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Freiluftwerk Magazin 1819

Das neue Freiluftwerk-Magazin mit Produkten und Geschichten rund ums Freiluftwerk. Mit Produkten von Patagonia, Norrøna, Mountain Equipment, Arc'teryx, Fjäll Räven ... Das Magazin kannst Du Dir auch kostenlos schicken lassen. Mail an shop@freiluftwerk.de www.freiluftwerk.de #ski, #skitour, #freeride, #climbing, #alpinism

Das neue Freiluftwerk-Magazin mit Produkten und Geschichten rund ums Freiluftwerk. Mit Produkten von Patagonia, Norrøna, Mountain Equipment, Arc'teryx, Fjäll Räven ... Das Magazin kannst Du Dir auch kostenlos schicken lassen. Mail an shop@freiluftwerk.de www.freiluftwerk.de #ski, #skitour, #freeride, #climbing, #alpinism

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15 xJahre<br />

M A G A Z I N<br />

Saison<br />

Ausgabe<br />

WINTER<br />

15<br />

Loc.<br />

Jahr<br />

18/19<br />

FREISING<br />

FEINES FÜR DEN BERGFREUND


VORWORT<br />

Auf die nächsten<br />

15 Jahre <strong>Freiluftwerk</strong>!<br />

Bei den meisten guten Ideen steht am Anfang ein Problem – in unserem Fall waren es gleich mehrere. Ein<br />

fehlender Laden, recht wenig Ahnung von kaufmännischen Dingen, ein Minibudget und noch das ein oder<br />

andere, was wir nicht hatten.<br />

Dagegen stand jedoch die Lust auf feine Ausrüstung zum<br />

draußen sein und darauf, Sachen in Freising zu verkaufen,<br />

für die man sonst immer nach München fahren musste.<br />

Zudem hatten wir uns entschieden, die Freisinger Skischule<br />

zu übernehmen und von irgendwas mussten wir<br />

ja schließlich auch im Sommer leben.<br />

Einfache Entscheidung. Mit tatkräftiger Unterstützung<br />

von Norbert Sandner, damals zuständiger Patagonia-<br />

Außendienstler (ein lesenswertes Interview hierzu ab<br />

S. 10), eröffneten wir im Juli 2003 das FREILUFTWERK<br />

in Freisings Oberer Hauptstraße.<br />

Rückblickend sei gesagt: in 15 Jahren kann man viel<br />

lernen. Das wichtigste jedoch ist, dass es sich eins lohnt:<br />

Bleib dir selbst und deiner Idee stets treu!<br />

Von Anfang an haben wir ausschließlich auf Hersteller und Artikel gesetzt, deren Qualität schwer zu übertreffen<br />

ist. Das war sicher neu in unserer Stadt und zu Beginn gab es so manches Kopfschütteln ob der Preise,<br />

die eine solche Qualität kostet. Das es mit uns so lange gut gehen wird, hat nicht jeder geglaubt.<br />

Wir schon! An dieser Stelle sei auch all denen von ganzen Herzen gedankt, die mit uns an das <strong>Freiluftwerk</strong><br />

geglaubt haben, die uns unterstützt haben und die, die uns über die Jahre als Stammkunden treu geblieben<br />

sind. Danke!<br />

Für die Zukunft haben wir uns vorgenommen uns weiterhin treu zu sein. Ein wichtiges Anliegen ist uns jedoch<br />

die Auswahl unserer Hersteller nach nachhaltig und fair produzierten Artikeln. Dem Beispiel der californischen<br />

Marke Patagonia, die diesen Weg schon mehr als drei Jahrzehnte vorlebt, folgen seit einigen Jahren viele weitere<br />

Hersteller - und darauf setzen wir. Ganz ehrlich, nicht in jedem Bereich lässt sich das aktuell zu 100%<br />

garantieren, aber wir bleiben dran!<br />

"comming soon..." stand Anfang Juli 2003 auf den Schaufenstern unseres<br />

ersten Ladens in der Oberen Hauptstraße 57. Als wäre es gestern gewesen.<br />

Es gibt auch neue Ideen: In Zukunft bieten wir nachhaltig und fair produzierte Kleidung auch für<br />

Unternehmen, Vereine und andere Organisationen an. Dafür haben wir vor kurzen die GARNFARM ins<br />

Leben gerufen. Mehr darüber könnt ihr schon bald unter garnfarm.de erfahren.<br />

Abschied nach<br />

15 Jahren Freisinger Skischule<br />

Nach 15 Jahren unter unserer Leitung endete nach dem letzten Winter das Kapitel „Freisinger Skischule“.<br />

Aber nur für uns. In Zukunft werden Benny Bäcker und Wolfi Rustler das Ruder übernehmen.<br />

Für uns ein echter Glücksgriff, den die beiden sind bereits seit vielen Jahren in sämtliche organisatorischen<br />

Dinge und den Kursbetrieb eingebunden. Mit dieser Erfahrung, einem ganzen Schwung voll neuer Ideen<br />

und motiviert bis in die Ski- bzw. Snowboardspitzen starten sie in die kommende Saison.<br />

Somit wird sich auch nach 51 Jahren die Freisinger Ski & Snowboardschule darum kümmern, dass sich die<br />

Freisinger stilsicher auf den Pisten sehen lassen können.<br />

Weiterhin werden wir auch in Zukunft eng zusammenarbeiten, was man schon bald deutlich erkennen<br />

kann. Das neue Outfit der Ski- und Snowboardlehrer für den kommenden Winter stammt von PATAGONIA<br />

– unserem Partner der ersten Stunde!<br />

Jedenfalls wünschen wir Benny, Wolfi und ihrem Team viel Erfolg für die nächsten Jahre und wir sind uns<br />

sicher, dass die Skischule auch für die beiden eine „Herzensangelegenheit“ wird.<br />

In diesem Sinne! Viel Spaß beim Blättern und Lesen in unserem <strong>Freiluftwerk</strong>-<strong>Magazin</strong> und<br />

bis bald im <strong>Freiluftwerk</strong>, oder irgendwo draußen!<br />

Stefan Steinberger & Rainer Ströll<br />

3


B O U L D E R N I N<br />

S C H W E D E N<br />

Ein Sommer an den schönsten Bouldern Schwedens.<br />

Dieser Traum wurde für die Jugendmannschaft des Freisinger<br />

Alpenvereins dieses Jahr wahr. Hier erzählen sie von ihrem<br />

Abenteuer im Norden.<br />

90<br />

B I K E P A C K I N G I N<br />

S L O W E N I E N<br />

Entlang der Soca und hoch in den Triglav Nationalpark radelten<br />

Phillipe und Christiane dieses Jahr auf ihrer Bikepacking Tour<br />

durch Slowenien. In 10 Tagen fuhren sie 500 km und 10 000 Höhenmeter<br />

um die schönsten Ecken des Landes zu erkunden.<br />

68<br />

40<br />

J A H R E<br />

S E I T 1 9 7 7<br />

EDITOR<br />

Stefan Steinberger &<br />

Rainer Ströll<br />

<strong>Freiluftwerk</strong> Freising<br />

Feines für den Bergfreund<br />

Obere Hauptstr. 53<br />

D 85354 Freising<br />

KONTAKT<br />

T 08161 9896565<br />

F 08161 9896564<br />

www.freiluftwerk.de<br />

shop@freiluftwerk.de<br />

facebook.com/freiluftwerk<br />

#freiluftwerk<br />

AUTOREN/<br />

FOTOGRAFEN<br />

Antonia Rüede-Passul<br />

Michi Bauer<br />

Peter Albert<br />

Christiane Radies<br />

Philippe Steinmayr<br />

Christoph Haas<br />

Lilly von der Goltz<br />

Christian Rester<br />

Amelie Nefzger<br />

Fabian Schlachter<br />

Leander Peis<br />

Bild Cover:<br />

© Patagonia, Zeugswetter<br />

Druck:<br />

Lerchl Druck, Freising<br />

OBERE HAUPTSTR. 13<br />

85354 FREISING<br />

DER-BRILLENMACHER.COM<br />

Alle Preise in EURO inkl ges MwSt..<br />

Änderungen und Irrtümer vorbehalten.<br />

Alle verwendete Firmen-, Markennamen und<br />

Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Inhaber und<br />

dienen lediglich zur Identifikation und Beschreibung<br />

der Produkte und Dienstleistungen.<br />

Eine Haftung für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität<br />

wird nichtübernommen.<br />

© <strong>Freiluftwerk</strong> 2018<br />

FSC ® C010497<br />

4


INHALT<br />

J O S T E N P Å L A N G S<br />

U N T E R W E G S A U F D E R H A U T E R O U T E N O R W E G E N S<br />

Schneesturm, Gletscherspalten, leuchtende Sonnenaufgänge und das ewige Eis – Christoph Haas berichtet von einer Skitour<br />

quer durch den größten, zusammenhängenden Gletscher Europas.<br />

58<br />

I M I N T E R V I E W<br />

N O R B E R T S A N D N E R<br />

Norbert Sandner, einer der bekanntesten Kletterer der 80er Jahre<br />

erzählt über seine ersten Tage am Fels und die Zeit in der Kletterkommune<br />

Oberschöllenbach. Er erzählt wie er zu Patagonia kam<br />

und Patagonia mit ihm nach Deutschland und was all das mit dem<br />

<strong>Freiluftwerk</strong> in Freising zu tun hat.<br />

A L P I N G E S C H I C H T E<br />

S T E P H A N S T E I N B E R G E R<br />

Stephan Steinberger bestieg als erster die Königsspitze.<br />

Nein, nicht unser <strong>Freiluftwerk</strong>-Stefan!<br />

Vor vielen Jahren gab es in Freising schonmal einen Herrn mit<br />

diesem Namen und großen Ambitionen. Ein alpiner Pionier mit<br />

Geschichten die man kaum zu glauben wagt.<br />

10<br />

54<br />

6 PORTRAIT: MATHIAS HAUNSTETTER<br />

8 ALPINPROGRAMM<br />

10 IM INTERVIEW: NORBERT SANDNER<br />

18 PATAGONIA<br />

26 ARC'TERYX<br />

30 MOUNTAIN EQUIPMENT<br />

34 NORRØNA<br />

38 ICEBREAKER<br />

46 KARI TRAA<br />

48 FJÄLL RÄVEN<br />

54 STEPHAN STEINBERGER<br />

58 JOSTEN PÅ LANGS<br />

64 HESTRA<br />

68 BIKEPACKING SLOWENIEN<br />

74 SCHNEESCHUH-GEHEN<br />

76 SKITOUREN-AUSRÜSTUNG<br />

86 SKIHELME<br />

90 BOULDERN IN SCHWEDEN<br />

98 TO CLIP OR NOT TO CLIP?<br />

102 TEAM / LADEN<br />

5


Mathias<br />

Haunstetter<br />

Unseren Mathias habt ihr im <strong>Freiluftwerk</strong>, draußen<br />

am Fels oder im Eis bestimmt schon mal gesehen.<br />

Wir kannten ihn bisher auch hauptsächlich auf<br />

diesem Terrain und schauten nicht schlecht als er<br />

eines Tages mit einem kindshohen Lindenstamm,<br />

kunstvoll als Fels zurecht geschnitzt hereinspazierte.<br />

Sogar das <strong>Freiluftwerk</strong> Logo war eingebrannt.<br />

Seit 2015 verwandelt er Eichen, Linden oder<br />

Rubinen in Kunstwerke - künstlerisches Schnitzen<br />

mit der Motorsäge. Während des Studiums<br />

Forstingenieurwesen entdeckte er bei einem Freund<br />

diese ganz andere Art von Kunst. Etwas robuster<br />

als das bisherige Malen, jetzt mit Holz und an der<br />

frischen Luft.<br />

Stämme aller Größen werden innerhalb von ein<br />

bis zwei Tagen zu Eulen, beleuchteten Bänken und<br />

Hochzeitsgeschenken. Eine Idee und eine Skizze<br />

auf Papier, dann der passende Stamm dazu und frei<br />

Hand wird alles auf das Holz übertragen. Mit Wachs<br />

bearbeitet, wird das Holz jedem Wetter standhalten.<br />

Der Lieblingsbaum kann am stehenden Stamm<br />

bearbeitet werden und den Garten als Tisch oder<br />

Skulptur noch einige weitere Jahre zieren. Jede<br />

Art von Baum kann verwandelt werden, nur 40<br />

cm Durchmesser sollten die Stämme mindestens<br />

haben, um damit arbeiten zu können.<br />

Interessiert?<br />

Frag' doch im <strong>Freiluftwerk</strong> nach<br />

Mathias oder schreib eine Mail<br />

an: mathias-hau@gmx.de<br />

6


www.kaspercom.de · www.typneun.de · www.printvision.de<br />

7<br />

Dokumenten-Management


Skitouren mit<br />

dem <strong>Freiluftwerk</strong><br />

Zusammen mit Peter Albert von steile:welt<br />

Skitourenkurs für<br />

Einsteiger<br />

Dieser Kurs richtet sich speziell an alle, die gerne auf<br />

Skitour gehen möchten, denen jedoch der richtige<br />

Einstieg fehlt. In diesem Kurs geht es um<br />

Grundlagen der Lawinensicherheit, Material und die<br />

richtige Aufstiegs- und Abfahrtstechnik.<br />

Wir beginnen mit einem Vormittag der ganz dem Thema<br />

Risikomanagement, Verschüttetensuche und -bergung<br />

gewidmet ist. Am Nachmittag geht es auf die erste kleine<br />

Skitour. Dabei stehen die richtige Auftstiegstechnik<br />

und Linienwahl sowie der Umgang mit Steigfellen,<br />

Tourenbindung etc. auf dem Plan.<br />

Achtung: Dies ist kein Skikurs! Eine sichere Skitechnik ist<br />

absolute Teilnahmevoraussetzung.<br />

Termin 12.01.2019<br />

Preis<br />

Leistung<br />

130,00 € (bei 4 - 6 TeilnehmerInnen)<br />

Führung durch staatl. gepr. Bergführer<br />

Skitourenkurs für<br />

Fortgeschrittene<br />

Dieser Kurs baut auf unserem Einsteigerkurs auf und soll<br />

dir mehr Sicherheit im Umgang mit Material und Gelände<br />

verleihen. Er richtet sich auch an Skitourengeher, die ihre<br />

Kenntnisse gerne wieder auf den neuesten Stand bringen<br />

möchten.<br />

Nach kurzem Sicherheits-Check und Wiederholung des<br />

bisher Gelernten geht es rauf auf den Berg.<br />

Linienwahl und Taktik gehören heute ebenfalls zum<br />

Programm. Nach Gipfelglück und Brotzeit kommt die<br />

lohnende Abfahrt.<br />

Termin 13.01.2019<br />

Preis<br />

Leistung<br />

130,00 € (bei 4 - 6 TeilnehmerInnen)<br />

Führung durch staatl. gepr. Bergführer<br />

Peter Albert ist Kletterer, Skifahrer, Alpinist - Gutmensch, Freund<br />

und mittlerweilern eine Institution. Staatl. gepr. Berg- und Skiführer<br />

(UIAGM) und Ausbilder im Verband deutscher Berg- und Skiführer.<br />

Er lebt und arbeitet in Garmisch-Partenkirchen und überall dort, wo es<br />

steil ist. Mehr über Peter unter: steile-welt.de<br />

Dornröschens Fun-Park<br />

2 Tage Skitour im<br />

Märchenland<br />

Manchmal hängen die süßen Kirschen etwas weiter<br />

oben. Da musst du erst die Dornen zur Seite schieben<br />

um die Prinzessin küssen zu können.<br />

So auch hier. Erst ordentlich tragen, dann graben,<br />

dann kuscheln. Und dann? Dann Skifahren! Schönes<br />

Skifahren. Nicht zu klein, nicht wirklich groß, gerade<br />

richtig. Mal flach, mal steil, mal auf der Nordseite, mal<br />

auf der Südseite. Ein Potpourri ohne Superlative. Schee<br />

g’schmach wie der Werdenfelser sagt. Kurz: Skifahren im<br />

Estergebirge.<br />

• Hüttenzustieg mit Proviant, Schlafzeug, Kocher…<br />

Dauer: 2-3 h<br />

• Übernachtung im Winterraum (Weilheimer Hütte)<br />

• 2 Tourentage mit je 2-4 Abfahrten und ca. 800 -<br />

1400 Höhenmetern im Auf- und Abstieg.<br />

• Warnung: kein Handyempfang auf der Hütte.<br />

Termin 25. - 27.02.2019<br />

Preis<br />

Leistung<br />

260,00 € (bei 4 - 6 TeilnehmerInnen)<br />

Führung durch staatl. gepr. Bergführer<br />

Verpflegung<br />

Vorraussetzungen: Sichere Spitzkehren auch auf<br />

hartem Untergrund; Tragepassagen mit Steigeisen sind<br />

möglich; flüssiges Schwingen bis 40º Steilheit;200-300<br />

Höhenmeter Abfahrt ohne Stop und Sturz!<br />

Stay tuned!<br />

Wir bieten auch die Möglichkeit<br />

Skitourenausrüstung und zu leihen.<br />

Mehr darüber erfährst Du auf Seite XX!<br />

8


© SCARPA, Foto: Sartori<br />

2 5 J A H R E - E C H T E S C H R E I N E R .<br />

Werkstatt<br />

drei<br />

M Ö B E L K Ü C H E N B A U<br />

Z I N K L M I LT A C H 2 4<br />

8 5 4 0 2 K R A N Z B E R G<br />

W E R K S T A T T D R E I . D E<br />

9


15 Jahre FREILUFTWERK.<br />

Wie wir finden, eine tolle Geschichte.<br />

Eine Geschichte, die ohne diesen Mann<br />

wahrscheinlich ganz anders ausgesehen<br />

hätte.<br />

Quasi zum Jubiläum, auch unserer<br />

Freundschaft, haben wir ein kleines<br />

Interview mit ihm geführt. Denn keiner<br />

kann seine Geschichte besser erzählen<br />

als er selbst.<br />

Foto: © Ken Etzel<br />

10


Ganz interessiert schauten<br />

wir eines schönen Tags den<br />

Surfern beim Worldcup<br />

zu, als plötzlich eine Schar<br />

junger Mädels mit dem<br />

Programheft vor mir stand<br />

− ein Autogramm bitte!<br />

NORBERT<br />

SANDNER<br />

oder: die ewige Jugend!<br />

MIT FRAGEN AUSGEDACHT VON MICHI BAUER.<br />

DIE FRAGEN GESTELLT VON STEFAN STEINBERGER.<br />

GEKÜRZT UND AUS DEM FRÄNKISCHEN ÜBERSETZT<br />

VON ANTONIA RÜEDE-PASSUL.<br />

Hallo Norbert - herzlichen Dank, dass Du Dir die Zeit nimmst uns<br />

Rede und Antwort zu stehen. Sehr schön! Magst du dich erstmal selbst<br />

kurz vorstellen bitte!<br />

Ich bin wohl ein Lifelong Climber, das ganze Leben hat sich immer ums<br />

Klettern und Bergsteigen gedreht. Ich bin Bergführer, habe Kletterläden<br />

und eine Kletterschule (Frankenjura) übernommen und gegründet und<br />

16 Jahre mit Kurt Albert und Wolfgang Güllich in einer legendären<br />

Kletterkommune in Oberschöllenbach gelebt. Zusammen haben wir<br />

quasi das Sportklettern nach Deutschland gebracht und viele Rotpunkte<br />

gesprüht. Mitte der 80er drehten wir einen Film in Kalifornien (Titel:<br />

Wirklich oben bist du nie) und dabei kam es zum ersten Kontakt mit<br />

Patagonia. Ich lernte Yvon Chouinard beim Klettern im Yosemite<br />

National Park kennen und unterstütze sie von da an bei der Gründung<br />

von Patagonia Europa.<br />

Eines Tages hast du auch mit Bodyboarden Weltruhm erlangt,<br />

wie kam es dazu?<br />

Lacht. Gleich die richtigen Insider Stories ausgraben! Wenn uns nach<br />

dem Klettern die Unterarme brannten, wechselten wir hin und wieder<br />

den Sport und schmissen uns in die Wellen des Atlantik oder Pazifiks.<br />

Ich blieb allerdings beim Bodyboarden, das Brett ist nämlich klein<br />

genug um es überall hin mitnehmen zu können. Ganz interessiert<br />

schauten wir eines schönen Tages den Surfern beim Worldcup zu, als<br />

plötzlich eine Schar junger Mädels mit dem Programheft<br />

vor mir stand – ein Autogramm bitte, Mr. Tom Curren.<br />

Ich schaute verdutzt, man schien mich wohl für den<br />

amtierenden Weltmeister zu halten. Schnell versteckte ich<br />

mein Bodyboard, das war ja zu schön! Kurz darauf machte<br />

ich mich auf den Weg zu seinem Surfshop in der Nähe.<br />

Er war nicht da, aber seine Angestellten schauten noch<br />

verwirrter als ich zuvor und schüttelten mir die Hand. Wir<br />

sahen uns wohl WIRKLICH ähnlich.<br />

Ja viele versteckte Talente. Da gibt es bestimmt noch<br />

viele Geschichten. Aber erklär uns doch mal, wie du<br />

überhaupt zum Sportklettern kamst und wie sich dann<br />

alles ergab und du in der berüchtigten WG mit Wolfgang<br />

Güllich und Kurt Albert gelandet bist...<br />

Mein Vater war Kletterer und schon mit zehn Jahren durfte<br />

ich mit raus in die Fränkische, mit elf ging es an die drei<br />

Sellatürme in den Dolomiten. Das war eine zwölf Stunden<br />

Aktion, meine Mutter war damals fix und fertig mit den<br />

Nerven und ich habe danach gefühlte drei Tage am Stück<br />

geschlafen. Ich war viel mit dem Vater in den Dolomiten, im<br />

Kaiser und im Wetterstein unterwegs. Später habe ich Kurt<br />

Albert, damals der beste Kletterer der Sektion Nürnberg,<br />

kennengelernt. Sie wollten uns immer gegeneinander<br />

ausspielen, wer nun der Bessere wäre. Das hat nicht ganz<br />

funktioniert, wir wurden von der ersten Sekunde an beste<br />

Freunde und sind kurz danach zusammen in eine WG<br />

gezogen. Das Haus in Oberschöllenbach ist vermutlich den<br />

meisten Kletterern ein Begriff. Später kam auch Wolfgang<br />

Güllich dazu, der dort 1991 erstmals im elften Grad die<br />

Route Action Directe begangen hat. ▶<br />

11


Legends and Heroes: Norbert Sandner beim Private Coaching<br />

mit Sean Villanueva & Nico Favresse vor dem legenderen Bild<br />

von Wolfgang Güllich und Kurt Albert im Cafe Kraft.<br />

Und damit warst du dann in Deutschland auch von<br />

Anfang an mit dabei.<br />

Ja sogar in ganz Europa. Ich habe das erste Lager und<br />

sozusagen die europäische Organisation mit aufgebaut.<br />

Anfangs war ich davon nicht ganz überzeugt, aber die<br />

Verlockung regelmäßig nach Ventura und zum Yosemite<br />

fliegen zu müssen um zu arbeiten (und zu klettern) klang<br />

dann doch sehr verlockend.<br />

Das klingt nach einem recht ungewöhnlichen, abenteuerlichen Alltag<br />

im Hause Oberschöllenbach. Wie konnte man sich da einen 'normalen'<br />

Tag vorstellen? Von was habt ihr gelebt?<br />

Lacht. Das ist doch eine etwas prekäre Frage. Der Kurt hat mal<br />

kurz mit einem Referendariat begonnen und ein bisschen was<br />

verdient, aber hauptsächlich habe ich uns mit meinem Job in einem<br />

Klettergeschäft durchgebracht. Dort habe ich ganz gute Connections<br />

zur Outdoorindustrie geknüpft und mir ein solides Netzwerk erarbeitet.<br />

Nur ganz minimal eigennützig habe ich den beiden zu Verträgen mit<br />

Outdoorfirmen verholfen – die Flüge und Telefonrechnungen meiner<br />

Freunde waren doch recht teuer auf Dauer. Ich hatte mittlerweile meinen<br />

eigenen Kletterladen und die Kletterschule. Sie hatten zu viel Zeit, ich<br />

zu wenig zum Klettern und so kam eins zum anderen. Die Jungs haben<br />

erst im Laden mitgearbeitet, Skikanten geschliffen (oder verschliffen)<br />

und später Kletterkurse gegeben und Klettertouren geführt. Wenn<br />

man schon mit Profikletterern zusammen wohnt.. das hat ziemlich gut<br />

funktioniert.<br />

Und wie kamst du von dort aus zum Kontakt mit Patagonia?<br />

Der erste Kontakt entstand eigentlich eher zufällig, im Zuge des<br />

geplanten Films in Yosemite National Park, in der Nähe von Ventura.<br />

Beim Hinflug gingen mein Gepäck und die ganze Ausrüstung verloren.<br />

Ein Kletterfreund Rick Hatch rettete mich, ich durfte mich mit dem<br />

Inhalt einer Retourenbox in Ventura ausstatten. Das waren alles<br />

Patagonia-Sachen. Kurt und Wolfgang fanden das auch prima. Wir<br />

lernten die damalige Geschäftsführerin von Patagonia kennen, die uns<br />

daraufhin für den Film mit neuer Patagonia-Kleidung ausrüstete. So<br />

hat alles begonnen.<br />

Dann kam der erste Patagonia-Laden in Deutschland,<br />

1988 in Nürnberg, den Du lange Jahre selbst betrieben<br />

hast.<br />

Doch erzähl mal, wie du uns, also Stefan und Rainer vom<br />

<strong>Freiluftwerk</strong>, kennengelernt hast.<br />

Da habe ich schon als Sales Agent gearbeitet. Auf der ISPO<br />

standet ihr vor über 15 Jahren vor mir, höchst interessiert<br />

an der Marke. Ich war etwas kritisch was ihr beiden<br />

jungen Hüpfer nun wollt, aber die Euphorie war euch<br />

anzumerken und dem wollte ich eine Chance geben. Mich<br />

traf der Schlag als ihr mir das Skischulbüro gezeigt hab,<br />

euren Verkaufsraum. Aber der Rat nach etwas Hellerem<br />

zu suchen wurde angenommen und beim zweiten Besuch<br />

habt ihr mir den (ersten) Laden vorgestellt – so würde das<br />

etwas werden.<br />

Und daraus wurde dann ein tolles, unabhängiges<br />

Fachgeschäft, noch teilweise ausgestattet mit den<br />

Möbeln aus Europas (und deinem) erstem Patagonia<br />

Geschäft - hattest du je gedacht, dass das gut geht?<br />

Naja, lange Partnerschaften sind oft kritisch, es ist nicht<br />

einfach auf Dauer gut und positiv zusammenzuarbeiten.<br />

Aber euer beider Elan war ansteckend. Ihr wart nicht<br />

nur Skilehrer und Sportler, sondern die Sache war euch<br />

wichtig und ihr habt euch sehr um den Laden gekümmert.<br />

Eure zwei sehr verschiedenen Persönlichkeiten und<br />

Stärken haben so gut harmoniert, das könnte eine<br />

Erfolgsgeschichte werden - und wurde es.<br />

Vielleicht ähnlich wie bei dir, mit viel Begeisterung und<br />

Elan kann man schon was bewegen..<br />

Ganz genau, Begeisterung, Elan und Willenskraft. Man hat<br />

euch beiden angemerkt, dass ihr die richtige Einstellung<br />

habt, dass ihr keine typischen Verkäufer seid. Ihr legt Wert<br />

darauf, jeden Menschen ehrlich und richtig zu beraten.<br />

Über die 15 Jahre <strong>Freiluftwerk</strong> hatte Patagonia immer<br />

wieder die ein oder andere Kollektion, mit der man nicht<br />

den ganzen Laden füllen konnte. Wir haben das Geschäft<br />

zusammen um andere Marken erweitert und später wieder<br />

Platz geschaffen für bessere Patagonia-Kollektionen. Die<br />

Zusammenarbeit mit euch war von der ersten Minute an<br />

flexibel und immer ehrlich.<br />

12


Norbert in der Separate Reality (5.12a), einer 20 m langen Kletterroute im Yosemite-Nationalpark in Kalifornien, USA.<br />

Die Route ist bekannt durch ihre Schlüsselstelle, einen etwa 6 m langen Handriss in einem Dach.<br />

Vielen Dank an dieser Stelle. Jetzt aber wieder zu dir, du bist nun mehr<br />

im Bereich Marketing unterwegs, Events und Athleten betreuen. Wie<br />

heißt denn genau dein Job und was steckt dahinter?<br />

Alpine and Climbing Manager for Europe. Das heißt ich bin<br />

hauptsächlich mit unseren Markenbotschaftern, the heart and soul of<br />

Patagonia, unterwegs. Ich versuche Athleten zu gewinnen, die denken<br />

wie wir und uns unterstützen möchten und für die Natur und Umwelt<br />

an erster Stelle steht. Mit ihnen bereite ich Vorträge für alle Arten von<br />

Events vor.<br />

Ist ja klasse! Hört sich nach dem Traum eines jeden Studienabgängers<br />

an. Du bist dir für jeden Spaß zu haben und gleichzeitig aber eine<br />

Respektsperson. Wie hast du dir deine jugendliche Art erhalten?<br />

Danke, das freut mich sehr zu hören! Ich versuche einfach das Leben so<br />

zu nehmen wie es ist und zu genießen. Ich habe sehr viele Leute in den<br />

Bergen gehen sehen. Ich liebe es draußen zu sein, immer noch mit zu<br />

kommen und Spaß zu haben. Es ist großartig junge, ambitionierte Leute<br />

zu fördern und zu pushen. Aber ich bin trotzdem immer<br />

noch Manager und muss dafür sorgen, dass alles rund<br />

läuft und wir zusammen arbeiten (und nicht nur klettern).<br />

Das geht nur, wenn du vorwärts gehst und ehrlich bist.<br />

Du hast so viel erreicht bisher, das zehrt irgendwann auch<br />

an den Kräften. Merkst du denn die Jahre mittlerweile<br />

oder arrangierst du dich damit genauso wie mit deinen<br />

Verletzungen?<br />

Damit muss man eben umgehen. Ich versuche das Beste<br />

herauszuholen und am Ball zu bleiben, aber nicht um<br />

andere zu beeindrucken, sondern um fit zu bleiben. Wenn<br />

ich immer noch eine 9- im Frankenjura hoch komm, freu<br />

ich mich. Aber man wird vorsichtiger, jede Verletzung<br />

braucht immer länger bis wieder alles verheilt ist und man<br />

wieder Anschluss findet.<br />

▶<br />

13


Sicher haben das Klettern, die Outdoor-Industrie und sämtliche<br />

andere Hobbys einen hohen Stellenwert, aber deine Familie ist denke<br />

ich an erster Stelle... Wie halten die denn Schritt?<br />

Wir sind alle Kletterer oder sehr sportlich, da können wir viel<br />

zusammen machen. Aber die Familie muss dich unterstützen und<br />

hinter dir stehen sonst wäre das alles nicht möglich. Die Zeit hat uns<br />

zusammengeschweißt.<br />

Endlich eine 3/4 lange<br />

Kletterhose von Patagonia.<br />

Darauf hat er Jahrzehnte<br />

gewartet. Ein Erfolgsmodel?<br />

Jedenfalls legendär!<br />

Also eigentlich bist du ein Bursche vom Land mit viel Kraft in den<br />

Armen und Fingern, der durch jede Tür geht, die sich ihm öffnet und<br />

das ein oder andere Mal auch mächtig Glück hatte?<br />

Ja das kann man so sagen. Es war viel Glück dabei, als ich meinen<br />

großen Sturz an der Marmolata überlebte. Und es war weitaus mehr<br />

Glück als Verstand, als ich beim Gleitschirmfliegen eigentlich nicht<br />

starten durfte und mich trotzdem in die Luft ziehen ließ. Ich kam über<br />

die Baumgrenze hinaus und mit einigen gebrochenen Knochen am<br />

Boden an. Aber ich kann halt auch Nichts nicht ausprobieren.<br />

Uiuiui, klingt wild aber Ende gut, alles gut! Zum Abschluss<br />

haben wir noch einige Zitate und Schlagworte gewisser Themen<br />

zusammengetragen, die mir aus unserer, nun doch schon<br />

beträchtlichen Zeit als Freunde und Kollegen geblieben sind. Ganz<br />

kurz, was fällt dir dazu ein:<br />

Lean back or plastic sack<br />

Ist ein guter Motivationsspruch beim Klettern! Habe ich das erste Mal<br />

vom John Bachar im Yosemite gehört. Verleg den Druck oder du wirst<br />

im Plastiksack weggetragen.<br />

Fourwheeler California<br />

Hinfahren wo andere nicht hinkommen.<br />

E-Mails beantworten und ans Telefon gehen<br />

Kann manchmal ein bisschen brauchen.<br />

Heimat<br />

…gefällt mir immer dann am besten, wenn ich weit weg war.<br />

USA<br />

…hat irgendeine Magnetwirkung auf mich.<br />

Living Legend<br />

Gibt es viele auf der Welt. Einige haben auch mich schon so bezeichnet :-)<br />

Kennst du Begriffe wie Vorsicht oder Angst?<br />

Mittlerweile mehr als früher.<br />

Roadside Attraction im Yoshua Tree National Park oder<br />

kann man dort wirklich Klettern?<br />

Lacht. Super cool zum Klettern, auch wenn‘s manche<br />

nicht so sehen.<br />

Lieblingsfels oder -route im In- und Ausland?<br />

Heimspiele sind super, aber manchmal muss man auch<br />

raus. Ausland: Yosemite.<br />

Lebensplanung, je davon gehört?<br />

Ne. Naja, vielleicht sollte ich langsam damit anfangen.<br />

Wasserskifahren in Finnland<br />

Ach du sch***, gibt dunkelblaue Oberschenkel.<br />

Yosemite/El Capitan/Half Dome<br />

Damit habe ich sehr früh gute Bekanntschaft gemacht und<br />

gerne Rekorde aufgestellt.<br />

Alex Megos<br />

Cooler Vogel. Ich wollte ihn zuerst an die Kinderkletterwand<br />

schicken, dann auf einen Kaffee einladen (nur wenn er<br />

mich auf eine Schoki einladen dürfte) und dann haben wir<br />

den ersten Handschlagvertrag für Patagonia gemacht.<br />

Heutiges Kletterniveau<br />

9- (früher 9+)<br />

Auszug aus einem seltenen Exemplar einer Patagonia Unternehmensbroschüre in den 90ern.<br />

Super! Danke lieber Norbert für deine Zeit und weiterhin<br />

alles Gute!<br />

14


Durchblick bei allen<br />

Finanzthemen.<br />

Im undurchsichtigen Finanzdschungel überall klar zu sehen ist heute<br />

wichtiger denn je. Als bisherige Generali-Agentur gehöre ich jetzt zur<br />

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Ihnen als Coach umfassend zur Seite stehen: in Versicherungsfragen<br />

genauso wie bei Altersvorsorge, Vermögensaufbau und Bausparen.<br />

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Ich freue mich auf Sie.<br />

Agentur für Allfinanz<br />

Deutsche Vermögensberatung<br />

Rainer Großkopf<br />

Luitpoldstr. 2<br />

85276 Pfaffenhofen<br />

Telefon 08441 84858<br />

Rainer.Grosskopf@allfinanz.ag


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Foto: © Patagonia, Fred Marmsater


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Der Micro Puff® Hoody ist die Jacke mit dem besten<br />

Wärme-Gewicht Verhältnis, die Patagonia je hergestellt hat.<br />

Die ultra-leichte, wasserabweisende Jacke ist mit PlumaFill<br />

Synthetikfasern isoliert, einem revolutionären Material, das<br />

nahezu so leicht und warm wie Daune ist.<br />

Das ultraleichte Pertex Quantum® Außenmaterial aus<br />

Ripstop-Nylon mit DWR-Imprägnierung ist äußerst windfest<br />

und wasserabweisend<br />

Micro Puff® Hoody (M)<br />

Patagonias Jacke mit dem besten Wärme-<br />

Gewicht Verhältnis. Kunstfaserfüllung.<br />

€ 280,00<br />

Galvanized Jacket (M)<br />

elastische, atmende Hardshell-Jacke mit<br />

einer kompromisslosen Kombination von<br />

freier Beweglichkeit und bestem Schutz<br />

€ 350,00<br />

Down Sweater Hoody Pullover (M)<br />

Perfekter Kälteschutz für fast alle Zwecke:<br />

leichter, winddichter Down Sweater Hoody<br />

Pullover aus 800er Gänsedaune<br />

€ 240,00<br />

Triolet Jacket (M)<br />

robuste, wasserdichte Alpinjacke für alle<br />

Aktivitäten aus 3-Lagen GORE-TEX®<br />

| € 380,00<br />

Stretch Nano Storm Jacket (M)<br />

warme, wasserdichte Jacke mit extrem<br />

atmungsaktivem Futter und besonders<br />

hohem Tragekomfort<br />

€ 450,00<br />

Nano Air® Light Hoody (M)<br />

Hoody für anspruchsvollste Ziele. Extrem<br />

dampfdurchlässig, leicht und komprimierbar<br />

€ 240,00<br />

Torrentshell Jacket (M)<br />

leichte, 2-lagige Regenjacke<br />

mit allen wichtigen Funktionen<br />

€ 140,00<br />

Down Sweater Full-Zip Hoody (M)<br />

leichte, winddichte Daunenjacke mit Kapuze<br />

Daune mit 100% Herkunftsnachweis<br />

€ 260,00<br />

Down Sweater (M)<br />

leichte, winddichte Daunenjacke<br />

Daune mit 100% Herkunftsnachweis<br />

€ 230,00<br />

Nano Puff® Vest (M)<br />

warme und winddichte, unglaublich leichte<br />

Weste mit PrimaLoft Gold Eco<br />

| € 140,00<br />

Nano Puff® Jacket (M)<br />

warme und winddichte, unglaublich<br />

leichte Jacke mit PrimaLoft Gold Eco<br />

| € 210,00<br />

19


PATA G O N I A<br />

DAMEN<br />

SHELLS &<br />

INSULATION<br />

20<br />

Foto: © Patagonia, Garrett Grove


Micro Puff® Hoody (W)<br />

Patagonias Jacke mit dem besten Wärme-<br />

Gewicht Verhältnis. Kunstfaserfüllung.<br />

Wiegt fast nix!<br />

€ 280,00<br />

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elastische, atmende Jacke mit einer kompromisslosen<br />

Kombination von freier Beweglichkeit<br />

und bestem Schutz im härtesten<br />

Alpin-Terrain und bei extremsten Wetter<br />

€ 350,00<br />

Triolet Jacket (W)<br />

robuste, wasserdichte Alpinjacke für alle<br />

Aktivitäten aus 3-Lagen GORE-TEX®<br />

| € 380,00<br />

Stretch Nano Storm Jacket (W)<br />

warme, wasserdichte Jacke mit extrem<br />

atmungsaktivem Futter und besonders<br />

hohem Tragekomfort<br />

€ 450,00<br />

Torrent Shell Jacket (W)<br />

leichte, 2-lagige Regenjacke<br />

mit allen wichtigen Funktionen<br />

€ 140,00<br />

Down Sweater Hoody Pullover (W)<br />

Perfekter Kälteschutz für fast alle Zwecke:<br />

leichter, winddichter Down Sweater Hoody<br />

Pullover aus 800er Gänsedaune<br />

€ 240,00<br />

Down Sweater Full-Zip Hoody (W)<br />

leichte, winddichte Daunenjacke mit Kapuze<br />

Daune mit 100% Herkunftsnachweis<br />

€ 260,00<br />

Down Sweater (W)<br />

leichte, winddichte Daunenjacke<br />

Daune mit 100% Herkunftsnachweis<br />

€ 230,00<br />

Down Sweater Vest (W)<br />

leichte, winddichte Daunenweste.<br />

Daune mit 100% Herkunftsnachweis<br />

€ 160,00<br />

Nano Puff® Jacket (W)<br />

warme und winddichte, unglaublich<br />

leichte Jacke mit PrimaLoft Gold Eco<br />

| € 210,00<br />

Nano Puff® Vest (W)<br />

warme und winddichte, unglaublich leichte<br />

Weste mit PrimaLoft Gold Eco<br />

| € 140,00<br />

Capilene® Air Hoody (W)<br />

Erstaunlicher Kälteschutz mit enormem<br />

Komfort. Ein luftiges Gemisch aus 51% Merinowolle<br />

und 49% Recycling-Polyester<br />

€ 150,00<br />

Capilene® Air Crew (W)<br />

Erstaunlicher Kälteschutz mit enormem<br />

Komfort. Ein luftiges Gemisch aus 51% Merinowolle<br />

und 49% Recycling-Polyester<br />

€ 120,00<br />

21


PATA G O N I A<br />

DAMEN<br />

SPORTS<br />

WEAR<br />

Foto: © Patagonia, Ken Etzel<br />

Innenjacke aus 92%<br />

recyceltem Polyester 2<br />

100% Recycling-Daune !<br />

Recycling-Daune ist eine Mischung aus Gänse- und<br />

Entendaunen mit einer 600er Füllkraft, die von<br />

Kissen, Bettwäsche und sonstigen Artikeln, die nicht<br />

mehr weiterverkauft werden können, stammen.<br />

Sie ist hypoallergen und bietet die gleichen<br />

Leistungsvorteile wie neue Daune.<br />

Mehr unter eu.patagonia.com/de/de/recycled-down<br />

100% Recycling-Daune<br />

Vosque 3-In-1 Parka (W)<br />

Dieser schlichte 3-in-1 Parka hat ein Außenmaterial in Tweed-Optik aus Nylon/Polyestergewebe<br />

und einer wasserdichten, atmungsaktiven Membran. Die herausnehmbare,<br />

warme und leichte Innenjacke ist mit Thermogreen Polyester (92% recycelt) isoliert<br />

€ 430,00<br />

Tres 3-In-1 Parka (W)<br />

wind- und wasserdichter 3-in-1 Parka für besonders nasse und kalte Bedingungen;<br />

gefertigt aus einem absolut wasserdichten Außenmantel & einem leichten Innenmantel,<br />

isoliert mit 100% Recycling-Daune aus wiederverwerteten Produkten wie alter Bettwäsche.<br />

€ 550,00<br />

22


Crosstrek Hybrid Hoody (W)<br />

diese vielseitige Fleecejacke kombiniert beste<br />

Isolation mit zusätzlichen Wetterschutz durch<br />

ein Hybridmaterial vorne<br />

€ 170,00<br />

Performance Better Sweater Hoody (W)<br />

leichter Fleecehoodie mit Strickoptik<br />

Seiteneinsätzen aus Polartec® Power Stretch<br />

| € 160,00<br />

Better Sweater Jacket (W)<br />

warmes Polyesterfleece in Strickoptik aus<br />

zertifizierter Fair-Trade-Produktion<br />

| € 120,00<br />

Lightweight Synchilla® Snap-T® Pullover (W)<br />

Ein klassischer Pullover aus Synchilla® Fleece, der<br />

Tag für Tag angenehm warm hält.<br />

| € 130,00<br />

Long-Sleeved Fjord Flannel Shirt (W)<br />

weiches Flanellhemd aus Bio-Baumwolle<br />

€ 90,00<br />

Crestview Pants (W)<br />

technische, umfassend ausgestattete Wanderhose<br />

aus Recycling-Polyester für Strapazierfähigkeit<br />

und Elastan für Stretch<br />

€ 130,00<br />

Wavy Maybe Organic Cotton T-Shirt (W)<br />

Jersey-Shirt aus 100% Bio-Baumwolle.<br />

bluesign-zertifiziert. Fair-Trade-Konfektion<br />

| € 30,00<br />

Live Simply® Trailer Responsibili-Tee (W)<br />

Dieses zu 100% recycelte T-Shirt besteht aus<br />

4,8 Plastikflaschen und 100 g Stoffabfällen<br />

| € 30,00<br />

23


PATA G O N I A<br />

HERREN<br />

SPORTS<br />

WEAR<br />

Foto: © Patagonia, Andrew Miller<br />

Jackson Glacier Parka (M)<br />

Ein warmer, eleganter Parka in Hüftlänge, der<br />

wind- und wetterfest ist und eine Isolation aus<br />

600er Recycling-Daune besitzt.<br />

€ 400,00<br />

Lightweight Synchilla® Snap-T® Pullover (M)<br />

Klassischer Snap-T® Pullover aus warmen und<br />

robusten, mitteldickem Polyesterfleece.<br />

| € 130,00<br />

Im Vergleich zu einem<br />

herkömmlichen Hoody aus<br />

Baumwolle spart dieser<br />

700 l Wasser.<br />

bei der Herstellug 5<br />

Long-Sleeved Fjord Flannel Shirt (M)<br />

Ein dickes Flanellhemd aus 100% Bio-Baumwolle für zuverlässige<br />

Wärme daheim oder unterwegs.<br />

€ 90,00<br />

Long-Sleeved LW Fjord Flannel Shirt (M)<br />

mittelschweres, weiches Flanell-Hemd aus<br />

100% Bio-Baumwolle<br />

€ 85,00<br />

Live Simply® Winding Uprisal Hoody (M)<br />

Dieser zu 95% recycelte Hoody besteht aus<br />

14,9 Plastikflaschen und 300 g Stoffabfällen;<br />

Fair Trade-zertifizierte Konfektion.<br />

| € 90,00<br />

24


Performance Better Sweater Hoody (M)<br />

leichter Fleecehoodie mit Strickoptik<br />

Seiteneinsätzen aus Polartec® Power Stretch<br />

| € 160,00<br />

LW Better Sweater Marsupial Fleece<br />

Ein leichter Pullover aus Polyester mit Strickoptik,<br />

Bauchtasche und<br />

Fair Trade-zertifizierter Konfektion.<br />

| € 100,00<br />

Woolyester Fleece Pullover (M)<br />

warmer, weicher Fleecepullover, recycelt,<br />

aus zertifizierter Fair-Trade-Produktion<br />

| € 160,00<br />

Straight Fit Cords (M)<br />

Cordhose mit klassischem 5-Pocket-Design<br />

und geradem Schnitt. Fair Trade Certified<br />

| € 90,00<br />

Viele weitere Taschen und Rucksäcke<br />

von Patagonia findest Du im Laden<br />

oder Online-Shop!<br />

Patagonia Trucker Hat<br />

Klassische Trucker-Mütze mit Bio-Baumwolle<br />

vorn; verschiedene Farben/Motive<br />

ab € 30,00<br />

Live Simply® Pocketknife Responsibili-Tee®<br />

100% recyceltes Longsleeve T-Shirt aus<br />

4,8 Plastikflaschen und 100 g Stoffabfällen<br />

| € 35,00<br />

Cotton T-Shirt (M)<br />

Normal geschnittenes T-Shirt aus 100%<br />

Bio-Baumwolle. Fair-Trade-Produktion<br />

| € 35,00<br />

Arbor Classic Pack 25L<br />

bequemer Rucksack mit gepolsterter<br />

Laptop-Tasche im Design früherer Modelle<br />

€ 80,00<br />

25


A R C ' T E RY X<br />

HERREN<br />

Arc’teryx hat das Ziel Ausrüstung herzustellen, die es Menschen ermöglicht, voll und ganz in den Moment einzutauchen –<br />

unabhängig von den äußeren Bedingungen. Einfache Lösungen für komplexe Herausforderungen: Die Design-Philosophie<br />

steht für puren Minimalismus. Die Produkte schützen vor der Witterung, sind für ihren Einsatzbereich optimiert und<br />

ermöglichen ein effizienteres Vorankommen. Für ein zeitloses Outdoor-Erlebnis.<br />

Gutes Design basiert zu gleichen Teilen auf Kunst und Wissenschaft – es bedarf einer Kombination aus Instinkt, Disziplin<br />

und Entdeckergeist. Arc'teryx hat ein Ingenieursteam, das in der Lage ist, wirklich Neues zu entwickeln. Im eigenen Werk<br />

in Kanada können neben der Fertigung der Serien-Produkte auch Ideen und Prototypen getestet werden.<br />

Produkte in maximaler Qualität, die dauerhaft Leistung bringen und alle Erwartungen übertreffen - darum geht es den<br />

Kanadiern im Wesentlichen und das sind auch die Wurzeln von Arc'teryx.<br />

26<br />

Foto: © Arc'teryx, Bella Coola


Sirrus Henley LS (M)<br />

Leichtes, Feuchtigkeit ableitendes DryTech-<br />

Henley für den lässigen Look in der Stadt.<br />

€ 70,00<br />

Gryson Shirt LS (M)<br />

Weiches, gebürstetes und langärmliges<br />

Flanell-Karohemd mit lässigem Style<br />

€ 120,00<br />

Rush Jacket (M)<br />

Robuster GORE-TEX® Pro-Schutz für Freeride<br />

Touren und anspruchsvolle Abfahrten.<br />

| € 675,00<br />

Kyanite Hoody (M)<br />

Warmer, widerstandsfähiger, vielseitiger<br />

Polartec® Power Stretch® Pro-Hoody als<br />

mittlere Bekleidungsschicht.<br />

€ 180,00<br />

Kyanite Jacket (M)<br />

Warme, widerstandsfähige, vielseitige<br />

Polartec® Power Stretch® Pro-Jacke als<br />

mittlere Bekleidungsschicht.<br />

€ 160,00<br />

Rush FL Pant (M)<br />

Körpernah geschnittene Softshell-Hose zum<br />

Skifahren, Bergsteigen und für Skitouren.<br />

€ 280,00<br />

Sabre Pant (M)<br />

Leicht gefütterte, wasserdichte GORE-TEX®-<br />

Hose mit „Slide ‘n Loc“-Kopplung zur Befestigung<br />

an kompatiblen Jacken.<br />

| € 500,00<br />

Rush Jacket (M)<br />

Robuster GORE-TEX® Pro-Schutz für Freeride<br />

Touren und anspruchsvolle Abfahrten.<br />

| € 675,00<br />

Beta SL Hybrid Jacket (M)<br />

Zwei GORE-TEX®-Materialien wurden<br />

kombiniert, um einen leichten, verstaubaren<br />

Wetterschutz zu ermöglichen.<br />

| € 380,00<br />

Cerium LT Hoodie (M)<br />

Leichter, vielseitiger Daunen-Hoody bietet für<br />

sein Gewicht außerordentliche Wärme und hat<br />

einen schönen, schlanken Schnitt.<br />

€ 400,00<br />

Thorium AR Hoody (M)<br />

Daunen-Hoody, der durch sein robustes<br />

Obermaterial und einer Füllung aus 750 cuin<br />

Graugansdaunen besticht.<br />

€ 330,00<br />

Atom LT Hoody (M)<br />

sehr leichte, vielseitige Kapuzenjacke<br />

mit Coreloft-Isolierung<br />

€ 250,00<br />

Stryka Hoody (M)<br />

Körpernah geschnittene Basisschicht für kalte<br />

Tage mit Kapuze im Stil einer Sturmhaube.<br />

€ 120,00<br />

27


A R C ' T E RY X<br />

DAMEN<br />

Wilde Umgebungen fordern uns heraus, laden uns ein und<br />

geben uns das Gefühl, dass wir genau dort sind, wo wir hingehören<br />

- und dass wir dort hingehören, wo wir gerade sind.<br />

Neue Produkte von Arc'teryx und Inspiration für neue Abenteuer<br />

findest Du auch in unserem Laden in Freising oder<br />

online unter freiluftwerk.de/arcteryx<br />

28<br />

Foto: © Arc'teryx, Skeena


Delta LT Jacket (W)<br />

Vielseitige, leichte Microfleece-Jacke, die als<br />

Wärmeschicht oder als eigenständige Jacke<br />

getragen werden kann.<br />

€ 110,00<br />

Shashka Jacket (W)<br />

Leichte, gut verstaubare GORE-TEX®-Pro-Jacke<br />

für Skitouren im Backcountry.<br />

| € 600,00<br />

Sentinel Pant (W)<br />

Big-Mountain-Skihose mit warmem Flanellfutter,<br />

außergewöhnlicher Bewegungsfreiheit und<br />

funktioneller Passform.<br />

| € 500,00<br />

Atom LT Hoody (W)<br />

sehr leichte, vielseitige Kapuzenjacke<br />

mit Coreloft-Isolierung<br />

€ 250,00<br />

Beta SL Hybrid Jacket (W)<br />

Zwei GORE-TEX®-Materialien wurden<br />

kombiniert, um einen leichten, verstaubaren<br />

Wetterschutz zu ermöglichen.<br />

| € 380,00<br />

Cerium LT Hoodie (W)<br />

Leichter, vielseitiger Daunen-Hoody bietet für<br />

sein Gewicht außerordentliche Wärme und<br />

hat einen schönen, schlanken Schnitt.<br />

€ 400,00<br />

Konseal Jacket (W)<br />

Vielseitige, körpernah geschnittene<br />

Polartec® Power Dry® Jacke.<br />

€ 150,00<br />

Shashka Jacket (W)<br />

Leichte, gut verstaubare GORE-TEX®-Pro-<br />

Jacke für Skitouren im Backcountry.<br />

| € 600,00<br />

Shashka FL Pant (W)<br />

Körpernah geschnittene Softshell-Hose zum<br />

Skifahren, Bergsteigen und für Skitouren.<br />

€ 280,00<br />

Thorium AR Hoody (W)<br />

Daunen-Hoody, der durch sein robustes<br />

Obermaterial und einer Füllung aus 750 cuin<br />

Graugansdaunen besticht.<br />

€ 330,00<br />

Sirrus Top LS (W)<br />

Damen-Langarm-DryTech-Rundhalsshirt<br />

für den lässigen Look in der Stadt.<br />

€ 60,00<br />

Mini-Bird Sweatshirt (W)<br />

Damen-Sweatshirt vereint den Tragekomfort<br />

von Baumwolle mit technischer Performance.<br />

€ 100,00<br />

29


30<br />

Foto: © Mountain Equipment


Mountain Equipment<br />

Fair produzierte Ausrüstung höchster Qualität für höchste Ansprüche<br />

Seit der Gründung im Jahr 1961 hat Mountain Equipment<br />

zahlreiche Erstbegehungen der höchsten Berge der Welt<br />

begleitet, Bergsteiger beim Erschließen neuer Routen<br />

unterstützt und Expeditionen zu beiden Polen ausgerüstet.<br />

Mountain Equipment macht seit über 50 Jahren<br />

Ausrüstung für die unwirtlichsten Regionen der Erde. Diese<br />

Erfahrung steckt in jedem Produkt.<br />

Mountain Equipment wurde von der Fair Wear Foundation<br />

im Juli 2016 mit dem Leader Status ausgezeichnet, der<br />

höchst möglichen von insgesamt drei Kategorien der<br />

unabhängigen Organisation. Um diesen Status zu erreichen,<br />

müssen Hersteller hohe Auflagen erfüllen und sich intensiv<br />

mit ihren Produktionsstätten auseinandersetzen.<br />

Gemeinsam mit der Fair Wear Foundation (FWF) setzt sich<br />

Mountain Equipment weltweit für faire Arbeitsbedingungen<br />

ein. In den vergangenen vier Jahren entstand eine sehr<br />

enge und intensive Zusammenarbeit zwischen Mountain<br />

Equipment und der FWF, bei der Mountain Equipment seit<br />

2012 Mitglied ist.<br />

Um den begehrten Leader Status zu erhalten, hat<br />

Mountain Equipment im FWF Brand Performance Check ein<br />

hervorragendes Ergebnis erreicht, bei dem 91% der Mountain<br />

Equipment Produzenten den strengen FWF Kontrollen<br />

unterliegen. Bei dieser jährlich durchgeführten Kontrolle<br />

prüft die FWF die Mitgliedsunternehmen bezüglich ihrer<br />

Fortschritte bei der Umsetzung der Arbeitsstandards und der<br />

Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Mit dem erreichten<br />

Leader Status gehört Mountain Equipment<br />

zu den 10 Prozent der besonders engagierten<br />

Mitglieder der FWF, die sich für bessere und<br />

faire Arbeitsbedingungen in der Textil- und<br />

Bekleidungsproduktion einsetzen.<br />

Spectre Pant (M)<br />

Soft-Shell Tourenhose aus<br />

GORE® WINDSTOPPER®<br />

| | € 299,90<br />

Litmus Jacket (M)<br />

Warme, schnell trocknende Fleecejacke,<br />

POLARTEC® Thermal Pro® Fleece<br />

| € 119,90<br />

Moreno Hooded Jacket (W)<br />

technische Fleecejacke im Retro-Stil,<br />

POLARTEC® Thermal Pro® Fleece<br />

| € 129,90<br />

G2 Mountain Pant (W)<br />

Soft-Shell Tourenhose aus<br />

GORE® WINDSTOPPER®<br />

| | € 279,90<br />

Diablo Hooded Jacket (M)<br />

Leichtes, schlichtes Kapuzen-Fleece,<br />

POLARTEC® Thermal Pro®<br />

| € 99,90<br />

Switch Jacket (M)<br />

20D RS Nylon mit POLARTEC® Alpha® und<br />

Pontetorto® Tecnopile 187 Fleece<br />

| € 169,90<br />

Diablo Hooded Jacket (W)<br />

Leichtes, schlichtes Kapuzen-Fleece,<br />

POLARTEC® Thermal Pro®<br />

| € 99,90<br />

Switch Jacket (W)<br />

20D RS Nylon mit POLARTEC® Alpha® und<br />

Pontetorto® Tecnopile 187 Fleece<br />

| € 169,90<br />

31


M O U N TA I N E Q U I P M E N T<br />

DAUNE<br />

{ }<br />

DAUNEN-NACHVERFOLGUNG<br />

Seit der Sommersaison 2012 ist jeder Mountain Equipment<br />

Daunenschlafsack mit einem 12-stelligen Zahlencode versehen.<br />

Dieser kann auf der ME-Website eingegeben werden. Man erhält<br />

einen ausführlichen und informativen Bericht über die Herkunft,<br />

Qualität und Beschaffenheit der Daune im jeweiligen Produkt.<br />

32<br />

Foto: © Mountain Equipment


Daune mit<br />

Transparenz<br />

Der DOWN CODEX® von Mountain Equipment kontrolliert<br />

und reduziert die Risiken innerhalb der Daunen-Lieferkette,<br />

um den hohenen Tierschutz-Richtlinien und Qualitätsanspruch<br />

gerecht zu werden.<br />

Das Ziel war auch, als erstes Unternehmen der Outdoorbranche<br />

die Komplexität einer Daunenlieferkette verständlich<br />

und vor allem transparent darzustellen.<br />

Die gesamte verarbeitete Daune ist ein Nebenprodukt der<br />

Nahrungsmittelindustrie. Die Tiere (Enten und Gänse), deren<br />

Daune verwendet wird, werden primär auf Grund ihres Fleisches<br />

oder der Eier aufgezogen. Tiere, die wegen ihres Fleisches über<br />

mehrere Monate hinweg großgezogen werden, sind vor dem<br />

Schlachten komplett ausgewachsen. Tiere, die primär der Eierproduktion<br />

dienen, werden sogar mehrere Jahre alt.<br />

Das DOWN CODEX® Projekt ist eher eine Reise, als ein Ziel. Es ist<br />

eine sich kontinuierlich weiterentwickelnde Herausforderung<br />

und sie arbeiten stetig daran, den Prozess zu optimieren.<br />

Mehr unter www.thedowncodex.de<br />

Vega Jacket (M)<br />

Leichte und wasserabweisende<br />

800er-Daunenjacke<br />

| € 399,90<br />

Lightline Jacket (M)<br />

Universelle 700er Daunenjacke, winddicht<br />

und extrem wasserabweisend<br />

| € 299,90<br />

Sigma Jacket (W)<br />

Leichte und wasserabweisende<br />

800er-Daunenjacke<br />

| € 399,90<br />

Skyline Parka (W)<br />

winddichter und wasserabweisender<br />

700er Daunenparka<br />

| € 299,90<br />

Classic 300<br />

leichter Sommerschlafsack mit 700er Daune,<br />

Komfortlimit: 0°C<br />

| € 239,90<br />

Glacier 450<br />

Allround-Schlafsack für gemäßigte Bedingungen<br />

mit 700er Daune, Komfortlimit: -8°C<br />

| € 359,90<br />

Helium 400<br />

sehr leichter, vielseitiger Schlafsack mit 700er<br />

Daune, Komfortlimit: -3°C<br />

| € 289,90<br />

Glacier 700<br />

warmer 700er Daunen Schlafsack für Sommer-<br />

Biwaks im Hochgebirge, Komfortlimit: -15°C<br />

| € 399,90<br />

33


N O R R Ø N A<br />

DAMEN<br />

34<br />

Foto: © Norrøna, Bård Basberg


Neu!<br />

Lofoten Gore-Tex insulated<br />

Die neue, isolierte Lofoten Gore-Tex Jacke und Hose für Damen basiert auf dem kultigen Design der Original-Gore-Tex Pro<br />

Jacke und ist eine optimal schützende, extrem strapazierfähige Freeride-Jacke aus recyceltem zweilagigem Shell-Gewebe mit<br />

recycelter Primaloft-Isolation. Diese äußerst funktionale Freeride-Kombination für kalte Wintertage und alle die es gerne extra<br />

warm haben, bietet Wetterschutz und Funktionalität ohne Kompromisse. Endlich!<br />

Lofoten Gore-Tex insulated Jacket (W)<br />

Freeride-Jacke aus zweilagigem GORE-TEX<br />

mit recycelter Primaloft-Isolation<br />

| € 449,00<br />

Lofoten Gore-Tex insulated Pants (W)<br />

warme Skihose aus zweilagigem GORE-TEX<br />

mit recycelter Primaloft-Isolation<br />

| € 399,00<br />

Lyngen Windstopper hybrid Jacket (W)<br />

Skitourenjacke aus GORE Windstopper,<br />

atmungsaktiv und wasserabweisend<br />

| € 349,00<br />

Lyngen Windstopper hybrid Pants (W)<br />

minimalistische, winddichte und wasserabweisende<br />

Skitourenhose<br />

€ 299,00<br />

Lofoten Gore-Tex insulated Jacket (W)<br />

Freeride-Jacke aus zweilagigem GORE-TEX<br />

mit recycelter Primaloft-Isolation<br />

| € 449,00<br />

Lofoten Alpha Raw Zip Hoodie (M)<br />

Norrønas Zip-Hoodie mit dem besten<br />

Wärme-Gewichts-Verhältnis<br />

€ 159,00<br />

35


N O R R Ø N A<br />

HERREN<br />

36<br />

Foto: © Norrøna, Bård Basberg


Neu!<br />

Norrøna lyngen<br />

Windstopper hybrid Jacket<br />

Aufgrund ihrer ausgezeichneten Winddichtigkeit in Kombination<br />

mit hervorragender Atmungsaktivität ist die lyngen Windstopper<br />

hybrid Jacke ideal für intensive Abenteuer beim Skitourengehen.<br />

Sie bietet den besten Schutz vor starkem Schneefall und Regen.<br />

Diese minimalistische Jacke ist extrem leicht und flexibel<br />

und bietet alle wichtigen funktionellen Eigenschaften, die du für<br />

erfolgreiche Gipfeltouren benötigst. Rumpf- und Armbereiche<br />

bestehen aus Gore Windstopper Gewebe, das zu 100 % winddicht,<br />

atmungsaktiv und wasserabweisend ist. Um Flexibilität, maximale<br />

Atmungsaktivität und eine gute Strapazierfähigkeit zu gewährleisten,<br />

wurde hinten unter den Armen bis zum Ellenbogen ein<br />

leichtes, windbeständiges flex1-Gewebe verwendet.<br />

Die Jacke bietet zwei Optionen für das Schließen des Frontreißverschlusses:<br />

eine, bei der die Jacke vollständig geschlossen ist,<br />

und eine, bei der bei geschlossener Jacke ein Belüftungsbereich<br />

über die gesamte Länge von der Brust abwärts offen bleibt.<br />

| 300 Gramm | 349,00 €<br />

Lyngen Windstopper hybrid Jacket (M)<br />

Skitourenjacke aus GORE Windstopper,<br />

atmungsaktiv und wasserabweisend<br />

| € 349,00<br />

Lyngen Windstopper hybrid Pants (M)<br />

minimalistische, winddichte und wasserabweisende<br />

Skitourenhose<br />

€ 299,00<br />

Lofoten Gore-Tex insulated Jacket (M)<br />

Freeride-Jacke aus zweilagigem GORE-TEX<br />

mit recycelter Primaloft-Isolation<br />

| € 449,00<br />

Lofoten Gore-Tex insulated Pants (W)<br />

warme Skihose aus zweilagigem GORE-TEX<br />

mit recycelter Primaloft-Isolation<br />

| € 399,00<br />

Lofoten Gore-Tex insulated Jacket (M)<br />

Freeride-Jacke aus zweilagigem GORE-TEX<br />

mit recycelter Primaloft-Isolation<br />

| € 449,00<br />

Lofoten Alpha Raw Zip Hoodie (M)<br />

Norrønas Zip-Hoodie mit dem besten<br />

Wärme-Gewichts-Verhältnis<br />

€ 159,00<br />

Falketind Down Hood Jacket (M)<br />

Funktionale, sehr leichte Daunenjacke mit<br />

Kapuze für den ganzjährigen Gebrauch<br />

€ 299,00<br />

Trollveggen Thermal Pro Jacket (M)<br />

sehr vielseitige, extra leichte und warme<br />

Fleecejacke<br />

€ 199,00<br />

37


38


BILDER<br />

ICEBREAKER<br />

TEXT<br />

ANTONIA RÜEDE-PASSUL<br />

Von den<br />

Schafen gelernt<br />

Icebreaker - Funktionskleidung<br />

von der Natur für die Natur<br />

Anpassungsfähigkeit, Symbiose und Nachhaltigkeit sind<br />

drei Grundsätze, nach denen sich die Natur richtet um<br />

ihr Fortbestehen zu garantieren. Die Natur ist ihr Vorbild<br />

und das Ziel ist Harmonie, nicht Dominanz. 1995 ist<br />

Icebreaker aus dem zufälligen Treffen eines Schaffarmers<br />

und eines jungen Mannes namens James Moon<br />

entstanden. Seitdem machen sie ein Schichtensystem aus<br />

nachhaltigen Materialien anstatt eines weiteren Produkts<br />

aus Plastik. Sie hatten Recht, wir lieben diese Idee.<br />

Sie sind hochwertig, langlebig und passen sich<br />

deinem Lebensstil und allen Aktivitäten an. Deshalb<br />

sind sie schlicht und zeitlos designed, ein Gegenpol zu<br />

kurzlebigen Modetrends.<br />

Merinowolle lässt Wasserdampf durch und absorbiert<br />

Wasser. Dadurch bleibt bei Kälte die Wärme drin und<br />

bei Wärme bleibt es kühl. Durch die antimikrobiellen<br />

Eigenschaften der Wolle haben Bakterien keine<br />

Angriffsfläche um Gerüche zu bilden und wenn, dann<br />

absorbiert Wolle die Geruchsmoleküle. Deshalb bleibt der<br />

unangenehme Schweißgeruch länger fern, ein sehr feines<br />

Feature bei mehrtägigen Touren.<br />

In Verbindung mit der, auf Eukalyptus basierenden,<br />

Naturfaser Tencel® entsteht ein kühlendes Sommershirt,<br />

dass die Wärme noch schneller nach außen transportiert.<br />

Um die Langlebigkeit der Produkte zu verbessern, wird<br />

ein kleiner Teil Kunstfaser eingearbeitet. Dadurch wird<br />

die Bildung kleiner Löcher erheblich reduziert.<br />

Produkte aus Merinowolle sind eine tolle Sache und<br />

haben technisch gesehen viele Vorteile. Im <strong>Freiluftwerk</strong><br />

ist uns das aber noch nicht genug. Wir sind kontinuierlich<br />

auf der Suche nach Produkten, die nicht auf Kosten von<br />

Menschen, Tieren und der Umwelt produziert werden.<br />

Deshalb achten wir bei der Auswahl auch noch auf einige<br />

weitere Kriterien:<br />

Die Wolle kommt von Schaffarmen in Neuseeland<br />

(84 %), Australien (11 %) und Südafrika (5 %). Oft<br />

werden Jahresverträge über zehn Jahre abgeschlossen,<br />

um den Farmen Sicherheit zu bieten. Die Farmen<br />

werden in regelmäßigen Abständen angekündigt und<br />

unangekündigt kontrolliert um sicherzustellen, dass alle<br />

Anforderungen erfüllt werden. Die Tiere leben in offenen<br />

Weidelandschaften, haben immer Zugang zu sauberem<br />

Wasser und Nahrung, Schatten und Unterschlupf<br />

steht zu Verfügung, die Herden werden überwacht um<br />

Krankheiten und Seuchen rechtzeitig vorzubeugen und<br />

Mulesing ist verboten.<br />

Es wird nicht nur auf das Tierwohl, sondern auch das<br />

Menschenwohl geachtet. Lange Geschäftsbeziehungen<br />

machen eine enge Zusammenarbeit möglich. Gute<br />

Arbeitsbedingungen und keine Menschenrechtsverletzungen<br />

haben hohe Priorität in der Produktion.<br />

„Wir wissen genau, wo<br />

unsere Kleidungsstücke<br />

hergestellt werden. Wir<br />

setzen keine Vermittler<br />

ein und lagern keine<br />

Geschäftsprozesse aus.“<br />

Im Transparency-Report ist außerdem einzusehen,<br />

dass sie im Audit mit 8,7/10 abgeschnitten haben<br />

(Vgl.: Branchendurchschnitt 7,1/10). Dabei werden<br />

unteranderem Wasser-, Abfall- und Umweltmanagement<br />

bewertet. Icebreaker ist bestimmt noch nicht perfekt,<br />

aber sie investieren viel um ihren Fußabdruck so klein<br />

wie möglich machen.<br />

39


Unser Ziel ist Harmonie,<br />

nicht Dominanz.<br />

Die Natur ist unser Vorbild.“<br />

Jeremy Moon, Gründer von Icebreaker<br />

40


Talk about<br />

the sheep!<br />

Eines Tages sagte das eine Schaf zum<br />

anderem: „Das Gras dort oben auf den<br />

Berg sieht viel besser aus als hier im<br />

Tal. Lass uns das mal anschauen.“<br />

Und dort blieben sie, vermehrten<br />

sich und nannten sich Merinoschafe.<br />

So oder so ähnlich war das. Bestimmt.<br />

„DAS MERINOSCHAF<br />

IST EINE DER ÄLTESTEN<br />

SCHAFRASSEN DER<br />

WELT, UND EINE DER<br />

WIDERSTANDSFÄHIGSTEN.“<br />

Merinoschafe leben am liebsten in<br />

den grünen Bergen von Neuseeland.<br />

Im Sommer lassen sie sich die Sonne<br />

auf den Pelz scheinen und im Winter<br />

verstecken sie sich in meterhohem<br />

Schnee. Sie brauchen die Berge und<br />

das raue Wetter, ganz im Gegensatz zu<br />

klassischen Wollschafen.<br />

Die bleiben am liebsten im Flachland.<br />

Merinoschafe leben in Ecken des<br />

Landes wo Quads und Motorräder<br />

keine Chance mehr haben. Dort<br />

werden die Schafe mit Pferden und<br />

Hunden zum Scheren und Entwurmen<br />

einmal im Jahr in den Stall gebracht.<br />

Durch ihre kuschlige Wolle bekommen<br />

sie im Sommer keinen Hitzeschock<br />

und im Winter erfrieren sie nicht.<br />

Ein idealer Rohstoff um auch für uns<br />

Kleidung zu entwerfen, die uns im<br />

Winter und Sommer tolle Zeit in den<br />

Bergen bereiten.<br />

Übrigens: Vor 200 Jahren hausten die<br />

edlen Schafe des bayrischen Königs<br />

auch auf dem Schafhof in Freising!<br />

41


I C E B R E A K E R<br />

DAMEN<br />

Descender Long Sleeve Zip Hood<br />

Ein vielseitiger und technischer Mid Layer, der<br />

isolierend und zugleich atmungsaktiv ist<br />

€ 189,95<br />

Oasis Long Sleeve Crewe (W)<br />

Samtweiches, atmungsaktives 200 g/m²<br />

Merinojersey wärmt bei kalter Witterung, ist<br />

hochatmungsaktiv bei warmem Wetter<br />

€ 89,95<br />

MerinoLOFT Hyperia Hooded Jacket (W)<br />

Eine funktionelle Isolationsjacke mit Merinowoll-Füllung<br />

für technische Alpinsportarten, bei denen Wärme und<br />

Komprimierbarkeit unverzichtbar sind<br />

€ 269,95<br />

Waypoint Crewe Sweater (W)<br />

Weicher und atmungsaktiver Birdseye-<br />

Jacquardstrick-Pullover aus 100 % Merinowolle<br />

€ 149,95<br />

Sphere Short Sleeve Low Crewe (W)<br />

Ein leichtes, vielseitiges T-Shirt aus<br />

47 % TENCEL®, 46 % Wolle, 7 % Nylon<br />

€ 65,95<br />

42


BodyfitZONE 150 Zone S/S Crewe (W)<br />

Vielseitig einsetzbarer Baselayer, der etwa als<br />

Unterziehteil zum Skifahren oder eigenständig<br />

getragen werden kann<br />

€ 75,95<br />

Oasis Deluxe Long Sleeve Crewe (W)<br />

Neuer, vielseitiger Baselayer aus samtweichem,<br />

atmungsaktivem 200 g/m² Merinojersey<br />

€ 89,95<br />

Oasis Long Sleeve Half Zip Damen (W)<br />

Vielseitiger Baselayer aus samtweichem,<br />

atmungsaktivem 200 g/m² Merinojersey<br />

€ 95,95<br />

BodyfitZONE 260 Zone L/S Half Zip (W)<br />

Baselayer mit halblangem Zipper und<br />

optimierten Ventilationszonen für aktive<br />

Performance<br />

€ 129,95<br />

Siren Long Sleeve Sweetheart (W)<br />

Ein weiches und elastisches Damen-<br />

Langarmshirt. 150 Ultralight.<br />

€ 69,95<br />

Oasis Deluxe Leggings Damen (W)<br />

neue, leichtgewichtige Baselayer Leggings<br />

aus 200 Lightweight Merinojersey<br />

€ 85,95<br />

Oasis Leggings Curve Damen (W)<br />

Leicht, superbequem und vielseitig einsetzbar<br />

200 Lightweight Merinojersey<br />

€ 85,95<br />

BodyfitZONE 260 Zone Leggings (W)<br />

warme Leggings mit optimierten Zonen<br />

für aktive Performance<br />

€ 99,95<br />

43


I C E B R E A K E R<br />

HERREN<br />

Descender Long Sleeve Zip (M)<br />

ein technischer Midlayer, der isolierend und<br />

zugleich atmungsaktiv ist<br />

€ 179,95<br />

Tech Lite Short Sleeve Crewe (M)<br />

hochatmungsaktives, superbequemes und<br />

vielseitiges Merino-T-Shirt. 150 Ultralight<br />

€ 75,95<br />

Tech Lite Long Sleeve Crewe (M)<br />

hochatmungsaktives, superbequemes und<br />

vielseitiges Merino-T-Shirt. 150 Ultralight<br />

€ 85,95<br />

MerinoLOFT Hyperia Hooded Jacket (M)<br />

Isolationsjacke mit Merinowoll-Füllung für<br />

technische Alpinsportarten, bei denen Wärme<br />

und Komprimierbarkeit unverzichtbar sind<br />

€ 269,95<br />

Waypoint Crewe Sweater (M)<br />

Weicher und atmungsaktiver Birdseye-<br />

Jacquardstrick-Pullover aus 100 % Merinowolle<br />

€ 149,95<br />

44


Anatomica Rib Short Sleeve Crewe (M)<br />

Unterhemd aus einem komplett neuen<br />

Corespun Rippstoff. 86% Wolle, 12% Nylon,<br />

2% LYCRA® corespun<br />

€ 69,95<br />

BodyfitZONE 150 Zone L/S Half Zip (M)<br />

leichtes Baselayer-Oberteil aus 150 Gramm<br />

Ultralight-Wolle für ein optimales Körperklima<br />

€ 95,95<br />

Oasis Deluxe Raglan L/S Crewe (M)<br />

zuverlässige 200g Basisschicht für höchsten<br />

Tragekomfort zu jeder Jahreszeit<br />

€ 89,95<br />

BodyfitZONE 260 Zone L/S Half Zip (M)<br />

Heavyweight Baselayer mit halblangem Reißverschluss<br />

und optimierten Ventilationszonen<br />

für aktive Performance - 260 Midweight<br />

€ 129,95<br />

Oasis Leggless (M)<br />

Leicht, superbequem und vielseitig einsetzbar<br />

200 Lightweight Merinojersey<br />

€ 75,95<br />

BodyfitZONE 150 Zone Leggings (M)<br />

Leggings, hergestellt aus leichtem Merinojersey<br />

mit 5 % LYCRA® für optimale Flexibilität<br />

€ 79,95<br />

Oasis Leggings (M)<br />

Leicht, superbequem und vielseitig einsetzbar<br />

200 Lightweight Merinojersey<br />

€ 79,95<br />

BodyfitZONE 260 Zone Leggings (M)<br />

Heavyweight Baselayer Leggings mit optimierten<br />

Materialzonen für höchste<br />

Leistungsfähigkeit<br />

€ 99,95<br />

45


46<br />

Foto: © Kari Traa


K A R I T R A A<br />

NUR FÜR FRAUEN<br />

Die Norwegerin Kari Traa, Namensgeberin des Labels,<br />

ist mehrfache Olympiasiegerin im Freestyle-Skiing. Die<br />

Philosophie der Marke basiert auf den beiden Leidenschaften<br />

der Gründerin, Sport und Liebe zum Design. Die<br />

setzt sie in den Produkten ihrer Marke um, verbunden<br />

mit dem Know-how ihrer eigenen sportlichen Karriere<br />

und dem Wissen, welche Ansprüche sportliche Frauen an<br />

Ihre Sportbekleidung stellen. Zu ihrer aktiven Zeit vermisste<br />

Kari oft stylische Sportbekleidung mit höchster<br />

Funktionalität und griff so selbst zu Nähmaschine und<br />

Skizzenblock – so entstand die Marke Kari Traa. Das Design-Team<br />

besteht ausschließlich aus Frauen, die ebenfalls<br />

alle Sport lieben und den Kari Traa Spirit leben.<br />

In dieser reinen Frauenmarke steckt zu 100% weibliche DNA.<br />

Im <strong>Freiluftwerk</strong> haben wir für die wärmebedürftigen Damen<br />

vor allem feine Merinowäsche, die sich farblich abhebt<br />

und optisch ein echter Hingucker ist. Einfach mal<br />

reinschlüpfen, wohlfühlen und dabei noch gut aussehen.<br />

Ideal auch als Geschenk!<br />

Dalane Parka<br />

Funktionaler, wasser- und winddichter Parka<br />

mit herausnehmbarem Innenmantel. Der<br />

ideale Begleiter für das ganze Jahr.<br />

€ 299,00<br />

Løkke H/Z<br />

Dieser schöne Baselayer, mit einer Stärke von<br />

235g/m² hält die Trägerin selbst an kalten<br />

Tagen schön warm.<br />

€ 119,00<br />

Rett H/Z<br />

Polyester, kombiniert mit feinster Merinowolle<br />

optimieren die Vorzüge schnell trocknender<br />

und warmer Funktionswäsche.<br />

€ 104,00<br />

Rett Pant<br />

Funktions-Unterhose aus feinster Merinowolle<br />

kombiniert mit schnelltrocknendem Polyester<br />

€ 89,00<br />

Rose H/Z<br />

sehr warmes Unterzieher mit Frontzipper<br />

aus 100 % Merinowolle<br />

€ 99,00<br />

Rose Pant<br />

sehr warme, lange Unterhose<br />

aus 100 % Merinowolle<br />

€ 89,00<br />

Rose Tops<br />

sehr warmes, schönes Longsleeve<br />

aus 100 % Merinowolle<br />

€ 89,00<br />

Rose Pant<br />

sehr warme, lange Unterhose<br />

aus 100 % Merinowolle<br />

€ 89,00<br />

47


FJ Ä L L R ÄV E N<br />

NATUR IS WAITING<br />

Fjällräven beitet ein umfassendes Sortiment an Ausrüstung für alle Arten von<br />

Trekking bei jeder Witterung. Trotz der unterschiedlichen Materialien und Details<br />

haben diese Produkte eines gemeinsam: eine lange Lebensdauer. Sie sind zeitlos,<br />

strapazierfähig und praktisch. Sie sind für den Einsatz in der Natur gemacht und<br />

mit Rücksicht auf die Natur hergestellt. Für dich und die potentellen Erben deiner<br />

Fjällräven Produkte.<br />

48<br />

Foto: © Fjäll Räven, Anette Andersson


Kaitum Fleece (W)<br />

Bequemer Fleecehoody mit flauschiger,<br />

lammfellähnlicher Außenseite, 65% Wolle<br />

€ 199,95<br />

Kiruna Padded Parka (W)<br />

Langer, leicht gefütterter Parka aus<br />

wetterbeständigem G-1000®<br />

€ 359,95<br />

Greenland Winter Parka (M)<br />

Langer Parka aus strapazierfähigem G-1000<br />

Original mit warmem Teddyfutter.<br />

€ 399,95<br />

Skogsö Padded Jacket (M)<br />

Praktische, warme Winterjacke mit vielen<br />

Taschen und G1000 Material<br />

€ 379,95<br />

Övik Knit Sweater (W)<br />

Wunderschön gemusterter Pullover<br />

aus weicher, warmer Wolle<br />

€ 149,95<br />

High Coast Fall Trousers (W)<br />

Langlebige Outdoor-Hose für leichtes<br />

Trekking und Aktivitäten im Freien.<br />

€ 129,95<br />

High Coast Fall Trousers (M)<br />

Langlebige Outdoor-Hose für leichtes<br />

Trekking und Aktivitäten im Freien.<br />

€ 129,95<br />

Övik Re-Wool Sweater (M)<br />

Strickpullover aus recycelter Wolle.<br />

Ein leichtes Lieblingsstück für jeden Tag<br />

€ 159,95<br />

Övik Folk Knit Sweater (W)<br />

Warmer, bequemer Wollpullover mit<br />

eingestricktem Muster<br />

€ 159,95<br />

Snowball Hat<br />

Strickmütze aus Lammwolle<br />

€ 49,95<br />

Övik Melange Beanie<br />

Rippstrickmütze aus weichem Acryl<br />

€ 39,95<br />

Greenland Sweatshirt (M)<br />

Felpa-Jersey aus Bio-Baumwolle<br />

€ 99,95<br />

Kånken<br />

Klassischer Kånken-Rucksack aus strapazierfähigem<br />

Vinylon mit Reißverschluss zum<br />

Öffnen des gesamten Hauptfachs.<br />

€ 89,95<br />

Greenland Pocket<br />

Kleine Umhängetasche aus<br />

strapazierfähigem G-1000<br />

€ 69,95<br />

Greenland Shoulder Bag Small<br />

Umhängetasche, G-1000-Material mit gepolstertem<br />

Laptop- oder Tabletfach (bis 13 Zoll)<br />

€ 119,95<br />

Greenland Shoulder Bag<br />

Umhängetasche, G-1000-Material mit gepolstertem<br />

Laptop- oder Tabletfach (bis 15 Zoll)<br />

€ 139,95<br />

49


Urban Style<br />

Die guten Dinge für jeden Tag<br />

Am liebsten würden wir alle 365 Tage im Jahr in den Bergen sein. Aber ab und zu müssen wir dann doch zum Ernst des<br />

Lebens zurück, die Bergausrüstung im Schrank verstauen und uns in Alltagstaugliches schmeißen. Um uns auch diese Tage zu<br />

versüßen haben wir Marken wie TOMS, Hippy Tree und Prana im <strong>Freiluftwerk</strong> - wenn schon nicht in den Bergen, dann eben<br />

stylisch in der Stadt unterwegs.<br />

Um auch im Alltag unseren Fußabdruck so klein wie möglich zu halten, achten wir nicht nur bei der Bergausrüstung auf<br />

nachhaltige Materialien und Herstellungsmethoden, sondern auch beim Urban Style.<br />

50


Bald erhältlich!<br />

DIE NEUE<br />

FREILUFTWERK<br />

EMAILLE-TASSE<br />

Das ist die letzte Campingtasse, die Du jemals kaufen<br />

musst. Konstruiert aus einem dicken, stabilen Stahlbecher<br />

mit Emaille beschichtet, hergestellt für Generationen.<br />

Genieße eine dampfende Tasse Kaffee nach einer frühmorgendlichen<br />

Gipfelbesteigung oder heißen Kakao am<br />

Lagerfeuer. Stelle sie als Gewicht auf eine Ecke deiner<br />

Wanderkarte, wenn du die nächste Tour planst.<br />

Oder schnall' sie einfach an deinen Rucksack und sei<br />

gewappnet für dein nächstes großes Abenteuer.<br />

Sie ist auch ein wunderbares Geschenk für deine<br />

Bergfreunde. Handgemacht in Polen.<br />

15,00 €<br />

TEILE DEINE BESONDEREN MOMENTE MIT DER FREILUFTWERK-TASSE BEI INSTAGRAM<br />

#freiluftwerktasse<br />

BERGFREUNDE BRAUCHEN EIN STARKES TEAM<br />

Geben Sie Ihren PKW oder LKW für den nächsten Service lieber in unseren<br />

Familienbetrieb: Wir führen für Sie als zertifizierte Meisterwerkstatt alle<br />

Servicearbeiten professionell durch (HU / AU / SP) sowie Unfallinstandsetzung,<br />

Reifen- und Klimaservice (Reifenverkauf, -wechsel inkl. Einlagerung).<br />

Für alle Marken, unabhängig, schnell,<br />

zuverlässig – und zu absolut fairen Preisen.<br />

Vereinbaren Sie jetzt einen Termin in unserer Meister-Werkstatt:<br />

Tel. 08167 - 950087<br />

OJ<br />

J. OBERMEIER<br />

LKW- und PKW-Meisterwerkstatt<br />

Markenservice für Ihr Fahrzeug<br />

Josef Obermeier jun. GmbH | Abersberg 2 | 85406 Zolling bei Freising<br />

Tel.: 08167 950087 | E-Mail: info@obermeier-abersberg.de | www.obermeier-abersberg.de


Törtchen<br />

Pralinen / bonbons chocolat<br />

Macarons<br />

Tartes<br />

Schokoladentafeln<br />

gläserne Schokoladenmanufaktur<br />

Café<br />

Obere Hauptstraße 43 · 85354 Freising<br />

Telefon 08161 / 986 19 78 · www.andreas-muschler.de<br />

<br />

<br />

52


Echtes Bioleder<br />

beginnt auf der Weide.<br />

THANN steht für geradlinige, funktionale Produkte, die von Hand<br />

aus echtem Bioleder gefertigt werden. Die Gründer von THANN<br />

kaufen Rinderhäute direkt von kleinen, deutschen Biohöfen und<br />

lassen sie pflanzlich gerben.<br />

Die Begriffe Bioleder, Ecoleder oder Ökoleder werden von einigen<br />

Herstellern benutzt, jedoch verstehen fast alle darunter lediglich<br />

pflanzlich gegerbtes Leder. Für THANN bedeutet Bioleder, dass das<br />

Leder eben auch von Biorindern stammt.<br />

Gürtel Vils-35<br />

35mm breiter Gürtel aus Bio-Vollleder<br />

mit Schnalle aus reinem Messing<br />

erhältlich in gewachst oder natur<br />

€ 130,00<br />

Gürtel Vils-35<br />

schlanker, minimalistischer Geldbeutel, der<br />

aus einem einzigen, clever ausgeschnittenem<br />

Stück Leder von Hand genäht wird. Genau<br />

so groß wie nötig um keine Funktionalität<br />

einzubüßen.<br />

€ 100,00<br />

Jeder Artikel wird vom ersten bis zum letzten Schritt in der<br />

hauseigenen Werkstatt in Regensburg/Bayern hergestellt. So<br />

entstehen nachhaltige Produkte, die Dich ein Leben lang begleiten.<br />

Wir wollen dieser tollen Idee und seinen Urhebern in Freising ein<br />

Gesicht geben und führen eine Auswahl der Artikel in unserem<br />

Laden zum Ansehen und Anfassen.<br />

Sollte Dir die Standardlänge eines Gürtels nicht passen, so kann<br />

eine Maßanfertigung in kurzer Zeit besorgt werden.<br />

Mehr zu THANN findest Du online unter thannleder.de<br />

Schlüsselanhänger<br />

Handgenähter Schlüsselanhänger aus echtem<br />

Bioleder. Der Ring ist aus reinem Messing<br />

in einzigartiger Japan-Quality.<br />

€ 25,00<br />

Gürtel Vils-30<br />

30mm breiter Gürtel aus Bio-Vollleder<br />

mit Schnalle aus reinem Messing<br />

erhältlich in gewachst oder natur<br />

€ 130,00<br />

53


... Nichts ahnend und den<br />

Stock in waagrechter<br />

Haltung in der Mitte<br />

haltend tat ich zwei<br />

Schritte und siehe - die<br />

Schneedecke brach und ich<br />

schien unrettbar verloren ...<br />

54<br />

Zeichnung: 2018 L. Goltz für Kaspercom


Bildquelle: Stephan Steinberger, Leben und Schriften,<br />

Gesellschaft Alpiner Bücherfreunde. Dr. Josef Braunstein 1929<br />

Stephan<br />

Steinberger<br />

Ein alpiner Pionier<br />

von Christian Rester<br />

Stefan Steinberger, Bergfreund, Freising - klar, der Stefan vom<br />

<strong>Freiluftwerk</strong>. Tja, das ist leider nur die halbe Wahrheit. Drehen wir<br />

das Rad der Geschichte um schlappe 175 Jahre zurück, treffen wir auf<br />

einen Burschen desselben Namens, teilweise derselben Gesinnung,<br />

aber mit einem ganz anderen Lebensweg. Willkommen zu einer kleinen<br />

Zeitreise in das Grau der alpinen Frühgeschichte; Lodenjanker sitzt:<br />

Stephan Steinberger (nicht der vom <strong>Freiluftwerk</strong>) wurde am 14. Dezember<br />

1833 auf dem Einödhof Obergschwend bei Ruhpolding geboren. Der<br />

begabte Knabe soll Priester werden und wird als Zehnjähriger nach<br />

Freising geschickt. lm Knabenseminar werden sein Lerneifer und seine<br />

Ergebnisse als „vorzüglich“ bewertet. Eine Eigenschaft Steinbergers<br />

findet zwischen den Zeilen Beachtung: Er ist von innerer Unruhe<br />

getrieben, von Fernweh und dem Drang zum Unterwegssein. Später<br />

schrieb er: „An den Grenzen Tirols geboren, war ich von Jugend an<br />

ans Berggehen gewöhnt, indem ich mich während der Herbstferien<br />

oft wochenlang auf den Bergen herumtrieb.“ Noch fehlen ihm die<br />

Möglichkeiten für größere Touren, doch er beschließt, die Wanderungen<br />

als Training zu sehen: „Meine damaligen Exkursionen sah ich nur<br />

als Vorübung für künftige Gletscherfahrten an“. Konditionstraining<br />

war für die damaligen Bergsteiger noch nicht selbstverständlich, bei<br />

Steinberger konnte es so aussehen: lm Oktober 1853 erstieg er von<br />

Ruhpolding aus das Sonntagshorn und marschierte anschließend ins<br />

15 Kilometer entfernte Traunstein und wieder zurück. Dafür benötigte<br />

er 11 Stunden, wobei er am Berg mit etwa 650 Höhenmetern pro Stunde<br />

und auf der Straße mit 7,5 Kilometer pro Stunde unterwegs war;<br />

respektable moderne Ultratrailzeiten. 1856 wanderte er von Ruhpolding<br />

ins 70 Kilometer entfernte St. Gilgen und bewältigte noch am selben<br />

Tag die über 1200 Höhenmeter zum Gipfel des Schafbergs. Dass es<br />

ihm bei diesen konditionellen Voraussetzungen, gerade in seiner<br />

Zeit, an geeigneten Gefährten mangelte, ist nachvollziehbar. Folglich<br />

unternahm er fast alles alleine und schaffte dabei mit die kühnsten<br />

Alleinbegehungen seiner Zeit.<br />

1854 erstieg er in einer Blitzattacke als erster den Großglockner im<br />

Alleingang. Karl Hofmann, einer der Gründerväter des Alpenvereins,<br />

nannte diese Tat „ein in der Geschichte des Großglockners einzig<br />

dastehendes Unternehmen“. Steinberger war wohl von Freising aus<br />

ins Fuschertal gewandert, überschritt die Pfandlscharte und stieg<br />

nach Heiligenblut ab. Am 17. August brach er um 5.00 Uhr, ohne<br />

einen Pickel, nur mit einem „Bergstecken“ ausgerüstet, auf (das<br />

<strong>Freiluftwerk</strong> gab es zu dieser Zeit noch nicht; Anm. d. Verf.). Nach<br />

starken Schneefällen präsentierte sich das spaltenreiche Leiterkees in<br />

unguter Verfassung: „lch gelangte zu einer Stelle, die durch ihr lichteres<br />

Weiß von ihrer Umgebung abstach und mir daher verdächtig vorkam.<br />

Auf eine Sondierung hin hielt ich sie für sicher: Nichts ahnend und<br />

den Stock in waagrechter Haltung in der Mitte haltend tat ich zwei<br />

Schritte und siehe - die Schneedecke brach und ich schien unrettbar<br />

verloren. Doch welch sonderbares Glück! Die waagrechte Lage des<br />

Stockes rettete mich. (...) Krampfhaft ihn umklammernd, schwebte<br />

ich frei über dem finstern Abgrund, worin unsichtbare Gewässer<br />

brausten. So hing ich ein paar Augenblicke da, bis es mir mit dem<br />

höchsten Kraftaufwande gelang. an dem Stocke an die Oberfläche des<br />

Gletschers mich zu schwingen, wo ich dem Himmel dankte für meine<br />

glückliche Rettung. “ Unverdrossen spurte der wackere Gottesmann<br />

weiter im Nebel durch den Gletscher und gelangte trotz Höhensturm<br />

über die Hohenwartscharte als erster Alleingänger in weniger als 10<br />

Stunden auf den Gipfel. Vom Sturm geschüttelt und von entsetzlichem<br />

Durst gequält, gerät er in Selbstzweifel: „Die Unbesonnenheit, ja<br />

Vermessenheit meines Unternehmens trat jetzt deutlich mir vor die<br />

Augen. (...) Ich hatte mich, ganz ohne sittlichen Zweck und Wert, so<br />

frevelhaft vermessen in so unbeschreiblich furchtbare Gefahren<br />

begeben.“ In starkem Schneetrieben macht er sich wieder an den<br />

Abstieg, vermeidet im letzten Augenblick einen Sturz auf die Pasterze<br />

und erreicht in der Dämmerung wohlbehalten Heiligenblut. Hätte er ▶<br />

55


Bildquelle: Stephan Steinberger, Leben und Schriften, Gesellschaft<br />

Alpiner Bücherfreunde. Dr. Josef Braunstein 1929<br />

sich nicht geistesgegenwärtig an einen Strauch geklammert, wäre noch<br />

kurz vor dem Ziel die Bergfahrt des ambitionierten Seminaristen im<br />

angeschwollenen Leiterbach zu Ende gegangen. Derartig moralisch<br />

abgehärtet und akklimatisiert, setzt er nur eine Woche später zu seiner<br />

alpinen Großtat an. Am 24. August steigt er von Trafoi zum Stilfserjoch<br />

hinauf. Sein Ziel ist die erste Besteigung der Königsspitze. Steinberger<br />

schrieb später:<br />

„lch versprach mir von der<br />

Besteigung einen noch nie erlebten<br />

Hochgenuss. (...) Der ewige Firn, der<br />

alle Gipfel und Hochflächen ringsum<br />

bis zur Jochhöhe herab mit seiner<br />

blendend weißen Decke überzogen<br />

hatte, stellte sich so gefahrlos<br />

und anlockend dar, dass ich nicht<br />

widerstehen konnte.“<br />

Welch Geistes Kind er als Bergsteiger war, ist in diesen Sätzen deutlich<br />

zu spüren. Steinberger zog aus der Freude am Tun in die Berge und<br />

war durchaus von sportlichem Ehrgeiz beseelt. Auch von den Gehzeiten<br />

her erinnert die Tour auf die Königsspitze an modernen Alpinismus:<br />

Nachts um zwei brach er auf, kürzte die Serpentinen des Stilfserjoches<br />

ab, überschritt die Hintere Madatschspitze, querte südlich unter der<br />

Trafoier Eiswand und der Thurwieserspitze hindurch, kam über die<br />

Vedretta dello Zebru zum Colle Pale Rosse und erreichte in sechs<br />

Stunden als erster Mensch den Gipfel der Königsspitze. „Ich stand<br />

inmitten einer fürchterlichen Eiswüste, die sich über alle Gipfel und<br />

Hochflächen in einem Umkreis von vielen Stunden ausdehnt. Der<br />

Mund des Volkes nennt diese Gegend das Ende der Welt.“ Der Erfolg<br />

des Seminaristen gilt in Fachkreisen als gesichert, beschreibt doch<br />

Steinberger die topographischen Gegebenheiten ziemlich genau. Die<br />

Verhältnisse waren perfekt und seine körperliche Leistungsfähigkeit<br />

war über alle Zweifel erhaben. Auch die vermutlichen Zweitbesteiger,<br />

die berühmte britisch-schweizer Seilschaft F.F. Tuckett, Christian<br />

Michel und Franz Biner, erhoben keinen Anspruch auf den Erfolg<br />

der Erstbesteigung. Steinbergers Besteigung muss ihnen bekannt<br />

gewesen sein. 1892 begann in „Die Erschließung der Ostalpen” der<br />

Verfasser des Kapitels „Die Ortlergruppe”, Louis Friedmann, aber<br />

Zweifel anzumelden. Der Einfluss von Friedmann führte zu längeren<br />

Streitigkeiten, bis 1906 Stephan Steinberger in den „Mitteilungen des<br />

Alpenvereins” rehabilitiert wurde. Seine Fähigkeiten waren seinen<br />

Zeitgenossen bekannt.<br />

lm April 1852 wurde er am tief verschneiten Sonntagshorn von<br />

einer Lawine erfasst, befreite sich selbst aus den Schneemassen und<br />

ließ sich weder von dieser Episode noch vom wütenden Sturm vom<br />

Gipfel abbringen. Unkletterbare Passagen sprang er im Abstieg ab, in<br />

Ermangelung eines Pickels verzichtete er aufs Stufenschlagen, was<br />

sicherlich ein Geheimnis seines Tempos war.<br />

Die alpine Fachwelt bezeichnet ihn heute als den leistungsfähigsten<br />

Alleingänger seiner Tage. Am 26. August 1862 erklomm Stephan<br />

Steinberger den Gipfel des Monta Rosa, des zweithöchsten Alpenbergs.<br />

Der bekannte britische Bergsteiger John Tyndall erreichte zwar schon<br />

vor ihm den Gipfel alleine, schloss sich aber im Abstieg einer Partie an,<br />

von der er auch im Aufstieg profitierte. Sportlich korrekt ist Steinberger<br />

der erste Alleinbesteiger des Monte Rosa.<br />

Durch sein einsames Tun fehlte ihm der Kontakt zur etablierten<br />

Bergsteigerszene der damaligen Zeit, auch die Welt der digitalen Medien<br />

war noch lange nicht erfunden. Dem furchtlosen Pfarrer waren große<br />

Sprüche fremd. Seine wenigen Fahrtenberichte veröffentlichte er im<br />

„Neuen Hausbuch für christliche Unterhaltung", einem katholischen<br />

Familienblatt. Der Wiener Alpinist Edmund von Mojsisovics kam<br />

ihm auf die Spur und stellte ihn im Jahrbuch des Österreichischen<br />

Alpenvereins 1865 der alpinen Öffentlichkeit vor. 1929 veröffentlichte<br />

Dr. Joseph Braunstein in München seine Biographie: Stephan<br />

Steinberger Leben und Schriften.<br />

Er selbst hält später in seinem Gedicht „Mein Wanderleben“ Rückschau<br />

auf sein Leben als Bergsteiger.<br />

„Großglockner und Venediger, die stolze Königswand, die können<br />

melden manch Affair; die glücklich ich bestand.<br />

Doch boten sie mir reichen Lohn, für die Gefahr und Müh, Bei Gott auf<br />

so erhabenen Thron, saß wohl ein Fürst noch nie.<br />

Doch eins - des Herzens Frieden, war nirgends mir beschieden. Hab<br />

endlich dann zu guter Letzt, zum würdigen Beschluss, auf Monte Rosas<br />

Höh gesetzt, den berggewohnten Fuß.“<br />

lm 72. Lebensjahr und im 48. Jahr seiner Priesterweihe erlag er in<br />

Anger bei Bad Reichenhall während des Mittagessens bei einem<br />

Jugendfreund einem Schlaganfall. lm Noviziatkloster in Laufen wurde<br />

er beerdigt. Seine Rehabilitation als Erstbesteiger der Königsspitze<br />

erlebte er um ein Jahr nicht mehr.<br />

Dass er als Kapuziner den Namen Pater Corbinian annahm, dürfen<br />

wir - ohne es genau zu wissen - als Verbundenheit zu Freising werten.<br />

Stephan und Stefan 175 Jahre Freisinger Bergfreunde ◾<br />

56


BILDER & TEXT<br />

CHRISTOPH HAAS<br />

www.rockandsnow.de<br />

Josten på langs<br />

Unterwegs auf der Haute Route Norwegens<br />

Die erste Tagesetappe ist geschafft. Der<br />

Kocher brummt gemütlich vor sich hin<br />

und Coco richtet sich im Zelt schon mal<br />

wohnlich ein.<br />

Allerdings waren wir vor ziemlich genau<br />

zwei Jahren schon einmal so weit. Auch damals hatten<br />

wir unser Zelt auf dem Styggevassdammen, westlich<br />

des Jostedalsbreen im norwegischen Sogn og Fjordane,<br />

aufgebaut. Leider machte uns damals das Wetter einen<br />

Strich durch die Rechnung und ein Wolkenbruch spülte uns<br />

förmlich wieder zurück zum Ausgangspunkt im Jostedalen.<br />

Diesmal läuft bisher alles wie am Schnürchen. Mein<br />

rumänischer Tourenpartner Coco ist spontan mit nach<br />

Norden gekommen, um einen zweiten Anlauf bei der<br />

Überquerung des Jostedalsbreen in Angriff zu nehmen.<br />

Dieser gewaltige Eisblock ist mit seinen 487 km2 der größte<br />

Gletscher des europäischen Festlands.<br />

Der nächste Morgen empfängt uns wieder mit<br />

Sonnenschein. Nach kurzem Frühstück überqueren wir die<br />

Dammkrone und folgen dem See an seinem Westufer. Kurz<br />

nach der Mittagspause gelangen wir an den Austdalsbreen,<br />

eine Gletscherzunge, die bis in den Rückstaubereich des ▶


Ein gewaltiges Stück Eis: der<br />

Jostedalsbreen im Süden Norwegens!<br />

59


NORWEGEN<br />

KYRGISTAN<br />

Frei nach Fredl Fesl: „Owei geht’s an Berg nauf, owei im zickzack,<br />

owei den schwarn Schlittn im G'nack ...“. Coco kämpft<br />

sich durch den Eisbruch entlang der Lodalskåpa.<br />

Styggevatnet reicht. Im Sommer kann man hier mit dem Kajak direkt<br />

unter der jäh aufragenden Eismauer entlang paddeln, jetzt bietet<br />

uns diese Stelle die Möglichkeit, die restlichen 200 Höhenmeter zur<br />

Eiskappe hinauf relativ „wadenschonend“ aufzusteigen.<br />

Kaum haben wir den See hinter uns gelassen, ändert sich das<br />

Gesicht der Tour. Es fegt ein strammer Gegenwind den Gletscher<br />

herunter und die endlose weiße Fläche, eingezwängt zwischen steilen<br />

Granitwänden, hat etwas von „Baffin Island für Anfänger“. Nach einem<br />

letzten steilen Anstieg finden wir einen perfekten Lagerplatz. Sind wir<br />

heute Morgen noch im T-Shirt losgelaufen, freue ich mich jetzt auf<br />

meine Daunenjacke! Während des Kochens zieht es immer mehr zu<br />

und ein kleiner Schneesturm fegt über uns hinweg.<br />

Am nächsten Morgen strahlt der Himmel<br />

wieder stahlblau. Erst jetzt können wir das<br />

gewaltige Panorama bewundern, das sich<br />

Tags zuvor in den Wolken versteckt hat. Vor<br />

allem der Blick auf die kommende Etappe ist<br />

heute Respekt einflößend.<br />

zwar auch nicht flacher, aber mangels größerer Spalten<br />

sicherer. Am Fuße des Eisbruchs wartet gleich das<br />

nächste Spaltenwirrwarr auf uns. Diesmal leider bergauf.<br />

Kein Lüftchen regt sich hier und die Sonneneinstrahlung<br />

heizt mächtig ein. Langsam mache ich mir Sorgen.<br />

Einerseits müssen wir während des Aufstiegs unter<br />

der steilen, lawinengefährlichen Wand der Lodalskåpa<br />

entlang, andererseits werden die Schneebrücken bei der<br />

Temperatur auch nicht gerade fester. Also weiter. Solange<br />

es der wild zerrupfte Smattene zulässt, laufen wir in<br />

der Mitte des Gletschers. Nach etwa 200 Höhenmeter<br />

drängen uns offene Spalten näher an die Wand und<br />

es wird steiler. Da die Schlitten hier die Spur nicht<br />

mehr halten können, nehmen wir unser Gepäck auf<br />

Anfangs noch topfeben, zieht der Gletscher auf eine, selbst von<br />

hier schon sichtbare, Abbruchkante zu. Hinter dem Taleinschnitt<br />

thront die massige Gestalt der Lodalskåpa (2082 m) zwischen zwei<br />

sehenswerten Eisbrüchen!<br />

Das Gepäck ist schnell verstaut und obwohl es nicht den Eindruck<br />

erweckt hatte so weit zu sein, erreichen wir die Abbruchkante erst<br />

nach einer Stunde. Zuerst sieht es so aus, also ob der rechte Teil des<br />

Abbruchs am besten zu fahren wäre. Leider ein Irrtum und so queren<br />

wir über schmale Schneebrücken auf die andere Talseite. Hier ist es<br />

Unser erstes Gletscherfrühstück bot alles: Sonne,<br />

atemberaubendes Panorama – und eine große Tasse Kaffee.<br />

60


Man mag gar nicht glauben,<br />

dass es schon Mitte Mai ist.<br />

Abendstimmung am letzten<br />

Zeltplatz unserer<br />

Josten på langs.<br />

den Rücken. Zum Glück hat eine riesige Lawine die größten Spalten<br />

zugeschüttet und so krabbeln wir eine halbe Stunde lang durch ein<br />

eindrucksvolles Durcheinander aus gepresstem Schnee und tiefen<br />

Spalten, von deren Grund man bereits das Schmelzwasser rauschen<br />

hört. Total durchgeschwitzt kommen wir wieder auf dem „normalen“<br />

Gletscher an, kurven noch um die letzten Monsterspalten herum und<br />

erreichen die große Eisebene des Jostedalsbreen.<br />

Völlig eben und ohne Konturen liegt diese weiße Fläche bis zum<br />

Horizont vor uns, darüber brennt die Sonne vom Himmel. Da sich<br />

der Pegel in unseren Trinkflaschen schon Richtung Null bewegt,<br />

beschließen wir einen Lagerplatz zu suchen. Auf einem Schneehügel<br />

mit der Bezeichnung „1900“ bauen wir unser Zelt auf. Kurz bevor es<br />

gegen 22.30 Uhr dunkel wird, ziehen Schleierwolken vom Atlantik<br />

herein. Das heißt nichts Gutes.<br />

Bereits am frühen Morgen werden wir von Wind in Sturmstärke geweckt.<br />

Es schneit wie verrückt. Da wir so auf dem Gletscherplateau ohnehin<br />

keine Orientierung haben, drehen wir uns erst einmal um und schlafen<br />

weiter. Als sich später doch der kleine Hunger meldet, schäle ich mich<br />

aus dem Zelt und spiele Koch. Es pfeift immer noch gewaltig, allerdings<br />

schneit es nicht mehr und die Sicht ist fast schon akzeptabel. Während<br />

ich das Zelt abbaue, beginnt die Sonne auf die dünne Wolkendecke zu<br />

scheinen. Durch das gleißende Licht entsteht ein völliges White Out<br />

- wir sehen keinen Meter weit. Da wir schon alles eingepackt haben<br />

und das weitere Gelände eben ist, laufen wir einfach dem Kompasskurs<br />

nach. Eine Stunde später klart die Sicht auf und alles läuft wieder<br />

seinen gewohnten Gang. Wir halten einigermaßen unsere Höhe und<br />

schlängeln uns in diesem Meer aus Eis und Schnee um die höchsten<br />

Gipfel herum, immer weiter nach Südwesten. Gegen 20 Uhr schlagen wir<br />

dann unser Lager am Fuße des Kvitekoll auf. Vom Meer ziehen dunkle<br />

Wolken auf und der Wind macht das Kochen heute zu<br />

einer unangenehmen Sache. Kurz bevor ich mich ins Zelt<br />

verabschieden möchte, verziehen sich die Wolken und<br />

die letzten Sonnenstrahlen lassen den übers blaue Eis<br />

laufenden Schnee gelb und rot aufleuchten.<br />

Coco scheint diese Nacht besser<br />

geschlafen zu haben als ich –<br />

jedenfalls legt er gleich ein zackiges<br />

Tempo vor und ist bald nur noch ein<br />

kleiner Punkt am Horizont.<br />

Am Steilabbruch des Ramnane treffen wir uns<br />

wieder. Zum Glück ist die Sicht gut, sonst könnte<br />

diese etwa 60 Meter hohe, senkrechte Wand für eine<br />

unangenehme Überraschung sorgen. Sie bricht ohne<br />

irgendeine Vorwarnung mitten in der Eisebene ab. Wir<br />

umgehen die Wand und laufen dann auf die Engstelle<br />

dieses Riesengletschers -Bings gryte- zu. Hier ist der<br />

Jostedalsbreen nur 1 km breit und bricht zu beiden Seiten<br />

in wilden zerklüfteten Gletscherzungen ins Tal ab. Bald<br />

zeigt sich am Horizont der Gipfel des Supphellenipa - dort<br />

müssen wir hin. Wie üblich zieht sich die Strecke mehr als<br />

gedacht, doch irgendwann stehen wir endlich am Beginn<br />

der Abfahrt über den Supphellebreen. Voller Vorfreude<br />

ziehen wir die Felle ab und befestigen die Rucksäcke gut<br />

in den Schlitten – nur um dann festzustellen, dass der<br />

Schnee durch die Sonneneinstrahlung so weich ist, dass<br />

61


Im Sommer beeindruckendes<br />

Ende einer Paddeltour, heute<br />

der Aufstiegspunkt auf den<br />

Jostedalsbreen:<br />

die Abbruchkante des<br />

Austdalsbreen am Styggevatnet.<br />

die Bretter auch ohne die Felle nicht rutschen wollen. Zum Glück wird<br />

es schließlich noch ein wenig steiler und wir können hin und wieder<br />

richtig Skifahren. Zwei Spaltenzonen bremsen uns noch einmal, dann<br />

haben wir die letzte Gletscherzunge, den Flattbreen, erreicht. Kurz vor<br />

Gletscherende müssen wir rechts abbiegen, hinunter zur Flatbreehytta.<br />

An der Hütte angekommen stellen wir fest, dass wir nicht die einzigen<br />

sind. Eine Gruppe aus Oslo ist ebenfalls da und hat bereits eingeheizt.<br />

Sie sind unten kräftig am Feiern währen wir vom Dachfenster aus, im<br />

Schlafsack liegend, den Sonnenuntergang über dem Fjærlandsfjord<br />

genießen.<br />

Die Norweger sind bereits unterwegs, als uns die Sonne am<br />

nächsten Morgen aus dem Schlafsack treibt. Knapp 1000 Höhenmeter<br />

liegen noch zwischen uns und dem Auto und das mit gut 25kg Gepäck<br />

auf dem Rücken. Unsere breiten Skier wurden gestern Abend noch<br />

belächelt, weil wir damit auf dem flachen Gletscher deutlich langsamer<br />

als die Norweger mit ihren Crosscoutry-Latten waren. Heute sieht die<br />

Sache ein wenig anders aus. Mit ihren weichen Schuhen und den<br />

schmalen Skiern bleibt ihnen nicht anderes übrig, als die Ski auf den<br />

Rucksack zu schnallen und zu Fuß abzusteigen. Der Nachtfrost hat nur<br />

für eine gefrorene Oberfläche gereicht – zu wenig um gut darauf laufen<br />

zu können, aber genug um mit breiten Brettern genussvoll<br />

darauf fahren zu können! Gegen Ende fehlt dann der<br />

Schnee und wir rutschen frei nach dem Motto „besser<br />

schlecht gefahren als gut gelaufen“ noch den Lawinenkegel<br />

hinunter.<br />

Erst etwa 20 Höhenmeter vor dem Parkplatz müssen wir<br />

die Skier schultern. Das Auto steht wie ausgemacht am<br />

vereinbarten Ort – besser kann es nicht laufen! ◾<br />

CHARAKTER<br />

Eine der ganz großen Skitouren! Je nach Route und<br />

Jahreszeit mehr oder weniger anspruchsvoll. Die<br />

eigentliche Skitour kann durch Gipfelziele nach<br />

belieben erweitert werden und auch die verschiedenen<br />

Startpunkte bieten Variationsmöglichkeiten. Es ist<br />

jedoch immer eine alpine Unternehmung (Lawinenlage<br />

& Gletscherspalten). Durch die Nähe zum Atlantik darf<br />

auch das Wettergeschehen nicht ausser acht gelassen<br />

werden.<br />

Eine phantastisch gelegene Hütte und ein würdiger Endpunkt: die Flatbreehytta.<br />

Ausgangspunkt: Wir haben unsere Tour vom Jostedalen<br />

aus gestartet. Es gibt jedoch zahlreiche Zustiege, vor<br />

allem von Norden aus. Der Endpunkt ist in den meisten<br />

Fällen der Fjærlandsfjord.<br />

Literatur: "Norges Fjelltopper over 2000 meter", Julia &<br />

Morten Helgesen, Glittertind Forlag<br />

Kartenmaterial<br />

Statens Kartverk, Norge 1:50.000:<br />

Blad 1317 I, Fjærland<br />

Blad 1318 II, Brikdalsbreen<br />

Blad 1418 I, Skridulaupen<br />

Blad 1418 III, Jostedalen<br />

Blad 1418 IV, Lodalskåpa<br />

62


SHOW-TIME 18/19<br />

DIE WELL-BRÜDER AUS’M BIERMOOS • QUADRO NUEVO<br />

DJANGO ASÜL • D’RAITH SCHWESTERN UND DA BLAIMER<br />

MARTIN FRANK • HAN´S KLAFFL • SAUGLOCKNLÄUTN<br />

MICHI DIETMAYR • PUSCH & SPECKMANN • THE RON LEMONS<br />

KUNST UND KULTUR IN<br />

SCHUHBAUERS TENNE!<br />

Das Live-Kultur-Event im Ampertal geht in die 8. Runde!<br />

Bayerische Künstler präsentieren ab Oktober wieder Kabare und<br />

Musik. Tickets zu den Veranstaltungen sind ab sofort erhältlich unter<br />

info@schuhbauers.de.<br />

In der neuen Saison gibt es außerdem erstmalig zwei Abonnements:<br />

TICKETS GIBT´S BEI<br />

Schuhbauers KG<br />

Sternstr. 20<br />

85414 Kirchdorf<br />

Tel: 08166 / 7366<br />

schuhbauers.de<br />

Das Tennen-Abo (139 €) für die sechs großen Veranstaltungen<br />

in unserer Tenne.<br />

Das neue Wirtshaus-Abo (89 €) für vier Events in der Gaststube.<br />

Die Vorteile eines Abos sind neben der Preisermäßigung zu den Einzeltickets,<br />

ein fest reservierter Sitzplatz und ein Essensgutschein für den jeweiligen<br />

Veranstaltungsabend. Weitere Infos unter www.schuhbauers.de<br />

O B E R W I R T<br />

M E T Z G E R E I<br />

T E N N E


Foto: © Hestra Gloves, Kent Malm<br />

64


HESTRA<br />

Bei genauerer Betrachtung<br />

scheint einem der Ergo<br />

Grip Active wie ein wahres<br />

Meisterwerk.<br />

Vorgeformten Finger, perfekt<br />

positionierte Nähte und<br />

minimalen Überlappungen<br />

bieten eine perfekte Passform<br />

und optimallen Grip.<br />

Fachmännisches<br />

Können ist immer in.<br />

Anton & Niklas Magnusson<br />

Einige der weltbesten Handschuhmachereien und<br />

Näherinnen sind in Ungarn zu finden. In kleinen<br />

Ateliers wird exklusives Leder zugeschnitten und<br />

anschließend von erfahrenen Näherinnen von Hand<br />

zusammengenäht – zwei bis drei Stunden benötigen<br />

sie für ein Paar. So entstehen unsere feinsten<br />

Modehandschuhe, jedes Paar ein Zeugnis höchster<br />

Handwerkskunst.<br />

Der Beruf des Handschuhmachers stirbt langsam<br />

aus. Was jahrhundertelang eine blühende Zunft<br />

war, ist nun auf eine kleine Schar von Handwerkern<br />

geschrumpft – weltweit gibt es derzeit nur noch<br />

etwa hundert Handschuhmacher. Zwei von ihnen<br />

leben in Schweden: Anton und Niklas Magnusson,<br />

die vierte Generation bei Hestra. Sie sind die ersten<br />

ausgebildeten Handschuhmacher Schwedens seit<br />

47 Jahren – und die einzigen derzeit aktiven. „In<br />

jungen Jahren gingen wir immer mit und besuchten<br />

die kleinen Handschuhmachereien, mit denen wir<br />

zusammenarbeiten. Uns faszinierten die Erfahrung und<br />

das Geschick, das diese Handschuhmacher an den Tag<br />

legten. Als wir realisierten, dass es sich dabei um eine<br />

sterbende Zunft handelte, wollten wir etwas dagegen<br />

unternehmen. Wir wollten uns einbringen und die<br />

Tradition fortführen“, so Niklas.<br />

Ihre Lehrjahre absolvierten sie in Schweden und<br />

Ungarn, bei einigen der besten Handschuhmacher der<br />

Welt. Mit den dort erworbenen Fertigkeiten sind sie<br />

natürlich bei Hestra am richtigen Ort. Als ausgebildete<br />

Handschuhmacher haben sie einen Blick dafür, welches<br />

Leder sich für welchen Einsatzzweck eignet.<br />

Da Leder ein Naturmaterial ist, stellt jedes Stück ein<br />

Unikat dar, das kleine Unregelmäßigkeiten sowie<br />

partienweise Unterschiede in Farbe und Elastizität<br />

aufweist. Ein guter Handschuhmacher weiß, wie er diese<br />

Eigenschaften am besten nutzen kann, um Handschuhe<br />

mit bestmöglicher Passform zu fertigen. Handschuhe,<br />

die jede Bewegung der Hand ganz natürlich mitmachen.<br />

Wie eine zweite Haut.<br />

65


HESTRA<br />

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für Damen - warmer Handschuh mit langer<br />

Stulpe<br />

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Army Leather Heli Ski<br />

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Army Leather Heli Ski 3-Finger<br />

wärmer als der 5-Finger-Handschuh, gleicher<br />

Komfort<br />

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mit langer Stulpe und herausnehmbarem<br />

Innenhandschuh<br />

€ 129,00<br />

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Handschuh aus Ziegenleder mit<br />

Schurwollfutter<br />

€ 130,00<br />

Leather Fall Line<br />

Kurzer Freeridehandschuh aus weichem<br />

Rindsleder<br />

€ 140,00<br />

Wakayama<br />

Wahnsinnig geschmeidiger Skihandschuh aus<br />

imprägnierten Rindsleder mit Wool Terry-Futter<br />

€ 125,00<br />

ERGO GRIP ACTIVE<br />

aufwendig genähter Handschuh mit<br />

hervorragender Passform<br />

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stretchigem Fleecematerial.<br />

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Handschuh mit Windstopper und Leder<br />

| € 75,00<br />

66


Im Grunde ist es wie früher<br />

bei den Holzfällern: Handschuhe<br />

müssen bequem sein und lange<br />

halten.“<br />

Svante Magnusson, die dritte Generation<br />

Foto: © Hestra Gloves, Kent Malm<br />

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OJ<br />

J. OBERMEIER<br />

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Josef Obermeier e.K. | Abersberg 2 | 85406 Zolling bei Freising<br />

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68


„ Zum<br />

Bikepacken<br />

nach<br />

Slowenien“<br />

...<br />

„ Das macht<br />

jetzt gerade<br />

jeder“<br />

BILDER<br />

PHILIPPE STEINMAYR<br />

TEXT<br />

CHRISTIANE RADIES<br />

www.alps-in-motion.com<br />

E<br />

Es ist 15:30 Uhr am Freitagnachmittag Mitte Juni und ich sitze mit<br />

einem Arbeitskollegen im Büro. Unsere Schreibtische berühren sich<br />

an der Längsseite und unsere Blicke trennen jeweils zwei 24 Zoll große<br />

Monitore. Ich beantworte die letzten Mails und stelle in meinem<br />

Mail-Programm die automatische Abwesenheitsantwort für heute<br />

17:00 Uhr bis in zwei Wochen ein. Plötzlich tauchen über meinen<br />

beiden Bildschirmen zwei Augenbrauen auf, die so buschig sind, wie<br />

Latschenkiefern im Frühsommer. Mein Arbeitskollege streckt sich<br />

um weitere 10 Zentimeter, stellt Blickkontakt zu mir her und möchte<br />

wissen: „Wo geht’s denn hin in den Urlaub, Christl?“ „Zum Bikepacken<br />

nach Slowenien“, antworte ich. „Das macht jetzt gerade jeder“, fasst er<br />

grinsend nach und wünscht mir einen schönen Urlaub.<br />

Ich bin froh, dass Bikepacking mittlerweile so populär ist, dass<br />

wir sogar unter den Herstellern von Bikepacking-Ausrüstung wählen<br />

dürfen. Unsere Mountainbikes sollen möglichst effizient beladen<br />

werden. Philippe entscheidet sich für eine komprimierbare Satteltasche<br />

mit fest montierter Halterung. Ich habe eine Tasche, die direkt an<br />

der Sattelstange befestigt und nicht herausnehmbar ist. Das Prinzip<br />

unserer Lenkertaschen ist ähnlich: mit zwei Befestigungsbändern<br />

wird die Tasche um den Lenker festgezurrt und am Lenkervorbau<br />

fixiert. Statt Rahmentaschen nehme ich einen Fahrradrucksack,<br />

Philippe seinen Kamerarucksack. Somit stehen uns jeweils 30 –<br />

40 Liter Packvolumen zur Verfügung. Zuhause verteilen wir Zelt,<br />

Kocher und Schlafsack, aber auch Werkzeug und Kameraequipment<br />

auf Lenkertaschen, Satteltaschen und Rucksäcke. Nach der ersten<br />

Testfahrt merke ich, dass die Tasche an der Sattelstange stabiler ist,<br />

als ich dachte und verfrachte den Gaskocher mit dem Topf von vorne<br />

nach hinten um das Gewicht vorne zu reduzieren. Meine Lenkertasche<br />

wiegt nun vier Kilos, die Satteltasche und der Rucksack drei. Zwei<br />

Wasserflaschen führe ich am Rahmen. Mit dieser Konfiguration<br />

möchten wir unbefestigte Wege fahren und trotzdem flexibel sein, um<br />

draußen übernachten zu können.<br />

Ich fahre zusammen mit Philippe die nächsten 10 Tage eine 500<br />

Kilometer lange Runde durch Slowenien. Durch die Julischen Alpen,<br />

das Soča-Tal, das Küstenland bei Nova Gorica, Ljubljana, am See von<br />

Bled vorbei und zurück in die Julischen Alpen sammeln wir fast<br />

10.000 Höhenmeter.<br />

Unsere Route führt uns über Forststraßen und schmale<br />

Pfade durch dichte Wälder.<br />

Manchmal können wir den Weg nur noch vermuten oder<br />

müssen nach einer Alternative suchen. Genauso stellen<br />

wir uns Bikepacking vor.<br />

Wir starten in Kranjska Gora, einer Gemeinde im äußersten<br />

Nordwesten von Slowenien, folgen dem Bach Pišnica und fahren<br />

in den Triglav Nationalpark ein, der in den Julischen Alpen liegt.<br />

Unser höchst gelegenes Ziel für heute ist der Vršičpass. Am Anfang<br />

ist der Weg in den Kurven gepflastert, dann geht es ca. 20 Kehren<br />

1200 Höhenmeter auf grasigen Wegen durch Lärchenwälder empor. In<br />

langen Tentakeln hängen die braunen Langtriebe lässig nach unten,<br />

69


SLOWENIEN<br />

<br />

Auf unserem Weg durch Slowenien treffen wir nur selten andere<br />

Mountainbiker. Kurz vor Ljubljana sehen wir ein paar Touristen auf<br />

Tagesausflügen, sonst sind wir alleine.<br />

dicht besetzt mit hellgrünen Sträußchen. Während andere Nadelhölzer<br />

Schrammen auf der Haut beim Vorbeifahren hinterlassen, streicheln<br />

die Lärchenäste meine Unterarme. Am höchsten Punkt des Passes<br />

liegt die Berghütte Poštarski am Fuße des Berges Vršič mit kleinen<br />

Almen. Die Sonne steht schon tief am Himmel und wirft warmes Licht<br />

auf den Kalkstein des Triglav-Massivs, der so bröckelig wie Parmesan<br />

und so fahl wie ein Grottenolm ist.<br />

Es ist beruhigend, mittendrin in der Bergszenerie zu sein. Nach<br />

einer Schafweide treffe ich zwei Mountainbiker, die die einsame<br />

Auffahrt im Lärchenwald genauso genossen, wie wir. Neugierig frage<br />

ich nach, ob sie auch durch Slowenien bikepacken. Lachend schütteln<br />

sie den Kopf und erklären, dass sie heute einen Tagesausflug machen<br />

und ihr Wohnmobil auf einem Campingplatz am Fluss Soča steht.<br />

Genau dort wollen wir hin und rollen so viele Serpentinen bergab,<br />

wie wir hinaufgekurbelt sind. Wir verbringen die Nacht direkt an der<br />

Soča und folgen dem Fluss am nächsten Tag bis nach Bovec. Unsere<br />

Route entlang der Soča führt meist auf nicht asphaltierten Wegen<br />

stetig bergab. Manchmal wechseln wir über Brücken die Flussseite<br />

und rollen auf der Straße weiter. Ich versuche freihändig zu fahren,<br />

aber meine Lenkertasche bringt eine ungewohnte wackelige Unruhe,<br />

sodass ich wenigstens die linke Hand auf meinen Gummigriff lege.<br />

Die Soča hat ihre Quelle am Fuße des Berges Travnik, also unweit<br />

des Vršičpasses, wo wir herkommen. Sie zerschneidet mit ihrem 10ºC<br />

kalten Wasser das Karstgestein. An manchen Stellen weitet sich das<br />

Flussbett und wir sehen Fische in tiefen Gumpen.<br />

In Bovec verlassen wir den Fluss und folgen einer alten<br />

Militärstraße aus der Zeit des Ersten Weltkrieges gen Süden. Die<br />

Lenkertasche an meinem Mountainbike sitzt fest und<br />

ich bin überrascht, dass ständige Stöße von Steinen<br />

und leicht verblocktes Gelände der Konstruktion nichts<br />

anhaben können. Trotzdem agiert mein Lenker nicht so<br />

wendig wie sonst. Meine Satteltasche hingegen spüre ich<br />

bei der Auffahrt nicht. Bei kleinen Trails in der Abfahrt<br />

kann ich meinen Schwerpunkt nicht hinter meinen<br />

Sattel verlagern, sondern darf mich auf die Satteltasche<br />

setzen. Mit jedem Kilometer verlieren wir an Höhe und<br />

nähern uns der slowenisch-italienischen Grenze. Die<br />

Dörfer sind ausgestorben wie die Stempelbremse an<br />

Damenfahrrädern und nur selten können wir während<br />

dieser Etappe zur Begrüßung ein „Dober dan“ loswerden.<br />

Wir erreichen die slowenischen Weinanbaugebiete<br />

im Adria-Küstenland. Die Hänge sind so steil, dass wir<br />

um die Traktoren bangen, bis wir sehen, dass sie auf<br />

Terrassen fahren. Die Wege führen uns an Weinhängen<br />

vorbei oder durch diese hindurch. Die Reben erreichen<br />

noch nicht ganz den oberen Draht der Rankhilfen und<br />

die Weintrauben sind pastellgrün. Dafür wachsen reife<br />

Feigen tennisballdick an den Bäumen. Wir pflücken sie,<br />

wenn sie tief genug hängen und genießen die matschig<br />

fleischige Frucht mit der dünnen Haut.<br />

Auf den rissigen Boden der Terrasse eines Weinhanges<br />

stellen wir unser Zelt auf und hören den Zikaden beim<br />

Zirpen zu. Anders als beim Camping auf Gras ist am<br />

nächsten Morgen unser Außenzelt komplett trocken. Wir<br />

passieren die italienische Region Udine und fahren ab<br />

Nova Gorica wieder entlang der slowenischen Grenze.<br />

2007 ist Slowenien dem Schengen-Abkommen beigetreten<br />

und wir können die Staatsgrenze Slowenien-Italien<br />

an jeder Stelle ohne Grenzkontrollen überschreiten.<br />

15 Kilometer nach Nova Gorica fahren wir durch<br />

ein Waldgebiet, das so dicht bewachsen ist, dass wir<br />

außer 20 Zentimeter breiten Wegstreifen nur Blätter<br />

sehen. Unsere Mountainbike-Reifen graben sich in den<br />

sandigen Untergrund und abwärts hinterlässt Philippe<br />

eine Staubwolke, die meine Beine ummantelt. Zu unserer<br />

Linken sehen wir den türkisenen See Vogrsko, der aber<br />

200 Höhenmeter tiefer liegt. Die letzte Dusche ist bereits<br />

Tage her und der Gedanke, die natürliche Hautfarbe<br />

<br />

Fleischig reife Feigen hängen an den Bäumen und wir<br />

können sie leicht pflücken. Eine erfrischende Stärkung für<br />

zwischendurch.<br />

70


meiner Schienbeine zu erkennen, ist verlockend. Wir verlassen<br />

unsere geplante Route und fahren zum See ab. Dort sehen wir keine<br />

Menschenseele und auch keine Tiere. Der See liegt eingerahmt von<br />

Bäumen direkt an der Schnellstraße H4, die Nova Gorica mit Ljubljana,<br />

der Hauptstadt Sloweniens, verbindet und generiert Autobahnlärm für<br />

die ganze Gegend als ständige Geräuschkulisse. Als ich den Kocher<br />

und Topf auspacke, um Nudeln mit Tomatensoße zu kochen, hören<br />

wir Stimmen. Wir treffen auf die beiden Slowenen Stane und Roman,<br />

die einzigen Bewohner hier am See. Sie haben zwar eine Wohnung<br />

in der Nähe von Nova Gorica, leben aber hier<br />

ganzjährig in einem selbstgebauten Baumhaus.<br />

Stane spricht sogar ein paar Worte deutsch und<br />

erklärt, dass sie hier schon lebten, als 2009<br />

die Schnellstraße gebaut wurde. Sie bieten uns<br />

zwei Sitzgelegenheiten sowie Semmeln und<br />

Weißwein zu unseren Tomatenudeln an. Als wir<br />

fertig gegessen haben, frage ich: „Was macht<br />

ihr heute noch?“ Stane wiederholt langsam<br />

meine Frage auf Deutsch: „Was wir heute noch<br />

machen?“ Er sieht Roman an, lächelt und sagt<br />

zu ihm: „Uživajte v življenju“, was so viel bedeutet<br />

wie „das Leben genießen“. Er dreht sich zu mir,<br />

lacht wieder und antwortet mir: „Nichts“.<br />

Wir baden im See Vogrsko und machen uns auf den Weg nach Postojna.<br />

Waldwege, die so schmal sind, dass wir fast nicht mehr die Pedale treten<br />

„Was wir heute<br />

noch machen?“ Er<br />

dreht sich zu mir,<br />

lacht wieder und<br />

antwortet mir:<br />

„Nichts“<br />

<br />

Wir verabschieden uns vorerst von den hohen Bergen und rollen<br />

endlich bergab. Abends wird es langsam kühl.<br />

können, werden fast unsichtbar und wir bahnen uns die<br />

letzten Kilometer durch das Dickicht. Die gesamte Gegend<br />

um Postojna ist verkarstet und es gibt unzählige Höhlen,<br />

die sogar miteinander unterirdisch verbunden sind. Wir<br />

besichtigen die Höhle Pivka nicht ohne Bewunderung für<br />

die lange Wachstumszeit der Tropfsteine von ca. 1 Million<br />

Jahren. In der Höhle ist es mit<br />

14ºC angenehm warm. Das liegt am<br />

Fluss Pivka, der durch die Höhle<br />

fließt und die Lufttemperatur<br />

bestimmt. Nachdem er die Höhle<br />

verlässt, heißt er Ljubljanica und<br />

fließt durch die gleichnamige<br />

Hauptstadt Sloweniens – Ljubljana.<br />

Nach Postojna wechseln<br />

wir unsere Reise-Richtung in<br />

Nordost und erfreuen uns an<br />

1000 Höhenmetern Aufstieg<br />

nach Rakitna. In den flachen<br />

Regionen aus den Vortagen füllten<br />

wir gerne unsere Flaschen an Brunnen auf. Hier ist es<br />

wieder hügeliger und wir finden natürliche Quellen. Am<br />

71


nächsten Tag stehen wir vor der Franziskanerkirche in Ljubljana und<br />

beobachten das Treiben auf dem Stadtplatz vor den Drei Brücken. In<br />

der Menge erkennen wir eine Frau mit Mountainbike, Lenker- und<br />

Satteltasche eindeutig als Bikepackerin. Wir sehen die Erste unserer<br />

Art nach sechs Radtagen durch Slowenien in der Stadt. Natürlich<br />

möchten wir wissen, welche Pläne sie hat. Bis ich jedoch die Treppen<br />

hinunterlaufe, fährt sie auch schon davon.<br />

Auf Fahrradwegen verlassen wir Ljubljana und kommen an<br />

Bauerndörfern vorbei. Am Himmel kann ich kein Loch in der<br />

Wolkendecke finden, das vielleicht etwas Sonne versprechen könnte,<br />

aber es ist trocken. Bauern fahren ihr Heu ein, drehen es zum Trocknen<br />

am Feld und lagern es unter ganz schmalen Dächern, dass ich mich<br />

frage, ob das Heu bei Regen trocken bleibt. Holprige Wurzelwege, die<br />

ich fahren kann, ohne absteigen zu müssen, bringen uns nach Bled.<br />

Dort kommen wir direkt am See an. Die Wasseroberfläche des Sees<br />

ist spiegelglatt und wird nur ab und zu durch einen springenden<br />

<br />

Das türkis leuchtende Wasser der Soča lädt zu einer<br />

Erfrischung ein. Unsere Füße kribbeln beim Eintauchen.<br />

Fisch gestört. Wir sind aber nicht die einzigen, die den<br />

Moment beim Sonnenuntergang festhalten wollen.<br />

Von Bled folgen wir der Straße nach Mojstrana und<br />

biegen auf einen Forstweg ab, der uns zum höchsten<br />

Punkt der Tour auf über 1800 Meter bringen wird. Wir<br />

sind wieder im Triglav Nationalpark und in wenigen<br />

Kilometern an unserem Ausgangspunkt in Kranjska<br />

Gora angelangt. Noch können wir über die letzte Alm<br />

auf Wiesen fahren, bald schon werden wir unsere Räder<br />

an der slowenisch-österreichischen Grenze entlang<br />

schieben, weil der Weg zum Sattel zu steil zu fahren<br />

und knietief ausgewaschen ist. 100 Höhenmeter vor<br />

dem Sattel überrascht uns ein Gewitter, das uns grantig<br />

grollend den Abstieg nahelegt. Im strömenden Regen<br />

fahren wir ab und finden einen alternativen Weg nach<br />

Kranjska Gora.<br />

Nach 500 Kilometer sind wir genau dort, wo wir<br />

begonnen haben – inklusive 10 000 Höhenmeter in<br />

den Beinen mit kleinen Abenteuern. 70% unserer<br />

Reiseroute lag auf unbefestigten Straßen, wie Forstwegen<br />

oder Waldpfaden. Zentrumsnah und im Nationalpark<br />

begegneten wir einigen Mountainbikern, die Tagestouren<br />

unternahmen.<br />

Die einzige Bikepackerin sahen wir in Ljubljana. Daher<br />

fragen wir uns nach unserer ersten Bikepacking-Tour, auf<br />

welchen Pfaden all die anderen Bikepacker unterwegs<br />

sind. Vielleicht werden wir ihnen auf unserer nächsten<br />

Reise begegnen. ◾<br />

72


Auf Schneeschuhen durch die verschneite Landschaft:<br />

Das reinste Vergnügen!<br />

BILD: TUBBS © N. RÖMMELT | TEXT: RAINER STRÖLL<br />

Von Dezember bis oft weit in den April hinein verwandeln sich unsere Bayerischen Alpen<br />

in ein riesengroßes, verschneites Wandergebiet, das nur darauf wartet, entdeckt zu werden.<br />

Wer gerne wandert und draußen ist, muss sich nicht nur auf die warmen Jahreszeiten<br />

beschränken. Mit Schneeschuhen an den Füßen, kann man auch im Winter stundenlang<br />

durch die verschneite Landschaft stapfen.<br />

Auf der Suche nach der Ruhe, kann man fernab von Liften und „Anton aus Tirol“-<br />

Après-Ski-Bars, Schritt für Schritt mit seinen Schneeschuhen ein paar frische Spuren in<br />

den Pulverschnee setzten. Ohne teuren Skipass oder kompletter (oft nicht vorhandener)<br />

Skitourenausrüstung. Und mal ehrlich, sich zwischen Tannen mit dicken Schneepolstern<br />

durchschlängeln und Trampelpfade anzulegen wo vorher noch niemand war, hört sich<br />

doch verlockend an.<br />

74


Und falls mal wieder ein Winter kommt wo es<br />

Frau Holle nicht so gut mit uns meint – auf<br />

Schneeschuhen ist das (fast) kein Problem.<br />

Nur eine dünne Schneeschicht genügt.<br />

Apere Stellen zwischendurch werden umgangen oder<br />

kurzerhand für ein gemütliches Pausenplätzchen genutzt.<br />

Das Beste daran?<br />

Der Einstieg ist denkbar einfach und die Kosten halten<br />

sich im Rahmen.<br />

Bin ich fit genug für eine Schneeschuh-Tour? Wer gehen<br />

kann, kann auch mit Schneeschuhen laufen! Ob jung<br />

oder alt, Sportler oder gemütlicher Typ – Wanderungen<br />

und Touren gibt es für jedes Fitnesslevel und auch dem<br />

Alter sind keine Grenzen gesetzt. Für den einen ist die<br />

gemütliche Flachlandwanderung ein Hochgenuss, für den<br />

anderen kann es eine steile Tour mit Gipfelerlebnis sein.<br />

Was mit Tourenskiern möglich ist kann ein sportlicher<br />

Schneeschuhgeher ebenfalls bewältigen.<br />

Im Gegensatz zum Skitourengehen wo Technik<br />

und Kondition eine große Rolle spielen, sind beim<br />

Schneeschuhwandern keinerlei Vorkenntnisse oder<br />

Kurse nötig. An die anfangs ungewohnte, etwas breitere<br />

Gehtechnik gewöhnt man sich schon nach wenigen<br />

Minuten.<br />

Was braucht es an Ausrüstung?<br />

Worauf muss ich im Gelände achten?<br />

Gute Schneeschuhe kosten zwischen<br />

160,00€ und 230,00€ – und somit<br />

einen Bruchteil einer kompletten<br />

Skitourenausrüstung.<br />

Beim Schneeschuhwandern kommt<br />

man schnell auf Touren und somit<br />

ins Schwitzen. Somit empfehlen wir,<br />

sich in mehreren Schichten warm<br />

anzuziehen (Zwiebelprinzip) um seinen<br />

Temperaturhaushalt leicht und schnell<br />

zu regeln.<br />

Wasserdichte, gut isolierende Schuhe<br />

(Bergschuhe oder Winterstiefel) sind<br />

ein Muss, genauso wie Teleskopstöcke<br />

für die nötige Stabilität und leichteres<br />

Vorwärtskommen. Die haben die meisten<br />

„Sommerwanderer“ sowieso schon im<br />

Keller.<br />

Dazu Mütze, Rucksack, Thermoskanne und die<br />

Ausrüstung ist komplett<br />

Alle die ihrer Tour ein sportlicheren Touch verleihen<br />

wollen und sich im steilen Gelände bewegen, sollten<br />

zusätzlich eine Lawinenausrüstung mitnehmen und<br />

wissen, wie man damit umgeht<br />

Wer ist der Richtige?<br />

Schneeschuhe aus Kunststoff eigenen sich vorwiegend<br />

für Hartschnee und windgepressten Schnee, sowie für<br />

Wanderungen im flachen und mittelsteilem Gelände<br />

- Bedingungen, wie man sie in den bayerischen Alpen<br />

im Winter oft findet. Die gezahnten Seitenschienen<br />

sorgen für Sicherheit beim Queren und der schmale<br />

Rahmen für hohe Wendigkeit. Weitere Vorteile gegenüber<br />

Aluminiummodellen sind die sehr robuste Bauweise und<br />

der niedrigere Preis.<br />

Bei den Bindungen gibt es das bewährte Schließsystem<br />

mit Ratschenverschluß, ähnlich wie bei einer<br />

Snowboardbindung. Neuerdings kommt bei Schneeschuhmodellen<br />

der Firma TUBBS das Boa-System zum<br />

Einsatz. Dabei reichen ein paar Drehungen an einem<br />

Einstellknopf und schon ist die Bindung festgezurrt.<br />

Beide Systeme können dank schneller Verstellung an<br />

Kinder-oder Erwachsenenfüße angepasst werden. Alle<br />

Modelle sind zusätzlich mit einer Steighilfe ausgestattet<br />

um die Wadenmuskulatur beim Aufstieg zu entlasten.<br />

Nichts desto trotz, ist ein kleiner „Wadlmuskelkater“<br />

nach einer schönen Winterrunde nicht auszuschließen .<br />

Für Regionen mit viel Neuschnee benutzt man<br />

vorwiegend Schneeschuhe mit Aluminiumrahmen, die<br />

durch die breitere Bauweise und das<br />

geringe Gewicht einen hohen Auftrieb<br />

gewährleisten. Modelle mit Alurahmen<br />

bieten in Verbindung mit der flexiblen<br />

Bindungsaufhängung eine noch bessere<br />

Dämpfung, was ein Vorteil bei langen,<br />

ausgiebigen Touren ist ◾<br />

Ausrüstungstip von uns!<br />

Schneeschuh „TUBBS Flex Alp“ 229,95 € // Thermoskanne „THERMOS Light&Compact“ 0,5l -1,0l 29,95 €<br />

– 37,95 € // Isolierjacke (kleines blaues Päckchen) „PATAGONIA Micro Puff Hoody“ 280,00 € // Handschuhe<br />

„HESTRA Windstopper Action“ 75,00 € // Tourenbuch „ROTHER VERLAG Winterwandern Bayerische Alpen”<br />

16,90 € bei Bücher PUSTET // Stirnband „PATAGONIA Lined Knit Headband“ 35,00 €// Stöcke „BLACK<br />

DIAMOND Expedition 2“ 85,00 €<br />

75


B L A C K C R O W S<br />

FREEBIRD<br />

Leichte Tourenski, die für den Aufstieg entwickelt<br />

wurden und zugleich alle Anforderungen bei der<br />

Abfahrt erfüllen.<br />

Foto: © Black Crows, de georges<br />

76


1 2 3 4 5<br />

1) Black Crows ORB FREEBIRD<br />

Neue Form und neuer leichter Kern für<br />

diesen legendären Tourenski. Der Orb ist aber<br />

immer noch ein wildes Tier und ein Schwergewicht<br />

am Markt, wenn es um laufruhige,<br />

extrem griffige Ski geht. Mit 90mm unter der<br />

Bindung kann man ihm auf den anspruchsvollsten,<br />

steilsten Hängen blind vertrauen, was<br />

aber allzu schade wäre, da man ja sonst sein<br />

schönes Design nicht sieht, welches schon<br />

von weitem gelb leuchtet. Dieser Ski ist perfekt<br />

für alle, die den Aufstieg genauso wichtig<br />

nehmen wie die Abfahrt. 599,00 €<br />

2) Black Crows CAMOX FREEBIRD<br />

Ein Tourenski muss laut Black Crows simple<br />

Kriterien erfüllen: leicht, gut fahrbar, zuverlässig<br />

und solide. All das vereint der neu Camox<br />

Freebird. Mit der 96er Skimitte ist er etwas<br />

lebhafter und noch griffiger als sein Vorgänger<br />

geworden und auch das deutlich geringere<br />

Gewicht ist kein unwesentliches neues Detail.<br />

Ein spielerischer Flex und der Frontrocker,<br />

sowie der kleine Rocker am Skiende ermöglichen<br />

Spass in jedem Gelände. Getreu dem<br />

Motto, welches auch auf dem Ski zu lesen ist:<br />

„I believe i can fly....“ 649,00 €<br />

3) Black Crows NAVIS FREEBIRD<br />

102mm für echte Abenteuer! Der Navis<br />

Freebird trifft das Gleichgewicht zwischen optimaler<br />

Breite und Fahrleistung. Die klassische<br />

Bauweise unter dem Fuß bietet eine große<br />

Kontaktfläche für Schwünge im alpinen Stil.<br />

Gepaart mit dem Early-Rise-Skiende ist der<br />

Ski eine Bank wenn es um Kurven mit leichter<br />

Schwungauslösung geht. 699,00 €<br />

4) Scott SUPERGUIDE 95<br />

Ein äußerst leistungsstarker Backcountry-Ski<br />

der einen dank seines leichten Karbon/Kevlar-<br />

Holzkerns an die entlegensten Stellen der<br />

Bergkarten bringt. Mit seinem Steigfell-Befestigunssystem<br />

montiert man das Fell schneller<br />

auf oder ab als man den Begriff „elliptische<br />

Seitenwangen-Konstruktion“ schreiben kann.<br />

Denn durch diese hat der Superguide, nicht<br />

nur tolle Aufstiegseigenschaften, sondern<br />

auch die nötige Power und Kontrolle für die<br />

Abfahrt. Der so schmale Grat zwischen Gewicht,<br />

Leistung und Spaßfaktor, wurde exakt<br />

getroffen. Und genau in diesem Segment fühlt<br />

sich der Superguide pudelwohl. 599,00 €<br />

5) Scott SUPERGUIDE 88<br />

Nahezu ein Doppelgänger des Superguide 95,<br />

aber mit Sicherheit keine billige Kopie. Der Ski<br />

verfügt über dieselbe hochwertige Performance<br />

und Konstruktion wie der Superguide<br />

95, kommt jedoch mit einer schmaleren,<br />

wendigeren Taille. Dadurch lässt er sich sogar<br />

noch etwas leichter bewegen als der 95er. Zu<br />

guter Letzt ist er auch noch 100g leichter und<br />

man kann somit über eine zusätzliche Gipfelschokolade<br />

nachdenken. 549,00 €


K 2 S K I S<br />

THE NEW WAY BACK<br />

Seit über 20 Jahren arbeitet das Unternehmen eng mit Guides und Athleten<br />

zusammen, um die besten Backcountry-Ski auf dem Markt zu entwickeln.<br />

Dieser Ansatz wurde bei der Überarbeitung der aktuellen Touring-Line<br />

nochmals intensiviert. Ein Team aus vier erfahrenen Bergführern hat den<br />

gesamten Produktentwicklungsprozess bis hin zum fertigen Modell mit<br />

permanentem Feedback begleitet. Denn niemand kennt die Bedürfnisse von<br />

Tourengehern besser als sie – aus Kundensicht ebenso wie aus dem<br />

Blickwinkel eines professionellen Bergführers.<br />

Foto: © K2 Sports, D. Carlier<br />

78


1) K2 PINNACLE 95 TI<br />

Der 95er Pinnacle ist ein echter Freeride-<br />

Alleskönner und ein wahrer „Hans Dampf in<br />

allen Gassen“. Seine Rocker-Bauweise und<br />

die stabile Konstruktion zaubert dir auf der<br />

Piste durch blitzschnelle Kantwechsel einmal<br />

ein Lächeln ins Gesicht und lässt dich kurz<br />

darauf wieder die Zähne zusammen beißen<br />

auf Grund der unendlichen Power, die aber<br />

jederzeit gut zu kontrollieren ist. Im Unverspurten<br />

kann er aber auch anders und du<br />

gleitest wie auf einem Surfbrett geschmeidig<br />

durch‘s unberührte Terrain. Kurzum ist der<br />

Pinnacle ein Ski der irrsinnig Laune macht<br />

und mit dem du dein Selbstvertrauen enorm<br />

steigern kannst. 599,00 €<br />

2) K2 WAYBACK 96 Neu!<br />

Ja es ist richtig, K2 verbaut im Wayback 96<br />

ab dieser Saison ein Metalllaminat. Aber nicht<br />

erschrecken. Er wiegt dennoch nur lächerliche<br />

1325g. Lange dachte man einen leichten<br />

Tourenski mit echter Pisten Performance zu<br />

bauen passt nicht so recht zusammen, aber<br />

den Tüftlern aus Seattle ist es gelungen mit<br />

diesem Vorurteil aufzuräumen. Ein extrem<br />

leichtes Metallaminat wurde in die leichte<br />

Konstruktion des Skis eingesetzt. Das Ergebnis<br />

ist wahres ein Schweizer Taschenmesser.<br />

Kantengriff und Abfahrtseigenschaften wie<br />

man sie nur von Alpinskiern kennt und das<br />

leichte Gewicht machen ihn zu einem der<br />

vielseitigsten Tourenskiern die es je gab. Gemütliche<br />

Mehrtages Hüttentour, steile Rinnen<br />

oder Powder bis zur Hüfte. Mit dem Wayback<br />

96 kannst du dir vom großen Tourenkuchen<br />

die besten Stücke einverleiben. 599,00 €<br />

3) K2 WAYBACK 88 / TALKBACK 88<br />

Gestestet auf Nachtskitour in den Bayerischen<br />

Alpen, dem endlosen Himalaya und oberhalb<br />

des Polarkreises - überall dort und wo es<br />

sonst noch Skitourenberge gibt, fühlt sich der<br />

Wayback 88 pudelwohl. Einer der beliebtesten<br />

Tourenski auf dem Planeten wurde wieder mal<br />

weiterentwickelt und verbessert. Durch den<br />

leichterer Paulonia Holzkern, die Carboneinlage<br />

und eine neue Schaufelkonstruktion wird<br />

dieser Alleskönner weiterhin den Standard<br />

am Skitourenmarkt setzten. Und das total zu<br />

zurecht. 549,00 €<br />

4) K2 WAYBACK ECORE 88 /<br />

TALKBACK ECORE 88<br />

Model vom letzten Jahr, aber nicht von<br />

gestern. Vom harten windverblasenem<br />

Schnee bis zum weichen Firn und Sulz bietet<br />

der Wayback ECORE echten Backcountry-<br />

Genuss. Ein moderater Frontrocker sorgt für<br />

Leichtfüßigkeit und Vielseitigkeit. Der leichte<br />

Kern aus umweltfreundlichen Balsaholz<br />

schont die Umwelt und nicht zuletzt deine<br />

Kondition. Das Topsheet mit dem dekorativen<br />

Baumdekor verhindert das Haftenbleiben von<br />

Schnee. Wen trotz all dieser Vorteile die Kraft<br />

beim letzten Hinausschieben aus dem Bergtal<br />

verlässt, der kann sich im Notschlitten, den<br />

man mit der Schaufelbohrung bauen kann,<br />

bequem von seinem Bergfreund zum Ausgangsort<br />

ziehen lassen. 599,00 € 399,00 €<br />

79


Foto: © Scarpa, Jonas Blum<br />

Scarpa Maestrale RS 2<br />

Kein Kompromiss. Der neue MAESTRALE RS²,<br />

jetzt steifer und komfortabler, repräsentiert<br />

den neuen Maßstab in der Skitourenwelt.<br />

€ 569,00<br />

Scarpa Maestrale 2<br />

Komplett neu gestaltet - das richtige<br />

Modell für den klassischen Skitourengeher,<br />

der Vielseitigkeit, Komfort und<br />

Leistung bei jedem Ski-Trip will.<br />

€ 549,00<br />

Scarpa Gea 2<br />

Das Damen-Model des Maestrale2.<br />

Ebenso komplett neu gestaltet für mehr<br />

Komfort, Vielseitgkeit und Leistung für jede<br />

Skitour<br />

€ 549,00<br />

Scarpa F1<br />

revolutionärer, leichter Skitourenschuh mit<br />

hervorragenden Aufstiegs- & Abfahrtseigenschaften.<br />

Unglaublich!<br />

€ 569,00<br />

x v<br />

Ab in den Ofen!<br />

Scott Cosmos III<br />

Eine gelungene Mischung aus leichtgewichtiger<br />

Performance und sehr guten Abfahrtseigenschaften<br />

€ 529,00<br />

Scott Celeste III<br />

leichter 4-Schnaller für abfahrtsorientierte<br />

Skitourengeherinnen<br />

€ 529,00<br />

Was nicht passt, wird passend gemacht – der Kampf zwischen Skischuh und<br />

Fuß ist beendet. Auch Problemfüße haben mit ihrem einstigen Erzfeind Frieden<br />

geschlossen. Die Zeiten, da sich die beiden in einem schmerzhaften Prozess<br />

aneinander gewöhnen mussten – oder auch nicht<br />

– sind vorbei. Eine wesentliche Entwicklung ist dabei die<br />

thermische Verformbarkeit der Innenschuhe.<br />

Alle unserer angebotenen Skitouren-Schuhe sind mit so einem<br />

Innenschuh ausgestattet.<br />

Die Anpassung übernehmen wir kostenlos.<br />

Wichtig ist, dass du dafür ein bisschen Zeit mitbringst und<br />

im besten Fall zuvor einen Termin mit uns vereinbarst.<br />

Der Vorgang kann bei Bedarf mehrmals wiederholt werden,<br />

falls bei der Anpassung etwas verrutscht sein sollte<br />

oder es weiterhin Passform-Probleme gibt.<br />

80


Foto: © ATK Bindings<br />

Neu!<br />

2018<br />

ATK CREST<br />

Mit der neuen, 280g (inkl. Skistopper) leichten und dabei voll ausgestatteten<br />

„CREST“ ergänzen die innovativen Italiener aus Modena ihre Hightech-Range.<br />

Die „CREST“ kommt mit einem Vorderbacken mit „Easy-Entry“-System für kinderleichtes<br />

Einsteigen, mit einem neuen, im Hinterbacken integrierten Skistopper, mit<br />

20mm Verstellbereich am Hinterbacken und mit einem Längenausgleich/einer<br />

Bindungselastizität durch eine integrierte Dämpfungsfeder.<br />

Z-Wert: 5-10 € 399,00<br />

ATK Raider 12 2.0<br />

Die perfekte Bindung für anspruchsvolle<br />

Skitourengeher und Freetourer – leicht,<br />

stabil, komfortabel, verläßlich und mit hervorragender<br />

Ski-Performance! Hinterbacken<br />

mit magnetischer Steighilfe und fünf<br />

Gehpositionen. 350g<br />

Z-Wert: 5-12 € 535,00<br />

ATK Freeraider 14 2.0<br />

Die ultimative Bindung für Freetourer und<br />

Freerider, die eine leichte Bindung ohne<br />

Abstriche bei Robustheit, Komfort oder<br />

Ski-Performance suchen! Hinterbacken mit<br />

magnetischer Steighilfe und fünf<br />

Gehpositionen. 395g<br />

Z-Wert: 5-14 € 579,00<br />

Neu!<br />

Marker Alpinist 9 / 12<br />

Das optimale Zusammenspiel von Gewicht<br />

und Performance. Ultraleicht, extrem belastbar<br />

und mit einer für diese Gewichtsklasse<br />

überragenden Ausstattung – die neue Marker<br />

Alpinist Tourenbindung für hochalpine<br />

Ansprüche.<br />

Alpinist 9 € 299,00 / Alpinist 12 € 399,00<br />

Marker Kingpin 10 / 13<br />

Die Kingpin 10 & 13 Tourenbindung von<br />

Marker ist eine perfekte Symbiose aus<br />

PinTech-Bindung und Rahmenbindung, die<br />

durch ihre hervorragende Kraftübertragung<br />

und Stabilität sowie höchste Sicherheitswerte<br />

überzeugt<br />

Kingpin 10 € 450,00 / Kingpin 13 € 480,00<br />

Fritschi Eagle 12<br />

Die komfortabelste Alternative zur<br />

Pin-Bindung. Für Skitouren-Cracks mit<br />

höchsten Ansprüchen. Hoher Einstiegs- und<br />

Gehkomfort<br />

Z-Wert: 4-12 € 365,00<br />

Fritschi Scout 11<br />

Die leichteste Alternative zur Pin-Bindung.<br />

Für ambitionierte und oder preisbewuste<br />

Skitourengeher und vielseitige Skifahrer<br />

Z-Wert: 3-11 € 330,00<br />

BD Glidelite MohairMix STS<br />

vielseitigstes Fell aus Mohair und Nylon,<br />

einfaches Befestigungs-System<br />

€ 160,00 - 170,00 €<br />

K2 Backside Felle<br />

Für alle unsere K2 Modelle führen wir die<br />

passenden Steigfelle aus einer 70%/30%<br />

Mohair/Nylon - Mischung.<br />

€ 19,95<br />

Contour Easyfix All-In-One<br />

Mohair -Mix Fell, das sich auf fast alle<br />

Skitypen zuschneiden läßt.<br />

Auch für Twinntip-Ski geeignet.<br />

€ 129,00 – € 139,00<br />

Contour <strong>Freiluftwerk</strong>-Edition<br />

70 % Mohair-Mix, ein zuverlässiger Kleber<br />

und ein simples, funktionales Spannsystem<br />

zu einem sehr guten Preis. Bis 130mm Breite<br />

€ 149,00<br />

81


S K I T O U R E N - S K I<br />

FAKTEN & SETPREISE<br />

MODELL<br />

DETAIL<br />

Orb Freebird<br />

Camox Freebird<br />

Navis Freebird<br />

Superguide 88<br />

Superguide 95<br />

Pinnacle 95 TI<br />

Wayback 96<br />

Wayback 88<br />

Talkback 88<br />

Wayback 88 ECOre<br />

Talkback 88 ECOre<br />

RADIUS (m) 18 18 19 18 21 17 20 18 16 17 16<br />

LÄNGEN (cm)<br />

178,3<br />

172,1<br />

166,4<br />

183,2<br />

178,1<br />

171,4<br />

185,4<br />

179,4<br />

169,4<br />

184,0<br />

178,0<br />

184,0<br />

178,0<br />

184<br />

177<br />

177<br />

170<br />

174<br />

167<br />

160<br />

160<br />

153<br />

174<br />

167<br />

160<br />

160<br />

153<br />

TAILLIERUNG (mm)<br />

121<br />

91<br />

107<br />

125<br />

97<br />

112<br />

123<br />

102<br />

114<br />

125<br />

88<br />

112<br />

128<br />

95<br />

116<br />

132<br />

95<br />

115<br />

128<br />

96<br />

115<br />

121<br />

88<br />

109<br />

121<br />

88<br />

109<br />

126<br />

88<br />

113<br />

126<br />

88<br />

113<br />

Gewicht (g/Paar) 2750 3200 3350 2540 2660 3700 2800 2540 2300 2550 2350<br />

EXPERTE<br />

ˆ<br />

ˇ<br />

BEGINNER<br />

OFFPISTE<br />

ˆ<br />

ˇ<br />

PISTE<br />

PREIS 599,00 649,00 699,00 549,00 599,00 599,00 599,00 549,00 549,00<br />

Setpreise Ski & Bindung inkl. Montage<br />

599,00<br />

399,00<br />

599,00<br />

399,00<br />

ATK Crest 829,00 879,00 929,00 779,00 829,00 829,00 829,00 779,00 779,00 629,00 629,00<br />

ATK Raider 919,00 979,00 1019,00 869,00 919,00 919,00 919,00 869,00 869,00 719,00 719,00<br />

ATK Freeraider 939,00 999,00 1039,00 889,00 939,00 939,00 939,00 889,00 889,00 739,00 739,00<br />

Marker Alpinist 9 779,00 829,00 879,00 729,00 779,00 779,00 779,00 729,00 729,00 579,00 579,00<br />

Marker Alpinist 12 839,00 889,00 939,00 789,00 839,00 839,00 839,00 789,00 789,00 639,00 639,00<br />

Marker Kingpin 10 879,00 949,00 979,00 829,00 879,00 879,00 879,00 829,00 829,00 679,00 679,00<br />

Marker Kingpin 13 899,00 969,00 999,00 849,00 899,00 899,00 899,00 849,00 849,00 699,00 699,00<br />

Fritschi Scout 11 799,00 869,00 899,00 749,00 799,00 799,00 799,00 749,00 749,00 599,00 599,00<br />

Fritschi Eagle 12 809,00 889,00 909,00 759,00 809,00 809,00 809,00 759,00 759,00 609,00 609,00<br />

82


F1.<br />

Synchronisierte Leidenschaft.<br />

Location > COURMAYEUR (italy)<br />

Beim Skibergsteigen ist der erste<br />

spannende Moment die Vorbereitung auf<br />

den Aufstieg. In der Gruppe unterstützt man<br />

sich gegenseitig und teilt die Vorfreude.<br />

Sobald man nun die Tourenschuhe trägt,<br />

sind alle Eins, die Herzen schlagen im selben<br />

Takt, jeder ist bereit zusammen loszugehen.<br />

Bei der Entwicklung des F1 wurde diese<br />

Leidenschaft mit dem technischen Know<br />

How von Scarpa synchronisiert.<br />

• RECCO REflEktOR.<br />

• bOA vERsChlUss sYstEM: individUEllE pAssfORM.<br />

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F 1<br />

F 1 WMN<br />

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Foto: © K2 Sports, D. Carlier<br />

F R E I L U F T W E R K<br />

SKITOUREN-VERLEIH<br />

Wir bieten auch die Möglichkeit, Skitouren-Ausrüstung zu leihen. Optimal für alle, die testen oder rein schnuppern wollen,<br />

oder nur gelegentlich auf Skitour gehen. Dafür bieten wir hauptsächlich Modelle der aktuellen Saison an. Skitourenski werden<br />

stets mit passendem Fell verliehen.<br />

Dringend empfehlen wir für alle Aktionen abseits gesicherter Pisten das Mitführen von Lawinen piepser, Sonde und Schaufel.<br />

Natürlich gibt es auch das bei uns zu leihen.<br />

SKITOUR & SCHNEESCHUHE<br />

Artikel 1 Tag 2 Tage 3 Tage 4 Tage 5 Tage 6–8 Tage + Tage<br />

Tourenski inkl. Felle 22,00 € 43,00 € 60,00 € 75,00 € 88,00 € 99,00 € á 11,00 €<br />

Tourenschuhe 13,00 € 25,00 € 35,00 € 43,00 € 49,00 € 53,00 € á 7,00 €<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Die Anprobe der Tourenausrüstung<br />

ist zu Ladenöffnungszeiten Werktags bis<br />

17:00 Uhr möglich. Somit:<br />

Teleskop-Stöcke 3,00 € 6,00 € 9,00 € 11,00 € 12,00 € 13,00 € á 2,00 €<br />

Schneeschuhe 9,00 € 17,00 € 23,00 € 28,00 € 32,00 € 35,00 € á 5,00 €<br />

LAWINEN/SICHERHEIT<br />

Mo.<br />

Di. –Fr.<br />

Sa.<br />

13:30 – 17:00 Uhr<br />

10:00 – 17:00 Uhr<br />

Keine Anprobe möglich<br />

Artikel 1 Tag 2 Tage 3 Tage 4 Tage 5 Tage 6–8 Tage + Tage<br />

LVS-Gerät 13,00 € 25,00 € 35,00 € 43,00 € 49,00 € 53,00 € á 7,00 €<br />

Schaufel+Sonde 6,00 € 11,00 € 15,00 € 18,00 € 20,00 € 21,00 € á 3,00 €<br />

LVS-Gerät + Schaufel + Sonde 15,00 € 31,00 € 45,00 € 57,00 € 67,00 € 75,00 € á 8,00 €<br />

PIEPS JETFORCE Lawinen-Airbag 22,00 € 43,00 € 60,00 € 75,00 € 88,00 € 99,00 € á 11,00 €<br />

Die Abholung von vorab reservierter<br />

Ausrüstung ist Werktags täglich bis<br />

19:00 Uhr im <strong>Freiluftwerk</strong> möglich!<br />

Telefonische Auskunft über die Verfügbarkeit<br />

bekommst Du unter 08161/9896565<br />

84


–Wolfgang Gülich<br />

–Wolfgang Gülich<br />

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85


S I C H E R H E I T<br />

SKIHELME<br />

Kopf ist nicht gleich Kopf, daher ist Helm auch nicht gleich Helm. Wir vetrauen unsere Köpfe nur ausgesuchten Herstellern an.<br />

Alle sind Spezialisten und wissen genau wie man den wichtigsten Teil des Körpers schützen kann, ohne auf Komfort oder Style<br />

verzichten zu müssen. Hier eine kleine Auswahl unserer Skihelme - weitere Modelle sowie passende Skibrillen findest Du auch<br />

in unserem Laden in Freising oder online unter freiluftwerk.de/skilhelme<br />

POC Obex Spin<br />

Ein vielseitiger Helm mit hohen Schutz bei leichtem Gewicht –<br />

ideal für einen langen Tag im Schnee<br />

| € 179,95<br />

SWEET Switcher MIPS<br />

Der neue Switcher von Sweet ist ein bahnbrechender und vielseitiger<br />

All-Mountain-Helm. Mit 22 einstellbaren Lüftungsöffnungen ist kein Tag zu heiß<br />

oder zu kalt<br />

| € 249,00<br />

POC Fornix<br />

Der preisgekrönte Fornix ist leicht, extrem gut<br />

belüftet, Aramid-verstärkt und absolut sicher<br />

€ 159,95<br />

POC Fovea Clarity<br />

Die Fovea Clarity besitzt eine nach außen gewölbte,<br />

sphärische Carl-Zeiss-Doppelscheibe,<br />

die ein großes Blickfeld bietet<br />

| € 219,00<br />

SWEET Trooper II<br />

extrem widerstandsfähiger Helm<br />

für alle Freerideeinsätze<br />

€ 249,00<br />

SWEET Ingniter<br />

leichter Allroundhelm mit extrem<br />

komfortabler Passform und guter Belüftung<br />

€ 179,00<br />

Giro Zone MIPS<br />

neuer Freeridehelm mit hohem Tragekomfort<br />

und neuartiger Hybridkonstruktion.<br />

| € 229,99<br />

Giro Union Mips<br />

neuer, leichter Freeridehelm mit MIPS-<br />

Technologie und hohem Tragekomfort<br />

€ 169,99<br />

Giro Crüe<br />

Junior-Hartschalenhelm in<br />

skate-inspiriertem Design<br />

€ 69,99<br />

Giro Launch<br />

Sehr leichter Junior-In-Mold-Helm<br />

mit guter Passform<br />

€ 79,99<br />

86


Foto: © POC Sports, Simon Rainer<br />

O R I E N T T E P P I C H E<br />

Orientteppiche<br />

Gartenmöbel<br />

Accessoires<br />

Teppich Wäsche<br />

& Restauration<br />

Telefon: 08161 - 43 986<br />

Bahnhofstraße 1<br />

85354 Freising<br />

Mehr unter:<br />

www.kavousi-orientteppiche.de<br />

87


z<br />

Skitour & Freeride<br />

Foto: © Black Diamond, Andy Earl<br />

GMEINER ARCHITEKTEN<br />

Obere Domberggasse 5<br />

85354 Freising<br />

www.gmeiner-architekten.de<br />

tel 08161-8857560<br />

fax 08161-8857569<br />

mail info@gmeiner-architekten.de


Skitour & Freeride<br />

Alles dabei? Wenn nicht,<br />

wir haben das gute Zeug!<br />

Beim Tourengehen und Abfahren im freien Gelände weißt du nie, was Dich erwartet. Besser ist es auf jeden Fall, wenn Du auf<br />

alles vorbereitet bist. Neben der obligatorischen Lawinenausrüstung gibt es so manches, was Dir Deinen Tourentag versüßen<br />

kann. Vom Harscheisen bis zu Isolierflasche. Frag uns gerne, wir haben die wirklich guten Dinge für Dich!<br />

89


90


Bouldern in<br />

Schweden<br />

Ein ganz normaler Donnerstagabend im Kletterzentrum Freising. Es<br />

war Trainingszeit der Freisinger Jungmannschaft. Wie immer waren<br />

die Alpinisten in der Kletterhalle zu finden und die Boulderer in der<br />

bBhdW, das ist die Abkürzung für beste Boulderhalle der Welt.<br />

Chalk lag in der Luft, Schweißtropfen laufen über die Rücken und es<br />

lief die gleiche Playlist wie jeden Tag.<br />

BILDER<br />

JUMA DAV FREISING<br />

TEXT<br />

AMELIE NEFZGER<br />

FABIAN SCHLACHTER<br />

LEANDER PEIS<br />

Erstklassiges Bouldern auf der Insel Aland<br />

an erstklassigen Granitstrukturen<br />

Draußen lag Schnee und jeder in der Jungmannschaft verspürte ein<br />

Jucken in den Fingerspitzen. Wann geht es endlich wieder an den<br />

geliebten Felsen?<br />

Nach einem anstrengenden Trainingsabend gab es das wohl<br />

verdiente Feierabendbier, das Fett tropfte vom, im Dauereinsatz<br />

laufenden Grill und so ganz nebenbei wurde der Vorschlag in den<br />

Raum geworfen im Sommer nach Schweden zu fahren. Der Winter<br />

und das Frühjahr vergingen und der Sommer rückte näher. Der Plan<br />

nach Schweden zu fahren bestand noch immer in den Köpfen und<br />

so wurden aus zwei Reiselustigen, zunächst vier und kurz vor Abreise<br />

neun. Jeder der erzählt bekam, dass wir zu neunt den Weg in den<br />

Norden planen, schüttelte den Kopf und war der Meinung, dass man<br />

sich unmöglich drei Wochen aushalten kann. Doch für uns nichts<br />

Neues, wir waren es gewohnt jeden Sommer wie eine Großfamilie in<br />

den Urlaub zu starten.<br />

Aus einer Schnapsidee wurde also Wirklichkeit und so ging es für<br />

uns letztes Jahr im August nach Schweden. Die Autos vollgepackt, jedes<br />

noch so kleine Volumen ausgenutzt, erstaunlich dass die Luft im Wagen<br />

noch zum Atmen reichte. In Dreierreihe fuhren wir Richtung Rostock,<br />

um die Fähre nach Trelleborg zu nehmen. Der Alpenvereinsbus, besetzt<br />

mit Lele, Lena, Brumsel, Fabi und Simon führte die Kolonne an und<br />

der Blick auf die Heckscheibe des Wagens war jedes Mal aufs Neue<br />

eine Belustigung. Taschen, Rucksäcke, Kletterschuhe, Isomatten und<br />

gelbe Gummistiefel klebten am Fenster. Ein Kühlschrank und eine<br />

Angel waren auch an Bord. Topf, Pfanne, Kocher und Kochlöffel in<br />

einer Dimension, dass sie in keiner gewöhnlichen Küche Platz finden.<br />

Die Fahrt nach Rostock verging<br />

schnell, so schnell, dass es auch für<br />

einen Strafzettel über 120€ wegen<br />

Geschwindigkeitsüberschreitung in einer<br />

Baustelle zwei Monate später reichte.<br />

91


SCHWEDEN<br />

Während die Jungs am Boulder schwitzen, nutzen wir Mädels<br />

die Gelegenheit zum täglich Blaubeerenpflücke<br />

Auf schwedischem Boden angekommen, zog es uns auf direktem Weg<br />

zu den heiß geliebten Boulderblöcken. Erster Halt Kjugekull. Es ist<br />

das südlichste Bouldergebiet Schwedens an der Ostküste gelegen.<br />

Der erste Tag im Gebiet versprach uns einige schöne Boulder, doch<br />

schon bald bemerkten wir, dass die Schweden die Schwierigkeitsgrade<br />

anders verstanden als wir. Es gab zwei Alternativen. Entweder über<br />

Nacht einen doppelten Bizepsumfang erreichen oder aber die<br />

Erwartung schwierige Boulder zu bewältigen herabzusetzen. Auch die<br />

reichhaltigen Käsespätzle, für den Einen eine kleine Portion, für den<br />

anderen noch eine Schüssel und noch eine Schüssel und dann noch<br />

eine Schüssel, halfen auch nicht, die schweren Boulder in Kjugekull<br />

zu bewältigen. Wenig Kraft und große Regentropfen zogen uns recht<br />

bald einen Strich durch den Plan und so verbrachten wir viel Zeit<br />

beim Schwammerlsuchen mit Brumsel. Zu neunt grasten wir den<br />

ganzen Wald nach Eierschwammerl ab und konnten abends sogar<br />

eine kleine Vorspeise daraus kochen. Dem Regen schien es gut in<br />

Kjugekull zu gefallen und so waren dieses Mal wir die, die den Kampf<br />

gegeneinander verloren. 1:0 für den Regen.<br />

Doch nur ein paar Dutzend Kilometer weiter in den Norden<br />

brachten uns die Sonne zurück. Wir legten einen Zwischenstopp auf<br />

der Insel Öland ein, die wir nach wenigen Stunden bereits Ödland<br />

tauften. Lange, fast weiße Strände luden zum Verweilen ein, doch für<br />

Boulderer wie uns ist es fast unmöglich länger als einen Tag keinen<br />

rauen Fels unter den Fingern zu spüren. Und so verließen wir die Insel<br />

nach zwei Nächten, auf einer Wiese geteilt mit Kühen irgendwo im<br />

Nirgendwo und machten uns auf den Weg nach Västervik.<br />

Västervik ist eine kleine Gemeinde an der Ostküste von Schweden,<br />

ungefähr auf Höhe von Gotland, die Region wird gekennzeichnet<br />

von dichter Bewaldung, welche bis an die zerklüftete Küste<br />

heranreicht und sich bis auf die vielen kleinen vorgelagerten Inseln<br />

erstreckt. Unser ursprünglicher Plan war es, direkt am Parkplatz des<br />

Bouldergebiets Vargblocken, das etwa 20 km südwestlich von Västervik<br />

liegt zu übernachten. Allerdings stand neben unserem Schlafplatz<br />

eine eigenartige Tonne auf einem Holzgestell. Wir stellten wilde<br />

Vermutungen über deren Zweck an - von Bärenfalle bis Elchfutterstelle.<br />

Mit dem Gedanken nachts vielleicht nicht ganz allein zu sein, wurde<br />

es uns dann doch etwas mulmig. Also kurzer Hand den<br />

Bus wieder eingepackt und auf den Naturcampingplatz<br />

Blankaholm umgezogen.<br />

Am nächsten Tag konnte dann endlich attackiert<br />

werden. Die Blöcke sind ein wenig unter Moos im dichten<br />

Wald versteckt, mit Topo jedoch nicht schwer zu finden.<br />

Västervik bietet abwechslungsreiche Boulderei an rotem<br />

leicht verwittertem Fels mit Ruhe und viel Natur. Hier<br />

muss man sich keine Sorgen darüber machen, ob das<br />

Gebiet überlaufen, der Boulder der Wahl besetzt oder gar<br />

abgespeckt ist. Auch wenn Vargblocken kein besonders<br />

großes Gebiet ist, gibt es einige lohnende Boulder in allen<br />

Schwierigkeiten von 6 bis 8a. Nachdem wir am ersten<br />

Tag noch schönsten Sonnenschein mit perfekten Temperaturen<br />

zum Genussbouldern hatten, wurden wir am näch-<br />

stenTag von leicht regnerisch feuchtem Wetter begrüßt -<br />

aber jammern bringt ja auch nichts, also wieder los.<br />

Unter Umständen war es vielleicht<br />

nicht die erfolgversprechendste Idee<br />

in eine leicht feuchte 8a+ einzusteigen,<br />

nur weil sie bei Alex Megos auf dem<br />

Bild im Topo so gut ausgesehen hat.<br />

Wie schwer kann das schon sein? Es stellt sich heraus,<br />

SEHR schwer. Auch wenn unsere Bemühungen für diesen<br />

Boulder nicht ganz ausgereichten, konnten wir wackelige<br />

Platten, kräftige Kühlschränke (Kompressionskletterei)<br />

und natürlich einige Dächer bezwingen. Soweit<br />

zufriedengestellt ging es einige Kilometer weiter zum<br />

Gebiet Vo Västervik welches direkt am Stadtrand liegt. Auf<br />

einer Wiese neben dem Fußballplatz einquartiert, zogen<br />

wir los um den Rest des, schon wieder regnerischen<br />

Tages, zu nutzen und schon mal das Gebiet zu erkunden.<br />

Das Bouldergebiet zwischen den weitläufigen Hügeln zu<br />

finden, war deutlich schwieriger als gedacht. Zum Glück<br />

gibt es Strommasten zur Orientierung. Einmal gefunden<br />

gab es auch hier jede Menge einladende Boulderblöcke<br />

zu erklimmen.<br />

Wir hatten erstmal genug vom Regenund machten ein<br />

wenig Kultururlaub. Also ging’s nach Stockholm, wo wir,<br />

einigermaßen orientierungslos und verwirrt von gar so<br />

vielen Menschen, die Stadt besichtigten. Wichtige Ziele<br />

waren die örtliche Kletter- und Boulderhalle, sowie einige<br />

Kneipen. Schöne Stadt, aber wir wollten ja anreißen, also<br />

sollte es nur ein Kurztrip nach Stockholm bleiben. Weiter<br />

ging’s ins buchstäbliche Boulderparadies.<br />

Das Ziel war die finnische Inselgruppe Åland, gelegen<br />

zwischen Schweden und Finnland, spärlich besiedelt mit<br />

18 Einwohnern pro Quadratkilometer und einer wirklich<br />

92


Das Bouldern auf Aland einfach zu gut. Wir toben uns teilweise bis 22 Uhr aus.<br />

Mit den Bouldermatten am Rücken auf dem einsamen Weg zu den Blöcken<br />

93


So eine Aussicht beim Bouldern war uns gänzlich neu.<br />

Man kann sich aber gut daran gewöhnen.<br />

Nochmal nix und nochmal nix. Brumsels erfolgreicher<br />

Angeltag auf der Insel Ödland.<br />

Vor uns lagen große, kräftig rote<br />

Granitblöcke mit erstklassiger Felsqualität.<br />

Wir waren so beeindruckt von diesem<br />

Anblick, dass wir ertsmal ausgiebig<br />

Brotzeit machen mussten.<br />

unglaublichen Landschaft. Allein die Fahrt mit der Fähre,<br />

vorbei an irrsinnig vielen kleinen Inseln (laut Wikipedia<br />

besteht Åland aus 6700 Inseln...) in den Sonnenuntergang<br />

hinein, war schon ein Erlebnis. In der Nähe von Mariehamn,<br />

der einzigen Stadt auf Åland, fanden wir einen Campingplatz<br />

im südlichen Teil der Hauptinsel. Die Bouldergebiete liegen<br />

im nördlichen Teil der Insel und sind unterschiedlich gut<br />

mit dem Auto zu erreichen. Am ersten Tag beschlossen<br />

wir ein etwas abgelegeneres Gebiet zu besuchen, was jede<br />

Menge Felsen und Boulderprobleme in der Nähe des Meeres<br />

versprach. Abgelegen wart wörtlich zu nehmen: Die Straßen<br />

wurden immer rustikaler und gingen in Kieswege über, bevor<br />

man den Parkplatz erreichte. Dann wanderten wir ca. eine<br />

Stunde mit GPS und Karte wild durch die Gegend - immer<br />

ungefähr Richtung Meer. Dort angekommen nochmal für<br />

eine halbe Stunde die Landzunge entlang, mit unseren<br />

Crashpads durch dichten Wald und unwegsames Gelände,<br />

bis wir endlich, gut durchgeschwitzt, unser Ziel erreichten.<br />

Und was das für ein Ziel war.<br />

So gestärkt machten wir uns an die ersten Boulder, die, ohne zu<br />

übertreiben, einfach nur genial waren. Und es wurde immer besser:<br />

Der Fels ist durch mehrere Schichten strukturiert, was dazu führt,<br />

dass sich gigantische, komplett waagrechte Dächer bilden können.<br />

Zum Teil größer als das Dach aus der Freisinger Boulderhalle und<br />

das will schon was heißen. Schnell waren mehrere solche Dächer<br />

gefunden und dort konnten wir uns ziemlich austoben. Solche<br />

Felskletterei hatte von uns wahrscheinlich noch keiner erlebt. Als<br />

es dann langsam dunkel wurde, brachen wir alle sehr zufrieden auf,<br />

hatten wir doch eine längere Heimwanderung vor uns und in der<br />

Dunkelheit der Nacht kamen wir dann auch an den Autos an. Dank<br />

des guten Wetters konnten wir die nächsten drei Tage weiterhin<br />

ausgiebig, in anderen leichter zu erreichenden Gebieten, bouldern.<br />

Dann kam ein vom Regen vorgegebener Ruhetag. Der wurde<br />

mit Angeln (tatsächlich erfolgreich, Glückwunsch Brumsel!) und<br />

dem Regenerieren der kaputten Finger zugebracht. Die Sonne kam<br />

zurück und wir blieben für weitere vier Tage, weil es uns so gut gefiel.<br />

Rückblickend eine sehr gute Entscheidung bei so viel rotem<br />

Granit und so abwechslungsreicher und athletischer, quasi<br />

moderner Kletterei. Aber auch diese gute Zeit hat irgendwann ein<br />

Ende, der Urlaub war fast vorbei und so ließen wir die geliebten<br />

roten Felsbrocken wieder allein in der Wildnis zurück. Hoffentlich<br />

mit einem baldigen Wiedersehen.<br />

Der Rest der Reise ging über den Vättern, den zweitgrößten<br />

See Schwedens und durch einen Elchpark, was nochmal für viel<br />

Heiterkeit sorgte. Und dann waren wir eigentlich auch<br />

schon wieder daheim in Freising. Zeit für Training, bis<br />

uns wieder das Jucken unter den Fingerspitzen packt.<br />

94


BINDI<br />

Urban, active,<br />

and always ready for an evening in the city.<br />

© www.kalice.fr<br />

Lightweight and rechargeable headlamp for running in the city.<br />

Weighing only 35g, carry the compact BINDI with you wherever you go, to see<br />

and be seen. This bright, quickly rechargeable headlamp is ideal for both getting<br />

around town and running through the urban landscape. The thin, easily-adjustable<br />

strap offers several ways to wear this headlamp. 200 lumens. www.petzl.com


Klettern und Bouldern<br />

Wir haben sie,<br />

die gute Ausrüstung.<br />

Beim Klettern gibt es Nichts, was man nicht brauchen kann. Jetzt musst du dich nur noch entscheiden, was für deine Touren<br />

und Ansprüche das optimale Equipment ist. Dürfen wir dir dabei helfen?<br />

Wir führen ausschließlich Ausrüstung etablierter Anbieter, mit modernsten Sicherheitsstandards, dass du dich im Fels<br />

und in der Halle auf jedes Teil hundertprozentig verlassen kannst.<br />

96


x<br />

Klettern & Bouldern<br />

Foto: © Black Diamond Equipment, Andy Earl<br />

design.s<br />

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innenarchitektur<br />

leuchten<br />

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www.design-s.de


Ein Denkanstoß von Peter Albert in Zusammenarbeit mit PETZL<br />

To clip or<br />

not to clip?<br />

Brennpunkt erster Haken in der Halle<br />

Erste Frage: Wieviele Kletterzüge ist der erste Haken in der Kletterhalle sicherungswirksam? Oder anders: wie<br />

lange wird mich mein Sicherungspartner nach dem ersten Clip realistisch (oder ehrlich) betrachtet davor bewahren<br />

auf den Boden zu fallen? Ganz ehrlich? Vielleicht 2 Kletterzüge, spätestens danach ist Bodensturz angesagt. Das klingt<br />

ernüchternd, ist es auch.<br />

Jetzt stellt sich natürlich die Frage warum das so ist? Je niedriger der erste Haken angebracht ist umso kürzer ist<br />

er nach dem clippen sicherungswirksam. Einer der Gründe mag darin liegen, dass das Verhältnis (bei korrektem<br />

Sicherungsverhalten) Schlappseilmenge zu Abstand des Kletterers vom Boden kleiner wird je weiter wir hoch steigen.<br />

Hierzu ein Modell:<br />

• Wir gehen von einer fixen, häufig zu beobachtenden<br />

Schlappseilmenge von einem Meter aus (resultierend<br />

aus der Sicherungsposition + bereitgestellte Menge)<br />

• Der erste umlenkende Karabiner befindet sich auf<br />

3 Metern Höhe.<br />

• Der Anseilpunkt des Kletterers (= hüfthoher Clip<br />

des zweiten Hakens ) befindet sich in 4 Metern<br />

Höhe. Das ergibt zu diesem Zeitpunkt einen Sturz<br />

mit einem Sturzfaktor von ca. 0,75 (3 m : 4 m).<br />

• Das Verhältnis Schlappseilmenge/Anseilpunkt des<br />

Kletterers vom Boden beträgt 1/4<br />

• Die freie ungebremste Sturzhöhe beträgt 3 Meter<br />

Eine zweite Frage zum Thema:<br />

Was passiert, wenn ich als Sicherungspartner aufgrund<br />

des hohen Gewichts meines Kletterpartners nach oben<br />

gezogen werde?<br />

Ich nähere mich mit rasanter Geschwindigkeit der ersten<br />

Zwischensicherung. Wenn es blöd läuft schlage ich dort<br />

oben sogar an…<br />

Das kann Finger einklemmen, Sicherungsgeräte<br />

aufdrücken u. ä. deshalb erscheint mir Platz nach oben,<br />

das heißt mehr Bremsweg manchmal wichtig. Um in<br />

diesem Fall ggf. nicht gegen die Hallenordnung zu<br />

verstoßen hänge ich den ersten Haken nach dem Clip des<br />

zweiten gern aus, je nachdem…<br />

Das heißt bei 4 Metern Kletterhöhe (mit dem<br />

Anseilpunkt) sind bei diesem Modell insgesamt etwa<br />

4 Meter Seil vor bzw. über meinem Sicherungsgerät<br />

ausgegeben. Die Schlappseilmenge beträgt damit etwa<br />

ein Viertel des in der Sicherungskette bereitgestellten<br />

Seils. In 6 Metern ist es ein Sechstel und in 15 Metern<br />

ein Fünfzehntel. Wird die Schlappseilmenge auf 50<br />

cm reduziert, verschieben sich die Verhältnisse zu 1/8<br />

auf 4 Metern Höhe bzw. 1/12 bei sechs Metern usw..<br />

Nehmen wir uns die Situation 0,5m Schlappseil und<br />

2ter Haken auf Hüfthöhe nochmals vor: in diesem Fall<br />

fällt der Vorsteiger und gemeint ist der Anseilpunkt<br />

UNGEBREMST bis 1,5 Meter Höhe über dem Boden.<br />

Ich nenne das Bodensturz!<br />

Soweit! Wenn ich jetzt zum Thema Clip des<br />

1. Hakens in der Kletterhalle eine Risikoabwägung<br />

vornehme, komme ich zu dem Ergebnis, dass sich<br />

das Einhängen des ersten Hakens dort selten lohnt.<br />

Wer sich das Modell nicht vorstellen kann sollte die<br />

unter dem angegebenen Link hinterlegten Videos<br />

anschauen. Hier werden ähnliche Situationen zzgl.<br />

der auftretenden Kräfte sehr eindrücklich gezeigt.<br />

(Achtung: Dieser Beitrag ist eine Provokation und<br />

nur die Meinung des Verfassers!)<br />

98


4 m<br />

~ 3m Seil<br />

3 m<br />

2 m<br />

~ 1m Seil<br />

1 m<br />

0 m<br />

Freising's<br />

schönste<br />

Routen<br />

4 m<br />

3 m<br />

2 m<br />

auf<br />

960 m²<br />

Indoor-Kletterfläche<br />

220 m²<br />

Outdoor-Kletterfläche<br />

490 m²<br />

Boulderfläche<br />

1 m<br />

kletterzentrum-freising.de<br />

0 m<br />

Seilerbrücklstraße 3<br />

85354 Freising<br />

Tel. 08161 548656<br />

Abbildung: PETZL, überabeitet von Peter Albert<br />

Videos und mehr zum Thema<br />

"Bei einem Sturz auftretende Kräfte"<br />

gibt es auf der PETZL-Website!<br />

https://www.petzl.com/DE/de/Sport/Klettern<br />

Partner:<br />

99


Alte Schule,<br />

frische Leitung,<br />

neue Seilschaft!<br />

Im vergangenem Winter feierte die<br />

Freisinger Skischule ihr 50. Jubiläum.<br />

Nach 15 Jahren steht die Skischule ab<br />

diesem Winter unter neuer Leitung.<br />

„Raider heißt jetzt TWIX, sonst ändert sich nix“ -<br />

Unter diesem Motto wollen die neuen Skischulleiter die<br />

traditionsreiche Freisinger Ski- & Snowboardschule mit<br />

gewohnt hoher Qualität weiterführen.<br />

Das FREILUFTWERK ist weiterhin der offizielle Ausrüstungspartner<br />

der Freisinger Skischule, wenn es um hochwertige Ausrüstung rund um<br />

den Wintersport geht. Wir freuen uns besonders, dass ab diesem Winter<br />

das gesamte Team der Ski- & Snowboardlehrer wieder mit PATAGONIA-<br />

Bekleidung ausgestattet ist.<br />

Auf eine gute Partnerschaft und einen wunderbaren Winter mit Euch<br />

freuen sich:<br />

die Freisinger Skischule & das <strong>Freiluftwerk</strong><br />

100


SKI- & SNOWBOARDKURSE | VERLEIHSTATION<br />

Hol' Dir das neue<br />

Kursprogramm!<br />

Obere Hauptstr. 52 • 85354 Freising • Tel 08161/8060881 • www.freisingerskischule.de<br />

101


UNSER LADEN IN FREISING<br />

Als Kunde im Mittelpunkt - im Shop und im Ladengeschäft!<br />

Du möchtest deine Bergausrüstung online kaufen, hast aber die eine oder andere Frage? Dann rufe uns einfach an oder<br />

schreibe eine E-Mail. Hinter unserem Shop stecken Menschen, die die Berge genauso lieben wie du. Wir freuen uns auf dich!<br />

Wenn du das Glück hast, in Freising oder Umgebung zu wohnen, dann freuen wir uns auf deinen Besuch im Ladengeschäft.<br />

Schau dich in Ruhe um oder lasse dich gleich beraten. Wir sind in einem entspannten Ambiente gern für dich da.<br />

RAINER STRÖLL<br />

Inhaber<br />

STEFAN STEINBERGER<br />

Inhaber<br />

MATHIAS HAUNSTÄTTER<br />

Verkauf Laden / Webshop<br />

GITTI LENEIS<br />

Verkauf Laden<br />

ANTONIA RÜEDE-PASSUL<br />

Verkauf Laden / Webshop<br />

STEFANIE STRÖLL<br />

Webshop/Organisation<br />

HANNES WUNNER<br />

Q-Bar/Kaffee-Institution<br />

102


Planung: ST raum a; Illustration: Render Manufaktur<br />

GUTE<br />

AUSSICHTEN<br />

Schön wird´s!<br />

GUTE<br />

MARKTPLATZ – TREFFPUNKT – EINKAUFSMEILE<br />

KONZERTBÜHNE – ZENTRUM – FESTPLATZ – ERLEBNISORT<br />

SPIELPLATZ – WOHNZIMMER – KULTURRAUM ...<br />

AUSSICHTEN<br />

Schön wird´s!<br />

Auch während der Schönheitskur mit Baustellen hat die Innenstadt<br />

immer viel zu bieten: Grüner Markt, exzellente Fachgeschäfte, Eisdielen,<br />

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KONZERTBÜHNE Cafés & Restaurants und –– ZENTRUM ... viele erlebnisreiche –– FESTPLATZ Events –<br />

für<br />

– ERLEBNISORT<br />

Groß und Klein.<br />

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Praxen und Firmen jederzeit erreichbar! Rund um den Altstadtkern<br />

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Mehr Infos unter https://aktivecityfreising.de<br />

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Eine Initiative von<br />

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Foto: © Patagonia, Adam Clark<br />

J E T Z T I N F R E I S I N G E I N K A U F E N ,<br />

O D E R O N L I N E U N T E R<br />

W W W. F R E I L U F T W E R K . D E<br />

<strong>Freiluftwerk</strong><br />

Obere Hauptstraße 53<br />

85354 Freising<br />

Tel: 08161 989 6565<br />

www.freiluftwerk.de<br />

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#freiluftwerk<br />

<br />

Mo.<br />

Di. –Fr.<br />

Sa.<br />

Öffnungszeiten:<br />

13:30 – 19:00 Uhr<br />

10:00 – 19:00 Uhr<br />

9:30 – 15:00 Uhr

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