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Hinz&Kunzt 308 Oktober 2018

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WWW.HINZUNDKUNZT.DE<br />

Gut&Schön<br />

Rathauspassage<br />

Neuer Glanz<br />

im Untergrund<br />

Diana Mack vom Leitungsteam<br />

der Rathauspassage.<br />

FOTOS: MAURICIO BUSTAMANTE (S.4) , JAN LINNEMANN (OBEN), DUCKDALBEN (UNTEN LINKS),<br />

STUDIO MORISON/IVAN MORISON (UNTEN RECHTS), ANNETTE WOYWODE (KOLUMNE)<br />

Deutscher Nachbarschaftspreis <strong>2018</strong><br />

Ausgezeichnet: 48h Wilhelmsburg<br />

Musik und Geschichten bringen Menschen<br />

zusammen – über alle Grenzen hinweg.<br />

Beim jährlichen Festival „48h Wilhelmsburg“<br />

klappt das seit 2010. Zuletzt kamen 20.000 Besucher,<br />

um mehr als 1000 Künstler live zu erleben.<br />

Für ihr nachbarschaftliches Engagement<br />

erhielt die Initiative nun den mit 2000 Euro<br />

dotierten Landespreis für Hamburg. LEU<br />

•<br />

Die Million ist geschafft<br />

Seit 1986 hat das Hamburger Seemannsheim<br />

„Duckdalben“ für Seeleute<br />

aus aller Welt geöffnet – und<br />

Chandrakant Rakshe aus Indien ist<br />

ihr millionster Gast. Der 27-Jährige<br />

fährt seit drei Jahren zur See und<br />

war ziemlich überrascht über die Begrüßung<br />

mit einer Magnumflasche<br />

Bier und einer Topfpflanze (Schnittblumen<br />

an Bord sollen Unglück<br />

bringen). 2017 kamen Gäste aus 102<br />

Ländern in die Seemannsmission,<br />

die 2011 als bester Seemannsclub<br />

der Welt ausgezeichnet wurde. LEU<br />

•<br />

Happy Birthday, BISS!<br />

Am 17. <strong>Oktober</strong> 1993 erschien das<br />

erste Straßenmagazin Deutschlands:<br />

die „BISS – Bürger in sozialen<br />

Schwierigkeiten“. Heute verkaufen<br />

circa 100 Menschen das Münchener<br />

Magazin, ein großer Teil ist fest angestellt.<br />

BISS feiert den 25-jährigen<br />

Geburtstag mit einem bunten Jubiläumsprogramm<br />

auf dem Wittelsbacher<br />

Platz. Die dafür eigens von<br />

Künstlern des Studios Morison geschaffene<br />

begehbare Skulptur wird<br />

am 13.10. wieder abgebaut. ABI<br />

•<br />

Seit knapp 20 Jahren residiert<br />

die von Ex-Landespastor<br />

Stephan Reimers gegründete<br />

Rathauspassage im Tunnel<br />

zwischen Rathausmarkt und<br />

Jungfernstieg. Jetzt werden die<br />

Räume des Beschäftigungsprojektes<br />

mit Antiquariat,<br />

Fair-Trade-Laden, Kirchen-<br />

Infoschalter, Bistro, Veranstaltungsraum<br />

und öffentlichen<br />

Toiletten nach und nach umgebaut<br />

und modernisiert.<br />

4,4 Millionen Euro sind<br />

dafür veranschlagt. So kann<br />

das Bistro sogar Fenster und<br />

Türen zu den Alsterarkaden<br />

hin erhalten. „Wir werden viel<br />

sichtbarer!“, so Betriebsleiterin<br />

Diana Mack. „Das Soziale in<br />

Hamburg erfährt dadurch eine<br />

große Aufwertung.“ Auch für<br />

die 20 vom Jobcenter geförderten<br />

Mitarbeiter sei das eine<br />

Anerkennung. Etwa ein Drittel<br />

von ihnen ist schwerbehindert,<br />

viele haben gesundheitliche<br />

Probleme. Ihr Alter liegt im<br />

Schnitt bei 55 Jahren. Im<br />

„Training on the Job“ sollen<br />

sie fit gemacht werden für den<br />

ersten Arbeitsmarkt.<br />

Daran wird auch der Umbau<br />

nichts ändern. Auch nicht<br />

am Motto der Passage: fair, sozial,<br />

nachhaltig und gemeinwohlorientiert.<br />

Fehlt noch das<br />

Geld, das die Passagen-Gesellschaft<br />

zum Umbau beisteuern<br />

muss: 1,8 Millionen Euro, die<br />

über Spenden eingeworben<br />

werden sollen. Den Rest übernimmt<br />

die Stadt. ABI<br />

•<br />

Infos: www.rathauspassage.de<br />

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