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Das Artland-Magazin.<br />
„Dass sie heute nicht mehr von selbst<br />
in Scharen kommen, ist der Fluch des<br />
Internet“ wirft er ein. Auch Eisdiele und<br />
Kegelbahn gab es früher.<br />
Eine feste Arbeitszeit kennen sie alle<br />
drei nicht. 20 bis 30 Mitarbeiter müssen<br />
gelenkt werden, Gäste wollen Erlebniswelt<br />
und Service. Nur an Samstagen<br />
wird regulär geöffnet, für Sonderveranstaltungen<br />
auch freitags. „Sieben Tage<br />
Arbeit, zwei Tage Geld verdienen“ lacht<br />
Viktor. Dann wird er ernst: „Die fetten<br />
Jahre sind vorbei. Ich bin für die Partys<br />
und Personal zuständig, Johannes für<br />
Betrieb und Werbung.<br />
Wir arbeiten gut zusammen, <strong>red</strong>en<br />
Klartext.“ So soll es auch bleiben, denn<br />
Pläne haben sie genug. Eins verrät<br />
Johannes noch: „Schlechtes Wetter ist<br />
für uns gut, gerade im Sommer. Sonst<br />
feiern viele nur privat ihre Gartenpartys<br />
oder so.“<br />
Detaillierte Kenntnisse über die Phase<br />
vor der Eröffnung des Luisencenters<br />
haben beide wenig, auch wenn der<br />
Lebensmittel-Supermarkt WEZ – 1973<br />
eröffnet mit TV- Ehrengast Otto Höpfner<br />
vom „Blauen Bock“ – ihnen noch<br />
bekannt ist.<br />
„Davor war die Edeka hier – mit Großhandel<br />
und einem Lager, wo die Bananen<br />
reiften“. Dazu kann Thomas (Jahrgang<br />
1952), früherer Schüler des Artland-<br />
Gymnasiums, etwas beisteuern: „Wir<br />
hatten als Chemielehrer am AGQ Dr.<br />
Nawitzki. Der musste ein paar Mal sehr<br />
plötzlich zur Edeka-Niederlassung fahren<br />
und Giftschlangen chloroformieren, die<br />
in den Kartons mit verschifft worden<br />
waren.“<br />
24 | mq Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>