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6 SWOT ZUR BILDUNG DER WELTERBE-REGION SEMMERING–SCHNEEALPE 4 DIE AKTEURE Es wurden je vier Damen und Herren aus jeder Gemeinde zur Mitarbeit eingeladen. Allesamt sind sie als Leistungsträger der Region anzusehen. In ihrer Mehrzahl sind das Unternehmer aus verschiedenen Branchen. Mit allen 16 Damen und Herren fanden Einzelkontakte statt, in denen die Zielfestlegung entworfen wurde. Folgende Damen und Herren bilden die Gruppe: Langenwang Andreas Krainer. Gastronom, Hotelrestaurant Werner Pink. Unternehmer, Erneuerbare Energien Helmut Sommer. Unternehmer, Vermessungswesen Martin Traxler. Gastronom, Saiblingszucht Mürzzuschlag Michael Gletthofer. Unternehmer, Designer Ursula Horvath. Geschäftsführerin Oliver Königshofer. Wirtschaftskoordinator Andreas Pajduch. Unternehmer, Architekt Neuberg an der Mürz Hubert Holzer. Gastronom Karolin Hanslik. Gastronomin, Tourismus Mürzer Oberland Ernst Kovacic. Künstler, Dirigent Fritz Reisinger. Land- und Forstwirt, Politiker Spital am Semmering Maria Fischer. Geschäftsfrau, Politikerin Fabrice Girardoni. Unternehmer Max Tatscher. Gymnasialdirektor Reinhard Welser. Geschäftsführer
7 5 DAS ZIELDOKUMENT Die Zielfestsetzung *) ist eine Voraussetzung für einen professionellen SWOT-Prozess: 5.1 DER WEG ZUR WELTERBE-REGION Die Region des oberen Mürz- und Fröschnitztals liegt Auch wenn der Wandel ökonomisch gegriffen hat, an der Fernstraße zwischen der Donau und der Adria, sind Auswirkungen sichtbar, die in der Volkswirtschaftslehre „altes Industriegebiet“ genannt wird: die eine Voraussetzung für den Bau der Südbahn über den Semmering bildete. Erzherzog Johann hat seinen Stimmung, Image, Zukunftsthemen, Resignation, Einfluss am Wiener Hof zur Führung dieser Trasse Selbstwertgefühl, Zusammenarbeit, wirtschaftliche geltend gemacht. Perspektiven … SWOT ZUR BILDUNG DER WELTERBE-REGION SEMMERING–SCHNEEALPE Die attraktive Verkehrslage, ein großes Angebot an Arbeitskräften durch den Niedergang der bäuerlichen Welt und die Nähe zu den benötigten Rohstoffen führten zu einer Vielzahl von Industriebetriebsgründungen in den 60er bis 80er Jahren des 19. Jahrhunderts. Es begann eine industrielle Revolution, es entstand ein junges Industriegebiet. Aufgrund der Krisen der ehemals verstaatlichten Stahlindustrie in den 1980er Jahren des 20. Jahrhunderts und des stetigen Bedeutungsverlustes des Bahnhofs Mürzzuschlag hat die Region Schaden genommen. Erst in den letzten Jahren vertiefte sich der Plan, dass es möglich sein müsse, das UNESCO-Weltkulturerbe Semmeringbahn und die sie umgebende Landschaft für die tiefgreifende Weiterentwicklung des Raumes in Angriff zu nehmen. Das Potenzial für die weitere Entwicklung sind die Menschen, der attraktive und im Gebirge liegende Naturraum, stilvolle Bauten und die Lage in der Mitte zwischen Wien und Graz. 5.2 AUSGANGSSITUATION Die Region liegt im Bundesland Steiermark in einer Randlage. Der einst maßgeblich arbeitsstiftende Bahnhof Mürzzuschlag erlitt einen stetigen Bedeutungsverlust. Das Stahlwerk in Mürzzuschlag war über mehr als hundert Jahre lang der Leitbetrieb des oberen Mürztals, gab in seiner Blütezeit zahlreichen Menschen Arbeit und brach in den 1980er Jahren des vergangenen Jahrhunderts unter großen Erschütterungen mit Betriebsschließungen, Produktionsverlagerungen und hohen Arbeitsplatzverlusten zusammen. Charles Sabel, damals am Massachusetts Institut of Technology lehrend, hat Spin-off-Gründungen definiert: Es sind dies aus alten Strukturen entstehende, neu gegründete Betriebe. Auch die Böhler Bleche GmbH ist eine wichtige Neugründung. Es entstanden zahlreiche neue Betriebe. In der Zeitspanne von drei Dezennien wurde eine positive Veränderung der volkswirtschaftlichen Indikatoren erreicht, dennoch ist die Anzahl der in diesen Bereichen Beschäftigten um 2/3 geschrumpft. Gut ausgebildete junge Menschen verließen die Region, gründeten ihre Familien vorwiegend in den südlichen und östlichen Zentren. Nach und nach ging so die Bindung an ihre ursprüngliche Heimat verloren. Um den Prozess der integrierten Regionalentwicklung zu gestalten, muss eine Gruppe engagierter in der Region beheimateter Menschen gebildet werden. *) verwendete Quellen: Stefan Karner, Wirtschaft im Mürztal – Gedanken zu und aus ihrer Entwicklung; Josef Ober, Wie schmeckt Europa und Politik der Inwertsetzung; Stadtland DI Sibylla Zech GmbH, Welterbe Semmeringbahn Managementplan; Regionalmanagement Obersteiermark Ost GmbH, Leitbild
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