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SchlossMagazin Fünfseenland Oktober 2018

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Nr. 10 / <strong>2018</strong> I <strong>Oktober</strong> I fünseenland I Preis: unbezahlbar<br />

www.schlossmagazin.com<br />

fünfseenland<br />

Buntes<br />

Herbstprogramm<br />

Kunst und Kultur³<br />

Stadtporträt Bobingen<br />

Von der Ente zum Schwan<br />

Halloween-Vergnügen<br />

Gruselig schöne Tipps<br />

Zuhause im neuen Style<br />

Trends für Bad und Wohnen


| editorial | 3<br />

Der Herbst wird bunt<br />

Der <strong>Oktober</strong> schmückt sich mit vielen Farben.<br />

Das Gelb und Orange der Kürbisse, die für Halloween<br />

geschnitzt und verbastelt werden,<br />

trifft auf das „neue Grün“ auf dem Gemüse-<br />

Sektor, das lila Purple-Food. Bei den Spooky-<br />

Snacks für herrliche Gruselabende gesellt sich<br />

schon mal Blutrot oder Hexengrün dazu. Die<br />

Naturkosmetik dagegen bleibt beim „gesunden“<br />

Grün. Schwarz-Sehen kann man beim neuen Trend 3D Minigolf – und<br />

sogar Neonfarben, dank Schwarzlicht und Chromadepth-Technik. Hier darf<br />

der Minigolfball durch fantasievolle Wasser- und andere Welten geschlagen<br />

werden. Unterwasserabenteuer lässt die Zuschauer auch das neue Musical<br />

Atlantis erleben, das am 23. und 24. November in Augsburg Premiere feiert.<br />

Die Macher haben sich eine fantastische Geschichte ausgedacht, die im<br />

mystischen versunkenen Inselreich Atlantis spielt und von Profis zusammen<br />

mit jungen Schauspiel- und Gesangs-Talenten aufgeführt wird.<br />

Bunt sind auch die Oldtimer, die Nostalgiker und Fans alter Autotechnik in<br />

Anzing anmieten können. Bei der großen Auswahl an Marken und Modellen<br />

ist für jeden Geschmack und jeden Anlass der richtige Oldie dabei. Neue<br />

Farbkonzepte kommen bei den Einrichtungstrends zum Tragen. In den Badezimmern<br />

von heute treffen Naturtöne und Naturmaterialien auf schlichten<br />

Purismus. Wem das zu eintönig ist, der setzt mit kräftigen Farben wohldosierte<br />

Akzente. Die aktuellen Farb- und Lichtduschen, die im Bad in allen<br />

Regenbogenfarben ihr Licht verströmen können, wirken sich positiv auf das<br />

Wohlbefinden des Menschen aus. Der Mix rauer natürlicher Oberflächen mit<br />

samtigen, wolligen Materialien oder auch Fell, das Zusammenspiel alter<br />

Stilmöbel mit glattem Kunststoff oder geradlinigem Metall – oft vor dem<br />

beruhigenden Hintergrund von kreidigem Weiß – bestimmt den modernen<br />

Landhausstil im Wohnbereich.<br />

Viele farbige Facetten hat auch die Stadt Bobingen zu bieten, die sich in den<br />

vergangenen Jahren stetig herausgeputzt hat. Hier lässt es sich gut leben<br />

und arbeiten. Unser Stadtporträt stellt die schönsten Seiten der Stadt vor,<br />

die nächstes Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiert.<br />

Sie sehen, so bunt wie der Herbst ist auch die <strong>Oktober</strong>ausgabe des Schloss-<br />

Magazins. Viel Vergnügen bei der Lektüre wünscht Ihnen<br />

Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />

Chefredakteurin<br />

FICHTL_anzeige.FINAL.indd 2 01.03.18 15


4 | inhaltsverzeichnis<br />

Inhalt<br />

Besuchen Sie das <strong>SchlossMagazin</strong><br />

auch auf der Website<br />

www.schlossmagazin.com<br />

Titelfoto Collage: Harbeck, pixabay, fotolia,<br />

Museum Penzberg, unbenannt, Wakuneco<br />

region aktuell<br />

24<br />

5 Das Neueste aus<br />

dem Fünfseenland<br />

Interessantes in Kürze<br />

10 Weitersagen<br />

Ausgewählte Veranstaltungstermine<br />

12 Landsberger<br />

Rathauskonzerte<br />

Das Programm der aktuellen<br />

Herbst-Winter-Saison<br />

13 Alles fließt… Im Spiegel<br />

der Sehnsucht<br />

Der Literarische Herbst im <strong>Oktober</strong><br />

und November<br />

14 „Dinge mit Leidenschaft zu tun<br />

und damit auch mit Mut,<br />

das öffnet Türen“<br />

Interview mit der Künstlerin<br />

Annunciata Foresti<br />

15 „Stille Reisen“ im Stellwerk<br />

Kunstausstellung in Dießen<br />

16 Forum für zeitgenössische Kunst<br />

und Handwerk<br />

KreARTiv in München<br />

17 BluesFirst, 11. Saison<br />

Handgemachte Musik im<br />

Veranstaltungsforum Fürstenfeld<br />

18 Museum Penzberg –<br />

Sammlung Campendonk<br />

Das neue Jahresprogramm<br />

menschen – orte – leidenschaften<br />

20 Bild des Monats<br />

Hoch hinaus und mittendrin<br />

22 Purple Food – lila Lebensmittel<br />

Lila ist das neue Grün<br />

28<br />

24 Sweet & Spooky<br />

Das Halloween-Spaß-Buffet<br />

mit Rezepten<br />

26 Pot-Pies, süß und pikant<br />

Rezepte für „runden“ Genuss<br />

28 Bobingen – Stadt mit<br />

vielen Qualitäten<br />

Stadtporträt: von der Ente zum Schwan<br />

34 Happy Halloween –<br />

zum Gruseln schön geschminkt<br />

Sechs Basic-Tipps für Halloween-<br />

Make-ups<br />

36 Bio? Logisch!<br />

Alles, was uns natürlich schön macht<br />

38 Altes Wissen, neuer Trend<br />

Die sanfte Kraft fermentierter<br />

Naturkosmetik<br />

40 Wenn die Ferne verschwimmt<br />

Wird Kurzsichtigkeit zur<br />

Zivilisationskrankheit?<br />

42 Immer auf dem Sprung<br />

Trampolin-Parks<br />

43 Minigolf reloaded<br />

3D Neongolf in Gersthofen<br />

44 Ein Mythos, musikalisch<br />

in Szene gesetzt<br />

Atlantis – das Musical<br />

36<br />

46 Wenn Alexa Ärger macht<br />

Risiken digitaler<br />

Sprachassistenten<br />

48 Bad-Perlen<br />

Spa-Feeling zuhause<br />

50 Neues Bad in Teilsanierung<br />

Vorher – Nachher<br />

51 Wahre Highlights:<br />

Farb- und Lichtduschen<br />

Schönes Licht<br />

und passende Stimmung<br />

54 Modern Country<br />

Landhausstil im Materialmix<br />

56 Tierische Charakterköpfe<br />

Kunstgefilzte Katzenporträts<br />

57 Luigi Colani<br />

Serie: Das Who is Who<br />

des Gebrauchsdesigns, Teil 9<br />

58 Vorschau + Impressum<br />

promotions<br />

48<br />

9 Riegele AlmHütte<br />

Ab 13. <strong>Oktober</strong> wieder im Riegele<br />

Biergarten<br />

39 Noch schärfer, kontrastreicher<br />

und brillanter sehen<br />

Seh)haus, Herrsching<br />

47 Mit Lilly, Jimmy<br />

oder Moritz unterwegs<br />

Oldie-Garage, Anzing<br />

52 Weil es Ihr (T)raum ist<br />

Monz HausBau GmbH, Königsbrunn<br />

53 Wohnaccessoires von Culiente<br />

Culiente, Landsberg


| aktuell | 5<br />

Wartesaal für allerhöchste Herrschaften & Schalterhalle<br />

Region aktuell<br />

das neueste aus dem fünfseenland<br />

Kunst&<br />

Kultur<br />

im historischen Bahnhof Starnberg am See<br />

19.10. – 11.11. nah-fern Vernissage 18.10., 19 Uhr<br />

PARASITEN Fr 16–18, Sa/So 14–18 Uhr<br />

Judith Siedersberger – Skulptur / Siyong – Zeichnung<br />

Alois Harbeck: Tusche trifft Kreide<br />

Zentrales Bildmotiv des Künstlers Alois Harbeck sind Bäume. Während die frühen<br />

Werke Harbecks vor allem schwarz-weiß waren, wendete sich der Künstler in den<br />

vergangenen Jahren einer kräftigen Farbigkeit zu. In seiner aktuellen Werkschau<br />

im Gehöft der Familie Harbeck-Stieber in Puchheim, einem Ort, an dem er<br />

seine Kindheit verbrachte, präsentiert er den Besuchern rund 200 Gemälde, die in<br />

den vergangenen sieben Jahrzehnten entstanden<br />

sind. Schon als Kind machte sich sein<br />

künstlerisches Talent bemerkbar; seine ersten<br />

Zeichnungen stammen aus der Nachkriegszeit.<br />

Später studierte er an der Münchner Akademie<br />

der Bildenden Künste und promovierte an der<br />

LMU in Kunstgeschichte. Seine Werke waren bereits<br />

in zahlreichen Ausstellungen im Umkreis, in<br />

München und auch auf internationaler Ebene,<br />

z. B. in Zürich, Athen und New York zu sehen.<br />

In seinem neu geschaffenen Puchheimer<br />

Kunstraum hängen auch viele Selbstporträts,<br />

die ab Mitte der 90er Jahre entstanden sind.<br />

Mit seinen Baumbildern drückt der Künstler<br />

menschliche Gefühle aus und immer wieder<br />

malt er auch menschliche Körper mit Baumstrukturen.<br />

In den letzten Jahren sind Harbecks<br />

Bilder bunter und experimenteller geworden.<br />

Und mit seinen jüngsten Bildern macht er sogar<br />

einen Ausflug in die Abstraktion. Diese Werkgruppe ist in der Ausstellung<br />

„Tusche trifft Kreide“ prominent vertreten.<br />

Kunstraum Harbeck, Allinger Straße 20, Puchheim. Geöffnet bis Ende <strong>2018</strong> jew.<br />

sonntags von 14:00 bis 16:00 Uhr und mittwochs von 17:00 bis 19:00 Uhr<br />

Informationen www.kunstraumharbeck.de<br />

im bild (o.) Alois Harbeck in seinem Puchheimer Ausstellungsraum · Foto Georg Johannes<br />

Miller, (u.) Ohne Titel (2017), Akt<br />

19.10., 15 Uhr<br />

2 LÖCHER IM EIS oder DIE RÜCKKEHR DER TIERE<br />

Theater Couturier<br />

Kindertheater (ab 5 Jahren)<br />

9.11., 19.30 Uhr<br />

PHILIP BRADATSCH Ghost On A String<br />

Konzert<br />

16.11., 19.30 Uhr<br />

SÜDSAITN next stop dahoam<br />

Akustik-Konzert<br />

23.11. – 16.12. nah-fern Vernissage 22.11., 19 Uhr<br />

ERNSTES SPIEL<br />

Ela Bauer – Objekt, Performance / Wolf Heider Sawall –<br />

Fotografie, Fr 16–18, Sa/So 14–18 Uhr<br />

Kartenverkauf: Kulturamt Stadt Starnberg,<br />

kulturbahnhof@starnberg.de oder Tourist<br />

Information Starnberg,<br />

touristinfo@gwt-starnberg.de<br />

Kulturbahnhof<br />

Bahnhofplatz 5, Starnberg<br />

www.starnberg.de


6 | aktuell | das neueste aus dem fünfseenland<br />

Im Namen von Brahms<br />

Das Musikfestival 21. Tutzinger<br />

Brahmstage präsentiert vom<br />

14. bis 28. <strong>Oktober</strong> so bekannte<br />

Künstler wie den Starpianisten<br />

Martin Stadtfeld und das Klenke<br />

Quartett, die Sängerin Andrea<br />

Jörg, den Pianisten Julian Riem,<br />

den Starnberger Klarinettisten<br />

Roman Gerber sowie das Trio Vivente. Eine Filmmatinee am<br />

Finaltag zeigt Brahms-Dokumentationen und Konzertmitschnitte<br />

im Kurtheater Tutzing.<br />

Informationen www.tutzinger-brahmstage.de<br />

im Bild Martin Stadtfeld · Foto Yvonne Zemke<br />

NEU<br />

Landsberg: Bilder erzählen<br />

Geschichten<br />

Angela Holzmanns Illustrationen erzählen Geschichten, bevor<br />

man den Text dazu gelesen hat. Trotzdem lässt die Künstlerin<br />

der Vorstellungskraft des Betrachters noch viel Raum. So wie bei<br />

einem guten Gespräch, zu dem jeder seinen Beitrag leisten darf.<br />

Sie sagt selbst: „Erst wenn ich die Figur lebendig vor meinem geistigen<br />

Auge sehe, ihren Charakter erfasst habe, kann ich sie zu<br />

Papier bringen.“ Sicher ein Grund dafür, dass in den Bildern der<br />

Illustratorin so viel Bewegung spürbar ist. Zu ihren Auftraggebern<br />

zählen so bekannte Verlage wie Arena, Coppenrath, Duden,<br />

Ellermann, Patmos und auch Agenturen. Sie illustrierte bereits<br />

zahlreiche Bilderbücher, Romane und Sachbücher, aber auch<br />

Wimmelplakate etc. Bei ihrer Arbeit hat sie sich auf keine bestimmte<br />

Technik festgelegt. Doch eines gemeinsam haben ihre<br />

Werke: den meist überaus humorvollen Blickwinkel. Angela Holzmann<br />

studierte Mode und Grafik Design an der Deutschen Meisterschule<br />

für Mode München und lebt mit ihrer Familie in München.<br />

Bis zum 3. November ist ihre Ausstellung „Bilder erzählen<br />

Geschichten“ in der ArtGallery Landsberg zu sehen.<br />

Informationen<br />

www.artgallery-landsberg.de · www.aha-illu.de<br />

Zeitgenössische Künstler öffnen die Türen zu ihren<br />

Wirkungsstätten und gewähren Einblick<br />

in ihre ganz privaten Arbeitsräume.<br />

Ammann | Becker | Böhm-Silberhorn | Detzer | Dietz |<br />

Dumler | Foresti | Gensbaur | Hämmerle |Heckelmann |<br />

Hoegerl | Kinau | Kloker | Kroener | Lang | Möller | Neizert<br />

| Niesel | Pillon | Ranftl | Rapp | Rodach | Wagner | Wahl |<br />

Wehmeier | Westphal | Winter | Zimmer |<br />

Format 22,5x22,5, 272 Seiten, 298 Farbbilder<br />

ISBN: 978-3-95551-108-1, VK 22 €


| aktuell | 7<br />

Musik im Rathaus Gilching<br />

Ab Mitte <strong>Oktober</strong> geht es musikalisch<br />

wieder hoch her im<br />

Gilchinger Rathaus. Der Kulturbeauftragte<br />

Jakobus Ciolek<br />

hat das neue Programm der<br />

beliebten Konzertreihe Musik<br />

im Rathaus vorgestellt. Zum<br />

Auftakt am 12. <strong>Oktober</strong> ist der<br />

wunderbare Entertainer Ecco Meineke mit seiner Band und<br />

einem unterhaltsamen Chanson-Programm zu Gast; am 9. November<br />

spielen Stefan Straubinger und Spui’maNovas moderne<br />

bayrische Tanzbodengrooves und am 30. November laden Die<br />

Drei Damen (Lisa Wahlandt, Andrea Hermenau, Christiane Öttl)<br />

mit Jazz und mehr zum Träumen ein. Am 18. Januar wird es<br />

dann mit Hacklinger richtig gemütlich; am 14. März präsentieren<br />

„Alma“ aus Österreich zeitgenössische Volksmusik und zum<br />

Abschluss der Saison spielt Alfons Hasenknopf am 12. April seine<br />

schönsten Songs und auch neue Kompositionen. Erstmals<br />

kann man das komplette Programm als Abonnement kaufen<br />

und dabei natürlich auch Geld sparen.<br />

Informationen www.musik-im-rathaus.de<br />

Im Bild Hasenknopf · Foto Fonse Demmelhuber<br />

Neue Ausstellung<br />

Kunstkreis Gräfelfing<br />

Der Kunstkreis Gräfelfing e. V.<br />

präsentiert die erste gemeinsame<br />

Ausstellung von Rupprecht<br />

Geiger und Ekkeland Götze.<br />

Über zwei Jahrzehnte verband<br />

die beiden Künstler eine enge<br />

Zusammenarbeit im Bereich<br />

des Siebdrucks: Götze, als Spezialist<br />

dieser Technik, setzte zahlreiche Entwürfe Geigers in Serigrafien<br />

und Multiples um, deren leuchtende Farbigkeit sofort<br />

ins Auge sticht. Der für seine monumentalen roten und pinken<br />

Farbfelder bekannte Münchner Künstler nutzt seit Anfang der<br />

1950er Jahre u. a. auch das Siebdruckverfahren, um ein „Portrait<br />

der Farbe“ zu schaffen bzw. diesem näher zu kommen. Götzes eigenes<br />

künstlerisches Werk kreist seit ca. 30 Jahren um das Thema<br />

„Erde“: Er sammelt Erden auf der ganzen Welt und bringt diese<br />

mittels eines standardisierten Druckverfahrens in ihrer einzigartigen,<br />

eigenen Farbigkeit zu Papier bzw. auf die Leinwand. Die<br />

Ausstellungsbesucher erwartet ein Spektrum dieses kongenialen<br />

Künstler-Duos, präsentiert in einer spannenden Performance<br />

ihres Schaffens. Die Ausstellung „Rupprecht Geiger – Ekkeland<br />

Götze: Porträt der Farbe – Porträt der Erde“ im Alten Rathaus<br />

Gräfelfing, Bahnhofstr. 6, dauert vom 26. <strong>Oktober</strong> bis 25. November;<br />

die Vernissage findet am 25. <strong>Oktober</strong> um 19:00 Uhr statt.<br />

Informationen über Führungen und Workshops<br />

www.kunstkreis-graefelfing.de · im bild R. Geiger, „Rot1“ (Ausschnitt)<br />

Kunsträume am Ammersee<br />

und im LechrAin<br />

Hier ist die Kunst zuhause. Da gibt es Ateliers in alten Tennen<br />

und Scheunen, in ehemaligen Schulhäusern oder in einem früheren<br />

Stellwerk am Rande einer Bahnlinie. Wo und wie entsteht<br />

die Kunst von Bernd Zimmer oder von Gabriele Pillon? In welchem<br />

Umfeld lassen sich Andreas Kloker oder Annunciata Foresti<br />

inspirieren? Wo entfaltet sich die Originalität von Stefan Wehmeier,<br />

Ernst Heckelmann oder Katharina<br />

Ranftl? In dem Buch „Im<br />

Atelier“ öffnen 25 zeitgenössische<br />

Künstler die Türen zu ihren Wirkungsstätten<br />

und gewährten ganz<br />

intime Einblicke in ihre privaten Arbeitsräume.<br />

Die Journalistin und<br />

Fotografin Maren Martell hat ein<br />

Jahr lang diese Ateliers porträtiert. Entstanden ist ein Bildband<br />

mit 208 Seiten, der jetzt im Bauer-Verlag erschienen ist.<br />

Informationen awww.verlag-bauer.de<br />

Kulturförderungs-Anträge<br />

Das Landratsamt Starnberg weist darauf hin, dass Anträge auf<br />

Kulturförderung für das Jahr 2019 noch bis 30. <strong>Oktober</strong> gestellt<br />

werden können. Dem Antrag ist ein Finanzierungsplan beizufügen.<br />

Neue Projekte sind detailliert zu beschreiben. Grundvoraussetzung<br />

für eine Kulturförderung durch den Landkreis ist<br />

das Vorliegen einer überörtlichen, also kreisweiten und nicht nur<br />

auf eine einzelne Gemeinde beschränkte, kulturelle Bedeutung.<br />

Antragsformular und Informationen<br />

www.lk-starnberg.de/kultur<br />

barbara.beck@lra-starnberg.de · Tel. 08151-148-290<br />

Kolpingbühne Starnberg:<br />

Pension Schöller<br />

Den bereits zigmal prominent verfilmten<br />

Lustspielklassiker „Pension<br />

Schöller“ von Wilhelm Jacoby und<br />

Carl Laufs in der Bearbeitung von<br />

Hugo Wiener bringt ab 8. November<br />

die Kolpingbühne im Kath.<br />

Pfarrzentrum St. Maria, Mühlbergstr.<br />

6, zur Aufführung. Man schreibt<br />

das Jahr 1910. In dem Stück erlebt der Privatier Lenzmayer den<br />

ganz normalen Wahnsinn des Alltags in der Großstadt nicht in<br />

einem Irrenhaus, wie er denkt, sondern in der Pension Schöller,<br />

in dem ihm ganz normale, aber etwas exzentrische Menschen<br />

begegnen. Die Situation erreicht Ihren Höhepunkt, als Lenzmayer<br />

– wieder zu Hause angekommen – von den vermeintlichen<br />

Irren besucht wird.<br />

Informationen www.kolpingbuehne.de<br />

Foto youtube


8 | aktuell | das neueste aus dem fünfseenland<br />

Helfen Sie mit, herzkranke Kinder<br />

bestmöglich zu versorgen!<br />

Jeden Tag kommen in Deutschland etwa<br />

19 Kinder mit einem Herzfehler auf die Welt.<br />

Stichwort:<br />

„<strong>SchlossMagazin</strong>“<br />

Spendenkonto:<br />

National-Bank AG<br />

IBAN: DE93 3602 0030 0000 3559 09<br />

BIC: NBAG DE 3E XXX<br />

www.stiftung-kinderherz.de<br />

Neue Ausstellung in der Schalterhalle<br />

Im Rahmen der Reihe „nah – fern“ zeigt die Stadt Starnberg in<br />

der Schalterhalle des Kulturbahnhofs vom 19. <strong>Oktober</strong> bis 11. November<br />

die Ausstellung „Parasiten“<br />

mit Werken von Judith<br />

Siedersberger und Siyong.<br />

Judith Siedersbergers Kunst<br />

liegt im „Stofflichen“ und steht<br />

im Kontrast zur Malerei von<br />

Siyong. Der Eintritt ist frei.<br />

Informationen<br />

www.starnberg.de<br />

Zum Wohle!<br />

Auf dem <strong>Oktober</strong>fest dominiert<br />

der Maßkrug, im Kupfermuseum<br />

Pähl-Fischen werden Trinkgefäße<br />

der besonderen Art gezeigt:<br />

Eine Sonderausstellung<br />

beleuchtet die Trinkkultur vergangener<br />

Zeiten, in der künstlerisch<br />

aufwändig gestaltete<br />

Schank- und Trinkgefäße vom 16.<br />

bis zum 20. Jahrhundert präsentiert<br />

werden. Über 120 ausgewählte<br />

Stücke aus dem Museumsbestand<br />

sowie Leihgaben<br />

aus Metall, Glas und Keramik<br />

zeigen die Entwicklung verschiedener<br />

Gefäßtypen im Laufe<br />

der Jahrhunderte.<br />

Tafelzier und Trinkvergnügen –<br />

davon zeugen unter anderem eine barocke Zunft-Schleifkanne<br />

aus Kupfer, ein vergoldeter Scherzbecher, ein prunkvoller Reichsadlerhumpen<br />

mit farbiger Emailmalerei, unterschiedlichste aus<br />

Zinn und Kupfer gearbeitete Pokale sowie seltene Form-Gläser<br />

aus der Zeit des Jugendstils. Alle diese Objekte sind Beispiele,<br />

wie aus einst schlichtem Gebrauchsgerät kleine Kunstwerke<br />

entstanden sind, die von Trinksitten, Symbolik und Identität erzählen.<br />

Anhand von Inschriften, Widmungen und Sprüchen auf<br />

den Artefakten – vorwiegend deutscher Provenienz – wird der<br />

jeweils interessante historische Kontext aufgezeigt, wobei originelle<br />

Texte neben huldvollen Tiraden dominieren. Schwerpunkt<br />

der Schau sind dekorative Gefäße aus einer Zeit, in der Zünfte,<br />

Bruderschaften und Jubiläen das soziale Leben bestimmten und<br />

namhafte Künstler mit der Anfertigung dieser einzigartigen Exponate<br />

betraut wurden: Historie und Nostalgie, gepaart mit hoher<br />

Handwerkskunst – in dieser Ausstellung wird das aufs Schönste<br />

und Vergnüglichste vorgeführt! Und die Gefahr, beim Betrachten<br />

der Gegenstände einem Alkoholrausch zu erliegen, ist zum Glück<br />

nicht gegeben.<br />

Informationen www.kupfermuseumfischen.de<br />

Foto Fritz v. Miller


| region | 9<br />

Benefizkonzert<br />

des Rotary Club Wörthsee<br />

Frisch zurück von der Steuben Parade in New York und einem Auftritt<br />

in der St. Patricks`s Cathedral gibt das Schülerblasorchester<br />

St. Ottilien am 6. <strong>Oktober</strong> ein Benefizkonzert zugunsten der Herrschinger<br />

Tafel in der katholischen Pfarrkirche St. Nikolaus in Herrsching.<br />

Veranstalter ist der Rotary Club Wörthsee. Gespielt<br />

wird „Sakrale Musik von Barock<br />

bis Rock“. Das Schülerblasorchester<br />

St. Ottilien besteht seit<br />

mehr als 60 Jahren. Unter der<br />

Leitung des Dirigenten Hans-<br />

Günter Schwanzer werden regelmäßig<br />

Konzerte in der Region<br />

veranstaltet. Alle drei bis<br />

vier Jahre nimmt das Orchester mit seinen rund 85 Mitgliedern an<br />

der traditionellen German-American Steubenparade in New York<br />

teil. Seit fast zehn Jahren hilft die Herrschinger Tafel Menschen in<br />

Inning, Andechs, Wörthsee, Herrsching und Seefeld. Von der ehrenamtlichen<br />

Lebensmittelausgabe profitieren derzeit rund 150<br />

Bedürftige, darunter Kleinrentner, Geringverdiener und Hartz-IV-<br />

Empfänger. Die Lebensmittel werden in der Region wöchentlich in<br />

Supermärkten, Bäckereien und im Lebensmitteleinzelhandel eingesammelt.<br />

Träger der Herrschinger Tafel ist die von EDV-Unternehmer<br />

Ottmar Flach ins Leben gerufene Hilfsinitiative „Do it".<br />

Unterstützt wird die Arbeit der Tafel von der Gemeinde Herrsching,<br />

die die Räume für die Organisation stellt. Über das Engagement<br />

des Rotary Club Wörthsee freut sich die Leiterin der Tafel sehr.<br />

„Dass das Schülerblasorchester St. Ottilien für uns in Herrsching<br />

singt, ist etwas ganz Besonderes", betont Karen Bauer.<br />

Pfarrkirche St. Nikolaus Herrsching, Bahnhofstr. 4, Samstag, 6. <strong>Oktober</strong>,<br />

18:00 Uhr (Dauer ca.1 Std). Eintritt: 10.- Euro. Der Erlös geht<br />

an die Tafel in Herrsching.<br />

Informationen www.woerthsee.rotary.de<br />

Philip Bradatsch: Ghost On a String<br />

Man kann, wenn man will, immer in den gleichen 10 Clubs spielen,<br />

man kann es aber auch machen wie Philip Bradatsch: Der steht Jahr<br />

für Jahr gute hundertmal auf den Brettern. Ranzige Kellerbühnen,<br />

schicke Indie Läden, kleine und<br />

größere Festivals, dutzende Pubs,<br />

Raucherkneipen an zwielichtigen<br />

Ecken – dieser Mann ist zäh.<br />

Jetzt erscheint sein neues Album<br />

„Ghost On A String“ bei Trikont,<br />

und man darf froh sein, dass der<br />

Gute das Leben des letzten fahrenden<br />

Sängers nie aufgegeben hat – zu viele Geschichten stecken<br />

hier drin, die sonst verschüttgegangen wären. Zu hören ist der Musiker<br />

am 9. November um 19:30 Uhr im Kulturbahnhof Starnberg,<br />

Wartesaal für allerhöchste Herrschaften.<br />

Informationen www.starnberg.de<br />

Days of Happiness!<br />

Vom 11. bis 13. <strong>Oktober</strong> verspricht All that Jazz @ Starnberg drei<br />

Tage Days of Happiness u. a. mit Renaud Garcia-Fons, einem virtuosen<br />

Kontrabassisten des Jazz (11. Okt.), Giora Feidmann, dem<br />

Grandseigneur der Klezmer-Musik und Band (12. Okt.), dem Gesang-Künstler<br />

Andreas Schaerer (13. Okt.), den Keyboardern Organ<br />

Explosion (11. Okt.) und dem Solopianisten Matthias Bublath<br />

(13. Okt.).<br />

Informationen www.all-that-jazz-starnberg.de<br />

im bild Andreas Schaerer · Foto Reto Andreoli<br />

Kunsthandwerk und Genuss<br />

in Fürstenfeldbruck<br />

Auf der KeKuKa findet der Besucher exquisiten, handgefertigten<br />

Schmuck und erlesene Kunstwerke genauso wie besondere,<br />

regionale Spezialitäten für den<br />

Gaumen. Seit sechs Jahren gibt es<br />

den Genuss- und Kunsthandwerkermarkt<br />

„KeKuKa – Ketten, Kunst<br />

und Kaviar“, der zweimal per anno<br />

mit einem ausgewählten, vielfältigen<br />

Angebot an Kunsthandwerkern,<br />

Künstlern und Spezialitätenherstellern<br />

überzeugt. Ein Glas Wein in der Lounge genießen,<br />

einen seltenen Whisk(e)y verkosten, sich informieren über Kaviar<br />

und andere Spezialitäten oder ein Kunstwerk oder Schmuckstück<br />

ganz individuell anfertigen lassen – das kann man nur auf<br />

der KekuKa im Veranstaltungsforum Fürstenfeld, in diesem<br />

Herbst am Samstag und Sonntag, den 10. und 11. November, jeweils<br />

von 11:00 bis 18:00 Uhr.<br />

Informationen www.kekuka.de · Fotos Peter Greppmayr


10 | termine | veranstaltungstipps<br />

Weitersagen: Veranstaltungstipps<br />

# Ausstellung # Theater & Kabarett # Musik & Tanz # Sonstiges<br />

starnberg<br />

Freitag, 5. <strong>Oktober</strong>, 18:00 Uhr<br />

■ Abstrakte Momente –<br />

Frauenblicke<br />

Gyöngyver Mengel-Gall<br />

Vernissage im Kunstkabinett,<br />

Hanfelder Str. 82,<br />

Tel. 08151 - 90340<br />

Freitag, 5. <strong>Oktober</strong>, 19:30 Uhr<br />

■ Auf der böhmischen Grenz<br />

Konzert mit dem Monika<br />

Drasch-Quartett; Wartesaal<br />

für allerhöchste Herrschaften<br />

im Kulturbahnhof<br />

www.starnberg.de<br />

Samstag, 6. <strong>Oktober</strong>, 15:00 Uhr<br />

Von der Kirche zum Brauhaus<br />

■ Ein Spaziergang durch das<br />

Berg von Oskar Maria Graf mit<br />

Katja Sebald, Treff: vor dem<br />

Oskar-Maria-Graf-Stüberl in<br />

Berg, im Rahmen des<br />

Literarischen Herbsts<br />

www.kunstraeume-am-see.de<br />

Donnerstag, 11. <strong>Oktober</strong>, 19:30 Uhr<br />

■ Kunst in der Philosophie<br />

Philosophisches Café: Vortrag<br />

von Wolfgang Thorwart,<br />

Café Prinzregent, Abendkasse<br />

days of happiness!<br />

www.all-that-jazz-starnberg.de<br />

Donnerstag, 11. <strong>Oktober</strong><br />

17:30 Uhr<br />

■ BegrüSSung und Konzert<br />

mit einer Starnberger<br />

Schülerband, Foyer<br />

Schlossberghalle, Eintritt frei<br />

19:30 Uhr<br />

■ Organ Explosion<br />

Konzert mit Hansi<br />

Enzensberger, Ludwig<br />

Klöckner und Manfred<br />

Mildenberger, Schlossberghalle,<br />

Großer Saal<br />

21:00 Uhr<br />

■ Renaud Garcia-Fons<br />

Trio – Revoir Paris<br />

Konzert mit Renaud<br />

Garcia-Fons, David Venitucci<br />

und Stephan Caracci,<br />

Schlossberghalle, Gr. Saal<br />

Freitag, 12. <strong>Oktober</strong><br />

15:00 Uhr<br />

■ Giuseppe Vitale-Trio<br />

Konzert im Foyer<br />

Schlossberghalle, Eintritt frei<br />

16:00 Uhr<br />

■ Podiumsdiskussion<br />

mit Ralf Dombrowski, Oliver<br />

Hochkeppel, Roland Spiegel,<br />

Klaus Doldinger und Leslie<br />

Mandoki, Schlossberghalle,<br />

Großer Saal<br />

18:00 Uhr<br />

■ Die Jazz-Filme<br />

von LoftMusic, mit<br />

berühmten Jazzmusikern<br />

wie Miles Davis, Herbie<br />

Hancock, Dave Brubeck,<br />

Stan Getz und viele mehr,<br />

Schlossberghalle, Kleiner<br />

Saal, Eintritt frei<br />

Wiederholung:<br />

Sa. 13. <strong>Oktober</strong>, 18:00 Uhr<br />

20:00 Uhr<br />

■ Gioro Feidman<br />

und Gitanes Blondes<br />

Very Klezmer, Schlossberghalle,<br />

Großer Saal<br />

Samstag, 13. <strong>Oktober</strong><br />

11:00 Uhr<br />

■ Einführung in den Jazz<br />

Workshop mit Matthias<br />

Bublath, Schlossberghalle,<br />

Kleiner Saal, Eintritt frei<br />

13:00 Uhr<br />

■ Konzert<br />

einer Starnberger<br />

Schülerband, Schlossberghalle<br />

Foyer, Eintritt frei<br />

14:00 Uhr<br />

■ Die Pecorinos<br />

Jazzmusik für Erwachsene<br />

und Kinder ab 5 Jahren,<br />

Schlossberghalle, Gr. Saal<br />

16:00 Uhr<br />

■ Matthias Bublath<br />

Solokonzert, Schlossberghalle,<br />

Kleiner Saal<br />

20:00 Uhr<br />

■ Andreas Schaerer<br />

& A Novel Of Anomaly<br />

Jazzkonzert mit Andreas<br />

Schaerer, Kalle Kalima,<br />

Luciano Biondini und Lucas<br />

Niggli, Schlossberghalle,<br />

Großer Saal<br />

Samstag, 13. <strong>Oktober</strong>, 15:00 Uhr<br />

■ Alles flieSSt<br />

Literarischer Herbst: Besuch<br />

in einer unterirdischen<br />

Kathedrale, Treffpunkt ggü.<br />

ehem. Bahnhof Mühlthal<br />

www.kunstraeume-am-see.de<br />

Samstag, 13. <strong>Oktober</strong>, 19:00 Uhr<br />

■ Testament à la Carte<br />

Kriminal-Dinner im Hotel Vier<br />

Jahreszeiten Starnberg,<br />

www.das-kriminal-dinner.de<br />

Samstag, 13. <strong>Oktober</strong>, 19:00 Uhr<br />

■ Klassische Saitensprünge<br />

Balalaika und Klavier mit dem<br />

Duo Gorbatschow, originelle<br />

Bearbeitungen klassischer<br />

Werke und russische<br />

Originalkompositionen,<br />

Kulturabend im Klinikum,<br />

Oßwaldstraße 1,<br />

www.klinikum-starnberg.de<br />

Mittwoch, 17. <strong>Oktober</strong>, 19:00 Uhr<br />

■ Gruppe Zebulon<br />

Klezmer und internationale<br />

Folklore, Kulturabend im<br />

Klinikum,<br />

www.klinikum-starnberg.de<br />

Donnerstag, 18. <strong>Oktober</strong>, 19:00 Uhr<br />

■ Parasiten<br />

Ausstellungsreihe nah-fern:<br />

Vernissage, Werke von Judith<br />

Siedersberger (Skulptur) und<br />

Siyong (Zeichnung / Malerei)<br />

Schalterhalle im Kulturbahnhof,<br />

Bahnhofplatz 5<br />

www.starnberg.de<br />

Donnerstag, 18. <strong>Oktober</strong>, 19:30 Uhr<br />

■ Wer liest, hat mehr vom Leben<br />

BergSpektiven: Lesung<br />

mit Tanja Graf und Dini<br />

Kortmann-Huizing, Hotel<br />

Schloss Berg,<br />

Tel. 0170-8501875<br />

Donnerstag, 18. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ HG Butzko – „echt jetzt“<br />

Kabarett im Rahmen von<br />

BrotZeit&Spiele: Schlossberghalle,<br />

Großer Saal<br />

Freitag, 19. <strong>Oktober</strong>, 19:30 Uhr<br />

■ Rock, Folk und Jazz<br />

Session im Orlandosaal der<br />

Musikschule,<br />

Tel. 08151-999542, Eintritt frei<br />

Samstag, 20. <strong>Oktober</strong>, 19:30 Uhr<br />

■ Gospelabend<br />

mit dem Gospelchor Gospels<br />

and More zum 10-jährigen<br />

Bestehen, Friedenskirche,<br />

Tel. 08151-12319<br />

Mittwoch, 24. <strong>Oktober</strong>, 19:00 Uhr<br />

■ Konzert<br />

mit Künstlern der Organisation<br />

Yehudi Menuhin Live-Musik<br />

now, Kulturabend im Klinikum,<br />

www.klinikum-starnberg.de<br />

Donnerstag, 25. <strong>Oktober</strong>, 19:00 Uhr<br />

■ Komplott unterm Dach<br />

PopUpKunst: Vernissage mit<br />

Elena Carr, Jonas Beutlhauser,<br />

Lea Willsdorf, Lorenz<br />

Schreiner und Marius Meusch;<br />

Berg, Marstall, Mühlgasse 7,<br />

www.pop-up-kunst.de<br />

Freitag, 26. <strong>Oktober</strong>, 19:00 Uhr<br />

■ 2467 km – eine Reise<br />

bis ins Schwarze Meer<br />

PopUpKunst: ein Film von<br />

Pascal Rösler und Pure Water<br />

For Generations e.V., anschl.<br />

Diskussion; Berg, Marstall,<br />

www.pop-up-kunst.de<br />

Samstag, 27. <strong>Oktober</strong>, 19:00 Uhr<br />

■ Moritat am Apparat<br />

PopUpKunst: Gebrüder<br />

Gangdorfer und Komplizinnen,<br />

ab ca. 20:00 Uhr Raphael und<br />

Franz machen Musik; Berg,<br />

Marstall, Mühlgasse 7<br />

Eintritt frei<br />

www.pop-up-kunst.de<br />

feldafing<br />

Freitag, 5. <strong>Oktober</strong>, 20:30 Uhr<br />

■ Lars Danielsson –<br />

Liberetto III<br />

Jazz am See: Bürgersaal im<br />

Rathaus, www.jazzamsee.de<br />

Samstag, 6. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Die Enthüllung der Welt<br />

Die Geschichte einer<br />

Leidenschaft; Lesung mit<br />

Stefan Schmortte, Café Max II,<br />

Bahnhofplatz 1,<br />

www.cafe-max2.com<br />

Samstag, 20. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ BrezEnsalzer<br />

Lesung mit Andreas Reichelt,<br />

Café Max II, Bahnhofplatz 1<br />

www.cafe-max2.com<br />

Mittwoch, 24. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Heitere Gelassenheit<br />

Moses Wolff liest übermütige<br />

Anekdoten und bizarre Dialoge,<br />

Café Max II, Bahnhofplatz 1<br />

www.cafe-max2.com<br />

Freitag, 26. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ No Big Deal<br />

CD-Präsentation „Workout“,<br />

Café Max II, Bahnhofplatz 1,<br />

www.cafe-max2.com<br />

Samstag, 27. <strong>Oktober</strong>, 20:30 Uhr<br />

■ Erik-Person-Trio<br />

Jazz am See, Bürgersaal im<br />

Rathaus,<br />

www.jazzamsee.de<br />

tutzing<br />

Freitag, 5. <strong>Oktober</strong>, 19:00 Uhr<br />

■ Ave Maria<br />

Orgel- und Musikherbst:<br />

marianische Orgelwerke aus<br />

verschiedenen Epochen,<br />

Pfarrkirche St. Joseph<br />

Sonntag, 7. <strong>Oktober</strong>, 19:30 Uhr<br />

■ Berlin-Counterpoint –<br />

Till Eulenspiegeleien<br />

Musikfreunde: Konzert mit<br />

Werken von Beethoven,<br />

Strauss und Poulenc für<br />

Bläserquintett und Klavier,<br />

ev. Akademie,<br />

www.musikfreunde-tutzing.info<br />

brahmstage<br />

www.tutzingerbrahmstage.de<br />

www.kunstraeumeam-see.de<br />

Sonntag, 14. <strong>Oktober</strong>, 18:00 Uhr<br />

■ Klenke-Quartett und<br />

Martin Stadtfeld<br />

Klavier- und Kammermusik,<br />

gespielt werden Werke<br />

von Bach, Schumann und<br />

Brahms, ev. Akademie<br />

Mittwoch, 17. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Liederabend<br />

mit Andrea Jörg und Julian Riem<br />

(Klavier); gespielt werden Lieder<br />

von Schumann, Brahms und<br />

Strauss; Galerie Benzenberg<br />

Sonntag, 21. <strong>Oktober</strong>, 18:00 Uhr<br />

■ Kammermusikabend<br />

mit dem Goldmund-Quartett<br />

und Roman Gerber (Klarinette),<br />

gespielt werden Werke<br />

von Mozart und Brahms,<br />

ev. Akademie<br />

Sonntag, 28. <strong>Oktober</strong>, 18:00 Uhr<br />

■ Trio Vivente<br />

Konzert mit Werken von Clara<br />

Schumann, Marc-Aurel Floros<br />

und Brahms, ev. Akademie<br />

Freitag, 19. <strong>Oktober</strong>, ab 17:30 Uhr<br />

■ Kulturnacht<br />

Veranstaltungen an folgenden<br />

Orten: Roncalli-Haus, Rathaus,<br />

Grund- und Mittelschule,<br />

Benedictus Realschule,<br />

Gymnasium, Kirche St. Joseph,<br />

ev. Christuskirche und Gemeindehaus,<br />

ev. Akademie, Akademie für<br />

politische Bildung, Galerie am<br />

Rathaus, KurTheater und<br />

Kustermann-Villa<br />

www.tutzing.de<br />

Sonntag, 21. <strong>Oktober</strong>, 10:30 Uhr<br />

■ Festgottesdienst<br />

zum Kirchweihfest und zum<br />

125-jährigen Bestehen der Pfarrei<br />

St. Joseph, Messe brève von<br />

Charles Gounod, Kirchenchor<br />

und Orgel, ab 11:45 Uhr<br />

Festprogramm im Roncalli-Haus<br />

Pöcking<br />

Montag, 8. <strong>Oktober</strong>, 19:30 Uhr<br />

■ Poccis Larifari-Jahrmarkt<br />

Szenische Lesung rund um den<br />

Dichter Franz Graf von Pocci mit<br />

Jürgen Wegscheider und Markus<br />

Maria Winkler, Bücherei im Alten<br />

Pfarrhaus, Hauptstr. 8,<br />

Tel. 08157-4871<br />

Freitag, 19. <strong>Oktober</strong>, 19:30 Uhr<br />

■ Die Norbert Janssen Stiftung<br />

zur Förderung junger Talente<br />

Vortrag und Gesprächsrunde mit<br />

Norbert Janssen, Literaturcafé<br />

Waschhäusl, Tel. 0176-93637925,<br />

Eintritt frei<br />

seefeld<br />

Sudhaus im Schloss<br />

www.kultur-schloss-seefeld.de<br />

Freitag, 5. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Der Untergang<br />

des Abendlandes<br />

Kabarett mit Severin Groebner


Alle Angaben ohne Gewähr. Kein Anspruch auf Vollständigkeit<br />

| termine | 11<br />

Sonntag, 14.<strong>Oktober</strong>, 18:00 Uhr<br />

■ Das Klavier im Trio<br />

mit Bläsern<br />

1. Abend: Trio Schmuck;<br />

gespielt werden Werke von<br />

Beethoven, Mozart, Massinet<br />

und Bruch<br />

Sonntag, 21. <strong>Oktober</strong>, 18:00 Uhr<br />

■ Blume-Band<br />

Virtuos zelebrierter Jazz mit<br />

Magnus Schriefl (Trompete),<br />

Wanja Slavin (Saxophon)<br />

Bernhard Meyer (Bass) und<br />

Peter Gall (Schlagzeug)<br />

Freitag, 26. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Django Asül: Letzte Patrone<br />

Kabarett: Saal Peter und Paul,<br />

Marienplatz 4,<br />

www.muenchenticket.de<br />

www.raesonanz-seefeld.de<br />

gilching<br />

4. gilchinger<br />

kunst- und<br />

kulturwoche<br />

L(i)ebenszeit<br />

www.kulturwoche-gilching.de<br />

Freitag, 12. <strong>Oktober</strong>, 18:30 Uhr<br />

■ Eröffnungskonzert<br />

mit Ecco Meineke & Band,<br />

Veranstaltungssaal im<br />

Rathaus, Ausstellungseröffnung<br />

Ilse Bormann, Foyer<br />

im Rathaus<br />

Samstag, 13. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Señor Blues<br />

Ehrlicher rauer Blues mit<br />

Guido Rochus Schmidt und<br />

Tom Höhne, Café-Bistro<br />

Gleis8 am Bahnhof<br />

Samstag, 13. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Hába-Quartett & Sigrun<br />

Felizitas Vortisch<br />

Zauber der Romantik:<br />

Streichquartett mit Klarinette<br />

Aula des Gymnasiums<br />

Sonntag, 14. <strong>Oktober</strong>, 14:00 Uhr<br />

■ Was Sie schon immer<br />

über das SchichtWerk<br />

wissen wollten<br />

Fragestunde im SchichtWerk<br />

Sonntag, 14. <strong>Oktober</strong>, 19:30 Uhr<br />

■ Ballettabend<br />

Schachspiel in 29 Zügen,<br />

Musik Dmitrij Schostakowitsch<br />

+ The Seven Ages<br />

(interaktives Ballett,<br />

Uraufführung); es tanzt das<br />

Ballettensemble der<br />

Musikschule Gilching; Aula<br />

des Gymnasiums<br />

Dienstag, 16. <strong>Oktober</strong>, 19:30 Uhr<br />

■ Susanne Karl Trio<br />

Jazzabend. Swing, Balladen<br />

und mehr, Café-Bistro Gleis8<br />

am Bahnhof<br />

Mittwoch, 17. <strong>Oktober</strong>, 19:00 Uhr<br />

■ Spezialführung durch<br />

das SchichtWerk<br />

Lebenszeit – sieben<br />

besondere Menschen im Fokus<br />

Donnerstag, 18. <strong>Oktober</strong>, 18:30 Uhr<br />

■ Der Schuh der Rosa<br />

Klarmann<br />

Künstlerische Schuhausstellung<br />

mit musikalischer<br />

Begleitung<br />

Aula des Gymnasiums<br />

Donnerstag, 18. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Stephan Schludi-Trio<br />

Handgemachte Gitarrenmusik,<br />

Café-Bistro Gleis8<br />

Freitag, 19. <strong>Oktober</strong>, 19:00 Uhr<br />

■ Marlenes Geheimnis<br />

Aurtoren-Lesung mit<br />

Brigitte Riebe, Gemeindebücherei<br />

Freitag, 19. <strong>Oktober</strong>, 19:30 Uhr<br />

■ Connexions<br />

Konzert mit Klarinette<br />

(Andreas Schablas) und<br />

Klavier (Elisabeth Hopkins),<br />

Aula des Gymnasiums<br />

Freitag, 19. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Singen<br />

Blick hinter die Kulissen der<br />

faszinierenden Opernwelt<br />

mit der Sängerin Lioba Braun;<br />

Buchvorstellung „Singen“<br />

von Ulrike Roos von Rosen;<br />

Buchhandlung LeseLust<br />

Freitag, 19. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ L’Amour und Glück<br />

Ein Stück vom Glück mit<br />

Doris Friedmann, Rathaus<br />

Samstag, 20. <strong>Oktober</strong>, 16:00 Uhr<br />

■ Ein Roman<br />

Fado und Flamenco-Gitarre:<br />

Buchvorstellung mit Musik,<br />

Gleis8 Kulturcafé<br />

Samstag, 20. <strong>Oktober</strong>, 19:30 Uhr<br />

■ Harry Kulzer & Band:<br />

Table for Two<br />

30 Jahre Entertainment,<br />

Musik und stürmische<br />

Konzerte<br />

Aula des Gymnasiums<br />

Samstag, 20. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Grün meets Green,<br />

Bayrisch meets Irish<br />

Bayrisch-irisches Fest,<br />

Vereinsheim Spielmannsund<br />

Fanfarenzug<br />

Sonntag, 21. <strong>Oktober</strong>, 11:00 Uhr<br />

■ Femme Fatale – Alma<br />

Mahler<br />

Über die Ehefrau des Komponisten<br />

Gustav Mahler: mit<br />

T. Gropper (Bariton), M.<br />

Chakrabarti (Klavier) und M.<br />

Babl (Moderation in Bildern),<br />

Aula des Gymnasiums<br />

Sonntag, 21. <strong>Oktober</strong>, 11:00 Uhr<br />

■ Der Decurio, der<br />

aus dem Jenseits kam<br />

Lesung mit Hubert M.<br />

Schiessl · SchichtWerk<br />

Sonntag, 21. <strong>Oktober</strong>, 19:30 Uhr<br />

■ Sterbelieder<br />

fürs Leben<br />

Gedichte und Sterbelieder<br />

mit Marianne Sägebrecht,<br />

Josef Brustmann und<br />

Andreas Arnold, Veranstaltungssaal<br />

im Rathaus<br />

Sonntag, 14. <strong>Oktober</strong>, 11:00 Uhr<br />

■ Marktsonntag<br />

mit rund 50 Ausstellern im<br />

Bereich Hochstift-Freising-<br />

Platz, Karolingerstr. und<br />

Pollinger Str.; Autoschau im<br />

Ortszentrum am Markt, ab<br />

13:00 Uhr verkaufsoffener<br />

Sonntag<br />

Donnerstag, 25. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Furchtlos glücklich<br />

Kabarett mit Franziska<br />

Wanninger, Monis Brettl<br />

im Oberen Wirt<br />

www.kulturmoni.de<br />

germering<br />

www.stadthalle-germering.de<br />

Freitag, 5. <strong>Oktober</strong>, 19:30 Uhr<br />

■ Opern auf bayrisch<br />

mit Gerd Anthoff, Conny<br />

Glogger, Michael Lerchenberg<br />

und Musikensemble,<br />

Orlandosaal<br />

Freitag, 19. – Sonntag, 21. <strong>Oktober</strong><br />

■ Germering Kunstund<br />

Handwerkermarkt<br />

Forum Stadthalle, Eintritt frei<br />

Freitag, 19. <strong>Oktober</strong>, 19:30 Uhr<br />

■ Steven Isserlis und die<br />

Kammerakademie Potsdam<br />

Konzert mit Werken von Bach,<br />

Haydn und Boccherini,<br />

Orlandosaal<br />

Samstag, 20. <strong>Oktober</strong>, 19:30 Uhr<br />

■ Als ob es regnen würde<br />

Komödie mit Herbert<br />

Herrmann und Nora von<br />

Collande, Orlandosaal<br />

Donnerstag, 25. <strong>Oktober</strong>, 19:30 Uhr<br />

■ The Irish Folk Festival<br />

unter dem Motto „Music<br />

knows no borders“,<br />

Orlandosaal<br />

Samstag, 27. <strong>Oktober</strong>, 19:30 Uhr<br />

■ Die Hochzeit des Figaro<br />

präsentiert von der<br />

Kammeroper Prag in<br />

italienischer Sprache<br />

mit deutschen Übertiteln,<br />

Orlandosaal<br />

Planegg<br />

Mittwoch, 10. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Knedl und Kraut<br />

Lachlederne Wirtshausmusi,<br />

Kupferhaus,<br />

www.muenchenticket.de<br />

Samstag, 20. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Eisenstein<br />

eine bayerische Familiensaga,<br />

aus der Theaterreihe,<br />

Kupferhaus, Abendkasse<br />

Sonntag, 21. <strong>Oktober</strong>, 10:45 Uhr<br />

■ Missa Princeps Pacis<br />

Musica Sacra: von W. Lloyd<br />

Webber, Pfarrkirche St.<br />

Elisabeth<br />

Sonntag, 21. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Ich hab dich so lieb<br />

Capella Nova München:<br />

Amouröses für Chor, Klavier<br />

und Conference, Kupferhaus,<br />

www.muenchenticket.de<br />

gauting<br />

Bosco Kulturhaus<br />

www.bosco-gauting.de<br />

Samstag, 6. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Hauptsache, es knallt<br />

Kabarett mit Robert Griess<br />

Sonntag, 7. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Ensemble Berlin<br />

Solisten der Berliner<br />

Philharmoniker spielen Werke<br />

von Boccherini, Schulhoff,<br />

Mozart und Spohr<br />

Freitag, 12. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Es wird schon nicht<br />

so schlimm!<br />

Die Badische Landesbühne:<br />

Schauspiel von Hans Schweikart<br />

Freitag, 19. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Cobario – 10-Welten-Tour<br />

Wiener Instrumentaltrio<br />

Samstag, 20. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Maisenhorst<br />

Kabarett mit Philipp Simon<br />

Donnerstag, 25. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Das Käthchen von Heilbronn<br />

Landestheater Schwaben:<br />

Schauspiel von Heinrich von Kleist<br />

Freitag, 26. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Jazz mit dem<br />

Michael-Wollny-Trio<br />

Jazzkonzert<br />

wörthsee<br />

Sonntag, 14. <strong>Oktober</strong>, 11:00 Uhr<br />

■ Kulturfest für alle<br />

Kunst, Live-Musik, Theater,<br />

Poetry, Kunst-Workshop, Alter<br />

Bahnhof Steinebach, Eintritt frei<br />

Freitag, 19. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Wörthsee Willy Michl –<br />

der Isarindianer<br />

Alter Bahnhof Steinebach, Tel.<br />

08153-8034, Einlass ab 18:00 Uhr<br />

Herrsching<br />

Freitag, 5. – Sonntag, 7. <strong>Oktober</strong>,<br />

ab 11:00 Uhr<br />

■ Kunst, Kultur, Garten, Kurios<br />

Promenadenmarkt, Seepromenade<br />

am alten Sportplatz (bis<br />

18:00 Uhr), Eintritt frei<br />

www.geja-event.de<br />

Samstag, 6. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Alles Bürste<br />

Kabarett mit Peter Spielbauer,<br />

Kulturverein, Kurparkschlösschen<br />

www.kulturverein-herrsching.de<br />

Freitag, 12. <strong>Oktober</strong> –<br />

Freitag 23. November<br />

■ Da blaue Kruag<br />

Bayerische Komödie von Peter<br />

Landsdorfer; Bauerntheater<br />

Herrsching, Kultursaal im<br />

Arthotel, Zum Landungssteg 1<br />

www.ammerseer-theaterverein.de<br />

Sonntag, 14. <strong>Oktober</strong>, 17:00 Uhr<br />

■ Jazzkonzert<br />

mit dem Trio Ressle/Pöschl/<br />

Junggeburth, Kulturverein;<br />

Kurparkschlösschen, Eintritt frei<br />

www.kulturverein-herrsching.de<br />

Samstag, 27. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Rebellische Saiten<br />

Folk-Rock-Geigerin trifft<br />

Liedermacher, mit Anna-Katharina<br />

und Prinz Chaos, Kulturverein;<br />

Kurparkschlösschen,<br />

www.kulturverein-herrsching.de<br />

inning<br />

Spectacel<br />

www.kultcafe-bauernbaeck.de<br />

Freitag, 12. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Ballroom Busters<br />

Rock-Popklassiker<br />

Mittwoch, 17. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Udo Klopke Band<br />

Singer / Songwriter / Guitarplayer<br />

Mittwoch, 24. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Andi’s Blues Orchestra live<br />

Blues-Konzert<br />

Samstag, 27. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Stabil<br />

Funk, tief und dreckig<br />

diessen<br />

Samstag, 13. <strong>Oktober</strong>, ab 20:00 Uhr<br />

■ 7. Musiknacht<br />

Musik an verschiedenen Orten<br />

in der Stadt<br />

www.musiknacht-diessen.de<br />

Sonntag, 14. <strong>Oktober</strong>, 17:00 Uhr<br />

■ GroSSes Herbstkonzert<br />

Münsterkonzerte: mit Stabat<br />

Mater von A. Dvořák, Juliane<br />

Banse (Sopran), Florence Losseau<br />

(Alt), Robert Wörle (Tenor), Prof.<br />

Thomas Gropper (Bass), Ensemble<br />

Lodron, München, Projektchor<br />

Marienmünster, im Marienmünster,<br />

Tel. 08807-1048<br />

Samstag, 20. <strong>Oktober</strong>, 19:30 Uhr<br />

■ Perlen der französischen<br />

Romantik<br />

Klavierabend mit Ljiljana Borota<br />

und Christian Knebel, Theatersaal<br />

im Augustinum, Tel. 08807-700<br />

fürstenfeldbruck<br />

Veranstaltungsforum Fürstenfeld<br />

www.fuerstenfeld.de<br />

Sonntag, 7. <strong>Oktober</strong>, 19:00 Uhr<br />

■ Asam Classical Soloists<br />

Alte Musik in Fürstenfeld,<br />

Kurfürstensaal<br />

Montag, 8. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Konstantin Wecker<br />

Lesung, Literatur in Fürstenfeld,<br />

Kleiner Saal<br />

Donnerstag, 18. <strong>Oktober</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ Udo Wachtveitl, Gruber<br />

und Maklar<br />

Musikalische Lesung, Kleiner Saal<br />

Sonntag, 21. <strong>Oktober</strong>, 10:00 Uhr<br />

■ 1 1. Fürstenfelder Kirta<br />

Fest und Markt, Gesamtareal,<br />

Tageskasse<br />

www.kirta-fuerstenfeld.de<br />

Sonntag, 28. <strong>Oktober</strong>, 19:00 Uhr<br />

■ Paulaner Solo+ Finale<br />

Kabarett-Wettbewerb,<br />

Moderation:<br />

Christian Springer, Stadtsaal


12 | region | Landsberger Rathauskonzerte<br />

geroLd huber hisako kawamura Freddy Kempf · Foto Neda Navaee<br />

Landsberger<br />

Rathauskonzerte<br />

fotos Presse<br />

Die beliebten Landsberger Rathauskonzerte stehen in der aktuellen Herbst-Winter-Saison<br />

wie gewohnt im Zeichen der Klassik. Unter den Interpreten sind wieder hochrangige<br />

Künstler, die dem Publikum zum Teil schon von früheren Auftritten im Festsaal bekannt<br />

sind. Aber auch neue Gesichter werden mit ihren Darbietungen die Zuhörer verzaubern.<br />

Am Samstag, den 3. November, steht ein eher ungewöhnliches<br />

Konzert auf dem Spielplan: ein besonderer Abend<br />

mit romantischen Werken für Kontrabass und Klavier.<br />

Zu Gehör gebracht werden Stücke des berühmten italienischen<br />

Virtuosen Giovanni Bottesini sowie Werke der großen Romantiker<br />

Robert Schumann und Johannes Brahms. Es spielen der<br />

Solobassist der Berliner Philharmoniker Matthew McDonald und<br />

sein Duopartner, der international renommierte französische<br />

Pianist Yannik Rafalimanana.<br />

Der 12. Januar 2019 bringt ein Wiedersehen mit Hisako Kawamura<br />

und Uli Witteler, die schon einmal in Landsberg am Lech<br />

zu Gast waren. Mit dabei ist diesmal der Portugiese Jano Lisboa,<br />

Solobratschist der Münchner Philharmoniker. Der besondere<br />

Reiz dieses Trio-Konzerts liegt in der Kombination der<br />

tiefen Streichinstrumente Viola und Violoncello, die zusammen<br />

mit der Pianistin Originalwerke von Beethoven (op. 11)<br />

und Brahms (op. 114) zur Aufführung bringen.<br />

Auch das Trio mit Freddy Kempf, Katja Lämmermann und Franz<br />

Lichtenstern war bereits vor einigen Jahren im Rathausfestsaal<br />

zu erleben. Im Zentrum des Konzerts am Sonntag, den 24.<br />

Februar, steht diesmal das berühmte Trio in Es-Dur op. 100<br />

von Franz Schubert, einer der Höhepunkte der Trioliteratur.<br />

Außerdem erklingt aus Beethovens drei Trios op. 1 die Nr. 3 in<br />

c-Moll und das hochvirtuose Trio élégiaque von Sergej Rachmaninow.<br />

Der Gewinner des ARD Wettbewerbs, Matthias Rácz, Solofagottist<br />

des Tonhalle Orchesters Zürich, spielt am Sonntag,<br />

den 24. März mit seiner Pianistin Anne Hinrichsen einen Sonatenabend.<br />

Natürlich darf die bekannte Sonate von Camille<br />

Saint Saёns nicht fehlen. Dazu kommt neben Werken von<br />

Michail Glinka und Iván Eröd auch ein Werk des Schweizer<br />

Jazz-Musikers und Komponisten Daniel Schnyder.<br />

Die Saison klingt aus mit einem Balladenabend am Sonntag,<br />

den 5. Mai: Mathias Hausmann ist zurzeit als Ensemblemitglied<br />

am Staatstheater am Gärtnerplatz in der Titelrolle von Mozarts<br />

„Don Giovanni“ zu erleben. Für seinen ersten Auftritt in<br />

Landsberg am Lech konnte Mathias Hausmann den international<br />

renommierten Pianisten und zweimaligen „Echo“- Preisträger<br />

Gerold Huber als Partner gewinnen. Bei ihrem ersten<br />

gemeinsamen Konzert interpretieren die beiden Künstler im<br />

Landsberger Rathausfestsaal Balladen und Lieder von Franz<br />

Schubert, Carl Loewe und Franz Liszt.<br />

Zum Start der Klassikreihe am 13. <strong>Oktober</strong> dürfen sich übrigens<br />

die kleinen Klassikfreunde auf das Kinderkonzert „Anton<br />

aus dem Opernhaus“ von Fritz Winter und Hannes Mück freuen.<br />

Alle Konzerte finden im Festsaal des Historischen Rathauses<br />

Landsberg am Lech statt und beginnen um 18:00 Uhr (außer<br />

Kinderkonzert um 15:30 Uhr). #<br />

informationen www.rathauskonzerte-landsberg.de


| Literarischer Herbst | region | 13<br />

Der Besuch in einer unterirdischen Kathedrale und die Eröffnung einer Bilderausstellung,<br />

untermalt von Textvorträgen, beenden den diesjährigen Literarischen Herbst, den Elisabeth<br />

Carr und Dr. Gerd Holzheimer gewohnt kreativ zusammengestellt haben. fotos Presse<br />

Alles fließt …<br />

Im Spiegel der Sehnsucht<br />

Der Literarische Herbst im <strong>Oktober</strong> + November<br />

Alles flieSSt<br />

Besuch in einer unterirdischen Kathedrale<br />

Mit Ernst Matthias Friedrich, Samstag, 13.<br />

<strong>Oktober</strong>, 15:00 Uhr<br />

Nichts scheint in unseren Breiten so selbstverständlich,<br />

wie einen Hahn aufzudrehen und heraus<br />

kommt: Wasser. Sauberes Wasser natürlich,<br />

Trinkwasserqualität, Grundnahrungsmittel<br />

Nummer eins. Wir wissen zwar, dass das nicht<br />

überall der Fall ist, aber das heißt noch lange<br />

nicht, dass wir wissen, weshalb das bei uns so<br />

ist. Gewiss ist schon manchem der ein oder andere<br />

seltsame kleine grüne Hügel in der Landschaft<br />

aufgefallen, so genannte Wasserhochbehälter,<br />

aber dass sich darunter eine unterirdische<br />

Kathedrale verbergen könnte, erahnt man vermutlich<br />

nicht. Im Zusammenspiel zwischen<br />

dem Würmtal Zweckverband und dem Literarischen<br />

Herbst erfahren wir mehr über das Wesen<br />

des Wassers und seiner Herkunft: in Form<br />

von Informationen, Philosophie und literarischem<br />

Spiel. Von Thales von Milet, für den das<br />

Wasser das Grundelement der Schöpfung war,<br />

bis zu poetischen Wasserzeichen unserer Zeit<br />

reicht der Reigen. Nebenbei: Wir Menschen bestehen<br />

auch aus Wasser, ungefähr zur Hälfte.<br />

Echt wahr!<br />

Treffpunkt: ehemaliger Bahnhof Mühlthal,<br />

jedoch auf der anderen Seite der Bahn (Parkplatz).<br />

Von dort geht es zu Fuß zum Wasserhochbehälter<br />

und danach wieder hinunter an<br />

die Würm zum alten Pumpwerk, gegenüber<br />

dem ehemaligen Gasthaus Forsthaus Mühltal<br />

(ebenfalls Parkplatz).<br />

Im Spiegel der Sehnsucht<br />

Erotik – Liebe – Projektionen im Werk des Malers Josef Oberberger<br />

Sie zu beschreiben oder abzubilden ist natürlich Geschmackssache – abgesehen davon, wie schwierig<br />

es ist, einen Zustand abzubilden, in dem so viel möglich ist, was nicht wirklich sein oder werden muss,<br />

aber kann. Josef Oberberger, Meisterschüler von Olaf Gulbransson, ist ein Zeichner und Maler, dem es<br />

mit wenigen Strichen gelingt, eine Situation herbeizuzaubern. Ein Künstler, der Kirchenfenster in bayerischen<br />

Kirchen gestaltet und zugleich sinnlich deftige Bilder malt – Spiritualität und Erotik schließen<br />

sich bei ihm nicht aus, im Gegenteil. Es liegt in der Natur der Sache, dass von zartesten Formen der<br />

Sublimation bis zu derber Handfestigkeit alles drin ist, so auch in dieser Ausstellung im Unteren Schloss<br />

Pähl, die wiederum sein Meisterschüler Wilhelm Holderied kuratiert. Zu den Bildern kommen in der<br />

Eröffnungsveranstaltung die Texte, vorgetragen von Laura Maire. Und so weht die Sehnsucht, wohin<br />

sie will, weil halt jeder so eine Sehnsucht in sich hat. Wer dichten kann, der singt ein Lied davon, wie<br />

Gottfried von Straßburg von der unausweichlichen Vereinigung von Tristan und Isolde, nicht anders<br />

Dante von Francesca und Paolo in der Divina Commedia oder François Villon in seinen Balladen. Auch<br />

vom Maler und seinem Modell wird die Rede sein: Die Geschichte der Pygmalion steht Pate. Aus dem<br />

Objekt des Modells wird das Subjekt, ohne das es gar nicht geht. #<br />

Galerie im Unteren Schloss Pähl<br />

Ammerseestr. 6 · 82396 Pähl<br />

Die Ausstellung ist geöffnet am 3. + 4., 11. + 12. sowie 17. + 18. November, 11:00 - 16:00 Uhr<br />

Informationen www.kunstraeume-am-see.de


14 | region | Kreiskulturtage Landsberg<br />

Im kommenden Jahr werden im Landkreis Landsberg zum zweiten Mal die Kreiskulturtage<br />

veranstaltet, diesmal unter dem Motto „Mut". Ein Thema, das besonders für junge<br />

Menschen relevant ist. Auch Schulen sind aufgerufen sich zu beteiligen. Sie können sich<br />

noch bis Mitte <strong>Oktober</strong> bewerben. Das <strong>SchlossMagazin</strong> sprach mit der Beauftragten für<br />

die Kreiskulturtage, Annunciata Foresti.<br />

„Dinge mit Leidenschaft<br />

zu tun und damit auch mit Mut,<br />

das öffnet Türen.“<br />

Interview Maren Martell<br />

foto Presse<br />

<strong>SchlossMagazin</strong>: Nach „Schnittstelle Heimat“<br />

nun „Mut“ als Motto für die 2. Kreiskulturtage.<br />

Wie kamen Sie auf diese Idee?<br />

Foresti: Es wurde lange überlegt, was<br />

es für ein Thema gäbe, das sich von<br />

„Schnittstelle Heimat“ aus dem vergangenen<br />

Jahr unterscheidet. Es sollten<br />

keine Allgemeinthemen sein und es<br />

sollte etwas sein, das mit Bild, Kunst,<br />

Musik, Schauspiel oder Tanz gut darstellbar<br />

ist. Zuletzt bin ich dann der<br />

Frage nachgegangen, was uns gesellschaftspolitisch<br />

gerade herausfordert<br />

und was Jugendliche und Erwachsene<br />

gleichermaßen berührt. Zivilcourage<br />

im Alltag, in Bereichen, die wir gerne<br />

ausblenden wie z. B. in der Pflege, Mut<br />

im gesellschaftlichen Leben, in der Politik<br />

wie auch in Kunst und Kultur – das<br />

hat auch etwas mit Mitgefühl zu tun –<br />

öffnet Türen, lässt uns ganz Mensch<br />

werden.<br />

Unsere Gesellschaft steht vor vielen Umbrüchen;<br />

die Menschen fühlen sich überfordert<br />

und haben Angst. Aggressionen<br />

und Hass nehmen zu. Rechte Parteien<br />

und Gruppierungen gewinnen mit populistischen<br />

Forderungen und Lösungsvorschlägen<br />

immer mehr Anhänger. Was<br />

können Künstler und Kreative dagegen<br />

setzen?<br />

annunciata foresti<br />

Foresti: Ich denke, nicht nur Künstler,<br />

sondern wir alle können unsere Lebensentwürfe<br />

dagegen setzen. Wir Künstler<br />

zählten schon in der Geschichte immer<br />

zu den Menschen, die eher laut gedacht,<br />

geschrieben oder gemalt haben. Und<br />

wir waren es meist, die genau hinschauten<br />

und sich trauten, gegen antidemokratische,<br />

menschenzerstörende<br />

Gruppierungen etwas zu sagen und<br />

Fragen aufzuwerfen.<br />

Wie werden Künstler und Kreative das<br />

Motto „Mut“ zu den Kreiskulturtagen mit<br />

Leben füllen? Und welche Ideen haben Sie<br />

als Beauftragte der Kreiskulturtage<br />

dazu?<br />

Foresti: Meine Ideen für die Kreiskulturtage<br />

2019: Neben einer bunten Auftaktveranstaltung<br />

im Stadttheater gibt es<br />

zum Beispiel einen Tag im Hochseilgarten<br />

in Utting, wo Kinder und Jugendliche<br />

eingeladen werden, bei einer Klettertour<br />

ihren Mut zu erproben und<br />

Vertrauen zu anderen Menschen zu bekommen.<br />

Außerdem ist ein Tanzcafe für<br />

Demenzerkrankte und Künstler geplant<br />

mit Schlagern aus den 1960er und 1970er<br />

Jahren. Die 17-jährige Ella Bakeneder organisiert<br />

z. B. mit Freunden ein Konzert<br />

im Wohnstift und dem Thema „Viel Jugend“.<br />

Da geht es um jugendliche Musiker<br />

und Musikerinnen, die noch nie auf<br />

der Bühne standen. In Schondorf wird<br />

es einen Bert Brecht Spaziergang geben,<br />

in der Sport- und Kulturhalle Hurlach<br />

wird Konstantin Wecker ein Konzert<br />

geben, ein Musiker, der wirklich für<br />

„Mut“ steht.<br />

Welche Botschaft wollen Sie jungen Menschen<br />

vermitteln?<br />

Foresti: Den Begriff Botschaft mag ich<br />

nicht so recht. Ich mag es lieber, Angebote<br />

zu machen. Es ist mir wichtig, dass<br />

die Jugendlichen erfahren, dass sie ein<br />

vollwertiger und wichtiger Teil unserer<br />

Gesellschaft sind und die Möglichkeit<br />

der Gestaltung haben. Dinge mit Leidenschaft<br />

zu tun und damit auch mit<br />

Mut, das öffnet Türen und das ist das<br />

wesentliche Thema bei jungen Menschen.<br />

Schulen können sich noch bis<br />

zum 15. <strong>Oktober</strong> melden. Alle Informationen<br />

und auch die Anmeldebedingungen<br />

für die Schulen sind der Homepage zu<br />

entnehmen. #<br />

Informationen<br />

www.kreiskulturtage-landsberg.de


| Stille Riesen | region | 15<br />

„Stille Riesen“ im Stellwerk<br />

Annunciata Foresti zeigt in Dießen ihre bildliche Vorstellung<br />

der Berge in den Alpen.<br />

Mächtige, zerklüftete Gipfel, schmale Grate. Die Berge von Annunciata Foresti sind in<br />

ihrer Erscheinung gewaltig, doch kommen sie ganz leise daher. Es dominiert das Weiß<br />

mit einigen Nuancen von Blau, changiert in zartem Grün und Gelb. Nicht von ungefähr<br />

hat die Künstlerin für ihre jüngste Werkserie den Titel „Stille Riesen“ gewählt.<br />

Diese Stille überträgt sich auch auf den Betrachter. Vom 13. bis 21.<br />

<strong>Oktober</strong> präsentiert die Malerin ihre neue Werkserie im Dießener<br />

Stellwerk. Am 12. <strong>Oktober</strong> um 20:00 Uhr ist Vernissage. Es begrüßt<br />

Landrat Thomas Eichinger. Die Leiterin des Neuen Stadtmuseums<br />

Landsberg, Sonia Fischer, führt in die Ausstellung ein.<br />

„Annunciata Foresti verwandelt die Wucht von Gebirgszügen in poetische<br />

Bilder von Masse und Farbe, Gemälde, die in ihrer Dynamik überraschend<br />

leicht und schwebend wirken.“ So beschreibt der BR-Kulturjournalist Moritz<br />

Holfelder die Arbeiten von Foresti. Doch so wie die Künstlerin das<br />

Wasser, das Meer und die Seen liebt, aber ziemlich wasserscheu ist, so<br />

steigt sie auch auf keine Berge. Die Ehrfurcht vor den Gewalten des Wassers<br />

und der Gebirge ist groß. Sie „liebe die bildliche Vorstellung der Berge“<br />

und möge die Poesie in den gewaltigen „stillen Riesen, die so da stehen,<br />

als wären sie starr“, erläutert Foresti. Entstanden sind die Berge<br />

aber oft durch das brodelnde Innere unserer Erde, durch reißende Flüsse<br />

und riesige Schneemassen. Diese Berge, die sich über die Jahrhunderte<br />

hinweg immer wieder verändert haben und die die Geschichte der Evolution<br />

fest versteinert tief in sich tragen, diese Berge sind es, die Annunciata<br />

Foresti so faszinieren. Die in vielen zarten Blautönen gehaltenen<br />

Formate der „stillen Riesen“ zeigen Gebirge und Gebirgszüge der Alpen.<br />

Ihre Darstellung ist aber kein 1:1-Abbild der gewaltigen Bergmassive,<br />

vielmehr erzählt sie malerisch Geschichten von ihnen.<br />

Seit 1981 lebt Foresti in Dießen. Die Region rund um den Ammersee bezeichnete<br />

sie einmal als „ein Spiegelbild meiner Heimat in Norditalien“.<br />

Aus der Kunstszene im Landkreis Landsberg ist sie nicht wegzudenken.<br />

Sie ist nicht nur Malerin. Sie ist auch Netzwerkerin, Organisatorin, Herausgeberin,<br />

Kuratorin und als grüne Kreisrätin ständig für die Kultur im<br />

Einsatz. Ihr schier unermüdliches, ehrenamtliches Engagement wird immer<br />

wieder gewürdigt, 2014 mit dem Hauptpreis des Tassilo-Kulturpreises<br />

der Süddeutschen Zeitung. In ihrer vielseitigen Malerei widmet<br />

sich die ursprünglich aus Bergamo stammende Malerin in ihren frühen<br />

Jahren der experimentellen Figuration, wird später dann immer abstrakter.<br />

„Die Natur ist meine Lehrmeisterin. Sie bildet sich in der Welt und in<br />

meinen Bildern ab. Das kann abstrakter oder konkreter sein, je nach<br />

Standort und wie ich mich der Natur nähere“, betont Foresti. #<br />

Informationen<br />

www.foresti-kunst.de


16 | region | KreARTiv<br />

Messe KreARTiv im MVG Museum München<br />

Textil - Marion Terhart / Pfarrkirchen<br />

Forum für zeitgenössische Kunst<br />

und Handwerk KreARTiv in München<br />

Das MVG Museum in München wird am 27.<br />

und 28. <strong>Oktober</strong> wieder zur Plattform für<br />

eine ganz besondere Veranstaltung, für<br />

die KreARTiv, das Forum für zeitgenössische<br />

Kunst und Handwerk. fotos kreARTiv<br />

Im Mittelpunkt steht das Unikat,<br />

das unverwechselbare Einzelstück<br />

aus Künstlerhand. Jeder Künstler<br />

präsentiert seine Arbeiten persönlich,<br />

Handelsware ist ausgeschlossen.<br />

Das stimmungsvolle Ambiente mit<br />

den hellen, hohen Hallen und den Galerien<br />

im Kopfbau bildet die perfekte<br />

Kulisse für die Präsentation der<br />

hochwertigen Produkte. Am Samstag<br />

und Sonntag, jeweils von 10:00 bis<br />

18:00 Uhr, bietet sich den Besuchern<br />

wieder die Gelegenheit, sich mit bis zu 60 Künstlern und<br />

Kunsthandwerker/innen auszutauschen und deren Produkte<br />

zu erwerben. Das Erfolgs-Konzept ist nicht von ungefähr:<br />

Die galerieähnliche Verkaufsausstellung mit Messecharakter,<br />

der direkte Kontakt zwischen Künstlern und Besuchern,<br />

die sorgfältige Auswahl und Zusammenstellung der Aussteller<br />

mit der attraktiven Mischung aus Stammausstellern der<br />

Vorjahre und immer wieder vielen neuen Künstlern, der Mix<br />

von Künstlern aus der Region sowie dem gesamten Bundesgebiet<br />

und internationalen Künstlern sind zum Markenzei-<br />

Porzellandesign - Katharina<br />

Mellinghoff / Markranstädt<br />

chen der KreARTiv Ausstellung geworden. Unter dem Motto<br />

„Kunst kaufen aus Künstlerhand“ ist ein Netzwerk gegenseitigen<br />

Austauschs entstanden. Hier wird anprobiert, informiert,<br />

eingekauft und vorgeführt.<br />

Die Ausstellung thematisiert den fließenden Übergang zwischen<br />

Angewandter und Bildender Kunst, zwischen Kunst und<br />

Handwerk, zwischen praktischem Zweckobjekt und freiem spielerischem<br />

Experiment. Das Themenspektrum<br />

umfasst Holz-, Glas-, Papier-,<br />

Metall- und Textilkunst, Leder,<br />

Taschen, Möbel, Schmuck, Lavendel,<br />

Malerei, Bleisatz und Buchdruck, Collagen,<br />

Keramik, Fotografie, Skulpturen,<br />

Objekte und Bildhauerei. Auf ihr<br />

erstes Treffen mit Kunstliebhabern<br />

freuen sich dieses Jahr unter anderem<br />

die Textilkünstlerin Inga Kunz und der<br />

Holzkünstler Horst Podoll aus Berlin,<br />

die Österreicher Michael Buchmann<br />

mit Möbeldesign und Judith Getzendorfer<br />

mit Skulpturen bzw. Objekten aus Keramik, Holz und Metall,<br />

Drechsler Anton Kranixfeld sowie der Maler Hans März aus<br />

Penzberg, die Schmuckdesignerinnen Dorothea Habel aus Fürstenfeldbruck<br />

und Elke Herrmann aus Ebersberg sowie die<br />

Münchner Juliette Antoni und Peter Galle mit Bildern und Objekten<br />

aus Fundstücken bzw. Treibholz. Bis aus Ungarn kommt<br />

die Tiffany-Künstlerin Andrea Körösi. Vielen Künstlern kann<br />

man bei der Arbeit über die Schulter schauen. #<br />

informationen<br />

www.kunsthandwerk-art.com


| BluesFirst, 11. Saison | region | 17<br />

axel zwingenberger<br />

In der kommenden Saison gastieren inspirierende<br />

Musiker aus Deutschland, Österreich, Finnland<br />

und den USA mit dem Besten aus Blues, Boogie<br />

Oliver Mally & Hubert Hofherr<br />

und Soul in Fürstenfeld. fotos Presse<br />

BluesFirst, 11. Saison<br />

Handgemachte Musik im Veranstaltungsforum Fürstenfeld<br />

Nachdem im September bereits<br />

die Nick Woodland Band den Saisonauftakt<br />

gemacht hat, kommt<br />

am 23. November Black Patti. Das Duo<br />

steht für akustischen Pre-War-Blues zwischen<br />

Delta Blues, federndem Ragtime<br />

und beseelten Spirituals. Ihre Eigenkompositionen<br />

brachten die Musiker auf internationale<br />

Festivals sowie zum Heimatsound-Festival<br />

Oberammergau. Unterstützt<br />

werden sie von Special Guest Ryan Donohue<br />

aus New Orleans.<br />

Im neuen Jahr, am 18. Januar, kehrt Axel<br />

Zwingenberger zurück nach Fürstenfeld.<br />

Der Garant für rollenden Boogie Woogie<br />

ebenso wie einfühlsamen, berührenden<br />

Blues lässt die Tasten des Konzertflügels<br />

unverstärkt und unverfälscht tanzen.<br />

Finnlands „bestgehütetes Geheimnis“ Micke<br />

& Lefty feat. Chef bringt dann am 15. März<br />

amerikanische Roots-Musik zwischen klassischem<br />

Delta- und Country-Blues, gewürzt<br />

mit etwas Rock, Jazz und hawaiianischen<br />

Elementen auf die Bühne.<br />

Gitarrist und Sänger „Sir“ Oliver Mally, einer<br />

der Vertreter des „besten Blues Europas“<br />

und der exzellente Harp-Spieler Hubert<br />

Hofherr trafen erstmals 2013 aufeinander.<br />

Beide begeistern seit über 20 Jahren in<br />

unterschiedlichen Formationen Publikum<br />

und Rezensenten in ganz Europa, so mit<br />

Sicherheit auch am 17. Mai in Fürstenfeld.<br />

Das Saisonfinale bilden Kai Strauss & the<br />

Electric Blues Allstars am 18. Juli. Kai<br />

Strauss zählt zum kleinen Kreis europäischer<br />

Bluesmusiker, denen auch amerikanische<br />

Kollegen und Kritiker einen<br />

authentischen Stil attestieren. Drei deutsche<br />

Blues Awards (2014, 2015 und 2016),<br />

TV-Auftritte sowie Konzerte in über 20<br />

Ländern sind bemerkenswerte Eckdaten<br />

in Strauss’ Karriere.<br />

Alle Konzerte finden im Kleinen Saal im<br />

Veranstaltungsforum Fürstenfeld statt. #<br />

informationen<br />

www.bluesfirst.de<br />

www.fuerstenfeld.de<br />

Kai Strauss & Band<br />

Micke & Lefty feat. Chef<br />

bl ack patti


18 | region | Jahresprogramm Museum Penzberg<br />

Werner Berg, liebe, 1932<br />

Museum Penzberg –<br />

Sammlung Campendonk<br />

Das neue Jahresprogramm<br />

Werner Berg, Heimweg, 1933<br />

Dem Museum Penzberg stehen ereignisreiche Zeiten bevor: Es wird in den kommenden<br />

Ausstellungen exemplarisch durch die Kunst des 20. Jahrhunderts reisen sowie die Stadtgeschichte<br />

im Jubiläumsjahr beleuchten.<br />

fotos Museum Penzberg<br />

Nach dem aktuellen Umbau und der Neustrukturierung,<br />

die bis Ende November abgeschlossen sein wird, gestaltet<br />

die Kunstzeche Penzberg zu ihrem 20-jährigen Jubiläum<br />

die große Herbstausstellung. Die Sonderschau läuft im Altbau<br />

des Museums Penzberg – Sammlung Campendonk vom 25.<br />

November <strong>2018</strong> bis 03. März 2019, während im Neubau weiterhin<br />

Werke von Heinrich Campendonk präsentiert werden.<br />

Mit einer echten Entdeckung geht es dann im März 2019 weiter:<br />

„Stadt Land Werner Berg – Wahlheimaten expressiv“<br />

heißt es vom 16. März bis 16. Juni. Das österreichische Werner<br />

Berg Museum Bleiburg hegt einen in Deutschland weitgehend<br />

unbekannten Schatz, der direkten Bezug zum Blauen Land und<br />

den Expressionisten hat. Die Nähe zu Klassikern der Moderne wie<br />

Emil Nolde und zu den Brücke-Künstlern soll erfahrbar werden.<br />

Zudem ist Werner Berg (1904 – 1981) typisch für die Biographien,<br />

die das kriegsgebeutelte 20. Jahrhundert schrieb. Nicht zuletzt<br />

sind Parallelen zur Vita und zum Werk Heinrich Campendonks zu<br />

entdecken. Ein soziokultureller und pädagogischer Ansatz füttert<br />

das Konzept, das die Kuratorinnen Anne Funck und Friederike<br />

Breier mit der Museumsleiterin Freia Oliv erstellen – in Kooperation<br />

mit dem Kärntner Kurator des Werner Berg Museums<br />

Dr. Harald Scheicher, dem Enkel von Werner Berg. Im Neubau<br />

werden während dieser Sonderausstellung weiterhin Werke von<br />

Campendonk gezeigt.<br />

Ab Juli 2019 steht dann wieder „Heinrich Campendonk im Spiegel<br />

der Revolutionsjahre“ in Alt- und Neubau im Mittelpunkt. Ergänzt<br />

wird die Schau von der Präsentation „Penzberg – 100 Jahre<br />

Stadt (1919 – 2019)“ zum großen Jubiläum des Bestehens der<br />

Stadt. Auch im Bergwerksmuseum wird die Stadtgeschichte mit<br />

einer Ausstellung gewürdigt. All das wird gestemmt von einem<br />

Kurator/Innenteam unter der Projektleitung von Diana Oesterle,<br />

die ab Sommer zusammen mit Freia Oliv als Doppelspitze die<br />

Museen leiten wird.<br />

Für <strong>Oktober</strong> 2019 ist erneut ein Jubiläums-Thema dran: „ZEN,<br />

ZERO & Co. Eine Spurensuche von 1949 bis heute“. Das Ganze ist<br />

eine Hommage an die Großen der Abstraktion und eine launige<br />

Erforschung dessen, was im Laufe der letzten sieben Jahrzehnte<br />

daraus geworden ist. Dazu wird die Museumsleitung in Zusammenarbeit<br />

mit der Kunsthistorikerin Katja Sebald unter anderem<br />

die Schätze einer bisher verborgenen Privatsammlung ins<br />

Rampenlicht stellen. #<br />

Informationen www.museum-penzberg.de


Star Wars I Spiderman I Die fabelhafte Welt der Amélie I Star Trek I The Crown<br />

Tatsächlich Liebe I Superman I Golden Age I Stargate I Der Polarexpress<br />

23.11.18<br />

München<br />

14.12.18<br />

Augsburg<br />

20.12.18<br />

Stuttgart<br />

22.12.18<br />

Nürnberg


20 | bild des monats


| bild des monats | 21<br />

Hoch hinaus<br />

und mittendrin<br />

Ein Hochhaus – das kann alles sein: sozialer Brennpunkt, ersehnte<br />

Anonymität oder ein goldener Käfig mit Penthouse.<br />

Und dort kann einem auch (fast) alles passieren. Man kann<br />

feiern, abstürzen, betrügen, befreien – und sogar fliegen lernen,<br />

wenn man nur vom richtigen Song inspiriert wird. Warum<br />

Rapunzel ihr Haar herablässt, obwohl es eigentlich zu<br />

kurz ist, wie lange eine Schabe ohne Kopf überleben kann und<br />

was hinter gewissen Nachtgeräuschen steckt – das alles und<br />

noch mehr erzählt das Buch „Hochh(in)aus & Mittendrin“ in<br />

den insgesamt 20 Szenen, Geschichten und Gedichten dieser<br />

Anthologie (120 Seiten, ISBN 978-3-732303502, Verlag tredition,<br />

auch als Kindle Reader).<br />

Hochhäuser in Singapur<br />

Foto AGROB Buchtal


22 | genuss | Purple Food<br />

Purple Food –<br />

lila Lebensmittel<br />

Was haben Mais, Spargel und Karotten gemeinsam? Richtig, die bunten Gemüsesorten<br />

gibt es alle auch in lila! Purple Food gehört zu den aktuellen Food Trends und es steckt<br />

sehr viel mehr dahinter als die angesagte Farbe. Mit violettem Gemüse zu kochen bedeutet:<br />

farbenfrohe Akzente, voller Geschmack und reichlich Nährstoffe.<br />

Wenn es um eine gesunde und vielfältige Ernährung<br />

mit reichlich Gemüse geht, ist Lila das neue Grün.<br />

Die violette Farbe der verschiedenen Gemüsesorten<br />

ist einem bestimmten Antioxidans namens Anthocyan zu<br />

verdanken. Anthocyane kommen in hohen Konzentrationen<br />

in schwarzen Johannisbeeren, Brombeeren und Blaubeeren<br />

sowie in Auberginen (in der Haut), Rotkohl, Preiselbeeren und<br />

Kirschen vor. Anthocyan hat starke antioxidative und entzündungshemmende<br />

Wirkungen. Zudem soll es ebenso positive<br />

Auswirkungen auf den Cholesterinspiegel sowie den Blutdruck<br />

haben. Auch exotische Exemplare wie die Hibiskusblüte und<br />

die Acai Beere gehören zum trendigen Purple Food. Während<br />

die Acai Beere durch die angesagten Acai-Smoothie Bowls<br />

und in Form von Pulver in Shakes den Weg in die europäischen<br />

Lebensmittelläden bereits gemeistert hat, ist die Hibiskus-<br />

blüte überwiegend nur auf Tellern exquisiter Restaurants zu<br />

finden. Die asiatische Heilpflanze dient nicht nur als hübsche<br />

Verzierung, sondern definiert mit ihren intensiven Aromen<br />

ganze Gerichte, z. B. in Currys. Und sie gilt als abführend,<br />

harntreibend, antibakteriell, krampflösend, Stoffwechsel anregend<br />

und entschlackend.<br />

Lila Süßkartoffeln stehen seit kurzem im Fokus der Medien.<br />

Sie werden häufig auf der japanischen Insel Okinawa gegessen,<br />

auf der eine außergewöhnlich gesunde ältere Bevölkerung<br />

lebt – mit einer großen Anzahl von über 100-Jährigen und einer<br />

Demenzrate, die bis zu 50 % niedriger ist als im Westen.<br />

Einige Wissenschaftler glauben, dass die große Menge an lila<br />

Süßkartoffeln in ihrer Ernährung eine Schlüsselrolle bei der<br />

Gesunderhaltung von Körper und Gehirn bis ins hohe Alter


| genuss | 23<br />

spielt. Bis heute gibt es jedoch nicht viele Studien über die gesundheitlichen Vorteile<br />

der purpurnen Süßkartoffel, und es ist unmöglich zu sagen, dass die Langlebigkeit<br />

des Okinawan nur auf dieses eine Nahrungsmittel zurückzuführen ist.<br />

Die dunkelviolette Farbe von Rote Beete stammt von Pflanzenchemikalien, den Betalains.<br />

Wie Anthocyane haben Betaline antioxidative und entzündungshemmende<br />

Eigenschaften. Man kann Betalains auch in den Stielen von Mangold und Rhabarber<br />

finden, aber es sind das Mark und die Schalen von Rote Beete, die besonders reich an<br />

ihnen sind. Rote Beete sind auch eine gute Quelle für Vitamine und Mineralstoffe,<br />

einschließlich Folsäure, Eisen, Mangan und Kalium. Sie sind auch nitrathaltig, was<br />

viele Vorteile für die Gesundheit hat, z. B. die Senkung des Blutdrucks. Bei all der<br />

Leidenschaft für Purple Food der dekorativen Farbe und der Gesundheit wegen steht<br />

aber ein Aspekt an vorderster Front: der leckere Geschmack. Guten Appetit! #<br />

Quelle AEG, bbcgoodfood


24 | genuss | Sweet & Spooky<br />

Sweet & Spooky<br />

Das Halloween-Spaß-Buffet<br />

schmuckbild pixabay<br />

Selbstgemachte Spooky-Snacks sind weit origineller<br />

als gewöhnliche Süßigkeiten aus dem Supermarkt. Wir machen Ihnen<br />

ein paar „schreckliche“ Vorschläge. Und wer anstelle von Cocktails<br />

Schocktails servieren möchte, dem sei als Basis farbstarker Blutorangensaft,<br />

feurige Worcestersauce oder hexengrüner Waldmeister empfohlen.<br />

Grusel-<br />

Schokosplitter<br />

Zutaten<br />

Weiße Schokolade 400 g + Lebensmittelfarbpaste<br />

in Grün + verschiedene Fruchtgummis<br />

wie Glotzeraugen, Würmer, Vampirzähne etc.<br />

+ Backpapier + Schale ca. 30 × 23 cm, Schüssel<br />

und Schneidebrett<br />

Zubereitung<br />

# Die Schokolade zuerst auf einem Brettchen<br />

mit einem scharfen Messer in kleine Stücke<br />

schneiden und anschließend in der Mikrowelle<br />

schmelzen.<br />

# Ein Drittel der flüssigen Schokolade in eine<br />

Extraschüssel umfüllen und mit grüner Lebensmittelpaste<br />

einfärben.<br />

# Dann eine Schale mit Backpapier auslegen.<br />

Zuerst die weiße flüssige Schokolade in der<br />

Form verteilen, dann mit einem Löffel flüssige<br />

grüne Schokoladen-Kleckse auf die Fläche geben.<br />

Jetzt mit einem Löffel ganz leicht die grünen<br />

Kleckse in die weiße Schokolade streichen<br />

und das Ganze schön marmorieren.<br />

# Zum Schluss gruselige Fruchtgummis nach<br />

Belieben auf der Schokolade verteilen und bei<br />

Zimmertemperatur aushärten lassen.<br />

Rezepte und Fotos<br />

Trolli GmbH<br />

Grüner Horror-Shake<br />

Zutaten für 2 Gläser à 450 ml<br />

0,5 l Vanilleeis + Lebensmittelfarbpaste in<br />

Grün + 250 ml Milch + Sprühsahne + Schaschlikspieße<br />

30 cm + verschiedene Fruchtgummis<br />

wie Glotzaugen, Würmer, Gebisse etc.<br />

Zubereitung<br />

# Zuerst die Fruchtgummi-Spieße vorbereiten.<br />

Dazu verschiedene Fruchtgummis abwechselnd<br />

auf einen langen Schaschlikspieß stecken.<br />

# Das Vanilleeis antauen lassen. Eis und Milch in<br />

einen Rührbecher geben und mit einem Pürierstab<br />

zu einem Milchshake verrühren. Mit Lebensmittelfarbpaste<br />

grün einfärben und direkt in die<br />

beiden Gläser füllen. Den Rest des Glases mit<br />

Sprühsahne auffüllen. Spieß dazu stecken. Fertig!


| genuss | 25<br />

Blutige Marie<br />

Zutaten für 6 Gläser à 300 ml<br />

1 Zitrone + 1,2 l Tomatensaft + ½ l Wodka +<br />

3 EL Worcestersoße + ½–2 TL Tabasco Chipotle<br />

+ 6 Scheiben Bacon + 6 Stangen Staudensellerie<br />

+ 2 EL Crushed Ice<br />

Zubereitung<br />

# 1 Zitrone auspressen. Zitronensaft, 1,2 l Tomatensaft<br />

und ½ l Wodka verrühren. Mit 3 EL<br />

Worcestersoße und ½ – 2 TL Tabasco Chipotle<br />

abschmecken. Auf sechs Gläser verteilen.<br />

# 6 Scheiben Bacon in einer Pfanne ohne Fett<br />

knusprig braten.<br />

# 6 Stangen Staudensellerie putzen, waschen.<br />

Bloody Mary mit Bacon, Sellerie und 2 EL Crushed<br />

Ice pro Glas servieren.<br />

Quelle + Foto lecker.de<br />

Magische<br />

Kürbis-Muffins<br />

Zutaten für ein Muffinblech<br />

1 kleiner Hokkaido Kürbis (250 g Fruchtfleisch)<br />

+ 120 g Butter + 100 g Vollrohrzucker + 1 Prise Salz + ½ TL Zimt + ½ TL Muskat<br />

+ 2 Eier + 130 g Mehl + 1 TL Backpulver + 1 Pck. Trolli Glotzer + Papier-Förmchen<br />

Für das Topping<br />

3 EL weiche Butter + 3 EL Orangensaft + 150 g Puderzucker + Orangenzesten (optional)<br />

Zubereitung<br />

# Für das Kürbispüree den Kürbis halbieren und alle Kerne mit einem Esslöffel entfernen.<br />

Dann die Kürbishälften mit der offenen Seite nach unten auf ein Backblech legen. Im vorgeheizten<br />

Backofen bei 200 Grad den Kürbis für ca. 40 Minuten backen, bis er weich ist und<br />

die Schale Falten schlägt. Abkühlen lassen, das Fruchtfleisch mit einem Löffel ausschaben<br />

und für die Muffins 250 g abwiegen.<br />

# Papier-Förmchen in das Muffinblech stecken und den Backofen auf 175 Grad Umluft<br />

vorheizen.<br />

# Die Butter schmelzen und abkühlen lassen. Den Vollrohrzucker in eine Schüssel geben<br />

und mit der geschmolzenen Butter kräftig zu einer Masse rühren. Nun die zwei Eier und<br />

anschließend das abgekühlte Kürbispüree unterrühren.<br />

# Mehl mit dem Backpulver, Zimt, Muskat und Salz vermengen und anschließend unter<br />

den Teig rühren. Die Muffinförmchen zu 2/3 mit dem Teig füllen und im vorgeheizten Backofen<br />

auf der mittleren Schiene für ca. 20 bis 25 Minuten backen. Vor dem Herausnehmen<br />

die Stäbchenprobe machen. Klebt kein Teig mehr am Stäbchen, sind die Muffins fertig.<br />

# Für das Topping die weiche Butter, Orangensaft und Puderzucker vermengen, in einen<br />

Spritzbeutel geben und die Muffins damit verzieren. Den fertigen Cupcake mit einem Trolli<br />

Glotzer und nach Wunsch mit Orangenzesten dekorieren.<br />

Foto Trolli GmbH, Umsetzung Nicola Honer von Farbgold.de<br />

Quelle livingpress<br />

Alkoholfreier<br />

Vampir-Drink<br />

Zutaten für 4 Gläser à 300 ml<br />

½ l Blutorangensaft + 1/₃ l Apfelsaft + 1/₃ l Ginger<br />

Ale + Zucker<br />

Zubereitung<br />

# Etwas Blutorangensaft für den Zuckerrand<br />

abnehmen. Restlichen Orangensaft mit Ginger<br />

Ale und Apfelsaft auffüllen. Beiseite gestellten<br />

Orangensaft in eine flache kleine Schüssel geben<br />

und die Glasränder darin eintauchen.<br />

# Glasränder in Zucker drehen. Gläser vorsichtig<br />

mit dem „Vampir-Drink“ füllen und servieren.<br />

Quelle + Foto lecker.de


26 | genuss | Pot-Pies<br />

Pot-Pies<br />

süß und pikant<br />

Rezepte und Fotos<br />

Henglein<br />

Wenn die Blätter farbig werden, ist es Zeit für Herzhaftes vom Herd und Süßes<br />

aus dem Ofen. Hier ein paar unkomplizierte, schnelle und leckere Rezepte aus dem „Pot“<br />

Bratwürstchen<br />

in Blätterteig<br />

Zutaten für 2 Portionen<br />

1 Packung Blätterteig aus der Kühlung (275 g)<br />

+ 270 g Sauerkraut (Konserve) + 6 Nürnberger<br />

Rostbratwürste + 1 EL Sahnemeerrettich + 1 EL<br />

Öl zum Braten + Fett für die Form<br />

Zubereitung<br />

# Blätterteig entrollen. Eine Auflaufform (ca.<br />

∅ 20 cm bzw. 600 ml) umgekehrt auf den Blätterteig<br />

legen und entlang der Form mit etwas<br />

Überstand ausschneiden. Auflaufform mit<br />

dem Teig auskleiden. Blätterteigdeckel im<br />

Durchmesser der Auflaufform ausschneiden<br />

und in der Mitte eine kleine Öffnung ausstechen<br />

(z. B. mit einer Plätzchenform). Beiseite<br />

legen.<br />

# 6 Nürnberger Rostbratwürste goldbraun<br />

anbraten. Sauerkraut erwärmen und in die<br />

Auflaufform geben. Bratwürste darauf legen<br />

und mit einem Klecks Sahnemeerettich garnieren.<br />

# Auflaufform mit dem Blätterteigdeckel bedecken,<br />

Ränder leicht andrücken und im vorgeheizten<br />

Backofen bei 200°C (Gas: Stufe 4,<br />

Umluft 180°C) ca. 20 – 25 Minuten goldbraun<br />

backen.<br />

Zubereitungszeit<br />

ca. 35 Minuten<br />

Gefüllter<br />

Hokkaido-Kürbis<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

1 Hokkaido-Kürbis (ca. 1 kg) + 1 Zwiebel + 200 g<br />

Broccoli + 1 rote Paprika + 2 EL Pflanzenöl +<br />

1 Packung Kartoffel-Gnocchi aus der Kühlung +<br />

4 – 5 EL Sojasauce + 1 TL gehackter Rosmarin<br />

+ frisch gemahlener Pfeffer + 30 g geriebener<br />

Parmesan<br />

Zubereitung<br />

# Kürbis waschen, halbieren, Kerne entfernen<br />

und Fruchtfleisch mit Hilfe eines Löffels herauslösen.<br />

Dabei eine ca. 2 cm breite Schale<br />

stehen lassen. Herausgelöstes Fruchtfleisch in<br />

Würfel schneiden. Zwiebel abziehen und in<br />

kleine Würfel schneiden. Broccoli in kleine<br />

Röschen teilen und waschen. Paprika halbieren,<br />

putzen, waschen und in Streifen schneiden.<br />

# Öl in einer Pfanne erhitzen, Kürbisfruchtfleisch,<br />

Zwiebel, Broccoli, Paprika und Gnocchi<br />

darin rundherum ca. 5 – 8 Minuten anbraten und<br />

mit Sojasauce ablöschen. Gemüse-Gnocchi-Mischung<br />

mit Rosmarin und Pfeffer abschmecken.<br />

# Hokkaido-Schalen mit Gemüsemischung füllen,<br />

mit Parmesan bestreuen und auf einem<br />

mit Backpapier ausgelegten Backblech im vorgeheizten<br />

Backofen bei 180 °C (Umluft: 160 °C)<br />

ca. 30 Minuten überbacken. Nach Wunsch mit<br />

einem Klecks Kräuterquark servieren.<br />

Zubereitungszeit ca. 45 Minuten<br />

Kirsch-Schoko<br />

Pot-Pie<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

1 Packung Blätterteig aus der Kühlung (275 g)<br />

500 g Quark (20 % Fett i. Tr.)<br />

4 Eier<br />

2 Päckchen Vanillezucker<br />

300 g Kirschen aus dem Glas<br />

40 g Schokoladenstreusel<br />

Fett für die Formen<br />

Zubereitung<br />

# Blätterteig entrollen. Vier kleine, gefettete<br />

Backformen (200 ml) damit auskleiden. Reste<br />

für die Deckel beiseite legen.<br />

# Quark mit den Eiern und Vanillezucker verrühren.<br />

Kirschen abtropfen und zusammen mit<br />

den Schokostreuseln zur Quarkmasse geben<br />

und unterheben.<br />

# In die Auflaufformen füllen, mit den Teigresten<br />

verzieren und im vorgeheizten Backofen<br />

bei 200°C (Gas: Stufe 4, Umluft 180°C) ca.<br />

20 – 25 Minuten goldbraun backen.<br />

Zubereitungszeit<br />

ca. 30 Minuten<br />

Guten Appetit!


Events<br />

im Hotel Drei Mohren Augsburg<br />

Steigenberger Hotel Drei Mohren | Maximilianstraße 40 | 86150 Augsburg | www.augsburg.steigenberger.de


28 | Special | Stadtporträt Bobingen


| Special | 29<br />

Bobingen –<br />

Stadt mit vielen<br />

Qualitäten<br />

Vom Straßendorf zur Stadt, von der Ente<br />

zum Schwan: Die Stadt Bobingen hat sich<br />

in den bald 50 Jahren ihres Bestehens und<br />

besonders in den letzten beiden Dekaden<br />

sichtbar weiterentwickelt. Sie darf sich<br />

nicht nur rühmen, ein bestens vernetzter<br />

Wirtschaftsstandort mitten in Schwaben<br />

zu sein, sondern bietet ihren Bürgern auch<br />

ein äußerst attraktives Lebensumfeld.<br />

Text Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />

fotos Stadt Bobingen u. a.<br />

Im Jahr 2019 kann Bobingen das 50-jährige Stadtjubiläum<br />

feiern. Doch Bobingens Geschichte als Wirtschaftsstandort<br />

reicht weit über 100 Jahre zurück. Die Anfänge lagen<br />

auf dem textilen Sektor. Und bis heute ist die Textil- und Faserproduktion<br />

eine wichtige Säule im modernen Industriepark<br />

Werk Bobingen.<br />

Impression von der Kulinarischen Nacht<br />

im Zentrum<br />

Mitten in<br />

Schwaben – mitten<br />

im Geschehen<br />

Bobingen liegt im Wirtschaftsraum<br />

Augsburg (A3), der in den letzten<br />

Jahren durch zahlreiche Initiativen<br />

fit für die Zukunft gemacht wurde.<br />

Neben dem produzierenden Gewerbe hat sich in der jüngeren<br />

Vergangenheit besonders der Dienstleistungssektor etablieren<br />

können. Die größere Vielfalt im Arbeitsplatzangebot<br />

schlägt sich auch in der Bevölkerungszahl nieder. Die ehemals<br />

eher ländlich geprägte Gemeinde unweit der B17 ist – auch<br />

dank der angegliederten Stadtteile – stetig gewachsen, besonders<br />

aber in den letzten Jahren, so dass die Stadt mittlerweile<br />

rund 17.400 Einwohner zählt. Die Stadtoberen verfolgen<br />

kontinuierlich ihr Ziel, den Bürgern das Leben so attraktiv wie<br />

möglich zu gestalten. In Bobingen lässt es sich modern leben.<br />

Mit dem Stadtpark an der Singold wurde sogar die Natur<br />


30 | Special | Stadtporträt Bobingen<br />

Die weit über die Grenzen hinaus bekannte Singoldhalle · Foto Hirche<br />

Luftaufnahme vom Zentrum · Foto Karl Rosengart


| Special | 31<br />

Wolfgang Krebs<br />

Kabarett „Die Watschenbaum-Gala“<br />

Freitag, 26.10.<strong>2018</strong>, 20 Uhr<br />

mit dem Salonorchester Weimar<br />

„Rühmann-Revue“<br />

Sonntag, 28.10.<strong>2018</strong>, 15 Uhr<br />

Greg is back<br />

Weihnachtliches Konzert - A cappella<br />

Sonntag, 02.12.<strong>2018</strong>, 18 Uhr<br />

Konstantin Wecker und Band<br />

Konzert zum Jubiläum „Stadt Bobingen - 50 Jahre jung“<br />

Samstag, 30.03.2019, 20 Uhr<br />

K a r t e n v o r v e r k a u f<br />

Kulturamt Stadt Bobingen Tel.: 08234 8002 -36<br />

oder online: www.bobingen.de www.reservix.de<br />

sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen<br />

hinein in die Stadt geholt. Für Sport, Erholung und Freizeit<br />

liegt unter anderem der Naturpark Westliche Wälder direkt<br />

vor der Haustür. Und auch sonst bietet Bobingen alles, was<br />

man sich wünscht: ein reichhaltiges Kultur- und Bildungsangebot<br />

für Erwachsene und Kinder, attraktiven Wohnraum<br />

und interessante Erwerbsmöglichkeiten.<br />

Eine Bereicherung Die fünf Stadtteile atmen Geschichte.<br />

für Bobingen Auch die Mitte des 20. Jahrhunderts gegründete<br />

Siedlung mit ihren heute rund<br />

2.500 Einwohnern zeugt von der gelungenen Pionierarbeit<br />

der ansässigen Industrie in Sachen Wohnungsbau für die Beschäftigten.<br />

Hoch über dem Wertachtal erhebt sich die einstige<br />

Bischofsburg Straßberg. Über 800 Jahre Burgtradition<br />

und 200 Jahre Dorfgeschichte verbinden sich zu einem stattlichen<br />

Ort mit rund 1.000 Einwohnern. Roy Black alias Gerhard<br />

Höllerich verbrachte seine Kindheit in Straßberg und<br />

liegt auch hier begraben. Dem Piloten Ludger Hölker, der sein<br />

abstürzendes Flugzeug über den Ort hinwegrettete, sind ein<br />

Gedenkstein und eine Straße gewidmet. Das Kirchdorf Reinhartshausen<br />

zieren die Dossenberger Barockkirche und das<br />

Alte Schulhaus mit der Sammlung des berühmten expressionistischen<br />

Malers Josef Dilger. In Waldberg findet man in der<br />

Dorfkirche den Schrein der Diözesanheiligen Radegundis.<br />

Nahe bei Waldberg gründete sich vor über 500 Jahren der<br />

heutige Weiler Kreuzanger. Eingebettet in liebliche Hügel,<br />

Wälder und Weiher liegt der Weiler Burgwalden mit dem<br />

18-Loch-Golfplatz des Golfclubs Augsburg und der 500 Jahre<br />

alten Kirche der Hoechstätter- und Fuggerfamilie.<br />

In jeder Hinsicht<br />

zukunftsorientiert<br />

Doch Bobingen orientiert sich in erste<br />

Linie an der Zukunft. Einen wichtigen<br />

Part nimmt hier natürlich die wirtschaftliche<br />

Entwicklung ein. „Mit rund 80 Hektar Fläche ist<br />

der Industriepark Werk Bobingen das mit Abstand größte und<br />

wichtigste Gewerbegebiet der Stadt“, erklärt Thomas Ludwig,<br />

Leiter der Wirtschaftsförderung Bobingen. Im IWB haben<br />

sich sind neben so namhaften, international agierenden<br />

Unternehmen wie Trevira (Textilien), Johns Manville (Baustoffe)<br />

und Nextrusion (Synthetische Filamente) auch Dienstleister<br />

wie das Logistikunternehmen BTG Warehouse Services<br />

oder der Anlagenspezialist MLB sowie zahlreiche<br />

mittelständische Betriebe niedergelassen. Alle Unternehmen<br />

schätzen die verkehrsgünstige Lage. Über die nahegelegene,<br />

autobahnähnlich ausgebaute B17 ist Bobingen an die überregionalen<br />

Autobahnen angebunden. Mit ihrem Bahnhof ist die<br />

Stadt außerdem bestens mit dem Eisenbahnknotenpunkt<br />

Augsburg vernetzt.<br />


32 | Special | Stadtporträt Bobingen<br />

Vom StraSSendorf<br />

zur Stadt<br />

Durch weitblickende Umgestaltungsmaßnahmen<br />

ist es gelungen, die eher<br />

dörflich anmutende, lärm- und abgasbelastete<br />

Ortsdurchfahrt von einst in einen<br />

lebendigen Aufenthaltsort und urbanen Treffunkt zu verwandeln.<br />

Das Ergebnis, ein belebter Ortskern mit hoher<br />

Freizeit- und Shoppingqualität, wurde im Rahmen des Bund-<br />

Länder-Programms „Soziale Stadt“ erreicht, unter intensiver<br />

Beteiligung der Bürger und Gewerbetreibenden. Ein im Zentrum<br />

ansässiger Supermarkt garantiert die umfassende Nahversorgung<br />

auch nichtmotorisierter oder älterer Bürger. Der<br />

nächste wichtige Schritt beim Projekt Stadtentwicklung ist<br />

die Wiederbelebung der alten Brauerei in der Hochstraße, die<br />

in ihrem Erscheinungsbild erhalten bleibt. Hier und auf zwei<br />

seit Jahren leerstehenden Hofstellen in der Stadtmitte ist ein<br />

moderner Mix aus Wohnungen, Gewerbeeinheiten und betreutem<br />

Wohnen entstanden. Bis zum Jahresende <strong>2018</strong> soll<br />

dann noch die Sanierung der beiden Bahnbrücken abgeschlossen<br />

sein.<br />

Stadt der kurzen<br />

Wege<br />

„Neubauprojekte des barrierefreien<br />

Wohnens in der Innenstadt und in Bobingen<br />

Siedlung unterstreichen den Anspruch<br />

Bobingens, die Stadt der kurzen Wege zu sein“, betont<br />

Stadtbaumeister Rainer Thierbach. Im Bobinger Süden wurde<br />

gemeinsam mit der Wohnungsbaugesellschaft das Bauprojekt<br />

„Wohnen in allen Lebenslagen“ verwirklicht. Zum ganzheitlichen<br />

Stadtentwicklungsansatz gehören selbstverständlich<br />

auch Schaffung und Erhalt der kommunalen Infrastruktur.<br />

Dazu zählen im Gesundheitsbereich die Wertach-Kliniken mit


| Special | 33<br />

Das Freibad mit dem<br />

Erlebnisbecken<br />

avanciert. Nur wenige Gehminuten entfernt befindet sich der<br />

Renaissancebau Unteres Schlösschen, der heute als Kulturzentrum<br />

dient und in dem in unregelmäßigen Abständen hochkarätige<br />

Kammerkonzerte und andere kulturelle Darbietungen<br />

stattfinden.<br />

Freizeitvergnügen<br />

in der Natur<br />

Auch Sport und Freizeit werden in Bobingen<br />

groß geschrieben. Das städtische<br />

Freibad „Aquamarin“ mit dem benachbarten<br />

Saunapark gehört zu den attraktivsten Bädern in der Region.<br />

In unmittelbarer Nähe finden Groß und Klein Erholung in den<br />

Westlichen Wäldern mit ihren zahlreichen Wander-, Rad- und<br />

Ausflugszielen. Golfer können auf den 18 Grüns des Golfclubs<br />

Augsburg in Burgwalden abschlagen und die herrliche, leicht hügelige<br />

und waldumsäumte Anlage genießen.<br />

Doppeljubiläum<br />

2019<br />

Seit der Stadterhebung im Jahr 1969 besteht<br />

eine Partnerschaft mit der nordfranzösischen<br />

Stadt Aniche. Im kommenden<br />

Jahr gibt es also gleich zwei gute Gründe für<br />

Festivitäten: 50 Jahre Stadt und 50 Jahre Städtepartnerschaft.<br />

Unter dem Motto „Stadt Bobingen – 50 Jahre jung“<br />

wird das ganze Jahr über gefeiert. Bereits im Januar wird es<br />

ein Klassik-Konzert und einen Vortrag zum Thema „Vom Dorf<br />

zur Stadt“ geben. Der Februar ist dem Maler Josef Dilger gewidmet,<br />

der 2019 120 Jahre alt geworden wäre. Im Juli erreichen<br />

dann die Festlichkeiten ihren Höhepunkt unter anderem<br />

mit einer ABBA Night, dem Open-Air Schauspiel „Jedermann“<br />

auf dem Rathausplatz und einem prächtigen Festumzug. Natürlich<br />

werden auch die Freunde aus Aniche erwartet. #<br />

informationen<br />

www.stadt-bobingen.de<br />

ihren umfassend vertretenen medizinischen Fakultäten und<br />

im sozialen Bereich der Neu- und Ausbau von Kindertagesstätten<br />

sowie die Sanierung der Schulen.<br />

Wo Kultur<br />

Heimat hat<br />

Als Kulturmagnet wirkt seit Anfang der<br />

1990er Jahre die Singoldhalle, die heuer<br />

ihr 25-jähriges Bestehen feierte. Das<br />

städtische Veranstaltungszentrum bietet pro Jahr bis zu 300<br />

Einzelveranstaltungen aller Genres, gemanagt vom Kulturamt.<br />

Weitere attraktive kulturelle Orte sind das Untere Schlösschen<br />

und die Mittlere Mühle. Letztere gilt als ein Erfolgsprojekt<br />

der lokalen Agenda 21. Die Mühle wurde durch den Ankauf<br />

der Stadt vor dem Abbruch bewahrt und von Ehrenamtlichen<br />

und den Mitgliedern des Fördervereins Mittlere Mühle liebevoll<br />

saniert. Inzwischen ist das Denkmal zum beliebten Bürgerhaus<br />

Autohaus Böttcher<br />

GmbH<br />

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34 | beauty + wellness | Happy Halloween<br />

Happy Halloween – zum Gruseln<br />

schön geschminkt<br />

Sechs Basic-Tipps<br />

für Halloween-Make-ups<br />

Endlich können wir mal ordentlich auftragen und in Sachen Make-up der Kreativität freien<br />

Lauf lassen. Ob kalkweißer Zombie-Teint, blutrote Schreckensflecken, grüne Marsmännchen-Haut<br />

oder lila Hexen-Anstrich – an Halloween kann man Make-up-mäßig so<br />

richtig auf den Putz hauen, bevor die besinnliche Weihnachtszeit naht. Hier sechs unverzichtbare<br />

Tipps für ein gelungenes Grusel-Make-up<br />

fotos beautypress, pixabay<br />

1<br />

Schauer auf Dauer<br />

Damit das Make-up extralange hält,<br />

kommt zuvor eine Make-up Base auf die<br />

gereinigte und mit Feuchtigkeit versorgte<br />

Haut. Sie verhindert, dass sich die Farbe im Lauf der<br />

Nacht in den feinen Hautfältchen absetzt. Nach dem Auftrag<br />

sprühen wir nochmals Primer auf den fertigen Look, denn das<br />

verlängert die Haltbarkeit des Grusel-Teints – und wir müssen<br />

während der heißen Party garantiert nicht das Make-up auffrischen.<br />

2<br />

Falten gestalten<br />

An die Pinsel, fertig, los! Für alle, die sich<br />

bisher nicht ans Contouring herangewagt<br />

haben, kommt Halloween wie gerufen,<br />

denn hier sind kleine Beauty-Experimente gern gesehen.<br />

Jetzt können wir also ungeniert mit dunklem Bronzer und<br />

hellem Puder-Highlighter verschwenderisch umgehen, um<br />

dem Gesicht markante Konturen zu verleihen. Die Grundregel<br />

dabei ist so leicht, dass sie wirklich jedes Gespenst versteht:<br />

Dunkle Partien treten in den Hintergrund, Helles wird hervor-<br />

gehoben. Und weil wir ja schließlich auch als „Untoter“ attraktiv<br />

aussehen wollen, stäuben wir zum Abschluss noch<br />

schimmernden Highlighter unter die Augenbrauen, auf die<br />

Wangenknochen und den Nasenrücken.<br />

3<br />

So eine Party schreit förmlich nach ausdrucksstarkem<br />

Augen-Make-up! Es versteht<br />

sich also von selbst, dass jetzt die<br />

Schrecklich<br />

schöne<br />

Stunde für eine Extraportion Lidschatten<br />

Augenblicke<br />

und megalange Klimper-Wimpern schlägt.<br />

Beim Lidschatten kommen Funkelfarben in Metallic-Nuancen<br />

besonders gut, die bis unter die Brauenbögen aufgetragen<br />

werden. Mysteriöse Cat Eyes und dick aufgetragener Eyeliner<br />

passen zu beinahe jeder Verkleidung. Für extralange Haltbarkeit<br />

empfehlen sich wasserfeste Produkte. Für noch mehr<br />

Wimpernlänge sorgt übrigens eine spezielle „Voluminizing<br />

Mascara Base“, die vor der Farbe auf die Wimpern kommt und<br />

dort kurz antrocknet, bevor die Farbtusche aufgetragen wird.<br />

Sehr angesagt ist jetzt übrigens Farbtusche in Blau, die so


| beauty + wellness | 35<br />

ziemlich jedes Halloween-Monster hervorragend tragen kann. Wer sich für Kunstwimpern<br />

entscheidet, nimmt am besten Bandwimpern, denn die lassen sich mit einer<br />

Pinzette besonders fix am Wimpernrand auftragen.<br />

4<br />

„Blutige“ Lippen<br />

Ob tiefdunkle Rotwein-Lippen, blutroter Vampirmund, hexiges<br />

Violett, rockiges Schwarz oder knalliges Orange – alle Lipsticks,<br />

die wir schon immer mal ausprobieren wollten, uns aber bisher<br />

nicht getraut haben – können wir jetzt nach Herzenslust auftragen. Mit der richtigen<br />

Vorbereitung bleibt auch der Lippenstift die ganze Party über dort, wo er hingehört:<br />

Erst einen pflegenden Balm, anschließend einen Primer, dann die Farbe mit einem<br />

feinen Lippenpinsel auftragen. Noch haltbarer wird’s, wenn zuvor die Lippenkontur<br />

und der gesamte Mund mit einem Lipliner im Farbton des Lippenstiftes ausgemalt<br />

werden. Absolute Party-Favoriten: flüssige Liptints, die leicht aufzutragen sind und<br />

mit denen sich trendy Smudge-Effekte – verwischte Grunge-Looks – besonders gut<br />

umsetzen lassen.<br />

5<br />

Haarige<br />

Angelegenheiten<br />

Haarspray, Haarlack, Volumenpuder, Toupierbürste, Lockenstab<br />

und, und, und... Natürlich kommt unser Hairstyle ganz aufs<br />

Kostüm an, aber das richtige Werkzeug erleichtert das Stylen<br />

enorm! Extrastarkes Haarspray schenkt der Frisur Halt, Volumenpuder<br />

gibt den Ansätzen Stand und hilft beim Kreieren<br />

eines coolen Out of Bed-Looks. Und wer schon immer mal eine andere Haarfarbe ausprobieren<br />

wollte, kann jetzt zur auswaschbaren Tönung oder zu farbigem Spray greifen.<br />

Trends wie Colorblocking, Dip-Dye, Rainbow-Hair, Kupferrot, Pastellpink oder<br />

schimmernde Metallic-Reflexe machen dabei richtig Lust auf eine wilde Partynacht.<br />

6<br />

Krallen<br />

ausfahren<br />

Achtung wild! Ob Schwarz, Neongelb, Orange, Pink oder ein anderer<br />

Trend-Ton – lange, spitze Nägel machen den Monster-<br />

Style erst perfekt. Ob matt oder glänzend – erlaubt ist was<br />

gefällt. Sehr cool auf den Krallen wirkt z. B. ein Anstrich in angesagten<br />

Metallic-Nuancen oder stylishe Farbverläufe von zwei<br />

bis drei Lacken, die sich ganz fix mit einem spitzen Rosenholzstäbchen im feuchten<br />

Lack erzeugen lassen. Auch mit Nail-Tattoos, die einfach auf den Nagel gedrückt und<br />

dann mit Klarlack versiegelt werden oder mit Nail-Art-Schablonen können wir endlich<br />

den Picasso in uns rauslassen. Express-Tipp: Wenn der Lack fix trocken sein muss,<br />

versiegelt ein schnelltrocknender Topcoat die Mörderkrallen. #<br />

Quelle beautypress<br />

Alles für Fasching & Karneval<br />

..<br />

Fasching<br />

Kostume, Stoffe<br />

..<br />

und Deko fur<br />

Halloween<br />

Industriestr. 22 Öffnungszeiten:<br />

86637 Wertingen<br />

Mo. - Fr.<br />

9 - 19 Uhr<br />

Tel. 08272/ 9966 - 33<br />

Sa.<br />

9 - 16 Uhr<br />

www.buttinette-fasching.de


36 | beauty + wellness | Bio? Logisch!<br />

Bio? Logisch!<br />

Alles, was uns natürlich schön macht<br />

fotos pixabay, Nivea<br />

Zertifizierte Bio-Kosmetik mit Power-Wirkstoffen aus der Natur pflegen Haut und<br />

Haar ganz ohne Chemie. Aber was macht gute Bio-Kosmetik eigentlich aus? Und wer<br />

garantiert, dass die Inhaltsstoffe auch wirklich aus kontrolliert biologischem Anbau<br />

stammen? Wir beantworten hier die wichtigsten Fragen und haben jede Menge grüner<br />

News mit im Gepäck.<br />

Was macht zertifizierte<br />

Naturkosmetik aus?<br />

Das Wichtigste vorweg: Naturkosmetik<br />

oder Biokosmetik sind<br />

keine geschützten Begriffe. Hersteller<br />

und Verbände haben daher eigene Kriterien festgelegt.<br />

Wichtig ist aber erst einmal, zwischen den beiden Begriffen<br />

Naturkosmetik und Biokosmetik zu unterscheiden: Bei Naturkosmetik<br />

handelt sich um Kosmetika, die zu einem hohen Anteil<br />

aus pflanzlichen Inhaltsstoffen bestehen und auf künstliche<br />

Inhaltstoffe, Paraffine (Erdöl), Silikone und synthetische<br />

Duftstoffe verzichten. Die Produkte enthalten überwiegend<br />

pflanzliche Inhaltsstoffe sowie Stoffe mineralischer und tierischer<br />

Herkunft (z. B. Bienenwachs oder Lanolin/Wollfett).<br />

Viele Hersteller können hier jedoch keine 100-prozentige Bio-<br />

Qualität garantieren, weil ein Teil der verwendeten Pflanzen<br />

oder Extrakte aus konventionellem oder nicht zertifiziertem<br />

Anbau stammt. Biokosmetik dagegen verzichtet zwar ebenfalls<br />

auf die oben genannten künstlichen Inhaltsstoffe sowie<br />

auf synthetische Duft- und Konservierungsstoffe, darüber hinaus<br />

muss aber ein hoher Anteil der pflanzlichen Inhaltsstoffe<br />

aus biologischem Anbau kommen. Ist die Naturkosmetik also


| beauty + wellness | 37<br />

auch Bio-Kosmetik, wird das auf der Verpackung mit einem Bio-Siegel ausgewiesen.<br />

Die wichtigsten Bio-Siegel haben wir am Ende des Beitrags noch einmal genauer<br />

erklärt.<br />

Ist Bio-Kosmetik auch<br />

vegan?<br />

Nein. Wegen der oben genannten tierischen Inhaltsstoffe<br />

(Bienenwachs, Lanolin oder Honig) ist sie das<br />

nicht automatisch. Selbstverständlich gibt es aber<br />

auch vegane Bio- oder Natur-Kosmetik. Wer hierauf Wert legt, muss zusätzlich<br />

auf das vegane Siegel achten. Interessant für Tierschützer dürfte sein, dass<br />

Tierversuche für Kosmetikprodukte in Europa verboten sind. Außerhalb Europas<br />

ist dies allerdings leider noch kein Standard.<br />

Wird die grüne Kosmetik Nein. Bio-Produkte werden zwar ohne synthetische<br />

schneller schlecht? Konservierungsstoffe hergestellt, aber es kommen<br />

stattdessen natürliche Konservierungsmittel (z. B.<br />

ätherische Öle) oder naturidentische Konservierungsmittel (u. a. Benzoesäure,<br />

Salicylsäure und Benzylalkohol) zum Einsatz. Grundsätzlich gilt: Die Produkte<br />

sind mindestens 30 Monate haltbar, wenn sie nicht mit einem entsprechend anderen<br />

Mindesthaltbarkeitsdatum gekennzeichnet sind. Wie bei herkömmlichen<br />

Produkten gilt auch hier: Tuben sind generell besser als Tiegel, weil durch die<br />

kleinere Öffnung weniger Keime eindringen können. Und ist die Lieblingscreme<br />

im Tiegel, hilft ein hygienischer Spatel, die Keimbelastung so gering wie möglich<br />

zu halten.<br />

Mit welchen Inhaltsstoffen<br />

macht uns Hautzustand, mit unterschiedlichen Pflanzen-Ex-<br />

„Grüne“ Gesichtscremes pflegen den Teint, je nach<br />

Bio-Kosmetik schön? trakten oder -ölen: z. B. Oliven- oder Arganöl für sehr<br />

trockene Partien, Aloe Vera für mehr Feuchtigkeit, Bio-<br />

Kamille für Sensibelchen oder antioxidantienreiche<br />

Früchte (z. B. Granatapfel, Goji- oder<br />

Acaibeere) zur Faltenglättung. In der<br />

Körperpflege werden reichhaltigere<br />

Pflanzenöle (Jojoba-, Mandel- oder Sesamöl)<br />

oder Sheabutter verwendet. In<br />

Bio-Shampoos kommen milde Tenside<br />

(waschaktive Substanzen) z. B. aus<br />

Kokosöl oder auf Zuckerbasis zum<br />

Einsatz, die das Haar sanft reinigen<br />

und die Umwelt schonen. Mild zur<br />

Kopfhaut sind dabei reizlindernde<br />

Bio-Pflanzenwirkstoffe wie Rose oder<br />

Kamille. Das Geheimnis von Bio Make-ups:<br />

die natürlichen Schönmacher<br />

verwenden pflanzliche Farben, mineralische<br />

Farbstoffe (z. B. vermahlenes Titandioxid) oder hautfreundliche Lebensmittelpigmente.<br />

Und Bio-Sonnenschutz schirmt mit natürlichen, rein mineralischen<br />

UV-Filtern (z. B. Titanoxid und Zink oxid) UV-Strahlung ab. Dabei wirken die Lichtschutzfilter<br />

sofort nach dem Auftragen und sind nicht hormonaktiv. #<br />

Die wichtigsten<br />

Bio-Siegel<br />

auf einen Blick<br />

NATRUE<br />

Seit 2007 setzt das europaweit gültige Label<br />

hohe Qualitätsstandards. Mehr als 4.700 Produkte<br />

von über 200 Marken tragen das NATRUE-<br />

Siegel. Ziel von NATRUE ist u. a. das so genannte<br />

„Greenwashing“ (Täuschung der Verbraucher<br />

durch nicht authentische Natur- und Biokosmetik)<br />

zu bekämpfen. Das NATRUE-Label gibt es in<br />

drei verschiedenen Qualitätskategorien: Drei<br />

Sterne, die höchste Auszeichnung, gibt es für<br />

Bio-Kosmetik, bei der mindestens 95 Prozent der<br />

natürlichen Inhaltsstoffe aus kontrolliert biologischer<br />

Landwirtschaft und/oder kontrollierter<br />

Wildsammlung stammen müssen. Zwei Sterne<br />

zeichnen Naturkosmetik mit Bio-Anteil aus, bei<br />

der mindestens 70 Prozent der natürlichen Inhaltsstoffe<br />

aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft<br />

und/oder kontrollierter Wildsammlung<br />

stammen müssen. Ein Stern deklariert<br />

Naturkosmetik, deren Inhaltsstoffe natürlichen<br />

Ursprungs sein müssen, jedoch nicht aus biologischem<br />

Anbau stammen.<br />

ECOCERT<br />

Auch das französische Biosiegel (seit 1991) unterscheidet<br />

in zwei Kategorien: Für das ECO-<br />

CERT-Siegel Ökologische Naturkosmetik müssen<br />

95 Prozent der Inhaltsstoffe natürlichen<br />

Ursprungs und 95 Prozent der pflanzlichen<br />

Rohstoffe bio sein. Das einfachere Siegel Naturkosmetik<br />

steht ebenfalls für 95 Prozent Naturstoffe,<br />

aber nur für 50 Prozent pflanzliche<br />

Bio-Rohstoffe. Ein Anteil von fünf Prozent<br />

synthetischer Substanzen ist erlaubt.<br />

BDIH<br />

Hierbei handelt es sich um das seit 2001 weltweit<br />

vergebene Biosiegel des Verbands deutscher<br />

Industrie- und Handelsunternehmen.<br />

Auch hier dürfen keine künstlich hergestellten<br />

Farb- und Duftstoffe, Silikone, Paraffine und<br />

andere Erdölprodukte verwendet werden. Zudem<br />

müssen die Rohstoffe überwiegend aus<br />

kontrolliert biologischem Anbau stammen. 15<br />

pflanzliche Rohstoffe (z. B. Jojobaöl, Olivenöl<br />

oder Sojaöl, aber auch Palm- und Kokosöl)<br />

müssen stets von zertifiziert ökologisch angebauten<br />

Pflanzen stammen.<br />

Demeter<br />

Strenges, international anerkanntes Gütesiegel<br />

(seit 2001) des Demeter Verbandes. Die Bezeichnung<br />

Demeter-Kosmetik tragen Produkte,<br />

die nachweislich über 90 Prozent aus<br />

Demeter-Rohstoffen bestehen.<br />

quelle beautypress


38 | Beauty + Wellness | Fermentierte Naturkosmetik<br />

Altes Wissen,<br />

neuer Trend<br />

fotos Hands on Veggies,<br />

Hersteller<br />

Die sanfte Kraft fermentierter Naturkosmetik<br />

Für eine möglichst hohe Konzentration an hochwertigen<br />

biologischen Inhaltsstoffen setzt die Naturkosmetik<br />

neuerdings auf einen natürlichen Fermentationsprozess.<br />

Dr. Grandel<br />

Ferment Peeling<br />

Enzympeeling mit<br />

Papain (Enzym aus<br />

der Papaya) für ein<br />

verfeinertes<br />

Hautbild<br />

Dr. Grandel Nutri Sensation Night<br />

Repair Konzentrat zur Regeneration über<br />

Nacht mit pflanzlichen Aminosäuren<br />

Der asiatische Beauty-Trend aus<br />

Korea macht jetzt auch bei uns<br />

Furore. Fermentierte Kosmetikprodukte<br />

gelten fast schon als neue Anti-<br />

Aging Wunderwaffe. Im Food-Bereich gehört<br />

Fermentation von Lebensmitteln seit<br />

Jahrhunderten zum Alltag. Ob Sauerkraut,<br />

Joghurt oder Buttermilch – all diese Produkte<br />

entstehen durch einen Gärungsprozess,<br />

bei welchem dem Ausgangsprodukt<br />

Mikroorganismen wie Pilze, Bakterien und<br />

andere Zellkulturen hinzugefügt werden.<br />

Das hat viele Vorteile: Zum einen werden<br />

hierbei gesundheitsschädigende Bakterien<br />

abgetötet, zum anderen entstehen<br />

hochkonzentrierte Vitamine und Mineralstoffe<br />

in feinsten Molekülen. Diese können<br />

vom Körper viel besser aufgenommen<br />

werden und damit effektiver wirken.<br />

Unter Zugabe natürlicher Mikroorganismen<br />

werden nun auch in der Kosmetik<br />

wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, die<br />

Pflanzen und auch Blüten, Nüsse oder<br />

Früchte zum Schutz gegen Umwelteinflüsse<br />

und andere Belastungen bilden,<br />

konzentriert, in kleine Moleküle zerlegt<br />

und damit besonders biologisch verfügbar<br />

gemacht. So aufbereitet können Vitalstoffe<br />

tiefer in die Hautschicht einziehen.<br />

Die hohe Konzentration an Wirk- und<br />

Nährstoffen sowie Antioxidantien macht<br />

fermentierte Kosmetik sanfter zur Haut<br />

und gleichzeitig wirkungsintensiver als<br />

konventionelle Pflegeprodukte. Für den<br />

Anti-Aging-Effekt sorgt die zusätzliche<br />

Anregung der körpereigenen Hyaluronsäure.<br />

Die Fermentation schafft es sogar,<br />

Allergie auslösende Proteine in nichtallergene<br />

Stoffe umzuwandeln. Durch das<br />

saure Milieu, das während des Prozesses<br />

entsteht, haben gesundheitsschädigende<br />

und allergieauslösende Keime keine<br />

Chance. Besonders empfindliche und trockene<br />

Haut profitiert von diesem Trend.<br />

Die erhöhte Konzentration an Wirkstoffen<br />

bei gleichzeitig besserer Verträglichkeit<br />

kann wahre Beauty-Wunder wirken,<br />

ohne die Haut dabei unnötig zu reizen.<br />

Aber natürlich ist fermentierte Kosmetik<br />

genauso gut für alle anderen Hauttypen<br />

geeignet. #<br />

(l.) Dr. Grandel Elements of Nature<br />

Hyaluron Intensive Feuchtigkeitspflege mit<br />

Depot-Hyaluron und Aminosäuren aus Zuckerrohr.<br />

(r.) Aus Korea: Whamisa Toner Deep Rich


promotion<br />

| Seh-Analyse | gesundheit | 39<br />

Kann man das Sehen neu erleben? Ja, man<br />

kann. Mit Hilfe einer patentierten speziellen<br />

Technologie erleben Brillenträger weltweit<br />

einen neuen Seheindruck mit Präzisions-<br />

Brillengläsern, die individuell auf ihre Sehbedürfnisse<br />

abgestimmt sind: ein schärferes,<br />

kontrastreicheres und zugleich brillanteres<br />

Seherlebnis. Wie wird das erreicht?<br />

Kein Auge gleicht dem anderen. Keines ist wirklich rund und keine<br />

Netzhaut ist eben. Jedes Auge ist so individuell wie ein Fingerabdruck<br />

– mit einzigartigen Abbildungseigenschaften. Um bei der<br />

Herstellung von Korrekturgläsern auf diese individuellen Merkmale optimal<br />

eingehen zu können, hat sich die Firma ZEISS ein innovatives<br />

Messinstrument, den i.Profiler®, patentieren lassen. Mit der objektiven<br />

und äußerst präzisen Vermessung der Augen wird die Voraussetzung<br />

für Brillengläser geschaffen, die ein völlig neues Seherlebnis bescheren.<br />

Dies geschieht auf Basis der so genannten Wellenfront-Technologie, die<br />

das Sehprofil der Augen ermittelt und mittels einer optischen Karte<br />

darstellt. Sehfehler, die bei einem einfachen Sehtest nicht erfasst werden<br />

können, werden hier berücksichtigt, umgerechnet und können gezielt<br />

bei der Fertigung der individuellen Brillengläser berücksichtigt<br />

werden. Mit diesen erscheinen Farben so intensiv wie nie und man sieht<br />

kontrastreicher. Die Vorteile der mit der so genannten i.Scription®<br />

Noch schärfer,<br />

kontrastreicher<br />

und brillanter sehen<br />

Perfekte Seh-Analyse mit i.Scription®<br />

Technologie<br />

Technologie optimierten Brillengläser offenbaren sich insbesondere in<br />

der Nacht und während der Dämmerung, wenn die Augen mit nur wenig<br />

Licht Situationen erkennen müssen. So sieht man beispielsweise die<br />

Scheinwerfer entgegenkommender Fahrzeuge klarer, störungsfreier<br />

und mit deutlich weniger irritierenden Blendeffekten. Die Augen ermüden<br />

weniger schnell.<br />

Ein Optiker, der mit der i.Scription® Technologie arbeitet, ist Robert<br />

Feichtmeier, Inhaber des Seh)haus Herrsching. Er und sein Team sind<br />

speziell auf diese Technologie geschult. Im Seh)haus wird die Messung<br />

schon seit Jahren bei den Kunden erfolgreich durchgeführt. Robert<br />

Feichtmeiers Erfahrung: „Die meisten Fehlsichtigen wissen, ob sie kurzoder<br />

weitsichtig sind oder unter einer Hornhautverkrümmung leiden.<br />

Es gibt jedoch auch so genannte „Sehfehler höherer Ordnung“ – komplexe<br />

Refraktionsfehler, die bei jedem menschlichen Auge individuell<br />

verschieden sind. Mit der herkömmlichen Refraktion – der subjektiven<br />

Brillenglasbestimmung, dem klassischen Sehtest – lassen sich diese<br />

Fehler nicht entdecken. Dank der i.Scription® Technologie und des<br />

i.Profilers® kann jetzt auch dieses Problem gelöst werden.“ #<br />

fotos Zeiss, Seh)haus<br />

Blendfreies Sehen<br />

schlecht<br />

Robert Feichtmeier und sein Team<br />

gut


40 | GESUNDHEIT | Kurzsichtigkeit<br />

Wenn die Ferne<br />

verschwimmt<br />

Wird Kurzsichtigkeit zur Zivilisationskrankheit?<br />

Kurzsichtigkeit (Myopie) ist eine angeborene oder erworbene Fehlsichtigkeit des Auges.<br />

Kurzsichtige sehen weiter entfernte Gegenstände undeutlich und verschwommen, erkennen<br />

nahe Objekte jedoch problemlos. Zahlen belegen, dass die Anzahl der Kurzsichtigen<br />

weltweit zunimmt. Warum das so ist und wie jedermann gegensteuern kann, erläutert<br />

der Augsburger Optometrist Prof. Dr. Stephan Degle.<br />

Die tägliche Praxis in der Augenoptik<br />

und Optometrie lässt einen<br />

Anstieg der Kurzsichtigkeit auch<br />

für Deutschland vermuten, wobei es keine<br />

gesicherten statistischen Zahlen gibt. Es<br />

existieren weltweit unterschiedlich starke<br />

Einflussfaktoren, welche sich auf die Verbreitung<br />

und das Voranschreiten der<br />

Kurzsichtigkeit auswirken. Dazu zählen<br />

zum Beispiel die Veränderung von Lebensbedingungen<br />

wie die zunehmende<br />

Verstädterung und Digitalisierung, genetische<br />

Faktoren, evolutionäre Einflüsse<br />

(Anpassung an mehr Naharbeit) und vermutlich<br />

auch Umweltbedingungen wie der Einfluss von<br />

Licht. Eine statistische Berechnung aus dem Jahre 2016 schätzt,<br />

dass 2050 die Hälfte der Weltbevölkerung kurzsichtig sein<br />

wird (Brian Holden Institut).<br />

Prof. Dr. stephan degle<br />

Ständige kontinuierliche Nahtätigkeit lässt die Kurzsichtigkeit<br />

im Kindesalter und bei jungen Erwachsenen steigen, da<br />

sich das Auge daran anpasst, überwiegend in kurzen Distan-<br />

zen scharf sehen zu müssen. Das Ganze<br />

wird neben Schule, Studium und beruflicher<br />

Naharbeit heute durch die häufige<br />

Nutzung von Smartphone, Tablet und<br />

Computer auch in der Freizeit gefördert.<br />

In Deutschland haben wir deshalb den<br />

Anstieg der Kurzsichtigkeit speziell bei<br />

Kindern und Jugendlichen, die viel Lesen<br />

und digitale Medien nutzen. Natürlich<br />

gibt es aber auch den genetischen Einfluss:<br />

Wenn die Eltern kurzsichtig sind,<br />

so hat auch das Kind ein erhöhtes Risiko<br />

für Kurzsichtigkeit.<br />

Diese Entwicklung lässt sich jedoch durch<br />

aktive Prävention reduzieren. Ein gezieltes Sehverhalten ist<br />

eine wichtige Grundlage. Den Einsatz von digitalen Medien<br />

kann man in der heutigen Zeit allerdings nur bedingt reduzieren,<br />

denn wer verzichtet denn schon gerne auf den Komfort.<br />

Auch gegen die Gene können wir natürlich nichts machen. Dabei<br />

ist mittlerweile auch bekannt, dass eine Korrektion der<br />

Kurzsichtigkeit mit herkömmlichen Brillen oder Kontaktlin-


| GESUNDHEIT | 41<br />

sen nicht zu einem Aufhalten beiträgt. Aktuelle Forschung zeigt aber, dass basierend<br />

auf entsprechender Vermessung der Augen mit speziell entwickelten innovativen<br />

Brillengläsern und Kontaktlinsen (fürs Tragen am Tag oder als Nachtlinsen),<br />

um der Kurzsichtigkeit entgegenzuwirken, gute Erfolge erzielt werden. Zum einen<br />

lässt sich der Umgang mit digitalen Medien angenehmer machen, zum anderen<br />

wirken sich diese innovativen Optiken positiv die Augengesundheit aus. Daneben<br />

wurde in den letzten Jahren auch viel mit Medikamenten erprobt, welche<br />

der Kurzsichtigkeit Einhalt gewähren. Auch diese können bei dauerhafter, regelmäßiger<br />

Einnahme das Voranschreiten von Kurzsichtigkeit verlangsamen. Man<br />

sollte beim Einsatz von Medikamenten jedoch immer auch an die Neben- und<br />

Langzeitwirkungen denken, welche meiner Ansicht nach noch nicht genügend erforscht<br />

sind.<br />

Wir von Degle Augenoptik benutzen zur Feststellung des individuellen Sehfehlers<br />

innovative ScanMess-Verfahren. Mit dem DNEye2-Scanner von Rodenstock können<br />

viele biometrische Daten über das Auge erfasst werden, die für einen Experten<br />

wertvolle Informationen für eine optimale Versorgung mit Brillengläsern und<br />

Kontaktlinsen sind. Doch das alleine ist nicht ausreichend für eine Verbesserung.<br />

Neben einer ausführlichen Anamnese und einer subjektiven Bestimmung der<br />

Fehlsichtigkeit sind darüber hinaus noch einige weitere Parameter am Auge, wie<br />

z.B. das Akkommodationsverhalten oder die Baulänge zu ermitteln, welche bei<br />

der gezielten Verbesserung der Kurzsichtigkeit eine wichtige Rolle spielen. Deshalb<br />

kann ich nur empfehlen, aktiv vorzugehen und sich an Experten für Myopie<br />

zu wenden, die sich mit dem Thema auskennen und gezielt beraten können. #<br />

Wie die Korrektur<br />

von Kurzsichtigkeit<br />

funktioniert<br />

Wird die Kurzsichtigkeit durch eine Brille<br />

oder Kontaktlinsen ausgeglichen, kommen<br />

Zerstreuungslinsen mit einem negativen<br />

Brechwert (Maßeinheit des Brechwerts: Dioptrie,<br />

kurz: dpt) zum Einsatz. Diese Linsen,<br />

auch Minusgläser genannt, verschieben den<br />

Punkt, an dem ferne Gegenstände scharf abgebildet<br />

werden, so weit, dass er direkt in<br />

der Netzhaut liegt. Minusgläser sind am Rand<br />

etwas dicker als in der Mitte (konkav), können<br />

aber dank moderner Technik sehr dünn<br />

geschliffen werden. Stark kurzsichtige Menschen<br />

sollten ihre Augen einmal jährlich untersuchen<br />

lassen. Ab einer Glasstärke von -6<br />

dpt steigt das Risiko für schwerwiegende<br />

Erkrankungen des Auges wie etwa Netzhautablösung,<br />

Grauen Star und Grünen Star<br />

beträchtlich. Vor allem bei starken Sehfehlern<br />

kann auch die Möglichkeit einer Operation<br />

(Laserbehandlung) in Betracht gezogen<br />

werden.<br />

Quelle Kuratorium Gutes Sehen<br />

AKTIV GEGEN KURZSICHTIGKEIT<br />

Wir bieten ein umfassendes System, um die zunehmenden<br />

Risiken der Kurzsichtigkeit aktiv zu begrenzen.<br />

Risikoabklärung als erster Schritt<br />

Wie hoch ist das Risiko auf eine hohe Kurzsichtigkeit und<br />

eventuelle Folgeschäden? Unsere Risikoabklärung gibt Antwort<br />

darauf. Und zwar bereits ab dem Vorschulalter.<br />

Vorsorge und Verhaltensänderung<br />

Wir geben Ihnen gezielte Tipps zu einem besseren Sehverhalten,<br />

individuell abgestimmten Brillengläsern und Kontaktlinsen<br />

(für Tagestragen oder als Nachtlinsen) bis hin zu<br />

individuellem Sehtraining gegen funktionelle Kurzsichtigkeit.<br />

Jetzt<br />

Beratungstermin<br />

vereinbaren!<br />

Wir bitten um Terminvereinbarung unter Tel. 0821 / 45 05 20<br />

oder via Online-Kalender unter www.degle.de und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Institut für Optometrie . Kontaktlinsen . Low-Vision<br />

Hoher Weg zum Dom . 86152 Augsburg . www.degle.de . Telefon 0821 / 45 05 20


42 | sport + spass | Trampolin-Parks<br />

Immer auf dem<br />

Sprung Trampolin-Parks<br />

Trampolin-Parks und Trampolinhallen sind der Mega-Trend, der mit mehrjähriger Verzögerung<br />

gerade massiv von Amerika nach Deutschland hinüberschwappt. Über 500 Trampolinparks<br />

gibt es allein in Nordamerika. In unserer Nähe wurden mittlerweile zwei Parks<br />

eröffnet: in München und in Augsburg.<br />

fotos ispo.com, rundkurs online<br />

Highjump, Ninja-Jump, Trampboard,<br />

3D-Völkerball – auspowern<br />

im Trampolinpark geht mit<br />

viel Action einher, wobei Kinder nur eine<br />

Zielgruppe der Betreiber sind. Neben Schulklassen,<br />

Geburtstagspartygästen und<br />

Teilnehmern von Firmenevents sollen sich<br />

insbesondere sportbegeisterte Jugendliche<br />

und Erwachsene für die Trampolinhallen<br />

begeistern, die teil- bzw. zweitweise mit Chartmusik,<br />

Live-DJs, mit dem kostenlosen Verleih von ActionCams und<br />

Club-Atmosphäre hinsichtlich Beleuchtung und Ausstattung<br />

punkten.<br />

Auch in der Jump Town in Augsburg-Oberhausen warten verschiedene<br />

Areas auf „Jumpions“, mit Anfänger- und Profi-Trampolins<br />

oder dem Free Jump mit extrabreiten Trampolins und einer<br />

26 Meter langen Trampolin-Bahn. Im Foam-Jump-Bereich<br />

sorgen Tausende von Schaumstoffwürfeln für eine weiche Landung.<br />

Beim Wall Jump haben Mutige die Möglichkeit, die Wände<br />

hoch zu laufen und dann auf ein Highjump-Trampolin zu springen.<br />

Mit Hilfe der Wall kann man auch coole Moves machen oder<br />

Saltos üben. Auf dem Battle Beam, einer Art Balken, darf man<br />

seine Freunde zu einem Schaumstoffstangen-Duell herausfordern.<br />

Und auch sonst gibt es noch viele Varianten, seine Ausdauer<br />

und Geschicklichkeit auf die Probe zu stellen. Damit sich die<br />

Springer nicht gegenseitig behindern,<br />

müssen Sprungzeiten eingehalten werden.<br />

Die Sprungzeit für 60 oder 120 Minuten<br />

beginnt immer zur vollen und für 90<br />

Minuten zur halben Stunde. Es lohnt sich<br />

also, Tickets vorab online zu buchen, um<br />

Wartezeiten zu vermeiden.<br />

Auch im AirHop Park im Münchner Norden<br />

ist das Trampolin-Fieber ausgebrochen.<br />

Das XXL Trampolinfeld mit seinen 70 Trampolinen lädt zum<br />

Springen und – je nach Fähigkeit – zum Saltoüben ein. Natürlich<br />

ist genug Platz für die verschiedensten Team-Games. Und Slam<br />

Dunk Basketball lässt auch kleine Spieler große Sprünge machen.<br />

Für beide Sportstätten gilt: Es gibt ein Mindestalter und<br />

Kinder dürfen nur mitspringen, wenn Erwachsene dabei sind.<br />

Man sollte möglichst eine halbe Stunde vor dem gebuchten Termin<br />

da sein, um keine wertvolle Sprungzeit zu verschwenden.<br />

Egal was man anhat – die Kleidung sollte sportlich sein; spezielle<br />

Anti-Rutsch-Socken, die man an der Kasse für wenig Geld<br />

erhält, sind übrigens überall Pflicht. Die Sicherheit steht bei allen<br />

Betreibern an oberster Stelle. Deshalb sind die An- und Einweisungen<br />

des Personals strikt zu befolgen. Dann steht grenzenlosem<br />

Sprung-Spaß nichts mehr im Wege! #<br />

informationen<br />

www.jumptownaugsburg.de · www.airhoppark.de/muenchen/


| 3D Neongolf | sport + spass | 43<br />

Jetzt wird der Klassiker buchstäblich in<br />

neues Licht getaucht, genauer gesagt in<br />

Schwarzlicht: Minigolf wird stylish mittels<br />

3D-Brille und Chromadepth-Technik.<br />

Seit Anfang August kann man im Boulderund<br />

Soccercenter Gersthofen in ganz neue<br />

Welten eintauchen.<br />

Minigolf reloaded<br />

3D Neongolf in Gersthofen<br />

fotos instahu.com<br />

Wie beim großen Bruder, dem klassischen Golfspiel, erstreckt<br />

sich der Parcours über 18 Bahnen, allerdings auf zwei Etagen<br />

und „nur“ 700 qm. Doch beim Ambiente tun sich andere<br />

Dimensionen auf. Mittels einer 3D-Brille geht der Spieler auf eine Reise<br />

durch vier Themenwelten, von der Antike über Meereswelten in<br />

den Dschungel und bis ins Weltall – vollkommen unabhängig vom<br />

Wetter in der „Außenwelt“. Im Dschungel spielt man neben hangelnden<br />

Äffchen, gefährlich hypnotisierenden Schlangen und wilden<br />

Schlingpflanzen, entdeckt glühende Vulkane und antike Tempel. In<br />

der Space World können alle zu Astronauten werden und die Bälle<br />

durchs Weltall fliegen lassen. Unter Wasser warten versunkene Schiffe<br />

am Meeresgrund, die Tentakel eines mächtigen Riesenoktopusses<br />

und viele weitere Meeresbewohner. Die 3D-Effekte lassen den Ball<br />

optisch schweben. Bemalt sind übrigens Bahnen UND Wände, wodurch<br />

eine leuchtende Szenerie aus fantastischen Farben und Formen<br />

entsteht. Erlebbar wird das Ganze durch spezielle UV-Theaterfarben.<br />

Damit man als Spieler optimal ins Ambiente passt, kann man sich kostenlos<br />

vor dem Start mit Neonfarben schminken.<br />

Beim 3D Neongolf gelten die gleichen Spielregeln wie beim normalen<br />

Minigolf. Nur das Feeling ist ein ganz anderes und macht die Location<br />

auch zu einem idealen Ort für Events und Partys. #<br />

informationen<br />

www.3d-neongolf.de<br />

Raus ist wo Du bist.<br />

Schöffel OUTLEISURE.<br />

Weinfest am 21. <strong>Oktober</strong><br />

in Schwabmünchen<br />

Verkaufsoffener Sonntag:<br />

12:30 – 17:30 Uhr<br />

Damen + Herren<br />

VITORIA GTX®<br />

DUBLIN||| GTX®<br />

149, 95 €<br />

Mo-Fr 9 - 18, Sa 9 - 13 | 1. Samstag im Monat 9 - 16 Uhr<br />

kostenl. Parkplätze | 08232/961211 | www.stammel.de


44 | kunst + kultur | Atlantis – das Musical<br />

Ein Mythos,<br />

musikalisch<br />

in Szene gesetzt<br />

Atlantis – das Musical<br />

alexander mohr<br />

Musicalfreunde aufgemerkt! Am 23. und 24. November ist es soweit: Das neue „Augsburger“<br />

Musical ATLANTIS feiert im Kongress am Park Premiere: eine phantastische Geschichte<br />

um ein Unglück, um Macht, Liebe und Leidenschaft, Gier und Verrat, Gut gegen Böse, um<br />

den Thron und um das ganz normale Leben in Atlantis.<br />

fotos fotolia.com, Presse<br />

Von Augsburgern für Augsburger – und natürlich alle<br />

Musicalfans weithin: „Atlantis – das Musical“ ist ein<br />

privates, sehr ambitioniertes Projekt, das sich einen<br />

uralten mystischen Stoff als Thema gewählt hat, das von<br />

spannenden Legenden umwobene, versunkene Inselreich Atlantis.<br />

Idee, Musik und Produktion liegen in den Händen von<br />

Alexander Mohr von MOHR | MUSIC Studio & Production in<br />

Augsburg. Sein Ziel war, durch sein Projekt talentierten<br />

(Nachwuchs-) Künstlern die Gelegenheit zu bieten, sich zusammen<br />

mit Bühnenprofis live auf einer großen Bühne dem<br />

Publikum zu präsentieren. Den wichtigen Part der Regie hat<br />

der Theaterwissenschaftler Florian Mahlberg übernommen,<br />

seines Zeichens Regieassistent am Staatstheater Augsburg.<br />

Was vor einigen Jahren mit einer kleinen aber erfolgreichen Laienspielgruppe<br />

namens B-Dur aus Augsburg begann, ist zwischenzeitlich<br />

ein professionelles Unternehmen geworden. Mit<br />

elf Hauptdarstellern, drei Nebendarstellern, einem Ensemble<br />

der Tanzwelt Schwabmünchen, Statisten und einem Technikerteam<br />

sind über 40 Personen an diesem Projekt beteiligt. Die<br />

Idee zum Werk entwickelte sich aus der Lektüre zahlreicher Publikationen<br />

zum Mythos Atlantis und den damit zusammenhängenden<br />

Theorien über den hohen sozialen und technischen<br />

Stand dieses humanen Frühstaats, der schon vor seiner erstma-<br />

ligen Erwähnung durch den Philosophen Platon im Jahre 360 vor<br />

Christus Urvergangenheit war. Als reizvolle Vorlage dienten dabei<br />

auch die unzähligen Film- bzw. Videodokumente über außerirdisches<br />

Leben und die Vision, auf der Erde von fremden Wesen<br />

besucht und inspiriert zu werden.<br />

Das Musical verbindet in humorvoller, aber auch in nachdenklicher<br />

emotionaler Weise die Antike mit der Moderne. Es erzählt<br />

die Geschichte einer kleinen außerirdischen Forschergruppe,<br />

die durch einen technischen Defekt mit ihrem<br />

Raumschiff auf Atlantis abstürzt und nun aus ihrer Situation<br />

das Beste zu machen versucht. Sie möchte aber auch dem<br />

Volk von Atlantis bei ihren Problemen helfen. Dabei begegnet<br />

den Besuchern eine Reihe menschlicher Probleme, die von<br />

unseren gegenwärtigen gar nicht „so weit entfernt“ sind.<br />

Die eigens komponierte Musik wurde im Studio aufgenommen<br />

und wird mittels moderner Audio- und Bühnentechnik in perfektem<br />

Sound dargeboten. Selbstverständlich performen dagegen<br />

alle Darsteller live. Der Vorverkauf für die Premiere am<br />

23. und 24. November läuft über die bekannten Vorverkaufsstellen<br />

und online bzw. telefonisch unter 0821-777 34 10. #<br />

Informationen und Tickets<br />

www.atlantismusical.de · www.eventim.de


46 | motor + technik | Digitale Sprachassistenten<br />

Digitale Sprachassistenten werden<br />

immer beliebter. Sie bieten bequeme<br />

Unterstützung im Alltag: per Sprachbefehl<br />

Musik hören, Informationen abrufen,<br />

Produkte bestellen oder Hausgeräte<br />

steuern. Dabei gibt es für die Nutzer<br />

jedoch auch Risiken.<br />

Wenn Alexa<br />

Ärger macht<br />

Risiken digitaler Sprachassistenten<br />

foto<br />

fotolia Daisy<br />

Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) am 25. Mai dieses<br />

Jahres. Jetzt haben Verbraucher umfassendere Rechte. Zum<br />

einen kann man vom Hersteller Auskunft darüber verlangen,<br />

ob und vor allem welche personenbezogenen Daten erhoben<br />

und wie lange diese gespeichert werden. Zum anderen hat<br />

man laut Artikel 17 das „Recht aufs Vergessenwerden". Der<br />

Hersteller muss die Daten auf Wunsch hin löschen. Anbieter,<br />

die dagegen verstoßen, müssen mit drastischen Bußgeldern<br />

rechnen. Weil die vom Sprachassistenten mitgeschnittenen<br />

Befehle in der Cloud gespeichert werden, könnten Hacker<br />

Befehle abhören und detaillierte Nutzerprofile erstellen.<br />

Oder sie könnten Fragmente zu neuen Befehlen zusammensetzen<br />

und Nutzer finanziell schädigen. Dann ist es oft<br />

schwierig, die Spur zum Täter zurückzuverfolgen. Gelingt<br />

das nicht, bleiben Betroffene meist auf dem Schaden sitzen.<br />

Grundsätzlich ist es dennoch ratsam, den Assistenten-Hersteller<br />

zu kontaktieren. So kann geklärt werden, ob die Mitschnitte<br />

wegen mangelnder Datensicherheit in falsche Hände<br />

geraten sind: Kann der Hersteller den ordnungsgemäßen<br />

Datenschutz nicht nachweisen, kann der Betroffene Schadenersatz<br />

und Schmerzensgeld geltend machen.<br />

Wenn sich Alexa Der Hersteller haftet nicht, wenn der<br />

selbstständig Sprachassistent vermeintlich ohne Befehl<br />

aktiv wird – so wie im Fall eines<br />

macht<br />

jungen Pinnebergers. Dessen Amazon-<br />

Alexa spielte laut Musik, mitten in der Nacht, als er gar nicht<br />

zu Hause war. Die Nachbarn riefen die Polizei. Diese brach<br />

die Tür auf, brachte Alexa zum Schweigen und stellte den<br />

Einsatz in Rechnung. Das war rechtmäßig. Der Besitzer hafte<br />

für das Gerät, unabhängig davon, ob er zu Hause sei oder<br />

nicht. Das gilt auch, wenn der Sprachassistent etwa auf<br />

Stimmen aus dem Fernseher oder Radio reagiert. Darum<br />

sollte das „unbeaufsichtigte" Gerät zur Sicherheit ausgeschaltet<br />

werden.<br />

Wird ein Aktivierungsbegriff wie etwa „Alexa" genannt,<br />

zeichnet das Gerät den nachfolgenden Befehl über<br />

das Mikrofon auf. Die aufgezeichneten Daten werden<br />

an die Server des Herstellers gesendet und dort analysiert. Je<br />

nach Befehl gibt der Assistent entweder eine Antwort oder er<br />

reagiert mit einer Aktion, etwa einem Einkauf.<br />

Die mitgeschnittenen Sprachbefehle<br />

werden in der Cloud gespeichert – und<br />

bis vor kurzem konnten Nutzer nicht sicher<br />

sein, ob und wann ihre Suchverläufe vollständig vernichtet<br />

werden. Das änderte sich mit der Einführung der Europäischen<br />

Neue<br />

Verbraucherrechte<br />

Was tun bei Wenn Kinder eine Bestellung per Sprachbefehl<br />

aufgegeben haben, kann der Besit-<br />

ungewollten<br />

Bestellungen? zer des Geräts die Bestellung per erneutem<br />

Befehl stornieren oder 14 Tage<br />

lang vom Kauf zurücktreten. Wenn es Kinder oder mehrere Personen<br />

im Haushalt gibt, sollte man Online-Käufe sperren oder<br />

eine PIN dafür festlegen. Das bringt natürlich nur etwas, wenn<br />

die Eltern ihre Bestellungen nicht im Beisein der Kinder aufgeben.<br />

Um Kinder vor nicht jugendfreien Inhalten zu schützen,<br />

sollten Eltern zudem die Herstellerangebote zu Jugendschutz<br />

und Kindersicherungen prüfen #<br />

Quelle<br />

djd/Roland Rechtsschutz


promotion<br />

| oldie-garage | motor + technik | 47<br />

Im „rollenden Automuseum“ von Anzing, der Oldie-Garage<br />

von Jo Weber, schlagen die Herzen aller Oldtimer-Fans<br />

höher. Hier stehen insgesamt 60 Fahrzeuge, weshalb der<br />

Oldtimer-Verleih der Branchen-Primus in Deutschland ist.<br />

Mit Lilly, Jimmy<br />

oder Moritz unterwegs<br />

Die Oldie-Garage aus Anzing verleiht vierrädrige Freunde.<br />

Menschen Träume zu erfüllen macht den 61-jährigen Jo Weber glücklich. Er betreibt das<br />

Verleih-Geschäft seit 2004. Das halbe Leben lang war er in anderen Berufen tätig, doch<br />

seine Passion für alte Autos entwickelte sich schließlich zum Geschäft. An den Start ging<br />

er mit ganzen acht historischen Autos. Dass sein Business hervorragend läuft, kommt nicht von<br />

ungefähr. Es gibt nämlich jede Menge Gleichgesinnter, deren größte Freude es ist, in einem alten<br />

Auto auszufahren, gemütlich dahin zu gondeln, dabei Spaß zu haben und die wohlwollende Aufmerksamkeit<br />

von Passanten zu genießen. Deswegen sind auch Oldtimer-Rallyes so beliebt geworden.<br />

Da werden bei den Kunden, die sich keinen eigenen Oldtimer leisten können oder wollen, oft<br />

Jugendträume wahr.<br />

Weil Jo Weber zu seinen Autos eine persönliche Beziehung hat, dürfen sie auch Namen tragen. „Moritz“<br />

zum Beispiel ist ein Cabrio-Zweisitzer, ein grüner britischer MGB mit stolzen 54 Lenzen. Die 2 CV<br />

Enten – Jo Weber hat davon gleich drei im Fuhrpark – heißen natürlich „Daisy“, „Dagobert“ oder<br />

„Gustav“. Sechs Mercedes-Varianten wetteifern um die Gunst der Kunden, darunter „Ronny, das schicke<br />

rote 230-SL-Cabrio aus dem Jahr 1965. Oder „Lucy“ ein Mercedes Benz 170 von 1939. Und „Lilly“, ein<br />

stattlicher Mercedes Ponton 180 aus dem Jahr 1957. Es gibt Fahrzeuge fast aller Marken. Auch ein<br />

weißes Trabi-Cabrio von 1975 namens „Cindy“ ist dabei – ein absolutes Unikat! Dass nicht nur Alt-<br />

Achtundsechziger Gefallen am VW-Bulli von 1986 finden, ist klar.<br />

Viele Kunden mieten die Oldtimer zu bestimmten Anlässen. So hat sich z. B. ein Silberhochzeits-<br />

Paar ganz passend den silbernen „James Dean“-Cabrio-Zweisitzer mit Namen „Jimmy“ bestellt.<br />

Aber auch für Hochzeiten oder Firmenevents sind Jo Webers Fahrzeuge beliebt. Gerade Unternehmen<br />

greifen gerne die Idee auf, mit ihren Kunden oder auch Mitarbeitern gemeinsam in Oldtimern<br />

auf Tour zu gehen. Jo Weber konnte schon großen Banken und Versicherungen sowie vielen renommierten<br />

Großunternehmen zu Oldie-Ausflügen verhelfen, die in Erinnerung bleiben. Die Konditionen<br />

hierfür werden individuell vereinbart. Für Privatpersonen organisiert der Verleiher übrigens<br />

auch Tagestouren mit Roadbook-Beschreibungen (ein Navi wäre ein Sakrileg) entlang sehenswerter<br />

Routen.<br />

Es gibt kaum Versicherungen, die Oldtimer als Vermietautos versichern. Dabei legen die Kunden<br />

auf Vollkasko-Versicherung großen Wert. Weber hat eine gefunden und die ist kostspielig. Zwei<br />

Mechaniker, die sich mit Oldies auskennen, halten die Autos in Schuss. Außerdem werden die Autos<br />

jedes Jahr beim TÜV vorgefahren, denn Sicherheit ist für Jo Weber oberstes Gebot. Die Autos sind<br />

als „Selbstfahrervermietfahrzeug“ lizenziert. Wer sich auf eine Spritztour mit Jimmy, Jerry & Co.<br />

begeben möchte, findet alle zur Verfügung stehenden Modelle, Tour-Angebote, Referenzen und<br />

natürlich sämtliche Konditionen und Preise auf der Website. #<br />

Oldie-Garage<br />

Boden 2 · 85646 Anzing<br />

Mobil 0178-606632 12 · Tel. 08121 - 2 50 87 73<br />

oldiegarage@email.de<br />

www.oldie-garage.com


48 | zuhause | Bad-Perlen<br />

Villeroy + Boch: Holz trifft<br />

schlichte Keramik<br />

Bad-Perlen<br />

Spa-Feeling zuhause<br />

fotos Hersteller / Anbieter<br />

Vorbei sind die Zeiten, in denen man das Bad schlicht als Nasszelle bezeichnete. Heute<br />

sind Bäder private Wohlfühltempel, in denen man gerne ausgiebig Körperpflege betreibt<br />

und sich entspannenden Schönheitsritualen hingibt. Zwei Hauptfaktoren machen aus<br />

einem schlichten Bad eine Beauty-Oase: das Design und die Technik.<br />

Filigrane Unterbauten liegen im Trend.<br />

Vintage-Style mit klassischem<br />

Fliesenmuster<br />

Piero Lissoni: moderne Marmorwanne


| zuhause | 49<br />

Pures und Rustikales perfekt vereint<br />

Starke Farbe und klares Konzept<br />

1. Puristische Bäder<br />

Klare und geradlinige Formen und Konturen lassen die Herzen<br />

von Freunden schlichter Eleganz und offener Gestaltung<br />

höher schlagen.<br />

Bette: Große Bäder mit Farbflächen strukturieren<br />

2. Starke Farben<br />

Kräftige Farben, wohldosiert und akzentuiert eingesetzt,<br />

verleihen auch einem Bad gemütlichen Loungecharakter.<br />

3. Schnörkellos elegant<br />

Hier bestimmen noble Materialien, ausgewählte Baustoffe<br />

und eine wohldurchdachte Formensprache das Ambiente.<br />

Wandbilder verleihen großen Flächen Struktur. Marmor darf<br />

sich auch von seiner stark strukturierten Seite zeigen.<br />

4. Holz und Naturstein<br />

Natürliche Holzfronten gehen mit Natursteinen und<br />

-fliesen eine harmonische Verbindung ein. Der Modern Country<br />

Stil macht auch vor Bädern nicht Halt und setzt rohen<br />

Holzplanken schlichte glatte Keramik entgegen.<br />

Bette: Wanne und Dusche, ungewöhnlich kombiniert<br />

5. Vintage-Style<br />

Vintage-Style ist auch im Bad angesagt. Mosaikfliesen in<br />

Kontrastfarben oder die wieder angesagten Rauten- bzw.<br />

rechteckigen „Badeanstalts“-Fliesen verleihen dem Raum<br />

eine nostalgische Anmutung. Wannen und Becken dürfen<br />

auch mal auf schnörkeligen Beinen stehen. Die Armaturen<br />

greifen den Retro-Look auf. #<br />


50 | zuhause | Bad-Sanierung<br />

Neues Bad<br />

in Teilsanierung<br />

Erkennen Sie Ihre Badsituation wieder?<br />

Das tägliche Duschen gleicht einem kleinen<br />

Hürdenlauf. Hoch das Bein, über die<br />

Wanne geklettert und rein in die Badewanne,<br />

nur nicht ausrutschen…. Fehlende<br />

Ablageflächen, Handtuch aufhängen am<br />

Badheizkörper – Fehlanzeige. Was tun?<br />

Veraltete unpraktische Bade-/Dusch-Lösung mit Vorhang, wenig<br />

Ablageflächen und uncharmante Waschtisch-Spiegel-Kombination<br />

Eine Bad-Komplettsanierung bedeutet Einschränkungen<br />

im Haus für mehrere Wochen. Mögliche Alternative –<br />

eine Teilsanierung, bei der an der bisherigen Raumaufteilung<br />

festgehalten wird, aber zentrale Elemente ersetzt<br />

werden. Auch die Wandverkleidung wird teilweise erneuert.<br />

Hier zeigen wir zwei Lösungen, wie ein Standardbad modernisiert<br />

werden kann, ohne die Bausubstanz zu verändern. #<br />

Sanierungs-Variante 1 — Dusch-Badewanne Easy-In: Einen bequemen<br />

Einstieg in die Dusche garantiert die motorgetriebene Schiebetür,<br />

die beim Duschen geöffnet bleibt und nur zum gemütlichen Vollbad auf<br />

Knopfdruck elektronisch geschlossen wird. Die Wände werden mit großflächigen<br />

Jura Wandpaneelen aus Mineralguss verkleidet. Diese sind in<br />

verschiedenen Farben erhältlich. Ein Spiegel- und Waschbecken-Unterbauschrank<br />

aus der Serie Cube lösen Stauraum-Probleme; der Heizkörper<br />

wandert als beheizbarer Handtuchhalter an die gegenüberliegende Wand<br />

(Stromanschluss nötig).<br />

Sanierungs-Variante 2 — Wer auf eine Wanne verzichten möchte,<br />

profitiert von einer großen bodengleichen Dusche aus rutschhemmendem<br />

Mineralguss. Die übrigen Ausstattungs-Elemente sind die gleichen<br />

wie bei Variante 1. Hier ließe sich in der Dusche auch ein Infrarot-<br />

Strahler anbringen.<br />

fotos Repa Bad GmbH


| Lichtduschen | zuhause | 51<br />

Lichtdusche von Dornbracht<br />

fotos Hersteller / Anbieter<br />

Wahre Highlights: Farb- und Lichtduschen<br />

Die nächste Dusche wird bunt! Farbige Leuchten in Rot, Grün oder Blau geben den<br />

Ton an und sorgen beim Duschen für schönes Licht und die passende Stimmung.<br />

Zwei Lichtduschen von Bossini<br />

Sensory + Sky von Dornbracht<br />

Tropenbrause mit variablen Farben<br />

Von Chinesen lernen<br />

Mit einer Farbdusche lassen sich die menschlichen Organe auf unbewusste<br />

Weise beeinflussen. Das liegt daran, dass Farben unterschiedliche Wellenlängen<br />

besitzen, die verschiedene Schwingungen aussenden. Die Farbbrause<br />

erzeugt demnach neue Energien, die sich positiv auf die Selbstheilungsprozesse<br />

des Körpers auswirken. Das ist so ähnlich wie bei der traditionellen<br />

chinesischen Medizin. Dort wird ebenfalls davon ausgegangen, dass eine<br />

Funktionsstörung der Energien Ursache für allerlei Krankheiten ist. Es gilt<br />

also, durch Farben die Lebensenergien wieder in Einklang zu bringen.<br />

Eine Farbdusche wird allerdings niemals genügend Licht produzieren, um<br />

einen Lichtmangel – insbesondere in den Wintermonaten – auszugleichen.<br />

Dafür braucht es schon härtere Geschütze und die gibt es in Form von ganz<br />

speziellen Lichtduschen. Solche Lichttherapielampen imitieren das Sonnenlicht<br />

und besitzen eine Lichtintensität von mindestens 2.500 Lux. Jeden Tag<br />

angewandt, lässt sich so manch’ trüber Gedanke verjagen. #<br />

Quelle Reuter


52 | zuhause | monz hausbau gmbh promotion<br />

Weil es<br />

Ihr (T)raum ist<br />

Individuelle Massivziegelhäuser von<br />

Monz HausBau GmbH, Königsbrunn<br />

Mit dem richtigen Partner an der Seite muss Bauen kein Stress sein. Bernd Monz,<br />

Geschäftsführer der Monz HausBau GmbH, und sein Team erstellen massive Ziegelhäuser<br />

nach individuellen Wünschen und das als Rundum-Sorglos-Paket für die Kunden.<br />

Besonders wichtig ist Bernd Monz das enge persönliche<br />

Verhältnis zu seinen Kunden: „Mit uns bauen Sie<br />

nicht nur mit einem zuverlässigen Baupartner, sondern<br />

wie mit einem guten Freund.“ Und ein Freund wird immer<br />

dafür sorgen, dass alle Wünsche und Vorgaben der Bauherren<br />

konsequent erfüllt werden. Möglich macht das die<br />

Komplettbetreuung, die das Unternehmen Monz von der<br />

Bauplanung über die Ausführung des Massivbaus bis hin zur<br />

Bauabnahme und Schlüsselübergabe garantiert – und das zu<br />

einem festgelegten Budget. Ohne dass sich der Bauherr<br />

selbst kümmern muss, koordiniert Monz alle nötigen Gewerke<br />

und Meisterbetriebe, auch in Sachen Gebäudetechnik und<br />

Energieeffizienz. Partner sind ausschließlich Handwerker<br />

aus der Region.<br />

Wie entspannend es sein kann, auf einen erfahrenen Bauleiter<br />

vertrauen zu können, weiß jeder, der schon einmal ein Bau-<br />

projekt verwirklicht hat. Bernd Monz, der sich vor gut einem<br />

Jahr mit seinem Unternehmen selbstständig gemacht hat,<br />

baut im wahrsten Sinn des Wortes auf sein Know-how als<br />

Meister im Maurer- und Betonbauerhandwerk und seine<br />

15-jährige Erfahrung als Bauleiter. Daher weiß er in jeder<br />

Hinsicht, worauf es bei einem perfekten Massivziegelhaus<br />

ankommt. In einem persönlichen Gespräch mit dem Kunden<br />

sondiert er zuerst dessen Vorstellungen und Erwartungen<br />

und berät ihn auch bei gestalterischen Fragen eingehend.<br />

Schließlich wird dann das individuelle Traumhaus, perfekt<br />

abgestimmt auf die Lage des Grundstücks (das natürlich vorhanden<br />

sein muss), zu Papier gebracht. Ein „Haus von der<br />

Stange“ gibt es bei Monz HausBau nicht. In Zusammenarbeit<br />

mit erfahrenen Architekten und Bauplanern werden dann die<br />

Detailpläne ausgearbeitet, alle nötigen Anträge gestellt und<br />

Genehmigungen eingeholt. Der Bauherr kann sich derweil<br />

entspannt zurücklehnen. Bernd Monz sorgt mit seinem Team


promotion<br />

| zuhause | 53<br />

für einen zügigen und perfekt koordinierten Baufortschritt nach höchsten Qualitätskriterien.<br />

Die großen Vorteile: Der Kunde hat nur einen Ansprechpartner während<br />

der ganzen Bauphase und einen kompetenten Partner bei der Endabnahme<br />

sowie bei der Beseitigung eventueller Mängel. Auch gerät der Kostenrahmen nicht<br />

aus den Fugen. Monz HausBau garantiert Preisstabilität. Nicht umsonst lautet das<br />

Credo von Bernd Monz: „Der Preis muss stimmen, aber auch die Zuverlässigkeit<br />

und die Qualität.“<br />

Monz HausBau hat sich auf Privatkunden spezialisiert, da Bernd Monz die persönliche<br />

Zufriedenheit eines jeden Bauherren wichtiger ist als die Realisierung unpersönlicher<br />

Großaufträge. Seine Leidenschaft für Massivbauten aus Ziegel zeigt sich in der engen<br />

und vertrauensvollen Kundenbeziehung genauso wie im Ergebnis. Übrigens: Wer bei<br />

„seinem“ Haus auch mal selbst Hand anlegen möchte, beispielsweise im Innenausbau,<br />

der kann das gerne tun. Die Planungen werden darauf abgestimmt.<br />

bernd monz<br />

Seit der Gründung des Unternehmens hat die Monz HausBau GmbH bereits zahlreiche<br />

Bauprojekte verwirklicht, die gerne als Referenzobjekte gezeigt werden. Neben<br />

Neubauten realisiert Monz HausBau auch Anbauten an bestehende Häuser. Das<br />

Unternehmen ist also der ideale Baupartner für Privatleute aller Altersgruppen mit<br />

individuellen Bedürfnissen, von der jungen Familie bis zum Seniorenalter, die sich<br />

möglichst wenig mit dem Thema Bauen auseinandersetzen und lieber während der<br />

Bauphase die Füße hochlegen wollen. #<br />

Monz HausBau GmbH<br />

Hunnenstraße 34 · 86343 Königsbrunn<br />

Tel. 08231- 9 78 88 65 · Mobil 0176 - 20 80 02 24<br />

monz@monz-hausbau.de<br />

www.monz-hausbau.de


54 | leben + design | Modern Country<br />

Modern Country<br />

Landhausstil<br />

im Materialmix<br />

fotos Hersteller/Anbieter<br />

Vintage und modern, geschickt<br />

kombiniert (von Westwing)<br />

Modern und leicht, gesehen bei culiente in Landsberg<br />

Stilmöbel im Shabby Chic zu Kunststoff-<br />

Stühlen (von Westwing)<br />

Ländliche Gemütlichkeit in den eigenen vier Wänden ist angesagter denn je. Auch in Stadtwohnungen<br />

erlebt der Landhausstil sein Comeback. Doch die Zeiten der schweren, erdrückenden<br />

und muffigen Möbel sind längst vorbei. Der modern inszenierte Look folgt eigenen Gesetzen.<br />

Was in den Möbelhäusern unter „Modern Country“,<br />

„Cool Country“ usw. präsentiert wird, hat nichts<br />

mehr Biederes, Rüschiges oder Teestuben-Tümeliges<br />

an sich. Dagegen lebt der neuinterpretierte Style von<br />

kreativen Stilbrüchen und gekonntem Stilmix. Basiselemente<br />

wie Tische und Schränke bestehen nach wie vor aus Naturholz,<br />

das oft massiv daherkommt. Im Gegensatz zu ihren Vorgängern<br />

verzichten diese Möbel jedoch auf übermäßig viele<br />

Schnörksel. Ihre Markenzeichen sind schlichte Klarheit und<br />

Geradlinigkeit. Außer, es handelt sich um echte Antiquitäten.<br />

Hier sind wir schon beim nächsten Stilmerkmal: dem Stilmix.<br />

Gerne wird Altes mit Neuem, Rustikales mit modernen,<br />

glatten oder auch glänzenden Oberflächen, Gewichtiges mit<br />

Leichtem kombiniert. Die Verbindung schafft die richtige<br />

Farbwahl. Kalkiges Weiß, Sand und andere Pastellfarben liefern<br />

den ruhigen Grund, auf dem kräftige Farben Akzente setzen.<br />

Zu braunen Möbeln werden gerne Accessoires in Tönen<br />

aus der Türkis- und Blaufamilie gestellt. Den „hyggeligen“ Gegenpart<br />

zu rauem Holz oder grobstrukturierten Wänden im<br />

Vintage-Stil übernehmen gerne samtige Stoffe in Edelsteinfarben,<br />

weicher Grobstrick oder kuschelige Felle. Auf dieser<br />

Seite geben wir Ihnen ein paar Inspirationen. #


| leben + design | 55<br />

Stil-Tisch trifft auf transparente Stühle,<br />

Modell „Ghost“ (von Kartell)<br />

Samtige Bezüge machen<br />

ein Loft-Ambiente heimelig<br />

(Home Company)<br />

WeiSS ist ideale Styling-Basis (Casitaverde)<br />

promotion<br />

Wohnaccessoires<br />

von culiente<br />

Fotos culiente<br />

Bei culiente in der Landsberger Altstadt gibt es eine fein selektierte Auswahl hochwertiger Küchen-<br />

und Wohnaccessoires, Textilien und Kleinmöbel, die jedem Zuhause eine individuelle Note<br />

verleihen. Viele renommierte nordische Hersteller sorgen für skandinavische Leichtigkeit; qualitativ<br />

herausragende Jacquards und Damaststoffe französischer Marken in herrlichen Farben bilden<br />

die perfekte Ergänzung zum Mobiliar. Auf den barrierefreien<br />

135 qm Angebotsfläche stehen auch delikate<br />

Feinkostprodukte zum Probieren und Kaufen bereit.<br />

Das Team um Inhaberin Monika Bigus erteilt gerne<br />

Auskunft über Herkunft und Verarbeitung der Produkte<br />

und stellt auf Wunsch Geschenkkörbe oder andere<br />

Arrangements zusammen. #<br />

Culiente<br />

Monika Bigus<br />

Vorderer Anger 212<br />

86899 Landsberg<br />

Tel. 08191-4289090<br />

bigus@culiente.de<br />

www.culiente.net (onlineshop)


56 | leben + design | Tierische Charakterköpfe<br />

Tierische Charakterköpfe<br />

fotos Wakuneco<br />

Sie sehen so echt aus, dass man sie streicheln<br />

möchte, die Katzenköpfe der japanischen<br />

Künstlerin Wakuneco. Ihr Geheimnis<br />

ist die Dreidimensionalität. In akribischer<br />

Feinarbeit filzt die Künstlerin die Köpfe, die sie<br />

anhand von Fotos echter Katzen originalgetreu<br />

nachvollzieht. Die lebendig wirkenden Augen<br />

bestehen aus Glas. Wie sie beim Filzen vor-<br />

geht, demonstriert Wakuneco mittels Videos<br />

auf Youtube. Ihre Katzenkopf-Bilder verkauft<br />

sie auch übers Internet, bislang allerdings nur<br />

in Japan. Wer mehr von ihren flauschigen<br />

Werken sehen möchte, findet z. B. auf Instagram<br />

über My Modern Met viele Beispiele. Wir<br />

meinen: eine tolle Anregung für alle Hobby-<br />

Filzer! #


| Kunst, die sich nützlich macht | leben + design | 57<br />

Serie: Das Who is Who<br />

des Gebrauchsdesigns<br />

Luigi Colani<br />

fotos wikimedia, Hersteller/Anbieter<br />

Sein Name klingt italienisch, doch geboren ist er in Deutschland, genauer gesagt<br />

in Berlin: der Designer Luigi Colani, der in den 70er und 80er Jahren in<br />

seinem Heimatland unzähligen Produkten seine unverkennbare Handschrift<br />

verlieh. Der mittlerweile 89-Jährige, Vater Schweizer, Mutter Polin, lebt aber schon<br />

lange in Shanghai. Als Designer ist er weltweit für seine futuristische Formsprache<br />

bekannt: Seine Kugelküche von 1970, die er für Poggenpohl entwarf, könnte auch<br />

aus einem Science-Fiction-Film stammen; der von ihm 1989 entworfene Ferrari<br />

stellte sogar einen Geschwindigkeitsrekord auf. Die beiden Beispiele zeigen, dass<br />

Colani sich bei seinen Entwürfen nicht auf bestimmte Genres beschränkte, sondern<br />

nahezu alles designte, was gebraucht wurde, darunter Waschbecken und Biergläser,<br />

Fahrräder und sogar Zahnbürsten. Markenzeichen aller Gegenstände waren die weichen<br />

geschwungenen und ergonomischen, an die Natur angelehnten Konturen. Seine<br />

Formensprache bezeichnet er als Biodesign. Viele sind sich einig, dass Colanis<br />

Entwürfe seiner Zeit weit voraus waren. In Asien ist Colani noch heute hoch angesehen,<br />

ja besitzt sogar Kultstatus. Und das nicht ohne Grund. „Ich war mit fünf Jahren<br />

schon ein begnadeter kleiner Bildhauer“, sagt Colani über sich selbst. Er studierte<br />

Bildhauerei und Malerei, Aerodynamik und Analytische Philosophie. In den 50er Jahren<br />

arbeitete er für diverse Automobilbauer. Später widmete er sich Möbeln und<br />

Gebrauchsgegenständen. In den 70er Jahren scharte der inzwischen vermögende<br />

Designer in knapp zehn Jahren in seiner Designfactory auf Schloss Harkotten in<br />

Westfalen insgesamt mehrere tausend junge Nachwuchs-Designer um sich, die von<br />

seinem Wissen profitieren wollten. Die Aufträge kamen aus praktisch allen Industrieländern.<br />

Doch mit seinem oft harschen Umgangston und dadurch, dass er Vorgaben<br />

seiner Auftraggeber nicht immer reibungslos umsetzte, verscherzte er sich<br />

viele Sympathien. Deshalb ging er auch nach Asien, wo ihm, wie er sagt, wohl aufgrund<br />

der fernöstlichen Philosophie „mehr Enthusiasmus und Vertrauen entgegen<br />

gebracht werde“. #


58 | Vorschau & impressum<br />

Vorschau<br />

Wenn es draußen ungemütlich wird, wächst<br />

die Lust am Kuscheln, an deftigen Genüssen,<br />

heimeligen Düften ... und Weihnachtsvorbereitungen.<br />

Immer der Nase nach: Düfte<br />

Sauna, Wellness & Co.<br />

Truthahn und Wildbret<br />

und wieder grüsst der weihnachtsmann<br />

Impressum<br />

Fotos<br />

Gastronews Wien, beautypress,<br />

Salimed, pixabay<br />

Das regionale Lifestylemagazin für<br />

Bayerisch-Schwaben und das Fünfseenland<br />

4. Jahrgang<br />

www.schlossmagazin.com<br />

MedienFusion<br />

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Verlag:<br />

MedienFusion Verlag KG<br />

Geschäftsführender Gesellschafter:<br />

Raimund T. Arntzen<br />

Am Aichberg 3 · D - 86573 Obergriesbach<br />

Tel. 08251 -<br />

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8 88 08 - 52 · Fax 08251 - 8 88 08 - 53<br />

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www.medienfusion-online.de<br />

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Prof. Dr. Stephan Degle, Maren Martell<br />

Online-Redaktion:<br />

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Vera Schäfer · Tel. 08251 - 8 88 08 - 45<br />

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Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 4,<br />

gültig seit 1. Dezember 2017<br />

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Martina Vodermayer<br />

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