Dach_2018
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Ganz schön schräg:<br />
Der Hochschulwettbewerb <strong>Dach</strong>welten<br />
Um 9.30 Uhr kehrt konzentrierte Ruhe ein im Brauhaus „Altes Mädchen“, unterm hellgrauen Hamburger Himmel an diesem<br />
Septembertag 2017, im Schanzenviertel. Gerade hat Moderator Thomas Greiser die Stegreif-Aufgabe für das Finale des<br />
11. <strong>Dach</strong>welten-Wettbewerbs präsentiert: Eine Baulücke ganz in der Nähe soll geschlossen werden – natürlich muss der Entwurf<br />
getreu dem <strong>Dach</strong>welten-Motto „Ganz schön schräg“ mit geneigtem <strong>Dach</strong> geplant werden. Und Greiser formuliert auch einen<br />
sozialen Auftrag: „Über eine Wohnnutzung hinaus soll der neue Gebäudeabschnitt einen Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität<br />
im Stadtquartier leisten.“<br />
Eine große Chance<br />
Ausgerichtet wird der Wettbewerb vom Deutschen<br />
<strong>Dach</strong>-Zentrum e.V. (DDZ). Als Verband<br />
führender Hersteller der <strong>Dach</strong>branche steht<br />
für das DDZ die Förderung des geneigten <strong>Dach</strong>es<br />
im Fokus.<br />
Chance“, sagt Thomas Greiser. Er begleitet<br />
den Wettbewerb seit Jahren konzeptionell<br />
und als Moderator. Für die<br />
Studierenden sind die <strong>Dach</strong>welten eine<br />
Möglichkeit, Kontakte zur Industrie aufzubauen<br />
und sich auch der handwerklichen<br />
und haptischen Dimension von<br />
Ziegeln, Zink und Co. zu nähern. Die Industrie<br />
freut sich über den direkten Draht<br />
zur Lehre und damit zu zukünftigen Bau-<br />
Trends.<br />
<strong>Dach</strong>welten gehen ins 12. Jahr<br />
Das Wettbewerbs-Motto lautet auch<br />
<strong>2018</strong> wieder „Ganz schön schräg“ – und<br />
Die Gewinner der <strong>Dach</strong>welten 2017: die Studierenden der HS Bochum stellt die Themen Konstruktion, Entwurf<br />
und Relevanz des geneigten <strong>Dach</strong>es in<br />
Jetzt verteilen sich die Finalisten, allesamt angehende Architekten<br />
oder Bauingenieure, an ihre Arbeitsstationen. In Vierer-<br />
aus einer Vorrunde in 2 Phasen und dem Finale:<br />
den Mittelpunkt. In seiner 12. Auflage besteht der Wettbewerb<br />
teams sitzen sie an Notebooks und Schneidmatten. Vor ihnen<br />
In Phase 1 reisen die Experten des DDZ an 9 Hochschulen, um<br />
liegen sechs Stunden zum Konzipieren, Skizzieren, Modellbauen<br />
– und um eine Präsentation vorzubereiten, die eine Jury<br />
die Studierenden auf eine semesterbegleitende Aufgabe zu<br />
briefen. Zum Semesterende in Phase 2 präsentieren die Teilnehmer<br />
ihre Projekte – die besten vier jeder Hochschule quali-<br />
aus Professoren, Verlegern und Experten der Baustoffindustrie<br />
begeistern und überzeugen soll. Es geht neben der Ehre auch<br />
fizieren sich als Team fürs Finale.<br />
um 5.000 Euro Preisgeld.<br />
Im Finale treffen dann 9 Teams aufeinander und ermitteln im<br />
Kurz vor Ablauf der Frist flutet Hektik den Raum. Modelle werden<br />
geklebt, PowerPoint-Charts verschoben, Ausdrucke ge-<br />
Stegreif-Entwurf die Preisträger. Im Internet kann der aktuelle<br />
Wettbewerb verfolgt werden – mit vielen Bildern und Videomacht.<br />
Dann ist Schluss. Durchatmen. Der nächste Programmpunkt<br />
folgt schnell: die Präsentation. In nur fünf Minuten muss<br />
Reportagen: www.dachwelten.de<br />
jedes Team mit seinem Entwurf die Jury um Prof. Jürgen Braun<br />
überzeugen. Doch auch nach einem so harten<br />
Tag: Die Vorträge sind konzentriert und sicher.<br />
Schließlich werden neben der Idee auch Umsetzung<br />
und Präsentation gewertet.<br />
„Der Wettbewerb bietet Hochschulen und<br />
Baustoffindustrie gleichermaßen eine große<br />
<strong>Dach</strong>welten-Finale 2017 im Hamburger Schanzenviertel<br />
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BDB-Nachrichten Journal spezial – <strong>Dach</strong><br />
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