Calluna Herbst 2018

Hallo liebe Leserin,
hallo lieber Leser,
Die Themen in diesem Heft
Fotos Titelseite: Pixabay, AKH Celle, Andre Krohne, Inka Lykka Korth
der Herbst hat seine Sonnen- und
Schattenseiten. Auf den »goldenen«
Oktober folgt der graue November,
und der ist für jeden zweiten Deutschen
der unbeliebteste Monat. Manche
fürchten sich sogar ein wenig
davor, droht doch der berühmt-berüchtigte
November-Blues, aus dem
sich schlimmstenfalls eine ernsthafte
Winterdepression entwickeln kann.
Wenn die Uhren von Sommer- auf
Winterzeit zurückgestellt sind, die
Tage kürzer und die Nächte länger
werden, und die Natur sich in den
winterlichen Ruhemodus verabschiedet,
kommen wir ins Grübeln, denken
auch schon einmal über die
eigene Vergänglichkeit nach. Nicht
umsonst ist der November der Monat,
in dem traditionell der Toten gedacht
wird, der Monat der Trauer. Vor diesem
Hintergrund scheint es zwar verständlich,
dass wir die Zeit des
weihnachtlichen Lichterglanzes
immer früher beginnen lassen, um
den November-Blues zu vertreiben,
aber statt uns auf diese Weise selbst
zu betrügen, sollten wir den November
vielleicht lieber annehmen statt
ablehnen und ihn als gute Gelegenheit
nutzen, etwas zur Ruhe zu kommen,
bevor uns der Weihnachtstrubel
unter Stress setzt.
Für mich gehört es zu den schönsten
November-Vergnügungen, an einem
nasskalten Sonntag die Kapuze über
den Kopf zu ziehen und mit den Hunden
eine lange Wandertour zu machen.
Ja, vielleicht sind wir nach zehn
bis 15 Kilometern etwas nass und
durchgefroren, aber umso größer ist
die Vorfreude auf das anschließende
Kaffeetrinken mit Blick auf den Kaminofen,
in dem ein wärmendes
Holzfeuer knistert.
»Ne, bei so einem Wetter mag man
gar nicht rausgehen«, hört man die
Leute klagen, und so werden ganze
Wochenenden Trübsal blasend auf
dem Sofa verbracht. Dabei kostet es
keine große Überwindung, sich auf
den Weg nach draußen zu machen,
und ist man erst einmal unterwegs,
sind die Unlust und die Scheu vor
Wind und Wetter sowieso schnell vergessen
– und die trüben Gedanken
wie verflogen. Regelmäßige Bewegung
an der frischen Luft wirkt nicht
nur stimmungsaufhellend und vitalisierend,
sondern stärkt auch das Immunsystem,
das im nasskalten
Winterhalbjahr besonders gefordert ist.
Und überhaupt bin ich der Meinung,
dass es kein schlechtes Wetter,
sondern nur schlechte Kleidung gibt.
Deshalb investiere ich mein Geld lieber
in gute Outdoor-Klamotten und
robuste Trekking-Schuhe als in sogenannte
Nahrungsergänzungsmittel,
die gegen Stress, Vitamin-D-Mangel,
Niedergeschlagenheit und vieles
mehr helfen sollen, aber in den meisten
Fällen doch nur den Herstellern
wirklich gut tun.
Ein Tipp noch für alle, die sich dennoch
nicht aufraffen können: Ein kleiner
Fitness-Tracker am Handgelenk
wirkt fast ebenso motivierend wie ein
Hund, der auch bei Wind und Wetter
Gassi gehen will.
Einen schönen Herbst und bis bald im
Winter!
Heidja
heidja@heidja.de
Das Gesundheitsorgan 4
Der Darm
Diabetes erkennen & behandeln 6
Internist im Interview
Fit durch den Herbst 8
Tipps vom Personal­Outdoor­Trainer
Herz aus dem Takt? 9
Vorträge zum Thema Vorhofflimmern
Riskante Wechselwirkung 10
Probleme bei bestimmter Arzneimittel­
Kombination möglich
Die Sprache der Füße ... 11
... verstehen lernen
Heilkräftiges für den Herbst 12
Spitzwegerich und Wegwarte
Das Loslassen lernen 14
Warum uns Veränderungen mit
zunehmenden Alter schwerer fallen
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