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Gazette Charlottenburg Oktober 2018

Gazette für Charlottenburg und Westend

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6 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

Was wird aus dem Teufelsberg?<br />

Viele Ideen und wenig Geld für die Zukunft des Areals<br />

Hoch über Berlins Wäldern – wo<br />

einst die West-Alliierten lauschten,<br />

pfeift seit über 20 Jahren nur<br />

noch der Wind durch die Gebäude.<br />

Sämtliche Pläne für eine neue<br />

Nutzung des früheren „letzten<br />

Hügels vor Moskau“ sind bisher<br />

gescheitert. 1996 verkaufte der<br />

Senat das Gelände mit der Abhörstation<br />

an eine Investorengemeinschaft,<br />

die für ihre luxuriösen<br />

Pläne nicht verwirklichen konnte.<br />

Eine Friedensuniversität – interessantes<br />

Gegenstück zur Wehrtechnischen<br />

Fakultät, deren Rohbau<br />

tief im Berg liegt – kam ebenso<br />

wenig zustande. Pfiffige Pächter<br />

organisierten Führungen für Interessierte<br />

durch die Ruinen der<br />

Abhörstation. Partylocation, riesiges<br />

Kunstatelier, Drehort für Filme<br />

– der Teufelsberg hatte in den<br />

letzten Jahrzehnten viele unterschiedliche<br />

Gäste gesehen. Nun<br />

steht er wieder im Mittelpunkt.<br />

Anträge, die verfallende Abhörstation<br />

unter Denkmalschutz zu<br />

stellen, wurden bereits gestellt<br />

und befürwortet. Allerdings fehlen<br />

noch einige Abstimmungen<br />

in den beteiligten Ebenen.<br />

Engagierte Bürger<br />

Auch zwei Bürgerinitiativen engagieren<br />

sich. Die Pläne vom Aktionsbündnis<br />

Teufelsberg sehen gar<br />

ein Wachsen des Berges vor – nach<br />

Plänen aus den 1950er-Jahren<br />

wäre er 18 Meter höher geworden,<br />

als er tatsächlich ist. Der damalige<br />

Landschaftsarchitekt hatte<br />

eine Höhe von 138 Metern über<br />

dem Meeresspiegel gewünscht,<br />

aber nach der Aufschüttung sowie<br />

der Gestaltung mit Sand und<br />

Mutterboden maß er lediglich<br />

120 Meter. Weitere Ideen der Initiative<br />

sind der weitgehende Abriss<br />

der Abhörstation – der markante<br />

Hauptturm soll jedoch stehenbleiben.<br />

Ein Museum und ein Café<br />

GELENK<br />

beschwerden?<br />

Wir helfen.<br />

Bismarckstr. 92<br />

SANITÄTSHAUS<br />

könnten hier einziehen. Der vom<br />

Aktionsbündnis erhoffte Rückkauf<br />

des Teufelsbergs, wird vom Land<br />

Berlin abgelehnt. Andere Ideen<br />

hat die Initiative kultur-DENK-MAL<br />

Berliner Teufelsberg. Sie möchte<br />

das Gebäude-Ensemble erhalten<br />

und sanieren. So soll es an die Aktivitäten<br />

der Alliierten erinnern,<br />

die hier mit 1 500 Mitarbeitern<br />

den Warschauer Pakt belauschten.<br />

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