STADTJournal Ausgabe November 2018
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<strong>STADTJournal</strong> Event<br />
ABRISS des KKW-Kühlturms<br />
Sicherheit hat oberste Priorität<br />
Mancher Anwohner möge sich wundern,<br />
warum „der Turm“ immer<br />
noch nicht verschwunden ist. Und<br />
warum der Abriss sooo lange dauert. Wer<br />
mit diesen Fragestellungen Ende Oktober<br />
ins Hotel Grüters gekommen war, um Infos<br />
dazu aus erster Hand zu erfahren, der ging<br />
mit weit mehr Verständnis für die Schwierigkeiten<br />
eines solchen Pilot-Projektes nach<br />
Hause. Gleich drei Fachleute, die Spitzen<br />
der beteiligten Unternehmen, waren der<br />
Einladung des Hoteliers und „Netzwerkers“<br />
Heino Grüters gefolgt. Zahlreiche interessierte<br />
Vertreter aus Politik, Wirtschaft und<br />
Gesellschaft bekamen geduldig und fachkompetent<br />
das schwierige Prozedere am<br />
Kühlturm erläutert. Die Kernaussage an<br />
diesem gesellig-informativen Abend lautete:<br />
safety first – die Sicherheit beim Abriss hat<br />
absolute Priorität.<br />
„Dabei steht nicht nur die statische Sicherheit<br />
an vorderster Stelle, sondern auch die<br />
zu bedenkende Flug- und insbesondere<br />
die Personensicherheit im Vordergrund“,<br />
so Firmenchef Peter Mittelsdorf, der mit<br />
seiner Abbruch- und Recyclingfirma aus<br />
Thüringen für den Einsatz des Sonder-<br />
Abbruch-Gerätes sowie die entsprechende<br />
fachgerechte Entsorgung der Materialien<br />
verantwortlich zeichnet. „Allein die<br />
Entwicklung des Abriss-Baggers hat 14<br />
Monate in Anspruch genommen. Wir<br />
benötigen 15 Minuten, um die Arbeitsteams<br />
mit einer speziell entwickelten<br />
Info-Abend zum Kühlturm-Abriss – aktuell und aus erster Hand: Gastgeber Heino Grüters hatte<br />
die Verantwortlichen der beteiligten Firmen zu einem Info- und Meinungsaustausch gebeten.<br />
(von links) Hotelier Heino Grüters, Peter Mittelsdorf (Geschäftsführer Abbruchfirma Mittelsdorf/<br />
Thüringen), Dr. Thomas Volmar (RWE-Leiter der Anlage Mü-Kä), Olaf Day (RWE –Projektleiter<br />
Bereich konventioneller Rückbau)<br />
Hebebühnentechnik nach oben an ihren<br />
Einsatzort zu bringen. Und das in einer<br />
alle vier Stunden wechselnden Schicht.<br />
Und auch diese Trage-und Hebekonstruktion<br />
dauerte Monate der Entwicklung. Seit<br />
dem 30. Mai beißt sich die Zange nun in<br />
den Kühlturmrand. In luftiger Höhe von<br />
über 160 Metern sind Winde, Regen und<br />
Temperaturschwankungen zu beachten.<br />
Bisher ist niemand zu Schaden gekommen<br />
und das soll auch so bleiben“, bat<br />
der „kernig-auftretende“ Firmenchef um<br />
Verständnis für die sorgsamen, aber dafür<br />
nicht ganz so schnellen wie gewünschten<br />
Arbeitsfortschritte am Turm. Was wir sagen<br />
können, ist, dass der Kühlturm definitiv<br />
in 2019 verschwunden sein wird – ließen<br />
sich die Fachleute entlocken. Mehr Internas<br />
demnächst in der Winterausgabe des<br />
GewerbeparkJOURNAL`s Anfang Dezember.<br />
RüP<br />
Fotos: Christopher Schiess<br />
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