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Calluna Herbst 2018

Das Vier-Jahreszeiten-Magazin der Südheide, Ausgabe Herbst 2018

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TIERGESCHICHTEN<br />

Diese Igelbabys sind bereits im August im NABU-Artenschutzzentrum in Leiferde abgegeben worden – offenbar aus falsch verstandener Tierliebe.<br />

Draußen im Freien bei der Mutter hätten sie den Biologen zufolge größere Überlebenschancen.<br />

Foto: Bärbel Rogoschik<br />

BITTE NICHT EINSAMMELN!<br />

Jungen Igeln kann durch eine naturnahe Gartengestaltung viel besser geholfen werden<br />

Das NABU-Artenschutzzentrum in Leiferde erhält<br />

zurzeit wieder etliche Telefonanrufe besorgter<br />

Tierfreunde. Die Anrufe begännen meistens so,<br />

sagt Bärbel Rogoschik, die das Zentrum leitet: »Ich habe<br />

einen kleinen Igel gesehen, der schafft das doch gar nicht<br />

durch den Winter zu kommen. Kann ich ihnen den bringen?«<br />

In anderen Anfragen gehe es um kleine Igel, die bei<br />

der Gartenarbeit gefunden wurden. Manche Tiere wurden<br />

auch schon ins Haus geholt, weil es draußen angeblich zu<br />

warm oder zu kalt für sie gewesen sei.<br />

»Der Igel gehört zu den geschützten Tierarten, die weder<br />

gefangen noch getötet werden dürfen«, mahnt Bärbel Rogoschik.<br />

Das Bundesnaturschutzgesetz beschränkt eine sogenannte<br />

Naturentnahme auf absolute Ausnahmen:<br />

Ausschließlich verletzte oder kranke Igel dürfen zeitweise<br />

aufgenommen werden, um sie gesund zu pflegen und alsbald<br />

wieder in die Natur zu entlassen.<br />

Entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit seien Igel jetzt auch<br />

mal tagsüber aktiv, denn insbesondere die Jungtiere müssten<br />

sich noch Fettreserven anfressen. Durch den verfrühten<br />

Laubabwurf der Bäume seien an den Straßenrändern schon<br />

etliche Laubhaufen entstanden, welche die Igel als Unterschlupf<br />

nutzen. Bärbel Rogoschik appelliert: »Das Laub<br />

sollte einfach liegen gelassen werden. Die Laubhaufen sind<br />

ideale Behausungen für die Igel – gerade zur Jungenaufzucht.«<br />

Die Biologin berichtet auch von Betrieben, deren<br />

Mitarbeiter unter Palettenstapel Igelnester mit Säuglingen<br />

entdeckten. »Diese sollten an Ort und Stelle belassen werden.<br />

Denn bei der Mutter geht es den Jungigeln am besten.«<br />

Wer den Igeln helfen wolle, sollte seinen Garten naturnah<br />

gestalten – mit dichten Hecken und einheimischen<br />

Gehölzen sowie Reisig-, Laub- und Komposthaufen. »Igelfallen«<br />

wie Teiche und Gräben mit steilen Ufern, Kelleroder<br />

Lichtschächte sollten »entschärft« werden •<br />

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HERBST <strong>2018</strong> I <strong>Calluna</strong> 33

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