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Familienmagazin 09/2018

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FAMILIEN<br />

MAGAZIN <strong>09</strong>|<strong>2018</strong><br />

Meng Eltern<br />

schwäätzen<br />

Platt<br />

mat mir!<br />

MUNDART IST HEIMAT<br />

Warum Eltern in der Region mit ihren<br />

Kindern Dialekt sprechen S. 8<br />

PLOGGEN – LÄUFST DU NOCH ODER SAMMELST DU SCHON? S. 12


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EDITORIAL <br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser<br />

„Oh, leck“ platzte es aus dem Saarländer<br />

heraus, als er von seinem Lottogewinn hörte.<br />

Das ist kein Witz und ging durch die Presse.<br />

Was sonst hätte er sagen sollen? Im „kleinsten<br />

Bundesland der Welt“ ist dieser Ausruf in allen<br />

Lebenslagen gebräuchlich. Und: Welches<br />

hochdeutsche Wort hätte besser ausdrücken<br />

können, was der Mann gefühlt haben muss?<br />

Wahnsinn? Unglaublich? Bei einer Million Euro<br />

oder sogar mehr, ich bitte Sie!<br />

„Oh, leck“ lässt sich nicht exakt ins<br />

Hochdeutsche übersetzen, alle Versuche<br />

bleiben unbefriedigend. Wir finden im<br />

Internet die Umschreibung „Ausdruck der<br />

Verwunderung, des Erstaunens“. Ja, aber bei<br />

einem herzhaft herausgehauenen „Oh, leck“<br />

wird die Zunge vom Bauch gesteuert, nicht vom<br />

Kopf, es kann freudig, empört, ehrlich klingen,<br />

je nach Anlass eben.<br />

Jeder Dialekt hat Begriffe, deren Subtilität sich<br />

einem „Fremdsprachler“ erst nach langem<br />

Umgang mit Einheimischen erschließt. In einer<br />

Version des Moselfränkischen, die in der Nähe<br />

von Idar-Oberstein zu Hause ist, gibt es<br />

„källdse“. „Keehldse“ sagen sie in Bettingen in<br />

der Eifel. Darin steckt das Wort kalt, aber<br />

damit nicht genug. Gemeint ist eher die<br />

Wirkung, das Gefühl, das mit einer Abkühlung,<br />

einem unangenehm empfundenen Temperaturwechsel<br />

einhergeht. Ganz schön tricky. Ein<br />

Beispiel. Wer ein zu kühles oder vielleicht<br />

sogar klammes Kleidungsstück überzieht, dem<br />

käldst’s oder keehldst’s. Dafür gibt es kein<br />

Pendant im Hochdeutschen.<br />

Umgekehrt tut sich der Mundartler schwer mit<br />

einer Liebeserklärung: „Ich liebe dich“ auf<br />

Platt? Unmöglich. Der Eifler oder Hunsrücker<br />

ist nicht gewohnt, die „Liebe“ im Munde zu<br />

führen, obwohl ihm innige Gefühle nicht fremd<br />

sind. Vielleicht ist die romantische Liebe jünger<br />

als diese Dialekte: Die Menschen in der rauen<br />

Eifel und dem kargen Hunsrück hatten wie<br />

andernorts früher viel zu schuften und keine<br />

Zeit, ihre Gefühle zu artikulieren. Aber wer<br />

nach einer kalten Winternacht ohne<br />

Zentralheizung morgens in seine klammen<br />

Klamotten steigen musste, der brauchte das<br />

passende Wort für diesen unangenehmen<br />

Moment. Die Inuit in eisigen Ländern haben<br />

auch mehrere Begriffe für Schnee. Sprache ist<br />

immer in Bewegung.<br />

Das Hunsrückerisch hat es Dank des in<br />

Morbach geborenen Regisseurs Edgar Reitz<br />

und seiner „Heimat“-Filme zu beachtlicher<br />

Popularität gebracht. Seine Marie-Goot und<br />

andere unvergessene Figuren haben damit die<br />

Besonderheit eines gesamten Landstrichs in<br />

alle Welt gebracht. Mundart bedeutet<br />

Unverkennbarkeit.<br />

Dank Heinz Becker ist auch „Oh, leck“ einem<br />

großen Publikum geläufig. Man könnte ihn, also<br />

Gerd Dudenhöffer, als Botschafter des<br />

Saarländischen bezeichnen. Seine Kunstfigur<br />

ist unermüdlich dafür im Einsatz – und er<br />

wiederum, de Heinz, wäre ohne das<br />

Saarländische auf der Bühne nichts.<br />

Der wohl populärste Dialekt in Deutschland ist<br />

das Bayerische, – gefühlt in jeder zweiten<br />

Fernsehserie gesprochen. Doch trotz dieser<br />

Präsenz und Lobby, von der andere Dialekte nur<br />

träumen können, ging zu Jahresbeginn durch<br />

die Presse, dass die Münchner um ihre<br />

Mundart fürchten. In der Krippe und im Hort<br />

werde Hochdeutsch gesprochen und je jünger<br />

die Münchner seien, desto seltener könnten sie<br />

noch Bayerisch.<br />

Auch wenn die Dialekte in Deutschland<br />

insgesamt auf dem Rückzug sind, ist es nach<br />

unserer Recherche gar nicht so schlecht um sie<br />

bestellt: Eltern in der Region treffen die<br />

Entscheidung, ihre Kinder „zweisprachig“, also<br />

hochdeutsch und platt, zu erziehen, offenbar<br />

sehr bewusst. Das ist wohl der größte<br />

Unterschied zu früher. Mundart wird bleiben,<br />

weil sie gepflegt wird, aber sie wird vermutlich<br />

seltener ausschließlich gesprochen. Diesen<br />

Eindruck vermittelten die Zuschriften, die uns<br />

via Facebook erreicht haben:<br />

Lesen Sie auf den Seiten 8 bis 11, was Eltern<br />

aus der Region und ein Sprachwissenschaftler<br />

der Universität Trier sagen – für ihn ist<br />

„Dialekt die Sprache des Herzens“ und bietet<br />

das Gefühl der Zugehörigkeit.<br />

Last but not least legen wir den Leserinnen und<br />

Lesern des <strong>Familienmagazin</strong>s an dieser Stelle<br />

immer alle Themen ans Herz – vor allem die<br />

Kolumne von Inge Kreutz (Seite 20).<br />

Sie verrät uns nicht, ob sie mit ihren Kindern<br />

Platt spricht, aber, wie sie versucht, den Ball<br />

flachzuhalten.<br />

Viel Vergnügen!<br />

Es grüßt herzlich das Team<br />

des <strong>Familienmagazin</strong>s!<br />

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FAMILIENMAGAZIN // 03


INHALT<br />

08 12 18<br />

ER - SIE - ES - WIR SPORT & FREIZEIT BUCHTIPPS<br />

EDITORIAL<br />

03<br />

...................................................<br />

ZAHLENSPIELE<br />

06<br />

...................................................<br />

WORTSPIELE<br />

07<br />

...................................................<br />

ER - SIE - ES - WIR<br />

Platt ist ein Stück Heimat: Menschen<br />

aus der Region erzählen, warum sie<br />

mit ihren Kindern Dialekt sprechen<br />

08<br />

SPORT & FREIZEIT<br />

12<br />

Läufst du noch oder sammelst du schon?<br />

Eine Trendsportart aus Schweden soll<br />

Fitnesstraining und Umweltschutz verbinden<br />

Alte Seilschaften neu belebt: Seilspringen<br />

heißt inzwischen neudeutsch Rope Skipping<br />

...................................................<br />

GESUNDHEIT<br />

Warum so viele dick sind: Ob jemand<br />

schnell übergewichtig wird oder nicht,<br />

beeinflussen die Bakterien im Darm<br />

16<br />

BUCHTIPPS<br />

18<br />

...................................................<br />

KOLUMNE<br />

20<br />

Familienbande von Inge Kreutz<br />

...................................................<br />

KALENDER<br />

21<br />

...................................................<br />

IMPRESSUM<br />

23<br />

04 // FAMILIENMAGAZIN


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ZAHLENSPIELE<br />

Frisuren bleiben<br />

in Frauenhand<br />

Welche Berufe waren bei Jungen und Mädchen am beliebtesten?<br />

Top 15 der Ausbildungsberufe 2016 in Rheinland-Pfalz<br />

Frauen<br />

Männer<br />

Kauffrau für<br />

Büromanagement<br />

1059<br />

Kraftfahrzeugmechaniker<br />

1044<br />

Kauffrau im Einzelhandel<br />

711<br />

Kaufmann im Einzelhandel<br />

732<br />

Medizinische Fachangestellte<br />

687<br />

Anlagenmechaniker für Sanitär-,<br />

Heizung- und Klimatechnik<br />

720<br />

Verkäuferin<br />

669<br />

Elektroniker<br />

690<br />

Zahnmedizinische<br />

Fachangestellte<br />

582<br />

Verkäufer<br />

567<br />

Industriekauffrau<br />

525<br />

Industriemechaniker<br />

504<br />

Friseurin<br />

477<br />

Fachinformatiker<br />

456<br />

Fachverkäuferin im<br />

Lebensmittelhandwerk<br />

375<br />

Kaufmann für<br />

Büromanagement<br />

444<br />

Hotelfachfrau<br />

276<br />

Fachkraft für Lagerlogistik<br />

432<br />

Bankkauffrau<br />

240<br />

Tischler<br />

411<br />

Steuerfachangestellte<br />

216<br />

Industriekaufmann<br />

399<br />

Kauffrau im Groß-und<br />

Außenhandel<br />

213<br />

Metallbauer<br />

378<br />

Verwaltungsfachangestellte<br />

207<br />

Elektroniker für<br />

Betriebstechnik<br />

375<br />

Rechtsanwaltsfachangestellte<br />

204<br />

Kaufmann im Groß- und<br />

Außenhandel<br />

339<br />

Drogistin<br />

114<br />

Maler und Lackierer<br />

333<br />

0 200 400 600 800 1000 1200<br />

0 200 400 600 800 1000 1200<br />

QUELLE: STATISTISCHES LANDESAMT RHEINLAND-PFALZ • TV-GRAFIK: TMVG<br />

In allen Bundesländern nahm die Zahl der neu Sachsen-Anhalt (-16 Prozent). Rheinland-Pfalz<br />

abgeschlossenen Ausbildungsverträge von liegt mit einem Rückgang von -12,4 Prozent im<br />

2011 bis 2016 ab. Das geht aus Berechnungen unteren Mittelfeld.<br />

des Statistischen Landesamtes in Bad Ems für Wenig, weniger, keine: Die Entwicklung passt zu<br />

diesen Zeitraum hervor. Aktuellere Zahlen liegen den Klagen mancher Branchen, überhaupt Auszubildende<br />

zu finden – etwa bei den Bäckern oder<br />

nicht vor. Am stärksten waren die Rückgänge<br />

demnach in Brandenburg (-17 Prozent) und in im Hotel- und Gaststättengewerbe.<br />

Das Ranking der 15 beliebtesten Ausbildungsverträge<br />

2016 von Mädchen und Jungen im Vergleich<br />

zeigt neben (einigen) ähnlichen auch<br />

immer noch die (geschlechtsbezogenen) Vorlieben<br />

von jungen Männern und Frauen bei der<br />

Berufswahl. (Quelle: Statistisches Landesamt<br />

Rheinland-Pfalz/Statistisches Jahrbuch 2017)<br />

06 // FAMILIENMAGAZIN


WORTSPIELE <br />

Neulich sagte …<br />

Kinder sagen Unverhofftes, Lustiges, Altkluges, und manchmal sind<br />

sie fast philosophisch. Hier einige Kostproben.<br />

Die Mama am Abend zur Tochter: „Jetzt geh’<br />

bitte endlich ins Bett. Sonst gibt es hier<br />

noch ein Donnerwetter!“<br />

Antwort: „Haha, du kannst doch gar nicht<br />

über das Wetter bestimmen!“<br />

Ben (5): „Mama, ich komme heute Nacht zu<br />

euch ins Schlafzimmer. Meine Stofftiere müssen<br />

ja auch mal lernen, alleine zu schlafen.“<br />

Max (7) ist zu Besuch beim Nachbarsjungen<br />

und wird von dessen Mutter gefragt:<br />

„Darfst du Nüsse essen?“<br />

„Von Nüssen hat meine Mama nix gesagt.<br />

Ich darf nur kein Bier trinken.“<br />

Emily (7) ist bei den Großeltern: „Oma,<br />

warum habt ihr eigentlich keine Kinder?“<br />

Gespräch im Badezimmer:<br />

Papa: „Mach das Licht wieder an!“<br />

Leon: „Aber du sagst doch immer, ich soll<br />

es ausmachen.“<br />

Papa: „Nicht, wenn ich noch unter der Dusche<br />

stehe.“<br />

FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/MARILYN NIEVES<br />

Die Großmutter zündet in der Kirche mit ihrem<br />

Enkel Max (2) Kerzen für seinen verstorbenen<br />

Großvater und den verstorbenen Onkel an.<br />

Plötzlich richtet der Kleine den Kopf nach oben<br />

und ruft ganz laut: „Hallo, Opa Klaus, hallo,<br />

Onkel Bernd, kommt doch mal runter!“<br />

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veröffentlichen.<br />

Entdeckungsreisen<br />

mit digitaler Unterstützung<br />

Es wurde beispielsweise die beliebte<br />

„Schwingungsliege“ stark<br />

überarbeitet. Dort können sich<br />

Besucher jetzt im Rhythmus<br />

von voreingestellter, aber auch<br />

eigener Musik in Schwingung<br />

versetzen lassen und ihren<br />

witzigen Gesichtsausdruck<br />

auf zwei Monitoren<br />

sehen. Via<br />

Augmented Reality<br />

entdecken sie Botschaen<br />

und Aufgaben<br />

an verschiedenen<br />

Staonen. Am<br />

Exponat „Zeitsprung“ springen<br />

sie hoch, während eine Kamera<br />

sie in der Lu schwebend von<br />

allen Seiten zeigt – das Video<br />

geht direkt aufs Smartphone.<br />

Auf der „Moon Base“<br />

nehmen die Gäste<br />

ebenfalls<br />

Bewegungen<br />

wahr – zum<br />

Beispiel bei<br />

einer Abfahrt<br />

per<br />

Snowboard,<br />

auf dem<br />

Mountainbike<br />

oder einer Achterbahnfahrt.<br />

Das spielerische Forschen<br />

und Ausprobieren in Eigenregie<br />

bleibt aber oberstes Prinzip in der<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Montag bis Freitag<br />

9 bis 18 Uhr<br />

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rund 160 Exponaten auf zwei<br />

Ebenen gibt es für Groß und Klein<br />

jede Menge Aha-Erlebnisse,<br />

etwa wie man sich oder etwas<br />

anderes bewegen kann<br />

oder auch Naturgesetze<br />

vermeintlich<br />

austricksen,<br />

wenn eine Kugel<br />

durchaus den<br />

Berg hinaufrollt.<br />

Auch unter freiem<br />

Himmel hat<br />

das Pirmasenser<br />

Dynamikum einiges zu<br />

bieten, denn im unmielbar<br />

danebenliegenden Strecktalpark<br />

sind ebenfalls Exponate zu<br />

entdecken und zu erforschen.<br />

Dynamikum Science Center Pirmasens | Im Rheinberger, Fröhnstraße 8 | 66954 Pirmasens | Tel. 06331 23943-0 | info@dynamikum.de | www.dynamikum.de<br />

FAMILIENMAGAZIN // 07


ER – SIE – ES – WIR<br />

DIALEKT IST NICHT GLEICH DIALEKT<br />

Wer sich bei dieser Version von „Guten Tag“ auf Eifler Platt nicht wiederfinden sollte – sie stammt aus Auw an der Kyll, einem<br />

kleinen Ort südlich von Bitburg im Landkreis Bitburg-Prüm. Wer ein J statt eines G spricht, der lebt wahrscheinlich nördlicher. Auch<br />

juud! Platt ist eben nicht gleich Platt. Das wissen alle, die es sprechen, am besten. Sie kennen die (feinen) Unterschiede von Dorf zu<br />

Dorf. Dialekt ist bunt, obwohl in der gesamten Region – von St. Vith bis weit ins Saarland bis nach Idar-Oberstein und von Thionville<br />

bis nach Koblenz über Limburg bis Gießen – Moselfränkisch (so der Name der Dialektgruppe) gesprochen wird. Es gibt Milljuuunen<br />

Unterschiede – und in der Gemeinde Bettingen im Landkreis Bitburg-Prüm gibt es sogar einige sprachliche Besonderheiten.<br />

Dort wird zum Beispiel der Vokal u oft wie ein ü gesprochen, sagte uns ein Einheimischer. Aber<br />

nicht immer. Statt „suu asses“ („so ist es“) sagt der Bettinger „süü asses“.<br />

Beim „Guten Tag“ sind die Unterschiede zum übrigen Eifler Platt<br />

nicht so groß. Viel Spaß beim Abenteuer Mundart!<br />

FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/MICROSTOCKHUB/TV-GRAFIK TMVG<br />

08 // FAMILIENMAGAZIN


Platt ist ein<br />

Stück Heimat<br />

Menschen aus der Region erzählen, warum sie mit ihren Kindern Dialekt sprechen<br />

ER – SIE – ES – WIR <br />

Das Bayerische ist wohl der bekannteste<br />

deutsche Dialekt, und dennoch klagen<br />

Lehrer im größten deutschen Bundesland,<br />

dass Schüler „Hallo“ statt „Servus“ sagen.<br />

Sprachforscher sehen die Vielfalt der<br />

Dialekte in Deutschland schwinden: Sind<br />

sie zu uncool oder provinziell?<br />

Das <strong>Familienmagazin</strong> wollte wissen, wie es<br />

in der Region aussieht und hat auf Facebook<br />

gefragt: Wer spricht mit seinen Kindern in<br />

der Region noch Platt? Die Resonanz war<br />

umwerfend und das Ergebnis auch. Das<br />

Thema Mundart bewegt. In einer<br />

globalisierten Welt bekommt es eine<br />

neue Bedeutung, wie ein Trierer<br />

Wissenschaftler Rerklärt.<br />

ita Enders aus dem Eifelkreis Bitburg-Prüm ist 43<br />

Jahre alt und zu einer Zeit in die Schule gegangen,<br />

als es von den Lehrern nicht gerne gesehen<br />

wurde, wenn Kinder „Platt schwätzten“. „Aber<br />

ich habe die Sprache meiner Eltern trotzdem aufgeschnappt,<br />

und als ich 18 war, wurde sie mir<br />

nützlich“, sagt die zweifache Mutter aus Koxhausen.<br />

Denn während sie in einer Wohngemeinschaft<br />

in Trier lebte, plauderte sie mit ihren Eltern<br />

am Telefon Dialekt. „Damit die anderen<br />

nicht alles mitbekommen“, sagt sie lachend. „Eine<br />

Art Geheimsprache.“<br />

Jahre später, Rita Enders ist mittlerweile selbst<br />

Mutter, hat die Sprache ihres Heimatortes einen<br />

weiteren Zweck erfüllt. Der Kinderarzt ihrer<br />

Tochter empfahl, das wortgewandte und begabte<br />

Mädchen solle eine Fremdsprache lernen. „Als<br />

ich meinem Mann davon erzählte, sagte er sofort:<br />

,Eifeler Platt’“, erinnert sich Enders. Gesagt,<br />

beschlossen.<br />

Seitdem wächst das Mädchen zweisprachig auf.<br />

Bei weitem nicht die Einzige in ihrem Freundeskreis.<br />

Doch die Eifelerin meint, nicht um jeden<br />

Preis sollten Eltern mit einem Kind Dialekt sprechen.<br />

Für Kinder, die nicht schnell switchen könnten,<br />

könne diese Zweisprachigkeit problematisch<br />

werden.<br />

Auch Sabrina Memmesheimer pflegt ihre Muttersprache,<br />

obwohl sie vor 14 Jahren gemeinsam<br />

mit ihrem Mann aus dem nördlichen Saarland<br />

nach Schweich gezogen ist. „Uns ist es wichtig,<br />

..........................................................<br />

„Dialekt ist die<br />

Sprache<br />

des Herzens,<br />

ein Heimatgefühl.“<br />

.........................................................<br />

Andre Klump.<br />

Sprachwissenschaftler, Universität Trier<br />

Foto: Katja Bernardy<br />

dass unsere Kinder nicht nur Hochdeutsch sprechen,<br />

sondern auch Saarländisch“, sagt die 32-<br />

Jährige. Die Familie, dazu gehören Mann Kai<br />

(38), Lena, (7) und die Zwillinge Lotta und Lukas<br />

(4), stehe schließlich zu den saarländischen Wurzeln.<br />

„Viele Kinder wachsen mit zwei oder mehr<br />

Fremdsprachen auf“, sagt sie. „Warum nicht<br />

auch mit verschiedenen Dialekten aufwachsen?“<br />

Nachteile stelle sie keine fest, weder bei der Aussprache<br />

noch bei der Rechtschreibung des Hochdeutschen<br />

in der Schule.<br />

Björn Faust sieht das etwas anders. „Wir sprechen<br />

mit unserem Sohn ,richtiges Deutsch’“,<br />

sagt der gebürtige Trierer, der mit seiner Familie<br />

in Schweich lebt. Er fürchtet, der Junge könne<br />

ansonsten Schwierigkeiten in der Schule bekommen.<br />

Höre der Sechsjährige ein Wort auf Platt,<br />

könne es passieren, dass er es im Unterricht<br />

auch so schreiben und sprechen würde. „Wir geben<br />

uns echt Mühe, dass wir nicht Trierer Dialekt<br />

sprechen“, sagt der junge Vater. Manchmal<br />

rutscht wohl doch ein Wort heraus. „Seit einigen<br />

Tagen sagt unser Sohn ,Majusebetter’“, erzählt<br />

Faust, und dass er sich fast „weggelacht“ habe,<br />

es aus dessen Mund zu hören. Übrigens: Majusebetter<br />

zählt zu den Lieblingswörtern der Liebhaber<br />

Trierer Mundart und ist eine gleichzeitige Anrufung<br />

von Maria (Marie), Josef (Jusep) und Petrus<br />

(Pitter). Björn Faust sagt auch, er sei stolz<br />

darauf, Trierer Platt sprechen zu können. Gemeinsam<br />

mit dem Söhnchen habe er kürzlich ein<br />

Konzert der Leiendecker Bloas, einer Trierer<br />

Mundartband, besucht. „Es hat ihm gefallen“,<br />

sagt der Papa.<br />

Einen Blick als Mutter und als Logopädin hat Melanie<br />

Heinen aus dem Dorf Niehl im Eifelkreis Bitburg-Prüm<br />

auf das Thema. Sie spricht mit ihrer<br />

Tochter bewusst Hochdeutsch und Platt. „Dialekt<br />

bedeutet für mich Kultur und Heimat, und es<br />

schafft Verbundenheit“, sagt sie. Familie Heinen<br />

wohnt mit den Großeltern, die ebenfalls mit der<br />

Enkelin Platt schwätzen, in einem Haus und<br />

grenznah zu Luxemburg. Dort, wo noch sehr viele<br />

Menschen Dialekt sprechen, vor allem die Älteren.<br />

Als Logopädin rät sie Eltern, auf die Sprachentwicklung<br />

ihrer Kinder, auf ihr Sprachverständnis<br />

und ihren Wortschatz zu achten. „Wenn mir<br />

FAMILIENMAGAZIN // <strong>09</strong>


ER – SIE – ES – WIR<br />

FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/MICROSTOCKHUB/TV-GRAFIK TMVG<br />

Probleme bei meiner Tochter auffallen würden,<br />

würde ich wohl nur noch eine Sprache benutzen<br />

und diese fördern“, sagt die 34-Jährige. Ansonsten<br />

könne sie Mütter und Väter nur ermutigen,<br />

Kinder zweisprachig zu erziehen – Platt und<br />

Hochdeutsch.<br />

Dr. Andre Klump ist Professor für romanistische<br />

Sprachwissenschaft an der Universität Trier und<br />

stammt aus Hamminkeln am Niederrhein. Seine<br />

Eltern haben versucht, nur Hochdeutsch mit ihm<br />

zu sprechen, während sie selbst von ihren Eltern,<br />

seinen Großeltern, nur Mundart gelernt haben.<br />

Der 49-Jährige versteht Platt besser, als dass er<br />

es spricht, beschäftigt sich aber beruflich und<br />

privat sehr intensiv damit. „In Deutschland gibt<br />

es bis zu 20 Dialektverbände“, sagt der Professor,<br />

der unter anderem auf Hispaniola forscht.<br />

Das ist eine westindische Insel, auf der zwei<br />

Staaten, Haiti und die Dominikanische Republik,<br />

beheimatet sind, und auf der entsprechend viele<br />

Sprachen gesprochen werden.<br />

Der vitalste und bekannteste Dialekt in Deutschland<br />

sei das Bayerische, sagt der Experte.<br />

Deutsch mit Aussprachephänomenen, wie holen<br />

anstelle von nehmen zu sagen, wie es in Trier und<br />

Umgebung der Fall ist, bezeichne man als Regionaldeutsch.<br />

Auch wenn offenbar viele junge Eltern<br />

wieder mit ihren Kindern Dialekt sprechen,<br />

werde im eigentlichen Sinne immer weniger Platt<br />

gesprochen. Der Unterschied zu den 1960er Jahren<br />

ist Klump zufolge, dass Kinder, die heute Dialekt<br />

beherrschen, auch Standarddeutsch, landläufig<br />

als Hochdeutsch bezeichnet, können.<br />

Mehrsprachigkeit ist ein<br />

„ganz großer Trumpf“<br />

Diese Mehrsprachigkeit wertet der Sprachwissenschaftler<br />

als „ganz großen Trumpf“ für die<br />

geistige und sprachliche Entwicklung von Kindern.<br />

Noch etwas habe sich gewandelt: „Der<br />

Blick auf den Dialekt ist heute ein positiver“, sagt<br />

Andre Klump, der auch Sprecher des America Romana<br />

Centrums der Universität Trier ist. Manches<br />

Kind, das lediglich Platt gesprochen hatte,<br />

habe noch vor Jahren mit Vorurteilen gekämpft –<br />

damit wurden Einfacheit und Provinzialität<br />

gleichgesetzt. Den Gebrauch des Dialekts sieht<br />

der Sprachwissenschaftler auch als Gegengewicht<br />

zur Globalisierung. „Dialekt ist die Sprache<br />

des Herzens, ein Heimatgefühl“, sagt er. Es stifte<br />

Identifikation und signalisiere, hier gehöre ich<br />

hin und dazu.<br />

Weltweit gibt es Klump zufolge zwischen 6500<br />

und 7000 Sprachen. Jede Sprache war früher<br />

einmal ein Dialekt. Französisch beispielsweise<br />

habe sich aus einem Dialekt um Paris herum entwickelt,<br />

Italienisch aus dem Toskanischen, Spanisch<br />

aus dem Kastilischen.<br />

Der Trierer Professor hat sich mit Gleichgesinnten<br />

um den Erhalt der Mundart seiner Heimatstadt<br />

Hamminkeln gekümmert. Sie haben Wörter,<br />

die die Älteren noch kennen, zusammengetragen<br />

und im Buch „Det on dat en Menkelse Platt“ aufgeschrieben<br />

und so bewahrt.<br />

Und was sagen die Kinder? Meike,12: „Ich spreche<br />

gerne Dialekt, weil es etwas Besonderes ist<br />

und es nicht jeder kann.“ Sie spricht Eifeler Platt<br />

wie einige ihrer Freundinnen, mit den Eltern, der<br />

Oma und Verwandten. Die Gymnasiastin ist der<br />

Meinung, wer in der Eifel wohnt, muss auf jeden<br />

Fall mal versuchen, Platt zu schwätzen, „denn es<br />

gehört einfach dazu und wird von Generation zu<br />

Generation weitergegeben.“ Ihren vollständigen<br />

Namen möchte Meike nicht in der Zeitung lesen.<br />

So wie Tom, 11. Der Junge aus dem Kreis Trier-<br />

Saarburg ist stolz darauf, drei Sprachen zu sprechen:<br />

Deutsch, Platt und Englisch.<br />

„Sprache verändert sich Tag für Tag“, sagt Professor<br />

Klump. Offenbar auch die Haltung zum<br />

Dialekt.<br />

KATJA BERNARDY<br />

10 // FAMILIENMAGAZIN


ER – SIE – ES – WIR <br />

„Mir schwätze met uusen<br />

Kännern uch Platt“<br />

Ein Aufruf auf Facebook, wer mit seinen<br />

Kindern Dialekt spricht, hat unsere<br />

Erwartungen übertroffen. Mehr als 50 User<br />

haben sich gemeldet. Hier eine Auswahl:<br />

Jessy Lauer: „Ich spreche mit meinem Sohn<br />

von Anfang an Moselfränkisch. Vor gut einem<br />

Jahr sind wir in die Nähe von Köln gezogen. Die<br />

kölsche Sprache überwiegt mittlerweile ganz<br />

automatisch. Besuchen wir aber die Oma in der<br />

Nähe von Trier, – zack – sprechen wir wieder<br />

Moselfränkisch.“<br />

Anne Wallesch: „Wir sprechen mit unseren<br />

Kindern echtes Hefjes (Sellericher) Platt. Ich<br />

finde es sehr wichtig, dass der Dialekt nicht<br />

verloren geht. Bei der Arbeit habe ich des<br />

Öfteren bemerkt, dass es älteren Menschen<br />

leichter fällt, in Dialekt zu kommunizieren und<br />

Dialekt Barrieren bricht.“<br />

Anke Peifer: „Ein Teil meiner Familie, auch der<br />

Vater, spricht mit meiner knapp Vierjährigen<br />

Dialekt. So lernt sie beides. Ich halte mich da<br />

lieber raus, denn bei mir kommt arbeitsbedingt<br />

das Luxemburgische durch. Das ergibt dann nur<br />

noch Kauderwelsch.“<br />

Juliane Pütz: „Wir reden hauptsächlich Platt<br />

mit unserer Tochter. Was dabei herauskommt,<br />

können wir noch nicht sagen, da sie erst<br />

eineinhalb Jahre alt ist.“<br />

Tanja und Ralf Peters: „Wir sprechen in der<br />

ganzen Familie Platt. Wir haben drei Kinder (2,<br />

4, 8), und auch die sprechen erst einmal nur<br />

Platt. Wir finden es sehr wichtig, dass die<br />

Kinder so aufwachsen, das ist unsere Kultur.<br />

Wir wohnen in Üttfeld/Binscheid.“<br />

Monika Streicher: „Mir schwätze met uusen<br />

Kännern uch Platt. Da ich aus dem Prümer und<br />

mein Mann aus dem Gerolsteiner Raum<br />

komme, ist es kein reiner Dialekt. Aber<br />

Hauptsache die Heimatsprache geht nicht<br />

verloren. Im Vulkaneifelkreis wird jedes Jahr<br />

unter Sechstklässlern ein Mundartwettbewerb<br />

durchgeführt. In den letzten Jahren haben<br />

immer zwischen zehn bis 15 Schüler aus dem<br />

Kreisgebiet vorgelesen. In diesem Jahr waren<br />

es nur zwei – mein Sohn und sein Freund. Der<br />

Fairness halber haben beide gewonnen.“<br />

Melanie Hoffmann: „Wenn ich, 35, mit den<br />

Kindern alleine bin, rede ich Dialekt. Bis Papa<br />

nach Hause kommt. Dann reden wir<br />

Hochdeutsch, obwohl er auch Platt kann. Wir<br />

haben uns aber ‚auf Hochdeutsch’<br />

kennengelernt, und irgendwie ist es schwierig,<br />

umzuschalten. Sobald Menschen dazukommen,<br />

mit denen ich Hochdeutsch spreche, spreche<br />

ich es auch mit den Kindern – und ärgere mich,<br />

dass ich nicht konsequenter bin. Bis zum<br />

Eintritt in den Kindergarten habe ich nur Platt<br />

gesprochen. Dann erst wieder, als ich in den<br />

Theaterverein eingetreten bin. Festgestellt<br />

habe ich auch, dass es einen Unterschied<br />

macht, ob ich Hochdeutsch oder Dialekt<br />

spreche: Es kommt mir unter anderem so vor,<br />

als wäre ich im Dialekt nicht so verbunden mit<br />

meinen Kindern. Irgendwie kalt, hart. Aber bei<br />

anderen finde ich es immer ganz toll, und ich<br />

will es auch durchziehen, weil ich es wichtig<br />

finde.“<br />

Katja Müller: „Mein Mann und ich sind 44 und<br />

47 Jahre alt, unsere Kinder 17, 15 und 10. Wir<br />

wohnen in Neidenbach und sprechen mit ihnen<br />

Dialekt. Mit unserem Jüngsten haben wir die<br />

Erfahrung gemacht, dass es schwierig ist, die<br />

Kinder anzuhalten, Platt zu sprechen, da er der<br />

Einzige in seiner Klasse war. Dialekt ist ein<br />

Stück Kulturgut unserer Heimat und geht<br />

verloren, wenn wir es nicht sprechen."<br />

Julia Thiex: „Wir wohnen in Gentingen, genau<br />

an der luxemburgischen Grenze. Bei uns<br />

sprechen noch viele Leute Platt. Unsere<br />

Freunde sprechen teilweise auch mit ihren<br />

Kindern Platt. So wie ein paar Erzieher im<br />

Kindergarten. Ich finde allerdings, es sind zu<br />

wenige. Unsere Kinder reden, seit sie im<br />

Kindergarten sind, eher Hochdeutsch, fangen<br />

aber nun wieder vermehrt an, Platt zu reden,<br />

was uns sehr freut. Unsere Sprache sollte nicht<br />

aussterben.“<br />

Cornelia Meutes: „Wir sprechen Platt in der<br />

Familie, jedoch nach sehr großen<br />

Sprachbarrieren mit dem Jüngsten nun<br />

Hochdeutsch. Wir mussten switchen, da er fast<br />

nichts gesprochen hatte. Woran es genau lag,<br />

weiß ich nicht. Wir finden es sehr schade, dass<br />

Peter kein Platt spricht wie wir. Denn für uns<br />

ist es ein Teil Heimat. Identifikation! Ein Stück<br />

unseres Lebens hier in der Eifel. Und da wir<br />

grenznah zu Luxemburg wohnen, ist die<br />

Kommunikation dort leichter.“ KATJA BERNARDY<br />

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Im Herbst beginnt die Brunftzeit, die bis zu 8 Wochen dauern kann.<br />

In dieser Zeit fressen die Hirsche kaum etwas und verlieren bis zu<br />

einem Drittel ihres Körpergewichts.<br />

Die Rangkämpfe können zu starken Verletzungen bis hin zum<br />

Tod führen; dies nennt der Jäger forkeln.<br />

FAMILIENMAGAZIN // 11


SPORT UND FREIZEIT<br />

Läufst du noch<br />

oder sammelst du schon?<br />

Eine Trendsportart aus Schweden soll Fitnesstraining und Umweltschutz verbinden<br />

Sich sportlich zu betätigen und gleichzeitig<br />

etwas für die Umwelt zu tun – klingt reizvoll.<br />

Ploggen heißt ein Trend, der aus<br />

Skandinavien zu uns schwappt. Ploggen<br />

steht für Joggen und gleichzeitig Müll<br />

aufsammeln. Ein Selbstversuch von<br />

Volksfreund-Volontärin Patricia Prechtel.<br />

Die Enten schnattern im Fluss und tauchen mit<br />

den Köpfen unter. Das Wasser der Mosel<br />

schwappt ans Ufer. Im Gras glitzert und reflektiert<br />

es, wenn die Sonnenstrahlen auf liegengelassene<br />

Plastikabfälle treffen. Es ist 8 Uhr<br />

morgens unter der Woche an der Mosel, und ich<br />

habe mir vorgenommen, auf meiner üblichen<br />

Joggingstrecke den Trend Ploggen auszuprobieren.<br />

Das heißt: Beim Joggen auf dem Fußweg<br />

neben der Mosel von der Römerbrücke über die<br />

Kaiser-Wilhelm-Brücke wieder zurück an den<br />

Startpunkt laufen und dabei versuchen, so viel<br />

Müll wie möglich aufzusammeln. Ausgerüstet bin<br />

ich mit Sportkleidung, einem normalen Müllsack<br />

(25 Liter) und Handschuhen.<br />

Vom Ploggen habe ich aus dem Internet und von<br />

einer Bekannten erfahren. Sie ist Schwedin und<br />

hat mir von dem skandinavischen Modesport erzählt.<br />

Das Wort setzt sich aus dem schwedischen<br />

Verb „att plocka“ (deutsch: sammeln) und dem<br />

englischen Wort joggen zusammen. Angefangen<br />

hat diese Entwicklung in Jämtland, Schweden. In<br />

der Region um den Touristenort Åre wurde eine<br />

Initiative gestartet, um die Natur von Müll zu befreien.<br />

Diese fruchtete – und es entwickelte sich<br />

später auch in Stockholm ein regelrechter Trend<br />

daraus, der sich nun immer weiter verbreitet.<br />

Das Konzept ist simpel: Man joggt, hat einen<br />

Müllsack dabei, und wenn man Abfall sieht,<br />

stoppt man kurz, sammelt den Müll auf, nimmt ihn<br />

mit und joggt weiter. Am Ende entsorgt man den<br />

Müllsack in einem Mülleimer.<br />

Schon nach kurzer Zeit bemerke ich: Auch an der<br />

Mosel füllt sich mein mitgebrachter Sack sehr<br />

schnell. Immer wieder entdecke ich nach ein<br />

paar Metern achtlos zurückgelassene Abfälle,<br />

die entweder mitten auf dem Fußgängerweg,<br />

im Gebüsch, im hohen Gras oder in einer abgemähten<br />

Wiese liegen. Zu meinen Funden zählen<br />

vor allem Strohhalme, eine Brotdose, leere Verpackungen<br />

von Chipstüten oder Kindergetränken,<br />

Plastikbeutel, Bierdosen, Kunststoffflaschen,<br />

Glas (Flaschen und Scherben). Der<br />

Müllsack wird voller und schwerer. Der Müll<br />

ist feucht vom morgendlichen Tau und<br />

stinkt ein bisschen. Teilweise liegt er schon<br />

länger.<br />

Vorbeilaufende und -fahrende frühmorgendliche<br />

Jogger, Fahrradfahrer und Passanten jeden<br />

Alters schauen interessiert und fragen teilweise<br />

nach, warum ich am Sammeln bin. Die Frauen<br />

und Männer, in Gruppen oder alleine, bleiben kurz<br />

stehen oder gucken im Vorbeigehen zu. Oft hört<br />

man auch nur ein „Sehr gut“, „Das ist ja vorbildlich“,<br />

„Ah, die Saubermänner“ oder zustimmendes<br />

Gebrummel.<br />

Zustimmung gibt es auch vom Zweckverband Abfallwirtschaft<br />

der Region (ART), der der Ansicht<br />

ist, dass jeder etwas ausrichten kann. „Selbstverständlich<br />

unterstützt jeder, der privat Abfälle<br />

in der Natur sammelt, den Kampf gegen Littering<br />

Beim Ploggen treibt man Sport und sammelt Müll auf. Der Trend aus Skandinavien hat schon viele Fans gefunden. Denn: Er lässt sich gut mit dem Alltagssport verbinden, auch wenn er in der<br />

Region noch weitgehend unbekannt ist.<br />

FOTOS: BENEDIKT LAUBERT<br />

12 // FAMILIENMAGAZIN


SPORT UND FREIZEIT <br />

(Wegwerfen von Müll in die Umgebung, Anmerkung<br />

der Redaktion)“, sagt Kirsten Kielholtz.<br />

Und der Kampf gegen den Müll beginnt, richtig<br />

Spaß zu machen. Ganz automatisch legt sich der<br />

Fokus vom Joggen aufs Sammeln. Nach nicht einmal<br />

meiner halben Strecke ist der Müllsack fast<br />

voll. Mit jedem aufgesammelten Stück Müll<br />

wächst bei mir aber auch der Frust, dass man die<br />

Natur so verschandeln kann.<br />

Da so viel aufzusammeln ist, gerät das Joggen<br />

immer mehr in den Hintergrund. Denn: Ich laufe<br />

los, finde mein Tempo, der Atem geht gleichmäßig,<br />

der Puls steigt, da glitzert wieder ein<br />

Kronkorken im Gras oder ein Stück Plastik lugt<br />

unter einem Blatt hervor.<br />

Der Lauffluss ist beim Ploggen ständig unterbrochen.<br />

Aber das stört kaum, immer mehr rückt<br />

das Sammeln in den Vordergrund und macht<br />

geradezu süchtig. Denn das Gefühl, das Richtige<br />

zu tun und der Umwelt damit zu helfen, auch<br />

wenn es nur ein bisschen ist, ist toll.<br />

Das einzige Manko: Da es mir beim Joggen warm<br />

wird, erhitzen sich die Hände in den Handschuhen.<br />

Das An- und Ausziehen wird problematisch,<br />

da sie an der Haut kleben und sich sträuben.<br />

Aber da ich all den weggeworfenen Müll anderer<br />

Leute nicht mit bloßen Händen anfassen<br />

will, ist mir die Hygiene in diesem Moment<br />

wichtiger als schwitzende Hände.<br />

Nach dem Versuch steht für mich fest: Wenn ich<br />

ab jetzt joggen gehe, dann mit Müllbeutel.<br />

PATRICIA PRECHTEL<br />

WAS MAN ZUM PLOGGEN BRAUCHT<br />

Um selbst Ploggen zu gehen, braucht man<br />

keine große Ausrüstung:<br />

– Handschuhe<br />

– Müllsack oder auch gleich<br />

mehrere Müllsäcke<br />

– Sportschuhe<br />

– Sportkleidung<br />

Dieser Text ist im Rahmen der Serie Spochtipedia<br />

im Trierischen Volksfreund erschienen.<br />

Mehr unter<br />

www.volksfreund.de/spochtipedia<br />

FAMILIENMAGAZIN // 13


SPORT UND FREIZEIT<br />

Alte Seilschaften<br />

Da werden Erinnerungen wach. In der<br />

„Sesamstraße“ sang Kermit der Frosch einst<br />

„Spring mit – bleib fit!“. Und zum Pausenvertreib<br />

zu Grundschulzeiten gehörte neben Hinkelkästchen<br />

und Gummitwist auch das Seilspringen.<br />

Das kunstvolle Hüpfen mit dem Seil ist in den vergangenen<br />

Jahren wieder aus der Nische gekommen<br />

– allerdings nicht unter dem verstaubten<br />

deutschen Namen, sondern als Rope<br />

Skipping (Rope = Seil, Skipping = Springen).<br />

Was damit zum Ausdruck gebracht wird: Mit dem<br />

Seil kann nicht nur die Freizeit gestaltet, sondern<br />

auch fordernd Sport betrieben werden.<br />

Zu Besuch in Kröv an der Mosel. In der Turnhalle<br />

der Grundschule kommen schnelle Beats aus den<br />

Lautsprechern. „Ohne Musik ist’s langweilig“,<br />

sagt Constanze Moseler, beim Turnverein Kröv<br />

Übungsleiterin fürs Seilspringen. 16 Jahre lang<br />

macht sie das schon, obwohl sie erst 31 ist. „Ich<br />

habe sehr früh mit dem Seilspringen angefangen.<br />

Ich habe geturnt und dabei gemerkt, dass ich mit<br />

dem Seil mehr machen wollte als nur Aufwärmübungen.“<br />

Seilspringen ist etwas für die Freizeit, wird aber<br />

auch wettkampforientiert betrieben. Rope<br />

Skipping ist ein Ausdauersport, der sich laut<br />

Wissenschaftlern positiv auf das Herz-Kreislaufsystem<br />

auswirkt. „Gleichzeitig werden Arm-<br />

Bein-Koordination, Ausdauer, Gleichgewicht,<br />

Konzentration und Kraft geschult“, sagt Moseler.<br />

Das gute alte Seilspringen heißt inzwischen<br />

Anfänger müssen dabei mit manchen Schmerzen<br />

leben. „Das schnell schwingende Seil tut weh,<br />

wenn es unkontrolliert am Po oder Oberarm landet.<br />

Striemen und blaue Flecken sind dann nichts<br />

Ungewöhnliches. Ich muss manchen Eltern dann<br />

sicherheitshalber sagen, dass ich die Kinder<br />

nicht schlage…“, erzählt sie schmunzelnd.<br />

Wer das Seilspringen richtig lernen will, muss<br />

dran bleiben. „Einmal ist keinmal“, gibt Moseler<br />

als Leitspruch aus. Zwei Einheiten pro Woche, bis<br />

zu einer Stunde, sollte man schon investieren.<br />

Moseler: „Zehn Minuten Seilspringen ist wie 30<br />

Minuten Laufen.“<br />

Und so geht’s: „Manche Kinder müssen erst mal<br />

das Hüpfen lernen“, sagt Moseler. Das passiert<br />

Seilspringen ist eine Sportart, die ohne großen Aufwand<br />

draußen und drinnen betrieben werden kann –<br />

egal, ob allein oder in der Gruppe.<br />

FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/LIGHTFIELDSTUDIOS<br />

14 // FAMILIENMAGAZIN


SPORT UND FREIZEIT <br />

neu belebt<br />

neudeutsch Rope Skipping<br />

auf der Stelle. Dann wird der Schwierigkeitsgrad<br />

peu à peu gesteigert. Es wird vorwärts gesprungen,<br />

dann auf einem Bein. Weitere<br />

Übungen sind zum Beispiel der sogenannte<br />

Jumping Jack – hierbei werden die Beine wie<br />

beim Hampelmann im Rhythmus gegrätscht –<br />

sowie Criss Cross, bei dem die Arme gekreuzt<br />

werden. Grundsätzlich gilt: Die Füße sollten vorne<br />

auf dem Ballen den Boden berühren. Die Knie<br />

sollten leicht gebeugt und der Rücken gerade<br />

sein. Das Seil sollte aus dem Handgelenk bewegt<br />

werden, nicht aus den Armen.<br />

Und so wird die richtige, individuelle Seillänge<br />

bestimmt: Man stellt einen Fuß in die Mitte des<br />

Seils, das dann in Spannung gebracht wird. Die<br />

Griffe stehen dabei parallel zueinander. Dann<br />

werden die Griffe nach oben gedreht. Sie sollten<br />

in Achselhöhe enden.<br />

Mit Erfolgen stellt sich auch schnell der Spaß ein<br />

– gepaart mit den körperlichen Effekten. Und es<br />

wächst die Experimentierfreude. Seilspringen ist<br />

sehr facettenreich. Egal, ob man alleine oder in<br />

der Gruppe ist.<br />

Vor einigen Jahren haben die Kröver Shows zum<br />

örtlichen Mitternachtslauf präsentiert. Diese<br />

wiederzubeleben, ist ein großer Traum von Constanze<br />

Moseler. Sie unternimmt erste Schritte.<br />

Die Rope-Skipping-Gruppe des TV Kröv hat nun<br />

wieder einen griffigen Namen. Sie sind die<br />

„Jumping tigers“. Moseler hat Team-T-Shirts<br />

drucken lassen. Im Training lässt die 31-Jährige<br />

immer wieder neue Elemente trainieren. Dazu<br />

lässt die Physiotherapeutin Bilder der Übungsformen<br />

rumgehen. Das (Fern-)Ziel: Irgendwann<br />

soll mal wieder eine Kür einstudiert werden.<br />

Mit allem Drum und Dran. Wenn denn die Kinder<br />

dabei bleiben. Derzeit gehören zum Kern der<br />

Gruppe rund 15 Mädchen (kein Junge!) im Alter<br />

von sechs bis 21 Jahren.<br />

Seilspringen eignet sich für Jung und Alt. Nicht zu<br />

unterschätzen ist allerdings die Gelenkbelastung.<br />

Zur Ausrüstung gehört nicht viel.<br />

Besonders wichtig ist aber festes Schuhwerk.<br />

Moseler: „Seilspringen sollte man auf keinen Fall<br />

barfuß machen.“<br />

MIRKO BLAHAK<br />

WISSENSWERTES IM ÜBERBLICK<br />

Geschichte: Seinen Ursprung hat das Seilspringen<br />

in den Vereinigten Staaten, vermutlich<br />

im 17. Jahrhundert. Den Durchbruch gab’s allerdings<br />

erst so richtig vor knapp 40 Jahren, als die<br />

amerikanische Herz-Organisation (American<br />

Heart Association), die sich mit der Prävention<br />

und Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

beschäftigt, das Seilspringen in den Mittelpunkt<br />

einer Kampagne stellte.<br />

In den 1980er Jahren kam die Sportart über einen<br />

Schüleraustausch auch nach Deutschland.<br />

Heute gehört Rope Skipping zum Turnen und somit<br />

zum Deutschen Turner-Bund. Seilspringen<br />

wird in vielen Turn- und Sportvereinen als Wettkampf-<br />

oder Freizeitsport angeboten. Daneben<br />

bieten Fitnessstudios Seilsprungkurse an. Und<br />

in vielen Sportarten wird das Seilspringen zum<br />

Aufwärmen genutzt oder ins Ausdauertraining<br />

integriert.<br />

Disziplinen: Übergeordnet lässt sich das Seilspringen<br />

in drei Kategorien einteilen:<br />

Beim Einzelspringen hat jeder Sportler ein Seil.<br />

Die Könner im Wettkampfbereich verfügen über<br />

eine große Zahl verschiedener Tricksprünge.<br />

Spektakulär sind vor allem Mehrfachsprünge, die<br />

oft als Double-Under (Doppeldurchschlag) bezeichnet<br />

werden.<br />

Beim Wheel (Rad) bilden mehrere Springer eine<br />

Reihe, indem sie je einen Griff zweier Seile ihrem<br />

linken und rechten Nachbarn überlassen. Bei<br />

Darbietungen werden Tricks wie Drehungen oder<br />

Platzwechsel präsentiert.<br />

Beim Double Dutch (Doppelter Holländer)<br />

schlagen zwei gegenüberstehende Sportler zwei<br />

Seile in entgegengesetzter Richtung. In der Mitte<br />

zeigen dann ein oder mehrere Springer Tricks.<br />

Wettkämpfe: Es gibt Einzel- und Mannschaftswettkämpfe,<br />

die wiederum aus Geschwindigkeits-<br />

und Kür-Elementen bestehen.<br />

Bei den Schnelligkeits-Disziplinen geht es darum,<br />

in einer bestimmten Zeit eine möglichst große<br />

Zahl einer vorgegebenen Sprungtechnik zu absolvieren.<br />

Bei der Kür (Freestyle) werden individuelle<br />

Folgen von Sprüngen gezeigt, unterlegt<br />

von Musik.<br />

Im Rope Skipping werden jährlich Weltmeisterschaften<br />

ausgetragen, in ungeraden Jahren gibt<br />

es zusätzlich Europameisterschaften. (bl)<br />

INFORMATIONEN<br />

Turnverein Mittelrhein<br />

www.tvm.org<br />

Dieser Text ist im Rahmen der Serie Spochtipedia<br />

im Trierischen Volksfreund erschienen.<br />

Video mit der Demonstration verschiedener<br />

Sprünge unter volksfreund.de/spochtipedia<br />

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FAMILIENMAGAZIN // 15


GESUNDHEIT<br />

Warum<br />

so viele<br />

dick sind<br />

FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/SHOTSHARE<br />

Ob jemand schnell übergewichtig<br />

wird oder nicht, beeinflussen<br />

die Bakterien im Darm<br />

Tim Spector erforscht seit vielen<br />

Jahren, wie sich unsere Gene auf<br />

Körpergewicht und Gesundheit auswirken.<br />

Dazu hat der Professor der<br />

Universität London zahlreiche wichtige<br />

Studien mit mehr als 11 000<br />

Zwillingen gemacht. Den Wissenschaftler<br />

treibt die Frage um, wieso<br />

ein Mensch, der regelmäßig eine bestimmte<br />

Speise zu sich nimmt, an<br />

Gewicht zulegt, während der andere,<br />

der genau die gleiche Nahrung<br />

verzehrt, sogar Pfunde verliert.<br />

Spector ist zu der Erkenntnis gelangt,<br />

dass Übergewicht und Fettleibigkeit<br />

nicht nur damit zusammenhängen,<br />

wie viele Kalorien wir aufnehmen<br />

und dann wieder verbrauchen.<br />

Es ist keineswegs garantiert,<br />

dass übergewichtige Patienten<br />

spürbar Gewicht verlieren, wenn sie<br />

den Ratschlägen ihrer Ärzte folgen,<br />

weniger zu essen, bestimmte Lebensmittel<br />

ganz wegzulassen und<br />

regelmäßig körperlich aktiv zu sein.<br />

Selbsternannte Experten: Tim<br />

Spector weist darauf hin, dass die<br />

meisten Diäten auf einer verengten<br />

Betrachtungsweise basierten.<br />

„Heute kann man den Eindruck gewinnen,<br />

jedermann sei ein Experte<br />

für Nahrungsmittel und Ernährung.<br />

Doch die meisten Diäten werden von<br />

Leuten ohne wissenschaftliche Ausbildung<br />

ausgetüftelt oder propagiert“,<br />

sagt Spector. „Und leider<br />

kann jeder von sich behaupten er sei<br />

Ernährungsspezialist oder -berater.“<br />

Inzwischen sei jedoch klar geworden,<br />

dass Menschen unterschiedlich<br />

auf die gleichen Nahrungsmittel<br />

reagieren. Aus demselben<br />

Lebensmittel ziehen einige mehr<br />

Kalorien als andere. Handfeste Beweise<br />

dafür gibt es schon seit 30<br />

Jahren.<br />

Gemästet im Schlafsaal: Professor<br />

Dr. Claude Bouchard von der Laval-Universität<br />

im kanadischen Quebec<br />

machte dazu eine aufsehenerregende<br />

Studie. 24 freiwillige Studenten,<br />

alle gesund und mit Normalgewicht,<br />

alle aus Familien, in denen<br />

bisher keine Fälle von Fettleibigkeit<br />

und Diabetes aufgetreten waren,<br />

wurden drei Monate lang in einem<br />

Schlafsaal der Universität einquartiert.<br />

Sie lebten abgeschlossen von<br />

der Außenwelt. Die Tage verbrachten<br />

sie mit Schlafen, Essen, Videospielen,<br />

Lesen oder Fernsehen. Sie<br />

durften die ganze Zeit über nicht<br />

rauchen und keinen Alkohol trinken.<br />

Auch Sport war verboten. Die Studenten<br />

durften täglich lediglich 30<br />

Minuten lang spazieren gehen.<br />

Die Teilnehmer erhielten Mahlzeiten<br />

in genau abgepackten Mengen. In<br />

den ersten 14 Tagen lag die Kalorienzahl<br />

bei 2600 Kilokalorien täglich.<br />

Nach dieser Einführungsphase<br />

wurde die Kalorienmenge für die<br />

weiteren 100 Tage um 1000 auf 3600<br />

Kilokalorien pro Tag erhöht. Die Studenten<br />

wurden regelrecht überfüttert.<br />

Die Nahrung bestand zu 50 Prozent<br />

aus Kohlenhydraten, zu 35 Prozent<br />

aus Fett und zu 15 Prozent aus<br />

Protein.<br />

Das Endergebnis überraschte Forscher<br />

und Fachwelt. Die Gewichtszunahme<br />

der gemästeten Studenten<br />

war höchst unterschiedlich ausgefallen:<br />

Sie lag zwischen fünf und 13<br />

Kilogramm. Und manche der Teilnehmer<br />

wandelten die überschüssigen<br />

Kalorien nicht nur in Fettpolster,<br />

sondern auch in Muskelmasse um.<br />

Der Einfluss der Gene: Die alte Studie<br />

von Bouchard erwies sich als besonders<br />

wertvoll, weil daran zwölf<br />

eineiige Zwillingspaare teilgenommen<br />

hatten. Zwar nahmen sie unterschiedlich<br />

viel Gewicht zu, doch die<br />

Zwillinge eines Paares lagen stets<br />

dicht zusammen. Und bei einigen<br />

dieser Geschwister lagerte sich das<br />

Fett um den Bauch herum an, bei anderen<br />

jedoch im Bauchraum (Eingeweidefett),<br />

wo es zu Entzündungen<br />

des Organismus führen kann.<br />

„Doch bis heute weiß niemand, was<br />

im Körper Signale an unsere Fettzellen<br />

sendet, damit sie sich rund um<br />

Bauch und Gesäß ablagern und nicht<br />

etwa als Fettpölsterchen an den Ellbogen“,<br />

erläutert Tim Spector.<br />

Die Zwillingsstudie hat gezeigt, dass<br />

manche Unterschiede beim Verwerten<br />

der Nahrung auf unsere Gene zurückzuführen<br />

sind. Das haben weitere<br />

solche Studien von Tim Spector<br />

und anderen Forschern aus aller<br />

16 // FAMILIENMAGAZIN


GESUNDHEIT <br />

Welt inzwischen bestätigt. Unsere<br />

Gene beeinflussen unseren Appetit<br />

und somit auch unser Gewicht. „Eineiige<br />

Zwillinge ähneln sich beim<br />

Körpergewicht und den Fettpolstern<br />

stets stärker als zweieiige Zwillinge“,<br />

berichtet Spector. Da eineiige<br />

Zwillinge genetisch identisch sind,<br />

kann man sehr gut herausfinden,<br />

welchen Einfluss das Erbgut auf<br />

Körpergewicht und -form hat. „Genetische<br />

Faktoren erklären etwa 60<br />

bis 70 Prozent der Unterschiede<br />

zwischen Menschen“, sagt Tim<br />

Spector. Im Durchschnitt weisen<br />

eineiige Zwillinge weniger als ein Kilogramm<br />

Gewichtsunterschied auf.<br />

Rätselhafte Unterschiede: Doch<br />

Gene beeinflussen auch die Ähnlichkeiten<br />

beim Anteil der Körpermuskulatur<br />

und der Fettverteilung im<br />

Körper, den Essgewohnheiten und<br />

Vorlieben oder Abneigungen gegen<br />

bestimmte Nahrungsmittel. Dass<br />

ein Merkmal stark vom Erbgut beeinflusst<br />

wird, heißt jedoch nicht,<br />

dass es vorbestimmt ist. Denn es<br />

gibt auch eineiige Zwillinge, die<br />

trotz ihrer identischen Gene sehr<br />

unterschiedliche Bauchumfänge<br />

aufweisen. Solche Paare wecken<br />

das Interesse der Wissenschaft in<br />

besonderem Maße. Denn wie kommen<br />

die unterschiedlichen Bauchumfänge<br />

zustande? Die Antwort auf<br />

diese Frage könnte auch eine Erklärung<br />

dafür liefern, warum die Zahl<br />

der stark übergewichtigen Menschen<br />

in den vergangenen Jahren<br />

weltweit enorm gestiegen ist.<br />

„Die genetischen Faktoren allein<br />

können die erheblichen Veränderungen<br />

nicht erklären, die in den<br />

letzten beiden Generationen in der<br />

Bevölkerung zu beobachten waren“,<br />

sagt Tim Spector. Das Erbgut<br />

könne sich nicht so schnell verändern<br />

und brauche im Schnitt mindestens<br />

100 Generationen, sich an<br />

neue Ernährungsgewohnheiten und<br />

Umweltbedingungen anzupassen.<br />

Zwar wurden in jüngster Zeit einige<br />

weitere Gene entdeckt, die mit Fettleibigkeit<br />

und der Hunger-Regulation<br />

im Gehirn zu tun haben, doch<br />

spielen sie dabei jeweils nur eine<br />

kleine Rolle.<br />

Die Macht der Darmbakterien: Inzwischen<br />

häufen sich die Beweise,<br />

dass winzige Mikroorganismen im<br />

Darm einen weitreichenden Einfluss<br />

auf unsere Gesundheit und unser<br />

Körpergewicht haben. Der menschliche<br />

Körper enthält 100 Billionen<br />

Mikroorganismen. Man spricht auch<br />

von Mikroben. Dazu zählen Bakterien,<br />

Viren und Pilze. Allein die Mikroben<br />

in unseren Eingeweiden wiegen<br />

mehr als zwei Kilogramm. Die<br />

meisten von ihnen leben im Grimmdarm<br />

(Colon), dem rund 1,30 Meter<br />

langen Darmabschnitt vor dem Enddarm<br />

(Rektum). Im Grimmdarm<br />

wird der größte Teil des Wassers zurückgewonnen,<br />

der darüber liegende<br />

Teil des Darms, der Dünndarm,<br />

absorbiert den größte Teil unserer<br />

Nahrung ins Kreislaufsystem. „Der<br />

Dünndarm enthält ebenfalls Mikroben<br />

in kleinerer Anzahl, doch über<br />

sie und ihre genau Rolle wissen wir<br />

viel zu wenig“, erklärt Spector.<br />

Darmbakterien machen fett: Im<br />

Darm bilden viele unterschiedliche<br />

Arten von Mikroben eine Gemeinschaft,<br />

die als Mikrobiom bezeichnet<br />

wird. Tim Spector fasst den<br />

aktuellen Stand der Forschung zusammen:<br />

„Veränderungen bei<br />

unseren winzigen Darmmikroben<br />

dürften für einen erheblichen Teil<br />

unserer epidemischen Fettleibigkeit<br />

verantwortlich sein. Das gilt auch<br />

für deren tödliche Folgen wie<br />

Diabetes, Krebs und Herzerkrankungen.“<br />

Doch nicht jeder Mensch hat die<br />

gleichen Darmmikroben. Die Unterschiede<br />

können enorm sein. Tim<br />

Spector, der auch das britische<br />

Darmforschungsprojekt leitet, startete<br />

2012 die damals weltweit größte<br />

Studie zu Darmmikroben. 5000<br />

Tim Spector ist Professor an der Universität<br />

London. FOTO: UNIVERSITÄT LONDON<br />

Zwillinge nahmen daran teil. Mithilfe<br />

der neuesten Gentechnologie<br />

versuchten Spector und sein Team,<br />

die unterschiedlichen Mikroben im<br />

Darm der Studienteilnehmer zu<br />

identifizieren und ihren Einfluss auf<br />

die Nahrungsverwertung und die<br />

Gesundheit zu erforschen. In Zusammenarbeit<br />

mit der Cornell University<br />

in New York wurden bei den<br />

Zwillingen die 1000 wichtigsten Mikrobengruppen<br />

im Darm untersucht.<br />

Den Wissenschaftlern fiel auf, dass<br />

es zwischen beliebigen zwei Personen<br />

keine großen Übereinstimmungen<br />

gab. Die Vielfalt war erstaunlich.<br />

Sogar die eineiigen Zwillinge<br />

hatten nur knapp über 50 Prozent<br />

der wichtigsten Mikrobenmuster<br />

gemeinsam. Bei der Gesamtbevölkerung<br />

sind es zwischen zwei beliebigen<br />

Personen etwa 40 Prozent.<br />

Als die Forscher nach Gemeinsamkeiten<br />

bei den verschiedenen<br />

Mikrobenarten suchten, wiesen sie<br />

nach, dass es zum großen Teil von<br />

unserer Ernährung abhängt – und<br />

zu einem geringeren Teil von unseren<br />

Genen –, welche Mikroben sich<br />

im Darm ansiedeln. In den Hauptgruppen,<br />

zum Beispiel den Bacteroidetes,<br />

gibt es Untergruppen von<br />

Bakterien, etwa Lactobacillus und<br />

Bifidus, die die Tendenz zu Fettleibigkeit<br />

und Kranksein verstärken.<br />

Passend dazu haben Forscher der<br />

Universität Pittsburgh, USA, herausgefunden,<br />

dass unsere westliche<br />

Ernährung mit viel Fleisch, Fett<br />

und Zucker zu einer ungünstigen Zusammensetzung<br />

der Darmbakterien<br />

führt. Welche Bakterien sich im<br />

Darm ansiedeln, hängt also auch<br />

von der Ernährung ab. Ein ungünstiges<br />

Mikrobiom befördert Übergewicht<br />

und Stoffwechsel-Erkrankungen,<br />

das Risiko für Darmkrebs<br />

steigt.<br />

Dass Menschen meist unterschiedliche<br />

Mikroben im Darm beherbergen<br />

und daher unterschiedlich auf<br />

die gleichen Nahrungsmittel reagieren,<br />

liefert eine Erklärung dafür, warum<br />

die Ergebnisse der Ernährungsforschung<br />

oft so widersprüchlich<br />

sind.<br />

Mangelhaftes Wissen: „Die Unterschiede<br />

zwischen unseren Darmmikroben<br />

können erklären, warum eine<br />

Ernährungsweise mit wenig Fett<br />

bei manchen Leuten funktioniert, für<br />

andere jedoch gefährlich ist, warum<br />

manche Menschen problemlos sehr<br />

viele Kohlenhydrate essen können<br />

und andere aus der gleichen Menge<br />

mehr Kalorien gewinnen und zunehmen,<br />

warum einige fröhlich<br />

rotes Fleisch verzehren und andere<br />

davon Herzkrankheiten bekommen,<br />

und sogar, woran es liegt, dass alte<br />

Menschen, die in ein Heim umziehen<br />

und eine andere Ernährung bekommen,<br />

oft rasch an Krankheiten sterben“,<br />

erläutert Tim Spector.<br />

Unser noch mangelhaftes Wissen<br />

über unsere Mikroorganismen ist<br />

also ein Hauptgrund dafür, warum<br />

viele Diäten und Ernährungsempfehlungen<br />

erfolglos bleiben.<br />

Immerhin weiß man, was „gute“<br />

Mikroben in den Darm lockt: eine<br />

ballaststoffreiche Ernährung mit<br />

Vollkornprodukten, Gemüse, Salaten,<br />

Hülsenfrüchten, Nüssen und<br />

Obst, das jedoch viel Zucker enthält.<br />

MARTIN LINDEMANN<br />

FAMILIENMAGAZIN // 17


BUCHTIPPS<br />

FÜR TANTE FRIEDA, ONKEL WALTER UND DIE ANDEREN<br />

Marie Geissler:<br />

Mein Großfamilienbuch<br />

Jaja Verlag, Berlin,<br />

Hardcover, 204 Seiten, 29 Euro<br />

Das sind die bunten Porträtsticker im Großfamilienbuch.<br />

Dieses Buch befriedigt gleich zwei Trends: Die<br />

Liebe nach hübsch gestalteten Büchern und<br />

die Sehnsucht nach Nähe – zum Beispiel in einer<br />

Großfamilie. Sicher, große Familien sind selten<br />

geworden, aber es kommt schließlich darauf an,<br />

wie sie definiert werden. Zulässig sind ja auch<br />

„Wahlverwandte“ und Cousins dritten Grades.<br />

In „Mein Großfamilienbuch“ ist jedenfalls Platz<br />

für 40 Personen. Aber zuerst ist die Person dran,<br />

der das Buch gehört, und die es dann wie ein Poesiealbum<br />

herumreichen kann. Abgefragt wird<br />

FOTO: JAJA VERLAG BERLIN<br />

nicht nur das Übliche: Name, Geburtsort und -datum.<br />

Es geht auch um Sommersprossen, Traumberufe,<br />

Spitznamen und, ob jemand Zungenroller<br />

oder Links- oder Rechtshänder ist.<br />

Abgefragt werden Lieblingslieder, Leibspeisen,<br />

historische Ereignisse, schönste Erlebnisse mit<br />

dem/der Besitzer/in des Buches und wie das<br />

erste Telefon aussah. Alleine daraus lässt sich<br />

schon grob das Alter bestimmen. Natürlich gibt<br />

es einen Stammbaum und Platz für Familienrezepte,<br />

eine Liste für die Geburtstage und Weltkarten,<br />

um die Geburtsorte einzutragen. Marie<br />

Geissler hat bis auf die mitgelieferten Porträtsticker<br />

(siehe Foto) alle ihre Illustrationen nur<br />

schwarz-weiß gehalten.<br />

Am Ende haben das dicke Buch Tante Frieda, Onkel<br />

Walter und alle anderen hoffentlich schön<br />

bunt und munter gemacht. Das Großfamilienbuch<br />

ist witzig gemacht, und die Freude daran – für<br />

Erwachsene und für (ältere) Kinder – wird umso<br />

größer, je mehr Menschen sich darin verewigen.<br />

MAR<br />

DER TOD – EIN SCHWERES THEMA FÜR JUGENDLICHE AUFGEARBEITET<br />

Nein, eine Supermama war sie beileibe nicht.<br />

Sie war impulsiv, ungeduldig, ungerecht, nervig,<br />

peinlich bisweilen und schrie ihre Kinder und<br />

ihren Mann auch schon mal an. Eine Künstlerin<br />

eben, immer ein bisschen neben der Rolle. Diese<br />

liebenswert verrückte, lebenslustige und -sinnige<br />

Frau stirbt mit 45 Jahren an einem Herzschlag.<br />

Zurück lässt sie ihren Mann und die beiden<br />

Söhne Ben (14) und Krümel (6).<br />

„Der große schwarze Vogel“ kommt an einem<br />

Sonntagmorgen im Oktober. So hat der österreichische<br />

Liedermacher Ludwig Hirsch den Tod beschrieben,<br />

und dieses Bild hat sich die Kinderund<br />

Jugendbuchautorin Stefanie Höfler ausgeborgt<br />

für den Titel ihres Romans. Es ist ein 180<br />

Seiten umfassender Erlebnisbericht des Halbwaisen<br />

Ben. Er beschreibt die stumme Fassungslosigkeit<br />

des Vaters, der selbst ein wenig mitgestorben<br />

ist, die Hilflosigkeit der Erwachsenen,<br />

die im Umgang mit dem Tod genauso ungeübt<br />

sind wie alle anderen – die Lehrer in Bens Klasse,<br />

die kein Wort des Bedauerns finden; die Mitschüler,<br />

die ihn auf einmal verunsichert mustern wie<br />

ein exotisches Tier; die Schulpsychologin, die bis<br />

auf die gängigen Floskeln nichts im Köcher hat.<br />

Nur seine Klassenkameradin Lisa legt ein ganz<br />

cooles, unsentimentales Verständnis für Ben an<br />

den Tag; sie ist die Einzige, die geübt ist im Abschiednehmen,<br />

denn ihr Bruder liegt nach einem<br />

Unfall seit zweieinhalb Jahren im Koma und stirbt<br />

vor sich hin.<br />

Mit einem scharfen Blick für das Skurrile beschreibt<br />

Ben auch Ärzte, Sanitäter, Polizisten und<br />

Bestatter, die das Unfassbare hinter den Masken<br />

ihrer Professionalität verstecken und sich aus<br />

der Perspektive des Jungen mehr oder weniger<br />

schrullig, zumindest sonderbar verhalten. Es<br />

geht, natürlich, sehr viel um Gefühle in diesem<br />

Roman, und dennoch gelingt es der Autorin, jede<br />

Gefühligkeit zu vermeiden; manche Szenen sind<br />

sogar von einer absurden Komik.<br />

Was die Mutter den Kindern hinterlassen hat, ist<br />

die Liebe zur Natur. Die Botanisiertrommel war<br />

unverzichtbares Requisit bei den häufigen Waldspaziergängen<br />

der Familie, deren Mitglieder jeden<br />

Baum mit Namen benennen und jedes Blatt<br />

zuordnen können. Die Blätter waren auch ausschlaggebend<br />

für die Umschlagsgestaltung, die<br />

wie die Vignetten vor den Kapiteln – Ahornsamen,<br />

die man auseinanderspreizen und auf die<br />

Nase setzen kann – von der Trierer Grafikerin Lisa<br />

Klose stammen.<br />

Und der Wald ist es auch, der dafür sorgt, dass<br />

die Hoffnung nicht nur nicht zuletzt, sondern gar<br />

nicht stirbt. „Aus<br />

dem Wipfel der<br />

größten Kastanie<br />

flog eine Amsel<br />

auf“, lauten<br />

die letzten Sätze<br />

des Romans, der<br />

mit einem Silberstreif<br />

am Horizont<br />

endet. „Ein<br />

Amselmännchen,<br />

ein kleiner<br />

schwarzer Vogel.<br />

Um uns herum<br />

roch es ganz<br />

plötzlich süß und<br />

schwer nach reifen<br />

Äpfeln.“ NO<br />

Stefanie Höfler<br />

Der große schwarze Vogel<br />

Verlag Beltz & Gelberg, 182 Seiten,<br />

13,95 Euro, ab 12 Jahren.<br />

18 // FAMILIENMAGAZIN


ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG <br />

Geburtstagskiste gegen „Umschlageritis“<br />

Seien wir ehrlich: Der Trend<br />

geht zum Umschlag: Gutschein<br />

oder Geldgeschenk.<br />

Spätestens im Grundschulalter<br />

kommt der erste Geburtstagsgast<br />

mit Banknote oder einer<br />

aufgeladenen Scheckkarte<br />

von irgendeinem niedergelassenen<br />

oder Online-Laden zur<br />

Kinderparty. Auch manche<br />

Verwandte oder Paten<br />

machen es sich<br />

gern einfach. „Damit<br />

kann er dann<br />

wenigstens besorgen,<br />

was er wirklich<br />

möchte", sagen die<br />

Geber beziehungsweise<br />

ihre dazu gehörenden<br />

Eltern lächelnd. Na,<br />

danke bestens! Ein Kärtchen<br />

für zehn Euro hier, ein Kärtchen<br />

für 15 Euro dort, ein drittes<br />

für den Online-Shop. Mal<br />

raten, wer fahren und surfen,<br />

beraten und aufrunden darf?<br />

Und auch mit dem Bündel voller<br />

Geldgeschenke mag man<br />

gerade das noch junge Kind<br />

doch nicht wirklich allein losschicken.<br />

Wer so lange wie<br />

möglich verhindern möchte,<br />

dass sämtliche Mitbringsel der<br />

Partygästezusammen - mal<br />

abgesehen von den anheftenden<br />

zahllosen Süßigkeitentüten<br />

- in den eigenen Briefkasten<br />

passen würden, der muss<br />

handeln! Denn es werden mit<br />

jedem Lebensjahr mehr. Am<br />

besten überlegt man daher lieber<br />

vorher ein bisschen für die<br />

Anderen mit: Welches Hörspiel<br />

fehlt noch<br />

aus der Lieblingsreihe?<br />

Welches<br />

Buch oder Spiel<br />

könnte den Geschmack<br />

wirklich<br />

treffen - und steht<br />

nicht schon im<br />

Schrank? Vielleicht<br />

gibt es auch coole Accessoires,<br />

Shirts oder Schnickschnack,<br />

die das Kind unbedingt<br />

wollte, man selbst aber<br />

zu albern fand, um sie zu kaufen?<br />

Die Menge der Möglichkeiten<br />

an Kinderkram zwischen<br />

zehn und zwanzig Euro<br />

ist riesig. Ebenso aber auch<br />

das Repertoire vieler Kids.<br />

Mag also sein, dass manche<br />

Gutschein-Schenker tatsächlich<br />

nicht nur bequem sind,<br />

sondern auch verunsichert,<br />

wenn sie im Laden stehen.<br />

Zu echten Geschenken verhelfen<br />

Die beste Möglichkeit den<br />

Schenkern ihre Freiheit zu lassen<br />

und dem Kind echte Geschenke<br />

zu sichern, sind daher<br />

die sogenannten Geburtstagskisten.<br />

Hier sucht man selbst<br />

in einem möglichst für alle Eltern<br />

gut erreichbaren Laden<br />

einen Batzen möglicher schöner<br />

Geschenke in der genannten<br />

Preislage zusammen. Diese<br />

werden dann in Kisten reserviert<br />

und für die Geburtstagsgäste<br />

bereitgehalten.<br />

Wichtig ist, reichlich mehr Geschenke<br />

als Gäste zur Auswahl<br />

zusammenzustellen - auch ruhig<br />

viele im unteren Preissegment,<br />

um niemanden unter<br />

Druck zu setzen. Aber auch ein<br />

paar Highlights dürfen dabei<br />

sein, um spendable Verwandte<br />

oder gemeinsam Schenkende<br />

zu versorgen. Ganz wichtig ist<br />

die klare Ansage auf der Einladung:<br />

"Bitte kein Geld- oder<br />

Gutscheingeschenke! Wir haben<br />

viele Wünsche in einer<br />

Geburtstagskiste bei … zusammengestellt."<br />

27. März – 01. November • Dienstag bis Sonntag und<br />

alle Feiertage von 10.00 bis 18.00 Uhr • Montag Ruhetag<br />

Juli u. August täglich geöffnet<br />

Nov. – März Di – So 13 - 17 Uhr<br />

Mittwochs Familientag *<br />

Geschenkekiste<br />

Ob Geburtstag oder Kommunion:<br />

* Gültig bis Dez. <strong>2018</strong><br />

<br />

<br />

• Wunschgeschenke aussuchen<br />

• Geschenkekiste füllen<br />

• euren Freunden Bescheid sagen!<br />

Saarstr. 6-12 . Tel.: 0651/7168-0 . Mo.- Sa. 9-19 Uhr . www.bastelstube.de<br />

FAMILIENMAGAZIN // 19


KOLUMNE<br />

Haltet den Ball flach!<br />

Ḿit Fußballphrasen lassen sich Standardsituationen im Familienalltag besser ertragen.<br />

Denn nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Familienbande von Inge Kreutz<br />

Zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn<br />

arbeitete ich eine Weile in der<br />

Sportredaktion. So richtig zu Hause war<br />

ich in diesem Sujet nie – als ich mir einmal ein<br />

FOTO: FRIEDEMANN VETTER<br />

Buch über Fußball kaufte, witzelten Freunde<br />

nicht ganz zu Unrecht: „Das hat der Verkäufer<br />

sicher ungefragt als Geschenk verpackt!“<br />

Doch ich nahm von dort neben der Erfahrung,<br />

dass Frauen sich immer noch behaupten<br />

müssen („Ist keiner von den Männern da?“),<br />

die eine oder andere Fußballweisheit mit ins<br />

Leben. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel,<br />

Standardsituationen sind immer gefährlich:<br />

pseudophilosophische Phrasen und Sprüche<br />

eben, mit denen sich ohne große Anstrengung<br />

im Gespräch Akzente setzen lassen.<br />

Seit ich Kinder habe, kristallisiert sich ein<br />

Favorit heraus: Haltet den Ball flach!´<br />

Das ist mittlerweile mein Mantra. Gerade eben<br />

kam es noch zum Einsatz. Freunde haben uns<br />

eine Apfelschälmaschine geschenkt und damit<br />

einen allnachmittäglichen Wettbewerb<br />

angestoßen: Welches Kind produziert die<br />

längste Schale? „Die hat in meine<br />

Apfelschlange gebissen!“, kreischte vorhin der<br />

Siebenjährige, die Tränen spritzen nur so aus<br />

seinen Augen, und er attackierte mit vollem<br />

Körper- und Stimmbandeinsatz seine große<br />

Schwester. Die wiederum war sich angeblich<br />

keiner Schuld bewusst und versuchte, Zweifel<br />

an dieser Aussage mittels Lautstärke zu<br />

zerstreuen. „Jetzt haltet aber mal den Ball<br />

flach!“, rief ich – und sah bald ein, dass die<br />

einzig ansprechbare Adressatin in diesem<br />

Moment ich selbst war. Ich dachte an Otto<br />

Rehhagel: Mal verliert man, mal gewinnen die<br />

anderen.<br />

Manchmal möchte ich das Mantra nicht nur mir<br />

und meinen Kindern, sondern auch anderen<br />

Eltern mit auf den Weg geben. Zum Beispiel,<br />

als ich dieser Tage mal wieder auf<br />

kulturpessimistische Abhandlungen über den<br />

schädlichen Einfluss von Bildschirmmedien<br />

stieß. Da wird pauschal die Hirnentwicklung<br />

gehemmt, und die Motorik degeneriert<br />

angeblich unrettbar. Mensch Leute! Hört auf<br />

Bruno Labbadia: Das wird alles von den Medien<br />

hochsterilisiert.<br />

Dass man die Aktivitäten seiner Kinder mit und<br />

an elektronischen Medien im Auge hat,<br />

versteht sich von selbst. Aber sie komplett<br />

davon fernhalten zu wollen, ist unrealistisch<br />

und raubt ihnen den Vorteil, ein Digital Native<br />

zu sein. Um es mit Stefan Effenberg zu sagen:<br />

Die Situation ist aussichtslos, aber nicht<br />

kritisch.<br />

Außerdem würde ich mich, wenn ich meine<br />

Kinder komplett von Smartphone, Tablet und<br />

Fernseher fernhielte, um wunderbare Szenen<br />

wie bei dieser abendlichen Vorlesestunde<br />

bringen: Jim Knopf feiert Geburtstag, Frau<br />

Waas schenkt ihm einen Gugelhupf.<br />

„Was ist denn das?“, fragt mein Sohn, „ein<br />

Handy?“<br />

Ich sehe ihn irritiert an. „Ein Handy? Wie<br />

kommst du denn darauf?“<br />

„Na weil man bei Google doch Sachen<br />

nachguckt!“<br />

Den Ball flach halten – das versuche ich auch,<br />

wenn es zu Hause mal wieder stundenlang um<br />

Fußball geht. Neulich holte mein Mann zur<br />

Schlafenszeit noch Papier und Stift, um den<br />

Kindern zu erklären, was Abseits ist. Da<br />

profitierte ich einmal mehr von meiner<br />

sportlichen Vorbildung. „Ab ins Bett jetzt“,<br />

sagte ich und griff in die<br />

Fußballphrasenmottenkiste: „Abseits ist, wenn<br />

der Schiri pfeift!“<br />

Meine Kinder werden niemals in<br />

Sportredaktionen Frauen ignorieren,<br />

sie haben die Gleichberechtigung verinnerlicht<br />

– das dachte ich, als neulich unsere Elfjährige<br />

aufgebracht berichtete, dass in manchen<br />

Ländern Mädchen in ihrem Alter verheiratet<br />

würden. Und die Eltern entschieden, mit wem.<br />

Ich erzählte, dass noch ihre Urgroßmütter in<br />

Deutschland nicht wählen durften und die Oma<br />

Opas Erlaubnis brauchte, wenn sie einen Job<br />

annehmen wollte. Die Empörung war groß.<br />

Gerade als ich mich im Gefühl sonnen wollte, in<br />

der Erziehung einiges richtig gemacht zu<br />

haben, kam ein lang gezogenes<br />

„Obwoooohl…“<br />

Obwohl was?<br />

„Wenn Papa allein entscheiden würde,<br />

dürften wir öfter vor dem Fernseher zu<br />

Abend essen!“<br />

Tja, ihr Lieben, sagte ich und<br />

zitierte Adi Preißler: „Entscheidend ist<br />

auf’m Platz.“<br />

20 // FAMILIENMAGAZIN


KALENDER <br />

TERMINE IN<br />

DER REGION<br />

HERBST-EVENTS,<br />

THEATER<br />

UND<br />

SPORT<br />

BERNKASTEL-KUES<br />

HÄNSEL UND GRETEL<br />

Theater für Kinder ab drei Jahren<br />

am 14. Oktober um 15 Uhr im Kurgastzentrum.<br />

Tickets: 8 Euro.<br />

BITBURG<br />

DER REGENBOGENFISCH<br />

Puppenspiel der Freien Bühne Neuwied<br />

am 6. Oktober um 15 Uhr im<br />

Haus Beda.<br />

BAUERNMARKT<br />

mit verkaufsoffenem Sonntag am<br />

14. Oktober ab 11 Uhr in der Innenstadt.<br />

„BE A KING“<br />

Musical von Dirk Klinkhammer der<br />

integrativen Musik-AG. Termine:<br />

20./21./27./28. Oktober jeweils um<br />

15 Uhr im Haus der Jugend.<br />

HALLOWEEN-FLOHMARKT<br />

am 31. Oktober ab 17 Uhr im Haus<br />

der Jugend.<br />

KIRMES<br />

mit großem Vergnügungspark.<br />

Termin: 9. November, Bedaplatz.<br />

VORWEIHNACHTLICHE FEIER<br />

des Reit-, Zucht- und Fahrvereins<br />

Bitburg. Mit Basar, Ponyreiten und<br />

Nikolausbesuch. 25. November,<br />

14 Uhr, Reitanlage Bitburg-Mötsch.<br />

DER FROSCHKÖNIG<br />

Märchentheater am 28. November<br />

um 16.30 Uhr im Haus der Jugend.<br />

DAUN<br />

PROGRAMMIEREN<br />

WIE DIE PROFIS<br />

Neben der Arbeit am Computer stehen<br />

das Basteln eines Spielobjekts<br />

und das Bestücken einer Arduino-<br />

Steckplatine auf dem Plan. Termin:<br />

4. Oktober, 9 bis 16 Uhr. Anmeldung<br />

erforderlich unter 06592/983500.<br />

Die Gebühr von 10 Euro je Teilnehmer<br />

und Workshop beinhaltet<br />

Materialkosten und ein Mittagessen.<br />

Treffpunkt morgens ist der<br />

Haupteingang der Schule in der<br />

Michel-Reineke-Straße in Daun.<br />

EINTAUCHEN<br />

IN DIE WELTSPRACHE<br />

Der Ferienworkshop bietet neben<br />

dem Erlernen der englischen Sprache<br />

basteln, singen, spielen und einer<br />

Schatzsuche. Geleitet wird der<br />

Workshop von englischen Muttersprachlern<br />

und älteren Schülerinnen<br />

und Schülern, die die Weltsprache<br />

beherrschen. Termin: 5. Oktober,<br />

9 bis 16 Uhr. Anmeldung erforderlich<br />

unter 06592/983500. Die<br />

Gebühr von 10 Euro je Teilnehmer<br />

und Workshop beinhaltet Materialkosten<br />

und ein Mittagessen. Treffpunkt<br />

morgens ist der Haupteingang<br />

der Schule in der Michel-<br />

Reineke-Straße in Daun.<br />

DEUSELBACH<br />

SCHLEMMERMARKT<br />

am 7. Oktober von 10 bis 17 Uhr<br />

vor und im Hunsrückhaus. Für<br />

Kinder gibt es Pferdereiten und<br />

Karussell.<br />

FELL<br />

ERLEBNISFÜHRUNG<br />

am 6. Oktober, um 14 Uhr im Besucherbergwerk.<br />

In einer kindgerechten<br />

Führung wird Wissen<br />

Im Haus Beda in Bitburg führt am 6. Oktober die Freie Bühne Neuwied das Puppentheaterstück<br />

„Der Regenbogenfisch“ auf.<br />

FOTO: KAI MYLLER<br />

über das Leben der Bergleute vermittelt.<br />

Zudem erfahren die Kinder,<br />

warum die Fledermäuse im Bergwerk<br />

überwintern und wie das Katzengold<br />

entstand. Sie können mit<br />

einer Goldgräberpfanne am Grubenbrunnen<br />

Gold waschen und im<br />

Bergwerk auf Schatzsuche gehen.<br />

Das Infozentrum ist wie ein Abenteuerspielplatz,<br />

in dem den jungen<br />

Gästen spielerisch Informationen<br />

über die Fledermäuse, den Schieferbergbau,<br />

die Entstehung des<br />

Schiefers und den Weinbau vermittelt<br />

werden. Eintritt: 7 Euro. Anmeldung<br />

erforderlich unter 06502/<br />

994019.<br />

GUSTERATH<br />

KLEIDERBASAR<br />

am 29. September, 10 bis 12 Uhr,<br />

im Gemeindehaus.<br />

KONZ<br />

SPÄTMITTELALTER – LEBENDE<br />

GESCHICHTE<br />

am 6. und 7. Oktober jeweils ab 11<br />

Uhr im Freilichtmuseum Roscheider<br />

Hof. An diesen Thementagen werden<br />

die „Letzgesellen 1477“ aus<br />

Konz und Trier im Museum leben,<br />

arbeiten und schlafen. Neben der<br />

Vorführung der Artillerie und Erklärungen<br />

der mittelalterlichen<br />

Feuerwaffen sowie des Fechtens<br />

wird auch auf die Rüstung und ihre<br />

Geschichte eingegangen. Eintritt:<br />

7 Euro, ermäßigt 3 Euro.<br />

LUXEMBURG<br />

PETER PAN<br />

Das Nimmerlandmusical für die<br />

ganze Familie am 7. Oktober um<br />

10.30 Uhr in der Coque. Die Geschichte<br />

um den Jungen, der nicht<br />

erwachsen werden möchte, ist bis<br />

heute nicht mehr aus den Kinderzimmern<br />

wegzudenken. Für Kinder<br />

ab vier Jahren. Karten: 19 Euro<br />

unter 0651/9790777.<br />

COQUE FAMILY DAY<br />

am 7. Oktober ab 12 Uhr. Kinder<br />

und ihre Eltern können sich so richtig<br />

austoben: Das Sportzentrum<br />

verwandelt sich in eine große Spielwiese<br />

für Kinder. Neben verschiedenen<br />

Sportarten wie Trampolinspringen,<br />

Basketball oder Minigolf,<br />

können die Kleinen auch Konstruktionen<br />

aus riesigen Bauteilen erschaffen<br />

oder mit kleinen Autos um<br />

die Wette fahren. Eintritt frei.<br />

FAMILIENMAGAZIN // 21


KALENDER<br />

Das Bibi-Blocksberg-Musical „Hexen hexen überall!“ ist am 4. November in der Europahalle Trier zu sehen.<br />

PASTORALE<br />

Zwei Detektive auf Spurensuche.<br />

Gespielt wird Beethovens Symphonie<br />

Nr. 6 Pastorale. Für Kinder ab<br />

sechs Jahren. Termin: 13. Oktober,<br />

11 Uhr, Philharmonie, Grand Auditorium.<br />

Karten: 12 Euro für Kinder,<br />

18 Euro für Erwachsene unter<br />

00352/26322632.<br />

NIEDERSCHEIDWEILER<br />

KLEIDER- UND SPIELZEUGBÖRSE<br />

am 7. Oktober, 14 bis 17 Uhr,<br />

im Bürgerhaus.<br />

TRIER<br />

MIT ALLEN SINNEN<br />

Kleinkinder ertasten die Stadtgeschichte.<br />

Wer winkt dass aus der<br />

Porta? Wer schippert über die<br />

Mosel? Was macht die Maus im<br />

Dreikönigenhaus? Auf den großen,<br />

weichen Krabbeldecken des Museums<br />

könnten Ein- bis Zweijährige<br />

mit Liedern, Geschichten und einfachen<br />

Spielideen auf ihre erste<br />

Entdeckungsreise durch Trier gehen.<br />

Termin: 28. September, 16 Uhr,<br />

Stadtmuseum Simeonstift. Anmeldung<br />

unter Telefon 0651/<br />

718 1452.<br />

ILLUMINALE <strong>2018</strong><br />

Lichtfestival am 28./29. September<br />

im Palastgarten und in den Kaiserthermen.<br />

10. FIDIBUS-GEBURTSTAG<br />

Das Familienzentrum in der Gratianstraße<br />

5–7 feiert am 28. September<br />

von 15.30 bis 17.30 Uhr.<br />

TÜRÖFFNER-TAG<br />

am 3. Oktober im Stadtmuseum<br />

FOTO: COCOMICO THEATER<br />

Simeonstift. Die Sendung mit der<br />

Maus hat zum siebten bundesweiten<br />

Türöffner-Tag aufgerufen. Auch<br />

in unserer Region werden sich dann<br />

Türen öffnen, die sonst für Kinder<br />

verschlossen sind. Sachgeschichten<br />

live gibt es im Stadtmuseum Simeonstift.<br />

Dort können Kinder entdecken,<br />

was genau in einem Museum<br />

zu finden ist, wie es seinen Weg<br />

dorthin gefunden hat und warum so<br />

viele Dinge kostbar sind. Um 11,<br />

13 und 15 Uhr. Die Teilnahme am<br />

Türöffner-Tag ist kostenlos, Anmeldungen<br />

werden unter 0651/<br />

7181452 entgegengenommen.<br />

GLADIATORS TRIER – CHEMNITZ<br />

2. Basketball-Bundesliga. Termin:<br />

14. Oktober, 17 Uhr, Arena.<br />

ALTE SPIELE NEU ENTDECKT<br />

Jessica Maigual und Heike Müller<br />

zeigen alte Spiele mit Nüssen oder<br />

Murmeln. Die Kinder können ein<br />

echtes Spiel im Beutel selbst herstellen<br />

und natürlich mit nach<br />

Hause nehmen. Für Kinder von acht<br />

bis elf Jahren. Termin: 6. Oktober,<br />

11 Uhr, Schatzkammer der Stadtbibliothek.<br />

Teilnahme: 5 Euro inklusive<br />

Material. Anmeldung erforderlich<br />

unter 0651/7181427.<br />

EINTRACHT TRIER – DILLINGEN<br />

Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/<br />

Saar. Termin: 6. Oktober, 15 Uhr,<br />

Moselstadion.<br />

KARL MARX UND EIN<br />

JAHRHUNDERT VOLLER IDEEN<br />

Familienführung am 7. Oktober um<br />

15.30 Uhr im Rheinischen Landesmuseum.<br />

Im Fokus stehen die Lokomotive<br />

und weitere große und kleine<br />

Erfindungen aus der Zeit von<br />

Karl Marx.<br />

STREETART & ACTION WEEK<br />

In den Herbstferien bietet der<br />

Jugendtreff Exzellenzhaus ein<br />

abwechslungsreiches Ferienprogramm<br />

sowie einen Streetart-<br />

Workshop für Kinder und Jugendliche<br />

ab elf Jahren an. Dabei werden<br />

die vier Tage des Programms ganz<br />

im Zeichen von Sport und Action sowie<br />

Streetart stehen.<br />

8. Oktober: Klettertag im Boulderzentrum<br />

Blocschokolade in Trier.<br />

Teilnehmerbeitrag 11 Euro – Treffpunkt<br />

um 11 Uhr, Blocschokolade,<br />

Ruwerer Straße 27, Trier<br />

9. Oktober: Fahrt in den Hochseilgarten<br />

am Erbeskopf. Teilnehmerbeitrag<br />

20 Euro – Treffpunkt um<br />

10.30 Uhr im Exzellenzhaus, Zurmaiener<br />

Straße 114<br />

11. und 12. Oktober: Streetart- und<br />

Schablonen-Workshop. Teilnehmerbeitrag<br />

(inklusive Material) 15 Euro<br />

– Treffpunkt jeweils um 11 Uhr im<br />

Exzellenzhaus, Zurmaiener Str. 114.<br />

Alle vier Tage können auch im Paket<br />

gebucht werden. Anmeldung im<br />

Jugend- und Kulturzentrum Exzellenzhaus,<br />

Zurmaiener Str. 114,<br />

54292 Trier, bei Dirk Mentrop (Offene<br />

Kinder- und Jugendarbeit). Telefon<br />

0651/99187823 oder Mail:<br />

d.mentrop@exhaus.de<br />

VON DER BAUMWOLLE<br />

ZUM TUCH<br />

Herbstferien-Workshop im Rheinischen<br />

Landesmuseum am 9. Oktober<br />

um 13 Uhr. Eine Führung gibt<br />

den Kindern von sieben bis zwölf<br />

Jahren zunächst einen Einblick in<br />

das Leben der Weber zur Zeit von<br />

Karl Marx. Anschließend geht es in<br />

die Werkstatt von Hong & Friends,<br />

wo die Kinder ihre eigenen, fair gehandelten,<br />

Stoffbeutel bedrucken<br />

dürfen. Kosten: 15 Euro inklusive<br />

Material und Ausstellungseintritt).<br />

Schriftliche Anmeldung unter<br />

museumspaedagogik@karl-marx<br />

-ausstellung.de<br />

VON DAMPFKRAFT<br />

UND LOKOMOTIVEN<br />

Herbstferien-Workshop für Kinder<br />

von sieben bis zwölf Jahren am<br />

10. Oktober um 13 Uhr im Rheinischen<br />

Landesmuseum Trier. Die<br />

Kinder schlüpfen in die Rolle eines<br />

Erfinders und entdecken, welche<br />

Errungenschaften zur Zeit von Karl<br />

Marx besonders wichtig waren.<br />

Im Anschluss an die Führung<br />

dürfen sie kreativ werden und<br />

eine eigene „Maschine“ basteln.<br />

Kosten: 15 Euro inklusive Material<br />

und Ausstellungseintritt.<br />

Schriftliche Anmeldung unter<br />

museumspaedagogik@karl-marx<br />

-ausstellung.de<br />

ZURÜCK INS 19. JAHRHUNDERT<br />

Herbstferien-Workshop für Kinder<br />

von sechs bis zwölf Jahren am 11.<br />

und 12. Oktober von 9.30 bis 13 Uhr<br />

im Stadtmuseum Simeonstift. Die<br />

Kinder entdecken, wie Trier damals,<br />

vor 200 Jahren aussah. Mit Spielen<br />

und Kreativworkshops geht es auf<br />

Zeitreise ins 19. Jahrhundert mit<br />

Karl Marx. Eintritt: 40 Euro (beide<br />

Tage, inklusive Material) Anmeldung<br />

unter museumspaedagogik<br />

@trier.de oder 0651/7181452.<br />

KLEIDER- UND<br />

SPIELZEUGMARKT<br />

am 19. Oktober ab 19 Uhr und<br />

am 20. Oktober ab 10 Uhr in der<br />

Karl-Ostermann-Halle in Trier-Irsch.<br />

EINTRACHT TRIER – VÖLKLINGEN<br />

Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/<br />

Saar. Termin: 20. Oktober, 15 Uhr,<br />

Moselstadion.<br />

TRIER IM 19. JAHRHUNDERT<br />

Workshop für Kinder von sieben bis<br />

zwölf Jahren am 20. Oktober um<br />

15 Uhr im Stadtmuseum Simeonstift.<br />

Vor 200 Jahren wurde Karl<br />

Marx in Trier geboren. In einer<br />

spannenden Führung tauchen die<br />

Kinder ein ins 19. Jahrhundert und<br />

erfahren, wie das Leben damals<br />

war. Eintritt: 7 Euro. Anmeldung<br />

unter museumspaedagogik<br />

@trier.de oder 0651/7181452.<br />

GLADIATORS TRIER – HAGEN<br />

2. Basketball-Bundesliga. Termin:<br />

27. Oktober, 20 Uhr, Arena.<br />

SCHLAGARTIG<br />

Kinder- und Schülerkonzert mit<br />

22 // FAMILIENMAGAZIN


KALENDER <br />

Percussion im großen Saal der<br />

Tuchfabrik. In verschiedenen, jeweils<br />

der Altersstufe angepassten<br />

Programmen wird den Kindern und<br />

Schülern auf spannende und unterhaltsame<br />

Weise Musik, Rhythmus<br />

und Wissen vermittelt, wie es nur<br />

Percussion-Instrumente vermögen.<br />

Termine: 29. Oktober, 5. November<br />

und 12. November, jeweils ab<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Familienmagazin</strong><br />

Sonderveröffentlichung des<br />

Medienhauses<br />

Trierischer Volksfreund<br />

Geschäftsführer<br />

Thomas Marx<br />

Chefredaktion<br />

Thomas Roth<br />

Anzeigen<br />

Wolfgang Sturges<br />

(verantwortlich)<br />

Druck<br />

DHVS – Druckhaus und<br />

Verlagsservice GmbH<br />

Hanns-Martin-Schleyer-Straße 8<br />

54294 Trier<br />

Zustellung<br />

TV-Logistik GmbH<br />

Projektleitung<br />

Birgit Markwitan<br />

Telefon 0651/7199-0<br />

Fax 0651/7199-990<br />

E-Mail: familie@volksfreund.de<br />

Anzeigen-Service<br />

Telefon 0651/7199-594/595<br />

Fax 0651/7199-599<br />

familienmagazin@volksfreund.de<br />

Internet<br />

magazin.volksfreund.de<br />

Titelfoto<br />

istockphoto.com/PeopleImages/<br />

TV-Grafik TMVG<br />

Pflichtmitteilung gem. § 9 Abs. 4 Landesmediengesetz<br />

Rheinland-Pfalz: Die Volksfreund-Druckerei<br />

Nikolaus Koch GmbH mit Sitz in Trier ist eine<br />

100-prozentige Tochter der Saarbrücker Zeitung<br />

Verlag und Druckerei GmbH mit Sitz in Saarbrücken.<br />

10 Uhr. Der Eintritt ist frei.<br />

DER TRIERER ÄSOP<br />

Zusammen mit Jo Dietzen erfahren<br />

die Schatzkammer-Kids alles über<br />

Äsops fabelhafte bebilderte Geschichten.<br />

Termin: 3. November,<br />

11 Uhr, Schatzkammer der Stadtbibliothek<br />

Weberbach. Für Kinder<br />

von acht bis elf Jahren. Kosten:<br />

5 Euro inklusive Material. Anmeldung<br />

unter 0651/7181427.<br />

EINTRACHT TRIER –<br />

KAISERSLAUTERN II<br />

Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/<br />

Saar. Termin: 3. November, 15 Uhr,<br />

Moselstadion.<br />

GLADIATORS TRIER –<br />

HEIDELBERG<br />

2. Basketball-Bundesliga. Termin:<br />

3. November, 20 Uhr, Arena.<br />

BIBI BLOCKSBERG „HEXEN,<br />

HEXEN ÜBERALL!“<br />

Familienmusical am 4. November<br />

um 14 Uhr in der Europahalle.<br />

Aufgeführt vom Kölner Cocomico<br />

Theater. Für Bibi steht darin der<br />

internationale Welthexentag in<br />

Neustadt an, dessen festliches Programm<br />

sowohl bei Bibi als auch<br />

beim Bürgermeisterfür Aufregung<br />

sorgt. Karten ab 19,90 Euro.<br />

DAS GESTOHLENE LIED<br />

Familienkonzert am 4. November,<br />

11 Uhr, im Großen Haus des Trierer<br />

Theaters. Das Orchester spielt unter<br />

der Leitung von Wouter Padberg<br />

unter anderem Werke aus „Der<br />

Karneval der Tiere“ von Camille<br />

Saint-Saens. Das Stück dauert<br />

etwa eine Stunde und eignet sich<br />

für Kinder ab vier Jahren.<br />

DER ZAUBERER VON OZ<br />

Weihnachtsmärchen für Kinder ab<br />

fünf Jahren im Großen Haus des<br />

Trierer Theaters. Die kleine Dorothy<br />

begibt sich auf eine große Reise …<br />

10. November, 10 Uhr, 17. November,<br />

16 Uhr, 18. November, 11 Uhr.<br />

GLADIATORS TRIER – TÜBINGEN<br />

2. Basketball-Bundesliga. Termin:<br />

11. November, 17 Uhr, Arena.<br />

DJK/MJC TRIER – KURPFALZ<br />

BÄREN<br />

2. Handball-Bundesliga Frauen.<br />

Termin: 18. November, 16 Uhr,<br />

Arena.<br />

WITTLICH<br />

PINOCCHIO<br />

Die Abenteuer der berühmten<br />

Holzpuppe als modernes Familienmusical<br />

für Kinder ab fünf Jahren.<br />

Termin: 19. Oktober, 15 Uhr,<br />

Jugendheim St. Bernhard.<br />

Tickets: 6 Euro. Infos unter<br />

06571/171351.<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

Jetzt bei uns<br />

Der neue Ford Focus.<br />

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FAMILIENMAGAZIN // 23


21. <strong>09</strong>. bis<br />

31. 10. <strong>2018</strong><br />

28.BUNGERT OKTOBERFEST<br />

Sonntag<br />

ist Stimmungstag!<br />

WECHSELNDES<br />

KINDERPROGRAMM<br />

e e :<br />

,<br />

TOLLE MUSIK<br />

FESTBETRIEB:<br />

)<br />

Bustransfer AB TRIER, BITBURG, DAUN UND WEITEREN ORTEN

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