Griaß di' - Oktober/November 2018
Das Magazin fürs südliche Ostallgäu und das Außerfern
Das Magazin fürs südliche Ostallgäu und das Außerfern
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Oktober/November 2018
DAS MAGAZIN FÜRS SÜDLICHE OSTALLGÄU UND DAS AUSSERFERN
DECEMBER PROJECT Hochklassige Musik und tiefe Freundschaft
100 JAHRE FREISTAAT Die Geschichte von Bayerns letztem König
FRANZ KINKER Ein Landwirt, der im Netz und im Stall unterwegs ist
Titelfoto: carolamichaela fotografie
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Vorwort | Inhaltsverzeichnis | Impressum
Griaß di’ – das Magazin
Seinen Namen erhielt der Oktober bereits zur Zeit der
Römer und zwar nannten sie ihn „mensis ocotober“ –
also achter Monat. Der Hintergrund: Bis zur julianischen
Kalenderreform im Jahr 46 vor Christus war er
der achte Monat des Jahres – da das neue Jahr im
März begann. Schon die Römer wollten ihm einen anderen
Namen geben, war der Juli doch nach Julius
Caesar und der August nach Kaiser Augustus benannt.
Und so wurde der Oktober während der Regierungszeit von Kaiser Domitian
in Domitianus umbenannt. Während sich Juli und August halten konnten,
kehrte man beim Oktober wieder zum alten Namen zurück.
Im Mittelalter galt der Oktober als heiliger Monat, was dazu führte, dass
in diesem Monat besonders gerne geheiratet wurde – auch Könige und
Thronfolger nutzten ihn zur Eheschließung. Ein Beispiel – allerdings aus
der Neuzeit – dafür ist die Hochzeit zwischen Kronprinz Ludwig und Prinzessin
Therese am 12. Oktober 1810 in München, auf das bis heute das
Oktoberfest in München zurückgeht.
Das Besondere des Monats könnte ihm bald verloren gehen. In diesem Jahr
wird die Uhr noch einmal umgestellt, sodass der 28. Oktober 25 Stunden
hat. Bei einer EU-Befragung haben sich mehr als 80 Prozent der 4,6 Millionen
Teilnehmer für die Abschaffung der Zeitumstellung ausgesprochen.
Noch wird eifrig diskutiert – also können wir gespannt sein, was für eine
Entscheidung fallen wird.
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Christian Schneider
Regina Berkmiller
Inhaltsverzeichnis
Hochklassige Musik von December Projekt ........................................... 4
Bayerns letzter König ............................................................................. 8
Mission: erfolgreicher Koch ................................................................... 12
Drei Dörfer für die Jugendarbeit ............................................................ 16
Franz Kinker: Vom Stall ins Netz ........................................................... 20
Wieder Zeit zum Träumen ..................................................................... 26
Wanderung im Kenzengebiet ................................................................ 30
Digitale Zeitreise im Schloss zu Hopferau ............................................ 34
Tiefgreifende Wirkung bei CMD ............................................................ 38
Mit einer Begleitung besser durchs Leben ........................................... 42
Ein Marienkäfer auf der Wand ............................................................. 46
Veranstaltungen .................................................................................... 50
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Fabian Frisch
Christian Aicher
IMPRESSUM
Herausgeber:
Allgäuer Zeitungsverlag GmbH
Luitpoldstraße 6, 87629 Füssen
www.griassdi.de
Geschäftsführer: Markus Brehm
Titelfoto: carolamichaela fotografie
Redaktion und Koordination:
Anke Sturm (verantwortlich)
Telefon 0 83 62.50 79-17, sturma@azv.de
Regina Berkmilller, berkmiller@azv.de
Anzeigen:
Christian Schneider (verantwortlich)
Telefon 0 83 62.50 79-85, schneider@azv.de
Anzeigengrafik:
AZ Marketing & Service GmbH
Gestaltung / Satzarbeit:
Composizione Katrin Rampp
Gerberstraße 18a, 87435 Kempten
info@composizione.de, www.composizione.de
Druck:
AZ Druck und Datentechnik
87437 Kempten
Auflage: 13 000 Stück
Verteilung:
Beilage in der Allgäuer Zeitung Füssen und
Auslage in Touristeninformationen, Gastronomiebetrieben,
Hotels, Tankstellen, Bäckereien,
Einzelhandels- und Lebensmittelgeschäften,
Kliniken, Banken und Freizeiteinrichtungen.
Verbreitungsgebiet:
Südliches Ostallgäu: – Buching, Eisenberg,
Füssen, Halb lech, Hopferau, Lechbruck am
See, Lengenwang, Nesselwang, Pfronten, Prem,
Rieden am Forggensee, Roßhaupten, Rückholz,
Schwangau, Seeg, Speiden, Trauchgau,
Wald, Zell.
Außerfern – Breitenwang, Höfen, Klause,
Lechaschau, Pinswang, Reutte, Vils
Christian Settele
„Wenn ich die Musik nicht hätte, würde ich eingehen wie ein Primele“, sagt
Wolfgang Sauter. Ein Leben ohne Musik – für ihn und seine Freunde
unvorstellbar. Seit acht Jahren spielen sie sich nun schon mit December
Project in die Herzen ihrer Zuhörer.
s war Ende der 1960er-Jahre – im Jugendhaus in Füssen galt der als „hip“,
der in einer Band spielte. Auch Klaus Görne, Wolfgang Sauter und Helmut
„Smuty“ Brückner starteten hier ihre Musikerkarriere. Sie spielten in Bands
mit Namen wie HCL oder Alien. Eine musikalische Ausbildung – nein, die hatten
sie nicht. Alle drei waren Autodidakten. Nur Michael Ostrowski, der 2011 zu
December Project stieß, kann auf eine Zitherausbildung zurückblicken. „Mit acht
Jahren habe ich angefangen, Zither zu spielen und das fünf Jahre lang“, erzählt
er. Zu seinem 15. Geburtstag bekommt er dann einen Bass von seinem Vater
geschenkt und dieses Instrument hat ihn bis heute nicht los gelassen.
Hochklassige Musik und tiefe Freundschaft 5
Sie spielten in ihren Anfangszeiten harte Rockmusik, Unterhaltungs- und Tanzmusik
– und wenn es sein musste auch den Schneewalzer. Etwas Geld wollten
sie damals mit ihrer Musik verdienen. Es gab auch Zeiten, da haben sie riesige
Festzelte gefüllt – in wechselnder Besetzung und den verschiedensten Bands.
Smuty Brückner hat sich am Schlagzeug einen Namen gemacht und ist Anfang
der 2000er-Jahre mit Alpha Project unterwegs. Dann verändert ein Unfall sein
Leben – seit dieser Zeit sitzt er im Rollstuhl: Er fragt sich, wie soll das funktionieren,
Schlagzeug spielen ohne Beine? Eine
schwere Zeit, in der Wolfgang Sauter es als
eine ganz besondere Herzensangelegenheit
ansieht, seinen alten Musikerweggefährten
Smuty Brückner wieder als Schlagzeuger in
einer Band zu haben. Im Dezember 2010 soll
der erste Auftritt stattfinden. Smuty Brückner
baut sich sein Elektroschlagzeug um –
alles wird nach oben gelegt, sodass er alles
mit den Armen bedienen kann. „Smuty hat es
mit eisernem Willen, Ehrgeiz und unvorstellbaren
Strapazen geschafft, wieder Schlagzeug
zu spielen wie kein anderer“, sagt Wolfgang
Sauter. Zusammen mit Klaus Görne
erarbeiten sie elf Songs. Beim ersten Auftritt
sind noch Klaus Bruder Jürgen und am Keyboard
Roland Kurz dabei.
Nach dem ersten Auftritt wird ihnen klar –
sie wollen weitermachen. Ihre Richtung ist
schnell gefunden. Die Musik der leisen Töne
– Oldies aus den 1970er- bis 1980er-Jahre. Kein Keyboard sollte dabei sind, sondern
akustik-gitarrenbetone, melodische Musik mit mehrstimmigem Gesang von
bekannten Bands und Solokünstlern. „Und wir haben uns rausgenommen, im Sitzen
zu spielen“, sagt Wolfgang Sauter. „Entsprechend unserem Alter wollten wir
es bequem haben.“ Der positive Nebeneffekt, die Konzerte sind familiärer, die
Künstler näher dran an ihrem Publikum. Doch noch bestand die Band nur aus
drei Mitgliedern. In Daniele Granito, der zuvor schon Mitglied bei Alpha Project
war, fanden sie schnell ihren dritten Gitarristen und Sänger mit genau der passenden
Stimmlage. Weiterer Pluspunkt: Seine Muttersprache ist italienisch und
wenn er akzentfrei die Songs von Zuccero oder Eros Ramazotti interpretiert,
dann geraten viele December-Project-Fans ins Schwärmen. Einen Wunschbassisten
hatten sie natürlich auch schon im Blick. Klaus Görne erzählt: „Wir wollten
Der nächste Auftritt von December Project findet am
22. Dezember im Haus Hopfensee statt. Eine kleine –
etwas andere – Einstimmung auf die Weihnachtszeit.
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Hochklassige Musik und tiefe Freundschaft
Michael Ostrowski und ich fürchtete, er wird sagen, eure Musik ist mir zu popelig.
Also bin ich zu ihm, er hat sich unsere Musik angehört und gesagt: Okay, ihr
braucht mich zu Weihnachten. Da bin ich dabei.“ Schon beim ersten Auftritt hat
Mike Ostrowski gemerkt, die sind richtig gut und gesagt: „Wenn das so weiter
geht, bleib ich bei euch.“
In den folgenden Jahren haben sie ihr Repertoire immer weiter erweitert. Und sie
entwickeln sich zu wahren Perfektionisten. Wer ein Konzert von December Project
besucht hat, der weiß: Sie sind wirklich wahnsinnig nah dran am Original.
Dafür werden die Songs auseinander genommen. Akkorde fast schon analytisch
untersucht. Jeder der fünf Amateurmusiker bringt sein Wissen mit und dann
„geht auf einmal eine Tür auf und es klingelt“, beschreibt Michael Ostrowksi den
Prozess. Ein weiterer Baustein ihres Erfolgs ist der Gesang. Drei Männer, deren
Stimmen perfekt zusammenpassen, regelrecht miteinander verschmelzen. Immer
wieder wirft einer ein neues Lied in ihren „Repertoiretopf“. Was allen gefällt, wird
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Hochklassige Musik und tiefe Freundschaft 7
herausgezogen und analysiert. Dann kümmern sich Klaus Görne, Wolfgang Sauter
und Daniele Granito um den Gesang und die Gitarren. Zusammen üben sie
und bringen dann ihr Ergebnis in die wöchentliche Probe. Dann kommen Michael
Ostrowski am Bass und Smuty Brückner am Schlagzeug dazu. Mittlerweile haben
sie an die 70 Songs in ihrem Repertoire – von den Beatles über Simon&Garfunkel
und Supertramp bis hin zu den Eagles.
Text und Bilder: Anke Sturm
Fünf bis sechs Konzerte spielen sie pro Jahr – Open Air und auf kleinen Bühnen.
Sie haben die richtige, für sie passende Anlage angeschafft, neue, bessere Gitarren
gekauft, sorgen mit einer kleinen Licht- und Diashow für den richtigen Rahmen
und mit kleinen, einleitenden Texte führen sie durchs Programm. Und damit
begeistern sie ihr Publikum. Doch es geht weiter. „Es gibt bei uns keinen Stillstand,
sonst macht es keinen Spaß“, erklärt Smuty Brückner. So ist aus December
Project mehr als ein Projekt geworden: Hochklassige Musik, die auf einer tiefen
Freundschaft basiert. Und das hört man.
Vom 5.–18. November wegen Revision geschlossen.
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Porträt Ludwig III. von Bayern,
gemalt von Walther Firle
738 Jahre regierten die Wittelsbacher
ununterbrochen Bayern. Doch das Jahr
1918 besiegelte das Ende der Monarchie in
Bayern. König Ludwig III. von Bayern verlor
in der November-Revolution die Macht und
wurde ohne offiziellen Thronverzicht
abgesetzt. Im selben Jahr wurde der „Freie
Volkstaat Bayern“ ausgerufen. Ludwig III.
wollte Bayern in die Zukunft führen und
ging als Bayerns letzter König in die
Geschichte ein. Heute ist er weitgehend
vergessen.
udwig III. war eher bürgerlich-großbäuerlich als königlich. Er studierte
an der Universität in München Landwirtschaft- und Volkskunde. 1875
erwarb er das Hofgut Leutstetten am Starnberger See und baute es zum
Mustergut aus. Nach dem Tod König Ludwigs II. 1886 übernahm sein Vater Luitpold
die Regentschaft. Otto I., der Bruder Ludwigs II. und eigentlicher König von
Bayern, war wegen seiner Geisteskrankheit regierungsunfähig. Als Luitpold mit
91 Jahren im Jahr 1912 starb, wurde der 67-jährige Ludwig neuer Prinzregent.
Durch eine umstrittene Verfassungsänderung im November 1913 wurde Otto I.
abgesetzt und Ludwig zum König proklamiert. Formal gab es also zwei Könige in
Bayern. Ludwig III. regierte zwei Jahre – bis 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach.
Das Attentat von Sarajevo auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger Franz
Ferdinand und seine Frau Sophie veränderte die Welt: Die tödlichen Schüsse
am 28. Juni 1914 hatten weitreichende Folgen. Die österreichische Regierung
beschuldigte Serbien, hinter dem Attentat zu stecken. Einen Monat nach den
Morden erklärte Österreich Serbien am 28. Juli den Krieg. Die Bündnispartner
hielten zusammen – die österreichisch-serbischen Krise wurde ein europäischer
Flächenbrand. Das deutsche Kaiserreich unter Wilhelm II. sicherte Österreich die
volle Unterstützung zu – und trat in den Krieg ein. Kurz darauf gab Ludwig III. die
Mobilisierungsorder für die bayerische Armee aus. „Im Großteil der Bevölkerung
löste dies eine Euphorie aus. Die Soldaten wurden mit Blumen und von jubelnden
Menschen verabschiedet“, erzählt Claudia Knörle vom Museum der bayerischen
Könige. Das bayerische Feldheer zählte im Frühjahr 1918 550.000 Soldaten
und Offiziere. Jeder achte leistet zu diesem Zeitpunkt also Militärdienst. Im
Verlauf des Krieges sollte es sogar jeder Fünfte sein.
Bayerns letzter König 9
Das Jahr 1918, vier Jahre Krieg. Die Versorgung war dramatisch, das Volk hungerte
und das Vertrauen in die Monarchie bröckelte. Die Soldaten wollten nicht
mehr recht kämpfen. „Es breitete sich eine allgemeine Kriegsmüdigkeit aus“,
so Knörle. Doch keiner der Mächte war bereit, Frieden zu schließen. Die Stimmung
in der Bevölkerung kippte. „Ludwigs Unentschlossenheit, seine mangelnde
Durchsetzungskraft und die Vernachlässigung bayerischer Interessen waren die
Vorwürfe, die bald laut wurden“, erklärt Knörle. In vielen Bereichen reagierte Ludwig
III. zu spät oder gar nicht. „Er glaubte noch 1918 an große Gebietszugewinne
und daran, den Krieg gewinnen zu können.“ Doch ab Sommer 1918 änderte sich
die Kriegslage dramatisch – zum Nachteil der deutschen Armee.
„In der Bevölkerung entstand ein revolutionärer Geist“, so Knörle. Am 7. November
1918 brach in München die Revolution aus. An der Spitze: Kurt Eisner.
40.000 bis 60.000 Menschen kamen auf der Theresienwiese zusammen.
Königsfamilie auf der Flucht
Am Nachmittag des 7. November während eines Spaziergangs im Englischen Garten
wird Ludwig III. mit den Worten „Majestät, gengs S’ heim, Revolution is!“ von
einem Schutzmann auf die Gefahr hingewiesen. Die Demonstranten waren aufgebracht:
„Der Kaiser soll abdanken! Nieder mit Wilhelm! Nieder mit dem Haus
Wittelsbach! Nieder mit der Dynastie! Nieder mit dem Haus Habsburg!“ Kronprinz
Rupprecht soll leben! Nieder mit Ludwig!“. Nach dem Abendessen erhielten
sie unerwartet Besuch von Ministerpräsident Otto von Dandl, der die königliche
Familie aufforderte, München sofort zu verlassen. „Man wollte nicht riskieren,
dass die Familie von den Revolutionären verhaftet wird. Der König sollte
fliehen, was unter Verschluss bleiben musste. Denn das hätte das Ende der Monarchie
bedeutet.“ Nur das Notwendigste wurde zusammengepackt. In diesem
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Bayerns letzter König
Zusammenhang wird Ludwig III. mit einer Zigarrenkiste
als einziges Gepäck karikiert – seinem Diener sei nichts
angeschafft worden. Niemand hatte damit gerechnet. Die
königliche Familie sah die Flucht lediglich als vorübergehende
Abwesenheit.
Die königliche Familie um 1887.
Königin Marie Therese und König Ludwig III.
feierten im Februar 1918 Goldene Hochzeit.
Die Beisetzung des letzten Königs von Bayern
und seiner Frau Marie Therese
am 5. November 1921.
Auf ihrer Flucht ging so einiges schief. Es begann damit,
dass die königlichen Autos nicht fahrtüchtig waren. Erst
um 21.30 Uhr waren drei Fahrzeuge zur Abfahrt bereit.
Ihr Ziel: Schloss Wildenwart. Im großen Wagen fuhren
das Königspaar und Prinzessin Helmtrud. Schon wenige
Meter, nachdem das Auto losgefahren war, stand es
schon wieder. Niemand hatte die Reifen aufgepumpt.
Das Königspaar stieg also um in den kleineren Ersatzwagen.
Die Pechsträhne ging weiter: In dichtem Nebel kam
das Auto mit den Töchtern Hildegard, Wiltrud und Gundelinde
sowie dem Enkel des Königs, Erbprinz Albrecht,
von der Straße ab. Wenig später landete auch der Wagen
des Königspaares in einer sumpfigen Wiese. Ihnen gelang
es, das Auto mit Hilfe eines königstreuen Bauern herauszuziehen.
Am frühen Morgen erreichten Ludwig III. und
die geschwächte Königin Marie Therese, sie litt an einer
unheilbaren Geschwulst im Bauch, Schloss Wildenwart.
Hier wartete bereits die Gefolgschaft, die drei Stunden früher
mit dem großen, reparierten Königsautomobil eintraf.
Große Sorge herrschte über den Verbleib der Prinzessinnen.
Der Wagen saß so fest im Schlamm, das nichts mehr
ging. Die Prinzessinnen marschierten nachts zu Fuß weiter
nach Schloss Maxlrain und wurden erst am nächsten Morgen
nach Wildenwart gebracht.
Während die königliche Familie in Sicherheit war, erfuhren
die Münchner am 8. November aus der Zeitung: „Die
bayerische Revolution hat gesiegt. Sie hat den alten Plunder
der wittelsbachischen Könige hinweggefegt. Wir haben
die Republik, den freien Volksstaat Bayern.“ Am selben Tag
erhielt der König die Nachricht, dass Vertreter der revolutionären
Regierung auf dem Weg nach Wildenwart seien.
Die Flucht ging weiter, die Familie trennte sich. Nach verschiedenen
Aufenthaltsorten erreichten Ludwig III. und
Marie Therese am 11. November Schloss Anif bei Salzburg.
Am selben Tag wurde das Waffenstillstandsabkommen
unterzeichnet. Der Erste Weltkrieg war vorbei.
Am 12. November reiste Staatsminister von Dandl nach
Anif, um die Abdankungsurkunde der Revolutionsregierung
unterzeichnen zu lassen. Einen Thronverzicht unterschrieb
Ludwig III. aber nicht. Stattdessen gab er eine
Erklärung ab, da er sich „infolge der Ereignisse der letzten
Tage nicht mehr in der Lage“ sah, die Regierung weiterzuführen,
stellte er den Beamten, Offizieren und Soldaten
„die Weiterarbeit unter den gegebenen Verhältnissen
Bayerns letzter König 11
frei“ und entband sie ihres Treueeides. „Der Ministerrat legte die Anifer Erklärung
allerdings als Thronverzicht aus“, so Knörle. Des Weiteren erklärte der Ministerrat:
„Es stehe dem ehemaligen König und seiner Familie nichts im Wege, sich wie
jeder andere Staatsbürger frei und unangetastet in Bayern zu bewegen, sofern
er und seine Angehörigen sich verbürgern, nichts gegen den Bestand des Volksstaates
Bayern zu unternehmen.“ Das Königtum Bayern gab es nicht mehr. Ende
November kehrte Ludwig mit seiner Familie nach Bayern zurück.
Text: Regina Berkmiller, Quelle: „Ludwig III. – Bayerns letzter König“ von Stefan März, Bilder: Quelle MdbK
Am 3. Februar 1919 starb Königin Marie Therese. Ludwig III. hatte keine Ruhe,
denn schon drei Wochen nach dem Tod seiner Frau war er erneut auf der Flucht.
Die politische Lage war brenzlig, nachdem Kurt Eisner am 21. Februar 1919
ermordet wurde. Übergriffe auf die königliche Familie waren
nicht ausgeschlossen und so flüchtete Ludwig III. Ende September
1921 nach Ungarn auf Schloss Sárvár. Dort starb er
am 18. Oktober 1921 an Herzversagen. Sein letzter Wunsch,
in der Wittelsbacher Familiengruft im Dom zu „Unserer Lieben
Frau“ in München mit seiner Frau Marie Therese bestattet
zu werden, ging in Erfüllung. Zum letzten Mal erlebte die
ehemalige Residenzstadt eine königliche Beerdigung mit
allen königlichen Ehren. Die gesamte Staatsregierung nahm
am Trauerzug teil. Und die große Anteilnahme der Bevölkerung
sei ein Zeichen der Treue zur bayerischen Monarchie gewesen. Der Theologe
Peter Dörfler schrieb direkt nach der Totenfeier: „Wäre es an diesem Tag zu
einer Volksabstimmung gekommen, die Mehrheit, eine bedeutende Mehrheit
hätte gestimmt: Es lebe der König.“ Nach dem Tod Ludwigs III. ließ sein ältester
Sohn Rupprecht öffentlich erklären, dass er nicht auf den bayerischen Thron verzichte.
Doch die Monarchie hat es nicht geschafft, wieder aufzusehen.
Vorträge im Museum der bayerischen Könige
25. Oktober, 18 Uhr: „Wie Bayern in den Dreißigjährigen
Krieg eintrat und zum Kurfürstentum aufstieg“.
Referent: Dr. Gerhard Immler, Leitender Archivdirektor
des Geheimen Hausarchives
25. November, 18 Uhr: „Bayern und der erste
Weltkrieg“. Referent: Dr. Stefan März
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Schon als ganz kleiner Bub stand Martin Reichel
am liebsten mit seinem Papa oder seiner Oma in
der Küche. Nur die Ausrüstung musste stimmen:
Goofy-Hausschuhe, Schürze und Kochmütze. Heute
hat er seine Ausbildung zum Koch mit Bravour
abgeschlossen und noch vieles vor.
ein Berufswunsch stand früh fest: Koch wollte
er werden wie sein Vater. Zielstrebig verfolgte er
diesen Wunsch und begann direkt nach seinem
Abschluss eine Ausbildung beim Hotel Steiger in Schwangau. Im Juli absolvierte
er seine Abschlussprüfung und erhielt seine Traumnote – die 1. Mit fast der maximalen
Punktzahl im praktischen Teil war er der Beste aller Absolventen an der
Berufsschule in Bad Wörishofen. Vorab erhalten die Azubis einen Warenkorb,
aus dem sie ihr Menü zusammenstellen müssen. Martin Reichel kredenzte als
Vorspeise gefüllte Zucchini mit Ziegenkäse überbacken, lauwarmen Paprikasalat,
als Hauptspeise gebratenes Lachsforellenfilet mit Dillsauce, gedünstete Gemüse-
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streifen und Kräuternudeln und als Nachspeise Ananas-Fenchelsorbet auf Ananasragout
und Limettenschaum.
„Es ist einfach ein toller Beruf“, ist sich Martin Reichel sicher. Im Oktober erfüllt
sich für den 18-Jährigen der Traum auf dem Weg zum Patissier. Dann wird er
bei Pierre Lingelser im Hotel Traube Tonbach in Baiersbronn in die Lehre gehen.
Pierre Lingelser gilt als die Ikone unter den Patissiers. Die Arbeit
Pierre Lingelsers wurde bereits mit zahlreichen Auszeichnungen
geehrt. Der Restaurantführer Gault & Millau zeichnete ihn zum
„Patissier des Jahres 2004“ aus, der Schlemmeratlas zum „Patissier
des Jahres 2009“. 2012/13 wurde Lingelser zum „besten Patissier“ durch das
Fachmagazin „Der Feinschmecker“ ernannt. Für den Traumjob wechselt Martin
Reichel auch seine Haarfarbe. Direkt nach der Prüfung färbte er sie türkis. Für
seinen nächsten Schritt in seiner Mission „erfolgreicher Koch“ muss die Farbe
weg. Doch das ist nur ein geringes Opfer.
„Es ist einfach ein
toller Beruf.“
Text: Anke Sturm, Bilder: Timo Steiger, Hendrik Reichel
Doch was begeistert den jungen Mann so sehr an seinem Beruf? „Zum einen
macht Kochen einfach sehr viel Spaß. Dazu kommt, dass man mit einfachen Produkten
etwas ganz besonders machen kann. Und man sieht gleich am Ende seiner
Arbeit, was alles entstehen kann. Und das ist im Bereich der Patisserie noch
verstärkt.“ Er weiß auch, dass erst einmal eine harte Zeit auf ihn zukommen wird.
„In so einem großen Haus ist eine Lehre kein Zuckerschlecken. Doch ich bin mir
bewusst, was mich erwartet.“ Sein Ziel definiert Reichel ganz klar: „Ich will ein
erfolgreicher Koch werden. Aus diesem Grund habe ich mich auch nur bei Häusern
mit hohem Niveau beworben, denn ich weiß, dass ich was kann.“
Ein Liter Wein enthält ein Achtel des täglichen Nahrungsbedarf
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alle an, die Abwechslung suchen und sich
dabei gesund ernähren wollen.
Buddha Bowls sind der neueste Foodtrend, der
nun auch in Füssen angekommen ist. Dabei
treffen gesunde Kohlenhydrate auf Eiweißbomben
und vitaminreiches, meist rohes Gemüse,
garniert mit Dressing oder Dip. Vegan,
vegetarisch oder mit Fleisch – die Gäste haben
die Wahl. Gestartet wurde mit drei verschieden
gefüllten Bowles – in Zukunft sollen es sechs
Varianten werden.
Doch woher haben die Buddha Bowles
ihren Namen? Am bekanntesten ist
die folgende Theorie: Da die Bowls
bis oben hin gefüllt sind mit
Köstlichkeiten, erinnern sie an
den wohl geformten Bauch
Buddhas. Wenn man allerdings
weiter recherchiert,
stößt man auf Ōryōki
– eine ganz besondere
Form des gemeinsamen
Essens, die aus der Tradition
der ZenKlöster
bekannt ist. Es handelt
sich dabei um eine ritualisierte
und meditative
Form des Essens.
Dabei herrscht
während des Essens
Schweigen, damit
man mit voller Achtsamkeit
genießen
kann. Schweigen
muss im Chapeau!
natürlich niemand
beim Essen. Aber
es kann natürlich
sein, dass einem
der gute Geschmack die Sprache verschlägt.
Gefüllt sind die Bowles mit SüßkartoffelBlumenkohl
Curry, dazu Bulgur, Früchte, Nüsse
und Salat. Oder mit Sesamfalafel, Halloumikäse,
dazu Früchte, Gemüse, Humus und Quinoa.
Und für die Fleischliebhaber gibt es Bowles mit
Chicken, Naturreis, Ananas, Avocado, Mandeln,
Rucola und Gemüse. Ergänzt wird die
Mittagskarte mit Flammkuchen und Suppen
wie einer Gulasch oder einer orientalischen
Linsensuppe.
Im Chapeau! wird großer Wert auf die Qualität
der Speisen und Zutaten gelegt. So werden die
Falafel selbst gemacht, auch beim Burger wird
bis auf das Brot alles in der Küche produziert.
Von den Patties mit Fleisch von der Metzgerei
Kaufmann bis hin zu den verschiedenen
Saucen. „Unser Anspruch ist es, unseren
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aus dem Fußballcamp
2017
Es ist eine stattliche Zahl, über die sich die Verantwortlichen des TSV
Seeg-Hopferau-Eisenberg freuen dürfen: Über 180 Kinder und Jugend liche
spielen in dem Verein Fußball. Seit mehr als zehn Jahren ziehen die drei
Gemeinden in der Kinder- und Jugendarbeit an einem Strang: Zunächst
über diverse Spielgemeinschaften und die Junioren- Förder gemeinschaft
Beichelstein, in Zukunft unter dem Dach des TSV Seeg- Hopferau-Eisenberg.
ins wird dabei groß geschrieben: Der Breitensport. „Wir versuchen für alle
fußballbegeisterten Kinder möglichst leistungsunabhängig ein passendes
Angebot auf die Beine zu stellen“, so Jugendleiter Tobi Scherbaum.
Neben dem regelmäßigen Trainings- und Spielbetrieb versucht der Verein auch
mit verschiedensten Aktivitäten wie Kino- und Stadionausflügen, Abschlusszelten,
Müllsammeln mit den in Seeg ansässigen Geflüchteten, Jugendinfoheft,
Elternabenden und vielen weiteren kleineren Aktionen die Kinder und Jugendlichen
bei der Stange zu halten und somit zu einer sinnvollen, sozialen und gesunden
Freizeitbeschäftigung anzuregen.
Ohne viele ehrenamtliche Helfer und die Unterstützung der Eltern geht es dabei
nicht. 20 Trainer umfasst das Team der Jugendtrainer des TSV, die im Sommer
und im Winter zweimal in der Woche die Trainings leiten und die Kinder zu Spielen,
Turnieren und bei Ausflügen begleiten. Zahlreiche Eltern bringen sich mit Trikotwaschen,
Fahrtdiensten, als Helfer und Fans bei Turnieren oder als zusätzliche
Ansprechpartner und Betreuer für die Kinder ein. „Von der breiten Basis
Drei Dörfer für die Jugendarbeit 17
an Helfern profitieren alle, ganz besonders die Kinder,
Jugendlichen und aktiven Herrenspieler, für die unser
Verein eine Sport-Familie sein möchte, in der sich jeder
gut aufgehoben und wertgeschätzt fühlt. Von daher ein
großes Dankeschön an alle, die sich aktiv in irgendeiner
Form einbringen“, lobt der zweite Jugendleiter und Bambini-Trainer
Alfred Umkehrer das Engagement in der Fußballsparte.
Etwas Luft nach oben sieht sein Kollege Tobi
Scherbaum allerdings schon noch: „Auch wir wären froh
über noch einen Tick mehr engagierte Helfer, vor allem
im Jugendbereich und rund um den Herren-Spielbetrieb.
Manchmal gelingt es uns leider nicht immer, allen Kindern
und Jugendlichen ein passendes Angebot und vielleicht
auch manchmal die nötige Wertschätzung anzubieten.
So gab es in der Vergangenheit immer wieder Kinder
und Jugendliche, die aufgehört haben. Das ist um
jeden schade und da hätten wir als Verein manches besser
lösen können. Doch wir versuchen aus diesen Situationen
zu lernen und es in Zukunft besser zu machen.“
Gemeinsames Müllsammeln der F-Jugend mit den Seeger Geflüchteten
„Ein großes Dankeschön an
alle, die sich aktiv in irgendeiner
Form einbringen.“
Gute Lösungen fallen dem TSV dabei offensichtlich bei den jährlichen Sommerturnieren
und dem Rubi Sport Fußballcamp ein. „Das sind unsere zwei herausragenden
und großen Veranstaltungen, mit denen wir unserem Nachwuchs zwei
Höhepunkte zum Saisonabschluss bieten wollen“, fasst Umkehrer zusammen.
Mit jährlich um die 150 Kinder-Mannschaften aus ganz Schwaben gehört das
Simon Paulsteiner Gedenkturnier sicherlich zu den größten Nachwuchsturnieren
im Allgäu. Das Turnier wird seit 2011 in Erinnerung an den an einer Krebserkran-
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18
Drei Dörfer für die Jugendarbeit
kung verstorbenen, sehr beliebten Mitspieler und überaus engagierten Jugendtrainer
Simon Paulsteiner ausgetragen. Mehr als 1.500 Medaillen und 20 Wanderpokale
überreichen die Verantwortlichen dabei an die Teams, die jedes Jahr
gerne zu Gast in Seeg sind. Ein organisatorisch zumeist reibungsloser Ablauf
und die Möglichkeit, in einem passenden Turnierfeld auf Augenhöhe zu spielen,
bescheren dem TSV jährlich viel Lob, Begeisterung und Kinderlachen.
Zur Sache geht es ebenfalls im Rubi Sport Fußballcamp, das seit sechs Jahren
eine Woche vor den Sommerferien veranstaltet wird und mit circa 100 Teilnehmern
aus Seeg, Hopferau und Eisenberg – aber auch mit zahlreichen Kindern
aus den umliegenden Gemeinden – in den Vorjahren immer ausgebucht war.
Neben einer Einteilung in leistungsmäßig passende Gruppen erhalten die fußballbegeisterten
Nachwuchskicker eine komplette Fußballausrüstung mit T-Shirt,
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Drei Dörfer für die Jugendarbeit 19
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Spielformen.
Text: Tobi Scherbaum, Bilder: TSV Seeg-Hopferau-Eisenberg
Nach den beiden Großveranstaltungen und pro Mannschaft circa einhundertfünfzig
Fußballterminen von September bis Ende Juli 2018 ging es für die jungen
Fußballer und ihre Trainer in die verdiente Fußball-Sommerpause. Für die Saison
2017/18 ziehen die Verantwortlichen um Abteilungsleiter Thorsten Reinke dabei
ein positives Fazit: „Ich denke, die meisten Kinder, Jugendlichen, aktive Herren
und Eltern fühlen sich derzeit wohl bei uns und bringen sich gerne in den Verein
ein. Wenn weiter alle an einem Strang ziehen, respektvoll und freundlich miteinander
umgehen und auch immer die Bereitschaft mitbringen, Neues zu lernen,
Anregungen anzunehmen und uns zu verbessern, dann dürfen wir positiv in die
Zukunft blicken.“
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Er postet auf Instagram, dreht für YouTube, hat seinen eigenen Blog und
bereits ein Buch veröffentlicht. Der Biolandwirt Franz Kinker nutzt alle
Möglichkeiten für die Öffentlichkeitsarbeit. Sein Ziel: Seine Begeisterung
für die Landwirtschaft mit möglichst vielen Menschen teilen.
berhalb von Rieden in Ussenburg liegt der Berghof Kinker in einer herrlichen
Lage: alleinstehend mit Blick auf die Schlösser, den Forggensee und
die Bergwelt. „Wir leben im Paradies“, sagt Franz Kinker. Er ist Landwirt
aus Leidenschaft, vermietet Ferienwohnungen und lässt seine Gäste an seinem
Leben teilnehmen. Die Kinder dürfen in die Ställe, können die 30 Kühe auf die
Weide lassen und mit den Kälbchen kuscheln – wenn
sie es denn zulassen. Franz Kinker ist vor allem eins:
sehr entspannt. Er liebt seinen Beruf und seine Feriengäste
können überall mit anpacken. Wenn es daran
geht, den lästigen Ampfer auf der Kuhweide zu entfernen,
dann ist auf dem Biobauernhof ein Gemeinschaftstag
angesagt. Alle packen mit an: Von den
kleinsten Gästen bis zu den Erwachsenen. „Das ist
einfach eine Win-Win-Situation, denn für viele unserer
Gäste ist der Umgang mit der Natur Erholung“,
erklärt Franz Kinker. Zusammen auf der Wiese arbeiten,
Ampfer entfernen und zur Belohnung gibt es dann
ein gemeinsames Picknick auf der Wiese. Das ist es
auch, was viele Gäste zu „Wiederholungstätern“ wer-
Vom Stall ins Netz 21
den lässt. Eine Familie aus Stuttgart kommt
jeden Sommer für drei Wochen. David, Magdalena
und Antonia stürmen schon in der Früh
ausgerüstet mit ihren knallbunten Gummistiefeln
in Richtung Kuhstall, sie kennen jede Kuh
mit ihrem Namen und freuen sich jedes Jahr
auf ihre Ferien beim Bauern Franz.
Seine zweite große Leidenschaft ist die Öffentlichkeitsarbeit
für seinen Hof und den Alltag
eines Bauern. „Mir liegt das Thema Öffentlichkeitsarbeit
sehr am Herzen. Ich bin der Meinung,
wir Bauern müssen mit zu Hilfenahme
aller möglichen Medien zeigen, was wir tun und
warum wir es tun. Dies dient dazu, dass die
Konsumenten wieder Verständnis, Wertschätzung
und Vertrauen für die Tätigkeit der Bauern
bekommen“, erklärt der bloggende Bauer. Und
Franz Kinker nutzt wirklich alle Kanäle – wer
ihn sucht, der wird ihn im Internet finden. Auf YouTube können die Zuschauer
Franz Kinker beim Kuhwaschtag erleben, ihm beim Heumähen mit der Sense
oder beim Ausruhen in der Hängematte zuschauen oder beobachten, wie er versucht,
mit einem Siloballen Schlitten zu fahren – über 60 Filmchen hat er schon
gedreht. Auf seinem Blog schreibt er sich alles von der Seele – zum Beispiel über
den Umgang mit Lebensmitteln. „Ich bin immer wieder verärgert, wenn ich bei
unseren Feriengästen sehe, wie viele Lebensmittel, denen gar nichts fehlt, im
Kompost oder gar im Restmüll landen. Einmal reingebissen, festgestellt, dass
„Leute, so geht das nicht.
Kauft bewusster ein!“
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22
Vom Stall ins Netz
es nicht schmeckt und sofort in den Mülleimer. Leute, so geht das nicht. Kauft
bewusster ein, am besten regional oder Bio und schaut, dass die Produkte komplett
verspeist werden.“ Seine Begeisterung für das Internet erklärt Franz Kinker
ganz einfach: „Meine Frau geht schwimmen und ich mach Social Media.“
Erstmals erwähnt wurde der Bauernhof in Ussenburg 1694. Als dieser 1918 zum
Verkauf stand, erwarb Johann Kinker den Hof. Bald übernahm sein Sohn Josef
den Hof, der seiner Zeit oft ein Stückchen voraus war. Er kaufte sich eine Melkmaschine
und traute sich als einer der ersten im Landkreis, einen neumodischen
Traktor anzuschaffen. 1964 übernahmen Franz Kinkers Eltern das Anwesen.
Ende der 1960er-Jahre wurden die ersten Sommerfrischler aufgenommen.
Und bereits 1970 wurde der Dachboden zu einer großen Ferienwohnung umgebaut.
So waren sie die ersten in der Gemeinde Roßhaupten, die Urlaub auf dem
Bauernhof anboten. Für Franz Kinker war schon früh klar – er wird Landwirt.
So machte er eine Lehre auf einem fremden Bauernhof und übernahm 1995 den
Betrieb. Aus einer wurden schon bald zwei Ferienwohnungen, dazu galt es, den
Qualitätsstandard zu verbessern. Dabei waren ihm und seiner Frau eine umwelt-
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Vom Stall ins Netz 23
verträgliche, nachhaltige Wirtschaftsweise eine Herzensangelegenheit.
Deshalb wurde der Betrieb 1998 auch auf Bio umgestellt.
2005 wurde ein Großteil der Scheune und des Stalls
abgerissen und neue Ferienwohnung gebaut – eine davon auch
barrierefrei.
Aber auch den Kühen sollte es gut gehen und so entstand
2007/2008 mit viel Eigenleistung ein moderner Liegeboxen-
Laufstall. „Dies danken uns die Kühe, indem sie viel Milch
geben und gesund bleiben bis ins hohe Alter“, ist Franz Kinker
überzeugt. Dazu sind seine Kühe auch noch besonders zahm
und damit bestens fürs Fernsehen geeignet. Frisch gewaschen
trabten sie so an der Seite von Babynahrungshersteller Claus
Hipp über die Wiese oder standen im Krimi „Mordkommission
Königswinkel“ im Rampenlicht.
Text: Anke Sturm, Bilder: Markus Bauer, Anke Sturm
Sein Lebensmotto erklärt Franz Kinker so: „Die kleinen Freuden
des Alltags machen mein Leben besonders. Ich lebe mit
einer inneren Freude und einer inneren Begeisterung für meinen Beruf.“ Und so
braucht er auch keine große Auszeit. Wenn er mal Urlaub macht, dann geht es
in den Bayerischen Wald. Wichtigste Kriterien für einen erfolgreichen Urlaub:
Ruhe und gutes Essen.
Wer noch nicht genug von Bauer Franz hat, der findet ihn auf YouTube oder unter
„franzkinker.wordpress.com“. Und für alle analogen Fans gibt es das Buch: Bauer
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Wieder Zeit zum Träumen 27
Auch wenn der Krieg in Syrien nicht mehr tagtäglich
in den Nachrichten auftaucht, so war das
vergangene Jahr das tödlichste für die Kinder
Syriens. Das sagte Schwedens UN-Botschafter
Olof Skoog, derzeit auch Präsident des UN-Sicherheitsrates,
bei der Präsentation des entsprechenden
UN-Berichts in New York. 1.271 Kinder
wurden getötet oder verstümmelt. Die Zahlen des
ersten Halbjahrs 2018 lassen eine Steigerung
dieser Zahlen für das laufende Jahr erwarten.
ohammad Kharatta ist aus diesem Krieg
geflohen und lebt seit Januar 2016 in Roßhaupten,
ein paar Monate später konnte
ihm seine Frau Ruba mit der gemeinsamen Tochter
Naya folgen. Die kleine Reem kam vor elf Monaten
in Deutschland auf die Welt. Als er in Deutschland
ankam, war sein Ziel, schnell die deutsche Sprache zu erlernen, um sich hier eine
Zukunft aufzubauen. In Syrien war es ihm unmöglich, sich eine Zukunft überhaupt
vorzustellen. Was er sich damals in Syrien für einen Beruf erträumt hatte?
Seine Antwort kommt schnell: „In Syrien kann man nicht träumen.“ In Roßhaupten
traf er auf den Helferkreis Asyl, der ihn nicht nur beim Deutschlernen unterstützt,
und auf Frank Eigenbrod. Er suchte in dieser Zeit einen Mitarbeiter für
seine Firma Eigenbrod Industrieservice, der einen Tag in der Woche aushalf. Über
den Asylhelferkreis entstand der Kontakt. „Er hat seine Arbeit sehr gut gemacht
und da habe ich ihn unterstützt, einen Ausbildungsplatz zu finden“, sagt Frank
Eigenbrod.
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28
Wieder Zeit zum Träumen
Im Autohaus Miller in Roßhaupten gab
man Mohammad Kharatta eine Chance –
erstmal beim Probearbeiten: „Das hat er
sehr gut gemacht. Er war sehr engagiert
und wissbegierig, dazu hatte er schon
ganz gute Deutschkenntnisse“, erzählt
Geschäftsinhaber Stefan Miller. Und so
konnte Mohammad Kharatta im vergangenen
Jahr eine Ausbildung zum Automechatroniker
starten. Nun befindet er sich
bereits im zweiten Lehrjahr. „Wir sind sehr
zufrieden mit ihm. Er hängt sich rein, damit
er alles bewältigen kann, hat sich gut integriert
und fügt sich gut ins das Team ein –
das passt alles. So fährt er auch bereits zu
unseren Kunden raus und erledigt seine
Arbeit perfekt. Klar sind da noch Defizite in der Sprache, gerade was die Fachbegriffe
angeht. Und natürlich ist auch unser Allgäuer Dialekt nicht immer leicht
zu verstehen. Aber das schafft er auch noch,“ sagt Stefan Miller.
„Wir fühlen uns in Roßhaupten sehr wohl“, sagt Mohammad Kharatta. Mittlerweile
haben sie eine eigene Wohnung gefunden und Tochter Naya besucht die
Kinderkrippe. Dadurch hat Ruba Kharatta auch die Möglichkeit, Kontakt zu
anderen Müttern zu finden. „Meine Tochter spricht gerade einen interessanten
Mix aus Deutsch, Englisch und Arabisch“, erzählt der 27-Jährige. „Und das
oft sogar in einem Satz.“ Sein Leben ist zurzeit sehr ausgefüllt. Unter der Woche
arbeitet er im Autohaus, am Samstag bei Frank Eigenbrod. Dazu muss er natür-
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Wieder Zeit zum Träumen 29
lich noch viel lernen, um in der Ausbildung zu bestehen.
Und wenn er dann frei hat, dann genießt er seine
Zeit mit der Familie.
Text: Anke Sturm, Bilder: Anke Sturm, Familie Eigenbrod, Autohaus Miller
Wenn man Mohammad Kharatta auf die fremdenfeindlichen
Ausschreitungen in Chemnitz anspricht,
dann hat er auch hier schnell eine Antwort. „Sie
machen mir keine große Angst. Schließlich sind wir in
Deutschland und hier gibt es Gesetze. Ich fühle mich
sehr sicher“, sagt er. Nur stellt er sich oft die Frage, was
die Menschen gegen ihn und die anderen Geflüchteten
haben. Denn in Roßhaupten hat er ganz andere
Erfahrung mit seinen Mitmenschen gemacht. Denn
es ist das, was ihn am meisten in Deutschland beeindruckt
hat. „Sie haben uns geholfen, einfach so und
ohne was dafür zu wollen.“
Ob er je wieder nach Syrien zurück kann, weiß er nicht. Er ist sich sicher, dass
noch sehr viel Zeit vergehen wird, bis in seiner Heimat wieder Frieden herrscht.
Er vermisst natürlich seine Familie, die noch in Damaskus wohnt. Doch er und
seine Frau haben hier wieder zum Träumen gefunden. So hofft seine Frau als
gelernte Dolmetscherin für Englisch und Arabisch irgendwann Englisch unterrichten
zu können und Mohammad möchte seine Ausbildung abschließen, vielleicht
danach noch den Meister machen oder studieren. Seinen größten Traum
hat er jedoch für seine Kinder aufgespart: Ihnen soll es gut gehen. Jetzt und
dann, wenn sie groß sind. Seine Mädchen sollen viele Sprachen lernen und in
Freiheit leben können.
Ausbildung ohne Grenzen
Wir
bilden
aus:
▶ KFZ-Mechatroniker/in
▶ KFZ-Karosseriebauer/in
▶ Automobilkaufmann/frau
Service
Nutzfahrzeuge
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Autohaus Miller
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Immer lauter klopft der Winter an… doch noch ist Herbst
und die schönen Tage locken zu Bergtouren. Nie sonst ist
die Luft so klar und die Farben so leuchtend. Also nichts
wie los zu einer Herbstwanderung im wunderschönen
Kenzengebiet bei Halblech.
jeh, es ist schon Oktober – was ist nur aus unseren guten
Vorsätzen geworden?“, seufzt Markus beim Frühstück. Tatsache,
wir hatten uns doch vorgenommen, ein paar Bergtouren
zu machen. Aber der Sommer war so heiß, sonnig und
trocken. Am Badesee waren wir so oft wie nie in den vergangenen
Jahren – aber die Bergtouren sind wirklich zu kurz gekommen.
Auch noch im September, da ist die Zeit einfach so verflogen.
Und jetzt?
Dann eben dieses Wochenende, am besten ins Kenzengebiet
bei Halblech. Wir haben Glück: Bis Samstag, 21. Oktober, hat
die Kenzenhütte noch durchgehend geöffnet und der Bus fährt
auch noch. Der Wetterbericht ist gut fürs Wochenende. Schnell
ist das Team aus drei Generationen zusammengestellt: Töchterchen,
Eltern und Oma, alle haben Zeit. Der Regenschauer am Freitagabend wird
gar nicht groß wahrgenommen, schließlich haben wir Besuch. Morgens ist es
noch dunkel, als wir frühstücken. Mit dem Auto fahren wir durch Nebelschwaden
nach Halblech. Am Parkplatz ist es sehr kühl, als wir auf den Bus der Familie
Wanderung im Kenzengebiet 31
Schwarz warten. Aber kein Problem, wir haben warme
Bekleidung dabei, sogar Handschuhe.
Und das ist gut so. Denn als wir Höhe gewinnen und
aus dem Bergwald herausfahren sehen wir sie, die
Berge der Ammergauer Alpen: weiß, angefrostet mit
dem ersten Schnee des heranschleichenden Winters!
In der Nacht hat es hier oben geschneit. Spätestens
jetzt ist klar, welche Tour wir machen. Daheim
nämlich hatten wir noch ein bisschen geträumt: „Vielleicht
wäre ja sogar die Kesselrunde möglich – zumindest
für ein paar von uns“, hatte Oma Kathrin gesagt.
Klar, diese Runde ist wunderschön, von der Kenzenhütte
über den Bäckenalpsattel, am Kessel vorbei zum
Scheinberg- und Lösertaljoch. Schon oft sind wir die
gegangen und nie wird sie langweilig. Aber realistisch
gesehen wäre diese alpine Runde natürlich ohnehin
ein bisschen zu ambitioniert für unsere doch noch kleine Tochter. Ganz ohne
großes Überlegen und vor allem ohne Diskussionen ist uns allen dann schon im
Bus klar: Es wird eine kleine Tour für uns alle.
An der Kenzenhütte angekommen, ziehen wir die Mützen etwas tiefer in die
Stirn, die Handschuhe nochmals hoch und freuen uns über die weißen Wolken,
die wir mit unserer Atemluft pusten können. Zuerst gehen wir zu dem schönen
Wasserfall, gleich bei der Hütte. Einige Pfützen haben noch eine dünne Eisschicht.
„Das macht Spaß, sie zu zerknirschen“, jubelt Maja und tritt vorsichtig
darauf. Nun sind wir bereit für Höhenmetergewinn und gehen auf dem brei-
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32
Wanderung im Kenzengebiet
ten Weg Richtung Lösertaljoch. Könnte das unser Ziel sein? „Wäre toll“, findet
Markus und freut sich schon auf den Ausblick Richtung Zugspitze. Aber da hat
er die Rechnung ohne die Mitreisenden gemacht! Schon nach kurzer Zeit ist
kein Jubeln mehr zu hören nur noch: „Wie weit ist es noch? Ich hab keine Lust
mehr. Ich kann nicht mehr!“, jammert Maja. Wir lassen uns etwas einfallen: „Wir
suchen den Drachen Muckelpu, der muss hier oben irgendwie wohnen“, erzählen
wir uns, kämpfen um jeden Schritt. Doch auch das hilft nicht mehr lange und
so nimmt Papa Markus das Töchterchen auf die Schultern. Wenigstens bis zur
Hirtenhütte wollen wir kommen. Und siehe da: Als diese in Sicht kommt, geht
es sogar wieder mit selberlaufen. Wir freuen uns und machen erstmal Brotzeit.
Die Sonne scheint und wärmt uns. „Was für ein wunderbarer Herbsttag“, findet
Oma, obwohl ihre Pläne überhaupt nicht aufgegangen sind. Egal, Hauptsache
es ist schön. Und was ist das? Nun kreist ein Steinadler über den Felswänden
oberhalb. „Muckelpu“, ruft Maja und alle sind sehr zufrieden mit dem Ausflug.
Schwangau
Dry Gin
Wanderung im Kenzengebiet 33
Kesselrunde oder
kurze Tour mit Wasserfall
Dauer: Kesselrunde: 4 Stunden – Wasserfall und Hirtenhütte:
2 Stunden
Länge: Kesselrunde: 6 Kilometer, 500 Höhenmeter –
Wasserfall und Hirtenhütte: 3 Kilometer, 200 Höhenmeter.
Ausgangspunkt: Parkplatz in Halblech mit Bus zur
Kenzenhütte.
Busverkehr: Mit Kleinbussen der Firma Schwarz
vom Parkplatz in Halblech (ca. 24 Kilometer hin und
zurück) über den Wankerfleck zur Kenzenhütte. Tel.
+49 (0) 83 68-3 90.
ROCKTOBER
JEDEN SAMSTAG
ab 21 Uhr
Eintritt frei!
Rock, Blues,
Funk & Soul
Text und Bilder: Verena Stitzinger
Einkehrmöglichkeiten: Kenzenhütte (1.300 Meter)
noch bis Samstag, 21. Oktober, durchgehend bei jedem
Wetter geöffnet: www.berggasthof-kenzenhuette.de
Charakteristik: Ausgedehnte Panoramawanderung
auf schmalen, zum Teil felsigen Bergsteigen oder
abwechslungsreiche, kurze Wanderung auf teilweise
schmalen Wegen, auch für kleinere Kinder geeignet.
Route: Kesselrunde: Von der Kenzenhütte auf dem
Europäischen Fernwanderweg E4 hinauf zum Bäckenalmsattel
(1.540 Meter), dann rechts über die Kesselwand
und am Rand des Kessels bis zum Scheinbergjöchl
(1.764 Meter). Weiter zum Lösertaljoch
(1.683 Meter) und dann rechts über Almflächen bis
zur Hirtenhütte und durch den Bergwald zurück zur
Kenzenhütte.
Kleine Tour: Von der Kenzenhütte knapp 350 Meter
auf dem abwechslungsreichen Weg zum Wasserfall
(ausgeschildert) und wieder zurück. Dann den breiten
Weg hinauf Richtung Lösertaljoch bis zur Hirtenhütte –
auf gleichem Weg zurück.
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Die Z1 im Deutschen Technikmuseum Berlin und eines der Bilder Zuses. Die Faszination
für das mechanisch-geometrische zieht sich durch Zuses Werk. Foto: Bera GmbH
Dort wo Konrad Zuse einst das digitale Zeitalter begründete, findet vom
28. Oktober bis 6. Januar 2019 eine einzigartige Ausstellung statt. Eine
Zeitreise durch die digitale Welt – von den Wurzeln der Digitalisierung in
die Zukunft. Dargestellt werden unter anderem das Leben des Erfinders
Zuse, die Entwicklung des Computers und die Bedeutung der Themen
Kunst und Kreativität.
ie Ausstellung #Digitale Zeitreise im Schloss zu Hopferau
bildet das Finale des 550-jährigen Schlossjubiläums.
Kaum jemand weiß, dass dort die Digitalisierung ihren
Ausgangspunkt hatte.
Im Gegensatz zu Bill Gates oder Steve Jobs ist der deutsche Computerpionier
Konrad Zuse einer breiten Öffentlichkeit weitgehend
unbekannt, dabei war der Computer so vielfältig wie die
Einsatzmöglichkeiten moderner Rechner heute. Das kreative
Genie verdiente sein Geld als Werbegrafiker, Bauingenieur, Maler
und Unternehmer. Seine Leidenschaft galt der Kunst, doch sein
Lebenswerk ist die Erfindung der ersten funktionsfähigen programmierbaren
Rechenmaschine – eines Computers – sowie der
ersten höheren Programmiersprache – dem Plankalkül.
Konrad Zuse inspiziert die Z4 im Mehllager
neben dem Schloss zu Hopferau, 1948
Quelle: Professor Horst Zuse
Zuses Zeit in Hopferau
Der im Krieg von Berlin ins Allgäu geflüchtete Konrad Zuse arbeitete
von 1945 bis 1949 in Hopferau an seiner legendären Erfindung,
der Rechenmaschine Z4, die er 1947 erstmals bei einer
Wette einsetzte. Zuse bewies dem Senner Xaver Röck, dass sein
Digitale Zeitreise im Schloss zu Hopferau 35
Rechenapparat den Milchpreis schneller und präziser berechnen kann als Röcks
erfahrene Fachleute. Diese für uns fast schon banale Episode, die weltweit
erste kommerzielle Nutzung eines frei programmierbaren Computers, leitete die
Geburtsstunde des digitalen Zeitalters ein.
Der Künstler Konrad Zuse
Bereits in jungen Jahren brachte Konrad Zuse seine
Karikaturen, künstlerische Darstellungen und futuristische
Welten zu Papier und entwickelte sich zu einem
geachteten Künstler, der über 500 Bilder schuf.
Die Unterstützer der Ausstellung sind:
Technische Universität München, Audi, Zuse-
Computer-Museum, Konrad-Zuse-Gesellschaft,
Karlsruher Institut für Technologie, Deutsches
Technikmuseum, Konrad-Zuse-Museum.
In seiner Zeit im Allgäu waren es vor allem Holzschnitte, späte expressionistische
Porträts und Ölgemälde, deren Motive meist aus Landschaften, Gebäude, Industriebauten
beziehungsweise moderner Architektur bestanden. Das im Schloss
ausgestellte Bildmaterial stammt aus dem Archiv des Sohns Prof. Horst Zuse
oder sind Leihgaben des Konrad-Zuse-Museums Hünfeld.
Entwicklung des Computers
Neben dem Einblick in Zuses Leben als Künstler, Erfinder und Unternehmer bietet
die vielfältige Ausstellung auch einen Überblick über die Entwicklung von der
mechanischen Rechenmaschine hin zur digitalen Datenverarbeitung.
Die Darstellung der Computergeschichte wird vom Professor der Informatik und
Vorstand der Zuse-Gesellschaft, Wolfgang Karl, wissenschaftlich begleitet. Doch
es gibt nicht nur Infotafeln, Bild- und Tondokumente sowie original Bauteile aus
den Zuse-Maschinen zu sehen. Einen Eindruck von der Größe der Rechenmaschinen
vergangener Tage gewinnen die Besucher beispielsweise durch eine eigens
Wohnen.
Schenken.
Lebensart.
Kinder
Grillkurse
Mittw., 10. Oktober
Mittw., 12. Dezember
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36
Digitale Zeitreise im Schloss zu Hopferau
Eines der Ölbilder aus der Ausstellung #Digitale Zeitreise im
Schloss das Konrad Zuse 1983 malte. Ölbild: Konrad Zuse
Museum Hünfeld
Schloss zu Hopferau
Schloßstraße 9 – 11 · D-87659 Hopferau
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entwickelte 3D-Animation, mithilfe derer sie sich virtuell
durch das Schloss zu Hopferau bewegen und maßstabsgetreu
die verschiedenen Z-Maschinen erleben können.
Blick in die Zukunft
Weiterer Höhepunkt der Ausstellung ist auch der Ausblick
auf Themen wie Künstliche Intelligenz, Machine
Learning, Digitalisierung, Quantencomputer und die Rolle der Kreativität im
digitalen Zeitalter, denn Science- Fiction wird in naher Zukunft Realität werden.
Neben Videoausschnitten aus der Produktion aktueller Animationsfilme und
Digital-Effects dürfen sich die Besucher auf Multimedia-Inhalte sowie eine interaktive
Installation freuen, bei der sie selbst zum Künstler werden.
Öffnungszeiten
Die Ausstellung #Digitale Zeitreise im Schloss ist täglich vom 28. Oktober bis
6. Januar von 11 bis 22 Uhr kostenfrei zu besichtigen.
Text: Marc-André Rath
#Digitale
Zeitreise
im schloss
Kunst, Kreativiätund Technik
28.Oktober 2018
bis 06. Januar 2019
Neben dem Einblick in
Zuses Leben alsKünstler,
Erfinder und Unternehmer
wirft die interaktive
Ausstellung einen Blick in
die Zukunft und beschäftigt
sich mit derEntwicklung
des Computers,Künstlicher
Intelligenz,Machine
Learning,Digitalisierung
und derRolle der
Kreativität im digitalen
Zeitalter.
550 Jahre
Computerpionier Konrad Zuse
t
r
Personell verstärkt hat sich die Physiotherapiepraxis Silvana Stahl.
Mit der neuen Kollegin Sabrina Meyer konnte nicht nur ein personeller
Engpass beendet werden, es können nun auch drei neue Leistungsspektren
angeboten werden.
abrina Meyer hat nach ihrer Ausbildung in einer Reha-Klinik gearbeitet und
an diversen Fortbildungen teilgenommen. Ihre Schwerpunkte liegen neben
der manuellen Therapie auf der Behandlung von Kieferproblemen, der Faszien-
und der Cranio-Sacral-Therapie.
In der Physiotherapie werden sämtliche Gelenke, Kapseln, Muskeln und Bänder
behandelt. Der Kiefer und damit der Kauapparat wurden jedoch lange Zeit vernachlässigt.
Seit einigen Jahren weiß man aber, dass eine „Cranio Mandibuläre
Disbalance“ zu mannigfaltigen Beschwerden führen können. So leiden die Pati-
Physiotherapie
Silvana Stahl
Kemptener Straße 29
87629 Füssen
Telefon +49 (0) 8362 –37 283
E-Mail: praxis@silvanastahl.de
• Physikal. Therapie
• Lymphdrainage
• Manuelle Therapie
• Behandlung bei
Kieferproblemen
• Cranio-Sacral-Therapie
• Faszientherapie
Tiefgreifende Wirkung 39
TYPISCHE CMD-SYMPTOME
Häufige Beschwerden bei einer Craniomandibulären Dysfunktion
» Unruhe/Gereiztheit
» Depressive Verstimmungen
» Schlaflosigkeit
» (Chronische) Kopfschmerzen
» Einseitige Kopfschmerzen
» Mirgräneattacken
» Druck auf dem Kopf
» Gesichtsschmerzen
» Trigeminusneuralgie
» Augenflimmern/Lichthypersensibilität
» Druck/Schmerzen hinter den Augen
» Sehstörungen/Doppeltsehen
» Tinnitus (Ohrgeräusche)
» Schwindel/Gleichgewichtsstörungen
» Hörminderung
» Ohrenschmerzen
» Nacken- & Schulterverspannungen
» Nackensteifigkeit/Nackenschmerzen
» Pressen oder Knirschen der Zähne
» Zahnabrasion/Zahnabnutzung
» Zahnfleischrückgang
» Zahnlockerung/Zahnwanderung
» Unklare Bisslage der Zähne
» Taubheitsgefühl im Mund
» Gelenkschmerzen
» Rückenschmerzen
» Taubheitsgefühl in Armen/Fingern
» Temperaturempfindlichkeit
» Berührungsempfindlichkeit
» Eingeschränkte Mundöffnung
» Knacken des Kiefergelenks
» Kiefergelenkschmerzen
» Kiefergelenksarthrose
» Kauschwierigkeiten
» Schluckbeschwerden
enten unter anderem an Kopfschmerzen, Schwindel, starken Verspannungen
oder sogar an Tinnitus. Eine enge Zusammenarbeit von spezialisierten Physiotherapeuten
sowie Zahnärzten verspricht häufig einen guten Therapieerfolg und
das schnelle Lindern der Symptome. „Neben einer Schiene, die man in der Nacht
trägt, führt auch eine physiotherapeutische Behandlung meist zu einer Verbesserung
der Beschwerden“, sagt Sabrina Meyer. Diese Therapie wird von den Krankenkassen
übernommen und der Zahnarzt kann eine Physiotherapie verordnen.
Die 25-Jährige lebt seit drei Jahren in Schwangau und hat sich sowohl in diesem
Bereich als auch im Bereich Faszientherapie fortgebildet. Faszien – das weißlich-durchsichtige
Bindegewebe hat vielfältige Aufgaben. Es umschließt einzelne
Organe, Knochen und Muskeln und gibt dem Körper Halt und Form. Bei den
Muskeln umgeben Faszien sogar einzelne Muskelfasern, Muskelstränge und den
Muskel als Ganzes. Bei Fehlbelastungen, zu wenig Bewegung, Stress oder durch
40
Tiefgreifende Wirkung
eine Verletzung können die Faszien jedoch Schaden nehmen und beispielsweise
verkleben – das gilt heutzutage als eine mögliche Ursache von Schmerzen. Auch
bestimmte Arten von Rückenschmerzen, für die bisher keine Ursache gefunden
werden konnte, können auf verklebte oder verdrehte Faszien zurückzuführen
sein. Mit den verschiedensten Technikmöglichkeiten erreicht Sabrina Meyer eine
bessere Mobilität zwischen den einzelnen Gewebestrukturen. Diese Behandlung
ist schon etwas schmerzhaft – doch Sabrina Meyer formuliert es positiv als
„Wohlwehschmerz“. Dabei wird gemeinsam mit dem Patienten befundorientiert
gearbeitet und darauf die Therapie aufgebaut.
Die Craniosacrale Therapie ist eine körperorientierte, manuelle Behandlungsform,
die sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in den USA aus der
Osteopathie entwickelt hat. Sie basiert auf der Arbeit mit dem craniosacralen
Rhythmus, der sich im feinen Pulsieren der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit
zeigt. Diese Flüssigkeit nährt, bewegt und schützt unser Nervensystem – vom
Schädel (Cranium) bis zum Kreuzbein (Sacrum). Da der Craniosacrale Rhythmus
sich über das Bindegewebe im ganzen Körper ausbreitet, ist er überall tastbar.
Craniosacral-Praktizierende erspüren die Qualität der rhythmischen Bewegungen
und können sie unterstützen und harmonisieren. Daraufhin lösen sich Verspannungen,
Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen; das Immunsystem
erfährt eine Stärkung und die Vitalfunktionen stabilisieren sich. Craniosacral-
Praktizierende arbeiten ganzheitlich und mit größter Sorgfalt – auf körperlicher,
emotionaler und psychischer Ebene. Sie orientieren sich an der uns innewohnenden
Gesundheit und an den Selbstheilungskräften, die wir mitbringen. Eine
respektvolle sprachliche Begleitung der manuellen Behandlung unterstützt die
Selbstwahrnehmung und kann auch emotionalen Prozessen Raum und zugleich
Halt bieten.
Text: Anke Sturm, Quelle: Craniosacral Verband Deutschland, Bilder: Anke Sturm, Panthermedia, bibacomua, Grafik: Gregor Guggemos
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Spitzenküche erleben –
eine ganz besondere Weihnachtsfeier
Es ist die Mischung aus der traumhaften
Lage am Alatsee und der raffinierten Küche
von Miriam und Janos Kemmler, die das
Hotel Restaurant Alatsee zu diesem besonderen
Ort werden lässt.
Wer das Besondere schätzt, der ist hier
richtig. Dabei ist eine Advents- und Weihnachtsfeier
im Hotel Restaurant Alatsee ein
besonderes Erlebnis, das schon vor dem
Restaurantbesuch beginnt. Wer möchte,
kann seine Feier mit einer stimmungsvollen
Fackelwanderung durch den Wald oder um
den sagenumwobenen Alatsee beginnen.
Hausgemachte Kekse, heißer Glühwein und
Feuerschalen erwarten die Gäste bei der
Ankunft. Ob Alphornbläser oder eine besinnliche
Adventsgeschichte – Miriam und
Janos Kemmler gehen auf die Wünsche
ihrer Gäste ein. Beliebt ist auch ein Sektempfang
direkt am Alatsee mit frischen,
geschmackvollen Canapés.
Beim Essen bleiben dann keine Wünsche
offen. Auch hier können Miriam und Janos
Kemmler mit ihrer langjährigen Erfahrung
flexibel auf ihre Gäste eingehen: Ein individuelles
Menü oder das gemeinsame Essen
à la carte, ein Buffet oder eine Küchenparty
mit Live Cooking oder vielleicht doch
ein Flying Buffet?
Alle Varianten
vereint eines: Die
beiden Köche
legen großen Wert
auf eine sehr gute
Qualität mit regionalen
Produkten. Sie
haben bei Spitzenköchen
gearbeitet
und lieben eine gute,
kreative Küche.
Ihr Ziel – dem Essen
eine ganz besondere
Note zu geben unter
ihrem Motto: „Aus
Liebe zum Genuss“.
Mittlerweile wurde
ihr Restaurant auch
im Guide Michelin
ausgezeichnet.
Und an Silvester verwöhnen die beiden
ihre Gäste à la carte oder mit einem Menü
unter dem Motto „1000 Kerzen“.
Am Alatsee 1 · 87629 Füssen
Telefon +49 83 62 - 62 05
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Das Restaurant verwöhnt Sie täglich von Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 19.30 Uhr mit warmer Küche.
Um Abendreservierung wird gebeten. In der Vor- und Nachsaison Dienstag Ruhetag.
Kursleiterin Annett Filser (4. von links) mit den Füssener K ursteilnehmern
im vergangenen Sommer. 2019 wird die Schulung erneut angeboten.
Ihre neu gewonnene Freundschaft pflegen (von links) Alltagsbegleiterin
Gabriele Settele und die erkrankte Tierfreundin Stefanie Söhnen.
Drei Mal in der Woche treffen sich Gabriele Settele und Stefanie Söhnen.
Am Anfang waren sie eine reine Zweckgemeinschaft, doch schnell hat sich
daraus eine richtige Freundschaft entwickelt. Der Stifter dieser Beziehung
ist der BRK Kreisverband Ostallgäu.
tefanie Söhnen leidet an den Folgen einer schweren Krebserkrankung, die
sie bis heute stark beeinträchtigt. Tatkräftig wird sie von ihrem Mann und
ihren beiden erwachsenen Kindern unterstützt, dazu kommt ein professioneller
Pflegedienst, mit dem sie sehr zufrieden ist. Doch immer wieder gibt es
im Alltag Situationen, die mit Hilfe besser zu bewältigen sind. „Eine Bekannte
hatte mir den Tipp gegeben, dass es in Füssen ausgebildete Alltagsbegleiterinnen
gibt. So habe ich Gabriele dann kennen und schätzen gelernt“, erzählt Stefanie
Söhnen. Nun kommt Gabriele Settele jeden Montag, Mittwoch und Freitag
zu Stefanie Söhnen. Dann sitzt Stefanie Söhnen auf ihrer Couch und freut sich
zusammen mit ihrem Hund und dem Kater, wenn es zur vereinbarten Uhrzeit an
der Haustür klingelt. Zuerst besprechen sie, was an diesem Tag ansteht. Heute
muss sie noch einmal zum Arzt und da ist es gut, dass sie von Gabriele Settele
begleitet wird. „Toll ist auch, dass Gabriele so gut Bescheid weiß über Leistungen
und den ganzen Papierkram, den man so zu erledigen hat. So macht sich Gabriele
Settele auch immer zuverlässig darüber kundig, welche Leistungen in finanzieller
und anderer Art in Anspruch genommen werden können. Dazu bringt sie
aktuelle Zeitungsausschnitte mit, die über die Neuerungen im Pflegebereich aufklären“,
erzählt Stefanie Söhnen. Selbst wenn man eine Pflegestufe erhalten hat,
muss immer ein enormer Aufwand betrieben werden, um finanzielle Unterstützung
zu erhalten. Für viele Erkrankte ist es ein enormer Kraftakt, sich in dem ganzen
Behördenwirrwarr auszukennen und die richtigen Ansprechpartner für die
jeweiligen Fragen zu erhalten.
„Als ich meine Mutter gepflegt hatte, wusste ich schnell, dass mir dafür das
Grundwissen fehlt“, erinnert sich Gabriele Settele. Schnell stieß sie an ihre Grenzen.
Durch diese Erfahrung entschloss sie sich, einen Kurs beim Bayerischen
Roten Kreuz zu machen und sich damit zur Alltagsbegleiterinnen ausbilden zu
Ambulant –Akut –Reha
Michael Eckert aus dem Teilnehmerkreis der Alltagsbegleiter-Schulung
erhält seine 2018 ausgestellte Urkunde. Es gratulieren (von links):
Stefan Vogt, Demenzbeauftragter des Landkreises Ostallgäu, und Renate
Dantinger, BRK-Sachgebietsleiterin Pflege und Soziales (Mitte).
Schmerzfrei
ohne OP
Text und Bilder: Werner Hacker
lassen. Kursteilnehmer Michael Eckert erging es ähnlich.
Er war von einem Tag auf den anderen in einer
ähnlichen familiären Situation. „Zum Glück fiel mir
der BRK-Flyer in die Hände. Zum Kurs habe ich mich
angemeldet, weil es mir darum ging, die neue Situation
zu verstehen. Ich kann diesen BRK-Kurs unbedingt
weiterempfehlen.“ Geschult wird im Multifunktionsraum
des BRK Senioren- und Pflegeheims St.
Michael in der Füssener Herkomerstraße. „In Marktoberdorf
konnten wir bereits ein Team von jetzt 40
Ehrenamtlichen aufbauen, in Füssen müsste dies doch
ebenfalls möglich sein“, sagt Kursleiterin Annett Filser
optimistisch. Denn angesichts von jährlich 500 bis
600 Neuerkrankungen im Landkreis Ostallgäu stehe
fest, „dass nicht nur
die Erkrankten, sondern
auch deren Angehörige
Unterstützung,
Beratung, Betreuung
und Entlastung brauchen.“ Deshalb lädt Annett Filser
auch zu monatlichen Treffen für Pflegende ein, die der
Information und dem gegenseitigen Erfahrungsaustausch
dienen. Sie ergänzt mit Blick auf die Hausbesuche
von geschulten Begleitern: „Diese in Anspruch
genommene Leistung wird von den Pflegekassen anerkannt.“
Dabei handelt es sich um ein Ehrenamt mit
acht Euro Aufwandsentschädigung pro Stunde. Für
Gabriele Settele ist es jedoch wichtig, dass nicht nur
die Erkrankten von der Alltagsbegleitung profitieren.
„Ich bekomme von Steffi sehr viel zurück“, betont sie.
Und Stefanie Söhnen kann durch diese Treffen ein
Stück mehr Lebensqualität gewinnen.
Der nächste Kurs zur Alltagsbegleitung startet
in Füssen im Frühjahr 2019.
Weitere Infos gibt es unter 0 83 62.1 02 72
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Dr.Klaus Klimczyk
In luftiger Höhe sitzt Josef Mack auf dem Gerüst. Seine Beine sind
verschränkt, hochkonzentriert setzt er Pinselstrich um Pinselstrich. Um
sich herum nimmt er fast nichts wahr: Nicht den Baulärm ein Haus weiter,
noch die Fußgänger, die stehenbleiben und die Anfänge seines Werkes
bewundern. Seit über 40 Jahren malt Josef Mack – und seine Leinwand
sind die Häuser in der Region.
igentlich ist Josef Mack gelernter Schlosser,
doch gezeichnet hat er schon fast immer.
1976 fragt ihn ein Freund, ob er nicht ein
Pferdegespann auf seine Hauswand malen kann.
Er lässt sich überreden, malt sein erstes Werk auf
eine Hauswand und findet daran Gefallen. Er informiert
sich, besucht Seminare und macht sich mit
den richtigen Farben vertraut. Und dann nimmt
sein Geschäft an Fahrt auf. Visitenkarten werden
gedruckt, Anzeigen geschaltet. Doch die beste Werbung
für ihn sind seine eigenen Werke. Die Menschen
bleiben stehen, schauen, fragen nach. 1980
wagt er den Sprung in die Selbstständigkeit. „Ich
konnte so mein Hobby zum Beruf machen“, erzählt
Josef Mack. Wie eine Sucht ist diese Tätigkeit für
ihn. „Dabei ist das eine Knochenarbeit.“ Auch jetzt
Ein Marienkäfer auf der Wand 47
im Ruhestand lässt ihn seine Sucht nicht ganz los. Gut für die Hausbesitzer, die
einen „Mack“ auf ihrer Wand möchten.
In Marktoberdorf wandte sich Fendt-Erbe Peter Fendt an Josef Mack. An seiner
Villa wünschte er sich ein ganz besonderes Bild – befand sich an dieser Stelle
einst die Werkstatt von Johann Georg Fendt. In ihr wurde 1927 das erste Dieselross
gebaut, mit dem die Erfolgsgeschichte der Familie Fendt begann. Zur Erinnerung
an diese Anfänge ist nun auf der Fassade ein
Bild entstanden, das das alte Wohnhaus samt Werkstatt
und Dieselross zeigt. In einer Chronik fand Mack
Vorlagen für sein Gemälde. Daraus zeichnete er einen
Entwurf, der dem Kunden gefiel. Also wurde aus der
Skizze ein Bild, das in Raster eingeteilt, vergrößert und
auf Pergament übertragen wurde. Die Knochenarbeit
begann mit dem Gerüstaufbau, den der 79-Jährige bis heute ganz alleine macht.
Dann wurde der Putz angeschliffen, grundiert und die Wand gespachtelt. Mittels
des Pergamentpapiers kamen die Umrisse auf die Wand. Und dann saß er Tag für
Tag an seinem Werk. „Dann vergesse ich alles um mich rum – manchmal sogar
das Essen.“ Jeden Tag malt er acht Stunden, klettert nur für ein kurzes Gespräch
oder am Abend behände von seinem Gerüst.
Josef Mack bezeichnet sich als Lüftl- und Illusionsmaler. Der Begriff kommt übrigens
nicht davon, dass die Maler sich oft in luftiger Höhe befinden, sondern von
dem bekanntesten Lüftlmaler: Franz Seraph Zwinck lebte von 1748 bis 1792 und
wohnte in einem Haus, das „Zum Lüftl“ hieß. Die Bemalung von Hausfassaden
hat eine jahrhundertelange Tradition in Oberbayern – gerade in den Regionen
um Mittenwald, Garmisch-Partenkirchen und Oberammergau. Mittlerweile gibt
„Dann vergesse ich alles
um mich rum – manchmal
sogar das Essen.“
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48
Ein Marienkäfer auf der Wand
es nur noch wenige Lüftlmaler – und in unserer Region ist Josef Mack wohl der
Einzige.
Fast zwei Wochen hat er an seinem Werk in Marktoberdorf gearbeitet. Jetzt im
Ruhestand übernimmt er nur noch vereinzelt Aufträge. Viele Häuserwände hat er
im Allgäu verschönert, dazu Innenräume in Hotels und Wellnessbereiche, Kulissen
für das Theater gemalt und vieles mehr. Ein Auftrag ist ihm bis heute im
Gedächtnis geblieben. Eine Frau wollte mit einem Gemälde an der Wand an ihre
Tochter erinnern, die mit acht Jahren verstorben war. Das Mädchen liebte es,
Akkordeon zu spielen und kurz vor ihrem Tod war ihr Lieblingsstück La Paloma.
Und aus diesem Grund gibt es in Füssen-West ein Haus mit einem Meer und
einer Möwe. Sein Anliegen: Dem Kunden muss das Gemälde gefallen. „Für mich
ist das dann erledigt. Aber der Kunde muss es jahrelang anschauen“, erklärt
der Unterthingauer. Daher ist es ihm auch wichtig, in der richtigen Stimmung
zu malen. Er muss entspannt sein, kein Stress oder Streit darf ihn belasten. „Es
war eine stressige Zeit und ich habe einen Himmel gemalt. Da rief mich der Auf-
Natur- und Gesundheitsmesse »WOHNEN & LEBEN«
Sa., 10. und So., 11. November 2018, von 10 bis 18 Uhr in Roßhaupten
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Ein Marienkäfer auf der Wand 49
traggeber nach unten und sagte, schau mal deinen Himmel an. Er war so
dunkel geworden und es schien, als ob gerade ein Gewitter hinein gezogen
wäre“, erzählt Mack.
Text: Anke Sturm, Bilder: Anke Sturm/Regina Berkmiller
Ein Objekt findet sich auf fast allen Gemälden. Und wer genau hinschaut,
der wird es finden: einen Marienkäfer. Das Markenzeichen
des Malers darf auf keinem seiner Bilder fehlen und hat auch auf dem Malerkittel
seinen Platz gefunden. Seit rund 20 Jahren begleitet ihn das Tier bereits.
Der Lüftlmaler sollte für einen Kunden Umrandungen für 24 Fenster malen. Der
Kunde war zunächst von der Arbeit begeistert, hatte nach und nach aber immer
mehr auszusetzen, bis dem Maler der Kragen platzte. Ob es denn an der Bezahlung
scheitern würde, wollte der Maler wissen. Der Kunde verneinte, kritisierte
aber weiterhin die Arbeit, die ihm vorher noch so gut gefallen hatte. Mack war
wütend, bis er auf seiner Palette den kleinen Käfer entdeckte. Als er das Tierchen
anpustete, flog es weg. Der Maler tat es dem Marienkäfer gleich, packte
seine Sachen und ging. Auf sein Honorar wartet er bis heute.
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50
Veranstaltungen
Bild: David Gruber Bild: Kastners Dinnershow
Erleben. Essen. Ehrenberg – Dinnershow in Reutte
Kastners Dinnershows inszeniert Abende mit Unterhaltung und kulinarischem Genuss
im einzigartigen historischen Ambiente der Burg Ehrenberg in Reutte. Die Besucher helfen
bei der Aufklärung eines Kriminalfalls oder können über eine mitreißende Show voller
beeindruckender Künstler und überwältigender Showeffekte staunen. Lord Henry Sterling,
Direktor eines Bankhauses, lädt jedes Jahr seine Kunden und Geschäftspartner zu
einem Fest. Dieses Jahr hat er sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen, denn er veranstaltet
einen Maskenball. Doch an diesem Abend offenbaren sich Intrigen und geheimnisvolle
Affären und zuletzt sogar ein Mord. Ein weiterer Höhepunkt der Dinnershow-Reihe
ist ein musikalisches Spektakel für jeden Geschmack. Ein Ensemble aus sechs Sängern
und Tänzern präsentiert einen Querschnitt der bekanntesten Filmmusicals wie Grease,
Mamma Mia, Rocky Horror Picture Show sowie Hair. Termine: 25. Oktober „Krimidinner
– Bis dass der Tod uns scheidet“; 23. November Highlights aus Filmmusicals; 24. November
„The roaring 20ies Show – Auf den Spuren des großen Gatsby“. Tickets und Informationen
unter www.kastner-dinnershow.com.
„Brieflieder“ in der Orangerie der Stadtbibliothek
Im Rahmen der Reihe „bittersüß“ findet am Mittwoch, 17. Oktober, ab 19.30 Uhr ein literarisch-musikalischer
Abend mit Johannes Öllinger und Alois Prinz statt. Briefe von der
Reise, aus dem Exil, aus dem Gefängnis, an eine Freundin, den Liebhaber, die Ehefrau
– Briefe von Bismarck, Bonhoeffer, Tucholsky und Koeppen, von Oscar Wilde an Bosie,
Franz Kafka an Milena oder Rosa Luxemburg an Sophie Liebknecht. Als musikalische
Begleitung zu Auftritten des Biografen Alois Prinz begann Johannes Öllinger ausdrucksstarke
Sätze aus Briefen zu sammeln und sie zu Briefliedern zu komponieren. An diesem
Abend kommen kleine Meisterwerke zu Gehör. Alois Prinz wird biografisch begleitend
in die Absender einführen. Der Münchner Gitarrist Johannes Öllinger spielt als Solist
und Kammermusiker in Ensembles und Orchestern. Zuletzt wurde er 2017 mit dem Bayerischen
Kunstförderpreis ausgezeichnet. Karten gibt es in der Stadtbibliothek Füssen,
0 83 62.9 03-1 44, bibliothek@fuessen.de sowie am Veranstaltungstag ab 19 Uhr an der
Abendkasse.
zum Advent
2018
Alpenländisches Singen & Musizieren
Bild: BR/Markus Konvalin
Zum
44. Mal
Bild: privat
Bild: Allgäuer Zeitung
Pfronten,
St. Nikolaus
Sonntag,
9. Dezember,
16.00 Uhr
Zwei Gruppen sind heuer das erste Mal beim Adventsingen in St. Nikolaus
zu erleben: das Jodelduett „Hiinet und Diinet“ aus Oberstdorf und Tiefenbach
mit alemannischen Liedern und Jodlern, und das Turmbläser-Ensemble
Altstetter aus Jettingen-Scheppach.
Des weiteren stimmen auf das weihnachtliche Geschehen ein:
die Jodlergruppe Vorderburg, der Kirchenchor St. Nikolaus,
das Gitarrenduo Hitzelberger-Sauerwein und die Pfrontener
Stubenmusik.
Der Eintritt ist frei!
Veranstaltungen 51
Mythos trifft Musical – Wagner rockt
Der Kampf um den Ring des Nibelungen und um die Macht, die er verspricht. Eine Story
voller Ehrgeiz und Erotik, Liebe und Leidenschaft, Gier und Begierde, All- und Ohnmacht,
Aufstieg und Fall – vertont von Frank Nimsgern, dem deutschen Musical-Komponist. Ein
alter Mythos, neu und modern erzählt: Die alte Nibelungensage von Frank Nimsgern, laut
Süddeutscher Zeitung einer der „herausragenden deutschen Musical-Komponisten“ vertont.
„Wagner rockt“, so brachte es das ZDF auf den Punkt. Der ideale Aufführungsort:
das Festspielhaus in Füssen vor Schloss Neuschwanstein. Dort verewigte
König Ludwig II. im Sängersaal seine Liebe zum deutschen
Heldenepos und schuf ein Denkmal für die mittelalterliche Ritterkultur
und Sagenwelt. Wagners Opern ließen ihn in diese Welt flüchten.
Die Verbindung zwischen Richard Wagner und Ludwig war auch
der Ursprung für „Der Ring des Nibelungen“. Mit dem „Ring“ wird nun
nach Ludwig2 ein weiteres Musicalhighlight in Ludwigs Festspielhaus
gezeigt. Das Musical kommt vom 5. bis 14. Oktober für sechs
Vorstellungen in Ludwigs Festspielhaus in Füssen mit einer exklusiven
Musical-Allstar-Besetzung darunter Jan Ammann, Anke Fiedler
oder Chris Murray Christopher Brose. Alle Termine unter www.das-festspielhaus.de.
Tickets sind in allen AZ-Service-Centern der Allgäuer Zeitung in Füssen erhältlich.
Bild: Dietz Fotografie
Nacht der 1.000 Lichter Seeg 2018
Verkaufsoffener Samstagabend, geselliges Beisammensein und das Ganze verpackt in
eine einzigartige Atmosphäre: Die Mischung bei der Nacht der 1.000 Lichter in Seeg
kommt bei den Menschen gut an. Seit über zehn Jahren wird Seeg im November zur
Lichtermeile. Am Samstag, 24. November, gibt es ein Programm mit vielen Aktionen von
16 bis 22 Uhr. Die beteiligten Partner haben sich einiges einfallen lassen. Die Besucher
erwarten Tanzvorführungen, Lampionumzug, Schaukäserei, Sternenfänger in Dunkler
Nacht, Musikzelt, Ballonglühen, Kinderprogramm, Lichtergottesdienst und Führung
durch St. Ulrich, Sketche, Zauberer, Feuershow, Feuerwerk und vieles mehr. Veranstaltungsort
der Nacht der 1.000 Lichter: Ortskern Seeg. Weitere Informationen unter
www.buergerforum- seeg.de.
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Onlineshop: www.mvo-rueckholz.de
52
Veranstaltungen
Bild: Alexander Knauer Bild: Stephan Keller
Lieder aus dem Bereich Singer-Songwriter/Indie
Erstmals kommt die Sängerin Angie Lang aus Trauchgau ins Flößermuseum Lechbruck.
Sie präsentiert am Samstag, 20. Oktober, 19.30 Uhr, hauptsächlich eigene Kompositionen
aus dem Bereich Singer-Songwriter/Indie. Die größte Inspiration, ihrer Musik Ausdruck
zu verleihen, findet Angie Lang im Leben und in Begegnungen mit Menschen. Mit ihren
Liedern zaubert sie ihren Zuhörer Bilder und Geschichten in den Kopf. Begleitet wird sie
von ihrem Mann Gregor Lang, Oliver Radke am Kontrabass und Manne Reichegger an
der Gitarre. Weiter geht es mit „Kieselklang und Wortgesang“ am Samstag, 24. November,
ab 19.30 Uhr. Der Musiker Karl Michael Ranftl aus Hechenwang und der Peitinger Autor
Hans Schütz bieten ein außergewöhnliches Programm, das für Natur- und Kulturfreunde
von großem Interesse sein dürfte. Immer wieder überarbeitet und aktualisiert treten sie
mit „Kieselklang und Wortgesang 2018“ nun schon im elften Jahr auf. Eintritt frei, Reservierungen
sind in der Tourist-Info Lechbruck am See oder unter 0 88 62.98 78 30 möglich.
Improvisierte Kellergeschichten und ein Mord
Das Allgäuer ImproTheater „Die Wendejacken“ zaubert unglaubliche Geschichten aus dem
Nichts. Niemand weiß, was an diesem Abend im Eiskeller passieren wird: Nur mit Vorgaben
aus dem Publikum entstehen berührende Geschichten, skurrile Figuren und ohrwurmverdächtige
Lieder. Alles entscheidet das Pfrontener Publikum. „Die Wendejacken“
sind am Samstag, 13. Oktober, ab 20 Uhr im Eiskeller in Pfronten. Markus Richter hat fast
20 Jahre lang im Schloss Neuschwanstein gearbeitet und einige Jahre davon sogar dort
gewohnt. Im Eiskeller gibt er am Sonntag, 18. November, 20 Uhr, nicht nur Einblick in sein
Buch, sondern auch in seinen reichen Wissensschatz über König Ludwig II., über Neuschwanstein
und ungewöhnliche Begebenheiten im Märchenschloss. In seinem Erfolgsroman
„Ins Herz – Neuschwanstein Thriller“ stolpern die Hofbediensteten Klara und Lenz in
eine mörderische Intrige. Die abenteuerliche Geschichte spielt im Jahre 1875 in und um die
Baustelle des heute weltberühmten Schlosses Neuschwanstein. Tickets gibt es im Haus
des Gastes, 0 83 63.6 98 88, Restkarten an der Abendkasse.
Öffentliche Führung
immer am letzten Sonntag
im Monat um 11.00 Uhr
Washaben das Oktoberfest,
die bayerische Tracht,
das bayerische Reinheitsgebot,
die Landshuter Hochzeit,
die Wallhalla,
das SchlossNeuschwanstein,
und das ersteelektrisch beleuchtete
Fahrzeug Deutschlands
gemeinsam?
In unseren Museumsführungen erhalten
Sie die Antwort!
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
MUSEUM DER BAYER
ISCHEN KÖNIGE
Alpseestraße 27 -87645 Hohenschwangau
Telefon08362 -887 250
Email info@museum-hohenschwangau.de
Bild: PantherMedia / zager
Veranstaltungen 53
Taxi, Taxi:
Wenn das Doppelleben auffliegt
Mit der Komödie von Ray Cooney startet die Saison der
Theatergemeinde Pfronten-Nesselwang. Das Landestheater
Dinkelsbühl zeigt am Dienstag, 30. Oktober, ab 20 Uhr das
Stück „Taxi, Taxi“ im Pfarrheim Pfronten. In frecher Harmonie
lebt der Taxifahrer John Smith nach einem exakten Stundenplan
mit zwei Ehefrauen an zwei Adressen. Solange, bis
ein Unfall alles durcheinander bringt und seine besorgten
Gattinnen zwei Polizeistellen um Hilfe bitten. Mit Hilfe seines
Freundes Stanley führt John die Polizisten in ein Labyrinth
phantastischer Ausreden und Lügen, in dem sich die
harmlosen Ehefrauen Mary und Barbara in Transvestiten
und hysterische Nonnen verwandeln, während der wendige
John den entsetzten Stanley mal zum Kind, mal zum Verführer
umdichtet. Keinen Ausweg gibt es aus dem Irrgarten.
Bis die Ordnungshüter und
das Publikum dem Gesetz
der Verrücktheit erliegen.
Komödienautor Ray Cooney
zeigt auch hier, was er kann:
Mit akribischer Genauigkeit
absurd erscheinende, aber
mit zwingender Logik ablaufende
Katastrophen konstruieren,
die in atemberaubendem
Tempo über die Bühne
jagen. Tickets und weitere
Infos unter www.theatergemeinde.de.
Käseherstellung aufnatürlichste Art
Wir veredeln täglich
frische Heu-Bergmilch zu Allgäuer
Emmentaler und Allgäuer Berg-käse,
verschiedene Schnittkäse-sorten und
Joghurtspezialitäten.
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und Käseverkostung!
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D-87659 Hopferau
Telefon 08362/7512
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Genießen undentspannen
Ge
In unserer urigen Berghütte
heißen wir Sie herzlich
willkommen. Wir bieten Ihnen
traditionelle Allgäuer Gerichte
mit und ohne Käse.
In der Auswahl unserer Zutaten
legen wir höchsten Wert auf
regionale Herkunft.
Bild: Anette Nöß
Una:cum Kunstprojekt „Heimat“
im Eiskeller
Gemeinsam mit Künstlern aus dem Allgäu realisiert das
Kreativnetzwerk una:cum im November das Projekt „Heimat“.
Die Gruppe um die Gründer Anette Nöß und Bruno
Eberle luden Kreative ein, sich mit dem Thema Heimat auseinanderzusetzen.
Der Einladung gefolgt sind Andrè Reichart,
Marco Lombardi, Beate M.T. Nagel, Petra Erhart, Michael
Poschner, Andi Vogler, Anne Suiter, Reinhart Beck, Marieluise
Schirm, Heide Scherbaum, Maria Ustim sowie Rudi und
Hildegard Maget. Die Initiatoren und Künstler haben auf
verschiedene Weise ihren Gedanken zum Thema „Heimat“
Gestalt verliehen. So werden unter anderem Werke aus Holz,
Metall, Farbe, mit Text, Duft und Klängen ausgestellt. Von 2.
bis 11. November haben Besucher die Möglichkeit, im Pfrontener
Eiskeller die Werke zu
besichtigen. Öffnungszeiten:
Mittwoch 17 bis 20 Uhr, Freitag
15 bis 19 Uhr, Samstag
15 bis 19 Uhr und Sonntag
11 bis 17 Uhr. Das Kreativnetzwerk
besteht seit knapp
zwei Jahren. Dabei ist der
Name Programm, denn „una
cum“ ist Latein und bedeutet
„gemeinsam“ oder „zusammen
mit“. Weitere Infos gibt
es unter www.unacumkreativnetzwerk.de.
Lehern 158
D-87659 Hopferau
Tel. 08362/50 74 76 8
www.kaesealp.com
Regional
einkaufenamWeissensee
Unser Sortiment umfasst Käse-,
Wurst- &Brotspezialitäten
frisches Obst und Gemüse.
Auch für den kleinen Hausgebrauch
ist etwas vorhanden. Regionale
Produkte.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Seeweg 4
D-87629 Weissensee
Telefon
08362/9297959
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d’r Herbscht!
Geschenkpapier 2,50 €
Größe 100 × 70 cm (gerollt),
je 2 Blätter, Hirsch- oder Kuh-Motiv
Umhängetasche 29,90 € Stockschirm 19,90 €
Größe 32 × 32 × 8 cm,
Größe ca. 90 cm, versch. Farben
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versch. Motive und Größen
Bestell-Hotline 0831/206-190 oder unter shop.griassdi.de und azshop.de (€ 4,– Versandkosten)
Alle Artikel sind auch in den AZ Service-Centern erhältlich
Wir schließenen
unseren Gasthof Adler
am 28. Oktober 2018.
Herzlichen Dank an alle
langjährigen Gäste und Freunde
KLAVIERUNTERRICHT
• für Kinder und Erwachsene jeden Alters –
vom Anfänger- bis zum Konzertniveau
• vielseitiges Repertoire, das Spaß macht –
von Barock bis Pop für Klavier und Keyboard
• Harmonielehre, Gehörbildung, Komposition
• positiver Einfluss auf beidseitige Gehirnentwicklung,
Konzentrationsfähigkeit und Stressbewältigung
• langjährige Erfahrung der Lehrkraft,
zeitgemäße Pädagogik, Freude an Musik
Landgasthof
Adler
87642 Halblech ❘ Am Mühlbach 22
Telefon: 083 68/235
Täglich ab 10 Uhr geöffnet ❘ durchgehend
warme Küche von 11.30 bis 21.00 Uhr
Dienstag Ruhetag!
Musikinstitut Haimerl
Vilstalstr. 44c, 87459 Pfronten
Tel.: 01 75/105 75 26
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