18.09.2018 Aufrufe

Bahnsport 10/2018

Liebe BSA-Leser, herzlich willkommen zu unserer Oktober-Ausgabe. Dieser Monat hat es zwar nochmal so richtig in sich mit den letzten noch ausstehenden Rennen dieses Jahres, verheißt damit einhergehend aber leider auch das Ende der Sommersaison. Doch bevor sich jetzt die Wehmut bei uns breitmacht, haben wir erst einmal noch allen Grund zur Freude. Fast parallel zu unserem Erscheinen dürfen wir uns als erstes einmal auf den neuen Langbahnweltmeister freuen. Anmerkung: Zum Zeitpunkt unseres Redaktionsschlusses haben wir noch gut zwei Wochen bis dahin und drücken natürlich „unserem“ Smoli ganz feste die Daumen für sein großes Langbahn-Ziel, den WM-Einzeltitel...

Liebe BSA-Leser,
herzlich willkommen zu unserer Oktober-Ausgabe.
Dieser Monat hat es zwar nochmal so
richtig in sich mit den letzten noch ausstehenden
Rennen dieses Jahres, verheißt damit einhergehend
aber leider auch das Ende der Sommersaison.
Doch bevor sich jetzt die Wehmut
bei uns breitmacht, haben wir erst einmal noch
allen Grund zur Freude.
Fast parallel zu unserem Erscheinen dürfen wir
uns als erstes einmal auf den neuen Langbahnweltmeister
freuen. Anmerkung: Zum Zeitpunkt
unseres Redaktionsschlusses haben wir noch
gut zwei Wochen bis dahin und drücken natürlich
„unserem“ Smoli ganz feste die Daumen
für sein großes Langbahn-Ziel, den WM-Einzeltitel...

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SANDBAHN<br />

Vechta<br />

Finalsieg entscheidet für<br />

Mathieu Trésarrieu und<br />

gegen Martin Smolinski<br />

(Noch-)Weltmeister Mathieu Trésarrieu siegte beim 50. Jubiläumsrennen des AC Vechta<br />

vor Martin Smolinski. Beide hatten am Ende 24 Punkte. Die Finalplatzierung entschied.<br />

Zu seinem Jubiläumsrennen hatte der AC Vechta<br />

bei den Solisten wie auch bei den Gespannen<br />

ein starkes Fahrerfeld aufgeboten. Doch noch<br />

zu Wochenbeginn musste der Club umdisponieren,<br />

denn die Briten Chris Harris und David<br />

Howe sowie der Niederländer Theo Pijper hatten<br />

abgesagt, da sie an einem Nachholtermin in<br />

der englischen Speedwayliga teilnehmen<br />

mussten.<br />

„Tja, da war erstmal guter Rat teuer“, machte<br />

AC-Vorstand Heinz Wollering das Dilemma des<br />

Clubs deutlich, „aber am Ende haben wir das<br />

noch ganz gut hinbekommen.“<br />

In der Tat, denn die zirka 6000 Zuschauer sahen<br />

im Reiterwaldstadion unter Flutlicht sehr attraktive<br />

Rennen mit einem glänzend eingestellten<br />

Martin Smolinski. Der Olchinger gewann<br />

seine drei Vorläufe ebenso wie das Semifinale<br />

1. Dabei glänzte „Smoli“ durch seinen enormen<br />

Kampfgeist und seine kluge Linienwahl.<br />

Der spannendste Lauf war für die meisten Fans<br />

wohl Lauf 16, als sich Smolinski und Mathieu<br />

Trésarrieu rundenlang bekämpften, ehe der<br />

Bayer dann doch noch die Nase vorne hatte. Der<br />

Franzose gab insgesamt wie Smolinski eine beeindruckende<br />

Vorstellung in Vechta ab.<br />

Das Finale war dann auch durch den sehenswerten<br />

Zweikampf der beiden Konkurrenten um<br />

den aktuellen Weltmeistertitel bestimmt.<br />

Knapp drei Runden führte der Deutsche, ehe<br />

der Franzose an der Nummer 84 ausgangs der<br />

Startkurve vorbeistechen konnte.<br />

Vielleicht hätte Smolinski seinen Konkurrenten<br />

noch eingeholt, was den Gesamtsieg bedeutet<br />

hätte, aber da brach Schiedsrichter Michael<br />

Stuffert aus Unna den Lauf ab, da der Brite Richard<br />

Hall gestürzt war. Der Lauf wurde mit dem<br />

Stand dieser Runde beendet und Trésarrieu<br />

hatte den Sieg in der Tasche. „Was soll’s, es hat<br />

total Spaß gemacht, es war eine tolle Veranstaltung“,<br />

lobte Smolinski anschließend.<br />

Hynek Stichauer (CZ) wurde Dritter vor dem<br />

starken Max Dilger und Andrew Appleton aus<br />

Großbritannien. Dessen Landsmann James<br />

Shanes hatte Pech. Als er in Semifinale 1 schon<br />

auf Finalkurs war, machte der Vergaser Probleme<br />

und aus war der Traum vom Sieg.<br />

Danny Maaßen macht sich auf der Langbahn<br />

immer besser. Der Nationalmannschaftsfahrer<br />

fuhr couragiert ins Semifinale vor, musste da<br />

aber einen Ausfall hinnehmen und wurde Neunter.<br />

Jörg Tebbe folgte auf Platz 11.<br />

Stephan Katt hatte sich seinen 39. Geburtstag<br />

sicher anders vorgestellt. Der Neuwittenbeker<br />

schied nach den Vorläufen mit fünf Punkten aus<br />

und rangierte am Ende auf Platz 13.<br />

Gespanne:<br />

Matthijssen/Mollema vor Venus/Heiß<br />

Die Rennen der Seitenwagenklasse waren super,<br />

sagenhaft, mit Gänsehautatmosphäre.<br />

Das Gespannfeld, wie ein EM-Finale aufgestellt,<br />

bot Sport vom Allerfeinsten.<br />

Nach den Vorläufen führten William Matthijssen/Sandra<br />

Mollema (NL) mit 11 Punkten<br />

vor Markus Venus/Markus Heiß vom RSC Pfarrkirchen<br />

mit <strong>10</strong> Zählern. Die Deutschen Meister<br />

hatten ihre beiden Vorläufe souverän gewonnen,<br />

aber in ihrem dritten Heat kostete ein<br />

Hochstart sie 2 wichtige Punkte. Davon profitierten<br />

die Niederländer als Laufsieger und deren<br />

Landsleute Sven Holstein/Bonita van Dijk<br />

auf Rang 2.<br />

Das Finale konnten Matthijssen/Mollema nach<br />

großem Kampf ebenfalls für sich vor Venus/<br />

Heiß entscheiden, sodass sie mit 2 Punkten im<br />

Gesamtstand auf den obersten Podestplatz<br />

steigen konnten. Gesamtdritte wurden die Wiedereinsteiger<br />

Holstein/van Dijk vor Markus<br />

Brandhofer/Tim Scheunemann vom AMC<br />

Haunstetten.<br />

Was Brandhofer/Scheunemann an diesem<br />

schönen Abend in Vechta zeigten, war grandios.<br />

„Das ist einfach der Wahnsinn, oder“,<br />

stöhnte Heinz Wollering, als wieder einmal eine<br />

riskante Fahrt der Haunstettener gut über die<br />

Runden gegangen war. In ihrem zweiten Heat<br />

hatten sie einen Hochstart produziert und sich<br />

anschließend noch durch das gesamte Feld von<br />

Platz 4 auf 2 durchgepflügt. Auch Lauf 19 war<br />

nichts für schwache Nerven, als sie wieder nach<br />

verpatztem Start einen um den anderen aufholten<br />

und am Ende Laufsieger wurden.<br />

Und noch etwas: Erstmals wurde in Vechta der<br />

Bahnrekord für Seitenwagen ausgefahren. Venus/Heiß<br />

waren mit 93,13 km/h am schnellsten<br />

unterwegs, gefolgt von Matthijssen/Mollema<br />

(92,22), Detz/Arling (91,12) und Godden/Smith<br />

(90,37).<br />

Bei den B-Solisten setzte sich der Wagenfelder<br />

Sascha Stumpe mit 17 Punkten durch. Pechvogel<br />

war Fabian Wachs vom MSC Werlte, dem ein<br />

abgesprungener Hinterreifen im letzten Vorlauf<br />

zum Verhängnis wurde. Diese Punkte fehlten<br />

zum Sieg, so reichte es nur zu Rang 2. Dritter<br />

wurde Routinier Jens Buchberger aus Hemmoor<br />

mit 11 Zählern. • Text und Fotos: Rudi Hagen<br />

34 BAHNSPORT AKTUELL Oktober '18

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