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cav - Prozesstechnik für die Chemieindustrie 08.2018

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08-2018<br />

34 TITEL<br />

MOBILE<br />

STAUB-EX-SAUGER<br />

10 AUGMENTED REALITY<br />

INSTANDHALTUNG VON<br />

PUMPEN OPTIMIERT<br />

14 DATENSCHUTZKONFORM<br />

VERWALTUNG VON<br />

PRODUKTIONSDATEN<br />

24 WASSERMANAGEMENT<br />

KONSTANTER DRUCK IM<br />

ROHR<br />

PROZESSTECHNIK FÜR DIE CHEMIEINDUSTRIE<br />

WWW.PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE/CHEMIE<br />

<strong>cav</strong> 08-2018 1


Industrie<br />

Das Kompetenznetzwerk der Industrie<br />

Veranstalter:<br />

2.<br />

22<br />

4. Dezember 2018<br />

Industriepark Höchst<br />

Alte Färberei, Frankfurt<br />

Zukunftsthemen <strong>für</strong> <strong>die</strong> chemische<br />

und pharmazeutische Industrie<br />

Es erwarten Sie Vorträge von Referenten<br />

renommierter Unternehmen.<br />

Sie beschäftigen sich mit folgenden Themen:<br />

Energie- und ressourceneffiziente<br />

Prozesse und Anlagen<br />

Smarte und vernetzte Produktion<br />

Prozessautomatisierung<br />

Modulare Anlagen<br />

Jetzt<br />

anmelden!<br />

Profitieren Sie vom Networking mit Kollegen und<br />

sichern Sie sich einen wertvollen Informationsvorsprung.<br />

Infos und Anmeldung unter:<br />

www.innovationsforum-chemieproduktion.de<br />

Fragen? – Ihr Kontakt<br />

Tatjana Sellenthin, tatjana.sellenthin@konradin.de<br />

Wir empfehlen eine frühzeitige Anmeldung,<br />

da <strong>die</strong> Anzahl der Plätze begrenzt ist.<br />

In guter Gesellschaft – unsere Partner 2018 (Stand Juli 2018)<br />

2 <strong>cav</strong> 08-2018


<strong>cav</strong><br />

EDITORIAL<br />

Für jede Anwendung das<br />

richtige Pumpenprinzip<br />

Digitale Produktion<br />

nimmt Fahrt auf<br />

Die Geschäfte der chemisch-pharmazeutischen Industrie verliefen<br />

im ersten Halbjahr 2018 erfreulich, <strong>die</strong> Erwartungen der Branche<br />

<strong>für</strong> das zweite Halbjahr sind jedoch etwas weniger optimistisch als<br />

noch zu Jahresbeginn. „Das Tempo des Wachstums hat nachgelassen,<br />

gleichzeitig haben <strong>die</strong> konjunkturellen Risiken zugenommen<br />

und der Gegenwind wird stärker“, bewertete VCI-Präsident Kurt<br />

Bock <strong>die</strong> Lage der Branche in seiner Halbjahresbilanz. Der Umsatz<br />

der chemisch-pharmazeutischen Industrie erhöhte sich von Januar<br />

bis Juni 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 5,5 % auf gut 100 Mrd.<br />

Euro. Die Produktion legte insgesamt um 5 % zu.<br />

Eines der zentralen Themen ist in der chemisch-pharmazeutischen<br />

Industrie das Thema Digitalisierung. Die Unternehmen <strong>die</strong>ser<br />

Branche planen nach Aussagen des VCI in den nächsten Jahren mehr<br />

als eine Milliarde Euro in Digitalisierungsprojekte und neue digitale<br />

Geschäftsmodelle zu investieren. Die Verknüpfung von digitalen<br />

Dienstleistungen mit Produkten der Branche soll dabei den<br />

Schlüssel <strong>für</strong> eine zusätzliche Wertschöpfung bilden.<br />

Auch in der Chemieproduktion ist <strong>die</strong> Digitalisierung mittlerweile<br />

an vielen Stellen angekommen. Die Potenziale, <strong>die</strong> damit erschlossen<br />

werden können, sind riesig. Sie reichen vom Design und Engineering<br />

bis hin zu Wartung und Instandhaltung und von der Supply<br />

Chain über das Recipe- und Batch-Management bis hin zu Anlagenmonitoring<br />

und -optimierung. Viele Neuheiten und Innovationen<br />

in <strong>die</strong>sen Bereichen wurden im Juni auf der Achema vorgestellt und<br />

diskutiert. Einige Beispiele hier<strong>für</strong> finden Sie im Fokus „Digitale<br />

Produktion“, der auf Seite 10 mit einem Beitrag über <strong>die</strong> digitale<br />

Unterstützung mit Augmented Reality bei der Instandhaltung von<br />

Pumpen beginnt.<br />

Verdrängerpumpen von NETZSCH<br />

Für jede Anwendung gibt es ein optimales<br />

Pumpenprinzip. Deshalb bieten wir Ihnen<br />

als führender Hersteller, der drei verschiedene<br />

Pumpentechnologien anfertigt, den<br />

<strong>für</strong> Ihre individuelle Anwendung passenden<br />

Pumpentyp.<br />

NOTOS® Schraubenspindelpumpe,<br />

NEMO® Exzenterschneckenpumpe und<br />

TORNADO® T2 Drehkolbenpumpe<br />

Günter Eckhardt, Chefredakteur<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH<br />

Tel.: +49 8638 63-0<br />

info.nps@netzsch.com<br />

www.netzsch.com<br />

<strong>cav</strong> 08-2018 3


<strong>cav</strong> INHALT 08-2018<br />

34 Titel Leistungsfähige<br />

Staub-Ex-Sauger<br />

von Ruwac ermöglichen<br />

<strong>die</strong> Reinhaltung von Maschinen<br />

und Anlagen in<br />

der Kunststoffproduktion.<br />

10 KSB be<strong>die</strong>nt sich der<br />

Augmented Reality, um<br />

bei Instandhaltungsaufgaben<br />

rund um <strong>die</strong> Pumpe<br />

schneller und effizienter<br />

reagieren zu können.<br />

14 Die DSGVO sieht<br />

<strong>für</strong> EU-Bürger ein Recht<br />

auf Vergessenwerden vor.<br />

Dazu müssen Unternehmen<br />

allerdings wissen,<br />

wo Daten gespeichert sind.<br />

FOKUS: DIGITALE PRODUKTION<br />

10 Digitale Unterstützung rund um den Globus<br />

Effizientere Instandhaltung mit Augmented Reality<br />

14 DSGVO und Storage-Compliance im Betrieb<br />

Produktionsdaten und Messwerte datenschutzkonform<br />

verwalten<br />

16 In wenigen Monaten fit <strong>für</strong> <strong>die</strong> Digitalisierung<br />

Industrie<strong>die</strong>nstleister rückt Automatisierung und IT<br />

zusammen<br />

18 Digital Twin führt alle Anlagendaten zusammen<br />

Vom Engineering bis zur Wartung und Instandhaltung<br />

21 PRODUKTE<br />

24 Konstanter Druck im Rohr<br />

Künstliche Intelligenz optimiert Wassermanagement<br />

26 Einsparpotenziale heben<br />

Cloudbasierte Automatisierung ermöglicht Wasser 4.0<br />

BETRIEBSTECHNIK, BETRIEBSMANAGEMENT<br />

32 Dicht gestaffeltes Portfolio<br />

Selbstschmierende Gleitlager <strong>für</strong> heiße und aggressive<br />

Me<strong>die</strong>n<br />

34 TITEL Spielen eine wichtige Rolle<br />

Mobile Staub-Ex-Sauger im Einsatz in der<br />

Kunststoffproduktion<br />

LABOR- UND ANALYSENTECHNIK<br />

38 Im Unterschrank gibt‘s allerhand<br />

Durchdachtes Entsorgungssystem <strong>für</strong> Lösemittel<br />

40 Kühlen in Labor und Produktion<br />

Umwälzkühler als umweltverträgliche Kühllösung<br />

PRODUKTREPORT<br />

42 Durchflussmesser<br />

Vielfältige Lösungen <strong>für</strong> unterschiedliche Anwendungen<br />

THERMISCHE VERFAHREN<br />

45 Wärmeübertragungsrohre mit veränderter Oberfläche<br />

Strukturrohrtechnik ersetzt schrittweise traditionelle<br />

Glattrohre<br />

46 Schnelle Verdampfung auf der rotierenden Scheibe<br />

Indirekt beheizter Kontakttrockner<br />

48 Im neuen Look<br />

Temperiergeräte gehen in <strong>die</strong> Cloud<br />

ARMATUREN<br />

54 Sichere Probeentnahme <strong>für</strong> flüssige Me<strong>die</strong>n<br />

Schranksysteme schützen Mensch und Umwelt<br />

4 <strong>cav</strong> 08-2018


Industrie<br />

54 Schranksysteme von<br />

Ritag sind ein wirkungsvoller<br />

Schutz gegen eine<br />

ungewollte Beschädigung<br />

des Probenahmegefäßes.<br />

46 Dank des von innen<br />

beheizten Scheibenpakets<br />

ermöglicht der CD Dryer<br />

von Allgaier eine effiziente<br />

Kontakttrocknung auf<br />

kleiner Fläche<br />

Das<br />

Kompetenz-<br />

Netzwerk<br />

der Industrie<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

6 Nachrichten<br />

8 Exklusiv auf prozesstechnik-online.de<br />

9 Gewinner Top-Produkt des Monats Juni<br />

28 Messenachlese Achema<br />

50 Messenachlese Achema<br />

56 Partner <strong>für</strong> <strong>die</strong> chemische Industrie<br />

58 Literatur, Broschüren, E-Me<strong>die</strong>n,<br />

58 Inserentenverzeichnis<br />

59 Termine<br />

59 Ansprechpartner Redaktion<br />

60 Vorschau<br />

60 Impressum<br />

18 Me<strong>die</strong>nmarken <strong>für</strong> alle wichtigen<br />

Branchen der Industrie<br />

Information, Inspiration und Vernetzung<br />

<strong>für</strong> Fach- und Führungskräfte in der Industrie<br />

Praxiswissen über alle Kanäle:<br />

Fachzeitschriften, Websites, Events,<br />

Newsletter, Whitepaper, Webinare<br />

WWW.PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE/CHEMIE<br />

Mehr Nachrichten, Fakten, Produkte,<br />

Lösungen rund um <strong>die</strong> <strong>Prozesstechnik</strong><br />

in der chemischen Industrie finden Sie<br />

auf unserem Internet-Portal!<br />

Die passenden Me<strong>die</strong>n <strong>für</strong> Sie<br />

und Ihre Branche:<br />

konradin.de/industrie<br />

media.industrie.de<br />

<strong>cav</strong> 08-2018 5


<strong>cav</strong><br />

NACHRICHTEN<br />

Nach erfolgreichem Geschäftsjahr<br />

ELETTA BEZIEHT NEUEN STANDORT<br />

Danfoss Drives feiert Jubiläum<br />

50 JAHRE ANTRIEBSTECHNIK<br />

Bild: Eletta<br />

Chris Engström, Geschäftsführer<br />

der Eletta Messtechnik GmbH<br />

Zum 70. Firmenjubiläum 2017 hatte <strong>die</strong><br />

schwedische Eletta Flow AB, ein Hersteller<br />

von Strömungswächtern, -relais und Durchflussmessern,<br />

eine eigene Deutschlandniederlassung,<br />

<strong>die</strong> Eletta Meßtechnik GmbH,<br />

gegründet. Die Erfolge der deutschen<br />

Mannschaft schon im ersten Geschäftsjahr<br />

lassen nun eine Expansion zu. Hierzu bezieht<br />

das Unternehmen ein neues Büro in<br />

Berlin. Chris Engström, Geschäftsführer der<br />

Eletta Messtechnik GmbH: ”Mit der Investition<br />

in neue Mitarbeiter folgen wir den gegebenen<br />

Anforderungen. Auch haben wir<br />

nun <strong>die</strong> Kapazitäten geschaffen, zusätzlich<br />

zu unseren Standardkomponenten gemeinsam<br />

mit unseren Kunden Systeme zu entwickeln<br />

und anzubieten.“<br />

Veranstalter trägt stärkerer internationaler Bedeutung Rechnung<br />

SCHÜTTGUT WIRD ZU SOLIDS DORTMUND<br />

Aus der Fachmesse Schüttgut wird <strong>die</strong> Solids<br />

Dortmund. Mit der Namensänderung trägt<br />

der Veranstalter Easyfairs dem Wachstum<br />

und der stärkeren internationalen Bedeutung<br />

der Messe Rechnung. Am 7. und 8. November<br />

2018 findet <strong>die</strong> neunte Fachmesse<br />

<strong>für</strong> Granulat-, Pulver- und Schüttguttechnologien<br />

und <strong>die</strong> erste unter dem neuen Namen<br />

Solids in der Messe Dortmund statt.<br />

Dieses Jahr werden über 500 Aussteller und<br />

mehr als 7000 Besucher erwartet. Im Laufe<br />

der Jahre seit der Premiere 2006 stieg der<br />

Anteil internationaler Aussteller auf zuletzt<br />

knapp 20 %. Bei den Besuchern waren es<br />

etwa 12 %. Mit dem neuen Namen wird<br />

auch ein Logo <strong>für</strong> <strong>die</strong> Solids Dortmund eingeführt.<br />

Dabei repräsentiert <strong>die</strong> Bildmarke<br />

aus drei ineinander verschachtelten hexagonalen<br />

Flächen <strong>die</strong> drei Arten von Schüttgut,<br />

nämlich Stein, Granulat und Pulver. Die<br />

sechs Ecken stehen <strong>für</strong> <strong>die</strong> sechs europäischen<br />

SES-Fachmessen.<br />

Bild: Danfoss<br />

Hannes Leichtfried, Senior Director Sales<br />

Marketing & Service bei Danfoss Drives<br />

Deutschland<br />

In <strong>die</strong>sem Jahr feiert Danfoss Drives Jubiläum:<br />

Vor 50 Jahren hat das Unter nehmen <strong>die</strong><br />

ersten Frequenzumrichter in Serie gefertigt<br />

– ein Meilenstein <strong>für</strong> <strong>die</strong> Energieeffizienz<br />

der Antriebstechnik. Als reiner Frequenzumrichterhersteller<br />

treibt Danfoss <strong>die</strong> Entwicklung<br />

<strong>die</strong>ser Gerätegattung seit seinem Bestehen<br />

stets voran. Das reicht von der Integrated<br />

Motion Control, <strong>die</strong> in Positionier- und<br />

Synchronisierungsanwendungen eine Vielzahl<br />

an komplexen Servo lösungen durch<br />

Standard- Frequenzumrichtertechnik ersetzt<br />

bis hin zu intelligenten Funktionen wie <strong>die</strong><br />

automatische Motor anpassung oder Energieoptimierung.<br />

Dazu kommen moderne<br />

Ansätze wie Hybridisierung und Industrie<br />

4.0, <strong>die</strong> auch künftig sowohl große Sprünge<br />

der Antriebstechnologie und -effizienz als<br />

auch der Wirtschaftlichkeit der Lösungen<br />

versprechen.<br />

<strong>cav</strong> NACHRICHTEN TICKER<br />

Richter Chemie-Technik<br />

feiert 60 Jahre<br />

Bild: Richter Chemie-Technik<br />

Seit 60 Jahren werden <strong>die</strong> von<br />

Richter entwickelten Produkte <strong>für</strong><br />

hochgradig korrosive und andere<br />

schwierig zu handhabende Flüssigkeiten<br />

eingesetzt. Am Anfang<br />

stand Johannes Richter’s Vision,<br />

<strong>die</strong> chemische Industrie mit korrosionsbeständigen<br />

Produkten sicherer<br />

zu machen. Das bis zu den<br />

1980er-Jahren eingesetzte Hart-<br />

porzellan-Auskleidungsmaterial<br />

wurde stetig durch Fluorpolymere<br />

ersetzt. Meilensteine waren <strong>die</strong><br />

weltweit ersten fluoropolymerausgekleideten<br />

Mag-Drive-Pumpen,<br />

Sicherheits- und Steuerventile.<br />

Seit 2008 ist Richter Teil der<br />

Idex Corporation.<br />

Bild: Pumpenfabrik Wangen<br />

Markus Hofheinz wird CEO<br />

der Pumpenfabrik Wangen<br />

Seit dem 1. Juni 2018 wurde das<br />

Team der Geschäftsführung der<br />

Pumpenfabrik Wangen GmbH<br />

vervollständigt. Herr Markus<br />

Hofheinz übernimmt <strong>die</strong> Funktion<br />

des Chief Executive Officer (CEO)<br />

am Firmenhauptsitz in Wangen im<br />

Allgäu. Er ist beim Pumpenhersteller<br />

ab sofort zuständig <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Bereiche Vertrieb, Marketing,<br />

After Sales und den Kaufmännischen<br />

Versand.<br />

Industrial Security<br />

TÜV Nord prüft und zertifiziert<br />

künftig nach IEC 62443–2–4. Die<br />

Norm IEC 62443 hat sich als international<br />

anerkannter Standard<br />

zum Konformitätsnachweis im<br />

Umfeld von Industrial Security der<br />

Prozess- und Automatisierungsindustrie<br />

etabliert. Mithilfe der Normenreihe<br />

lässt sich nachweisen,<br />

dass Betreiber, Integratoren und<br />

Hersteller zeitgemäße Cyber-Security-Standards<br />

<strong>für</strong> industrielle<br />

Automatisierungssysteme nutzen.<br />

CEA rückt noch näher an<br />

den Kunden<br />

Durch <strong>die</strong> Übernahme der ehemaligen<br />

Kölner Niederlassung<br />

der Fa. Schwietzke Armaturen<br />

GmbH ist <strong>die</strong> CEA Chemie- und<br />

Energie-Armaturen GmbH nun<br />

Bild: CEA<br />

6 <strong>cav</strong> 08-2018


Bild: Infraserv Höchst<br />

Prozessautomatisierung<br />

PA-PROFIL V4.0 VERABSCHIEDET<br />

Profinet wird als ethernetbasierte Kommunikationstechnologie<br />

zunehmend zu einer<br />

der tragenden Säulen in Automatisierungskonzepten,<br />

da das Weiterleiten von steigenden<br />

Mengen an Informationen zu einem essenziellen<br />

Feature wird. Über <strong>die</strong> Profile ist<br />

Profinet zudem in der Lage, <strong>die</strong> Daten auch<br />

mit einer Semantik zu versehen, sodass <strong>die</strong>se<br />

eine nutzbringende Bedeutung bekommen.<br />

Mit der Verabschiedung der finalen Version<br />

Infraserv Höchst investiert 27 Millionen Euro in <strong>die</strong> Infrastruktur<br />

NEUES GEFAHRSTOFFLAGER FÜR DEN INDUSTRIEPARK<br />

Thomas Schmidt (rechts) und Dr. Klaus<br />

Alberti, Geschäftsführer von Infraserv Logistics,<br />

freuen sich auf das neue Gefahrstofflager<br />

Infraserv Höchst errichtet im Industriepark<br />

Höchst ein neues Gefahrstofflager. Die Betreibergesellschaft<br />

des Industrieparks<br />

Höchst investiert 27 Mio. Euro in <strong>die</strong> moderne<br />

Lagerstätte, <strong>die</strong> im Südteil des Standortes<br />

entstehen wird. Betrieben wird das<br />

Gefahrstofflager von Infraserv Logistics. Mit<br />

des kommunikationsunabhängigen PA-Profils<br />

V4.0 hat PI (Profibus & Profinet International)<br />

einen wichtigen Schritt in Richtung<br />

Ertüchtigung von Profinet <strong>für</strong> den Einsatz in<br />

Anlagen der Prozessautomatisierung der Generation<br />

Industrie 4.0 vollzogen. Das PA-<br />

Profil wurde unter anderem mit den Experten<br />

der Namur abgestimmt, wodurch es <strong>die</strong><br />

Anforderungen der relevanten Namur-Empfehlungen<br />

(NE107 und NE131) erfüllt.<br />

dem Bau des neuen Gefahrstofflagers soll im<br />

kommenden Jahr begonnen werden. Das<br />

Gebäude wird auf einer Grundfläche von<br />

16 000 m 2 insgesamt 19 400 Palettenlagerplätze<br />

bieten. Der Neubau, der 2020 in Betrieb<br />

genommen werden soll, wird <strong>die</strong> bestehenden<br />

Gefahrstoffläger am Standort ersetzen<br />

und einen deutlich effizienteren,<br />

wirtschaftlicheren Betrieb ermöglichen und<br />

noch dazu höchsten Sicherheitsstandards<br />

gerecht werden. Natürlich freuen sich auch<br />

<strong>die</strong> Geschäftsführer von Infraserv Logistics<br />

auf das neue Gefahrstofflager: „Der Neubau<br />

schafft <strong>die</strong> Grundlage <strong>für</strong> hocheffiziente<br />

Prozesse und hilft uns, unsere gute Position<br />

im Logistikwettbewerb zu behaupten und<br />

weiter zu verbessern“, sagt Thomas<br />

Schmidt.<br />

Bild: Meorga<br />

Alle zwei Jahre<br />

MSR-SPEZIALMESSE IN<br />

LUDWIGSHAFEN<br />

Die MSR-Spezialmesse bringt Automatisierungstrends<br />

nach Ludwigshafen<br />

Die Meorga-MSR-Spezialmesse Südwest<br />

findet am 12. September 2018 in der Friedrich-Ebert-Halle<br />

in Ludwigshafen statt. Hier<br />

zeigen ca. 160 Fachfirmen der Mess-, Steuer-,<br />

Regel- und Automatisierungstechnik<br />

von 8:00 bis 16:00 Uhr Geräte und Systeme,<br />

Engineering- u. Serviceleistungen sowie<br />

neue Trends im Bereich der Automatisierung.<br />

Der Eintritt zur Messe und <strong>die</strong> Teilnahme<br />

an den Fachvorträgen sind <strong>für</strong> <strong>die</strong> Besucher<br />

kostenlos und sollen ihnen Informationen<br />

und interessante Gespräche ohne Hektik<br />

oder Zeitdruck ermöglichen. Für das<br />

leibliche Wohlergehen der Besucher sorgen<br />

kleine Snacks und Erfrischungsgetränke, <strong>die</strong><br />

ebenfalls gratis bereitgehalten werden.<br />

noch näher am Kunden. Ehemalige<br />

Kunden von Schwietzke Armaturen<br />

brauchen keine Nachteile<br />

be<strong>für</strong>chten. Die gewohnten Ansprechpartner<br />

bleiben erhalten<br />

und das Angebot wird deutlich<br />

ausgebaut. Darunter sind beispielsweise<br />

Chemie-Kugelhähne<br />

von Pekos oder Produkte des<br />

zweitgrößten Herstellers von<br />

PTFE-Absperrklappen in Europa,<br />

der Firma Chemvalve aus der<br />

Schweiz.<br />

Lewa übernimmt Vertrieb<br />

<strong>für</strong> Nikkiso<br />

Seit dem 1. Juli 2016 wird <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

zwischen Lewa und<br />

dem japanischen Mutterkonzern<br />

Bild: Lewa<br />

Nikkiso Co. Ltd. intensiviert. Lewa<br />

übernimmt dabei sukzessive den<br />

globalen Vertrieb der Nikkiso-<br />

Non-Seal-Spaltrohrmotorpumpen.<br />

Diese besondere Pumpenbauart<br />

wird vor allem <strong>für</strong> Transferund<br />

Zirkulationsaufgaben kritischer<br />

Fluide in der chemischen<br />

sowie petrochemischen Industrie<br />

eingesetzt. Die Übernahme des<br />

Vertriebs der Spaltrohrmotorpumpen<br />

ermöglicht dem<br />

Leonberger Pumpenhersteller<br />

eine verbesserte Marktpräsenz,<br />

besonders in den Branchen<br />

Chemie und Petrochemie.<br />

Bild: KNF<br />

Spatenstich in Freiburg<br />

Unter dem Beifall der Mitarbeiter<br />

setzte <strong>die</strong> Führungsriege von<br />

KNF den ersten Spatenstich <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Erweiterung des Firmensitzes<br />

in Freiburg-Munzingen. Das<br />

Bauvorhaben mit einem Gesamtvolumen<br />

von mehr als 5 Mio.<br />

Euro soll bis Herbst 2019 ab -<br />

geschlossen sein. Der Platz wird<br />

dringend gebraucht: Über <strong>die</strong><br />

kommenden Jahre soll der derzeitige<br />

Personalstock von<br />

220 Mitarbeitern um rund ein<br />

Drittel auf dann ca. 300 Beschäftigte<br />

angehoben werden.<br />

<strong>cav</strong> 08-2018 7


PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE<br />

EXKLUSIV<br />

TOP-PRODUKT<br />

DES MONATS AUGUST 2018<br />

ABSTIMMEN UND GEWINNEN!<br />

Bild: Alfa Laval<br />

Bild: WEG<br />

Bild: BWT<br />

Bild: Hartmann<br />

Bild: Donald Sheridan<br />

Bild: Andrii Iurlov – Fotolia<br />

Quergerätselt<br />

Multinationaler Phönix<br />

Ich bin der personifizierte Phönix aus der<br />

Asche: Zweimal bin ich gescheitert, dann<br />

hatte ich Erfolg. Beim vierten Mal habe ich<br />

es gerade noch ins Stechen geschafft, um<br />

dann als Triumphator daraus hervorzugehen.<br />

Mein Tipp: Wer Phönix werden will,<br />

sollte auch entsprechende, neue Rahmenbedingungen<br />

schaffen. Wen suchen wir? Noch<br />

keine Idee? Dann lesen Sie doch den kompletten<br />

Rätseltext auf prozesstechnik-online.<br />

Zu gewinnen gibt es <strong>die</strong>smal unter anderem<br />

ein Jahresabo der Zeitschrift Natur.<br />

www.prozesstechnik-online.de/raetsel<br />

Whitepaper<br />

Messen in Hilfskreisläufen<br />

Bei der Auswahl der Messtechnik <strong>für</strong> Hilfskreisläufe<br />

gibt es einiges zu beachten. Dies<br />

gilt sowohl <strong>für</strong> Wasserkreisläufe zum Heizen<br />

oder Kühlen als auch <strong>für</strong> Gas-, Luft- oder<br />

Dampfkreisläufe. Vor allem bei Dampf spielt<br />

<strong>die</strong> Messtechnik bei der Energiemengenberechnung<br />

eine wichtige Rolle. Die im<br />

Whitepaper besprochenen Messparameter<br />

sind Durchfluss, Temperatur, Druck und<br />

Analyse. Sie finden das Whitepaper von<br />

Endress+Hauser auf unserer Onlineseite<br />

unter dem unten angegebenen Link.<br />

www.prozesstechnik-online.de/whitepaper<br />

Live-Webinar<br />

Bleiben Sie am Ball!<br />

Der neue Fußballweltmeister steht fest und<br />

<strong>die</strong> WM 2018 ist nun vorbei. Doch am Ball<br />

bleiben sollten Sie trotzdem, und zwar beruflich:<br />

Nutzen Sie am 18. September 2018<br />

um 14 Uhr kostenfrei <strong>die</strong> Chance, an unserem<br />

Live-Webinar teilzunehmen. In dem etwa<br />

30- minütigen Vortrag erfahren Sie, wie<br />

sich aus einem Chemiereaktor-Simulationsmodell<br />

mit Strömung, Wärme- und Stofftransport,<br />

inklusive chemischer Reaktion, in<br />

Kürze eine Simulations-App erstellen lässt.<br />

Mehr Informationen und ein Anmeldeformular<br />

finden Sie unter: bit.ly/2zlm7vI<br />

Effizienter Plattenwärmetauscher<br />

Motoren in Echtzeit<br />

überwachen<br />

Kaltes WFI aus<br />

Trinkwasser<br />

FDA-konformer<br />

Kugelhahn<br />

Alfa Laval erweitert das Portfolio<br />

an gedichteten Plattenwärmetauschern<br />

um <strong>die</strong> Modelle T8,<br />

T35 und T25. Der Entwicklungsprozess<br />

wurde vollständig<br />

an dem Feedback der Kunden<br />

ausgerichtet. Das Plattenmuster<br />

Curveflow optimiert <strong>die</strong> Verteilungsfläche,<br />

sodass das Fouling -<br />

risiko sinkt.<br />

WEG hat mit Motor Scan eine<br />

Technologie entwickelt, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

Echtzeitüberwachung von Elektromotoren<br />

über eine App ermöglicht.<br />

Sie lässt sich per<br />

Montageklemme am Motor als<br />

Retrofit befestigen. Auf Basis<br />

der ausgelesenen Daten können<br />

Instandhalter vorbeugende Wartungsmaßnahmen<br />

planen.<br />

Die Wasseraufbereitungsanlage<br />

Osmotron WFI von BWT erfüllt<br />

<strong>die</strong> Anforderungen der US-amerikanischen<br />

und der europäischen<br />

Pharmakopöen sowie des<br />

EMA-Q&A-Dokuments. Die hohe<br />

Wasserqualität wird erreicht<br />

durch eine zweistufige Umkehrosmose<br />

mit nachgeschalteter<br />

Elektrodeionisation.<br />

Der Wasserstoff-Kugelhahn von<br />

Hartmann ist mit einer rein metallischen<br />

Abdichtung zwischen<br />

Kugel und Sitzring ausgestattet.<br />

Dadurch erfüllt der Hahn eine<br />

Leckrate von A bzw. 0. Diese<br />

Leckrate sowie <strong>die</strong> O-Ringe und<br />

<strong>die</strong> Hartbeschichtung des Dichtsystems<br />

entsprechen den Reinheitsanforderungen<br />

der FDA.<br />

WÄHLEN SIE IHR TOP-PRODUKT UNTER WWW.PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE/TOP-PRODUKT<br />

8 <strong>cav</strong> 08-2018


MPT<br />

DOSIERANLAGEN<br />

gemäß internationalen Normen:<br />

ASME, API, NEMA, DIN EN, IEC...<br />

<strong>für</strong> Kraftwerke (Beispiel:<br />

Ammoniak-Dosierstation<br />

im 20-Fuß-Container),<br />

pto auf Xing<br />

Immer auf dem Laufenden<br />

Die Redaktion von <strong>Prozesstechnik</strong>-online<br />

(pto) sichtet täglich hunderte E-Mails. Wir<br />

extrahieren daraus <strong>die</strong> wichtigsten Nachrichten<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Branchen Chemie, Pharma<br />

und Food. Diese Nachrichten stellen wir auf<br />

der News-Seite von pto zur Verfügung. Noch<br />

bequemer geht es jetzt über Ihren Xing-Account.<br />

Abbonieren Sie doch einfach unseren<br />

Nachrichtenkanal auf Xing. Über den unten<br />

angegebenen Link kommen Sie problemlos<br />

auf <strong>die</strong> entsprechende Seite. Folgen-Button<br />

anklicken. Fertig.<br />

www.prozesstechnik-online.de/xing<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> chemische Industrie<br />

(Beispiel: Amin-Dosierstation),<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Petrochemie<br />

(Beispiel:<br />

druckbeaufschlagte<br />

Korrosionsinhibitor-<br />

Dosierstation),<br />

nach jeder Spezifikation! Mehr dazu:<br />

www.mpt-rodgau.de<br />

SIEGER<br />

TOP-PRODUKT DES MONATS JUNI 2018<br />

Bild: AMA<br />

Mobile Videokonferenz -<br />

lösung<br />

Xpert Eye von AMA ist eine Videokonferenzlösung,<br />

<strong>die</strong> bereits in vielen industriellen<br />

und medizinischen Bereichen Anwendung<br />

findet. Die einfache und intuitive Be<strong>die</strong>nung<br />

ermöglicht es beispielsweise, technischen<br />

Mitarbeitern mithilfe von Datenbrillen und<br />

dem damit verbundenen Smartphone/PC<br />

eine Live-Übertragung ihres Sichtfelds inkl.<br />

Sprache und Gesten zu Experten an anderen<br />

Standorten herzustellen.<br />

Mehrsprachige<br />

Katalogproduktion<br />

Für <strong>die</strong> Produktion Ihrer mehrsprachigen oder versionierten<br />

Kataloge sind wir bestens gerüstet – speziell wenn es<br />

um das Know-how beim Projektmanagement Ihrer hochkomplexen<br />

Aufträge geht.<br />

Individuelle Tools, <strong>die</strong> perfekt auf Ihr Projekt abgestimmt sind,<br />

beschleunigen und vereinfachen den Gesamtprozess.<br />

Wir können viel <strong>für</strong> Sie tun, sprechen Sie uns an.<br />

intelligent<br />

Me<strong>die</strong>n<br />

produzieren<br />

druck@konradin.de<br />

www.konradinheckel.de<br />

<strong>cav</strong> 08-2018 9


<strong>cav</strong> FOKUS DIGITALE PRODUKTION<br />

Effizientere Instandhaltung mit Augmented Reality<br />

Digitale Unterstützung<br />

rund um den Globus<br />

Unternehmen stehen zukünftig einem immer größer werdenden Fachkräftemangel<br />

gegenüber. Schon heute fehlen an kleineren Standorten ausgewiesene Pumpen -<br />

spezialisten. Wie erreicht man trotz <strong>die</strong>ses Mangels eine bessere Instandhaltung?<br />

KSB be<strong>die</strong>nt sich der Augmented Reality, um bei Aufgaben rund um <strong>die</strong> Pumpe<br />

schneller und effizienter reagieren zu können.<br />

Stimmt der Anschluss, ist <strong>die</strong> Grundplatte<br />

richtig ausgerichtet oder ist <strong>die</strong> Pumpe unnatürlich<br />

laut? Antworten auf <strong>die</strong>se Fragen<br />

kann ein erfahrener Servicemitarbeiter normalerweise<br />

mit einem Blick beantworten.<br />

Doch gerade <strong>die</strong>ser fehlt immer häufiger.<br />

Zwar gibt es an großen Chemiestandorten<br />

noch Pumpenexperten, in vielen Betrieben<br />

erledigt <strong>die</strong>s jedoch ein Allround-Instandhalter,<br />

dem das pumpenspezifische Wissen<br />

fehlt. Tritt eine ungewöhnliche Situation im<br />

Pumpenumfeld auf, wird in der Regel zunächst<br />

ein Techniker von KSB gerufen.<br />

Schneller und gezielter lässt sich auf solche<br />

Anfragen reagieren, wenn der Service vorher<br />

durch das Verwenden einer Datenbrille<br />

unterstützt wird. Über <strong>die</strong>se Brille werden<br />

Anwender aber auch Service-Mitarbeiter per<br />

Video und Audio von einem Experten, der<br />

z.B. in der Zentrale in Frankenthal sitzt, geführt.<br />

Dabei kann <strong>die</strong>ser Experte quasi mit<br />

den Augen der Person vor Ort <strong>die</strong> Situation<br />

beurteilen. Über Telefon oder Fotos vom<br />

Aufstellort lässt sich ein Problem meist<br />

nicht so schnell erkennen, wie wenn man<br />

den Betreiber bittet, einen Blick auf <strong>die</strong> dahinterliegende<br />

Rohrleitung zu werfen oder<br />

zu einem weiter entfernt liegenden Ventil zu<br />

laufen, um zu schauen, ob <strong>die</strong>s <strong>die</strong> richtige<br />

Dimension hat.<br />

Datenbrille <strong>für</strong> abgelegene Orte<br />

Besonders sinnvoll ist <strong>die</strong>s <strong>für</strong> Standorte, bei<br />

denen das Serviceteam von KSB längere Zeit<br />

benötigt, um überhaupt dorthin zu gelangen.<br />

Abgelegene Einsatzorte oder Länder, in<br />

denen ein Arbeitsvisum benötigt wird, sind<br />

prädestiniert <strong>für</strong> den Einsatz von Datenbrillen.<br />

Es ist beispielsweise möglich, über <strong>die</strong><br />

Datenbrille Explosionszeichnungen oder<br />

Screenshots vor Ort zu schicken. Außerdem<br />

kann eventuell das benötigte Ersatzteil, das<br />

ebenfalls über <strong>die</strong> Datenbrille identifiziert<br />

wurde, zeitgleich mit dem Servicetechniker<br />

auf <strong>die</strong> Reise geschickt werden. Schließlich<br />

gilt: Je schneller <strong>die</strong> Pumpe betriebsbereit<br />

ist, desto schneller kommt <strong>die</strong> Produktion<br />

wieder in Gang. Oder der Betreiber hat dank<br />

des virtuellen Instandhaltungsblickes ein ruhiges<br />

Gewissens, wenn er weiß, dass er mit<br />

einem Austausch noch bis zur nächsten Revision<br />

warten kann. Auch bei Standardaufgaben<br />

im Rahmen einer Inbetriebnahme<br />

können Anwender mit Datenbrillen von einem<br />

Back-up-Team im KSB-Office unterstützt<br />

werden. Weiter sind Trainingsvideos<br />

denkbar, <strong>die</strong> zeigen, wie eine Revision einer<br />

Pumpe aussieht.<br />

Über <strong>die</strong> Brille werden Anwender aber auch Servicemitarbeiter per Video und Audio von<br />

einem Experten aus der Ferne geführt<br />

Bilder: KSB<br />

Digitaler Zwilling in der Pumpenwelt<br />

In der Ersatzteillogistik von KSB, wie im<br />

zentralen Ersatzteillager in Grünstadt, sind<br />

Datenbrillen bereits heute Alltag. Der Hintergrund:<br />

Die Geschwindigkeit im Ersatzteilgeschäft<br />

ist inzwischen besonders hoch,<br />

auch <strong>die</strong> Kommunikation zwischen den<br />

Kunden und KSB hat sich verändert. Jeder<br />

Kunde benötigt seine Informationen sofort<br />

– eine zehnstellige Servicenummer gibt keiner<br />

mehr ein. Eine Verbindung zwischen<br />

den mechanischen Komponenten und der<br />

digitalen Anbindung wird also immer<br />

10 <strong>cav</strong> 08-2018


wichtiger. Bei KSB arbeitet man daher bereits<br />

seit einiger Zeit an <strong>die</strong>sen Schnittstellen,<br />

um dem Anwender <strong>die</strong> Information<br />

über <strong>die</strong> Pumpe so einfach wie möglich zur<br />

Verfügung zu stellen. Das können sehr einfache<br />

Schritte sein, etwa wenn <strong>die</strong> Pumpen<br />

mit QR-Codes versehen werden, um besonders<br />

schnell mobil Informationen über <strong>die</strong><br />

eingebauten Typen zu erhalten. Aufwendiger<br />

sind <strong>die</strong> Entwicklung von Datenplattformen,<br />

Cloud-Lösungen oder Apps, <strong>die</strong> alle<br />

zum Ziel haben, dem Anwender bessere<br />

Daten zur Verfügung zu stellen. Die Datenbrille<br />

spielt in <strong>die</strong>sen Konzepten eine wichtige<br />

Rolle.<br />

Während der Einsatz von Datenbrillen in<br />

großen Logistikzentren aus Sicht der IT keine<br />

Herausforderungen darstellt, ist der Einsatz<br />

von Datenbrillen im Industriealltag<br />

noch neu. Daher wird derzeit eng mit Kunden<br />

aus den unterschiedlichsten Branchen<br />

zusammengearbeitet, um Aspekte der Datensicherheit,<br />

dem stabilen Aufbau eines<br />

WLAN-Netzwerkes oder den Umgang mit<br />

den Informationen zu erarbeiten. So stellt<br />

sich beispielsweise <strong>die</strong> Frage, wie sich große<br />

Datenmengen (und Streamen benötigt<br />

nun einmal eine gute Verbindung) aus<br />

einem Keller (indem sich bevorzugt <strong>die</strong><br />

Pumpen befinden) zuverlässig übertragen<br />

lassen. Auch neue Servicemodelle sind im<br />

Entstehen, wobei <strong>die</strong> Möglichkeiten viel -<br />

fältig sind.<br />

Infos direkt aus der Pumpe<br />

Ziel von KSB ist es, nach einem entsprechenden<br />

Testlauf <strong>die</strong> Datenbrillen dezentral<br />

zu verteilen. Mit der Datenbrille lassen sich<br />

alle Fehler erkennen, <strong>die</strong> sichtbar sind.<br />

Letztendlich ist es auch möglich, den KSB<br />

Guard oder POC4 MPO (Pump Operation<br />

Check for Multipumps-Operation – damit<br />

ist es möglich, Pumpen im Hinblick auf<br />

Energieeffizienz zu optimieren) zu integrieren.<br />

Über das System KSB Guard können<br />

Veränderungen des Betriebsverhaltens der<br />

Maschine frühzeitig erkannt und Instandhaltungseinsätze<br />

besser geplant werden, ohne<br />

hierbei bei der Pumpe vor Ort sein zu<br />

müssen. Die Sensoreinheit wird am Lagerträger<br />

oder an der Antriebslaterne der Pumpe<br />

mit Magnet und Kleber befestigt und<br />

kann im laufenden Betrieb ohne Eingriff in<br />

<strong>die</strong> Maschine montiert werden. Eine ebenfalls<br />

mitgelieferte Batterieeinheit sorgt <strong>für</strong><br />

eine autarke Stromversorgung.<br />

Die einmal pro Stunde aufgenommenen Daten<br />

werden mit Funksignal über ein Gateway<br />

zur Datenverarbeitung unmittelbar und<br />

verschlüsselt in <strong>die</strong> KSB-Cloud übertragen.<br />

Der Anwender kann jederzeit und überall<br />

über eine App mit seinem Handy, einem<br />

Tablet oder auf einem PC <strong>die</strong> Zustandsdaten<br />

aller überwachten Pumpen abfragen ohne<br />

vor Ort sein zu müssen. Es wäre jetzt auch<br />

möglich, <strong>die</strong>se Daten in <strong>die</strong> Brille einzupflegen,<br />

um darauf aufbauend eine detaillierte<br />

Analyse zu starten<br />

Ausblick<br />

Bei KSB arbeiten Pumpenspezialisten, Serviceteam<br />

und Digitalisierungsexperten eng<br />

zusammen, um <strong>die</strong> Instandhaltungsaufgaben<br />

in der Pumpenwelt noch einfacher und<br />

sicherer zu gestalten. So ist über Augmented<br />

Reality ein Austausch mit Kollegen, <strong>die</strong> an<br />

einem anderen Standort sitzen, schnell und<br />

unkompliziert möglich. Mittelfristig wird<br />

sich daher auch <strong>die</strong> Qualität der Service -<br />

einsätze erhöhen, da das Spezialwissen dadurch<br />

im KSB-Konzern breiter gestreut<br />

wird. Dies ist vor allem deshalb interessant,<br />

weil Fachkräfte in Zukunft mehr denn je<br />

gefragt sind und damit auch mit längeren<br />

Wartezeiten, bis ein Experte vor Ort ist, zu<br />

rechnen ist.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818ksb<br />

In der Ersatzteillogistik von KSB, wie im zentralen Ersatzteillager in Grünstadt,<br />

sind Datenbrillen bereits Alltag<br />

Über das installierte GSM-Modem werden <strong>die</strong> Werte des PumpMeters automatisch<br />

ausgelesen und an ein entsprechendes Webportal, übertragen<br />

Der KSB Guard erkennt frühzeitig Veränderungen<br />

des Betriebsverhaltens einer Pumpe<br />

AUTOR:<br />

BRYAN ORCHARD<br />

Freier Journalist<br />

<strong>cav</strong> 08-2018 11


-Anzeige-<br />

GUTE PERSONALARBEIT:<br />

HAUPTSACHE, ES PASST<br />

Ob Neueinstellung, Umstrukturierung oder Projektarbeit: Der Erfolg steht und fällt<br />

mit dem passenden Teamgefüge. Für viele Unternehmen ist gezielte und strategische<br />

Personalarbeit aber vor allem sehr zeitintensiv und muss meist von einer Führungskraft<br />

neben allen anderen Aufgaben „nebenbei“ miterledigt werden. Für <strong>die</strong>se<br />

speziellen Anforderungen in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) hat<br />

<strong>die</strong> matching box GmbH einen Algorithmus entwickelt, der Bewerber, Mitarbeiter<br />

und Unternehmen aufgrund von Persönlichkeit, Mindset und Unternehmenskultur<br />

analysiert und so mehr Transparenz und Effizienz in <strong>die</strong> Personalplanung bringt.<br />

Herr Pieck, Sie beraten oft KMU bei der strategischen Positionierung in<br />

der Personalarbeit. Was sind <strong>die</strong> größten Herausforderungen <strong>für</strong> <strong>die</strong>se<br />

Unternehmen?<br />

KMUs geraten oft ins Hintertreffen bei der Ansprache von Fachkräften. Das liegt zum einen an der<br />

fehlenden Bekanntheit als Arbeitgeber, aber auch daran, dass einfach keine Zeit <strong>für</strong> ein strategisches<br />

Recruiting vorhanden ist. Ein Problem, das in den letzten Jahren immer größer wurde, ist<br />

auch <strong>die</strong> fortschreitende digitale Transformation, mit der sich <strong>die</strong>se Unternehmen noch schwer tun.<br />

Die Plattform MATCHINGBOX verspricht eine hohe Passung zwischen<br />

Kandidaten und Unternehmen bzw. in den Businessunits oder Team -<br />

gruppen. Wie schaffen Sie das?<br />

Wir setzen den Fokus des Recruitings verstärkt auf <strong>die</strong> Passung zwischen der Persönlichkeit der<br />

Bewerber zur entsprechenden Unternehmenskultur. Da<strong>für</strong> befragen wir über eine Onlineanalyse<br />

nicht nur Kandidaten, sondern auch Personaler und High Performer und erhalten so ein ganzheitliches<br />

Anforderungsprofil.<br />

Was sind Ihrer Meinung nach <strong>die</strong> direkten Mehrwerte <strong>für</strong> auch Kleine<br />

und Mittelständische Unternehmen mit MATCHINGBOX?<br />

Mit MATCHINGBOX haben Unternehmen mit kleinem Budget <strong>die</strong> Möglichkeit, High Potentials und<br />

hoch qualifizierte Nachwuchskräfte direkt anzusprechen. Der Bewerbungsprozess gewinnt <strong>für</strong> alle<br />

Beteiligten an Transparenz und Glaubwürdigkeit, denn im Vordergrund steht <strong>die</strong> Passung aufgrund<br />

eines wissenschaftlich fun<strong>die</strong>rten Algorithmus.<br />

12 <strong>cav</strong> 08-2018


Benjamin Pieck, Co Founder<br />

...ist eine innovative Recruitingplattform, <strong>die</strong> mit Hilfe<br />

von wissenschaftlichen Analyseverfahren <strong>für</strong> eine<br />

möglichst hohe Passung zwischen Bewerbern und Unternehmen<br />

sorgt. Der Matchingalgorithmus verbindet<br />

Aspekte der Unternehmenskultur mit Persönlichkeitsstrukturen<br />

von Bewerbern. Über den so erzeugten<br />

cultural-fit können Kandidaten passgenau ausgewählt<br />

und weiterhin Tendenzen <strong>für</strong> Tätigkeitsfelder und mögliche<br />

Weiterentwicklungsbereiche im Beruf entwickelt<br />

werden. Die matching box GmbH, das Unternehmen<br />

hinter der Plattform, wurde von Benjamin Pieck nach<br />

dessen Psychologiestudium an der Uni Frankfurt gegründet.<br />

Seit 2015 engagiert sich <strong>die</strong> Deutsche Hochschulwerbung<br />

bei dem Frankfurter Startup und holte<br />

das Unternehmen in den Düsseldorfer Me<strong>die</strong>nhafen.<br />

2017 wurde MATCHINGBOX mit dem Branchenpreis<br />

HR Excellence Award ausgezeichnet.<br />

SO KANN MATCHINGBOX IN KMU EINGESETZT WERDEN<br />

MATCHINGBOX schlägt Kandidaten auf Basis einer wissenschaftlichen<br />

Onlineanalyse Stellen vor, <strong>die</strong> zu ihrer Persönlichkeit und nicht nur zu ihren<br />

Noten passen. Arbeitgeber profitieren von passgenauen Kandidatenvorschlägen,<br />

<strong>die</strong> auf <strong>die</strong> eigene Unternehmens-DNA zugeschnitten sind und<br />

können durch <strong>die</strong> hohe Transparenz in der Customer Journey offen und<br />

nachvollziehbar auch mit Kandidaten kommunizieren, <strong>die</strong> nicht <strong>für</strong> <strong>die</strong> ausgeschriebene<br />

Stelle in Frage kommen.<br />

Ein neues Projekt steht an und nun geht es darum, <strong>die</strong> verschiedenen<br />

Mitarbeiter und Charaktere optimal auf <strong>die</strong> gemeinsame Aufgabe einzuschwören.<br />

Mit einer Analyse der Teammitglieder, ihrer Persönlichkeitstypen<br />

und Stärken und Schwächen können <strong>die</strong> Gruppen <strong>für</strong> eine optimale<br />

Projektarbeit zusammengestellt werden.<br />

Erfahren Sie mehr über <strong>die</strong> Möglichkeiten mit MATCHINGBOX.<br />

www.matchingbox.de<br />

<strong>cav</strong> 08-2018 13


<strong>cav</strong> FOKUS DIGITALE PRODUKTION<br />

Bild: AdobeStock, 139232360<br />

Industrie-4.0-Anwendungen verbreiten sich rasant und mit ihnen auch <strong>die</strong> Verbindung von Maschinendaten und<br />

Personenbezügen im Sinne der DSGVO<br />

Produktionsdaten und Messwerte datenschutzkonform verwalten<br />

DSGVO und Storage-<br />

Compliance im Betrieb<br />

In der produzierenden Industrie planen 78 % der Maschinen- und Anlagenbauer in<br />

<strong>die</strong>sem Jahr ein IoT-Projekt. Dies ist ein zentrales Ergebnis der IDC-Stu<strong>die</strong> „Internet<br />

of Things in Deutschland 2018“. Doch seit <strong>die</strong> EU-Datenschutz-Grundverordnung,<br />

kurz DSGVO, Ende Mai in Kraft getreten ist, stellen <strong>die</strong> Datenschätze industrielle<br />

Betriebe vor große Herausforderungen: Die erzeugten Daten müssen datenschutzkonform<br />

gesichert, gespeichert und archiviert werden.<br />

Das Internet of Things führt dazu, dass in<br />

Produktionsanlagen und Maschinenparks<br />

immer mehr Sensoren zum Einsatz kommen.<br />

Die kleinen Helfer erzeugen ununterbrochen<br />

Produktionsdaten und Messwerte,<br />

zum Energieverbrauch ganzer Maschinen<br />

und Anlagen genauso wie einzelner Geräte<br />

und Bauelemente. So liefern sie wertvolle<br />

Daten über Maschinen, Produkte oder Transportmittel.<br />

Diese Daten können zu einer<br />

besseren Entscheidungsfindung im Management<br />

beitragen. Und sie eröffnen industriellen<br />

Betrieben <strong>die</strong> Möglichkeit, ganze Anlagen<br />

und einzelne Komponenten vorausschauend<br />

zu warten – Stichwort Predictive<br />

Maintenance –, was langfristig zu spürbaren<br />

Einsparungen führen und teure Produktionsausfälle<br />

verhindern kann.<br />

Doch es reicht nicht, <strong>die</strong> Daten zu erfassen,<br />

zu analysieren und zu bewerten. Die wachsenden<br />

Informationsmengen müssen auch<br />

gespeichert, gesichert und archiviert werden.<br />

In großen industriellen Betrieben erreichen<br />

<strong>die</strong> aggregierten Daten leicht über<br />

ein Terabyte und bringen damit <strong>die</strong> Kapazitäten<br />

mancher Rechenzentren an ihre Grenzen.<br />

Die Situation verschärft sich dadurch,<br />

dass eine Analyse der Daten erst dann richtig<br />

wertvoll wird, wenn <strong>die</strong>se über viele<br />

Jahr gesammelt und aufbewahrt werden.<br />

Die wachsenden Datenmengen zu speichern,<br />

zu sichern, zu strukturieren, zu analysieren<br />

und gewinnbringend zu nutzen, ist<br />

14 <strong>cav</strong> 08-2018


<strong>für</strong> viele IT-Verantwortliche in der industriellen<br />

Fertigung eigentlich schon Herausforderung<br />

genug.<br />

Dazu kommen aktuell noch <strong>die</strong> Anforderungen<br />

der DSGVO. Industrie-4.0-Anwendungen<br />

wie IoT verbreiten sich rasant und mit<br />

ihnen auch <strong>die</strong> Verbindung von Maschinendaten<br />

und Personenbezügen. Leider ist <strong>die</strong><br />

Auffassung weit verbreitet, <strong>die</strong> DSGVO betreffe<br />

vor allem <strong>die</strong> Personalabteilung, da<br />

hier auf den ersten Blick ersichtlich mit personenbezogenen<br />

Daten gearbeitet wird. Dabei<br />

wird übersehen, dass in der Smart<br />

Factory auch Maschinendaten wie Kennnummern,<br />

Standortdaten oder Maschinennamen<br />

Rückschlüsse auf konkrete Personen<br />

und beispielsweise deren Verhalten oder<br />

Leistung zulassen – seien es Mitarbeiter, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> Maschinen führen oder warten, Kunden<br />

oder Geschäftspartner wie beispielsweise<br />

Zulieferer. Und Maschinendaten mit Personenbezug<br />

unterliegen, auch wenn der Bezug<br />

nicht auf den ersten Blick erkennbar ist,<br />

den Regelungen der DSGVO. Und so zeigt<br />

auch <strong>die</strong> IDC-Stu<strong>die</strong> weiter, dass etwa 20 %<br />

der befragten Maschinen- und Anlagenbauer<br />

be<strong>für</strong>chten, dass IoT zu Sicherheitslücken<br />

in den IT-Systemen führt und dass sie<br />

Schwierigkeiten haben, den Datenschutz<br />

durchzusetzen.<br />

Konsoli<strong>die</strong>rung der IT-Landschaft<br />

Der industrielle Mittelstand ist gezwungen,<br />

seine IT-Landschaft grundlegend zu erneuern<br />

beziehungsweise zu konsoli<strong>die</strong>ren.<br />

Denn <strong>die</strong> DSGVO ist keinesfalls eine rein juristische<br />

Angelegenheit, <strong>die</strong> allein in den<br />

Verantwortungsbereich der Rechtsabteilung<br />

oder des Datenschutzbeauftragten fällt.<br />

Wenn es darum geht, <strong>die</strong> neuen Gesetze im<br />

Betrieb einzuhalten, spielt <strong>die</strong> Technologie<br />

eine entscheidende Rolle. Und so führen <strong>die</strong><br />

Regelungen aktuell zu hohem Handlungsdruck<br />

in den IT-Abteilungen. Leider gibt es<br />

keine universelle DSGVO-konforme Lösung<br />

– allein deshalb, weil es noch gar keine Zertifizierung<br />

hier<strong>für</strong> gibt. Das heißt konkret:<br />

Keine Software oder Hardware kann zum<br />

jetzigen Zeitpunkt sicherstellen, dass alle<br />

Anforderungen der DSGVO erfüllt werden.<br />

Es ist dennoch machbar, zentrale Aspekte<br />

hinsichtlich Backup, Archivierung und Desaster<br />

Recovery zu berücksichtigen und<br />

gleichzeitig <strong>die</strong> Auswirkungen der Verordnung<br />

auf den täglichen Betriebsablauf zu<br />

begrenzen. Die DSGVO bietet zudem eine<br />

gute Gelegenheit, betriebseigene Datenflüsse<br />

nicht nur auf Compliance, sondern auch<br />

auf <strong>die</strong> Sicherheit hin zu überprüfen. Die<br />

EU-Verordnung empfiehlt eindeutig verschiedene<br />

Techniken wie Verschlüsselung,<br />

Bild: AdobeStock, 195403477<br />

Die DSGVO sieht <strong>für</strong> EU-Bürger ein Recht auf Vergessenwerden vor. Dazu müssen Unternehmen<br />

allerdings auch wissen, wo sie <strong>die</strong> Daten gespeichert haben.<br />

Anonymisierung und Pseudonymisierung.<br />

IT-Verantwortliche, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se Vorgaben berücksichtigen,<br />

tragen nicht nur entscheidend<br />

zu einer datenschutzkonformen IT ihres<br />

Arbeitgebers bei, sondern verbessern<br />

gleichzeitig <strong>die</strong> Sicherheit.<br />

Erfolgreiche Datenlöschung<br />

Die DSGVO sieht <strong>für</strong> EU-Bürger ein Recht<br />

auf Vergessenwerden vor. Fordert eine Person<br />

– <strong>die</strong>s kann ein Kunde sein, ein Mitarbeiter<br />

eines Zuliefererbetriebes oder ein interner<br />

Mitarbeiter – ein Unternehmen auf,<br />

ihre Daten zu löschen, muss <strong>die</strong>ses innerhalb<br />

eines Monats sicherstellen, dokumentieren<br />

und nachweisen, dass alle Spuren<br />

restlos aus allen Systemen entfernt wurden.<br />

Das gilt auch <strong>für</strong> Backups mit langer Aufbewahrungsfrist<br />

und <strong>für</strong> Datenarchive mit<br />

Tausenden von Einträgen. Die Basis eines<br />

DSGVO-konformen Daten-Managements<br />

liegt daher in der Ist-Analyse der Systeme.<br />

Das Ziel ist eine lückenlose Transparenz,<br />

Stichwort Data Discovery. Denn nur wer<br />

weiß, wo sich <strong>die</strong> Daten befinden, kann garantieren,<br />

sie auch vollständig zu löschen.<br />

Die meisten Betriebe haben Backup-Aufbewahrungsfristen<br />

von drei bis fünf Wochen<br />

und <strong>die</strong> Daten laufen in der Regel automatisch<br />

mit den Backups ab, in denen sie gespeichert<br />

sind. Backups können jedoch auch<br />

länger aufbewahrt werden. Sofern der Daten-Controller<br />

aus anderen Compliance-<br />

Gründen <strong>die</strong> Daten länger aufbewahrt, wird<br />

das Recht auf Vergessenwerden nicht angewendet.<br />

In jedem Fall ist es ratsam, <strong>die</strong> eigenen<br />

Prozesse grundlegend zu hinterfragen:<br />

Müssen alle Daten wirklich gesichert werden?<br />

Und ist es vielleicht ohnehin an der<br />

Zeit, einen neuen Archivierungsprozess zu<br />

starten? Daten, <strong>die</strong> in den Archivspeicher<br />

verschoben wurden, sind nicht mehr Teil<br />

des regulären Sicherungsprozesses. Daher<br />

sind weniger Daten durch <strong>die</strong> IT zu sichern<br />

und <strong>die</strong> Sicherungsvorgänge laufen entsprechend<br />

zeitsparender ab. Vor dem Hintergrund<br />

der DSGVO ist das Archiv datenschutzfreundlicher<br />

als das Backup, denn es<br />

speichert <strong>die</strong> Daten in der Regel im nativen<br />

Format. Der Vorteil: Der Datenschutzbeauftragte<br />

kann direkt auf Daten zugreifen, ohne<br />

Unterstützung vom IT-Team anzufordern.<br />

Dies bedeutet eine weitere Zeitersparnis <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> IT-Abteilung.<br />

Sicherheitsniveau gewährleisten<br />

Die DSGVO verpflichtet dazu, technische<br />

und organisatorische Maßnahmen zu ergreifen,<br />

<strong>die</strong> ein Sicherheitsniveau gewährleisten,<br />

das dem Risiko angemessen ist. Personenbezogene<br />

Daten sind – neben dem<br />

Einsatz von sicheren Backups – während<br />

des gesamten Lebenszyklus durch Verschlüsselung<br />

zu schützen. Aber eine lückenlose<br />

Verschlüsselung allein reicht nicht. IT-<br />

Verantwortliche sollten weitere Tools <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Datensicherheit implementieren. Sinnvoll<br />

ist zum Beispiel eine Lösung, <strong>die</strong> vertrauliche<br />

Daten inklusive aller Restdaten<br />

sicher und dauerhaft von den Festplatten<br />

löschen kann.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818quantum<br />

AUTOR:<br />

ERIC BASSIER<br />

Senior Director of<br />

Marketing,<br />

Quantum<br />

<strong>cav</strong> 08-2018 15


<strong>cav</strong> FOKUS DIGITALE PRODUKTION<br />

Bilder: Bilfinger<br />

Bilfinger bietet Unternehmen der Prozessindustrie ein maßgeschneidertes Angebot, mit dem <strong>die</strong> Potenziale der Digitalisierung<br />

erschlossen werden können<br />

Industrie<strong>die</strong>nstleister rückt Automatisierung und IT zusammen<br />

In wenigen Monaten fit <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Digitalisierung<br />

Das Thema Digitalisierung ist ein Wachstumstreiber. Der Beratungs bedarf in der<br />

Prozessindustrie ist groß und er besteht insbesondere bei mittelständischen Unternehmen.<br />

Bilfinger bietet ein umfangreiches, maßgeschneidertes Angebot, mit dem<br />

<strong>die</strong> Potenziale der Digitalisierung erschlossen werden können.<br />

Auch in der Prozessindustrie nimmt <strong>die</strong><br />

Digitalisierung Fahrt auf. Und Bilfinger ist<br />

ganz vorn mit dabei: Mit BCAP (Bilfinger<br />

Connected Asset Performance) hat der Industrie<strong>die</strong>nstleister<br />

eine umfassende Lösung<br />

zur Digitalisierung der operativen Prozesse<br />

von Industrieanlagen entwickelt, <strong>die</strong> schnell<br />

und einfach umgesetzt werden kann.<br />

Die Instandhaltungskosten lassen sich mittels<br />

BCAP um bis zu 30 % verringern. Unvorhergesehene<br />

Anlagenstörungen kommen deutlich<br />

seltener vor: Je nach Industriezweig lassen<br />

sich ungeplante Stillstandszeiten um bis<br />

zu 25 % reduzieren. Die Effektivität der Gesamtanlage<br />

(OEE) steigt durch Datenanalyse<br />

und verbesserte Planung um bis zu 15 %<br />

Prozent. Unterschiedliche Servicepakete erlauben<br />

es, BCAP auf <strong>die</strong> individuellen Bedürfnisse<br />

der Anwender zuzuschneiden und<br />

bei Bedarf schrittweise zu erweitern.<br />

BCAP sammelt alle wichtigen Betriebsdaten<br />

in einer cloudbasierten Plattform. Informationen<br />

aus Engineering, Betrieb und Instandhaltung<br />

laufen darin koordiniert zusammen<br />

und lassen sich gezielt auswerten. Datenquellen<br />

sind etwa das Prozessleitsystem, <strong>die</strong><br />

Produktionsplanung und Sensoren zur Anlagenüberwachung.<br />

Mithilfe von BCAP werden<br />

<strong>die</strong>se bislang getrennten Datensilos miteinander<br />

verknüpft und einer intelligenten<br />

Analyse unterzogen. Je länger <strong>die</strong> Analysen<br />

durchgeführt werden, desto präziser werden<br />

<strong>die</strong> Schlüsse, <strong>die</strong> sich hinsichtlich Ursache<br />

und Wirkung ziehen lassen. Das führt dazu,<br />

dass potenzielle Störungen besser antizipiert<br />

und ungeplante Stillstände reduziert werden.<br />

Instandhaltung wird somit immer vorausschauender,<br />

<strong>die</strong> stark verbreiterte digitale<br />

Datenbasis <strong>die</strong>nt als zentrale Grundlage.<br />

Strategische Partnerschaft<br />

Um <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kunden in der Prozessindustrie<br />

ein umfangreiches und auf ihre Bedürfnisse<br />

maßgeschneidertes Angebot zu bieten, mit<br />

dem <strong>die</strong> Potenziale der Digitalisierung erschlossen<br />

werden können, arbeitet Bilfinger<br />

enger mit der Software AG, Microsoft,<br />

Deutschland und Siemens zusammen. Über<br />

strategische Partnerschaft und technische<br />

Kooperationen wird das Prozessanlagen-<br />

Know-how von Bilfinger mit der weltweiten<br />

digitalen Expertise der Partner verknüpft.<br />

Auf der Achema wurde <strong>die</strong> strategische Partnerschaft<br />

mit der Software AG offiziell un-<br />

16 <strong>cav</strong> 08-2018


terzeichnet. Die digitale Technologie BCAP<br />

wird mit der IT-Plattform Cumulocity von<br />

Software AG verknüpft. Die Kombination<br />

von BCAP und Cumulocity ermöglicht den<br />

Kunden eine schnelle und umfassende Analyse<br />

der Gesamtanlageneffektivität, auf deren<br />

Basis Maßnahmen zur Opex-Reduktion,<br />

also <strong>die</strong> Senkung der Betriebskosten sowie<br />

<strong>die</strong> Steigerung der Anlagenverfügbarkeiten,<br />

ergriffen werden. Mit der technischen Integration<br />

von Cumulocity in BCAP wird <strong>die</strong><br />

Anbindung vernetzter Geräte und Sensoren<br />

einfacher und schneller. Mit den dadurch erhobenen<br />

Daten und den daraus abgeleiteten<br />

Erkenntnissen kann ein effizienter präventiver<br />

Maßnahmenplan entwickelt werden.<br />

Technische Kooperationen<br />

In der Zusammenarbeit zwischen Bilfinger<br />

und Microsoft geht es um <strong>die</strong> Nutzung der<br />

Infrastruktur- und Plattform<strong>die</strong>nste der Microsoft<br />

Cloud Azure. Microsoft Azure ermöglicht<br />

<strong>die</strong> konsistente Umsetzung hybrider<br />

Cloud-Umgebungen – von der Anwendungsentwicklung<br />

über Verwaltung und Sicherheit<br />

bis hin zum Identitätsmanagement.<br />

Vertieft wird zudem <strong>die</strong> Kooperation mit<br />

Siemens, in deren Rahmen Bilfinger <strong>die</strong><br />

Das BCAP-Konzept betrachtet Thematik in vier Phasen<br />

Digitalisierung mit der Engineering-&-<br />

Maintenance-Plattform Comos vorantreibt.<br />

Die Siemens-Software ermöglicht <strong>die</strong> enge<br />

Zusammenarbeit von verschiedenen Bilfinger-Standorten<br />

und -Kunden auf einer gemeinsamen<br />

Datenbasis und bietet zudem<br />

genügend Flexibilität <strong>für</strong> individuelle Projektanforderungen.<br />

Die Lösung ermöglicht<br />

es Bilfinger, schnell auf Anforderungen und<br />

Änderungswünsche der Kunden zu reagieren<br />

und <strong>die</strong> Zuverlässigkeit des Engineerings<br />

und damit <strong>die</strong> Qualität zu steigern.<br />

Comos umfasst als Plant-Engineering- und<br />

Plant-Management-Software <strong>die</strong> prozessund<br />

verfahrenstechnische Planung von<br />

Komponenten und Anlagen bis hin zur vollständigen<br />

Automatisierung. Die vom Engineering<br />

bis zum Betrieb durchgängige Systemlandschaft<br />

steigert <strong>die</strong> Effizienz über alle<br />

Phasen des Anlagenlebenszyklus hinweg.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818bilfinger<br />

DANIELA HELD<br />

Redakteurin<br />

NACHGEFRAGT:<br />

GEBÜNDELTE DIGITALISIERUNGSKOMPETENZ<br />

Tom Blades ist Vorstandsvorsitzender der<br />

Bilfinger SE<br />

Seit 1. Juli 2018 konzentriert<br />

Bilfinger das Digitalisierungsgeschäft<br />

in der Tochtergesellschaft<br />

Bilfinger Digital Next.<br />

Was gab den Anstoß <strong>für</strong> <strong>die</strong>se<br />

Maßnahme?<br />

Blades: Wir wollen mit <strong>die</strong>ser<br />

neuen Einheit <strong>die</strong> Automatisierungswelt<br />

und <strong>die</strong> IT-Welt näher<br />

zusammenrücken – als digitaler<br />

Brückenbauer. Bilfinger Digital<br />

Next wird das Kompetenzzentrum<br />

<strong>für</strong> Digitalisierung, in dem<br />

innerhalb des Konzerns Experten<br />

und Wissen zusammengezogen<br />

werden. Mit <strong>die</strong>ser Kompetenz<br />

möchten wir smarte Anlagen<br />

zu lernenden Anlagen<br />

machen.<br />

Wie wird Ihnen das gelingen?<br />

Blades: Klares Ja. Wir kennen<br />

<strong>die</strong> Prozesse unserer Kunden<br />

bestens und haben gleichzeitig<br />

ein tiefgründiges Verständnis <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Digitalisierung <strong>die</strong>ser Prozesse.<br />

Für unsere digitalen Services<br />

betrachten wir <strong>die</strong> Thematik<br />

in vier Phasen: An erster Stelle<br />

steht eine Beratung der Anlagenbetreiber,<br />

vergleichbar mit<br />

einer Unternehmensberatung.<br />

Hier stellen wir verschiedene<br />

mögliche Digitalisierungsszenarien<br />

vor. Hat sich der Kunde<br />

entschieden, folgt eine Vernetzung<br />

der Sensorik in der Anlage<br />

und ein Abgleich der gewonnenen<br />

Echtzeitdaten mit dem digitalen<br />

Zwilling der Anlage. Hierzu<br />

bieten wir maßgeschneiderte<br />

Algorithmen und Apps, um <strong>die</strong><br />

gesammelten Daten auszuwerten.<br />

Diese Echtzeitinformationen<br />

können schließlich auf einem<br />

Dashboard dargestellt werden<br />

und geben dem Instandhalter<br />

und Anlagenplaner Handlungsoptionen<br />

auf den Weg.<br />

Gibt es bereits praktische Anwendungen<br />

der digitalen<br />

Services?<br />

Blades: Ja, wir haben bereits erfolgreich<br />

durchgeführte digitale<br />

Pilotprojekte mit Münzing Chemie<br />

und Cabb sowie laufende<br />

Projekte mit renommierten Industrieunternehmen<br />

wie Siegfried.<br />

Diese gaben schließlich<br />

den Ausschlag, das Digitalisierungssgeschäft<br />

in einer eignen<br />

Tochtergesellschaft zusammenzufassen.<br />

Zudem haben wir uns<br />

starke Partner mit ins Boot geholt:<br />

Microsoft <strong>für</strong> <strong>die</strong> Cloud-<br />

Services Microsoft Azure, Siemens<br />

und <strong>die</strong> Comos-Software<br />

zur Erstellung des digitalen<br />

Zwillings sowie <strong>die</strong> Software<br />

AG, <strong>die</strong> uns hilft, <strong>die</strong> Sensorik<br />

zu vernetzen. Dadurch sind wir<br />

in der Lage, <strong>die</strong> digitale Transformation<br />

in der Prozessindustrie<br />

entscheidend mitzugestalten.<br />

Welche digitale Lösung bietet<br />

Bilfinger an?<br />

Blades: Das dahinterliegende<br />

Konzept heißt BCAP (Bilfinger<br />

Connected Asset Performance),<br />

das sich mit den klassischen<br />

Leistungen der Instandhaltung<br />

inhaltlich ergänzt bzw. eine positive<br />

Sogwirkung entfaltet. Zielmärkte<br />

von Bilfinger Digital<br />

Next sind zunächst <strong>die</strong> Kernregionen<br />

Kontinental- sowie<br />

Nordwesteuropa. In einem<br />

zweiten Schritt nimmt Bilfinger<br />

Digital Next auch Nordamerika<br />

und den Nahen Osten in den<br />

Blick.<br />

<strong>cav</strong> 08-2018 17


<strong>cav</strong> FOKUS DIGITALE PRODUKTION<br />

Vom Engineering bis zur Wartung und Instandhaltung<br />

Digital Twin führt alle<br />

Anlagendaten zusammen<br />

Ein sogenannter Digital Twin einer Anlage muss jederzeit aktuell sein. Die Anlagenbetreiber<br />

benötigen daher einen Anbieter, der sie in allen Aspekten unterstützt und<br />

<strong>die</strong> erforderlichen Software-Komponenten zur Verfügung stellt. Dazu gehören<br />

sowohl <strong>die</strong> Bereiche des Asset Lifecycle als auch des Betriebs: von Design und<br />

Engineering bis hin zu Wartung und Instandhaltung und von der Supply Chain über<br />

Recipe- und Batch-Management bis hin zu Anlagenmonitoring und -optimierung.<br />

Aveva bietet Softwarelösungen von der<br />

ersten Idee an, <strong>die</strong> nicht nur <strong>für</strong> den Bau der<br />

Anlage, sondern auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Betriebsphase<br />

wichtige Daten liefern können. Sie ermöglichen<br />

es, <strong>die</strong> Prozesse zu simulieren und <strong>die</strong><br />

gesamte Anlage zu planen. Lösungen <strong>für</strong> Engineering,<br />

Procurement und Construction<br />

sorgen unter anderem <strong>für</strong> eine effiziente Beschaffung<br />

des Materials, über das <strong>die</strong> Hersteller<br />

alle Angaben digital zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Der digitale Zwilling einer Anlage kann<br />

während des gesamten Prozesslebenszyklus<br />

genutzt werden<br />

Bild: Aveva<br />

Digitales Abbild der Anlage<br />

Um <strong>die</strong>se Daten <strong>für</strong> einen Digital Twin nutzen<br />

zu können, müssen <strong>die</strong> Betreiber sie<br />

von den EPC-Unternehmen im richtigen<br />

Format einfordern. Die Software Simcentral<br />

beispielsweise kann einen digitalen Zwilling<br />

der Anlage erstellen, der während des gesamten<br />

Prozesslebenszyklus genutzt werden<br />

kann. Mit immer detaillierteren Prozessinformationen<br />

aus Simcentral kann der tatsächliche<br />

Anlagenstatus mit dem Simulationsmodell<br />

verglichen werden, um <strong>die</strong> Leistungsfähigkeit<br />

der Komponenten zu überwachen<br />

oder zu optimieren.<br />

Das digitale Abbild der Anlage kann in hoher<br />

Auflösung zum Beispiel auch an einem<br />

Touchscreen oder Tablet dargestellt werden,<br />

das <strong>die</strong> Mitarbeiter mobil oder in der Messwarte<br />

nutzen. Das ermöglicht ihnen einen<br />

schnellen Zugriff auf alle Informationen der<br />

einzelnen Komponenten. Mit ihrem Finger<br />

auf dem Bildschirm navigieren sie durch<br />

<strong>die</strong> Anlagen und können sich ausgewählte<br />

Ventile, Pumpen oder Tanks im Detail ansehen.<br />

Der Mitarbeiter kann dazu beispielsweise<br />

Echtzeitinformationen sowie historische<br />

Daten abfragen oder erhält eine Prognose<br />

über <strong>die</strong> Verfügbarkeit der Komponente.<br />

Damit das digitale Abbild komplett ist,<br />

muss es auch <strong>die</strong> Bereiche der Anlage darstellen,<br />

<strong>die</strong> in der Vergangenheit ohne digitale<br />

Hilfsmittel geplant und errichtet worden<br />

sind. Auch hier<strong>für</strong> bietet Aveva eine Lösung.<br />

Diese Bereiche können mittlerweile<br />

beispielsweise mithilfe von Laserscans mit<br />

einem angemessenen Aufwand erfasst werden,<br />

sodass <strong>die</strong> erforderlichen Daten im Di-<br />

gital Twin zur Verfügung stehen. Auf Dauer<br />

erfüllt ein Digital Twin aber nur dann seine<br />

Aufgabe, wenn er während des Betriebs jederzeit<br />

auf aktuellen Daten basiert. Daher<br />

erfordert ein umfassendes Softwareportfolio<br />

auch Lösungen, um Daten des Betriebs wieder<br />

in das Modell zurückzuspielen.<br />

Erstellen des Anlagenmodells<br />

Da <strong>die</strong> Erfassung von 3D-Daten immer einfacher<br />

und kostengünstiger wird, wurde sie<br />

zur Technologie der Wahl <strong>für</strong> eine Ist-Darstellung<br />

eines Assets. Mit der Software Aveva<br />

Everything3D beispielsweise lässt sich ein<br />

3D-Modell einer Anlage erstellen. Sie nutzt<br />

dabei <strong>die</strong> neuesten technologischen Innovationen<br />

in den Bereichen Mobile Computing,<br />

Cloud Computing und Laserscanning, um<br />

Lean-Methoden bei der Ausführung von Anlagenprojekten<br />

zu ermöglichen. Everything3D<br />

bietet vollständige und umfassende<br />

Migrationsunterstützung <strong>für</strong> alle Plant-Design-Management-Systeme.<br />

Altanlagen werden<br />

mithilfe von Laserscans erfasst und <strong>die</strong><br />

Daten in das Modell mit eingespeist.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818aveva<br />

AUTOREN:<br />

NORBERT JUNG<br />

Vice President Process Design,<br />

Aveva<br />

ARNE WINKLER<br />

Senior Vice President Strategic Planning,<br />

Aveva<br />

18 <strong>cav</strong> 08-2018


<strong>cav</strong> FOKUS DIGITALE PRODUKTION<br />

Bild: Weidmüller<br />

Sichere und nahtlose Kommunikation<br />

Aufsteckbares Kommunikationsmodul<br />

Für Powerlink ist nun eine OPC<br />

UA Companion Specification<br />

verfügbar. Die Spezifikation beschreibt,<br />

wie Nutzdaten zwischen<br />

Powerlink und beliebigen<br />

OPC-UA-Plattformen ausgetauscht<br />

werden. Damit ist eine<br />

Kommunikation vom Sensor bis<br />

in <strong>die</strong> Cloud möglich. Powerlink<br />

gehört zu den führenden Echtzeit-Bussystemen<br />

im Maschinen-<br />

und Anlagenbau. Die Spezifikation<br />

ermöglicht, dass OPC<br />

UA und Powerlink zu einem<br />

Netzwerk verschmelzen. So<br />

wird erreicht, dass Geräte unterschiedlicher<br />

Hersteller und <strong>die</strong><br />

verschiedenen Ebenen der Automatisierungspyramide<br />

zu einem<br />

Gesamtsystem werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818powerlink<br />

Mit dem aufsteckbaren Kommunikationsmodul<br />

PRO COM ermöglicht<br />

Weidmüller eine<br />

durchgängige Kommunikation<br />

von der Feldebene bis zur<br />

Cloud. PRO COM kann zur Erfassung<br />

von produkt- und zustandsorientierten<br />

Daten auf <strong>die</strong><br />

Stromversorgung Protop aufgesteckt<br />

werden. Die Daten lassen<br />

sich anschließend an eine übergeordnete<br />

Steuerung übertragen<br />

und letztendlich in einer Cloud<br />

auswerten. Die daraus resultierenden<br />

Rückschlüsse können allen<br />

relevanten Netzwerkteilnehmern<br />

zur Verfügung gestellt<br />

werden. Das versetzt Anlagenbetreiber<br />

in <strong>die</strong> Lage, Dienste zur<br />

Optimierung und Diagnose ihrer<br />

Produktionsprozesse oder<br />

<strong>für</strong> das Energiemanagement aufzubauen.<br />

Weidmüller legt damit<br />

den Grundstein <strong>für</strong> durchgängig<br />

vernetzte Produktionsanlagen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818weidmüller<br />

Maschinen und Anlagen vernetzen<br />

Mit Ecostruxure Plant von Schneider Electric profitieren<br />

Unternehmen aus der chemie- und erdölverarbeitenden<br />

Industrie von einem integrierten Gesamtlösungsansatz,<br />

der ein flexibles und cybersicheres Anlagenmanagement<br />

auf allen Ebenen der Supply Chain ermöglicht – von<br />

vernetzten Produkten, wie den Frequenzumrichtern der<br />

Altivar-Reihe über <strong>die</strong> Trixonex- und Foxboro-Steuerungslösungen<br />

auf Kontrollebene bis hin zu umfassenden<br />

Software-Lösungen zur intelligenten Datenanalyse.<br />

Ecostruxure Maintenance Advisor und Ecostruxure Control<br />

Advisor bieten Mitarbeitern <strong>die</strong> Möglichkeit, Anomalien<br />

im Betrieb frühzeitig zu erkennen und auf Basis<br />

intelligent aufbereiteter Produktionsdaten gezieltere<br />

und proaktive Wartungs- und Geschäftsentscheidungen<br />

zu treffen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818schneider<br />

Bild: Rittal<br />

Modulare Magnetventilsteuerung<br />

Bild: Hesch<br />

Mit der Magnetventilsteuerung<br />

HE 5731 von Hesch können Anwender<br />

<strong>die</strong> Energiekosten ihrer<br />

Entstaubungsanlagen senken.<br />

Die Steuerung ist nun auch in<br />

einer modularen Ausführung erhältlich,<br />

<strong>die</strong> eine Montage des<br />

Be<strong>die</strong>npanels im Sichtbereich<br />

des Personals ermöglicht. Durch<br />

das Re-Design wurde außerdem<br />

<strong>die</strong> Handhabung der kompakten<br />

Ausführung der Steuerung noch<br />

weiter vereinfacht. Das Gehäuse<br />

lässt sich jetzt dank der speziellen<br />

Scharniertechnik schraubenlos<br />

öffnen und damit schneller<br />

als bisher anschließen. Mit der<br />

Magnetventilsteuerung HE 5731<br />

können bis zu 16 Magnetventile<br />

differenzdruck- oder zeitabhängig<br />

angesteuert werden, um Gewebefilter<br />

durch das Pulse-Jet-<br />

Verfahren abzureinigen. Auch<br />

größere Steuerungsaufgaben mit<br />

bis zu 64 Ventilen können mit<br />

der HE 5731 realisiert werden,<br />

da bis zu vier Erweiterungseinheiten<br />

mit jeweils 16 Ventilausgängen<br />

an <strong>die</strong> HE 5731 angeschlossen<br />

werden können. Zur<br />

differenzdruckabhängigen<br />

Steuerung der Ventile gibt es als<br />

Zubehör den Differenzdruckmessumformer<br />

HE 5409, der<br />

über Messbereiche zwischen<br />

0…2,5 und 0…1000 mbar<br />

standardmäßig verfügt. An <strong>die</strong><br />

Steuerung lassen sich aber auch<br />

problemlos Messumformer anderer<br />

Hersteller anschließen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818hesch<br />

IoT-Interface <strong>für</strong> Klimatisierungslösungen<br />

Mit einem IoT-Interface schafft<br />

Rittal <strong>die</strong> Grundlage <strong>für</strong> eine<br />

optimale Integration von Kühlgeräten<br />

und Chillern in Industrie-4.0-Anwendungen.<br />

Somit<br />

ist eine durchgängige Kommunikation<br />

vom Sensor bis in <strong>die</strong><br />

Cloud sowie <strong>die</strong> Anbindung an<br />

übergeordnete Monitoringoder<br />

Energiemanagement-Systeme<br />

möglich. Das IoT-Interface<br />

kann entweder auf einer Hutschiene<br />

oder direkt am Kühlgerät<br />

oder Chiller befestigt werden.<br />

Als Protokolle werden OPC-<br />

UA, Profinet, SNMP, Modbus<br />

und CAN Open unterstützt.<br />

Durch <strong>die</strong> Vielzahl der unterstützten<br />

Protokolle ist <strong>die</strong> Anbindung<br />

an übergeordnete Monitoring-<br />

oder Energiemanagement-Systeme<br />

in praktisch allen<br />

Fällen möglich. Die Daten aus<br />

den Kühlgeräten und Chillern<br />

stehen dann jederzeit in <strong>die</strong>sen<br />

Systemen zur Verfügung. Eine<br />

Parametrierung bzw. Konfiguration<br />

über das IoT-Interface ist<br />

ebenfalls möglich. Die Informationen<br />

aus den Geräten können<br />

auch in cloudbasierten Systemen<br />

<strong>für</strong> umfangreiche Analysen<br />

verwendet werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818rittal<br />

<strong>cav</strong> 08-2018 21


<strong>cav</strong> FOKUS DIGITALE PRODUKTION<br />

Touchpanels <strong>für</strong> Basisanwendungen<br />

Digitales Wartungs- und Instandhaltungstool<br />

Mit der HMI-Geräteserie BTP<br />

2000 bietet Phoenix Contact<br />

kostengünstige Touchpanels <strong>für</strong><br />

Basisanwendungen. Die HMI-<br />

Geräte enthalten eine produktspezifisch<br />

angepasste Visu+Runtime.<br />

Sie können sowohl mit der<br />

kostenfreien Entwicklungssoftware<br />

Visu+Express projektiert<br />

werden als auch mit der Standard-Visu+-Version.<br />

Als Feature<br />

ist einen Web-Client enthalten,<br />

der eine sichere Fernwartung<br />

über PC oder Smartphone ermöglicht.<br />

Das Panel ist in den<br />

Displayvarianten vier, sieben<br />

und zehn Zoll erhältlich und<br />

bietet durch <strong>die</strong> Integration diverser<br />

Treiber mit serieller sowie<br />

Ethernet-basierter Kommunikation<br />

hohe Flexibilität in der Anbindung<br />

an Steuerungssysteme<br />

sowie hinsichtlich des Einsatzbereichs.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818phoenix<br />

Der Digitale Wartungsmanager<br />

(DWM) der Smart Service Suite<br />

von Sick ist eine Service-Plattform<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Verwaltung, <strong>die</strong> Visualisierung,<br />

den Betrieb und<br />

<strong>die</strong> Erfassung der Wartungserfordernisse<br />

analysen- und prozessmesstechnischer<br />

Sensoren<br />

und Messsysteme in verfahrenstechnischen<br />

Anlagen. Dabei bildet<br />

der DWM <strong>die</strong> gesamte installierte<br />

Sensor- und Messtechnik<br />

digital ab und liefert dem<br />

Anlagenbetreiber zeitnahe Informationen<br />

über deren aktuellen<br />

und im Zeitverlauf zu erwartenden<br />

Betriebszustand. Hierauf basierend<br />

meldet der DWM automatisch<br />

einen betriebstechnisch<br />

erforderlichen oder gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Wartungsbedarf<br />

und koordiniert <strong>die</strong> fälligen<br />

Servicetermine. Das integrierte<br />

Dokumentenmanagement verwaltet<br />

alle in Eigen- oder als<br />

Fremdleistung durchgeführten<br />

Serviceaktivitäten und hält <strong>die</strong><br />

Prüfdokumentation auf dem<br />

neuesten Stand – sodass sie auch<br />

im Falle eines Audits schnell<br />

und lückenlos zur Verfügung<br />

steht.<br />

Der Digitale Wartungsmanager<br />

ist ein systemunabhängiges<br />

Web-Frontend, das über eine<br />

Weboberfläche von jedem internetfähigen<br />

Gerät aus genutzt<br />

werden kann. Dem Anlagenbetreiber<br />

bietet <strong>die</strong> Service-Plattform<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong> gesamte<br />

Sick-Feldinstrumentierung<br />

zu verwalten, zu visualisieren<br />

und in ein durchgängiges<br />

Wartungs- und Dokumentationsmanagement<br />

zu integrieren.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818sick<br />

Bild: Phoenix Contact<br />

pH-Messung per Smartphone<br />

Mit Industrial-Ethernet-Schnittstelle<br />

Bild: Bürkert<br />

Bürkert bietet <strong>die</strong> Stellungs- und<br />

Prozessregler 8692/8693 und<br />

8792/8793 mit Industrial<br />

Ethernet- und büS-Schnittstelle<br />

(Bürkert-System-Bus) an. Die<br />

Regler unterstützen Ethernet/IP,<br />

Profinet (Conformance Class B<br />

(CC-B)) sowie Modbus TCP. Die<br />

Protokolle ermöglichen umfangreiche<br />

Diagnosefunktionen<br />

(z. B. Überwachung, Grenzwertdefinition<br />

der Betriebsparameter,<br />

Meldungen nach Namur<br />

NE107) und verbessern so <strong>die</strong><br />

Anlagenverfügbarkeit. Der integrierte<br />

Zweiportswitch erlaubt<br />

Stern-, Linien- und Ringtopologien<br />

und sorgt so <strong>für</strong> schnelle,<br />

und dank MRP und DLR ausfallsichere<br />

Kommunikation bis zum<br />

Ventil. Die integrierte büS-<br />

Schnittstelle erlaubt eine unkomplizierte<br />

Kommunikation<br />

einzelner Sensoren und Aktoren<br />

der Bürkert-Geräteplattform<br />

EDIP (Efficient Device Integration<br />

Platform) untereinander. Das<br />

ermöglicht eine schnelle Vernetzung<br />

von Systemlösungen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818buerkert<br />

Bild: Hanna Instruments<br />

Ob im Labor, in der Produktion oder im Gelände – <strong>die</strong><br />

Lab App 2.0 von Hanna Instruments ermöglicht drahtlose<br />

pH- und Temperaturmessungen im Sekundentakt<br />

per Smartphone. Über Bluetooth 4.0 kommuniziert <strong>die</strong><br />

App mit allen sich in Reichweite befindlichen pH-<br />

Elektroden. Die Kommunikation wird einfach durch<br />

Antippen des Bluetooth-Symbols in der App aufgebaut.<br />

Kaum berührt, zeigt <strong>die</strong> App eine Liste aller kommunikationsbereiten<br />

Halo-Elektroden. Nach Auswahl einer<br />

Elektrode werden ihre Daten wie etwa <strong>die</strong> Seriennummer<br />

oder Kalibrierdaten automatisch geladen und das<br />

System ist messbereit. In der Version 2.0 bietet <strong>die</strong> Lab<br />

App nun neben dem iPad auch Kompatibilität mit dem<br />

iPhone. Sie ist kostenlos im iTunes App Store erhältlich.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818hanna<br />

22 <strong>cav</strong> 08-2018


Drucksensor und Signalaufbereiter in einem<br />

Bild: Jumo<br />

Die Druckmesszelle Ceros S01 M<br />

von Jumo arbeitet mit einem<br />

piezoresistiven Messsystem und<br />

ist in Messbereichen von<br />

100 mbar bis 100 bar relativ<br />

und von 1 bis 100 bar absolut<br />

verfügbar. Die Einsatztemperatur<br />

liegt zwischen -40 und<br />

+125 °C. Das aktive Bauteil<br />

zeichnet sich durch eine hohe<br />

Genauigkeit und eine schnelle<br />

Ansprechzeit aus. Die verbesserte<br />

Temperaturstabilität erhöht<br />

darüber hinaus <strong>die</strong> Zuverlässigkeit<br />

des Sensors.<br />

Da der Hersteller den Ceros S01<br />

M fertig kalibriert und abgeglichen<br />

zur Verfügung stellt, können<br />

Anwender auf zusätzliche<br />

Vorrichtungen wie Klimaschränke,<br />

Druckcontroller oder<br />

Kalibriersysteme verzichten. Um<br />

Einschweiß- oder Einbaufehler<br />

zu minimieren, ist ein nachträglicher<br />

Nullpunktabgleich möglich.<br />

Der Drucksensor lässt sich<br />

beispielsweise in Pegelsonden,<br />

Datenloggern oder Digitalmanometern<br />

einsetzen. Durch seine<br />

geringe Oberflächenrauigkeit ist<br />

auch eine Anwendung in hygienischen<br />

Bereichen möglich.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818jumo<br />

Lumiglas<br />

Kamera-Systeme<br />

Licht und Sicht<br />

Bild: i.safe Mobile<br />

Tablets <strong>für</strong> den Ex-Bereich<br />

Wenn es um den Einsatz von robusten<br />

Tablets in rauer Industrieumgebung<br />

geht, ist das<br />

IS901.1 von i.safe Mobile <strong>die</strong><br />

erste Wahl. Es kombiniert <strong>die</strong><br />

unverwüstliche Robustheit eines<br />

IP68-zertifizierten Tablets mit<br />

den Atex- und IECEx-Zulassungen<br />

<strong>für</strong> den sicheren Einsatz in<br />

explosionsgefährdeten Umgebungen.<br />

Unter dem 8'' großen,<br />

kapazitiven Bildschirm aus Rug-<br />

Display-Glas mit einer maximalen<br />

Auflösung von<br />

1920 x 1200 Pixeln (Wuxga,<br />

Seitenverhältnis 16:10) arbeitet<br />

ein 2,0-GHz-Octa-Core-Prozessor<br />

von Qualcomm, dem ein<br />

Akku mit 8400 mAh auch bei<br />

langen Arbeitseinsätzen ausreichend<br />

Powerreserven zur Verfügung<br />

stellt. Für schnelle Verbindungen<br />

ins Internet sorgt <strong>die</strong><br />

Unterstützung des LTE-Bands<br />

sowie der gängigen Wifi-Standards.<br />

Das robuste Tablet kann<br />

zudem auch über Bluetooth 4.1<br />

LE oder NFC angesteuert werden.<br />

Der Arbeitsspeicher des<br />

IS910.1 beträgt 3 GB, der interne<br />

Datenspeicher von 32 GB<br />

(davon 24 GB verfügbar) lässt<br />

sich über Micro-SD um weitere<br />

32 GB erweitern. Für <strong>die</strong> weniger<br />

explosionsgefährdete Zone<br />

2/22 ist das nahezu identisch<br />

ausgestattete IS910.2 erhältlich.<br />

Beide Geräte laufen unter Android<br />

7.1.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818isafe<br />

Klettern ist<br />

nicht nötig.<br />

Explosionsgefährdete<br />

oder ferngesteuerte<br />

Prozesse überwachen.<br />

www.lumiglas.de<br />

info @lumiglas.de<br />

F.H.Papenmeier GmbH & Co.KG<br />

Telefon 023 04-205-0<br />

<strong>cav</strong> 08-2018 23


<strong>cav</strong> FOKUS DIGITALE PRODUKTION<br />

Bilder: Mitsubishi Electric<br />

Ein effizientes Management des gesamten Wasserverteilsystems funktioniert nur, wenn relevante Wasser- und Prozessdaten<br />

in Echtzeit vorliegen<br />

Künstliche Intelligenz optimiert Wassermanagement<br />

Konstanter Druck im Rohr<br />

Die Aquatoria-Plattform <strong>für</strong> Prozessmanagement, Visualisierung und Steuerung<br />

sorgt auch an großen Chemiestandorten <strong>für</strong> einen gleichmäßigen Druck in Wasserverteilungsnetzen.<br />

Sie optimiert <strong>die</strong> Kundenversorgung, reduziert Wasserverluste<br />

und senkt den Energieverbrauch mithilfe von künstlicher Intelligenz.<br />

Eine möglichst perfekte Versorgung seiner<br />

Abnehmer ist der Idealzustand <strong>für</strong> jeden<br />

Dienstleister in der Wasserwirtschaft. Dabei<br />

haben alle Kunden <strong>die</strong>selbe gute Nutzungserfahrung,<br />

<strong>die</strong> Betriebskosten sind unter<br />

Kontrolle und der Wartungsaufwand beschränkt<br />

sich auf ein Mindestmaß. Der<br />

Schlüssel zum Erfolg liegt hierbei in der<br />

Anwendung von Automatisierungstechnik.<br />

Nur indem Pumpstationen, Ventile und <strong>die</strong><br />

Instrumentierung mit einer Steuerungsplattform<br />

vernetzt werden, kann <strong>für</strong> das<br />

optimale Zusammenspiel aller Ressourcen<br />

gesorgt werden.<br />

Die Automatisierung ist Teil eines insgesamt<br />

zunehmenden Digitalisierungsbedarfs des<br />

Marktes und verbessert Steuerbarkeit und<br />

Effizienz. In der Praxis werden hier<strong>für</strong> Anlagen<br />

und Geräte über ein intelligentes Netzwerk<br />

verknüpft, sodass eine Software <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Koordination aller automatisierten Komponenten<br />

eingerichtet werden kann. Intelligente<br />

Geräte wie Frequenzumrichter und<br />

SPSen liefern im Zusammenspiel mit der<br />

Sensorik Daten und Feedback <strong>für</strong> eine detaillierte<br />

Visualisierung des gesamten Netzwerks<br />

oder Systems und ermöglichen eine<br />

präzise Steuerung in Echtzeit.<br />

Wasserverluste reduzieren<br />

Aquatoria von Mitsubishi Electric bietet bereits<br />

all <strong>die</strong>se Vorteile <strong>für</strong> den optimalen Betrieb.<br />

Die Lösung wurde speziell <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Wasserwirtschaft entwickelt und trägt durch<br />

<strong>die</strong> präzise Regelung des Systemdrucks dazu<br />

bei, eine optimale Qualität in der Wasserversorgung<br />

zu gewährleisten und Wasserverluste<br />

im gesamten Versorgungsnetz zu reduzieren.<br />

Hierdurch steigert sie <strong>die</strong> Betriebseffizienz<br />

und senkt <strong>die</strong> Gesamtbetriebskosten<br />

<strong>für</strong> Versorger auf ein Minimum.<br />

Aquatoria kann so konfiguriert werden, dass<br />

Unwirtschaftlichkeiten beim Betrieb der An-<br />

24 <strong>cav</strong> 08-2018


Das KI-gestützte Steuerungs- und Visualisierungspaket Aquatoria sorgt<br />

<strong>für</strong> gleichmäßigen Druck in Wasserverteilungsnetzen<br />

Aquatoria ermöglicht eine effiziente Steuerung und führt zu Kosten -<br />

senkungen <strong>für</strong> Wasserversorgungs- und Verteilnetze<br />

lage erkannt werden. Die Lösung ist in der<br />

Lage, Pumpstationen automatisch zu optimieren,<br />

während gleichzeitig der Druck<br />

kontrolliert und dem jeweiligen Bedarf angepasst<br />

wird. Dies führt zu einer deutlichen<br />

Reduzierung des Energieverbrauchs. Durch<br />

<strong>die</strong> kontinuierliche Anpassung der Pumpleistung<br />

an <strong>die</strong> jeweils aktuelle Verbrauchernachfrage<br />

werden hohe Spitzendrücke vermieden.<br />

Die Verteilernetze werden dadurch<br />

entlastet und <strong>die</strong> Anzahl ungeplanter Wartungseinsätze<br />

gesenkt.<br />

Künstliche Intelligenz im Spiel<br />

Aquatoria basiert auf sogenannten hybriden<br />

Netzen, <strong>die</strong> Algorithmen von klassischen<br />

selbstlernenden Netzwerken mit „Fuzzy Logik“-Algorithmen<br />

zu einem automatisierten<br />

System kombinieren. Mittels solcher künstlichen<br />

Intelligenz (KI) gewährleistet beispielsweise<br />

das Modul zur adaptiven Steuerung<br />

– eines von insgesamt sechs Modulen<br />

– eine hochentwickelte Prozessvorhersage.<br />

Die in realisierten Applikation gesammelten<br />

Erfahrungen bestätigen, dass sobald mehrere<br />

Variablen im Spiel sind, mittels Aquatoria<br />

bessere Resultate erzielt werden konnten. So<br />

wurde bei einer Anlage bestehend aus mehreren<br />

Bohrlochpumpen, <strong>die</strong> in eine Pipeline<br />

einspeisen, eine Harmonisierung durch <strong>die</strong><br />

„Fuzzy Logik“-Algorithmen von Aquatoria<br />

erreicht, in Verbindung mit einer durchschnittlichen<br />

Energieeinsparung von 15 %.<br />

Echtzeitdaten erforderlich<br />

Ein effizientes Management des gesamten<br />

Wasserverteilungssystems funktioniert nur,<br />

wenn relevante Wasser- und Prozessdaten in<br />

Echtzeit vorliegen. Wenn es um <strong>die</strong> Optimierung<br />

von Energieverbrauch, Wasserverlusten<br />

oder Asset Management geht, ist ein<br />

optimal strukturiertes Kommunikationssystem<br />

zwischen dezentralen Stationen und<br />

dem Kontrollraum ein wichtiges Element<br />

der dezentralen Leittechnik. Automatisierte<br />

Überwachungsprozesse und Berichte entlasten<br />

dabei das Personal der Wasserversorger<br />

von monotonen manuellen Analyseaufgaben<br />

und schaffen Kapazität <strong>für</strong> initiative Verbesserungen.<br />

Auch hier<strong>für</strong> bietet Aquatoria <strong>die</strong> notwendigen<br />

Strukturen. Basierend auf Mitsubishi<br />

Electric Scada ermöglicht es eine flexible<br />

Anpassung an spezifische Kundenanforderungen.<br />

Für den Be<strong>die</strong>ner werden alle Informationen<br />

auf übersichtlichen grafischen Benutzeroberflächen<br />

(Graphical User Interfaces/GUIs)<br />

sowie im Leitstand dargestellt.<br />

Sie lassen sich dabei einfach und schnell<br />

modifizieren, sofern Änderungen der Infrastruktur<br />

abzubilden sind. Auf einer interaktiven<br />

Karte lokalisiert das integrierte Geomodul<br />

<strong>die</strong> jeweiligen Standorte der Anlagen<br />

und unterstützt den Be<strong>die</strong>ner bei deren Verwaltung<br />

und Steuerung.<br />

Neben dem Geomodul und dem KI-basierten<br />

adaptiven Steuerungsmodul integriert<br />

Aquatoria vier weitere Softwaremodule. Unter<br />

anderem handelt es sich hierbei um ein<br />

Konfigurationsmodul, um bestehende Anlagen<br />

zu bearbeiten und vorkonfigurierte Objekte<br />

einfach zu implementieren. Außerdem<br />

gibt es ein Pumpenauswahlmodul, um <strong>die</strong><br />

installierten Pumpen anhand unterschiedlicher<br />

Betriebsarten zu bewerten sowie Energieeffizienz<br />

und Lebensdauer aufeinander<br />

abzustimmen. Ein weiteres Modul führt eine<br />

automatische Online-Analyse der Pumpstationen<br />

sowie des Versorgungsprozesses<br />

durch und <strong>die</strong>nt somit der allgemeinen<br />

Überwachung. In Verbindung mit dem Infrastruktur-Diagnosemodul<br />

lassen sich Probleme<br />

im Kommunikationsnetzwerk ermitteln<br />

sowie alle relevanten Steuerungs- und<br />

Antriebsparameter sichern.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818mitsubishi<br />

<strong>cav</strong> 08-2018 25


<strong>cav</strong> FOKUS DIGITALE PRODUKTION<br />

Cloudbasierte Automatisierung ermöglicht Wasser 4.0<br />

Einsparpotenziale heben<br />

Mit der Proficloud bietet Phoenix Contact eine cloudbasierte Automatisierungs -<br />

lösung, über <strong>die</strong> verschiedene Teilnehmer Prozessdaten sicher untereinander aus -<br />

tauschen können. Auf Basis eines Software Development Kits (SDK) lassen sich ausgewählte<br />

Dienste einfach in <strong>die</strong> Systemwelt der Proficloud integrieren. Auf <strong>die</strong>se<br />

Weise kann der Betreiber zum Beispiel Wetterdaten in seine Anwendung einbinden<br />

oder über eine Anomalieerkennung eine zustandsbasierte Instandhaltung umsetzen.<br />

Damit <strong>die</strong> dezentral in der Applikation installierten<br />

Steuerungen von Phoenix Contact<br />

mit der Proficloud Daten kommunizieren<br />

und so ein Teil der cloudbasierten Automatisierungslösung<br />

werden können, muss eine<br />

Verknüpfung mit dem Internet hergestellt<br />

werden. Wird <strong>die</strong> notwendige Schnittstelle<br />

innerhalb der Steuerung freigegeben, kann<br />

<strong>die</strong> SPS eine automatisch gesicherte und<br />

verschlüsselte Verbindung zur Proficloud<br />

aufbauen. Anschließend bestimmt der Anwender<br />

über eine Parametrierung, welche<br />

Informationen <strong>die</strong> Steuerung dem Gesamtsystem<br />

über <strong>die</strong> Schnittstelle zur Verfügung<br />

stellt. Es werden dann nur <strong>die</strong>se Daten an<br />

<strong>die</strong> Cloudlösung weitergeleitet und können<br />

dort von einem definierten Anwenderkreis<br />

eingesehen und verarbeitet werden. Dabei<br />

sorgt <strong>die</strong> Verschlüsselung <strong>für</strong> ein hohes Maß<br />

an Zugriffssicherheit während der Übertragung.<br />

Die Anbindung anderer Steuerungssysteme<br />

ist über einen Koppler möglich.<br />

Kommunikationsstruktur errichten<br />

Eine beispielhafte Applikation aus der Wasserversorgung<br />

in der chemischen Industrie<br />

verdeutlicht <strong>die</strong> vielen Möglichkeiten und<br />

Vorteile, <strong>die</strong> sich aus der Digitalisierung<br />

und Nutzung einer cloudbasierten Technologie<br />

im Bereich der Vernetzung und bedarfsgerechten<br />

Anlagensteuerung ergeben.<br />

Seien es Basischemikalien, Pestizide, agrochemische<br />

Produkte, Farben, Lacke oder<br />

pharmazeutische Rohstoffe: In fast allen Bereichen<br />

der chemischen Industrie wird Wasser<br />

im Produkt selbst oder während seines<br />

Fertigungsprozesses verwendet. Das Rohwasser,<br />

das später applikationsgerecht aufbereitet<br />

werden muss, beziehen <strong>die</strong> Anwender<br />

oftmals von der Stadt, fördern es zum<br />

Teil aber auch aus eigenen, meist dezentral<br />

verteilten Brunnen. Aus der Tiefe wird es<br />

dann häufig in einen Hochbehälter eingeleitet,<br />

dort zwischengespeichert, danach entsprechend<br />

aufbereitet und anschließend in<br />

das Versorgungsnetz abgegeben. Fordert der<br />

Hochbehälter neues Wasser aus dem Brunnen<br />

an, erfolgt <strong>die</strong> Kommunikation zwischen<br />

beiden Teilnehmern in der Regel über<br />

ein klassisches Fernwirkprotokoll wie <strong>die</strong><br />

IEC 60870-5-104.<br />

Durch <strong>die</strong> Nutzung einer cloudbasierten<br />

Übertragungstechnologie lassen sich <strong>die</strong><br />

Funktionen der bekannten Fernwirkprotokolle<br />

nun ergänzen, was aufgrund der einfacheren<br />

Vernetzung einen erheblichen Mehrwert<br />

schafft. Ein Vergleich zwischen IEC<br />

60870-5-104 und Proficloud zeigt, dass<br />

sich der Inbetriebnahmeaufwand bei der Errichtung<br />

einer Kommunikationsstruktur<br />

deutlich reduziert. Das resultiert zum Beispiel<br />

daraus, weil durch den Einsatz einer<br />

cloudbasierten Lösung keine feste Adressierung<br />

erforderlich ist. Außerdem entfällt <strong>die</strong><br />

Einhaltung typischer Übertragungswege wie<br />

der Datenaustausch zwischen Master und<br />

Client.<br />

Mit der Proficloud hat der Anwender seine Anlage immer im Blick, wobei <strong>die</strong><br />

Datensicherheit eine wichtige Rolle spielt<br />

Bilder: Phoenix Contact<br />

Auf Rahmenbedingungen reagieren<br />

Die vom Anwender ausgewählten Daten,<br />

Messwerte oder Informationen werden verschlüsselt<br />

und auf einem sicheren Weg weitergeleitet.<br />

Danach stehen sie in der Cloud<br />

entweder <strong>für</strong> alle oder lediglich <strong>für</strong> einzelne<br />

freigegebene Anwendungen zur Verfügung.<br />

Wird <strong>die</strong> Anforderung des Hochbehälters<br />

nach neuem Rohwasser jetzt über <strong>die</strong> Profi-<br />

26 <strong>cav</strong> 08-2018


cloud übertragen, liegt sie sämtlichen im<br />

Versorgungsnetz installierten Steuerungen<br />

innerhalb kürzester Zeit vor und lässt sich<br />

mit geringem Aufwand verknüpfen. Durch<br />

eine solche Vernetzung kann <strong>die</strong> Anlage flexibel<br />

und schnell auf veränderte Rahmenbedingungen<br />

reagieren, wie sie heute immer<br />

öfter vorkommen.<br />

Ein weiterer Nutzen, den <strong>die</strong> cloudbasierte<br />

Automatisierungslösung im Hinblick auf <strong>die</strong><br />

Digitalisierung in der Wasserversorgung eröffnet,<br />

ergibt sich aus der Kombination von<br />

externen Daten mit den aktuellen Betriebsdaten<br />

der Anlage. Beispielsweise können<br />

ortsunabhängige Wetterinformationen aus<br />

dem Internet oder Daten aus Energieportalen<br />

mit dem Prozess gekoppelt werden. Relevante<br />

Informationen der externen Datenquellen<br />

lassen sich über eine gesicherte<br />

Schnittstelle aus der Proficloud anfragen<br />

und dem Gesamtsystem zugänglich machen.<br />

In Abhängigkeit von den momentanen<br />

Energiepreisen kann so zum Beispiel <strong>die</strong> Anforderung<br />

der Hochbehälter zur Anlieferung<br />

neuen Rohwassers beeinflusst werden. Wird<br />

ein günstiger Energiepreis festgestellt, fordert<br />

der Hochbehälter eine Befüllung durch<br />

<strong>die</strong> Brunnen an, obwohl er noch nicht komplett<br />

geleert ist. Die bedarfsgerechte und<br />

optimierte Vorgehensweise wirkt sich somit<br />

positiv auf <strong>die</strong> Energiekosten aus, denn <strong>die</strong><br />

Pumpen werden mit kostengünstiger Energie<br />

betrieben.<br />

Die PLCnext-Steuerung automatisiert Anlagenprozesse individuell; <strong>für</strong> <strong>die</strong> Daten -<br />

kommunikation in <strong>die</strong> Proficloud wird eine sichere TLS-Verschlüsselung genutzt<br />

WISSENSWERT:<br />

Heutige intelligente Prozessfeldgeräte,<br />

<strong>die</strong> beispielsweise zur<br />

Füllstandüberwachung verwendet<br />

werden, verfügen über deutlich<br />

mehr Daten als lediglich einen<br />

Messwert: Daten über Korrosion,<br />

Dichte, Teilfüllung und<br />

Umgebungstemperatur sind<br />

zwar vorhanden, können aber<br />

nur mit großem Aufwand ausgelesen<br />

werden. Mit dem Hart-<br />

Gateway von Phoenix Contact<br />

lassen sich deshalb Hart-fähige<br />

Sensoren per Stichleitung anbinden,<br />

um so <strong>die</strong> Messdaten in Bestandsanlagen<br />

einfach abzufragen.<br />

In Kombination mit der<br />

Steuerung PLCnext Control werden<br />

<strong>die</strong> Messdaten dann zur<br />

weiteren Verarbeitung in eine<br />

Überblick über den Prozess<br />

Aufgrund der Vernetzung der dezentralen<br />

Außenbauwerke zu einer geschlossenen<br />

cloudbasierten Automatisierungslösung lassen<br />

sich alle Prozesse und Anlagenteile nun<br />

ganzheitlich betrachten. Die anfallenden Daten<br />

können über <strong>die</strong> in <strong>die</strong> Proficloud integrierten<br />

Visualisierungsmöglichkeiten auf<br />

Basis von Dashboards webbasiert dargestellt<br />

und im Zusammenhang bewertet werden,<br />

um bisher unbekannte Wechselwirkungen<br />

aufzuzeigen. Durch <strong>die</strong> grafische Aufbereitung<br />

der Motorströme im Zusammenhang<br />

mit den Fördermengen ist zum Beispiel ein<br />

Defekt der Förderpumpen durch Verschleiß<br />

frühzeitig sichtbar. Die Servicemitarbeiter<br />

können also sofort Maßnahmen ergreifen,<br />

damit es nicht zu einem Ausfall kommt. Die<br />

cloudbasierte Automatisierungslösung bietet<br />

sich folglich auch als Grundlage <strong>für</strong> eine<br />

zustandsbasierte Instandhaltung an.<br />

Das Portal ist also in der Lage, durch <strong>die</strong> Verknüpfung<br />

der Datenanalyse mit der vernetzten<br />

Infrastruktur präventive Schritte einzuleiten,<br />

sodass Störungen und Anlagenausfälle<br />

vermieden werden und ein wirtschaftlicher<br />

Betrieb sichergestellt ist. Über das Internet<br />

erhält der Anwender jederzeit einen<br />

Zugang zu seiner grafischen Darstellung<br />

und somit einen Überblick über den Zustand<br />

des Prozesses. Er hat immer <strong>die</strong> Informationen<br />

im Blick, <strong>die</strong> <strong>für</strong> ihn von Interesse<br />

sind. Durch <strong>die</strong> vernetzte Infrastruktur ist<br />

ferner eine Kopplung der Daten über standardisierte<br />

Protokolle mit lokalen Visualisierungen,<br />

übergeordneten Leitsystemen oder<br />

Datenbankmanagement-Lösungen möglich.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818phoenix<br />

NUTZUNG VON HART-DATEN<br />

Je nach Anwendung ist mit dem Ethernet-Hart-Gateway<br />

ein serieller RS-485-<br />

oder Ethernet-basierter Zugriff auf alle<br />

digitalen Daten der Hart-Geräte möglich<br />

Cloud übertragen oder anderen<br />

Systemen in einem OPC-UA-<br />

Server zur Verfügung gestellt.<br />

Je nach Anwendung ist ein serieller<br />

RS-485- oder Ethernet-basierter<br />

Zugriff auf alle digitalen<br />

Daten von Hart-Geräten möglich.<br />

Das Ethernet-Hart-Gateway<br />

erlaubt den Zugriff via Profinet,<br />

Modbus TCP/IP und Hart-IP auf<br />

bis zu 40 Geräte. Jeder Geräteanschluss<br />

umfasst einen eigenen<br />

Hart-Master, damit <strong>die</strong> Hart-Daten<br />

schnellstmöglich über Ethernet<br />

weitergeleitet werden können.<br />

Bei Nutzung eines Modbus-TCP/IP-Netzwerks<br />

lassen<br />

sich außerdem vier digitale Eingänge<br />

sowie vier digitale Ausgänge<br />

bereitstellen.<br />

AUTOR:<br />

JOEL STRATEMANN<br />

Mitarbeiter Industry<br />

Management Water,<br />

Phoenix Contact Electronics<br />

AUTOR:<br />

CHRISTOPH<br />

WESTERWELLE<br />

Leiter des Industriemanagements<br />

Infrastruktur,<br />

Phoenix Contact<br />

<strong>cav</strong> 08-2018 27


<strong>cav</strong><br />

MESSENACHLESE<br />

Online-Tool verbessert Separationsleistung<br />

Kugelmühle mit dem Plus<br />

Das Online-Tool „Alfa Laval Explore“<br />

bietet Lösungen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Prozessindustrie, wenn es um<br />

Separationsaufgaben geht. Das<br />

Tool erlaubt eine genaue Vorhersage<br />

der Trennleistung. Unternehmen<br />

können so feststellen,<br />

welche Separationsleistung sie<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> jeweilige Aufgabe benötigen.<br />

Es prognostiziert das Betriebsfenster<br />

zur Erreichung der<br />

Leistungsziele und stellt <strong>die</strong>se<br />

Bild: Alfa Laval<br />

Informationen in einem übersichtlichen<br />

und leicht verständlichen<br />

Leistungsdiagramm dar.<br />

Für Kunden, <strong>die</strong> keine Daten<br />

wie Partikelgröße oder Tropfengrößenverteilung<br />

zur Hand<br />

haben, zeigt das Tool, wie sie<br />

<strong>die</strong> Daten durch eine Reihe von<br />

einfachen Labortests erhalten.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818alfalaval<br />

Bild: Bühler<br />

Die Kugelmühle Micromedia+<br />

von Bühler steht <strong>für</strong> <strong>die</strong> nächste<br />

Komfortstufe mit einfacher<br />

Handhabung, einfacher Be<strong>die</strong>nung<br />

und zahlreichen Konfigurationsoptionen.<br />

Mehrere<br />

Merkmale der bewährten Micromedia-Kugelmühle<br />

wurden<br />

optimiert, um <strong>die</strong> Produktion<br />

noch komfortabler zu machen.<br />

Zum Beispiel machen <strong>die</strong> leichte<br />

Zugänglichkeit aller relevanten<br />

Teile und <strong>die</strong> neue Gleitringdichtung<br />

<strong>die</strong> Wartung zu einem<br />

Kinderspiel. Darüber hinaus<br />

bietet das Steuerungssystem<br />

eine intuitive Be<strong>die</strong>nung und<br />

Benutzerführung. Verschiedene<br />

Features wie Startrampen und<br />

Rezepturassistenten ermöglichen<br />

eine höhere Prozesssicherheit<br />

in kürzerer Zeit.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818bühler<br />

Maßgeschneiderte Treppensysteme<br />

Bild: Knick<br />

Transmitter <strong>für</strong> Analysenmesstechnik<br />

Mit Protos II bietet Knick ein<br />

modernisiertes Modell aus der<br />

Baureihe der modularen Transmitter<br />

Protos, <strong>die</strong> sich bedarfsorientiert<br />

<strong>für</strong> jede Messaufgabe<br />

in der Analysenmesstechnik<br />

konfigurieren lassen. In Kombination<br />

mit den Wechselarmaturen<br />

Sensogate oder Ceramat und<br />

den Reinigungs- und Kalibriersystemen<br />

Uniclean 9000 bzw.<br />

Unical 9000 können mit den<br />

Transmittern vollautomatisierte<br />

Messstellen auch <strong>für</strong> anspruchsvolle<br />

Prozessbedingungen und<br />

Ex-Bereiche eingerichtet werden.<br />

Die intelligenten Diagnosefunktionen,<br />

<strong>die</strong> Protos II zur<br />

Analyse des Sensorlebenszyklus<br />

bietet, ermöglichen eine deutliche<br />

Erhöhung von Sensorstandzeiten<br />

und -verfügbarkeit.<br />

Im hygienischen Edelstahlgehäuse<br />

eignet sich das 4-Leiter-<br />

Gerät auch <strong>für</strong> Anwendungen in<br />

der Pharma- und Lebensmittelindustrie.<br />

Das Gerät kann in<br />

Ex-Zone 1 verwendet werden.<br />

Bei den Messmodulen stehen<br />

Varianten zur 1– oder 2-kanaligen<br />

Messung von pH/Redox<br />

(ORP), konduktiver/induktiver<br />

Leitfähigkeit und Sauerstoff mittels<br />

Memosens-, digitalen und<br />

analogen Sensoren zur Verfügung.<br />

Auch optische Sauerstoffsensoren<br />

lassen sich mit einem<br />

entsprechenden Modul anschließen.<br />

Die Datenintegrität des<br />

Transmitters wird durch Funktionen<br />

wie Sensorkontrolle und<br />

lückenlose Dokumentation über<br />

<strong>die</strong> Audit-Trail-Funktion gemäß<br />

FDA 21 CFR Part 11 gewährleistet.<br />

Ein USB-fähiges Speicherkartenkonzept<br />

erlaubt <strong>die</strong> Datenaufzeichnung<br />

von Messreihen<br />

vor Ort oder einfache Aktualisierungen<br />

der Gerätesoftware.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818knick<br />

Bild: Item<br />

Um den vorhandenen Raum optimal auszunutzen,<br />

bietet Item mit dem Treppen-/Podeste-System viele verschiedene<br />

Varianten an. Dabei sind Treppen und Podeste<br />

wahlweise integraler Bestandteil eines Maschinengestells<br />

oder sie stehen als separate Lösung sicher im<br />

Raum. Alle Komponenten werden an den Aluminiumprofilen<br />

verschraubt. Somit lassen sich in kurzer Zeit<br />

maßgeschneiderte Treppensysteme realisieren.<br />

Je nach Raumangebot und Nutzung bietet Item Treppen<br />

mit den Steigungswinkeln 30°, 38°, 45° und 60° an.<br />

Sichere Podeste mit einer bis zu 36 m 2 großen Grundfläche<br />

bilden bei Bedarf eine zusätzliche Arbeitsebene.<br />

Durch Verwendung der Nut 8 des MB Systembaukastens<br />

sind <strong>die</strong> Podeste und <strong>die</strong> Treppen, mit dem MB-Systembaukasten<br />

von kompatibel. Somit steht das komplette<br />

Zubehörprogramm mit Türen, Schutzzäunen, weiteren<br />

Profilen und Bodenelementen zur Verfügung, und Konstruktionen<br />

lassen sich einfach um entsprechende Komponenten<br />

erweitern.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818item<br />

28 <strong>cav</strong> 08-2018


Dosiersysteme <strong>für</strong> <strong>die</strong> Klebstoffproduktion<br />

Trockene Druckluft erzeugen<br />

Bild: Brabender<br />

Für Klebstoffe müssen Flüssigkeiten,<br />

Granulate und Pulver<br />

hochgenau dosiert werden.<br />

Flüssigkeiten wie Harze, Silane<br />

und andere Fluide benötigen<br />

meist sehr individuelle Dosierlösungen<br />

aufgrund der unterschiedlichen<br />

Viskositäten, Temperaturen<br />

und Einspritzdrücke<br />

an den Prozesssystemen. Da<strong>für</strong><br />

entwickelt Brabender Technologie<br />

spezielle Flüssigkeitsdosierer,<br />

<strong>die</strong> genau auf <strong>die</strong> jeweiligen<br />

Anforderungen passen. Bei Pulvern<br />

und Granulaten kommen<br />

Doppelschnecken- und Flexwall-Dosierer<br />

zum Einsatz. Insofern<br />

Harze als Feststoffe verarbeitet<br />

werden, werden aufgrund<br />

ihrer absoluten Materialschonung<br />

Vibrationstrogdosierer eingesetzt.<br />

Wo Standardgeräte nicht<br />

ausreichen, kommen auch hier<br />

kundenspezifische Lösungen<br />

zum Einsatz. Zur Turn-Key-Lieferung<br />

gehört auch <strong>die</strong> Vorfertigung<br />

kompletter Module. Das<br />

Unternehmen plant das Dosiersystem,<br />

baut <strong>die</strong> Geräte und<br />

montiert Großsysteme in einzelnen<br />

Gruppen vor.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818brabender<br />

Der integrierte Rotationstrockner<br />

i.HOC <strong>für</strong> trockenverdichtende<br />

Schraubenkompressoren<br />

von Kaeser liefert sicher und<br />

stabil, selbst unter ungünstigen<br />

Umgebungsbedingungen,<br />

Druckluft mit Drucktaupunkten<br />

bis -30 °C. Der Trockner verwendet<br />

<strong>die</strong> Wärme, <strong>die</strong> bei der<br />

Druckluftverdichtung ohnehin<br />

entsteht, <strong>für</strong> <strong>die</strong> Regeneration<br />

des Trockenmittels. Die Wärmemenge<br />

steht quasi kostenfrei zur<br />

Verfügung, ein zusätzlicher Aufwand<br />

an Energie <strong>für</strong> den Trocknungsprozess<br />

ist nicht nötig.<br />

Im Gegensatz zu bereits am<br />

Markt vorhandenen Systemen<br />

nutzt i.HOC <strong>die</strong> gesamte Wärmemenge.<br />

Dadurch können<br />

auch bei ungünstigen Bedingungen<br />

wie niedrigem Druck,<br />

hohen Temperaturen oder geringer<br />

Auslastung niedrige Drucktaupunkte<br />

sicher erzeugt werden.<br />

Möglich ist <strong>die</strong>s durch ein<br />

Bild: Kaeser Kompressoren<br />

regelbares Radialgebläse, das<br />

einerseits den Druckverlust im<br />

Trocknungsprozess kompensiert,<br />

andererseits <strong>die</strong> Trocknung<br />

immer an <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />

Betriebsbedingungen automatisch<br />

anpasst. Gesteuert wird der<br />

gesamte Ablauf durch <strong>die</strong> integrierte<br />

Kompressorsteuerung<br />

Sigma Control 2. Diese regelt<br />

unter anderem das Radialgebläse<br />

und den Trommelantrieb des<br />

Anbau-Rotationstrockners<br />

i.HOC.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818kaeser<br />

SICHER DICHT!<br />

Mit KLINGER ® top-chem – <strong>für</strong> alle Anforderungen<br />

<strong>die</strong> passende PTFE-Dichtung<br />

KLINGER GmbH<br />

Rich.-Klinger-Straße 37<br />

D-65510 Idstein<br />

T + 49 61 26 4016 - 0<br />

F + 49 61 26 4016 - 11<br />

mail @ klinger.de<br />

www.klinger.de<br />

<strong>cav</strong> 08-2018 29


<strong>cav</strong><br />

MESSENACHLESE<br />

Gebläsefiltergerät mit Atex-Zulassung<br />

Plug-&-Play-Sensor zur Getriebediagnose<br />

Das Gebläsefiltergerät Dräger<br />

X-plore 8700 (EX) kann in den<br />

Ex-Zonen 1, 2, 21 und 22 eingesetzt<br />

werden. Es ist kompatibel<br />

mit den bereits bekannten<br />

Systemkomponenten. Eine<br />

schnelle Überstromabschaltung<br />

des Akkus, elektronische Tem -<br />

peraturüberwachung und <strong>die</strong><br />

Vermeidung elektrostatischer<br />

Aufladung durch Ex-zugelassene<br />

Materialien sorgen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

notwendige Sicherheit.<br />

Die Bauweise der X-plore-<br />

8000-Serie ist widerstandsfähig<br />

Bild: Dräger<br />

und wird zusätzlich durch<br />

Gummiprotektoren ergänzt. Die<br />

Geräte sind gemäß IP 65 vor<br />

Staub und Strahlwasser aus allen<br />

Richtungen geschützt. Der Lufteinlass<br />

ist so geschützt, dass von<br />

vorne auf das Gerät treffende<br />

Funken oder Wasser nicht in<br />

den Filter gesaugt werden. Das<br />

Tragesystem sorgt <strong>für</strong> eine optimale<br />

Verteilung des Gewichts.<br />

Eine spezielle Adapterplatte<br />

ermöglicht eine stabile Verbindung<br />

zwischen Gerät und<br />

Gürtel. Optional ist auch ein<br />

Komfortpolster verfügbar. Der<br />

Schlauchanschluss verfügt über<br />

einen 360°-Klick-Adapter. Die<br />

Atemanschlüsse sind <strong>für</strong> eine<br />

optimale Luftzufuhr konzipiert,<br />

um unangenehme Augenreizungen<br />

durch Luftzug zu vermeiden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818dräger<br />

Der Vibrations- und Temperatursensor<br />

DX500 von Flender mit<br />

der dazugehörigen DX Assist-<br />

App aus der Diagnostex-Produktreihe<br />

ist eine Plug-&-Play-<br />

Lösung. Er misst Vibrationen<br />

und Temperaturen am Getriebe<br />

und meldet dem Anlagenbetreiber<br />

Unregelmäßigkeiten direkt<br />

per App auf sein Smartphone<br />

oder Tablet. Der Sensor ermöglicht<br />

<strong>die</strong> Planung von vorausschauenden<br />

Servicearbeiten<br />

bevor es durch Verschleiß zu ungeplanten<br />

Störungen oder Ausfällen<br />

kommt. Veränderungen<br />

werden über LED-Signale und<br />

per Alarmsignal in der DX Assist<br />

App oder über das Kundennetzwerk<br />

angezeigt. Sämtliche Alarme<br />

werden protokolliert und<br />

der Anlagenbetreiber kann <strong>die</strong><br />

Bild; Flender<br />

Bestellung von benötigten<br />

Ersatzteilen und detaillierten<br />

Getriebeanalysen durch Flender<br />

Experten direkt per Klick anstoßen.<br />

Der Betreiber erhält ein<br />

digitales und mobiles Service-<br />

Logbuch seines Getriebes mit<br />

dem er sein Ersatzteilmanagement<br />

optimieren und <strong>die</strong> Wartungs-<br />

und Fehlerfolgekosten<br />

reduzieren kann.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818flender<br />

Leistungsstarkes Temperiersystem<br />

Antihaftbeschichtung <strong>für</strong> komplexe Bauteile<br />

Die Beschichtung auf Fluorpolymerbasis<br />

mit einer Schichtdicke<br />

von


Projektabwicklung im Team<br />

Die Connect-Edition von Bentley bietet zusammen<br />

mit den Tricad-MS-Modulen <strong>die</strong> Umgebung <strong>für</strong> eine<br />

gemeinsame Projektabwicklung. Die Microstation<br />

Connect Edition ist <strong>die</strong> derzeit aktuellste Version <strong>die</strong>ser<br />

Bentley-Plattform. Gegenüber der früheren V8i-Edition<br />

fällt als augenfälligste Veränderung <strong>die</strong> neue Oberfläche<br />

auf: Ein komplettes Redesign auf <strong>die</strong> Ribbon-bar-Optik,<br />

wie man sie auch von den aktuellen Microsoft-Office-<br />

Versionen her kennt. Ein Ribbon (englisch <strong>für</strong> das<br />

Band) oder eine Multifunktionsleiste ist ein grafisches<br />

Be<strong>die</strong>nkonzept <strong>für</strong> Anwendungsprogramme, das <strong>die</strong><br />

Elemente Menüsteuerung, Symbolleisten und Dialoge<br />

miteinander verbindet. Für den User bedeutet das zunächst<br />

einmal eine grundsätzliche Änderung der Arbeitsweise<br />

mit MicroStation. Wer sich aber einmal auf<br />

<strong>die</strong>se neue Optik eingestellt hat, profitiert davon, weil<br />

praktisch alle modernen IT-Werkzeuge mit <strong>die</strong>ser Oberfläche<br />

arbeiten.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818venturisit<br />

NEU!<br />

DIE ZUKUNFT DER<br />

GAS-DURCHFLUSSMESSUNG<br />

www.bronkhorst.com/prestige<br />

I www.bronkhorst.com<br />

E sales@bronkhorst.com<br />

Bild : VenturisIT<br />

High-Performance-Werkstoff<br />

Bild: Freudenberg Sealing Technologies<br />

Chem XP ist ein Spezialwerkstoff,<br />

der von Freudenberg<br />

Sealing Technologies <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

spezifischen Anforderungen und<br />

anspruchsvollen Prozesse der<br />

chemischen Industrie entwickelt<br />

wurde. Das fluorierte Material<br />

besteht aus mehreren leistungsfähigen<br />

Komponenten, <strong>die</strong> eine<br />

hohe chemische Stabilität aufweisen<br />

und in einem breiten<br />

Temperatureinsatzbereich von<br />

-20 bis + 200 °C einsetzbar<br />

sind. Darüber hinaus liefert<br />

Chem XP eine nahezu gleiche<br />

Beständigkeit wie ein FFKM in<br />

Säuren, Laugen, organischen<br />

Lösemitteln sowie Kohlewasserstoffverbindungen.<br />

Dies macht<br />

Chem XP besonders geeignet<br />

<strong>für</strong> Anwendungen, in denen<br />

FFKM bislang alternativlos aber<br />

nicht unbedingt notwendig war.<br />

Auch gegenüber Standard-FKM-<br />

Werkstoffen weist <strong>die</strong>ser Werkstoff<br />

Vorteile auf wie beispielsweise<br />

längere Lebensdauer und<br />

Wartungsintervalle. Neben<br />

O-Ringen sind Formteile aus<br />

zwei unterschiedlichen Werkstoffausführungen<br />

auf Anfrage<br />

erhältlich.<br />

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• max. chemikalienbeständig (Voll-PTFE)<br />

• absolut dichte Ventiltechnik<br />

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• Anschluss der pH-Sonde an der Pumpe<br />

• Anzeige pH-Wert im Pumpendisplay<br />

• Spülfunktion zur Reststoffentleerung<br />

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<strong>cav</strong> 08-2018 31


<strong>cav</strong><br />

BETRIEBSTECHNIK, BETRIEBSMANAGEMENT<br />

Selbstschmierende Gleitlager <strong>für</strong> heiße und aggressive Me<strong>die</strong>n<br />

Dicht gestaffeltes Portfolio<br />

Sobald im chemie- und prozesstechnischen Anlagen- und Apparatebau rotierende,<br />

oszillierende oder lineare Low-Speed-Kinematiken zu realisieren sind, führt kein Weg<br />

an wartungsfreien Gleitlagern vorbei. Selbst dann, wenn Applikationen mit offenbar<br />

gegenläufigen Anforderungen auf dem Plan stehen. Der Gleitlagerspezialist Oiles<br />

bietet daher ein dicht gestaffeltes Portfolio an.<br />

Bilder: Oiles Corporation<br />

Bestimmen im allgemeinen Maschinenbau<br />

eher primäre Aspekte wie <strong>die</strong> mechanische<br />

Belastbarkeit oder <strong>die</strong> maximale Standzeit<br />

<strong>die</strong> Auswahl von Gleitlagern, ist in der Chemietechnik<br />

der Wunschkatalog der Anlagenund<br />

Apparatebauer meist weitaus komplexer.<br />

Viel stärker in <strong>die</strong> Entscheidungsfindung<br />

fließen hier Faktoren wie <strong>die</strong> Beständigkeit<br />

der Gleitlager gegen Korrosion und aggressive<br />

Me<strong>die</strong>n sowie ihr Verhalten bei höheren<br />

Dauertemperaturen ein. Denn wo heiße Gase,<br />

ätzende Säuren oder petrochemische<br />

Substanzen durch Ventile, Pumpen oder Armaturen<br />

fließen, sind <strong>die</strong> materialtechnischen<br />

und tribologischen Anforderungen an<br />

<strong>die</strong> eingesetzten Lager ungleich höher.<br />

In der Produktentwicklung von Oiles befasst<br />

man sich bereits seit Jahrzehnten mit den<br />

hohen Qualitätsansprüchen von Chemietechnik,<br />

<strong>Prozesstechnik</strong> und Petrochemie.<br />

„Wir können den Konstrukteuren und Ingenieuren<br />

<strong>die</strong>ser Branchen heute ein außer -<br />

gewöhnlich großes Sortiment geeigneter Lagertypen<br />

– allesamt selbstschmierend und<br />

wartungsfrei – sowie auch tief greifendes<br />

Know-how <strong>für</strong> <strong>die</strong> Entwicklung von Sonderlösungen<br />

bieten“, sagt Holger Dietz, Teamleader<br />

Industry von Oiles Deutschland.<br />

Das aktuelle Portfolio von Oiles bietet viele verschiedene Gleitlager-Lösungen <strong>für</strong><br />

Applikationen in der Chemie- und <strong>Prozesstechnik</strong><br />

Kontakt mit Säuren und Gasen<br />

Zu jener Gruppe von Oiles-Gleitlagern, <strong>die</strong><br />

sich serienmäßig durch ihre Eignung <strong>für</strong><br />

den direkten Kontakt mit korrosiven und<br />

aggressiven Chemikalien auszeichnen, gehören<br />

beispielsweise <strong>die</strong> Composite-Lager<br />

der Baureihe Fiberflon und <strong>die</strong> Multilayer-<br />

Lager Hiplast. Aufgrund ihrer hohen Beständigkeit<br />

gegen eine Fülle verschiedener Säuren,<br />

Basen, Lösemittel, Öle und Gase eignen<br />

sie sich speziell <strong>für</strong> den Langzeiteinsatz. Dabei<br />

bestehen <strong>die</strong> Fiberflon-Gleitlager aus<br />

einem leichten Phenolharz-Gewebemix mit<br />

verschiedenen Spezialadditiven (u. a. PTFE)<br />

und zeigen sich tribologisch herkömmlichen<br />

Kunststoffgleitlagern deutlich überlegen.<br />

„Kinematisch betrachtet kommen sie<br />

<strong>für</strong> Anwendungen mit Geschwindigkeiten<br />

von maximal 6,3 m/s mit dynamischen Lasten<br />

von bis zu 49 N/mm 2 und statischen<br />

Lasten von maximal 100 N/mm 2 infrage“,<br />

ergänzt Holger Dietz<br />

Bei den Hiplast-Gleitlagern handelt es sich<br />

hingegen um dünnwandige Multilayer-<br />

Lösungen, bestehend aus einem Mikrogeflecht<br />

aus Streckmetall und einer PTFE-Füllmasse,<br />

<strong>die</strong> zugleich <strong>die</strong> Gleitschicht bildet.<br />

Sie sind in vielen verschiedenen Bauformen<br />

lieferbar (Buchsen, Flanschbuchsen, Scheiben,<br />

Platten etc.) und können <strong>für</strong> Anwendungen<br />

mit bis zu 0,35 m/s Gleitgeschwindigkeit<br />

unter einer dynamischen Belastung<br />

von bis zu 49 N/mm 2 eingesetzt werden.<br />

Im statischen Zustand punkten sie mit einer<br />

hohen Tragfähigkeit von bis zu 500 N/mm 2 .<br />

Manche mögen‘s heißer<br />

Zwei weitere Gleitlagertypen, <strong>die</strong> sich ebenfalls<br />

durch hohe Resistenz gegen aggressive<br />

Me<strong>die</strong>n auszeichnen, sind das PTFE-Lager<br />

Glitron F und der Aluminium-Bronze-Klassiker<br />

#500AB mit seinen runden Festschmierstoff-Reservoirs.<br />

„Das Besondere an<br />

<strong>die</strong>sen beiden Gleitlagern ist, dass sie über<br />

ihre Chemikalienbeständigkeit hinaus mit<br />

hoher Temperaturfestigkeit auftrumpfen<br />

können“, betont Dietz. In Zahlen heißt das:<br />

Das Glitron F deckt eine Temperaturspanne<br />

von -200 bis +200 °C ab und das #500AB<br />

sogar einen Bereich von -250 bis +400 °C.<br />

Für Applikationen mit einem Temperaturspektrum<br />

von -200 bis +280 °C und Geschwindigkeiten<br />

von bis zu 0,65 m/s eignet<br />

sich hingegen das Drymet LF, ein dünnwandiges<br />

Multilayer-Produkt mit PTFE-Gleitlayer<br />

auf einem Stahlrücken mit Sinter-Zwischenschicht.<br />

Die Baureihe Oiles #500 ist es übrigens<br />

auch, in der sich zahlreiche chemikalienresistente<br />

Gleitlager-Lösungen <strong>für</strong> Kinematiken<br />

finden, bei denen höhere Lasten auftre-<br />

32 <strong>cav</strong> 08-2018


Die Baureihe #500 bietet zahlreiche<br />

chemikalienresistente Gleitlager-Lösungen<br />

<strong>für</strong> Kinematiken, in denen höhere Lasten<br />

auftreten<br />

Die Fiberflon-Gleitlager bestehen aus einem<br />

leichten Phenolharz-Gewebematerial mit<br />

verschiedenen Spezialadditiven (u. a. PTFE)<br />

Bei den Hiplast-Gleitlagern handelt es sich<br />

um dünnwandige Multilayer-Lösungen, bestehend<br />

aus einem Mikrogeflecht aus<br />

Streckmetall und einer PTFE-Füllmasse, <strong>die</strong><br />

zugleich <strong>die</strong> Gleitschicht bildet<br />

ten. Dietz konkretisiert: „Das #500SPR und<br />

das #500HP eignen sich <strong>für</strong> dynamische<br />

Belastungen von bis zu 200 N/mm 2 und erreichen<br />

einen PV-Wert von 3,25 – <strong>die</strong>ser<br />

Wert steht <strong>für</strong> <strong>die</strong> Relation von maximaler<br />

Druckbelastung P und höchstmöglichem<br />

Bewegungstempo V.“ Für Konstrukteure der<br />

<strong>Prozesstechnik</strong>, <strong>die</strong> ein Gleitlager <strong>für</strong> besonders<br />

hohe Einsatztemperaturen benötigen,<br />

dürften <strong>die</strong> Graphitlager #550 <strong>die</strong> geeignete<br />

Lösung sein. Sie sind ausgelegt <strong>für</strong> Applikationen<br />

mit bis zu 600 °C.<br />

Problemlöser und Supporter<br />

Im Rahmen seines „Personal Customer Engineering“<br />

erarbeitet Oiles <strong>für</strong> und mit den<br />

Anwendern <strong>die</strong> jeweils beste Gleitlager-<br />

Lösung <strong>für</strong> <strong>die</strong> gestellte Anforderung. Dabei<br />

kommen alle relevanten Fragen auf den<br />

Tisch: Soll das Lager besonders dünnwandig<br />

und leicht sein? Soll es auch elektrisch isolieren?<br />

Gibt es besonders strenge Kriterien<br />

hinsichtlich des Reibungskoeffizienten?<br />

Diese und viele andere Aspekte fließen in<br />

den Auswahlprozess mit ein, an dessen Ende<br />

ein sowohl material- als auch schmierstofftechnisch<br />

optimal ausgelegtes Gleitlager<br />

steht. Meist findet sich dabei im aktuellen<br />

Produktsortiment von Oiles bereits <strong>die</strong> passende<br />

Gleitlager-Lösung. Ist <strong>die</strong>s nicht der<br />

Fall, so kann das Unternehmen auf einen<br />

großen Fundus an Tribologie- und Gleitlager-Know-how<br />

zurückgreifen, um individuelle<br />

Sonderanfertigungen zu realisieren.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818oiles<br />

AUTOR:<br />

MICHAEL STÖCKER<br />

Freier Fachjournalist<br />

NACHGEFRAGT<br />

Herr Dietz, Ihr aktuelles Gleitlager-Angebot<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Chemieund<br />

<strong>Prozesstechnik</strong> ist breit gefächert.<br />

Woher kommt <strong>die</strong>se<br />

große Vielfalt?<br />

Dietz: Die technologische<br />

Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong>se große Vielfalt<br />

an Lagertypen bilden einerseits<br />

unsere hohe Kompetenz<br />

auf den Gebieten der Werkstofftechnik<br />

und der Tribologie sowie<br />

andererseits <strong>die</strong> Erfahrung<br />

aus Tausenden von Projekten.<br />

Die Anwender profitieren letztendlich<br />

davon, dass sich ein<br />

Großteil der weltweit über 2500<br />

Mitarbeiter unseres Unternehmens<br />

im Bereich F&E permanent<br />

mit der Entwicklung neuer<br />

und der Weiterentwicklung bestehender<br />

Gleitlager- und<br />

Schmierstoff lösungen befasst.<br />

Oiles operiert weltweit. Wie<br />

profitieren Ihre Anwender in<br />

Deutschland davon?<br />

Dietz: Die in Japan und den anderen<br />

Unternehmensstandorten<br />

BEI HOLGER DIETZ<br />

Holger Dietz ist Teamleader Industry<br />

von Oiles Deutschland<br />

gewonnenen Erkenntnisse stehen<br />

natürlich auch der deutschen<br />

Oiles-Tochter in Ober-<br />

Mörlen bei Frankfurt am Main<br />

zur Verfügung. Im Rahmen des<br />

Personal Customer Engineering<br />

können wir daher <strong>für</strong> unsere<br />

europäischen Anwender tief<br />

greifendes und stets aktuelles<br />

Gleitlager-Know-how nutzen.<br />

Das macht sich sowohl bei der<br />

Auswahl der passenden Lager -<br />

typen aus dem Gesamtprogramm<br />

bezahlt als auch bei der<br />

Entwicklung anwenderspezifischer<br />

Sonderlösungen <strong>für</strong> den<br />

Anlagenbetreiber.<br />

Was kann der Anwender von<br />

Ihnen erwarten?<br />

Dietz: Wir können unsere Anwender<br />

von der Idee bis zum<br />

einbaufertigen Gleitlager begleiten<br />

– von der ersten Konzept -<br />

beratung über detaillierte Lagerund<br />

Toleranzberechnungen bis<br />

hin zu Zeichnungserstellung<br />

und Realisierung.<br />

<strong>cav</strong> 08-2018 33


<strong>cav</strong><br />

BETRIEBSTECHNIK, BETRIEBSMANAGEMENT<br />

Mobile Staub-Ex-Sauger im Einsatz in der Kunststoffproduktion<br />

SPIELEN EINE WICHTIGE<br />

ROLLE<br />

Wo Pulver und Granulat verarbeitet werden, entsteht Staub. In der<br />

kunststofferzeugenden Industrie sind <strong>die</strong> Grundstoffe ebenso wie <strong>die</strong> Endprodukte<br />

häufig organisch, leicht entzündlich und gesundheitsgefährdend.<br />

Sauberkeit ist damit gleichzeitig eine Voraussetzung <strong>für</strong> Betriebssicherheit<br />

und Gesundheitsschutz. Leistungsfähige Staub-Ex-Sauger sind <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Reinhaltung von Maschinen und Anlagen ein Muss.<br />

34 <strong>cav</strong> 08-2018


Unternehmen, <strong>die</strong> eine technische Lösung <strong>für</strong> das Ab- oder Aufsaugen<br />

von staubexplosionsfähigen Stoffen suchen, haben prinzipiell<br />

zwei Möglichkeiten. Sie können eine zentrale Absauganlage installieren<br />

und benötigen dann vor Ort nur einen Saugschlauch, den<br />

sie an der Saugsteckdose anschließen. Oder sie setzen mobile Staub-<br />

Ex-Sauger ein. Diese Lösung wird immer häufiger bevorzugt, weil<br />

<strong>die</strong> Anwender flexibel sein möchten und keine baulichen Veränderungen<br />

wie <strong>die</strong> Montage eines Rohrleitungsnetzes vornehmen wollen.<br />

Außerdem sind <strong>die</strong> mobilen Geräte in den letzten Jahren immer<br />

leistungsfähiger geworden. Schließlich spielt darüber hinaus der<br />

Kostenaspekt ebenfalls eine Rolle.<br />

Staub-Ex-Sauger in Technikums-Anwendung<br />

Für eben <strong>die</strong>se Lösung hat sich u. a. ein führender Hersteller von<br />

Polyvinylchlorid (PVC) entschieden. Dieser Werkstoff steht nach PE<br />

und PP an dritter Stelle, was das Produktionsvolumen betrifft.<br />

Grund da<strong>für</strong> ist <strong>die</strong> Stabilität und Langlebigkeit, <strong>die</strong> er nicht in erster<br />

Linie dem Grundwerkstoff verdankt: In Reinform ist PVC sogar<br />

sehr instabil. Erst <strong>die</strong> Additive schaffen das gewünschte Eigenschaftsprofil.<br />

Um so wichtiger sind Tests mit neuen Compounds, <strong>die</strong> das Unternehmen<br />

in seinem Technikum durchführt. Hier befindet sich u. a.<br />

eine Compoun<strong>die</strong>ranlage, <strong>die</strong> in zwei Stufen <strong>die</strong> gewünschte homogene<br />

Mischung des Grundpolymers mit Additiven, beispielsweise<br />

weichelastischen Copolymeren oder Stabilisatoren, erzeugt. Dabei<br />

lässt sich nicht verhindern, dass <strong>die</strong> meist pulverförmigen Materialien<br />

in <strong>die</strong> Umgebung gelangen. Deshalb werden <strong>die</strong> Anlage und<br />

<strong>die</strong> Umgebung regelmäßig mit einem Staub-Ex-Sauger von Ruwac<br />

gereinigt. Auch an den Anlagen zur Weiterverarbeitung der Compounds<br />

kommt der Sauger zum Einsatz – zum Beispiel an zwei<br />

Extru<strong>die</strong>ranlagen, mit denen <strong>die</strong> Kunststoffspezialisten u. a. Fensterprofile<br />

und Rohre herstellen und damit <strong>die</strong> Gebrauchseigenschaften<br />

neuer Materialpräparationen testen.<br />

Da der Sauger im Technikum unterschiedlichste Substanzen aufnimmt,<br />

haben <strong>die</strong> Verantwortlichen bei der Auswahl der Filterklasse<br />

und damit der Rückhalterate bzw. des Durchlassgrades der Filter hohe<br />

Maßstäbe angesetzt. Mit einem Taschenfilter der Staubklasse M,<br />

der einen Reststaubgehalt von 0,1 mg/m 3 erreicht, ist das Unternehmen<br />

auf der sicheren Seite, was den Gesundheitsschutz der Mitarbeiter<br />

betrifft. Das gilt auch deshalb, weil <strong>die</strong> Filter der Ruwac-<br />

Sauger grundsätzlich großzügig dimensioniert sind. Und <strong>die</strong> Staub-<br />

Ex-Ausführung schafft <strong>die</strong> Voraussetzung da<strong>für</strong>, dass das Aufsaugen<br />

von explosiblen Stäuben nicht zu einer Explosion bzw. einem Brand<br />

im Sauger führt.<br />

Einsatz in der Composite-Verarbeitung<br />

Ein Wachstumsmarkt <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kunststoffindustrie ist <strong>die</strong> Produktion<br />

von Kunststoff-Verbundmaterialien mit Glas- und Carbonfasern<br />

(GFK/CFK), <strong>die</strong> sich durch hohe Belastbarkeit bei geringem<br />

Gewicht auszeichnen. Bei der Produktion und auch bei der Ver -<br />

arbeitung <strong>die</strong>ser Werkstoffe z.B. durch Fräsen, Schleifen oder<br />

Zuschneiden ist zu beachten, dass gesundheitsgefährdende Stäube<br />

freigesetzt werden.<br />

Mit einem Staub-Ex-Sauger wird auch <strong>die</strong> Umgebung der Extrusionsanlagen<br />

im Technikum von Polymer- und Additivpulvern freigehalten<br />

Der Spänesauger trennt beim Aufsaugen Fest- und Flüssiganteile, in<br />

<strong>die</strong>sem Fall Kunststoffgranulat und reines Wasser zum Spülen der<br />

Abfüllanlagen.<br />

Eine Absaugung gehört somit zum Standard-Equipment. In<br />

Deutschland sind dabei <strong>die</strong> Anforderungen z. B. von TRGS 5003 und<br />

TRGS 9001 zu beachten. Sie treffen Aussagen zur maximalen Staubkonzentration,<br />

<strong>die</strong> bei der Verarbeitung von glas-, kohlenstoff- und<br />

aramidfaserverstärkten Kunststoffen nicht höher als 6 mg/m 3 sein<br />

sollte (bezogen auf den alveolengängigen Anteil mit Faserdurchmessern<br />


Cheops-Pyramide<br />

Ingenieure lösen das<br />

Rätsel der Bautechnik<br />

Satellit Gaia<br />

Volkszählung<br />

in der Milchstraße<br />

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Das Magazin <strong>für</strong> Einkauf, Materialwirtschaft und Logistik<br />

Wenn ein geringes Gewicht,<br />

Me<strong>die</strong>n - und Korrosions -<br />

beständigkeit sowie hohe<br />

Robustheit und Standzeit<br />

speziell bei kleinen Bewegungswinkeln<br />

besonders wichtig sind,<br />

können Gleitlager glänzen.<br />

Nadellager<br />

Verhandlungen<br />

Was der Einkauf vom Fußball ROBOTERBASIERTE lernen kann Seite 14<br />

Berufsmode<br />

VERPACKUNGSZELLE<br />

Das Spiel mit Farbe<br />

und FÜR Wirkung GARNELEN Seite 52<br />

Start-up<br />

Digitale Hilfe <strong>für</strong> den Einkauf bei Prototypen Seite 56<br />

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Seite 54<br />

Messen<br />

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MT-Connect Seite 45<br />

DSGVO: Diese Änderungen sind<br />

Was Optische Technologien in der<br />

Medtec Europe Seite 21<br />

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Standardmaschinen – ab Seite 96<br />

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Lasern im Schreinerhandwerk – ab Seite 106<br />

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Oberflächentechnik Herausforderung bei additiv gefertigten Bauteilen Seite 48<br />

Mensch-Roboter-Kollaboration Bionischer Arbeitsplatz mit KI Seite 56<br />

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Materialdesign<br />

Werkstoffe<br />

Seite 76<br />

Im Gespräch | „KI lokal<br />

zur Verfügung stellen“<br />

elektro AUTOMATION Hartmut 04 Pütz, 2018 1President Factory Automation, Mitsubishi Electric Europe K|E|M Konstruktion – Seite 1206 2018 1<br />

Ausgabe 02 | 2018<br />

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Trendd<br />

China – Kunde und Wettbewerberer Seite e<br />

22<br />

Maschinen Effizienz durch Hybridisierung einer Drehmaschine Seite 48<br />

Automation Maschinenhersteller setzt auf werkstattorientierte Steuerung Seite 97<br />

Seite 35<br />

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INNENAUSBAU<br />

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Stuttgart 21: Blick auf<br />

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im Ländle<br />

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IM INTERVIEW<br />

Greiftechnik-Trends<br />

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Robotik und Automation <strong>für</strong><br />

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Medtech und Pharma Seite 30<br />

Im Druckprozess<br />

schlummern noch große<br />

Einsparungspotenziale<br />

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Wie Beobachter zu Naturschützern werden<br />

Aufstieg und Fall eines Ritterordens<br />

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04-2018<br />

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Bei der Abfüllung von Kunststofffertigprodukten wird freigesetztes<br />

Granulat hier aufgefangen und abgesaugt, noch bevor es den Boden<br />

erreicht hat.<br />

rutscht. Der Logistik<strong>die</strong>nstleister Chemion setzt in einer Makrolon-<br />

Abfüllungsanlage in Krefeld-Uerdingen zwei Sauger der SPS-Serie<br />

ein, <strong>die</strong> <strong>die</strong>ses Risiko minimieren. Dabei handelt es sich um eine<br />

Saugerbauart, <strong>die</strong> Ruwac eigentlich <strong>für</strong> einen ganz anderen Anwendungsfall<br />

entwickelt hat: <strong>die</strong> Späneabsaugung in der Metallverarbeitung.<br />

Die Geräte trennen das Sauggut in zwei Fraktionen – Metallspäne<br />

und Kühlschmierstoffe oder andere Flüssigkeiten –, <strong>die</strong> getrennt<br />

entsorgt werden.<br />

Genau <strong>die</strong>se Eigenschaft ist im Silolager von Chemion auch gefragt.<br />

Das Sauggut besteht hier aus Wasser und Granulat, weil <strong>die</strong> Maschinen<br />

und Anlagen der Makrolon-Produktion nach jeder Charge mit<br />

Wasser gespült werden, damit zwischen den einzelnen abzupackenden<br />

Partien keine Vereinigungen entstehen. Der Wasseranteil sammelt<br />

sich im Sammelbehälter der zweckentfremdeten „Spänesauger“<br />

und wird über <strong>die</strong> werkseigene Kläranlage entsorgt. Die Kunststoffkügelchen<br />

werden im Spänekorb, d. h. im Vorabscheider, aufgefangen<br />

und als Kehrgranulat getrennt der Entsorgung zugeführt.<br />

In einer anderen Chemion-Halle im Chemiepark Uerdingen kommt<br />

ein Ruwac-Sauger vom Typ DS 2520 L-B1 mit Vorabscheider zum<br />

Einsatz. Er ist an einer Abfüllanlage installiert, <strong>die</strong> 900-kg-Säcke<br />

füllt. Sollte Granulat neben das Gebinde fallen, wird es in einer Auffangwanne<br />

unterhalb der Maschine gesammelt und aufgesaugt.<br />

Das Granulat gelangt zunächst in einen kundenspezifischen, von<br />

Ruwac projektierten Vorabscheider. Von dort kann es bei Bedarf über<br />

eine Zellenradschleuse in einen Big Bag abgefüllt werden. Hier werden<br />

<strong>die</strong> reinen Makrolon-Kugeln, <strong>die</strong> noch nicht den Boden berührt<br />

haben, also direkt wieder in <strong>die</strong> Transportkette zurückgeführt. Das<br />

erhöht <strong>die</strong> Materialausbeute. So trägt <strong>die</strong>ser Sauger zur Effizienz in<br />

der Produktion bei und <strong>die</strong> Späne- bzw. Granulatsauger zur Arbeitssicherheit<br />

und Sauberkeit.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818ruwac<br />

AUTOR:<br />

GERALD SCHEFFELS<br />

Fachjournalist<br />

36 <strong>cav</strong> 08-2018


FOTOAKTION AUF<br />

DER ACHEMA!<br />

<strong>cav</strong>-Titelstar!<br />

Werden Sie Titelstar der<br />

<strong>cav</strong> – das war auf der<br />

Achema 2018 das Motto<br />

unserer Fotoaktion.<br />

Entstanden sind an den<br />

fünf Messetagen 130 coole<br />

bis schräge Fotos, <strong>die</strong> wir<br />

zur Abstimmung auf<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

veröffentlicht haben.<br />

Platz 3 belegten <strong>die</strong> jungen<br />

Wilden Susann, Timon, Svenja<br />

und Stefan. Wer auf Platz 2<br />

gelandet ist, erfahren Sie in<br />

der nächsten <strong>cav</strong>.<br />

3. Platz<br />

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AERZEN und AZO<br />

<strong>cav</strong> 08-2018 37


<strong>cav</strong><br />

LABOR- UND ANALYSENTECHNIK<br />

Durchdachtes Entsorgungssystem <strong>für</strong> Lösemittel<br />

Im Unterschrank<br />

gibt‘s allerhand<br />

Im Labor und in Chemieunternehmen fallen täglich <strong>die</strong> unterschiedlichsten Stoff -<br />

abfälle an. Insbesondere umweltgefährdende und entzündbare Abfälle erfordern<br />

sichere Entsorgungslösungen. Denn Lösemittelgemische sind auch als Abfall häufig<br />

noch hochentzündlich und können in Verbindung mit Luftsauerstoff explosionsfähige<br />

Gas-Luft-Gemische bilden. Eine Lösung bietet das Entsorgungssystem von Asecos.<br />

Lösemittelabfälle behalten ihre gefährlichen<br />

Eigenschaften – <strong>für</strong> sie gilt, was auch <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Gefahrstofflagerung gilt: Das Handling sollte<br />

möglichst sicher und komfortabel sein, um<br />

Unfälle zu verhindern. Zudem dürfen sie<br />

nicht in den normalen Hausmüll oder durch<br />

den Abfluss in das Abwassersystem geleitet<br />

werden. Auch das Einatmen der gefährlichen<br />

Dämpfe und <strong>die</strong> mögliche Explosionsgefahr<br />

sollten soweit technisch möglich ausgeschlossen<br />

werden. Das Abfallhandling sollte<br />

nahezu unbemerkt und leicht von der Hand<br />

gehen. Für eine schnelle und reibungslose<br />

Entsorgung von leicht- bis hochentzündlichen<br />

Lösemittelabfällen direkt an der Entstehungsstelle<br />

bietet Asecos eine neue Lösung:<br />

eine Kombination aus Entsorgungssystem<br />

und feuerbeständigem Sicherheitsschrank.<br />

Einfaches und sicheres Handling<br />

Der Sicherheitsschrank mit 90 Minuten Feuerwiderstandsfähigkeit<br />

wird im Labor als<br />

Entsorgungseinheit meist direkt unter Laborabzügen<br />

integriert. Im Industriebereich<br />

findet der Schrank meist unter Gefahrstoffarbeitsplätzen<br />

seinen Platz, aber auch unter<br />

Werkbänken und anderen Arbeitsflächen.<br />

Zum System gehört ein Einfülltrichter, der<br />

an passender Stelle auf der Arbeitsfläche<br />

– z. B. direkt in Versuchsnähe – positioniert<br />

werden kann. Über ein Schlauchsystem werden<br />

Gefahrstoffabfälle, <strong>die</strong> in den Trichter<br />

gegossen werden, nach unten geleitet.<br />

Durch eine zugelassene Brandschutzdurchführung<br />

gelangen sie in den Schrank und<br />

dort direkt in einen Abfallkanister. Das ermöglicht<br />

ein sicheres Arbeiten und ergonomische<br />

Arbeitsabläufe. Spritzer und verschüttetes<br />

Gefahrgut (wie z. B. beim direkten<br />

Abfüllen in einen Kanister) gehören der<br />

Vergangenheit an. Des Weiteren entfallen<br />

lange Wege zu den zentralen Sammelbehältern<br />

– das spart vor allem Zeit. Alle Systemkomponenten<br />

bestehen aus ableitfähigem,<br />

chemikalienbeständigem Polyethylen<br />

(HDPE), Polytetrafluorethylen (PTFE) oder<br />

leitfähigem Edelstahl. Dies verhindert eine<br />

elektrostatische Aufladung. Damit es im<br />

Schrankinneren nicht zu einer Explosion<br />

kommt, verfügt der Gefahrstoffschrank über<br />

eine überwachte Absaugung. Das Gas-Luft-<br />

Gemisch wird dauerhaft verdünnt. So können<br />

sich <strong>die</strong> brennbaren Dämpfe nicht entzünden,<br />

denn <strong>die</strong> untere Explosionsgrenze<br />

wird sicher unterschritten. Unterhalb <strong>die</strong>ser<br />

Grenze besteht keine Explosionsgefahr, da<br />

das Gemisch zu mager ist. Die Sicherheit in<br />

Labor und Betrieb wird gewährleistet.<br />

Bilder: Asecos<br />

Für eine schnelle und reibungslose Entsorgung von Lösemittelabfällen bietet Asecos eine<br />

Kombination aus Entsorgungssystem und feuerbeständigem Sicherheitsschrank<br />

Nutzerkomfort im Vordergrund<br />

Zur komfortablen Entsorgung gehört auch<br />

<strong>die</strong> Überwachung des Füllstands im Kanister.<br />

Bei herkömmlichen Entsorgungslösungen<br />

kann man von außen und während des<br />

Arbeitsvorganges den Füllstand des Kanisters<br />

nicht sehen. Um ständige Kontrollen zu<br />

vermeiden, besitzt das Asecos-System eine<br />

Überfüllsicherung. Ist <strong>die</strong> maximale Füllmenge<br />

erreicht, wird ein optischer und<br />

akustischer Alarm ausgegeben. Die Anzeige<br />

befindet sich außen – an einer vom Anwender<br />

selbst definierten, gut sichtbaren Position<br />

– am Laborabzug oder Gefahrstoff -<br />

arbeitsplatz. Ein Behälterwechsel erfolgt<br />

schnell und einfach, denn der Reserve-Kanister<br />

befindet sich zum Tausch direkt neben<br />

38 <strong>cav</strong> 08-2018


DIE VERBINDUNG MACHT’S<br />

Das System besitzt eine Überfüllsicherung.<br />

Ist <strong>die</strong> maximale Füllmenge erreicht, wird<br />

ein optischer und akustischer Alarm aus -<br />

gegeben.<br />

dem vollen Behälter im Unterbauschrank. Je<br />

nach Abfallmenge gibt es verschiedene Unterbauschrank-Modelle,<br />

<strong>die</strong> 2 x 10-l-Kanister,<br />

2 x 20-l-Kanister oder 4 x 10-l-Kanister<br />

fassen. Dabei ist je ein Kanister zum Befüllen<br />

und ein zweiter zur Reserve vorhanden.<br />

Auf der gleichen Anzeigetafel ist auch <strong>die</strong><br />

Anzeige zur technischen Entlüftung angebracht.<br />

Wird der Alarm ausgelöst, liegt eine<br />

Störung der technischen Abluft vor. Die Anzeige<br />

leuchtet rot und gibt ein akustisches<br />

Alarmsignal. Dadurch werden Mitarbeiter<br />

umgehend gewarnt, wenn <strong>die</strong> Explosionsgefahr<br />

erhöht und <strong>die</strong> Sicherheit nicht mehr<br />

Auf der gleichen Anzeigetafel ist auch<br />

<strong>die</strong> Anzeige zur technischen Entlüftung<br />

angebracht<br />

gewährleistet ist. In einem solchen Fall sollten<br />

<strong>die</strong> Mitarbeiter umgehend das Einfüllen<br />

der brennbaren Lösemittel einstellen und<br />

<strong>die</strong> technische Entlüftung auf ihre korrekte<br />

Funktion hin überprüfen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818asecos<br />

AUTOR:<br />

SVEN SIEVERS<br />

Bereichsleitung Produktmanagement & Marketing,<br />

Asecos<br />

Das kombinierte Abfallsystem<br />

entstand in Zusammenarbeit mit<br />

der Firma S.C.A.T. Europe<br />

GmbH, einem der führenden<br />

Produzenten von hochwertigen<br />

Lösemittel-Ver- und Entsorgungssystemen.<br />

Das Entsorgungssystem<br />

bündelt damit <strong>die</strong><br />

Fachkompetenz von zwei Experten,<br />

sodass Nutzer bereits bei<br />

der Einrichtung und in der Planungsphase<br />

erhebliche Vorteile<br />

genießen: Die eingesetzten<br />

Komponenten sind in Bezug auf<br />

Brandschutz, elektrostatische<br />

Ableitfähigkeit, Materialbeständigkeit<br />

und Überwachungsmöglichkeiten<br />

perfekt aufeinander<br />

abgestimmt. Das macht <strong>die</strong><br />

Konzeption <strong>für</strong> Laborplaner und<br />

-einrichter einfach und sicher.<br />

Chemical production involves a complex series of<br />

processes, from heating, cooling and condensing<br />

to evaporation and separation. All of these need<br />

reliable heat exchange technology, which is where<br />

Kelvion solutions come in.<br />

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<strong>cav</strong> 08-2018 39


<strong>cav</strong><br />

LABOR- UND ANALYSENTECHNIK<br />

Bilder: Huber<br />

Über 50 luft- und wassergekühlte Umwälzkühler mit Kälteleistungen von 0,3 bis 100 kW stehen zur Auswahl<br />

Umwälzkühler als umweltverträgliche Kühllösung<br />

Kühlen in Labor und<br />

Produktion<br />

Im Forschungslabor und bei Produktionsprozessen sind viele Anwendungen auf<br />

einen zuverlässigen Kühlkreislauf angewiesen. Die lange praktizierte Kühlung mit<br />

kostbarem Frischwasser ist nicht mehr zeitgemäß, denn steigende Wasser- und<br />

Abwasserkosten machen alternative Kühlmethoden erforderlich. Viele Unternehmen<br />

arbeiten verstärkt an der Reduzierung ihres ökologischen Fußabdruckes. In <strong>die</strong>sem<br />

Zusammenhang sind Umwälzkühler eine ressourcenschonende Lösung.<br />

Umwälzkühler gehören inzwischen in nahezu<br />

allen Forschungslabors und in vielen<br />

chemischen und pharmazeutischen Produktionsbereichen<br />

zur unverzichtbaren Basisausstattung.<br />

Ein Blick auf <strong>die</strong> mögliche Kosteneinsparung<br />

zeigt, dass kaum ein Weg am<br />

Umwälzkühler vorbeiführt. Eine einfache<br />

Beispielkalkulation, basierend auf üblichen<br />

Wasser- und Abwasserkosten, ergibt, dass<br />

bereits ein kompaktes Modell wie der Minichiller<br />

in einer Arbeitswoche (5 Tage, 8 Std.<br />

täglich) ca. 48 000 l Wasser einsparen kann.<br />

Aufgrund der niedrigen Anschaffungskosten<br />

amortisiert sich <strong>die</strong> Investition bereits nach<br />

wenigen Monaten. Ein weiterer Pluspunkt<br />

ist, dass Umwälzkühler sehr universell <strong>für</strong><br />

unterschiedliche Applikationen eingesetzt<br />

werden können. Typische Laboranwendungen<br />

sind z. B. Reaktorblöcke, Autoklaven,<br />

Dampfsperren, Vakuumpumpen, Rotationsverdampfer,<br />

Wärmetauscher sowie Mikroskope,<br />

Analyse- und Messgeräte. Umwälzkühler<br />

sind allerdings nicht nur hinsichtlich<br />

der Kosten- und Wassereinsparung interessant,<br />

sondern bieten auch anwendungstechnische<br />

Vorteile. Mit tiefen Arbeitstemperaturen<br />

erzielen Umwälzkühler bessere<br />

40 <strong>cav</strong> 08-2018


Unichiller sind vielfältig einsetzbar, z. B. zur<br />

zur Kühlung von technischen Anlagen<br />

Der Regler Pilot One ist abnehmbar und<br />

kann als Fernbe<strong>die</strong>nung genutzt werden<br />

Modelle mit Pilot One sind mit USB- und<br />

LAN-Anschlüssen <strong>für</strong> Fernsteuerung und<br />

Datenaufzeichnung ausgestattet<br />

Wirkungsgrade und höhere Rückgewinnungsmengen<br />

bei der Kondensation von<br />

Gasen. Im Gegensatz zur Leitungswasserkühlung<br />

kann eine gewünschte Solltemperatur<br />

im Bereich von -20 bis +40 °C eingestellt<br />

werden. Temperaturschwankungen<br />

sind nicht zu be<strong>für</strong>chten, da der Umwälzkühler<br />

<strong>die</strong> Kühlwassertemperatur mit hoher<br />

Genauigkeit regelt. Des Weiteren wirken<br />

sich der konstante Druck und <strong>die</strong> gleichbleibende<br />

Durchflussmenge positiv auf <strong>die</strong><br />

Reproduzierbarkeit der Forschungsergeb -<br />

nisse aus.<br />

Lösungen <strong>für</strong> Labor und Technikum<br />

Das Huber-Produktsortiment umfasst eine<br />

große Auswahl an Umwälzkühlern in allen<br />

Leistungsklassen. Die auf den Namen Minichiller<br />

und Unichiller getauften Produktreihen<br />

zeichnen sich durch eine flexible, modulare<br />

Technik aus. Je nach Bedarf verrichten<br />

<strong>die</strong> Geräte ihren Dienst als einfacher<br />

Kühler unter dem Labortisch oder sind,<br />

dank professioneller Regelungsfunktionen,<br />

aktiv in den Prozess eingebunden.<br />

Kälteleistungen bis 100 kW<br />

In der Unichiller-Modellreihe sind standardmäßig<br />

luft- und wassergekühlte Modelle<br />

mit Kälteleistungen von 0,3 bis 100 kW<br />

erhältlich, höhere Kälteleistungen sind auf<br />

Anfrage möglich. Die kompakten Tischmodelle<br />

sind mit dem preisgünstigen OLÉ-Regler<br />

ausgestattet. Zum Funktionsumfang gehören<br />

ein großes, helles OLED-Display sowie<br />

RS232- und USB-Schnittstellen. Eine<br />

Anschlussbuchse <strong>für</strong> einen Pt100-Messfühler<br />

(keine Regelung) ist optional ab Werk<br />

erhältlich. Wahlweise sind <strong>die</strong> Geräte zudem<br />

mit einer integrierten Heizung erhältlich,<br />

der Temperaturbereich wird dadurch auf<br />

+100 °C erweitert. Die meisten Tischmodelle<br />

arbeiten bereits serienmäßig mit natürlichem<br />

Kältemittel. Für Anwendungen mit<br />

hohem Druckabfall sind P-Modelle mit<br />

druckverstärkter Umwälzpumpe erhältlich.<br />

Mehr als nur ein Kühler<br />

Für anspruchsvolle Temperieraufgaben sind<br />

<strong>die</strong> leistungsstärkeren Unichiller verfügbar.<br />

Diese Modelle sind mit dem Touchscreen-<br />

Regler Pilot One ausgestattet. Ein Merkmal<br />

bei <strong>die</strong>sem Regler ist <strong>die</strong> elektronische Upgrade-Funktion<br />

E-grade. Damit kann der<br />

Funktionsumfang nachträglich erweitert<br />

und somit an spezielle Aufgaben angepasst<br />

werden. Mit den Upgrades werden Zusatzfunktionen<br />

aktiviert, wie z. B. Rampenfunktion,<br />

Programmgeber, TAC-Kaskadenregelung,<br />

anpassbare Usermenüs, Kalenderstart,<br />

2. Sollwert, grafische Displayanzeige und<br />

externe Regelung. Die E-grade-Funktion<br />

bietet zusätzliche Investitionssicherheit, weil<br />

vorhandene Geräte nachträglich an wachsende<br />

Anforderungen angepasst werden<br />

können.<br />

Bei Umwälzkühlern mit Pilot-One-Regler<br />

erfolgt <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nung über einen farbigen<br />

5.7“-TFT-Touchscreen. Diese Modelle sind<br />

serienmäßig ausgestattet mit Anschlüssen<br />

<strong>für</strong> USB, LAN und RS232 und verfügen über<br />

einen Datenrekorder zur Aufzeichnung von<br />

Prozessdaten.<br />

Mit einer optionalen Heizung werden Unichiller<br />

zu leistungsfähigen Prozessthermostaten<br />

<strong>für</strong> Temperaturen bis +100 °C. Die<br />

moderne Regelungstechnik sorgt dabei <strong>für</strong><br />

eine Temperaturkonstanz von ±0,2 K und<br />

bietet zahlreiche Funktionen, um auch höheren<br />

Ansprüchen zu genügen. Dadurch ergeben<br />

sich zahlreiche Einsatzmöglichkeiten,<br />

z. B. zur Wärmeabführung bei chemischen<br />

Prozessen oder zur Kühlung von technischen<br />

Anlagen.<br />

Sparsam und langlebig<br />

Ein intelligentes Energiemanagement sorgt<br />

bei Huber-Umwälzkühlern <strong>für</strong> weniger Abwärme<br />

und reduziert <strong>die</strong> Betriebskosten <strong>für</strong><br />

Strom und Kühlwasser. Die Kälteleistung<br />

wird mit einem schrittmotorgesteuerten<br />

Ventil automatisch an den Bedarf angepasst.<br />

Bei luftgekühlten Modellen wird zusätzlich<br />

<strong>die</strong> Geräuschentwicklung durch drehzahlgeregelte<br />

und besonders laufruhige Lüfter minimiert.<br />

Alle Minichiller und Unichiller sind<br />

<strong>für</strong> einen unbeaufsichtigten Dauerbetrieb<br />

bei Raumtemperaturen bis +40 °C konzipiert.<br />

Mit den Optionen Wetterschutz und<br />

Winterbetrieb können Unichiller auch im<br />

Außenbereich aufgestellt werden. Über den<br />

abnehmbaren Regler ist eine Fernsteuerung<br />

mittels Datenleitung möglich.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818huber<br />

AUTOR:<br />

MICHAEL SAUER<br />

Leiter Marketing -<br />

kommunikation,<br />

Peter Huber<br />

Kältemaschinenbau<br />

<strong>cav</strong> 08-2018 41


EINFACH ZU<br />

BEDIENENDER MID<br />

DURCHFLUSSMESSER<br />

Mit der Durchflussmessung werden wir<br />

Tag <strong>für</strong> Tag konfrontiert. Schon unter der<br />

morgendlichen Dusche gehen gleich zwei<br />

Durchflussmesser ihrer Arbeit nach: der<br />

Wasserzähler und der Gaszähler, sofern Sie<br />

Ihr Wasser mit einem Gasbrenner erhitzen.<br />

Auf dem Weg zur Arbeit erinnert Sie <strong>die</strong><br />

Tankanzeige in Ihrem Auto daran, doch bitte<br />

sofort Sprit nachzufüllen. Ist Ihnen anschließend<br />

im Büro zu kalt, kann <strong>die</strong>s am kaputten<br />

Durchflussmesser der Klimaanlage<br />

liegen, der den Volumenstrom steuert.<br />

Von <strong>die</strong>sen täglichen Erfahrungen inspiriert,<br />

habe ich mich auf den zurückliegenden<br />

Frühjahrsmessen nach Durchflussmessern<br />

umgeschaut, <strong>die</strong> ihr Einsatzgebiet in der<br />

chemisch-pharmazeutischen Industrie<br />

haben. Auf den folgenden Seiten finden Sie<br />

<strong>die</strong> Highlights meiner Bemühungen.<br />

Viel Spaß beim Lesen.<br />

www.prozesstechnik-online.de/<br />

produktreport/durchfluss<br />

Mit dem Jumo-Flowtrans-<br />

MAG-I02-Durchflussmessgerät<br />

kann <strong>die</strong> Messung leitfähiger<br />

Flüssigkeiten in Rohrleitungen<br />

mit Nennweiten von DN 15 bis<br />

DN 400 realisiert werden. Das<br />

Gerät ist mit zwei Zählern ausgestattet,<br />

<strong>die</strong> Durchflussmenge<br />

oder wahlweise das Volumen<br />

kann auf dem hintergrundbeleuchteten<br />

Display angezeigt<br />

werden.<br />

Die Mindestleitfähigkeit des<br />

Messmediums muss größer als<br />

20 μS/cm sein, <strong>die</strong> Maximaltemperatur<br />

liegt bei bis zu<br />

110 °C. Die Strömungsgeschwindigkeit<br />

muss im Messbereich<br />

zwischen 0,2 und 10 m/s<br />

liegen. Das Gerät verfügt über<br />

einen Analogausgang, einen<br />

Transistorausgang und zwei Relaisausgänge<br />

sowie über einen<br />

digitalen Eingang.<br />

Die Montage ist horizontal oder<br />

vertikal möglich. Das spart Platz<br />

in engen Einbausituationen. Das<br />

Durchflussmessgerät kann durch<br />

<strong>die</strong> Verwendung von CIP- und<br />

FDA-konformen Werkstoffen in<br />

einer Vielzahl von Branchen und<br />

Applikationen eingesetzt werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818jumo<br />

VIELSEITIGES CLAMP-<br />

ON-MESSGERÄT<br />

Das Dynasonics-TFX-500w-<br />

Ultraschalldurchflussmessgerät<br />

mit Aufschnallsensoren von<br />

Badger Meter eignet sich <strong>für</strong><br />

den Einsatz in Wasser-/Abwasseranlagen<br />

und Wasserverteilungssystemen.<br />

Als Clamp-on-<br />

Durchflussmessgerät wird das<br />

TFX-500w von außen am Rohr<br />

aufgeschnallt und ist <strong>für</strong> Rohrgrößen<br />

von DN 12 bis DN 3000<br />

einsetzbar. Es gibt keinen Druckverlust<br />

im Rohr, keinen Kontakt<br />

mit dem Medium und keine beweglichen<br />

Teile, <strong>die</strong> gewartet<br />

werden müssen. Das TFX-500w<br />

ist schnell und einfach installiert.<br />

Ein Aufschneiden oder Aufbohren<br />

des Rohres ist nicht erforderlich.<br />

Es kann in existierende<br />

Applikationen nachgerüstet<br />

werden, ohne den Betrieb unterbrechen<br />

zu müssen.<br />

Das Gerät erfasst den Durchfluss,<br />

<strong>die</strong> Gesamtmenge und <strong>die</strong><br />

Fließgeschwindigkeit des Wassers.<br />

Es verfügt über ein großes,<br />

leicht ablesbares Display und<br />

kann mit der cloudbasierten<br />

Software Aquacue Advanced<br />

Metering Analytics (AMA) geliefert<br />

werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818badgermeter<br />

FÜR SIE ZUSAMMENGESTELLT<br />

VON DR. BERND RADEMACHER<br />

Redakteur<br />

Bild: Jumo<br />

Bild: Badger Meter<br />

Der MID von Jumo ist besonders<br />

einfach zu be<strong>die</strong>nen und<br />

<strong>für</strong> viele Branchen geeignet<br />

Das Ultraschalldurchflussmessgerät<br />

TFX-500w eignet<br />

sich <strong>für</strong> Betriebstemperaturen<br />

von -40 bis +121 °C<br />

42 <strong>cav</strong> 08-2018


Bild: Siemens<br />

FÜR ANWENDUNGEN<br />

MIT LUFTBLASEN<br />

Mit dem Clamp-on-Ultraschalldurchflussmessgerät<br />

Sitrans<br />

FS220 erweitert Siemens sein<br />

wachsendes Portfolio der nächsten<br />

Generation digitaler Durchflussmesssysteme.<br />

Mit der Kombination<br />

des Messumformers<br />

Sitrans FST020 und dem aufsteckbaren<br />

Messaufnehmer<br />

(Clamp-on) Sitrans FSS200 bietet<br />

der Sitrans FS220 <strong>die</strong> gängigsten<br />

Messfunktionen bei sehr<br />

hoher Genauigkeit, Kosteneffizienz<br />

und großem Be<strong>die</strong>nkomfort.<br />

Das Gerät misst mit einer<br />

gleichbleibend hohen Genauigkeit<br />

von 1 % der Durchflussgeschwindigkeit<br />

und bietet eine<br />

verbesserte Nullpunktstabilität.<br />

Dadurch besteht <strong>für</strong> Anwender<br />

kaum <strong>die</strong> Notwendigkeit, einen<br />

Nullpunkt zu setzen. Zudem<br />

zeichnet sich der Messumformer<br />

durch eine Wiederholbarkeit<br />

von 0,25 % gemäß ISO<br />

11631 aus.<br />

Für Anwendungen mit hohem<br />

Luftblasenanteil oder Schwebestoffen<br />

ermöglicht <strong>die</strong> als Option<br />

erhältliche Transit-Time-<br />

Messaufnehmertechnologie<br />

Widebeam <strong>die</strong> Erfassung ohne<br />

nennenswerte Einbußen der hohen<br />

Genauigkeit.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818siemens<br />

Die vollgrafische Anzeige des<br />

Sitrans FST020 bietet neben<br />

einer intuitiven Menüführung<br />

diverse Installations -<br />

assistenten<br />

Bild: Endress+Hauser<br />

DURCHFLUSSMESSER<br />

IM TASCHENFORMAT<br />

Das Kombimessgerät Picomag<br />

von Endress+Hauser erfasst<br />

nicht nur den Durchfluss von<br />

elektrisch leitfähigen Me<strong>die</strong>n,<br />

sondern auch deren Prozesstemperatur.<br />

Picomag bietet Anwendern<br />

zudem <strong>die</strong> einfache Inbetriebnahme<br />

via Bluetooth und<br />

der Smartblue-App sowie <strong>die</strong><br />

nahtlose Systemintegration mittels<br />

IO-Link-Technologie.<br />

Dank seiner Kompaktheit kann<br />

der Durchflussmesser auch bei<br />

engsten Raumverhältnissen problemlos<br />

in alle Rohrleitungen<br />

bis 50 mm Durchmesser eingebaut<br />

werden. Da<strong>für</strong> stehen verschiedene<br />

Prozessanschlussadapter<br />

zur Verfügung wie NPT-<br />

Gewinde, R-Gewinde, Innen -<br />

gewinde, Tri-Clamp oder Victaulic.<br />

Geeignet ist Picomag <strong>für</strong><br />

Prozesstemperaturen zwischen<br />

-10 bis +70 °C sowie <strong>für</strong> Prozessdrücke<br />

bis 16 bar.<br />

Auf der Anzeige lassen sich<br />

Durchfluss, Temperatur und<br />

Summenzähler schnell und einfach<br />

ablesen. Während des Messbetriebs<br />

auftretende Fehler, zum<br />

Beispiel eine Teilrohrfüllung<br />

oder Temperaturüberschreitung,<br />

werden durch Diagnosesymbole<br />

gemäß Namur-Empfehlung<br />

NE 107 sofort angezeigt.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818endress<br />

Je nach Einbaulage dreht<br />

sich das Anzeigenfeld des<br />

Picomags automatisch<br />

Bild: Schmidt Technology<br />

VOLUMENSTRÖME<br />

SICHER ERFASSEN<br />

Verwinkelte Rohrsysteme erzeugen<br />

Strömungshindernisse und<br />

bieten selten ausreichend lange<br />

Ein- und Auslaufstrecken zur<br />

sauberen Erfassung des Volumenstroms.<br />

Für den Inline-Volumenstromsensor<br />

mit Multi-<br />

Point-Measurement (MPM) von<br />

Schmidt ist das keine Herausforderung:<br />

Auf zwei parallel verlaufenden<br />

Sensorträgern sind<br />

vier voneinander unabhängig<br />

arbeitende Strömungsfühler im<br />

Sensorrohr untergebracht. Das<br />

Tem peratursensorelement zur<br />

Ermittlung der Mediumstemperatur<br />

sitzt auf einer separaten,<br />

zentral angeordneten Sensorzunge.<br />

Der Sensor mit MPM ermittelt<br />

<strong>die</strong> Strömungsgeschwindigkeit<br />

des Mediums und gibt<br />

<strong>die</strong>se als Normvolumenstrom<br />

aus. Eine zusätzliche Messung<br />

von Druck oder Temperatur des<br />

Mediums, und damit<br />

einhergehende Berechnungen,<br />

sind damit nicht mehr<br />

erforderlich. Der Sensor ist geeignet<br />

<strong>für</strong> den Einsatz zur Verbrauchs-<br />

und Durchflussmessung<br />

bei Gasen und <strong>für</strong> druckluftbetriebene<br />

Werkzeuge und<br />

Maschinen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818schmidt<br />

Die MPM-Technologie von<br />

Schmidt verbessert <strong>die</strong> Strömungserfassung<br />

und liefert<br />

verlässliche Messwerte<br />

Bild: Systec Controls<br />

FÜR ÖLE UND ANDERE<br />

FLÜSSIGKEITEN<br />

Herkömmliche Clamp-on-Ultraschalldurchflussmessungen<br />

messen ausschließlich <strong>die</strong> Fließgeschwindigkeit.<br />

Dies führt bei<br />

starken Temperaurschwankungen<br />

zu Messfehlern. Der Deltawave<br />

C von Systec Controls berechnet<br />

in der aktuellen Firmwarefunktion<br />

nicht nur <strong>die</strong> Änderungen<br />

von Dichte, Viskosität<br />

und Schallgeschwindigkeit: Das<br />

Messgerät kompensiert <strong>die</strong>se<br />

messtechnisch relevanten Fluideigenschaften.<br />

Deshalb misst<br />

Deltawave C bei Temperaturänderungen<br />

genau und zuverlässig.<br />

Für den Anwender komfortabel<br />

ist <strong>die</strong> Möglichkeit, neben<br />

vordefinierten Me<strong>die</strong>n über <strong>die</strong><br />

USB-Schnittstelle auch eigene<br />

Fluide zu definieren.<br />

Darüber hinaus können Anwender<br />

jetzt mit einem Blick erfassen,<br />

ob sie im Übergangsbereich<br />

linearer oder turbulenter<br />

Strömung arbeiten. Dazu zeigt<br />

<strong>die</strong> aktuelle Geräteversion <strong>die</strong><br />

Reynoldszahl in einem Messfenster<br />

an.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818systec<br />

Der Deltawave C von Systec<br />

Controls misst auch bei Temperaturänderungen<br />

genau<br />

und zuverlässig<br />

<strong>cav</strong> 08-2018 43


<strong>cav</strong><br />

PRODUKTREPORT<br />

FÜR HYGIENISCHE UM-<br />

GEBUNGEN GEEIGNET<br />

MESSEN VON DER<br />

SICHEREN SEITE<br />

MID MIT ALLEN<br />

FUNKTIONEN AN BORD<br />

Der magnetisch-induktive<br />

Durchflussmesser von Kobold<br />

besitzt alle Steuerungs- und Anzeigefunktionen,<br />

<strong>die</strong> bei Prozessanwendungen<br />

standardmäßig<br />

erforderlich sind. Diese umfassen<br />

<strong>die</strong> bidirektionale Messung,<br />

kombinierte Durchfluss-,<br />

Temperatur- und Volumenmessung,<br />

Überwachung und Ausgabe<br />

der Messwerte. Es stehen<br />

zwei beliebig konfigurierbare<br />

Ausgänge zur Verfügung, <strong>die</strong> in<br />

Funktion als Analog-, Frequenz-,<br />

Impuls- und Schaltausgang, aber<br />

auch als einfache Dosierfunktion<br />

mit Steuereingang verwendet<br />

werden können. Die vor Ort in<br />

90°-Schritten programmierbare<br />

Anzeigeausrichtung des TFT-<br />

Bildschirms ist einfach und robust<br />

und gewährleistet den Einsatz<br />

<strong>für</strong> multidirektionale Anwendungen.<br />

Praktisch ist auch<br />

<strong>die</strong> mögliche Be<strong>die</strong>nung mit<br />

Handschuhen. Serienmäßig sind<br />

<strong>die</strong> Geräte mit digitaler IO-Link-<br />

Schnittstelle ausgestattet und<br />

ideal <strong>für</strong> Industrie-4.0-Applikationen<br />

einsetzbar.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818kobold<br />

Der Durchflusssensor Dosic ermittelt<br />

ultraschallbasiert und<br />

berührungslos das Durchflussvolumen<br />

leitender und nicht<br />

leitender Flüssigkeiten. Mit seinem<br />

Messkanal und dem Edelstahlgehäuse<br />

eignet sich der<br />

Sensor <strong>für</strong> Messaufgaben in hygienischen<br />

und stark beanspruchenden<br />

Umgebungen. Zur hohen<br />

Verlässlichkeit der Mess -<br />

ergebnisse kommt eine robuste<br />

und kompakte Bauform in hygienischem<br />

Design. Dadurch<br />

sind vielfältige Einsatzmöglichkeiten<br />

gegeben, auch in Applikationen,<br />

bei denen beschränktes<br />

Platzangebot oder aggressive<br />

Me<strong>die</strong>n eine Rolle spielen.<br />

Zwei konfigurierbare Digitaleingänge<br />

und -ausgänge und bis zu<br />

zwei Analogausgänge sowie <strong>die</strong><br />

IO-Link-Schnittstelle zur übergeordneten<br />

Steuereinheit sorgen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> richtige Ausgangsposition.<br />

Der IO-Link reduziert den<br />

Verkabelungsaufwand und ermöglicht<br />

eine komplette Steuerung<br />

und Überwachung des<br />

Sensors auch in den Maschinenumgebungen<br />

von Industrie 4.0.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818sick<br />

DIREKTE MESSUNG DER<br />

MASSE VON GASEN<br />

Mit dem Sensymaster hat ABB<br />

<strong>die</strong> nächste Generation seiner<br />

thermischen Masse-Durchflussmesser<br />

auf den Markt gebracht.<br />

Das Gerät zur Messung von Gasen<br />

basiert auf dem Prinzip des<br />

Heißfilm-Anemometers. Die direkte<br />

Massemessung erfordert<br />

keine zusätzliche Druck- oder<br />

Temperaturkompensation in der<br />

Messung und bietet einen großen<br />

Arbeitsbereich von 1:150,<br />

der bei nahezu Null beginnt.<br />

Durch <strong>die</strong> sehr kleinen, in den<br />

Gasstrom hineinragenden Messelemente<br />

entsteht nur ein minimaler<br />

Druckverlust und <strong>die</strong> Ansprechzeit<br />

von 0,5 s erlaubt eine<br />

dynamische Messung und damit<br />

eine exakte Prozesssteuerung.<br />

Das Gerät ist in zahlreichen Bauformen<br />

und unterschiedlichen<br />

Genauigkeiten lieferbar. Dies<br />

prädestiniert den Durchflussmesser<br />

<strong>für</strong> eine Vielzahl anspruchsvoller<br />

Anwendungen in<br />

verschiedenen Bereichen der<br />

Prozessindustrie.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818abb<br />

Mit dem Piox S721 SA stellt<br />

Flexim den ersten Vertreter einer<br />

neuen Generation von Clampon-Utraschallsystemen<br />

zur<br />

simultanen eingriffsfreien Messung<br />

von Masse- und Volumenstrom,<br />

Dichte und Konzentration<br />

vor. Das Messsystem wurde<br />

speziell <strong>für</strong> den Einsatz in der<br />

schwefelsäure- und oleumproduzierenden<br />

bzw. -verarbeitenden<br />

Industrie entwickelt. Die<br />

Schallgeschwindigkeit wässriger<br />

Schwefelsäurelösungen ändert<br />

sich in Abhängigkeit von der<br />

Konzentration besonders stark<br />

bei hohen Konzentrationen,<br />

zeigt dort also den besten Messeffekt.<br />

Piox S721 SA ist daher<br />

das Mittel der Wahl zur eingriffsfreien<br />

Massendurchflussmessung<br />

und Online-Konzentrationsüberwachung<br />

hochkonzentrierter<br />

Schwefelsäure.<br />

Die Einrichtung der Messstelle<br />

erfolgt bei laufendem Betrieb.<br />

Das Messsystem kann immer im<br />

Hauptstrom installiert werden<br />

und erfordert daher nie <strong>die</strong><br />

Schaffung eines Bypasses. Die<br />

drei Ausführungsvarianten, in<br />

denen Piox S721 SA angeboten<br />

wird, decken einen Nenn -<br />

weitenbereich von DN 25 bis<br />

DN 2000 ab.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818flexim<br />

Bild: Kobold<br />

Der MID von Kobold hat alle<br />

Funktionen an Bord, <strong>die</strong> <strong>für</strong><br />

Prozessanwendungen erforderlich<br />

sind<br />

Der Durchflusssensor Dosic<br />

besitzt ein gerades, dichtungsfreies<br />

und selbstentleerendes<br />

Messrohr aus hochwertigem<br />

Edelstahl<br />

Bild: ABB<br />

Der Sensymaster von ABB<br />

zeichnet sich durch eine kurze<br />

Ansprechzeit und einen<br />

großen Messbereich aus<br />

Bild: Flexim<br />

Das Clamp-On-Utraschall -<br />

system Piox S721 SA misst<br />

simultan und eingriffsfrei<br />

Masse- und Volumenstrom,<br />

Dichte und Konzentration<br />

44 <strong>cav</strong> 08-2018


<strong>cav</strong><br />

THERMISCHE VERFAHREN<br />

Strukturrohrtechnik ersetzt schrittweise traditionelle Glattrohre<br />

Wärmeübertragungsrohre<br />

mit veränderter Oberfläche<br />

Bei der ERK-Tube-Technologie werden Glattrohre so umgeformt, dass in der Rohrwand<br />

gleichmäßig angeordnete Vertiefungen entstehen. Dadurch werden in den<br />

wandnahen Zonen Turbulenzen im Strömungsmedium hervorgerufen und <strong>die</strong> Wärmeübertragungsfähigkeit<br />

verbessert sich drastisch. Der Vorteil: Die Baugröße von<br />

Apparaten verringert sich um <strong>die</strong> Hälfte.<br />

Christian Schneider ist Unternehmensleiter<br />

der Schneider-Kessel Berlin. Sein Unternehmen<br />

verbaut <strong>die</strong> ERK Tubes seit 2014<br />

vorrangig in Abhitzekesselsysteme. Er kennt<br />

<strong>die</strong> Vorteile <strong>die</strong>ses Rohrtyps genau: „Die Effizienzsteigerung<br />

gestattet sehr kompakte<br />

Bauformen – Kesselvolumen und -gewicht<br />

halbieren sich etwa.“ Künftig will das traditionsreiche<br />

Berliner Familienunternehmen<br />

<strong>die</strong> Strukturrohre aus Normal- und C-Stahl<br />

auch <strong>für</strong> 3-Zug- und Großwasserraumkessel<br />

nutzen. Schneider bringt den Anwendernutzen<br />

auf den Punkt: „Umbauter Raum ist<br />

teuer. Ein geringeres Volumen bedeutet<br />

auch weniger Stunden-, Material- und<br />

Transportaufwände.“ Ideale Nutzungsmöglichkeiten<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> ERK Tubes sieht er überall,<br />

wo Abwärme zur Heißwasser- oder<br />

Dampferzeugung genutzt wird, etwa hinter<br />

Turbinen, Gasmotoren oder bei thermischen<br />

Nachverbrennungsprozessen, beispielsweise<br />

in der chemischen Industrie.<br />

Die Kompaktbauweise bringe auch bei der<br />

Nachrüstung von Bestandssystemen mit<br />

eingeschränktem Platzangebot deutliche<br />

Vorteile, so der Kesselspezialist.<br />

Auch <strong>für</strong> hohe Drücke tauglich<br />

Entstanden ist <strong>die</strong> Rohrtechnologie aus der<br />

Kooperation von Wissenschaftlern der Technischen<br />

Hochschule Wildau (Brandenburg)<br />

mit Entwicklungsingenieuren eines Firmenverbundes<br />

der La Mont sowie der ERK Eckrohrkessel.<br />

Die patentrechtlich geschützten<br />

Rohre sind laut ERK-Geschäftsführer Prof.<br />

Udo Hellwig <strong>für</strong> Anlagen mit unbegrenzter<br />

Leistung konzipiert sowie <strong>für</strong> Wärmeübertragungsvorgänge<br />

ein- und mehr phasiger Me<strong>die</strong>n<br />

auch im Bereich hoher Drücke bestens<br />

geeignet. Vorteile bieten <strong>die</strong> ERK Tubes vor<br />

allem beim Wärmeübergang, bei der inneren<br />

Verschmutzung und in punkto Baugröße.<br />

Die Wärmeübertragung lässt sich je nach<br />

eingesetzter Strukturierung unterschiedlich<br />

stark erhöhen. Im Vergleich zum Glattrohr<br />

liegt sie mit einer Makro-Strukturierung bei<br />

max. Faktor 2 bis 3 bei gleichbleibender<br />

Rohrlänge (ohne Phasenwechsel), bei einer<br />

Makro- und Mikro-Strukturierung bei max.<br />

Faktor 4 bis 5 bei gleichbleibender Rohrlänge<br />

(mit Phasenwechsel).<br />

Kleinere Apparatebaugrößen<br />

Durch <strong>die</strong> Verwirbelungen an der Rohrwand<br />

lagern sich an der Innen- und Außenseite<br />

des Rohres weniger Verunreinigungen ab<br />

(Antifouling-Effekt). Deshalb sind ERK-Tube-Anwendungen<br />

bei mit Feststoff beladenen<br />

Me<strong>die</strong>n besonders zu empfehlen. Die<br />

Rohre lassen sich wie Glattrohre mit den<br />

gängigen Reinigungstechniken (Bürstenreinigung,<br />

biologisch/chemischem Ausspülen)<br />

säubern. Die Reinigungsintervalle sind je<br />

nach Betriebsmedium deutlich geringer als<br />

bei einem Glattrohr.<br />

Durch <strong>die</strong> sehr viel höheren Wirkungsgrade<br />

der ERK-Tube-Anwendungen bezogen auf<br />

<strong>die</strong> Heizfläche verringern sich Anzahl und<br />

Länge der benötigten Rohre. Diese Einsparung<br />

setzt sich beim Gesamtapparat insbesondere<br />

durch einen kleineren Manteldurchmesser<br />

und dünnere Rohrplatten fort.<br />

Zudem kann mit einem geringeren Gesamtgewicht<br />

gerechnet werden, da sich <strong>die</strong>se<br />

Reduzierung auch auf Aufstellung und Befestigung<br />

auswirkt.<br />

Bild: Remming<br />

Den ersten Rauchrohrkessel mit ERK Tubes<br />

überhaupt hatte 2012 der Kesselbauer<br />

Remming im serbischen Novi Sad gebaut.<br />

Seither verwendet das Unternehmen <strong>die</strong><br />

Strukturrohre überall, wo es technisch<br />

machbar ist: in Luftvorwärmern, Wärmetauschern,<br />

Kondensatoren, Abgastauschern<br />

oder Abhitzekesseln.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818erk<br />

Montage eines Luftvorwärmers <strong>für</strong> kohle -<br />

gefeuerten Dampferzeuger mit ERK Tubes<br />

in einer Zuckerfabrik in Serbien<br />

<strong>cav</strong> 08-2018 45


<strong>cav</strong><br />

THERMISCHE VERFAHREN<br />

Bilder: Allgaier<br />

Dank des von innen beheizten Scheibenpakets ermöglicht der CD Dryer eine effiziente Kontakttrocknung auf kleiner Fläche<br />

Indirekt beheizter Kontakttrockner<br />

Schnelle Verdampfung auf<br />

der rotierenden Scheibe<br />

In der Trocknungstechnik wird der Ruf nach energieeffizienten Geräten immer<br />

lauter. Gleichzeitig steigt der Kostendruck und der Anspruch an <strong>die</strong> Qualität der<br />

Endprodukte. Der CD Dryer wurde von Allgaier speziell <strong>für</strong> <strong>die</strong> Trocknung von in<br />

Flüssigkeiten gelösten oder suspen<strong>die</strong>rten Feststoffen entwickelt. Er zählt zur<br />

Kategorie der indirekt beheizten Kontakttrockner.<br />

Der Trocknungsprozess im indirekt<br />

beheizten Kontakttrockner CD Dryer läuft<br />

wie folgt ab: Die Flüssigkeit wird über eine<br />

Pumpe und sogenannte Feed Pipes direkt<br />

auf doppelwandige, senkrecht als Paket angeordnete<br />

und rotierende Scheiben auf -<br />

getragen. Die Scheiben werden mittels<br />

Sattdampf von innen erhitzt. Die direkte<br />

Wärmeübertragung auf das flüssige Produkt<br />

sorgt <strong>für</strong> eine sehr schnelle Verdampfung<br />

des Wassers und damit auch <strong>für</strong> eine ausgezeichnete<br />

Effizienz, da Wärmeverluste minimiert<br />

werden. Nach einer Scheibendrehung<br />

lösen an den Scheiben anliegende Schaber<br />

<strong>die</strong> getrockneten Feststoffe ab und leiten das<br />

erhaltene Trockengut über einen Produktaustrag<br />

zum nächsten Prozessschritt – je<br />

nach Ausgangsprodukt in Form von Granulat,<br />

Folien oder Flakes. Feststoffanteile von<br />

konzentrierten Salzlösungen können beispielsweise<br />

auch als feinkörniges Pulver<br />

erhalten werden. Mithilfe nachgeschalteter<br />

Förderaggregate kann das Produkt weiter<br />

transportiert bzw. durch den Einsatz eines<br />

Silos oder eines anderen Behälters direkt<br />

aufgefangen werden. Das Funktionsprinzip<br />

des CD Dryers von Allgaier Process Technology<br />

unterscheidet sich grundsätzlich von<br />

herkömmlichen Scheibentrocknern, bei<br />

denen <strong>die</strong> Scheiben in das Feuchtgut eingetaucht<br />

werden. Sie <strong>die</strong>nen meist lediglich<br />

zur Reduzierung des Wassergehalts von<br />

flüssigen, pastösen oder unförmigen<br />

Produkten, um beispielsweise Transportkosten<br />

zu sparen.<br />

Eine Branche, in der der CD Dryer hervorragende<br />

Trocknungsergebnisse erzielt, ist zum<br />

Beispiel <strong>die</strong> Behandlung organischer und<br />

anorganischer Industrie- und Spezialabwässer.<br />

Darüber hinaus trocknet er alle pumpbaren,<br />

nicht karamellisierenden Stoffe, <strong>die</strong><br />

keine festen Bestandteile beinhalten und<br />

nicht stark schäumen. Damit ist er in nahezu<br />

allen verfahrenstechnischen Zweigen von<br />

der chemischen Industrie über <strong>die</strong> Keramikindustrie<br />

bis hin zu Abfallwirtschaft, Abwasserbehandlung<br />

und Brauereiwesen einsetzbar.<br />

Scheibenpaket als Herzstück<br />

Das Herzstück des CD Dryers ist das Scheibenpaket.<br />

Die hohlen Scheiben werden<br />

durch Sattdampf mit bis zu 5 bar Druck von<br />

innen beheizt. Dies ermöglicht eine effi-<br />

46 <strong>cav</strong> 08-2018


ziente Kontakttrocknung der flüssigen Produkte.<br />

Je nach Anwendung bzw. Produktcharakteristik<br />

können der Scheibenwerkstoff<br />

und <strong>die</strong> Beschichtung der Scheiben auf z. B.<br />

stark korrosive oder auch abrasive Produkte<br />

angepasst werden. Durchmesser und Anzahl<br />

der Scheiben richten sich nach dem gewünschten<br />

Durchsatz. Dabei stehen zwei<br />

Optionen zur Auswahl: Scheiben mit einem<br />

Durchmesser von 900 oder 1300 mm. Beide<br />

Scheibendurchmesser sind jeweils in drei<br />

Gehäusegrößen verfügbar: Für bis zu 4, 8<br />

oder 12 Scheiben (900 mm Durchmesser)<br />

und <strong>für</strong> bis zu 8, 12 oder 16 Scheiben<br />

(1300 mm Durchmesser). Sind höhere<br />

Durchsätze gefordert, können dem CD Dryer<br />

dank <strong>die</strong>ser Plattformbauweise unkompliziert<br />

weitere Scheiben hinzugefügt werden<br />

– bis zur maximal möglichen Scheibenanzahl<br />

des jeweiligen Typs. Die robusten Schaber<br />

zum Gewinnen des Trockengutes von<br />

den beheizten Scheiben, <strong>die</strong> in unterschiedlichen<br />

Materialausführungen verfügbar<br />

sind, richten sich automatisch <strong>für</strong> eine optimale<br />

Anstellung an den Scheibenseiten aus.<br />

Ob der Produktionsprozess wie gewünscht<br />

läuft, ist beim CD Dryer auf einen Blick erkennbar:<br />

Die nach oben schwenkbare Haube<br />

aus Verbund-Sicherheitsglas ermöglicht<br />

an der Frontseite eine einfache Prozessüberwachung<br />

während des Anlagenbetriebs. In<br />

geöffneter Position erlaubt sie zudem den<br />

bequemen Zugang zum Prozessraum <strong>für</strong><br />

Reinigungsarbeiten sowie zur Überprüfung<br />

oder Justierung der Messer. Auch <strong>die</strong> beiden<br />

Technikräume – links der dampfseitige<br />

Technikraum, rechts der kondensatseitige –<br />

verfügen über Schaugläser sowie eine integrierte<br />

Arbeitsbeleuchtung zur optischen<br />

Kontrolle. Getrennt schwenkbare Türen ermöglicht,<br />

im Fall von Wartungsarbeiten eine<br />

gute Zugänglichkeit zu den Technikräumen.<br />

Die aktuellen Maschinen- bzw. Prozessdaten<br />

können über ein Touchpanel intuitiv abgerufen<br />

oder verändert werden.<br />

Geringer Platzbedarf<br />

Allgaier setzt mit dem CD Dryer bewusst auf<br />

<strong>die</strong> Technologie der Scheibentrocknung. Sie<br />

bietet gegenüber einer Trocknung auf Walzentrocknern<br />

entscheidende Vorteile: Der<br />

Platzbedarf des zentralen Scheibenpaketes ist<br />

deutlich geringer als der eines Walzentrockners.<br />

Das zeigt folgendes Beispiel: Bei einer<br />

Wärmeübertragungsfläche von 24 m 2 hat<br />

ein herkömmlicher Walzentrockner einen<br />

Platzbedarf von 7,7 m 2 . Ein CD Dryer benötigt<br />

lediglich 3,0 m 2 . Die kompakte Bauform<br />

bringt einen weiteren Vorteil mit sich: Bei<br />

Bedarf kann der Trockner als eine Einheit<br />

einfach und schnell an einen anderen Standort<br />

versetzt werden. Die <strong>für</strong> den Transport<br />

erforderlichen Staplerschuhe befinden sich<br />

unterhalb des Prozessraums. Darüber hinaus<br />

ist der <strong>für</strong> den Betrieb notwendige Schaltschrank<br />

im Maschinengestell integriert.<br />

Darüber hinaus gestaltet sich der Abschabevorgang<br />

der getrockneten Produkte in einem<br />

Walzentrockner vergleichsweise kompliziert.<br />

Die Messer müssen auf einer Länge<br />

von mehreren Metern sehr exakt justiert<br />

werden. Montage und Instandhaltung sind<br />

entsprechend zeit- und kostenintensiv. Beim<br />

CD Dryer arbeiten mehrere Scheiben parallel.<br />

Jede Scheibe verfügt über eigene, kurze<br />

Schaber, <strong>die</strong> sich selbsttätig justieren sowie<br />

einfach zu montieren und zu warten sind.<br />

Energieeffiziente Trocknung<br />

Die dünnwandigen, robusten Scheiben gewährleisten<br />

ideale Wärmeleiteigenschaften<br />

und somit eine hohe spezifische Verdampfungsleistung<br />

je m 2 beheizter Trockneroberfläche<br />

bei gleichzeitig kurzer Aufheizphase<br />

der Anlage. Im Vergleich zu konvektiven<br />

Trocknungsverfahren im Luftbetrieb oder<br />

mit Kreisgasführung benötigt der CD Dryer<br />

als reiner Kontakttrockner keine Luftzufuhr<br />

PROCESS APP:<br />

Auf der Achema 2018 feierte <strong>die</strong><br />

Allgaier Process App ihre Weltpremiere.<br />

Mit der Neuentwicklung<br />

haben Kunden einen digitalen<br />

Zwilling ihrer Maschine<br />

jetzt praktisch in der Hosen -<br />

tasche. Verfügbar ist <strong>die</strong> intuitiv<br />

be<strong>die</strong>nbare App <strong>für</strong> alle neu ausgelieferten<br />

Taumelsiebmaschinen.<br />

Jede Neumaschine ist mit<br />

einem eigenen QR-Code ausgestattet.<br />

Durch das Abscannen des<br />

Codes kann <strong>die</strong> Maschine sofort<br />

eindeutig identifiziert werden.<br />

Eine interaktive Zeichnung der<br />

Maschine führt den Nutzer der<br />

<strong>für</strong> den Wärmeeintrag, da dem feuchten<br />

Produkt <strong>die</strong> Wärme im direkten Kontakt<br />

über <strong>die</strong> beheizten Oberflächen zugeführt<br />

wird. Das unmittelbare Zusammentreffen<br />

von Trockner und Flüssigkeiten senkt den<br />

Energieverbrauch im Trocknungsprozess<br />

deutlich. Zudem fallen beim CD Dryer während<br />

des Trocknungsprozesses nur geringe –<br />

meist staubfreie – Abluftströme an. Die entstehenden<br />

Brüden geringer Menge werden<br />

mit hoher Wasserdampfbeladung abgeführt.<br />

Dadurch entstehen vergleichsweise geringe<br />

Wärmeverluste mit der Trocknerabluft.<br />

Die im Vergleich zu konvektiven Trocknungssystemen<br />

deutlich reduzierte Abluftmenge<br />

wirkt sich zudem positiv auf <strong>die</strong> Anschaffungs-<br />

und Betriebskosten aus: So kann<br />

das nachgeschaltete Equipment – wie Zyklon,<br />

Filter, Wäscher und Abluftventilator –<br />

kleiner ausgelegt werden. Für Versuche mit<br />

realen Produkten steht im Allgaier-Versuchszentrum<br />

in Uhingen eine Technikumsanlage<br />

zur Verfügung, <strong>die</strong> aussagefähige Ergebnisse<br />

zur Auslegung von Großanlagen <strong>für</strong> Kundenprojekte<br />

liefert.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818allgaier<br />

DIGITALER ZWILLING FÜR UNTERWEGS<br />

Mit der App haben Kunden einen<br />

digitalen Zwilling ihrer Maschine in der<br />

Hosentasche<br />

App komfortabel zu den passenden<br />

Ersatzteilen. Durch einen<br />

einfachen Klick kann er <strong>die</strong>se<br />

dann auswählen und direkt bei<br />

Allgaier bestellen. Darüber<br />

hinaus lässt sich direkt am<br />

mobilen Endgerät am Ort der<br />

Produktion <strong>die</strong> Dokumentation<br />

der konkreten Maschine ansehen.<br />

Auch bei einer geplanten<br />

Wartung oder im Störungsfall<br />

genügt ein Klick, um einen<br />

Kontakt zum Allgaier-Service<br />

herzustellen.<br />

Die App wird sukzessive zur digitalen<br />

Plattform <strong>für</strong> das gesamte<br />

Produktportfolio des Bereichs<br />

Process Technology ausgebaut.<br />

Das Backend der App ist vollständig<br />

in Deutschland gehostet.<br />

Die App ist auf Deutsch, Englisch<br />

und Französisch verfügbar.<br />

<strong>cav</strong> 08-2018 47


<strong>cav</strong><br />

THERMISCHE VERFAHREN<br />

Temperiergeräte gehen in <strong>die</strong> Cloud<br />

Im neuen Look<br />

Lauda Dr. R. Wobser präsentierte auf der Achema seine komplette Produktpalette<br />

im neuen Design. Technische Highlights auf dem Messestand waren <strong>die</strong> Prozessthermostate<br />

der T- und XT-Reihe der Gerätelinie Integral sowie Ultracool-Prozessumlaufkühler<br />

mit intuitiven Be<strong>die</strong>nkonzepten. Die ersten cloud-fähigen Temperiergeräte<br />

von Lauda beweisen den Anspruch des Unternehmens, <strong>die</strong> digitale Transformation<br />

der Branche aktiv mitzugestalten.<br />

Die Prozessthermostate der Integral-Gerätelinie<br />

sind bereits seit dem Jahr 2000 fester<br />

Bestandteil des Portfolios von Lauda Dr. R.<br />

Wobser. Zur Präsentation auf der Achema<br />

hat das Unternehmen <strong>die</strong> gesamte Gerätelinie<br />

technisch komplett überarbeitet und in<br />

das digitale Zeitalter geführt. So besitzen <strong>die</strong><br />

Ausführungen der T- und XT-Reihe ein<br />

intuitives Be<strong>die</strong>nkonzept, das <strong>die</strong> Über -<br />

wachung und Steuerung über Smartphone<br />

oder Tablet erlaubt. Alternativ ermöglicht<br />

ein modernes OLED-Display weiterhin <strong>die</strong><br />

einfache Be<strong>die</strong>nung direkt am Gerät.<br />

Die Integral-T-Prozessthermostate sorgen<br />

<strong>für</strong> effektive Kontrolle externer Temperierprozesse<br />

im Temperaturbereich von -30 bis<br />

120 °C. Die Thermostate zeichnen sich<br />

durch reduzierten Platzbedarf aus und<br />

ermöglichen schnelle Temperaturwechsel<br />

durch angepasste Heiz- und Kälteleistungen<br />

mit kleinem internen Volumen. Durch das<br />

offene Hydrauliksystem entlüftet das Gerät<br />

schnell und ohne Funktionseinschränkungen<br />

und ist ideal <strong>für</strong> Temperierprozesse mit<br />

häufigem Verbraucher- oder Prüflingswechsel.<br />

Klassische Anwendungsgebiete sind<br />

dabei Reaktionskontrollen oder Klimasimulationen.<br />

Die sehr dynamischen und leistungsstarken<br />

Integral XT Prozessthermostate hingegen<br />

arbeiten nach dem Durchflussprinzip mit<br />

Kaltölüberlagerung und ermöglichen <strong>die</strong><br />

Nutzung des gesamten Temperaturbereichs<br />

Die neuen Geräte der Ultracool-<br />

und der Integral-Linie<br />

lassen sich über Smartphones,<br />

Tablets oder PCs mit Internetanschluss<br />

steuern.<br />

Ultracool Geräte nutzen<br />

zusätzlich <strong>die</strong> Lauda-Cloud.<br />

Bilder: Lauda<br />

48 <strong>cav</strong> 08-2018


Das bekannte Lauda-Gelb ist ganz verschwunden.<br />

Der Temperiespezialist präsentierte<br />

sämtliche Gerätelinien im neuen<br />

Design. Im Bild ist der Prozessthermostat<br />

Integral XT750 zu sehen.<br />

Die Ultracool-Geräte erlauben Fernzugriff über <strong>die</strong> Cloud oder einen internen Webserver<br />

von -90 bis 220 °C mit einem Temperiermedium.<br />

Durch <strong>die</strong> elektronisch geregelte,<br />

magnetgekoppelte Pumpe kann der Volumenstrom<br />

sowohl <strong>für</strong> druckempfindliche<br />

Verbraucher als auch <strong>für</strong> Applikationen mit<br />

hohem hydraulischem Widerstand thermisch<br />

optimal angebunden werden. Ein<br />

intern zuschaltbarer Bypass erhöht hier<br />

zusätzlich <strong>die</strong> Flexibilität.<br />

Umlaufkühler mit Cloud-Anbindung<br />

Ein Ergebnis der Ausrichtung des Temperiertechnikspezialisten<br />

auf zunehmend digitalisierte<br />

Arbeitsprozesse stellen <strong>die</strong> Geräte der<br />

Ultracool-Linie vor. Mit dem Fokus auf<br />

Energieeffizienz entwickelt, senken <strong>die</strong> Geräte<br />

<strong>die</strong> Betriebskosten um bis zu 50 %. Eine<br />

Fernüberwachung erlaubt zukünftig <strong>die</strong><br />

Diagnose und vorbeugende Wartung der<br />

Kühler. Ermöglicht wird <strong>die</strong>s über eine Anbindung<br />

an <strong>die</strong> Lauda-Cloud oder einen<br />

integrierten Webserver.<br />

Die Vorteile der digitalen Technik liegen<br />

klar auf der Hand. Support und Fehlerbehebung<br />

können so von jedem Computer mit<br />

Internetzugang erfolgen und Stillstandzeiten<br />

deutlich verringert werden. Wichtige<br />

Kennzahlen der Ultracool-Umlaufkühler<br />

können jederzeit überprüft werden, um<br />

etwa Effizienz oder Leistungsdaten von<br />

relevanten Komponenten zu kontrollieren.<br />

Der dezentrale Zugriff auf <strong>die</strong> historischen<br />

Daten jedes Gerätes in der Lauda-Cloud ermöglicht<br />

vorausschauende und vorbeugende<br />

Wartung. Optional sind <strong>die</strong> Umlaufkühler<br />

mit einer externen Kontrolleinheit ausgestattet.<br />

Die Ultracool-Geräte erfüllen <strong>die</strong><br />

Ökodesign-Richtlinie 2009/125/EG und<br />

sind mit vielen Ausstattungsoptionen individuell<br />

anpassbar. Sie haben eine hohe<br />

Temperaturkonstanz von ±0,5 K und einen<br />

Arbeitstemperaturbereich von -10 bis<br />

+35 °C.<br />

Im neuen Gewand<br />

Nachdem Lauda bereits Anfang 2018 seinen<br />

neuen Markenauftritt vorgestellt hat, ging<br />

das Unternehmen pünktlich zur Achema<br />

den nächsten Schritt. Sämtliche Gerätelinien,<br />

von den Aqualine-Wasserbädern bis hin<br />

zu Umwälz- und Prozessthermostaten wie<br />

dem Kryoheater Selecta, wurden im neuen<br />

Design präsentiert.<br />

Dabei ging es nicht nur um <strong>die</strong> Gestaltung<br />

und Form. Punkte wie einfacher Service -<br />

zugang, klare Be<strong>die</strong>nung und vereinfachte<br />

Montage gehörten zu den strategischen<br />

Zielsetzungen im Designprozess. Bei den<br />

neuen Integral-Geräten wurde <strong>die</strong> Anzahl<br />

der Gehäuseteile minimiert, ein bedeutender<br />

Vorteil <strong>für</strong> Service und Montage. Geräteanschlüsse<br />

elektronischer und mechanischer<br />

Art wurden gebündelt und grafisch einheitlich<br />

co<strong>die</strong>rt. Das Be<strong>die</strong>ninterface ist nicht<br />

mehr im Gehäuse integriert, um zukünftig<br />

auch geräteungebundene Be<strong>die</strong>nweisen,<br />

etwa mithilfe von mobilen Endgeräte, zu<br />

antizipieren.<br />

Heiz- und Kühsysteme separat<br />

Mit einem eigenen Stand war der Geschäftsbereich<br />

Heiz- und Kühlsysteme vertreten.<br />

In Halle 5.1, Stand B76, konnten sich Fachbesucher<br />

mit dem Prinzip des Modular<br />

Engineering, mit dem Lauda seit mehr als<br />

50 Jahren Prozesskühlanlagen, Wärmeübertragungsanlagen<br />

und Sekundärkreisanlagen<br />

exakt nach den Wünschen der Kunden prozessorientiert,<br />

maßgeschneidert und regelgenau<br />

plant und baut, vertraut machen.<br />

Das umfassende Produktportfolio reicht<br />

dabei von Monofluidsystemen bis -150 °C<br />

durch Flüssigstickstoff bis zu Salzschmelzeanlagen<br />

<strong>für</strong> Betriebstemperaturen bis<br />

550 °C, von Kältemaschinen bis zu befeuerten<br />

Erhitzern <strong>für</strong> Leistungen im MW-Bereich,<br />

von Einzelgeräten bis zu umfassenden<br />

Temperierkonzepten <strong>für</strong> ganze Produktionsstätten.<br />

Ein wichtiges Thema auf der Achenma war<br />

<strong>die</strong> europäische F-Gase-Verordnung. Betreiber<br />

von älteren Kälteanlagen müssen sich<br />

<strong>die</strong> Frage stellen, ob durch <strong>die</strong> abnehmende<br />

Verfügbarkeit von bestimmten Kältemitteln<br />

der Betrieb ihrer Anlage auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft<br />

gesichert ist. Auch der Bau von neuen<br />

Anlagen muss in der Zukunft auf den<br />

Betrieb mit umweltfreundlichen Kältemitteln<br />

abgestimmt sein. Die Heiz- und Kühlsysteme<br />

von Lauda sind nach DIN EN 378<br />

zertifiziert und sichern durch eine umfassende<br />

Konformität mit der europäischen<br />

F-Gase-Verordnung den reibungslosen Betrieb<br />

jeder Kälteanlage.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818lauda<br />

<strong>cav</strong> 08-2018 49


<strong>cav</strong><br />

MESSENACHLESE<br />

Mit Siliziumkarbid gefüllte PTFE-Dichtungen<br />

Hygienische Schraubenspindelpumpen<br />

Mit Klinger Top-Chem 2000<br />

steht ein PTFE-Flachdichtungswerkstoff<br />

zur Verfügung, der<br />

speziell <strong>für</strong> den Einsatz in der<br />

chemischen Industrie entwickelt<br />

wurde und sich seit vielen<br />

Jahren in den verschiedensten<br />

Anwendungen bewährt hat.<br />

Aufgrund des Materialkonzeptes,<br />

dem hohen Füllstoffgehalt<br />

an Siliziumkarbid, wurde jedoch<br />

vereinzelt kritisiert, dass<br />

der Werkstoff in der Praxis zu<br />

hart sei. Vor <strong>die</strong>sem Hintergrund<br />

entstand zur Sortimentsabrundung<br />

<strong>die</strong> Variante Top-<br />

Chem 2000 Soft, <strong>die</strong> eine höhere<br />

Anpassungsfähigkeit bei<br />

niedrigen Flächenpressungen<br />

aufweist. Dies wird durch eine<br />

während des Herstellprozesses<br />

erzeugte besondere, geschlossenporige<br />

Struktur erreicht. Das<br />

Materialkonzept bleibt dabei<br />

unverändert, sodass auch <strong>die</strong><br />

Me<strong>die</strong>nbeständigkeit nicht eingeschränkt<br />

ist.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818klinger<br />

Bild: Jung Process Systems<br />

Die hygienischen Schraubenspindelpumpen<br />

Hyghspin von<br />

Jung fördern auch schaumbildende<br />

Produkte schonend. Die<br />

Me<strong>die</strong>n werden axial durch <strong>die</strong><br />

Pumpe geschoben. Es rotieren<br />

<strong>die</strong> Verdränger, nicht aber das<br />

Produkt. Ein internationaler Hersteller<br />

von Reinigungsmitteln<br />

hatte erhebliche Probleme mit<br />

Schaumbildung bei der Abfüllung.<br />

Durch Wechsel auf <strong>die</strong><br />

Schraubenspindelpumpen konnte<br />

<strong>die</strong> Abfüllleistung der Linie<br />

von 90 auf 160 Flaschen pro<br />

Minute gesteigert werden.<br />

Die Hyghspin-Modelle werden,<br />

aus Edelstahl hergestellt. Allerdings<br />

sind hier alle me<strong>die</strong>nberührenden<br />

Teile aus Vollmaterial<br />

gespant. Damit ist das Risiko <strong>für</strong><br />

Fehlstellen wie Risse oder Lunker<br />

ausgeschlossen. Die Oberflächen<br />

sind elektropoliert und<br />

weisen Rauheiten unter 0,8 μm<br />

auf. Für besondere Anforderungen<br />

stehen Ausführungen mit einem<br />

Ra-Wert kleiner 0,4 μm zur<br />

Auswahl. Die Pumpen können<br />

eine große Bandbreite an Viskositäten<br />

fördern. Die Reinigung<br />

erfolgt berührungslos innerhalb<br />

der Anlage, ein Auseinanderbauen<br />

ist nicht mehr erforderlich.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818jung<br />

Bild: Klinger<br />

Messung von Sauerstoffspuren<br />

Bild: L.B. Bohle<br />

Kontinuierliche Feuchtgranulation<br />

Die QbCon-1-Anlagen <strong>die</strong>nen<br />

zur kontinuierlichen Feucht -<br />

granulation und Trocknung mit<br />

sehr engen und reproduzierbaren<br />

Verweilzeiten im Trockner<br />

und stabiler Qualität der Granulate<br />

in Bezug auf Feuchte und<br />

Partikelgröße. Die Trocknung<br />

erfolgt so effizient, dass <strong>die</strong><br />

Restfeuchte der Granulate teilweise<br />

sogar unter der Ausgangsfeuchte<br />

des Rohmaterials liegen<br />

kann, soweit <strong>die</strong>s gewünscht ist.<br />

Das Bohle-Entwicklungsteam<br />

hat in nur sechs Monaten an der<br />

Lösung geforscht, Maschinen<br />

und Verfahren optimiert und zur<br />

Marktreife entwickelt. Das Ergebnis<br />

ist ein softwareseitig und<br />

mechanisch vollintegriertes System<br />

aus verschiedenen Komponenten<br />

von L.B. Bohle (Flüssigdosieren,<br />

Feuchtgranulieren,<br />

Trocknen, Automatisierung)<br />

und Gericke (Pulverdosieren).<br />

Durch den Einsatz von PAT kann<br />

der Produktionsprozess inline<br />

verfolgt werden. Das ermöglicht<br />

eine konstante Produktion<br />

hochwertiger Produkte, ein<br />

besseres Prozessverständnis und<br />

eine optimierter Prozesskontrolle.<br />

Die Steuerung und Überwachung<br />

des gesamten Prozesses<br />

erfolgt über ein Touch Panel.<br />

QbCon 1 benötigt wenig Platz<br />

und ist <strong>für</strong> geringste Durchsatzmengen<br />

geeignet (nominaler<br />

Durchsatz: 0,5 bis 2,5 kg/h),<br />

allerdings kann der Durchsatz<br />

produktabhängig weit nach<br />

oben gesteigert werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818lbbohle<br />

Bild: Michell Instruments<br />

Der Sauerstoffanalysator XZR400 von Michell Instruments<br />

wurde <strong>für</strong> <strong>die</strong> Messung von Sauerstoffspuren in<br />

inerten reinen Gasen wie Stickstoff, Argon, Helium oder<br />

Kohlendioxid entwickelt. Der Analysator ist ideal <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Detektion von Sauerstoff bis zu 0,01 ppm und wird daher<br />

in der Gasherstellung durch kryogene Luftzerlegung<br />

zur Überwachung der Reinheit eingesetzt. Der XZR400<br />

nutzt den MSRS-Zirkonium-Oxid-Sensor mit integrierter<br />

metallischer Referenz und gewährleistet eine langfristige<br />

Wiederholbarkeit der Messungen. Die MSRS-<br />

Sensortechnologie benötigt keine Referenzluft. Sie ist<br />

unverbräuchlich und gibt dem Sensor eine lange<br />

Lebenszeit von über sieben Jahren. Eine Kalibrierung<br />

muss nur alle drei bis sechs Monate durchgeführt werden<br />

und kommt mit nur einem einzigen Referenzgas<br />

aus. Die XZR400-Serie gibt es in vier Konfigurationen:<br />

als Rack-Einbauversion, im Wandmontagegehäuse, als<br />

Auftischvariante und in der transportablen Ausführung.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818michell<br />

50 <strong>cav</strong> 08-2018


Mobiles Fassentleerungssystem<br />

Tri-Clamp-Verbindungen als Direktanschluss<br />

Bild: Flux<br />

Mit dem Viscoflux mobile S<br />

lassen sich hochviskose Me<strong>die</strong>n<br />

kontinuierlich und schonend<br />

aus Fässern fördern. Dabei werden<br />

Restmengen von bis unter<br />

1 % erreicht. Gegenüber einer<br />

manuellen Fassentleerung profitieren<br />

Anwender von einer verkürzten<br />

Prozesszeit und einer<br />

erhöhten Prozesssicherheit<br />

durch Verarbeitung im geschlossenen<br />

System. Dazu kommt ein<br />

Höchstmaß an Flexibilität. Denn<br />

das System kann überall dorthin<br />

gefahren werden, wo es benötigt<br />

wird. Aufgrund seiner Kompaktheit<br />

kann es dazu sogar im<br />

Lastenaufzug transportiert werden.<br />

Je nach Fahrwerksvariante<br />

lassen sich unterschiedlichste<br />

Fasstypen auf und ohne Palette<br />

entleeren. Das System eignet<br />

sich auch zum Entleeren von<br />

Gebinden mit vier Fässern pro<br />

Palette.<br />

Alle me<strong>die</strong>nberührten Komponenten<br />

des mobilen Fassentleersystems<br />

von Flux sind konform<br />

den Verordnungen EG<br />

1935/2004 sowie FDA CFR 21.<br />

Das Prozessgerät aus rostfreiem<br />

Edelstahl kann sicher in feuchten<br />

Produktionsumgebungen<br />

betrieben werden. Akku und<br />

Elektronik sind gegen Feuchtigkeit<br />

gekapselt im Mast integriert.<br />

Ebenso der automatische<br />

Freilauf, der <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nbarkeit<br />

des Geräts noch leichter macht.<br />

Für eine gute Reinigbarkeit<br />

wurden wichtige Details des<br />

Prozessgeräts so konstruiert,<br />

dass keine Hohlräume entstehen,<br />

in <strong>die</strong> Medium eindringen<br />

könnte. So wurde das Fahrwerk<br />

zum Beispiel als einteilige<br />

Schweißkonstruktion gefertigt.<br />

Mit Schutzart IP 66 kann das<br />

Prozessgerät problemlos mit<br />

Strahlwasser gereinigt werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818flux<br />

In der Pharma- und Biotechnologie<br />

sowie in anderen Chemiebereichen<br />

werden Tri-Clamp<br />

Verbindungen eingesetzt. Sie<br />

werden häufig als Rohrleitungskomponenten<br />

bei hygienischen<br />

und sterilen Konstruktionen verwendet.<br />

Walther-Präzision bietet<br />

Schnellverschlusskupplungs -<br />

systeme direkt mit Tri-Clamp-<br />

Flansch an. Die Schnellverschlusskupplungen<br />

werden <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong>se Einsatzgebiete überwiegend<br />

aus Edelstahl 1.4404 (AISI<br />

316 L) und 1.4571 (AISI 316<br />

Bild: Walther-Präzision<br />

Ti) hergestellt. Demzufolge werden<br />

<strong>die</strong> Tri-Clamp-Flansche aus<br />

den gleichen Werkstoffen produziert.<br />

Die Kupplungsarmatur<br />

basiert auf der beidseitig absperrenden<br />

Schnellverschlusskupplungstype<br />

LP-007.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818walther<br />

Ergonomisch gestaltete Tablettenpressen<br />

Die vierte Generation der<br />

XL-400-Serie von Korsch vereint<br />

fortschrittlichste technologische<br />

Standards mit kompaktem, ergonomischem<br />

Design. Die<br />

Rundlaufpresse wird in den<br />

Ausführungen MFP <strong>für</strong> optimale<br />

Bild: Korsch<br />

Flexibilität, und SFP <strong>für</strong> höchste<br />

Produktivität, angeboten. Neben<br />

der guten Zugänglichkeit, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nung, Umrüstung und<br />

Wartung erleichtert, überzeugt<br />

<strong>die</strong> XL 4004 durch das Kontrollsystem<br />

mit Smart-Touch-HMI.<br />

Die übersichtliche Be<strong>die</strong>noberfläche<br />

unterstützt intuitives<br />

Arbeiten, während <strong>die</strong> Onboard-<br />

Hilfe als multimedialer Assistent<br />

zusätzliche Prozesssicherheit<br />

bietet. Das Steuerungskonzept<br />

garantiert nicht nur eine schnellere<br />

Datenverarbeitung. Durch<br />

den Einsatz intelligenter Sensortechnik<br />

läuft <strong>die</strong> Überwachung<br />

und Regulation während der<br />

Produktion ganz automatisch.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818korsch<br />

Einmalig<br />

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Und jedes Kind braucht eine ganz<br />

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2016/1<br />

<strong>cav</strong> 08-2018 51


<strong>cav</strong><br />

MESSENACHLESE<br />

Multitalent <strong>für</strong> <strong>die</strong> Wasseranalyse<br />

Explosionsgeschützter Separator<br />

Bild: Prominent<br />

Der Multiparameter-Controller<br />

Dulcometer Dialog DACb von<br />

Prominent ist mit zwei Messund<br />

Regelkanälen ausgestattet<br />

und lässt sich auch über<br />

24-V(DC)-Schutzkleinspannung<br />

versorgen. Je Kanal können über<br />

einen mV- oder mA-Eingang <strong>die</strong><br />

entsprechenden Sensoren angeschlossen<br />

werden. Hier besteht<br />

<strong>die</strong> Wahl aus bis zu 14 unterschiedlichen<br />

Messgrößen. Die<br />

beiden Mess- und Regelkanäle<br />

des Dulcometer Dialog DACb<br />

sind unabhängige 1-Seiten-PID-<br />

Regler und optional auf Kundenwunsch<br />

als zwei 2-Seiten-<br />

PID-Regler konfigurierbar.<br />

Das Mess- und Regelgerät kann<br />

mit analogen oder, verbunden<br />

via CANopen Sensor/Aktor Bus,<br />

mit digitalen Sensoren und Aktoren<br />

kommunizieren. Das kompakte<br />

Multitalent ist Ethernet-/<br />

LAN-fähig und lässt sich optimal<br />

in bestehende Netzwerke<br />

integrieren. Zur Kommunika -<br />

tion mit der Leitebene stehen<br />

Profibus-DP V1, Modbus und<br />

OPC zur Verfügung.<br />

Mit seinen speziell <strong>für</strong> <strong>die</strong> Wasseranalyse<br />

ausgelegten Funktionalitäten,<br />

z. B. Verarbeitung von<br />

Störgrößen und Umschaltung<br />

der Regelparameter, schließt es<br />

den Regelkreis zwischen Dulcotest-Sensoren<br />

und Prominent-<br />

Dosierpumpen. Mess-, Kalibrierwerte<br />

und Geräteparameter<br />

werden auf eine SD-Karte oder<br />

Micro USB Stick gespeichert.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818prominent<br />

Bild: GEA<br />

Der Separator TTI 150 von GEA<br />

ist auf <strong>die</strong> besonderen Anforderungen<br />

<strong>für</strong> brennbare Stoffe<br />

ausgelegt. Er ist mit zertifizierter<br />

Elektrik und einer Sicherheitsverriegelung<br />

<strong>für</strong> hohe Schwingungen<br />

ausgestattet und kann in<br />

Umgebungen der Zone 1 und<br />

der Zone 2 eingesetzt werden.<br />

Die Sauerstoffatmosphäre wird<br />

durch Inertgas ersetzt. Überdruck<br />

während des Betriebs<br />

gewährleistet eine permanente<br />

Inertgasüberdeckung. Selbst<br />

Flüssigkeiten mit großen Dichteunterschieden<br />

lassen sich aufgrund<br />

der speziellen Konstruk -<br />

tion zentrifugal effizient trennen.<br />

Spezielle Materialien werden<br />

bei der Maschine verbaut,<br />

um auch korrosionsorientierte<br />

Spezifikationen zu erfüllen. So<br />

sind <strong>die</strong> lasttragenden Trommelteile<br />

des Separators TTI aus<br />

hochlegierten Edelstählen gefertigt<br />

und können ggf. mit einer<br />

Auskleidung aus noch höherwertigem<br />

Material (z. B. Hastelloy)<br />

versehen werden. Die<br />

Trommel wird direkt von einem<br />

integrierten, frequenzgeregelten<br />

Drehstrommotor angetrieben<br />

und ist stufenlos regelbar. Das<br />

Antriebskonzept ist sehr wartungsfreundlich.<br />

Aufgrund des<br />

Direktantriebs kann auf eine<br />

Kupplung verzichtet werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818gea<br />

Rohrplattendesign <strong>für</strong> Wärmetauscher<br />

Bild: Gemü<br />

Sichere Montage von Membranventilen<br />

Eine Kontamination von pharmazeutischen<br />

Me<strong>die</strong>n muss unter<br />

allen Umständen vermieden<br />

werden. Ein hohes Risiko <strong>für</strong><br />

eine Kontamination entsteht bei<br />

dem Einbau von Ventilen in<br />

Rohrleitungen. Abhilfe schaffen<br />

<strong>die</strong> statischen multifunktionellen<br />

Adaptern Gemü PPF (Pres -<br />

sure, Passivation, Flushing) aus<br />

Edelstahl 1.4435. Mit ihnen lässt<br />

sich das Eindringen von Fremdpartikeln<br />

während des Einbaus<br />

von Membranventilen vermeiden.<br />

Der Adapter wird unmittelbar<br />

nach der Demontage von<br />

Antrieb und Membrane auf den<br />

Ventilkörper montiert und bietet<br />

somit sofort einen Schutz <strong>für</strong><br />

den Sitz. Die PPF-Adapter dürfen<br />

erst nach Abschluss der Installation,<br />

sollten jedoch vor der<br />

Sterilisation der Anlage, entfernt<br />

werden. Die Abdichtung über<br />

den Steg und nach außen erfolgt<br />

durch eine EPDM-Dichtung,<br />

welche nach FDA und USP Class<br />

VI zugelassen ist. Die Befestigungsart<br />

erfolgt, wie von Membranventilen<br />

bekannt, über vier<br />

Schrauben bzw. bei Membrangröße<br />

100 mit acht Schrauben.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818gemü<br />

Bild: SGL Carbon<br />

SGL Carbon hat ein spezielles<br />

Rohrplattendesign <strong>für</strong> Siliziumkarbid-Wärmetauscher<br />

entwickelt,<br />

das eine optimierte Dichtigkeit<br />

bietet – ein Vorteil insbesondere<br />

bei Anwendungen mit<br />

Lastwechseln. Anstelle einer<br />

Zwischenplatte auf Basis von<br />

PFA (Perfluoralkoxy) setzt das<br />

Design auf eine SiC-Zwischenplatte.<br />

Durch den Einsatz <strong>die</strong>ses<br />

temperaturbeständigen und korrosionsfesten<br />

Materials, gehören<br />

Probleme mit den Dichtsitzen<br />

der Vergangenheit an. Darüber<br />

hinaus wird <strong>die</strong> Diffusion des<br />

Mediums in <strong>die</strong> Zwischenplatte<br />

verhindert, wodurch das Risiko<br />

einer Korrosion vermieden<br />

wird. Eine eigens durchgeführte<br />

Versuchsreihe führt den Beweis:<br />

Selbst nach 100 Zyklen trat kein<br />

Anzeichen von Undichtigkeit<br />

auf. Dabei wurde das Rohr -<br />

bodendesign im Batchbetrieb<br />

kontinuierlichen Temperaturschwankungen<br />

von -10 bis<br />

+150 °C ausgesetzt.<br />

Ergänzend dazu gibt es ein Konzept<br />

zur elektronischen Leckage-Detektion,<br />

das in ersten Laborversuchen<br />

vali<strong>die</strong>rt wurde.<br />

Dieses System trägt zur Erhöhung<br />

der Sicherheit und des<br />

Umweltschutzes bei, denn Undichtigkeiten<br />

an Hauptflanschen<br />

können ab sofort einfach und<br />

elektronisch erfasst werden, bevor<br />

das Medium austritt. Es entfällt<br />

nicht nur <strong>die</strong> visuelle Überwachung,<br />

es sind zudem keine<br />

zusätzlichen Rohrbodenplatten<br />

und Dichtungen erforderlich.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818sglcarbon<br />

52 <strong>cav</strong> 08-2018


Starke Beschichtungen mit Laser Cladding<br />

Externer Sensor <strong>für</strong> Kleinstregelventile<br />

Bild: Durit<br />

Laser Cladding eignet sich nicht<br />

nur zur kostengünstigen Reparatur<br />

von Werkzeugen. Das moderne<br />

Schweißverfahren lässt<br />

sich auch im Verschleißschutz<br />

effizient nutzen. Zu den zahlreichen<br />

Vorteilen des Laserauftragsschweißens<br />

gehört <strong>die</strong> Eigenschaft,<br />

<strong>die</strong> erforderliche Anti-<br />

Verschleiß-Beschichtung genau<br />

dort aufzubringen, wo Abrieb,<br />

Korrosion und Abnutzung entstehen.<br />

Aber nicht nur beim partiellen<br />

Verschleißschutz kann das<br />

Verfahren durch Leistung und<br />

Wirtschaftlichkeit überzeugen.<br />

Während des Schmelzprozesses<br />

entstehen komplett gasdichte<br />

und porenfreie Oberflächen. Aus<br />

<strong>die</strong>sem Grund eignet sich Laser<br />

Cladding geradezu ideal <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Vollbeschichtung von Ventilbauteilen.<br />

Werden Ventilkugeln und -sitze<br />

durch aggressive Me<strong>die</strong>n oder<br />

extreme Temperaturen stark<br />

beansprucht, kann Hartmetall<br />

als Werkstoff <strong>die</strong> hohen Anforderungen<br />

häufig nicht erfüllen.<br />

Hier bietet Laser Cladding eine<br />

ökonomische Lösung. Die<br />

betreffenden Komponenten<br />

können aus preiswerterem<br />

Material gefertigt und mit einer<br />

hochwertigen Beschichtung so<br />

veredelt werden, dass eine verschleißbeständige<br />

Oberflächenqualität<br />

erreicht wird. Je größer<br />

und voluminöser das zu beschichtende<br />

Objekt ist, desto<br />

mehr zahlt sich der Einsatz von<br />

Laser Cladding aus.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818durit<br />

Bild: Badger Meter<br />

Kleinstregelventile werden häufig<br />

in Forschungsanlagen eingesetzt.<br />

Häufig ist der zur Verfügung<br />

stehende Einbauraum begrenzt<br />

und <strong>die</strong> Dimensionen von<br />

handelsüblichen Stellungsreglern<br />

eignen sich nicht <strong>für</strong> den Anbau<br />

an Kleinstregelventile. Schneider<br />

Electric hat daher einen externen<br />

Sensor <strong>für</strong> den Stellungsregler<br />

SRD998 entwickelt, der eine<br />

Anbindung an <strong>die</strong> Kleinstregelventile<br />

von Badger Meter ermöglicht<br />

und deren Eigenschaften<br />

verbessert. Dabei konnte der Anbausatz<br />

von Badger Meter eingebunden<br />

werden. Durch <strong>die</strong> kraftentkoppelte<br />

und selbstnachstellende<br />

Koppelung kann auf eine<br />

Federvorspannung des Abgriffs<br />

verzichtet werden. Dadurch werden<br />

keine seitlichen Kräfte in <strong>die</strong><br />

Ventilführung eingeleitet.<br />

Die kompakte Ausführung des<br />

Sensors erleichtert <strong>die</strong> Zugänglichkeit<br />

zur Stopfbuchse oder anderen<br />

Teilen des Ventils. Für ein<br />

sehr gutes Regelverhalten kann<br />

ein optimaler Drehwinkel des<br />

Potenziometers, <strong>für</strong> <strong>die</strong> bei<br />

Kleinstregelventilen kleinen Ventilhübe,<br />

realisiert werden.<br />

Auch der Stellungsregler selbst<br />

kann an einer geeigneteren Stelle<br />

der Anlage angebaut werden,<br />

was <strong>die</strong> visuelle Überprüfung<br />

und Be<strong>die</strong>nung erleichtert.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818badgermeter<br />

Bild: Fuchs<br />

Kontrollsiebmaschine in eckiger Form<br />

Zur Kontrollsiebung von Schüttgütern<br />

präsentierte Fuchs<br />

Maschinen eine weitere Variante<br />

der Vibrationssiebmaschine<br />

Contromat, <strong>die</strong> Ausführung VE.<br />

Sie ist als VE 450 und VE 630<br />

mit Siebflächen von 0,15 und<br />

0,3 m² erhältlich. Contromat VE<br />

ist rechteckig und verfügt über<br />

einen Auslauf <strong>für</strong> Überkorn.<br />

Die Kontrollsiebmaschine lässt<br />

sich in der Produktion einsetzen,<br />

wo kleinere Rückstände<br />

und Verunreinigungen ausgesiebt<br />

werden müssen, zur kontinuierlichen<br />

Kontrollsiebung von<br />

Schüttgütern mit wenig zu erwartendem<br />

Abstoß sowie zur<br />

Verhinderung von Fremdpartikeln<br />

und unerwünschten Agglomeraten<br />

im Endprodukt. Alle<br />

produktberührenden Teile sind<br />

aus Edelstahl 1.4301 gefertigt.<br />

Durch <strong>die</strong> modulare Bauweise<br />

können einzelne Elemente auf<br />

<strong>die</strong> Bedürfnisse des Kunden angepasst<br />

werden. Die Reinigung<br />

und das Auswechseln der Sieb -<br />

lage ist einfach, da das Inspek -<br />

tionssieb ohne Werkzeuge<br />

demontiert wird. Der Wartungsaufwand<br />

beschränkt sich auf <strong>die</strong><br />

Auswechslung der Siebdichtung<br />

oder der Federelemente alle paar<br />

Jahre. Contromat VE ist auch als<br />

Ex-Ausführung lieferbar.<br />

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Digitale Durchflussmesser <strong>für</strong> Wasser<br />

Mehr Infos auf einen Blick durch das zweizeilige Display<br />

in drei Farben, höherer Durchfluss und geringerer<br />

Platzbedarf – das sind <strong>die</strong> Highlights der digitalen<br />

Durchflussmesser der Serie PF3W711/PF3W511 von<br />

SMC. Je nach Baugröße und Ausführung können <strong>die</strong><br />

Einheiten Wasser, Deionat oder wässrige Ethylenglykol-<br />

Lösungen mit Durchflüssen bis 100 l/min messen, optional<br />

sogar bis 250 l/min. Durch ihr drehbares Display<br />

sind sie sowohl in der vertikalen als auch der horizon -<br />

talen Montageposition perfekt ablesbar. Die zweizeilige<br />

Digitalanzeige bietet genügend Platz, um neben dem<br />

aktuellen Durchfluss weitere Messwerte in einer zweiten<br />

Zeile darzustellen. Alle Geräte der Serie PF3W511 lassen<br />

sich mit einem Temperatursensor verbinden und platzsparend<br />

mit einem Durchflussregelventil kombinieren.<br />

Insgesamt umfasst <strong>die</strong> Serie PF3W711 fünf Baugrößen.<br />

Diese sind als kompakte Sensor-/Anzeigeeinheiten oder<br />

in getrennter Form, als PF3W511, erhältlich.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818smc<br />

Bild: SMC Deutschland<br />

<strong>cav</strong> 08-2018 53


<strong>cav</strong><br />

ARMATUREN<br />

Schranksysteme schützen Mensch und Umwelt<br />

Sichere Probeentnahme<br />

<strong>für</strong> flüssige Me<strong>die</strong>n<br />

Eine sichere Probeentnahme ist Grundvoraussetzung zur Überwachung chemischer<br />

Reaktionen und damit zur Sicherstellung der angestrebten Qualität der Prozesse.<br />

Um eine Gefährdung des Mitarbeiters und eine Kontamination der Umwelt auszuschließen,<br />

müssen Probenahmesysteme entsprechend ausgelegt sein. Schutzschränke<br />

an den Entnahmestellen bieten hier <strong>die</strong> nötige Sicherheit.<br />

Der rechtliche Rahmen <strong>für</strong> den Arbeitsschutz<br />

wird durch <strong>die</strong> Unfallverhütungsvorschriften<br />

geregelt. Sie verpflichten den Betreiber,<br />

eine entsprechende Gefährdungsbeurteilung<br />

<strong>für</strong> seine Probeentnahmestellen<br />

durchzuführen und technische und organisatorische<br />

Maßnahmen zum Schutz der<br />

Mitarbeiter festzulegen. Dies schließt auch<br />

den Einsatz von persönlicher Schutzausrüstung<br />

mit ein.<br />

Um geeignete technische Maßnahmen zu<br />

definieren, stellt sich zunächst <strong>die</strong> Frage<br />

nach dem zu entnehmenden Medium. So<br />

vielfältig wie <strong>die</strong> chemischen Prozesse sind<br />

auch <strong>die</strong> dabei verwendeten Me<strong>die</strong>n. Das<br />

Spektrum reicht hier von reinem Wasser,<br />

über Säuren und Laugen bis hin zu hoch<br />

entzündlichen oder gesundheitsschädlichen<br />

Stoffen. Die jeweiligen Gefahrstoff -<br />

datenblätter sind hier zwingend zu beachten<br />

und <strong>für</strong> <strong>die</strong> sicherheitstechnische Betrachtung<br />

bei der Auswahl der geeigneten<br />

Probenahmesysteme unbedingt heranzu -<br />

ziehen.<br />

Bei den geplanten Dichtungssystemen sind<br />

<strong>die</strong> Anforderungen der TA-Luft zu berücksichtigen<br />

und entsprechend zertifizierte<br />

Produkte zu verwenden.<br />

Die Kombination von Medium und Betriebsparameter<br />

wie z. B. Druck, Temperatur<br />

und Viskosität sind weiterhin ausschlaggebend<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> abschließende Auslegung der<br />

Probenahmestelle. Hier können in der Praxis<br />

auch Heizsysteme erforderlich werden,<br />

um <strong>die</strong> Viskosität des Mediums zu erhalten.<br />

Der Einbauort, z. B. in einer Rohrleitung<br />

oder an einem Behälter, bestimmt darüber<br />

hinaus <strong>die</strong> geeignete Anschlussform. An<br />

<strong>die</strong>ser Stelle ist auch festzulegen, welche<br />

Armaturenwerkstoffe – gegebenenfalls mit<br />

einer chemisch beständigen Auskleidung –<br />

<strong>für</strong> das zu beprobende Medium geeignet<br />

sind.<br />

In vielen Anlagen ist auch <strong>die</strong> EU-Richtline<br />

zum Explosionsschutz (Atex) zu berücksichtigen.<br />

Nun verfügen Probenahmesysteme<br />

in der Regel über keine potenziellen<br />

Zündquellen, jedoch muss eine mögliche<br />

elektrostatische Aufladung entsprechend bewertet<br />

und berücksichtigt werden.<br />

Ein weiteres Kriterium <strong>für</strong> <strong>die</strong> Konzeption<br />

eines Probenahmesystems ist <strong>die</strong> geplante<br />

Probenmenge sowie <strong>die</strong> vom Betreiber projektierten<br />

Entnahmezyklen. Wird an eine automatisierte<br />

Probenentnahme gedacht, ist<br />

ein entsprechender Antrieb <strong>für</strong> das Entnahmeventil<br />

vorzusehen.<br />

Probenahmesystem in einer Produktionsanlage: Jede Installation hat ihre<br />

besonderen Eigenheiten<br />

Bild: Bayernoil Raffineriegesellschaft<br />

Prozess und Sicherheit im Einklang<br />

Um nun <strong>die</strong> prozessseitigen Aspekte sowie<br />

<strong>die</strong> betrieblichen Gegebenheiten in Einklang<br />

mit den Sicherheitsanforderungen zu bekommen,<br />

stehen eine Reihe von Möglichkeiten<br />

zur Verfügung:<br />

• Probenahmeventile mit einfacher Hand -<br />

betätigung (ohne Sicherheitsfunktion)<br />

54 <strong>cav</strong> 08-2018


• Probenahmeventile mit selbstschließendem<br />

Handrad (<strong>die</strong> sogenannte Totmannschaltung)<br />

• Probenahmesysteme mit zusätzlichen<br />

Absperrarmaturen im Auslauf (Schleusensystem)<br />

• Probenahmesysteme mit Verschlussmöglichkeit<br />

zur Verhinderung unbefugter<br />

Betätigung<br />

• Probenahmesysteme mit Schutzschränken<br />

Schranksysteme von Ritag sind ein wirkungsvoller<br />

Schutz gegen eine ungewollte<br />

Beschädigung des Probenahmegefäßes. Ein<br />

unkontrolliertes Entweichen des Mediums in<br />

<strong>die</strong> Umgebung wird hierdurch verhindert.<br />

Werden <strong>die</strong> Schränke um eine Verschlussmechanik<br />

erweitert, kann der Betreiber den<br />

Probenahmebehälter von außen verschließen.<br />

Dies bedeutet einen enormen Zugewinn<br />

an Sicherheit. Mit entsprechenden Absaugmöglichkeiten<br />

kann das Gefährdungspotenzial<br />

nochmals deutlich reduziert werden.<br />

Auch <strong>die</strong> Möglichkeit einer Inertisierung<br />

ist hier gegeben. Als Gehäusematerial<br />

stehen Edelstahl und Edelstahl mit PFA-Auskleidung<br />

zur Verfügung. Die Ventile eignen<br />

sich <strong>für</strong> Rohrleitungsdurchmesser von DN 15<br />

bis DN 100 und <strong>für</strong> <strong>die</strong> Druckstufen PN 10<br />

bis PN 40. Die Dichtheitsklasse entspricht<br />

der Leckrate A nach DIN EN 12266-1.<br />

Fazit<br />

Für <strong>die</strong> Auslegung eines optimalen Probeentnahmesystems<br />

ist der Informationsaustausch<br />

zwischen Betreiber und Hersteller<br />

ein unverzichtbarer Aspekt. Nur <strong>die</strong> Kombination<br />

aus den tiefen Kenntnissen der Gegebenheiten<br />

vor Ort und <strong>die</strong> daraus resultierenden<br />

Anforderungen sowie den langjährigen<br />

Erfahrungen des Systemherstellers in<br />

der Konzeption <strong>die</strong>ser Systeme legen <strong>die</strong><br />

Basis <strong>für</strong> eine sichere und effiziente Probeentnahme.<br />

Eine abschließende, umfassende<br />

Unterweisung des Be<strong>die</strong>npersonals durch<br />

den Betreiber und der Einsatz von persönlicher<br />

Schutzausrüstung bringen das Projekt<br />

„Sichere Probeentnahme“ zu einem erfolgreichen<br />

Abschluss.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818ritag<br />

Schranksystem <strong>für</strong> erhöhte Sicherheits -<br />

anforderung<br />

AUTOR:<br />

JÜRGEN NIEMEYER<br />

Vertriebsleiter Inland,<br />

Ritag<br />

Bild: Ritag<br />

Sehen Sie <strong>die</strong><br />

Natur<br />

mit neuen e Augen.<br />

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Fotostrecken und interessante<br />

Wissensgeschichten rund um Tiere,<br />

Pflanzen und Landschaften nehmen<br />

den Leser mit in <strong>die</strong> Natur.<br />

Darüber hinaus klären kompetente<br />

Berichte und Analysen zu Fragen<br />

des Umweltschutzes über deren<br />

politische und wirtschaftliche<br />

Zusammenhänge auf.<br />

Das ist meine Natur!<br />

<strong>cav</strong> 08-2018 55


<strong>cav</strong> präsentiert Ihnen Partner <strong>für</strong> <strong>die</strong> chemische Industrie<br />

Werkstofftechnik<br />

Anlagen<br />

Mischen Forschung + Innovation<br />

Verbindungstechnik<br />

Lagern Wasser- & Abwassertechnik<br />

Fördertechnik Ex-Schutz<br />

Dienstleistung Reinigungstechnik<br />

Armaturen Rohre Schläuche<br />

Hier finden Sie leistungsstarke Lieferanten, Dienstleister und kompetente<br />

lösungsorientierte Partner <strong>für</strong> <strong>die</strong> chemische Industrie!<br />

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ANTRIEBSTECHNIK<br />

ARMATUREN + FITTINGS<br />

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Bauer Gear Motor GmbH<br />

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Innovation seit 1927<br />

Die Ingenieure von Bauer Gear Motor entwickeln seit 90<br />

Jahren hochwertige, extrem zuverlässige und<br />

energieeffiziente Getriebemotoren welche über ein<br />

weltweites Vertriebsnetz angeboten werden.<br />

Unsere Produkte<br />

• Stirnrad- und Flachgetriebemotoren<br />

• Kegelrad- und Schneckengetriebemotoren<br />

• Hängebahngetriebemotoren und Aseptikantriebe<br />

• Kundenspezifische Lösungen <strong>für</strong> alle Applikationen<br />

Die Antriebslösungen von Bauer kommen weitläufig in<br />

allen bedeutenden Märkten in einer Vielzahl von Anwendungen<br />

zum Einsatz, wie z.B. Nahrungsmittel und Getränke,<br />

Energie, Abwasser, Beton, Metalle und Fördertechnik.<br />

RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

www.rct-online.de<br />

Reichelt Chemietechnik steht <strong>für</strong> das Prinzip<br />

„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />

mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />

und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />

Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />

ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />

Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />

Labor technik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />

Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />

Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />

Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />

Schwer Fittings GmbH<br />

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Focus in details®<br />

Edelstahl Rohrverbindungen und Armaturen:<br />

- u2-Lok® Klemm-Keilringverschraubungen<br />

- Clino® Klemmverbindungen nach DIN 32676<br />

- Aseptik Verbindungen nach DIN 11864<br />

- Aseptik Orbitalschweiss Fittings nach DIN 11865<br />

- Aseptik Rohre nach DIN 11850 und DIN 11866<br />

- Milchrohrverschraubungen nach DIN 11851<br />

- Kleinflansch-Verbindungen (Vakuum) DIN 28403<br />

- Orbitalschweiss-, VC- und VO Flat-Face-Fittings<br />

Alle Produkte finden Sie im Internet in unserem<br />

Online-Shop: informieren, anfragen und bestellen!<br />

FILTERGERÄTE UND -ANLAGEN<br />

KÄLTE- + WÄRMETECHNIK<br />

KÄLTE- & WÄRMETECHNIK<br />

Infastaub GmbH<br />

www.infastaub.de<br />

Fertigungsverfahren können mit Staubentwicklungen<br />

verbunden sein, Richtlinien schreiben Grenzwerte <strong>für</strong><br />

Staubemissionen vor, Staubbelastungen müssen <strong>für</strong>-<br />

Mensch und Umwelt so gering wie möglich gehalten<br />

werden. Infastaub hat da<strong>für</strong> <strong>die</strong> passende Filteranlage:<br />

– Filteranlagen in den Ausführungen als Taschenfilter,<br />

Schlauchfilter, Patronenfilter, Kassettenfilter,<br />

Lamellenfilter, Sicherheitsfilter<br />

– Volumenströme von 20 m³/h – ca. 20.000 m³/h<br />

– Volumenströme > 20.000 m³/h auf Anfrage<br />

– Maschinen- und Arbeitsplatzentstaubung<br />

Infastaub GmbH | 61348 Bad Homburg<br />

Tel. 06172 3098-0 | infa@infastaub.de<br />

Alfa Laval<br />

www.alfalaval.de<br />

Alfa Laval (www.alfalaval.de) ist ein weltweit führender<br />

Anbieter von Produkten und kundenspezifischen Verfahrenslösungen,<br />

<strong>die</strong> auf den Schlüsseltechnologien des<br />

Unternehmens in den Bereichen Wärmeübertragung,<br />

mechanische Separation oder Fluid Handling basieren.<br />

Alfa Laval ist an der Nasdaq OMX gelistet und beschäftigt<br />

rund 18.000 Mitarbeiter.<br />

Alfa Laval Produkte, Systeme und der Service sind speziell<br />

entwickelt, um den Kunden bei der Optimierung der<br />

Prozesse zu unterstützen. Die Lösungen unterstützen sie<br />

beim Erhitzen, Kühlen, Separieren und Transportieren<br />

von Produkten in Branchen, in denen Lebensmittel und<br />

Getränke, Chemie und Petrochemie, Pharmaartikel,<br />

Stärke, Zucker und Ethanol produziert werden.<br />

JULABO GmbH<br />

www.julabo.com<br />

Mit über 50 Jahren Erfahrung, Können und Innovationskraft<br />

entwickelt und produziert <strong>die</strong> JULABO GmbH<br />

Temperiergeräte, <strong>für</strong> höchste Ansprüche in der<br />

Industrie, Forschung und Wissenschaft. Dabei setzt das<br />

Unternehmen immer wieder neue Maßstäbe und hat<br />

damit maßgeblich <strong>die</strong> Entwicklung im Bereich der<br />

Flüssigkeitstemperierung vorangetrieben.<br />

Qualifizierte Mitarbeiter, professionelle Fertigungstechnik<br />

sowie ein Höchstmaß an Qualität und Service<br />

bilden den Grundstein der Erfolgsgeschichte von<br />

JULABO. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen am<br />

Produktionsstandort in Seelbach sowie an Niederlassungs-<br />

und Vertriebsstandorten weltweit mehr als 400<br />

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.<br />

56 <strong>cav</strong> 08-2018


<strong>cav</strong><br />

PARTNER FÜR DIE CHEMISCHE INDUSTRIE<br />

KÄLTE- + WÄRMETECHNIK<br />

KÄLTE- + WÄRMETECHNIK<br />

KOMPONENTEN<br />

L&R Kältetechnik GmbH & Co. KG<br />

www.lr-kaelte.de<br />

Wir sind ein inhabergeführtes Unternehmen mit herausragender<br />

Expertise in der Kältetechnik. L&R Kälteanlagen<br />

sind auf einen umweltschonenden Betrieb bei<br />

gleichzeitig höchstmöglicher Energieeffizienz ausgelegt.<br />

Wir arbeiten <strong>für</strong> Kunden in den Disziplinen:<br />

Kunststoff- und Kautschukindustrie<br />

Oberflächen- und Galvanotechnik<br />

Lebensmittelindustrie<br />

Chemie- und Pharmaindustrie<br />

Medizintechnik<br />

Metallverarbeitung<br />

Spezialtiefbau/Bergbau<br />

Will & Hahnenstein GmbH<br />

www.will-hahnenstein.de<br />

•Wärmekammern und Wärmeschränke, •Schmelzanlagen<br />

<strong>für</strong> Wachse, Fette, etc., •Temperöfen, •Paternoster-<br />

Öfen, •Umlufttrockner, Kammer- und Durchlauftrockner,<br />

•Klimaprüfschränke, •Vakuumtrocknungsanlagen,<br />

•Schmelzbehälter, Rührwerksbehälter mit Doppelmantel,<br />

•Hochleistungsschmelztrichter, •Prüfstande <strong>für</strong><br />

Druck und Temperaturbelastung, •Fassheizer (Elektro,<br />

Heisswasser/Dampf oder Thermalöl) <strong>für</strong> stehende,<br />

liegende Fässer aller Größen, •Industrietauchsieder und<br />

Heizregister, •Fasshebe- und Kippgeräte insb. Sonderausführungen<br />

(alle Größen, gem. ATEX, <strong>für</strong> Sonderbehälter<br />

und Bauteile), •Kipptraversen und Staplervorbaugeräte,<br />

•Horden- und Ofenbeschickungswagen,<br />

•Fasshähne, -schlüssel und Zubehör, •Fass-Rollböcke<br />

Lechler GmbH<br />

www.lechler.de<br />

Die Lechler GmbH ist ein international ausgerichtetes<br />

Familienunternehmen mit einer über 135 jährigen Firmengeschichte.<br />

Das Stammhaus befindet sich im badenwürttembergischen<br />

Metzingen. Das Unternehmen entwickelt<br />

und produziert Präzisionsdüsen und Düsensysteme<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> allgemeine Industrie, Hüttentechnik, Umwelttechnik<br />

und Landwirtschaft. Als Europas größter Düsenanbieter<br />

ist Lechler mit rund 680 Mitarbeitern weltweit vertreten,<br />

mit Produktionsstätten in Ungarn, England, USA,<br />

In<strong>die</strong>n und China, sowie Vertriebsniederlassungen und<br />

Vertretungen in über 40 Ländern. Überall dort, wo es darum<br />

geht, Flüssigkeiten in definierter Form zu zerstäuben, z.B.<br />

beim Reinigen, Beschichten, Befeuchten oder Kühlen,<br />

kommt <strong>die</strong> Düsentechnik von Lechler zum Einsatz.<br />

MESS- + ANALYSETECHNIK<br />

MESS- + ANALYSETECHNIK<br />

MESSTECHNIK + PROBENAHME<br />

KELLER AG <strong>für</strong> Druckmesstechnik<br />

www.keller-druck.ch<br />

Ihr Schweizer Drucksensorik Spezialist<br />

• Europas führender Hersteller von isolierten<br />

Druckaufnehmern und Drucktransmittern<br />

• Druckbereiche von 5 mbar bis 2000 bar<br />

• Hohe Stückzahlen zu tiefen Preisen, grosse Flexibilität,<br />

höchste Genauigkeiten<br />

• Produktion von jährlich über 1.1 Mio isolierter Messzellen<br />

• KELLER ist nach ISO 9001:2015 zertifiziert<br />

Die KELLER AG <strong>für</strong> Druckmesstechnik mit Hauptsitz in<br />

Winterthur (Schweiz) ist Europas führender Hersteller von<br />

isolierten Druckaufnehmern und Drucktransmittern. Das<br />

Unternehmen wurde 1974 vom Erfinder der integrierten<br />

Silizium-Messzelle Dipl.-Phys. Hannes W. Keller gegründet<br />

und beschäftigt weltweit rund 450 Mitarbeiter.<br />

RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

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Reichelt Chemietechnik steht <strong>für</strong> das Prinzip<br />

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und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />

Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />

ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />

Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />

Labor technik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />

Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />

Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />

Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />

REMBE® Kersting GmbH<br />

www.rembe-kersting.de<br />

REMBE® Kersting – Ihr Partner <strong>für</strong> messtechnische<br />

Lösungen und Automatisierung von repräsentativen<br />

Probenahmen. Die SCHÜTTGUT-EXPERTEN schaffen<br />

Nachhaltigkeit durch<br />

• Masse-Durchflussmesstechnik von Pulvern<br />

und Schüttgütern<br />

• gravimetrische Messtechnik zur repräsentativen<br />

Füllstandmessung<br />

• Systemlösungen zur Optimierung der Lieferkette und<br />

• professionelle Probenahme <strong>für</strong> <strong>die</strong> lückenlose<br />

Qualitätskontrolle.<br />

PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

PUMPEN + KOMPRESSOREN<br />

TRENNTECHNIK<br />

VEGA Grieshaber KG<br />

www.vega.com<br />

Überall dort, wo Flüssigkeiten, Schüttgüter oder<br />

Gase zum Einsatz kommen, <strong>die</strong>nen VEGA-Sensoren<br />

zur Messung und Erfassung von Füllstand, Grenzstand<br />

und Druck. Mit Präzision <strong>für</strong> sichere Prozesse.<br />

Entdecken Sie 80 GHz! Sichere Messung auch<br />

bei Behältereinbauten, Kondensat oder Anhaftungen:<br />

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VEGA Grieshaber KG<br />

Am Hohenstein 113, D - 77761 Schiltach<br />

Telefon +49 7836 50-0, Fax + 49 7836 50-201<br />

E-Mail info.de@vega.com<br />

RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

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Reichelt Chemietechnik steht <strong>für</strong> das Prinzip<br />

„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />

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Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />

ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />

Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />

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Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />

Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />

Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />

Alino Industrieservice GmbH<br />

www.alino-is.de<br />

· Koaleszenzabscheider/Flüssig-Flüssig-Trennung<br />

· Tröpfchenabscheider/Nebelabscheider<br />

mail@alino-is.de<br />

Tel.: +49 (0) 2157 / 8 95 79 91<br />

Fax: +49 (0) 2157 / 8 95 79 93<br />

Alino Industrieservice GmbH ist Anbieter vielfältiger<br />

Technologien zur Phasentrennung, der Tropfenabscheidung<br />

aus Prozessgasströmen und der damit<br />

verbundenen Filtertechnik.<br />

Optimierte Lösungen bei der Trennung von Öl-Wasser-<br />

Gemischen sowie bei der Tröpfchenabscheidung aus<br />

Prozessgasen.<br />

<strong>cav</strong> 08-2018 57


<strong>cav</strong><br />

LITERATUR, BROSCHÜREN, E-MEDIEN<br />

Handbuch der Prozessautomatisierung<br />

Konfigurator spart Zeit und Aufwand<br />

Bild: Vulkan Verlag<br />

Klassiker sind zeitlos und doch<br />

immer aktuell. So auch das<br />

Handbuch der Prozessautomatisierung.<br />

Alle Kapitel <strong>die</strong>ser<br />

6. Auflage wurden von den<br />

Herausgebern gründlich überarbeitet<br />

und auf den neuesten<br />

Stand des Wissens und der<br />

Praxis gebracht. Dabei haben<br />

sie, ohne <strong>die</strong> wissenschaftlichen<br />

und technischen Grundlagen zu<br />

vernachlässigen, den Hauptthemen<br />

von heute und morgen<br />

breiten Raum gegeben. Digitale<br />

Transformation und IT <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Geschäftsmodelle sowie der<br />

praktische Betrieb von Prozessautomation<br />

im Kleinen wie global<br />

im Großen finden sich nun<br />

in fast allen Kapiteln wieder.<br />

Antworten auf Fragen der Safety<br />

einschließlich der Funktionalen<br />

Sicherheit sowie der Security<br />

werden gegeben. Und auch, was<br />

neue Verfahren der Prozessanalysenmesstechnik<br />

und was smarte<br />

Sensoren und Aktoren <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Effizienz der Verfahren und Anlagen<br />

in Zusammenhang mit Industrie<br />

4.0 leisten sollen und<br />

können, werden diskutiert. Da<strong>für</strong><br />

konnten über 50 hochrangige<br />

Fachleute aus Anbieter- und<br />

Nutzerfirmen sowie Universitäten,<br />

Hochschulen und Fachverbänden<br />

gewonnen werden.<br />

Handbuch der Prozessautomatisierung,<br />

Prozessleittechnik <strong>für</strong> verfahrenstechnische<br />

Anlagen, Herausgeber: K. F. Früh,<br />

Dieter Schaudel, Leon Urbas, Thomas<br />

Tauchnitz, 6. Auflage 2018, 1344 Seiten,<br />

gebunden. 200 Euro<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818vulkan<br />

Bild: Festo<br />

Vom manuell betätigten bis zum automatisierten Prozessventil:<br />

Mit dem Konfigurator <strong>für</strong> Prozessventileinheiten<br />

von Festo wird <strong>die</strong> Auswahl der optimalen Lösung<br />

kinderleicht. Nach der Auswahl weniger Parameter<br />

schlägt der Konfigurator passende Kombinationen vor.<br />

Das macht das Engineering in der Prozessindustrie<br />

schnell, sicher und einfach.<br />

Mit dem Lösungsvorschlag erstellt der Konfigurator eine<br />

Order-ID <strong>für</strong> <strong>die</strong> komplette Kombination, <strong>die</strong> sich <strong>für</strong><br />

weitere Bestellungen verwenden lässt. Auch <strong>die</strong> Dokumentation<br />

profitiert: Die zur Konfiguration passenden<br />

CAD-Daten <strong>für</strong> <strong>die</strong> komplette Baugruppe lassen sich<br />

herunterladen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>cav</strong>0818festo<br />

<strong>cav</strong><br />

INSERENTENVERZEICHNIS<br />

Alfa Laval Mid Europe GmbH, Glinde 56<br />

Alino Industrieservice GmbH, Nettetal 57<br />

Bauer Gear Motor GmbH, Esslingen 56<br />

Bronkhorst High-Tech B.V., NL-Ruurlo 31<br />

Deutsche Hochschulwerbung und -vertriebs<br />

GmbH, Düsseldorf 12-13<br />

Eletta Messtechnik, Berlin 30<br />

FINK CHEM+TEC GmbH,<br />

Leinfelden-Echterdingen 31<br />

Infastaub GmbH, Bad Homburg 56<br />

JULABO GmbH, Seelbach 56<br />

KELLER AG <strong>für</strong> Druckmesstechnik,<br />

CH-WINTERTHUR 57<br />

Kelvion Holding GmbH, Bochum 39<br />

KLINGER GmbH, Idstein 29<br />

L & R Kältetechnik GmbH & Co. KG, Sundern 57<br />

Lechler GmbH & Co.KG, Metzingen 57<br />

messner emtronic Stefan Kaspar e.K,<br />

Dettenhausen 31<br />

MPT GmbH, Rodgau 9<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH,<br />

Waldkraiburg 3<br />

F.H. Papenmeier GmbH & Co. KG, Schwerte 23<br />

RCT Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.,<br />

Heidelberg 56, 57<br />

REMBE Kersting GmbH, Brilon 57<br />

Rembe GmbH Safety + Control, Brilon 51<br />

Schwer Fittings GmbH, Denkingen 56<br />

Friedrich See GmbH, Biebergemünd 29<br />

TLV EURO Engineering GmbH, Waibstadt 19–20<br />

VEGA Grieshaber KG, Schiltach 57<br />

Will & Hahnenstein GmbH, Herdorf 57<br />

Beilagenhinweis<br />

Dieser Ausgabe liegt ein Prospekt<br />

folgender Firma bei:<br />

Denios-AG, Bad Oeynhausen<br />

sowie einer Teilauflage ein Prospekt<br />

der Firma:<br />

MEORGA GmbH, Nalbach<br />

Wir bitten unsere Leser um<br />

freundliche Beachtung.<br />

58 <strong>cav</strong> 08-2018


<strong>cav</strong> TERMINE SEPTEMBER<br />

Baelz<br />

Seminar Modulare Regel -<br />

armaturen, Strahlpumpentechnologie,<br />

Dampf- und Kondensat-Regelstrategien<br />

sowie<br />

Absorptionskältetechnologie,<br />

13.9.2018, Hamburg<br />

Seminar Dampftechnik mit<br />

Kondensat-Anstauregelung und<br />

Dampfstrahlpumpe sowie<br />

Absorptionskältetechnologie,<br />

20.9.2018, Singen<br />

Auskünfte: W. Bälz & Sohn GmbH<br />

& Co., Tel.: (07131) 15 00-0,<br />

mail@baelz.de, www.baelz.de<br />

C.O.G.<br />

Seminar Einblicke in <strong>die</strong> Praxis<br />

der Profis. Unscheinbar<br />

komplex: O-Ringe im Detail<br />

erklärt, 27.9.2018, Pinneberg<br />

Auskünfte: C. Otto Gehrckens,<br />

Tel.: (04101) 50 02-61,<br />

seminar@o-ring-akademie.de,<br />

www.cog.de<br />

HDT<br />

Tagung Korrosionsschutz mit<br />

Fluorpolymeren im Anlagenbau,<br />

20. bis 21.9.2018, Essen<br />

Tagung 12. Essener<br />

Explosionsschutztage,<br />

26. bis 27.9.2018, Essen<br />

Seminar Atex-Richtlinie<br />

2014/34/EU, 18.9.2018, Essen<br />

Seminar Druckstöße, Dampfschläge<br />

und Pulsationen in<br />

Rohrleitungen, 24. bis<br />

25.9.2018, Kochel<br />

Auskünfte: HDT – Haus der Technik<br />

e. V., Tel.: (0201) 18 03-211,<br />

anmeldung@hdt-essen.de,<br />

www.hdt.de<br />

Dechema<br />

Forum Processnet-Jahres -<br />

tagung und 33. Dechema-<br />

Jahrestagung der Biotechno -<br />

logen 2018, 10. bis 13.9.2018,<br />

Aachen<br />

Seminar Recycling von neutralsalzhaltigen<br />

Prozessabwässern,<br />

27.9.2018, Leverkusen<br />

Seminar Thermodynamik-<br />

Kolloquium 2018, 26. bis<br />

28.9.2018, Kassel<br />

Auskünfte: Dechema e. V.,<br />

Tel.: (069) 75 64-125, nina.<br />

weingaertner@dechema.de,<br />

www.dechema.de<br />

Retsch<br />

Seminar Von der Proben -<br />

vorbereitung bis zur Röntgenfluoreszenzanalyse,<br />

12.9.2018,<br />

Dresden; 13.9.2018, Magdeburg;<br />

18.9.2018, Augsburg<br />

Auskünfte: Retsch Technology<br />

GmbH, Tel.: (02104) 23 33-100,<br />

info@retsch.de, www.retsch.de<br />

VDI<br />

Forum Allgemeiner Explosionsschutz<br />

in der Praxis, 17. bis<br />

18.9.2018, Düsseldorf<br />

Auskünfte: VDI Wissensforum<br />

GmbH, Tel.: (0211) 62 14-201,<br />

wissensforum@vdi.de,<br />

www.vdi-wissensforum.de<br />

Hecht<br />

Seminar Powderdays – Containment,<br />

Reach, WIP/CIP,<br />

Continuous Manufacturing,<br />

Smepac, Hygienic Design,<br />

18. bis 19.9.2018, Scheyern<br />

Auskünfte: Hecht Technologie<br />

GmbH, Tel.: (08441) 89 56-0,<br />

info@hecht.eu, www.hecht.eu<br />

Weitere Seminare und Veranstaltungen<br />

finden Sie unter<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

<strong>cav</strong><br />

SO ERREICHEN SIE DIE REDAKTION<br />

GÜNTER ECKHARDT<br />

Chefredakteur<br />

Tel. 0711 7594-291<br />

guenter.eckhardt@konradin.de<br />

LUKAS LEHMANN<br />

stellv. Chefredakteur<br />

Tel. 0711 7594-290<br />

lukas.lehmann@konradin.de<br />

URSULA FISELY-BUSTORFF<br />

Redakteurin<br />

Tel. 0711 7594-373<br />

ursula.fisely@konradin.de<br />

DANIELA HELD<br />

Redakteurin<br />

Tel. 0711 7594-284<br />

daniela.held@konradin.de<br />

JANOSCH MENGER<br />

Redakteur<br />

Tel. 0711 7594-287<br />

janosch.menger@konradin.de<br />

DR. BERND RADEMACHER<br />

Redakteur<br />

Tel. 0711 7594-263<br />

bernd.rademacher@konradin.de<br />

ANGELIKA STOLL<br />

Redakteurin<br />

Tel. 0711 7594-300<br />

angelika.stoll@konradin.de<br />

CARMELINA WEBER<br />

Redaktionsassistentin<br />

Tel. 0711 7594-415<br />

carmelina.weber@konradin.de<br />

<strong>cav</strong> 08-2018 59


<strong>cav</strong><br />

VORSCHAU<br />

09-2018<br />

VISUALISIERUNG VON BATCH-PROZESSEN<br />

Experion Batch verknüpft verteilte Leittechnik,<br />

Batch-Automation und fortschrittliche Visualisierungsmöglichkeiten.<br />

Damit erhöht <strong>die</strong> Plattform<br />

<strong>die</strong> Transparenz und das Verständnis <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Batch-Produktion.<br />

STROM ALS ROHSTOFF<br />

Neun Fraunhofer-Institute arbeiten an der Entwicklung<br />

elektrochemischer Verfahren zur Synthese von<br />

Basischemikalien mit Strom aus erneuerbarer<br />

Energie. Projektleiter Dr. Hartmut Pflaum (im<br />

Bild) und Michael Prokein, Abteilung Materialsysteme<br />

und Hochdrucktechnik, geben Auskunft<br />

über Ziele und Ergebnisse des Vorhabens.<br />

DICHTEN, FÜHLEN, HANDELN<br />

Dichtungen aus intelligenten Werkstoffen<br />

OXIDATIVE ABWASSERREINIGUNG<br />

Pharmawirkstoffe nachhaltig abbauen<br />

ANTRIEBE MIT ZUKUNFT<br />

Vernetzbar, autark und skalierbar<br />

ISSN 0009–2800<br />

51. Jahrgang<br />

Herausgeberin<br />

Katja Kohlhammer<br />

Verlag<br />

Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH<br />

Ernst-Mey-Straße 8,<br />

70771 Leinfelden-Echterdingen<br />

Germany<br />

Geschäftsführer<br />

Peter Dilger<br />

Verlagsleiter<br />

Peter Dilger<br />

Chefredakteur<br />

Günter Eckhardt (ec), Phone +49 711 7594-291<br />

Stellv. Chefredakteur<br />

Lukas Lehmann (le), Phone +49 711 7594-290<br />

Redaktion<br />

Ursula Fisely-Bustorff (fi),<br />

Phone +49 711 7594-373<br />

Dipl.-Ing. Daniela Held (dh),<br />

Phone +49 711 7594-284<br />

B. Eng. Janosch Menger (jm),<br />

Phone +49 711 7594-287<br />

Dr. Bernd Rademacher (br),<br />

Phone +49 711 7594-263<br />

Angelika Stoll (st),<br />

Phone +49 711 7594-300<br />

Redaktionsassistenz<br />

Carmelina Weber,<br />

Phone +49 711 7594-415, Fax -1415<br />

E-Mail: <strong>cav</strong>.redaktion@konradin.de<br />

Layout<br />

Barbara Geisel, Phone +49 711 7594-258<br />

Gesamtanzeigenleiter<br />

Andreas Hugel, Phone +49 711 7594-472<br />

E-Mail: <strong>cav</strong>.anzeigen@konradin.de<br />

Auftragsmanagement<br />

Andrea Haab, Phone +49 711 7594-320<br />

E-Mail: andrea.haab@konradin.de<br />

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 51 vom<br />

1.10.2017.<br />

Leserservice<br />

Ute Krämer, Phone +49 711 7594-5850<br />

Fax +49 711 7594-15850<br />

E-Mail: ute.kraemer@konradin.de<br />

<strong>cav</strong> erscheint monatlich – ergänzt durch Sonderausgaben<br />

– und wird kostenlos nur an qualifizierte<br />

Empfänger geliefert.<br />

Bezugspreise<br />

Inland 82,80 € inkl. Versandkosten und MwSt.;<br />

Ausland 82,80 € inkl. Versandkosten, Einzelverkaufspreis<br />

7,00 € inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten.<br />

Auslandsvertretungen<br />

Großbritannien: Jens SmithPartnership, The Court,<br />

Long Sutton, GB-Hook, Hampshire RG29 1TA,<br />

Phone 01256 862589, Fax 01256 862182, E-Mail:<br />

media@jens.demon.co.uk; Schweiz: IFF Media AG,<br />

Frank Stoll, Technoparkstr. 3, CH-8406 Winterthur,<br />

Phone 052 6330888, Fax 052 6330899, E-Mail:<br />

f.stoll@iff-media.ch; Japan: Mediahouse Inc.,<br />

Kudankita 2-Chome Building, 2–3–6, Kudankita,<br />

Chiyoda-ku. Tokyo 102, Phone 03 32342161, Fax<br />

03 32341140; USA, Kanada: D.A. Fox Advertising<br />

Sales, Inc., Detlef Fox, 5 Penn Plaza, 19th Floor, New<br />

York, NY 10001, Phone 212 8963881, Fax 212<br />

6293988, E-Mail: detleffox@comcast.net<br />

Gekennzeichnete Artikel stellen <strong>die</strong> Meinung des<br />

Autors, nicht unbedingt <strong>die</strong> der Redaktion dar. Für<br />

unverlangt eingesandte Berichte keine Gewähr. Alle<br />

in <strong>cav</strong> erscheinenden Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt.<br />

Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten.<br />

Reproduktionen, gleich welcher Art, nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlages.<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />

Druck<br />

Konradin Druck GmbH,<br />

Leinfelden-Echterdingen<br />

Printed in Germany<br />

© 2018 by Konradin-Verlag Robert Kohlhammer<br />

60 <strong>cav</strong> 08-2018


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62 <strong>cav</strong> 08-2018<br />

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