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O+P Fluidtechnik 10/2018

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STEUERUNGEN UND REGELUNGEN<br />

PAM-199-P<br />

DEN SCHRITT IN DIE<br />

DIGITALISIERUNG WAGEN<br />

PAM-199-P-ETC<br />

PRODUKTE UND ANWENDUNGEN<br />

Die Ethernet basierten Feldbusschnittstellen<br />

haben den Einzug in die industriellen<br />

Anwendungen geschafft und werden durch<br />

Industrie 4.0 erheblich vorangebracht. Die<br />

EtherCAT-Variante beinhaltet hier eine<br />

Sonderstellung, da über den Dienst CoE<br />

(CANopen over Ethernet) eine CANopen<br />

kompatible Struktur implementiert wurde.<br />

Anwender, die bisher CANopen einsetzten,<br />

können so ohne eine komplett neue Einarbeitung<br />

auf einen erheblich schnelleren Feldbus umsteigen.<br />

Der digitale Leistungsverstärker PAM-199-P ist seit Jahren<br />

als robustestes Gerät auf dem Hydraulikmarkt etabliert.<br />

Konsequent entwickelt, um die typischen Ventile der<br />

verschiedenen Hydraulikhersteller ansteuern zu können,<br />

ist eine flexible Einstellung aller relevanten Parameter möglich.<br />

Der Vorteil für den Anwender ist, dass er sich nur einmal einarbeiten<br />

muss.<br />

Die klassischen Funktionen wie unterschiedliche Eingangssignale,<br />

Rampenbildner, MIN-MAX Einstellung ohne gegenseitige Beeinflussung,<br />

Kennlinienlinearisierung und Signalüberwachungen<br />

werden ergänzt durch eine funktional erweiterte Software zur Magnetansteuerung,<br />

die sowohl eine freie PWM-Frequenzeinstellung<br />

erlaubt, als auch die Möglichkeit eines zusätzlichen unabhängigen<br />

Dither bietet. Neben den schon beschrieben Eigenschaften verfügt<br />

der kurzschluss- und übertemperaturfeste PAM-199-P über einen<br />

Spannungsbereich von <strong>10</strong> bis 30 V, eine USB-Schnittstelle sowie<br />

verschiedene Modi, z. B. zur Ansteuerung von einem Wegeventil<br />

mit zwei Magneten oder von zwei getrennten Drosselventilen.<br />

Um dies möglichst preiswert zu realisieren, ist eine Integration<br />

der EtherCAT-Schnittstellen in einen Mikrocontroller erforderlich.<br />

Eine solche Lösung ist in der XMC4000-Prozessorfamilie von<br />

Infineon zu finden. Diese Prozessoren sind in Hinblick auf die technischen<br />

Daten optimal für hydraulische Anwendungen wie mobile<br />

Steuergeräte, On-Board-Elektronik aber auch für externe Lösungen<br />

geeignet. Die Rechenleistung ist sehr hoch, somit kann also viel<br />

„Intelligenz“ für eine erweiterte Diagnose bzw. für zusätzliche<br />

Regelaufgaben implementiert werden.<br />

Das Besondere dabei ist, dass der ARM CORTEX M4 Kern um eine<br />

EtherCAT-Schnittstelle erweitert wurde. Weitere Eigenschaften sind<br />

analoge Eingänge mit 12 Bit sowie analoge Ausgänge mit 12 Bit, eine<br />

Ethernet- und eine USB-Schnittstelle sowie CAN-Bus.<br />

VON ANALOG ZU DIGITAL<br />

Zurzeit findet ein Wechsel von analogen Signalen hin zur Digitalisierung<br />

bzw. Industrie 4.0 statt. Einer der letzten Schritte ist nun<br />

durch die Integration einer EtherCAT-Schnittstelle vollzogen<br />

worden. Neben der sicheren und schnellen Sollwertübertragung<br />

stehen dem Anwender z. B. auch die aktuellen Stromwerte, der<br />

Ansteuerungsgrad des Ventils und Fehlerinformationen zur Verfügung.<br />

Ein weiterer und vielleicht der wichtigste Vorteil ist die<br />

Parametrierung direkt über die SPS. Dabei ist die Parametrierung<br />

selbst nicht ausschlaggebend (sie könnte weiterhin über die<br />

W.E.St.-Bedienoberfläche WPC-300 erfolgen). Vielmehr ist es wichtig,<br />

dass die SPS die Parameter kennt und somit auch speichern<br />

32 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>10</strong>/<strong>2018</strong>

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