19.10.2018 Aufrufe

cci Zeitung 2018-03

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>03</strong><br />

18<br />

02.<strong>03</strong>.<strong>2018</strong><br />

52. Jahrgang / E 55 27<br />

Eine Publikation der <strong>cci</strong> Dialog GmbH<br />

www.<strong>cci</strong>-dialog.de/zeitung<br />

Führende Fachzeitung für die Lüftung- Klima- Kältebranche (LüKK® )<br />

Der neue deutsche Anlagenbau<br />

TGA hebt ab<br />

Ohne besonderes öffentliches Aufsehen zu erregen, mausern sich einige deutsche mittelständische TGA-Anlagenbauunternehmen derzeit<br />

zu richtig großen Playern der Branche. Ihre Dynamik ist enorm. <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> stellt die Entwicklung von vier Unternehmen vor.<br />

Warum sind TGA-Unternehmen für Investoren<br />

interessant?<br />

„Die TGA-Branche ist ein mittelständisch geprägter Wachstumsmarkt.<br />

Gemeinsam mit Hermann Sperber fokussieren wir<br />

uns darauf, die Erfolgsattribute wie schlanke Hierarchie, Flexibilität,<br />

Qualitäts-, Termin- und Kostentreue in dem fragmentierten<br />

TGA-Umfeld sicherzustellen. Wir investieren in Wachstumsmärkte<br />

und gerade die TGA ist hier nicht nur aufgrund der<br />

Energiewende ein interessanter Markt. Industrie, Infrastruktur<br />

und Forschung oder auch das Gesundheitswesen investieren<br />

weiter und stetig in Gebäude und Systeme. Hier bieten sich die<br />

Unternehmen der Calvias als Partner an, die in der Lage sind,<br />

Großprojekte zu stemmen. Wir halten hier an engagierten<br />

Wachstumszielen fest, die wir organisch und über Zukäufe erreichen<br />

wollen.“<br />

Guido Prehn, Partner bei der DPE Deutsche Private Equity<br />

Management III GmbH, München<br />

Im Vergleich zu anderen Branchen<br />

sind die Unternehmen des TGA-<br />

Anlagenbaus relativ krisensicher,<br />

verzeichnen Wachstum (organisch<br />

oder durch Zukäufe), bestehen<br />

schon lange, sind oftmals familiengeführt<br />

in mehrfacher Führungsgeneration.<br />

Eigentlich kein Wunder,<br />

dass der TGA-Anlagenbau interessant<br />

für Finanzinvestoren auf<br />

der Suche nach Rendite wird – auch<br />

wenn die Branche nicht unzyklisch<br />

ist und das Projektgeschäft Risiken<br />

birgt. So ist der Investor Deutsche<br />

Private Equity beispielsweise an der<br />

TGA-Unternehmensgruppe Calvias<br />

GmbH, Trier, beteiligt. Unter ihrem<br />

Geschäftsführer Hermann Sperber<br />

(Präsident des Bundesverbands<br />

Technische Gebäudeausrüstung,<br />

BTGA) hat sich Calvias auf mehr als<br />

500 Mitarbeiter und einen Umsatz<br />

von 100 Mio. € vergrößert (2015:<br />

175 Mitarbeiter, Umsatz 25 Mio. €).<br />

2019 erwartet das Unternehmen<br />

200 Mio. € mit 1.200 Mitarbeitern.<br />

Inzwischen gehören sechs Unternehmen<br />

zur Gruppe. Zuletzt wurde<br />

2017 die Aquatherm GmbH, München,<br />

übernommen. Weitere Akquisitionen<br />

werden nicht auf sich<br />

warten lassen.<br />

Gegründet 1953 als Handwerksbetrieb,<br />

geführt von Nikolaus Daume<br />

als einem von drei Geschäftsführern,<br />

ist die Daume GmbH, Duderstadt,<br />

inzwischen ein inhabergeführter<br />

TGA-Unternehmensverbund.<br />

Die Daume-Gruppe hat inzwischen<br />

bundesweit mehr als 900<br />

Mitarbeiter in neun Niederlassungen<br />

und in neun Tochterunternehmen.<br />

Unter anderem ist die Trubel<br />

Luft- und Klimatechnik GmbH,<br />

Eschwege, Anlagenbauer und Hersteller<br />

von zentralen Klimageräten,<br />

ein Unternehmen der Gruppe.<br />

Als Handwerksbetrieb – inzwischen<br />

von 20 (1924) auf knapp 500<br />

Mitarbeiter gewachsen – startete<br />

auch die Helmut Herbert GmbH,<br />

Frankfurt. Der Systemanbieter für<br />

Gebäudetechnik unter Dr. Sven<br />

Herbert (dritte Generation) gilt als<br />

besonders innovativ und beschäftigt<br />

sich viel mit Building Information<br />

Modeling (BIM). Bereits in den<br />

1960er Jahren bestand das Ziel darin,<br />

ganzheitliche Problemlösungen<br />

im Bereich Gebäudetechnik<br />

anzubieten. Das Konzept geht auf:<br />

1978 wird Burkhard Reibstein in<br />

Büttelborn übernommen. Die Unternehmensgruppe<br />

Herbert-Reibstein<br />

entsteht und umfasst heute<br />

acht Unternehmen mit über 480<br />

Mitarbeitern an fünf Standorten.<br />

2.350 Mitarbeiter, 21 Niederlassungen<br />

in Deutschland plus Technische<br />

Büros und 553 Mio. € Umsatz<br />

(2015), davon geschätzt 300<br />

Mio. € im Anlagenbau: Das ist die<br />

Engie Deutschland GmbH in Köln<br />

mit Geschäftsführer Manfred<br />

Schmitz und dem Mutterkonzern<br />

Engie S.A. (69,9 Mrd. € Umsatz<br />

2015). Die Wurzeln des Unternehmens<br />

gehen auf das Jahr 1834 mit<br />

der Gründung des Unternehmens<br />

Gebrüder Sulzer zurück. Zwischen<br />

2010 und 2014 folgten Zukäufe:<br />

der Bochumer Energiedienstleister<br />

Proenergy Contracting, die sächsische<br />

Ingenieurgesellschaft Haus-<br />

www.swegon.de<br />

Technik mbH (IHT) und die H.G.S.<br />

GmbH, ein technischer BHKW-<br />

Dienstleister. Der Name des Unternehmens<br />

änderte sich (unter<br />

anderem in Axima, später Cofely,<br />

dann im Jahr 2016 Engie). (AS)<br />

Lüftung<br />

Großklima<br />

Komfortklima<br />

Befeuchtung<br />

Mobiles Klima<br />

In dieser Ausgabe<br />

Lüftung von Hallengebäuden<br />

Mehr Effizienz,<br />

wenig Wandel<br />

Kontroverse<br />

Anbieterübersicht<br />

AZ_CCI_<strong>Zeitung</strong>_100x100_Image.indd 5 01.06.2017 12:55:24<br />

Produkte, Lösungen,<br />

Trends<br />

Fachmesse Light+Building<br />

<strong>2018</strong><br />

Analyse von Trenddaten<br />

Irrweg der DIN 1946 Teil 6? Verdichter für Low-GWP-<br />

Kältemittel<br />

Big Data im Gebäude<br />

8 10 15 25 30


ZERTIFIZIERT OHNE RISIKO<br />

WÄHLEN SIE DIE ZERTIFIZIERTEN WÄRMEPUMPEN „EUROPEAN HEAT PUMP“ UND<br />

GEBEN SIE IHREN KUNDEN DIE GARANTIE FÜR EINE QUALITÄTS-INSTALLATION<br />

Da die richtige Dimensionierung einer Wärmepumpe von grundlegender Bedeutung für die Qualität ihrer Installation und deren einwandfreien<br />

Funktion ist ist es wichtig, dass Sie von Ihrer Wahl überzeugt sind.<br />

Dank der von Eurovent Certita Certification ausgestellten Zertifizierung durch Dritte können Sie sich auf die vom Hersteller angekündigte<br />

Leistung verlassen und sich sicher dem Energieeffizienzniveau der Wärmepumpe verpflichten, das Sie Ihrem Kunden empfehlen.<br />

Mit der „European Heat Pump“- Zertifizierung können Sie wirklich vergleichen. Die Leistungen der Produkte werden nach dem gleichen<br />

Protokoll bewertet. Die Tests werden unter genau den gleichen Bedingungen durchgeführt und die Fabrikprüfungen erfüllen die gleichen<br />

Anforderungen an Kompetenz, Unparteilichkeit und Unabhängigkeit.<br />

Mit mehr als 70 zertifizierten Herstellern in Europa bietet Ihnen die Marke „European<br />

Heat Pump“ die größte Auswahl.<br />

Besuchen Sie unsere Website 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche und finden Sie<br />

unter den Hunderten von Referenzen das Modell der Wärmepumpe, das Ihren Kunden<br />

zufriedenstellt.<br />

Getty Images ©John Lund<br />

www.eurovent-certification.com


Editorial<br />

Gebäudemanagement von<br />

morgen – schon vorgestern?<br />

Germany’s<br />

next<br />

Topmodels.<br />

Rolf Grupp<br />

Die Digitalisierung verändert auch unseren Umgang mit der Bewirtschaftung von Gebäuden. Die<br />

„intelligente“ Verknüpfung von Geräten, Anlagen, Maschinen und Systemen bietet beim Gebäudeund<br />

Energiemanagement ein großes Potenzial für Effizienzsteigerungen und – zumindest theoretisch<br />

– eine Entlastung für die Betreiber.<br />

Werden die technischen Anlagen in einem Gebäude „intelligent“ vernetzt, stehen detaillierte Informationen<br />

in quasi Echtzeit zur Vefügung, die dann zum Beispiel über eine App von einem mobilen<br />

Endgerät aus der „Cloud“ abgerufen werden können. Die automatisierte Steuerung der gebäudetechnischen<br />

Anlagen verspricht optimierte Abläufe und lässt eine vorausschauende Wartung zu.<br />

Möglich macht das das Internet of Things (IoT). Die riesigen Datenströme aus „intelligenten“ Gebäuden<br />

werden auch heute schon – mehr oder weniger – analysiert, aber ein „Smart Building“ (als<br />

Weiterentwicklung des „intelligenten“ Gebäudes) definiert sich gerade dadurch, dass diese Analyse<br />

automatisch geschieht, dass das Gebäude sich also selbst überwacht und – in begrenztem Umfang<br />

– auch Entscheidungen, die den Gebäudebetrieb optimieren, selbst treffen kann und darf. Ein<br />

Smart Building Management erfolgt auch nicht mehr nach von Menschen vordefinierten Zeitplänen<br />

und Sollwerten, sondern dann, wenn es die aktuellen Gegebenheiten erfordern. „Intelligente“<br />

Messfühler schicken dann Aufträge für Reinigungsarbeiten, Wartungseinsätze und Reparaturen<br />

automatisiert an die zuständige Fachkraft oder informieren den Nutzer per Sprachassistent, dass<br />

er lüften muss. Diese vorausschauende Wartung führt im besten Fall zu einer Verbesserung der<br />

Nutzbarkeit und des allgemeinen Zustands eines Gebäudes, für die Nutzer zu mehr Komfort und<br />

Sicherheit sowie zu einer gesteigerten Energieeffizienz.<br />

Noch ist aber alles weitgehend Zukunftsmusik. Das hindert die entsprechenden Unternehmen<br />

nicht, ihre Lösungen bereits heute schon als „smart“ anzupreisen. Absurd wird das Ganze jedoch,<br />

wenn man liest: „Das Unternehmen X setzt effiziente Smart-Management-Lösungen seit rund 15<br />

Jahren um.“ Sachdienlich ist das nicht.<br />

Ihr<br />

In dieser Ausgabe lesen Sie:<br />

Der neue deutsche Anlagenbau: TGA hebt ab . 1<br />

Seite-4-Themen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Wärmerückgewinnung in RLT-Geräten nach<br />

Ökodesign . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5<br />

Lüftung und Beheizung von Hallengebäuden . 8<br />

Dr. Volkhard Nobis: Der Irrweg der DIN 1946<br />

Teil 6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Entwurf zur neuen BAFA-LüKK-Förderung . . . 12<br />

Supersmart-Treffen: Kälteanlagenbau hat<br />

Zukunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12<br />

Anbieterübersicht: Verdichter für Low-GWP . 15<br />

Gehirnjogging: Die Rätselkönige 2017 . . . . .16<br />

Frank Heuberger (BIV): Kurz vor der<br />

Kältemittel-Eskalation . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Eureka-Konferenz: Nachhaltige Technologien<br />

für ein besseres Leben . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

rolf.grupp@<strong>cci</strong>-dialog.de<br />

Redaktion, Leitung <strong>cci</strong> Wissensportal<br />

Wo kommen Normen her? . . . . . . . . 20 bis 23<br />

Dünnschicht-Photovoltaik an der Fassade. . . 24<br />

Light+Building <strong>2018</strong>: Produkte, Lösungen<br />

und Trends . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

Die Analyse von Trenddaten der Gebäudeautomation<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Personalien . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 bis 34<br />

IT-Kolumne: Partly Cloud(y) . . . . . . . . . . . .33<br />

Leserbriefe . . . . . . . . . . . . . . . . . .34 und 35<br />

... in den Mund gelegt . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />

Vorschau auf <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> 04/<strong>2018</strong>. . . . . . . . 39<br />

Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />

Inserentenverzeichnis. . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />

Besuchen Sie uns auf<br />

unserem Messestand<br />

Immer top: Unsere neuen<br />

Dachventilatoren.<br />

Sie sind ganz oben, sehen blendend<br />

aus, bringen Tag für Tag in aller Stille<br />

Höchstleistungen, haben Idealgewicht,<br />

sind extrem sparsam und setzen auch<br />

technisch immer noch eins obendrauf:<br />

die neuen Dachventilatoren RD/VD von<br />

Helios. Auch bei der Vielfalt geht nichts<br />

über unsere Dachventilatoren-Familie.<br />

Sie hat nicht weniger als 118 Mitglieder<br />

und beeindruckt in horizontaler<br />

sowie vertikaler Bauweise, mit AC- und<br />

effizienter EC-Technologie, in Ex- und<br />

T120-Ausführung und in allen Baugrößen<br />

von 180 bis 710. Keine Frage,<br />

mit Helios sind Sie in jedem Fall oben<br />

angekommen.<br />

www.heliosventilatoren.de<br />

<strong>03</strong>/<strong>2018</strong> <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong>


seite-4-themen<br />

Solarthermische Anlage zur<br />

Raumklimatisierung<br />

(Abb. © Radiokukka/iStock.com)<br />

Ziel des Forschungsvorhabens „STARK - Solarthermische Anlage<br />

zur Raumklimatisierung“ ist es, ein Klimatisierungssystem zur<br />

regenerativen simultanen Erzeugung von Kälte und Wärme zu<br />

entwickeln. Grundlage dafür ist die Verbindung von Kunststoff-<br />

Solar-Luftkollektoren mit einer thermochemischen Adsorptionskältemaschine.<br />

Um mit solarer Wärme zu kühlen, werden spezielle<br />

Adsorptionskältemaschinen mit Zeolith-Wasser-Kreisläufen<br />

eingesetzt, die mit heißer Luft betrieben werden können. Die<br />

Vorteile liegen in der Nutzung solarer Spitzenlasten. Die heiße<br />

Luft von den Solarkollektoren wird im Sommer zur Kälteerzeugung<br />

und in den Übergangsphasen zur Raumheizung oder Wassererwärmung<br />

genutzt. Die Adsorptionskältemaschine soll einen<br />

besseren Wirkungsgrad (Verhältnis von Kühlleistung zu<br />

Antriebswärme von mindestens 0,3) als rein elektrisch betriebene<br />

Kältemaschinen erreichen und den CO 2<br />

-Ausstoß bei gleicher<br />

Kühlleistung minimieren. Das System soll auch für industrielle<br />

Indische Städte<br />

kühlen aus<br />

Im Rahmen der Erderwärmung<br />

wird es in Städten auch immer<br />

heißer – sollte man meinen. Neue<br />

Untersuchungen zeigen allerdings<br />

das Gegenteil: Manche Städte kühlen<br />

ab.<br />

Über 60 % von städtischem Gebiet<br />

in Indien erleben einen Abkühleffekt,<br />

so die Studie, die in der wissenschaftlichen<br />

Fachzeitschrift<br />

„Scientific Reports“ veröffentlicht<br />

wurde. Dieser Kühleffekt ist nicht<br />

neu, aber nun wurde in einer Untersuchung<br />

erstmals eine Ursache<br />

gefunden: fehlende Feuchtigkeit<br />

und fehlende Begrünung in den<br />

Gebieten, die die Städte umgeben.<br />

„Wenn die Gegenden um die Städte<br />

herum über wenig Wasser verfügen<br />

und nicht bewässert werden,<br />

verwandeln sie sich in heiße,<br />

trockene und unfruchtbare Areale“,<br />

sagte Prof. Matthew Huber von<br />

der Purdue University. “Wenn dies<br />

passiert, kann mehr Wasser in<br />

Städten verdampfen als in der<br />

Umgebung. Es ist, als würden die<br />

Städte schwitzen.“<br />

Normalerweise ist es umgekehrt:<br />

In Städten ist es wärmer als auf<br />

dem Land. Durch Bebauung und<br />

Flächenversiegelung heizen sie auf<br />

beziehungsweise können nicht<br />

mehr für ihre Kühlung, beispielsweise<br />

durch Grüngürtel, sorgen.<br />

Huber und sein Team sammelten<br />

Temperaturdaten von 89 Städten<br />

in Indien und untersuchten an einem<br />

Modell den Effekt, den die<br />

Bewässerung hatte. Bewässerung<br />

wurde zu- und abgeschaltet. Es<br />

stellte sich heraus, dass die Abkühlung<br />

und das Aufheizen in großem<br />

Maße von der Landwirtschaft und<br />

der Verfügbarkeit von Bewässerung<br />

abhängig war. (AS)<br />

Sorptionsprozesse im Zeolith-Wasser-System (Abb. Fraunhofer ICT)<br />

Klimatisierungsprozesse einsetzbar sein. Am Fraunhofer ICT<br />

wurde ein 100 m² Kollektorfeld aufgebaut, das die Antriebswärme<br />

für die Adsorptionskältemaschine liefert. Das Projekt läuft<br />

noch bis Ende April 2019. Beteiligt am Forschungsvorhaben ist<br />

unter anderen die Nordluft GmbH, unterstützt wird das Projekt<br />

von der AL-KO Therm GmbH. (RG)<br />

Gedankensplitter<br />

Der Inspektions-Knoten muss jetzt platzen!<br />

Vor einigen Tagen habe ich beim Deutschen Institut für Bautechnik<br />

(DIBt) neue Zahlen zu energetischen Inspektionen an Klimaanlagen<br />

nachgefragt, die ja seit 2007 in der EnEV gefordert werden. „Wir teilen<br />

mit, dass rund 3.800 Inspektionsberichte von Klimaanlagen im Jahr<br />

2016 und rund 4.300 Berichte im Jahr 2017 bei der Registrierstelle<br />

online registriert wurden“, so lautete die ernüchternde Antwort des<br />

DIBt. Wenn man bedenkt, dass Expertenschätzungen zufolge mindestens<br />

350.000 Anlagen zu inspizieren sind, ist dieses Ergebnis ein Desaster<br />

für die Politik und die LüKK. Ich meine, es ist nach mehr als zehn<br />

Jahren weitgehender Ignoranz dieses Themas höchste Zeit, dass dieser<br />

riesige Inspektions-Stau mit konkreten Aktionen angegangen und<br />

aufgelöst wird. Dazu würde sich als Start der 18. April eignen: Dann wird in Berlin der nächste „Energy-Talk“<br />

der LüKK-Verbände FGK, BTGA und Herstellerverband RLT-Geräte mit Politikern stattfinden. Ich fordere die<br />

Verbände hiermit auf, das Thema Energetische Inspektion ganz oben auf die Tagesordnung zu setzen und<br />

nach dem Motto „fördern, fordern, kontrollieren“ umsetzbare Lösungswege zu diskutieren. Es kann nicht<br />

sein, dass ein gut gemeintes und sinnvolles politisches Ziel für mehr Effizienz und Energiesparen in der LüKK<br />

weitere zehn Jahr wirkungslos verpufft. Es wird Zeit, dass endlich etwas passiert – und zwar rasch.<br />

Übrigens können Sie sich auf die Dienstleistung „Energetische Inspektionen an Klimaanlagen“ optimal bei<br />

einer Schulung der <strong>cci</strong> Dialog GmbH vorbereiten: Die Orte und Termine dafür stehen auf www.<strong>cci</strong>-dialog.de<br />

im Bereich Schulung.<br />

Dr. Manfred Stahl, manfred.stahl@<strong>cci</strong>-dialog.de<br />

Universität Kaunas will<br />

Super-Luftfilter entwickeln<br />

Ein achtköpfiges Team von Wissenschaftlern der Technischen<br />

Universität Kaunas in Litauen hat sich eine besondere Herausforderung<br />

vorgenommen: Sie wollen eine völlig neue Technik der<br />

Luftfiltration entwickeln, die sowohl Nanopartikel als auch gasförmige<br />

Substanzen aus der Luft abscheidet. “Die meisten heute<br />

eingesetzten Luftfilter haben eine geringe Effizienz und eine zu<br />

geringe Abscheideleistung gegenüber Nanopartikeln”, erläutert<br />

Entwicklungsleiter Edvinas Krugly von der Fakultät Chemie und<br />

verweist auf weltweit viele Städte und Regionen mit sehr hohen<br />

Belastungen der Außenluft, die solche Filter dringend bräuchten.<br />

Allerdings geben die Forscher bislang nur sehr wenige Informationen<br />

zu ihren Entwicklungsansätzen preis: Die neue Technik<br />

soll ohne Zugabe chemischer Substanzen arbeiten, es gibt keine<br />

Abfälle bei der Verwertung der Filter. Hinzu kommen eine sehr<br />

hohe Abscheideeffizienz und ein geringer Druckverlust – das<br />

klingt nach einem Super-Luftfilter, der ein neues Zeitalter der<br />

Luftfiltration einläuten könnte. Das staatlich geförderte Projekt<br />

hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Danach soll ein Startup-Unternehmen<br />

die Produktion und den weltweiten Vertrieb übernehmen.<br />

Dies berichtete das Wissenschaftsportal www.eurekalert.<br />

org. (MS)<br />

4 <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> <strong>03</strong>/<strong>2018</strong>


Wärmerückgewinnung<br />

Als am 1. Januar 2016 in Deutschland die Durchführungsverordnung der Ökodesign-Richtlinie für RLT-Geräte<br />

in Kraft trat, war die Verunsicherung groß. Zwei Jahre später zeichnet sich ein entspannteres Bild ab. Das<br />

bestätigten Hersteller bei einer Bestandsaufnahme, die sich mit der Wärmerückgewinnung befasst.<br />

Der Markt hat sich vorbereitet<br />

Wärmerückgewinnung in RLT-Geräten nach Ökodesign<br />

Gerätebranche betrieben reichlich<br />

Aufklärung in den Zielgruppen<br />

Fachplaner, Anlagenbauer sowie<br />

Betreiber.<br />

Von Anfang an <strong>2018</strong> im Blick<br />

Aus der Technikredaktion<br />

GEG auf drei Seiten<br />

Als Alternative zum 150 Seiten<br />

starken Gebäudeenergiegesetz<br />

der Bundesregierung hat die<br />

Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges<br />

Bauen (DGNB) einen<br />

Vorschlag zu einem Gebäude-<br />

Emissions-Gesetz 2050 veröffentlicht<br />

– mit einem Umfang<br />

von nur drei Seiten! Das DGNB-<br />

GEG verzichtet auf das EnEV-Referenzgebäudeverfahren,<br />

setzt<br />

Mindeststandards bei Bauphysik<br />

und Technik und definiert als<br />

Zielgröße für ein Gebäude dessen<br />

CO 2<br />

-Emissionen. Wie der<br />

Kreislaufverbundsysteme sind eine Möglichkeit zur Wärmerückgewinnung für RLT-Geräte<br />

(Quelle: Nutzwort)<br />

Die Vorgabe zum sparsameren<br />

Umgang mit Energie lieferte die im<br />

November 2009 in Kraft getretene<br />

Ökodesign-Richtlinie 2009/125/<br />

EG – kurz ErP-Richtlinie. In nationales<br />

Recht setzte diese das Energieverbrauchsrelevante-Produkte-Gesetz<br />

(EVPG) um. Zu diesem existieren<br />

heute zahlreiche Durchführungsverordnungen.<br />

Lüftungsanlagen<br />

regelt seit 2016 die EU-Verordnung<br />

1253/2014. Darin geht es<br />

neben der Wohnraumlüftung<br />

(WLA) um Nichtwohnraumlüftungsanlagen<br />

(NWLA) mit einer<br />

Nennluftleistung größer 250 m³/h.<br />

Bei RLT-Geräteherstellern gab es<br />

nach Inkrafttreten viele Fragezeichen:<br />

Wie gehen Fachplaner mit<br />

den Anforderungen an Wärmerückgewinnung<br />

oder Ventilatoreffizienz<br />

um? Kennt jeder die Konformitätskriterien<br />

und Ausnahmeregelungen?<br />

Trotz schärferer Anforderungen<br />

der zweiten Stufe ist<br />

Anfang <strong>2018</strong> Entspannung spürbar.<br />

Denn viele Akteure der RLT-<br />

Bei der Wärmerückgewinnung<br />

(WRG) ist die EU-Verordnung im<br />

Anhang III eindeutig. Die Rückwärmezahl<br />

aller Wärmerückgewinnungssysteme<br />

(WRS) muss in<br />

Zwei-Richtung-Lüftungsanlagen<br />

(ZLA) mindestens 73 % (+6 Prozentpunkte<br />

zu 2016) betragen. Ausnahme<br />

sind Kreislaufverbundsysteme<br />

(KVS). Deren Mindestrückwärmezahl<br />

liegt jetzt bei 68 % (+5 Prozentpunkte<br />

zu 2016).<br />

Trotz dieser Verschärfungen bleiben<br />

Hersteller von RLT-Geräten<br />

entspannt. „Bereits kurz nach Verabschiedung<br />

der EU-Verordnung<br />

im Jahr 2015 haben wir reagiert,<br />

indem wir alle unsere Gerätetypen<br />

mit WRG überprüft und so überarbeitet<br />

haben, dass sie damals bereits<br />

die ab <strong>2018</strong> geltenden Vorgabewerte<br />

einhalten konnten“, er-<br />

(Fortsetzung auf Seite 6)<br />

spezifische CO 2<br />

-Grenzwert unterschritten<br />

wird, wird bei dem<br />

technologieoffenen Entwurf<br />

dem Fachplaner und dem Betreiber<br />

überlassen. Bei Überschreitung<br />

droht eine CO 2<br />

-Abgabe. Wir<br />

haben den Entwurf im Februar<br />

veröffentlicht (Titel: Genial oder<br />

absurd?) und dazu mehrere<br />

spannende und kontroverse Zuschriften<br />

erhalten. Sie finden<br />

diese auf www.<strong>cci</strong>-dialog.de unter<br />

der Artikelnummer <strong>cci</strong>59708.<br />

Dr. Manfred Stahl,<br />

Herausgeber <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Nahtlos integriert.<br />

Die neuen Sensoren von Belimo.<br />

Mit einem kompletten Sortiment an Sensoren kann Ihnen Belimo alle HLK-<br />

Feldgeräte aus einer Hand anbieten. Die Sensoren für das Messen von<br />

Temperatur, Feuchte, Luftqualität und Druck wurden konzipiert, um nahtlose<br />

Kompatibilität mit allen wichtigen Gebäudeautomationssystemen zu<br />

gewährleisten. Weitere Vorteile sind:<br />

• Einfache Installation dank schraubenlosem Einrast-Deckel und abnehmbarer<br />

Befestigungsplatte<br />

• Konformität mit NEMA 4X / IP65 und UL für anspruchsvolle Applikationen<br />

im Aussen- und Industriebereich<br />

• Einfache Inbetriebnahme und Parametrierung über BACnet- und Modbus-Kommunikationsprotokolle<br />

• Zeit- und Kostenersparnis durch werkzeuglosen Anschluss und Schutz<br />

der Elektronik vor falscher Verdrahtung<br />

• 5 Jahre Garantie und höchste Qualität gepaart mit erstklassigem Service<br />

und Support<br />

Wir setzen Standards. www.belimo.de<br />

BELIMO Stellantriebe Vertriebs GmbH, Welfenstraße 27, D-70599 Stuttgart<br />

Tel. +49 711 16783-0, Fax +49 711 16783-73, info@belimo.de, www.belimo.de<br />

AD_EU-CH_DE-CH_Sensoren_270x160.indd 1 16.<strong>03</strong>.17 20:32<br />

<strong>03</strong>/<strong>2018</strong> <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong>5


info@khs-schadek.de<br />

www.khs-schadek.de<br />

Damit IhreTechnik cool bleibt,<br />

auch wenn’s heiss wird:<br />

Sonder-Wärmeübertrager<br />

für die Kälte- und Klimatechnik<br />

Heideweg 16<br />

D-57234 Wilnsdorf<br />

100 %<br />

Wärmerückgewinnung<br />

Unerreicht effizient.<br />

Das zweistufige WRG-Verfahren<br />

von APESS ® macht Wärmerückgewinnungssysteme<br />

nachhaltig<br />

und senkt Betriebskosten sowie<br />

CO 2<br />

–Emissionen enorm.<br />

Air 2000 GmbH<br />

Heusenstammer Straße 31, 63179 Obertshausen<br />

Tel.: +49 (0) 6104 40982-0, Email: info@air2000.de<br />

www. apess . de<br />

Telefon (027 39) 35 01<br />

Telefax (027 39) 43 68<br />

Sie ziehen um?<br />

Ihre Anschrift ändert sich.<br />

Die Post sendet <strong>Zeitung</strong>en nicht nach.<br />

© bennymarty/Fotolia.com<br />

Bitte teilen Sie uns deshalb<br />

Ihre neue Adresse mit:<br />

vertrieb@<strong>cci</strong>-dialog.de<br />

© (twystydigi/Fotolia.com<br />

Wärmerückgewinnung<br />

(Fortsetzung von Seite 5)<br />

klärt Dr. Matthias Lampig (Hansa).<br />

Gleiches bestätigt Michael Schmid<br />

(Michelbach): „Die verschärften<br />

Werte der Mindestrückwärmezahlen<br />

haben keinen Einfluss auf unsere<br />

WRG-Anlagen. Wir erfüllten<br />

bereits vor Inkrafttreten der zweiten<br />

Stufe der EU-Verordnung die<br />

Werte, müssen lediglich die Kunden<br />

von der Effizienz unserer Systeme<br />

überzeugen.“ Und Joyce<br />

Brögmann (Trox) meint: „Wir haben<br />

bereits seit Inkrafttreten der<br />

EU-Verordnung 2016 Planungen<br />

entsprechend <strong>2018</strong> erstellt. Weiterhin<br />

wurden Planer und Endkunden<br />

frühzeitig über Seminare und<br />

hausinterne Schulungen auf die<br />

neuen Richtwerte für <strong>2018</strong> hingewiesen.“<br />

Bei allen Herstellern<br />

herrscht Einklang. Sie haben ihr<br />

Produktportfolio von Anfang an an<br />

den höheren Anforderungen <strong>2018</strong><br />

ausgerichtet.<br />

Wärmerückgewinnung wird<br />

sich ändern<br />

Nahezu alle Hersteller bieten als<br />

Standard Platten- und Rotationswärmeübertrager<br />

(PWT/RWT).<br />

Hinzu kommen individuell entwickelte<br />

Kreislaufverbundsysteme<br />

(KVS) oder Speziallösungen wie<br />

Verdunstungsbefeuchtung oder<br />

feststehende Speichermassen. Die<br />

Anforderungen an diese WRG-<br />

Systeme sind inzwischen sehr<br />

hoch, weshalb Dietmar Huber<br />

(Huber & Ranner) sagt: „Für Neuanlagen<br />

ergibt sich durch den<br />

Sprung der Wirkungsgradanforderungen<br />

aller Systeme noch einmal<br />

eine deutliche Aufwertung der<br />

WRG. Bei Plattenwärmeübertragern<br />

sehe ich nachteilige Auswirkungen<br />

aufgrund der deutlichen<br />

Vergrößerung und der Erhöhung<br />

der Druckverluste, um mit den geforderten<br />

Rückwärmezahlen<br />

Schritt halten zu können. Hingegen<br />

werden Rotationswärmeübertrager<br />

und KVS zunehmen. Hinzu<br />

kommen Sonderlösungen, die sich<br />

jetzt aufgrund hoher Anforderungen<br />

im Einzelfall durchsetzen können“.<br />

Auch bei Systemair stellt<br />

man sich den Herausforderungen,<br />

wie Yvonne Pommert erläutert:<br />

„Wir versuchen, die genannten<br />

Systeme immer genauer auf die<br />

Anforderungen hin zu dimensionieren,<br />

um das Optimum herauszuholen.<br />

Dies geschieht durch Anpassung<br />

der Gerätequerschnitte<br />

und indem wir die Lamellenabstände<br />

sowie Materialstärken innerhalb<br />

der WRG-Systeme variieren.“<br />

Gerade bei Lamellenwärmeübertragern<br />

für KVS steigen die Anforderungen.<br />

Wolfgang Krenn (Roller)<br />

gibt dazu folgende Auskunft:<br />

„Jede Anhebung der Mindestrückwärmezahlen<br />

führt für uns als<br />

Wärmeübertrageranbieter zu einer<br />

weiteren Erhöhung der Anzahl<br />

an Rohrreihen in Luftrichtung. Das<br />

führt unweigerlich zu einer Erhöhung<br />

des luftseitigen Druckverlusts,<br />

wenn die Strömungsgeschwindigkeit<br />

im Gegenzug nicht<br />

gesenkt wird. Aufgrund unserer<br />

glatten Gestaltung ohne Turbulatoren<br />

der im Luftstrom befindlichen<br />

Lamellen entwickeln die<br />

Wärmeübertrager relativ kleine<br />

Druckverluste.“ Somit falle der<br />

wachsende Druckverlust aufgrund<br />

mehr Rohrreihen nicht so stark ins<br />

Gewicht.<br />

Wärmepumpen als<br />

Ausnahme<br />

Nicht alle WRS fallen unter die<br />

Vorgaben der EU-Verordnung<br />

1253/2014. Eine Ausnahme beschreibt<br />

Artikel 1 im Punkt 2g:<br />

„Diese Verordnung gilt nicht für<br />

Lüftungsanlagen, die einen Wärmeübertrager<br />

und eine Wärmepumpe<br />

zur Wärmerückgewinnung<br />

beinhalten oder eine Wärmeübertragung<br />

oder -entnahme über die<br />

des Wärmerückgewinnungssystems<br />

hinaus ermöglichen, mit<br />

Ausnahme der Wärmeübertragung<br />

zum Frostschutz oder zum<br />

Abtauen.“ Diese Regelung macht<br />

sich mancher Hersteller zu Nutze.<br />

„Wir bieten ein patentiertes zweistufiges<br />

WRG-System“, sagt Heinz-<br />

Dieter Hombücher (Air 2000). „Die<br />

erste Stufe kann ein Wärmerad,<br />

ein PWT oder ein KVS sein. Als<br />

zweite Stufe setzen wir eine Wärmepumpe<br />

ein, mit der wir im Sommer<br />

die Zuluft kühlen und im<br />

Winter die Luft erwärmen. Diese<br />

Wärmepumpe kann ebenfalls vollständig<br />

in das KVS integriert werden.“<br />

Damit fällt die WRG nicht in<br />

den Geltungsbereich der EU-Verordnung<br />

für RLT-Geräte. Es können<br />

kleinere Querschnitte in den Lüftungsgeräten<br />

verwirklicht werden.<br />

Auch die Wolf GmbH hat Wärmepumpen<br />

in ihr Angebot integriert.<br />

„Es bestehen dann zum Beispiel<br />

die Möglichkeiten, dezentral zu<br />

heizen und zu kühlen, die stufenlose<br />

Anpassung der Leistung an<br />

die Luftmenge, oder auf wasserführende<br />

Register zu verzichten“,<br />

beschreibt Produktmanager Martin<br />

Mehringer einige der Vorteile<br />

einer Wärmepumpe. Was aus<br />

Sicht von Planern oder Anlagenbauern<br />

zu beachten ist: Für vergleichbare<br />

Lösungen mit Wärmepumpen<br />

greift zwar nicht die Verordnung<br />

2014/1253, dafür aber<br />

mit der 2016/2281 eine andere<br />

europäische Durchführungsverordnung.<br />

So sollen Doppelregulierungen<br />

vermieden werden.<br />

Fast alles wird größer<br />

„Die Anlagen werden durch die<br />

neuen Normen und Verordnungen<br />

größer und benötigen somit mehr<br />

Aufstellfläche“, antwortet Udo<br />

Schadek (K.H. Schadek) auf die<br />

Frage nach den Auswirkungen der<br />

zweiten Stufe. Mehr ins Detail<br />

geht Dr. Lampig. „Insgesamt hat<br />

die Größe zugenommen, da sich<br />

die Luftgeschwindigkeit in den<br />

RLT-Geräten zur Erzielung der höheren<br />

Mindestrückwärmezahlen<br />

verringern muss.“ Für Bestandsanlagen<br />

könne es daher aufgrund<br />

von engen Technikräumen künftig<br />

durchaus schwer werden, vorhandene<br />

Geräte durch Neugeräte zu<br />

ersetzen. Denn diese müssen<br />

schließlich die erforderlichen Werte<br />

einhalten. „Hier ist eine genaue<br />

Beratung und Abwägung der Möglichkeiten<br />

vor Ort notwendig.“ Im<br />

Fall eines Neubaus rät Stefanie<br />

Kokott (Menerga), in der Planung<br />

den Platz für die Technik so zu bestimmen,<br />

dass die neue Ökodesign-konforme<br />

Technik aufgestellt<br />

und mühelos instandgehalten<br />

werden kann.<br />

Als interessante Alternative bietet<br />

Wolf, nur die WRG-Komponente<br />

zu vergrößern. „Dabei bleiben die<br />

Abmessungen des bestehenden<br />

Gehäuses gleich, lediglich das Gehäuse<br />

des betroffenen Bauteils<br />

vergrößert sich“, beschreibt Martin<br />

Mehringer. „Das sieht noch etwas<br />

ungewöhnlich aus, wird jedoch<br />

in Zukunft immer häufiger<br />

angewendet werden. Dadurch<br />

muss nicht das komplette Gerät<br />

mitwachsen und Kosten bleiben<br />

niedrig.“<br />

Positive Gesamtentwicklung<br />

Das Schlusswort kommt von Dietmar<br />

Huber und spricht für eine<br />

gesamte Branche: „Insgesamt<br />

bringt Stufe zwei der EU-Verordnung<br />

wie schon Stufe eins seit<br />

2016 erheblichen Schwung in die<br />

Effizienzdiskussion von RLT-Geräten.<br />

Wer hätte das vor 20 Jahren<br />

für möglich gehalten, als man<br />

noch bei KVS über Rückwärmezahlen<br />

von 40 % und Plattenwärmeübertragern<br />

von 55 % sprach. Insgesamt<br />

ist das eine tolle Entwicklung,<br />

die vielleicht nicht für jeden<br />

einzelnen Fall sinnvoll erscheint,<br />

aber dennoch den Energiebedarf<br />

für Raumlufttechnik erheblich absenkt.<br />

Eine, wie ich finde, sehr positive<br />

Gesamtentwicklung, nachdem<br />

unsere Branche doch so viele<br />

Jahre stets aufgezeigt hat, wie<br />

hoch das Einsparpotenzial in der<br />

Raumlufttechnik ist.“ (AF)<br />

Die Redaktion recherchierte<br />

für diesen Beitrag bei etwa 40<br />

Herstellern und Zulieferern<br />

von RLT-Geräten. Es beteiligten<br />

sich die Unternehmen Air<br />

2000 GmbH (Obertshausen),<br />

Hansa Klimasysteme GmbH<br />

(Saterland), Huber & Ranner<br />

GmbH (Pocking), Karl Hermann<br />

Schadek e.K. (Wilsndorf),<br />

Menerga GmbH (Mülheim),<br />

Michelbach GmbH<br />

(Zirndorf), Systemair GmbH<br />

(Windischbuch), Trox GmbH<br />

(Neukirchen-Vluyn), Vacurant<br />

Heizsysteme GmbH (Bad Lippspringe),<br />

Walter Bösch GmbH<br />

(Lustenau), Walter Roller<br />

GmbH (Gerlingen) und Wolf<br />

GmbH (Mainburg).<br />

6 <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> <strong>03</strong>/<strong>2018</strong>


Wärmerückgewinnung<br />

Produkte:<br />

WRG nach Ökodesign<br />

in RLT-Geräten<br />

Die Mindestrückwärmezahlen<br />

für WRG-Systeme in RLT-<br />

Geräten verschärfen sich<br />

<strong>2018</strong> nochmals. Der Herstellermarkt<br />

stellt sich darauf<br />

ein. <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> stellt im<br />

Umfeld des Themas „WRG in<br />

RLT-Geräten nach Ökodesign“<br />

(Seite 5) einige Produkte<br />

und Systeme vor.<br />

Mehrere hundert Treffer liefert das Stichwort „Wärmerückgewinnung“<br />

in <strong>cci</strong> Wissensportal auf www.<strong>cci</strong>-dialog.de.<br />

Einige grundlegende Beiträge zum Thema hat die Redaktion<br />

im Folgenden zusammengestellt.<br />

„WRG“ in <strong>cci</strong> Wissensportal<br />

Eine Darstellung der „Grundlagen:<br />

Wärmerückgewinnung in RLT-Anlagen“<br />

finden Sie unter der Artikelnummer<br />

<strong>cci</strong>21531. Mit dem Thema<br />

„Grundlagen: Wärmerückgewinnung<br />

für Küchenlüftungssysteme“<br />

beschäftigt sich der Artikel mit<br />

der Nummer <strong>cci</strong>25363. Ein weiterer<br />

Grundlagenbeitrag widmet<br />

sich der „Wärme- und Feuchteübertragung<br />

mit Sorptionsrotoren<br />

in RLT-Anlagen“ (<strong>cci</strong>25307). Auch<br />

Abwasser kommt als nutzbare<br />

Wärmequelle in Frage, wenn es in<br />

relevanten Mengen auftritt, so wie<br />

das „Abwasser von Großküchen als<br />

Wärmequelle“ (<strong>cci</strong>65114). Der Zusammenhang<br />

zwischen der Beschichtung<br />

und der Leistungsfähigkeit<br />

eines Luft/Wasser-Wärmeübertragers<br />

steht im Mittelpunkt<br />

des Artikels „Wärmeübertrager in<br />

korrosiver Umgebung“ (<strong>cci</strong>58388),<br />

so wie die Effizienz von Wärmeübertragern<br />

in Abhängigkeit von<br />

ihrer Pflege in dem Artikel „Reinigung<br />

von Wärmeübertragern in<br />

Rückkühlanlagen“ (<strong>cci</strong>30116) behandelt<br />

wird. Eine praktische technische<br />

Anwendung beschreibt und<br />

analysiert der Beitrag „Mehrfachfunktionale<br />

Wärmerückgewinnung<br />

in einem Modernisierungsprojekt“<br />

(<strong>cci</strong>22317).<br />

Mit dem „Weltmarkt für RLT-Wärmerückgewinnung“<br />

beschäftigt<br />

sich die Studie „Energy Recovery<br />

Ventilator Market - Global Forecast<br />

to 2021“ der amerikanischen<br />

Marktforschungsgruppe MarketsandMarkets.<br />

Eine Zusammenfassung<br />

in <strong>cci</strong> Wissensportal finden<br />

Sie unter der Artikelnummer<br />

<strong>cci</strong>49056. Eine Betrachtung der<br />

normativen Seite der Anforderungen<br />

an Geräte der Raumlufttechnik<br />

finden Sie in der Zusammenfassung<br />

der „VDI 38<strong>03</strong> Blatt 5 - Wärmerückgewinnungssysteme“<br />

unter<br />

der Artikelnummer <strong>cci</strong>22169.<br />

Systemair: Die Baureihe „Geniox“<br />

ist in unterschiedlichen<br />

Konfigurationen für Luftmengen<br />

von 750 bis 70.000 qm/h<br />

(0,2 bis 19 qm/s) ausgelegt.<br />

Durch Trennung der inneren<br />

und äußeren Gehäuseschale<br />

durch eine 60 mm dicke Dämmung<br />

und durch spezielle<br />

Eckkonstruktionen aus ABS-<br />

Kunststoff werden Wärmebrücken<br />

verhindert.<br />

Artikelnummer <strong>cci</strong>65241<br />

Gutes Klima beginnt mit einem S. Hotline 040 5585-252 www.s-klima.de<br />

Vetter Lufttechnik: Vetter<br />

Lufttechnik liefert Hydraulikmodule<br />

für Kreislauf-Verbund-Systeme<br />

(KVS) zur Wärmerückgewinnung<br />

in fünf<br />

festen Baugrößen für Volumenströme<br />

von 3.000 m³/h<br />

bis 50.000 m³/h.<br />

Artikelnummer <strong>cci</strong>65104<br />

KHS-Schadek: Entwicklung<br />

und Produktion von Spezial-<br />

Flüssigkeits-Luft-Wärmeübertragern<br />

als Kreislaufverbundsysteme,<br />

Rückkühler, Verdampfer<br />

und Verflüssiger für<br />

Anwendungen in den Bereichen<br />

Industrie, Chemie, Pharma<br />

und Raumlufttechnik.<br />

Jüngste Entwicklung des Unternehmens<br />

ist ein Wärmeübertrager<br />

für das Kältemittel<br />

CO 2<br />

.<br />

Artikelnummer <strong>cci</strong>65231<br />

Huber & Ranner: Das Wärmerückgewinnungssystem<br />

„Smartron“ für Kreislauf-Verbund-Systeme<br />

(KVS) erreicht<br />

den von der zweiten Stufe der<br />

Ökodesign-Verordnung ab Januar<br />

<strong>2018</strong> geforderten Mindesttemperaturübertragungsgrad<br />

von 68 %. Eine integrierte<br />

Reif- und Frostschutz-Schaltung<br />

funktioniert mittels Sole-Massenstromregulierung<br />

und weiter über das integrierte<br />

3-Wege-Ventil.<br />

Artikelnummer <strong>cci</strong>64750<br />

S-ouverän<br />

Gutes Klima braucht<br />

starke Produktlösungen<br />

und einen souveränen<br />

Service. Bei S-Klima profitieren<br />

Sie von mehr als<br />

vierzig Jahren Erfahrung<br />

bei der professionellen<br />

Unterstützung von Kälteund<br />

Klimafachfirmen –<br />

vom technischen Support<br />

bis hin zum effizienten<br />

Marketing.<br />

Diese und weitere Produkte und<br />

Systeme finden Sie in <strong>cci</strong> Wissensportal<br />

auf www.<strong>cci</strong>-dialog.de.<br />

Geben Sie dafür die Artikelnummer<br />

in das Suchfeld ein.<br />

51-5770-17 AZ <strong>cci</strong> NR 11 Motiv S-ouverän 215x270 mm RZ.indd 1 28.08.17 12:07<br />

<strong>03</strong>/<strong>2018</strong> <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong>7


Lüftung<br />

Die Redaktion hat bei Herstellern von Systemen zur Belüftung und Beheizung von Werk- und Industriehallen aktuelle Technik- und Marktentwicklungen<br />

recherchiert. Gibt es Trends zu deutlich mehr Energieeffizienz? Welche Rolle spielen dabei Verordnungen und technische<br />

Regeln? Nachfolgend eine Zusammenfassung.<br />

Mehr Effizienz, wenig Wandel<br />

Trends bei der Lüftung und Beheizung von Hallengebäuden<br />

In der ersten Frage der Redaktion<br />

ging es darum, ob es bei der Temperierung<br />

und Lüftung von Werksund<br />

Industriehallen Trends zu<br />

technisch anspruchsvolleren und<br />

energieeffizienteren Lösungen gibt<br />

oder ob das Geschehen weiterhin<br />

von „minimaler Technik mit möglichst<br />

geringen Investitionskosten“<br />

bestimmt wird. Die Ergebnisse:<br />

Effizienztechniken sind schon<br />

vorhanden<br />

Die Hallenheizung und -lüftung<br />

geht deutlich in Richtung bedarfsoptimierte,<br />

energieeffiziente<br />

Systemlösungen. Umluftsysteme<br />

werden immer mehr mit integrierter<br />

Wärmerückgewinnung und<br />

energiesparenden EC-Ventilatoren<br />

ausgestattet. In Kombination mit<br />

einer angepassten Regelungsstrategie,<br />

die bedarfsorientiert die Lüftung<br />

und Temperierung aktiviert,<br />

werden die Systeme möglichst oft<br />

im energiesparenden Teillastbetrieb<br />

gefahren. „Ungeachtet dessen<br />

kommen aber, je nach Lüf-<br />

Ein Blick in die Produktionshalle der Seeger Präzisionsdrehteile GmbH in Salem. Hier wird zur Abführung von Wärme und<br />

Schadstoffen ein umfangreiches Quelllüftungssystem eingesetzt. (Abb. Seeger)<br />

tungsanforderung, nach wie vor<br />

einfachere Umluftsysteme oder<br />

Strahlungsheizungen zum Einsatz“,<br />

berichtet Niels Hackmann<br />

von Kampmann. „Der Trend geht<br />

deutlich zu energieeffizienteren<br />

Lösungen, sobald der Hallennutzer,<br />

der die Energiekosten trägt, gleichzeitig<br />

der Eigentümer der Halle ist“,<br />

erläutert Michael Himmelsbach<br />

(Zehnder). Oliver Schwank<br />

(Schwank) ergänzt wie folgt: „Minimale<br />

Technik war meines Erachtens<br />

noch nie gefragt. Aber robuste<br />

Technik bei möglichst geringem<br />

Invest, das war schon immer in. Jeder<br />

will das beste Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis“. Mit weniger Euphorie<br />

betrachtet Walter Kampers (Nordluft)<br />

die derzeitige Marktsituation:<br />

„Der Trend der Planer und Bauherren<br />

geht bei Neubauten eindeutig<br />

zu anspruchsvolleren und energieeffizienteren<br />

Techniken. Man<br />

möchte sparsame, zukunftsfähige<br />

und innovative Produkte. Dennoch<br />

ist die Situation am Markt der Hallenheizungssysteme<br />

weiterhin<br />

durch einen großen Preisdruck und<br />

Preiskampf gekennzeichnet. Budgetvorgaben<br />

führen bei den Auftraggebern<br />

in vielen Fällen dann<br />

doch zu einer eher wirtschaftlich<br />

ausgerichteten Entscheidung.“<br />

Impulse durch Gesetze und<br />

Verordnungen<br />

In der zweiten Frage wollte die Redaktion<br />

wissen, ob neue oder verschärfte<br />

Gesetze, Verordnungen,<br />

ANWENDUNGSORIENTIERTE WEITERBILDUNG FÜR DIE LüKK ®<br />

(LÜFTUNG- KLIMA- KÄLTEBRANCHE)<br />

Inhalte:<br />

(Abb. © zhu difeng/Fotolia.com)<br />

„Dicke Luft“ entfernen<br />

Lüftung von Produktionshallen<br />

Berechnungsmethoden und<br />

Planungshinweise<br />

• In hochbelasteten Produktionshallen<br />

machen Hitze und Schadstoffe Probleme.<br />

Wir zeigen Ihnen, mit welchen<br />

Methoden sich Wärmelasten und<br />

Schadstoffe aus Produktionshallen<br />

herausführen lassen.<br />

Zielgruppen:<br />

• TGA-Fachplaner, Betreiber, Hersteller,<br />

Technische Überwachungsvereine<br />

Referent:<br />

Dipl.-Ing. Jürgen Dorenburg<br />

19. April - Karlsruhe<br />

Weitere Infos: www.<strong>cci</strong>-dialog.de/schulung und bei Katrin.Tomaschewski@<strong>cci</strong>-dialog.de, Fon +49(0)721/565 14-16<br />

8 <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> <strong>03</strong>/<strong>2018</strong>


Lüftung<br />

Im Sommer 2017 erschien von Technik<br />

hoch zwei die Ausgabe „Temperierung<br />

und Lüftung von Hallengebäuden“. In<br />

dieser wird auf 36 Seiten das Thema<br />

Hallenbeheizung und Hallenlüftung<br />

anhand von technischen Beiträgen,<br />

Beispielen, vielen Infografiken, Zahlen<br />

und Fakten sowie Meldungen ausführlich<br />

erläutert. Interessenten können<br />

diese Ausgabe kostenfrei bei<br />

regina.metz@<strong>cci</strong>-dialog.de anfordern.<br />

gerüstet werden. Sowohl im Neubau,<br />

wie auch in der Renovierung,<br />

würden Vorgaben wie zum Beispiel<br />

KFW-Fördergelder die Investitionen<br />

in hochwertigere, energieeffizientere<br />

Lösungen zum Nutzen der<br />

Endkunden beschleunigen“. Niels<br />

Hackmann sieht eine Win-win-Situation<br />

für Verbraucher und Hersteller:<br />

„Weitere Verschärfungen<br />

und Anforderungen zur Energieeffizienz<br />

führen herstellerseitig zu<br />

kompletten Produktüberarbeitungen<br />

und zu qualitativ hochwertigen<br />

Systemen, die sich auch international<br />

am Markt abheben. Der<br />

Verbraucher kann sich dabei durch<br />

die geforderte Transparenz bei den<br />

Leistungskennzahlen versichern,<br />

dass er ein möglichst energiesparendes<br />

System für sein Gebäude<br />

erhält.“ Ein wenig zurückhaltender<br />

gibt sich Walter Kampers: „Dem<br />

Markt stehen auch heute schon<br />

hocheffiziente Lösungen zur Verfügung,<br />

zum Beispiel Warmlufterzeuger<br />

in Kombination mit einer<br />

Luft/Luft-Wärmepumpe. Diese Lösungen<br />

werden aber aufgrund der<br />

höhere Investitionen nur selten<br />

eingesetzt. Es muss also neben der<br />

Entwicklungsbereitschaft der Hersteller<br />

auch die Investitionsbereitschaft<br />

im Markt vorhanden sein.<br />

Das geht erfahrungsgemäß nur<br />

durch Zwang: Nur wenn es wirklich<br />

sein muss, wird es gemacht. Sonst<br />

wird nach wie vor die einfache, gesetzeserfüllende<br />

Lösung umgesetzt.“<br />

In einem ergänzenden Beitrag<br />

verweist Remko auf den Einsatz<br />

von Wärmepumpen: „Zu einer<br />

Beratung während der Planung<br />

gehört es auch, Bauherren und<br />

Planer auf den Mehrwert von Wärmepumpenanlagen<br />

hinzuweisen.<br />

So lässt sich eigenerzeugter Photovoltaikstrom<br />

einbinden und optimal<br />

nutzen, die Warmwasserbereitstellung<br />

integrieren und eine<br />

Klimatisierung zum Beispiel für<br />

den Bürotrakt einbinden.“<br />

Die Recherche der Redaktion richtete<br />

sich an rund 20 Hersteller und<br />

Anbieter von Systemen zur Belüftung<br />

und Beheizung von Hallen.<br />

Geantwortet haben die Unternehmen<br />

Kampmann GmbH (Lingen),<br />

Nordluft Wärme- und Lüftungstechnik<br />

GmbH (Lohne), Remko<br />

GmbH (Lage), Schwank GmbH<br />

(Köln) und Zehnder Deutschland<br />

GmbH (Lahr). (MS)<br />

In <strong>cci</strong> Wissensportal auf www.<br />

<strong>cci</strong>-dialog.de finden Sie weitere<br />

Beiträge zum Thema Hallenheizung<br />

und Hallenlüftung (die Artikelnummer<br />

ins Suchfeld eingeben):<br />

Grundlagen: Belüftung und<br />

Konditionierung von Werkshallen,<br />

Artikelnummer <strong>cci</strong>58083<br />

Grundlagen: Luftführungssysteme<br />

für industrielle Fertigungsstätten,<br />

Artikelnummer<br />

<strong>cci</strong>29394<br />

VDI 3802 Blatt 1 – Raumlufttechnische<br />

Anlagen für Fertigungsstätten<br />

(2014), Artikelnummer<br />

<strong>cci</strong>31947<br />

Normen und Richtlinien den Markt<br />

und die Technik von Hallenheizungs-<br />

und -lüftungssystemen positiv<br />

beeinflussen. Hierzu gab es<br />

sehr klare Meinungen.<br />

HFO-ready<br />

Gesetze, Normen und Richtlinien<br />

beeinflussen die Technik von Hallenheizungen<br />

bereits seit Jahren.<br />

Dadurch entstanden viele moderne<br />

Produkte mit Wärmerückgewinnung<br />

und Brennwerttechnik, aber<br />

auch vielen konstruktive Optimierungen<br />

an den Geräten selbst und<br />

Maßnahmen zur stufenlosen Regelung,<br />

um die Systeme besser an<br />

die saisonalen Gegebenheiten anpassen<br />

zu können. Diese Entwicklungen<br />

werden durch weitere Verschärfungen<br />

in der Gesetzgebung<br />

und erhöhte normative Anforderungen<br />

den Markt für Hallenheizungs-<br />

und -lüftungssysteme dahingehend<br />

bewegen, dass die Hersteller<br />

noch effizientere Techniken<br />

entwickeln und anbieten. Dazu<br />

Oliver Schwank: „Die Anforderungen<br />

zu einer höheren Effizienz<br />

durch neue Gesetze und Verordnungen<br />

wie die Ökodesign-Verordnung<br />

lassen sind nur noch durch<br />

technisch anspruchsvolle Lösungen<br />

erfüllen.“ Michael Himmelsbach<br />

sagt: „Hallenheizungs- und<br />

-lüftungssysteme würden von<br />

schärferen Gesetzgebungen hinsichtlich<br />

Energieeffizienz profitieren<br />

und mit besserer Technik aus-<br />

CSW SERIE<br />

SCHRAUBT ZUVERLÄSSIGKEIT RAUF.<br />

UND KOSTEN RUNTER.<br />

Der Referent der Veranstaltung<br />

„Hallenlüftung“, Jürgen Dorenburg,<br />

ist auch Autor des Fachbuches<br />

„Lüftung von Produktionshallen<br />

mit hoher Wärme- und<br />

Schadstoffbelastung - Berechnung<br />

der Schichtlüftung für die<br />

Praxis“. Zu bestellen zum Ladenpreis<br />

von 47,- € (zzgl. Versand)<br />

unter www.<strong>cci</strong>-dialog.de/buch.<br />

<strong>03</strong>/<strong>2018</strong> <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Der Verdichter ist das Herz der Klima- und Kälteanlage. Und das schlägt jetzt noch effizienter: mit unserer<br />

CSW Serie. Ob für zuverlässigen Klima-Komfort in Gebäuden oder sichere Prozesskühlung: Unsere HFO-<br />

Kältemittel geeigneten Kompaktschraubenverdichter erfüllen schon heute die Anforderungen der EU<br />

F-Gase Verordnung Nr. 517/2014. Dazu profi tieren Sie von reibungslosem Betrieb, herausragender<br />

Qualität und umfassendem Service. So haben Sie mit BITZER Ihre Klima- und Kälteanwendung sicher<br />

im Griff. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bitzer.de


Lüftung<br />

Produkte:<br />

Belüftung und Beheizung von Hallengebäuden<br />

Die Hallenheizung und -lüftung geht deutlich in Richtung<br />

bedarfsoptimierte, energieeffiziente Systemlösungen.<br />

<strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> stellt im Umfeld des Schwerpunktthemas<br />

(S. 8 und 9) einige vor.<br />

Hoval: RoofVent Dachlüftungsgeräte zur Zufuhr von Außenluft<br />

und Entsorgung von Abluft heizen und kühlen die<br />

Zuluft über integrierte Wärmeübertrager.<br />

Die Geräte der neuen Generation sind ErP-konform. Sie sind<br />

mit Hochleistungs-Energierückgewinnern und für die bedarfsgerechte<br />

Lüftung mit stufenlos regelbaren Ventilatoren<br />

ausgestattet.<br />

Artikelnummer <strong>cci</strong>65239<br />

Schwank: Das Hybrid-System „aero“ dient der Rückgewinnung<br />

unterschiedlicher Abwärmequellen, wie Maschinenoder<br />

Prozessabwärme, Beleuchtungs- und Heizungsabwärme.<br />

Diese wird zentral über ein Luftleitungssystem einem<br />

rekuperativen Luft-Luft-Wärmeübertrager zugeführt. Innerhalb<br />

des Wärmeübertragers wird die Wärme an vorbeiströmende<br />

Außenluft abgegeben und über Quellluftauslässe<br />

dem Aufenthaltsbereich der Halle wieder zugeführt.<br />

Artikelnummer <strong>cci</strong>65233<br />

Remko: Die auf Wärmepumpen basierenden Energiezentralen<br />

von Remko dienen der Beheizung und Klimatisierung<br />

von größeren Gebäuden, wie Wohnanlagen, Bürogebäude,<br />

Hotels, Sporthallen, Supermärkte und Gewerbeobjekte.<br />

Artikelnummer <strong>cci</strong>65102<br />

Nordluft: Die Warmlufterzeuger erfüllen bereits jetzt die<br />

Anforderungen der neuen EU-Gasgeräte-Verordnung<br />

2016/426 über Geräte zur Verbrennung gasförmiger Brennstoffe.<br />

Artikelnummer <strong>cci</strong>65106<br />

Vacurant: Die dezentrale, modulare Lüftungs- und Wärmerückgewinnungseinheit<br />

„VR 3400“ ist für die Be- und Entlüftung<br />

von Sport-, Produktions- und Mehrzweckhallen geeignet.<br />

Schnittstellenkarten für Modbus oder LON erlauben<br />

die Einbindung der Anlage in die Gebäudeautomation. Im<br />

Sommer nutzt das System die Nachtauskühlung: Der Rotationswärmeübertrager<br />

steht dann still und es wird ein reiner<br />

Ventilationsbetrieb gefahren.<br />

Artikelnummer <strong>cci</strong>65235<br />

Kampmann: Beim „Hybrid ECO“-System handelt es sich um<br />

eine Zwei-Richtung-Lüftungsanlage (ZLA) mit effizienter<br />

Wärmerückgewinnung. Bei diesem System erfolgt die Temperierung<br />

über dezentrale Geräte im Rauminneren und<br />

nicht über das zentrale Lüftungsgerät.<br />

Artikelnummer <strong>cci</strong>65237<br />

Diese und weitere Produkte und Systeme finden Sie ausführlicher<br />

vorgestellt im offenen Bereich von <strong>cci</strong> Wissensportal<br />

auf www.<strong>cci</strong>-dialog.de. Geben Sie dafür die Artikelnummer<br />

in das Suchfeld ein oder rufen Sie über „Navigator<br />

Wissensportal“ den Ordner „Produkte und Systeme“<br />

auf.<br />

Nachgefragt<br />

?<br />

bei Dr. Volkhard Nobis zu Mindestluftvolumenströmen<br />

In seinem Beitrag „Mini-Luftwechsel werden zur Gesundheitsgefahr“<br />

in <strong>cci</strong> Wissensportal kritisiert Dr. Volkhard Nobis,<br />

Bereichsleiter Technik der Aereco GmbH, den im Januar veröffentlichten<br />

Entwurf der DIN 1946 Teil 6 „Lüftung von Wohnungen“<br />

und fordert Nachbesserungen besonders bei der technologieunabhängigen<br />

Sicherstellung von Mindestaußenluftwechseln<br />

in neu zu errichtenden Gebäuden. <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> hat<br />

bei Dr. Nobis nachgefragt.<br />

Der Irrweg der DIN 1946 Teil 6<br />

<strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong>: In Ihrem Beitrag üben Sie scharfe Kritik am Entwurf zur Neufassung<br />

der DIN 1946 Teil 6 „Lüftung von Wohnungen“. Mit welchen zentralen<br />

Argumenten begründen Sie Ihre Kritik?<br />

Dr. Volkhard Nobis: Die in der Energieeinsparung (EnEV) geforderten Maßnahmen<br />

zur Wärmedämmung und Luftdichtigkeit von Gebäuden führen<br />

dazu, dass bei Neubauten eine dauerhaft ausreichende hygienische und<br />

gesunde Raumluftqualität kaum mehr gegeben ist. Wie reagiert nun der<br />

ANZEIGE<br />

LÜFTEN MIT WÄRMERÜCKGEWINNUNG<br />

A DEZENTRALE TECHNIK<br />

A SCHNELLE INSTALLATION<br />

A KEIN LUFTKANALNETZ NOTWENDIG<br />

A HOHE RÜCKGEWINNUNGSGRADE<br />

A OHNE ZUSATZHEIZUNG<br />

www.vacurant.de<br />

Dr. Volkhard Nobis (Abb. Aereco)<br />

Normenwurf darauf? Im Fokus der<br />

Normierung und der Interessensverbände<br />

stehen die verfügbaren<br />

Technologien und das Bestreben<br />

der Hersteller, diese weiterhin einzusetzen.<br />

Dreht man die Betrachtungsweise<br />

um und stellt stattdessen<br />

den Menschen und dessen<br />

Gesundheit in den Mittelpunkt,<br />

lautet hingegen die Frage: Wie<br />

hoch muss der Mindestluftwechsel<br />

sein? Und wie wird er sichergestellt?<br />

<strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong>: Das heißt, Sie sehen im<br />

Wohnbereich ein Recht oder eine<br />

Verpflichtung auf eine hygienisch<br />

gute Raumluftqualität?<br />

Dr. Nobis: Über die genaue Höhe<br />

des Mindestluftwechsels können<br />

nur Hygieniker Aussagen treffen.<br />

Der Luftwechsel muss aber in einer<br />

Wohnung ohne Zutun der Bewohner<br />

so selbstverständlich vorliegen<br />

wie eine Gebäudestatik. Offensichtlich<br />

ist leider, dass mit Anwenden<br />

des Normentwurfs der Nutzer<br />

technologieabhängig unterschiedliche<br />

Außenluftmengen erhält.<br />

Dabei darf aber der Mindestluftwechsel<br />

nicht unterschritten werden!<br />

Ich halte die Forderung des<br />

Verordnungsgebers nach Sicherstellen<br />

des Mindestluftwechsels<br />

für gerechtfertigt. Verfolgen Sie<br />

einmal den raschen CO 2<br />

-Anstieg in<br />

einem unbelüfteten genutzten<br />

Zimmer – ein Anstieg der Konzentration<br />

ist bereits nach wenigen<br />

Minuten zu beobachten.<br />

<strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong>: In welcher Form sollte<br />

der Entwurf der DIN 1946 Teil 6 in<br />

diese Richtung überarbeitet werden?<br />

Dr. Nobis: Der in der EnEV geforderte<br />

Mindestluftwechsel für neu zu<br />

errichtende Gebäude sollte in der<br />

DIN 1946 Teil 6 eingeführt und<br />

technologieunabhängig quantifiziert<br />

werden. Darüber hinaus ist<br />

für Neubauten ein Lüftungssystem<br />

obligatorisch, die Abfrage der Notwenigkeit<br />

kann hier entfallen. Die<br />

Definition einer verbindlichen,<br />

technologie- und nutzerunabhängigen<br />

Luftwechselabnahmemessung<br />

unter Bedarfskonditionen<br />

wäre ein Meilenstein der Wohnungslüftung<br />

und eine Sicherheit<br />

für alle Bewohner gut gedämmter,<br />

luftdichter Wohnungen.<br />

<strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong>: Führt das letztlich zu<br />

der Konsequenz, dass künftig jegliche<br />

Wohnneubauten mit einem<br />

System zur mechanischen Wohnungslüftung<br />

ausgestattet sein<br />

müssten?<br />

Dr. Nobis: Ohne ein Lüftungssystem<br />

ist die Balance zwischen Energiesparen<br />

und Sicherstellen des<br />

Mindestluftwechsels nicht zu halten.<br />

Es muss dabei aber nicht<br />

zwangsläufig ein Lüftungsgerät<br />

zum Einsatz kommen. Wenn wir<br />

feststellen, dass ein ausreichender<br />

Luftwechsel unsere Lebensqualität<br />

und den Wohnkomfort positiv beeinflussen,<br />

sollte es gelingen, die<br />

Lüftung in zeitgemäßen Gebäudeentwürfen<br />

zum Selbstverständnis<br />

zu überführen.<br />

Die Fragen stellte Dr. Manfred Stahl.<br />

Den ausführlichen Beitrag „Der<br />

Entwurf der DIN 1946 Teil 6 –<br />

Mini-Luftwechsel werden zur<br />

Gesundheitsgefahr“ finden Sie<br />

in <strong>cci</strong> Wissensportal (www.<strong>cci</strong>dialog.de)<br />

unter der Artikelnummer<br />

<strong>cci</strong>65009 (ins Suchfeld<br />

eingeben).<br />

10 <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> <strong>03</strong>/<strong>2018</strong>


Pure competence in air.<br />

Luft<br />

zum<br />

Leben.<br />

Mehr Infos:<br />

www.schako.de<br />

SCHAKO schafft gesunde, reine Luft in allen Lebenswelten. Besonders bei<br />

herausfordernden Raumsituationen wie in Airport-Terminals oder großen<br />

Veranstaltungshallen kommt die Vielfalt des Angebots an standardisierten<br />

und speziellen Lüftungskomponenten zum Tragen. Im Verbund der<br />

SCHAKO Group entstehen aus dem tiefen Wissen um das Verhalten und<br />

die Verteilung von Luft effiziente Produkte und anwendungsoptimierte<br />

Lösungen, die in vielen Lebenswelten zuverlässig für gute Luft sorgen.


Kältetechnik<br />

Neue BAFA-<br />

Förderrichtlinie<br />

Kälte-Klima<br />

Mit 40 Teilnehmern war das zweite Supersmart-Treffen sehr gut besucht. Nun<br />

konnten die sechs Projektteams mit je etwa fünf bis acht Personen besetzt<br />

werden und sind „arbeitsfähig“.<br />

Kälteanlagenbau hat Zukunft<br />

Diskussionspunkte des zweiten Supersmart-Treffens in Maintal<br />

Ein Aufruf von <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> und den Kälteverbänden BIV und VDKF war sehr erfolgreich: Nach der<br />

Auftaktveranstaltung zum Projekt „Supersmart Kältetechnik“ im Oktober 2017 mit 12 Teilnehmern<br />

kamen zur Folgeveranstaltung am 31. Januar rund 40 Personen nach Maintal, um die<br />

Zukunft der Kältebranche zu erörtern. Die Redaktion war dabei und fasst Ergebnisse zusammen.<br />

Das Projekt Supersmart, initiiert<br />

vom Verband Deutscher Kälte-Klima-Fachbetriebe<br />

(VDKF) und vom<br />

Bundesinnungsverband des Deutschen<br />

Kälteanlagenbauerhandwerks<br />

(BIV), greift den immensen<br />

technologischen Wandel in der<br />

LüKK auf. Dieser wird besonders<br />

von der Umsetzung der F-Gase-<br />

Verordnung und der Umweltschutzpolitik<br />

vorgegeben (Verknappung<br />

und Verteuerung von<br />

Kältemitteln, Abkehr von Kältemitteln<br />

mit hohen Treibhauseffekten,<br />

starker Trend zu Gering-GWP-, natürlichen<br />

und brennbaren Kältemitteln,<br />

Verbesserung der Anlageneffizienz).<br />

Auf dieser Basis sollen<br />

von den Supersmart-Teilneh-<br />

mern bis 2022 (Projektdauer) umfangreiche<br />

Vorschläge und Hilfestellungen<br />

erarbeitet werden, an<br />

denen sich Kälte-Klima-Fachbetriebe<br />

zur künftigen erfolgreichen<br />

Ausrichtung und Positionierung<br />

ihres Unternehmens orientieren<br />

können. Da sich nun auch viele<br />

jüngere Inhaber und Mitarbeiter<br />

von Kälteanlagenbauunternehmen<br />

als wichtige Zielgruppe an<br />

Supersmart beteiligen, können<br />

jetzt auch deren Meinungen, Erfahrungen,<br />

Wünsche und Visionen<br />

mit in das Projekt eingebracht werden.<br />

Beim Treffen Ende Januar an<br />

der Europäischen Studienakademie<br />

(ESAK) in Maintal gab es unter<br />

anderem folgende Ergebnisse:<br />

KOMPAKT, PIEZO-PRÄZISE UND KOSTENGÜNSTIG<br />

DIE DRUcKSPEZIAlISTEN<br />

PREMASGARD ® 111x, 112x und 112x-SD<br />

Messumformer für Druck-, Differenzdruck<br />

mit umschaltbarem radizierten Ausgang<br />

zur Volumenstromermittlung<br />

Frankfurt am Main<br />

18 .– 23.<strong>03</strong>.<strong>2018</strong><br />

HAllE 9.1<br />

STAND A84<br />

Nach der Zusammensetzung der Projektteams begannen diese mit ihrer Arbeit<br />

in zwei je zweistündigen Workshops. (Abb. <strong>cci</strong> Dialog GmbH)<br />

– Die Projektleitung hat Rolf Egly,<br />

Sprecher des VDKF-Verwaltungsrats.<br />

– Das Projekt Supersmart bekommt<br />

zur Präzisierung den Zusatz<br />

„Kältehandwerk mit Zukunft“.<br />

– Alle Teilnehmer verteilten sich<br />

auf die insgesamt sechs Projektteams<br />

Strategie (Leitung: Heribert<br />

Baumeister), Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />

(Leitung: Jörg Peters,<br />

Bundesfachschule Maintal), Technik<br />

und Technologie (Leitung: Reinhard<br />

Jeschkeit, VDKF), Kommunikation<br />

(Leitung: Roland Handschuh,<br />

Cool Experts), Digitalisierung und<br />

MSR-Technik (Leitung: Roland Meyer,<br />

Carel) und Normen und Gesetze<br />

(Peter Behrends, Cool Experts). Die<br />

Arbeitsgruppen nahmen bereits<br />

vor Ort ihre Arbeit auf und stellten<br />

zum Tagesende ihre Arbeitsziele<br />

vor.<br />

– Die sechs Projektteams werden<br />

in den kommenden Monaten gruppenintern<br />

arbeiten und sich dazu<br />

zwei Mal pro Jahr treffen. Beim<br />

nächsten Zusammenkommen aller<br />

Supersmart-Teilnehmer im September<br />

werden die Projektteams<br />

erste Ergebnisse ihrer Arbeit dem<br />

Plenum vorstellen und diese diskutiert.<br />

(MS)<br />

Zusätzliche Teilnehmer am Projekt<br />

Supersmart Kälte sind weiterhin<br />

herzlich willkommen.<br />

Das nächste Treffen ist am 5.<br />

September in Maintal. Bitte<br />

melden Sie sich dazu per Email<br />

beim VDKF (supersmart@vdkf.<br />

de) oder beim BIV (supersmart@biv-kaelte.de).<br />

Mitte Februar ist ein Entwurf<br />

zur Neufassung der BAFA-Förderrichtlinie<br />

Kälte-Klima erschienen,<br />

die eine hohe Bedeutung<br />

für die Kältetechnik haben<br />

wird. Wichtige Punkte des Entwurfs<br />

(im Vergleich zur Richtlinie<br />

vom 1. Januar 2017) sind<br />

folgende:<br />

––<br />

Die bisherige Förderung „Modernisierungen<br />

von LüKK-<br />

Anlagen“ wird komplett gestrichen.<br />

––<br />

Es werden nur noch Neuanlagen<br />

gefördert, die mit natürlichen<br />

Kältemitteln arbeiten,<br />

sowie Ab- und Adsorptionskälteanlagen.<br />

Künftig soll die<br />

gesamte Kälteanlage gefördert<br />

und dabei die Komponenten<br />

(Kälteerzeuger, Rückkühler,<br />

Rohrleitungen, Pumpen)<br />

einzeln bewertet und<br />

bezuschusst werden. Anlagen<br />

mit synthetischen Kältemitteln<br />

sind von einer Förderung<br />

ausgeschlossen.<br />

––<br />

Es bleibt bei dem Verfahren,<br />

die Nennkälteleistung einer<br />

Anlage als Maßstab für die<br />

Förderung anzusetzen und<br />

die genaue Förderhöhe in<br />

Euro durch einen Rechenalgorithmus<br />

mit spezifischen<br />

Faktoren zu berechnen.<br />

––<br />

Die indirekte Verdunstungskühlung<br />

in RLT-Anlagen (Befeuchtung<br />

und Kühlung der<br />

Abluft zur Substitution von<br />

mechanischer Kälteleistung<br />

zur Zuluftkühlung) wird in<br />

die Förderrichtlinie aufgenommen.<br />

Die von der Verdunstungskühlung<br />

erzeugte<br />

Kälteleistung wird bei vorgegebenen<br />

Randbedingungen<br />

(Außenluft, Abluft) berechnet.<br />

––<br />

Wann die neue BAFA-Förderrichtlinie<br />

in Kraft treten kann,<br />

ist ungewiss. Sie muss noch<br />

vom Bundestag verabschiedet<br />

werden.<br />

Einen ausführlichen Beitrag<br />

zum Entwurf der Förderrichtlinie<br />

lesen Sie in <strong>cci</strong> Wissensportal<br />

auf www.<strong>cci</strong>-dialog.de unter<br />

der Artikelnummer <strong>cci</strong>52487<br />

(MS)<br />

RUFEN SIE UNS AN:<br />

Maximal korrosionsbeständig und hygienisch<br />

Kunststoff-Wärmetauscher für<br />

Hohe Effi zienz<br />

die Energierückgewinnung aus Schnelle Amortisierung<br />

10–20 Jahre Lebensdauer<br />

korrosiver Luft 30 Jahre Erfahrung<br />

Tel.: 02151-8777-0 www.calorplast.de<br />

6450 Anzeige CCI <strong>Zeitung</strong>.indd 1 13.11.15 08:48<br />

12 <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> <strong>03</strong>/<strong>2018</strong>


Besuchen<br />

Sie uns<br />

auf der SHK in Essen<br />

und IFH in Nürnberg<br />

Manchmal macht es<br />

einfach klick<br />

Und das geschah bei der Entwicklung von Geniox – der nächsten Generation<br />

von Lüftungsgeräten mit zahlreichen innovativen Lösungen. Geniox<br />

besticht vor allem durch das neue Gehäuse mit einer Wandstärke von<br />

60 mm und vielen cleveren Lösungen bis ins Detail. Mit anderen Worten:<br />

Noch nie war die maßgeschneiderte Zusammenstellung der bestmöglichen<br />

Lüftungslösung nach Ihren Anforderungen so einfach. Einfacher für<br />

den Planer, einfacher für den Installateur, einfacher für den Betreiber und<br />

einfacher für Sie.<br />

Deshalb sind wir überzeugt, dass es auch bei Ihnen klick macht.<br />

www.systemair.de


Anbieterübersicht<br />

Verdichter für Low-GWP-Kältemittel (stationär)<br />

Angaben der Kälteleistungsbereiche bei Nominalbedingungen gemäß EN12900<br />

Verdichter sind der Antrieb, für manche sogar das Herz einer<br />

Kälteanlage. Der Markt bietet unterschiedliche Bauformen<br />

wie Schraube, Scroll, Hub- oder Rollkolben, für die unsere<br />

Anbieterübersicht erstellt wurde. Als weitere Lösungen für<br />

überwiegend große Kälteleistungen im Klimabereich kommen<br />

Strömungsmaschinen hinzu, auch besser bekannt als<br />

‚Turbomaschinen‘.<br />

Bauart<br />

Schraube<br />

Hersteller Bitzer Sabroe<br />

(offene Modelle)<br />

Trane Bitzer Danfoss<br />

Haushaltsbereich −− −− −− −− 0,01 - 3 kW<br />

Welche Low-GWP-Kältemittel? −− −− −− −− R290, R600a, R134a<br />

Welche Low-GWP-Gemische? −− −− −− −− R513A, R452A<br />

Niederdruckbereich 18 - 830 kW 35 - 2.000 kW 129 - 1.500 kW 0,35 - 44 kW (CO 2<br />

bis 84 ) 0,01 - 6 kW<br />

Welche Low-GWP-Kältemittel? R717, R290, R1270 R717 R1234ze R744, R290, R1270 R134a, R290<br />

Welche Low-GWP-Gemische? R407A/F/H, R448A, R449A −− R513A R407A/F/H, R448A, R449A R513A, R452A<br />

Mittel-/Hochdruckbereich<br />

48 bis 2.500 kW<br />

110 - 5.650 kW 129 - 1.500 kW 1 - 150 kW 0,01 - 20 kW<br />

(Mitteldruck)<br />

Welche Low-GWP-Kältemittel? R134a, R290, R1270, R717 R717 R1234ze R134a, R744, R290, R1270 R134a<br />

Welche Low-GWP-Gemische?<br />

Klimabereich<br />

Welche Low-GWP-Kältemittel?<br />

Welche Low-GWP-Gemische?<br />

R407A/F/H, R448A, R449A,<br />

R450A, R513A<br />

84 bis 4.200 kW<br />

(+Wärmepumpe)<br />

R134a, R1234ze(E), R1234yf,<br />

R290, R1270, R717<br />

R450A, R513A,<br />

(R407A/C/F/H, R4448A, R449A)<br />

−− R513A R407A/F/H, R448A, R449A<br />

R450A, R513A<br />

R407A, R407F, R407C,<br />

R448A, R449A, R452A<br />

190 - 5.250 kW 129 - 1.500 kW 2 - 250 kW 0,01 - 44 kW<br />

R717 R1234ze R134a, R1234ze(E), R1234yf,<br />

R290, R1270<br />

−− R513A R450A, R513A,<br />

(R407A/C/F/H, R4448A, R449A)<br />

Typbezeichung Kompaktschraube CSV.38 SAB 233L −− Ecoline+ (R744) MTZ<br />

R134a<br />

R407A, R407F, R407C,<br />

R448A, R449A, R452A<br />

Bauart<br />

Hubkolben<br />

(vollhermetisch)<br />

Scroll<br />

Hersteller Tecumseh Bitzer Danfoss Emerson<br />

Haushaltsbereich −− −− −− 2- 20kW (Heizleistung)<br />

Welche Low-GWP-Kältemittel? −− −− −− R290, R32<br />

Welche Low-GWP-Gemische? −− −− −− R452B, R454B, R454C<br />

Niederdruckbereich 0,1kW - 1kW −− 2 - 5,3 kW 1 - 23 kW<br />

Welche Low-GWP-Kältemittel? R290 −− −− R290, R744<br />

Welche Low-GWP-Gemische? −− −− R452A R448, R449,<br />

A2L HFO-Gemische <strong>2018</strong><br />

Mittel-/Hochdruckbereich 0,55kW - 4kW −− 3 - 18 kW 1,5 - 26 kW<br />

Welche Low-GWP-Kältemittel? R290 −− R134a R290<br />

Welche Low-GWP-Gemische? R1234yf −− R407A, R407F, R448A, R449A, R410A R448, R449, R450, R513,<br />

A2L HFO-Gemische <strong>2018</strong><br />

Klimabereich −− 27 bis 340 (Trio) kW 5 - 80 kW 2 - 160 kW<br />

Welche Low-GWP-Kältemittel? −− R32 R134a R32<br />

Welche Low-GWP-Gemische? −− R452B, R454B R410A, R407C R513A, A2L HFO-Gemische <strong>2018</strong><br />

Typbezeichung Scroll Orbit Trio MLZ Copeland R290: ZB17KCU (Ref)<br />

ZHV0291<br />

Hiweise Bitzer:<br />

14 bei t o -35 / t c -5°C<br />

A2L Kältemittel Einsatz auf Basis spezifischer Vereinbarung<br />

<strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> <strong>03</strong>/<strong>2018</strong><br />

Referenzbedingungen für den Hochdruckbereich (entsprechen nach EN12900 dem Klimabereich)


Verdichterhersteller müssen seit geraumer Zeit eine echte<br />

Herkulesaufgabe meistern: Die Umstellung bzw. Neuentwicklung<br />

und Freigabe ihrer Produkte für den Betrieb mit Low-GWP<br />

Kältemitteln. Darum wollte <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> wissen, welche Reinstoffkältemittel<br />

und Mischungen aus Sicht der F-Gase Verordnung<br />

mittel- bzw. langfristige Lösungen sind und wie sich ihr<br />

Angebot für Verdichter heute darstellt. Welche Produkte sind<br />

bereits frei verfügbar, benötigen Sonderfreigaben oder befinden<br />

sich noch in der Entwicklung? Was hat keine Zukunft?<br />

Fragen, die eine ganze Branche derzeit umtreiben. Denn tatsächlich<br />

schauen Produzenten anderer Kältekomponenten<br />

und Systeme sowie der Anlagenbau mit Argusaugen auf die<br />

langfristig zu treffenden Entwicklungs- und Produktionsentscheidungen<br />

der Verdichterindustrie. Erst die Verdichterlangzeittests<br />

der Hersteller werden zeigen, wie sich ein neues Kältemittel<br />

oder Gemisch in der Praxis verhält, welche Verträglichkeit<br />

es mit anderen Materialen, Ölen oder Dichtstoffen<br />

gibt, ob es für ein Retrofit oder gar für ein Drop-In geeignet ist<br />

oder ob ein neues Systemdesign erforderlich wird. Die vorliegende<br />

Anbieterübersicht verschafft einen repräsentativen<br />

Querschnitt über das heute verfügbare Angebot.<br />

Hubkolben (halbhermetisch)<br />

Emerson Frigopol GEA Bock HKT Göldner Sabroe (offene Modelle)<br />

−− 1 - 70 KW −− −− −−<br />

−− R717 −− −− −−<br />

−− R723 −− −− −−<br />

1 -36 kW 1 - 70 KW 1 -85 kW 0,8 - 15,6 kW 25 - 215 kW<br />

R744 R717 R744, Kohlenwasserstoffe,<br />

weitere KM in Qualifizierung<br />

R448, R449, A2L HFO<br />

Blends <strong>2018</strong><br />

R723<br />

R448A, R449A,<br />

weitere KM in Qualifizierung<br />

R290, R170 R717<br />

R449A, R448A<br />

1,5 - 90 kW 1 - 70 KW 3 - 146 kW 3 - 45 kW 45 - 700 kW<br />

−−<br />

R744 R717 R744, Kohlenwasserstoffe,<br />

weitere KM in Qualifizierung<br />

R448, R449, R450, R513, A2L HFO<br />

Blends <strong>2018</strong><br />

R723<br />

R450A, R513A (in Qualifizierung),<br />

weitere KM in Qualifizierung<br />

R290, R1270 R717<br />

R450a, R513A<br />

−− 1 - 70 KW 3 - 204 kW 3 - 50 kW 90 - 1300 kW<br />

−−<br />

−− R717 R744, Kohlenwasserstoffe,<br />

R290, R1270, R600a R717<br />

weitere KM in Qualifizierung<br />

−− R723 R450A, R513A (in Qualifizierung), R513A<br />

−−<br />

weitere KM in Qualifizierung<br />

Copeland CO 2<br />

Stream Trennhaubenverdichter HG56e HS12-FU84 SMC 108<br />

Rollkolben<br />

Hitachi-Highly (Ries)<br />

Tecumseh<br />

0,3 - 2,1 −−<br />

R290, R 1234ze −−<br />

R450<br />

−−<br />

0,46 bis 0,85 kW −−<br />

R290<br />

−−<br />

R449A, R452A, R454A<br />

−−<br />

Die Redaktion dankt allen Unternehmen, die sich an der Anbieterübersicht<br />

beteiligt haben, Alle Angaben stammen von den Unternehmen selbst. Die Anbieterübersichten<br />

in <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> haben nicht das Ziel, den Markt in vollständiger<br />

Breite und in allen Details zu erfassen. Sie sollen einen Überblick über<br />

gängige Hersteller und Produkte geben und erheben keinen Anspruch auf<br />

Vollständigkeit.<br />

0,45 - 10 kW 1 - 2,1 kW<br />

R290<br />

R32, R513A, R450A −−<br />

0,74 - 9 kW (bis 12 kW*) −−<br />

R290<br />

R32, R454C*, R454B*,R452B* −−<br />

WHP (R290, R454B), ATH (R454B),<br />

YSD (R744) PDD (R290) v.l.n.r.<br />

R290<br />

−−<br />

HGA HD<br />

Was heißt eigentlich Low-GWP-Kältemittel?<br />

Hermann Renz, Bitzer GmbH, verdeutlichte der Redaktion von <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong>,<br />

dass gerade beim Begriff Low-GWP-Kältemittel noch reichlich Interpretationsspielraum<br />

im Markt vorherrscht, der teilweise für Verunsicherung<br />

sorgt:<br />

„Bei synthetischen Kältemitteln besteht bekanntlich ein Zusammenhang<br />

zwischen Treibhauspotenzial (Global Warming Potential, GWP) und Brennbarkeit,<br />

wobei unter anderem noch das Druckniveau von wesentlichem<br />

Einfluss ist. Falls beispielsweise, wie im Falle eines Retrofits, ein nicht<br />

brennbares Kältemittel eingesetzt werden soll, liegt für Alternativen zu<br />

R404A/507A die untere Grenze eines Low(er)-GWP-Kältemittels bei einem<br />

GWP von etwa 1.400. Darf die volumetrische Kälteleistung niedriger sein,<br />

zum Beispiel auf dem Niveau von R134a, verschiebt sich diese Grenze sogar<br />

deutlich nach unten auf den GWP von etwa 600. Für R410A gibt es hingegen<br />

überhaupt keine nicht brennbare Alternative mit vergleichbarer volumetrischer<br />

Kälteleistung. Demzufolge gibt es auch für den Begriff Low-<br />

GWP-Kältemittel je nach Anwendung, Einsatzbereich und volumetrischer<br />

Kälteleistung unterschiedliche Sichtweisen.“<br />

<strong>03</strong>/<strong>2018</strong> <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong>15


Kälte<br />

Nachgefragt<br />

?<br />

Am 2. Februar gab es in Dessau einen Dialog zwischen Vertretern<br />

des Umweltbundesamts (UBA) und rund 100 Vertretern<br />

der Kälte- und Klimabranche. Auslöser war ein von den neun<br />

LüKK-Verbänden BDH, BTGA, BWP, EHPA, EPEE, BIV, FGK, VDKF<br />

und ZVKKW erstelltes Positionspapier zur Umsetzung der F-<br />

Gase-Verordnung, zum akuten Kältemittelnotstand und zur<br />

daraus folgenden immer kritischer werdenden Situation in der<br />

Kältebranche. Die Redaktion hat nachgefragt bei Frank Heuberger,<br />

stellvertretender Bundesinnungsmeister des Deutschen<br />

Kälteanlagenbauerhandwerks (BIV) und einer der Initiatoren<br />

der Kampagne.<br />

Kurz vor der Kältemittel-Eskalation<br />

<strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong>: Mit welchen Zielen sind<br />

Sie und Ihre Verbände-Mitstreiter<br />

beim UBA angetreten?<br />

Frank Heuberger: Die eigentliche<br />

Idee von den Verbänden der Kälte-<br />

Klima-Branche war, das Umweltbundesamt<br />

(UBA) zu einen „Runden<br />

Tisch“ zu bewegen. Dabei<br />

wollten wir im Dialog mit dem UBA<br />

und dem Bundesumweltministerium<br />

(BMU) die Probleme bei der<br />

Umsetzung des Phase-down-Prozesses<br />

der F-Gase-Verordnung in<br />

der Praxis diskutieren, um dann<br />

gemeinsam pragmatische Lösungen<br />

zu erarbeiten. Dazu wurde<br />

bei Frank Heuberger (BIV) zum LüKK-Treffen beim UBA<br />

dann zwar am 2. Februar in Dessau<br />

eine Veranstaltung abgehalten, die<br />

jedoch leider in ihrer Form als Informationsveranstaltung<br />

mit einer<br />

recht festen Tagesordnung und<br />

wenig Spielraum zur Diskussion<br />

von vornherein unsere Erwartungen<br />

gedämpft hatte. Das Ziel von<br />

uns war es eigentlich aufzuzeigen,<br />

dass der in Brüssel ausgedachte<br />

Phase-down Prozess in der Umsetzung<br />

erhebliche Schwierigkeiten<br />

bereitet. Wir als Vertreter der Anlagenbauer<br />

sind ja die letzten in der<br />

Reihe, die dann diesen schwierigen<br />

Prozess dem Betreiber erläutern<br />

sollen. Das kann aber nicht unsere<br />

Frank Heuberger<br />

Aufgabe sein, denn wir sind nur ein<br />

kleines Rad in dem komplexen<br />

Handlungsfeld der Kälte-Klima-Industrie.<br />

Ein Anpassen des Phasedown<br />

und der damit einhergehenden<br />

Verknappungen an Kältemitteln<br />

auf die tatsächlichen Gegebenheiten<br />

war unser erklärtes Ziel.<br />

<strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong>: Können Sie aus Ihrer<br />

Sicht die drei wichtigsten Ergebnisse<br />

des Treffens kurz zusammenfassen?<br />

Heuberger: Erstens: Die F-Gase-<br />

Verordnung ist eine europäische<br />

Regelung, die keinerlei Krisenmechanismus<br />

enthält. Das heißt, egal,<br />

was zum Beispiel in Deutschland<br />

passiert – etwa der Ausfall von<br />

wichtigen Kälteanlagen in Krankenhäusern<br />

aufgrund des Kältemittelnotstands<br />

– gibt keinen Anlass,<br />

an dem eingeschlagenen politischen<br />

Weg etwas zu ändern. Die<br />

einzige Möglichkeit wäre ein Aussetzen<br />

der gesamten Verordnung,<br />

dem aber alle 28 Mitgliedsstaaten<br />

zustimmen müssten. Zeitlich und<br />

politisch ist dies nicht gewollt und<br />

wohl auch nicht möglich.<br />

Zweitens: 2017 sind die Preise für<br />

HFKW-Kältemittel dramatisch angestiegen.<br />

Eine Entwicklung in<br />

diesem Ausmaß, mit teilweise bis<br />

zu 1.200 % Preisanstieg, haben die<br />

wenigsten erwartet. Gleichzeitig<br />

kam es zu einer Verknappung auf<br />

dem deutschen Kältemittelmarkt.<br />

Dadurch konnten einige Anlagen<br />

im Havariefall gar nicht mehr befüllt<br />

werden. Diese Entwicklung ist<br />

von der Europäischen Kommission<br />

gewollt, die Preise sind nach deren<br />

Prognosen sogar noch zu niedrig.<br />

Drittens: Von Seiten der bundesdeutschen<br />

Politik, hier vertreten<br />

durch BMU und UBA, gibt es kein<br />

Bestreben, auf die Kommission<br />

dahingehend einzuwirken, an der<br />

F-Gase-Verordnung Justierungen<br />

vorzunehmen. Auch hier besteht<br />

der Wille, die Verordnung wie geplant<br />

umzusetzen. Der Fokus liegt<br />

sogar noch auf einer Stärkung der<br />

natürlichen Kältemittel und lässt<br />

andere Low-GWP Kältemittel wie<br />

HFO außer Betracht.<br />

<strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong>: Was werden die nächsten<br />

Schritte sein, um die aktuell<br />

schwierige Situation besser in den<br />

Griff zu bekommen?<br />

Heuberger: Das einzige, was uns<br />

bleibt, ist mit der gegebenen Situation<br />

zurechtzukommen und das<br />

Beste daraus zu machen. Wichtigster<br />

Schritt wäre eine groß angelegte<br />

Informationskampagne aller<br />

Betreiber von Kälte- und Klimaanlagen<br />

sowie aller am Bau Beteiligten,<br />

wie Fachplaner, Architekten,<br />

Baubehörden und Überwachungsorganisationen.<br />

Eigentlich ist es<br />

hierzu schon 5 nach 12, da ein<br />

Vorlauf von bis zu einigen Jahren in<br />

diesem Planungs- und Umsetzungsprozess<br />

notwendig ist und<br />

die Reduzierung auf etwa 50 %<br />

GWP-Quote für Neuanlagen ja<br />

schon <strong>2018</strong> greift. Aber besser spät<br />

als nie. Hierzu bedarf es einer gemeinsamen<br />

Anstrengung und Aktion<br />

der gesamten Branche und<br />

auch massive Unterstützung der<br />

Politik. Bei der Veranstaltung in<br />

Dessau wurden dafür bereits Zusagen<br />

des UBA gegeben. Weiterhin<br />

wäre eine neutrale Informationsstelle<br />

einzurichten, bei der alle Beteiligten<br />

sich zu den technischen<br />

und rechtlichen Bedingungen informieren<br />

können. Aber auch hierzu<br />

braucht es Unterstützung der<br />

deutschen Politik.<br />

Vielleicht muss aber auch erst der<br />

Katastrophenfall eintreten, damit<br />

die breite Öffentlichkeit von der<br />

Problematik was mitbekommt.<br />

Danach hat es ja dann jeder wieder<br />

gewusst.<br />

Die Fragen stellte Dr. Manfred Stahl.<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Gehirnjogging: Die Rätselkönige 2017<br />

45 45<br />

40<br />

36<br />

34 33 32<br />

Die Rätselkönige 2017 (Abb. <strong>cci</strong> Dialog GmbH)<br />

Rollkolbenkompressoren<br />

für die Kälte-, Klima- und Wärmepumpentechnik<br />

Ihr kompetenter Partner der Kältetechnik seit über 35 Jahren<br />

www.ries-gmbh.de<br />

info@ries-gmbh.de<br />

Seit Mai 2009 trifft sich die Redaktion von <strong>cci</strong> Branchenticker<br />

jede Woche mit ihren gehirnsportlichen<br />

Lesern zum Gehirnjogging – bisher rund 400 Mal.<br />

2017 haben 81 Leser zu 48 Rätseln insgesamt 683<br />

richtige Lösungen eingesandt. Einige Leser beteiligen<br />

sich nur selten, manche sind regelmäßig dabei.<br />

Sieben Rätselfreunden mit den meisten richtigen<br />

Lösungen setzen wir die Rätsel-Krone auf. Die sieben<br />

Rätselkönige 2017 sind:<br />

Bodo Stumpf (SPIE Energy, 45)<br />

Peter Fischer (Architekturbüro, Altdorf, 45)<br />

Jochen Schütze (Delta Energy, 40)<br />

Thorsten Niklas (Nicotra Gebhardt, 36)<br />

Michael Pfeffer (Homag, 34)<br />

Jutta und Alexander Reinartz (TH Bingen, 33)<br />

Margret und Detlef Orth (TH Köln, 32)<br />

Die Krone knapp verfehlt haben:<br />

Ralf Seiffarth (Ingenieurbüro, Suhl): 25<br />

Hans-Stefan Selikovsky (München): 24<br />

Rene Quirighetti (Baar/Schweiz): 23<br />

Edgar Mayer (Honeywell): 22<br />

Andreas Maisch (Condair): 21<br />

Thomas Bader (Ziehl-Abegg): 21<br />

(Klammerangaben =<br />

von 48 Rätseln richtig gelöst)<br />

Machen auch Sie mit beim Gehirnjogging<br />

– jeden Freitag in <strong>cci</strong> Branchenticker auf<br />

www.<strong>cci</strong>-dialog.de. Ab 30 richtigen Einsendungen<br />

pro Jahr haben Sie eine gute<br />

Chance, Rätselkönig zu werden. (RG)<br />

16 <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> <strong>03</strong>/<strong>2018</strong>


Branchengeschehen<br />

Unter dem Titel „Nachhaltige Technologien für ein besseres Leben“ fand am 11. und 12. Dezember 2017 in Berlin<br />

die zweite „Eureka“-Konferenz mit fast 100 Teilnehmern statt. Ziel der Veranstaltung war die Sensibilisierung der<br />

LüKK-Industrie auf die Anforderungen der Konsumenten von morgen aus der „Generation Z“. Des Weiteren ging<br />

es um Lösungsansätze der ökologischen Herausforderungen heutiger und künftiger Generationen. <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

war vor Ort.<br />

Generation Z – Die unbekannte Spezies<br />

2. Eureka-Konferenz: „Nachhaltige Technologien für ein besseres Leben“<br />

Benjamin Meißner, Hauptstadtkorrespondent von <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong>, umrahmt von<br />

Kai Just (links) und Patrick Günther, studentische Reporter von <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong>.<br />

Just und Günther studieren Kältetechnik am Institut für Kälte-, Klima- und<br />

Umwelttechnik (Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft). Der Beitrag<br />

entstand in redaktionellem Teamwork: Meißner fasste zusammen, Just und<br />

Günther kommentierten. (Abb. <strong>cci</strong> Dialog GmbH)<br />

„Generation Z“ meint je nach Literatur<br />

und Kontinent die Geburtenjahrgänge<br />

von 1995 bis 2010, also<br />

alle aktuell lebenden Menschen,<br />

die <strong>2018</strong> zwischen 8 und etwa 25<br />

Jahre alt werden und zwischen<br />

Grundschule, Studium oder Beruf<br />

stehen. Das war auch den Veranstaltern<br />

bewusst, und doch entwickelt<br />

sich diese Generation in einem<br />

ähnlichen Wohlstand, hat<br />

gleiche Voraussetzungen und ist<br />

durchweg ein „digital native“, also<br />

in der digitalen Welt aufgewachsen<br />

und zu Hause. Und noch eines<br />

hat diese Generation gemeinsam:<br />

Sie erobert Jahr für Jahr den Arbeitsmarkt<br />

und bringt kaufkräftige<br />

Konsumenten hervor. Das prägt<br />

natürlich die Erwartungen und<br />

das Selbstverständnis der „Generation<br />

Z“.<br />

Teilen statt Besitzen<br />

Wie sieht die Welt aus den Augen<br />

der „Generation Z“ also aus? Im<br />

Rahmen von zwei Podiumsdiskussionen<br />

konnten Studenten aus<br />

Westeuropa als (ältere) Vertreter<br />

der „Generation Z“ Fragen an Industrievertreter<br />

der LüKK richten.<br />

Als zwei vom Veranstalter eingeladene<br />

studentische „Mitdiskutanten“<br />

waren Kai Just und Patrick<br />

Günther dabei (siehe Kommentar).<br />

Dabei stachen zwei Themen besonders<br />

heraus: Erstens die Frage<br />

„Die kürzlich stattgefundene<br />

Fokussierung auf Kältemittelprobleme<br />

hat der Entwicklung<br />

einer robusteren Kühlkette nicht<br />

geholfen.“<br />

Andy Pearson, Vorstandsvorsitzender der<br />

Star Refrigeration, Glasgow<br />

nach „Anything as a Service“, kurz<br />

XaaS, also mieten oder leasen von<br />

TGA-Produkten und Dienstleistungen<br />

statt kaufen und besitzen sowie<br />

zweitens der Wunsch nach der<br />

Die Veranstalter<br />

The European Partnership for Energy and the Environment (EPEE)<br />

repräsentiert die Kälte-, Klima und Wärmepumpenindustrie in Europa.<br />

EPEE hat 47 Mitglieder aus Unternehmen sowie internationalen<br />

und nationalen Verbänden.<br />

Der Europäische Verband für Lüftungstechnik (EVIA) vertritt die Interessen<br />

der Lüftungsindustrie in Brüssel gegenüber den europäischen<br />

Institutionen sowie auf nationaler Ebene. EVIA hat 36 Mitgliedsunternehmen<br />

und fünf nationale Mitgliedsverbände in Europa.<br />

(Fortsetzung auf Seite 18)<br />

Kolumne<br />

Das Redaktionstagebuch<br />

Versteh einer die LüKK<br />

Seit zehn Jahren bin ich nun als<br />

Redakteurin in der Branche tätig.<br />

Es gibt immer noch viele<br />

Dinge, die ich nicht nachvollziehen<br />

kann. Da ertüchtigt man<br />

zum Beispiel ein Hochschulgebäude<br />

in Karlsruhe energetisch<br />

und dämmt alles schön luftdicht,<br />

baut aber keine Lüftungsanlage<br />

ein. Wer A sagt, muss<br />

auch B sagen, oder nicht? In<br />

Kindergärten und Schulen gelten<br />

schon seit Langem Anforderungen<br />

an die Raumluftqualität,<br />

die in den meisten Fällen nur<br />

durch mechanische Lüftungsanlagen<br />

mit Wärmerückgewinnung<br />

eingehalten werden. Warum<br />

solche Anforderungen bei<br />

Hochschulen nicht greifen, ist<br />

nicht nachvollziehbar. Zum<br />

Glück studiere ich nicht mehr,<br />

denn in solchen Räumen wird es<br />

ruckzuck stickig und die Konzentration<br />

ist im Eimer. (PS: Nachzulesen<br />

übrigens auf <strong>cci</strong>-dialog.<br />

de: einfach im Suchfeld das<br />

Wort „Schildbürger“ eingeben.)<br />

Sabine Andresen,<br />

sabine.andresen@<strong>cci</strong>-dialog.de<br />

EcoCond I EcoCond+<br />

ENERGIEEFFIZIENTES<br />

WÄRMERÜCKGEWINNUNGSSYSTEM<br />

zum Heizen und Kühlen<br />

gem. DIN EN 13053<br />

OPTIMIERTE WÄRME- UND<br />

KÄLTERÜCKGEWINNUNG<br />

MEHRFACHFUNKTIONAL NUTZBAR<br />

Erhältlich in 3 verschiedenen<br />

Ausführungsvarianten<br />

Ein System.<br />

Für Energiegewinner!<br />

NACHHALTIG.<br />

EFFIZIENT.<br />

KLIMASCHONEND.<br />

BerlinerLuft. Technik GmbH<br />

CompetenceCenter Klimatechnik<br />

In der Kolling | 66450 Bexbach<br />

Telefon +49 68 26 - 52 07 0<br />

E-Mail bltk@berlinerluft.de<br />

www.berlinerluft.de<br />

<strong>03</strong>/<strong>2018</strong> <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong>17


Branchengeschehen<br />

(Fortsetzung von Seite 17)<br />

Die „Generation Z“…<br />

… ist nicht sportlich<br />

… ist abhängig von<br />

Social Media<br />

… interessiert sich nicht so sehr<br />

für Geld<br />

… legt Wert auf<br />

Markenprodukte<br />

… sorgt sich um die Umwelt<br />

… steht für Nachhaltigkeit<br />

… will viel reisen und erleben<br />

… lebt bevorzugt in Städten<br />

… will selbstbestimmt und<br />

unabhängig arbeiten<br />

… sorgt sich um soziale<br />

Ungleichheit<br />

… lebt lokal und denkt global.<br />

(gemäß Marco Centurioni,<br />

Masterstudent der Bocconi<br />

Universität, Mailand/Italien,<br />

Jahrgang 1993)<br />

aktiven Kontrolle und Beeinflussung<br />

des eigenen „Carbon Footprints“<br />

(CO 2<br />

-Fußabdrucks): alles<br />

Themen, die die Konsumenten<br />

von heute noch weitgehend anders<br />

lösen.<br />

Trotzdem sind sogenannte Payper-Use-Modelle<br />

(Bezahlen gemäß<br />

Benutzung) für den Bezug<br />

von Kälte- und Wärmeleistungen<br />

bereits etabliert. Auch versucht<br />

die Industrie, Warenketten<br />

kontinental (nicht lokal!) zu optimieren,<br />

statt Bauteile um die<br />

halbe Welt zu transportieren,<br />

und steht vor der Problematik,<br />

„Eigentümer und Bewohner<br />

von Gebäuden müssen die<br />

Nutznießer neuer Technologien<br />

sein, denn am Ende schultern<br />

sie auch die Rechnung.“<br />

Stefan Scheuer, Generalsekretär der<br />

“Coalition for Energy Savings“, Brüssel<br />

dass effiziente Gebäude in ihrer<br />

Nutzung ineffizient sind, weil<br />

der Nutzer anders agiert als „geplant“.<br />

Doch auch für die Industrie ergeben<br />

sich Risiken in der Auseinandersetzung<br />

mit dieser neuen<br />

Zielgruppe: Wie werden sich die<br />

Werte der Generation Z in ihrem<br />

Reifeprozess verändern? Ist jemand,<br />

dem der Markenwert seines<br />

„Apfel-Telefons“ wichtiger<br />

ist als der „Carbon Footprint“<br />

und die Arbeitsbedingungen,<br />

mit denen es hergestellt wird,<br />

hinsichtlich der formulierten<br />

Anforderungen an die Nachhaltigkeit<br />

von Produkten und Leistungen<br />

glaubhaft? Wie werden<br />

sich die Werte dieser Generation<br />

verändern, wenn sie auf die 30<br />

zugeht und vielleicht eine Familie<br />

gründet oder die Immobilie<br />

der Eltern erbt? Welche Werte<br />

gibt sie an die nächste Generation<br />

weiter? Fragen, auf die die<br />

„Generation Z“ heute noch keine<br />

Antwort geben kann.<br />

Die Gegenwart in den Griff<br />

bekommen<br />

Zwei Vorträge befassten sich mit<br />

der Frage der aktuellen Herausforderungen<br />

der LüKK-Industrie.<br />

Zunächst ging es um die Kühlkette<br />

und ihre wachsende Bedeutung.<br />

Aktuell leben 53 % der<br />

Weltbevölkerung in Städten,<br />

und es werden mehr. All diese<br />

Menschen benötigen frische<br />

und saubere Nahrungsmittel,<br />

die zu ihnen transportiert werden<br />

müssen. Das macht die<br />

Kühlkette zu einem Schlüssel<br />

modernen Lebens. Während sie<br />

bei schlechter Umsetzung Umweltverschmutzungen,<br />

Nahrungsmittelarmut,<br />

Krankheiten<br />

und sogar Unruhen verursachen<br />

könne, sei sie erfolgreich umgesetzt<br />

ein Schlüssel für Wohlstand.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

machte ein Satz von Andy<br />

Pearson (siehe Zitat auf Seite 17)<br />

nachdenklich: Offenkundig gelingt<br />

es uns aktuell nicht, gleichzeitig<br />

ökologisch (nachhaltig)<br />

und innovativ zu sein.<br />

Weiteres Thema war die Bedeutung<br />

von Gebäuden hinsichtlich<br />

der europäischen Klima- und<br />

Energiepolitik sowie des angestrebten<br />

Wohlbefindens seiner<br />

Bürger. Der aktuelle Gebäudebestand<br />

stellt den größten (Anteil<br />

von 40 %), aber sich auch am<br />

langsamsten verändernden<br />

Energieverbraucher in Europa<br />

dar und wird dies noch für über<br />

50 Jahre bleiben. Der moderne<br />

Nutzer lasse sich von smarten<br />

Technologien verführen, beherrsche<br />

diese jedoch in ihrer Komplexität<br />

nicht oder habe nicht<br />

„Können wir uns nicht<br />

gleichzeitig um den Planeten<br />

kümmern und innovativ sein?“<br />

Schlusswort von Andrea Voigt,<br />

EPEE-Geschäftsführerin<br />

genug Informationen, um sie<br />

sinnvoll zu nutzen. Deshalb<br />

müssten neue Technologien den<br />

Nutzer in den Mittelpunkt stellen,<br />

nicht die Technologie.<br />

Formulierung eines<br />

Generationenvertrags<br />

In einem Workshop wurden an<br />

elf Tischen die Erwartungen an<br />

das Produkt und die Dienstleistung<br />

von morgen gesammelt<br />

und anschließend als Forderungen<br />

an die Industrie präsentiert.<br />

Einheitlicher Tenor der Gruppenarbeiten<br />

war die Regelbarkeit<br />

von neuen Produkten sowie ihre<br />

Transparenz hinsichtlich aktuellem<br />

und nutzerbeeinflusstem<br />

Verbrauch. Auch wünschte man<br />

sich offene und harmonisierte<br />

Standards sowie Schulungsangebote<br />

für Nutzer. Die Politik<br />

solle letztlich innovative und<br />

energieeffiziente Technologien<br />

fördern und so den Endverbraucher<br />

zu informierten Entscheidungen<br />

befähigen. Dazu müsse<br />

die Gesetzgebung mit dem technologischen<br />

Fortschritt mithalten<br />

als Staat selbiges vorleben.<br />

An alle war denn auch die Botschaft<br />

gerichtet: „Wartet nicht,<br />

handelt – Ihr habt den Markt,<br />

den ihr verdient!“. (BM)<br />

Kommentar<br />

Generation X trifft auf Generation Z<br />

Der Anfang vom Ende oder ein Neustart?<br />

Neue Denkanstöße und nachhaltige Lösungen für die LüKK zu finden, ist der<br />

Grundgedanke hinter der von EPEE und EVIA organisierten Eureka-Konferenz.<br />

Auf der diesjährigen Eureka ging es vor allem um das Aufeinandertreffen<br />

der Generationen X und Z. Dabei stellt die Generation X die Gruppe von<br />

Menschen im Alter von 36 bis 56 Jahren, Generation Z die Gruppe bis 25 dar.<br />

Gab es hier einen gemeinsamen Nenner?<br />

Im Rahmen von zwei Podiumsdiskussionen konnten Studenten aus Westeuropa<br />

als (ältere) Vertreter der „Generation Z“ Fragen an Industrievertreter<br />

der LüKK richten. Als zwei vom Veranstalter eingeladene studentische „Mitdiskutanten“<br />

waren wir beide dabei.<br />

Das Aufeinandertreffen dieser beider Gruppen war vor allem für uns als<br />

Mitglieder der Generation Z besonders aufregend. Zum ersten Mal hatten<br />

wir das Gefühl, dass unsere Stimmen gehört werden. Dabei wurden führende<br />

Persönlichkeiten der Branche mit Aussagen und Ansprüchen der Generation<br />

Z konfroniert:<br />

––<br />

Ich will einen Rundumservice, nicht nur ein Produkt.<br />

––<br />

Ich will genau das Produkt, das ich brauche.<br />

––<br />

Ich will nur für einen Service bezahlen, wenn ich ihn auch in Anspruch<br />

nehme.<br />

––<br />

Ich mache mir Gedanken über die Auswirkungen meines Handelns auf die<br />

Umwelt.<br />

––<br />

Ich weiß, dass die Welt groß ist, daher möchte ich Dinge, die um mich<br />

herum geschehen, unter Kontrolle haben.<br />

––<br />

Ich bin ein “digital native”.<br />

Für die Angehörigen der Generation X ergab sich dadurch die Möglichkeit,<br />

die Trends der Zukunft abzuschätzen und gleichzeitig bei Vertretern der<br />

Generation Z nachzufragen, für die ihre kommenden Produkte zugeschnitten<br />

sein werden müssen. Zu X gehörten hierbei Vertreter von großen Unternehmen<br />

der LüKK.<br />

Auf der Bühne blieb nicht viel Zeit für Diskussionen, sodass man nur noch<br />

die Möglichkeit hatte, eine kurze Stellungnahme zu der Antwort des Experten<br />

abzugeben. Dennoch konnte man sich in den Pausen Zeit nehmen, sich<br />

mit den Spezialisten der Branche auszutauschen.<br />

Gruppenarbeiten förderten die Diskussionen. Dabei war es interessant, mit<br />

führenden Managern Lösungen zu erarbeiten. Gerade die direkte Zusammenarbeit<br />

nach dem Motto “Was meinst du dazu?” zeigte einem, dass auch<br />

die Giganten der Branche nur Menschen sind.<br />

Unser Fazit: Eureka 2017 war eine wertvolle Erfahrung und eine gute Möglichkeit,<br />

Kontakte zu knüpfen. Man bekam einen Einblick in die Netzwerke<br />

der Branche. Das große Interesse an der Umwelt bei jedem der Teilnehmer<br />

lässt auf eine bessere Zukunft hoffen. Weiter gab die Konferenz einem die<br />

Möglichkeit, Einblicke in die Tätigkeiten nach dem Studium zu bekommen.<br />

Die vielen Denkanstöße und Trends, über die wir sprachen, zeigten, dass es<br />

in Zukunft noch viele interessante Probleme gibt, für die beide Generationen<br />

zusammen Lösungen finden müssen.<br />

Kai Just und Patrick Günther<br />

Studentische Reporter von <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Partner in Sachen Klima<br />

Kälte + Klima Vertriebs-GmbH<br />

Großhandel für Klimatechnik<br />

Vertriebspartner Deutschland<br />

• Persönlicher Kontakt • Kompetente Beratung • Attraktives Preis-Leistungsverhältnis<br />

Anmeldung und Information auf www.krone-klima.de<br />

1:1 Mono-Inverter Multi-Invertersysteme VRF-Systeme<br />

ON-OFF/Kompaktgeräte Kaltwassergeräte Wärmepumpen EDV-Klimaschränke<br />

18 <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> <strong>03</strong>/<strong>2018</strong>


MTF SAMSUNG<br />

Innovation in the<br />

©<br />

Anzeige_<strong>cci</strong>_270 x 400 mm.indd 2 13.02.<strong>2018</strong> 12:16:20<br />

<strong>03</strong>/<strong>2018</strong> <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong>19


Normenwesen<br />

Die Auseinandersetzung mit der Vielzahl und den unterschiedlichen Arten von Normen und Richtlinien sowie<br />

anerkannten Regeln der Technik gehört nicht unbedingt zu den Lieblingsbeschäftigungen von in der LüKK<br />

Tätigen. <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> gibt in diesem Beitrag einen Überblick über das komplexe Thema: Wir erklären, wie Normen<br />

und Richtlinien entstehen, wer an ihnen mitarbeitet, wer sonst noch mitreden kann und was sie kosten.<br />

Übrigens: Das Deutsche Institut für Normung (DIN) feierte 2017 sein 100-jähriges Bestehen.<br />

Von grün zu weiß<br />

Abonnenten von <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> können<br />

diesen Artikel als Bauherren-Newsletter<br />

zur Weitergabe an ihre Kunden beziehen.<br />

Bitte wenden Sie sich an Regina Metz,<br />

vertrieb@<strong>cci</strong>-dialog.de.<br />

Weitere Bauherren-Newsletter finden Sie<br />

auf www.<strong>cci</strong>-dialog.de/zeitung.<br />

Wo kommen Normen her?<br />

Auf ihrem teilweise langwierigen und langjährigen<br />

Entstehungsweg durchlaufen technische<br />

Regeln wie Normen und Richtlinien<br />

verschiedene Stufen und Bezeichnungen.<br />

Dazu hat <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> beispielhaft die Entstehung<br />

einer DIN-Norm von der Idee bis zum<br />

Druck nachvollzogen und erläutert, wie ISO-,<br />

EN- und SPEC-Normen sowie VDI-Richtlinien<br />

zustandekommen.<br />

DIN-Normen<br />

nate Zeit, um Stellung zum Norm-Entwurf<br />

zu beziehen. Anschließend berät der Arbeitsausschuss<br />

über die eingegangenen<br />

Stellungnahmen und versucht, sich über<br />

den Inhalt des endgültigen Normendokuments<br />

zu einigen. Besonders strittige Fälle<br />

regelt ein Schlichtungsverfahren. Letztlich<br />

wird die Norm durch den Ausschuss und die<br />

Prüfung durch das DIN als DIN-Norm als<br />

Weißdruck (Druckversion und Online als<br />

PDF) veröffentlicht.<br />

DIN SPEC-Normen<br />

Bei DIN SPEC-Normen steht<br />

das SPEC für Spezifikation.<br />

Solche Normen sind Dokumente,<br />

die von einem Expertengremium<br />

erarbeitet werden,<br />

um aus einer jüngst veröffentlichten<br />

Norm (meist einer EN-Norm) einen Aspekt<br />

oder mehrere spezielle Aussagen oder Forderungen<br />

für die nationale Umsetzung in<br />

Deutschland zu erklären und zu definieren.<br />

Dabei bekommt eine SPEC-Norm stets die<br />

gleiche Nummer wie die originale EN-Norm,<br />

auf die sie sich bezieht. Beispiele hierfür sind<br />

die DIN SPEC 15251 (Eingangsparameter für<br />

das Raumklima) und die DIN SPEC 15240<br />

(Energetische Inspektion von Klimaanlagen).<br />

Solche DIN SPEC-Normen werden<br />

nicht als Entwürfe, sondern sofort als Weißdrucke<br />

veröffentlicht.<br />

Wird eine neue Norm gewünscht<br />

oder benötigt, kann<br />

jeder das Einleiten von Normungsarbeiten<br />

beantragen.<br />

Dies erfolgt mit einem begründeten<br />

Normungsantrag und möglichst konkreten<br />

Vorschlägen, der formlos und schriftlich<br />

beim Deutschen Institut für Normung<br />

(DIN), Berlin, gestellt wird. Ist ein Antrag eingegangen,<br />

klärt der zuständige Ausschuss<br />

beim DIN mit seinen Fachkreisen, ob Bedarf<br />

für das beantragte Thema besteht und ob die<br />

zuständigen Kreise bereit sind, das Projekt zu<br />

finanzieren. Gleichzeitig muss geprüft werden,<br />

ob es für das eingereichte Thema möglicherweise<br />

bereits ein europäisches (EN) oder<br />

sogar weltweites (ISO) Normungsvorhaben<br />

gibt. Sollte dies der Fall sein, darf DIN dieses<br />

„für EN reservierte“ Projekt nicht als nationale<br />

Norm aufgreifen und bearbeiten. Da die internationale<br />

Normung immer intensiver und<br />

umfangreicher wird, wird es künftig verstärkt<br />

eher neue EN- als DIN-Normen geben.<br />

Für Themen der LüKK sind bei DIN meist die<br />

Normenausschüsse Bau (NABau), Heiz- und<br />

Raumlufttechnik sowie deren Sicherheit<br />

(NHRS) und Kältetechnik (FNKä) zuständig.<br />

Parallel wird die Öffentlichkeit im DIN-Anzeiger<br />

für technische Regeln sowie auf den Webseiten<br />

der Normenausschüsse über die Aufnahme<br />

neuer Normungsarbeiten informiert<br />

und kann hierzu Stellung nehmen. Fällt im<br />

zuständigen Ausschuss die Entscheidung zugunsten<br />

der Erarbeitung einer Norm, ist ein<br />

Bedarf ermittelt und die Finanzierung gesichert,<br />

wird der Antrag zum Normungsprojekt<br />

einem Arbeitsgremium zugeteilt.<br />

In diesem Gremium treffen sich die interessierten<br />

Kreise und erarbeiten unter Leitung<br />

eines gewählten Vorsitzenden nach Zustimmung<br />

des zuständigen Lenkungsgremiums<br />

einen Norm-Entwurf. Der Norm-Entwurf<br />

muss im Konsens entstehen, das bedeutet,<br />

die Experten verständigen sich unter Berücksichtigung<br />

des Stands der Technik auf gemeinsame<br />

Inhalte. Dies ist ein langwieriger<br />

Prozess, der mehrere Jahre dauern kann. Anschließend<br />

wird der Norm-Entwurf (Gründruck)<br />

durch den Beuth Verlag veröffentlicht.<br />

Dieser hat als Tochterunternehmen des DIN<br />

die exklusiven Vertriebsrechte nationaler<br />

und internationaler Normen. Ab dann hat die<br />

Öffentlichkeit in der Regel zwei bis sechs Mo-<br />

UMFRAGE: NORMEN AUS DER LÜFTUNGS-,<br />

KLIMA- UND KÄLTETECHNIKBRANCHE (LÜKK)<br />

FRAGE 1: Wie schätzen Sie Ihr Wissen über LüKK-Normen ein?<br />

(Bewertung mit Schulnoten: Teilnehmer der Umfrage: 45)<br />

sehr gut<br />

FRAGE 2: Wie viel Prozent Ihrer Arbeitszeit fließen in die Beschäftigung mit LüKK-Normen ein?<br />

(Teilnehmer der Umfrage: 30)<br />

Arbeitszeit<br />

Anteil<br />

10<br />

FRAGE 3: Wie viel Prozent einer LüKK-Norm lesen Sie durchschnittlich?<br />

(Teilnehmer der Umfrage: 26)<br />

1-<br />

10 %<br />

3<br />

gut<br />

9<br />

Leseanteil<br />

11-<br />

20 %<br />

3<br />

21-<br />

30 %<br />

5 5<br />

2 2 0 1 0 1<br />

2<br />

31-<br />

40 %<br />

41-<br />

50 %<br />

befriedigend<br />

51-<br />

60 %<br />

2 2 0 0 2 1<br />

In drei anonymen Online-Umfragen in <strong>cci</strong> Branchenticker im November und Dezember <strong>2018</strong><br />

hat die Redaktion ihre Leser um eine persönliche, realistische Einschätzung zum Thema<br />

„Beschäftigung mit Normen/Normenwissen“ gebeten. Die Antworten zeigen:<br />

Dafür, dass es Unmengen von LüKK-Normen gibt, deren Inhalte sich zudem stetig ändern und<br />

erweitern, ist die Beschäftigung mit Normen und das Normenwissen in der LüKK eher wenig<br />

ausgeprägt und erreicht maximal ein durchschnittliches Niveau. (Abb. © <strong>cci</strong> Dialog GmbH)<br />

6<br />

61-<br />

70 %<br />

71-<br />

80 %<br />

ausreichend mangelhaft<br />

1 11 26 5 2<br />

1-<br />

10 %<br />

11-<br />

20 %<br />

21-<br />

30 %<br />

31-<br />

40 %<br />

41-<br />

50 %<br />

51-<br />

60 %<br />

61-<br />

70 %<br />

71-<br />

80 %<br />

81-<br />

90 %<br />

81-<br />

90 %<br />

91-<br />

100 %<br />

91-<br />

100 %<br />

20 <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> <strong>03</strong>/<strong>2018</strong>


Normenwesen<br />

DIN EN-Normen<br />

DIN EN-Normen sind<br />

Normen, die auf europäischer<br />

Ebene beim<br />

Normungsgremium<br />

CEN (European Committee<br />

for Standardization) entwickelt<br />

werden. Dazu können die nationalen<br />

Normungsstellen der EU-Staaten Delegierte<br />

in die jeweiligen Normungsgremien<br />

entsenden, damit diese dort<br />

die entsprechenden Interessen vertreten.<br />

Wenn unter Leitung eines Vorsitzenden<br />

(Convenior) ein Entwurf erarbeitet<br />

wurde (prEN), wird dieser für<br />

Stellungnahmen oder Einsprüche an<br />

die nationalen Normungsorganisationen<br />

(in Deutschland DIN) geschickt<br />

und dort bearbeitet. Nach Ablauf der<br />

Frist sichtet und wertet das Gremium<br />

die Einsprüche und erstellt letztlich<br />

den Weißdruck der EN-Norm. Diese<br />

EN-Norm wird dann in die offiziellen<br />

Sprachen der EU-Staaten übersetzt<br />

und von diesen veröffentlicht, zum<br />

Beispiel in Deutschland als DIN ENoder<br />

in Österreich als Ö EN-Norm. Dabei<br />

sind die EU-Staaten zur Veröffentlichung<br />

dieser EN-Normen verpflichtet.<br />

Eines von vielen Beispielen ist die DIN<br />

EN 16798 Teil 3 „Lüftung von Nichtwohngebäuden“.<br />

Seit einiger Zeit erscheinen immer<br />

mehr DIN EN-Normen, die aus zwei<br />

Teilen bestehen: einem normativen Teil<br />

(zum Beispiel DIN EN 16798 Teil 3) und<br />

einem informativen Teil, der als eigenständiger<br />

technischer Report veröffentlicht<br />

wird (zum Beispiel CEN/TR 16798<br />

Teil 4 - Interpretation der Anforderungen<br />

der EN 16798 Teil 3). Diese technischen<br />

Reports erscheinen oft nur in<br />

englischer Sprache, sie sind aber für die<br />

Anwender der Norm (Fachplaner, Anlagenbauer)<br />

sehr wichtig und müssen<br />

demnach zusätzlich gekauft werden.<br />

Welche Inhalte in die Norm und welche<br />

in den technischen Report kommen,<br />

entscheidet das Normungsgremium.<br />

Hinzu kommt bei vielen DIN EN-Normen,<br />

dass diese mit dem Erscheinen<br />

des Weißdrucks noch nicht vollständig<br />

und somit noch nicht anwendbar sind.<br />

Das liegt daran, dass in der Norm zu<br />

definierten Anwendungen (zum Beispiel<br />

Mindestaußenluftvolumenströme)<br />

zwar Empfehlungen gegeben<br />

werden („default-Werte“), diese aber<br />

von den Normungsgremien der einzelnen<br />

EU-Staaten noch frei geändert<br />

werden können. Diese Definitionen<br />

erscheinen dann – oft deutlich später<br />

als die Norm – als nationaler Anhang.<br />

DIN EN ISO-Normen<br />

Von der Bearbeitung<br />

her stehen die weltweit<br />

erstellten ISO-<br />

Normen (ISO = International<br />

Organization<br />

for Standardization) noch eine Stufe<br />

über den EN-Normen. Das Vorgehen<br />

der Erstellung ist ähnlich wie bei den<br />

EN-Normen, nur dass das Expertengremium<br />

nun aus weltweiten Fachleuten<br />

besteht. Wenn eine ISO-Norm<br />

endgültig erstellt ist, wird zum Bei-<br />

spiel beim europäischen Normungsinstitut<br />

CEN angefragt, ob es diese<br />

ISO- als EN-Norm übernehmen will.<br />

Bei einer Zustimmung wird dann<br />

daraus im ersten Schritt eine EN<br />

ISO- und letztlich in Deutschland<br />

eine DIN EN ISO-Norm. Ein Beispiel<br />

dafür ist die DIN EN ISO 16890<br />

„Luftfilter für die allgemeine Raumlufttechnik“<br />

von August 2017.<br />

VDI-Richtlinien<br />

Neben den DIN-, EN- und ISO-Normen<br />

gibt es zum Beispiel noch die<br />

VDI-Richtlinien.<br />

Die Entstehung<br />

solcher Richtlinien<br />

ist prinzipiell<br />

die gleiche wie<br />

bei DIN-Normen:<br />

Experten werden zur Mitarbeit<br />

aufgerufen (kostenfrei), wählen<br />

einen Vorsitzenden, erstellen und<br />

veröffentlichen einen Entwurf<br />

(Gründruck), sichten einige Monate<br />

Wer kann an technischen<br />

Regeln mitarbeiten?<br />

Gut zu wissen: Verstoß gegen DIN-Normen möglich<br />

Handelt es sich bei den DIN-Normen lediglich um private Regelungen<br />

mit Empfehlungscharakter (wie die DIN 1946 Teil 6), die<br />

hinter den anerkannten Regeln der Technik zurückbleiben oder<br />

aber über diese hinausgehen, führt ein Verstoß gegen diese<br />

DIN-Normen nicht zwangsläufig zur Mangelhaftigkeit des Gewerks,<br />

wenn die Abweichung die Nutzung der Bausache nicht<br />

beeinträchtigt.<br />

(OLG Celle, Aktenzeichen 14 U 185/05 und 14 U 52/11)<br />

später die Stellungnahmen und erarbeiten<br />

daraus den Weißdruck. Allerdings<br />

hat der VDI bei der Erstellung<br />

seiner Richtlinien (im Vergleich<br />

zu DIN) völlig freie Hand im Hinblick<br />

auf die behandelten Themen und<br />

muss sich dabei nicht an bestehenden<br />

oder projektierten EN-Normen<br />

orientieren.<br />

Die meisten Richtlinien im Bereich<br />

der LüKK werden beim VDI von den<br />

Fachgesellschaften TGA und Bauen<br />

und Gebäudetechnik (GBG) erstellt.<br />

Zu den wichtigsten VDI-Richtlinien<br />

im Bereich der LüKK zählen die VDI<br />

2078 (Berechnung der Kühllast), VDI<br />

38<strong>03</strong> (Anforderungen an RLT-Geräte),<br />

VDI 6022 (Hygiene in RLT-Anlagen)<br />

sowie Planungsrichtlinien für<br />

Verkaufsstätten (VDI 2082), Fertigungsstätten<br />

(VDI 3802), Bürogebäude<br />

(VDI 3804), Raumkühlflächen<br />

(VDI 6<strong>03</strong>4) und Schulen (VDI 6040).<br />

Regelmäßige Überarbeitung<br />

Turnusgemäß sollten<br />

technische Regeln<br />

alle vier bis fünf Jahre<br />

daraufhin geprüft<br />

werden, ob sie noch<br />

dem Stand der Technik und der begleitenden<br />

Normung (inklusive<br />

neuen Gesetzen, Verordnungen,<br />

Richtlinien) entsprechen und gegebenenfalls<br />

überarbeitet werden<br />

sollten. Häufig sind die Perioden der<br />

Überarbeitung aber zehn Jahre und<br />

länger.<br />

Damit Normen von denjenigen<br />

Personen entwickelt werden, die<br />

sie später auch anwenden, können<br />

sich an der Ausschussarbeit<br />

prinzipiell alle an der Normenerstellung<br />

interessierten Kreise beteiligen.<br />

Dies sind beispielsweise<br />

Hersteller, Fachplaner, Anlagenbauer,<br />

Verbraucher, Handel,<br />

Hochschulen, Forschungsinstitute,<br />

Behörden und Prüfinstitute.<br />

Diese entsenden ihre Experten<br />

zum DIN, wobei die Teilnehmer<br />

einen Kostenbeitrag für das von<br />

DIN bereitgestellte Projektmanagement<br />

zahlen und die Regeln<br />

der Normungsarbeit anerkennen<br />

müssen. Durch die Mitarbeit in<br />

der Normung kann ein Unternehmen<br />

seine eigenen Interessen<br />

einbringen und zugleich den<br />

Markt und mögliche Wettbewerber<br />

beobachten.<br />

Zur Kasse, bitte: Das kosten<br />

Normen<br />

Die Preise für Normen<br />

und Richtlinien<br />

orientieren sich<br />

ausschließlich am<br />

Umfang des Werks<br />

in Seiten. Dabei<br />

wird auch nicht zwischen Entwürfen,<br />

Weißdrucken oder der<br />

„Bedeutung des Inhalts“ unterschieden<br />

- bei den Preisen geht es<br />

nur um die Seitenzahl. Dazu gibt<br />

es beim Beuth-Verlag eine Liste,<br />

in der die Umfänge der Normen<br />

und die sich daraus ergebenden<br />

Kosten in 52 Preisgruppen eingeteilt<br />

sind. Diese startet (bei der<br />

Druckversion einer Norm) bei<br />

17,10 € (Preisgruppe 1) und endet<br />

bei 509 € (Preisgruppe 52). So<br />

kostet eine Norm mit einem Umfang<br />

von 20 Seiten rund 80 €, mit<br />

einem Umfang von 40 Seiten<br />

etwa 120 € und mit einem Umfang<br />

von 60 Seiten zirka 150 €.<br />

Ähnlich ist die Preisgestaltung<br />

auch bei VDI-Richtlinien. Hier gibt<br />

es 38 Gruppen mit Preisen von<br />

21,10 € bis 311,90 €. Die Preise für<br />

Richtlinien liegen ein wenig unter<br />

den von Normen. (MS)<br />

(Abb. Icons: © strichfiguren/Fotolia.com)<br />

Kommentar<br />

Frust mit Normen? Da sind<br />

Sie nicht allein...<br />

Beschäftigen Sie sich gern mit technischen<br />

Regeln, Richtlinien und Verordnungen?<br />

Für die meisten LüKKler,<br />

die ich kenne, ist das der blanke Horror<br />

und kommt direkt nach Zahnschmerzen.<br />

Warum kann man nicht<br />

mal für mindestens zehn Jahre einen<br />

normativen Stand der Technik festschreiben<br />

und diesen dann beibehalten?<br />

Ständig kommen Updates und<br />

Neufassungen von DIN, DIN EN und VDI mit darin definierten<br />

Änderungen, die oft weder grundlegend neu noch höchst wichtig<br />

sind. Früher konnte man zu einem Thema den Stand der<br />

Technik noch auf 20 oder 30 Seiten zusammenfassen - heute<br />

werden dazu meist mehr als 100 Seiten gebraucht, die zudem<br />

auch noch immer wissenschaftlicher geschrieben sind. Und oft<br />

hat man den Eindruck, dass sich mit diesem Werk ein kleiner<br />

Kreis der Normenmacher selbst verwirklichen wollte und dabei<br />

leider den Blick auf die Praxis und die Anwendbarkeit verloren<br />

hat. Einmal davon abgesehen, dass die neuen Normen und<br />

Richtlinien viel Geld kosten - woher erfährt man eigentlich von<br />

solchen Neuerscheinungen? Und dann geht auch noch viel Zeit<br />

dafür drauf, sich mit den oft komplexen Inhalten zu beschäftigen<br />

und diese zu verstehen. Wie soll man da den Überblick behalten<br />

und seine Arbeit als Fachplaner oder Anlagenbauer vernünftig<br />

machen, wenn man normativ ständig Neues lernen und<br />

umdenken soll?<br />

Solche Aussagen habe ich in den vergangenen Jahren bestimmt<br />

einhundert Mal gehört. Aber ich kann leider keine Entwarnung<br />

geben: Die Flut an neuen technischen Regeln wird immer größer.<br />

Augen zu und durch? Geht auch nicht, denn wer wichtige<br />

Vorgaben daraus für seine Arbeit nicht berücksichtigt, handelt<br />

möglicherweise fahrlässig und riskiert Kopf und Kragen. Ich<br />

kenne dazu auch nur eine Lösung: Man erläutert dem Kunden<br />

(Bauherr, Betreiber, Architekt) die Sachlage und vereinbart mit<br />

ihm eine Planung und Projektierung, zum Beispiel einer LüKK-<br />

Anlage, auf Basis einer bewährten Norm, die man selbst gut<br />

kennt und mit der man in der Vergangenheit auch gute Erfahrungen<br />

gemacht hat - zumal häufig bei neuen oder überarbeiteten<br />

Normen das Rad auch nicht neu erfunden wird und sich die<br />

neuen von den bisherigen Vorgaben oft nur wenig unterscheiden.<br />

Wenn beide Vertragspartner diesem Prozedere zustimmen<br />

und es unterschreiben, ist dieses Vorgehen auch juristisch wasserdicht.<br />

Dr.-Ing. Manfred Stahl, manfred.stahl@<strong>cci</strong>-dialog.de<br />

Buchtipp<br />

DIN-Normen und andere Regeln sind nicht von vorneherein<br />

mit anerkannten Regeln der Technik gleichzusetzen – wie dies<br />

häufig oft geschieht. Hinzu kommt, dass nicht nur ganze<br />

Berufsgruppen, sondern auch die einzelnen Baubeteiligten<br />

etwas anderes unter dem Terminus „anerkannte Regeln der<br />

Technik“ verstehen. Dabei war und bleibt der Begriff der<br />

„a.R.d.T.“ als Platzhalter für richtiges Bauen dort notwendig,<br />

wo Inhalte nicht umfassend und detailliert beschrieben<br />

werden können.<br />

Die Autoren, Rechtsanwältin Antje<br />

Boldt und Prof. Matthias Zöller,<br />

diskutieren in dem Fachbuch die<br />

Bedeutung der anerkannten Regeln<br />

der Technik.<br />

„Anerkannte Regeln der Technik - Inhalt<br />

eines unbestimmten Rechtsbegriffs“,<br />

Fraunhofer IRB Verlag, 2017.<br />

Das Buch ist zu beziehen über <strong>cci</strong> Buch:<br />

regina.metz@<strong>cci</strong>-dialog.de. (Abb. Fraunhofer IRB Verlag)<br />

<strong>03</strong>/<strong>2018</strong> <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong>21


Normenwesen<br />

25 + x Normen braucht der<br />

Mensch<br />

16 Antworten auf eine Leserumfrage<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Könnte die LüKK mit zwei Dutzend Regeln zur Planung und Ausführung von Anlagen auskommen?<br />

Die Redaktion hat versuchsweise 300 technische Regeln mit 700 Teilen auf 25<br />

eingedampft. Diese „Best-of“-Liste veröffentlichte sie unlängst in <strong>cci</strong> Branchenticker und<br />

fragte die Leser: „Fehlen Ihnen Regelwerke, die wir unbedingt aufnehmen sollten?“ Wir<br />

erhielten engagierte Antworten.<br />

Prof. Helmut Feustel,<br />

Berlin:<br />

„In den letzten Jahren habe ich<br />

durch meine Sachverständigentätigkeit<br />

und die Arbeit an meinem<br />

Fachbuch (Kompendium der<br />

Lüftungs- und Klimatechnik) jede<br />

Menge Normen und Richtlinien<br />

kennengelernt, von denen ich<br />

teilweise nicht einmal wusste,<br />

dass sie existieren. Waren die<br />

deshalb unwichtig? Nein, denn<br />

sie wurden ja (teilweise) als Bewertungsmaßstäbe<br />

für Rechtsstreitigkeiten<br />

herangezogen. Andererseits<br />

sind viele Planer und<br />

Ausführende Spezialisten, es<br />

muss sich vielleicht jemand, der<br />

sich mit Wärmepumpen herumschlägt,<br />

keine Gedanken über die<br />

Dichtigkeit von Luftleitungen<br />

(Kanalnetz) machen. Was also für<br />

einen Fachmann eine „wichtige“<br />

technische Regel darstellt, muss<br />

der nächste Fachmann nicht unbedingt<br />

kennen. Die Frage ist ja,<br />

was bedeutet es, wenn ich die<br />

„wichtigsten 25 Regelwerke“ kenne<br />

oder nicht kenne? Bin ich aus<br />

dem Schneider, wenn ich sie kenne<br />

(aber vielleicht nicht brauche)?<br />

Und was, wenn ich nur<br />

zwanzig kenne, die aber für meine<br />

Arbeit völlig ausreichend sind?<br />

Hilft es mir vor Gericht, wenn die<br />

von mir verletzte Regel nicht unter<br />

den 25 „Wichtigen“ war? Ich<br />

kenne die Antwort nicht – Sie<br />

etwa?“<br />

Prof. Karl-Josef Albers,<br />

Esslingen:<br />

„Es wäre zu schön, wenn die Liste<br />

der wichtigsten technischen Regeln<br />

nur 25 Dokumente umfassen<br />

würde. Leider fehlen in der<br />

Liste noch einige wichtige Regelwerke.“<br />

(Anm. der Redaktion: die<br />

etwa 30 von Prof. Albers genannten<br />

Regeln haben wir in unsere<br />

Liste aufgenommen. Ebenso die<br />

Ergänzungen aus den folgenden<br />

Zuschriften. Siehe auch Infokasten<br />

auf Seite 23).<br />

Prof. Martin Becker,<br />

Biberach:<br />

„Ich würde für die LüKK noch folgende,<br />

relativ neu erschienene<br />

Richtlinien mit aufnehmen:<br />

––<br />

VDI 6041: Technisches Monitoring<br />

von Gebäuden und gebäudetechnischen<br />

Anlagen<br />

––<br />

VDI 6018: Kälteversorgung in<br />

der Technischen Gebäudeausrüstung<br />

- Planung, Bau, Abnahmeprüfung,<br />

Betrieb, energetische<br />

Bewertung.“<br />

Jürgen Dorenburg,<br />

Rottenburg:<br />

„In der Aufstellung der wichtigsten<br />

technischen Regeln für LÜKK-<br />

Systeme sollten noch aufgenommen<br />

werden:<br />

––<br />

VDI 2262: Luftbeschaffenheit<br />

am Arbeitsplatz - Minderung<br />

der Exposition durch luftfremde<br />

Stoffe<br />

––<br />

VDI 6005: Gefahrstoffe und Lüftungstechnik<br />

beim Schweißen.“<br />

Eckehard Fiedler, Aachen:<br />

„Mindestens die<br />

––<br />

EN ISO 7730: Ergonomie der<br />

thermischen Umgebung - Analytische<br />

Bestimmung und Interpretation<br />

der thermischen<br />

Behaglichkeit durch Berechnung<br />

des PMV- und des PPD-<br />

Indexes und Kriterien der lokalen<br />

thermischen Behaglichkeit<br />

scheint mir noch zu fehlen.<br />

Dass die<br />

––<br />

DIN V 18599: Energetische Bewertung<br />

von Gebäuden - Berechnung<br />

des Nutz-, End- und<br />

Primärenergiebedarfs für Heizung,<br />

Kühlung, Lüftung, Trinkwarmwasser<br />

und Beleuchtung<br />

irgendeine Relevanz hat, glaube<br />

ich nicht, da wird es aber<br />

wohl andere Meinungen geben.<br />

Das Problem wird sein,<br />

dass jede Fachrichtung andere<br />

wichtigste Regeln hat.<br />

Für den Industriebereich wird<br />

dagegen die<br />

––<br />

VDI 2262: Luftbeschaffenheit<br />

am Arbeitsplatz - Minderung<br />

der Exposition durch luftfremde<br />

Stoffe sehr wichtig, die andere<br />

wiederum nicht kennen,<br />

ähnlich mit Schwimmbädern<br />

oder Krankenhäusern etc.<br />

Weitere Kandidaten wären noch:<br />

––<br />

DIN 277: Grundflächen und<br />

Rauminhalte im Bauwesen<br />

––<br />

DIN EN 12599: Lüftung von<br />

Gebäuden - Prüf- und Messverfahren<br />

für die Übergabe raumlufttechnischer<br />

Anlagen<br />

––<br />

DIN EN ISO 389: Akustik - Standard-Bezugspegel<br />

für die Kalibrierung<br />

audiometrischer Geräte<br />

––<br />

DIN 4109: Schallschutz im<br />

Hochbau.“<br />

Dieter Gruber, Bremen:<br />

„Ich vermisse noch folgende Normen<br />

und Richtlinien:<br />

––<br />

Arbeitsstättenverordnung / Arbeitsstättenrichtlinien<br />

––<br />

VDI 2053: Raumlufttechnik für<br />

Garagen<br />

––<br />

ATEX-Richtlinien<br />

––<br />

Technische Regeln für Gefahrenstoffe<br />

TRGS 900<br />

––<br />

DIN 4102 Teil 6: Brandverhalten<br />

von Baustoffen und Bauteilen<br />

- Lüftungsleitungen<br />

––<br />

DIN 18017: Lüftung von Bädern<br />

und Toiletten.“<br />

Dipl. Ing. Hermann Kaufer,<br />

Starnberg:<br />

„Ich vermisse eine der wichtigsten<br />

Regeln – da als Technische<br />

Baubestimmung eingeführt - die<br />

Muster-Richtlinie über brandschutztechnische<br />

Anforderungen<br />

an Lüftungsanlagen (M-LüAR).“<br />

Hans Kranz, Forst:<br />

„Bei der Übersicht habe ich nur<br />

die für Gebäudeautomation<br />

wichtigen Normen genauer betrachtet.<br />

Die DIN EN ISO 16484 ist<br />

ok, es fehlen aber<br />

––<br />

DIN EN 15232: Energieeffizienz<br />

von Gebäuden - Einfluss von<br />

Gebäudeautomation und Gebäudemanagement<br />

––<br />

DIN V 18599: Energetische Bewertung<br />

von Gebäuden<br />

––<br />

VDI 6010: Sicherheitstechnische<br />

Einrichtungen.“<br />

Ralph Langholz, Maintalt:<br />

„Ich bedauere sehr, nach Lesen<br />

der Liste mit den „wichtigsten<br />

technischen Regeln“, diese doch<br />

etwas erweitern zu müssen. In<br />

einem Normen- und Regelorientierten<br />

Hochtechnologiestandort<br />

wie Deutschland geht es halt<br />

nicht so einfach. Mit zehn Regeln<br />

oder Normen wäre vielen geholfen,<br />

aber diese reichen leider<br />

nicht aus, um alle Anforderungen<br />

22 <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> <strong>03</strong>/<strong>2018</strong>


zu erfassen respektive zu beschreiben. Deshalb<br />

aus meiner Sicht und Erfahrung noch<br />

wichtige Anforderungen an die LÜKK bezüglich<br />

Sauberkeit, eingesetzte Luftfilter und Arbeits-<br />

und Gesundheitsschutz:<br />

––<br />

DIN EN 15780: Lüftung von Gebäuden.<br />

Luftleitungen – Sauberkeit von Lüftungsanlagen<br />

––<br />

DIN EN ISO 16890: Luftfilter für die allgemeine<br />

Raumlufttechnik<br />

––<br />

ASR A3.5: Technische Regeln für Arbeitsstätten<br />

– Raumtemperatur<br />

––<br />

ASR A3.6: Technische Regeln für Arbeitsstätten<br />

– Lüftung.“<br />

Jörg Mez, Reutlingen:<br />

„Für Personen, die im Markt mit Luftleitungen<br />

arbeiten, sind diese Normen noch relevant:<br />

––<br />

DIN EN 1505: Lüftung von Gebäuden - Luftleitungen<br />

und Formstücke aus Blech mit<br />

Rechteckquerschnitt<br />

––<br />

DIN EN 1506: Lüftung von Gebäuden - Luftleitungen<br />

und Formstücke aus Blech mit<br />

rundem Querschnitt<br />

––<br />

DIN EN 1507: Lüftung von Gebäuden -<br />

Rechteckige Luftleitungen aus Blech - Anforderungen<br />

an Festigkeit und Dichtheit<br />

––<br />

DIN EN 12237: Lüftung von Gebäuden -<br />

Luftleitungen - Festigkeit und Dichtheit von<br />

Luftleitungen mit rundem Querschnitt aus<br />

Blech.“<br />

Prof. Ulrich Pfeiffenberger,<br />

Neu-Isenburg:<br />

„Aus meiner Sicht müsste die Normenliste<br />

noch um folgende Gesetze und Verordnungen<br />

ergänzt werden, die für die Praxis extrem<br />

relevant sind:<br />

––<br />

EnEV: Energieeinsparverordnung<br />

––<br />

EEWärmeG: Eneuerbare Energien Wärmegesetz<br />

––<br />

M-LAR: Muster-Leitungsanlagenrichtlinie<br />

––<br />

M-LüAR: Muster-Lüftungsanlagenrichtlinie<br />

––<br />

ErP-Richtlinie 1253: Ökodesign-Verordnung<br />

für RLT-Geräte und Ventilatoren<br />

Was fehlt, ist eine Norm oder Richtlinie, anhand<br />

der man entscheiden kann, wann eine<br />

mechanische RLT-Anlage eingesetzt werden<br />

muss oder nicht. Dies würde Diskussionen<br />

mit Bauherren wesentlich vereinfachen. Der<br />

einzige existierende Ansatz ist hier die Arbeitsstättenrichtlinie<br />

ASR 3.6, die jedoch<br />

streng nur für Arbeitsstätten gilt. Bisher gibt<br />

es das nur für Wohnungslüftungsanlagen auf<br />

Basis der DIN 1946 Teil 6.“<br />

Clemens Schickel, Bonn:<br />

„Auf die Schnelle einige Hinweise zu fehlenden<br />

Normen:<br />

––<br />

DIN 1946 Teil 7: RLT-Anlagen in Laboratorien<br />

––<br />

DIN EN 16798 Teil 17 besser streichen, nur<br />

DIN SPEC 15240 lassen (gilt für Deutschland,<br />

wird gerade angepasst)<br />

––<br />

DIN EN 14134: Lüftung von Gebäuden -<br />

Leistungsprüfung und Einbaukontrollen<br />

von Lüftungsanlagen von Wohnungen<br />

––<br />

DIN 18379: VOB Vergabe- und Vertragsordnung<br />

für Bauleistungen - Teil C: Allgemeine<br />

Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen<br />

(ATV) - Raumlufttechnische Anlagen<br />

(die ist für alle öffentlichen Aufträge<br />

wesentlich).“<br />

Reinhard Siegismund,<br />

Bad Vilbel:<br />

„Der einzelne Planer und der auch planende<br />

ausführende Unternehmer haben es immer<br />

schwerer, alle genauen Regeln zu kennen. Bei<br />

der fehlenden Einhaltung sind diese dann<br />

verantwortlich. Im elektronischen Zeitalter<br />

werden die Suchmöglichkeiten durch Suchen<br />

mit Stichworten zwar erleichtert, dafür sind<br />

allerdings auch mehr Regulierungen erschienen.“<br />

Dr.-Ing. Ulrich Taut, Korntal:<br />

„In der Liste der 25 wichtigsten Normen fehlt<br />

auf jeden Fall die<br />

––<br />

VDI 38<strong>03</strong> Blatt 1 „Raumlufttechnik - Zentrale<br />

Raumlufttechnische Anlagen - Bauliche<br />

und technische Anforderungen und<br />

––<br />

VDI 38<strong>03</strong> Blatt 5: Geräteanforderungen -<br />

Wärmerückgewinnungssysteme.<br />

Blatt 1 ist die wichtigste Richtlinie überhaupt,<br />

die auch in Anlehnung an die DIN EN 13053<br />

alle für die Lüftung relevanten technischen<br />

Belange regelt (außer den Zusätzen für die<br />

Sonderanlagen in den anderen Normen). In<br />

Blatt 5 wird der wichtige Teil für Wärmerückgewinnung<br />

behandelt.“<br />

Armin Wufka, Pürgen:<br />

„Interessant finde ich noch folgende Regelwerke:<br />

––<br />

DIN 10505: Lebensmittelhygiene. Lüftungseinrichtungen<br />

für Lebensmittelverkaufsstätten<br />

- Anforderungen, Prüfung<br />

––<br />

DIN EN 15726: Lüftung von Gebäuden -<br />

Luftverteilung - Messungen im Aufenthaltsbereich<br />

von klimatisierten/belüfteten<br />

Räumen zur Bewertung der thermischen<br />

und akustischen Bedingungen<br />

––<br />

DIN 18232: Rauch- und Wärmefreihaltung<br />

- Maschinelle Rauchabzugsanlagen<br />

––<br />

DIN EN ISO 16890: Luftfilter für die allgemeine<br />

Raumlufttechnik<br />

––<br />

DIN EN 13384: Abgasanlagen - Wärme- und<br />

strömungstechnische Berechnungsverfahren<br />

––<br />

VDI 6004 Blatt 3: Schutz der technischen<br />

Gebäudeausrüstung – Vandalismus und<br />

Zerstörung.“<br />

Wimar Wysluch, Merzenich:<br />

„In jedem Fall fehlen<br />

––<br />

VDMA 24186: Leistungsprogramm für die<br />

Wartung von technischen Anlagen und<br />

Ausrüstungen in Gebäuden<br />

––<br />

BGR 500 Betreiben von Arbeitsmitteln<br />

––<br />

Ökodesign-Verordnung 517/2014 mit den<br />

Regeln zum Umgang mit Kältemitteln.“<br />

Die Redaktion dankt ihren Lesern für die rege<br />

Beteiligung und die vielfältigen Anregungen.<br />

(MS)<br />

Die Normenliste unter www.<strong>cci</strong>-dialog.de/wissensportal umfasst mehr als 300 technische<br />

Regeln (Artikelnummer <strong>cci</strong>924 in das Suchfeld eingeben).<br />

Die am 7. November 2017 von <strong>cci</strong> Branchenticker zur Diskussion gestellte „Best-of“-Liste<br />

mit 25 technischen Regeln wurde entsprechend der Anregungen unserer Leser ergänzt.<br />

(www.<strong>cci</strong>-dialog.de/wissensportal, Artikelnummer <strong>cci</strong>55349 in das Suchfeld eingeben).<br />

Wirtschaft<br />

kompakt<br />

Klingenburg stärkt Luftbefeuchtung<br />

Die Klingenburg-Gruppe produziert<br />

ihr Luftbefeuchtungssystem „Certo“<br />

künftig am Unternehmensstandort in<br />

Polen. Gleichzeitig wurde eine Vertriebs-<br />

und Entwicklungsgesellschaft<br />

der Klingenburg International am<br />

Standort Gladbeck gegründet, die sich<br />

auf das Produkt Certo fokussiert. Den<br />

weltweiten Vertrieb und Service übernehmen<br />

die Tochtergesellschaften<br />

zum Beispiel in Spanien, Großbritannien<br />

und Russland.<br />

LüKK-Unternehmen melden<br />

Umsatzplus<br />

Im Jahr 2017 hat der Ventilatoren- und<br />

Motorenhersteller Ziehl-Abegg, Künzelsau<br />

(weltweit 3.900 Mitarbeiter),<br />

seinen Umsatz von 484 Mio. € (2016)<br />

auf 540 Mio. € gesteigert.<br />

Die Belimo-Gruppe, Hinwil/Schweiz,<br />

erzielte 2017 mit 1.600 Mitarbeitern<br />

einen Umsatz von 580 Mio. CHF (+8,2 %<br />

gegenüber 2016).<br />

Einen um 8 % verbesserten Umsatz<br />

von 582 Mio. € erreichte die Zehnder<br />

Group, Gränichen. 84 % des Umsatzes<br />

wurden in Europa erwirtschaftet.<br />

Trane kauft doppelt zu<br />

Die in Irland ansässige Ingersoll-Rand<br />

(Trane) hat die auf Mietkälte und Mietheizung<br />

spezialisierte ICS Cool Energy,<br />

Southampton/Großbritannien,<br />

übernommen (190 Mitarbeiter, Umsatz<br />

50 Mio. €). ICS ist europaweit tätig<br />

und hat in Deutschland fünf Standorte.<br />

Übernahme zwei betrifft den Eisspeicherhersteller<br />

Calmac Corp., New<br />

Jersey (USA). Vertriebspartner von<br />

Calmac sind in Deutschland zum Beispiel<br />

die GfKK in Köln und die ISC<br />

GmbH in Bad Oeynhausen und in der<br />

Schweiz die Montalga AG sowie die<br />

Durrer Technik AG. (MS)<br />

<strong>2018</strong>_Kanalabscheider_Ölnebel_Tiger_305x135_DE_2c_RZ:<strong>2018</strong>_Kanalabscheider_Ölnebel_Tiger_305x135 mm_2c_RZ 22.12.17 13:12 Seite 1<br />

Kanalabscheider<br />

SokraftvollundeinzigwieeinweißerTiger!<br />

- saubere Abluftkanäle<br />

- ölfreie Hallen und Maschinen<br />

- selbstreinigende<br />

X-CYCLONE ® -Abscheider<br />

- mechanisch und/oder<br />

elektrostatisch<br />

- hoher baulicher<br />

Brandschutz<br />

Tel.:+49 (0) 7042-373 - 0<br />

www.reven.de/nebeltod<br />

REVEN ®<br />

X-CYCLONE ®


Solartechnik<br />

Woran forscht eigentlich derzeit das Zentrum für Sonnenenergie- und<br />

Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW)? Die Redaktion von<br />

<strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> berichtet.<br />

Neues aus Forschung und Lehre<br />

Dünnschicht-PV an<br />

der Fassade<br />

Die Fassade der Solarakademie Franken in Nürnberg, zeigt, was derzeit schon möglich ist.<br />

(Abb. Solarakademie Franken)<br />

Bislang befinden sich rund drei Viertel<br />

aller Photovoltaikanlagen auf<br />

Dächern, ein weiteres Viertel auf<br />

Freiflächen. Der Anteil der gebäudeintegrierten<br />

Photovoltaikanlagen<br />

(Building-Integrated Photovoltaics,<br />

BIPV) bewegt sich derzeit im Promillebereich.<br />

Ein Forschungsprojekt<br />

unter der Leitung des Zentrums für<br />

Sonnenenergie- und Wasserstoff-<br />

Forschung Baden-Württemberg<br />

(ZSW) will dies ändern. Denn die<br />

Vorteile sind enorm: Neben der<br />

Energiegewinnung bietet die BIPV<br />

mit vergleichbarer Qualität die<br />

Funktionen klassischer Fassaden,<br />

KEINE<br />

REVISIONS<br />

ÖFFNUNG<br />

wie Schutz vor Wind und Wetter,<br />

Abschattung und Tageslichtnutzung,<br />

Schallschutz sowie Wärmedämmung.<br />

Es kommen ästhetische<br />

Vorteile hinzu: Die Module bieten<br />

die gleichen Gestaltungsmöglichkeiten<br />

wie Glasfassaden, da ihre<br />

Zellstruktur anders als bei der Silizium-Photovoltaik<br />

kaum sichtbar ist,<br />

was homogene, farbige Glasflächen<br />

ermöglicht. Variable Modulgrößen<br />

stehen ebenfalls zur Verfügung.<br />

Die BIPV könnte vor allem bei größeren<br />

Gebäuden bald einen Aufschwung<br />

erleben: Denn ab 2020<br />

müssen alle neuen Nichtwohngebäude<br />

in der EU als Niedrigstenergiegebäude<br />

gebaut werden, dürfen<br />

also fast keine Energie mehr für<br />

Heizung, Warmwasser, Lüftung und<br />

Kühlung benötigen. Studien zufolge<br />

beträgt in Städten die für die BIPV<br />

zusätzlich ökonomisch nutzbare<br />

Fassadenfläche im Mittel etwa 10 %<br />

der wirtschaftlich nutzbaren Dachfläche.<br />

Vor allem bei Gebäuden mit<br />

mehr als drei Geschossen ist an der<br />

Fassade oft mehr Platz als auf dem<br />

Dach. Die Kosten der BIPV sind zwar<br />

höher als die der Aufdachmodule,<br />

doch wenn die Gebäudehülle neu<br />

erstellt wird, sind Solarfassaden mit<br />

Wartung durch<br />

Kamerabefahrung<br />

Revisionsöffnung<br />

einer Amortisationszeit von zehn<br />

Jahren möglich. Ein energiewirtschaftlich<br />

interessanter Aspekt<br />

ist die höhere Wertigkeit des<br />

Stroms aus Fassaden, da dessen<br />

Spitzenwert je nach Orientierung<br />

in den Morgen- und Abendstunden<br />

liegen kann. Auf diese Weise<br />

lässt sich der Mittagspeak vermeiden,<br />

und Batterien für die<br />

Nachtstunden benötigen weniger<br />

Speicherkapazität. Hinzu<br />

kommt: Fassadenanlagen nutzen<br />

die tief stehende Sonne im<br />

Winter aufgrund ihrer vertikalen<br />

Ausrichtung gut. Zudem sind sie<br />

bei Schneewetter gegenüber<br />

Dachanlagen im Vorteil, denn<br />

dann liefern sie einen gleichbleibenden<br />

Ertrag und erhöhen den<br />

solaren Eigenverbrauch.<br />

Im Rahmen eines Forschungsprojekts<br />

optimiert das ZSW derzeit<br />

das Moduldesign der BIPV<br />

hinsichtlich Energieertrag,<br />

Schattentoleranz, Montagefreundlichkeit<br />

und Flexibilität<br />

der Modulgröße. Untersucht<br />

werden die Aspekte Sicherheit,<br />

Funktionalität und Zuverlässigkeit.<br />

Im Rahmen von Felduntersuchungen<br />

an der CIGS-Fassade<br />

am neuen Institutsgebäude in<br />

Stuttgart und auf dem Solar-<br />

Testfeld Widderstall bei Merklingen,<br />

eines der größten Photovoltaik-Testfelder<br />

Europas, wird eine<br />

vergleichende Bewertung der<br />

verschiedenen Systemvarianten<br />

hinsichtlich Funktion und Ertrag<br />

durchgeführt. Das ZSW übernimmt<br />

die Auslegungsrechnungen,<br />

Labor- und Felduntersuchungen<br />

sowie die Erhebung von<br />

Betriebsdaten. Die Betriebsdaten<br />

fließen ein in die Simulation<br />

möglicher Beiträge von CIGS-<br />

Fassadensystemen zur Deckung<br />

des elektrischen Energiebedarfs<br />

in verschiedenen Gebäudetypen.<br />

Auch hinterlüftete Photovoltaik-<br />

Doppelfassaden und Wärmepumpen<br />

werden in das Projekt<br />

einbezogen. Die optimierten<br />

Fassadenmodule und Systemkomponenten<br />

werden am Ende<br />

von den Projektpartnern hergestellt.<br />

Partner des ZSW sind unter<br />

anderem das Zentrum für<br />

angewandte Forschung nachhaltige<br />

Energietechnik der Hochschule<br />

für Technik Stuttgart und<br />

die Manz CIGS Technology<br />

GmbH, Schwäbisch Hall. Das<br />

Projekt wird vom Bundeswirtschaftsministerium<br />

gefördert.<br />

Das ZSW ist Mitglied der Allianz<br />

BIPV, Berlin. (RG)<br />

erforderlich mit der neuen<br />

Brandschutzklappe Typ WFK<br />

Revisionsöffnung<br />

DN100 – DN250<br />

Gemäß DIN EN 15650<br />

Zum Einsatz in raumlufttechnischen Anlagen von Gebäuden<br />

Revisionsöffnung<br />

Die CIGS-Fassade am neuen ZSW-Institutsgebäude in Stuttgart (Abb. ZSW)<br />

Das ist das ZSW<br />

• Feuerwiderstandsklasse nach EN 13501-3<br />

- Massivdecke EI 120 (ho i o)-S (300 Pa)<br />

- Wände massiv EI 90 (ve i o)-S (300 Pa)<br />

- Trockenbauwand EI 90 (ve i o)-S (300 Pa)<br />

CE konform<br />

Wir stellen aus: SHK, Essen Halle 2, Stand 2 c 14<br />

IFH, Nürnberg Halle 5, Stand 5.306<br />

Bartholomäus GmbH . Bachstraße 10 . D-89607 Emerkingen<br />

Telefon + 49 7393 9519-0 . info@geba-brandschutz.de<br />

www.geba-brandschutz.de<br />

Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung<br />

Baden-Württemberg (ZSW) ist ein Forschungsinstitut, das angewandte<br />

Forschung vor allem auf dem Gebiet der Lithium-Ionen-<br />

Batterien, Brennstoffzellen und Solarzellen betreibt. Das ZSW<br />

wurde 1988 als gemeinnützige Stiftung von den Universitäten<br />

Stuttgart und Ulm, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt<br />

(DLR), dem Land Baden-Württemberg und einigen Unternehmen<br />

gegründet. Bei Merklingen verfügt das ZSW seit 1989<br />

über das Solar-Testfeld Widderstall. Die 2006 bei Würth Solar<br />

(heute E3 - Energie Effizienz Experten, Schwäbisch Hall) in Betrieb<br />

gegangene weltgrößte Fabrik für Dünnschicht-Solarzellen ist,<br />

ausgehend von Grundlagenerkenntnissen der Universität Stuttgart,<br />

durch das ZSW zur Produktionsreife entwickelt worden.<br />

24 <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> <strong>03</strong>/<strong>2018</strong>


Fachmesse Light+Building<br />

MSR/GA<br />

Digitalisierung, vernetzte Lösungen und Clouddienste sowie die ersten Schritte in Richtung Big-Data-Analyse – das sind, auch nach Aussagen der Messeaussteller,<br />

die wichtigsten Trends der diesjährigen Light+Building, die vom 18. bis 23. März auf dem Frankfurter Messegelände stattfindet. IT-Sicherheit und Interoperabilität<br />

werden vorausgesetzt. Gleichzeitig kündigen sich einige technische Trends an, die wohl erst bei der nächsten Messe in zwei Jahren den Durchbruch<br />

haben werden, wie Augmented Reality und Indoor Navigation, der Einsatz der Gebäudeautomation für Personenzählsysteme, im Flächennutzungsmanagement<br />

oder beim umgebungsunterstützten Wohnen. Neben diesen technischen Trends gibt es auch einen Messetrend: Noch nie zuvor konnte man so<br />

viele Fachvorträge auf einer Light+Building anhören wie dieses Jahr (siehe Kasten „Ausführliches Rahmenprogramm“, Seite 28). Verändert sich die<br />

Light+Building zu einer Kongressmesse?<br />

Besser, schneller, vernetzter<br />

Light+Building <strong>2018</strong>: Produkte, Lösungen und Erwartungen der Aussteller<br />

S+S Regeltechnik: Modbus-Raumbediengerät<br />

Das Raumbediengerät „Rymaskon 400 - Modbus“ der S+S<br />

Regeltechnik GmbH, Nürnberg, ermöglicht eine Überwachung<br />

und Regelung von Raumklima und Beleuchtung in<br />

einem Modbus-Netz. Es bietet zwei digitale Eingänge und<br />

zwei digitale und analoge Ausgänge. Dank der Ausgänge<br />

müssen die Eingaben und Einstellungen am Gerät nicht<br />

zwingend vom Modbus-Master verarbeitet werden, sodass<br />

auch eine dezentrale Einzelraumregelung sichergestellt ist.<br />

Für die Konfiguration vor Ort stehen sechs frei belegbare<br />

Funktionstasten zur Verfügung.<br />

Halle 9.1, Stand A84<br />

Kieback & Peter:<br />

Gebäude- und<br />

Raum automation<br />

Die Managementsoftware „Qanteon“<br />

von Kieback & Peter<br />

(Abb. Kieback & Peter)<br />

Kieback & Peter GmbH, Berlin, zeigt die Managementsoftware<br />

„Qanteon“, eine selbstlernende Einzelraumregelung<br />

und ein neues Bedienkonzept der Automationsstationen<br />

„DDC4020e“ und „DDC4040e“.<br />

Halle 9.1, Stand D66<br />

Wo ist was?<br />

Die Produktbereiche Haus- und Gebäudeautomation sowie<br />

stromgeführte Sicherheitstechnik werden erstmals in<br />

der Halle 9.1 gebündelt. Energieeffiziente Gebäudesystemlösungen,<br />

Elektroinstallation und Gebäudeinfrastruktur<br />

finden die Fachbesucher in Halle 8.0. In Halle 11.0 dreht<br />

sich alles um elektrische Installations- und Netzwerktechnik.<br />

Designorientierte Elektroinstallationen und Gebäudesystemtechnik<br />

sind in der Halle 11.1 angesiedelt.<br />

„Vernetzte Lösungen in Gebäuden setzen<br />

sich immer mehr durch: Automatische Jalousien<br />

oder intelligente Lichtlösungen erzeugen<br />

viel Interesse – hierbei stand bisher allerdings<br />

meist nur die Performance im Vordergrund.<br />

Jedoch spielen die effiziente Nutzung und Speicherung<br />

von Energie eine immer größere Rolle.“<br />

Kai Zimmermann, Segment Marketing Manager<br />

Commercial Buildings bei der Eaton Electric<br />

GmbH, Bonn<br />

Halle 11, Stand C55<br />

„Der Smart-Home-Bereich<br />

und die Digitalisierung<br />

in der Gebäudeautomation weiten sich kontinuierlich<br />

aus. Der MSR-und Elektrobereich<br />

wachsen weiter zusammen, zum Beispiel die<br />

Raumautomation (KNX-Anwendungen) mit<br />

den Primäranlagen (Heizungs-/Lüftungsregelungen)<br />

im HLK-Bereich. Die Produkte werden<br />

stetig intelligenter.“<br />

Herbert Schaak, Geschäftsführer, FKR Krefeld<br />

Regeltechnik KG, Krefeld<br />

Halle 9.0, Stand B62<br />

E+E Elektronik: Wasserstoffperoxid<br />

resistenter CO 2<br />

-Fühler<br />

Der Fühler „EE871“ der E+E Elektronik GmbH, Engerwitzdorf/<br />

Österreich, misst CO 2<br />

-Konzentrationen bis 50.000 ppm (5 %<br />

CO 2<br />

). Der kompakte Stabfühler ist mit einer Filterkappe zum<br />

Schutz vor Wasserstoffperoxid erhältlich. Diese sorgt für<br />

eine hohe Langzeitstabilität des Sensors in Wasserstoffperoxid<br />

belasteter Umgebung, insbesondere im Pharma- und<br />

Biotech-Bereich, wo Wasserstoffperoxid zu Reinigungs- und<br />

Sterilisationszwecken eingesetzt wird.<br />

Halle 9.0, Stand B93<br />

Sauter: Energie management<br />

„Sauter EMS“ der Sauter-Cumulus GmbH, Freiburg, ist<br />

eine cloudbasierte Lösung zur Darstellung von Energieverbräuchen.<br />

Energiemanagement-Informationen<br />

können online aufgerufen und Reports in verschiedenen<br />

Formaten automatisiert zugesendet werden. Die<br />

Darstellung und Analyse der Messdaten erfolgt über<br />

standardisierte Reports oder über Portalseiten, die mit<br />

einem Webbrowser über Smartphones abgerufen<br />

werden können. Mit „EMS Mobile“ steht ein speziell<br />

für Smartphones optimierter Zugriff auf Alarme und<br />

Portalseiten zur Verfügung sowie die Möglichkeit von<br />

Handeingaben für Zählertouren.<br />

Halle 9.1, Stand D66<br />

(Fortsetzung auf Seite 26)<br />

PERFEKTES<br />

KLIMA<br />

IN JEDEM<br />

RAUM<br />

Erfassung der<br />

Temperatur und<br />

Luftfeuchtigkeit<br />

Neu entwickelte<br />

Struktur<br />

& Material<br />

Jetzt bis<br />

zu 26 PS<br />

Maximale<br />

Korrosionsbeständigkeit<br />

durch neue<br />

Beschichtung<br />

Verbesserter<br />

Heizbetrieb<br />

DESIGNED FOR THE ULTIMATE<br />

Innovatives VRF-System


Fachmesse Light+Building<br />

(Fortsetzung von Seite 25)<br />

FEUCHTE / TEMPERATUR RAUMFÜHLER<br />

OPP-ROOM®<br />

Die intelligenten Raumfühler für Temperatur, Feuchte und CO 2<br />

NEU<br />

Ideen & Angebote für Ihre Werbewünsche<br />

Jasmin Otteny, Fon +49(0)721/565 14-20,<br />

medienberatung@<strong>cci</strong>-dialog.de<br />

Jetzt auch als Luftqualitäts-Fühler<br />

• CO 2<br />

- und Temperatur-Messwertgeber<br />

• CO 2<br />

-, Temperatur- und Feuchte-<br />

Messwertgeber<br />

• Große Auswahl an aktiven und passiven Raumfühlern<br />

• Neues Design „Longline“– geschmacksmustergeschützt<br />

• Großes LCD-Display mit Hintergrundbeleuchtung<br />

• Display Alarmfunktion (gelb + rot)<br />

• Sollwertpotentiometer oder 5-Stufenschalter sowie beleuchtbarer<br />

Pushbutton als Option<br />

• Analoge Ausgänge Spannung (0 –10 V DC) oder Strom (4 – 20 mA)<br />

• Auch als I/O-Modul (BACnet / Modbus) und Regler erhältlich<br />

• Komfortable Parametrierung mittels Konfigurationssoftware OR-C<br />

• Präsenz-/LUX-Helligkeitssensor als Option<br />

SENSORIK | GASWARNANLAGEN | BRANDSCHUTZ<br />

Oppermann Regelgeräte GmbH<br />

Im Spitzhau 1 | 70771 Leinfelden-Echterdingen<br />

Telefon +49 711 727235-60<br />

info@oprg.de | www.oprg.de<br />

„Durch hohe Energiepreise<br />

und gesteigertes Umweltbewusstsein<br />

bleibt Energieeffizienz<br />

das zentrale Thema im Bereich<br />

Gebäudeautomation. Die<br />

Anforderungen an das Fachpersonal<br />

wachsen aufgrund der<br />

steigenden Komplexität der Automationssysteme.<br />

IT-Sicherheit<br />

wird durch Verbindung von Gebäudeautomation<br />

und Cloud zu<br />

einem immer wichtigeren Thema.<br />

Cloudbasierte und skalierbare<br />

Energiemanagementlösungen<br />

sind Trend.“<br />

Pierre Reuter, Produktmanager<br />

Gebäudeautomation, Delta Dore<br />

Spega GmbH, Moers<br />

Halle 9.1, Stand D66<br />

„Die Digitalisierung hält immer<br />

weiter Einzug in der Gebäudetechnik.<br />

Die Veränderungen<br />

bei den Feldgeräteherstellern<br />

hinsichtlich IoT und der Einsatz<br />

von neuen Technologien und<br />

Anwendungsfeldern untermauern<br />

diese Entwicklung. Augmented<br />

Reality oder Indoor Navigation<br />

sind neue Techniken, die<br />

neue Anwendungsbereiche bieten,<br />

um aus Daten Mehrwerte<br />

für Nutzer und Betreiber zu<br />

schaffen.“<br />

Bernhard Tillmanns, Global<br />

Industry Manager Gebäudetechnik,<br />

Phoenix Contact<br />

Halle 11.9, Stand D85/<br />

Halle 9.1, Stand E12<br />

Iconag: Management- und Bedieneinrichtung<br />

Schneider Electric: Gebäudesteuerung und<br />

Energieverteilung<br />

Cloudlösungen in der Gebäudetechnik<br />

Die Iconag-Leittechnik GmbH, Idar-Oberstein, stellt neue Funktionen<br />

der Gebäudeleittechniksoftware „B-CON“ vor, wie die nativen Schnittstellen<br />

zu KNX und Modbus („ModBus2B-CON“), eine webbasierte<br />

BACnet-Objektliste sowie „BACnet-Controls“. Ziel der „BACnet-Controls“<br />

ist es, die Funktionen eines BACnet-Objekts in einem Anzeigeund<br />

Bedienelelement zur Verfügung zu stellen. Musste man früher<br />

zum Beispiel bei einem Temperaturwert den Wert samt oberem und<br />

unterem Grenzwert sowie Alarmobjekt einzeln visualisiern, gelingt<br />

das nun in einem Arbeitsschritt.<br />

Halle 9.1, Stand D30<br />

Im Wohnbau-Bereich bringt die Schneider Electric GmbH, Ratingen,<br />

mit der funk- und app-basierten „Wiser“-Linie Produkte für den Einstieg<br />

in die Smart-Home-Welt auf den Markt. Beleuchtungssysteme,<br />

Jalousie- und Heizungssteuerungen sowie ein Energiemanagement<br />

sollen mittels Smartphone-App und einem im Gebäude installierten<br />

Router regelbar sein und Sprachsteuerungen unterstützen. Tastermodul<br />

und Room App kamen bereits 2017 auf den Markt.<br />

Halle 11.1, Stand D56 sowie Halle 8.0, Stand F70<br />

<strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> fragte Peter Hug, Geschäftsführer<br />

des VDMA-Fachverbands AMG,<br />

nach den Trends in der Gebäudeautomation.<br />

Hier seine Einschätzung:<br />

„Cloudlösungen, also das systematische<br />

Auslagern von Daten und IT-Prozessen auf<br />

externen Servern, setzen sich in der Gebäudetechnik<br />

durch, denn der Aufwand für<br />

eine eigene IT-Infrastruktur rund um das<br />

technische Gebäudemanagement lässt Peter Hug<br />

sich damit deutlich reduzieren. Rechenleistung<br />

und Speicherplatz beanspruchen nicht mehr die eigenen<br />

Systeme und Ressourcen, sondern werden online zur Verfügung<br />

gestellt. Der Zugang zu den Daten ist von überall und zu jeder Zeit<br />

möglich. IT-Sicherheit und Systemwartung übernimmt der Cloudanbieter.<br />

Marktreife technische Lösungen sind zum Beispiel webbasierte<br />

Systeme zur vorausschauenden Fernwartung und zur Bedienung<br />

von HLK-Anlagen (Remote Servicing Systems). Bewährt haben sich<br />

solche Lösungen als Software as a Service. Der Anwender nutzt also<br />

nicht nur die Serverinfrastruktur des Cloudanbieters, sondern auch<br />

die anwendungsspezifische Software (App). Diese Lösung aus einer<br />

Hand bedeutet für den Anwender: Seine Software ist immer sicher<br />

und auf dem neuesten Stand. Voraussetzung für den erfolgreichen<br />

Betrieb einer Cloudlösung ist die Datensicherheit zwischen den<br />

eigenen Anlagen und den externen Servern. Entsprechende Sicherheitskonzepte<br />

sind allerdings bisher nicht bei allen Cloudanbietern<br />

Standard.“<br />

Microsens: Hotel- und Büroautomation<br />

Hotel-Raumbediengerät (Abb.<br />

Microsens)<br />

Die Microsens GmbH,<br />

Hamm, bietet ihre<br />

Raumautomation jetzt<br />

auch speziell für die<br />

Hotellerie an. Hoteldienste<br />

und Gebäudemanagementsystem,<br />

Zutrittssystem,<br />

Heizung, Klima, Beleuchtung,<br />

Beschattung,<br />

Entertainment,<br />

Ein- und Auschecken,<br />

Zimmerservice sowie<br />

Angebote von Drittanbietern werden über das IP-Netz gesteuert. Je<br />

nachdem, ob ein Gast oder ein Servicemitarbeiter den Raum betritt,<br />

werden bestimmte Szenarien aktiviert. Am Messestand gibt es eine<br />

begehbare Büroinstallation zur Demonstration der Anwendung<br />

„Smart Office“.<br />

Halle 9.1 an Stand E31<br />

„Das Internet der Dinge und<br />

die intelligente Vernetzung von<br />

Geräten haben sich enorm weiterentwickelt.<br />

Funksensorlösungen<br />

helfen dabei, selbstlernende,<br />

kognitive Gebäude zu ermöglichen.<br />

Auch intelligente<br />

Beleuchtungslösungen setzen<br />

sich zunehmend durch. Großes<br />

Wachstumspotenzial sehen wir<br />

in vernetzten Anwendungen<br />

zur LED-Lichtsteuerung.“<br />

Armin Anders, Vice President<br />

Business Development,<br />

EnOcean GmbH<br />

Halle 4.01, Stand C30<br />

Gemeinschaftsstand der EnOcean<br />

Alliance:<br />

Halle 9.01, Stand B60<br />

26 <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> <strong>03</strong>/<strong>2018</strong>


Fachmesse Light+Building<br />

MSR/GA<br />

„Der Markt der Gebäudeautomation,<br />

vom professionellen<br />

Einsatz bis zum Smart Home,<br />

entwickelt eine beeindruckende<br />

Dynamik. Trends, die zunehmend<br />

den Markt prägen, sind<br />

mobile Kommunikation sowie<br />

noch mehr Komfort und Sicherheit.<br />

Sprachsteuerung mit<br />

Sprachassistenten erleichtert<br />

barrierefrei die Nutzung der<br />

Gebäudeautomation.“<br />

Prof. Eberhard Issendorff, Issendorff<br />

KG, Sarstedt<br />

Halle 8.0, Stand G92<br />

Marktplatz „Open Building<br />

Automation“<br />

Die Gebäudeautomationsverbände BIG-EU und<br />

LonMark geben auf einem Gemeinschaftsstand<br />

Antworten auf die Herausforderungen der Digitalen<br />

Transformation der Branche. „Marktplatz<br />

‚Open Building Automation‘“ ist das Motto, Themen<br />

sind die Vernetzung und Interoperabilität<br />

über das Internet, Building Information Modeling<br />

(BIM) sowie Qualifikation und Ausbildung. Eine<br />

Attraktion des Markplatzs ist das „Theater“ mit<br />

einem täglichen Vortragsprogramm.<br />

Folgende Unternehmen sind als Aussteller auf<br />

dem Marktplatz „Open Building Automation“ vertreten:<br />

ABB, Bihl + Wiedemann, Delta Dore Spega<br />

GmbH, Dial, Echelon, Hermos, Intesis, Sauter,<br />

Schneider Electric und Siemens Building Technologies.<br />

Halle 9.1, Stand D60<br />

MBS: Sichere Kommunikation<br />

Mit dem Security-Router „UBR-02“ der MBS GmbH,<br />

Krefeld, lassen sich die BACnet-Kommunikation via<br />

Unternehmensnetzwerk verschlüsseln und der Datenzugriff<br />

autorisieren. Die Routerkomponente „BAC-<br />

Guard“ bietet zu den BACnet-Funktionen nach Addendum-G<br />

Blacklist- und Whitelist-Filter, die eine<br />

Steuerung des BACnet-Datenverkehrs zulassen. Die<br />

Verbindung zu einzelnen Geräten oder Gerätegruppen<br />

kann komplett unterbunden werden, einzelne<br />

BACnet-Dienste können gezielt Zugriff erhalten. Für<br />

„BACeye“, mit dem BACnet-Anwender einen Zugriff<br />

auf BACnet-Geräte, deren Objekte und Eigenschaften<br />

erhalten, wurde ein Implementierungs-Test-Plugin<br />

entwickelt. Damit können zum Beispiel Geräte auf<br />

BACnet-Security-Router<br />

„UBR-02“ (Abb. MBS)<br />

die Einhaltung von Anlagenkennschlüsseln überprüft werden oder, ob eine Anlage in<br />

ihrer Ausführung dem Pflichtenheft entspricht. Eine Neuerung ist der Offline-Modus.<br />

BACeye zeichnet hier einen Punkt der jeweiligen Anlage auf, in dem dann offline<br />

navigiert werden kann.<br />

Halle 9.1, Stand E66<br />

(Fortsetzung auf Seite 28)<br />

„IoT (Internet of Things) und<br />

BIM (Building Information Modeling)<br />

und die sich daraus ergebenden<br />

vielfältigen Möglichkeiten<br />

sind bereits dabei, den Horizont<br />

der Gebäudeautomation<br />

deutlich zu erweitern. Dementsprechend<br />

stellen moderne und<br />

zukunftsweisende Gebäude<br />

grundlegend neue Anforderungen<br />

an ihre GA-Systeme, deren<br />

Funktionalität, Netzwerk, Daten<br />

und Handling auf Basis aktueller<br />

Sicherheitsanforderung.“<br />

Ellen Niediek, Bereichsleiterin<br />

Marketing-Services, GFR Gesellschaft<br />

für Regelungstechnik<br />

und Energieeinsparung mbH,<br />

Verl<br />

hygienisch glatt<br />

optimal<br />

energieeffizient<br />

thermisch entkoppelt<br />

T2 / TB2<br />

TÜV geprüft<br />

grenzenlos<br />

flexibel<br />

eigenstabil<br />

Halle 11.0, Stand C12<br />

EnOcean:<br />

Wartungsfeie Funksensorlösungen<br />

Die EnOcean GmbH, Oberhaching,<br />

zeigt kabel- und batterielose<br />

Funkschalter und -sensoren<br />

für wartungsfreie Funksensorlösungen,<br />

die IoT-Systeme<br />

mit Sensordaten versorgen.<br />

Diese Lösungen können in Personenzählsystemen,<br />

im Flächennutzungsmanagement<br />

oder beim umgebungsunterstützten<br />

Wohnen eingesetzt<br />

werden. Ein Schwerpunkt liegt<br />

auf Funksensorlösungen für die<br />

Beleuchtungssteuerung. EnOcean<br />

präsentiert solarbasierte<br />

Sensoren für Bluetooth-Beleuchtungssysteme,<br />

beispielsweise<br />

einen Tür- und Fenstersensor,<br />

einen Temperatur-/<br />

Feuchtesensor, einen Präsenzmelder<br />

und einen Lichtsensor.<br />

Halle 4.01, Stand C30<br />

Gemeinschaftsstand der<br />

EnOcean Alliance: Halle 9.01,<br />

Stand B60<br />

WIE FESSIONELL SIND SIE?<br />

WK-com PRO - Die neue Klimageräteserie mit unbegrenzten Möglichkeiten<br />

Frei konfigurierbar, thermisch entkoppelt, top hygienisch: WK-com PRO ist das Neugierig? Sprechen Sie uns an und<br />

neue RLT-Gerät für alle Anwendungsbereiche. Die innenliegende Rahmenkonstruktion<br />

bildet ein eigenstabiles Skelett für einfachste Aufstellung. Der unsicht-<br />

WK-com PRO für Ihr nächstes Projekt.<br />

erhalten Sie alle Infos über das neue<br />

bar im Türpaneel integrierte Verschluss berührt die Innenwand nicht und sorgt für<br />

hygienisch glatte Innenflächen (VDI 6022 / DIN EN 1946-T4). Natürlich mit integrierter<br />

Regelungs- & Kältetechnik und effizienter Wärmerückgewinnung, maßge-<br />

www.wolf-geisenfeld.de/PRO<br />

info.hlk@wolf-geisenfeld.de<br />

schneidert auf Ihre Anforderung.<br />

+49 8452 99 0<br />

WOLF_AZ_WK-com-PRO_215x270_v3_keine-Messe.indd 1 13.04.2017 14:25:41<br />

<strong>03</strong>/<strong>2018</strong> <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong>27


MSR/GA Fachmesse Light+Building<br />

(Fortsetzung von Seite 27)<br />

„Energieeffizienz, Einfachheit in der Bedienung<br />

und ein modularer, wirtschaftlicher<br />

Aufbau von Raumautomation sind<br />

die Themen für die Zukunft. Smart-<br />

Home-Lösungen – insbesondere im Zusammenhang<br />

mit Sprachsteuerungen wie<br />

Alexa – haben extrem zugenommen. Auch die Nachfrage<br />

nach bidirektionalen Funksystemen ist weiter angestiegen.<br />

Die Bedienung über Apps wird stark nachgefragt. Im hochwertigen<br />

Wohnungsbau ebenso wie im Objektgeschäft setzt<br />

sich KNX mehr und mehr durch.“<br />

Bernd Riedmann, Leiter Smart Building Solutions<br />

bei der Warema Renkhoff SE<br />

Halle 9.0, Stand B40<br />

„Der Trend, in der Gebäudeautomation<br />

unternehmensweite IT-Strukturen zu<br />

nutzen, stellt neue Anforderungen an<br />

den Schutz der Übertragungswege. Teil des<br />

Sicherheitskonzepts ist es, dass die Verbindung zu einzelnen<br />

Geräten oder Gerätegruppen komplett unterbunden werden<br />

kann, sowie gezielt einzelne BACnet-Dienste Zugriff erhalten<br />

oder abgewiesen werden. So entsteht entsteht ein Sicherungssystem,<br />

das vor unerwünschten Zugriffen schützt.“<br />

Nils-Gunnar Fritz, Geschäftsführer, MBS GmbH, Krefeld<br />

Halle 9.1, Stand E66<br />

„Die digitale Transformation verändert auch die Gebäudeautomation<br />

und das Gebäudemanagement. Das Internet<br />

of Things (IoT) verbindet Gebäude-, Energie-, IT-, Übertragungs-<br />

und Industriesysteme und integriert Gebäude und<br />

Liegenschaften. Voraussetzung für funktionierende Vernetzung<br />

ist Interoperabilität. Diese wird der entscheidenden<br />

Faktor dafür, die Potenziale des IoT überhaupt nutzen zu<br />

können.“<br />

Hermann Josef Pilgram, Tema Technologie Marketing AG,<br />

Aachen<br />

Halle 9.1, Stand D61<br />

Gesytec: LON-Schnitt stellen<br />

und mehr<br />

Die Gesytec GmbH, Aachen, ist Anbieter von LON-<br />

Schnittstellen und LON-Routern, die auch als IP-<br />

Gateway zum Einsatz kommen. Das Funkmesssystem<br />

„GesySense“ bietet Kühlkettenkontrolle<br />

gemäß HACCP-Regeln. Mit „HD-PLC LON“ bietet<br />

Gesytec Lösungen für die Powerline-Technik.<br />

Halle 9.1, Stand E66<br />

Schüco: Vernetzung der<br />

Gebäudehülle<br />

Die Schüco International KG, Bielefeld, präsentiert<br />

die Systemplattform „Building Skin Control“,<br />

die die Schüco-Elemente der Gebäudehülle miteinander<br />

vernetzt und über Gateways eine Anbindung<br />

an das Gebäudeleitsystem ermöglicht.<br />

Funktionen, zum Beispiel automatisches Fensterschließen<br />

bei Regen, zeitgesteuertes Fensterlüften<br />

oder energiesparende Nachtauskühlung, lassen<br />

sich zentral verwalten und über das Smartphone<br />

bedienen.<br />

Halle 11.1, Stand C50<br />

GFR: Smart Building Cloud Services<br />

Der neue IoT-Controller „Digicontrol<br />

ems5“ (Abb. GFR)<br />

Ausführliches Rahmenprogramm<br />

Zusätzlich zum Produktangebot der Aussteller bietet die Light<br />

+ Building ein Rahmenprogramm mit Sonderschauen und<br />

Fachvorträgen.<br />

Hier ein paar Tipps:<br />

Halle 9.1, Sonderschau „Secure! Connected Security in Buildings“<br />

zeigt Nutzungsmöglichkeiten der Digitalisierung in der<br />

Gebäudeautomatisierungstechnik für Hotels, Büros und Industrie.<br />

Das „Intersec Forum“ bietet am 20. März einen „Branchendialog<br />

Planer & Errichter“. Veranstaltet wird es vom Bundesindustrieverband<br />

Technische Gebäudeausrüstung (BTGA).<br />

Halle 8.0, Stand J60, Smart Living im E-Haus zeigt Lösungen für<br />

Sicherheit, Komfort und Energieeffizienz (Zentralverband der<br />

Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke,<br />

ZVEH).<br />

Der deutsche Energieberatertag <strong>2018</strong> findet am 22. März im<br />

Congress Center, Ebene 2, Raum Spektrum 1+2, statt.<br />

Den wissenschaftlichen 2. House of Energy Kongress „Digitale<br />

Energiewende – Optionen, Chancen und Erfolge“ kann man<br />

am 21. und 22. März im Portalhaus, Ebene Via, Raum Frequenz<br />

1+2, besuchen. Er beleuchtet die Digitalisierung im Energiesektor.<br />

Die GFR Gesellschaft für Regelungstechnik<br />

und Energieeinsparung mbH, Verl,<br />

präsentiert die „Digivision Smart Building<br />

Cloud“ und den neuen IoT-Controller<br />

„Digicontrol ems5“. Gezeigt werden<br />

ein Online-Dokumentationsservice, der<br />

alle Informationen einer GA-Komponente<br />

via QR-Code zur Verfügung stellt, Verschattungs-<br />

und Wärmestrahlungsservices,<br />

Lüftungs- und Heizungsoptimierung<br />

als Onlinedienste sowie das neue<br />

Programmierwerkzeug „iBASuite“.<br />

Halle 11.0, Stand C12<br />

„D urch Gebäudemanagement-<br />

und Energieverteilungssysteme<br />

können Raumkomfort,<br />

Servicequalität, Betriebskosten<br />

und Investitionen optimiert<br />

werden. Grundlage dafür sind<br />

intelligente Digitalisierungslösungen,<br />

eine zuverlässige und<br />

effiziente Energieversorgung<br />

sowie immer mehr automatisierte,<br />

sich selbst anpassende<br />

Gebäudemanagementsysteme,<br />

die neue Lösungen, wie Indoor<br />

Navigation, ermöglichen.“<br />

Andreas Matthé, Geschäftsführer<br />

Low Voltage and Products,<br />

Division Energy Management,<br />

Siemens<br />

Halle 11, Stand B56<br />

Energiemanagement to go.<br />

Jederzeit und überall –<br />

überwachen,<br />

bedienen,<br />

kontrollieren.<br />

SAUTER EMS Mobile.<br />

Ortsunabhängigkeit.<br />

Mit SAUTER EMS Mobile hat der Facility Manager ortsunabhängig<br />

die Energieverbräuche seiner ganzen Anlagen im Überblick,<br />

ob auf einem Tablet oder mit seinem Smartphone.<br />

Einfache Bedienung.<br />

Die Bedienung ist übersichtlich und einfach, die Funktionalität<br />

lässt keine Wünsche offen. Und durch QR-Code optimierte<br />

Zählertouren ist das Ablesen im Nu erledigt.<br />

Mobiles Gebäude- und<br />

Energiemanagement<br />

von SAUTER.<br />

www.sauter-fm.de<br />

SBC: Automatisierungslösungen<br />

Beim „PCD Supervisor“ lassen sich<br />

individuell benötigte Daten auf<br />

einem persönlichen Dashboard<br />

zusammenstellen.<br />

(Abb. Saia-Burgess Controls - SBC)<br />

Die Saia-Burgess Controls<br />

(SBC), Murten/Schweiz, zeigt<br />

die skalierbare Scada-Lösung<br />

„PCD Supervisor“ und den frei<br />

programmierbaren Raumregler<br />

„PCD7.LRxx-P5“. Beim „PCD Supervisor“<br />

werden Visualisierung,<br />

Interaktion, Monitoring<br />

und Berichterstattung in einem<br />

Programm gebündelt, sodass<br />

Probleme oder Störungen<br />

schnell erkannt werden. Der<br />

„PCD Supervisor“ wird via Webbrowser<br />

auf PCs oder Smartphones<br />

bedient.<br />

Halle 9.1, Stand B54<br />

28 <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> <strong>03</strong>/<strong>2018</strong>


Flexibel und leistungsstark<br />

Der neue Design-Türluftschleier ZEN<br />

ZEN - mit eloxierten Aluminiumpaneelen<br />

Bishopsgate Office Building, London (UK)<br />

Der Design-Türluftschleier ZEN überzeugt mit seiner vielseitigen Art. Die Aluminiumblenden können je nach Kundenwunsch<br />

optional mit einem Muster, Piktogramm oder dem eigenen Firmenlogo elegant in Szene gesetzt werden. Optional können weitere<br />

Materialien wie Edelstahl, Holz oder beschichtetes Blech eingesetzt werden. So passt sich der ZEN optimal jeder Umgebung an.<br />

Die Ausblaslamellen aus eloxiertem Aluminium sind tragflächig geformt und lassen sich auf jeder Seite 0-15° einstellen. Durch<br />

die aufklappbare Frontplatte ist der Innenraum des Türluftschleiers für die Reinigung optimal erreichbar. Angetrieben wird der ZEN<br />

wahlweise durch AC- oder EC-Ventilatoren und ist in den drei Varianten Umluft, Warmwasserheizung oder Elektroheizung verfügbar.<br />

Fordern Sie gleich per Telefon: 07940/142-0 oder E-Mail (katalog@rosenberg-gmbh.com) druckfrisch unseren neuen Katalog<br />

TÜRLUFTSCHLEIER an!<br />

ROSENBERG VENTILATOREN GmbH<br />

Maybachstr. 1/9 • D-74653 Künzelsau-Gaisbach<br />

Fon. +49 (0)7940 / 142-0 • Fax. +49 (0)7940 / 142-125<br />

info@rosenberg-gmbh.com • www.rosenberg-gmbh.com


Gebäudeautomation/MSR<br />

Um das Thema etwas greifbarer<br />

zu machen, werden die Soll/Ist-<br />

Betriebsmuster (Soll jeweils links im<br />

Bild) von zwei technischen Komponenten<br />

gegenübergestellt. Im „RLT<br />

Monitoring Cockpit“ aus dem „Sauter<br />

EMS“ ist die Funktionskontrolle eines<br />

Wärmerückgewinnungssystems<br />

(oben) und des Befeuchters (unten)<br />

einer RLT-Anlage dargestellt. Es wird<br />

beispielsweise deutlich, dass die<br />

Wärmerückgewinnung bei Außentemperaturen<br />

im Bereich von -2,5 bis<br />

-12,5 K unterhalb der Zulufttemperatur<br />

nicht vollständig genutzt wird.<br />

Im Fall des Befeuchters stellt sich<br />

die Frage, warum er bei ausreichend<br />

Außenluftfeuchte (ab 0,5 g/kg Feuchtedifferenz)<br />

dennoch in Betrieb ist.<br />

In diesem Fall lässt sich der Fehler<br />

im Vergleich zum Betriebsmuster<br />

links daneben leicht identifizieren.<br />

Im Fall der Wärmerückgewinnung ist<br />

das ideale Betriebsmuster noch nicht<br />

ausgereift genug, als dass der Fehler<br />

leicht entdeckt werden könnte.<br />

(Abb. Sauter)<br />

Big Data Analytics bezeichnet die Analyse von großen Datenmengen. Mit der Auswertung dieser<br />

sogenannten Trenddaten aus der Gebäudeautomation kommt Big Data Analytics in der<br />

Gebäudetechnik an. Hier sorgt das Verfahren für verringerte Energiekosten, erhöhte Betriebssicherheit,<br />

mehr Komfort und eine höhere Betriebsdauer von Komponenten.<br />

Big Data im Gebäude<br />

Die Analyse von Trenddaten der Gebäudeautomation – von Claudius Reiser<br />

Dank großer Speicherkapazitäten<br />

und der Leistungsfähigkeit der Automationstechnik<br />

ist das Sammeln<br />

und Speichern von Daten als Basis<br />

für die Analyse bei den meisten<br />

Gebäudeautomationssystemen<br />

bereits Standard. Die Herausforderung<br />

besteht darin, die Ideen der<br />

Big-Data-Analyse auf die Gebäudetechnik<br />

zu übertragen, soweit wie<br />

möglich in automatisierte Handlungen<br />

und Prozesse zu überführen<br />

und dabei aber stets auch die<br />

Nachvollziehbarkeit der Vorgänge<br />

durch den Nutzer zu gewährleisten.<br />

RUCON-AIR<br />

DEUTSCHLAND GmbH<br />

R<br />

RUCON-AIR<br />

DEUTSCHLAND GmbH<br />

In der Gebäudeautomation bündeln<br />

sich alle Informationen des<br />

Gebäudebetriebs, werden gespeichert<br />

und visualisiert. Zu jeder<br />

Komponente, wie Pumpe, Ventil<br />

oder Sensor, stehen historische<br />

Daten (Trenddaten) im Minutentakt<br />

zur Verfügung. Werden diese<br />

Informationen miteinander verknüpft,<br />

statistisch ausgewertet<br />

und analysiert, kann das Zusammenspiel<br />

jeder einzelnen Komponente<br />

im gesamten Betriebsablauf<br />

analysiert und bewertet werden.<br />

So kann die automatisierte Betriebsdiagnose<br />

eines Gebäudes<br />

Optimierungspotenzial oder Mängel<br />

aufzeigen.<br />

Derzeit fällt das Identifizieren von<br />

Fehlverhalten, unsachgemäßem<br />

Betrieb oder Anpassungen, die auf<br />

Grund von kurzfristigen Änderungen<br />

der Nutzung „vorübergehend“<br />

durchgeführt wurden, meist sehr<br />

schwer. Häufig fehlt geschultes<br />

Personal oder einfach die Zeit, um<br />

diesen Themen nachzugehen. Als<br />

Folge davon bleibt ein Einsparpotenzial<br />

meist unbeachtet.<br />

Basis der Bewertung von Betriebsdaten<br />

bilden ideale Gebäudebe-<br />

Auszug aus unserer Produktpalette.<br />

Bitte Katalog anfordern.<br />

Claudius Reiser ist Produktmanager<br />

im Bereich Energieeffizienzmaßnahmen<br />

der Sauter Cumulus GmbH<br />

am Standort Augsburg.<br />

Kontakt zum Autor:<br />

claudius.reiser@<strong>cci</strong>-dialog.de<br />

triebsmuster, mit denen die Betriebsabläufe<br />

verglichen werden.<br />

Daher müssen im ersten Schritt<br />

solche Betriebsmuster definiert<br />

werden. Dies ist nicht einfach und<br />

in fast jedem Gebäude unterschiedlich.<br />

Für jedes Betriebsmuster<br />

ergibt sich ein Toleranzbereich,<br />

MADEL<br />

R<br />

erst wenn dieser verlassen wird,<br />

erfolgt eine Warn- oder Fehlermeldung.<br />

Das Betriebsverhalten im<br />

An- und Abfahrbetrieb oder kurzfristige<br />

Schwankungen im Verhalten<br />

der Anlagentechnik werden<br />

damit ignoriert. Auf diese Weise<br />

kann der GLT-Rechner im Gebäude<br />

die Trenddaten viel intensiver nutzen<br />

als bisher: Er erstellt statistische<br />

Auswertungen, erlaubt automatisierte<br />

Kontrollen auf Basis von<br />

Betriebsmustern, alarmiert bei<br />

Fehlfunktion oder wenn der Anlagenbetrieb<br />

den Toleranzbereich<br />

verlässt, und zeigt im Idealfall<br />

gleich Optimierungspotenzial auf.<br />

Mit Grafiken und Auswertungen<br />

dieser Art lassen sich Betriebsabläufe<br />

sehr detailliert analysieren.<br />

Der Nutzer kann sich damit ohne<br />

aufwändiges Suchen der technischen<br />

Lösung annehmen.<br />

Im Moment erfolgt die Analyse des<br />

Soll/Ist-Vergleichs noch manuell<br />

durch den Nutzer. Bis es zu einer<br />

vollautomatisierten Nutzung von<br />

Betriebsmustern als Kontrollmöglichkeit<br />

des Anlagenbetriebs in<br />

Gebäudeleittechniksystemen<br />

kommt, wird sicher noch einige<br />

Zeit vergehen. Erste Projekte im<br />

Nichtwohnungsbau, aber auch<br />

zum Beispiel in der Pharmaindustrie,<br />

die Betriebsmuster zur Qualitätssicherung<br />

des Betriebsablaufs<br />

technischer Anlagen einsetzen,<br />

gibt es jedoch bereits. Die Rückmeldungen<br />

der Nutzer sind positiv.<br />

Mädlesteinstraße 11 -71364 Winnenden, Tel.: +49 7195/73833 -Fax: +49 7195/72388, Internet: www.rucon-air.com, e-Mail: info@rucon-air.com<br />

30 <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> <strong>03</strong>/<strong>2018</strong>


Smart und<br />

kompakt<br />

Bis zu 50 %<br />

Kostenersparnis<br />

Volumenstrom<br />

17 – 617 m³/h<br />

Durchlassgrößen<br />

160 – 400 mm<br />

Vier Funktionen in einem!<br />

RFD Sirius<br />

■ RFD Drallauslass inklusive Anschlusskasten, Volumen stromregelung<br />

und Schalldämmung<br />

■ Bis zu 50 % Kostenersparnis gegenüber der Montage von<br />

Einzelkomponenten<br />

■ Ideal auch für Sanierungen mit niedrigen Zwischendecken<br />

■ Werkzeugloser Schnellverschluss zur leichteren Montage<br />

und Wartung<br />

www.trox.de


Leute<br />

Helios: Nirwing im Vertrieb<br />

ATP: Klipfel und Rieser leiten neuen Standort<br />

Robert Nirwing<br />

Seit Oktober ist Robert Nirwing<br />

neuer Regionalvertriebsleiter<br />

Süd bei der Helios Ventilatoren<br />

GmbH, Villingen-Schwenningen.<br />

Nirwing (Jahrgang 1974) begann<br />

vor 20 Jahren seine Tätigkeit bei<br />

Helios im Innendienst. Der ausgebildete<br />

Kaufmann wechselte<br />

dann zu einem Lüftungsfachgroßhandel.<br />

Zuletzt verantwortete<br />

er den strategischen Einkauf<br />

sowie den Datenservice einer<br />

Großhandels-Unternehmensgruppe.<br />

(TR)<br />

ATP architekten ingenieure, Innsbruck/Österreich,<br />

hat mit der vollständigen Übernahme<br />

der Haid + Partner GmbH in Nürnberg<br />

zu Jahresbeginn einen vierten deutschen<br />

Standort unter dem Namen ATP<br />

HAID architekten ingenieure erhalten. Diesen<br />

leiten nun Urs Klipfel (Jahrgang 1965)<br />

und Dr. Andreas Rieser (Jahrgang 1964).<br />

Klipfel ist Architekt und Stadtplaner und<br />

bringt Erfahrung in Generalplanung, Forschung,<br />

Industrie und Automotive sowie<br />

BIM und Nachhaltigkeit mit. Der Bauingenieur<br />

Rieser ist seit zwei Jahrzehnten für<br />

Urs Klipfel und Andreas Rieser<br />

ATP tätig. Mit der Übernahme am Standort<br />

Nürnberg will ATP seine Kompetenz in den Sparten Medizin, Pflege und Rehabilitation weiter ausbauen. Als<br />

Architektur- und Ingenieurbüro bietet ATP im Rahmen der Integralen Planung sowohl Architektur, Tragwerksplanung<br />

als auch Technische Gebäudeausrüstung (TGA) an und beschäftigt etwa 700 Mitarbeiter. (TR)<br />

Schneider Electric: Building mit neuer Doppelspitze<br />

Seit März hat die Schneider Electric<br />

GmbH, Ratingen, ihre Führungsverantwortung<br />

im Geschäftsbereich<br />

Building neu geregelt. Markus<br />

Hettig und Udo Hoffmann bilden<br />

eine Doppelspitze. Hettig<br />

(Jahrgang 1970) ist Vizepräsident<br />

Building DACH, Hoffmann (Jahrgang<br />

1969) fungiert als Vizepräsident<br />

Building Sales, Deutschland.<br />

Er folgt auf Alexander von<br />

Schweinitz, der das Unternehmen<br />

Ende 2017 auf eigenen Wunsch<br />

verlassen hat. Beide sind nun Mitglied<br />

der Geschäftsleitung. Markus<br />

Hettig verfügt über einen Abschluss<br />

als Diplom-Betriebswirt sowie als Bachelor of Science in Ingenieurswissenschaften, er arbeitet<br />

Markus Hettig (links) und Udo Hoffmann<br />

seit 2016 für das Unternehmen. Udo Hoffmann ist studierter Elektrotechniker und seit 2009 für Schneider<br />

Electric tätig. Der Geschäftsbereich Building umfasst den Wohn- und Zweckbau. (TR)<br />

Belimo: Schürch Finanzgeschäftsführer<br />

Der Verwaltungsrat der Belimo<br />

Holding AG, Hinwil/Schweiz, hat<br />

Dr. Markus Schürch zum neuen<br />

Finanzgeschäftsführer und Mitglied<br />

der Konzernleitung ernannt.<br />

Der promovierte Chemiker<br />

arbeitete seit 2004 bei<br />

Landis+Gyr und bringt operative<br />

und strategische Führungserfahrung<br />

mit. Er wird ab September<br />

<strong>2018</strong> bei Belimo tätig sein<br />

und die Verantwortung als<br />

Finanzgeschäftsführer ab Januar<br />

2019 übernehmen. Schürch<br />

Marcus Schürch<br />

(Jahrgang 1971) tritt die Nachfolge von Beat Trutmann an, der Ende<br />

Januar 2019 in den Ruhestand geht. Die weltweit tätige Belimo-Gruppe<br />

ist Anbieter für elektrische Antriebs-, Ventil- und Sensorlösungen in der<br />

Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik. (TR)<br />

GVWF 250G<br />

Q0 810kW, magnetgelagert, ölfrei<br />

Kältemittel R1234ze<br />

XSTREAM TM<br />

GEGEN 0<br />

• HFO Kältemittel R1234ze oder R1233zd<br />

• Schrauben und Turboverdichter<br />

• luftgekühlt bis 1.600 kW<br />

• wassergekühlt bis 14.000 kW<br />

KÄLTEANLAGEN . SERVICE . MIETKÄLTE<br />

www.trane.eu<br />

Hotline 0800-999 4240<br />

Trane_Anzeige_270x160mm_neu.indd 1 19.02.18 13:54<br />

32 <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> <strong>03</strong>/<strong>2018</strong>


Leute<br />

AL-KO Therm: Wacker<br />

im Vertrieb<br />

Bei der AL-KO Therm GmbH,<br />

Jettingen-Scheppach, hat Nils<br />

Wacker im Januar das Vertriebsgebiet<br />

Schleswig-Holstein sowie<br />

ein Teilgebiet von Hamburg<br />

übernommen.<br />

Wacker (Jahrgang 1976) ist<br />

staatlich geprüfter Techniker<br />

Heizung, Lüftung und Sanitärtechnik<br />

und verfügt über Erfahrung<br />

in der Luft- und Klimatechnik.<br />

Unter anderem war er bereits<br />

für Swegon und Berliner<br />

Luft tätig. (TR)<br />

Systemair: Albrech im<br />

Außendienst, Fischer<br />

in Geschäftsführung<br />

Bei der Systemair GmbH, Windischbuch,<br />

ist Dominic Albrech<br />

(Jahrgang 1987) seit Januar als<br />

Außendienstmitarbeiter für den<br />

Bereich Kälte- und Klimasysteme<br />

zuständig. Er betreut die Gebiete<br />

Nordrhein-Westfalen und südliches<br />

Niedersachsen. Albrech ist<br />

gelernter Kälteanlagenbauer mit<br />

Weiterbildung zum staatlich geprüften<br />

Gebäudesystemtechniker<br />

und konnte mehrere Jahre<br />

Erfahrung als Projektleiter für<br />

Kälte- und Klimasysteme sammeln.<br />

Außerdem wurde Stefan Fischer<br />

zum 1. Februar in die Systemair-<br />

Geschäftsführung berufen. Gemeinsam<br />

mit Kurt Maurer und<br />

Roland Kasper leitet er das Unternehmen.<br />

(<strong>cci</strong> Branchenticker berichtete.)<br />

(TR)<br />

Dominic Albrech<br />

Stefan Fischer<br />

d<br />

Rohrwickelmaschinen<br />

Weltweit - seit über 35 Jahren!<br />

Einfaches Herstellen von Schläuchen,<br />

Schalldämpfern und Wickelfalzrohren<br />

Aluminium, Edelstahl, verzinkter Stahl<br />

Für Lüftungs- und Schornsteintechnik<br />

www.haflex.de<br />

(weitere Meldungen lesen Sie auf Seite 34)<br />

Nils Wacker<br />

(Abb. © jijomathai/Fotolia.com)<br />

Kolumne<br />

Cyber-Security<br />

Lüftungs-Rauchschalter-System LRS<br />

5 Jahre Garantie<br />

Made in<br />

Germany<br />

Höchste Qualität<br />

Clouddienste:<br />

Partly Cloud(y)<br />

Robert Dorsch ist Geschäftsführer der<br />

Dorsch Informationssicherheit UG, Karlsruhe.<br />

Kontakt: robert.dorsch@<strong>cci</strong>-dialog.de<br />

Die Nutzung von Clouddiensten<br />

durch Unternehmen und Behörden<br />

erfreut sich immer größerer<br />

Beliebtheit. Aber es herrscht nicht<br />

immer eitel Sonnenschein, was<br />

den Datenschutz und die Datensicherheit<br />

in Datenwolken, den<br />

Clouds, betrifft. In der Meteorologie<br />

würde man eher von teilweise<br />

wolkig, sozusagen partly cloudy<br />

sprechen. Immer häufiger geraten<br />

auch professionelle Anbieter in<br />

Negativschlagzeilen. Das führt bei<br />

vielen Unternehmen zu einer Verunsicherung,<br />

die aber nicht sein<br />

muss. Zunächst sollte man prüfen,<br />

welche Art von Daten in der<br />

Cloud gespeichert werden sollen.<br />

Vor der Inanspruchnahme eines<br />

Clouddiensts sollte man sich zudem<br />

einen Überblick über mögliche<br />

Risiken, wie Datenverlust, Datenmanipulation,<br />

Identitätsdiebstahl<br />

oder Missbrauch von Accounts,<br />

verschaffen. Hier sollte<br />

genau geprüft werden, mit welchen<br />

Maßnahmen der Cloudanbieter<br />

diese Risiken absichert. Neben<br />

den technischen Vorkehrungen<br />

müssen dabei auch rechtliche<br />

Aspekte geprüft werden. Wichtigster<br />

Punkt hierbei ist eine<br />

schriftliche Vereinbarung zur Auftragsdatenvereinbarung<br />

mit dem<br />

Cloudanbieter. Beim Cloudcomputing<br />

bleibt nämlich nach dem<br />

Bundesdatenschutzgesetz (BDSG)<br />

der Cloudanwender die verantwortliche<br />

Stelle. Er ist daher weiterhin<br />

im Außenverhältnis für die<br />

Sicherheit der (personenbezogenen)<br />

Daten verantwortlich. Und<br />

genau hier stellt sich das erste<br />

große Problem. Versuchen Sie mal<br />

mit den großen Cloudanbietern<br />

eine solche Vereinbarung zu treffen.<br />

Darüber hinaus sind Sie nach<br />

BDSG auch verpflichtet, den<br />

Dienstleister, mit dem Sie eine<br />

Auftragsdatenvereinbarung haben,<br />

regelmäßig auf die Einhaltung<br />

des Datenschutzes zu überprüfen.<br />

Selten so gelacht! Ich<br />

stelle mir das bildlich vor. Sie stehen<br />

vor dem Rechenzentrum von<br />

Google Deutschland und möchten<br />

die Einhaltung des Datenschutzes<br />

sowie die technisch-organisatorischen<br />

Maßnahmen<br />

zum Datenschutz in der Cloud<br />

überprüfen! Hahaha!<br />

Wesentlich aussichtsreicher ist es,<br />

Cloudanbieter suchen, die nach<br />

der DIN ISO 27018 zertifiziert sind.<br />

Die DIN ISO 27018 setzt auf die<br />

ISO 27001 auf, was den normengerechten<br />

Aufbau eines Informationssicherheitsmanagementsys-<br />

tem (ISMS) nachweist. Die DIN ISO<br />

27018 geht auf die Herausforderungen<br />

des Cloudcomputing ein<br />

und wird dabei „Bestandteil“ der<br />

ISO 27001. Sie passt die Empfehlungen,<br />

wie Datensicherheit in einer<br />

Cloudumgebung umzusetzen<br />

ist, speziell an. So verlangt die DIN<br />

ISO 27018 den Nachweis von Prozessen,<br />

die die Benachrichtigungs-,<br />

Informations-, Transparenz-<br />

und Nachweispflichten sowie<br />

die Rückgabe, die Übermittlung,<br />

den Transfer und die Vernichtung<br />

von personenbezogenen Daten<br />

nach Vertragsende festlegen.<br />

Cloudanbieter mit einer DIN-ISO-<br />

27018-Zertifizierung verfügen daher<br />

über ein Gütesiegel. Nutzer<br />

können also darauf vertrauen,<br />

dass der Anbieter das Datenschutzgesetz<br />

einhält. Voraussetzung<br />

ist natürlich, dass sie einen<br />

Dienst mit der passenden Schutzklasse<br />

auswählen. Dadurch ist die<br />

vom Gesetz vorgesehene Kontrollpflicht<br />

eines Nutzers bereits wesentlich<br />

vereinfacht. Es ist sogar<br />

vorgesehen, dass eben diese Kontrollpflicht<br />

mit der Auswahl eines<br />

Diensts mit Zertifikat als rechtsverbindlich<br />

erfüllt gilt. Da kommt<br />

trotz Cloud doch gleich wieder ein<br />

wenig die Sonne durch!<br />

Erhältlich beim aus gewählten Fachpartner<br />

Lüftungs-Rauchschalter-System<br />

LRS<br />

Rauchfrüherkennung in<br />

raumlufttechnischen Anlagen<br />

Einfache Handhabung<br />

Geprüfte Sicherheit<br />

Multi Betriebsanzeige<br />

Profi-Rauchschaltertechnik<br />

Automatische<br />

Messkammerüberwachung<br />

Verschmutzungskompensation<br />

Systemübergreifende Schnittstelle<br />

Neu im Sortiment<br />

Die Lüftungs-Rauchschalter-Zentrale<br />

LRZ Basis zur Spannungsversorgung<br />

der Lüftungs-Rauchschalter-Systeme<br />

LRS 01 und LRS 02.<br />

www.hekatron.de<br />

BERLIN I KREFELD I MÜNCHEN<br />

Besuchen Sie uns auf der SHK,<br />

Essen, 06.– 09.<strong>03</strong>.<strong>2018</strong><br />

Halle 3, Stand 3A3<strong>03</strong><br />

www.FKR.de<br />

HEK_154-18_Anz_FKR_CCI_105x270.indd 1 05.02.18 12:35<br />

<strong>03</strong>/<strong>2018</strong> <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong>33


Leute<br />

(Fortsetzung von Seite 33)<br />

Vaillant: Wechsel in der Geschäftsführung<br />

Im Januar hat der Aufsichtsrat<br />

der Vaillant GmbH, Remscheid,<br />

Dr. Stefan Borchers zum Geschäftsführer<br />

des Heiz-, Lüftungs-<br />

und Klimatechnikherstellers<br />

bestellt. Borchers (Jahrgang<br />

1969) übernimmt die<br />

gruppenweite Verantwortung<br />

für Finanzen und Dienstleistungen.<br />

Der studierte Betriebswirt<br />

war in leitenden Positionen<br />

bei Lufthansa und Bayer<br />

tätig, bevor er 2012 als Gruppenfinanzdirektor<br />

in die Vaillant<br />

Gruppe eintrat. Er hat seine<br />

neuen Aufgaben als Nachfolger<br />

von Dr. Dietmar Meister<br />

übernommen, der Vaillant nach<br />

acht Jahren verlässt. (TR)<br />

Dr. Stefan Borchers<br />

Inovis: Gumprecht Niederlassungsleiter<br />

Sascha Gumprecht hat seit Januar<br />

die Düsseldorfer Niederlassungsleitung<br />

der Inovis Ingenieure<br />

GmbH, München,<br />

übernommen. Gumprecht war<br />

bereits seit 2013 als stellvertretender<br />

Niederlassungsleiter in<br />

Düsseldorf tätig und übernimmt<br />

die Aufgabe von Dieter<br />

Leipoldt, Geschäftsführer bei<br />

Inovis. Dieser zieht sich aus<br />

dem operativen Geschäft in<br />

Düsseldorf zurück und will sich<br />

verstärkt anderen Aufgaben im<br />

Unternehmen widmen. (TR)<br />

Sascha Gumprecht<br />

Leserbriefe<br />

Leserbriefe zu „Die indirekte Verdunstungskühlung in zentralen Lüftungs- und Klimageräten –<br />

Aus Wasser wird Kälte“, <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> 01/<strong>2018</strong>, Seite 13<br />

Verdunstungskühlung in der Diskussion<br />

Ihr Hinweis auf das Condair-Berechnungstool<br />

„mycoolblue“ zur<br />

indirekten Verdunstungskühlung<br />

war sehr hilfreich. Für den<br />

Fall Potsdam, den Sie veröffentlicht<br />

hatten, ergibt sich unter<br />

den getroffenen Annahmen tatsächlich<br />

die Kühlarbeit von<br />

16.300 kWh/a. Der Anteil aus der<br />

adiabaten Kühlung ist aber eher<br />

7.000 kWh/a als 11.800 kWh/a,<br />

wie in Ihrem Artikel. Vielleicht<br />

können Sie hier nochmals prüfen,<br />

durch welche Einstellung Sie<br />

dorthin kommen.<br />

(Name ist der Redaktion bekannt)<br />

Antwort der Redaktion:<br />

Ich habe das Beispiel mit den<br />

vorgegebenen Daten (Luftvolumenstrom<br />

3 m³/s, Rückwärmezahl<br />

der Wärmerückgewinnung<br />

75 %, Außenluft 32 °C, Abluft<br />

26 °C / 50 %) nochmals durchgerechnet<br />

und komme auf folgende<br />

Ergebnisse: Es ergibt sich eine<br />

gesamte Jahresarbeit zur Luftkühlung<br />

von 16.300 kW/a (sensibel<br />

und latent). Von dieser Kühlarbeit<br />

leistet die Verdunstungskühlung<br />

(inklusive der Wärmerückgewinnung)<br />

bei einem vorgeschalteten<br />

System eine Arbeit<br />

von 9.440 kWh/a (= 58 %) und<br />

bei einem integrierten System<br />

11.660 kWh/a (= 71 %). Diese<br />

Kältearbeit ist ausschließlich<br />

sensibel, dient also nur zur Luftkühlung<br />

und nicht zur Entfeuchtung.<br />

Das in <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> ausgeführte<br />

Beispiel bezog sich also<br />

auf die integrierte Verdunstungskühlung.<br />

Dr. Manfred Stahl<br />

Ich habe den Beitrag über die<br />

indirekte Verdunstungskühlung<br />

mit Interesse gelesen. Nun wollte<br />

ich für das Beispiel eine Wirtschaftlichkeitsbewertung<br />

nach<br />

VDI 2067 machen, konnte aber<br />

einige notwendige Werte nur<br />

sehr grob abschätzen. Könnten<br />

Sie mir noch zusätzliche Informationen<br />

zusenden?<br />

Prof. Jörn Krimmling, Hochschule<br />

für Technik und Wirtschaft<br />

Dresden<br />

Antwort der Redaktion:<br />

Wirtschaftlichkeitsberechnungen<br />

für Verdunstungskühlsysteme<br />

sind stets eine projektbezogene<br />

Angelegenheit, die stark<br />

von vielen individuellen Faktoren<br />

abhängen (Standort, Wetterdaten,<br />

Zuluft- und Abluftzustände,<br />

Wärmerückgewinnung, Befeuchtungswirkungsgrad,<br />

integriertes<br />

oder vorgeschaltetes<br />

System und weitere). Insofern<br />

kann Ihre Frage leider nicht pauschal<br />

beantwortet werden. Hier<br />

muss die Redaktion auf die Anbieter<br />

solcher Systeme verweisen,<br />

die diese Berechnungen erstellen<br />

können. Bei der Veranstaltungsreihe<br />

des Herstellerverbands<br />

RLT-Geräte Ende 2017<br />

wurden typische Amortisationszeiten<br />

von etwa acht Jahren genannt.<br />

Diese werden sich aber<br />

etwa halbieren, sobald die BAFA<br />

diese Systeme über die Neufassung<br />

der Kälte-Klima-Förderrichtlinie<br />

fördert.<br />

Dr. Manfred Stahl<br />

EXKLUSIVE FACHBUCHAUSWAHL FÜR DIE LüKK ®<br />

(LÜFTUNG- KLIMA- KÄLTEBRANCHE)<br />

Jetzt vorbestellen!<br />

Ratgeber im handlichen A5-Format<br />

Der Autor Georg Tale-Yazdi kennt<br />

sich aus mit<br />

• Ermittlung von<br />

Luftvolumenströmen<br />

• Thermikströmung in<br />

Gewerbeküchen<br />

erscheint<br />

April <strong>2018</strong><br />

www.<strong>cci</strong>-dialog.de/buch oder telefonisch +49(0)721/565 14-14<br />

34 <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> <strong>03</strong>/<strong>2018</strong>


Leserbriefe<br />

„Was Sie schon immer sagen wollten –<br />

schreiben Sie es uns!"<br />

Fax +49(0)721/565 14-50<br />

oder E-Mail redaktion@<strong>cci</strong>-dialog.de<br />

Die unter „Leserbriefe“ gekennzeichneten Beiträge sind Meinungsäußerungen<br />

Dritter und geben nicht unbedingt die Ansichten<br />

der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen<br />

vor.<br />

Leserbrief zum Redaktionstagebuch „Papier oder elektronisch?“,<br />

<strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> 01/<strong>2018</strong>, Seite 21<br />

Neues Motiv gespannt erwartet<br />

deres dabei, sodass ich nach<br />

wie vor ein wenig stolz bin,<br />

meine Karten mit meinen Fotos<br />

zu versenden (inzwischen mehr<br />

als 80 Stück jedes Jahr zu Weihnachten).<br />

Ich hoffe natürlich,<br />

dass diese nicht gleich im Papierkorb<br />

verschwinden und<br />

weiß, dass einige Geschäftsfreunde<br />

jedes Mal auf ein neues<br />

Motiv gespannt warten.<br />

Leserbriefe zu „Projektierung von Verdunstungskühlanlagen und Nassabscheidern.<br />

Der Betreiber verantwortet alles“, <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> 01/<strong>2018</strong>, Seite 9<br />

Sicherheitsstand mit geringerem Aufwand möglich<br />

Dipl.-Ing. Thomas Odrich<br />

Die 42. BImSchV (Verordnung zur<br />

Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes)<br />

hat große<br />

Auswirkungen auf den Betrieb, die<br />

Inspektion und die Wartung von<br />

Verdunstungskühlanlagen und hat<br />

zu einer gewissen Verunsicherung<br />

im Markt geführt. Bei kleineren<br />

und mittleren Kühlleistungen werden<br />

nun häufiger trockene oder<br />

adiabate Geräte geprüft beziehungsweise<br />

eingesetzt. Oft wird<br />

die technische Auswahl der Geräte<br />

dann nicht primär auf Grundlage<br />

der Energie- und Kosteneffizienz<br />

getroffen, um den bürokratischen<br />

Aufwand der Verordnung zu vermeiden.<br />

Aus unserer Sicht wäre ein<br />

gleichwertiger Sicherheitsstand<br />

mit deutlich geringerem Aufwand<br />

und unter Berücksichtigung der<br />

sehr unterschiedlichen Gerätetypen<br />

und Ausführungen von verschiedenen<br />

Verdunstungskühlanlagen<br />

möglich gewesen.<br />

Verdunstungskühlgeräte sind<br />

durch ihre Funktion als Luftwäscher<br />

einer hohen mikrobiologi-<br />

schen Belastung ausgesetzt. Die<br />

Hygiene-Konformitätsprüfung<br />

zeigt, dass unsere Geräte die einschlägigen<br />

technischen Anforderungen<br />

erfüllen und damit eine<br />

solide Basis für einen hygienisch<br />

einwandfreien und effizienten Anlagenbetrieb<br />

bieten. Im Rahmen<br />

der Prüfungen sind auch technische<br />

sowie konstruktive Verbesserungen<br />

in unsere Geräte und deren<br />

Dokumentation eingeflossen. Bei<br />

Einhaltung der spezifizierten Einsatzbedingungen<br />

kann die Ausbringung<br />

von Aerosolen in die<br />

Umgebung praktisch vollständig<br />

ausgeschlossen werden.<br />

Dipl.-Ing. Thomas Odrich, Produktmanager<br />

Hybridkühlung, Jaeggi<br />

Hybridtechnologie AG<br />

Noch fehlen Infos zum Ablauf der Meldepflicht<br />

Weihnachtskartenmotiv von Welf<br />

Weinstock 2017 (Abb. Weinstock)<br />

Ihre Kolumne veranlasst mich zu<br />

einer schnellen Positionierung.<br />

Wenn man wirklich zum Jahresende<br />

Geschäftspartnern noch etwas<br />

mitgeben will (Grüße, Wünsch und<br />

alles Gute), sollte es schon eine<br />

persönliche Karte sein. Elektronisch<br />

wird nach Sekunden gelöscht<br />

und erreicht schon nicht mal mehr<br />

meine Mitarbeiter. Auch liegen alle<br />

Karten bis in die erste Jahreswoche<br />

zentral aus. Leider ist wenig Beson-<br />

Dipl.-Ing. Welf Weinstock, Ingenieurbüro<br />

für Technische Gebäudeausrüstung,<br />

Berlin<br />

Die Betreiber optimal beraten zu<br />

können, sehen wir als sehr wichtig<br />

an, da Betreiber bei diesem<br />

umfangreichen Thema, meistens<br />

fachliche Unterstützung benötigen.<br />

Über eine Partnerschaft mit<br />

einem Wasserspezialisten sind<br />

wir bereits heute in der Lage, unseren<br />

Betreibern alles zu bieten,<br />

um die Anlage sicher in Betrieb<br />

setzen zu können. Eine Vorlage<br />

für ein Betriebstagebuch, das<br />

nach der 42. BimSchV vom Betreiber<br />

gefordert wird, können wir<br />

unseren Kunden in Kürze zur Verfügung<br />

stellen. Mit der Veröffentlichung<br />

der 42. BimschV haben<br />

wir auch unsere Merkblätter „Anforderung<br />

an die Wasserqualität“<br />

für die einzelnen Verdunstungskühlanlagen<br />

auf den aktuellen<br />

Stand gebracht.<br />

Aber unserer Ansicht nach gibt<br />

auch noch Klärungsbedarf zu einzelnen<br />

Punkten der 42. BimSchV:<br />

Was im Moment noch an Infos<br />

fehlt, sind die Stellen, bei denen<br />

die Anlagen zu melden sind. Das<br />

heißt im Moment, dass die Betreiber<br />

in die Meldepflicht kommen,<br />

derzeit aber die Info fehlt, wer dafür<br />

zuständig ist. Ebenso fehlen im<br />

Martin Ugi<br />

Moment noch die Infos zu den<br />

geforderten Sachverständigen.<br />

Martin Ugi, Senior Produktmanager,<br />

Cabero Wärmetauscher GmbH,<br />

Grafrath<br />

Stellenmarkt & Geschäftsverbindungen<br />

Stellenmarkt-Rückblick<br />

Gesucht wird ein Vertriebsmitarbeiter für Lüftungs- und Klimageräte<br />

für die jeweiligen Verkaufsgebiete:<br />

Nr. 13/2017 vom 15.11.2017<br />

Sonstiges<br />

Wir beschaffen Ihnen die richtigen<br />

Fach- und Führungskräfte<br />

– TGA Personalberatung, Bonn<br />

Seit mehr als 50 Jahren bestehendes<br />

Unternehmen des RLT-Anlagenbaus im<br />

Raum Berlin zu verkaufen<br />

– Kontaktaufnahme über Chiffre 2472 an<br />

<strong>cci</strong> Dialog GmbH<br />

Nr. 14/2017 vom 08.12.2017<br />

Professor/ Professorin für Energieoptimiertes<br />

Planen und Betreiben von<br />

Gebäuden<br />

– Ostfalia, Hochschule für angewandte<br />

Wissenschaften, Wolfenbüttel<br />

Sonstiges<br />

Wir beschaffen Ihnen die richtigen<br />

Fach- und Führungskräfte<br />

– TGA Personalberatung, Bonn<br />

• Berlin-Brandenburg<br />

• Schleswig-Holstein<br />

• den Norden von Nordrhein-Westfalen<br />

• den Norden von Niedersachsen<br />

Sie besitzen technische Kenntnisse, sowie berufliche Erfahrung im Bereich der<br />

Luft- und Klimatechnik, haben eine verantwortungsbewußte Arbeitsweise<br />

und ein engagiertes Auftreten, dann schicken Sie Ihre Bewerbung bitte unter<br />

der Chiffre: 2473 an die <strong>cci</strong> Dialog GmbH, Poststraße 3, 76137 Karlsruhe.<br />

<strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> 04/<strong>2018</strong><br />

Anzeigenschluss Stellenmarkt:<br />

Donnerstag, 08. März <strong>2018</strong><br />

Erscheinungstag:<br />

Donnerstag, 29. März <strong>2018</strong><br />

<strong>03</strong>/<strong>2018</strong> <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong>35


Branchenverzeicnis<br />

Abluftkanäle<br />

Brandschutzsysteme<br />

Differenzdrucksysteme<br />

Gebäudeautomation<br />

Kaltwassersätze<br />

Luftkanalbau<br />

Blechtechnik<br />

Luftkanäle nach IHREN Wünschen!<br />

Sonderteilebau<br />

Verzinkt, Aluminium und Edelstahl<br />

EUGEN HARTMANN GmbH<br />

Fabrikstrasse 11 67454 Haßloch<br />

Tel. 0 63 24 - 98 20 2-0 Fax - 98<br />

Info@eugen-hartmann.de<br />

www.eugen-hartmann.de<br />

Brandschutzsysteme nach<br />

DIN 18017-3. Deckenschott, T-Stück<br />

und Rauchschutz in einem System.<br />

Einfachste Montage unter Einhaltung<br />

alle Regeln und Normen<br />

Tel.: 0 29 32 / 6 39 43<br />

Fax: 0 29 32 / 63 94 49<br />

info@schulte-todt.de<br />

www.schulte-todt.de<br />

Strulik GmbH<br />

Neesbacher Straße 15<br />

65597 Hünfelden<br />

Tel.: +49 (0)6438 839-0<br />

Fax: +49 (0)6438 839-30<br />

contact@strulik.com<br />

www.strulik.com<br />

Eythstraße 16<br />

73<strong>03</strong>7 Göppingen<br />

Telefon (07161) 95 84 - 0<br />

Telefax (07161) 95 84 - 30<br />

E-Mail: info@se-elektronic.de<br />

Internet: www.se-elektronic.de<br />

––<br />

Prozesskühlung<br />

––<br />

Klima<br />

––<br />

Druckluftaufbereitung<br />

MTA Deutschland GmbH<br />

Auf der Kurt 1<br />

41334 Nettetal<br />

Tel.: 02157-12402-0<br />

E-Mail: vertrieb@mta.de<br />

www.mta.de<br />

Ansaug- und<br />

Ausblasbauwerke<br />

Brandschutzsysteme<br />

Eisspeicher/<br />

Wärmetauscher<br />

Hochleistungskreislaufverbundsysteme<br />

Klimazentralgeräte<br />

– Dach- und Deflektorhauben<br />

– Lamellentürme und<br />

Ausblasbögen<br />

– Lüftungstechnische<br />

Sonderbauteile<br />

– Geschweißte Komponenten<br />

BerlinerLuft. Technik GmbH<br />

Herzbergstraße 87 - 99<br />

1<strong>03</strong>65 Berlin<br />

Tel.: 0 30/55 26 0<br />

info@berlinerluft.de<br />

www.berlinerluft.de<br />

Strulik GmbH<br />

Neesbacher Straße 15<br />

65597 Hünfelden<br />

Tel.: +49 (0)6438 839-0<br />

Fax: +49 (0)6438 839-30<br />

contact@strulik.com<br />

www.strulik.com<br />

Kühltürme,<br />

Rückkühler + Verflüssiger<br />

(nass / hybrid / adiabat / trocken),<br />

Eisspeicher, Wärmetauscher, Service<br />

EVAPCO Europe GmbH<br />

Tel.: 02159 6956 – 0 / Fax: – 11<br />

info@evapco.de<br />

www.evapco.eu<br />

www.kuehlturmservice.de<br />

Sonder-Wärmeübertrager<br />

für die Kälte- und Klimatechnik<br />

KHS Thermotechnische Geräte<br />

Karl Hermann Schadek<br />

Heideweg 16<br />

57234 Wilnsdorf<br />

Tel. 0 27 39/35 01<br />

Fax 0 27 39/43 68<br />

info@khs-schadek.de<br />

www.khs-schadek.de<br />

– Lüftungs- und Klimazentralgeräte<br />

– Hygiene- u. Kompaktklimageräte<br />

– Luftreinhaltungstechnik<br />

– Hocheffiziente WRG-Systeme<br />

BerlinerLuft. Technik GmbH<br />

In der Kolling<br />

66450 Bexbach<br />

Tel.: 0 68 26/52 07 0<br />

infoblkt@berlinerluft.de<br />

www.berlinerluft.de<br />

Ansaug- und<br />

Ausblasbauwerke<br />

Dachhauben und<br />

Dachdurchführungen<br />

Hybridkühler /<br />

Hybridcooler<br />

Klimazentralgeräte<br />

– Lüftungstürme<br />

– Lamellenhauben<br />

– Dachhauben und -aufsätze<br />

– Deflektorhauben<br />

– Sonderanfertigungen<br />

Johann-Philipp-Reis-Str. 1<br />

54293 Trier-Pfalzel<br />

Tel. 0651-8109-0, Fax -133<br />

info@blh-trier.de, www.blh-trier.de<br />

Alles durchDACHt!<br />

Dachhauben und Dachdurchführungen<br />

für Lüftungs- und<br />

Medienleitungen.<br />

Innovative Lösungen für das<br />

Steil- und Flachdach mit hoher<br />

Sicherheit bei einfachster Montage.<br />

Tel.: 0 29 32 / 6 39 43<br />

Fax: 0 29 32 / 63 94 49<br />

info@schulte-todt.de<br />

www.schulte-todt.de<br />

Ihr Eintrag im<br />

Branchenverzeichnis<br />

von <strong>cci</strong> Wissensportal<br />

mit<br />

kontextbasierter<br />

Werbung<br />

Alle Infos:<br />

Jasmin.Otteny@<strong>cci</strong>-dialog.de<br />

+49(0)721/565 14-20<br />

engineered to succeed<br />

CABERO Wärmetauscher GmbH & Co.KG<br />

Jesenwanger Strasse 50<br />

D -82284 Grafrath<br />

Telefon: +49 (0)81 44 - 20 400 - 0<br />

Fax: +49 (0)81 44 - 20 400 - 900<br />

e-mail: info@cabero.de<br />

Internet: www.cabero.de<br />

• y Klimazentralgeräte<br />

• y Hygiene - und Kompaktklimageräte<br />

• y Prozesslufttechnik<br />

• y Sondergerätebau<br />

Rox-Klimatechnik GmbH<br />

Langenbacherstr. 25<br />

57586 Weitefeld<br />

Tel.: 0 27 43/8 07-0, Fax: -1 53<br />

E-Mail: info@rox-online.de<br />

www.rox-online.de<br />

Ansaug- und<br />

Ausblasbauwerke<br />

Dezentrale<br />

Lüftungssysteme<br />

Entrauchungssysteme<br />

Ingenieurbüro<br />

Komfortlüftungssysteme<br />

––<br />

Außenluft und Fortlufttürme<br />

––<br />

Stahl- und Industrieschornsteine<br />

zur Abgasführung<br />

––<br />

Geschweißte Rohre und Kanäle<br />

––<br />

Sonderbauteile<br />

Ruhland GmbH<br />

Holzheim 10<br />

84539 Ampfing<br />

Tel.: +49 (0)8636/69505-0, Fax: -10<br />

info@ruhland.de<br />

emco Klima GmbH<br />

emcovent dez. Lüftungssysteme<br />

Friedrich-Ebert-Str. 128 - 130<br />

49811 Lingen (Ems)<br />

Tel. +49 (0) 591 7108 - 580<br />

klima@emco-klima.com<br />

emco-klima.com<br />

Strulik GmbH<br />

Neesbacher Straße 15<br />

65597 Hünfelden<br />

Tel.: +49 (0)6438 839-0<br />

Fax: +49 (0)6438 839-30<br />

contact@strulik.com<br />

www.strulik.com<br />

Ingenieurbüro für Luft- und Kältetechnik<br />

• yPlanung kältetechn. Systeme<br />

• yIndustriekälte Klimakälte<br />

• yRisikobetrachtung von Rechenzentren<br />

• yGutachten Studien Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen<br />

• yEnergetische Bewertung ENEV<br />

• yGefährdungsbeurteilung VDI 2047<br />

Schlenker Consulting<br />

Schleissheimer Str. 276, 80809 München<br />

www.schlenker-consulting.de<br />

Komfortlüftungssysteme<br />

mit Wärmerückgewinnung<br />

LTM GmbH<br />

Eberhardtstraße 60<br />

89073 Ulm<br />

Tel.: 0731/409867-0<br />

Fax: 0731/409867-29<br />

E-Mail: info@ltm-ulm.de<br />

Web: www.ltm-ulm.de<br />

Brandschutz- &<br />

Entrauchungssysteme<br />

Differenzdruckanlagen<br />

Flächenkühlsysteme<br />

Kälte- und Wärmeträger<br />

Kondensatpumpe<br />

Seit 30 Jahren Ihr kompetenter<br />

Partner für Brandschutz- und<br />

Entrauchungssteuerungen.<br />

D&S Steuerungssysteme<br />

St-Tönnis-Str. 201<br />

50769 Köln<br />

Tel.: +49 (0) 221 97 65 57 - 0<br />

Fax.: +49 (0) 221 97 65 57 - 16<br />

info@ds-steuerungssysteme.de<br />

www.ds-steuerungssysteme.de<br />

für innenliegende Treppenräume,<br />

Flure, Feuerwehraufzüge und<br />

Rettungstunnel.<br />

DR. ERMER GMBH<br />

Daimlerstraße 7<br />

D-50859 Köln<br />

Tel. +49 (0) 22 34 / 2 09 69-0<br />

Fax +49 (0) 22 34 / 2 09 69-22<br />

de@mistral.eu.com<br />

www.mistral.eu.com<br />

emco Klimakontor GmbH<br />

emcocool Flächenkühlsysteme<br />

Komturstr. 18<br />

12099 Berlin<br />

Tel. +49 (0)30 / 31 17 92 40<br />

klimakontor@emco-klima.com<br />

www.emcoklimakontor.com<br />

pro KÜHLSOLE GmbH<br />

Am Langen Graben 37<br />

D-52353 Düren<br />

Telefon: +49 2421 59196-0<br />

Telefax: +49 2421 59196-10<br />

info@prokuehlsole.de<br />

Mehr Informationen<br />

gibt es unter: www.glykol.info<br />

Mini-Pumpen<br />

Behälterpumpen<br />

Supermarktpumpen<br />

Heißwasserpumpen<br />

Schlauchpumpen<br />

Malessa & Schüller GmbH<br />

Tichauer Weg 30<br />

40231 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211/46 79 79<br />

Fax: 0211/46 67 70<br />

info@malessa-schueller.de<br />

www.malessa-schueller.de<br />

36 <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> <strong>03</strong>/<strong>2018</strong>


Branchenverzeichnis<br />

Kondensatpumpen<br />

Küchenlüftung<br />

Luftführungssysteme<br />

Luftschleieranlagen<br />

Lüftungskomponenten<br />

MJS Air Klima GmbH & Co. KG<br />

Industriestraße 6<br />

63165 Mühlheim am Main<br />

Tel: +49(0)6108-6009-0, Fax: -50<br />

Küchenlüftungsdecken –<br />

Küchenlüftungshauben –<br />

Absaugung im Frontcooking<br />

Tiroler Straße 60<br />

83242 Reit im Winkl<br />

Tel. 08640/808-0<br />

Fax 08640/808-88<br />

info.de@halton.com<br />

www.halton.com<br />

– Luftkanäle eckig in DK A - C<br />

– Wickelfalzrohrsysteme<br />

– Schalldämpfer eckig und rund<br />

– Entrauchungskanäle<br />

– Zu- und Ablufttechnik<br />

BerlinerLuft. Technik GmbH<br />

Herzbergstraße 87 - 99<br />

1<strong>03</strong>65 Berlin<br />

Tel.: 0 30/55 26 0<br />

info@berlinerluft.de<br />

www.berlinerluft.de<br />

TTL Torluftschleier GmbH<br />

Fabrikstraße 3<br />

73650 Winterbach, Germany<br />

Tel.: 07181/4009-0<br />

Fax: 07181/4009-10<br />

info@luftschleier.de<br />

www.Luftschleier.de<br />

Luftkanalbau<br />

Blechtechnik<br />

Deflektorhauben<br />

Lamellenhauben<br />

Dachdurchführungen<br />

EUGEN HARTMANN GmbH<br />

Fabrikstrasse 11 67454 Haßloch<br />

Tel. 0 63 24 - 98 20 2-0 Fax - 98<br />

Info@eugen-hartmann.de<br />

www.eugen-hartmann.de<br />

Kontrollierte<br />

Wohnungslüftung<br />

Küchenlüftungstechnik<br />

Zeigen Sie Präsenz<br />

Lüftungsgeräte/-systeme<br />

Mietkälte<br />

Strulik GmbH<br />

Neesbacher Straße 15<br />

65597 Hünfelden<br />

Tel.: +49 (0)6438 839-0<br />

Fax: +49 (0)6438 839-30<br />

contact@strulik.com<br />

www.strulik.com<br />

Der Spezialist für<br />

Gastronomie-Küchenabluft!<br />

• Holzkohlegrills<br />

• Plasmaanlagen<br />

nach EN 16282-7<br />

• Frontcooking<br />

• Projektierung/Auslegung<br />

Tel.: +49 209 386 20 200<br />

E-Mail: info@inoxair.de<br />

www.inoxair.de<br />

Kontextbasierte<br />

Werbung<br />

täglich<br />

in <strong>cci</strong> Branchenticker<br />

Alle Infos:<br />

Jasmin.Otteny@<strong>cci</strong>-dialog.de<br />

+49(0)721/565 14-20<br />

• Wohnraumlüftungsgeräte<br />

• RLT Geräte<br />

• Heizen – Kühlen – Lüften<br />

Komfovent GmbH<br />

www.komfovent.de<br />

info@komfovent.de<br />

MTA-Mietkälte +<br />

Kaltwassersätze mieten<br />

bei Ausfall, Wartung oder<br />

Umbau<br />

MTA Deutschland GmbH<br />

Auf der Kurt 1<br />

41334 Nettetal<br />

Tel.: 02157-12402-0<br />

E-Mail: mietkaelte@mta.de<br />

www.mta.de<br />

Küchenabluftreinigung<br />

Küchenlüftungstechnik<br />

Luftführungssysteme<br />

Lüftungskomponenten<br />

Rauch-Verdrängungs-<br />

Anlagen (RVA)<br />

Reine Luft durch UV Licht.<br />

Effiziente Heraeus Noblelight Desinfektion GmbH und Entkeimung<br />

mit hng-uv@heraeus.com<br />

Heraeus UV-Lösungen<br />

+49 6181 35 4499<br />

www.heraeus-noblelight.com<br />

Heraeus Noblelight GmbH<br />

hng-uv@heraeus.com<br />

+49 6181 35 4499<br />

www.heraeus-noblelight.com<br />

Projektierung, Fertigung und<br />

Montage nach DIN 18869<br />

und VDI 2052 aus einer Hand<br />

Zertifiziert nach ISO 9001:2008<br />

Südluft Systemtechnik GmbH & Co. KG<br />

Robert-Bosch-Str. 6, D-94447 Plattling<br />

Tel. +49 (0) 99 31 91 79-0<br />

Fax +49 (0) 99 31 91 79-70<br />

info@suedluft.de<br />

www.suedluft.de<br />

Strulik GmbH<br />

Neesbacher Straße 15<br />

65597 Hünfelden<br />

Tel.: +49 (0)6438 839-0<br />

Fax: +49 (0)6438 839-30<br />

contact@strulik.com<br />

www.strulik.com<br />

– BHKW Be-/Entlüftung<br />

– Gitterkästen<br />

– Segeltuchstutzen<br />

– Wetterschutzgitter<br />

– Sonderteilbau<br />

Johann-Philipp-Reis-Str. 1<br />

54293 Trier-Pfalzel<br />

Tel. 0651-8109-0, Fax -133<br />

info@blh-trier.de, www.blh-trier.de<br />

für innenliegende Treppenräume,<br />

Flure, Feuerwehraufzüge und<br />

Rettungstunnel.<br />

DR. ERMER GMBH<br />

Daimlerstraße 7<br />

D-50859 Köln<br />

Tel. +49 (0) 22 34 / 2 09 69-0<br />

Fax +49 (0) 22 34 / 2 09 69-22<br />

de@mistral.eu.com<br />

www.mistral.eu.com<br />

Küchenabluftreinigung<br />

Luftbefeuchtung/<br />

Luftkühlung<br />

Luftleitsysteme<br />

Lüftungskomponenten<br />

Reinraum Technik<br />

Achenbach<br />

- Küchenabluftreinigung<br />

- Geruchsbeseitigung<br />

- Brandschutz durch fettfreie<br />

Kanäle<br />

oxytec GmbH<br />

Fon: +49.(0)40.480 967 73<br />

Fax: +49.(0)40.480 967 72<br />

E-Mail: info@oxytec.com<br />

Web: www.oxytec.com<br />

• Luftbefeuchter für die<br />

Klimatechnik<br />

• adiabate Abluftkühler<br />

für Zentralgeräte<br />

• Industrieluftbefeuchter<br />

• Hallen- und<br />

Zeltkühlgeräte<br />

Munters GmbH<br />

Hans-Duncker-Str. 8, 21<strong>03</strong>5 Hamburg<br />

Tel. 0241-8900-5180, Fax -5189<br />

Humicool@Munters.de<br />

Klimakanäle - Doppelmantelkanäle<br />

Rohr - Telefonie - Kulissen<br />

Schalldämpfer<br />

Wickelfalzrohre - Flexrohre<br />

Jalousieklappen - Wetterschutzgitter<br />

Dachsockel - Dachhauben<br />

Deflektorhauben<br />

Grösster Hersteller im Raum Köln<br />

Achenbach GmbH GmbH<br />

Daimlerstrasse 14 5<strong>03</strong>54 Hürth/Köln<br />

Tel.: 02233/717770 Fax: 02233/73699<br />

www.klimakanaele.de<br />

info@klimakanaele.de<br />

Healthy Climate & Pure Air<br />

Abluftfilter, RLT-Filter<br />

Filtermatten<br />

Panel- und Kompaktfilter<br />

BRANOfilter GmbH<br />

Industriestr. 23<br />

90599 Dietenhofen, Germany<br />

Tel. +49 9824 955-38<br />

info@branofilter.de, www.branofilter.de<br />

Strulik GmbH<br />

Neesbacher Straße 15<br />

65597 Hünfelden<br />

Tel.: +49 (0)6438 839-0<br />

Fax: +49 (0)6438 839-30<br />

contact@strulik.com<br />

www.strulik.com<br />

Küchenlüftung<br />

Lufterhitzer<br />

Luftleitsysteme<br />

Lüftungskomponenten<br />

Spezialsiphons/ Frostschutzheizungen<br />

KLIMA-KOMPONENTEN-KÜCH GmbH<br />

- Seit 1996 im Dienste der Klimatechnik -<br />

• Dunstabzugshauben<br />

• Induktionshauben<br />

• Lüftungsdecken<br />

Zertifiziert nach QZV DIN EN ISO 9001<br />

Eggl GmbH<br />

Dr. Wandinger Str. 4<br />

94447 Plattling<br />

Tel. 0 99 31/8 90 17-0<br />

Fax 0 99 31/8 90 17-29<br />

info@eggl-gmbh.com<br />

www.eggl-gmbh.com<br />

Elektro-Lufterhitzer<br />

für Kanaleinbau, auch ATEX,<br />

ab 0,5 m/s mit und ohne Regelung<br />

Wärmetechnik GmbH<br />

Fasanenstr. 11<br />

38667 Bad Harzburg<br />

Tel.: 0 53 22/87 88 25<br />

klw.klinde@gmx.de<br />

www.klw-linde.de<br />

– Luftkanalbau<br />

– Entrauchungskanäle<br />

– Geschweißte Kanäle + Rohre<br />

– Schalldämpfer + Kulissen<br />

– Doppelmantelkanäle<br />

Johann-Philipp-Reis-Str. 1<br />

54293 Trier-Pfalzel<br />

Tel. 0651-8109-0, Fax -133<br />

info@blh-trier.de, www.blh-trier.de<br />

emco Klima GmbH<br />

emcoair Lüftungskomponenten<br />

Friedrich-Ebert-Str. 128 - 130<br />

49811 Lingen (Ems)<br />

Tel. +49 (0) 591 7108 - 580<br />

klima@emco-klima.com<br />

emco-klima.com<br />

– Kugelsiphon AK-S „Saugseite“<br />

– Spezialsiphon AK-D „Druckseite“<br />

– Frostschutzheizungen für Siphons<br />

Sonderausführungen nach<br />

Kundenwunsch<br />

– Grundrahmenhöhenberechnung<br />

mit unserem Online-Kalkulator<br />

Adolfstraße 16<br />

57555 Niederschelderhütte-Siegen<br />

Tel.: +49 (0) 271/319266-00, Fax: -01<br />

info@klima-kuech.com<br />

www.klima-kuech.com<br />

<strong>03</strong>/<strong>2018</strong> <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong>37


Branchenverzeicnis<br />

Rubrikanzeige im Branchen-Verzeichnis CCI<br />

Januar - Dezember <strong>2018</strong><br />

Rubrik: Wärme- / Kälterückgewinnungssysteme<br />

Stahlschornsteine und<br />

Lüftungstürme<br />

TGA Produkte<br />

Zeigen Sie Präsenz<br />

Wärme- / Kälterückgewinnungssysteme<br />

Wärmetauscher/<br />

Lamellen<br />

––<br />

Außenluft und Fortlufttürme<br />

––<br />

Stahl- und Industrieschornsteine<br />

zur Abgasführung<br />

––<br />

Geschweißte Rohre und Kanäle<br />

––<br />

Sonderbauteile<br />

Ruhland GmbH<br />

Holzheim 10<br />

84539 Ampfing<br />

Tel.: +49 (0)8636/69505-0, Fax: -10<br />

info@ruhland.de<br />

Software für<br />

CAD / FM- Gebäude<br />

pit - CAD<br />

HLSE - Gebäudetechnik Software<br />

Klimax Schnittstelle<br />

pit - FM<br />

Wartung / Instandhaltung / Mobil<br />

pit - cup GmbH<br />

69115 Heidelberg | Tel. 06221 53 93-0<br />

info@pit.de | www.pit.de<br />

Hier könnte auch<br />

Ihr Eintrag<br />

stehen!<br />

Alle Infos:<br />

Jasmin.Otteny@<strong>cci</strong>-dialog.de<br />

+49(0)721/565 14-20<br />

hochrentabel + hocheffizient<br />

Multifunktionale Wärme- / Kälte-<br />

Rückgewinnungssysteme für alle<br />

luft- und klimatechnischen Anlagen<br />

• reelle Reduzierung der sonst vorzuhaltenden<br />

Heiz-, Kälte- und Rückkühlleistungen<br />

• multifunktionale Nutzung (heizen, kühlen,<br />

entfeuchten, rückkühlen und 16 weitere<br />

Funktionen)<br />

• maximale Hygiene: umluftfrei und damit<br />

absolut keim- u. schadstoffübertragungsfrei<br />

• ideal zur Nachrüstung / Sanierung<br />

SEW ® GmbH<br />

D-47906 Kempen • Tel.: 02152/9156-0<br />

info@sew-kempen.de • www.sew-kempen.de<br />

Einzel-, Serien- u. Sonderausführung<br />

NEU: LKI Online-Berechnung, kostenlos!<br />

NEU: LKI eBay - shop, sofort lieferbar!<br />

LKI Industrievertretungen GmbH<br />

Thomasstraße 9<br />

D-57234 Wilnsdorf<br />

Tel. +49 (0) 2737 - 9 35 00<br />

kontakt@LKI-siegen.de<br />

www.LKI-siegen.de<br />

Systemsteuerungen<br />

Verdunstungskühlung<br />

Wärme- / Kälterückgewinnungssysteme<br />

Wärmetauscher/<br />

Korrosionsbeständig<br />

Wetterschutzgitter<br />

Strulik GmbH<br />

Neesbacher Straße 15<br />

65597 Hünfelden<br />

Tel.: +49 (0)6438 839-0<br />

Fax: +49 (0)6438 839-30<br />

contact@strulik.com<br />

www.strulik.com<br />

Oxycom Fresh Air BV<br />

Kaagstraat 31<br />

NL-8102 GZ Raalte<br />

E-Mail Adresse:<br />

Oxycom Fresh Air BV<br />

P.O. Box 212<br />

NL-8100 AE Raalte<br />

Tel.: +31 (0)572 349 400<br />

E-Mail: info@oxy-com.com<br />

Ihr Partner für mehrfachfunktionale<br />

Hochleistungs-WRG-Systeme mit<br />

garantiertem Energie-Rückgewinn.<br />

Convecta GmbH<br />

Kirchstrasse 29<br />

DE-88239 Wangen<br />

T +49 75 28 60 88<br />

info@convecta.de<br />

www.convecta.de<br />

Kunststoff-<br />

Wärmetauscher<br />

zur Wärmerückgewinnung<br />

aus korrosiver Abluft.<br />

Tel. 02151-8777-0<br />

info@calorplast.de<br />

www.calorplast.de<br />

Luftkanalbau<br />

Blechtechnik<br />

Wetterschutzgitter<br />

Schalldämpfer<br />

Luftkanäle<br />

EUGEN HARTMANN GmbH<br />

Fabrikstrasse 11 67454 Haßloch<br />

Tel. 0 63 24 - 98 20 2-0 Fax - 98<br />

Info@eugen-hartmann.de<br />

www.eugen-hartmann.de<br />

7041 CP Anz 50x60_CCI.indd 1 <strong>03</strong>.05.16 15:59<br />

DIREKTER WEG ZU MEHR WISSEN IN DER LüKK ® (LÜFTUNG- KLIMA- KÄLTEBRANCHE)<br />

Ihre Kunden lesen unsere Online-Informationen<br />

und finden SIE an der richtigen Stelle<br />

Das ist<br />

Kontextwerbung,<br />

denn Ihre Schlagworte werden mit den passenden<br />

Themen bei uns verknüpft.<br />

Zusätzlich:<br />

• Anzeige auf der Startseite von<br />

<strong>cci</strong>-dialog.de und in <strong>cci</strong>-branchenticker.de verlinkt auf<br />

das Branchenverzeichnis in <strong>cci</strong> Wissensportal<br />

Mehr Informationen unter www.<strong>cci</strong>-dialog.de/mediadaten --> Kontextwerbung<br />

oder telefonisch bei Jasmin Otteny, Fon +49(0)721/565 14-20<br />

38 <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> <strong>03</strong>/<strong>2018</strong>


Vorschau<br />

In den nächsten Ausgaben von <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

lesen Sie unter anderem Beiträge zu folgenden Themen:<br />

...in den Mund gelegt<br />

Wenn man der Luft<br />

sagt, wohin sie strömen soll,<br />

dann macht sie das auch.<br />

• Supermarktkälte<br />

Der Lebensmitteleinzelhandel ist ein gutes Beispiel für die nachhaltige<br />

Planung von Gebäuden und der benötigten Gebäudetechnik. <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

berichtet, wie sich die Branche gewandelt und geradezu neu erfunden<br />

hat und mit welcher Anlagentechnik dafür gearbeitet wird.<br />

Dargestellt werden verschiedene Strategien und Konzepte von Supermarktbetreibern<br />

sowie Systeme zur Kühlung oder zur Wärmeerzeugung.<br />

Und dann bildet<br />

sich eine raucharme<br />

Schicht!<br />

(Abb. Remis)<br />

Die meisten<br />

können nur nicht<br />

links und rechts<br />

unterscheiden.<br />

• Planungssoftware für Kühldecken und Kühlsegel<br />

(mit Anbieterübersicht)<br />

Kühldecken oder Kühlsegel übernehmen in der Gebäudetechnik die<br />

Aufgabe der stillen Kühlung. <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> fragt Hersteller nach ihrem<br />

Angebot an unterstützender Planungssoftware oder vergleichbaren<br />

Tools.<br />

• Kompaktlüftungsgeräte mit integrierter Direktverdampfungskälte<br />

Neben den größeren und leistungsstärkeren, meist individuell hergestellten<br />

Lüftungs- und Klimazentralgeräten gewinnen in der LüKK kompakte<br />

Lüftungsgeräte mit Luftleistungen bis etwa 10.000 m³/h zunehmend<br />

an Bedeutung. Um in solchen Kompaktgeräten die Außenluft auf<br />

den gewünschten Zuluftzustand zu temperieren, stehen Herstellern<br />

und Fachplanern verschiedene technische Lösungen zur Verfügung. Die<br />

Redaktion zeigt den aktuellen Stand der Technik.<br />

Außerdem wie immer weitere Neuigkeiten aus der LüKK.<br />

Prof. Thomas Winkler (Fachbereich<br />

Maschinenbau und Energietechnik,<br />

Technische Hochschule Mittelhessen)<br />

präsentierte auf dem VDMA-<br />

Symposium „Brandschutz und Entrauchung“<br />

am 16. November 2017<br />

in den Räumen der Berufsfeuerwehr<br />

Frankfurt, neue Erkenntnisse zur<br />

Rauchableitung.<br />

(Alle Abbildungen <strong>cci</strong> Dialog GmbH)<br />

(RG)<br />

<strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> 04/<strong>2018</strong> erscheint am 29. März <strong>2018</strong>.<br />

Inserenten-Verzeichnis<br />

IMPRESSUM<br />

Air 2000, Obertshausen 6<br />

Rosenberg Ventilatoren, Künzelsau 29<br />

Bartholomäus, Emerkingen 24<br />

Rucon-Air, Winnenden 30<br />

Belimo Stellantriebe, Stuttgart 5<br />

BerlinerLuft, Berlin 17<br />

Bitzer Kühlmaschinenbau,<br />

Sindelfingen 9<br />

Calorplast, Krefeld 12<br />

Combitherm, Fellbach 22<br />

E + E Electronik, A-Engerwitzdorf 26<br />

Engels Kuno, Leichlingen 22<br />

eurovent, F-Paris 2<br />

GFR, Verl 30<br />

Haflex Maschinenbau, Trier 33<br />

Hekatron, Sulzbach 33<br />

Helios Ventilatoren,<br />

Villingen-Schwenningen 3<br />

Krone Kälte, Bielefeld 18<br />

L-ES, Radolfzell 22<br />

LG Electronics, Ratingen 25<br />

Maschinen- und Apparatebau Hagen,<br />

Breckerfeld 6<br />

MTF, Schüttdorf 19<br />

Oppermann Regelgeräte,<br />

Leinfelden-Echterdingen 26<br />

Rentschler Reven, Sersheim 23<br />

Ries, Naumheim 16<br />

S+S Regeltechnik, Nürnberg 12<br />

Sauter-Cumulus, Freiburg 28<br />

Schadek, Wilnsdorf 6<br />

Schako, Kolbingen 11<br />

S-Klima, Hamburg 7<br />

Swegon Climate Systems Germany,<br />

Garching 1, 40<br />

Systemair, Boxberg 13<br />

Trane Deutschland, Oberhausen 32<br />

Trox, Neukirchen-Vluyn 31<br />

Vacurant Heizsysteme,<br />

Bad Lippspringe 10<br />

Wolf Anlagen-Technik, Geisenfeld 27<br />

Branchenverzeichnis: 36-38<br />

Stellenmarkt: 35<br />

Beilagen:<br />

Bäro, Leichlingen<br />

Duroflex, A- Vomp-Schwaz in Tirol<br />

Fuehlersysteme, Nürnberg<br />

Eigene Angebote:<br />

<strong>cci</strong> Buch 34<br />

<strong>cci</strong> Dialog 38<br />

<strong>cci</strong> Schulung 8<br />

FÜHRENDE FACHZEITUNG FÜR DIE LüKK ®<br />

(LÜFTUNG- KLIMA- KÄLTEBRANCHE)<br />

<strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> berichtet über Lüftungs-, Kälte- und Klimatechnik.<br />

Dazu gehören auch MSR-Technik, Gebäudeautomation,<br />

Brandschutz und Entrauchung.<br />

ISSN 1863-3447<br />

<strong>cci</strong> Dialog GmbH<br />

Poststraße 3, 76137 Karlsruhe<br />

Postfach 1910, 76007 Karlsruhe<br />

www.<strong>cci</strong>-dialog.de<br />

Verlagsprodukte Veranstaltungen Online-Informationen<br />

Vertrieb Fachwissen:<br />

Regina Metz, Fon + 49(0)721/565 14-14,<br />

regina.metz@<strong>cci</strong>-dialog.de<br />

Marion Burst, Fon + 49(0)721/565 14-23,<br />

marion.burst@<strong>cci</strong>-dialog.de<br />

Herausgeber:<br />

Günther Keller (†), Gründungsherausgeber<br />

Dr. Manfred Stahl (MS),<br />

Fon +49(0)721/565 14-31,<br />

manfred.stahl@<strong>cci</strong>-dialog.de<br />

Redaktion:<br />

Sabine Andresen (AS), V.i.S.d.P., Fon +49(0)721/565 14-18,<br />

sabine.andresen@<strong>cci</strong>-dialog.de<br />

Rolf Grupp (RG), V.i.S.d.P., Fon +49(0)721/565 14-17,<br />

rolf.grupp@<strong>cci</strong>-dialog.de<br />

Freie Mitarbeiterin:<br />

Tabea Rueß (TR)<br />

Freier Mitarbeiter:<br />

Achim Frommann (AF)<br />

Redaktion und Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Volker Jochems (VJ), Fon +49(0)721/565 14-24,<br />

volker.jochems@<strong>cci</strong>-dialog.de<br />

Anzeigen (verantwortlich):<br />

Jasmin Otteny, Fon +49(0)721/565 14-20,<br />

jasmin.otteny@<strong>cci</strong>-dialog.de<br />

Layout:<br />

Brigitte Boettger, Thomas Klehr<br />

Fon +49(0)721/565 14-28<br />

Geschäftsführung:<br />

Susanne Keller-Jochems (SK),<br />

Fon +49(0)721/565 14-0<br />

Bildnachweis Titelseite:<br />

© Andrey Popov/Fotolia.com<br />

Erscheinungsweise:<br />

14 Ausgaben jährlich<br />

Druck:<br />

Druckhaus Karlsruhe<br />

Druck + Verlagsgesellschaft Südwest mbH<br />

Der Informationsgemeinschaft zur<br />

Feststellung der Verbreitung von<br />

Werbeträgern angeschlossen.<br />

Bezugspreise:<br />

Inland: 197,- Euro inkl. Vertriebskosten zzgl. MwSt.<br />

Ausland: 223,- Euro inkl. Vertriebskosten zzgl. MwSt.<br />

Einzelheft 37,95 Euro inkl. Vertriebskosten zzgl. MwSt.<br />

In jedem persönlichen Abonnement von <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> ist ein<br />

Zugang zu <strong>cci</strong> Wissensportal inbegriffen. Ein Abonnement<br />

gilt zunächst für 12 Monate und ist mit einer Frist von vier<br />

Wochen vor Ablauf des Bezugszeitraumes schriftlich kündbar.<br />

Ermäßigte Preise gelten für ein Kennenlern-Abo sowie für<br />

Schüler und Studenten.<br />

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

finden Sie vollständig unter www.<strong>cci</strong>-dialog.de<br />

Veröffentlichungen:<br />

Die Zeitschrift und die enthaltenen Wort- und Bildinhalte<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung, Verwertung<br />

und Verbreitung außerhalb der Bestimmungen des<br />

Urheberrechtsgesetzes sind ohne Genehmigung der <strong>cci</strong><br />

Dialog GmbH strafbar. Mit der Annahme zum Abdruck<br />

gehen die uneingeschränkten Veröffentlichungs- und<br />

Nutzungsrechte über das angenommene Bild- und Textmaterial<br />

an die <strong>cci</strong> Dialog GmbH über. Der Verlag setzt voraus,<br />

dass der Absender Inhaber der Urheber- und Verwertungsrechte<br />

hinsichtlich sämtlicher Bestandteile der Einsendung<br />

ist. Für unverlangt eingesandtes Material übernimmt<br />

die <strong>cci</strong> Dialog GmbH keine Gewähr. Überarbeitungen<br />

und Kürzungen von Beiträgen und Leserbriefen liegen<br />

im Ermessen des Verlags. Die mit Namen gekennzeichneten<br />

Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

dar. Aus Darstellung, Beschreibung oder Abbildungen<br />

von Konstruktionen und Markenzeichen können keine<br />

Rückschlüsse auf Schutzrechte gezogen werden. Von der<br />

korrekten Wiedergabe von Wortmarken wird gegebenenfalls<br />

zugunsten der Lesbarkeit abgewichen. Keine Vergütung<br />

für veröffentlichte Beiträge ohne besondere Vereinbarung.<br />

<strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> ist eine Marke der <strong>cci</strong> Dialog GmbH.<br />

<strong>03</strong>/<strong>2018</strong> <strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong>39


Rubrik<br />

Bestes Innen-Raumklima für Mensch und Umwelt!<br />

Als Lieferant durchdachter und ganzheitlicher Systemlösungen bietet Swegon Ihnen ein gesundes und komfortables<br />

Raumklima – sicher, umweltfreundlich und ökonomisch.<br />

Sie vertrauen gerne auf einen Partner, der clevere Klimalösungen auch für komplexe Anwendungsbereiche anbietet?<br />

Dann sehen Sie sich Swegon etwas genauer an!<br />

Lüftung - Lüftungsgeräte<br />

- Klimasysteme (wasserbasiert)<br />

- Bedarfsgesteuerte Lüftungssysteme<br />

- Luftauslässe<br />

- Schalldämpfer/Volumenstromregler<br />

Großklima - Kaltwassererzeuger<br />

- Gebläsekonvektoren<br />

- Hocheffizienz-Wärmepumpen<br />

- Verflüssiger und Rückkühler<br />

- Klimaschränke<br />

Datencenter-/<br />

Prozessklima<br />

- Präzisionsklimaschränke<br />

- Inrow-Klimasysteme<br />

- Doppelbodensysteme<br />

- Kaltwassersysteme<br />

Aktuelle Angebote unter www.econdition.de<br />

Komfortklima - Single-Split-Systeme<br />

- DX-Systeme<br />

- Multi-Split-Systeme<br />

- VRF-Komplettsysteme<br />

- Anbindung an Gebäudeleittechnik<br />

Befeuchtung - Dampfluftbefeuchter<br />

- Dampfverteilsysteme<br />

- Adiabate Luftbefeuchter<br />

- Verdunstungskühlung<br />

- Wasseraufbereitung<br />

Consumer/<br />

Entfeuchtung<br />

- Mobile Klimageräte/Luftentfeuchter<br />

- Bautrockner<br />

- Wasserwerks-Luftentfeuchter<br />

- Schwimmbad-Luftentfeuchter<br />

- Adsorptionstrockner/Industrieluftentfeuchter<br />

Swegon Germany GmbH<br />

Carl-von-Linde-Str. 25<br />

85748 Garching-Hochbrück<br />

info@swegon.de<br />

Tel. 0800 / 800 7999<br />

www.swegon.de<br />

40 The Indoor Climate Company<br />

<strong>cci</strong> <strong>Zeitung</strong> <strong>03</strong>/<strong>2018</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!