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Daylight & Architecture | Architektur-Magazin von VELUX, Ausgabe ...

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FOTO VON ADAM MØRK JETZT<br />

Was <strong>Architektur</strong> bewegt: Veranstaltungen,<br />

Wettbewerbe und ausgewählte Neuentwicklungen<br />

rund um das Thema Tageslicht.<br />

4 D&A HERBST 2005 AUSGABE 01<br />

LICHTSKULPTUREN<br />

IN DER OPER<br />

KOPENHAGEN<br />

Der dänische Licht- und Installationskünstler<br />

Olafur Eliasson (Jahrgang<br />

1967) hat seiner ehemaligen Heimatstadt<br />

Kopenhagen ein Kunstwerk<br />

der besonderen Art hinterlassen: Im<br />

Foyer der neuen, <strong>von</strong> Henning Larsen<br />

entworfenen Oper hängen drei voluminöse<br />

Lichtskulpturen rund drei<br />

Meter über den Köpfen der Besucher.<br />

Jede der drei Kristallkugeln hat einen<br />

Durchmesser <strong>von</strong> 285 Zentimetern<br />

und besteht aus 1430 Stücken eines<br />

Spezialglases mit Farbfilter-Effekt.<br />

Im Tageslicht funkeln die Leuchtkugeln<br />

im Farbspektrum zwischen Blau<br />

und Violett. Nachts werden sie, erhellt<br />

<strong>von</strong> je 330 20-Watt-Halogenglühlampen,<br />

selbst zu Lichtquellen<br />

und erfüllen das weitläufige Foyer<br />

mit einem Hauch <strong>von</strong> Glamour.<br />

Olafur Eliasson beschäftigt sich<br />

seit mehreren Jahren systematisch<br />

mit Kristallstrukturen. Die facettierte<br />

Oberfläche der Kronleuchter,<br />

eine Struktur aus konvexen und konkaven<br />

Rauten, kehrt ähnlich auch in<br />

Eliassons zweitem aktuellen Opernprojekt<br />

wieder. Für das Foyer der<br />

neuen Oper in Oslo (geplante Fertigstellung:<br />

2007) entwarf er eine<br />

Wandverkleidung aus rautenförmigen<br />

Holzelementen. Eliasson zufolge<br />

repräsentiert die Rautenstruktur das<br />

Wachstum <strong>von</strong> Eiskristallen, Wellen<br />

auf einer Wasseroberfläche oder<br />

Schallwellen, wie sie <strong>von</strong> brechendem<br />

Eis hervorgerufen werden. Exakt<br />

legt sich der Künstler dabei nicht fest<br />

– statt als Botschaft an den Betrachter<br />

sieht er seine Arbeiten als Angebot,<br />

eigene Wahrnehmungen und<br />

Sinneserfahrungen zu machen.<br />

Mehr über die Arbeiten Olafur Eliassons<br />

erfahren Sie im Beitrag „Schule<br />

des Sehens“ ab Seite 26.

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