Familienmagazin 09/2018
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FAMILIEN<br />
MAGAZIN <strong>09</strong>|<strong>2018</strong><br />
Meng Eltern<br />
schwäätzen<br />
Platt<br />
mat mir!<br />
MUNDART IST HEIMAT<br />
Warum Eltern in der Region mit ihren<br />
Kindern Dialekt sprechen S. 8<br />
PLOGGEN – LÄUFST DU NOCH ODER SAMMELST DU SCHON? S. 12
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EDITORIAL <br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser<br />
„Oh, leck“ platzte es aus dem Saarländer<br />
heraus, als er von seinem Lottogewinn hörte.<br />
Das ist kein Witz und ging durch die Presse.<br />
Was sonst hätte er sagen sollen? Im „kleinsten<br />
Bundesland der Welt“ ist dieser Ausruf in allen<br />
Lebenslagen gebräuchlich. Und: Welches<br />
hochdeutsche Wort hätte besser ausdrücken<br />
können, was der Mann gefühlt haben muss?<br />
Wahnsinn? Unglaublich? Bei einer Million Euro<br />
oder sogar mehr, ich bitte Sie!<br />
„Oh, leck“ lässt sich nicht exakt ins<br />
Hochdeutsche übersetzen, alle Versuche<br />
bleiben unbefriedigend. Wir finden im<br />
Internet die Umschreibung „Ausdruck der<br />
Verwunderung, des Erstaunens“. Ja, aber bei<br />
einem herzhaft herausgehauenen „Oh, leck“<br />
wird die Zunge vom Bauch gesteuert, nicht vom<br />
Kopf, es kann freudig, empört, ehrlich klingen,<br />
je nach Anlass eben.<br />
Jeder Dialekt hat Begriffe, deren Subtilität sich<br />
einem „Fremdsprachler“ erst nach langem<br />
Umgang mit Einheimischen erschließt. In einer<br />
Version des Moselfränkischen, die in der Nähe<br />
von Idar-Oberstein zu Hause ist, gibt es<br />
„källdse“. „Keehldse“ sagen sie in Bettingen in<br />
der Eifel. Darin steckt das Wort kalt, aber<br />
damit nicht genug. Gemeint ist eher die<br />
Wirkung, das Gefühl, das mit einer Abkühlung,<br />
einem unangenehm empfundenen Temperaturwechsel<br />
einhergeht. Ganz schön tricky. Ein<br />
Beispiel. Wer ein zu kühles oder vielleicht<br />
sogar klammes Kleidungsstück überzieht, dem<br />
käldst’s oder keehldst’s. Dafür gibt es kein<br />
Pendant im Hochdeutschen.<br />
Umgekehrt tut sich der Mundartler schwer mit<br />
einer Liebeserklärung: „Ich liebe dich“ auf<br />
Platt? Unmöglich. Der Eifler oder Hunsrücker<br />
ist nicht gewohnt, die „Liebe“ im Munde zu<br />
führen, obwohl ihm innige Gefühle nicht fremd<br />
sind. Vielleicht ist die romantische Liebe jünger<br />
als diese Dialekte: Die Menschen in der rauen<br />
Eifel und dem kargen Hunsrück hatten wie<br />
andernorts früher viel zu schuften und keine<br />
Zeit, ihre Gefühle zu artikulieren. Aber wer<br />
nach einer kalten Winternacht ohne<br />
Zentralheizung morgens in seine klammen<br />
Klamotten steigen musste, der brauchte das<br />
passende Wort für diesen unangenehmen<br />
Moment. Die Inuit in eisigen Ländern haben<br />
auch mehrere Begriffe für Schnee. Sprache ist<br />
immer in Bewegung.<br />
Das Hunsrückerisch hat es Dank des in<br />
Morbach geborenen Regisseurs Edgar Reitz<br />
und seiner „Heimat“-Filme zu beachtlicher<br />
Popularität gebracht. Seine Marie-Goot und<br />
andere unvergessene Figuren haben damit die<br />
Besonderheit eines gesamten Landstrichs in<br />
alle Welt gebracht. Mundart bedeutet<br />
Unverkennbarkeit.<br />
Dank Heinz Becker ist auch „Oh, leck“ einem<br />
großen Publikum geläufig. Man könnte ihn, also<br />
Gerd Dudenhöffer, als Botschafter des<br />
Saarländischen bezeichnen. Seine Kunstfigur<br />
ist unermüdlich dafür im Einsatz – und er<br />
wiederum, de Heinz, wäre ohne das<br />
Saarländische auf der Bühne nichts.<br />
Der wohl populärste Dialekt in Deutschland ist<br />
das Bayerische, – gefühlt in jeder zweiten<br />
Fernsehserie gesprochen. Doch trotz dieser<br />
Präsenz und Lobby, von der andere Dialekte nur<br />
träumen können, ging zu Jahresbeginn durch<br />
die Presse, dass die Münchner um ihre<br />
Mundart fürchten. In der Krippe und im Hort<br />
werde Hochdeutsch gesprochen und je jünger<br />
die Münchner seien, desto seltener könnten sie<br />
noch Bayerisch.<br />
Auch wenn die Dialekte in Deutschland<br />
insgesamt auf dem Rückzug sind, ist es nach<br />
unserer Recherche gar nicht so schlecht um sie<br />
bestellt: Eltern in der Region treffen die<br />
Entscheidung, ihre Kinder „zweisprachig“, also<br />
hochdeutsch und platt, zu erziehen, offenbar<br />
sehr bewusst. Das ist wohl der größte<br />
Unterschied zu früher. Mundart wird bleiben,<br />
weil sie gepflegt wird, aber sie wird vermutlich<br />
seltener ausschließlich gesprochen. Diesen<br />
Eindruck vermittelten die Zuschriften, die uns<br />
via Facebook erreicht haben:<br />
Lesen Sie auf den Seiten 8 bis 11, was Eltern<br />
aus der Region und ein Sprachwissenschaftler<br />
der Universität Trier sagen – für ihn ist<br />
„Dialekt die Sprache des Herzens“ und bietet<br />
das Gefühl der Zugehörigkeit.<br />
Last but not least legen wir den Leserinnen und<br />
Lesern des <strong>Familienmagazin</strong>s an dieser Stelle<br />
immer alle Themen ans Herz – vor allem die<br />
Kolumne von Inge Kreutz (Seite 20).<br />
Sie verrät uns nicht, ob sie mit ihren Kindern<br />
Platt spricht, aber, wie sie versucht, den Ball<br />
flachzuhalten.<br />
Viel Vergnügen!<br />
Es grüßt herzlich das Team<br />
des <strong>Familienmagazin</strong>s!<br />
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FAMILIENMAGAZIN // 03
INHALT<br />
08 12 18<br />
ER - SIE - ES - WIR SPORT & FREIZEIT BUCHTIPPS<br />
EDITORIAL<br />
03<br />
...................................................<br />
ZAHLENSPIELE<br />
06<br />
...................................................<br />
WORTSPIELE<br />
07<br />
...................................................<br />
ER - SIE - ES - WIR<br />
Platt ist ein Stück Heimat: Menschen<br />
aus der Region erzählen, warum sie<br />
mit ihren Kindern Dialekt sprechen<br />
08<br />
SPORT & FREIZEIT<br />
12<br />
Läufst du noch oder sammelst du schon?<br />
Eine Trendsportart aus Schweden soll<br />
Fitnesstraining und Umweltschutz verbinden<br />
Alte Seilschaften neu belebt: Seilspringen<br />
heißt inzwischen neudeutsch Rope Skipping<br />
...................................................<br />
GESUNDHEIT<br />
Warum so viele dick sind: Ob jemand<br />
schnell übergewichtig wird oder nicht,<br />
beeinflussen die Bakterien im Darm<br />
16<br />
BUCHTIPPS<br />
18<br />
...................................................<br />
KOLUMNE<br />
20<br />
Familienbande von Inge Kreutz<br />
...................................................<br />
KALENDER<br />
21<br />
...................................................<br />
IMPRESSUM<br />
23<br />
04 // FAMILIENMAGAZIN
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ZAHLENSPIELE<br />
Frisuren bleiben<br />
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Welche Berufe waren bei Jungen und Mädchen am beliebtesten?<br />
Top 15 der Ausbildungsberufe 2016 in Rheinland-Pfalz<br />
Frauen<br />
Männer<br />
Kauffrau für<br />
Büromanagement<br />
1059<br />
Kraftfahrzeugmechaniker<br />
1044<br />
Kauffrau im Einzelhandel<br />
711<br />
Kaufmann im Einzelhandel<br />
732<br />
Medizinische Fachangestellte<br />
687<br />
Anlagenmechaniker für Sanitär-,<br />
Heizung- und Klimatechnik<br />
720<br />
Verkäuferin<br />
669<br />
Elektroniker<br />
690<br />
Zahnmedizinische<br />
Fachangestellte<br />
582<br />
Verkäufer<br />
567<br />
Industriekauffrau<br />
525<br />
Industriemechaniker<br />
504<br />
Friseurin<br />
477<br />
Fachinformatiker<br />
456<br />
Fachverkäuferin im<br />
Lebensmittelhandwerk<br />
375<br />
Kaufmann für<br />
Büromanagement<br />
444<br />
Hotelfachfrau<br />
276<br />
Fachkraft für Lagerlogistik<br />
432<br />
Bankkauffrau<br />
240<br />
Tischler<br />
411<br />
Steuerfachangestellte<br />
216<br />
Industriekaufmann<br />
399<br />
Kauffrau im Groß-und<br />
Außenhandel<br />
213<br />
Metallbauer<br />
378<br />
Verwaltungsfachangestellte<br />
207<br />
Elektroniker für<br />
Betriebstechnik<br />
375<br />
Rechtsanwaltsfachangestellte<br />
204<br />
Kaufmann im Groß- und<br />
Außenhandel<br />
339<br />
Drogistin<br />
114<br />
Maler und Lackierer<br />
333<br />
0 200 400 600 800 1000 1200<br />
0 200 400 600 800 1000 1200<br />
QUELLE: STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ • TV-GRAFIK: TMVG<br />
In allen Bundesländern nahm die Zahl der neu Sachsen-Anhalt (-16 Prozent). Rheinland-Pfalz<br />
abgeschlossenen Ausbildungsverträge von liegt mit einem Rückgang von -12,4 Prozent im<br />
2011 bis 2016 ab. Das geht aus Berechnungen unteren Mittelfeld.<br />
des Statistischen Landesamtes in Bad Ems für Wenig, weniger, keine: Die Entwicklung passt zu<br />
diesen Zeitraum hervor. Aktuellere Zahlen liegen den Klagen mancher Branchen, überhaupt Auszubildende<br />
zu finden – etwa bei den Bäckern oder<br />
nicht vor. Am stärksten waren die Rückgänge<br />
demnach in Brandenburg (-17 Prozent) und in im Hotel- und Gaststättengewerbe.<br />
Das Ranking der 15 beliebtesten Ausbildungsverträge<br />
2016 von Mädchen und Jungen im Vergleich<br />
zeigt neben (einigen) ähnlichen auch<br />
immer noch die (geschlechtsbezogenen) Vorlieben<br />
von jungen Männern und Frauen bei der<br />
Berufswahl. (Quelle: Statistisches Landesamt<br />
Rheinland-Pfalz/Statistisches Jahrbuch 2017)<br />
06 // FAMILIENMAGAZIN
WORTSPIELE <br />
Neulich sagte …<br />
Kinder sagen Unverhofftes, Lustiges, Altkluges, und manchmal sind<br />
sie fast philosophisch. Hier einige Kostproben.<br />
Die Mama am Abend zur Tochter: „Jetzt geh’<br />
bitte endlich ins Bett. Sonst gibt es hier<br />
noch ein Donnerwetter!“<br />
Antwort: „Haha, du kannst doch gar nicht<br />
über das Wetter bestimmen!“<br />
Ben (5): „Mama, ich komme heute Nacht zu<br />
euch ins Schlafzimmer. Meine Stofftiere müssen<br />
ja auch mal lernen, alleine zu schlafen.“<br />
Max (7) ist zu Besuch beim Nachbarsjungen<br />
und wird von dessen Mutter gefragt:<br />
„Darfst du Nüsse essen?“<br />
„Von Nüssen hat meine Mama nix gesagt.<br />
Ich darf nur kein Bier trinken.“<br />
Emily (7) ist bei den Großeltern: „Oma,<br />
warum habt ihr eigentlich keine Kinder?“<br />
Gespräch im Badezimmer:<br />
Papa: „Mach das Licht wieder an!“<br />
Leon: „Aber du sagst doch immer, ich soll<br />
es ausmachen.“<br />
Papa: „Nicht, wenn ich noch unter der Dusche<br />
stehe.“<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/MARILYN NIEVES<br />
Die Großmutter zündet in der Kirche mit ihrem<br />
Enkel Max (2) Kerzen für seinen verstorbenen<br />
Großvater und den verstorbenen Onkel an.<br />
Plötzlich richtet der Kleine den Kopf nach oben<br />
und ruft ganz laut: „Hallo, Opa Klaus, hallo,<br />
Onkel Bernd, kommt doch mal runter!“<br />
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witzigen Gesichtsausdruck<br />
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sehen. Via<br />
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und Aufgaben<br />
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Staonen. Am<br />
Exponat „Zeitsprung“ springen<br />
sie hoch, während eine Kamera<br />
sie in der Lu schwebend von<br />
allen Seiten zeigt – das Video<br />
geht direkt aufs Smartphone.<br />
Auf der „Moon Base“<br />
nehmen die Gäste<br />
ebenfalls<br />
Bewegungen<br />
wahr – zum<br />
Beispiel bei<br />
einer Abfahrt<br />
per<br />
Snowboard,<br />
auf dem<br />
Mountainbike<br />
oder einer Achterbahnfahrt.<br />
Das spielerische Forschen<br />
und Ausprobieren in Eigenregie<br />
bleibt aber oberstes Prinzip in der<br />
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etwa wie man sich oder etwas<br />
anderes bewegen kann<br />
oder auch Naturgesetze<br />
vermeintlich<br />
austricksen,<br />
wenn eine Kugel<br />
durchaus den<br />
Berg hinaufrollt.<br />
Auch unter freiem<br />
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Dynamikum einiges zu<br />
bieten, denn im unmielbar<br />
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FAMILIENMAGAZIN // 07
ER – SIE – ES – WIR<br />
DIALEKT IST NICHT GLEICH DIALEKT<br />
Wer sich bei dieser Version von „Guten Tag“ auf Eifler Platt nicht wiederfinden sollte – sie stammt aus Auw an der Kyll, einem<br />
kleinen Ort südlich von Bitburg im Landkreis Bitburg-Prüm. Wer ein J statt eines G spricht, der lebt wahrscheinlich nördlicher. Auch<br />
juud! Platt ist eben nicht gleich Platt. Das wissen alle, die es sprechen, am besten. Sie kennen die (feinen) Unterschiede von Dorf zu<br />
Dorf. Dialekt ist bunt, obwohl in der gesamten Region – von St. Vith bis weit ins Saarland bis nach Idar-Oberstein und von Thionville<br />
bis nach Koblenz über Limburg bis Gießen – Moselfränkisch (so der Name der Dialektgruppe) gesprochen wird. Es gibt Milljuuunen<br />
Unterschiede – und in der Gemeinde Bettingen im Landkreis Bitburg-Prüm gibt es sogar einige sprachliche Besonderheiten.<br />
Dort wird zum Beispiel der Vokal u oft wie ein ü gesprochen, sagte uns ein Einheimischer. Aber<br />
nicht immer. Statt „suu asses“ („so ist es“) sagt der Bettinger „süü asses“.<br />
Beim „Guten Tag“ sind die Unterschiede zum übrigen Eifler Platt<br />
nicht so groß. Viel Spaß beim Abenteuer Mundart!<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/MICROSTOCKHUB/TV-GRAFIK TMVG<br />
08 // FAMILIENMAGAZIN
Platt ist ein<br />
Stück Heimat<br />
Menschen aus der Region erzählen, warum sie mit ihren Kindern Dialekt sprechen<br />
ER – SIE – ES – WIR <br />
Das Bayerische ist wohl der bekannteste<br />
deutsche Dialekt, und dennoch klagen<br />
Lehrer im größten deutschen Bundesland,<br />
dass Schüler „Hallo“ statt „Servus“ sagen.<br />
Sprachforscher sehen die Vielfalt der<br />
Dialekte in Deutschland schwinden: Sind<br />
sie zu uncool oder provinziell?<br />
Das <strong>Familienmagazin</strong> wollte wissen, wie es<br />
in der Region aussieht und hat auf Facebook<br />
gefragt: Wer spricht mit seinen Kindern in<br />
der Region noch Platt? Die Resonanz war<br />
umwerfend und das Ergebnis auch. Das<br />
Thema Mundart bewegt. In einer<br />
globalisierten Welt bekommt es eine<br />
neue Bedeutung, wie ein Trierer<br />
Wissenschaftler Rerklärt.<br />
ita Enders aus dem Eifelkreis Bitburg-Prüm ist 43<br />
Jahre alt und zu einer Zeit in die Schule gegangen,<br />
als es von den Lehrern nicht gerne gesehen<br />
wurde, wenn Kinder „Platt schwätzten“. „Aber<br />
ich habe die Sprache meiner Eltern trotzdem aufgeschnappt,<br />
und als ich 18 war, wurde sie mir<br />
nützlich“, sagt die zweifache Mutter aus Koxhausen.<br />
Denn während sie in einer Wohngemeinschaft<br />
in Trier lebte, plauderte sie mit ihren Eltern<br />
am Telefon Dialekt. „Damit die anderen<br />
nicht alles mitbekommen“, sagt sie lachend. „Eine<br />
Art Geheimsprache.“<br />
Jahre später, Rita Enders ist mittlerweile selbst<br />
Mutter, hat die Sprache ihres Heimatortes einen<br />
weiteren Zweck erfüllt. Der Kinderarzt ihrer<br />
Tochter empfahl, das wortgewandte und begabte<br />
Mädchen solle eine Fremdsprache lernen. „Als<br />
ich meinem Mann davon erzählte, sagte er sofort:<br />
,Eifeler Platt’“, erinnert sich Enders. Gesagt,<br />
beschlossen.<br />
Seitdem wächst das Mädchen zweisprachig auf.<br />
Bei weitem nicht die Einzige in ihrem Freundeskreis.<br />
Doch die Eifelerin meint, nicht um jeden<br />
Preis sollten Eltern mit einem Kind Dialekt sprechen.<br />
Für Kinder, die nicht schnell switchen könnten,<br />
könne diese Zweisprachigkeit problematisch<br />
werden.<br />
Auch Sabrina Memmesheimer pflegt ihre Muttersprache,<br />
obwohl sie vor 14 Jahren gemeinsam<br />
mit ihrem Mann aus dem nördlichen Saarland<br />
nach Schweich gezogen ist. „Uns ist es wichtig,<br />
..........................................................<br />
„Dialekt ist die<br />
Sprache<br />
des Herzens,<br />
ein Heimatgefühl.“<br />
.........................................................<br />
Andre Klump.<br />
Sprachwissenschaftler, Universität Trier<br />
Foto: Katja Bernardy<br />
dass unsere Kinder nicht nur Hochdeutsch sprechen,<br />
sondern auch Saarländisch“, sagt die 32-<br />
Jährige. Die Familie, dazu gehören Mann Kai<br />
(38), Lena, (7) und die Zwillinge Lotta und Lukas<br />
(4), stehe schließlich zu den saarländischen Wurzeln.<br />
„Viele Kinder wachsen mit zwei oder mehr<br />
Fremdsprachen auf“, sagt sie. „Warum nicht<br />
auch mit verschiedenen Dialekten aufwachsen?“<br />
Nachteile stelle sie keine fest, weder bei der Aussprache<br />
noch bei der Rechtschreibung des Hochdeutschen<br />
in der Schule.<br />
Björn Faust sieht das etwas anders. „Wir sprechen<br />
mit unserem Sohn ,richtiges Deutsch’“,<br />
sagt der gebürtige Trierer, der mit seiner Familie<br />
in Schweich lebt. Er fürchtet, der Junge könne<br />
ansonsten Schwierigkeiten in der Schule bekommen.<br />
Höre der Sechsjährige ein Wort auf Platt,<br />
könne es passieren, dass er es im Unterricht<br />
auch so schreiben und sprechen würde. „Wir geben<br />
uns echt Mühe, dass wir nicht Trierer Dialekt<br />
sprechen“, sagt der junge Vater. Manchmal<br />
rutscht wohl doch ein Wort heraus. „Seit einigen<br />
Tagen sagt unser Sohn ,Majusebetter’“, erzählt<br />
Faust, und dass er sich fast „weggelacht“ habe,<br />
es aus dessen Mund zu hören. Übrigens: Majusebetter<br />
zählt zu den Lieblingswörtern der Liebhaber<br />
Trierer Mundart und ist eine gleichzeitige Anrufung<br />
von Maria (Marie), Josef (Jusep) und Petrus<br />
(Pitter). Björn Faust sagt auch, er sei stolz<br />
darauf, Trierer Platt sprechen zu können. Gemeinsam<br />
mit dem Söhnchen habe er kürzlich ein<br />
Konzert der Leiendecker Bloas, einer Trierer<br />
Mundartband, besucht. „Es hat ihm gefallen“,<br />
sagt der Papa.<br />
Einen Blick als Mutter und als Logopädin hat Melanie<br />
Heinen aus dem Dorf Niehl im Eifelkreis Bitburg-Prüm<br />
auf das Thema. Sie spricht mit ihrer<br />
Tochter bewusst Hochdeutsch und Platt. „Dialekt<br />
bedeutet für mich Kultur und Heimat, und es<br />
schafft Verbundenheit“, sagt sie. Familie Heinen<br />
wohnt mit den Großeltern, die ebenfalls mit der<br />
Enkelin Platt schwätzen, in einem Haus und<br />
grenznah zu Luxemburg. Dort, wo noch sehr viele<br />
Menschen Dialekt sprechen, vor allem die Älteren.<br />
Als Logopädin rät sie Eltern, auf die Sprachentwicklung<br />
ihrer Kinder, auf ihr Sprachverständnis<br />
und ihren Wortschatz zu achten. „Wenn mir<br />
FAMILIENMAGAZIN // <strong>09</strong>
ER – SIE – ES – WIR<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/MICROSTOCKHUB/TV-GRAFIK TMVG<br />
Probleme bei meiner Tochter auffallen würden,<br />
würde ich wohl nur noch eine Sprache benutzen<br />
und diese fördern“, sagt die 34-Jährige. Ansonsten<br />
könne sie Mütter und Väter nur ermutigen,<br />
Kinder zweisprachig zu erziehen – Platt und<br />
Hochdeutsch.<br />
Dr. Andre Klump ist Professor für romanistische<br />
Sprachwissenschaft an der Universität Trier und<br />
stammt aus Hamminkeln am Niederrhein. Seine<br />
Eltern haben versucht, nur Hochdeutsch mit ihm<br />
zu sprechen, während sie selbst von ihren Eltern,<br />
seinen Großeltern, nur Mundart gelernt haben.<br />
Der 49-Jährige versteht Platt besser, als dass er<br />
es spricht, beschäftigt sich aber beruflich und<br />
privat sehr intensiv damit. „In Deutschland gibt<br />
es bis zu 20 Dialektverbände“, sagt der Professor,<br />
der unter anderem auf Hispaniola forscht.<br />
Das ist eine westindische Insel, auf der zwei<br />
Staaten, Haiti und die Dominikanische Republik,<br />
beheimatet sind, und auf der entsprechend viele<br />
Sprachen gesprochen werden.<br />
Der vitalste und bekannteste Dialekt in Deutschland<br />
sei das Bayerische, sagt der Experte.<br />
Deutsch mit Aussprachephänomenen, wie holen<br />
anstelle von nehmen zu sagen, wie es in Trier und<br />
Umgebung der Fall ist, bezeichne man als Regionaldeutsch.<br />
Auch wenn offenbar viele junge Eltern<br />
wieder mit ihren Kindern Dialekt sprechen,<br />
werde im eigentlichen Sinne immer weniger Platt<br />
gesprochen. Der Unterschied zu den 1960er Jahren<br />
ist Klump zufolge, dass Kinder, die heute Dialekt<br />
beherrschen, auch Standarddeutsch, landläufig<br />
als Hochdeutsch bezeichnet, können.<br />
Mehrsprachigkeit ist ein<br />
„ganz großer Trumpf“<br />
Diese Mehrsprachigkeit wertet der Sprachwissenschaftler<br />
als „ganz großen Trumpf“ für die<br />
geistige und sprachliche Entwicklung von Kindern.<br />
Noch etwas habe sich gewandelt: „Der<br />
Blick auf den Dialekt ist heute ein positiver“, sagt<br />
Andre Klump, der auch Sprecher des America Romana<br />
Centrums der Universität Trier ist. Manches<br />
Kind, das lediglich Platt gesprochen hatte,<br />
habe noch vor Jahren mit Vorurteilen gekämpft –<br />
damit wurden Einfacheit und Provinzialität<br />
gleichgesetzt. Den Gebrauch des Dialekts sieht<br />
der Sprachwissenschaftler auch als Gegengewicht<br />
zur Globalisierung. „Dialekt ist die Sprache<br />
des Herzens, ein Heimatgefühl“, sagt er. Es stifte<br />
Identifikation und signalisiere, hier gehöre ich<br />
hin und dazu.<br />
Weltweit gibt es Klump zufolge zwischen 6500<br />
und 7000 Sprachen. Jede Sprache war früher<br />
einmal ein Dialekt. Französisch beispielsweise<br />
habe sich aus einem Dialekt um Paris herum entwickelt,<br />
Italienisch aus dem Toskanischen, Spanisch<br />
aus dem Kastilischen.<br />
Der Trierer Professor hat sich mit Gleichgesinnten<br />
um den Erhalt der Mundart seiner Heimatstadt<br />
Hamminkeln gekümmert. Sie haben Wörter,<br />
die die Älteren noch kennen, zusammengetragen<br />
und im Buch „Det on dat en Menkelse Platt“ aufgeschrieben<br />
und so bewahrt.<br />
Und was sagen die Kinder? Meike,12: „Ich spreche<br />
gerne Dialekt, weil es etwas Besonderes ist<br />
und es nicht jeder kann.“ Sie spricht Eifeler Platt<br />
wie einige ihrer Freundinnen, mit den Eltern, der<br />
Oma und Verwandten. Die Gymnasiastin ist der<br />
Meinung, wer in der Eifel wohnt, muss auf jeden<br />
Fall mal versuchen, Platt zu schwätzen, „denn es<br />
gehört einfach dazu und wird von Generation zu<br />
Generation weitergegeben.“ Ihren vollständigen<br />
Namen möchte Meike nicht in der Zeitung lesen.<br />
So wie Tom, 11. Der Junge aus dem Kreis Trier-<br />
Saarburg ist stolz darauf, drei Sprachen zu sprechen:<br />
Deutsch, Platt und Englisch.<br />
„Sprache verändert sich Tag für Tag“, sagt Professor<br />
Klump. Offenbar auch die Haltung zum<br />
Dialekt.<br />
KATJA BERNARDY<br />
10 // FAMILIENMAGAZIN
ER – SIE – ES – WIR <br />
„Mir schwätze met uusen<br />
Kännern uch Platt“<br />
Ein Aufruf auf Facebook, wer mit seinen<br />
Kindern Dialekt spricht, hat unsere<br />
Erwartungen übertroffen. Mehr als 50 User<br />
haben sich gemeldet. Hier eine Auswahl:<br />
Jessy Lauer: „Ich spreche mit meinem Sohn<br />
von Anfang an Moselfränkisch. Vor gut einem<br />
Jahr sind wir in die Nähe von Köln gezogen. Die<br />
kölsche Sprache überwiegt mittlerweile ganz<br />
automatisch. Besuchen wir aber die Oma in der<br />
Nähe von Trier, – zack – sprechen wir wieder<br />
Moselfränkisch.“<br />
Anne Wallesch: „Wir sprechen mit unseren<br />
Kindern echtes Hefjes (Sellericher) Platt. Ich<br />
finde es sehr wichtig, dass der Dialekt nicht<br />
verloren geht. Bei der Arbeit habe ich des<br />
Öfteren bemerkt, dass es älteren Menschen<br />
leichter fällt, in Dialekt zu kommunizieren und<br />
Dialekt Barrieren bricht.“<br />
Anke Peifer: „Ein Teil meiner Familie, auch der<br />
Vater, spricht mit meiner knapp Vierjährigen<br />
Dialekt. So lernt sie beides. Ich halte mich da<br />
lieber raus, denn bei mir kommt arbeitsbedingt<br />
das Luxemburgische durch. Das ergibt dann nur<br />
noch Kauderwelsch.“<br />
Juliane Pütz: „Wir reden hauptsächlich Platt<br />
mit unserer Tochter. Was dabei herauskommt,<br />
können wir noch nicht sagen, da sie erst<br />
eineinhalb Jahre alt ist.“<br />
Tanja und Ralf Peters: „Wir sprechen in der<br />
ganzen Familie Platt. Wir haben drei Kinder (2,<br />
4, 8), und auch die sprechen erst einmal nur<br />
Platt. Wir finden es sehr wichtig, dass die<br />
Kinder so aufwachsen, das ist unsere Kultur.<br />
Wir wohnen in Üttfeld/Binscheid.“<br />
Monika Streicher: „Mir schwätze met uusen<br />
Kännern uch Platt. Da ich aus dem Prümer und<br />
mein Mann aus dem Gerolsteiner Raum<br />
komme, ist es kein reiner Dialekt. Aber<br />
Hauptsache die Heimatsprache geht nicht<br />
verloren. Im Vulkaneifelkreis wird jedes Jahr<br />
unter Sechstklässlern ein Mundartwettbewerb<br />
durchgeführt. In den letzten Jahren haben<br />
immer zwischen zehn bis 15 Schüler aus dem<br />
Kreisgebiet vorgelesen. In diesem Jahr waren<br />
es nur zwei – mein Sohn und sein Freund. Der<br />
Fairness halber haben beide gewonnen.“<br />
Melanie Hoffmann: „Wenn ich, 35, mit den<br />
Kindern alleine bin, rede ich Dialekt. Bis Papa<br />
nach Hause kommt. Dann reden wir<br />
Hochdeutsch, obwohl er auch Platt kann. Wir<br />
haben uns aber ‚auf Hochdeutsch’<br />
kennengelernt, und irgendwie ist es schwierig,<br />
umzuschalten. Sobald Menschen dazukommen,<br />
mit denen ich Hochdeutsch spreche, spreche<br />
ich es auch mit den Kindern – und ärgere mich,<br />
dass ich nicht konsequenter bin. Bis zum<br />
Eintritt in den Kindergarten habe ich nur Platt<br />
gesprochen. Dann erst wieder, als ich in den<br />
Theaterverein eingetreten bin. Festgestellt<br />
habe ich auch, dass es einen Unterschied<br />
macht, ob ich Hochdeutsch oder Dialekt<br />
spreche: Es kommt mir unter anderem so vor,<br />
als wäre ich im Dialekt nicht so verbunden mit<br />
meinen Kindern. Irgendwie kalt, hart. Aber bei<br />
anderen finde ich es immer ganz toll, und ich<br />
will es auch durchziehen, weil ich es wichtig<br />
finde.“<br />
Katja Müller: „Mein Mann und ich sind 44 und<br />
47 Jahre alt, unsere Kinder 17, 15 und 10. Wir<br />
wohnen in Neidenbach und sprechen mit ihnen<br />
Dialekt. Mit unserem Jüngsten haben wir die<br />
Erfahrung gemacht, dass es schwierig ist, die<br />
Kinder anzuhalten, Platt zu sprechen, da er der<br />
Einzige in seiner Klasse war. Dialekt ist ein<br />
Stück Kulturgut unserer Heimat und geht<br />
verloren, wenn wir es nicht sprechen."<br />
Julia Thiex: „Wir wohnen in Gentingen, genau<br />
an der luxemburgischen Grenze. Bei uns<br />
sprechen noch viele Leute Platt. Unsere<br />
Freunde sprechen teilweise auch mit ihren<br />
Kindern Platt. So wie ein paar Erzieher im<br />
Kindergarten. Ich finde allerdings, es sind zu<br />
wenige. Unsere Kinder reden, seit sie im<br />
Kindergarten sind, eher Hochdeutsch, fangen<br />
aber nun wieder vermehrt an, Platt zu reden,<br />
was uns sehr freut. Unsere Sprache sollte nicht<br />
aussterben.“<br />
Cornelia Meutes: „Wir sprechen Platt in der<br />
Familie, jedoch nach sehr großen<br />
Sprachbarrieren mit dem Jüngsten nun<br />
Hochdeutsch. Wir mussten switchen, da er fast<br />
nichts gesprochen hatte. Woran es genau lag,<br />
weiß ich nicht. Wir finden es sehr schade, dass<br />
Peter kein Platt spricht wie wir. Denn für uns<br />
ist es ein Teil Heimat. Identifikation! Ein Stück<br />
unseres Lebens hier in der Eifel. Und da wir<br />
grenznah zu Luxemburg wohnen, ist die<br />
Kommunikation dort leichter.“ KATJA BERNARDY<br />
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Brunftzeit beim Rotwild<br />
Im Herbst beginnt die Brunftzeit, die bis zu 8 Wochen dauern kann.<br />
In dieser Zeit fressen die Hirsche kaum etwas und verlieren bis zu<br />
einem Drittel ihres Körpergewichts.<br />
Die Rangkämpfe können zu starken Verletzungen bis hin zum<br />
Tod führen; dies nennt der Jäger forkeln.<br />
FAMILIENMAGAZIN // 11
SPORT UND FREIZEIT<br />
Läufst du noch<br />
oder sammelst du schon?<br />
Eine Trendsportart aus Schweden soll Fitnesstraining und Umweltschutz verbinden<br />
Sich sportlich zu betätigen und gleichzeitig<br />
etwas für die Umwelt zu tun – klingt reizvoll.<br />
Ploggen heißt ein Trend, der aus<br />
Skandinavien zu uns schwappt. Ploggen<br />
steht für Joggen und gleichzeitig Müll<br />
aufsammeln. Ein Selbstversuch von<br />
Volksfreund-Volontärin Patricia Prechtel.<br />
Die Enten schnattern im Fluss und tauchen mit<br />
den Köpfen unter. Das Wasser der Mosel<br />
schwappt ans Ufer. Im Gras glitzert und reflektiert<br />
es, wenn die Sonnenstrahlen auf liegengelassene<br />
Plastikabfälle treffen. Es ist 8 Uhr<br />
morgens unter der Woche an der Mosel, und ich<br />
habe mir vorgenommen, auf meiner üblichen<br />
Joggingstrecke den Trend Ploggen auszuprobieren.<br />
Das heißt: Beim Joggen auf dem Fußweg<br />
neben der Mosel von der Römerbrücke über die<br />
Kaiser-Wilhelm-Brücke wieder zurück an den<br />
Startpunkt laufen und dabei versuchen, so viel<br />
Müll wie möglich aufzusammeln. Ausgerüstet bin<br />
ich mit Sportkleidung, einem normalen Müllsack<br />
(25 Liter) und Handschuhen.<br />
Vom Ploggen habe ich aus dem Internet und von<br />
einer Bekannten erfahren. Sie ist Schwedin und<br />
hat mir von dem skandinavischen Modesport erzählt.<br />
Das Wort setzt sich aus dem schwedischen<br />
Verb „att plocka“ (deutsch: sammeln) und dem<br />
englischen Wort joggen zusammen. Angefangen<br />
hat diese Entwicklung in Jämtland, Schweden. In<br />
der Region um den Touristenort Åre wurde eine<br />
Initiative gestartet, um die Natur von Müll zu befreien.<br />
Diese fruchtete – und es entwickelte sich<br />
später auch in Stockholm ein regelrechter Trend<br />
daraus, der sich nun immer weiter verbreitet.<br />
Das Konzept ist simpel: Man joggt, hat einen<br />
Müllsack dabei, und wenn man Abfall sieht,<br />
stoppt man kurz, sammelt den Müll auf, nimmt ihn<br />
mit und joggt weiter. Am Ende entsorgt man den<br />
Müllsack in einem Mülleimer.<br />
Schon nach kurzer Zeit bemerke ich: Auch an der<br />
Mosel füllt sich mein mitgebrachter Sack sehr<br />
schnell. Immer wieder entdecke ich nach ein<br />
paar Metern achtlos zurückgelassene Abfälle,<br />
die entweder mitten auf dem Fußgängerweg,<br />
im Gebüsch, im hohen Gras oder in einer abgemähten<br />
Wiese liegen. Zu meinen Funden zählen<br />
vor allem Strohhalme, eine Brotdose, leere Verpackungen<br />
von Chipstüten oder Kindergetränken,<br />
Plastikbeutel, Bierdosen, Kunststoffflaschen,<br />
Glas (Flaschen und Scherben). Der<br />
Müllsack wird voller und schwerer. Der Müll<br />
ist feucht vom morgendlichen Tau und<br />
stinkt ein bisschen. Teilweise liegt er schon<br />
länger.<br />
Vorbeilaufende und -fahrende frühmorgendliche<br />
Jogger, Fahrradfahrer und Passanten jeden<br />
Alters schauen interessiert und fragen teilweise<br />
nach, warum ich am Sammeln bin. Die Frauen<br />
und Männer, in Gruppen oder alleine, bleiben kurz<br />
stehen oder gucken im Vorbeigehen zu. Oft hört<br />
man auch nur ein „Sehr gut“, „Das ist ja vorbildlich“,<br />
„Ah, die Saubermänner“ oder zustimmendes<br />
Gebrummel.<br />
Zustimmung gibt es auch vom Zweckverband Abfallwirtschaft<br />
der Region (ART), der der Ansicht<br />
ist, dass jeder etwas ausrichten kann. „Selbstverständlich<br />
unterstützt jeder, der privat Abfälle<br />
in der Natur sammelt, den Kampf gegen Littering<br />
Beim Ploggen treibt man Sport und sammelt Müll auf. Der Trend aus Skandinavien hat schon viele Fans gefunden. Denn: Er lässt sich gut mit dem Alltagssport verbinden, auch wenn er in der<br />
Region noch weitgehend unbekannt ist.<br />
FOTOS: BENEDIKT LAUBERT<br />
12 // FAMILIENMAGAZIN
SPORT UND FREIZEIT <br />
(Wegwerfen von Müll in die Umgebung, Anmerkung<br />
der Redaktion)“, sagt Kirsten Kielholtz.<br />
Und der Kampf gegen den Müll beginnt, richtig<br />
Spaß zu machen. Ganz automatisch legt sich der<br />
Fokus vom Joggen aufs Sammeln. Nach nicht einmal<br />
meiner halben Strecke ist der Müllsack fast<br />
voll. Mit jedem aufgesammelten Stück Müll<br />
wächst bei mir aber auch der Frust, dass man die<br />
Natur so verschandeln kann.<br />
Da so viel aufzusammeln ist, gerät das Joggen<br />
immer mehr in den Hintergrund. Denn: Ich laufe<br />
los, finde mein Tempo, der Atem geht gleichmäßig,<br />
der Puls steigt, da glitzert wieder ein<br />
Kronkorken im Gras oder ein Stück Plastik lugt<br />
unter einem Blatt hervor.<br />
Der Lauffluss ist beim Ploggen ständig unterbrochen.<br />
Aber das stört kaum, immer mehr rückt<br />
das Sammeln in den Vordergrund und macht<br />
geradezu süchtig. Denn das Gefühl, das Richtige<br />
zu tun und der Umwelt damit zu helfen, auch<br />
wenn es nur ein bisschen ist, ist toll.<br />
Das einzige Manko: Da es mir beim Joggen warm<br />
wird, erhitzen sich die Hände in den Handschuhen.<br />
Das An- und Ausziehen wird problematisch,<br />
da sie an der Haut kleben und sich sträuben.<br />
Aber da ich all den weggeworfenen Müll anderer<br />
Leute nicht mit bloßen Händen anfassen<br />
will, ist mir die Hygiene in diesem Moment<br />
wichtiger als schwitzende Hände.<br />
Nach dem Versuch steht für mich fest: Wenn ich<br />
ab jetzt joggen gehe, dann mit Müllbeutel.<br />
PATRICIA PRECHTEL<br />
WAS MAN ZUM PLOGGEN BRAUCHT<br />
Um selbst Ploggen zu gehen, braucht man<br />
keine große Ausrüstung:<br />
– Handschuhe<br />
– Müllsack oder auch gleich<br />
mehrere Müllsäcke<br />
– Sportschuhe<br />
– Sportkleidung<br />
Dieser Text ist im Rahmen der Serie Spochtipedia<br />
im Trierischen Volksfreund erschienen.<br />
Mehr unter<br />
www.volksfreund.de/spochtipedia<br />
FAMILIENMAGAZIN // 13
SPORT UND FREIZEIT<br />
Alte Seilschaften<br />
Da werden Erinnerungen wach. In der<br />
„Sesamstraße“ sang Kermit der Frosch einst<br />
„Spring mit – bleib fit!“. Und zum Pausenvertreib<br />
zu Grundschulzeiten gehörte neben Hinkelkästchen<br />
und Gummitwist auch das Seilspringen.<br />
Das kunstvolle Hüpfen mit dem Seil ist in den vergangenen<br />
Jahren wieder aus der Nische gekommen<br />
– allerdings nicht unter dem verstaubten<br />
deutschen Namen, sondern als Rope<br />
Skipping (Rope = Seil, Skipping = Springen).<br />
Was damit zum Ausdruck gebracht wird: Mit dem<br />
Seil kann nicht nur die Freizeit gestaltet, sondern<br />
auch fordernd Sport betrieben werden.<br />
Zu Besuch in Kröv an der Mosel. In der Turnhalle<br />
der Grundschule kommen schnelle Beats aus den<br />
Lautsprechern. „Ohne Musik ist’s langweilig“,<br />
sagt Constanze Moseler, beim Turnverein Kröv<br />
Übungsleiterin fürs Seilspringen. 16 Jahre lang<br />
macht sie das schon, obwohl sie erst 31 ist. „Ich<br />
habe sehr früh mit dem Seilspringen angefangen.<br />
Ich habe geturnt und dabei gemerkt, dass ich mit<br />
dem Seil mehr machen wollte als nur Aufwärmübungen.“<br />
Seilspringen ist etwas für die Freizeit, wird aber<br />
auch wettkampforientiert betrieben. Rope<br />
Skipping ist ein Ausdauersport, der sich laut<br />
Wissenschaftlern positiv auf das Herz-Kreislaufsystem<br />
auswirkt. „Gleichzeitig werden Arm-<br />
Bein-Koordination, Ausdauer, Gleichgewicht,<br />
Konzentration und Kraft geschult“, sagt Moseler.<br />
Das gute alte Seilspringen heißt inzwischen<br />
Anfänger müssen dabei mit manchen Schmerzen<br />
leben. „Das schnell schwingende Seil tut weh,<br />
wenn es unkontrolliert am Po oder Oberarm landet.<br />
Striemen und blaue Flecken sind dann nichts<br />
Ungewöhnliches. Ich muss manchen Eltern dann<br />
sicherheitshalber sagen, dass ich die Kinder<br />
nicht schlage…“, erzählt sie schmunzelnd.<br />
Wer das Seilspringen richtig lernen will, muss<br />
dran bleiben. „Einmal ist keinmal“, gibt Moseler<br />
als Leitspruch aus. Zwei Einheiten pro Woche, bis<br />
zu einer Stunde, sollte man schon investieren.<br />
Moseler: „Zehn Minuten Seilspringen ist wie 30<br />
Minuten Laufen.“<br />
Und so geht’s: „Manche Kinder müssen erst mal<br />
das Hüpfen lernen“, sagt Moseler. Das passiert<br />
Seilspringen ist eine Sportart, die ohne großen Aufwand<br />
draußen und drinnen betrieben werden kann –<br />
egal, ob allein oder in der Gruppe.<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/LIGHTFIELDSTUDIOS<br />
14 // FAMILIENMAGAZIN
SPORT UND FREIZEIT <br />
neu belebt<br />
neudeutsch Rope Skipping<br />
auf der Stelle. Dann wird der Schwierigkeitsgrad<br />
peu à peu gesteigert. Es wird vorwärts gesprungen,<br />
dann auf einem Bein. Weitere<br />
Übungen sind zum Beispiel der sogenannte<br />
Jumping Jack – hierbei werden die Beine wie<br />
beim Hampelmann im Rhythmus gegrätscht –<br />
sowie Criss Cross, bei dem die Arme gekreuzt<br />
werden. Grundsätzlich gilt: Die Füße sollten vorne<br />
auf dem Ballen den Boden berühren. Die Knie<br />
sollten leicht gebeugt und der Rücken gerade<br />
sein. Das Seil sollte aus dem Handgelenk bewegt<br />
werden, nicht aus den Armen.<br />
Und so wird die richtige, individuelle Seillänge<br />
bestimmt: Man stellt einen Fuß in die Mitte des<br />
Seils, das dann in Spannung gebracht wird. Die<br />
Griffe stehen dabei parallel zueinander. Dann<br />
werden die Griffe nach oben gedreht. Sie sollten<br />
in Achselhöhe enden.<br />
Mit Erfolgen stellt sich auch schnell der Spaß ein<br />
– gepaart mit den körperlichen Effekten. Und es<br />
wächst die Experimentierfreude. Seilspringen ist<br />
sehr facettenreich. Egal, ob man alleine oder in<br />
der Gruppe ist.<br />
Vor einigen Jahren haben die Kröver Shows zum<br />
örtlichen Mitternachtslauf präsentiert. Diese<br />
wiederzubeleben, ist ein großer Traum von Constanze<br />
Moseler. Sie unternimmt erste Schritte.<br />
Die Rope-Skipping-Gruppe des TV Kröv hat nun<br />
wieder einen griffigen Namen. Sie sind die<br />
„Jumping tigers“. Moseler hat Team-T-Shirts<br />
drucken lassen. Im Training lässt die 31-Jährige<br />
immer wieder neue Elemente trainieren. Dazu<br />
lässt die Physiotherapeutin Bilder der Übungsformen<br />
rumgehen. Das (Fern-)Ziel: Irgendwann<br />
soll mal wieder eine Kür einstudiert werden.<br />
Mit allem Drum und Dran. Wenn denn die Kinder<br />
dabei bleiben. Derzeit gehören zum Kern der<br />
Gruppe rund 15 Mädchen (kein Junge!) im Alter<br />
von sechs bis 21 Jahren.<br />
Seilspringen eignet sich für Jung und Alt. Nicht zu<br />
unterschätzen ist allerdings die Gelenkbelastung.<br />
Zur Ausrüstung gehört nicht viel.<br />
Besonders wichtig ist aber festes Schuhwerk.<br />
Moseler: „Seilspringen sollte man auf keinen Fall<br />
barfuß machen.“<br />
MIRKO BLAHAK<br />
WISSENSWERTES IM ÜBERBLICK<br />
Geschichte: Seinen Ursprung hat das Seilspringen<br />
in den Vereinigten Staaten, vermutlich<br />
im 17. Jahrhundert. Den Durchbruch gab’s allerdings<br />
erst so richtig vor knapp 40 Jahren, als die<br />
amerikanische Herz-Organisation (American<br />
Heart Association), die sich mit der Prävention<br />
und Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
beschäftigt, das Seilspringen in den Mittelpunkt<br />
einer Kampagne stellte.<br />
In den 1980er Jahren kam die Sportart über einen<br />
Schüleraustausch auch nach Deutschland.<br />
Heute gehört Rope Skipping zum Turnen und somit<br />
zum Deutschen Turner-Bund. Seilspringen<br />
wird in vielen Turn- und Sportvereinen als Wettkampf-<br />
oder Freizeitsport angeboten. Daneben<br />
bieten Fitnessstudios Seilsprungkurse an. Und<br />
in vielen Sportarten wird das Seilspringen zum<br />
Aufwärmen genutzt oder ins Ausdauertraining<br />
integriert.<br />
Disziplinen: Übergeordnet lässt sich das Seilspringen<br />
in drei Kategorien einteilen:<br />
Beim Einzelspringen hat jeder Sportler ein Seil.<br />
Die Könner im Wettkampfbereich verfügen über<br />
eine große Zahl verschiedener Tricksprünge.<br />
Spektakulär sind vor allem Mehrfachsprünge, die<br />
oft als Double-Under (Doppeldurchschlag) bezeichnet<br />
werden.<br />
Beim Wheel (Rad) bilden mehrere Springer eine<br />
Reihe, indem sie je einen Griff zweier Seile ihrem<br />
linken und rechten Nachbarn überlassen. Bei<br />
Darbietungen werden Tricks wie Drehungen oder<br />
Platzwechsel präsentiert.<br />
Beim Double Dutch (Doppelter Holländer)<br />
schlagen zwei gegenüberstehende Sportler zwei<br />
Seile in entgegengesetzter Richtung. In der Mitte<br />
zeigen dann ein oder mehrere Springer Tricks.<br />
Wettkämpfe: Es gibt Einzel- und Mannschaftswettkämpfe,<br />
die wiederum aus Geschwindigkeits-<br />
und Kür-Elementen bestehen.<br />
Bei den Schnelligkeits-Disziplinen geht es darum,<br />
in einer bestimmten Zeit eine möglichst große<br />
Zahl einer vorgegebenen Sprungtechnik zu absolvieren.<br />
Bei der Kür (Freestyle) werden individuelle<br />
Folgen von Sprüngen gezeigt, unterlegt<br />
von Musik.<br />
Im Rope Skipping werden jährlich Weltmeisterschaften<br />
ausgetragen, in ungeraden Jahren gibt<br />
es zusätzlich Europameisterschaften. (bl)<br />
INFORMATIONEN<br />
Turnverein Mittelrhein<br />
www.tvm.org<br />
Dieser Text ist im Rahmen der Serie Spochtipedia<br />
im Trierischen Volksfreund erschienen.<br />
Video mit der Demonstration verschiedener<br />
Sprünge unter volksfreund.de/spochtipedia<br />
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FAMILIENMAGAZIN // 15
GESUNDHEIT<br />
Warum<br />
so viele<br />
dick sind<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/SHOTSHARE<br />
Ob jemand schnell übergewichtig<br />
wird oder nicht, beeinflussen<br />
die Bakterien im Darm<br />
Tim Spector erforscht seit vielen<br />
Jahren, wie sich unsere Gene auf<br />
Körpergewicht und Gesundheit auswirken.<br />
Dazu hat der Professor der<br />
Universität London zahlreiche wichtige<br />
Studien mit mehr als 11 000<br />
Zwillingen gemacht. Den Wissenschaftler<br />
treibt die Frage um, wieso<br />
ein Mensch, der regelmäßig eine bestimmte<br />
Speise zu sich nimmt, an<br />
Gewicht zulegt, während der andere,<br />
der genau die gleiche Nahrung<br />
verzehrt, sogar Pfunde verliert.<br />
Spector ist zu der Erkenntnis gelangt,<br />
dass Übergewicht und Fettleibigkeit<br />
nicht nur damit zusammenhängen,<br />
wie viele Kalorien wir aufnehmen<br />
und dann wieder verbrauchen.<br />
Es ist keineswegs garantiert,<br />
dass übergewichtige Patienten<br />
spürbar Gewicht verlieren, wenn sie<br />
den Ratschlägen ihrer Ärzte folgen,<br />
weniger zu essen, bestimmte Lebensmittel<br />
ganz wegzulassen und<br />
regelmäßig körperlich aktiv zu sein.<br />
Selbsternannte Experten: Tim<br />
Spector weist darauf hin, dass die<br />
meisten Diäten auf einer verengten<br />
Betrachtungsweise basierten.<br />
„Heute kann man den Eindruck gewinnen,<br />
jedermann sei ein Experte<br />
für Nahrungsmittel und Ernährung.<br />
Doch die meisten Diäten werden von<br />
Leuten ohne wissenschaftliche Ausbildung<br />
ausgetüftelt oder propagiert“,<br />
sagt Spector. „Und leider<br />
kann jeder von sich behaupten er sei<br />
Ernährungsspezialist oder -berater.“<br />
Inzwischen sei jedoch klar geworden,<br />
dass Menschen unterschiedlich<br />
auf die gleichen Nahrungsmittel<br />
reagieren. Aus demselben<br />
Lebensmittel ziehen einige mehr<br />
Kalorien als andere. Handfeste Beweise<br />
dafür gibt es schon seit 30<br />
Jahren.<br />
Gemästet im Schlafsaal: Professor<br />
Dr. Claude Bouchard von der Laval-Universität<br />
im kanadischen Quebec<br />
machte dazu eine aufsehenerregende<br />
Studie. 24 freiwillige Studenten,<br />
alle gesund und mit Normalgewicht,<br />
alle aus Familien, in denen<br />
bisher keine Fälle von Fettleibigkeit<br />
und Diabetes aufgetreten waren,<br />
wurden drei Monate lang in einem<br />
Schlafsaal der Universität einquartiert.<br />
Sie lebten abgeschlossen von<br />
der Außenwelt. Die Tage verbrachten<br />
sie mit Schlafen, Essen, Videospielen,<br />
Lesen oder Fernsehen. Sie<br />
durften die ganze Zeit über nicht<br />
rauchen und keinen Alkohol trinken.<br />
Auch Sport war verboten. Die Studenten<br />
durften täglich lediglich 30<br />
Minuten lang spazieren gehen.<br />
Die Teilnehmer erhielten Mahlzeiten<br />
in genau abgepackten Mengen. In<br />
den ersten 14 Tagen lag die Kalorienzahl<br />
bei 2600 Kilokalorien täglich.<br />
Nach dieser Einführungsphase<br />
wurde die Kalorienmenge für die<br />
weiteren 100 Tage um 1000 auf 3600<br />
Kilokalorien pro Tag erhöht. Die Studenten<br />
wurden regelrecht überfüttert.<br />
Die Nahrung bestand zu 50 Prozent<br />
aus Kohlenhydraten, zu 35 Prozent<br />
aus Fett und zu 15 Prozent aus<br />
Protein.<br />
Das Endergebnis überraschte Forscher<br />
und Fachwelt. Die Gewichtszunahme<br />
der gemästeten Studenten<br />
war höchst unterschiedlich ausgefallen:<br />
Sie lag zwischen fünf und 13<br />
Kilogramm. Und manche der Teilnehmer<br />
wandelten die überschüssigen<br />
Kalorien nicht nur in Fettpolster,<br />
sondern auch in Muskelmasse um.<br />
Der Einfluss der Gene: Die alte Studie<br />
von Bouchard erwies sich als besonders<br />
wertvoll, weil daran zwölf<br />
eineiige Zwillingspaare teilgenommen<br />
hatten. Zwar nahmen sie unterschiedlich<br />
viel Gewicht zu, doch die<br />
Zwillinge eines Paares lagen stets<br />
dicht zusammen. Und bei einigen<br />
dieser Geschwister lagerte sich das<br />
Fett um den Bauch herum an, bei anderen<br />
jedoch im Bauchraum (Eingeweidefett),<br />
wo es zu Entzündungen<br />
des Organismus führen kann.<br />
„Doch bis heute weiß niemand, was<br />
im Körper Signale an unsere Fettzellen<br />
sendet, damit sie sich rund um<br />
Bauch und Gesäß ablagern und nicht<br />
etwa als Fettpölsterchen an den Ellbogen“,<br />
erläutert Tim Spector.<br />
Die Zwillingsstudie hat gezeigt, dass<br />
manche Unterschiede beim Verwerten<br />
der Nahrung auf unsere Gene zurückzuführen<br />
sind. Das haben weitere<br />
solche Studien von Tim Spector<br />
und anderen Forschern aus aller<br />
16 // FAMILIENMAGAZIN
GESUNDHEIT <br />
Welt inzwischen bestätigt. Unsere<br />
Gene beeinflussen unseren Appetit<br />
und somit auch unser Gewicht. „Eineiige<br />
Zwillinge ähneln sich beim<br />
Körpergewicht und den Fettpolstern<br />
stets stärker als zweieiige Zwillinge“,<br />
berichtet Spector. Da eineiige<br />
Zwillinge genetisch identisch sind,<br />
kann man sehr gut herausfinden,<br />
welchen Einfluss das Erbgut auf<br />
Körpergewicht und -form hat. „Genetische<br />
Faktoren erklären etwa 60<br />
bis 70 Prozent der Unterschiede<br />
zwischen Menschen“, sagt Tim<br />
Spector. Im Durchschnitt weisen<br />
eineiige Zwillinge weniger als ein Kilogramm<br />
Gewichtsunterschied auf.<br />
Rätselhafte Unterschiede: Doch<br />
Gene beeinflussen auch die Ähnlichkeiten<br />
beim Anteil der Körpermuskulatur<br />
und der Fettverteilung im<br />
Körper, den Essgewohnheiten und<br />
Vorlieben oder Abneigungen gegen<br />
bestimmte Nahrungsmittel. Dass<br />
ein Merkmal stark vom Erbgut beeinflusst<br />
wird, heißt jedoch nicht,<br />
dass es vorbestimmt ist. Denn es<br />
gibt auch eineiige Zwillinge, die<br />
trotz ihrer identischen Gene sehr<br />
unterschiedliche Bauchumfänge<br />
aufweisen. Solche Paare wecken<br />
das Interesse der Wissenschaft in<br />
besonderem Maße. Denn wie kommen<br />
die unterschiedlichen Bauchumfänge<br />
zustande? Die Antwort auf<br />
diese Frage könnte auch eine Erklärung<br />
dafür liefern, warum die Zahl<br />
der stark übergewichtigen Menschen<br />
in den vergangenen Jahren<br />
weltweit enorm gestiegen ist.<br />
„Die genetischen Faktoren allein<br />
können die erheblichen Veränderungen<br />
nicht erklären, die in den<br />
letzten beiden Generationen in der<br />
Bevölkerung zu beobachten waren“,<br />
sagt Tim Spector. Das Erbgut<br />
könne sich nicht so schnell verändern<br />
und brauche im Schnitt mindestens<br />
100 Generationen, sich an<br />
neue Ernährungsgewohnheiten und<br />
Umweltbedingungen anzupassen.<br />
Zwar wurden in jüngster Zeit einige<br />
weitere Gene entdeckt, die mit Fettleibigkeit<br />
und der Hunger-Regulation<br />
im Gehirn zu tun haben, doch<br />
spielen sie dabei jeweils nur eine<br />
kleine Rolle.<br />
Die Macht der Darmbakterien: Inzwischen<br />
häufen sich die Beweise,<br />
dass winzige Mikroorganismen im<br />
Darm einen weitreichenden Einfluss<br />
auf unsere Gesundheit und unser<br />
Körpergewicht haben. Der menschliche<br />
Körper enthält 100 Billionen<br />
Mikroorganismen. Man spricht auch<br />
von Mikroben. Dazu zählen Bakterien,<br />
Viren und Pilze. Allein die Mikroben<br />
in unseren Eingeweiden wiegen<br />
mehr als zwei Kilogramm. Die<br />
meisten von ihnen leben im Grimmdarm<br />
(Colon), dem rund 1,30 Meter<br />
langen Darmabschnitt vor dem Enddarm<br />
(Rektum). Im Grimmdarm<br />
wird der größte Teil des Wassers zurückgewonnen,<br />
der darüber liegende<br />
Teil des Darms, der Dünndarm,<br />
absorbiert den größte Teil unserer<br />
Nahrung ins Kreislaufsystem. „Der<br />
Dünndarm enthält ebenfalls Mikroben<br />
in kleinerer Anzahl, doch über<br />
sie und ihre genau Rolle wissen wir<br />
viel zu wenig“, erklärt Spector.<br />
Darmbakterien machen fett: Im<br />
Darm bilden viele unterschiedliche<br />
Arten von Mikroben eine Gemeinschaft,<br />
die als Mikrobiom bezeichnet<br />
wird. Tim Spector fasst den<br />
aktuellen Stand der Forschung zusammen:<br />
„Veränderungen bei<br />
unseren winzigen Darmmikroben<br />
dürften für einen erheblichen Teil<br />
unserer epidemischen Fettleibigkeit<br />
verantwortlich sein. Das gilt auch<br />
für deren tödliche Folgen wie<br />
Diabetes, Krebs und Herzerkrankungen.“<br />
Doch nicht jeder Mensch hat die<br />
gleichen Darmmikroben. Die Unterschiede<br />
können enorm sein. Tim<br />
Spector, der auch das britische<br />
Darmforschungsprojekt leitet, startete<br />
2012 die damals weltweit größte<br />
Studie zu Darmmikroben. 5000<br />
Tim Spector ist Professor an der Universität<br />
London. FOTO: UNIVERSITÄT LONDON<br />
Zwillinge nahmen daran teil. Mithilfe<br />
der neuesten Gentechnologie<br />
versuchten Spector und sein Team,<br />
die unterschiedlichen Mikroben im<br />
Darm der Studienteilnehmer zu<br />
identifizieren und ihren Einfluss auf<br />
die Nahrungsverwertung und die<br />
Gesundheit zu erforschen. In Zusammenarbeit<br />
mit der Cornell University<br />
in New York wurden bei den<br />
Zwillingen die 1000 wichtigsten Mikrobengruppen<br />
im Darm untersucht.<br />
Den Wissenschaftlern fiel auf, dass<br />
es zwischen beliebigen zwei Personen<br />
keine großen Übereinstimmungen<br />
gab. Die Vielfalt war erstaunlich.<br />
Sogar die eineiigen Zwillinge<br />
hatten nur knapp über 50 Prozent<br />
der wichtigsten Mikrobenmuster<br />
gemeinsam. Bei der Gesamtbevölkerung<br />
sind es zwischen zwei beliebigen<br />
Personen etwa 40 Prozent.<br />
Als die Forscher nach Gemeinsamkeiten<br />
bei den verschiedenen<br />
Mikrobenarten suchten, wiesen sie<br />
nach, dass es zum großen Teil von<br />
unserer Ernährung abhängt – und<br />
zu einem geringeren Teil von unseren<br />
Genen –, welche Mikroben sich<br />
im Darm ansiedeln. In den Hauptgruppen,<br />
zum Beispiel den Bacteroidetes,<br />
gibt es Untergruppen von<br />
Bakterien, etwa Lactobacillus und<br />
Bifidus, die die Tendenz zu Fettleibigkeit<br />
und Kranksein verstärken.<br />
Passend dazu haben Forscher der<br />
Universität Pittsburgh, USA, herausgefunden,<br />
dass unsere westliche<br />
Ernährung mit viel Fleisch, Fett<br />
und Zucker zu einer ungünstigen Zusammensetzung<br />
der Darmbakterien<br />
führt. Welche Bakterien sich im<br />
Darm ansiedeln, hängt also auch<br />
von der Ernährung ab. Ein ungünstiges<br />
Mikrobiom befördert Übergewicht<br />
und Stoffwechsel-Erkrankungen,<br />
das Risiko für Darmkrebs<br />
steigt.<br />
Dass Menschen meist unterschiedliche<br />
Mikroben im Darm beherbergen<br />
und daher unterschiedlich auf<br />
die gleichen Nahrungsmittel reagieren,<br />
liefert eine Erklärung dafür, warum<br />
die Ergebnisse der Ernährungsforschung<br />
oft so widersprüchlich<br />
sind.<br />
Mangelhaftes Wissen: „Die Unterschiede<br />
zwischen unseren Darmmikroben<br />
können erklären, warum eine<br />
Ernährungsweise mit wenig Fett<br />
bei manchen Leuten funktioniert, für<br />
andere jedoch gefährlich ist, warum<br />
manche Menschen problemlos sehr<br />
viele Kohlenhydrate essen können<br />
und andere aus der gleichen Menge<br />
mehr Kalorien gewinnen und zunehmen,<br />
warum einige fröhlich<br />
rotes Fleisch verzehren und andere<br />
davon Herzkrankheiten bekommen,<br />
und sogar, woran es liegt, dass alte<br />
Menschen, die in ein Heim umziehen<br />
und eine andere Ernährung bekommen,<br />
oft rasch an Krankheiten sterben“,<br />
erläutert Tim Spector.<br />
Unser noch mangelhaftes Wissen<br />
über unsere Mikroorganismen ist<br />
also ein Hauptgrund dafür, warum<br />
viele Diäten und Ernährungsempfehlungen<br />
erfolglos bleiben.<br />
Immerhin weiß man, was „gute“<br />
Mikroben in den Darm lockt: eine<br />
ballaststoffreiche Ernährung mit<br />
Vollkornprodukten, Gemüse, Salaten,<br />
Hülsenfrüchten, Nüssen und<br />
Obst, das jedoch viel Zucker enthält.<br />
MARTIN LINDEMANN<br />
FAMILIENMAGAZIN // 17
BUCHTIPPS<br />
FÜR TANTE FRIEDA, ONKEL WALTER UND DIE ANDEREN<br />
Marie Geissler:<br />
Mein Großfamilienbuch<br />
Jaja Verlag, Berlin,<br />
Hardcover, 204 Seiten, 29 Euro<br />
Das sind die bunten Porträtsticker im Großfamilienbuch.<br />
Dieses Buch befriedigt gleich zwei Trends: Die<br />
Liebe nach hübsch gestalteten Büchern und<br />
die Sehnsucht nach Nähe – zum Beispiel in einer<br />
Großfamilie. Sicher, große Familien sind selten<br />
geworden, aber es kommt schließlich darauf an,<br />
wie sie definiert werden. Zulässig sind ja auch<br />
„Wahlverwandte“ und Cousins dritten Grades.<br />
In „Mein Großfamilienbuch“ ist jedenfalls Platz<br />
für 40 Personen. Aber zuerst ist die Person dran,<br />
der das Buch gehört, und die es dann wie ein Poesiealbum<br />
herumreichen kann. Abgefragt wird<br />
FOTO: JAJA VERLAG BERLIN<br />
nicht nur das Übliche: Name, Geburtsort und -datum.<br />
Es geht auch um Sommersprossen, Traumberufe,<br />
Spitznamen und, ob jemand Zungenroller<br />
oder Links- oder Rechtshänder ist.<br />
Abgefragt werden Lieblingslieder, Leibspeisen,<br />
historische Ereignisse, schönste Erlebnisse mit<br />
dem/der Besitzer/in des Buches und wie das<br />
erste Telefon aussah. Alleine daraus lässt sich<br />
schon grob das Alter bestimmen. Natürlich gibt<br />
es einen Stammbaum und Platz für Familienrezepte,<br />
eine Liste für die Geburtstage und Weltkarten,<br />
um die Geburtsorte einzutragen. Marie<br />
Geissler hat bis auf die mitgelieferten Porträtsticker<br />
(siehe Foto) alle ihre Illustrationen nur<br />
schwarz-weiß gehalten.<br />
Am Ende haben das dicke Buch Tante Frieda, Onkel<br />
Walter und alle anderen hoffentlich schön<br />
bunt und munter gemacht. Das Großfamilienbuch<br />
ist witzig gemacht, und die Freude daran – für<br />
Erwachsene und für (ältere) Kinder – wird umso<br />
größer, je mehr Menschen sich darin verewigen.<br />
MAR<br />
DER TOD – EIN SCHWERES THEMA FÜR JUGENDLICHE AUFGEARBEITET<br />
Nein, eine Supermama war sie beileibe nicht.<br />
Sie war impulsiv, ungeduldig, ungerecht, nervig,<br />
peinlich bisweilen und schrie ihre Kinder und<br />
ihren Mann auch schon mal an. Eine Künstlerin<br />
eben, immer ein bisschen neben der Rolle. Diese<br />
liebenswert verrückte, lebenslustige und -sinnige<br />
Frau stirbt mit 45 Jahren an einem Herzschlag.<br />
Zurück lässt sie ihren Mann und die beiden<br />
Söhne Ben (14) und Krümel (6).<br />
„Der große schwarze Vogel“ kommt an einem<br />
Sonntagmorgen im Oktober. So hat der österreichische<br />
Liedermacher Ludwig Hirsch den Tod beschrieben,<br />
und dieses Bild hat sich die Kinderund<br />
Jugendbuchautorin Stefanie Höfler ausgeborgt<br />
für den Titel ihres Romans. Es ist ein 180<br />
Seiten umfassender Erlebnisbericht des Halbwaisen<br />
Ben. Er beschreibt die stumme Fassungslosigkeit<br />
des Vaters, der selbst ein wenig mitgestorben<br />
ist, die Hilflosigkeit der Erwachsenen,<br />
die im Umgang mit dem Tod genauso ungeübt<br />
sind wie alle anderen – die Lehrer in Bens Klasse,<br />
die kein Wort des Bedauerns finden; die Mitschüler,<br />
die ihn auf einmal verunsichert mustern wie<br />
ein exotisches Tier; die Schulpsychologin, die bis<br />
auf die gängigen Floskeln nichts im Köcher hat.<br />
Nur seine Klassenkameradin Lisa legt ein ganz<br />
cooles, unsentimentales Verständnis für Ben an<br />
den Tag; sie ist die Einzige, die geübt ist im Abschiednehmen,<br />
denn ihr Bruder liegt nach einem<br />
Unfall seit zweieinhalb Jahren im Koma und stirbt<br />
vor sich hin.<br />
Mit einem scharfen Blick für das Skurrile beschreibt<br />
Ben auch Ärzte, Sanitäter, Polizisten und<br />
Bestatter, die das Unfassbare hinter den Masken<br />
ihrer Professionalität verstecken und sich aus<br />
der Perspektive des Jungen mehr oder weniger<br />
schrullig, zumindest sonderbar verhalten. Es<br />
geht, natürlich, sehr viel um Gefühle in diesem<br />
Roman, und dennoch gelingt es der Autorin, jede<br />
Gefühligkeit zu vermeiden; manche Szenen sind<br />
sogar von einer absurden Komik.<br />
Was die Mutter den Kindern hinterlassen hat, ist<br />
die Liebe zur Natur. Die Botanisiertrommel war<br />
unverzichtbares Requisit bei den häufigen Waldspaziergängen<br />
der Familie, deren Mitglieder jeden<br />
Baum mit Namen benennen und jedes Blatt<br />
zuordnen können. Die Blätter waren auch ausschlaggebend<br />
für die Umschlagsgestaltung, die<br />
wie die Vignetten vor den Kapiteln – Ahornsamen,<br />
die man auseinanderspreizen und auf die<br />
Nase setzen kann – von der Trierer Grafikerin Lisa<br />
Klose stammen.<br />
Und der Wald ist es auch, der dafür sorgt, dass<br />
die Hoffnung nicht nur nicht zuletzt, sondern gar<br />
nicht stirbt. „Aus<br />
dem Wipfel der<br />
größten Kastanie<br />
flog eine Amsel<br />
auf“, lauten<br />
die letzten Sätze<br />
des Romans, der<br />
mit einem Silberstreif<br />
am Horizont<br />
endet. „Ein<br />
Amselmännchen,<br />
ein kleiner<br />
schwarzer Vogel.<br />
Um uns herum<br />
roch es ganz<br />
plötzlich süß und<br />
schwer nach reifen<br />
Äpfeln.“ NO<br />
Stefanie Höfler<br />
Der große schwarze Vogel<br />
Verlag Beltz & Gelberg, 182 Seiten,<br />
13,95 Euro, ab 12 Jahren.<br />
18 // FAMILIENMAGAZIN
ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG <br />
Geburtstagskiste gegen „Umschlageritis“<br />
Seien wir ehrlich: Der Trend<br />
geht zum Umschlag: Gutschein<br />
oder Geldgeschenk.<br />
Spätestens im Grundschulalter<br />
kommt der erste Geburtstagsgast<br />
mit Banknote oder einer<br />
aufgeladenen Scheckkarte<br />
von irgendeinem niedergelassenen<br />
oder Online-Laden zur<br />
Kinderparty. Auch manche<br />
Verwandte oder Paten<br />
machen es sich<br />
gern einfach. „Damit<br />
kann er dann<br />
wenigstens besorgen,<br />
was er wirklich<br />
möchte", sagen die<br />
Geber beziehungsweise<br />
ihre dazu gehörenden<br />
Eltern lächelnd. Na,<br />
danke bestens! Ein Kärtchen<br />
für zehn Euro hier, ein Kärtchen<br />
für 15 Euro dort, ein drittes<br />
für den Online-Shop. Mal<br />
raten, wer fahren und surfen,<br />
beraten und aufrunden darf?<br />
Und auch mit dem Bündel voller<br />
Geldgeschenke mag man<br />
gerade das noch junge Kind<br />
doch nicht wirklich allein losschicken.<br />
Wer so lange wie<br />
möglich verhindern möchte,<br />
dass sämtliche Mitbringsel der<br />
Partygästezusammen - mal<br />
abgesehen von den anheftenden<br />
zahllosen Süßigkeitentüten<br />
- in den eigenen Briefkasten<br />
passen würden, der muss<br />
handeln! Denn es werden mit<br />
jedem Lebensjahr mehr. Am<br />
besten überlegt man daher lieber<br />
vorher ein bisschen für die<br />
Anderen mit: Welches Hörspiel<br />
fehlt noch<br />
aus der Lieblingsreihe?<br />
Welches<br />
Buch oder Spiel<br />
könnte den Geschmack<br />
wirklich<br />
treffen - und steht<br />
nicht schon im<br />
Schrank? Vielleicht<br />
gibt es auch coole Accessoires,<br />
Shirts oder Schnickschnack,<br />
die das Kind unbedingt<br />
wollte, man selbst aber<br />
zu albern fand, um sie zu kaufen?<br />
Die Menge der Möglichkeiten<br />
an Kinderkram zwischen<br />
zehn und zwanzig Euro<br />
ist riesig. Ebenso aber auch<br />
das Repertoire vieler Kids.<br />
Mag also sein, dass manche<br />
Gutschein-Schenker tatsächlich<br />
nicht nur bequem sind,<br />
sondern auch verunsichert,<br />
wenn sie im Laden stehen.<br />
Zu echten Geschenken verhelfen<br />
Die beste Möglichkeit den<br />
Schenkern ihre Freiheit zu lassen<br />
und dem Kind echte Geschenke<br />
zu sichern, sind daher<br />
die sogenannten Geburtstagskisten.<br />
Hier sucht man selbst<br />
in einem möglichst für alle Eltern<br />
gut erreichbaren Laden<br />
einen Batzen möglicher schöner<br />
Geschenke in der genannten<br />
Preislage zusammen. Diese<br />
werden dann in Kisten reserviert<br />
und für die Geburtstagsgäste<br />
bereitgehalten.<br />
Wichtig ist, reichlich mehr Geschenke<br />
als Gäste zur Auswahl<br />
zusammenzustellen - auch ruhig<br />
viele im unteren Preissegment,<br />
um niemanden unter<br />
Druck zu setzen. Aber auch ein<br />
paar Highlights dürfen dabei<br />
sein, um spendable Verwandte<br />
oder gemeinsam Schenkende<br />
zu versorgen. Ganz wichtig ist<br />
die klare Ansage auf der Einladung:<br />
"Bitte kein Geld- oder<br />
Gutscheingeschenke! Wir haben<br />
viele Wünsche in einer<br />
Geburtstagskiste bei … zusammengestellt."<br />
27. März – 01. November • Dienstag bis Sonntag und<br />
alle Feiertage von 10.00 bis 18.00 Uhr • Montag Ruhetag<br />
Juli u. August täglich geöffnet<br />
Nov. – März Di – So 13 - 17 Uhr<br />
Mittwochs Familientag *<br />
Geschenkekiste<br />
Ob Geburtstag oder Kommunion:<br />
* Gültig bis Dez. <strong>2018</strong><br />
<br />
<br />
• Wunschgeschenke aussuchen<br />
• Geschenkekiste füllen<br />
• euren Freunden Bescheid sagen!<br />
Saarstr. 6-12 . Tel.: 0651/7168-0 . Mo.- Sa. 9-19 Uhr . www.bastelstube.de<br />
FAMILIENMAGAZIN // 19
KOLUMNE<br />
Haltet den Ball flach!<br />
Ḿit Fußballphrasen lassen sich Standardsituationen im Familienalltag besser ertragen.<br />
Denn nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Familienbande von Inge Kreutz<br />
Zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn<br />
arbeitete ich eine Weile in der<br />
Sportredaktion. So richtig zu Hause war<br />
ich in diesem Sujet nie – als ich mir einmal ein<br />
FOTO: FRIEDEMANN VETTER<br />
Buch über Fußball kaufte, witzelten Freunde<br />
nicht ganz zu Unrecht: „Das hat der Verkäufer<br />
sicher ungefragt als Geschenk verpackt!“<br />
Doch ich nahm von dort neben der Erfahrung,<br />
dass Frauen sich immer noch behaupten<br />
müssen („Ist keiner von den Männern da?“),<br />
die eine oder andere Fußballweisheit mit ins<br />
Leben. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel,<br />
Standardsituationen sind immer gefährlich:<br />
pseudophilosophische Phrasen und Sprüche<br />
eben, mit denen sich ohne große Anstrengung<br />
im Gespräch Akzente setzen lassen.<br />
Seit ich Kinder habe, kristallisiert sich ein<br />
Favorit heraus: Haltet den Ball flach!´<br />
Das ist mittlerweile mein Mantra. Gerade eben<br />
kam es noch zum Einsatz. Freunde haben uns<br />
eine Apfelschälmaschine geschenkt und damit<br />
einen allnachmittäglichen Wettbewerb<br />
angestoßen: Welches Kind produziert die<br />
längste Schale? „Die hat in meine<br />
Apfelschlange gebissen!“, kreischte vorhin der<br />
Siebenjährige, die Tränen spritzen nur so aus<br />
seinen Augen, und er attackierte mit vollem<br />
Körper- und Stimmbandeinsatz seine große<br />
Schwester. Die wiederum war sich angeblich<br />
keiner Schuld bewusst und versuchte, Zweifel<br />
an dieser Aussage mittels Lautstärke zu<br />
zerstreuen. „Jetzt haltet aber mal den Ball<br />
flach!“, rief ich – und sah bald ein, dass die<br />
einzig ansprechbare Adressatin in diesem<br />
Moment ich selbst war. Ich dachte an Otto<br />
Rehhagel: Mal verliert man, mal gewinnen die<br />
anderen.<br />
Manchmal möchte ich das Mantra nicht nur mir<br />
und meinen Kindern, sondern auch anderen<br />
Eltern mit auf den Weg geben. Zum Beispiel,<br />
als ich dieser Tage mal wieder auf<br />
kulturpessimistische Abhandlungen über den<br />
schädlichen Einfluss von Bildschirmmedien<br />
stieß. Da wird pauschal die Hirnentwicklung<br />
gehemmt, und die Motorik degeneriert<br />
angeblich unrettbar. Mensch Leute! Hört auf<br />
Bruno Labbadia: Das wird alles von den Medien<br />
hochsterilisiert.<br />
Dass man die Aktivitäten seiner Kinder mit und<br />
an elektronischen Medien im Auge hat,<br />
versteht sich von selbst. Aber sie komplett<br />
davon fernhalten zu wollen, ist unrealistisch<br />
und raubt ihnen den Vorteil, ein Digital Native<br />
zu sein. Um es mit Stefan Effenberg zu sagen:<br />
Die Situation ist aussichtslos, aber nicht<br />
kritisch.<br />
Außerdem würde ich mich, wenn ich meine<br />
Kinder komplett von Smartphone, Tablet und<br />
Fernseher fernhielte, um wunderbare Szenen<br />
wie bei dieser abendlichen Vorlesestunde<br />
bringen: Jim Knopf feiert Geburtstag, Frau<br />
Waas schenkt ihm einen Gugelhupf.<br />
„Was ist denn das?“, fragt mein Sohn, „ein<br />
Handy?“<br />
Ich sehe ihn irritiert an. „Ein Handy? Wie<br />
kommst du denn darauf?“<br />
„Na weil man bei Google doch Sachen<br />
nachguckt!“<br />
Den Ball flach halten – das versuche ich auch,<br />
wenn es zu Hause mal wieder stundenlang um<br />
Fußball geht. Neulich holte mein Mann zur<br />
Schlafenszeit noch Papier und Stift, um den<br />
Kindern zu erklären, was Abseits ist. Da<br />
profitierte ich einmal mehr von meiner<br />
sportlichen Vorbildung. „Ab ins Bett jetzt“,<br />
sagte ich und griff in die<br />
Fußballphrasenmottenkiste: „Abseits ist, wenn<br />
der Schiri pfeift!“<br />
Meine Kinder werden niemals in<br />
Sportredaktionen Frauen ignorieren,<br />
sie haben die Gleichberechtigung verinnerlicht<br />
– das dachte ich, als neulich unsere Elfjährige<br />
aufgebracht berichtete, dass in manchen<br />
Ländern Mädchen in ihrem Alter verheiratet<br />
würden. Und die Eltern entschieden, mit wem.<br />
Ich erzählte, dass noch ihre Urgroßmütter in<br />
Deutschland nicht wählen durften und die Oma<br />
Opas Erlaubnis brauchte, wenn sie einen Job<br />
annehmen wollte. Die Empörung war groß.<br />
Gerade als ich mich im Gefühl sonnen wollte, in<br />
der Erziehung einiges richtig gemacht zu<br />
haben, kam ein lang gezogenes<br />
„Obwoooohl…“<br />
Obwohl was?<br />
„Wenn Papa allein entscheiden würde,<br />
dürften wir öfter vor dem Fernseher zu<br />
Abend essen!“<br />
Tja, ihr Lieben, sagte ich und<br />
zitierte Adi Preißler: „Entscheidend ist<br />
auf’m Platz.“<br />
20 // FAMILIENMAGAZIN
KALENDER <br />
TERMINE IN<br />
DER REGION<br />
HERBST-EVENTS,<br />
THEATER<br />
UND<br />
SPORT<br />
BERNKASTEL-KUES<br />
HÄNSEL UND GRETEL<br />
Theater für Kinder ab drei Jahren<br />
am 14. Oktober um 15 Uhr im Kurgastzentrum.<br />
Tickets: 8 Euro.<br />
BITBURG<br />
DER REGENBOGENFISCH<br />
Puppenspiel der Freien Bühne Neuwied<br />
am 6. Oktober um 15 Uhr im<br />
Haus Beda.<br />
BAUERNMARKT<br />
mit verkaufsoffenem Sonntag am<br />
14. Oktober ab 11 Uhr in der Innenstadt.<br />
„BE A KING“<br />
Musical von Dirk Klinkhammer der<br />
integrativen Musik-AG. Termine:<br />
20./21./27./28. Oktober jeweils um<br />
15 Uhr im Haus der Jugend.<br />
HALLOWEEN-FLOHMARKT<br />
am 31. Oktober ab 17 Uhr im Haus<br />
der Jugend.<br />
KIRMES<br />
mit großem Vergnügungspark.<br />
Termin: 9. November, Bedaplatz.<br />
VORWEIHNACHTLICHE FEIER<br />
des Reit-, Zucht- und Fahrvereins<br />
Bitburg. Mit Basar, Ponyreiten und<br />
Nikolausbesuch. 25. November,<br />
14 Uhr, Reitanlage Bitburg-Mötsch.<br />
DER FROSCHKÖNIG<br />
Märchentheater am 28. November<br />
um 16.30 Uhr im Haus der Jugend.<br />
DAUN<br />
PROGRAMMIEREN<br />
WIE DIE PROFIS<br />
Neben der Arbeit am Computer stehen<br />
das Basteln eines Spielobjekts<br />
und das Bestücken einer Arduino-<br />
Steckplatine auf dem Plan. Termin:<br />
4. Oktober, 9 bis 16 Uhr. Anmeldung<br />
erforderlich unter 06592/983500.<br />
Die Gebühr von 10 Euro je Teilnehmer<br />
und Workshop beinhaltet<br />
Materialkosten und ein Mittagessen.<br />
Treffpunkt morgens ist der<br />
Haupteingang der Schule in der<br />
Michel-Reineke-Straße in Daun.<br />
EINTAUCHEN<br />
IN DIE WELTSPRACHE<br />
Der Ferienworkshop bietet neben<br />
dem Erlernen der englischen Sprache<br />
basteln, singen, spielen und einer<br />
Schatzsuche. Geleitet wird der<br />
Workshop von englischen Muttersprachlern<br />
und älteren Schülerinnen<br />
und Schülern, die die Weltsprache<br />
beherrschen. Termin: 5. Oktober,<br />
9 bis 16 Uhr. Anmeldung erforderlich<br />
unter 06592/983500. Die<br />
Gebühr von 10 Euro je Teilnehmer<br />
und Workshop beinhaltet Materialkosten<br />
und ein Mittagessen. Treffpunkt<br />
morgens ist der Haupteingang<br />
der Schule in der Michel-<br />
Reineke-Straße in Daun.<br />
DEUSELBACH<br />
SCHLEMMERMARKT<br />
am 7. Oktober von 10 bis 17 Uhr<br />
vor und im Hunsrückhaus. Für<br />
Kinder gibt es Pferdereiten und<br />
Karussell.<br />
FELL<br />
ERLEBNISFÜHRUNG<br />
am 6. Oktober, um 14 Uhr im Besucherbergwerk.<br />
In einer kindgerechten<br />
Führung wird Wissen<br />
Im Haus Beda in Bitburg führt am 6. Oktober die Freie Bühne Neuwied das Puppentheaterstück<br />
„Der Regenbogenfisch“ auf.<br />
FOTO: KAI MYLLER<br />
über das Leben der Bergleute vermittelt.<br />
Zudem erfahren die Kinder,<br />
warum die Fledermäuse im Bergwerk<br />
überwintern und wie das Katzengold<br />
entstand. Sie können mit<br />
einer Goldgräberpfanne am Grubenbrunnen<br />
Gold waschen und im<br />
Bergwerk auf Schatzsuche gehen.<br />
Das Infozentrum ist wie ein Abenteuerspielplatz,<br />
in dem den jungen<br />
Gästen spielerisch Informationen<br />
über die Fledermäuse, den Schieferbergbau,<br />
die Entstehung des<br />
Schiefers und den Weinbau vermittelt<br />
werden. Eintritt: 7 Euro. Anmeldung<br />
erforderlich unter 06502/<br />
994019.<br />
GUSTERATH<br />
KLEIDERBASAR<br />
am 29. September, 10 bis 12 Uhr,<br />
im Gemeindehaus.<br />
KONZ<br />
SPÄTMITTELALTER – LEBENDE<br />
GESCHICHTE<br />
am 6. und 7. Oktober jeweils ab 11<br />
Uhr im Freilichtmuseum Roscheider<br />
Hof. An diesen Thementagen werden<br />
die „Letzgesellen 1477“ aus<br />
Konz und Trier im Museum leben,<br />
arbeiten und schlafen. Neben der<br />
Vorführung der Artillerie und Erklärungen<br />
der mittelalterlichen<br />
Feuerwaffen sowie des Fechtens<br />
wird auch auf die Rüstung und ihre<br />
Geschichte eingegangen. Eintritt:<br />
7 Euro, ermäßigt 3 Euro.<br />
LUXEMBURG<br />
PETER PAN<br />
Das Nimmerlandmusical für die<br />
ganze Familie am 7. Oktober um<br />
10.30 Uhr in der Coque. Die Geschichte<br />
um den Jungen, der nicht<br />
erwachsen werden möchte, ist bis<br />
heute nicht mehr aus den Kinderzimmern<br />
wegzudenken. Für Kinder<br />
ab vier Jahren. Karten: 19 Euro<br />
unter 0651/9790777.<br />
COQUE FAMILY DAY<br />
am 7. Oktober ab 12 Uhr. Kinder<br />
und ihre Eltern können sich so richtig<br />
austoben: Das Sportzentrum<br />
verwandelt sich in eine große Spielwiese<br />
für Kinder. Neben verschiedenen<br />
Sportarten wie Trampolinspringen,<br />
Basketball oder Minigolf,<br />
können die Kleinen auch Konstruktionen<br />
aus riesigen Bauteilen erschaffen<br />
oder mit kleinen Autos um<br />
die Wette fahren. Eintritt frei.<br />
FAMILIENMAGAZIN // 21
KALENDER<br />
Das Bibi-Blocksberg-Musical „Hexen hexen überall!“ ist am 4. November in der Europahalle Trier zu sehen.<br />
PASTORALE<br />
Zwei Detektive auf Spurensuche.<br />
Gespielt wird Beethovens Symphonie<br />
Nr. 6 Pastorale. Für Kinder ab<br />
sechs Jahren. Termin: 13. Oktober,<br />
11 Uhr, Philharmonie, Grand Auditorium.<br />
Karten: 12 Euro für Kinder,<br />
18 Euro für Erwachsene unter<br />
00352/26322632.<br />
NIEDERSCHEIDWEILER<br />
KLEIDER- UND SPIELZEUGBÖRSE<br />
am 7. Oktober, 14 bis 17 Uhr,<br />
im Bürgerhaus.<br />
TRIER<br />
MIT ALLEN SINNEN<br />
Kleinkinder ertasten die Stadtgeschichte.<br />
Wer winkt dass aus der<br />
Porta? Wer schippert über die<br />
Mosel? Was macht die Maus im<br />
Dreikönigenhaus? Auf den großen,<br />
weichen Krabbeldecken des Museums<br />
könnten Ein- bis Zweijährige<br />
mit Liedern, Geschichten und einfachen<br />
Spielideen auf ihre erste<br />
Entdeckungsreise durch Trier gehen.<br />
Termin: 28. September, 16 Uhr,<br />
Stadtmuseum Simeonstift. Anmeldung<br />
unter Telefon 0651/<br />
718 1452.<br />
ILLUMINALE <strong>2018</strong><br />
Lichtfestival am 28./29. September<br />
im Palastgarten und in den Kaiserthermen.<br />
10. FIDIBUS-GEBURTSTAG<br />
Das Familienzentrum in der Gratianstraße<br />
5–7 feiert am 28. September<br />
von 15.30 bis 17.30 Uhr.<br />
TÜRÖFFNER-TAG<br />
am 3. Oktober im Stadtmuseum<br />
FOTO: COCOMICO THEATER<br />
Simeonstift. Die Sendung mit der<br />
Maus hat zum siebten bundesweiten<br />
Türöffner-Tag aufgerufen. Auch<br />
in unserer Region werden sich dann<br />
Türen öffnen, die sonst für Kinder<br />
verschlossen sind. Sachgeschichten<br />
live gibt es im Stadtmuseum Simeonstift.<br />
Dort können Kinder entdecken,<br />
was genau in einem Museum<br />
zu finden ist, wie es seinen Weg<br />
dorthin gefunden hat und warum so<br />
viele Dinge kostbar sind. Um 11,<br />
13 und 15 Uhr. Die Teilnahme am<br />
Türöffner-Tag ist kostenlos, Anmeldungen<br />
werden unter 0651/<br />
7181452 entgegengenommen.<br />
GLADIATORS TRIER – CHEMNITZ<br />
2. Basketball-Bundesliga. Termin:<br />
14. Oktober, 17 Uhr, Arena.<br />
ALTE SPIELE NEU ENTDECKT<br />
Jessica Maigual und Heike Müller<br />
zeigen alte Spiele mit Nüssen oder<br />
Murmeln. Die Kinder können ein<br />
echtes Spiel im Beutel selbst herstellen<br />
und natürlich mit nach<br />
Hause nehmen. Für Kinder von acht<br />
bis elf Jahren. Termin: 6. Oktober,<br />
11 Uhr, Schatzkammer der Stadtbibliothek.<br />
Teilnahme: 5 Euro inklusive<br />
Material. Anmeldung erforderlich<br />
unter 0651/7181427.<br />
EINTRACHT TRIER – DILLINGEN<br />
Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/<br />
Saar. Termin: 6. Oktober, 15 Uhr,<br />
Moselstadion.<br />
KARL MARX UND EIN<br />
JAHRHUNDERT VOLLER IDEEN<br />
Familienführung am 7. Oktober um<br />
15.30 Uhr im Rheinischen Landesmuseum.<br />
Im Fokus stehen die Lokomotive<br />
und weitere große und kleine<br />
Erfindungen aus der Zeit von<br />
Karl Marx.<br />
STREETART & ACTION WEEK<br />
In den Herbstferien bietet der<br />
Jugendtreff Exzellenzhaus ein<br />
abwechslungsreiches Ferienprogramm<br />
sowie einen Streetart-<br />
Workshop für Kinder und Jugendliche<br />
ab elf Jahren an. Dabei werden<br />
die vier Tage des Programms ganz<br />
im Zeichen von Sport und Action sowie<br />
Streetart stehen.<br />
8. Oktober: Klettertag im Boulderzentrum<br />
Blocschokolade in Trier.<br />
Teilnehmerbeitrag 11 Euro – Treffpunkt<br />
um 11 Uhr, Blocschokolade,<br />
Ruwerer Straße 27, Trier<br />
9. Oktober: Fahrt in den Hochseilgarten<br />
am Erbeskopf. Teilnehmerbeitrag<br />
20 Euro – Treffpunkt um<br />
10.30 Uhr im Exzellenzhaus, Zurmaiener<br />
Straße 114<br />
11. und 12. Oktober: Streetart- und<br />
Schablonen-Workshop. Teilnehmerbeitrag<br />
(inklusive Material) 15 Euro<br />
– Treffpunkt jeweils um 11 Uhr im<br />
Exzellenzhaus, Zurmaiener Str. 114.<br />
Alle vier Tage können auch im Paket<br />
gebucht werden. Anmeldung im<br />
Jugend- und Kulturzentrum Exzellenzhaus,<br />
Zurmaiener Str. 114,<br />
54292 Trier, bei Dirk Mentrop (Offene<br />
Kinder- und Jugendarbeit). Telefon<br />
0651/99187823 oder Mail:<br />
d.mentrop@exhaus.de<br />
VON DER BAUMWOLLE<br />
ZUM TUCH<br />
Herbstferien-Workshop im Rheinischen<br />
Landesmuseum am 9. Oktober<br />
um 13 Uhr. Eine Führung gibt<br />
den Kindern von sieben bis zwölf<br />
Jahren zunächst einen Einblick in<br />
das Leben der Weber zur Zeit von<br />
Karl Marx. Anschließend geht es in<br />
die Werkstatt von Hong & Friends,<br />
wo die Kinder ihre eigenen, fair gehandelten,<br />
Stoffbeutel bedrucken<br />
dürfen. Kosten: 15 Euro inklusive<br />
Material und Ausstellungseintritt).<br />
Schriftliche Anmeldung unter<br />
museumspaedagogik@karl-marx<br />
-ausstellung.de<br />
VON DAMPFKRAFT<br />
UND LOKOMOTIVEN<br />
Herbstferien-Workshop für Kinder<br />
von sieben bis zwölf Jahren am<br />
10. Oktober um 13 Uhr im Rheinischen<br />
Landesmuseum Trier. Die<br />
Kinder schlüpfen in die Rolle eines<br />
Erfinders und entdecken, welche<br />
Errungenschaften zur Zeit von Karl<br />
Marx besonders wichtig waren.<br />
Im Anschluss an die Führung<br />
dürfen sie kreativ werden und<br />
eine eigene „Maschine“ basteln.<br />
Kosten: 15 Euro inklusive Material<br />
und Ausstellungseintritt.<br />
Schriftliche Anmeldung unter<br />
museumspaedagogik@karl-marx<br />
-ausstellung.de<br />
ZURÜCK INS 19. JAHRHUNDERT<br />
Herbstferien-Workshop für Kinder<br />
von sechs bis zwölf Jahren am 11.<br />
und 12. Oktober von 9.30 bis 13 Uhr<br />
im Stadtmuseum Simeonstift. Die<br />
Kinder entdecken, wie Trier damals,<br />
vor 200 Jahren aussah. Mit Spielen<br />
und Kreativworkshops geht es auf<br />
Zeitreise ins 19. Jahrhundert mit<br />
Karl Marx. Eintritt: 40 Euro (beide<br />
Tage, inklusive Material) Anmeldung<br />
unter museumspaedagogik<br />
@trier.de oder 0651/7181452.<br />
KLEIDER- UND<br />
SPIELZEUGMARKT<br />
am 19. Oktober ab 19 Uhr und<br />
am 20. Oktober ab 10 Uhr in der<br />
Karl-Ostermann-Halle in Trier-Irsch.<br />
EINTRACHT TRIER – VÖLKLINGEN<br />
Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/<br />
Saar. Termin: 20. Oktober, 15 Uhr,<br />
Moselstadion.<br />
TRIER IM 19. JAHRHUNDERT<br />
Workshop für Kinder von sieben bis<br />
zwölf Jahren am 20. Oktober um<br />
15 Uhr im Stadtmuseum Simeonstift.<br />
Vor 200 Jahren wurde Karl<br />
Marx in Trier geboren. In einer<br />
spannenden Führung tauchen die<br />
Kinder ein ins 19. Jahrhundert und<br />
erfahren, wie das Leben damals<br />
war. Eintritt: 7 Euro. Anmeldung<br />
unter museumspaedagogik<br />
@trier.de oder 0651/7181452.<br />
GLADIATORS TRIER – HAGEN<br />
2. Basketball-Bundesliga. Termin:<br />
27. Oktober, 20 Uhr, Arena.<br />
SCHLAGARTIG<br />
Kinder- und Schülerkonzert mit<br />
22 // FAMILIENMAGAZIN
KALENDER <br />
Percussion im großen Saal der<br />
Tuchfabrik. In verschiedenen, jeweils<br />
der Altersstufe angepassten<br />
Programmen wird den Kindern und<br />
Schülern auf spannende und unterhaltsame<br />
Weise Musik, Rhythmus<br />
und Wissen vermittelt, wie es nur<br />
Percussion-Instrumente vermögen.<br />
Termine: 29. Oktober, 5. November<br />
und 12. November, jeweils ab<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>Familienmagazin</strong><br />
Sonderveröffentlichung des<br />
Medienhauses<br />
Trierischer Volksfreund<br />
Geschäftsführer<br />
Thomas Marx<br />
Chefredaktion<br />
Thomas Roth<br />
Anzeigen<br />
Wolfgang Sturges<br />
(verantwortlich)<br />
Druck<br />
DHVS – Druckhaus und<br />
Verlagsservice GmbH<br />
Hanns-Martin-Schleyer-Straße 8<br />
54294 Trier<br />
Zustellung<br />
TV-Logistik GmbH<br />
Projektleitung<br />
Birgit Markwitan<br />
Telefon 0651/7199-0<br />
Fax 0651/7199-990<br />
E-Mail: familie@volksfreund.de<br />
Anzeigen-Service<br />
Telefon 0651/7199-594/595<br />
Fax 0651/7199-599<br />
familienmagazin@volksfreund.de<br />
Internet<br />
magazin.volksfreund.de<br />
Titelfoto<br />
istockphoto.com/PeopleImages/<br />
TV-Grafik TMVG<br />
Pflichtmitteilung gem. § 9 Abs. 4 Landesmediengesetz<br />
Rheinland-Pfalz: Die Volksfreund-Druckerei<br />
Nikolaus Koch GmbH mit Sitz in Trier ist eine<br />
100-prozentige Tochter der Saarbrücker Zeitung<br />
Verlag und Druckerei GmbH mit Sitz in Saarbrücken.<br />
10 Uhr. Der Eintritt ist frei.<br />
DER TRIERER ÄSOP<br />
Zusammen mit Jo Dietzen erfahren<br />
die Schatzkammer-Kids alles über<br />
Äsops fabelhafte bebilderte Geschichten.<br />
Termin: 3. November,<br />
11 Uhr, Schatzkammer der Stadtbibliothek<br />
Weberbach. Für Kinder<br />
von acht bis elf Jahren. Kosten:<br />
5 Euro inklusive Material. Anmeldung<br />
unter 0651/7181427.<br />
EINTRACHT TRIER –<br />
KAISERSLAUTERN II<br />
Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/<br />
Saar. Termin: 3. November, 15 Uhr,<br />
Moselstadion.<br />
GLADIATORS TRIER –<br />
HEIDELBERG<br />
2. Basketball-Bundesliga. Termin:<br />
3. November, 20 Uhr, Arena.<br />
BIBI BLOCKSBERG „HEXEN,<br />
HEXEN ÜBERALL!“<br />
Familienmusical am 4. November<br />
um 14 Uhr in der Europahalle.<br />
Aufgeführt vom Kölner Cocomico<br />
Theater. Für Bibi steht darin der<br />
internationale Welthexentag in<br />
Neustadt an, dessen festliches Programm<br />
sowohl bei Bibi als auch<br />
beim Bürgermeisterfür Aufregung<br />
sorgt. Karten ab 19,90 Euro.<br />
DAS GESTOHLENE LIED<br />
Familienkonzert am 4. November,<br />
11 Uhr, im Großen Haus des Trierer<br />
Theaters. Das Orchester spielt unter<br />
der Leitung von Wouter Padberg<br />
unter anderem Werke aus „Der<br />
Karneval der Tiere“ von Camille<br />
Saint-Saens. Das Stück dauert<br />
etwa eine Stunde und eignet sich<br />
für Kinder ab vier Jahren.<br />
DER ZAUBERER VON OZ<br />
Weihnachtsmärchen für Kinder ab<br />
fünf Jahren im Großen Haus des<br />
Trierer Theaters. Die kleine Dorothy<br />
begibt sich auf eine große Reise …<br />
10. November, 10 Uhr, 17. November,<br />
16 Uhr, 18. November, 11 Uhr.<br />
GLADIATORS TRIER – TÜBINGEN<br />
2. Basketball-Bundesliga. Termin:<br />
11. November, 17 Uhr, Arena.<br />
DJK/MJC TRIER – KURPFALZ<br />
BÄREN<br />
2. Handball-Bundesliga Frauen.<br />
Termin: 18. November, 16 Uhr,<br />
Arena.<br />
WITTLICH<br />
PINOCCHIO<br />
Die Abenteuer der berühmten<br />
Holzpuppe als modernes Familienmusical<br />
für Kinder ab fünf Jahren.<br />
Termin: 19. Oktober, 15 Uhr,<br />
Jugendheim St. Bernhard.<br />
Tickets: 6 Euro. Infos unter<br />
06571/171351.<br />
Alle Angaben ohne Gewähr<br />
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FAMILIENMAGAZIN // 23
21. <strong>09</strong>. bis<br />
31. 10. <strong>2018</strong><br />
28.BUNGERT OKTOBERFEST<br />
Sonntag<br />
ist Stimmungstag!<br />
WECHSELNDES<br />
KINDERPROGRAMM<br />
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TOLLE MUSIK<br />
FESTBETRIEB:<br />
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Bustransfer AB TRIER, BITBURG, DAUN UND WEITEREN ORTEN