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Kulturfenster Nr. 03|2018 - Juni 2018

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Stimmgabel<br />

Beste Laune mit guten Freunden<br />

Frühjahrskonzert des MGV-Schlanders<br />

Der MGV-Schlanders und der MC-Bielsteinn (Foto: Peter Klotz)<br />

„Das war ein selten schönes Konzert!“ -<br />

so lautete der begeisterte Kommentar der<br />

Besucher, die dem Frühjahrskonzert <strong>2018</strong><br />

des MGV-Männergesangvereins Schlanders<br />

lauschten. Und es war den Sängern<br />

in ihren feschen, roten Jacken sowie ihren<br />

Sängerfreunden vom BMC-Bielsteiner<br />

Männerchor im traditionellen schwarzen<br />

Outfit wirklich gelungen, die zahlreichen<br />

Zuhörer im Kulturhaus Schlanders in ihren<br />

Bann zu ziehen.<br />

Unter der Leitung von Sibylle Pichler eröffnete<br />

der MGV-Schlanders mit dem aufmunternden<br />

und schmissigen Lied „Lachende<br />

Welt“ den Melodienreigen.<br />

Obmann Robert Grüner begrüßte die<br />

zahlreich erschienenen Zuhörer und den<br />

Gastchor aus Deutschland auf’s Herzlichste<br />

und übergab das Mikrophon an Sänger<br />

Franz Angerer, der durch das reichhaltige<br />

Abendprogramm führte. Mit dem sehr interessant,<br />

ja beinahe ironisch, gesetzten<br />

Lied „In die Bääärg!“ von Franz Maierhofer<br />

stimmten die Sänger, vor allem aber<br />

Franz Lanthaler mit seinem gekonnten Bariton-Solo,<br />

das Publikum auf den Konzertabend<br />

ein. Schwungvoll erzählten dann<br />

die MGV-Mannen von Udo Jürgens und<br />

seinen „66 Jahren“.<br />

Die Bielsteiner Sänger, die dem Schlanderser<br />

Chor bereits seit vielen Jahren in<br />

Freundschaft verbunden sind, überbrachten<br />

im Anschluss die musikalischen Grüße<br />

aus ihrer oberbergischen Heimat mit dem<br />

Lied „Guter Rat“ sowie ihrem Klassiker „O<br />

du schöner Rosengarten“.<br />

Mit dem dritten Konzertstück ihres ersten<br />

Auftritts erinnerten sie mit „Blowin‘<br />

in the Wind“ an Bob Dylan und die Folk-<br />

Rock-Bewegung der 70er Jahre. Der Chor<br />

des MGV-Schlanders griff darauf mit dem<br />

„Burschenabschied“ um ein weiteres Jahrhundert<br />

zurück und erzählte von den Burschenschaften<br />

und vom Studentenleben<br />

der damaligen Zeit. Dann ging es aber mit<br />

rasanter Klavierbegleitung der Pianistin<br />

Andrijana Radivojevic-Wilhalm direkt ans<br />

blaue Meer und mit dem bekannten Lied<br />

„Funiculi-Funicula“ nach Neapel. Beim<br />

ansprechenden Rhythmus fühlten sich<br />

die Schlanderser Sänger mit ihrer Chorleiterin<br />

in ihrem Element.<br />

Von Schubert bis Jürgens<br />

Nach einer kleinen Erfrischungspause<br />

überraschten die MGV-Sänger ihr treues<br />

Publikum mit dem ausnehmend schönen<br />

und anmutenden Stück „Das Dörfchen“ von<br />

Franz Schubert. Unerwartet gefühlvoll transportierten<br />

die Sänger den vollen, gesättigten<br />

Wohllaut, der den Schubert’schen Satz<br />

für Männerchor auszeichnet. Sie wurden<br />

mit verdientem Applaus belohnt. Dem eigens<br />

für das bekannte und traditionsreiche<br />

Heimatlied „Im schönsten Wiesengrunde“<br />

vorbereiteten Kleinen Chor des MGV gelang<br />

es das Publikum zu begeistern. Mit<br />

zwei beliebten Songs des bekannten Berliner<br />

Vokalensembles Comedian Harmonist<br />

aus den 30er-Jahren: „Mein kleiner grüner<br />

Kaktus“ und „Wochenend‘ und Sonnenschein“<br />

sowie dem nicht minder beliebten<br />

Udo Jürgens‘-Schlager „Ich war<br />

noch niemals in New York“ und mit Zugaben<br />

beendeten der BMC unter der musikalischen<br />

Leitung von Karsten Rentzsch<br />

seinen Auftritt.<br />

Im Anschluss bedankte sich Obmann<br />

Grüner bei allen Mitwirkenden, ganz besonders<br />

aber bei den Chorleitern und der<br />

Pianistin und stellte bei dieser Gelegenheit<br />

auch den Neuzugang im MGV, Leo<br />

Spechtenhauser, vor. Der Vorsitzende des<br />

MC Bielstein Herbert Müller überbrachte<br />

die Grüße aus seiner Heimat, ganz besonders<br />

aber von jenen Sängern, die<br />

an der Teilnahme an der Konzertreise<br />

nach Schlanders verhindert waren. In<br />

der Endrunde konnte der MGV-Schlanders<br />

dann noch in brillanter Form von<br />

seinen „Hobbies“ erzählen: Bei unterhaltsamer<br />

Klavierbegleitung berichteten<br />

die Sänger gekonnt vom „Tempo<br />

der Zeit“, von „Fischen und Schmetterlingen“<br />

sowie vom „Kartenspielen und<br />

Kegelschieben“. Mit den beiden, ins Gemüt<br />

gehenden Zwischenstücken konnten<br />

die Solisten Patrick Gunsch und Daniel<br />

Staffler ihre sanglichen Fähigkeiten<br />

unter Beweis stellen.<br />

Mit den besten Muttertagwünschen<br />

und den Zugaben „Frauen sind anders“<br />

und der schwungvollen Wiederholung<br />

von „Funiculi-Funicola“ sowie<br />

einer ungeplanten und unerwarteten<br />

Extra-Zugabe durch den Moderator endete<br />

der ausnehmend gelungene Konzertabend<br />

bei bester Laune: Franz Angerer<br />

rief beide Männerchöre auf die<br />

Bühne und - gekonnt begleitet von der<br />

Pianistin Andrijana Radivojevic-Wilhalm<br />

- sangen die über 60 Sänger unter Applaus<br />

beschwingt das Lied „Ganz ohne<br />

Frauen geht die Chose nicht“ aus der<br />

Operette „Die Czardasfürstin“ von Emmerich<br />

Kàlman.<br />

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