Burg Schwalenberg
Entwürfe für Ferienwohnungen und das Burgrestaurant
Sommersemester 2018
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Über das Innere von Burgen - Ein Vorwort
Burg Schwalenberg
Projektbeschreibung
Studentische Entwürfe
Anhang
Impressum
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Über das Innere von Burgen…
„Mein Haus ist meine Burg“ , würden vielleicht viele
konstatieren, weil ihr Zuhause für sie ein Rückzugsort
für all ihre Vorlieben ist. Aber welche Bedeutung in der
Auswahl der Inneneinrichtung hat eine echte Burg ?
In der Recherche zum Projekt Burg Schwalenberg
manifestierten sich Begriffe wie archaisch, roh, ursprünglich,
elementar, massiv aber auch pur, eigenwillig,
karg, puristisch, - im Material: außergewöhnlich,
authentisch….in der Zusammenstellung gegensätzlich:
rau und glatt, dunkel und hell, porös und homogen.
Vor allem dicke Leibungen in Fenstern und Türen
charakterisieren dieses uneinnehmbare Gebäude einer
Burg. Sitzen im Fenster, von oben ins Tal schauend mit
Weitblick, Großzügigkeit und hölzern oder textil ausstaffierten
Nischen. In Stein gehauenes, unabdingbar
unveränderliches prägt das Ambiente. Charaktervolle
Böden, sichtbare Deckenkonstruktionen , entschiedene,
vielleicht sehr moderne Einbauten könnten den
Feriengast von heute glücklich stimmen und ihm ein
wenig Burgherrenromantik verleihen. Klappläden, die
vor Wind und schlechten Außeneinflüssen schützen,
zweiflügelige Eichenholztüren: eine Burg ist ein Schutzort,
auch wenn sie auf einem Berg steht.
Das Hineingehen und Hindurchgehen wird zu einem
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Schwellenerlebnis, das könnte in der Gestaltung der
Durchgänge sichtbar werden.
Kunstvolle eiserne Gitter verschließen die Öffnungen.
Starke Kontraste in den Materialstrukturen stehen silhouettenhaften
homogenen Gebilden gegenüber.
Filigranes und Gewebtes ist wohltuend, aber ursprünglich:
stabhafte Holzkonstruktionen, Irdenes und
leinene oder wollene Tücher und die Nischen zum Aufbewahren
oder in Form von Alkoven. Sitzen am Feuer
oder am Kachelofen - der geschützte Rückzug…warm
und geborgen. Ursprüngliche Wandmalerei freigelegt
neben pastelligen , vergrauten Tönen, auch bemalte
Holzböden, Wandbekleidungen.
Wie mag wohl der Ort des Ankommens aussehen?
Prof.‘in Eva M. Filter
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Burg Schwalenberg
Ganz im Osten des Kreises Lippe, zwischen dem Teutoburgerwald
und dem Weserbergland, befindet sich
die frühere Künstlerkolonie Schieder-Schwalenberg.
Fachwerkhäuser schmiegen sich an schmale Kopfsteinpflasterstraßen,
bilden verwinkelte Wege und Gassen.
Die gesamte Ortschaft drängt sich sichelförmig an die
Anhöhe, auf der die Burg Schwalenberg errichtet ist.
Umgeben vom Schwalenberger Wald und eingebettet
in eine Hügellandschaft, schlummerte sie über Jahre
hinweg ungenutzt vor sich hin.
Von der im 13. Jahrhundert erbauten Burg sind nur
noch wenige Elemente vorhanden. Während des Dreißigjährigen
Krieges ist der heute noch bestehende Flügel
gebaut worden. Im 17. Jahrhundert folgten weitere
Anbauten mit den, für die Weserrenaissance typischen
Schmuckelementen an der Fassade.
Nachdem sie jahrelang unbewohnt war, erfuhr die
Burg im letzten Jahrhundert gleich mehrere Nutzungen
als Wohnsitz für Prinzessin Friederike zur Lippe, Müttergenesungswerk
und Kinderheim. Zuletzt wurde sie
zu einem Hotel umgebaut, das kurz nach einem Eigentümerwechsel
entgültig geschlossen wurde.
Die Burg zeigt deutliche Spuren der vielen Umbauarbeiten
und des darauf folgenden Leerstehens. Nach-
träglich eingezogene Trockenbauwände, laute Farben
und ein Konvolut aus Möbeln verschiedener Stile
präsentieren sich dem Besucher. Und doch steckt das
ursprüngliche Wesen noch in dem Gebäude, in den
massiven Außenmauern, tiefen Fensternischen, im
Treppenaufgang des Burgturms und den knarrenden
Holzbalkendecken. Sie schaffen eine Kulisse für die Gestaltung
neuer Innenräume.
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Projektbeschreibung
„Arbeitsschritte: Gebäudeanalyse und Analyse des gedanklichen
Umfeldes der Nutzer; für die Burg Schwalenberg
mitten in der früheren Künstlerkolonie des Ortes
werden Ferienwohnungen entwickelt , die halböffentlichen
Bereiche und die Außenanlagen der Burg werden einbezogen.
Wir erfinden gemeinsam Teilbereiche der Burg zu
einem Gesamtkonzept.
Ziel: Charakteristik des Regionalen herausarbeiten,
mögliche Freizeitaktivitäten, atmosphärische Orte mit
phantasievollen Details schaffen.“
(Originalaufgabenstellung)
Für den Umbau der Burg Schwalenberg zu mehreren
Ferienwohnungen und die Neugestaltung des Burgrestaurants
werden innenräumliche Entwürfe gesucht,
die die Identität der ehemaligen Künstlerkolonie und
Charakteristika des Burgigen in sich tragen. Unter der
Leitung von Prof.‘in Eva Filter entwarfen Studentinnen
der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur
neue Innenraumkonzepte.
Der Bestandsgrundriss der Burg war geprägt von der
ehemaligen Nutzung als Hotelbetrieb. Eine neue architektonische
Planung lag bereits vor, es konnten jedoch
auch neue Vorschläge zur Organisation des Grundrisses
gemacht werden.
Nachdem sich die Studentinnen gemeinsam mit den
Bedürfnissen der Gäste und der Raumaufteilung auseinandergesetzt
haben, wählte jede Projektteilnehmerin
eine Ferienwohnung, für die sie einen individuellen
Entwurf entwickelte. Neben Einbeziehung der halböffentlichen
Bereiche und der Außenanlagen in die Überlegungen,
spielte die Ausarbeitung charakteristischer
Orte innerhalb der Wohnungen eine besonders wichtige
Rolle. Einbaumöbel und individuelle Einzelmöbel
sollten raumprägend sein, atmosphärische und phantasievolle
Details Identität stiften und in eine ganzheitliche
Raumgestaltung eingebunden wer den. Das Burgige
galt dabei als Motiv für authentische Entwurfsideen.
Neben der Gestaltung von Räumlichkeiten für den
zeitlich begrenzten Aufenthalt von Reisenden, sollten
sich die Studentinnen auch über das Burgleben Gedanken
machen und mögliche Freizeitaktivitäten in der
Burg, auf dem Burggelände oder in der Ortschaft in
ihre Überlegungen mit einbeziehen. Das dabei entstehende
Gesamtkonzept sollte den Reiz der ehemaligen
Malerstadt widerspiegeln und den Gästen ermöglichen,
eine Heimat in der Fremde zu finden.
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Maisy Bounketh
Der Entwurf gilt Künstlern und Paaren, die in Schwalenberg
einen Ruheort und Freiraum zur Entfaltung
finden sollen. Die Verwendung natürlicher Materialien
und traditioneller Arbeitsmethoden sind hierbei prägend
und soll den Charakter der Burg wieder spürbar
und erlebbar machen; Geschichten, die in ihr erlebt
wurden, Geheimnisse, die sie birgt und Vertecke, die
darauf warten entdeckt zu werden.
Die Zonierung des Raumes ist so vorgenommen
worden, dass eine Abfolge verschiedener Handlungen
beim Durchgehen entsteht.
Die Gäste betreten das Appartment und entledigen
sich ihrer Gepäcksstücke, wie etwa Koffer, Taschen,
Jacke und Schuhe. Der Aufenhaltsbereich soll sichtbar
sein und die Gäste empfangen. Die Küche ist offen gestaltet,
befindet sich neben dem Eingangsbereich und
schafft durch seine Anordnung einen in die Küchengestaltung
eingebundenen Essplatz.
Der Schlafbereich ist durch ein eingebrachtes Wandelement
nicht direkt einsehbar und bekommt damit
einen Ort mit intimer Atmosphäre.
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Laureen Dawid
Der Konzeptgedanke basiert auf einer ausgewogenen
Harmonie zwischen der alten Burgsubstanz und des
neu entwickelten Entwurfes. Dabei stand die Verwendung
von historischen Materialien im Vordergrund.
Diese sollten mit den vorhandenen Materialien eine
Symbiose eingehen. Der Charme der mittelalterlichen
Burg bleibt dabei erhalten.
Der Außenbereich wurde dem Eventwunsch des Bauherrn
angepasst. Das Restaurant bietet verschiedensten
Zielgruppen einen Anlaufpunkt zum Speisen und Verweilen.
Eine neue Raumaufteilung schafft nun qualitativ
unterschiedliche Orte des Sitzens.
Im hinteren Teil des Burgrestaurants hat man einen
herrlichen Panoramablick auf die Stadt Schwalenberg.
Die Gäste haben hier die Möglichkeit entweder an
Zweier-, Vierer- oder an einem Sechsertisch Platz zu
nehmen. Je nach Bedarf kann die Tischordnung für
eine größere Gruppe umgestellt werden. Dabei trennen
Samtvorhänge den Sitzbereich von der Laufzone ab,
welche durch zwei hintereinander liegende Schienensysteme
platzsparend aufgehangen werden können.
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Alina Discher
Das Hofblick-Appartment bietet eine Unterkunft für
Paare und Einzelpersonen.
Die Bereiche zum Baden, Schlafen, Kochen und Essen
werden innerhalb des Raumes durch Einbauten, den
Wechsel von Materialien, verschiedene Nischen und
ein Podest gegliedert.
Die Einbauschränke bilden einerseits einen Badebereich
abseits des restlichen Raumes und bieten
andererseits zusätzlichen Stauraum. Die dadurch entstehende
Nische schafft Platz für die Küche mit einem
integrierten Essbereich.
Es besteht die Möglichkeit das Bett abschnittsweise in
das Podest vor der Fensternische zu schieben, wodurch
mehr Raum und eine neue Sitzgelegenheit geschaffen
werden.
Durch die in die massiven Mauern eingefasste Sitznische
am Fenster wird der typische Burgcharakter
hervorgehoben.
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Sarah Hölscher
Bei der Entstehung des Hofblick-Appartements im
Obergeschoss der Burg Schwalenberg wurde ein konzeptioneller
Entwurf einer Ferienwohnung entwickelt,
welcher speziell an Paare gerichtet ist.
Der Hauptgedanke ist die Gliederung der gesamten
Wohnung in drei Haupthandlungsorte; der Wohnbereich,
der Schlafbereich und das Bad.
Durch Glaselemente sowie eine flexible Vorhanglösung
entscheidet der Gast je nach aktuellem Bedürfnis
selbst über die Raumsituation.
Es gibt nicht nur die Möglichkeit, sich eigene Rückzugsorte
zu schaffen, sondern auch Raumaufteilungen,
bei denen man vom lichtdurchfluteten, offenen Bad
durch das Fenster in Richtung des Innenhofs schauen
kann.
Durch die eingesetzte Materialität wird das Burgambiente
unterstrichen und in den Vordergrund gestellt.
Archaische Natursteinböden sowie warmes Eichenholz
und in Naturtönen gehaltene Textilien, lassen eine
wohnliche Atmosphäre entstehen, welche eine ausgeglichene
Kombination darstellt; eine Mischung aus
der Reise ins Mittelalter sowie dem Wohnen in einem
modernen Ferienappartement in 2018.
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Mara Lütkehaus
Im Herzen der Burg Schwalenberg soll ein Festsaal entstehen,
der für Geburtstage, Hochzeiten, Künstlerseminare
und weitere Veranstaltungen gemietet werden
kann. Außerhalb dieser Nutzung kann er ebenso als
repräsentatives Appartement fungieren.
Diese Wohnung teilt sich in Schlaf- und Wohnbereich,
Küche, Speisesaal, Bühnenraum und ein großzügiges
Bad auf.
Die Fensternischen bieten, wie auch der Wohnbereich,
Rückzugsorte, die durch transluzente Stoffbespannungen
vom offenen Grundriss abgetrennt sind.
Die lange Tafel hat Platz für bis zu 30 Gäste, kann sich
aber auch durch die Zonierung in Ess- und Arbeitsbereich
für Pärchen oder Familien aufteilen.
Der Wohnbereich kann sowohl als Rückzugsort auf
einer Feier, als auch als Schlafbereich durch das Ausziehen
einer Couch zu einem Bett genutzt werden.
Im Erdgeschoss der Burg Schwalenberg ist somit ein
Festsaal geplant, der nicht nur großen Festen einen Veranstaltungsort,
sondern auch kleineren Gruppen ein
privates Reich bietet.
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Katharina Maisold
Die neu gestalteten Ferienwohnungen sollen nicht nur
ein zu Hause für Reisende, sondern auch ein Ort der
Inspiration für Künstler sein. Ein offener Raum, strukturiert
durch feststehende Paravents, bildet den Grundstein
für ein geschlossenes Raumkonzept.
Der historisch anmutende Raum vereint rustikale Behaglichkeit
mit modernem Interieur. Bei der gestalterischen
Konzeption wurde der Fokus auf die Entstehung
von Nischen gelegt, welche sich in mehreren Bereichen
wiederfinden lassen. Die neu geschaffenen Orte greifen
die Situation der Burg qualitätsvoll auf und stellen
durch die Wandgestaltung eine Verbindung mit der
heutigen Zeit sowie eine burgige Atmos phäre her.
Hochwertige Materialien wie Leder und Echtholz sind
stimmungsvoll eingesetzt und bilden ein harmonisches
Gleichgewicht zu den zurückgehaltenen Wänden. Weiche
hochwertige Sitzmöglichkeiten sorgen für Komfort
in der Ferienwohnung. Eine detailreiche Gestaltung der
entstandenen Wandvertiefungen verleiht dem Appartment
seinen einzigartigen Charakter.
Warme Farbnuancen und facettenreiche Eyecatcher
sorgen für ein warmes Ambiente.
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Dorina Müller
Die bisherigen Hotelzimmer in der Burg Schwalen berg
sollen zu Ferienappartements umgestaltet werden, um
so neue Aufenthaltsqualitäten für Urlauber, insbesondere
Wanderer und Künstler, zu schaffen.
Im Dachgeschoss der Burg aus der Weserrenaissance
befindet sich die Grafenblickwohnung. Wie es der
Name bereits sagt, bietet dieser Unterkunftsbereich,
neben einer herausragenden Aussicht auf die Altstadt
Schwalenberg mit ihren Fachwerkhäusern, den Ausblick
auf den Grafenblick vor der Burg.
Hier sollen spezielle Orte der Ruhe, besonders der
Entspannung und des Rückzugs entstehen. Diese
Momente können in der freistehenden Badewanne in
der Fensternische mit beschriebenem Ausblick oder im
Wohnzimmer mit Kaminecke genossen werden. Auch
ein Alkoven, vor allem für Kinder geeignet, ermöglicht
es sich zurückzuziehen.
Um den Burgcharakter wieder aufzunehmen, wird
großer Wert auf natürliche Materialien wie Naturstein,
Holzbeplankung, Parkett sowie massive Türen, aber
auch auf antike Möbel, wie z.B. alte Truhen, die als
Sitzmöglichkeit dienen, gelegt.
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Chantal Pamin
Das Zimmer im Obergeschoss mit Blick in den Innenhof
ist ein Zwei-Personen-Zimmer, ideal geeignet für
den Aufenthalt von Paaren.
Nach dem Eintritt, fällt der Blick sofort auf die große
Fensternische, die eine Sitzmöglichkeit bietet und viel
Licht in den Raum hineinlässt. Geht man gerade aus
weiter in den Raum hinein, steht ein Esstisch mit verarbeiteten
Mosaiksteinen und zwei Stühlen, die Platz
zum gemütlichen Speisen bieten. In einer weiteren
Nische steht eine kleine Küche mit Herd und Spüle.
Hinter dieser Wand liegt das Badezimmer, das durch
eine Schiebetür aus Naturholz begehbar ist. Gegenüber
der Schiebetür befindet sich ein Waschtisch mit einem
Spiegel. Leicht versteckt hinter der Kochnische steht
ein WC. Am anderen Ende des Badezimmers gibt es
eine Badewanne, die gleichzeitig auch als Dusche genutzt
werden kann. Hier wiederholen sich die kristallblauen
Mosaiksteine und sorgen für Frische und Glanz.
Zurück im Schlaf- und Wohnraum bieten zwei Sessel
einen Platz zum Entspannen. Hier können Eindrücke
vom Tag ausgetauscht oder ein Buch gelesen werden.
Neigt sich der Tag dem Ende zu, bietet das Himmelbett
einen Ort, um in den Schlaf zu entschwinden.
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Stina Tüchsen
Im Dachgeschoss der Burg Schwalenberg wurde im
Gafenzimmer der Entwurf eines Familienzimmers für
bis zu vier Personen entwickelt.
Entsprechend dem Gedanken der sich zur damaligen
Zeit im Dachgeschoss befindenden Dienstbotenräume,
fällt die Ausgestaltung des Raumes sehr bodenständig
aus. Zarte Farben und der großzügige Einsatz von Holz
und Textilien unterstreichen diese Ursprünglichkeit des
Wohnens jener Zeit.
Die Raumelemente sind flexibel und passen sich den
Wünschen und Bedürfnissen der Bewohner an. Ortsdefinierende
Leinenvorhänge gliedern den Raum immer
wieder neu und schaffen vielfältige Raumsituationen
mit verschiedenen Aufenthaltsqualitäten. So finden
die Eltern auf dem Tagbett, die Kinder in den Alkoven
einen verhüllbaren Ort für die Nachtruhe.
Der Kochbereich ist von einer großzügigen Bank
geprägt, die an der Wand entlangfließt und die Orte
verbindet. Ein Koch- und Zubereitungmöbel, bildet das
Herzstück dieses Bereichs und kann von beiden Seiten
bespielt werden und unterstützt damit gemeinsame
Handlungen der Familienmitglieder.
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Michelle Wanitzek
Anliegend an die Burg Schwalenberg liegt das zugehörige
Restaurant. In dem Entwurf ging es mir besonders
darum, dem Restaurant eine eigene Identität zu
geben, ohne sich dabei zu sehr in den Vordergrund zu
drängen. Schließlich bleibt es ein Bestandteil der Burg.
Die Lokalität zeichnet sich besonders durch ihre lange
Fensterfront aus, durch die man auf ganz Schwalenberg
hinabblicken kann. Die zum Panorama hinabfallende
Decke leitet den Blick hinaus. Aufgrund der in der Ferne
untergehenden Sonne hat man in den Abendstunden
ein ganz besonderes Lichtverhältnis im Restaurant. Das
Schimmern der abendlichen Sonne, als auch die weite
Landschaft dienten bei der Umgestaltung des Restaurants
als Inspirations für das Farbkonzept. Die warmen
Farben stehen im Kontrast zu den kühlen Materialien,
die eine Analogie zur massiven Burg darstellen.
Ein besonderes Element des Entwurfs stellt die Theke dar.
Über der Theke hängen in einer schweren Eisenkonstruktion
Glasballons, aus denen Met abgezapft werden kann.
Der Honigwein gilt als ältestes alkoholisches Getränk und
soll somit an die Entstehungszeit der Burg anknüpfen.
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Anhang
Nachfolgende Studentinnen haben ihre Entwürfe auf
die Grundrissvorschläge der VAN EUPEN Architekten
aus Blomberg bezogen:
Grundriss Erdgeschoss
Maisy Bounketh
Laureen Dawid
Alina Discher
Sarah Hölscher
Mara Lütkehaus
Katharina Maisold
Dorina Müller
Chantal Pamin
Michelle Wanitzek
Grundriss Obergeschoss
Grundriss Dachgeschoss
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Grundriss Erdgeschoss
Nachfolgende Studentinnen haben ihre Entwürfe auf
neu angeordnete, auf dieser Seite dargestellte, Grundrissvorschläge
bezogen:
Stina Tüchsen
Grundriss Obergeschoss
Grundriss Dachgeschoss
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Impressum
Autoren der Arbeit
Maisy Bounketh
Laureen Dawid
Alina Discher
Sarah Hölscher
Mara Lütkehaus
Katharina Maisold
Dorina Müller
Chantal Pamin
Stina Tüchsen
Michelle Wanitzek
Projektdurchführung
Das Projekt wurde betreut von Prof.‘in Eva Filter
im Fachbereich Wohnen und Studiengang Innenarchitektur
der Detmolder Schule für Architektur
und Innenarchitektur im Sommersemester 2018.
Layout und Satz
Stina Tüchsen
Herausgeber
Detmolder Schule für
Architektur und Innenarchitektur
Alle Entwürfe sind urheberrechtlich geschützt. Kein Teil dieses
Werkes darf ohne schriftliche Einwilligung der beteiligten Studierenden
der Hochschule Ostwestfalen-Lippe in irgendeiner Form
verarbeitet, verbreitet, realisiert oder gebaut werden.
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