30.10.2018 Aufrufe

_flip_joker_2018-11

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

November <strong>2018</strong><br />

29. Jahrgang<br />

Die Zukunft Tibets<br />

Im Gespräch: Dr. Lobsang Sangay, exiltibetischer Premierminister<br />

INHALT<br />

THEATER_____________________ 5<br />

Eugen Onegin im Theater Freiburg<br />

LITERATUR___________________ 10<br />

Die BuchBasel<br />

KUNST_____________________ 16<br />

Mumien-Ausstellung in Mannheim<br />

VISION 2025________________ 18<br />

Kunstvereine im Gespräch<br />

KULTOUR___________________ 19<br />

Vom Schatten ins Licht<br />

NACHHALTIG________________ 20<br />

42. Markgräfler Friedenswochen<br />

KULINARISCH________________ 29<br />

chocolART in Tübingen<br />

GESUNDHEIT________________ 31<br />

Herzwochen <strong>2018</strong><br />

MUSIK______________________ 37<br />

ORSO im Konzerthaus Freiburg<br />

VERANSTALTUNGEN_________ 40<br />

100 Jahre Frauenwahlrecht<br />

Lobsang Sangay wurde 1968<br />

in einer exiltibetischen Familie<br />

im indischen Darjeeling<br />

geboren. Er durchlief die traditionelle<br />

tibetische Schulausbildung<br />

im indischen Exil,<br />

danach studierte er englische<br />

Literatur. Ein Fullbright-<br />

Stipendium ermöglichte ihm<br />

das Jura-Studium an der renommierten<br />

Harvard Law<br />

School, das er 2004 mit der<br />

Promotion abschloss. Früh<br />

engagierte er sich für die Sache<br />

Tibets und wurde 1992<br />

zum jüngsten Vorstandsmitglied<br />

des Tibetischen Jugendkongresses<br />

in Dharamsala<br />

gewählt. 20<strong>11</strong> kandidierte er<br />

für das Amt des tibetischen<br />

Premierministers im Exil,<br />

genannt Sikyong.<br />

Im März 2016 wurde er für<br />

seine zweite Amtszeit bestätigt.<br />

Im Mai <strong>2018</strong> besuchte<br />

Sangay auf Einladung den<br />

deutschen Bundestag in Ber-<br />

Dr. Lobsang Sangay<br />

Ergebnisse der Dialoge zwischen<br />

den Vertretern seiner<br />

Heiligkeit und Peking in der<br />

Vergangenheit? Gibt es neue<br />

Ansätze von Ihnen oder von<br />

seiner Heiligkeit des Dalai<br />

Lama?<br />

Lobsang Sangay: Die Beziehung<br />

zwischen Dharamsala<br />

und Beijing (Peking), kann<br />

in drei Phasen aufgeteilt werden.<br />

Von 1959 bis 1979 gab es<br />

keinen Kontakt zwischen den<br />

beiden. Ab 1979 wurde ein<br />

formeller Kontakt aufgebaut,<br />

der mehr als ein Jahrzehnt anhielt.<br />

Dieser wurde 1993 wieder<br />

eingestellt. Im Jahr 2002<br />

wurden die formellen Kontakte<br />

erneuert und es fanden insgesamt<br />

neun Gesprächsrunden<br />

zwischen den Gesandten des<br />

Dalai Lama und den Vertretern<br />

der chinesischen Regierung<br />

auf der Grundlage des „Mittleren<br />

Weges“ statt. Nach der 9.<br />

Verhandlungsrunde im Januar-<br />

Verdacht auf LRS oder Legasthenie? Wir laden Sie zum<br />

kostenlosen Test ein!<br />

TESTWOCHE<br />

19. ̶ 24.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong><br />

„ICH WERDE MAL FOTOKRAV.“<br />

Lese-Rechtschreib-Schwäche? Wir helfen!<br />

Jetzt zum Rechtschreibtest anmelden unter<br />

0761 5562665 oder über www.los-freiburg.de<br />

lin. In Freiburg wird Lobsang<br />

Sangay am <strong>11</strong>. November, 16<br />

Uhr im Tibet Kailash Haus<br />

einen Vortrag halten mit dem<br />

Titel „Die Zukunft Tibets“,<br />

anschließend Diskussion.<br />

Wilfried Pfeffer sprach mit<br />

Lobsang Sangay.<br />

Kultur Joker: Vor 30 Jahren<br />

sprach der Dalai Lama vom<br />

„Mittleren Weg“ als eine angemessene,<br />

wirksame Methode<br />

im Befreiungsstreben der Tibeter<br />

von der chinesischen Besatzungsmacht.<br />

Vielleicht können<br />

Sie kurz dessen grundlegende<br />

Prinzipien beschreiben.<br />

Lobsang Sangay: Der Ansatz<br />

des Mittleren Weges ordnet<br />

sich nach der Auffassung des<br />

Dalai Lama einer politischen<br />

Richtung zu, die eine wahre<br />

Autonomie des Tibetischen<br />

Volkes durch ein vernehmliche<br />

Verhandlungen mit der chinesischen<br />

Herrschaft anstrebt.<br />

Er fundiert auf dem buddhistischen<br />

Gedanken einer Vermeidung<br />

von zwei Extremen und<br />

der daraus folgenden Konvergenz<br />

in/zu einer „Mitte“. Insofern<br />

wäre eine Lösung des<br />

Konfliktes im Sinne des Mittleren<br />

Weges hier zwischen einem<br />

Status Quo und grenzenloser<br />

Unabhängigkeit anzusetzen.<br />

Diese Vorstellung steht allerdings<br />

in einem kategorischen<br />

Widerspruch zur derzeitigen<br />

repressiven, kolonialistischen<br />

Politik der chinesischen Regierung<br />

gegenüber den Tibetern,<br />

die eine Unabhängigkeit von<br />

der gesamten Republik China<br />

(People´s Republic of China<br />

PRC) ausschließt.<br />

Das Ziel wäre dementsprechend<br />

eine Versöhnung durch<br />

Verhandlungen zugunsten einer<br />

friedlichen Koexistenz von Tibetern<br />

und Chinesen. In diesem<br />

Rahmen sollte dem tibetischen<br />

Volk eine ernsthafte Möglichkeit<br />

zur Eigenregierung innerhalb<br />

des verfassungsgemäßen<br />

Rahmens der PRC zukommen,<br />

die auch eine Wiederherstellung<br />

und den Erhalt der einzigartigen<br />

tibetischen Sprache,<br />

des kulturellen Erbes und den<br />

Schutz der bedrohten Natur<br />

dort erlaubt.<br />

Aus all diesen Gründen hat<br />

die Pragmatik des Ansatzes<br />

im Sinne des Mittleren Weges<br />

bislang große Unterstützung<br />

und Anerkennung durch Intellektuelle,<br />

Politiker, Vorsitzende<br />

und Einzelpersonen, inklusive<br />

chinesischer Gelehrter,<br />

Schriftsteller und Buddhisten<br />

erfahren.<br />

Kultur Joker: Was waren die<br />

Think! Store, T 0761 2024242<br />

Salzstraße 24, 79098 Freiburg<br />

www.auftritt-freiburg.de<br />

Februar 2010 war die Situation<br />

ausweglos.<br />

Die tibetische Exilregierung<br />

bleibt jedoch dem Ansatz des<br />

mittleren Weges verpflichtet<br />

und bekräftigt, dass der Dialog<br />

der realistischste Ansatz und<br />

Fortsetzung des<br />

Interviews auf<br />

Seite 30<br />

Kultur Joker<br />

Tel.: 0761 / 72 0 72<br />

www.kultur<strong>joker</strong>.de


VERANSTALTUNGSPROGAMM November <strong>2018</strong><br />

1. - 4.<strong>11</strong>.: Rhythmus und Repetition in der Malerei: Mal-Workshop mit Annemarie Matzakow<br />

2. - 4.<strong>11</strong>.: Tänze aus Südosteuropa – mit Live-Musik! -Tanzleitung:<br />

Linda & Klaus Tsardakas-Grimm, Musik: Ulrike Klebahn u. Mathias Berghoff<br />

5. - 10.<strong>11</strong>.: Porzellanmalen für Anfänger und Fortgeschrittene – mit Klaus Baumgart<br />

9. - <strong>11</strong>.<strong>11</strong>.: Gespräche mit Herz und Verstand: Gewaltfreie Kommunikation (GFK)<br />

nach Marshall B. Rosenberg – mit Ronya Salvason<br />

15. - 18.<strong>11</strong>.: Malerisches Farbdrucken – mit Sigrid Kiessling-Rossmann<br />

16. - 18.<strong>11</strong>.: Tango Best Age – Der Reiz der Reife – mit Dr. Kuno Jungkind<br />

23.<strong>11</strong>.: „Dulde mich, Jupiter, hier…“: Der Protestantische Friedhof in Rom – Vortrag von B. E. Koch<br />

24./25.<strong>11</strong>.: Die Zeit – rätselhafte 4. Dimension: Lebens- und kosmische Zeiten – mit Dr. M. Rappenglück<br />

30.<strong>11</strong>.-2.12.: Mozart – der Zauber seiner Klavierkonzerte - mit Carola Zenetti (Musicosophia-Schule)<br />

Im Waldhof 16<br />

79<strong>11</strong>7 Freiburg-Littenweiler<br />

Info und Anmeldung:<br />

www.waldhof-freiburg.de<br />

NOVEMBER<br />

FREIBURG<br />

Klaviere, Digitalpianos, Flügel, Stimmungen, Reparaturen, Konzertdienst<br />

Untere Schwarzwaldstr. 9 a, 79<strong>11</strong>7 Freiburg, Tel. 07 61 - 790 700, www.lepthien.de, info@lepthien.de<br />

anz_lepthien_studium-generale_10-2015.indd 1 14.10.15 15:35<br />

Barleben-Handspielpuppen<br />

79098 Freiburg, Fischerau 24,<br />

Mo-Sa 10:00-18:00<br />

Theater Freiburg, Großes Haus +49.(0)761.201283<br />

„La Bohème“ / Musiktheater: 1. - 18 Uhr, 24. - 19.30 Uhr.<br />

„Das Nibelungenlied“ / Schauspiel: 2. - 19.30, 4./18. - 18 Uhr, <strong>11</strong>. -<br />

15 Uhr.<br />

„Eugen Onegin“ / Musiktheater: 3./23. - 19.30 Uhr<br />

„Die Fledermaus“ / Musiktheater: 10. - 19.30 Uhr PREMIERE! 17./27.<br />

- 19.30 Uhr.<br />

„Acta est Fabula“/ Tanz: 16. - 19.30 Uhr PREMIERE!<br />

„Die kleine Meerjungfrau“ / Kinderstück: 25. - 20 Uhr PREMIERE! 26.<br />

- <strong>11</strong> Uhr, 27./29./30. - 9.30 Uhr + <strong>11</strong>.30 Uhr,<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus +49.(0)761.2012853<br />

„Der goldne Topf“ / Schauspiel: 3./24. - 20 Uhr.<br />

„Wunderland“ / Musiktheater: 4. - 16 Uhr, <strong>11</strong>. - 19 Uhr, 12. - <strong>11</strong> Uhr.<br />

„Accusations“ / Tanz: 7. - 20 Uhr PREMIERE! 8. - 20 Uhr.<br />

„Le sacre du printemps“ / Tanz: 9. - 20 Uhr, 17. - 18 Uhr.<br />

„Girls & Boys“ / Schauspiel: 13. - 20 Uh<br />

„Wir sind die Guten“ / Schauspiel: 10./13. - 20 Uhr.<br />

Wallgrabentheater +49.(0)761.2012853<br />

„Faust“ / Schauspiel: 2./3./7./8./9./10./13./14./16./17./20./21. - 20<br />

Uhr, 4./18. - 17 Uhr.<br />

BASEL<br />

Theater Basel, Große Bühne +41.(0)61.295<strong>11</strong>33<br />

„König Arthur“ / Semi-Oper: 1./3./7./23. - 19 Uhr, 18. - 16 Uhr.<br />

„Lucia di Lammermoor“ / Oper: 2./6./10./16./19./24. - 19.30 Uhr.<br />

„Peer Gynt“ / Ballett: 4. - 18.30 Uhr.<br />

„Pelléas et Mélisande“ / Oper: 5. - 19.30 Uhr, <strong>11</strong>. - 18.30 Uhr.<br />

„Carmen“ / Ballett: 15. - 19.30 Uhr PREMIERE! 17. - 19.30 Uhr, 25. -<br />

18.30 Uhr.<br />

„Tewje“ / Ballett: 28. - 19.30 Uhr.<br />

Ich zeichne Ihren „Liebling“<br />

G. Hieber mobil 0151223<strong>11</strong>840 wilhelmguenther@yahoo.de<br />

Theater Basel, Schauspielhaus +41.(0)61.295<strong>11</strong>33<br />

„Othello X“ / Schauspiel: 1./10./17./23./28. - 19.30 Uhr.<br />

„Der Mensch erscheint im Holozän“ / Schauspiel: 9./24. - 19.30 Uhr,<br />

25. - 18.30 Uhr.<br />

„Das Versprechen“ / Schauspiel: 16. - 19.30 Uhr PREMIERE!<br />

22./27./30. - 19.30 Uhr.<br />

„Tartuffe oder das Schwein der Weisen“ / Komödie: 18. - 18.30 Uhr,<br />

21./26. - 19.30 Uhr.<br />

„Romulus der Große“ / Schauspiel: 19. - 19.30 Uhr.<br />

STRASBOURG<br />

Opéra national du Rhin +33.(0)825.841484<br />

„Geister Europas“ / Ballett: 13./16./17. - 20 Uhr, 18. - 15 Uhr.<br />

MULHOUSE<br />

La Filature +33.(0)389337801<br />

„Pelléas et Mélisandre“ / Oper: 9. - 20 Uhr, <strong>11</strong>. - 15 Uhr.<br />

COLMAR<br />

Théâtre municipal, +33.(0)389.337801<br />

„Geister Europas“ / Ballett: 3. - 20 Uhr, 4. - 15 Uhr.


THEATER KULTUR JOKER 3<br />

Dieses Spiel war offenbar nicht<br />

zu gewinnen: Europa, um 1917.<br />

Die Menschen waren vom Krieg<br />

zermürbt, die Fronten verhärtet.<br />

Man hoffte auf Frieden. Tatsächlich<br />

zeichnete sich im Osten<br />

Europas zunächst ein Ende des<br />

Krieges ab. Doch dann sollte<br />

die Russische Revolution einen<br />

Flächenbrand verursachen, der<br />

nichts als graue Asche zurückließ…<br />

Welch paradoxe Entwicklungen<br />

die Geschichte doch<br />

manchmal nimmt. Und wie wenig<br />

braucht es zuweilen, um aus<br />

einer allgemeinen Friedenssehnsucht<br />

ein Inferno zu entfachen.<br />

Das ist auch heute so. Nach<br />

dem Spiel ist vor dem Spiel.<br />

Man sollte es einfach nie vergessen.<br />

Dafür ersannen die Immoralisten<br />

im zweiten Teil ihrer<br />

Weltkriegstrilogie ein probates<br />

Mittel, das tragische Geschichte<br />

mit Humor zu paaren versteht:<br />

Deren Adaption ins Heute. Wir,<br />

die Zuschauer, befinden uns<br />

nämlich inmitten einer Gameshow,<br />

vor uns eine schwarze<br />

Wand mit roten und grauen Kreisen,<br />

ganz im Stil von Dalli-Dalli<br />

& Co. (Bühnenkonstruktion:<br />

Markus Wassmer). Ein quirliger<br />

Moderator (James Foggin) stellt<br />

zunächst seine Assistentin Tatjana<br />

vor (endlich wieder dabei:<br />

Anna Tomicsek), um dann die<br />

Kandidaten aufzurufen. Wer<br />

nun solche à la Otto-Waalkes erwartet,<br />

zuckt unwillkürlich zusammen:<br />

Drei gesetzte Herren in<br />

historischer Uniform und Anzug<br />

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel…<br />

Ein Muss: „1917 – Russisch Roulette“, die neue Inszenierung der Immoralisten<br />

Florian Wetter als Lenin<br />

betreten mit tiefernster Miene<br />

die Bühne. Sie sind niemand<br />

geringerer als Zar Nikolaus (Jochen<br />

Kruß), Pawel N. Miljukov<br />

(Markus Schlüter) und – Lenin<br />

(Florian Wetter).<br />

In Vorfreude bestückt der Moderator<br />

die Pistolentrommel. Das<br />

russische Roulette – die Fragenrunde<br />

– beginnt; und damit der<br />

Überlebenskampf. Die Kandidaten<br />

werden gelöchert, warum<br />

sie 1917 wie gehandelt haben.<br />

Das treibt den ein oder anderen<br />

verzweifelt in die Enge. Immer<br />

wieder stellt sich die Entscheidung<br />

zwischen Rücktritt oder<br />

Selbsttötung. Der Zar ist weg,<br />

seinen Platz am Kandidatenpult<br />

nimmt Alexander Parvus (Daniel<br />

Leers) ein. Miljukov geht,<br />

Kerenski (Jochen Kruß) kommt<br />

und so fort. Mit jeder neuen Runde<br />

hüllt sich Assistentin Tatjana<br />

in ein neues Gewand – erst rot,<br />

dann grün, dann einheitsgrau…<br />

Doch anstelle einer fröhlichen<br />

Show-Zwischenmelodie weht<br />

einem jedes Mal die traurige<br />

Schwermut der gemarterten russischen<br />

Seele entgegen (Sound:<br />

Florian Wetter).<br />

Nur einer behauptet sich, wenn<br />

auch manchmal nur knapp: Lenin.<br />

„Scheiße“, sagt er dann.<br />

„Alles nur Scheiße!“ In dem<br />

Moment hat man kurz das Gefühl<br />

in einer der allabendlichen<br />

Talkrunden zu sitzen, zu der ein<br />

AfD-ler eingeladen wurde. Nun,<br />

ob rechts oder links – das tut hier<br />

ohnehin nichts zur Sache. Was<br />

gleichgeblieben ist, ist die Rolle<br />

des Volkes, ist unsere Rolle:<br />

Das wird uns bewusst, wenn wir<br />

für einen Moment dem Sog der<br />

Claqueure unterliegen und ohne<br />

weiter nachzudenken in den<br />

Begrüßungs-Beifall für Stalin<br />

einstimmen.<br />

Mit ihrem neuen Stück gelang<br />

den Immoralisten ein ganz großer<br />

Wurf. Die Weltgeschichte<br />

wird in einem Studio verhandelt,<br />

das Publikum ist Teil der<br />

Inszenierung (Regie, Bühne<br />

und Kostüm: Manuel Kreitmeier).<br />

Wie fein ist das denn! Kein<br />

bisschen müde wird man in dieser<br />

90-minütigen Inszenierung<br />

ohne Pause, was neben der genialen<br />

Regie-Idee vor allem dem<br />

hervorragenden Spiel sämtlicher<br />

Akteure, die zum Teil Mehrfachrollen<br />

mit einer Unmenge<br />

an Text übernahmen, geschuldet<br />

ist. Diese originelle und dabei so<br />

eindrückliche Geschichtsstunde<br />

möchte man wirklich jedem<br />

empfehlen. Besser kann man<br />

dies komplexe Geschehen um<br />

1917 nicht vermitteln.<br />

Noch bis 15. Dezember. Alle<br />

Termine unter www.immoralisten.de.<br />

Friederike Zimmermann<br />

Zauberduo Soluna<br />

Das Gasthaus Schiff ist längst<br />

Kulturschiff geworden. Im historischen<br />

Gewölbekeller sind<br />

schon seit einiger Zeit Musik<br />

und Theater beheimatet, seit<br />

dem 17. Oktober ist mit dem<br />

Zauberzentrum nun auch eine<br />

wöchentliche Zaubershow dabei.<br />

Der November hält also ein<br />

besonders breites Programm<br />

Ein Gasthaus wird magisch<br />

Das Gasthaus Schiff bringt gute Küche, Musik, Theater und Zauberei<br />

Foto: Karsten Floegel<br />

bereit. Zusammen mit einem<br />

guten Abendessen, Snacks und<br />

Getränken vor Ort kann man<br />

sich also richtig den Herbstabend<br />

versüßen. Als ganz ungewöhnliche<br />

Essensstätte zeigt<br />

sich das Kulturschiff hingegen<br />

am 2. November, 19 Uhr. Dann<br />

gibt es ein Dinner, und zwar<br />

kein gewöhnliches, sondern<br />

eins im Dunkeln: Finsterlebnis!<br />

Für Groove bis Gemütlichkeit<br />

sorgt hingegen die bereits seit<br />

drei Jahren im Kulturschiff ansässige<br />

Freiburger Blues Association.<br />

Jeden Montag, 20.30 Uhr<br />

treten verschiedene Blues-Acts<br />

in gemütlichem Ambiente auf.<br />

Im November mit Konzerten<br />

von Morblus Robert Morbioli<br />

(5. November), einer Open Club<br />

Stage (12. November) oder den<br />

Crazy Boots (26. November).<br />

Beständig ist auch das Impro-<br />

Theater L.U.S.T., das in Freiburg<br />

längst Tradition hat und<br />

immer wieder beste Überraschungen<br />

bietet. Am 10. November<br />

folgt schon ihre nächste<br />

Impro-Show, am 16. November<br />

gibt es einen Krimi à la carte,<br />

bei dem inmitten spannendster<br />

Krimiatmosphäre geschlemmt<br />

werden darf.<br />

Das frischgegründete Zauberzentrum<br />

bringt vor allem<br />

staunende Zuschauer. Das clevere<br />

Zauberduo Soluna (Luna<br />

Lux/Christoph Borer) zeigt<br />

jeden Mittwoch, 20.30 Uhr<br />

trickreiche Shows mit vielen<br />

Gästen. Am 7. November kann<br />

man das Duo selbst erleben,<br />

am 14. November ist der junge<br />

Zauberer Lorenz Schär zu<br />

Gast. Am 21. November bringt<br />

Luna Lux ihre Soloshow, am<br />

Autohaus<br />

Heinz Santo GmbH<br />

Autorisierter<br />

Mercedes-Benz<br />

Service und<br />

Vermittlung<br />

Wilhelmstraße 3a<br />

79098 Freiburg<br />

Tel. 0761 38833-0<br />

www.auto-santo.de<br />

Wann<br />

sehen wir uns?<br />

28. November kommt der Traditionsmagier<br />

Jörg Alexander<br />

nach Freiburg. Und wer selbst<br />

einmal zauberhaft sein möchte,<br />

lernt bei den Zauberkünstlern<br />

persönlich. Schließlich bieten<br />

sie auch Zauberkurse für Kinder<br />

und Erwachsene an.<br />

Weitere Infos:<br />

www.freiburgerschiff.de<br />

Auto<br />

Santo GmbH<br />

Autorisierter<br />

KIA Vertriebsund<br />

Service<br />

Partner<br />

Zinkmattenstraße 20<br />

79108 Freiburg<br />

Tel. 0761 504700<br />

www.auto-santo.de


4 KULTUR JOKER THEATER<br />

Machtverlust im Nebel<br />

Die Opera Factory Freiburg mit Viktor Ullmanns KZ-Oper „Der Kaiser von Atlantis“ im E-Werk<br />

25. November <strong>2018</strong><br />

Konzerthaus Freiburg, 19 Uhr<br />

Der Feind im Inneren<br />

Episodenstück „Wir sind die Guten“ von Mark Ravenhill im Theater Freiburg<br />

Lauch steht an Lauch, die<br />

Wassermelonen liegen wie aufgeräumt<br />

im Beet und ist das da<br />

hinten nicht sogar Grünkohl? Sicherlich<br />

für Chips, ist ja Superfood.<br />

Doch so ganz kann man<br />

sich nicht vorstellen, dass hier<br />

jemand in der Erde wühlt. Denn<br />

MOMA2<br />

„Mit Flügeln, die ich mir errungen,<br />

werde ich entschweben“<br />

Mozart<br />

Requiem<br />

25 Jahre<br />

ORSO<br />

Mahler<br />

Symphonie Nr. 2<br />

Verschränkung von Mozarts Requiem<br />

mit Mahlers Symphonie Nr. 2 in c-moll („Auferstehungssymphonie“)<br />

Chor & Orchester des ORSOphilharmonic<br />

Leitung: Wolfgang Roese<br />

Kaum eine Oper ist so mit<br />

ihrer Entstehungsgeschichte<br />

verknüpft wie „Der Kaiser von<br />

Atlantis“ von Viktor Ullmann.<br />

Der österreichische Komponist<br />

schrieb sie 1943 im Konzentrationslager<br />

Theresienstadt für<br />

genau die Instrumente, die man<br />

dort zur Verfügung hatte – darunter<br />

Saxofon und Banjo. Die<br />

Anspielungen auf die NS-Diktatur<br />

– u.a. fordert der Kaiser<br />

einen „Krieg aller gegen alle“<br />

– waren der Lagerleitung zu<br />

offensichtlich, so dass die Uraufführung<br />

nach der Generalprobe<br />

verboten wurde. Ullmann<br />

gelang es, die Partitur aus dem<br />

Lager zu schmuggeln. Er selbst<br />

und der Librettist Peter Kien<br />

wurden im Oktober 1944 nach<br />

Auschwitz deportiert und in der<br />

Gaskammer getötet. Erst 1975<br />

erlebte das Werk in Amsterdam<br />

seine Uraufführung.<br />

Nun hat sich die Opera Factory<br />

Freiburg der knapp einstündigen<br />

Oper angenommen und sie um<br />

fünf Lieder Viktor Ullmanns<br />

ergänzt. Außerdem komponierte<br />

der Karlsruher Komponist Anno<br />

Schreier einen „Atlantis“ genannten<br />

Prolog und Epilog, so<br />

dass der Abend im Freiburger<br />

E-Werk rund eineinhalb Stunden<br />

dauert. Klaus Simon (Musikalische<br />

Leitung) und Joachim<br />

Rathke (Regie und Kostüme)<br />

wollten mit diesen Eingriffen<br />

auch eine Distanz schaffen zum<br />

Stück, um es zeitloser zu machen.<br />

Der Abend beginnt stark.<br />

Die Bühne ist leer und dunkel,<br />

Nebel zieht auf. Aufsteigende<br />

Akkorde am Klavier (Marie-<br />

Luise Klewer) werden von Liegeklängen<br />

in Streichern und<br />

Bläsern eingefroren. Eine Frau<br />

mit Pistole dreht bedrohlich ihre<br />

Runden, ehe sich der Vorhang an<br />

der Bühnenrückseite öffnet und<br />

ein fahrendes Stahlgerüst auftaucht,<br />

das an einen Wachturm<br />

erinnert (Bühne: Melanie Kintzinger).<br />

Streben werden ausgefahren,<br />

die Leinen vertäut. Ein<br />

Suchscheinwerfer leuchtet ins<br />

Publikum. Die Klangfläche<br />

des Prologs bereitet das Fundament,<br />

auf dem nun mit dem<br />

markanten Trompetenmotiv und<br />

dem einsetzenden Tutti die Oper<br />

beginnt, die durch die Figur<br />

des Lautsprechers angekündigt<br />

Zurück ins ewige Eis im Nebel<br />

Foto: Sebastian Düsenberg<br />

hier ist man nicht nur sicher –<br />

obgleich durch eine Art Bullauge<br />

in der Wand Kriegslärm und<br />

viel Theaternebel in diese Bungalow-Wohnlandschaft<br />

dringt –,<br />

sondern auf eine ziemlich cleane<br />

Weise abgeschirmt von der Welt.<br />

Eine Gated Comunity in hellem<br />

Pink, davor ein beerenfarben<br />

gekachelter Pool, dahinter ein<br />

gläsernes Foyer mit tropischem<br />

Pflanzenwuchs und dann ist da<br />

noch der Schriftzug, der spiegelverkehrt<br />

zu lesen ist: Wir sind die<br />

Guten (Bühne: Zorana Petrov).<br />

Wie der gleichnamige Stückereigen<br />

von Mark Ravenhill, aus<br />

dem sich Bojana Lazić für ihre<br />

eineinhalbstündige Inszenierung<br />

im Kleinen Haus bedient hat.<br />

Die fünf Darsteller, die gerade<br />

das Publikum völlig ignorieren<br />

und im Chor Richtung Bullauge<br />

in die Mikros sprechen, sind die<br />

Verkörperungen der Guten. Man<br />

achtet auf sich, gesundheitlich<br />

und so, und hat sein Leben im<br />

Griff. Dass die da draußen, die<br />

da drinnen, nicht unbedingt für<br />

die Guten halten, ist vielleicht<br />

verständlich, wenn man bereit<br />

ist, die Perspektive zu wechseln.<br />

Der britische Autor, der<br />

mit seinem Stück „Shoppen und<br />

Ficken“ auch einem größeren Publikum<br />

bekannt wurde, hat die<br />

insgesamt 17 Kurzstücke unter<br />

dem Eindruck des Einmarschs in<br />

wird. Nikolaus Meer stellt mit<br />

schwerem, dumpfem Bassbariton<br />

die Akteure vor, ehe er seinen<br />

Regenmantel ablegt und mit<br />

Silberstock und Lackschuhen<br />

zum Tod mutiert, der sich mit<br />

dem Harlekin (Keith Bernard<br />

Stonum) über das leidvolle Leben<br />

unterhält. Währenddessen<br />

hält der Kaiser (Ekkehard<br />

Abele) die Stellung<br />

im Machtzentrum dieses<br />

Turms. Mit dem Trommler<br />

(Sibylle Fischer) und dem<br />

Bubikopf (Lena Kiepenheuer)<br />

ist das Personal komplett<br />

und die Geschichte, die von<br />

Machtverlust und der Vision<br />

einer friedlichen Zeit erzählt,<br />

kann beginnen.<br />

Je länger der Abend allerdings<br />

andauert, desto mehr<br />

verliert er an Spannung.<br />

Die gewollte Distanzierung<br />

führt zu einer szenischen<br />

Unverbindlichkeit, die<br />

der Oper mehr schadet als<br />

nützt. Musikalisch funktionieren<br />

die eingeflochtenen,<br />

von Klaus Simon für Kammerensemble<br />

arrangierten<br />

Lieder erstaunlich gut. Allerdings<br />

bringen diese lyrischen<br />

Inseln die Balance innerhalb der<br />

Oper ins Wanken. Auch musikalisch<br />

hinterlässt der Abend einen<br />

zwiespältigen Eindruck. Die<br />

Holst Sinfonietta setzt unter der<br />

Leitung von Klaus Simon zwar<br />

die Partitur, die häufig blitzschnell<br />

zwischen romantischer<br />

Überhöhung, Neuer Sachlichkeit<br />

und Einflüssen der Unterhaltungsmusik<br />

wechselt, solide<br />

um – es fehlt aber die Homogenität<br />

im Klang. Im fünfköpfigen<br />

Solistenensemble überzeugt<br />

Ekkehard Abele als sonor klingender<br />

Kaiser, der viel lyrisches<br />

Potential offenbart. Keith Bernard<br />

Stonums heller und leichter<br />

Tenor (Harlekin/Soldat)<br />

kommt in der extremen Höhe<br />

doch ins Schlingern – genauso<br />

wie Lena Kiepenheuers kristalliner<br />

Sopran. Sibylle Fischer ist<br />

da als Trommler intonationssicherer.<br />

Dem darstellerisch sehr<br />

präsenten Nikolaus Meer (Der<br />

Lautsprecher/Der Tod) schließlich<br />

fehlt es an Geschmeidigkeit<br />

und Linie. Am Ende packt<br />

diese fahrende Theatertruppe<br />

wieder ihre Sachen zusammen<br />

und fährt zurück ins Nichts. Ein<br />

paar verstörende Trommelschläge<br />

erinnern noch an Viktor UIlmanns<br />

Partitur, ehe die Musik<br />

Anno Schreiers allmählich ausfadet<br />

und das Licht im E-Werk<br />

erlöscht.<br />

Georg Rudiger<br />

Afghanistan 2007 geschrieben.<br />

Seitdem hat das Gefühl der Verunsicherung<br />

eher zugenommen.<br />

Irgendwann ist das Loch nach<br />

außen gestopft und die Figuren<br />

können sich endlich wieder mit<br />

sich selbst befassen. Da ist die<br />

junge Mutter (Marieke Kregel),<br />

die auf ihre Wohlstandsverwahrlosung<br />

mit autoaggressiven<br />

Magenschmerzen reagiert. Von<br />

ihnen verschafft sie sich Erleichterung<br />

im Pool, der wegen<br />

der besseren Verträglichkeit mit<br />

Saft gefüllt ist. Schön zu sehen,<br />

wie hier Marieke Kregel im Unterkleid<br />

ziemlich entspannt ein<br />

paar Züge mimt. Und da ist das<br />

Paar (Rosa Thormeyer, Thieß<br />

Brammer) mit der kleinen Tochter,<br />

deren Gefühlsleben ziemlich<br />

unausgewogen ist. Nun ist es<br />

heraus, die Tochter wurde nicht<br />

„in Ruhe gezeugt“ (wie soll man<br />

sich das jetzt vorstellen?), die<br />

Frau empfand es als Vergewaltigung.<br />

Der Krieg ist längst Familienmitglied.<br />

Aus zärtlichen<br />

Berührungen wird ein Würgen<br />

und Winden, ihre Worte sitzen<br />

und dass sie die Konflikte regelmäßig<br />

durch einen Aufruf zum<br />

„Knuddeln“ unterbrechen, macht<br />

das alles auch nicht besser.<br />

Später wird das Kind, das hier<br />

noch eine rosafarbene Box ist,<br />

von Alpträumen geplagt, durch<br />

die ein Soldat ohne Kopf geistert.<br />

Streicht dieser die langen<br />

Haare zur Seite, sieht man in das<br />

Gesicht des Kindes, das vor ihm<br />

steht und kurz danach eine Waffe<br />

zieht. Bojana Lazić schafft durch<br />

klaustrophobische Traumspiele<br />

Übergänge zwischen den Szenen.<br />

Das müsste nun keine Familie<br />

in Schwarzwaldtracht sein,<br />

doch die Masken, die jegliche<br />

Gesichtszüge nivellieren, sind<br />

unheimlich genug. Die Erkenntnis,<br />

dass die Gewalt, der Tod und<br />

das Unheimliche längst im Zentrum<br />

dieser Gesellschaft angekommen<br />

sind, auch wenn diese<br />

alles Unangenehme nach außen<br />

projiziert, ist eine Binse. Der<br />

Krieg gegen den Terror hat alles<br />

vergiftet, weil er ihn als gegeben<br />

ansieht: „Leben ohne Krieg hat<br />

noch nie ein Mensch geschafft“,<br />

heißt es da. Doch der Regie gelingt<br />

es, all diesem wirklichen<br />

Schrecken abzuringen oder Trauer,<br />

wenn die Gemeinschaft ihre<br />

Aggression gegen ein bizarres<br />

Fellauge richtet, das unschuldiger<br />

nicht sein könnte. „Wir sind die<br />

Guten“ ist – obwohl eigentlich<br />

eine Reihung von Szenen – eine<br />

runde Sache. Ästhetisch, aber<br />

auch als Ensembleleistung. Lohnend.<br />

Weitere Vorstellungen: 10. und<br />

13. November im Kleinen Haus,<br />

20 Uhr.<br />

Annette Hoffmannn


THEATER KULTUR JOKER 5<br />

Der Himmel so weit<br />

Intendant Peter Carp inszeniert, Generalmusikdirektor Fabrice Bollon dirigiert „Eugen Onegin“<br />

zum Spielzeitstart des Freiburger Theaters<br />

Solen Mainguené und Michael Borth in Eugen Onegin<br />

Fotos: Tanja Dorendorf // T+ T Fotografie<br />

Bei Tschechow ist es der Kirschgarten,<br />

der in der russischen Provinz<br />

die schwere Melancholie ein<br />

wenig aufhellt. In Tschaikowskys<br />

„Eugen Onegin“ fällt der Blick im<br />

Freiburger Theater gleich zu Beginn<br />

auf einen hellblauen, leicht<br />

bewölkten Himmel, der die unerfüllten<br />

Sehnsüchte der Figuren<br />

spiegelt. Für Peter Carp ist dieses<br />

Kammerspiel um eine unerfüllte<br />

Liebe, diese Milieustudie aus dem<br />

zaristischen Russland nach dem<br />

Versroman von Alexander Puschkin<br />

erst die zweite Operninszenierung<br />

überhaupt. Der Freiburger<br />

Intendant, der „Eugen Onegin“<br />

in das Eröffnungswochenende<br />

seiner zweiten Spielzeit platziert<br />

hat, gibt Tschaikowskys<br />

„lyrischen Szenen“ genügend<br />

Raum (Bühne: Kaspar Zwimpfer,<br />

Kostüme: Gabriele Rupprecht).<br />

Sensibel gestaltet er Übergänge<br />

und findet atmosphärisch starke<br />

Bilder. Vor allem aber ist seine<br />

klare Personenführung nah an<br />

der Musik. Arien bereitet er szenisch<br />

vor. Psychologische Genauigkeit<br />

und Authentizität prägen<br />

seine Figurenzeichnung wie im<br />

zweiten Akt, wenn Eifersucht die<br />

Freundschaft zwischen Eugen<br />

Onegin und Lenski zerstört und<br />

aus entspannter Partystimmung<br />

(ein echter Farbtupfer: Roberto<br />

Gionfriddo als Triquet) ein tödliches<br />

Duell wird.<br />

Der Gutshof von Larina (solide,<br />

aber etwas farblos: Satik Tumyan)<br />

hat schon bessere Zeiten erlebt.<br />

Ein größerer Holzschuppen ist der<br />

Schauplatz des Liebesdramas, das<br />

folkloristisch-derb beginnt. Die<br />

Amme Filipjewna (berührend in<br />

ihrer Mischung aus Grobschlächtigkeit<br />

und Empathie: Anja Jung)<br />

wischt nicht den Tisch, sondern<br />

säubert das Gewehr. Beim Dorftanz<br />

geht es rustikal zu – die<br />

Übergänge zwischen Flirt und<br />

Belästigung sind fließend. Das<br />

Philharmonische Orchester Freiburg<br />

unter der Leitung von Generalmusikdirektor<br />

Fabrice Bollon<br />

lässt den Walzer immer schneller<br />

drehen, wobei in der Premiere<br />

die Koordination zwischen Chor<br />

(Einstudierung: Norbert Kleinschmidt)<br />

und Orchester hier und<br />

auch einigen anderen markanten<br />

Stellen aus dem Lot gerät. Überhaupt<br />

hinterlässt die musikalische<br />

Interpretation einen zwiespältigen<br />

Eindruck. Zwar spielt sich<br />

der Klangkörper nach nervösem<br />

Beginn etwas frei und findet<br />

auch über weite Strecken zu einer<br />

Dringlichkeit im Ausdruck, aber<br />

es bleiben zu viele Unzulänglichkeiten.<br />

Celli und Kontrabässe<br />

geraten intonatorisch immer wieder<br />

aus der Spur. Die Holzbläser<br />

sind kaum im Streicherklang gebunden,<br />

so dass die ganz unterschiedlich<br />

präsenten Soli meist in<br />

der Luft hängen. Offen liegende<br />

Anfänge und Schlüsse fransen<br />

aus – der Erzählton verliert so an<br />

suggestiver Kraft.<br />

Peter Carp zeigt die Geschichte<br />

ganz aus der Perspektive von<br />

Tatjana. Sie ist schon beim Vorspiel<br />

im Andante con moto auf<br />

der Bühne, wenn Tschaikowsky<br />

vom ersten Takt einen ganz persönlichen,<br />

schwermütigen Ton<br />

anschlägt. Die französische Sopranistin<br />

Solen Mainguené, Ensemblemitglied<br />

im zweiten Jahr,<br />

verkörpert Tatjana mit jeder Faser<br />

ihrer Stimme und ihres Körpers.<br />

39,-<br />

Komfort-<br />

Hörgeräte<br />

im Abo ab<br />

pro Monat *<br />

(Laufzeit 36 Monate)<br />

Das scheue, sich hinter seinen<br />

Büchern versteckende Mädchen<br />

erwacht nach der Begegnung mit<br />

dem arroganten, weltmännischen<br />

Eugen Onegin. Für die berühmte<br />

Briefszene klappt eine weiße Box<br />

auf, die an eine Isolationszelle in<br />

der Psychiatrie erinnert. In diesem<br />

Schutzraum, in den ihr Brief projiziert<br />

ist, flüchtet sich die schreibende<br />

Tatjana, wälzt sich am<br />

Boden, entdeckt ihre Sexualität.<br />

Die Zurückweisung von Eugen<br />

Onegin kommt unerwartet und<br />

ungeschützt. Mainguené kann ihren<br />

perfekt geführten, gerade im<br />

Leisen ausdrucksstarken Sopran<br />

dramatisch härten, um die Erschütterungen<br />

dieser Enttäuschten<br />

hörbar zu machen. Ganz am<br />

Ende, als diese veränderte Tatjana<br />

als Fürstengattin nochmals auf<br />

den um sie werbenden Onegin<br />

trifft, kehren bei ihr die verloren<br />

geglaubten Gefühle zurück – erst<br />

hier lässt die Regie den Emotionen<br />

freien Lauf. In dieser großstädtischen<br />

Wohnung, die einer<br />

Kunstgalerie gleicht, ist ihr Heimatdorf<br />

nur noch auf gerahmten<br />

Fotos an der Wand zu sehen. Eine<br />

nostalgische Erinnerung, nicht<br />

mehr. Tatjana im schicken blauen<br />

Kostüm ist der Provinz entkommen.<br />

Das Rad lässt sich nicht mehr<br />

zurückdrehen. Ihrem Gatten Gremin<br />

(mit mächtigem, aber etwas<br />

belegtem Bass: Jin Seok Lee) hält<br />

Tatjana die Treue.<br />

Eugen Onegin, den Michael<br />

Borth mit Noblesse und Geschmeidigkeit<br />

versieht, bleibt<br />

alleine zurück als gescheiterte<br />

Existenz. Lenski (mit feinem, differenzierten<br />

Tenor, dem es noch<br />

etwas an Strahlkraft fehlt: Joshua<br />

Kohl) hat er im Duell getötet.<br />

Auch Olgas kurzes Glück (mit<br />

schlankem Mezzo: Inga Schäfer)<br />

ist dadurch zerstört. Selbst den<br />

weiten Himmel sucht man nun<br />

mehr vergeblich.<br />

Die nächsten Vorstellungen:<br />

3./7./16./21./23.12. <strong>2018</strong>, 20.1.,<br />

9./20.2. 2019. Tickets unter www.<br />

theater.freiburg.de oder tel. unter<br />

0761 201 28 53.<br />

Georg Rudiger<br />

iffland.hören. in Ihrer Nähe:<br />

Filiale Gundelfingen<br />

Fon 07 61 - 58 18 <strong>11</strong><br />

Filiale Kirchzarten<br />

Fon 0 76 61 - 98 27 46<br />

Filiale Freiburg-Rieselfeld<br />

Fon 07 61 - 48 81 79 40<br />

Filiale Freiburg-Littenweiler<br />

Fon 07 61 - 69 67 57 30<br />

Filiale Freiburg Mitte<br />

Fon 07 61 - 22 63 3<br />

www.iffland-hoeren.de


6 KULTUR JOKER THEATER<br />

Schon wieder den „Faust“<br />

Das Wallgraben Theater mit einer soliden, konzeptlosen Inszenierung des ersten Teils von Goethes Drama<br />

Zwei Fausts auf der Bühne: Christian Theil (li), Achim Barrenstein (re)<br />

Foto: Mathias Lauble<br />

Goethes großer Faust auf<br />

der kleinen Bühne des Wallgraben<br />

Theaters. Ein mutiges,<br />

im Beigeschmack aber auch<br />

fragwürdiges Unterfangen.<br />

Denn warum all die Inszenierungsmühen<br />

in ein Drama stecken,<br />

das man bereits nur allzu<br />

oft in jeglicher Interpretation<br />

auf jeglicher Bühne genießen<br />

durfte? Ganz richtig reagiert<br />

die Inszenierung unter der<br />

Regie von Hans Poeschl daher<br />

mit Reduktion: Nur der erste<br />

Teil des Faust und ohne großes<br />

Figurenensemble. Dazu ein<br />

drehbares Zimmer und einige<br />

wenige Requisiten am Rande<br />

der schwarzen Bühne als stets<br />

transformierbares Format, das<br />

so auch immer wieder Überraschungen<br />

bietet. (Bühnenbau:<br />

Ronny Neumann) Modern<br />

vielgestaltig wird das Stück<br />

von nur sechs Schauspielern<br />

getragen. Nur bei der Figur<br />

des Faust gibt man sich großzügiger.<br />

Dessen zweiseelige<br />

Brust erhält konsequent zwei<br />

Schauspieler, die die längeren<br />

Monologe unter sich aufteilen<br />

und so eine gelungene Dynamik<br />

stiften: Einmal geben<br />

sich da ein älterer, grummelig-wissbegieriger<br />

Achim Barrenstein,<br />

einmal ein jüngerer,<br />

skeptisch-sprunghafter Christian<br />

Theil die Ehre. Gelungen<br />

auch, weil die teuflische<br />

Transformation Fausts in einen<br />

Jungspund so bereits vorskizziert<br />

ist. Abwechslungsreichtum<br />

bringen auch die<br />

umtriebigen Darbietungen der<br />

anderen Schauspieler. Regine<br />

Effinger spielt den Mephisto<br />

auf den Punkt als aufreizendsardonisches<br />

Zwischenwesen,<br />

Elisabeth Kreßler die Gottesfigur<br />

und Gretchen als naiv-aufgekratztes<br />

Schemen, während<br />

Katharina Rauenbusch becircend<br />

bis vulgär als Gretchens<br />

Nachbarin scharmützelt. Mit<br />

Peter Haug-Lamersdorfs effekthaschenden<br />

Kostümwechseln<br />

(Kostüm: Dina Salák),<br />

die gerade die Travestie in<br />

diversen Figurenkonstellation<br />

probt, ist bisweilen aber auch<br />

die Grenze zum Schenkelklopferhumor<br />

erreicht. Generell<br />

unnötig und angesichts des<br />

feinsinnig spitzen Humors der<br />

Vorlage erst recht.<br />

Das Problem der Inszenierung,<br />

die ansonsten durch<br />

Tempo und Spielfreude überzeugt,<br />

liegt aber vor allem in<br />

ihrer Konzeptlosigkeit. Wohin<br />

die vielen Bühneneinfälle<br />

letztlich führen wird nicht<br />

klar. Mephisto als Frau besetzt<br />

– markant, aber mit welcher<br />

Konsequenz? Techno-Sounds<br />

zum Gruppensex auf Gretchens<br />

Bett – kühn, aber mit<br />

welcher Konsequenz? Die diversen<br />

Kontexte der Vorlage<br />

zu Metaphysik, Gesellschaft<br />

und natürlich dem Problem<br />

der Liebe erhalten eben keinen<br />

Anschluss an aktuelle Thematiken<br />

oder überhaupt neue<br />

Zugänge, obwohl die Inszenierung<br />

in ihrer bemühten Pop-<br />

Art-Collage ständig Suggestionen<br />

schafft. Wie per Twitter-<br />

Hashtag klingen Diskurse an,<br />

werden aber nie vertieft, die<br />

Dramaturgie drängt routiniert<br />

voran. Besonders deutlich<br />

wird das etwa angesichts der<br />

spannenden Soundexperimente<br />

mit live eingespielter<br />

E-Gitarre und Schlagzeug, die<br />

eine drängende Bühnendynamik<br />

stiften, dann aber schlicht<br />

aufgegeben werden. Nicht zuletzt<br />

verliert das Stück so an<br />

Kontinuität und Immersion.<br />

Oder eben: Es wird langatmig.<br />

Schließlich fällt die Leistung<br />

den Schauspielern zu, die den<br />

Text über die Bühne bringen<br />

und am Leben halten und<br />

denen man ja nicht böse sein<br />

will. Man will sie nach der<br />

Show aber trotzdem einmal<br />

fragen: Warum schon wieder<br />

den Faust?<br />

Fabian Lutz<br />

Zurück zur Archaik<br />

Im Theater Freiburg ist „Das Nibelungenlied“ eine Adaption der Vielen<br />

„Wir erzählen Ihnen heute<br />

Abend das Nibelungenlied.“<br />

Wie oft wird dieser Satz wohl<br />

schon gesagt worden sein?<br />

Schließlich geht das Epos vermutlich<br />

in die Zeit des Frühmittelalters<br />

zurück. – Sieht<br />

man davon ab, dass das Nibelungenlied<br />

wohl eine Kollektivleistung<br />

ist, das Erzählen<br />

jedoch Einzelnen vorbehalten<br />

war. Für Jernej Lorenci ist der<br />

Satz symptomatisch für seine<br />

Inszenierung. Theater bedeutet<br />

bei ihm und seinem Dramaturgen<br />

Matic Starina Teamwork.<br />

Und so ist auch diese<br />

Inszenierung, es ist ihre erste<br />

im deutschsprachigen Raum,<br />

in Co-Autorschaft mit dem gesamten<br />

Ensemble entstanden.<br />

Doch in dieser Ankündigung,<br />

bei der im Großen Haus des<br />

Theater Freiburg das Saallicht<br />

an ist, steckt auch das Missverständnis<br />

dieses Abends.<br />

„Das Nibelungenlied“ wird im<br />

Verlauf dieser über vierstündigen<br />

Inszenierung (es wird<br />

zwei Pausen geben) erzählt,<br />

als hörte es das Publikum<br />

zum ersten Mal. Das mag für<br />

manche zutreffen, für andere,<br />

die es kennen, wirkt vieles an<br />

diesem Abend naiv.<br />

Dass Lorencis „Das Nibelungenlied“<br />

derart lange dauert,<br />

hat weniger mit der pathetischen<br />

Wucht der Liebe und<br />

Rache von Kriemhild, Siegfried,<br />

Brünhild, Gunther und<br />

den anderen zu tun, sondern<br />

mit Lorencis Arbeitsweise. Die<br />

Inszenierung folgt der Struktur<br />

der Aventüren, in die das Lied<br />

unterteilt ist, Henry Meyer gibt<br />

dem Erzähler seine Stimme. In<br />

jedem dieser Abenteuer spielt<br />

eine Figur die Hauptrolle, weil<br />

Lorenci jeden der Schauspieler<br />

beauftragte einzelne Szenen<br />

zu entwickeln. Das hat zur<br />

Konsequenz, dass Hagen (Michael<br />

Witte) bramarbasierende<br />

Gewaltfantasien entwickeln<br />

darf und beim Gemetzel in der<br />

Festhalle Kriemhild das eine<br />

ums andere Mal mit Fotze anspricht,<br />

was beides nicht wirklich<br />

gut zu ertragen ist. Siegfried<br />

(Martin Hohner) wiederum<br />

mit weiß gepudertem<br />

Gesicht stirbt einen ziemlich<br />

langsamen Heldentod. Auf die<br />

Gesamtinszenierung gesehen<br />

wirkt sich dies durch unterschiedliche<br />

Töne, Atmosphären<br />

und Rhythmen, aber auch<br />

durch das Fehlen eines Grundkonsens<br />

aus, wohin man will,<br />

ÜBER 1000 KRIMINAL DINNER TERMINE<br />

DIE GESCHENKIDEE<br />

DENZLINGEN<br />

Delcanto | 25.<strong>11</strong>.18 & 13.01.19<br />

FREIBURG<br />

Mercure Hotel Panorama<br />

24.<strong>11</strong>.18 & 15.02.19 & 18.05.19<br />

KIRCHZARTEN<br />

Volante | <strong>11</strong>.12.18<br />

www.das-kriminal-dinner.de<br />

was man voraussetzen darf.<br />

So wundert sich etwa Victor<br />

Calero über die Nibelungen im<br />

Titel, während Laura Angelina<br />

Palacios eine geradezu empathische<br />

Brünhild gibt, zumindest<br />

anfangs. Von der Walküre,<br />

die insbesondere durch die nordische<br />

Variante des Nibelungenlieds,<br />

der Völsunga Saga,<br />

auf der diese Inszenierung<br />

fußt, durchschimmert, keine<br />

Spur. An diesem Abend jedenfalls<br />

scheitert das Prinzip der<br />

kollektiven Autorschaft, die<br />

Inszenierung hätte Straffungen<br />

und Struktur benötigt.<br />

Doch zurück zum Anfang.<br />

Lächelnd sitzt das neunköpfige<br />

Ensemble auf dem Boden und<br />

begrüßt das Publikum, sechs<br />

Strahler, die auf dem Boden der<br />

Bühne stehen, spenden Licht.<br />

Links steht eine gedeckte Tafel,<br />

für Alkohol ist gesorgt. Die<br />

Darsteller geben den Figuren<br />

Kontur, Kriemhild (Janna<br />

Horstmann) ist die mit dem Humor<br />

und überhaupt die Schönste<br />

im ganzen Land. Im goldfarbenen<br />

Abendkleid wird sie sich<br />

an das Klavier setzen und singen.<br />

Wie sie Siegried heimlich<br />

beobachtet und ihr erstes Zusammentreffen<br />

gehört zu den<br />

berührenden Momenten dieser<br />

Inszenierung und beweist,<br />

wie das Nibelungenlied über<br />

die Jahrhunderte hinweg zu<br />

faszinieren weiß. Ein anderer<br />

fragt, für was wir heute unser<br />

Leben lassen würden. Für das<br />

Kapital, freie Märkte, für Gott?<br />

Manchmal sind Verse zu hören,<br />

die den mittelhochdeutschen<br />

Rhythmus ahnen lassen, meist<br />

jedoch wird das mittelalterliche<br />

Epos frei behandelt. Lorenci<br />

strebt eine Art Gesamtkunstwerk<br />

aus Spiel, Bewegung und<br />

Musik an. Diese Sehnsucht<br />

nach dem Archaischen ist auch<br />

so ein Missverständnis. „Das<br />

Nibelungenlied“ ist höfische<br />

Literatur, auch wenn es auf<br />

älteren Quellen beruht und die<br />

Rache Kriemhilds am Ende<br />

christlichen Vorstellungen widerspricht.<br />

Umso überraschender<br />

ist, dass bei diesem letzten<br />

Teil der Rache Kirchenbänke<br />

auf der Bühne stehen, unter<br />

die die getöteten Recken gelegt<br />

werden. Doch das ist nur eine<br />

der Ungereimtheiten dieses<br />

Abends.<br />

Weitere Vorstellungen:<br />

2./4./<strong>11</strong>./18. November, Theater<br />

Freiburg.<br />

Annette Hoffmannn


THEATER KULTUR JOKER 7<br />

Ein kleines, aber tiefes<br />

Schwimmbecken mit Leitern<br />

und Sprungbrett, über und über<br />

mit quietschbunten Graffitis auf<br />

azurblauem Grund besprüht.<br />

Auf der einen Seite eine Reihe<br />

klappriger Umkleidekabinen mit<br />

Schwingtüren, rechts und links<br />

davon zwei aufsteigende Zuschauerblöcke,<br />

von denen man<br />

wie in einen Boxring blickt. Ein<br />

fantastisches Bühnenbild hat<br />

Bernhard Ott da für die neue<br />

Produktion im Theater im Marienbad<br />

entwickelt: Fröhlich und<br />

wild, intim, aber auch klaustrophobisch<br />

eng. So wie das Leben<br />

im Mädcheninternat St. Helens,<br />

das hier exemplarisch steht für<br />

eine weibliche Gemeinschaft<br />

mit gnadenloser Hackordnung.<br />

„Girls like that – Mädchen wie<br />

die“, so der doppeldeutige Titel<br />

des international und 2016 mit<br />

dem Baden-Württembergischen<br />

Jugendtheaterpreis ausgezeichneten<br />

Stücks des kanadischbritischen<br />

Dramatikers Evan<br />

Placey, das sich um Cybermobbing<br />

und Bodyshaming dreht,<br />

beides ausgesprochen fiese Varianten<br />

des pubertären Wahnsinns<br />

im digitalen Zeitalter.<br />

Dazwischen puzzeln sich Retrospektiven<br />

in den feministischen<br />

Kampf für mehr Gleichberechtigung<br />

und Solidarität. Schon das<br />

impliziert einen gewissen aufklärerischen<br />

und moralischen<br />

Impetus, für Jugendtheater ein<br />

gefährliches Pflaster. Ob diese<br />

Cybermobbing und Bodyshaming<br />

„Girls like that – Mädchen wie die“ von Evan Placey im Theater im Marienbad<br />

„Girls like that“: Die Hexenjagd ist eröffnet<br />

beiden Erzählstränge zusammenkommen?<br />

In der Inszenierung<br />

von Tom Schneider (Regie<br />

und Musik) und Alice Gartenschläger<br />

(Choreografie) eher<br />

schlecht.<br />

Der Einstieg ist lahm: Daniela<br />

Mohr sitzt als erwachsene Scarlett<br />

in goldgelbem Patina-Licht<br />

am Beckenrand und sinniert<br />

über ihre damalige Rolle in St.<br />

Helens: Von Anfang an war<br />

sie ganz unten und da blieb sie<br />

auch. Nie war sie auf Geburtstagsfeiern<br />

eingeladen, doch die<br />

Jungs wedelten trotzdem mit<br />

den Schwänzen hinter ihr her.<br />

Mit diesen Worten jedenfalls<br />

erzählen es später ihre Mitschülerinnen.<br />

Die man auch gleich<br />

live erlebt: Zu lautem Sound<br />

entern fünf junge Frauen mit<br />

geballter Zickenpower den Ring<br />

(Ensemblegäste der Freiburger<br />

Schauspielschule: Leah Abele,<br />

Lena Boiral Lieuthier, Malena<br />

Mauch, Julia Schulze, Veronika<br />

Wider): Sie tragen Kniestrümpfe,<br />

Schuluniformen und Zöpfe,<br />

zeigen rotzfreche Gesichter und<br />

Foto: Minz und Kunst<br />

provokante Posen samt Headbanging<br />

und Parkour-Sprüngen.<br />

Eine aufgekratzte Meute, die<br />

dann abwechselnd erzählt, wie<br />

alles begann: Mit einem Summ,<br />

Klick, Plopp und Bing – so platzt<br />

das Nacktfoto von Scarlett mitten<br />

in die Geschichtsstunde.<br />

Dreieinhalb Minuten später hat<br />

es jede in der Schule auf ihrem<br />

Smartphone. Wer dieses Foto<br />

gemacht oder ins Netz gestellt<br />

hat – interessiert nicht, nur der<br />

Skandal. Klar, verreißen sich die<br />

fünf nun die Mäuler, lästern und<br />

kreischen. „Fette, kleine Schlampe!“<br />

so das Kollektivurteil. Im<br />

Marienbad erinnert das an amerikanische<br />

High School-Soaps und<br />

nervt durch hochtourige Schrillheit.<br />

Sofort ist klar, wer hier die<br />

Bösen sind: Verschlagen, eitel,<br />

eifersüchtig oder dumm – keine<br />

der fünf ist eine Sympathie-Trägerin.<br />

Selbst wenn diese Figuren<br />

als Karikaturen gedacht sind,<br />

wird das Stück nun absehbar<br />

und langweilig. Auch wenn dazwischen<br />

immer wieder poetisch<br />

und stark choreografiert erzählt<br />

wird, wie der Himmel in dieser<br />

Mädchenhölle aussieht: Spaß und<br />

Momente tiefster Zusammengehörigkeit<br />

als Meerjungfrauen<br />

oder Synchronschwimmerinnen.<br />

Unvermittelt sind die Einzelszenen:<br />

Schauspielerin Lena<br />

Müller gibt eine junge Frau bei<br />

einer Schwimmbadparty 1928,<br />

eine taffe Rettungspilotin 1945<br />

oder eine Schwangere 1968, die<br />

abtreiben will. Alle lehnen sich<br />

auf gegen Rollenzuweisungen<br />

und Patriarchat, beides haben die<br />

Mädchen von St. Helens trotz zunehmender,<br />

leiser Zweifel längst<br />

internalisiert. Die Hexenjagd<br />

auf Scarlett ist eröffnet. Bei aller<br />

spürbaren Ambition und viel<br />

Dynamik ein moralinsaures und<br />

ödes Stück, bleibt zu hoffen, dass<br />

die jugendlichen Zuschauer das<br />

ganz anders sehen. Ab 14 Jahren.<br />

Termine unter www.marienbad.org<br />

Marion Klötzer<br />

„Eine vernünftige Frau genügt,<br />

damit die Verrücktheit der<br />

ganzen Welt sich an ihr die Zähne<br />

ausbeißt“ ist auf dem Monitor in<br />

der Tiefe der Experimentalbühne<br />

im E-Werk zu lesen – schon das<br />

ein Absurdum, wird hier doch<br />

die märchenhafte Satire „Die Irre<br />

von Chaillot“ von Jean Giraudoux<br />

gespielt, deren Heldin alles andere<br />

als vernünftig ist. Oder doch?<br />

Jedenfalls macht diese Aurelie<br />

(Moira Pawellek) mit skrupellosen<br />

Kapitalisten kurzen Prozess<br />

– und hat dann jede Menge<br />

Leichen im Keller.<br />

Um 1943, im besetzten Paris<br />

geschrieben und 1945 postum uraufgeführt,<br />

bietet dieses groteske<br />

und in mehreren Lesarten schillernde<br />

Stück besten Stoff für das<br />

junge Ensemble der Freiburger<br />

Schauspielschule, das hier in rasenden<br />

Rollenwechseln Gute wie<br />

Böse mimt. Regisseurin Grete<br />

Linz setzt dabei ganz auf den<br />

berühmten Pariser Charme: Aus<br />

dem Off hört man Akkordeon-<br />

Rasante Zickzackwendungen<br />

„Die Irre von Chaillot“ von Jean Giraudoux auf der Experimentalbühne im E-Werk<br />

Musik (Artur Grenz), im Hintergrund<br />

ist ein stimmungsvoller<br />

Straßenausschnitt zu sehen, dazu<br />

blau illuminierte Wände und das<br />

Café-Schild „chez francis“. Hier<br />

baldowern vier zwielichtige Gestalten<br />

am Untergang einer ganzen<br />

Stadt: Mit Strumpfmasken, Anzügen<br />

und expressiver Körpersprache<br />

verkörpern Francesco Riera,<br />

Nils Jensen, Zoë Knapp und Lion<br />

Koch eine Bande von Invasoren<br />

und Ausbeutern, die für Erdöl<br />

das Viertel sofort dem Erdboden<br />

gleichmachen wollen. Immer<br />

wieder gestört vom schrill-bunten<br />

Gauklervolk tritt einer nach dem<br />

anderen ans altertümliche Mikro<br />

am Bühnenrand und stellt sich<br />

vor: Kriminelle und Glücksritter<br />

sind sie, die sich über die „ungeheuerliche<br />

Zusammengehörigkeit<br />

des Abschaums“ beschweren und<br />

das hier „alles nach der Leidenschaft<br />

Lebender riecht“.<br />

Sprachlich verschraubt, etwas<br />

wirr und doch eindrucksvoll<br />

ist der Auftritt dieser „grauen<br />

Herren“, die an Michael Endes<br />

Figuren aus „Momo“ erinnern.<br />

Ihnen gegenüber trubelt, lacht<br />

und lebt eine Gemeinschaft von<br />

Originalen: Geschirrwäscherin<br />

Irma (Jana Ludwig), Blumenmädchen,<br />

Jongleur, Taubstummer<br />

(sowie Polizist und Retter:<br />

Artur Grenz), Chasseur, Lumpensammler<br />

oder Kloakenreinigerin,<br />

sie alle lieben und achten<br />

ihre verrückte Madame Aurelie,<br />

die im Reifrock täglich durch das<br />

Viertel spaziert und aufpasst.<br />

Das ist auch gut so, werden ihr<br />

doch dabei mysteriöse Beobachtungen<br />

zugetragen: Plötzlich<br />

gibt es überall nur noch Macker,<br />

die alles kontrollieren, Macht<br />

und Gold haben und gierig sind.<br />

Schon fliegen die Tauben nicht<br />

mehr, also muss schnell ein Rettungsplan<br />

her um dieses Übel<br />

zu stoppen. Also beruft Aurelie<br />

ein geheimes Treffen mit ihren<br />

Kolleginnen Constance (Jeanine<br />

Amacher). Gabrielle (Selina Farine)<br />

und Joséphine (Aileen Rohde)<br />

ein. Dass dieses durchgeknallte<br />

Kaffeekränzchen es wirklich mit<br />

dem Bösen aufnehmen kann,<br />

bezweifelt man bis zum Schluss.<br />

Aber schließlich ist das Ganze als<br />

Märchen angelegt und dazu gehört<br />

ein Happy End, sei es auch<br />

noch so schräg.<br />

Tempo, Wortwitz, viel Körpertheater,<br />

enorme Wandelbarkeit<br />

und Intensität – diese Inszenierung<br />

mit ihren wilden Zickzackwendungen<br />

macht Spaß, bleibt<br />

kurzweilig und fesselnd, auch<br />

wenn sie als Kapitalismus-Kritik<br />

wenig Biss und der dramaturgische<br />

Bogen einige Hoppler<br />

hat. Fantasievoll sind auch die<br />

Kostüme: Fast durchgängig in<br />

Dunkelrot, Schwarz und Weiß<br />

gehalten, gibt es schwingende<br />

Röcke, viele Punkte und für die<br />

Irren Lichterketten an den Hüten.<br />

Ein guter Plan mit dieser<br />

Inszenierung 2019 wieder zum<br />

Internationalen Theaterfestival<br />

ins rumänische Sibiu zu reisen.<br />

Marion Klötzer


8 KULTUR JOKER THEATER<br />

Alles in allem, ein stilles Tal<br />

Thom Lutz inszeniert am Theater Basel Frischs Prosatext „Der Mensch erscheint im Holozän“<br />

Zwischen Rossinischer Leichtigkeit<br />

und der Dramatik Giuseppe<br />

Verdis – da siedelt der italienische<br />

Dirigent Giampaolo Bisanti am<br />

Theater Basel Donizettis „Lucia<br />

di Lammermoor“ an. Mal schlägt<br />

das Pendel zum einen, mal zum<br />

anderen aus. Aber meistens hält es<br />

Bisanti in der Schwebe – wie überhaupt<br />

der Dirigent genau das richtige<br />

Händchen für diese Belcanto-<br />

Oper hat. Das Sinfonieorchester<br />

Basel klingt an diesem Abend wie<br />

aus einem Guss. Vor allem aber ist<br />

Ziemlich viel Nebel in diesem<br />

Dorf, das nicht das Ende der<br />

Welt ist, wie Elsbeth gesagt hätte.<br />

Fünf Stunden nach Basel, wo<br />

die Tochter lebt und Herr Geiser<br />

ein Unternehmen geführt hat,<br />

dessen Umsätze der Schwiegersohn<br />

nun verdreifacht hat. Drei<br />

Stunden nach Mailand und eine<br />

halbe Stunde zur nächsten Apotheke.<br />

Aber welche Medizin<br />

soll schon helfen, wenn einem<br />

die Welt entgleitet – denn die<br />

Frau ist längst tot und mit den<br />

Gefäßen ist auch etwas nicht<br />

in Ordnung. Und dann das, in<br />

diesem Dorf rutscht der Hang,<br />

die Dorfbewohner sind auf sich<br />

selbst zurückgeworfen,<br />

„Der Mensch erscheint im<br />

Holozän“ ist eine für Max<br />

Frischs Verhältnisse beinahe<br />

schon demütige Erzählung.<br />

Der alternde Mann ist kein<br />

Alleskönner mehr, eher schon<br />

ein bisschen hinfällig und der<br />

Mensch nichts anderes als eine<br />

Randerscheinung in der Erdgeschichte.<br />

Was für ein Aufheben<br />

soll man also machen, wenn<br />

man zwischen Erinnerungen<br />

und absonderlich wirkenden<br />

Handlungen aus der Welt geht?<br />

Dieser Text, in dem sich ein<br />

Ich abhandenkommt, ist konsequent<br />

aus der Perspektive eines<br />

Er-Erzählers geschrieben. „Der<br />

Mensch erscheint im Holozän“<br />

drängt sich nicht zur Dramatisierung<br />

auf. Und ist damit<br />

wohl statisch genug für einen<br />

Regisseur wie Thom Luz, der<br />

bislang noch aus jedem Text<br />

den Spannungsbogen gekickt<br />

hat. Ein Kreis mit erheblichen<br />

Fliehkräften ist die Grundstruktur<br />

von Luz‘ 90-minütiger<br />

Inszenierung, die vor gut zwei<br />

Jahren im Deutschen Theater<br />

Berlin Premiere hatte und nun<br />

auch beim Koproduktionspartner<br />

im Theater Basel zu sehen<br />

ist. Natürlich auf der Drehbühne.<br />

Im Schauspielhaus lichtet sich<br />

der Nebel nur langsam. Bevor<br />

Mehr Opfer als Mörderin<br />

Das Theater Basel begeistert mit einer musikalisch herausragenden „Lucia di Lammermoor“<br />

Rosa Feola & Fabián Lara in „Lucia di Lammermoor“<br />

Foto: Sandra Then<br />

Franziska Machens und Ulrich Matthes in „Der Mensch erscheint im Holozän“<br />

Fotos: Sandra Then<br />

sich überhaupt erst der Vorhang<br />

hebt, ist Daniele Pintaudi<br />

nicht nur von einem Klavier<br />

zum anderen gewandert – sie<br />

stehen vor der ersten Reihe<br />

(auf der Bühne wird es noch<br />

weitere sechs geben) – um die<br />

gedämpften Beethoven-Klänge<br />

von der Bühne aufzunehmen<br />

(Musikalische Leitung: Mathias<br />

Weibel). Er hat auch die<br />

Menschheitsgeschichte in Innovationsschüben<br />

überliefert.<br />

Da ist er wieder der Homo Faber.<br />

An Geiser geht das alles<br />

vorbei. Ulrich Matthes sitzt mit<br />

entspannter Aufmerksamkeit<br />

Giampaolo Bisanti ein Meister des<br />

Rubatos – dieses Dehnens der Zeit<br />

bei Ausdruckshöhepunkten. Immer<br />

wieder staut er das Geschehen, um<br />

dem Gesang die notwendige Freiheit<br />

zu ermöglichen, ohne dabei je<br />

die Orientierung zu verlieren. Auch<br />

die Beschleunigungen und Steigerungen<br />

gelingen organisch, so dass<br />

der Abend am Basler Theater zu<br />

einem musikalischen Fest wird.<br />

Das zweite, vielleicht noch größere<br />

Ereignis ist Rosa Feola als Lucia.<br />

Sie hat in ihrer Stimme jene enorme<br />

Bandbreite, die dem ganzen<br />

Abend zugrunde liegt – von zartem<br />

Mezzavoce bis zu kernigen, traumwandlerisch<br />

sicheren Spitzentönen,<br />

von feinen Legatobögen bis zu<br />

perfekt gestoßenen Koloraturen.<br />

Regisseur Olivier Py stellt sie von<br />

Beginn an auf der Bühne aus. Lucia<br />

sitzt im Krankenbett und ist Gegenstand<br />

einer wissenschaftlichen Vorlesung.<br />

Der Kaplan Raimondo (mit<br />

mächtigem, aber nie rohem Bassbariton:<br />

Tassos Apostolou) ist hier<br />

ein Arzt, der sich um die scheinbar<br />

hysterische Patientin kümmert.<br />

Lucias Liebe zu Edgardo wird von<br />

dieser Männergesellschaft pathologisch<br />

abgewertet, weil sie den<br />

Interessen ihres Bruders Enrico<br />

zuwider läuft. Staatsraison zählt<br />

mehr als das private Glück. Die<br />

Verzweiflung darüber treibt Lucia<br />

in den Wahnsinn. Diese Geschichte<br />

erzählen Olivier Py und sein<br />

Ausstatter Pierre-André Weitz mit<br />

starken Bildern in einer Schwarz-<br />

Weiß-Ästhetik, die den Zuschauer<br />

mit ins 19. Jahrhundert nimmt. Ein<br />

Schattenkarussell mit Menschen,<br />

Tieren und Dämonen verbreitet<br />

düstere Vorahnungen. Selbst der<br />

auf einem Hocker mit dem Rücken<br />

zum Publikum, die Hände<br />

auf die Oberschenkel gestützt.<br />

Der Kopf neigt sich nach rechts,<br />

wenn dort seine verstorbene<br />

Frau Elsbeth (Judith Hofmann)<br />

eine Touristengruppe über die<br />

Bühne führt, die kahl wie ein<br />

Arbeitsraum ist. Er neigt sich<br />

nach links, wenn seine Tochter<br />

Corinne (Franziska Machens)<br />

und Wolfang Menardi mit weißen<br />

Wänden hantieren, aus<br />

denen irgendwann einmal eine<br />

Art Bungalow auf Stelzen entstehen<br />

soll (Bühne: Wolfgang<br />

Menardi, Thom Luz).<br />

Mond verfinstert sich. Das stärkste<br />

Bild gelingt dem Regieteam kurz<br />

vor der Wahnsinns-Arie, wenn<br />

vom Theaterhimmel ein schwarzer<br />

Regen auf die Bühne stürzt und die<br />

Schnipsel am weißen Brautkleid<br />

haften bleiben. Diese Lucia, die<br />

gerade den mit ihr zwangsverheirateten<br />

Gatten (mit leichtem Tenor:<br />

Hyunjai Marco Lee) getötet hat, ist<br />

nicht mehr ganz von dieser Welt.<br />

Rosa Feola lässt sie entschweben<br />

mit lange gehaltenen Tönen und<br />

weichem Stimmansatz. Diese Mörderin<br />

ist Opfer – ihre feinen Koloraturen<br />

erzählen vom Himmel, nicht<br />

von der Hölle. Dass sie dabei von<br />

In Luz‘ Inszenierung wird der<br />

Dialog nicht zwischen den Figuren<br />

geführt, obwohl der Regisseur<br />

zusammen mit David Heiligers<br />

aus der Erzählung diese herauskristallisiert<br />

hat, er entsteht<br />

zwischen Text und Musik. Geiser<br />

berichtet von seinem Tageswerk,<br />

das in Warten übergegangen ist,<br />

er hält sich fest, indem er Lexikonartikel<br />

an die Wände pinnt.<br />

Luz‘ Inszenierung hat ihre Stärken<br />

in den Bildern, ein Darsteller<br />

wie Ulrich Matthes gibt ihr einen<br />

melancholischen Unterton, zögerlich<br />

und zaudernd setzt er<br />

zum Sprechen an, alles sehr zurückgenommen.<br />

Die Inszenierung<br />

greift Geisers Nachdenken<br />

über das All und die Sterne auf,<br />

indem er einen Scheinwerfer auf<br />

mehrere Spiegel richtet, so dass<br />

der Bühnenraum plötzlich durch<br />

fünf Lichtbündel durchschnitten<br />

wird, hält einer der Darsteller<br />

einen von Geisers Zetteln ins<br />

Licht, verschwinden vier, senkt<br />

er das Blatt, sind sie wieder da<br />

(Licht: Matthias Vogel, Tobias<br />

Voegelin). Und wenn am Ende<br />

sich zwischen Geiser, der starr<br />

oben in seinem Haus steht, und<br />

seine Tochter mehrere transparente<br />

Gazen schieben, verblasst<br />

sein Gesicht zu einem Schemen.<br />

Weitere Vorstellungen: 4./9./24.<br />

und 25. November Schauspielhaus,<br />

Theater Basel.<br />

Annette Hoffmann<br />

Tänzern in schwarzen Morphsuits<br />

bedrängt wird, beeinträchtigt ein<br />

wenig die Fokussierung der Szene.<br />

Diese Figuren, die immer wieder<br />

auftauchen, sind Dämonen und<br />

Todesengel, auch mal Edgardo und<br />

Lucia (Mirjam Karvat) als Schattenspiel.<br />

Musikalisch ist diese „Lucia di<br />

Lammermoor“ jedenfalls beglückend.<br />

Ernesto Petti gibt Lucias<br />

intriganten, verschuldeten Bruder<br />

Enrico mit virilem Bariton, ohne<br />

dabei die Gesangslinie zu verlieren.<br />

Fabián Laras Edgardo hat italienisches<br />

Timbre, Strahlkraft und<br />

auch große Wärme – besonders in<br />

„Verrano a te sull‘ aure“, dem Duett<br />

mit Lucia im ersten Akt. Aber auch<br />

die kleineren Rollen wie Normanno<br />

als übergriffiger Hauptmann (Karl-<br />

Heinz Brandt) oder Alisa als beflissene<br />

Krankenschwester (Ena Pongrac)<br />

sind sehr gut besetzt. Und auch<br />

der Chor (Leitung: Michael Clark)<br />

bietet gewohnt hohe Qualität.<br />

Die nächsten Vorstellungen:<br />

2./6./10./16./19./24. Nov., 1./9./15./29.<br />

Dez. <strong>2018</strong>., Tickets unter www.theater-basel.ch<br />

oder tel. unter 0041 61<br />

295 <strong>11</strong> 33. Georg Rudiger


10 KULTUR JOKER LITERATUR<br />

Lesewut und Gedächtnislektüren<br />

Die BuchBasel bietet ein buntes Programm zwischen Literatur, Medien und aktuellen Diskursen<br />

Die BuchBasel bleibt ein<br />

Kontinuum in einer sich rasant<br />

ändernden Welt. Für<br />

diese Welt sucht sie aber auch<br />

Antworten, in Lesungen, Dialogen<br />

und Aktionen. Dieses<br />

Jahr, vom 9. bis <strong>11</strong>. November,<br />

geht es beim internationalen<br />

Literaturfesival<br />

schwepunktmäßig um Generationen<br />

und ihre Geschichten.<br />

Oft reicht der Blick weit<br />

zurück, spricht man mit den<br />

Großeltern über Kriege oder<br />

Revolutionen des 20. Jahrhunderts.<br />

Die Zukunft heute<br />

erscheint dabei wenig erbaulich.<br />

Die BuchBasel lenkt den<br />

Blick nach vorne und zurück.<br />

Am 10. November, 12.30 Uhr<br />

im Volkshaus sprechen drei<br />

unterschiedlich alte Frauen<br />

über Russland im Spiegel der<br />

Generationen: Irina Scherbakowa,<br />

Marina Stepanova und<br />

Anna Fatyanova. Francesca<br />

Melandri hingegen erzählt im<br />

Volkshaus um 15.30 Uhr eine<br />

Familiengeschichte, die bis in<br />

die italienische Kolonialzeit<br />

reicht, aber auch über einen<br />

Rassismus, den wir noch<br />

heute erleben. Sie spricht mit<br />

Ivana Sajko aus Kroatien wie<br />

auch mit Werner van Gent<br />

über die „Lost Generation“ in<br />

Süd- und Osteuropa. Von der<br />

Türkei weiß der ehemalige<br />

Chefredakteur der Tageszeitung<br />

Cumhuriyet, Can Dündar,<br />

am <strong>11</strong>. November, 14 Uhr<br />

im Volkshaus zu berichten.<br />

In der Klara-Bar am 9. November,<br />

17 Uhr präsentieren<br />

SchülerInnen die Ergebnisse<br />

vieler Gespräche mit Menschen<br />

älterer Generationen.<br />

Am selben Tag findet auch<br />

der furiose Auftakt im Volkshaus<br />

statt. Um 18.30 Uhr<br />

stimmen Festival-Teaser und<br />

Musik auf das Kommende<br />

ein. Und tatsächlich wird großer<br />

Abwechslungsreichtum<br />

geboten. Der Preisträger der<br />

Leipziger Buchmesse Serhij<br />

Zhadan (Kategorie: Übersetzung)<br />

liest am 9. November,<br />

20.30 Uhr im Philosophicum.<br />

Man erfährt von einem fast<br />

vergessenen Krieg in Europa.<br />

Wild und doch kritisch<br />

erzählt Helene Hegemann<br />

am 10. November im Club<br />

im Jazzcampus, 17 Uhr aus<br />

ihrem Nachbarschaftshorror<br />

–––––––––––––––––––––––––––––––<br />

TICKETS AB SOFORT<br />

IM VORVERKAUF<br />

–––––––––––––––––––––––––––––––<br />

BUCHBASEL.CH<br />

–––––––––––––––––––––––––––––––<br />

9. —<strong>11</strong>. November <strong>2018</strong><br />

Internationales LiteraturFestival<br />

Bungalow. Büchnerpreisträgerin<br />

Sibylle Lewitscharoff<br />

und Najem Wali unterhalten<br />

sich am <strong>11</strong>. November,<br />

15.30 Uhr im Unionssaal<br />

auf unideologische Art über<br />

die Gemeinsamkeiten von<br />

Bibel und Koran. Und auch<br />

der preisumtoste Roman Tyll<br />

wird von Daniel Kehlmann<br />

am <strong>11</strong>. November, 17 Uhr im<br />

Festsaal verlesen.<br />

Neben der Literatur gibt es<br />

aber auch weitere spannende<br />

Veranstaltungen. Etwa den<br />

literarischen Klangcomic von<br />

Natascha Gangl zusammen<br />

mit dem Elektroduo rdeča raketa<br />

am 9. November, 20 Uhr<br />

im Fahrradgeschäft Obst und<br />

Gemüse oder die Shot Stories,<br />

eine Bartour zwischen<br />

Erzählung und Alkohol am<br />

10. November, 21 Uhr. Und<br />

überhaupt wird die Nacht<br />

zum Tag. Am 9. November<br />

lädt die achte Basler Buchnacht<br />

zu später Lektüre. Ein<br />

pralles Programm, das man<br />

entdecken sollte.<br />

Weitere Infos:<br />

www.buchbasel.ch<br />

Vetono<br />

Bei uns finden Sie<br />

farbenfrohe<br />

Mode<br />

und eine große<br />

Auswahl an<br />

schönen<br />

Accessoires<br />

Individuelle Mode · Accessoires<br />

Merianstraße 5/Ecke Schiffstraße · Freiburg · Tel 0761/ 70 700 69<br />

Viel Worthunger<br />

Das 32. Freiburger Literaturgespräch wird von Herta Müller eröffnet<br />

So ganz kann sich das Freiburger<br />

Literaturgespräch anscheinend<br />

nicht von seinem<br />

angestammten Veranstaltungsort<br />

trennen. Auch die<br />

32. Ausgabe wird im Ratssaal<br />

des Neuen Rathauses eröffnet.<br />

Herta Müller wird diese<br />

Aufgabe am 8. November<br />

übernehmen und das diesjährige<br />

Motto „Lebensangst und<br />

Worthunger“ stammt auch<br />

aus einem Gesprächsband<br />

der deutsch-rumänischen<br />

Autorin mit Michael Lentz.<br />

Es ist ein vieldeutiges und<br />

spielerisches Motto, dürften<br />

Autoren doch gleichermaßen<br />

den Lebenshunger und<br />

die Wortangst kennen. Nach<br />

der Eröffnung zieht das 32.<br />

Freiburger Literaturgespräch<br />

ins Literaturhaus, bis Sonntag<br />

wird es jedoch noch zwei<br />

Abstecher geben. Die Lesung<br />

von Michael Köhlmeier aus<br />

seinem Familienroman „Bruder<br />

und Schwester Lenobel“<br />

wird im Winterer-Foyer des<br />

Theater Freiburg stattfinden<br />

und Katharina Adler aus ihrem<br />

Debütroman „Ida“ in der<br />

Uni-Bibliothek lesen. Kein<br />

unbedachter Ortswechsel,<br />

geht es doch in Adlers Text<br />

um Ida Bauer, besser bekannt<br />

als Freuds Fall Dora, an dem<br />

dieser seine Vorstellung der<br />

Hysterie entwickelte. Und um<br />

Adlers eigene Urgroßmutter.<br />

Ihr Roman ist einerseits Familiengeschichte,<br />

andererseits<br />

Wissenschaftsgeschichte.<br />

Wenn Franz Hohler den<br />

Auftakt im Literaturhaus mit<br />

einer Lesung aus „Am liebsten<br />

aß der Hamster Hugo<br />

Spaghetti mit Tomatensugo“<br />

gestaltet, würdigt dies auch<br />

die jüngsten Leser. Beim Literaturgespräch<br />

denkt man –<br />

und die 32. Ausgabe gibt dazu<br />

Anlass – in Generationen. Insgesamt<br />

sind die Lesungen und<br />

anschließenden Gespräche<br />

kompakter konzipiert geworden<br />

und am abschließenden<br />

Sonntag wird es mit den Lesungen<br />

von Maria Stepanova<br />

und Vladimir Sorokin sogar<br />

einen kleinen Russland-<br />

Schwerpunkt geben. Ansonsten<br />

wurde gut gemischt, mit<br />

Elke Erb und Jan Wagner<br />

findet sich Lyrik zwischen<br />

Romanschwergewichten wie<br />

Michael Lentz‘ Requiem für<br />

seinen Vater „Schattenfroh“<br />

und María Cecilia Barbettas<br />

Roman „Nachtleuchten“ über<br />

ein Viertel in Buenos Aires<br />

1972 oder Karen Duves literarische<br />

Aneignung der Dichterin<br />

Annette von Droste-<br />

Hülshoff als (scheiternde)<br />

Emanzipationsgeschichte in<br />

„Fräulein Nettes kurzer Sommer“.<br />

Auf ihre Lesung am<br />

Samstag folgt um 17 Uhr der<br />

serbische Autor Bora Ćosić,<br />

der sein Buch „Im Zustand<br />

stiller Auflösung“ vorstellen<br />

wird – eine ironische Hommage<br />

an Marcel Proust und<br />

eine Selbstvergewisserung<br />

als Autor. Der Titel von Brigitta<br />

Falkner „Strategien der<br />

Wirtsfindung“ klingt in seiner<br />

schlackenlosen Nüchternheit<br />

wie ein zeitgenössischer Lyrikband.<br />

Tatsächlich ist er das,<br />

was er verspricht: ein Sachbuch.<br />

Falkners 2017 in der<br />

Naturkunden-Reihe des Verlags<br />

Matthes & Seitz erschienener<br />

Band klärt über Zecken<br />

und ähnliche Parasiten in der<br />

Manier der Graphic Novel auf<br />

und zeigt wie auch die Poesiefilme,<br />

ebenfalls am Samstag,<br />

die Bandbreite dieses Leseherbstes<br />

auf.<br />

Das 32. Freiburger Literaturgespräch<br />

findet vom 8. bis<br />

<strong>11</strong>. November statt. Weitere<br />

Infos www.literaturhaus-freiburg.de<br />

Annette Hoffmann


KUNST KULTUR JOKER <strong>11</strong><br />

Auf dem Höhepunkt<br />

Eine Ausstellung im Kunstmuseum Basel befasst sich mit Heinrich Füsslis Faszination für das Theater und das Dramatische<br />

Vielleicht muss man über<br />

Heinrich Füssli gar nicht mehr<br />

wissen als dies: Salomon Geßner,<br />

der Schweizer Dichter und<br />

Maler von Idyllen war sein<br />

Taufpate, Johann Caspar Lavater<br />

ein guter Freund. Jener Lavater,<br />

auf den die Physiognomie<br />

zurückgeht, die Lehre von der<br />

Identität zwischen Aussehen<br />

und Charakter. Zwischen diesen<br />

Polen, einem ausgeprägten<br />

Interesse an der Literatur und<br />

Malerei sowie exaltierten Seelenzuständen<br />

bewegt sich das<br />

Werk von Füssli, der 1741 in<br />

Zürich geboren wurde und 1825<br />

in London stirbt. Seit Ende der<br />

1770er Jahre lebt der Maler mit<br />

Unterbrechungen in England. Es<br />

kommt dem Schweizer zugute,<br />

dass es dort in der zweiten Hälfte<br />

des 18. Jahrhunderts gefördert<br />

wird, wenn sich Maler mit literarischen<br />

Sujets befassen. Bereits<br />

in Zürich eignet sich Füssli europäische<br />

Literatur an, in England<br />

wird er sich auch mit dem<br />

Volksglauben befassen. Seine<br />

Shakespeare-Adaptionen sind in<br />

London in Literaturgalerien zu<br />

sehen, er selbst wird später eine<br />

Milton-Galerie eröffnen und<br />

sich ausgiebig mit seinem Epos<br />

„Paradise lost“ und der Biografie<br />

John Miltons auseinandersetzen.<br />

Viel Stoff also für die Ausstellung<br />

„Füssli. Drama und Theater“<br />

im Kunstmuseum Basel.<br />

Nicht zuletzt sind es die inneren<br />

Dramen, die Füssli so bekannt<br />

werden ließen und die ihn<br />

als Vorreiter einer schwarzen<br />

Romantik erscheinen lassen.<br />

Sein „Nachtmahr“ ist weithin<br />

bekannt, 1782 sollte er mit diesem<br />

Motiv, von dem es vier Varianten<br />

gibt, schlagartig in London<br />

berühmt werden. Und wirklich<br />

ist die Komposition ja kühn.<br />

Der auf einem Diwan oder Bett<br />

hingestreckte Frauenkörper, das<br />

Pferd und der Affe vor dem rötlichen<br />

Vorhang. Wer wollte da<br />

die Zusammenhänge erkunden.<br />

„Der Nachtmahr“, in Basel ist<br />

eine Bearbeitung des Motivs aus<br />

dem Jahr 1810 zu sehen, hat keine<br />

literarischen Vorbilder. Das<br />

ist selten, geht die Ausstellung<br />

doch den Zusammenhängen<br />

zwischen Bild und Text nach<br />

anhand Füsslis Auseinandersetzung<br />

mit Homer, Shakespeare,<br />

den Nibelungen, Milton und<br />

auch dem Lyriker William Cowper.<br />

„Die wahnsinnige Kate“ von<br />

1806/7 greift dessen Gedicht<br />

„The Task“ auf, das von einer<br />

jungen Frau erzählt, die in einen<br />

Seemann verliebt war und die<br />

nach dessen Tod den Verstand<br />

verliert und am Meer hin und<br />

her irrt. Füssli setzt sie auf eine<br />

Klippe, das Kleid ist zerrissen<br />

und lässt bessere Tage erahnen,<br />

sie ist barfuß. Mit starrem Blick<br />

ignoriert sie den aufziehenden<br />

Sturm, der nicht nur die Wellen<br />

„Dido“, 1781 und „Thetis bittet Hephaistos um die Waffen für Achilleus“ 1803<br />

Foto: Julian Salinas<br />

aufpeitscht, sondern auch ihren<br />

Umhang mitreißt. Innen und außen<br />

sind identisch.<br />

Gut 70 Werke hat das Kunstmuseum<br />

Basel für diese gleichermaßen<br />

theatralische wie<br />

fundierte Ausstellung zusammengetragen,<br />

sieben kommen<br />

aus der eigenen Sammlung. Der<br />

Spannungsbogen ist der einer<br />

ständigen Exaltiertheit. Selten<br />

sind die Figuren Füsslis in sich<br />

gekehrt und wenn, möchte man<br />

ihr Innenleben nicht kennen,<br />

meist sind die Glieder gestreckt<br />

oder hingebungsvoll angewinkelt,<br />

immer weisen die Körper<br />

über sich selbst hinaus. Füssli<br />

geht es dabei nicht um anatomisch<br />

korrekte Darstellungen,<br />

sondern um die leidenschaftliche<br />

Erregung. Bevor er sich endgültig<br />

in London niederließ, reiste<br />

er nach Italien und studierte in<br />

Rom antike heroische Darstellungen,<br />

aber auch den Manierismus<br />

und den Spätbarock. Seine<br />

Körperdarstellungen sind davon<br />

gezeichnet. Und oft glaubt man<br />

im Ton der Haut noch den Marmor<br />

zu erkennen. Die effektvollen<br />

Hell-Dunkel-Kontraste<br />

gehen dann ganz auf die Lichtregie<br />

des Theatralischen zurück.<br />

Und damit die Aufmerksamkeit<br />

bei diesem Reigen dramatischer<br />

Höhepunkte nicht erschlafft, ist<br />

nach der Hälfte eine Videoinstallation<br />

des Basler Hausregisseurs<br />

Thom Luz zu sehen, der mit dem<br />

Ensemble lebende Bilder nachstellte<br />

und so die dramatischen<br />

Posen ironisiert. In seinem Beitrag<br />

für den gleichermaßen lesenswerten<br />

Katalog spricht der<br />

Regisseur von Tableaus und<br />

Raumchoreografien Füsslis.<br />

Und manchmal sind wir<br />

mit im Bild, wenn etwa das<br />

schlechte Gewissen Lady Macbeth<br />

schlafwandeln lässt. Das<br />

Erstaunen ist dem Arzt und der<br />

Zofe ins Gesicht geschrieben,<br />

während Lady Macbeth durch<br />

die Nacht geistert. Die Kerze,<br />

die sie mit sich trägt, ist keine<br />

Fackel der Aufklärung. Und<br />

das macht den Reiz dieser Bilder<br />

aus.<br />

Füssli. Drama und Theater.<br />

Kunstmuseum Basel, Neubau,<br />

St. Alban-Graben 16, Basel.<br />

Dienstag bis Sonntag 10 bis 18<br />

Uhr, Mittwoch 10 bis 20 Uhr.<br />

Bis 10. Februar.<br />

Annette Hoffmann<br />

„Amor und Psyche“, um 1810<br />

Foto: Kunsthaus Zürich<br />

„Ruhender Frauenakt und Klavierspielerin“, 1899/1800 Foto: Kunstmuseum Basel, Martin P. Bühler


12 KULTUR JOKER KUNST<br />

Kritik und Respekt vor dem Tod<br />

Die Ausstellung „Ypern mon Amour“ im Rathaus Ebringen zeigt den 1. Weltkrieg satirisch und in seinem wahren Schrecken<br />

Das Ende des Ersten Weltkriegs<br />

am 8. November vor<br />

100 Jahren bringt viele Bücher<br />

und Ausstellungen, sodass man<br />

schnell von einer Übersättigung<br />

sprechen kann, egal, wie<br />

dringlich das Thema auch ist.<br />

Die Ausstellung „Ypern mon<br />

Amour“ im Rathaus Schloss<br />

Ebringen vom <strong>11</strong>. November bis<br />

7. Dezember tritt dem Thema<br />

hingegen mit einem ganz eigenen<br />

Ansatz entgegen. Die Annäherung<br />

an die Urkatastrophe<br />

des 20. Jahrhundert geschieht<br />

nicht wie gemeinhin über die<br />

Abbildung von historischen<br />

Kriegsfotografien, Briefen, Tagebüchern,<br />

Zeichnungen oder<br />

Gegenständen sondern über<br />

kunstvolle Fotomontagen und<br />

kleine Plastiken.<br />

Wesentliches Element dieses<br />

künstlerischen Zugangs ist die<br />

Methode der Verfremdung. In<br />

den vorgestellten Werken wird<br />

diese durch Ironie, Satire, Groteske<br />

und Persiflage sichtbar,<br />

Gattungen, die den Witz und<br />

damit das Konfrontative nicht<br />

scheuen. Als Vorlagen sowohl<br />

für die Inhalte als auch für die<br />

szenisch nachgestellten Arrangements<br />

in den Bildmontagen<br />

dienen den Künstlern Harry<br />

Reusmann und Frank Wolf jene<br />

Postkarten, die zwischen Front<br />

und Heimatland existierten. Gerade<br />

die Suche nach verkitschten<br />

Idealbildern eines grauenhaften<br />

Krieges wird zum Ziel<br />

der kritischen Neukomposition.<br />

Begriffe wie Vaterlandsliebe,<br />

Feindbild, Kaisertreue, Heldentum<br />

oder Heldentod werden in<br />

ihrem Wahnwitz offenbar. Trotz<br />

satirisch-ironischer Darstellung<br />

in den Fotocollagen nehmen die<br />

Künstler den Kriegsopfern aber<br />

nicht die Würde. Nicht zuletzt<br />

Harry Reusmann, Frank Wolf: Ohne Titel<br />

schafft die Kunst, sei sie noch<br />

so satirisch, eigenartig schöne<br />

Momente.<br />

Auch bemüht sich die Ausstellung,<br />

die zugrundeliegenden<br />

schweren Schicksale durch die<br />

Kunstfigur eines Soldaten greifbar<br />

zu machen. Dieser wird, dargestellt<br />

von einem Schauspieler,<br />

in die Fotomontagen aufgenommen.<br />

Die Künstler verbinden so<br />

die einzelnen, teils seriell angeordneten<br />

Bildmontagen miteinander<br />

und ermöglichen dem<br />

heutigen Betrachter den Ansatz<br />

zu einer begrenzten Identifikation.<br />

Das Lachen über die Satire<br />

bleibt so begrenzt, man ahnt<br />

die Schrecken und Verluste und<br />

spürt den bitteren Beigeschmack<br />

jeder Auseinandersetzung mit<br />

dem unsagbaren Krieg.<br />

Der Verein Kultur und Natur<br />

in Ebringen e.V. konnte die Ausstellung<br />

bereits an anderen Orten<br />

zeigen, so der Universitätsbibliothek<br />

Bochum, in Uffholtz<br />

(Frankreich) am Hartmannsweilerkopf<br />

oder im Erich Maria<br />

Remarque Friedenszentrum in<br />

Osnabrück.<br />

„Ypern mon Amour“, Schloss<br />

Ebringen. Geöffnet: Mo-Fr<br />

8-12 Uhr, Di 14-18 Uhr. <strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<br />

– 7.12.18. Vernissage: <strong>11</strong>.<strong>11</strong>., <strong>11</strong><br />

Uhr.<br />

Die Ausstellung des Jahres<br />

Die Regionale ist im Dreiländereck vom 22. November bis zum<br />

6. Januar 2019 zu sehen<br />

Traditionell ist das Jahresende<br />

die Zeit der Mitgliederausstellungen.<br />

Die trinationale<br />

Region kann mit einer ganz<br />

besonderen Jahresschau aufwarten.<br />

Seit 18 Jahren praktiziert<br />

sie nun schon den Grenzübertritt.<br />

In diesem Jahr beteiligen<br />

sich an der Regionale 19<br />

Institutionen aus Deutschland,<br />

der Schweiz und Frankreich,<br />

die zwischen dem 22. November<br />

und dem 6. Januar sich<br />

dem regionalen Kunstschaffen<br />

öffnen. Die Kunsthäuser in<br />

Mulhouse machen den Anfang<br />

und geben den Stab am 23. an<br />

Freiburg weiter, am darauffolgenden<br />

Samstag ist dann Basel<br />

dran, am Sonntag folgt Hegenheim<br />

und Strasbourg schließt<br />

am 1. Dezember den Vernissagereigen<br />

ab.<br />

In Freiburg sind mit dem<br />

Kunstverein Freiburg, dem<br />

E-Werk sowie dem Kunsthaus<br />

L6 und dem T66 vier Institutionen<br />

beteiligt. Die Regionaleschauen<br />

mit den langen<br />

Künstlerlisten scheinen vorbei<br />

zu sein, man konzentriert sich<br />

auf eine kleinere Auswahl. Im<br />

WAS IST WAHR<br />

www.kultur-ebfr.de/kunstpreis<br />

Morat-Institut<br />

für Kunst und Kunstwissenschaft<br />

18. <strong>11</strong>. <strong>2018</strong> bis 13. 1. 2019,<br />

Sa, So <strong>11</strong>.00 –18.00 Uhr<br />

Kunstverein Freiburg wird<br />

sich alles um die Kommunikation<br />

drehen, während sich<br />

die Regionale im E-Werk mit<br />

dem Wetter und anderen Simulationen<br />

befasst. Im Kunsthaus<br />

L6 haben hingegen Nila<br />

Weisser und Nora Minn den<br />

Flaneur des 19. Jahrhunderts<br />

für unsere Zeit adaptiert und<br />

planen neben der Ausstellung<br />

auch einen Stadtsparziergang<br />

am 1. Dezember in Weingarten.<br />

Infos: www.regionale.org<br />

Annette Hoffmann<br />

wiw <strong>joker</strong> Morat.indd 1 22.10.18 08:57<br />

Harry Reusmann, Frank Wolf: „Abschied“<br />

Kunst in der<br />

Bettackerstraße<br />

Achtzehn Künstlerinnen und Künstler öffnen<br />

ihre Ateliers<br />

Weit offen stehen die Ateliertüren<br />

am 18. November<br />

von <strong>11</strong>-17 Uhr für Gönner<br />

und Kunstinteressierte in der<br />

Bettackerstraße in Freiburg.<br />

Genau genommen sind es<br />

vier Hauseingänge – Bettackerstraße<br />

10, 10a, 10b, 10c<br />

über die man die Ateliers erreicht,<br />

in denen die Malerei<br />

dominiert, aber auch Grafik,<br />

Keramik, Druckgrafik, Musik<br />

und Fotokunst entsteht. Seit<br />

20<strong>11</strong> arbeiten hier achtzehn<br />

Künstlerinnen und Künstler<br />

unter einem Dach. Die Fülle<br />

der künstlerischen Themen ist<br />

weit gespannt und reicht von<br />

detailgetreuer, farbintensiver,<br />

klassischer Malerei Alter Meister,<br />

über fast lebensgroße<br />

Darstellungen scheinbar völlig<br />

ausge<strong>flip</strong>pter Herrschaften in<br />

irrwitzigen Posen bis zu abstrakten<br />

Themen, bei denen<br />

sich die Form nahezu vollständig<br />

verliert, an deren Stelle die<br />

Farbe tritt, um mit spontanem,<br />

gekratztem und geschabtem<br />

Farbauftrag neue Räume zu<br />

eröffnen- und noch viel mehr.<br />

Eingeladen sind auch jene,<br />

die mit Farben und Formen<br />

spielen und ihrer gestalterischen<br />

Seite Flügel verleihen<br />

möchten. Kurse in Malerei,<br />

Keramischem Gestalten, Grafik<br />

u.a. werden angeboten.<br />

Bei Sekt, Selters und scharf<br />

belegten Schnittchen lohnt sich<br />

ein Rundgang durch die Ateliers<br />

allemal: 18. November<br />

<strong>11</strong>-17 Uhr, Bettackerstraße 10<br />

abc, Freiburg


KUNST KULTUR JOKER 13<br />

Künstler, Kunden, Galerien<br />

Die ST-ART bringt internationale, zeitgenössische Kunst nach Straßburg<br />

Die ST-ART präsentiert vom<br />

16. bis 18. November internationale<br />

Kunst in Straßburg.<br />

Die nunmehr zum vierten Mal<br />

stattfindende Europäische Messe<br />

für zeitgenössische Kunst<br />

bietet einen Treffpunkt für Galeristen,<br />

Künstler, Sammler, vor<br />

allem aber viel Raum für die<br />

Kunst. Ehrengast ist dieses Jahr<br />

das Museu Picasso aus Barcelona.<br />

Prominent aufgestellt<br />

präsentiert es in vier Räumen<br />

Variationen Picassos zu dem<br />

Gemälde „Las Menidas“ von<br />

Diego Velázquez, Linolschnitte,<br />

Keramiken und Fotos.<br />

Daneben sind über 50 Galerien<br />

aus Frankreich, Deutschland,<br />

Belgien, Italien und<br />

Spanien vertreten und zeigen<br />

zeitgenössische Kunst verschiedener<br />

Gattung. Aus Deutschland<br />

sind unter anderem die<br />

Galerie Luzia Sassen, Baden<br />

Art, Artkelch, LDXArtodrome<br />

Gallery sowie die Werk Kunst<br />

Galerie vor Ort. Die Galeristen<br />

auf der ST-ART fungieren als<br />

Vermittler zwischen Künstlern<br />

und ihren Kunden. Ihnen<br />

kommt die Aufgabe zu, Talentscouts,<br />

künstlerische Berater,<br />

Finanzierer und Begleiter in<br />

allen Lebenslagen zu sein. Um<br />

hier tiefere Einblicke zu erhalten,<br />

veranstaltet die ST-ART<br />

eine Reihe von Vorträgen über<br />

Kunst, Kunstmarkt und eben<br />

die Rolle der Galeristen. So versteht<br />

sich die gesprächsoffene<br />

ST-ART auch als freundliche,<br />

freie Messe jenseits eines überreizten<br />

Kunstmarkts und jenseits<br />

der Hypes und horrenden<br />

Preise.<br />

Neben den Galerien präsentieren<br />

sich auf der ST-ART auch<br />

Kulturinstitutionen sowie Städte<br />

und Regionen, darunter die<br />

Städte Straßburg, Basel, Mannheim,<br />

Karlsruhe Tourismus und<br />

die französische Region Grad<br />

Est. Als Einstimmung wird<br />

am Vorabend der Messe der<br />

jährliche Kunstpreis der Stadt<br />

Straßburg vergeben.<br />

Bereits renommiert ist der<br />

Ehrengast, das Museu Picasso<br />

Barcelona. Vorrangiges Ziel<br />

des Museums ist, das Werk<br />

Pablo Picassos zu erforschen<br />

und zu präsentieren. Vor fünfzig<br />

Jahren gegründet, ist das<br />

Museum eine der bedeutendsten<br />

Einrichtungen zum Werk<br />

Zu Gast: Das Museu Picasso in Barcelona<br />

Picassos. Wer sich für die Anfangsjahre<br />

des Künstlers inte-<br />

Picassos zu dem Gemälde „Las<br />

ART präsentierten Variationen<br />

ressiert, ist hier besonders gut Menidas“.<br />

aufgehoben. Aus dieser Zeit Kunstinteressierte von beiden<br />

stammen auch die auf der ST- Seiten des Rheins finden also<br />

Foto: Lourdes Jansana<br />

viel zur Betrachtung und viele<br />

Entdeckungen. Die ST-ART<br />

lädt zur Begegnung ein.<br />

Weitere Infos: www.st-art.<br />

com<br />

Highlights<br />

9. — <strong>11</strong>. November <strong>2018</strong><br />

Internationales LiteraturFestival<br />

«Bungalow» von<br />

Helene Hegemann<br />

Samstag, 10. November,<br />

17 Uhr im Jazzcampus Basel<br />

Die Geschichte einer einschneidenden<br />

Beziehung,<br />

die so bereichernd wie<br />

gefährlich ist.<br />

«Alle, ausser mir» von<br />

Francesca Melandri<br />

Samstag, 10. November,<br />

20 Uhr im Volkshaus Basel<br />

Eine italienische Familiengeschichte<br />

über<br />

drei Generationen.<br />

«PUTAIN DE GUERRE! —<br />

LE DERNIER ASSAUT»<br />

von Jaques Tardi<br />

Samstag, 10. November,<br />

20 Uhr im Volkshaus Basel<br />

Der weltberühmte Comiczeichner<br />

Jacques Tardi<br />

ist für dieses Text-Bild-Musik<br />

Spektakel in Basel.<br />

»<br />

«Abraham trifft<br />

Ibrahim» von<br />

Sibylle Lewitscharoff<br />

& Najem Wali<br />

Sonntag, <strong>11</strong>. November,<br />

15.30 Uhr im Volkshaus Basel<br />

Ein spannendes Buch<br />

über die Schnittmengen von<br />

Christentum und Islam.<br />

«Tyll» von<br />

Daniel Kehlmann<br />

Sonntag, <strong>11</strong>. November,<br />

17 Uhr im Volkshaus Basel<br />

Ein Roman über den<br />

Dreissigjährigen Krieg,<br />

der hochaktuell ist und<br />

das Publikum begeistert.<br />

KinderBuchFestival<br />

Samstag, 10. November,<br />

ab 9.15 Uhr bis Sonntag,<br />

<strong>11</strong>. November, 16.00 Uhr<br />

in der KLARA Basel<br />

Das vielseitige Programm für<br />

kleine und grosse Bücherfreundinnen<br />

und Geschichtenlauscher<br />

ist für Kinder ab<br />

5 Jahren und für alle gratis.<br />

Das gesamte Programm und Ticket-Vorverkauf<br />

unter www.buchbasel.ch<br />

Bildnachweis: SujetS: Sarah Gasser. Bilder: Sheehan Beowulf, Claudio Elisabetta, Urban Zintel, Jürgen Bauer und Anaelle Trumka


14 KULTUR JOKER KUNST<br />

Es ist bereits kurz vor Zwölf<br />

Familienausstellung „Mensch Biene!“ im Freiburger<br />

Museum Natur und Mensch<br />

Wie ein großes Stofftier sitzt<br />

sie da und taucht ihren Rüssel<br />

in einen flüssigen Klecks<br />

‚irgendwas’. Wunderschön ist<br />

sie, die Honigbiene. Mit einem<br />

richtigen Pelz um die Beine und<br />

den Oberkörper, den man am<br />

liebsten streicheln möchte. Ja,<br />

Ausstellungsvermittlung wird<br />

heute großgeschrieben – diese<br />

Biene sticht einem beim Betreten<br />

dieser Ausstellung sofort<br />

ins Auge. Wenn auch nur visuell,<br />

denn hierbei handelt es sich<br />

um eine große Nachbildung, die<br />

hinter Glas in einer gelben Holzwabe<br />

sitzt.<br />

Jeder kennt die Geschichte<br />

von den Bienchen und den<br />

Blümchen. Doch die wenigsten<br />

wissen über ihren beträchtlichen<br />

Einfluss auf das Leben<br />

der Menschen Bescheid. Manche<br />

allerdings schon längst und<br />

trotzdem haben sie es soweit<br />

kommen lassen. Nun bedroht<br />

das große Bienensterben auch<br />

unser Leben. Schon Albert<br />

Einstein sagte 1949: „Wenn die<br />

Biene einmal von der Erde verschwindet,<br />

hat der Mensch nur<br />

noch vier Jahre zu leben. Keine<br />

Bienen mehr, keine Bestäubung<br />

mehr, keine Pflanzen mehr, keine<br />

Tiere mehr, keine Menschen<br />

mehr.“<br />

Im Grunde ist das also harter<br />

Tobak, mit dem sich diese<br />

Ausstellung hier befasst. Doch<br />

tut sie es auf derart liebe- und<br />

fantasievolle Weise, dass der<br />

Besuch eine reine Freude ist.<br />

Und man lernt eine ganze Menge<br />

dabei. Zum Beispiel über die<br />

ethnologischen Gebräuche rund<br />

um die Honigerzeugung und<br />

Bienenhaltung von der Antike<br />

bis heute. Und natürlich gibt es<br />

hier auch echte Bienen. „Vorsichtig<br />

öffnen!“ steht auf einem<br />

Holzkasten, der an ein schmales<br />

Nachttischchen erinnert. Darin<br />

wuselt es hinter Glas – ein<br />

überaus geschäftiges Treiben.<br />

Welches genau, ist den ansprechend<br />

gestalteten und akribisch<br />

recherchierten Texttafeln zu<br />

entnehmen.<br />

Demnach ist das Bienenleben<br />

streng durchorganisiert, verschiedene<br />

Funktionen werden<br />

von der Königin über die Arbeiterin,<br />

Hebamme usw. bis hin zur<br />

Drohne übernommen. Unwillkürlich<br />

fragt man sich: Haben<br />

die auch ein bisschen Spaß im<br />

Leben? Doch. Bestimmt genießen<br />

sie es, wenn ihnen die Sonne<br />

auf den Pelz brennt oder sie<br />

in den Duftkreis einer Blume<br />

geraten. Eines aber ist sicher:<br />

Der Mensch, will heißen, die<br />

Landwirtschaft macht ihnen das<br />

Leben ganz schön zur Hölle.<br />

Sogar aus der Perspektive der<br />

Bienen vermag diese Ausstellung<br />

zu vermitteln. Etwa nach<br />

welchen Kriterien sie Pollen<br />

sammeln, welche nicht und warum.<br />

Und natürlich geht es viel<br />

um die Absurdität der intensiven<br />

Landwirtschaft mit ihren Umweltgiften,<br />

verschiedene Bienenarten<br />

und ihre Feinde. Schade,<br />

dass der Mensch erst dann<br />

Interesse für diese unsere Zeitgenossen<br />

zeigt, wenn es schon<br />

kurz vor Zwölf ist. Für etliche<br />

Arten, die bereits ausgestorben<br />

sind, kommt die zunehmende<br />

Geschäftiges Treiben: Das Leben der Bienen ist<br />

streng durchorganisiert<br />

Foto: © Städtische Museen Freiburg, Marco Sepulveda<br />

öffentliche Aufmerksamkeit<br />

bereits zu spät. Auf dem Boden<br />

des Raumes tanzt eine Biene per<br />

Projektion einen Bienentanz.<br />

Was sie uns wohl sagen will?<br />

Noch bis 10. Februar 2019,<br />

Museum Natur und Mensch,<br />

Gerberau 32, Freiburg. Di-So<br />

10-17 Uhr.<br />

Friederike Zimmermann<br />

Von Einem der auszog...<br />

Eine Retro-Schau von Bildern und Zeichnungen (1970-1977) des Musikers<br />

Friedemann Witecka in Bollschweil<br />

2. Mai 1970, Hafen von<br />

Dover / England, Einwanderungsbehörde.<br />

Die Unerbittlichkeit<br />

des Beamten ist erschreckend:<br />

„You cannot enter<br />

the UK. You have to return<br />

to Germany!“ Verstört und<br />

verloren steht der 19-jährige<br />

Friedemann Witecka neben<br />

seinem Gitarrenkoffer und<br />

einer kleinen Reisetasche in<br />

der zugigen Abfertigungshalle<br />

der britischen ‚Immigration<br />

Authority‘. War‘s das jetzt<br />

schon? ... bevor es überhaupt<br />

anfängt? Eine Idee muss her!<br />

Ja, Ideen hatte er, wie sich<br />

in der Folgezeit vielfach und<br />

nachhaltig zeigen sollte. Die<br />

erste war: Rufe Deine englischen<br />

Freunde an. Das sind<br />

‚honorable British Citizens‘.<br />

Und siehe da, sie konnten den<br />

strengen Officer am Telefon<br />

von der Rechtschaffenheit des<br />

mittellosen jungen Mannes aus<br />

Freiburg überzeugen und die<br />

ordnungsgemäße Unterbringung<br />

und Versorgung gewährleisten<br />

– obwohl sie keine Ahnung<br />

von den Einreiseplänen<br />

hatten! Gute Leute!<br />

Alsbald knallte der Stempel<br />

in den Reisepass: zack – drei<br />

Wohnstift<br />

„Augustinum“<br />

Jörg Hilfinger<br />

„Wasser, Nebel und mehr“<br />

Bilder in Öl und Acryl<br />

24. 10. <strong>2018</strong> – 6. 1. 2019<br />

Weierweg 10,<br />

Freiburg-St. Georgen,<br />

täglich 10 – 20 Uhr<br />

Friedemann Witecka:<br />

„Demon“, 1970<br />

Monate Aufenthaltsgenehmigung.<br />

Aus jenen zwölf Wochen<br />

wurden Jahre – schließlich ein<br />

ganzes Jahrzehnt, ausgefüllt<br />

mit Zeichnungen, Bildern, Fotografien<br />

und Musik. Mit letzterer<br />

ist er später einem internationalem<br />

Publikum bekannt<br />

geworden als ‚Friedemann‘.<br />

Schon während des Kunststudiums<br />

an den Londoner<br />

Hochschulen Hornsey College<br />

of Art (1971-1973) und dem<br />

anschließenden Diplomkurs<br />

‚professional Photography‘<br />

„The Road“ 1971<br />

am Ealing Technical College<br />

(1973-1975) wurde der visuelle<br />

Strang von Friedemanns<br />

Kreativität von seinen immer<br />

umfangreicheren musikalischen<br />

Aktivitäten bedrängt.<br />

Für Zeichnungen und Bilder,<br />

an denen er oft wochenlang,<br />

ja monatelang gefeilt und ziseliert<br />

hatte, war bald schon<br />

keine Zeit mehr. Was bis dahin<br />

entstanden war, verschwand<br />

im Keller, verpackt und verschnürt.<br />

Und jetzt, nach knapp<br />

fünf Jahrzehnten, jetzt, wo die<br />

musikalischen Aktivitäten (altersbedingt)<br />

zurück gefahren<br />

werden, jetzt werden einige<br />

dieser Werke aus den 1970er<br />

Jahren im Bollschweiler Alten<br />

Rathaus erstmals gezeigt.<br />

Geöffnet ist die Ausstellung<br />

im Alten Rathaus in<br />

Bollschweil am Sonntag, 18.<br />

November, 15-17 Uhr (Vernissage);<br />

25. November, 15-17<br />

Uhr; 2. Dezember, 15-17 Uhr<br />

(Finissage). Der Künstler ist<br />

anwesend.<br />

OFFENE<br />

ATELIERS<br />

Malerei Grafik Keramik<br />

18. <strong>11</strong>. <strong>2018</strong><br />

<strong>11</strong> - 17 Uhr<br />

Freiburg<br />

Bettackerstraße<br />

10 • 10a • 10b • 10c


KUnst KULTUR JOKER 15<br />

Nach der Zerstörung: Zeitenwende 1918/19<br />

Grenzüberschreitende Ausstellungsreihe und zentrale Schau im Dreiländermuseum Lörrach<br />

Blick in die Ausstellung „Zeitenwende“ 1918/19<br />

Spätestens seither wissen<br />

wir, dass der Friede ein zerbrechliches<br />

Glück ist, das uns<br />

von einem auf den anderen Tag<br />

genommen werden kann. Der<br />

Erste Weltkrieg hat die Oberrheinregion<br />

tiefgreifend verändert,<br />

ein bis dahin ökonomisch<br />

und kulturell offener Raum<br />

wurde durch nationalstaatliche<br />

Grenzen abgeriegelt, was von<br />

nachteiliger Konsequenz für<br />

die Bevölkerung war, die nun<br />

Pässe und Passagierscheine<br />

benötigte. Millionen Menschen<br />

hatten auf den „Feldern<br />

der Ehre“ ihr Leben gelassen,<br />

waren verwundet, verstümmelt<br />

und fanden sich nun am<br />

Ende des Krieges mit Hunger<br />

und Zerstörung konfrontiert.<br />

Das hatten die fahrlässigen<br />

Konfliktparteien riskiert, als<br />

sie sich mit Risikobereitschaft<br />

und Fehleinschätzung in die<br />

Katastrophe dieses Weltkriegs<br />

katapultierten, der bis zur Erschöpfung<br />

ausgefochten wurde,<br />

nicht nur in Europa, sondern<br />

auch in Asien und Afrika.<br />

Die Zeit danach prägen<br />

Wirtschaftskrisen, aber auch<br />

soziale Errungenschaften wie<br />

Demokratie und Frauenwahlrecht;<br />

in kultureller und künstlerischer<br />

Hinsicht findet international<br />

ein Aufbruch statt,<br />

doch Armut, Elend und Gewalt<br />

prägten weiterhin das zivile<br />

Zusammenleben nach einem<br />

labilen Friedensschluss, der<br />

die nächste aggressive Explosion<br />

nicht verhindern konnte.<br />

Die Sonderausstellung Zeitenwende<br />

1918/19 im Dreiländermuseum<br />

Lörrach beleuchtet<br />

100 Jahre nach diesem<br />

mörderischen Krieg die Zäsur,<br />

die sich danach in der Oberrheinregion<br />

ergeben hat. Drei<br />

Veränderungen sind zentral:<br />

das Elsass kehrt zu Frankreich<br />

zurück, die Schweiz wird zum<br />

europäischen Sonderfall und<br />

Deutschland wandelt sich zur<br />

Republik. Durch die nun kontrollierten<br />

Grenzen entstehen<br />

neue Sprachgrenzen und es<br />

kommt zu einer Entfremdung<br />

der Kontakte über den Rhein<br />

hinweg. Diese Zusammenhänge<br />

thematisiert eine zentrale<br />

Überblicksausstellung im<br />

Dreiländermuseum Lörrach,<br />

indem sie sich der Situation in<br />

den drei Ländern vergleichend<br />

nähert. Ergänzend dazu wird<br />

die „Zeitenwende 1918/19“ in<br />

weiteren 30 Museen der Region,<br />

von Basel über Müllheim<br />

bis Straßburg aus verschiedenen<br />

Perspektiven analysiert;<br />

z.B. wird in Stuttgart und<br />

Karlsruhe das Thema Revolution<br />

aufgerollt, in Colmar<br />

sind die Folgen der brutalen<br />

Kampfhandlungen für die<br />

Natur in den Vogesen Thema,<br />

in Weil am Rhein wird die<br />

wechselvolle Geschichte der<br />

badisch-elsässischen Nachbarschaft<br />

sowie die Vertreibung<br />

von bis zu 150.000 Reichsdeutschen<br />

aus dem Elsass vergegenwärtigt,<br />

das Kunstmuseum<br />

Bern beleuchtet Paul Klees<br />

Weg in die Abstraktion als<br />

Folge seiner Rolle im Krieg, in<br />

Biel beschäftigt man sich mit<br />

dem Schweizer Landesstreik<br />

von 1918. Bewegende Ausstellungen<br />

werden des Weiteren<br />

auf dem Hartmannswillerkopf<br />

und auf dem Lingekopf gezeigt<br />

sowie im Musée Serret<br />

in Saint-Amarin. Die zahlreichen<br />

Ausstellungen wurden<br />

über Jahre hinweg in gemeinsamer<br />

intellektueller Planung<br />

des grenzüberschreitenden<br />

„Netzwerks Museen“ aufeinander<br />

abgestimmt; so wurde<br />

die Möglichkeit geschaffen,<br />

die damalige Situation in den<br />

drei unterschiedlichen Ländern<br />

kennenzulernen. Ein<br />

übersichtliches Faltblatt sowie<br />

ein Katalog bieten zusätzliche<br />

Information zu Themen und<br />

Ausstellungsorten.<br />

Zeitenwende 1918/19 / Le<br />

tournant 1918/19. Dreiländermuseum<br />

/ Musée des trois<br />

pays. Lörrach. www.dreilaendermuseum.eu<br />

und www.netwerk-museen.eu.<br />

Di-So <strong>11</strong>-18<br />

Uhr. Bis 3. Februar 2019<br />

Cornelia Frenkel<br />

nachTspiel – oder eine Bank wird zum Kunsttempel<br />

Ein Projekt des dk – Denzlinger Kulturkreises<br />

Die Lichter des alten Gebäudes<br />

der Raiffeisenbank in der<br />

Hindenburgstraße 77 in Denzlingen<br />

sind gelöscht. Der neue<br />

Bau steht schon, ist bezogen<br />

und wird am 18. November<br />

Bernhold Baumgartner:<br />

Foto-Installation „nachTspiel“<br />

eingeweiht. Der dk – Denzlinger<br />

Kulturkreis hat sich der<br />

Alt-Immobilie angenommen<br />

und bespielt sie mit diversen<br />

Kunstaktionen, zu sehen und<br />

zu erleben am 10./<strong>11</strong>. und<br />

17./18 November, 10-<br />

18 Uhr.<br />

Bernhold Baumgartner,<br />

Barbara<br />

Dennig, Thomas<br />

Hammelmann, Lina<br />

Leoni, Barbara Nies,<br />

Ilse Reichinger, Dirk<br />

Schindelbeck, Axel<br />

Thömmes und Konrad<br />

Wallmeier werden<br />

die Kunden-,<br />

Schalter- und Tresorräume<br />

der alten<br />

Raiffeisenbank mit<br />

Leben erfüllen. Dabei<br />

nehmen sie das gesamte<br />

Spektrum des<br />

Finanz- und Geldwesens<br />

auf, konterkarieren<br />

und persiflieren es<br />

und lassen es in ungewohnten<br />

Sinnzusammenhängen<br />

aufscheinen<br />

– ob als Bitcoin-,<br />

Koks-, Licht- oder<br />

Video-Installation,<br />

als Raumbepflanzung, als Höroder<br />

Tanz-Performance, als<br />

Lesung aus einem Bankraub-<br />

Buch oder als überraschendes<br />

Fotobooth-Vergnügen für die<br />

Besucher. Sogar ein satirisches<br />

Denzlinger Notgeld wird zur<br />

Gemeinschafts-Ausstellung<br />

extra gedruckt und ausgegeben.<br />

Getreu Bert Brechts Frage<br />

aus seiner Dreigroschenoper:<br />

„Was ist der Einbruch in eine<br />

Bank gegen die Gründung einer<br />

Bank?“ gilt also <strong>2018</strong>: „Was ist<br />

die pompöse Eröffnung einer<br />

Bank gegen das virtuose Bespielen<br />

ihres Altbaus mit Kunst?<br />

nachTspiel. Ein Projekt des<br />

dk – Denzlinger Kulturkreises<br />

e.V. 10./<strong>11</strong>. und 17./18. November,<br />

10-18 Uhr, Hindenburgstr.<br />

77, Eintritt frei. Weitere Infos:<br />

www.nach-t-spiel.de


12 KULTUR JOKER KUNST<br />

16 KULTUR JOKER KUNST<br />

Im Zentrum der Mumienforschung<br />

Die Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim zeigen die Ausstellung<br />

„Mumien – Geheimnisse des Lebens“<br />

Die Mumien sind zurück! Dabei<br />

handelt es sich nicht um die zigste<br />

Verfilmung, in der sich Mumien als<br />

gruselige Untote mit unheimlichen<br />

Kräften herum treiben. Die Reiss-<br />

Engelhorn-Museen Mannheim,<br />

kurz rem, ergründen in der Ausstellung<br />

„Mumien – Geheimnisse<br />

des Lebens“ bis zum 31. März<br />

2019 mit neuesten wissenschaftlichen<br />

Methoden alles, was Mumien<br />

über das Leben und Sterben in vergangenen<br />

Zeiten verraten. Und das<br />

ist erstaunlich viel. Natürlich sind<br />

einige altägyptische Mumien zu<br />

sehen, aber die Ausstellung weitet<br />

den Blick und stellt Mumien aus<br />

allen Kontinenten vor. Nicht alle<br />

wurden aufwendig mumifiziert,<br />

manchmal konservieren natürliche<br />

Gegebenheiten einen Körper<br />

ebenso gut und nachhaltig.<br />

Deshalb trifft man erst einmal<br />

auf Dachbodenfunde neuerer Zeit.<br />

Mumifizierte Eichhörnchen, Vögelchen,<br />

Mäuschen, eine Katze,<br />

verunfallt oder eines natürlichen<br />

Todes gestorben und dank einer<br />

trockenen Umgebung bestens<br />

erhalten. Ähnliches trifft auf so<br />

manche Kloster- und Kirchengruft<br />

zu. Natürlich erhaltene verstorbene<br />

Nonnen erzählen vom<br />

Klosterleben im 18. Jahrhundert.<br />

Wie hoch früher das Risiko war,<br />

während oder nach der Geburt<br />

eines Kindes zu sterben, macht<br />

der mumifizierte Leichnam einer<br />

jungen Frau mit ihrem Neugeborenen<br />

auf tragische Weise deutlich.<br />

Ältere Funde sind für allerlei<br />

Überraschungen gut. 1904 wurden<br />

im Bourtanger Moor in den<br />

Niederlanden zwei Leichen aus der<br />

Eisenzeit gefunden. Liebevoll hält<br />

der eine Leichnam den anderen<br />

umschlungen, weshalb sie lange<br />

als Mann und Frau galten. Neue<br />

Untersuchungen verraten: das<br />

Paar besteht aus zwei Männern.<br />

Wie und weshalb sie starben, bleibt<br />

nach wie vor ein Rätsel. Bei der<br />

berühmtesten natürlichen Mumie<br />

Europas weiß man mittlerweile<br />

vieles, aber nicht alles. „Ötzi“ ist<br />

zwar nicht leibhaftig präsent, aber<br />

die detailgetreue Darstellung mit<br />

interaktiven Elementen vermittelt<br />

den Besuchern den aktuellen<br />

Forschungsstand: wir wissen, was<br />

Ötzi gegessen hat, an welchen<br />

Krankheiten er litt, und dass er<br />

von einem Pfeil getroffen wurde.<br />

Nur die Identität und das Motiv<br />

Plakatmotiv zur Ausstellung<br />

German Mummy Project© Curt-Engelhorn-Stiftung<br />

des Täters bleiben im Dunkeln.<br />

Das gilt auch für eine junge Frau<br />

aus dem Ägypten der Römerzeit.<br />

Nur ihr Kopf blieb erhalten. Unter<br />

dem rötlichen Haar fanden<br />

die Wissenschaftler eine massive<br />

Fraktur, die von einem Schlag mit<br />

einem stumpfen Gegenstand herrührt.<br />

Mord, eindeutig. Warum<br />

und durch wen, werden wir leider<br />

nie erfahren. Viele Schicksale werden<br />

dank modernster Technik wie<br />

Computertomografie, Biopsie und<br />

Endoskopie nachvollziehbar, zum<br />

Beispiel das der Mutter, die zwischen<br />

dem <strong>11</strong>. und 14. Jahrhundert<br />

nach Christus vermutlich im nördlichen<br />

Chile gelebt hat und an Parasitenbefall<br />

litt. Sie wurde, ebenso<br />

wie ihr kleines Kind, auf natürliche<br />

Weise mumifiziert. Das zweite<br />

Kleinkind auf dem Bauch der Frau<br />

ist aber gar nicht ihres, sondern<br />

wurde ihr posthum, vermutlich im<br />

19. Jahrhundert, beigelegt.<br />

Moderne Technik macht vieles<br />

anschaulich, nicht nur Todesursachen<br />

und Krankheiten, sondern<br />

auch wie der vor Jahrhunderten<br />

1<br />

2 3 4<br />

Gesichtsrekonstruktion der Mumie einer Frau aus Peru<br />

gestorbene Mensch aussah. Schritt<br />

für Schritt zeigt eine 3D-Animation,<br />

wie das Gesicht digital rekonstruiert<br />

wird. Überhaupt sind die<br />

Einblicke in die Arbeitsweise der<br />

Forscher ebenso spannend wie das,<br />

was sie herausfinden. Mannheim<br />

ist ein Zentrum der Mumienforschung,<br />

seit 2004 bei der Neuordnung<br />

der Depots überraschend 19<br />

Mumien wiedergefunden wurden.<br />

Seitdem haben Wissenschaftler im<br />

„German Mummy Project“ mehr<br />

als 100 Mumien aus verschiedenen<br />

internationalen Sammlungen untersucht,<br />

um mehr über die Lebensumstände<br />

in früheren Epochen<br />

und anderen Erdteilen zu erfahren.<br />

In der Präsentation sind die<br />

rem Museen sehr darauf bedacht,<br />

keine Sensationslust zu befeuern,<br />

sondern echtes Interesse an den<br />

über 100 Exponaten zu wecken.<br />

„Mumien – Geheimnisse des Lebens“,<br />

Reiss-Engelhorn-Museen<br />

Mannheim, Museum Zeughaus<br />

C5. Di-So <strong>11</strong>-18 Uhr. Info: www.<br />

rem-mannheim.de<br />

Nike Luber<br />

© Curt-Engelhorn-Stiftung / hergestellt von Lukas Fischer, 3D-Construct<br />

MUSEEN / AUSSTELLUNGEN<br />

FREIBURG 0761/<br />

AUGUSTINUM SENIORENRESIDENZ<br />

- „Jörg Hilfinger - Wasser, Nebel<br />

und mehr” -04.01.19<br />

ARCHÄOLOGISCHES MUSEUM<br />

COLOMBISCHLÖSSLE<br />

- „Arman Vahanyan - Visuelle<br />

Formationen” -30.06.19<br />

- „Eisen, Macht, Reichtum - Kelten<br />

am südl. Oberrhein” b.a.w.<br />

- „Kultur - Umwelt - Wandel:<br />

Steinzeit und Bronzezeit am südl.<br />

Oberrhein”<br />

b.a.w.<br />

- „Tales and Identities - Deine<br />

Entscheidung, deine Geschichte”<br />

-30.06.19<br />

ATELIER 4E GALERIE<br />

- „In Gestalt gegossen - Bronze”<br />

-29.12.<br />

AWO BEGENUNGSSTÄTTE TEN-<br />

NENBACH PLATZ<br />

- „Im Werkhaus - derART”<br />

16.<strong>11</strong>.-18.<strong>11</strong>.<br />

E-WERK<br />

- „Regionale 19 - Zeitgenössische<br />

Kunst im Dreiländereck”<br />

24.<strong>11</strong>.-06.01.19.<br />

FISCHMÜLLERS KABINETT<br />

- „OT - Jacob Ott” -<strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<br />

GLASHAUS RIESELFELD<br />

- „Sprichtkunst - Ausstellungsreihe<br />

im öffentlichen Raum” -30.<strong>11</strong>.<br />

IB MEDIZINISCHE AKADEMIE<br />

FREIBURG<br />

- „Beate Krummer - Malerei”<br />

-13.03.19<br />

KUNST KOCH<br />

- „Albi Maier - Malerei” -31.01.19<br />

KUNSTRAUM ALEXANDER<br />

BÜRKLE<br />

- „Ansichtssache - Wie Bilder<br />

werden“ -13.01.19<br />

KUNSTRAUM FOTH<br />

- „Igor Bleischwitz” -15.<strong>11</strong>.<br />

LANDRATSAMT BR.-HOCH-<br />

SCHWARZWALD, STADTSTR. 3<br />

- „Marco Schuler - Nuff un Nabb”<br />

-04.12.<br />

MECKELHALLE<br />

- „100 Jahre Frauenwahlrecht”<br />

-02.<strong>11</strong>.<br />

- „Meisterstücke <strong>2018</strong> - Ausstellung<br />

der Handwerkskammer”<br />

12.<strong>11</strong>.-29.<strong>11</strong>.<br />

MORAT INSTITUT<br />

- „Was ist wahr - Kunstpreis der<br />

Erzdiöse Freiburg <strong>2018</strong>”<br />

18.<strong>11</strong>.-13.01.19<br />

MUSEUM FÜR NEUE KUNST<br />

- „To Catch a Ghost” -24.03.19<br />

MUSEUM NATUR UND MENSCH<br />

- „Mensch Biene! - Mitmach-Ausstellung”<br />

-10.02.19<br />

- „Säule der kulturellen Vielfalt<br />

- Interkulturelles Künstlerinnen-<br />

Projekt” -18.<strong>11</strong>.<br />

PRAXIS ZURMÜHLEN<br />

- „Sigrid Gräser - Farbkompositionen”<br />

18.<strong>11</strong>.-31.01.19<br />

STIFTUNG FÜR KONKRETE<br />

KUNST ROLAND PHLEPS<br />

- „Roland Phlebs - Kreis- und<br />

Kugelvariationen” 12.<strong>11</strong>.-04.03.19<br />

BASEL 0041 61/<br />

ANTIKENMUSEUM<br />

- „Der Basilisk - Zeus und die verschleppten<br />

Professoren” -23.12.<br />

- „Die Griechen und ihre Welt -<br />

Identität und Ideal” (Dauer)<br />

- „Nackt! - Die Kunst der Blöse“<br />

-28.04.19<br />

FONDATION BEYELER<br />

- „Balthus” -13.01.19<br />

- „Sammlung der Klassischen<br />

Moderne”<br />

(Dauer)<br />

HAUS DER ELEKTRONISCHEN<br />

KÜNSTE<br />

- „Eco-Visionairies” -<strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<br />

KUNSTHALLE BASEL<br />

- „Sanya Kantarovsky - Disease of<br />

the Eyes” -<strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<br />

- „Tania Pérez Córdova” -06.01.19<br />

KUNSTHAUS BASELLAND<br />

- „Beehave - A Summary” -<strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<br />

- „Vittorio Brodmann - Jahresaussenprojekt<br />

<strong>2018</strong>” -31.12.<br />

KUNSTMUSEUM BASEL<br />

- „Füssli - Drama und Theater!”<br />

-10.02.19<br />

- „Martha Rosler, Hito Steyerl -<br />

War Games -02.12.<br />

MUSEUM TINGUELY<br />

- „Radiophonic Spheres” -27.01.19<br />

SPIELZEUG MUSEUM WELTEN<br />

- „Design am Weihnachtsbaum<br />

- Art Glass: Baumschmuck um<br />

1920” 17.<strong>11</strong>.-10.02.19<br />

- „Mut zum Hut - Vom Alltagsobjekt<br />

um 1750 zu Designerkreationen<br />

von heute” -07.04.19<br />

ANDERE ORTE<br />

ABU DHABI<br />

Manarat Al Saadiyat<br />

- „Abu Dhabi Art” 14.<strong>11</strong>.-17.<strong>11</strong>.<br />

ALBSTADT<br />

Kunstmuseum<br />

- „Otto mit + ohne Farbe - Otto<br />

Dix, der Pinsel und der Zeichenstift”<br />

-24.02.19<br />

ALTKIRCH (F)<br />

Crac Alsace<br />

- „Edit Oderbolz - Water your<br />

Garden in the Morning” -13.01.19<br />

AMSTERDAM<br />

Moco Museum<br />

- „Iranian Street Artists Icy<br />

and Sot - A Moment Of Clarity”<br />

-15.01.19<br />

Van Gogh Museum<br />

- „Gauguin and Laval in Martinique”<br />

-13.01.19<br />

ANTWERPEN<br />

Museum Platin-Moretus<br />

- „Baroque Book Design” -06.01.19<br />

SnijdersRockox Haus<br />

- „Cokeryen - Foto, Film, Food von<br />

Tony Le Duc” -13.01.19<br />

AUGSBURG<br />

Galerie Noah<br />

- „Günther Baumann” -04.<strong>11</strong>.<br />

- „Utopie - Zwischen Traum und<br />

Wirklichkeit” -10.01.19<br />

BADEN-BADEN<br />

Museum LA8<br />

- „Wilhelm Busch - Bilder und<br />

Geschichten” -03.03.19<br />

Museum Frieder Burda<br />

- „Die Brücke -1905-1914“<br />

17.<strong>11</strong>.-24.03.19<br />

Staatliche Kunsthalle<br />

- „Nicole Eisenmann - Baden<br />

Baden Baden“ 03.<strong>11</strong>.-17.02.19<br />

BAD-KROZINGEN<br />

Stadtmuseum im Litschgi-Haus<br />

- „Flashlight - So sehe ich Bad<br />

Krozingen” -August 2019<br />

- „Ursula Trefzger & Anita Lüdtke<br />

- Kleine Welt: Puppenstuben- und<br />

Puppensammlung” -06.01.19<br />

Universitäts-Herzzentrum<br />

- „Manuel Frattini” 04.<strong>11</strong>.-07.12<br />

BERLIN<br />

Freundeskreis Willy-Brandt-Haus<br />

- „Vivian Maier - In her own<br />

hands” -07.01.19<br />

Gropius Bau<br />

- „Bestandsaufnahme Gurlitt”<br />

-07.01.19<br />

- „Bewegte Zeiten - Aräologie in<br />

Deutschland” -06.01.19<br />

- „Lee Bul - Crash” -13.01.19<br />

Museum für Kommunikation<br />

- „Geheimnis - Ein gesellschaftliches<br />

Phänomen“ -10.03.19<br />

Schwules Museum<br />

- „Claudia Reiche - Hijara Fantastik“<br />

-19.<strong>11</strong>.<br />

- „Coven Berlin - Extra+Terrestrial“<br />

23.<strong>11</strong>.-14.02.19<br />

- „Out Of Many - Trans* Resistance<br />

in Action“ -06.<strong>11</strong>.<br />

- „Sex im Alter - Hommage zum<br />

69. Geburtstag von Mahide Lein”<br />

16.<strong>11</strong>.-25.02.19<br />

Verborgenes Museum<br />

- „Maria Austria 1915-1975”<br />

-10.03.19<br />

BERN<br />

Alpines Museum der Schweiz<br />

- „Schöne Berge - Eine Ansichtssache”<br />

-06.01.19<br />

Zentrum Paul Klee<br />

- „Emil Nolde” -03.03.19<br />

- „Paul Klee - Tierisches” -17.03.19


Kunst KUNST KULTUR JOKER 17 13<br />

BERNAU<br />

Hans-Thoma-Kunstmuseum<br />

- „Reinhold Ulmschneider - Kleine<br />

Festung Europa“ -06.01.19<br />

BIETIGHEIM-BISSINGEN<br />

Städtische Galerie<br />

- „Simone Westerwinter - Werkschau”<br />

-13.01.19<br />

BONN<br />

Burg Lede<br />

- „The Unstrung Harp”<br />

25.<strong>11</strong>.-20.01.19<br />

Frauenmuseum<br />

- „Frauenpolitischer Aufbruch<br />

- Vom Frauenwahlrecht zum<br />

Ministerinnen-Amt” -Juni 2019<br />

LVR-LandesMuseum Bonn<br />

- „Heinz-Günter Prager - Zeichnungen<br />

1966-<strong>2018</strong>” -20.01.19<br />

- „Masoud Sadedin - Vertraut wie<br />

fremd” -06.01.19<br />

BREGENZ<br />

Kunsthaus<br />

- „Tacita Dean” -06.01.19<br />

Voralbergmuseum<br />

- „Wacker im Krieg - Erfahrungen<br />

eines Künstlers” -17.01.19<br />

BREISACH<br />

Museum für Stadtgeschichte<br />

- „Ausstellung zur Geschichte der<br />

Stadt Breisach am Rhein” b.a.w.<br />

BRÜSSEL<br />

Museum Bozar<br />

- „Theodoor van Loon - Ein<br />

Carvaggist zwischen Rom und<br />

Brüssel“ -13.01.19<br />

BÜHL<br />

Die Galerie im BITS<br />

- „Beate Rohwetter - Universalideen<br />

Unser Universum“ -31.01.19<br />

CHEMNITZ<br />

Kunstsammlungen Chemnitz<br />

- „Mario Pfeifer - Again / Noch<br />

einmal“ -06.01.19<br />

DARMSTADT<br />

Kunstforum der TU Darmstadt<br />

- „Emmanuele Rapin & Angelika<br />

Krinzinger - Sauvage“<br />

04.<strong>11</strong>.-24.02.19<br />

DONAUESCHINGEN<br />

Museum Art.Plus<br />

- „Dorothy Fratt: Colorful - Farbenfroh“<br />

-20.01.19<br />

- „Zimoun“ -<strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<br />

DRESDEN<br />

Deutsches Hygienemuseum<br />

- „Rassismus - Die Erfindung von<br />

Menschenrassen” -06.01.19<br />

DÜREN<br />

Leopold Hoesch Museum & Papiermuseum<br />

- „Apropos Papier: Nora Schattauer<br />

- Offensichtlich nicht offensichtlich“<br />

-<strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<br />

- „Paul Sochaki & Raphaela Vogel“<br />

-25.<strong>11</strong>.<br />

DÜSSELDORF<br />

Kunstpalast<br />

- „Anthony Cragg” -10.02.19<br />

- „PS: Ich liebe dich - Sportwagen-<br />

Design der 1950er bis 1970er<br />

Jahre” -10.02.19<br />

- „Walter Ophey - Farbe bekennen”<br />

-13.01.19<br />

DUDELANGE (LU)<br />

CNA Centre national de l‘audioviduel<br />

- „Michel Medinger’s photographic<br />

universes” -16.12.<br />

DURBACH<br />

77770 Sammlung Hurrle/ Museum<br />

für Aktuelle Kunst<br />

- „Profile in der Kunst am Oberrhein<br />

- Guido Kucznierz & Vorè”<br />

-25.<strong>11</strong>.<br />

- „Mythos Leipziger Schule -<br />

Lehrer und Schüler von 1960 bis<br />

heute” 17.<strong>11</strong>.-24.03.19<br />

EBRINGEN<br />

Badisches Kunstforum Ebringen<br />

- „Hans Benesch & Claus Schneidereit<br />

- Licht” 16.<strong>11</strong>.-16.12.<br />

Schloss Ebringen / Rathaus<br />

- „Harry Reusmann & Frank Wolf -<br />

Ypern mon Amour” <strong>11</strong>.<strong>11</strong>.-07.12.<br />

Winzerhof Ebringen<br />

- „Benno Blome - Im Gruenen”<br />

-14.<strong>11</strong>.<br />

EMMENDINGEN<br />

Arkana Forum<br />

- „Rolf Brauchele - Real, impressiv,<br />

meditativ” -01.02.19<br />

Galerie im Tor<br />

- „Helge Emmaneel - H2O/CO2”<br />

04.<strong>11</strong>.-09.12.<br />

Jüdisches Museum<br />

- „Quelle lebendigen Wassers -<br />

Mekor Majim Chajim” -30.<strong>11</strong>.19<br />

Rathaus-Foyer<br />

- „Markt - Platz - Geschichten”<br />

-16.<strong>11</strong>.<br />

FRANKFURT AM MAIN<br />

Höchster Porzellan Manufaktur<br />

- „Kirill - From Russia with Love”<br />

-01.12.<br />

Kunstverein Frankfurt<br />

- „Rückbindung der Welt - Über<br />

das Poetische in Elementen und<br />

Materialien” -13.01.19<br />

Naturmuseum Frankfurt<br />

- „Homo Georgicus - Der Schädel<br />

aus dem Ursprungsland der<br />

ersten Europäer” -18.<strong>11</strong>.<br />

GRAFENAU<br />

Galerie Schlichtenmaier, Schloss<br />

Dätzingen<br />

- „Thomas Lenk & Friends“ -10.<strong>11</strong>.<br />

HAMBURG<br />

Galerie Schimming<br />

- „Lois Renner“ -17.<strong>11</strong>.<br />

HEIDELBERG<br />

Kurpfälzisches Museum<br />

- „Unwirklichkeiten” -17.02.19<br />

Sammlung Prinzhorn<br />

- „Extraordinaire - Werke aus<br />

psychiatrischen Einrichtungen in<br />

der Schweiz um 1900” -20.01.19<br />

HEILBRONN<br />

Kunstverein Heilbronn<br />

- „Carina Brandes - Mother’s<br />

Tongue” -25.<strong>11</strong>.<br />

Museum im Deutschhof<br />

- „Donnerwetter: Klima schreibt<br />

Geschichte - Familien-Mitmach-<br />

Ausstellung” -31.03.19<br />

HÜFINGEN<br />

Stadtmuseum Hüfingen<br />

- „Eva Rosenstiel & Johann<br />

Nepomuk Heinemann - Vis-à-vis”<br />

-13.01.19<br />

KARLSRUHE<br />

Bad. Landesmuseum/ Schloss<br />

- „Island Hopping” -30.12.<br />

- „Revolution! - Für Anfänger*innen”<br />

-<strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<br />

Museum beim Markt<br />

- „Südwestdeutscher Keramikpreis”<br />

-06.01.19<br />

Naturkundemuseum Karlsruhe<br />

- „Eiszeitkunst” -27.01.19.<br />

- „Flusspferde am Oberrhein -<br />

Wie war die Eiszeit wirklich?”<br />

-27.01.19<br />

Staatliche Kunsthalle<br />

- „Bilder Bücher Bohnenranken -<br />

Sagenhaften Geschichten auf der<br />

Spur (Junge Kunsthalle)<br />

-<strong>11</strong>.03.19<br />

- „Sehen Denken Träumen - Französische<br />

Zeichnungen aus der<br />

Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe”<br />

-13.01.19<br />

Städtische Galerie Karlsruhe<br />

- „Blickkontakt - Gesichter einer<br />

Sammlung” -20.01.19<br />

- „Heinz Pelz - Dust and Trace”<br />

-03.03.19<br />

- „Mit Karl Weysser unterwegs”<br />

- Frühjahr 2019<br />

- „Umgehängt <strong>2018</strong> - Facetten der<br />

Malerei 1960-2010” - Frühjahr 2019<br />

ZKM<br />

- „Durch den schalldichten<br />

Vorhang - Das Experimentalstudio<br />

des Polnischen Rundfunks”<br />

-06.01.19<br />

KASSEL<br />

Caricatura Galerie für Komische Kunst<br />

- „Volker Kriegel” -20.01.19<br />

KIEL<br />

Kunsthalle zu Kiel<br />

- „Globalocal - Sammlungspräsentation<br />

mit Gästen” -13.01.19<br />

- „Goya - Grafische Meisterblätter”<br />

-13.01.19<br />

KIRCHZARTEN<br />

Kunstverein Kirchzarten<br />

- „Katharina Reschke - Junge<br />

Kunst XVII” -<strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<br />

KÖLN<br />

Museum Ludwig<br />

- „Doing the Document - Fotografien<br />

von Diane Arbus bis Piet<br />

Zwart” -06.01.19<br />

- „Gabriele Münter - Painting to<br />

the Point” -13.01.19<br />

Parrotta Contemporary Art Köln<br />

- „The Unstrung Harp”<br />

23.<strong>11</strong>.-20.01.19<br />

LEIPZIG<br />

Museum für Druckkunst<br />

- „Let‘s Print in Leipzig” -<strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<br />

LÖRRACH<br />

Burghof<br />

- „20 Jahre Burghof” -06.<strong>11</strong>.<br />

Dreiländermuseum<br />

- „Alfred & Gerta Haller - Ein<br />

Künstlerpaar” -09.12.<br />

- „Zeitenwende 1918/19” -03.02.19<br />

Ibenthaler-Haus<br />

- „Alfred & Gerta Haller - Ein<br />

Künstlerpaar” -<strong>11</strong>.03.19<br />

LONDON<br />

Tate Gallery of Modern Art<br />

- „Anni Albers - Retrospektive“<br />

-27.01.19<br />

- „Edward Burne-Jones“ -24.02.19<br />

LUDWIGSHAFEN AM RHEIN<br />

Wilhelm-Hack-Museum<br />

- „Autofiktion - Zeichnung der<br />

Gegenwart” -17.<strong>11</strong>.-24.02.19<br />

- „Bild und Blick - Sehen in der<br />

Moderne” -07.07.19<br />

- „Kabinettstücke - Make Love not<br />

War” -18.<strong>11</strong>.<br />

- „Laura Schawelka - Double<br />

Issues” -06.01.19<br />

MAILAND<br />

Pirelli HangarBicocca<br />

- „Mario Merz - Igloos” -24.02.19<br />

MANNHEIM<br />

Kunsthalle Mannheim<br />

- „Konstruktion der Welt: Kunst<br />

und Ökonomie - Moderne 1919-<br />

1939” -03.02.19<br />

Reiss-Engelhorn-Museen<br />

- „Abenteuer Anden und Amazonas<br />

- Wilhelm Reiß’ Südamerika-<br />

Expedtion in historischen Fotografien”<br />

(Museum Zeughaus C5)<br />

-20.01.19<br />

- „Einfach tierisch! - Spaß mit<br />

Dino, Panda & Co.” (Museum Weltkulturen,<br />

D5) -10.03.19<br />

- „Jan Banning - Red Utopia:<br />

Kommunismus 100 Jahre nach der<br />

Russischen Revolution” (Zephyr)<br />

-13.01.19<br />

- „Mumien - Geheimnisse des<br />

Lebens” (Museum Zeughaus C5)<br />

-31.03.19<br />

- „Stein(h)art - Altägyptische<br />

Gefäße von ewiger Schönheit”<br />

(Museum Weltkulturen, D5)<br />

<strong>11</strong>.<strong>11</strong>.-10.02.19<br />

- „Vom Pulverdampf und Schlachtidyll<br />

- Weißes Gold aus der Frankenthaler<br />

Manufaktur” (Museum<br />

Zeughaus C5) -02.12.<br />

MERDINGEN<br />

Haus am Stockbrunnen<br />

- „Chris Popovic” 04.<strong>11</strong>.-02.12.<br />

MERZHAUSEN<br />

Forum, Schaufenstergalerie<br />

- „Wechselrahmen #14: Celia<br />

Brown & Susanne Fritz - Wir träumen<br />

uns über uns selbst hinaus”<br />

-31.<strong>11</strong>.<br />

MISTELBACH<br />

Nitsch Museum<br />

- „Hermann Nitsch - Leben und<br />

Werk” -05.05.19<br />

MULHOUSE<br />

La Kunsthalle Mulhouse<br />

- „Mon Nord est Ton Sud” -<strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<br />

MÜLLHEIM<br />

Markgräfler Museum<br />

- „Alfred & Gerta Haller - Ein<br />

Künstlerpaar” -<strong>11</strong>.03.19<br />

- „Zeitenwende - Die 20er Jahre in<br />

Müllheim” -24.02.19<br />

MÜNCHEN<br />

Alte Pinakothek<br />

- „Florenz und seine Maler - Von<br />

Giotto bis Leonardo da Vinci”<br />

-27.01.19<br />

Ägyptisches Museum<br />

- „Fiktionen und Fakten”<br />

08.<strong>11</strong>.-02.12.<br />

Haus der Kunst<br />

- „Joan Jonas” 09.<strong>11</strong>.- 03.03.19<br />

- „Jörg Immendorff” -27.01.19<br />

Pinakothek der Moderne<br />

- „Um uns die Stadt“ -27.01.19<br />

Villa Stuck<br />

- „Thomas Hirschhorn - Never<br />

Give Up The Spot” -03.02.19<br />

MOSKAU<br />

Lumiere Brothers Center for Photography<br />

- „Ezra Stoller - Pioneers of<br />

American Modernism” -02.12.<br />

„Unnatural Selection” -06.01.19<br />

NEUENBÜRG<br />

Schloss Neuenbürg<br />

- „Faszination Drachen” -<strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<br />

OBERHAUSEN<br />

LVR-Industriemuseum<br />

- „Stoffwechsel - Die Ruhrchemie<br />

in der Fotografie” -17.03.19<br />

Ludwiggalerie Schloss Oberhausen<br />

- „Stoffwechsel - Die Ruhrchemie<br />

in der Fotografie” -24.02.19<br />

OFFENBURG<br />

Städtische Galerie<br />

- „Rainer Nepita & Jörg Bach”<br />

-10.02.19<br />

OUDENAARDE (B)<br />

Museum Oudenaarde<br />

- „Adrian Brouwer - Meister der<br />

Emotionen” -16.12.<br />

PARIS<br />

Fondation Cartier pour l’Art contemporain<br />

- „Géométries Sud, du Mexique à<br />

la Terre de Feu” -24.02.19<br />

Fondation Marguerite et Aimé<br />

Maeght<br />

- „Jan Fabre - Ma nation<br />

l’imagination” -<strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<br />

Institut du monde Arabe<br />

- „Age-Old Cities - Virtual Journey<br />

from Palmyra to Mosul”<br />

-10.02.19<br />

Mémorial de la Shoa<br />

- „August Sander - Verfolgt /<br />

Verfolger: Menschen des 20. Jahrhunderts”<br />

-15.<strong>11</strong>.<br />

Musée d’art moderne de la Ville de<br />

Paris<br />

- „Zao Wou-Ki - L’espace est<br />

silence” -06.01.19<br />

RHEINFELDEN<br />

Haus Salmegg<br />

- „Heidi Nübling & Rolf Zimmermann<br />

- Verwandlungen” -18.<strong>11</strong>.<br />

RIEGEL<br />

Kunsthalle Messmer<br />

- „5. Internationaler André Evard-<br />

Preis für konkret-konstruktivistische<br />

Kunst” 03.<strong>11</strong>.-17.02.19<br />

ROTTWEIL<br />

Dominikanermuseum Rottweil<br />

- „Im Dialog - Römerzeit trifft<br />

Gegenwart” -30.12.<br />

Kunst Raum<br />

- „Im Dialog - Römerzeit trifft<br />

Gegenwart” -30.12.<br />

RUST<br />

Europa-Park<br />

- „Rizzis Winterwelt im Europa-<br />

Park” 22.<strong>11</strong>.-06.01.19/12.01.-13.01.<br />

SALZBURG<br />

Fotohof<br />

- „Thomas Freiler - Frühe fotografische<br />

Untersuchungen” -19.01.19<br />

SINDELFINGEN<br />

Schauwerk<br />

- „Heimvorteil - Deutsche Künstler<br />

aus der Sammlung Schaufler”<br />

-30.06.19<br />

SINGEN<br />

MAC Museum Art & Cars<br />

- „Guido Häfner - Reine Kopfsache”<br />

-26.05.19<br />

- „Starke Frauen” -<strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<br />

SPEYER<br />

Historisches Museum der Pfalz<br />

- „Das Sams und die Helden der<br />

Kinderbücher” -06.01.19<br />

ST. GALLEN<br />

Kunstmuseum<br />

- „Die Spitzen der Gesellschaft“<br />

-10.02.19<br />

- „Nina Canell - Reflexologies”<br />

-25.<strong>11</strong>.<br />

- „Olaf Nicolai” -<strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<br />

- „The Humans” -24.03.<br />

STAUFEN<br />

Haus der Modernen Kunst<br />

- „Franz Gutmann“ -<strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<br />

Keramikmuseum<br />

- „Hozana Gomes da Costa - In<br />

der Balance” -25.<strong>11</strong>.<br />

- „Magische Kristalle” -30.<strong>11</strong>.<br />

SÉLESTAT<br />

Bibliothèque Humaniste<br />

- „Robert Schad - Zeitrhythmen”<br />

-24.<strong>11</strong>.<br />

STUTTGART<br />

Galerie Schlichtenmaier<br />

- „C‘est quoi ce truc? - Voyage au<br />

coeur des curiosités de la bibliothèque<br />

” -31.12.<br />

Kunstmuseum<br />

- „Kabinettstücke - Make Love not<br />

War” -18.<strong>11</strong>.<br />

- „Frischzelle_25: Benjamin<br />

Bronni” -29.09.19<br />

- „Ekstase - In Kunst, Musik und<br />

Tant” -24.02.19<br />

Landesmuseum Württemberg<br />

- „Faszination Schwert”<br />

-28.04.19<br />

- „Räuber Hotzenplotz - Mitmachausstellung<br />

für Kinder und<br />

Familien” (Junges Schloss)<br />

-23.06.19<br />

Staatsgalerie<br />

- „Marcel Duchamp - 100 Fragen.<br />

100 Antworten” 23.<strong>11</strong>.-10.03.19<br />

TENINGEN<br />

Rebay-Haus<br />

- „Thomas Lefeldt - Color Traces”<br />

-02.12.<br />

ULM<br />

Kunsthalle Weishaupt<br />

- „Ausgang offen - Neues aus der<br />

Sammlung” -06.10.19<br />

WALDKIRCH<br />

GeorgScholzHaus<br />

- „Keummi Paik-Bauemeister &<br />

Günter Walter - Linear”<br />

-25.<strong>11</strong>.<br />

WEIL AM RHEIN<br />

Galerie Stahlberger<br />

- „Rosa Lachenmeier & Patrick<br />

Luetzelschwab - Zwei Länder,<br />

gleiche Orte” -16.12.<br />

Städtische Galerie im Stapflehus<br />

- „Christoph Màdico Bosch - Kegelbahn”<br />

-03.<strong>11</strong>.<br />

Vitra Design Museum<br />

- „Christien Meidertsma - Beyond<br />

the Surface” -20.01.19<br />

- „Stühle der Macht” (Schaudepot)<br />

-17.02.19<br />

- „Victor Papanek - The Politics of<br />

Design” -10.03.19<br />

WIEN<br />

Albertina<br />

- „Claude Monet” -06.01.2019<br />

- „Erwin Wurm - Peace & Plenty”<br />

-21.<strong>11</strong>.<br />

- „Warhol bis Richter” -24.03.2019<br />

Belvedere<br />

- „Egon Schiele - Wege einer<br />

Sammlung” -17.02.19<br />

Belvedere 21<br />

- „Polly Apfelbaum - Happiness<br />

Runs” -13.01.19<br />

- „Wert der Freiheit” -10.02.19<br />

Kunsthaus Wien<br />

- „Stillleben in der Fotografie der<br />

Gegenwart” -17.02.19<br />

- „Visions of Nature” -13.01.19.<br />

Kunsthistorisches Museum Wien<br />

- „Peter Bruegel der Ältere”<br />

-13.01.19<br />

Mumok - Museum Moderner Kunst<br />

- „Ernst Caramelle - Welcome To<br />

The Club (Ein Résumé)”<br />

30.<strong>11</strong>.-28.04.19<br />

Secession<br />

- „Ed Ruscha” 15.<strong>11</strong>.-15.01.19<br />

WINTERTHUR<br />

Fotostiftung Schweiz<br />

- „Walter Bosshard & Robert Capa<br />

- Wettlauf mit China” -10.02.19<br />

YEREVAN (ARM)<br />

National Gallery of Armenia<br />

- „Day of German Unity” -03.12.<br />

ZELL AM HARMERSBACH<br />

Museum Villa Haiss<br />

- „Eun Nim Ro - Tier-Mensch”<br />

-17.02.19<br />

- „Zhang Yizhi & Zhang Bin - The<br />

History of Co-Construction<br />

-03.03.19<br />

ZÜRICH<br />

Haus Konstruktiv<br />

- „Museum der Wünsche - Züricher<br />

Konkrete aus Schweizer<br />

Sammlungen” -13.01.19<br />

Kunsthaus<br />

- „Koki Tanaka - Vulnerable Histories<br />

(A Road Movie)” -<strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<br />

- „Robert Delauney und Paris”<br />

-18.<strong>11</strong>.<br />

Migros Museum für Gegenwartskunst<br />

- „Collections on Display: Pipilotti<br />

Rist - Show a Leg” -<strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<br />

- „Koki Tanaka - Vulnerable Histories<br />

(A Road Movie)” -<strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<br />

Photobastei<br />

- „Karlheinz Weinberger - Retrospektive”<br />

02.<strong>11</strong>.-23.12.


18 KULTUR JOKER VISION<br />

Kunstvereine im Gespräch (10):<br />

Neue Heimat: Das Georg-Scholz-Haus Waldkirch<br />

Diese Reihe stellt die Kunstvereine<br />

in Südbaden vor und spürt<br />

ihren jeweiligen Eigenheiten<br />

anhand von Berichten aus der<br />

praktischen Arbeit nach. Denn<br />

diese Initiativen tragen wesentlich<br />

zum Kulturleben der Städte<br />

und Gemeinden bei. Im zehnten<br />

und elften Teil geht es um zwei<br />

geographisch benachbarte, im<br />

Übrigen aber sehr verschiedene<br />

Kunstvereine: Waldkirch und<br />

Gundelfingen.<br />

Die Historie des „Kunstforum<br />

Waldkirch“ ist wechselhaft,<br />

besonders in Bezug auf die<br />

Räumlichkeiten. Doch immer<br />

gelang es, Kraft aus dem Neuen<br />

zu schöpfen. 1985 wurde<br />

die Einrichtung als Städtische<br />

Galerie unter dem damaligen<br />

kunstaffinen Oberbürgermeister<br />

Richard Leibinger gegründet,<br />

die erste Heimstatt war die alte<br />

Gütermann-Villa in der Merklinstraße.<br />

Über den sinnfälligen<br />

Namenspatron des Hauses Georg<br />

Scholz (1890–1945) ist viel<br />

geschrieben worden: Maler der<br />

Neuen Sachlichkeit, Professor<br />

in Karlsruhe, vom NS-Regime<br />

als „entartet“ eingestuft und<br />

aus dem Amt entlassen, nach<br />

Kriegsende für wenige Monate<br />

bis zu seinem Tod Bürgermeister<br />

Waldkirchs, wohin er 1935 übergesiedelt<br />

war. Die Villa weckte<br />

aber Begehrlichkeit und geriet<br />

in Zeiten knapper Finanzen der<br />

Kommune wiederholt in Bedrängnis.<br />

Aus einem Förderverein<br />

zu deren Erhalt wurde 2001<br />

das „Kunstforum Waldkirch“,<br />

das das Haus seitdem in Eigenregie<br />

und als Mieter bei der Stadt<br />

führte, ermöglicht per finanzielle<br />

Unterstützung durch die Ingenieurstochter<br />

und Künstlerin<br />

Waltraut Sick. Zum Jahresende<br />

2017 kam doch der Verkauf,<br />

zwar an die Sick-Stiftung, die<br />

jedoch eigene Pläne verfolgte,<br />

und nun erfolgte der Umzug in<br />

die ebenfalls städtischen Räume<br />

im „Bürgerhaus“, das auch die<br />

Mediathek der Stadt, ein Kinderund<br />

Jugendtheater sowie mehrere<br />

Musikgruppen beherbergt.<br />

Die Fabrikantenvilla mit stuckverzierten<br />

Decken war verloren<br />

gegangen, der schöne Blick auf<br />

die Elz trat an die Stelle.<br />

Anette Pitz-van Ahlen, die im<br />

Verein für die Öffentlichkeitsarbeit<br />

Verantwortliche, beschreibt<br />

lebhaft die Impulse, die der<br />

zunächst nicht gewollte neue<br />

Standort („wir waren entsetzt“)<br />

denn doch bringt: Die ohnehin<br />

guten Besucherzahlen (1.600<br />

pro Jahr) steigen in der jetzt<br />

zum Zentrum fußläufigen Lage<br />

leicht an. Und nach aufwändiger,<br />

durch den Verein ehrenamtlich<br />

geleisteter Renovierung stehen<br />

auf reichlich 200 qm sechs Ausstellungsräume,<br />

ein Bistro im<br />

Foyer, ein kleines Büro und ein<br />

Kunstvereine im Gespräch (<strong>11</strong>):<br />

Die stete Arbeit in Gundelfingen<br />

Tradition und Kontinuität der<br />

Arbeit. Das ist in Freiburgs<br />

nördlichem Nachbarort Gundelfingen<br />

die Devise, wenn es<br />

um die Kunst geht. Denn naturgemäß<br />

hat es eine 12.000-Seelen-Gemeinde<br />

so nahe beim<br />

Oberzentrum nicht einfach,<br />

ein eigenes kulturelles, zumal<br />

künstlerisches Profil zu entwickeln.<br />

Der Kunstverein am Ort<br />

wurde gleichwohl bereits 1984<br />

gegründet. „Von Kunstfreunden<br />

und künstlerisch aktiven<br />

Personen“, wie Ulrike Bach, die<br />

Vorsitzende, betont. Sie amtiert<br />

Die Seiten „Kulturhauptstadt“<br />

werden unterstützt von:<br />

seit 2008. Deutlich länger dabei<br />

ist Erika Gothe van der Zwaag,<br />

schon Gründungsmitglied und<br />

immer noch im Vorstand aktiv.<br />

Seinerzeit gab der langjährige<br />

Bürgermeister der Gemeinde<br />

Reinhard Bentler den Anstoß zur<br />

Vereinsgründung. Mit Einweihung<br />

des neuen Rathauses 1990<br />

wurde in der Eingangshalle ein<br />

abschließbarer lichtdurchfluteter<br />

Raum (150 qm) geschaffen, der<br />

dem Kunstverein für Ausstellungen<br />

zur Verfügung steht.<br />

Und der Verein hat Priorität: Er<br />

meldet seine Termine zu Jahresbeginn<br />

an – und bekommt<br />

sie dann.<br />

Erstaunlich ist nicht nur das<br />

Durchhaltevermögen, sondern<br />

auch die Frequenz der Veranstaltungen:<br />

Pro Jahr gibt es<br />

bis zu sieben Ausstellungen,<br />

als Abschluss im Herbst stets<br />

die Mitgliederausstellung. Zusätzlich<br />

werden meist zwei<br />

Konzerte, ein klassisches und<br />

eines aus dem Bereich Jazz realisiert;<br />

außerdem gelegentliche<br />

Autorenlesungen. Für Musik<br />

und Literatur nutzt man das<br />

ebenfalls 1990 errichtete Kulturund<br />

Vereinshaus der Gemeinde,<br />

für die beliebten Matinée- oder<br />

Soirée-Termine gern auch das<br />

Rathaus-Foyer (der Flügel, der<br />

in dem Raum steht, gehört dem<br />

Verein).<br />

Die Vita der Seniorin Erika<br />

Gothe (85) zeigt beispielhaft die<br />

enge Verquickung der Aktiven<br />

mit den Belangen der Kunst:<br />

Schon als Jugendliche besuchte<br />

sie den Abendunterricht an der<br />

Malschule in Siegen/Westfalen,<br />

in den 1950er Jahren folgte<br />

ein reguläres Studium an den<br />

Staatlichen Kunstakademien in<br />

Stuttgart und Düsseldorf. Der<br />

Lebensweg als Künstlerin war<br />

vorgezeichnet. Nach Wanderjahren<br />

fand sie in Löffingen und<br />

eben Gundelfingen eine Heimat.<br />

Künstlerisch aktiv blieb sie<br />

ohnedies bis heute: Das Plakat<br />

der aktuellen Jahresausstellung<br />

der Mitglieder ziert die schöne<br />

Schwarz-Weiß-Monotypie eines<br />

Stilllebens von der Hand Gothes.<br />

Auch Ulrike Bach kann ihre<br />

künstlerischen und kunstpädagogischen<br />

Wurzeln nicht<br />

Die neue Heimat des „Kunstforum Waldkirch“<br />

Atelier zur Verfügung.<br />

Mit den anderen<br />

Nutzergruppen<br />

des Bürgerhauses<br />

können Synergien<br />

entstehen wie kürzlich<br />

bei der Waldkircher<br />

Museumsnacht<br />

erprobt. Die insgesamt<br />

gestiegene<br />

öffentliche Wahrnehmung<br />

scheint<br />

sich auszuzahlen:<br />

Jetzt reagierte auch<br />

der Gemeinderat<br />

und bewilligte zur<br />

Finanzierung der<br />

Miete einen Zuschuss. Hinzu<br />

kommen die Mitgliedsbeiträge,<br />

Spenden und Firmen-Sponsorings.<br />

Die Stärke des Vereins liegt<br />

zweifellos darin, dass er organisatorisch<br />

und programmatisch<br />

breit aufgestellt ist. Im Zentrum<br />

stehen vier reguläre- und zwei<br />

Sonderausstellungen pro Jahr.<br />

Das Selbstverständnis orientiert<br />

sich am Wirken des Namensgebers,<br />

weshalb das Engagement<br />

für zeitgenössische und im Idealfall<br />

politisch-sozialkritische<br />

Kunst besonders im Blick ist.<br />

Der Künstlerische Beirat des<br />

Vereins, derzeit sechs Personen,<br />

organisiert und kuratiert. Eine<br />

unabhängige Jury wählt aus den<br />

Bewerbungen aus, ein Mal im<br />

Jahr soll es dezidiert überregional<br />

sein. Die Liste der zurückliegenden<br />

Projekte auf der Vereinshomepage<br />

ist eindrucksvoll.<br />

Viele freiwillige Helfer wirken<br />

in der Regel mit. Und es gibt<br />

ein umfangreiches ‚Begleitprogramm‘<br />

(das über den Begriff<br />

längst hinausreicht): Konzerte<br />

von Klassik über Jazz bis zum<br />

Pop, Theater, Performances,<br />

Lesungen, Kunstgespräche,<br />

Schüler- und Erwachsenenworkshops,<br />

die Schreibnacht, einen<br />

Kunststammtisch, Kunstfahrten.<br />

Besonders Musik und Literatur<br />

haben sich auf diese Weise zum<br />

eigenständigen Pfeiler des Angebots<br />

entwickelt.<br />

Was sind die Zukunftswünsche?<br />

Pitz-van Ahlen: „Noch<br />

mehr „Aufreger“; auch mal<br />

Kunst zeigen, die neue Wege<br />

verschweigen: „Ich studierte am<br />

Institut der Bildenden Künste<br />

der Pädagogischen Hochschule<br />

in Freiburg bei Peter Staechelin<br />

und Eberhard Brügel.“ Dann<br />

war sie als Lehrerin tätig, heute<br />

steuert sie die Geschicke<br />

des Kunstvereins, hält in der<br />

Regel die Einführungen bei<br />

den Vernissagen. Über Franziska<br />

Reisen-Veith, das dritte<br />

Vorstandsmitglied neben<br />

Schriftführer und Kassenwartin,<br />

könnte eine ähnliche Biographie<br />

erzählt sein: PH-Studium in<br />

Heidelberg und später auch Freiburg,<br />

einst aus Überlingen am<br />

Bodensee kommend – und bis<br />

heute mit reger eigener Produktion,<br />

Schwerpunkt: Acryl- und<br />

Mischtechniken.<br />

„Ziel des Kunstvereins ist es,<br />

künstlerische Aktivitäten in<br />

Gundelfingen zu fördern und<br />

öffentliche kulturelle Veranstaltungen<br />

durchzuführen und<br />

zu unterstützen“, so Bach – ein<br />

klares Bekenntnis also zur lokalen<br />

Arbeit, mit der Präsentation<br />

von Künstlern durchaus aus<br />

der gesamten Republik und<br />

Foto: Roland Krieg<br />

geht und nicht jedem gefallen<br />

muss; Schwellenängste abbauen<br />

– und natürlich: ein geeignetes<br />

Domizil, wenn unsere Zeit im<br />

Bürgerhaus vorbei ist.“ Denn<br />

dort soll, nach jetzigem Stand der<br />

Dinge, schon 2020 wieder alles<br />

vorbei sein.<br />

Info: Georg-Scholz-Haus<br />

Kunstforum Waldkirch e. V.<br />

Email: info@georg-scholz-haus.<br />

de.www.georg-scholz-haus.de<br />

Aktuelle Ausstellung: „Linear“,<br />

mit Arbeiten von Günter Waller<br />

und Keummi Park-Bauermeister,<br />

bis 28. Nov. <strong>2018</strong>.<br />

Bürgerhaus Waldkirch, Schlettstadtallee<br />

9, 79183 Waldkirch.<br />

Fr-Sa, 15-18 Uhr / So u. Feiertag<br />

<strong>11</strong>-16 Uhr<br />

Martin Flashar<br />

sogar dem Ausland (eine eigens<br />

eingesetzte Jury wählt aus).<br />

Unter den Mitgliedern finden<br />

sich zahlreiche KünstlerInnen<br />

der Gemeinde und Region.<br />

Trotz der in den letzten Jahren<br />

leicht steigenden Tendenz „gibt<br />

es viele ältere Menschen in<br />

dem Verein, die schon seit dem<br />

Gründungsjahr dabei sind.“ Wie<br />

man Jüngere animiert, ist, wie<br />

andernorts, ein Thema; mit der<br />

Jugendmusikschule besteht die<br />

Kooperation. Jedenfalls reichen<br />

die Beiträge und gelegentlichen<br />

Spenden aus, um das Programm<br />

zu finanzieren. Denn die Räume<br />

stellt die Gemeinde kostenfrei.<br />

Freundschaftliche Kontakte<br />

zu anderen Kunstvereinen der<br />

Regio sind selbstverständlich.<br />

Info: Kunstverein Gundelfingen<br />

e. V. Email: info@kunstvereingundelfingen.de.<br />

www.kunstverein-gundelfingen.de.<br />

Aktuelle Ausstellung:<br />

Mitgliederausstellung <strong>2018</strong><br />

Rathaus Gundelfingen, Foyer:<br />

Mo-Fr, 8-18 Uhr, bis 28. Nov.<br />

<strong>2018</strong>. Martin Flashar


Kultour KULTUR JOKER 19<br />

Vom Schatten ins Licht<br />

Wie Gesetzesgeber das Sexgewerbe weiter ins Abseits drängen<br />

Es zählt als das älteste Gewerbe<br />

der Welt und setzt gerade<br />

auch in Deutschland jährlich<br />

Milliarden hohe Beträge<br />

um. Die deutsche Erotikbranche<br />

boomt wie nie zuvor und<br />

lockt Kunden aus allen gesellschaftlichen<br />

Schichten in Bordelle<br />

und Stundenhotels, um<br />

sexuelle Dienstleistungen zu<br />

beziehen. Tatsächlich hat sich<br />

in den letzten Jahren ein stetig<br />

wiederkehrender Satz medial<br />

etabliert: Deutschland ist das<br />

größte Bordell Europas.<br />

Ein Service, von dem man<br />

oft nur hinter vorgehaltener<br />

Hand spricht, wenn überhaupt.<br />

Es hat sich in gutbürgerlichen<br />

Kreisen etabliert, dass Handlungen<br />

und Entwicklungen,<br />

über die man nicht redet,<br />

dementsprechend wohl auch<br />

nicht existieren können. Doch<br />

sollte man mittlerweile nicht<br />

auch begriffen haben, dass<br />

totschweigen und wegschauen<br />

nie hilfreich, sondern stets nur<br />

Nährboden für unrechtes und<br />

inakzeptables Verhalten sind?<br />

Tatsächlich wehrt sich diese<br />

Branche nun. Man möchte<br />

aus dem Schatten treten,<br />

heißt es von Seiten des BSD,<br />

dem Bundesverband Sexuelle<br />

Dienstleistungen e.V., der 2002<br />

... wurde mit fünf Kronen ausgezeichnet<br />

von selbstständigen Prostituierten<br />

und Bordellbetreibern<br />

in Berlin gegründet wurde.<br />

Anlass dazu stellte das ebenfalls<br />

im Jahr 2002 in Kraft<br />

getretene Prostitutionsgesetz,<br />

kurz ProstG, welches sexuelle<br />

Dienstleistungen erstmals<br />

offiziell als Beruf anerkannte<br />

und somit den Grundstein für<br />

einen selbstverständlicheren<br />

Umgang mit Sexualdienstleistungen<br />

legen sollte.<br />

De facto hat das ProstG die<br />

rechtliche Stellung von Prostitution<br />

als Dienstleistung mehr<br />

oder minder geregelt, sodass<br />

Prostitution und das Schaffen<br />

eines geeigneten Arbeitsumfeldes<br />

nicht mehr strafbar sind<br />

oder als sittenwidrig gelten<br />

(sollten). Das erlassene Gesetz<br />

zeigte jedoch nicht nur<br />

Auswirkungen auf das Zivil-,<br />

sondern auch Strafrecht. Seit<br />

2002 können Prostituierte<br />

Strafanzeigen gegen Freier<br />

erheben, die beispielsweise<br />

Endgeldaufforderungen nicht<br />

nachkommen. Außerdem können<br />

sich Sexarbeiter/Innen<br />

regulär in den gesetzlichen<br />

Arbeitslosen-, Renten-, und<br />

Krankenversicherungen versichern<br />

und genießen so die<br />

gleichen Rechte wie andere<br />

Arbeitnehmer und Dienstleister<br />

in Deutschland.<br />

Weitaus umstrittener, und<br />

bis heute auch aus der eigenen<br />

Branche scharf kritisiert,<br />

ist das 2017 in Kraft getretene<br />

Prostituiertenschutzgesetz<br />

(ProstSchG). Im Mittelpunkt<br />

dieses Gesetzes steht die Einführung<br />

einer Erlaubnispflicht<br />

für alle Prostitutionsgewerbe.<br />

Außerdem entstanden ist eine<br />

Anmeldebescheinigung für<br />

Prostituierte, fragwürdiger<br />

Weise in der Umgangssprache<br />

auch als „Hurenpass“<br />

betitelt. Laut Gesetzesgeber<br />

sollen Prostituierte so besser<br />

vor Ausbeutung und Zwang<br />

geschützt werden. Tatsächlich<br />

stehen Sexarbeiter/Innen in<br />

vielen Fällen einem unübersichtlichen<br />

Berg an Bürokratie<br />

gegenüber und treffen dahinter<br />

leider auch oft auf Sachbearbeitern/Innen<br />

ohne nötige<br />

Kompetenz oder Verständnis<br />

für explizite Werdegänge.<br />

Mit dem ProstSchG wurde<br />

zusätzlich eine schon lang geforderte<br />

Kondompflicht (§32<br />

Abs. 1 ProstSchG) eingeführt.<br />

Zuwiderhandlungen dieser<br />

Gesetzgebung von Seiten des<br />

Dienstleisters aus, können mit<br />

Bußgeldern von bis zu 10.000<br />

Euro geahndet werden; verstoßen<br />

dagegen Freier gegen<br />

diese Verordnung, ist ein Bußgeld<br />

bis 50.000 Euro möglich.<br />

Und erforderlich, denn immer<br />

wieder kommt es zu sexuellen<br />

Übergriffen, auch und gerade<br />

in diesem Milieu. Aber bietet<br />

dieses Gesetz tatsächlich so<br />

viel Schutz wie es namentlich<br />

verspricht?<br />

Viele Vereinigungen wehren<br />

sich gegen die schwammigen<br />

Auflagen des ProstSchG, so<br />

auch der Bundesverband für<br />

Sexuelle Dienstleistungen.<br />

Tatsächlich schaut man heute<br />

auf einen Flickenteppich<br />

in Deutschland, wenn es um<br />

rechtliche Umsetzung im<br />

Rahmen des Prostitutionsschutzgesetzes<br />

geht. Auflagen,<br />

die in München<br />

gang und gäbe<br />

sind, können in<br />

Schleswig-Holstein<br />

abgelehnt<br />

werden. Dies hat<br />

zur Folge, dass<br />

eine Prostituierte,<br />

die in München<br />

eine Anmeldebescheinigung<br />

erhalten<br />

hat, in Schlesw<br />

i g - H o l s t e i n<br />

abgelehnt wird,<br />

da das Gesetz in<br />

diesem Fall keine<br />

klaren Normen<br />

Die Villa Deluxe in Freiburg ...<br />

oder Prüfungsverfahren standardisiert<br />

hat.<br />

Nicht selten arbeiten selbstständige<br />

Prostituierte in verschiedenen<br />

Städten gleichzeitig<br />

oder wechseln diese nach<br />

ein paar Monaten; per Gesetz<br />

ist man in diesem Fall dazu<br />

verpflichtet, in jedem Bundesland<br />

eine neue Anmeldegenehmigung<br />

zu erbitten.<br />

Ein Umstand, der nicht nur<br />

Zeit- und Kostenaufwand be-<br />

Herausgeber:<br />

Helmut Schlieper (V.i.S.d.P.)<br />

Verlag:<br />

Art Media Verlagsgesellschaft mbH<br />

Auerstr. 2 • 79108 Freiburg<br />

Redaktionsleitung:<br />

Christel Jockers<br />

Redaktion:<br />

Cornelia Frenkel<br />

Peter Frömmig<br />

Annette Hoffmann<br />

Marion Klötzer<br />

Manuel Kreitmeier<br />

Nike Luber<br />

Fabian Lutz<br />

Georg Rudiger<br />

Claus Weissbarth<br />

Friederike Zimmermann<br />

Terminredaktion:<br />

Valentin Heneka<br />

deutet. Es herrscht<br />

eine Ungleichheit<br />

in dieser Gesetzgebung,<br />

denn<br />

tatsächlich gibt<br />

es kaum einen<br />

anderen Berufsstand,<br />

der zu diesen<br />

Maßnahmen<br />

verpflichtet wird.<br />

Ungleichheit<br />

durch gesellschaftliches<br />

Wegsehen,<br />

der nur mit<br />

Debatten und aktivem<br />

Hinschauen<br />

entgegengewirkt<br />

werden kann. Um<br />

den Schutz von<br />

Prostituierten und<br />

Sexarbeitern tatsächlich<br />

zu fördern,<br />

gilt es einen<br />

aktiven Diskurs<br />

zu führen; nicht<br />

über die Köpfe der Betroffenen<br />

hinweg, sondern gemeinsam<br />

mit Verbänden und Organisationen,<br />

die stellvertretend für<br />

diese Branche sprechen und<br />

agieren können. Gesellschaftliche<br />

Tabuthemen sind stets<br />

selbstauferlegte Schranken,<br />

welche wir ausschließlich und<br />

zu aller erst in unseren eigenen<br />

Köpfen öffnen müssen.<br />

Text und Fotos:<br />

Elisabeth Jockers<br />

Um Licht ins Dunkle zu bringen hat der BSD ein Gütesiegel<br />

entwickelt, das teilnehmende Bordelle unter anderem auf<br />

dienstleistende Ausstattung, Notrufsysteme, Hygiene, Barrierefreiheit<br />

oder auch den Service für die SexarbeiterInnen<br />

prüft. Nach einem detaillierten Kriterienkatalog haben sich<br />

die ersten Betriebe überprüfen lassen und werden jetzt mit<br />

einem Gütesiegel mit bis zu 6 Kronen ausgezeichnet. Hierzu<br />

mehr unter: www.bsd-ev.info<br />

Layout :<br />

Christian Oehms<br />

Telefon: 0761 / 72072<br />

Fax: 0761 / 74972<br />

e-mail: grafik@kultur<strong>joker</strong>.de<br />

redaktion@kultur<strong>joker</strong>.de<br />

Anzeigen:<br />

Tel.: 0761 / 72072<br />

Druck:<br />

Rheinpfalz Verlag und Druckerei<br />

GmbH & Co. KG, Ludwigshafen<br />

Das Copyright für vom Verlag gestaltete<br />

Anzeigen und Artikel liegt beim Verlag.<br />

Nachdruck, auch nur auszugsweise, nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Fotos, Vorlagen und für Programmhinweise<br />

kann keine Garantie übernommen werden,<br />

sie sind aber herzlich willkommen.


20 KULTUR JOKER NACHHALTIG<br />

Die virale Babydecke: Frau Professor häkelt den Klimawandel<br />

Wenn die Klimawissenschaftlerin Prof. Ellie Highwood sich nicht mit der Physik der Atmosphäre beschäftigt, entspannt<br />

sie sich gern beim Handarbeiten. Die „nachfolgenden Generationen“ – so der ungriffige Terminus, der die<br />

Enkeltauglichkeit umschreibt, wurden beim Häkeln einer Decke für ein echtes kleines, kulleräugiges Baby so konkret,<br />

dass sie sich vor Reaktionen auf das virale Handarbeits-Foto kaum retten konnte<br />

„Das ist die erschreckendste<br />

Handarbeit, die ich in diesem<br />

Jahr gesehen habe.“ Lautete einer<br />

der Kommentare. Worum<br />

geht’s? Die mittlere globale<br />

Temperatur ist seit der Mitte<br />

des 19. Jahrhunderts stetig gestiegen.<br />

Elli Highwood suchte<br />

nach Möglichkeiten, diese<br />

Entwicklung zu visualisieren.<br />

Anhand der Daten des amerikanischen<br />

Instituts für Ozeanographie<br />

und Atmosphärenkunde<br />

NOAA von 1880 bis heute,<br />

entwickelte sie eine Farbskala<br />

mit 15 Farben, bei der jede<br />

Farbe ein Temperatur-Intervall<br />

von einem Zehntel Grad repräsentiert.<br />

Im Prinzip war es eine Variante<br />

der „Warming Stripes“,<br />

die ihr Forscher-Kollege Ed<br />

Hawkins erdacht hat, der wie<br />

sie an der britischen University<br />

Reading tätig ist. Sie zeigen die<br />

globalen Durchschnittstemperaturen<br />

als farbige Streifen<br />

vom dunklen Blau für das kälteste<br />

Jahr der Aufzeichnungen<br />

bis zum dunklen Rot für das<br />

wärmste.<br />

Zwar wird die Entwicklung<br />

des menschengemachten Klimawandels<br />

schon seit den<br />

1950er-Jahren – auch im Auftrag<br />

der Verursacher wie z.B.<br />

Exxon Mobil – erforscht, doch<br />

offenbar sind Farben deutlich<br />

besser geeignet, die Herzen<br />

der Menschen zu erobern, als<br />

die unbestechlichen, nackten<br />

Zahlen.<br />

Eine spektakuläre Warming-<br />

Stripes Aktion fand zum diesjährigen<br />

Tag der Sommersonnenwende,<br />

am 21 Juni <strong>2018</strong><br />

statt. Jeff Berardelli, TV-Wetterfrosch<br />

der CBS-Station in<br />

West Palm Beach/Florida lancierte<br />

einen globalen Aufruf.<br />

Sinngemäß wurde der Apell<br />

„Meteorologen aller Länder<br />

vereinigt Euch“ auf den knackigen<br />

Hashtag #MetsUnite<br />

eingedampft. Hunderte MeterologInnen<br />

zeigten sich an<br />

diesem Abend zur Wettervorhersage<br />

mit allen nur erdenklichen<br />

Warming-Stripe Accessoires:<br />

Krawatten, Ohrringe,<br />

Die Babydecke der Klimaforscherin Prof. Elly Highwood<br />

Manschettenknöpfe, Ketten,<br />

Kaffeetassen oder gleich dem<br />

ganzen Bildschirm. „Ich habe<br />

die Warming-Stripes gesehen<br />

und die Schlichtheit hat in<br />

mir etwas zum Klingen gebracht“,<br />

sagte Berardelli gegenüber<br />

dem Forbes Magazin.<br />

Die häkelnde Professorin<br />

hat das Foto ihrer Baby-Decke<br />

mit kleinen Pfeilen markiert:<br />

„Wenn man genau hinschaut,<br />

kann man dem wärmeren El<br />

Niño zwischen 1997 und 1998<br />

sehen und auch die Abkühlungswirkung<br />

vom Ausbruch<br />

des Pina Tubo 1991 bis 1992.“<br />

Häkel- und Strick-Liesen aus<br />

der ganzen Welt haben schon<br />

Handarbeiten mit den Warming-Colours<br />

entsprechend der<br />

Temperaturänderungen ihres<br />

jeweiligen Standortes kreiert:<br />

„Sie sehen fantastisch aus und<br />

zeigen sowohl den jährlichen<br />

Zyklus als auch die tägliche<br />

Variabilität.“ sagt Prof. Highwood,<br />

die es ganz toll fände,<br />

wenn sich noch mehr Menschen<br />

überall auf der Welt mit<br />

den Warming-Colours kreativ<br />

betätigen würden.<br />

Die Autorin ist dem Aufruf<br />

gefolgt und hat angefangen<br />

einen Schal zu stricken: Nadelstärke<br />

8, je zwei Reihen pro<br />

Jahr, eins Rechts, eins Links.<br />

Der Schal wird schön, doch<br />

aufgrund des ungewöhnlich<br />

langen Sommers ist die Strick-<br />

Euphorie etwas eingeknickt.<br />

Bis Redaktionsschluss ist sie<br />

immerhin in den 1970-er Jahren<br />

angekommen, in denen der<br />

Übergang in wärmere Maschen<br />

schon recht deutlich wird.<br />

Sollte es für ein schönes Foto<br />

für den November-Kultur Joker<br />

nicht mehr reichen, findet sich<br />

der Text nebst Schal-Foto und<br />

Strickanleitung, rechtzeitig vor<br />

der kreativen Adventszeit unter<br />

https://www.freitag.de/autoren/<br />

evastegen/frau-professor-haekelt-den-klimawandel<br />

.<br />

Eva Stegen<br />

42. Markgräfler Friedenswochen<br />

Für Frieden und entschieden gegen rechte Hetze<br />

Zum 42. Mal organisiert der<br />

Friedensrat Markgräflerland<br />

im November die Markgräfler<br />

Friedenswochen, die in diesem<br />

Jahr zwei Themenschwerpunkte<br />

haben.<br />

Zum einen ist es die Auseinandersetzung<br />

mit dem<br />

Erstarken rechter autoritärer<br />

Kräfte in Deutschland. Dazu<br />

gibt es gleich zur Eröffnung<br />

der Friedenswochen am 5.<br />

November im Neuenburger<br />

Stadthaus eine Veranstaltung<br />

des DGB Markgräflerland mit<br />

dem Thema „Rechtspopulismus<br />

unter der Lupe“. Andrea<br />

Schiele vom DGB Bund setzt<br />

sich insbesondere mit der Politik<br />

der AfD auseinander und<br />

entwickelt Vorschläge, wie<br />

dieser Partei entgegenzutreten<br />

ist.<br />

Im November 1942 wurde<br />

in Niederweiler der polnische<br />

Zwangsarbeiter Julian Garlewicz<br />

von Nazis gehängt, weil<br />

er eine deutsche Frau liebte.<br />

Anne-Katrin Vetter und Uli<br />

Rodewald vom Friedensrat<br />

Markgräflerland waren jüngst<br />

in Polen, um in der Heimatstadt<br />

von Julian Garlwicz Spuren<br />

seines Lebens zu suchen.<br />

Über diese Spurensuche berichten<br />

sie am 6. November.<br />

Am Jahrestag der Hinrichtung<br />

von Julian Garlewicz, am 13.<br />

November findet eine Gedenkveranstaltung<br />

auf dem Alten<br />

Die Seiten NACHHALTIG werden unterstützt von:<br />

AboOnline:<br />

Per Klick zur<br />

RegioKarte<br />

Jederzeit bequem Zugriff aufs Abo unter<br />

vag-freiburg.de/aboonline<br />

Friedhof in Niederweiler statt.<br />

Am 9. November, dem 80.<br />

Jahrestag der Reichspogromnacht<br />

veranstaltet der Friedensrat<br />

einen Schweigemarsch<br />

zum Gedenken an die Opfer<br />

der Pogrome von gestern und<br />

heute.<br />

Zwei große Krieg erlebten<br />

die Menschen im letzten Jahrhundet.<br />

Der 1. Weltkrieg endete<br />

vor 100 Jahren im November<br />

1918. Und kaum war er<br />

beendet, hetzten rechte Kreise<br />

schon zum zweiten großen<br />

Krieg. Am Volkstrauertag,<br />

den 18. November, wird den<br />

Opfern von Krieg und Gewalt<br />

gedacht. Der Friedensrat setzt<br />

sich ein für einen Volkstrauertag<br />

ohne Militär, weil den<br />

bisherigen Opfern keine neuen<br />

hinzugefügt werden sollen.<br />

Kriege kommen nicht aus<br />

einer grauen Wolke, Kriege<br />

werden gemacht. Von denen,<br />

die sich davon Gewinn versprechen,<br />

in ökonomischer<br />

oder politischer Hinsicht. Der<br />

größte deutsche Waffenproduzent<br />

Rheinmetall unterhält<br />

auch in Neuenburg eine Produktionsstätte.<br />

Im Rahmen der<br />

Kampagne „Aufschrei – stoppt<br />

den Waffenhandel“ findet am<br />

15. November vor der Rheinmetall<br />

Waffe Munition eine<br />

Mahnwache gegen die Produktion<br />

von Kriegsgerät statt.<br />

Wie es in der heutigen Welt<br />

um die Fragen von Krieg und<br />

Frieden bestellt ist, damit beschäftigt<br />

sich am 15. November<br />

Andreas Zumach. Insbesondere<br />

geht er den Fragen<br />

nach, was die Alternativen zur<br />

NATO und ihrer kostspieligen<br />

Aufrüstung und Konfrontationspolitik<br />

wären und wie<br />

Lieber gleich zum FACHMANN<br />

von Faller & Söhne<br />

Schreinerei - Bestattungsinstitut<br />

LIVIOS-Naturfarbenhandel<br />

79232 March-Hugstetten<br />

Tel.: 0 76 65 - 13 07 / Fax: -28 25<br />

realitätstauglich das Konzept<br />

„Sicherheit neu denken“ der<br />

Badischen Landeskirche ist.<br />

Der Spielfilm „90 Minuten,<br />

bei Abpfiff Frieden!“, der sich<br />

heiter-ironisch mit dem ernsten<br />

Hintergrund des palästinensich-israelischen<br />

Konflikts<br />

beschäftigt, beschließt die 42.<br />

Markgräfler Friedenswochen<br />

mit dem Hinweis auf friedliche<br />

Lösungen von Konflikten.<br />

Einbauküchen<br />

Einbauschränke<br />

Zimmertüren<br />

Holzdecken<br />

Sonnenkollektoren<br />

Einzelmöbel<br />

…denn beim Fachmann wird‘s auf<br />

Dauer günstiger!<br />

Kinderzimmer<br />

Haustüren<br />

Fußböden<br />

Betten<br />

Reparaturscheiben<br />

Handw. Notdienste<br />

„Die Uhrenwerkstatt“<br />

Reparaturen aller Armband- und Taschenuhren, Wand-/ Stand-/ Tischuhren<br />

Zahngold- / Bruchgold- / Altgold-Ankauf; Silber-Ankauf;<br />

Uhren An- und Verkauf, Baeriewechsel; Kundenparkplätze<br />

Karlstr. 46, Ecke Jakobistraße, Freiburg, Tel. 0761- 3 83 66 43<br />

Öffnungszeiten: Mo - Fr 9-16 Uhr / Sa 10-13 Uhr


NACHHALTIG KULTUR JOKER 21<br />

Gesunder Schlaf in guten Betten<br />

Thomas Bethmann von der Freien Holzwerkstatt klärt über die Vorteile guter Betten, Matratzen und Schränke auf<br />

Bei der heutigen, hohen Alltagsbelastung<br />

ist die Regeneration<br />

des Körpers sehr wichtig. Viele<br />

Manschen klagen über schlechten<br />

Schlaf und damit verbundene<br />

gesundheitliche Probleme. Dabei<br />

kann man bereits durch die Möbelwahl<br />

wesentliche Impulse für<br />

einen gesunden und erholsamen<br />

Schlaf schaffen. Das weiß Schreinermeister<br />

Thomas Bethmann<br />

von der Freien Holzwerkstatt aus<br />

langer Erfahrung. Im zweiten Teil<br />

unserer Serie „Gesund Schlafen -<br />

Besser Leben“ stellt er das Bett als<br />

wesentliches Schlafzimmermöbel<br />

vor. Aber auch der Stauraum darf<br />

nicht vergessen werden.<br />

So frei man bei der ästhetischen<br />

Gestaltung des Schlafzimmers ist,<br />

so unverzichtbar ist die richtige<br />

Ergonomie der Möbel. Beim Bett<br />

ist neben einer ausreichenden Stabilität<br />

der Konstruktion die richtige<br />

Höhe wichtig. Man sollte morgens<br />

nicht mit einem Rundrücken aufstehen<br />

müssen, sondern sich wie<br />

von einem hohen Stuhl erheben.<br />

Die Matratze sollte ausreichend<br />

aus dem Bett herausstehen, sodass<br />

man nicht auf der Bettseite, sondern<br />

auf der Matratze aufsitzen kann.<br />

Ein gesundes Raumklima ohne<br />

Atembelastungen oder Allergien<br />

wird gewährleistet durch die Auswahl<br />

der richtigen Baumaterialien.<br />

Das Bett sollte, wie alle Schlafzimmermaterialien<br />

aus offenporigem,<br />

giftstofffreiem Material bestehen,<br />

etwa aus naturbelassenem oder<br />

lösungsmittelfrei geöltem Massivholz.<br />

Spanplatten oder lackierte<br />

Möbel können Giftstoffe abgeben,<br />

die in einem kleinen, intensiv benutzten<br />

Raum wie dem Schlafzimmer<br />

eine erhöhte Gesundheitsbelastung<br />

bedeuten. Die nachts von jeder<br />

Person als Dampf abgegebenen<br />

Massivholzschlafzimmer in Rotkernbuche<br />

Thomas Bethmann<br />

circa 0,5 Liter sollten durch eine<br />

geeignete Zudecke nach oben und<br />

durch eine dampfdurchlässige Matratze<br />

nach unten entweichen können.<br />

Nur so kann ein gesundes, trockenes<br />

Schlafumfeld garantiert werden.<br />

Ein großräumiger, ergonomisch<br />

gut zugänglicher Schlafzimmerschrank<br />

bietet viel Platz für die<br />

eigenen Kleider. Werden diese<br />

gefaltet, lassen sie sich bequem in<br />

höhenverstellbaren Fächern unterbringen.<br />

Hierzu gibt es Schränke,<br />

die nur 450 mm tief sind. Kleinteiligere,<br />

oft gebrauchte Kleidungsstücke,<br />

lassen sich in Vollauszugs-<br />

Schubladen auf Augenhöhe unterbringen,<br />

die man ohne Bücken<br />

erreichen kann. Für Menschen mit<br />

viel aufzuhängender Kleidung bietet<br />

sich ein 650 mm tiefer Schrank<br />

mit einer Kleiderstange auf etwa<br />

1 Meter an, darüber befinden sich<br />

rückengerecht die Fächer mit gefalteter<br />

Kleidung. Auf jeden Fall<br />

sollte man Fächer und Schubladen<br />

variabel montieren können.<br />

Für eine gute Zugänglichkeit des<br />

Schranks lassen sich Dreh- oder<br />

Schiebetüren verwenden. Der Shoji-Schiebetürschrank<br />

mit der Wahl<br />

zwischen zwei Bautiefen bietet<br />

dabei in beengten Schlafzimmern<br />

eine platzsparende Lösung.<br />

Für ein gesundes Liegen empfiehlt<br />

Thomas Bethmann ein sensibles<br />

punktelastisches Matratzensystem,<br />

das jeden Körper sowohl<br />

stützt als auch einfedern lässt. „Zu<br />

weich ist nicht gut, weil der Körper<br />

durchhängt, zu hart ist nicht gut,<br />

weil Schulter und Hüfte aufliegen.<br />

Im Seitenschlaf beispielsweise<br />

müssen Schulter und Hüfte individuell<br />

eintauchen können, damit die<br />

Fotos: Holzschmiede / freie Holzwerkstatt<br />

Wirbelsäule orthopädisch gesund<br />

aufliegt.“ Bei individuellen Wünschen<br />

oder speziellen Rückenproblemen<br />

kann Thomas Bethmann<br />

Wir feiern: 40 Jahre<br />

ökologische & nachhaltige Möbel<br />

die Unterfederung auch nachjustieren.<br />

„Probeliegen ist wichtig.<br />

Zuerst spreche ich mit meinen<br />

Kunden über ihre bevorzugte Liegehaltung.<br />

Dann kann ich individuell<br />

darauf reagieren.“ Denn für ihn<br />

ist klar: Gesunde Schlaflösungen<br />

brauchen eine gute, umfassende<br />

und persönliche Beratung. In der<br />

Dezember-Ausgabe gibt es die –<br />

mit einem konzentrierten Blick auf<br />

Matratze, Decke und Kissen, drei<br />

entscheidende Zutaten für einen<br />

gesunden Schlaf.<br />

Im Rahmen ihres 40-jährigen<br />

Jubiläums veranstaltet die Freie<br />

Holzwerkstatt eine Aktion zum<br />

Thema „Gesundes Schlafzimmer“.<br />

Bis zum 30. November kann man<br />

Schlafzimmermöbel und damit verbundene<br />

Angebote zu Sonderkonditionen<br />

erwerben.<br />

Fabian Lutz<br />

Gesundes Schlafzimmer<br />

Aktionswochen bis 30.<strong>11</strong>.18<br />

Gutscheine und Rabatte auf Hüsler Nest Bettsysteme,<br />

Japanische Shojischränke und Massivholzbetten.<br />

Jetzt Termin machen und vorbeikommen!<br />

Freie Holzwerkstatt, Habsburgerstr. 9, 79104 Freiburg<br />

0761 - 54 531, kontakt@freie-holzwerkstatt.de<br />

Digitalisierung in Grün<br />

Steffen Lange und Tilman Santarius zeigen in ihrem Buch Smarte Grüne Welt wie man nachhaltig digitalisieren soll<br />

Wir stehen vor einer „Megaherausforderung“.<br />

So salopp sie auch<br />

formuliert ist, so wenig Mut macht<br />

die Eröffnung des Buchs Smarte<br />

Grüne Welt? Digitalisierung zwischen<br />

Überwachung, Konsum und<br />

Nachhaltigkeit, das sein Fragezeichen<br />

im Titel zu recht trägt. Denn<br />

der vielerorts schieren Begeisterung<br />

über die Digitalisierung wollen sich<br />

die Autoren Steffen Lange und<br />

Tilman Santarius nicht hingeben.<br />

Um die Digitalisierung sozialökonomisch,<br />

also nachhaltig zu gestalten,<br />

muss noch viel getan werden.<br />

Gut zwei Drittel des 200-seitigen<br />

Buchs sind mit einer umfassenden<br />

Problemdiagnose beschäftigt. Und<br />

die schüchtert ein. Mitnichten<br />

nämlich erscheint die ach so immaterielle<br />

Digitalisierung als ressourcensparendes<br />

Konzept, zumindest<br />

nicht ohne weitere Voraussetzungen.<br />

Der regenwaldfreundliche<br />

Griff zum E-Book macht etwa nur<br />

dann etwas aus, wenn er wirklich<br />

intensiv erfolgt, am besten, wenn<br />

sich viele Menschen langfristig<br />

einen E-Reader teilen und nicht<br />

alle immer wieder zum neuesten<br />

Modell greifen. Denn klar wird,<br />

dass die Herstellung, Nutzung und<br />

Verschrottung von eher kurzlebigen<br />

Geräten wie Smartphones<br />

einen enormen Ressourcenverbrauch<br />

bedeutet. Die eindeutig<br />

nachhaltigen Konzepte, die von der<br />

Digitalisierung profitieren, etwa<br />

Gebrauchtwarenbörsen, Car- oder<br />

Foodsharing, bleiben angesichts<br />

des erhöhten Konsums durch das<br />

Internet hingegen eine Randerscheinung.<br />

„Letztlich spiegeln sich<br />

in der Digitalisierung des Konsums<br />

das gegenwärtige wirtschaftliche<br />

Machtgefüge und die bestehenden<br />

Konsuminteressen wider.“ Ideale<br />

Bedingungen für Konzerne wie Facebook<br />

oder Google, die sich durch<br />

Steuersparmodelle oder transnationale<br />

Organisationsstrukturen ihrer<br />

Verantwortung gegenüber der Bevölkerung<br />

und Wirtschaft einzelner<br />

Länder entziehen, von deren Daten<br />

sie wiederum profitieren.<br />

Die profunden, einleuchtenden<br />

Analysen des Buchs bringen 130<br />

Seiten lang wenig Hoffnung, 70<br />

Seiten Platz also für Gegenvorschläge,<br />

nämlich „Digitale Suffizienz“,<br />

also die Idee, nicht-nachhaltige<br />

Dinge durch nachhaltige<br />

zu ersetzen, Datenschutz und Gemeinwohlorientierung.<br />

Klar wird<br />

dabei, dass die Verantwortung<br />

dieses Buches darin liegt, einen<br />

gesamtgesellschaftlichen Gegenentwurf<br />

zur vorherrschenden Digitalisierung<br />

zu schaffen und nicht<br />

nur ökologische Fragen zu erörtern.<br />

Klar ist auch die Schwierigkeit, auf<br />

den verbleibenden 70 Seiten nicht<br />

bloß Zukunftsmusik zu spielen.<br />

Dabei sind die Ideen der Autoren<br />

greifbar nah, etwa die Offenlegung<br />

von Algorithmen für Transparenz,<br />

die Re-Regionalisierung von (Wirtschafts-)Strukturen,<br />

kooperative<br />

Plattformen oder die Vermittlung<br />

digitaler Kompetenzen an Schulen.<br />

Frage bleibt nach all den schlechten<br />

Aussichten nur, wer die „sanfte Digitalisierung“<br />

der Autoren denn angehen<br />

wird? Doch das liegt nicht in<br />

ihrer Verantwortung. Sie haben ein<br />

kenntnisreiches und kluges Buch<br />

geschrieben. Vielleicht kommt es<br />

nur etwas zu spät.<br />

Steffen Lange/Tilman Santarius:<br />

„Smarte Grüne Welt?“ oekom<br />

Verlag <strong>2018</strong><br />

Fabian Lutz


22 KULTUR JOKER NACHHALTIG<br />

„Going beyond sustainability – Über Nachhaltigkeit hinaus!“<br />

5. Auflage des Greenmotions Filmfestival im Kommunalen Kino in Freiburg<br />

„End of meat – Eine Welt ohne Fleisch von M. Pierschel<br />

Vom 15.-18. November findet<br />

wieder das grüne Filmfestival<br />

Greenmotions im Kommunalen<br />

Kino in Freiburg statt. Der gemeinnützige<br />

Verein lädt zu Mut<br />

machenden Dokumentationen<br />

und Kurzfilmen rund um die<br />

Themen Umweltschutz, Gesundheit<br />

und Energiewende in<br />

den Alten Wiehrebahnhof ein.<br />

Im Anschluss zu jeder Filmvorführung<br />

kommen Filmschaffende<br />

und aktive PartnerInnen<br />

des Festivals zu Wort, das unter<br />

dem Motto Going Beyond<br />

sustainability – Über Nachhaltigkeit<br />

hinaus steht. Neben<br />

dem Schutz des Planeten Erde<br />

geht es in diesem Jahr um die<br />

Frage, wie die Menschen ein<br />

gesundes Leben im Einklang<br />

mit der Natur führen und eine<br />

Regeneration zerstörter Ökosysteme<br />

fördern können.<br />

Das Festival eröffnet am<br />

15. November, 18 Uhr mit der<br />

deutschen Dokumentation Zeit<br />

für Utopien des Regisseurs<br />

Kurt Langbein, die sich lebensbejahenden,<br />

positiven Beispielen,<br />

die mit Gemeinschaftssinn<br />

eine Alternative zu Kapitalismus<br />

und Profitstreben anbieten,<br />

widmet. Eine inspirierende<br />

filmische Entdeckungsreise zu<br />

den Einsteigern in eine neue<br />

Gesellschaft. Insgesamt werden<br />

14 Dokumentationen und<br />

10 Kurzfilme zu sehen sein.<br />

Filme zu den physiologischen<br />

Prozessen der Geburt, der Idee<br />

des bedingungslosen Grundeinkommens,<br />

einer Zukunft<br />

ohne Fleischkonsum sowie<br />

friedlichem Umweltaktivismus<br />

erweitern dieses Jahr die<br />

nachhaltigen Themen des Programms.<br />

Der Sonderpreis Millennials<br />

in Motion richtet sich an die<br />

Jugend und deren Aktionismus<br />

in Bezug zum Klimawandel.<br />

„Kamtchatka bears“ von I. Zhuravleva und V. Grishin<br />

Kurzfilme und Dokumentationen,<br />

die für diesen Preis nominiert<br />

sind, werden am 16.<br />

November ab 17 Uhr gezeigt.<br />

Auch das Fahrradkino ist<br />

wieder Teil des Programms:<br />

am 18. November, ab <strong>11</strong> Uhr<br />

in der katholischen Akademie<br />

erstrampeln sich abwechselnd<br />

die ZuschauerInnen auf 10<br />

Die Oekogeno, eine der größten<br />

Bürgerbeteiligungs-Genossenschaften<br />

in Deutschland,<br />

wird 30 Jahre alt und will weiterhin<br />

zum Nachdenken bringen.<br />

Am 16. November, 19.30<br />

Uhr veranstaltet sie im Forum<br />

Merzhausen dafür einen Themenabend<br />

„Solidarisch leben -<br />

gemeinsam handeln“. Der bietet<br />

aber kein strikt durchstrukturiertes<br />

Programm, sondern ein<br />

entspanntes Informationsangebot<br />

mit Unterhaltung aber auch<br />

Diskussion. Dass sich beides<br />

gut vereinen lässt, beweisen<br />

die Slampoeten Nektarios Vlachopoulos<br />

und Julian Heun,<br />

die gern zum Lachen bringen,<br />

aber auch tief schlucken lassen.<br />

Weniger lustig, aber umso eindringlicher<br />

berichtet der Fotojournalist<br />

und Mundologia-Initiator<br />

Tobias Hauser in seinem<br />

Vortrag „Costa Rica - Faszination<br />

und Vielfalt. Was der<br />

Fahrrädern den Strom für den<br />

Projektor und die Soundanlage<br />

selbst. Gezeigt wird der<br />

Film The end of meat – Eine<br />

Welt ohne Fleisch von Marc<br />

Pierschel.<br />

Um 13 Uhr geht es weiter im<br />

Kommunalen Kino mit dem<br />

Film Im Abseits von Green<br />

City. Die Bauern vom Dietenbach<br />

und das Wohnen von<br />

Bodo Kaiser und Georg Löser,<br />

der Alternativen zum stark<br />

diskutierten Bauprojekt Dietenbach<br />

zeigt.<br />

In dem 52-minütigen Stummfilm<br />

Kamtchatka Bears. Life<br />

Begins begleiten Irina Zhuravleva<br />

und Vladislav Grishin<br />

eine sibirische Braunbärfamilie<br />

über 7 Monate lang. Der Film<br />

läuft am Sonntag um 16 Uhr<br />

und eignet sich auch für Kinder.<br />

Zum Finale des Festivals<br />

am Sonntag Abend finden der<br />

Kurzfilmwettbewerb und die<br />

Preisverleihung statt. Geboten<br />

wird ein bunter Abend mit<br />

Geschichten und Zukunftsvisionen<br />

rund um die Themen<br />

Ökologie, Klimawandel und<br />

Ozeanverschmutzung.<br />

Eintrittskarten sind nach dem<br />

Pay-After System organisiert:<br />

Jede*r entscheidet selbst, wie<br />

viel er/sie nach der Vorstellung<br />

bezahlen möchte.<br />

Umwelt, Unterhaltung, Solidarität<br />

Themenabend der Oekogeno im Forum Merzhausen<br />

Klimawandel zerstört.“ Neben<br />

die faszinierenden Naturaufnahmen<br />

von Costa Rica tritt<br />

die Frage, wie man verhindern<br />

kann, dass dieses Paradies vom<br />

fortschreitenden Klimawandel<br />

zurückgedrängt wird. Was können<br />

wir tun, um solidarisch mit<br />

all jenen zu sein, die aktuell an<br />

der Zerstörung der Erde leiden?<br />

Mit diesen und vielen weiteren<br />

Fragen ist so viel Raum für Diskussion<br />

geboten.<br />

WANDERN<br />

IN DEUTSCHLAND<br />

Klaus-Peter Kappest<br />

So 4.<strong>11</strong>. | Denzlingen<br />

NEUSEELAND<br />

P.+G. Zwerger-Schoner<br />

So 25.<strong>11</strong>. | Denzlingen<br />

TRANSSIB<br />

Holger Fritzsche<br />

Mi 28.<strong>11</strong>. | Seepark<br />

Weitere Vorträge,<br />

Seminare, Infos & Tickets:<br />

Programmauszug:<br />

SKANDINAVIEN<br />

Klaus-Peter Kappest<br />

So 4.<strong>11</strong>. | Denzlingen<br />

SÜDTIROL<br />

Steffen Hoppe<br />

M0 26.<strong>11</strong>. | Seepark<br />

AZOREN<br />

Alexander Goebels<br />

D0 10.01. | Seepark<br />

BALTIKUM<br />

Dirk Bleyer<br />

So 25.<strong>11</strong>. | Denzlingen<br />

KORSIKA<br />

Walter Steinberg<br />

Di 27.<strong>11</strong>. | Seepark<br />

MIT DEM FAHRRAD<br />

ZUM<br />

ZUM 8000er<br />

Christian Rottenegger<br />

FR <strong>11</strong>.01. | Seepark<br />

MUNDOLOGIA.DE<br />

Städte gegen die Todesstrafe<br />

Weltweiter Aktionstag am 30. November auch in Freiburg<br />

Auf Initiative der Freiburger<br />

Hochschulgruppe von Amnesty<br />

International hat der Gemeinderat<br />

2013 beschlossen, dass sich<br />

die Stadt Freiburg der internationalen<br />

Städtekampagne Cities for<br />

Life – Cities against the Death<br />

Penalty (Städte für das Leben –<br />

Städte gegen die Todesstrafe) anschließt.<br />

Weltweiter Aktionstag<br />

ist der 30. November. In diesem<br />

Jahr haben das Kulturamt der<br />

Stadt und die Freiburger Gruppe<br />

von Amnesty International die<br />

Schauspieler Renate Obermaier<br />

und Heinzl Spagl sowie die<br />

beiden Musikerinnen Cordula<br />

Sauter (Akkordeon) und Sylvia<br />

Oelkrug (Violine) mit einem eigens<br />

für diesen Aktionstag zusammengestellten<br />

Programm ins<br />

Winterer-Foyer, Theater Freiburg<br />

eingeladen. Die musikalische Lesung<br />

mit dem Titel Danton und<br />

Mumia Abu-Jamal. Literarisches<br />

und Faktisches zur Todesstrafe<br />

ist ein bewegendes und informatives<br />

Plädoyer für die Abschaffung<br />

der Todesstrafe. Renate<br />

Obermaier und Heinzl Spagl<br />

verbinden literarische Texte quer<br />

durch die Jahrhunderte, etwa<br />

von Büchner, Dickens, Melville<br />

oder Jandl, bis hin zur Lyrik des<br />

chinesischen Schriftsteller Liao<br />

Yiwu. Sie porträtieren auch den<br />

amerikanischen Gerichtsreporter<br />

Don Rice, der Augenzeuge bei<br />

189 Hinrichtungen war und sich<br />

von einem glühenden Befürworter<br />

der Todesstrafe in einen entschiedenen<br />

Gegner verwandelte.<br />

Zu Beginn der Veranstaltung<br />

spricht Oberbürgermeister Martin<br />

Horn für die Stadt. Nach der<br />

Lesung informieren VertreterInnen<br />

von Amnesty International<br />

über den aktuellen Stand im<br />

Kampf gegen die Todesstrafe.<br />

Zum ersten Mal wurde der Welttag<br />

Cities for life – Cities against<br />

the Death Penalty von der christlichen<br />

Laienbewegung Gemeinschaft<br />

Sant‘Egidio am 30. November<br />

2002 veranstaltet. Das Datum<br />

erinnert an die erste Abschaffung<br />

der Todesstrafe durch das Großherzogtum<br />

Toskana am 30. November<br />

1786. Allein in Deutschland<br />

haben sich seitdem fast 200<br />

Städte am Aktionstag beteiligt.<br />

Infos:<br />

www.freiburg.de/citiesforlife.


MUNDOLOGIA-Reihe in Südbaden · November <strong>2018</strong> bis März 2019<br />

In über 30 Live-Vorträgen rund um die Welt<br />

Reise-Reportagen und verrückte Abenteuer in der MUNDOLOGIA-Reihe<br />

Die MUNDOLOGIA – Synonym für ausdrucksstarke Fotografie und packende Reisegeschichten, live von<br />

großen Erzähltalenten und Abenteurern präsentiert. Über 30 außergewöhnliche Reportagen stehen von November<br />

bis März in Freiburg, Denzlingen und Müllheim auf dem Programm. Hier sind die Highlights.<br />

Mal anders unterwegs sein,<br />

nicht per Flieger oder Auto.<br />

Das reizte Fotograf Klaus-Peter<br />

Kappest. Er schnürte die Stiefel<br />

und lief, entschleunigt und mit<br />

wachen Sinnen, von der Ostsee<br />

bis zum Königssee. Wandern<br />

in Deutschland heißt<br />

seine Reisedokumentation, die<br />

am 4. November im Kulturund<br />

Bürgerhaus Denzlingen<br />

Deutschlands landschaftliche<br />

Vielfalt zeigt und ein echter<br />

Tipp für alle Naturgenießer<br />

ist. Der mehrfach ausgezeichnete<br />

Alpinfotograf Christian<br />

Rottenegger hat ebenfalls das<br />

Abenteuer dem Komfort vorgezogen.<br />

Am <strong>11</strong>.1.2019 berichtet<br />

er im Bürgerhaus am Seepark<br />

von seinen Radexpeditionen,<br />

die ihn von Augsburg über die<br />

Seidenstraße bis zum Karakorum-Gebirge<br />

und weiter nach<br />

Tibet führten. Ultratour - Mit<br />

dem Fahrrad zum 8000er<br />

ALEXANDER HUBER von den berühmten „HUBERBUAM“ zeigt die steile<br />

Welt der Berge am Sonntag, 13. Januar 2019 im Paulussaal<br />

Dirk Bleyer berichtet über das BALTIKUM: Litauen, Lettland, Estland, Königsberg | Sonntag, 25.<strong>11</strong>.<strong>2018</strong>, Denzlingen<br />

ist der Titel seiner spektakulären<br />

Live-Reportage.<br />

14.000 km, 459 Tage, 26 Länder<br />

– die Pilgerreise des katholischen<br />

Priesters Johannes<br />

Schwarz war ein Mammutprojekt.<br />

In Zu Fuß von Lichtenstein<br />

nach Jerusalem<br />

– und zurück nimmt er das<br />

Publikum mit auf eine Reise, die<br />

ihn über die schneebedeckten<br />

Alpen, durch schlammige Wälder,<br />

in russische Straßengräben,<br />

georgische Höhlenklöster,<br />

kurdische Wohnzimmer und ans<br />

Lagerfeuer jordanischer Beduinen<br />

führte, bis er schließlich in<br />

der israelischen Wüste einen<br />

unfassbaren Sternenhimmel<br />

über sich hatte. Am 13.1.2019<br />

wird er im Paulussaal auf der<br />

Bühne stehen. Am Abend des<br />

gleichen Tages tritt Alexander<br />

Huber ins Rampenlicht.<br />

Der Extremkletterer bewegt<br />

sich in vertikalen Grenzbereichen.<br />

In seinem neuen Vortrag<br />

Die steile Welt der Berge<br />

zeichnet er ein lebendiges Bild<br />

des modernen Alpinismus und<br />

zeigt extremes Freiklettern an<br />

den großen Bergen der Welt.<br />

Im Rhythmus der Natur durch<br />

die Wildnis Kanadas und<br />

Alaskas treiben – der weitgereiste<br />

Globetrotter Mario Goldstein<br />

hat genau das getan. Mit<br />

einem selbstgebauten Floß fuhr<br />

er 3000 km auf dem gigantischen<br />

Yukon River bis zur Beringsee<br />

und berichtet davon am<br />

14.2.2019 im Bürgerhaus Müllheim.<br />

Auch Doris Renoldner<br />

und Wolf Slanec waren auf dem<br />

Wasser unterwegs. Auf einer 13<br />

Meter langen Aluminiumyacht<br />

segelten die Seenomaden sieben<br />

Jahre lang um die Welt.<br />

Sie durchquerten den Atlantik,<br />

umrundeten Kap Hoorn,<br />

erkundeten die wilden Fjorde<br />

Patagoniens, streunten durch<br />

die unendliche Weite des Pazifiks<br />

und besuchten Atolle fern<br />

der Zivilisation. Frei wie der<br />

Wind - 7 Jahre Weltreise<br />

wird am 17.3.2019 im Kultur &<br />

Bürgerhaus veranstaltet.<br />

Weitere erstklassige Vorträge<br />

zeigen unter anderem Eindrücke<br />

aus der Toskana, Südtirol,<br />

Korsika, Schottland,<br />

Irland, Norwegen, Neuseeland,<br />

Japan, Südengland,<br />

Kuba, Nepal,<br />

Mittelamerika, und aus der<br />

Sahara. Ausführliche Infos,<br />

alle Termine, Ticketpreise und<br />

VVK-Stellen sind in den ausliegenden<br />

Broschüren und im Internet<br />

zu finden:<br />

mundologia.de<br />

Reiner Harscher hat die Schönheit der TOSKANA mit der Kamera eingefangen<br />

und präsentiert dies am Samstag, 12. Januar im Bürgerhaus Seepark


24 KULTUR JOKER musik


musik KULTUR JOKER 25


26 KULTUR JOKER musik


weihnachtlich / Kulinarisch KULTUR JOKER 27<br />

Eine ganze Stadt voll Schokolade<br />

chocolART – Deutschlands größte Schoko-Erlebniswelt in der<br />

malerischen Altstadt von Tübingen<br />

Ein Erlebnis der süßesten<br />

Art erwartet Besucherinnen<br />

und Besucher vom 4.-9. Dezember<br />

in Tübingen bei der<br />

chocolART“.<br />

Das internationale Tübinger<br />

Schokoladenfestival lädt ein,<br />

vor historischer Kulisse die<br />

süßen Angebote von über 100<br />

exklusiven Chocolatiers und<br />

Manufakturen aus aller Welt<br />

zu erleben und auf eine schokoladige<br />

Entdeckungsreise zu<br />

gehen.<br />

Handgeschöpfte Tafeln, Figuren,<br />

Schoko-Cremes, Schoko-Werkzeug,<br />

Trinkschokoladen,<br />

Schokobier, Pralinen,<br />

Trüffel, Nougat, Dragees in<br />

den Geschmacksrichtungen<br />

süß, bitter, herb, scharf oder<br />

exotisch, ob bio, fairtrade,<br />

vegan oder zuckerfrei können<br />

entdeckt werden.<br />

Eine märchenhafte Altstadtbeleuchtung<br />

und mehrere dutzend<br />

Leuchtobjekte verzaubern<br />

den Bummel hin zu den<br />

weißen Pagodenzelten und<br />

ihrem süßen Inhalt.<br />

Im chocolateROOM auf<br />

dem Tübinger Marktplatz<br />

werden in der gläsernen Schokowerkstatt,<br />

in Kooperation<br />

mit dem Landesinnungsverband<br />

des Konditorenhandwerks<br />

Baden-Württemberg,<br />

Top-Konditoren filigrane<br />

Schokokunstwerke live fertigen<br />

und Konditorenlehrlinge<br />

beim 4. chocoKONDI – Wettbewerb<br />

ihr handwerkliches<br />

Können und ihre Kreativität<br />

unter Beweis stellen. Am<br />

7./8. Dezember werden die<br />

Kreationen auch im Tübinger<br />

Rathaus zur Bewertung durch<br />

die chocolART Besucher ausgestellt<br />

sein.<br />

Kinder und Erwachsene haben<br />

die Gelegenheit im Rahmen<br />

von Kursen Interessantes<br />

über den Kakaobaum und seine<br />

bunten Früchte zu erfahren<br />

und eigene Schokoköstlichkeiten<br />

zu kreieren.<br />

Außerdem laden weitere<br />

Aktionen wie z.B. chocoKI-<br />

NO, chocoKULINARIUM<br />

mit ausgefallenen Schokomenüs<br />

in Tübinger Restaurants<br />

und der lange chocolART<br />

– Shoppingabend am 8. Dezember<br />

(bis 22 Uhr) zum Genießen<br />

und Bummeln ein.<br />

Infos: www.chocolART.de<br />

Messeerlebnis für Genießer<br />

Die 15. Plaza Culinaria bringt Kulinarik mit Unterhaltungswert<br />

Die 15. Plaza Culinaria ist<br />

eine echte Genießermesse.<br />

Vom 9. bis <strong>11</strong>. November gibt<br />

es in der Messe Freiburg ein<br />

pralles Programm mit Wettbewerb,<br />

Shows, Präsentationen<br />

und natürlich vielen Leckerbissen.<br />

Seit ihrer Gründung 2004<br />

hat das Format breiten Zulauf.<br />

„Die Messe lockte vom Fleck<br />

weg 12.000 Besucher an“, so<br />

FWTM-Geschäftsführer Daniel<br />

Strowitzki. Im nunmehr<br />

15. Jubiläumsjahr soll daher<br />

viel geboten werden. Neu ist<br />

etwa die Barista Challenge<br />

der Dallmayr Academy mit<br />

hohen Preisgeldern. Das umfangreiche<br />

Kaffeeduell begeistert<br />

Amateure und Profis.<br />

Ebenfalls frisch im Programm<br />

ist die Förderung von<br />

jungen Start-Ups. Dieses Mal<br />

darf das Freiburger Start-Up<br />

„Food Rockerz“ seine Produkte<br />

aus dem Bereich Food,<br />

Food-Tech, Logistik- und<br />

Hospitality präsentieren. Über<br />

die frischen Unternehmer darf<br />

aber auch gelacht werden,<br />

wenn etwa am 10. November<br />

bei der „Fuck Up Night“ über<br />

die unvermeidlichen Niederlagen<br />

auf dem Weg zum Erfolg<br />

spaßig berichtet wird.<br />

Ein Genussmarkt mit<br />

Vorweihnachtszauber, eine<br />

Charity-Night am 8. November,<br />

wertvolle Kochtipps von<br />

Spitzenkoch René Schudel<br />

und vieles mehr versprechen<br />

größte Abwechslung und<br />

großes Vergnügen. Und satt<br />

wird man auf der Messe auch.<br />

Weitere Infos: www.plazaculinaria.de<br />

Foto: Achim Kaeflein<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Internationales<br />

Schokoladenfestival<br />

4. bis 9. Dezember <strong>2018</strong><br />

Tübinger Altstadt<br />

09.-<strong>11</strong>.<br />

NOVEMBER<br />

FOOD<br />

Rockerz<br />

START-UP PLATTFORM<br />

Plaza Culinaria<br />

Start-Ups<br />

CRAFTBEER<br />

Bühne + Musik<br />

NEU In #halle 4<br />

Plaza<br />

Culinaria<br />

Samstag,<br />

8. 12.<br />

Lange<br />

Einkaufsnacht<br />

Dienstag: 13 - 20 Uhr<br />

Mittwoch bis Freitag: 10 - 20 Uhr<br />

Samstag: 10 - 22 Uhr<br />

Sonntag: <strong>11</strong> - 18 Uhr<br />

www.chocolart.de<br />

Eintritt frei


28 KULTUR JOKER weihnachtlich<br />

Kunst, Köstlichkeiten und Kultur<br />

Weihnachtsmarkt mit Einweihung der neuen Dauerausstellung<br />

„TalGeschichte(n)“ im Elztalmuseum Waldkirch<br />

Im außergewöhnlichen<br />

Ambiente des Elztalmuseums<br />

können sich BesucherInnen<br />

vom 15. bis<br />

18. November auf die<br />

vorweihnachtliche Zeit<br />

einstimmen. Bereits zum<br />

12. Mal findet in den Räumen<br />

des barocken Hauses<br />

ein Weihnachtsmarkt<br />

statt, bei dem der Fokus<br />

auf Kunsthandwerk und<br />

lokalen Besonderheiten<br />

liegt. Zahlreiche Kunsthandwerker,<br />

bieten ihre<br />

Produkte an. Dabei werden<br />

nicht nur Schmuckbzw.<br />

Filzkreationen oder<br />

Weihnachtsaccessoires,<br />

sondern auch Springerle<br />

und antike Schätze zu<br />

sehen bzw. zu erwerben<br />

sein. Weihnachtsschmuck<br />

aus Séléstat und Krippenkunst<br />

aus dem Erzgebirge<br />

runden das Spektrum ab.<br />

Im kulturellen Rahmenprogramm<br />

kommen neben<br />

Jazzklängen und Pianomusik<br />

von Wim Mauthe auch<br />

Liebhaber der Panflötenmusik<br />

von Jürgen Schultis<br />

auf ihre Kosten. Aus dem<br />

literarischen Nachlass von<br />

Georg Scholz wird Schauspieler<br />

Peter Ritter rezitieren<br />

und die Künstlerin und<br />

Buchautorin Helga Bauer<br />

wird aus ihrer neuesten<br />

Geschichte vorlesen. Für<br />

Kinder gibt es zusätzliche<br />

Angebote.<br />

Lokale Gastronomen,<br />

die Landfrauen aus Waldkirch-Suggental<br />

und das<br />

ehrenamtliche Museumscafé-Team<br />

sorgen für das<br />

leibliche Wohl. Getränke<br />

bietet der Förderverein<br />

Elztalmuseum e. V. an.<br />

Bereits ab 4. November<br />

kann nach umfangreicher<br />

Umbauphase der<br />

stadt- und regionalgeschichtlichen<br />

Abteilung<br />

des Elztalmuseums die<br />

neue Dauerausstellung<br />

Weihnachtsmarkt im Elztalmuseum<br />

TalGeschichte(n) besichtigt<br />

werden. Ein Rundgang<br />

führt durch die über<br />

<strong>11</strong>00jährige Siedlungsgeschichte<br />

des Elztals und<br />

zeigt Besiedlung, Brauchtum<br />

und Leben der Bewohner<br />

der Region. Zwölf<br />

Räume und viele Geschichten<br />

rund um Stadt<br />

und Tal warten darauf entdeckt<br />

zu werden.<br />

Geöffnet ist der Weihnachtsmarkt<br />

am 15. November<br />

von 18-21 Uhr, am<br />

16./17. November jew. von<br />

13-19 Uhr und am Sonntag<br />

von <strong>11</strong>-18 Uhr. Weitere<br />

Info: www.elztalmuseum.<br />

de.<br />

MESSEPLATZ<br />

GROSSE FAMILIENVORSTELLUNG<br />

ZU SONDERPREISEN:<br />

Mi., 19.12. um 15.30 Uhr<br />

FESTLICHE GALA-PREMIERE:<br />

Mi., 19.12. um 19.30 Uhr<br />

VON MITTWOCH<br />

19.<br />

DEZEMBER<br />

BIS SONNTAG<br />

6.<br />

JANUAR<br />

täglich: 15.30 Uhr und 19.30 Uhr<br />

Heiligabend, 24.12. und Neujahrstag,<br />

01.01. keine Vorstellungen<br />

So., 06.01. um <strong>11</strong>.00 Uhr und 15.30 Uhr<br />

TEL. 0700 - 599 000 00 (ab 12.<strong>11</strong>.) - www.offenburger-weihnachtscircus.de<br />

Eine Musik wie das Firmament<br />

Weihnachtskonzert im Forum Merzhausen<br />

Beim Weihnachtskonzert<br />

im Forum Merzhausen, am<br />

8. Dezember, 20 Uhr, mit<br />

dem Tarkovsky Quartet stehen<br />

Kompositionen von Anja<br />

Lechner, François Couturier,<br />

Jean-Marc Larché und Jean-<br />

Louis Matinier auf dem Programm.<br />

Das französisch-deutsche<br />

Quartet, das sich nach<br />

dem russischen Filmemacher<br />

Andrey Tarkovsky benannt<br />

hat, hat eine ganz eigene assoziative<br />

Traumsprache für sich<br />

entwickelt. Für Bandleader<br />

François Couturier sind die<br />

„Ruhe und die Langsamkeit<br />

bei Tarkovsky“ eng verwandt<br />

mit der „ECM-Ästhetik“, die<br />

auf dem dritten Album der<br />

Gruppe, Nuit Blanche, noch<br />

weiter entwickelt wurde.<br />

Die Stücke, ob von François<br />

Couturier komponiert, oder<br />

von Couturier, Cellistin Anja<br />

Lechner, Saxophonist Jean-<br />

Marc Larché und Akkordeonist<br />

Jean-Louis Matinier aus<br />

dem Moment heraus geschaffen,<br />

erforschen die Textur von<br />

Träumen und Gedächtnis und<br />

beziehen sich dabei weiter<br />

auf Tarkovsky. „Die ganze<br />

soghafte Schönheit dieser<br />

Kompositionen über Kopfhörer<br />

zu erleben ersetzt sieben<br />

Jahre Achtsamkeitstraining.<br />

Die Klappengeräusche des<br />

Saxophons, ein kristallklares<br />

Klavier, das Schwingen der<br />

Cellosaiten – all das vermischt<br />

sich im Kopf zu einer einzigartigen<br />

Klangmeditation“ (Tobias<br />

Schmitz, Stern).<br />

Eine Veranstaltung von forum<br />

jazz e.V. (Merzhausen)<br />

Info/Tickets: www.forumjazz.de,<br />

www.reservix.de und<br />

allen bei Geschäftsstellen der<br />

Badischen Zeitung.<br />

Samstag,<br />

1. Dezember <strong>2018</strong><br />

ab 10:00 Uhr im FORUM | Merzhausen<br />

und auf dem Markt- und Festplatz<br />

Über 70 Anbieter freuen sich auf Ihren Besuch.<br />

Eröffnung: <strong>11</strong>:00 Uhr durch Bürgermeister Dr. Christian Ante<br />

Musikalische Umrahmung<br />

auf dem Markt- und Festplatz:<br />

• Musikverein Merzhausen<br />

• Männergesangverein „Eintracht“<br />

• Hermann Vonderstraß · Drehorgel<br />

und vieles mehr...<br />

Tarkovsky Quartet<br />

Eintreffen<br />

Nikolaus:<br />

ca.<br />

16:30 Uhr<br />

Merzhausen verbindet.<br />

Eine Veranstaltung der Gemeinde Merzhausen


weihnachtlich KULTUR JOKER 29<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Münsterplatz & Barfüsserplatz<br />

Täglich <strong>11</strong> – 20.30 Uhr<br />

22. November –<br />

23. Dezember <strong>2018</strong><br />

www.baslerweihnacht.ch<br />

#xmasinbasel<br />

BaslerWeihnacht<br />

Weihnachtsarrangements<br />

buchbar unter:<br />

www.basel.com/weihnachten


30 KULTUR JOKER Interview<br />

Vetono<br />

der einzige Weg ist, eine für<br />

beide Seiten vorteilhafte Lösung<br />

der Tibet-Frage zu finden.<br />

Kultur Joker: Was sind die<br />

größten Leiden der in Tibet lebenden<br />

Tibeter heutzutage?<br />

Lobsang Sangay: Die Tibeter<br />

in Tibet leiden unter politischer<br />

Unterdrückung, wirtschaftlicher<br />

Ausgrenzung, sozialer<br />

Diskriminierung und Umweltzerstörung.<br />

Grundlegende<br />

Freiheit und Menschenrechte<br />

sind non-existent – den Tibetern<br />

wird das Recht verwehrt,<br />

selbstbestimmt zu leben.<br />

Kultur Joker: Die Einschüchterungspolitik<br />

der Chinesen<br />

ist immer noch sehr mächtig<br />

auf der ganzen Welt. Sehen sie<br />

Chancen auf eine Veränderung<br />

in der Zukunft?<br />

Lobsang Sangay: China ist<br />

kontinuierlich dabei seine<br />

Machtwerkzeuge auszubauen,<br />

um die Verbreitung von Wissen<br />

in der Welt zu beeinflussen und<br />

zu kontrollieren. Chinas zunehmend<br />

aggressive Bemühungen,<br />

den öffentlichen Diskurs über<br />

sie zu kontrollieren, nicht nur<br />

in China selbst, sondern auch<br />

in anderen Ländern, ist ein<br />

Hinweis auf die Anfälligkeit<br />

Chinas trotz seines Machtanstiegs.<br />

Sie missbrauchen ihre<br />

Macht durch Propaganda, um<br />

ihr Bild zu ändern, anstatt ihr<br />

Fehlverhalten zu korrigieren.<br />

Ich denke, dass der Wandel<br />

unmittelbar bevorsteht, denn<br />

die Chinesen wollen Demokratie,<br />

Menschenrechte, Umweltrechte<br />

usw., so wie jeder andere<br />

Mensch auch.<br />

Kultur Joker: Auf der einen<br />

Seite hat die chinesische Regierung<br />

wirklich Angst vor<br />

dem Friedensnobelpreisträger,<br />

dem Dalai Lama, und spielt<br />

auf Zeit, um Konfrontationen<br />

zu vermeiden. Auf der anderen<br />

Seite ist seine Heiligkeit immer<br />

noch sehr optimistisch, in seinen<br />

Lebzeiten noch nach Tibet<br />

zurückkehren zu können. Darf<br />

ich sie um eine Aussage hierzu<br />

bitten?<br />

Lobsang Sangay: Die chinesische<br />

Regierung hat Angst,<br />

weil die Wahrheit auf unserer<br />

Seite ist. Egal wie lange die<br />

chinesische Regierung die<br />

Tibet-Frage beiseite schiebt,<br />

sie wird nicht mit der Zeit verschwinden.<br />

Letztendlich wird<br />

sich die Wahrheit durchsetzen.<br />

Am Vorabend der Flucht seiner<br />

Heiligkeit des Dalai Lama<br />

nach Indien, 1959, hatte er drei<br />

Träume. Der erste handelte von<br />

Bei uns finden Sie<br />

farbenfrohe<br />

Mode<br />

und eine große<br />

Auswahl an<br />

schönen<br />

Accessoires<br />

Individuelle Mode · Accessoires<br />

Merianstraße 5/Ecke Schiffstraße · Freiburg · Tel 0761/ 70 700 69<br />

Dr. Lobsang Sangay, exiltibetischer Premierminister<br />

Blutvergießen. Kurz danach,<br />

während der Invasion und Besetzung<br />

Tibets durch China<br />

starben eine Million Tibeter.<br />

Der zweite Traum seiner Heiligkeit<br />

des Dalai Lama handelte<br />

von ihm selbst wie er weiße<br />

Menschen traf. Als seine Heiligkeit<br />

am 31. März 1959 in<br />

Bomdila in Arunachal Pradesh<br />

eintraf, traf er dort Inder in weißen<br />

Kleidern. Jawaharal Nehru<br />

und Rajendra Prasad, die er<br />

kurz darauf kennenlernte, trugen<br />

weiße Khadi.<br />

Der dritte Traum seiner Heiligkeit<br />

war, dass er mit Licht in<br />

den Potala-Palast zurückkehrte<br />

und „mit dem tibetischen Volk<br />

wiedervereint würde“. Ich bin<br />

mir sicher, dass die Zeit auch<br />

diesen dritten Traum erfüllen<br />

wird. Wir setzen alles daran,<br />

dass der Traum seiner Heilligkeit,<br />

in den Potala-Palast<br />

zurückzukehren, wahr werden<br />

wird.<br />

Kultur Joker: Seine Heiligkeit<br />

der 14. Dalai Lama – der große<br />

Visionär – hat 1960 im Exil die<br />

erste demokratische tibetische<br />

Regierung eingeführt. In einer<br />

ihrer letzten Reden sagten Sie:<br />

„Die tibetische Demokratie ist<br />

so stark wie nie. Vielleicht sind<br />

wir sogar die aktivste Demokratie<br />

der Welt.“ Könnten Sie<br />

diese Aussage genauer erklären?<br />

Lobsang Sangay: Die tibetische<br />

Demokratie ist einzigartig<br />

und interessant zugleich.<br />

Der Wechsel zu einer säkularen<br />

Demokratie wird vom Dalai<br />

Lama unterstützt, der 20<strong>11</strong><br />

freiwillig seine Autorität an<br />

ein gewähltes Amt übertrug.<br />

Seine Heiligkeit musste 2010<br />

gegen den Willen der Tibeter<br />

seine Entscheidung zu einer<br />

vollständigen Demokratisierung<br />

der tibetischen Staatsform<br />

durchsetzen, was an sich<br />

ein eher ungewöhnlicher Akt<br />

war. Auch der Aufbau der tibetischen<br />

Exilregierung ist<br />

besonders, denn sie besteht<br />

aus Repräsentanten der drei<br />

traditionellen Regionen Tibets<br />

sowie vier religiösen Zweigen<br />

des Buddhismus und der alten<br />

tibetischen Staatsreligion, Bön.<br />

Da überall auf der Welt Tibeter<br />

im Exil leben, werden während<br />

der Wahlen des tibetischen Parlaments<br />

überall auf der Welt<br />

Wahlkabinen aufgestellt. Sehr<br />

ermutigend ist außerdem die<br />

Tatsache, dass die Beteiligung<br />

des tibetischen Volkes am demokratischen<br />

Prozess der Exilregierung<br />

weiter wächst.<br />

Kultur Joker: Was ist der Kern<br />

ihrer politischen Aktivitäten<br />

als Premierminister? Auf Welche<br />

Erfolge können Sie in ihrer<br />

6-jährigen Amtszeit zurückblicken?<br />

Lobsang Sangay: Als Präsident<br />

der tibetischen Exilregierung<br />

arbeiten mein Kabinett<br />

und ich unter der Maxime: Einheit,<br />

Innovation und Selbständigkeit.<br />

Unser Hauptziel ist es,<br />

das Leiden der Tibeter in Tibet<br />

zu mildern und im Exil lebende<br />

Tibeter zu unterstu tzen. Unsere<br />

„Five-Fifty-Vision“ hat außerdem<br />

das Ziel, Wünsche und<br />

Ziele der Tibeter in Tibet zu<br />

verwirklichen – dazu gehören<br />

die Wiederherstellung der eigenen<br />

Freiheit der Tibeter sowie<br />

die Rückkehr des Dalai Lama<br />

in seine Heimat. Gleichzeitig<br />

steht diese Vision für Möglichkeiten<br />

und soll die Tibet-Bewegung<br />

für die nächsten 50 Jahre<br />

stärken, wenn nötig. Zu meinen<br />

Haupterfolgen zähle ich mein<br />

globales Agieren und die Einführung<br />

von Programmen, die<br />

Stabilität und Lebensunterhalt<br />

der im Exil lebenden Tibeter<br />

erhalten und sichern sollen.<br />

Kultur Joker: Vielen Dank für<br />

das Gespräch


GESUNDHEIT KULTUR JOKER 31<br />

Darmkrebs – Prävention und moderne Therapie<br />

Gesundheitsforum am 8. November <strong>2018</strong> im Bürgerhaus Zähringen in Freiburg<br />

Jährlich erkranken in Deutschland<br />

ca. 75.000 Menschen an<br />

Darmkrebs. Im Rahmen des RKK<br />

Klinikum-Gesundheitsforums<br />

„Darmkrebs – Prävention und<br />

moderne Therapie“ am 8. November,<br />

19 Uhr im Bürgerhaus<br />

Zähringen (Lameystr. 2 in Freiburg)<br />

mit Prof. Dr. med. Thorsten<br />

Vowinkel, Chefarzt der Klinik für<br />

Allgemein- und Viszeralchirurgie,<br />

Dr. Konrad van Aaken, Komm.<br />

Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie<br />

und PD Dr. Christian<br />

Weissenberger, Leiter des Zentrums<br />

für Strahlentherapie, haben<br />

Interessierte die Möglichkeit sich<br />

aus erster Hand zu informieren. Im<br />

Vordergrund stehen Ursachen, erfolgreiche<br />

Früherkennung und moderne<br />

Therapieverfahren für eine<br />

der zwei häufigsten Krebsarten in<br />

den Industriestaaten. Der Eintritt<br />

ist frei; aufgrund der begrenzten<br />

Kapazität ist eine Anmeldung erforderlich<br />

unter Telefon 0761/7084-<br />

2001 oder per E-Mail an Susanne.<br />

Schemmer@rkk-klinikum.de<br />

Darmtumore wachsen langsam<br />

und machen sich gewöhnlich erst<br />

spät bemerkbar. Beschwerden treten<br />

nicht selten erst dann auf, wenn<br />

der Krebs sich bereits ausgebreitet<br />

hat. Die Heilungschancen hängen<br />

deshalb maßgeblich vom Zeitpunkt<br />

der Erkennung und Behandlung<br />

ab: Wird Darmkrebs im<br />

Anfangsstadium behandelt, kann<br />

er häufig geheilt werden. „Die<br />

Darmkrebstherapie gestaltet sich<br />

für jeden Patienten individuell und<br />

hängt von der Größe und Lokalisation<br />

des Tumors sowie von der<br />

Ausbreitung in andere Organe ab“,<br />

betont Prof. Dr. Thorsten Vowinkel<br />

und ergänzt:“ Beim Enddarmkrebs<br />

kann die Qualität der<br />

Operation in vielen Fällen durch<br />

eine vorbereitende, neoadjuvante<br />

Therapie gesteigert werden“. „Eine<br />

optimale Strahlentherapie stellt sicher,<br />

dass der Behandlungsstrahl<br />

möglichst zielgenau in den Tumor<br />

gebracht und umgebendes Gewebe<br />

weitgehend geschont wird“,<br />

erklärt PD Dr. Christian Weißenberger.<br />

Vor dem Hintergrund, dass<br />

in den letzten 10 Jahren durch die<br />

Früherkennungs-Koloskopie bundesweit<br />

über 100.000 Darmkrebsfälle<br />

verhütet werden konnten,<br />

ergänzt Dr. Konrad van Aaken:<br />

„Die Vorsorge-Koloskopie kann<br />

Darmkrebs verhindern oder in<br />

einem sehr frühen Stadium, lange<br />

bevor Symptome sichtbar sind,<br />

erkennen. Das verbessert die Heilungschancen<br />

erheblich.“<br />

Dank der umfangreichen interdisziplinären<br />

Kompetenzen im<br />

RKK Klinikum kann Patienten<br />

bei Darmerkrankungen wie der<br />

Divertikelkrankheit (Ausstülpungen<br />

der Darmschleimhaut<br />

durch Lücken in der Darmwandmuskulatur),<br />

Polypen oder Tumorerkrankungen<br />

zusammen mit<br />

seinen niedergelassenen Partnern<br />

schnell und zuverlässig geholfen<br />

werden. Mit der Erfahrung von<br />

über 6.000 Endoskopien im Jahr<br />

können dabei nicht nur Krankheiten<br />

diagnostiziert, sondern in<br />

den meisten Fällen auch durch<br />

schmerzlose Eingriffe unmittelbar<br />

behandelt werden. So werden<br />

beispielsweise Polypen im Verdauungstrakt,<br />

die eine Vorstufe<br />

zu bösartigen Geschwulsten sein<br />

können, häufig während einer<br />

Darmspiegelung entfernt. Können<br />

im Ausnahmefall Polypen<br />

einmal nicht endoskopisch mit<br />

der Schlinge abgetragen werden,<br />

wird das während der Endoskopie<br />

markierte Darmstück<br />

zusammen mit den innen hängenden<br />

Polypen operativ, meist<br />

in Schlüsselloch-Technik, entfernt.<br />

Große Polypen im Mastdarm<br />

können mit Hilfe von chirurgischen<br />

Instrumenten durch<br />

den After entfernt werden. Der<br />

Heilungsprozess verläuft meist<br />

rasch und es ist je nach Behandlung<br />

nur ein kurzer Krankenhausaufenthalt<br />

notwendig. Bei<br />

der Entstehung von Darmkrebs<br />

Prof. Dr. Thorsten Vowinkel Dr. Christian Weißenberger Dr. Konrad van Aaken<br />

Foto: RKK Klinikum Foto: Zentrum für Strahlentherapie Foto: RKK Klinikum<br />

spielen verschiedene Faktoren<br />

eine Rolle. Die meisten Darmkrebsfälle<br />

treten auf, ohne dass<br />

für den Einzelfall eine Ursache<br />

bekannt ist. Falsche Ernährung,<br />

eine ungesunde Lebensweise und<br />

chronisch-entzündliche Darmerkrankungen<br />

können die Entwicklung<br />

von Darmkrebs begünstigen.<br />

Manche Darmkrebsformen<br />

sind darüber hinaus vererbbar.<br />

Tradition trifft Moderne<br />

Yogazentrum Waldkirch<br />

Volkskrankheit Vorhofflimmern<br />

Herzwochen <strong>2018</strong> am 19. November im St. Josefskrankenhaus<br />

Dass Yoga positive Auswirkungen<br />

hat, ist inzwischen unbestritten und<br />

wird auch von den Krankenkassen<br />

in der Prävention anerkannt.<br />

Auch em. Univ. Prof. Dr. Joachim<br />

Bauer (Freiburg/Berlin)betonte in<br />

einem Vortrag im November letzten<br />

Jahres die positiven Aspekte auf<br />

das Gehirn und wie Yoga und Meditation<br />

in Kliniken und Therapien<br />

erfolgreich angewendet werden.<br />

Yogalehrer/innen und Yogatherapeut/innen<br />

unterrichten aktuell<br />

in vielen Gesundheitsbereichen.<br />

Im Yogazentrum Waldkirch werden<br />

unter der Leitung von Madhuha R.<br />

Brünjes mit seiner über 40-jährigen<br />

Erfahrung Yogalehrer/innen und<br />

Yogatherapeut/innen ausgebildet.<br />

Die klassischen Themen von Yoga<br />

Asanas, Anatomie, Psychologie,<br />

Philosophie, Ayurveda, Chakralehre<br />

mit Klang, Pranayama und<br />

Bhakti Yoga treffen auf die modernen<br />

Erkenntnisse der Spiraldynamik®.<br />

Brünjes Frau Astrid Fischer<br />

und ein Team qualifizierter, erfahrener<br />

Dozenten bilden den Hintergrund.<br />

Das Studieren der Asanas in Bezug<br />

zu den häufigsten im Yogaunterricht<br />

auftretenden Krankheitsbildern<br />

steht im Mittelpunkt der Yogatherapieausbildung.<br />

Ein besonderes<br />

Augenmerk gilt der Atmung. Yoga<br />

ist kein Sport, sondern mit der<br />

Konzentration auf Yoga Asana und<br />

Atmung entsteht eine tiefe Verbindung<br />

von Körper, Geist und Seele.<br />

Die Teilnehmer lernen ihren Körper<br />

mehr und mehr zu spüren, ihren<br />

Geist zu mehr Ruhe zu bringen,<br />

auch Selbstheilungskräfte können<br />

aktiviert werden. Die Voraussetzung<br />

für eine Yogatherapieausbildung<br />

ist eine 500 Unterrichtseinheiten<br />

umfassende Yogalehrausbildung<br />

oder ein medizinischer<br />

Grundberuf mit Yogaerfahrung.<br />

Yogatherapeut/in ist kein Heilberuf.<br />

Ein Yogatherapeut begleitet<br />

Klienten in ihrem persönlichen<br />

Prozess. Die neue berufsbegleitende<br />

Yogalehrausbildung (500 UE)<br />

findet im März 2019 statt und die<br />

neue Yogatherapieausbildung (300<br />

UE) im September 2019.<br />

Infos: www.yoga-vedanta-schule.<br />

de , www.yoga-zentrum-waldkich.de<br />

Das RKK Klinikum bietet<br />

im Rahmen der bundesweiten<br />

„Herzwochen <strong>2018</strong>“ am 19. November,<br />

19 Uhr im St. Josefskrankenhaus<br />

(Sautierstraße 1)<br />

Expertenvorträge an: Prof. Dr.<br />

Michael Brunner, Chefarzt der<br />

Klinik für Kardiologie im St.<br />

Josefskrankenhaus, erläutert Ursachen<br />

und Symptome von Vorhofflimmern<br />

und stellt moderne<br />

Diagnose- und Therapiefahren<br />

bei Vorhofflimmern sowie die<br />

Gerinnungshemmung (Schlaganfallprävention)<br />

vor. Dr. Jochen<br />

Schiebeling-Römer, niedergelassener<br />

Kardiologe (Praxis „Die-<br />

Kardiologen“) und Experte für<br />

Herzrhythmusstörungen wird<br />

über die Therapie des Vorhofflimmerns<br />

mittels Katheterablation<br />

sprechen. Aufgrund der<br />

begrenzten Kapazität ist eine<br />

Anmeldung erforderlich (Telefon:<br />

0761 / 27<strong>11</strong>-2701, E-Mail:<br />

Innere@rkk-klinikum.de)<br />

Allein in Deutschland haben<br />

nach Expertenangaben 1,8 Millionen<br />

Menschen Vorhofflimmern<br />

und jedes Jahr kommen Tausende<br />

dazu. In den 80er Jahren glaubte<br />

man noch, diese Rhythmusstörung<br />

sei ein „Schönheitsfehler<br />

des EKGs“. Heute weiß man:<br />

Vorhofflimmern ist eine ernst zu<br />

nehmende Herzrhythmusstörung,<br />

die unbemerkt und unbehandelt<br />

lebensbedrohlich für Herz und<br />

Gehirn werden kann, bis hin zu<br />

Herzschwäche und Schlaganfall.<br />

„Im Gesundheitsforum werden<br />

Prof. Dr. Michael Brunner<br />

Foto: Conny Ehm<br />

wir vorstellen, welche Therapie<br />

zur Beseitigung dieser Rhythmusstörung<br />

am besten geeignet ist und<br />

wie Patienten dadurch Lebensfreude<br />

zurückbekommen“, betont<br />

Chefarzt Professor Dr. Michael<br />

Brunner.<br />

Die Klinik für Kardiologie des<br />

St. Josefkrankenhauses (RKK<br />

Klinikum) vereint alle Kompetenzen<br />

zum Angebot modernster<br />

Therapieoptionen für Herz- und<br />

Kreislauferkrankungen. Da Herz-<br />

Dr. J. Schiebeling-Römer<br />

Foto: Die Kardiologen<br />

und Lungenerkrankungen häufig<br />

gemeinsam auftreten ist die Klinik<br />

mit der im gleichen Haus untergebrachten<br />

Klinik für Pneumologie<br />

und Beatmungsmedizin eng verzahnt.<br />

Die Ärzte im St. Josefskrankenhaus<br />

führen gemeinsam<br />

jährlich über 1.500 diagnostische<br />

und therapeutische Eingriffe am<br />

Herzen durch. Die Fachärzte für<br />

Innere Medizin und Kardiologie<br />

vereinen spezialisiertes Wissen mit<br />

individuellen Therapiekonzepten.<br />

Hochmoderne Technik ermöglicht<br />

nicht nur präzise Diagnosen, sondern<br />

auch eine moderne Therapie<br />

von eingeengten oder verschlossenen<br />

Herzkranzgefäßen und von<br />

Herzrhythmusstörungen.


32 KULTUR JOKER GESUNDHEIT<br />

Erfolgreiches Therapiekonzept<br />

Pferdegestützte Therapie im Sigma-Zentrum Bad Säckingen<br />

Im Mai diesen Jahres hat das<br />

Sigma-Zentrum Bad Säckingen<br />

sein Therapiekonzept um die<br />

pferdegestützte Therapie erweitert.<br />

Schon heute hat das in dieser<br />

Form seltene Therapieangebot<br />

eine sehr hohe Anziehungskraft:<br />

Immer mehr Patienten aus ganz<br />

Deutschland nehmen unter fachtherapeutischer<br />

Leitung im Stall<br />

und auf der Koppel unweit der<br />

Klinik diese Zusatzleistung der<br />

Privatklinik in Anspruch. Indem<br />

Patienten dem Pferd Orientierung<br />

geben, erfahren gerade sie<br />

Selbstwirksamkeit und bauen<br />

Sicherheit, innere Klarheit und<br />

Selbstbewusstsein auf.<br />

„Die speziell auf die Arbeit mit<br />

Patienten ausgebildete Stute Amy<br />

wird zum Beispiel bei Patienten<br />

mit Burnout, Depression, Traumafolgestörungen<br />

oder Angststörungen<br />

eingesetzt“, erläutert<br />

der Ärztliche Direktor Professor<br />

Dr. Christoph Bielitz und ergänzt:<br />

„Da die in der Natur stattfindende<br />

pferdegestützte Therapie den<br />

Menschen in seiner momentanen<br />

Situation abholt und ganzheitlich<br />

auf emotionaler, körperlicher und<br />

kognitiver Ebene fordert, ist sie<br />

schon heute ein wichtiges Zusatzangebot<br />

in unserem höchstindi-<br />

Hintergrundinformationen<br />

zur Pferdetherapie<br />

Von den eleganten und gutmütigen<br />

Tieren geht für den<br />

Menschen eine unmittelbare<br />

Wirkung aus. Mensch und Pferd<br />

sind schon seit Tausenden von<br />

Jahren eng verbunden. Bereits<br />

der Arzt Hippokrates berichtete<br />

im 4. Jahrhundert vor Christus<br />

Pferdegestützte Therapie Fotos: Sigma-Zentrum „über den heilsamen Rhythmus Prof. Dr. Christoph Bielitz<br />

des Reitens und die Stärkung<br />

vidualisierten Therapierepertoire<br />

mit dem Patienten als Partner im<br />

Behandlungsprozess.“<br />

Über den begrenzten Rahmen<br />

der Angebote gesetzlicher<br />

Krankenversicherungen hinaus,<br />

nimmt sich im Sigma-Zentrum<br />

Bad Säckingen ein persönlicher<br />

Ansprechpartner (Bezugs-Psychologen-System)<br />

die erforderliche<br />

Zeit, um über die Aktivierung<br />

vorhandener Ressourcen des<br />

Patienten und die Integration aller<br />

patientenwirksamen Modelle und<br />

Methoden den nachhaltigen Therapieerfolg<br />

abzusichern. „Zu den<br />

Therapiezielen im Umgang und<br />

in der Kommunikation mit dem<br />

Pferd gehört das Erfahren von sozialen<br />

Kompetenzen und Handlungskompetenzen;<br />

aber auch<br />

Beziehungsarbeit, Erlernen von<br />

Entspannung und Selbstwirksamkeitserfahrungen<br />

zur Persönlichkeitsentwicklung<br />

und Stärkung<br />

des Selbstvertrauens gehören zum<br />

Therapieansatz bei der Arbeit mit<br />

Pferden“, betont Fachtherapeu-<br />

des Menschen beim Umgang mit<br />

Pferden“. Pferde werden auch<br />

mit Gefühlen wie Freiheit, Stärke,<br />

Unabhängigkeit, Sanftmut,<br />

Schönheit, Treue, Freundschaft<br />

assoziiert. Als Herdentiere leben<br />

sie in festen Familienstrukturen<br />

und sind an Kontakten interessiert.<br />

Sie sind äußerst soziale<br />

Tiere und gehen wertfrei auf jeden<br />

Menschen zu. Darin liegt der<br />

therapeutische Ansatz für das Erfahren<br />

von Sozialkompetenzen,<br />

Interaktionen, Kommunikation<br />

oder unterdrückte Emotionen<br />

wahr und spiegeln diese über ihr<br />

eigenes Verhalten und ihre Reaktion.<br />

Der Therapeut fungiert<br />

dabei anfangs als „Übersetzer“<br />

zwischen Pferd und Patient, die<br />

eine zunehmend direktere Beziehung<br />

miteinander aufbauen. Dies<br />

ermöglicht so ein direktes Reflektieren<br />

ohne Fremdbewertung, das<br />

auch „therapiemüde“ Patienten<br />

sehr gut auffängt. Unter www.<br />

sigma-zentrum.de ist ein aktuelles<br />

Erklärvideo abrufbar.<br />

tin Dorothea Kundel. Waren es<br />

zum Start des Therapieangebotes<br />

überwiegend weibliche Patienten,<br />

sind heute über die Hälfte der Patienten<br />

männlich. Auch der Anteil<br />

Jugendlicher und junger Erwachsener<br />

ist überproportional hoch.<br />

und Beziehungsarbeit. Weil sie<br />

über Körpersprache kommunizieren,<br />

reagieren sie nonverbal auch<br />

beim Menschen äußerst fein und<br />

direkt. Sie nehmen „versteckte“


Musik KULTUR JOKER 33<br />

Zu Ehren Leonard Bernsteins<br />

Freiburger Kammerchor<br />

Vor einhundert Jahren wurde<br />

das Multitalent Leonard Bernstein<br />

geboren. Der Freiburger<br />

Kammerchor trägt am 16./17.<br />

November, jew. 19.30 Uhr in der<br />

Christuskirche Freiburg mit zwei<br />

Aufführungen seiner MASS. A<br />

Theatre Piece for Singers, Players<br />

and Dancers in der Kammerfassung<br />

zu diesem Jubiläum<br />

bei. Als Dirigent und Pianist,<br />

Komponist und kreativer Musikvermittler<br />

polarisierte Bernstein<br />

die Musikwelt seiner Zeit.<br />

Zu seinen Hauptwerken zählte<br />

der Komponist mit jüdisch-russischen<br />

Wurzeln auch die selten<br />

aufgeführte „Messe für Sänger,<br />

Spieler und Tänzer“. In dieser<br />

szenischen Aufführung, zu deren<br />

lateinischen Texten immer wieder<br />

hinterfragende, zeitgenössische<br />

Einwürfe hinzutreten (Texte:<br />

Stephen Schwartz und Leonard<br />

Bernstein), werden viele religiöse<br />

Facetten präsentiert, einschließlich<br />

drängender Friedens- und<br />

Umweltfragen. Zwischen Oratorium<br />

und Musical, Zwölftonmusik<br />

und Rock-Nummern wechselnd,<br />

ermöglicht MASS einen<br />

ebenso tiefen wie vielschichtigen<br />

Blick auf unsere moderne Gesellschaft.<br />

Der Freiburger Kammerchor<br />

wird begleitet durch das<br />

Freiburger Kammerorchester.<br />

Die Rolle des Zelebranten übernimmt<br />

der Tenor Neil Banerjee.<br />

Inszenierung und musikalische<br />

Leitung: Lukas Grimm.<br />

Bekannte Acts und Geheimtipps<br />

Das Rolling Stone Park Festival im Europa Park Rust<br />

Zwischen Sommer- und Wintersaison<br />

geht es im Europa<br />

Park indoor zur Sache, mit dem<br />

Rolling Stone Park Festival, das<br />

im Confertainment Center mehr<br />

als 30 Konzerte von internationalen<br />

wie nationalen Interpreten<br />

auf ingesamt vier Bühnen bietet.<br />

Am 16. und 17. November treten<br />

bekannte Acts und Geheimtipps<br />

vor die Kulissen des beliebten<br />

Freizeitparks. Header des Festivals<br />

sind die Psychedelic-Pop-<br />

Pioniere The Flaming Lips am<br />

16. November und die legendäre<br />

Das Konzertprojekt Stadtpfeifers<br />

Traum wird am 10./<strong>11</strong>.<br />

November, jew. 17 Uhr vom<br />

Kammerchor Müllheim in der<br />

Martinskirche in Müllheim<br />

aufgeführt. Es werden instrumentale<br />

und vokale Werke von<br />

Dvořák, Brahms, Mendelssohn-<br />

Bartholdy, Frank Michael,<br />

Unter dem Titel Jesu, meine<br />

Freude stellt das William Byrd<br />

Ensemble Freiburg sein Konzert<br />

am 10. November, 18 Uhr, in<br />

der Kirche St. Landelin in Ettenheimmünster,<br />

in dem das Ensemble<br />

neben J. S. Bachs gleichnamiger<br />

Motette Werke von<br />

deutsche Gruppe Element of<br />

Crime am 17. November. Weitere<br />

beliebte Acts wie Kettcar, Father<br />

John Misty, Nada Surf, The<br />

Decemberists oder Motorpsycho<br />

bringen ein breites Programm<br />

unterschiedlicher Stile und<br />

Bühnenshows. Ein Rahmenprogramm<br />

bietet Lesungen, etwa<br />

von Oliver Polak und Thorsten<br />

Nagelschmidt, eine Talkrunde,<br />

Aftershow-Partys, eine Plattenbörse<br />

und vieles mehr. Und wer<br />

den Kurzlaub sucht, kann zu den<br />

Konzertbesuchen auch einen<br />

Astor Piazzolla, Albrecht Haaf<br />

und weiteren Komponisten zur<br />

Aufführung gebracht. Das Programm<br />

spannt einen großen<br />

Bogen über die Jahrhunderte<br />

und Genres hinweg bis in unsere<br />

Zeit, wobei auch den Improvisationskünsten<br />

eines Mike<br />

Schweizers (Saxophon) oder Tilo<br />

Wachters (Hang) Raum gegeben<br />

wird. Ein Kammerorchester mit<br />

Fachlehrern der städtischen Musikschule<br />

Müllheim und Gästen<br />

bildet die Basis für das reiche<br />

Klangfarbenspektrum. Als Vokalsolisten<br />

werden Annelie und<br />

Levin Rieber von der Freiburger<br />

Domsingschule sowie Dianne<br />

Johann Michael Bach, Johann<br />

Bach und Heinrich Schütz interpretiert.<br />

Das Thema Tod, Zuversicht<br />

und ewiges Leben zieht<br />

sich hierbei wie ein roter Faden<br />

durchs Programm. Das William<br />

Byrd Ensemble, geleitet von<br />

Cornelius Leenen, wurde erst<br />

The Flaming Lips<br />

Aufenthalt in den Themenhotels<br />

des Europa Park buchen.<br />

Infos: www.rollingstone-park.de<br />

„Stadtpfeifers Traum“<br />

Konzertprojekt mit dem Kammerchor Müllheim<br />

„Jesu, meine Freude“<br />

Konzert des William Byrd Ensembles<br />

Rübsamen zu hören sein.Der<br />

Konzerttitel Stadtpfeifers Traum<br />

ist zugleich eine im Konzert erklingende,<br />

von Chorleiter Albrecht<br />

Haaf komponierte Fantasie<br />

über einen mittelalterlichen<br />

Spielmannstanz in exotischer<br />

Besetzung.Stadtpfeifers Traum<br />

spielt aber auch auf die sozial<br />

definierte Position eines Musikers<br />

in einer Stadt oder einer<br />

Gemeinde an, die sich seit Menschengedenken<br />

in einem breiten<br />

Spektrum vom am Baum gefesselten<br />

„Troubadix“ oder vom als<br />

vogelfrei erklärten Spielmann<br />

bis hin zum allseits hofierten<br />

„Maestro“ bewegen konnte.<br />

im vergangenen Jahr gegründet<br />

und stellt nun sein zweites<br />

großes Konzertprogramm vor.<br />

Eine weitere Aufführung des<br />

Programms findet am <strong>11</strong>. November,<br />

18 Uhr, in der Friedenskirche<br />

Freiburg statt. Der Eintritt<br />

ist frei, Spenden sind erbeten.<br />

„C‘est la vie“<br />

Liederabend im depot.K<br />

Im Rahmen der Ausstellung<br />

mit Bildern und Zeichnungen von<br />

Verena Fuchs sowie Skulpturen<br />

von Harald Björnsgard findet<br />

im depot.K, in Freiburg, am 17.<br />

November, 19 Uhr ein Liederabend<br />

mit der Sopranistin Andrea<br />

Nübel statt. Sie wird begleitet<br />

von Philip Dahlem am Klavier.<br />

Mit dem schwedischen Tubisten<br />

Jörgen Welander und<br />

dem deutschen Posaunisten Uli<br />

Binetsch haben sich zwei virtuose<br />

Individualisten gefunden,<br />

die sich in ihrer Improvisationslust<br />

aus einem riesigen Fundus<br />

bedienen. Bei Low Planet sind<br />

Eigenkompositionen und Jazzstandards<br />

genauso zu hören wie<br />

Pop, Blues-, oder Latin-Songs.<br />

Plötzlich bauen die Musiker<br />

Die beiden Musiker arbeiten seit<br />

einigen Jahren als Duo zusammen.<br />

Unter dem Titel C‘est la vie<br />

erklingen Lieder u. a. von Bernstein,<br />

Debussy, Eisler und Wolf.<br />

Dabei geht es quer durch die<br />

schönen und unschönen Themen<br />

des Lebens – mit einer gesunden<br />

Prise Absurdität. Eintritt frei.<br />

Virtuose Individualisten<br />

Low Planet im GeorgScholzHaus<br />

akustisch ein ganzes Orchester<br />

auf der Bühne auf, spielen ungewöhnliche<br />

Instrumente und<br />

überraschen mit kleinen kabarettistischen<br />

„Bonbons“. Das Konzert<br />

ist eine Begleitveranstaltung<br />

zur aktuellen Ausstellung mit<br />

Arbeiten von Keummi Paik-Bauermeister<br />

und Günter Walter und<br />

findet am 3. November, 20 Uhr<br />

im GeorgScholzHaus Kunstforum<br />

in Waldkirch statt.<br />

Merasim Percussion-Trio<br />

Musik aus Persien und der Türkei<br />

Mit Carmen La Cubana<br />

kommt vom 30. Oktober bis <strong>11</strong>.<br />

November das erste Musical aus<br />

Kuba nach Zürich ins Theater<br />

<strong>11</strong>. Es ist die atemberaubende<br />

Neuinterpretation des legendären<br />

Carmen-Stoffs und der<br />

vertrauten Melodien Georges<br />

Bizets. Opulente, farbenprächtige<br />

Tableaus und dichte Szenen<br />

führen am Vorabend der Revolution<br />

von einer Zigarrenfabrik<br />

im ländlichen Südosten der Insel<br />

in das lebendige Treiben der<br />

Bars und Clubs Havannas. Eine<br />

14-köpfige Latin-Big-Band gibt<br />

dieser Carmen musikalisch ihre<br />

Merasim (auf Türkisch und<br />

Persisch „die Feier, der Ritus“)<br />

ist ein gemeinsames Percussion-<br />

Projekt des Worldpercussionisten<br />

Murat Coşkun mit dem<br />

virtuosen Meister-Trommler<br />

Mohsen Taherzadeh aus Isfahan<br />

und seiner Frau und musikalischen<br />

Partnerin Maryam<br />

Hatef. Die drei MusikerInnen<br />

laden ihr Publikum am<br />

<strong>11</strong>. November, 18 Uhr, in die<br />

Altkatholische Kirche St. Ursula<br />

in Freiburg (Rathausgasse<br />

50) zu einer musikalischen Feier<br />

ein. Meisterhaft, voller Energie<br />

und Witz geben sie ihren<br />

Instrumenten und ihrer Musik<br />

eine lebendige Seele. Dabei bewegen<br />

sie sich nicht nur in ihren<br />

türkischen oder persischen<br />

Musiktraditionen. Ihre Musik<br />

lässt eine feinsinnig-spirituelle<br />

Tiefe entstehen und geht dabei<br />

eine klangvolle Verbindung von<br />

purer Lebensenergie, konzentrierter<br />

Ernsthaftigkeit und einer<br />

guten Prise Humor ein.<br />

„Carmen La Cubana“<br />

Erstes Musical aus Kuba<br />

einzigartige kubanische Note.<br />

Karten: www.eventim.de<br />

Foto: © Johan-Persson


34 KULTUR JOKER Musik<br />

Neue Klangwelten<br />

Konzert mit Guitarra a Seis<br />

Das Ensemble Guitarra a Seis<br />

(portugiesisch/spanisch: Gitarre<br />

zu sechst) besteht aus sechs<br />

renommierten Solisten, die sich<br />

zusammen schlossen, um neue<br />

Klangwelten für die Gitarre zu<br />

entdecken. Neben dem Freiburger<br />

Matthias Kläger sind dies<br />

Jens Stibal, Aliéksey Vianna,<br />

Harald Stampa, Edmauro de<br />

Oliveira und Adam Oleńczak.<br />

Am 24. November, 18 Uhr ist<br />

das Gitarrensextett zu Gast in<br />

der Michaelskapelle am Alten<br />

Friedhof in Freiburg. Veranstalter<br />

ist der Freiburger Gitarrenverein.<br />

Die Musiker spielen<br />

eigene Bearbeitungen von Bach<br />

bis Frank Zappa, außerdem<br />

schrieben u.a. Sergio Assad,<br />

Atanas Ourkouzounov sowie<br />

Tobias Krebs Werke für Guitarra<br />

a Seis. Im Freiburger Konzert<br />

werden Werke von Rossini, Ravel,<br />

Assad, Ginastera und Zappa<br />

erklingen.<br />

Nelson Mandela wäre dieses<br />

Jahr 100 Jahre alt geworden,<br />

Zeit also diesen Anlass und<br />

sein Engagement für Bürgerund<br />

Menschenrechte mit einem<br />

ordentlichen Konzert zu feiern.<br />

Der Afrikaba Kulturkreis organisiert<br />

daher das „African<br />

Music Festival Celebrating<br />

Mandela“, bei dem die südafrikanischen<br />

Grammy Award Gewinner<br />

Ladysmith Black Mambazo<br />

auftreten. Die A-Capella-<br />

Mandela zu Ehren<br />

Konzert von Ladysmith Black Mambazo<br />

Gruppe war Nelson<br />

Mandela eng verbunden<br />

und präsentiert<br />

dem Publikum besondere<br />

Gesangsmelodien<br />

und effektvolle<br />

Tänze. Ihre Botschaft<br />

kündet von Frieden,<br />

Liebe und Harmonie.<br />

Das Konzert findet<br />

am 5. November, 20<br />

Uhr in der Steinhalle<br />

Emmendingen statt.<br />

Foto: Bugs Steffen<br />

Guitar Crusher & Band<br />

Konzert in der Wodan Halle<br />

Unverkennbar authentisch,<br />

der Mann<br />

aus Carolina, 1931 als<br />

Sidney Selby geboren,<br />

ist Entertainer der alten<br />

Schule; überzeugend<br />

und ausdrucksstark.<br />

Er singt mit Leidenschaft<br />

von Geldnot,<br />

Frauen, Verrat und<br />

Gewalt oder gefühlvoll<br />

von Schmerz, Liebe und<br />

Hoffnung; denn seine Wurzeln<br />

liegen im Gospel. Sein Künstlername<br />

Guitar Crusher sagt übrigens<br />

nichts über sein<br />

Gitarrenspiel aus,<br />

sondern entstand in<br />

den rauhen Clubs<br />

der ersten Tage, als<br />

man als Musiker<br />

noch erinnerungswürdige<br />

Auseinandersetzungen<br />

mit<br />

harten Clubbesitzern<br />

und ungebärdigen<br />

Gästen hatte. Live erleben kann<br />

man Guitar Crusher & Band am<br />

2. November, 20.30 Uhr, in der<br />

Wodan Halle in Freiburg.<br />

Eine lange Konzertnacht<br />

El Flecha Negra und Äl Jawala<br />

Doppelt hält besser. Daher<br />

bringt das E-Werk von nun an<br />

die Konzertreihe „Doubletrouble“,<br />

die zwei Konzerte hintereinander<br />

liefert und die Zuschauer<br />

so beim Tanzen hält. Als Auftakt<br />

am 23. November, 21 Uhr kommen<br />

El Flecha Negra mit ihrem<br />

wilden Cumbia-Reggae Mestizo<br />

Sound und Äl Jawala mit ihrer<br />

Mischung aus Balkan Bläsern<br />

und treibenden Beats auf die<br />

Bühne. Beide Ex-Straßenmusikergruppen<br />

bringen gute Laune<br />

und fetzige Stimmung, die ab 0<br />

Uhr von den DJs Myron Prestige<br />

und Sumakari im Foyer aufgefangen<br />

und bis in die tiefe Nacht<br />

weitergetragen wird.<br />

Am 18. November, 17 Uhr<br />

wird in der Emmendinger Stadtkirche<br />

das Brahms-Requiem<br />

in einer Fassung von Joachim<br />

Linckelmann für mehrfach besetzte<br />

Streicher, Bläserquintett<br />

und Pauke aufgeführt. In der<br />

Fassung, die in Emmendingen<br />

gespielt wird, übernehmen<br />

fünf Holzbläser den Klang. Die<br />

Standardbesetzung Bläserquintett<br />

(Flöte, Oboe, Klarinette,<br />

Fagott, Horn) hat dadurch eine<br />

anspruchsvolle Aufgabe, die in<br />

diesem Fall vom Pocket-Orchestra<br />

Freiburg mit Joachim Linckelmann<br />

an der Querflöte gut<br />

gelöst werden wird. Brahms<br />

Benefizkonzert<br />

Ohrwürmer singen für „Herzenssache“<br />

Ein gutes Dutzend<br />

A-Cappella-Männer<br />

sind seit über 15<br />

Jahren als Ohrwürmer<br />

im Land und<br />

in der Region unterwegs.<br />

Unter der<br />

Leitung von Michael<br />

Weh ist die<br />

Abteilung des Männergesangvereins<br />

Oberried längst Kult<br />

mit ihrem Wortwitz,<br />

ihrer Stimmgewalt<br />

„Schwanengesang“<br />

Liederabend im Pianohaus Lepthien<br />

Das Publikum erwartet am<br />

25. November, 19 Uhr im Pianohaus<br />

Lepthien in Freiburg ein<br />

etwa einstündiger Liederabend<br />

mit romantischer Musik auf<br />

höchstem Niveau. Der Schwanengesang<br />

(D 957) ist eine<br />

Sammlung von Liedern des<br />

Komponisten Franz Schubert<br />

(1797–1828). Die Werkzusammenstellung<br />

beinhaltet vertonte<br />

Gedichte von Ludwig Rellstab,<br />

Heinrich Heine und<br />

eines von Johann Gabriel<br />

Seidl. Da es sich um Schuberts<br />

letzte größere Komposition<br />

handelt, erhielt<br />

die posthum veröffentlichte<br />

Sammlung nachträglich<br />

den Namen Schwanengesang.<br />

Interpreten sind Jakob<br />

Mack (Bass-Bariton)<br />

und Gio Abuladze (Klavier).<br />

Eintritt frei.<br />

und einer Portion Selbstironie.<br />

Zum Repertoire gehören<br />

A-Cappella-Hits mit deutschen<br />

Texten und Popmusik<br />

von Queen bis Eurythmics.<br />

Mit ihrem Benefizkonzert<br />

am 24. November, 19 Uhr im<br />

Schlossbergsaal des SWR-Studio<br />

Freiburg unterstützen die<br />

Ohrwürmer die Kinderhilfsaktion<br />

„Herzenssache“ von<br />

SWR, SR und Sparda-Bank.<br />

Der komplette Erlös wird für<br />

Kinderprojekte verwendet.<br />

Jakob Mack<br />

Brahms Requiem<br />

Evangelische Stadtkirche Emmendingen<br />

Gio Abuladze<br />

selbst hat mit Chören von über<br />

200 Sängerinnen und Sängern<br />

gerechnet, eine damals<br />

in den großen Musikvereinen<br />

übliche Größe. Nachdem die<br />

ungefähr 80-köpfige Kantorei<br />

der Stadtkirche gute Erfahrungen<br />

mit der Uraufführung<br />

des Dvořák-Requiems<br />

in einer Kammerorchester-<br />

Fassung von Linckelmann<br />

gemacht hat, lag es nahe,<br />

diese Variante auch für das<br />

Brahms-Requiem zu wählen.<br />

Katharina Persicke und<br />

Richard Logiewa sind die Vokalsolisten.<br />

Die Leitung hat<br />

Bezirkskantor Jörn Bartels.


Musik KULTUR JOKER 35<br />

Musikalische Erinnerungen<br />

Die Badenweiler Musiktage bringen ein besonderes Programm<br />

Der Freiburger Bachchor führt<br />

zusammen mit dem Freiburger<br />

Bachorchester sowie den Solisten<br />

Johanna Winkel, Mirella<br />

Hagen, Renée Morloc, Sebastian<br />

Kohlhepp und Hanno Müller-<br />

Brachmann am 10. November, 19<br />

Uhr, im Konzerthaus Freiburg das<br />

weltliche Oratorium Das Paradies<br />

und die Peri von Robert Schumann<br />

auf. Nach einem langen<br />

Sarah Lesch hat einen umfassenden<br />

Blick auf die Welt. In<br />

ihren Songs steckt daher alles:<br />

Starke, schöne, aber auch zerbrechliche<br />

Momente. Denn die<br />

Welt macht uns alles möglich,<br />

aber bringt uns auch an die Grenzen.<br />

Für Sarah Lesch ist aber<br />

klar: Diese Welt ist alles, was wir<br />

Die Badenweiler Musiktage vom<br />

8. bis <strong>11</strong> November tragen den Titel<br />

„Echos – Ferne Erinnerungen“<br />

und beschreiben einen wichtigen<br />

Aspekt von Musik. Denn was<br />

wäre die Musik ohne Erinnerung?<br />

Jede einzelne, neue Aufführung<br />

ist nicht ohne den Bezug auf Vorausgegangenes<br />

denkbar. Konkret<br />

stammt die Formulierung aus dem<br />

fünften Streichquartett von Hans<br />

Werner Henze, das vom legendären<br />

Arditti-Quartett im Rahmen der<br />

Musiktage am 10. November auch<br />

zur Aufführung gebracht wird.<br />

Die Musiktage unter der Leitung<br />

von Lotte Thaler haben aber noch<br />

mehr zu bieten. Etwa der Auftritt<br />

des Minguet-Quartetts, das Eröffnungskonzert<br />

am 8. November. Zur<br />

Aufführung kommt das Streichquartett<br />

des großen Bach-Pianisten<br />

Glenn Gould. Erstmalig bietet Pianist,<br />

Komponist und Hochschullehrer<br />

Stefan Litwin am <strong>11</strong>. November<br />

ein Gesprächskonzert an. Dabei<br />

wird der politisch hochaktuelle<br />

Klavierzyklus des amerikanischen<br />

Komponisten Frederic Rzewski<br />

The people united will never be<br />

defeated aufgeführt und diskutiert.<br />

Ebenso am <strong>11</strong>. November kommt<br />

der große Debussy-Bewunderer<br />

Bernd Alois Zimmermann über<br />

eine Aufführung seiner Monologe<br />

zu Ehren. Bettina Zimmermann<br />

stellt an diesem Tag auch ihr neuerschienenes<br />

Buch zu ihrem Vater<br />

Lotte Thaler leitet die<br />

Badenweiler Musiktage<br />

„Das Paradies und die Peri“<br />

Schumann mit Bachchor und Solisten<br />

Lieder über die Welt<br />

Sarah Lesch im Bürgerhaus am Seepark<br />

haben. Auf ihrem neuen Album<br />

Da draußen blickt die nachdenkliche<br />

Künstlerin aber nicht nur<br />

hinaus, sondern auch zurück,<br />

auf Konzerte, Gespräche und Erlebnisse.<br />

Mit einer gereiften Perspektive,<br />

einer klareren Haltung<br />

und vielen neuen Songs kommt<br />

Sarah Lesch am 22. November,<br />

Fetzige Liedermacher<br />

Monsters of Liedermaching in Freiburg<br />

Die Monsters of Liedermaching<br />

bringen Paraxodes zusammen.<br />

Das Liedermachersextett schafft<br />

es doch tatsächlich, sitzende<br />

Menschen wild schwelgend zum<br />

Pogen zu bringen. So passt die<br />

ambitionierte Gruppe sowohl in<br />

die Herzen harter Headbanger<br />

als auch zarter Feingeister. Eine<br />

Grenze zwischen balladesker<br />

Kleinkunst und rauem Punk<br />

gibt es für sie nicht. Ihre Energie<br />

macht vor nichts Halt: fetzige<br />

Bühnenshows garantiert. Nun<br />

gibt es die Gruppe schon seit 15<br />

Jahren und das will gefeiert werden.<br />

Am 21. November, 20 Uhr<br />

kommen die Monsters of Liedermaching<br />

dafür nach Freiburg ins<br />

E-Werk.<br />

Aufgepasst: Wir verlosen für die<br />

Show 2x2 Karten. Schicken Sie<br />

uns eine Mail mit dem Stichwort<br />

„Monsters of Liedermaching“<br />

an: redaktion@kultur<strong>joker</strong>.de.<br />

Nennen Sie bitte auch Ihre Telefonnummer,<br />

damit wir Sie über<br />

Ihren Gewinn benachrichtigen<br />

können. Viel Glück! Einsendeschluss:<br />

14. November <strong>2018</strong>.<br />

vor. Alle Konzerte beginnen um 18<br />

Uhr im Kurhaus Badenweiler.<br />

Weitere Infos: www.badenweilermusiktage.de<br />

Dornröschenschlaf erfreut sich<br />

das in seiner lyrischen Tiefe berührende<br />

weltliche Oratorium in<br />

den letzten Jahren zunehmender<br />

Beliebtheit. So setzte es zum<br />

Beispiel Simon Rattle in seiner<br />

letzten Saison bei den Berliner<br />

Philharmonikern auf den Spielplan.<br />

Schumann selbst nannte es<br />

„ein Oratorium, aber nicht für den<br />

Betsaal, sondern für heitre Menschen“.<br />

Das Werk basiert auf einer<br />

persischen Sage, in der ein gefallener<br />

Engel, eine Peri, nur dann ins<br />

Paradies zurück kann, wenn sie<br />

„des Himmels liebste Gabe“ mitbringt.<br />

Das Blut eines Helden und<br />

der letzte Seufzer einer Jungfrau<br />

werden zurückgewiesen, erst die<br />

Tränen eines reuigen Verbrechers<br />

öffnen ihr das Tor zum Paradies.<br />

Konzerteinführung: 18 Uhr.<br />

20 Uhr, nach Freiburg ins Bürgerhaus<br />

am Seepark.<br />

Foto: Florian Berger<br />

Datenschutz-Hinweis: Ihre Daten werden lediglich zur Abwicklung der<br />

Verlosung erhoben. Ihr Name wird an den Veranstalter weitergegeben, damit<br />

die Karten an der Abendkasse hinterlegt werden können. Nach Abschluss<br />

der Verlosung werden Ihre Daten gelöscht. Durch Ihre Teilnahme erklären<br />

Sie sich damit einverstanden.<br />

Foto: Marcus Mlynek<br />

Unerhörter Großer<br />

Eine Hommage an Claude Vivier<br />

Einen schwungvollen<br />

Abend mit Gypsy Note<br />

mit der Akkordeonistin<br />

und Sängerin Christine<br />

Schmid und dem<br />

Gitarren-Virtuosen<br />

Gaetano Siino gibt‘s<br />

am 18. November,<br />

19 Uhr, auf der Alemannischen<br />

Bühne in<br />

Freiburg. Frech, Frech,<br />

Claude Vivier, der wohl bedeutendste<br />

kanadische Komponist<br />

des 20. Jahrhunderts,<br />

hat am 3. November seinen<br />

70. Geburtstag oder auch 35.<br />

Todestag. Zu diesem Anlass<br />

interpretiert das Holst-Sinfonietta-Orchester<br />

zusammen<br />

mit Sopransolistin Lena Kiepenheuer<br />

einige seiner großen<br />

Werke: Greeting Music, Hymnen<br />

an die Nacht, Paramirabo,<br />

Ojikawa und Pulau Dewata<br />

als Uraufführung der Fassung<br />

von Klaus Simon, der die musikalische<br />

Leitung hat sowie<br />

Klavier spielt. Ziel ist, Viviers<br />

selten gespielte Werke der Öffentlichkeit<br />

bekannter zu machen.<br />

Das Konzert findet um<br />

20 Uhr im Schlossbergsaal des<br />

SWR statt.<br />

Chansons goes Chipsy<br />

Herbstkonzert<br />

Romantische Musik am Seepark<br />

Der Gitarrist Fabian Cardozo<br />

und die Geigerin<br />

Anna Rebekka Ritter<br />

führen in ihrem<br />

Konzert am 25. November,<br />

<strong>11</strong> Uhr im<br />

Kurhaus Badenweiler<br />

durch ein klassisches,<br />

von Gesängen und<br />

Tänzen der Menschen<br />

inspiriertes<br />

Repertoire von Bach<br />

frivol und witzig geht<br />

die musikalische Reise<br />

von französischen<br />

und deutschen Chansons<br />

bis hin zu napolitanischen<br />

Canzone,<br />

gespickt mit rhytmischen<br />

Gypsy-Solos à<br />

la Django Reinhardt.<br />

Einlass und Bewirtung<br />

ab 17.30 Uhr.<br />

Die Freiburger Orchestergemeinschaft<br />

lädt am 24.<br />

November, 20 Uhr zu ihrem<br />

Herbstkonzert ins Bürgerhaus<br />

am Seepark in Freiburg.<br />

Unter der künstlerischen Leitung<br />

von Lukas Grimm wird<br />

ein abwechslungsreiches Programm<br />

mit Musik aus der Romantik<br />

geboten. Gespielt werden<br />

die „Ouvertüre“ aus Carl<br />

Marie von Webers legendärer<br />

Heimatoper Der Freischütz,<br />

„Orpheus“ aus Franz Liszts Sinfonischen<br />

Dichtungen, Bedrich<br />

Smetanas „Vyšehrads“ aus seiner<br />

sinfonischen Dichtung Mein<br />

Vaterland sowie die Variationen<br />

über ein Thema von Haydn von<br />

Johannes Brahms.<br />

„Windwurzeln“<br />

Konzertmatinée in Badenweiler<br />

bis Bartók und Piazzolla, von<br />

der Musik der Sinti<br />

und Roma bis zum<br />

argentinischen Tango.<br />

Die Kombination<br />

von Gitarre und Geige<br />

ist eine Seltenheit.<br />

Das preisgekrönte<br />

Duo macht die tiefe<br />

Verbundenheit aller<br />

Menschen mit Musik<br />

spürbar.


36 KULTUR JOKER Musik<br />

Mythischer Folkzauber<br />

Fairytale kommen nach Denzlingen<br />

Fairytale spielen Folk und<br />

zwar solchen, der weit zurückweist,<br />

in eine Welt voller<br />

keltischer Mythen und wilder<br />

Fantasy. Dabei geht es zunächst<br />

ganz unmittelbar zur<br />

Sache, mit akustischer Gitarrenmusik,<br />

Elementen aus Irish<br />

Folk, Pop, Folk, aber auch<br />

ganz eigenen Ideen. Zum Auftritt<br />

der Band gehören nämlich<br />

auch Theaterelemente und<br />

damit ganze Konzeptbühnenshows,<br />

Kostüme und Kulissen.<br />

Am 17. November, 20 Uhr<br />

kommt die atmosphärische<br />

Folkshow nach Denzlingen,<br />

ins roccafé.<br />

Tastenkonzert<br />

Heinrich Walther in St. Trudpert<br />

Clavichord, Chororgel und<br />

Emporenorgel erklingen beim<br />

Konzert mit dem Organisten<br />

Heinrich Walther in St. Trudpert<br />

in Münstertal. Die Zuhörer erleben<br />

wie verschieden Stücke auf<br />

unterschiedlichen Tasteninstrumenten<br />

klingen. Walther wird<br />

das Clavichord im Chorraum<br />

von St. Trudpert spielen. Später<br />

wechselt er zur Chororgel und<br />

anschließend<br />

zur Emporenorgel.<br />

Gespielt<br />

werden Werke<br />

von J. S. Bach,<br />

Buxtehude,<br />

Brahms und<br />

Li s z t . D a s<br />

Konzert ist das<br />

achte im Rahmen der <strong>2018</strong>-Reihe<br />

„Konzerte St. Trudpert“.<br />

Neue Klänge und Literatur<br />

Konzert in der Stadtbibliothek<br />

Am 29. November, 20 Uhr veranstaltet<br />

die Interessengemeinschaft<br />

Freiburger Komponisten<br />

(IFK e.V.) in der Stadtbibliothek<br />

am Münsterplatz in Freiburg ein<br />

Konzert mit Werken elektronischer<br />

Musik, die einen Bezug<br />

zu Literatur haben. Die überwiegende<br />

Zahl der Texte sind dabei<br />

Klassiker der Antike und Klassiker<br />

der Moderne, u.a. Hesiod,<br />

Petrarca und Gertrude Stein.<br />

Die Theaterregisseurin Ingeborg<br />

Waldherr wird die Texte<br />

lesen und sie somit der vertonten<br />

Form an die Seite stellen.<br />

Faschismus und Gewalt<br />

Jour fixe musical in Breisach<br />

Der zweite Jour fixe musical<br />

im Blauen Haus zu Breisach<br />

am <strong>11</strong>. November, 18 Uhr<br />

steht unter der Überschrift<br />

„Faschismus und Gewalt“.<br />

Ein Streichquartett, bestehend<br />

aus Studierenden der Musikhochschule<br />

Freiburg (J. Choi,<br />

A. Spegg, J. Schümmer, M.<br />

Rickenbach), führt Schostakowitschs<br />

8. Streichquartett<br />

auf, das den Untertitel „Im<br />

Gedenken an die Opfer von<br />

Faschismus und Gewalt“<br />

trägt. Als historische Aufnahme<br />

erklingen, vom Tonband,<br />

Auszüge aus dem Zyklus „Aus<br />

jüdischer Volkspoesie Opus<br />

79“ von Schostakowitsch. Es<br />

ist eine Privataufnahme aus<br />

dem Moskauer Archiv des Pianisten<br />

Svjatoslaw Richter, in<br />

der sowohl er selbst, wie auch<br />

Schostakowitsch, als Pianisten<br />

mitwirken. Kurator der Reihe<br />

ist Dirk Nabering. Eintritt frei.<br />

Der Liederabend Canzoni<br />

italiene, der am 17. November,<br />

19.30 Uhr im Kreuzgang von<br />

St. Martin (Rathausplatz) stattfindet,<br />

ist ein Tribut an die italienische<br />

Gesangstradition und<br />

stellt Werke dreier sehr unterschiedlicher<br />

italienischer Komponisten<br />

vor. Darunter Rossini<br />

und Puccini. Als weiterer Programmpunkt<br />

sind Lieder von<br />

Franco Alfano zu hören, einer<br />

Der Frauenchor Vauban Vokal<br />

wurde von Almut Schuster im Jahr<br />

2002 gegründet und singt seitdem<br />

unter ihrer Leitung Frauenchor-<br />

Literatur, die übrigens im 18. Jht.<br />

ihren Anfang nahm. Schwerpunkt<br />

sind daher Lieder der Romantik bis<br />

Anfang des 20. Jht., die in der Originalsprache<br />

gesungen werden. Beim<br />

Magische Momente<br />

Mariza Konzert im Burghof Lörrach<br />

Sie ist der portugiesische Superstar<br />

der Weltmusik und wird<br />

als die „Königin des Fado“ gefeiert.<br />

Am 6. November, 20.30<br />

Uhr, wird Mariza im Burghof<br />

Lörrach zu Gast sein.Vor allem<br />

live auf der Bühne weiß Mariza<br />

ihr Publikum nachhaltig zu<br />

begeistern und mit unvergleichlicher<br />

Stimme und atemberaubender<br />

Bühnenpräsenz, geradezu<br />

magische Momente zu kreieren,<br />

mit deren Hilfe es ihr stets<br />

aufs Neue gelingt, das Publikum<br />

einzufangen. Charlie Gillett<br />

„Alles gut Motherfucker“<br />

Funny van Dannen mit neuem Album<br />

© Jaro Suffner<br />

Nachdem er sich im Sommer<br />

auf seiner „Theatertour“ vor allem<br />

den B-Seiten und unveröffentlichten<br />

Stücken widmete, wird Funny<br />

van Dannen im Herbst <strong>2018</strong> eine<br />

Deutschland-Tournee mit über<br />

20 Terminen starten. Bereits seit<br />

den 80ern überzeugt der gebürtige<br />

Rheinländer mit chansonartigen<br />

Folk-<br />

Songs über<br />

L i e b e ,<br />

Leid und<br />

Wahnsinn<br />

und auch<br />

auf seinem<br />

15. Album<br />

Alles gut<br />

Canzoni italiane<br />

Liederabend im Kreuzgang von St. Martin<br />

der italienischen Komponisten,<br />

die vornehmlich Opern schrieben,<br />

aber ein reichhaltiges Werk<br />

für Singstimme und Klavier<br />

Konzert, am 10. November, 18 Uhr<br />

in der Freien Waldorfschule Rieselfeld,<br />

liegen Lieder des Abends und<br />

der Nacht von Elgar, Debussy, Rachmaninoff<br />

u.a. im Fokus. Es kommen<br />

aber auch schwedische Volkslieder<br />

oder die Najaden aus Ariadne auf<br />

Naxos von Richard Strauß zu Gehör.<br />

Begleitet wir der Chor von Bernd<br />

von BBC Radio beschreibt es<br />

so: „Wenn Mariza singt, steht<br />

die Zeit still. Jedes Wort wird<br />

mit intensiver Konzentration<br />

gesungen, jede<br />

Note trifft einwandfrei.<br />

Wenn sie für einen dramatischen<br />

Effekt innehält,<br />

sind wir alle bei<br />

ihr, gefangen in ihrer<br />

Falle.“<br />

Foto: @ João Portugal<br />

Motherfucker kommt der Liedermacher,<br />

Maler und Geschichtenerzähler<br />

in gewohnt skurrilphantasievoller<br />

Art daher. Die<br />

neuen Songs wird er im Rahmen<br />

seiner Tour durch Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz am<br />

17. November, 20 Uhr, auch im<br />

Freiburger Jazzhaus vorstellen.<br />

hinterlassen haben. Der Vokalpart<br />

verlangt höchstes an Kondition<br />

und Gestaltungskraft ab,<br />

wohl auch deswegen wagten es<br />

bisher kaum Sänger, dieses Repertoire<br />

zu pflegen. Die mehrfach<br />

preisgekrönte australische<br />

Sopranistin Alexandra Flood<br />

wird mit diesem Programm ihr<br />

Freiburg Debut geben. Am Klavier<br />

wird sie von Klaus Simon<br />

begleitet.<br />

Abend- und Nachtlieder<br />

Konzert mit dem Frauenchor Vauban Vokal<br />

Grußendorf am Klavier und Friederike<br />

v. Foster an der Violine. Eintritt<br />

frei, Spenden sind willkommen.<br />

Drei Trompetenkonzerte<br />

Drei Termine, drei Kirchen<br />

Der Solotrompeter des Basler<br />

Sinfonie Orchesters Immanuel<br />

Richter und der Organist Hans<br />

Jürg Bättig werden am 27. November,<br />

20.15 Uhr in der Martin<br />

Luther Kirche in Staufen, am 28.<br />

November, 20.15 Uhr in der Ludwigskirche<br />

in Freiburg und am 29.<br />

November, 20.15 Uhr in der kath.<br />

Kirche St. Gallus in Kirchzarten<br />

Werke von Johann Wilhelm Hertel,<br />

Luigi Otto, Michael Haydn,<br />

Carl Philipp Emanuel Bach, Mozart<br />

und Justin Heinrich Knecht<br />

zu Gehör bringen. Das Besondere<br />

dieser Abende ist, dass von den<br />

Künstlern an jedem Abend drei<br />

virtuose Trompetenkonzerte des<br />

deutschen Komponisten Johann<br />

Wilhelm Hertel aufgeführt werden.<br />

Pro Eintrittskarte gehen 3 €<br />

an den Zonta-Club Freiburg zugunsten<br />

ihres aktuellen Projektes<br />

„10 Tage gegen Gewalt!“


Musik KULTUR JOKER 37<br />

Zwei Meisterwerke verschränkt<br />

ORSO im Konzerthaus Freiburg<br />

Im Konzert des ensemble recherche,<br />

am 22. November, 20<br />

Uhr im Ensemblehaus (Schützenallee<br />

72) in Freiburg treffen<br />

drei für die Geschichte der<br />

Kammermusik entscheidende<br />

Werke, das wegweisende Dérive<br />

1 von Pierre Boulez, Franco<br />

Donatonis auf einzigartige<br />

Weise packendes Ronda und<br />

ein frei notiertes Multiple von<br />

Roman Haubenstock-Ramati<br />

Tim Beam kommt aus Freiburg<br />

und schreibt sich die<br />

Vielseitigkeit auf alle Fahnen.<br />

Ob mit Band oder solo, ob akustisch<br />

oder mit breitem Sound,<br />

er hat sich schon überall ausprobiert.<br />

Mit seinem neuen<br />

Album Nie wieder wir wendet<br />

er sich nun dem schnörkellosen<br />

Bluesrock zu. Zum ersten Mal<br />

auch in deutscher Sprache zeigt<br />

Sonaten von Beethoven<br />

Konzert im Tuniberghaus FR-Tiengen<br />

Staemmler u. Teichmanis<br />

Foto: © Markus Grimm<br />

Gegenüberstellung<br />

Konzert mit dem ensemble recherche<br />

Nachdenklich rocken<br />

Tim Beam im Waldsee<br />

er, dass sich Singer/Songwriterkunst<br />

und Hardrock nicht<br />

ausschließen, sondern sich<br />

sogar gegenseitig befördern<br />

können. Am Ende sind seine<br />

Songs aber vor allem Hymen<br />

an und über das Leben, das<br />

hart, schön, meist beides zugleich<br />

ist. Tim Beam ist am 16.<br />

November, 20 Uhr im Waldsee<br />

Freiburg zu erleben.<br />

Nach einem ereignisreichen<br />

Sommer mit Tanz,<br />

Filmmusik und Rock Symphony<br />

wendet sich ORSO<br />

am 25. November, 19 Uhr<br />

wieder der klassischen Sparte<br />

zu und gastiert im Konzerthaus<br />

in Freiburg. Auf<br />

dem Programm stehen Mozarts<br />

Requiem und Mahlers<br />

2. Symphonie, inszeniert in<br />

der Verschränkung. Mit Flügeln,<br />

die ich mir errungen,<br />

werde ich entschweben! – So lautet<br />

eine der betörenden Chorphrasen<br />

im Finale der 2. Symphonie in<br />

c-moll von Gustav Mahler, besser<br />

bekannt als Auferstehungssymphonie.<br />

Welche Gestalt, Art oder<br />

Beschaffenheit werden diese Flügel<br />

in der Zukunft haben? Bereits<br />

20<strong>11</strong> verschränkte Wolfgang Roese<br />

die zwei Meisterwerke zu einer<br />

beeindruckenden<br />

Collage. Mozarts Totenmesse<br />

durchdringt<br />

die Auferstehungssymphonie<br />

Mahlers,<br />

indem die einzelnen<br />

Sätze beider Werke<br />

im Wechsel aufgeführt<br />

werden. Über<br />

200 Mitwirkende,<br />

ein großes Symphonieorchester<br />

und ein<br />

großer gemischter<br />

Chor versprechen ein aufregendes<br />

Konzerterlebnis! Einlass 18 Uhr.<br />

Tickets: www.reservix.orso.co<br />

oder direkt im ORSO Büro unter<br />

T.: 0761-7073-200.<br />

Die beiden Freiburger Musiker<br />

Juris Teichmanis (Violoncello)<br />

und Hansjacob<br />

Staemmler (Klavier) gastieren<br />

am 24. November, 20 Uhr,<br />

beim Kulturverein Tiengen<br />

im dortigen Tuniberghaus.<br />

Dem Freiburger Publikum ist<br />

Teichmanis als künstlerischer<br />

Leiter des Festivals Bach Pur<br />

bekannt. Hansjacob Staemmler<br />

hat seit 2009 eine Dozentur<br />

an der Hochschule für Musik<br />

Freiburg sowie einen Lehrauftrag<br />

für Kammermusik an der<br />

Hochschule für Musik Karlsruhe.<br />

Auf dem Programm des<br />

Abends stehen drei Sonaten<br />

für Klavier und Violoncello<br />

von Beethoven. Neben der<br />

g-moll Sonate op. 5 und der<br />

C-Dur Sonate op. 102 ist die<br />

A-Dur Sonate op. 69 zu hören,<br />

die Beethoven seinerzeit<br />

seinem Freund Freiherr Ignaz<br />

von Gleichenstein gewidmet<br />

hat. Das Weingut Gleichenstein<br />

aus Oberrottweil hat<br />

einen „Beethoven” Wein mit<br />

dem Etikett op. 69 in seinem<br />

Sortiment. Dieser wird in der<br />

Pause ausgeschenkt.<br />

Foto:© Marc Doradzillo<br />

auf drei Ensemblestücke, die in<br />

diesem Jahr von David Hudry,<br />

Zbigniew Bargielski und Marco<br />

Quagliarini komponiert wurden.<br />

Ob uns die vor Jahrzehnten<br />

komponierten Werke dadurch<br />

näher kommen, oder ob sie – unantastbar<br />

– in den „Klassikhimmel“<br />

der neuen Musik rücken,<br />

sind Fragen, denen das ensemble<br />

recherche in diesem Programm<br />

nachgeht. Vorkonzert: Die Zukunft<br />

beginnt um 19.15 Uhr<br />

mit Stefan Beyers Blauprozess<br />

(2017) für Violoncello.<br />

Foto: Gaylord Sasse<br />

Virtuose Laute<br />

Konzert in Waldkirch<br />

Am 25. November, <strong>11</strong> Uhr findet<br />

im Saal der Gemeinschaft<br />

„Am Bruckwald“ in Waldkirch<br />

das zweite Kammerkonzert des<br />

diesjährigen Jahreszyklus‘ statt.<br />

Birgit Schwab und Daniel Ahlert<br />

überraschen ihr Publikum mit<br />

Zum Abschluss der Orgelkonzerte<br />

<strong>2018</strong> Herbstserie spielen<br />

Bernhard Marx und Marjorie<br />

Frances Mayo, die beiden Organisten<br />

der Johanneskirche Freiburg,<br />

ein Konzert am 6. November,<br />

20.15 Uhr. Am Orgelpositiv<br />

im Chorraum und an der großen<br />

Metzler – Orgel erklingen Werke<br />

für zwei Orgeln von Ludovico<br />

Musik des 18. Jahrhunderts aus<br />

Deutschland und Italien für Mandoline<br />

und Laute. Auf dem Programm<br />

stehen u.a. Sonaten von<br />

Vivaldi, Händel und Locatelli<br />

sowie die große A-Dur-Suite von<br />

Johann Sebastian Bach.<br />

Freiburger Cello-Ensemble<br />

Stiftung für Konkrete Kunst in Freiburg<br />

Zur Vernissage der Jahresausstellung<br />

von Roland Phleps spielt<br />

das Freiburger Cello-Ensemble<br />

um Walter-Michael Vollhardt<br />

am <strong>11</strong>. November, <strong>11</strong>.15 Uhr in<br />

der Skulpturenhalle der Stiftung<br />

für Konkrete Kunst in Freiburg-<br />

Zähringen.Neben Stücken von<br />

Scott Joplin, Kurt Weill und David<br />

Ashbridge stehen zwei Uraufführungen<br />

auf dem Programm:<br />

Preview of a very special Romance<br />

von Mark Scheibe und<br />

Rumba-Ähnliches des Tuttlinger<br />

Komponisten Siegfried Burger,<br />

der schon mehrere Stücke für das<br />

Ensemble geschrieben hat. Das<br />

Programm steht ganz im Zeichen<br />

des Ausstellungthemas „Schwünge<br />

und Tänze“<br />

Orgelkonzert<br />

Konzert in der Johanneskirche<br />

Grossi da Viadana und von Josef<br />

Blanco, von J. S. Bach (Konzert<br />

d-moll nach Antonio Vivaldi),<br />

Mozart (Andante F-dur) Louis<br />

Vierne (Clair de lune und Carillon<br />

de Longpont) sowie von Charles<br />

Arnould Tournemire (Cantilène<br />

improvisée, Choral - Improvisation<br />

sur le „Victimae paschali<br />

laudes“).<br />

Spanische Lieder<br />

Konzert im Humboldtsaal<br />

Einen vielfältigen Liederreigen<br />

präsentieren der russische Opernund<br />

Konzertsänger Alexander<br />

Vassiliev und die lettische Pianistin<br />

Karina Cveigoren im Konzert<br />

am 22. November, 20 Uhr im<br />

Humboldtsaal im Freiburger Hof.<br />

Von drei eigenen Vertonungen<br />

von Gedichten von Federico Garcia<br />

Lorca bis zum höchst amüsanten<br />

Liederzyklus Kinderstube<br />

von Modest Mussorksky spannt<br />

sich der Bogen, den das Progarmm<br />

umfasst. Russische, deutsche<br />

und französische Liedtexte<br />

in Vertonungen von Schumann,<br />

Wolf, Ravel und Schostakowitsch<br />

werden zu hören sein.<br />

Sinnliches Harfenkonzert<br />

St. Cyriak in Sulzburg<br />

Herbstwinde, die<br />

bunte Blätter über<br />

die Straßen und<br />

Wiesen wehen, Vogelschwärme,<br />

die<br />

sich für einen weiten<br />

Weg sammeln,<br />

um in der Wärme zu überwintern...<br />

das sind Bilder die in den Klängen<br />

der Harfe zu hören und zu spüren<br />

sind. Frauke Horn lädt in ihrem<br />

Harfenkonzert am 3. November,<br />

20 Uhr, in St. Cyriak in Sulzburg<br />

dazu ein, der Königin der Instrumente<br />

zu lauschen<br />

und die Gedanken<br />

schweifen zu lassen.<br />

Die Kompositionen<br />

von Horn bestechen<br />

in ihrer Vielfältigkeit<br />

und Improvisationsfreude.<br />

Sie schöpfen aus der<br />

Ursprünglichkeit der asiatischen<br />

Klassik, der Musik der Renaissance<br />

und der Moderne. In St. Cyriak<br />

wird Frauke Horn Kompositionen<br />

ihrer CDs und ihrer aktuellen Arbeit<br />

„Birds path“ vorstellen.


38 KULTUR JOKER TRAUERKULTUR<br />

Der Friedhof im Herbst<br />

Die kältere Jahreszeit und die Totengedenktage bringen herbstliche Grabdekorationen<br />

Pflanzenpracht im Herbst<br />

Foto: GdF, Bonn<br />

Im Herbst und vor den Totengedenktagen<br />

haben die<br />

Friedhofsgärtner viel zu tun.<br />

Wenn die Temperaturen sinken,<br />

die Luft frischer wird,<br />

entdeckt man auf vielen Gräbern<br />

neuen Wuchs, neue<br />

Pflanzen und eine neue Farbenpracht.<br />

Mit dem Blick auf<br />

Totensonntag und Allerheiligen<br />

weichen die verblühten<br />

Sommerblumen robusten<br />

Pflanzen wie Stiefmütterchen,<br />

Eriken, Callunen oder Alpenveilchen.<br />

Pflanzen, die in ihrer<br />

Farbvielfalt den Sommerblumen<br />

in nichts nachstehen.<br />

Ihr Farbspektrum reicht von<br />

weiß, über rosa, bis hin zu<br />

gelb, rot oder violett. Mit seiner<br />

ausgeprägten Struktur ist<br />

ihr Laub nicht zuletzt sehr dekorativ.<br />

Kombinieren lassen<br />

sich die Blütenpflanzen etwa<br />

mit Gräsern oder winterharten<br />

Blattschmuck-Pflanzen<br />

wie Silberblatt, Purpurglöckchen<br />

oder Dickblatt.<br />

Wer das Grab seiner Angehörigen<br />

nicht selbst an die kältere<br />

Jahreszeit anpassen will,<br />

kann auf die Hilfe der örtlichen<br />

Friedhofsgärtner zählen.<br />

Für individuelle Wünsche<br />

bleibt dabei viel Raum. Für<br />

den Winter lassen sich zum<br />

Beispiel kunstvolle Winterabdeckungen<br />

anbringen. Dafür<br />

kann auch im Rahmen einer<br />

Dauergrabpflege gesorgt werden.<br />

Wenn schließlich an den<br />

Gedenktagen auf den Gräbern<br />

hunderte Lichter erstrahlen,<br />

ist das ein beeindruckender<br />

und friedvoller Anblick. Der<br />

gepflegte Friedhof erscheint<br />

Natürlich Faller-Heudorf<br />

Dorfstraße 20<br />

als ein besonderer Ort zwischen<br />

Leben und Tod.<br />

Weitere Informationen zum<br />

Thema Grabpflege unter:<br />

www.grabpflege.de<br />

Adalbert Faller<br />

Bestattungsinstitut<br />

Vorsorge • Trauerbegleitung<br />

Bestattungen • Überführungen<br />

Seit über 100 Jahren im Dienste der betroffenen Menschen<br />

Bestattungsinstitut<br />

Adalbert Fall<br />

Tel.: 07665/ 13 07<br />

Fax: 07665/ 28 25<br />

Bestattungen 79232 March-Hugstetten· Überführungen info@natuerlich-faller.de · Trauerbegle<br />

Dorfstr. 20 · 79232 March-Hugstetten · Tel.:07665 / 13 07 · info@natuerli


veranstaltungen VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 39<br />

Do 1. November<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

20:15 h: Archil Kikodze – Der Südelefant. Theater<br />

Freiburg, Passage 46<br />

Musik<br />

17 h: Chor Cappella Nova – Verdi: Messa<br />

da Requiem. 6. Hospiz Benefizkonzert.<br />

Mutterhauskirche Vinzentinerinnen<br />

20 h: Death by Shotgun – Indie, Punk. White<br />

Rabbit<br />

20 h: The Green Apple Sea + Joe Astray –<br />

Country, Singer Songwriter, Indie-Folk. Jos<br />

Fritz Café<br />

Theater & Tanz<br />

18 h: La Bohème – Oper von Giacomo Puccini.<br />

Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: 1917: Russisches Roulette – Von Kreitmeier<br />

und Wetter. Theater der Immoralisten<br />

20:15 h: Novecento – Die Legende des<br />

Ozeanpianisten. Alemannische Bühne<br />

Basel<br />

Musik<br />

20 h: Brit Floyd – The World`s Greatest Pink Floyd<br />

Show. Musical Theater Basel<br />

21 h: Nachtstrom 90: Paul Clouvel – Piano Objets<br />

Sonores. Werke von Béranger, Jodlowski, Filidei<br />

u.a. Gare du Nord (im Bad. Bahnhof)<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: König Arthur – Semi-Oper von Henry Purcell<br />

und John Dryden. Theater Basel, Große Bühne<br />

19:30 h: Othello X – Schauspiel von Nuran David<br />

Calis nach William Shakespeare. Theater Basel,<br />

Schauspielhaus<br />

Vorträge & Gespräche<br />

18:30 h: Bits und Bites: Je röter desto töter? –<br />

Expertengespräch mit Martin Forter. Eintritt frei.<br />

Haus der elektronischen Künste Basel<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19:30 h: Abenteuer Reisen: Kreta – Vortrag von<br />

Ralf Adler. Anm.: 07633 4008163. Kurhaus Bad<br />

Krozingen<br />

Horben<br />

17 h: Cogli la Rosa – Werke von Händel, Vivaldi,<br />

Telemann u.a. Eintritt frei. Kirche St. Agatha<br />

Horben<br />

Historix Tours Freiburg<br />

Historische Stadtführungen<br />

365 Tage im Jahr, bei jedem Wetter<br />

www.historix-tours.de<br />

Fr 2. November<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

20 h: Chippendales – About last night. Sick-Arena<br />

Musik<br />

20 h: Die Schönen – Der Schauspieldirektor.<br />

Komödie mit Musik von Mozart. Musiktheater<br />

im E-Werk<br />

20:30 h: Guitar Crusher & Band – Soul, Blues.<br />

Wodan Halle<br />

22 h: Totengeläut + Ouchène + RAS-Showcase –<br />

Dark Wave, Post-Rock, EBM, Industrial. Slow Club<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Das Nibelungenlied – Schauspiel.<br />

Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: 1917 Russisches Roulette – Von Kreitmeier<br />

und Wetter. Theater der Immoralisten<br />

20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />

Goethe. Wallgraben Theater<br />

20 h: Honig im Kopf – Tragikomödie von Florian<br />

Battermann. Cala Theater<br />

20 h: Impro-Theatergruppe OnePlayWonder –<br />

November-Show. Reservierung: oneplaywonder.<br />

de. Theater Hans Dürr<br />

20:15 h: Bitt scheen keini Blueme! – Komödie.<br />

Alemannische Bühne<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Die feisten – Adam & Eva. Song-Comedy.<br />

Vorderhaus<br />

Basel<br />

Musik<br />

20 h: Baloise Session <strong>2018</strong>: Tribalistas + Maria<br />

Gadú – Pop, MPB. Messe Basel<br />

20 h: Camerata Variabile – Signs, Games &<br />

Messages. Werke von Kurtag, Moser, Mahler u.a.<br />

Gare du Nord (im Bad. Bahnhof)<br />

20 h: The Hirsch Effekt – Metal. Sommercasino<br />

21 h: Minsk + Zatokres – Metal. Kaserne Basel,<br />

Rossstall 1<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Lucia di Lammermoor – Oper von<br />

Gaetano Donizetti. Theater Basel, Grosse Bühne<br />

20 h: PREMIERE: Die Verschwörerin – Schauspiel<br />

von Joël László. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19:30 h: Abenteuer Reisen: Sizilien – Vortrag<br />

von Ralf Adler. Anm.: 07633 4008163. Kurhaus<br />

Bad Krozingen<br />

19:30 h: Schlosskonzerte – Jean-Christophe<br />

Dijoux. Schloss Bad Krozingen<br />

Pratteln<br />

20 h: Eye In The Sky – Classic Rock. Konzertfabrik Z7<br />

Todtnau<br />

18 h: Cogli la Rosa – Werke von Händel, Vivaldi,<br />

Telemann u.a. Eintritt frei. Kirche St. Jakobus<br />

Todtnauberg<br />

Sa 3. November<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

20:15 h: Lasha Bugadze: Putins Mutter – Lesung.<br />

Theater Freiburg, Passage 46<br />

Musik<br />

<strong>11</strong>:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Godehard<br />

Weithoff. Freiburger Münster<br />

15 h: Interkulturelles Trommel Cafè – Offener<br />

Treffpunkt. Haus 197<br />

17 h: Voltaire & Friedrich der Große: Ah!<br />

Monseigneur, warum sind Sie ein Fürst? –<br />

Freundschaft in Briefen und Musik. Historisches<br />

Kaufhaus Freiburg<br />

20 h: Die Haiducken – Klezmer, Balkan. Jazzhaus<br />

Freiburg<br />

20 h: Die Schönen – Der Schauspieldirektor.<br />

Komödie mit Musik von Mozart. Musiktheater<br />

im E-Werk<br />

20 h: Holst Sinfonietta – Hommage à Claude<br />

Vivier. SWR Studio Freiburg, Schlossbergsaal<br />

21 h: Matt Howden + She Pleasures Herself +<br />

DJ Bleakphil – Post-Punk, Dark Wave. Slow Club<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Die Krone an meiner Wand – Mit Frauen mit<br />

und ohne Krebs. Tanz-/Theaterprojekt. Theater<br />

Freiburg, Werkraum<br />

19:30 h: Eugen Onegin – Oper von Peter Iljitsch<br />

Tschaikowsky. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: 1917 Russisches Roulette – Von Kreitmeier<br />

und Wetter. Theater der Immoralisten<br />

20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />

Goethe. Wallgraben Theater<br />

20 h: Freiburger Mundartgruppe – Liebeslust statt<br />

Ehefrust. May-Bellinghausen-Halle<br />

20 h: Girls & Boys – Schauspiel von Dennis Kelly.<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20 h: Honig im Kopf – Tragikomödie von Florian<br />

Battermann. Cala Theater<br />

20 h: Jugend ohne Gott – Seh-Hörspiel. Theater<br />

im Marienbad<br />

20 h: PREMIERE: Wer hat Angst vor Virginia<br />

Woolf? – Schauspiel von Edward Albee. Theater<br />

Harrys Depot<br />

20:15 h: Bitt scheen keini Blueme! – Komödie.<br />

Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Café Jenseits: Aufbruch zur<br />

Unmöglichkeit – Theater R.A.B. E-Werk Freiburg,<br />

Kammertheater<br />

Kabarett & Comedy<br />

19:30 h: Lars Reichow – Lust. Paulussaal<br />

20 h: Gabriel Vetter – Hobby. Stand up. Vorderhaus<br />

Führungen<br />

20 h: Nächtliches Geocaching – Suchet, so werdet<br />

ihr finden! Treffpunkt wird bei Anm. bekannt<br />

gegeben. Dreisam3<br />

Partys<br />

22:30 h: Clubgeschichten – Deutschrap special.<br />

DJ Mirko Machine, DJ Emilio, Mr. Mar, Aphroe.<br />

Theater Freiburg, Passage 46<br />

23 h: Inthemix: Die 2000er Party – Elektro-Pop,<br />

Indierock, Charts. Jazzhaus Freiburg<br />

Basel<br />

Musik<br />

20 h: Ensemble Phoenix Basel – Xenakis Plus.<br />

Werke von Xenakis. Gare du Nord (im Bad.<br />

Bahnhof)<br />

20 h: The Gardener & The Tree – Indie-Folk.<br />

Kaserne Basel, Rossstall 1<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: König Arthur – Semi-Oper von Henry<br />

Purcell und John Dryden. Theater Basel,<br />

Große Bühne<br />

19:30 h: Edmond – Komödie von Alexis Michalik.<br />

In französischer Sprache. Theater Basel,<br />

Schauspielhaus<br />

20 h: Don‘t tell the kids – Tanzabend von Richard<br />

Wherlock. Mit Musik von The Velvet Underground.<br />

Theater Basel, Kleine Bühne<br />

Partys<br />

23:59 h: DJ Lag – Gqom, Afro, House. Kaserne<br />

Basel, Rossstall 1 & 2<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

19 h: Welttanz-Gala – Rendezvous der<br />

Weltmeister. Kurhaus Baden-Baden, Bénazetsaal<br />

Breisach<br />

10 h: Martinimarkt <strong>2018</strong> – Markt der schönen<br />

Dinge. Kleinkunstbühne Schloss Rimsingen<br />

Colmar<br />

20 h: Geister Europas – Choreographie von<br />

Bruno Bouché / Kurt Jooss. Théâtre municipal<br />

de Colmar<br />

Riegel<br />

20 h: Arnim Töpel – Nur für kurze Zeit, alles gloffe?<br />

Musikkabarett. Theater Kumedi<br />

Staufen<br />

19:30 h: Mondhörnig schüttelt sein Haupt das<br />

Rind – Huchel und Haushofer vertont. Stubenhaus<br />

Staufen<br />

20 h: Furcht und Elend des dritten Reiches – von<br />

Bertolt Brecht. Auerbachs Kellertheater<br />

Sulzburg<br />

20 h: Frauke Horn – Harfenkonzert. Klosterkirche<br />

St. Cyriak<br />

Titisee-Neustadt<br />

19 h: Kino unter Palmen – Eventnacht.<br />

Badeparadies Schwarzwald<br />

Weil am Rhein<br />

20:15 h: Frosch mich – Beziehungskomödie mit<br />

Emine Akman und Peter Huber. TAM Theater<br />

am Mühlenrain<br />

So 4. November<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

19 h: Brilka – Musikalische Lesung. Im Rahmen<br />

der Georgischen Woche. Theater Freiburg,<br />

Kammerbühne<br />

Musik<br />

<strong>11</strong> h: Musik im Treppenhaus: Dóra Szilágyi<br />

(Geige) – Werke von Biber, Telemann und Bach.<br />

Archäologisches Museum Colombischlössle<br />

19 h: Pop-Oratorium Luther – Projekt der tausend<br />

Stimmen von Michael Kunze und Dieter Falk.<br />

Konzerthaus Freiburg<br />

20 h: Maceo Parker – Funk. Jazzhaus Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

16 h: PREMIERE: Wunderland – Song-Zyklus von<br />

Anno Schreier nach Alice im Wunderland. Für Kids<br />

ab 10 Jahren. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

17 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />

Goethe. Wallgraben Theater<br />

18 h: Das Nibelungenlied – Schauspiel. Theater<br />

Freiburg, Großes Haus<br />

19 h: Divas Salon – Die Frisösen. Alemannische<br />

Bühne<br />

19 h: Honig im Kopf – Tragikomödie von Florian<br />

Battermann. Cala Theater<br />

19:30 h: Café Jenseits: Aufbruch zur<br />

Unmöglichkeit – Theater R.A.B. E-Werk Freiburg,<br />

Kammertheater<br />

Trommel Cafè<br />

Im Bürger- und Jugendforum<br />

Schwarzwaldstr. 197 findet am<br />

3. November (15-17.30 Uhr) ein<br />

interkulturelles Trommel Cafè<br />

statt. Ein offener Treffpunkt für<br />

Künsterleben revisited<br />

Mit dem Café Jenseits wagt das<br />

Theater R.A.B. einen Aufbruch<br />

zur Unmöglichkeit. An diesem<br />

weltabgekehrten Ort treffen sich<br />

vier verstorbene KünstlerInnen<br />

und blicken mit Distanz auf ihr<br />

Leben zurück. Oskar Schlemmer,<br />

Else Laskaer-Schüler, Ernst<br />

Toller und Sophie Taeuber-Arp<br />

Lesung und Gespräch <br />

„Mali Blues“ Foto: K. Waldmann<br />

Im Zentrum des Romans Ma<br />

von Aya Cissoko steht die Mutter,<br />

Massiré Dansira. Sie war im<br />

Alter von 15 Jahren ihrem Mann<br />

nach Frankreich gefolgt und<br />

muss sich nach dessen Tod durch<br />

Martinimarkt <br />

Im Schloss Rimsingen findet am<br />

3./4. November jew. von 10-18 Uhr<br />

wieder der Martinimarkt statt.<br />

Neben regionalen und überregionalen<br />

Ausstellern mit<br />

feinem Käse- und Wurstsortiment<br />

finden BesucherInnen viel<br />

Hausgemachtes, Konfiserie in<br />

Kindertransporte <br />

Lilly Maier<br />

Die Flucht jüdischer Kinder vor<br />

dem Holocaust und ihre Folgen<br />

titelt ein Vortrag von Lilly Maier<br />

am <strong>11</strong>. November, <strong>11</strong>.45 Uhr im<br />

Simon-Veit-Haus (Kirchstraße <strong>11</strong>).<br />

Freiburg<br />

Menschen aus allen Kulturen,<br />

für Jung und Alt, für Geflüchtete,<br />

MigrantInnen und Einheimische,<br />

die Lust am gemeinsamen<br />

Trommeln, Singen und Tanzen<br />

haben. Einige Trommeln und<br />

Kleinperkussion stehen bereit,<br />

eigene Instrumente können aber<br />

gern mitgebracht werden. Die<br />

Teilnahme ist kostenfrei, Spenden<br />

sowie Beiträge für das Bufet<br />

sind willkommen!<br />

Freiburg<br />

setzen sich mit essenziellen Fragen<br />

des Menschseins auseinander.<br />

In surrealem Ambiente stellt<br />

sich die Frage: Wie harmlos oder<br />

gefährlich kann Kunst sein, wie<br />

gefährlich kann sie werden.<br />

Uraufführung des Stücks am<br />

2./3./4. November, jeweils 20.30<br />

Uhr im E-Werk.<br />

Freiburg<br />

einen rassistischen Anschlag als<br />

Alleinerziehende durchschlagen.<br />

Ma ist die Geschichte einer mutigen<br />

Frau und die Liebeserklärung<br />

einer Tochter, denn trotz<br />

allem pubertären Widerstand bewundert<br />

sie die Mutter für ihren<br />

Mut und ihre menschliche Stärke.<br />

Am 7. November, 19 Uhr im<br />

Kommunalen Kino wird Ariane<br />

Zeuner aus dem Roman lesen.<br />

Übersetzung und Moderation:<br />

Beate Thill. Im Anschluss an das<br />

Gespräch, gegen 21.30 Uhr, wird<br />

der Film Mali Blues (Regie: Lutz<br />

Gregor, D 2016) gezeigt.<br />

Oberrimsingen<br />

unterschiedlichen Sorten, Edelbrände,<br />

Liköre, Whisky, Öle<br />

und vieles mehr. Ausgesuchte<br />

Kunsthandwerker haben viele<br />

schöne Dinge im Sortiment und<br />

für den Gaumen stehen Cocktails,<br />

Weine, beste Kuchen und<br />

anderes Feines bereit.<br />

Emmendingen<br />

1938 fanden die Novemberpogrome<br />

in Nazi-Deutschland<br />

statt. Im Dezember wurden die<br />

Kindertransporte ins Leben<br />

gerufen. Über 15.000 jüdische<br />

Kinder aus Deutschland, Österreich,<br />

Polen und der Tschechoslowakei<br />

konnten gerettet<br />

werden, weil ihre Eltern<br />

bereit waren, sie alleine auf<br />

einen Kindertransport in die<br />

Fremde zu schicken. Der Vortrag<br />

basiert auf Zeitzeugen-<br />

Interviews, die die Forscherin,<br />

Autorin und Referentin der<br />

KZ-Gedenkstätte Dachau mit<br />

amerikanischen Holocaust-<br />

Überlebenden geführt hat.


40 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

Basel<br />

Kunst<br />

14:30 h: Dieter Roth – Selbstturm; Löwenturm.<br />

Anm.: schaulager.ch. Schaulager<br />

Musik<br />

20 h: Ensemble Phoenix Basel – Xenakis Plus.<br />

Werke von Xenakis. Gare du Nord (im Bad. Bahnhof)<br />

Theater & Tanz<br />

18:30 h: Der Mensch erscheint im Holozän –<br />

Schauspiel nach einer Erzählung von Max Frisch.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

18:30 h: Peer Gynt – Ballett von Johan Inger.<br />

Musik von Edvard Grieg, Tschaikowsky, Bizet.<br />

Theater Basel, Große Bühne<br />

andere Orte<br />

Breisach<br />

10 h: Martinimarkt <strong>2018</strong> – Markt der schönen<br />

Dinge. Kleinkunstbühne Schloss Rimsingen<br />

Colmar<br />

15 h: Geister Europas – Choreographie von Bruno<br />

Bouché / Kurt Jooss. Théâtre municipal de Colmar<br />

Denzlingen<br />

14:30 h: Mundologia: Wandern in Deutschland<br />

– Vortrag von Klaus-Peter Kappest. Kultur- &<br />

Bürgerhaus Denzlingen<br />

18 h: Mundologia: Skandinavien – Vortrag von<br />

Klaus-Peter Kappest. Kultur- & Bürgerhaus<br />

Denzlingen<br />

Riegel<br />

<strong>11</strong> h: Mein Vater, der Klavierspieler – Renate<br />

Obermaier und Heinzl Spagl. Matinée. Theater<br />

Kumedi<br />

St. Ulrich<br />

17 h: Jubiläumskonzert der Jugendmusikschule –<br />

Italian Delights and Golden Sonatas. Werke von<br />

Merula, Castello, Purcell u.a. Eintritt frei, Spenden<br />

erbeten. Kirche St. Peter und Paul St. Ulrich<br />

Staufen<br />

17 h: Furcht und Elend des dritten Reiches – von<br />

Bertolt Brecht. Auerbachs Kellertheater<br />

Sulzburg-Laufen<br />

19 h: Josep Colom (Piano) & Nicolas<br />

Chumachenco (Violine) – Werke von Brahms.<br />

Kulturzentrum3klang<br />

Weil am Rhein<br />

19:15 h: Frosch mich – Beziehungskomödie mit<br />

Emine Akman und Peter Huber. TAM Theater<br />

am Mühlenrain<br />

Mo 5. November<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

19:30 h: Ute Wehrle – Bächle, Gässle,<br />

Bombenstimmung. Regio Krimi Lesung. Cala Theater<br />

Musik<br />

20:30 h: Roberto Morbioli – Monday Life Club.<br />

Blues. Gasthaus Schiff<br />

21 h: The Someday Sessions – Nu Jazz Open<br />

Mic Session. Live-Opener: Liner Notes. The Great<br />

Räng Teng Teng<br />

Film<br />

19 h: Woche der Stille: Leaning into the Wind –<br />

Dokumentation. Augustinum Seniorenresidenz<br />

Freiburg, Theater<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20:15 h: Was ist Glück – Vortrag von Wilfried<br />

Pfeffer. Tibet Kailash Haus<br />

Basel<br />

Literatur<br />

19 h: An der Grenze – Lesezirkel mit Rudolf<br />

Bussmann. Literaturhaus Basel<br />

Musik<br />

20 h: Baloise Session <strong>2018</strong>: Ms. Lauryn Hill +<br />

Marius Bear – HipHop, R‘n‘B. Messe Basel<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19:30 h: Lasst uns reden! – Diskussionsreihe.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

andere Orte<br />

Denzlingen<br />

19 h: Die Amigos – Schlager. Kultur- & Bürgerhaus<br />

Denzlingen<br />

Pratteln<br />

20 h: Fish + Doris Brendel – Progressive Rock.<br />

Konzertfabrik Z7<br />

Di 6. November<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: Bukahara – Swing, Folk, Reggae. Jazzhaus<br />

20 h: Luca Siseras Roofer – Jazz ohne Stress.<br />

Eintritt frei. Waldsee Gaststätte<br />

20:15 h: Orgelkonzerte Johanneskirche –<br />

Marjorie Frances Mayo und Bernhard Marx.<br />

Johanneskirche<br />

Kabarett & Comedy<br />

20:15 h: Die internationale Witzparade – Wettstreit.<br />

Theater Freiburg, Passage 46<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20 h: Vista Tour Jubiläumsabend – Mit Bildvortrag<br />

von Joachim Scheck. Eintritt frei. Gasthaus<br />

Schützen<br />

20:15 h: U.S. Midterm Election Night <strong>2018</strong> – Mit<br />

Vortrag, Lesung, Liveübertragung und Musik. In<br />

engl. und dt. Sprache. Eintritt frei. Carl-Schurz-Haus<br />

Basel<br />

Musik<br />

19:30 h: Let it be – Die grössten Hits der Beatles.<br />

Musical Theater Basel<br />

20 h: Baloise Session <strong>2018</strong>: Walking On Cars +<br />

LP – Indie. Messe Basel<br />

20 h: Knabenkantorei Basel – Im Nebel. Gare du<br />

Nord (im Bad. Bahnhof)<br />

Theater & Tanz<br />

18:45 h: Lucia di Lammermoor – Wise-Heiten.<br />

Eintritt frei. Theater Basel, Foyer große Bühne<br />

19:30 h: Lucia di Lammermoor – Oper von<br />

Gaetano Donizetti. Theater Basel, Grosse<br />

Bühne<br />

andere Orte<br />

Lörrach<br />

20:30 h: 20 Jahre Burghof: Mariza – Weltmusik.<br />

Burghof Lörrach<br />

100 Jahre Frauenwahlrecht<br />

Veranstaltungen und Ausstellung in Freiburg<br />

„Die Suffragette D 1913“<br />

Foto: Dt. Kinemathek<br />

Am 12.<strong>11</strong>.1918 erklärte der Rat<br />

der Volksbeauftragten in Berlin<br />

das allgemeine, gleiche Wahlrecht<br />

für Frauen und Männer.<br />

Gala zum 100. Jahrestag<br />

Zum 100. Jahrestag des Frauenwahlrechts<br />

findet im Alten<br />

Wiehrebahnhof am 12. November,<br />

18-24 Uhr, eine Gala statt.<br />

Hierzu sind alle Geschlechter<br />

eingeladen, einen Montagabend<br />

mit vielen blauen Stunden zu<br />

erleben. Im Filmprogramm läuft<br />

der Stummfilm Die Suffragette<br />

(1913) mit Asta Nielsen in der<br />

Hauptrolle und live Musikbegleitung<br />

am Klavier. Die Femwerkstatt<br />

wird ihre Gepäckablage für<br />

Taschen aller Art und deren Geschichten<br />

eröffnen und DJanes<br />

legen auf zum Tanz, es gibt kleine<br />

Köstlichkeiten und sicher die<br />

eine und andere Überraschung.<br />

VeranstalterInnen: Feministische<br />

Geschichtswerkstatt e.V.<br />

und Koki mit Freiburgerinnen<br />

aus aller Welt; Freiburger Wahlkreis<br />

100%; Centre Culturel<br />

Français Freiburg.<br />

„Die göttliche Komödie“<br />

Die Amnesty-Frauenrechtsgruppe<br />

zeigt am 12. November,<br />

Plakat: „Votes for women“<br />

20 Uhr im Kollegiengebäude II<br />

der UNI Freiburg, in Kooperation<br />

mit dem aka Filmclub, den<br />

Film Die göttliche Ordnung.<br />

Ein Drama, das in der Schweiz<br />

im Jahre 1971 spielt und die damalige<br />

Situation der Frauen mit<br />

viel Charme widerspiegelt, bis<br />

diese sich am 7. Februar 1971<br />

das Wahlrecht erkämpften. Als<br />

fachkundige Referentin ist Zita<br />

Küng, Gründerin und Inhaberin<br />

von „EQuality“, ein Beratungsunternehmen<br />

für Organisationen<br />

und politiknahe Institutionen,<br />

eingeladen. Sie wird dem Publikum<br />

eigenen Input geben und<br />

Parallelen aus dem Film zur Situation<br />

der damaligen Frauenbewegung<br />

in Deutschland ziehen.<br />

Ausstellung in der<br />

Meckelhalle<br />

Zum 100. Jubiläum des Frauenwahlrechts<br />

in Deutschland<br />

präsentieren die bildenden<br />

Künstlerinnen der GEDOK Freiburg<br />

in Zusammenarbeit mit der<br />

Stelle zur Gleichberechtigung<br />

der Frau die Ausstellung 100<br />

Jahre Frauenwahlrecht – Kunst<br />

im Plakat in der Meckelhalle<br />

im Sparkassen-FinanzZentrum<br />

(Kaiser-Joseph-Straße).<br />

Mi 7. November<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

20 h: Freiburger Zauberzentrum – Mit Soluna.<br />

Gasthaus Schiff, Arkanum II<br />

Literatur<br />

19 h: Aya Cissoko: Ma – Lesung mit anschließender<br />

Filmvorführung. Kommunales Kino Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: Bukahara – Swing, Folk, Reggae. Jazzhaus<br />

20 h: Candida Schlabach-Uhl (Mezzosopran),<br />

Susanne Keck (Fagott), Marie-Luise Klewer<br />

(Klavier) – Huchel und Haushofer vertont.<br />

Elisabeth-Schneider Stiftung<br />

20:30 h: Supreme – Podium für Slamkünstler,<br />

Kabarettisten, Musiker u.a. Mensa Rempartstraße,<br />

Freiburg<br />

21 h: Die Top oder Flop Show – Schallplattenauktion<br />

& Blutgericht. The Great Räng Teng Teng<br />

Die öffentlichen Medien spielten<br />

im Jahrzehnte langen Kampf<br />

für das Frauenwahlrecht eine<br />

entscheidende Rolle. Gerade<br />

durch Wahlplakate wurde auf<br />

das Wahlrecht für Frauen und<br />

öffentliche Versammlungen kandidierender<br />

Frauen aufmerksam<br />

gemacht. Das „in die Öffentlichkeit<br />

tragen“ war die Grundlage<br />

der erfolgten Gesetzesänderung,<br />

die im Jahr 1918 den Frauen in<br />

Deutschland das Wahlrecht zugestand.<br />

Kaum eine andere Errungenschaft<br />

der Frauenbewegung<br />

hat zu so viel nachhaltiger Veränderung<br />

im Leben von Frauen geführt.<br />

82 Prozent der weiblichen<br />

Wahlberechtigten gaben am 19.<br />

Januar 1919 dem ersten demokratischen<br />

Reichstag ihre Stimme.<br />

Die Frauen forderten in ihrem<br />

politischen Programm zum Beispiel<br />

eine radikale Reform des<br />

Familienrechts, die Gleichstellung<br />

in allen Berufen, ein Ende<br />

der Ächtung lediger Mütter und<br />

den gesetzlichen Schutz vor Vergewaltigung<br />

in der Ehe.<br />

Die Ausstellung ist noch bis<br />

6. November während der Öffnungszeiten<br />

in der Meckelhalle<br />

des Sparkassen-FinanzZentrums<br />

in Freiburg zu sehen.<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />

Goethe. Wallgraben Theater<br />

Partys<br />

20 h: Move To Groove – Wechselnde DJs.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

Film<br />

20 h: European Outdoor Film Tour – E.O.F.T.<br />

18/19. Konzerthaus Freiburg, Rolf-Böhme-Saal<br />

20 h: European Outdoor Film Tour – Outdoorsportund<br />

Abenteuerfilme. Konzerthaus Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19:30 h: Anthropozän oder: das Zeitalter des<br />

Menschen und die Entdeckung der Umwelt –<br />

Vortrag mit Prof. Dr. Regine Kather. Augustinum<br />

Seniorenresidenz Freiburg, Nashorn<br />

Basel<br />

Musik<br />

18:30 h: Let it be – Die grössten Hits der Beatles.<br />

Musical Theater Basel<br />

20 h: Knabenkantorei Basel – Im Nebel. Gare du Nord<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: König Arthur – Semi-Oper von Henry Purcell<br />

und John Dryden. Theater Basel, Große Bühne<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19 h: Roundtable – Balthus und die Frage der<br />

Kunstfreiheit. Fondation Beyeler<br />

andere Orte<br />

Lörrach<br />

20 h: Herbert Schuch – Klavierwerke von Ligeti<br />

und Beethoven. Burghof Lörrach<br />

Merzhausen<br />

13 h: 100 Jahre Evangelische Hochschule<br />

Freiburg – Festakt. Forum Merzhausen<br />

Do 8. November<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

16 + 20 h: Varieté am Seepark <strong>2018</strong> – Artistik, Kleinkunst<br />

und Comedy. Bürgerhaus am Seepark, Varieté<br />

19 h: Sensorikseminar – Mit Bernhard Huber.<br />

Staatsweingut Freiburg<br />

Literatur<br />

19:30 h: 32. Freiburger Literaturgespräch –<br />

Herta Müller: Lebensangst und Worthunger.<br />

Eröffnungslesung. Neues Rathaus<br />

Musik<br />

20 h: Ed Motta – Soul, Funk, MPB. Jazzhaus Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

17:10 h: Operation Breisgauland 2048 –<br />

Zeitgenössisches Operndrama in einer<br />

Straßenbahn. Treffpunkt: VAG Zentrum, Linie 3<br />

19 h: Die Krone an meiner Wand – Mit Frauen mit<br />

und ohne Krebs. Tanz-/Theaterprojekt. Theater<br />

Freiburg, Werkraum<br />

19 h: Operation Breisgauland 2048 –<br />

Zeitgenössisches Operndrama in einer<br />

Straßenbahn. Treffpunkt: VAG Zentrum, Linie 3<br />

20 h: 1917 Russisches Roulette – Von Kreitmeier<br />

und Wetter. Theater der Immoralisten<br />

20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />

Goethe. Wallgraben Theater<br />

20 h: Impro Krimi – Theater L.U.S.T. Cala Theater<br />

20 h: Wer hat Angst vor Virginia Woolf? – Schauspiel<br />

von Edward Albee. Theater Harrys Depot<br />

20:15 h: Novecento – Die Legende des<br />

Ozeanpianisten. Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Die Mauerbrecher – Impro-Crime: Die<br />

MordArt. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20 h: Arbeiter- und Soldatenräte: Die Anfänge der<br />

Weimarer Republik – Vortrag mit Prof. em. Dr. Frank<br />

Deppe. Eintritt frei. Landeszentrale für politische Bildung<br />

20 h: Wer profitiert vom Freihandel? – Ein<br />

Instrument zur Sicherung wirtschaftlicher<br />

Vorherrschaft. Vortrag von Yessika Hoyo. 50<br />

Jahre iz3w. Eintritt frei. Südwind e.V. Lorettostraße<br />

20:15 h: Das Selbst in der digitalen Kultur –<br />

Vortrag von Prof. Dr. Andreas Bernard. Reihe<br />

Konturen der nächsten Gesellschaft. Anm.<br />

erbeten. Katholische Akademie<br />

20:15 h: Viertel nach acht – Polittalk in der Passage.<br />

Simon Waldenspuhl und Rudi Raschke im Gespräch<br />

mit Sahra Wagenknecht. Theater Freiburg, Passage 46


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 41<br />

Basel<br />

Musik<br />

19:30 h: Let it be – Die grössten Hits der Beatles.<br />

Musical Theater Basel<br />

20 h: Knabenkantorei Basel – Im Nebel. Gare du<br />

Nord (im Bad. Bahnhof)<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Uli Masuth + Queenz of Piano – Kabarett.<br />

Kurhaus Baden-Baden, Bénazetsaal<br />

Badenweiler<br />

18 h: Badenweiler Musiktage – Minguet Quartett.<br />

Werke von Bach, Gould und Dvorak. Kurhaus<br />

Bollschweil<br />

19 h: Hochwasserschutz im Hexental – Effizient<br />

und landschaftsverträglich? Bolando Dorfgasthaus<br />

Kirchzarten<br />

20 h: Bodo Kirchhoff: Dämmer und Aufruhr –<br />

Lesung. Buchladen in der Rainhof Scheune<br />

Straßburg<br />

20 h: Cycle Claude Debussy – Orchestre<br />

philharmonique de Strasbourg. Werke von<br />

Debussy, Ravel, Schönberg u.a. Palais de la<br />

musique et des congrès, Salle Erasme<br />

Fr 9. November<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

16 + 20 h: Varieté am Seepark <strong>2018</strong> – Artistik, Kleinkunst<br />

und Comedy. Bürgerhaus am Seepark, Varieté<br />

Literatur<br />

18 h: Katharina Adler: Ida – Lesung und Gespräch.<br />

Eintritt frei. Universität Freiburg<br />

20 h: Michael Lentz: Schattenfroh – Lesung und<br />

Gespräch. Literaturhaus Freiburg<br />

Musik<br />

<strong>11</strong> h: Das Klangbad – Percussive Meditation.<br />

Anm.: info@petergraef.com. Marienkapelle auf<br />

dem Lorettoberg<br />

19:30 h: Round Table Freiburg mit Prof.<br />

Dombrowski – Benefizkonzert. Historisches<br />

Kaufhaus Freiburg<br />

20 h: Beyond musical borders – Im Rahmen des<br />

Symposiums Interkulturalität, Musik, Pädagogik.<br />

Hochschule für Musik Freiburg, Kammermusiksaal<br />

20 h: Die Schönen – Der Schauspieldirektor.<br />

Komödie mit Musik von Mozart. Musiktheater<br />

im E-Werk<br />

20 h: Lethal Creation + Nexus – Metalcore, Power<br />

Metal. Freizeichen (Artik in ehem. Schmitz Katze)<br />

20:30 h: Jaques Stotzen & Biber Herrmann –<br />

Akustik Blues, Folk, Rock. Wodan Halle<br />

21 h: The Dead Lovers + Special Guest – Indiefolk,<br />

Blues. 10 Jahre Räng Teng Teng. The Great<br />

Räng Teng Teng<br />

21 h: The Lombego Surfers – Surf, Rock‘n‘Roll.<br />

Slow Club<br />

Theater & Tanz<br />

10 h: Jugend ohne Gott – Seh-Hörspiel. Theater<br />

im Marienbad<br />

19 h: Die Krone an meiner Wand – Mit Frauen mit<br />

und ohne Krebs. Tanz-/Theaterprojekt. Theater<br />

Freiburg, Werkraum<br />

20 h: 10. Kulturbühne Weingarten – Klezmer,<br />

Kleinkunst & Theater. Mehrgenerationenhaus<br />

EBW<br />

20 h: 1917 Russisches Roulette – Von Kreitmeier<br />

und Wetter. Theater der Immoralisten<br />

20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />

Goethe. Wallgraben Theater<br />

20 h: Honig im Kopf – Tragikomödie von Florian<br />

Battermann. Cala Theater<br />

20 h: Le sacre du printemps – Strawinsky<br />

unplugged. Junges Theater. Theater Freiburg,<br />

Kleines Haus<br />

20:15 h: Bitt scheen keini Blueme! – Komödie.<br />

Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Als ich fliegen konnte – Cargo-Theater.<br />

E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Fatih Çevikkollu – FatihMorgana. Vorderhaus<br />

Führungen<br />

20 h: Verantwortung vor der Geschichte kennt<br />

keinen Schlussstrich! – Stadtrundgang. 50 Jahre<br />

iz3w. Eintritt frei. Treffpunkt: Platz der Alten<br />

Synagoge, Brunnen<br />

Vorträge & Gespräche<br />

18 h: Ausschluss oder Auflösung? – Die Goethe-<br />

Gesellschaft und ihre jüdischen Mitglieder<br />

nach dem Novemberpogrom 1938. Eintritt frei.<br />

Universität Freiburg, KG I, Hörsaal 1015<br />

Messen & Märkte<br />

14 h: Plaza Culinaria <strong>2018</strong> – Deutschlands<br />

schönste Genussmesse. Messe Freiburg<br />

Basel<br />

Musik<br />

19:30 h: Let it be – Die grössten Hits der Beatles.<br />

Musical Theater Basel<br />

22 h: Idris Ackamoor & The Pyramids – Cosmic<br />

Jazz, Funk. Kaserne Basel, Rossstall 1 & 2<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Der Mensch erscheint im Holozän –<br />

Schauspiel nach einer Erzählung von Max Frisch.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

andere Orte<br />

Badenweiler<br />

18 h: Badenweiler Musiktage – Jean-Efflam<br />

Bavouzet. Werke von Haydn und Debussy.<br />

Kurhaus Badenweiler<br />

Breisach<br />

20 h: Volkmar Staub – Lacht kaputt, was Euch<br />

kaputt macht. Polit-Kabarett. Kleinkunstbühne<br />

Schloss Rimsingen<br />

Donaueschingen<br />

20 h: Stefan Waghubinger – Jetzt hätten die guten<br />

Tage kommen können. Kunst- und Musikschule<br />

Donaueschingen<br />

Merzhausen<br />

20 h: Jimmy Scott: I go back home – Film und<br />

Gespräch zwischen Regisseur Ralf Kemper und<br />

Peter Disch. Forum Merzhausen<br />

Mulhouse<br />

20 h: Pelléas et Mélisande – Oper von Claude<br />

Debussy. La Filature<br />

Riegel<br />

20 h: Flügel trifft Flügelhorn – Stephen Altoft &<br />

Elmar Schrammel. Theater Kumedi<br />

Waldkirch<br />

20 h: Erinnerung an die Reichspogromnacht vor 80<br />

Jahren – Mit Navid Kermani. Georg Scholz-Haus<br />

Kunstforum Waldkirch e.V.<br />

Weil am Rhein<br />

20:15 h: Peter Vollmer – Er hat die Hosen an, sie<br />

sagt ihm welche…. TAM Theater am Mühlenrain<br />

Sa 10. November<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

16 + 20 h: Varieté am Seepark <strong>2018</strong> – Artistik,<br />

Kleinkunst und Comedy. Bürgerhaus am Seepark,<br />

Varieté<br />

Literatur<br />

10 h: Jan Wagner, María Cecilia Barbetta & Brigitta<br />

Falkner – Kurzlesungen mit Gespräch. Freiburger<br />

Literaturgespräch. Literaturhaus Freiburg<br />

15 h: Elke Erb, Karen Duve & Bora Cosic<br />

– Kurzlesungen mit Gespräch. Freiburger<br />

Literaturgespräch. Literaturhaus Freiburg<br />

Musik<br />

<strong>11</strong>:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Boris<br />

Böhmann. Freiburger Münster<br />

18 h: Albert Konzerte: Frank-Peter Zimmermann<br />

(Violine) & Martin Helmchen (Klavier) – Werke von<br />

Beethoven. Werke von Beethoven und Brahms.<br />

Paulussaal<br />

19 h: Freiburger Bachchor: Robert Schumann –<br />

Das Paradies und die Peri. Konzerthaus Freiburg<br />

20 h: Die Schönen – Der Schauspieldirektor.<br />

Komödie mit Musik von Mozart. Musiktheater<br />

im E-Werk<br />

20 h: Naturally 7 – A cappella. Jazzhaus Freiburg<br />

20:15 h: Ottmar Traber – Wir schaffen das. Jazz<br />

& Kabarett zur Lage der Nation. Theater Freiburg,<br />

Passage 46<br />

21 h: Girls Names + The Deadnotes + Maria<br />

Somerville – Indiefolk, Blues. 10 Jahre Räng Teng<br />

Teng. The Great Räng Teng Teng<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Aaron Löchle: König Ödipus – Solotheater.<br />

Eintritt frei, Spenden erbeten. Korczak-Haus<br />

Freiburg<br />

19:30 h: PREMIERE: Die Fledermaus – Operette<br />

von Johann Strauss. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: 1917 Russisches Roulette – Von Kreitmeier<br />

und Wetter. Theater der Immoralisten<br />

20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />

Goethe. Wallgraben Theater<br />

20 h: Freiburger Mundartgruppe – Liebeslust statt<br />

Ehefrust. May-Bellinghausen-Halle<br />

20 h: Honig im Kopf – Tragikomödie von Florian<br />

Battermann. Cala Theater<br />

20 h: Jugend ohne Gott – Seh-Hörspiel. Theater<br />

im Marienbad<br />

20 h: Wer hat Angst vor Virginia Woolf? –<br />

Schauspiel von Edward Albee. Theater Harrys<br />

Depot<br />

20 h: Wir sind die Guten – Schauspiel von Mark<br />

Ravenhill. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20:15 h: Bitt scheen keini Blueme! – Komödie.<br />

Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Als ich fliegen konnte – Cargo-Theater.<br />

E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: BlöZinger – Bis morgen. Vorderhaus<br />

Führungen<br />

10:30 h: Theaterführung – Blick hinter die Kulissen.<br />

Theater Freiburg, Treffpunkt: Bühneneingang<br />

15 h: 100 Jahre gleiche Rechte? – Ein<br />

frauengeschichtlicher Rundgang mit Birgit<br />

Heidtke. Treffpunkt: Café Bicicletta, Brombergstr.<br />

17<br />

Partys<br />

21 h: BFTC Allnighter Vol. 10 – Early Reggae,<br />

Rocksteady. Mit Mr Fried-G, Lou, DJ Emperor,<br />

O.Love Sorrow. McNamara‘s Irish Pub<br />

23 h: Connected: Die 90er Party – Rock, Pop,<br />

Eurodance. Jazzhaus Freiburg<br />

23 h: Rabbit Klubnacht: Warning Pt. 2 – DJs: Erik<br />

Jäähalli, Klex, AA. White Rabbit<br />

Film<br />

18 h: In der Pose – Kurzfilm. Galerie Atelier 4e<br />

20 h: Poesiefilme – Aus dem Zebra Poetry Film<br />

Wettbewerb <strong>2018</strong>. Freiburger Literaturgespräch.<br />

Literaturhaus Freiburg, Kino<br />

Messen & Märkte<br />

10 h: Plaza Culinaria <strong>2018</strong> – Deutschlands<br />

schönste Genussmesse. Messe Freiburg, Halle 3<br />

Basel<br />

Musik<br />

14:30 + 19:30 h: Let it be – Die grössten Hits der<br />

Beatles. Musical Theater Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Lucia di Lammermoor – Oper von<br />

Gaetano Donizetti. Theater Basel, Grosse<br />

Bühne<br />

19:30 h: Othello X – Schauspiel von Nuran David<br />

Calis nach William Shakespeare. Theater Basel,<br />

Schauspielhaus<br />

20 h: Die Verschwörerin – Schauspiel von Joël<br />

László. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

Partys<br />

21 h: Cumbia Ritual x Nocturna Visión – Kumbia<br />

Boruka Sound System. Kaserne Basel, Rossstall<br />

1 & 2<br />

Vorträge & Gespräche<br />

10:30 h: Carmen – Ballett-Extra. Theater Basel,<br />

Foyer große Bühne<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

21 h: 17. Argentinische Tango-Nacht – Konzert,<br />

Show und Ball. Kurhaus Baden-Baden,<br />

Bénazetsaal<br />

Badenweiler<br />

18 h: Badenweiler Musiktage – Jake Arditti &<br />

Arditti-Quartett. Werke von Berg, Peredes, Henze<br />

u.a. Kurhaus Badenweiler<br />

Denzlingen<br />

20 h: Alte Bekannte – A capella. Kultur- &<br />

Bürgerhaus Denzlingen<br />

Ettenheimmünster<br />

18 h: William Byrd Ensemble Freiburg – Jesu,<br />

meine Freude. Wallfahrtskirche St. Landelin<br />

Hartheim<br />

20 h: Redhouse Hot Six – Oldtime-Jazz. Salmen<br />

Hartheim, Theatersaal<br />

Müllheim<br />

17 h: Stadtpfeifers Traum – Kammerchor Müllheim<br />

& Orchester. Martinskirche Müllheim<br />

Riegel<br />

20 h: Ingo Börchers – Immer Ich. Theater Kumedi<br />

Staufen<br />

20 h: Furcht und Elend des dritten Reiches – von<br />

Bertolt Brecht. Auerbachs Kellertheater<br />

Straßburg<br />

20 h: MC Solaar – HipHop, Rap. Zénith de Strasbourg<br />

Weil am Rhein<br />

20:15 h: Sex isch gsünder als Kopfsalat – Lustspiel<br />

von Yvette Kolb. TAM Theater am Mühlenrain<br />

So <strong>11</strong>. November<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

15 + 19 h: Varieté am Seepark <strong>2018</strong> – Artistik, Kleinkunst<br />

und Comedy. Bürgerhaus am Seepark, Varieté<br />

Kunst<br />

<strong>11</strong>:15 h: Vernissage: Jahresausstellung Roland<br />

Phleps – Mit Freiburger Cello-Ensemble. Stiftung<br />

für Konkrete Kunst Roland Phleps<br />

Literatur<br />

10 h: Kaffee mit Schuss – Holger Weinbach:<br />

Eiswolf. Frühstück und Lesung. Café & Restaurant<br />

Die Bergstation<br />

10:30 h: Maria Stepanova & Vladimir Sorokin<br />

– Kurzlesungen mit Gespräch. Freiburger<br />

Literaturgespräch. Literaturhaus Freiburg<br />

10:30 h: Michael Köhlmeier: Bruder und Schwester<br />

Lenobel – Lesung und Gespräch. Freiburger<br />

Literaturgespräch. Theater Freiburg<br />

16 h: Literatur-Café – Deutschland: Ein<br />

Wintermärchen. Lesung mit Natalia Herrera &<br />

Dirk Schröter. Wallgraben Theater<br />

Musik<br />

<strong>11</strong> h: Die Klangmatinee – Oberton & Heilgesang.<br />

Marienkapelle auf dem Lorettoberg<br />

18 h: Merasim Percussion Trio – Musik aus<br />

Persien und der Türkei. Kirche St. Ursula/<br />

Altkatholische Kirche<br />

18 h: William Byrd Ensemble – Werke von J.S.<br />

Bach, J.M. Bach, Schütz u.a. Eintritt frei, Spenden<br />

erbeten. Friedenskirche Freiburg<br />

19 h: Inflagranti Vocal – Schlager, Pop, Swing.<br />

Alemannische Bühne<br />

Theater & Tanz<br />

15 h: Das Nibelungenlied – Schauspiel. Theater<br />

Freiburg, Großes Haus<br />

17 h: Follies <strong>2018</strong> – Tanz-Show zum 30-jährigen<br />

Bestehen der Musical-TAP-Company. Augustinum<br />

Seniorenresidenz Freiburg, Theater<br />

19 h: Wunderland – Song-Zyklus von Anno<br />

Schreier nach Alice im Wunderland. Für Kids ab<br />

10 Jahren. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

Kabarett & Comedy<br />

19 h: Freiburger Kleinkunstpreis für Studierende<br />

<strong>2018</strong> – Musikkabarett, Comedy und Zauberei.<br />

Vorderhaus<br />

Vorträge & Gespräche<br />

<strong>11</strong> h: Sonntagsmatinee – Geleitete Meditation<br />

mit Marlot Prester und Videovortrag. Tibet<br />

Kailash Haus<br />

Messen & Märkte<br />

10 h: Plaza Culinaria <strong>2018</strong> – Deutschlands<br />

schönste Genussmesse. Messe Freiburg<br />

Basel<br />

Musik<br />

13:30 + 18:30 h: Let it be – Die grössten Hits der<br />

Beatles. Musical Theater Basel<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

17 h: Thomas Hengelbrock – Mozart: Requiem.<br />

Werke von Kerll und Mozart. Festspielhaus<br />

Badenweiler<br />

18 h: Badenweiler Musiktage – GrauSchumacher.<br />

Werke von Debussy, Bach, Zimmermann u.a.<br />

Kurhaus Badenweiler<br />

Breisach<br />

18 h: Jour fixe musical 2: Faschismus und Gewalt<br />

– Studierenden-Quartett der Hochschule für<br />

Musik. Werke von Schostakowitsch. Blaues Haus<br />

Emmendingen<br />

<strong>11</strong>:45 h: Kindertransporte 1938/39 – Die Flucht<br />

jüdischer Kinder vor dem Holocaust und ihre<br />

Folgen. Vortrag und Gespräch mit Lilly Maier.<br />

Eintritt frei, Spenden erbeten. Simon-Veit-Haus<br />

Lörrach<br />

19 h: Was sagen mir meine Zahlen? – Vortrag über<br />

Numerologie von Monika Andres. Kulturwerkstatt<br />

Dreiländereck e.V.<br />

Müllheim<br />

17 h: Stadtpfeifers Traum – Kammerchor Müllheim<br />

& Orchester. Martinskirche Müllheim<br />

Mulhouse<br />

15 h: Pelléas et Mélisande – Oper von Claude<br />

Debussy. La Filature<br />

Riegel<br />

<strong>11</strong> h: Abschied 1918 – Mit Martin Graff und Herta-<br />

Siebler Ferry. Matinee. Theater Kumedi<br />

Staufen<br />

17 h: Furcht und Elend des dritten Reiches – von<br />

Bertolt Brecht. Auerbachs Kellertheater<br />

Weil am Rhein<br />

19:15 h: Sex isch gsünder als Kopfsalat – Lustspiel<br />

von Yvette Kolb. TAM Theater am Mühlenrain<br />

Mo 12. November<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

20 h: Klaus Brinkbäumer: Nachruf auf Amerika –<br />

Lesung und Gespräch. Universität Freiburg, KG<br />

II, Hörsaal 2004<br />

Musik<br />

20 h: Kammerchor & Jazztrio – Werke von Brahms<br />

bis Belafonte. Hochschule für Musik Freiburg,<br />

Konzertsaal<br />

20 h: Stanley Clarke – Jazz. Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: SWR Symphonieorchester – Abokonzert.<br />

Werke von Beethoven und Schostakowitsch.<br />

Konzerthaus Freiburg<br />

20:30 h: Open Club Stage– Monday Life Club.<br />

Freiburger Blues Asscociation e.V. Gasthaus<br />

Schiff<br />

20:30 h: The Slackers – Ska, Rocksteady, Soul,<br />

Rock‘n‘Roll. Cafe Atlantik<br />

21 h: Occam‘s Razor – Blue Rabbit 0<strong>11</strong>2. Jazz.<br />

White Rabbit<br />

Theater & Tanz<br />

<strong>11</strong> h: Wunderland – Song-Zyklus von Anno<br />

Schreier nach Alice im Wunderland. Für Kids ab<br />

10 Jahren. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

Film<br />

19:30 h: Die Suffragette – Stummfilm mit Live-<br />

Musik. Augustinum Seniorenresidenz Freiburg,<br />

Theater<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19:30 h: Abenteuer Reisen: Cuba – Vortrag von<br />

Pascal Violo. Anm.: 07633 4008163. Kurhaus<br />

Bad Krozingen<br />

Di 13. November<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

19:30 h: Akiko Okabe: Autour de Lili Boulanger<br />

– Klavierkonzert. Eintritt frei. Centre Culturel<br />

Français Freiburg<br />

20 h: Chromatic Trio – Jazz ohne Stress. Eintritt<br />

frei. Waldsee Gaststätte<br />

20 h: Popa Chubby – Blues-Rock. Jazzhaus<br />

Freiburg<br />

20:30 h: Hammond Jazz Night – Bucher‘s Organ<br />

Book. Jos Fritz Café<br />

21 h: Rotor – Psychedelic Rock. Slow Club<br />

Theater & Tanz<br />

10 h: Jugend ohne Gott – Seh-Hörspiel. Theater<br />

im Marienbad<br />

20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />

Goethe. Wallgraben Theater<br />

20 h: Wir sind die Guten – Schauspiel von Mark<br />

Ravenhill. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

Film<br />

20 h: European Outdoor Film Tour – E.O.F.T.<br />

18/19. Konzerthaus Freiburg, Rolf Böhme Saal<br />

Vorträge & Gespräche<br />

13:45 h: Erinnern für die Zukunft:<br />

Novemberpogrome 1938 – Mit Zeitzeugin Inge<br />

Auerbacher. Richard-Fehrenbach-Gewerbeschule<br />

20 h: Afrin: Der Berg der Kurden unter türkischer<br />

Besetzung – Vortrag von Thomas Schmidinger. 50<br />

Jahre iz3w. Eintritt frei. Peterhof, Keller<br />

Weitere aktuelle Termine finden Sie im<br />

Online-Veranstaltungskalender unter:<br />

www.kultur<strong>joker</strong>.de


42 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

Teenie-Rittertum<br />

Alex Wheatle wird als preisgekrönter<br />

britischer Jugendbuchautor<br />

auch gern als „Barde von Brixton“<br />

bezeichnet. In seinem Roman Die<br />

Ritter von Crongton erzählt er von<br />

einer ungewöhnlichen Heldenreise<br />

durch das nächtliche Problemviertel<br />

South Crongton. Der Teenager<br />

McKay schlittert aus seinem<br />

Zerstörte Illusionen <br />

Theater Harrys Depot<br />

Das Theater Harrys Depot zeigt<br />

am 3. November, 20 Uhr,<br />

unter der Regie von Barbara<br />

Literatur Café <br />

Aufgrund seiner jüdischen<br />

Herkunft und seiner politischen<br />

Einstellung wurde<br />

Heinrich Heine zeitlebens angefeindet<br />

und ausgegrenzt.<br />

Diese Außenseiterrolle prägte<br />

sein Werk. Heine war 47 Jahre<br />

alt und seit 13 Jahren nicht<br />

mehr in Deutschland gewesen,<br />

als er auf der Rückreise ins<br />

französische Exil den ersten<br />

Hirnklopfen<br />

Felix Oliver Schepp<br />

Foto: Michael Haggenmüller<br />

Stille in der Stadt <br />

Die Woche der Stille findet<br />

zum vierten Mal in Freiburg<br />

vom 4.-<strong>11</strong>. November statt<br />

und bietet zahlreiche Veranstaltungen<br />

und Angebote an<br />

– langsamer zu werden, genauer<br />

wahrzunehmen, Ruhe<br />

zu finden. Z.B. im Freiburger<br />

Münster vom 5.-10. November,<br />

jew. 12.15 Uhr bei<br />

„Impuls zu Stille und Musik“<br />

Freiburg<br />

schwierigen Familienumfeld in<br />

eine rasante Odyssee zwischen<br />

einem Diebstahl und dem Kampf<br />

um die Ehre seiner Angebeteten.<br />

Freilich mit viel Witz und einer<br />

guten Moral am Ende.<br />

Die Lesung mit Gespräch findet<br />

am 14. November, 19 Uhr im Carl-<br />

Schurz-Haus statt.<br />

Freiburg<br />

Zimmermann Edward Albees<br />

Theaterstück Wer hat Angst vor<br />

Virginia Woolf? in Alissa und<br />

Martin Walsers aktueller Übersetzung.<br />

In einem furiosen Feuerwerk<br />

aus Dialogen und Konfrontationen<br />

zweier Spezialisten<br />

der psychologischen Ehekriegsführung<br />

führt das Stück die Abgründigkeiten<br />

zwischenmenschlicher<br />

Beziehungen vor Augen.<br />

Weitere Aufführungen: bis Mitte<br />

Februar 2019. Infos: www.<br />

ensemble-harry.de<br />

Freiburg<br />

Entwurf zu Deutschland. Ein<br />

Wintermärchen verfasste und<br />

damit der deutschen Literatur<br />

das wohl berührendste Gedicht<br />

eines Emigranten schenkte.<br />

Am <strong>11</strong>. November, 16 Uhr, lesen<br />

Natalia Herrera und Dirk<br />

Schröter im Wallgraben Theater<br />

in der Reihe Literatur Café<br />

das Versepos. Kaffee und Kuchen<br />

ab 15 Uhr.<br />

Freiamt<br />

Mit seinen schrägen Liedern und<br />

seinen skurril-poetischen „scheppsons“,<br />

macht Felix O. Schepp sich<br />

auf die Suche nach dem richtigen<br />

Maß. Er singt von Kindern, die bis<br />

zur Kritikunfähigkeit hochgelobt<br />

werden und bittet den Heiligen<br />

Perfektus um Ablass. Er treibt<br />

die Geltungssucht der Generation<br />

Individuell so weit, dass das narzistische<br />

Mauerblümchen seinen<br />

Ausweg im Pflanzendünger sucht.<br />

Dabei begleitet Schepp sich auf der<br />

Gitarre und dem Klavier.<br />

Zu erleben ist er am 10. November,<br />

20.30 Uhr in der Alten Kochschule.<br />

Eine Veranstaltung des<br />

Fördervereins Jugend und Kultur<br />

Freiamt e.V.<br />

Freiburg<br />

oder Schweigen für den Frieden<br />

täglich von 12 bis 12.05<br />

Uhr, an dem Ort an dem man<br />

sich gerade befindet.<br />

Es ist ein für alle Interessierten<br />

offenes Projekt. Freiburger<br />

Gruppen und Einzelpersonen,<br />

denen Stille wichtig<br />

ist, können das Programm<br />

mitgestalten. Weitere Infos:<br />

www.stille-in-freiburg.de.<br />

Basel<br />

Musik<br />

19:30 h: Heisse Zeiten – Die Wechseljahre-Revue.<br />

Musical Theater Basel<br />

20 h: SoloVoices & Daniele Pintaudi – Pas de cinq.<br />

Werke von Bach, Mozart, Wolf u.a. Gare du Nord<br />

(im Bad. Bahnhof)<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Junges Theater Basel & Schauspielhaus<br />

Zürich – Sweatshop: Deadly Fashion. Kaserne<br />

Basel, Reithalle<br />

andere Orte<br />

Straßburg<br />

20 h: Geister Europas – Choreographie von<br />

Bruno Bouché / Kurt Jooss. Opéra national<br />

du Rhin<br />

Mi 14. November<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

16 + 20 h: Varieté am Seepark <strong>2018</strong> – Artistik,<br />

Kleinkunst und Comedy. Bürgerhaus am Seepark,<br />

Varieté<br />

20 h: Freiburger Zauberzentrum – Mit Lorenz<br />

Schär. Gasthaus Schiff, Arkanum II<br />

Literatur<br />

19 h: Alex Wheatle: Crongton Knights – Lesung<br />

und Gespräch. In dt. und engl. Sprache. Carl-<br />

Schurz-Haus, Konferenzraum<br />

Musik<br />

19:30 h: Wir geh‘n auf thauumperltem Pfad... –<br />

Ein romantischer Waldspaziergang mit Robert<br />

Schumann. Haus zur Lieben Hand<br />

20 h: Johannes Mössinger US Quartett – Jazz.<br />

E-Werk Freiburg, Saal<br />

20 h: Mad Meadows – Country, Bluegrass. Eintritt<br />

frei. Gasthaus Kybfelsen<br />

21 h: Poetry Slam – Im Räng. The Great Räng<br />

Teng Teng<br />

Theater & Tanz<br />

10 h: Jugend ohne Gott – Seh-Hörspiel. Theater<br />

im Marienbad<br />

20 h: Die Spontanellen improvisieren –<br />

Improtheater. Großer Meyerhof<br />

20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />

Goethe. Wallgraben Theater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20:15 h: Microband – Klassik für Dummies.<br />

Musikcomedy. Theater Freiburg, Passage 46<br />

Partys<br />

20 h: Move To Groove – Wechselnde DJs.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

Vorträge & Gespräche<br />

14 h: Erinnern für die Zukunft: Novemberpogrome<br />

1938 – Mit Zeitzeugin Inge Auerbacher. Richard-<br />

Fehrenbach-Gewerbeschule<br />

19 h: Calibration – Vortrag von Róisín Heneghan.<br />

In engl. Sprache. Architekturforum Freiburg.<br />

Konzerthaus Freiburg<br />

19 h: Theatertreff – Monatlicher Stammtisch der<br />

TheaterFreunde. Eintritt frei. Theater Freiburg,<br />

Winterer-Foyer<br />

20 h: Brauchen wir eine neue Erinnerungskultur?<br />

– Podiumsdiskussion zum 80. Jahrestag der<br />

Reichspogromnacht. Mit Ulrich von Kirchbach<br />

und Prof. Dr. Wolfram Wette. Katholische<br />

Akademie<br />

20:15 h: Transatlantic Stress Tests: Eine<br />

Analyse – Vortrag mit Dr. Jackson Janes. In<br />

dt. Sprache. Eintritt frei. Universität Freiburg,<br />

KG I, Hörsaal 1098<br />

Basel<br />

Musik<br />

19:30 h: Heisse Zeiten – Die Wechseljahre-Revue.<br />

Musical Theater Basel<br />

20 h: SoloVoices & Daniele Pintaudi – Pas de cinq.<br />

Werke von Bach, Mozart, Wolf u.a. Gare du Nord<br />

(im Bad. Bahnhof)<br />

20:30 h: Imarhan – Rock, Funk, World Music.<br />

Kaserne Basel, Rossstall 1<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Junges Theater Basel & Schauspielhaus<br />

Zürich – Sweatshop: Deadly Fashion. Kaserne<br />

Basel, Reithalle<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Gregory Porter & Orchester – A Tribute<br />

To Nat King Cole. Festspielhaus Baden-Baden<br />

Do 15. November<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

16 + 20 h: Varieté am Seepark <strong>2018</strong> – Artistik,<br />

Kleinkunst und Comedy. Bürgerhaus am Seepark,<br />

Varieté<br />

Literatur<br />

19:30 h: Liu Cixin: Die drei Sonnen – Lesung<br />

und Vortrag von Martina Hasse. Stadtbibliothek<br />

Freiburg, Hauptstelle Münsterplatz, UG<br />

20 h: Sebastian Lehmann – Elternzeit. Lesung<br />

und Therapie. Vorderhaus<br />

Musik<br />

19:30 h: Gilles Marie Buscot: Le Récital de<br />

Verdun – Musikalische Lesung. Centre Culturel<br />

Français Freiburg<br />

19:30 h: La Dolce Vita – Benefizkonzert von<br />

LiveMusicNow-Freiburg e.V. Hochschule für Musik<br />

Freiburg, Kammermusiksaal<br />

19:30 h: Reinhold-Schneider-Preis <strong>2018</strong> –<br />

Verleihung in der Sparte Musik. Eintritt frei.<br />

Historisches Kaufhaus Freiburg<br />

20 h: Nik Bärtsch‘s Ronin – Jazz. Jazzhaus<br />

Freiburg<br />

21 h: Listener + Hope – Rock, Indie. White Rabbit<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Die Klatschmohnfrau – Nach Noëlle<br />

Châtelet. Augustinum Seniorenresidenz Freiburg,<br />

Theater<br />

20 h: 1917 Russisches Roulette – Von Kreitmeier<br />

und Wetter. Theater der Immoralisten<br />

20 h: Der goldne Topf – E.T.A. Hoffmann Adaption<br />

von Anna-Elisabeth Frick. Theater Freiburg,<br />

Kleines Haus<br />

20 h: PREMIERE: Chiltic – Vaya Movements,<br />

Tanzperformance. Südufer<br />

20 h: Wer hat Angst vor Virginia Woolf? –<br />

Schauspiel von Edward Albee. Theater Harrys<br />

Depot<br />

20:30 h: PREMIERE: Bruno Schulz: Eine<br />

Annäherung – Im Dialog mit Tanz und Musik.<br />

E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

Partys<br />

19:30 h: After Work Party – Toben wie die Kinder<br />

Ü18. Kinder Galaxie<br />

Film<br />

18 h: Greenmotions Filmfestival – Eröffnung.<br />

Kommunales Kino Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20 h: Der technologische Mensch: Über<br />

Selbstkolonisierung – Vortrag von Klaus<br />

Theweleit. 50 Jahre iz3w. Eintritt frei. El Haso,<br />

Leopoldring 1<br />

20 h: Die Gesellschaft der Nachhaltigkeit –<br />

Vortrag von Prof. Dr. Sighard Necke. Konturen<br />

der nächsten Gesellschaft. Katholische<br />

Akademie<br />

Basel<br />

Musik<br />

19:30 h: Heisse Zeiten – Die Wechseljahre-Revue.<br />

Musical Theater Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Junges Theater Basel & Schauspielhaus<br />

Zürich – Sweatshop: Deadly Fashion. Kaserne<br />

Basel, Reithalle<br />

19:30 h: PREMIERE: Carmen – Ballett von Johan<br />

Inger. Theater Basel, Große Bühne<br />

20 h: Die Verschwörerin – Schauspiel von Joël<br />

László. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Echoes of Swing – Swing, Jazz, Klassik, Pop.<br />

Kurhaus Baden-Baden, Runder Saal<br />

Bollschweil<br />

20 h: Inflagranti Vokal – Schlager, Pop, Wing.<br />

Bolando Dorfgasthaus<br />

Denzlingen<br />

20 h: Witz vom Olli – Comedy. Kultur- &<br />

Bürgerhaus Denzlingen<br />

Fr 16. November<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

16 + 20 h: Varieté am Seepark <strong>2018</strong> – Artistik,<br />

Kleinkunst und Comedy. Bürgerhaus am Seepark,<br />

Varieté<br />

Musik<br />

18:30 h: Dead Like Juliet + Discoveries + Noija +<br />

Elyne + Broken compass – Hardcore, Metalcore.<br />

KTS Freiburg<br />

19:30 h: Freiburger Kammerchor – Leonard<br />

Bernstein: Mass. Christuskirche Freiburg<br />

20 h: Die Schönen – Der Schauspieldirektor.<br />

Komödie mit Musik von Mozart. Musiktheater<br />

im E-Werk<br />

20 h: Dunkelbunt – Elektro-Swing. Jazzhaus<br />

20 h: SWR Experimentalstudio & Enex – Frauen<br />

Stimmen. SWR Studio Freiburg, Schlossbergsaal<br />

20 h: Tim Beam + The Finer Stuff – Rock. Waldsee<br />

Gaststätte<br />

20:30 h: Brian Chartrand Trio – Folk-Rock.<br />

Wodan Halle<br />

21 h: Blind Delon + Whazho – Synthwave,<br />

Coldwave, EBM. Slow Club<br />

21 h: Don Diego Trio + Handsome Apes –<br />

Rockabilly, Country, Blues. The Great Räng<br />

Teng Teng<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: PREMIERE: Acta est Fabula –<br />

Choreografie von Yuval Pick. Theater Freiburg,<br />

Großes Haus<br />

20 h: 1917 Russisches Roulette – Von Kreitmeier<br />

und Wetter. Theater der Immoralisten<br />

20 h: Chiltic – Vaya Movements, Tanzperformance.<br />

Südufer<br />

20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />

Goethe. Wallgraben Theater<br />

20 h: Michael Hatzius – Echstasy. Puppentheater.<br />

Vorderhaus<br />

20 h: Rock‘n‘Rollator – Zum 35-jährigen<br />

Bühnenjubiläum Hans Dürrs als Regisseur.<br />

Theater Hans Dürr<br />

20 h: Vier linke Hände – Komödie von Pierre<br />

Chesnot. Cala Theater<br />

20:15 h: Bitt scheen keini Blueme! – Komödie.<br />

Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Bruno Schulz: Eine Annäherung – Im<br />

Dialog mit Tanz und Musik. E-Werk Freiburg,<br />

Kammertheater<br />

Kabarett & Comedy<br />

21:30 h: Hotel Burlesque – Mit Dita Whip, Elena<br />

La Gatta. Theater Freiburg, Passage 46<br />

Partys<br />

20 h: 15 Jahre Mediothek Rieselfeld – Dance &<br />

Crime. Mit Anne Grießer und DJ Markus. Kinderund<br />

Jugendmediothek Rieselfeld<br />

23 h: Käthes Ballpalast – Elektro-Swing. Jazzhaus<br />

Freiburg<br />

Film<br />

17 h: Greenmotions Filmfestival – Going beyond<br />

sustainability: Über Nachhaltigkeit hinaus!<br />

Kommunales Kino Freiburg<br />

Basel<br />

Musik<br />

19:30 h: Heisse Zeiten – Die Wechseljahre-Revue.<br />

Musical Theater Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Junges Theater Basel & Schauspielhaus<br />

Zürich – Sweatshop: Deadly Fashion. Kaserne<br />

Basel, Reithalle<br />

19:30 h: Lucia di Lammermoor – Oper von<br />

Gaetano Donizetti. Theater Basel, Grosse Bühne<br />

19:30 h: PREMIERE: Das Versprechen –<br />

Schauspiel nach dem Roman von Friedrich<br />

Dürrenmatt. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19:30 h: Abenteuer Reisen: Südamerika – Vortrag<br />

von Martin Leonhardt. Anm.: 07633 4008163.<br />

Kurhaus Bad Krozingen<br />

Colmar<br />

<strong>11</strong> h: 23. St-Art – Europäische Messe für<br />

zeitgenössische Kunst Straßburg. Parc des<br />

Expositions<br />

Denzlingen<br />

19:30 h: Denzlinger Kulturkreis – Arnold<br />

Schönberg: Pierrot Lunaire. Kultur- & Bürgerhaus


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 43<br />

Ettenheim<br />

15 h: Erinnern für die Zukunft: Novemberpogrome<br />

1938 – Mit Zeitzeugin Inge Auerbacher. Kunsthalle<br />

Altdorf<br />

Merzhausen<br />

19:30 h: Solidarisch leben, gemeinsam gestalten –<br />

30 Jahre Oekogeno. Forum Merzhausen<br />

Riegel<br />

20 h: Lydie Auvray – Die Grande Dame des<br />

Akkordeons. Theater Kumedi<br />

Rust<br />

16 h: Rolling Stone Park – The Flaming Lips +<br />

Kettcar + Father John Misty + Nada Surf u.a.<br />

Europa-Park<br />

Schluchsee<br />

19:30 h: Mundologia: Island – Vortrag von Dirk<br />

Bleyer. Kurhaus Schluchsee, Großer Kursaal<br />

Straßburg<br />

20 h: Geister Europas – Choreographie von Bruno<br />

Bouché / Kurt Jooss. Opéra national du Rhin<br />

Waldkirch<br />

20 h: Die Mauerbrecher – Impro-Crime: Die<br />

MordArt. Theater am Kastelberg<br />

Weil am Rhein<br />

20:15 h: Sex isch gsünder als Kopfsalat – Lustspiel<br />

von Yvette Kolb. TAM Theater am Mühlenrain<br />

Sa 17. November<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

16 + 20 h: Varieté am Seepark <strong>2018</strong> – Artistik,<br />

Kleinkunst und Comedy. Bürgerhaus am Seepark,<br />

Varieté<br />

Musik<br />

<strong>11</strong> h: Kultur-Vor-Mittag: Mit Ingmar Winkler und<br />

Shakir Ertek – Gitarre und Percussion. Eintritt ist<br />

frei. Wallgraben Theater<br />

<strong>11</strong>:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Stephan<br />

Kreutz. Freiburger Münster<br />

19 h: Andrea Nübel (Sopran) & Philip Dahlem<br />

(Klavier) – Liederabend: C‘est la vie. Werke<br />

von Bernstein, Debussy, Eisler u.a. Eintritt frei.<br />

Depot.K<br />

19 h: Musikkollegium Freiburg – Werke von<br />

Mozart, Mahler und Mendelssohn. Freie<br />

Waldorfschule Rieselfeld<br />

19:30 h: Freiburger Kammerchor – Leonard<br />

Bernstein: Mass. Christuskirche Freiburg<br />

19:30 h: Kreuzgangkonzert: Canzoni italiane<br />

– Werke von Rossini, Puccini und Alfano.<br />

Martinskirche Freiburg, Kreuzgang<br />

20 h: Die Schönen – Der Schauspieldirektor.<br />

Komödie mit Musik von Mozart. Musiktheater<br />

im E-Werk<br />

20 h: Otto Normal feat. Junior Jazzchor – Pop, Hip<br />

Hop. E-Werk Freiburg, Saal<br />

20 h: Swutscher – Garage-Rock, Surf, Blues,<br />

Country. The Great Räng Teng Teng<br />

20:30 h: Hannes, Falk und Ich + Prison Train –<br />

Rock. Walfisch<br />

Theater & Tanz<br />

18 h: Le sacre du printemps – Strawinsky<br />

unplugged. Junges Theater. Theater Freiburg,<br />

Kleines Haus<br />

19:30 h: Die Fledermaus – Operette von Johann<br />

Strauss. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: 1917 Russisches Roulette – Von Kreitmeier<br />

und Wetter. Theater der Immoralisten<br />

20 h: Chiltic – Vaya Movements, Tanzperformance.<br />

Südufer<br />

20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />

Goethe. Wallgraben Theater<br />

20 h: Follies <strong>2018</strong> – Tanz-Show zum 30-jährigen<br />

Bestehen der Musical-TAP-Company. Augustinum<br />

Seniorenresidenz Freiburg, Theater<br />

20 h: Freiburger Mundartgruppe – Liebeslust statt<br />

Ehefrust. May-Bellinghausen-Halle<br />

20 h: Rock‘n‘Rollator – Zum 35-jährigen<br />

Bühnenjubiläum Hans Dürrs als Regisseur.<br />

Theater Hans Dürr<br />

20 h: Theater Zitadelle – Sag mal geht‘s noch?<br />

Die Berliner Stadtmusikanten II. Figurentheater.<br />

Vorderhaus<br />

20 h: Vier linke Hände – Komödie von Pierre<br />

Chesnot. Cala Theater<br />

20 h: Wer hat Angst vor Virginia Woolf? –<br />

Schauspiel von Edward Albee. Theater Harrys<br />

Depot<br />

20:15 h: Bitt scheen keini Blueme! – Komödie.<br />

Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Bruno Schulz: Eine Annäherung – Im<br />

Dialog mit Tanz und Musik. E-Werk Freiburg,<br />

Kammertheater<br />

Partys<br />

22:30 h: Ahoii Club – Indie, Electronica. Theater<br />

Freiburg, Passage 46<br />

23 h: Inthemix: Die 2000er Party – Elektro-Pop,<br />

Indierock, Charts. Jazzhaus Freiburg<br />

Film<br />

12 h: Greenmotions Filmfestival – Going beyond<br />

sustainability: Über Nachhaltigkeit hinaus!<br />

Kommunales Kino Freiburg<br />

Messen & Märkte<br />

10 h: Instrumenten-Flohmarkt – Gebrauchte<br />

Instumente und Zubehör. Haus der Jugend<br />

Basel<br />

Musik<br />

19 h: Basler Gesangverein – Haydn: Die<br />

Jahreszeiten. Basler Münster<br />

19:30 h: Heisse Zeiten – Die Wechseljahre-Revue.<br />

Musical Theater Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Carmen – Ballett von Johan Inger.<br />

Theater Basel, Große Bühne<br />

19:30 h: Junges Theater Basel & Schauspielhaus<br />

Zürich – Sweatshop: Deadly Fashion. Kaserne<br />

Basel, Reithalle<br />

19:30 h: Othello X – Schauspiel von Nuran David<br />

Calis nach William Shakespeare. Theater Basel,<br />

Schauspielhaus<br />

20 h: Medea – Schauspiel nach Euripides. Theater<br />

Basel, Kleine Bühne<br />

andere Orte<br />

Achern<br />

13 h: 28. Acherner Spieletage – Über 1000 Spiele<br />

zum Ausprobieren. Hornisgrindehalle<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Robert Kreis – Großstadtfieber. Kurhaus<br />

Baden-Baden, Runder Saal<br />

Colmar<br />

<strong>11</strong> h: 23. St-Art – Europäische Messe für<br />

zeitgenössische Kunst Straßburg. Parc des<br />

Expositions<br />

Denzlingen<br />

20 h: Fairytale – Celtic Folk. Roccafé<br />

Emmendingen<br />

20:30 h: SpielArt: Wahrheiten und andere Lügen –<br />

Komödie von Sam Bobrick. Maja Bühne<br />

Kippenheim<br />

14 h: Erinnern für die Zukunft: Novemberpogrome<br />

1938 – Mit Zeitzeugin Inge Auerbacher. Ehemalige<br />

Synagoge Kippenheim<br />

Rust<br />

<strong>11</strong> h: Rolling Stone Park – Ryan Adams + The<br />

Decemberists + Motorpsycho + Die Höchste<br />

Eisenbahn u.a. Europa-Park<br />

Straßburg<br />

20 h: Geister Europas – Choreographie von Bruno<br />

Bouché / Kurt Jooss. Opéra national du Rhin<br />

23:45 h: Etienne de Crécy – House. La Laiterie<br />

Sulzburg-Laufen<br />

18 h: Harald Hobelsberger – Kymantik:<br />

Vortrag mit Klängen zum Experimentieren.<br />

Kulturzentrum3klang<br />

Weil am Rhein<br />

20:15 h: Sex isch gsünder als Kopfsalat – Lustspiel<br />

von Yvette Kolb. TAM Theater am Mühlenrain<br />

So 18. November<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

15 + 19 h: Varieté am Seepark <strong>2018</strong> – Artistik, Kleinkunst<br />

und Comedy. Bürgerhaus am Seepark, Varieté<br />

Musik<br />

18 h: Freiburger Blasorchester – Helden: Von<br />

der Antike bis zur Neuzeit. Konzerthaus Freiburg<br />

18 h: Hearoes – Helden im Ohr. Konzerthaus<br />

Freiburg, Rolf-Böhme-Saal<br />

20 h: Haze – HipHop, Rap. Waldsee Gaststätte<br />

20:30 h: Sheer Terror – Hardcore. Walfisch<br />

Theater & Tanz<br />

<strong>11</strong> h: Philharmonisches Orchester Freiburg – 2.<br />

Kammerkonzert. Werke von Janácek, Brahms.<br />

Theater Freiburg, Winterer-Foyer<br />

16 h: Freiburger Mundartgruppe – Liebeslust statt<br />

Ehefrust. May-Bellinghausen-Halle<br />

17 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />

Goethe. Wallgraben Theater<br />

18 h: Das Nibelungenlied – Schauspiel. Theater<br />

Freiburg, Großes Haus<br />

19 h: Bea von Malchus – Die 7 Todsünden.<br />

Erzähltheater. Vorderhaus<br />

20 h: Chiltic – Vaya Movements, Tanz. Südufer<br />

20 h: Vier linke Hände – Komödie von Pierre<br />

Chesnot. Cala Theater<br />

Film<br />

<strong>11</strong> h: Greenmotions Filmfestival – Going beyond<br />

sustainability: Über Nachhaltigkeit hinaus!<br />

Kommunales Kino Freiburg<br />

Atemberaubende Landschaften<br />

Die Mundologia-Reihe im November in Denzlingen und Freiburg<br />

Neuseelands Schönheit<br />

Unberührte Natur und kulturelle<br />

Vielfalt finden sich am 25.<br />

November in der Mundologia-<br />

Reihe im Kultur- und Bürgerhaus<br />

in Denzlingen dicht beieinander.<br />

Um 14.30 Uhr präsentiert Fotograf<br />

Dirk Bleyer seine kontrastreiche<br />

Bilderreise „Baltikum“.<br />

Estland, Lettland, Litauen und das<br />

Gebiet um das russische Kaliningrad<br />

sind von großartigen, noch<br />

weithin unberührten Landschaften<br />

geprägt. Eingebettet in diese<br />

stimmungsvolle Natur finden<br />

sich kulturelle Stätten mit jahrhundertealter<br />

Tradition. Oft sind<br />

sie von der Geschichte der Hanse<br />

geprägt, die einst im Ostseeraum<br />

blühenden Handel trieb. Noch<br />

ältere Spuren der Vergangenheit<br />

sind die trutzigen Burgen und<br />

Schlösser der Kreuzritter.<br />

Wenig später (19.30 Uhr) zeigen<br />

die Reisejournalisten Petra<br />

& Gerhard Zwerger-Schoner<br />

die atemberaubende Natur Neuseelands,<br />

des Landes „der langen<br />

weißen Wolke“, wie es in der<br />

Sprache der Maori genannt wird.<br />

Traumstraßen entlang unberührter<br />

Küsten, schneebedeckte<br />

Gipfel über immergrünem Regenwald,<br />

rauchende Vulkane und<br />

thermale Wunderwelten, idyllisches<br />

Farmland und geschichtsträchtige<br />

Orte mit stolzer Maorikultur<br />

auf heiligem Land – Neuseelands<br />

Schönheit hat unzählige<br />

Gesichter.<br />

In der Mundologia-Reihe Freiburg<br />

im Bürgerhaus Seepark<br />

gibt es an zwei Tagen, jew. 19.30<br />

Uhr, einzigartige Landschaften<br />

zu entdecken. Der Fotojournalist<br />

Steffen Hoppe führt die Zuschauer<br />

am 26. November nach<br />

Südtirol, die nördlichste Provinz<br />

Italiens. Einst wurden sie die<br />

„Bleichen Berge“ genannt. Wer<br />

jedoch einmal einen Sonnenaufgang<br />

oder Sonnenuntergang in<br />

den Dolomiten erlebte, wird das<br />

Farbenspiel niemals vergessen.<br />

Friedenswege führen heute auf<br />

ehemaligen Kriegssteigen durch<br />

senkrechte Wände. Ausgesetzte<br />

Kletterrouten und Klettersteige<br />

in den Sextener Dolomiten und<br />

im Rosengarten scheinen direkt<br />

in den Himmel zu leiten.<br />

Fotos: Petra & Gerhard Zwerger-Schoner<br />

Auf gut 100 Kilometern umrundet<br />

der Meraner Höhenweg den<br />

Naturpark Texelgruppe. Am Weg<br />

liegen urwüchsige Bergbauernhöfe,<br />

blühende Alpenrosenfelder<br />

und die weltentrückten Spronser<br />

Seen. Am 27. November porträtieren<br />

Profi-Fotograf Walter<br />

Steinberg und seine Frau, die Biologin<br />

Siglinde Fischer, die faszinierenden<br />

Regionen Korsikas,<br />

seine Menschen und ihre Traditionen.<br />

Quirlige Städte existieren<br />

neben ursprünglichen Dörfern.<br />

Schneebedeckte Zweitausender<br />

erheben sich kaum zwanzig Kilometer<br />

vom glasklaren Meer<br />

entfernt. Schroffe Felsküsten im<br />

Westen stehen den schier endlosen<br />

Sandstränden der Ostküste<br />

gegenüber. Bergbäche waschen<br />

seit Urzeiten ihr Bett in den Granit,<br />

gesäumt von einer Flora und<br />

Fauna, die oft nur hier auf dieser<br />

Insel anzutreffen ist. Korsika ist<br />

touristisch erschlossen, dennoch<br />

dominieren einsame Bergwildnis,<br />

menschenleere Küstenabschnitte<br />

und urige Wälder die Insel. Weitere<br />

Infos: www.mundologia.de.<br />

Vorträge & Gespräche<br />

10 h: Unsere erleuchteten Ich-Anteile – Vortrag<br />

mit Wilfried Pfeffer. Tibet Kailash Haus<br />

Basel<br />

Musik<br />

<strong>11</strong> h: Intime Briefe – Promenaden. Werke von<br />

Haydn und Janácek. Gare du Nord (im Bad.<br />

Bahnhof)<br />

17 h: Basler Gesangverein – Haydn: Die<br />

Jahreszeiten. Basler Münster<br />

19:30 h: Heisse Zeiten – Die Wechseljahre-Revue.<br />

Musical Theater Basel<br />

20 h: Yuna – Folk, Pop, R‘n‘B. Kaserne Basel,<br />

Rossstall 1<br />

Theater & Tanz<br />

16 h: König Arthur – Semi-Oper von Henry Purcell<br />

und John Dryden. Theater Basel, Große Bühne<br />

18:30 h: Tartuffe oder das Schwein der Weisen<br />

– Komödie von PeterLicht nach Molière. Theater<br />

Basel, Schauspielhaus<br />

andere Orte<br />

Achern<br />

<strong>11</strong> h: 28. Acherner Spieletage – Über 1000 Spiele<br />

zum Ausprobieren. Hornisgrindehalle<br />

Colmar<br />

<strong>11</strong> h: 23. St-Art – Europäische Messe für<br />

zeitgenössische Kunst Straßburg. Parc des<br />

Expositions<br />

Denzlingen<br />

16:30 h: Männerchor Concordia Chöre Denzlingen<br />

– Jahreskonzert: Musikalische Tour durch Europa.<br />

Kultur- & Bürgerhaus Denzlingen<br />

Emmendingen<br />

17 h: Johannes Brahms – Ein Deutsches<br />

Requiem. Ev. Stadtkirche Emmendingen<br />

Freiburg<br />

19 h: Christine Schmid & Gaetano Siino –<br />

Chanson goes Gypsy. Alemannische Bühne<br />

Müllheim<br />

19 h: Musikkollegium Freiburg – Werke von<br />

Mozart, Mahler und Mendelssohn. Martinskirche<br />

Müllheim<br />

Münstertal<br />

16:30 h: Tastenkonzert – Werke von Bach,<br />

Buxtehude, Brahms u.a. Kirche St. Trudpert<br />

Merdingen<br />

<strong>11</strong> h: Christa Ludwig: Ein Bündel Wegerich –<br />

Lesung. Merdinger Kunstforum<br />

Straßburg<br />

15 h: Geister Europas – Choreographie von Bruno<br />

Bouché / Kurt Jooss. Opéra national du Rhin<br />

Sulzburg<br />

17 h: Weltklassik am Klavier: Vive la France! –<br />

Katharina Treutler. Werke von Rameau, Ravel,<br />

Debussy u.a. Gutshof Güntert<br />

Sulzburg-Laufen<br />

19 h: Bolivien: Ein Dschungel voller Geigen<br />

– Lichtbildervortrag von Christiane Teske.<br />

Kulturzentrum3klang<br />

Weil am Rhein<br />

19:15 h: Sex isch gsünder als Kopfsalat – Lustspiel<br />

von Yvette Kolb. TAM Theater am Mühlenrain<br />

Mo 19. November<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: Die goldene Sirene – Freiburgs Song Slam.<br />

The Great Räng Teng Teng<br />

20 h: Wirtz – Rock. Musikklub in der Sick-Arena<br />

20:30 h: Peter Oehler Band – Monday Life Club.<br />

Blues. Gasthaus Schiff<br />

Film<br />

19:30 h: Bertrand Tavernier: La vie et rien d’autre<br />

– Ciné-club. Centre Culturel Français Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20:15 h: Werdet Rebellen des Friedens – Vortrag<br />

mit Wilfried Pfeffer. Tibet Kailash Haus<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Lucia di Lammermoor – Oper von<br />

Gaetano Donizetti. Theater Basel, Grosse Bühne<br />

19:30 h: Romulus der Grosse – Schauspiel<br />

von Friedrich Dürrenmatt. Theater Basel,<br />

Schauspielhaus


44 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

Di 20. November<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

20:15 h: Slam 46 – Poetryslam. Theater Freiburg,<br />

Passage 46<br />

Musik<br />

20 h: Dark Buddha Rising + Fuoco Fatuo – Doom,<br />

Drone, Black Metal. Slow Club<br />

20 h: Granada – Indie. Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: Lammel-Lauer-Bornstein – Jazz ohne<br />

Stress. Eintritt frei. Waldsee Gaststätte<br />

20 h: Philharmonisches Orchester Freiburg – 2.<br />

Sinfoniekonzert. Werke von Janácek, Bartók,<br />

Dvorák u.a. Konzerthaus Freiburg<br />

20 h: Von einfachen Dingen – Annett Kuhr singt<br />

Liedpoesie in deutscher Sprache. Augustinum<br />

Seniorenresidenz Freiburg, Theater<br />

21 h: Nikki Hill – Bluesrock, Rock‘n‘Roll. The Great<br />

Räng Teng Teng<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />

Goethe. Wallgraben Theater<br />

Vorträge & Gespräche<br />

18:30 h: Meine Daten, meine Informationen,<br />

mein Wissen, meine Werte – Wege zur digitalen<br />

Selbstbestimmung. Vortrag mit Dr. Stefan Brink.<br />

Eintritt frei. Carl-Schurz-Haus, Konferenzraum<br />

19 h: Jernej Lorenci und Matic Starina: Das<br />

Nibelungenlied – Gespräche über aktuelle<br />

Inszenierungen. Anm. erbeten: www.katholischeakademie-freiburg.de.<br />

Katholische Akademie<br />

20 h: Wahrnehmung: Der Schlüssel zum Autismus –<br />

Vortrag von Aleksander Knauerhase. Stadtbibliothek<br />

Freiburg, Hauptstelle Münsterplatz, EG<br />

Basel<br />

Literatur<br />

19 h: Juan Gabriel Vásquez: Die Gestalt<br />

der Ruinen – Lesung mit Sebastian Arenas.<br />

Literaturhaus Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Junges Theater Basel & Schauspielhaus<br />

Zürich – Sweatshop: Deadly Fashion. Kaserne<br />

Basel, Reithalle<br />

Mi 21. November<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

20 h: Freiburger Zauberzentrum – Mit Luna Lux.<br />

Gasthaus Schiff, Arkanum II<br />

Literatur<br />

20 h: Christopher Schacht: Mit 50 Euro um die<br />

Welt – Lesung. Pauluskirche Freiburg<br />

Musik<br />

19:30 h: Dichterliebe and Poet‘s Darlings –<br />

Liederabend mit Joshua Kohl. Theater Freiburg,<br />

Winterer-Foyer<br />

20 h: Albert Konzerte: Sächsische Staatskapelle<br />

Dresden & Herbert Blomstedt – Werke von<br />

Brahms. Werke von Janácek, Bartók, Dvorák u.a.<br />

Konzerthaus Freiburg<br />

20 h: Monsters of Liedermaching – Liedermacher,<br />

Punk. E-Werk Freiburg, Saal<br />

20:30 h: Lied.Gut – Der Acoustic Slam. Mensa<br />

Rempartstraße<br />

21 h: Klangformator: Lammel, Lauer, Bornstein –<br />

Piano Trio Extended. Jazz, Klassik, Pop. E-Werk<br />

Freiburg, Foyer<br />

21 h: Swing Ting Ting – Lindy Hop Get-Together.<br />

Eintritt frei. The Great Räng Teng Teng<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Faust – Tragödie von Johann Wolfgang von<br />

Goethe. Wallgraben Theater<br />

Partys<br />

20 h: Move To Groove – Wechselnde DJs.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20 h: Bunter Israel-Abend – Bilderbericht,<br />

israelische Musik, Tanz und Snacks. Dreisam3<br />

Basel<br />

Musik<br />

19:30 h: Sinfonieorchester Basel – Liberté. Werke<br />

von Penderecki, Chopin, Sibelius. Theater Basel,<br />

19:30 h: Symphonic Rock in Concert – Mit Neue<br />

Philharmonie Frankfurt & Band. Musical Theater<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Junges Theater Basel & Schauspielhaus<br />

Zürich – Sweatshop: Deadly Fashion. Kaserne<br />

Basel, Reithalle<br />

19:30 h: Tartuffe oder das Schwein der Weisen<br />

– Komödie von PeterLicht nach Molière. Theater<br />

Basel, Schauspielhaus<br />

Do 22. November<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

19 h: Kulinarische Weinprobe – Mit fünf Weinen<br />

und Vesperteller. Staatsweingut Freiburg<br />

20 h: Siegfried & Joy – Zaubershow. Freizeichen<br />

(Artik in ehem. Schmitz Katze)<br />

Literatur<br />

19 h: Thommie Bayer: Das innere Ausland –<br />

Lesung. 40 Jahre Stadtteilbibliothek Haslach.<br />

Stadtteilbibliothek Haslach<br />

19:30 h: Maria Stepanova: Ich schicke meinen<br />

Schatten voraus – Lesung mit Ilma Rakusa und<br />

Renate Obermaier. Freiburger Literaturgespräch.<br />

Literaturhaus Freiburg, Kino<br />

Musik<br />

20 h: Alexander Vassiliev (Bass) & Karina<br />

Cveigoren (Klavier) – Spanische Lieder. Werke<br />

von Mussorksky, Schumann, Wolf u.a. Kultur im<br />

Freiburger Hof. Humboldtsaal Freiburg<br />

20 h: Das Lumpenpack – Die Zukunft wird groß.<br />

Musik-Comedy. Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: Ensemble Recherche – Konzert 2:<br />

Vorblättern. Zurückblättern. (Löschen.). Werke<br />

von Boulez, Hudry, Qualiarini u.a. Morat-Institut<br />

20 h: Orchesterkonzert – Werke von Debussy,<br />

Steiner, Ravel u.a. Hochschule für Musik Freiburg,<br />

Konzertsaal<br />

20 h: Sarah Lesch – Singer/Songwriter.<br />

Bürgerhaus am Seepark<br />

20 h: Symphonic Rock in Concert – Mit Neue<br />

Philharmonie Frankfurt & Band. Konzerthaus<br />

Freiburg<br />

20:30 h: RC-X – Blues-Rock. Gasthaus Schiff<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: PREMIERE: 1968 – Schauspiel by Proxy.<br />

Theater Freiburg, Kammerbühne<br />

20 h: Wer hat Angst vor Virginia Woolf? –<br />

Schauspiel von Edward Albee. Theater Harrys<br />

Depot<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20:15 h: Pjotr Iljitsch Tschaikowsky: Eugen Onegin<br />

– Gespräche über aktuelle Inszenierungen.<br />

Universität Freiburg, KG I, Hörsaal 1015<br />

Basel<br />

Literatur<br />

19 h: Maurizio Pinarello: Wildschäden –<br />

Buchvernissage. Literaturhaus Basel<br />

Musik<br />

19:30 h: Konstantin Wecker – Poesie und Musik<br />

mit Cello und Klavier. Musical Theater Basel<br />

19:30 h: Sinfonieorchester Basel – Liberté. Werke<br />

von Penderecki, Chopin, Sibelius. Theater Basel,<br />

Große Bühne<br />

20 h: Ann Allen – End of the Line. Werke von<br />

Jarrell, Hellemont und Poulenc. Gare du Nord<br />

(im Bad. Bahnhof)<br />

21 h: Pablo Nouvelle + Cella – Electronica, Soul.<br />

Kaserne Basel, Rossstall 1<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Das Versprechen – Schauspiel nach dem<br />

Roman von Friedrich Dürrenmatt. Theater Basel,<br />

Schauspielhaus<br />

19:30 h: Junges Theater Basel & Schauspielhaus<br />

Zürich – Sweatshop: Deadly Fashion. Kaserne<br />

Basel, Reithalle<br />

andere Orte<br />

Freiburg<br />

19:30 h: Patchwork Theater: Toc Toc – Komödie<br />

in französischer Sprache. Alemannische Bühne<br />

Lörrach<br />

20 h: Youn Sun Nah – Jazz. Für Kids ab 6 Jahren.<br />

Burghof Lörrach<br />

Fr 23. November<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

19 h: In einer guten Stunde um die Welt – Travel<br />

Slam in Freiburg. 40 Jahre Stadtteilbibliothek<br />

Haslach. Stadtteilbibliothek Haslach<br />

20 h: Gerhard Hanloser: Lektüre und Revolte – Der<br />

Textfundus der 68er-Fundamentalopposition.<br />

Buchvorstellung und Diskussion. Jos Fritz Café<br />

Musik<br />

20 h: Alexander Knappe – Pop. Waldsee<br />

Gaststätte<br />

20 h: Alexander Knappe – Pop. Waldsee<br />

Gaststätte<br />

20 h: Andreas Gabalier – Volksmusik. Musikklub<br />

in der Sick-Arena<br />

20 h: Die Schönen – Der Schauspieldirektor.<br />

Komödie mit Musik von Mozart. Musiktheater<br />

im E-Werk<br />

20 h: Empowerment – Hardcore, Punkrock.<br />

Kiez 57<br />

20 h: Ezio – Singer/Songwriter. Musik-Comedy.<br />

Jazzhaus Freiburg<br />

20:30 h: Steven Bailey Band – Pop, Rock, Country.<br />

Wodan Halle<br />

21 h: El Flecha Negra + Äl Jawala – Balkan Pop,<br />

Cumbia, Reggae. E-Werk Freiburg, Saal<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Eugen Onegin – Oper von Peter Iljitsch<br />

Tschaikowsky. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: 1968 – Schauspiel by Proxy. Theater<br />

Freiburg, Kammerbühne<br />

20 h: Der goldne Topf – E.T.A. Hoffmann Adaption<br />

von Anna-Elisabeth Frick. Theater Freiburg,<br />

Kleines Haus<br />

20 h: Honig im Kopf – Tragikomödie von Florian<br />

Battermann. Cala Theater<br />

20:15 h: Bitt scheen keini Blueme! – Komödie.<br />

Alemannische Bühne<br />

Kabarett & Comedy<br />

19:30 h: Christian de la Motte – Magie trifft<br />

Comedy. Augustinum Seniorenresidenz Freiburg,<br />

Theater<br />

20 h: Peter Spielbauer – DunkHell. Vorderhaus<br />

Vorträge & Gespräche<br />

17 h: Der Protestantische Friedhof in Rom –<br />

Vortrag von Birgit Ella Koch. Waldhof Akademie<br />

für Weiterbildung<br />

18:30 h: 1968 entziffern – Beiträge zum Theater<br />

heute und vor 50 Jahren. Mit Jörg Hauser. Anm.<br />

bis 14.10.: tanz@theater.freiburg.de. Theater<br />

Freiburg, Passage 46<br />

Weitere aktuelle Termine finden Sie im<br />

Online-Veranstaltungskalender unter:<br />

www.kultur<strong>joker</strong>.de<br />

Basel<br />

Musik<br />

20 h: Ann Allen – End of the Line. Werke von<br />

Jarrell, Hellemont und Poulenc. Gare du Nord<br />

(im Bad. Bahnhof)<br />

20 h: Leoniden – Indie-Rock. Sommercasino<br />

20:30 h: Soweto Gospel Choir – African Gospel.<br />

Musical Theater Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: König Arthur – Semi-Oper von Henry Purcell<br />

und John Dryden. Theater Basel, Große Bühne<br />

19:30 h: Junges Theater Basel & Schauspielhaus<br />

Zürich – Sweatshop: Deadly Fashion. Kaserne<br />

Basel, Reithalle<br />

19:30 h: Othello X – Schauspiel von Nuran David<br />

Calis nach William Shakespeare. Theater Basel,<br />

Schauspielhaus<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Daniel Harding: Eroica – Janine Jansen und<br />

Swedish Radio Orchestra. Werke von Berlioz,<br />

Berg und Beethoven. Festspielhaus Baden-Baden<br />

Badenweiler<br />

20:15 h: Den Tod überleben??? – Ernst-heiterer<br />

Theaterabend. Das LiteraTheater. Kurhaus<br />

Badenweiler, Annette-Kolb-Saal<br />

Breisach<br />

20 h: Chin Meyer – Macht! Geld! Sexy?<br />

Finanzkabarett. Kleinkunstbühne Schloss<br />

Rimsingen<br />

Pratteln<br />

19:30 h: Lordi – Hardrock. Konzertfabrik Z7<br />

Rheinfelden<br />

20 h: Frank Muschalle Quartett – Jazz. Schützen<br />

Kulturkeller<br />

Riegel<br />

20 h: Der Zug der Zeit – Unmögliche Talkshow mit<br />

Eisenbahnpionier Robert Gerwig. Mit Jo Jung und<br />

Klaus Gülker. Theater Kumedi<br />

Weil am Rhein<br />

20:15 h: Die VokaLiesen im Netz – Der Blogbuster.<br />

Musik-Kabarett. TAM Theater am Mühlenrain<br />

Sa 24. November<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

Musik<br />

<strong>11</strong>:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Stefan Mahr.<br />

Freiburger Münster<br />

14 h: Slayer – Thrash Metal. Final World Tour<br />

<strong>2018</strong>. Sick-Arena<br />

18 h: Guitarra a Seis – Werke von Assad, Ravel,<br />

Rossini u.a. St.-Michaels-Kapelle (Alter Friedhof)<br />

80. Jahrestag der Reichspogromnacht<br />

Zukunft der Erinnerung<br />

Die „Ideenwerkstatt Waldkirch<br />

in der NS-Zeit“ und das „GeorgScholzHaus<br />

Kunstforum“ erinnern<br />

mit einer Veranstaltung<br />

am 9. November an die verheerenden<br />

Brände jüdischer Geschäfte<br />

und Synagogen in ganz<br />

Deutschland. Da die letzten<br />

ZeitzeugInnen allmählich aussterben,<br />

stellt sich die Frage, wie<br />

die Erinnerung an die Verbrechen<br />

der NAZI-Zeit auch an die<br />

heutige, gemischt-kulturelle Generation<br />

in Deutschland weitergegeben<br />

werden kann. Ein idealer<br />

Vermittler in dieser Frage ist<br />

der in Köln lebende deutsch-iranische<br />

Schriftsteller, Journalist<br />

und Orientalist Navid Kermani,<br />

der nach einem erschütternden<br />

Besuch des KZ Ausschwitz u.a.<br />

den Fragen nachging, ob die NS-<br />

Verbrechen eine rein deutsche<br />

Angelegenheit seien oder ein<br />

bis heute generelles Menschheitsthema<br />

und ob wir eine neue<br />

Erinnerungskultur brauchen.<br />

Kermani ist Träger des „Friedenspreises<br />

des deutschen<br />

Buchhandels von 2015“, und<br />

verfasste die Schrift Zukunft<br />

der Erinnerung – Auschwitz<br />

morgen. Der Freiburger Rezitator<br />

und Schauspieler Bernd Kolarik<br />

als Moderator und einige<br />

Mitglieder der Ideenwerkstatt<br />

werden in verteilten Rollen am<br />

9. November, 20 Uhr im Georg<br />

Scholz-Haus in Waldkirch Auszüge<br />

daraus zu Gehör bringen.<br />

Inge Auerbacher kommt<br />

Anlässlich des 80. Jahrestages<br />

der Novemberpogrome findet<br />

in Freiburg das Gedenkprojekt<br />

Erinnern für die Zukunft – Novemberpogrome<br />

1938 statt, konzipiert<br />

als eine Kooperation zwischen<br />

der „Initiative Nazi-Terror<br />

gegen Jugendliche“ im Verbund<br />

mit „Gegen Vergessen – Für Demokratie<br />

e.V. Berlin“ sowie mit<br />

der Richard-Fehrenbach-Gewerbeschule<br />

und der Gertrud-<br />

Luckner-Gewerbeschule als<br />

Kooperationspartner.<br />

Im Zentrum des Gedenkprojekts<br />

stehen Teile der Ausstellung<br />

Nazi-Terror gegen Jugendliche,<br />

die 2015 mit großer Resonanz<br />

in der Katholischen Akademie<br />

der Erzdiözese Freiburg<br />

gezeigt wurde und die nun vom<br />

8. November bis 14. Dezember<br />

in der Richard-Fehrenbach-Gewerbeschule<br />

zu sehen sein wird.<br />

Eine zweite Ausstellung in<br />

der Luckner-Gewerbeschule<br />

umfasst die Themenfelder Widerständiges<br />

Handeln, Erinnern<br />

und Gedenken und Wehret den<br />

Anfängen.<br />

Begleitend finden lokal- und<br />

regionalgeschichtliche Vorträge<br />

über den Nationalsozialismus<br />

statt, jeweils um 19 Uhr<br />

donnerstags in der Richard-<br />

Fehrenbach-Gewerbeschule<br />

und mittwochs in der Gertrud-<br />

Luckner-Gewerbeschule. Die<br />

Begegnungen finden dienstags<br />

an der Richard-Fehrenbach-Gewerbeschule,<br />

sowie mittwochs<br />

an der Gertrud-Luckner-Gewerbeschule<br />

statt.<br />

Neben vielen weiteren Zeitzeugen<br />

der Shoah kommt die<br />

1934 in Kippenheim geborene<br />

Inge Auerbacher aus New York<br />

und wird auch im Bildungszentrum<br />

Ettenheim am 12. November<br />

sowie in der ehemaligen Synagoge<br />

– heutigen Kunsthalle<br />

Altdorf am 16. November (15<br />

Uhr) über ihre Internierung im<br />

Lager Theresienstadt sprechen.<br />

Weitere Stationen sind Richard-<br />

Fehrenbach-Gewerbeschule,<br />

Freiburg (13.<strong>11</strong>., 13.45 Uhr),<br />

Getrud-Luckner-Gewerbeschule<br />

(14.<strong>11</strong>., 14 Uhr) sowie Synagoge<br />

Kippenheim am 17.<strong>11</strong>., 16 Uhr.<br />

Am <strong>11</strong>. November wird um<br />

19.30 Uhr im Kino Friedrichsbau<br />

in Freiburg der Zeitzeugen<br />

– Dokumentarfilm Günther<br />

Stein, die Lebensgeschichte<br />

eines deutschen Juden vorgeführt.<br />

Stolperstein-Führungen,<br />

ein Filmprogramm im Kommunalen<br />

Kino u.a. runden das Programm<br />

ab. Weitere Infos: www.<br />

rfgs.de/ausstellung und www.<br />

kulturforum-freiburg.de


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 45<br />

19 h: Klavierduo Lya Goldner & Thomas Lefeldt – All<br />

ungherese. Werke von Brahms. Eintritt frei. Depot.K<br />

19 h: Ohrwürmer Oberried – Benefizkonzert für<br />

„Herzenssache“. SWR Studio Freiburg<br />

20 h: Bosse – Songwriter. E-Werk Freiburg, Saal<br />

20 h: Die Schönen – Der Schauspieldirektor.<br />

Komödie mit Musik von Mozart. Musiktheater<br />

im E-Werk<br />

20 h: Freiburger Orchestergemeinschaft – Werke von<br />

Liszt, Smetana, Haydn u.a. Bürgerhaus am Seepark<br />

20 h: Juris Teichmanis (Violoncello) & Hansjacob<br />

Staemmler (Klavier) – Werke von Beethoven.<br />

Tuniberghaus<br />

20 h: Juris Teichmanis (Violoncello) und<br />

Hansjacob Staemmler (Klavier) – Beethoven.<br />

Tuniberghaus<br />

20 h: Leoniden – Indie-Rock. Freizeichen (Artik in<br />

ehem. Schmitz Katze)<br />

20:30 h: Pöbel & Gesocks + King Kaos – Oi-<br />

Punk. Walfisch<br />

21 h: The Last Bandoleros – Southern Rock. The<br />

Great Räng Teng Teng<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: PREMIERE: Silent Service – Theaterprojekt<br />

mit Pflegenden in der Ausbildung. Junges Theater.<br />

Theater Freiburg, Werkraum<br />

19:30 h: La Bohème – Oper von Giacomo Puccini.<br />

Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: 1968 – Schauspiel by Proxy. Theater<br />

Freiburg, Kammerbühne<br />

20 h: Freiburger Mundartgruppe – Liebeslust statt<br />

Ehefrust. May-Bellinghausen-Halle<br />

20 h: Honig im Kopf – Tragikomödie von Florian<br />

Battermann. Cala Theater<br />

20 h: Wer hat Angst vor Virginia Woolf? –<br />

Schauspiel von Edward Albee. Theater Harrys<br />

Depot<br />

20:15 h: Bitt scheen keini Blueme! – Komödie.<br />

Alemannische Bühne<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Faltsch Wagoni – Auf in den Kampf, Amore!<br />

Musikkabarett. Vorderhaus<br />

20 h: Hagen Rether – Liebe. Veranstalter:<br />

Vorderhaus. Konzerthaus Freiburg<br />

Partys<br />

22 h: Schwarzes Freiburg – Gothic Rock, EBM,<br />

Synth-Pop, Industrial. Hans-Bunte-Areal<br />

22:30 h: Goldkinder # 6.0 – Tech House, Deep<br />

House. Theater Freiburg, Passage 46<br />

23 h: Connected: Die 90er Party – Rock, Pop,<br />

Eurodance. Jazzhaus Freiburg<br />

Messen & Märkte<br />

14 h: 82. Nachtflohmarkt – Mit 200-400 Ausstellern.<br />

Messe Freiburg, Halle 2<br />

Basel<br />

Musik<br />

19:30 h: Swiss Junior Drum Show – Jugendmusik.<br />

Musical Theater Basel<br />

20 h: Ann Allen – End of the Line. Werke von<br />

Jarrell, Hellemont und Poulenc. Gare du Nord<br />

(im Bad. Bahnhof)<br />

20 h: Knöppel, Jack Stoiker & The Lombego<br />

Surfers – Punk, Rock. Sommercasino<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Der Mensch erscheint im Holozän –<br />

Schauspiel nach einer Erzählung von Max Frisch.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

19:30 h: Junges Theater Basel & Schauspielhaus<br />

Zürich – Sweatshop: Deadly Fashion. Kaserne<br />

Basel, Reithalle<br />

19:30 h: Lucia di Lammermoor – Oper von<br />

Gaetano Donizetti. Theater Basel, Grosse Bühne<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19:30 h: Schlosskonzerte: Conrad Graf und seine<br />

Komponisten – Werke von Beethoven, Schubert,<br />

Chopin u.a. Schloss Bad Krozingen<br />

Baden-Baden<br />

18 h: Les Musiciens du Louvre – Werke von<br />

Mendelssohn. Festspielhaus Baden-Baden<br />

Hartheim<br />

20 h: Stefan Pflaum & Jazzchor Vocalise –<br />

Mundart, Jazz. Salmen Hartheim, Theatersaal<br />

Riegel<br />

20 h: Joanne Calmel: Un peu d’Amour ! et d’Anarchie...<br />

– französische Chansons. Theater Kumedi<br />

Staufen<br />

20 h: Furcht und Elend des dritten Reiches – von<br />

Bertolt Brecht. Auerbachs Kellertheater<br />

So 25. November<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

17 h: Kammerorchester der Neuen Philharmonie<br />

Hamburg – Vivaldi: Die vier Jahreszeiten.<br />

Historisches Kaufhaus Freiburg<br />

19 h: Jakob Mack (Bass-Bariton) und Gio<br />

Abuladze (Klavier) Schwanengesang – Werke<br />

von Schubert. Pianohaus Lepthien, Flügelsaal<br />

21 h: Triptides – Psychedelic Rock, Pop. Swamp<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Divas Salon – Die Frisösen. Alemannische<br />

Bühne<br />

19 h: Honig im Kopf – Tragikomödie von Florian<br />

Battermann. Cala Theater<br />

20 h: 1968 – Schauspiel by Proxy. Theater<br />

Freiburg, Kammerbühne<br />

Kabarett & Comedy<br />

19 h: Matthias Deutschmann – Wie sagen wir‘s<br />

dem Volk. Vorderhaus<br />

20 h: ORSOphilharmonic – MoMa2. Mozarts<br />

Requiem im Dialog mit Mahlers 2. Symphonie.<br />

Konzerthaus Freiburg<br />

20 h: Rainald Grebe – Das Elfenbeinkonzert.<br />

Musikkabarett. Veranstalter: Vorderhaus. Theater<br />

Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

15 h: 5. Café Totentanz – Gespräche über den<br />

Tod. Café Satz<br />

Basel<br />

Musik<br />

17 h: Philharmonisches Orchester Basel –<br />

Herbstkonzert. Werke von Götz, Massenet,<br />

Márquez. Musical Theater Basel<br />

Theater & Tanz<br />

18:30 h: Carmen – Ballett von Johan Inger.<br />

Theater Basel, Große Bühne<br />

18:30 h: Der Mensch erscheint im Holozän –<br />

Schauspiel nach einer Erzählung von Max Frisch.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

17 h: Offenbach: Hoffmanns Erzählungen – Oper.<br />

Festspielhaus Baden-Baden<br />

Badenweiler<br />

<strong>11</strong> h: Windwurzeln – Raices del viento. Kurhaus<br />

Badenweiler<br />

Denzlingen<br />

14:30 h: Mundologia: Baltikum – Vortrag von<br />

Dirk Bleyer. Kultur- & Bürgerhaus Denzlingen,<br />

Großer Kursaal<br />

18 h: Mundologia: Neuseeland – Vortrag von<br />

Petra & Gerhard Zwerger-Schoner. Kultur- &<br />

Bürgerhaus Denzlingen, Großer Kursaal<br />

Donaueschingen<br />

19 h: Ensemble Nevermind – Musikalisches<br />

Gipfeltreffen. Donauhallen Donaueschingen<br />

Lörrach<br />

<strong>11</strong> h: Einstiegskurs – SWR-Hörspiel. Bar Dreikönig<br />

17 h: Abgeflogen: Der amerikanische Kontinent<br />

– Live-Multivision von Andreas Zmuda & Doreen<br />

Kroeber. Für Kids ab 6 Jahren. Burghof Lörrach<br />

Staufen<br />

17 h: Furcht und Elend des dritten Reiches – von<br />

Bertolt Brecht. Auerbachs Kellertheater<br />

18 h: Stubenhauskonzerte – Trio Parnassus.<br />

Stubenhaus Staufen<br />

Waldkirch<br />

<strong>11</strong> h: Virtuose Laute: Musik an deutschen<br />

Adelshöfen – Werke von Vivaldi, Händel, Locatelli<br />

u.a. Konzertsaal „Am Bruckwald“<br />

Weil am Rhein<br />

19:15 h: Sex isch gsünder als Kopfsalat – Lustspiel<br />

von Yvette Kolb. TAM Theater am Mühlenrain<br />

Mo 26. November<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

21 h: Das große Ereignis – Lesebühne mit Marius<br />

Loy. The Great Räng Teng Teng<br />

Musik<br />

20 h: Lisa Streich – Komponistinnenportrait. Eintritt<br />

frei. Humboldtsaal Freiburg<br />

20:30 h: Crazy Boots – Monday Life Club. Blues.<br />

Gasthaus Schiff<br />

Theater & Tanz<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19:30 h: Mundologia: Südtirol – Vortrag von<br />

Steffen Hoppe. Bürgerhaus am Seepark<br />

Basel<br />

Literatur<br />

19 h: An der Grenze – Lesezirkel mit Rudolf<br />

Bussmann. Literaturhaus Basel<br />

Musik<br />

12:30 h: Kammerorchester Basel – Kostprobe I.<br />

Werke von Schumann. Volkshaus Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Tartuffe oder das Schwein der Weisen<br />

– Komödie von PeterLicht nach Molière. Theater<br />

Basel, Schauspielhaus<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

18:45 h: FernsehfilmFestival – TV-Preis mit<br />

Filmvorführungen. Eintritt frei. Anm: www.<br />

fernsehfilmfestival.de. Kurhaus Baden-Baden,<br />

Runder Saal<br />

19 h: Konzert hinter den Kulissen – Lieder<br />

und Texte passend zum Expressionismus der<br />

„Brücke“. Festspielhaus Baden-Baden<br />

Di 27. November<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

20:15 h: Georg Büchner: Lenz – Lesung mit<br />

Hartmut Stanke. Theater Freiburg, Passage 46<br />

Musik<br />

20 h: 22° Halo – Jazz ohne Stress. Eintritt frei.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Die Fledermaus – Operette von Johann<br />

Strauss. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

Führungen<br />

15 h: Freiburg in Trümmern – Führung mit Carola<br />

Schark. Treffpunkt: Münsterladen, Herrenstr. 30<br />

Vorträge & Gespräche<br />

18 h: Tierschutz zwischen Anspruch und<br />

Wirklichkeit – Vortrag und Diskussion. Katholische<br />

Akademie<br />

19:30 h: Mundologia: Korsika – Vortrag von Walter<br />

Steinberg. Bürgerhaus am Seepark<br />

Messen & Märkte<br />

09 h: Spätjahrmarkt – In der Kanderner Innenstadt.<br />

Kandern (verschiedene Orte)<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Das Versprechen – Schauspiel nach dem<br />

Roman von Friedrich Dürrenmatt. Theater Basel,<br />

Schauspielhaus<br />

20 h: Esther. Eine Geschichte vom Bruderholz –<br />

Schauspiel nach einem Roman von Lore Berger.<br />

Theater Basel, Nachtcafé/Box<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19 h: Corina Caduff – Wozu Vergänglichkeit?<br />

Literaturhaus Basel<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

09:30 h: FernsehfilmFestival – TV-Preis mit<br />

Filmvorführungen. Eintritt frei. Anm: www.<br />

fernsehfilmfestival.de. Kurhaus Baden-Baden,<br />

Runder Saal<br />

Staufen<br />

20:15 h: Immanuel Richter (Trompete) & Hans<br />

Jürg Bättig0 (Orgel) – Werke von Herten, Otto,<br />

Haydn u.a. Martin-Luther-Kirche Staufen<br />

Weitere aktuelle Termine finden Sie im<br />

Online-Veranstaltungskalender unter:<br />

www.kultur<strong>joker</strong>.de<br />

Blick eines Wanderers <br />

Wjatscheslaw Kuprijanows neuer<br />

Lyrikband Ein Denkmal für<br />

den unbekannten Feigling beschreibt<br />

die Erfahrungen eines<br />

Wanderers zwischen den Welten<br />

West und Ost. Das ist weniger<br />

naturalistisch als in Sprachbilder,<br />

Gedankenblitze oder Szenen aufgespalten,<br />

die mal entlarven, mal<br />

Ertanzte Körper <br />

Die Dagada Dance Company<br />

sucht mit ihrer Produktion Myth<br />

nach dem unmittelbarsten Ausdruck<br />

im Tanz. Unter der künstlerischen<br />

Leitung von Karolin<br />

Stächele gehen fünf internationale<br />

TänzerInnen in abstrakten Prozessen<br />

auf und stoßen zugleich<br />

auf ihr ureigenes Menschliches.<br />

Über allem steht die Bewegung<br />

der voneinander getrennten und<br />

wieder zusammenfindenden<br />

Körper der TänzerInnen.<br />

Premiere ist am 29. November,<br />

20 Uhr im E-Werk. Weitere Aufführungen:<br />

30. November, 1./2.<br />

Dezember, jew. 20 Uhr.<br />

Autorenlesung <br />

Am 18. November, <strong>11</strong> Uhr hat<br />

das Merdinger Kunstforum<br />

die Autorin Christa Ludwig<br />

in die Stockbrunnengasse 2a<br />

eingeladen. Nach zahlreichen<br />

Veröffentlichungen im Kinder-<br />

und Jugendbuch-Bereich<br />

ist im Herbst <strong>2018</strong> ihr Roman<br />

Ein Bündel Wegerich über Else<br />

Herdermer Kunst <br />

„Auf gleicher Höhe“<br />

Acherner Spieletage <br />

Der SpieleClub Achern e.V.<br />

veranstaltet am 17./18. November<br />

die traditionellen Acherner<br />

Spieletage in der Hornisgrindehalle.<br />

Mitveranstalter sind die<br />

Stadt Achern und die Sparkasse<br />

Offenburg/Ortenau.<br />

Am Samstag von 13 Uhr bis 24<br />

Uhr und am Sonntag von <strong>11</strong> Uhr<br />

bis 18 Uhr warten wieder mehr<br />

Badenweiler<br />

verblüffen, machmal schieren<br />

Lebenswillen bieten, der bisweilen<br />

auch ins Spirituelle reicht.<br />

Und das kennt keine Grenzen<br />

oder Nationalitäten.<br />

Die Lesung des Lyrikbandes findet<br />

am 21. November, 20.15 Uhr<br />

im Annette-Kolb-Saal des Kurhauses<br />

Badenweiler statt.<br />

Freiburg<br />

Foto: Dagada Dance Company<br />

Merdingen<br />

Lasker-Schüler in Jerusalem<br />

erschienen, der nicht nur einen<br />

Blick auf die letzten Jahre<br />

der Dichterin wirft, sondern<br />

auch die schwierige Situation<br />

des damaligen Palästina unter<br />

Britischem Mandat als Keimzelle<br />

der Probleme von heute<br />

betrachtet.<br />

Freiburg<br />

Die Kunstausstellung des<br />

Herdermer Bürgervereins<br />

zeigt am 16./17./18. November<br />

Arbeiten von 24 Künstlerinnen<br />

und Künstlern aus Herdern<br />

sowie von Schülerinnen<br />

und Schülern des Kunstzuges<br />

des Droste-Hülshoff-Gymnasiums<br />

und der Weiherhof-<br />

Realschule. Präsentiert werden<br />

Werke aus den Bereichen<br />

Malerei, Skulptur, Fotografie<br />

und Druckgrafik. Neu ist die<br />

Ehrung von drei Künstlern<br />

mit einem Publikumspreis.<br />

Die Ausstellung in der Aula<br />

der Weiherhofschule ist geöffnet<br />

am 17./18.<strong>11</strong>., jew.<br />

14-18 Uhr. Zur Vernissage<br />

am 16. November, 20 Uhr,<br />

gibt es Musik, Finger-Food<br />

und Getränke. Die Finissage<br />

mit Vergabe des Publikumspreises<br />

findet am 18.<strong>11</strong>., 16.30<br />

Uhr statt, traditionell mit<br />

Schmalzbroten, hausgemachten<br />

Kuchen und Prosecco.<br />

Achern<br />

als 1500 Spiele auf ein begeistertes<br />

Publikum. Auf ca. 1000<br />

Quadratmeter kann nach Herzenslust<br />

gespielt werden: Familienspiele,<br />

Kartenspiele, 2-Personen-Spiele,<br />

Kinderspiele,<br />

Quiz- und Partyspiele und Fantasyspiele<br />

machen die Spieletage<br />

zu einem Spielemekka.<br />

Info: www.spieleclub.achern.de


46 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

Consonanzen pur!<br />

Alte und Echsen<br />

Michael Hatzius Foto: C. Fiedler<br />

BlöZinger machen dort Kabarett,<br />

wo es auch mal weniger lustig<br />

zugeht. Zum Beispiel im Altersheim.<br />

Dort mimt das österreichische<br />

Duo in ihrer Show „bis<br />

Flow-Kommunikation <br />

„Gewaltfrei & Schlau Kommunizieren“<br />

ist der Titel eines Vortrags<br />

von Dr. Johannes Gasser<br />

am 28. November, 19.30 Uhr<br />

bei Die Schönen, Musiktheater<br />

im E-Werk.<br />

Kommunikation ist die Grundlage<br />

dafür, Verbindungen aufzubauen,<br />

Krimi und Delikatessen<br />

„Chiltic“ <br />

Chiltic – „Rot“ in Nahuatl, einer indigenen<br />

Sprache Mesoamerikas –<br />

titelt das neue Stück der Freiburger<br />

Tanzcompany Vaya Art of Human<br />

Movement unter Leitung von Raul<br />

Martinez und Tina Halford. Nach<br />

erfolgreicher Russland-Premiere<br />

Mitte Oktober ist Chiltic vom 15.<br />

bis 18. November im Freiburger<br />

Südufer zu sehen. Die Performance<br />

Kirchzarten/Burg<br />

Zum fünfjährigen Bestehen der<br />

Veranstaltungsreihe „Consonanzen“<br />

Zusammenklänge in<br />

der Rainhofscheune präsentiert<br />

der dortige Buchladen am 22.<br />

November, 19.30 Uhr Jubiläums-<br />

Consonanzen ganz besonderer<br />

Art: Hanns Zischler, der sich selber<br />

einmal pointiert als Schreiber<br />

und Darsteller von Geschriebenem<br />

bezeichnete, unternimmt es, zusammen<br />

mit der Sängerin Györgyi<br />

Dombradi und dem Pianisten<br />

Lambert Bumiller Gesprochenes,<br />

Gesungenes und Gespieltes (mit<br />

und ohne Text) zu kombinieren.<br />

Freiburg<br />

morgen“ verschiedene Figuren<br />

auf ihrem Weg zum Ende des<br />

Lebens. Die schwarzhumorige<br />

Nummer ist am 10. November,<br />

20 Uhr im Vorderhaus zu sehen.<br />

Ebenfalls tritt dort am 16. November,<br />

20 Uhr Michael Hatzius<br />

mit seinem charismatischen Puppentheater<br />

auf. „Echstasy“ heißt<br />

die Puppenshow und bringt<br />

eine mürrisch-charmante<br />

Echse ins Rampenlicht. Drum<br />

herum gruppieren sich allerhand<br />

skurrile Figuren und Ereignisse,<br />

aus denen schließlich eine wahnwitzige<br />

Impro-Show entsteht.<br />

Freiburg<br />

sich auszutauschen und Neues<br />

kennenzulernen. Bei jedem verbalen<br />

Austausch schwingen auch<br />

averbale Nachrichten mit. Heimliche<br />

Erwartungen, Druck, Unsicherheit<br />

oder Machtansprüche<br />

sind vitale Energieformen, welche<br />

die Lust auf Zuhören verschütten.<br />

Mehrere Orte<br />

Mordfall und 3-Gänge-Menü passen<br />

tatsächlich zusammen. Beim<br />

Kriminal Dinner entspinnt sich eine<br />

interaktive Mörderhatz bei bestem<br />

Essen. Das Publikum darf nicht nur<br />

essen, sondern auch knifflige Ermittlungsarbeit<br />

leisten. Im November<br />

geht es um einen Mord in einer<br />

Promiklinik. Zuvor noch ein Resort<br />

für gestresste Stars, wird die Klinik<br />

Seelenglück schnell zum Schauplatz<br />

einer unerklärlichen Serie von<br />

Todesfällen. Oder handelt es sich<br />

um Mord? Schnelles Handeln ist<br />

gefragt, denn eine grausame Wendung<br />

bringt die Dinge noch stärker<br />

ins Rollen.<br />

Das Kriminal Dinner findet im November<br />

an mehreren Orten statt.<br />

Infos: www.das-kriminal-dinner.de<br />

„Sherlock Holmes und die vergiftete Maultäschlesupp“<br />

Freiburg<br />

spielt mit der ambivalenten Symbolik<br />

der Farbe Rot, um auf soziale<br />

Prozesse hinzuweisen und diese zu<br />

hinterfragen. Das für Vaya typische<br />

Bewegungsmaterial ist geprägt von<br />

physisch starken, explosiven und<br />

komplexen Bewegungen, die den<br />

Körper an seine Grenzen bringen.<br />

Weitere Aufführungen: 16./17./18.<br />

Nov., jew. 18 Uhr im Südufer.<br />

Mi 28. November<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

20 h: Freiburger Zauberzentrum – Mit Jörg<br />

Alexander. Gasthaus Schiff, Arkanum II<br />

Literatur<br />

20 h: Freiburger Andruck – Simone Regina<br />

Adams: Flugfedern. Stadtbibliothek Freiburg,<br />

Hauptstelle Münsterplatz, EG<br />

20 h: Zwischen/Miete: Mareike Schneider – Junge<br />

Literatur in WGs. Freiburg (verschiedene Orte)<br />

Musik<br />

20 h: Ebonit Saxophone Quartet – Far from Home.<br />

Werke von Glasunow, Dvorak u.a. Kultur im<br />

Freiburger Hof. Humboldtsaal Freiburg<br />

20 h: Kilian Heitzler Big Band – Afterwork Big Band<br />

Jazz. Augustinum Seniorenresidenz Freiburg, Theater<br />

20 h: Oldtime Jazz Session – Jazz. Eintritt frei.<br />

Gasthaus Kybfelsen<br />

20 h: Reflexionen – Gesprächskonzert.<br />

Hochschule für Musik Freiburg, Kammermusiksaal<br />

20:15 h: Immanuel Richter (Trompete) & Hans<br />

Jürg Bättig (Orgel) – Werke von Herten, Otto,<br />

Haydn u.a. Ludwigskirche<br />

20:15 h: Lietz & Lotte – Chansons und<br />

Geschichten. Theater Freiburg, Passage 46<br />

Partys<br />

20 h: Move To Groove – Wechselnde DJs.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

Vorträge & Gespräche<br />

16:30 h: Freiburger Münsterbauverein –<br />

Jahresrückblick. Historisches Kaufhaus Freiburg<br />

20 h: Kriegsverbrechen an Frauen: Hintergründe,<br />

Strafverfolgung und Auswirkungen – Vortrag &<br />

Diskussion von Rita Schäfer. 50 Jahre iz3w. Eintritt<br />

frei. Volkshochschule im Schwarzen Kloster<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Othello X – Schauspiel von Nuran David Calis<br />

nach Shakespeare. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

19:30 h: Tewje – Handlungsballett von Richard<br />

Wherlock. Musik von Dmitri Schostakowitsch.<br />

Theater Basel, Grosse Bühne<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

09:30 h: FernsehfilmFestival – TV-Preis mit<br />

Filmvorführungen. Eintritt frei. Anm: www.<br />

fernsehfilmfestival.de. Kurhaus Baden-Baden,<br />

Runder Saal<br />

20 h: Kian Soltani & Shiraz Ensemble –<br />

Europäische und persische Klassik. Festspielhaus<br />

Baden-Baden<br />

Lörrach<br />

17 h: Bluegrass Jamboree – Festival of Bluegrass<br />

& Americana <strong>2018</strong>. Für Kids ab 6 Jahren. Burghof<br />

Lörrach<br />

Müllheim<br />

19:30 h: Mundologia: Transsib – Vortrag von<br />

Holger Fritzsche. Bürgerhaus Müllheim<br />

Weil am Rhein<br />

20:15 h: Christian de La Motte – Illusion &<br />

Comedy. TAM Theater am Mühlenrain<br />

Do 29. November<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

20 h: Slam Poetry – Moderation: Marvin Suckut.<br />

Cafe Atlantik<br />

Musik<br />

20 h: Neue Klänge und Literatur – Werke von<br />

Hesiod, Petrarca, Stein u.a. Stadtbibliothek<br />

Freiburg, Hauptstelle Münsterplatz<br />

Theater & Tanz<br />

10 h: Girls like that / Mädchen wie die – Marienbad-<br />

Team und Nachwuchstalente. Theater im<br />

Marienbad<br />

20 h: 1917 Russisches Roulette – Von Kreitmeier<br />

und Wetter. Theater der Immoralisten<br />

20 h: 1968 – Schauspiel by Proxy. Theater<br />

Freiburg, Kammerbühne<br />

20 h: PREMIERE: Myth – Dagada Dance<br />

Company. Tanz Performance. E-Werk Freiburg,<br />

Saal<br />

20 h: PREMIERE: Varieté Crossover – Theater<br />

Komplex. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

20 h: Wer hat Angst vor Virginia Woolf? – Schauspiel<br />

von Edward Albee. Theater Harrys Depot<br />

Basel<br />

Musik<br />

20:15 h: Jan Garbarek Group – Feat Trilok Gurtu.<br />

Werke von Götz, Massenet, Márquez. Musical<br />

Theater Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Wir sind die Neuen – Komödie von Ralf<br />

Westhoff. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

20 h: Martin Zimmermann: Eins Zwei Drei – Cirque<br />

Nouveau. Kaserne Basel, Reithalle<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19:30 h: Music-Factory-Night: Werner Acker &<br />

Band – Soul Jazz. Litschgi Keller<br />

Baden-Baden<br />

09:30 h: FernsehfilmFestival – TV-Preis mit<br />

Filmvorführungen. Eintritt frei. Anm: www.<br />

fernsehfilmfestival.de. Kurhaus, Runder Saal<br />

20 h: Anna Netrebko – Verdi. Festspielhaus<br />

Kirchzarten<br />

20:15 h: Immanuel Richter (Trompete) & Hans<br />

Jürg Bättig (Orgel) – Werke von Herten, Otto,<br />

Haydn u.a. Kirche St. Gallus Kirchzarten<br />

Lörrach<br />

20 h: Christine Prayon – Die Diplom-Animatöse.<br />

Für Kids ab 6 Jahren. Burghof Lörrach<br />

Weil am Rhein<br />

20:15 h: Sex isch gsünder als Kopfsalat – Lustspiel<br />

von Yvette Kolb. TAM Theater am Mühlenrain<br />

Fr 30. November<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

21 h: Poesie Musik & Du – Poesie, Musik, Theater.<br />

The Great Räng Teng Teng<br />

Musik<br />

19:30 h: Serenus Quartett – Benefizkonzert für<br />

Amica e.V. St.-Michaels-Kapelle (Alter Friedhof)<br />

19:30 h: Zhdanov-Konzerte – 1. Kammerkonzert.<br />

Collegium Borromaeum<br />

20 h: Albert Konzerte – Balthasar-Neumann-<br />

Chor, -Solisten & -Ensemble. Werke von Bach,<br />

Mendelssohn, Reger u.a. Konzerthaus Freiburg,<br />

Rolf-Böhme-Saal<br />

20 h: Fools Garden – Pop. Musik-Comedy. Jazzhaus<br />

20:30 h: Klaus Major Heuser Band – Rock. Wodan Halle<br />

Neue Vinothek <br />

Blick in die neue Vinothek<br />

Theater & Tanz<br />

10 h: Girls like that / Mädchen wie die – Marienbad-<br />

Team und Nachwuchstalente. Theater im<br />

Marienbad<br />

19 h: Silent Service – Theaterprojekt mit<br />

Pflegenden in der Ausbildung. Junges Theater.<br />

Theater Freiburg, Werkraum<br />

20 h: 1917 Russisches Roulette – Von Kreitmeier<br />

und Wetter. Theater der Immoralisten<br />

20 h: 1968 – Schauspiel by Proxy. Theater<br />

Freiburg, Kammerbühne<br />

20 h: Impro Krimi – Theater L.U.S.T. Cala Theater<br />

20 h: Myth – Dagada Dance Company. Tanz<br />

Performance. E-Werk Freiburg, Saal<br />

20 h: Varieté Crossover – Theater Komplex.<br />

E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

20:15 h: Bitt scheen keini Blueme! – Komödie.<br />

Alemannische Bühne<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Matthias Reuter – Glühwein-Spezial.<br />

Vorderhaus<br />

Partys<br />

23 h: Panda Party – Hip-Hop, Dancehall, Funk,<br />

Reggae, Trap. Jazzhaus Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

16:30 h: Kaisersaal-Konzerte <strong>2018</strong> – Der rote<br />

Tod. Werke von Caplet, Ravel, Debussy u.a.<br />

Historisches Kaufhaus Freiburg<br />

20 h: Agrobusiness und Ernährungssicherheit –<br />

Gespräch mit Tina Goethe und Luciano Ibarra. 50<br />

Jahre iz3w. Eintritt frei. Weingut Andreas Dilger<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Das Versprechen – Schauspiel nach dem<br />

Roman von Friedrich Dürrenmatt. Theater Basel,<br />

Schauspielhaus<br />

20 h: Martin Zimmermann: Eins Zwei Drei – Cirque<br />

Nouveau. Kaserne Basel, Reithalle<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

09:30 h: FernsehfilmFestival – TV-Preis mit<br />

Filmvorführungen. Eintritt frei. Anm: www.<br />

fernsehfilmfestival.de. Kurhaus Baden-Baden,<br />

Runder Saal<br />

20 h: Sir András Schiff & Budapest Festival<br />

Orchestra – Mit Sir András Schiff. Werke von<br />

Dvorak und Beethoven. Festspielhaus Baden-<br />

Baden<br />

Lörrach<br />

20 h: Charles Brauer, Abi Wallenstein & Günther<br />

Brackmann – Satire & Blues in Dur & Moll. Für<br />

Kids ab 6 Jahren. Burghof Lörrach<br />

Riegel<br />

20 h: Matthias Deutschmann – Wie sagen wir‘s<br />

dem Volk. Theater Kumedi<br />

Freiburg<br />

Am 20. Oktober eröffnete das Staatsweingut<br />

Freiburg die neue Vinothek<br />

in der Merzhauser Straße <strong>11</strong>9.<br />

Mit zeitlosem Design, einer größeren<br />

Verkaufsfläche sowie einem<br />

neuen Degustations- und Selbstbedienungsbereich<br />

bietet die neue<br />

Vinothek ein noch komfortableres<br />

Einkaufserlebnis. Durch die Lage<br />

direkt an der Merzhauser Straße<br />

ist die Vinothek nun auch beim<br />

Vorbeifahren gut zu sehen. Direkt<br />

vor der Tür gibt es ab sofort<br />

ausreichend Kundenparkplätze<br />

um den Einkauf ganz bequem mit<br />

nach Hause zu nehmen. Durchgeführt<br />

wurde die Baumaßnahme<br />

von Vermögen und Bau Baden-<br />

Württemberg, Amt Freiburg. Der<br />

Entwurf für den Umbau und die<br />

Inneneinrichtung stammt von<br />

Fuchs Maucher Architekten.<br />

Weitere Infos: www.staatsweingutfreiburg.de


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 47<br />

Do 1. November<br />

Freiburg<br />

15 + 16:30 h: Kasper und das kleine<br />

Schlossgespenst – Freiburger Puppenbühne.<br />

Für Kids ab 4 Jahren. Harmonie Kino, Podium<br />

16 h: Die Reise nach Brasilien – Schauspiel von<br />

Daniil Charms. Für Kids ab 6 Jahren. Theater<br />

im Marienbad<br />

Lenzkirch<br />

16 h: Schwarzwälder Puppenspieltage <strong>2018</strong> –<br />

Kasper und der Pirat der sieben Meere. Freiburger<br />

Puppenbühne. Reservierung: T. 0761 52313.<br />

Kurhaus Lenzkirch<br />

Fr 2. November<br />

Freiburg<br />

15 + 16:30 h: Kasper und das kleine<br />

Schlossgespenst – Freiburger Puppenbühne.<br />

Für Kids ab 4 Jahren. Harmonie Kino, Podium<br />

20 h: PREMIERE: Mä Hyrrä – Cirque Niveau. Für<br />

Kids ab 8 Jahren. E-Werk Freiburg, Saal<br />

Löffingen<br />

16 h: Schwarzwälder Puppenspieltage <strong>2018</strong> –<br />

Kasper und der Pirat der sieben Meere. Freiburger<br />

Puppenbühne. Reservierung: T. 0761 52313.<br />

Tourist-Information Löffingen<br />

Sa 3. November<br />

Freiburg<br />

16 h: Freiburger Puppenbühne – Das Geheimnis der<br />

Waldfee. Für Kids ab 3 Jahren. Haus der Jugend<br />

20 h: Mä Hyrrä – Cirque Niveau. Für Kids ab 8<br />

Jahren. E-Werk Freiburg, Saal<br />

Schluchsee<br />

16 h: Schwarzwälder Puppenspieltage <strong>2018</strong> –<br />

Kasper und der Pirat der sieben Meere. Freiburger<br />

Puppenbühne. Reservierung: T. 0761 52313.<br />

Kurhaus Schluchsee<br />

So 4. November<br />

Freiburg<br />

14 h: Geisterjagd durchs Theater – Die vollkommen<br />

verspukte Theaterführung. Für Kids ab 7 Jahren.<br />

Theater Freiburg, Start: Foyer Großes Haus<br />

16 h: Die Reise nach Brasilien – Schauspiel von Daniil<br />

Charms. Für Kids ab 6 Jahren. Theater im Marienbad<br />

20 h: Mä Hyrrä – Cirque Niveau. Für Kids ab 8<br />

Jahren. E-Werk Freiburg, Saal<br />

Titisee-Neustadt<br />

16 h: Schwarzwälder Puppenspieltage <strong>2018</strong> –<br />

Kasper und der Pirat der sieben Meere. Freiburger<br />

Puppenbühne. Reservierung: T. 0761 52313.<br />

Kurhaus Titisee<br />

Mo 5. November<br />

Freiburg<br />

15:30 h: Lieselotte ist krank – Bilderbuchkino. Für Kids<br />

ab 4 Jahren. Kinder- und Jugendmediothek Rieselfeld<br />

Di 6. November<br />

Freiburg<br />

15 + 16:30 h: Babykonzert – Auf Takt! Für Kids<br />

von 0-2 Jahren. Theater Freiburg, Winterer-Foyer<br />

20 h: Mä Hyrrä – Cirque Niveau. Für Kids ab 8<br />

Jahren. E-Werk Freiburg, Saal<br />

Baden-Baden<br />

09 + <strong>11</strong> h: Himmel – Magisches Tanztheater für Kids<br />

zwischen 2 und 5 Jahren. Festspielhaus Baden-Baden<br />

Mi 7. November<br />

Freiburg<br />

10 h: Babykonzert – Auf Takt! Für Kids von 0-2<br />

Jahren. Theater Freiburg, Winterer-Foyer<br />

10 h: Die Reise nach Brasilien – Schauspiel von Daniil<br />

Charms. Für Kids ab 6 Jahren. Theater im Marienbad<br />

20 h: Mä Hyrrä – Cirque Niveau. Für Kids ab 8<br />

Jahren. E-Werk Freiburg, Saal<br />

Basel<br />

20 h: Junges Haus – Crime Time. Theater Basel<br />

Do 8. November<br />

Freiburg<br />

15:30 h: Schneeweißchen und Rosenrot –<br />

Märchenstunde. Für Kids ab 3 Jahren.<br />

Stadtteilbibliothek Haslach<br />

20 h: Die Reise nach Brasilien – Schauspiel von<br />

Daniil Charms. Für Kids ab 6 Jahren. Theater<br />

im Marienbad<br />

20 h: Mä Hyrrä – Cirque Niveau. Für Kids ab 8<br />

Jahren. E-Werk Freiburg, Saal<br />

Fr 9. November<br />

Freiburg<br />

15 h: Wilder Freitag – Franz Hohler: Am liebsten<br />

aß der Hamster Hugo Spaghetti mit Tomatensugo.<br />

Für Kids ab 4 Jahren. Literaturhaus Freiburg<br />

20 h: Mä Hyrrä – Cirque Niveau. Für Kids ab 8<br />

Jahren. E-Werk Freiburg, Saal<br />

Sa 10. November<br />

Freiburg<br />

16 h: Prinzessin auf der Erbse – Mitspiel-Theater.<br />

Für Kids ab 4 Jahren. Cala Theater<br />

20 h: Mä Hyrrä – Cirque Niveau. Für Kids ab 8<br />

Jahren. E-Werk Freiburg, Saal<br />

Bad Krozingen<br />

<strong>11</strong> h: In finsterschwarzer Nacht – Bilderbuchkino.<br />

Für Kids ab 4 Jahren. Eintritt frei. Mediathek Bad<br />

Krozingen<br />

So <strong>11</strong>. November<br />

Freiburg<br />

<strong>11</strong> h: Geisterjagd durchs Theater – Die vollkommen<br />

verspukte Theaterführung. Für Kids ab 7 Jahren.<br />

Theater Freiburg, Start: Foyer Großes Haus<br />

<strong>11</strong> + 15 h: Plopp – Cargo Theater. Für Kids ab 4<br />

Jahren. Alter Wiehrebahnhof<br />

16 h: Die Reise nach Brasilien – Schauspiel von Daniil<br />

Charms. Für Kids ab 6 Jahren. Theater im Marienbad<br />

16 h: Prinzessin auf der Erbse – Mitspiel-Theater.<br />

Für Kids ab 4 Jahren. Cala Theater<br />

20 h: Mä Hyrrä – Cirque Niveau. Für Kids ab 8<br />

Jahren. E-Werk Freiburg, Saal<br />

Baden-Baden<br />

14 h: Trommelfeuer: Cajón für Einsteiger –<br />

Workshop für Kids zwischen 8 und 10 Jahren.<br />

Toccarion Kinder-Musik-Welt<br />

Weil am Rhein<br />

16 h: Sterntaler – Mitspiel-Theater. Für Kids ab 4<br />

Jahren. TAM Theater am Mühlenrain<br />

Mi 14. November<br />

Freiburg<br />

15 + 16:30 h: Kasper und der Pirat der sieben<br />

Meere – Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4<br />

Jahren. Harmonie Kino, Podium<br />

Do 15. November<br />

Freiburg<br />

10 h: Die Reise nach Brasilien – Schauspiel von Daniil<br />

Charms. Für Kids ab 6 Jahren. Theater im Marienbad<br />

Denzlingen<br />

16 h: Feuerwehrmann Sam rettet den Zirkus –<br />

Kindertheater. Kultur- & Bürgerhaus Denzlingen<br />

Fr 16. November<br />

Basel<br />

20 h: Junges Haus – Crime Time. Theater Basel<br />

Lörrach<br />

16 h: 27. Lörracher LeseLust – Kinderbuchmesse. Burghof<br />

17 h: Vom Igel, der keiner mehr sein sollte – Theater<br />

Handgemenge. Für Kids ab 4 Jahren. Burghof Lörrach<br />

Sa 17. November<br />

Freiburg<br />

10 + <strong>11</strong> h: Baby Moves – Bewegung für Babys zwischen<br />

0 und 6 Monaten. Theater Freiburg, Ballettsaal<br />

16 h: Frau Holle – Kindertheater. ab 4 Jahren. Cala Theater<br />

16 h: Theater Figuren und Hände – Die große<br />

Tierschau. Für Kids ab 4 Jahren. Haus der Jugend<br />

So 18. November<br />

Freiburg<br />

16 h: Die Reise nach Brasilien – Schauspiel von Daniil<br />

Charms. Für Kids ab 6 Jahren. Theater im Marienbad<br />

16 h: Frau Holle – Kindertheater. ab 4 J. Cala Theater<br />

Lörrach<br />

14 h: Tischlein, deck dich – Theater Handgemenge.<br />

Für Kids ab 6 Jahren. Burghof Lörrach<br />

Weil am Rhein<br />

16 h: Sterntaler – Mitspiel-Theater. für Kids ab 4<br />

Jahren. TAM Theater am Mühlenrain<br />

Di 20. November<br />

Freiburg<br />

10 h: Der Bär, der nicht da war oder Bist du ich?<br />

– Schauspiel nach einem Bilderbuch von Oren<br />

Lavie. Für Kids ab 6 Jahren. Theater im Marienbad<br />

Mi 21. November<br />

Freiburg<br />

10 h: Der Bär, der nicht da war oder Bist du ich?<br />

– Schauspiel nach einem Bilderbuch von Oren<br />

Lavie. Für Kids ab 6 Jahren. Theater im Marienbad<br />

15 + 16:30 h: Kasper und der Pirat der sieben<br />

Meere – Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4<br />

Jahren. Harmonie Kino, Podium<br />

Do 22. November<br />

Freiburg<br />

10 h: Der Bär, der nicht da war oder Bist du ich?<br />

– Schauspiel nach einem Bilderbuch von Oren<br />

Lavie. Für Kids ab 6 Jahren. Theater im Marienbad<br />

Fr 23. November<br />

Freiburg<br />

20 h: Der Bär, der nicht da war oder Bist du ich?<br />

– Schauspiel nach einem Bilderbuch von Oren<br />

Lavie. Für Kids ab 6 Jahren. Theater im Marienbad<br />

Sa 24. November<br />

Freiburg<br />

09:45 h: JamDownSouth Junior – Breakdance für<br />

den Nachwuchs. Anm. für Kids zwischen 8 und 13<br />

Jahren: www.jamdownsouth.de. Haus der Jugend<br />

14 h: Offener Familiensamstag – Eintritt frei. HdJ<br />

15 h: Puppentheater Private puppets – Edda<br />

Einhorn und der Regenbogenraub. Für Kids ab<br />

4 Jahren. 40 Jahre Stadtteilbibliothek Haslach.<br />

16 h: Aschenputtel – Kindertheater. ab 4 J. Cala Theater<br />

16 h: Dr. Brumm feiert Weihnachten – Familien-<br />

Lesung. Reservierung: T. 0761 7919790. HdJ<br />

20 h: Der Bär, der nicht da war oder Bist du ich?<br />

– Schauspiel nach einem Bilderbuch von Oren<br />

Lavie. Für Kids ab 6 Jahren. Theater im Marienbad<br />

Baden-Baden<br />

<strong>11</strong> h: Klangreise: Der kleine Zwerg im Zauberwäldchen –<br />

Workshop für Kids zw. 0 & 2 J. Toccarion Kinder-Musik-Welt<br />

Zirkus Dralladoni<br />

So 25. November<br />

Freiburg<br />

<strong>11</strong> h: PREMIERE: Die kleine Meerjungfrau –<br />

Kinderstück nach Hans Christian Andersen. Für<br />

Kids ab 5 Jahren. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

<strong>11</strong> h: Dr. Brumm feiert Weihnachten – Familien-<br />

Lesung. Reservierung: T. 0761 7919790. HdJ<br />

15:30 h: Tranquilla Trampeltreu – Cargo Theater.<br />

Für Kids ab 4 Jahren. E-Werk Freiburg<br />

16 h: Aschenputtel – Kindertheater. ab 4 J. Cala Theater<br />

Basel<br />

15:30 h: Urs Schaub – Geschichten am<br />

Sonntagnachmittag: November. Für Kids ab 5<br />

Jahren. Anm.: lesen.bs.ch. Literaturhaus Basel<br />

Mo 26. November<br />

Freiburg<br />

<strong>11</strong> h: Die kleine Meerjungfrau – Kinderstück<br />

nach Hans Christian Andersen. Für Kids ab 5<br />

Jahren. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

Di 27. November<br />

Freiburg<br />

10 h: Wovon träumst du, kleiner Bär? – Schauspiel<br />

nach Kinderbuch von Hans de Beer. Für Kids ab<br />

5 Jahren. Theater im Marienbad<br />

9.30 + <strong>11</strong> h: Die kleine Meerjungfrau – Kinderstück nach<br />

Hans Christian Andersen. ab 5 J. Theater Freiburg<br />

Kleinkindbereich<br />

Heimschule St. Landolin<br />

Der einzigartige HALLENSPIELPLATZ in Freiburg!<br />

Hüpfburg „Wabbelberg“<br />

Im Zirkus Dralladoni kann<br />

man dressierte Nilpferde,<br />

Krokodile, Hunde, Gänse und<br />

sogar Fische bewundern. Direktor<br />

Dralladoni zaubert sich<br />

seine Tiernummern kurzerhand<br />

als Schattenspiele auf die<br />

Zirkusleinwand. Sein Sohn,<br />

der kleine Rudi, möchte aber<br />

einen Zirkus mit echten Tieren<br />

haben...<br />

„Die große Tierschau“ mit<br />

Günter Fortmeier, ein Mix aus<br />

Puppentheater, Schattenspiel<br />

und Zauberei für Jung und Alt<br />

ab 4 Jahren wird am 17. November,<br />

16 Uhr, im Haus der<br />

Jugend gezeigt.<br />

Heimschule St. Landolin<br />

Internat für Mädchen und Jungen<br />

Hüpfburg „Rakete“<br />

Mi 28. November<br />

Freiburg<br />

15 + 16:30 h: Kasper & der Weihnachtsmann – Freiburger<br />

Puppenbühne. ab 4 J. Harmonie Kino, Podium<br />

15 h: Paulas Reisen – Bilderbuchkino. Für Kids ab<br />

3 Jahren. Stadtteilbibliothek Haslach<br />

Do 29. November<br />

Freiburg<br />

9.30 + <strong>11</strong> h: Die kleine Meerjungfrau –<br />

Kinderstück nach Hans Christian Andersen. Für<br />

Kids ab 5 Jahren. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

15:30 h: Erzähltheater Kamishibai – Krokodil und<br />

Giraffe warten auf Weihnachten. Für Kids ab 4<br />

Jahren. Stadtteilbibliothek Mooswald<br />

Waldkirch<br />

16 h: Kasper und der Weihnachtsmann – Freiburger<br />

Puppenbühne. ab 4 J. Theater am Kastelberg<br />

Fr 30. November<br />

Freiburg<br />

9.30 + <strong>11</strong> h: Die kleine Meerjungfrau –<br />

Kinderstück nach Hans Christian Andersen. Für<br />

Kids ab 5 Jahren. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

Basel<br />

18 h: PREMIERE: Herr der Diebe – Schauspiel<br />

nach dem Roman von Cornelia Funke. Für Kids ab<br />

6 Jahren. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

Gymnasium<br />

Wirtschaftswissenschaftliches Gymnasium<br />

Sozialwissenschaftliches Gymnasium<br />

Realschule | Berufskolleg<br />

NEU!<br />

Alle Schularten<br />

sind staatlich anerkannt<br />

Soziales Lernen mit intensiver Hausaufgabenbetreuung –<br />

gepaart mit einem zeitgemäßen Freizeitangebot und<br />

religiöser Jugendarbeit – so präsentiert sich unser<br />

Internat in der lebendigen Barockstadt Ettenheim mit<br />

verkehrsgünstige Lage im Rheintal.<br />

Alle Infos: www.hsl.schule/Internat · internat@hsl.schule<br />

Heimschule St. Landolin · Internatsleitung · Prälat-Schofer-Str. 1<br />

77955 Ettenheim Tel. 07822 8928-400 · Fax 07822 8928-480<br />

UfoTwister<br />

Freiburg<br />

Basler Landstr. 17 79<strong>11</strong>5 Freiburg Tel. 0761 / 401 408 00 kinder-galaxie.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!