WebCafé Fantasy Oktober 2018
Letzte Ausgabe in diesem Jahr, großer Adventskalender mit vielen Autoren und Büchern. Es erwarten euch wieder viele spannende Bücher mit Leseproben
Letzte Ausgabe in diesem Jahr, großer Adventskalender mit vielen Autoren und Büchern. Es erwarten euch wieder viele spannende Bücher mit Leseproben
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Ausgabe 5 <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />
Alle zwei<br />
Monate!<br />
Der Herbst ist da<br />
Wunderbare Bücher für<br />
jede Jahreszeit<br />
Adventsverlosung<br />
Infos in der Zeitung<br />
Autoren<br />
Jedes Buch mit Leseprobe<br />
Mit Leseproben, Buchvorstellungen und vielem mehr …
Webcafé <strong>Fantasy</strong> Ausgabe 5 | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />
Impressum<br />
Diese Zeitung erscheint zweimonatlich durch:<br />
Herausgeberin<br />
Bianka Mertes<br />
http://webcafe-fantasy.de/<br />
https://www.facebook.com/WebCafe.<strong>Fantasy</strong>/<br />
Soll auch Ihr Buch erscheinen, schauen Sie sich<br />
gerne unsere Angebote auf der Internetseite an<br />
und nehmen mit uns Kontakt auf.
<strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | Ausgabe 5 Webcafé <strong>Fantasy</strong><br />
<br />
Und natürlich<br />
Eine Menge neuer Bücher für euch<br />
32 Seiten Lesespass und da ist für jeden etwas dabei.
Webcafé <strong>Fantasy</strong> Ausgabe 5 | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />
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Zur Seite (Ab 1.12. Adventskalender)
<strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | Ausgabe 5 Webcafé <strong>Fantasy</strong><br />
<br />
Jeden Tag stellen wir euch einen anderen Autor<br />
vor, der auch ein Buch oder Goodie für die<br />
Auslosung zur Verfügung stellt.<br />
Meldet euch unter dem dazugehörigen Post,<br />
des jeweiligen Autors an und schon seit ihr im<br />
Lostopf.<br />
Die Auslosung findet jeweils Sonntags statt<br />
(An diesen Tagen wird kein neuer Autor vorgestellt)<br />
Neugierig? Dann besucht unsere Seite auf Facebook<br />
und schaut euch schon einmal um,<br />
denn am 1.12. geht es los ;)
Webcafé <strong>Fantasy</strong> Ausgabe 5 | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />
Bücher in dieser Ausgabe:
<strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | Ausgabe 5 Webcafé <strong>Fantasy</strong>
Webcafé <strong>Fantasy</strong> Ausgabe 5 | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />
Taschenbuch:<br />
357 Seiten<br />
Verlag: Independently<br />
published<br />
(15. Juli 2017)<br />
Sprache:<br />
Deutsch<br />
ISBN-10:<br />
1521850283<br />
TB: 12,70 Euro<br />
Freya kämpft immer noch mit der Beherrschung<br />
ihrer unerwartet erwachten<br />
Hexenkräfte. Zu allem Überfluss wird ihr als<br />
tierischer Gefährte die Katze Emilia Josephine<br />
zugewiesen, die von ihrer impulsiven<br />
Art wenig begeistert ist. Während Freya<br />
versucht, ihr neues Leben auf die Reihe zu<br />
bekommen, vertieft sich die Beziehung zu<br />
ihrem Mentor Malvin, der mehr und mehr<br />
Zeit mit ihr verbringt.<br />
Jedoch ist nicht jeder Freya und ihren<br />
Freunden wohl gesonnen. Tierkadaver auf<br />
den Treppenstufen ihres Büros und eine<br />
undurchsichtige Nachbarin beeinträchtigen<br />
ihr Glück.<br />
Dies ist der zweite Band der Romanserie<br />
›Hexenlichtung‹. Ein spannendes Wohlfühlbuch<br />
über Menschen wie du und ich,<br />
die versuchen, sich mit ihren besonderen<br />
Fähigkeiten anzufreunden.<br />
Eine fast reale Geschichte mit amüsanten<br />
Dialogen und einem Hauch von Magie -<br />
ganz ohne Vampire und Werwölfe.<br />
Ein spannendes Wohlfühlbuch über Menschen<br />
wie du und ich,<br />
Eine fast reale Geschichte mit amüsanten<br />
Dialogen und einem Hauch von Magie -<br />
ganz ohne Vampire und Werwölfe.<br />
die versuchen, sich mit ihren besonderen<br />
Fähigkeiten anzufreunden.<br />
Eine fast reale Geschichte mit amüsanten<br />
Dialogen und einem Hauch von Magie -<br />
ganz ohne Vampire und Werwölfe.<br />
Zauberhaftes Wesen<br />
Chris P. Fischer ist das Pseudonym einer<br />
norddeutschen Autorin. Sie schreibt ausschließlich<br />
in ihrer Freizeit neben ihrer<br />
beruflichen Tätigkeit in einer Bildungsorganisation.<br />
Nach ihrem Studium für das<br />
Lehramt, lebte und arbeitete sie viele<br />
Jahre im europäischen Ausland, bevor sie<br />
in den Sagen umwobenen Harz zog, in<br />
dem sich alljährlich zu Walpurgis die Hexen<br />
auf dem Brocken treffen.<br />
Sie bastelt gerne an ihren eigenen Internetseiten<br />
und ist auch in virtuellen<br />
Welten u. a. bei Veranstaltungen und auf<br />
ihren Regionen anzutreffen.<br />
Da sie gerne liest, aber nicht immer mit<br />
dem Verlauf und dem Ende der zu kaufenden<br />
Bücher einverstanden war, beschloss<br />
sie, ihre eigenen Geschichten zu<br />
schreiben. Dabei geht es ihr hauptsächlich<br />
um die Frage: Was wäre, wenn es<br />
Menschen gibt, die sich durch ihre besonderen<br />
Fähigkeiten von den Anderen<br />
um sie herum unterscheiden?<br />
Ihre Geschichten spielen in der heutigen<br />
Realität, die jedoch vielfältiger und außergewöhnlicher<br />
zu sein scheint, wenn<br />
man nur genauer hinschaut.<br />
Zur Autorenseite
Leseprobe<br />
Die Katze in Freyas Schoss schien sich ein<br />
wenig zu ducken, bevor Freya in ihrem Kopf<br />
wieder die Stimme hörte:<br />
„Entschuldige bitte, Freya. Du hast natürlich<br />
recht. Ich konnte mich noch nicht einmal<br />
vorstellen. Mein Name ist Emilia Josephine<br />
und ich bin dein tierischer Gefährte. Ich freue<br />
mich, dass es dir endlich gelungen ist, mich<br />
zu hören.“<br />
Freya wusste nicht so recht, wie sie mit der<br />
Situation umgehen sollte. Eine sprechende<br />
Katze? Das klang wie im Märchen. Und noch<br />
dazu eine unverschämte sprechende Katze?<br />
Endlich gelungen, mich zu hören? Das klang<br />
schon wieder vorwurfsvoll, obwohl sich die<br />
Katze vorher entschuldigt hatte. Wieder begann<br />
die Stimme in ihrem Kopf zu sprechen:<br />
„Darf man noch nicht einmal sagen, was man<br />
denkt? Ich habe mich doch entschuldigt. Und<br />
es hat tatsächlich ewig gedauert, bis du mich<br />
bemerkt hast und mich hören konntest.“<br />
Jetzt reichte es Freya. „Also, Emilia Josephine,<br />
woher sollte ich wissen, dass du reden<br />
kannst? Du siehst schließlich nicht anders<br />
aus als die anderen hier herumstreunenden<br />
Katzen. Von allen Leuten, die ich kenne, kann<br />
niemand mit Katzen reden.“<br />
„Natürlich nicht. Keiner kann mit Katzen<br />
reden. Du hörst mich auch nur, weil ich dein<br />
tierischer Gefährte bin. Das ist doch wohl<br />
logisch.“<br />
„Was bitte ist daran logisch? Ich weiß überhaupt<br />
nicht was ein tierischer Gefährte ist.<br />
Bist du so eine Art Haustier?“<br />
„Also das ist ja wohl eine Beleidigung. Jetzt<br />
bist du aber dran, dich zu entschuldigen.“<br />
Langsam dämmerte es Freya, dass das Gespräch<br />
unmöglich eine Ausgeburt ihrer Fantasie<br />
sein konnte. Bevor sie sich weiter diese<br />
Unterhaltung einbildete oder vielleicht auch<br />
nicht einbildete, wollte sie Gewissheit haben.<br />
Sie nahm die Katze von ihrem Schoss und<br />
setzte sie ohne weiteren Kommentar auf<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | Ausgabe 5 Webcafé <strong>Fantasy</strong><br />
dem Boden ab. Dann stand sie auf, schnappte<br />
sich das Telefon und rief erst einmal ihre beste<br />
Freundin Sigrun an. Wenn jemand wusste,<br />
was ihr gerade passierte, dann war es Sigrun.<br />
Sie war ebenfalls eine Hexe und zwar schon<br />
viel länger als Freya selbst, was sie allerdings<br />
auch erst vor kurzem erfahren hatte.<br />
Bevor sie Sigruns Telefonnummer vollständig<br />
eingetippt hatte, klingelte es an der Haustür.<br />
Mit dem Telefon in der Hand öffnete Freya<br />
ihre Eingangstür und sah zu ihrem Erstaunen<br />
Ihre beste Freundin draußen stehen. Wie<br />
schon so oft, schien Sigrun zu wissen, wann<br />
sie vonnöten war.
10 Webcafé <strong>Fantasy</strong> Ausgabe 5 | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />
Taschenbuch:<br />
345 Seiten<br />
Verlag: Independently<br />
published<br />
(31. Mai<br />
2017)<br />
Sprache:<br />
Deutsch<br />
ISBN-10:<br />
1521386965<br />
Ein schweres Unwetter zerstört große<br />
Teile von Fella. Eine Gang mit dem Namen<br />
Senk nutzt das entstandene Chaos, um die<br />
Macht an sich zu reißen. Da Andra ein Jahr<br />
vor dem Unwetter bei den Senk ausgestiegen<br />
ist, hat sie es nun besonders schwer.<br />
Einige Senk können ihr den Ausstieg nicht<br />
verzeihen, allen voran ihr ehemals bester<br />
Freund. Aus Freunden werden erbitterte<br />
Feinde. Menschen, um die sie früher einen<br />
großen Bogen gemacht hätte, werden zu<br />
Verbündeten. Andra muss nicht nur herausfinden,<br />
wer sie eigentlich ist, sondern<br />
auch ihren Platz in dem neuen Fella finden.<br />
Sich wieder den Senk anzuschließen<br />
wäre der leichtere Weg. Gerät Andra ins<br />
Schwanken, als sie unerwartet Gefühle für<br />
einen der Senk entwickelt? Sie ist bereit, an<br />
ihre Grenzen zu gehen und sich ihren ehemaligen<br />
Freunden in den Weg zu stellen,<br />
doch ist ihr neues Ich stark genug, sich der<br />
Macht der Senk zu widersetzen? Band 2 ist<br />
ein alternativer Einstieg in die Fella-Reihe<br />
und ist somit ohne Vorkenntnisse aus Band<br />
1 lesbar. In diesem Band werden dem ersten<br />
Band keine Informationen vorweggenommen.<br />
Wer Band 1 bereits gelesen hat,<br />
kann sich in diesem Teil auf ein Wiedersehen<br />
mit Tonso und Kester freuen.<br />
Erfahrt mehr über den Enkel, den Morana<br />
an die Senk verloren hat, und über den<br />
Dieb, der Sorija mit seinem Geheimeingang<br />
die Flucht ermöglichte. Außerdem<br />
gibt es Einblicke in das Leben der Antisenk.<br />
Mondgeflüster<br />
Lara Kessing liebte es schon immer, sich<br />
Geschichten und Charaktere auszudenken.<br />
Allerdings hatte sie es bisher alleine<br />
in ihrem Schreibkämmerlein gemacht.<br />
Bis der Tag kam, an dem sie sich der Revolution<br />
ihrer Gliedmaßen ergeben musste.<br />
Ihre Finger haben es nicht mehr eingesehen,<br />
sich abzurackern und immer neue<br />
Texte zu schreiben, ohne dass es veröffentlicht<br />
wird. Ihre Beine wollten nicht,<br />
dass die vielen Spaziergänge, bei denen<br />
die Erzählungen und Charaktere wuchsen,<br />
umsonst waren. Unterstützung kam<br />
von den Augen, die stundenlang auf Bildschirme<br />
und Papier starren mussten, und<br />
den Lippen, auf denen ständig herumgekaut<br />
wurde, während die Autorin beim<br />
Schreiben mit ihren Charakteren mitgefiebert<br />
hatte. Als dann noch Bruno, der<br />
innere Schweinehund, nicht ständig umsonst<br />
getreten werden wollte, um weiter<br />
an Texten zu arbeiten, war Lara endgültig<br />
überstimmt und wagte den Schritt der<br />
Veröffentlichung. Sobald die Entscheidung<br />
getroffen war, erkannte sie, dass sie<br />
alle recht hatten. Der richtige Zeitpunkt<br />
war gekommen. Voller Vorfreude und<br />
Spannung sieht sie ihrer Reise durch die<br />
Literaturwelt entgegen.<br />
Zur Autorenseite
Leseprobe:<br />
Lenn führte sie in eine der Hütten und in sein<br />
Zimmer. Auf dem Boden lagen Stifte verteilt.<br />
»War das der Vorwand, mich herzulocken?«,<br />
fragte Andra. »Hier ist doch ansonsten alles<br />
sauber.«<br />
Er verschränkte die Arme und lehnte sich<br />
gegen die Wand. »Das war kein Vorwand. Ich<br />
möchte, dass du sie aufhebst.«<br />
»Das kannst du ebenso gut selbst machen.«<br />
»Dafür bist du da«, entgegnete er mit einem<br />
lässigen Grinsen.<br />
Er wollte also Ärger, aber Andra würde sich<br />
nicht darauf einlassen. Sie hob die Stifte auf<br />
und legte sie auf den Schreibtisch. »Zufrieden?«<br />
Kopfschüttelnd ging er auf den Schreibtisch<br />
zu und wischte die Stifte hinunter. »Nein,<br />
sieh dir den Boden an. Wie soll ich zufrieden<br />
sein?«<br />
»In Ordnung, was soll das?«<br />
»Heb sie auf!«<br />
»Wozu? Damit du sie wieder runterschmeißen<br />
kannst? Wie lange soll das Spielchen<br />
gehen?«<br />
»Solange ich es sage.« Unvermittelt packte er<br />
Andra und zwang sie auf die Knie. »Heb sie<br />
auf«, knurrte er.<br />
»Lenn! Was soll denn das?«<br />
»Was das soll? Da fragst du noch? Weil du<br />
dich geweigert hast, mir das Alibi zu geben,<br />
musste ich mich verkriechen wie eine Ratte.<br />
Außerdem hast du den Senk den Rücken gekehrt.<br />
Was hast du gedacht? Dass wir dich mit<br />
offenen Armen empfangen? Du fängst jetzt<br />
wieder von ganz unten an.«<br />
Andra entwand sich seinem Griff und richtete<br />
sich auf. »Deine Spielchen spielst du nicht<br />
mit mir. Ich sage es der Vorarbeiterin. Die hat<br />
sicher bessere Aufgaben für mich.«<br />
Lenn grinste. »Das würde ich an deiner Stelle<br />
lassen. Oder willst du, dass sie weiß, warum<br />
ich dich hierher geholt habe?«<br />
»Um mich zu nerven?«<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | Ausgabe 5 Webcafé <strong>Fantasy</strong> 11<br />
»Um dich im Auge zu behalten. Du könntest<br />
für uns eine Bedrohung sein.«<br />
»Red keinen Mist.«<br />
»Du hast die Senk verlassen. Denkst du, das<br />
spricht für dich? Es wäre besser, wenn es<br />
keiner wüsste.«<br />
»Hier sind sicher noch andere, die mich von<br />
früher kennen. Jeder von ihnen könnte mich<br />
jederzeit verraten. Du hast mich nicht in der<br />
Hand«, knurrte sie.<br />
»Nein, pro Senkquartier ist immer nur ein<br />
Senk der ersten Stunde. Ich wollte unbedingt<br />
an diesen Standort. Das konnte mir Sira nicht<br />
verweigern. Sie hat die Zuteilung gemacht<br />
und eigentlich war ich für einen anderen<br />
Standort geplant, aber ich musste mich ja<br />
noch für das Alibi bedanken. Dass ich jetzt<br />
tatsächlich hier bin, werde ich genießen. Ich<br />
habe dich sehr wohl in der Hand. Heb die<br />
Stifte auf!«<br />
»Lenn, jetzt hör auf!«<br />
»Verdammt, Andra! Du bist hier ein Niemand,<br />
mach mich lieber nicht wütend.« In dem<br />
Moment zog er eine Waffe und richtete sie<br />
auf Andra.<br />
Ihr stockte der Atem. »Das kann nicht dein<br />
Ernst sein«, presste sie hervor.<br />
»Heb auf!«, knurrte er.<br />
Ihr Herz versuchte sie mit wilden Schlägen<br />
gegen ihren Brustkorb zu überzeugen, auf<br />
seine Forderung einzugehen, doch Andra<br />
war wie gelähmt. Kein Muskel wollte ihr gehorchen.<br />
Da verlor Lenn die Geduld, stieß sie gegen<br />
die Wand und hielt ihr die Waffe an den Kopf.<br />
»Du solltest mich wirklich nicht reizen.«<br />
Wie durch einen Schleier nahm sie wahr, dass<br />
in dem Moment jemand die Tür öffnete. Mit<br />
einem Satz war er bei den beiden und schlug<br />
Lenn die Waffe aus der Hand.<br />
Entgeistert blickte Lenn ihn an. »Ich hoffe für<br />
dich, dass die Waffe nicht kaputt ist.«<br />
»Die Waffe? Sag mir mal lieber, was bei dir<br />
kaputt ist. Bist du irre?«<br />
»Taar, das hier geht dich nichts an«, knurrte<br />
Lenn.
12 Webcafé <strong>Fantasy</strong> Ausgabe 5 | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />
Taschenbuch:<br />
375 Seiten<br />
Verlag: A.P.P.<br />
Verlag (27.<br />
September<br />
<strong>2018</strong>)<br />
Sprache:<br />
Deutsch<br />
ISBN-10:<br />
3961153493<br />
Destiny Arizona Ein Mädchen aus<br />
dem Trailerpark. Ihren Vater kennt<br />
sie nicht, ihre Mutter ist krank<br />
und sie muss sich um die kleinen<br />
Geschwister kümmern. Dean Ein<br />
Student aus gutem Hause, der<br />
mehr Mist baut, als zu studieren.<br />
Bis sein Vater die Notbremse<br />
zieht. Zwei junge Menschen, die<br />
verschiedener nicht sein können.<br />
Trotzdem führt das Schicksal sie<br />
zusammen und Deans Vater sie<br />
gemeinsam von Miami nach Boston.<br />
Kann das gutgehen? Bleibt<br />
es bei einer WG, oder entwickeln<br />
sich Gefühle, die von keinem der<br />
Beteiligten erwünscht oder erwartet<br />
werden?<br />
Alina Jipp wurde 1981 in einem<br />
kleinen Ort im Harz geboren und<br />
lebt, nach einigen Jahren an der<br />
Nordsee, nun wieder dort. Sie<br />
liebt beides, die See und die Berge<br />
und würde am liebsten ständig<br />
pendeln.<br />
Doch da würden ihr Mann und<br />
die Kinder wohl nicht mitspielen.<br />
Das Schreiben ist ihr Ausgleich<br />
vom oft sehr stressigen Alltag,<br />
auch wenn sie erst 2013 damit angefangen<br />
hat, nun kann sie nicht<br />
mehr damit aufhören.<br />
Mehr über die Autorin:<br />
Zur Autorenseite<br />
Destiny`s Choice
Leseprobe:<br />
1. Dean – Springbreak<br />
Springbreak, das bedeutete feiern<br />
ohne Ende. Oder zumindest das,<br />
was sich meine Kommilitonen darunter<br />
vorstellten. Bierpong war<br />
nicht wirklich mein Ding, aber die<br />
Musik war ganz in Ordnung, und<br />
die Stimmung spitze. Ich hatte<br />
meine eigene Art, um die Party<br />
zu verbessern. Zwei heiße Weiber<br />
- Zwillinge noch dazu - und eine<br />
Flasche Schampus. Was brauchte<br />
es mehr, um den perfekten Abend<br />
zu erleben? Na ja, das war vielleicht<br />
etwas übertrieben, aber gut<br />
war er auf jeden Fall, und er hatte<br />
obendrein noch Möglichkeiten,<br />
sich zu steigern. Daisy – oder war<br />
es Tiffany? – eigentlich egal, sie<br />
kicherte jedenfalls und setzte<br />
die Flasche gleich an den Mund.<br />
Dabei legte sie ihren Kopf extra<br />
nach hinten, um besser schlucken<br />
zu können. Im Grunde konnte<br />
ich dieses alberne Gehabe nicht<br />
ausstehen, doch heute hatte ich<br />
bereits so viel getrunken, dass mir<br />
sogar das sympathisch war. Eventuell<br />
gefielen mir auch einfach die<br />
Blicke der anderen, denen sehr<br />
wohl bewusst war, dass sie gegen<br />
mich keine Chance hatten. Selbst<br />
meine Kumpels<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | Ausgabe 5 Webcafé <strong>Fantasy</strong> 13<br />
wussten das, nahmen es aber mit<br />
Humor. Der Name Kennedy und<br />
das Geld meiner Familie zogen<br />
die Weiber an wie die Motten das<br />
Licht. Springbreak – das Ende des<br />
Wintersemesters, und ich hatte es<br />
noch einmal geschafft, nicht von<br />
der Uni zu fliegen. Zum Teil lag<br />
das wahrscheinlich ebenfalls an<br />
meinem Namen. Obwohl ich nicht<br />
mit den Kennedys verwandt war,<br />
oder zumindest nur um zwanzig<br />
Ecken, so öffnete dieser Name in<br />
der Tat viele Türen. »Nomen est<br />
omen«, wie man so schön sagt.<br />
Die Kohle meines Vaters störte dabei<br />
natürlich auch nicht. Immerhin<br />
spendete er der Universität<br />
jedes Jahr beträchtliche Summen.<br />
Die Profs hatten jedenfalls beide<br />
Augen zugedrückt und mich trotz<br />
diverser Fehlzeiten nicht überall<br />
durchfallen lassen. Das musste<br />
ich heute einfach feiern, bis die<br />
Schwarte krachte. Was sollte ich<br />
auch sonst tun? Zu Hause hocken<br />
und mich langweilen? Meine Eltern<br />
hielten sich nicht in der Stadt<br />
auf - wann waren sie auch mal<br />
hier?
14 Webcafé <strong>Fantasy</strong> Ausgabe 5 | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />
Taschenbuch:<br />
252 Seiten<br />
Verlag: Books<br />
on Demand;<br />
Auflage: 1 (21.<br />
August <strong>2018</strong>)<br />
Sprache:<br />
Deutsch<br />
ISBN-10:<br />
3752828617<br />
Motivationshilfe für angehende<br />
und erfahrene Autoren<br />
Tausend Ideen – ein Buch<br />
Bianca Karwatt ist selbst Autorin,<br />
aber auch freiberufliche Lektorin<br />
und weiß, worauf es in einem Roman<br />
ankommt.<br />
»Leser wollen mitgerissen werden,<br />
eintauchen in eine Welt fern<br />
der Realität, die Figuren kennenund<br />
liebenlernen. Wenn nun aber<br />
genau diese Welt nur aus Papierhäusern<br />
und Strichmännchen besteht,<br />
interessiert sich kein Leser<br />
für den Roman«, ist sie der festen<br />
Überzeugung.<br />
Wie kam sie aber auf die Idee, ein<br />
Notizbuch speziell für Autoren zu<br />
veröffentlichen?<br />
»Anfangs hatte ich nur ein Heft<br />
für meine Ideen, aber dann kamen<br />
soviele Ideen hinzu, Figurenbeschreibungen,<br />
Informationen<br />
über die Ortschaften und<br />
ihre Begebenheiten und plötzlich<br />
stand ein alter Schuhkarton vor<br />
mir, in dem ich sämtliche Zettel<br />
und Ausdrucke aufbewahrte.<br />
Wenn ich eine Information benötigte,<br />
hieß es suchen. Dann<br />
probierte ich es mit digitalen<br />
Notizen aus und die Dokumente<br />
wurden entweder ellenlang oder<br />
die Dateien erschlugen mich auf<br />
dem Monitor. Eines Tages passierte<br />
es dann: Tagsüber keinen<br />
Strom, somit kam ich nicht an<br />
meine Dateien, handschriftliche<br />
Notizen besaß ich zu dem Roman<br />
nicht und dann saß ich vor einem<br />
leeren Blatt, bekam nicht einen<br />
lesbaren Satz zu Papier. Alle Ideen<br />
waren im Computer und mein<br />
Kopf leer.«<br />
Und die Idee ist immer mehr gewachsen.<br />
Für sich selbst hat sie<br />
Figurenbeschreibungen, einen<br />
Zeitstrahl und einen Plot entworfen.<br />
Alles handschriftlich. »Wie<br />
der Teufel dann wollte, hatte ich<br />
meine Unterlagen verlegt. Vermutlich<br />
sogar mit einem Stapel<br />
alter Fachzeitungen entsorgt. Ich<br />
hatte ja alles im Computer abgespeichert,<br />
dachte ich zumindest.<br />
Der Schreck kam beim Öffnen der<br />
Datei und das mir entgegenspringende<br />
Feld mit der Fehlermeldung.
Die Datei konnte nicht mehr geöffnet<br />
werden. Dann baten mich<br />
auch noch Autoren, ihre Rechte<br />
von Verlagen zurückzufordern<br />
und der Kampf war im vollen<br />
Gang. Sämtliche Beweise bezüglich<br />
des Urheberrechts müssten<br />
zusammengesucht werden, jede<br />
noch so kleine Datei oder Notiz<br />
war plötzlich wichtig. Da reifte die<br />
Idee endgültig, etwas zu schaffen,<br />
indem ein Autor alle wichtigen<br />
Informationen sammeln kann.«<br />
Sie hat ein Nachschlagewerk<br />
für Romane erschaffen, das der<br />
Autor selbst ausfüllen muss. Datenblatt<br />
zu dem Werk, Figurenbeschreibungen,<br />
Informationen zu<br />
Handlungsorten, ein Zeitstrahl,<br />
eine Statistik über Schreibdauer<br />
und Anzahl der Wörter, die Grundidee,<br />
der Plot, Ideenschnipsel,<br />
Recherchequellen für Informationen,<br />
aber auch Bildmaterial, ein<br />
Adressbuch für Testleser, Coverdesigner,<br />
Lektorat und Korrektorat<br />
und zum Abschluss noch eine<br />
Kontrollübersicht. Jeder einzelne<br />
Bereich ist noch mit ein paar unterstützenden<br />
Worten erklärt.<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | Ausgabe 5 Webcafé <strong>Fantasy</strong> 15<br />
»Ich will mit dem Notizbuch motivieren<br />
und nicht den Autor erschlagen.<br />
Es gibt genug Schreibratgeber<br />
auf dem Markt, aber<br />
kein Buch, indem der Autor die<br />
ganzen Tipps umsetzen kann und<br />
den Vorteil hat, ein Nachschlagewerk<br />
für seinen eigenen Roman<br />
zu erschaffen. Ich arbeite selbst<br />
mit dem Notizbuch und bin sehr<br />
zufrieden, wenn mir ein Name<br />
entfallen ist und ich einfach nur in<br />
dem Buch nachschlagen muss. Es<br />
spart Zeit und reißt mich nicht immer<br />
aus der Geschichte, weil ich<br />
den Namen erst im Text suchen<br />
muss.«<br />
Wir konnten uns selbst ein Bild<br />
von dem Notizbuch machen und<br />
sind begeistert. Die formularähnlichen<br />
Steckbriefe helfen ungemein,<br />
eine schnelle Übersicht<br />
über unsere Figuren und Co. zu<br />
haben. Das Notizbuch ›Tausend<br />
Ideen – ein Buch‹ von Bibi Rend<br />
ist weltweit unter der ISBN 978-3-<br />
7528-2861-0 bestellbar. Kostenpunkt<br />
9,99 € für 252 Seiten.<br />
Notizbuch für Autoren<br />
Mehr von der Autorin<br />
Bibi Rend
16 Webcafé <strong>Fantasy</strong> Ausgabe 5 | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />
Taschenbuch:<br />
204 Seiten<br />
Verlag: Independently<br />
published<br />
(12. Juli<br />
<strong>2018</strong>)<br />
Sprache:<br />
Deutsch<br />
ISBN-10:<br />
1980954488<br />
Voll im Trend sind Lost Places, die<br />
von Jugendlichen auch im Netz<br />
vorgestellt werden. Es ist schon<br />
Wahnsinn, was man dort so alles<br />
entdecken kann. Vor allem ist<br />
der Gruselfaktor echt enorm und<br />
nichts für schwachbesaitete.<br />
Doch was passiert mit jemandem,<br />
der sich für sowas überhaupt<br />
nicht interessiert und sich plötzlich<br />
und unerwartet in einem<br />
Raum wiederfindet, indem es nur<br />
eine Glühbirne, eine Anweisung<br />
von einer unbekannten Person<br />
und sich selbst gibt?<br />
Dein erster Gedanke wäre wahrscheinlich<br />
die Flucht, dennoch hat<br />
die Sache einen Haken. Es gibt<br />
weder eine Tür noch ein Fenster,<br />
die das möglich machen würden.<br />
So ergeht es Mila, eine einfache<br />
Schülerin, die mit ihrer Mutter<br />
alleine lebt.<br />
Sie findet sich mit 4<br />
weiteren ahnungslosen Jugendlichen<br />
in einer Art Keller wieder<br />
und bekommen von einem verrückten<br />
Spielemacher, wie es den<br />
Anschein hat, Aufgaben gestellt,<br />
die sie bewältigen müssen. Denn<br />
nur wer die Antworten kennt,<br />
wird das Leben des Teams retten<br />
können. Doch der Spielemacher<br />
macht es den fünf Kandidaten<br />
nicht gerade leicht.<br />
Mysterious Game<br />
Das Schreiben war Anfangs mehr<br />
als Hobby gedacht, doch nach<br />
und nach entdeckte sie die Liebe<br />
daran. Ihr erstes Buch, »Jonathan<br />
das Fuchskind«, schrieb sie für<br />
Ihren Erstgeborenen als der zwei<br />
Jahre alt war. Erst viele Jahre später<br />
überarbeitete sie das Buch<br />
und hat es schließlich veröffentlicht.<br />
Mit der Zeit schrieb sie weitere<br />
Kurzgeschichten für Kinder, Romane<br />
und schließlich zum guten<br />
Schluss ihr neusten Werke<br />
»Die Patchwork hoch« Reihe und<br />
Angel Knights<br />
Neben dem Schreiben, zeichnet<br />
und liest sie gerne aber ihre Kinder,<br />
die jetzt im Alter von 11 - 19<br />
Jahren sind, sind ihr das Wichtigste<br />
und Ihre größten Kritiker.<br />
Zur Autorenseite
<strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | Ausgabe 5 Webcafé <strong>Fantasy</strong> 17<br />
Leseprobe:<br />
Der eisig kalte Boden ließ Mila<br />
frösteln. Instinktiv setzte diese<br />
Mila blickte sich ängstlich im sich und zog die Beine an den zitternden<br />
Köper heran, um ihm so<br />
dämmrigen Raum um und wunderte<br />
sich. Dieses Zimmer hatte ein wenig Wärme zu spenden.<br />
offensichtlich keine Tür oder Fenster.<br />
Wie zur Hölle war sie hier rein die sie sich für die Party herausge-<br />
Mila trug noch immer die Sachen,<br />
gelangt? Wo war Mila hier genau? sucht und vor dem Spiegel anprobiert<br />
hatte. Eine blaue dünne<br />
In ihrem Innersten breitete sich<br />
das Gefühl von Panik aus, dabei Jeans zu der sie das kurze rote Leinen<br />
T-Shirt angezogen hatte, was<br />
brauchte sie wahrscheinlich jetzt<br />
einen klaren Kopf. Aber das war ihr angeblich so gut stand. Doch<br />
ihrem Körper ziemlich egal, er zitterte<br />
wie Espenlaub.<br />
wünschte sich, lieber einen Pullo-<br />
jetzt verfluchte Mila es eher und<br />
Mila stand auf und sah sich um. ver übergezogen zu haben. Zum<br />
Irgendwo musste es doch einen Glück wollte sie wissen, wie ihr die<br />
Ausgang geben, schließlich musste<br />
sie ja genauso auf irgendeine standen, sonst hätte Mila hier<br />
Turnschuhe und die Jacke dazu<br />
Weise hier reingekommen sein. jetzt wahrscheinlich ohne Schuhe<br />
Mila spürte, wie sich die Augen herumgehangen. Sie atmete tief<br />
mit Tränen füllten, zugleich hämmerte<br />
sie mit geballten Fäusten sah sich in diesem Gefängnis ge-<br />
durch, um sich zu beruhigen, und<br />
gegen die Wände, bis Mila wieder nauer um. Plötzlich flackerte die<br />
am Ausgangspunkt angekommen<br />
war. Nichts. Nicht einmal ein stisch auf und spendete mehr<br />
winzige Deckenleuchte gespen-<br />
dumpfes Geräusch, das auf einen Licht. Sie nutzte die Chance, um<br />
Hohlraum hindeutet.<br />
sich ein besseres Bild von dem<br />
Ängstlich und enttäuscht sank Raum zu machen.Die Wände und<br />
Mila auf die Knie. Das konnte doch der Boden wirkten kahl und kalt,<br />
alles nicht wahr sein. Sie war hier mit grauem Putz überzogen, sodass<br />
keine Steine erkennbar wa-<br />
gefangen, an einem für jene unbekannten<br />
Ort, der in ihr das kalte ren.<br />
Grausen auslöste.
18 Webcafé <strong>Fantasy</strong> Ausgabe 5 | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />
Taschenbuch:<br />
610 Seiten<br />
Verlag: CreateSpace<br />
Independent<br />
Publishing<br />
Platform<br />
(15. Januar <strong>2018</strong>)<br />
Sprache:<br />
Deutsch<br />
ISBN-10:<br />
197650225x<br />
Tessa, noch keine dreißig, Single<br />
und von der Liebe enttäuscht,<br />
begegnet dem gut aussehenden<br />
Agent Matthew MacFallon, der ihr<br />
Leben mit seinem Kontrollzwang<br />
augenblicklich auf den Kopf zu<br />
stellen beginnt. Sie ist hin und<br />
hergerissen von der neuen Bekanntschaft,<br />
trifft nach jahrelanger<br />
Trennung unerwarteter Weise<br />
auch noch auf ihren Ex Christian.<br />
Plötzlich steht sie zwischen den<br />
Männern und schon ist das Gefühlschaos<br />
perfekt. Dem nicht genug,<br />
wird sie zur Zielscheibe des<br />
Serienkillers, den MacFallon mit<br />
allen Mitteln zur Stecke bringen<br />
will... Wie viel Leid kann die Liebe<br />
ertragen?<br />
Weisse Orchideen<br />
Schon in jungen Jahren hat sie<br />
es geliebt zu schreiben. Aber erst<br />
seit 2012 nutzt Ela jede freie Minute<br />
um an ihrem Roman „Weiße<br />
Orchideen“ und weiteren Projekten<br />
zu arbeiten. Derzeit verwendet<br />
sie ein Pseudonym für<br />
ihre Arbeiten. Geboren wurde sie<br />
1983 in der historischen Eisenstadt<br />
Steyr, im schönen Oberösterreich.<br />
Außer dem Schreiben,<br />
wandert Ela gerne oder genießt<br />
die Freizeit, sofern welche bleibt,<br />
im eigenen Garten. Am liebsten<br />
mit Freunden, gutem Wein, süßen<br />
Cocktails, Met und italienischem<br />
Essen oder einfach nur am Lagerfeuer.<br />
Warnung: Enthält ausführliche<br />
Sex-Szenen und Orgien.<br />
Über 600 Seiten Lesevergnügen!
Leseprobe:<br />
»Komm schon! Los! Schneller!<br />
Die Bullen sind auf dem Weg<br />
nach oben!« Mein Kumpel Mark,<br />
ein sportlicher Typ, mit blonden,<br />
kurzen, akkurat gegelten Haaren,<br />
dem mit seinem durchtrainierten<br />
Körper einfach jedes Outfit passt,<br />
spornt mich an, ein wenig flotter<br />
in meine Kleidung zu schlüpfen.<br />
Mein Haar ist zu einem strengen<br />
Zopf nach hinten gebunden. Ich<br />
stecke in einem schicken, dunklen<br />
Jumpsuit-Overall, den mir die<br />
Jungs nur eingeredet haben, um<br />
auf dem Video angeblich noch viel<br />
besser auszusehen. »Wie kommen<br />
die Bullen überhaupt darauf, dass<br />
wir die Aktion heute hier gestartet<br />
haben?«, rufe ich ihm zu.<br />
»Vermutlich hat einer unser<br />
Freunde die Presse informiert.<br />
Deswegen auch der Helikopter!<br />
Die Videoaufnahmen werden der<br />
absolute Hammer.« Freudig grinse<br />
ich ihn an. Als ein Mann aufs Dach<br />
stürmt, reiße ich überrascht meine<br />
Augen weit auf. Er trägt einen schicken<br />
Anzug und Krawatte wirkt<br />
kein bisschen wie einer der üblichen<br />
Streifenpolizisten. Eher wie<br />
ein Agent, wie man sie aus Film<br />
und Fernsehen kennt.<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | Ausgabe 5 Webcafé <strong>Fantasy</strong> 19<br />
Da er eine gezogene Waffe bei<br />
sich trägt, die er nicht zu verbergen<br />
versucht, gehe ich davon<br />
aus, dass er zur hiesigen Polizei<br />
gehört. Seine Marke erkenne<br />
ich schon aus der Entfernung an<br />
seinem Gürtel aufblitzen. Er gehört<br />
also nicht zur Security des<br />
Wolkenkratzers. In den wenigen<br />
Sekunden, in denen ich ihn noch<br />
mustern kann, stelle ich fest, wie<br />
unglaublich sexy er aussieht. Ich<br />
lege meinen Rucksack um, schnalle<br />
ihn fest und trete Schritt für<br />
Schritt an die Dachbrüstung heran.<br />
Mark springt sofort mit erhobenen<br />
Händen dem Agent entgegen,<br />
um von mir abzulenken.<br />
»Wir sehen uns später!«, versuche<br />
ich den Lärm des Hubschraubers<br />
zu übertönen, der den Wolkenkratzer<br />
langsam und stetig umkreist.<br />
Der Agent überwältigt ihn<br />
in Sekundenschnelle, drückt ihn<br />
gekonnt zu Boden und legt ihm<br />
blitzschnell Handschellen an.<br />
Kurz zögere ich. Sehe den beiden<br />
erschrocken entgegen. Soll ich<br />
nicht doch die Verhaftung in Kauf<br />
nehmen?
20 Webcafé <strong>Fantasy</strong> Ausgabe 5 | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />
Format: Kindle<br />
Edition<br />
Dateigrösse:<br />
3856 KB<br />
Verkauf durch:<br />
Amazon Media<br />
EU S.à r.l.<br />
Sprache:<br />
Deutsch<br />
ASIN:<br />
B07DR15L8P<br />
Chris lebt zusammen mit seinen<br />
Pflegeeltern und Pflegegeschwistern<br />
in Hongkong. Über seine<br />
leiblichen Eltern weiß er so gut<br />
wie nichts, aber das stört ihn auch<br />
nicht weiter, denn er fühlt sich bei<br />
seiner Pflegefamilie wohl. Chris<br />
und sein gleichaltriger Pflegebuder<br />
Myles sind wie Zwillinge.<br />
Solange sie sich erinnern können,<br />
machen sie fast alles gemeinsam.<br />
Doch eines Tages bekommt Chris’<br />
Pflegevater einen Brief von einer<br />
Anwaltskanzlei in Großbritannien.<br />
Darin wird ihm mitgeteilt,<br />
dass für Chris ab dem kommenden<br />
Schuljahr ein Platz an einem<br />
teuren Internat reserviert und<br />
auch schon bezahlt wurde. So<br />
sitzt Chris wenige Wochen später<br />
mit gemischten Gefühlen im<br />
Flugzeug nach London. Wie wird<br />
das Leben an diesem Internat, wo<br />
er niemanden kennt, wohl sein?<br />
Und werden ihn all die Kinder<br />
aus reichen Familien überhaupt<br />
akzeptieren? Doch zumindest<br />
die letztere Frage ist überflüssig,<br />
denn Chris findet überraschend<br />
schnell Freunde. Im Laufe des<br />
Schuljahres erhält er dann auch<br />
mehr Informationen über seine<br />
leiblichen Eltern – und erfährt<br />
dabei etwas, das sein ganzes Leben<br />
auf den Kopf stellt. Aber zum<br />
Glück hat er ja seine Freunde, die<br />
auch in dieser Situation zu ihm<br />
stehen und ihm die Rückendeckung<br />
geben, die er jetzt dringend<br />
braucht.<br />
Zum Buch<br />
Frank W. Werneburg, Jahrgang 1964, las schon<br />
von Jugend an viel, obwohl sein Hauptinteresse<br />
in der Schule eher bei den naturwissenschaftlichen<br />
Fächern lag. Lange Jahre blieb es<br />
allerdings beim reinen Konsum von Literatur.<br />
Erst als er Anfang des neuen Jahrtausends<br />
mit Fan-Fiction in Berührung kam, begann er<br />
während einer Zeit der Arbeitslosigkeit selbst<br />
zu schreiben und das Geschriebene auch zu<br />
veröffentlichen. Da das Schreiben in einer<br />
»vorgefertigten« Welt die eigene Kreativität jedoch<br />
einschränkt, begann er schließlich, auch<br />
Kurzgeschichten ohne Vorlage zu schreiben<br />
und zu veröffentlichen. Mit dem Internatsroman<br />
»Lord Breakinghams Geheimnis« ging er<br />
erstmals den Schritt zu einem Buch. Hauptberuflich<br />
hat sich der Autor kürzlich mit einer<br />
Firma für Internet Marketing und Publikations-<br />
Service selbstständig gemacht, mit der er u.a.<br />
andere Autoren mit einem Pseudonym-Service<br />
sowie bei der Erstellung von Druckvorlagen<br />
unterstützt.
Leseprobe:<br />
Sonntag, der traditionelle ‚Eingewöhntag‘<br />
am Beginn eines jeden<br />
neuen Schuljahres an der Tentlan<br />
House School. Samstags kamen<br />
die Schüler an, vormittags die<br />
neuen, am späten Nachmittag<br />
die, die diese Schule auch schon<br />
im vorherigen Schuljahr besucht<br />
hatten. Bevor am Montag der<br />
Unterricht begann, war der Sonntag<br />
dem Wiedereingewöhnen der<br />
alten beziehungsweise dem Kennenlernen<br />
bei den neuen Schülern<br />
vorbehalten. Chris nutzte den<br />
Vormittag, um sich den großen<br />
Park, der zum Schulgelände gehörte,<br />
anzusehen. Wenn man aus<br />
einer dicht bebauten Großstadt<br />
wie Hongkong stammte, beeindruckten<br />
schon allein die Ausmaße,<br />
über die sich dieser Park<br />
erstreckte. Auf der Landkarte, die<br />
in der Schule hing, hatte Chris<br />
gesehen, dass er flächenmäßig<br />
etwa so groß wie die ganze Stadt<br />
Wonsham war, den angrenzenden<br />
Wald nicht mitgerechnet. Nachdem<br />
er eine große Runde durch<br />
den Park gemacht hatte, setzte<br />
sich Chris in der Nähe des Weges<br />
zur Stadt auf einen der großen<br />
Steine, die an vielen Stellen im<br />
Park herumlagen.<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | Ausgabe 5 Webcafé <strong>Fantasy</strong> 21<br />
Er hatte schon darüber gerätselt,<br />
ob die von Natur aus hier lagen<br />
oder extra als Dekoration verteilt<br />
worden waren. Jetzt ließ er seinen<br />
Blick wieder über die weiten<br />
Felder schweifen. Diese weite<br />
Landschaft faszinierte ihn einfach.<br />
Er könnte stundenlang einfach so<br />
dasitzen und die Felder ansehen.<br />
Plötzlich sah Chris, wie nicht weit<br />
von ihm entfernt ein Schatten von<br />
oben in das Feld schoss. Das ging<br />
so schnell, dass er in seiner Überraschung<br />
nicht erkennen konnte,<br />
was da eigentlich los war. Chris<br />
stellte sich auf den Stein, weil er<br />
hoffte, so mehr zu sehen. Leider<br />
nahm ihm das Getreide die Sicht.<br />
Kurz darauf löste sich der Schatten<br />
aber wieder aus der Deckung.<br />
Jetzt konnte Chris auch erkennen,<br />
dass es ein Greifvogel war, der<br />
jetzt erheblich langsamer flog. In<br />
den Fängen hielt er irgendein Tier.<br />
Eine Ratte? Chris konnte das nicht<br />
genau erkennen. Der Vogel landete<br />
auf einem freistehenden Baum<br />
am Parkrand. So etwas hatte Chris<br />
noch nie live gesehen.
22 Webcafé <strong>Fantasy</strong> Ausgabe 5 | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />
Taschenbuch: 344<br />
Seiten<br />
Verlag: Create-<br />
Space Independent<br />
Publishing<br />
Platform (12.<br />
November 2017)<br />
Sprache: Deutsch<br />
ISBN-10: 1979749531<br />
Lieben Sie Autobiographien, liebe Leserinnen<br />
und Leser?Dann bietet Ihnen<br />
dieses Buch etwas ganz Besonderes.<br />
Nicht ein B oder C Promi hat es geschrieben<br />
oder besser gesagt, schreiben<br />
lassen, sondern eine alleinerziehende<br />
Mutter, die ihr Leben immer<br />
wieder ‚in den Griff‘ bekommen musste.<br />
Sie erzählt in einem einfühlsam<br />
geschriebenen Stil Ihr Leben auf der<br />
schwäbischen Alb von der Kindheit bis<br />
heute. Sie erzählt, wie Sie immer wieder<br />
die falschen Männer getroffen hat,<br />
wie sie manchmal verzweifelt war und<br />
sich doch immer wieder ‚am eigenen<br />
Schopf‘ aus allen Tiefen des Lebens<br />
gezogen hat. Sie beschreibt auch die<br />
glücklichen Stunden, Tage und Monate<br />
Ihres Lebens und der Leser bzw. die<br />
Leserin ‚erlebt‘ förmlich mit. Das Buch<br />
richtet sich vornehmlich an alle alleinerziehenden<br />
Frauen und Männer aber<br />
auch an alle Freunde von Biographien,<br />
die genug haben von den erfundenen<br />
Geschichten, die Ghostwriter unseren<br />
mehr oder weniger prominenten Zeitgenossen<br />
angedichtet haben. Dieses<br />
Buch hat das Leben geschrieben und<br />
die Autorin hat es auf wunderbare Weise<br />
zu Papier gebracht.<br />
Zum Buch<br />
Heidrun Böhm, geb. 1953 in Albstadt<br />
war Mitglied der Autorengruppe<br />
Zimmerer in Albstadt. In<br />
Zusammenarbeit mit der Autorengruppe,<br />
Lesungen, Veröffentlichungen<br />
von und in Anthologien.<br />
1986: erster Preis f.d. beste satirische<br />
Kurzgeschichte „Nächstenliebe“<br />
Theodor Greiner Literaturpreis.<br />
Reutlingen.<br />
Zur Autorenseite
Ich glaube nicht, dass ich wieder<br />
gesund werde. Bitte verzeiht mir,<br />
dass ich gehen möchte, in eine<br />
andere, bessere Welt. Dort werden<br />
wir uns wiedersehen. Ohne<br />
Schmerzen, ohne Ängste, und<br />
vor allen Dingen, ohne dass ich<br />
jemandem zur Last fallen muss.<br />
Ich habe getan, was ich für euch<br />
tun konnte. Gott, an den ich fest<br />
glaube, wird mich aufnehmen.<br />
Ich umarme euch. Denkt an mich,<br />
betet für mich. Eure Mutter und<br />
Oma, die euch sehr liebt.<br />
Meine Mutter war eine Frau, die<br />
niemals klagte. Aufgewachsen<br />
in den Wirren des zweiten Weltkrieges,<br />
Flakhelferin war sie gewesen<br />
am Ende des Krieges. Danach<br />
heimgekommen, um nach einem<br />
Fliegerangriff auf ihre Heimatstadt<br />
die Trümmer ihres Elternhauses<br />
zu beseitigen. Gesehen,<br />
wie ihre eigene Mutter an Krebs<br />
starb, und erlebt, wie ihr Vater<br />
sich danach an sie klammerte, sie<br />
nicht loslassen wollte. Einen Mann<br />
geheiratet, der wegen einiger<br />
Diebstähle ins Gefängnis kam und<br />
sie vergewaltigte. Drei Kinder hatte<br />
sie ihm geboren, eines davon<br />
war geistig behindert.<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | Ausgabe 5 Webcafé <strong>Fantasy</strong> 23<br />
Nach der Scheidung von meinem<br />
Vater hatte sie als Alleinerziehende<br />
ihr Leben gemeistert, war immer<br />
arbeiten gegangen. Das vierte Kind,<br />
das sie gebar, war ein Kuckuckskind.<br />
Sein Vater verstarb bei einem Autounfall.<br />
Auch dieses Kind war ihr willkommen.<br />
Später musste sie den frühen Tod<br />
ihres Sohnes akzeptieren. Lange<br />
Zeit war mir nur sein Leiden in Erinnerung.<br />
Ich weinte, weil mein Bruder seine<br />
Begabung vergeudet hatte, weil ein<br />
vielversprechender Mann sich selbst<br />
zerstört hatte. Ich weinte um den<br />
Bruder, den ich einmal geliebt hatte.<br />
Mutter war monatelang zutiefst<br />
verzweifelt. Sie fand ihr geistiges<br />
Gleichgewicht wieder. Verarbeiten<br />
konnte sie diesen Verlust nicht. Sie<br />
genoss nun ihren Ruhestand und<br />
war gewöhnlich sehr aktiv.<br />
Ich wohnte mit meinem Freund<br />
Karl-Heinz hundert Kilometer von<br />
ihrem Heimatort entfernt, hatte hier<br />
meine Arbeitsstelle. Mutter und ich<br />
hatten eine Vereinbarung getroffen:<br />
Einmal wöchentlich telefonieren<br />
wir. Seit zwei Wochen hatte sie sich<br />
nicht gemeldet. „Mir geht es gut, du<br />
brauchst nicht zu kommen“, sagte<br />
sie, als ich sie erreichte. Ihre Stimme<br />
verlor den Halt, sie nuschelte.
24 Webcafé <strong>Fantasy</strong> Ausgabe 5 | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />
Taschenbuch:<br />
460 Seiten<br />
Verlag: Books<br />
on Demand;<br />
Auflage: 1 (19.<br />
Februar <strong>2018</strong>)<br />
Sprache:<br />
Deutsch<br />
ISBN-10:<br />
374601736X<br />
Vor hunderten von Jahren herrschte<br />
Krieg in Edros. Die Völker des Landes<br />
verbündeten sich gegen ihren gemeinsamen<br />
Feind und erschufen die<br />
magischen Steine der Einheit, die das<br />
Böse besiegen sollten. Man glaubte<br />
sich nach dem Krieg in Sicherheit,<br />
doch dunkle Zeichen kündigten die<br />
Rückkehr des Unheiligen an. Es war<br />
Hodd, ein Bauer, der es bevorzugte<br />
wie ein Einsiedler zu leben, welcher<br />
das Schicksal über das Land in die<br />
Hände gelegt bekam, als eine junge<br />
Frau ohne Erinnerungen auf seinem<br />
Hof erschien. Sich zuerst weigernd,<br />
mit der Frau und einem Magus seine<br />
Heimat zu verlassen, schloss sich Hodd<br />
den beiden an, um die verschollenen<br />
Steine zu finden, um sie erneut gegen<br />
Edros‘ Geißel einzusetzen. Sie brachen<br />
zu einer Reise auf, die sich als gefährlicher<br />
herausstellte als zu Anfang angenommen,<br />
und Hodd musste lernen,<br />
dass nur seine Gefährten und er den<br />
Untergang des Landes verhindern<br />
konnten.<br />
Zum Buch<br />
Michael Heinl, von vielen nur Mike<br />
genannt, wurde 1987 geboren. Im<br />
Jahr 2006 schloss er die Ausbildung<br />
zum Kaufmann für Bürokommunikation<br />
ab und arbeitete anschließend<br />
als kaufmännischer Angestellter. Die<br />
Büroarbeit erfüllte ihn jedoch nie. So<br />
kehrte er dem Beruf den Rücken zu<br />
und orientierte sich um, woraufhin es<br />
ihn nach einigen Umwegen in eine<br />
Kindertagesstätte verschlug, wo er als<br />
Hauswirtschaftshilfe tätig war. Diese<br />
Erfahrung zeigte ihm, dass er die Arbeit<br />
mit Kindern liebte. Er beschloss,<br />
eine zweite Ausbildung zu starten,<br />
und konnte sich, nach dem Abschluss<br />
im Jahr 2016, als staatlich anerkannter<br />
Kinderpfleger bezeichnen. Ein Beruf, in<br />
dem er aufgeht.<br />
Privat war er schon immer kreativ.<br />
Bereits als Kind zeichnete er gerne und<br />
mit den Jahren kam das Schreiben<br />
dazu. Seine Anfänge machte er mit sogenannten<br />
FanFictions, ging später auf<br />
Online-Foren über, in welchen man mit<br />
anderen Usern in verschiedene Rollen<br />
schlüpfte und gemeinsam eigene Geschichten<br />
verfasste. Aus dieser Leidenschaft<br />
wurde dieses Buch.<br />
Zu seinen Hobbys zählen, neben Zeit<br />
mit Familie und Freunden verbringen,<br />
bis heute Computerspiele, Zeichnen<br />
und Malen, TV Serien und Filme gucken<br />
und das Kochen und Backen.<br />
Zur Autorenseite
Es war das Jahr sechshundertsiebenundvierzig<br />
der siebten Ära. Wie es sich für den<br />
fünften Monat des Jahres gehörte, war<br />
es überaus heiß. Die Sonne brannte vom<br />
blauen und wolkenlosen Himmel herab<br />
und brachte beinahe jeden, der nicht in<br />
kühlen Häusern oder Burgen wohnte oder<br />
in den Wäldern verweilte, zum Schwitzen.<br />
Gerade für die Menschen, die im Freien<br />
arbeiteten, war die Hitze nicht nur körperlich<br />
schwer zu ertragen. Während der<br />
anhaltenden Dürre gab es seit Wochen<br />
keinen Regen. Ernten verdorrten und das<br />
Vieh verdurstete. Ein wahrer Graus, denn<br />
es kostete sehr vielen Haus, Hof und zum<br />
Teil sogar Leben.<br />
Auch Hodd Cornain, ein Bauer von<br />
zweiunddreißig Jahren, war von dieser<br />
Dürrezeit betroffen. Ihm gehörte ein<br />
kleiner Bauernhof in der Nähe des Dorfes<br />
Kesaril, nahe des Silberbachwaldes, auf<br />
welchem er zwei Farmhelfer beschäftigte.<br />
Einst gehörte der Hof seinen Eltern, beide<br />
hatte der Tod allerdings längst ereilt.<br />
Seine Mutter Aoife starb, als Hodd gerade<br />
einmal fünf Jahre alt war. Nach der Geburt<br />
ihres Sohnes erkrankte sie schwer<br />
und konnte das Bett nur noch selten<br />
verlassen. Vor vierzehn Jahren sollte es<br />
Hodds Vater Cairell treffen. Er war nicht<br />
krank, ihm ging es sogar äußerst gut, wie<br />
seine Bissigkeit Tag für Tag bewies, doch<br />
vielleicht war dies der Auslöser für seinen<br />
Tod. Cairell wurde ausgeraubt und<br />
ermordet. Wer der Mörder war und aus<br />
welchem Grund er den Bauern getötet<br />
hatte fand man nie heraus – und zugegebenermaßen<br />
wurde nie intensiv nach<br />
ihm gesucht. Cairells leblosen Körper fand<br />
man noch am gleichen Tag treibend auf<br />
dem Kûladun Idîn, dem schimmernden<br />
Fluss, dem der Silberbachwald seinen<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | Ausgabe 5 Webcafé <strong>Fantasy</strong> 25<br />
Namen verdankte.<br />
Mit dem Tod seines Vaters übernahm<br />
Hodd den Bauernhof und alle damit<br />
einhergehenden Verpflichtungen. Seine<br />
ständige Wegbegleiterin war eine Farkashündin<br />
von mittlerweile stolzen neunzehn<br />
Jahren, die auf den Namen Maira<br />
hörte. Trotz ihres Alters war Maira kein<br />
bisschen müde. Sie war, wie für ihre Rasse<br />
bekannt, eine Kriegshündin und demnach<br />
robuster als anderen Hunderassen.<br />
Sie folgte Hodd fast auf Schritt und Tritt,<br />
egal wohin ihr Herrchen auch ging. Die<br />
Wege von Hodd waren allerdings nie sonderlich<br />
weit. Meist blieb er auf seinem Hof<br />
und ging der Arbeit nach. Wenn er ihn<br />
aber mal verließ, verkaufte er Waren auf<br />
dem Markt von Kesaril oder betrank sich<br />
in der Schänke des kleinen Städtchens.<br />
Weiter war er nie gekommen. Mehrere<br />
Menschen würden es vermutlich als ein<br />
trostloses Leben bezeichnen, doch Hodd<br />
gefiel es, wie es war. Anders wollte er es<br />
nicht haben.<br />
Manch einer, der neu in das Dorf kam,<br />
oder aber Hodd nicht kannte, mochte<br />
sich wohl fragen, wieso der Bauer alleinstehend<br />
war, obgleich er sich in einem<br />
guten Alter befand. Mit breiten Schultern<br />
und einer strammen Brust, was er der<br />
harten Arbeit auf dem Feld zu verdanken<br />
hatte, war er fraglos stattlich. Er war groß<br />
gewachsen, langes, braunes Haar ruhte<br />
auf seinen Schultern und umspielte sein<br />
markantes Gesicht mit dem ungepflegt<br />
wirkenden Dreitagebart.
26 Webcafé <strong>Fantasy</strong> Ausgabe 5 | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />
Hans und Greta, die Kinder eines reichen<br />
Besenfabrikaten, werden vermisst.<br />
Eine Entführung! Erkül Bwaroo,<br />
der so geniale wie exzentrische Elfendetektiv,<br />
soll diskret herausfinden, wer<br />
dahintersteckt.<br />
Schnell wird klar, dass die beiden<br />
Kinder nicht die Einzigen sind, die aus<br />
dem Haushalt des Fabrikanten verschwanden.<br />
Stimmt es zum Beispiel wirklich,<br />
dass das Stubenmädchen Lizzie<br />
über Nacht einfach so auf und davon<br />
ging, oder wurde da nachgeholfen?<br />
Wurde sie ebenfalls verschleppt? Oder<br />
gar ermordet?<br />
Gerade, als die Ermittlungen ihren Höhepunkt<br />
erreichen, ist plötzlich auch<br />
Erkül Bwaroo nicht mehr auffindbar.<br />
Sein Freund Dr. Artur Heystings muss<br />
über sich selbst hinauswachsen, um<br />
der Wahrheit auf die Spur zu kommen.<br />
Die rothaarige Journalistin Maja Behn<br />
bietet ihm ihre Unterstützung an.<br />
Doch ist sie wirklich so hilfsbereit, wie<br />
sie vorgibt?<br />
Zum Buch<br />
Taschenbuch:<br />
268 Seiten<br />
Verlag: Raposa<br />
Verlag; Auflage:<br />
1 (22. Juni<br />
<strong>2018</strong>)<br />
Sprache:<br />
Deutsch<br />
ISBN-10:<br />
3981802993<br />
Ruth M. Fuchs kam aus Niederbayern<br />
nach München, um<br />
Verwaltungswissenschaften zu<br />
studieren. Nach dem Diplom<br />
blieb sie und lebt inzwischen mit<br />
ihrem Ehemann in der Nähe von<br />
München. Ihren künstlerischen<br />
Ausdruck suchte sie zuerst in der<br />
bildenden Kunst. Sie modellierte<br />
Softskulpturen, die sie auf mehreren<br />
Ausstellungen in Deutschland<br />
und Österreich präsentierte.<br />
Als sie, eigentlich durch Zufall,<br />
die Herausgeberin des Magazins<br />
„Neues aus Anderwelt“ wurde,<br />
begann sie auch zu schreiben. Inzwischen<br />
hat sie das Modellieren<br />
hintangestellt und widmet sich<br />
ausschließlich der Tätigkeit als<br />
Schriftsteller.<br />
Ihr erstes Buch, ein Sachbuch, erschien<br />
auf 2003 auf Anregung des<br />
Eulen Verlags unter dem Namen<br />
Ruth Schuhmann. Inzwischen<br />
ist sie jedoch ins Romanfach gewechselt<br />
und schreibt vor allem<br />
Krimis, am liebsten mit märchenhaftem<br />
Einschlag. So entstand<br />
die Reihe „Erkül Bwaroo ermittelt“,<br />
von der es inzwischen schon<br />
sechs Bände gibt.
Leseprobe:<br />
Ich war nicht wenig erstaunt, als kurz darauf<br />
ein Kobold durch die Tür trat. Er trug einen<br />
tadellosen Anzug, doch die langen Gliedmaßen,<br />
die spitzen Ohren und die dunkle Haut<br />
waren unverkennbar. Zudem sind Kobolde<br />
um einiges kleiner als durchschnittliche<br />
Menschen. Dieser ging mir nicht mal bis zur<br />
Schulter.<br />
„Sie sind Herrn Bleibtreus Kammerdiener?“,<br />
entfuhr es mir.<br />
„Was dagegen?“ Er funkelte mich ärgerlich<br />
an.<br />
„Nein, es ist nur … ungewöhnlich“, versuchte<br />
ich mich zu verteidigen. Ich hätte ja auch<br />
wirklich nie gedacht, dass dieses als eher<br />
unstet bekannte Volk einen dienenden Beruf<br />
je auch nur in Betracht gezogen hätte.<br />
„Ja klar, Kobolde turnen durch die Gegend<br />
und spielen üble Streiche“, fasste Thomper<br />
die, wie ich zugeben muss, allgemeine<br />
Meinung von uns Menschen über Kobolde<br />
zusammen. „Sie saufen und raufen gern, verarschen<br />
ihre Mitmenschen ...“<br />
„Ich … äh … wollte damit nur sagen, dass<br />
Sie vielleicht ein wenig klein für Ihren Beruf<br />
sind!“, unterbrach ich ihn verärgert. Zugegeben,<br />
damit sagte ich nicht die ganze Wahrheit.<br />
Kobolde haben nun einmal nicht den<br />
besten Ruf. Aber seine Größe schien mir tatsächlich<br />
ein Ausschlusskriterium für den Beruf<br />
eines Kammerdieners. Wie sollte er Herrn<br />
Bleibtreu zum Beispiel ins Jackett helfen?<br />
„Oh, ein Missverständnis, entschuldigen Sie!“<br />
Der Kobold sah nicht wirklich so aus, als täte<br />
es ihm leid. Doch er grinste mich so freundlich<br />
an, dass ich es ihm nicht weiter übel<br />
nahm.<br />
„Größe ist nicht wichtig, wenn man Kleider<br />
ausbürstet und zurecht legt“, klärte er mich<br />
dann auf. „Und für alles andere hab ich das<br />
hier!“ Er nahm einen Rucksack von den Schultern,<br />
der im gleichen Stoff wie sein Anzug<br />
gearbeitet war und den ich bisher für einen<br />
Buckel oder eine besonders schlechte<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | Ausgabe 5 Webcafé <strong>Fantasy</strong> 27<br />
Körperhaltung angesehen hatte.<br />
Aus dem Rucksack holte Thomper ein Metallgestell,<br />
das sich als eine Art Leiter herausstellte.<br />
„Das ist eine Erfindung von Herrn Bleibtreu“,<br />
erklärte der Kammerdiener stolz. Die Klappmechanik<br />
hat er eigentlich für sein neues<br />
Projekt, den faltbaren Hexenbesen, entworfen.<br />
Aber er fand, dass es auch was für mich<br />
sein könnte, und er hat Recht. Endlich muss<br />
ich nicht mehr ständig mit einer Trittleiter<br />
unterm Arm herumlaufen! Die Leiter wurde<br />
extra für mich angefertigt. Herr Bleibtreu ist<br />
ein sehr rücksichtsvoller und hilfsbereiter<br />
Mann.“<br />
„Wirklich eine sehr gute Erfindung“, meldete<br />
sich nun auch einmal Bwaroo zu Wort. „Das<br />
erleichtert Ihnen die Arbeit bestimmt sehr.<br />
Kümmern Sie sich eigentlich nur um Herrn<br />
Bleibtreu oder auch um seinen Sohn Hans?“<br />
„Ach, der macht einen auf Künstler, der<br />
nichts übrig hat für Geld und die gehobene<br />
Gesellschaft.“ Thomper verzog missbilligend<br />
den Mund. „Am liebsten würde er in einer<br />
Hütte im Wald leben. Aber natürlich mit allem<br />
Komfort. Ich möchte nicht wissen, wie er<br />
sich anstellen würde, wenn er alleine kochen<br />
müsste und so. Aber einen eigenen Kammerdiener<br />
lehnt er jedenfalls ab. Besteht darauf,<br />
sich allein anzuziehen und seine Sachen<br />
allein wegzuräumen. Dass er Leute wie mich<br />
damit arbeitslos macht, kommt ihm nicht in<br />
den Sinn.“<br />
„Sie scheinen nicht viel von ihm und seiner<br />
Kunst zu halten.“<br />
„Sie scheinen nicht viel von ihm und seiner<br />
Kunst zu halten.“<br />
„Nun ja ...“ Thomper schürzte de Lippen. „Ich<br />
verstehe nicht viel von Musik. Und daher will<br />
ich sein Klavierspiel nicht beurteilen. Aber wir<br />
Kobolde haben ein ausgeprägtes Farbempfinden.<br />
Und ich habe ein wenig Ahnung von<br />
Malerei.“
28 Webcafé <strong>Fantasy</strong> Ausgabe 5 | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />
Bequemlichkeit und ein Hang<br />
zum Chaos zeichnen Kona aus.<br />
Gerade er soll die Menschheit<br />
vom Joch der Dämonen befreien?<br />
Die Legende besagt, er sei<br />
der wiedergeborene Herr der<br />
Unterwelt. Seinem Gegenspieler<br />
Zork, dem Gott der Schatten,<br />
ist kein Trick zu schmutzig. Die<br />
schlagkräftige Larina und der<br />
junge Zauberer Salan unterstützen<br />
Kona. Nicht zu vergessen sein<br />
treuer Hundefreund Zerberus,<br />
der im entscheidenden Moment<br />
eingreift. Gemeinsam machen<br />
sie sich auf nach Gardaron, dem<br />
Wohnsitz der Götter. Werden sie<br />
dort jemals ankommen?<br />
Zum Buch<br />
Taschenbuch:<br />
396 Seiten<br />
Verlag: Books<br />
on Demand;<br />
Auflage: 1 (19.<br />
<strong>Oktober</strong> 2017)<br />
Sprache:<br />
Deutsch<br />
ISBN-10:<br />
3744830276<br />
Sascha Zurawczak - <strong>Fantasy</strong>schriftsteller<br />
1991 wurde ich in Bad Oldesloe geboren,<br />
einer kleinen Stadt in Schleswig-Holstein,<br />
nördlich von Hamburg. Schon recht früh<br />
fiel ich durch meine blühende Fantasie auf.<br />
Stundenlang konnte ich Geschichten erzählen<br />
und hatte großen Spaß daran, mir ganze<br />
Welten zu erdenken. Die Geschichten kamen<br />
an und so bekräftigten mich Freunde und<br />
Familie darin, diese aufzuschreiben. Mit 16<br />
Jahren begann ich meine Trilogie „Lagrosia“.<br />
Sie kam 2012 im Selbstverlag heraus und ist<br />
zurzeit vergriffen. Ich plane eine komplette<br />
Überarbeitung und Neuauflage.<br />
2016 erschien im Lente Verlag Essen mein<br />
Buch „Die Wächter der Auserwählten“. Ein<br />
Roman im Genre Abenteuer <strong>Fantasy</strong>. Diese<br />
<strong>Fantasy</strong>richtung gefällt mir am besten und<br />
ich selbst lese sehr gerne Bücher aus dem<br />
Bereich. Meine Lieblingsautoren sind Walter<br />
Moers und J. K. Rowling. Daneben schreibe<br />
ich Kurzgeschichten in Anthologien. Eine<br />
eher historisch/mystische Geschichte aus<br />
dem alten Lübeck habe ich gerade eingereicht<br />
und warte auf die Antwort des Verlages.<br />
Auch das eine oder andere humoristische<br />
Gedicht habe ich verfasst und ein kleines<br />
Theaterstück zur Interkulturellen Woche.<br />
2017 erschien bei BoD mein <strong>Fantasy</strong>roman<br />
„Die Reise nach Gardaron“ und eine Kurzgeschichte<br />
in der Halloween-Anthologie des<br />
Kelebek Verlages. Beide Bücher sind auf den<br />
meisten Onlineplattformen und im stationären<br />
Buchhandel erhältlich.<br />
Im Herbst <strong>2018</strong> startet meine Reihe „Die Liwanen“,<br />
die ich vorerst als Ebook-Serie heraus<br />
bringen werde. Die Abenteuergeschichten<br />
spielen auf dem magischen Kontinent Lagrosia<br />
und sind für Jugendliche und erwachsene<br />
<strong>Fantasy</strong>fans geeigent. Auch der Kelebek<br />
Verlag bringt <strong>2018</strong> wieder eine Anthologie<br />
heraus. Diesmal geht es um Drachen. Auch<br />
hier durfte ich eine Geschichte beisteuern.
Leseprobe:<br />
„Kona, komm mal her. Ich glaube, ich<br />
habe etwas gefunden! Es könnte dein<br />
Stein sein.“<br />
Er ging zu dem Raum, den sein merkwürdiger,<br />
neuer Freund gerade durchsuchte<br />
und stellte schockiert fest, dass Salan<br />
untertrieb. Das, was der für den ´Stein`<br />
hielt, war ein dreißig Fuß hoher Würfel<br />
aus schwarzem Granit. Es waren magische<br />
Symbole hineingefräst, die im Dunkel<br />
leuchteten. Obwohl Kona die Schrift nicht<br />
lesen konnte, war ihm sonderbarerweise<br />
klar, dass dort die Geschichte von tausend<br />
Jahren beschrieben war. Also, wenn das<br />
nicht der Stein ist, dann gibt es ihn wirklich<br />
nicht.<br />
„Dann haben wir ihn also gefunden!“,<br />
stellte Salan zufrieden fest. „Und, was<br />
machst du jetzt damit?“<br />
„Irgendwie soll das Artefakt denjenigen<br />
ausspucken, der in der Lage sein wird, die<br />
sieben Gegenstände des Himmels aufzuspüren.“<br />
„Die sieben Gegenstände des Himmels?“,<br />
fragte Salan. „Davon hast du aber nichts<br />
gesagt.“ „Echt nicht?“ Dann fiel Kona ein,<br />
dass er bei Erklärungen stets bemüht war,<br />
sich kurz zu fassen. „Ist jetzt auch egal,<br />
denn ich habe sowieso keine Ahnung, wie<br />
man diesen Stein benutzt.“ Salan runzelte<br />
die Stirn, überlegte und berührte dabei<br />
den schwarzen Granit mit seinem Zauberstab.<br />
„Ich bin ja kein Experte. Aber wenn<br />
dieser Stein jemanden aus der Vergangenheit<br />
holt, der die sieben Gegenstände<br />
des Himmels aufspüren kann … Vielleicht<br />
wird der Stein, wenn man ihn mit etwas<br />
berührt, das mit den Gegenständen zu<br />
tun hat … Hast du so etwas?“<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | Ausgabe 5 Webcafé <strong>Fantasy</strong> 29<br />
„Nein …, aber warte mal!“ Kona zog das<br />
Amulett des Kriegers hervor, das ihm Danko<br />
kurz vor seinem Tod übergeben hatte. „Du<br />
hast bereits einen Gegenstand des Himmels?“<br />
Salan war verblüfft und ehrfürchtig zugleich.<br />
„Das ist eine lange Geschichte“, meinte Kona.<br />
„Ich bin ja gespannt, ob du Recht hast.“<br />
Vorsichtig hob er das Amulett zum Stein. Als<br />
es den Granit fast berührte, begann es zu<br />
leuchten. Salan nickte ermutigend und Kona<br />
drückte die flache Seite des Amuletts fest an.<br />
Nun begann auch der Stein selbst zu leuchten.<br />
Die magischen Schriftzeichen darauf<br />
glühten. So unglaublich es klingt, sie fingen<br />
an, sich zu bewegen! Die Schriftzeichen glitten<br />
umeinander, wie Blütenblätter auf dem<br />
Wasser und sammelten sich an der Stelle, an<br />
der Kona das Amulett auf den Stein presste.<br />
Zuerst sah es so aus, als würden sich die<br />
Zeichen willkürlich sammeln. Dann erkannte<br />
Kona, dass sie sich zu einer abstrakten Form<br />
zusammenlegten. Er vermutete, dass sich hier<br />
ein magisches Portal ergeben würde, doch<br />
es formten sich Arme, Beine und ein Kopf.<br />
Die feinen Züge eines Gesichtes zeigten sich.<br />
Schließlich hatte sich das perfekte Abbild<br />
eines Menschen herausgebildet, das, wegen<br />
des grellen Leuchtens, noch nicht richtig zu<br />
erkennen war. Nun löste sich das Bild vom<br />
Stein und nahm immer mehr Gestalt an.<br />
Gleichzeitig nahm das Leuchten ab, bis es<br />
sich mit einem leisen Fauchen verflüchtigte.<br />
Die Gestalt fiel auf die Knie. Das Dämmerlicht<br />
im Gewölbe war zu düster, um die Gestalt<br />
wirklich zu erkennen. Doch Kona sah schon,<br />
dass die Person zu klein und zu zierlich war,<br />
um der mächtige Krieger zu sein, den er<br />
erwartet hatte.<br />
Vor ihm kauerte ein Mädchen!
30 Webcafé <strong>Fantasy</strong> Ausgabe 5 | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />
Karin ist mit ihren Studienfreunden<br />
in den Bergen unterwegs, als sich<br />
plötzlich ein Tor zu einer fremden<br />
Welt öffnet, durch das archaisch anmutende<br />
Krieger herüberkommen<br />
und sie angreifen. Ihre Freunde sterben,<br />
sie selbst wird schwer verletzt<br />
von den Drachenreitern gerettet.<br />
Gefangen in einer fremden Welt,<br />
in der es leibhaftige Drachen gibt,<br />
muss Karin mühsam lernen sich zurechtzufinden.<br />
Doch ihre Retter sind in Gefahr.<br />
Gar, der Mann, der für den Tod ihrer<br />
Freunde verantwortlich ist, bedroht<br />
auch die Drachenreiter.<br />
Und dann begeht sie einen verhängnisvollen<br />
Fehler, der sie beinahe<br />
ein zweites Mal das Leben kostet<br />
und Gar ungewollt in die Hände<br />
spielt.<br />
Zum Buch<br />
Format: Kindle Edition<br />
Dateigrösse: 963 KB<br />
Seitenzahl der Print-<br />
Ausgabe: 560 Seiten<br />
Verlag: neobooks (28.<br />
Februar <strong>2018</strong>)<br />
Verkauf durch: Amazon<br />
Media EU S.à r.l.<br />
ASIN: B07B6ML92T<br />
Die Autorin, Jahrgang 1966,<br />
lebt mit Mann und zwei fast<br />
flüggen Kindern im schönen<br />
Straubing in Niederbayern.<br />
Seit ihrer Kindheit hat sie den<br />
Kopf voller Geschichten. Die<br />
ersten davon wurden noch mit<br />
Bleistift zu Papier gebracht.<br />
Schon verheiratet, begann<br />
sie ihre Geschichten auch mit<br />
dem Computer aufzuschreiben.<br />
Und dort blieben sie erst<br />
einmal. Erst dieses Jahr, ermutigt<br />
von ihrem Mann, hat<br />
sie den Schritt zur Veröffentlichung<br />
gewagt und den ersten<br />
Band über die Drachenreiter<br />
von Mera der Öffentlichkeit zugänglich<br />
gemacht.<br />
Zur Autorenseite
Leseprobe:<br />
Dann war sie allein in einer riesigen<br />
Drachenhöhle und musste sich vor<br />
ungebetenem Drachenbesuch in Acht<br />
nehmen. Das erinnerte sie stark an<br />
ihre erste Nacht in der Falle. Nur dass<br />
sie dort angekettet gewesen war. Sie<br />
setzte sich, den Eingang zur Höhle im<br />
Blick, auf den Nestrand und wartete.<br />
Obwohl sie hundemüde war, kam sie<br />
nicht in Gefahr einzuschlafen; sie war<br />
viel zu aufgeregt dafür. Außerdem hatte<br />
sie Hunger, das hielt sie zusätzlich<br />
wach. Sie hätte sich gerne die Eier angesehen,<br />
doch es war zu dunkel dazu.<br />
Außerdem hatte Ron gesagt, dass sie<br />
die Eier auf keinen Fall berühren durfte,<br />
sonst würde das die Mutter riechen<br />
und im schlimmsten Fall versuchen die<br />
Eier woanders hin zu bringen. So saß<br />
sie einfach da und wartete. Nach ein<br />
paar Stunden begann ein schwaches,<br />
rötliches Licht den Höhleneingang<br />
zu erhellen und Karin stieg vom Nest<br />
und ging nach vorne bis zum Rand der<br />
Höhle. Am Himmel hing ein kleiner,<br />
voller Mond, aber er leuchtete nicht<br />
fahlgelb, sondern rot. Gleich daneben<br />
hing die schmale Sichel eines gelben<br />
Mondes, so wie Karin es kannte.<br />
Lange stand sie da und starrte in den<br />
Himmel. Der rote Mond machte ihr<br />
unmissverständlich klar, dass sie nicht<br />
zu Hause war, dass sie in einer völlig<br />
fremden Welt gefangen war.<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | Ausgabe 5 Webcafé <strong>Fantasy</strong> 31<br />
Nicht einmal etwas so groteskes wie<br />
ein Drache hatte ihr dieses Gefühl der<br />
Fremde so vermitteln können, wie<br />
dieser kleine, rote Mond da oben am<br />
Himmel. Es war nicht ihre Welt. Es war<br />
eine völlig andere Welt. Und sie war<br />
allein. Sie schluckte und hatte plötzlich<br />
einen dicken Kloß im Hals. Sie würde<br />
sich hier niemals zuhause fühlen! Dann<br />
dachte sie an Niro. In seiner Nähe fühlte<br />
sie sich geborgen. Und an Sora, die<br />
eine richtig gute Freundin war. Und natürlich<br />
an Mara. Auch Mara war fremd.<br />
Aber Karin war – ja, sie konnte es ruhig<br />
sagen – sie war ihr verfallen. Seit ihre<br />
Drachenwoche begonnen hatte, hatte<br />
sie ihren Drachen nicht mehr gesehen<br />
und sie zählte ungeduldig die Stunden,<br />
bis sie das endlich wieder durfte.<br />
Und dann würde es auch egal sein,<br />
wenn am Himmel ein roter Mond hing.<br />
Langsam ging sie zurück zum Nest und<br />
kletterte auf den Rand.
32 Webcafé <strong>Fantasy</strong> Ausgabe 5 | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />
Verbannt in die Seiten eines<br />
Buches. Vergessen über die<br />
vielen Jahrhunderte, aber nie<br />
weniger gefährlich geworden.<br />
Die verbotenen Flüche.<br />
Niemand scheint mehr von<br />
der Existenz dieses unheilvollen<br />
Buches zu wissen. Bis der<br />
abenteuerlustige Jägerssohn<br />
Asulon sich auf ein magisches<br />
Wesen einlässt und somit<br />
ahnungslos sein Schicksal und<br />
das des Volkes Thigara in ungeahnte<br />
Bahnen lenkt.<br />
Zum Buch<br />
Taschenbuch:<br />
496 Seiten<br />
Verlag: Books<br />
on Demand;<br />
Auflage: 2 (3.<br />
April <strong>2018</strong>)<br />
Sprache:<br />
Deutsch<br />
ISBN-10:<br />
3744873196<br />
Ich schreibe unter dem Pseudonym<br />
Julia Storm im Bereich<br />
High <strong>Fantasy</strong>.<br />
Aufgewachsen bin ich in einem<br />
kleinen Dörfchen in der<br />
Schweiz, wo ich nach wie<br />
vor lebe und auf dem Landwirtschaftsbetrieb<br />
meiner<br />
Eltern mithelfe. Dies ist mein<br />
Job der mir die Brötchen einbringt.<br />
Daneben schrieb ich<br />
schon als Teenager immer<br />
gerne und habe nun angefangen<br />
im Selfpublishing meine<br />
Bücher zu veröffentlichen.<br />
Mein Debutroman, Forbidden<br />
Spells- Asulon erschien letzten<br />
Herbst, anfang November.<br />
Die Fortsetzung wird voraussichtlich<br />
diesen November erscheinen,<br />
leider bereits etwas<br />
in Verzögerung.<br />
Zur Autorenseite
Leseprobe:<br />
Der Alte hielt inne mit seiner Geschichte<br />
und nahm einen Schluck, um seine trockene<br />
Kehle zu benetzen.<br />
„Was war Restorians Reittier für ein Wesen?<br />
Wie sah es aus?“ Neugierig sah Asulon den<br />
Müller an.<br />
„Es wird erzählt, dass diese Geschöpfe<br />
schöner als jedes Pferd seien. Schneller als<br />
der Wind und umgeben von einer mächtigen,<br />
einschüchternden Aura, die selbst Menschen<br />
spürten, die keine Magie ausüben konnten.<br />
Goldene Hörner zieren ihre Köpfe und gefiederte<br />
Schwingen ragen aus ihren Schultern.<br />
Andere erzählen, dass es riesige Geschöpfe<br />
mit samtweichem, hellem Fell waren. Katzenartig<br />
und mit scharfen, gefährlichen Zähnen.<br />
Die Augen seien echsenartig und könnten<br />
direkt in die Seele eines Opfers sehen, um<br />
dessen Angst zu lesen, ehe sie getötet<br />
werden von einem giftigen Biss“, unterbreitete<br />
der Mann mit Spannung in der Stimme<br />
die verschiedenen Theorien und sah Asulon<br />
dabei nachdenklich an. „Wie sie nun wirklich<br />
ausgesehen haben, kann ich dir nicht sagen.<br />
Wo sich die Geschichten jedoch gleichen, ist<br />
beim Namen der Geschöpfe. Man nennt sie<br />
Karadi. Der Name stammt von dem kleinen<br />
Wüstenvolk ab. So viel ist klar.“ Asulon nickte<br />
etwas enttäuscht.<br />
Keine der Beschreibungen traf wirklich auf<br />
das Wesen zu, das er im Wald entdeckt hatte.<br />
„Nun. Wo war ich?“ Der Mann kratzte sich an<br />
seinem fast haarlosen Kopf und fuhr dann<br />
fort, nachdem er wieder wusste, was als<br />
Nächstes kam. „Viele tapfere Männer verbündeten<br />
sich mit Restorian und zogen an seiner<br />
Seite in die Schlacht. Hunderte, tausende<br />
Tote hatten sie zu beklagen. So viele, das<br />
kann sich kaum einer vorstellen. Mit Waffen<br />
aus Stahl und mit magischen Flüchen auf den<br />
Lippen wehrten sie sich gegen die dunkle<br />
Armee des Großkönigs. Am Ende standen<br />
sich Zestor und Restorian gegenüber und<br />
lieferten sich einen Kampf,<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | Ausgabe 5 Webcafé <strong>Fantasy</strong> 33<br />
der unerbittlicher nicht hätte sein können. Es<br />
sah nicht gut aus für den Müllerssohn, doch<br />
dann gelang es ihm, mit einem Zauber einen<br />
Vorteil herauszuschlagen. In seiner Verzweiflung<br />
erschuf er einen Zauber, der sämtliche<br />
magische Energie in der Welt bündelte und<br />
in einem Buch einschloss. Die Köpfe der<br />
Menschen wurden leer, dort wo zuvor Magie<br />
vorgeherrscht hatte. Die Sprüche verstummten<br />
und die gefährliche Macht verglühte.<br />
Auch Zestors gewaltige Macht erlosch<br />
und ließ ihn mit seinem Schwert zurück. In<br />
diesem fairen Kampf von Mann zu Mann,<br />
mit nichts außer dem klirrenden Geräusch<br />
aufeinanderschlagenden Stahls, gewann<br />
Restorian die Oberhand und siegte über<br />
den dunklen König“, beendete Waldro seine<br />
Geschichte.<br />
Einer der Bauern hob eine Augenbraue und<br />
schnaubte verächtlich. „Was hat diese Geschichte<br />
denn nun mit den Biestern Zestors<br />
zu tun? Du wolltest uns davon berichten. Vielleicht<br />
wissen wir anschließend, wie wir dieses<br />
Vieh erlegen können“, knurrte er und ein<br />
anderer nickte zustimmend. „Der Jägerssohn<br />
ist auch anwesend. Er sollte gut zuhören“,<br />
fügte dieser hinzu. Asulon verzog den Mund<br />
bei dem Gedanken daran, das schwarze Tier<br />
zu erlegen. Solange er es nicht als gefährlich<br />
empfand, würde er sicherlich nicht seine<br />
Waffe gegen es richten. Waldro runzelte die<br />
Stirn.<br />
„Die Schlachthunde von Zestor waren<br />
schwarz wie die Nacht. Dunkler als der tiefste<br />
Abgrund, der nach einem lechzt. Schwarze,<br />
kluge Augen, die einem klar werden ließen,<br />
dass diese Tiere intelligenter waren als viele<br />
Menschen. Große, krallenbesetzte Pranken<br />
und ein schlanker muskulöser Körper. Sie<br />
waren so groß wie Pferde, hatten auch eine<br />
gewisse Eleganz von diesen Tieren. Sie zogen<br />
Zestors Streitwagen in die Schlacht und<br />
waren die einzigen Wachen, denen er blind<br />
vertraute.
34 Webcafé <strong>Fantasy</strong> Ausgabe 5 | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />
Wir wünschen allen ein frohes Weihnachtsfest<br />
und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2019<br />
Die nächste Ausgabe erscheint:<br />
im Januar 2019
<strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | Ausgabe 5 Webcafé <strong>Fantasy</strong> 35<br />
Denkt an den Adventskalender<br />
es lohnt sich jeden Tag reinzuschnuppern ;)<br />
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