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Sondernummer Landeskongress 2006

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<strong>Sondernummer</strong> zum <strong>Landeskongress</strong><br />

der Immobilienwirtschaft <strong>2006</strong><br />

CHF 6.–<br />

<strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong><br />

Congrès national<br />

Congresso nazionale


I n h a l t<br />

Grussworte<br />

Urs Gribi, Präsident SVIT Schweiz 4<br />

Franco Trachsel, Präsident SVIT Ticino 5<br />

Marina Masoni, Regierungsrätin<br />

Kanton Tessin 8<br />

Giancarlo Kuchler,<br />

Bürgermeister Brissago 10<br />

Arch. Aldo Rampazzi,<br />

Bürgermeister Ascona 13<br />

SVIT-<strong>Landeskongress</strong><br />

Programm 15<br />

Erlebnis Tessin 17<br />

Immobilienmarkt Tessin 19<br />

Architektur des Tessins (Teil 1) 22<br />

100 Jahre Merlot 26<br />

Wirtschaftsentwicklung<br />

0<br />

Situazione economica in Ticino 33<br />

Kulinarisches<br />

4<br />

Architektur des Tessins (Teil 2) 37<br />

Ein Natur- und Sportparadies 41<br />

5 Jahre Experten für Wohneigentum<br />

Vor fünf Jahren ging mit alaCasa.ch das erste<br />

Schweizer Maklernetzwerk online. Mittlerweile<br />

setzen sich über 100 Experten für unser Qualitätsnetzwerk<br />

ein. Und es werden immer mehr. Dieser<br />

Erfolg kommt nicht von ungefähr: alaCasa.ch steht<br />

für rund 500 Jahre berufsspezifische Ausbildung<br />

sowie insgesamt über 1’000 Jahre Berufserfahrung<br />

als Immobilien-Dienstleister. Diese Kombination<br />

aus Know-how und Erfahrung ist einzigartig und<br />

findet Dank innovativer Marketinginstrumente den<br />

direkten Weg zu unserer Zielgruppe. Zusätzliche<br />

Verkaufsmandate, schnellere Verkäufe und Imagegewinn<br />

sind die Folge. Wir freuen uns zusammen<br />

mit unseren Experten für Wohneigentum auf die<br />

nächsten fünf Jahre, auf neue, kompetente Partner<br />

sowie auf spannendes und innovatives Marketing.<br />

Dr. Roman H. Bolliger, CEO alaCasa.ch<br />

Telefon 0800 80 80 11, info@alaCasa.ch<br />

Mitglieder des SVIT Ticino 42<br />

Publireportagen 45<br />

Offizielles Verbandsorgan des<br />

Schweizerischen Verbandes<br />

der Immobilienwirtschaft<br />

immobilia <strong>Sondernummer</strong><br />

Schweizerischer <strong>Landeskongress</strong><br />

der Immobilienwirtschaft <strong>2006</strong><br />

in Ascona<br />

Redaktion<br />

SVIT Schweiz, Puls 5, Giessereistr. 18, 8005 Zürich<br />

Telefon 044 434 78 88, Telefax 044 434 78 99<br />

www.svit.ch / info@svit.ch<br />

Mitarbeit:<br />

Dr. Ivo Cathomen<br />

Übersetzung: Waldo Morandi, Catherine Riva<br />

Satz, Druck und Verlag<br />

E-Druck AG, PrePress & Print, Lettenstr. 21, 9009 St. Gallen<br />

www.edruck.ch, info@edruck.ch<br />

Inserateverwaltung und -Verkauf<br />

Wincons AG, Fischingerstrasse 66<br />

Postfach, 8370 Sirnach<br />

Telefon 071 969 60 30, Telefax 071 969 60 31<br />

info@wincons.ch<br />

immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong>


<strong>Landeskongress</strong><br />

Urs Gribi, Präsident SVIT Schweiz<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Gäste, geschätzte Delegierte,<br />

Gentili Signore, egregi Signori,<br />

cari ospiti, stimati delegati,<br />

Mesdames et Messieurs,<br />

chers invités, chers délégués,<br />

nach dem Wallis im letzten Jahr ist der <strong>Landeskongress</strong><br />

der Schweizerischen Immobilienwirtschaft<br />

dieses Jahr im Tessin zu Gast.<br />

Ascona und Brissago stellen unserer Delegiertenversammlung<br />

eine würdige Kulisse,<br />

für den statutarischen wie auch für den gesellschaftlichen<br />

Teil. Überzeugen Sie sich<br />

selbst und geniessen Sie die Highlights, die<br />

das Organisationskomitee in den letzten Monaten<br />

für Sie vorbereitet hat.<br />

Martigny, nun Ascona und Brissago - das widerspiegelt<br />

auch die aktive Teilnahme der<br />

beiden anderen grossen Sprachregionen an<br />

unserem Verbandsleben. Seit der Gründung<br />

der neuen Mitgliederorganisation Romandie<br />

in diesem Frühjahr ist die gesamtschweizerische<br />

Ausrichtung eines der wichtigsten<br />

Verbandsziele geworden. Mit viel Engagement<br />

sind wir auf den verschiedensten Ebenen<br />

daran, den SVIT Schweiz fit zu machen<br />

für die neue Herausforderung.<br />

In anderen Bereichen waren die Verbandsaktivitäten<br />

der vergangenen Monate geprägt<br />

von einer Phase der Konsolidierung. Es galt,<br />

von den Verbandsorganen beschlossene<br />

Neuerungen umzusetzen und zu vertiefen.<br />

Damit einher geht die Verstärkung der externen<br />

Wahrnehmung.<br />

Die tatkräftige Unterstützung aller, die an<br />

diesen Prozessen beteiligt sind, und der Wille,<br />

die Ziele im gesetzten Rahmen erreichen<br />

zu wollen, haben mich immer wieder positiv<br />

überrascht. Und in meiner Meinung bestärkt,<br />

dass dieser Verband sein Potenzial noch lange<br />

nicht ausgeschöpft hat und wir deshalb<br />

mit grosser Zuversicht in die Zukunft blicken<br />

dürfen.<br />

Benvenuti in Ticino! Ich freue mich auf Sie.<br />

dopo aver conosciuto il Vallese lo scorso<br />

anno, il Congresso nazionale dell’economia<br />

immobiliare svizzera si riunisce questa volta<br />

in terra ticinese. Ascona e Brissago faranno<br />

da degna corona alla nostra assemblea dei<br />

delegati, sia per quanto concerne la parte<br />

statutaria, sia per quella più mondana. Convincetevene<br />

personalmente, e non perdetevi<br />

i momenti salienti che, nel corso degli ultimi<br />

mesi, il comitato organizzatore ha preparato<br />

per voi.<br />

Ieri Martigny, oggi Ascona e Brissago: questo<br />

rispecchia anche l’attiva partecipazione<br />

delle due altre maggiori aree linguistiche<br />

alla vita della nostra associazione. Dalla costituzione<br />

della nuova organizzazione membro<br />

SVIT Romandia la scorsa primavera,<br />

l’orientamento alla dimensione nazionale è<br />

diventato uno degli obiettivi primari dell’associazione.<br />

Con grande impegno ci stiamo<br />

muovendo sui piani più diversi al fine di preparare<br />

al meglio SVIT Svizzera per le nuove<br />

sfide.<br />

In altri settori, le attività societarie dei mesi<br />

scorsi sono state caratterizzate da una fase<br />

di consolidamento. Si è trattato di tradurre in<br />

pratica e approfondire le innovazioni decise<br />

dagli organi dell’associazione. Di pari passo<br />

è stato portato avanti il rafforzamento della<br />

nostra imagine verso l’esterno. L’efficace sostegno<br />

di tutte le persone coinvolte in questi<br />

processi e la volontà di giungere al conseguimento<br />

degli obiettivi stabiliti non cessano di<br />

sorprendermi in modo positivo, e rafforzano<br />

la mia opinione, secondo cui questa nostra<br />

associazione è ancora lontana dall’aver<br />

sfruttato appieno il proprio potenziale e possiamo<br />

perciò guardare con fiducia al nostro<br />

futuro.<br />

Benvenuti in Ticino!<br />

après s’être tenu en Valais l’an dernier, le<br />

Congrès national de l’Association suisse des<br />

professionnels de l’immobilier s’invite au<br />

Tessin cette année. Ascona et Brissago offrent<br />

à notre assemblée des délégués un décor<br />

digne de ce nom, pour la partie prévue<br />

par les statuts comme pour les échanges.<br />

Laissez-vous convaincre par vous-mêmes et<br />

savourez les moments forts que le comité<br />

d’organisation a préparés pour vous ces derniers<br />

mois.<br />

Martigny, et maintenant Ascona et Brissago<br />

– voilà qui reflète aussi la participation active<br />

des deux autres grandes régions linguistiques<br />

du pays dans notre vie associative. Depuis<br />

la fondation ce printemps de la nouvelle<br />

organisation membre en Suisse romande,<br />

l’orientation nationale est devenue l’objectif<br />

principal de l’association. A maints niveaux,<br />

nous sommes en train de mettre sur pied un<br />

SVIT Suisse en pleine forme, prêt à relever<br />

de nouveaux défis.<br />

Dans d’autres domaines, les activités de l’association<br />

ont été marquées ces derniers<br />

mois par une phase de consolidation. Il<br />

s’agissait de mettre en œuvre et d’approfondir<br />

toutes les innovations décidées par les<br />

organes de l’association. Notamment en<br />

renforçant notre présence vers l’extérieur.<br />

Le soutien dynamique de tous ceux qui participent<br />

à ce processus et la volonté d’atteindre<br />

les objectifs dans le cadre donné<br />

m’ont toujours positivement surpris. Et<br />

m’ont conforté dans ma conviction: cette<br />

association n’a de loin pas épuisé son potentiel<br />

et c’est emplis de confiance que nous<br />

pouvons regarder vers l’avenir.<br />

Benvenuti in Ticino! Au plaisir de vous y<br />

retrouver.<br />

Ihr Urs Gribi<br />

Il vostro Urs Gribi<br />

Urs Gribi<br />

immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong>


<strong>Landeskongress</strong><br />

Franco Trachsel, Präsident SVIT Ticino<br />

Herzlich willkommen in der<br />

Sonnenstube der Schweiz<br />

Benvenuti nella «Sonnenstube»<br />

della Svizzera<br />

Le Tessin et sa véranda méridionale<br />

vous souhaitent la bienvenue<br />

Der Schweizerische Verband der Immobilienwirtschaft<br />

SVIT hat den SVIT Ticino mit der<br />

Organisation und der Durchführung seines<br />

<strong>Landeskongress</strong>es <strong>2006</strong> beauftragt. Für unsere<br />

kleine Mitgliederorganisation stellt dieser<br />

Auftrag eine grosse Ehre und gleichzeitig<br />

eine enorme Herausforderung dar. Der letzte<br />

<strong>Landeskongress</strong>, der im Tessin stattfand,<br />

wurde 1980 in Lugano durchgeführt.<br />

Der SVIT ist die Dachorganisation von 10 regionalen<br />

Mitgliederorgansiationen und drei<br />

Kammern, der Schweizerischen Schätzungsexperten-Kammer<br />

SEK, der Kammer Unabhängiger<br />

Bauherrenberater KUB und der<br />

Schweizerischen Maklerkammer SMK. Insgesamt<br />

zählen die Mitgliederorganisationen<br />

ca. 1800 Mitglieder, die sich in rund zwei<br />

Drittel Firmenmitglieder und rund ein Drittel<br />

Einzelmitglieder unterteilen. Die Mehrzahl<br />

der professionellen Liegenschaftenbewirtschafter<br />

der Schweiz sind also Mitglied unseres<br />

Verbandes. Der SVIT Schweiz ist auf<br />

dem ganzen schweizerischen Gebiet präsent,<br />

zumal im vergangenen Frühjahr die<br />

Mitgliederorganisation SVIT Romandie gegründet<br />

wurde. Die internationalen Anliegen<br />

unseres Berufstandes werden durch die FI-<br />

ABCI wahrgenommen. Sie pflegt auch die<br />

Verbindungen zu unseren Partnerverbänden<br />

im Ausland.<br />

Der SVIT engagiert sich aktiv für eine investitions-<br />

und eigentumsfreundliche Politik und<br />

hat sich in den vergangenen Jahren stets als<br />

Gütesiegel der Immobilienwirtschaft positionieren<br />

können. Ein weiteres Hauptanliegen<br />

des Verbandes ist die permanente Aus- und<br />

Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

unserer Mitgliederfirmen. Die realis<br />

Swiss Real Estate School, das Ausbildungszentrum<br />

des SVIT Schweiz, sorgt dafür, dass<br />

die Immobilienwirtschaft auch morgen professionell<br />

in der Lage sein wird, die wertvollen<br />

Investitionen unserer Kunden gewinnbringend<br />

zu betreuen.<br />

Der SVIT Ticino wurde 1941 gegründet und<br />

feiert somit dieses Jahr das 65. Betriebsjahr.<br />

L’associazione svizzera dell’economia immobiliare<br />

SVIT ha incaricato SVIT Ticino di<br />

organizzare e dirigere il proprio congresso<br />

nazionale <strong>2006</strong>. Per la nostra piccola sezione<br />

tale incarico ci onora ma rappresenta nel<br />

contempo un grande sforzo. L’ultimo congresso<br />

nazionale che ha avuto luogo in Ticino<br />

risale al 1980 e venne svolto a Lugano.<br />

La SVIT è l’organizzazione cappello di 10 organizzazioni<br />

di membri regionali e di tre camere,<br />

la camera svizzera degli esperti periti<br />

SEK, la camera svizzera dei consulenti indipendenti<br />

per la committenza KUB e la camera<br />

svizzera dei mediatori immobiliari SMK. In<br />

totale le organizzazioni e le camere contano<br />

circa 1800 membri associati, suddivisi in<br />

circa due terzi quali membri di ditte e circa<br />

un terzo quali membri individuali. La maggior<br />

parte dei gestori immobiliari professionisti<br />

attivi in Svizzera sono quindi membri della<br />

nostra associazione. SVIT Svizzera è presente<br />

sull’intero territorio della Confederazione,<br />

considerato il fatto che nella scorsa primavera<br />

è stata fondata l’organizzazione regionale<br />

della Svizzera occidentale, la SVIT Romandia.<br />

Le tematiche internazionali della nostra<br />

branca professionale vengono trattate dalla<br />

FIABCI. Questa associazione cura i rapporti<br />

con le associazioni partner all’estero.<br />

La SVIT si impegna attivamente per una politica<br />

mirata a favore degli investimenti immobiliari<br />

e dei proprietari fondiari; negli ultimi<br />

anni ha potuto sempre posizionarsi come sigillo<br />

di garanzia dell’economia immobiliare.<br />

Un altro scopo principale della nostra associazione<br />

consiste nella formazione professionale<br />

di base nonché in quella permanente<br />

per le collaboratrici ed i collaboratori dei<br />

propri membri. La Realis Swiss Real Estate<br />

School, il centro di formazione professionale<br />

di SVIT Svizzera, con la sua vasta offerta di<br />

corsi, si impegna in modo tale che l’economia<br />

immobiliare sia in grado, anche in futuro,<br />

di gestire con successo e con i necessari<br />

profitti i preziosi investimenti dei propri<br />

clienti.<br />

Le SVIT Suisse, l’Association suisse des professionnels<br />

de l’immobilier, a mandaté le<br />

SVIT Tessin pour organiser son congrès national<br />

<strong>2006</strong>. Pour la petite organisation membre<br />

que nous sommes, cette tâche représente<br />

un grand honneur et en même temps<br />

un énorme défi. Le dernier congrès national<br />

au Tessin s’est tenu à Lugano en 1980.<br />

Le SVIT regroupe en organisation faîtière dix<br />

organisations membre régionales et trois<br />

chambres – la Chambre suisse des experts<br />

en estimation en bien-fonds SEK, la Chambre<br />

suisse des conseillers indépendants en<br />

maîtrise d’ouvrage KUB et la Chambre suisse<br />

des courtiers en immobilier SMK. Chambres<br />

et sections comptent en tout quelque 1800<br />

membres, dont deux tiers de membres bureaux<br />

et un tiers de membres individuels. La<br />

majorité des gérants immobiliers professionnels<br />

de Suisse font donc partie de notre association.<br />

Le SVIT Suisse est présent dans<br />

l’ensemble du pays, notamment depuis la<br />

fondation de l’organisation membre SVIT Romandie<br />

au printemps dernier. Les requêtes<br />

internationales liées à notre profession sont<br />

défendues par la FIABCI. Cette dernière entretient<br />

également les relations avec nos organisations<br />

partenaires à l’étranger.<br />

Le SVIT, qui s’engage activement pour une<br />

politique favorable aux investissements et à<br />

la propriété, a réussi ces dernières années à<br />

se positionner constamment en label de<br />

qualité de l’économie immobilière. L’association<br />

tient tout particulièrement à la formation<br />

et à la formation continue des collaboratrices<br />

et collaborateurs de ses entreprises<br />

membres. La realis Swiss Real Estate<br />

School, le centre de formation du SVIT Suisse,<br />

veille à ce que l’économie immobilière<br />

soit, à l’avenir aussi capable de gérer lucrativement<br />

les précieux investissements de nos<br />

clients.<br />

Le SVIT Tessin a été fondé en 1941 et fête<br />

ainsi cette année ses 65 ans d’existence. Actuellement,<br />

notre organisation regroupe environ<br />

80 membres. Grâce à la Loi cantonale<br />

immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong>


<strong>Landeskongress</strong><br />

Zur Zeit zählt unsere Mitgliederorganisation<br />

rund 80 Mitglieder. Der SVIT Ticino hat, dank<br />

dem kantonalen Treuhänder-Gesetz, eines<br />

der strengsten Aufnahmekriterien der<br />

Schweiz. Das Tessin ist gegenwärtig der einzige<br />

Kanton der eine kantonale Bewilligung<br />

für alle tätigen Treuhänder vorsieht, dessen<br />

Voraussetzungen äusserst restriktiv sind. In<br />

den letzten Jahren wurde eine Reihe von<br />

Fachschriften und Dokumente publiziert,<br />

wie z. B. einheitliche Maklerverträge auf Italienisch<br />

und Deutsch. Kürzlich ist die zweite<br />

Ausgabe des Handbuches über das Stockwerkeigentum<br />

«Il Condominio», welches von<br />

unserem Mitglied Marco Piozzini verfasst<br />

wurde, publiziert worden.<br />

Beim alljährlichen <strong>Landeskongress</strong> mit seiner<br />

Delegiertenversammlung, treffen sich<br />

Spezialisten, Experten und Fachleute. Eine<br />

ideale Atmosphäre, um den Gedankenaustausch<br />

zu pflegen. Den Partnerfirmen und<br />

Sponsoren wird die Möglichkeit offeriert, mit<br />

den Entscheidungsträgern der Immobilienwirtschaft<br />

in direkten Kontakt zu treten.<br />

Namens des Organisationskomitees lade ich<br />

Sie mit grosser Freude ein, dem <strong>Landeskongress</strong><br />

<strong>2006</strong> in Ascona und Brissago beizuwohnen.<br />

Ich freue mich, Sie am 27. Oktober<br />

<strong>2006</strong> zusammen mit den Vorständen, den<br />

Delegierten und mit unseren Partnern und<br />

Sponsoren bei hoffentlich schönem herbstlichen<br />

Wetter in der Sonnenstube der Schweiz<br />

begrüssen zu dürfen.<br />

Franco Trachsel<br />

Präsident SVIT Ticino<br />

SVIT Ticino è stata fondata nel 1941 e festeggia<br />

quindi nel <strong>2006</strong> il suo 65° esercizio. Attualmente<br />

la nostra sezione conta un’ottantina<br />

di membri. Grazie alla legge cantonale<br />

ticinese sull’esercizio delle professioni di fiduciario<br />

(Lfid), SVIT Ticino ha uno dei criteri<br />

d’ammissione più severi di tutta la Svizzera.<br />

Il Ticino è attualmente l’unico cantone che<br />

prevede un’autorizzazione cantonale per<br />

esercitare una professione fiduciaria: il rilascio<br />

della predetta autorizzazione è subordinata<br />

a condizioni molto restrittive. Nel corso<br />

degli anni sono stati pubblicati, fra l‘altro,<br />

una serie di stampati e documenti, come ad<br />

esempio il mandato di vendita immobiliare<br />

in lingua italiana e tedesca. Di recente apparizione<br />

la seconda edizione del libro «Il Condominio»,<br />

pubblicata dalla nostra sezione a<br />

cura del collega Marco Piozzini.<br />

Durante l’annuale congresso nazionale, con<br />

la sua assemblea dei delegati, si incontrano<br />

specialisti, esperti e professionisti del settore<br />

immobiliare. Un’atmosfera ideale per curare<br />

lo scambio d’opinioni. Alle ditte partner<br />

e agli sponsor viene data la possibilità di<br />

entrare in diretto contatto con i pilastri portanti<br />

dell’economia immobiliare.<br />

A nome del comitato organizzatore vi invito<br />

a partecipare al congresso nazionale <strong>2006</strong><br />

che si svolge ad Ascona e a Brissago. Mi rallegro<br />

di potervi salutare, il 27 ottobre <strong>2006</strong>,<br />

con i vostri membri di comitato, con i delegati<br />

come pure con i nostri partner e sponsor,<br />

confidando di poter godere di una bella<br />

giornata autunnale nella «Sonnenstube» della<br />

Svizzera.<br />

sur les fiduciaires, les critères d’admission<br />

du SVIT Tessin sont les plus stricts de Suisse.<br />

A l’heure actuelle, le Tessin est le seul canton<br />

qui prévoit pour toutes les fiduciaires<br />

actives une autorisation cantonale, dont les<br />

conditions sont extrêmement restrictives.<br />

Ces dernières années, une série de cahiers<br />

spécialisés et de documents a été publiée,<br />

comme les contrats unitaires pour promoteurs<br />

immobiliers en italien et en allemand.<br />

Récemment la deuxième édition du manuel<br />

de la propriété par étage, «Il Condominio»,<br />

conçu par notre membre Marco Piozzini, a<br />

également été mise sous presse.<br />

Chaque année, le Congrès national et son<br />

assemblée des délégués sont une occasion<br />

de rencontre entre spécialistes et experts.<br />

L’atmosphère est idéale pour échanger des<br />

idées. Les entreprises partenaires et les<br />

sponsors ont aussi la possibilité d’entrer directement<br />

en contact avec les décideurs de<br />

l’économie immobilière.<br />

C’est une grande joie pour moi de vous inviter<br />

au nom du comité d’organisation à assister<br />

au Congrès national <strong>2006</strong> à Ascona et à<br />

Brissago. Je me réjouis d’ores et déjà de<br />

vous saluer le 27 octobre 2007 avec les<br />

membres du conseil d’administration, les<br />

délégués, ainsi que nos partenaires et sponsors<br />

– en espérant que le soleil automnal<br />

permettra au Tessin d’honorer sa réputation<br />

de véranda méridionale.<br />

Franco Trachsel<br />

Présidant du SVIT Tessin<br />

Franco Trachsel<br />

presidente SVIT Ticino<br />

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immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong>


<strong>Landeskongress</strong><br />

Marina Masoni, Regierungsrätin Kanton Tessin<br />

Geschätzte Delegierte des SVIT Schweiz,<br />

Stimati delegati di SVIT Svizzera,<br />

Chers délégués du SVIT Suisse,<br />

der Schweizerische Verband der Immobilienwirtschaft<br />

hat dieses Jahr das Tessin mit seiner<br />

faszinierenden Landschaft rund um Ascona<br />

und Brissago als Austragungsort für<br />

seine Delegiertenversammlung gewählt. Als<br />

Verantwortliche für die Wirtschaftspolitik<br />

des Kantons ist es für mich eine ganz besondere<br />

Ehre, im Namen der Kantonsbehörden<br />

die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der<br />

Verbandszeitung des SVIT begrüssen zu dürfen.<br />

Die Dienstleistungen rund um das Immobilienwesen<br />

machen einen grossen Teil der Tessiner<br />

Wirtschaft aus und tragen mit einer<br />

Quote von 9,3% an das kantonale BIP bei. Im<br />

Tessin liegt das spezifische Gewicht dieser<br />

Branche also leicht über dem Schweizer Mittel.<br />

Auch deshalb müssen die staatlichen<br />

wirtschaftspolitischen Massnahmen im weiten<br />

Sinn diesen Wirtschaftszweig aufmerksam<br />

betrachten: Rahmenbedingungen, besonders<br />

steuerlicher Natur, Reformen für<br />

mehr Wettbewerbsfähigkeit und Marktöffnung<br />

sind wesentliche Aspekte.<br />

Im Tessin z. B. wurde 2004 die komplexe und<br />

schwierige Totalrevision der Immobilienschatzungen<br />

abgeschlossen. Zum ersten<br />

Mal wurden die Werte aller Liegenschaften<br />

im Kanton gleichzeitig revidiert. Die neuen<br />

Schatzungswerte traten am 1. Januar 2005<br />

in Kraft. Den Kantonsbehörden war hauptsächlich<br />

daran gelegen, eine fiskalisch neutrale<br />

Revision umzusetzen, welche das Immobilienvermögen<br />

nicht bestraft. Diesem<br />

Anspruch konnte auf der ganzen Linie entsprochen<br />

werden. Es gab kaum Reklamationen<br />

wegen der neuen Schatzungssummen,<br />

und nur ganz wenige Rekurse. Wichtig war<br />

zudem, dass dieses Ergebnis zu einem Zeitpunkt<br />

erreicht werden konnte, in dem der<br />

Immobilienmarkt Zeichen der Erholung aufwies.<br />

In einem immer stärker zusammenwachsenden<br />

Europa und in einer Schweiz, die<br />

sich auf dem autonomen Weg der bilateralen<br />

Verhandlungen dieser Integration anschliesst,<br />

ist das Vorhandensein speziali-<br />

l‘Associazione svizzera dell‘economia immobiliare<br />

ha scelto quest‘anno il Ticino, e gli<br />

splendidi scenari di Ascona e Brissago, per<br />

l‘assemblea dei delegati. Come responsabile<br />

della politica economica del Cantone ospitante<br />

sono particolarmente onorata di porgere<br />

a tutti i partecipanti il saluto dell‘autorità<br />

e mio personale tramite il periodico della<br />

SVIT.<br />

I servizi immobiliari occupano un posto di<br />

rilievo nell‘economica ticinese e contribuiscono<br />

al PIL cantonale con una quota del<br />

9,3%. Il peso specifico di questo ramo è<br />

quindi leggermente superiore in Ticino rispetto<br />

alla media nazionale. Anche per questa<br />

ragione le politiche economiche in senso<br />

lato attuate dallo Stato devono attentamente<br />

considerare il ramo immobiliare: condizioni<br />

quadro, in particolare fiscali, riforme di<br />

competitività, apertura del mercato sono<br />

aspetti fondamentali.<br />

In Ticino, ad esempio, è stata conclusa nel<br />

2004 la complessa e impegnativa revisione<br />

generale delle stime immobiliari. Per la prima<br />

volta i valori di tutti gli immobili situati<br />

nel cantone sono stati aggiornati contemporaneamente.<br />

Le nuove stime sono entrate in<br />

vigore il 1° gennaio 2005. La preoccupazione<br />

principale dell‘autorità cantonale è stata<br />

quella di attuare una revisione fiscalmente<br />

neutra, che non penalizzasse cioè la proprietà<br />

immobiliare. L‘obiettivo è stato pienamente<br />

raggiunto. I reclami contro i nuovi valori di<br />

stima sono stati pochi, i ricorsi pochissimi.<br />

Era fondamentale conseguire questo risultato<br />

nel momento in cui il mercato immobiliare<br />

dà segnali di ripresa.<br />

Nell‘Europa che si integra e nella Svizzera<br />

che si apre all‘integrazione, seguendo la via<br />

autonoma degli accordi bilaterali, la disponibilità<br />

di servizi specialistici in un mercato<br />

più aperto è un importante fattore di competitività.<br />

La piazza finanziaria svizzera e<br />

quella ticinese in particolare richiedono<br />

un‘offerta qualitativa e diversificata di questo<br />

genere di servizi. Di qui il ruolo determinante<br />

delle imprese immobiliari e delle loro<br />

l’Association suisse des professionnels de<br />

l’immobilier a choisi cette année le Tessin et<br />

les fascinants paysages des régions d’Ascona<br />

et de Brissago pour son assemblée des<br />

délégués. En tant que responsable de la politique<br />

économique du canton, c’est pour<br />

moi un honneur tout particulier de m’adresser<br />

à vous au nom des autorités cantonales,<br />

via le périodique du SVIT.<br />

Les prestations de service liées à l’immobilier<br />

figurent en bonne place dans l’économie<br />

tessinoise et représentent 9,3% du PIB cantonal.<br />

Comme ce secteur affiche au Tessin<br />

un poids légèrement supérieur à la moyenne<br />

helvétique, l’Etat doit prendre, en matière de<br />

politique économique, des mesures qui tiennent<br />

compte de cette branche: les conditions<br />

cadre, notamment sur le plan fiscal, les<br />

réformes pour davantage de concurrence et<br />

d’ouverture des marchés représentent des<br />

aspects essentiels.<br />

En 2004, le Tessin a par exemple achevé une<br />

révision difficile et complexe des estimations<br />

immobilières. Pour la première fois, la valeur<br />

de l’ensemble des biens fonciers dans le canton<br />

a fait l’objet d’une seule et même révision.<br />

Les nouvelles valeurs d’estimation sont entrées<br />

en vigueur le 1 er janvier 2005. Pour les<br />

autorités cantonales, il s’agissait surtout de<br />

mettre en œuvre une révision fiscale neutre<br />

qui ne pénalise pas la fortune immobilière.<br />

Nous avons pu répondre pleinement à cette<br />

exigence et les réclamations liées aux nouvelles<br />

valeurs d’estimation, tout comme les recours<br />

s’y rapportant, ont été très rares. Il était<br />

par ailleurs très important de pouvoir obtenir<br />

ce résultat à un moment où le marché de l’immobilier<br />

donnait des signes de reprise.<br />

Dans une Europe de plus en plus soudée et<br />

une Suisse qui s’ouvre à cette intégration en<br />

empruntant la voie autonome des accords bilatéraux,<br />

la présence de services spécialisés<br />

représente un important facteur de compétitivité<br />

dans un marché toujours plus ouvert. La<br />

Suisse, et notamment la place financière tessinoise,<br />

exigent pour ce type de prestations<br />

de service une offre diversifiée et de grande<br />

immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong>


<strong>Landeskongress</strong><br />

sierter Dienste in diesem offeneren Markt<br />

ein wichtiger Wettbewerbsfaktor. Der<br />

Schweizer und erst recht der Tessiner Finanzplatz<br />

erfordern ein qualitiativ hochstehendes<br />

und diversifiziertes Angebot an solchen<br />

Dienstleistungen. Daher die entscheidende<br />

Rolle der Immobilienunternehmungen<br />

und derer Verbände. Der SVIT mit seinen<br />

Fachkammern, mit der realis Swiss Real Estate<br />

School und dem Schiedsgericht bietet<br />

den Investoren und Fachleuten aus der<br />

Branche eine komplette Dienstleistungspalette<br />

an.<br />

Die Förderung des Immobilienvermögens,<br />

besonders von Wohneigentum, bleibt ein offenes<br />

Thema. Nach der Ablehnung des eidg.<br />

Steuerpaketes gilt es, moderne Lösungen für<br />

die Mietwertermittlung von Wohneigentum<br />

zu finden. Die geltende Gesetzgebung ist zu<br />

stark benachteiligend, und es ist höchste<br />

Zeit, diese investitionshemmende Ausgangslage<br />

zu korrigieren. Das Problem ist der politische<br />

Konsens: Auch an dieser Front kann<br />

der SVIT eine wichtige Rolle spielen.<br />

Die Wirtschaft und die ganze Gesellschaft<br />

drehen sich um das Immobilienwesen. Entwicklung,<br />

Wachstum, Ausbreitung von Wohlstand<br />

und Lebensqualität erfordern die Anerkennung<br />

von Privatbesitz, besonders von<br />

Immobilienbesitz, die Instandhaltung und<br />

Aufwertung von bestehendem Vermögen,<br />

die Schaffung von neuem Vermögen, die<br />

Förderung von Kauf und Verkauf gemäss den<br />

Bedürfnissen der Wirtschaft und gemäss den<br />

Bestrebungen und Wünschen der Bürgerinnen<br />

und Bürger in einer auf Freiheit gründenden<br />

Gesellschaft.<br />

Alle Delegierten des SVIT, die sich für die Verteidigung<br />

und Stärkung dieser Werte engagieren,<br />

heisse ich herzlich willkommen im<br />

Tessin und wünsche Ihnen eine erfolgreiche<br />

Versammlung und einen angenehmen Aufenthalt<br />

in unserer zauberhaft schönen Gegend.<br />

associazioni. La SVIT, con le sue Camere<br />

specializzate, con la Swiss Real Estate<br />

School e con il tribunale arbitrale, offre una<br />

gamma completa di servizi agli investitori e<br />

agli operatori del settore.<br />

La promozione della proprietà immobiliare,<br />

soprattutto per quanto concerne l‘alloggio<br />

abitativo, resta un tema aperto. Occorre trovare<br />

una soluzione moderna alla questione<br />

del valore locativo delle abitazioni, dopo la<br />

bocciatura del pacchetto fiscale della Confederazione.<br />

L‘ordinamento attuale è troppo<br />

penalizzante ed è veramente giunto il momento<br />

di abbandonare questa imposizione<br />

disincentivante. Il problema è il consenso<br />

politico: anche su questo fronte la SVIT può<br />

giocare un ruolo importante.<br />

L‘economia e la società tutta ruotano attorno<br />

all‘immobiliare. Lo sviluppo, la crescita, la<br />

diffusione del benessere e della qualità di<br />

vita presuppongono il riconoscimento della<br />

proprietà privata, in particolare di quella immobiliare,<br />

la gestione e la valorizzazione del<br />

patrimonio esistente, la costruzione di nuovo<br />

patrimonio, l‘incentivazione degli scambi<br />

di compravendita in base alle esigenze dell‘economia,<br />

alle aspirazioni e ai desideri dei<br />

cittadini, in una società fondata sulla libertà.<br />

A tutti i delegati della SVIT, impegnati nella<br />

difesa e nella promozione di questi valori,<br />

formulo il più cordiale benvenuto in Ticino,<br />

auguro un proficuo lavoro e un piacevole<br />

soggiorno nel nostro incantevole paesaggio.<br />

Marina Masoni<br />

Regierungsrätin<br />

qualité. A cet égard, les entreprises immobilières<br />

et leurs associations jouent un rôle décisif.<br />

Le SVIT, avec ses chambres spécialisées, la<br />

Swiss Real Estate School et le Tribunal arbitral,<br />

offre aux investisseurs et aux spécialistes un<br />

éventail complet de services.<br />

La question de l’encouragement à la fortune<br />

immobilière, notamment de l’accession à la<br />

propriété du logement, reste ouverte. Après le<br />

rejet du paquet fiscal fédéral, il s’agit de trouver<br />

des solutions modernes pour déterminer<br />

la valeur locative. La législation actuelle est<br />

trop pénalisante et il est grand temps de corriger<br />

cette donne qui exerce un effet inhibiteur<br />

sur les investissements. Le problème réside<br />

dans le consensus politique: sur ce front également,<br />

le SVIT peut jouer un rôle important.<br />

L’économie et l’ensemble de la société tournent<br />

autour de l’immobilier. La croissance, le<br />

développement, l’accroissement de la prospérité<br />

et de la qualité de vie exigent une reconnaissance<br />

de la propriété privée, immobilière<br />

notamment, ainsi que le maintien et<br />

la valorisation de la fortune existante, tout<br />

comme la création de nouvelles richesses,<br />

l’encouragement à la vente et à l’achat<br />

conformément aux besoins de l’économie et<br />

aux désirs des citoyens dans une société<br />

fondée sur la liberté.<br />

A tous les délégués du SVIT qui s’engagent<br />

pour la défense et le renforcement de ces<br />

valeurs, je souhaite la plus cordiale bienvenue<br />

au Tessin, ainsi qu’une assemblée couronnée<br />

de succès et un agréable séjour dans<br />

notre magnifique région.<br />

Marina Masoni<br />

Regierungsrätin<br />

Marina Masoni<br />

Regierungsrätin


<strong>Landeskongress</strong><br />

Giancarlo Kuchler, Bürgermeister Brissago<br />

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte<br />

Herren, liebe Delegierte,<br />

Gentili Signore, egregi Signori,<br />

cari delegati,<br />

Mesdames, Messieurs,<br />

chers délégués,<br />

mit grosser Freude überbringe ich Ihnen die<br />

Grüsse unserer kommunalen Behörde und<br />

mein herzliches Willkommen im fröhlichen<br />

Dorf von Brissago.<br />

Einer der Leistungsträger des momentanen<br />

Aufschwungs der Schweizer Wirtschaft, ist<br />

mit Sicherheit der Immobiliensektor, verbunden<br />

mit der Expansion des Baugewerbes<br />

und den Investitionen auf dem privaten Sektor.<br />

Das Wachstum in diesem wichtigen Sektor<br />

ist ein Zeichen dafür, dass die kleinen<br />

und mittleren Investoren, auf der Suche<br />

nach passendem Wohnraum, wieder eine<br />

wirtschaftliche Sicherheit gefunden haben,<br />

wie beispielsweise ein neuer Absatzmarkt<br />

für grosse Kapitalien, der ohne grosse Risiken,<br />

Profite abwirft. Also ein positiver Moment,<br />

der interpretiert und gerichtet werden<br />

kann, an Realisierungen, die die Umwelt respektieren,<br />

beim Energiekonsum sparen,<br />

und mit innovativen Techniken eine angemessene<br />

Lebensqualität ermöglichen.<br />

Ich möchte eine Bemerkung allgemeiner Natur<br />

vorausschicken, daran erinnernd, dass<br />

abgesehen vom Touristiksektor, der Immobilienmarkt<br />

(verbunden mit dem Baugewerbe)<br />

mit Sicherheit eine der wichtigsten wirtschaftlichen<br />

Aktivitäten im gesamten Locarneser<br />

Bereich darstellt. Dank unserer beneidenswerten<br />

Lage am Ufer des Verbano und<br />

dank der Schönheit unserer Strassen und<br />

Viertel, hat sich eine bedeutende Anzahl von<br />

willkommenen Gästen entschlossen, vorläufig<br />

ihre Residenz in unserem Dorf zu nehmen,<br />

und somit vor allem, den Markt der<br />

Zweitwohnsitze zu vergrössern. Dieser bis<br />

jetzt sehr starke Trend – wobei ich daran erinnern<br />

möchte, dass die Ferienwohnsitze<br />

mehr als 60% der gesamten Wohnsitze in<br />

Brissago ausmachen – beschert uns einige<br />

Probleme bei der korrekten Führung der Basisdienstleistungen,<br />

insbesondere bei Spitzenzeiten.<br />

Es ist zu betonen, dass die Investition<br />

in «den Stein», das heisst der Kauf von<br />

Erst- oder Zweitwohnungen, auch bei uns<br />

ein gutes Echo gefunden hat, insbesondere<br />

bei den mittleren Sparern. Diese haben sich,<br />

è con grande piacere che vi porgo il saluto<br />

dell’autorità comunale e il mio più cordiale<br />

benvenuto nel ridente Borgo di Brissago.<br />

Tra i fattori trainanti dell’attuale crescita<br />

economica svizzera c’è sicuramente il settore<br />

immobiliare, legato a filo doppio con<br />

l’espansione dell’edilizia e con gli investimenti<br />

nel settore privato.<br />

La crescita di questo importante settore indica<br />

una ritrovata sicurezza economica da<br />

parte del piccolo e medio investitore in cerca<br />

di una dimora su misura, come pure un<br />

nuovo sbocco per i grandi capitali che, per<br />

forza di cose, devono puntare su di un profitto<br />

che non comporti troppi rischi. Un momento<br />

positivo quindi, che va interpretato e<br />

indirizzato verso realizzazioni rispettose dell’ambiente,<br />

con consumi energetici contenuti,<br />

con innovazioni tecniche che permettano<br />

una qualità di vita conveniente.<br />

Fatte tali premesse d’ordine generale, ricordo<br />

che, prescindendo dal settore turistico, il<br />

mercato immobiliare (congiuntamente all’edilizia)<br />

è sicuramente una delle attività<br />

economiche più importanti per tutto il Locarnese.<br />

Infatti, grazie alla nostra invidiabile posizione<br />

sulle rive del Verbano e alla bellezza<br />

delle nostre contrade, un rilevante numero<br />

di graditi ospiti hanno eletto quale loro residenza<br />

temporanea il nostro Borgo, incrementando<br />

soprattutto il mercato delle residenze<br />

secondarie. Questo trend tutt’ora vigoroso<br />

– ricordo infatti, a titolo informativo,<br />

che le residenze di vacanza rappresentano<br />

oltre il sessanta per cento di tutte le abitazioni<br />

di Brissago – ci crea qualche problema<br />

per una corretta gestione dei servizi di base,<br />

soprattutto nei momenti di punta. Va inoltre<br />

rilevato che l’investimento «nel mattone», e<br />

quindi l’acquisizione di abitazioni primarie e<br />

secondarie, ha trovato anche da noi un seguito<br />

positivo, soprattutto nella fascia di risparmiatori<br />

medio alta. Questi ultimi, scottati<br />

da operazioni in borsa non sempre positive,<br />

si sono infatti indirizzati verso altre forme<br />

d’investimento.<br />

C’est avec une grande joie que je vous<br />

adresse les salutations de nos autorités<br />

communales et que je vous souhaite une<br />

cordiale bienvenue dans notre riante petite<br />

ville de Brissago.<br />

L’un des prestataires de l’actuel essor de<br />

l’économie suisse est assurément le secteur<br />

immobilier, allié à l’expansion de la construction<br />

et aux investissements privés. La croissance<br />

de ce secteur important indique que<br />

les petits et moyens investisseurs en quête<br />

de logement ont retrouvé une sécurité économique,<br />

comme un nouveau débouché<br />

pour grands capitaux susceptible de générer<br />

des profits sans trop grands risques. Il s’agit<br />

donc d’une période positive qui pourrait être<br />

interprétée et orientée vers des réalisations<br />

respectueuses de l’environnement, peu<br />

gourmandes en énergie et qui rendent possible<br />

une qualité de vie raisonnable grâce à<br />

des technologies novatrices.<br />

J’aimerais faire une remarque générale en<br />

rappelant qu’hormis le tourisme, le marché<br />

immobilier (et celui de la construction)<br />

constituent certainement l’un des plus importants<br />

secteurs d’activités économiques<br />

de toute la région de Locarno. Grâce à notre<br />

position enviable sur les rives du Lac Verbano,<br />

à la beauté de nos rues et de nos quartiers,<br />

nombre d’hôtes bienvenus ont fait le<br />

choix d’une résidence temporaire dans notre<br />

ville et ont ainsi fait croître le marché des<br />

résidences secondaires. Cette tendance est<br />

restée très forte jusqu’ici – j’aimerais rappeler<br />

qu’à Brissago, les logements de vacances<br />

représentent plus de 60% de l’ensemble des<br />

domiciles – et elle nous met face à certains<br />

problèmes pour assurer correctement les<br />

prestations de base, notamment dans les<br />

périodes de pointe. A noter que l’idée d’investir<br />

«dans la pierre», en faisant l’acquisition<br />

d’une résidence principale ou secondaire,<br />

a rencontré chez nous aussi un écho<br />

favorable, notamment chez les moyens<br />

épargnants. Après quelques mauvaises expériences<br />

en bourse, ces deniers ont cherché<br />

d’autres formes d’investissement.<br />

10 immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong>


<strong>Landeskongress</strong><br />

aufgrund der zum Teil schlechten Erfahrungen<br />

an der Börse, nach anderen Formen<br />

der Anlagen umgesehen.<br />

Natürlich, oder besser gesagt logischerweise,<br />

sind wir aus diesen Gründen mit Strukturproblemen<br />

konfrontiert worden, denen<br />

wir in absehbarer Zukunft begegnen werden.<br />

Wir müssen diese Probleme mit Zähigkeit<br />

und politischem Scharfsinn im Interesse der<br />

gesamten Kommune lösen.<br />

Ich möchte mit einer freudigen Bekanntmachung<br />

enden, in dem ich auf die zukünftigen<br />

Investitionen im öffentlichen Sektor hinweise.<br />

Mit diesen Investitionen hoffen wir, dem<br />

lokalen Immobilienmarkt einen weiteren<br />

Schub geben zu können, in dem wir auf die<br />

Lebensqualität und qualitativ hoch stehende<br />

Touristikangebote setzen.<br />

Ich wünsche Ihnen eine fruchtbare Versammlungsarbeit,<br />

und danke Ihnen für Ihre<br />

willkommene Präsenz in Brissago, in der<br />

wunderschönen Infrastruktur des Kulturzentrums<br />

Dannemann.<br />

Evidentemente, oserei dire logicamente, siamo<br />

per questa ragione confrontati con problemi<br />

di tipo strutturale che dovremo, in un<br />

prossimo futuro, affrontare e risolvere con<br />

tenacia e perspicacia politica nell’interesse<br />

di tutta la comunità.<br />

Termino con una nota lieta pensando ai futuri<br />

investimenti nel settore pubblico, attraverso<br />

i quali speriamo di poter dare avvio ad un<br />

ulteriore rilancio del mercato immobiliare locale,<br />

puntando sulla qualità della vita e sull’offerta<br />

turistica qualitativa.<br />

Augurandovi dei fruttuosi lavori assembleari,<br />

vi ringrazio per la vostra gradita presenza a<br />

Brissago, nella splendida infrastruttura del<br />

Centro culturale Dannemann.<br />

Giancarlo Kuchler<br />

Bürgermeister Brissago<br />

Evidemment, ou plutôt logiquement, nous<br />

allons rencontrer dans un avenir proche des<br />

problèmes structurels, que nous nous devrons<br />

de résoudre avec ténacité et sagacité<br />

politique dans l’intérêt de toute la commune.<br />

J’aimerais terminer avec un avis réjouisant<br />

en évoquant les investissements qui seront<br />

faits à l’avenir dans le secteur public. Grâce<br />

à eux, nous espérons redonner un élan au<br />

marché immobilier local, en misant sur la<br />

qualité de vie et une offre touristique de<br />

grande qualité.<br />

Je vous souhaite un fructueux travail en assemblée<br />

et vous remerci de votre présence<br />

bienvenue à Brissago, au sein de la superbe<br />

infrastructure du centre culturel Dannemann.<br />

Giancarlo Kuchler<br />

Bürgermeister Brissago<br />

Giancarlo Kuchler<br />

Bürgermeister Brissago<br />

ANZEIGE


<strong>Landeskongress</strong><br />

Arch. Aldo Rampazzi, Bürgermeister Ascona<br />

Geschätzte Delegierte des<br />

SVIT Schweiz,<br />

Cari delegati,<br />

Chers délégués,<br />

mit grosser Freude, und auch im Namen des<br />

Gemeinderates, möchte ich die Delegierten<br />

unseres Treffens auf das herzlichste Willkommen<br />

heissen. Ich wünsche Ihnen eine<br />

gewinnbringende Arbeit und einen angenehmen<br />

Aufenthalt in unserem Städtchen.<br />

Der Immobiliensektor ist ein ziehendes Element<br />

in unserer Wirtschaft, und aus diesem<br />

Grund ist es wichtig, dass sich Menschen damit<br />

beschäftigen, die aufgrund ihrer Vorbereitung<br />

und ihres Wissens Garanten für die<br />

Seriosität und die Glaubwürdigkeit sind.<br />

Die Zusammenarbeit und die Ordnung repräsentieren<br />

eine fundamentale Komponente,<br />

und die Kongresse sind in der Gegenüberstellung,<br />

eine bevorzugte Plattform, die dazu<br />

beiträgt, das Bild der professionellen Kategorie<br />

zu verbessern.<br />

è con grande piacere che a nome del Municipio<br />

porgo il più cordiale benvenuto ai delegati<br />

del vostro convegno augurando un proficuo<br />

lavoro e un gradevole soggiorno nel<br />

nostro Borgo.<br />

Il settore immobiliare è un elemento trainante<br />

della nostra economia e per questo motivo<br />

è importante che a occuparsene sia gente<br />

preparata e coscienziosa a garanzia di<br />

serietà e credibilità.<br />

Il coordinamento e disciplinamento dell’attività<br />

rappresentano una componente fondamentale<br />

e i congressi una piattaforma<br />

privilegiata di confronto che contribuisce a<br />

migliorare l’immagine della categoria professionale.<br />

c’est avec grand plaisir que je souhaite très<br />

cordialement la bienvenue aux délégués de<br />

notre assemblée – en mon nom et au nom<br />

du Conseil communal d’Ascona. J’espère<br />

que votre travail sera fructueux et votre séjour<br />

chez nous des plus agréables.<br />

Le secteur immobilier est un élément moteur<br />

de notre économie, il est donc essentiel<br />

que les personnes qui y sont actives soient<br />

des garants de sérieux et de crédibilité, grâce<br />

à leur formation et à leurs connaissances.<br />

La coopération et l’ordre représentent une<br />

composante fondamentale. Quant aux<br />

congrès, ils constituent dans la confrontation<br />

une plate-forme de choix, qui contribue<br />

à améliorer l’image de ce secteur professionnel.<br />

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12.00 12.00 –14.00 Check-in und e pranzo Lunch<br />

Centro Dannemann,<br />

Brissago<br />

14.00 14.00 –16.00 SVIT-Delegiertenversammlung<br />

Auditorium Centro<br />

Assemblea delegati SVIT<br />

Auditorium Dannemann, Centro Brissago<br />

Dannemann, Brissago<br />

14.00 –17.30 Programma per accompagnatori:<br />

14.00 –17.30 Programm<br />

visita guidata<br />

Begleitpersonen:<br />

delle Cantine Delea,<br />

Führung<br />

Losone,<br />

durch<br />

«100<br />

den<br />

anni<br />

Delea-<br />

Merlot»<br />

Weinkeller,<br />

Partenza:<br />

Losone,<br />

ingresso<br />

«100<br />

Centro<br />

Jahre<br />

Merlot»<br />

Dannemann<br />

Abfahrt:<br />

Rientro<br />

Eingang<br />

diretto agli<br />

Centro<br />

alberghi<br />

Dannemann<br />

16.00 –16.45 Direkte Interview Rückfahrt conzu ilden Hotels<br />

Consigliere di Stato<br />

16.00 –16.45 Interview Marco Borradori mit dem<br />

Regierungsrat Direttore del Dipartimento<br />

Marco del territorio Borradori<br />

Direktor Auditorium des Bauplanungs-<br />

Dannemann, und Brissago<br />

Centro<br />

17.00 Umweltdepartements<br />

Shuttle per i singoli alberghi<br />

Auditorium Partenza: ingresso Centro Centro<br />

Dannemann, Brissago<br />

19.00 Shuttle per la cena di gala presso<br />

17.00 Shuttlebusse zu den Hotels<br />

l’Hotel Eden Roc (unicamente per<br />

Abfahrt: Eingang Centro<br />

gli ospiti del Parkhotel Delta, Hotel<br />

Dannemann, Brissago<br />

Gardino e Hotel Tobler); gli ospiti<br />

19.00 Shuttlebus degli altri zum alberghi Gala-Diner raggiungono<br />

im l’Hotel Eden EdenRoc Roc(nur a piedi. für die<br />

Gäste im Parkhotel Delta, Hotel<br />

19.30 –23.00 Giardino Cenaund di Hotel gala Tobler). offertaDie<br />

übrigen dallaGäste dittabegeben Schindler sich zu<br />

Fuss ins Hotel Eden Roc.<br />

Aufzüge AG<br />

19.30 –23.00 Gala-Diner Hotel Eden offeriert Roc, Ascona von<br />

23.00 e 24.00 der Shuttle Firma di rientro Schindler per il Parkhotel<br />

Aufzüge Delta, Hotel AGGiardino e Hotel<br />

Tobler<br />

Hotel Eden Roc, Ascona<br />

23.00 und 24.00 Rückfahrt Shuttlebus<br />

zum Parkhotel Delta,<br />

Hotel Giardino und Hotel Tobler<br />

12.00 –14.00 Enregistrement Check-in eund pranzo des Lunch<br />

participants Centro Dannemann,<br />

et déjeuner<br />

Centro Brissago<br />

Dannemann,<br />

Brissago<br />

14.00 –16.00 Assemblea SVIT-Delegiertenversammlung<br />

Centro<br />

delegati SVIT<br />

14.00 –16.00 Assemblée Auditorium<br />

des Dannemann, Auditorium délégués SVIT Centro Brissago<br />

Auditorium Dannemann, Centro Brissago<br />

14.00 –17.30 Programma per accompagnatori:<br />

Dannemann,<br />

14.00 –17.30<br />

visita<br />

Programm<br />

guidata<br />

Begleitpersonen:<br />

delle Brissago Cantine Delea,<br />

Losone,<br />

Führung<br />

«100<br />

durch<br />

anni<br />

den<br />

Merlot»<br />

14.00 –17.30 Programme<br />

Delea-<br />

Partenza:<br />

Weinkeller,<br />

ingresso<br />

pour les<br />

Losone,<br />

Centro<br />

personnes<br />

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«100 Jahre<br />

Dannemann<br />

Visite<br />

Merlot»<br />

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guidée<br />

Abfahrt:<br />

diretto<br />

des<br />

Eingang<br />

agli<br />

caves<br />

alberghi<br />

Delea,<br />

Losone, «100 ans Merlot»<br />

Centro<br />

Dannemann<br />

16.00 –16.45 Départ: Interview Entrée<br />

Direkte Rückfahrt con Centro il<br />

Dannemann<br />

zu den Hotels<br />

Consigliere di Stato<br />

Retour direct aux hôtels<br />

16.00 –16.45 Marco Interview Borradori mit dem<br />

16.00 –16.45 Interview Direttore Regierungsrat avec del Dipartimento<br />

le<br />

Conseiller del Marco territorio Borradori d’État<br />

Marco Auditorium Direktor Borradori des Centro Bauplanungs-<br />

duund<br />

Département<br />

Brissago<br />

Directeur Dannemann,<br />

17.00 des Shuttle Umweltdepartements<br />

travaux per i singoli publiques, alberghi<br />

de Partenza: Auditorium l’aménagement<br />

ingresso Centro<br />

Dannemann, Brissago<br />

du territoire et de Brissago<br />

19.00 l’environnement<br />

Shuttle per la cena di gala presso<br />

17.00 Shuttlebusse zu den Hotels<br />

Auditorium l’Hotel Eden Roc<br />

Abfahrt: Eingang Centro (unicamente per<br />

Centro<br />

gli ospiti del Parkhotel Delta, Hotel<br />

Dannemann, Gardino e HotelBrissago<br />

Tobler); gli ospiti<br />

17.00 19.00 degli<br />

Navettes Shuttlebus altri alberghi<br />

aux hôtels zum Gala-Diner raggiungono<br />

l’Hotel<br />

Départ: im Hotel Eden<br />

Entrée Eden Roc<br />

Centro Roc a piedi. (nur für die<br />

Dannemann, Gäste im Parkhotel Brissago Delta, Hotel<br />

19.30 –23.00 Cena Giardino und galaHotel offerta Tobler). Die<br />

19.00 Navette dalla übrigen ditta pour Gäste leSchindler<br />

dîner begeben de gala sich zu<br />

à l’Hotel Fuss ins Eden Hotel Roc Eden (seulement Roc.<br />

pour Aufzüge les participants AG logeant<br />

19.30 –23.00 auHotel Gala-Diner Parkhotel Eden Delta, Roc, offeriert à l’Hotel Ascona von<br />

Giardino et à l’Hotel Tobler), les<br />

23.00 e 24.00 der Firma Schindler<br />

autres<br />

Shuttle<br />

participants<br />

di rientro per<br />

sont<br />

il<br />

priés<br />

Parkhotel<br />

de<br />

Delta,<br />

rejoindre Aufzüge Hotel Giardino<br />

l’Hotel AG e Hotel<br />

Eden Roc à pieds.<br />

Tobler<br />

Hotel Eden Roc, Ascona<br />

19.30 –23.00 Dîner de gala offert<br />

23.00 und 24.00 Rückfahrt Shuttlebus<br />

par la société Schindler<br />

zum Parkhotel Delta,<br />

Ascenseurs Hotel GiardinoSAund Hotel Tobler<br />

Hotel Eden Roc, Ascona<br />

12.00 –14.00 Check-in Enregistrement und Lunch des<br />

Centro participants Dannemann, et déjeuner<br />

Brissago Centro Dannemann,<br />

Brissago<br />

14.00 –16.00 SVIT-Delegiertenversammlung<br />

Assemblée<br />

14.00 –16.00<br />

Auditorium des délégués Centro SVIT<br />

Dannemann, Auditorium Centro Brissago<br />

Dannemann, Brissago<br />

14.00 –17.30 Programm Begleitpersonen:<br />

14.00 –17.30<br />

Führung<br />

Programme<br />

durch<br />

pour<br />

den<br />

les<br />

Deleapersonnes<br />

Weinkeller,<br />

accompagnantes:<br />

Losone, «100 Jahre<br />

Merlot»<br />

Visite guidée des caves Delea,<br />

Abfahrt:<br />

Losone,<br />

Eingang<br />

«100 ans<br />

Centro<br />

Merlot»<br />

Dannemann<br />

Départ: Entrée Centro<br />

Direkte<br />

Dannemann<br />

Rückfahrt zu den Hotels<br />

Retour direct aux hôtels<br />

16.00 –16.45 Interview mit dem<br />

16.00 –16.45 Regierungsrat<br />

Interview avec le<br />

Marco Conseiller Borradori d’État<br />

Direktor Marco Borradori des Bauplanungs-<br />

Directeurund<br />

du Département<br />

Umweltdepartements<br />

des travaux publiques,<br />

Auditorium de l’aménagement Centro<br />

Dannemann, du territoire Brissago et de<br />

l’environnement<br />

17.00 Shuttlebusse zu den Hotels<br />

Abfahrt: Auditorium Eingang Centro<br />

Dannemann, Brissago Brissago<br />

19.00 17.00 Shuttlebus Navettes aux zumhôtels<br />

Gala-Diner<br />

imDépart: Hotel Eden Entrée Roc Centro (nur für die<br />

Gäste Dannemann, im Parkhotel Brissago Delta, Hotel<br />

Giardino und Hotel Tobler). Die<br />

19.00 übrigen NavetteGäste pourbegeben le dîner de sich gala zu<br />

Fuss à l’Hotel ins Hotel Eden Eden Roc Roc. (seulement<br />

pour les participants logeant<br />

19.30 –23.00 Gala-Diner au Parkhotelofferiert Delta, à l’Hotel von<br />

Giardino et à l’Hotel Tobler), les<br />

der Firma Schindler<br />

autres participants sont priés de<br />

Aufzüge rejoindre l’Hotel AG Eden Roc à pieds.<br />

Hotel Eden Roc, Ascona<br />

19.30 –23.00 Dîner de gala offert<br />

23.00 und 24.00 Rückfahrt Shuttlebus<br />

par la société Schindler<br />

zum Parkhotel Delta,<br />

Hotel Ascenseurs Giardino und SAHotel Tobler<br />

Hotel Eden Roc, Ascona<br />

12.00 –<br />

14.00<br />

14.00 –1<br />

16.00 –<br />

17.00<br />

19.00<br />

19.30 –<br />

23.00 et 24.00 Navette de retour aux Parkhotel<br />

Delta, Hotel Giardino et Hotel<br />

Tobler, Ascona<br />

23.00 et 24.00 Navette de retour aux Parkhotel<br />

Delta, Hotel Giardino et Hotel<br />

Tobler, Ascona<br />

23.00 et<br />

immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong> 15


<strong>Landeskongress</strong><br />

Willkommen in der Sonnenstube<br />

Erlebnis Tessin<br />

Das Tessin ist ein Schweizer Kanton besonderer Art. Als Einziger befindet er<br />

sich vollständig auf der Alpensüdseite und pflegt Italienisch als einzige<br />

Amtssprache. Das Tessin fasziniert mit seinen natürlichen Gegensätzen: Auf<br />

den 100 Kilometern, die den Sankt Gotthard vom Mendrisiotto trennen, kann<br />

man die ganze Palette der europäischen Landschaftsbilder bewundern, von<br />

den glitzernden Gletschern bis zu den wilden Alpentälern, von den grünen<br />

Hügeln, an denen Oliven und Reben gedeihen, bis zu der üppigen subtropischen<br />

Pflanzenwelt in den botanischen Gärten an den Seen.<br />

Red. – Das Tessin präsentiert sich als gastliches<br />

und familienfreundliches Touristenziel,<br />

das die typisch schweizerische Qualität und<br />

Leistungsfähigkeit mit der italienischen Herzlichkeit<br />

und frohen Stimmung verbindet. Die<br />

Geschichte, die Kultur, die Sprache und die<br />

Tessiner Mundart verschmelzen mit denjenigen<br />

der grenznahen italienischen Regionen.<br />

Das Klima ist ausserordentlich mild, die<br />

Landschaften in den Voralpen und an den<br />

Seen glänzen mit ihrer lebhaften Vielfalt der<br />

Farben und der Vegetation. Das gilt vor allem<br />

für den Lago Maggiore und den Luganersee,<br />

die einen mediterranen Zauber ausstrahlen.<br />

Das Gebiet am Seeufer und an den nahen<br />

Hügeln, an die sich die kleinen Ortschaften<br />

lehnen, fällt auf durch die zahlreichen Herrschaftssitze<br />

im barocken oder neoklassischen<br />

Stil, aber auch lombardisch<br />

anmutende bäuerliche Siedlungen.<br />

Vielfältige Kultur<br />

Die Tessiner Gastronomie schöpft aus dem<br />

Reichtum der lombardischen und piemontesischen<br />

Küche, ohne ihren ureigenen Charakter<br />

aufzugeben. Den echtesten Ausdruck<br />

findet sie in den Grotti, kleinen Trattorien<br />

und volkstümlichen Gaststätten, die aus den<br />

winterlichen Vorratsräumen für Wein und<br />

Salami hervorgegangen sind. Auch Kunst<br />

und Architektur sind im Tessin zu Hause. Die<br />

Kulturtradition wird noch heute gepflegt und<br />

bringt Künstler und Architekten von Weltruf<br />

hervor wie Mario Botta, Aurelio Galfetti, Luigi<br />

Snozzi, Livio Vacchini und andere. Die Kunstschätze<br />

der Museen und privaten Sammlungen,<br />

die grossartigen Kunstausstellungen,<br />

die Musik- und Filmveranstaltungen zeugen<br />

von einer lebendigen Kultur, die in der Tessiner<br />

Geschichte wurzelt.<br />

UNESCO-Welterbe<br />

Seit einigen Jahren kann sich das Tessin<br />

eines bedeutenden Rekords rühmen; als<br />

eines der wenigen Reiseziele auf der Welt<br />

vereint es auf kleinstem Raum zwei Stätten,<br />

die ins Welterbe der UNESCO aufgenommen<br />

worden sind: die Schlösser von Bellinzona,<br />

die im Jahr 2000 in die Liste der Kulturgüter<br />

eingetragen wurden, und Monte San Giorgio,<br />

der seit 2003 aufgrund seiner aussergewöhnlichen<br />

paläontologischen Vielfalt zu<br />

den Naturgütern der Menschheit gehört.<br />

Die hervorragenden Aufnahmestrukturen<br />

und der gepflegte Service machen jeden Ferienaufenthalt<br />

in diesem Gebiet zu einem<br />

angenehmen Erlebnis. Auch die Wünsche<br />

der anspruchsvollsten Gäste werden erfüllt:<br />

absolute Ruhe, Spaziergänge und Wanderungen<br />

auf mehr als 2000 km markierten<br />

Wegen, Extremsportarten, Kultur, Gastronomie,<br />

nicht zu vergessen das Shopping und<br />

den Kongresstourismus.<br />

Die Auswahl ist reichhaltig, beinahe unerschöpflich,<br />

die uns stets daran erinnert, dass<br />

das Tessin als wahres «Italy made in Switzerland»<br />

betrachtet werden darf.<br />

Quelle:<br />

Ticino Tourismo; Bilder: swiss-image.ch<br />

und Ticino Tourismo<br />

Un’esperienza in Ticino<br />

Tra i cantoni svizzeri, il Ticino costituisce<br />

una particolarità. È l’unico a situarsi interamente<br />

a meridione delle Alpi e ha<br />

come unica lingua ufficiale l’italiano. Il<br />

Ticino affascina per i suoi molteplici contrasti<br />

naturali: lungo i 100 chilometri che<br />

separano il San Gottardo dal Mendrisiotto<br />

è infatti possibile ammirare l’intera<br />

gamma dei possibili paesaggi d’Europa,<br />

dal luccichio dei ghiacciai alle selvagge<br />

vallate alpine, dalle colline verdeggianti<br />

su cui prosperano la vite e l’ulivo alla<br />

lussureggiante flora subtropicale dei<br />

giardini botanici situati sulle rive dei suoi<br />

laghi.<br />

Le Tessin, une région<br />

à vivre<br />

Le Tessin est le seul canton de Suisse à<br />

être complètement sis au Sud des Alpes.<br />

Et le seul où l’italien est l’unique langue<br />

officielle. Mais le Tessin, c’est aussi et<br />

avant tout un extraordinaire foisonnement<br />

de paysages, qui brasse de fascinants<br />

contrastes. Car il suffit de parcourir<br />

les cent kilomètres qui séparent le St-<br />

Gotthard du Medrisiotto pour voir défiler<br />

la quasi totalité des décors qui modèlent<br />

l’Europe. Ici, le scintillement des glaciers<br />

tutoie la sauvagerie des vallées alpines,<br />

et la douce rondeur des collines peignées<br />

de vignobles et d’oliveraies donne la réplique<br />

à l’opulence des plantes tropicales<br />

qui croissent dans les jardins botaniques<br />

sur les rives des lacs.<br />

immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong> 17


<strong>Landeskongress</strong><br />

Immobilienmarkt Tessin<br />

Zweitwohnungen als<br />

bestimmender Faktor<br />

Ivo Cathomen<br />

Der Tessiner Immobilienmarkt nimmt in der Schweiz eine Sonderstellung<br />

ein. Er ist stark geprägt vom Zweitwohnungssegment. Die «kalten Betten»<br />

verdrängen allerdings die Hotellerie in einem solchen Ausmass, dass man<br />

sich um den Fremdenverkehr als wichtiges volkswirtschaftliches Standbein<br />

Sorgen zu machen beginnt.<br />

Der Tessiner Immobilienmarkt ist anders. Anders<br />

als jener in der deutschsprachigen<br />

Schweiz, aber auch als jener in anderen wichtigen<br />

Tourismusregionen des Landes. Das<br />

Pro-Kopf-Volkseinkommen in der Sonnenstube<br />

liegt mit rund CHF 35 000 unter dem landesweiten<br />

Durchschnitt von CHF 44 000.<br />

Gleichzeitig sind die Wohnungsmieten pro<br />

Quadratmeter über dem durchschnittlichen<br />

Niveau der ländlichen Kantone angesiedelt,<br />

am ehesten noch vergleichbar mit dem Kanton<br />

Luzern. Ausschlaggebend für die überdurchschnittlichen<br />

Mieten sind die wirtschaftlichen<br />

und touristischen Zentren Bellinzona,<br />

Locarno, Lugano und Chiasso.<br />

Ausdehnung des Angebotes<br />

Hinsichtlich der Preisentwicklung fällt über<br />

die letzten Jahre vor allem die Stabilität der<br />

Einfamilienhäuser auf. Im Unterschied zur<br />

landesweiten Entwicklung mussten sie im<br />

Tessin in den Jahren 1995 bis 2004 keine Einbussen<br />

hinnehmen. Vielmehr zeigt deren<br />

Preispfad praktisch kontinuierlich nach oben<br />

(siehe Grafik).<br />

Nimmt man die Zahl der Baugesuche und –<br />

bewilligungen zwischen 1995 und <strong>2006</strong> als<br />

Gradmesser für die Entwicklung des Tessiner<br />

Marktes, so sticht vor allem die überdurchschnittliche<br />

Zunahme der Bautätigkeit ins<br />

Auge – und zwar sowohl im Einfamilien- wie<br />

auch im Mehrfamilienhaussegment. Seit den<br />

Tiefständen um 1998 hat sich die Zahl der<br />

Baubewilligungen für Mehrfamilienhäuser<br />

vervierfacht und jener der Einfamilienhäuser<br />

rund verdreifacht. Das wirkt sich auch auf<br />

die Absorption des verfügbaren Wohnraums.<br />

Die verschiedenen Wirtschaftsregionen des<br />

Tessins weisen allesamt eine Ausdehnung<br />

zwischen 0,6% und 1,5% auf, bei einer Absorption<br />

von 0,3% bis 0,7%. Angesichts einer<br />

Leerstandsquote von mehrheitlich unter 1%<br />

muss dies allerdings derzeit noch kaum<br />

Kopfzerbrechen bereiten.<br />

Hoher Anteil der Zweitwohnungen<br />

Wenig überraschend ist der hohe Anteil der<br />

Zweitwohnungen, vor allem der Ferienwohnungen,<br />

auf dem Markt. In einzelnen Regionen<br />

des Tessin beträgt er über 50%, es sind<br />

dies vor allem die zumeist abgeschiedenen<br />

Regionen des Sopra Ceneri, namentlich in<br />

der Valle Maggia, im Verzasca-, im Bleniotal<br />

und in den Centovalli. Für viele Gemeinden<br />

stellt die Umwandlung von Erst- in Zweit-<br />

Il mercato immobiliare<br />

in Ticino<br />

Con circa 35 000 franchi, il reddito pro capite<br />

del canton Ticino si situa al di sotto della media<br />

nazionale di 44 000 CHF. Al tempo stesso,<br />

i canoni locativi delle abitazioni sono superiori<br />

al livello medio dei cantoni rurali. Determinanti<br />

in tal senso sono i centri di Bellinzona,<br />

Locarno, Lugano e Chiasso. Se per misurare<br />

lo sviluppo del mercato ticinese<br />

ricorriamo al numero delle domande e delle<br />

autorizzazioni di costruzione, ecco saltare<br />

all’occhio lo straordinario aumento dell’attività<br />

edilizia. Nelle zone turistiche, la crescente<br />

diffusione delle residenze secondarie<br />

esercita un effetto stabilizzante sui prezzi. E<br />

gli offerenti possono attendersi un aumento<br />

delle richieste a seguito dell’abrogazione<br />

della legge Koller. Questo aumento delle<br />

case di vacanza non è tuttavia priva di conseguenze<br />

per quanto concerne il turismo: la<br />

costruzione di abitazioni secondarie ha soprattutto<br />

luogo a scapito dell’industria alberghiera,<br />

che in Ticino naviga in acque vieppiù<br />

difficili. I cosiddetti «letti freddi» soppiantano<br />

le camere d’albergo, gli alberghi vengono<br />

convertiti in appartamenti o rimangono vuoti.<br />

Tra il 1992 e il 2005, il numero dei pernottamenti<br />

in Ticino è sceso del 23%.<br />

Le Tessin et son marché<br />

immobilier<br />

Avec 35 000 francs de revenu par tête, le Tessin<br />

se situe en dessous de la moyenne annuelle<br />

nationale de 44 000 francs, alors que<br />

les loyers y sont plus élevés que la moyenne<br />

des cantons à dominante rurale. Les centres<br />

urbains de Bellinzone, Locarno, Lugano et<br />

Chiasso jouent là un rôle déterminant. Si l’on<br />

prend le nombre de mises à l’enquête et<br />

d’autorisations de construire comme critère<br />

de développement du marché tessinois, on<br />

est frappé par une croissance supérieure à la<br />

moyenne dans le domaine de la construction.<br />

Dans les régions touristiques, l’accroissement<br />

du nombre de résidences secondaires<br />

exerce un effet stabilisateur sur les prix.<br />

Et l’abrogation de la Lex Koller devrait encore<br />

renforcer la demande. Mais cette explosion<br />

du nombre de résidences secondaires n’est<br />

pas sans conséquence pour le tourisme.<br />

L’hôtellerie tessinoise en fait les frais, car ces<br />

«lits froids» des résidences secondaires font<br />

de l’ombre aux chambres d’hôtels. Ces derniers<br />

sont alors transformés en appartements<br />

ou restent vides. Entre 1992 et 2005,<br />

le nombre de nuitées à l’hôtel a reculé de<br />

23% au Tessin.<br />

immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong> 19


<strong>Landeskongress</strong><br />

wohnungen angesichts der Abwanderung<br />

einen Weg ohne Alternativen dar. Allerdings<br />

birgt dieser Trend auch strukturelle Herausforderungen<br />

für die Kommunen im Sinne<br />

eines schrumpfenden Steuersubstrats.<br />

Post Lex Koller<br />

In den touristischen Gebieten wirkt sich die<br />

zunehmende Verbreitung von Zweitwohnungen<br />

zumindest stabilisierend auf die<br />

Preise aus. Eine steigende Nachfrage dürfen<br />

sich die Anbieter ausserdem von der in Aussicht<br />

stehenden Aufhebung der Lex Koller<br />

versprechen. Im vergangenen November hat<br />

der Bundesrat beschlossen, dass Ausländer<br />

Grundstücke in der Schweiz künftig ohne<br />

das derzeit erforderliche komplizierte Bewilligungsverfahren<br />

kaufen können. Gleichzeitig<br />

stellt er höhere Anforderungen an die<br />

Richtplanung der jeweiligen Kantone. Wenn<br />

dem Vorhaben nicht – wie beim letztmaligen<br />

Anlauf – politischer Widerstand durch ein<br />

Referendum erwächst, ist mit der Abschaffung<br />

der Lex Koller Anfang des nächsten Dezenniums<br />

zu rechnen.<br />

Der grösste Anteil der Handänderungen an<br />

Ausländer über die letzten Jahre entfällt auf<br />

deutsche Staatsangehörige, gefolgt von Italienern<br />

und Holländern. Besonders die beiden<br />

erstgenannten Nationalitäten haben eine Affinität<br />

zu den Regionen Tessin und Graubünden,<br />

was einerseits auf eine gewachsene<br />

Tradition, anderseits auf die Verkehrsverbindungen<br />

und Distanzen zurückzuführen ist.<br />

Im Tessin beträgt der Anteil der Deutschen<br />

an den Handänderungen zwischen 1996 und<br />

2004 über 55%, gefolgt von den Italienern<br />

mit rund 30%.<br />

Das Hotelsterben im Tessin schreitet voran (Daten indexiert: 1970=100; Quelle: SGH)<br />

Anhaltendes Hotelsterben<br />

Die schweizweit starke Ausdehnung des Ferienwohnungsbestandes<br />

bleibt nicht ohne<br />

Folge für den Tourismus. Der Zweitwohnungsbau<br />

fand vor allem auf Kosten der Hotellerie<br />

statt, die im Tessin einen zunehmend<br />

schweren Stand hat. Die sogenannten «kalten<br />

Betten» verdrängen die Hotelzimmer,<br />

Hotels werden in Appartments umgewandelt<br />

oder stehen leer. Allein in den letzten<br />

zehn Jahren schlossen in der Schweiz rund<br />

1000 Hotels ihre Tore – am stärksten war der<br />

Rückgang in den Kantonen Bern, Graubünden,<br />

Tessin und Wallis.<br />

Zwischen 1992 und 2005 ging die Zahl der<br />

Hotelübernachtungen im Tessin gemäss der<br />

Schweizerischen Gesellschaft für Hotelkredit<br />

um 23% zurück. Allein in der Region Lugano<br />

wurden in den letzten Jahren rund 50<br />

Hotels geschlossen. Teilweise wurden sie in<br />

Wohnungen umgewandelt, teilweise stehen<br />

sie leer. Die Schuld für diese Entwicklung<br />

dem Zweitwohnungsbau zuzuschieben greift<br />

jedoch zu kurz. Die Schweizer Hotellerie<br />

kämpft seit Jahren mit strukturellen Problemen,<br />

niedriger Rendite und versäumten Investitionen.<br />

Am augenfälligsten sind die Auswirkungen<br />

am Beispiel des Filmfestivals von Locarno.<br />

Vor allem die jüngst erfolgte Schliessung des<br />

Grand Hotels in Locarno bedeutet mehr als<br />

der Verlust von 83 Zimmern. Im Prachtbau<br />

aus der Belle Epoque ging das Festival 1946<br />

erstmals über die Bühne. Als die Leinwand<br />

1970 auf die Piazza Grande verlegt wurde,<br />

trafen sich Produzenten, Regisseure, Schauspieler<br />

und Kritiker nach den Vorführungen<br />

jeweils weiterhin im Grand Hotel zum Gedankenaustausch.<br />

Zuvor hatten in der unmittelbaren Umgebung<br />

bereits die Häuser «Muralto», «Verbano»,<br />

«Beau Rivage», «Zurigo» «Reber» den<br />

Betrieb eingestellt. In den Organisatorenkreisen<br />

des Festivals wird dem Vernehmen<br />

nach darüber diskutiert, ob dadurch nicht<br />

auch der Grossanlass gefährdet ist und allenfalls<br />

ein anderer Austragungsort gesucht<br />

werden müsse.<br />

Auch der wichtige Kongresstourismus droht<br />

mit der Verknappung des Übernachtungsangebotes<br />

abzuwandern. Mit der Durchführung<br />

der Delegiertenversammlung des SVIT stellt<br />

das Organsiationskommittee des SVIT Ticino<br />

jedoch unter Beweis, dass die Region viel zu<br />

bieten vermag.<br />

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immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong> 21


<strong>Landeskongress</strong><br />

Architektur des Tessins (Teil 1)<br />

Verschlungener Weg zur<br />

eigenen Identität<br />

Camille Schlosser*<br />

«Unsere grosse Steinzeit» nannte der Historiker Virgilio Gilardoni die Architektur<br />

des Tessins im 15. Jahrhundert. Die Häuser – rustikale für die einfache<br />

Familie oder aristokratische mit mehreren Räumlichkeiten – waren<br />

auf das Minimum reduziert, für die Ewigkeit gebaut. Die Bauweise war normal<br />

und alltäglich, von natürlichen Gesetzen, Erfahrungen, und Überlieferungen<br />

diktiert: Das Produkt von kollektiven Anstrengungen. Es entstanden<br />

Siedlungen des mittelalterlichen Typus mit ihrem Festungscharakter. Man<br />

rückte eng zusammen zur Verteidigung. Man hatte Angst vor Briganten und<br />

militärischen Übergriffen. Überlebt haben diese Häuser bis ins 19. Jahrhundert<br />

und in Einzelfällen bis heute.<br />

Architettura in Ticino<br />

«La nostra grande età della pietra»: così lo<br />

storico Virgilio Gilardoni definisce l’architettura<br />

ticinese del XV secolo. Le case erano<br />

allora minimaliste e costruite per l’eternità. Il<br />

tipo di costruzione era normale e quotidiano,<br />

dettato da leggi naturali, esperienza e tradizione.<br />

Sorgevano insediamenti di tipo medievale,<br />

con il loro carattere di fortificazione.<br />

I segni del cambiamento apparvero però già<br />

nel XVI secolo, quando gli emigranti di ritorno<br />

portarono con sé nuovi modelli, soprattutto<br />

dalla Lombardia e dal Piemonte. L’epoca<br />

più recente è caratterizzata da una cosiddetta<br />

«generazione universitaria». Negli anni<br />

Cinquanta si affacciano sulla scena Peppo<br />

Brivio, Franco Ponti, Tita Carloni, Luigi Snozzi,<br />

Livio Vacchini e Aurelio Galfetti, allora giovani<br />

architetti aperti a un’ottica europea, interessati<br />

ai problemi della ricostruzione con<br />

una visione locale delle innovazioni politiche<br />

e culturali del proprio paese. Non va tuttavia<br />

dimenticato che, ora come allora, in Ticino,<br />

gli edifici più importanti sono una minoranza<br />

in via di sparizione, poiché negli stessi anni<br />

in cui sono sorti si è assistito anche al dilagare<br />

dell’edilizia selvaggia, fondata sui criteri<br />

più banali e commerciali.<br />

Die Wende begann bereits im 16. Jahrhundert,<br />

als heimgekehrte Emigranten – ausgewandert<br />

zum Beispiel von Ascona nach Rom<br />

oder von Brissago nach Viterbo in der Toscana<br />

– neue Modelle, meist aus der Lombardei<br />

und dem Piemont mitbrachten: Loggien, Arkaden<br />

und Stilelemente aus der bürgerlichstädtischen<br />

Kultur Italiens. Als die Eidgenossen<br />

im 16. Jahrhundert weite Teile des<br />

heutigen Tessins besetzten, war die Durchmischung<br />

schon voll im Gange; die architektonische<br />

Landschaft wurde immer vielfältiger.<br />

Bis ins 19. Jahrhundert, von der Romantik<br />

bis zum Barock, gab es – von der<br />

«Steinzeit» einmal abgesehen – keine Tessiner-Architektur,<br />

sondern allenfalls eine prealpine,<br />

lombardische (Borromini z. B).<br />

Höhen und Tiefen<br />

Die grosse Epoche der Tessiner Architekten<br />

ist in Wirklichkeit das 19. Jahrhundert, als<br />

nach der Ankunft der französischen Truppen<br />

in Italien und den Bewegungen der «Freiheitsbäume»<br />

die politische Unabhängigkeit<br />

angestrebt wurde. Zwischen 1798 und 1803<br />

entstand das, was als Kanton Tessin bezeichnet<br />

wird, damals getragen vom Stolz, kulturell<br />

italienisch und politisch schweizerisch<br />

zu sein. Die Tessiner Architekten Adami, Rusca<br />

und Rossi bauten in Petersburg, Gilardi<br />

und Pelli in Moskau, Nobile in Wien, Triest<br />

und Krakau, Cantoni, Canonica und Albertolli<br />

in Mailand, Bianchi in Neapel, Frizzi in Turin,<br />

Fossati zuerst in Russland und dann in Konstaninopel.<br />

Diese Tessiner Neoklassiker haben<br />

eine Tradition reformiert, die bis zum<br />

Beginn des 20. Jahrhunderts andauerte, um<br />

im Guten wie im Schlechten, auch in Imitationen,<br />

die angesichts der neuen Bautechniken<br />

nicht mehr gerechtfertigt waren.<br />

In den 20er und 30er Jahren erlebt das Tessin<br />

eine schwere kulturelle Krise. Es sind die<br />

Jahre des Faschismus und der faschistisch<br />

L’architecture au Tessin<br />

«Notre âge de pierre» C’est ainsi que l’historien<br />

Virgilio Gilardoni surnommait l’architecture<br />

tessinoise du XV ème siècle: les maisons<br />

étaient alors réduites au minimum et bâties<br />

pour durer éternellement. Construire était<br />

un acte quotidien et dicté par les lois de la<br />

nature, le vécu et le savoir-faire transmis.<br />

Cette tradition a vécu une transformation<br />

au XVI ème siècle, avec le retour au pays<br />

d’émigrants porteurs de nouveaux modèles,<br />

venus le plus souvent de Lombardie et du<br />

Piémont. Notre époque a été marquée,<br />

quant à elle, par une génération d’universitaires.<br />

C’est en effet dans les années 1950<br />

que Peppo Brivio, Franco Ponti, Tita Carloni,<br />

Luigi Snozzi et Livio Vacchini ou Aurelio Galfetti<br />

ont ouvert leurs bureaux. A l’époque,<br />

ces jeunes architectes avaient en commun<br />

une ouverture européenne ainsi qu’un intérêt<br />

marqué pour les problèmes de reconstruction<br />

culturelle et de renouveau politique<br />

de leur région dans une perspective locale.<br />

Mais n’oublions pas que les grandes réalisations<br />

restent au Tessin une minorité en voie<br />

de disparition, car dans les mêmes années<br />

où elles ont vu le jour, on a aussi beaucoup<br />

construit uniquement en fonction de critères<br />

commerciaux.<br />

22 immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong>


<strong>Landeskongress</strong><br />

geprägten Penetration aus Italien. In der Architektur<br />

floriert ein unkritischer Vergangenheitskult.<br />

Doch bereits Ende der 20er Jahre<br />

entstanden in Ascona einige Bauten, die<br />

vom europäischen Rationalismus inspiriert<br />

waren – nur wurden sie nicht von Tessiner<br />

Architekten entworfen. Fahrenkamp baute<br />

das Hotel auf dem Monte Verità, Weidenmeyer<br />

das Teatro San Materno und Schmuklerski<br />

das Haus Bellaria. Erst 1936 hat sich<br />

mit dem Wettbewerb für die Biblioteca Cantonale<br />

in Lugano eine Änderung angebahnt.<br />

Neben Rino Tami, der den ersten Preis erhielt,<br />

wurden zwei der bedeutendsten Architekten<br />

des italienischen Rationalismus – Terragni<br />

und Lingen – dazu eingeladen. Aber<br />

dieser «Zwischenfall» ändert nichts daran,<br />

dass bis in die 50er und 60er Jahre sämtliche<br />

neue Ansätze auf heftigen Widerstand jener<br />

Leute stiessen, die ich als Vertreter der «Ministerialkultur»<br />

bezeichne, Nostalgiker, die<br />

nicht verkraften konnten, dass im Parco Ciani<br />

in Lugano ein modernes Gebäude entstehen<br />

konnte.<br />

Initialer Reformfunke<br />

Mit dem Wachstum der touristischen Population<br />

sind auch die grossen deutschschweizer<br />

Firmen ins Tessin gekommen,<br />

um ihrerseits die Früchte dieses Wachstums<br />

zu ernten. Viele brachten gleich ihre<br />

eigenen Architekten mit. Es entstanden<br />

Hotels, Warenhäuser, Motels, Versicherungen,<br />

Campings, Renditeliegenschaften und<br />

Ferienhäuser. Es wurde eine allgemeine<br />

«polytechnisch-kosmopolitische» Handwerkerarchitektur<br />

eingeführt, das, was wir als<br />

«Zementinvasion» bezeichnen, ein Stil des<br />

«üblich Modernen», beziehungsweise des<br />

modernen Kitsch. Es gab Ende der 50er<br />

Jahre, anfangs der 60er Jahre eine kurze<br />

glückliche Phase, die leider auf tragische<br />

Weise endete. In diesen Jahren waren zwei<br />

junge, progressive Liberale in die Regierung<br />

gewählt worden, Franco Zorzi und Plinio<br />

Cioccari. Sie legten ein eigentliches Sanierungsprogramm<br />

vor mit einem Baugesetz,<br />

das der allgemeinen Verwilderung hätte<br />

Einhalt gebieten sollen. Zorzi, von der eigenen<br />

Partei angegriffen, kam bei einem Bergunfall<br />

ums Leben, sein Kollege Cioccari ist<br />

kurz darauf zurückgetreten.<br />

In den 50er Jahren geschahen viele verschiedene<br />

Dinge gleichzeitig. Da waren die<br />

ersten damals jungen Architekten, die –<br />

frisch diplomiert – ihre Studios eröffneten.<br />

Peppo Brivio 1947, Franco Ponti 1948, Tita<br />

Carloni 1954, Luigi Snozzi und Livio Vacchini<br />

1958, Aurelio Galfetti 1960. Ich nenne sie<br />

die «Universitätsgeneration», Intellektuelle,<br />

die – meist an der ETH in Zürich – ihre Erfahrungen<br />

mit einer lebendigen, nicht mehr<br />

provinziellen Welt gemacht haben. Sie waren<br />

einer europäischen Optik offen, interessiert<br />

an den Problemen des Wiederaufbaus<br />

nach der Tragödie des Krieges, und<br />

mit einer lokalen Optik begabt für eine kulturelle<br />

und politische Erneuerung ihrer ei-<br />

immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong> 23


<strong>Landeskongress</strong><br />

genen Heimat. Die kurze Phase der «neuen<br />

Politik» unter Zorzi und Cioccari hat genügt,<br />

um einigen dieser Jungen Freiräume zu<br />

schaffen. Man darf aber nicht vergessen:<br />

Die wichtigsten Bauten sind im Tessin nach<br />

wie vor eine verschwindende Minderheit,<br />

denn in den gleichen Jahren, in denen sie<br />

entstanden, wurde auch wild drauflosgebaut<br />

nach banalsten kommerziellen Kriterien.<br />

Kleine Spitze<br />

In der Architektur ist es gekommen, wie in<br />

den anderen Künsten auch. Die wirkliche<br />

Avantgarde besteht aus wenigen Namen.<br />

Daran ändert die Tatsache nichts, dass es<br />

heute zu Plagiaten kommt, dass man Ideen<br />

von Snozzi, Carloni, Botta und einigen anderen<br />

kopiert. Man kopiert die äussere Form<br />

und vergisst den Inhalt dieser originalen und<br />

nicht wiederholbaren Werke, die «moralische<br />

Spannung» aus der heraus sie entstanden<br />

sind. Und wenn alle bauen, dann hat es auch<br />

Platz für einige gute Architekten. Die Tatsache,<br />

dass in den letzten zwanzig Jahren Kultur<br />

hier vor allem in der Architektur manifest<br />

wurde, hat damit zu tun, dass es in der Architektur<br />

leichter ist als auf anderen kulturellen<br />

Gebieten. Wenn der Architekt auf einen<br />

etwas offenen Bauherrn trifft, dann ist<br />

das Problem schon erledigt. Dann baut er. Er<br />

muss sich nicht mit der ganzen Gesellschaft<br />

und den politischen Machthabern konfrontieren.<br />

Auch eine Bank will heute modern<br />

sein, wenn sie neu baut. Andererseits aber<br />

ist es klar, dass unseren Architekten die Anerkennung<br />

aus dem Ausland sehr viel geholfen<br />

hat. Ohne diese weltweite Publizität<br />

in allen möglichen und unmöglichen Architektenzeitschriften<br />

hätten auch sie – wie<br />

andere Kulturschaffende – ein verzweifelt<br />

schweres Leben.<br />

Quelle: ausgewählte Zitate aus dem Buch «Die<br />

Architektur des Aufbegehrens. Bauen im Tessin» von<br />

Dieter Bachmann und Gerardo Zanetti. Aus dem<br />

Gespräch «Eine Zurechtsetzung. Die Moral und die<br />

Wirklichkeit» der Autoren mit Virgilio Gilardoni,<br />

Historiker und Redaktor der Zeitschrift «Archivio<br />

Storico», die über Jahrzehnte das kulturelle Leben im<br />

Tessin dokumentierte. Birkhäuser Verlag Basel-<br />

Boston-Stuttgart. 1985.<br />

Bilder: swiss-image.ch<br />

* Camille Schlosser ist Autor und Redaktor bei der<br />

Kulturzeitschrift DU und wohnt in Gordevio TI.<br />

ausserdem...<br />

Geschichte des Kantons Tessin<br />

Das Gebiet, das den heutigen<br />

Kanton Tessin bildet,<br />

war schon in prähistorischen<br />

Zeiten besiedelt, wie zahlreiche<br />

archäologische Ausgrabungen<br />

nachweisen. Es wurde dann zu einer<br />

Kolonie Roms. Die Spuren der römischen Zivilisation<br />

sind leicht erkennbar in der Sprache, dem<br />

Brauchtum und den Verkehrswegen. Der Einfluss<br />

der Barbaren, die nach dem Sturz des römischen<br />

Reiches das Gebiet des Tessins unterwarfen, war<br />

hingegen wesentlich schwächer. Die besondere<br />

Lage des Tessins, vor allem der Stadt Bellinzona als<br />

wichtiger Kreuzungspunkt zwischen Nord und Süd<br />

und Schlüssel zu den Alpenpässen, machten dieses<br />

Gebiet für die Machthaber früherer Zeiten begehrenswert<br />

und sie versuchten es in blutigen Kriegszügen<br />

zu erobern. Como und Mailand, übten ihre<br />

Herrschaft aus, dann kamen die Schweizer, die das<br />

Territorium in Vogteien aufteilten (1500-1800). Dank<br />

Napoleons Mediationsakte wurde das Tessin 1803<br />

zu einem Schweizer Kanton. Im 19. Jahrhundert,<br />

das durch heftige politische Auseinander gekennzeichnet<br />

war, suchte der Kanton Tessin mühsam<br />

nach seiner Autonomie.<br />

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<strong>Landeskongress</strong><br />

Geschichte und Kellereien im Locarnese<br />

100 Jahre Merlot<br />

Camille Schlosser*<br />

Der Merlot des Tessins ist in der Szene der Qualitätsweine immer unter den<br />

Ersten anzutreffen. Dies auch aufgrund der aufmerksamen, qualifizierten<br />

Produzenten und einer langjährigen Tradition. Im Jahr <strong>2006</strong> wird der Merlot<br />

des Tessins 100 Jahre alt.<br />

Il Merlot compie cent’anni<br />

Sulla scena dei vini di qualità, il Merlot del<br />

Ticino figura sempre ai primi posti della<br />

classifica. Questo grazie anche ai suoi produttori,<br />

attenti e qualificati, e a una tradizione<br />

pluriennale. Nel <strong>2006</strong>, il Merlot del Ticino<br />

festeggia un secolo di esistenza. Le basi<br />

della viticoltura cantonale furono gettate<br />

nel 1902. Le varietà americane furono sostituite<br />

con specie indigene, le migliori delle<br />

quali – allora ne rimanevano una trentina –<br />

dovevano affermarsi. Si sostennero la creazione<br />

di cantine sociali e gli esperimenti<br />

con le varietà resistenti alla fillossera. Dopo<br />

l’introduzione tra l’altro del Merlot dal Bordolese<br />

e di Cabernet, Barbera, Nebbiolo e<br />

Pinot, nel 1906 si tirarono le prime conclusioni,<br />

e già nell’anno successivo furono<br />

piantate circa 12 000 barbatelle di Merlot,<br />

destinate a diventare 42 000 entro il 1910.<br />

Un’escursione ci conduce attraverso i vigneti<br />

e le cantine del Locarnese.<br />

Kaum dokumentiert ist die Geschichte des<br />

Weinbaus im Tessin bis um das Jahr 1000.<br />

Danach, bis ins 13. Jahrhundert soll es noch<br />

keine eigentlichen Weinberge gegeben haben.<br />

Die Rebe wurde verbunden mit anderen<br />

ernährenden Gewächsen angepflanzt<br />

und die Bauern mussten Abgaben auf dem<br />

von ihnen produzierten und getrunkenen<br />

Wein bezahlen. Die Felder waren immer<br />

noch im Besitz der Kirche. Es folgte eine<br />

Befreiung von einer Steuer für die Eigenabfüllung,<br />

doch bis um 1800 kontrollierte die<br />

Herrschaft der Familien Rusca und Sforza<br />

– Nachkommen von lombardischen Häusern<br />

– streng den Anbau, die Verarbeitung<br />

und den Konsum. Das änderte sich erst ab<br />

1803 mit kantonalen Entscheiden und Gesetzen.<br />

Um 1879 mussten sich die Behörden mit der<br />

die Reben befallenden Krankheit der Reblaus<br />

kümmern und 1884 wurde auf kantonaler<br />

Ebene die Brennfleckenkrankheit bekämpft.<br />

Ab 1887 gab es erste Versuche mit Setzlingen,<br />

die resistent gegen die Schädlinge waren.<br />

Ein Landwirtschaftsdepartement wurde<br />

im Kanton Tessin 1893 gegründet. Kultiviert<br />

wurde die noch heute bekannte «uva americana»,<br />

resistent gegen die Reblaus, doch von<br />

geringer Weinqualität. Drei Arten von Verarbeitung<br />

dieser Rebsorte sind aber bis heute<br />

noch ein Genuss: Der Grappa – er ist nun einmal<br />

der Beste – das Sorbet mit dem Grappa<br />

und die Konfitüre. Als Wein kann er als Durst-<br />

löscher im Hochsommer gemischt mit der<br />

Gazosa im Boccalino für Grotto-Nostalgiker<br />

durchgehen.<br />

Kampf gegen die Reblaus<br />

Die Basis für den kantonalen Weinanbau im<br />

Kanton wurde 1902 erarbeitet.<br />

Die amerikanischen Sorten wurden durch<br />

einheimische ersetzt, die besten dieser Arten<br />

– es waren zu dieser Zeit noch etwa<br />

dreissig – sollten bestimmt werden. Genossenschaftliche<br />

Kellereien wurden unterstützt<br />

und Versuche mit Reblaus resistenten Sorten<br />

gefördert. Ab 1906 – neu eingeführt wurden<br />

unter anderen die Traubensorten Merlot<br />

aus dem Bordelais, Cabernet, Barbera, Nebbiolo<br />

und Pinot – führten erste Erkenntnisse<br />

der Kultivierung dazu, dass schon im folgenden<br />

Jahr ca. 12 000 Setzlinge der Merlot-<br />

Traube angepflanzt wurden, eine Anzahl die<br />

sich bis 1910 auf ca. 42 000 erhöhte.<br />

Mit dem ersten Weltkrieg erlahmte die Weinwirtschaft<br />

und erst in den frühen Zwanziger-<br />

Jahren wurde – nun mit eidgenössischen<br />

Betrieben zusammen – an der weiteren Entwicklung<br />

der Reben gearbeitet. Die Merlot-<br />

Traube mit seiner Anpassungsfähigkeit an<br />

die Erdbeschaffenheit und der Wein mit seinen<br />

Qualitäten für Nasen- und Gaumenfreuden<br />

setzte sich durch und entspricht seit<br />

fünfzig Jahren etwa 85% des Anbaus. Ab den<br />

frühen neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts<br />

– viele Rebberge wurden neu be-<br />

Le Merlot a 100 ans<br />

Chez les amateurs de vins de qualité, le<br />

Merlot du Tessin arrive toujours dans le peloton<br />

de tête. Une position que l’on doit à<br />

des producteurs attentifs et qualifiés, ainsi<br />

qu’à une longue tradition. Cette année, le<br />

Merlot du Tessin a eu 100 ans. La culture<br />

viticole moderne remonte en effet dans le<br />

canton à1902: cette année-là, une trentaine<br />

de variétés locales sont venues remplacer<br />

les cépages américains. La période qui a<br />

suivi a été mise à profit pour sélectionner<br />

les meilleures variétés, soutenir financièrement<br />

les caves coopératives et encourager<br />

la culture d’espèces résistantes. En 1906<br />

déjà, alors que l’on avait introduit du Merlot<br />

du Bordelais, du Cabernet, du Barbera, du<br />

Nebbiolo et du Pinot, décision était prise,<br />

sur la base des premières connaissances<br />

que l’on avait recueillies, de planter l’année<br />

suivant quelque 12 000 ceps de Merlot. En<br />

1910, ce nombre était porté à<br />

42 000.<br />

Une excursion nous emmènera à travers<br />

caves et vignobles dans la région de Locarno.<br />

26 immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong>


<strong>Landeskongress</strong><br />

lebt oder neu bepflanzt – gelang es dem<br />

Wein durch aufgeschlossene einheimische<br />

Winzer, zugezogene aus der deutschen<br />

Schweiz und mit überregionalen Weinkennern<br />

höchste Qualität zu erreichen, die<br />

selbst im benachbarten Süden oder weiter<br />

im Westen – in Frankreich – an Weinmessen<br />

anerkannt wird.<br />

Durch die Keller im Locanese<br />

Eine Traubensorte – eine so genannte autochthone,<br />

am Ort gewachsene – hat die<br />

tausendjährige Entwicklung überlebt: Die<br />

Bondola, die im nördlichen Tessin von wenigen<br />

Winzern immer noch angebaut wird und<br />

als Wein einen im wahrsten Sinn ureigenen<br />

Geschmack hat.<br />

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Und jetzt aber wird es Zeit über die Weinberge<br />

im Locarnese von Osten nach Westen<br />

zu gehen und in die Keller herab zu steigen.<br />

Biomasse<br />

Hoval BioLyt<br />

Matasci: Kunst und Wein<br />

Seit 1921 hat der Familienbetrieb Matasci<br />

seinen Sitz in Tenero. 1964 – über Ascona<br />

entstand mit den deutschen Feriengästen<br />

die Siedlung «nuova germania» und in den<br />

Tälern liessen sich die deutschschweizerischen<br />

Sonnenhungrigen die Rusticos ausbauen<br />

– brachte die Firma den Merlot «Selezione<br />

d’Ottobre» auf den Markt und hat damit<br />

einen bis heute andauernden Erfolg.<br />

Sonnenenergie<br />

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Lufttechnik<br />

Hoval HomeVent ®<br />

Önologin Fabiana Matasci<br />

Matasci bewirtschaftet keine eigenen Weinberge,<br />

ist aber Kunde von über Tausend Bauern<br />

und verarbeitet jährlich zwischen 8000<br />

bis 12 000 Doppelzehnter Trauben – Merlot,<br />

«uva americana», Bondola – was ca. 6000 bis<br />

9000 Hektolitern Wein entspricht. In Tenero<br />

können die Produkte in der Önothek «Le Caveau»<br />

degustiert werden und zum Betrieb<br />

gehören auch die Kunstgalerie «Matsci Arte»<br />

sowie ein Weinmuseum.<br />

Matasci Fratelli SA<br />

Via Verbano, 6598 Tenero<br />

Tel. 091 735 60 11, info@matasci-vini.ch,<br />

www.matasci-vini.ch<br />

Hoval bietet neben energieeffizienten, umweltfreundlichen<br />

Öl- und Gasheizungen auch ein breites Spektrum von Heiz-<br />

Systemen an, die auf den erneuerbaren Energieträgern<br />

Sonne, Erdwärme, Stückholz und Pellets basieren. Die<br />

Betonung liegt auf Systemen. Denn von Hoval erhalten Sie<br />

beispielsweise schlüsselfertige Solar- oder Wärmepumpen-<br />

Anlagen. Da ist vom Wärmeerzeuger, über die Regelung bis<br />

hin zum Wassererwärmer alles mit dabei. Und auch in den<br />

Bereichen Lüftung und Klima sorgen wir mit innovativen<br />

Produkten und Lösungen für Industrie und Private für<br />

frischen Wind. Umfassende Beratung und kompetenter<br />

Service stets inbegriffen! Hoval Herzog AG, Postfach,<br />

8706 Feldmeilen, Tel. 044 925 61 11, Fax 044 923 11 39,<br />

info@hoval.ch, www.hoval.ch.<br />

Verantwortung für Energie und Umwelt<br />

immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong> 27


<strong>Landeskongress</strong><br />

Cantina Canetti: für Romantiker<br />

Für Berufsromantiker muss auf dem Weg<br />

von Osten nach Westen im Locarnese die<br />

«Cantina Canetti» in Locarno genannt werden.<br />

Sie ist am hinteren Ende der Piazza<br />

Grande – nach der Migros – zu finden und<br />

bleibt bis heute eines der wenigen ursprünglichen<br />

Lokale der Stadt mit der Weinhandlung<br />

und der «Osteria».<br />

Terreni alla Maggia: Wein und anderes<br />

Schon auf der rechten Seite der Maggia, auf<br />

dem Delta liegt der Hauptsitz der 1930 gegründeten<br />

«Terreni alla Maggia» mit einer<br />

landwirtschaftlichen Nutzfläche von 130 ha<br />

– verteilt auf die Gemeinden Ascona, Locarno<br />

und Gordola – und ist mit einer durchschnittlichen<br />

Höhe von 198 Meter über Meer<br />

das tiefstliegenste Anbaugebiet in der<br />

Schweiz. Der Betrieb teilt sich auf in Ackerbau<br />

– seit wenigen Jahren auch Reis – Weinbau,<br />

Obstbau und Geflügelfarm. Die nach<br />

Terreni alla Maggia SA<br />

via Muraccio 105, 6612 Ascona<br />

Tel. 0041 (0)91 791 24 52<br />

Direktverkauf und Bestellungen:<br />

Tel. 091 792 33 11.<br />

info@terreniallamaggia.ch<br />

www.terreniallamaggia.ch<br />

Hotel Castello del Sole<br />

6612 Ascona, Tel: 091 791 02 02<br />

www.castellodelsole.com<br />

info@castellodelsole.ch<br />

den Richtlinien der integrierten Produktion<br />

hergestellten Lebensmittel werden ab Hof<br />

vermarktet und an die Kundschaft in der<br />

ganzen Schweiz versandt. Im eigenen Ladengeschäft<br />

in Ascona sind die Produkte<br />

täglich frisch erhältlich.<br />

Zum gleichen Unternehmen – einer Holding –<br />

gehört das im Winter 1945/46 neu erbaute<br />

Hotel «Castello del Sole», dessen Geschichte<br />

um 1540 mit dem Bau eines Castello durch<br />

die Familie Orelli aus Locarno beginnt. Es war<br />

damals für Orelli und den Anhängern der neuen<br />

protestantischen Lehre ein idealer Unterschlupf.<br />

Auch nach dem Zusammenbruch der<br />

protestantischen Gemeinde Locarno und ihrer<br />

Vertreibung blieb das Gebäude im Besitz<br />

der Familie Orelli. Um 1800 übernahm die<br />

ebenfalls aus Locarno stammende Familie<br />

Moretti das Castello. Kurz nach 1900 entstand<br />

eine einfache Osteria mit Unterkunftsmöglichkeiten.<br />

Das 1946 – nach einem Besitzerwechsel<br />

und der Einbettung der Maggia – gebaute<br />

Hotel hatte erst 24 Betten und wurde in<br />

drei Bauetappen auf 75 Betten vergrössert.<br />

Nach einem weiteren Umbau im Winter<br />

1979/80 erreichte das Hotel eine Grösse von<br />

70 Zimmern und 124 Betten und nach einer<br />

sechzehnmonatigen Umbauphase wurde das<br />

Haus Ende Juni 1994 mit insgesamt 82 Zimmern<br />

und 150 Betten wiedereröffnet. 130<br />

Mitarbeiter betreuen die maximal 150 Gäste<br />

des Fünf-Sterne-Hotels.<br />

Delea: Der Vielfältige<br />

1983 gründete Angelo Delea seine Firma in<br />

Losone. Zum Betrieb gehören drei Hektaren<br />

Weinberge in Gudo mit den Sorten Merlot,<br />

Cabernet Franc und Sauvignon, das «Castello<br />

di Contone» in Rancate im Medrisiotto<br />

mit sechs Hektaren Merlot, Cabernet Franc,<br />

Syrah und den weissen Chardonnay, Sauvignon<br />

und Sémillon und eine Hektare in<br />

Cavigliano mit Chardonnay. In Gudo-Sementina<br />

steht der Ferienbauernhof «Amorosa»<br />

und am Hauptsitz der Firma werden die<br />

Weine hergestellt, mit einer Brennerei aus<br />

dem Jahre 1932 die Grappas und andere<br />

Fruchtbrände destilliert, eine Sammlung<br />

edler Weine hat seinen im Jahre 1993 auf<br />

3000 m 2 erweiterten Keller – er liegt acht<br />

Weinkeller und -museum des Weingutes Delea<br />

Meter unter der Erde und mehr als 500 Barriques<br />

ruhen dort – seinen Platz gefunden,<br />

wo nebst einem Besuch im Weinmuseum<br />

auch der edle Saft, die Grappas und selbst<br />

der hausgemachte Essig Balsamico degustiert<br />

werden können.<br />

Angelo Delea<br />

via Zandone 11, 6616 Losone<br />

Tel. 091 791 08 17, vini@delea.ch<br />

shop@delea.ch, www.delea.ch<br />

Chiodi: Grösster Weinhändler<br />

der Region<br />

Die Firma Chiodi wurde 1880 gegründet, war<br />

Brauerei und schenkte Wein und Bier im<br />

Grotto Chiodi aus, das am See nach Ascona<br />

vor Porto Ronco lag und der Piazza-Umfahrungsstrasse<br />

von Ascona weichen musste.<br />

Im Besitz der Familie Arnaboldi ist Chiodi der<br />

grösste Weinhändler der Region mit einem<br />

Angebot aus allen Weinwelten. Fabio Arnaboldi<br />

– er war der Önologe des Hauses – hat<br />

zusammen mit dem Winzer Giovanni Caverzasio,<br />

der in der Ebene vor Intragna seine<br />

Weinberge kultiviert und den Merlot «Tre<br />

Terre» produziert, 1985 erstmals den «Rompidèe»,<br />

einen Merlot mit den Trauben von<br />

Tegna, Verscio, Cavigliano mit höchster Qualität<br />

vinifiziert. Das 1988 eröffnete Gebäude<br />

in Ascona mit seinen 2500 Quadratmeter<br />

dient als Keller, Magazin, Raum für die Degustation,<br />

der Einrichtung zur Abfüllung der<br />

Weine und einem Laboratorium.<br />

Chiodi SA<br />

Via Delta 24, 6612 Ascona<br />

Tel. 091 791 56 56<br />

info@chiodi.ch, www.chiodi.ch<br />

Bilder: swiss-image.ch und betreffende Weinkellereien<br />

* Camille Schlosser ist Autor und Redaktor bei der<br />

Kulturzeitschrift DU und wohnt in Gordevio TI.<br />

immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong> 29


<strong>Landeskongress</strong><br />

Wirtschaftsentwicklung<br />

Stabiler Wachstumspfad<br />

Rinaldo Gobbi*<br />

Die Weltwirtschaft legt unter dem Eindruck der Vereinigten Staaten und<br />

Asien weiterhin zu. Das Institut BAK – Basel economics sagt für die USA einen<br />

Wirtschaftswachstum von 3,5% und für Japan von 2,9% voraus. Mit 2,7%<br />

übertrifft die Schweiz sogar die 12 Länder der Eurozone (+2,2%). Für das<br />

Tessin wird schliesslich ein Wachstum von 2,5% vorausgesagt. Der bisherige<br />

positive Verlauf im Jahr <strong>2006</strong> nach Massgabe einige wichtiger Indikatoren,<br />

wie industrielle Produktion, Auftragsvolumen und Vertrauen der Firmen,<br />

begründen einen ermutigenden Ausblick.<br />

Vom Gotthard-<br />

Basistunnel<br />

verspricht sich<br />

das Tessin<br />

wirtschaftlich<br />

grosse Auswirkungen<br />

(Bild: SBB)<br />

Der positive Trend im Detailhandel hat sich<br />

nach einigen Monaten des konstanten<br />

Wachstums verlangsamt, aber die Situation<br />

ist immer noch positiv einzuschätzen. Das<br />

heisst, es besteht grosse Hoffnung für die<br />

nächsten Monate. Die Erhöhung der Lebenshaltungskosten<br />

in Italien, zurückzuführen<br />

auf die Einführung des Euro, hat den<br />

Sektor konkurrenzfähiger gemacht. Dies<br />

wird durch die starke Zunahme der italienischen<br />

Kundschaft bestätigt.<br />

Der Bausektor verfügt, trotz einer Verlangsamung,<br />

über eine gesunde Struktur. Die<br />

private Bauwirtschaft profitiert immer noch<br />

von den tiefen Zinsen, und was den öffentlichen<br />

Bau betrifft, versprechen sich die<br />

Tessiner Bauunternehmer viel von den grossen<br />

Bauvorhaben, vor allem vom Basistunnel<br />

am Monte Ceneri. Die öffentlichen Bauvorhaben,<br />

nach einer Periode der Stagnation<br />

zurückzuführen auf die finanziellen<br />

Probleme, die eine Reduzierung der Kosten<br />

verlangten, sollten nun zum Wachsen des<br />

Sektors beitragen.<br />

Die Vorhersagen für das Jahr <strong>2006</strong> für unseren<br />

Kanton (+1,9%) wurden im bisherigen<br />

Jahresverlauf übertroffen. Das Gleiche gilt<br />

für das Jahr 2005. Die Prognose von 1,9%<br />

wurde mit 2,2% klar überboten. In den ersten<br />

Monaten dieses Jahres beläuft sich die<br />

wirtschaftliche Entwicklung des Kantons auf<br />

stabile 2% – vor allem dank des Exports und<br />

Imports von Gütern und Dienstleistungen.<br />

Die Steigerung der Exporte, gemessen an<br />

der gleichen Periode des Vorjahres, belief<br />

sich auf fast 10%. Gleichzeitig nahmen die<br />

Importe um 8% zu. Der Saldo der Handelsbilanz<br />

war somit positiv (+17 Mio. CHF).<br />

Breit abgestütztes Wachstum<br />

Die industrielle Produktion hat sich deutlich<br />

verbessert, nicht nur wegen den bereits genannten<br />

Exporten, die den positiven Trend<br />

unterstützt haben, sondern auch durch die<br />

interne Nachfrage, die endlich eine starke<br />

Trendumkehr erfuhr.<br />

Der Grad der industriellen Ausnutzungskapazität<br />

hat sich auf ausgezeichnete 83,5%<br />

gesteigert. Im Besonderen bezieht sich die<br />

Verbesserung auf die Sektoren des Maschinenbaus<br />

und der Metallurgie, den elektrischen<br />

und mechanischen Maschinen und<br />

Apparaturen. Für die Bekleidungsindustrie<br />

wird ein erhöhter Auftragseingang erwartet.<br />

Dieser Sektor entwickelte sich in den letzten<br />

Jahren unter dem Druck der führenden Weltfirmen,<br />

die den Modesektor in das Tessin<br />

brachten. Die Firmen beschäftigen sich nicht<br />

ausschliesslich mit der Produktion, sondern<br />

auch mit der Logistik und der Kreation und<br />

Entwicklung der Produkte.<br />

Die Unternehmer des pharmazeutischen<br />

Sektors prognostizieren eine Zunahme der<br />

Investitionen, der auch dem Arbeitsmarkt<br />

gute Perspektiven eröffnet. Etwas weniger<br />

gute Noten gibt es für den Tourismus, wo<br />

sich ein leichter Aufschwung sowohl der Volumen,<br />

als auch der Umsatz manifestiert hat.<br />

Die Schliessung des Gotthardtunnels hat im<br />

Gesamtbild eine sehr wichtige Rolle gespielt.<br />

Die Vorraussichten für den Rest des Jahres<br />

sind allerdings von Optimismus geprägt.<br />

Dem Sektor Finanzen und Versicherungen,<br />

der besonders wertvoll für die Wertschöpfung<br />

im Kanton ist (16,6%), wurde Anfang<br />

des Jahres ein starker Wettbewerb mit der<br />

ausländischen Konkurrenz vorhergesagt.<br />

Der Finanzplatz Schweiz und das Tessin haben<br />

in zufrieden stellender Manier reagiert,<br />

und die Schwierigkeiten mit der Einführung<br />

der italienischen und deutschen Steuergesetzgebung<br />

überwunden.<br />

Arbeitslosenquote unverändert<br />

Die Situation auf dem Arbeitsmarkt, verglichen<br />

mit der gleichen Periode des Vorjahres<br />

(–0,6%), ist praktisch unverändert:<br />

Ende Juli waren im Tessin 6415 Personen<br />

arbeitslos, das entspricht einer Quote von<br />

4,3%. Dies ist einer der höchsten kantonalen<br />

Werte, gefolgt nur noch von Genf. Der<br />

nationale Mittelwert lag Ende Juli bei 3,1%.<br />

Die Zahl der Arbeitssuchenden betrug Ende<br />

Juli 9594 Personen, ein etwas höherer Wert<br />

gegenüber dem Vorjahr mit 9363 Personen.<br />

Zusammenfassend ist festzustellen, das<br />

der Aufschwung, der Mitte 2005 begann,<br />

auch <strong>2006</strong> weiter anhalten wird, wenn<br />

auch mit einigen Unterschieden in den<br />

30 immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong>


<strong>Landeskongress</strong><br />

einzelnen Sektoren. Die allgemeinen Vorhersagen<br />

sind daher vom Optimismus geprägt.<br />

ausserdem...<br />

Land der Lateiner<br />

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Ccia-Ti im Dienste der Wirtschaft<br />

Die Dachorganisation der Tessiner Wirtschaft,<br />

die Ccia-Ti, kann diese Daten nur<br />

begrüssen. Sie muss auf der anderen Seite<br />

aber auch einige pessimistische Einwände<br />

anbringen, angesichts einiger politischer<br />

Rückschritte, die den Aufschwung der Privatwirtschaft<br />

gefährden.<br />

Die Ccia-Ti ist unablässig in der Förderung<br />

der Wirtschaft tätig und reagiert so auf die<br />

Politik, die Behörden und die öffentliche<br />

Meinung. Die Suche nach optimalen Rahmenbedingungen<br />

hat absolute Priorität,<br />

und der unternehmerische Wille, an dem es<br />

nicht mangelt, muss durch vertrauensbildende<br />

Massnahmen unterstützt werden.<br />

* lic. oec. HSG, Sekretär der Industrie- und<br />

Handelskammer des Kantons Tessin (Ccia-ti)<br />

Die Römer brachten die Weinrebe in das Tessin<br />

und hinterliessen bedeutende Zivilbauten (Städte,<br />

Brücken, Alpenpässe) und auch die Namen zahlreicher<br />

Dörfer wie Sonvico und Vico-Morcote bezeugen<br />

das römische Erbe. Auf Grund seiner strategischen<br />

Position versuchten nach den Römern<br />

viele Völker dieses Gebiet zu erobern und bis zum<br />

Jahr 1803, in dem das Tessin ein Schweizer Kanton<br />

wurde fanden zahlreiche Kriege statt. Die Bräuche<br />

und die Kultur des Tessins sind das Ergebnis unterschiedlicher<br />

Einflüsse, die diesen Kanton so einmalig<br />

machen.<br />

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Situazione economica in Ticino<br />

Rinaldo Gobbi*<br />

L’economia mondiale sta crescendo a ritmi sostenuti, soprattutto sotto la<br />

spinta degli Stati Uniti e dell’Asia. L’istituto BAK, Basel economics, pervede<br />

per gli USA una crescita del 3,5% e per il Giappone del 2,9%. Con il 2,7% la<br />

Svizzera dovrebbe far meglio dei 12 paesi della Zona Euro (+2,2%). Per il<br />

Ticino si prevede infine una crescita del 2,5%.<br />

L’andamento positivo riscontrato nel primo<br />

trimestre del <strong>2006</strong> per alcuni indicatori, quali<br />

la produzione industriale, gli ordini e la fiducia<br />

delle imprese costituiscono una premessa<br />

incoraggiante.<br />

Le previsioni per il <strong>2006</strong> formulate sempre dal<br />

BAK lo scorso anno per il nostro cantone<br />

(+1,9%), sono state di conseguenza riviste al<br />

rialzo. In senso analogo è stata rivista anche<br />

la stima per il 2005, che passa dall1’9% al<br />

2,2%.<br />

Grazie alle esportazioni<br />

Nei primi mesi dell’anno, la crescita dell’economia<br />

cantonale si è consolidata (+2%) grazie<br />

soprattutto alle esportazioni e alle importazioni<br />

di beni e servizi. L’incremento delle<br />

esportazioni rispetto al medesimo periodo<br />

del 2005 ha registrato un incremento che ha<br />

sfiorato il 10%, mentre per quel che riguarda<br />

le importazioni, l’aumento è stato dell’8% ed<br />

è la conseguenza della crescita della domanda<br />

interna. Il saldo della bilancia commerciale<br />

è risultato pertanto positivo (+17 milioni di<br />

franchi).<br />

La produzione industriale è nettamente migliorata,<br />

non soltanto grazie alle citate esportazioni,<br />

che hanno sostenuto il trend positivo,<br />

ma anche alla domanda interna che ha<br />

registrato finalmente una netta inversione di<br />

tendenza. Il grado di utilizzo della capacità<br />

produttiva si è portato a un ottimo 83,5%. In<br />

particolare, il miglioramento si riscontra nei<br />

settori della meccanica e metallurgia, delle<br />

macchine e apparecchiature elettriche e<br />

meccaniche.<br />

Per l’industria dell’abbigliamento si prevede<br />

per il <strong>2006</strong> un aumento degli ordinativi. Questo<br />

settore è evoluto negli ultimi anni sotto<br />

la spinta di aziende leader mondiali nel settore<br />

moda giunte in Ticino dall’estero. Queste<br />

aziende non si occupano unicamente di<br />

produzione, ma anche di logistica e di creazione<br />

e sviluppo del prodotto.<br />

Gli imprenditori del settore farmaceutico<br />

pronosticano una ripresa degli investimenti<br />

che dovrebbero aprire buone prospettive<br />

anche sul fronte occupazionale.<br />

Note un po’ meno positive per il turismo,<br />

dove il calo si è manifestato sia in termini di<br />

volume di attività che di cifra d’affari. La<br />

chiusura del San Gottardo ha purtroppo giocato<br />

un ruolo determinante. Le previsioni<br />

per il resto dell’anno sono comunque improntate<br />

all’ottimismo.<br />

Trend positivo<br />

Il trend positivo del commercio al dettaglio<br />

ha subito nel primo trimestre un rallentamento,<br />

dopo alcuni mesi di costante crescita,<br />

ma la situazione è da considerarsi ancora<br />

positiva, ciò che lascia ben sperare per i<br />

prossimi mesi. L’aumento del costo della vita<br />

in Italia, che ha fatto seguito all’introduzione<br />

dell’euro, ha reso il settore molto più competitivo.<br />

Lo attesta il sensibile aumento della<br />

clientela italiana.<br />

Il settore dell’edilizia, nonostante un certo<br />

rallentamento, gode tuttora di ottima salute.<br />

L’edilizia privata sta approfittando ancora del<br />

basso costo del denaro e, per quanto riguarda<br />

il genio civile, gli impresari costruttori ticinesi<br />

si attendono molto dai grandi cantieri,<br />

primo fra tutti la galleria di base del Monte<br />

Ceneri. Le commesse pubbliche, dopo un<br />

periodo di stasi dovuto ai problemi finanziari<br />

che hanno richiesto un contenimento delle<br />

spese, dovrebbero contribuire alla crescita<br />

del settore.<br />

Per il settore finanziario e assicurativo, che<br />

contribuisce in maniera determinante alla<br />

produzione di valore aggiunto sul piano<br />

cantonale (16,6%), dall’analisi settoriale<br />

dell’economia ticinese promossa dalla<br />

Ccia-Ti in collaborazione con l’USI era<br />

emerso a inizio anno una ripresa del sentimento<br />

di competitività nei confronti della<br />

concorrenza estera. La piazza finanziaria<br />

svizzera e quella ticinese hanno saputo<br />

reagire in modo soddisfacente, superando<br />

le difficoltà derivanti dall’introduzione degli<br />

scudi fiscali italiani e tedeschi. Il buon<br />

livello di raccolta di depositi raggiunto nel<br />

2005 dovrebbe venir confermato anche<br />

nel <strong>2006</strong>.<br />

L’andamento del mercato borsistico non riuscirà<br />

a conseguire gli ottimi risultati del 2005,<br />

grazie ai quali gli istituti bancari hanno potuto<br />

realizzare importanti utili. Ciò malgrado i<br />

risultati dovrebbero mantenersi su buoni livelli.<br />

Mercato del lavoro<br />

La situazione del mercato del lavoro, se confrontata<br />

con quella relativa al medesimo periodo<br />

dello scorso anno (-0,6%), è rimasta<br />

praticamente stabile: a fine luglio i disoccupati<br />

in Ticino erano 6415, con un tasso del<br />

4,3% che rimane purtroppo trai i più alti in<br />

Svizzera e secondo solo a Ginevra. La media<br />

nazionale a fine luglio era pari al 3,1%.<br />

Il numero dei lavoratori in cerca di impiego a<br />

fine luglio era di 9594, un numero leggermente<br />

superiore ai 9363 dell’anno precedente.<br />

Riassumendo, si può dire che la ripresa, iniziata<br />

nella seconda metà del 2005, proseguirà<br />

anche nel <strong>2006</strong> con qualche differenza fra<br />

i vari settori. Le prospettive espresse dagli<br />

operatori sono infatti generalmente improntate<br />

all’ottimismo.<br />

Ccia-Ti<br />

Quale associazione mantello dell’economia<br />

cantonale, la Ccia-Ti non può che salutare<br />

con soddisfazione questi dati, ma deve altresì<br />

far sentire la propria voce, combattendo<br />

qualsiasi atteggiamento pessimistico collegato<br />

a certe involuzioni politiche che misconoscono<br />

il benessere creato dalle libere imprese.<br />

Essa è costantemente impegnata nella promozione<br />

dell’economia e per far ciò interagisce<br />

con la politica, con le autorità e con<br />

l’opinione pubblica, affinché maturi una coscienza<br />

positiva e favorevole all’attività imprenditoriale.<br />

La ricerca di condizioni quadro<br />

ottimali deve restare un obiettivo prioritario<br />

e l’intraprendenza degli imprenditori, ai quali<br />

non mancano coraggio, capacità e professionalità,<br />

deve essere sostenuta anche da<br />

una certa dose di fiducia.<br />

* lic.oec. HSG, Segretario Ccia-Ti<br />

immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong> 33


<strong>Landeskongress</strong><br />

Kulinarisches<br />

Allerlei vom Fleisch<br />

der Ziege<br />

Camille Schlosser*<br />

Der Herbst im Tal. Die letzten Pilze werden gefunden, die Kastanien sind<br />

gesammelt, in den Kellern blubbert und gärt der Traubenmost und von den<br />

Alpen über die «Montis» – der Zwischenstation von den Alpen und dem Tal<br />

– sind die Ziegen wieder zurückgekehrt.<br />

Particolarità gastronomiche<br />

L’autunno è iniziato. Si gustano gli ultimi funghi,<br />

si raccolgono le castagne; nelle cantine la<br />

fermentazione fa bollire il mosto. Dagli alpeggi,<br />

le capre fanno ritorno a valle attraverso i<br />

«monti». Nella valle, la «mucca dei poveri» seguita<br />

a essere allevata e curata, poiché spesso,<br />

sulle ripide pendici delle Alpi ticinesi, le<br />

mucche vere non possono pascolare. Oggi, in<br />

Ticino, il numero delle capre è compreso tra le<br />

10000 e le 13000, mentre all’inizio del XX secolo<br />

se ne contavano ancora oltre 53000.<br />

Estremamente parchi, questi animali fornivano<br />

e forniscono tutt’ora i prodotti di base per<br />

la vita nelle avare vallate ticinesi: latte per la<br />

produzione di formaggio e carne. E proprio<br />

ora, ad autunno inoltrato, i macellai della Valle<br />

Maggia affilano i loro coltelli. Per i buongustai<br />

– e anche per i golosi – due sono i momenti da<br />

citare in relazione alla capra: a fine agosto, a<br />

Luino, sulla sponda sinistra del Lago Maggiore<br />

in territorio italiano, si tiene la «Mostra dei Prodotti<br />

e degli Animali della Montagna», mentre<br />

forse più semplice e solida è la festa del secondo<br />

sabato di dicembre a Cavergno, Bignasco<br />

e Fontana, in Val Bavona: vi si celebrano la<br />

salsiccia – «cicit» – e l’avvicinarsi del Natale.<br />

Die «Kuh der Armen» wird im Tal immer noch<br />

gehegt und gepflegt, da auf den steilen Hängen<br />

der Tessiner Alpen oftmals keine Kühe<br />

weiden können. Im Tessin gibt es heute nur<br />

noch etwa 10 000 bis 13 000 Ziegen, zu Beginn<br />

des 20. Jahrhunderts waren es noch<br />

mehr als 53 000. Die äusserst genügsamen<br />

Ziegen lieferten und liefern noch heute<br />

Grundprodukte für ein Leben in den kargen<br />

Tessiner Tälern: Milch für die Käseproduktion<br />

und Fleisch. Jetzt im Spätherbst, anfangs<br />

November wetzen die Metzger im Maggia-<br />

Tal ihre Messer.<br />

«Geigen» für den Magen<br />

Das wohl nobelste Stück Fleisch der Ziege,<br />

wird verarbeitet zum «Violino di capra». Es<br />

sind dies die ganzen Hinterbeine der Tiere<br />

und haben mit ihrer Schlankheit die Form<br />

wie eben eine Geige. Das Bein wird – ausgeblutet<br />

– mit seinem Muskelfleisch acht bis<br />

zehn Tage in Wein mit Salz und den Kräutern<br />

eingelegt und danach etwa einen Monat an<br />

der Luft getrocknet. Dabei darf es keinem<br />

Frost ausgesetzt sein. Kommt General Winter<br />

in den letzten Jahreswochen mit seinen<br />

Temperaturen unter Null Grad, schweben<br />

die Geigen in den Kellern, um zur genuinen<br />

Köstlichkeit zu reifen.<br />

Die besten Fleischstücke – Filet, Hohrücken,<br />

Koteletts – können zum Braten werden oder<br />

für den «Bollito di capra» gebraucht. Dieses<br />

Ziegen-Siedfleisch wird mit dem Saisongemüse<br />

etwa fünf Stunden auf kleinerer Flamme<br />

gekocht. Dabei wird mindestens einmal<br />

das Wasser – der Sud – gewechselt, um dem<br />

Fleisch mit dem Fett den starken Geruch des<br />

Tieres zu nehmen. Der «Bolitto» ist – vorgekocht<br />

von den wenigen Metzgern im Maggia-Tal<br />

oder zubereitet von den traditionellen<br />

Restaurants – ein Muss im Spätherbst für die<br />

noch immer mit der Land- und Viehwirtschaft<br />

verbundenen Bewohner des Tales.<br />

Und wenn dann von der Ziege ohne Hinterbeine,<br />

fast ohne Fleisch, fast ohne Fett und<br />

ohne die Innereien kaum mehr etwas übrig<br />

bleibt, werden die Resten zur Cicit, einer<br />

handwerklich produzierten Ziegenwurst. Legenden<br />

zitierend soll der Name von «cit»<br />

kommen, das im Dialekt Fett heisst, oder etwas<br />

romantischer vom Geräusch, das die<br />

Wurst auf dem Grill mit dem Fett macht, das<br />

in die Glut tropft. Die meterlange «salsiccia»<br />

ist vom Aussehen zu vergleichen mit einer<br />

dünnen Schweinsbratwurst – das wäre die<br />

«luganighetta» – und wurde im vorletzten<br />

Jahrhundert in Cavergno/Bignasco erfunden.<br />

Traditionell werden für die Herstellung von<br />

Cicit vor allem ältere oder verletzte Tiere, die<br />

den Winter nicht mehr überleben würden,<br />

verwendet. Die dunkelroten, immer zu gril-<br />

Spécialités gastronomiques<br />

L’automne a envahi la plaine et les derniers<br />

champignons ont été cueillis. On ramasse les<br />

dernières châtaignes. Dans les caves, le moût<br />

de raisin fermente, alors que les chèvres ont<br />

regagné les vallées après une halte sur les<br />

«montis», ces pâturages accrochés entre l’alpage<br />

et la plaine. Au Tessin, on élève encore la<br />

«vache des pauvres», car ici, la raideur des<br />

pâtures reste presque toujours impraticable<br />

pour les bovins. Aujourd’hui, la Suisse italienne<br />

compte entre 10000 et 13000 chèvres –<br />

contre 53000 au début du XX ème siècle. Elles<br />

fournissent toujours des denrées de survie<br />

dans l’austérité des vallées: leur lait pour la<br />

production de fromages et leur viande. Lorsque<br />

l’automne avance, les bouchers du Val<br />

Maggia affûtent leurs couteaux. A cette saison,<br />

la chèvre donne deux fois rendez-vous<br />

aux gourmets – et aux gourmands. Chaque<br />

année, à la fin août, la rive gauche du Lac Majeur<br />

accueille dans le bourg italien de Luino la<br />

«Mostra dei Prodotti e degli Animali della<br />

Montagna». Et lors du deuxième samedi de<br />

décembre, le Val Bavona célèbre une fête encore<br />

plus simple et plus authentique dans les<br />

villages de Cavergno, Bignasco et Fontana.<br />

Avec à l’honneur, une seule et savoureuse<br />

saucisse, la «cicit». Mais aussi les Fêtes qui<br />

arrivent à grands pas.<br />

34 immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong>


<strong>Landeskongress</strong><br />

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lenden Würste werden aus den gehackten<br />

Fleischresten, dem Fett der Ziege – das sie<br />

sich im Sommer auf den Alpweiden angefressen<br />

haben – und einem gekochten und<br />

ebenfalls gehackten Ziegenmagen zubereitet,<br />

aufgehängt getrocknet und leicht geräuchert.<br />

Zutaten von anderen Nutztieren sind zwar<br />

erlaubt, aber beim Kenner verpönt. Cicit ist<br />

mit ihrem starken Geschmack eine «Arme-<br />

Leute-Wurst», die in der Zeit des ersten Weltkriegs<br />

fast in der ganzen Schweiz bekannt<br />

wurde und heute ab Ende Oktober bis Januar<br />

im hinteren Maggia- und im Verzasca-Tal<br />

ein fröhliches Nischendasein feiert.<br />

taurant-Köchen bestritten wird. In diesem<br />

Jahr gewann zum zweiten Mal – nach 2005<br />

– Waldis Ratti vom Restaurant Rodolfo in<br />

Vira-Gambarogno und Gastkoch auf den Isole<br />

di Brissago den begehrten Preis. Sein Gericht<br />

nannte er: «Crema rustica con brodo di<br />

capra servita con ragù di capra, olio d’oliva<br />

extravergine e accompagnata da crostino<br />

con caprino erborinato».<br />

Einfacher und währschafter ist das Fest am<br />

zweiten Samstag im Dezember in Cavergno,<br />

Bignasco und Fontana im Val Bavona. Gefeiert<br />

wird nur die Wurst – «cicit» – und das<br />

Nahen der Festtage.<br />

Ente Turistico di Vallemaggia<br />

Centro commerciale, 6673 Maggia.<br />

Tel. 091 753 18 85, www.vallemaggia.ch<br />

info@vallemaggia.ch<br />

Comune di Luino:<br />

www.comune.luino.va.it<br />

Bilder: swiss-image.ch<br />

* Camille Schlosser ist Autor und Redaktor bei der<br />

Kulturzeitschrift DU und wohnt in Gordevio TI.<br />

Tools für erfolgreiches<br />

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Zwei Gourmet-Termine<br />

Zur Ziege müssen für den Gourmet – es darf<br />

auch der Gourmand sein – zwei Veranstaltungen<br />

genannt werden. Jeweils Ende August<br />

findet in Luino am linken Seeufer des<br />

Lago Maggiore in Italien schon gelegen, die<br />

«Mostra dei Prodotti e degli Animali della<br />

Montagna» statt, eine Schau, ein Markt mit<br />

den Produkten der Nutztiere aus den Bergregionen.<br />

Dabei darf ein Wettbewerb nicht<br />

fehlen, der mit der Vorgabe «La capra a tavola»<br />

von italienischen und ausländischen Resausserdem...<br />

Besuch im Grotto<br />

Red. – Das Tessin war schon immer die Heimat von<br />

grossen Köchen. Einer von ihnen, Joseph Favre (welcher<br />

Ende des 19. Jahrhunderts das Parkhotel in<br />

Lugano leitete), gründete die «Académie Culinaire»<br />

in Frankreich. Der aus dem Bleniotal stammende<br />

Maestro Martino war der Koch der Sforza (herzogliche<br />

Dynastie in Mailand) zu Beginn des fünfzehnten<br />

Jahrhunderts.<br />

Jedoch geht es in der Tessiner Gastronomie zuerst<br />

darum, die örtlichen Produkte zu verwenden, ob es<br />

sich nun um Gemüse, Fleisch oder Fisch handelt.<br />

Manchmal kann man diese lokalen Köstlichkeiten in<br />

grossen Restaurants und häufig auch in rustikalen<br />

Herbergen (den «Canvetti») oder in den Grotti finden.<br />

Das Grotto ist typisch für das Tessin. Es handelt sich<br />

um kleine ruhige Gebäude, die oft etwas abseits gelegen<br />

sind und eine grosse schattige Terrasse aufweisen.<br />

Dort kann man hausgemachte Fleisch- und<br />

Wurstwaren, Polenta, Pilze, Kaninchen oder Cazzöla,<br />

ein Gericht mit Kohl und Schweinefleisch, essen.<br />

Hinzu kommen natürlich noch die verschiedenen<br />

Käsesorten, der Brotkuchen und die Pfirsiche in<br />

Wein. Der Käse gehört vielleicht zu den schönsten<br />

Facetten der Gastronomie dieses Kantons. Auf der<br />

Basis reinster Kuhmilch oder manchmal Ziegenmilch<br />

versehen, gibt es sie mit mehr oder weniger Fett,<br />

aber immer schmackhaft. Wenn Sie auf den Almen<br />

spazieren gehen, haben Sie die Qual der Wahl. Sie<br />

können aber praktisch überall ein Stück frischen Ziegenkäse<br />

mit frisch gemahlenem Pfeffer und einem<br />

Schuss Olivenöl kosten. Der «Zincarlin», eine Variante<br />

des klassischen Käses, enthält dagegen Petersilie,<br />

fein gehackten Knoblauch und Pfeffer. (Quelle: Ticino<br />

Turismo)<br />

Empfehlung der Red.: Grotto Baldoria,<br />

Via Omobono 9, Ascona, Tel. 091 791 32 98<br />

(ab Ende September geschlossen)<br />

Dokumentationsmappe<br />

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<strong>Landeskongress</strong><br />

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Architektur des Tessins (Teil 2)<br />

Postkartenansichten der<br />

italienischen Schweiz<br />

Camille Schlosser*<br />

Die Casa Serodine in Ascona<br />

Die Casa Serodine wurde 1620 gebaut und<br />

steht auf dem Platz rechts vor der Kirche SS.<br />

Pietro e Paulo vom See herkommend hinter<br />

dem Gemeindehaus. Die wertvollen Stuckaturen<br />

an der Fassade sind das Werk von Giovanni<br />

Battista Serodine, Sohn von Cristoforo,<br />

dem Eigentümer des Palastes und Bruder<br />

des Malers Giovanni Serodine. Die Casa Serodine<br />

wurde 1968 restauriert und diente bis<br />

1984 als Laden für den Möbel-Antiquar Wladimir<br />

Rosenbaum. 1894 in Minsk geboren,<br />

kam der Sohn eines jüdischen Rechtsanwalts<br />

1903 in die Schweiz, wurde 1923<br />

Rechtsanwalt, engagierte sich gegen den<br />

Nationalsozialismus und Antisemitismus,<br />

hatte enge Verbindungen zur künstlerischen<br />

Avantgarde, verlor 1937 wegen Waffentransaktionen<br />

für den spanischen Bürgerkrieg das<br />

Anwaltspatent und lebte, ohne für eine Rehabilitierung<br />

zu kämpfen bis zu seinem Tod<br />

1984 in Ascona.<br />

Im kleinen Laden unten links hatte der Holländer<br />

Leo Kok sein Bücherantiquariat. 1893<br />

in Amsterdam geboren war er nach 1919 in<br />

Paris Pianist und Komponist. 1921 kam er<br />

nach Ascona, komponierte für das Kamelienfest<br />

und war Pianist von der Tänzerin<br />

Charlotte Barra. 1940 musste er seine musikalische<br />

Karriere und beenden und eröffnete<br />

1946 das Antiquariat. Leo Kok starb<br />

1992 in Ascona. Das Bücherantiquariat ist<br />

mit seinem Angebot immer noch Fundgrube<br />

und Zeitzeuge für das bewegte, künstlerische<br />

Leben in Ascona vom letzten Jahrhundert.<br />

Hotel, Restaurant und Konferenzgebäude der<br />

Fondazione Monte Verità, Bild: Garbani SA,<br />

Locarno<br />

Treppen<br />

in Stahl wirken<br />

individuell, funktionell<br />

und ästhetisch.<br />

Die Casa Serodine (Bild: Garbani SA, Locarno)<br />

Das Hotel Monte Verità Ascona<br />

Seit dem Anfang des letzten Jahrhunderts<br />

zog der Berg der Wahrheit Menschen aus<br />

ganz Europa an, die neue Lebensformen<br />

suchten und in einfachsten Häusern wohnend<br />

ein Leben nahe der Natur als Vegetarier<br />

und Gläubiger der freien Liebe versuchten.<br />

Der Belgier Henri Oedenkoven<br />

kaufte den damals schon so genannte Monte<br />

Verità aus dem Besitz von Nationalrat<br />

und Theosoph Alfredo Pioda. 1910 gründete<br />

Rudolf von Laban seine «Monte Verità<br />

Kunstschule» und 1933 fand auf dem Berg<br />

des erste «Eranos»-Treffen statt, nachdem<br />

1926 Baron Eduard von der Heydt den Berg<br />

kaufte und vom Architekten Emil Fahrenkamp<br />

das Hotel im Bauhaus-Stil bauen liess.<br />

Es war die grosse Zeit auf dem Berg. Carl<br />

Gustav Jung, Karoly Kereny, Erich Maria Remarque,<br />

Hermann Hesse, Adolf Portmann,<br />

Paul Klee, Hans and Sophie Täuber Arp, Robert<br />

Schürch, Oskar Schlemmer, Charlotte<br />

Bara, Marianne Von Werefkin, El Lissitzky,<br />

Alexei Jawlensky und viele andere waren<br />

die Gäste. 1956 überliess Baron von der<br />

Heydt seinen Besitz dem Kanton. 1989 wurde<br />

daraus eine Stiftung, deren Mitglieder<br />

der Kanton Tessin, die Gemeinde Ascona<br />

und die ETH in Zürich sind. 1992 wurde der<br />

Anbau eröffnet.<br />

Treppen unterschiedlicher Art geben<br />

wir die Form, wie dies Planer und die<br />

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Das Grand Hotel Palace in<br />

Locarno-Muralto<br />

Mit der Eröffnung der Gotthard Eisenbahnlinie<br />

1882 konnte das Grand Hotel Palace,<br />

1876 gebaut, seine Gäste empfangen. Es<br />

war die goldene Zeit von einem gehobenen<br />

Tourismus an den Tessiner- und oberitalienischen<br />

Seen. César Ritz wurde 1895 im<br />

Grand Hotel Palace Maître d‘Hôtel. Im Oktober<br />

1925 war Locarno politischer Treffpunkt<br />

mit der Friedenskonferenz. Der Eintritt<br />

Deutschlands in den Völkerbund wurde ermöglicht.<br />

Die meisten Delegationen wohnten<br />

im Grand Hotel Palace, mit dem in der Halle<br />

und im Treppenhaus hängenden längsten<br />

Murano-Glas-Leuchter der Welt. 1946 fand<br />

das erste Film-Festival im Haus und im Garten<br />

des Hotels statt. 1970 wurde die Leinwand<br />

auf der Piazza Grande aufgestellt, das<br />

Grand Hotel blieb aber mit seinen 83 Zimmern<br />

«die Seele» des Festivals. Im Herbst<br />

2005 wurde es mit einem nostalgischen Ball<br />

geschlossen. Aufgegeben wurden fast<br />

gleichzeitig in Locarno / Muralto die Hotels<br />

Beau Rivage, Muralto, Zurigo, Verbano und<br />

das Reber, die als Appartement-Häuser umoder<br />

neugebaut werden.<br />

liess den heute noch stehenden Palast, das<br />

römische Bad, die «Orangerie» und den Hafen<br />

bauen. Im Jahre 1949 wurden die Brissago Inseln<br />

als botanischer Garten des Kantons Tessin<br />

eröffnet. Besitzer der Inseln sind nun der<br />

Kanton Tessin, die Gemeinden Ascona, Brissago<br />

und Ronco s/Ascona, der Schweizer<br />

Heimatschutz und Naturschutzbund.<br />

Die Pretura in Cevio<br />

Das Haus wurde Ende des 16. Jahrhunderts,<br />

anfangs des 17. Jahrhunderts gebaut. Cevio<br />

war Sitz der «landvogti» aus der Innerschweiz,<br />

die im Turnus von jeweils zwei Jahren<br />

über das Maggiatal und das Val Lavizzara,<br />

dem nördlichsten Teil des Tales regierten.<br />

Aus dieser Zeit – vom März 1513 bis März<br />

1798 – stammen die Familienwappen der<br />

über 150 regierenden Landvögte, die auf die<br />

Fassade des Hauses gemalt wurden. Auf<br />

dem Platz rechts von dem heute als Gerichtsgebäude,<br />

Grundbuchamt, Einwohnermeldeamt<br />

und Polizeiposten genutzten<br />

Haus, steht der im 17. Jahrhundert gebaute<br />

Palast der Patrizierfamilie Franzoni und folgend<br />

weitere Burgerhäuser als Zeugen einer<br />

ehemaligen Hauptstadt.<br />

unter Schneemassen begraben. Der in<br />

Mendrisio geborene Architekt Mario Botta<br />

anerbot sich, eine neue Kirche zu planen. Sein<br />

Entwurf, ein 16 Meter hoher ellipsenförmiger<br />

steinerner Zylinder – mit grauem Gneis aus<br />

Riveo und weissem Marmor aus dem Pecciatal,<br />

vor Mogno links liegend – und schrägem<br />

Glasdach, war in der Planungsphase ab 1986<br />

umstritten. 1996 war die Eröffnung.<br />

Casa Rusca in Locarno<br />

Die Casa Rusca an der Piazza San Antonio in<br />

der oberen Altstadt von Locarno gelegen,<br />

wurde im 18. Jahrhundert gebaut. Seit 1987<br />

ist im restaurierten Gebäude die Pinakothek<br />

der Stadt untergebracht. Neben temporären<br />

Ausstellungen werden die Werke von den<br />

Schenkungen an das Museum gezeigt.<br />

Die Sammlung umfasst die Schenkung Jean<br />

und Marguerite Arp – zu der auch Werke von<br />

anderen zeitgenössischen Künstlern gehören<br />

–, der Nachlass Nesto Jacometti – Gemälde<br />

und Gravuren von etwa 150 Künstlern,<br />

die bei der «Oeuvre Gravée» mitgearbeitet<br />

hatten –, die Schenkung Giovanni<br />

Bianconi – 493 Holzschnitte und 274 Holzplatten<br />

– die Schenkung Rudolf Mumprecht<br />

mit dem gesamten Kupferstichwerk, sowie<br />

die Schenkungen Emilio Maria Beretta und<br />

Rosalda Bernocco Gilardi. Die Gemäldesammlung<br />

von Filippo Franzoni, die aus<br />

der gleichnamigen Stiftung stammt, wird regelmässig<br />

in der Casa Rusca gezeigt.<br />

Bild: Garbani SA, Locarno<br />

Isole di Brissago<br />

Im Jahre 1885 wandelte die Baronin Antoinette<br />

de Saint Léger die grosse Insel in einen<br />

exotischen Garten um. Sie begann eine Aktivität,<br />

wo Maler, Bildhauer, Musiker und<br />

Schriftsteller gern gesehene Gäste waren. Im<br />

Jahre 1927 verliert sie schliesslich ihr ganzes<br />

Vermögen und verkauft die Inseln an den reichen<br />

Hamburger Kaufmann Max Emden. Er<br />

Bild: Garbani SA, Locarno<br />

Bild: Garbani SA, Locarno<br />

Die Kirche in Mogno<br />

Am 25. April 1986 riss eine Lawine aus Schnee<br />

und Geröll die alte Kirche – 1638 gebaut und<br />

dem Heiligen Johannes dem Täufer gewidmet<br />

– und mehrere der umstehenden Häuser zu<br />

Tal. Die Zerstörung war nahezu vollständig.<br />

Die kleinen Kirchenglocken fand man später<br />

80 Meter unterhalb des einstigen Standortes<br />

in Mogno im Val Lavizzara vor Fusio gelegen,<br />

Bild: swiss-image.ch<br />

Madonna del Sasso in Locarno<br />

Das Sanktuarium Madonna del Sasso steht<br />

in Orselina und ist die bekannteste Wallfahrtkirche<br />

der italienischsprachigen Schweiz.<br />

Das Sanktuarium ist berühmt wegen seiner<br />

bedeutenden Ausstattung und seiner exponierten<br />

Lage hoch über Locarno und dem<br />

Lago Maggiore. Die Gründung von Madonna<br />

del Sasso geht auf eine Muttergotteserscheinung<br />

zurück, die der Franziskanerbruder<br />

Bartolomeo d‘Ivrea vom Franziskanerkloster<br />

in Locarno in der Nacht vom 14. auf den<br />

15. August 1480 – Mariä Himmelfahrt – hatte.<br />

Zwischen 1485 und 1487 wurde die erste<br />

Kapelle auf dem Hügel erbaut. Zwei weitere<br />

Kapellen in der näheren Umgebung und eine<br />

kleine Behausung, die später zur Casa del<br />

Padre erweitert wird, folgten. Am Fusse des<br />

Berges entsteht noch zu Lebzeiten Bartolomeos<br />

die Verkündigungskirche, in der später<br />

– 1511 bis 1513 – seine sterblichen Reste<br />

aufgenommen werden. Die heutige Fassade<br />

im Stil der Neu-Renaissance stammt aus<br />

dem ausgehenden 19. Jahrhundert nach Entwürfen<br />

des Architekten Alessandro Ghezzi<br />

38 immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong>


<strong>Landeskongress</strong><br />

aus Lamone. Mit diesen Veränderungen von<br />

1890 hat die Kirche ihre alte, volkstümliche,<br />

franziskanische Schlichtheit verloren, die sie<br />

bis dahin bewahrt hatte. In den Jahren 1977<br />

bis 1984 erfolgte die letzte grosse Renovierung<br />

zum 500. Jahrestag der Madonna del<br />

Sasso durch den Architekten Luigi Snozzi.<br />

Bild: Photoglob, Zürich<br />

Piazza Grande in Locarno<br />

In diesem Frühsommer <strong>2006</strong> gab es in Locarno<br />

heftige Diskussionen um die Renovation<br />

des Hauses links von der Casa Comunale<br />

auf der Piazza Grande. (Siehe <strong>2006</strong> – mittleres<br />

Haus – Aufbau). Streitpunkt war die Terrasse<br />

auf dem Aufbau. Roland Ulmi, Architekt<br />

in Minusio, hat anhand von Zeichnungen<br />

und mit fotografischen Dokumenten die Verwandlung<br />

dieser Häuserzeile auf der Piazza<br />

mit seinen Skizzen sichtbar gemacht. Dazu<br />

schrieb er den folgenden Text:<br />

Die Skyline der Piazza Grande ist kein<br />

Dogma<br />

Ich habe mir die Mühe gemacht, eine Serie<br />

von Bildern der Gebäudeansichten der Hausgruppe<br />

zwischen der Via Marcacci und der<br />

Via Panigari zu sammeln, und sie in gleichformatige<br />

Skizzen umzuwandeln. Sie belegen<br />

die Geschichte von 238 Jahren der Evolution<br />

(=Entwicklung der Höhe von 2 auf 5<br />

Stockwerke). Die Skizze von 1768 wurde der<br />

bekannten perspektivischen Zeichnung von<br />

Friedrich Leucht entnommen. Die nachfolgenden<br />

Fotografien sind mit Anmerkungen<br />

an den entsprechenden Skizzen versehen.<br />

Es ergibt ein klares Resultat: In der ausgesuchten<br />

Periode ist eine bemerkenswerte<br />

Mutation der Skyline zu verzeichnen. Wer<br />

hat behauptet, dass das Jahr <strong>2006</strong> der Moment<br />

ist, in dem weitere Entwicklungen auf<br />

Eis gelegt werden müssen? Es wäre schade,<br />

die Skyline der Piazza Grande, in der Form<br />

vor <strong>2006</strong>, zu mumifizieren (wir würden die<br />

Geschichte verleugnen, die uns die Skizzen<br />

erzählen). Diese, im Laufe der Zeit so wandelbare<br />

Linie, ist eine Variante von einem Gebäude<br />

zum anderen, und alles andere als ein<br />

Dogma. Es ist seit langer Zeit eine Work in<br />

progress.<br />

Ich habe Ihnen ein mögliches Szenario einer<br />

weiteren Vergrösserung in zwei Schritten beigelegt.<br />

Der Erste: Die Wiederherstellung der<br />

geschichtlichen «Zwillingsgeburt» der beiden<br />

Häuser Nr. 20 an der Piazza Grande (Aktuell<br />

Rezzonco und Salsano) Der Zweite: Die Hinzufügung<br />

eines Stockwerkes auf den Palazzo<br />

Marcacci. Woher kommt diese Erkenntnis:<br />

man musste schon im 18. Jahrhundert so verfahren,<br />

wie ein Foto aus dem Jahre 1868<br />

zeigt, in dem von 3 auf 4 Stockwerke erhöht<br />

wurde, um mit den umliegenden Häusern<br />

gleichzuziehen – oder besser gesagt, um einige<br />

Meter zu übertreffen – von denen ein Haus<br />

5 Stockwerke und ein Altan besitzt.<br />

Die hypothetische Erhöhung des Palazzo<br />

Marcacci, um ein Stockwerk, ist möglicherweise<br />

keine reale, aktuelle Notwendigkeit,<br />

und die Stadt verfügt auch nicht über die<br />

notwendigen Mittel um dieses Projekt zu realisieren.<br />

Ich habe dies auch nur gemacht,<br />

um im übertragenen Sinne, diesem öffentlichen<br />

Gebäude gegenüber den privaten<br />

Häusern, eine grössere Wichtigkeit zu verleihen.<br />

(Man kann auf den vorliegenden Skizzen<br />

die wechselnden Überholmanöver erkennen.<br />

Es ist, als wenn die verschiedenen<br />

Häuser einen Wettkampf bestritten hätten:<br />

zum letzten Mal – und bisheriger «Sieger» -<br />

ist tatsächlich aus dem Jahre 1920, das Haus<br />

mit der Nummer 20 b). An die zukünftige, erweiterte<br />

Stadt denkend (und ich hoffe, dass<br />

das bald passiert) könnte ein Stockwerk<br />

mehr, auch aus logischer Sicht heraus, sehr<br />

nützlich sein.<br />

Vor mehr als fünfzehn Jahren präsentierte<br />

der Architekt Luigi Snozzi sein Projekt für die<br />

Zeichnungen:<br />

Roland Ulmi<br />

immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong> 39


<strong>Landeskongress</strong><br />

Piazza Grande, beginnend von der Schiffstation<br />

in Locarno. Die damals schon entstandene<br />

Kontroverse spielt sich im Dreieck von<br />

Parkplatz-freier Piazza, den Besitzern der<br />

Geschäfte am Ort und dem Willen und den<br />

finanziellen Mitteln des Stadtrates von Locarno<br />

ab. Entscheidungen über eine «Neu-<br />

Nutzung» konnten bis heute keine gefällt<br />

werden.<br />

Zu den Pop-Konzerten anfangs Juli und zum<br />

Filmfestival – dieses Jahr vom 2. bis zum<br />

12. August mit rund 78 400 Besuchern an<br />

den elf Abenden auf der Piazza – ist der «salotto»<br />

von Locarno in seiner ganzen Pracht<br />

ein Erlebnis.<br />

* Camille Schlosser ist Autor und Redaktor bei der<br />

Kulturzeitschrift DU und wohnt in Gordevio TI.<br />

Bild: swiss-image.ch<br />

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Ein Natur- und Sportparadies<br />

Man muss sich nur einmal umschauen, um zu verstehen, dass es die Natur<br />

besonders gut mit dem Tessin meinte. Hier kann man eine Vielzahl von<br />

sportlichen Aktivitäten ausüben, vom Golf über traditionelles Boccia, vom<br />

Segelflug bis zum Trekking zwischen Schnee und Palmen.<br />

Red. – Der Kanton Tessin bietet ein Netz von<br />

mehr als 2000 km ausgeschilderten Wegen,<br />

darunter auch viele, die leicht zugänglich<br />

sind und sich somit für Familien mit Kindern<br />

eignen. Als Beispiel ist die Strada Alta zu<br />

nennen, welche die Leventina überragt, der<br />

Weg der Wunder im Malcantone, der Sentiero<br />

Basso des Bleniotals, der Skulpturwanderweg<br />

von Peccia im Vallemaggia, der Wanderweg<br />

für die Kunst im Verzascatal oder der<br />

Park Gole della Breggia. Diejenigen, die noch<br />

mehr Herausforderungen suchen, werden<br />

sich für den Bergweg vom Monte Tamaro<br />

zum Monte Lema oder den berühmten Wanderweg<br />

«Trekking del 700°» entscheiden,<br />

welcher das Tessin durchquert und Mesocco<br />

in Graubünden mit dem Formazzatal in Italien<br />

verbindet. Dieser Pfad wurde 1991 zum<br />

700. Jahrestag der Eidgenossenschaft eingeweiht.<br />

Die Reitfreunde oder Fahrradliebhaber werden<br />

ebenfalls problemlos Reitwege, Fahrradwege<br />

oder Mountainbike-Pisten finden; zum<br />

Entdecken des Territoriums auf umweltfreundliche,<br />

aber weniger anstrengende Art<br />

kann man auch Elektrofahrräder mieten und<br />

gekennzeichneten Wegen folgen. Die Seen<br />

erlauben alle Wassersportarten, während die<br />

Berge die Wintersportfreunde begeistern<br />

werden (etwa ein Dutzend Wintersportorte),<br />

wie auch die Anhänger des Bergsteigens und<br />

der Extremsportarten (einschliesslich Canyoning<br />

und Rafting). Der Luzzone-Staudamm<br />

(Bleniotal) ist mit 165 m die längste künstliche<br />

Kletterwand der Welt. In Magadino befindet<br />

sich ausserdem eines der grössten europäischen<br />

Zentren für das Sportfallschirmspringen.<br />

(Quelle: Ticino Tourismo, Bild: swiss-image.ch)<br />

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«Il Condominio» di Marco Piozzini<br />

edito dalla Svit Ticino (Associazione Svizzera dell‘economia Immobiliare).<br />

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Si tratta della seconda edizione (274 pagine) aggiornata, riveduta e corretta della guida pratica del<br />

1998, ormai esaurita.<br />

La nuova edizione, unico libro relativo alla proprietà per piani secondo il diritto svizzero disponibile<br />

in lingua italiana, affronta nuovi temi quali:<br />

– «le disposizioni legali e contrattuali che l‘assemblea dei comproprietari deve rispettare per<br />

adottare determinate risoluzioni e per deliberare»;<br />

– «i lavori di manutenzione ordinaria, straordinaria e di rinnovamento delle parti comuni»;<br />

– «I motivi della crescente propensione all‘acquisto di unità condominiali da parte dei ticinesi<br />

e dei residenti».<br />

Sono inoltre stati inseriti, e nelle tre lingue nazionali (i,d,f), i testi degli articoli di legge applicabili alla proprietà per piani (art. 712 e<br />

segg. CCS sul condominio; 646-647 e segg. CCS relativi alla comproprietà; art. 66 e 67 CCS relativi alle risoluzioni sociali nell‘ambito<br />

delle associazioni). <br />

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La guida si rivolge oltre agli «addetti ai lavori» a tutti i comproprietari di unità in proprietà per piani<br />

«Il Condominio» è otteniblle presso il Segretariato SVIT o nelle maggiori librerie al prezzo di Fr. 50.–<br />

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