Sondernummer Landeskongress 2006
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<strong>Sondernummer</strong> zum <strong>Landeskongress</strong><br />
der Immobilienwirtschaft <strong>2006</strong><br />
CHF 6.–<br />
<strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong><br />
Congrès national<br />
Congresso nazionale
I n h a l t<br />
Grussworte<br />
Urs Gribi, Präsident SVIT Schweiz 4<br />
Franco Trachsel, Präsident SVIT Ticino 5<br />
Marina Masoni, Regierungsrätin<br />
Kanton Tessin 8<br />
Giancarlo Kuchler,<br />
Bürgermeister Brissago 10<br />
Arch. Aldo Rampazzi,<br />
Bürgermeister Ascona 13<br />
SVIT-<strong>Landeskongress</strong><br />
Programm 15<br />
Erlebnis Tessin 17<br />
Immobilienmarkt Tessin 19<br />
Architektur des Tessins (Teil 1) 22<br />
100 Jahre Merlot 26<br />
Wirtschaftsentwicklung<br />
0<br />
Situazione economica in Ticino 33<br />
Kulinarisches<br />
4<br />
Architektur des Tessins (Teil 2) 37<br />
Ein Natur- und Sportparadies 41<br />
5 Jahre Experten für Wohneigentum<br />
Vor fünf Jahren ging mit alaCasa.ch das erste<br />
Schweizer Maklernetzwerk online. Mittlerweile<br />
setzen sich über 100 Experten für unser Qualitätsnetzwerk<br />
ein. Und es werden immer mehr. Dieser<br />
Erfolg kommt nicht von ungefähr: alaCasa.ch steht<br />
für rund 500 Jahre berufsspezifische Ausbildung<br />
sowie insgesamt über 1’000 Jahre Berufserfahrung<br />
als Immobilien-Dienstleister. Diese Kombination<br />
aus Know-how und Erfahrung ist einzigartig und<br />
findet Dank innovativer Marketinginstrumente den<br />
direkten Weg zu unserer Zielgruppe. Zusätzliche<br />
Verkaufsmandate, schnellere Verkäufe und Imagegewinn<br />
sind die Folge. Wir freuen uns zusammen<br />
mit unseren Experten für Wohneigentum auf die<br />
nächsten fünf Jahre, auf neue, kompetente Partner<br />
sowie auf spannendes und innovatives Marketing.<br />
Dr. Roman H. Bolliger, CEO alaCasa.ch<br />
Telefon 0800 80 80 11, info@alaCasa.ch<br />
Mitglieder des SVIT Ticino 42<br />
Publireportagen 45<br />
Offizielles Verbandsorgan des<br />
Schweizerischen Verbandes<br />
der Immobilienwirtschaft<br />
immobilia <strong>Sondernummer</strong><br />
Schweizerischer <strong>Landeskongress</strong><br />
der Immobilienwirtschaft <strong>2006</strong><br />
in Ascona<br />
Redaktion<br />
SVIT Schweiz, Puls 5, Giessereistr. 18, 8005 Zürich<br />
Telefon 044 434 78 88, Telefax 044 434 78 99<br />
www.svit.ch / info@svit.ch<br />
Mitarbeit:<br />
Dr. Ivo Cathomen<br />
Übersetzung: Waldo Morandi, Catherine Riva<br />
Satz, Druck und Verlag<br />
E-Druck AG, PrePress & Print, Lettenstr. 21, 9009 St. Gallen<br />
www.edruck.ch, info@edruck.ch<br />
Inserateverwaltung und -Verkauf<br />
Wincons AG, Fischingerstrasse 66<br />
Postfach, 8370 Sirnach<br />
Telefon 071 969 60 30, Telefax 071 969 60 31<br />
info@wincons.ch<br />
immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong>
<strong>Landeskongress</strong><br />
Urs Gribi, Präsident SVIT Schweiz<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Gäste, geschätzte Delegierte,<br />
Gentili Signore, egregi Signori,<br />
cari ospiti, stimati delegati,<br />
Mesdames et Messieurs,<br />
chers invités, chers délégués,<br />
nach dem Wallis im letzten Jahr ist der <strong>Landeskongress</strong><br />
der Schweizerischen Immobilienwirtschaft<br />
dieses Jahr im Tessin zu Gast.<br />
Ascona und Brissago stellen unserer Delegiertenversammlung<br />
eine würdige Kulisse,<br />
für den statutarischen wie auch für den gesellschaftlichen<br />
Teil. Überzeugen Sie sich<br />
selbst und geniessen Sie die Highlights, die<br />
das Organisationskomitee in den letzten Monaten<br />
für Sie vorbereitet hat.<br />
Martigny, nun Ascona und Brissago - das widerspiegelt<br />
auch die aktive Teilnahme der<br />
beiden anderen grossen Sprachregionen an<br />
unserem Verbandsleben. Seit der Gründung<br />
der neuen Mitgliederorganisation Romandie<br />
in diesem Frühjahr ist die gesamtschweizerische<br />
Ausrichtung eines der wichtigsten<br />
Verbandsziele geworden. Mit viel Engagement<br />
sind wir auf den verschiedensten Ebenen<br />
daran, den SVIT Schweiz fit zu machen<br />
für die neue Herausforderung.<br />
In anderen Bereichen waren die Verbandsaktivitäten<br />
der vergangenen Monate geprägt<br />
von einer Phase der Konsolidierung. Es galt,<br />
von den Verbandsorganen beschlossene<br />
Neuerungen umzusetzen und zu vertiefen.<br />
Damit einher geht die Verstärkung der externen<br />
Wahrnehmung.<br />
Die tatkräftige Unterstützung aller, die an<br />
diesen Prozessen beteiligt sind, und der Wille,<br />
die Ziele im gesetzten Rahmen erreichen<br />
zu wollen, haben mich immer wieder positiv<br />
überrascht. Und in meiner Meinung bestärkt,<br />
dass dieser Verband sein Potenzial noch lange<br />
nicht ausgeschöpft hat und wir deshalb<br />
mit grosser Zuversicht in die Zukunft blicken<br />
dürfen.<br />
Benvenuti in Ticino! Ich freue mich auf Sie.<br />
dopo aver conosciuto il Vallese lo scorso<br />
anno, il Congresso nazionale dell’economia<br />
immobiliare svizzera si riunisce questa volta<br />
in terra ticinese. Ascona e Brissago faranno<br />
da degna corona alla nostra assemblea dei<br />
delegati, sia per quanto concerne la parte<br />
statutaria, sia per quella più mondana. Convincetevene<br />
personalmente, e non perdetevi<br />
i momenti salienti che, nel corso degli ultimi<br />
mesi, il comitato organizzatore ha preparato<br />
per voi.<br />
Ieri Martigny, oggi Ascona e Brissago: questo<br />
rispecchia anche l’attiva partecipazione<br />
delle due altre maggiori aree linguistiche<br />
alla vita della nostra associazione. Dalla costituzione<br />
della nuova organizzazione membro<br />
SVIT Romandia la scorsa primavera,<br />
l’orientamento alla dimensione nazionale è<br />
diventato uno degli obiettivi primari dell’associazione.<br />
Con grande impegno ci stiamo<br />
muovendo sui piani più diversi al fine di preparare<br />
al meglio SVIT Svizzera per le nuove<br />
sfide.<br />
In altri settori, le attività societarie dei mesi<br />
scorsi sono state caratterizzate da una fase<br />
di consolidamento. Si è trattato di tradurre in<br />
pratica e approfondire le innovazioni decise<br />
dagli organi dell’associazione. Di pari passo<br />
è stato portato avanti il rafforzamento della<br />
nostra imagine verso l’esterno. L’efficace sostegno<br />
di tutte le persone coinvolte in questi<br />
processi e la volontà di giungere al conseguimento<br />
degli obiettivi stabiliti non cessano di<br />
sorprendermi in modo positivo, e rafforzano<br />
la mia opinione, secondo cui questa nostra<br />
associazione è ancora lontana dall’aver<br />
sfruttato appieno il proprio potenziale e possiamo<br />
perciò guardare con fiducia al nostro<br />
futuro.<br />
Benvenuti in Ticino!<br />
après s’être tenu en Valais l’an dernier, le<br />
Congrès national de l’Association suisse des<br />
professionnels de l’immobilier s’invite au<br />
Tessin cette année. Ascona et Brissago offrent<br />
à notre assemblée des délégués un décor<br />
digne de ce nom, pour la partie prévue<br />
par les statuts comme pour les échanges.<br />
Laissez-vous convaincre par vous-mêmes et<br />
savourez les moments forts que le comité<br />
d’organisation a préparés pour vous ces derniers<br />
mois.<br />
Martigny, et maintenant Ascona et Brissago<br />
– voilà qui reflète aussi la participation active<br />
des deux autres grandes régions linguistiques<br />
du pays dans notre vie associative. Depuis<br />
la fondation ce printemps de la nouvelle<br />
organisation membre en Suisse romande,<br />
l’orientation nationale est devenue l’objectif<br />
principal de l’association. A maints niveaux,<br />
nous sommes en train de mettre sur pied un<br />
SVIT Suisse en pleine forme, prêt à relever<br />
de nouveaux défis.<br />
Dans d’autres domaines, les activités de l’association<br />
ont été marquées ces derniers<br />
mois par une phase de consolidation. Il<br />
s’agissait de mettre en œuvre et d’approfondir<br />
toutes les innovations décidées par les<br />
organes de l’association. Notamment en<br />
renforçant notre présence vers l’extérieur.<br />
Le soutien dynamique de tous ceux qui participent<br />
à ce processus et la volonté d’atteindre<br />
les objectifs dans le cadre donné<br />
m’ont toujours positivement surpris. Et<br />
m’ont conforté dans ma conviction: cette<br />
association n’a de loin pas épuisé son potentiel<br />
et c’est emplis de confiance que nous<br />
pouvons regarder vers l’avenir.<br />
Benvenuti in Ticino! Au plaisir de vous y<br />
retrouver.<br />
Ihr Urs Gribi<br />
Il vostro Urs Gribi<br />
Urs Gribi<br />
immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong>
<strong>Landeskongress</strong><br />
Franco Trachsel, Präsident SVIT Ticino<br />
Herzlich willkommen in der<br />
Sonnenstube der Schweiz<br />
Benvenuti nella «Sonnenstube»<br />
della Svizzera<br />
Le Tessin et sa véranda méridionale<br />
vous souhaitent la bienvenue<br />
Der Schweizerische Verband der Immobilienwirtschaft<br />
SVIT hat den SVIT Ticino mit der<br />
Organisation und der Durchführung seines<br />
<strong>Landeskongress</strong>es <strong>2006</strong> beauftragt. Für unsere<br />
kleine Mitgliederorganisation stellt dieser<br />
Auftrag eine grosse Ehre und gleichzeitig<br />
eine enorme Herausforderung dar. Der letzte<br />
<strong>Landeskongress</strong>, der im Tessin stattfand,<br />
wurde 1980 in Lugano durchgeführt.<br />
Der SVIT ist die Dachorganisation von 10 regionalen<br />
Mitgliederorgansiationen und drei<br />
Kammern, der Schweizerischen Schätzungsexperten-Kammer<br />
SEK, der Kammer Unabhängiger<br />
Bauherrenberater KUB und der<br />
Schweizerischen Maklerkammer SMK. Insgesamt<br />
zählen die Mitgliederorganisationen<br />
ca. 1800 Mitglieder, die sich in rund zwei<br />
Drittel Firmenmitglieder und rund ein Drittel<br />
Einzelmitglieder unterteilen. Die Mehrzahl<br />
der professionellen Liegenschaftenbewirtschafter<br />
der Schweiz sind also Mitglied unseres<br />
Verbandes. Der SVIT Schweiz ist auf<br />
dem ganzen schweizerischen Gebiet präsent,<br />
zumal im vergangenen Frühjahr die<br />
Mitgliederorganisation SVIT Romandie gegründet<br />
wurde. Die internationalen Anliegen<br />
unseres Berufstandes werden durch die FI-<br />
ABCI wahrgenommen. Sie pflegt auch die<br />
Verbindungen zu unseren Partnerverbänden<br />
im Ausland.<br />
Der SVIT engagiert sich aktiv für eine investitions-<br />
und eigentumsfreundliche Politik und<br />
hat sich in den vergangenen Jahren stets als<br />
Gütesiegel der Immobilienwirtschaft positionieren<br />
können. Ein weiteres Hauptanliegen<br />
des Verbandes ist die permanente Aus- und<br />
Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
unserer Mitgliederfirmen. Die realis<br />
Swiss Real Estate School, das Ausbildungszentrum<br />
des SVIT Schweiz, sorgt dafür, dass<br />
die Immobilienwirtschaft auch morgen professionell<br />
in der Lage sein wird, die wertvollen<br />
Investitionen unserer Kunden gewinnbringend<br />
zu betreuen.<br />
Der SVIT Ticino wurde 1941 gegründet und<br />
feiert somit dieses Jahr das 65. Betriebsjahr.<br />
L’associazione svizzera dell’economia immobiliare<br />
SVIT ha incaricato SVIT Ticino di<br />
organizzare e dirigere il proprio congresso<br />
nazionale <strong>2006</strong>. Per la nostra piccola sezione<br />
tale incarico ci onora ma rappresenta nel<br />
contempo un grande sforzo. L’ultimo congresso<br />
nazionale che ha avuto luogo in Ticino<br />
risale al 1980 e venne svolto a Lugano.<br />
La SVIT è l’organizzazione cappello di 10 organizzazioni<br />
di membri regionali e di tre camere,<br />
la camera svizzera degli esperti periti<br />
SEK, la camera svizzera dei consulenti indipendenti<br />
per la committenza KUB e la camera<br />
svizzera dei mediatori immobiliari SMK. In<br />
totale le organizzazioni e le camere contano<br />
circa 1800 membri associati, suddivisi in<br />
circa due terzi quali membri di ditte e circa<br />
un terzo quali membri individuali. La maggior<br />
parte dei gestori immobiliari professionisti<br />
attivi in Svizzera sono quindi membri della<br />
nostra associazione. SVIT Svizzera è presente<br />
sull’intero territorio della Confederazione,<br />
considerato il fatto che nella scorsa primavera<br />
è stata fondata l’organizzazione regionale<br />
della Svizzera occidentale, la SVIT Romandia.<br />
Le tematiche internazionali della nostra<br />
branca professionale vengono trattate dalla<br />
FIABCI. Questa associazione cura i rapporti<br />
con le associazioni partner all’estero.<br />
La SVIT si impegna attivamente per una politica<br />
mirata a favore degli investimenti immobiliari<br />
e dei proprietari fondiari; negli ultimi<br />
anni ha potuto sempre posizionarsi come sigillo<br />
di garanzia dell’economia immobiliare.<br />
Un altro scopo principale della nostra associazione<br />
consiste nella formazione professionale<br />
di base nonché in quella permanente<br />
per le collaboratrici ed i collaboratori dei<br />
propri membri. La Realis Swiss Real Estate<br />
School, il centro di formazione professionale<br />
di SVIT Svizzera, con la sua vasta offerta di<br />
corsi, si impegna in modo tale che l’economia<br />
immobiliare sia in grado, anche in futuro,<br />
di gestire con successo e con i necessari<br />
profitti i preziosi investimenti dei propri<br />
clienti.<br />
Le SVIT Suisse, l’Association suisse des professionnels<br />
de l’immobilier, a mandaté le<br />
SVIT Tessin pour organiser son congrès national<br />
<strong>2006</strong>. Pour la petite organisation membre<br />
que nous sommes, cette tâche représente<br />
un grand honneur et en même temps<br />
un énorme défi. Le dernier congrès national<br />
au Tessin s’est tenu à Lugano en 1980.<br />
Le SVIT regroupe en organisation faîtière dix<br />
organisations membre régionales et trois<br />
chambres – la Chambre suisse des experts<br />
en estimation en bien-fonds SEK, la Chambre<br />
suisse des conseillers indépendants en<br />
maîtrise d’ouvrage KUB et la Chambre suisse<br />
des courtiers en immobilier SMK. Chambres<br />
et sections comptent en tout quelque 1800<br />
membres, dont deux tiers de membres bureaux<br />
et un tiers de membres individuels. La<br />
majorité des gérants immobiliers professionnels<br />
de Suisse font donc partie de notre association.<br />
Le SVIT Suisse est présent dans<br />
l’ensemble du pays, notamment depuis la<br />
fondation de l’organisation membre SVIT Romandie<br />
au printemps dernier. Les requêtes<br />
internationales liées à notre profession sont<br />
défendues par la FIABCI. Cette dernière entretient<br />
également les relations avec nos organisations<br />
partenaires à l’étranger.<br />
Le SVIT, qui s’engage activement pour une<br />
politique favorable aux investissements et à<br />
la propriété, a réussi ces dernières années à<br />
se positionner constamment en label de<br />
qualité de l’économie immobilière. L’association<br />
tient tout particulièrement à la formation<br />
et à la formation continue des collaboratrices<br />
et collaborateurs de ses entreprises<br />
membres. La realis Swiss Real Estate<br />
School, le centre de formation du SVIT Suisse,<br />
veille à ce que l’économie immobilière<br />
soit, à l’avenir aussi capable de gérer lucrativement<br />
les précieux investissements de nos<br />
clients.<br />
Le SVIT Tessin a été fondé en 1941 et fête<br />
ainsi cette année ses 65 ans d’existence. Actuellement,<br />
notre organisation regroupe environ<br />
80 membres. Grâce à la Loi cantonale<br />
immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong>
<strong>Landeskongress</strong><br />
Zur Zeit zählt unsere Mitgliederorganisation<br />
rund 80 Mitglieder. Der SVIT Ticino hat, dank<br />
dem kantonalen Treuhänder-Gesetz, eines<br />
der strengsten Aufnahmekriterien der<br />
Schweiz. Das Tessin ist gegenwärtig der einzige<br />
Kanton der eine kantonale Bewilligung<br />
für alle tätigen Treuhänder vorsieht, dessen<br />
Voraussetzungen äusserst restriktiv sind. In<br />
den letzten Jahren wurde eine Reihe von<br />
Fachschriften und Dokumente publiziert,<br />
wie z. B. einheitliche Maklerverträge auf Italienisch<br />
und Deutsch. Kürzlich ist die zweite<br />
Ausgabe des Handbuches über das Stockwerkeigentum<br />
«Il Condominio», welches von<br />
unserem Mitglied Marco Piozzini verfasst<br />
wurde, publiziert worden.<br />
Beim alljährlichen <strong>Landeskongress</strong> mit seiner<br />
Delegiertenversammlung, treffen sich<br />
Spezialisten, Experten und Fachleute. Eine<br />
ideale Atmosphäre, um den Gedankenaustausch<br />
zu pflegen. Den Partnerfirmen und<br />
Sponsoren wird die Möglichkeit offeriert, mit<br />
den Entscheidungsträgern der Immobilienwirtschaft<br />
in direkten Kontakt zu treten.<br />
Namens des Organisationskomitees lade ich<br />
Sie mit grosser Freude ein, dem <strong>Landeskongress</strong><br />
<strong>2006</strong> in Ascona und Brissago beizuwohnen.<br />
Ich freue mich, Sie am 27. Oktober<br />
<strong>2006</strong> zusammen mit den Vorständen, den<br />
Delegierten und mit unseren Partnern und<br />
Sponsoren bei hoffentlich schönem herbstlichen<br />
Wetter in der Sonnenstube der Schweiz<br />
begrüssen zu dürfen.<br />
Franco Trachsel<br />
Präsident SVIT Ticino<br />
SVIT Ticino è stata fondata nel 1941 e festeggia<br />
quindi nel <strong>2006</strong> il suo 65° esercizio. Attualmente<br />
la nostra sezione conta un’ottantina<br />
di membri. Grazie alla legge cantonale<br />
ticinese sull’esercizio delle professioni di fiduciario<br />
(Lfid), SVIT Ticino ha uno dei criteri<br />
d’ammissione più severi di tutta la Svizzera.<br />
Il Ticino è attualmente l’unico cantone che<br />
prevede un’autorizzazione cantonale per<br />
esercitare una professione fiduciaria: il rilascio<br />
della predetta autorizzazione è subordinata<br />
a condizioni molto restrittive. Nel corso<br />
degli anni sono stati pubblicati, fra l‘altro,<br />
una serie di stampati e documenti, come ad<br />
esempio il mandato di vendita immobiliare<br />
in lingua italiana e tedesca. Di recente apparizione<br />
la seconda edizione del libro «Il Condominio»,<br />
pubblicata dalla nostra sezione a<br />
cura del collega Marco Piozzini.<br />
Durante l’annuale congresso nazionale, con<br />
la sua assemblea dei delegati, si incontrano<br />
specialisti, esperti e professionisti del settore<br />
immobiliare. Un’atmosfera ideale per curare<br />
lo scambio d’opinioni. Alle ditte partner<br />
e agli sponsor viene data la possibilità di<br />
entrare in diretto contatto con i pilastri portanti<br />
dell’economia immobiliare.<br />
A nome del comitato organizzatore vi invito<br />
a partecipare al congresso nazionale <strong>2006</strong><br />
che si svolge ad Ascona e a Brissago. Mi rallegro<br />
di potervi salutare, il 27 ottobre <strong>2006</strong>,<br />
con i vostri membri di comitato, con i delegati<br />
come pure con i nostri partner e sponsor,<br />
confidando di poter godere di una bella<br />
giornata autunnale nella «Sonnenstube» della<br />
Svizzera.<br />
sur les fiduciaires, les critères d’admission<br />
du SVIT Tessin sont les plus stricts de Suisse.<br />
A l’heure actuelle, le Tessin est le seul canton<br />
qui prévoit pour toutes les fiduciaires<br />
actives une autorisation cantonale, dont les<br />
conditions sont extrêmement restrictives.<br />
Ces dernières années, une série de cahiers<br />
spécialisés et de documents a été publiée,<br />
comme les contrats unitaires pour promoteurs<br />
immobiliers en italien et en allemand.<br />
Récemment la deuxième édition du manuel<br />
de la propriété par étage, «Il Condominio»,<br />
conçu par notre membre Marco Piozzini, a<br />
également été mise sous presse.<br />
Chaque année, le Congrès national et son<br />
assemblée des délégués sont une occasion<br />
de rencontre entre spécialistes et experts.<br />
L’atmosphère est idéale pour échanger des<br />
idées. Les entreprises partenaires et les<br />
sponsors ont aussi la possibilité d’entrer directement<br />
en contact avec les décideurs de<br />
l’économie immobilière.<br />
C’est une grande joie pour moi de vous inviter<br />
au nom du comité d’organisation à assister<br />
au Congrès national <strong>2006</strong> à Ascona et à<br />
Brissago. Je me réjouis d’ores et déjà de<br />
vous saluer le 27 octobre 2007 avec les<br />
membres du conseil d’administration, les<br />
délégués, ainsi que nos partenaires et sponsors<br />
– en espérant que le soleil automnal<br />
permettra au Tessin d’honorer sa réputation<br />
de véranda méridionale.<br />
Franco Trachsel<br />
Présidant du SVIT Tessin<br />
Franco Trachsel<br />
presidente SVIT Ticino<br />
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immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong>
<strong>Landeskongress</strong><br />
Marina Masoni, Regierungsrätin Kanton Tessin<br />
Geschätzte Delegierte des SVIT Schweiz,<br />
Stimati delegati di SVIT Svizzera,<br />
Chers délégués du SVIT Suisse,<br />
der Schweizerische Verband der Immobilienwirtschaft<br />
hat dieses Jahr das Tessin mit seiner<br />
faszinierenden Landschaft rund um Ascona<br />
und Brissago als Austragungsort für<br />
seine Delegiertenversammlung gewählt. Als<br />
Verantwortliche für die Wirtschaftspolitik<br />
des Kantons ist es für mich eine ganz besondere<br />
Ehre, im Namen der Kantonsbehörden<br />
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der<br />
Verbandszeitung des SVIT begrüssen zu dürfen.<br />
Die Dienstleistungen rund um das Immobilienwesen<br />
machen einen grossen Teil der Tessiner<br />
Wirtschaft aus und tragen mit einer<br />
Quote von 9,3% an das kantonale BIP bei. Im<br />
Tessin liegt das spezifische Gewicht dieser<br />
Branche also leicht über dem Schweizer Mittel.<br />
Auch deshalb müssen die staatlichen<br />
wirtschaftspolitischen Massnahmen im weiten<br />
Sinn diesen Wirtschaftszweig aufmerksam<br />
betrachten: Rahmenbedingungen, besonders<br />
steuerlicher Natur, Reformen für<br />
mehr Wettbewerbsfähigkeit und Marktöffnung<br />
sind wesentliche Aspekte.<br />
Im Tessin z. B. wurde 2004 die komplexe und<br />
schwierige Totalrevision der Immobilienschatzungen<br />
abgeschlossen. Zum ersten<br />
Mal wurden die Werte aller Liegenschaften<br />
im Kanton gleichzeitig revidiert. Die neuen<br />
Schatzungswerte traten am 1. Januar 2005<br />
in Kraft. Den Kantonsbehörden war hauptsächlich<br />
daran gelegen, eine fiskalisch neutrale<br />
Revision umzusetzen, welche das Immobilienvermögen<br />
nicht bestraft. Diesem<br />
Anspruch konnte auf der ganzen Linie entsprochen<br />
werden. Es gab kaum Reklamationen<br />
wegen der neuen Schatzungssummen,<br />
und nur ganz wenige Rekurse. Wichtig war<br />
zudem, dass dieses Ergebnis zu einem Zeitpunkt<br />
erreicht werden konnte, in dem der<br />
Immobilienmarkt Zeichen der Erholung aufwies.<br />
In einem immer stärker zusammenwachsenden<br />
Europa und in einer Schweiz, die<br />
sich auf dem autonomen Weg der bilateralen<br />
Verhandlungen dieser Integration anschliesst,<br />
ist das Vorhandensein speziali-<br />
l‘Associazione svizzera dell‘economia immobiliare<br />
ha scelto quest‘anno il Ticino, e gli<br />
splendidi scenari di Ascona e Brissago, per<br />
l‘assemblea dei delegati. Come responsabile<br />
della politica economica del Cantone ospitante<br />
sono particolarmente onorata di porgere<br />
a tutti i partecipanti il saluto dell‘autorità<br />
e mio personale tramite il periodico della<br />
SVIT.<br />
I servizi immobiliari occupano un posto di<br />
rilievo nell‘economica ticinese e contribuiscono<br />
al PIL cantonale con una quota del<br />
9,3%. Il peso specifico di questo ramo è<br />
quindi leggermente superiore in Ticino rispetto<br />
alla media nazionale. Anche per questa<br />
ragione le politiche economiche in senso<br />
lato attuate dallo Stato devono attentamente<br />
considerare il ramo immobiliare: condizioni<br />
quadro, in particolare fiscali, riforme di<br />
competitività, apertura del mercato sono<br />
aspetti fondamentali.<br />
In Ticino, ad esempio, è stata conclusa nel<br />
2004 la complessa e impegnativa revisione<br />
generale delle stime immobiliari. Per la prima<br />
volta i valori di tutti gli immobili situati<br />
nel cantone sono stati aggiornati contemporaneamente.<br />
Le nuove stime sono entrate in<br />
vigore il 1° gennaio 2005. La preoccupazione<br />
principale dell‘autorità cantonale è stata<br />
quella di attuare una revisione fiscalmente<br />
neutra, che non penalizzasse cioè la proprietà<br />
immobiliare. L‘obiettivo è stato pienamente<br />
raggiunto. I reclami contro i nuovi valori di<br />
stima sono stati pochi, i ricorsi pochissimi.<br />
Era fondamentale conseguire questo risultato<br />
nel momento in cui il mercato immobiliare<br />
dà segnali di ripresa.<br />
Nell‘Europa che si integra e nella Svizzera<br />
che si apre all‘integrazione, seguendo la via<br />
autonoma degli accordi bilaterali, la disponibilità<br />
di servizi specialistici in un mercato<br />
più aperto è un importante fattore di competitività.<br />
La piazza finanziaria svizzera e<br />
quella ticinese in particolare richiedono<br />
un‘offerta qualitativa e diversificata di questo<br />
genere di servizi. Di qui il ruolo determinante<br />
delle imprese immobiliari e delle loro<br />
l’Association suisse des professionnels de<br />
l’immobilier a choisi cette année le Tessin et<br />
les fascinants paysages des régions d’Ascona<br />
et de Brissago pour son assemblée des<br />
délégués. En tant que responsable de la politique<br />
économique du canton, c’est pour<br />
moi un honneur tout particulier de m’adresser<br />
à vous au nom des autorités cantonales,<br />
via le périodique du SVIT.<br />
Les prestations de service liées à l’immobilier<br />
figurent en bonne place dans l’économie<br />
tessinoise et représentent 9,3% du PIB cantonal.<br />
Comme ce secteur affiche au Tessin<br />
un poids légèrement supérieur à la moyenne<br />
helvétique, l’Etat doit prendre, en matière de<br />
politique économique, des mesures qui tiennent<br />
compte de cette branche: les conditions<br />
cadre, notamment sur le plan fiscal, les<br />
réformes pour davantage de concurrence et<br />
d’ouverture des marchés représentent des<br />
aspects essentiels.<br />
En 2004, le Tessin a par exemple achevé une<br />
révision difficile et complexe des estimations<br />
immobilières. Pour la première fois, la valeur<br />
de l’ensemble des biens fonciers dans le canton<br />
a fait l’objet d’une seule et même révision.<br />
Les nouvelles valeurs d’estimation sont entrées<br />
en vigueur le 1 er janvier 2005. Pour les<br />
autorités cantonales, il s’agissait surtout de<br />
mettre en œuvre une révision fiscale neutre<br />
qui ne pénalise pas la fortune immobilière.<br />
Nous avons pu répondre pleinement à cette<br />
exigence et les réclamations liées aux nouvelles<br />
valeurs d’estimation, tout comme les recours<br />
s’y rapportant, ont été très rares. Il était<br />
par ailleurs très important de pouvoir obtenir<br />
ce résultat à un moment où le marché de l’immobilier<br />
donnait des signes de reprise.<br />
Dans une Europe de plus en plus soudée et<br />
une Suisse qui s’ouvre à cette intégration en<br />
empruntant la voie autonome des accords bilatéraux,<br />
la présence de services spécialisés<br />
représente un important facteur de compétitivité<br />
dans un marché toujours plus ouvert. La<br />
Suisse, et notamment la place financière tessinoise,<br />
exigent pour ce type de prestations<br />
de service une offre diversifiée et de grande<br />
immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong>
<strong>Landeskongress</strong><br />
sierter Dienste in diesem offeneren Markt<br />
ein wichtiger Wettbewerbsfaktor. Der<br />
Schweizer und erst recht der Tessiner Finanzplatz<br />
erfordern ein qualitiativ hochstehendes<br />
und diversifiziertes Angebot an solchen<br />
Dienstleistungen. Daher die entscheidende<br />
Rolle der Immobilienunternehmungen<br />
und derer Verbände. Der SVIT mit seinen<br />
Fachkammern, mit der realis Swiss Real Estate<br />
School und dem Schiedsgericht bietet<br />
den Investoren und Fachleuten aus der<br />
Branche eine komplette Dienstleistungspalette<br />
an.<br />
Die Förderung des Immobilienvermögens,<br />
besonders von Wohneigentum, bleibt ein offenes<br />
Thema. Nach der Ablehnung des eidg.<br />
Steuerpaketes gilt es, moderne Lösungen für<br />
die Mietwertermittlung von Wohneigentum<br />
zu finden. Die geltende Gesetzgebung ist zu<br />
stark benachteiligend, und es ist höchste<br />
Zeit, diese investitionshemmende Ausgangslage<br />
zu korrigieren. Das Problem ist der politische<br />
Konsens: Auch an dieser Front kann<br />
der SVIT eine wichtige Rolle spielen.<br />
Die Wirtschaft und die ganze Gesellschaft<br />
drehen sich um das Immobilienwesen. Entwicklung,<br />
Wachstum, Ausbreitung von Wohlstand<br />
und Lebensqualität erfordern die Anerkennung<br />
von Privatbesitz, besonders von<br />
Immobilienbesitz, die Instandhaltung und<br />
Aufwertung von bestehendem Vermögen,<br />
die Schaffung von neuem Vermögen, die<br />
Förderung von Kauf und Verkauf gemäss den<br />
Bedürfnissen der Wirtschaft und gemäss den<br />
Bestrebungen und Wünschen der Bürgerinnen<br />
und Bürger in einer auf Freiheit gründenden<br />
Gesellschaft.<br />
Alle Delegierten des SVIT, die sich für die Verteidigung<br />
und Stärkung dieser Werte engagieren,<br />
heisse ich herzlich willkommen im<br />
Tessin und wünsche Ihnen eine erfolgreiche<br />
Versammlung und einen angenehmen Aufenthalt<br />
in unserer zauberhaft schönen Gegend.<br />
associazioni. La SVIT, con le sue Camere<br />
specializzate, con la Swiss Real Estate<br />
School e con il tribunale arbitrale, offre una<br />
gamma completa di servizi agli investitori e<br />
agli operatori del settore.<br />
La promozione della proprietà immobiliare,<br />
soprattutto per quanto concerne l‘alloggio<br />
abitativo, resta un tema aperto. Occorre trovare<br />
una soluzione moderna alla questione<br />
del valore locativo delle abitazioni, dopo la<br />
bocciatura del pacchetto fiscale della Confederazione.<br />
L‘ordinamento attuale è troppo<br />
penalizzante ed è veramente giunto il momento<br />
di abbandonare questa imposizione<br />
disincentivante. Il problema è il consenso<br />
politico: anche su questo fronte la SVIT può<br />
giocare un ruolo importante.<br />
L‘economia e la società tutta ruotano attorno<br />
all‘immobiliare. Lo sviluppo, la crescita, la<br />
diffusione del benessere e della qualità di<br />
vita presuppongono il riconoscimento della<br />
proprietà privata, in particolare di quella immobiliare,<br />
la gestione e la valorizzazione del<br />
patrimonio esistente, la costruzione di nuovo<br />
patrimonio, l‘incentivazione degli scambi<br />
di compravendita in base alle esigenze dell‘economia,<br />
alle aspirazioni e ai desideri dei<br />
cittadini, in una società fondata sulla libertà.<br />
A tutti i delegati della SVIT, impegnati nella<br />
difesa e nella promozione di questi valori,<br />
formulo il più cordiale benvenuto in Ticino,<br />
auguro un proficuo lavoro e un piacevole<br />
soggiorno nel nostro incantevole paesaggio.<br />
Marina Masoni<br />
Regierungsrätin<br />
qualité. A cet égard, les entreprises immobilières<br />
et leurs associations jouent un rôle décisif.<br />
Le SVIT, avec ses chambres spécialisées, la<br />
Swiss Real Estate School et le Tribunal arbitral,<br />
offre aux investisseurs et aux spécialistes un<br />
éventail complet de services.<br />
La question de l’encouragement à la fortune<br />
immobilière, notamment de l’accession à la<br />
propriété du logement, reste ouverte. Après le<br />
rejet du paquet fiscal fédéral, il s’agit de trouver<br />
des solutions modernes pour déterminer<br />
la valeur locative. La législation actuelle est<br />
trop pénalisante et il est grand temps de corriger<br />
cette donne qui exerce un effet inhibiteur<br />
sur les investissements. Le problème réside<br />
dans le consensus politique: sur ce front également,<br />
le SVIT peut jouer un rôle important.<br />
L’économie et l’ensemble de la société tournent<br />
autour de l’immobilier. La croissance, le<br />
développement, l’accroissement de la prospérité<br />
et de la qualité de vie exigent une reconnaissance<br />
de la propriété privée, immobilière<br />
notamment, ainsi que le maintien et<br />
la valorisation de la fortune existante, tout<br />
comme la création de nouvelles richesses,<br />
l’encouragement à la vente et à l’achat<br />
conformément aux besoins de l’économie et<br />
aux désirs des citoyens dans une société<br />
fondée sur la liberté.<br />
A tous les délégués du SVIT qui s’engagent<br />
pour la défense et le renforcement de ces<br />
valeurs, je souhaite la plus cordiale bienvenue<br />
au Tessin, ainsi qu’une assemblée couronnée<br />
de succès et un agréable séjour dans<br />
notre magnifique région.<br />
Marina Masoni<br />
Regierungsrätin<br />
Marina Masoni<br />
Regierungsrätin
<strong>Landeskongress</strong><br />
Giancarlo Kuchler, Bürgermeister Brissago<br />
Sehr geehrte Damen, sehr geehrte<br />
Herren, liebe Delegierte,<br />
Gentili Signore, egregi Signori,<br />
cari delegati,<br />
Mesdames, Messieurs,<br />
chers délégués,<br />
mit grosser Freude überbringe ich Ihnen die<br />
Grüsse unserer kommunalen Behörde und<br />
mein herzliches Willkommen im fröhlichen<br />
Dorf von Brissago.<br />
Einer der Leistungsträger des momentanen<br />
Aufschwungs der Schweizer Wirtschaft, ist<br />
mit Sicherheit der Immobiliensektor, verbunden<br />
mit der Expansion des Baugewerbes<br />
und den Investitionen auf dem privaten Sektor.<br />
Das Wachstum in diesem wichtigen Sektor<br />
ist ein Zeichen dafür, dass die kleinen<br />
und mittleren Investoren, auf der Suche<br />
nach passendem Wohnraum, wieder eine<br />
wirtschaftliche Sicherheit gefunden haben,<br />
wie beispielsweise ein neuer Absatzmarkt<br />
für grosse Kapitalien, der ohne grosse Risiken,<br />
Profite abwirft. Also ein positiver Moment,<br />
der interpretiert und gerichtet werden<br />
kann, an Realisierungen, die die Umwelt respektieren,<br />
beim Energiekonsum sparen,<br />
und mit innovativen Techniken eine angemessene<br />
Lebensqualität ermöglichen.<br />
Ich möchte eine Bemerkung allgemeiner Natur<br />
vorausschicken, daran erinnernd, dass<br />
abgesehen vom Touristiksektor, der Immobilienmarkt<br />
(verbunden mit dem Baugewerbe)<br />
mit Sicherheit eine der wichtigsten wirtschaftlichen<br />
Aktivitäten im gesamten Locarneser<br />
Bereich darstellt. Dank unserer beneidenswerten<br />
Lage am Ufer des Verbano und<br />
dank der Schönheit unserer Strassen und<br />
Viertel, hat sich eine bedeutende Anzahl von<br />
willkommenen Gästen entschlossen, vorläufig<br />
ihre Residenz in unserem Dorf zu nehmen,<br />
und somit vor allem, den Markt der<br />
Zweitwohnsitze zu vergrössern. Dieser bis<br />
jetzt sehr starke Trend – wobei ich daran erinnern<br />
möchte, dass die Ferienwohnsitze<br />
mehr als 60% der gesamten Wohnsitze in<br />
Brissago ausmachen – beschert uns einige<br />
Probleme bei der korrekten Führung der Basisdienstleistungen,<br />
insbesondere bei Spitzenzeiten.<br />
Es ist zu betonen, dass die Investition<br />
in «den Stein», das heisst der Kauf von<br />
Erst- oder Zweitwohnungen, auch bei uns<br />
ein gutes Echo gefunden hat, insbesondere<br />
bei den mittleren Sparern. Diese haben sich,<br />
è con grande piacere che vi porgo il saluto<br />
dell’autorità comunale e il mio più cordiale<br />
benvenuto nel ridente Borgo di Brissago.<br />
Tra i fattori trainanti dell’attuale crescita<br />
economica svizzera c’è sicuramente il settore<br />
immobiliare, legato a filo doppio con<br />
l’espansione dell’edilizia e con gli investimenti<br />
nel settore privato.<br />
La crescita di questo importante settore indica<br />
una ritrovata sicurezza economica da<br />
parte del piccolo e medio investitore in cerca<br />
di una dimora su misura, come pure un<br />
nuovo sbocco per i grandi capitali che, per<br />
forza di cose, devono puntare su di un profitto<br />
che non comporti troppi rischi. Un momento<br />
positivo quindi, che va interpretato e<br />
indirizzato verso realizzazioni rispettose dell’ambiente,<br />
con consumi energetici contenuti,<br />
con innovazioni tecniche che permettano<br />
una qualità di vita conveniente.<br />
Fatte tali premesse d’ordine generale, ricordo<br />
che, prescindendo dal settore turistico, il<br />
mercato immobiliare (congiuntamente all’edilizia)<br />
è sicuramente una delle attività<br />
economiche più importanti per tutto il Locarnese.<br />
Infatti, grazie alla nostra invidiabile posizione<br />
sulle rive del Verbano e alla bellezza<br />
delle nostre contrade, un rilevante numero<br />
di graditi ospiti hanno eletto quale loro residenza<br />
temporanea il nostro Borgo, incrementando<br />
soprattutto il mercato delle residenze<br />
secondarie. Questo trend tutt’ora vigoroso<br />
– ricordo infatti, a titolo informativo,<br />
che le residenze di vacanza rappresentano<br />
oltre il sessanta per cento di tutte le abitazioni<br />
di Brissago – ci crea qualche problema<br />
per una corretta gestione dei servizi di base,<br />
soprattutto nei momenti di punta. Va inoltre<br />
rilevato che l’investimento «nel mattone», e<br />
quindi l’acquisizione di abitazioni primarie e<br />
secondarie, ha trovato anche da noi un seguito<br />
positivo, soprattutto nella fascia di risparmiatori<br />
medio alta. Questi ultimi, scottati<br />
da operazioni in borsa non sempre positive,<br />
si sono infatti indirizzati verso altre forme<br />
d’investimento.<br />
C’est avec une grande joie que je vous<br />
adresse les salutations de nos autorités<br />
communales et que je vous souhaite une<br />
cordiale bienvenue dans notre riante petite<br />
ville de Brissago.<br />
L’un des prestataires de l’actuel essor de<br />
l’économie suisse est assurément le secteur<br />
immobilier, allié à l’expansion de la construction<br />
et aux investissements privés. La croissance<br />
de ce secteur important indique que<br />
les petits et moyens investisseurs en quête<br />
de logement ont retrouvé une sécurité économique,<br />
comme un nouveau débouché<br />
pour grands capitaux susceptible de générer<br />
des profits sans trop grands risques. Il s’agit<br />
donc d’une période positive qui pourrait être<br />
interprétée et orientée vers des réalisations<br />
respectueuses de l’environnement, peu<br />
gourmandes en énergie et qui rendent possible<br />
une qualité de vie raisonnable grâce à<br />
des technologies novatrices.<br />
J’aimerais faire une remarque générale en<br />
rappelant qu’hormis le tourisme, le marché<br />
immobilier (et celui de la construction)<br />
constituent certainement l’un des plus importants<br />
secteurs d’activités économiques<br />
de toute la région de Locarno. Grâce à notre<br />
position enviable sur les rives du Lac Verbano,<br />
à la beauté de nos rues et de nos quartiers,<br />
nombre d’hôtes bienvenus ont fait le<br />
choix d’une résidence temporaire dans notre<br />
ville et ont ainsi fait croître le marché des<br />
résidences secondaires. Cette tendance est<br />
restée très forte jusqu’ici – j’aimerais rappeler<br />
qu’à Brissago, les logements de vacances<br />
représentent plus de 60% de l’ensemble des<br />
domiciles – et elle nous met face à certains<br />
problèmes pour assurer correctement les<br />
prestations de base, notamment dans les<br />
périodes de pointe. A noter que l’idée d’investir<br />
«dans la pierre», en faisant l’acquisition<br />
d’une résidence principale ou secondaire,<br />
a rencontré chez nous aussi un écho<br />
favorable, notamment chez les moyens<br />
épargnants. Après quelques mauvaises expériences<br />
en bourse, ces deniers ont cherché<br />
d’autres formes d’investissement.<br />
10 immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong>
<strong>Landeskongress</strong><br />
aufgrund der zum Teil schlechten Erfahrungen<br />
an der Börse, nach anderen Formen<br />
der Anlagen umgesehen.<br />
Natürlich, oder besser gesagt logischerweise,<br />
sind wir aus diesen Gründen mit Strukturproblemen<br />
konfrontiert worden, denen<br />
wir in absehbarer Zukunft begegnen werden.<br />
Wir müssen diese Probleme mit Zähigkeit<br />
und politischem Scharfsinn im Interesse der<br />
gesamten Kommune lösen.<br />
Ich möchte mit einer freudigen Bekanntmachung<br />
enden, in dem ich auf die zukünftigen<br />
Investitionen im öffentlichen Sektor hinweise.<br />
Mit diesen Investitionen hoffen wir, dem<br />
lokalen Immobilienmarkt einen weiteren<br />
Schub geben zu können, in dem wir auf die<br />
Lebensqualität und qualitativ hoch stehende<br />
Touristikangebote setzen.<br />
Ich wünsche Ihnen eine fruchtbare Versammlungsarbeit,<br />
und danke Ihnen für Ihre<br />
willkommene Präsenz in Brissago, in der<br />
wunderschönen Infrastruktur des Kulturzentrums<br />
Dannemann.<br />
Evidentemente, oserei dire logicamente, siamo<br />
per questa ragione confrontati con problemi<br />
di tipo strutturale che dovremo, in un<br />
prossimo futuro, affrontare e risolvere con<br />
tenacia e perspicacia politica nell’interesse<br />
di tutta la comunità.<br />
Termino con una nota lieta pensando ai futuri<br />
investimenti nel settore pubblico, attraverso<br />
i quali speriamo di poter dare avvio ad un<br />
ulteriore rilancio del mercato immobiliare locale,<br />
puntando sulla qualità della vita e sull’offerta<br />
turistica qualitativa.<br />
Augurandovi dei fruttuosi lavori assembleari,<br />
vi ringrazio per la vostra gradita presenza a<br />
Brissago, nella splendida infrastruttura del<br />
Centro culturale Dannemann.<br />
Giancarlo Kuchler<br />
Bürgermeister Brissago<br />
Evidemment, ou plutôt logiquement, nous<br />
allons rencontrer dans un avenir proche des<br />
problèmes structurels, que nous nous devrons<br />
de résoudre avec ténacité et sagacité<br />
politique dans l’intérêt de toute la commune.<br />
J’aimerais terminer avec un avis réjouisant<br />
en évoquant les investissements qui seront<br />
faits à l’avenir dans le secteur public. Grâce<br />
à eux, nous espérons redonner un élan au<br />
marché immobilier local, en misant sur la<br />
qualité de vie et une offre touristique de<br />
grande qualité.<br />
Je vous souhaite un fructueux travail en assemblée<br />
et vous remerci de votre présence<br />
bienvenue à Brissago, au sein de la superbe<br />
infrastructure du centre culturel Dannemann.<br />
Giancarlo Kuchler<br />
Bürgermeister Brissago<br />
Giancarlo Kuchler<br />
Bürgermeister Brissago<br />
ANZEIGE
<strong>Landeskongress</strong><br />
Arch. Aldo Rampazzi, Bürgermeister Ascona<br />
Geschätzte Delegierte des<br />
SVIT Schweiz,<br />
Cari delegati,<br />
Chers délégués,<br />
mit grosser Freude, und auch im Namen des<br />
Gemeinderates, möchte ich die Delegierten<br />
unseres Treffens auf das herzlichste Willkommen<br />
heissen. Ich wünsche Ihnen eine<br />
gewinnbringende Arbeit und einen angenehmen<br />
Aufenthalt in unserem Städtchen.<br />
Der Immobiliensektor ist ein ziehendes Element<br />
in unserer Wirtschaft, und aus diesem<br />
Grund ist es wichtig, dass sich Menschen damit<br />
beschäftigen, die aufgrund ihrer Vorbereitung<br />
und ihres Wissens Garanten für die<br />
Seriosität und die Glaubwürdigkeit sind.<br />
Die Zusammenarbeit und die Ordnung repräsentieren<br />
eine fundamentale Komponente,<br />
und die Kongresse sind in der Gegenüberstellung,<br />
eine bevorzugte Plattform, die dazu<br />
beiträgt, das Bild der professionellen Kategorie<br />
zu verbessern.<br />
è con grande piacere che a nome del Municipio<br />
porgo il più cordiale benvenuto ai delegati<br />
del vostro convegno augurando un proficuo<br />
lavoro e un gradevole soggiorno nel<br />
nostro Borgo.<br />
Il settore immobiliare è un elemento trainante<br />
della nostra economia e per questo motivo<br />
è importante che a occuparsene sia gente<br />
preparata e coscienziosa a garanzia di<br />
serietà e credibilità.<br />
Il coordinamento e disciplinamento dell’attività<br />
rappresentano una componente fondamentale<br />
e i congressi una piattaforma<br />
privilegiata di confronto che contribuisce a<br />
migliorare l’immagine della categoria professionale.<br />
c’est avec grand plaisir que je souhaite très<br />
cordialement la bienvenue aux délégués de<br />
notre assemblée – en mon nom et au nom<br />
du Conseil communal d’Ascona. J’espère<br />
que votre travail sera fructueux et votre séjour<br />
chez nous des plus agréables.<br />
Le secteur immobilier est un élément moteur<br />
de notre économie, il est donc essentiel<br />
que les personnes qui y sont actives soient<br />
des garants de sérieux et de crédibilité, grâce<br />
à leur formation et à leurs connaissances.<br />
La coopération et l’ordre représentent une<br />
composante fondamentale. Quant aux<br />
congrès, ils constituent dans la confrontation<br />
une plate-forme de choix, qui contribue<br />
à améliorer l’image de ce secteur professionnel.<br />
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<strong>Landeskongress</strong> Nazionale Svizzero <strong>2006</strong> <strong>2006</strong><br />
Programme<br />
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National Nazionale <strong>Landeskongress</strong> Suisse Svizzero <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> <strong>2006</strong><br />
Programme<br />
Schweizerischer<br />
Congrès<br />
<strong>Landeskongress</strong> National Suisse <strong>2006</strong><br />
Prog<br />
Con<br />
Nati<br />
Donnerstag, Giovedì, 2626. ottobre Oktober <strong>2006</strong> <strong>2006</strong><br />
Jeudi, Giovedì, Donnerstag, 26 octobre 26 ottobre 26. <strong>2006</strong> Oktober <strong>2006</strong> <strong>2006</strong><br />
Donnerstag, Jeudi, 26 octobre 26. Oktober <strong>2006</strong> <strong>2006</strong><br />
Jeud<br />
o<br />
13.30 13.30 –15.30 AlpTransit, Bodio Bodio<br />
Führung Visita guidata in deutscher in tedesco<br />
Sprache dei cantieri durchAlpTransit<br />
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allemand)<br />
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Freitag, Venerdì, 27. 27 Oktober ottobre <strong>2006</strong><br />
Vendredi, Venerdì, Freitag, 27. ottobre Oktober octobre <strong>2006</strong><br />
Freitag, Vendredi, 27. 27 Oktober octobre <strong>2006</strong> <strong>2006</strong><br />
Vend<br />
11.00 11.00 Ankunft Arrivound e check-in Check-in<br />
in negli den Hotels, hotel, Ascona<br />
11.00 Arrivée Arrivo Ankunft etcheck-in<br />
und Check-in<br />
aux negli inhôtels, den hotel, Hotels, Ascona Ascona<br />
11.00 Ankunft Arrivéeund et check-in Check-in<br />
inaux denhôtels, Hotels, Ascona<br />
11.00<br />
11.15 11.15 Abfahrt Partenza Shuttlebusse Shuttle, davanti vor allen ai<br />
Hotels singoli zumalberghi, Centro per Dannemann, il Centro<br />
Brissago Dannemann, Brissago<br />
11.15 Départ Partenza Abfahrt desShuttlebusse Shuttle, navettes davanti en face vor aiallen<br />
des singoli Hotels hôtels alberghi, zum versCentro leper Centro ilDannemann,<br />
Centro<br />
Dannemann, Brissago<br />
Brissago<br />
11.15 Abfahrt DépartShuttlebusse des navettesvor en face allen<br />
Hotels des hôtels zum Centro vers le Dannemann,<br />
Centro<br />
Brissago Dannemann, Brissago<br />
11.15<br />
T<br />
ori:<br />
lea,<br />
to<br />
sso<br />
per<br />
otel<br />
iti<br />
o<br />
tel<br />
12.00 12.00 –14.00 Check-in und e pranzo Lunch<br />
Centro Dannemann,<br />
Brissago<br />
14.00 14.00 –16.00 SVIT-Delegiertenversammlung<br />
Auditorium Centro<br />
Assemblea delegati SVIT<br />
Auditorium Dannemann, Centro Brissago<br />
Dannemann, Brissago<br />
14.00 –17.30 Programma per accompagnatori:<br />
14.00 –17.30 Programm<br />
visita guidata<br />
Begleitpersonen:<br />
delle Cantine Delea,<br />
Führung<br />
Losone,<br />
durch<br />
«100<br />
den<br />
anni<br />
Delea-<br />
Merlot»<br />
Weinkeller,<br />
Partenza:<br />
Losone,<br />
ingresso<br />
«100<br />
Centro<br />
Jahre<br />
Merlot»<br />
Dannemann<br />
Abfahrt:<br />
Rientro<br />
Eingang<br />
diretto agli<br />
Centro<br />
alberghi<br />
Dannemann<br />
16.00 –16.45 Direkte Interview Rückfahrt conzu ilden Hotels<br />
Consigliere di Stato<br />
16.00 –16.45 Interview Marco Borradori mit dem<br />
Regierungsrat Direttore del Dipartimento<br />
Marco del territorio Borradori<br />
Direktor Auditorium des Bauplanungs-<br />
Dannemann, und Brissago<br />
Centro<br />
17.00 Umweltdepartements<br />
Shuttle per i singoli alberghi<br />
Auditorium Partenza: ingresso Centro Centro<br />
Dannemann, Brissago<br />
19.00 Shuttle per la cena di gala presso<br />
17.00 Shuttlebusse zu den Hotels<br />
l’Hotel Eden Roc (unicamente per<br />
Abfahrt: Eingang Centro<br />
gli ospiti del Parkhotel Delta, Hotel<br />
Dannemann, Brissago<br />
Gardino e Hotel Tobler); gli ospiti<br />
19.00 Shuttlebus degli altri zum alberghi Gala-Diner raggiungono<br />
im l’Hotel Eden EdenRoc Roc(nur a piedi. für die<br />
Gäste im Parkhotel Delta, Hotel<br />
19.30 –23.00 Giardino Cenaund di Hotel gala Tobler). offertaDie<br />
übrigen dallaGäste dittabegeben Schindler sich zu<br />
Fuss ins Hotel Eden Roc.<br />
Aufzüge AG<br />
19.30 –23.00 Gala-Diner Hotel Eden offeriert Roc, Ascona von<br />
23.00 e 24.00 der Shuttle Firma di rientro Schindler per il Parkhotel<br />
Aufzüge Delta, Hotel AGGiardino e Hotel<br />
Tobler<br />
Hotel Eden Roc, Ascona<br />
23.00 und 24.00 Rückfahrt Shuttlebus<br />
zum Parkhotel Delta,<br />
Hotel Giardino und Hotel Tobler<br />
12.00 –14.00 Enregistrement Check-in eund pranzo des Lunch<br />
participants Centro Dannemann,<br />
et déjeuner<br />
Centro Brissago<br />
Dannemann,<br />
Brissago<br />
14.00 –16.00 Assemblea SVIT-Delegiertenversammlung<br />
Centro<br />
delegati SVIT<br />
14.00 –16.00 Assemblée Auditorium<br />
des Dannemann, Auditorium délégués SVIT Centro Brissago<br />
Auditorium Dannemann, Centro Brissago<br />
14.00 –17.30 Programma per accompagnatori:<br />
Dannemann,<br />
14.00 –17.30<br />
visita<br />
Programm<br />
guidata<br />
Begleitpersonen:<br />
delle Brissago Cantine Delea,<br />
Losone,<br />
Führung<br />
«100<br />
durch<br />
anni<br />
den<br />
Merlot»<br />
14.00 –17.30 Programme<br />
Delea-<br />
Partenza:<br />
Weinkeller,<br />
ingresso<br />
pour les<br />
Losone,<br />
Centro<br />
personnes<br />
accompagnantes:<br />
«100 Jahre<br />
Dannemann<br />
Visite<br />
Merlot»<br />
Rientro<br />
guidée<br />
Abfahrt:<br />
diretto<br />
des<br />
Eingang<br />
agli<br />
caves<br />
alberghi<br />
Delea,<br />
Losone, «100 ans Merlot»<br />
Centro<br />
Dannemann<br />
16.00 –16.45 Départ: Interview Entrée<br />
Direkte Rückfahrt con Centro il<br />
Dannemann<br />
zu den Hotels<br />
Consigliere di Stato<br />
Retour direct aux hôtels<br />
16.00 –16.45 Marco Interview Borradori mit dem<br />
16.00 –16.45 Interview Direttore Regierungsrat avec del Dipartimento<br />
le<br />
Conseiller del Marco territorio Borradori d’État<br />
Marco Auditorium Direktor Borradori des Centro Bauplanungs-<br />
duund<br />
Département<br />
Brissago<br />
Directeur Dannemann,<br />
17.00 des Shuttle Umweltdepartements<br />
travaux per i singoli publiques, alberghi<br />
de Partenza: Auditorium l’aménagement<br />
ingresso Centro<br />
Dannemann, Brissago<br />
du territoire et de Brissago<br />
19.00 l’environnement<br />
Shuttle per la cena di gala presso<br />
17.00 Shuttlebusse zu den Hotels<br />
Auditorium l’Hotel Eden Roc<br />
Abfahrt: Eingang Centro (unicamente per<br />
Centro<br />
gli ospiti del Parkhotel Delta, Hotel<br />
Dannemann, Gardino e HotelBrissago<br />
Tobler); gli ospiti<br />
17.00 19.00 degli<br />
Navettes Shuttlebus altri alberghi<br />
aux hôtels zum Gala-Diner raggiungono<br />
l’Hotel<br />
Départ: im Hotel Eden<br />
Entrée Eden Roc<br />
Centro Roc a piedi. (nur für die<br />
Dannemann, Gäste im Parkhotel Brissago Delta, Hotel<br />
19.30 –23.00 Cena Giardino und galaHotel offerta Tobler). Die<br />
19.00 Navette dalla übrigen ditta pour Gäste leSchindler<br />
dîner begeben de gala sich zu<br />
à l’Hotel Fuss ins Eden Hotel Roc Eden (seulement Roc.<br />
pour Aufzüge les participants AG logeant<br />
19.30 –23.00 auHotel Gala-Diner Parkhotel Eden Delta, Roc, offeriert à l’Hotel Ascona von<br />
Giardino et à l’Hotel Tobler), les<br />
23.00 e 24.00 der Firma Schindler<br />
autres<br />
Shuttle<br />
participants<br />
di rientro per<br />
sont<br />
il<br />
priés<br />
Parkhotel<br />
de<br />
Delta,<br />
rejoindre Aufzüge Hotel Giardino<br />
l’Hotel AG e Hotel<br />
Eden Roc à pieds.<br />
Tobler<br />
Hotel Eden Roc, Ascona<br />
19.30 –23.00 Dîner de gala offert<br />
23.00 und 24.00 Rückfahrt Shuttlebus<br />
par la société Schindler<br />
zum Parkhotel Delta,<br />
Ascenseurs Hotel GiardinoSAund Hotel Tobler<br />
Hotel Eden Roc, Ascona<br />
12.00 –14.00 Check-in Enregistrement und Lunch des<br />
Centro participants Dannemann, et déjeuner<br />
Brissago Centro Dannemann,<br />
Brissago<br />
14.00 –16.00 SVIT-Delegiertenversammlung<br />
Assemblée<br />
14.00 –16.00<br />
Auditorium des délégués Centro SVIT<br />
Dannemann, Auditorium Centro Brissago<br />
Dannemann, Brissago<br />
14.00 –17.30 Programm Begleitpersonen:<br />
14.00 –17.30<br />
Führung<br />
Programme<br />
durch<br />
pour<br />
den<br />
les<br />
Deleapersonnes<br />
Weinkeller,<br />
accompagnantes:<br />
Losone, «100 Jahre<br />
Merlot»<br />
Visite guidée des caves Delea,<br />
Abfahrt:<br />
Losone,<br />
Eingang<br />
«100 ans<br />
Centro<br />
Merlot»<br />
Dannemann<br />
Départ: Entrée Centro<br />
Direkte<br />
Dannemann<br />
Rückfahrt zu den Hotels<br />
Retour direct aux hôtels<br />
16.00 –16.45 Interview mit dem<br />
16.00 –16.45 Regierungsrat<br />
Interview avec le<br />
Marco Conseiller Borradori d’État<br />
Direktor Marco Borradori des Bauplanungs-<br />
Directeurund<br />
du Département<br />
Umweltdepartements<br />
des travaux publiques,<br />
Auditorium de l’aménagement Centro<br />
Dannemann, du territoire Brissago et de<br />
l’environnement<br />
17.00 Shuttlebusse zu den Hotels<br />
Abfahrt: Auditorium Eingang Centro<br />
Dannemann, Brissago Brissago<br />
19.00 17.00 Shuttlebus Navettes aux zumhôtels<br />
Gala-Diner<br />
imDépart: Hotel Eden Entrée Roc Centro (nur für die<br />
Gäste Dannemann, im Parkhotel Brissago Delta, Hotel<br />
Giardino und Hotel Tobler). Die<br />
19.00 übrigen NavetteGäste pourbegeben le dîner de sich gala zu<br />
Fuss à l’Hotel ins Hotel Eden Eden Roc Roc. (seulement<br />
pour les participants logeant<br />
19.30 –23.00 Gala-Diner au Parkhotelofferiert Delta, à l’Hotel von<br />
Giardino et à l’Hotel Tobler), les<br />
der Firma Schindler<br />
autres participants sont priés de<br />
Aufzüge rejoindre l’Hotel AG Eden Roc à pieds.<br />
Hotel Eden Roc, Ascona<br />
19.30 –23.00 Dîner de gala offert<br />
23.00 und 24.00 Rückfahrt Shuttlebus<br />
par la société Schindler<br />
zum Parkhotel Delta,<br />
Hotel Ascenseurs Giardino und SAHotel Tobler<br />
Hotel Eden Roc, Ascona<br />
12.00 –<br />
14.00<br />
14.00 –1<br />
16.00 –<br />
17.00<br />
19.00<br />
19.30 –<br />
23.00 et 24.00 Navette de retour aux Parkhotel<br />
Delta, Hotel Giardino et Hotel<br />
Tobler, Ascona<br />
23.00 et 24.00 Navette de retour aux Parkhotel<br />
Delta, Hotel Giardino et Hotel<br />
Tobler, Ascona<br />
23.00 et<br />
immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong> 15
<strong>Landeskongress</strong><br />
Willkommen in der Sonnenstube<br />
Erlebnis Tessin<br />
Das Tessin ist ein Schweizer Kanton besonderer Art. Als Einziger befindet er<br />
sich vollständig auf der Alpensüdseite und pflegt Italienisch als einzige<br />
Amtssprache. Das Tessin fasziniert mit seinen natürlichen Gegensätzen: Auf<br />
den 100 Kilometern, die den Sankt Gotthard vom Mendrisiotto trennen, kann<br />
man die ganze Palette der europäischen Landschaftsbilder bewundern, von<br />
den glitzernden Gletschern bis zu den wilden Alpentälern, von den grünen<br />
Hügeln, an denen Oliven und Reben gedeihen, bis zu der üppigen subtropischen<br />
Pflanzenwelt in den botanischen Gärten an den Seen.<br />
Red. – Das Tessin präsentiert sich als gastliches<br />
und familienfreundliches Touristenziel,<br />
das die typisch schweizerische Qualität und<br />
Leistungsfähigkeit mit der italienischen Herzlichkeit<br />
und frohen Stimmung verbindet. Die<br />
Geschichte, die Kultur, die Sprache und die<br />
Tessiner Mundart verschmelzen mit denjenigen<br />
der grenznahen italienischen Regionen.<br />
Das Klima ist ausserordentlich mild, die<br />
Landschaften in den Voralpen und an den<br />
Seen glänzen mit ihrer lebhaften Vielfalt der<br />
Farben und der Vegetation. Das gilt vor allem<br />
für den Lago Maggiore und den Luganersee,<br />
die einen mediterranen Zauber ausstrahlen.<br />
Das Gebiet am Seeufer und an den nahen<br />
Hügeln, an die sich die kleinen Ortschaften<br />
lehnen, fällt auf durch die zahlreichen Herrschaftssitze<br />
im barocken oder neoklassischen<br />
Stil, aber auch lombardisch<br />
anmutende bäuerliche Siedlungen.<br />
Vielfältige Kultur<br />
Die Tessiner Gastronomie schöpft aus dem<br />
Reichtum der lombardischen und piemontesischen<br />
Küche, ohne ihren ureigenen Charakter<br />
aufzugeben. Den echtesten Ausdruck<br />
findet sie in den Grotti, kleinen Trattorien<br />
und volkstümlichen Gaststätten, die aus den<br />
winterlichen Vorratsräumen für Wein und<br />
Salami hervorgegangen sind. Auch Kunst<br />
und Architektur sind im Tessin zu Hause. Die<br />
Kulturtradition wird noch heute gepflegt und<br />
bringt Künstler und Architekten von Weltruf<br />
hervor wie Mario Botta, Aurelio Galfetti, Luigi<br />
Snozzi, Livio Vacchini und andere. Die Kunstschätze<br />
der Museen und privaten Sammlungen,<br />
die grossartigen Kunstausstellungen,<br />
die Musik- und Filmveranstaltungen zeugen<br />
von einer lebendigen Kultur, die in der Tessiner<br />
Geschichte wurzelt.<br />
UNESCO-Welterbe<br />
Seit einigen Jahren kann sich das Tessin<br />
eines bedeutenden Rekords rühmen; als<br />
eines der wenigen Reiseziele auf der Welt<br />
vereint es auf kleinstem Raum zwei Stätten,<br />
die ins Welterbe der UNESCO aufgenommen<br />
worden sind: die Schlösser von Bellinzona,<br />
die im Jahr 2000 in die Liste der Kulturgüter<br />
eingetragen wurden, und Monte San Giorgio,<br />
der seit 2003 aufgrund seiner aussergewöhnlichen<br />
paläontologischen Vielfalt zu<br />
den Naturgütern der Menschheit gehört.<br />
Die hervorragenden Aufnahmestrukturen<br />
und der gepflegte Service machen jeden Ferienaufenthalt<br />
in diesem Gebiet zu einem<br />
angenehmen Erlebnis. Auch die Wünsche<br />
der anspruchsvollsten Gäste werden erfüllt:<br />
absolute Ruhe, Spaziergänge und Wanderungen<br />
auf mehr als 2000 km markierten<br />
Wegen, Extremsportarten, Kultur, Gastronomie,<br />
nicht zu vergessen das Shopping und<br />
den Kongresstourismus.<br />
Die Auswahl ist reichhaltig, beinahe unerschöpflich,<br />
die uns stets daran erinnert, dass<br />
das Tessin als wahres «Italy made in Switzerland»<br />
betrachtet werden darf.<br />
Quelle:<br />
Ticino Tourismo; Bilder: swiss-image.ch<br />
und Ticino Tourismo<br />
Un’esperienza in Ticino<br />
Tra i cantoni svizzeri, il Ticino costituisce<br />
una particolarità. È l’unico a situarsi interamente<br />
a meridione delle Alpi e ha<br />
come unica lingua ufficiale l’italiano. Il<br />
Ticino affascina per i suoi molteplici contrasti<br />
naturali: lungo i 100 chilometri che<br />
separano il San Gottardo dal Mendrisiotto<br />
è infatti possibile ammirare l’intera<br />
gamma dei possibili paesaggi d’Europa,<br />
dal luccichio dei ghiacciai alle selvagge<br />
vallate alpine, dalle colline verdeggianti<br />
su cui prosperano la vite e l’ulivo alla<br />
lussureggiante flora subtropicale dei<br />
giardini botanici situati sulle rive dei suoi<br />
laghi.<br />
Le Tessin, une région<br />
à vivre<br />
Le Tessin est le seul canton de Suisse à<br />
être complètement sis au Sud des Alpes.<br />
Et le seul où l’italien est l’unique langue<br />
officielle. Mais le Tessin, c’est aussi et<br />
avant tout un extraordinaire foisonnement<br />
de paysages, qui brasse de fascinants<br />
contrastes. Car il suffit de parcourir<br />
les cent kilomètres qui séparent le St-<br />
Gotthard du Medrisiotto pour voir défiler<br />
la quasi totalité des décors qui modèlent<br />
l’Europe. Ici, le scintillement des glaciers<br />
tutoie la sauvagerie des vallées alpines,<br />
et la douce rondeur des collines peignées<br />
de vignobles et d’oliveraies donne la réplique<br />
à l’opulence des plantes tropicales<br />
qui croissent dans les jardins botaniques<br />
sur les rives des lacs.<br />
immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong> 17
<strong>Landeskongress</strong><br />
Immobilienmarkt Tessin<br />
Zweitwohnungen als<br />
bestimmender Faktor<br />
Ivo Cathomen<br />
Der Tessiner Immobilienmarkt nimmt in der Schweiz eine Sonderstellung<br />
ein. Er ist stark geprägt vom Zweitwohnungssegment. Die «kalten Betten»<br />
verdrängen allerdings die Hotellerie in einem solchen Ausmass, dass man<br />
sich um den Fremdenverkehr als wichtiges volkswirtschaftliches Standbein<br />
Sorgen zu machen beginnt.<br />
Der Tessiner Immobilienmarkt ist anders. Anders<br />
als jener in der deutschsprachigen<br />
Schweiz, aber auch als jener in anderen wichtigen<br />
Tourismusregionen des Landes. Das<br />
Pro-Kopf-Volkseinkommen in der Sonnenstube<br />
liegt mit rund CHF 35 000 unter dem landesweiten<br />
Durchschnitt von CHF 44 000.<br />
Gleichzeitig sind die Wohnungsmieten pro<br />
Quadratmeter über dem durchschnittlichen<br />
Niveau der ländlichen Kantone angesiedelt,<br />
am ehesten noch vergleichbar mit dem Kanton<br />
Luzern. Ausschlaggebend für die überdurchschnittlichen<br />
Mieten sind die wirtschaftlichen<br />
und touristischen Zentren Bellinzona,<br />
Locarno, Lugano und Chiasso.<br />
Ausdehnung des Angebotes<br />
Hinsichtlich der Preisentwicklung fällt über<br />
die letzten Jahre vor allem die Stabilität der<br />
Einfamilienhäuser auf. Im Unterschied zur<br />
landesweiten Entwicklung mussten sie im<br />
Tessin in den Jahren 1995 bis 2004 keine Einbussen<br />
hinnehmen. Vielmehr zeigt deren<br />
Preispfad praktisch kontinuierlich nach oben<br />
(siehe Grafik).<br />
Nimmt man die Zahl der Baugesuche und –<br />
bewilligungen zwischen 1995 und <strong>2006</strong> als<br />
Gradmesser für die Entwicklung des Tessiner<br />
Marktes, so sticht vor allem die überdurchschnittliche<br />
Zunahme der Bautätigkeit ins<br />
Auge – und zwar sowohl im Einfamilien- wie<br />
auch im Mehrfamilienhaussegment. Seit den<br />
Tiefständen um 1998 hat sich die Zahl der<br />
Baubewilligungen für Mehrfamilienhäuser<br />
vervierfacht und jener der Einfamilienhäuser<br />
rund verdreifacht. Das wirkt sich auch auf<br />
die Absorption des verfügbaren Wohnraums.<br />
Die verschiedenen Wirtschaftsregionen des<br />
Tessins weisen allesamt eine Ausdehnung<br />
zwischen 0,6% und 1,5% auf, bei einer Absorption<br />
von 0,3% bis 0,7%. Angesichts einer<br />
Leerstandsquote von mehrheitlich unter 1%<br />
muss dies allerdings derzeit noch kaum<br />
Kopfzerbrechen bereiten.<br />
Hoher Anteil der Zweitwohnungen<br />
Wenig überraschend ist der hohe Anteil der<br />
Zweitwohnungen, vor allem der Ferienwohnungen,<br />
auf dem Markt. In einzelnen Regionen<br />
des Tessin beträgt er über 50%, es sind<br />
dies vor allem die zumeist abgeschiedenen<br />
Regionen des Sopra Ceneri, namentlich in<br />
der Valle Maggia, im Verzasca-, im Bleniotal<br />
und in den Centovalli. Für viele Gemeinden<br />
stellt die Umwandlung von Erst- in Zweit-<br />
Il mercato immobiliare<br />
in Ticino<br />
Con circa 35 000 franchi, il reddito pro capite<br />
del canton Ticino si situa al di sotto della media<br />
nazionale di 44 000 CHF. Al tempo stesso,<br />
i canoni locativi delle abitazioni sono superiori<br />
al livello medio dei cantoni rurali. Determinanti<br />
in tal senso sono i centri di Bellinzona,<br />
Locarno, Lugano e Chiasso. Se per misurare<br />
lo sviluppo del mercato ticinese<br />
ricorriamo al numero delle domande e delle<br />
autorizzazioni di costruzione, ecco saltare<br />
all’occhio lo straordinario aumento dell’attività<br />
edilizia. Nelle zone turistiche, la crescente<br />
diffusione delle residenze secondarie<br />
esercita un effetto stabilizzante sui prezzi. E<br />
gli offerenti possono attendersi un aumento<br />
delle richieste a seguito dell’abrogazione<br />
della legge Koller. Questo aumento delle<br />
case di vacanza non è tuttavia priva di conseguenze<br />
per quanto concerne il turismo: la<br />
costruzione di abitazioni secondarie ha soprattutto<br />
luogo a scapito dell’industria alberghiera,<br />
che in Ticino naviga in acque vieppiù<br />
difficili. I cosiddetti «letti freddi» soppiantano<br />
le camere d’albergo, gli alberghi vengono<br />
convertiti in appartamenti o rimangono vuoti.<br />
Tra il 1992 e il 2005, il numero dei pernottamenti<br />
in Ticino è sceso del 23%.<br />
Le Tessin et son marché<br />
immobilier<br />
Avec 35 000 francs de revenu par tête, le Tessin<br />
se situe en dessous de la moyenne annuelle<br />
nationale de 44 000 francs, alors que<br />
les loyers y sont plus élevés que la moyenne<br />
des cantons à dominante rurale. Les centres<br />
urbains de Bellinzone, Locarno, Lugano et<br />
Chiasso jouent là un rôle déterminant. Si l’on<br />
prend le nombre de mises à l’enquête et<br />
d’autorisations de construire comme critère<br />
de développement du marché tessinois, on<br />
est frappé par une croissance supérieure à la<br />
moyenne dans le domaine de la construction.<br />
Dans les régions touristiques, l’accroissement<br />
du nombre de résidences secondaires<br />
exerce un effet stabilisateur sur les prix.<br />
Et l’abrogation de la Lex Koller devrait encore<br />
renforcer la demande. Mais cette explosion<br />
du nombre de résidences secondaires n’est<br />
pas sans conséquence pour le tourisme.<br />
L’hôtellerie tessinoise en fait les frais, car ces<br />
«lits froids» des résidences secondaires font<br />
de l’ombre aux chambres d’hôtels. Ces derniers<br />
sont alors transformés en appartements<br />
ou restent vides. Entre 1992 et 2005,<br />
le nombre de nuitées à l’hôtel a reculé de<br />
23% au Tessin.<br />
immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong> 19
<strong>Landeskongress</strong><br />
wohnungen angesichts der Abwanderung<br />
einen Weg ohne Alternativen dar. Allerdings<br />
birgt dieser Trend auch strukturelle Herausforderungen<br />
für die Kommunen im Sinne<br />
eines schrumpfenden Steuersubstrats.<br />
Post Lex Koller<br />
In den touristischen Gebieten wirkt sich die<br />
zunehmende Verbreitung von Zweitwohnungen<br />
zumindest stabilisierend auf die<br />
Preise aus. Eine steigende Nachfrage dürfen<br />
sich die Anbieter ausserdem von der in Aussicht<br />
stehenden Aufhebung der Lex Koller<br />
versprechen. Im vergangenen November hat<br />
der Bundesrat beschlossen, dass Ausländer<br />
Grundstücke in der Schweiz künftig ohne<br />
das derzeit erforderliche komplizierte Bewilligungsverfahren<br />
kaufen können. Gleichzeitig<br />
stellt er höhere Anforderungen an die<br />
Richtplanung der jeweiligen Kantone. Wenn<br />
dem Vorhaben nicht – wie beim letztmaligen<br />
Anlauf – politischer Widerstand durch ein<br />
Referendum erwächst, ist mit der Abschaffung<br />
der Lex Koller Anfang des nächsten Dezenniums<br />
zu rechnen.<br />
Der grösste Anteil der Handänderungen an<br />
Ausländer über die letzten Jahre entfällt auf<br />
deutsche Staatsangehörige, gefolgt von Italienern<br />
und Holländern. Besonders die beiden<br />
erstgenannten Nationalitäten haben eine Affinität<br />
zu den Regionen Tessin und Graubünden,<br />
was einerseits auf eine gewachsene<br />
Tradition, anderseits auf die Verkehrsverbindungen<br />
und Distanzen zurückzuführen ist.<br />
Im Tessin beträgt der Anteil der Deutschen<br />
an den Handänderungen zwischen 1996 und<br />
2004 über 55%, gefolgt von den Italienern<br />
mit rund 30%.<br />
Das Hotelsterben im Tessin schreitet voran (Daten indexiert: 1970=100; Quelle: SGH)<br />
Anhaltendes Hotelsterben<br />
Die schweizweit starke Ausdehnung des Ferienwohnungsbestandes<br />
bleibt nicht ohne<br />
Folge für den Tourismus. Der Zweitwohnungsbau<br />
fand vor allem auf Kosten der Hotellerie<br />
statt, die im Tessin einen zunehmend<br />
schweren Stand hat. Die sogenannten «kalten<br />
Betten» verdrängen die Hotelzimmer,<br />
Hotels werden in Appartments umgewandelt<br />
oder stehen leer. Allein in den letzten<br />
zehn Jahren schlossen in der Schweiz rund<br />
1000 Hotels ihre Tore – am stärksten war der<br />
Rückgang in den Kantonen Bern, Graubünden,<br />
Tessin und Wallis.<br />
Zwischen 1992 und 2005 ging die Zahl der<br />
Hotelübernachtungen im Tessin gemäss der<br />
Schweizerischen Gesellschaft für Hotelkredit<br />
um 23% zurück. Allein in der Region Lugano<br />
wurden in den letzten Jahren rund 50<br />
Hotels geschlossen. Teilweise wurden sie in<br />
Wohnungen umgewandelt, teilweise stehen<br />
sie leer. Die Schuld für diese Entwicklung<br />
dem Zweitwohnungsbau zuzuschieben greift<br />
jedoch zu kurz. Die Schweizer Hotellerie<br />
kämpft seit Jahren mit strukturellen Problemen,<br />
niedriger Rendite und versäumten Investitionen.<br />
Am augenfälligsten sind die Auswirkungen<br />
am Beispiel des Filmfestivals von Locarno.<br />
Vor allem die jüngst erfolgte Schliessung des<br />
Grand Hotels in Locarno bedeutet mehr als<br />
der Verlust von 83 Zimmern. Im Prachtbau<br />
aus der Belle Epoque ging das Festival 1946<br />
erstmals über die Bühne. Als die Leinwand<br />
1970 auf die Piazza Grande verlegt wurde,<br />
trafen sich Produzenten, Regisseure, Schauspieler<br />
und Kritiker nach den Vorführungen<br />
jeweils weiterhin im Grand Hotel zum Gedankenaustausch.<br />
Zuvor hatten in der unmittelbaren Umgebung<br />
bereits die Häuser «Muralto», «Verbano»,<br />
«Beau Rivage», «Zurigo» «Reber» den<br />
Betrieb eingestellt. In den Organisatorenkreisen<br />
des Festivals wird dem Vernehmen<br />
nach darüber diskutiert, ob dadurch nicht<br />
auch der Grossanlass gefährdet ist und allenfalls<br />
ein anderer Austragungsort gesucht<br />
werden müsse.<br />
Auch der wichtige Kongresstourismus droht<br />
mit der Verknappung des Übernachtungsangebotes<br />
abzuwandern. Mit der Durchführung<br />
der Delegiertenversammlung des SVIT stellt<br />
das Organsiationskommittee des SVIT Ticino<br />
jedoch unter Beweis, dass die Region viel zu<br />
bieten vermag.<br />
ANZEIGE<br />
immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong> 21
<strong>Landeskongress</strong><br />
Architektur des Tessins (Teil 1)<br />
Verschlungener Weg zur<br />
eigenen Identität<br />
Camille Schlosser*<br />
«Unsere grosse Steinzeit» nannte der Historiker Virgilio Gilardoni die Architektur<br />
des Tessins im 15. Jahrhundert. Die Häuser – rustikale für die einfache<br />
Familie oder aristokratische mit mehreren Räumlichkeiten – waren<br />
auf das Minimum reduziert, für die Ewigkeit gebaut. Die Bauweise war normal<br />
und alltäglich, von natürlichen Gesetzen, Erfahrungen, und Überlieferungen<br />
diktiert: Das Produkt von kollektiven Anstrengungen. Es entstanden<br />
Siedlungen des mittelalterlichen Typus mit ihrem Festungscharakter. Man<br />
rückte eng zusammen zur Verteidigung. Man hatte Angst vor Briganten und<br />
militärischen Übergriffen. Überlebt haben diese Häuser bis ins 19. Jahrhundert<br />
und in Einzelfällen bis heute.<br />
Architettura in Ticino<br />
«La nostra grande età della pietra»: così lo<br />
storico Virgilio Gilardoni definisce l’architettura<br />
ticinese del XV secolo. Le case erano<br />
allora minimaliste e costruite per l’eternità. Il<br />
tipo di costruzione era normale e quotidiano,<br />
dettato da leggi naturali, esperienza e tradizione.<br />
Sorgevano insediamenti di tipo medievale,<br />
con il loro carattere di fortificazione.<br />
I segni del cambiamento apparvero però già<br />
nel XVI secolo, quando gli emigranti di ritorno<br />
portarono con sé nuovi modelli, soprattutto<br />
dalla Lombardia e dal Piemonte. L’epoca<br />
più recente è caratterizzata da una cosiddetta<br />
«generazione universitaria». Negli anni<br />
Cinquanta si affacciano sulla scena Peppo<br />
Brivio, Franco Ponti, Tita Carloni, Luigi Snozzi,<br />
Livio Vacchini e Aurelio Galfetti, allora giovani<br />
architetti aperti a un’ottica europea, interessati<br />
ai problemi della ricostruzione con<br />
una visione locale delle innovazioni politiche<br />
e culturali del proprio paese. Non va tuttavia<br />
dimenticato che, ora come allora, in Ticino,<br />
gli edifici più importanti sono una minoranza<br />
in via di sparizione, poiché negli stessi anni<br />
in cui sono sorti si è assistito anche al dilagare<br />
dell’edilizia selvaggia, fondata sui criteri<br />
più banali e commerciali.<br />
Die Wende begann bereits im 16. Jahrhundert,<br />
als heimgekehrte Emigranten – ausgewandert<br />
zum Beispiel von Ascona nach Rom<br />
oder von Brissago nach Viterbo in der Toscana<br />
– neue Modelle, meist aus der Lombardei<br />
und dem Piemont mitbrachten: Loggien, Arkaden<br />
und Stilelemente aus der bürgerlichstädtischen<br />
Kultur Italiens. Als die Eidgenossen<br />
im 16. Jahrhundert weite Teile des<br />
heutigen Tessins besetzten, war die Durchmischung<br />
schon voll im Gange; die architektonische<br />
Landschaft wurde immer vielfältiger.<br />
Bis ins 19. Jahrhundert, von der Romantik<br />
bis zum Barock, gab es – von der<br />
«Steinzeit» einmal abgesehen – keine Tessiner-Architektur,<br />
sondern allenfalls eine prealpine,<br />
lombardische (Borromini z. B).<br />
Höhen und Tiefen<br />
Die grosse Epoche der Tessiner Architekten<br />
ist in Wirklichkeit das 19. Jahrhundert, als<br />
nach der Ankunft der französischen Truppen<br />
in Italien und den Bewegungen der «Freiheitsbäume»<br />
die politische Unabhängigkeit<br />
angestrebt wurde. Zwischen 1798 und 1803<br />
entstand das, was als Kanton Tessin bezeichnet<br />
wird, damals getragen vom Stolz, kulturell<br />
italienisch und politisch schweizerisch<br />
zu sein. Die Tessiner Architekten Adami, Rusca<br />
und Rossi bauten in Petersburg, Gilardi<br />
und Pelli in Moskau, Nobile in Wien, Triest<br />
und Krakau, Cantoni, Canonica und Albertolli<br />
in Mailand, Bianchi in Neapel, Frizzi in Turin,<br />
Fossati zuerst in Russland und dann in Konstaninopel.<br />
Diese Tessiner Neoklassiker haben<br />
eine Tradition reformiert, die bis zum<br />
Beginn des 20. Jahrhunderts andauerte, um<br />
im Guten wie im Schlechten, auch in Imitationen,<br />
die angesichts der neuen Bautechniken<br />
nicht mehr gerechtfertigt waren.<br />
In den 20er und 30er Jahren erlebt das Tessin<br />
eine schwere kulturelle Krise. Es sind die<br />
Jahre des Faschismus und der faschistisch<br />
L’architecture au Tessin<br />
«Notre âge de pierre» C’est ainsi que l’historien<br />
Virgilio Gilardoni surnommait l’architecture<br />
tessinoise du XV ème siècle: les maisons<br />
étaient alors réduites au minimum et bâties<br />
pour durer éternellement. Construire était<br />
un acte quotidien et dicté par les lois de la<br />
nature, le vécu et le savoir-faire transmis.<br />
Cette tradition a vécu une transformation<br />
au XVI ème siècle, avec le retour au pays<br />
d’émigrants porteurs de nouveaux modèles,<br />
venus le plus souvent de Lombardie et du<br />
Piémont. Notre époque a été marquée,<br />
quant à elle, par une génération d’universitaires.<br />
C’est en effet dans les années 1950<br />
que Peppo Brivio, Franco Ponti, Tita Carloni,<br />
Luigi Snozzi et Livio Vacchini ou Aurelio Galfetti<br />
ont ouvert leurs bureaux. A l’époque,<br />
ces jeunes architectes avaient en commun<br />
une ouverture européenne ainsi qu’un intérêt<br />
marqué pour les problèmes de reconstruction<br />
culturelle et de renouveau politique<br />
de leur région dans une perspective locale.<br />
Mais n’oublions pas que les grandes réalisations<br />
restent au Tessin une minorité en voie<br />
de disparition, car dans les mêmes années<br />
où elles ont vu le jour, on a aussi beaucoup<br />
construit uniquement en fonction de critères<br />
commerciaux.<br />
22 immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong>
<strong>Landeskongress</strong><br />
geprägten Penetration aus Italien. In der Architektur<br />
floriert ein unkritischer Vergangenheitskult.<br />
Doch bereits Ende der 20er Jahre<br />
entstanden in Ascona einige Bauten, die<br />
vom europäischen Rationalismus inspiriert<br />
waren – nur wurden sie nicht von Tessiner<br />
Architekten entworfen. Fahrenkamp baute<br />
das Hotel auf dem Monte Verità, Weidenmeyer<br />
das Teatro San Materno und Schmuklerski<br />
das Haus Bellaria. Erst 1936 hat sich<br />
mit dem Wettbewerb für die Biblioteca Cantonale<br />
in Lugano eine Änderung angebahnt.<br />
Neben Rino Tami, der den ersten Preis erhielt,<br />
wurden zwei der bedeutendsten Architekten<br />
des italienischen Rationalismus – Terragni<br />
und Lingen – dazu eingeladen. Aber<br />
dieser «Zwischenfall» ändert nichts daran,<br />
dass bis in die 50er und 60er Jahre sämtliche<br />
neue Ansätze auf heftigen Widerstand jener<br />
Leute stiessen, die ich als Vertreter der «Ministerialkultur»<br />
bezeichne, Nostalgiker, die<br />
nicht verkraften konnten, dass im Parco Ciani<br />
in Lugano ein modernes Gebäude entstehen<br />
konnte.<br />
Initialer Reformfunke<br />
Mit dem Wachstum der touristischen Population<br />
sind auch die grossen deutschschweizer<br />
Firmen ins Tessin gekommen,<br />
um ihrerseits die Früchte dieses Wachstums<br />
zu ernten. Viele brachten gleich ihre<br />
eigenen Architekten mit. Es entstanden<br />
Hotels, Warenhäuser, Motels, Versicherungen,<br />
Campings, Renditeliegenschaften und<br />
Ferienhäuser. Es wurde eine allgemeine<br />
«polytechnisch-kosmopolitische» Handwerkerarchitektur<br />
eingeführt, das, was wir als<br />
«Zementinvasion» bezeichnen, ein Stil des<br />
«üblich Modernen», beziehungsweise des<br />
modernen Kitsch. Es gab Ende der 50er<br />
Jahre, anfangs der 60er Jahre eine kurze<br />
glückliche Phase, die leider auf tragische<br />
Weise endete. In diesen Jahren waren zwei<br />
junge, progressive Liberale in die Regierung<br />
gewählt worden, Franco Zorzi und Plinio<br />
Cioccari. Sie legten ein eigentliches Sanierungsprogramm<br />
vor mit einem Baugesetz,<br />
das der allgemeinen Verwilderung hätte<br />
Einhalt gebieten sollen. Zorzi, von der eigenen<br />
Partei angegriffen, kam bei einem Bergunfall<br />
ums Leben, sein Kollege Cioccari ist<br />
kurz darauf zurückgetreten.<br />
In den 50er Jahren geschahen viele verschiedene<br />
Dinge gleichzeitig. Da waren die<br />
ersten damals jungen Architekten, die –<br />
frisch diplomiert – ihre Studios eröffneten.<br />
Peppo Brivio 1947, Franco Ponti 1948, Tita<br />
Carloni 1954, Luigi Snozzi und Livio Vacchini<br />
1958, Aurelio Galfetti 1960. Ich nenne sie<br />
die «Universitätsgeneration», Intellektuelle,<br />
die – meist an der ETH in Zürich – ihre Erfahrungen<br />
mit einer lebendigen, nicht mehr<br />
provinziellen Welt gemacht haben. Sie waren<br />
einer europäischen Optik offen, interessiert<br />
an den Problemen des Wiederaufbaus<br />
nach der Tragödie des Krieges, und<br />
mit einer lokalen Optik begabt für eine kulturelle<br />
und politische Erneuerung ihrer ei-<br />
immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong> 23
<strong>Landeskongress</strong><br />
genen Heimat. Die kurze Phase der «neuen<br />
Politik» unter Zorzi und Cioccari hat genügt,<br />
um einigen dieser Jungen Freiräume zu<br />
schaffen. Man darf aber nicht vergessen:<br />
Die wichtigsten Bauten sind im Tessin nach<br />
wie vor eine verschwindende Minderheit,<br />
denn in den gleichen Jahren, in denen sie<br />
entstanden, wurde auch wild drauflosgebaut<br />
nach banalsten kommerziellen Kriterien.<br />
Kleine Spitze<br />
In der Architektur ist es gekommen, wie in<br />
den anderen Künsten auch. Die wirkliche<br />
Avantgarde besteht aus wenigen Namen.<br />
Daran ändert die Tatsache nichts, dass es<br />
heute zu Plagiaten kommt, dass man Ideen<br />
von Snozzi, Carloni, Botta und einigen anderen<br />
kopiert. Man kopiert die äussere Form<br />
und vergisst den Inhalt dieser originalen und<br />
nicht wiederholbaren Werke, die «moralische<br />
Spannung» aus der heraus sie entstanden<br />
sind. Und wenn alle bauen, dann hat es auch<br />
Platz für einige gute Architekten. Die Tatsache,<br />
dass in den letzten zwanzig Jahren Kultur<br />
hier vor allem in der Architektur manifest<br />
wurde, hat damit zu tun, dass es in der Architektur<br />
leichter ist als auf anderen kulturellen<br />
Gebieten. Wenn der Architekt auf einen<br />
etwas offenen Bauherrn trifft, dann ist<br />
das Problem schon erledigt. Dann baut er. Er<br />
muss sich nicht mit der ganzen Gesellschaft<br />
und den politischen Machthabern konfrontieren.<br />
Auch eine Bank will heute modern<br />
sein, wenn sie neu baut. Andererseits aber<br />
ist es klar, dass unseren Architekten die Anerkennung<br />
aus dem Ausland sehr viel geholfen<br />
hat. Ohne diese weltweite Publizität<br />
in allen möglichen und unmöglichen Architektenzeitschriften<br />
hätten auch sie – wie<br />
andere Kulturschaffende – ein verzweifelt<br />
schweres Leben.<br />
Quelle: ausgewählte Zitate aus dem Buch «Die<br />
Architektur des Aufbegehrens. Bauen im Tessin» von<br />
Dieter Bachmann und Gerardo Zanetti. Aus dem<br />
Gespräch «Eine Zurechtsetzung. Die Moral und die<br />
Wirklichkeit» der Autoren mit Virgilio Gilardoni,<br />
Historiker und Redaktor der Zeitschrift «Archivio<br />
Storico», die über Jahrzehnte das kulturelle Leben im<br />
Tessin dokumentierte. Birkhäuser Verlag Basel-<br />
Boston-Stuttgart. 1985.<br />
Bilder: swiss-image.ch<br />
* Camille Schlosser ist Autor und Redaktor bei der<br />
Kulturzeitschrift DU und wohnt in Gordevio TI.<br />
ausserdem...<br />
Geschichte des Kantons Tessin<br />
Das Gebiet, das den heutigen<br />
Kanton Tessin bildet,<br />
war schon in prähistorischen<br />
Zeiten besiedelt, wie zahlreiche<br />
archäologische Ausgrabungen<br />
nachweisen. Es wurde dann zu einer<br />
Kolonie Roms. Die Spuren der römischen Zivilisation<br />
sind leicht erkennbar in der Sprache, dem<br />
Brauchtum und den Verkehrswegen. Der Einfluss<br />
der Barbaren, die nach dem Sturz des römischen<br />
Reiches das Gebiet des Tessins unterwarfen, war<br />
hingegen wesentlich schwächer. Die besondere<br />
Lage des Tessins, vor allem der Stadt Bellinzona als<br />
wichtiger Kreuzungspunkt zwischen Nord und Süd<br />
und Schlüssel zu den Alpenpässen, machten dieses<br />
Gebiet für die Machthaber früherer Zeiten begehrenswert<br />
und sie versuchten es in blutigen Kriegszügen<br />
zu erobern. Como und Mailand, übten ihre<br />
Herrschaft aus, dann kamen die Schweizer, die das<br />
Territorium in Vogteien aufteilten (1500-1800). Dank<br />
Napoleons Mediationsakte wurde das Tessin 1803<br />
zu einem Schweizer Kanton. Im 19. Jahrhundert,<br />
das durch heftige politische Auseinander gekennzeichnet<br />
war, suchte der Kanton Tessin mühsam<br />
nach seiner Autonomie.<br />
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<strong>Landeskongress</strong><br />
Geschichte und Kellereien im Locarnese<br />
100 Jahre Merlot<br />
Camille Schlosser*<br />
Der Merlot des Tessins ist in der Szene der Qualitätsweine immer unter den<br />
Ersten anzutreffen. Dies auch aufgrund der aufmerksamen, qualifizierten<br />
Produzenten und einer langjährigen Tradition. Im Jahr <strong>2006</strong> wird der Merlot<br />
des Tessins 100 Jahre alt.<br />
Il Merlot compie cent’anni<br />
Sulla scena dei vini di qualità, il Merlot del<br />
Ticino figura sempre ai primi posti della<br />
classifica. Questo grazie anche ai suoi produttori,<br />
attenti e qualificati, e a una tradizione<br />
pluriennale. Nel <strong>2006</strong>, il Merlot del Ticino<br />
festeggia un secolo di esistenza. Le basi<br />
della viticoltura cantonale furono gettate<br />
nel 1902. Le varietà americane furono sostituite<br />
con specie indigene, le migliori delle<br />
quali – allora ne rimanevano una trentina –<br />
dovevano affermarsi. Si sostennero la creazione<br />
di cantine sociali e gli esperimenti<br />
con le varietà resistenti alla fillossera. Dopo<br />
l’introduzione tra l’altro del Merlot dal Bordolese<br />
e di Cabernet, Barbera, Nebbiolo e<br />
Pinot, nel 1906 si tirarono le prime conclusioni,<br />
e già nell’anno successivo furono<br />
piantate circa 12 000 barbatelle di Merlot,<br />
destinate a diventare 42 000 entro il 1910.<br />
Un’escursione ci conduce attraverso i vigneti<br />
e le cantine del Locarnese.<br />
Kaum dokumentiert ist die Geschichte des<br />
Weinbaus im Tessin bis um das Jahr 1000.<br />
Danach, bis ins 13. Jahrhundert soll es noch<br />
keine eigentlichen Weinberge gegeben haben.<br />
Die Rebe wurde verbunden mit anderen<br />
ernährenden Gewächsen angepflanzt<br />
und die Bauern mussten Abgaben auf dem<br />
von ihnen produzierten und getrunkenen<br />
Wein bezahlen. Die Felder waren immer<br />
noch im Besitz der Kirche. Es folgte eine<br />
Befreiung von einer Steuer für die Eigenabfüllung,<br />
doch bis um 1800 kontrollierte die<br />
Herrschaft der Familien Rusca und Sforza<br />
– Nachkommen von lombardischen Häusern<br />
– streng den Anbau, die Verarbeitung<br />
und den Konsum. Das änderte sich erst ab<br />
1803 mit kantonalen Entscheiden und Gesetzen.<br />
Um 1879 mussten sich die Behörden mit der<br />
die Reben befallenden Krankheit der Reblaus<br />
kümmern und 1884 wurde auf kantonaler<br />
Ebene die Brennfleckenkrankheit bekämpft.<br />
Ab 1887 gab es erste Versuche mit Setzlingen,<br />
die resistent gegen die Schädlinge waren.<br />
Ein Landwirtschaftsdepartement wurde<br />
im Kanton Tessin 1893 gegründet. Kultiviert<br />
wurde die noch heute bekannte «uva americana»,<br />
resistent gegen die Reblaus, doch von<br />
geringer Weinqualität. Drei Arten von Verarbeitung<br />
dieser Rebsorte sind aber bis heute<br />
noch ein Genuss: Der Grappa – er ist nun einmal<br />
der Beste – das Sorbet mit dem Grappa<br />
und die Konfitüre. Als Wein kann er als Durst-<br />
löscher im Hochsommer gemischt mit der<br />
Gazosa im Boccalino für Grotto-Nostalgiker<br />
durchgehen.<br />
Kampf gegen die Reblaus<br />
Die Basis für den kantonalen Weinanbau im<br />
Kanton wurde 1902 erarbeitet.<br />
Die amerikanischen Sorten wurden durch<br />
einheimische ersetzt, die besten dieser Arten<br />
– es waren zu dieser Zeit noch etwa<br />
dreissig – sollten bestimmt werden. Genossenschaftliche<br />
Kellereien wurden unterstützt<br />
und Versuche mit Reblaus resistenten Sorten<br />
gefördert. Ab 1906 – neu eingeführt wurden<br />
unter anderen die Traubensorten Merlot<br />
aus dem Bordelais, Cabernet, Barbera, Nebbiolo<br />
und Pinot – führten erste Erkenntnisse<br />
der Kultivierung dazu, dass schon im folgenden<br />
Jahr ca. 12 000 Setzlinge der Merlot-<br />
Traube angepflanzt wurden, eine Anzahl die<br />
sich bis 1910 auf ca. 42 000 erhöhte.<br />
Mit dem ersten Weltkrieg erlahmte die Weinwirtschaft<br />
und erst in den frühen Zwanziger-<br />
Jahren wurde – nun mit eidgenössischen<br />
Betrieben zusammen – an der weiteren Entwicklung<br />
der Reben gearbeitet. Die Merlot-<br />
Traube mit seiner Anpassungsfähigkeit an<br />
die Erdbeschaffenheit und der Wein mit seinen<br />
Qualitäten für Nasen- und Gaumenfreuden<br />
setzte sich durch und entspricht seit<br />
fünfzig Jahren etwa 85% des Anbaus. Ab den<br />
frühen neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts<br />
– viele Rebberge wurden neu be-<br />
Le Merlot a 100 ans<br />
Chez les amateurs de vins de qualité, le<br />
Merlot du Tessin arrive toujours dans le peloton<br />
de tête. Une position que l’on doit à<br />
des producteurs attentifs et qualifiés, ainsi<br />
qu’à une longue tradition. Cette année, le<br />
Merlot du Tessin a eu 100 ans. La culture<br />
viticole moderne remonte en effet dans le<br />
canton à1902: cette année-là, une trentaine<br />
de variétés locales sont venues remplacer<br />
les cépages américains. La période qui a<br />
suivi a été mise à profit pour sélectionner<br />
les meilleures variétés, soutenir financièrement<br />
les caves coopératives et encourager<br />
la culture d’espèces résistantes. En 1906<br />
déjà, alors que l’on avait introduit du Merlot<br />
du Bordelais, du Cabernet, du Barbera, du<br />
Nebbiolo et du Pinot, décision était prise,<br />
sur la base des premières connaissances<br />
que l’on avait recueillies, de planter l’année<br />
suivant quelque 12 000 ceps de Merlot. En<br />
1910, ce nombre était porté à<br />
42 000.<br />
Une excursion nous emmènera à travers<br />
caves et vignobles dans la région de Locarno.<br />
26 immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong>
<strong>Landeskongress</strong><br />
lebt oder neu bepflanzt – gelang es dem<br />
Wein durch aufgeschlossene einheimische<br />
Winzer, zugezogene aus der deutschen<br />
Schweiz und mit überregionalen Weinkennern<br />
höchste Qualität zu erreichen, die<br />
selbst im benachbarten Süden oder weiter<br />
im Westen – in Frankreich – an Weinmessen<br />
anerkannt wird.<br />
Durch die Keller im Locanese<br />
Eine Traubensorte – eine so genannte autochthone,<br />
am Ort gewachsene – hat die<br />
tausendjährige Entwicklung überlebt: Die<br />
Bondola, die im nördlichen Tessin von wenigen<br />
Winzern immer noch angebaut wird und<br />
als Wein einen im wahrsten Sinn ureigenen<br />
Geschmack hat.<br />
Wärmepumpen<br />
Hoval Thermalia ®<br />
Öl<br />
Hoval MultiJet ®<br />
Gas<br />
Hoval UltraGas ®<br />
Hoval Genius ®<br />
SONNE, ERDWÄRME,<br />
HOLZ, ÖL, GAS?<br />
GERNE, DENN<br />
VIELFALT HAT BEI<br />
UNS SYSTEM.<br />
Und jetzt aber wird es Zeit über die Weinberge<br />
im Locarnese von Osten nach Westen<br />
zu gehen und in die Keller herab zu steigen.<br />
Biomasse<br />
Hoval BioLyt<br />
Matasci: Kunst und Wein<br />
Seit 1921 hat der Familienbetrieb Matasci<br />
seinen Sitz in Tenero. 1964 – über Ascona<br />
entstand mit den deutschen Feriengästen<br />
die Siedlung «nuova germania» und in den<br />
Tälern liessen sich die deutschschweizerischen<br />
Sonnenhungrigen die Rusticos ausbauen<br />
– brachte die Firma den Merlot «Selezione<br />
d’Ottobre» auf den Markt und hat damit<br />
einen bis heute andauernden Erfolg.<br />
Sonnenenergie<br />
Hoval SolKit ®<br />
Lufttechnik<br />
Hoval HomeVent ®<br />
Önologin Fabiana Matasci<br />
Matasci bewirtschaftet keine eigenen Weinberge,<br />
ist aber Kunde von über Tausend Bauern<br />
und verarbeitet jährlich zwischen 8000<br />
bis 12 000 Doppelzehnter Trauben – Merlot,<br />
«uva americana», Bondola – was ca. 6000 bis<br />
9000 Hektolitern Wein entspricht. In Tenero<br />
können die Produkte in der Önothek «Le Caveau»<br />
degustiert werden und zum Betrieb<br />
gehören auch die Kunstgalerie «Matsci Arte»<br />
sowie ein Weinmuseum.<br />
Matasci Fratelli SA<br />
Via Verbano, 6598 Tenero<br />
Tel. 091 735 60 11, info@matasci-vini.ch,<br />
www.matasci-vini.ch<br />
Hoval bietet neben energieeffizienten, umweltfreundlichen<br />
Öl- und Gasheizungen auch ein breites Spektrum von Heiz-<br />
Systemen an, die auf den erneuerbaren Energieträgern<br />
Sonne, Erdwärme, Stückholz und Pellets basieren. Die<br />
Betonung liegt auf Systemen. Denn von Hoval erhalten Sie<br />
beispielsweise schlüsselfertige Solar- oder Wärmepumpen-<br />
Anlagen. Da ist vom Wärmeerzeuger, über die Regelung bis<br />
hin zum Wassererwärmer alles mit dabei. Und auch in den<br />
Bereichen Lüftung und Klima sorgen wir mit innovativen<br />
Produkten und Lösungen für Industrie und Private für<br />
frischen Wind. Umfassende Beratung und kompetenter<br />
Service stets inbegriffen! Hoval Herzog AG, Postfach,<br />
8706 Feldmeilen, Tel. 044 925 61 11, Fax 044 923 11 39,<br />
info@hoval.ch, www.hoval.ch.<br />
Verantwortung für Energie und Umwelt<br />
immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong> 27
<strong>Landeskongress</strong><br />
Cantina Canetti: für Romantiker<br />
Für Berufsromantiker muss auf dem Weg<br />
von Osten nach Westen im Locarnese die<br />
«Cantina Canetti» in Locarno genannt werden.<br />
Sie ist am hinteren Ende der Piazza<br />
Grande – nach der Migros – zu finden und<br />
bleibt bis heute eines der wenigen ursprünglichen<br />
Lokale der Stadt mit der Weinhandlung<br />
und der «Osteria».<br />
Terreni alla Maggia: Wein und anderes<br />
Schon auf der rechten Seite der Maggia, auf<br />
dem Delta liegt der Hauptsitz der 1930 gegründeten<br />
«Terreni alla Maggia» mit einer<br />
landwirtschaftlichen Nutzfläche von 130 ha<br />
– verteilt auf die Gemeinden Ascona, Locarno<br />
und Gordola – und ist mit einer durchschnittlichen<br />
Höhe von 198 Meter über Meer<br />
das tiefstliegenste Anbaugebiet in der<br />
Schweiz. Der Betrieb teilt sich auf in Ackerbau<br />
– seit wenigen Jahren auch Reis – Weinbau,<br />
Obstbau und Geflügelfarm. Die nach<br />
Terreni alla Maggia SA<br />
via Muraccio 105, 6612 Ascona<br />
Tel. 0041 (0)91 791 24 52<br />
Direktverkauf und Bestellungen:<br />
Tel. 091 792 33 11.<br />
info@terreniallamaggia.ch<br />
www.terreniallamaggia.ch<br />
Hotel Castello del Sole<br />
6612 Ascona, Tel: 091 791 02 02<br />
www.castellodelsole.com<br />
info@castellodelsole.ch<br />
den Richtlinien der integrierten Produktion<br />
hergestellten Lebensmittel werden ab Hof<br />
vermarktet und an die Kundschaft in der<br />
ganzen Schweiz versandt. Im eigenen Ladengeschäft<br />
in Ascona sind die Produkte<br />
täglich frisch erhältlich.<br />
Zum gleichen Unternehmen – einer Holding –<br />
gehört das im Winter 1945/46 neu erbaute<br />
Hotel «Castello del Sole», dessen Geschichte<br />
um 1540 mit dem Bau eines Castello durch<br />
die Familie Orelli aus Locarno beginnt. Es war<br />
damals für Orelli und den Anhängern der neuen<br />
protestantischen Lehre ein idealer Unterschlupf.<br />
Auch nach dem Zusammenbruch der<br />
protestantischen Gemeinde Locarno und ihrer<br />
Vertreibung blieb das Gebäude im Besitz<br />
der Familie Orelli. Um 1800 übernahm die<br />
ebenfalls aus Locarno stammende Familie<br />
Moretti das Castello. Kurz nach 1900 entstand<br />
eine einfache Osteria mit Unterkunftsmöglichkeiten.<br />
Das 1946 – nach einem Besitzerwechsel<br />
und der Einbettung der Maggia – gebaute<br />
Hotel hatte erst 24 Betten und wurde in<br />
drei Bauetappen auf 75 Betten vergrössert.<br />
Nach einem weiteren Umbau im Winter<br />
1979/80 erreichte das Hotel eine Grösse von<br />
70 Zimmern und 124 Betten und nach einer<br />
sechzehnmonatigen Umbauphase wurde das<br />
Haus Ende Juni 1994 mit insgesamt 82 Zimmern<br />
und 150 Betten wiedereröffnet. 130<br />
Mitarbeiter betreuen die maximal 150 Gäste<br />
des Fünf-Sterne-Hotels.<br />
Delea: Der Vielfältige<br />
1983 gründete Angelo Delea seine Firma in<br />
Losone. Zum Betrieb gehören drei Hektaren<br />
Weinberge in Gudo mit den Sorten Merlot,<br />
Cabernet Franc und Sauvignon, das «Castello<br />
di Contone» in Rancate im Medrisiotto<br />
mit sechs Hektaren Merlot, Cabernet Franc,<br />
Syrah und den weissen Chardonnay, Sauvignon<br />
und Sémillon und eine Hektare in<br />
Cavigliano mit Chardonnay. In Gudo-Sementina<br />
steht der Ferienbauernhof «Amorosa»<br />
und am Hauptsitz der Firma werden die<br />
Weine hergestellt, mit einer Brennerei aus<br />
dem Jahre 1932 die Grappas und andere<br />
Fruchtbrände destilliert, eine Sammlung<br />
edler Weine hat seinen im Jahre 1993 auf<br />
3000 m 2 erweiterten Keller – er liegt acht<br />
Weinkeller und -museum des Weingutes Delea<br />
Meter unter der Erde und mehr als 500 Barriques<br />
ruhen dort – seinen Platz gefunden,<br />
wo nebst einem Besuch im Weinmuseum<br />
auch der edle Saft, die Grappas und selbst<br />
der hausgemachte Essig Balsamico degustiert<br />
werden können.<br />
Angelo Delea<br />
via Zandone 11, 6616 Losone<br />
Tel. 091 791 08 17, vini@delea.ch<br />
shop@delea.ch, www.delea.ch<br />
Chiodi: Grösster Weinhändler<br />
der Region<br />
Die Firma Chiodi wurde 1880 gegründet, war<br />
Brauerei und schenkte Wein und Bier im<br />
Grotto Chiodi aus, das am See nach Ascona<br />
vor Porto Ronco lag und der Piazza-Umfahrungsstrasse<br />
von Ascona weichen musste.<br />
Im Besitz der Familie Arnaboldi ist Chiodi der<br />
grösste Weinhändler der Region mit einem<br />
Angebot aus allen Weinwelten. Fabio Arnaboldi<br />
– er war der Önologe des Hauses – hat<br />
zusammen mit dem Winzer Giovanni Caverzasio,<br />
der in der Ebene vor Intragna seine<br />
Weinberge kultiviert und den Merlot «Tre<br />
Terre» produziert, 1985 erstmals den «Rompidèe»,<br />
einen Merlot mit den Trauben von<br />
Tegna, Verscio, Cavigliano mit höchster Qualität<br />
vinifiziert. Das 1988 eröffnete Gebäude<br />
in Ascona mit seinen 2500 Quadratmeter<br />
dient als Keller, Magazin, Raum für die Degustation,<br />
der Einrichtung zur Abfüllung der<br />
Weine und einem Laboratorium.<br />
Chiodi SA<br />
Via Delta 24, 6612 Ascona<br />
Tel. 091 791 56 56<br />
info@chiodi.ch, www.chiodi.ch<br />
Bilder: swiss-image.ch und betreffende Weinkellereien<br />
* Camille Schlosser ist Autor und Redaktor bei der<br />
Kulturzeitschrift DU und wohnt in Gordevio TI.<br />
immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong> 29
<strong>Landeskongress</strong><br />
Wirtschaftsentwicklung<br />
Stabiler Wachstumspfad<br />
Rinaldo Gobbi*<br />
Die Weltwirtschaft legt unter dem Eindruck der Vereinigten Staaten und<br />
Asien weiterhin zu. Das Institut BAK – Basel economics sagt für die USA einen<br />
Wirtschaftswachstum von 3,5% und für Japan von 2,9% voraus. Mit 2,7%<br />
übertrifft die Schweiz sogar die 12 Länder der Eurozone (+2,2%). Für das<br />
Tessin wird schliesslich ein Wachstum von 2,5% vorausgesagt. Der bisherige<br />
positive Verlauf im Jahr <strong>2006</strong> nach Massgabe einige wichtiger Indikatoren,<br />
wie industrielle Produktion, Auftragsvolumen und Vertrauen der Firmen,<br />
begründen einen ermutigenden Ausblick.<br />
Vom Gotthard-<br />
Basistunnel<br />
verspricht sich<br />
das Tessin<br />
wirtschaftlich<br />
grosse Auswirkungen<br />
(Bild: SBB)<br />
Der positive Trend im Detailhandel hat sich<br />
nach einigen Monaten des konstanten<br />
Wachstums verlangsamt, aber die Situation<br />
ist immer noch positiv einzuschätzen. Das<br />
heisst, es besteht grosse Hoffnung für die<br />
nächsten Monate. Die Erhöhung der Lebenshaltungskosten<br />
in Italien, zurückzuführen<br />
auf die Einführung des Euro, hat den<br />
Sektor konkurrenzfähiger gemacht. Dies<br />
wird durch die starke Zunahme der italienischen<br />
Kundschaft bestätigt.<br />
Der Bausektor verfügt, trotz einer Verlangsamung,<br />
über eine gesunde Struktur. Die<br />
private Bauwirtschaft profitiert immer noch<br />
von den tiefen Zinsen, und was den öffentlichen<br />
Bau betrifft, versprechen sich die<br />
Tessiner Bauunternehmer viel von den grossen<br />
Bauvorhaben, vor allem vom Basistunnel<br />
am Monte Ceneri. Die öffentlichen Bauvorhaben,<br />
nach einer Periode der Stagnation<br />
zurückzuführen auf die finanziellen<br />
Probleme, die eine Reduzierung der Kosten<br />
verlangten, sollten nun zum Wachsen des<br />
Sektors beitragen.<br />
Die Vorhersagen für das Jahr <strong>2006</strong> für unseren<br />
Kanton (+1,9%) wurden im bisherigen<br />
Jahresverlauf übertroffen. Das Gleiche gilt<br />
für das Jahr 2005. Die Prognose von 1,9%<br />
wurde mit 2,2% klar überboten. In den ersten<br />
Monaten dieses Jahres beläuft sich die<br />
wirtschaftliche Entwicklung des Kantons auf<br />
stabile 2% – vor allem dank des Exports und<br />
Imports von Gütern und Dienstleistungen.<br />
Die Steigerung der Exporte, gemessen an<br />
der gleichen Periode des Vorjahres, belief<br />
sich auf fast 10%. Gleichzeitig nahmen die<br />
Importe um 8% zu. Der Saldo der Handelsbilanz<br />
war somit positiv (+17 Mio. CHF).<br />
Breit abgestütztes Wachstum<br />
Die industrielle Produktion hat sich deutlich<br />
verbessert, nicht nur wegen den bereits genannten<br />
Exporten, die den positiven Trend<br />
unterstützt haben, sondern auch durch die<br />
interne Nachfrage, die endlich eine starke<br />
Trendumkehr erfuhr.<br />
Der Grad der industriellen Ausnutzungskapazität<br />
hat sich auf ausgezeichnete 83,5%<br />
gesteigert. Im Besonderen bezieht sich die<br />
Verbesserung auf die Sektoren des Maschinenbaus<br />
und der Metallurgie, den elektrischen<br />
und mechanischen Maschinen und<br />
Apparaturen. Für die Bekleidungsindustrie<br />
wird ein erhöhter Auftragseingang erwartet.<br />
Dieser Sektor entwickelte sich in den letzten<br />
Jahren unter dem Druck der führenden Weltfirmen,<br />
die den Modesektor in das Tessin<br />
brachten. Die Firmen beschäftigen sich nicht<br />
ausschliesslich mit der Produktion, sondern<br />
auch mit der Logistik und der Kreation und<br />
Entwicklung der Produkte.<br />
Die Unternehmer des pharmazeutischen<br />
Sektors prognostizieren eine Zunahme der<br />
Investitionen, der auch dem Arbeitsmarkt<br />
gute Perspektiven eröffnet. Etwas weniger<br />
gute Noten gibt es für den Tourismus, wo<br />
sich ein leichter Aufschwung sowohl der Volumen,<br />
als auch der Umsatz manifestiert hat.<br />
Die Schliessung des Gotthardtunnels hat im<br />
Gesamtbild eine sehr wichtige Rolle gespielt.<br />
Die Vorraussichten für den Rest des Jahres<br />
sind allerdings von Optimismus geprägt.<br />
Dem Sektor Finanzen und Versicherungen,<br />
der besonders wertvoll für die Wertschöpfung<br />
im Kanton ist (16,6%), wurde Anfang<br />
des Jahres ein starker Wettbewerb mit der<br />
ausländischen Konkurrenz vorhergesagt.<br />
Der Finanzplatz Schweiz und das Tessin haben<br />
in zufrieden stellender Manier reagiert,<br />
und die Schwierigkeiten mit der Einführung<br />
der italienischen und deutschen Steuergesetzgebung<br />
überwunden.<br />
Arbeitslosenquote unverändert<br />
Die Situation auf dem Arbeitsmarkt, verglichen<br />
mit der gleichen Periode des Vorjahres<br />
(–0,6%), ist praktisch unverändert:<br />
Ende Juli waren im Tessin 6415 Personen<br />
arbeitslos, das entspricht einer Quote von<br />
4,3%. Dies ist einer der höchsten kantonalen<br />
Werte, gefolgt nur noch von Genf. Der<br />
nationale Mittelwert lag Ende Juli bei 3,1%.<br />
Die Zahl der Arbeitssuchenden betrug Ende<br />
Juli 9594 Personen, ein etwas höherer Wert<br />
gegenüber dem Vorjahr mit 9363 Personen.<br />
Zusammenfassend ist festzustellen, das<br />
der Aufschwung, der Mitte 2005 begann,<br />
auch <strong>2006</strong> weiter anhalten wird, wenn<br />
auch mit einigen Unterschieden in den<br />
30 immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong>
<strong>Landeskongress</strong><br />
einzelnen Sektoren. Die allgemeinen Vorhersagen<br />
sind daher vom Optimismus geprägt.<br />
ausserdem...<br />
Land der Lateiner<br />
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Ccia-Ti im Dienste der Wirtschaft<br />
Die Dachorganisation der Tessiner Wirtschaft,<br />
die Ccia-Ti, kann diese Daten nur<br />
begrüssen. Sie muss auf der anderen Seite<br />
aber auch einige pessimistische Einwände<br />
anbringen, angesichts einiger politischer<br />
Rückschritte, die den Aufschwung der Privatwirtschaft<br />
gefährden.<br />
Die Ccia-Ti ist unablässig in der Förderung<br />
der Wirtschaft tätig und reagiert so auf die<br />
Politik, die Behörden und die öffentliche<br />
Meinung. Die Suche nach optimalen Rahmenbedingungen<br />
hat absolute Priorität,<br />
und der unternehmerische Wille, an dem es<br />
nicht mangelt, muss durch vertrauensbildende<br />
Massnahmen unterstützt werden.<br />
* lic. oec. HSG, Sekretär der Industrie- und<br />
Handelskammer des Kantons Tessin (Ccia-ti)<br />
Die Römer brachten die Weinrebe in das Tessin<br />
und hinterliessen bedeutende Zivilbauten (Städte,<br />
Brücken, Alpenpässe) und auch die Namen zahlreicher<br />
Dörfer wie Sonvico und Vico-Morcote bezeugen<br />
das römische Erbe. Auf Grund seiner strategischen<br />
Position versuchten nach den Römern<br />
viele Völker dieses Gebiet zu erobern und bis zum<br />
Jahr 1803, in dem das Tessin ein Schweizer Kanton<br />
wurde fanden zahlreiche Kriege statt. Die Bräuche<br />
und die Kultur des Tessins sind das Ergebnis unterschiedlicher<br />
Einflüsse, die diesen Kanton so einmalig<br />
machen.<br />
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Situazione economica in Ticino<br />
Rinaldo Gobbi*<br />
L’economia mondiale sta crescendo a ritmi sostenuti, soprattutto sotto la<br />
spinta degli Stati Uniti e dell’Asia. L’istituto BAK, Basel economics, pervede<br />
per gli USA una crescita del 3,5% e per il Giappone del 2,9%. Con il 2,7% la<br />
Svizzera dovrebbe far meglio dei 12 paesi della Zona Euro (+2,2%). Per il<br />
Ticino si prevede infine una crescita del 2,5%.<br />
L’andamento positivo riscontrato nel primo<br />
trimestre del <strong>2006</strong> per alcuni indicatori, quali<br />
la produzione industriale, gli ordini e la fiducia<br />
delle imprese costituiscono una premessa<br />
incoraggiante.<br />
Le previsioni per il <strong>2006</strong> formulate sempre dal<br />
BAK lo scorso anno per il nostro cantone<br />
(+1,9%), sono state di conseguenza riviste al<br />
rialzo. In senso analogo è stata rivista anche<br />
la stima per il 2005, che passa dall1’9% al<br />
2,2%.<br />
Grazie alle esportazioni<br />
Nei primi mesi dell’anno, la crescita dell’economia<br />
cantonale si è consolidata (+2%) grazie<br />
soprattutto alle esportazioni e alle importazioni<br />
di beni e servizi. L’incremento delle<br />
esportazioni rispetto al medesimo periodo<br />
del 2005 ha registrato un incremento che ha<br />
sfiorato il 10%, mentre per quel che riguarda<br />
le importazioni, l’aumento è stato dell’8% ed<br />
è la conseguenza della crescita della domanda<br />
interna. Il saldo della bilancia commerciale<br />
è risultato pertanto positivo (+17 milioni di<br />
franchi).<br />
La produzione industriale è nettamente migliorata,<br />
non soltanto grazie alle citate esportazioni,<br />
che hanno sostenuto il trend positivo,<br />
ma anche alla domanda interna che ha<br />
registrato finalmente una netta inversione di<br />
tendenza. Il grado di utilizzo della capacità<br />
produttiva si è portato a un ottimo 83,5%. In<br />
particolare, il miglioramento si riscontra nei<br />
settori della meccanica e metallurgia, delle<br />
macchine e apparecchiature elettriche e<br />
meccaniche.<br />
Per l’industria dell’abbigliamento si prevede<br />
per il <strong>2006</strong> un aumento degli ordinativi. Questo<br />
settore è evoluto negli ultimi anni sotto<br />
la spinta di aziende leader mondiali nel settore<br />
moda giunte in Ticino dall’estero. Queste<br />
aziende non si occupano unicamente di<br />
produzione, ma anche di logistica e di creazione<br />
e sviluppo del prodotto.<br />
Gli imprenditori del settore farmaceutico<br />
pronosticano una ripresa degli investimenti<br />
che dovrebbero aprire buone prospettive<br />
anche sul fronte occupazionale.<br />
Note un po’ meno positive per il turismo,<br />
dove il calo si è manifestato sia in termini di<br />
volume di attività che di cifra d’affari. La<br />
chiusura del San Gottardo ha purtroppo giocato<br />
un ruolo determinante. Le previsioni<br />
per il resto dell’anno sono comunque improntate<br />
all’ottimismo.<br />
Trend positivo<br />
Il trend positivo del commercio al dettaglio<br />
ha subito nel primo trimestre un rallentamento,<br />
dopo alcuni mesi di costante crescita,<br />
ma la situazione è da considerarsi ancora<br />
positiva, ciò che lascia ben sperare per i<br />
prossimi mesi. L’aumento del costo della vita<br />
in Italia, che ha fatto seguito all’introduzione<br />
dell’euro, ha reso il settore molto più competitivo.<br />
Lo attesta il sensibile aumento della<br />
clientela italiana.<br />
Il settore dell’edilizia, nonostante un certo<br />
rallentamento, gode tuttora di ottima salute.<br />
L’edilizia privata sta approfittando ancora del<br />
basso costo del denaro e, per quanto riguarda<br />
il genio civile, gli impresari costruttori ticinesi<br />
si attendono molto dai grandi cantieri,<br />
primo fra tutti la galleria di base del Monte<br />
Ceneri. Le commesse pubbliche, dopo un<br />
periodo di stasi dovuto ai problemi finanziari<br />
che hanno richiesto un contenimento delle<br />
spese, dovrebbero contribuire alla crescita<br />
del settore.<br />
Per il settore finanziario e assicurativo, che<br />
contribuisce in maniera determinante alla<br />
produzione di valore aggiunto sul piano<br />
cantonale (16,6%), dall’analisi settoriale<br />
dell’economia ticinese promossa dalla<br />
Ccia-Ti in collaborazione con l’USI era<br />
emerso a inizio anno una ripresa del sentimento<br />
di competitività nei confronti della<br />
concorrenza estera. La piazza finanziaria<br />
svizzera e quella ticinese hanno saputo<br />
reagire in modo soddisfacente, superando<br />
le difficoltà derivanti dall’introduzione degli<br />
scudi fiscali italiani e tedeschi. Il buon<br />
livello di raccolta di depositi raggiunto nel<br />
2005 dovrebbe venir confermato anche<br />
nel <strong>2006</strong>.<br />
L’andamento del mercato borsistico non riuscirà<br />
a conseguire gli ottimi risultati del 2005,<br />
grazie ai quali gli istituti bancari hanno potuto<br />
realizzare importanti utili. Ciò malgrado i<br />
risultati dovrebbero mantenersi su buoni livelli.<br />
Mercato del lavoro<br />
La situazione del mercato del lavoro, se confrontata<br />
con quella relativa al medesimo periodo<br />
dello scorso anno (-0,6%), è rimasta<br />
praticamente stabile: a fine luglio i disoccupati<br />
in Ticino erano 6415, con un tasso del<br />
4,3% che rimane purtroppo trai i più alti in<br />
Svizzera e secondo solo a Ginevra. La media<br />
nazionale a fine luglio era pari al 3,1%.<br />
Il numero dei lavoratori in cerca di impiego a<br />
fine luglio era di 9594, un numero leggermente<br />
superiore ai 9363 dell’anno precedente.<br />
Riassumendo, si può dire che la ripresa, iniziata<br />
nella seconda metà del 2005, proseguirà<br />
anche nel <strong>2006</strong> con qualche differenza fra<br />
i vari settori. Le prospettive espresse dagli<br />
operatori sono infatti generalmente improntate<br />
all’ottimismo.<br />
Ccia-Ti<br />
Quale associazione mantello dell’economia<br />
cantonale, la Ccia-Ti non può che salutare<br />
con soddisfazione questi dati, ma deve altresì<br />
far sentire la propria voce, combattendo<br />
qualsiasi atteggiamento pessimistico collegato<br />
a certe involuzioni politiche che misconoscono<br />
il benessere creato dalle libere imprese.<br />
Essa è costantemente impegnata nella promozione<br />
dell’economia e per far ciò interagisce<br />
con la politica, con le autorità e con<br />
l’opinione pubblica, affinché maturi una coscienza<br />
positiva e favorevole all’attività imprenditoriale.<br />
La ricerca di condizioni quadro<br />
ottimali deve restare un obiettivo prioritario<br />
e l’intraprendenza degli imprenditori, ai quali<br />
non mancano coraggio, capacità e professionalità,<br />
deve essere sostenuta anche da<br />
una certa dose di fiducia.<br />
* lic.oec. HSG, Segretario Ccia-Ti<br />
immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong> 33
<strong>Landeskongress</strong><br />
Kulinarisches<br />
Allerlei vom Fleisch<br />
der Ziege<br />
Camille Schlosser*<br />
Der Herbst im Tal. Die letzten Pilze werden gefunden, die Kastanien sind<br />
gesammelt, in den Kellern blubbert und gärt der Traubenmost und von den<br />
Alpen über die «Montis» – der Zwischenstation von den Alpen und dem Tal<br />
– sind die Ziegen wieder zurückgekehrt.<br />
Particolarità gastronomiche<br />
L’autunno è iniziato. Si gustano gli ultimi funghi,<br />
si raccolgono le castagne; nelle cantine la<br />
fermentazione fa bollire il mosto. Dagli alpeggi,<br />
le capre fanno ritorno a valle attraverso i<br />
«monti». Nella valle, la «mucca dei poveri» seguita<br />
a essere allevata e curata, poiché spesso,<br />
sulle ripide pendici delle Alpi ticinesi, le<br />
mucche vere non possono pascolare. Oggi, in<br />
Ticino, il numero delle capre è compreso tra le<br />
10000 e le 13000, mentre all’inizio del XX secolo<br />
se ne contavano ancora oltre 53000.<br />
Estremamente parchi, questi animali fornivano<br />
e forniscono tutt’ora i prodotti di base per<br />
la vita nelle avare vallate ticinesi: latte per la<br />
produzione di formaggio e carne. E proprio<br />
ora, ad autunno inoltrato, i macellai della Valle<br />
Maggia affilano i loro coltelli. Per i buongustai<br />
– e anche per i golosi – due sono i momenti da<br />
citare in relazione alla capra: a fine agosto, a<br />
Luino, sulla sponda sinistra del Lago Maggiore<br />
in territorio italiano, si tiene la «Mostra dei Prodotti<br />
e degli Animali della Montagna», mentre<br />
forse più semplice e solida è la festa del secondo<br />
sabato di dicembre a Cavergno, Bignasco<br />
e Fontana, in Val Bavona: vi si celebrano la<br />
salsiccia – «cicit» – e l’avvicinarsi del Natale.<br />
Die «Kuh der Armen» wird im Tal immer noch<br />
gehegt und gepflegt, da auf den steilen Hängen<br />
der Tessiner Alpen oftmals keine Kühe<br />
weiden können. Im Tessin gibt es heute nur<br />
noch etwa 10 000 bis 13 000 Ziegen, zu Beginn<br />
des 20. Jahrhunderts waren es noch<br />
mehr als 53 000. Die äusserst genügsamen<br />
Ziegen lieferten und liefern noch heute<br />
Grundprodukte für ein Leben in den kargen<br />
Tessiner Tälern: Milch für die Käseproduktion<br />
und Fleisch. Jetzt im Spätherbst, anfangs<br />
November wetzen die Metzger im Maggia-<br />
Tal ihre Messer.<br />
«Geigen» für den Magen<br />
Das wohl nobelste Stück Fleisch der Ziege,<br />
wird verarbeitet zum «Violino di capra». Es<br />
sind dies die ganzen Hinterbeine der Tiere<br />
und haben mit ihrer Schlankheit die Form<br />
wie eben eine Geige. Das Bein wird – ausgeblutet<br />
– mit seinem Muskelfleisch acht bis<br />
zehn Tage in Wein mit Salz und den Kräutern<br />
eingelegt und danach etwa einen Monat an<br />
der Luft getrocknet. Dabei darf es keinem<br />
Frost ausgesetzt sein. Kommt General Winter<br />
in den letzten Jahreswochen mit seinen<br />
Temperaturen unter Null Grad, schweben<br />
die Geigen in den Kellern, um zur genuinen<br />
Köstlichkeit zu reifen.<br />
Die besten Fleischstücke – Filet, Hohrücken,<br />
Koteletts – können zum Braten werden oder<br />
für den «Bollito di capra» gebraucht. Dieses<br />
Ziegen-Siedfleisch wird mit dem Saisongemüse<br />
etwa fünf Stunden auf kleinerer Flamme<br />
gekocht. Dabei wird mindestens einmal<br />
das Wasser – der Sud – gewechselt, um dem<br />
Fleisch mit dem Fett den starken Geruch des<br />
Tieres zu nehmen. Der «Bolitto» ist – vorgekocht<br />
von den wenigen Metzgern im Maggia-Tal<br />
oder zubereitet von den traditionellen<br />
Restaurants – ein Muss im Spätherbst für die<br />
noch immer mit der Land- und Viehwirtschaft<br />
verbundenen Bewohner des Tales.<br />
Und wenn dann von der Ziege ohne Hinterbeine,<br />
fast ohne Fleisch, fast ohne Fett und<br />
ohne die Innereien kaum mehr etwas übrig<br />
bleibt, werden die Resten zur Cicit, einer<br />
handwerklich produzierten Ziegenwurst. Legenden<br />
zitierend soll der Name von «cit»<br />
kommen, das im Dialekt Fett heisst, oder etwas<br />
romantischer vom Geräusch, das die<br />
Wurst auf dem Grill mit dem Fett macht, das<br />
in die Glut tropft. Die meterlange «salsiccia»<br />
ist vom Aussehen zu vergleichen mit einer<br />
dünnen Schweinsbratwurst – das wäre die<br />
«luganighetta» – und wurde im vorletzten<br />
Jahrhundert in Cavergno/Bignasco erfunden.<br />
Traditionell werden für die Herstellung von<br />
Cicit vor allem ältere oder verletzte Tiere, die<br />
den Winter nicht mehr überleben würden,<br />
verwendet. Die dunkelroten, immer zu gril-<br />
Spécialités gastronomiques<br />
L’automne a envahi la plaine et les derniers<br />
champignons ont été cueillis. On ramasse les<br />
dernières châtaignes. Dans les caves, le moût<br />
de raisin fermente, alors que les chèvres ont<br />
regagné les vallées après une halte sur les<br />
«montis», ces pâturages accrochés entre l’alpage<br />
et la plaine. Au Tessin, on élève encore la<br />
«vache des pauvres», car ici, la raideur des<br />
pâtures reste presque toujours impraticable<br />
pour les bovins. Aujourd’hui, la Suisse italienne<br />
compte entre 10000 et 13000 chèvres –<br />
contre 53000 au début du XX ème siècle. Elles<br />
fournissent toujours des denrées de survie<br />
dans l’austérité des vallées: leur lait pour la<br />
production de fromages et leur viande. Lorsque<br />
l’automne avance, les bouchers du Val<br />
Maggia affûtent leurs couteaux. A cette saison,<br />
la chèvre donne deux fois rendez-vous<br />
aux gourmets – et aux gourmands. Chaque<br />
année, à la fin août, la rive gauche du Lac Majeur<br />
accueille dans le bourg italien de Luino la<br />
«Mostra dei Prodotti e degli Animali della<br />
Montagna». Et lors du deuxième samedi de<br />
décembre, le Val Bavona célèbre une fête encore<br />
plus simple et plus authentique dans les<br />
villages de Cavergno, Bignasco et Fontana.<br />
Avec à l’honneur, une seule et savoureuse<br />
saucisse, la «cicit». Mais aussi les Fêtes qui<br />
arrivent à grands pas.<br />
34 immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong>
<strong>Landeskongress</strong><br />
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lenden Würste werden aus den gehackten<br />
Fleischresten, dem Fett der Ziege – das sie<br />
sich im Sommer auf den Alpweiden angefressen<br />
haben – und einem gekochten und<br />
ebenfalls gehackten Ziegenmagen zubereitet,<br />
aufgehängt getrocknet und leicht geräuchert.<br />
Zutaten von anderen Nutztieren sind zwar<br />
erlaubt, aber beim Kenner verpönt. Cicit ist<br />
mit ihrem starken Geschmack eine «Arme-<br />
Leute-Wurst», die in der Zeit des ersten Weltkriegs<br />
fast in der ganzen Schweiz bekannt<br />
wurde und heute ab Ende Oktober bis Januar<br />
im hinteren Maggia- und im Verzasca-Tal<br />
ein fröhliches Nischendasein feiert.<br />
taurant-Köchen bestritten wird. In diesem<br />
Jahr gewann zum zweiten Mal – nach 2005<br />
– Waldis Ratti vom Restaurant Rodolfo in<br />
Vira-Gambarogno und Gastkoch auf den Isole<br />
di Brissago den begehrten Preis. Sein Gericht<br />
nannte er: «Crema rustica con brodo di<br />
capra servita con ragù di capra, olio d’oliva<br />
extravergine e accompagnata da crostino<br />
con caprino erborinato».<br />
Einfacher und währschafter ist das Fest am<br />
zweiten Samstag im Dezember in Cavergno,<br />
Bignasco und Fontana im Val Bavona. Gefeiert<br />
wird nur die Wurst – «cicit» – und das<br />
Nahen der Festtage.<br />
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Comune di Luino:<br />
www.comune.luino.va.it<br />
Bilder: swiss-image.ch<br />
* Camille Schlosser ist Autor und Redaktor bei der<br />
Kulturzeitschrift DU und wohnt in Gordevio TI.<br />
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(Luft)Fotografie<br />
Zwei Gourmet-Termine<br />
Zur Ziege müssen für den Gourmet – es darf<br />
auch der Gourmand sein – zwei Veranstaltungen<br />
genannt werden. Jeweils Ende August<br />
findet in Luino am linken Seeufer des<br />
Lago Maggiore in Italien schon gelegen, die<br />
«Mostra dei Prodotti e degli Animali della<br />
Montagna» statt, eine Schau, ein Markt mit<br />
den Produkten der Nutztiere aus den Bergregionen.<br />
Dabei darf ein Wettbewerb nicht<br />
fehlen, der mit der Vorgabe «La capra a tavola»<br />
von italienischen und ausländischen Resausserdem...<br />
Besuch im Grotto<br />
Red. – Das Tessin war schon immer die Heimat von<br />
grossen Köchen. Einer von ihnen, Joseph Favre (welcher<br />
Ende des 19. Jahrhunderts das Parkhotel in<br />
Lugano leitete), gründete die «Académie Culinaire»<br />
in Frankreich. Der aus dem Bleniotal stammende<br />
Maestro Martino war der Koch der Sforza (herzogliche<br />
Dynastie in Mailand) zu Beginn des fünfzehnten<br />
Jahrhunderts.<br />
Jedoch geht es in der Tessiner Gastronomie zuerst<br />
darum, die örtlichen Produkte zu verwenden, ob es<br />
sich nun um Gemüse, Fleisch oder Fisch handelt.<br />
Manchmal kann man diese lokalen Köstlichkeiten in<br />
grossen Restaurants und häufig auch in rustikalen<br />
Herbergen (den «Canvetti») oder in den Grotti finden.<br />
Das Grotto ist typisch für das Tessin. Es handelt sich<br />
um kleine ruhige Gebäude, die oft etwas abseits gelegen<br />
sind und eine grosse schattige Terrasse aufweisen.<br />
Dort kann man hausgemachte Fleisch- und<br />
Wurstwaren, Polenta, Pilze, Kaninchen oder Cazzöla,<br />
ein Gericht mit Kohl und Schweinefleisch, essen.<br />
Hinzu kommen natürlich noch die verschiedenen<br />
Käsesorten, der Brotkuchen und die Pfirsiche in<br />
Wein. Der Käse gehört vielleicht zu den schönsten<br />
Facetten der Gastronomie dieses Kantons. Auf der<br />
Basis reinster Kuhmilch oder manchmal Ziegenmilch<br />
versehen, gibt es sie mit mehr oder weniger Fett,<br />
aber immer schmackhaft. Wenn Sie auf den Almen<br />
spazieren gehen, haben Sie die Qual der Wahl. Sie<br />
können aber praktisch überall ein Stück frischen Ziegenkäse<br />
mit frisch gemahlenem Pfeffer und einem<br />
Schuss Olivenöl kosten. Der «Zincarlin», eine Variante<br />
des klassischen Käses, enthält dagegen Petersilie,<br />
fein gehackten Knoblauch und Pfeffer. (Quelle: Ticino<br />
Turismo)<br />
Empfehlung der Red.: Grotto Baldoria,<br />
Via Omobono 9, Ascona, Tel. 091 791 32 98<br />
(ab Ende September geschlossen)<br />
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Architektur des Tessins (Teil 2)<br />
Postkartenansichten der<br />
italienischen Schweiz<br />
Camille Schlosser*<br />
Die Casa Serodine in Ascona<br />
Die Casa Serodine wurde 1620 gebaut und<br />
steht auf dem Platz rechts vor der Kirche SS.<br />
Pietro e Paulo vom See herkommend hinter<br />
dem Gemeindehaus. Die wertvollen Stuckaturen<br />
an der Fassade sind das Werk von Giovanni<br />
Battista Serodine, Sohn von Cristoforo,<br />
dem Eigentümer des Palastes und Bruder<br />
des Malers Giovanni Serodine. Die Casa Serodine<br />
wurde 1968 restauriert und diente bis<br />
1984 als Laden für den Möbel-Antiquar Wladimir<br />
Rosenbaum. 1894 in Minsk geboren,<br />
kam der Sohn eines jüdischen Rechtsanwalts<br />
1903 in die Schweiz, wurde 1923<br />
Rechtsanwalt, engagierte sich gegen den<br />
Nationalsozialismus und Antisemitismus,<br />
hatte enge Verbindungen zur künstlerischen<br />
Avantgarde, verlor 1937 wegen Waffentransaktionen<br />
für den spanischen Bürgerkrieg das<br />
Anwaltspatent und lebte, ohne für eine Rehabilitierung<br />
zu kämpfen bis zu seinem Tod<br />
1984 in Ascona.<br />
Im kleinen Laden unten links hatte der Holländer<br />
Leo Kok sein Bücherantiquariat. 1893<br />
in Amsterdam geboren war er nach 1919 in<br />
Paris Pianist und Komponist. 1921 kam er<br />
nach Ascona, komponierte für das Kamelienfest<br />
und war Pianist von der Tänzerin<br />
Charlotte Barra. 1940 musste er seine musikalische<br />
Karriere und beenden und eröffnete<br />
1946 das Antiquariat. Leo Kok starb<br />
1992 in Ascona. Das Bücherantiquariat ist<br />
mit seinem Angebot immer noch Fundgrube<br />
und Zeitzeuge für das bewegte, künstlerische<br />
Leben in Ascona vom letzten Jahrhundert.<br />
Hotel, Restaurant und Konferenzgebäude der<br />
Fondazione Monte Verità, Bild: Garbani SA,<br />
Locarno<br />
Treppen<br />
in Stahl wirken<br />
individuell, funktionell<br />
und ästhetisch.<br />
Die Casa Serodine (Bild: Garbani SA, Locarno)<br />
Das Hotel Monte Verità Ascona<br />
Seit dem Anfang des letzten Jahrhunderts<br />
zog der Berg der Wahrheit Menschen aus<br />
ganz Europa an, die neue Lebensformen<br />
suchten und in einfachsten Häusern wohnend<br />
ein Leben nahe der Natur als Vegetarier<br />
und Gläubiger der freien Liebe versuchten.<br />
Der Belgier Henri Oedenkoven<br />
kaufte den damals schon so genannte Monte<br />
Verità aus dem Besitz von Nationalrat<br />
und Theosoph Alfredo Pioda. 1910 gründete<br />
Rudolf von Laban seine «Monte Verità<br />
Kunstschule» und 1933 fand auf dem Berg<br />
des erste «Eranos»-Treffen statt, nachdem<br />
1926 Baron Eduard von der Heydt den Berg<br />
kaufte und vom Architekten Emil Fahrenkamp<br />
das Hotel im Bauhaus-Stil bauen liess.<br />
Es war die grosse Zeit auf dem Berg. Carl<br />
Gustav Jung, Karoly Kereny, Erich Maria Remarque,<br />
Hermann Hesse, Adolf Portmann,<br />
Paul Klee, Hans and Sophie Täuber Arp, Robert<br />
Schürch, Oskar Schlemmer, Charlotte<br />
Bara, Marianne Von Werefkin, El Lissitzky,<br />
Alexei Jawlensky und viele andere waren<br />
die Gäste. 1956 überliess Baron von der<br />
Heydt seinen Besitz dem Kanton. 1989 wurde<br />
daraus eine Stiftung, deren Mitglieder<br />
der Kanton Tessin, die Gemeinde Ascona<br />
und die ETH in Zürich sind. 1992 wurde der<br />
Anbau eröffnet.<br />
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Das Grand Hotel Palace in<br />
Locarno-Muralto<br />
Mit der Eröffnung der Gotthard Eisenbahnlinie<br />
1882 konnte das Grand Hotel Palace,<br />
1876 gebaut, seine Gäste empfangen. Es<br />
war die goldene Zeit von einem gehobenen<br />
Tourismus an den Tessiner- und oberitalienischen<br />
Seen. César Ritz wurde 1895 im<br />
Grand Hotel Palace Maître d‘Hôtel. Im Oktober<br />
1925 war Locarno politischer Treffpunkt<br />
mit der Friedenskonferenz. Der Eintritt<br />
Deutschlands in den Völkerbund wurde ermöglicht.<br />
Die meisten Delegationen wohnten<br />
im Grand Hotel Palace, mit dem in der Halle<br />
und im Treppenhaus hängenden längsten<br />
Murano-Glas-Leuchter der Welt. 1946 fand<br />
das erste Film-Festival im Haus und im Garten<br />
des Hotels statt. 1970 wurde die Leinwand<br />
auf der Piazza Grande aufgestellt, das<br />
Grand Hotel blieb aber mit seinen 83 Zimmern<br />
«die Seele» des Festivals. Im Herbst<br />
2005 wurde es mit einem nostalgischen Ball<br />
geschlossen. Aufgegeben wurden fast<br />
gleichzeitig in Locarno / Muralto die Hotels<br />
Beau Rivage, Muralto, Zurigo, Verbano und<br />
das Reber, die als Appartement-Häuser umoder<br />
neugebaut werden.<br />
liess den heute noch stehenden Palast, das<br />
römische Bad, die «Orangerie» und den Hafen<br />
bauen. Im Jahre 1949 wurden die Brissago Inseln<br />
als botanischer Garten des Kantons Tessin<br />
eröffnet. Besitzer der Inseln sind nun der<br />
Kanton Tessin, die Gemeinden Ascona, Brissago<br />
und Ronco s/Ascona, der Schweizer<br />
Heimatschutz und Naturschutzbund.<br />
Die Pretura in Cevio<br />
Das Haus wurde Ende des 16. Jahrhunderts,<br />
anfangs des 17. Jahrhunderts gebaut. Cevio<br />
war Sitz der «landvogti» aus der Innerschweiz,<br />
die im Turnus von jeweils zwei Jahren<br />
über das Maggiatal und das Val Lavizzara,<br />
dem nördlichsten Teil des Tales regierten.<br />
Aus dieser Zeit – vom März 1513 bis März<br />
1798 – stammen die Familienwappen der<br />
über 150 regierenden Landvögte, die auf die<br />
Fassade des Hauses gemalt wurden. Auf<br />
dem Platz rechts von dem heute als Gerichtsgebäude,<br />
Grundbuchamt, Einwohnermeldeamt<br />
und Polizeiposten genutzten<br />
Haus, steht der im 17. Jahrhundert gebaute<br />
Palast der Patrizierfamilie Franzoni und folgend<br />
weitere Burgerhäuser als Zeugen einer<br />
ehemaligen Hauptstadt.<br />
unter Schneemassen begraben. Der in<br />
Mendrisio geborene Architekt Mario Botta<br />
anerbot sich, eine neue Kirche zu planen. Sein<br />
Entwurf, ein 16 Meter hoher ellipsenförmiger<br />
steinerner Zylinder – mit grauem Gneis aus<br />
Riveo und weissem Marmor aus dem Pecciatal,<br />
vor Mogno links liegend – und schrägem<br />
Glasdach, war in der Planungsphase ab 1986<br />
umstritten. 1996 war die Eröffnung.<br />
Casa Rusca in Locarno<br />
Die Casa Rusca an der Piazza San Antonio in<br />
der oberen Altstadt von Locarno gelegen,<br />
wurde im 18. Jahrhundert gebaut. Seit 1987<br />
ist im restaurierten Gebäude die Pinakothek<br />
der Stadt untergebracht. Neben temporären<br />
Ausstellungen werden die Werke von den<br />
Schenkungen an das Museum gezeigt.<br />
Die Sammlung umfasst die Schenkung Jean<br />
und Marguerite Arp – zu der auch Werke von<br />
anderen zeitgenössischen Künstlern gehören<br />
–, der Nachlass Nesto Jacometti – Gemälde<br />
und Gravuren von etwa 150 Künstlern,<br />
die bei der «Oeuvre Gravée» mitgearbeitet<br />
hatten –, die Schenkung Giovanni<br />
Bianconi – 493 Holzschnitte und 274 Holzplatten<br />
– die Schenkung Rudolf Mumprecht<br />
mit dem gesamten Kupferstichwerk, sowie<br />
die Schenkungen Emilio Maria Beretta und<br />
Rosalda Bernocco Gilardi. Die Gemäldesammlung<br />
von Filippo Franzoni, die aus<br />
der gleichnamigen Stiftung stammt, wird regelmässig<br />
in der Casa Rusca gezeigt.<br />
Bild: Garbani SA, Locarno<br />
Isole di Brissago<br />
Im Jahre 1885 wandelte die Baronin Antoinette<br />
de Saint Léger die grosse Insel in einen<br />
exotischen Garten um. Sie begann eine Aktivität,<br />
wo Maler, Bildhauer, Musiker und<br />
Schriftsteller gern gesehene Gäste waren. Im<br />
Jahre 1927 verliert sie schliesslich ihr ganzes<br />
Vermögen und verkauft die Inseln an den reichen<br />
Hamburger Kaufmann Max Emden. Er<br />
Bild: Garbani SA, Locarno<br />
Bild: Garbani SA, Locarno<br />
Die Kirche in Mogno<br />
Am 25. April 1986 riss eine Lawine aus Schnee<br />
und Geröll die alte Kirche – 1638 gebaut und<br />
dem Heiligen Johannes dem Täufer gewidmet<br />
– und mehrere der umstehenden Häuser zu<br />
Tal. Die Zerstörung war nahezu vollständig.<br />
Die kleinen Kirchenglocken fand man später<br />
80 Meter unterhalb des einstigen Standortes<br />
in Mogno im Val Lavizzara vor Fusio gelegen,<br />
Bild: swiss-image.ch<br />
Madonna del Sasso in Locarno<br />
Das Sanktuarium Madonna del Sasso steht<br />
in Orselina und ist die bekannteste Wallfahrtkirche<br />
der italienischsprachigen Schweiz.<br />
Das Sanktuarium ist berühmt wegen seiner<br />
bedeutenden Ausstattung und seiner exponierten<br />
Lage hoch über Locarno und dem<br />
Lago Maggiore. Die Gründung von Madonna<br />
del Sasso geht auf eine Muttergotteserscheinung<br />
zurück, die der Franziskanerbruder<br />
Bartolomeo d‘Ivrea vom Franziskanerkloster<br />
in Locarno in der Nacht vom 14. auf den<br />
15. August 1480 – Mariä Himmelfahrt – hatte.<br />
Zwischen 1485 und 1487 wurde die erste<br />
Kapelle auf dem Hügel erbaut. Zwei weitere<br />
Kapellen in der näheren Umgebung und eine<br />
kleine Behausung, die später zur Casa del<br />
Padre erweitert wird, folgten. Am Fusse des<br />
Berges entsteht noch zu Lebzeiten Bartolomeos<br />
die Verkündigungskirche, in der später<br />
– 1511 bis 1513 – seine sterblichen Reste<br />
aufgenommen werden. Die heutige Fassade<br />
im Stil der Neu-Renaissance stammt aus<br />
dem ausgehenden 19. Jahrhundert nach Entwürfen<br />
des Architekten Alessandro Ghezzi<br />
38 immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong>
<strong>Landeskongress</strong><br />
aus Lamone. Mit diesen Veränderungen von<br />
1890 hat die Kirche ihre alte, volkstümliche,<br />
franziskanische Schlichtheit verloren, die sie<br />
bis dahin bewahrt hatte. In den Jahren 1977<br />
bis 1984 erfolgte die letzte grosse Renovierung<br />
zum 500. Jahrestag der Madonna del<br />
Sasso durch den Architekten Luigi Snozzi.<br />
Bild: Photoglob, Zürich<br />
Piazza Grande in Locarno<br />
In diesem Frühsommer <strong>2006</strong> gab es in Locarno<br />
heftige Diskussionen um die Renovation<br />
des Hauses links von der Casa Comunale<br />
auf der Piazza Grande. (Siehe <strong>2006</strong> – mittleres<br />
Haus – Aufbau). Streitpunkt war die Terrasse<br />
auf dem Aufbau. Roland Ulmi, Architekt<br />
in Minusio, hat anhand von Zeichnungen<br />
und mit fotografischen Dokumenten die Verwandlung<br />
dieser Häuserzeile auf der Piazza<br />
mit seinen Skizzen sichtbar gemacht. Dazu<br />
schrieb er den folgenden Text:<br />
Die Skyline der Piazza Grande ist kein<br />
Dogma<br />
Ich habe mir die Mühe gemacht, eine Serie<br />
von Bildern der Gebäudeansichten der Hausgruppe<br />
zwischen der Via Marcacci und der<br />
Via Panigari zu sammeln, und sie in gleichformatige<br />
Skizzen umzuwandeln. Sie belegen<br />
die Geschichte von 238 Jahren der Evolution<br />
(=Entwicklung der Höhe von 2 auf 5<br />
Stockwerke). Die Skizze von 1768 wurde der<br />
bekannten perspektivischen Zeichnung von<br />
Friedrich Leucht entnommen. Die nachfolgenden<br />
Fotografien sind mit Anmerkungen<br />
an den entsprechenden Skizzen versehen.<br />
Es ergibt ein klares Resultat: In der ausgesuchten<br />
Periode ist eine bemerkenswerte<br />
Mutation der Skyline zu verzeichnen. Wer<br />
hat behauptet, dass das Jahr <strong>2006</strong> der Moment<br />
ist, in dem weitere Entwicklungen auf<br />
Eis gelegt werden müssen? Es wäre schade,<br />
die Skyline der Piazza Grande, in der Form<br />
vor <strong>2006</strong>, zu mumifizieren (wir würden die<br />
Geschichte verleugnen, die uns die Skizzen<br />
erzählen). Diese, im Laufe der Zeit so wandelbare<br />
Linie, ist eine Variante von einem Gebäude<br />
zum anderen, und alles andere als ein<br />
Dogma. Es ist seit langer Zeit eine Work in<br />
progress.<br />
Ich habe Ihnen ein mögliches Szenario einer<br />
weiteren Vergrösserung in zwei Schritten beigelegt.<br />
Der Erste: Die Wiederherstellung der<br />
geschichtlichen «Zwillingsgeburt» der beiden<br />
Häuser Nr. 20 an der Piazza Grande (Aktuell<br />
Rezzonco und Salsano) Der Zweite: Die Hinzufügung<br />
eines Stockwerkes auf den Palazzo<br />
Marcacci. Woher kommt diese Erkenntnis:<br />
man musste schon im 18. Jahrhundert so verfahren,<br />
wie ein Foto aus dem Jahre 1868<br />
zeigt, in dem von 3 auf 4 Stockwerke erhöht<br />
wurde, um mit den umliegenden Häusern<br />
gleichzuziehen – oder besser gesagt, um einige<br />
Meter zu übertreffen – von denen ein Haus<br />
5 Stockwerke und ein Altan besitzt.<br />
Die hypothetische Erhöhung des Palazzo<br />
Marcacci, um ein Stockwerk, ist möglicherweise<br />
keine reale, aktuelle Notwendigkeit,<br />
und die Stadt verfügt auch nicht über die<br />
notwendigen Mittel um dieses Projekt zu realisieren.<br />
Ich habe dies auch nur gemacht,<br />
um im übertragenen Sinne, diesem öffentlichen<br />
Gebäude gegenüber den privaten<br />
Häusern, eine grössere Wichtigkeit zu verleihen.<br />
(Man kann auf den vorliegenden Skizzen<br />
die wechselnden Überholmanöver erkennen.<br />
Es ist, als wenn die verschiedenen<br />
Häuser einen Wettkampf bestritten hätten:<br />
zum letzten Mal – und bisheriger «Sieger» -<br />
ist tatsächlich aus dem Jahre 1920, das Haus<br />
mit der Nummer 20 b). An die zukünftige, erweiterte<br />
Stadt denkend (und ich hoffe, dass<br />
das bald passiert) könnte ein Stockwerk<br />
mehr, auch aus logischer Sicht heraus, sehr<br />
nützlich sein.<br />
Vor mehr als fünfzehn Jahren präsentierte<br />
der Architekt Luigi Snozzi sein Projekt für die<br />
Zeichnungen:<br />
Roland Ulmi<br />
immobilia <strong>Sondernummer</strong> <strong>Landeskongress</strong> <strong>2006</strong> 39
<strong>Landeskongress</strong><br />
Piazza Grande, beginnend von der Schiffstation<br />
in Locarno. Die damals schon entstandene<br />
Kontroverse spielt sich im Dreieck von<br />
Parkplatz-freier Piazza, den Besitzern der<br />
Geschäfte am Ort und dem Willen und den<br />
finanziellen Mitteln des Stadtrates von Locarno<br />
ab. Entscheidungen über eine «Neu-<br />
Nutzung» konnten bis heute keine gefällt<br />
werden.<br />
Zu den Pop-Konzerten anfangs Juli und zum<br />
Filmfestival – dieses Jahr vom 2. bis zum<br />
12. August mit rund 78 400 Besuchern an<br />
den elf Abenden auf der Piazza – ist der «salotto»<br />
von Locarno in seiner ganzen Pracht<br />
ein Erlebnis.<br />
* Camille Schlosser ist Autor und Redaktor bei der<br />
Kulturzeitschrift DU und wohnt in Gordevio TI.<br />
Bild: swiss-image.ch<br />
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besonders gut mit dem Tessin meinte. Hier kann man eine Vielzahl von<br />
sportlichen Aktivitäten ausüben, vom Golf über traditionelles Boccia, vom<br />
Segelflug bis zum Trekking zwischen Schnee und Palmen.<br />
Red. – Der Kanton Tessin bietet ein Netz von<br />
mehr als 2000 km ausgeschilderten Wegen,<br />
darunter auch viele, die leicht zugänglich<br />
sind und sich somit für Familien mit Kindern<br />
eignen. Als Beispiel ist die Strada Alta zu<br />
nennen, welche die Leventina überragt, der<br />
Weg der Wunder im Malcantone, der Sentiero<br />
Basso des Bleniotals, der Skulpturwanderweg<br />
von Peccia im Vallemaggia, der Wanderweg<br />
für die Kunst im Verzascatal oder der<br />
Park Gole della Breggia. Diejenigen, die noch<br />
mehr Herausforderungen suchen, werden<br />
sich für den Bergweg vom Monte Tamaro<br />
zum Monte Lema oder den berühmten Wanderweg<br />
«Trekking del 700°» entscheiden,<br />
welcher das Tessin durchquert und Mesocco<br />
in Graubünden mit dem Formazzatal in Italien<br />
verbindet. Dieser Pfad wurde 1991 zum<br />
700. Jahrestag der Eidgenossenschaft eingeweiht.<br />
Die Reitfreunde oder Fahrradliebhaber werden<br />
ebenfalls problemlos Reitwege, Fahrradwege<br />
oder Mountainbike-Pisten finden; zum<br />
Entdecken des Territoriums auf umweltfreundliche,<br />
aber weniger anstrengende Art<br />
kann man auch Elektrofahrräder mieten und<br />
gekennzeichneten Wegen folgen. Die Seen<br />
erlauben alle Wassersportarten, während die<br />
Berge die Wintersportfreunde begeistern<br />
werden (etwa ein Dutzend Wintersportorte),<br />
wie auch die Anhänger des Bergsteigens und<br />
der Extremsportarten (einschliesslich Canyoning<br />
und Rafting). Der Luzzone-Staudamm<br />
(Bleniotal) ist mit 165 m die längste künstliche<br />
Kletterwand der Welt. In Magadino befindet<br />
sich ausserdem eines der grössten europäischen<br />
Zentren für das Sportfallschirmspringen.<br />
(Quelle: Ticino Tourismo, Bild: swiss-image.ch)<br />
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edito dalla Svit Ticino (Associazione Svizzera dell‘economia Immobiliare).<br />
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in lingua italiana, affronta nuovi temi quali:<br />
– «le disposizioni legali e contrattuali che l‘assemblea dei comproprietari deve rispettare per<br />
adottare determinate risoluzioni e per deliberare»;<br />
– «i lavori di manutenzione ordinaria, straordinaria e di rinnovamento delle parti comuni»;<br />
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Sono inoltre stati inseriti, e nelle tre lingue nazionali (i,d,f), i testi degli articoli di legge applicabili alla proprietà per piani (art. 712 e<br />
segg. CCS sul condominio; 646-647 e segg. CCS relativi alla comproprietà; art. 66 e 67 CCS relativi alle risoluzioni sociali nell‘ambito<br />
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