Spiros Koukidis
Artemis Maier
Training zur Prüfung Goethe-Zertif ikat B2
Lehr- & Arbeitsbuch
Lehrerausgabe
B2
INHALTSVERZEICHNIS Lehrerausgabe
Teil A: Lehrbuch
• Ιnhaltsübersicht Lehrbuch .............................................................................................. S. 6-7
• Die Prüfung für das Goethe-Zertifikat B2 im Überblick ................................................... S. 8-9
• Bewertungskriterien Schreiben - Sprechen ................................................................... S. 10-11
• Test 1 ..................................................................................................................... S. 12-36
• Test 2 ..................................................................................................................... S. 37-53
• Test 3 ..................................................................................................................... S. 55-71
• Test 4 ..................................................................................................................... S. 73-89
• Test 5 ..................................................................................................................... S. 91-107
• Test 6 ..................................................................................................................... S. 109-125
• Test 7 ..................................................................................................................... S. 127-143
• Test 8 ..................................................................................................................... S. 145-161
• Test 9 ..................................................................................................................... S. 163-179
• Test 10 ..................................................................................................................... S. 181-197
• Antwortbogen .............................................................................................................. S. 198
Teil B: Leitfaden für den Unterricht ........................................................................... S. 1-37
Teil C: Arbeitsbuch
• Inhaltsübersicht Grammatik .......................................................................................... S. 5
• Test 1 ..................................................................................................................... S. 7-26
• Test 2 ..................................................................................................................... S. 27-45
• Test 3 ..................................................................................................................... S. 47-65
• Test 4 ..................................................................................................................... S. 67-85
• Test 5 ..................................................................................................................... S. 87-104
• Test 6 ..................................................................................................................... S. 105-122
• Test 7 ..................................................................................................................... S. 123-141
• Test 8 ..................................................................................................................... S. 143-161
• Test 9 ..................................................................................................................... S. 163-180
• Test 10 ..................................................................................................................... S. 181-198
© Praxis
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Training zur Prüfung Goethe-Zertifikat B2
von Spiros Koukidis und Artemis Maier
Lehr- & Arbeitsbuch
Lehrerausgabe
Teil A
• Lehrbuch •
3
Werkstatt B2
Lesen
LESEN
Teil 1
18 Min.
65 min.
Sie lesen in einem Forum, wie Menschen über Glück denken. Welche der Aussagen 1 bis 9 trifft auf die
Personen a, b, c oder d zu? Die Personen können mehrmals gewählt werden.
Beispiel
0 Welche Person denkt, dass es ein Glück ist, gesund zu sein? a b d
Aufgaben
1 Wessen Hobby ist es, sich ehrenamtlich zu engagieren? a b d
2 Für welche Person bedeutet Glück, das Positive im Leben in den
Mittelpunkt zu stellen?
3 Welche Person ist der Meinung, dass jeder Mensch das Glück und
die Zufriedenheit anders wahrnimmt?
4 Wer denkt, dass durch viel Geld soziale Kontakte in die Brüche gehen
könnten?
a b d
a b d
a b d
5 Wer ist der Überzeugung, dass Konsumgüter kein Glück garantieren? a b d
6 Für welche Person sind Wissen und Kenntnisse eine Garantie für
Glück?
7 Welche Person ist sich sicher, dass jeder für sein Glück selbst verantwortlich
ist?
a b d
a b d
8 Wer empfindet das familiäre Miteinander als Glücksmomente? a b d
9 Welche Person unterrichtet leidenschaftlich? a b d
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© Praxis
Werkstatt B2
3
a
Was mich glücklich macht? Da gibt es viele Faktoren. Ganz oben auf der Liste
stehen meiner Meinung nach enge soziale Bindungen, also Partner, Verwandte
oder Freunde, zu denen ich ein gutes Verhältnis habe. Außerdem ist für mich
die Gesundheit, sowohl physisch als auch mental, von großer Bedeutung
und natürlich die Frage, ob ich etwas Sinnvolles zu tun habe. Jeder kann Glück
anders empfinden. Die einen wollen die Welt retten oder sich weiterbilden,
andere wollen etwas Nützliches schaffen. Ich lege großen Wert auf die Bildung.
Ein hohes Bildungsniveau erlaubt mir, Entscheidungen zu treffen, die sich
positiv auf meine Lebenszufriedenheit auswirken. Ich denke, dass gebilde-
te Menschen ein gut funktionierendes soziales Umfeld haben, seltener arbeitslos sind und ihre Freizeit
effektiver gestalten. Darüber hinaus glaube ich, dass Gebildete mehr Möglichkeiten haben, ihr
Leben nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten. Daher sind sie auch zufriedener und wirken
glücklicher.
Philipp
0
3
6
Lesen
b
Ich bin Lehrer, das ist ein Beruf, in dem man als Beamter nicht wirklich reich
wird! Aber ich bin glücklich, weil mir mein Job Spaß macht und ich mich täglich
mit neuen Themen befassen darf. Lehrer zu sein sollte eine Berufung sein. Viele
Kollegen sind Burnout-gefährdet, weil sie den Herausforderungen, besonders
bei pubertierenden Jugendlichen, nicht gewachsen sind. Ich habe viel Glück, so
einen erfüllenden Beruf zu haben! Ich kann mir nicht alles leisten, aber ich zweifle
nicht daran, dass man auch nach einem Lottogewinn nur kurzfristig glücklich
ist. Gewohnte Strukturen würden sich komplett verändern. Alte Freunde würden
plötzlich nicht mehr zu mir passen, es kämen neue, die vielleicht nur am Geld
interessiert wären. Oder ich kündige meinen Job – und was sollte ich dann den ganzen Tag machen?
Mich würde diese Leere unglücklich machen. Ich möchte von Menschen umgeben sein, mit denen ich
mich austauschen kann. Soziale Kontakte heben mein Glücksempfinden.
Christian
c
Ich sorge für meine Lebenshaltungskosten und warte nicht darauf, durch Reichtum
glücklich zu werden. Ich suche mein Glück woanders. Denn der Einbildung,
ein neues Auto, ein neues Haus und das nächste iPhone würden glücklich
machen, laufen viele vergebens hinterher. So ein Kauf löst zwar Glücksgefühle
aus, aber ob dieses Glück von Dauer ist, bezweifle ich. Viele meinen, dass der
Beruf die Erfüllung im Leben sein muss. Aber es gibt viele Momente, wo mir meine
Arbeit als Kranfahrer keinen Spaß macht. Ich fühle mich dennoch nicht
unglücklich! Ich suche Abwechslung in meiner Freizeit, die mich mit Sinn erfüllt:
ein interessantes Hobby oder der Einsatz für wohltätige Zwecke. Ich beschäftige
mich bei der freiwilligen Feuerwehr, kann Mitmenschen in Notsituationen helfen und spüre unbeschreibliche
Glücksmomente, wenn ich zum Beispiel bei Umweltkatastrophen Familien retten kann. Gutes zu
tun lässt mich persönlich aufleben. Ich bin der festen Überzeugung, dass man sein Leben und somit
auch sein Glück selbst in der Hand haben muss.
Julian
d Immer wenn ich es schaffe, meine Erwartungen nach unten zu schrauben oder
gar ganz loszulassen, kann sich das Glück viel einfacher ausbreiten. Ich suche
das Gute in jeder Situation und konzentriere mich auf die schönen Dinge im
Leben. Die Erinnerungen an schöne Momente lösen viele Emotionen aus und
in den verschiedenen Lebensabschnitten erhalten die Werte eine etwas andere
Gewichtung. Aber auch die Zufriedenheit in der Familie, der Zusammenhalt
und die Fürsorge sind für meine allgemeine Lebensqualität besonders wichtig.
Im Bekanntenkreis führt die Frage, ob Kinder wirklich glücklich machen oder
ob man ohne Nachwuchs besser dran ist, zu hitzigen Diskussionen. Für Kinder
zu sorgen ist mit großen Gefühlen verbunden, positiven wie negativen: Intensive intensive Glücksmomente
und starke Verbundenheit, aber auch Ängste und der Schmerz des Loslassens und Verlassenwerdens.
Aber Glück im Allgemeinen bedeutet für mich meinen Fokus auf etwas Erfreuliches in meinem
Leben zu richten.
Marlene
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4
Werkstatt B2
Hören
Teil 2
Sie hören im Radio ein Interview mit einer Persönlichkeit aus der Wissenschaft. Sie hören den Text zweimal.
Wählen Sie bei den Aufgaben 11 bis 16 die richtige Lösung a, b oder c.
Lesen Sie jetzt die Aufgaben. Dazu haben Sie 90 Sekunden Zeit.
Aufgaben
11 Warum ist Teilen aus entwicklungspsychologischer Sicht ein wichtiges Thema?
a Weil Nicht-Teilen-Wollen ein angeborener Instinkt ist.
b Weil Kinder oft von ihren Eltern lernen, nichts von ihrem Besitz freiwillig abzugeben.
c Weil Teilen ein soziales Verhalten ist, das nicht erlernt werden kann.
12 Wie verhalten sich Kleinkinder in Bezug aufs Teilen?
a Sie sind nur dann bereit zu teilen, wenn man sie bedroht.
b Sie betrachten alles, was sie besitzen, als Teil ihrer Persönlichkeit.
c
Sie wollen nur dann eine Sache teilen, wenn sie ihnen nicht gefällt.
13 Die Bereitschaft zu teilen ...
a entwickelt sich viel früher bei Kindern, die Geschwister haben.
b ist bei unter Dreijährigen noch nicht gegeben.
c ist ein leider viel zu seltenes Charaktermerkmal.
14 Welche Beobachtung macht Doktor Bertold immer wieder?
a Je weniger man als Kind hatte, desto großzügiger zeigt man sich als Erwachsener.
b Ein früh beginnendes soziales Training führt nicht immer zu hoher Teilbereitschaft.
c Wer als Kind alles bekam, was man brauchte, ist als Erwachsener freigebiger.
15 Wie können die Eltern ihr Kind positiv beeinflussen?
a Sie können ihrem Kind eine Belohnung versprechen, damit es sich zum Teilen bereit zeigt.
b Sie sollen ihrem Kind, das nichts teilen will, Recht geben.
c Sie sollen ihr Kind nie zum Teilen zwingen.
16 Wie sollen sich Eltern verhalten, wenn ihr Kind mit einem Spielzeug spielen will, das einem anderen
Kind gehört?
a Sie sollen ihrem Kind beibringen, dass es zuerst
das andere Kind um Erlaubnis fragen muss.
b Sie sollen sich auf keinen Fall einmischen.
c Sie sollen diese Situation zu Hause
mit ihrem Kind üben.
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© Praxis
Werkstatt B2
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Teil 3
Sie hören im Radio ein Interview mit mehreren Personen. Sie hören den Text einmal.
Wählen Sie bei den Aufgaben: Wer sagt das?
Lesen Sie jetzt die Aufgaben 17 bis 22. Dazu haben Sie 60 Sekunden Zeit.
Hören
Beispiel
0 Die meisten Abiturienten halten das Studium für ein Muss.
a Moderatorin b Auszubildender c Auszubildende
Aufgaben
17 Für manche Lehrberufe ist das Abitur eine Mindestvoraussetzung.
a Moderatorin b Auszubildender c Auszubildende
18 In vielen Fällen stellt sich ein Studium als eine Fehlentscheidung heraus, die zum Studienabbruch
führt.
a Moderatorin b Auszubildender c Auszubildende
19 Es ist wichtig, mit Enthusiasmus bei der Sache zu sein.
a Moderatorin b Auszubildender c Auszubildende
20 Auszubildende verdienen schneller Geld als Studierende.
a Moderatorin b Auszubildender c Auszubildende
21 Erweiterte Fachkenntnisse im Beruf erhöhen die Aufstiegsmöglichkeiten.
a Moderatorin b Auszubildender c Auszubildende
22 Abiturienten steht heutzutage eine Vielfalt an Ausbildungsangeboten zur Verfügung.
a Moderatorin b Auszubildender c Auszubildende
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9
Werkstatt B2
Lesen
Teil 2
12 Min.
Sie lesen in einer Zeitschrift einen Artikel über einen beliebten Freizeittrend.
Welche Sätze a bis h passen in die Lücken 10 bis 15? Zwei Sätze passen nicht.
Live Escape Games – der neue Freizeittrend
Mit Teamgeist und Logik aus verschlossenen Räumen entkommen
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Stellen Sie sich vor: Sie befinden sich in einem
verlassenen Stadtgebiet. Und Sie sind in einem
Raum eingesperrt. Doch damit nicht genug:
[...0...] Man hat Ihnen gesagt, Sie haben 60
Minuten Zeit, um diesen Raum zu verlassen.
Sie sehen sich im Raum um. Es sieht aus wie in
Dr. Frankensteins Labor. Immerhin oder zum
Glück sind Ihre Freunde auch eingesperrt.
Was wie der Beginn eines Thrillers klingt, ist ein
neuer Freizeit-Trend. Live Escape Games sorgen
weltweit für Spannung und Begeisterung.
[...10...] Eine Gruppe von Mitspielern lässt sich in
einen Raum einsperren, aus dem sie ausbrechen
müssen, daher auch der englische Name „Escape
Room“. In einer festgelegten Zeit gilt es, den
Raum auf Hinweise zu durchsuchen, Rätsel zu
lösen und sich zu befreien.
Inzwischen gibt es in vielen größeren und auch
kleineren Städten die Möglichkeit, sich aus
einem verschlossenen Raum zu rätseln. Gespielt
wird in der Regel in kleinen Gruppen.
[...11...] Die Zusammensetzung der Gruppe ist
etwas, was von den Teilnehmern selbst abhängt:
Freunde, Familie oder Arbeitskollegen, alles ist
möglich. [...12...] Escape Games richten sich in
den allermeisten Fällen jedoch an Erwachsene
und Jugendliche ab 16 Jahren. Spezielle Angebote
für ein jüngeres Publikum sind aber durchaus
vorhanden.
Das Spiel selbst findet in einem Raum, manchmal
in mehreren kleinen Räumen statt. [...13...]
Oft hat es Ähnlichkeit mit bekannten Geschichten
aus Film und Fernsehen. Auch Computerspiele
oder Themen aus der Literatur stellen
die Vorlage dar. Die Ausstattung des Raums,
die zu suchenden Gegenstände sowie die
Rätsel orientieren sich dabei an dem gespielten
Szenario.
Beliebt sind diese Fluchtspiele vor allem deshalb,
weil man mit seinen Mitspielern zusammenarbeiten
muss, wenn man gewinnen will.
[...14...] Die verschiedenen Szenarien haben oft
auch einen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad.
So können sich Anfänger wie auch echte
Rätselprofis an die Rätselaufgaben wagen.
[...15...] Es kann im heimischen Wohnzimmer in
Gruppen gespielt werden, so ist es sowohl in der
Familie als auch auf einer Party eine gelungene
Art der Unterhaltung.
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Werkstatt B2
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Beispiel
0 Ein Countdown zählt die Minuten herunter.
Lesen
Aufgaben
a Live Escape Games zählen damit zu den kooperativen Spielen.
____ 14
b Im Spielraum vergisst man komplett die Außenwelt.
____
c Das Konzept des Spiels ist denkbar einfach. ____ 10
d Vier bis sechs Personen sind dabei optimal.
____ 11
e Die Spielregeln versuchen das zu verhindern.
____
f Eine generelle Altersbeschränkung gibt es für gewöhnlich nicht. ____ 12
g Auch als Brettspiel für die eigenen vier Wände wurde das Prinzip bereits umgesetzt.
____ 15
h Das Szenario zum Spiel folgt in den meisten Fällen einem bestimmten Thema.
____ 13
© Praxis
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Training zur Prüfung Goethe-Zertifikat B2
von Spiros Koukidis und Artemis Maier
Lehr- & Arbeitsbuch
Lehrerausgabe
Teil B
• Leitfaden für den Unterricht •
Werkstatt B2
AB - Verben mit Präpositionalobjekt - Kausale Zusammenhänge mit „denn“ und „nämlich“
Aus grammatischer Sicht bietet der Text Anlass, auf die Verben mit Präpositionalobjekt hinzuweisen, die
von nun an immer wichtiger werden, und den Gebrauch von „denn“ und „nämlich“ zum Ausdruck kausaler
Zusammenhänge zu üben. Das erste Phänomen macht keine Schwierigkeit, aber über den korrekten Gebrauch
von „denn“ und „nämlich“ sollte man schon etwas ausführlicher sprechen. Aufgabe 3 und Aufgabe
4 kann man zur Hälfte im Kurs und den Rest zu Hause behandeln.
LB - LESEN - Teil 2
Vorgehen wie in LB - LESEN - Teil 1.
Es sei bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass diese Aufgabe total neu ist (eine ähnliche, natürlich
viel schwierigere Aufgabe findet man in der Prüfung zum Zertifikat C2), deswegen verdient sie besondere
Beachtung.
Text lesen lassen, damit sich die KTN - trotz Lücken - ein möglichst genaues Bild über seinen Inhalt machen
können. Anschließend einen schnellen Blick auf die einzusetzenden Sätze werfen. Dieser Schritt wird später,
wenn man genügend Erfahrung hat, auch ausgelassen werden können.
Nun den ersten Abschnitt des Textes (mit Beispielsatz!) bis zum Ende des Satzes nach der ersten Lücke
(= Lücke 10) lesen und sich auf den Satz vor und den Satz hinter der Lücke konzentrieren. Meistens, jedoch
nicht immer, ist der Satz vor der Lücke derjenige, an den der einzusetzende Satz anknüpft. Welcher der
acht Sätze (a bis h) in die Lücke passt, das entscheiden semantische Signale, Verbindungselemente etc.
Sehen wir uns den Text um Lücke 10 an: Mit einem sehr guten Abitur, dem begehrten Abschluss in Kommunikationswissenschaften
von der Freien Universität Berlin, mit einem Jahr USA, einem Praktikum in Amsterdam
und mehreren Fremdsprachen fühlte sich Judith gut gerüstet. Doch jetzt scheint all dies nichts mehr
wert zu sein. Die junge Frau verbringt ihre Tage damit, Bewerbungen zu schreiben - bisher ohne Erfolg.
Diese Arbeit ähnelt einem Puzzle, man muss Geduld haben und u. U. verschiedene Sätze ausprobieren, bis
man sicher ist, den richtigen gefunden zu haben. Die Gefahr eines Konsequenzfehlers infolge eines falsch
eingesetzten Satzes lauert hinter jeder Lücke, nimmt allerdings mit fortschreitender Komplettierung des
Lückentextes ab.
Dann wird der nächste Abschnitt gelesen, von Satz vor Lücke 10 bis zum Satz hinter Lücke 11. Das sichert
das Verständnis und erleichtert die Auswahl des Satzes, der in Lücke 11 eingefügt wird. Dieses Vorgehen
wiederholt sich, bis man alle sechs Lücken ergänzt hat.
AB - LESEN - Teil 2
Zum gerade behandelten Text folgt nun eine Reihe von Aufgaben; sie lassen die ergänzende Funktion des
Arbeitsbuches deutlich werden. Um Lehrenden und Lernenden die Arbeit zu erleichtern, hier der Text als
Ganzes:
Hochqualifiziert und trotzdem arbeitslos
Hochschulabsolventen haben es schwer auf dem Arbeitsmarkt.
Judith R. ist 28 Jahre alt und ein Opfer der Wirtschaftskrise. Im Dezember letzten Jahres, noch während
ihrer Probezeit in einer Werbeagentur, bekam ihre heile Job-Welt erste Risse. „Uns brechen
die Kunden weg“, hieß es vom Chef, „wenn es so weitergeht, musst du leider gehen.“ Sechs Wochen
später wurde Judith gefeuert. „Für mich ist damals eine Welt zusammengebrochen. Ich habe mich als
Opfer der Krise gefühlt.“
- 4 -
© Praxis
Werkstatt B2
Judith ist unverschuldet in eine Opferrolle geraten. Mit einem sehr guten Abitur, dem begehrten
Abschluss in Kommunikationswissenschaften von der Freien Universität Berlin, mit einem Jahr USA,
einem Praktikum in Amsterdam und mehreren Fremdsprachen fühlte sich Judith gut gerüstet. Doch
jetzt scheint all dies nichts mehr wert zu sein. Die junge Frau verbringt ihre Tage damit, Bewerbungen
zu schreiben - bisher ohne Erfolg.
Die Bundesagentur für Arbeit meldete ein Anwachsen der Arbeitslosigkeit unter Akademikern von
150.000 auf 167.000 innerhalb eines Jahres. Das ist der stärkste Anstieg seit dem Anfang des Jahrhunderts.
Damals war zwischen 2001 und 2002 die Zahl arbeitsloser Hochschulabsolventen von 180.000
auf 224.000 gewachsen.
Grund für die dramatische Entwicklung ist wieder eine konjunkturelle Krise. Die Experten sind nicht
überrascht: „Wir haben das erwartet“, sagt Klaus Brenke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung.
Die derzeitige Krise ist vor allem eine Krise der Exportnation Deutschland. Betroffen sind
Elektro-, Metall- und Hochleistungstechnologie - Branchen, in denen traditionell viele Facharbeiter
mit Hochschulabschluss beschäftigt werden.
Das Phänomen ist auch deshalb so beeindruckend, weil gleichzeitig die Arbeitslosigkeit bei denjenigen
ohne abgeschlossene Berufsausbildung gesunken ist: Von 1,4 Millionen im Januar auf 1,26
Millionen im Dezember - und das im Krisenjahr. Ιm Bereich Gesundheitswesen sind beispielsweise
letztes Jahr viele Geringqualifizierte eingestellt worden. Die Krise macht sich offenbar unterschiedlich
bemerkbar.
Sorgen um die Akademiker müsse man sich nicht machen, meint Brenke. „Ich halte das für einen konjunkturellen
Effekt und keinen langfristigen Trend. Sobald sich die Weltwirtschaft erholt, wird auch
die Anzahl arbeitsloser Akademiker sinken.“
Dabei kann sich Brenke auf die Statistik berufen. Demnach ist über Jahre die Zahl arbeitsloser Akademiker
ziemlich stabil geblieben: 1991 waren 180.000 Hochschulabsolventen arbeitslos, heute sind
es 170.000. „Wir dürfen nicht vergessen, dass Akademiker im Vergleich zu anderen bei der Jobsuche
privilegiert sind“, sagt Brenke.
Aufgabe 5 dient als Vorlage für die mündliche (Teil A) oder auch schriftliche (Teil B, als Hausaufgabe)
Sprachproduktion, in Anlehnung an SPRECHEN - Teil 2 bzw. SCHREIBEN - Teil 1. Sie beginnt mit einer Art
Brainstorming über etwaige Kriterien für die Entlassung von Mitarbeitern in Krisenzeiten und kann sehr
wohl in eine leidenschaftliche Debatte münden.
Aufgabe 6 zeigt exemplarisch, wie unterschiedlich die Bildung von Adjektiven sein kann.
Aufgabe 7 ist eine eher leichte Umformungsaufgabe mit dem Ziel, die Lerner zum Nachdenken über den
freien Umgang mit Sprache und Satzelementen anzuregen.
In Aufgabe 8 müssen die Lerner in einem kurzen, authentischen Abschnitt aus dem Text acht verschiedene
Präpositionen ergänzen, ein schönes Beispiel dafür, wie bunt die Landschaft der deutschen Präpositionen
ist und wie aufmerksam man bei deren Gebrauch sein muss.
AB - Nicht verwechseln: „mehr“ und „mehrer-“
Die Komparativform „mehr“ und das unbestimmte Pronomen „mehrer-“ werden häufig miteinander
verwechselt. Der Lehrer nutzt das Auftauchen beider Wortformen im Text, um auf den Unterschied
im Gebrauch hinzuweisen. Die Aufgabe 9 kann arbeitsteilig bearbeitet werden (Gruppe A: Satz 1 bis 6,
Gruppe B: Satz 7 bis 12).
© Praxis
- 5 -
Training zur Prüfung Goethe-Zertifikat B2
von Spiros Koukidis und Artemis Maier
Lehr- & Arbeitsbuch
Lehrerausgabe
Teil C
• Arbeitsbuch •
1
Werkstatt B2
LESEN, Teil 1: Sozialformen
Wortschatz zum Thema
• die Karriere • Karriere machen
• der Kollege, -n • der Arbeitskollege, -n • die Kollegin, -nen
• der Arbeitsschritt, -e • einen Arbeitsschritt ausführen
• die Arbeitsform, -en • die Einzelarbeit • die Partnerarbeit • die Gruppenarbeit
• die Zusammenarbeit mit + DAT • zusammenarbeiten mit + DAT
• interessant • jmdm. Spaß machen • uninteressant • langweilig
• die Entscheidung, -en • Entscheidungen treffen
• der Erfolg, -e • Erfolg haben • jmdn. zum Erfolg führen
• erfolgreich • erfolgreich sein
• der Partner, - • die Partnerin, -nen • partnerschaftlich
• der Teamgeist • gemeinsam • sich verlassen auf + AKK
• der Mitarbeiter, - • die Mitarbeiterin, -nen • das Mitglied
• die Konkurrenz • konkurrieren mit + DAT
• die Arbeitsgewohnheiten (Pl.) • Zeit und Geld sparen
Wortschatz
Aufgabe 1: Ergänzen Sie den folgenden Lückentext mit Wörtern aus dem Wortschatz oben.
Arbeit muss zunächst einmal Spaß (1) _____________, machen sie darf nicht (2) _____________
langweilig
werden. Wichtig für jedes (3) _____________ Mitglied einer Gruppe ist (4) (die) _________________:
Zusammenarbeit
Wer (5) _____________ Erfolg im Beruf haben und (6) _____________ Karriere machen will, soll als
Erstes lernen, mit seinen (7) _____________ Arbeitskollegen partnerschaftlich (8) __________________.
zusammenzuarbeiten
Genauso wichtig ist es, die richtige (9) _____________ Entscheidung im richtigen Moment zu
(10) _____________. treffen Und immer daran denken: Die wertvollste Waffe einer Firma sind ihre
(11) _____________, Mitarbeiter der Chef muss sich hundertprozentig auf sie (12) _____________ verlassen können.
Sprechen
Aufgabe 2: Diskutieren Sie im Kurs.
Welche Sozialform wird häufiger benutzt bzw. verspricht Ihrer Ansicht nach bessere Ergebnisse a) in der
Familie, b) in der Schule, c) in einer Firma?
Lesen Sie dazu die Texte auf Seite 15 im Lehrbuch und machen Sie sich Notizen.
Schreiben Sie keine ganzen Sätze, versuchen Sie möglichst frei zu sprechen.
- 8 -
© Praxis
Werkstatt B2
1
LESEN, Teil 2: Hochqualifiziert und trotzdem arbeitslos
Aufgabe 5: Diskutieren - argumentieren
A. Unternehmen müssen oft infolge einer lang anhaltenden Wirtschaftskrise Personal einsparen.
Es erhebt sich dabei die Frage:
Überlegen Sie zuerst, welchen Standpunkt Sie vertreten, und notieren Sie schnell ein paar Stichpunkte.
Tragen Sie dann im Plenum Ihre Position vor und begründen Sie sie. Reagieren Sie auf die Argumente
der anderen Kursteilnehmer.
Stimmen Sie abschließend im Kurs ab: Welche Meinung überwiegt?
Folgende Stichpunkte können Ihnen helfen:
Position des Mitarbeiters im Unternehmen
Berufliche Qualifikation
Wie lange schon im Unternehmen beschäftigt?
Gehalt
...
B. Wenn Sie Lust haben, können Sie das Wichtigste in Form eines formlosen Diskussionsprotokolls
(mit Einleitung, Hauptteil und Schluss – ca. 150 Wörter) schriftlich zusammenfassen.
Aufgabe 6: Notieren Sie zu jedem der folgenden Adjektive das Nomen (mit Artikel bitte!),
aus dem es abgeleitet wird.
arbeitslos
Nach welchen Kriterien ist zu entscheiden, von welchem Mitarbeiter / von welchen Mitarbeitern
sich ein Unternehmen im Falle einer Krise eher trennen kann?
beeindruckend
derzeitig
dramatisch
konjunkturell
die Arbeit
der Eindruck
die Zeit
das Drama
die Konjunktur
langfristig
privilegiert
traditionell
unterschiedlich
unverschuldet
die Frist
das Privileg
die Tradition
der Unterschied
die Schuld
Aufgabe 7: Formen Sie die folgenden Sätze um, indem Sie den Ausdruck in Klammern verwenden.
Nehmen Sie die sich dadurch zwangsläufig ergebenden Änderungen im Satz vor.
1 Sechs Wochen später wurde Judith gefeuert. (entlassen)
_________________________________________________________________________________
Sechs Wochen später wurde Judith entlassen.
2 Ich habe mich als Opfer der Krise gefühlt. (das Gefühl)
_________________________________________________________________________________
Ich hatte das Gefühl, (ein) Opfer der Krise zu sein.
3 Doch jetzt scheint all dies nichts mehr wert zu sein. (der Wert)
_________________________________________________________________________________
Doch jetzt scheint all dies keinen Wert mehr zu haben.
Sprechen Schreiben Wortschatz Grammatik - Wortschatz
4 Die Experten sind nicht überrascht. (die Überraschung)
_________________________________________________________________________________
Für die Experten ist das keine Überraschung.
© Praxis
- 11 -
4
Werkstatt B2
2 Um Vergangenes auszudrücken, kann man im Deutschen (bei alltäglichen Dialogen bzw. einer
mündlichen Erzählung) das Perfekt sowie auch (in schriftlichen Erzählungen) das Präteritum
verwenden:
Hast du die Kursgebühr bereits eingezahlt? -Mist, das habe ich total vergessen!
Gestern bin ich spät aufgestanden und habe den Bus um 10.23 Uhr verpasst. So bin ich mit einer
halben Stunde Verspätung zum Unterricht gekommen.
Der Keramik-Kurs begann mit den besten Voraussetzungen: nicht zu viele Kursteilnehmer, die alle sehr
interessiert wirkten, und eine Referentin, die uns von der ersten Stunde an zu motivieren verstand.
So gingen am Ende des Unterrichts alle zufrieden nach Hause.
Beachten Sie bitte auch, dass in der Umgangssprache die Hilfs- und die Modalverben in der Regel
im Präteritum und nicht im Perfekt verwendet werden:
Sag mal, hat dein Keramik-Kurs an der Volkshochschule angefangen?
-Ja, vorgestern war die erste Stunde, hoch interessant.
Echt? Was hat dir denn so besonders gefallen?
-Die Referentin war super freundlich und konnte alles gut erklären. Die Zeit ist wie im Flug vergangen.
Grammatik
Aufgabe 13: Bilden Sie Sätze im Präsens, Präteritum und Perfekt, wo möglich.
1 (letzten Freitag – der Kurs – nicht stattfinden)
Letzten Freitag ___________ fand der Kurs nicht ________________.
statt
Letzten Freitag ___________ hat der Kurs nicht ________________.
stattgefunden
2 (Florian – können – gerade noch – einen Platz im Informatikseminar für Anfänger – buchen )
Florian _________________________________________________________________________________
kann/konnte gerade noch einen Platz im Informatikseminar für Anfänger buchen.
Florian _________________________________________________________________________________
hat gerade noch einen Platz im Informatikseminar für Anfänger buchen können.
3 (Britta – müssen – aus beruflichen Gründen – vom Ikebana-Kurs – sich abmelden)
Britta _________________________________________________________________________________
muss/musste sich aus beruflichen Gründen vom Ikebana-Kurs abmelden.
Britta _________________________________________________________________________________
hat sich aus beruflichen Gründen vom Ikebana-Kurs abmelden müssen.
4 (vor der Einschreibung – Olaf – lassen [!] – ausführlich – über alles – sich beraten)
Vor _________________________________________________________________________________
der Einschreibung lässt/ließ sich Olaf ausführlich über alles beraten.
Vor _________________________________________________________________________________
der Einschreibung hat sich Olaf ausführlich über alles beraten lassen.
5 (viele Teilnehmer – testen – ihre Kompetenz – von zu Hause aus online)
Viele _________________________________________________________________________________
Teilnehmer testen/testeten ihre Kompetenz von zu Hause aus online.
Viele _________________________________________________________________________________
Teilnehmer haben ihre Kompetenz von zu Hause online getestet.
6 (zum Glück – die Anmeldung – können – ganz einfach per E-Mail – erfolgen)
Zum _________________________________________________________________________________
Glück kann / konnte die Anmeldung ganz einfach per E-Mail erfolgen.
Zum _________________________________________________________________________________
Glück hat die Anmeldung ganz einfach per E-Mail erfolgen können.
7 (Johanna hat mir erzählt, dass – sie – wollen – viel früher – mit dem Seminarbesuch aufhören)
Johanna _________________________________________________________________________________
hat mir erzählt, dass sie viel früher mit dem Seminarbesuch aufhören will/wollte.
Johanna _________________________________________________________________________________
hat mir erzählt, dass sie viel früher mit dem Seminarbesuch hat aufhören wollen.
8 (Sie hat hinzugefügt, dass – die eingezahlte Kursgebühr – noch nicht – zurückerstattet werden)
Sie _________________________________________________________________________________
hat hinzugefügt, dass die eingezahlte Kursgebühr noch nicht zurückerstattet wurde/...worden ist.
- 78 -
© Praxis
Aufgabe 18:
Einen Text ergänzen
Werkstatt B2
Ergänzen Sie die Lücken 1-8 mit dem jeweils passenden Adjektiv aus dem Kasten. Ergänzen Sie auch die
jeweilige Endung, wo erforderlich. Lesen Sie zuerst den Text einmal in Ruhe durch.
einzig hartnäckig jung kommunikativ kreativ schmutzig schwer viel
Dieses (1) _____________
hartnäckige Klischee führt dazu, dass Berufsbilder wie diese kaum Anziehungskraft
auf (2) _____________ junge Frauen haben. Noch immer verbinden sie Technikberufe mit körperlich
(3) _____________, schwerer (4) _____________ schmutziger Arbeit, die wenig (5) _____________ kommunikativ und schon gar
nicht (6) _____________ kreativ ist. Und sie haben nicht zuletzt Angst, die (7) _____________ einzige Frau unter
(8) _____________ vielen Männern zu sein.
Aufgabe 19:
Eine Idee umdrehen
Im Text ist vom „Girls’ Day“ die Rede. Am Mädchen-Zukunftstag können Schülerinnen ab Klasse Fünf
technische, handwerkliche und naturwissenschaftliche Berufe kennenlernen. Das ermutigt viele Mädchen
und junge Frauen sich zu trauen und etwas Neues auszuprobieren. Das entsprechende Projekt „Boys’
Day – Jungen-Zukunftstag“ gibt Jungen die Möglichkeit, Berufe kennenzulernen, in denen Männer immer
noch unterrepräsentiert sind. Verfassen Sie einen kurzen Text (100-120 Wörter) zum Thema „Boys’ Day“.
Schreiben Sie, wie Sie sich so einen Zukunftstag für Jugendliche und junge Männer vorstellen, damit er
Erfolg hätte. Sie können dabei folgende Ausdrücke verwenden:
• eine geniale/interessante/absurde Idee
• im Zuge der Gleichberechtigung der Geschlechter
• sich beruflich umorientieren
• im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen
• typische Frauenberufe
Aufgabe 20:
Das Gedächtnis prüfen
Die letzte Frage der Moderatorin lautet:
Frauen in Technik und Naturwissenschaft sind also gefragt. Aber was passiert, wenn diese dann
in den Beruf einsteigen?
Können Sie sich noch an die Antwort von Dr. Brandes erinnern? Erzählen Sie!
Wir wissen aus Statistiken, dass die Frauen, die tatsächlich in einen naturwissenschaftlich-technischen
Beruf gehen, immer noch viel seltener Karriere machen als Männer. Eine wesentliche Hürde stellt das
Problem dar, Familie und Job unter einen Hut zu bekommen.
HÖREN, Teil 3: Fremdsprachen lernen bringt Vorteile
Aufgabe 21:
Ein Thema von mehreren Seiten betrachten
Bereiten Sie einen schriftlichen oder mündlichen Beitrag zum Thema „Fremdsprachen lernen“ mit Hilfe
der folgenden Aussagen vor:
• Nicht nur für die Karriere sind Fremdsprachen förderlich, die Sprache der Einheimischen zu
sprechen macht die Kommunikation viel persönlicher.
• Man kann von klein auf mehrere Sprachen erlernen, der Mensch ist mehrsprachig veranlagt.
• Das Lernen einer Fremdsprache im Alter gilt als ausgezeichnetes Gehirntraining.
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Wortschatz - Grammatik Schreiben
Sprechen Sprechen - Schreiben
© Praxis
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Werkstatt B2
HÖREN, Teil 4: Vorbild Eltern
Sprechen
Aufgabe 21:
Einen kurzen Vortrag halten
In diesem Hörtext geht es um die Vorbildfunktion der Eltern für ihre Kinder. Überlegen Sie gemeinsam im
Plenum, in welchen Situationen und Lebensbereichen die Eltern das gute Beispiel für ihre Kinder sein können.
Wortschatz - Grammatik
Aufgabe 22:
Ein (etwas vereinfachter) C-Test
Im folgenden Textabschnitt ist jedes zweite Wort nur zur Hälfte vorgegeben, die fehlenden Buchstaben
sind durch Striche markiert. Ergänzen Sie den Text.
Nicht zuletzt der Umgang mit Medien: Heute, w_ o_ viele Büc_ h _ e _ r_ auch onl_ i _ n _ e_ verfügbar si_ n _ d_
und Med_ i _ _ e _ n
für Kin_ d _ _ e _ r
zunehmend interak_ t _ _ i _ v
gestaltet si_ n _ _ d_, verschwimmen d_ i _ _ e
Grenzen zwis_ c _ _ h _ _ e _ _ n_ Lesen, Spi_ e _ _ l _ _ e _ _ n_ und pass_ i _ _ v _ _ e _ m_ _ Konsumieren. Au_ c _ _ h_ hier
i_ s _ t_ das Medienverh_ a_ l _ t _ e _ n_ von Kin_ d _ e _ r _ n_ stark v_ o _ m
_ Vorbild d_ e _ r_ Eltern gep_ r _ ä _ g _ t_ – und
zw_ a _ _ r von Anf_ a _ _ n _ g an. Kin_ d _ _ e _ r
sollen ni_ c _ _ h _ t
so vi_ e _ _ l
fernsehen, son_ d _ _ e _ r _ n
sich
lie_ b _ _ e _ r mit ei_ n _ _ e _ m
Buch od_ e _ _ r einem Sp_ i _ _ e _ l beschäftigen. Sch_ w _ _ e _ r zu erreic_ h _ _ e _ n_, wenn
d_ i _ _ e Eltern i_ n _ jeder fre_ _ i _ e _ n Minute d_ _ a _ s Smartphone i_ _ n der Ha_ _ n _ d haben. Veςrbie_ t _ _ e _ n
Sie
da_ h _ _ e _ r bitte mögl_ i _ _ c _ h _ s _ t wenig, suc_ h _ _ e _ n
Sie d_ e _ _ n
Weg z_ u_ einem gesu_ n _ _ d _ e _ n
Kompromiss,
der den Medienkonsum in der Familie regelt.
Sprechen
Aufgabe 23: Ein Zitat von Goethe
In Bezug auf die Vorbildfunktion der Eltern sagte Johann Wolfgang von Goethe einmal:
Zwei Dinge sollen die Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.
Was meinte der große deutsche Dichter Ihrer Ansicht nach mit diesen Worten? Diskutieren Sie im Kurs.
SCHREIBEN, Teil 1: Risikosport – Lust auf Nervenkitzel
Sprachliche Mittel
Äußern Sie Ihre Meinung zum Risiko solcher Sportarten:
• sich einer Gefahr aussetzen – bewundernswerten/großen Mut zeigen – leichtsinnig sein / ein hohes
Risiko eingehen – nicht riskanter als andere Sportarten – Sportler können das Risiko kalkulieren
Nennen Sie Gründe, weshalb junge Menschen einen Risikosport wählen:
• auf der Suche nach intensiven Reizen/Erlebnissen sein – sich bewusst mit der Angst auseinandersetzen
– etwas Außergewöhnliches erleben – an seine persönlichen Grenzen stoßen – neugierig
auf Abenteuer sein
Nennen Sie mögliche positive Auswirkungen von Risikosport auf den Menschen:
• Fähigkeiten entwickeln, die auch im Alltag nützlich sind – Zielstrebigkeit/Teamfähigkeit – über
Enttäuschungen hinwegkommen – Selbstsicherheit gewinnen – Disziplin lernen – auch im Beruf
extreme Situationen meistern
Nennen Sie Möglichkeiten, Risikosport möglichst sicher zu gestalten:
• angemessene Schutzmaßnahmen treffen – über geeignete technische Ausrüstung verfügen –
Extremsport nie allein / immer in Gruppen machen – sich zuvor die notwendigen Kompetenzen
aneignen / Sportarten mit kontrolliertem Risiko wählen
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© Praxis
Aufgabe 25:
Werkstatt B2
Ihre Kollegin, Frau Blum, hat auf Ihren Vorschlag zur gemeinsamen Projektarbeit geantwortet. In der
Nachricht gibt es einige Fehler. Finden und korrigieren Sie diese Fehler.
Hallo Bernd,
erst einmal herzliche Glückwunsch, deine Idee zum Projekt ist wirklich
interresant und originell. Schön, dass wir im Team zusammenarbeiten werden, 1
denn auch in der Vergangenheit wir haben gut und erfolgreich kooperiert. 2
Ich bin mir sicher, dass unsere Chef, Frau Dängler, begeistert sein wird, 3
wenn wir ihr das Konzept vorstellen. Aber du hast rechts, je früher wir damit 4
beginnen, desto schneller können wir erste Ergebnise liefern und mit Frau 5
Dängler besprechen, welche Verbesserungen nötig sind. Ich vorschlage, wir 6
treffen uns am kommendem Dienstag um 11 Uhr bei dir im Büro. 7
Gib mir Bescheid, wann dir die Uhrzeit passt, ich bin flexibel. 8
Übrigens hat mir gestern Hannah in der Kaffeepause gefragt, 9
was ich mit dir so planne, aber ich habe ihr nichts gesagt. 10
Bis dann viele Grüße,
Petra
SPRECHEN, Teil 1
Maßnahmen gegen Gewalt in der Schule
0 herzlichen
interessant
haben wir
Chefin
Recht
Ergebnisse
schlage vor
kommenden
• Vertrauen zwischen Lehrern und Schülern / unter den Mitschülern
aufbauen – Probleme durch Gespräche lösen – friedlichen Umgang /
gegenseitiges Verständnis unterstützen – „Streiten“ lernen
• durch Lösung von Konflikten einer schlimmen Situation vorbeugen –
Schulpsychologen um Unterstützung bitten – gegenseitige Hilfsbereitschaft /
respektvolles Verhalten in der Klasse fördern
• Gewalt nicht durch Gewalt bekämpfen – zu besserem/schlechterem Klima in
der Klasse führen – sich sicher fühlen – (keine) Angst haben vor + DAT
Fragen zum Thema:
a. Wie sehr ist Ihrer Meinung nach die Erziehung zu Hause für aggressives Verhalten in der Schule
verantwortlich?
b. Wie beeinflussen Ihrer Meinung nach die Lehrer das Verhalten der Schüler in der Klasse?
ob
mich
plane
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Grammatik - Wortschatz Sprachliche Mittel
Schulden abbezahlen
• einen zusätzlichen Job / einen Nebenjob annehmen – auf Arbeitssuche gehen
– die Ausgaben senken / mehr Geld sparen – keine Kreditkarten benutzen
• Schulden in Raten abbezahlen – eine Zeit lang auf überflüssige/teure Einkäufe
verzichten – das Auto verkaufen – den Schuldenberg kontinuierlich
abbauen
• langsam aber sicher – ohne Schulden weniger Stress haben – sich eingeschränkt
fühlen – schwer verzichten können auf + AKK – Verantwortung übernehmen
Fragen zum Thema:
a. Was führt viele Leute dazu, Schulden zu machen?
b. Wen würden Sie persönlich in so einer Situation um Hilfe bitten?
© Praxis
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