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Berliner Zeitung 13.11.2018

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4* <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 265 · D ienstag, 13. November 2018<br />

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Politik<br />

NACHRICHTEN<br />

Deutschlandweite<br />

Grenzkontrollen gefordert<br />

BayernsInnenminister Joachim<br />

Herrmann (CSU) bringt Grenzkontrollen<br />

an allen deutschen Außengrenzen<br />

ins Spiel. „Deutschland<br />

könnte das Migrationsproblem noch<br />

besser in den Griff bekommen, wenn<br />

die bayerische Lösung auch an allen<br />

anderen deutschen Außengrenzen<br />

zur Anwendung käme“, sagte Herrmann<br />

der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> (RND).<br />

Laut Herrmann werden in Bayern<br />

ständig Schleuser und illegal Eingereiste<br />

aufgegriffen. „Viele Schleuser<br />

machen daher jetzt einen Bogen um<br />

Bayern.Dadurch wächst der Druck<br />

auf andereAbschnitte der deutschen<br />

Außengrenzen, etwa zu denen nach<br />

Polen, Frankreich, den Niederlanden<br />

oder Belgien“, sagte er. (köp.)<br />

Studie: Kirche für viele junge<br />

Menschen bedeutungslos<br />

Kirche und Glauben sind für viele<br />

junge Menschen nach einer Studie<br />

der Evangelischen Kirche in<br />

Deutschland inzwischen weitgehend<br />

bedeutungslos.Zwar gehören<br />

noch 61 Prozent der jungen Menschen<br />

einer der großen Kirchen an,<br />

ergab die am Montag vonder EKD in<br />

Würzburgvorgestellte Untersuchung.<br />

Gott oder die Kirchengemeinde<br />

spielen aber nur für fünf<br />

Prozent der 19- bis 27-Jährigen noch<br />

eine Rolle. (dpa)<br />

Haldenwang soll Chef des<br />

Verfassungsschutzes werden<br />

Derbisherige Vizepräsident des<br />

Bundesamtes für Verfassungsschutz,<br />

Thomas Haldenwang, soll neuer<br />

Chef der Behörde werden. Innenminister<br />

Horst Seehofer (CSU) werde<br />

ihn dem Kabinett als Nachfolger von<br />

Hans-GeorgMaaßen vorschlagen,<br />

hieß es in einer Mitteilung vomMontag.<br />

Maaßen war vergangene Woche<br />

in den einstweiligen Ruhestand versetzt<br />

worden. Haldenwang ist seit<br />

2009 Mitarbeiter im Verfassungsschutz-Amt.<br />

(dpa)<br />

Gewalt im Gazastreifen<br />

eskalierterneut<br />

An der Grenze zum Gazastreifen kommt<br />

es wieder zu gewaltsamen Protesten. AFP<br />

Nach dem tödlichen Einsatz einer israelischen<br />

Spezialeinheit im Gazastreifen<br />

ist der Konflikt mit der Hamas<br />

gefährlich eskaliert. Palästinenser<br />

feuerten massenhaft Raketen in<br />

Richtung Israel ab.Israelische<br />

Kampfjets griffen daraufhin mehr als<br />

70 militärische Ziele an. Dabei wurden<br />

nach palästinensischen Angaben<br />

mindestens drei Menschen getötet.<br />

Beidem Einsatz der Spezialeinheit,<br />

der die Eskalation ausgelöst<br />

hatte,waren am Sonntag sieben militante<br />

Palästinenser und ein israelischer<br />

Offizier getötet worden. (dpa)<br />

Deutschland rügt Umgang<br />

Chinas mit Uiguren<br />

Außenminister Heiko Maas hat von<br />

der chinesischen Regierung mehr<br />

Transparenz im Konflikt um die<br />

Menschenrechte der Uiguren verlangt.<br />

ZumAuftakt seines zweitägigen<br />

Besuchs in Peking betonte der<br />

SPD-Politiker am Montag: „Mit Umerziehungslagernkönnen<br />

wir uns<br />

nicht abfinden.“ (dpa)<br />

Alice Weidel schließt persönliche Konsequenzen aus.<br />

Betreff: Wahlkampf Alice Weidel<br />

Gestückelte Parteispenden aus der Schweiz bringen die AfD-Bundestagsfraktion in Erklärungsnot<br />

VonJörg Köpkeund JanSternberg<br />

Die Alternative für<br />

Deutschland (AfD) gerät<br />

wegen angeblich illegaler<br />

Parteispenden aus<br />

der Schweiz unter Druck. Der Bundesverband<br />

der Partei sei „heute um<br />

eine Stellungnahme gebeten worden“,<br />

erklärte die für Parteispenden<br />

zuständige Bundestagsverwaltung<br />

am Montag der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> (RedaktionsnetzwerkDeutschland).<br />

Parteispenden aus Nicht-EU-<br />

Ländern dürfen grundsätzlich nicht<br />

angenommen werden. „Die Bagatellgrenze<br />

liegt bei 1000 Euro je<br />

Spender und Jahr. Unzulässige Parteispenden<br />

müssen entweder unverzüglich<br />

zurückgeleitet oder an den<br />

Bundestagspräsidenten abgeführt<br />

werden“, so ein Sprecher der Bundestagsverwaltung.<br />

Der AfD-Kreisverband Bodensee<br />

hatte laut Süddeutscher <strong>Zeitung</strong>,<br />

NDR und WDR zwischen Juli und<br />

September 2017 mehrere Spenden<br />

über insgesamt rund 130 000 Euro<br />

erhalten. Der Zweck wurde mit<br />

„Wahlkampfspende Alice Weidel“<br />

angegeben. Weidel ist Ko-Vorsitzende<br />

der AfD im Bundestag und<br />

wohnt zeitweise in der Schweiz. Sie<br />

trat im WahlbezirkBodensee an.<br />

Absender der Spenden war angeblich<br />

das Unternehmen Pharma<br />

Whole Sale International AG (PWS)<br />

aus Zürich. Wie die Schweizer <strong>Zeitung</strong><br />

Blick berichtete,soll es sich um<br />

eine „Tarnfirma ohne operatives Geschäft“<br />

handeln, um die wahre Herkunft<br />

zu verschleiern. Die Familie,<br />

die das Unternehmen aufgebaut<br />

habe, habe sich schon seit einiger<br />

Zeit aus dem Verwaltungsrat zurückgezogen.<br />

Die Geschäfte führe ein<br />

Treuhänder. Der verwalte neben<br />

PWS noch eine Apotheke und die Investmentgesellschaft<br />

Union. Letzterebetreibt<br />

laut Handelsregister die<br />

„Verwaltung von Kapitalanlagen aller<br />

Art auf eigene und fremde Rechnung“.<br />

Einziger Verwaltungsrat von<br />

PWS sei Balz Jegge. Der erklärte am<br />

Montag auf Nachfrage: „Von einer<br />

Spende an die AfD weiß ich nichts.“<br />

Sollte der tatsächliche Spender<br />

aus Deutschland stammen, wärelaut<br />

Bundestagsverwaltung die Herkunft<br />

des Geldes legal. Offen bliebe aber<br />

selbst dann die Frage, warum das<br />

Geld in Tranchen zu jeweils 9000<br />

Schweizer Franken auf das Sparkassenkonto<br />

des Kreisverbands überwiesen<br />

wurde. Spenden über 50 000<br />

Euro müssen unverzüglich gemeldet<br />

werden. „Nur dann, wenn drei unterschiedliche<br />

Spender jeweils unterhalb<br />

dieser Grenze geblieben wären,<br />

könnte alles legal gewesen sein“, erklärtdie<br />

Bundestagsverwaltung. Weidel<br />

ließ ihren Sprecher ausrichten, sie<br />

kenne den Spender persönlich nicht.<br />

In der AfD herrscht Unsicherheit.<br />

Bereits am 10. August 2017 schrieb<br />

die Schatzmeisterin des Kreisverbands<br />

eine Mail an den badenwürttembergischen<br />

Landesschatzmeister<br />

Frank Kral: „Ein Gönner aus<br />

der Schweiz unterstützt Alice wöchentlich<br />

mit mehreren tausend<br />

„Bei dem Konto, auf dem die Spende einging,<br />

handelt es sich um das ordentliche Konto des<br />

Kreisverbandes des Bodenseekreises. Die<br />

Spende ist nicht an meine Person gegangen.“<br />

Alice Weidel, AfD-Fraktionschefin im Bundestag<br />

CHF. Was ist dabei zu beachten?<br />

Muss ich diese Beträge irgendwo<br />

melden oder bekannt geben?“ Kral<br />

antwortete erst drei Tage später. Es<br />

handele sich um „ganz normale<br />

Spenden“. Wenn „Wahlkampf Alice<br />

Weidel“ als Betreff angegeben<br />

werde, müsse das Geld genau dafür<br />

ausgegeben werden.<br />

Erst Anfang 2018 wandte sich die<br />

Kreisschatzmeisterin direkt an Weidel.<br />

Im Aprilwurde das Geld zurückgezahlt,<br />

jedoch nicht die ganze<br />

Summe: 6000 Euro fehlten angeb-<br />

Das große Nahles-Rätsel<br />

lich. Die Kreisschatzmeisterin ist<br />

sich sicher, die ganze Summe zurückgeschickt<br />

zu haben. Weidel erklärte<br />

am Montag, die Spende sei der<br />

Partei zugeflossen und nicht an sie<br />

gegangen. Persönliche Konsequenzenschloss<br />

sie aus.<br />

Baden-Württembergs AfD-Landeschef<br />

Ralf Özkara versprach, „die<br />

ganze Geschichte intern aufarbeiten“<br />

zu wollen. Schon am Sonntag<br />

hatte er erklärt, wenn die Spende illegal<br />

sei, erwarte er, dass Weidel von<br />

allen Ämternund Mandaten zurücktrete.<br />

Özkara und Weidel sind Konkurrenten:<br />

2017 schlug er Weidel in<br />

der Stichwahl um den Landesvorsitz.<br />

Nunsoll Özkaranach neuen Ämtern<br />

streben. Angeblich will er ins Europaparlament.<br />

Zweifel an der Rechnungslegung<br />

Die AfD hatte schon öfter Probleme<br />

wegen ihres Finanzgebarens: Ein<br />

Wirtschaftsprüfer im Auftrag der<br />

Fraktion stellte kürzlich fest, dass „erhebliche<br />

Zweifel an der Ordnungsmäßigkeit<br />

der Rechnungslegung“ im<br />

ersten Bundestagsjahr bestünden.<br />

Weidel ließ den kommissarischen<br />

Aufbauleiter der Fraktion fristlos entlassen.<br />

Sein Name: Frank Kral.<br />

Und auch die potenziellen Spitzenkandidaten<br />

der AfD für das Europaparlament,<br />

Jörg Meuthen und<br />

Guido Reil, hatten bereits Probleme<br />

wegen Spenden aus der Schweiz.<br />

Auch hier ist der Bundestag eingeschaltet.<br />

„Die Prüfung läuft“, sagte<br />

ein Sprecher. Sie werde inwenigen<br />

Wochen abgeschlossen sein.<br />

Es ist unklar,was die SPD-Chefin mit der Abkehr von Hartz IV meint. Experten warnen vor drastischen Änderungen<br />

VonTobias Peter<br />

Essind Worte, auf die viele in der<br />

SPD fast sehnsüchtig gewartet<br />

haben. „Wir werden Hartz IVhinter<br />

uns lassen“, hat Parteichefin Andrea<br />

Nahles auf dem Debattencamp der<br />

Partei in Berlin gesagt. Nahles hat<br />

„eine große, umfassende, tiefgreifende<br />

Sozialstaatsreform“ gefordert.<br />

Doch bislang ist unklar, welche Veränderungen<br />

Nahles tatsächlich anstrebt.<br />

„Wer fordert, Hartz IV zu überwinden,<br />

muss sagen, was er damit<br />

eigentlich meint“, sagt der Arbeitsmarktforscher<br />

Holger Bonin vomInstitut<br />

zur Zukunft der Arbeit in Bonn<br />

im Gespräch mit der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

(Redaktionsnetzwerk Deutschland).<br />

Er verweist darauf, dass es bei<br />

der Hartz-IV-Reform zwei grundlegende<br />

Prinzipien gegeben habe.Das<br />

eine sei die Zusammenlegung von<br />

Arbeitslosen- und Sozialhilfe gewesen.<br />

Eine Rückkehr zum Zustand vor<br />

der Reform könne niemand wollen,<br />

sagt Bonin. „Damals wurden Sozialhilfeempfänger<br />

für den Arbeitsmarkt<br />

komplett abgeschrieben“, sagt er.<br />

Dies ist mit Sicherheit nicht die<br />

Stoßrichtung von Andrea Nahles –<br />

hat die SPD doch gerade erst ein Gesetz<br />

für einen sozialen Arbeitsmarkt<br />

auf den Weg gebracht, mit dem<br />

Langzeitarbeitslosen neue Chancen<br />

eröffnet werden sollen.<br />

Nicht erfüllbareErwartungen<br />

Die Frage ist also, inwieweit Nahles<br />

das zweite Prinzip der Hartz-IV-Reform<br />

angreifen will: Fordern und<br />

Fördern. Schließlich hat sie gesagt,<br />

der Sozialstaat solle sich an denen<br />

ausrichten, die ihn brauchen –und<br />

nicht nur auf die schauen, die ihn<br />

missbrauchen. Die SPD-Chefin hat<br />

sich in der Vergangenheit für Korrekturen<br />

bei den Sanktionen ausgesprochen<br />

– etwa dafür, dass jüngere<br />

Hartz-IV-Empfänger hier nicht härter<br />

behandelt werden als ältere. Ein<br />

Bruch mit den Prinzipien von Hartz<br />

IV wäredas jedoch nicht.<br />

Bonin warnt voreiner kompletten<br />

Abkehr vom Prinzip des Forderns<br />

und Förderns.Dieses brächte „riesige<br />

Probleme mit sich“, sagt er.Die meisten<br />

Sanktionen gegen Hartz-Empfänger<br />

würden ausgesprochen, weil sie<br />

sich beispielsweise nicht melden.<br />

„Nichts ist aber schlimmer, als wenn<br />

der Kontakt zwischen der Arbeitsagentur<br />

und dem Arbeitslosen vollkommen<br />

verloren geht.“<br />

In der SPD gehen viele davon aus,<br />

dass Nahles sich mit der plakativen<br />

Forderung nach einem Ende von<br />

HartzIVimUmfragetief Rückhalt bei<br />

DPA/GREGOR FISCHER<br />

der Parteibasis sichern will. Klar ist<br />

aber auch: In der großen Koalition<br />

mit der Union sind tiefgreifende Veränderungen<br />

ohnehin nicht machbar.<br />

Damit weckt der Ruf nach einer<br />

Abkehr vonHartz IV Erwartungen in<br />

der Partei und in der Bevölkerung,<br />

die Nahles mindestens aktuell gar<br />

nicht erfüllen kann.<br />

Hinzu kommt: Nicht nur Arbeitsmarktforscher,<br />

sondern auch Sozialdemokraten<br />

wie der Chef der Bundesagentur<br />

für Arbeit, Detlef Scheele,<br />

sagen, HartzIVsei besser als sein Ruf.<br />

Und die Kommunen mahnen, entscheidend<br />

sei, dass der Sozialstaat<br />

dauerhaft finanzierbar bleibe.„Dabei<br />

muss man auch vor der Illusion warnen,<br />

der Staat könne quasi ein All-inclusive-Paket<br />

für jedermann anbieten“,<br />

sagte der Hauptgeschäftsführer<br />

des Deutschen Städte- und Gemeindebundes,GerdLandsberg.<br />

Die Folgen<br />

einer<br />

Fehlgeburt<br />

Michelle Obama spricht über<br />

künstliche Befruchtung<br />

VonStefan Koch, Washington<br />

Das neue Buch von Michelle<br />

Obama erscheint am Dienstag –<br />

und bereits im Vorfeld löste die frühere<br />

First Lady eine amerikaweite<br />

Debatte aus. Neben ihrer Arbeit im<br />

Weißen Haus und ihrem ungewöhnlichen<br />

Lebensweg spricht die 54-Jährige<br />

erstmals offen über Fehlgeburt<br />

und künstliche Befruchtung.<br />

„Ich hatte das Gefühl, versagt zu<br />

haben, weil ich nicht wusste, wie<br />

häufig Fehlgeburten waren, weil wir<br />

nicht über sie gesprochen haben“,<br />

sagte Obama in einem Interview mit<br />

dem Sender ABC. Damals habe sie<br />

sich verloren und allein gefühlt. Ihre<br />

beiden Kinder Malia und Sasha seien<br />

schließlich mit Hilfe künstlicher Befruchtung<br />

gezeugt worden. Auseigener<br />

Erfahrung könne sie Frauen daher<br />

nur ermuntern, offen über Fehlgeburten<br />

und Unfruchtbarkeit zu<br />

sprechen.<br />

Obamas Appell findet auch im<br />

politischen Washington starken Widerhall.<br />

So hatte die demokratische<br />

Abgeordnete Rosa DeLauro imMai<br />

einen Gesetzesvorschlag im Parlament<br />

eingebracht, um die Kosten für<br />

künstliche Befruchtungen von den<br />

Krankenkassen decken zu lassen.<br />

Angesichts der bisherigen republikanischen<br />

Mehrheit im Repräsentantenhaus<br />

versandete ihre Initiative.<br />

Wie esamMontag im Umfeld von<br />

DeLaurohieß, soll es im neu gewählten<br />

Parlament möglichst zügig einen<br />

weiteren Vorstoß geben. Bisher würden<br />

die Krankenkassen nur in 15<br />

Bundesstaaten einen Teil der Behandlungskosten<br />

tragen, während in<br />

35 Bundesstaaten die Betroffenen<br />

auf sich allein gestellt seien.<br />

Michelle Obama spricht in ihrem neuen<br />

Buch Tabu-Themen an.<br />

AFP/SAUL LOEB<br />

Richard Paulson, früherer Präsident<br />

der US-Gesellschaft für Reproduktionsmedizin,<br />

zählt zu den Fachleuten,<br />

die Obamas Vorstoß ausdrücklich<br />

unterstützen: „Ich fühle<br />

mich an die Zeit erinnert, als es niemand<br />

wagte,über Brustkrebs zu sprechen.<br />

Erst als sich einige Prominente<br />

offen zu ihrer Krankheit bekannten,<br />

normalisierte sich der Umgang mit<br />

dem Thema.“ Über Unfruchtbarkeit<br />

sollte wie über jede andereKrankheit<br />

gesprochen werden. Da immer mehr<br />

Frauen und Männer den Zeitpunkt<br />

verschieben, um sich ihren Kinderwunsch<br />

zu erfüllen, würden auch die<br />

Unfruchtbarkeitsraten ansteigen.<br />

Ohnehin würde die Familiengründung<br />

durch eine hohe Zahl vonFehlgeburten<br />

erschwert.<br />

In ihrem Buch „Becoming“ beschreibt<br />

Obama ihren Lebensweg,<br />

der als Arbeiterkind in der berüchtigten<br />

„South Side“ vonChicago begann<br />

und über die Eliteuniversitäten<br />

Princeton und Harvard ins Weiße<br />

Haus führte. Für Aufsehen sorgte in<br />

den vergangenen Tagen nicht zuletzt<br />

ihre scharfe Kritik an Donald Trump.<br />

Obama wirft dem Präsidenten eine<br />

scheinheilige Kampagne gegen ihre<br />

Familie vor. So erinnertObama an die<br />

üblen Methoden, mit denen der damalige<br />

Geschäftsmann gegen ihren<br />

Ehemann Barack hetzte, umdessen<br />

Legitimität als Präsident zu untergraben.<br />

Daswerde sie dem heutigen Präsidenten<br />

nie verzeihen, so Obama.

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