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Immobilia 2009/09 - SVIT

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NR. <strong>09</strong> | September <strong>20<strong>09</strong></strong><br />

76. Jahrgang | Erscheint monatlich | chf 6.– | www.svit.ch<br />

grossprojektE<br />

– Trend<br />

zum<br />

Gigantismus ?<br />

Seite ..........04<br />

Immobilienpolitik. Nationalrat Pirmin Schwander warnt vor Zinsanstieg.....................................16<br />

Immobilienwirtschaft. Wohin zieht es Zuwanderer?....................................................................................38<br />

Bau & Haus. Gutes Licht in Wohnsiedlungen als Mehrwert..............................................................................44


Schweizerischer Verband der Immobilienwirtschaft <strong>SVIT</strong><br />

edItoRIal<br />

urs gribi<br />

EinE<br />

stimmE<br />

Experten<br />

für Wohneigentum<br />

alaCasa.ch steht für professionelle Dienstleistungen<br />

urs<br />

gribi<br />

«Jubiläen sind kein Grund<br />

träge zu werden.»<br />

In diesen tagen begeht der SVIt<br />

ostschweiz sein 75-Jahr-Jubiläum.<br />

auch die mitgliederorganisation beider<br />

basel wurde dieses Jahr 75 Jahre alt.<br />

gefeiert wurde am Rhein bereits ein<br />

erstes mal im mai.<br />

Jubiläen sind ein passender zeitpunkt,<br />

Rückschau zu halten – aber auch um<br />

nach vorne zu blicken. 75 Jahre Verbandsgeschichte<br />

sprechen eigentlich für<br />

sich. was einst im kleinen kreis einiger<br />

engagierter Immobilientreuhänder begann,<br />

ist zu einer namhaften und aktiven<br />

branchenorganisation gewachsen.<br />

dass die Schweizer Immobilienwirtschaft<br />

heute mit einer Stimme auftritt<br />

und ihre Interessen gemeinsam vertritt,<br />

ist das sichtbare Resultat dieser entwicklung.<br />

darauf dürfen wir zu Recht<br />

stolz sein.<br />

beim Kauf und Verkauf von Wohneigentum. Hochqualifizierte<br />

Partner, konzentriertes Know-how und einzigartige<br />

Marketinginstrumente stärken unsere gemeinsame<br />

Marke und schaffen handfeste Vorteile im intensiven<br />

Wettbewerb. alaCasa.ch führt zu schnelleren Verkäufen<br />

sowie zusätzlichen Verkaufsmandaten und wirkt sich<br />

damit positiv auf die Erträge aus. Gemeinsames Einkaufen<br />

von Dienstleistungen und Produkten senkt zudem<br />

die Kosten. Immer mehr Immobilien-Unternehmer<br />

profitieren von diesen Wettbewerbsvorteilen und treten<br />

unserem Experten-Netzwerk bei. Wir senden Ihnen gerne<br />

detaillierte Informationen zu unseren umfangreichen<br />

Leistungen und dem attraktiven alaCasa-Partnerschaftsmodell:<br />

info@alaCasa.ch oder 0800 80 80 11.<br />

In 25 Jahren feiert der SVIt sein nächstes<br />

Jubiläum. Nutzen wir diese zeit, um<br />

unseren Verband weiter voran zu bringen,<br />

seine Stimme noch gewichtiger<br />

und den Nutzen für die mitglieder noch<br />

stärker werden zu lassen. Jubiläen sind<br />

wichtige meilensteine – aber noch lange<br />

kein grund träge zu werden.<br />

JahrEsbEricht DEs svit schwEiz<br />

In der Beilage zu dieser<br />

Geschäftsbericht 2008/<strong>09</strong> Ausgabe der <strong>Immobilia</strong><br />

senden wir Ihnen den druckfrischen<br />

Jahresbericht des<br />

<strong>SVIT</strong> in den drei Verbandssprachen<br />

zu. Lesen Sie<br />

darin zu den Aktivitäten und<br />

Aussichten des <strong>SVIT</strong><br />

Schweiz, seiner Mitgliederoganisationen<br />

und der <strong>SVIT</strong><br />

Swiss Real Estate School.<br />

„alaCasa.ch wirkt sich positiv<br />

auf unser Wachstum aus:<br />

Bereits im ersten Jahr hat uns<br />

alaCasa.ch zu mehreren zusätzlichen<br />

Mandaten verholfen.“<br />

Claudio Fischer<br />

Immondo, Langenthal<br />

alaCasa-Partner seit 2007<br />

2 | immobilia September <strong>09</strong>


NR. <strong>09</strong> | SeptembeR <strong>20<strong>09</strong></strong><br />

76. Jahrgang | erscheint monatlich | chf 6.– | www.svit.ch<br />

immobilia inhalt nr. <strong>09</strong> September <strong>09</strong><br />

gRoSSpRoJekte<br />

– tReNd<br />

zum<br />

gIgaNtISmuS ?<br />

SeIte ..........04<br />

ImmobIlIeNpolItIk. Nationalrat Pirmin Schwander warnt vor Zinsanstieg ....................................16<br />

ImmobIlIeNwIRtSchaft. Wohin zieht es Zuwanderer? ....................................................................................38<br />

bau & hauS. Gutes Licht in Wohnsiedlungen als Mehrwert .............................................................................44<br />

Titelbild: Benedikt Weibel,<br />

vormaliger CEO der SBB und Delegierter<br />

des Bundesrates für die Euro 08.<br />

zitiert<br />

Insgesamt sind die<br />

Kantone punkto<br />

Standortqualität<br />

näher zusammengerückt.<br />

Eine Gruppe hat<br />

die notwendigen Investitionen<br />

in die Standortqualität<br />

jedoch<br />

vernachlässigt und<br />

verliert zunehmend an<br />

Terrain.<br />

thomaS rühl<br />

Co-Autor der Studie<br />

«Standortqualität:<br />

Welche Region ist die<br />

attraktiv ste?», Credit<br />

Suisse, Economic<br />

Research.<br />

Fokus<br />

04 Grossprojekte - trend zum GiGantismus?<br />

In allen Branchen herrscht die Tendenz zur<br />

Grösse. Welche Rolle übernimmt die Schweiz in<br />

diesem Wettbewerb?<br />

10 Benedikt WeiBel üBer Grossprojekte<br />

Im Interview mit der <strong>Immobilia</strong> spricht Benedikt<br />

Weibel über seine Erfahrungen mit der Euro 08.<br />

13 ist das andermatt resort ein Grossprojekt?<br />

Für die Schweiz das grösste Projekt ist für<br />

seinen Bauherrn derzeit das kleinste.<br />

immobilienpolitik<br />

16 «zinsen nicht erhöhen!»<br />

SVP-Nationalrat Pirmin Schwander warnt vor<br />

den Folgen einer Hochzinsphase für die<br />

Schweizer Wirtschaft.<br />

immobilienwirtschaFt<br />

20 u nterschiede Bei der standortqualität<br />

Gemäss einer Studie der Credit Suisse öffnet<br />

sich die Schere beim Ranking der Kantone<br />

immer stärker.<br />

26 ist die krise schon vorBei?<br />

Die Korrekturen am Schweizer Immobilienmarkt<br />

fielen äusserst bescheiden aus – dank<br />

den Lehren aus der Vergangenheit.<br />

31 Wohnen Wird teurer<br />

Auch weiterhin bestehen markante regionale<br />

Unterschiede.<br />

32 Wohnqualität kostet<br />

Besteht in der Stadt Zürich ein Zusammenhang<br />

zwischen Wohnqualität und Mietpreisen?<br />

34 immoBiliensituation in duBai<br />

Laut einer Studie von Colliers International ist<br />

der Immobilienmarkt stark eingebrochen.<br />

36 Wie Geht es der BauWirtschaft?<br />

Grossprojekte im Tiefbau stützen gemäss SBV-<br />

Quartalsstatistik die Branche.<br />

38 BinnenWanderunG der zuWanderer<br />

Inzwischen gehören Umzüge von Migranten<br />

innerhalb der Schweiz zum Alltag – mit welchen<br />

Auswirkungen?<br />

immobilienrecht<br />

40 jus-neWs<br />

Eine Abweichung der Eckwerte im Mietvertrag<br />

von den tatsächlichen Begebenheiten kann für<br />

den Vermieter teuer werden.<br />

management<br />

42 Wo stehen die pensionskassen heute?<br />

Es ist ruhiger geworden um die Pensionskassen.<br />

Ein Blick darauf zeigt, ob der Schein<br />

trügt.<br />

bau & haus<br />

44 l ichtplanunG<br />

Eine optimale Lichtgestaltung in Wohnsiedlungen<br />

sorgt für räumlichen Mehrwert.<br />

47 l icht im alter<br />

Liegenschaften sollen an die speziellen Lichtbedürfnisse<br />

älterer Menschen angepasst werden.<br />

50 q ualität von handWerkern<br />

Immobilienbewirtschafter wenden sehr viel<br />

Zeit für gewerbliche Unternehmungen auf.<br />

immobilienberuF<br />

52 BeWertunG von Baurechten<br />

Abhängig von der Bewertungssystematik<br />

können Schätzungsergebnisse unterschiedlich<br />

ausfallen.<br />

54 facility manaGement<br />

Neue Fachliteratur bietet Analyse- und<br />

Entscheidungshilfen.<br />

56 konfliktmanaGement Beim Wohnen<br />

Orientierungsseminar vom 10. Nov. <strong>20<strong>09</strong></strong><br />

56 m aklerWesen<br />

Aktualisiertes Seminar vom 18. Nov. <strong>20<strong>09</strong></strong><br />

56 t rends im mietrecht<br />

Seminar vom 10. Dez. <strong>20<strong>09</strong></strong><br />

58 kurse und lehrGänGe<br />

VerbanD<br />

63 erste svit-lernende im dachverBand<br />

Zuwachs im <strong>SVIT</strong> Schweiz – <strong>SVIT</strong>-Lernende<br />

Karine Navarro stellt sich vor<br />

64 svit aarGau<br />

40 Jahre <strong>SVIT</strong> Aargau - Die Feier<br />

66 svit ostschWeiz<br />

Jubiläums-GV in Horn<br />

67 svit fm schWeiz<br />

Good Morning Facility-Management<br />

68 o rGane und mitGliederorGanisationen<br />

70 produkte-neWs<br />

82 Bild des monats<br />

82 impressum<br />

BeilaGe jahresBericht svit 2008/<strong>09</strong> (d/f/i)<br />

immobilia September <strong>09</strong> | 3


Fokus<br />

Grossprojekte<br />

grossprojektE<br />

– Trend zum Gigantismus ?<br />

Es herrscht die Tendenz vor, alles noch ein wenig grösser zu<br />

machen, als es schon ist: Hochhäuser werden höher, Brücken<br />

länger, Unternehmungen grösser, Events gigantischer. Die<br />

Rolle der Schweiz in diesem Wettbewerb. Bild: Heike Grasser, Ex-Press<br />

Zwei von über 1000 Gästen, die den<br />

ersten Durchbruch im Neat-Gotthardtunnel<br />

verfolgten.<br />

4 | immobilia September <strong>09</strong>


Corina Roeleven*<br />

<br />

Zahlreiche Grossprojekte der vergangenen<br />

200 Jahre waren geprägt von Budgetüberschreitung<br />

und Terminverzug.<br />

Sowohl der Bau des Panamakanals als<br />

auch die Entwicklung der Concorde verschlangen<br />

ein Vielfaches des geplanten<br />

Budgets ohne dabei einen Nutzen zu generieren,<br />

der diesen finanziellen Aufwand<br />

gerechtfertigt hätte. Beim Panamakanal<br />

stellten die Franzosen 1889<br />

wegen Planungsmängeln, falschen geologischen<br />

Untersuchungen, schlechter<br />

Organisation, Bestechung, unzähligen<br />

technischen Schwierigkeiten und Pannen<br />

den Betrieb ein. Das ehrgeizige Projekt<br />

endete vorerst in einem Desaster,<br />

nachdem rund ein Sechstel des Kanals<br />

fertiggestellt war. Nach dem Verkauf an<br />

die USA, vielen Jahren, Millionen Dollars<br />

und toten Arbeitern erfolgte am 15. August<br />

1914 die erste Durchfahrt durch den<br />

heutigen Panamakanal. Die Entwicklung<br />

der Concorde ihrerseits wurde ausschliesslich<br />

durch die staatliche Finanzierung<br />

der hohen Entwicklungskosten<br />

ermöglicht. Im laufenden Betrieb flog<br />

die Concorde nur teilweise Gewinne ein.<br />

Neben den Rekordleistungen, die durch<br />

Überschallflüge erzielt wurden, ist vor<br />

allem der Fortschritt, der in der Luftfahrttechnologie<br />

durch die Entwicklung<br />

der Concorde erzielt wurde, so bedeutend,<br />

dass bis heute alle Flugzeughersteller<br />

hiervon profitieren.<br />

Merkmale von Grossprojekten. Ob ein<br />

Projekt sich tatsächlich Grossprojekt<br />

nennen darf, hängt vom Standpunkt des<br />

Betrachters ab: Was für ein Unternehmen<br />

Alltag ist, kann für das andere ein<br />

einzigartiges Ereignis sein. Als Beurteilungskriterien<br />

für die Grösse eines<br />

Projekts können folgende Parameter<br />

dienen:<br />

Das Projektbudget überschreitet die<br />

einzelnen Jahresumsätze der beteiligten<br />

Unternehmen.<br />

Bei einem Scheitern des Projekts entsteht<br />

ein erhebliches wirtschaftliches<br />

Risiko für die beteiligten Unternehmen.<br />

Ein Grossprojekt dauert länger als ein<br />

Jahr.<br />

An einem Grossprojekt sind mindestens<br />

zwei Unternehmen beteiligt, beispielsweise<br />

in Form einer eigenen<br />

immobilia September <strong>09</strong> | 5


Fokus<br />

Grossprojekte<br />

Was heute gebaut<br />

wird, muss auch den<br />

Ansprüchen von morgen<br />

gerecht werden.»<br />

Martin Kull<br />

Projektgesellschaft durch die Beteiligten.<br />

Grossprojekte weisen typischerweise<br />

zwischen 500 und 100 000 Vorgänge<br />

auf.<br />

Ein Grossprojekt ist in Teilprojekte<br />

gegliedert.<br />

Ein Grossprojekt weist eine eigenständige<br />

Organisationsstruktur mit<br />

definierter Führungs- und Entscheidungsstruktur<br />

auf.<br />

Eine typische Branche für Grossprojekte<br />

ist der Bau- und Anlagenbau. Laut<br />

Martin Kull, CEO und Mitinhaber, Delegierter<br />

und Vizepräsident des VR der<br />

HRS Real Estate AG, liegen die besonderen<br />

Herausforderungen bei der Realisierung<br />

von Grossprojekten im folgenden:<br />

«Die grösste Herausforderung für den<br />

Projektentwickler oder Totalunternehmer<br />

ist das Definieren und Zusammenbringen<br />

der Ansprüche aller am Projekt<br />

beteiligten Interessengruppen. Grosse<br />

Projekte stehen selten oder nie alleine<br />

da, sondern sind hauptsächlich Teil einer<br />

städtebaulichen Entwicklung. Entsprechend<br />

fordert dies ein gesamtheitliches<br />

Denken. Themen wie Nachhaltigkeit<br />

sind für uns eine Selbstverständlichkeit.<br />

Und Nachhaltigkeit beginnt bereits bei<br />

der Bedarfsanalyse, dem Nutzungskonzept<br />

und der Raumplanung.»<br />

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Durch Firmenzusammenschlüsse<br />

und die Internationalisierung erhalten<br />

jedoch auch immer mehr Produktentwicklungsprojekte<br />

den Charakter von<br />

Grossprojekten, insbesondere wenn<br />

auch die Marketingkampagnen in das<br />

Projekt eingerechnet werden. Selbst der<br />

Aufbau einer Dienstleistung kann zum<br />

Grossprojekt werden. Dabei spielt ein<br />

Aspekt immer mehr eine grosse Rolle,<br />

wie Martin Kull betont: «Der Faktor Zeit<br />

ist das Thema, denn Zeit kostet Geld. Ein<br />

schönes Beispiel ist das Fussballstadion<br />

mit Mantelnutzung La Maladière in<br />

Neuchâtel. Nur 14 Monate dauerte die<br />

Frist von der Projektidee bis zur Baubewilligung<br />

und nur zwei weitere Jahre bis<br />

zur Eröffnung.»<br />

Bauten für den Tourismus. In den 1970er<br />

Jahren entstanden vor allem im Wallis<br />

grosse Ferienresorts, die jedoch mit erheblichen<br />

finanziellen Problemen zu<br />

kämpfen hatten. Noch heute prägen sie<br />

die Ortsbilder mit ihren verschlossenen<br />

Fenstern. Dieser Entwicklung versucht<br />

man in den aktuellen Projekten mit geeigneten<br />

Massnahmen entgegenzutreten.<br />

Damals wie heute waren es Investoren<br />

aus dem Ausland, die ihre Ideen in<br />

der Schweiz umsetzen wollten. Im Falle<br />

von Andermatt ist es die Orascom Development<br />

Holding AG von Samih Sawiris.<br />

Das geplante Hotel Chedi ist eines der<br />

grössten Projekte innerhalb des Tourismusresorts<br />

des ägyptischen Investors.<br />

Es umfasst 122 Residenzen und rund 50<br />

Zimmer auf Fünf-Sterne-Niveau. Zurzeit<br />

wird das Baugesuch von der Baukommission<br />

Andermatt und von den kantonalen<br />

Fachstellen beurteilt. Wenn alles<br />

nach Plan verläuft, findet der offizielle<br />

Spatenstich für den Golfplatz, das Podium<br />

des Tourismusresorts und das Hotel<br />

Chedi Ende September statt. Schlechter<br />

steht es um den 105 Meter hohen Hotelturm<br />

auf der Schatzalp oberhalb von Davos.<br />

Zwar wurden vor drei Jahren die<br />

letzten Einsprachen gegen das Projekt<br />

der Stararchitekten Herzog und de Meuron<br />

zurückgewiesen, doch die Bauarbeiten<br />

haben noch nicht begonnen, offenbar<br />

wegen Geldmangel.<br />

24-Stunden-Nutzung. Auf die Frage, worin<br />

die vergleichbaren Herausforderungen,<br />

aber auch Synergien von Grossprojekten<br />

liegen, antwortete Martin Kull:<br />

«Jedes Projekt besticht durch Komplexität,<br />

Dynamik, Erfahrung und Know-how.<br />

Themen wie Mantelnutzung und PPP-<br />

Projekte sind je nach dem mit von der<br />

Partie. Im Sportstättenbau sind es die<br />

Emotionen und die Freude am Sport, die<br />

einem Projekt den zusätzlichen und einmaligen<br />

Touch verleihen und es darum<br />

einzigartig machen.»<br />

Doch warum werden Bauvorhaben<br />

immer grösser und immer komplexer?<br />

Widerspiegelt sich darin eine Entwicklung,<br />

die weiter anhalten wird? Dazu<br />

äussert sich nochmals Martin Kull: «Nicht<br />

die Grösse ist das Thema, eher die Multifunktionalität.<br />

Was heute gebaut wird,<br />

muss auch den Ansprüchen von morgen<br />

gerecht werden. Warum nicht zusammenlegen<br />

und voneinander profitieren,<br />

heisst ein neuzeitlicher Denkansatz. Mit<br />

multifunktionalen Immobilienkonzepten<br />

wird eine gute Balance für die einzelnen<br />

Nutzer gefunden und das an hervorragenden<br />

Standorten. Die Nutzer teilen Infrastrukturen<br />

und finanzieren sich gegenseitig<br />

die sehr teuren Grundstückkosten/-mieten.<br />

Eine 24-Stunden-Nutzung<br />

ermöglicht die optimale Wertschöpfung<br />

einer Immobilie, die Tag und Nacht lebt,<br />

ohne dass der eine Nutzer den anderen<br />

stört. Im Gegenteil, jeder profitiert vom<br />

anderen. So entsteht aus kleineren Projekten<br />

plötzlich ein grosses. Ein sehr<br />

gutes Beispiel eines multifunktionalen<br />

Konzeptes ist die Fachhochschule Markthalle<br />

in Brugg-Windisch.» Nebst rund<br />

25 000 m 2 Nutzfläche für die Fachhochschule<br />

entsteht ein multifunktionaler<br />

Campussaal für bis zu 800 Besucher,<br />

2 000 m 2 Verkaufs- und Gastronomiefläche<br />

sowie 48 Wohnungen, 1 Atelier und<br />

295 Parkplätze. Der Realisierungszeitraum<br />

ist von November <strong>20<strong>09</strong></strong> bis Sommer<br />

2012 geplant.<br />

Bodenhaftung bei der LSVA. Ein bedeutendes<br />

Projekt mit grosser Dimension war<br />

die leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe<br />

(LSVA). Sie trat am 1. Januar<br />

2001 anstelle der pauschalen Schwerverkehrsabgabe<br />

in Kraft. Der Abgabe unterliegen<br />

Fahrzeuge für den Personen- und<br />

Gütertransport mit einem Gesamtgewicht<br />

von über 3,5 Tonnen. Fahrzeuge<br />

für den Personentransport werden pauschal,<br />

Fahrzeuge für den Gütertransport<br />

6 | immobilia September <strong>09</strong>


N<br />

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leistungsabhängig veranlagt. Die LSVA<br />

wird nach dem höchstzulässigen Gesamtgewicht,<br />

den in der Schweiz gefahrenen<br />

Kilometern und den Schadstoffwerten<br />

des Zugfahrzeugs bemessen. Um<br />

die Erhebung der Abgabe möglichst einfach<br />

zu gestalten, wurde ein spezielles<br />

Erfassungsgerät entwickelt. Rund 54 000<br />

inländische und 2 200 ausländische Fahrzeuge<br />

sind mit dem Erfassungsgerät<br />

«Tripon» ausgerüstet. Der weitaus grösste<br />

Teil der ausländischen Fahrzeughalter<br />

benutzt die Abfertigungsterminals. Mittels<br />

23 automatischen Kontrollanlagen –<br />

auf Stahlkonstruktionen montierte Laserscanner<br />

und Infrarotkameras – werden<br />

verschiedene Daten der Lastwagen, inklusive<br />

die Kennzeichen von Zugfahrzeugen<br />

und Anhängern erfasst.<br />

Volk beschlossen wurde, besteht aus je<br />

einem Basistunnel am Gotthard (Fertigstellung<br />

ca. 2017) und am Lötschberg<br />

(Eröffnung 2007). Schon kurz nach dem<br />

Volksentscheid wurde klar, dass die Finanzierung<br />

nicht einfach den späteren<br />

Benützern überlassen werden kann. Der<br />

seit 1998 bestehende FinöV-Fonds sichert<br />

ausserhalb des ordentlichen Bundesbudgets<br />

die Finanzierung der Eisenbahn-Grossprojekte.<br />

Der Fonds umfasst<br />

die Bahninfrastrukturprojekte, die eine<br />

Leistungssteigerung beim öffentlichen<br />

Verkehr ermöglichen. Der Fonds wurde<br />

durch Erlöse aus der LSVA, durch Mineralölsteuermittel,<br />

Mehrwertsteuer und<br />

Kredite vom Kapitalmarkt gespiesen. Das<br />

Projekt wurde für 14,7 Mrd. CHF geplant,<br />

kostet voraussichtlich jedoch rund 18,7<br />

Zimmer<br />

19.2 m²<br />

WM<br />

TU<br />

Korridor<br />

3.1 m²<br />

Bad<br />

6.1 m²<br />

WC<br />

2.3 m²<br />

Attikawohnung Häuser D/F/G<br />

3 Zimmer 82 m²<br />

(CMS) Website<br />

Immobilienfotografie/Video<br />

Die grösste Herausforderung für den Projektentwickler<br />

oder Totalunternehmer ist das Definieren und<br />

Zusammenbringen der Ansprüche aller am Projekt<br />

beteiligten Interessengruppen.»<br />

Martin Kull<br />

Treppenhaus<br />

Dokumentationsmappe<br />

Die Schweiz war das erste Land<br />

in Europa, welches ein vom ersten Tag<br />

an funktionierendes System zur Erfassung<br />

der notwendigen Daten zur Berechnung<br />

des LSVA in Betrieb nehmen<br />

konnte – ganz anders die Misere in<br />

Deutschland, wo das Projekt an der Komplexität<br />

und an den zu hoch gesteckten<br />

Zielen scheiterte. Inzwischen wurde sogar<br />

ein Gerät entwickelt, das die Verbindung<br />

mit allen Europäischen Erfassungssystemen<br />

herstellen kann. Die Einnahmen<br />

des Bundes aus diesem Grossprojekt<br />

werden hauptsächlich zur Finanzierung<br />

von Grossprojekten des öffentlichen Verkehrs<br />

(Bahn 2000, Neue Eisenbahn Alpentransversalen<br />

NEAT, Anschluss ans<br />

europäische Hochgeschwindigkeitsnetz,<br />

Lärmsanierung der Eisenbahnen) verwendet.<br />

NEAT zeigt die Grenzen auf. Derzeit sind<br />

zahlreiche Eisenbahn-Grossprojekte in<br />

der Schweiz in der Umsetzungsphase.<br />

Sie alle verschlingen riesige Geldmengen<br />

und beschäftigen die Bahn gleichermassen<br />

wie den Bund über viele Jahre<br />

hinweg. Die NEAT, die schon 1992 vom<br />

Mrd. CHF (Preisstand 1998, ohne Teuerung,<br />

Mehrwertsteuer und Bauzinsen).<br />

Gescheitert ist die Idee der Porta<br />

Alpina – einer Haltestelle im Gotthard-<br />

Tunnel auf der Höhe von Sedrun. Per Lift<br />

wären Touristen ins Bündner Oberland<br />

gebracht worden. Bund und SBB waren<br />

von dieser Idee nie besonders angetan,<br />

dennoch wurden für den Ausbruch der<br />

Wartehallen bereits rund 15 Mio. CHF<br />

investiert.<br />

Weitere bedeutende Projekte im<br />

Schweizer Bahnnetz sind der Bau der ersten<br />

Strecken im Hochgeschwindigkeitsbereich<br />

und die Lärmsanierung des<br />

Schweizer Bahnnetzes. Die Höhe der Beträge,<br />

die bei der Umsetzung dieser Projekte<br />

verbraucht werden und die Länge<br />

dieser Aufgaben sind immens. Leider<br />

sind auch die Kostenüberschreitungen<br />

oft ebenso gross und können in diesem<br />

Falle nur dank der Einbettung in die Bundesfinanzierung<br />

aufgefangen werden.<br />

Rund 60% der vom Bund für den Verkehr<br />

verwendeten Mittel stammen aus zweckgebundenen<br />

Einnahmen. Die Verwendung<br />

dieser Mittel birgt die Gefahr, dass<br />

die ineffiziente Mittelverwendung be-<br />

Korridor<br />

3.1 m²<br />

WM<br />

TU<br />

Zimmer<br />

19.2 m²<br />

Bad<br />

6.1 m²<br />

WC<br />

2.3 m²<br />

Vermarktungstafel<br />

Attikawohnnung Häuser D/F/G<br />

3 Zimmer 82 m²<br />

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056 200 <strong>09</strong> 20<br />

1 2 5m<br />

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immobilia September <strong>09</strong> | 7<br />

RZ_<strong>Immobilia</strong>Ins_60x268mm_immoTools_Sept<strong>09</strong>.indd 1 25.08.<strong>20<strong>09</strong></strong> 15:50:03


Fokus<br />

Grossprojekte<br />

günstigt werden könnte und fehlgeleitete<br />

Projekte kaum korrigiert werden. Um<br />

auch in Zukunft tragbare Investitionen tätigen<br />

zu können, müssen alternative Finanzierungsmöglichkeiten<br />

(z. B. Public<br />

Private Partnership) geprüft werden.<br />

Gehören also Kostenüberschreitungen<br />

untrennbar zu Grossprojekten?<br />

Die lange Liste der finanziellen Ausrutscher<br />

legt diese Vermutung nahe. Vor allem<br />

Vorhaben, die einem politischen<br />

Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozess<br />

unterliegen, scheinen in der<br />

Tendenz stärker gefährdet zu sein. Die<br />

Spezialisierung auf Grossprojekte seitens<br />

der Auftraggeber und -nehmer, die<br />

Verfeinerung des Projektmanagements<br />

und schliesslich der Druck der Wirtschaftlichkeit<br />

wirken demgegenüber<br />

kostendämpfend.<br />

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Schweiz und Schweizer Unternehmen mit<br />

im Rennen. Der Trend zu Grossprojekten<br />

macht vor der Schweiz nicht halt. Vor allem<br />

im Bausektor ist eine deutliche Verlagerung<br />

zu Grossaufgaben festzustellen,<br />

die auch von Grossbetrieben<br />

realisiert werden. Motoren sind grosse<br />

Infrastrukturprojekte in der Schweiz und<br />

im Ausland, die auch für hiesige Unternehmen<br />

ein wichtiger Motor für Innovation<br />

und Umsatz sind.<br />

Dass gerade Grossprojekte politische,<br />

gesellschaftliche und soziale Konflikte<br />

auslösen können, zeigt das Staudammprojekt<br />

«Ilisu» in der Türkei, für<br />

das die offizielle Schweiz die Unterstützung<br />

durch eine Exportrisikogarantie<br />

verweigerte und damit dem Mitbewerber<br />

ABB die Türe für die Teilnahme verschloss.<br />

Die Schweiz setzt also nicht nur<br />

national Grossprojekte durch. Auch international<br />

werden Grossprojekte in Eigenregie<br />

oder in Zusammenarbeit mit<br />

ausländischen Unternehmungen umgesetzt.<br />

Dabei handelt es sich um Projekte<br />

im Forschungsbereich, im Bausektor,<br />

aus der Industrie und im Sozialen Bereich.<br />

Grossprojekte sind begehrt. Je grösser<br />

die realisierten Projekte, umso grösser<br />

ist deren Anteil an der gesamtwirtschaftlichen<br />

Wertschöpfung. Gerade für Unternehmen,<br />

die sich auf die Ausführung<br />

von Grossprojekten einstellen, werden<br />

diese zur Existenzfrage. Dies zeigt sich<br />

unter anderem daran, wie erbittert teilweise<br />

um die Vergabe gestritten wird –<br />

auch vor Gericht, wie das Beispiel der Alpentransversale<br />

zeigt. Seit Juni 2002<br />

können die Verfügungen der NEAT-Bauherrschaft<br />

gerichtlich angefochten werden.<br />

In diesen letzten Jahren wurden<br />

über 100 beschwerdefähige Zuschläge<br />

erteilt, lediglich bei sechs Vergaben wurde<br />

dann Beschwerde geführt. Bis auf einen<br />

Fall, nämlich dem «Los Erstfeld»,<br />

wurden alle per Gerichtsentscheid geklärt.<br />

Die Gerichte unterstützten zwar<br />

die gefällten Vergabeentscheide, jede<br />

Einsprache führt im Endeffekt jedoch zu<br />

Verzögerungen und wird auch in Zukunft<br />

Zeit und Geld kosten.<br />

Verstärken Grossprojekte in einer<br />

bestimmten Branche den Trend zu grösseren<br />

Unternehmen? In der Tendenz ja.<br />

Dennoch besteht auch für kleinere Unternehmen<br />

ein Markt. Laut Martin Kull ist<br />

dies in der Baubranche durchaus möglich,<br />

jedoch unter einer Bedingung: «Wenn sie<br />

sich zusammenschliessen sind sie durchaus<br />

in der Lage ihre Leistungen auch bei<br />

Grossprojekten anzubieten. Das heisst,<br />

dass kleinere Zulieferer dank Kooperationen<br />

ebenfalls erfolgreich operieren können<br />

und konkurrenzfähig sind.»<br />

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*Corina Roeleven-meister<br />

Die Autorin ist Redaktorin der Zeitschrift<br />

<strong>Immobilia</strong>.<br />

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Fokus<br />

Interview<br />

Grossprojekte – Motor für Innovation<br />

Für Benedikt Weibel, während 14 Jahren CEO der SBB, sind Grossprojekte alles andere als<br />

ein Fremdwort. Während zwei Jahren stand er der Euro 08 als Delegierter des Bundesrates<br />

vor. <strong>Immobilia</strong> hat mit ihm über seine Erfahrungen gesprochen.<br />

Corina Roeleven* <br />

_Herr Weibel, Sie waren Delegierter<br />

des Bundesrates für die Euro 08. Nun<br />

ist ein Jahr vergangen. Was sind Ihre<br />

stärksten persönlichen Erinnerungen<br />

an diesen sportlichen Event?<br />

_Während der Euro 08 habe ich die enthusiastischsten<br />

drei Wochen meines<br />

gesamten beruflichen Lebens erlebt. Die<br />

Zeit vom 7. bis 29. Juni war unglaublich.<br />

Ich war zwanzig Stunden auf den Beinen<br />

und erlebte trotzdem nur Spass. Die<br />

ganze Euro 08 übertraf all unsere Erwartungen.<br />

Es gab verschiedene Schlüsselerlebnisse,<br />

die ich wohl mein ganzes Leben<br />

lang nie mehr vergessen werde,<br />

beispielsweise der erste Tag, als ich all<br />

die Holländer in Bern sah, dann die Spiele<br />

in Basel mit den vielen feiernden<br />

Fans.<br />

_…und aus Sicht Ihrer Aufgabe als Delegierter:<br />

Welches waren für Sie die<br />

grössten Herausforderungen?<br />

_An erster Stelle stand für uns immer die<br />

Sicherheit dieses Anlasses. Diese Aufgabe<br />

war sehr komplex, da wir uns zwei Gefahrenbildern<br />

gegenüber sahen: Zum einen<br />

dem Hooliganismus, zum zweiten<br />

terroristischen Anschlägen, mit denen<br />

auch bei sportlichen Anlässen gerechnet<br />

werden muss. Eine zweite Schlüsselfrage<br />

war der Verkehr, an dritter Stelle<br />

stand die Rolle der Schweiz als Gastgeberin.<br />

Natürlich gab es auch innerhalb<br />

dieser Schlüsselfragen wiederum Probleme,<br />

die gelöst werden mussten. Innerhalb<br />

der Sicherheit war dies beispielsweise<br />

ein Bundesratsentscheid, den wir<br />

zum Beizug ausländischer Sicherheitskräfte<br />

brauchten. Dies war übrigens ein<br />

sehr budgetrelevanter Punkt. Eine weitere<br />

Einzelfrage, die uns bis zum Schluss<br />

beschäftigte, war die Verlängerung der<br />

Betriebszeiten am Flughafen. Sie war für<br />

den Ablauf absolut notwendig, politisch<br />

aber nicht unbestritten. All diese Probleme<br />

liessen sich jedoch bis zum Start der<br />

Euro beheben.<br />

_Was ist – ausser der Grösse – der besondere<br />

Reiz an einem solchen Grossprojekt?<br />

_Grossprojekte sind ein Motor für Innovation.<br />

Ich selbst begleitete einige Grossprojekte,<br />

wobei jenes der Bahn 2000, bei<br />

dem ich lange Zeit die oberste Verantwortung<br />

trug, das grösste unter all diesen<br />

war. Solche Projekte sind gleichzeitig<br />

herausragend in Bedeutung und<br />

Komplexität. Die Fehleranfälligkeit von<br />

Grossprojekten ist hoch, und deshalb<br />

nimmt das Thema Projekte in meiner<br />

Vorlesung Management an der Universität<br />

Bern auch eine besondere Stellung<br />

ein. Oft stecken bereits im Businessplan<br />

Fehler. Bei der Euro 08 hat das Parlament<br />

im Jahr 2002 einen Kredit von 3,5 Mio.<br />

CHF gesprochen, viel zu wenig für ein<br />

Projekt dieses Ausmasses. So musste im<br />

Nachhinein unangenehmerweise ein Antrag<br />

für einen viel grösseren Kreditrahmen,<br />

nämlich 82 Mio. CHF, gestellt werden.<br />

Beim Lesen der Tageszeitungen<br />

stelle ich fest, wie oft Grossprojekte fundamentale<br />

Probleme aufweisen.<br />

Gerade auch in baulichen<br />

Grossprojekten erachte ich<br />

es als wichtig, dass Leute<br />

mit grossem Know-how<br />

die Projektführung übernehmen.<br />

Benedikt WEibel<br />

_Sind Kursänderungen in Grossprojekten<br />

nicht sehr schwer durchsetzbar?<br />

Bedeutet gross nicht gleichzeitig auch<br />

schwerfällig?<br />

_In Projekten mit solcher Komplexität<br />

sind die Risiken hoch und müssen mit<br />

geeigneten Mitteln kontrolliert werden.<br />

Dies kann einerseits dadurch geschehen,<br />

dass Reserven generiert werden,<br />

und zwar in Zeit und Finanzen. Letztere<br />

sind nicht unbestritten, denn meist werden<br />

alle Mittel, die bereitgestellt werden,<br />

auch verbraucht. Deshalb muss die Freigabe<br />

solcher finanzieller Reserven hierarchisch<br />

ganz weit oben angesiedelt<br />

werden. Weiter wichtig ist, dass Meilensteine<br />

definiert und objektive Situationsanalysen<br />

vorgenommen werden. Diese<br />

entscheiden darüber, ob ein Projekt weitergeführt<br />

werden soll oder nicht. Während<br />

meiner Zeit als Konzernchef der<br />

SBB gab es selbstverständlich auch Ideen,<br />

die nach ersten Abklärungen lahm<br />

gelegt wurden, beispielsweise das System<br />

‹Easy Rider›. Mittels einer Smartcard<br />

sollten die Meldungen über das Betreten<br />

und Verlassen eines Zugs<br />

personenbezogen festgestellt und die<br />

Kosten für die Fahrt direkt abgebucht<br />

werden. Nach Versuchen<br />

im Rollmaterial kamen<br />

wir zum Schluss, dass diese<br />

Idee viel zu komplex ist und<br />

brachen sie ab – ganz nach<br />

dem Motto: Lieber ein Ende<br />

mit Schrecken als ein Schrecken<br />

ohne Ende.<br />

Bei der Euro 08 handelte<br />

es sich mit dem unverrückbaren<br />

Termin um einen<br />

Sonderfall. All die vielen Aufgaben<br />

waren bei uns in der<br />

Schweiz aufgrund der Kantonsverwantwortlichkeiten<br />

aufwendiger zu lösen als beispielsweise<br />

in Österreich, wo<br />

viele Verantwortungen zentralistisch<br />

wahrgenommen werden.<br />

Sogar die Anpassung der<br />

Flugzeiten konnten wir in der<br />

Schweiz rechtzeitig durchsetzen,<br />

womit die Österreicher<br />

schliesslich länger zu kämpfen<br />

hatten. Auch beim Budget weisen<br />

unsere Nachbarn offenbar<br />

eine grosse Überschreitung<br />

aus.<br />

_Sehen Sie Parallelen zwischen der<br />

Euro 08 und Projekten aus übrigen<br />

Wirtschaftsbereichen, wie z. B. dem<br />

öffentlichen Verkehr oder der Immobilienbranche?<br />

_Absolut, Grossprojekte verlaufen von der<br />

Struktur und den Abläufen her immer<br />

ähnlich ab. Sie müssen bis ins kleinste Detail<br />

aufgegliedert werden. Bei der Euro 08<br />

entstanden so fünf Teilprojekte: Querschnittaufgaben,<br />

Sicherheit, Transport,<br />

10 | immobilia September <strong>09</strong>


Standortmarketing und «diverse Projekte».<br />

Diese wurden in sich wieder bis ins<br />

kleinste Detail logisch und vollständig gegliedert.<br />

Als besonders wichtig erachte<br />

ich, dass für jedes einzelne Element ein<br />

Reporting erstellt wird. Bei der Euro 08<br />

kam so ein Gesamtreport von 60 Seiten<br />

zusammen mit den Angaben zu Inhalt,<br />

Verantwortung, nächste Schritte, Finanzen,<br />

Risiken, Termine. Dieses Reporting<br />

wurde 14täglich aktualisiert und mittels<br />

Ampeln – rot für gefährliche Situation,<br />

gelb für kritische, grün für problemlose –<br />

zu einem übersichtlichen Führungsinstrument.<br />

Aus dieser Liste habe ich mir eine<br />

persönliche «Watch-List» zusammengestellt<br />

mit den Aufgaben, die ich selbst kontrollieren<br />

oder ausführen wollte. Darunter<br />

fiel beispielsweise die Verlängerung der<br />

Flugzeiten, die für die Durchführung der<br />

Euro 08 von grosser Wichtigkeit war.<br />

_Laut «Der rote Boss» haben Sie immer<br />

fünf Führungsgrundsätze verfolgt:<br />

Klare Ziele, präzise Verantwortung,<br />

die richtige Person am richtigen Platz,<br />

Antizipation – sich nicht überraschen<br />

lassen und Priorität den Mitarbeitern.<br />

Liessen sich diese bei der Euro 08<br />

ebenso anwenden oder haben Sie diese<br />

inzwischen korrigiert?<br />

_Ich erachte diese Führungsgrundsätze<br />

noch immer als absolut notwendig. Führung<br />

ist unglaublich komplex und sollte<br />

auf einige wenige kritische Punkte konzentriert<br />

werden. Mein Lieblingswort<br />

war schon damals Antizipation, ein wichtiger<br />

Faktor, der die Kreativität der Beteiligten<br />

fordert. Beim damaligen Stromausfall<br />

fehlte uns ein Massnahmenkatalog,<br />

für die Euro 08 haben wir uns jedoch eingehend<br />

mit unvorhersehbaren Situationen<br />

auseinandergesetzt, beginnend bei<br />

Schlechtwettermassnahmen.<br />

_Mussten Sie an der Euro 08 von solchen<br />

Worstcase-Szenarien Gebrauch<br />

machen?<br />

_Nein, glücklicherweise nicht. Das ist ja<br />

das besondere Phänomen an solchen Gedankengängen.<br />

Ist man darauf vorbereitet,<br />

so treten Sie bedeutend seltener ein.<br />

Sie wirken einerseits präventiv – was<br />

würden wir tun wenn eine bestimmte Situation<br />

eintrifft – andererseits bieten sie<br />

uns Massnahmenschritte für den Fall,<br />

dass ein Problem auftritt. Während der<br />

Euro 08 leitete ich täglich frühmorgens<br />

einen Lagerapport. Ein zweiter war je-<br />

Biographie<br />

Benedikt Weibel<br />

trat Ende 2006 nach<br />

14 Jahren als CEO der<br />

SBB zurück. Neben<br />

seiner Tätigkeit als SBB<br />

Chef präsidierte er 2003<br />

bis 2006 den Weltverband<br />

der Eisenbahnunternehmungen<br />

UIC. Bis<br />

Ende Februar 2008 war<br />

er Verwaltungsrat der<br />

französischen Staatsbahnen<br />

SNCF. 2007 und<br />

2008 war er Delegierter<br />

des Bundesrates für die<br />

Fussball Europameisterschaft<br />

EURO 08.<br />

Heute ist er Professor für<br />

«Praktisches Management»<br />

an der Universität<br />

Bern, Publizist und<br />

Mitglied verschiedener<br />

Gremien.<br />

Bild: Ruben Wyttenbach/<br />

Ex-Press<br />

weils für den Nachmittag vorgesehen,<br />

musste jedoch nie durchgeführt werden,<br />

weil keine unvorhergesehenen Probleme<br />

gelöst werden mussten.<br />

_Sie blicken auf eine langjährige Tätigkeit<br />

in einer Führungsfunktion zurück:<br />

Wie hat sich der Umgang mit Grossprojekten<br />

in Laufe Ihrer Tätigkeit verändert?<br />

_Das Vorgehen bei Grossprojekten hat<br />

sich meiner Meinung nach nicht verändert.<br />

Was immer neu dazugekommen ist,<br />

sind die Erfahrungen, die ich ständig neu<br />

machte. Auch weitere Projekte werde ich<br />

gleich angehen und nach den gleichen<br />

Führungsgrundsätzen behandeln. So beschäftigt<br />

mich derzeit als Präsident einer<br />

Privatbahn ein Projekt für die Verbindung<br />

zwischen Wien und Salzburg. Das<br />

Material ist bestellt, die Finanzierung geregelt<br />

und derzeit sind wir nun daran, das<br />

Reportingsystem zu erstellen. Als Neuheit<br />

erlebe ich den Businessplan, an dem<br />

ich direkt am Computer Parameter verändern<br />

und die Auswirkungen beobachten<br />

kann. Allerdings ist dies nur beim<br />

Einsatz weniger Parameter möglich.<br />

_Wie beurteilen Sie die Tendenzen zu<br />

immer voluminöseren Projekten?<br />

_So wie sich die Technik immer neu entwickelt,<br />

so werden auch Projekte immer komplexer.<br />

Dadurch steigen die Anforderungen<br />

an das Management. In diesem Bereich sehe<br />

ich ein grosses Manko: Nur an wenigen<br />

Orten wird Projektmanagement gelehrt.<br />

Die besten Voraussetzungen bieten wahrscheinlich<br />

Informatiker, die bereits in den<br />

Anfängen gelernt haben, ein Problem oder<br />

eine Aufgabenstellung systematisch anzugehen.<br />

Gerade auch in baulichen Grossprojekten<br />

erachte ich es als bedeutend,<br />

dass Leute mit grossem Know-how das<br />

Projektmanagement übernehmen. Bei der<br />

Umsetzung der Bahn 2000 besassen wir<br />

glücklicherweise einen solchen Projektmanager,<br />

der diesen «Big Bang» zu einem Erfolgserlebnis<br />

werden liess.<br />

*Corina Roeleven-meister<br />

Die Autorin ist Redaktorin der Zeitschrift<br />

<strong>Immobilia</strong>.<br />

immobilia September <strong>09</strong> | 11


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Fokus<br />

Andermatt Alpine Destination<br />

Eine Frage der Perspektive<br />

Die Grösse eines Projektes ist relativ. Das Andermatt Resort ist<br />

eines der grössten Immobilienprojekte in der Schweiz – und<br />

gleichzeitig das derzeit kleinste für die Orascom Development Holding AG.<br />

erschlossen und einer Nutzung zugeführt<br />

werden. Jedes Entwicklungsprojekt wird<br />

allein wegen der Grösse in mehrere Etappen<br />

aufgeteilt. Der lange Investment-Horizont<br />

macht das Unternehmen weniger<br />

anfällig auf wirtschaftliche Schwankungen,<br />

die in der Regel deutlich weniger<br />

lang dauern als die Entwicklungszyklen.<br />

Nach den Worten von Ihab Morgan werden<br />

Bauvorhaben denn auch nie eingestellt<br />

oder abgebrochen, weil die Konjunktur<br />

gerade kränkelt. Allenfalls werden<br />

Projekte gebremst und falls notwendig<br />

angepasst. «Dies erfordert, dass man an<br />

die ursprüngliche Vision glaubt und sich<br />

nicht beirren lässt.»<br />

So soll das Resort in Andermatt dereinst aussehen: Fotomontage des Planungsgebietes.<br />

Die Baubewilligungen für Golfplatz und Parkgarage liegen inzwischen vor, jene für<br />

das erste 5-Sterne-Hotel soll in diesen Tagen folgen (Bild: Andermatt Alpine Destination).<br />

Ivo Cathomen*<br />

<br />

Vom Tourismusort zur Destination. Zu den<br />

Grossprojekten am Schweizer Immobilienmarkt<br />

gehört zweifelsohne die Andermatt<br />

Alpine Destination Orascom Development<br />

Holding AG. Die Idee des<br />

ägyptischen Investors und Unternehmers<br />

Samih Sawiris, Andermatt in einen Tourismusmagneten<br />

mit weltweiter Anziehungskraft<br />

zu verwandeln, fand viele Befürworter<br />

und natürlich auch Gegner.<br />

Inzwischen sind die ersten grossen Hürden<br />

genommen, ist der Masterplan vom<br />

Kanton Uri verabschiedet und die Detailplanung<br />

der verschiedenen Zonen im<br />

Gang. Der Projektverantwortliche Ihab<br />

Morgan, Andermatt Alpine Destination,<br />

gab <strong>Immobilia</strong> einen Einblick in die Dimensionen<br />

und die Komplexität des Vorhabens.<br />

Warum Andermatt? Der Entscheid von Samih<br />

Sawiris für den Innerschweizer Ferienort<br />

wurde und wird noch heute von vielen<br />

Beobachtern angezweifelt – zu wenig<br />

attraktiv im Winter für die einen, klimatisch<br />

zu unfreundlich im Sommer für die<br />

andern. Möglich, dass hier die zeitliche<br />

Perspektive das Bild verändert. Tatsache<br />

ist, dass Andermatt hervorragend erschlossen<br />

und erreichbar ist, touristische<br />

Angebote für Winter und Sommer sowie<br />

Um eine gewisse Diversifikation<br />

des Angebotes zu<br />

gewährleisten, arbeiten wir<br />

stark mit dem Instrument des<br />

Wettbewerbs.»<br />

Ihab Morgan<br />

Klein, aber nicht weniger komplex. Orascom<br />

Hotel & Development als Teil der<br />

Orascom World Holding engagiert sich<br />

derzeit in 14 touristischen Entwicklungsgebieten,<br />

wobei das Resort in Andermatt<br />

das mit Abstand kleinste dieser Projekte<br />

ist. Gleichwohl weist es eine ähnliche<br />

Komplexität auf wie die grossen, gibt<br />

Ihab Morgan zu verstehen. Im Unterschied<br />

zu den typischen Orascom-Projekten<br />

handelt es sich nicht um einen unbesiedelten<br />

Landstrich, der hier zur<br />

touristischen Blüte reifen soll, sondern<br />

um das Vorhaben, ein bestehendes Siedlungsgebiet<br />

zu entwickeln. Entsprechend<br />

intensiv war denn auch die Zusammenarbeit<br />

mit den Behörden des Kantons und<br />

der Gemeinde, mit der Bevölkerung und<br />

mit den Interessenorganisationen. «Vor<br />

allem in der Kooperation mit den Umweltorganisationen<br />

haben wir sehr positive<br />

Erfahrungen gemacht. Deren über lange<br />

Jahre aufgebautes Know-how war für uns<br />

sehr wertvoll», beurteilt Ihab Morgan diese<br />

Zusammenarbeit. Natürlich müssten<br />

letzlich aber für den Entscheid alles Aspekte,<br />

nicht nur Umweltkriterien berücksichtigt<br />

werden.<br />

Lange Entwicklungszeit. Orascom verfügt<br />

über einen langen Planungshorizont. Es<br />

können durchaus Jahre oder gar Jahrzehnte<br />

ins Land ziehen, bis Landreserven<br />

ein gewisses Volumen ermöglicht. Dass<br />

Samih Sawiris mit seiner Idee nicht alleine<br />

dasteht, zeigt, dass bereits Co-Investoren<br />

für die weitere Entwicklung an Bord<br />

sind.<br />

Verdichten und erweitern. Städtebaulich<br />

strebt Andermatt Alpine Destination an,<br />

den Ort zu verdichten und zu erweitern.<br />

Eine Verdichtung findet über verschiedene<br />

Hotelanlagen, ein Freizeit- und ein<br />

Kongresszentrum statt. Eine Erweiterung<br />

ist mit Appartmenthäusern, Villen<br />

immobilia September <strong>09</strong> | 13


Fokus<br />

Andermatt Alpine Destination<br />

und einer grosszügigen Golfanlage geplant.<br />

Diese Entwicklungsschritte sollen<br />

aus technischen und finanziellen Aspekten<br />

in mehreren Phasen erfolgen. Baubeginn<br />

für die ersten grösseren Vorhaben<br />

ist 2010.<br />

Am Ende wird Andermatt Alpine<br />

Destination sechs 4- und 5-Sterne-Hotels<br />

mit insgesamt 840 Zimmern, 42 Appartmentgebäude<br />

mit 490 Wohnungen, eine<br />

Gewerbezone, ein Kongresszentrum für<br />

600 Gäste, eine umfassendes Sportangebot<br />

mit Golfanlage sowie umfangreiche<br />

Infrastruktur- und Technikanlagen umfassen.<br />

Die ersten Anlagen werden 2013<br />

oder 2014 in Betrieb gehen. Ihab Morgan<br />

stimmt zuversichtlich, dass der bisherige<br />

Projektplan mit den Unwägbarkeiten des<br />

Bewilligungsverfahrens zeitlich eingehalten<br />

werden konnte. Grösster bisheriger<br />

Meilenstein war sicherlich die Verabschiedung<br />

des Masterplans durch den<br />

Kanton Uri Ende 2008.<br />

Finanzierung aus eigenen Mitteln. Für Projekte<br />

mit einem derart langen Entwicklungshorizont<br />

steht immer auch die Frage<br />

der Finanzierung im Zentrum. Ihab<br />

Morgan bestätigt, dass allein die Projektentwicklung<br />

30 Mio. CHF verschlingt.<br />

Die Finanzierung der Startphase erfolgt<br />

ausschliesslich aus eigenen Mitteln. Für<br />

die Finanzierung der einzelnen Bauvorhaben<br />

werden weitere Investoren an<br />

Bord geholt, die zum Beispiel auch das<br />

Know-how im Betrieb von Hotelanlagen<br />

mitbringen. Mit nicht unerheblichen Kosten<br />

sind die Vereinbarungen mit Kanton<br />

und Gemeinde verbunden, die Infrastruktur<br />

den künftigen Kapazitätsbedürfnissen<br />

anzupassen. So ist der Bahnhofsbereich<br />

von Andermatt grundlegend zu überholen.<br />

Nicht nur hinsichtlich des Zeithorizontes,<br />

sondern auch angesichts des Investitionsvolumens<br />

ist eine tragfähige<br />

Vision unabdingbar, wie Ihab Morgan bestätigt.<br />

*Ivo Cathomen<br />

Der Autor ist leitender Redaktor der Zeitschrift<br />

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14 | immobilia September <strong>09</strong>


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Immobilienpolitik<br />

Interview<br />

«Zinsen nicht erhöhen!»<br />

SVP-Nationalrat und Immobilienunternehmer Pirmin Schwander warnt vor den<br />

negativen Folgen einer neuen Hochzinspolitik. Und kritisiert, dass unter dem Titel der<br />

Rechtssicherheit die Vertragsfreiheit immer mehr eingeschränkt wird.<br />

Simon Hubacher* <br />

_Pirmin Schwander, kommt die Immobilienwirtschaft<br />

mit einem blauen<br />

Auge aus der Wirtschaftskrise heraus?<br />

_Pirmin Schwander: Ich stelle bisher<br />

kaum negative Auswirkungen fest. Das<br />

bestätigen mir auch Branchenvertreter<br />

und Ökonomen, mit denen ich spreche.<br />

Die Nachfrage nach Mietwohnungen beispielsweise<br />

ist aufgrund des anhaltenden<br />

Bevölkerungswachstums und der Zuwanderung<br />

weiterhin hoch. Selbst im<br />

Hochpreissegment: In meiner Gegend,<br />

im schwyzerischen Lachen, wurde eben<br />

eine 4,5-Zimmer-Attika-Wohnung für<br />

5000 CHF monatlich angeboten – sie ist<br />

bereits vermietet.<br />

Einfamilienhäuser mit Sicht auf<br />

den Zürichsee, die in dieser steuergünstigen<br />

Gegend früher für 5 bis 6 Mio. CHF<br />

ausgeschrieben waren, kosten nun 4 bis<br />

4,5 Mio. Und werden auch gekauft. Eine<br />

Bereinigung hat stattgefunden, auch weil<br />

die Bonuszahlungen zurückgegangen<br />

sind, aber die Nachfrage ist weiterhin<br />

hoch.<br />

_Von einem eigentlichen Einbruch ist<br />

demnach nicht die Rede?<br />

_Nein. Neben dem Bevölkerungswachstum<br />

haben die tiefen Zinsen geholfen.<br />

Die Schweiz ist ja bereits mit tiefen Zinsen<br />

in die Krise eingestiegen, und sie<br />

sind seither weiter gesunken. Das hatte<br />

für den Immobiliensektor eine stabilisierende<br />

Wirkung zur Folge.<br />

_Als SVP-Nationalrat und Auns-Präsident<br />

stehen Sie der Zuwanderung<br />

kritisch gegenüber – in diesem Fall<br />

war sie aber von Nutzen.<br />

_Die Frage ist nur, ob wir auch in Zukunft<br />

genügend Arbeitsplätze anbieten können,<br />

damit die Mietzinsen und die Zinsen<br />

für Wohneigentum tatsächlich bezahlt<br />

werden können. Für mich ist nicht der zu<br />

erwartende, kurzfristige Anstieg der Arbeitslosenzahlen<br />

massgebend. Sondern<br />

die latente Gefahr, dass der Beschäftigungsgrad<br />

und das daraus resultierende<br />

volkswirtschaftliche Einkommen schleichend<br />

kleiner wird – und damit die Kaufkraft<br />

des Einzelnen nachlässt.<br />

Tritt diese Entwicklung tatsächlich<br />

ein, dann wird der Immobiliensektor<br />

unmittelbar betroffen sein. Ganz einfach,<br />

weil weniger Geld für Miete oder Wohneigentum<br />

zur Verfügung steht.<br />

Zur Person<br />

Pirmin Schwander (48)<br />

sitzt seit sechs Jahren<br />

im Nationalrat. Von<br />

2000 bis 2008 war er<br />

Präsident der SVP des<br />

Kantons Schwyz; seit<br />

2004 steht er der Aktion<br />

für eine unabhängige<br />

und neutrale<br />

Schweiz (Auns) vor.<br />

Beruflich ist er Mitinhaber<br />

und Partner eines<br />

Treuhand- und Immobilienunternehmens.<br />

Der Oberst im Generalstab<br />

ist verheiratet, hat<br />

zwei Kinder und wohnt<br />

in Lachen SZ.<br />

_Weiterhin die Zinsen tief halten –<br />

ist das Ihr Lösungsvorschlag?<br />

_Nationalbank und Grossbanken tragen<br />

eine grosse Verantwortung, die Zinsen<br />

nicht zu erhöhen. Wenn diese aber zur Inflationsbekämpfung<br />

angehoben werden<br />

müssen, was leider früher oder später zu<br />

erwarten ist, dann wird die Immobilienwirtschaft<br />

aus meiner Sicht negative Folgen<br />

zu tragen haben. Dieses Szenario ist<br />

gefährlich und man muss sehr aufpassen,<br />

damit nicht eine ähnliche Situation wie in<br />

den neunziger Jahren eintritt. Damals hatte<br />

die Hochzinspolitik zu einer Immobilienkrise<br />

geführt. Kaum jemand konnte sich<br />

mehr Wohneigentum leisten.<br />

_Was wird gegen diese drohende<br />

Gefahr unternommen?<br />

_Ich weiss von etlichen Investoren, die bereits<br />

entsprechend Vorsorge treffen - indem<br />

sie vorsichtiger agieren und anstehende<br />

Bau- oder Vermarktungsprojekte<br />

nochmals überprüfen. Aber ich bezweifle,<br />

dass die Risiken infolge höherer Zinsen<br />

weitherum genügend erkannt werden. Es<br />

reicht nicht, jetzt die Entwicklung aufmerksam<br />

zu verfolgen. Gerade die Verbände<br />

sind gefordert, ihre Mitglieder zu sensibilisieren,<br />

sie auf die möglichen Konsequenzen<br />

einer negativen Entwicklung im Zinsbereich<br />

aufmerksam zu machen und<br />

allenfalls den politischen Druck zu erhöhen,<br />

damit rechtzeitig Gegenmassnahmen<br />

ergriffen werden.<br />

_Sie sind Mitglied der Finanz- und der<br />

Rechtskommission, zwei der wichtigsten<br />

Gremien des Nationalrates. Weshalb<br />

wird die Reglementierungsdichte,<br />

auch im Immobiliensektor, immer<br />

grösser?<br />

16 | immobilia September <strong>09</strong>


Kurzmeldungen<br />

Der Eigenmietwert<br />

gehört abgeschafft, der<br />

Schuldzins für Wohneigentum<br />

sollte aber<br />

abzugfähig bleiben.»<br />

Pirmin Schwander<br />

_Nehmen wir ein konkretes Beispiel. Das<br />

Parlament hat kürzlich die Revision des Sachenrechts<br />

in Angriff genommen. Ich habe<br />

mich mit zahlreichen Anträgen gegen<br />

die andauernde Einschränkung der Vertragsfreiheit<br />

und gegen die Aushöhlung<br />

der Eigentumsgarantie eingesetzt. Ein<br />

Durchleitungsrecht konnte bisher mit «einfacher<br />

Schriftlichkeit» geregelt werden.<br />

Jetzt muss dieser Vorgang noch zusätzlich<br />

beurkundet werden, was mit Zeitaufwand<br />

und Mehrkosten verbunden ist. Begründet<br />

wurde diese Neuregelung mit der angeblich<br />

höheren Rechtssicherheit, die durch<br />

die Beurkundung entstehe. Die bürgerliche<br />

Mehrheit, die eigentlich in Bern besteht,<br />

hat diese neue Vorschrift sogar noch<br />

unterstützt.<br />

Ob ein Durchleitungsrecht von einem<br />

Immobilientreuhänder oder von einer<br />

Urkundsperson ausgearbeitet wird, hat auf<br />

die Qualität keinen Einfluss. Die Beurkundung<br />

ist einfach teurer. Und in Tat und<br />

Wahrheit wird unter dem Titel der Rechtssicherheit<br />

die Vertragsfreiheit zwischen<br />

zwei Partnern eingeschränkt.<br />

_Sprechen Sie von Einzelfällen oder bereits<br />

von einer Tendenz?<br />

_Ähnliche Beispiele gibt es leider etliche.<br />

Vertragsfreiheit und Eigentumsgarantie<br />

als wichtige Eckpfeiler der Immobilienpolitik<br />

werden zu wenig ernst genommen. Es<br />

müsste wieder mehr die Rechtsgüterabwägung<br />

in den Vordergrund treten. Stattdessen<br />

werden im Rahmen von Gesetzesrevi-<br />

sionen neue Vorschriften erlassen oder<br />

bestehende verändert, die eigentlich gar<br />

nicht vorgesehen waren. Das geschieht oftmals<br />

in kleinen Schritten, von der Öffentlichkeit<br />

gänzlich unbemerkt.<br />

_Sie befürworten die Abschaffung des<br />

Eigenmietwerts. Was passiert mit den<br />

Schuldzinsen?<br />

_Derzeit ist ein Vorschlag auf dem Tisch,<br />

wonach der Eigenmietwert abgeschafft<br />

wird und im Gegenzug die Schuldzinsen<br />

nicht mehr von den Steuern abgezogen<br />

werden dürfen. Das bringt natürlich nichts,<br />

ausser dass dem Bund mehr Steuereinnahmen<br />

zufliessen. Der oft ins Feld geführte<br />

Vergleich mit den Mietern, die den Mietzins<br />

nicht abziehen dürfen, hinkt. Denn die<br />

Ausgangslage ist eine ganz andere. Wer<br />

nicht in Wohneigentum investiert, hat oft<br />

mehr freies Geld zur Verfügung und kauft<br />

sich dafür vielleicht Luxusartikel – ein<br />

Boot, Gemälde, teure Teppiche. Muss er<br />

sich deswegen verschulden, kann er die<br />

Zinsen von den Steuern abziehen. Einen<br />

Eigenmietwert auf Luxusartikel muss er<br />

aber nicht bezahlen. Ungleiche Sachen<br />

dürfen nicht vermischt werden – genau<br />

dies geschieht, wenn man den Eigenmietwert<br />

mitsamt der Schuldzinsabzugsfähigkeit<br />

kippt. Der Eigenmietwert gehört meines<br />

Erachtens tatsächlich abgeschafft;<br />

Schuldzinsen für Wohneigentum müssen<br />

aber weiterhin abzugsfähig bleiben.<br />

* Simon hubacher<br />

Der ehemalige Journalist arbeitet heute als<br />

Kommunikationsberater. Er ist redaktioneller<br />

Mitarbeiter der immobilia.<br />

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Umstrittene<br />

Zentralisierung<br />

beim Mietamt<br />

— Bis Ende 2010 hat der Kanton<br />

Bern die Gemeinden beauftragt,<br />

eine Anlaufstelle für<br />

Mietstreitigkeiten bereitzustellen.<br />

Hauptaufgabe soll die<br />

Beratung sein, in folgenden<br />

drei Fällen hat das Mietamt<br />

jedoch als erste Instanz auch<br />

Entscheidungsbefugnis: Hinterlegung<br />

des Mietzinses auf<br />

ein Sperrkonto aufgrund von<br />

Mängeln an der Wohnung,<br />

Erstreckung des Mietverhältnisses<br />

sowie Anfechtung der<br />

Kündigung. Nicht zuständig<br />

ist das Mietamt bei Wohnungsausweisungen.<br />

Diese<br />

werden vom zuständigen Gerichtskreis<br />

angeordnet und<br />

von der Ortspolizei vollzogen,<br />

meist mithilfe der Kantonspolizei.<br />

Die Konzentration auf<br />

fünf Schlichtungsstellen<br />

stösst jedoch auch auf Kritik,<br />

indem Verantwortliche bestehender<br />

Mietämter von fehlender<br />

Bürgernähe sprechen.<br />

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immobilia September <strong>09</strong> | 17<br />

<strong>Immobilia</strong>: 18.2. / 11.3. / 15.4. / 13.5. / 10.6. / 15.7. / 19.8. / 16.9. / 14.10. /


Immobilienpolitik<br />

Kurzmeldungen<br />

Energieausweis ist<br />

ein Renner<br />

— Anfangs August hat der<br />

Bund mit seiner landesweiten<br />

Aktion zum Gebäudeenergieausweis<br />

(GEAK) begonnen<br />

und damit einen Boom entfacht.<br />

15 000 Ausweise inklusive<br />

Energieberatung wurden<br />

vom Bund mit 1000 CHF subventioniert.<br />

Dieses Kontingent<br />

wurde innerhalb von<br />

drei Wochen ausgeschöpft. In<br />

einer Vernehmlassung hat die<br />

Mehrheit der Kantone die<br />

vom Bund vorgeschlagene<br />

Einführung eines Obligatoriums<br />

abgelehnt. Im Kanton<br />

Bern hingegen will der Regierungsrat<br />

dessen Einführung<br />

im neuen Energiegesetz festschreiben.<br />

Demnach können<br />

Besitzer von Liegenschaften<br />

in besonders schlechtem<br />

energetischem Zustand gezwungen<br />

werden, diese zu sanieren.<br />

Dafür soll es staatliche<br />

Fördergelder geben. Das<br />

neue Energiegesetz, über das<br />

der Grosse Rat noch beraten<br />

muss, soll auf Anfang 2011 in<br />

Kraft treten. Im Kanton Neuenburg<br />

ist das Obligatorium<br />

bereits beschlossen, es<br />

kommt aber zur Referendumsabstimmung.<br />

Typische Merkmale der GEAK®-Klassen in der Energieetikette<br />

Quelle: www.geak.ch<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

F<br />

G<br />

Hervorragende Wärmedämmung<br />

mit Dreifach-Wärmeschutzverglasungen.<br />

Neubauten nach den gesetzlichen<br />

Anforderungen müssen die Kategorie B<br />

erreichen.<br />

Bei Altbau: Umfassend sanierte<br />

Gebäudehülle.<br />

Nachträglich gut und umfassend gedämmter<br />

Altbau, jedoch mit verbleibenden<br />

Wärmebrücken. Ebenso: Neubauten<br />

der 80er Jahre.<br />

Hocheffiziente Gebäudetechnologie für<br />

die Wärmeerzeugung (Heizung und<br />

Warmwasser) und die Beleuchtung.<br />

Ausgezeichnete Geräte. Einsatz erneuerbarer<br />

Energien.<br />

Neubaustandard bezüglich Gebäudehülle<br />

und Gebäudetechnik. Einsatz erneuerbarer<br />

Energien hilft mit.<br />

Umfassende Altbausanierung (Wärmedämmung<br />

und Gebäudetechnik).<br />

Meistens mit Einsatz erneuerbarer<br />

Energien .<br />

Weitgehende Altbausanierung, jedoch mit<br />

deutlichen Lücken oder ohne den Einsatz<br />

von erneuerbarer Energie.<br />

Altbauten mit erheblicher Verbesserung Altbauten, bei denen einzelne Teile saniert<br />

wurden, z. B. neue Wärmeerzeugung<br />

der Wärmedämmung , inkl. neuer Wärmeschutzverglasung<br />

.<br />

und evtl. neue Geräte und Beleuchtung.<br />

Gebäude, die teilweise gedämmt sind.<br />

Unsanierte Altbauten mit höchstens lückenhafter<br />

oder mangelhafter nachträglicher<br />

Dämmung und grossem Sanierungspotential.<br />

Bauten mit höchstens teilweiser<br />

Sanierung, Einsatz einzelner neuer<br />

Komponente oder Einsatz erneuerbarer<br />

Energien.<br />

Unsanierte Bauten ohne Einsatz erneuerbarer<br />

Energien, die ein grosses Verbesserungspotential<br />

aufweisen.<br />

Sinkender<br />

Referenzzinssatz<br />

Der hypothekarische Referenzzinssatz<br />

sinkt gegenüber<br />

der letztmaligen Bekanntgabe<br />

um 0,25 Prozentpunkte auf<br />

3,00%. Der vom Bundesamt<br />

für Wohnungswesen (BWO)<br />

quartalsweise publizierte<br />

Zinssatz stützt sich auf den<br />

vierteljährlich erhobenen volumengewichteten<br />

Durchschnittszinssatz<br />

der inländischen<br />

Hypothekarforderungen.<br />

Da der Durchschnittszinssatz<br />

per 30. Juni<br />

<strong>20<strong>09</strong></strong> gegenüber dem Vorquartal<br />

von 3,07% auf 2,93%<br />

gesunken ist, wird auch der<br />

mietrechtlich massgebende<br />

Referenzzinssatz um 0,25<br />

Prozentpunkte auf 3,00%<br />

nach unten korrigiert. Der<br />

neue Referenzzinssatz gilt ab<br />

2. September <strong>20<strong>09</strong></strong>.<br />

Zürcher<br />

Kantonsrat berät<br />

WohnInitiativen<br />

Der Zürcher Kantonsrat will<br />

die Wiedereinführung der<br />

Formularpflicht bei Mietwechsel<br />

prüfen. Er unterstützte<br />

eine Behördeninitiative<br />

des Zürcher Gemeinderates.<br />

Die Unterstützung<br />

einer zweiten Initiative zur<br />

Förderung des Wohnbaus<br />

lehnte er jedoch ab. Beide<br />

Wohninitiativen wurden vom<br />

Stadtzürcher Parlament zuhanden<br />

des Kantonsrates beschlossen.<br />

Mit der Wiedereinführung<br />

der Formularpflicht<br />

wollten die Initianten beispielsweise<br />

mehr Transparenz<br />

hinsichtlich Mietzinsen<br />

schaffen. Im Kanton Zürich<br />

war die Formularpflicht von<br />

1995 bis 2003 schon einmal<br />

in Kraft, wurde vom Stimmvolk<br />

aber wieder abgeschafft.<br />

Höhere Steuern<br />

für HauseigeNtümer<br />

Die Liegenschaften im Kanton<br />

Zürich werden steuerlich<br />

neu bewertet. Der Eigenmietwert<br />

steigt gemäss einer Mitteilung<br />

des Regierungsrates<br />

durchschnittlich um «weniger<br />

als 10%». Beim Vermögenssteuerwert<br />

beträgt der Anstieg<br />

im Durchschnitt 16%.<br />

Laut Robert Huber vom kantonalen<br />

Steueramt können es<br />

an guten Lagen aber auch 30<br />

und mehr Prozent sein, etwa<br />

in den Bezirken Meilen und<br />

Horgen oder in der Stadt Zürich.<br />

Der Kanton erwartet zusätzliche<br />

Steuereinnahmen<br />

von 25 Mio. CHF, der Vermögenssteuerwert<br />

aller Liegenschaften<br />

im Kanton steigt von<br />

100 auf 116 Mrd. CHF, die<br />

Summe aller Eigenmietwerte<br />

von rund 1,8 Mrd. auf knapp<br />

2 Mrd. CHF. Der Regierungsrat<br />

begründet die Erhöhung<br />

damit, dass mit den alten Ansätzen<br />

die Vorgaben des Bundesgerichtes<br />

und des Zürcher<br />

Steuergesetzes nicht mehr erfüllt<br />

würden. Hans Egloff,<br />

Präsident des Hauseigentümerverbandes<br />

des Kantons<br />

Zürich, ist «sehr erstaunt»,<br />

dass der Regierungsrat die<br />

Erhöhung gerade jetzt beschlossen<br />

hat, wo die Steuerzahler<br />

noch immer auf den<br />

Ausgleich der kalten Progression<br />

warten und sich die Immobilienpreise<br />

auf einem<br />

Höchststand befinden.<br />

Hans Egloff, HEV Zürich, wehrt<br />

sich gegen Steuererhöhung auf<br />

Eigenheimen.<br />

18 | immobilia September <strong>09</strong>


Mietausfälle sind kostspielig<br />

Der speziell für die Immobilienbranche entwickelte MIETER-CHECK<br />

unterstützt Ihre Mieterauswahl mit wertvollen Zusatzinformationen.<br />

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denn diese vermitteln ein unvollständiges Bild und<br />

täuschen eine falsche Sicherheit vor.<br />

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Mieters vor Vertragsabschluss.<br />

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Immobilienwirtschaft<br />

Standortqualität<br />

Das Gute liegt so nah…<br />

Kantone mit Zentrumslage weisen gegenüber peripheren wesentliche<br />

Standortvorteile auf. Gemäss einer Studie der Credit Suisse haben sich<br />

die Unterschiede vergrössert.<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

ZG<br />

ZH<br />

1.0<br />

BS GE NW AG SZ OW SH TG BL<br />

AR SO VD<br />

AI LU SG BE<br />

GR FR TI<br />

GL<br />

VS NE UR<br />

JU<br />

0.5<br />

0<br />

-0.5<br />

-1.0<br />

-1.5<br />

Der öffentliche Verkehr spielt für die Standortqualität eine entscheidende Rolle.<br />

Grafik: Standortqualität der Schweizer Kantone <strong>20<strong>09</strong></strong>. (Synthetischer Indikator Ch = 0)<br />

RED.<br />

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Rahmenbedingungen entscheiden<br />

über Erfolg und Misserfolg von Kantonen,<br />

Regionen und Gemeinden. Der Standortwettbewerb<br />

um Investitionen, Arbeitsplätze<br />

und Einwohner hat in den vergangenen<br />

Jahren weiter an Intensität<br />

gewonnen. Mit der abnehmenden Bedeutung<br />

von administrativen Grenzen und mit<br />

steigender Mobilität sind Unternehmen<br />

und Privatpersonen in ihrem Standortoder<br />

Wohnortsentscheid flexibler geworden,<br />

wie Credit Suisse in einer Studie zum<br />

Thema Standortqualität der Kantone<br />

schreibt.* Sie können sich dort niederlassen,<br />

wo die Rahmenbedingungen am besten<br />

ihren Bedürfnissen entsprechen.<br />

Kaum ein Land kennt so viele Möglichkeiten<br />

wie die Schweiz, den Standortwettbewerb<br />

auf tiefer Ebene spielen zu lassen.<br />

Angesichts des aktuellen wirtschaftlichen<br />

Abschwungs wurden auch auf kantonaler<br />

Ebene vielfältige Massnahmen ergriffen,<br />

um den regional ansässigen Unternehmen<br />

kurzfristig unter die Arme zu greifen.<br />

Für den langfristigen Erfolg eines Standortes<br />

ist jedoch weiterhin die Pflege der<br />

Rahmenbedingungen entscheidend.<br />

Der Standortqualitätsindikator<br />

(SQI) der Credit Suisse basiert auf fünf<br />

zentralen Standortfaktoren zur Steuerbelastung,<br />

Bildung und verkehrstechnischen<br />

Erreichbarkeit. Er wird seit 2004 in<br />

gleicher Form berechnet und erlaubt einen<br />

quantitativen Vergleich der Rahmenbedingungen<br />

in den Schweizer Kantonen<br />

und Regionen. Damit lassen sich auch<br />

Rückschlüsse auf die langfristigen wirtschaftlichen<br />

Potentiale der einzelnen<br />

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Standorte ziehen. Er wird auf Basis von<br />

Daten der rund 2800 Schweizer Gemeinden<br />

erstellt.<br />

Intensiver Steuerwettbewerb. Die aktuelle<br />

Bewertung zeigt die Auswirkungen<br />

einer Phase intensiven Steuerwettbewerbs<br />

in der Schweiz. Zahlreiche Kantone<br />

haben ihre steuerliche Attraktivität<br />

steigern können, wobei dies von der Neugestaltung<br />

des Finanzausgleichs und der<br />

Aufgabenteilung (NFA) und Jahren hoher<br />

Überschüsse bei den Kantonsfinanzen begünstigt<br />

wurde. Ausserdem wurde die Berechnung<br />

der verkehrstechnischen Erreichbarkeit<br />

aktualisiert und auf eine neue<br />

Datenbasis gestellt. Sie berücksichtigt neben<br />

dem Fernverkehr neu zusätzlich sämtliche<br />

lokalen Verbindungen des öffentlichen<br />

Verkehrs.<br />

Weiterhin wird das Ranking von<br />

den Kantonen Zug und Zürich angeführt.<br />

Zugs Vorteile einer tiefen Steuerbelastung,<br />

einer gut ausgebildeten Bevölkerung<br />

sowie schneller Wege in die anderen<br />

Schweizer Zentren erweisen sich als unschlagbare<br />

Kombination. Im Mittelfeld<br />

der Rangliste konnten einige Kantone ihre<br />

Position mit Steuersenkungen verbessern.<br />

Die Zentrumskantone profitieren<br />

von der Berücksichtigung der Lokalverkehrsverbindungen<br />

sowie vom Knotenfahrplan<br />

der SBB. Die Eröffnung der<br />

Westumfahrung Zürich mit dem Üetlibergtunnel<br />

bringt dem Knonaueramt,<br />

weiten Teilen der Zentralschweiz sowie<br />

20 | immobilia September <strong>09</strong>


der monat<br />

Steuerbelastung der juristischen Personen<br />

3.0<br />

1.5<br />

0<br />

-1.5<br />

-3.0<br />

-4.5<br />

CH-mittel<br />

ZG<br />

SZ<br />

-3.6 -2.7 -1.8 -0.9 0 0.9 1.8<br />

Steuerbelastung natürliche und juristische Personen 2008.<br />

(Durchmesser der Kreise: Steuererträge pro Kopf)<br />

den östlichen Aargauer Regionen starke<br />

Verkürzungen der Fahrzeit beim motorisierten<br />

Individualverkehr.<br />

trotz eines grossen<br />

potentials schöpft etwa der<br />

Kanton freiburg sein<br />

potential nur mangelhaft<br />

aus. mit steuerlichen<br />

entlastungen könnte er<br />

zum agglomerationsgewinner<br />

der westschweiz<br />

werden.»<br />

THOmAS RüHL, CO-AUTOR DER STUDIE<br />

OW<br />

NW<br />

ZH<br />

AI<br />

GR<br />

AG<br />

TG<br />

AR<br />

GL<br />

UR<br />

VD<br />

CH-mittel<br />

Steuerbelastung der natürlichen Personen<br />

TI<br />

LU<br />

BS<br />

BL<br />

SG<br />

FR<br />

GE<br />

VS<br />

BE<br />

JU<br />

Am unteren Ende der Rangliste<br />

liegen weiterhin die Kantone Jura, Uri,<br />

Neuenburg und Wallis. Die periphere Lage<br />

sowie eine anspruchsvolle Topographie<br />

führen zu tiefen Erreichbarkeitswerten.<br />

So haben die Eröffnung des<br />

Lötschberg-Basistunnels, die Jura-Südfusslinie<br />

oder die Transjurane einzelne<br />

Reisezeiten zwar stark verkürzt, weiterhin<br />

bleibt aber die Distanz in die grösseren<br />

Schweizer Zentren vergleichsweise<br />

hoch. Dass sich eine engagierte Standortpolitik<br />

auszahlen kann, zeigt das Beispiel<br />

des Gebirgskantons Graubünden,<br />

der sich seit 2004 insbesondere aufgrund<br />

steuerlicher Entlastungen im Standortqualitätsindikator<br />

verbessern konnte. Im<br />

Gegensatz dazu steht der Kanton Freiburg,<br />

der eine vergleichsweise verkehrsgünstige<br />

Lage aufweist, aufgrund einer<br />

hohen Steuerbelastung aber gegenüber<br />

den anderen Kantonen schrittweise an<br />

Attraktivität verloren hat. Für den langfristigen<br />

Erfolg eines Standorts darf die<br />

permanente Pflege der Rahmenbedingungen<br />

somit nicht aus den Augen verloren<br />

werden. Die Wahrung der regionalen<br />

Wettbewerbsfähigkeit bleibt deshalb<br />

eine zentrale Staatsaufgabe.<br />

tieFe steuern – hohe wohnkosten. Die diesjährige<br />

SQI-Studie der Credit Suisse zeigt<br />

aber auch auf, dass die Standortqualität<br />

von Kantonen und Regionen nicht immer<br />

gleichzusetzen ist mit der finanziellen<br />

Wohnattraktivität. Die Beispiele der traditionellen<br />

Zentralschweizer Tiefsteuerkantone<br />

oder der Regionen um den Zürichsee<br />

verdeutlichen, dass eine tiefe Steuerbelastung<br />

für natürliche Personen regelmässig<br />

mit höheren Immobilienpreisen bezahlt<br />

wird. Einzelne Regionen zeigen bereits eine<br />

deutliche Überbewertung der Immobilien<br />

relativ zur Einkommensentwicklung<br />

auf, was sich längerfristig negativ auf die<br />

Bevölkerungsentwicklung auswirkt. Für<br />

diese Regionen wird sich das Spannungsfeld<br />

zwischen Steuerbelastung, Immobilienpreisentwicklung<br />

und Bevölkerungswachstum<br />

somit weiter akzentuieren.<br />

* Quelle: Credit Suisse – Economic Research: «Standortqualität:<br />

Welche Region ist die attraktivste?», Swiss Issue<br />

Regionen, August <strong>20<strong>09</strong></strong>.<br />

NE<br />

überdurchschnittliche<br />

Werte<br />

unterdurchschnittliche<br />

Werte<br />

unternehmen<br />

hIaG ImmobIlIen<br />

Gruppe übernImmt<br />

Kunz re<br />

— Die GRT Verwaltungs AG,<br />

die Holdinggesellschaft der<br />

HIAG Immobilien Gruppe, hat<br />

per 1. Juli <strong>20<strong>09</strong></strong> die Kunz RE<br />

AG erworben. Über den Kaufpreis<br />

wurde Stillschweigen<br />

vereinbart. Der 2008 gegründeten<br />

Kunz RE AG gehört das<br />

ehemalige Spinnereiareal der<br />

Kunz Gruppe in Windisch und<br />

umfasst insgesamt rund<br />

50000 m 2 Grundstücksfläche.<br />

Die GRT Verwaltungs AG beabsichtigt,<br />

die durch die Kunz<br />

RE AG begonnene Entwicklung<br />

auf dem Areal fortzuführen.<br />

In den kommenden Jahren<br />

werden an dem Standort<br />

über 200 Wohnungen und<br />

Lofts zur Miete und zum Verkauf<br />

sowie weitere rund<br />

6000 m 2 kommerzielle Flächen<br />

mit einem Gesamtinvestitionsvolumen<br />

von mehr als<br />

100 Mio. CHF entstehen. Die<br />

HIAG Immobilien Gruppe,<br />

welche sich auf das Entwickeln<br />

grosser Areale spezialisiert<br />

hat, hält zurzeit ein<br />

schweizweites Geschäfts- und<br />

Wohnimmobilienportfolio mit<br />

rund 460000 m 2 Nutzfläche<br />

sowie rund 500 Mio. CHF<br />

Marktwert. Die Akquisition<br />

der Kunz RE AG durch die<br />

HIAG Immobilien Gruppe ist<br />

der erste Schritt im Rahmen<br />

der geplanten Wachstumsstrategie.<br />

Felix Grisard, CEO der HIAG Immobilien<br />

Gruppe und Verwaltungsratspräsident<br />

der GRT Verwaltungs AG)<br />

immobilia September <strong>09</strong> | 21


immobilienwirtschaft<br />

der Monat<br />

Die Verantwortlichen für<br />

die Entwicklung des<br />

neuen Stadtteils am<br />

Rietpark: Martin<br />

Geistlich von Geistlich<br />

<strong>Immobilia</strong> AG und<br />

Gianfranco Basso von<br />

Halter Entwicklungen<br />

ZKB-Derivate-<br />

Spezialist gründet<br />

Immobilienfirma<br />

— Der Chef des Financial<br />

Engineerings der ZKB, Jürg<br />

Syz, wird selbständig. Zusammen<br />

mit seinem Partner Andries<br />

Diener gründet er die<br />

Diener Syz Real Estate, die zu<br />

Beginn ausgewählten europäischen<br />

Anlegern, in erster<br />

Linie Family Offices, den Einstieg<br />

in den chinesischen Immobilienmarkt<br />

ermöglichen<br />

soll. In einer zweiten Phase<br />

soll mit einem Fonds auch<br />

das breitere Anlegerpublikum<br />

angesprochen werden. Andries<br />

Diener, 34-jährig, war für<br />

Schindler in China tätig und<br />

hat Erfahrung im Bau und in<br />

der Entwicklung von Immobilienprojekten.<br />

Sobald die<br />

Nachfolge geregelt ist, wird<br />

Jürg Syz die Zürcher Kantonalbank<br />

verlassen.<br />

Unruhe bei<br />

Implenia<br />

— Auf Zeitungsmeldung hin<br />

wurde von Seiten der Implenia<br />

AG der Abgang von Hans-<br />

Peter Domanig, dem langjährigen<br />

Chef der Division Real<br />

Estate, offiziell bekannt gegeben.<br />

Im April hatte Verwaltungsratspräsident<br />

Anton<br />

Affentranger nach dem abrupten<br />

Abgang des damals<br />

neu angetretenen CEO<br />

Werner Karlen zugleich<br />

die operative Führung übernommen.<br />

Erfolg der Swiss<br />

Finance & Property<br />

Investment<br />

— Die Swiss Finance & Property<br />

Investment AG (SFPI)<br />

kann auf ein erfolgreiches<br />

erstes Halbjahr <strong>20<strong>09</strong></strong> zurückblicken.<br />

Die Gesellschaft hat<br />

ohne Neubewertungseffekte<br />

einen Reingewinn von 1,94<br />

Mio. CHF und eine Eigenkapitalrendite<br />

von 2,07% erzielt,<br />

was gegenüber der Vorjahresperiode<br />

einer Zunahme<br />

um 80% entspricht. Unter<br />

Berücksichtigung der positiven<br />

Bewertungseffekte von<br />

0,64 Mio. CHF beträgt der<br />

Reingewinn 2,58 Mio. CHF.<br />

Per Ende Juni <strong>20<strong>09</strong></strong> war das<br />

Eigenkapital pro kotierte<br />

Aktie (NAV) 75.42 CHF. Der<br />

Chief Financial Officer Reto<br />

Fierz wird die Swiss Finance<br />

& Property AG auf eigenen<br />

Wunsch verlassen und sich<br />

einer neuen beruflichen Herausforderung<br />

annehmen.<br />

Seine Funktion wird von Frau<br />

Carolin Schmüser übernommen,<br />

die bereits seit 2008 für<br />

den Asset Manager tätig und<br />

mit den laufenden Geschäften<br />

bestens vertraut ist.<br />

Mobimo Holding AG<br />

will wachsen<br />

— Die JJM Holding AG hat an<br />

der Generalversammlung der<br />

Abspaltung ihrer LO-Beteiligung<br />

von 35,7% durch eine<br />

Ausschüttung einstimmig zugestimmt.<br />

JJM macht damit<br />

den Weg frei für den beabsichtigten<br />

Zusammenschluss<br />

der Mobimo Holding AG (Mobimo)<br />

und der LO Holding<br />

Lausanne-Ouchy S.A. Mobimo<br />

verschob die für den<br />

25. August <strong>20<strong>09</strong></strong> geplante<br />

Publikation des Angebotsprospekts<br />

um einige Tage, hofft<br />

jedoch, zusammen mit LO<br />

und JJM die in Folge der Verfügung<br />

der Übernahmekommission<br />

offenen Punkte baldmöglichst<br />

zu bereinigen, so<br />

dass der Zusammenschluss<br />

zwischen Mobimo und LO im<br />

Sinne der am 22. Juli <strong>20<strong>09</strong></strong><br />

abgeschlossenen Transaktionsvereinbarungen<br />

durchgeführt<br />

werden kann.<br />

Online-Verwaltung<br />

von Immobilienbesichtigungen<br />

— Das führende Schweizer<br />

Immobilienportal Homegate<br />

und die Terminverwaltungsplattform<br />

Moreganize lancieren<br />

eine Online-Verwaltung<br />

von Besichtigungsterminen<br />

für auf Homegate ausgeschriebene<br />

Immobilien. Moreganize<br />

wird von einer Gruppe<br />

von Jungunternehmern<br />

aus dem Umfeld der Universität<br />

Zürich betrieben. Die<br />

Organisationsplattform bietet<br />

kostenlose Online-Services<br />

wie die Terminsuche,<br />

gemeinsame Aufgabenlisten<br />

und Meinungsumfragen.<br />

25 Jahre zoller &<br />

partner Immobilien-Management<br />

AG<br />

— Die in Wil und Wattwil beheimatete<br />

zoller & partner<br />

Immobilien-Management AG<br />

feierte zum Abschluss des Jubiläumsjahres,<br />

am Freitag<br />

28. August <strong>20<strong>09</strong></strong> mit Ihren<br />

Kunden, Geschäftspartnern<br />

und Behördenvertretern das<br />

25-jährige Bestehen. Unter<br />

dem Motto «mit 25 Jahren ist<br />

man im besten Alter» führt<br />

das Duo Lapsus durch das<br />

Programm und lässt die Jahre<br />

nochmals Revue passiert. Die<br />

zoller & partner ist nicht nur<br />

engagierter Arbeitgeber in<br />

Wil und im Toggenburg, sondern<br />

nimmt rege Teil am kulturellen<br />

und wirtschaftlichen<br />

Wachstum für und rund um<br />

die Region. Daher entschied<br />

sich die Geschäftsleitung in<br />

ihrem Jubiläumsjahr für ein<br />

Kultursponsoring, welches einerseits<br />

die Stiftung Hof zu<br />

Wil und andererseits das<br />

neue Projekt «KlangWeit<br />

Schellenschmiede» im Toggenburg<br />

berücksichtigt.<br />

Checkübergabe<br />

Projekte<br />

Neuer Stadtteil<br />

in Schlieren<br />

— Die beiden Firmen Halter<br />

Entwicklungen und Geistlich<br />

<strong>Immobilia</strong> AG positionieren<br />

die beiden industriell geprägten<br />

Areale Färbi und Geistlich<br />

nördlich des Schlieremer<br />

Bahnhofs unter der gemeinsamen<br />

Dachmarke am Rietpark.<br />

Kernstück des neuen<br />

Stadtteils bildet der rund<br />

30 000 m 2 grosse, öffentlich<br />

zugängliche Rietpark, der<br />

sich über beide Gebiete erstreckt<br />

und einen attraktiven<br />

Fussweg zum Bahnhof Schlieren<br />

ermöglicht. Ein erster Teil<br />

des Parkes konnte bereits realisiert<br />

werden. Vor den ersten<br />

bereits erstellten Gebäuden<br />

sorgen bereits heute<br />

rund 60 Bäume von bis zu<br />

14 Metern Höhe für eine entspannte<br />

Atmosphäre inmitten<br />

des urbanen Stadtteils. Am<br />

1. Oktober werden die ersten<br />

Bewohner ihre Wohnungen<br />

beziehen. Baubewilligungen<br />

für zwei weitere Gebäude lie-<br />

22 | immobilia September <strong>09</strong>


Solar_CH_WP_94x277 08.05.<strong>20<strong>09</strong></strong> 14:28 Uhr Seite 1<br />

ANZEIGE<br />

gen vor; deren Realisierung<br />

erfolgt ab <strong>20<strong>09</strong></strong>/2010. Weiter<br />

sind ein Wohnhochhaus mit<br />

einzigartigen Wohnungen<br />

und ein Business-Hotel mit<br />

Kongressflächen, Gastronomie<br />

und einem vielseitigen<br />

Freizeitangebot geplant.<br />

International<br />

Besonderheiten<br />

des deutschen<br />

Wohnmarktes<br />

— Deutschland hat mit 43%<br />

nach der Schweiz die zweitniedrigste<br />

Eigentumsquote<br />

aller westeuropäischen Staaten.<br />

Dies zeigt eine Studie....<br />

Deutschland musste nach<br />

dem Krieg sehr schnell<br />

Wohnraum schaffen, was<br />

durch Subventionen gelang.<br />

Daraus resultiert das niedrige<br />

Mietniveau, wodurch der<br />

Wohnungskauf weniger attraktiv<br />

als in anderen Ländern<br />

wurde. Hohe Kosten bei<br />

Besitzwechseln von etwa 8%<br />

der Kaufsumme führen dazu,<br />

dass der Deutsche in seinem<br />

einmal gebauten Haus bleibt.<br />

In Grossbritannien betragen<br />

die Kaufnebenkosten nur<br />

etwa 2%. Lang laufende<br />

Kreditverträge mit Maluszahlungen<br />

bei vorzeitiger Kündigung<br />

tragen hierzulande<br />

zusätzlich zu langen Haltedauern<br />

bei. Anders als<br />

beispielsweise in Spanien,<br />

Grossbritannien und Irland<br />

sind die Preise in den Jahren<br />

2005 bis 2007 in Deutschland<br />

für Eigentumswohnungen<br />

und Einfamilienhäuser nicht<br />

nach oben geschossen und<br />

nun auch nicht zusammengebrochen.<br />

Freddie Mac macht<br />

wieder Gewinn<br />

— Der staatlich kontrollierte<br />

US-Hypothekenfinanzierer<br />

Freddie Mac hat den ersten<br />

Quartalsgewinn seit zwei Jahren<br />

verbucht. Im zweiten<br />

Quartal erwirtschaftete der<br />

Konzern einen Nettogewinn<br />

von 768 Mio. USD nach einem<br />

Verlust von 9,9 Mrd.<br />

USD im ersten Vierteljahr<br />

und einem Defizit von 821<br />

Mio. USD im Vorjahreszeitraum.<br />

Unter anderem hätten<br />

höhere Zinseinnahmen die<br />

anhaltend hohen Kreditausfälle<br />

wettmachen können,<br />

teilte der Branchenzweite<br />

mit. Anders als der grössere<br />

Schwesterkonzern Fannie<br />

Mae will Freddie Mac auch<br />

keine weitere Kapitalspritze<br />

der Regierung. Fannie Mae<br />

erlitt im zweiten Quartal<br />

einen Verlust von knapp<br />

15 Mrd. USD und musste den<br />

Staat erneut um Finanzhilfen<br />

bitten. Beide durch die Finanzkrise<br />

angeschlagenen<br />

Konzerne waren im September<br />

2008 mit staatlichen<br />

Hilfen vor dem Kollaps bewahrt<br />

worden.<br />

Milliardenverlust<br />

bei Hypo Real Estate<br />

— Der Weg der Genesung der<br />

verstaatlichten deutschen Immobilienbank<br />

Hypo Real Estate<br />

dürfte ein langer sein.<br />

Die Problembank hat auch im<br />

ersten Halbjahr <strong>20<strong>09</strong></strong> wegen<br />

Wertberichtigungen auf Immobilienkrediten<br />

einen<br />

Verlust von 1,13 Mrd. EUR<br />

erlitten. Das Management<br />

geht nicht davon aus, vor<br />

2012 in die Gewinnzone<br />

zurückzukehren.<br />

Ressourcenschonung<br />

ist unser Versprechen<br />

an die Zukunft.<br />

Bei Weishaupt arbeitet man ständig daran, alle Produkte noch<br />

energiesparender und umweltschonender zu machen. Aber<br />

auch die sinnvolle Nutzung natürlicher Ressourcen stellt einen<br />

wesentlichen Aspekt bei Weishaupt dar. So können Sie dank<br />

der ausgereiften Wärmepumpentechnik bis zu 75 % der<br />

benötigten Heizenergie aus der Luft, dem Erdreich oder dem<br />

Grundwasser beziehen. Oder Sie ergänzen Ihre bestehende<br />

Heizanlage durch eine Weishaupt Solaranlage und nutzen so<br />

die Energie der Sonne.<br />

Weishaupt AG, Brenner und Heizsysteme, Chrummacherstr. 8<br />

8954 Geroldswil, Telefon 044 749 29 29, Fax 044 749 29 30<br />

www.weishaupt-ag.ch<br />

Das ist Zuverlässigkeit.


immobilienwirtschaft<br />

der Monat<br />

Schwyz: sehr tiefe Leerstandsquote<br />

(Bild: Schwyz Tourismus)<br />

Irland plant<br />

grösste «Immobilienfirma»<br />

der<br />

Welt<br />

— Der irische Finanzminister,<br />

Brian Lenihan, ist trotz Kritik<br />

entschlossen, sämtliche kommerziellen<br />

Immobilienkredite<br />

der irischen Geschäftsbanken<br />

auf Kosten des Steuerzahlers<br />

zu erwerben. Die Rede ist von<br />

rund 10000 Einzelkrediten<br />

mit einem Buchwert von ungefähr<br />

90 Mrd. EUR – gemessen<br />

am Buchwert die grösste<br />

Immobilienbank der Welt. Damit<br />

soll der Bankensektor entlastet<br />

und befähigt werden,<br />

der Wirtschaft wieder flüssige<br />

Mittel zur Verfügung zu stellen.<br />

Die parlamentarische Debatte<br />

über das Nama-Gesetz<br />

beginnt im September.<br />

Aufatmen in den<br />

USA?<br />

— Die US-Notenbank benützt<br />

in ihrem jüngsten Bericht zur<br />

Wirtschaftslage erstmals wieder<br />

Formulierungen, die auf<br />

eine Trendwende hindeuten.<br />

Statt von Rezession spricht<br />

sie von «Silberstreifen am Horizont»<br />

und einer «Stabilisierung»<br />

der Wirtschaft. Grosse<br />

Hoffnung haben auch Beobachtungen<br />

am amerikanischen<br />

Markt für Wohnimmobilien<br />

erzeugt. In vielen<br />

städtischen Regionen, die<br />

diesbezüglich wichtig sind,<br />

ist der Zerfall der Eigenheimpreise<br />

zum Stillstand gekommen,<br />

an einigen Orten beobachtet<br />

man sogar wieder<br />

Preissteigerungen. Auch<br />

neue Wohnhäuser, die noch<br />

nicht verkauft sind, werden<br />

wieder gebaut, nach dem Bekunden<br />

der Entwickler will<br />

man sich möglichst früh für<br />

den nächsten Konjunkturschub<br />

positionieren. Da die<br />

Krise letztlich durch das<br />

Platzen einer Preisblase für<br />

Wohnimmobilien ausgelöst<br />

wurde, erhoffen sich viele<br />

Ökonomen vom Wiedererstarken<br />

der Immobilienmärkte<br />

nachhaltige Auswirkungen<br />

auf die Gesamtwirtschaft.<br />

Den Prognosen zufolge wird<br />

es noch mindestens drei<br />

Jahre dauern, bis der Immobilienmarkt<br />

wieder das<br />

Niveau von 2006 erreicht.<br />

Amerikanische<br />

Bauausgaben<br />

steigen<br />

— Die US-Bauausgaben für<br />

Juni haben überraschend ein<br />

Plus von 0,3% verbucht. Im<br />

März war noch ein Rückgang<br />

um 0,8% zu verzeichnen gewesen.<br />

Der zweite<br />

Anstieg der US-Bauausgaben<br />

innerhalb von drei Monaten<br />

nährt die Hoffnung auf eine<br />

baldige Trendwende am US-<br />

Immobilienmarkt. Auch die<br />

Zahl der noch nicht abgeschlossenen<br />

Hausverkäufe ist<br />

im Juni deutlich gestiegen.<br />

Der «Pending Home Sales<br />

Index» ist gegenüber dem<br />

Vormonat um 3,6% auf 94,6<br />

Punkte geklettert, teilte die<br />

Maklervereinigung National<br />

Association of Realtors mit.<br />

Die US-Notenbank<br />

äussert sich<br />

optimistischer.<br />

(Foto: istockphoto)<br />

US-Markt soll<br />

belebt werden<br />

— In den USA dürften Unternehmen<br />

aus dem gewerblichen<br />

Immobiliensektor ab<br />

September mit dem Verkauf<br />

von rund 3 Mrd. USD schweren<br />

hypothekengesicherten<br />

Anleihen beginnen. Diese<br />

Transaktionen wären die ersten<br />

Emissionen seit dem Ausbruch<br />

der Immobilien- und<br />

Finanzkrise im vergangenen<br />

Jahr. Ziel ist die Belebung der<br />

Kreditvergabe für Einkaufszentren,<br />

Hochhäuser und Hotels.<br />

An dem Kreditprogramm<br />

dürfen mehr als ein Dutzend<br />

Immobilien-Investmentfonds<br />

teilnehmen.<br />

Stellenabbau in<br />

der Immobilienbranche<br />

ebbt ab<br />

— Laut einer im IZ-Karriereführer<br />

der Immobilien Zeitung<br />

veröffentlichten Umfrage unter<br />

94 Personalentscheidern<br />

marktführender deutscher Unternehmen<br />

gehen diese von<br />

keinem weiteren Stellenabbau<br />

in der Immobilienwirtschaft<br />

aus. Noch positiver schätzen<br />

die Befragten die Lage im eigenen<br />

Unternehmen ein. 65%<br />

wollen die Mitarbeiterzahl<br />

nicht mehr verkleinern. Jeder<br />

dritte glaubt sogar, dass er in<br />

den kommenden zwölf Monaten<br />

neue Stellen ausschreiben<br />

wird. Pro Unternehmen sind<br />

bereits aktuell knapp fünf Stellen<br />

zu besetzen. Da an der Umfrage<br />

traditionell die eher expansiven<br />

Firmen teilnehmen,<br />

lassen sich diese Werte nicht<br />

generell auf die gesamte Branche<br />

übertragen. Zudem sind<br />

auch die Marktführer selbst zurückhaltender<br />

als in den Vorjahren.<br />

So lag die Zahl der freien<br />

Stellen pro Unternehmen<br />

im vergangenen Jahr noch bei<br />

neun und damit fast doppelt so<br />

hoch wie in diesem Jahr. Entsprechend<br />

müssen Berufseinsteiger<br />

in der Immobilienbranche<br />

in diesem Jahr mit<br />

Gehaltsrückgängen von durchschnittlich<br />

2,6% rechnen.<br />

SCHWEIZ<br />

Nur 533 Wohneinheiten<br />

stehen leer<br />

— Der Leerwohnungsbestand<br />

im Kanton Schwyz hat sich<br />

auch in diesem Jahr nicht markant<br />

verändert. Per Ende Juni<br />

standen 533 Wohnobjekte<br />

leer. Wie sich aus der alljährlichen<br />

Erhebung der Schwyzer<br />

Kantonalbank (SZKB) in Sachen<br />

Leerwohnungsbestand<br />

ergibt, waren dies im ganzen<br />

Kantonsgebiet 65 Wohneinheiten<br />

mehr. Von einer Trendwende<br />

kann jedoch noch nicht<br />

gesprochen werden, wie die<br />

SZKB schreibt. Auf dem Immobilienportal<br />

der Schwyzer<br />

Kantonalbank seien 699<br />

Wohneinheiten zum Verkauf<br />

bzw. zur Vermietung ausgeschrieben.<br />

Unveränderte<br />

Angebotsmieten in<br />

der Schweiz<br />

— Gemäss dem Homegate-Angebotsmietindex<br />

sind die<br />

Schweizer Angebotsmieten im<br />

Juli <strong>20<strong>09</strong></strong> im Vergleich zum<br />

Vormonat unverändert geblieben.<br />

Der aktuelle Indexstand<br />

für die gesamte Schweiz liegt<br />

nach wie vor bei 114,3 Punkten.<br />

Innert Jahresfrist resultiert<br />

ein Zuwachs von plus<br />

2,3%. Die Mietwohnungen in<br />

Zürich und Bern werden im<br />

Vergleich zum Vormonat<br />

durchschnittlich um 0,1%<br />

günstiger angeboten. In Basel<br />

wird mit einem Plus von 0,6%<br />

hingegen eine verhältnismässige<br />

starke Zunahme der Angebotsmieten<br />

verzeichnet. Innert<br />

Jahresfrist zeigt sich in<br />

Zürich und Basel ein Mietpreiswachstum<br />

von 2,3 bzw.<br />

2,4%, was in etwa der gesamtschweizerischen<br />

Miet-<br />

24 | immobilia September <strong>09</strong>


preisentwicklung entspricht.<br />

In Bern kommt die Steigerung<br />

im selben Zeitfenster mit einem<br />

Plus von 1,8% deutlich<br />

unter der gesamtschweizerischen<br />

Mietpreisentwicklung<br />

zu liegen. Im Wohnungssegment<br />

der alten Wohnungen sowie<br />

bei den kleinen und grossen<br />

Wohnungen sind praktisch<br />

keine Mietpreisveränderungen<br />

beobachtet worden. Lediglich<br />

im Segment der neuen Wohnungen<br />

ist ein leichter Zuwachs<br />

von 0,3% auf 115,4<br />

Punkte feststellbar. Im 12-Monate-Vergleich<br />

steigen die Angebotsmieten<br />

der neuen Wohnungen<br />

um 3,6%. Bei den<br />

alten und grossen Wohnungen<br />

beträgt die Progression innert<br />

Jahresfrist 1,8%, während die<br />

kleinen Wohnungen im 12-<br />

Monate-Vergleich ein Wachstum<br />

von 2,5 verzeichnen.<br />

Unterschiedliche<br />

Preise in Basel<br />

— Die Preise für Top-Liegenschaften<br />

in der Nordwestschweiz<br />

gingen in den letzten<br />

sechs Monaten um durchschnittlich<br />

0,7 bis 0,8%<br />

zurück, so die Zahlen vom<br />

Informations- und Ausbildungszentrum<br />

für Immobilien<br />

(IAZI) in Zürich. In ländlicheren<br />

Gebieten sind die Rückgänge<br />

teilweise bis zu drei<br />

Mal höher. Dass der Rückgang<br />

in den urbaneren<br />

Gegenden nicht stärker ausfällt,<br />

liegt vor allem an den<br />

generell stabileren Preisen für<br />

Eigentumswohnungen in diesem<br />

Gebiet. Sie haben im vergangenen<br />

Halbjahr 0,2% an<br />

Wert gewonnen. Preise für Eigentumswohnungen<br />

sind generell<br />

stabiler. So verzeichnen<br />

Einfamilienhäuser in Laufenburg<br />

einen Preisrückgang von<br />

3,3%, in Olten um 3,1%. Mit<br />

den Preisen für Eigentumswohnungen<br />

ergeben sich<br />

durchschnittliche Wertminderungen<br />

von 2,4 respektive<br />

2,3%, wobei die Preisveränderungen<br />

für Eigentumswohnungen<br />

in diesen Gebieten<br />

ebenfalls rückläufig sind. Generell<br />

rechnet IAZI auch in<br />

den kommenden Monaten mit<br />

stabilen Preisen in der Region.<br />

Dennoch dürfte die Peripherie<br />

auch in den kommenden<br />

Monaten schlechter<br />

abschneiden als die Zentren:<br />

Während IAZI in den Bezirken<br />

Arlesheim, Basel-Stadt und<br />

Olten von einem stabilen<br />

Preistrend ausgeht, wird in<br />

den Bezirken Laufenburg und<br />

Gösgen eher mit sinkenden<br />

Preisen gerechnet.<br />

Grenchner<br />

Wohntage <strong>20<strong>09</strong></strong><br />

— Am 26. Oktober <strong>20<strong>09</strong></strong> präsentiert<br />

die Stadt Grenchen<br />

unter dem Titel «Hoch hinaus»<br />

Pläne zu möglichen Hochhausprojekten.<br />

Die diesjährigen<br />

Grenchner Wohntage enden<br />

am 29. Oktober <strong>20<strong>09</strong></strong> mit<br />

der Tagung «Wie kommen<br />

Wohnbaugenossenschaften zu<br />

mehr Bauland?». In vielen Gemeinden<br />

fehlen erschwingliche<br />

familienfreundliche Mietwohnungen,<br />

Wohnungen für<br />

ältere Einwohner oder für andere<br />

Bevölkerungsgruppen.<br />

Der gemeinnützige Wohnungsbau<br />

ist für entsprechende<br />

Angebote auf geeignetes<br />

Bauland angewiesen. Im Fokus<br />

der vom BWO organisierten<br />

Veranstaltung stehen die<br />

Baulandreserven und die<br />

Flächen mit Verdichtungspotenzial<br />

der Gemeinden, anderer<br />

öffentlich-rechtlicher<br />

Organisationen und bundesnaher<br />

Betriebe.<br />

Grenchen ist jährlich Schauplatz<br />

der Wohntage vom BWO<br />

St. Jakob-Turm Basel: Grosse Büroflächen warten auf Mieter.<br />

Schwierige<br />

Wohnungssuche<br />

in Basel<br />

— Im Kanton Basel-Stadt sind<br />

weniger Wohnungen auf dem<br />

Markt als noch vor einem<br />

Jahr. Per Stichtag 1. Juni verzeichnete<br />

man einen Rückgang<br />

des Wohnungsangebots<br />

von 1,2% im Vorjahr auf<br />

0,9%. Im Kanton Baselland<br />

bleibt der Wert unverändert<br />

bei 0,5%. In beiden Kantonen<br />

zusammen liegt der Leerstand<br />

bei 0,7%. Wie der <strong>SVIT</strong><br />

beider Basel an einer Medienkonferenz<br />

bekanntgab,<br />

sind in Basel-Stadt die Leerstände<br />

bei Geschäftsräumen<br />

zwar von fast 95 000 m 2 auf<br />

rund 111 000 m 2 angestiegen.<br />

Insgesamt hat der Verband<br />

aber trotz Wirtschaftskrise<br />

keine starke Zunahme der<br />

Leerstände bei Büroräumlichkeiten<br />

festgestellt. Im Vergleich<br />

der grössten Schweizer<br />

Städte gibt es in Basel<br />

mehr leerstehende Wohnungen<br />

als in Zürich (0,05%),<br />

Genf, Bern oder Lausanne.<br />

Das Angebot an Geschäftsräumlichkeiten<br />

im Stadtkanton<br />

stieg von 94 753 m 2<br />

leerstehende Fläche auf<br />

110 929 m 2 ), im Kanton<br />

Baselland nahm es dafür<br />

deutlich ab (von 193 247 m 2<br />

auf 161 849 m 2 ).<br />

Lachen boomt<br />

— Mit dem zunehmenden<br />

Siedlungsdruck auf March<br />

und Gaster wird in der Region<br />

Lachen vermehrt neuer<br />

Wohnraum erschlossen.<br />

Nebst Freude darüber<br />

herrscht auch Angst davor, zu<br />

einer Hochpreisinsel zu werden.<br />

Wer sich in Wollerau<br />

oder Freienbach keine Wohnung<br />

mehr leisten kann oder<br />

will, zieht nach Lachen. Dort<br />

ist günstiges Wohnen, zur<br />

Miete oder im Eigentum,<br />

noch eher möglich. Im Linthgebiet<br />

besteht vor allem in<br />

Rapperswil-Jona eine grosse<br />

Nachfrage. Darum sind neben<br />

Uznach und Kaltbrunn auch<br />

die Gemeinde Eschenbach ins<br />

Interesse der Baubranche gerückt.<br />

Lachen profitiert von<br />

der guten Verkehrsanbindung<br />

nach Zürich durch die A3 und<br />

seine Hafenanlage. Uznach<br />

ist verkehrstechnisch ebenfalls<br />

gut erschlossen und profitiert<br />

von seiner Nähe zu<br />

Rapperswil-Jona.<br />

immobilia September <strong>09</strong> | 25


Immobilienwirtschaft<br />

Wirtschaftsentwicklung<br />

Ist die Krise schon vorbei?<br />

Im Vergleich zu Europa scheinen Schweizer Immobilien von der<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise weitgehend verschont zu bleiben.<br />

Preisentwicklung von Schweizer anlageliegenschaften<br />

Quelle: SWX IAZI Investment Real Estate Price Index<br />

Entwicklung der EPRA/NAREIT Immobilienaktien Indices<br />

Ausbruch Schweizer Immobilienkrise<br />

160<br />

01.01.2004 = 100<br />

300<br />

Ausbruch globale Finanzkrise<br />

150<br />

250<br />

140<br />

200<br />

130<br />

150<br />

120<br />

100<br />

110<br />

50<br />

100<br />

Jan 04<br />

Apr 04<br />

Jul 04<br />

Okt 04<br />

Jan 05<br />

Apr 05<br />

Jul 05<br />

Okt 05<br />

Jan 06<br />

Apr 06<br />

Jul 06<br />

Okt 06<br />

Jan 07<br />

Apr 07<br />

Jul 07<br />

Okt 07<br />

Jan 08<br />

Apr 08<br />

Jul 08<br />

Okt 08<br />

Jan <strong>09</strong><br />

Apr <strong>09</strong><br />

Jul <strong>09</strong><br />

0<br />

90<br />

EPRA/NAREIT Switzerland EUR TR<br />

EPRA/NAREIT UK EUR TR<br />

1987<br />

1988<br />

1989<br />

1990<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

<strong>20<strong>09</strong></strong><br />

2010<br />

EPRA/NAREIT Europe EUR TR<br />

Gregor Strocka*<br />

<br />

Halbierung der Kurse. Europäische Immobilienmärkte<br />

haben deutlich gezeigt,<br />

dass die Asset-Klasse Immobilien von<br />

der Finanzkrise keineswegs verschont<br />

geblieben ist. Zählten noch vor weniger<br />

als 24 Monaten Immobilienanlagen in<br />

Europa – egal ob direkt gehalten oder<br />

indirekt durch Aktien oder Fondsanteile<br />

– als attraktive Anlagen mit hohen<br />

Renditen, zeigten die Folgemonate deutlich,<br />

wie aus «Betongold» volatile Investments<br />

wurden. Die heftigen Wertkorrekturen<br />

standen denen von Aktien anderer<br />

Sektoren in nichts nach.<br />

Eine negative Gesamtentwicklung<br />

von –48% bei europäischen Immobilienaktien<br />

allein im Jahr 2008, repräsentiert<br />

durch den Index EPRA/NAREIT<br />

Europe, überraschte dabei viele Anleger.<br />

Spanische Immobilienaktien entwickelten<br />

sich mit –87% im selben Zeitraum<br />

noch negativer. Auch direkte<br />

Immobilienanlagen im gewerblichen<br />

ANZEIGE<br />

Bereich zeigten bei Transaktionen in europäischen<br />

Grosszentren Wertkorrekturen<br />

bis zu 30%. Allgemein ansteigende<br />

Renditeerwartungen – trotz sinkender<br />

Zinsen – sorgten zudem für signifikante<br />

Bewertungskorrekturen auch bei europäischen<br />

Bestandesportfolien.<br />

Solide ökonomische<br />

Fundamentaldaten, eine<br />

eigenkapitalstarke Investorenbasis<br />

und ein konsequentes<br />

Lernen aus der<br />

Vergangenheit zahlen sich<br />

langfristig aus.»<br />

Gregor Strocka<br />

Die Schweiz konnte in dieser<br />

Phase ihre Solidität beweisen. Zwar<br />

wurden auch hier Immobilienaktien in<br />

Mitleidenschaft gezogen, mit –9,7%<br />

EINZAHLUNGSSCHEINE.CH<br />

Einzahlungsscheine für Mietzinsinkasso<br />

Gesamtrendite des Index EPRA/NA-<br />

REIT Schweiz CHF fiel die Korrektur im<br />

selben Zeitraum jedoch deutlich geringer<br />

aus. Direktanlagen konnten sich gut<br />

behaupten. Das Research-Haus Investment<br />

Property Datenbank (IPD) wies<br />

für Schweizer Liegenschaften im Jahr<br />

2008 noch eine positive Gesamtrendite<br />

von 6,1% aus, der SWX IAZI Investment<br />

Real Estate Price Index, stellvertretend<br />

für die Preisentwicklung von<br />

Anlageliegenschaften, konnte im Jahr<br />

2008 um 2,4% zulegen. Die Transaktionstätigkeiten<br />

gingen im institutionellen<br />

Anlagesegment nur leicht zurück,<br />

im Bereich Wohnimmobilien konnte sogar<br />

eine weitere Verschärfung des<br />

Nachfrageüberhangs festgestellt werden,<br />

da zahlreiche institutionelle Anleger<br />

im Rahmen von Strategieüberarbeitungen<br />

eine weitere Fokussierung auf<br />

dieses Segment beschlossen.<br />

Unterschiedliche Ausgangslagen. Seit<br />

längerem wird öffentlich diskutiert, inwieweit<br />

die Schweizer Immobilienmärkte<br />

von der Krise verschont bleiben, oder<br />

ob die Schweizer Marktkorrekturen den<br />

europäischen nur nachhinken. Zur Beantwortung<br />

der Frage hilft ein Blick in<br />

die Vergangenheit und ein Vergleich<br />

der Ausgangslagen, denn diese sind<br />

26 | immobilia September <strong>09</strong>


Interview<br />

grundsätzlich verschieden: In europäischen<br />

Grosszentren konnten in den vergangenen<br />

Jahren stark sinkende Anfangsrenditen<br />

und damit steigende<br />

Immobilienpreise beobachtet werden.<br />

Darauf aufbauende Trendstrategien<br />

kurzfristig orientierter Investoren führten<br />

zu stetig abnehmenden Risikoprämien<br />

und einer Preisblase, die früher<br />

oder später korrigiert werden musste.<br />

Im Jahr 2006 betrug gemäss einer Studie<br />

von Jones Lang LaSalle der Anteil<br />

kurzfristig orientierter opportunistischer<br />

Investments am gesamten Transaktionsvolumen<br />

in Deutschland bereits<br />

26%. Die Preisblase konnte am Beispiel<br />

von Immobilienaktien erkannt werden.<br />

Als Spitzenreiter wies der Immobilienaktienindex<br />

EPRA/NAREIT Spanien alleine<br />

in den Jahren 2005 und 2006 eine<br />

Gesamtrendite von insgesamt 120%<br />

aus. Immobilienaktien in Grossbritannien<br />

und Frankreich erzielten im selben<br />

Zeitraum 86% respektive 117%, Dividendenrenditen<br />

sanken kontinuierlich.<br />

Die Schweiz hatte diese Entwicklung<br />

bereits in den 90er Jahren durchgemacht.<br />

Renditeliegenschaften gerieten<br />

damals ebenfalls in den Fokus kurzfristig<br />

orientierter Investoren, die hoch fremdfinanziert<br />

einen Trend steigender Preise<br />

kreierten. Der Fokus auf Kapitalgewinne<br />

verdrängte die Analyse echter Erträge.<br />

Auf stark steigende Preise bis 1990 erfolgte<br />

schon kurze Zeit später mit dem<br />

Platzen der Blase die Ernüchterung in<br />

Form von deutlichen Preiskorrekturen.<br />

Die Talsohle wurde erst 1995 erreicht.<br />

Neben zahlreichen Insolvenzen unter<br />

Immobilieninvestoren fand die Krise<br />

auch im Kreditgewerbe mit der Insolvenz<br />

der Spar- und Leihkasse Thun ein prominentes<br />

Opfer. So schmerzhaft die Auswirkungen<br />

der Krise waren, so gross war<br />

der nachhaltige Lerneffekt bei den Marktteilnehmern.<br />

Das Risiko von Immobilien<br />

wurde seitdem durch deutliche Risikoprämien<br />

gegenüber risikofreien Anlagen<br />

eingepreist, ein hoher Marktanteil<br />

eigenkapitalstarker langfristig orientierter<br />

institutioneller Immobilieninvestoren<br />

sorgte zudem für eine stabile Sockelnachfrage<br />

und bremste kurzfristige<br />

Preistrends.<br />

Besser gerüstet. Aufgrund der unterschiedlichen<br />

Ausgangslagen konnten die<br />

Der Trend zu Wohnimmobilien<br />

ist augenfällig<br />

«Wer eine hohe Rendite sucht, sollte sich derzeit eher auf ausländische<br />

indirekte Anlagen konzentrieren.» Jan Eckert, Sal. Oppenheim jr. &<br />

Cie. Corporate Finance (Schweiz) AG, ist Managing Director des Real<br />

Estate Corporate Finance Teams.<br />

Welche Segmente des<br />

Immobilienmarktes<br />

sind zu bevorzugen?<br />

<strong>Immobilia</strong> unterhielt<br />

sich dazu mit Jan<br />

Eckert, Sal. Oppenheim<br />

Real Estate.<br />

_Herr Eckert, mit<br />

Ihrem Real Estate Corporate<br />

Finance Team<br />

beraten Sie institutionelle<br />

Investoren und<br />

vermögende Privatleute<br />

rund um ihre Immobilienanlagen<br />

und sind<br />

mit den Schweizer<br />

Immobilienmärkten<br />

bestens vertraut. Wie<br />

erleben Sie und Ihre<br />

Kunden die aktuelle<br />

Krise?<br />

_Jan Eckert: Die derzeitige<br />

Krise wirkt sich<br />

sehr unterschiedlich<br />

aus. Generell sind die<br />

Einflüsse bisher recht<br />

moderat. Dabei muss<br />

man jedoch stark differenzieren,<br />

da die Immobiliensegmente<br />

und<br />

Investorengruppen sehr<br />

unterschiedlich betroffen<br />

sind.<br />

Welche Segmente sind<br />

denn besonders betroffen?<br />

_Es zeigt sich, dass<br />

Gewerbeimmobilien an<br />

B- und C-Lagen am<br />

ehesten in Mitleidenschaft<br />

gezogen wurden.<br />

Dies ist auch nicht weiter<br />

verwunderlich. Eine<br />

allgemein sinkende<br />

Flächennachfrage wirkt<br />

sich immer zuerst in<br />

diesen Lagen aus. Im<br />

Transaktionsmarkt sind<br />

bisher zudem Industrieund<br />

Logistikimmobilien<br />

von Preiskorrekturen<br />

betroffen, was auch daran<br />

liegt, dass viele institutionelle<br />

Investoren<br />

diese Nutzungsarten<br />

zunehmend aus ihren<br />

Strategien verbannen.<br />

Ist die institutionelle<br />

Nachfrage im Schweizer<br />

Immobilienmarkt<br />

der Stützpfeiler unserer<br />

Liegenschaftspreise<br />

in der derzeitigen<br />

Krise?<br />

_Die Bezeichnung<br />

Stützpfeiler hat einen<br />

zu negativen Beigeschmack<br />

und würde<br />

andere Marktteilnehmer<br />

ignorieren. Sagen wir<br />

eher, wir haben ein solides<br />

Fundament an<br />

eigenkapitalstarken<br />

institutionellen Immobilieninvestoren,<br />

die<br />

durch ihre zuverlässige<br />

Nachfrage das Preisniveau<br />

in bestimmten<br />

Segmenten stabil halten.<br />

In einer Krise wie<br />

dieser ist ein langer<br />

Atem mit viel Eigenkapital<br />

von Vorteil.<br />

Hoch fremdfinanzierte<br />

Käufer sind demnach<br />

Randerscheinungen?<br />

_Wir hatten sicherlich<br />

vor der Krise eine Zeit,<br />

in der opportunistische<br />

Investoren mit hohen<br />

Fremdfinanzierungen<br />

anzutreffen waren. Diese<br />

waren aber auch damals<br />

eher Randerscheinungen.<br />

Ein gewisser<br />

Leverage ist zwar immer<br />

noch sehr gefragt, das<br />

Finanzierungsumfeld<br />

lässt derzeit aber auch<br />

bei sehr hochwertigen<br />

Liegenschaften nur maximale<br />

Beleihungsquoten<br />

im Bereich von<br />

50%-70% des Anlagewertes<br />

zu. Die Anzahl<br />

der Kredit gebenden<br />

Banken – besonders im<br />

Immobiliensegment<br />

über CHF 30 Mio. – hat<br />

sich zudem noch deutlich<br />

reduziert. Der Markt<br />

lässt derzeit also gar<br />

keine extremen Fremdfinanzierungen<br />

zu.<br />

Gibt es auch Gewinner<br />

der Krise?<br />

_Bei der Zusammenarbeit<br />

mit institutionellen<br />

Kunden fällt eine zunehmende<br />

Fokussierung<br />

auf Wohnnutzung auf.<br />

Dies hat entsprechende<br />

Folgen für die Transaktionsmärkte,<br />

die zurzeit<br />

die Nachfrage nach<br />

grösseren Wohnimmobilien<br />

zu Anlagezwecken<br />

kaum decken können.<br />

Veräusserungswillige<br />

Bestandhalter von<br />

Wohnportfolien haben<br />

aus diesem Grund im<br />

aktuellen Umfeld eine<br />

gute Verhandlungsposition.<br />

Halten Sie die zunehmende<br />

Fokussierung<br />

auf Wohnnutzungen<br />

für sinnvoll?<br />

_Generell können<br />

Schweizer Wohnimmobilien<br />

sehr attraktive<br />

Investments sein. Dabei<br />

darf man allerdings die<br />

entscheidenden Werttreiber<br />

vor lauter Anlagedruck<br />

nicht aus den<br />

Augen verlieren. Die Entwicklungen<br />

von Bevölkerung<br />

und Kaufkraft sind<br />

entscheidende Parameter,<br />

die nicht in allen Regionen<br />

der Schweiz<br />

gleich verteilt sind. Die<br />

Renditeerwartungen<br />

sollten diesbezüglich<br />

zum Teil differenzierter<br />

ausfallen. Wer eine hohe<br />

Rendite sucht, sollte<br />

sich derzeit eher auf<br />

ausländische indirekte<br />

Anlagen konzentrieren.<br />

Durch die extremen<br />

Wertkorrekturen bis Anfang<br />

<strong>20<strong>09</strong></strong> sehe ich hier<br />

ein noch grosses Wertaufholungspotenzial.<br />

Eine letzte Frage:<br />

Wo würden Sie denn<br />

privat im aktuellen<br />

Umfeld investieren?<br />

_Das ist eine sehr<br />

schwierige Frage. Um<br />

ehrlich zu sein, mein<br />

nächstes Investment<br />

wird ein Bootshaus am<br />

Bodensee. Diese Erholungs-<br />

und Spassdividende<br />

ist mit anderen<br />

Investments für mich<br />

nur schwer erzielbar.<br />

immobilia September <strong>09</strong> | 27


Immobilienwirtschaft<br />

Wirtschaftsentwicklung<br />

Steigende Leerstände sind<br />

am Schweizer Immobilienmarkt<br />

bisher nur in B- und C-<br />

Lagen festzustellen.»<br />

Gregor Strocka<br />

Schweizer Immobilienmärkte deutlich<br />

robuster in die Krise eintreten und reagierten<br />

deshalb auch mit einer geringeren<br />

Sensitivität. Hohe Nachfrageüberhänge<br />

im Wohnbereich in Schweizer<br />

Grosszentren und im europäischen Vergleich<br />

niedrige gewerbliche Flächenleerstände<br />

zusammen mit einem langfristigen<br />

Anlageverhalten eigenkapitalstarker<br />

Investoren waren zudem solide Voraussetzungen,<br />

negative wirtschaftliche Auswirkungen<br />

wie zurückgehende Nachfragen<br />

und Mieterausfälle leichter zu<br />

absorbieren. In vielen europäischen<br />

Grosszentren waren im Vergleich dazu<br />

die Fundamentaldaten bereits vor der<br />

Preisblase angespannt. Frankfurt am<br />

Main konnte auch in den Boom-Jahren<br />

2006 und 2007 den Büroflächenleerstand<br />

im Stadtbereich nicht unter 16%<br />

senken. Die realen Büromieten sind seit<br />

2001 kontinuierlich gefallen. Im Wohnungsbereich<br />

konnte in vielen Städten<br />

aufgrund mietrechtlicher Regelungen<br />

und hohen Leerständen seit Jahren oft<br />

nicht einmal ein Inflationsausgleich<br />

durchgesetzt werden.<br />

Leicht steigende Leerstände. So sehr die<br />

Krise europäische Immobilienmärkte<br />

gebeutelt hat, so schnell zeigen sich<br />

nun bereits erste Anzeichen einer Erholung.<br />

Seit März <strong>20<strong>09</strong></strong> konnten europäische<br />

Immobilienaktien mit ca. 63% Gesamtrendite<br />

bis Mitte August <strong>20<strong>09</strong></strong>,<br />

gemessen am Index EPRA/NAREIT Europe,<br />

einen Teil der Wertkorrekturen<br />

wieder gut machen. Die Entfernung<br />

zum Allzeithoch im April 2007 beträgt<br />

aber immer noch 147%. Während sich<br />

die Aktienmärkte langsam zu erholen<br />

scheinen – wobei die Nachhaltigkeit<br />

dieser Entwicklung abzuwarten bleibt –<br />

hat der direkte Immobilienmarkt jedoch<br />

noch mit der Krise zu kämpfen. Gemäss<br />

einer Analyse von Property Market Analysis<br />

(PMA) werden die realwirtschaftlichen<br />

Auswirkungen in europäischen<br />

Grosszentren in Form von steigenden<br />

Leerständen und sinkenden Mieten erst<br />

im Jahr 2010 ankommen. In London City<br />

wird bis 2010 mit einem Anstieg des<br />

Büroflächenleerstands um 5,2 Prozentpunkte<br />

auf 18,1% gerechnet, für Frank-<br />

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Gewinner des<br />

Watt d'Or<strong>20<strong>09</strong></strong><br />

Die Auszeichnung für Bestleistungen im Energiebereich<br />

unter dem Patronat des Bundesamts für Energie<br />

28 | immobilia September <strong>09</strong>


furt am Main sind die Prognosen mit<br />

21,2% Büroflächenleerstand im 2011<br />

sogar noch negativer.<br />

Wie es aussieht, scheinen die<br />

Schweizer Immobilienmärkte mit nur einem<br />

kleinen blauen Auge davongekommen<br />

zu sein. Bei Wohnliegenschaften<br />

konnte bisher nur ein minimaler Anstieg<br />

des Wohnungsleerstands festgestellt<br />

werden. Mit Leerwohnungsziffern wie<br />

beispielsweise 0,05% in der Stadt Zürich<br />

per 1. Juni <strong>20<strong>09</strong></strong> besteht in vielen<br />

Grosszentren immer noch ein hoher<br />

Nachfrageüberhang. Im gewerblichen<br />

Mietermarkt sind leichte Abkühlungen<br />

zu bemerken. Die Leerstandsziffern mit<br />

weniger als 5% im Stadtbereich von Zürich<br />

und Genf sind im europäischen Vergleich<br />

aber immer noch sehr tief. Steigende<br />

Leerstände sind bisher nur in<br />

B- und C-Lagen zu bemerken.<br />

Im Transaktionsmarkt ist zwar<br />

die Liquidität gesunken, d. h. Liegenschaften<br />

sind tendenziell länger am<br />

Markt bis der passende Käufer gefunden<br />

ist, Preiszugeständnisse sind bisher<br />

aber nur an schlechteren Lagen oder bei<br />

Spezialimmobilien mit einem generell<br />

eingeschränkten Käuferkreis erforderlich.<br />

Es hat sich einmal mehr gezeigt,<br />

dass solide ökonomische Fundamentaldaten,<br />

eine eigenkapitalstarke Investorenbasis<br />

und ein konsequentes Lernen<br />

aus der Vergangenheit sich langfristig<br />

auszahlen. Es bleibt zu hoffen, dass die<br />

Anzeichen einer gesamtökonomischen<br />

Erholung nachhaltig sind und Schweizer<br />

Immobilienmärkte die zum Teil noch anstehenden<br />

realwirtschaftlichen Auswirkungen<br />

der Krise weiterhin ohne grosse<br />

Preiseffekte kompensieren können.<br />

*Gregor Strocka<br />

Sal. Oppenheim jr. & Cie. Corporate Finance (Schweiz) AG,<br />

arbeitet als Associate im Real Estate Corporate Finance<br />

Team von Jan Eckert mit den Tätigkeitsschwerpunkten<br />

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ImmobIlIenwIrtschaft<br />

BWo-BeriCht<br />

wohnen wird teurer<br />

Die Nachfrage nach Wohnraum war in den letzten Jahren ausgesprochen gut.<br />

Wegen des Rückgangs des Wanderungssaldos und der gesunkenen Konsumentenstimmung<br />

dürfte sich dies jedoch leicht ändern.<br />

überbliCk über die veränderungen auF deM wohnungsMarkt<br />

Quellen: BFS, seco, SNB, Wüest & Partner<br />

nachfrageindikatoren<br />

Einkommensentwicklung (Reallohn)<br />

Demographische Entwicklung<br />

konsumentenstimmung<br />

angebotsindikatoren<br />

Wohnungsproduktion<br />

Baupreisentwicklung: Neubau mehrfamilienhaus<br />

Baupreisentwicklung: Renovation mehrfamilienhaus<br />

Hypothekarzinsen (neu)<br />

Mengen- und Preisindikatoren<br />

Leerwohnungsmiete<br />

Entwicklung des mietpreisindexes (BFS)<br />

Angebotspreisentwicklung:<br />

- mietwohnungen<br />

- Eigentumswohnungen<br />

- Einfamilienhäuser<br />

Corina roelven / red.<br />

Zwischen 2002 und 2007 ist die jährliche<br />

Wohnungsproduktion von knapp 29 000<br />

auf rund 43 000 Einheiten angestiegen. Im<br />

letzten Jahr sind etwas weniger Wohnungen<br />

fertiggestellt worden. Vorlaufende Indikatoren<br />

lassen für das laufende Jahr einen<br />

weiteren leichten Rückgang erwarten,<br />

doch dürften immer noch 40 000 Wohnungen<br />

fertiggestellt werden. Dies geht aus<br />

dem neuesten Quartalbericht des Bundesamtes<br />

für Wohnungswesen (BWO) hervor.<br />

Inwieweit die im letzten Jahr markant angestiegene<br />

Zahl der baubewilligten Wohnungen<br />

tatsächlich realisiert wird, ist vor<br />

dem Hintergrund der seit Herbst 2008<br />

schwierig gewordenen wirtschaftlichen<br />

Lage unsicher. Für einen Einbruch bei der<br />

Wohnungsproduktion gibt es jedoch keine<br />

Anzeichen.<br />

vorgängige daten letztverfügbare daten ausblick<br />

+ 0.9 % 2007<br />

+ 1.1 % 2007<br />

– 38 Apr <strong>09</strong><br />

41 989 2006<br />

+ 4.0% Okt 08<br />

+ 3.5 % Okt 08<br />

2.75% Apr <strong>09</strong><br />

1.07 % 2007<br />

+ 3.5% Feb <strong>09</strong><br />

+ 3.9 % 1. Q. <strong>09</strong><br />

+ 5.6 % 1. Q. <strong>09</strong><br />

+ 5.3 % 1. Q. <strong>09</strong><br />

– 0.4 % 2008<br />

+ 1.4 % 2008<br />

– 42 Jul <strong>09</strong><br />

42 915 2007<br />

– 0.5% Apr <strong>09</strong><br />

+ 1.1 % Apr <strong>09</strong><br />

2.75% mai <strong>09</strong><br />

0.97 % 2008<br />

+ 2.6% mai <strong>09</strong><br />

+ 4.0 % 2. Q. <strong>09</strong><br />

+ 6.2 % 2. Q. <strong>09</strong><br />

+ 4.6 % 2. Q. <strong>09</strong><br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

tieFe hyPothekarzinsen, rüCkläuFige bau-<br />

Preise. Im Herbst 2007 und im Frühjahr/<br />

Sommer 2008 sind die variablen Hypothekarzinssätze<br />

jeweils um einen Viertel Prozentpunkt<br />

gestiegen und erreichten ein Niveau<br />

von 3,5%. Ab Oktober 2008 sind die<br />

Hypothekarzinssätze regelrecht erodiert.<br />

Seit Frühjahr <strong>20<strong>09</strong></strong> müssen Hypothekardarlehen<br />

mit variablem Zinssatz noch zu<br />

Sätzen zwischen 2,25 und 3% verzinst<br />

werden. Einen noch markanteren Rückgang<br />

erfuhren die Sätze von Festhypotheken.<br />

Der Baupreisindex ist zwischen 2003<br />

und Herbst 2008 ununterbrochen angestiegen.<br />

Seit letztem Herbst sind die Baupreise<br />

nun aber rückläufig. Die markante<br />

Vergünstigung der Baumaterialien, hauptsächlich<br />

der Treibstoffe, Metalle und Metallprodukte<br />

sowie die allgemeine Krisenstimmung<br />

erklären diese Entwicklung.<br />

Während bei der Renovation von Mehrfamilienhäusern<br />

eine geringe Preissenkung<br />

beobachtet werden konnte, registrierte<br />

man beim Neubau von Mehrfamilienhäusern<br />

eine merkliche Abnahme.<br />

leerwohnungsquote iM unteren wende-<br />

Punkt? Nachdem die Leerwohnungsquote<br />

von 1998 bis 2003 stetig gesunken ist, pendelt<br />

sie seither um 1%. Dabei sind die regionalen<br />

Unterschiede weiterhin erheblich.<br />

Im laufenden Jahr ist von einer stabilen<br />

bis leicht steigenden Leerstandsquote auszugehen,<br />

da die Wohnungsproduktion weiterhin<br />

hoch ist und sich das Bevölkerungswachstum<br />

seit letztem Spätherbst abzuschwächen<br />

beginnt, aber immer noch<br />

deutlich spürbar ist. Erste kommunale und<br />

kantonale Resultate stützen diese Einschätzung.<br />

Während in der Stadt Bern und im<br />

Kanton Zürich am 1. Juni <strong>20<strong>09</strong></strong> mehr leere<br />

Wohnungen als vor Jahresfrist gemeldet<br />

wurden, ergab sich im Kanton Luzern eine<br />

Abnahme der Leerwohnungsziffer.<br />

abgesChwäChter anstieg der bestandesMieten.<br />

2008 ist der Mietpreisindex im Jahresdurchschnitt<br />

um 2,4% angestiegen, nachdem<br />

der Anstieg in den Vorjahren 2,3%<br />

(2007) und 2,0% (2006) betrug. Die jahresdurchschnittliche<br />

Steigerung hat 2008<br />

damit genau dem durchschnittlichen Anstieg<br />

des Landesindexes der Konsumentenpreise<br />

entsprochen, während die Mietpreissteigerungen<br />

in den beiden Vorjahren<br />

deutlich höher ausfielen als die allgemeine<br />

Teuerung. Seit dem 10. September<br />

2008 ist der vom BWO publizierte hypothekarische<br />

Referenzzinssatz für Mietverhältnisse<br />

in der ganzen Schweiz gültig.<br />

Dieser basiert auf dem von der Nationalbank<br />

im Auftrag des Bundes erhobenen<br />

volumengewichteten Durchschnittszinssatz<br />

aller Hypothekarkredite und legt deshalb<br />

ein relativ träges Verhalten an den<br />

Tag. Die nach dem Systemwechsel in drei<br />

Kantonen möglich gewordenen Anpassungen<br />

gegen oben sind unterdessen<br />

wirksam geworden. Anfang Juni ist der hypothekarische<br />

Referenzzinssatz erstmals<br />

gesunken, so dass in nächster Zeit von einem<br />

sich abschwächenden Anstieg des<br />

Mietpreisindexes ausgegangen werden<br />

kann.<br />

angebotsPreise steigen weniger stark. Seit<br />

gut acht Jahren steigen die Angebots-preise<br />

in allen Wohnungskategorien an. Diese<br />

Tendenz dürfte sich vorderhand fortsetzen,<br />

wegen der weiterhin hohen Wohnungsproduktion,<br />

der konjunkturellen Lage<br />

und der abnehmenden Dynamik beim<br />

Bevölkerungswachstum, allerdings in<br />

deutlich abgeschwächter Form. Der Preisanstieg<br />

für Wohneigentum wird den Erwartungen<br />

zufolge geringer sein als für<br />

Mietwohnungen.<br />

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immobilia September <strong>09</strong> | 31


Immobilienwirtschaft<br />

Studie<br />

Wohnqualität kostet<br />

Eine Untersuchung von Statistik Stadt Zürich geht der<br />

Frage nach, ob zwischen Wohnqualität und Mietpreisen in<br />

der Stadt Zürich ein Zusammenhang besteht. – Er existiert.<br />

Die Wohnqualität in Zürich variiert je nach Quartier. (Bild: © Zürich Tourism / Martin Rütschi)<br />

Red.<br />

<br />

Hohe Lebensqualität – hohe Mieten. Die Lebensqualität<br />

in der Stadt Zürich ist aussergewöhnlich<br />

hoch. Dies belegen globale<br />

Ranglisten, in denen Zürich immer auf<br />

den vordersten Plätzen erscheint. Dementsprechend<br />

begehrt und teuer sind die<br />

Wohnungen. Eine Studie des statistischen<br />

Amtes der Stadt Zürich zeigt die Zusammenhänge<br />

zwischen den Mietpreisen und<br />

Wohnungs- und Lagemerkmalen in der<br />

Stadt Zürich auf. Zudem werden die einzelnen<br />

Kreise bezüglich der Wohnqualität<br />

(Standort- und Umwelteigenschaften) beschrieben<br />

und verglichen. Die wichtigsten<br />

Merkmale bei der Bestimmung der Mietpreise<br />

sind die Wohnfläche und die Anzahl<br />

Zimmer einer Wohnung. Etwas weniger<br />

offensichtlich ist hingegen, dass<br />

auch die Eigentümerart oder die Verweildauer<br />

in derselben Wohnung entscheidenden<br />

Einfluss auf den Mietpreis haben.<br />

Gehört die Wohnung nämlich einem Anbieter<br />

des gemeinnützigen Wohnungsmarktes,<br />

so ist sie durchschnittlich gut<br />

26% günstiger als eine vergleichbare<br />

Wohnung in Privatbesitz. Zudem zeigt die<br />

Untersuchung, dass eine Verdoppelung<br />

der Verweildauer im Durchschnitt zu einem<br />

Preisabschlag von 8,8% führt.<br />

Lage und Ausbaustandard. Ebenso entscheidend<br />

sind das Alter und der Ausbaustandard<br />

der Wohnung. Eine Neubauwohnung<br />

mit hohem Ausbaustandard ist<br />

durchschnittlich beinahe 40% teurer als<br />

eine Wohnung, die seit den Fünfzigerjahren<br />

nie umfassend saniert wurde. Genau-<br />

so wichtig wie die Merkmale der Wohnung<br />

sind auch deren Lageeigenschaften.<br />

Zentrumsnähe und Südwest-Lage treiben<br />

die Mietpreise in die Höhe, Lärmemissionen<br />

von Strassen- und Schienenverkehr<br />

dämpfen die Mietpreise hingegen.<br />

Eine spezielle Anwendung des<br />

Mietpreismodells ist die Berechnung des<br />

«Index der Wohnqualität», bei der nur die<br />

Standorteigenschaften der Wohnungen<br />

zur Anwendung kommen. Gemäss diesem<br />

Index ist die Wohnqualität in der Altstadt<br />

(Kreis 1) am höchsten. Auf den weiteren<br />

Plätzen folgen die Kreise auf der rechten<br />

Seite des Zürichsees und der Limmat, an<br />

den Südwesthängen des Zürich- und des<br />

Adlisbergs (Kreise 7, 6 und 8). Auf den<br />

letzten drei Plätzen liegen die Kreise 5, 12<br />

und 4, die vom Strassenverkehr beson-<br />

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32 | immobilia September <strong>09</strong>


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hoch durchschnitt tief<br />

ders betroffen sind. Durch die Kreise 4<br />

und 5 wälzt sich der Verkehr auf der Westtangente,<br />

der Kreis 12 wird durch die Autobahn<br />

durchschnitten.<br />

Deutliche Mietzinsunterschiede. Allerdings<br />

besteht Hoffnung, denn die eben eröffnete<br />

Westumfahrung und die geplante<br />

Einhausung des Autobahnabschnitts in<br />

Schwamendingen sollen zu einer markanten<br />

Verbesserung der Wohnqualität in<br />

diesen Gebieten führen.<br />

Die Studie zeigt, dass der Stadtzürcher<br />

Wohnungsmarkt nicht nur ein teures<br />

Pflaster ist. Die Stadt bietet ein sehr<br />

vielfältiges Wohnungsangebot und das<br />

Mietpreisniveau variiert erheblich. Alleine<br />

die Wohnlage in der Stadt führt zu einer<br />

durchschnittlichen Preisdifferenz von nicht<br />

weniger als 29% zwischen dem günstigsten<br />

und dem teuersten Stadtkreis.<br />

Aber auch die gemeinnützigen<br />

Wohnbauträger sorgen für ein Angebot an<br />

erschwinglichen Wohnungen. Denn<br />

durchschnittlich bieten sie vergleichbare<br />

Wohnungen 26% unter dem Niveau der<br />

Marktmieten an und ihr Angebot umfasst<br />

25% des gesamten Wohnungsmarktes.<br />

Quelle: Statistik Stadt Zürich (Hrsg.):<br />

Was Wohnqualität in Zürich kostet. Juli <strong>20<strong>09</strong></strong><br />

Die Kücheneinrichtung beeinflusst den<br />

Ausbaustandard.Bild: istockphoto<br />

Der Begriff Wohnqualität<br />

kann als ein Mass<br />

dafür verstanden werden,<br />

wie viel die Mieter<br />

auf dem privaten Wohnungsmarkt<br />

bereit sind<br />

zu bezahlen, damit sie<br />

an einer spezifischen<br />

Lage wohnen können.<br />

Dabei wird davon ausgegangen,<br />

dass die Zahlungsbereitschaft<br />

mit<br />

der Qualität der Wohnlage<br />

steigt. Selbstverständlich<br />

gibt es individuelle<br />

Unterschiede bei<br />

der Beurteilung einer<br />

Wohnlage. Somit sind<br />

Abweichungen zwischen<br />

dem eigenen Empfinden<br />

Kriterien Ausbaustandard<br />

und den hier publizierten<br />

Resultaten durchaus<br />

möglich.<br />

Der Standard der Wohnung<br />

spielt eine erhebliche<br />

Rolle für die Wohnqualität<br />

und damit<br />

letztlich für den Mietzins.<br />

Für einen sehr guten<br />

Ausbaustandard<br />

müssen knapp 26% höhere<br />

Mieten bezahlt werden<br />

als für Wohnungen<br />

mit niedrigem Standard.<br />

Kommt ein Lift dazu,<br />

schlägt dies mit weiteren<br />

6% zu Buche.<br />

Offene Küche/Essbereich 1,0<br />

Glaskeramikherd 1,0<br />

Induktionsherd 1,5<br />

Bodenheizung 1,0<br />

Geschirrspüler 1,0<br />

Separater Tiefkühler 1,0<br />

Steamer 1,5<br />

Bodenbelag Parkett 1,0<br />

Bodenbelag Keramikplatten 1,0<br />

Bodenbelag Naturstein 1,5<br />

Eigene Waschmaschine 1,5<br />

Cheminée/Schwedenofen 1,5<br />

Separates WC 1,0<br />

Total 15,5<br />

Ausbaustandard<br />

Tief<br />

Durchschnittlich<br />

Hoch<br />

weniger als 3 Punkte<br />

3 bis 8,5 Punkte<br />

9 und mehr Punkte<br />

1<br />

2<br />

3<br />

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immobilia September <strong>09</strong> | 33


Immobilienwirtschaft<br />

dubai<br />

Preise zerfallen wie Sand<br />

Colliers International hat in einem Report die Immobiliensituation<br />

in Dubai analysiert – mit ernüchternden Ergebnissen. Grossartig ist<br />

derzeit nur die Architektur.<br />

Corina Roeleven / Red. <br />

Halbierung der Preise. Immobilien in Dubai<br />

haben seit ihrem Höchststand im vergangenen<br />

Jahr beinahe die Hälfte ihres<br />

Wertes eingebüsst. Die einstige Boomregion<br />

ist damit zu einem der grössten Opfer<br />

der Wirtschaftskrise geworden. Nach<br />

dem Einbruch im dritten Quartal 2008 fielen<br />

die Preise bisher insgesamt um 48%,<br />

wie das Beratungsunternehmen Colliers<br />

International aufzeigt. Zwar hat sich der<br />

Preiszerfall im zweiten Quartal dieses Jahres<br />

verlangsamt, gleichwohl verloren die<br />

Immobilien allein in diesem Zeitraum<br />

noch rund 9%. Eine Erholung des Marktes<br />

ist Colliers zufolge vordringlich von<br />

der Weltwirtschaft abhängig. Diese setzt<br />

jedoch erst allmählich zu einem schleichenden<br />

Aufschwung an.<br />

Spekulative Käufe und Immobilien-Investments<br />

blieben in Dubai in den<br />

vergangenen Monaten weitgehend aus.<br />

Es ist schwierig geworden, Fremdfinanzierungen<br />

für Immobiliengeschäfte zu erhalten.<br />

Nakheel Properties, Erbauerin der<br />

extravaganten künstlichen Palmeninsel<br />

«Palm Jumeirah», hat bereits Bedarf an<br />

staatlichen Rettungsgeldern angemeldet.<br />

Im Februar hatte Dubai von den Vereinigten<br />

Arabischen Emiraten (VAE) eine Finanzspritze<br />

in Höhe von 10 Mrd. USD erhalten.<br />

Das Staatsunternehmen erhält nun<br />

aus diesem Topf Hilfsmittel, um ausstehende<br />

Zahlungen tätigen zu können.<br />

Baupläne werden auf Eis gelegt. Über das<br />

Volumen der bisher ausgesetzten oder<br />

gänzlich gestrichenen Bauvorhaben existieren<br />

unterschiedliche Angaben mit Werten<br />

von über 250 Mrd. bis zu mehr als 450<br />

Mrd. USD. Zwar betont etwa der grösste<br />

in Emirat ansässige Baukonzern Emaar<br />

Properties, Bauherr des Burj Dubai, keinerlei<br />

Vorhaben verzögern oder stoppen<br />

zu müssen. Anderen Marktteilnehmern<br />

wie etwa Union Properties zufolge ist die<br />

Branche hingegen von der Kreditvergabe<br />

der Banken abhängig.<br />

«Palm Island» ist eines von sechs<br />

grossen Offshore-Projekte, die Nakheel<br />

zu Zeiten des Öl- und Immobilien-Booms<br />

anhand von Krediten startete. Das Bauvorhaben<br />

künstlicher Inseln in Palmenform<br />

mit jeweils 17 Wedeln und einem<br />

Durchmesser von fünf Kilometern schreitet<br />

zügig voran. Die ersten Bewohner<br />

sind schon auf der Insel Palm Jumeirah<br />

Burj Dubai ist auch im Bau das höchste Gebäude der Welt und prägt das Stadtbild von Dubai.<br />

Die einstige Boomregion<br />

wurde damit zu einem<br />

der grössten Opfer der<br />

Wirtschaftskrise.»<br />

eingezogen, am Hotel wird derzeit gebaut.<br />

Die Immobilien auf Palm Jumeirah<br />

waren innerhalb 24 Stunden verkauft. Bis<br />

zur kompletten Fertigstellung werden allerdings<br />

noch Jahre vergehen. Probleme<br />

mit der Aufschüttung verhindern den<br />

Fortgang. Auf diese Art und Weise hat<br />

sich nach Angaben der lokalen Investmentbank<br />

EFG-Hermes ein 74 Mrd. USD<br />

hoher Schuldenberg angehäuft. Die in<br />

diesem Jahr fälligen Rückzahlungen können<br />

vonseiten des Emirats nicht mehr bedient<br />

werden. Von einer Schuldanleihe<br />

über 20 Mrd. USD hat die Zentralbank<br />

der VAE die Hälfte übernommen. Während<br />

allein <strong>20<strong>09</strong></strong> rund 13 Mrd. USD fällig<br />

sind, fliessen Nakheel daraus Mittel zu,<br />

um ausstehende Zahlungen an verschiedene<br />

Zulieferer zu tätigen.<br />

Das Trump-Tower-Projekt auf<br />

Jumeirah wurde verschoben und Nakheel<br />

musste rund 15% ihrer Belegschaft<br />

entlassen. Das Unternehmen wurde vom<br />

dem rapiden Immobilienpreiszerfall von<br />

allein im vergangenen Quartal über 40%<br />

massiv getroffen. Zudem waren Zahlungsausfälle<br />

an mehrere britische Zulieferbetriebe<br />

in Höhe von rund 290 Mio.<br />

EUR bekannt geworden. In welcher Höhe<br />

Nakheel Hilfsmittel in Anspruch<br />

nimmt, wurde nicht bekannt gegeben. Einige<br />

der seit Monaten überfälligen Zahlungen<br />

sollen nun jedoch getätigt werden.<br />

Vonseiten der Regierung wurde<br />

bislang etwa die Hälfte der 10 Mrd. USD<br />

schweren Finanzspritze vergeben, um<br />

staatliche Entwickler bei ausständigen<br />

Zahlungen zu unterstützen.<br />

Entlassungen sind unvermeidbar. Die Erholung<br />

der Immobilienpreise in der Finanzmetropole<br />

Dubai ist stark an die Entwicklung<br />

in Europa und den USA<br />

gekoppelt. Neun von zehn Einwohner<br />

des Emirats sind ausländische Arbeiter,<br />

deren Aufenthalt von Beschäftigung abhängig<br />

ist. Allein im traditionell beschäftigungsstarken<br />

Bausektor mussten rund<br />

60% des ursprünglich geplanten Bauvorhabens<br />

verschoben oder gänzlich gestrichen<br />

werden. Die Projektkürzungen<br />

gingen mit Tausenden Stellenstreichungen<br />

einher. Analysten zufolge schrumpft<br />

Dubais Bevölkerung zwischen 8 und<br />

17%, was die Nachfrage nach Immobilien<br />

fallen lässt und einen Aufschwung der<br />

Branche weiter verzögert. Eine baldige<br />

Rückkehr zum Höchstniveau vom Vorjahr<br />

ist Colliers zufolge höchst unwahrscheinlich.<br />

Zumindest bis zum Jahresende<br />

sei in Dubai noch mit schrumpfenden<br />

Preisen zu rechnen.<br />

Quelle: Dubai-Immobilien-Report, Colliers International<br />

34 | immobilia September <strong>09</strong>


Publireportage<br />

«Die Kombination Erdgas und Solarenergie ist<br />

nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch»<br />

Als sich Fritz Schuppisser vor 30 Jahren<br />

für die Nutzung von Sonnenenergie<br />

zu interessieren begann, wurde er<br />

belächelt. Heute ist er in Elgg / ZH Chef<br />

einer der modernsten Fabriken für die<br />

Produktion von Sonnenkollektoren<br />

in ganz Europa. Ein Gespräch mit<br />

Schuppisser über Solarenergie<br />

und womit man sie am besten<br />

kombiniert.<br />

Herr Schuppisser, nicht alle Schweizer<br />

wohnen im Engadin, wo an durchschnittlich<br />

322 Tagen im Jahr die<br />

Sonne scheint. Und auch dort<br />

scheint sie immer noch 43 Tage zu<br />

wenig, um auf einen zusätzlichen<br />

Energieträger verzichten zu können.<br />

Welche Erfahrungen haben Sie mit der<br />

Zusatzenergie Erdgas ge­macht?<br />

Erdgas hat gegenüber anderen Energieträgern<br />

zwei grosse Vorteile: Dank<br />

der modernen Modulationstechnik<br />

kann man es praktisch stufenlos<br />

verbrennen, es lässt sich also extrem<br />

genau dosieren. Sprich: Sie müssen nur<br />

soviel Zusatzenergie zur Sonnenenergie<br />

hinzugeben, wie unbedingt erforderlich<br />

ist. Das optimiert das System und erhöht<br />

den Anteil der Sonnenenergie am<br />

Gesamtenergieverbrauch.<br />

Eignet sich die Kombination Sonne und<br />

Erdgas nur für die Wassererwärmung<br />

oder lässt sich damit auch heizen?<br />

Bei Einfamilienhäusern ist die Kombination<br />

Sonne und Erdgas über die<br />

Was sererwärmung hinaus auch zur<br />

Hei zungsunterstützung sinnvoll. Bei<br />

Mehrfamilienhäusern hat aufgrund<br />

des hohen Warmwasserbedarfs die<br />

Wassererwärmung Priorität. Die Heizung<br />

wird vorwiegend durch die Zusatzenergie<br />

übernommen.<br />

Wie viel Prozent des Warmwasserbedarfs<br />

deckt dabei jeweils die Sonnenenergie<br />

ab?<br />

Bei einem Einfamilienhaus produzieren<br />

Sie mit fünf Quadratmetern Sonnenkollektoren<br />

ungefähr 70 % des jährlichen<br />

Warmwasserbedarfs einer vierköpfigen<br />

Familie. Bei einem Mehrfamilienhaus<br />

sind 50 bis 60 % sinnvoll.<br />

Dabei hat man in beiden Fällen in den<br />

Sommermonaten bei schönem Wetter<br />

eine Volldeckung des Warmwassers<br />

durch die Sonnen kollektoren. Bei<br />

schlechtem Wetter reicht der Warmwasserspeicher<br />

für einige Tage. Danach<br />

übernimmt die Zusatzenergie die Wassererwärmung.<br />

Wäre eine längere Speicherung des<br />

Warmwassers möglich?<br />

Technisch gesehen durchaus. Der<br />

Bau von Saisonspeichern mit Wasser<br />

als Wärmeträger ist jedoch teuer<br />

und benötigt viel Platz. Wir suchen<br />

Lösungen, die sich auch ökonomisch<br />

vertreten lassen, und da sind wir trotz<br />

optimaler Solartechnik auf den Einsatz<br />

von Zusatzenergie angewiesen.<br />

Lohnt sich die Installation von<br />

Sonnenkollektoren auch bei einer<br />

Immobilie, die erst wenige Jahre alt<br />

ist? Oder sollte man damit bis zum<br />

Zeitpunkt der Sanierung warten?<br />

Aus ökologischer Sicht ist die Kombination<br />

mit Sonnenenergie immer<br />

an-zustreben. Der wirtschaftliche<br />

Nutzen hängt von der Entwicklung<br />

des Energiepreises ab. Persönlich bin<br />

ich überzeugt, dass die Investition<br />

in Sonnenenergie auch ökonomisch<br />

richtig ist.<br />

Auch im Sinne eines ökologischen Updates<br />

einer Liegenschaft, das Einfluss<br />

auf ihren Wert hat? Immer mehr Käufer<br />

und Mieter ziehen ja heute Objekte mit<br />

nachhaltiger Energienutzung vor.<br />

Dies hat sich tatsächlich komplett<br />

verändert. Vor zwanzig Jahren achteten<br />

nur Leute mit Sandalen und Vollbart<br />

auf einen ökologischen Umgang<br />

mit unserer Welt. Mittlerweile gibt<br />

es auch in Luxus-Lofts Anlagen von<br />

uns. Politisch gab es ebenfalls einen<br />

Umschwung. Die Bewilligungen sind<br />

einfacher zu bekommen beziehungsweise<br />

gar nicht mehr nötig. Und<br />

es gibt Steuererleichterungen und<br />

Fritz Schuppisser: «Ökologie ist zu einem<br />

Zeichen für Intelligenz geworden.»<br />

Förderbeiträge. Wobei man politisch<br />

noch viel mehr machen muss. Zum<br />

Beispiel schweizweit in die Solar-<br />

Forschung investieren.<br />

Wie erklären Sie sich diesen ökolo gischen<br />

Umschwung?<br />

Wir Menschen sind träge. Wir merken<br />

erst, wie spät es ist, wenn es vom<br />

Kirchturm die Uhrzeit schlägt.<br />

Der explodierende Ölpreis hat natürlich<br />

auch zu diesem Umdenken beigetragen.<br />

Selbstverständlich. Der Mensch reagiert<br />

auch dann, wenn es um seinen<br />

Geldbeutel geht. Aber ich denke,<br />

dass wirklich ein neues Bewusstsein<br />

entsteht. Der Klimawandel ist zu einer<br />

objektiven, weltweit dokumentierten<br />

Tatsache geworden und die Begrenztheit<br />

der Energievorräte ist den meisten<br />

Menschen bewusst. Dementsprechend<br />

setzen heute auch Leute auf die Kombination<br />

mit Sonnenenergie, die<br />

abso lut nicht auf den Ölpreis schauen<br />

müssen. Ökologie ist ganz einfach<br />

zu einem Zeichen für Intelligenz<br />

geworden.<br />

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Immobilienwirtschaft<br />

SBV-Quartalsstatistik<br />

Bauwirtschaft hält sich gut<br />

Die Bauwirtschaft ist nach wie vor deutlich weniger stark von der Krise betroffen<br />

als die Gesamtwirtschaft. In der vierteljährlichen Konjunkturumfrage des SBV bei seinen<br />

Mitgliedern zeigt sich, dass dies vor allem Grossprojekten im Tiefbau zu verdanken ist.<br />

Umsätze (Bautätigkeit) und auftragseingänge im bauhauptgewerbe<br />

Quelle: Schweizerischer Baumeisterverband (Quartalserhebung)<br />

5.0<br />

4.5<br />

4.0<br />

3.5<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

0.0<br />

Umsätze Tiefbau<br />

Umsätze Hochbau<br />

Auftragseingänge Insgesamt<br />

Red. <br />

Die nominellen Umsätze im Schweizer<br />

Bauhauptgewerbe beliefen sich im<br />

2. Quartal <strong>20<strong>09</strong></strong> auf rund 4,9 Mrd. Franken<br />

(+7,8% gegenüber 2008). Der hartnäckige<br />

Winter hatte die Bautätigkeit im<br />

1. Quartal stark gebremst oder teilweise<br />

fast zum Erliegen gebracht. Dies hat zu einem<br />

Nachholeffekt bei den Bauarbeiten<br />

geführt, welcher sich positiv auf die Umsätze<br />

im 2. Quartal ausgewirkt hat. Auch<br />

die Arbeitsvorräte haben sich erfreulich<br />

entwickelt. Sie betrugen Ende Juni 11,9<br />

Mrd. CHF (+9,0%). Eine differenzierte<br />

Betrachtung zeigt aber, dass auch die<br />

Bauwirtschaft vor der Krise nicht gefeit<br />

ist. Vor allem im privaten Hochbau ist ein<br />

sinkender Umsatz zu verzeichnen (-7,1%).<br />

Davon betroffen sind vor allem kleinere<br />

und mittlere Unternehmungen. Die Zahl<br />

der Vollzeitbeschäftigten im Bauhauptgewerbe<br />

erhöhte sich leicht auf 82 350, was<br />

einer Zunahme von 1,7% gegenüber dem<br />

Vergleichsquartal im 2008 entspricht.<br />

Wohnungsbau überdurchschnittlich betroffen.<br />

Der Rückgang im Wohnungsbau<br />

belief sich auf überdurchschnittliche<br />

9,1%. Auch der sinkende Auftragseingang<br />

(-9,6%) deutet darauf hin, dass es in<br />

den nächsten Quartalen zu einer Kontraktion<br />

bei der Wohnungsproduktion kommen<br />

wird. Die weiterhin tiefen Hypothekarzinsen<br />

stützten zwar die Nachfrage<br />

nach Wohnimmobilien, vermögen jedoch<br />

den abnehmenden positiven Einwanderungssaldo<br />

sowie die allgemeine Verschlechterung<br />

der Konsumentenstimmung<br />

nicht zu kompensieren. Aufgrund<br />

der hohen Wohnungsproduktion ist ein<br />

beschränkter Rückgang deshalb mit einer<br />

Normalisierung gleichzusetzen. Regional<br />

sind wie üblich grosse Differenzen feststellbar.<br />

So ging der Wohnungsbau in den<br />

Kantonen Tessin Freiburg und Luzern<br />

teilweise massiv zurück, während er in<br />

Zürich Waadt und Thurgau deutlich zulegte.<br />

Seitwärtsbewegung im Wirtschaftsbau.<br />

Das Bauvolumen im gewerblich-industriellen<br />

Bau konnte sich im 2. Quartal fast<br />

auf dem hohen Vorjahresniveau halten<br />

(-3,0%). Diese konstante Entwicklung ist<br />

vor allem auf einige Grossprojekte in den<br />

Agglomerationen zurückzuführen, welche<br />

noch in der Zeit der Hochkonjunktur<br />

ausgelöst wurden. Das deutliche Minus<br />

von 22,9% bei den Auftragseingängen<br />

gegenüber dem Vergleichsquartal des<br />

Vorjahres weist jedoch auf eine Abkühlung<br />

hin. Der Wirtschaftsbau reagiert immer<br />

auf die Investitionszyklen der Firmen<br />

und somit besonders sensibel auf rückläufige<br />

Entwicklungen der Realwirtschaft.<br />

Stützende Funktion der öffentlichen<br />

Hand. Ein Blick auf die gemeldeten Bauvorhaben<br />

(+11,3% gegenüber dem Vorjahr)<br />

für das 3. Quartal <strong>20<strong>09</strong></strong> und die<br />

Auftragsbücher zeigt, dass sich die Baukonjunktur<br />

im kommenden Halbjahr<br />

noch nicht spürbar abkühlen wird. Eine<br />

stützende Funktion kommt den Aufträgen<br />

der öffentlichen Hand zu. Dazu gehören<br />

die zahlreichen Infrastrukturbauten.<br />

Die auf den Bau ausgerichteten<br />

Konjunkturprogramme des Bundes spielen<br />

dabei eine untergeordnete Rolle. Mit<br />

einem Auftragsvolumen von etwas mehr<br />

als 500 Mio. CHF können diese nur einen<br />

marginalen Beitrag zur Baukonjunktur<br />

leisten (Bauvolumen Bauhauptgewerbe<br />

2008: 17,9 Mrd. CHF).<br />

Bauwirtschaft der zwei Geschwindigkeiten.<br />

Eine vertiefte Analyse der Situation<br />

der Bauwirtschaft lässt den Schluss zu,<br />

dass sich die zwei Segmente Hochbau und<br />

Tiefbau mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten<br />

entwickeln. Der öffentliche Tiefbau<br />

floriert dank einer gutgefüllten Pipeline<br />

an baureifen Grossprojekten. Der<br />

Hochbau hingegen ist vor allem von privaten<br />

Aufträgen abhängig und reagiert<br />

deshalb weitaus stärker auf die schlechte<br />

Konsumentenstimmung. Zudem ist im<br />

Hochbau eine weitere Margenerosion zu<br />

befürchten. Darunter leiden die vielen<br />

kleineren und mittleren Hochbauunternehmen<br />

besonders stark. Der SBV schätzt<br />

das Geschäftsjahr <strong>20<strong>09</strong></strong> insgesamt als gut<br />

ein. Prognosen für 2010 sind schwierig.<br />

So geht der SBV davon aus, dass die private<br />

Nachfrage nach Bauleistungen weiterhin<br />

sinken wird, die öffentliche Hand<br />

diese Ausfälle jedoch über eine gewisse<br />

Zeit weiterhin wettmachen kann. Eine Erholung<br />

der privaten Bautätigkeit ist mit<br />

Verzögerung erst durch eine Erholung<br />

der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung<br />

36 | immobilia September <strong>09</strong>


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Immobilienwirtschaft<br />

Binnenmigration<br />

Wohin zieht es Migranten?<br />

Die Bevölkerungsentwicklung der Schweiz war in den letzten Jahren<br />

nicht nur stark von der Zuwanderung geprägt. Ein wesentlicher Faktor stellt<br />

die Binnenwanderung der ausländischen Wohnbevölkerung dar.<br />

Attraktivität nach siedlungstyp<br />

0.15<br />

0.10<br />

0.05<br />

0.00<br />

-0.05<br />

-0.10<br />

-0.15<br />

-0.20<br />

-0.25<br />

-0.30<br />

RE<br />

PERI<br />

SUB<br />

Ausländer 2003 - 2007<br />

Schweizer 1995 - 2000<br />

PEND<br />

Linke Skala: Indes der Migrationsbilanz; rechte Skala: kumuliertes Migrationsvolumen der Ausländer<br />

Quelle: Credit Suisse Economic Research, Bundesamt für Statistik<br />

MIX<br />

AGR<br />

IND<br />

Ausländer 1995 - 2000<br />

Migrationsvolumen 2003 - 2007<br />

CEN<br />

TOUR<br />

250 000<br />

200 000<br />

150 000<br />

100 000<br />

50 000<br />

0<br />

Schweizer wandern weiter. Nicht überraschend<br />

verhält sich die Entwicklung der<br />

Migrationsneigung sowie des Verhältnisses<br />

von Kurz- zu Langdistanzumzügen bei<br />

der ausländischen Bevölkerungsgruppe<br />

nicht völlig synchron zu derjenigen der<br />

Schweizer und somit auch nicht zu jener<br />

der Gesamtbevölkerung der Schweiz. Hinsichtlich<br />

Migrationsneigung kommt die<br />

Studie zum Schluss, dass Ausländer seit<br />

nun einigen Jahren etwas häufiger umziehen,<br />

und dies überdurchschnittlich kleinräumig.<br />

So hatten in den achtziger Jahren<br />

und Anfang der Neunziger die Umzüge innerhalb<br />

eines Kantons bei den Ausländern<br />

noch stärker zugenommen als bei den<br />

Schweizern. Mitte der neunziger Jahre<br />

wurde ein Spitzenwert von 80% erreicht.<br />

Seit ungefähr 1998 zeigt sich jedoch bei<br />

der ausländischen Wohnbevölkerung eine<br />

leichte Umkehr beim Binnenwanderungsverhalten.<br />

Die interkantonalen Umzüge<br />

nehmen seitdem leicht zu. Folglich lag<br />

2007 der Anteil intrakantonaler Umzüge<br />

bei noch 74%.<br />

Darüber hinaus stellt die ausländische<br />

Bevölkerung keine homogene<br />

Gruppe dar, was sich in einem unterschiedlichen<br />

Umzugsverhalten der einzelnen<br />

Nationengruppen manifestiert. So<br />

sind Deutsche mobiler als Franzosen,<br />

welche wiederum mobiler sind als Portugiesen<br />

oder Italiener. Und unter den Ausländern<br />

ist die Kategorie der Jahresaufenthalter<br />

wiederum mobiler als Personen<br />

mit einer Niederlassungsbewilligung.<br />

Ivo Cathomen / Red.<br />

<br />

Mehr Binnen- als Zuwanderung. Ist auf nationaler<br />

Ebene die Zuwanderung aus dem<br />

Ausland der dominierende Faktor des Bevölkerungswachstums,<br />

so spielt auf regionaler<br />

Ebene die Binnenwanderung eine<br />

entscheidende Rolle und erklärt einen beträchtlichen<br />

Anteil der regional sehr stark<br />

variierenden Entwicklungen. Zu diesem Ergebnis<br />

kommt eine jüngst vorgelegte Studie<br />

von Credit Suisse. Die Binnenmigration<br />

bestimmt nicht nur die räumliche Verteilung<br />

der Bevölkerung, sondern auch in entscheidendem<br />

Ausmass das regionale<br />

Wachstumspotenzial. In der Betrachtungsperiode<br />

von 1991 bis 2007 vollzog allein die<br />

ständige ausländische Wohnbevölkerung<br />

über 1.65 Mio. Verlagerungen des zivilrechtlichen<br />

Wohnsitzes über die Gemeindegrenze<br />

hinweg; die Anzahl der aus dem<br />

Ausland Zugezogenen beläuft sich auf rund<br />

1.44 Mio. Personen.<br />

Nimmt man einen längeren Zeithorizont<br />

ein, erkennt man, dass die Mobilität<br />

seit den siebziger Jahren angestiegen<br />

ist, wenn auch nicht kontinuierlich.<br />

Die Triebkraft hinter dem Anstieg der<br />

Umzugshäufigkeit liegt in der gestiegenen<br />

Neigung, den Wohnsitz kleinräumig<br />

zu verlagern. Waren 1970 noch 57% aller<br />

Binnenwanderungen der Schweizer<br />

Wohnbevölkerung Umzüge innerhalb eines<br />

Kantons, waren es 2000 bereits 70%.<br />

Bei Umzügen innerhalb relativ kleiner<br />

Distanzen spielt neben Faktoren wie der<br />

verkehrstechnischen Erreichbarkeit die<br />

Nachfrage- und Angebotssituation auf<br />

dem Immobilienmarkt eine entscheidende<br />

Rolle. Vereinfacht können Migrationsbewegungen<br />

in zwei Kategorien eingeteilt<br />

werden: einerseits bildungs- und<br />

berufsbedingte Umzüge, bei der die Distanz<br />

zwischen alter und neuer Wohnung<br />

weniger ausschlaggebend ist, und andererseits<br />

wohnsitzorientierte Umzüge, die<br />

sich innerhalb einer für die Person verkraftbaren<br />

Pendlerdistanz zur Arbeitsstelle<br />

abspielen.<br />

Verbesserung der Wohnsituation. Von besonderem<br />

Interesse ist eine genaue Betrachtung<br />

jener Umzüge, welche eine<br />

Verbesserung der Wohnsituation anpeilen.<br />

Konnte von 1970 bis 2000 für die Gesamtbevölkerung<br />

der Schweiz eine Tendenz<br />

der Entflechtung von Wohn- und<br />

Arbeitsort nachgewiesen werden − was<br />

gleichbedeutend mit einer Zunahme der<br />

Pendleraktivität ist. Deutlich sichtbar<br />

spielt sich der grösste Teil aller Binnenwanderungen<br />

zwischen wenig weit entfernten<br />

Standorten ab. Erstaunliche 40%<br />

(27% bei Nord- und Westeuropäern) aller<br />

umgezogenen Südeuropäer wählen<br />

einen neuen Wohnort, der innerhalb von<br />

10 Autofahrminuten vom alten Wohnsitz<br />

aus erreichbar ist. Diese überdurchschnittliche<br />

Vertretung von Umzügen mit<br />

relativ kurzer Distanz zwischen altem und<br />

neuem Wohnort verdeutlicht das rege<br />

Wohnoptimierungsgeschehen in der<br />

Schweiz. Bei den Südeuropäern zeigt<br />

sich eine stärkere Verflechtung mit der<br />

eigenen Region, was sich in dem hohen<br />

Anteil von Migrationsbewegungen innerhalb<br />

weniger Minuten manifestiert. So<br />

fanden bei den Südländern für 2003 bis<br />

2007 rund 70% aller Binnenumzüge innerhalb<br />

von 20 Fahrminuten und 18% innerhalb<br />

von 20 bis 40 Fahrminuten statt.<br />

38 | immobilia September <strong>09</strong>


Wohnattraktivität<br />

Bei den Nord- und Westeuropäern<br />

hingegen liegen die Anteile bei 54%<br />

respektive 24%. Argumente hierfür müssen<br />

in der durchschnittlich längeren Aufenthaltsdauer<br />

der Südeuropäer und in ihrer<br />

Tendenz, Migrationsnetzwerke zu<br />

bilden, gesucht werden. Auch wenn nicht<br />

bekannt ist, ob im jeweiligen Fall auch der<br />

Arbeitsort gewechselt wurde, kann davon<br />

ausgegangen werden, dass ein erheblicher<br />

Anteil bei gleichbleibendem Arbeitsort<br />

den Wohnort gewechselt hat.<br />

Steigendes Kaufinteresse. Insgesamt gewinnen<br />

bei den Ausländern die Langdistanzumzüge<br />

sowie Umzüge mit einer Distanz<br />

zwischen 20 bis 40 Minuten an<br />

Bedeutung. Hierzu beigetragen hat nicht<br />

nur die wachsende Anzahl Nord- und<br />

Westeuropäer in der Schweiz, sondern<br />

auch eine Änderung des Umzugsverhaltens<br />

der ansässigen Südländer. All diese<br />

Entwicklungen haben dazu geführt, dass<br />

nun aktuell die Verteilung der Umzugsdistanzen<br />

der Ausländer ziemlich genau derjenigen<br />

der Schweizer Ende der neunziger<br />

Jahre entspricht. Die Nord- und Westeuropäer<br />

mit der stark wachsenden Gruppe<br />

der Deutschen könnten darüber hinaus<br />

Die Binnenwanderung der ausländischen<br />

Wohnbevölkerung beeinflusst das demografische<br />

Profil der Regionen, die Nachfrage nach<br />

dem Service Public in den Kommunen, die<br />

sozialen Netzwerke von Bevölkerungsgruppen<br />

oder die politische Kultur vor Ort.»<br />

Raphael Schönbächler, Credit Suisse<br />

der Wohneigentumssättigung entgegenwirken<br />

− sowohl durch Stockwerkeigentum<br />

in urbanen Gebieten als auch durch<br />

Eigentumswohnungen und -häuser in<br />

ländlichen Regionen. Denn neben der steigenden<br />

Anzahl Gutverdienender sind sich<br />

doch speziell Deutsche aus ihrer Heimat<br />

gewohnt, in Wohneigentumsverhältnissen<br />

zu residieren. Anzeichen auf eine sinkende<br />

Pendlerbereitschaft bei den Ausländern,<br />

die in einer steigenden Nachfrage<br />

nach verdichtetem Wohnen resultieren<br />

würde, drängen sich nicht auf.<br />

Quelle: Credit Suisse Economic Reserach (Hrsg.):<br />

Wohin zieht es die Zuwanderer? – Interne Migration der ausländischen<br />

Wohnbevölkerung. August <strong>20<strong>09</strong></strong>.<br />

Wohin zieht’s<br />

inländische Ausländer?<br />

Migrationsmagnete<br />

Quelle: Credit Suisse Economic Research,<br />

Bundesamt für Statistik<br />

Rang 2003-2007<br />

Grösste Nettogewinner von interner Migration<br />

Saldo interne Migration<br />

Glattal 2 354<br />

Nyon 1 713<br />

Unteres Baselbiet 1 198<br />

Aarau 1 108<br />

Morges/Rolle 1 046<br />

Unterland 1 021<br />

La Gruyère 999<br />

Pfannenstiel 967<br />

Zimmerberg 961<br />

Limmattal 926<br />

Grösste Nettoverlierer von interner Migration<br />

Zürich-Stadt – 5 419<br />

Basel-Stadt – 2 857<br />

Lausanne – 1 776<br />

Genève – 1 045<br />

Vevey/Lavaux – 937<br />

Bern – 934<br />

Berner Oberland-Ost – 703<br />

Visp – 551<br />

Innerschwyz – 523<br />

Brugg/Zurzach – 489<br />

Neben den Umzügen<br />

innerhalb der Schweiz<br />

formen die Zu- und<br />

Wegzüge über die<br />

Schweizer Grenze das<br />

demografische Profil<br />

der Regionenlandschaft.<br />

Aufgrund der<br />

jüngst starken Zuwanderungswelle<br />

ist es von<br />

besonderem Interesse,<br />

wie einerseits die Zuwanderung<br />

die Regionen<br />

direkt trifft und wie<br />

die zugewanderten Personen<br />

sich anschliessend<br />

mit Wohnsitzverlagerungen<br />

im Raum<br />

verteilen.<br />

Saldo interne Migration<br />

Nicht erst seit gestern<br />

konzentriert sich die internationale<br />

Wanderung<br />

stark auf wenige und auf<br />

die grössten Wirtschaftszentren,<br />

welche<br />

am meisten Arbeitsplätze<br />

zu generieren vermögen.<br />

Dies liegt daran,<br />

dass der Umzug über<br />

eine Grenze oder allgemein<br />

über grosse Distanzen<br />

als beruflicher Umzug<br />

verstanden werden<br />

kann.<br />

Bei der internen Migration,<br />

bei welchen die<br />

Kurzdistanzumzüge<br />

überwiegen, sind es hingegen<br />

vermehrt wohnsitzorientierte<br />

Antriebe<br />

oder Entmischungsbewegungen.<br />

Wie man bereits<br />

auf Stufe der Gemeindetypen<br />

gesehen hat,<br />

entfernen die Ausländer<br />

ihren Wohnsitz tendenziell<br />

aus den Zentren.<br />

Dies sollte sich nun auch<br />

in der regionalen Perspektive<br />

widerspiegeln. In<br />

der Tat zeigt die Tabelle,<br />

dass neu die grossen<br />

Magnete für internationale<br />

Zuwanderer deutlich<br />

ausländische Einwohner<br />

an die übrigen Schweizer<br />

Wirtschaftsregionen verlieren.<br />

In der ersten Hälfte<br />

der neunziger Jahre<br />

hingegen zählten noch<br />

die Top-Drei der Magnete<br />

für internationale Zuzüger<br />

auch bei den internen<br />

Zuzügen zu den grössten<br />

Gewinnern. Dieses Bild<br />

hat sich über die letzten<br />

zwei Jahrzehnte kontinuierlich<br />

gedreht. Aktuell<br />

sind die ersten Sechs der<br />

internationalen Zuwanderungspole<br />

gleichzeitig<br />

auch jene sechs Regionen,<br />

welche am unattraktivsten<br />

für die schon in<br />

der Schweiz lebenden<br />

Ausländer sind.<br />

immobilia September <strong>09</strong> | 39


Immobilienrecht<br />

Jus-News<br />

Grundlagenirrtum bei zu kleiner<br />

Inwiefern kann sich ein Mieter rechtsgültig auf Irrtum berufen,<br />

wenn eine Geschäftsfläche kleiner ist als im Mietvertrag vermerkt,<br />

der Mieter sie jedoch jahrelang genutzt hat?<br />

Peter Burkhalter & Boris Grell*<br />

Ausgangslage. Im November 2000 vermietete<br />

die Y AG an die X AG Geschäftsräumlichkeiten<br />

zum Betrieb eines Solariums.<br />

Im besagten Mietvertrag wurde<br />

die Fläche mit ca. 246 m 2 angegeben, zu<br />

einem Zins von 4041 CHF pro Monat. Im<br />

Herbst 2005 veranlasste die X AG, dass<br />

die Mieträumlichkeiten von einem Ingenieur<br />

vermessen wurden, zumal sie Probleme<br />

mit der Rentabilität des Solariumbetriebs<br />

hatte. Es stellte sich heraus,<br />

dass die effektive Fläche nur 204.20 m 2<br />

betrug. Mit anderen Worten belief sich<br />

die Differenz auf 41.80 m 2 oder auf 17%<br />

der im Mietvertrag vermerkten Fläche.<br />

Aufgrund der entdeckten Abweichung,<br />

die wegen der baulichen Situation<br />

der Räumlichkeiten von Auge nicht wahrgenommen<br />

werden konnte, berief sich die<br />

Mieterin X AG auf Grundlagenirrtum und<br />

die teilweise Ungültigkeit des Mietvertrages.<br />

Vor der zuständigen Schlichtungsbehörde<br />

konnte keine Einigung erzielt<br />

werden. Daraufhin rief die X AG das Mietgericht<br />

an und verlangte, dass der Mietzins<br />

im Verhältnis zur effektiven Fläche<br />

reduziert und ihr die (zu viel bezahlte) Differenz<br />

von rund 50 000 CHF nebst Zins<br />

von 5% rückvergütet werde. Während<br />

das Mietgericht den Begehren der Mieterin<br />

X AG grundsätzlich folgte, hob die von<br />

der Vermieterin Y AG angerufene Appellationsinstanz<br />

den Entscheid des Mietgerichts<br />

wieder auf. Daraufhin gelangte die<br />

Mieterin X AG mit der Beschwerde in Zivilsachen<br />

ans Bundesgericht.<br />

<br />

Gesetzliche Grundlagen. Zu Beginn verwies<br />

das Bundesgericht in seinem Entscheid<br />

1 auf die einschlägigen gesetzlichen<br />

Bestimmungen. Nach Art. 23 OR ist<br />

ein Vertrag für denjenigen unverbindlich,<br />

der sich beim Abschluss in einem wesentlichen<br />

Irrtum befunden hat. Wann ein Irrtum<br />

ein wesentlicher Irrtum ist (und dementsprechend<br />

dem Irrenden das Recht<br />

eingeräumt wird, den im Irrglauben abgeschlossenen<br />

Vertrag für unverbindlich zu<br />

erklären) wird in Art. 24 OR näher ausgeführt:<br />

So ist ein Irrtum namentlich dann<br />

ein wesentlicher, wenn der Irrende eine<br />

Leistung von erheblich grösserem Umfange<br />

versprochen hat oder eine Gegenleistung<br />

von erheblich geringerem Umfange<br />

sich hat versprechen lassen, als es sein<br />

Wille war (Art. 24 Abs. 1 Ziff. 3 OR). Ebenso<br />

ist ein Irrtum ein wesentlicher, wenn<br />

der Irrtum einen bestimmten Sachverhalt<br />

betraf, der vom Irrenden nach Treu und<br />

Glauben im Geschäftsverkehr als notwendige<br />

Grundlage des Vertrages betrachtet<br />

wurde (sogenannter Grundlagenirrtum,<br />

Art. 24 Abs. 1 Ziff. 4 OR). Demgegenüber<br />

hindern insbesondere blosse Rechnungsfehler<br />

die Verbindlichkeit des abgeschlossenen<br />

Vertrages nicht (Art. 24 Abs. 3 OR),<br />

mithin ist ein solcher sogenannter Kalkulationsirrtum<br />

kein wesentlicher Irrtum,<br />

der es dem Irrenden also nicht erlaubt,<br />

sich auf die Unverbindlichkeit des abgeschlossenen<br />

Vertrages zu berufen. Im Übrigen<br />

muss ein wesentlicher Irrtum binnen<br />

Jahresfrist seit dessen Entdeckung<br />

geltend gemacht werden, ansonsten der<br />

Vertrag als genehmigt gilt (dazu vgl. Art.<br />

31 Abs. 2 OR).<br />

Erwägungen des Bundesgerichts. Zunächst<br />

verneinte das Bundesgericht,<br />

dass es sich im vorliegenden Fall um einen<br />

blossen Rechnungsfehler (d. h. um<br />

einen unwesentlichen Kalkulationsirrtum;<br />

dazu vgl. oben) handelte. Denn die<br />

Parteien haben sich keineswegs bei der<br />

Berechnung des geforderten resp. des<br />

akzeptierten Mietzinses aus Versehen<br />

(arithmetisch) verrechnet. Ebenso liegt<br />

gemäss Bundesgericht kein (wesentlicher)<br />

Irrtum nach Art. 24 Abs. 1 Ziff.<br />

3 OR vor (dazu vgl. oben), weil die Mieterin<br />

X AG sowohl die Geschäftsräumlichkeiten<br />

als auch den hierfür zu bezahlenden<br />

Mietzins kannte und sich hierüber<br />

auch nicht irrte.<br />

Im Weiteren setzte sich das Bundesgericht<br />

mit dem insbesondere vor der<br />

Appellationsinstanz erfolgreichen Argument<br />

auseinander, dass die Mieterin X<br />

AG die Geschäftsräumlichkeiten während<br />

mehrerer Jahre ohne Klagen genutzt<br />

hatte. Mit ihrem Verhalten habe die<br />

X AG gezeigt, dass die gemieteten Räumlichkeiten<br />

ihren Erwartungen entsprochen<br />

hätten und sie gar keine grössere<br />

Fläche wünschte, womit auch kein wesentlicher<br />

Irrtum vorliege, der es der<br />

Mieterin erlauben würde, den Mietvertrag<br />

(rückwirkend) partiell aufzuheben<br />

und Rückforderungsansprüche zu stellen.<br />

Diese Rechtsauffassung erklärte das<br />

40 | immobilia September <strong>09</strong>


Mietfläche<br />

Auf was bezieht sich der Irrtum:<br />

auf das objekt an sich, dessen<br />

effektive Fläche oder auf den dafür<br />

bezahlten Preis?»<br />

Bundesgericht für bundesrechtswidrig:<br />

Die Mieterin X AG habe sich vorliegend<br />

nicht über die ihr durchaus bekannten<br />

Mieträumlichkeiten (resp. deren Fläche)<br />

geirrt. Vielmehr habe sich die Mieterin X<br />

AG bei der auf einer falschen Quadratmeterfläche<br />

aufbauenden Bestimmung des<br />

Mietzinses (für diese spezifischen Geschäftsräumlichkeiten)<br />

in einem Irrtum<br />

befunden und diesen gegenüber der Vermieterin<br />

Y AG rechtzeitig geltend gemacht.<br />

Dieser Irrtum ist nach Ansicht des<br />

Bundesgerichts ein wesentlicher (Grundlagen-)Irrtum<br />

im Sinne von Art. 24 Abs. 1<br />

Ziff. 4 OR, weil es sich neben der objektiven<br />

Wesentlichkeit auch ohne weiteres<br />

ergibt, dass es für die Mieterin X AG subjektiv<br />

wesentlich ist, ob sie pro Jahr etwa<br />

8 200 CHF mehr oder weniger an Mietzinsen<br />

für die effektiv kleinere Mietfläche<br />

bezahlen muss. Im Übrigen liess das Bundesgericht<br />

das Argument nicht gelten,<br />

dass im besagten Mietvertrag nur von einer<br />

ungefähren Quadratmeterfläche gesprochen<br />

wurde. Dazu verwies das Gericht<br />

auf seine bisherige Rechtsprechung,<br />

wonach bei einer solchen Abweichung<br />

nicht mehr von einer implizierten Marge<br />

ausgegangen werden darf, mit welcher<br />

ein Mieter zu rechnen habe.<br />

zusAmmenfAssung und empfehlungen. Die<br />

Mieterin X AG konnte sich – trotz jahrelanger,<br />

klagloser Benutzung der Mieträumlichkeiten<br />

– erfolgreich mit ihrer Berufung<br />

auf Grundlagenirrtum gegen die vermietende<br />

Y AG durchsetzen. Die X AG drang<br />

beim Bundesgericht insbesondere mit<br />

dem Argument durch, dass ein wesentlicher<br />

Irrtum selbst dann noch vorliegen<br />

kann, wenn sich die Parteien einig geworden<br />

sind über das konkrete Mietobjekt<br />

(mit der effektiv kleineren Fläche) und sich<br />

die Parteien auch bereits über den hierfür<br />

zu entrichtenden Mietzins geeinigt hatten.<br />

Demnach liegt ein wesentlicher Irrtum im<br />

Sinne von Art. 23 f. OR auch vor, wenn sich<br />

die mietende Partei im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses<br />

bezüglich der Basis des<br />

vereinbarten Mietzinses, (d. h. bezüglich<br />

der effektiv kleineren Fläche der Mieträumlichkeiten)<br />

im Irrtum befunden hatte. Das<br />

Urteil des Bundesgerichts hält insbesondere<br />

die Vermieter (unter Umständen aber<br />

auch Verkäufer) an, beim Vertragsabschluss<br />

dafür zu sorgen, dass die vereinbarten<br />

Eckwerte des Vertragsgegenstandes<br />

mit den tatsächlichen Begebenheiten<br />

übereinstimmen, ansonsten sie auch noch<br />

nach Jahren mit Rückforderungsansprüchen<br />

konfrontiert werden könnten.<br />

1 Der hier auszugsweise diskutierte, in französischer Sprache<br />

publizierte Entscheid vom 10. Juni <strong>20<strong>09</strong></strong> kann auf<br />

der Homepage des Bundesgerichts (www.bger.ch) unter<br />

dem Vermerk «4A_99/<strong>20<strong>09</strong></strong>» herunter geladen werden.<br />

ANZEIGEN<br />

*Peter Burkhalter & Boris Grell<br />

Dr. Peter Burkhalter (links) und Dr. Boris Grell sind<br />

Rechtsanwälte bei Hodler & Emmenegger in Bern und Zürich<br />

(www.hodler.ch)<br />

immobilia September <strong>09</strong> | 41


Management<br />

Pensionskassen<br />

Licht am Ende des Tunnels?<br />

Arbeitnehmer und Arbeitgeber fragen sich derzeit besorgt, wie es um<br />

die Gesundheit ihrer Pensionskassen bestellt ist. Im Mittel sind sie weit<br />

von ihrem Zielkurs entfernt, der Trend ist jedoch positiv.<br />

Credit Suisse Schweizer Pensionskassen index<br />

Credit Suisse, 30.06.<strong>20<strong>09</strong></strong><br />

135<br />

130<br />

125<br />

120<br />

115<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>20<strong>09</strong></strong><br />

Anlage-allokation letzte acht quartale<br />

Credit Suisse, 30.6.<strong>20<strong>09</strong></strong><br />

0.1% 0.1% 0.1% 0.1% 0.1% 0.1% 0.1%<br />

3. Q. 07 4. Q. 07 1. Q. 08 2. Q. 08 3. Q. 08 4. Q. 08 1 Q <strong>09</strong> 2. Q. <strong>09</strong><br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Credit Suisse Schweizer Pensionskassenindex<br />

BVG-Verzinsung 4% / 3,25% seit 1.1.2003 / 2,25% seit<br />

1.1.2004 / 2,5% seit 1.1.2005 / 2,75% seit 1.1.2008 / 2% seit 1.1.<strong>20<strong>09</strong></strong><br />

Liquidität<br />

Obligationen CHF<br />

Obligationen PW<br />

Aktien Schweiz<br />

Aktien Ausland<br />

Alternative Anlagen<br />

Immobilien<br />

Hypotheken<br />

Rest<br />

Entwicklung von Pensionskassenindex<br />

und Anlage-Allokation.<br />

Ivo Cathomen / Red.<br />

<br />

Erholung auf tiefem Niveau. Den Schweizer<br />

Pensionskassen geht es erstmals seit zwei<br />

Jahren wieder etwas besser. Zu diesem<br />

Schluss kommt die quartalsweise erscheinende<br />

Pensionskassenstudie der Grossbank<br />

Credit Suisse*. Für Arbeitgeber und<br />

Arbeitnehmer sind die Ergebnisse eine<br />

gute und gleichzeitig eine schlechte Nachricht,<br />

denn die durchschnittliche Rendite<br />

der Pensionskassen in der Schweiz befindet<br />

sich weit vom gesetzlich vorgegebenen<br />

Zielkurs entfernt. Dass der Bundesrat<br />

die Mindestverzinsung gesenkt hat, macht<br />

das Bild nicht wirklich schöner. Der «Credit<br />

Suisse Schweizer Pensionskassen Index»<br />

– in der Abbildung oben links blau<br />

dargestellt – zeigt nach einem schwachen<br />

Jahresbeginn im 2. Quartal <strong>20<strong>09</strong></strong> deutliche<br />

Avancen. Ausgangsbasis von 100 Zählern<br />

ist der Jahresbeginn 2000. Hätte sich ein<br />

Pensionskassenvermögen seit diesem<br />

Zeitpunkt nach den Vorgaben des Bundes<br />

entwickelt (Mindestverzinsung), so wäre<br />

es heute rund 33% mehr Wert. Zur Erinnerung:<br />

Die BVG-Mindestverzinsung (rote<br />

Linie) lag ursprünglich und über lange<br />

Jahre bei 4%, wurde am 1.1.2003 auf<br />

3,25%, ein Jahr später auf 2,25%, Anfang<br />

2005 auf 2,5%, Anfang 2008 auf 2,75%<br />

und liegt derzeit seit Jahresanfang auf 2%.<br />

Jede dieser Senkungen war jeweils von<br />

Protesten der Arbeitnehmerorganisationen<br />

begleitet.<br />

Deutlicher Anstieg. Seit Anfang 2000 errechnen<br />

die Ökonomen von Credit Suisse<br />

den «Credit Suisse Schweizer Pensionskassen<br />

Index». Für das Berichtsquartal<br />

können sie nun erstmals seit zwei Jahren<br />

über einen kontinuierlichen Anstieg berichten.<br />

Das Pensionskassenbarometer<br />

stieg von Anfang April bis Ende Juni um<br />

nicht weniger als 5,25 Punkte bzw. 4,86%<br />

auf 113,27 Zähler. Der klar beste Monat<br />

war mit einem Plus von 2,98% (3,22 Punkte)<br />

der April, gefolgt vom Mai mit 1,07%<br />

(1,19 Punkte) und vom Juni mit 0,75%<br />

(0,84 Punkte).<br />

In der Übersicht über die Anlageallokationsstreuung<br />

stellen wir ebenfalls<br />

eine leichte Verschiebung zu Lasten der<br />

Obligationen und der Alternativen<br />

Anlagen zu Gunsten der Aktien- und<br />

Immobilienanlagen fest.»<br />

*«Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index, 2. Quartal <strong>20<strong>09</strong></strong>»<br />

Die hypothetische BVG-Mindestverzinsung<br />

erreichte per Ende Juni einen<br />

Vergleichsstand von 132,71 Zählern. Die<br />

Differenz zur BVG-Vorgabe nahm in diesem<br />

Zeitraum um 4,57 Punkte (4,36%) ab.<br />

Die Abweichung der Schweizer Pensionskassen<br />

vom bundesrätlichen Zielkurs beträgt<br />

damit immer aber immer noch 19,44<br />

Punkte. Das heisst, innerhalb von achteinhalb<br />

Jahren haben die Pensionskassenverantwortlichen<br />

ihren Zielwert um nahezu<br />

20% verfehlt. Betrachtet man den massgeblichen<br />

Zeitraum, so sieht man, dass die<br />

Messlatte im Beobachtungszeitraum überhaupt<br />

nur zwei Mal für kurze Zeit übertroffen<br />

wurde. Allein im vergangenen Jahr belief<br />

sich die «Rendite» auf –13,25%.<br />

Kurzfristig ist König. Pensionskassen befinden<br />

sich derzeit in einem Dilemma: Eigentlich<br />

müssten sie höhere Risiken eingehen,<br />

um Aussicht auf eine höhere<br />

Rendite zu haben. Gerade mit dieser Strategie<br />

sind sie allerdings in den vergangenen<br />

zwei Jahren sehr schlecht gefahren.<br />

Über die vergangenen fünf Jahre wurden<br />

die Pensionskassen mit dieser Strategie<br />

bestraft. Mit einer einzigen Ausnahme haben<br />

alle Pensionskassen in den zwei zurückliegenden<br />

Jahren einen Verlust erzielt.<br />

Wie legen Pensionskassen an? Die Übersicht<br />

der Anlage-Allokation (rechte Grafik)<br />

zeigt, dass Pensionskassen wieder vermehrt<br />

in Aktien investieren – und zwar in<br />

inländische wie in ausländische. Dieser<br />

Zuwachs geht vor allem zulasten von Obligationen.<br />

Zum wiederholten Mal und seit<br />

Jahren nun ohne Unterbruch verzeichnen<br />

42 | immobilia September <strong>09</strong>


die Immobilienanlagen einen neuen<br />

Höchststand in der Anlage-Allokation und<br />

erreichen einen Wert von 19,1%. Bemerkenswert<br />

dabei ist, dass die Steuung der<br />

Immobilienanlagen besonders gross ist.<br />

Sie liegt zwischen 0% und deutlich über<br />

50%. Das heisst, einzelne Pensionskassen<br />

legen mehr als die Hälfte ihres gesamten<br />

Vermögens in Immobilien an. Mit einem<br />

Median von erwähnten 19,1% ist der Wert<br />

nach den Investitionen in Franken-Obligationen<br />

der zweithöchste überhaupt.<br />

In den vergangenen zwei Jahren<br />

besteht auch ein klarer Trend zu Franken-<br />

Anlagen. Insgesamt werden 78,5% in der<br />

heimischen Währung investiert. Vor zwei<br />

Jahren waren es noch über fünf Prozentpunkte<br />

weniger. Kleine Pensionskassen<br />

sind übrigens keinesfalls schlechter gefahren<br />

als grosse – ganz im Gegenteil: Die<br />

grössten, mit einem verwalteten Vermögen<br />

von 1 Mrd. CHF und mehr, erzielten über<br />

die vergangenen achteinhalb Jahre die<br />

schlechteste Performance. Namentlich in<br />

der Baisse seit 2007 haben sie überdurchschnittlich<br />

Terrain verloren, während sie in<br />

den Hausse-Phasen stärker zuzulegen vermochten<br />

als die übrigen Kassen.<br />

Lehren für die Arbeitgeber. Welche Lehren<br />

können Angestellte und Arbeitgeber aus<br />

dem Rückblick auf die Vermögensentwicklung<br />

der vergangenen Jahre ziehen?<br />

Nach wie vor werden Mindestverzinsung<br />

und Umwandlungssatz durch den Staat<br />

festgelegt. Dieser kann die Augen vor der<br />

Realität jedoch nicht verschliessen. Die<br />

Börsen haben innerhalb weniger Jahre<br />

weltweit grosse Ausschläge zu verzeichnen<br />

gehabt. Die Studie von Credit Suisse<br />

zeigt, dass die alte Regel, wonach man mit<br />

einem langen Anlagehorizont durchaus<br />

grösse Risiken tragen kann, ausser Kraft<br />

ist. Langfristig orientierte Anleger hatten<br />

in den letzten Jahren das Nachsehen.<br />

Auch seitens der Versicherungsgesellschaften<br />

wird der Druck steigen, die Sätze<br />

weiter zu senken oder sogar freizugeben.<br />

Für die Versicherer ist die berufliche<br />

Vorsorge – was die Altersvorsorge betrifft<br />

– derzeit ein Verlustgeschäft. Noch<br />

schlechter ist über die vergangenen Jahre<br />

gefahren, wer sich in der 3. Säule absichert.<br />

Eine deutliche Negativperformance<br />

bei Instrumenten mit maximalem Aktienanteil<br />

bis hin zu einer minimalen nominalen<br />

Rendite bei 3.-Säule-Konten sind das<br />

harte Brot, dass vor allem Selbständigerwerbende<br />

ohne Pensionskassenanschluss<br />

derzeit zu beissen haben.<br />

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immobilia September <strong>09</strong> | 43


au & Haus<br />

LichtPlanung<br />

Gutes Licht in Wohnsiedlungen –<br />

Der Nachtraum von Wohnsiedlungen besteht aus vielen Räumen – Räume, in denen das<br />

Sicherheitsgefühl und der Erlebniswert von der Beleuchtung abhängig sind. Um einen Mehrwert<br />

zu erhalten müssen Ästhetik und Aufwand in einem gesunden Verhältnis zueinander stehen.<br />

1 und 2: Der Mensch erwartet in Wohnsiedlungen attraktives Licht 3: Die Natur ist bunt<br />

Christian Vogt*<br />

<br />

«Und am Anfang war nur Finsternis» – so<br />

ähnlich steht’s wohl geschrieben. Doch<br />

die Nacht ist nicht finster. Sie wird erhellt<br />

durch Sternenlicht, Mondlicht, und – oft<br />

nicht zu wenig – Licht aus der Umgebung.<br />

Wie viel zusätzliches Licht braucht es<br />

dann noch?<br />

Das Sicherheitsbedürfnis der<br />

Nutzer in die Planung mit einzubeziehen<br />

scheint zumindest auf den ersten Blick<br />

einfach zu sein. Normen und Richtlinien<br />

– in der Schweiz in erster Linie die<br />

SNEN 13201 – geben die Vorgaben dazu.<br />

Doch genau genommen beziehen<br />

sich diese nicht auf Wohnsiedlungen. Allenfalls<br />

auf öffentliche Wege. Für diese<br />

wiederum wird von einem höheren Personenstrom<br />

ausgegangen, als es bei<br />

Wohnsiedlungen üblich ist. Zudem wird<br />

der Faktor «Wohnraum» resp. «Attraktivität»<br />

nicht berücksichtigt. Kurz: Die Beleuchtung<br />

sollte an der untersten Grenze<br />

allfälliger Richtlinien liegen. Und zusätzliche<br />

Lichtakzente erhöhen nicht nur die<br />

Attraktivität, sondern decken auch die<br />

Erwartungshaltung allfälliger Mieter<br />

oder Käufer.<br />

Lichtverschmutzung. Schwieriger wird<br />

es beim Planungsfaktor Lichtverschmutzung.<br />

Der Begriff selbst ist verwirrend.<br />

Denn gegenüber der Wasser- oder Luftverschmutzung<br />

ist hier nicht die Verschmutzung<br />

des Mediums selbst gemeint,<br />

sondern die Störung, die durch<br />

unsachgemässe Anwendung des Lichtes<br />

entstehen kann. Es ist also so, als würde<br />

man von Luftverschmutzung reden,<br />

weil es in einem Raum «unangenehm<br />

zieht».<br />

Das Wort Lichtverschmutzung<br />

wird in der Bevölkerung meist im Zusammenhang<br />

mit der Beeinflussung von Insektenarten,<br />

Zugvögeln und der Beeinträchtigung<br />

der Sichtbarkeit des<br />

Sternenhimmels verwendet. Letzteres<br />

wird nicht selten auch in einen Zusammenhang<br />

mit Verschwendung elektrischer<br />

Energie gebracht. Nächtliche Aufnahmen<br />

der Erde aus dem Weltall sind ein<br />

regelrechter Medienrenner, frei nach dem<br />

Motto: Alles was auf der Erde leuchtend<br />

sichtbar ist, sei unnötige Beleuchtung und<br />

Energieverschwendung. Aktuelle Studien<br />

der Universität Padua weisen übrigens<br />

nach, dass über 80% der aus dem All ersichtlichen<br />

Beleuchtung, Licht von beleuchteten<br />

Flächen wie Strassenbeläge<br />

und Fassaden ist. Der wesentlich kleinere<br />

Teil rührt offenbar von direkt in den<br />

Himmel strahlenden Leuchten her. Die<br />

zunehmende Diskussion der Lichtverschmutzung<br />

ist unter anderem auch darauf<br />

zurück zu führen, dass die Tendenz<br />

der Wohnsiedlungsbeleuchtung im Bereich<br />

Aussenräume, Treppenhäuser, Eingänge<br />

etc. zu mehr Licht zunimmt. Oft<br />

entsteht dadurch mehr Blendung. Die<br />

Ursache ist meist die Anwendung neuer<br />

Lichtquellentechnologien (mehr Licht<br />

bei gleicher Leistung und viel kleineren<br />

Lichtflächen) und das fehlende Wissen,<br />

wie damit umzugehen ist.<br />

Die Nacht zum Tag machen. Verschärft wird<br />

die Diskussion durch das wachsende Bedürfnis<br />

einer 24-Stunden-Gesellschaft, die<br />

Aussenräume auch bei Nacht vermehrt<br />

nutzen möchte. Berücksichtigen wir dann<br />

noch aktuelle Themen wie Klimawandel<br />

und die komplexen Prozesse, die damit gemeint<br />

sind, so kommt die Frage auf, ob<br />

nicht doch eher nächtliche Finsternis zu<br />

bevorzugen sei. Die Natur ist eine Welt<br />

voller Farben, zumindest tagsüber. Das<br />

Sprichwort «In der Nacht sind alle Katzen<br />

grau» macht darauf aufmerksam, dass die<br />

Farben – wenn überhaupt – bei Nacht sehr<br />

reduziert wahrgenommen werden – ausser<br />

man nimmt Kunstlicht zur Hilfe.<br />

Der Mensch hat eines<br />

mit Motten gemeinsam:<br />

Er wird vom Licht angezogen.»<br />

Christian Vogt<br />

Der in der Regel bepflanzte Aussenraum<br />

stellt genau genommen einen Raum dar<br />

mit unendlich vielen Oberflächen. Jedes<br />

Blatt ist anders ausgerichtet und die Oberflächenvielfalt<br />

ist beinahe unendlich. So<br />

sind zum Beispiel bei den meisten Baumarten<br />

die Blattober- und -unterseiten unterschiedlich.<br />

Wird die Baumkrone nun<br />

von unten beleuchtet, erleben wir ein<br />

gänzlich anderes Erscheinungsbild, als<br />

44 | immobilia September <strong>09</strong>


Facetten von Licht. Wechselnde Lichtverhältnisse<br />

ändern nicht nur die sichtbare<br />

Erscheinung eines Raumes, sondern<br />

auch dessen emotionale Atmosphäre.<br />

Mit Licht lassen sich Räume vergrössern<br />

oder verkleinern. Es schafft räumliche<br />

Verbindungen oder grenzt Bereiche voneinander<br />

ab. Licht macht Farben erst<br />

sicht- und erlebbar und steuert die Aufmerksamkeit.<br />

Es rückt Wichtiges ins<br />

Blickfeld und blendet Unwichtiges aus.<br />

Licht ruft Gefühle hervor und beeinflusst<br />

die persönliche Stimmung.<br />

Die Wahrnehmungspsychologie<br />

formulierte bereits zu Beginn des letzten<br />

Jahrhunderts, auf welche Weise unterschiedliche<br />

Lichtqualitäten das Erkennen<br />

räumlicher Formen, Strukturen und Oberein<br />

Mehrwert<br />

4: Vielflächige Strukturen 5: Wegziele sollen hell sein 6: Schleifendes Licht betont Struktur<br />

bei einer Beleuchtung von oben. Letzteres<br />

ist in unseren Breitengraden noch viel zu<br />

wenig verbreitet, obschon es einige Vorteile<br />

bietet, wie zum Beispiel eine attraktive<br />

und sinnvolle Winter-Beleuchtung. Bei<br />

stark unterschiedlichen Blattober- und<br />

Unterseiten kann aber auch ein seitliches<br />

Licht sehr reizvoll sein, da der Wind so für<br />

ein regelrechtes Baumglitzern sorgt.<br />

Sicherheitsgefühl vermitteln. Wie zu Beginn<br />

erwähnt, hat die Beleuchtung eines<br />

Aussenraumes auch – wenn nicht sogar in<br />

erster Linie – die Aufgabe für die notwendige<br />

Sicherheit zu sorgen, genaugenommen<br />

für das nötige Empfinden von Sicherheit.<br />

Um das Sicherheitsgefühl zu<br />

erreichen, das zu einem wesentlichen Teil<br />

von psychologischen Faktoren abhängig<br />

ist, lässt sich die Planung dieser Beleuchtungskomponente<br />

selten auf die Erfüllung<br />

von Normvorgaben reduzieren. Gerade<br />

im Bereich öffentlicher Räume liegt das<br />

Problem. Denn die Beleuchtung wird<br />

nicht selten als notwendiges Übel betrachtet.<br />

Dabei schliesst Sicherheit weder<br />

Schönheit aus, noch anders herum. Es benötigt<br />

jedoch das Hinterfragen herkömmlicher<br />

Vorgehensweisen, das Einfühlen in<br />

die Empfindungswelt der Nutzer, das Wissen<br />

über die Prozesse unseres Sehens und<br />

das Verstehen gesamtökonomischer Zusammenhänge.<br />

Oder auch nur das Eingehen<br />

auf einfachste Erkenntnisse.<br />

Licht als Anziehungspunkt. Der Mensch<br />

hat eines mit den Motten gemeinsam: Er<br />

wird vom Licht angezogen. Gepaart mit<br />

der Kenntnis, dass es Licht braucht, um<br />

ein Hindernis als solches zu erkennen,<br />

heisst dies, dass in erster Linie die Ziele<br />

eines Weges sowie allfällige Stolperzonen<br />

wie Stufen eine Beleuchtung brauchen.<br />

Die Wege selbst müssen nur bedingt beleuchtet<br />

werden. Bereiche mit bedeutsamen<br />

Informationen gilt es mit Licht zu betonen<br />

und zu strukturieren, damit sie<br />

bevorzugt wahrgenommen werden. So<br />

führt zum Beispiel optimal dosierte Beleuchtung<br />

beim Betreten eines Eingangsbereiches<br />

unwillkürlich zur Informationstafel,<br />

zeigt dann den Weg zum Aufzug,<br />

lässt nebenbei mit einem Blick die ganze<br />

Raumsituation verstehen und löst gezielt<br />

positive Emotionen beim Betrachter aus.<br />

flächen ermöglichen und zur Sicherheit<br />

unserer Wahrnehmung beitragen können.<br />

Der Mensch gewinnt spontanes Erkennen<br />

über Raum, Material und Struktur unter<br />

anderem auch aus der Lage von Leuchten,<br />

dem räumlichen Verlauf des Lichts und<br />

insbesondere auch aus dem Zusammenspiel<br />

von Licht und Schatten.Der Profilichtplaner<br />

hat dabei natürlich zum Ziel,<br />

eine Realisierung zu finden, welche einen<br />

geringst möglichen Energieaufwand zur<br />

Folge hat. Dabei gehören Einfachheit in<br />

Unterhalt und Wartung, Vermeidung von<br />

Lichtverschmutzung und geringe Life-<br />

Cycle-Kosten zur Selbstverständlichkeit.<br />

Eine professionell gestaltete visuelle<br />

Umgebung ist mehr als nur eine<br />

Konfiguration optisch wirksamer Oberflächen,<br />

denn der Mensch ist ein aktiver<br />

Faktor im Wahrnehmungsprozess. Er<br />

konstruiert die Bilder seiner visuellen<br />

Umgebung aufgrund einer Vielzahl von<br />

Erwartungen, Erfahrungen und Bedürfnissen.<br />

Ihm dabei ein optimales Licht zu<br />

bieten, heisst für einen räumlichen Mehrwert<br />

zu sorgen. <br />

Bild 1: Fotograf: Jürg Zimmermann, zimmermannfotografie.ch<br />

Bilder 2, 5: Fotograf Mike Helbling, Vogt & Partner<br />

Bilder 3, 4, 6: Fotograf Christian Vogt, Vogt & Partner<br />

*Christian Vogt<br />

Lichtgestalter IALD, Leiter und Inhaber von<br />

Vogt & Partner, Lichtgestaltende Ingenieure<br />

Deutschland/Österreich/Schweiz, Kursleiter<br />

und Dozent an verschiedenen Fachhochschulen.<br />

www.lichtgestaltung.ch<br />

immobilia September <strong>09</strong> | 45


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Bau & Haus<br />

Licht im Alter<br />

Ins rechte Licht gerückt<br />

In Folge der demografischen Entwicklung wird es immer wichtiger, Liegenschaften an die<br />

Bedürfnisse älterer Bewohner anzupassen – auch hinsichtlich Beleuchtung. Das richtige<br />

Licht am richtigen Ort optimiert Selbständigkeit und Sicherheit älterer Menschen im Alltag.<br />

1: Starke Helligkeitsunterschiede erschweren das optimale Sehen. 2: Fehlende Kontraste schaffen gefährliche Situationen.<br />

Felix Bohn <br />

In Folge der demografischen Entwicklung<br />

wird es immer wichtiger, Liegenschaften<br />

an die Bedürfnisse älterer Bewohner anzupassen.<br />

Durch Veränderungen im alternden<br />

Auge brauchen ältere Menschen<br />

deutlich mehr Licht für dieselbe Sehleistung<br />

wie jüngere. Gleichzeitig sind sie<br />

blendempfindlicher. Das macht die Lichtplanung<br />

an Orten, wo ältere Menschen<br />

wohnen, besonders anspruchsvoll. Das<br />

richtige Licht am richtigen Ort optimiert<br />

die Selbständigkeit und Sicherheit älterer<br />

Menschen im Alltag.<br />

Tageslicht. Im Zusammenhang mit der<br />

Gebäudeplanung denkt man bei Licht<br />

meist an Kunstlicht. Zuerst sollte jedoch<br />

das Tageslicht optimal genutzt<br />

werden. Unsere Augen und unser<br />

Schlaf-Wach-Rhythmus sind auf das<br />

Tageslicht eingestellt. Auch an einem<br />

bewölkten Tag erreicht das Tageslicht<br />

im Freien Beleuchtungsstärken von bis<br />

20 000 Lux, die mit Kunstlicht im Haus<br />

in der Regel bei Weitem nicht erreicht<br />

werden. Erstes Ziel sollte es deshalb<br />

sein, möglichst viel Tageslicht ins Gebäude<br />

zu holen. Dies kann durch eine<br />

geschickte Ausrichtung des Gebäudes<br />

und eine durchdachte Anordnung von<br />

Wohnräumen und Fensterflächen erreicht<br />

werden.<br />

Sonnen- und Blendschutz. Abhängig von<br />

Wetter, Sonnenstand und Position im<br />

Gebäude kann Sonnenlicht zu unerwünschten<br />

Blendungen führen. Um diesen<br />

Blendungen vorzubeugen, sind drei<br />

Prinzipien zu beachten. Gegen Direktblendung<br />

können Sonnenstoren und andere<br />

Sonnenschutzmassnahmen eingesetzt<br />

werden. Zweitens sind matte<br />

Boden- und Wandbeläge einzusetzen,<br />

um Spiegelungen zu vermeiden. Und<br />

drittens müssen starke Helligkeitsunterschiede<br />

vermieden werden. Platziert<br />

man beispielsweise eine grosse Fensterfläche<br />

am Ende eines Ganges und<br />

wird diese von der Sonne direkt beleuchtet,<br />

stellt sich das Auge auf diese<br />

Helligkeit ein und der Korridor wird entsprechend<br />

dunkel erscheinen (Abb. 1).<br />

So können Hindernisse und Gesichter<br />

nicht rechtzeitig erkannt werden.<br />

Kunstlicht.Wie eingangs erwähnt brauchen<br />

schon gesunde ältere Menschen<br />

mehr Licht und sind blendempfindlicher<br />

als jüngere. Zudem sind viele hochaltrige<br />

Menschen sehbehindert. Aus beiden<br />

Gründen sind bei der Lichtplanung für<br />

Bei einem Unfall infolge<br />

nicht normgerechter<br />

Beleuchtung ist die Verwaltung<br />

in der Verantwortung.»<br />

Felix Bohn<br />

ältere Menschen erhöhte Anforderungen<br />

einzuhalten. Massgebend für die<br />

Lichtplanung ist die Europäische Norm<br />

EN-12464-1 «Licht und Beleuchtung».<br />

Die Norm führt aus, dass die minimale<br />

Beleuchtungsstärke erhöht werden soll,<br />

wenn das Sehvermögen der Nutzer unter<br />

dem Durchschnitt liegt. Das bedeutet,<br />

dass in Gebäuden, in denen viele ältere<br />

Menschen wohnen, in Wohnräumen,<br />

Gemeinschaftsbereichen, Korridoren<br />

und Treppen eine Beleuchtungsstärke<br />

von mindestens 300 Lux , in Küche und<br />

Sanitärräumen von 500 Lux erreicht<br />

werden sollten. Die Lese- und Arbeitsbeleuchtung<br />

sollte bei älteren Menschen<br />

1000 Lux erreichen. Die Beleuchtung im<br />

Aussenraum und auf Zugangswegen<br />

sollte auf 50 Lux, im Bereich von Aussentreppen<br />

auf 100 Lux dimensioniert<br />

werden.<br />

immobilia September <strong>09</strong> | 47


Bau & Haus<br />

Licht im Alter<br />

3: Indirektes Licht als Grundbeleuchtung und<br />

eine blendfreie direkte Lichtquelle als Lesebeleuchtung.<br />

Gefährliche Situation können<br />

entstehen, wenn man an einem hellen<br />

Sommertag von aussen in den Eingangsbereich<br />

eines Gebäudes eintritt. In vielen<br />

Gebäuden liegen die effektiven Beleuchtungsstärken<br />

weit unter den geforderten<br />

Werten. Gerade das ältere Auge braucht<br />

Zeit, um sich an starken Helligkeitswechsel<br />

anzupassen. Deshalb sollte, ähnlich<br />

wie das auch bei Tunneleinfahrten der<br />

Fall ist, im Eingangsbereich eine höhere<br />

Beleuchtungsstärke gewählt werden, um<br />

eine Übergangszone zu schaffen, die es<br />

den Eintretenden erlaubt, sich langsam<br />

an den Helligkeitswechsel anzupassen.<br />

Sicherheitsgefühl im und ums Haus. Eine<br />

ausreichende und blendfreie Beleuchtung<br />

innerhalb und ausserhalb des Hauses<br />

verbessert die Selbständigkeit und<br />

Unfallsicherheit älterer Menschen. Aber<br />

auch alle, die abends spät nach Hause<br />

kommen, werden sich sicherer fühlen<br />

und sind besser vor Stürzen gefeit. Eine<br />

gute Beleuchtung ist deshalb, genauso<br />

wie eine hindernisfreie Bauweise, ein<br />

Beispiel dafür, dass Massnahmen, die für<br />

ältere Menschen geplant werden, den<br />

Komfort und die Sicherheit aller Bewohner<br />

erhöht.<br />

Haftbarkeit bei Unfällen. Wer sich selbst<br />

bei ungünstigen Lichtverhältnissen beobachtet,<br />

weiss, dass gutes Licht mitentscheidend<br />

ist, ob ein Text gelesen oder<br />

eine Treppe sicher überwunden werden<br />

kann. Die Unsicherheit eines älteren<br />

Menschen beim Überwinden einer Treppe<br />

wie in Abb. 2 sollte nicht verwundern.<br />

Und dies unabhängig von seiner Beweglichkeit,<br />

Kraft und Bewegungskoordination.<br />

Durch die Wahl von Beleuchtung<br />

und Material sind die einzelnen Stufen<br />

auch für Normalsehende kaum unterscheidbar.<br />

Im ungünstigsten Fall könnte<br />

bei der Beurteilung der Verantwortlichkeit<br />

nach einem Unfall eines Bewohners<br />

eine nicht normgerechte Beleuchtung<br />

zum Nachteil der Verwaltung ausgelegt<br />

werden.<br />

Indirektes und direktes Licht. Indirektes<br />

Licht blendet nicht und taucht einen<br />

Raum in ein relativ gleichmässiges Licht.<br />

Es entstehen auch keine starken und irritierenden<br />

Schatten. Diese Beleuchtungsart<br />

eignet sich deshalb besonders<br />

gut für die Grundbeleuchtung. Voraussetzung<br />

für eine effiziente Beleuchtung<br />

sind dabei helle Reflexionsflächen. Nachteile<br />

einer indirekten Beleuchtung sind<br />

unvermeidbare Lichtverluste und die<br />

Tatsache, dass sie keine Raumwirkung<br />

erzeugt.<br />

Direktes Licht eignet sich für<br />

punktuelle Beleuchtungen (z. B.. Leseoder<br />

Arbeitsleuchten). Zudem schafft es<br />

durch den gerichteten Schattenwurf<br />

Tiefe, was beispielsweise bei einer Treppe<br />

erwünscht ist, weil so die einzelnen<br />

Stufen besser erkennbar sind. Ziel muss<br />

also immer der ausgewogene und aufgabenbezogene<br />

Einsatz beider Beleuchtungsarten<br />

sein (Abb. 3).<br />

Kontraste. Neben dem Licht ist auch<br />

dem Einsatz von Kontrasten Beachtung<br />

zu schenken. Die kontrastreiche Ausgestaltung<br />

von Türrahmen, Haltegriffen,<br />

Handläufen oder Treppenvorderkanten<br />

erleichtert die Orientierung für sehbehinderte<br />

Menschen und generell bei ungünstigen<br />

Lichtverhältnissen. Dabei ist<br />

darauf zu achten, dass es sich bei den<br />

gewählten Kontrasten nicht nur um<br />

Farbkontraste handelt, sondern sich die<br />

Flächen auch in ihrer Helligkeit deutlich<br />

unterscheiden.<br />

Schlussfolgerungen. In vielen Wohnhäusern<br />

ist die Beleuchtung ungenügend.<br />

Die Bedeutung optimaler Lichtverhältnisse<br />

für das Wohlbefinden, Sicherheit<br />

und Selbständigkeit nicht nur der älteren<br />

Bewohner wird häufig unterschätzt. Und<br />

sollte es einmal zu einem Sturz mit gravierenden<br />

Folgen kommen, könnte wegen<br />

einer nicht der Norm und den Anforderungen<br />

der Bewohner angepasste<br />

Beleuchtung die Verwaltung zur Verantwortung<br />

gezogen werden.<br />

Wie weiss ich aber, ob die Beleuchtung<br />

in meinem Haus den Anforderungen<br />

entspricht? Infolge alters- und<br />

krankheitsbedingter Veränderungen des<br />

Auges der Bewohner kann das eigene<br />

subjektive Empfinden bei einer Beurteilung<br />

vor Ort nicht unbesehen als Referenz<br />

beigezogen werden. Bewohner werden<br />

sich kaum wegen einer mangelhaften<br />

Beleuchtungssituation beklagen. Spätestens<br />

bei der nächsten Renovation oder<br />

Erweiterung sollte dem Thema Licht deshalb<br />

unter Beizug einer Fachperson frühzeitig<br />

und umfassend Beachtung geschenkt<br />

werden.<br />

© Text und Fotos: Felix Bohn.<br />

Neue Planungsrichtlinien<br />

für altersgerechte Wohnbauten<br />

Ab Winter <strong>20<strong>09</strong></strong> können die neuen Planungsrichtlinien<br />

für altersgerechte Wohnbauten kostenlos bei der Schweizerischen<br />

Fachstelle für behindertengerechtes Bauen,<br />

Kernstrasse 57, 8004 Zürich, 044 299 97 97, info@hindernisfrei-bauen.ch,<br />

bezogen werden. Die Richtlinien dienen<br />

Baufachleuten und Immobilienspezialisten als Planungshilfe<br />

bei der Erstellung von Wohnraum für ältere Menschen.<br />

*Felix Bohn<br />

dipl. Architekt ETH, dipl. Ergotherapeut HF,<br />

zert. Gerontologe INAG, Lichtplaner in Ausbildung.<br />

Fachbereichsleiter Altersgerechtes<br />

Bauen bei der Schweiz. Fachstelle für behindertengerechtes<br />

Bauen und selbständiger<br />

Fachberater. www.wohnenimalter.ch<br />

48 | immobilia September <strong>09</strong>


Foto: Katharina Fischer | photocase.com Graphic Work<br />

Letzte Gelegenheit !<br />

Anmeldung und weitere Auskünfte:<br />

Schweizerische Vereinigung für<br />

Aufzugssicherheit SAV ASA<br />

Silvia Glaus Zinder<br />

info@sav-asa.ch Tel. 041 340 06 20<br />

Sind Sie betroffen?<br />

Veränderte Gesetzeslage für Aufzugsbesitzer – und<br />

was Accessibilty wirklich bedeutet.<br />

Einladung zur SAV Fachtagung für Aufzugssicherheit<br />

22. September <strong>20<strong>09</strong></strong> im Verkehrshaus Luzern<br />

Themen<br />

Die Umsetzung der SNEL im Kanton<br />

Zürich – erste Erkenntnisse I<br />

Stand der SNEL-Umsetzung in den<br />

übrigen Kantonen der Schweiz I<br />

SNEL und die Haftung von Betreiber<br />

und Aufzugsunternehmen I<br />

Zugänglichkeit bei öffentlichen Gebäuden<br />

I Aufzüge für Sehbehinderte<br />

I Modernisierung oder Ersatz<br />

von Aufzügen I Neuerungen bei<br />

der EN 81-Reihe, Interpretation gemäss<br />

EN 81-11 I Orientierung über<br />

neue Normen I Einbau von neuen<br />

Aufzügen in bestehenden Gebäuden<br />

(EN 81-21) I Verbesserung von<br />

Schutzmassnahmen gegen Vandalismus<br />

(EN 81-83)<br />

Fachreferenten<br />

und Podiumsteilnehmer<br />

Thomas Goetschi, Fachinspektorat<br />

SAV (Moderation) I Urs Ammann,<br />

Präsident des SAV I Peter Balmer,<br />

Präsident der Technischen Kommission<br />

SAV I Prof. Dr. Walter Fellmann,<br />

Rechtsanwalt I Zahra Darvishi, Leiterin<br />

des Corporate Volunteering und<br />

des Center of Accessibility bei Credit<br />

Suisse I Ivo Egger, Gemeinderat<br />

Buchrain I Silvano Beltrametti, Ex-<br />

Skistar und Botschafter Schindler<br />

Access for all I Bernhard Emch,<br />

Mitglied der Technischen Kommission<br />

SAV I Cecco Hurni, Mitglied<br />

der Technischen Kommission SAV I<br />

Walter Schmid, Delegierter Schweiz<br />

CEN TC 10 sowie weitere Teilnehmer<br />

der bau- und baunahen Branche und<br />

der Baubehörde<br />

Programm unter: www.sav-asa.ch


au & Haus<br />

Unterhaltsarbeiten<br />

Welcher Handwerker ist der richtige?<br />

Eine Analyse der Bedürfnisse und Zufriedenheit von Immobilienverwaltungen<br />

zeigt, dass viele Handwerksbetriebe die Erwartungen der professionellen Klientel<br />

nicht zu erfüllen vermögen.<br />

Urs Clement*<br />

<br />

Grosser Aufwand. Immobilienbewirtschafter<br />

wenden sehr viel Zeit für gewerbliche<br />

Unternehmungen auf, die ihre<br />

Liegenschaften unterhalten. Aufträge erteilen,<br />

nachfassen, falls der Auftrag nicht<br />

erledigt wurde, Kontakte mit Mietern für<br />

die Terminierung der Aufträge, Offerten<br />

und Rechnungen überprüfen und vieles<br />

mehr. Dieser Umstand und viele Interviews<br />

gaben den Anlass zu einer Analyse<br />

bei Bewirtschaftern, wie ihnen das Leben<br />

einfacher gemacht werden kann. Es<br />

war festzustellen, dass die Probleme oft<br />

ähnlich gelagert sind.<br />

Schlechtes Image. Handwerker geben<br />

häufig Anlass zu Kritik und haben ein<br />

schlechtes Image. Unpünktlichkeit,<br />

Schmutz, Verlassen der Arbeitsstelle ohne<br />

die Arbeiten zu beenden, unfreundliche<br />

Begrüssung, verspätete Abgabe der<br />

Offerten, Lärm- und Geruchsemissionen<br />

(auch vom Menschen), schlechte Erreichbarkeit,<br />

der Bewirtschafter muss organisatorische<br />

Aufgaben, die ihm abgenommen<br />

werden können, selber machen,<br />

Schäden an Einrichtungen, die im<br />

schlechtesten Fall noch bestritten werden,<br />

Unzuverlässigkeit und lange Wartezeiten<br />

sind nur einige Kritikpunkte, die<br />

im Zusammenhang mit Handwerkern genannt<br />

werden.<br />

Kaum ein Immobilienverwalter<br />

war davon noch nie betroffen. Aber entweder<br />

tappt er trotz gutem Willen immer<br />

wieder in die gleiche Falle oder er resigniert.<br />

Es erfordert eines an Abgeklärtheit,<br />

um die geschilderten Fallgruben zu umgehen.<br />

Auf allen Hochzeiten. Die Unternehmer<br />

haben oft die Meinung, auf allen Hochzeiten<br />

tanzen zu müssen. Am Morgen<br />

geht der Monteur auf den Neubau um<br />

Rohre auf den rostigen Armierungseisen<br />

einzulegen, am Nachmittag steht die Motorenstörung<br />

am öligen Motor beim industriellen<br />

Kunden an und kurz vor Feierabend<br />

wird beim anspruchsvollen<br />

Privatkunden noch die neu gekaufte Designerleuchte<br />

an die frisch verputzte Decke<br />

montiert.<br />

Eine andere Herausforderung ist,<br />

dass der Monteur zwischen Bauarbeiten<br />

und Unterhaltsarbeiten von Liegenschaftsverwaltungen<br />

pendeln muss. Der<br />

Termin mit dem Mieter ist stets gefährdet,<br />

falls auf dem Bau oft zu erwartende<br />

Schwierigkeiten auftreten. Verstreicht<br />

der Termin, ruft der Mieter den Bewirtschafter<br />

an, weil er die Handwerksfirma<br />

nicht kennt. Dieser muss genervt die zuständige<br />

Person der beauftragten Unternehmung<br />

ausfindig machen, die aber logischerweise<br />

in diesem Moment nicht<br />

erreichbar ist. Die Liste solcher Schilderungen<br />

ist beliebig lang. Was kann der<br />

Unternehmer tun, um diese Probleme aus<br />

der Welt zu schaffen? Die Lösung heisst<br />

Konzentration auf eine Zielgruppe.<br />

Das Idealbild. Der Bewirtschafter ruft eine<br />

Unternehmung zur Offertstellung,<br />

zum Beispiel für eine Mängelbehebung<br />

der elektrischen Installationen, an. Er<br />

mailt oder schickt den Kontrollbericht an<br />

den Elektriker, da er die Kosten im voraus<br />

offeriert haben will. Der Projektleiter<br />

hat ausschliesslich mit dieser Kundengruppe<br />

zu tun und weiss genau, welche<br />

Bedürfnisse der Bewirtschafter hat. Die<br />

Offerte trifft spätestens nach 48 Stunden<br />

beim Auftraggeber ein. Er ist mit der Höhe<br />

des Offertbetrages einverstanden und<br />

erteilt den Auftrag. Der Projektleiter<br />

übernimmt die Terminierung mit den<br />

Mietern und die Arbeiten werden innerhalb<br />

der vereinbarten Zeit erledigt. Allfällige<br />

notwendige Abklärungen mit dem<br />

energieliefernden Werk werden selbstständig<br />

erledigt. Der Monteur betritt die<br />

privaten Räume der Mieter ausschliess-<br />

50 | immobilia September <strong>09</strong>


ANZEIGE<br />

lich mit Ueberziehschuhen und hält in<br />

der linken Hand die Werkzeugtasche und<br />

in der rechten den Staubsauger. Nach<br />

Abschluss der Arbeiten erhält der Bewirtschafter<br />

innert acht Tagen die<br />

preistreue Rechnung quasi als Vollzugsmeldung.<br />

Gibt der Bewirtschafter einen<br />

Kleinauftrag, wie z. B.. eine Störungsbehebung,<br />

wird der Termin mit dem Mieter<br />

vom Unternehmer selbstständig vereinbart.<br />

Falls der Termin frühmorgens stattfindet,<br />

wird er pünktlich eingehalten, da<br />

der Mieter selbst zur Arbeit muss. Ein gepflegter<br />

und vertrauenerweckender Monteur<br />

gibt ihm das gute Gefühl, die Arbeit<br />

in der Wohnung selbstständig auszuführen.<br />

Dank top ausgerüstetem Servicewagen<br />

kann er den Auftrag beim ersten Mal<br />

zu Ende führen. Der Mieter wird per SMS<br />

informiert, dass die Arbeiten fertig sind<br />

und der Schlüssel am vereinbarten Ort<br />

deponiert wurde. Kann der Auftrag aus<br />

irgendeinem Grund nicht fertig gestellt<br />

werden, wird der Mieter mit einem Zettel<br />

und anschliessend der Bewirtschafter<br />

per Mail informiert.<br />

Die Lösung heisst Konzentration<br />

auf eine Zielgruppe.»<br />

Urs Clement<br />

Nun passiert jedem Unternehmer<br />

immer mal wieder ein Fehler. Falls<br />

ein vertrautes Verhältnis zwischen Auftraggeber<br />

und -nehmer besteht und der<br />

Unternehmer proaktiv dazu steht, wird<br />

der Kunde diesen mit einem grosszügigen<br />

Lächeln verzeihen. Ein Unternehmer,<br />

der seinen Mitarbeitern den Begriff<br />

«Dienen» im Wort Dienstleistung nicht<br />

erklärt hat, wird sich in der Umsetzung<br />

dieser Selbstverständlichkeiten immer<br />

wieder schwer tun.<br />

*Urs Clement<br />

ist Inhaber der Brem + Schwarz Elektroinstallationen<br />

AG in Zürich. Das Unternehmen<br />

hat sich seit einigen Jahren auf die<br />

Zielgruppe der Immobilienverwaltungen<br />

spezialisiert. www.brem-schwarz.ch.<br />

Software<br />

Stowe<br />

Verwaltung<br />

DMS<br />

Portfolio<br />

Makler<br />

Internet<br />

www.quorumsoftware.ch


Immobilienberuf<br />

schweiz. Schätzungsexperten-kammer<br />

Bewertung von Baurechten<br />

Zweifelsohne sind fundierte Marktkenntnisse die Grundlage für eine gute Bewertung.<br />

Die Marktkenntnisse müssen jedoch in eine korrekte Bewertungssystematik einfliessen.<br />

Die Bewertung von Baurechten stellt diesbezüglich erhöhte Anforderungen.<br />

David Saxer*<br />

<br />

Basis für die Bewertung von selbständigen<br />

und dauernden Baurechten ist eine methodisch<br />

korrekte Bewertungssystematik.<br />

Nachfolgende Berechnungsbeispiele zeigen,<br />

wie die Bewertungsresultate, je nach<br />

angewendeter Bewertungssystematik und<br />

entsprechend gewählten Zinssätzen, grosse<br />

Differenzen ausweisen. Diese Differenzen<br />

dürfen allerdings nicht einfach unter<br />

dem Titel «Schätzergenauigkeit» abgetan<br />

werden.<br />

Der Einfachheit halber sind die nachfolgenden<br />

Beispiele ohne Berücksichtigung<br />

Heimfall sowie Verkehrswertbeitrag nach<br />

Baurechtsablauf berechnet.<br />

Eckdaten für die Berechnungsbeispiele:<br />

Neubau MFH<br />

Nutzfläche Wohnen: 1000m 2<br />

Mietwert Wohnen: 1000m 2 x 220.–/m 2 = 220 000.–<br />

Neubaukosten: BKP 2 = 1000m 2 NF x 2400.–/m 2<br />

NF = 2 400 000.–<br />

Selbständiges und dauerndes Baurecht<br />

Dauer 100 Jahre, Restlaufzeit 100 Jahre<br />

Massgebender Landwert bei Vertragsabschluss:<br />

1920m 2 x 475.–/m 2 = 912 000.–<br />

Verzinsung variabel gemäss der örtlichen Kantonalbank,<br />

derzeit 2.75%<br />

Indexierung zu 40%<br />

Baurechtszins bei Vertragsabschluss = 912 000.–<br />

zu 2.75% = 25 080.-<br />

Der Einfachheit halber sind die nachfolgenden Beispiele<br />

ohne Berücksichtigung Heimfall sowie Verkehrswertbeitrag<br />

nach Baurechtsablauf berechnet.<br />

Berechnungsbeispiel 1:<br />

Mietwert: CHF 220 000.–<br />

Baurechtszins: CHF -25 080.–, CHF 194 920.–<br />

Ertragswert bei Kap. Satz 6%, CHF 3 250 000.–<br />

Verkehrswert Baurecht<br />

Berechnungsbeispiel 2:<br />

Mietwert: CHF 220 000.–<br />

Betriebskosten: 15%, CHF -33 000.–<br />

Rückstellungen: CHF -27 850.–<br />

Baurechtszins: CHF -25 080.–, CHF 134 070.–<br />

Ertragswert bei Zinssatz 4.25%, CHF 3 155 000.–<br />

Verkehrswert Baurecht<br />

Berechnungsbeispiel 3:<br />

Mietwert: CHF 220 000.–<br />

Ertragswert ohne Baurecht Kap. Satz 6%, CHF 3 670 000.–<br />

Barwert Baurechtszins: Dauer 100 Jahre,<br />

Zins 2.75%, 25 080.– x 33.95, CHF -850 000.–,<br />

CHF 2 820 000.–, Verkehrswert Baurecht<br />

Die Wertdifferenzen der vorerwähnten<br />

Berechnungsbeispiele sind vor allem darin<br />

begründet, dass für die Bereinigung<br />

des Baurechtszinses (Abzug Barwert Baurechtszins)<br />

implizit unterschiedliche Zinssätze<br />

angewendet werden. Beim Berechnungsbeispiel<br />

1 erfolgt der Abschlag des<br />

Baurechtes zum gleichen Zinssatz wie der<br />

Kapitalisierungssatz des Ertragswertes<br />

der Gesamtanlage (6%). Das Berechnungsbeispiel<br />

2 rechnet mit demselben<br />

Zinssatz wie der Basiszinsatz (4.25%).<br />

Das Berechnungsbeispiel 3 schlussendlich<br />

rechnet mit demselben Zinssatz, welcher<br />

aktuell für die Bemessung des Baurechtszinses<br />

gemäss Vertrag Gültigkeit<br />

hat (2.75%).<br />

Nachhaltigkeit der Cashflows. Die Frage<br />

stellt sich jetzt, welcher Zinssatz für die<br />

Berechnung richtig ist. In diesem Zusammenhang<br />

ist wiederum der Bewertungsgrundsatz<br />

in Erinnerung zu rufen, wonach<br />

der Wert einer Liegenschaft den adäquat<br />

diskontierten nachhaltigen Casflows der<br />

Zukunft entspricht. Genau gleich wie die<br />

Mieterträge auf die Nachhaltigkeit ausgerichtet<br />

sind, ist auch beim Baurechtszins<br />

auf die Nachhaltigkeit abzustellen. In der<br />

Praxis werden in den Baurechtsverträgen<br />

meistens eine der folgenden Anpassungsklauseln<br />

für den Baurechtszins vereinbart.<br />

Diese werden in der Bewertung unterschiedlich<br />

berücksichtigt.<br />

Variabler Zinssatz. Bei variabel vereinbarten<br />

Baurechtszinsen müsste der nachhaltige<br />

Baurechtszins eigentlich auf einen<br />

nachhaltigen Durchschnittszinssatz berechnet<br />

werden und der Barwert des Baurechtszinses<br />

ebenfalls. Allerdings ist der<br />

Barwert des Baurechtzinses zur aktuellen<br />

Variabler Zinssatz<br />

Beispiel:<br />

Massgebender Landwert: CHF 912 000.–<br />

Baurechtszins: 912 000.– x 2.75%,<br />

CHF 25 080.–, variabler Zinssatz<br />

Barwert = 25 080.– x 33.95, CHF 852 000.–<br />

Dauer 100 Jahre, Zins 2.75%<br />

Baurechtszins: 912 000.– x 4.25%, CHF 38 760.–<br />

Basiszinssatz<br />

Barwert = 38 760.– x 23.16, CHF 897 000.–<br />

Dauer 100 Jahre, Zins 4.25%Ertragswert ohne Baurecht<br />

Kap. Satz 6%, CHF 3 670 000.–<br />

Barwert Baurechtszins: Dauer 100 Jahre,<br />

Zins 2.75%, 25 080.– x 33.95, CHF -850 000.–,<br />

CHF 2 820 000.–, Verkehrswert Baurecht<br />

variablen Verzinsung, zumindest bei länger<br />

andauernden Baurechten, ähnlich<br />

hoch wie der Barwert des Baurechtszinses<br />

berechnet mit einem Durschschnittszinssatz.<br />

Bei Baurechtszinsen, welche variabel<br />

vereinbart sind, ist aus den oben erwähnten<br />

Überlegungen der Einfachheit<br />

halber jeweils der aktuelle Baurechtszins<br />

zur aktuell gültigen Verzinsung gemäss<br />

Baurechtsvertrag einzusetzen.<br />

Fester Zinssatz. Der nachhaltige Baurechtszins<br />

entspricht dem aktuellen Baurechtszins<br />

auf Basis der festen Verzinsung.<br />

Der Barwert des Baurechtszinses<br />

wird auf Basis des Basiszinssatzes gerechnet,<br />

welcher einem langfristigen<br />

Durchschnittszins entspricht.<br />

Fester Zinssatz<br />

Beispiel:<br />

Massgebender Landwert: CHF 912 000.–<br />

Fester Zinssatz: 5.00%, gemäss Baurechtsvertrag<br />

Basiszinssatz: 4.25%<br />

Baurechtszins: 912 000.– x 5%, CHF 45 600.–<br />

Barwert = 45 600.– x 23.16, CHF 1 056 000.–<br />

Dauer 100 Jahre, Zins 4.25%<br />

Kombination variabler und MindestZinssatz.<br />

Der Baurechtszins ist grundsätzlich<br />

variabel, jedoch ist eine Mindestverzinsung<br />

vereinbart. In diesem Fall gilt:<br />

Mindestverzinsung < aktueller variabler<br />

Zins: Der Baurechtszins basiert auf<br />

dem variablen Zins. Der Barwert des<br />

Baurechtszinses wird ebenfalls mit<br />

dem variablen Zinssatz berechnet<br />

Mindestverzinsung > aktueller variabler<br />

Zins: Der Baurechtszins basiert auf<br />

der Mindestverzinsung. Der Barwert<br />

des Baurechtszinses wird mit dem Basiszinssatz<br />

berechnet<br />

Kombination variabler und<br />

MindestZinssatz<br />

Beispiel:<br />

Massgebender Landwert: CHF 912 000.–<br />

variabler Zins: 2.75%<br />

Mindestzinssatz: 5% gem. Vertrag<br />

Baurechtszins: 912 000.– x 5%, CHF 45 600.–<br />

Mindestzinssatz<br />

Barwert = 45 600.– x 23.16, CHF 1 056 000.–<br />

Dauer 100 Jahre, Zins 4.25%<br />

52 | immobilia September <strong>09</strong>


Literatur<br />

keiNe ausgewieseNe VerZiNsuNg. Im Baurechtsvertrag<br />

ist weder ein Landwert noch<br />

eine entsprechende Verzinsung definiert.<br />

Es ist lediglich der Baurechtszins in Franken<br />

ausgewiesen. Der Baurechtszins wird<br />

nicht den Hypothekarzinsveränderungen<br />

angepasst. Es handelt sich demnach um<br />

einen Baurechtszins mit einer Art «festem<br />

Zinssatz». Die Berechnung erfolgt analog<br />

dem Absatz b) «fester Zinssatz».<br />

korrekter bewertuNgsaNsatZ. Das Berechnungsbeispiel<br />

1 ist aufgrund der impliziten<br />

Verwendung des Kapitalisierungssatzes<br />

zur Bereinigung des<br />

Baurechtes falsch. Hinzu kommt, dass eine<br />

herkömmliche Kapitalisierung einer<br />

ewigen Rente gleichkommt, während<br />

Baurechtsverhältnisse immer zeitlich limitiert<br />

sind.<br />

Das Berechnungsbeispiel 2 ist<br />

aufgrund der impliziten Verwendung des<br />

Basiszinssatzes zur Bereinigung des Baurechtes<br />

falsch. Ebenso wird dem zeitlich<br />

limitierten Baurechtsverhältnis keine<br />

Rechnung getragen.<br />

Das Berechnungsbeispiel 3 ist<br />

der richtige Ansatz. Die Bewertung erfolgt<br />

in einem ersten Schritt ohne Berücksichtigung<br />

des Baurechtes. Nachher wird die<br />

Baurechtssituation gesondert bereinigt.<br />

Auf diese Weise ist der Schätzer angehalten,<br />

sowohl das zeitlich limitierte Element<br />

und die richtige Wahl des Zinssatzes zu<br />

berücksichtigen. Allerdings ist nochmals<br />

darauf hinzuweisen, dass das Thema<br />

Heimfall und Verkehrswertbeitrag nach<br />

Baurechtsablauf in der Praxis immer berücksichtigt<br />

werden muss, jedoch in den<br />

Beispielen der Einfachheit halber vernachlässigt<br />

wurde.<br />

Die vorerwähnten Beispiele haben<br />

Gültigkeit für Baurechtszinse, welche<br />

indexiert sind oder deren massgebender<br />

Landwert regelmässig neu beurteilt wird.<br />

Bei nicht indexierten Baurechtszinsen<br />

verliert der Baurechtsgeber den Teuerungsausgleich.<br />

Es handelt sich damit<br />

praktisch um einen Realzins. Diese Situation<br />

muss in der Bewertung entsprechend<br />

beachtet werden.<br />

*DaviD saxer<br />

St. Galler Kantonalbank,<br />

Vorstandsmitglied SEK/<strong>SVIT</strong><br />

ZusammenwIrken von mIete<br />

und sachenrecht<br />

Ein Hilfswerk für die tägliche juristische Arbeit.<br />

das obligationenrecht<br />

und das sachenrecht<br />

haben in vielen gebieten<br />

gemeinsamkeiten.<br />

das werk «grundfragen<br />

des Zusammenwirkens<br />

von miete und sachenrecht»<br />

aus der<br />

feder von bettina hürlimann-kaup<br />

befasst<br />

sich mit themen wie<br />

miete und besitz, miete<br />

und Nachbarrecht, Veräusserung<br />

und belastung<br />

der vermieteten<br />

sache, Vormerkung der<br />

miete im grundbuch,<br />

miete und vorbestehende<br />

grundpfandrechte.<br />

Zum schluss<br />

findet sich eine gesamtbetrachtung,<br />

in<br />

der die ergebnisse zusammengefasst<br />

werden<br />

und Vorschläge für<br />

künftige gesetzesänderungen<br />

enthalten<br />

sind.<br />

Ein zentrales Thema<br />

bildet die Veräusserung<br />

der vermieteten unbeweglichen<br />

Sache. In einem<br />

solchen Fall geht<br />

der Mietvertrag gemäss<br />

Art. 261 OR auf den Erwerber<br />

über, wobei dieser<br />

bei Wohn- und Geschäftsräumen<br />

einen<br />

dringenden Eigenbedarf<br />

geltend machen kann<br />

(Art. 261 Abs. 1 und 2<br />

OR). Die Geltendmachung<br />

des Eigenbedarfs<br />

kann ausgeschlossen<br />

werden, wenn der Mietvertrag<br />

im Grundbuch<br />

vorgemerkt wird (Nrn. 22<br />

bis 26 und 769 bis 772).<br />

Diese Vormerkung hat<br />

somit einen besonderen<br />

Stellenwert.<br />

Wichtig ist, dass die Vormerkung<br />

des Mietvertrags<br />

formgültig beim<br />

Grundbuchamt angemeldet<br />

wird (Nrn. 762 bis<br />

766). Die Vormerkung<br />

stellt eine Verfügung<br />

über das Grundstück dar<br />

und muss deshalb vom<br />

Grundeigentümer vorgenommen<br />

werden. Dieser<br />

kann jedoch den Mieter<br />

oder einen Dritten (z. B.<br />

den Liegenschaftsverwalter,<br />

der den Mietvertrag<br />

unterzeichnet hat)<br />

ermächtigen, die Vormerkung<br />

beim Grundbuchamt<br />

anzumelden.<br />

Ein Prokurist kann (im<br />

Namen des Eigentümers)<br />

die Grundbuchanmeldung<br />

nicht vornehmen,<br />

es sei denn, es<br />

handle sich um einen<br />

«erweiterten» Prokuristen<br />

gemäss (Art. 459<br />

Abs. 2 OR), der zur Veräusserung<br />

und Belastung<br />

von Grundstücken<br />

befugt ist (Nr. 763).<br />

Die Vormerkung ist beim<br />

bibliographie<br />

befristeten Mietvertrag<br />

auf die Vertragsdauer beschränkt<br />

(Nr. 793), wobei<br />

die Vormerkung auch zulässig<br />

ist, wenn die Miete<br />

auf einen späteren Zeitpunkt<br />

(als die Vormerkung)<br />

beginnt. Dies<br />

muss allerdings aus dem<br />

Grundbuch (Hauptbuch)<br />

ausdrücklich hervorgehen<br />

(Nrn. 795 bis 797<br />

und 818). Die Autorin<br />

vertritt die Meinung,<br />

dass bei einer Option des<br />

Mieters (auf Verlängerung<br />

des Mietvertrags)<br />

bereits zu Beginn des<br />

Mietverhältnisses, also<br />

bereits vor der Geltendmachung<br />

der Option, die<br />

Dauer der Verlängerung<br />

vorgemerkt werden kann<br />

(Nr. 794), dies zur Rangsicherung<br />

im Fall einer<br />

Zwangsverwertung. Während<br />

gewisse Kantone<br />

die Vormerkung eines<br />

Untermietvertrags zulassen,<br />

bezieht die Autorin<br />

hier klar Stellung. Sie<br />

verneint die Vormerkung<br />

(Nrn. 798 und 8<strong>09</strong>). Besondere<br />

Aufmerksamkeit<br />

widmet die Autorin der<br />

Problematik, wenn ein<br />

Nutzniesser oder ein<br />

Baurechtsberechtigter<br />

einen Mietvertrag abgeschlossen<br />

hat und dieses<br />

Recht (vor Ablauf der<br />

Mietdauer) untergeht<br />

(Nrn. 672 ff.).<br />

Der Doppelaufruf in der<br />

Zwangsverwertung ist<br />

zwar gemäss Art. 142<br />

Abs. 1 SchKG nur gegenüber<br />

dem vorgemerkten<br />

Mietvertrag möglich. Das<br />

Bundesgericht hat jedoch<br />

entschieden (BGE<br />

126 III 290), dass der<br />

Doppelaufruf auch bei<br />

nicht vorgemerkten<br />

Mietverträgen erfolgen<br />

kann, wenn die verbleibende<br />

Mietdauer länger<br />

ist als die in Art. 266c<br />

und 266d OR festgelegten<br />

gesetzlichen Kündigungsfristen<br />

von drei<br />

bzw. sechs Monaten<br />

(Nrn. 900 ff. sowie 933<br />

und 939).<br />

Erstmals wird das Zusammenwirken<br />

zwischen<br />

Miete und Sachenrecht<br />

grundlegend untersucht,<br />

wobei die aktuellen Probleme<br />

besonders berücksichtigt<br />

wurden. Bei allen<br />

Fragen nimmt die Autorin<br />

klar Stellung und gibt<br />

immer Lösungsvorschläge<br />

für die praktische<br />

Rechtsanwendung. Das<br />

Werk besticht durch seine<br />

übersichtliche Gliederung<br />

(mit schnellem Zugriff<br />

dank dem<br />

Gesetzes- und Sachregister),<br />

seine verständlichen<br />

Formulierungen<br />

und seiner ausgeprägten<br />

Verbindung von Wissenschaft<br />

und Praxis. Bettina<br />

Hürlimann-Kaup hat<br />

es geschafft, ein Hilfswerk<br />

für die tägliche juristische<br />

Arbeit zu verfassen.<br />

Das Buch ist<br />

jedem Juristen uneingeschränkt<br />

zu empfehlen.<br />

Die Autorin ist seit 2008<br />

Professorin für Privatrecht<br />

an der Universität<br />

Freiburg i.Ue. Das vorliegende<br />

Buch wurde als<br />

Habilitationsschrift von<br />

der Universität Luzern<br />

angenommen. Um die<br />

Schaffenskraft der Autorin<br />

zu dokumentieren, sei<br />

erwähnt, dass vor wenigen<br />

Wochen von ihr (zusammen<br />

mit Jörg<br />

Schmid) ein weiteres<br />

Buch erschienen ist,<br />

nämlich die 3. Auflage<br />

des bewährten Lehrbuchs<br />

«Sachenrecht»<br />

(Zürich/Basel/Genf<br />

<strong>20<strong>09</strong></strong>).<br />

Dr. iur. roLanD<br />

pfäffLi<br />

Notar und Grundbuchverwalter<br />

von Thun<br />

Bettina Hürlimann-Kaup: Grundfragen des Zusammenwirkens<br />

von Miete und Sachenrecht. LXXIII + 447 Seiten, gebunden,<br />

Zürich/Basel/Genf 2008, 128 CHF, ISBN 978-3-<br />

7255-5711-0.<br />

immobilia September <strong>09</strong> | 53


ubrIk<br />

faciLity management<br />

Mit dem Bezug auf die schweizerischen<br />

Rahmenbedingungen und helvetischen<br />

Gepflogenheiten dürfte es sowohl<br />

für Studierende, als auch für Baufachleute<br />

und insbesondere für Immobilienmanager<br />

sowie Hauseigentümer und Investoren<br />

ein unverzichtbares Grundlagenwerk<br />

sein. Aufgrund der ganzheitlichen Behandlung<br />

und Betrachtung des gesamten<br />

Lebenszyklus von Immobilien unterscheidet<br />

es sich zu anderen Lehrbüchern. In<br />

dieser Hinsicht dürfte das neue «Handbuch<br />

für Immobilienmanagement» sogar<br />

einzigartig sein.<br />

sia-empfehluNg Zu fm iN bearbeituNg.<br />

Und es tut sich Weiteres auf diesem<br />

Sektor. Ebenfalls seit Jahren wird eine integrierte<br />

Planung der späteren Bewirtschaftung<br />

von Immobilien bereits in der<br />

Projektierungsphase gefordert. Trotzdem<br />

fristen FM-relevante Anliegen in der Planungs-<br />

und Ausführungsphase noch immer<br />

ein kümmerliches Dasein. Sie werden<br />

zu selten berücksichtigt und in den gesamten<br />

Bauplanungsprozess aufgenommen.<br />

Längst bestätigt: Hat eine Immobilie<br />

ihre Aufgabe und Funktion<br />

übernommen, lassen sich Betriebskosten<br />

und «Umgebung» nur noch unwesentlich<br />

beeinflussen. Eine umfassende und frühzeitige<br />

FM-Planung in den Bereichen Bau<br />

& Technik ist heute unumgänglich.<br />

Deshalb hat sich der Schweizerische<br />

Ingenieur- und Architektenverein<br />

(SIA) dieser Problematik angenommen<br />

und ist mit einer Arbeitsgruppe daran, eine<br />

Empfehlung «Planungs- und baubegleitendes<br />

Facility Management» auszuarbeiten.<br />

Dieses Frühjahr ging der Entwurf<br />

in die Vernehmlassung. Spätestens anfangs<br />

2010 soll dann diese «Norm zweiter<br />

Stufe» erscheinen. Gemäss dieser neuen<br />

SIA-Empfehlung sind die fachspezifischen<br />

FM- und Planerleistungen projektneue<br />

Grundlagenwerke<br />

Bis heute fehlten effiziente Analyse- und Entscheidungshilfen<br />

im Facility Management (FM). Vor wenigen Wochen ist<br />

ein neues Standardwerk zum Immobilienmanagement erschienen.<br />

Immobilienmanagement<br />

Handbuch für<br />

Immobilienentwicklung<br />

Bauherrenberatung<br />

Immobilienbewirtschaftung<br />

Herausgeberin<br />

Kammer Unabhängiger Bauherrenberater KUB<br />

Mitherausgeber<br />

ETH Eidgenössische Technische Hochschule Zürich<br />

Hochschule Luzern — Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ<br />

<strong>SVIT</strong> Swiss Real Estate School<br />

angeoLo zoppet-Betschart*<br />

fehleNde eNtscheiduNgsgruNdlageN. Es ist<br />

seit Jahren bekannt und unbestritten: der<br />

grosse Sanierungsbedarf von Gebäuden.<br />

Experten und Fachleute schätzen, dass in<br />

der Schweiz bauliche und energetische<br />

Sanierungen sowie Erneuerungen von bis<br />

zu 10 Mrd. CHF anstehen – Tendenz steigend.<br />

Dabei sind die finanziellen Rahmenbedingungen<br />

zur Zeit so günstig wie noch<br />

nie: tiefe Zinsen, Kreditvergünstigungen,<br />

kantonale Zuschüsse, Bundeshilfen und<br />

weiteres.<br />

Und dennoch sind viele private<br />

Hausbesitzer, die grösste und wichtigste<br />

Immobiliengruppe, verunsichert, was die<br />

richtige Strategie und Vorgehensweise<br />

anbetrifft. Gebäudeeigentümer stehen<br />

häufig vor der Schwierigkeit, strukturelle<br />

und konzeptionelle sowie bauliche und<br />

energetische Erneuerungsmassnahmen<br />

so zu verknüpfen und zu kombinieren,<br />

dass einwandfreie Entscheide für die kapitalintensiven<br />

Investitionen gefällt werden<br />

können. Professor Hans-Rudolf Schalcher<br />

vom Institut für Bauplanung und<br />

Baubetrieb der ETH Zürich weist schon<br />

lange auf fehlende Entscheidungsgrundlagen<br />

hin, mit denen sich Wirtschaftlicheit<br />

und Risiken von verschiedenen Erneuerungs-<br />

und Sanierungsstrategien für<br />

Wohnbauten mit vernünftigem Aufwand<br />

analysieren und berurteilen lassen. Im Gegensatz<br />

dazu verfügen viele professionelle<br />

Investoren und Immobilienbesitzer<br />

über eigene Instrumente. Denn sie haben<br />

dazu die notwendigen fachlichen und personellen<br />

Ressourcen.<br />

Neues staNdardwerk für immobilieNmaNagemeNt.<br />

Zusammen mit der Zürcher<br />

Hochschule für Angewandte Wissenschaften<br />

(ZHAW) lancierte Professor<br />

Schalcher ein entsprechendes Projekt. Er<br />

stellte fest, dass es bis heute keine methodisch<br />

zusammenhängenden und wissenschaftlich<br />

abgestützten Lösungen gebe,<br />

die technische und ökologische Ansätze<br />

mit der finanziellen Machbarkeit von integralen<br />

Erhaltungs- und Instandsetzungskonzepten<br />

bei Gebäuden verknüpfen.<br />

Einen Beitrag zu dieser Problematik<br />

dürfte das in diesem Sommer erschienene<br />

neue Standardwerk für Immobilienmanagement<br />

liefern. Herausgeber dieses<br />

längst erwarteten, 600 Seiten umfassenden<br />

Handbuches ist die Kammer Unabhängiger<br />

Bauherrenberater (KUB) des Schweizerischen<br />

Verbandes der Immobilienwirtschaft<br />

<strong>SVIT</strong> in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich.<br />

Kompetente Fachleute um Chefredaktor<br />

Hans-Rudolf Schalcher haben mit diesem<br />

Fachbuch für Bauherrenberatung,<br />

Immobilienentwicklung und -management<br />

nun eine grosse Lücke geschlossen.<br />

ANZEIGE<br />

Scherzinger Hauswartungen GmbH ¦ Kolumbanstrasse 78 ¦ Postfach 64 ¦ 9016 St. Gallen<br />

www.scherzingerhauswartungen.ch ¦ info@scherzingerhauswartungen.ch<br />

Telefon +41 71 246 38 46 ¦ Telefax +41 71 246 38 45<br />

Ihre Liegenschaft in guten Händen<br />

Ihr professioneller Partner für:<br />

Hauswartungen ¦ Reinigungen aller Art ¦ Malerarbeiten ¦ Renovationen<br />

54 | immobilia September <strong>09</strong>


ANZEIGE<br />

bezogen und gesondert zu vereinbaren<br />

und zu vergüten. Und genau das birgt genügend<br />

Zündstoff und Verzichtspotential,<br />

so dass wohl auch weiterhin viele Bauherren,<br />

Investoren und spätere Immobilienbesitzer<br />

darauf verzichten.<br />

Praxisgerechtes Ausschreibungs<br />

modell des CRB. Die besten Grundlagenwerke,<br />

Normen und Empfehlungen nützen<br />

wenig, wenn die geforderten und formulierten<br />

Grundsätze und Leistungen<br />

nicht auch entsprechend ausgeschrieben<br />

werden können. Seit einiger Zeit erarbeitet<br />

das CRB (Schweizerische Zentralstelle<br />

für Baurationalisierung) in Zusammenarbeit<br />

mit IFMA Schweiz auf der<br />

Grundlage des bereits vorhandenen Pro-<br />

LeM-Projektes (Prozess/-LeistungsModell<br />

im Facilty Management) ein praxisgerechtes<br />

Ausschreibungsmodell mit<br />

dazugehörenden Anwendungshilfen für<br />

Leistungsbeschreibungen. Ziel ist es, für<br />

bauliche Anlagen und Gebäude innerhalb<br />

ihrer ganzen Lebensdauer entsprechende<br />

Leistungen rasch und effizient zu<br />

erfassen und zu beschreiben. Dazu gehören<br />

auch ein reibungsloser Datenaustausch,<br />

Vertragsmuster, Kalkulation,<br />

Kostenkontrolle und Abrechnung. Gemäss<br />

CRB-Projektleiter Karl Liechti dürften<br />

erste Ergebnisse zu diesem Ausschreibungsmodell<br />

in etwa einem Jahr<br />

vorliegen. Die entsprechenden Anwenderhilfen<br />

und Leistungsbeschreibungen<br />

stehen der Bau- und FM-Branche<br />

allerdings erst in etwa drei Jahren zur<br />

Verfügung.<br />

Buchbezugsquellen:<br />

Das «Handbuch für Immobilienmanagement» umfasst rund 600 Seiten<br />

und kostet 198 CHF. Es ist zu beziehen bei:<br />

<strong>SVIT</strong> Schweiz, Puls 5, Giessereistrasse 18, 8005 Zürich, Tel. 044 434 78 88,<br />

info@svit.ch, www.svit.ch<br />

Schulthess Juristische Medien AG, Zwingliplatz 2,<br />

8022 Zürich, Tel. 044 200 29 29, buch@schulthess.com, www.schulthess.com<br />

Weitere Informationen:<br />

SIA, Selnaustrasse 16, 8027 Zürich, Tel.: 044 283 15 15, contact@sia.ch,<br />

walter.maffioletti@sia.ch, www.sia.ch<br />

CRB, Steinstrasse 21, Postfach, 8036 Zürich, Tel. 044 456 45 45,<br />

info@crb.ch, kl@crb.ch, www.crb.ch<br />

*Angeolo Zoppet-Betschart<br />

Der Autor ist Ingenieur und Fachautor,<br />

Goldau.<br />

Mehr Infos unter:<br />

www.hoermann.ch<br />

Hörmann Schweiz AG, Nordringstrasse 14, 4702 Oensingen<br />

Tel. 0848 HOERMANN/0848 463 762, info@hoermann.ch<br />

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Immobilienberuf<br />

seminare<br />

interaktiver Workshop<br />

am Dienstag, 10. Nov. <strong>20<strong>09</strong></strong><br />

Konfliktmanagement<br />

beim Wohnen: Kommunikation<br />

ist der Schlüssel<br />

Nach dem letztjährigen Erfolg haben<br />

wir dieses Seminar etwas angepasst<br />

und vermehrt auf Kommunikationstechniken<br />

ausgerichtet, denn<br />

Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter<br />

von Liegenschaften sind in ihrem<br />

Berufsumfeld zunehmend mit schwierigen<br />

Gesprächssituationen konfrontiert.<br />

Der Umgang mit den verschiedensten<br />

Mieterinnen und Mietern erfordert eine<br />

hohe Kommunikationskompetenz. In<br />

diesem interaktiven Workshop trainieren<br />

Sie die Kompetenzen, welche<br />

Konfliktsituationen entschärfen.<br />

Ziele<br />

Die Teilnehmenden<br />

— trainieren neue Kommunikationsweisen<br />

im Umgang mit Mieterinnen und<br />

Mietern<br />

— lernen Werkzeuge kennen um Eskalationen<br />

zu verhindern<br />

— lernen sich angemessen abzugrenzen<br />

— erhalten die Möglichkeit zum Üben<br />

und Erfahrungen auszutauschen<br />

Zielpublikum<br />

Fachleute aus dem Bereich Immobilien-Bewirtschaftung<br />

sowie weitere<br />

interessierte Kreise<br />

Programm<br />

Workshop im Gruppenturnus<br />

— Konflikte unter Mietern:<br />

Sie kennen die Situation: Eine Mieterin<br />

beschwert sich immer wieder<br />

über ihre Nachbarn wegen der<br />

schlecht geputzten Waschküche.<br />

Zwei Mietparteien liegen sich seit<br />

Jahren wegen Kleinigkeiten in den<br />

Haaren und erwarten von Ihnen die<br />

Lösung des Problems. Solche Situationen<br />

sind zeitraubend und zehren<br />

an den Nerven. Wie gehen Sie adäquat<br />

damit um? Welche Möglichkeiten<br />

haben Sie, um Nachbarschaftsstreitigkeiten<br />

zu entschärfen und eine für<br />

alle akzeptable Lösung zu finden.<br />

— Schwierige Gespräche führen:<br />

Kommunikationsmethoden unterstützen<br />

den Bewirtschafter darin, die<br />

richtigen Worte für schwierige Gespräche<br />

mit Mietern zu finden und<br />

auf Vorwürfe, Beleidigungen oder<br />

persönliche Angriffe konstruktiv zu<br />

reagieren.<br />

Arbeit im Plenum<br />

— Alltag unter Lupe:<br />

Alltagskonflikte werden mit der<br />

Methode des Forumtheaters spielerisch<br />

sichtbar. Nach der ersten Version<br />

wird die Szene zurückgespult<br />

und unter Anleitung und Mitwirkung<br />

des Publikums verändert, um Reaktionsmöglichkeiten<br />

und Lösungen für<br />

die Konfliktsituationen aufzuzeigen.<br />

— Konfliktprävention: Vorbeugen ist<br />

besser als Richten<br />

Wie lassen sich Konflikte verhindern?<br />

Was können Bewirtschafterinnen<br />

und Bewirtschafter dazu beitragen?<br />

Datum<br />

Dienstag, 10. November <strong>20<strong>09</strong></strong>,<br />

8.30 – 16.30 Uhr<br />

Ort<br />

Hotel Arte, Olten<br />

Referentinnen<br />

— Annalis Dürr, Organisationsberaterin<br />

und Sozialarbeiterin, Geschäftsleitung<br />

Stiftung Domicil<br />

— Ruth Groth, lic.phil.I, Kommunikationstrainerin,<br />

Stiftung Domic<br />

— Forumtheater «Konfliktüre», Bern<br />

Teilnehmergebühr (exkl. MwSt)<br />

720.– für <strong>SVIT</strong>-Mitglieder<br />

890.– für übrige Teilnehmer<br />

Darin inbegriffen sind:<br />

Seminarunterlagen, Pausengetränke<br />

und Mittagessen.<br />

Aktualisiertes Seminar<br />

am 18. November <strong>20<strong>09</strong></strong><br />

Maklerwesen und -recht<br />

In diesem Seminar geht es um Rechtsfälle<br />

rund um die Maklertätigkeit von<br />

Immobilien. Im Speziellen wird die Entlöhnung<br />

des Maklers aus der rechtlichen<br />

sowie praktischen Perspektive<br />

thematisiert. Ausserdem setzen Sie<br />

sich mit dem Prinzip des Schiedsgerichts<br />

in der Immobilienwirtschaft auseinander,<br />

das eine interessante Alternative<br />

zu den ordentlichen gerichtlichen<br />

Organen bietet.<br />

Programm<br />

Die Erwartungen an den<br />

Makler aus Sicht eines<br />

institutionellen Investors<br />

Die Teilnehmenden<br />

— Auf was achten Investoren bei der<br />

Zusammenarbeit mit Maklern<br />

(Anforderungsprofil)?<br />

— Was wird von einem professionellen<br />

Makler erwartet? Was gilt es zu<br />

vermeiden?<br />

— Chancen und Gefahren bei der<br />

Zusammenarbeit mit Maklern<br />

Die Verantwortung<br />

und Dienstleistungen des<br />

Immobilienmaklers<br />

— Übersicht über die Dienstleistungstätigkeiten<br />

des Maklers<br />

(Verkäufer-, Eigentümer- und<br />

Käufervertreter)<br />

— Problematik der Doppelvertretung<br />

— Gemeinschaftsgeschäfte in- und<br />

ausserhalb von Maklernetzwerken<br />

— Rechtliche Verantwortung des<br />

Immobilienmaklers<br />

— Praxisprobleme und Lösungsansätze<br />

zu diesen Problemkreisen<br />

Vertragliche Konkretisierung<br />

des Maklergeschäfts<br />

— Rechtliche Grundlagen und Entwicklungen<br />

— Rechtsnatur des Maklervertrages<br />

— Maklervertrag (Hinweise zur<br />

optimalen Vertragsgestaltung)<br />

Aktuelle Entscheidungen und<br />

Lösungsansätze für die Praxis<br />

— Maklerentlöhnung: Was ist rechtlich<br />

zulässig?<br />

— Wann ist der Maklerlohn geschuldet?<br />

(Verschiedene Sachverhaltskonstellationen)<br />

— Vertrauenshaftung – Achtung<br />

bei Marktschätzungen<br />

— Formvorschriften beim<br />

Reservationsvertrag<br />

— Verbindlichkeiten von Reservationsvereinbarungen<br />

— Zulässigkeit von Provisionsgarantien<br />

— Alternative Konfliktlösung:<br />

Das Schiedsgericht der Immobilienwirtschaft<br />

— Überprüfung des praxisrelevanten<br />

Kernwissens des Maklers<br />

(auf Fall bezogen)<br />

— Neues zum psychologischen<br />

Zusammenhang im Maklerrecht<br />

Zielpublikum<br />

Selbständige Immobilienmakler, Makler<br />

in Immobilien-Unternehmungen, Immobilienberater,<br />

Immobilientreuhänder<br />

sowie weitere interessierte Personen.<br />

Datum<br />

Mittwoch, 18. November <strong>20<strong>09</strong></strong><br />

08.30 – 16.15 Uhr<br />

Ort<br />

Hotel Four Points Sheraton,<br />

Sihlcity Zürich<br />

Referentinnen<br />

— Dr. André Nussbaumer, Swisscanto<br />

Asset Management AG, Leiter Kauf /<br />

Verkauf Immobilien<br />

— Dr. Peter Burkhalter, Rechtsanwalt,<br />

Hodler&Emmenegger Rechtsanwälte<br />

— Dr. Boris Grell, Rechtsanwalt,<br />

Hodler&Emmenegger Rechtsanwälte<br />

Seminarbeitrag (exkl. MWSt.)<br />

670.– (<strong>SVIT</strong>-Mitglieder), CHF 840.–<br />

(übrige Teilnehmende) exkl. MWSt.<br />

Darin inbegriffen sind: Seminarunterlagen,<br />

Pausengetränke und Mittagessen.<br />

Seminar am<br />

10. Dezember <strong>20<strong>09</strong></strong><br />

(Aktualisierte Wiederh. vom Juni)<br />

Trends im Mietrecht<br />

Dieses Seminar behandelt die aktuellsten<br />

Entwicklungen und Tendenzen im<br />

Mietrecht. Die drei erfahrenen Topreferenten<br />

bearbeiten mit Ihnen Fälle anhand<br />

von neuesten Bundesgerichtsentscheiden<br />

und geben Ihnen wertvolle<br />

Tipps und Tricks.<br />

programm:<br />

Fristen und Formen in Mietverträgen<br />

— Die Tücken des Fristenlaufs (Zustellfristen,<br />

Rügefristen)<br />

— Wie wahrt man Fristen?<br />

— Formvorschriften, Zustellformen bei<br />

Personenmehrheiten<br />

Regelungen zu Nebenkosten<br />

— Welche Kosten sind «nebenkostenfähig»?<br />

— Die «besondere Vereinbarung» von<br />

Nebenkosten – Stand der Rechtsprechung<br />

— Wie können ungültige Nebenkostenvereinbarungen<br />

korrigiert werden<br />

Sicherheiten des Mieters<br />

— Arten der Sicherheitsleistungen bei<br />

Wohn- und Geschäftsmiete<br />

— Die Herausgabe der Sicherheit<br />

— Mietkautionsversicherung<br />

Konkurs des Mieters<br />

— Die Ansprüche des Vermieters im<br />

Konkursverfahren<br />

— Retentionsverfahren<br />

— Eintritt der Konkursverwaltung in<br />

das Mietverhältnis<br />

Erstreckungsbegehren<br />

— Ausschluss der Erstreckung<br />

— Gegenargumente zu geltend gemachten<br />

Härtegründen<br />

— Die Dauer der Erstreckung<br />

— Erstmalige oder definitive Erstreckung?<br />

56 | immobilia September <strong>09</strong>


Immobilienberuf<br />

seminare<br />

Tücken und Chancen des neuen<br />

Mietrechts<br />

— Das Ende des Mietzinsvorbehaltes<br />

— Die Krux der Anfechtung des Anfangsmietzinses<br />

— Anfechtung der Kündigung zur Ertragssteigerung:<br />

Schnee von gestern?<br />

Zielpublikum<br />

Führungs- und Fachkräfte aus dem<br />

Bereich Immobilienmanagement,<br />

Immobilien-Bewirtschafter, Immobilien-<br />

Treuhänder, Immobilien-Berater, Treuhänder,<br />

Geschäftsführer und Inhaber<br />

von KMU sowie weitere interessierte<br />

Kreise.<br />

Referenten<br />

Hans Bättig, Fürsprecher, advokatur56,<br />

Bern<br />

Dr. Beat Rohrer, Rechtsanwalt, Rohrer<br />

Müller Partner Rechtsanwälte, Zürich<br />

Dr. Armin Zucker, Rechtsanwalt, Meyer<br />

Lustenberger, Präsident des Verbands<br />

der Geschäftsmieter, Zürich<br />

Datum<br />

Donnerstag, 10. Dezember <strong>20<strong>09</strong></strong>,<br />

8.30 – 17.00 Uhr<br />

Ort<br />

Hotel Arte, Olten<br />

Teilnehmergebühr (exkl. MWSt)<br />

CHF 720.– (<strong>SVIT</strong>-Mitglieder)<br />

CHF 890.– (übrige Teilnehmende).<br />

Darin inbegriffen sind:<br />

Seminarunterlagen, Pausengetränke<br />

und das Mittagessen.<br />

An- bzw. Abmeldekonditionen<br />

Für alle seminare<br />

— Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.<br />

Die Anmeldungen werden in<br />

chronologischer Reihenfolge berücksichtigt.<br />

— Kostenfolge bei Abmeldung: Eine<br />

Annullierung (nur schriftlich) ist bis<br />

14 Tage vor Veranstaltungsbeginn<br />

kostenlos möglich, bis 7 Tage vorher<br />

wird die Hälfte der Teilnehmergebühr<br />

erhoben. Bei Absagen danach wird<br />

die volle Gebühr fällig. Ersatz-Teilnehmende<br />

werden ohne zusätzliche<br />

Kosten akzeptiert.<br />

— Programmänderungen aus dringendem<br />

Anlass behält sich der Veranstalter<br />

vor.<br />

Informationsveranstaltungen<br />

Sind Sie an den neuesten Aus- und Weiterbildungsangeboten im<br />

Immobilienwesen interessiert?<br />

<strong>SVIT</strong> Swiss Real Estate School, das Ausbildungszentrum am Puls der<br />

Immobilienwirtschaft, lädt Sie zu einem Informationsabend ein. Die Lehrgangsleiter<br />

präsentieren die ganze Angebotspalette von Einstiegskursen<br />

bis zum Nachdiplomstudium und stehen Ihnen für Fragen zur Verfügung.<br />

Wo und wann?<br />

Zürich<br />

Donnerstag, 8. Oktober <strong>20<strong>09</strong></strong> um 18 Uhr, Technopark,<br />

Technoparkstrasse 1, 8005 Zürich<br />

Anmeldung an linda.schneibel@svit-sres.ch, Telefon 044 434 78 98<br />

Basel<br />

Donnerstag, 15. Oktober <strong>20<strong>09</strong></strong> um 17.30 Uhr, Handelsschule KV Basel,<br />

Aeschengraben 15, Basel, Zimmer 404<br />

Anmeldung an svit-basel@svit.ch, Telefon 061 283 24 80<br />

St. Gallen<br />

17. September <strong>09</strong> um 18:30 Uhr<br />

18. November <strong>09</strong> um 18:30 Uhr<br />

07. Dezember <strong>09</strong> um 18:30 Uhr<br />

Akademie für Immobilienmanagement –<br />

<strong>SVIT</strong> Ostschweiz, Akademie St.Gallen, Kreuzbleicheweg 4, 9000 St.Gallen<br />

Anmeldung an franco.salina@akademie.ch, Tel. 058 229 68 00<br />

Anmeldetalon für seminare und tagungen<br />

Konfliktmanagement beim Wohnen: Kommunikation<br />

ist der Schlüssel,<br />

10. November <strong>20<strong>09</strong></strong><br />

Maklerwesen und -recht<br />

18. November <strong>20<strong>09</strong></strong><br />

Trends im Mietrecht<br />

10. Dezember <strong>20<strong>09</strong></strong><br />

Frau Herr<br />

Name<br />

Vorname<br />

SEK / <strong>SVIT</strong>-Mitglied Ja Nein<br />

Rechnungsadresse wie oben Ja Nein<br />

Abweichende Rechnungsadresse<br />

Firma<br />

Strasse/Nr.<br />

Bitte an folgende Anschrift senden oder faxen:<br />

Schweizerische Schätzungsexperten-Kammer SEK,<br />

Geschäftsstelle Bern, Postfach 530, 3000 Bern 14,<br />

Fax. 031 387 37 99<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon<br />

immobilia September <strong>09</strong> | 57


Immobilienberuf<br />

Einstiegskurse und<br />

Branchenkunde KV der <strong>SVIT</strong>-<br />

Mitgliederorganisationen<br />

Kurse & Lehrgänge<br />

Die Einstiegskurse – angepasst an Arbeits- und Bildungsmarkt<br />

Die Einstiegskurse bilden einen festen Bestandteil des Ausbildungsangebotes innerhalb der verschiedenen Regionen<br />

des Schweizerischen Verbandes der Immobilienwirtschaft (<strong>SVIT</strong>). Sie richten sich insbesondere an Quereinsteigerinnen<br />

und Quereinsteiger und als Vorbereitung für weitergehende Lehrgänge. Genauen Angaben und Daten sind auf<br />

http://www.svit.ch unter den Regionen ersichtlich. Nähere Informationen und Anmeldung bei den regionalen Lehrgangsleitungen<br />

in den <strong>SVIT</strong>-Mitgliederorganisationen (siehe nächste Seite).<br />

Einstiegskurse<br />

M1<br />

Bewirtschaftung von<br />

Mietliegenschaften<br />

<strong>SVIT</strong> Bern<br />

Oktober bis November <strong>20<strong>09</strong></strong><br />

Montag 18.00 – 20.40 Uhr sowie<br />

Samstag 8.30 – 12.10 Uhr<br />

<strong>SVIT</strong> Ostschweiz<br />

Start: 1.12.<strong>20<strong>09</strong></strong> (2 Abende)<br />

St. Gallen<br />

<strong>SVIT</strong> Zentralschweiz<br />

8.9.<strong>20<strong>09</strong></strong> bis 10.11.<strong>20<strong>09</strong></strong><br />

Dienstag- und Donnerstagabend<br />

HMZ-academy, Baar<br />

<strong>SVIT</strong> Zürich<br />

21.10.<strong>20<strong>09</strong></strong> bis 02.12.<strong>20<strong>09</strong></strong><br />

(2 Abende, 5 Samstage)<br />

Technopark Zürich<br />

M2<br />

Liegenschaftenbuchhaltung<br />

<strong>SVIT</strong> Aargau<br />

Oktober bis Dezember <strong>20<strong>09</strong></strong><br />

Jeweils Mittwochabend<br />

BSL, Lenzburg<br />

<strong>SVIT</strong> Ostschweiz<br />

Start: 19.11.<strong>20<strong>09</strong></strong><br />

St. Gallen<br />

<strong>SVIT</strong> Zentralschweiz<br />

11.1.2010 bis 22.2.2010<br />

Montag- und Mittwochabend<br />

HMZ-academy, Baar<br />

<strong>SVIT</strong> Zürich<br />

20.5.2010 bis 8.7.2010 (8 Abende)<br />

Zürich-Oerlikon<br />

HMZ-academy, Baar<br />

M3<br />

Bewirtschaftung von<br />

Stockwerkeigentum<br />

<strong>SVIT</strong> beider Basel<br />

21.10.<strong>20<strong>09</strong></strong> bis 2.12.<strong>20<strong>09</strong></strong><br />

Jeweils Mittwochmorgen,<br />

8.30 – 11.40 Uhr,<br />

ABZ UBS, Viaduktstrasse 33, Basel<br />

Prüfung: 9.12.<strong>20<strong>09</strong></strong><br />

<strong>SVIT</strong> Bern<br />

Oktober bis November <strong>20<strong>09</strong></strong><br />

Donnerstag 18.00 – 20.40 Uhr<br />

<strong>SVIT</strong> Zentralschweiz<br />

17.11.<strong>20<strong>09</strong></strong> bis 15.12.<strong>20<strong>09</strong></strong><br />

Dienstag- und Donnerstagabend<br />

HMZ-academy, Baar<br />

<strong>SVIT</strong> Zürich<br />

19.10. bis 7.12.<strong>20<strong>09</strong></strong><br />

(8 Abende), Technopark Zürich<br />

M4<br />

Bauliche Kenntnisse<br />

<strong>SVIT</strong> beider Basel<br />

6.1.2010 bis 10.3.2010<br />

jeweils Mittwochmorgen,<br />

8.30 – 11.40 Uhr<br />

ABZ UBS, Viaduktstr. 33, Basel<br />

Prüfung: 17.3.2010<br />

<strong>SVIT</strong> Zentralschweiz<br />

3.5.2010 bis 7.6.2010<br />

Montag- und Mittwochabend<br />

HMZ-academy, Baar<br />

M5<br />

ImmobilienVermarktung<br />

<strong>SVIT</strong> Aargau<br />

Oktober bis Dezember <strong>20<strong>09</strong></strong><br />

Dienstag 18.00 – 21.00 Uhr<br />

Samstag 08.00 – 12.00 Uhr<br />

BSL, Lenzburg<br />

<strong>SVIT</strong> Zürich<br />

4.2.2010 bis 6.5.2010<br />

(13 Abende, 3 Samstage)<br />

Zürich-Oerlikon<br />

M6<br />

Grundlagen der<br />

Immobilien-Bewertung<br />

-<br />

M7<br />

Dynamische Bewertungs-<br />

Methoden und Ihre<br />

Anwendung<br />

(Sondermodul auch für praktizierende<br />

Bewertungsfachleute)<br />

<strong>SVIT</strong> Zürich<br />

26.9.<strong>20<strong>09</strong></strong> bis 25.11.<strong>20<strong>09</strong></strong><br />

(6 Samstage, 1 Abend)<br />

Technopark Zürich<br />

Cours d'introduction<br />

à l'économie immobilière<br />

<strong>SVIT</strong> Romandie<br />

25.9.<strong>20<strong>09</strong></strong>-13.11.<strong>20<strong>09</strong></strong><br />

Vendredi 8h30-17h15<br />

Examen: samedi 28.11.<strong>20<strong>09</strong></strong>,<br />

8h30-10h30<br />

Hôtel Alpha-Palmiers, Rue du Petit-<br />

Chêne 34, 1003 Lausanne<br />

Branchenkunde<br />

Treuhand- und<br />

Immobilien-Treuhand für<br />

KV-Lernende<br />

<strong>SVIT</strong> beider Basel<br />

siehe www.okgt.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Bern<br />

siehe www.okgt.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Graubünden<br />

siehe www.okgt.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Ostschweiz<br />

Auskunft erteilt Herr Rolf Nobs,<br />

c/o Resida Treuhand AG, Bazenheid<br />

Tel. 071 932 60 20<br />

<strong>SVIT</strong> Zürich<br />

siehe www.okgt.ch<br />

SRES Bildungszentrum<br />

<strong>SVIT</strong> SRES koordiniert alle Ausbildungen<br />

auf der Stufe Fachausweis und<br />

führt den Lehrgang für den Immobilien-<br />

Treuhänder durch. Einen weiteren<br />

Schwerpunkt bilden Seminare und<br />

Tagungen für die gesamte Immobilienwirtschaft<br />

sowie die Koordination der<br />

Einstiegskurse <strong>SVIT</strong>.<br />

Nachdiplomstudium Master<br />

of Advanced Studies in<br />

Real Estate Management<br />

(MREM)<br />

jährlicher Beginn im Herbst<br />

durchgeführt durch Hochschule für<br />

Wirtschaft Zürich HWZ (www.fh-hwz.ch)<br />

Tagesseminare<br />

<strong>SVIT</strong> SRES entwickelt und organisiert<br />

regelmässig massgeschneiderte Seminare<br />

zu aktuellen Themen in der Immobilienbranche.<br />

Lehrgang dipl. Immobilien-<br />

Treuhänder/in (HFP)<br />

in Zürich ab Februar <strong>20<strong>09</strong></strong><br />

Lehrgänge Fachausweise <strong>20<strong>09</strong></strong><br />

— Basiskompetenz:<br />

an 5 Standorten<br />

— Vertiefung Bewirtschaftung:<br />

an 5 Standorten<br />

— Vertiefung Bewertung:<br />

in Zürich<br />

— Vertiefung Vermarktung:<br />

in Zürich<br />

— Vertiefung Entwicklung:<br />

in Zürich<br />

<strong>SVIT</strong> Swiss Real Estate School AG<br />

Puls 5<br />

Giessereistrasse 18<br />

8005 Zürich<br />

Tel. 044 434 78 98<br />

Fax 044 434 78 99<br />

www.svit-sres.ch<br />

Für die Romandie<br />

(Lehrgänge und Prüfungen in französischer<br />

Sprache)<br />

Karin Joergensen<br />

Rue Centrale 10<br />

1003 Lausanne<br />

Tel. 021 517 67 90<br />

Fax 021 517 67 91<br />

karin.joergensen@svit-school.ch<br />

58 | immobilia September <strong>09</strong>


Immobilienberuf<br />

Kurse & Lehrgänge<br />

Regionale Lehrgangsleitungen<br />

in den <strong>SVIT</strong>-<br />

Mitgliederorganisationen<br />

Regionale<br />

Lehrgangsleitungen<br />

Die regionalen Lehrgangsleitungen<br />

beantworten gerne Ihre Anfragen zu<br />

Einstiegskursen, zur Basiskompetenz<br />

und zum Vertiefungslehrgang Immobilien-Bewirtschaftung.<br />

Für Fragen zu den Vertiefungslehrgängen<br />

in Immobilien-Bewertung,<br />

-Entwicklung, -Vermarktung und zum<br />

Lehrgang Immobilientreuhand wenden<br />

Sie sich an <strong>SVIT</strong> Swiss Real Estate<br />

School.<br />

Region Aargau<br />

Zuständig für Interessenten aus dem<br />

Kanton AG sowie angrenzende Fachschul-<br />

und Prüfungsregionen<br />

<strong>SVIT</strong>-Ausbildungsregion Aargau,<br />

c/o Zoma AG Aarau, Katrin Schmidiger,<br />

Bahnhofstr. 10, 5000 Aarau<br />

T 062 832 77 10, F 062 832 77 19<br />

katrin.schmidiger@zoma.ch<br />

Region Basel<br />

zuständig für die Interessenten aus<br />

den Kantonen BS, BL, nach Basel orientierter<br />

Teil des Kantons SO, Fricktal<br />

<strong>SVIT</strong> Swiss Real Estate School<br />

c/o <strong>SVIT</strong> beider Basel<br />

Innere Margarethenstrasse 2,<br />

Postfach 610 4010 Basel<br />

T 061 283 24 80, F 061 283 24 81<br />

svit-basel@bluewin.ch<br />

Region Bern<br />

zuständig für Interessenten aus den<br />

Kantonen BE, bernorientierter Teil SO,<br />

deutschsprachige Gebiete VS und FR<br />

<strong>SVIT</strong> Swiss Real Estate School<br />

c/o <strong>SVIT</strong> Bern, Sulgenauweg 40,<br />

Postfach 8375, 3001 Bern<br />

T 031 378 55 00, F 031 378 55 01<br />

regionbern@svit-sres.ch<br />

Regionale Prüfungsdirektion<br />

Region Bern<br />

H.P. Burkhalter + Partner AG,<br />

Schwarzenburgstr. 73,<br />

3<strong>09</strong>7 Bern-Liebefeld<br />

T 031 379 00 00, F 031 379 00 01<br />

hp.burkhalter@burkhalter-immo.ch<br />

Region Ostschweiz<br />

<strong>SVIT</strong> Swiss Real Estate School<br />

c/o Urs Kindler, Postfach 98,<br />

8590 Romanshorn<br />

T 071 460 08 46, F 071 460 08 45<br />

regionostschweiz@svit-sres.ch<br />

Region Romandie<br />

(Lehrgänge und Prüfungen in<br />

französicher Sprache)<br />

Karin Joergensen, Rue Centrale 10,<br />

1003 Lausanne<br />

T 021 517 67 90, F 021 517 67 91<br />

karin.joergensen@svit-school.ch<br />

Region Tessin<br />

(Lehrgänge und Prüfungen in<br />

italienischer Sprache)<br />

Franco Trachsel, Trachsel Fiduciaria<br />

immobiliare SA Via Besso 27,<br />

6900 Lugano,<br />

T <strong>09</strong>1 967 63 75, F <strong>09</strong>1 967 63 80,<br />

svitticinoformazione@trachsel-immo.ch<br />

Region Zentralschweiz<br />

zuständig für die Interessenten aus den<br />

Kantonen LU, NW, OW, SZ (ohne March<br />

und Höfe), UR, ZG<br />

<strong>SVIT</strong> Swiss Real Estate School<br />

c/o HMZ academy AG,<br />

Neuhofstrasse 3a, 6340 Baar<br />

T 041 560 76 20<br />

info@hmz-academy.ch<br />

Region Zürich /<br />

Graubünden<br />

zuständig für Interessenten aus den<br />

Kantonen GL, GR, SH, SZ (nur March<br />

und Höfe) sowie ZH<br />

<strong>SVIT</strong> Swiss Real Estate School<br />

c/o <strong>SVIT</strong> Zürich<br />

Siewerdtstrasse 8, 8050 Zürich<br />

T 044 200 37 98, F 044 200 37 99<br />

regionzuerich@svit-sres.ch<br />

OKGT Organisation kaufmännischer<br />

Grundbildung<br />

Treuhand / Immobilien<br />

Sekretariatsleitung und Verantwortlicher<br />

für die neue kaufmännische<br />

Grundbildung: Ozan Kaya<br />

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immobilia September <strong>09</strong> | 59


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Bauherrenvertretung bei Renovationsprojekten<br />

Mietzinskalkulation und Durchführung von<br />

Mietzinsanpassungen<br />

Behandlung von Mieteranliegen<br />

Baukreditanträge an Genehmigungsinstanzen<br />

Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Ihre Aufgaben:<br />

− Sicherstellen der fachlichen und politischen<br />

namentlich bezüglich Wertschöpfung und –e<br />

− Aktive Mitbetreuung der Kundschaft<br />

− Begleiten wichtiger Bauprojekte<br />

− Einsitznahme in departementsübergreifende<br />

− Führen wichtiger Verhandlungen mit Vertrag<br />

Interessenvertretern und Fachstellen<br />

− Unterstützen der Teams bei der Ausarbeitun<br />

Mietverträge und Anträge an die Genehmigu<br />

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Interessiert? Weitere Auskünfte erhalten Sie von<br />

Christina Rüfli, Stv. Teamleitung, Tel. 044 412 53 07,<br />

oder Thomas Imfeld, Personalverantwortlicher, Tel.<br />

044 412 52 55. Informationen über uns finden Sie auf<br />

www.stadt-zuerich.ch/lvz. Wir freuen uns auf Ihre<br />

Unterlagen.<br />

Liegenschaftenverwaltung der Stadt Zürich<br />

Strassburgstrasse 9, Postfach, 8022 Zürich<br />

Thomas Imfeld, Personalverantwortlicher<br />

E-Mail: thomas.imfeld@zuerich.ch


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• Teamleitung Bewirtschaftung<br />

• Leiter Bewirtschaftung<br />

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• Junior Liegenschaftenbewirtschaftung<br />

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Tel. 044 436 90 60<br />

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Schweiz


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8008 Zürich<br />

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+41 52 355 30 30<br />

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<strong>SVIT</strong> Schweiz<br />

Die <strong>SVIT</strong>-Lernende stellt sich vor<br />

Die Geschäftsstelle des Dachverbandes hat Zuwachs bekommen. Mitte August hat<br />

die erste Lernende Karine Navarro die Lehre als Kauffrau mit erweiterter Grundbildung<br />

begonnen. Sie wird drei Jahre lang den <strong>SVIT</strong> Schweiz und die <strong>SVIT</strong> Swiss Real Estate<br />

School tatkräftig unterstützen.<br />

Karine Navarro, erste<br />

<strong>SVIT</strong>-Lernende im Dachverband<br />

Karine Navarro*<br />

<br />

Das KV, vielseitig<br />

und interessant.»<br />

Karine Navarro<br />

Mein Name ist Karine Navarro<br />

und ich bin 16 Jahre alt. Seit<br />

dem 17.August habe ich beim<br />

<strong>SVIT</strong> meine Lehre begonnen. In<br />

einer Woche konnte ich schon<br />

sehr vieles kennen lernen und<br />

entdecken. Ich habe 6 Jahre Primarschule<br />

gemacht und 3 Jahre<br />

Sekundarschule mit A-Abschluss.<br />

Etwa Mitte August<br />

2008 begann ich dann Bewerbungen<br />

für die Lehrstellen zu<br />

schreiben. Meine Freunde, Familie<br />

und Lehrer ermunterten<br />

mich, weiter gezielt Bewerbungen<br />

zu schreiben und das<br />

tat ich auch, bis ich auf die motivierende<br />

und sympathische<br />

Stelle <strong>SVIT</strong> gekommen bin.<br />

Nach einem spannenden<br />

Schnuppertag und einigen<br />

Tagen Wartezeit kam dann<br />

schlussendlich die Antwort,<br />

die ich mir erhofft hatte.<br />

Ich bekam den Lehrvertrag<br />

und konnte mich auf<br />

das nächste Jahr freuen.<br />

Für das KV habe ich<br />

mich entschieden, weil ich diesen<br />

Beruf als sehr vielseitig<br />

und interessant empfinde. Ausserdem<br />

scheint es mir wichtig,<br />

eine gute Ausbildung zu machen<br />

und so viele Fremdsprachen<br />

wie möglich zu können.<br />

Meine Hobbys sind alle<br />

rund um das Thema Musik<br />

und das wichtigste für mich<br />

sind meine Freunde und meine<br />

Familie.<br />

*Karine Navarro<br />

<strong>SVIT</strong>-Lernende im ersten Lehrjahr<br />

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immobilia August <strong>09</strong> | 63


Verband<br />

<strong>SVIT</strong> Aargau<br />

40 Jahre <strong>SVIT</strong> Aargau<br />

Der <strong>SVIT</strong> Aargau feiert dieses Jahr sein 40-jähriges Bestehen.<br />

Der Vorstand nutzte dieses Jubiläum und lud die Mitglieder zu einem<br />

Sommeranlass in einer speziellen Umgebung ein.<br />

Der Park Drachenschlange im Hausteich Drache<br />

Beim Apéro<br />

Nachtessen im Partyzelt<br />

Monika Frei* <br />

Am 4. Juni <strong>20<strong>09</strong></strong> um 18.00 Uhr<br />

trafen sich rund 35 Mitglieder<br />

im Skulpturenpark von Bruno<br />

Weber zu einem Rundgang<br />

mit anschliessendem Nachtessen.<br />

Den wenigsten Mitgliedern<br />

war dieser Park bekannt<br />

und so erfuhren wir auf<br />

dem rund einstündigen Rundgang<br />

viel vom Schaffen des<br />

Künstlers Bruno Weber.<br />

Der Park ist eine Fantasiewelt<br />

der aussergewöhnlichen Art:<br />

Unzählige in Beton gegossene,<br />

beschau-, begeh- und bewohnbare<br />

Objekte in Form von Urwesen<br />

und Fabeltieren luden<br />

uns zum Staunen und Betrachten<br />

ein. Dabei erfuhren wir,<br />

wie der Künstler im Laufe von<br />

über 40 Jahren auf seinem<br />

rund 20 000 m 2 grossen Grundstück<br />

eine Oase des Verspielten<br />

schuf. Obwohl Bruno Weber<br />

heute über 70 Jahre alt ist,<br />

ist sein Werk noch nicht abgeschlossen.<br />

Laufend fügt er<br />

neue Kreationen und Installationen<br />

in die bestehenden Formationen<br />

ein.<br />

Zuerst überschritten wir einen<br />

Drachen auf seinem grossen «Bogenrücken».<br />

Dieser zeigt eindrücklich,<br />

dass neben der Kunst<br />

auch Bauwissen gefragt ist, um<br />

solche Werke realisieren zu<br />

können. Der Drache umrundet<br />

einen grossen Platz, auf welchem<br />

zurzeit am Wassergarten<br />

und einer Cafeteria gearbeitet<br />

wird. Unsere Frage, bis wann<br />

dieses neue Werk fertig erstellt<br />

sei, wurde beantwortet, dass<br />

das von den Spenden abhänge…<br />

Diese Antwort zeigt, wie<br />

schwierig es für einen Künstler<br />

sein kann, seine Visionen und<br />

Ideen zu verwirklichen.<br />

Wir sahen auf unserem Rundgang<br />

u.a. den Schönwetterpavillon,<br />

das Sitzungszimmer<br />

(im Wald), den Apéroraum (in<br />

luftiger Höhe mit Kühlschrank<br />

etc.), das Drachentor, den Paradiesvogel<br />

und vieles mehr.<br />

Das Künstlerehepaar<br />

bewohnt das Haus im Turm<br />

ganzjährig. Wir durften das<br />

Esszimmer im Erdgeschoss<br />

besichtigen. Die anderen Räume<br />

im «Schloss» sind privat.<br />

Die Wettergöttin meinte es an<br />

jenem Tag gut mit uns. Der Himmel<br />

war bis am Abend wolkenlos<br />

und die Sonne und der<br />

blaue Himmel trugen das ihre<br />

bei, dass wir diesen Rundgang<br />

in bleibender Erinnerung behalten<br />

werden.<br />

Beim anschliessenden Apéro<br />

liess unser Präsident 40 Jahre<br />

<strong>SVIT</strong> Aargau Revue passieren.<br />

Die Gründungsversammlung<br />

fand am 30. April 1969 mit 10<br />

Mitgliedern statt. Nachdem<br />

der Verband 1990/91 erst 58<br />

Mitglieder zählte, wuchs er bis<br />

im Jahr 1993/94 auf 102 Mitglieder<br />

an. Heute zählt der<br />

<strong>SVIT</strong> Aargau 125 Mitglieder.<br />

Das Nachtessen in einem Partyzelt<br />

im Park rundete den gelungenen<br />

Anlass ab.<br />

Wahrscheinlich wird das eine<br />

oder andere Mitglied den Skulpturenpark<br />

von Bruno Weber<br />

wieder besuchen und sich<br />

nochmals von der Fantasie<br />

und der künstlerischen Kreativität<br />

verzaubern lassen.<br />

*Monika Frei<br />

Vorstandsmitglied <strong>SVIT</strong> Aargau<br />

64 | immobilia August <strong>09</strong>


Master of Advanced Studies (MAS)<br />

Real Estate Management<br />

Informationsabend<br />

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verband<br />

<strong>SVIT</strong> Otschweiz<br />

Jubiläums-GV <strong>SVIT</strong> Ostschweiz<br />

Am 10. April <strong>20<strong>09</strong></strong> tagte die 75. Generalversammlung des <strong>SVIT</strong> Ostschweiz im Hotel<br />

Restaurant Bad Horn in Horn TG. Speditiv, professionell und mit der etwas speziellen<br />

Note hat Präsident, Jonny Hutter, durch die ordentlichen Traktanden geführt.<br />

Der Vorstand kurz vor den Chargenwechseln<br />

Präsident, Jonny Hutter<br />

Führung durch die Arbonia Forster AG<br />

Mitglieder <strong>SVIT</strong> Ostschweiz an der GV<br />

Die neuen Vorstandsmitglieder<br />

Am Fachsimpeln…<br />

Manuele Bertschinger*<br />

Im Anschluss an die interessante<br />

Führung durch die Räume<br />

der Arbonia Forster Group<br />

(AFG) in Arbon, darf Präsident,<br />

Jonny Hutter, die 75. ordentliche<br />

Generalversammlung und<br />

damit Jubiläums-Versammlung<br />

eröffnen. Sogleich werden die<br />

ersten Glückwünsche vom Vize-Präsidenten<br />

des Gemeinderates<br />

Horn TG, in Vertretung für<br />

den ganzen Gemeinderat, an<br />

den Vorstand, die Mitglieder<br />

und geladenen Gäste ausgerichtet.<br />

Im Zuge der Abwicklung<br />

der statutarischen Geschäfte<br />

verliest Jonny Hutter<br />

einmal mehr seinen Jahresbericht<br />

in gewohnt kurzweiliger<br />

Art und Weise. Von der Finanzund<br />

Wirtschaftskrise geprägt<br />

sei sein Präsidialjahr gewesen.<br />

<br />

Trotzdem könne er sich eine<br />

positive Scheibe davon abschneiden,<br />

denn professionelle<br />

Immobilienfachleute wären<br />

nach wie vor gefragt! Im Ausblick<br />

auf die Zukunft betont er<br />

die bevorstehenden Vorstands-<br />

Mutationen. Auch sein Stuhl<br />

wird neu besetzt werden. Beni<br />

Rusch, Vorstands-Mitglied seit<br />

2005, wird das Zepter ab 2010<br />

übernehmen. Mit Spannung erwartet<br />

er auch die offizielle Jubiläumsfeier,<br />

welche am Freitag,<br />

18. September <strong>20<strong>09</strong></strong>, im<br />

Pfalzkeller St. Gallen stattfinden<br />

wird. Mitglieder mit Partner/innen<br />

und Mitarbeiter/innen<br />

sind herzlich eingeladen<br />

und können sich heute schon<br />

auf eine unvergessliche Jubiläumsfeier<br />

freuen.<br />

Wenn man Menschen<br />

etwas auf den 75. Geburtstag<br />

auf den Weg mitgebe, so sei es<br />

«Gesundheit», meint Karlpeter<br />

Trunz, Präsident des Hauseigentümerverbandes<br />

des Kantons<br />

St. Gallen in seiner Grussadresse.<br />

Dies wünscht er auch<br />

dem <strong>SVIT</strong> Sektion Ostschweiz<br />

und freut sich auf die weiterhin<br />

konstruktive und angenehme<br />

Zusammenarbeit der beiden<br />

Verbände. Das Geschenk<br />

des Hauseigentümerverbandes<br />

des Kantons St. Gallen<br />

wird dann, gemeinsam mit der<br />

HEV Verwaltungs AG, am Jubiläums-Anlass<br />

im Pfalzkeller<br />

in St. Gallen überreicht bzw.<br />

findet in Form des Apéro-<br />

Sponsorings statt! Herzlichen<br />

Dank heute schon für dieses<br />

grosszügige Präsent.<br />

Den Abschluss der Jubiläums-Generalversammlung<br />

krönt Urs Gribi, Präsident <strong>SVIT</strong><br />

Schweiz, mit seiner Anwesenheit<br />

bzw. Grussadresse. Im<br />

Namen des Exekutiv-Rates<br />

gratuliert er zum 75-Jahr-Jubiläum,<br />

welches auch er am offiziellen<br />

Jubiläums-Anlass im<br />

kommenden September feiern<br />

und das Geschenk des <strong>SVIT</strong><br />

Schweiz übergeben wird. Kurz<br />

führt er die Hürden des verworfenen<br />

neuen Mietrechts<br />

aus Sicht HEV Schweiz aus<br />

und weist auf das kommende<br />

Immo-Forum hin. Er wünscht<br />

für das 76. Verbandsjahr alles<br />

Gute und freut sich auf die weiterhin<br />

sehr gute und angenehme<br />

Zusammenarbeit mit dem<br />

<strong>SVIT</strong> Ostschweiz.<br />

*Manuele Bertschinger<br />

Vorstandsmitglied <strong>SVIT</strong> Ostschweiz<br />

66 | immobilia August <strong>09</strong>


Verband<br />

<strong>SVIT</strong> FM Schweiz<br />

«Good Morning Facility Management!»<br />

«Good Morning Facility Management!» findet am Mittwoch,<br />

14. Oktober <strong>20<strong>09</strong></strong> im Briefzentrum Zürich-Mülligen statt.<br />

PD* <br />

Das durchweg positive und<br />

erfreuliche Echo hat die <strong>SVIT</strong><br />

FM Schweiz darin bestärkt,<br />

der ersten Veranstaltung von<br />

Anfang des Jahres weitere<br />

folgen zu lassen. Kurzweilige,<br />

aktuelle Referate zum<br />

Frühstück und Austausch<br />

mit der Branche an einem<br />

besonderen Ort ist dabei das<br />

Motto.<br />

Dieses Mal werden<br />

die Gäste im Briefzentrum Zürich-Mülligen<br />

empfangen, im<br />

grössten Gebäude der Schweiz<br />

mit einer der modernsten<br />

Postsortieranlagen der Welt –<br />

wenn nicht der modernsten<br />

überhaupt. 7 Millionen Sendungen,<br />

darunter alle internationalen<br />

Briefsendungen von<br />

der und in die Schweiz, werden<br />

hier täglich verarbeitet.<br />

Mit interessanten<br />

Themen und besten Referenten<br />

wird es bestimmt gelingen,<br />

wesentliche Inhalte und<br />

Erkenntnisse in kurzer Zeit zu<br />

vermitteln. In entspannter<br />

Runde erhält man wertvolle<br />

Inputs zu verschiedenen aktuellen<br />

FM-Themen. Details zu<br />

Inhalten, Referenten und Daten<br />

dieser Veranstaltungen<br />

kann dem Programm entnommen<br />

werden.<br />

Im Anschluss an Referate,<br />

Frühstück und Diskussion<br />

hat man die einmalige<br />

Gelegenheit zur Besichtigung<br />

des Briefzentrums (nur bei<br />

Programm<br />

8.00 Eintreffen der Gäste<br />

8.30 Begrüssung und Einführung<br />

Dr. Andreas Meister, Präsident,<br />

Geschäftsleitung Move Consultants AG, Basel<br />

Anmeldung). Die Veranstaltung<br />

ist kostenlos. Aufgrund<br />

von eingeschränkten Platzverhältnissen<br />

im Briefzentrum<br />

ist die Zahl der Teilnehmer<br />

begrenzt.<br />

8.40 Die neue Briefverarbeitung der Schweizerischen Post<br />

Walter Knobel, Projektleiter REMA (Reengineering Mailprocessing),<br />

Mitglied der Geschäftsleitung PostMail, Bern<br />

9.00 Kälte und Wärme aus der Steckdose<br />

Georg Dubacher, Leiter Energiedienstleistungen ewz, Zürich<br />

9.20 Das Facility Management der Stadt Schlieren<br />

Albert Schweizer, Bereichsleiter Liegenschaften, Stadt Schlieren<br />

9.40 Kosten und Leistungen im FM<br />

Karl Liechti, Leiter FM und Gebäudetechnik,<br />

CRB – Schweizerische Zentralstelle für Baurationalisierung, Zürich<br />

10.00 Get together<br />

10.30 Besichtigung des Briefzentrums mit Anmeldung<br />

Anmeldetalon für «Good Morning Facility Management!»<br />

Ich möchte an der Besichtigung des Briefzentrums<br />

teilnehmen<br />

Ich komme in Begleitung von:<br />

Frau<br />

Name<br />

Herr<br />

Vorname<br />

Strasse/Nr.<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

(bitte eintragen, ist wichtig für die Anmeldebestätigung)<br />

Ort, Datum<br />

Anmeldung bis 7. Oktober <strong>20<strong>09</strong></strong> an: <strong>SVIT</strong> FM Schweiz,<br />

Postfach 4027, 4002 Basel oder per Fax 061 377 92 01<br />

Unterschrift<br />

immobilia August <strong>09</strong> | 67


Immobilienberuf adressen Termine<br />

Organe und<br />

Mitgliederorganisationen<br />

Adressen<br />

Geschäftsleitung<br />

<strong>SVIT</strong> Schweiz<br />

Präsident: Urs Gribi, eidg. dipl. IT,<br />

gribi theurillat, Sperrstrasse 42,<br />

Postfach, 4005 Basel<br />

T 061 690 40 13, F 061 690 40 00<br />

ugribi@gribitheurillat.ch<br />

Vizepräsident: Andreas Ingold,<br />

Livit AG, Altstetterstrasse 124,<br />

8048 Zürich<br />

T 058 360 32 67, F 058 360 33 95<br />

andreas.ingold@livit.ch<br />

Finanzen: (Ressort Finanzen),<br />

Peter Krummenacher, contrust<br />

finance ag, Friedentalstrasse 43,<br />

Postfach 2549, 6002 Luzern<br />

T 041 429 <strong>09</strong> <strong>09</strong>, F 041 429 <strong>09</strong> 00<br />

peter.krummenacher@contrustfinance.ch<br />

Mitglied: (Ressort Aus- und Weiterbildung)<br />

Dr. Peter Burkhalter,<br />

Hodler & Emmenegger,<br />

Elfenstrasse 19, Postfach,<br />

3000 Bern 16<br />

T 031 352 11 88, F 031 352 11 85<br />

p.burkhalter@hodler.ch<br />

Mitglied: (Ressort Mitgliederservice<br />

& Marketing), Stephan Wegelin,<br />

Stephan Wegelin.<br />

Marketing & Communication,<br />

Reismühlestrasse 11/83,<br />

84<strong>09</strong> Winterthur<br />

T 052 242 13 10, F 052 242 13 10<br />

stephan.wegelin@stephanwegelin.ch<br />

Direktor: Tayfun Celiker, Puls 5,<br />

Giessereistrasse 18, 8005 Zürich<br />

T 044 434 78 80, F 044 434 78 99<br />

tayfun.celiker@svit.ch<br />

Schiedsgericht der<br />

Schweizer Immobilienwirtschaft<br />

Sekretariat: Obstgartenstr. 28,<br />

8006 Zürich<br />

T 044 434 78 88, F 044 434 78 99<br />

info@svit-schiedsgericht.ch<br />

www.svit-schiedsgericht.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Aargau<br />

Sekretariat: <strong>SVIT</strong> Aargau,<br />

Bahnhofstr. 55, 5001 Aarau<br />

T 062 836 20 82, F 062 836 20 81<br />

info@svit-aargau.ch<br />

<strong>SVIT</strong> beider Basel<br />

Sekretariat: <strong>SVIT</strong> beider Basel,<br />

Christine Sommerer, Innere<br />

Margarethenstr. 2, Postfach 610,<br />

4010 Basel<br />

T 061 283 24 80, F 061 283 24 81<br />

svit-basel@bluewin.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Bern<br />

Sekretär: Thomas Graf, <strong>SVIT</strong> Bern,<br />

Sulgenauweg 40, Postfach 8375,<br />

3001 Bern<br />

T 031 378 55 00, F 031 378 55 01<br />

svit-bern@svit.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Graubünden<br />

Sekretariat: Hans-Jörg Berger,<br />

Berger Immobilien Treuhand AG,<br />

Bahnhofstrasse 8, Postfach 102,<br />

7002 Chur<br />

T 081 257 00 05, F 081 257 00 01<br />

svit-graubuenden@svit.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Ostschweiz<br />

Sekretariat: Claudia Zoller,<br />

Postfach 174, 9501 Wil<br />

T 071 929 50 50, F 071 929 50 51<br />

svit-ostschweiz@svit.ch<br />

Drucksachenversand: Vreny<br />

Egger, Egger Immobilien-Treuhand,<br />

Postfach 40, 8880 Walenstadt<br />

T 081 710 24 30, F 081 735 23 30<br />

egger.immobilien@swissonline.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Romandie<br />

Sekretariat: <strong>SVIT</strong> Romandie,<br />

Rue Centrale 10, 1003 Lausanne,<br />

T 021 517 67 80, F 021 517 67 91<br />

info@svit-romandie.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Solothurn<br />

Sekretariat: <strong>SVIT</strong> Solothurn,<br />

Michael Frieder, Chrummatt 3,<br />

4612 Wangen b. Olten<br />

T 062 205 70 81<br />

svit-solothurn@svit.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Tessin<br />

Sekretär: <strong>SVIT</strong> Ticino,<br />

Werner Leuzinger, via Pezzolo 7,<br />

CP 58, 6952 Canobbio<br />

T <strong>09</strong>1 921 10 73, F <strong>09</strong>1 942 46 83<br />

svit.ticino@bluewin.ch<br />

<strong>SVIT</strong> Zentralschweiz<br />

Sekretariat: <strong>SVIT</strong> Zentralschweiz,<br />

Verena Kunz, Hübelistrasse 18,<br />

6020 Emmenbrücke<br />

T 041 289 63 68, F 041 289 63 60<br />

svit@welimmo.ch<br />

Rechtsauskunft für Mitglieder:<br />

Kummer Bolzern & Partner,<br />

Winkelriedstr. 35, 6002 Luzern<br />

T 041 410 05 55, F 041 410 05 06<br />

<strong>SVIT</strong> Zürich<br />

Sekretariat: <strong>SVIT</strong> Zürich,<br />

Siewerdtstrasse 8, 8050 Zürich<br />

T 044 200 37 80, F 044 200 37 99<br />

Rechtsauskunft für Mitglieder:<br />

<strong>SVIT</strong> Zürich: Dr. Raymond Bisang,<br />

Riesbachstr. 57, Postfach 1071,<br />

8034 Zürich<br />

T 043 488 41 41, F 043 488 41 88<br />

bisang@zurichlawyers.com,<br />

www.zurichlawyers.com<br />

Schweizerische<br />

Schätzungsexperten-<br />

Kammer SEK<br />

Sekretariat: Puls 5,<br />

Giessereistrasse 18, 8005 Zürich<br />

T 044 434 78 83, F 044 434 78 99<br />

sek-svit@svit.ch, www.sek-svit.ch<br />

Kammer Unabhängiger<br />

Bauherrenberater KUB<br />

Sekretariat: Puls 5,<br />

Giessereistrasse 18, 8005 Zürich<br />

T 044 434 78 82, F 044 434 78 99<br />

info@kub.ch, www.kub.ch<br />

Schweizerische<br />

Maklerkammer SMK<br />

Präsident und Sekretariat:<br />

Marco Uehlinger, Markstein AG,<br />

Stadtturmstrasse 10, Postfach,<br />

5401 Baden<br />

T 056 221 62 10, F 056 221 62 72<br />

welcome@smk.ch, www.smk.ch<br />

<strong>SVIT</strong> FM Schweiz<br />

Sekretariat: Puls 5,<br />

Giessereistrasse 18, 8005 Zürich<br />

T 044 434 78 84, F 044 434 78 99<br />

<strong>SVIT</strong> Schweiz<br />

Exekutivrat<br />

22.10.<strong>20<strong>09</strong></strong> / 18.12.<strong>20<strong>09</strong></strong><br />

<strong>SVIT</strong>-Arena<br />

14. 06. 2010 Örtlichkeit offen<br />

<strong>SVIT</strong>-Plenum<br />

22. bis 24. 10.<strong>20<strong>09</strong></strong> Basel<br />

<strong>SVIT</strong>-Forum<br />

21. bis 23.01.2010 Pontresina<br />

<strong>SVIT</strong>-Mitgliederorganisationen<br />

Aargau<br />

22. <strong>09</strong>. <strong>20<strong>09</strong></strong> Generalversammlung<br />

05. 1 1. <strong>20<strong>09</strong></strong> <strong>SVIT</strong>-Frühstück<br />

Basel<br />

<strong>09</strong>.12. <strong>20<strong>09</strong></strong> Niggi-Näggi, Schlüsselzunft<br />

Bern<br />

17.<strong>09</strong>.<strong>20<strong>09</strong></strong> Generalversammlung, Bern<br />

04.& 05.11.<strong>20<strong>09</strong></strong> <strong>SVIT</strong> Bern Immobilientage,<br />

adelboden<br />

Graubünden<br />

22. <strong>09</strong>. <strong>20<strong>09</strong></strong> Herbstversammlung<br />

Ostschweiz<br />

18. <strong>09</strong>. <strong>20<strong>09</strong></strong> Jubiläum 75 Jahre<br />

<strong>SVIT</strong> Ostschweiz, Pfalzkeller und<br />

Tonhalle, St.Gallen<br />

Solothurn<br />

03.11. <strong>20<strong>09</strong></strong> Fachvortrag mit Lunch<br />

07.12. <strong>20<strong>09</strong></strong> Mitgliederversammlung mit<br />

Bänzenjass<br />

Zentralschweiz<br />

05. bis 10.11.<strong>20<strong>09</strong></strong> zebi, Zentralschweizer<br />

Bildungsmesse, Luzern<br />

07.01.2010 Neujahrsapéro<br />

Zürich<br />

29. <strong>09</strong>. <strong>20<strong>09</strong></strong> Herbst-Event<br />

08.10.<strong>20<strong>09</strong></strong> Stehlunch Zürich<br />

1 9.11.<strong>20<strong>09</strong></strong> Impulsveranstaltung für<br />

Wohnungsvermieter «Zusammenleben<br />

der Generationen - wie kann<br />

es gelingen», Verwaltungszentrum<br />

Werd, Zürich<br />

Schweizerische Schätzungsexperten-Kammer SEK<br />

25. <strong>09</strong>. <strong>20<strong>09</strong></strong> Seminartagung «Fluglärm»,<br />

radisson BLU Hotel, Zürich<br />

15. 10. <strong>20<strong>09</strong></strong> Assessment in Zürich<br />

Schweizerische Maklerkammer SMK<br />

05. 11. <strong>20<strong>09</strong></strong> Herbstanlass,<br />

renaisscance Zürich Hotel<br />

<strong>SVIT</strong> FM Schweiz<br />

14. 10. <strong>20<strong>09</strong></strong> Good Morning Facility<br />

Management, Briefzentrum<br />

Mülligen<br />

26. 10. <strong>20<strong>09</strong></strong> Generalversammlung Zürich<br />

68 | immobilia August <strong>09</strong>


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Ölheizungsanlage haben sich in den<br />

letzten Jahren stark verändert. Hoher<br />

Komfort durch eine moderne Regelung<br />

gilt schon seit Anfang der 90er-<br />

Jahre als Stand der Technik. Durch<br />

die gestiegenen Energiepreise rückt<br />

der sparsame und kostengünstige Betrieb<br />

der Anlage in den Vordergrund.<br />

Energie- und dadurch Kostensenkung<br />

beginnt bereits mit der Planung der<br />

Anlage.<br />

Alte HeIzunGsAnlAGen HABen HäufIG<br />

eInen scHlecHten nutzunGsGrAd. Ältere<br />

Heizkessel sind oft schlecht isoliert<br />

und auf zu hohe Heiztemperaturen<br />

eingestellt. Das heisst, dass die<br />

Leistung des Heizkessels mit dem tatsächlichen<br />

Bedarf nicht übereinstimmt.<br />

Dies führt während der Betriebszeit<br />

zu grossen Energieverlusten.<br />

Manch ein konventioneller Kessel für<br />

Heizung und Warmwasser verliert täglich<br />

die Wärme aus 2,5 l Heizöl. Dies<br />

bedeutet rund CHF 500.– im Jahr allein<br />

für die Stand-by-Verluste des Kessels.<br />

Der Nutzungsgrad eines Standardheizkessels<br />

liegt häufig bei nur<br />

62%.<br />

AB WAnn Ist eIne ÖlHeIzunG eIGentlIcH<br />

zu Alt? Als Faustregel gilt: Wenn<br />

die Anlage vor 1980 installiert wurde,<br />

verbraucht sie nach heutigen Massstäben<br />

zu viel Energie und belastet die<br />

Umwelt und das Portemonnaie mehr<br />

als nötig. Finanziell noch ungünstiger<br />

wirkt es sich aus, wenn direkt im Heizkessel<br />

ein Wassererwärmer eingebaut<br />

ist. In diesem Fall ist der Heizkessel<br />

rund um die Uhr in Bereitschaft, was<br />

zu noch höheren Energieverlusten<br />

führt. Studien haben aufgezeigt, dass<br />

in solchen Anlagen bis zu 50% der eingesetzten<br />

Energie schon bei der Bereitstellung<br />

verloren gehen. Moderne,<br />

kompakt gebaute Wärmezentralen<br />

sind rundum gut isoliert und halten die<br />

Wärme im System zurück. Dank hoch<br />

entwickelten Steuerungen können sie<br />

auch mit niedrigeren Heiztemperaturen<br />

betrieben werden. Im Gegensatz<br />

zu alten Heizkesseln, die ständig auf<br />

Betriebstemperatur gehalten werden,<br />

erfolgt die Wärmebereitstellung in modernen<br />

Anlagen nach Bedarf. Das Regelverhalten<br />

der modernen Geräte reagiert<br />

schnell und flexibel. Somit wird<br />

nur so viel Energie erzeugt, wie tatsächlich<br />

gefordert wird. Der Wärmeerzeuger<br />

arbeitet ohne störende Geräusche.<br />

Moderne Ölbrennwertanlagen<br />

helfen, die Heizkosten zu senken, den<br />

Energieverbrauch zu reduzieren, die<br />

Umwelt und die eigene Brieftasche zu<br />

schonen. Aufgrund der verbesserten<br />

Wirkungsgrade senkt ein neuer Heizkessel<br />

den Energieverbrauch um bis zu<br />

35%. Daher ist der Einsatz von umweltfreundlichen<br />

Ölheizungen mit geringem<br />

Energieverbrauch immer wichtiger<br />

geworden.<br />

cHecklIste für eInen stÖrunGsfreIen<br />

BetrIeB der AnlAGe. Einige einfache<br />

Punkte, die man für einen störungsfreien<br />

Betrieb beachten sollte:<br />

– rIcHtIGe InBetrIeBnAHMe<br />

Man versteht unter Inbetriebnahme<br />

die erstmalige (oder erneute)<br />

«Aufnahme des für den Betrieb<br />

notwendigen Funktionsablaufes der<br />

Alte Ölheizungen nehmen viel Platz weg und verlieren an Wärme.<br />

Moderne Wandheizgeräte benötigen weniger Platz, dadurch entsteht frei nutzbarer<br />

Raum.<br />

Ölheizung». Dabei ist das sachgemässe<br />

Einstellen und Einregulieren<br />

z. B. der Öl- bzw. der Luftzufuhr des<br />

Brenners, der Ventile und Armaturen,<br />

der Regelung etc. besonders<br />

wichtig.<br />

– VerBrennunG rIcHtIG eInstellen<br />

Durch das regelmässige Einstellen<br />

der Verbrennung des Kessels kann<br />

der Brennstoffverbrauch um 2 bis<br />

3% gesenkt werden.<br />

– HeIzunGsrAuM sAuBer HAlten<br />

Es sollten im Heizungsraum und in<br />

den angrenzenden Räumen keine<br />

Materialien offen gelagert werden,<br />

die Staub verursachen können. Ist<br />

der Heizungsraum staubig, sollte<br />

man den Heizungsraum zu Beginn<br />

der Heizsaison reinigen.<br />

– frIscHluftzufuHr deM BedArf<br />

AnpAssen<br />

Durch Vermeidung einer Unterkühlung<br />

des Heizungsraums können<br />

0,5 bis 1% des gesamten Brennstoffverbrauchs<br />

eingespart werden.<br />

Beim Einsatz der Ölbrennwertkes<br />

sel, die als Kompaktanlagen<br />

entwickelt wurden, setzt sich<br />

hingegen die raumluftunabhängige<br />

Versorgung mit Frischluft immer<br />

mehr durch. In diesem Fall wird die<br />

Verbrennungsluft mittels eines geschlossenen<br />

Rohrsystems von<br />

aussen direkt auf den Kessel geführt<br />

und eine Öffnung (z. B.<br />

Fenster) im Heizungsraum ist dann<br />

nicht mehr erforderlich.<br />

– HeIzunGsAnlAGe reGelMässIG WArten<br />

Damit eine Heizungsanlage über<br />

viele Jahre sparsam und zuverlässig<br />

arbeitet, benötigt sie regelmässige<br />

Kontrollen. Die modernen Ölbrenner<br />

sind auf höchste Leistung bei<br />

niedrigstem Schadstoffausstoss<br />

optimiert. Eine regelmässige<br />

Wartung der Heizungsanlage sorgt<br />

dafür, dass diese Eigenschaften<br />

über die gesamte Lebensdauer der<br />

Anlage erhalten bleiben. Vor allem<br />

aus Sicherheitsgründen ist es an<br />

strebenswert, eine Heizungsanlage<br />

vom Fachmann warten zu lassen.<br />

Falsche oder unterlassene Wartung<br />

kann zu Mehrkosten und Sicher<br />

heitsrisiken führen. Auch der Gesetzgeber<br />

empfiehlt eine<br />

regelmässige Wartung von Heizungsanlagen.<br />

Die Wartung des Ölheizkessels<br />

umfasst die Reinigung<br />

des Heizkessels und der Abgaswege,<br />

das Überprüfen und eventuelle<br />

Wiederherstellen der Dichtheit, die<br />

Kontrolle der Mess-, Regel- und<br />

Sicherheitsgeräte und ein eventuel<br />

les Austauschen schadhafter Teile.<br />

Um die Kosten für die Heizungsbesitzer<br />

kalkulierbar zu halten, bieten<br />

die Kesselhersteller spezielle<br />

Serviceverträge an.<br />

für weitere Informationen<br />

Gratis-Telefon: 0800 84 80 84<br />

70 | immobilia August <strong>09</strong> immobilia August <strong>09</strong> | 45


Beleuchtungen<br />

licht. Powered by elevite…<br />

leD-Beleuchtung – InnovatIonen<br />

von PhIlIPs<br />

Durch die rasante Weiterentwicklung<br />

der LED-Technologie werden zurzeit die<br />

Regeln des Beleuchtungsdesigns neu<br />

geschrieben. Eine Technologie, die nahezu<br />

in jede Leuchte, jedes Objekt, jede<br />

Oberfläche oder Anwendung integriert<br />

werden kann, um eine dynamische<br />

Beleuchtung mit sich ändernden<br />

Farben und Intensitäten zu schaffen,<br />

bietet Möglichkeiten, von denen bislang<br />

nur geträumt werden konnte. Philips<br />

hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität<br />

der Menschen durch effiziente<br />

und attraktive Beleuchtungslösungen<br />

zu verbessern. Unser Fachwissen und<br />

unser Einsatz für die Entwicklung<br />

fortschrittlicher Technologien machen<br />

uns zu einem zuverlässigen und kompetenten<br />

Partner für die Realisierung<br />

Ihrer LED-Beleuchtungsprojekte. Unser<br />

umfassendes Sortiment an LED-Produkten<br />

ist so aufgestellt, dass es Ihre<br />

und die Anforderungen Ihrer Kunden<br />

mit kreativer Freiheit und Flexibilität<br />

erfüllen können.<br />

rie um neue Formen und dimmbare<br />

Produkte erweitert wird. Nähere Informationen<br />

zu unseren neuen Produkten<br />

erhalten Sie im Internet unter www.elevite.ch<br />

. DecoLED-Lampen eröffnen<br />

vielfältige Möglichkeiten, die Umgebung<br />

mit dekorativem LED-Licht individuell<br />

und farbenfroh zu gestalten. Mit<br />

AccentLED steht ein Sortiment hochwertiger<br />

High-Power LED-Lampen für<br />

tungsfreiheit bieten und kinderleicht<br />

anzuwenden sind. Das LED string Kit<br />

besteht aus weißen bzw. farbigen MediumPower<br />

LEDs, die an einer Kette platziert<br />

sind. Dies ermöglicht den flexiblen<br />

Einsatz in Rundungen, Kurven und Kanten<br />

und eignet sich z. B. für Voutenbeleuchtungen<br />

und Hinterleuchtungen.<br />

LED strip Kit ist ein Steck-System von<br />

LED-Lichtleisten, die mit weißen oder<br />

zur Verfügung, die auf sichere und<br />

abwechslungsreiche Weise das Leben<br />

zu Hause schöner machen. Beispielsweise<br />

mit LED-Kerzen, Teelichtern oder<br />

Schwimmkerzen in verschiedenen<br />

Ausführungen für den Wohnbereich,<br />

geeignet zur Raumgestaltung, Partydekoration,<br />

aber auch für den professionellen<br />

Einsatz in Hotels und Gastronomiebetrieben<br />

WeItere InformatIonen:<br />

elevite ag<br />

Fegistrasse 9<br />

CH-8957 Spreitenbach<br />

T +41 (0)56 419 70 70<br />

F +41 (0)56 419 70 80<br />

info@elevite.ch<br />

www.elevite.ch<br />

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Case postale 623<br />

CH-1196 Gland<br />

T +41 (0)22 995 05 85<br />

F +41 (0)22 995 05 87<br />

leD-lamPen. Mit den MASTER LED-Produkten<br />

gibt es LED-Lampen, die Allgebrauchs-<br />

und Halogenlampen direkt<br />

ersetzen können und damit Einzug in<br />

verschiedenste Applikationsbereiche<br />

finden. Das LED-Lampensortiment wird<br />

kontinuierlich erweitert, so dass in<br />

diesem Jahr auch die MASTER LED-Se-<br />

dekorative und Akzentbeleuchtung zur<br />

Verfügung, perfekt geeignet für Inszenierungen<br />

in Schaufenstern und<br />

Vitrinen.<br />

leD KomPonenten. LED string Kit und<br />

LED strip Kit sind innovative Beleuchtungssysteme,<br />

die maximale Gestal-<br />

farbigen LowPower LEDs bestückt sind.<br />

Sie eignen sich für verschiedenste<br />

dekorative und dynamische Lichteffekte.<br />

leD-lIghtIng accessorIes. Mit unserem<br />

Sortiment an LED-Lighting Accessories<br />

stehen Ihnen innovative und<br />

anwendungsfreundliche Lichtlösungen<br />

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immobilia August <strong>09</strong> | 51 71


BELEuchTuNGEN<br />

Die LED-Röhre, das wirtschaftliche Licht der Zukunft<br />

Innovation auf dem Schweizer Beleuchtungsmarkt:<br />

Die LED-Technologie<br />

(Lumineszenz-Diode) ist nun<br />

auch als Röhrenbeleuchtung erhältlich.<br />

Die neuen LED-Röhren sind die<br />

Zukunft der allgemeinen Raumbeleuchtung<br />

und ersetzen die herkömmlichen<br />

T8-, T10- oder T12-<br />

Leuchtstoffröhren (im Volksmund<br />

Neonröhren) in den Standardabmessungen<br />

60 cm, 120 cm und 150 cm.<br />

Das neue LED-Lichtsystem verfügt über<br />

hohe Leuchtkraft, jedoch ohne unangenehmes<br />

Flimmern/Flackern und verbraucht<br />

viel weniger Energie. Das<br />

heisst, mit dem LED-System kann bis<br />

zu 80% der Beleuchtungs-Stromkosten<br />

eingespart werden. Zudem ist die<br />

Lebensdauer bis sieben Mal höher.<br />

LED-Dioden enthalten keine Schadstoffe<br />

und können entsprechend umweltfreundlich<br />

entsorgt werden. In Deutschland<br />

haben namhafte Unternehmen wie<br />

EXXON Mobile oder die Deutsche Post<br />

den Trend erkannt und setzen heute<br />

schon auf die neue LED-Technologie.<br />

DIE LED-RöhRE ERREIchT DIE VoLLE<br />

LEuchTkRafT sofort nach dem Einschalten<br />

und benötigt extrem wenig<br />

Strom, weil weder ein Vorschaltgerät<br />

noch ein Starter mit hohem Stromverbrauch<br />

notwendig sind. Dadurch ist die<br />

Leistungsaufnahme konstant und die<br />

Einsparung bei häufigerem Ein-/Ausschalten<br />

der Leuchtstoffröhre (Reduzierung<br />

der Lebensdauer) noch höher.<br />

Die Herstellungskosten von LED-Röhren<br />

sind allerdings höher als jene der<br />

Leuchtstoffröhren. Berücksichtigt man<br />

die längere Lebensdauer und den geringeren<br />

Energieverbrauch, lässt sich eine<br />

Investition in die neue Technologie<br />

schon innert kürzester Zeit rentabilisieren.<br />

Die umweltfreundlichen Röhren<br />

können fast überall dort eingesetzt<br />

werden, wo bis dahin Leuchtstoffröhren<br />

im Einsatz waren. Dabei profitieren kleine<br />

KMU’s genau so wie Grosskonzerne, Arztpraxen<br />

und Spitäler oder die Öffentliche<br />

Hand. Eine Investition die sich lohnt!<br />

Ein Betriebskostenvergleich (Beispiel<br />

20 LED-Röhren, 120cm) zeigt, dass sich<br />

die Investition in etwas mehr als drei<br />

Jahren Betrieb durch Energie- und Materialeinsparung<br />

zurückbezahlt. Bereits<br />

nach fünf Jahren resultiert eine Einsparung<br />

von CHF 1 180– Nach zehn Jahren<br />

(die Hälfte der Lebensdauer der LED-<br />

Röhre) weist die Kalkulation eine Kosteneinsparung<br />

von CHF 4 290.– aus.<br />

Nicht eingerechnet sind dabei das bessere<br />

Wohlbefinden, das gesündere Licht<br />

ohne UV-Strahlung, die geringe Wärmeanstrahlung<br />

sowie die wesentlich tieferen<br />

Entsorgungskosten. Mit dem dynamischen<br />

Berechnungstool auf der<br />

Homepage www.ledsystem.ch kann ein<br />

individueller Betriebskostenvergleich<br />

vorgenommen werden.<br />

LED-Röhren der neuesten Generation<br />

strahlen die Lichtenergie gebündelt, in<br />

einem definierten Abstrahlwinkel ab.<br />

Dementsprechend steht die volle Lichtleistung<br />

der LED-Röhre für die Raumausleuchtung<br />

zur Verfügung, da bei dieser<br />

Technologie nur gerichtetes Licht<br />

nach unten erzeugt wird. Eine konventionelle<br />

Leuchtstoffröhre strahlt die<br />

Lichtleistung rund um die Röhre (360°)<br />

ab. Das heisst, dass bis zu einem Drittel<br />

der Lichtleistung am Lampenkörper absorbiert<br />

wird, beziehungsweise verloren<br />

geht.<br />

Die LED-Röhren, erhältlich in den Längen<br />

60 cm (174 LED, 8 Watt), 120 cm<br />

(342 LED, 15 Watt) und 150 m (426<br />

LED, 18 Watt), werden in herkömmliche<br />

Halterungen für Leuchtstoffröhren<br />

montiert, wo vorgängig der Starter<br />

Vergleichstabelle LED Röhre & Leuchtstoffröhre<br />

LED- Röhre 120 cm 342<br />

Super Bright LEDs<br />

Stromversorgung 230V<br />

Standard Leuchtstoffröhre<br />

36W 120 cm<br />

230V<br />

Lebensdauer 50.000 Stunden 50.000 Stunden<br />

Vorschaltgerät nicht erforderlich nicht erforderlich<br />

Starter nicht erforderlich erforderlich<br />

Stromverbrauch/<br />

Effektiv<br />

15W 36W/ECHTE 46-75W<br />

(effektive Leistungsaufnahme im<br />

System bedingt durch Mehrverbrauch<br />

Starter/VG )<br />

Kein Sondermüll, RoHS Sondermüll, bedingt RoHS<br />

Umweltfreundlichkeit<br />

UV-Belastung keine UV-Strahlung UV - Strahlung<br />

Wartungskosten niedrig, hohe Lebensdauer,<br />

keine Zusatzelemente<br />

Besonderheiten – kein Flimmern/<br />

Flackern<br />

– keine Beeinträchtigung<br />

der Lebensdauer durch<br />

Schaltzyklen<br />

– sofort 100% Helligkeit<br />

auch bei Kälte<br />

– kein Alterungsprozess<br />

durch UV-Strahlung an<br />

beleuchteten Objekten<br />

(Museum,<br />

Schaufenster, Möbel<br />

etc.)<br />

geringere Lebensdauer,<br />

Austausch auch anderer Elemente<br />

– Flimmern und Flackern<br />

– zumeist verzögerter<br />

Einsatz<br />

– Alterung durch<br />

Schalthäufigkeit<br />

– Helligkeitsreduzierung<br />

bei Kälte<br />

– höhere Klimaleistung durch<br />

Wärmeabgab<br />

entnommen und das Vorschaltgerät<br />

überbrückt oder entfernt worden ist.<br />

Die Umrüstung erfolgt in rund 2 Minuten,<br />

muss aber aus Sicherheitsgründen<br />

sowie Gewährleistungsansprüchen<br />

durch einen Fachmann vollzogen<br />

werden. Auch sind die LED-Röhren<br />

schüttelfest und haben beispielsweise<br />

die Europäische Anforderung zur Ausleuchtung<br />

von Aufzügen bestanden. Je<br />

nach Anforderung sind die LED-Röhren<br />

in Tageslichttemperatur (6 000<br />

Kelvin) oder in Neutralweisstemperatur<br />

(4 500 Kelvin) erhältlich. Alle LED-<br />

Röhren werden bei Funktionsstörungen<br />

in den ersten 3 Jahren ohne Vorbehalte<br />

ersetzt.<br />

WEITERE INfoRmaTIoNEN:<br />

Dista Vertriebs aG<br />

Postfach<br />

3401 Burgdorf<br />

Telefon: +41 (0)34 429 04 28<br />

E-Mail: info@ledsystem.ch<br />

www.ledsystem.ch<br />

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36 72 | immobilia August <strong>09</strong>


SichErhEiT<br />

Mehr Sicherheit in der Gebäudetechnik durch den Einsatz von Wassermeldern<br />

«Statt einen Wasserschaden sanieren,<br />

lieber einen Wassermelder<br />

installieren.» Die Überwachungsgeräte<br />

der Typenreihe GL100 erkennen<br />

über spezielle Sensoren schon geringe<br />

Leckwassermengen. Der Melder<br />

nutzt dabei die elektrische Leitfähigkeit<br />

des Wassers. Auch schlecht<br />

leitende Prozesswasser werden<br />

sicher detektiert.<br />

Die in Sicherheitsschaltung arbeitenden<br />

Alarmrelais sowie die Kabelbruchüberwachung<br />

zu den Sensoren garantieren<br />

eine sichere und zuverlässige Alarmierung.<br />

Potentialfreie Relaiskontakte<br />

können zur direkten akustischen Signalisation,<br />

zur Weiterleitung an eine Zentrale<br />

oder zur direkten Ansteuerung von<br />

Aktoren Pumpen und Ventilen verwendet<br />

werden. Für eine flächendeckende<br />

Überwachung können mehrere Sensoren<br />

zusammengeschaltet werden.<br />

Diverse Einstell- und Kontrollmöglichkeiten<br />

erlauben eine optimale Anpassung<br />

an die gewünschten Betriebsbedingungen.<br />

Der GL100 eignet sich<br />

speziell für den Einbau in einen Elektroschrank.<br />

Weitere Ausführungen z.B.<br />

für Aufputzmontage oder den direkten<br />

Anschluss an ein Gebäudeleitsystem<br />

finden Sie auf unserer Homepage.<br />

SPEziELL fÜr DEn EinSATz iM KÜchEn-/<br />

BADBErEich ist auch ein Batteriebetriebener,<br />

akustischer Wassersensor<br />

erhältlich, der ohne Installationsaufwand<br />

an die zu überwachende Stelle<br />

gelegt werden kann.<br />

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CH-3662 Seftigen<br />

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Die Zukunft gestalten!<br />

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die nötigen Kompetenzen, um auch in Zukunft erfolgreich zu bleiben.<br />

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Real Estate Management<br />

Zertifikatslehrgänge (CAS)<br />

Immobilienbewertung I Immobilienplanung I Immobilienmanagement<br />

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46 | immobilia August <strong>09</strong><br />

immobilia August <strong>09</strong> | 73


PRoDUKte-NeWS<br />

Wechsel in der Geschäftsführung der Vebego Services AG<br />

Im Rahmen einer geplanten<br />

Nachfolge, hat Herr Hannes Bühler<br />

per 01. August <strong>20<strong>09</strong></strong> die operative<br />

Führung der Vebego Services AG<br />

übernommen.<br />

Mit Herrn Hannes Bühler ist es Vebego<br />

Services AG gelungen, eine anerkannte<br />

Führungspersönlichkeit mit breiten<br />

Leistungsausweisen in der Immobilien-<br />

Dienstleistungsbranche zu verpflichten.<br />

Herr Bühler ist 48 Jahre alt, zweifacher<br />

Familienvater, Betriebsökonom mit<br />

technischer Grundausbildung. Als erfolgreicher<br />

Geschäftsführer von grösseren<br />

Dienstleistungsunternehmen<br />

bringt er ein breites Branchennetzwerk<br />

mit in die Unternehmung ein. Der Verwaltungsrat<br />

ist überzeugt, mit Herrn<br />

Bühler eine Persönlichkeit gewonnen zu<br />

haben, welche es verstehen wird, mit<br />

der bisherigen Geschäftsleitung und<br />

den 5 000 Mitarbeitenden, die erzielten<br />

Erfolge und das Kerngeschäft Reinigungen<br />

sowie Facility Services weiter auszubauen.<br />

WeIteRe INFoRmAtIoNeN:<br />

Vebego Services AG<br />

Kanalstrasse 6<br />

8953 Dietikon<br />

Tel.: +41 43 322 94 94<br />

Fax: +41 43 322 94 10<br />

E-Mail: info@vebego.ch<br />

Internet: www.vebego.ch<br />

Hannes Bühler<br />

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Mehr Verkaufserfolg dank professionellerem Marketing<br />

Donnerstag, 5. November <strong>20<strong>09</strong></strong> | 8.30 bis 16 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Renaissance Zürich Hotel, Thurgauerstrasse 101, 8152 Zürich-Glattpark<br />

Marketing als unternehmerische Grundhaltung<br />

Auch in Immobilienmärkten ist ein professionelles Marketingverständnis<br />

und damit eine konsequente Ausrichtung des Denkens<br />

und Handelns der Schlüssel zum Markterfolg.<br />

Akquisition als strategische Herausforderung im<br />

Maklermarketing<br />

Wie schafft man es, Immobilien verkaufen zu dürfen, die einem<br />

nicht gehören, und wie macht man das besser als die Konkurrenz.<br />

Erfolgreiche Immobilienwerbung ist auch eine Frage der<br />

professionellen Grundlagen<br />

Die Zusammenarbeit mit Werbe-Teams basiert auf guten, aussagekräftigen<br />

Briefings und der Führung dieser Spezialisten im gesamten<br />

Arbeitsprozess: Wie sieht ein gutes Briefing aus, wie beschreibt<br />

man eine Zielgruppe, wie formuliert man Kernwerte.<br />

Mehrwert durch intelligente Marketingkommunikation<br />

Das Werbebudget ist eine Investition in die Wirkung: Wie erreicht<br />

man Wirkung in der Marketingkommunikation; auf welchen Überlegungen<br />

basieren auffallende, überraschende Umsetzungen; was<br />

ist eine kreative Idee; wie entwickelt man wirkungsvolle Kommunikationslösungen.<br />

Zielgruppen der Teilnehmer<br />

Für Geschäftsführer, Geschäftsleitungsmitglieder, Marketingverantwortliche,<br />

Verkaufsverantwortliche, Verantwortliche in der Akquisition<br />

und für Verantwortliche für Werbung und Kommunikation.<br />

Referenten<br />

Martin Steiner, Beratung & Coaching Marketing, Kommunikation,<br />

Verkauf, Zürich; Heiner Plüer, Rhombus Partner Immobilien AG,<br />

Zürich; Thomas Harbeke, Creative Director bei WeberHarbeke,<br />

Zürich<br />

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weitere Adressen können allenfalls per Mail mitgeteilt werden. An: info@edruck.ch


PRoDUKtE-NEWS<br />

Mit einer Ersatzanlage erhält man einen topmodernen Aufzug<br />

Reparieren oder modernisieren: frühzeitig entscheiden<br />

Aufzüge können repariert, modernisiert<br />

oder vollständig ersetzt werden.<br />

Auch wenn die neuesten Sicherheitsstandards<br />

nur für Neu- und Ersatzanlagen<br />

gelten, lohnt sich eine Modernisierung.<br />

Damit wird der Wert des Aufzuges<br />

gesteigert. Die Sicherheit für die Aufzugsbenutzer<br />

und das Wartungspersonal<br />

wird wesentlich verbessert.<br />

Von allen Transportmitteln sind Aufzüge<br />

am langlebigsten: Rund 35 Jahre beträgt<br />

im Durchschnitt ihre Lebenszeit.<br />

Im Vergleich dazu nehmen sich die sieben<br />

bis acht Jahre eines Autos bescheiden<br />

aus. Trotzdem: Auch beim besten<br />

Service stehen eines Tages die Aufzugseigentümer<br />

vor der Frage: Lohnt sich eine<br />

Reparatur noch, lässt man den Aufzug<br />

besser umbauen oder ist sogar ein<br />

Totalersatz angesagt?<br />

ÜbERgäNgE zWiSchEN UMbAU UND ER-<br />

SAtz SiND fliESSEND. Bei einer Reparatur<br />

ist die Werterhaltung oberstes Ziel.<br />

Defekte Teile werden durch neuwertige<br />

ersetzt. Bei Umbauten findet eine Wertsteigerung<br />

statt; der Aufzug wird ganz<br />

oder teilweise den modernen Sicherheits-<br />

und Komfortanforderungen angepasst.<br />

Wird der Aufzug schliesslich<br />

ganz ausgewechselt, spricht man von<br />

einem Ersatz. Die Übergänge zwischen<br />

Umbau und Ersatz sind allerdings fliessend.<br />

So können selbst bei einem Ersatz<br />

bestimmte Komponenten weiterverwendet<br />

resp. beibehalten werden.<br />

Auch wenn diese Komponenten schon<br />

älter sind, ist ihre Qualität normalerweise<br />

absolut einwandfrei.<br />

MoDERNiSiERUNg AUf EiNMAl oDER iN<br />

SchRittEN. Wer eine Ersatzanlage wählt,<br />

hat anschliessend einen topmodernen<br />

Aufzug. Denn Ersatzanlagen müssen –<br />

genau gleich wie Neuanlagen – alle heutigen<br />

Vorschriften erfüllen. Allerdings ist<br />

der Aufzug längere Zeit nicht einsatzfähig<br />

und die Kosten fallen auf einmal an.<br />

Mit Umbauten können die Modernisierungsschritte<br />

über die Zeit verteilt werden.<br />

So verteilen sich auch die Kosten<br />

und der Aufzug ist weniger lang ausser<br />

Betrieb. Wie alt darf ein Aufzug sein,<br />

dass sich Reparaturen noch lohnen, und<br />

ab wann macht eine Modernisierung<br />

Sinn? Auch wenn jeder Fall individuell<br />

angeschaut werden muss, kann man<br />

sich an den Zyklen des Immobilienmanagements<br />

orientieren. In den ersten 15<br />

Jahren wird der Wert eines Gebäudes<br />

und seiner Infrastruktur erhalten – der<br />

Aufzug wird, wenn nötig, repariert. Zwischen<br />

15 und 35 Jahren sind Umbauten<br />

angebracht, um eine Wertsteigerung zu<br />

erhalten. Später wird dies eher über einen<br />

Totalersatz erreicht. Darum: Aufzugsunternehmen<br />

stehen in der Pflicht,<br />

Kunden frühzeitig in Kenntnis zu setzen,<br />

wo Handlungsbedarf und Risiken zu erwarten<br />

sind. Im Sinne der ganzheitlichen<br />

Beratung wird für ihren Aufzug die<br />

sichere und optimale Lösung gefunden.<br />

SchiNDlER AUfzÜgE Ag. Seit 1874<br />

steht – heute ein Weltkonzern mit<br />

rund 44 000 Mitarbeitenden – im<br />

Dienste der Mobilität der Menschen.<br />

Schindler ist das führende Aufzugsund<br />

Fahrtreppenunternehmen der<br />

Schweiz.<br />

Seit einigen Jahren engagiert sich<br />

Schindler im Rahmen der Aktion<br />

«Access for all» für die bessere Zugänglichkeit<br />

und Barrierefreiheit von<br />

Gebäuden. Sehr aktiv ist Schindler<br />

auch in der Berufsbildung: Zurzeit<br />

werden landesweit über 250 junge<br />

Männer und Frauen ausgebildet. Zwischen<br />

2008 und 2011 werden in den<br />

Geschäftsstellen von Schindler 80 zusätzliche<br />

Lehrstellen, vor allem Polymechaniker<br />

mit Schwerpunkt Aufzugsmontage,<br />

geschaffen.<br />

An der Kirchbodenstrasse in Thalwil wurden die alten Aufzüge durch topmoderne<br />

«Schindler 6200» ersetzt. Foto: E.T. Studhalter.<br />

WEitERE iNfoRMAtioNEN:<br />

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44 76 | immobilia August <strong>09</strong>


ProDUKtE-nEWS<br />

Starkes Wachstum bei Weishaupt<br />

Zukauf von Bohrunternehmen der<br />

Geothermie eröffnet neue Perspektiven.<br />

Die Unternehmensgruppe<br />

Weishaupt hat im Geschäftsjahr<br />

2008 den konsolidierten Umsatz um<br />

16% auf einen neuen Höchstwert von<br />

455 Mio. Euro gesteigert.<br />

Ursache dieses Erfolges war in erster<br />

Linie die stark gestiegene Nachfrage<br />

nach Produkten der Geschäftsfelder<br />

Solarsysteme und Wärmepumpen. Aber<br />

auch die besonders energiesparenden<br />

Brennwertgeräte für Öl und Gas haben<br />

die Erwartungen weit übertroffen.<br />

EiGEnES GEotHErMiE GESaMtanGEBot<br />

Schliesslich wird sich im laufenden<br />

Geschäftsjahr erstmals eine wichtige<br />

Neuerwerbung im Weishaupt Gruppenumsatz<br />

niederschlagen. Ende Februar<br />

hat die Weishaupt Holding GmbH<br />

an der in Bad Wurzach ansässigen Firma<br />

BauGrund Süd Gesellschaft für<br />

Geothermie mbH eine Mehrheitsbeteiligung<br />

übernommen. BauGrund Süd<br />

ist spezialisiert auf Bohrungen im Bereich<br />

der oberflächennahen Geothermie<br />

zur Nutzung der Erdwärme für<br />

Einbringen der Sonde in das Bohrloch<br />

Heizung wie auch Kühlung und ist mit<br />

142 Spezialisten und 24 modernsten<br />

Bohrgeräten Marktführer im<br />

deutschsprachigen Europa. Das Angebot<br />

von Weishaupt AG in Geroldswil<br />

an die Planer und Unternehmer der<br />

Gebäudetechnik umfasst sämtliche<br />

Leistungen von der Planung über die<br />

Bohrbewilligung, die Bohrung, das Einbringen<br />

der Sonde bis zur Befüllung/<br />

Weishaupt WP-Sortiment mit 61 verschiedenen Typen.<br />

Entlüftung der Erdwärmesondenanlage<br />

mit Äthylen-Glykolgemisch, der<br />

ganzen Verrohrung zur<br />

Wärmepumpe und der Druck- und<br />

Durchflussprüfung.<br />

Mit dem Einstieg von Weishaupt als<br />

namhafter Gesellschafter verfügt die<br />

BauGrund Süd über die notwendige finanzielle<br />

Ausstattung, um das rapide<br />

Wachstum bewältigen zu können.<br />

Weishaupt verspricht sich aus diesem<br />

Engagement eine wesentliche Unterstützung<br />

bei der effizienten Marktausweitung<br />

des Geschäftsfeldes Wärmepumpen.<br />

WEitErE inforMationEn:<br />

www.weishaupt-ag.ch<br />

immobilia August <strong>09</strong> | 49 77


pRoDuKTE-nEWS<br />

Wintergarten als wetterunabhängiger Nutz- und Wohnraum<br />

Balkon- und Sitzplatzverglasungen liegen voll im Trend<br />

Der ursprüngliche Wintergarten<br />

schützt als einfache verglaste<br />

Konstruktion vor Wind, Regen und<br />

Lärm. Doch mit einem modernen<br />

Verglasungssystem ist noch viel<br />

mehr möglich.<br />

EchTER WinTERgaRTEn nEu EnTDEcKT<br />

unD opTimiERT. OR. Der Winter verabschiedet<br />

sich wieder einmal nur zögerlich<br />

und man kann die Anzeichen des<br />

Frühlings noch nicht so richtig geniessen,<br />

weil die Temparaturen noch empfindlich<br />

kühl sind. In solchen Fällen wäre<br />

es schön, man hätte einen vor Wind<br />

und Wetter geschützten gläsernen<br />

Raum im Freien, in dem sich spontane<br />

Ideen witterungsunabhängig umsetzen<br />

lassen können. Dieser Wunsch ist so alt,<br />

wie es den klassischen Wintergarten<br />

gibt. Der historische Wintergarten<br />

besteht aus einer Rahmenkonstruktion<br />

mit Einfachverglasung ohne Isolierung;<br />

ein umbeheiztes Gebilde, gedacht als<br />

Schutz vor Wind, Niederschlägen und<br />

Lärm. Durch das weltweit patentierte<br />

System des Schweizer Marktleaders<br />

COVER System umfasst flexible Verglasungselemente,<br />

die aus Balkonen und<br />

Sitzplätzen optimal nutzbare Wohnflächen<br />

macht. Je nach Bedarf kann die<br />

Konstruktion in verschiedenen Positionen<br />

vollständig geöffnet oder abgeschlossen<br />

werden. Durch feine Schlitze<br />

zwischen den Elementen wird das<br />

verglaste Objekt natürlich belüftet und<br />

hinterlässt keine Kondensationsschäden<br />

am Gebäude. Gegen aussen wird<br />

der moderne Wintergarten vor unliebsamem<br />

tierischem Besuch geschützt<br />

und das Mobiliar kann vor Ort gelassen<br />

werden. Dank guter Isolation wird das<br />

Objekt vom Haus her mit Wärme versorgt,<br />

die nicht nach aussen entweicht.<br />

Nicht zuletzt dank des energiesparenden<br />

Effekts und der lärmdämmenden<br />

Wirkung liegt das System bei Neubauten<br />

und Renovationen seit mehr als 10<br />

Jahren voll im Trend. Zudem lassen sich<br />

Funktionalität und Ästhetik ideal in<br />

Verbindung bringen. Lieber ein nachwinterliches<br />

Fondue oder ein Krokus-<br />

Grillfest zur vorzeitigen Eröffnung der<br />

Barbecue-Saison? Dank der Verglasung<br />

von COVER ist das in saisonalen Grenzzeiten<br />

keine Frage der Witterung mehr.<br />

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48 78 | immobilia August <strong>09</strong>


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Tel. 041 249 93 93<br />

Fax. 041 249 93 94<br />

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9500 Wil SG<br />

Tel. 071 923 58 88<br />

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Sanierungen<br />

Planung<br />

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Schadenfälle<br />

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Eidg. Dipl. Baubiologe/Bauökologe<br />

Dorfstrasse 55<br />

8933 Maschwanden<br />

Tel. 044 767 11 61<br />

info@baubioanalysen.ch<br />

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HEINER KUBNY AG<br />

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8037 Zürich<br />

Tel. 044 272 34 00<br />

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6340 Baar<br />

Tel. 041 748 19 19<br />

Fax 041 748 19 99<br />

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info.switzerland@pergo.com<br />

WERU AG<br />

Zweigniederlassung Schweiz<br />

Langenthalstrasse 68<br />

CH-4912 Aarwangen<br />

Telefon: 062 922 85 20<br />

Fax: 062 922 95 56<br />

E-Mail:<br />

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schweiz@weru.ch<br />

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immobilia August <strong>09</strong> | 79


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Tel. 044 488 66 00<br />

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Tel: 052 337 08 55<br />

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Redaktion<br />

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Puls 5, Giessereistrasse 18<br />

8005 Zürich<br />

Telefon 044 434 78 88<br />

Telefax 044 434 78 99<br />

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Ständige Mitarbeiter<br />

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Druck und Verlag<br />

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Lettenstrasse 21, 90<strong>09</strong> St.Gallen<br />

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Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt x-maliges Händewaschen am Tag im Kampf gegen die Pandemie.<br />

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82 | immobilia August <strong>09</strong>


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