BOLD CAR No.09
NEW MOBILITY: DIE NEUESTEN MODELLE | WELTPREMIERE: DER NEUE AUDI E-TRON | ONE DAY IN BARCELONA | DUBAI | LUXURY WATCHES | EXKLUSIV IM INTERVIEW: MIKE TYSON
NEW MOBILITY: DIE NEUESTEN MODELLE | WELTPREMIERE: DER NEUE AUDI E-TRON | ONE DAY IN BARCELONA | DUBAI | LUXURY WATCHES | EXKLUSIV IM INTERVIEW: MIKE TYSON
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<strong>BOLD</strong> <strong>CAR</strong> SPECIAL | ONLY FOR TABLETS EU 8.99 EUR | CH 10 CHF No. 09<br />
WWW.<strong>BOLD</strong>-MAGAZINE.EU<br />
THE MAGAZINE<br />
ONLY FOR TABLETS<br />
<strong>CAR</strong> SPECIAL<br />
NEW MOBILITY: DIE NEUESTEN MODELLE | WELTPREMIERE: DER NEUE AUDI E-TRON<br />
ONE DAY IN BARCELONA | DUBAI | LUXURY WATCHES | EXKLUSIV IM INTERVIEW: MIKE TYSON
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6 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE INHALT<br />
THINK <strong>BOLD</strong><br />
NEVER REGULAR<br />
INHALT<br />
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<strong>BOLD</strong> <strong>CAR</strong> SPECIAL | ONLY FOR TABLETS EU 8.99 EUR | CH 10 CHF No. 09<br />
WELTPREMIERE:<br />
DER NEUE AUDI E-TRON<br />
10<br />
CLEAN IN MOTION:<br />
HYUNDAI KONA & NEXO<br />
HYBRID ADVENTURE:<br />
34<br />
MIKE TYSON<br />
BMW i8 ROADSTER<br />
38<br />
THE MAGAZINE<br />
EXKLUSIV IM INTERVIEW<br />
16<br />
ELECTRIC RACING:<br />
Der jüngste Boxweltmeister aller Zeiten<br />
DS AUTOMOBILES<br />
42<br />
prügelte seine Gegner reihenweise aus<br />
dem Ring und verdiente mehr Geld als<br />
ELECTRIC CONCEPT:<br />
jeder andere Sportler seiner Generation.<br />
BYTON<br />
44<br />
Er brummte Gefängnisstrafen ab, verjubelte<br />
sein 300-Millionen-Dollar-Vermögen<br />
ELECTRIC SUV:<br />
ONLY FOR TABLETS<br />
<strong>CAR</strong> SPECIAL<br />
NEW MOBILITY: DIE NEUESTEN MODELLE | WELTPREMIERE: DER NEUE AUDI E-TRON<br />
ONE DAY IN BARCELONA | DUBAI | LUXURY WATCHES | EXKLUSIV IM INTERVIEW: MIKE TYSON<br />
und erfand sich am Ende völlig neu ...<br />
JAGUAR I-PACE<br />
46<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>CAR</strong> SPECIAL No. 09<br />
Titelbild:<br />
Audi e-tron<br />
ONE DAY IN BARCELONA<br />
20<br />
Mit Schauspieler Simon Böer und dem<br />
SEAT Arona Beats unterwegs in Barcelona<br />
und auf dem Primavera Sound Festival ...<br />
GRAND OPENING:<br />
RENAISSANCE HOTEL DUBAI 28<br />
HYBRIDE SZENOGRAFIE:<br />
DAS REALE IM VIRTUELLEN 48<br />
Die Präsentation eines neuen Automobilkonzeptes,<br />
ist mindestens genauso wichtig,<br />
wie das Konzept an sich. <strong>BOLD</strong> sprach<br />
mit Uwe R. Brückner über die Königsklasse<br />
des Ausstellungsdesigns ...<br />
Das Renaissance Downtown Hotel im<br />
Business Bay District von Dubai feierte sein<br />
spektakuläres Grand Opening – mit Megastar<br />
Gwen Stefanie ...<br />
TIME FOR PERFECTION:<br />
NEW WATCHES<br />
IMPRESSUM<br />
52<br />
60
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ELEKTRISIEREND<br />
DER NEUE AUDI E-TRON<br />
WELTPREMIERE IN SAN FRANCISCO<br />
AUTOR: J. M. BRAIN
12 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE WELTPREMIERE | AUDI E-TRON<br />
In San Francisco präsentiert das Unternehmen<br />
seinen sportlichen und alltagstauglichen<br />
Oberklasse-SUV erstmals der<br />
Weltöffentlichkeit: Der Audi e-tron ist das<br />
erste rein elektrisch angetriebene Serienmodell<br />
der Marke mit den Vier Ringen.<br />
Der Audi e-tron elektrisiert sowohl im<br />
Stand als auch in Fahrt. Sein expressiver<br />
Schwellerbereich, die elektrische Ladeklappe<br />
und der hellgraue Singleframe<br />
signalisieren die Hochvolt-Technik, die<br />
für ein Fahrerlebnis der besonderen Art<br />
sorgt. Zwei E-Maschinen treiben den<br />
Elektro-SUV kraftvoll, lokal CO 2<br />
-neutral<br />
und nahezu lautlos an. Für hervorragende<br />
Traktion und Dynamik sorgt eine<br />
neue Generation des quattro-Antriebs:<br />
der elektrische Allradantrieb. Er regelt<br />
permanent und variabel die ideale Verteilung<br />
der Antriebsmomente zwischen<br />
beiden Achsen – und zwar innerhalb von<br />
Sekundenbruchteilen.<br />
Ein Schlüsselfaktor für den sportlichen<br />
Charakter und die hervorragende Querdynamik<br />
ist die tiefe und zentrale Einbaulage<br />
des Batteriesystems. Es sorgt für eine<br />
langstreckentaugliche Reichweite. Bei<br />
weit mehr als 90 Prozent aller Verzögerungen<br />
rekuperiert der Audi e-tron allein<br />
über seine E-Maschinen. In Kombination<br />
mit dem elektrohydraulisch integrierten<br />
Bremsregelsystem, das Audi als erster<br />
Hersteller weltweit in einem elektrisch<br />
angetriebenen Serienautomobil einsetzt,<br />
schöpft der Elektro-SUV sein maximales<br />
Rekuperationspotenzial gezielt aus.<br />
Auch die ausgeklügelte Aerodynamik<br />
trägt stark zur Effizienz bei. Highlight im<br />
Konzept sind die optionalen, virtuellen<br />
Außenspiegel – eine Welt-Innovation<br />
im Serien-Automobilbau. Sie reduzieren<br />
nicht nur den Luftwiderstand, sondern<br />
heben die Digitalisierung im Auto auf<br />
ein neues Niveau. Raumangebot und<br />
Komfort des Audi e-tron entsprechen<br />
einem typischen Oberklasse-Modell der<br />
Marke. Gepaart mit hochwertigen Materialien<br />
und feiner Verarbeitung macht er<br />
E-Mobilität zum Premium-Erlebnis. Dafür<br />
sorgt auch das ganzheitliche und verlässliche<br />
Ladeangebot mit intelligenten<br />
Lösungen für zu Hause und unterwegs.<br />
Von der Navigation mit dem e-tron-<br />
Routenplaner, der die passende Strecke<br />
mit den erforderlichen Ladepunkten<br />
anzeigt, über die automatisierte Abrechnung<br />
an der Ladesäule bis zur Fernsteuerung<br />
per Smartphone – der Audi e-tron ist<br />
umfassend vernetzt. Serienmäßig verfügt<br />
er über die Highend-Medienzentrale<br />
MMI Navigation plus samt LTE Advanced<br />
und WLAN-Hotspot. Darüber hinaus<br />
entlasten zahlreiche Assistenzsysteme<br />
den Fahrer. So unterstützt der serienmäßige<br />
Effizienzassistent durch prädiktive<br />
Hinweise und die automatische Rekuperation<br />
bei einer ökonomischen Fahrweise.<br />
Wählt man den adaptiven Fahrassistenten,<br />
kann das System den Elektro-SUV<br />
zudem vorausschauend verzögern und<br />
beschleunigen.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.e-tron.audi
16 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE IM INTERVIEW | MIKE TYSON<br />
MIKE TYSON<br />
EXKLUSIV<br />
IM INTERVIEW<br />
INTERVIEW & AUTOR: R. LEO<br />
Ein Haudrauf der besonderen Art war<br />
Mike Tyson (51) schon immer. Der jüngste<br />
Boxweltmeister aller Zeiten prügelte seine<br />
Gegner reihenweise aus dem Ring und<br />
verdiente mehr Geld als jeder andere<br />
Sportler seiner Generation. Im Privatleben<br />
hingegen beförderte sich „Iron Mike“ mit<br />
steter regelmäßig selbst auf die Bretter. Er<br />
brummte Gefängnisstrafen wegen Vergewaltigung<br />
und Körperverletzung ab, verjubelte<br />
sein 300-Millionen-Dollar-Vermögen<br />
und musste 2003 Insolvenz anmelden.<br />
2012 kehrte der in ärmsten Verhältnissen<br />
aufgewachsene Tyson zurück ins Rampenlicht<br />
– als Alleinunterhalter einer Comedy-<br />
Show, in der er sein turbulentes Leben auf<br />
die Schippe nimmt. Nach erfolgreichen<br />
Tourneen in Amerika tritt er damit nun<br />
auch in Deutschland auf. Beim Treffen<br />
mit <strong>BOLD</strong> ruht der ehemals so Unkontrollierte<br />
auf dem Ledersofa eines Nobel-<br />
Hotels in Berlin. Er wirkt gelöst. Die Aura<br />
der Unberechenbarkeit ist einer Sanftmütigkeit<br />
gewichen, der ewige Krieger ist<br />
geläutert. Nur die Maori-Tätowierungen<br />
erinnern noch an seine bissigen Zeiten. „Das<br />
Tier in mir ruht“, stellt Tyson dann auch<br />
gleich zu Beginn des Gesprächs klar, als<br />
wolle er sein Gegenüber beschwichtigen.<br />
Mr. Tyson, hinter jedem Erfolgsmenschen<br />
steckt ein Mentor. Ihr Lehrmeister hieß<br />
Cus D’Amato. Ihm haben Sie Ihr neues<br />
Buch „Eiserner Wille“ gewidmet. Eine<br />
biografische Underdog-Story – alternder<br />
Box-Trainer trifft 13-jährigen Straßenjungen<br />
und baut ihn zum Champion auf.<br />
Haben Sie sich oft gefragt, wie Ihr Leben<br />
ohne D’Amato verlaufen wäre?<br />
Ich wäre wahrscheinlich Mitglied in einer<br />
Straßengang geworden. Ganz sicher hätte<br />
ich noch vor meinem zwanzigsten Lebensjahr<br />
ins Gras gebissen. Cus bewahrte mich<br />
vor diesem Schicksal. Er war ja nicht nur<br />
mein Trainer, er war für mich der Vater, den<br />
ich nie hatte. Bevor ich Cus traf, hatte ich<br />
einen schweren Minderwertigkeitskomplex.<br />
Er war es, der mir einbläute, dass ich besser<br />
sei als alle anderen. Cus erklärte mir immer<br />
wieder, ich sei ein Gott. Er bejubelte mich<br />
und brach mich danach wieder. Das war<br />
seine Taktik, um mich zu motivieren.<br />
Sie beschreiben in dem Buch auch, wie er<br />
Sie mit der Aussicht auf Ruhm und Geld<br />
zu Höchstleistungen anspornte.<br />
Ich lebte bis zu meinen ersten Profi-<br />
Kämpfen von der Hand in den Mund. Als<br />
meine Mutter starb, war ich sechzehn und<br />
hatte nicht einmal genug Geld, um einen<br />
Sarg für sie zu kaufen. Nach ihrer Beerdigung<br />
bin ich los und brach in Häuser ein.<br />
Cus wusste, wie er mich packen konnte,<br />
wenn ich wieder kurz davor war, in alte<br />
Gewohnheiten abzugleiten und Mist zu<br />
bauen. Wir haben zusammen geträumt,<br />
genug Geld zu haben, um Villen zu kaufen,<br />
und dass dann alle mit offenem Mund<br />
dastehen würden.<br />
Stattdessen starb D’Amato 1985 mit 77<br />
Jahren, noch bevor Sie zum ersten Mal<br />
Champion wurden. Stimmt es, dass er<br />
Ihren Aufstieg genauso vorhergesehen<br />
hatte, wie die vielen Dramen später in<br />
Ihrem Leben und Ihre Insolvenz 2003?<br />
Genau so war es. Nach meiner zweiten<br />
Scheidung hatte ich plötzlich über 30 Millionen<br />
Dollar Schulden, und das, nachdem<br />
ich 300 Millionen verschleudert hatte.<br />
2003 habe ich Konkurs angemeldet, ich war<br />
völlig pleite, aber dann bekam ich plötzlich<br />
eine Rendite von 250.000 Dollar aus<br />
einer Kapitalanlage, die Cus vor seinem<br />
Tod mit seinen letzten 500 Dollar angelegt<br />
hatte. „Für den Fall, dass der Junge es nicht<br />
schaffen sollte.“ Ich bin in Tränen ausgebro-
IM INTERVIEW | MIKE TYSON<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 17<br />
chen, ich hatte mein Leben ruiniert, doch er<br />
hatte das vorausgesehen, und noch aus dem<br />
Grab sorgte er für mich. Das hat mir wieder<br />
Hoffnung gegeben und mich wieder auf die<br />
Beine gebracht.<br />
Mr. Tyson, mit Verlaub: Ihre Insolvenz ist<br />
ebenso legendär wie Ihre Boxer-Karriere.<br />
Kaum ein Sportler vor Ihnen hat sein<br />
Vermögen so hemmungslos verprasst.<br />
In Ihren Villen hielten Sie sich Tiger in<br />
einem Privatzoo, Ihr Fuhrpark umfasste<br />
über 60 Luxus-Autos. Bereuen Sie, wie Sie<br />
mit Ihrem Geld umgegangen sind?<br />
Was ich alles erlebt und mitgemacht habe,<br />
ist nur schwer zu überbieten. In meinen 50<br />
Jahren habe ich bestimmt zehn Leben gelebt.<br />
Ich habe mein Geld für Autos, Prostituierte,<br />
Villen und Schmuck rausgehauen, als wenn<br />
es kein Morgen mehr gäbe. Trotzdem fällt es<br />
mir schwer, all das zu bereuen. Ich wusste es<br />
damals einfach nicht besser. Ich war jung,<br />
dumm und steinreich.<br />
Ihr Boxer-Kollege George Foreman<br />
musste 1980 Konkurs anmelden. Er<br />
meinte danach, es gäbe für einem Mann<br />
nichts Schlimmeres als eine Pleite. Nichts<br />
wäre furchteinflößender und erniedrigender.<br />
Stimmen Sie dem zu?<br />
Nein. Es gibt schlimmere Dinge, die einen<br />
Mann zustoßen können, als Pleite zu gehen.<br />
Ich weiß noch, wie es sich anfühlte als<br />
meine Tochter Exodus 2009 mit vier Jahren<br />
gestorben ist. Sie wurde durch ein Kabel<br />
eines Laufbandes stranguliert. Ich war am<br />
Boden zerstört. In solch einem Moment<br />
verliert alles andere seine Bedeutung. Kein<br />
Geld der Welt hätte mir meine Tochter<br />
zurückgebracht. Obwohl ich in armen<br />
Verhältnissen aufgewachsen bin, hatte Geld<br />
für mich schon immer eher einen symbolischen<br />
als einen materiellen Wert. Ich war<br />
lange Zeit ein sehr wütender Mensch, und<br />
Geld half mir dabei, meinen Hass auf die<br />
Welt und auf mich selbst zu unterdrücken.<br />
Je reicher ich wurde, desto mehr verlor ich<br />
das Interesse an Geld. Es war einfach da<br />
und im nächsten Moment wieder weg.<br />
Sie haben zehn Jahre gebraucht, um aus<br />
der Insolvenz wieder herauszukommen.<br />
Das war zweifelsohne ein steiniger Weg,<br />
aber ich bin ihn gegangen. Ich drehte Filme<br />
und trat in Werbespots auf. Meine Kinder<br />
und meine jetzige Frau Kiki gaben mir die<br />
nötige Kraft, mich wieder hochzuarbeiten.<br />
Warum sind Sie nicht einfach wieder in<br />
den Ring gestiegen? Sie hätten es George<br />
Foreman gleichtun können, der nach<br />
zehnjähriger Ringpause erst einmal<br />
reihenweise Fallobst boxte, ehe er mit 45<br />
Jahren noch einmal Weltmeister wurde<br />
und dadurch dreistellige Millionensummen<br />
verdiente.<br />
Für kein Geld der Welt wäre ich wieder in<br />
den Ring gestiegen.<br />
Das haben Ihre Vorgänger auch fast alle<br />
geschworen …<br />
Und sich nicht daran gehalten. Obwohl es<br />
der ein oder andere besser dabei belassen<br />
ICH HASSE BOXEN,<br />
WEIL ES EINEN<br />
SCHLECHTEN MENSCHEN<br />
AUS MIR GEMACHT HAT.<br />
hätte. Für mich stand fest: Ich werde<br />
niemals zurückkehren. Ich hasse Boxen,<br />
weil es einen schlechten Menschen aus mir<br />
gemacht hat.<br />
Als Sie Ihren ersten Titel gewannen, sind<br />
Sie mit dem Siegergürtel durch Ihr altes<br />
Viertel in Brownsville, Brooklyn gelaufen<br />
– jeder sollte sehen, was für ein Gewinner<br />
Sie sind. Der kleine Mike, der 38 Mal<br />
verhaftet wurde, bevor er überhaupt die<br />
Pubertät erreicht hatte, war plötzlich wer.<br />
Ein Champion. Und ein reicher Mann.<br />
Was war das für ein Gefühl, plötzlich alle<br />
Geldsorgen los zu?<br />
Ich fühlte mich wie der König der Welt. Die<br />
erste Million hat mein Leben verändert.<br />
Plötzlich wohnte ich in einer der Villen,<br />
von denen Cus und ich in den Jahren zuvor<br />
geträumt hatten. Es war ein einziger
18 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE IM INTERVIEW | MIKE TYSON<br />
Rausch. Wie in einem Film. Ich dachte, ich<br />
habe es geschafft. Doch Geld bringt leider<br />
auch das Schlechte im Menschen zum<br />
Vorschein. Erst recht, wenn man berühmt<br />
ist. Ich wurde ein richtiges Arschloch. Ich<br />
war niemals verrückt nach Geld. Aber das<br />
Geld hat mich verrückt gemacht.<br />
Für welche verrückten Dinge haben Sie<br />
Ihr Geld besonders gern ausgegeben?<br />
Für Autos. Ich weiß noch, wie ich im<br />
Frühjahr 1986 James Smith besiegte und<br />
WBA-Champion wurde. Ich war 20 und<br />
wollte mir unbedingt einen Rolls Royce<br />
anschaffen. Ich hatte die Kaufpapiere des<br />
Rolls Royce Händlers schon vorliegen.<br />
Aber mein damaliger Manager meinte:<br />
„Was willst du mit einem Auto, wenn du<br />
nicht mal fahren darfst? Warte, bis du 21<br />
bist.“ Also stand ich am 30. Juni, meinem<br />
Geburtstag, pünktlich um 10 Uhr morgens<br />
beim Händler auf der Matte und kaufte<br />
mir mein Traumauto: einen blauen Rolls<br />
Royce Silver Spur für 119.500 Dollar. Ich<br />
habe wirklich eine Menge Geld zum Fenster<br />
hinausgeworfen, aber diesen Kauf werde ich<br />
niemals bereuen. Ein Jahr später holte ich<br />
mir gegen Tony Tucker den IBF-Titel und<br />
belohnte mich dafür mit einem Rolls-Royce<br />
Corniche. Der kostete dann schon 165.000<br />
Dollar. Irgendwie musste ich das Geld ja<br />
loswerden. (lacht)<br />
Unter den Sportler-Pleitiers befinden sich<br />
auffallend viele Boxer. Haben Sie dafür<br />
eine Erklärung?<br />
Zunächst mal, weil sie ungebildet sind.<br />
Boxer kommen nun mal nicht von der<br />
Universität. Boxen ist so ziemlich die<br />
einzige Sportart, in der es ein Ghetto-Kind<br />
aus Brownsville, Brooklyn zum Multi-<br />
Millionär schaffen kann. Dafür ist Talent<br />
erforderlich. Talent macht dich reich, aber<br />
es macht dich nicht klug. Als Boxer musst<br />
du dich in einem Raum voller Geschäftsleute<br />
genauso souverän bewegen können,<br />
wie im Boxring. Sonst wirst du abgezockt.<br />
Berater, Manager, Promoter, alle sind sie<br />
hinter deinem Geld her. Während du<br />
deine Birne im Ring hinhältst, sahnen<br />
sie ab. Der zweite Punkt ist die Vorsorge.<br />
Damit haben es die Boxer nicht so, die<br />
meisten denken nur von Kampf zu Kampf,<br />
dabei ist es extrem wichtig, sein Geld für<br />
sich arbeiten zu lassen. Das habe ich damals<br />
nicht kapiert.<br />
Auch an Ihnen haben sich etliche<br />
Promoter und Berater eine goldene Nase<br />
verdient – weil Sie zu oft den falschen<br />
Leuten vertraut haben?<br />
Absolut, aber das ist ein generelles Problem<br />
bei Profisportlern. Wir schenken Managern<br />
und Beratern zu früh unser Vertrauen.<br />
Dabei ist Vertrauen etwas, das man sich<br />
verdienen muss. Ich hatte Finanz-berater,<br />
die mir gezeigt haben, wie ich Geld steuersparend<br />
ausgebe, aber nicht, wie man Geld<br />
vernünftig investiert und nachhaltig anlegt.<br />
Welche Lehren haben Sie aus dieser<br />
Erfahrung gezogen? Vertraue niemals<br />
einem Berater und nimm deine Geldanlage<br />
selbst in die Hand?<br />
Nein, dafür kenne ich mich noch immer<br />
nicht gut genug mit der Materie aus. Ich<br />
habe Finanzexperten, die für mich arbeiten.<br />
Aber ich bin misstrauischer geworden. Um<br />
meine Bankangelegenheiten kümmert sich<br />
meine Frau Kiki. Sie schaut auch den Beratern<br />
auf die Finger. Ich will genau wissen,<br />
wie und wo mein Geld angelegt wird.<br />
In welchen Bereichen investieren Sie<br />
heute? Aktien und Immobilien, statt<br />
Autos und Pelzmäntel?<br />
Richtig. Ich habe einen Teil meines Vermögens<br />
in Immobilien investiert, weil die<br />
Mieten ein wiederkehrendes Einkommen<br />
sichern. Außerdem steckt mein Geld in<br />
US-Staatsanleihen und in Aktien, sowohl in<br />
Fonds als auch in Einzelwertpapieren. Aber<br />
nur Blue Chips, keine Zocker-Papiere. Ich<br />
bin ein konservativer Anleger und bevorzuge<br />
defensive Aktien. Ich halte es da mit<br />
Warren Buffett: Kaufe nur, was du verstehst.<br />
In meinem Portfolio befinden sich solide<br />
Firmen, die seit Jahren verlässliche Dividenden<br />
zahlen. Coca Cola, McDonalds,<br />
American Express. Nichts Riskantes also,<br />
ich möchte ja nicht wieder pleite gehen.<br />
(lacht)<br />
Sie klingen sehr souverän. Gibt es eigentlich<br />
Parallelen zwischen der Börse und<br />
dem Boxen?<br />
Ich finde schon. Sowohl an der Börse wie<br />
beim Boxen gilt: Bewahre Ruhe, analysiere<br />
die Situation und schlage zu, wenn die Gelegenheit<br />
günstig ist.<br />
In letzter Zeit kursieren wieder Gerüchte,<br />
wonach Sie erneut in finanzielle Schieflage<br />
geraten sein sollen. Verschiedene
IM INTERVIEW | MIKE TYSON<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 19<br />
US-Medien berichten, dass Sie ganz dringend<br />
Geld benötigen, um die Alimente für<br />
Ihre Kinder zu zahlen.<br />
Welcher Vater von acht Kindern benötigt<br />
kein Geld? (lacht) Aber Pleite? Nein, pleite<br />
bin ich nicht. Mit dem Chaos bin ich durch.<br />
Was ich verdiene, reicht aus, um meiner<br />
Familie und mir einen vernünftigen Lebensstandard<br />
zu sichern. Ich arbeite nach wie<br />
vor hart für mein Geld, aber diesmal werde<br />
ich darauf achten, es auch zu behalten. Ich<br />
kann mich jetzt nicht beschweren, mein<br />
Leben ist auf dem richtigen Weg. Sie sehen<br />
doch, wie die Menschen sich nach mir<br />
reißen. Das fühlt sich gut an. Ich hätte das<br />
niemals für möglich gehalten.<br />
Sie spielen auf Ihre zweite Karriere als<br />
Comedian an. Sie haben sogar eine eigene<br />
One Man Show in Las Vegas, mit der Sie<br />
mehrmals in der Woche auftreten. Worum<br />
geht es in „The Undisputed Truth“?<br />
Boxhandschuh werden Ihre Fans mit<br />
satten 345 Dollar zur Kasse gebeten. Im<br />
Frühjahr werden Sie mit „The Undisputed<br />
Truth“ auch in Deutschland auftreten.<br />
Die Kartenpreise beginnen bei 89 Euro<br />
für die einfachen Shows in Kinosälen<br />
und gehen hoch bis über 800 Euro für ein<br />
Galadinner mit Ihnen, wie es in München<br />
und Dresden vorgesehen ist. Sind die<br />
Leute wirklich bereit, solche Preise zu<br />
zahlen?<br />
Und ob – ohne mit der Wimper zu zucken!<br />
In Europa ist der Zulauf noch viel größer als<br />
Ja, das stimmt. Der Film über mein Leben<br />
wird kommen. Jamie Foxx hat bereits unterschrieben.<br />
Er will mich unbedingt spielen.<br />
Wahrscheinlich spekuliert er auf einen<br />
Oscar. (lacht) Das Drehbuch stammt von<br />
Terence Winter, dem Autor von „The Wolf<br />
of Wall Street“ und wenn alles gut geht,<br />
wird Martin Scorsese Regie führen, was<br />
eine große Ehre für mich wäre. Es ist aber<br />
noch kein Drehbeginn angesetzt, auch<br />
müssen wir warten, bis Martin Zeit für<br />
das Projekt hat. Sobald die letzten Details<br />
geklärt sind und Scorsese grünes Licht gibt,<br />
kann’s ganz schnell gehen.<br />
ICH BIN HEILFROH,<br />
EIN ANDERER MENSCH ZU SEIN.<br />
DAS TIER IN MIR<br />
IST NUN GEBÄNDIGT.<br />
Bei meiner Show im MGM Grand Hotel in<br />
Las Vegas halte ich einen Monolog; darin<br />
erzähle ich Anekdoten aus meinem Leben.<br />
Ich mag das Gefühl, wenn ich sehe, dass<br />
die Leute fasziniert davon sind. Ich bin<br />
Entertainer, ein Bühnentier, nicht wenige<br />
vergleichen mich sogar mit Eddie Murphy,<br />
einem, der die Menschen unterhält, der<br />
im Showbusiness ist. Ich bin nicht mehr<br />
das Biest, das anderen Angst macht. Und<br />
die Leute lieben den neuen Mike Tyson.<br />
Vielleicht, weil ich immer authentisch<br />
geblieben bin.<br />
Günstig zu haben sind Sie jedenfalls<br />
noch immer nicht: Für einen signierten<br />
in Amerika. Die Menschen in Deutschland<br />
haben mich schon immer verehrt. Es ist<br />
einfach verrückt. Ich habe immer geglaubt,<br />
ein übler Kerl zu sein, der es nicht schafft,<br />
sich aus dem ganzen Desaster zu befreien.<br />
Doch ich habe wieder festen Boden unter<br />
den Füßen. Ich mache gutes Geld auch mit<br />
vielen anderen Dingen.<br />
Zum Beispiel mit der Schauspielerei. Ihre<br />
Gastauftritte in den „Hangover“-Filmen<br />
sind mittlerweile Kult. Es heißt, Hollywood<br />
möchte Ihr Leben verfilmen. Wie ist<br />
da der Stand der Dinge, können Sie uns<br />
schon mehr verraten?<br />
Was wünschen Sie sich?<br />
Gesundheit und Glück für meine Familie<br />
und mich. Ich möchte, dass meine Kinder<br />
zu respektvollen Menschen aufwachsen<br />
und sie stolz auf ihren alten Herren sein<br />
können. Nicht wegen meiner Vergangenheit,<br />
sondern wegen der Person, die ich heute<br />
bin. Ich habe dem Alkohol und dem Kokain<br />
abgeschworen. Ich trinke nicht mehr und<br />
versuche, ein guter Ehemann und Vater zu<br />
sein. Dafür rackere ich mir gerne den Allerwertesten<br />
ab. Ich bin heilfroh, ein anderer<br />
Mensch geworden zu sein. Das Tier in mir<br />
ist nun gebändigt.
ONE DAY<br />
IN BARCELONA<br />
MIT SIMON BÖER UND<br />
DEM SEAT ARONA BEATS AUF DEM<br />
PRIMAVERA SOUND FESTIVAL<br />
AUTOR: J. M. BRAIN | FOTOGRAF: T. ADLER
Wer den aus Film („Elementarteilchen“, „Es lebe der Punk“) und Fernsehen<br />
(„Herzensbrecher“, „Professor T“) bekannten Schauspieler Simon Böer kennt,<br />
weiß: Action, Spaß und Musik sind sein Ding. Für <strong>BOLD</strong> ideale Voraussetzungen,<br />
um mit dem talentierten Mimen und dem neuen SEAT Arona<br />
Beats einen Tag lang Barcelona zu erkunden und auf dem Primavera Sound<br />
Festival Böers Leidenschaft für gute Musik zu zelebrieren.<br />
Das neue SEAT Digital Cockpit – ein interaktives Display, das sich über<br />
das Multifunktionslenkrad bedienen und über das Infotainment-System<br />
anpassen lässt – ist neben dem BeatsAudio Logo am Kofferraum und den<br />
exklusiv designten Sitzen, Simon Böers persönliches Highlight des neuen<br />
SEAT Arona Beats. Weitere markante Merkmale des Arona Beats sind unter<br />
anderem die Außenspiegel in der Farbe Eclipse Orange. Im Fahrzeuginneren<br />
sind der Abdeckrahmen des Radios sowie die Nähte an Schalthebel,<br />
Lenkrad und Handbremse, ebenfalls in Eclipse Orange gehalten.
Outfits: PME Legend
Das Sondermodell SEAT Arona Beats entstand in Kooperation mit Beats<br />
by Dr. Dre und zeichnet sich durch eine Reihe einzigartiger Details aus:<br />
Das Premium-Soundsystem klingt so, als säße man bei seinem Lieblingsinterpreten<br />
im Studio, es wartet mit einem 300-Watt-Verstärker<br />
mit 12 Kanälen, einem digitalen Signalprozessor und sieben High-End-<br />
Lautsprechern auf.<br />
Zwei Hochtöner in der A-Säule und zwei Tieftöner in den vorderen Türen,<br />
zwei Breitbandlautsprecher hinten sowie ein in der Reserveradmulde<br />
eingebauter Subwoofer komplettieren das Audiosystem.
Das Primavera Sound Festival in Barcelona fand erstmals 2001 im Freilichtmuseum<br />
Poble Espanyol statt und zählte damals etwa 8.000 Zuschauer.<br />
Heute ist Primavera Sound eine der weltweit größten Musikveranstaltungen<br />
auf dem Freigelände des Parc del Fórum. An fünf Veranstaltungstagen,<br />
mit über 260 Bands und Interpreten, zieht es hunderttausende Musikbegeisterte<br />
in seinen Bann. SEAT ist strategischer Partner und unterstreicht<br />
durch die Kooperation mit Primavera Sound sein Engagement für Musik<br />
sowie die Verbindung zu Barcelona, als Mutterstadt der Marke.<br />
Für uns und Simon Böer geht ein erlebnisreicher Tag zu Ende, den wir<br />
bei den Beats von Nick Cave and The Bad Seeds und den Arctic Monkeys<br />
musikalisch ausklingen lassen (www.seat.de).
GRAND OPENING<br />
RENAISSANCE DUBAI<br />
AUTORIN: Z. KHAWARY
30 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE TRAVEL | DUBAI<br />
Das Renaissance Downtown Hotel im<br />
Business Bay District von Dubai feierte<br />
sein spektakuläres Grand Opening –<br />
mit Stargast Gwen Stefanie, die in der<br />
sonnig-heißen Wüsten-Stadt ihr neues<br />
Album „You Make It Feel Like Christmas“<br />
live performt vorstellt. Zahlreiche Gäste<br />
ließen die Nacht zum Tag werden und<br />
feierten gemeinsam die gelungene<br />
exklusive Eröffnungsparty. <strong>BOLD</strong> war<br />
dabei und schaute sich bei der Gelegenheit<br />
vor Ort etwas genauer um.<br />
Dubais neuer District – Business Bay –<br />
soll nach Aussagen der Stadtplaner<br />
keine reine Businesszone werden, wie<br />
der Name vermuten lässt, sondern eher<br />
den Charakter einer gemischt genutzten<br />
Zone mit enger Verzahnung von<br />
Arbeiten, Wohnen, Einkaufen und Freizeit<br />
bekommen. Laut Lonely Planet ist<br />
er bereits jetzt eines der coolsten Viertel<br />
weltweit, das man unbedingt besucht<br />
haben sollte. Das Renaissance Downtown<br />
Hotel mit seinen 298 Zimmern und<br />
Suiten, liegt zentral im District und<br />
ist vor allem anders als das, was man<br />
von der Marke Renaissance und vor<br />
allem von Dubai kennt. Für das Design<br />
war das renommierte Innenarchitekturbüro<br />
WA International verantwortlich,<br />
das mit unterschiedlichen Materialien,<br />
Texturen und Farben Kontraste<br />
und Akzente im ganzen Haus setzt, so<br />
dass es in einem simplen, aber zugleich<br />
eleganten und luxuriösen Ambiente<br />
erstrahlt. Angefangen von der Lobby, mit<br />
einer großen Kunstinstallation aus Metall,<br />
dem eindrucksvollen, aus mundgeblasenem<br />
Glas gefertigten Kronleuchter,<br />
über goldene Ketten, die vom Boden<br />
bis zur Decke den rohen Beton schmücken,<br />
bis zum offenen Kamin und den<br />
warmen Farben, sagt das Hotel jedem<br />
Neuankömmling: Du bist willkommen!<br />
Deckenhohe Fenster in den Zimmern<br />
und Suiten sorgen für ein angenehmes<br />
Tageslicht, und das Zusammenspiel von<br />
Blau- und blassen Grautönen, prächtigen<br />
Stoffen, sandfarbenen Lederakzenten<br />
und Holzoberflächen mit mattem Gold,<br />
schafft eine einzigartige Atmosphäre des<br />
Wohlfühlens.<br />
Die Restaurants im Renaissance Downtown<br />
Hotel sind ebenfalls ein Hingucker<br />
und auch kulinarisch ein Erlebnis.<br />
Im modernen BHAR – arabisch für<br />
„Gewürz“ – werden heimische orientalische<br />
Gerichte serviert. Das Bleu Blanc<br />
und das BASTA! sind zwei neue moderne<br />
Restaurantkonzepte von Starkoch David<br />
Myers. Im Bleu Blanc, einem von der<br />
südfranzösischen Landküche inspirierten<br />
Restaurant, ist das Herzstück ein großer<br />
Holzgrill; die offene Küche bietet den<br />
Gästen ein genussfreudiges Kocherlebnis.<br />
Das Konzept für das BASTA! fand Myers<br />
bei seinen Reisen, an die er sich gern<br />
zurückerinnert. Es ist eine Mischung aus<br />
römischer Trattoria, florentiner Steakhouse<br />
und neapolitanischer Pizzeria. Für<br />
die Drinks in den beiden Restaurants ist<br />
der weltberühmte Barkeeper Sam Ross<br />
verantwortlich. Im Grounded können die<br />
Gäste nach dem Essen, oder auch nur<br />
für eine Pause vom Trubel der Stadt, die<br />
internationalen Kaffeesorten genießen,<br />
die unter Verwendung einzigartiger<br />
Brühmethoden zubereitet werden. Ein<br />
weiteres Highlight der kulinarischen<br />
Angebote ist das Morimoto Dubai, ein<br />
modernes japanisches Spezialitätenrestaurant<br />
unter der Leitung des weltbekannten<br />
Starkochs Masaharu Morimoto,<br />
der traditionelle Gerichte mit westlichen<br />
Zutaten und Zubereitungsmethoden<br />
mischt. Das großzügige Lokal umfasst<br />
drei Private Dining Rooms und Terrassen<br />
mit freiem Blick auf den Burj Khalifa.<br />
Vortrefflich entspannen lässt sich im<br />
All-Suite-Spa der Marke Six Senses. Für<br />
eine perfekt abgestimmte Balance aus<br />
Ruhe und sensorischem Erlebnis ist jede<br />
der insgesamt sechs Behandlungssuiten<br />
einer ausgesuchten Sinneswahrnehmung<br />
gewidmet: dem Sehen, Hören,<br />
Tasten, Schmecken und Riechen und<br />
der Intuition. Auch die für Renaissance<br />
typischen Features dürfen im Renaissance<br />
Downtown Hotel Dubai natürlich<br />
nicht fehlen, darunter die beliebte<br />
Eventreihe „Evenings at Renaissance“:<br />
Hier können sich Gäste austauschen und<br />
kennenlernen; oder der „Navigator“, der<br />
individuelle Tipps bietet, was es in der<br />
Umgebung an Besonderheiten zu entdecken<br />
gibt – jenseits der bekannten<br />
Attraktionen.<br />
Wir nehmen die Möglichkeit wahr und<br />
besuchen den vorgeschlagenen Dubai<br />
Design District d3, der entwickelt und<br />
erbaut wurde, um der wachsenden<br />
Zahl von Designern, Kreativen und<br />
Künstlern in der Region ein Zuhause zu<br />
geben. Er wurde schnell zum Zentrum für<br />
Inspiration und Innovation und ist eine<br />
Plattform für Zusammenarbeit und
TRAVEL | DUBAI<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 31
32 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />
TRAVEL | DUBAI<br />
Fotos: Renaissance Downtown Hotel Dubai, d3 District
TRAVEL | DUBAI<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 33<br />
Kreativität. Der District liegt im Herzen<br />
der Stadt, nur wenige Minuten von der<br />
Dubai Mall entfernt. Besucher können<br />
ein authentisches Einkaufs- und Genusserlebnis<br />
mit einzigartigen Lifestyle-<br />
Boutiquen, Modeateliers, Kunstgalerien,<br />
Designwerkstätten und einheimischen<br />
Restaurants entdecken. Als beliebter<br />
Veranstaltungsort zieht er internationale<br />
Besucher und Künstler in seinen Bann,<br />
kuratiert Ausstellungen wie die Dubai<br />
Design Week, Fashion Forward und Sole<br />
DXB. Darüber hinaus verfügt der Design<br />
Destrict d3 über einen Skatepark, Basketball-<br />
und Volleyballplätze, Kletterwände,<br />
einen städtischen Strand sowie Sitz- und<br />
Unterhaltungsbereiche im Freien.<br />
Ebenfalls ein, aus unserer Sicht, guter<br />
Tipp des „Navigators“ ist die Kulinarik<br />
Tour, die durch das historische Viertel –<br />
Bur Dubai – führt. Es befindet sich auf<br />
der westlichen Seite des Dubai Creeks<br />
(arabisch: Khor Dubai) und bedeutet<br />
wörtlich übersetzt „Festland Dubai“ – ein<br />
Hinweis auf die traditionelle Trennung<br />
der Bur Dubai Region von Deira durch<br />
den Dubai Creek, der ein natürlicher<br />
Meeresarm des Persischen Golfes ist<br />
und die Stadt Dubai in die Stadtteile Bur<br />
Dubai und Deira teilt. Er ist 14 Kilometer<br />
lang und hat eine Breite von 115 Metern<br />
an der Mündung und bis zu 1.400 Metern<br />
an seinem Ende.<br />
Wir treffen auf der Nordseite Deiras Arva<br />
Saleem Ahmed von Frying Pan Tourism,<br />
die uns auf die Tour begleitete. Zur<br />
Begrüßung gibt es Pralinen mit Kamelmilch<br />
aus ihrer Lieblings-Chocolaterie.<br />
Mit dem Abra – einem traditionellen<br />
Holzboot für den Personen-Transport –<br />
fahren wir nach Bur Dubai und schlendern<br />
durch die Gassen. Die Schaufenster<br />
der zahlreichen Geschäfte sind prallvoll<br />
mit bunten Stoffballen, traditionellen<br />
Gewändern und Kleidern und laden<br />
zum Shoppen und Verweilen ein. Wir<br />
nehmen uns viel Zeit und genießen<br />
Dubais beliebtestes Heißgetränk Chai<br />
– ein Aufguss von schwarzen Teeblättern,<br />
mit viel Zucker und Kondensmilch<br />
versetzt.<br />
In der hinduistischen Tempelgasse<br />
erzählt uns Arva, wie Religionen in der<br />
Stadt koexistieren. Der erste Tempel<br />
wurde 1902 errichtet, nur wenige<br />
Schritte hinter der im Jahr 1900 erbauten<br />
großen Moschee. Wir setzen die Tour fort<br />
und gehen zum Old Fahidi Viertel (früher<br />
Bastakiya genannt) mit den restaurierten<br />
Windtürmen und den Gebäuden aus<br />
Korallenwänden. Hier befindet sich, auf<br />
einem Hinterhof, das Restaurant Al Bastakiya,<br />
wo wir ein typisches Emirati-Frühstück<br />
zu uns nehmen: Balaleet (Fadennudeln<br />
mit Safran, Kardamom und<br />
Zucker zusammen mit einem Omelett),<br />
Bajella (Favabohnen), Dango (gekochte<br />
Kichererbsen), Chebab (Pfannkuchen,<br />
serviert mit Frischkäse und Dattelmelasse),<br />
Luqaimat – die auch Dibs genannt<br />
werden (gebratene Knödel mit Dattelmelasse<br />
und Sesam) und Zitronen-Minz-<br />
Saft. Das Haus, in dem sich das Frühstückslokal<br />
befindet, gehörte früher<br />
einem Perlenhändler, erzählt uns Arva,<br />
der häufig noch zu Besuch kommt. Die<br />
Küche war früher sein Schlafzimmer.<br />
Gestärkt geht es weiter zum Meena<br />
Bazaar – der für seinen indischen<br />
Schmuck, Kleidung- und Lebensmittelgeschäfte<br />
bekannt ist. Nach einer ausgiebigen<br />
Shopping-Tour wollen wir hier<br />
natürlich auch den typisch indischen<br />
Straßensnack „Pani Puri“ probieren, der<br />
am leckersten im Rangoli Restaurant<br />
zubereitet wird: frittierte hohle Teigkügelchen,<br />
gefüllt mit gemischten Linsen,<br />
gebratene Kichererbsenmehl-Kugeln,<br />
würzige Tamarinde, Chiliwasser und<br />
süßes Dattel-Chutney. Am Ende unserer<br />
Kulinarik-Tour besuchen wir das ältetste<br />
iranische Kebab Lokal Dubais. Das Al<br />
Ustad Special Kebab existiert bereits seit<br />
1970 und gilt als örtliche Kebab-Instanz.<br />
Wir probieren eine Platte mit gemischten<br />
Kebabs: Khas (Hähnchen- und Ziegen-<br />
Kebab, mit Joghurt mariniert), Joujeh<br />
(Kebab mit Safran mariniertes Knochenfilet),<br />
Khorak Bahrain (Kebab mit Huhn<br />
und Hammel, mariniert mit getrockneter<br />
Limette), Koobideh (Kebab mit zweimal<br />
gehacktem Hähnchen und Hammel), und<br />
sind am Ende pappesatt und um eine<br />
kulinarische Erfahrung reicher.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.dubaidesigndistrict.com<br />
www.fryingpanadventures.com<br />
EMPFEHLUNG HOTEL:<br />
www.renhotels.com/dubai<br />
BESTE FLUGVERBINDUNG:<br />
www.emirates.com
34 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE MOTION | HYUNDAI<br />
CLEAN<br />
IN MOTION<br />
KONA & NEXO<br />
AUTOR: J. M. BRAIN | FOTOGRAF: D. SCHAPER<br />
Die norwegische Hauptstadt Oslo ist<br />
bekannt für ihre Grünanlagen und Museen.<br />
Viele dieser Kultureinrichtungen – etwa<br />
das am Ufer gelegene Norwegische Maritime<br />
Museum oder das Vikingskipshuset<br />
mit Wikingerschiffen aus dem 9. Jahrhundert<br />
– befinden sich auf der Halbinsel<br />
Bygdøy. Oslos Status als grüne Hauptstadt<br />
basiert aber nicht nur auf den vielen Parks<br />
und großen Waldgebieten. Stadtplaner, Politiker<br />
und Unternehmen unterschiedlicher<br />
Art arbeiten schon lange intensiv daran,<br />
die CO 2<br />
-Bilanz von Oslo zu reduzieren<br />
und eine nachhaltige Zukunft für alle zu<br />
gewährleisten. Ihr Einsatz fand auch Beachtung<br />
bei der Europäischen Kommission,<br />
die Oslo für 2019 zur Umwelthauptstadt<br />
Europas ernannt hat. Für <strong>BOLD</strong> der ideale<br />
Ort, um zwei neue emissionsfreie Vertreter<br />
der Hyundai-Modellpalette zu testen: den<br />
neuen Hyundai Kona Elektro und den<br />
neuen Hyundai Nexo, der die Brennstoffzellentechnik<br />
für seinen Antrieb nutzt.<br />
Der Hyundai Kona Elektro ist das erste elektrisch<br />
angetriebene B-SUV und rollt in zwei<br />
Leistungsvarianten mit einer maximalen<br />
Reichweite von bis zu 482 Kilometern nach<br />
dem neuen WLTP-Zyklus (Worldwide<br />
Harmonized Light Vehicles Test Procedure)<br />
auf den Markt. Das entspricht einem Wert<br />
von 546 Kilometern nach dem NEFZ-Messverfahren.<br />
Die besonders klimaschonende<br />
Version des Lifestyle-SUV kombiniert zwei<br />
wichtige Trends in der Automobilbranche:<br />
kompaktes SUV-Format und emissionsfreier<br />
Elektroantrieb.<br />
Der Kona Elektro übernimmt von der Variante<br />
mit Verbrennungsmotor die progressive<br />
Designsprache. Dazu gehören charakteristische<br />
Merkmale wie die Frontpartie<br />
mit separat oberhalb der LED-Scheinwerfer<br />
positionierten Tagfahrlichtern. Allerdings<br />
gibt er sich in Details als Elektrovariante zu<br />
erkennen. Insbesondere fällt beim Blick von<br />
vorne die geschlossene Kühlermaske ins<br />
Auge. Hinzu kommt ein modifizierter Stoßfänger<br />
mit speziellen Luftführungen. Diese<br />
reduzieren Verwirbelungen um die Vorderräder<br />
und verbessern so die Aerodynamik.<br />
Mit einer Breite von 1,80 Metern steht auch<br />
die Elektrovariante des Kona selbstbewusst<br />
auf der Straße. Den Hyundai Kona Elektro<br />
gibt es in den Karosseriefarben: Chalk<br />
White, Dark Knight, Tangerine Comet,<br />
Ceramic Blue, Pulse Red, Acid Yellow und<br />
Galactic Grey. Insgesamt sind beim neuen<br />
Hyundai Kona Elektro aber 21 Farbkombinationen<br />
möglich.
MOTION | HYUNDAI <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 35
36 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE MOTION | HYUNDAI
MOTION | HYUNDAI<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 37<br />
Mit dem neuen Nexo präsentiert das Unternehmen<br />
nach dem ix35 Fuel Cell, dem seit<br />
2013 weltweit ersten in Serie gefertigten<br />
Brennstoffzellenfahrzeug, bereits die zweite<br />
Generation eines Elektromodells, das als<br />
Energieträger Wasserstoff nutzt. Die Technologie<br />
bietet gleich eine ganze Reihe von<br />
Vorteilen, die insbesondere die Alltagsund<br />
Langstreckentauglichkeit des Nexo<br />
unterstreichen: Der für den Elektroantrieb<br />
notwendige Strom wird in den Brennstoffzellen<br />
an Bord hergestellt und macht lange<br />
Pausen an einer Ladesäule überflüssig –<br />
stattdessen reicht der Wasserstoff-Vorrat<br />
von 6,33 Kilogramm für eine Reichweite<br />
von 756 Kilometern. Als einzige Emission<br />
gibt der Nexo Wasserdampf an die Umwelt<br />
ab, fährt also ganz ohne Abgase. Wurde der<br />
mitgeführte Wasserstoff zudem mit Hilfe<br />
erneuerbarer Energien produziert, ist der<br />
Nexo nicht nur lokal, sondern generell<br />
absolut CO 2<br />
-neutral unterwegs. Und: Der<br />
für die Stromerzeugung notwendige Sauerstoff<br />
wird aus der Umgebungsluft angesaugt<br />
und anschließend zu 99,9 Prozent von<br />
Feinstaubpartikeln gereinigt wieder abgegeben<br />
– der Hyundai Nexo vermeidet also<br />
nicht nur eine Schädigung von Umwelt und<br />
Klima, sondern liefert einen aktiven Beitrag<br />
für bessere Luft.<br />
Kein anderer Hersteller treibt die Brennstoffzellentechnologie<br />
so weit und so<br />
konsequent voran wie Hyundai. Seit 1998<br />
forscht das Unternehmen an der Technik,<br />
Millionen von Testkilometern haben die<br />
Entwicklungs- und Testfahrzeuge der<br />
Marke rund um den Globus bereits erfolgreich<br />
absolviert. Nun baut Hyundai seine<br />
Führungsrolle in dieser Technologie weiter<br />
aus – und setzt zugleich Maßstäbe bei<br />
Design, aktiver Sicherheit und Komfort.<br />
Denn so außergewöhnlich das Antriebskonzept<br />
ist, so überzeugend zeigt sich der Nexo<br />
bei der Nutzung im automobilen Alltag.<br />
Klar, wohlproportioniert und elegant fällt<br />
die markante Linienführung aus, die den<br />
Nexo zu einem stilistisch in jeder Hinsicht<br />
überzeugenden SUV-Modell macht. Zahlreich<br />
sind die Assistenzsysteme unter<br />
dem Begriff Hyundai SmartSense, die den<br />
Fahrer entlasten und durch Überwachung<br />
des Verkehrs einen wichtigen Beitrag zur<br />
Unfallverhütung liefern. Umfangreich ist<br />
die serienmäßige Ausstattung, die kaum<br />
Wünsche offen lässt. Das technologische<br />
Flaggschiff der Marke repräsentiert damit<br />
nicht nur das Know-how von Hyundai beim<br />
Brennstoffzellenantrieb, sondern ist auch in<br />
anderen Bereichen Aushängeschild für die<br />
Kompetenz der Designer und Ingenieure.<br />
Hyundai bezeichnet den Nexo daher auch<br />
als „Future Utility Vehicle“, das die Praktikabilität<br />
eines SUV mit fortschrittlicher<br />
Elektrifizierung, umfassenden Assistenzsystemen<br />
und markanten Designmerkmalen<br />
kombiniert.<br />
Fazit: Der neue Hyundai Kona Elektro und<br />
der neue Hyundai Nexo sind markante<br />
Wegmarken zur emissionsfreien Mobilität<br />
von Morgen und ein großer Schritt in eine<br />
saubere Zukunft.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.hyundai.de
HYBRID<br />
ADVENTURE<br />
BMW i8 ROADSTER<br />
AUTOR: N. DEXTER<br />
Diverse Hersteller der Automobilindustrie setzten sich zunehmend das Ziel, die<br />
Mobilität umweltfreundlicher zu gestalten. Hier gibt es zwei Varianten: Hybrid<br />
– eine Kombination verschiedener Techniken für den Antrieb, mit Elektro- und<br />
Verbrennungsmotor, und Elektro – also vollelektrische Fahrzeuge. <strong>BOLD</strong> schaute<br />
sich in den vergangenen Wochen einige Hersteller und deren unterschiedliche<br />
Herangehensweise genauer an.<br />
Als Studie hat BMW den offenen i8 bereits mehrfach gezeigt und endlich durften<br />
wir die Serienversion des offenen Hybrid-Sportwagens dann auch fahren.
40 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE MOTION | BMW i8 ROADSTER
MOTION | BMW i8 ROADSTER<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 41<br />
Der i8 Plug-in-Hybrid-Sportwagen feierte<br />
sein Marktdebüt im Jahr 2013 und ist nun<br />
auch als Roadster erhältlich. Das Dach<br />
geht auf, die Sonne scheint rein, und mit<br />
bester Laune machen wir uns auf den<br />
Weg vom Comer See (Italien) über die<br />
Schweizer Hochalpen und via Österreich<br />
bis hin zum Starnberger See.<br />
Ehrlich gesagt: Beim ersten Anblick<br />
des i8 denkt man, dass er wesentlich<br />
stärker motorisiert sein müsste. Sobald<br />
man aber die futuristischen Flügeltüren<br />
hinter sich schließt, den schneidigen<br />
Flitzer geräuschlos startet – lediglich<br />
das Wort „Ready“ erscheint im Display<br />
– und man lautlos nach vorn gedrückt<br />
wird, macht man sich über diese Dinge<br />
keine Gedanken mehr. Seit dem Marktstart<br />
sind von dem Münchener Hybriden<br />
gerade einmal 13.600 Fahrzeuge veräußert<br />
worden, was den durchaus positiven<br />
Eindruck mit sich bringt, auf der<br />
Straße etwas Einzigartiges und wohl noch<br />
Seltenes zu bewegen. Der sportliche Plugin-Hybrid<br />
aus München rollt auf Knopfdruck<br />
rein elektrisch und damit gleichermaßen<br />
sauber wie lautlos durch die Stadt,<br />
zwei Klicks später verwandelt er sich in<br />
einen veritablen Sportwagen. Die weiterentwickelte<br />
BMW eDrive Technologie und<br />
eine optimierte Betriebsstrategie des intelligenten<br />
Energiemanagements sorgen für<br />
eine erhebliche Ausweitung des Anteils<br />
der Fahrsituationen, in denen allein der<br />
Elektromotor für Vortrieb sorgt. Auch der<br />
Verbrennungsmotor wurde für den Einsatz<br />
im BMW i8 Roadster (2018) weiter optimiert.<br />
Der Dreizylinder-Antrieb erzeugt<br />
aus einem Hubraum von 1,5 Litern eine<br />
Höchstleistung von 231 PS sowie ein maximales<br />
Drehmoment von 320 Newtonmeter.<br />
Dabei entwickelt er einen noch sportlicher<br />
ausgelegten Antriebssound. Zur Emissionsreduzierung<br />
trägt nun auch ein Partikelfilter<br />
bei, der die im Abgas enthaltenen<br />
Feinstaub-Anteile zurückhalten soll. Insgesamt<br />
beträgt die vom Elektro- und vom<br />
Verbrennungsmotor gemeinsam erzeugte<br />
Systemleistung 374 PS. Für die Beschleunigung<br />
von Null auf 100 km/h benötigt<br />
der Roadster 4,6 Sekunden, während seine<br />
Höchstgeschwindigkeit wie auch beim<br />
Coupé elektronisch auf 250 km/h limitiert<br />
wurde.<br />
Wie auch mit dem kleinen Bruder, dem<br />
BMW i3, ist es nun möglich, sich im<br />
urbanen Raum vollelektrisch zu bewegen<br />
– pendelnd zwischen Arbeit und Wohnort.<br />
Ein großer Vorteil, gerade für unsere Tour<br />
durch die Alpen, ist die schnelle automatische<br />
Ladung der Batterien, die sich im<br />
Mittelstrang des Fahrzeugs zwischen den<br />
Fahrer und Beifahrersitzen befinden. Was<br />
positiv auffällt, ist der vorhandene Stauraum:<br />
Im Roadster wurde auf die Rücksitze<br />
verzichtet, dort befindet sich nun ein<br />
individuell größenverstellbarer 100-Liter-<br />
Staurraum. Zusätzlich befindet sich im<br />
Heck ein 88-Liter-Kofferraum, dessen<br />
Volumen sich durch das Öffnen und<br />
Schließen des Verdecks nicht verändert.<br />
Proportionen und Linienführung sind<br />
beim BMW i8 Roadster gewohnt sportlichfuturistisch.<br />
Für seine Außenlackierung<br />
stehen unter anderem die neuen Farbvarianten<br />
"E-Copper metallic" und "Donington<br />
Grey metallic" zur Auswahl.
42 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE MOTION | DS AUTOMOBILES<br />
ELECTRIC<br />
RACING<br />
DS AUTOMOBILES<br />
AUTOR: K. SPECHT<br />
Die Formula-E ist eine urban angesiedelte,<br />
vollelektrische Rennserie der FIA – der<br />
Fédération Internationale de l’Automobile,<br />
des internationalen Dachverbands des<br />
Automobils bzw. der Autofahrer, mit Sitz<br />
in Paris. Zusammen mit DS Automobiles,<br />
der Premium-Marke der Group PSA,<br />
haben wir uns in Paris getroffen, um uns<br />
das „Rennen gegen den Klimawandel“ live<br />
vor Ort anzusehen.<br />
Zentrales Anliegen für die Positionierung<br />
des Austragungsortes in den Stadtzentren<br />
der Welt ist die angestrebte Reduktion<br />
der CO 2<br />
-Emissionen um mehr als<br />
50 Prozent. DS hat sich hier zum Beispiel<br />
das Ziel gesetzt, bis 2025 ausschließlich<br />
elektronische Fahrzeuge in der Modellpalette<br />
anzubieten. Auf der Paris Motor<br />
Show 2018 wird der Hersteller das erste voll<br />
elektronische Personen-Fahrzeug präsentieren.<br />
Die Marke DS spiegelt die französische<br />
Expertise für Luxusgüter in ihren<br />
Fahrzeugen wider. Geboren in Paris, zieht<br />
DS Automobiles ihre Inspiration aus dem<br />
Know-how der besten Handwerker im<br />
Luxussegment und bietet: avantgardistisches<br />
Design, höchste Raffinesse bis ins<br />
Detail, eine kompromisslose Technologie<br />
und dynamischen Komfort.<br />
Mit der FIA Formula-E-Meisterschaft auf<br />
den Straßen der französischen Hauptstadt<br />
will auch die Pariser Bürgermeisterin<br />
Anne Hidalgo das Bewusstsein der<br />
Öffentlichkeit für nachhaltige Transportmittel<br />
erhöhen und die Automobilhersteller<br />
motivieren, weiter in Elektromobilität und<br />
alternative Energielösungen zu investieren.<br />
Das ursprüngliche Konzept wurde von<br />
FIA-Präsident Jean Todt initiiert, um das<br />
Potenzial zu demonstrieren, die Entwicklung<br />
nachhaltiger Technologien voranzutreiben.<br />
In Paris war auch Virgin Gründer<br />
Sir Richard Branson zu Gast, der nicht nur<br />
das Team unterstützte, sondern auch Podiumsteilnehmer<br />
des Innovation Summits<br />
von DS Virgin Racing war. Einem Gipfel<br />
führender Vertreter der Branche, der<br />
über Klimaschutz und den Übergang zu<br />
sauberer Energie diskutiert.<br />
Nach dem Start wehrte DS Virgin Racing<br />
Fahrer Sam Bird alle Angriffe ab und verteidigte<br />
seinen zweiten Platz. In der zweiten<br />
Rennhälfte wurde er jedoch überholt.<br />
Nach einer dramatischen letzten Runde<br />
sicherte er sich den dritten Platz bei der FIA<br />
Formula-E-Meisterschaft in Paris und hält<br />
das DS Virgin Racing Team in der Fahrerund<br />
Teamwertung weiter auf Kurs.
MOTION | DS AUTOMOBILES <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 43
44 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE MOTION | BYTON
MOTION | BYTON<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 45<br />
ELECTRIC<br />
CONCEPT<br />
BYTON<br />
AUTORIN: M. MAI<br />
Das asiatische Startup BYTON (steht<br />
für: Bytes on Wheels) ist eine Automobilmarke<br />
des chinesischen Unternehmens<br />
Future Mobility Corporation (FMC) mit<br />
Hauptsitz in Nanjing. Unter dem Markennamen<br />
sollen künftig Elektroautos produziert<br />
werden. Im Rahmen der Mailänder<br />
Design Woche sprach <strong>BOLD</strong> mit BYTON-<br />
Chefdesigner Benoit Jacob über das Thema:<br />
Design von Elektrofahrzeugen.<br />
es nicht nur um die Größe der Bildschirme<br />
oder die Darstellung elektrischer Features,<br />
sondern vor allem um eine individuelle<br />
Konfiguration und eine Gesamtgestaltung<br />
innovativer Lösungen. Sicherheit, Technologie,<br />
Qualität, Funktionalität und Schönheit<br />
werden erwartet. Und jetzt entscheidet<br />
sich, wer diese Anforderungspunkte bestmöglich<br />
kombiniert anbietet. Genau das ist<br />
unser Ziel! “<br />
Da die Produktpalette von BYTON erst ab<br />
dem kommenden Jahr (2019) in Serie geht,<br />
nehmen wir neben einem Concept Car<br />
Platz und sind gespannt auf Jacobs Ausführungen:<br />
„BYTON überzeugt von Anfang<br />
an mit einer vollkommen neuen Down to<br />
Earth-Attitüde. Elektrifizierung ist bei uns<br />
das neue Normal. BYTON ist ausschließlich<br />
und vollkommen elektrisch aufgestellt.<br />
Unsere Modelle werden bei 38.000 Euro<br />
anfangen und sollen auch in dieser Range<br />
bleiben. Das ist teuer, aber nicht zu teuer<br />
für den asiatischen und mitteleuropäischen<br />
Markt. Uns beschäftigen Fragen wie künstliche<br />
Intelligenz, vollkommene Automatisierung<br />
und welche Bedeutung die persönliche<br />
Mobilität für die Zukunft hat?“ Jacob<br />
führt weiter aus: „BYTON soll hier die<br />
Lösung für den Endkunden sein. Hier geht<br />
Das 4,8 Meter lange Elektro-SUV verfügt<br />
über Lithium-Ionen-Akkus, die im Unterboden<br />
verbaut sind und eine Reichweite<br />
von 400 bis maximal 520 Kilometern<br />
ermöglichen sollen. Auch die Karosserie des<br />
SUV ist, bei aller Eleganz, eher zurückhaltend<br />
und dezent gehalten. Der 125 Zentimeter<br />
(!) lange und 25 Zentimeter hohe<br />
Monitor nimmt fast das gesamte Armaturenbrett<br />
ein, was als solches kaum noch<br />
zu bezeichnen ist – hier werden wir wohl<br />
einiges Neues von den Chinesen erwarten<br />
können, nebst einer neuen Bezeichnung<br />
vielleicht.<br />
Alles in allem kann man gespannt sein, mit<br />
welchen Innovationen uns BYTON überrascht,<br />
doch eines ist jetzt schon klar: Die<br />
Zukunft ist elektrisch!
46 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE MOTION | JAGUAR I-PACE<br />
ELECTRIC<br />
SUV<br />
JAGUAR I-PACE<br />
AUTOR: J. M. BRAIN<br />
Der vollelektrische Jaguar I-PACE ist<br />
nicht nur emissionsfrei, intelligent und<br />
sicher, sondern kombiniert nachhaltige<br />
Sportwagen-Performance mit der Praxistauglichkeit<br />
eines fünfsitzigen SUV der<br />
nächsten Generation, inklusive künstlicher<br />
Intelligenz. „Wir begannen mit einem<br />
weißen Blatt Papier, um die modernste<br />
Batterietechnologie mit einer Architektur<br />
zu verknüpfen, die von Beginn an auf die<br />
Optimierung der Aerodynamik, des Platzangebots<br />
und der elektrischen Leistung<br />
zielte. Das Ergebnis ist der I-PACE – ein<br />
echter Jaguar und ein fahrer-orientiertes<br />
Elektroauto“, führt Jaguar-Baureihenleiter<br />
I-PACE Ian Hoban weiter aus.<br />
Die 90 kWh Lithium-Ionen-Batterie mit<br />
432 Pouch-Zellen verhilft dem neuen<br />
I-PACE zu einer Reichweite von 480 Kilometern<br />
(im WLTP-Zyklus), und an einer<br />
100 kW Schnellladesäule mit Gleichstrom<br />
ist der Akku in 40 Minuten wieder zu 80<br />
Prozent gefüllt. Zu den neuen Technologien<br />
zur Reichweiten-Optimierung zählt<br />
auch eine Vorkonditionierung des Akkus:<br />
Hängt der I-PACE am Ladekabel, steigert<br />
(oder senkt) er automatisch die Temperatur<br />
der Batterie, um schon vor Antritt der<br />
Fahrt den Aktionsradius zu maximieren.<br />
Der Jaguar I-PACE hebt sich von allem<br />
ab, was aktuell auf unseren Straßen unterwegs<br />
ist. Seine Designer haben vollen<br />
Nutzen aus der Elektro-Plattform gezogen,<br />
was sich in erster Linie in signifikanten<br />
Vorteilen beim Packaging ausgezahlt hat.<br />
Die elegante und langgestreckte Silhouette<br />
mit kurzer und flacher Haube, aerodynamisch<br />
geformter Dachkontur und<br />
gekrümmter Heckscheibe nimmt Anleihen<br />
vom Supersportwagen Jaguar C-X75.<br />
Obwohl von den Außenmaßen als mittelgroßes<br />
SUV einzuordnen, bietet der<br />
I-PACE dank Cab forward-Design und<br />
platzsparenden Elektroantrieb das Raumangebot<br />
eines großen SUV. Der neue<br />
I-PACE ist der erste Jaguar mit dem neuen<br />
Touch Pro Duo Infotainment System von<br />
Jaguar Land Rover, mit einer Kombination<br />
aus berührungsempfindlichen<br />
Touchscreens, kapazitiven Sensoren und<br />
haptisch-physischen Kontrollelementen.<br />
Ein neues und auf die Anforderungen<br />
eines Elektroantriebs programmiertes<br />
Navigationssystem scannt die eingegebene<br />
Route bis zum Ziel, ermittelt unter Einberechnung<br />
früherer Fahrten – inklusive des<br />
dabei angewendeten Fahrstils – eine sehr<br />
exakte Kalkulation der Reichweite und<br />
des Batterieladezustandes.
MOTION | JAGUAR I-PACE <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 47
Foto: Kynetische Skulptur, „Hyundai Motorstudio“ in Goyang, Korea (2017), L. Juneyoung und L. Junoh
DAS REALE<br />
IM VIRTUELLEN<br />
HYBRIDE SZENOGRAFIE<br />
AUTORIN: C. STRENG<br />
Die Präsentation, beispielsweise eines neuen Automobilkonzeptes, ist<br />
mindestens genauso wichtig, wie das Konzept an sich. Sie erlaubt es,<br />
komplexe Zusammenhänge visuell erlebbar zu machen. <strong>BOLD</strong> sprach mit<br />
Uwe R. Brückner, der national wie international als Meinungsbildner im<br />
Bereich Ausstellungsgestaltung geschätzt wird, über Hybride Szenografie.<br />
„Szenografie als moderne Ausstellungsgestaltung versteht sich als universelle,<br />
holistische, integrative, multidisziplinäre, syn-ästhetische und inhaltskonsistente<br />
Gestaltungsdisziplin. Sie widmet sich explizit dem Raum und<br />
seiner narrativen Inszenierung. Als Gestaltungsphilosophie ist die Szenografie<br />
die logische Antwort auf die Designbedürfnisse unserer Zeit und auf<br />
die sich ständig im Wandel befindende Gesellschaft und deren Wahrnehmung<br />
der Dinge.“ (Uwe R. Brückner)
50 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE IM GESPRÄCH | HYBRIDE SZENOGRAFIE<br />
Prof. Uwe R. Brückner, geboren in Hersbruck<br />
in Bayern, ist Architekt, Bühnenbildner,<br />
Szenograf, Kurator und Gründer<br />
sowie Kreativdirektor des international<br />
agierenden Ateliers Brückner in Stuttgart<br />
(1997). Als Gründungsmitglied des Instituts<br />
für Innenarchitektur und Szenografie<br />
der Hochschule für Gestaltung und Kunst<br />
in Basel ist er seit 2003 auch Professor<br />
für Ausstellungsdesign und Szenografie.<br />
Er gilt als Koryphäe bei der Entwicklung<br />
narrativer Raumkonzepte. Basierend auf<br />
seiner inhaltlich motivierten Gestaltungsphilosophie<br />
„Form Follows Content“ hat<br />
er über 100 Ausstellungs- und Erlebniswelten<br />
kreiert. Sein Anspruch ist es, aus<br />
Geschichten und Inhalten räumliche<br />
Gesamtkunstwerke zu formen, die den<br />
Inhalt auf den Punkt bringen und Besucher<br />
emotional und intellektuell mit<br />
allen Sinnen ansprechen. Als Kreativdirektor<br />
konzipiert und gestaltet er mit den<br />
Teams im Atelier Brückner narrative Architekturen<br />
für Marken, Ausstellungen und<br />
Museen. Aus Inhalten und Botschaften<br />
entwickeln sie überraschende Konzepte<br />
und übersetzen diese in dreidimensionale,<br />
begehbare Raumbilder, die im internationalen<br />
Kontext Maßstäbe setzen.<br />
Museen und Ausstellungen mit interaktiven<br />
und medialen Elementen haben<br />
weltweit Hochkonjunktur. Geht es überhaupt<br />
noch ohne?<br />
Digitale Medien sind derzeit beliebte Informationsträger<br />
und Kommunikationsmittel<br />
im Kulturbetrieb. Angewandt in Ausstellungen,<br />
sprechen sie die Besucher über deren<br />
gewohntes Kommunikationsverhalten an.<br />
Smarte Medien erlauben einen kollektiven<br />
oder individuellen, oft interaktiven Zugang<br />
zu Informationen. Dabei erleben die Besucher<br />
das Reale im Virtuellen oder, das Virtuelle<br />
im Realen – je nachdem, aus welcher<br />
Perspektive erzählt oder inszeniert wird.<br />
Im international mehrfach ausgezeichneten<br />
BMW-Museum in München sorgt eine<br />
raumdominierende LED-Fassade, die „Mediatecture“,<br />
für Dynamik und Atmosphäre<br />
bei gleichzeitig auratischer Inzenierung der<br />
Fahrzeuge. Der Einsatz von digitalen Medien<br />
als Instrumente, um abstrakte oder zeitbasierte<br />
Inhalte, Geschichten und Botschaften<br />
spannungsreich zu übermitteln, ist eine<br />
zeitgemäße Methode, besucherorientierte<br />
Raumerlebnisse zu kreieren.<br />
Dabei wird in der gestalterischen<br />
Anwendung oft zwischen „Medienstationen“<br />
und „raumbildenden Medien“<br />
unterschieden. Was können wir uns<br />
darunter vorstellen?<br />
Im „Parlamantrium“, dem Informationszentrum<br />
des Europäischen Parlaments in<br />
Brüssel, werden die Besucher in der Ausstellung<br />
und an den interaktiven Medienstationen<br />
individuell in ihren 24 Landessprachen<br />
angesprochen. Die raumbildenden Medieninstallationen<br />
mit Projektionen, Filmen,<br />
Sound oder Lichtinstallationen richten<br />
sich dagegen an eine größere Gruppe von<br />
Besuchern. Zum Beispiel in den „Hemisphären“,<br />
mit ihren beeindruckenden 360°<br />
Filmpanoramen, können die Zuschauer an<br />
einer Parlamentsdebatte über ein neues<br />
Gesetz teilnehmen, entsprechend votieren<br />
und so selbst Anteil nehmen oder gar Teil<br />
der Gesamtinszenierung werden.<br />
Die Inhalte einer Ausstellung sind<br />
bisweilen sehr komplex, wie beim CERN<br />
in Genf zum Beispiel. Wäre diese Ausstellung<br />
ohne digitale Medien überhaupt<br />
darstellbar und verständlich?<br />
Nein, denn bei der Gestaltung des Besucherzentrums<br />
„CERN – Universe of Particles“ des<br />
Europäischen Forschungscenters in Genf<br />
ging es hauptsächlich um hochkomplexe<br />
Forschungsprozesse, die sich vorwiegend<br />
im nicht sichtbaren und nur virtuell darstellbaren<br />
Bereich bewegen. Gemäß unserem<br />
Credo „Form Follows Content“ wurde das<br />
Raumbild aus den Computergrafiken der<br />
Forscher entwickelt, die Bewegungen und<br />
Kollisionen im Teilchenbeschleuniger visualisieren.<br />
Interaktive Kugelvitrinen mit Exponaten<br />
und integrierten Webcam-Monitoren<br />
erlauben den Besuchern virtuell, aber in<br />
Realzeit, zum Teilchenbeschleuniger und<br />
dem 80-Tonnen-Magneten in 100 Meter<br />
Tiefe zu reisen. Alle 20 Minuten, wenn sich<br />
die strahlenförmig projizierten Kollisionslinien<br />
in den dunklen Raum ergießen,<br />
verwandelt sich der gesamte Raum in einen<br />
dreidimensionalen Screen, in ein „Universe<br />
of Particles“, von innen nach außen gedacht<br />
und von außen nach innen geschaut – so<br />
könnte man den konzeptionellen Ansatz<br />
nennen.<br />
Brauchen wir digitale Medien für eine<br />
direktere Verbindung zum Besucher,<br />
wie beispielsweise im „Hyundai Motorstudio“<br />
in Goyang (2017)?<br />
Medien sind dann besonders reizvoll, wenn<br />
sie, wie in Koreas größtem Car Culture Experience<br />
Park, Kunden und Besucher mit auf
IM GESPRÄCH | HYBRIDE SZENOGRAFIE<br />
<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 51<br />
eine interaktive Entdeckungsreise nehmen.<br />
Sie führt vom fertigen Automobil über die<br />
einzelnen Produktions- und Forschungsschritte<br />
zurück bis zum Designkonzept.<br />
Höhepunkt des thematischen Parcours<br />
ist eine kinetische Skulptur. Sie bringt die<br />
Hyundai Design Philosophie „Creating<br />
Design from Movement“ zum Ausdruck.<br />
Fließende Bewegungen von 1.411 Aluminiumstäben<br />
münden in die Formensprache<br />
eines Hyundai-Automobils.<br />
Ist es möglich, abstrakte Themen und<br />
Storytelling physisch im Raum erlebbar<br />
zu machen?<br />
Absolut. Als ein Edutainment-Erlebnis besonders<br />
komplexer und medial anspruchsvoller<br />
Art kann man das „Swiss Chocolate<br />
Adventure“ in Luzern bezeichnen, das<br />
die Besucher in die Welt der berühmten<br />
Schweizer Schokolade entführt. In lustigen<br />
Gefährten in Form von induktionsgesteuerten<br />
Kaffeebohnen, sogenannten People<br />
Movern, gleiten die Besucher über eine<br />
dimensionslose dunkle Bühne durch befahrbare<br />
kleine Theater. Vier Szenenbilder in<br />
Form von dynamischen Raumstationen<br />
setzen sich so zum Prozess der Schokoladenproduktion<br />
zusammen. Auf dieser Reise<br />
geht es um Anbau, Transport von Kakaobohnen<br />
und deren Verarbeitung zu der<br />
berühmten Schweizer Schokolade. Die<br />
Besucher erleben vier Protagonisten, die von<br />
ihrer Arbeit erzählen – den Kakaoverwalter<br />
aus Ghana, den Einkäufer aus der Schweiz,<br />
die Schokoladenmeisterin und den Maître<br />
Chocolatier – so detailliert ist der Herstellprozess<br />
selten zu sehen. Als Intermezzo<br />
der Reise gleiten alle People Mover in einer<br />
gemeinsamen Choreographie, begleitet von<br />
Sound und Projektionen, durch die Ausstellung.<br />
Der gekonnt orchestrierte Medien-<br />
Einsatz lässt den Eindruck entstehen, durch<br />
die Welt der Schokolade zu fließen.<br />
Ist Architektur aus Ihrer Sicht Kunst<br />
oder Design, und wo verortet sich die<br />
Szenografie?<br />
Ja, Kunst, wenn künstlerisch inszeniert<br />
wird. Ja, Design, wenn die Gestaltung einen<br />
bestimmten Auftrag oder eine Botschaft<br />
transportieren soll. Szenografie ist eine<br />
multidisziplinäre Gestaltungshaltung, wenn<br />
es um die Übersetzung von Inhalten in<br />
dreidimensionale Raumsujets geht. Sie steht<br />
für die Fusion von Design und Kunst – von<br />
Logik und Magie.<br />
Wie steht es bei medialen Ausstellungen<br />
um die realen Dinge, die Objekte und<br />
das Gebäude, den physischen Raum<br />
ringsherum?<br />
Unsere Antwort aus Gestaltersicht ist<br />
eindeutig: Gute Szenografie fragt nie nach<br />
dem Entweder-oder von Medien, sondern<br />
nach ihrem konsistentesten Einsatz. Im<br />
klassischen, objektorientierten Museum ist<br />
das Objekt der Star, Medien sollen dosiert<br />
eingesetzt werden. Sie dürfen niemals dem<br />
Selbstzweck dienen. Medien können zur<br />
Vermittlung komplexer oder dynamischer<br />
Inhalte verwendet werden, um die Aufmerksamkeit<br />
auf die Exponate und die zu erzählenden<br />
Geschichten zu lenken. Optimaler<br />
Weise bilden klug eingesetzte Medieninstallationen<br />
die Schnittstelle zwischen<br />
Inhalt und Rezipient, zwischen Objekt und<br />
Raum oder prägen gar das „Raumbild“ zur<br />
besseren Vermittlung für einen attraktiveren<br />
Zugang zum Unzugänglichen. Aus<br />
Überzeugung glaube ich an hybride Inszenierungen<br />
– soviel Originale wie möglich,<br />
so wenig Medien wie möglich. Nicht der<br />
Einsatz, sondern das Ergebnis zählt. Wir<br />
fassen es als Kompliment auf, wenn die<br />
Besucher fasziniert sind von der Inszenierung<br />
und nicht nachfragen, wie es gemacht<br />
wurde.<br />
Können Sie sich noch an Ihre ersten<br />
Designprojekte erinnern?<br />
Selbstverständlich. Coming-Out war die<br />
Ausstellung „Expedition Titanic“ in der<br />
Hamburger Speicherstadt (1997), mit der die<br />
Szenografie hoffähig wurde. Das Bühnenbild<br />
für Mozarts „Zauberflöte“ am Gärtnerplatztheater<br />
in München unter Regisseur<br />
Franz Winter (2000) und die „Cycle Bowl“,<br />
der Pavillon des Dualen System Deutschland<br />
auf der Expo in Hannover.<br />
Von welcher Zukunftsmusik träumen Sie<br />
denn am liebsten?<br />
Mein Traum ist die Idealgesellschaft: ein<br />
verträgliches Zusammenleben – tolerant,<br />
ökologisch und gewaltfrei. Und ich träume<br />
von einem Idealmuseum: Konzept, Szenografie<br />
und Architektur aus einer Hand – ein<br />
Museum der Museen.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.atelier-brueckner.com
Foto: Rolex Oyster Perpetual GMT-MASTER II
TIME FOR<br />
PERFECTION<br />
WATCHES<br />
AUTORIN: Z. KHAWARY
Der Triple Split von A. Lange & Söhne ist der einzige Schleppzeiger-<br />
Chronograph der Welt, der Additions- und Vergleichszeiten bis zu einer<br />
Dauer von zwölf Stunden messen kann. Zugleich bricht er den bisherigen<br />
Hausrekord des Double Split, der 2004 erstmals eine vergleichende Zeitmessung<br />
bis zu einer Dauer von 30 Minuten erlaubte und seither seine<br />
Alleinstellung behauptete. Mit einem exakt springenden Rattrapante-<br />
Minutenzähler und einem kontinuierlichen Rattrapante-Stundenzähler<br />
erweitert der Triple Split den Messbereich der Rattrapante-Funktion<br />
nun um das 24fache. Der auf 100 Exemplare limitierte Chronograph ist<br />
darüber hinaus mit einer Flyback-Funktion ausgestattet, die auf alle drei<br />
Zeigerpaare wirkt, womit sich die Zeitmessung auf Null stellen und sofort<br />
wieder starten lässt. Eine Gangreserveanzeige mit der Lange-typischen<br />
Auf/Ab-Kennzeichnung informiert darüber, wieviel von der maximal<br />
55-stündigen Gangautonomie noch zur Verfügung steht.
In der Welt der Damenuhren hat sich OMEGA einen ganz besonderen<br />
Namen gemacht. Seit mehr als einem Jahrhundert widmet sich die<br />
Manufaktur den weiblichen Kunden und paart exquisite Schönheit mit<br />
Perfektion. Die neue Trésor kombiniert klassisches Design mit einer<br />
modernen Note. Jedes Modell zeichnet sich durch ein flaches Gehäuse aus<br />
und ist in den Größen 39 mm oder 36 mm erhältlich.<br />
Bei allen Uhren der Trésor-Kollektion sind die Kanten des Gehäuses mit<br />
Diamanten besetzt; die Krone ist mit einem Solitär-Diamanten verziert.<br />
Die Kronen weisen zudem ein Motiv auf, das aus fünf OMEGA-Logos<br />
zusammengesetzt ist – die so entstehende Blume ist mit roter Flüssigkeramik<br />
beschichtet.
Die Automobile der 1930er Jahre faszinieren auch heute noch Liebhaber<br />
auf der ganzen Welt. Es ist die Zeit, in der die Bedeutung von Tachometern<br />
auf Grund höherer Geschwindigkeiten und längerer Strecken<br />
immer wichtiger wird und im Cockpit selbst eine klare Anordnung der<br />
Anzeigen in den Vordergrund rückt. Genau diese kleinen Details der<br />
historischen Vorbilder greift die neue Meister Driver Day Date von<br />
Junghans auf: die Tag- und Datumsanzeige sind in Balkenform – an die<br />
automobilen Vorbilder angelehnt. Die Farbwelt des Zeitmessers orientiert<br />
sich ebenfalls an den Tachometern der 1930er Jahre: eine Veredelung mit<br />
effektvollem Polierlack vermittelt das ganz besondere Flair, und mit 40 mm<br />
Durchmesser ist die neue Meister Driver Day Date eine Dreizeigeruhr mit<br />
eigenständigem Charakter.
Mit ihrem skelettierten Zifferblatt gewährt die Senator Excellence Ewiger<br />
Kalender – Limitierte Edition von Glashütte Original tiefe Einblicke<br />
in ihr Inneres. Die auf 100 Stück limitierte Edition verleiht dem klassischen<br />
ewigen Kalender ein modernes Gesicht. In dem edlen Weißgoldgehäuse<br />
von 42 mm Durchmesser treffen ein mattgrauer Zifferblattring<br />
mit rhodinierten und polierten Index-Appliken sowie die grau galvanisierte<br />
Moduldeckplatte auf blaue Akzente. Dazu zählen neben dem dunkelblauen<br />
Louisiana-Alligator-Lederband auch traditionell gebläute Zeiger,<br />
das galvanisch blaue Firmament der Mondphase sowie die blau gedruckten<br />
Minutenziffern der Eisenbahnminuterie und die Schaltjahresindikation.<br />
Auf der Rückseite der Uhr kann durch den Saphirglasboden das veredelte<br />
Automatikkaliber 36-02 betrachtet werden, das mit einer Gangreserve von<br />
mindestens 100 Stunden ausgestattet ist.
Die spektakuläre Breitling Superocean Héritage II B20 Automatic 44<br />
aus Edelstahl und Gold besticht durch ein schwarzes Zifferblatt und ein<br />
Ocean-Classic-Edelstahlarmband. Diese exklusive Interpretation ist auch<br />
in einer 42-Millimeter-Version erhältlich. Alle Mitglieder der Superocean<br />
Héritage II B20 Familie verfügen über ein Datumsfenster bei 6 Uhr. Das<br />
Manufakturkaliber B20, das die COSC-zertifizierte Superocean Héritage<br />
II 44 antreibt, ist ein robustes Automatikwerk mit 70-stündiger Gangreserve.<br />
Ausgestattet mit dem Tudor-Manufakturkaliber MT 5612, besticht<br />
sie durch ihre exklusive und perfekte Verarbeitung.<br />
Das robuste Edelstahlgehäuse mit verschraubter Krone ist wasserdicht<br />
bis zu 20 Bar (200 Meter). Die geriffelte, einseitig drehbare Lünette mit<br />
Leuchtpunkt bei 12 Uhr verfügt über ein 120-Zahn-System, das eine<br />
äußerst präzise Einstellung und einen perfekt runden Lauf ermöglicht –<br />
Eigenschaften, die für die Kontrolle von Tauchzeiten oder andere Zeitmessungen<br />
sehr wichtig sind.
Neben ihrem 130-Jahr-Jubiläum feiert die Schweizer Uhrenmanufaktur<br />
Carl F. Bucherer eine Weltneuheit: die Manero Tourbillon Double Peripheral<br />
kombiniert erstmals einen peripheren Automatikaufzug mit<br />
einem peripher gelagerten Tourbillon. In seinem neuen Uhrwerk, dem<br />
CFB T3000, wird der peripher gelagerte Außenrotor mit einem peripher<br />
gelagerten Tourbillon kombiniert, das bei zwölf Uhr im Zifferblatt zu<br />
schweben scheint. Dank der eingesetzten Keramikkugeln in den Kugellagern,<br />
welche das Tourbillon an drei Stellen und unter dem Zifferblatt<br />
seitlich versteckt in der Schwebe halten, ist keine Schmierung notwendig.<br />
Dem sich einmal pro Minute um die eigene Achse drehenden Tourbillonkäfig<br />
wurde zudem ein Zeiger spendiert. So fungiert das Tourbillon auch<br />
als Sekundenanzeige. Die Gangautonomie beträgt 65 Stunden.
60 | <strong>BOLD</strong> <strong>CAR</strong> SPECIAL<br />
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