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© Fotos: Marco Santoro<br />

<strong>sporting</strong>-Marco<br />

Dass Boxen keine Modeerscheinung<br />

ist, dürfte ja nun<br />

bekannt sein. Von Muhammad<br />

Ali bis zu den Klitschkos gab es<br />

nun ausreichend Gelegenheit, sich<br />

fürs Boxen zu begeistern. Wie spannend<br />

wäre es denn, selbst mal zu boxen? Leider<br />

schwer umsetzbar, wer möchte schon gerne am<br />

nächsten Tag mit einem Veilchen zur Arbeit gehen? Und überhaupt,<br />

ist Boxen nicht eher so’n Männerding?<br />

Fitness­Boxen<br />

Fehlanzeige, Fitness-Boxen hat sich bei den Ladys in den letzten Jahren<br />

richtig etabliert, wird in Studios und beim Personal Training angeboten,<br />

oft auch als Box-Workout oder Athletic Boxing. Der Unterschied zum<br />

klassischen Boxen? Du lernst, schwitzt und kämpfst bis zum bitteren<br />

Ende, trotzdem bleibt es völlig gefahrlos, und Dein Abend endet eher<br />

mit einem Bierchen an der Bar als beim Ringarzt.<br />

Bitte übertreibt es nicht! Solltet Ihr Ein schränkungen<br />

oder gesundheitliche Bedenken haben, lasst Euch von<br />

Eurem Arzt vorher checken.<br />

Zu Beginn…<br />

…ist alles wie beim „richtigen“ Boxen. Bevor es in die Boxhandschuhe<br />

geht, werden die Hände zum Schutz vor Verletzungen durch Bandagen<br />

stabilisiert. In dieser Version des Boxens gibt es einen Partner, den es sich<br />

allerdings während des Trainings teilweise als Gegner vorzustellen gilt.<br />

Die Grundschläge:<br />

Jab, Cross, Hook und Uppercut<br />

klingen nach vier Kumpels im Wilden<br />

Westen, sind aber die Grundschläge<br />

beim Boxen. Jab und Cross (Führ- und<br />

Schlaghand) sind die beiden Geraden.<br />

Dein Partnergegner hält das linke,<br />

rechte oder beide Schlagpolster<br />

(oder Boxhandschuhe) hoch. Reaktion<br />

und Explosivkraft sind jetzt<br />

gefragt, nun heißt es abschießen<br />

und, ganz wichtig, nach dem Schlag<br />

schnell wieder den Kopf zwischen die<br />

Fäuste – Deckung!! Boxen trainiert<br />

nicht nur die Arme: Über den Boden<br />

übertragen die Beine die Kraft auf<br />

Rumpf und Bauch, diese schieben<br />

rotationsartig Deine Schultern nach<br />

vorne. Das führt dann über die Arme<br />

zum endgültigen Schlag. Ein wahres<br />

Ganzkörper-Workout! Uppercut und<br />

Hook sind die kurzen Schläge, der<br />

Uppercut ist ein Kinn- oder Aufwärtshaken,<br />

Hook steht für Haken und<br />

kommt eher seitlich zum Kopf oder<br />

zum Körper.<br />

Defense:<br />

Austeilen können wir also schon mal.<br />

Aber ein Gegner schlägt ja auch mal<br />

zurück?!<br />

Genau dafür simulieren wir Angriffe<br />

vom Gegner. Das geht auch mit<br />

einer Poolnudel. Bist Du zu langsam,<br />

kriegst Du die Nudel an Kopf oder<br />

Körper. Das tut zwar nicht weh, ist<br />

aber total nervig und weckt den<br />

Spieltrieb in Dir. Zum Ausweichen<br />

(„Meiden“) muss man sich im Boxring<br />

wahnsinnig schnell mit kurzen Steps<br />

in alle Richtungen bewegen können<br />

– sehr schweißtreibend, vor allem,<br />

wenn das noch mit Schlagtechniken<br />

und Ausweichmanövern kombiniert<br />

wird.<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>sporting</strong> hamburg<br />

Stadtsportmagazin<br />

c/o steuermann sport GmbH<br />

Stresemannstraße 375<br />

Eingang 8, 4. OG<br />

22761 Hamburg<br />

Telefon 040-432 08 45 20<br />

info@<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />

www.<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />

Herausgeber<br />

Martin Blüthmann (V.i.S.d.P.)<br />

martin@<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />

Redaktion<br />

Martin Blüthmann,<br />

Andreas Hardt, Marco Santoro,<br />

Manuela Tanzen, Lars Wichert<br />

Lektorat, Schlussredaktion<br />

Manuela Tanzen<br />

manuela@<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />

Art Direction und Layout<br />

Arndt Grutke<br />

arndt@<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />

Druck<br />

Eversfrank Preetz<br />

Frank Druck GmbH & Co. KG<br />

Industriestraße 20<br />

24211 Preetz<br />

Auflage: 70.000 Exemplare<br />

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Die Grundstellung:<br />

Der linke Fuß bleibt immer vorne (bei<br />

Rechtshändern). Das Gewicht gut auf<br />

beide Beine verteilt, die Fersen leicht<br />

angehoben, Beine niemals durchgestreckt.<br />

Bauch fest, Kopf zwischen<br />

die Fäuste, die Ellenbogen schützen<br />

den Körper. Wie ein Tiger vor dem<br />

Sprung lauerst Du auf Deine Chance<br />

und bist jederzeit bereit, auszuweichen.<br />

Alleine diese Grundstellung<br />

erfordert maximale Bereitschaft und<br />

Körperspannung.<br />

Das Ende:<br />

Wie fühlt es sich an, wenn man am Ende<br />

einer Trainingseinheit alle Muskeln<br />

spürt und kaum noch Kraft hat oder<br />

sogar tatsächlich mal zu Boden geht?<br />

Genau dafür sorgen die kleinen, fiesen<br />

Aufgaben, die genau das bewirken<br />

sollen: 4×30 Sekunden Liegestütz<br />

mit jeweils 30 Sekunden Boxen im<br />

Wechsel. Das erfordert Kraftausdauer<br />

und vor allem Durchhaltevermögen,<br />

das Aufstehen nach den Liegestützen<br />

ist kraftraubend und fällt von Runde<br />

zu Runde schwerer.<br />

Unfassbar,<br />

dass sowas Spaß machen soll. Diese komplexen Bewegungsabläufe können aber richtig Freude<br />

machen, vor allem, wenn Du spürst, wie es immer besser klappt. Reaktion, Schlagkraft, Ausdauer<br />

und Koordination verbessern sich bereits nach kurzer Zeit. Selbst der Körper bekommt eine<br />

ganz neue und athletische Form, aber das nur am Rande. Also los.<br />

See ya in the ring!<br />

Leserbriefe, Termine<br />

und Kommentare<br />

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<strong>sporting</strong> hamburg erscheint<br />

monatlich. Anzeigen- und<br />

Redaktionsschluss jeweils am<br />

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