cav - Prozesstechnik für die Chemieindustrie 08.2018
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08-2018<br />
34 TITEL<br />
MOBILE<br />
STAUB-EX-SAUGER<br />
10 AUGMENTED REALITY<br />
INSTANDHALTUNG VON<br />
PUMPEN OPTIMIERT<br />
14 DATENSCHUTZKONFORM<br />
VERWALTUNG VON<br />
PRODUKTIONSDATEN<br />
24 WASSERMANAGEMENT<br />
KONSTANTER DRUCK IM<br />
ROHR<br />
PROZESSTECHNIK FÜR DIE CHEMIEINDUSTRIE<br />
WWW.PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE/CHEMIE<br />
<strong>cav</strong> 08-2018 1
Industrie<br />
Das Kompetenznetzwerk der Industrie<br />
Veranstalter:<br />
2.<br />
22<br />
4. Dezember 2018<br />
Industriepark Höchst<br />
Alte Färberei, Frankfurt<br />
Zukunftsthemen <strong>für</strong> <strong>die</strong> chemische<br />
und pharmazeutische Industrie<br />
Es erwarten Sie Vorträge von Referenten<br />
renommierter Unternehmen.<br />
Sie beschäftigen sich mit folgenden Themen:<br />
Energie- und ressourceneffiziente<br />
Prozesse und Anlagen<br />
Smarte und vernetzte Produktion<br />
Prozessautomatisierung<br />
Modulare Anlagen<br />
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Infos und Anmeldung unter:<br />
www.innovationsforum-chemieproduktion.de<br />
Fragen? – Ihr Kontakt<br />
Tatjana Sellenthin, tatjana.sellenthin@konradin.de<br />
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da <strong>die</strong> Anzahl der Plätze begrenzt ist.<br />
In guter Gesellschaft – unsere Partner 2018 (Stand Juli 2018)<br />
2 <strong>cav</strong> 08-2018
<strong>cav</strong><br />
EDITORIAL<br />
Für jede Anwendung das<br />
richtige Pumpenprinzip<br />
Digitale Produktion<br />
nimmt Fahrt auf<br />
Die Geschäfte der chemisch-pharmazeutischen Industrie verliefen<br />
im ersten Halbjahr 2018 erfreulich, <strong>die</strong> Erwartungen der Branche<br />
<strong>für</strong> das zweite Halbjahr sind jedoch etwas weniger optimistisch als<br />
noch zu Jahresbeginn. „Das Tempo des Wachstums hat nachgelassen,<br />
gleichzeitig haben <strong>die</strong> konjunkturellen Risiken zugenommen<br />
und der Gegenwind wird stärker“, bewertete VCI-Präsident Kurt<br />
Bock <strong>die</strong> Lage der Branche in seiner Halbjahresbilanz. Der Umsatz<br />
der chemisch-pharmazeutischen Industrie erhöhte sich von Januar<br />
bis Juni 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 5,5 % auf gut 100 Mrd.<br />
Euro. Die Produktion legte insgesamt um 5 % zu.<br />
Eines der zentralen Themen ist in der chemisch-pharmazeutischen<br />
Industrie das Thema Digitalisierung. Die Unternehmen <strong>die</strong>ser<br />
Branche planen nach Aussagen des VCI in den nächsten Jahren mehr<br />
als eine Milliarde Euro in Digitalisierungsprojekte und neue digitale<br />
Geschäftsmodelle zu investieren. Die Verknüpfung von digitalen<br />
Dienstleistungen mit Produkten der Branche soll dabei den<br />
Schlüssel <strong>für</strong> eine zusätzliche Wertschöpfung bilden.<br />
Auch in der Chemieproduktion ist <strong>die</strong> Digitalisierung mittlerweile<br />
an vielen Stellen angekommen. Die Potenziale, <strong>die</strong> damit erschlossen<br />
werden können, sind riesig. Sie reichen vom Design und Engineering<br />
bis hin zu Wartung und Instandhaltung und von der Supply<br />
Chain über das Recipe- und Batch-Management bis hin zu Anlagenmonitoring<br />
und -optimierung. Viele Neuheiten und Innovationen<br />
in <strong>die</strong>sen Bereichen wurden im Juni auf der Achema vorgestellt und<br />
diskutiert. Einige Beispiele hier<strong>für</strong> finden Sie im Fokus „Digitale<br />
Produktion“, der auf Seite 10 mit einem Beitrag über <strong>die</strong> digitale<br />
Unterstützung mit Augmented Reality bei der Instandhaltung von<br />
Pumpen beginnt.<br />
Verdrängerpumpen von NETZSCH<br />
Für jede Anwendung gibt es ein optimales<br />
Pumpenprinzip. Deshalb bieten wir Ihnen<br />
als führender Hersteller, der drei verschiedene<br />
Pumpentechnologien anfertigt, den<br />
<strong>für</strong> Ihre individuelle Anwendung passenden<br />
Pumpentyp.<br />
NOTOS® Schraubenspindelpumpe,<br />
NEMO® Exzenterschneckenpumpe und<br />
TORNADO® T2 Drehkolbenpumpe<br />
Günter Eckhardt, Chefredakteur<br />
NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH<br />
Tel.: +49 8638 63-0<br />
info.nps@netzsch.com<br />
www.netzsch.com<br />
<strong>cav</strong> 08-2018 3
<strong>cav</strong> INHALT 08-2018<br />
34 Titel Leistungsfähige<br />
Staub-Ex-Sauger<br />
von Ruwac ermöglichen<br />
<strong>die</strong> Reinhaltung von Maschinen<br />
und Anlagen in<br />
der Kunststoffproduktion.<br />
10 KSB be<strong>die</strong>nt sich der<br />
Augmented Reality, um<br />
bei Instandhaltungsaufgaben<br />
rund um <strong>die</strong> Pumpe<br />
schneller und effizienter<br />
reagieren zu können.<br />
14 Die DSGVO sieht<br />
<strong>für</strong> EU-Bürger ein Recht<br />
auf Vergessenwerden vor.<br />
Dazu müssen Unternehmen<br />
allerdings wissen,<br />
wo Daten gespeichert sind.<br />
FOKUS: DIGITALE PRODUKTION<br />
10 Digitale Unterstützung rund um den Globus<br />
Effizientere Instandhaltung mit Augmented Reality<br />
14 DSGVO und Storage-Compliance im Betrieb<br />
Produktionsdaten und Messwerte datenschutzkonform<br />
verwalten<br />
16 In wenigen Monaten fit <strong>für</strong> <strong>die</strong> Digitalisierung<br />
Industrie<strong>die</strong>nstleister rückt Automatisierung und IT<br />
zusammen<br />
18 Digital Twin führt alle Anlagendaten zusammen<br />
Vom Engineering bis zur Wartung und Instandhaltung<br />
21 PRODUKTE<br />
24 Konstanter Druck im Rohr<br />
Künstliche Intelligenz optimiert Wassermanagement<br />
26 Einsparpotenziale heben<br />
Cloudbasierte Automatisierung ermöglicht Wasser 4.0<br />
BETRIEBSTECHNIK, BETRIEBSMANAGEMENT<br />
32 Dicht gestaffeltes Portfolio<br />
Selbstschmierende Gleitlager <strong>für</strong> heiße und aggressive<br />
Me<strong>die</strong>n<br />
34 TITEL Spielen eine wichtige Rolle<br />
Mobile Staub-Ex-Sauger im Einsatz in der<br />
Kunststoffproduktion<br />
LABOR- UND ANALYSENTECHNIK<br />
38 Im Unterschrank gibt‘s allerhand<br />
Durchdachtes Entsorgungssystem <strong>für</strong> Lösemittel<br />
40 Kühlen in Labor und Produktion<br />
Umwälzkühler als umweltverträgliche Kühllösung<br />
PRODUKTREPORT<br />
42 Durchflussmesser<br />
Vielfältige Lösungen <strong>für</strong> unterschiedliche Anwendungen<br />
THERMISCHE VERFAHREN<br />
45 Wärmeübertragungsrohre mit veränderter Oberfläche<br />
Strukturrohrtechnik ersetzt schrittweise traditionelle<br />
Glattrohre<br />
46 Schnelle Verdampfung auf der rotierenden Scheibe<br />
Indirekt beheizter Kontakttrockner<br />
48 Im neuen Look<br />
Temperiergeräte gehen in <strong>die</strong> Cloud<br />
ARMATUREN<br />
54 Sichere Probeentnahme <strong>für</strong> flüssige Me<strong>die</strong>n<br />
Schranksysteme schützen Mensch und Umwelt<br />
4 <strong>cav</strong> 08-2018
Industrie<br />
54 Schranksysteme von<br />
Ritag sind ein wirkungsvoller<br />
Schutz gegen eine<br />
ungewollte Beschädigung<br />
des Probenahmegefäßes.<br />
46 Dank des von innen<br />
beheizten Scheibenpakets<br />
ermöglicht der CD Dryer<br />
von Allgaier eine effiziente<br />
Kontakttrocknung auf<br />
kleiner Fläche<br />
Das<br />
Kompetenz-<br />
Netzwerk<br />
der Industrie<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial<br />
4 Inhalt<br />
6 Nachrichten<br />
8 Exklusiv auf prozesstechnik-online.de<br />
9 Gewinner Top-Produkt des Monats Juni<br />
28 Messenachlese Achema<br />
50 Messenachlese Achema<br />
56 Partner <strong>für</strong> <strong>die</strong> chemische Industrie<br />
58 Literatur, Broschüren, E-Me<strong>die</strong>n,<br />
58 Inserentenverzeichnis<br />
59 Termine<br />
59 Ansprechpartner Redaktion<br />
60 Vorschau<br />
60 Impressum<br />
18 Me<strong>die</strong>nmarken <strong>für</strong> alle wichtigen<br />
Branchen der Industrie<br />
Information, Inspiration und Vernetzung<br />
<strong>für</strong> Fach- und Führungskräfte in der Industrie<br />
Praxiswissen über alle Kanäle:<br />
Fachzeitschriften, Websites, Events,<br />
Newsletter, Whitepaper, Webinare<br />
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Lösungen rund um <strong>die</strong> <strong>Prozesstechnik</strong><br />
in der chemischen Industrie finden Sie<br />
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und Ihre Branche:<br />
konradin.de/industrie<br />
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<strong>cav</strong> 08-2018 5
<strong>cav</strong><br />
NACHRICHTEN<br />
Nach erfolgreichem Geschäftsjahr<br />
ELETTA BEZIEHT NEUEN STANDORT<br />
Danfoss Drives feiert Jubiläum<br />
50 JAHRE ANTRIEBSTECHNIK<br />
Bild: Eletta<br />
Chris Engström, Geschäftsführer<br />
der Eletta Messtechnik GmbH<br />
Zum 70. Firmenjubiläum 2017 hatte <strong>die</strong><br />
schwedische Eletta Flow AB, ein Hersteller<br />
von Strömungswächtern, -relais und Durchflussmessern,<br />
eine eigene Deutschlandniederlassung,<br />
<strong>die</strong> Eletta Meßtechnik GmbH,<br />
gegründet. Die Erfolge der deutschen<br />
Mannschaft schon im ersten Geschäftsjahr<br />
lassen nun eine Expansion zu. Hierzu bezieht<br />
das Unternehmen ein neues Büro in<br />
Berlin. Chris Engström, Geschäftsführer der<br />
Eletta Messtechnik GmbH: ”Mit der Investition<br />
in neue Mitarbeiter folgen wir den gegebenen<br />
Anforderungen. Auch haben wir<br />
nun <strong>die</strong> Kapazitäten geschaffen, zusätzlich<br />
zu unseren Standardkomponenten gemeinsam<br />
mit unseren Kunden Systeme zu entwickeln<br />
und anzubieten.“<br />
Veranstalter trägt stärkerer internationaler Bedeutung Rechnung<br />
SCHÜTTGUT WIRD ZU SOLIDS DORTMUND<br />
Aus der Fachmesse Schüttgut wird <strong>die</strong> Solids<br />
Dortmund. Mit der Namensänderung trägt<br />
der Veranstalter Easyfairs dem Wachstum<br />
und der stärkeren internationalen Bedeutung<br />
der Messe Rechnung. Am 7. und 8. November<br />
2018 findet <strong>die</strong> neunte Fachmesse<br />
<strong>für</strong> Granulat-, Pulver- und Schüttguttechnologien<br />
und <strong>die</strong> erste unter dem neuen Namen<br />
Solids in der Messe Dortmund statt.<br />
Dieses Jahr werden über 500 Aussteller und<br />
mehr als 7000 Besucher erwartet. Im Laufe<br />
der Jahre seit der Premiere 2006 stieg der<br />
Anteil internationaler Aussteller auf zuletzt<br />
knapp 20 %. Bei den Besuchern waren es<br />
etwa 12 %. Mit dem neuen Namen wird<br />
auch ein Logo <strong>für</strong> <strong>die</strong> Solids Dortmund eingeführt.<br />
Dabei repräsentiert <strong>die</strong> Bildmarke<br />
aus drei ineinander verschachtelten hexagonalen<br />
Flächen <strong>die</strong> drei Arten von Schüttgut,<br />
nämlich Stein, Granulat und Pulver. Die<br />
sechs Ecken stehen <strong>für</strong> <strong>die</strong> sechs europäischen<br />
SES-Fachmessen.<br />
Bild: Danfoss<br />
Hannes Leichtfried, Senior Director Sales<br />
Marketing & Service bei Danfoss Drives<br />
Deutschland<br />
In <strong>die</strong>sem Jahr feiert Danfoss Drives Jubiläum:<br />
Vor 50 Jahren hat das Unter nehmen <strong>die</strong><br />
ersten Frequenzumrichter in Serie gefertigt<br />
– ein Meilenstein <strong>für</strong> <strong>die</strong> Energieeffizienz<br />
der Antriebstechnik. Als reiner Frequenzumrichterhersteller<br />
treibt Danfoss <strong>die</strong> Entwicklung<br />
<strong>die</strong>ser Gerätegattung seit seinem Bestehen<br />
stets voran. Das reicht von der Integrated<br />
Motion Control, <strong>die</strong> in Positionier- und<br />
Synchronisierungsanwendungen eine Vielzahl<br />
an komplexen Servo lösungen durch<br />
Standard- Frequenzumrichtertechnik ersetzt<br />
bis hin zu intelligenten Funktionen wie <strong>die</strong><br />
automatische Motor anpassung oder Energieoptimierung.<br />
Dazu kommen moderne<br />
Ansätze wie Hybridisierung und Industrie<br />
4.0, <strong>die</strong> auch künftig sowohl große Sprünge<br />
der Antriebstechnologie und -effizienz als<br />
auch der Wirtschaftlichkeit der Lösungen<br />
versprechen.<br />
<strong>cav</strong> NACHRICHTEN TICKER<br />
Richter Chemie-Technik<br />
feiert 60 Jahre<br />
Bild: Richter Chemie-Technik<br />
Seit 60 Jahren werden <strong>die</strong> von<br />
Richter entwickelten Produkte <strong>für</strong><br />
hochgradig korrosive und andere<br />
schwierig zu handhabende Flüssigkeiten<br />
eingesetzt. Am Anfang<br />
stand Johannes Richter’s Vision,<br />
<strong>die</strong> chemische Industrie mit korrosionsbeständigen<br />
Produkten sicherer<br />
zu machen. Das bis zu den<br />
1980er-Jahren eingesetzte Hart-<br />
porzellan-Auskleidungsmaterial<br />
wurde stetig durch Fluorpolymere<br />
ersetzt. Meilensteine waren <strong>die</strong><br />
weltweit ersten fluoropolymerausgekleideten<br />
Mag-Drive-Pumpen,<br />
Sicherheits- und Steuerventile.<br />
Seit 2008 ist Richter Teil der<br />
Idex Corporation.<br />
Bild: Pumpenfabrik Wangen<br />
Markus Hofheinz wird CEO<br />
der Pumpenfabrik Wangen<br />
Seit dem 1. Juni 2018 wurde das<br />
Team der Geschäftsführung der<br />
Pumpenfabrik Wangen GmbH<br />
vervollständigt. Herr Markus<br />
Hofheinz übernimmt <strong>die</strong> Funktion<br />
des Chief Executive Officer (CEO)<br />
am Firmenhauptsitz in Wangen im<br />
Allgäu. Er ist beim Pumpenhersteller<br />
ab sofort zuständig <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Bereiche Vertrieb, Marketing,<br />
After Sales und den Kaufmännischen<br />
Versand.<br />
Industrial Security<br />
TÜV Nord prüft und zertifiziert<br />
künftig nach IEC 62443–2–4. Die<br />
Norm IEC 62443 hat sich als international<br />
anerkannter Standard<br />
zum Konformitätsnachweis im<br />
Umfeld von Industrial Security der<br />
Prozess- und Automatisierungsindustrie<br />
etabliert. Mithilfe der Normenreihe<br />
lässt sich nachweisen,<br />
dass Betreiber, Integratoren und<br />
Hersteller zeitgemäße Cyber-Security-Standards<br />
<strong>für</strong> industrielle<br />
Automatisierungssysteme nutzen.<br />
CEA rückt noch näher an<br />
den Kunden<br />
Durch <strong>die</strong> Übernahme der ehemaligen<br />
Kölner Niederlassung<br />
der Fa. Schwietzke Armaturen<br />
GmbH ist <strong>die</strong> CEA Chemie- und<br />
Energie-Armaturen GmbH nun<br />
Bild: CEA<br />
6 <strong>cav</strong> 08-2018
Bild: Infraserv Höchst<br />
Prozessautomatisierung<br />
PA-PROFIL V4.0 VERABSCHIEDET<br />
Profinet wird als ethernetbasierte Kommunikationstechnologie<br />
zunehmend zu einer<br />
der tragenden Säulen in Automatisierungskonzepten,<br />
da das Weiterleiten von steigenden<br />
Mengen an Informationen zu einem essenziellen<br />
Feature wird. Über <strong>die</strong> Profile ist<br />
Profinet zudem in der Lage, <strong>die</strong> Daten auch<br />
mit einer Semantik zu versehen, sodass <strong>die</strong>se<br />
eine nutzbringende Bedeutung bekommen.<br />
Mit der Verabschiedung der finalen Version<br />
Infraserv Höchst investiert 27 Millionen Euro in <strong>die</strong> Infrastruktur<br />
NEUES GEFAHRSTOFFLAGER FÜR DEN INDUSTRIEPARK<br />
Thomas Schmidt (rechts) und Dr. Klaus<br />
Alberti, Geschäftsführer von Infraserv Logistics,<br />
freuen sich auf das neue Gefahrstofflager<br />
Infraserv Höchst errichtet im Industriepark<br />
Höchst ein neues Gefahrstofflager. Die Betreibergesellschaft<br />
des Industrieparks<br />
Höchst investiert 27 Mio. Euro in <strong>die</strong> moderne<br />
Lagerstätte, <strong>die</strong> im Südteil des Standortes<br />
entstehen wird. Betrieben wird das<br />
Gefahrstofflager von Infraserv Logistics. Mit<br />
des kommunikationsunabhängigen PA-Profils<br />
V4.0 hat PI (Profibus & Profinet International)<br />
einen wichtigen Schritt in Richtung<br />
Ertüchtigung von Profinet <strong>für</strong> den Einsatz in<br />
Anlagen der Prozessautomatisierung der Generation<br />
Industrie 4.0 vollzogen. Das PA-<br />
Profil wurde unter anderem mit den Experten<br />
der Namur abgestimmt, wodurch es <strong>die</strong><br />
Anforderungen der relevanten Namur-Empfehlungen<br />
(NE107 und NE131) erfüllt.<br />
dem Bau des neuen Gefahrstofflagers soll im<br />
kommenden Jahr begonnen werden. Das<br />
Gebäude wird auf einer Grundfläche von<br />
16 000 m 2 insgesamt 19 400 Palettenlagerplätze<br />
bieten. Der Neubau, der 2020 in Betrieb<br />
genommen werden soll, wird <strong>die</strong> bestehenden<br />
Gefahrstoffläger am Standort ersetzen<br />
und einen deutlich effizienteren,<br />
wirtschaftlicheren Betrieb ermöglichen und<br />
noch dazu höchsten Sicherheitsstandards<br />
gerecht werden. Natürlich freuen sich auch<br />
<strong>die</strong> Geschäftsführer von Infraserv Logistics<br />
auf das neue Gefahrstofflager: „Der Neubau<br />
schafft <strong>die</strong> Grundlage <strong>für</strong> hocheffiziente<br />
Prozesse und hilft uns, unsere gute Position<br />
im Logistikwettbewerb zu behaupten und<br />
weiter zu verbessern“, sagt Thomas<br />
Schmidt.<br />
Bild: Meorga<br />
Alle zwei Jahre<br />
MSR-SPEZIALMESSE IN<br />
LUDWIGSHAFEN<br />
Die MSR-Spezialmesse bringt Automatisierungstrends<br />
nach Ludwigshafen<br />
Die Meorga-MSR-Spezialmesse Südwest<br />
findet am 12. September 2018 in der Friedrich-Ebert-Halle<br />
in Ludwigshafen statt. Hier<br />
zeigen ca. 160 Fachfirmen der Mess-, Steuer-,<br />
Regel- und Automatisierungstechnik<br />
von 8:00 bis 16:00 Uhr Geräte und Systeme,<br />
Engineering- u. Serviceleistungen sowie<br />
neue Trends im Bereich der Automatisierung.<br />
Der Eintritt zur Messe und <strong>die</strong> Teilnahme<br />
an den Fachvorträgen sind <strong>für</strong> <strong>die</strong> Besucher<br />
kostenlos und sollen ihnen Informationen<br />
und interessante Gespräche ohne Hektik<br />
oder Zeitdruck ermöglichen. Für das<br />
leibliche Wohlergehen der Besucher sorgen<br />
kleine Snacks und Erfrischungsgetränke, <strong>die</strong><br />
ebenfalls gratis bereitgehalten werden.<br />
noch näher am Kunden. Ehemalige<br />
Kunden von Schwietzke Armaturen<br />
brauchen keine Nachteile<br />
be<strong>für</strong>chten. Die gewohnten Ansprechpartner<br />
bleiben erhalten<br />
und das Angebot wird deutlich<br />
ausgebaut. Darunter sind beispielsweise<br />
Chemie-Kugelhähne<br />
von Pekos oder Produkte des<br />
zweitgrößten Herstellers von<br />
PTFE-Absperrklappen in Europa,<br />
der Firma Chemvalve aus der<br />
Schweiz.<br />
Lewa übernimmt Vertrieb<br />
<strong>für</strong> Nikkiso<br />
Seit dem 1. Juli 2016 wird <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />
zwischen Lewa und<br />
dem japanischen Mutterkonzern<br />
Bild: Lewa<br />
Nikkiso Co. Ltd. intensiviert. Lewa<br />
übernimmt dabei sukzessive den<br />
globalen Vertrieb der Nikkiso-<br />
Non-Seal-Spaltrohrmotorpumpen.<br />
Diese besondere Pumpenbauart<br />
wird vor allem <strong>für</strong> Transferund<br />
Zirkulationsaufgaben kritischer<br />
Fluide in der chemischen<br />
sowie petrochemischen Industrie<br />
eingesetzt. Die Übernahme des<br />
Vertriebs der Spaltrohrmotorpumpen<br />
ermöglicht dem<br />
Leonberger Pumpenhersteller<br />
eine verbesserte Marktpräsenz,<br />
besonders in den Branchen<br />
Chemie und Petrochemie.<br />
Bild: KNF<br />
Spatenstich in Freiburg<br />
Unter dem Beifall der Mitarbeiter<br />
setzte <strong>die</strong> Führungsriege von<br />
KNF den ersten Spatenstich <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Erweiterung des Firmensitzes<br />
in Freiburg-Munzingen. Das<br />
Bauvorhaben mit einem Gesamtvolumen<br />
von mehr als 5 Mio.<br />
Euro soll bis Herbst 2019 ab -<br />
geschlossen sein. Der Platz wird<br />
dringend gebraucht: Über <strong>die</strong><br />
kommenden Jahre soll der derzeitige<br />
Personalstock von<br />
220 Mitarbeitern um rund ein<br />
Drittel auf dann ca. 300 Beschäftigte<br />
angehoben werden.<br />
<strong>cav</strong> 08-2018 7
PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE<br />
EXKLUSIV<br />
TOP-PRODUKT<br />
DES MONATS AUGUST 2018<br />
ABSTIMMEN UND GEWINNEN!<br />
Bild: Alfa Laval<br />
Bild: WEG<br />
Bild: BWT<br />
Bild: Hartmann<br />
Bild: Donald Sheridan<br />
Bild: Andrii Iurlov – Fotolia<br />
Quergerätselt<br />
Multinationaler Phönix<br />
Ich bin der personifizierte Phönix aus der<br />
Asche: Zweimal bin ich gescheitert, dann<br />
hatte ich Erfolg. Beim vierten Mal habe ich<br />
es gerade noch ins Stechen geschafft, um<br />
dann als Triumphator daraus hervorzugehen.<br />
Mein Tipp: Wer Phönix werden will,<br />
sollte auch entsprechende, neue Rahmenbedingungen<br />
schaffen. Wen suchen wir? Noch<br />
keine Idee? Dann lesen Sie doch den kompletten<br />
Rätseltext auf prozesstechnik-online.<br />
Zu gewinnen gibt es <strong>die</strong>smal unter anderem<br />
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Whitepaper<br />
Messen in Hilfskreisläufen<br />
Bei der Auswahl der Messtechnik <strong>für</strong> Hilfskreisläufe<br />
gibt es einiges zu beachten. Dies<br />
gilt sowohl <strong>für</strong> Wasserkreisläufe zum Heizen<br />
oder Kühlen als auch <strong>für</strong> Gas-, Luft- oder<br />
Dampfkreisläufe. Vor allem bei Dampf spielt<br />
<strong>die</strong> Messtechnik bei der Energiemengenberechnung<br />
eine wichtige Rolle. Die im<br />
Whitepaper besprochenen Messparameter<br />
sind Durchfluss, Temperatur, Druck und<br />
Analyse. Sie finden das Whitepaper von<br />
Endress+Hauser auf unserer Onlineseite<br />
unter dem unten angegebenen Link.<br />
www.prozesstechnik-online.de/whitepaper<br />
Live-Webinar<br />
Bleiben Sie am Ball!<br />
Der neue Fußballweltmeister steht fest und<br />
<strong>die</strong> WM 2018 ist nun vorbei. Doch am Ball<br />
bleiben sollten Sie trotzdem, und zwar beruflich:<br />
Nutzen Sie am 18. September 2018<br />
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Live-Webinar teilzunehmen. In dem etwa<br />
30- minütigen Vortrag erfahren Sie, wie<br />
sich aus einem Chemiereaktor-Simulationsmodell<br />
mit Strömung, Wärme- und Stofftransport,<br />
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finden Sie unter: bit.ly/2zlm7vI<br />
Effizienter Plattenwärmetauscher<br />
Motoren in Echtzeit<br />
überwachen<br />
Kaltes WFI aus<br />
Trinkwasser<br />
FDA-konformer<br />
Kugelhahn<br />
Alfa Laval erweitert das Portfolio<br />
an gedichteten Plattenwärmetauschern<br />
um <strong>die</strong> Modelle T8,<br />
T35 und T25. Der Entwicklungsprozess<br />
wurde vollständig<br />
an dem Feedback der Kunden<br />
ausgerichtet. Das Plattenmuster<br />
Curveflow optimiert <strong>die</strong> Verteilungsfläche,<br />
sodass das Fouling -<br />
risiko sinkt.<br />
WEG hat mit Motor Scan eine<br />
Technologie entwickelt, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />
Echtzeitüberwachung von Elektromotoren<br />
über eine App ermöglicht.<br />
Sie lässt sich per<br />
Montageklemme am Motor als<br />
Retrofit befestigen. Auf Basis<br />
der ausgelesenen Daten können<br />
Instandhalter vorbeugende Wartungsmaßnahmen<br />
planen.<br />
Die Wasseraufbereitungsanlage<br />
Osmotron WFI von BWT erfüllt<br />
<strong>die</strong> Anforderungen der US-amerikanischen<br />
und der europäischen<br />
Pharmakopöen sowie des<br />
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Wasserqualität wird erreicht<br />
durch eine zweistufige Umkehrosmose<br />
mit nachgeschalteter<br />
Elektrodeionisation.<br />
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Abdichtung zwischen<br />
Kugel und Sitzring ausgestattet.<br />
Dadurch erfüllt der Hahn eine<br />
Leckrate von A bzw. 0. Diese<br />
Leckrate sowie <strong>die</strong> O-Ringe und<br />
<strong>die</strong> Hartbeschichtung des Dichtsystems<br />
entsprechen den Reinheitsanforderungen<br />
der FDA.<br />
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8 <strong>cav</strong> 08-2018
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<strong>für</strong> <strong>die</strong> Branchen Chemie, Pharma<br />
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der News-Seite von pto zur Verfügung. Noch<br />
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Für <strong>die</strong> Produktion Ihrer mehrsprachigen oder versionierten<br />
Kataloge sind wir bestens gerüstet – speziell wenn es<br />
um das Know-how beim Projektmanagement Ihrer hochkomplexen<br />
Aufträge geht.<br />
Individuelle Tools, <strong>die</strong> perfekt auf Ihr Projekt abgestimmt sind,<br />
beschleunigen und vereinfachen den Gesamtprozess.<br />
Wir können viel <strong>für</strong> Sie tun, sprechen Sie uns an.<br />
intelligent<br />
Me<strong>die</strong>n<br />
produzieren<br />
druck@konradin.de<br />
www.konradinheckel.de<br />
<strong>cav</strong> 08-2018 9
<strong>cav</strong> FOKUS DIGITALE PRODUKTION<br />
Effizientere Instandhaltung mit Augmented Reality<br />
Digitale Unterstützung<br />
rund um den Globus<br />
Unternehmen stehen zukünftig einem immer größer werdenden Fachkräftemangel<br />
gegenüber. Schon heute fehlen an kleineren Standorten ausgewiesene Pumpen -<br />
spezialisten. Wie erreicht man trotz <strong>die</strong>ses Mangels eine bessere Instandhaltung?<br />
KSB be<strong>die</strong>nt sich der Augmented Reality, um bei Aufgaben rund um <strong>die</strong> Pumpe<br />
schneller und effizienter reagieren zu können.<br />
Stimmt der Anschluss, ist <strong>die</strong> Grundplatte<br />
richtig ausgerichtet oder ist <strong>die</strong> Pumpe unnatürlich<br />
laut? Antworten auf <strong>die</strong>se Fragen<br />
kann ein erfahrener Servicemitarbeiter normalerweise<br />
mit einem Blick beantworten.<br />
Doch gerade <strong>die</strong>ser fehlt immer häufiger.<br />
Zwar gibt es an großen Chemiestandorten<br />
noch Pumpenexperten, in vielen Betrieben<br />
erledigt <strong>die</strong>s jedoch ein Allround-Instandhalter,<br />
dem das pumpenspezifische Wissen<br />
fehlt. Tritt eine ungewöhnliche Situation im<br />
Pumpenumfeld auf, wird in der Regel zunächst<br />
ein Techniker von KSB gerufen.<br />
Schneller und gezielter lässt sich auf solche<br />
Anfragen reagieren, wenn der Service vorher<br />
durch das Verwenden einer Datenbrille<br />
unterstützt wird. Über <strong>die</strong>se Brille werden<br />
Anwender aber auch Service-Mitarbeiter per<br />
Video und Audio von einem Experten, der<br />
z.B. in der Zentrale in Frankenthal sitzt, geführt.<br />
Dabei kann <strong>die</strong>ser Experte quasi mit<br />
den Augen der Person vor Ort <strong>die</strong> Situation<br />
beurteilen. Über Telefon oder Fotos vom<br />
Aufstellort lässt sich ein Problem meist<br />
nicht so schnell erkennen, wie wenn man<br />
den Betreiber bittet, einen Blick auf <strong>die</strong> dahinterliegende<br />
Rohrleitung zu werfen oder<br />
zu einem weiter entfernt liegenden Ventil zu<br />
laufen, um zu schauen, ob <strong>die</strong>s <strong>die</strong> richtige<br />
Dimension hat.<br />
Datenbrille <strong>für</strong> abgelegene Orte<br />
Besonders sinnvoll ist <strong>die</strong>s <strong>für</strong> Standorte, bei<br />
denen das Serviceteam von KSB längere Zeit<br />
benötigt, um überhaupt dorthin zu gelangen.<br />
Abgelegene Einsatzorte oder Länder, in<br />
denen ein Arbeitsvisum benötigt wird, sind<br />
prädestiniert <strong>für</strong> den Einsatz von Datenbrillen.<br />
Es ist beispielsweise möglich, über <strong>die</strong><br />
Datenbrille Explosionszeichnungen oder<br />
Screenshots vor Ort zu schicken. Außerdem<br />
kann eventuell das benötigte Ersatzteil, das<br />
ebenfalls über <strong>die</strong> Datenbrille identifiziert<br />
wurde, zeitgleich mit dem Servicetechniker<br />
auf <strong>die</strong> Reise geschickt werden. Schließlich<br />
gilt: Je schneller <strong>die</strong> Pumpe betriebsbereit<br />
ist, desto schneller kommt <strong>die</strong> Produktion<br />
wieder in Gang. Oder der Betreiber hat dank<br />
des virtuellen Instandhaltungsblickes ein ruhiges<br />
Gewissens, wenn er weiß, dass er mit<br />
einem Austausch noch bis zur nächsten Revision<br />
warten kann. Auch bei Standardaufgaben<br />
im Rahmen einer Inbetriebnahme<br />
können Anwender mit Datenbrillen von einem<br />
Back-up-Team im KSB-Office unterstützt<br />
werden. Weiter sind Trainingsvideos<br />
denkbar, <strong>die</strong> zeigen, wie eine Revision einer<br />
Pumpe aussieht.<br />
Über <strong>die</strong> Brille werden Anwender aber auch Servicemitarbeiter per Video und Audio von<br />
einem Experten aus der Ferne geführt<br />
Bilder: KSB<br />
Digitaler Zwilling in der Pumpenwelt<br />
In der Ersatzteillogistik von KSB, wie im<br />
zentralen Ersatzteillager in Grünstadt, sind<br />
Datenbrillen bereits heute Alltag. Der Hintergrund:<br />
Die Geschwindigkeit im Ersatzteilgeschäft<br />
ist inzwischen besonders hoch,<br />
auch <strong>die</strong> Kommunikation zwischen den<br />
Kunden und KSB hat sich verändert. Jeder<br />
Kunde benötigt seine Informationen sofort<br />
– eine zehnstellige Servicenummer gibt keiner<br />
mehr ein. Eine Verbindung zwischen<br />
den mechanischen Komponenten und der<br />
digitalen Anbindung wird also immer<br />
10 <strong>cav</strong> 08-2018
wichtiger. Bei KSB arbeitet man daher bereits<br />
seit einiger Zeit an <strong>die</strong>sen Schnittstellen,<br />
um dem Anwender <strong>die</strong> Information<br />
über <strong>die</strong> Pumpe so einfach wie möglich zur<br />
Verfügung zu stellen. Das können sehr einfache<br />
Schritte sein, etwa wenn <strong>die</strong> Pumpen<br />
mit QR-Codes versehen werden, um besonders<br />
schnell mobil Informationen über <strong>die</strong><br />
eingebauten Typen zu erhalten. Aufwendiger<br />
sind <strong>die</strong> Entwicklung von Datenplattformen,<br />
Cloud-Lösungen oder Apps, <strong>die</strong> alle<br />
zum Ziel haben, dem Anwender bessere<br />
Daten zur Verfügung zu stellen. Die Datenbrille<br />
spielt in <strong>die</strong>sen Konzepten eine wichtige<br />
Rolle.<br />
Während der Einsatz von Datenbrillen in<br />
großen Logistikzentren aus Sicht der IT keine<br />
Herausforderungen darstellt, ist der Einsatz<br />
von Datenbrillen im Industriealltag<br />
noch neu. Daher wird derzeit eng mit Kunden<br />
aus den unterschiedlichsten Branchen<br />
zusammengearbeitet, um Aspekte der Datensicherheit,<br />
dem stabilen Aufbau eines<br />
WLAN-Netzwerkes oder den Umgang mit<br />
den Informationen zu erarbeiten. So stellt<br />
sich beispielsweise <strong>die</strong> Frage, wie sich große<br />
Datenmengen (und Streamen benötigt<br />
nun einmal eine gute Verbindung) aus<br />
einem Keller (indem sich bevorzugt <strong>die</strong><br />
Pumpen befinden) zuverlässig übertragen<br />
lassen. Auch neue Servicemodelle sind im<br />
Entstehen, wobei <strong>die</strong> Möglichkeiten viel -<br />
fältig sind.<br />
Infos direkt aus der Pumpe<br />
Ziel von KSB ist es, nach einem entsprechenden<br />
Testlauf <strong>die</strong> Datenbrillen dezentral<br />
zu verteilen. Mit der Datenbrille lassen sich<br />
alle Fehler erkennen, <strong>die</strong> sichtbar sind.<br />
Letztendlich ist es auch möglich, den KSB<br />
Guard oder POC4 MPO (Pump Operation<br />
Check for Multipumps-Operation – damit<br />
ist es möglich, Pumpen im Hinblick auf<br />
Energieeffizienz zu optimieren) zu integrieren.<br />
Über das System KSB Guard können<br />
Veränderungen des Betriebsverhaltens der<br />
Maschine frühzeitig erkannt und Instandhaltungseinsätze<br />
besser geplant werden, ohne<br />
hierbei bei der Pumpe vor Ort sein zu<br />
müssen. Die Sensoreinheit wird am Lagerträger<br />
oder an der Antriebslaterne der Pumpe<br />
mit Magnet und Kleber befestigt und<br />
kann im laufenden Betrieb ohne Eingriff in<br />
<strong>die</strong> Maschine montiert werden. Eine ebenfalls<br />
mitgelieferte Batterieeinheit sorgt <strong>für</strong><br />
eine autarke Stromversorgung.<br />
Die einmal pro Stunde aufgenommenen Daten<br />
werden mit Funksignal über ein Gateway<br />
zur Datenverarbeitung unmittelbar und<br />
verschlüsselt in <strong>die</strong> KSB-Cloud übertragen.<br />
Der Anwender kann jederzeit und überall<br />
über eine App mit seinem Handy, einem<br />
Tablet oder auf einem PC <strong>die</strong> Zustandsdaten<br />
aller überwachten Pumpen abfragen ohne<br />
vor Ort sein zu müssen. Es wäre jetzt auch<br />
möglich, <strong>die</strong>se Daten in <strong>die</strong> Brille einzupflegen,<br />
um darauf aufbauend eine detaillierte<br />
Analyse zu starten<br />
Ausblick<br />
Bei KSB arbeiten Pumpenspezialisten, Serviceteam<br />
und Digitalisierungsexperten eng<br />
zusammen, um <strong>die</strong> Instandhaltungsaufgaben<br />
in der Pumpenwelt noch einfacher und<br />
sicherer zu gestalten. So ist über Augmented<br />
Reality ein Austausch mit Kollegen, <strong>die</strong> an<br />
einem anderen Standort sitzen, schnell und<br />
unkompliziert möglich. Mittelfristig wird<br />
sich daher auch <strong>die</strong> Qualität der Service -<br />
einsätze erhöhen, da das Spezialwissen dadurch<br />
im KSB-Konzern breiter gestreut<br />
wird. Dies ist vor allem deshalb interessant,<br />
weil Fachkräfte in Zukunft mehr denn je<br />
gefragt sind und damit auch mit längeren<br />
Wartezeiten, bis ein Experte vor Ort ist, zu<br />
rechnen ist.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818ksb<br />
In der Ersatzteillogistik von KSB, wie im zentralen Ersatzteillager in Grünstadt,<br />
sind Datenbrillen bereits Alltag<br />
Über das installierte GSM-Modem werden <strong>die</strong> Werte des PumpMeters automatisch<br />
ausgelesen und an ein entsprechendes Webportal, übertragen<br />
Der KSB Guard erkennt frühzeitig Veränderungen<br />
des Betriebsverhaltens einer Pumpe<br />
AUTOR:<br />
BRYAN ORCHARD<br />
Freier Journalist<br />
<strong>cav</strong> 08-2018 11
-Anzeige-<br />
GUTE PERSONALARBEIT:<br />
HAUPTSACHE, ES PASST<br />
Ob Neueinstellung, Umstrukturierung oder Projektarbeit: Der Erfolg steht und fällt<br />
mit dem passenden Teamgefüge. Für viele Unternehmen ist gezielte und strategische<br />
Personalarbeit aber vor allem sehr zeitintensiv und muss meist von einer Führungskraft<br />
neben allen anderen Aufgaben „nebenbei“ miterledigt werden. Für <strong>die</strong>se<br />
speziellen Anforderungen in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) hat<br />
<strong>die</strong> matching box GmbH einen Algorithmus entwickelt, der Bewerber, Mitarbeiter<br />
und Unternehmen aufgrund von Persönlichkeit, Mindset und Unternehmenskultur<br />
analysiert und so mehr Transparenz und Effizienz in <strong>die</strong> Personalplanung bringt.<br />
Herr Pieck, Sie beraten oft KMU bei der strategischen Positionierung in<br />
der Personalarbeit. Was sind <strong>die</strong> größten Herausforderungen <strong>für</strong> <strong>die</strong>se<br />
Unternehmen?<br />
KMUs geraten oft ins Hintertreffen bei der Ansprache von Fachkräften. Das liegt zum einen an der<br />
fehlenden Bekanntheit als Arbeitgeber, aber auch daran, dass einfach keine Zeit <strong>für</strong> ein strategisches<br />
Recruiting vorhanden ist. Ein Problem, das in den letzten Jahren immer größer wurde, ist<br />
auch <strong>die</strong> fortschreitende digitale Transformation, mit der sich <strong>die</strong>se Unternehmen noch schwer tun.<br />
Die Plattform MATCHINGBOX verspricht eine hohe Passung zwischen<br />
Kandidaten und Unternehmen bzw. in den Businessunits oder Team -<br />
gruppen. Wie schaffen Sie das?<br />
Wir setzen den Fokus des Recruitings verstärkt auf <strong>die</strong> Passung zwischen der Persönlichkeit der<br />
Bewerber zur entsprechenden Unternehmenskultur. Da<strong>für</strong> befragen wir über eine Onlineanalyse<br />
nicht nur Kandidaten, sondern auch Personaler und High Performer und erhalten so ein ganzheitliches<br />
Anforderungsprofil.<br />
Was sind Ihrer Meinung nach <strong>die</strong> direkten Mehrwerte <strong>für</strong> auch Kleine<br />
und Mittelständische Unternehmen mit MATCHINGBOX?<br />
Mit MATCHINGBOX haben Unternehmen mit kleinem Budget <strong>die</strong> Möglichkeit, High Potentials und<br />
hoch qualifizierte Nachwuchskräfte direkt anzusprechen. Der Bewerbungsprozess gewinnt <strong>für</strong> alle<br />
Beteiligten an Transparenz und Glaubwürdigkeit, denn im Vordergrund steht <strong>die</strong> Passung aufgrund<br />
eines wissenschaftlich fun<strong>die</strong>rten Algorithmus.<br />
12 <strong>cav</strong> 08-2018
Benjamin Pieck, Co Founder<br />
...ist eine innovative Recruitingplattform, <strong>die</strong> mit Hilfe<br />
von wissenschaftlichen Analyseverfahren <strong>für</strong> eine<br />
möglichst hohe Passung zwischen Bewerbern und Unternehmen<br />
sorgt. Der Matchingalgorithmus verbindet<br />
Aspekte der Unternehmenskultur mit Persönlichkeitsstrukturen<br />
von Bewerbern. Über den so erzeugten<br />
cultural-fit können Kandidaten passgenau ausgewählt<br />
und weiterhin Tendenzen <strong>für</strong> Tätigkeitsfelder und mögliche<br />
Weiterentwicklungsbereiche im Beruf entwickelt<br />
werden. Die matching box GmbH, das Unternehmen<br />
hinter der Plattform, wurde von Benjamin Pieck nach<br />
dessen Psychologiestudium an der Uni Frankfurt gegründet.<br />
Seit 2015 engagiert sich <strong>die</strong> Deutsche Hochschulwerbung<br />
bei dem Frankfurter Startup und holte<br />
das Unternehmen in den Düsseldorfer Me<strong>die</strong>nhafen.<br />
2017 wurde MATCHINGBOX mit dem Branchenpreis<br />
HR Excellence Award ausgezeichnet.<br />
SO KANN MATCHINGBOX IN KMU EINGESETZT WERDEN<br />
MATCHINGBOX schlägt Kandidaten auf Basis einer wissenschaftlichen<br />
Onlineanalyse Stellen vor, <strong>die</strong> zu ihrer Persönlichkeit und nicht nur zu ihren<br />
Noten passen. Arbeitgeber profitieren von passgenauen Kandidatenvorschlägen,<br />
<strong>die</strong> auf <strong>die</strong> eigene Unternehmens-DNA zugeschnitten sind und<br />
können durch <strong>die</strong> hohe Transparenz in der Customer Journey offen und<br />
nachvollziehbar auch mit Kandidaten kommunizieren, <strong>die</strong> nicht <strong>für</strong> <strong>die</strong> ausgeschriebene<br />
Stelle in Frage kommen.<br />
Ein neues Projekt steht an und nun geht es darum, <strong>die</strong> verschiedenen<br />
Mitarbeiter und Charaktere optimal auf <strong>die</strong> gemeinsame Aufgabe einzuschwören.<br />
Mit einer Analyse der Teammitglieder, ihrer Persönlichkeitstypen<br />
und Stärken und Schwächen können <strong>die</strong> Gruppen <strong>für</strong> eine optimale<br />
Projektarbeit zusammengestellt werden.<br />
Erfahren Sie mehr über <strong>die</strong> Möglichkeiten mit MATCHINGBOX.<br />
www.matchingbox.de<br />
<strong>cav</strong> 08-2018 13
<strong>cav</strong> FOKUS DIGITALE PRODUKTION<br />
Bild: AdobeStock, 139232360<br />
Industrie-4.0-Anwendungen verbreiten sich rasant und mit ihnen auch <strong>die</strong> Verbindung von Maschinendaten und<br />
Personenbezügen im Sinne der DSGVO<br />
Produktionsdaten und Messwerte datenschutzkonform verwalten<br />
DSGVO und Storage-<br />
Compliance im Betrieb<br />
In der produzierenden Industrie planen 78 % der Maschinen- und Anlagenbauer in<br />
<strong>die</strong>sem Jahr ein IoT-Projekt. Dies ist ein zentrales Ergebnis der IDC-Stu<strong>die</strong> „Internet<br />
of Things in Deutschland 2018“. Doch seit <strong>die</strong> EU-Datenschutz-Grundverordnung,<br />
kurz DSGVO, Ende Mai in Kraft getreten ist, stellen <strong>die</strong> Datenschätze industrielle<br />
Betriebe vor große Herausforderungen: Die erzeugten Daten müssen datenschutzkonform<br />
gesichert, gespeichert und archiviert werden.<br />
Das Internet of Things führt dazu, dass in<br />
Produktionsanlagen und Maschinenparks<br />
immer mehr Sensoren zum Einsatz kommen.<br />
Die kleinen Helfer erzeugen ununterbrochen<br />
Produktionsdaten und Messwerte,<br />
zum Energieverbrauch ganzer Maschinen<br />
und Anlagen genauso wie einzelner Geräte<br />
und Bauelemente. So liefern sie wertvolle<br />
Daten über Maschinen, Produkte oder Transportmittel.<br />
Diese Daten können zu einer<br />
besseren Entscheidungsfindung im Management<br />
beitragen. Und sie eröffnen industriellen<br />
Betrieben <strong>die</strong> Möglichkeit, ganze Anlagen<br />
und einzelne Komponenten vorausschauend<br />
zu warten – Stichwort Predictive<br />
Maintenance –, was langfristig zu spürbaren<br />
Einsparungen führen und teure Produktionsausfälle<br />
verhindern kann.<br />
Doch es reicht nicht, <strong>die</strong> Daten zu erfassen,<br />
zu analysieren und zu bewerten. Die wachsenden<br />
Informationsmengen müssen auch<br />
gespeichert, gesichert und archiviert werden.<br />
In großen industriellen Betrieben erreichen<br />
<strong>die</strong> aggregierten Daten leicht über<br />
ein Terabyte und bringen damit <strong>die</strong> Kapazitäten<br />
mancher Rechenzentren an ihre Grenzen.<br />
Die Situation verschärft sich dadurch,<br />
dass eine Analyse der Daten erst dann richtig<br />
wertvoll wird, wenn <strong>die</strong>se über viele<br />
Jahr gesammelt und aufbewahrt werden.<br />
Die wachsenden Datenmengen zu speichern,<br />
zu sichern, zu strukturieren, zu analysieren<br />
und gewinnbringend zu nutzen, ist<br />
14 <strong>cav</strong> 08-2018
<strong>für</strong> viele IT-Verantwortliche in der industriellen<br />
Fertigung eigentlich schon Herausforderung<br />
genug.<br />
Dazu kommen aktuell noch <strong>die</strong> Anforderungen<br />
der DSGVO. Industrie-4.0-Anwendungen<br />
wie IoT verbreiten sich rasant und mit<br />
ihnen auch <strong>die</strong> Verbindung von Maschinendaten<br />
und Personenbezügen. Leider ist <strong>die</strong><br />
Auffassung weit verbreitet, <strong>die</strong> DSGVO betreffe<br />
vor allem <strong>die</strong> Personalabteilung, da<br />
hier auf den ersten Blick ersichtlich mit personenbezogenen<br />
Daten gearbeitet wird. Dabei<br />
wird übersehen, dass in der Smart<br />
Factory auch Maschinendaten wie Kennnummern,<br />
Standortdaten oder Maschinennamen<br />
Rückschlüsse auf konkrete Personen<br />
und beispielsweise deren Verhalten oder<br />
Leistung zulassen – seien es Mitarbeiter, <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong> Maschinen führen oder warten, Kunden<br />
oder Geschäftspartner wie beispielsweise<br />
Zulieferer. Und Maschinendaten mit Personenbezug<br />
unterliegen, auch wenn der Bezug<br />
nicht auf den ersten Blick erkennbar ist,<br />
den Regelungen der DSGVO. Und so zeigt<br />
auch <strong>die</strong> IDC-Stu<strong>die</strong> weiter, dass etwa 20 %<br />
der befragten Maschinen- und Anlagenbauer<br />
be<strong>für</strong>chten, dass IoT zu Sicherheitslücken<br />
in den IT-Systemen führt und dass sie<br />
Schwierigkeiten haben, den Datenschutz<br />
durchzusetzen.<br />
Konsoli<strong>die</strong>rung der IT-Landschaft<br />
Der industrielle Mittelstand ist gezwungen,<br />
seine IT-Landschaft grundlegend zu erneuern<br />
beziehungsweise zu konsoli<strong>die</strong>ren.<br />
Denn <strong>die</strong> DSGVO ist keinesfalls eine rein juristische<br />
Angelegenheit, <strong>die</strong> allein in den<br />
Verantwortungsbereich der Rechtsabteilung<br />
oder des Datenschutzbeauftragten fällt.<br />
Wenn es darum geht, <strong>die</strong> neuen Gesetze im<br />
Betrieb einzuhalten, spielt <strong>die</strong> Technologie<br />
eine entscheidende Rolle. Und so führen <strong>die</strong><br />
Regelungen aktuell zu hohem Handlungsdruck<br />
in den IT-Abteilungen. Leider gibt es<br />
keine universelle DSGVO-konforme Lösung<br />
– allein deshalb, weil es noch gar keine Zertifizierung<br />
hier<strong>für</strong> gibt. Das heißt konkret:<br />
Keine Software oder Hardware kann zum<br />
jetzigen Zeitpunkt sicherstellen, dass alle<br />
Anforderungen der DSGVO erfüllt werden.<br />
Es ist dennoch machbar, zentrale Aspekte<br />
hinsichtlich Backup, Archivierung und Desaster<br />
Recovery zu berücksichtigen und<br />
gleichzeitig <strong>die</strong> Auswirkungen der Verordnung<br />
auf den täglichen Betriebsablauf zu<br />
begrenzen. Die DSGVO bietet zudem eine<br />
gute Gelegenheit, betriebseigene Datenflüsse<br />
nicht nur auf Compliance, sondern auch<br />
auf <strong>die</strong> Sicherheit hin zu überprüfen. Die<br />
EU-Verordnung empfiehlt eindeutig verschiedene<br />
Techniken wie Verschlüsselung,<br />
Bild: AdobeStock, 195403477<br />
Die DSGVO sieht <strong>für</strong> EU-Bürger ein Recht auf Vergessenwerden vor. Dazu müssen Unternehmen<br />
allerdings auch wissen, wo sie <strong>die</strong> Daten gespeichert haben.<br />
Anonymisierung und Pseudonymisierung.<br />
IT-Verantwortliche, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se Vorgaben berücksichtigen,<br />
tragen nicht nur entscheidend<br />
zu einer datenschutzkonformen IT ihres<br />
Arbeitgebers bei, sondern verbessern<br />
gleichzeitig <strong>die</strong> Sicherheit.<br />
Erfolgreiche Datenlöschung<br />
Die DSGVO sieht <strong>für</strong> EU-Bürger ein Recht<br />
auf Vergessenwerden vor. Fordert eine Person<br />
– <strong>die</strong>s kann ein Kunde sein, ein Mitarbeiter<br />
eines Zuliefererbetriebes oder ein interner<br />
Mitarbeiter – ein Unternehmen auf,<br />
ihre Daten zu löschen, muss <strong>die</strong>ses innerhalb<br />
eines Monats sicherstellen, dokumentieren<br />
und nachweisen, dass alle Spuren<br />
restlos aus allen Systemen entfernt wurden.<br />
Das gilt auch <strong>für</strong> Backups mit langer Aufbewahrungsfrist<br />
und <strong>für</strong> Datenarchive mit<br />
Tausenden von Einträgen. Die Basis eines<br />
DSGVO-konformen Daten-Managements<br />
liegt daher in der Ist-Analyse der Systeme.<br />
Das Ziel ist eine lückenlose Transparenz,<br />
Stichwort Data Discovery. Denn nur wer<br />
weiß, wo sich <strong>die</strong> Daten befinden, kann garantieren,<br />
sie auch vollständig zu löschen.<br />
Die meisten Betriebe haben Backup-Aufbewahrungsfristen<br />
von drei bis fünf Wochen<br />
und <strong>die</strong> Daten laufen in der Regel automatisch<br />
mit den Backups ab, in denen sie gespeichert<br />
sind. Backups können jedoch auch<br />
länger aufbewahrt werden. Sofern der Daten-Controller<br />
aus anderen Compliance-<br />
Gründen <strong>die</strong> Daten länger aufbewahrt, wird<br />
das Recht auf Vergessenwerden nicht angewendet.<br />
In jedem Fall ist es ratsam, <strong>die</strong> eigenen<br />
Prozesse grundlegend zu hinterfragen:<br />
Müssen alle Daten wirklich gesichert werden?<br />
Und ist es vielleicht ohnehin an der<br />
Zeit, einen neuen Archivierungsprozess zu<br />
starten? Daten, <strong>die</strong> in den Archivspeicher<br />
verschoben wurden, sind nicht mehr Teil<br />
des regulären Sicherungsprozesses. Daher<br />
sind weniger Daten durch <strong>die</strong> IT zu sichern<br />
und <strong>die</strong> Sicherungsvorgänge laufen entsprechend<br />
zeitsparender ab. Vor dem Hintergrund<br />
der DSGVO ist das Archiv datenschutzfreundlicher<br />
als das Backup, denn es<br />
speichert <strong>die</strong> Daten in der Regel im nativen<br />
Format. Der Vorteil: Der Datenschutzbeauftragte<br />
kann direkt auf Daten zugreifen, ohne<br />
Unterstützung vom IT-Team anzufordern.<br />
Dies bedeutet eine weitere Zeitersparnis <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> IT-Abteilung.<br />
Sicherheitsniveau gewährleisten<br />
Die DSGVO verpflichtet dazu, technische<br />
und organisatorische Maßnahmen zu ergreifen,<br />
<strong>die</strong> ein Sicherheitsniveau gewährleisten,<br />
das dem Risiko angemessen ist. Personenbezogene<br />
Daten sind – neben dem<br />
Einsatz von sicheren Backups – während<br />
des gesamten Lebenszyklus durch Verschlüsselung<br />
zu schützen. Aber eine lückenlose<br />
Verschlüsselung allein reicht nicht. IT-<br />
Verantwortliche sollten weitere Tools <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Datensicherheit implementieren. Sinnvoll<br />
ist zum Beispiel eine Lösung, <strong>die</strong> vertrauliche<br />
Daten inklusive aller Restdaten<br />
sicher und dauerhaft von den Festplatten<br />
löschen kann.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818quantum<br />
AUTOR:<br />
ERIC BASSIER<br />
Senior Director of<br />
Marketing,<br />
Quantum<br />
<strong>cav</strong> 08-2018 15
<strong>cav</strong> FOKUS DIGITALE PRODUKTION<br />
Bilder: Bilfinger<br />
Bilfinger bietet Unternehmen der Prozessindustrie ein maßgeschneidertes Angebot, mit dem <strong>die</strong> Potenziale der Digitalisierung<br />
erschlossen werden können<br />
Industrie<strong>die</strong>nstleister rückt Automatisierung und IT zusammen<br />
In wenigen Monaten fit <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Digitalisierung<br />
Das Thema Digitalisierung ist ein Wachstumstreiber. Der Beratungs bedarf in der<br />
Prozessindustrie ist groß und er besteht insbesondere bei mittelständischen Unternehmen.<br />
Bilfinger bietet ein umfangreiches, maßgeschneidertes Angebot, mit dem<br />
<strong>die</strong> Potenziale der Digitalisierung erschlossen werden können.<br />
Auch in der Prozessindustrie nimmt <strong>die</strong><br />
Digitalisierung Fahrt auf. Und Bilfinger ist<br />
ganz vorn mit dabei: Mit BCAP (Bilfinger<br />
Connected Asset Performance) hat der Industrie<strong>die</strong>nstleister<br />
eine umfassende Lösung<br />
zur Digitalisierung der operativen Prozesse<br />
von Industrieanlagen entwickelt, <strong>die</strong> schnell<br />
und einfach umgesetzt werden kann.<br />
Die Instandhaltungskosten lassen sich mittels<br />
BCAP um bis zu 30 % verringern. Unvorhergesehene<br />
Anlagenstörungen kommen deutlich<br />
seltener vor: Je nach Industriezweig lassen<br />
sich ungeplante Stillstandszeiten um bis<br />
zu 25 % reduzieren. Die Effektivität der Gesamtanlage<br />
(OEE) steigt durch Datenanalyse<br />
und verbesserte Planung um bis zu 15 %<br />
Prozent. Unterschiedliche Servicepakete erlauben<br />
es, BCAP auf <strong>die</strong> individuellen Bedürfnisse<br />
der Anwender zuzuschneiden und<br />
bei Bedarf schrittweise zu erweitern.<br />
BCAP sammelt alle wichtigen Betriebsdaten<br />
in einer cloudbasierten Plattform. Informationen<br />
aus Engineering, Betrieb und Instandhaltung<br />
laufen darin koordiniert zusammen<br />
und lassen sich gezielt auswerten. Datenquellen<br />
sind etwa das Prozessleitsystem, <strong>die</strong><br />
Produktionsplanung und Sensoren zur Anlagenüberwachung.<br />
Mithilfe von BCAP werden<br />
<strong>die</strong>se bislang getrennten Datensilos miteinander<br />
verknüpft und einer intelligenten<br />
Analyse unterzogen. Je länger <strong>die</strong> Analysen<br />
durchgeführt werden, desto präziser werden<br />
<strong>die</strong> Schlüsse, <strong>die</strong> sich hinsichtlich Ursache<br />
und Wirkung ziehen lassen. Das führt dazu,<br />
dass potenzielle Störungen besser antizipiert<br />
und ungeplante Stillstände reduziert werden.<br />
Instandhaltung wird somit immer vorausschauender,<br />
<strong>die</strong> stark verbreiterte digitale<br />
Datenbasis <strong>die</strong>nt als zentrale Grundlage.<br />
Strategische Partnerschaft<br />
Um <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kunden in der Prozessindustrie<br />
ein umfangreiches und auf ihre Bedürfnisse<br />
maßgeschneidertes Angebot zu bieten, mit<br />
dem <strong>die</strong> Potenziale der Digitalisierung erschlossen<br />
werden können, arbeitet Bilfinger<br />
enger mit der Software AG, Microsoft,<br />
Deutschland und Siemens zusammen. Über<br />
strategische Partnerschaft und technische<br />
Kooperationen wird das Prozessanlagen-<br />
Know-how von Bilfinger mit der weltweiten<br />
digitalen Expertise der Partner verknüpft.<br />
Auf der Achema wurde <strong>die</strong> strategische Partnerschaft<br />
mit der Software AG offiziell un-<br />
16 <strong>cav</strong> 08-2018
terzeichnet. Die digitale Technologie BCAP<br />
wird mit der IT-Plattform Cumulocity von<br />
Software AG verknüpft. Die Kombination<br />
von BCAP und Cumulocity ermöglicht den<br />
Kunden eine schnelle und umfassende Analyse<br />
der Gesamtanlageneffektivität, auf deren<br />
Basis Maßnahmen zur Opex-Reduktion,<br />
also <strong>die</strong> Senkung der Betriebskosten sowie<br />
<strong>die</strong> Steigerung der Anlagenverfügbarkeiten,<br />
ergriffen werden. Mit der technischen Integration<br />
von Cumulocity in BCAP wird <strong>die</strong><br />
Anbindung vernetzter Geräte und Sensoren<br />
einfacher und schneller. Mit den dadurch erhobenen<br />
Daten und den daraus abgeleiteten<br />
Erkenntnissen kann ein effizienter präventiver<br />
Maßnahmenplan entwickelt werden.<br />
Technische Kooperationen<br />
In der Zusammenarbeit zwischen Bilfinger<br />
und Microsoft geht es um <strong>die</strong> Nutzung der<br />
Infrastruktur- und Plattform<strong>die</strong>nste der Microsoft<br />
Cloud Azure. Microsoft Azure ermöglicht<br />
<strong>die</strong> konsistente Umsetzung hybrider<br />
Cloud-Umgebungen – von der Anwendungsentwicklung<br />
über Verwaltung und Sicherheit<br />
bis hin zum Identitätsmanagement.<br />
Vertieft wird zudem <strong>die</strong> Kooperation mit<br />
Siemens, in deren Rahmen Bilfinger <strong>die</strong><br />
Das BCAP-Konzept betrachtet Thematik in vier Phasen<br />
Digitalisierung mit der Engineering-&-<br />
Maintenance-Plattform Comos vorantreibt.<br />
Die Siemens-Software ermöglicht <strong>die</strong> enge<br />
Zusammenarbeit von verschiedenen Bilfinger-Standorten<br />
und -Kunden auf einer gemeinsamen<br />
Datenbasis und bietet zudem<br />
genügend Flexibilität <strong>für</strong> individuelle Projektanforderungen.<br />
Die Lösung ermöglicht<br />
es Bilfinger, schnell auf Anforderungen und<br />
Änderungswünsche der Kunden zu reagieren<br />
und <strong>die</strong> Zuverlässigkeit des Engineerings<br />
und damit <strong>die</strong> Qualität zu steigern.<br />
Comos umfasst als Plant-Engineering- und<br />
Plant-Management-Software <strong>die</strong> prozessund<br />
verfahrenstechnische Planung von<br />
Komponenten und Anlagen bis hin zur vollständigen<br />
Automatisierung. Die vom Engineering<br />
bis zum Betrieb durchgängige Systemlandschaft<br />
steigert <strong>die</strong> Effizienz über alle<br />
Phasen des Anlagenlebenszyklus hinweg.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818bilfinger<br />
DANIELA HELD<br />
Redakteurin<br />
NACHGEFRAGT:<br />
GEBÜNDELTE DIGITALISIERUNGSKOMPETENZ<br />
Tom Blades ist Vorstandsvorsitzender der<br />
Bilfinger SE<br />
Seit 1. Juli 2018 konzentriert<br />
Bilfinger das Digitalisierungsgeschäft<br />
in der Tochtergesellschaft<br />
Bilfinger Digital Next.<br />
Was gab den Anstoß <strong>für</strong> <strong>die</strong>se<br />
Maßnahme?<br />
Blades: Wir wollen mit <strong>die</strong>ser<br />
neuen Einheit <strong>die</strong> Automatisierungswelt<br />
und <strong>die</strong> IT-Welt näher<br />
zusammenrücken – als digitaler<br />
Brückenbauer. Bilfinger Digital<br />
Next wird das Kompetenzzentrum<br />
<strong>für</strong> Digitalisierung, in dem<br />
innerhalb des Konzerns Experten<br />
und Wissen zusammengezogen<br />
werden. Mit <strong>die</strong>ser Kompetenz<br />
möchten wir smarte Anlagen<br />
zu lernenden Anlagen<br />
machen.<br />
Wie wird Ihnen das gelingen?<br />
Blades: Klares Ja. Wir kennen<br />
<strong>die</strong> Prozesse unserer Kunden<br />
bestens und haben gleichzeitig<br />
ein tiefgründiges Verständnis <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Digitalisierung <strong>die</strong>ser Prozesse.<br />
Für unsere digitalen Services<br />
betrachten wir <strong>die</strong> Thematik<br />
in vier Phasen: An erster Stelle<br />
steht eine Beratung der Anlagenbetreiber,<br />
vergleichbar mit<br />
einer Unternehmensberatung.<br />
Hier stellen wir verschiedene<br />
mögliche Digitalisierungsszenarien<br />
vor. Hat sich der Kunde<br />
entschieden, folgt eine Vernetzung<br />
der Sensorik in der Anlage<br />
und ein Abgleich der gewonnenen<br />
Echtzeitdaten mit dem digitalen<br />
Zwilling der Anlage. Hierzu<br />
bieten wir maßgeschneiderte<br />
Algorithmen und Apps, um <strong>die</strong><br />
gesammelten Daten auszuwerten.<br />
Diese Echtzeitinformationen<br />
können schließlich auf einem<br />
Dashboard dargestellt werden<br />
und geben dem Instandhalter<br />
und Anlagenplaner Handlungsoptionen<br />
auf den Weg.<br />
Gibt es bereits praktische Anwendungen<br />
der digitalen<br />
Services?<br />
Blades: Ja, wir haben bereits erfolgreich<br />
durchgeführte digitale<br />
Pilotprojekte mit Münzing Chemie<br />
und Cabb sowie laufende<br />
Projekte mit renommierten Industrieunternehmen<br />
wie Siegfried.<br />
Diese gaben schließlich<br />
den Ausschlag, das Digitalisierungssgeschäft<br />
in einer eignen<br />
Tochtergesellschaft zusammenzufassen.<br />
Zudem haben wir uns<br />
starke Partner mit ins Boot geholt:<br />
Microsoft <strong>für</strong> <strong>die</strong> Cloud-<br />
Services Microsoft Azure, Siemens<br />
und <strong>die</strong> Comos-Software<br />
zur Erstellung des digitalen<br />
Zwillings sowie <strong>die</strong> Software<br />
AG, <strong>die</strong> uns hilft, <strong>die</strong> Sensorik<br />
zu vernetzen. Dadurch sind wir<br />
in der Lage, <strong>die</strong> digitale Transformation<br />
in der Prozessindustrie<br />
entscheidend mitzugestalten.<br />
Welche digitale Lösung bietet<br />
Bilfinger an?<br />
Blades: Das dahinterliegende<br />
Konzept heißt BCAP (Bilfinger<br />
Connected Asset Performance),<br />
das sich mit den klassischen<br />
Leistungen der Instandhaltung<br />
inhaltlich ergänzt bzw. eine positive<br />
Sogwirkung entfaltet. Zielmärkte<br />
von Bilfinger Digital<br />
Next sind zunächst <strong>die</strong> Kernregionen<br />
Kontinental- sowie<br />
Nordwesteuropa. In einem<br />
zweiten Schritt nimmt Bilfinger<br />
Digital Next auch Nordamerika<br />
und den Nahen Osten in den<br />
Blick.<br />
<strong>cav</strong> 08-2018 17
<strong>cav</strong> FOKUS DIGITALE PRODUKTION<br />
Vom Engineering bis zur Wartung und Instandhaltung<br />
Digital Twin führt alle<br />
Anlagendaten zusammen<br />
Ein sogenannter Digital Twin einer Anlage muss jederzeit aktuell sein. Die Anlagenbetreiber<br />
benötigen daher einen Anbieter, der sie in allen Aspekten unterstützt und<br />
<strong>die</strong> erforderlichen Software-Komponenten zur Verfügung stellt. Dazu gehören<br />
sowohl <strong>die</strong> Bereiche des Asset Lifecycle als auch des Betriebs: von Design und<br />
Engineering bis hin zu Wartung und Instandhaltung und von der Supply Chain über<br />
Recipe- und Batch-Management bis hin zu Anlagenmonitoring und -optimierung.<br />
Aveva bietet Softwarelösungen von der<br />
ersten Idee an, <strong>die</strong> nicht nur <strong>für</strong> den Bau der<br />
Anlage, sondern auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Betriebsphase<br />
wichtige Daten liefern können. Sie ermöglichen<br />
es, <strong>die</strong> Prozesse zu simulieren und <strong>die</strong><br />
gesamte Anlage zu planen. Lösungen <strong>für</strong> Engineering,<br />
Procurement und Construction<br />
sorgen unter anderem <strong>für</strong> eine effiziente Beschaffung<br />
des Materials, über das <strong>die</strong> Hersteller<br />
alle Angaben digital zur Verfügung<br />
stellen.<br />
Der digitale Zwilling einer Anlage kann<br />
während des gesamten Prozesslebenszyklus<br />
genutzt werden<br />
Bild: Aveva<br />
Digitales Abbild der Anlage<br />
Um <strong>die</strong>se Daten <strong>für</strong> einen Digital Twin nutzen<br />
zu können, müssen <strong>die</strong> Betreiber sie<br />
von den EPC-Unternehmen im richtigen<br />
Format einfordern. Die Software Simcentral<br />
beispielsweise kann einen digitalen Zwilling<br />
der Anlage erstellen, der während des gesamten<br />
Prozesslebenszyklus genutzt werden<br />
kann. Mit immer detaillierteren Prozessinformationen<br />
aus Simcentral kann der tatsächliche<br />
Anlagenstatus mit dem Simulationsmodell<br />
verglichen werden, um <strong>die</strong> Leistungsfähigkeit<br />
der Komponenten zu überwachen<br />
oder zu optimieren.<br />
Das digitale Abbild der Anlage kann in hoher<br />
Auflösung zum Beispiel auch an einem<br />
Touchscreen oder Tablet dargestellt werden,<br />
das <strong>die</strong> Mitarbeiter mobil oder in der Messwarte<br />
nutzen. Das ermöglicht ihnen einen<br />
schnellen Zugriff auf alle Informationen der<br />
einzelnen Komponenten. Mit ihrem Finger<br />
auf dem Bildschirm navigieren sie durch<br />
<strong>die</strong> Anlagen und können sich ausgewählte<br />
Ventile, Pumpen oder Tanks im Detail ansehen.<br />
Der Mitarbeiter kann dazu beispielsweise<br />
Echtzeitinformationen sowie historische<br />
Daten abfragen oder erhält eine Prognose<br />
über <strong>die</strong> Verfügbarkeit der Komponente.<br />
Damit das digitale Abbild komplett ist,<br />
muss es auch <strong>die</strong> Bereiche der Anlage darstellen,<br />
<strong>die</strong> in der Vergangenheit ohne digitale<br />
Hilfsmittel geplant und errichtet worden<br />
sind. Auch hier<strong>für</strong> bietet Aveva eine Lösung.<br />
Diese Bereiche können mittlerweile<br />
beispielsweise mithilfe von Laserscans mit<br />
einem angemessenen Aufwand erfasst werden,<br />
sodass <strong>die</strong> erforderlichen Daten im Di-<br />
gital Twin zur Verfügung stehen. Auf Dauer<br />
erfüllt ein Digital Twin aber nur dann seine<br />
Aufgabe, wenn er während des Betriebs jederzeit<br />
auf aktuellen Daten basiert. Daher<br />
erfordert ein umfassendes Softwareportfolio<br />
auch Lösungen, um Daten des Betriebs wieder<br />
in das Modell zurückzuspielen.<br />
Erstellen des Anlagenmodells<br />
Da <strong>die</strong> Erfassung von 3D-Daten immer einfacher<br />
und kostengünstiger wird, wurde sie<br />
zur Technologie der Wahl <strong>für</strong> eine Ist-Darstellung<br />
eines Assets. Mit der Software Aveva<br />
Everything3D beispielsweise lässt sich ein<br />
3D-Modell einer Anlage erstellen. Sie nutzt<br />
dabei <strong>die</strong> neuesten technologischen Innovationen<br />
in den Bereichen Mobile Computing,<br />
Cloud Computing und Laserscanning, um<br />
Lean-Methoden bei der Ausführung von Anlagenprojekten<br />
zu ermöglichen. Everything3D<br />
bietet vollständige und umfassende<br />
Migrationsunterstützung <strong>für</strong> alle Plant-Design-Management-Systeme.<br />
Altanlagen werden<br />
mithilfe von Laserscans erfasst und <strong>die</strong><br />
Daten in das Modell mit eingespeist.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818aveva<br />
AUTOREN:<br />
NORBERT JUNG<br />
Vice President Process Design,<br />
Aveva<br />
ARNE WINKLER<br />
Senior Vice President Strategic Planning,<br />
Aveva<br />
18 <strong>cav</strong> 08-2018
<strong>cav</strong> FOKUS DIGITALE PRODUKTION<br />
Bild: Weidmüller<br />
Sichere und nahtlose Kommunikation<br />
Aufsteckbares Kommunikationsmodul<br />
Für Powerlink ist nun eine OPC<br />
UA Companion Specification<br />
verfügbar. Die Spezifikation beschreibt,<br />
wie Nutzdaten zwischen<br />
Powerlink und beliebigen<br />
OPC-UA-Plattformen ausgetauscht<br />
werden. Damit ist eine<br />
Kommunikation vom Sensor bis<br />
in <strong>die</strong> Cloud möglich. Powerlink<br />
gehört zu den führenden Echtzeit-Bussystemen<br />
im Maschinen-<br />
und Anlagenbau. Die Spezifikation<br />
ermöglicht, dass OPC<br />
UA und Powerlink zu einem<br />
Netzwerk verschmelzen. So<br />
wird erreicht, dass Geräte unterschiedlicher<br />
Hersteller und <strong>die</strong><br />
verschiedenen Ebenen der Automatisierungspyramide<br />
zu einem<br />
Gesamtsystem werden.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818powerlink<br />
Mit dem aufsteckbaren Kommunikationsmodul<br />
PRO COM ermöglicht<br />
Weidmüller eine<br />
durchgängige Kommunikation<br />
von der Feldebene bis zur<br />
Cloud. PRO COM kann zur Erfassung<br />
von produkt- und zustandsorientierten<br />
Daten auf <strong>die</strong><br />
Stromversorgung Protop aufgesteckt<br />
werden. Die Daten lassen<br />
sich anschließend an eine übergeordnete<br />
Steuerung übertragen<br />
und letztendlich in einer Cloud<br />
auswerten. Die daraus resultierenden<br />
Rückschlüsse können allen<br />
relevanten Netzwerkteilnehmern<br />
zur Verfügung gestellt<br />
werden. Das versetzt Anlagenbetreiber<br />
in <strong>die</strong> Lage, Dienste zur<br />
Optimierung und Diagnose ihrer<br />
Produktionsprozesse oder<br />
<strong>für</strong> das Energiemanagement aufzubauen.<br />
Weidmüller legt damit<br />
den Grundstein <strong>für</strong> durchgängig<br />
vernetzte Produktionsanlagen.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818weidmüller<br />
Maschinen und Anlagen vernetzen<br />
Mit Ecostruxure Plant von Schneider Electric profitieren<br />
Unternehmen aus der chemie- und erdölverarbeitenden<br />
Industrie von einem integrierten Gesamtlösungsansatz,<br />
der ein flexibles und cybersicheres Anlagenmanagement<br />
auf allen Ebenen der Supply Chain ermöglicht – von<br />
vernetzten Produkten, wie den Frequenzumrichtern der<br />
Altivar-Reihe über <strong>die</strong> Trixonex- und Foxboro-Steuerungslösungen<br />
auf Kontrollebene bis hin zu umfassenden<br />
Software-Lösungen zur intelligenten Datenanalyse.<br />
Ecostruxure Maintenance Advisor und Ecostruxure Control<br />
Advisor bieten Mitarbeitern <strong>die</strong> Möglichkeit, Anomalien<br />
im Betrieb frühzeitig zu erkennen und auf Basis<br />
intelligent aufbereiteter Produktionsdaten gezieltere<br />
und proaktive Wartungs- und Geschäftsentscheidungen<br />
zu treffen.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818schneider<br />
Bild: Rittal<br />
Modulare Magnetventilsteuerung<br />
Bild: Hesch<br />
Mit der Magnetventilsteuerung<br />
HE 5731 von Hesch können Anwender<br />
<strong>die</strong> Energiekosten ihrer<br />
Entstaubungsanlagen senken.<br />
Die Steuerung ist nun auch in<br />
einer modularen Ausführung erhältlich,<br />
<strong>die</strong> eine Montage des<br />
Be<strong>die</strong>npanels im Sichtbereich<br />
des Personals ermöglicht. Durch<br />
das Re-Design wurde außerdem<br />
<strong>die</strong> Handhabung der kompakten<br />
Ausführung der Steuerung noch<br />
weiter vereinfacht. Das Gehäuse<br />
lässt sich jetzt dank der speziellen<br />
Scharniertechnik schraubenlos<br />
öffnen und damit schneller<br />
als bisher anschließen. Mit der<br />
Magnetventilsteuerung HE 5731<br />
können bis zu 16 Magnetventile<br />
differenzdruck- oder zeitabhängig<br />
angesteuert werden, um Gewebefilter<br />
durch das Pulse-Jet-<br />
Verfahren abzureinigen. Auch<br />
größere Steuerungsaufgaben mit<br />
bis zu 64 Ventilen können mit<br />
der HE 5731 realisiert werden,<br />
da bis zu vier Erweiterungseinheiten<br />
mit jeweils 16 Ventilausgängen<br />
an <strong>die</strong> HE 5731 angeschlossen<br />
werden können. Zur<br />
differenzdruckabhängigen<br />
Steuerung der Ventile gibt es als<br />
Zubehör den Differenzdruckmessumformer<br />
HE 5409, der<br />
über Messbereiche zwischen<br />
0…2,5 und 0…1000 mbar<br />
standardmäßig verfügt. An <strong>die</strong><br />
Steuerung lassen sich aber auch<br />
problemlos Messumformer anderer<br />
Hersteller anschließen.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818hesch<br />
IoT-Interface <strong>für</strong> Klimatisierungslösungen<br />
Mit einem IoT-Interface schafft<br />
Rittal <strong>die</strong> Grundlage <strong>für</strong> eine<br />
optimale Integration von Kühlgeräten<br />
und Chillern in Industrie-4.0-Anwendungen.<br />
Somit<br />
ist eine durchgängige Kommunikation<br />
vom Sensor bis in <strong>die</strong><br />
Cloud sowie <strong>die</strong> Anbindung an<br />
übergeordnete Monitoringoder<br />
Energiemanagement-Systeme<br />
möglich. Das IoT-Interface<br />
kann entweder auf einer Hutschiene<br />
oder direkt am Kühlgerät<br />
oder Chiller befestigt werden.<br />
Als Protokolle werden OPC-<br />
UA, Profinet, SNMP, Modbus<br />
und CAN Open unterstützt.<br />
Durch <strong>die</strong> Vielzahl der unterstützten<br />
Protokolle ist <strong>die</strong> Anbindung<br />
an übergeordnete Monitoring-<br />
oder Energiemanagement-Systeme<br />
in praktisch allen<br />
Fällen möglich. Die Daten aus<br />
den Kühlgeräten und Chillern<br />
stehen dann jederzeit in <strong>die</strong>sen<br />
Systemen zur Verfügung. Eine<br />
Parametrierung bzw. Konfiguration<br />
über das IoT-Interface ist<br />
ebenfalls möglich. Die Informationen<br />
aus den Geräten können<br />
auch in cloudbasierten Systemen<br />
<strong>für</strong> umfangreiche Analysen<br />
verwendet werden.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818rittal<br />
<strong>cav</strong> 08-2018 21
<strong>cav</strong> FOKUS DIGITALE PRODUKTION<br />
Touchpanels <strong>für</strong> Basisanwendungen<br />
Digitales Wartungs- und Instandhaltungstool<br />
Mit der HMI-Geräteserie BTP<br />
2000 bietet Phoenix Contact<br />
kostengünstige Touchpanels <strong>für</strong><br />
Basisanwendungen. Die HMI-<br />
Geräte enthalten eine produktspezifisch<br />
angepasste Visu+Runtime.<br />
Sie können sowohl mit der<br />
kostenfreien Entwicklungssoftware<br />
Visu+Express projektiert<br />
werden als auch mit der Standard-Visu+-Version.<br />
Als Feature<br />
ist einen Web-Client enthalten,<br />
der eine sichere Fernwartung<br />
über PC oder Smartphone ermöglicht.<br />
Das Panel ist in den<br />
Displayvarianten vier, sieben<br />
und zehn Zoll erhältlich und<br />
bietet durch <strong>die</strong> Integration diverser<br />
Treiber mit serieller sowie<br />
Ethernet-basierter Kommunikation<br />
hohe Flexibilität in der Anbindung<br />
an Steuerungssysteme<br />
sowie hinsichtlich des Einsatzbereichs.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818phoenix<br />
Der Digitale Wartungsmanager<br />
(DWM) der Smart Service Suite<br />
von Sick ist eine Service-Plattform<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Verwaltung, <strong>die</strong> Visualisierung,<br />
den Betrieb und<br />
<strong>die</strong> Erfassung der Wartungserfordernisse<br />
analysen- und prozessmesstechnischer<br />
Sensoren<br />
und Messsysteme in verfahrenstechnischen<br />
Anlagen. Dabei bildet<br />
der DWM <strong>die</strong> gesamte installierte<br />
Sensor- und Messtechnik<br />
digital ab und liefert dem<br />
Anlagenbetreiber zeitnahe Informationen<br />
über deren aktuellen<br />
und im Zeitverlauf zu erwartenden<br />
Betriebszustand. Hierauf basierend<br />
meldet der DWM automatisch<br />
einen betriebstechnisch<br />
erforderlichen oder gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Wartungsbedarf<br />
und koordiniert <strong>die</strong> fälligen<br />
Servicetermine. Das integrierte<br />
Dokumentenmanagement verwaltet<br />
alle in Eigen- oder als<br />
Fremdleistung durchgeführten<br />
Serviceaktivitäten und hält <strong>die</strong><br />
Prüfdokumentation auf dem<br />
neuesten Stand – sodass sie auch<br />
im Falle eines Audits schnell<br />
und lückenlos zur Verfügung<br />
steht.<br />
Der Digitale Wartungsmanager<br />
ist ein systemunabhängiges<br />
Web-Frontend, das über eine<br />
Weboberfläche von jedem internetfähigen<br />
Gerät aus genutzt<br />
werden kann. Dem Anlagenbetreiber<br />
bietet <strong>die</strong> Service-Plattform<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong> gesamte<br />
Sick-Feldinstrumentierung<br />
zu verwalten, zu visualisieren<br />
und in ein durchgängiges<br />
Wartungs- und Dokumentationsmanagement<br />
zu integrieren.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818sick<br />
Bild: Phoenix Contact<br />
pH-Messung per Smartphone<br />
Mit Industrial-Ethernet-Schnittstelle<br />
Bild: Bürkert<br />
Bürkert bietet <strong>die</strong> Stellungs- und<br />
Prozessregler 8692/8693 und<br />
8792/8793 mit Industrial<br />
Ethernet- und büS-Schnittstelle<br />
(Bürkert-System-Bus) an. Die<br />
Regler unterstützen Ethernet/IP,<br />
Profinet (Conformance Class B<br />
(CC-B)) sowie Modbus TCP. Die<br />
Protokolle ermöglichen umfangreiche<br />
Diagnosefunktionen<br />
(z. B. Überwachung, Grenzwertdefinition<br />
der Betriebsparameter,<br />
Meldungen nach Namur<br />
NE107) und verbessern so <strong>die</strong><br />
Anlagenverfügbarkeit. Der integrierte<br />
Zweiportswitch erlaubt<br />
Stern-, Linien- und Ringtopologien<br />
und sorgt so <strong>für</strong> schnelle,<br />
und dank MRP und DLR ausfallsichere<br />
Kommunikation bis zum<br />
Ventil. Die integrierte büS-<br />
Schnittstelle erlaubt eine unkomplizierte<br />
Kommunikation<br />
einzelner Sensoren und Aktoren<br />
der Bürkert-Geräteplattform<br />
EDIP (Efficient Device Integration<br />
Platform) untereinander. Das<br />
ermöglicht eine schnelle Vernetzung<br />
von Systemlösungen.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818buerkert<br />
Bild: Hanna Instruments<br />
Ob im Labor, in der Produktion oder im Gelände – <strong>die</strong><br />
Lab App 2.0 von Hanna Instruments ermöglicht drahtlose<br />
pH- und Temperaturmessungen im Sekundentakt<br />
per Smartphone. Über Bluetooth 4.0 kommuniziert <strong>die</strong><br />
App mit allen sich in Reichweite befindlichen pH-<br />
Elektroden. Die Kommunikation wird einfach durch<br />
Antippen des Bluetooth-Symbols in der App aufgebaut.<br />
Kaum berührt, zeigt <strong>die</strong> App eine Liste aller kommunikationsbereiten<br />
Halo-Elektroden. Nach Auswahl einer<br />
Elektrode werden ihre Daten wie etwa <strong>die</strong> Seriennummer<br />
oder Kalibrierdaten automatisch geladen und das<br />
System ist messbereit. In der Version 2.0 bietet <strong>die</strong> Lab<br />
App nun neben dem iPad auch Kompatibilität mit dem<br />
iPhone. Sie ist kostenlos im iTunes App Store erhältlich.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818hanna<br />
22 <strong>cav</strong> 08-2018
Drucksensor und Signalaufbereiter in einem<br />
Bild: Jumo<br />
Die Druckmesszelle Ceros S01 M<br />
von Jumo arbeitet mit einem<br />
piezoresistiven Messsystem und<br />
ist in Messbereichen von<br />
100 mbar bis 100 bar relativ<br />
und von 1 bis 100 bar absolut<br />
verfügbar. Die Einsatztemperatur<br />
liegt zwischen -40 und<br />
+125 °C. Das aktive Bauteil<br />
zeichnet sich durch eine hohe<br />
Genauigkeit und eine schnelle<br />
Ansprechzeit aus. Die verbesserte<br />
Temperaturstabilität erhöht<br />
darüber hinaus <strong>die</strong> Zuverlässigkeit<br />
des Sensors.<br />
Da der Hersteller den Ceros S01<br />
M fertig kalibriert und abgeglichen<br />
zur Verfügung stellt, können<br />
Anwender auf zusätzliche<br />
Vorrichtungen wie Klimaschränke,<br />
Druckcontroller oder<br />
Kalibriersysteme verzichten. Um<br />
Einschweiß- oder Einbaufehler<br />
zu minimieren, ist ein nachträglicher<br />
Nullpunktabgleich möglich.<br />
Der Drucksensor lässt sich<br />
beispielsweise in Pegelsonden,<br />
Datenloggern oder Digitalmanometern<br />
einsetzen. Durch seine<br />
geringe Oberflächenrauigkeit ist<br />
auch eine Anwendung in hygienischen<br />
Bereichen möglich.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818jumo<br />
Lumiglas<br />
Kamera-Systeme<br />
Licht und Sicht<br />
Bild: i.safe Mobile<br />
Tablets <strong>für</strong> den Ex-Bereich<br />
Wenn es um den Einsatz von robusten<br />
Tablets in rauer Industrieumgebung<br />
geht, ist das<br />
IS901.1 von i.safe Mobile <strong>die</strong><br />
erste Wahl. Es kombiniert <strong>die</strong><br />
unverwüstliche Robustheit eines<br />
IP68-zertifizierten Tablets mit<br />
den Atex- und IECEx-Zulassungen<br />
<strong>für</strong> den sicheren Einsatz in<br />
explosionsgefährdeten Umgebungen.<br />
Unter dem 8'' großen,<br />
kapazitiven Bildschirm aus Rug-<br />
Display-Glas mit einer maximalen<br />
Auflösung von<br />
1920 x 1200 Pixeln (Wuxga,<br />
Seitenverhältnis 16:10) arbeitet<br />
ein 2,0-GHz-Octa-Core-Prozessor<br />
von Qualcomm, dem ein<br />
Akku mit 8400 mAh auch bei<br />
langen Arbeitseinsätzen ausreichend<br />
Powerreserven zur Verfügung<br />
stellt. Für schnelle Verbindungen<br />
ins Internet sorgt <strong>die</strong><br />
Unterstützung des LTE-Bands<br />
sowie der gängigen Wifi-Standards.<br />
Das robuste Tablet kann<br />
zudem auch über Bluetooth 4.1<br />
LE oder NFC angesteuert werden.<br />
Der Arbeitsspeicher des<br />
IS910.1 beträgt 3 GB, der interne<br />
Datenspeicher von 32 GB<br />
(davon 24 GB verfügbar) lässt<br />
sich über Micro-SD um weitere<br />
32 GB erweitern. Für <strong>die</strong> weniger<br />
explosionsgefährdete Zone<br />
2/22 ist das nahezu identisch<br />
ausgestattete IS910.2 erhältlich.<br />
Beide Geräte laufen unter Android<br />
7.1.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818isafe<br />
Klettern ist<br />
nicht nötig.<br />
Explosionsgefährdete<br />
oder ferngesteuerte<br />
Prozesse überwachen.<br />
www.lumiglas.de<br />
info @lumiglas.de<br />
F.H.Papenmeier GmbH & Co.KG<br />
Telefon 023 04-205-0<br />
<strong>cav</strong> 08-2018 23
<strong>cav</strong> FOKUS DIGITALE PRODUKTION<br />
Bilder: Mitsubishi Electric<br />
Ein effizientes Management des gesamten Wasserverteilsystems funktioniert nur, wenn relevante Wasser- und Prozessdaten<br />
in Echtzeit vorliegen<br />
Künstliche Intelligenz optimiert Wassermanagement<br />
Konstanter Druck im Rohr<br />
Die Aquatoria-Plattform <strong>für</strong> Prozessmanagement, Visualisierung und Steuerung<br />
sorgt auch an großen Chemiestandorten <strong>für</strong> einen gleichmäßigen Druck in Wasserverteilungsnetzen.<br />
Sie optimiert <strong>die</strong> Kundenversorgung, reduziert Wasserverluste<br />
und senkt den Energieverbrauch mithilfe von künstlicher Intelligenz.<br />
Eine möglichst perfekte Versorgung seiner<br />
Abnehmer ist der Idealzustand <strong>für</strong> jeden<br />
Dienstleister in der Wasserwirtschaft. Dabei<br />
haben alle Kunden <strong>die</strong>selbe gute Nutzungserfahrung,<br />
<strong>die</strong> Betriebskosten sind unter<br />
Kontrolle und der Wartungsaufwand beschränkt<br />
sich auf ein Mindestmaß. Der<br />
Schlüssel zum Erfolg liegt hierbei in der<br />
Anwendung von Automatisierungstechnik.<br />
Nur indem Pumpstationen, Ventile und <strong>die</strong><br />
Instrumentierung mit einer Steuerungsplattform<br />
vernetzt werden, kann <strong>für</strong> das<br />
optimale Zusammenspiel aller Ressourcen<br />
gesorgt werden.<br />
Die Automatisierung ist Teil eines insgesamt<br />
zunehmenden Digitalisierungsbedarfs des<br />
Marktes und verbessert Steuerbarkeit und<br />
Effizienz. In der Praxis werden hier<strong>für</strong> Anlagen<br />
und Geräte über ein intelligentes Netzwerk<br />
verknüpft, sodass eine Software <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Koordination aller automatisierten Komponenten<br />
eingerichtet werden kann. Intelligente<br />
Geräte wie Frequenzumrichter und<br />
SPSen liefern im Zusammenspiel mit der<br />
Sensorik Daten und Feedback <strong>für</strong> eine detaillierte<br />
Visualisierung des gesamten Netzwerks<br />
oder Systems und ermöglichen eine<br />
präzise Steuerung in Echtzeit.<br />
Wasserverluste reduzieren<br />
Aquatoria von Mitsubishi Electric bietet bereits<br />
all <strong>die</strong>se Vorteile <strong>für</strong> den optimalen Betrieb.<br />
Die Lösung wurde speziell <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Wasserwirtschaft entwickelt und trägt durch<br />
<strong>die</strong> präzise Regelung des Systemdrucks dazu<br />
bei, eine optimale Qualität in der Wasserversorgung<br />
zu gewährleisten und Wasserverluste<br />
im gesamten Versorgungsnetz zu reduzieren.<br />
Hierdurch steigert sie <strong>die</strong> Betriebseffizienz<br />
und senkt <strong>die</strong> Gesamtbetriebskosten<br />
<strong>für</strong> Versorger auf ein Minimum.<br />
Aquatoria kann so konfiguriert werden, dass<br />
Unwirtschaftlichkeiten beim Betrieb der An-<br />
24 <strong>cav</strong> 08-2018
Das KI-gestützte Steuerungs- und Visualisierungspaket Aquatoria sorgt<br />
<strong>für</strong> gleichmäßigen Druck in Wasserverteilungsnetzen<br />
Aquatoria ermöglicht eine effiziente Steuerung und führt zu Kosten -<br />
senkungen <strong>für</strong> Wasserversorgungs- und Verteilnetze<br />
lage erkannt werden. Die Lösung ist in der<br />
Lage, Pumpstationen automatisch zu optimieren,<br />
während gleichzeitig der Druck<br />
kontrolliert und dem jeweiligen Bedarf angepasst<br />
wird. Dies führt zu einer deutlichen<br />
Reduzierung des Energieverbrauchs. Durch<br />
<strong>die</strong> kontinuierliche Anpassung der Pumpleistung<br />
an <strong>die</strong> jeweils aktuelle Verbrauchernachfrage<br />
werden hohe Spitzendrücke vermieden.<br />
Die Verteilernetze werden dadurch<br />
entlastet und <strong>die</strong> Anzahl ungeplanter Wartungseinsätze<br />
gesenkt.<br />
Künstliche Intelligenz im Spiel<br />
Aquatoria basiert auf sogenannten hybriden<br />
Netzen, <strong>die</strong> Algorithmen von klassischen<br />
selbstlernenden Netzwerken mit „Fuzzy Logik“-Algorithmen<br />
zu einem automatisierten<br />
System kombinieren. Mittels solcher künstlichen<br />
Intelligenz (KI) gewährleistet beispielsweise<br />
das Modul zur adaptiven Steuerung<br />
– eines von insgesamt sechs Modulen<br />
– eine hochentwickelte Prozessvorhersage.<br />
Die in realisierten Applikation gesammelten<br />
Erfahrungen bestätigen, dass sobald mehrere<br />
Variablen im Spiel sind, mittels Aquatoria<br />
bessere Resultate erzielt werden konnten. So<br />
wurde bei einer Anlage bestehend aus mehreren<br />
Bohrlochpumpen, <strong>die</strong> in eine Pipeline<br />
einspeisen, eine Harmonisierung durch <strong>die</strong><br />
„Fuzzy Logik“-Algorithmen von Aquatoria<br />
erreicht, in Verbindung mit einer durchschnittlichen<br />
Energieeinsparung von 15 %.<br />
Echtzeitdaten erforderlich<br />
Ein effizientes Management des gesamten<br />
Wasserverteilungssystems funktioniert nur,<br />
wenn relevante Wasser- und Prozessdaten in<br />
Echtzeit vorliegen. Wenn es um <strong>die</strong> Optimierung<br />
von Energieverbrauch, Wasserverlusten<br />
oder Asset Management geht, ist ein<br />
optimal strukturiertes Kommunikationssystem<br />
zwischen dezentralen Stationen und<br />
dem Kontrollraum ein wichtiges Element<br />
der dezentralen Leittechnik. Automatisierte<br />
Überwachungsprozesse und Berichte entlasten<br />
dabei das Personal der Wasserversorger<br />
von monotonen manuellen Analyseaufgaben<br />
und schaffen Kapazität <strong>für</strong> initiative Verbesserungen.<br />
Auch hier<strong>für</strong> bietet Aquatoria <strong>die</strong> notwendigen<br />
Strukturen. Basierend auf Mitsubishi<br />
Electric Scada ermöglicht es eine flexible<br />
Anpassung an spezifische Kundenanforderungen.<br />
Für den Be<strong>die</strong>ner werden alle Informationen<br />
auf übersichtlichen grafischen Benutzeroberflächen<br />
(Graphical User Interfaces/GUIs)<br />
sowie im Leitstand dargestellt.<br />
Sie lassen sich dabei einfach und schnell<br />
modifizieren, sofern Änderungen der Infrastruktur<br />
abzubilden sind. Auf einer interaktiven<br />
Karte lokalisiert das integrierte Geomodul<br />
<strong>die</strong> jeweiligen Standorte der Anlagen<br />
und unterstützt den Be<strong>die</strong>ner bei deren Verwaltung<br />
und Steuerung.<br />
Neben dem Geomodul und dem KI-basierten<br />
adaptiven Steuerungsmodul integriert<br />
Aquatoria vier weitere Softwaremodule. Unter<br />
anderem handelt es sich hierbei um ein<br />
Konfigurationsmodul, um bestehende Anlagen<br />
zu bearbeiten und vorkonfigurierte Objekte<br />
einfach zu implementieren. Außerdem<br />
gibt es ein Pumpenauswahlmodul, um <strong>die</strong><br />
installierten Pumpen anhand unterschiedlicher<br />
Betriebsarten zu bewerten sowie Energieeffizienz<br />
und Lebensdauer aufeinander<br />
abzustimmen. Ein weiteres Modul führt eine<br />
automatische Online-Analyse der Pumpstationen<br />
sowie des Versorgungsprozesses<br />
durch und <strong>die</strong>nt somit der allgemeinen<br />
Überwachung. In Verbindung mit dem Infrastruktur-Diagnosemodul<br />
lassen sich Probleme<br />
im Kommunikationsnetzwerk ermitteln<br />
sowie alle relevanten Steuerungs- und<br />
Antriebsparameter sichern.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818mitsubishi<br />
<strong>cav</strong> 08-2018 25
<strong>cav</strong> FOKUS DIGITALE PRODUKTION<br />
Cloudbasierte Automatisierung ermöglicht Wasser 4.0<br />
Einsparpotenziale heben<br />
Mit der Proficloud bietet Phoenix Contact eine cloudbasierte Automatisierungs -<br />
lösung, über <strong>die</strong> verschiedene Teilnehmer Prozessdaten sicher untereinander aus -<br />
tauschen können. Auf Basis eines Software Development Kits (SDK) lassen sich ausgewählte<br />
Dienste einfach in <strong>die</strong> Systemwelt der Proficloud integrieren. Auf <strong>die</strong>se<br />
Weise kann der Betreiber zum Beispiel Wetterdaten in seine Anwendung einbinden<br />
oder über eine Anomalieerkennung eine zustandsbasierte Instandhaltung umsetzen.<br />
Damit <strong>die</strong> dezentral in der Applikation installierten<br />
Steuerungen von Phoenix Contact<br />
mit der Proficloud Daten kommunizieren<br />
und so ein Teil der cloudbasierten Automatisierungslösung<br />
werden können, muss eine<br />
Verknüpfung mit dem Internet hergestellt<br />
werden. Wird <strong>die</strong> notwendige Schnittstelle<br />
innerhalb der Steuerung freigegeben, kann<br />
<strong>die</strong> SPS eine automatisch gesicherte und<br />
verschlüsselte Verbindung zur Proficloud<br />
aufbauen. Anschließend bestimmt der Anwender<br />
über eine Parametrierung, welche<br />
Informationen <strong>die</strong> Steuerung dem Gesamtsystem<br />
über <strong>die</strong> Schnittstelle zur Verfügung<br />
stellt. Es werden dann nur <strong>die</strong>se Daten an<br />
<strong>die</strong> Cloudlösung weitergeleitet und können<br />
dort von einem definierten Anwenderkreis<br />
eingesehen und verarbeitet werden. Dabei<br />
sorgt <strong>die</strong> Verschlüsselung <strong>für</strong> ein hohes Maß<br />
an Zugriffssicherheit während der Übertragung.<br />
Die Anbindung anderer Steuerungssysteme<br />
ist über einen Koppler möglich.<br />
Kommunikationsstruktur errichten<br />
Eine beispielhafte Applikation aus der Wasserversorgung<br />
in der chemischen Industrie<br />
verdeutlicht <strong>die</strong> vielen Möglichkeiten und<br />
Vorteile, <strong>die</strong> sich aus der Digitalisierung<br />
und Nutzung einer cloudbasierten Technologie<br />
im Bereich der Vernetzung und bedarfsgerechten<br />
Anlagensteuerung ergeben.<br />
Seien es Basischemikalien, Pestizide, agrochemische<br />
Produkte, Farben, Lacke oder<br />
pharmazeutische Rohstoffe: In fast allen Bereichen<br />
der chemischen Industrie wird Wasser<br />
im Produkt selbst oder während seines<br />
Fertigungsprozesses verwendet. Das Rohwasser,<br />
das später applikationsgerecht aufbereitet<br />
werden muss, beziehen <strong>die</strong> Anwender<br />
oftmals von der Stadt, fördern es zum<br />
Teil aber auch aus eigenen, meist dezentral<br />
verteilten Brunnen. Aus der Tiefe wird es<br />
dann häufig in einen Hochbehälter eingeleitet,<br />
dort zwischengespeichert, danach entsprechend<br />
aufbereitet und anschließend in<br />
das Versorgungsnetz abgegeben. Fordert der<br />
Hochbehälter neues Wasser aus dem Brunnen<br />
an, erfolgt <strong>die</strong> Kommunikation zwischen<br />
beiden Teilnehmern in der Regel über<br />
ein klassisches Fernwirkprotokoll wie <strong>die</strong><br />
IEC 60870-5-104.<br />
Durch <strong>die</strong> Nutzung einer cloudbasierten<br />
Übertragungstechnologie lassen sich <strong>die</strong><br />
Funktionen der bekannten Fernwirkprotokolle<br />
nun ergänzen, was aufgrund der einfacheren<br />
Vernetzung einen erheblichen Mehrwert<br />
schafft. Ein Vergleich zwischen IEC<br />
60870-5-104 und Proficloud zeigt, dass<br />
sich der Inbetriebnahmeaufwand bei der Errichtung<br />
einer Kommunikationsstruktur<br />
deutlich reduziert. Das resultiert zum Beispiel<br />
daraus, weil durch den Einsatz einer<br />
cloudbasierten Lösung keine feste Adressierung<br />
erforderlich ist. Außerdem entfällt <strong>die</strong><br />
Einhaltung typischer Übertragungswege wie<br />
der Datenaustausch zwischen Master und<br />
Client.<br />
Mit der Proficloud hat der Anwender seine Anlage immer im Blick, wobei <strong>die</strong><br />
Datensicherheit eine wichtige Rolle spielt<br />
Bilder: Phoenix Contact<br />
Auf Rahmenbedingungen reagieren<br />
Die vom Anwender ausgewählten Daten,<br />
Messwerte oder Informationen werden verschlüsselt<br />
und auf einem sicheren Weg weitergeleitet.<br />
Danach stehen sie in der Cloud<br />
entweder <strong>für</strong> alle oder lediglich <strong>für</strong> einzelne<br />
freigegebene Anwendungen zur Verfügung.<br />
Wird <strong>die</strong> Anforderung des Hochbehälters<br />
nach neuem Rohwasser jetzt über <strong>die</strong> Profi-<br />
26 <strong>cav</strong> 08-2018
cloud übertragen, liegt sie sämtlichen im<br />
Versorgungsnetz installierten Steuerungen<br />
innerhalb kürzester Zeit vor und lässt sich<br />
mit geringem Aufwand verknüpfen. Durch<br />
eine solche Vernetzung kann <strong>die</strong> Anlage flexibel<br />
und schnell auf veränderte Rahmenbedingungen<br />
reagieren, wie sie heute immer<br />
öfter vorkommen.<br />
Ein weiterer Nutzen, den <strong>die</strong> cloudbasierte<br />
Automatisierungslösung im Hinblick auf <strong>die</strong><br />
Digitalisierung in der Wasserversorgung eröffnet,<br />
ergibt sich aus der Kombination von<br />
externen Daten mit den aktuellen Betriebsdaten<br />
der Anlage. Beispielsweise können<br />
ortsunabhängige Wetterinformationen aus<br />
dem Internet oder Daten aus Energieportalen<br />
mit dem Prozess gekoppelt werden. Relevante<br />
Informationen der externen Datenquellen<br />
lassen sich über eine gesicherte<br />
Schnittstelle aus der Proficloud anfragen<br />
und dem Gesamtsystem zugänglich machen.<br />
In Abhängigkeit von den momentanen<br />
Energiepreisen kann so zum Beispiel <strong>die</strong> Anforderung<br />
der Hochbehälter zur Anlieferung<br />
neuen Rohwassers beeinflusst werden. Wird<br />
ein günstiger Energiepreis festgestellt, fordert<br />
der Hochbehälter eine Befüllung durch<br />
<strong>die</strong> Brunnen an, obwohl er noch nicht komplett<br />
geleert ist. Die bedarfsgerechte und<br />
optimierte Vorgehensweise wirkt sich somit<br />
positiv auf <strong>die</strong> Energiekosten aus, denn <strong>die</strong><br />
Pumpen werden mit kostengünstiger Energie<br />
betrieben.<br />
Die PLCnext-Steuerung automatisiert Anlagenprozesse individuell; <strong>für</strong> <strong>die</strong> Daten -<br />
kommunikation in <strong>die</strong> Proficloud wird eine sichere TLS-Verschlüsselung genutzt<br />
WISSENSWERT:<br />
Heutige intelligente Prozessfeldgeräte,<br />
<strong>die</strong> beispielsweise zur<br />
Füllstandüberwachung verwendet<br />
werden, verfügen über deutlich<br />
mehr Daten als lediglich einen<br />
Messwert: Daten über Korrosion,<br />
Dichte, Teilfüllung und<br />
Umgebungstemperatur sind<br />
zwar vorhanden, können aber<br />
nur mit großem Aufwand ausgelesen<br />
werden. Mit dem Hart-<br />
Gateway von Phoenix Contact<br />
lassen sich deshalb Hart-fähige<br />
Sensoren per Stichleitung anbinden,<br />
um so <strong>die</strong> Messdaten in Bestandsanlagen<br />
einfach abzufragen.<br />
In Kombination mit der<br />
Steuerung PLCnext Control werden<br />
<strong>die</strong> Messdaten dann zur<br />
weiteren Verarbeitung in eine<br />
Überblick über den Prozess<br />
Aufgrund der Vernetzung der dezentralen<br />
Außenbauwerke zu einer geschlossenen<br />
cloudbasierten Automatisierungslösung lassen<br />
sich alle Prozesse und Anlagenteile nun<br />
ganzheitlich betrachten. Die anfallenden Daten<br />
können über <strong>die</strong> in <strong>die</strong> Proficloud integrierten<br />
Visualisierungsmöglichkeiten auf<br />
Basis von Dashboards webbasiert dargestellt<br />
und im Zusammenhang bewertet werden,<br />
um bisher unbekannte Wechselwirkungen<br />
aufzuzeigen. Durch <strong>die</strong> grafische Aufbereitung<br />
der Motorströme im Zusammenhang<br />
mit den Fördermengen ist zum Beispiel ein<br />
Defekt der Förderpumpen durch Verschleiß<br />
frühzeitig sichtbar. Die Servicemitarbeiter<br />
können also sofort Maßnahmen ergreifen,<br />
damit es nicht zu einem Ausfall kommt. Die<br />
cloudbasierte Automatisierungslösung bietet<br />
sich folglich auch als Grundlage <strong>für</strong> eine<br />
zustandsbasierte Instandhaltung an.<br />
Das Portal ist also in der Lage, durch <strong>die</strong> Verknüpfung<br />
der Datenanalyse mit der vernetzten<br />
Infrastruktur präventive Schritte einzuleiten,<br />
sodass Störungen und Anlagenausfälle<br />
vermieden werden und ein wirtschaftlicher<br />
Betrieb sichergestellt ist. Über das Internet<br />
erhält der Anwender jederzeit einen<br />
Zugang zu seiner grafischen Darstellung<br />
und somit einen Überblick über den Zustand<br />
des Prozesses. Er hat immer <strong>die</strong> Informationen<br />
im Blick, <strong>die</strong> <strong>für</strong> ihn von Interesse<br />
sind. Durch <strong>die</strong> vernetzte Infrastruktur ist<br />
ferner eine Kopplung der Daten über standardisierte<br />
Protokolle mit lokalen Visualisierungen,<br />
übergeordneten Leitsystemen oder<br />
Datenbankmanagement-Lösungen möglich.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818phoenix<br />
NUTZUNG VON HART-DATEN<br />
Je nach Anwendung ist mit dem Ethernet-Hart-Gateway<br />
ein serieller RS-485-<br />
oder Ethernet-basierter Zugriff auf alle<br />
digitalen Daten der Hart-Geräte möglich<br />
Cloud übertragen oder anderen<br />
Systemen in einem OPC-UA-<br />
Server zur Verfügung gestellt.<br />
Je nach Anwendung ist ein serieller<br />
RS-485- oder Ethernet-basierter<br />
Zugriff auf alle digitalen<br />
Daten von Hart-Geräten möglich.<br />
Das Ethernet-Hart-Gateway<br />
erlaubt den Zugriff via Profinet,<br />
Modbus TCP/IP und Hart-IP auf<br />
bis zu 40 Geräte. Jeder Geräteanschluss<br />
umfasst einen eigenen<br />
Hart-Master, damit <strong>die</strong> Hart-Daten<br />
schnellstmöglich über Ethernet<br />
weitergeleitet werden können.<br />
Bei Nutzung eines Modbus-TCP/IP-Netzwerks<br />
lassen<br />
sich außerdem vier digitale Eingänge<br />
sowie vier digitale Ausgänge<br />
bereitstellen.<br />
AUTOR:<br />
JOEL STRATEMANN<br />
Mitarbeiter Industry<br />
Management Water,<br />
Phoenix Contact Electronics<br />
AUTOR:<br />
CHRISTOPH<br />
WESTERWELLE<br />
Leiter des Industriemanagements<br />
Infrastruktur,<br />
Phoenix Contact<br />
<strong>cav</strong> 08-2018 27
<strong>cav</strong><br />
MESSENACHLESE<br />
Online-Tool verbessert Separationsleistung<br />
Kugelmühle mit dem Plus<br />
Das Online-Tool „Alfa Laval Explore“<br />
bietet Lösungen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Prozessindustrie, wenn es um<br />
Separationsaufgaben geht. Das<br />
Tool erlaubt eine genaue Vorhersage<br />
der Trennleistung. Unternehmen<br />
können so feststellen,<br />
welche Separationsleistung sie<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> jeweilige Aufgabe benötigen.<br />
Es prognostiziert das Betriebsfenster<br />
zur Erreichung der<br />
Leistungsziele und stellt <strong>die</strong>se<br />
Bild: Alfa Laval<br />
Informationen in einem übersichtlichen<br />
und leicht verständlichen<br />
Leistungsdiagramm dar.<br />
Für Kunden, <strong>die</strong> keine Daten<br />
wie Partikelgröße oder Tropfengrößenverteilung<br />
zur Hand<br />
haben, zeigt das Tool, wie sie<br />
<strong>die</strong> Daten durch eine Reihe von<br />
einfachen Labortests erhalten.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818alfalaval<br />
Bild: Bühler<br />
Die Kugelmühle Micromedia+<br />
von Bühler steht <strong>für</strong> <strong>die</strong> nächste<br />
Komfortstufe mit einfacher<br />
Handhabung, einfacher Be<strong>die</strong>nung<br />
und zahlreichen Konfigurationsoptionen.<br />
Mehrere<br />
Merkmale der bewährten Micromedia-Kugelmühle<br />
wurden<br />
optimiert, um <strong>die</strong> Produktion<br />
noch komfortabler zu machen.<br />
Zum Beispiel machen <strong>die</strong> leichte<br />
Zugänglichkeit aller relevanten<br />
Teile und <strong>die</strong> neue Gleitringdichtung<br />
<strong>die</strong> Wartung zu einem<br />
Kinderspiel. Darüber hinaus<br />
bietet das Steuerungssystem<br />
eine intuitive Be<strong>die</strong>nung und<br />
Benutzerführung. Verschiedene<br />
Features wie Startrampen und<br />
Rezepturassistenten ermöglichen<br />
eine höhere Prozesssicherheit<br />
in kürzerer Zeit.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818bühler<br />
Maßgeschneiderte Treppensysteme<br />
Bild: Knick<br />
Transmitter <strong>für</strong> Analysenmesstechnik<br />
Mit Protos II bietet Knick ein<br />
modernisiertes Modell aus der<br />
Baureihe der modularen Transmitter<br />
Protos, <strong>die</strong> sich bedarfsorientiert<br />
<strong>für</strong> jede Messaufgabe<br />
in der Analysenmesstechnik<br />
konfigurieren lassen. In Kombination<br />
mit den Wechselarmaturen<br />
Sensogate oder Ceramat und<br />
den Reinigungs- und Kalibriersystemen<br />
Uniclean 9000 bzw.<br />
Unical 9000 können mit den<br />
Transmittern vollautomatisierte<br />
Messstellen auch <strong>für</strong> anspruchsvolle<br />
Prozessbedingungen und<br />
Ex-Bereiche eingerichtet werden.<br />
Die intelligenten Diagnosefunktionen,<br />
<strong>die</strong> Protos II zur<br />
Analyse des Sensorlebenszyklus<br />
bietet, ermöglichen eine deutliche<br />
Erhöhung von Sensorstandzeiten<br />
und -verfügbarkeit.<br />
Im hygienischen Edelstahlgehäuse<br />
eignet sich das 4-Leiter-<br />
Gerät auch <strong>für</strong> Anwendungen in<br />
der Pharma- und Lebensmittelindustrie.<br />
Das Gerät kann in<br />
Ex-Zone 1 verwendet werden.<br />
Bei den Messmodulen stehen<br />
Varianten zur 1– oder 2-kanaligen<br />
Messung von pH/Redox<br />
(ORP), konduktiver/induktiver<br />
Leitfähigkeit und Sauerstoff mittels<br />
Memosens-, digitalen und<br />
analogen Sensoren zur Verfügung.<br />
Auch optische Sauerstoffsensoren<br />
lassen sich mit einem<br />
entsprechenden Modul anschließen.<br />
Die Datenintegrität des<br />
Transmitters wird durch Funktionen<br />
wie Sensorkontrolle und<br />
lückenlose Dokumentation über<br />
<strong>die</strong> Audit-Trail-Funktion gemäß<br />
FDA 21 CFR Part 11 gewährleistet.<br />
Ein USB-fähiges Speicherkartenkonzept<br />
erlaubt <strong>die</strong> Datenaufzeichnung<br />
von Messreihen<br />
vor Ort oder einfache Aktualisierungen<br />
der Gerätesoftware.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818knick<br />
Bild: Item<br />
Um den vorhandenen Raum optimal auszunutzen,<br />
bietet Item mit dem Treppen-/Podeste-System viele verschiedene<br />
Varianten an. Dabei sind Treppen und Podeste<br />
wahlweise integraler Bestandteil eines Maschinengestells<br />
oder sie stehen als separate Lösung sicher im<br />
Raum. Alle Komponenten werden an den Aluminiumprofilen<br />
verschraubt. Somit lassen sich in kurzer Zeit<br />
maßgeschneiderte Treppensysteme realisieren.<br />
Je nach Raumangebot und Nutzung bietet Item Treppen<br />
mit den Steigungswinkeln 30°, 38°, 45° und 60° an.<br />
Sichere Podeste mit einer bis zu 36 m 2 großen Grundfläche<br />
bilden bei Bedarf eine zusätzliche Arbeitsebene.<br />
Durch Verwendung der Nut 8 des MB Systembaukastens<br />
sind <strong>die</strong> Podeste und <strong>die</strong> Treppen, mit dem MB-Systembaukasten<br />
von kompatibel. Somit steht das komplette<br />
Zubehörprogramm mit Türen, Schutzzäunen, weiteren<br />
Profilen und Bodenelementen zur Verfügung, und Konstruktionen<br />
lassen sich einfach um entsprechende Komponenten<br />
erweitern.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818item<br />
28 <strong>cav</strong> 08-2018
Dosiersysteme <strong>für</strong> <strong>die</strong> Klebstoffproduktion<br />
Trockene Druckluft erzeugen<br />
Bild: Brabender<br />
Für Klebstoffe müssen Flüssigkeiten,<br />
Granulate und Pulver<br />
hochgenau dosiert werden.<br />
Flüssigkeiten wie Harze, Silane<br />
und andere Fluide benötigen<br />
meist sehr individuelle Dosierlösungen<br />
aufgrund der unterschiedlichen<br />
Viskositäten, Temperaturen<br />
und Einspritzdrücke<br />
an den Prozesssystemen. Da<strong>für</strong><br />
entwickelt Brabender Technologie<br />
spezielle Flüssigkeitsdosierer,<br />
<strong>die</strong> genau auf <strong>die</strong> jeweiligen<br />
Anforderungen passen. Bei Pulvern<br />
und Granulaten kommen<br />
Doppelschnecken- und Flexwall-Dosierer<br />
zum Einsatz. Insofern<br />
Harze als Feststoffe verarbeitet<br />
werden, werden aufgrund<br />
ihrer absoluten Materialschonung<br />
Vibrationstrogdosierer eingesetzt.<br />
Wo Standardgeräte nicht<br />
ausreichen, kommen auch hier<br />
kundenspezifische Lösungen<br />
zum Einsatz. Zur Turn-Key-Lieferung<br />
gehört auch <strong>die</strong> Vorfertigung<br />
kompletter Module. Das<br />
Unternehmen plant das Dosiersystem,<br />
baut <strong>die</strong> Geräte und<br />
montiert Großsysteme in einzelnen<br />
Gruppen vor.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818brabender<br />
Der integrierte Rotationstrockner<br />
i.HOC <strong>für</strong> trockenverdichtende<br />
Schraubenkompressoren<br />
von Kaeser liefert sicher und<br />
stabil, selbst unter ungünstigen<br />
Umgebungsbedingungen,<br />
Druckluft mit Drucktaupunkten<br />
bis -30 °C. Der Trockner verwendet<br />
<strong>die</strong> Wärme, <strong>die</strong> bei der<br />
Druckluftverdichtung ohnehin<br />
entsteht, <strong>für</strong> <strong>die</strong> Regeneration<br />
des Trockenmittels. Die Wärmemenge<br />
steht quasi kostenfrei zur<br />
Verfügung, ein zusätzlicher Aufwand<br />
an Energie <strong>für</strong> den Trocknungsprozess<br />
ist nicht nötig.<br />
Im Gegensatz zu bereits am<br />
Markt vorhandenen Systemen<br />
nutzt i.HOC <strong>die</strong> gesamte Wärmemenge.<br />
Dadurch können<br />
auch bei ungünstigen Bedingungen<br />
wie niedrigem Druck,<br />
hohen Temperaturen oder geringer<br />
Auslastung niedrige Drucktaupunkte<br />
sicher erzeugt werden.<br />
Möglich ist <strong>die</strong>s durch ein<br />
Bild: Kaeser Kompressoren<br />
regelbares Radialgebläse, das<br />
einerseits den Druckverlust im<br />
Trocknungsprozess kompensiert,<br />
andererseits <strong>die</strong> Trocknung<br />
immer an <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />
Betriebsbedingungen automatisch<br />
anpasst. Gesteuert wird der<br />
gesamte Ablauf durch <strong>die</strong> integrierte<br />
Kompressorsteuerung<br />
Sigma Control 2. Diese regelt<br />
unter anderem das Radialgebläse<br />
und den Trommelantrieb des<br />
Anbau-Rotationstrockners<br />
i.HOC.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818kaeser<br />
SICHER DICHT!<br />
Mit KLINGER ® top-chem – <strong>für</strong> alle Anforderungen<br />
<strong>die</strong> passende PTFE-Dichtung<br />
KLINGER GmbH<br />
Rich.-Klinger-Straße 37<br />
D-65510 Idstein<br />
T + 49 61 26 4016 - 0<br />
F + 49 61 26 4016 - 11<br />
mail @ klinger.de<br />
www.klinger.de<br />
<strong>cav</strong> 08-2018 29
<strong>cav</strong><br />
MESSENACHLESE<br />
Gebläsefiltergerät mit Atex-Zulassung<br />
Plug-&-Play-Sensor zur Getriebediagnose<br />
Das Gebläsefiltergerät Dräger<br />
X-plore 8700 (EX) kann in den<br />
Ex-Zonen 1, 2, 21 und 22 eingesetzt<br />
werden. Es ist kompatibel<br />
mit den bereits bekannten<br />
Systemkomponenten. Eine<br />
schnelle Überstromabschaltung<br />
des Akkus, elektronische Tem -<br />
peraturüberwachung und <strong>die</strong><br />
Vermeidung elektrostatischer<br />
Aufladung durch Ex-zugelassene<br />
Materialien sorgen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
notwendige Sicherheit.<br />
Die Bauweise der X-plore-<br />
8000-Serie ist widerstandsfähig<br />
Bild: Dräger<br />
und wird zusätzlich durch<br />
Gummiprotektoren ergänzt. Die<br />
Geräte sind gemäß IP 65 vor<br />
Staub und Strahlwasser aus allen<br />
Richtungen geschützt. Der Lufteinlass<br />
ist so geschützt, dass von<br />
vorne auf das Gerät treffende<br />
Funken oder Wasser nicht in<br />
den Filter gesaugt werden. Das<br />
Tragesystem sorgt <strong>für</strong> eine optimale<br />
Verteilung des Gewichts.<br />
Eine spezielle Adapterplatte<br />
ermöglicht eine stabile Verbindung<br />
zwischen Gerät und<br />
Gürtel. Optional ist auch ein<br />
Komfortpolster verfügbar. Der<br />
Schlauchanschluss verfügt über<br />
einen 360°-Klick-Adapter. Die<br />
Atemanschlüsse sind <strong>für</strong> eine<br />
optimale Luftzufuhr konzipiert,<br />
um unangenehme Augenreizungen<br />
durch Luftzug zu vermeiden.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818dräger<br />
Der Vibrations- und Temperatursensor<br />
DX500 von Flender mit<br />
der dazugehörigen DX Assist-<br />
App aus der Diagnostex-Produktreihe<br />
ist eine Plug-&-Play-<br />
Lösung. Er misst Vibrationen<br />
und Temperaturen am Getriebe<br />
und meldet dem Anlagenbetreiber<br />
Unregelmäßigkeiten direkt<br />
per App auf sein Smartphone<br />
oder Tablet. Der Sensor ermöglicht<br />
<strong>die</strong> Planung von vorausschauenden<br />
Servicearbeiten<br />
bevor es durch Verschleiß zu ungeplanten<br />
Störungen oder Ausfällen<br />
kommt. Veränderungen<br />
werden über LED-Signale und<br />
per Alarmsignal in der DX Assist<br />
App oder über das Kundennetzwerk<br />
angezeigt. Sämtliche Alarme<br />
werden protokolliert und<br />
der Anlagenbetreiber kann <strong>die</strong><br />
Bild; Flender<br />
Bestellung von benötigten<br />
Ersatzteilen und detaillierten<br />
Getriebeanalysen durch Flender<br />
Experten direkt per Klick anstoßen.<br />
Der Betreiber erhält ein<br />
digitales und mobiles Service-<br />
Logbuch seines Getriebes mit<br />
dem er sein Ersatzteilmanagement<br />
optimieren und <strong>die</strong> Wartungs-<br />
und Fehlerfolgekosten<br />
reduzieren kann.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818flender<br />
Leistungsstarkes Temperiersystem<br />
Antihaftbeschichtung <strong>für</strong> komplexe Bauteile<br />
Die Beschichtung auf Fluorpolymerbasis<br />
mit einer Schichtdicke<br />
von
Projektabwicklung im Team<br />
Die Connect-Edition von Bentley bietet zusammen<br />
mit den Tricad-MS-Modulen <strong>die</strong> Umgebung <strong>für</strong> eine<br />
gemeinsame Projektabwicklung. Die Microstation<br />
Connect Edition ist <strong>die</strong> derzeit aktuellste Version <strong>die</strong>ser<br />
Bentley-Plattform. Gegenüber der früheren V8i-Edition<br />
fällt als augenfälligste Veränderung <strong>die</strong> neue Oberfläche<br />
auf: Ein komplettes Redesign auf <strong>die</strong> Ribbon-bar-Optik,<br />
wie man sie auch von den aktuellen Microsoft-Office-<br />
Versionen her kennt. Ein Ribbon (englisch <strong>für</strong> das<br />
Band) oder eine Multifunktionsleiste ist ein grafisches<br />
Be<strong>die</strong>nkonzept <strong>für</strong> Anwendungsprogramme, das <strong>die</strong><br />
Elemente Menüsteuerung, Symbolleisten und Dialoge<br />
miteinander verbindet. Für den User bedeutet das zunächst<br />
einmal eine grundsätzliche Änderung der Arbeitsweise<br />
mit MicroStation. Wer sich aber einmal auf<br />
<strong>die</strong>se neue Optik eingestellt hat, profitiert davon, weil<br />
praktisch alle modernen IT-Werkzeuge mit <strong>die</strong>ser Oberfläche<br />
arbeiten.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818venturisit<br />
NEU!<br />
DIE ZUKUNFT DER<br />
GAS-DURCHFLUSSMESSUNG<br />
www.bronkhorst.com/prestige<br />
I www.bronkhorst.com<br />
E sales@bronkhorst.com<br />
Bild : VenturisIT<br />
High-Performance-Werkstoff<br />
Bild: Freudenberg Sealing Technologies<br />
Chem XP ist ein Spezialwerkstoff,<br />
der von Freudenberg<br />
Sealing Technologies <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
spezifischen Anforderungen und<br />
anspruchsvollen Prozesse der<br />
chemischen Industrie entwickelt<br />
wurde. Das fluorierte Material<br />
besteht aus mehreren leistungsfähigen<br />
Komponenten, <strong>die</strong> eine<br />
hohe chemische Stabilität aufweisen<br />
und in einem breiten<br />
Temperatureinsatzbereich von<br />
-20 bis + 200 °C einsetzbar<br />
sind. Darüber hinaus liefert<br />
Chem XP eine nahezu gleiche<br />
Beständigkeit wie ein FFKM in<br />
Säuren, Laugen, organischen<br />
Lösemitteln sowie Kohlewasserstoffverbindungen.<br />
Dies macht<br />
Chem XP besonders geeignet<br />
<strong>für</strong> Anwendungen, in denen<br />
FFKM bislang alternativlos aber<br />
nicht unbedingt notwendig war.<br />
Auch gegenüber Standard-FKM-<br />
Werkstoffen weist <strong>die</strong>ser Werkstoff<br />
Vorteile auf wie beispielsweise<br />
längere Lebensdauer und<br />
Wartungsintervalle. Neben<br />
O-Ringen sind Formteile aus<br />
zwei unterschiedlichen Werkstoffausführungen<br />
auf Anfrage<br />
erhältlich.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818freudenberg<br />
Ritmo ® 05 pH<br />
• max. chemikalienbeständig (Voll-PTFE)<br />
• absolut dichte Ventiltechnik<br />
• mit integriertem Fuzzy-Regler<br />
• Anschluss der pH-Sonde an der Pumpe<br />
• Anzeige pH-Wert im Pumpendisplay<br />
• Spülfunktion zur Reststoffentleerung<br />
• Analogschnittstellen <strong>für</strong> Regelung<br />
von 2 pH-Dosierpumpen<br />
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<strong>cav</strong> 08-2018 31
<strong>cav</strong><br />
BETRIEBSTECHNIK, BETRIEBSMANAGEMENT<br />
Selbstschmierende Gleitlager <strong>für</strong> heiße und aggressive Me<strong>die</strong>n<br />
Dicht gestaffeltes Portfolio<br />
Sobald im chemie- und prozesstechnischen Anlagen- und Apparatebau rotierende,<br />
oszillierende oder lineare Low-Speed-Kinematiken zu realisieren sind, führt kein Weg<br />
an wartungsfreien Gleitlagern vorbei. Selbst dann, wenn Applikationen mit offenbar<br />
gegenläufigen Anforderungen auf dem Plan stehen. Der Gleitlagerspezialist Oiles<br />
bietet daher ein dicht gestaffeltes Portfolio an.<br />
Bilder: Oiles Corporation<br />
Bestimmen im allgemeinen Maschinenbau<br />
eher primäre Aspekte wie <strong>die</strong> mechanische<br />
Belastbarkeit oder <strong>die</strong> maximale Standzeit<br />
<strong>die</strong> Auswahl von Gleitlagern, ist in der Chemietechnik<br />
der Wunschkatalog der Anlagenund<br />
Apparatebauer meist weitaus komplexer.<br />
Viel stärker in <strong>die</strong> Entscheidungsfindung<br />
fließen hier Faktoren wie <strong>die</strong> Beständigkeit<br />
der Gleitlager gegen Korrosion und aggressive<br />
Me<strong>die</strong>n sowie ihr Verhalten bei höheren<br />
Dauertemperaturen ein. Denn wo heiße Gase,<br />
ätzende Säuren oder petrochemische<br />
Substanzen durch Ventile, Pumpen oder Armaturen<br />
fließen, sind <strong>die</strong> materialtechnischen<br />
und tribologischen Anforderungen an<br />
<strong>die</strong> eingesetzten Lager ungleich höher.<br />
In der Produktentwicklung von Oiles befasst<br />
man sich bereits seit Jahrzehnten mit den<br />
hohen Qualitätsansprüchen von Chemietechnik,<br />
<strong>Prozesstechnik</strong> und Petrochemie.<br />
„Wir können den Konstrukteuren und Ingenieuren<br />
<strong>die</strong>ser Branchen heute ein außer -<br />
gewöhnlich großes Sortiment geeigneter Lagertypen<br />
– allesamt selbstschmierend und<br />
wartungsfrei – sowie auch tief greifendes<br />
Know-how <strong>für</strong> <strong>die</strong> Entwicklung von Sonderlösungen<br />
bieten“, sagt Holger Dietz, Teamleader<br />
Industry von Oiles Deutschland.<br />
Das aktuelle Portfolio von Oiles bietet viele verschiedene Gleitlager-Lösungen <strong>für</strong><br />
Applikationen in der Chemie- und <strong>Prozesstechnik</strong><br />
Kontakt mit Säuren und Gasen<br />
Zu jener Gruppe von Oiles-Gleitlagern, <strong>die</strong><br />
sich serienmäßig durch ihre Eignung <strong>für</strong><br />
den direkten Kontakt mit korrosiven und<br />
aggressiven Chemikalien auszeichnen, gehören<br />
beispielsweise <strong>die</strong> Composite-Lager<br />
der Baureihe Fiberflon und <strong>die</strong> Multilayer-<br />
Lager Hiplast. Aufgrund ihrer hohen Beständigkeit<br />
gegen eine Fülle verschiedener Säuren,<br />
Basen, Lösemittel, Öle und Gase eignen<br />
sie sich speziell <strong>für</strong> den Langzeiteinsatz. Dabei<br />
bestehen <strong>die</strong> Fiberflon-Gleitlager aus<br />
einem leichten Phenolharz-Gewebemix mit<br />
verschiedenen Spezialadditiven (u. a. PTFE)<br />
und zeigen sich tribologisch herkömmlichen<br />
Kunststoffgleitlagern deutlich überlegen.<br />
„Kinematisch betrachtet kommen sie<br />
<strong>für</strong> Anwendungen mit Geschwindigkeiten<br />
von maximal 6,3 m/s mit dynamischen Lasten<br />
von bis zu 49 N/mm 2 und statischen<br />
Lasten von maximal 100 N/mm 2 infrage“,<br />
ergänzt Holger Dietz<br />
Bei den Hiplast-Gleitlagern handelt es sich<br />
hingegen um dünnwandige Multilayer-<br />
Lösungen, bestehend aus einem Mikrogeflecht<br />
aus Streckmetall und einer PTFE-Füllmasse,<br />
<strong>die</strong> zugleich <strong>die</strong> Gleitschicht bildet.<br />
Sie sind in vielen verschiedenen Bauformen<br />
lieferbar (Buchsen, Flanschbuchsen, Scheiben,<br />
Platten etc.) und können <strong>für</strong> Anwendungen<br />
mit bis zu 0,35 m/s Gleitgeschwindigkeit<br />
unter einer dynamischen Belastung<br />
von bis zu 49 N/mm 2 eingesetzt werden.<br />
Im statischen Zustand punkten sie mit einer<br />
hohen Tragfähigkeit von bis zu 500 N/mm 2 .<br />
Manche mögen‘s heißer<br />
Zwei weitere Gleitlagertypen, <strong>die</strong> sich ebenfalls<br />
durch hohe Resistenz gegen aggressive<br />
Me<strong>die</strong>n auszeichnen, sind das PTFE-Lager<br />
Glitron F und der Aluminium-Bronze-Klassiker<br />
#500AB mit seinen runden Festschmierstoff-Reservoirs.<br />
„Das Besondere an<br />
<strong>die</strong>sen beiden Gleitlagern ist, dass sie über<br />
ihre Chemikalienbeständigkeit hinaus mit<br />
hoher Temperaturfestigkeit auftrumpfen<br />
können“, betont Dietz. In Zahlen heißt das:<br />
Das Glitron F deckt eine Temperaturspanne<br />
von -200 bis +200 °C ab und das #500AB<br />
sogar einen Bereich von -250 bis +400 °C.<br />
Für Applikationen mit einem Temperaturspektrum<br />
von -200 bis +280 °C und Geschwindigkeiten<br />
von bis zu 0,65 m/s eignet<br />
sich hingegen das Drymet LF, ein dünnwandiges<br />
Multilayer-Produkt mit PTFE-Gleitlayer<br />
auf einem Stahlrücken mit Sinter-Zwischenschicht.<br />
Die Baureihe Oiles #500 ist es übrigens<br />
auch, in der sich zahlreiche chemikalienresistente<br />
Gleitlager-Lösungen <strong>für</strong> Kinematiken<br />
finden, bei denen höhere Lasten auftre-<br />
32 <strong>cav</strong> 08-2018
Die Baureihe #500 bietet zahlreiche<br />
chemikalienresistente Gleitlager-Lösungen<br />
<strong>für</strong> Kinematiken, in denen höhere Lasten<br />
auftreten<br />
Die Fiberflon-Gleitlager bestehen aus einem<br />
leichten Phenolharz-Gewebematerial mit<br />
verschiedenen Spezialadditiven (u. a. PTFE)<br />
Bei den Hiplast-Gleitlagern handelt es sich<br />
um dünnwandige Multilayer-Lösungen, bestehend<br />
aus einem Mikrogeflecht aus<br />
Streckmetall und einer PTFE-Füllmasse, <strong>die</strong><br />
zugleich <strong>die</strong> Gleitschicht bildet<br />
ten. Dietz konkretisiert: „Das #500SPR und<br />
das #500HP eignen sich <strong>für</strong> dynamische<br />
Belastungen von bis zu 200 N/mm 2 und erreichen<br />
einen PV-Wert von 3,25 – <strong>die</strong>ser<br />
Wert steht <strong>für</strong> <strong>die</strong> Relation von maximaler<br />
Druckbelastung P und höchstmöglichem<br />
Bewegungstempo V.“ Für Konstrukteure der<br />
<strong>Prozesstechnik</strong>, <strong>die</strong> ein Gleitlager <strong>für</strong> besonders<br />
hohe Einsatztemperaturen benötigen,<br />
dürften <strong>die</strong> Graphitlager #550 <strong>die</strong> geeignete<br />
Lösung sein. Sie sind ausgelegt <strong>für</strong> Applikationen<br />
mit bis zu 600 °C.<br />
Problemlöser und Supporter<br />
Im Rahmen seines „Personal Customer Engineering“<br />
erarbeitet Oiles <strong>für</strong> und mit den<br />
Anwendern <strong>die</strong> jeweils beste Gleitlager-<br />
Lösung <strong>für</strong> <strong>die</strong> gestellte Anforderung. Dabei<br />
kommen alle relevanten Fragen auf den<br />
Tisch: Soll das Lager besonders dünnwandig<br />
und leicht sein? Soll es auch elektrisch isolieren?<br />
Gibt es besonders strenge Kriterien<br />
hinsichtlich des Reibungskoeffizienten?<br />
Diese und viele andere Aspekte fließen in<br />
den Auswahlprozess mit ein, an dessen Ende<br />
ein sowohl material- als auch schmierstofftechnisch<br />
optimal ausgelegtes Gleitlager<br />
steht. Meist findet sich dabei im aktuellen<br />
Produktsortiment von Oiles bereits <strong>die</strong> passende<br />
Gleitlager-Lösung. Ist <strong>die</strong>s nicht der<br />
Fall, so kann das Unternehmen auf einen<br />
großen Fundus an Tribologie- und Gleitlager-Know-how<br />
zurückgreifen, um individuelle<br />
Sonderanfertigungen zu realisieren.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818oiles<br />
AUTOR:<br />
MICHAEL STÖCKER<br />
Freier Fachjournalist<br />
NACHGEFRAGT<br />
Herr Dietz, Ihr aktuelles Gleitlager-Angebot<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Chemieund<br />
<strong>Prozesstechnik</strong> ist breit gefächert.<br />
Woher kommt <strong>die</strong>se<br />
große Vielfalt?<br />
Dietz: Die technologische<br />
Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong>se große Vielfalt<br />
an Lagertypen bilden einerseits<br />
unsere hohe Kompetenz<br />
auf den Gebieten der Werkstofftechnik<br />
und der Tribologie sowie<br />
andererseits <strong>die</strong> Erfahrung<br />
aus Tausenden von Projekten.<br />
Die Anwender profitieren letztendlich<br />
davon, dass sich ein<br />
Großteil der weltweit über 2500<br />
Mitarbeiter unseres Unternehmens<br />
im Bereich F&E permanent<br />
mit der Entwicklung neuer<br />
und der Weiterentwicklung bestehender<br />
Gleitlager- und<br />
Schmierstoff lösungen befasst.<br />
Oiles operiert weltweit. Wie<br />
profitieren Ihre Anwender in<br />
Deutschland davon?<br />
Dietz: Die in Japan und den anderen<br />
Unternehmensstandorten<br />
BEI HOLGER DIETZ<br />
Holger Dietz ist Teamleader Industry<br />
von Oiles Deutschland<br />
gewonnenen Erkenntnisse stehen<br />
natürlich auch der deutschen<br />
Oiles-Tochter in Ober-<br />
Mörlen bei Frankfurt am Main<br />
zur Verfügung. Im Rahmen des<br />
Personal Customer Engineering<br />
können wir daher <strong>für</strong> unsere<br />
europäischen Anwender tief<br />
greifendes und stets aktuelles<br />
Gleitlager-Know-how nutzen.<br />
Das macht sich sowohl bei der<br />
Auswahl der passenden Lager -<br />
typen aus dem Gesamtprogramm<br />
bezahlt als auch bei der<br />
Entwicklung anwenderspezifischer<br />
Sonderlösungen <strong>für</strong> den<br />
Anlagenbetreiber.<br />
Was kann der Anwender von<br />
Ihnen erwarten?<br />
Dietz: Wir können unsere Anwender<br />
von der Idee bis zum<br />
einbaufertigen Gleitlager begleiten<br />
– von der ersten Konzept -<br />
beratung über detaillierte Lagerund<br />
Toleranzberechnungen bis<br />
hin zu Zeichnungserstellung<br />
und Realisierung.<br />
<strong>cav</strong> 08-2018 33
<strong>cav</strong><br />
BETRIEBSTECHNIK, BETRIEBSMANAGEMENT<br />
Mobile Staub-Ex-Sauger im Einsatz in der Kunststoffproduktion<br />
SPIELEN EINE WICHTIGE<br />
ROLLE<br />
Wo Pulver und Granulat verarbeitet werden, entsteht Staub. In der<br />
kunststofferzeugenden Industrie sind <strong>die</strong> Grundstoffe ebenso wie <strong>die</strong> Endprodukte<br />
häufig organisch, leicht entzündlich und gesundheitsgefährdend.<br />
Sauberkeit ist damit gleichzeitig eine Voraussetzung <strong>für</strong> Betriebssicherheit<br />
und Gesundheitsschutz. Leistungsfähige Staub-Ex-Sauger sind <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Reinhaltung von Maschinen und Anlagen ein Muss.<br />
34 <strong>cav</strong> 08-2018
Unternehmen, <strong>die</strong> eine technische Lösung <strong>für</strong> das Ab- oder Aufsaugen<br />
von staubexplosionsfähigen Stoffen suchen, haben prinzipiell<br />
zwei Möglichkeiten. Sie können eine zentrale Absauganlage installieren<br />
und benötigen dann vor Ort nur einen Saugschlauch, den<br />
sie an der Saugsteckdose anschließen. Oder sie setzen mobile Staub-<br />
Ex-Sauger ein. Diese Lösung wird immer häufiger bevorzugt, weil<br />
<strong>die</strong> Anwender flexibel sein möchten und keine baulichen Veränderungen<br />
wie <strong>die</strong> Montage eines Rohrleitungsnetzes vornehmen wollen.<br />
Außerdem sind <strong>die</strong> mobilen Geräte in den letzten Jahren immer<br />
leistungsfähiger geworden. Schließlich spielt darüber hinaus der<br />
Kostenaspekt ebenfalls eine Rolle.<br />
Staub-Ex-Sauger in Technikums-Anwendung<br />
Für eben <strong>die</strong>se Lösung hat sich u. a. ein führender Hersteller von<br />
Polyvinylchlorid (PVC) entschieden. Dieser Werkstoff steht nach PE<br />
und PP an dritter Stelle, was das Produktionsvolumen betrifft.<br />
Grund da<strong>für</strong> ist <strong>die</strong> Stabilität und Langlebigkeit, <strong>die</strong> er nicht in erster<br />
Linie dem Grundwerkstoff verdankt: In Reinform ist PVC sogar<br />
sehr instabil. Erst <strong>die</strong> Additive schaffen das gewünschte Eigenschaftsprofil.<br />
Um so wichtiger sind Tests mit neuen Compounds, <strong>die</strong> das Unternehmen<br />
in seinem Technikum durchführt. Hier befindet sich u. a.<br />
eine Compoun<strong>die</strong>ranlage, <strong>die</strong> in zwei Stufen <strong>die</strong> gewünschte homogene<br />
Mischung des Grundpolymers mit Additiven, beispielsweise<br />
weichelastischen Copolymeren oder Stabilisatoren, erzeugt. Dabei<br />
lässt sich nicht verhindern, dass <strong>die</strong> meist pulverförmigen Materialien<br />
in <strong>die</strong> Umgebung gelangen. Deshalb werden <strong>die</strong> Anlage und<br />
<strong>die</strong> Umgebung regelmäßig mit einem Staub-Ex-Sauger von Ruwac<br />
gereinigt. Auch an den Anlagen zur Weiterverarbeitung der Compounds<br />
kommt der Sauger zum Einsatz – zum Beispiel an zwei<br />
Extru<strong>die</strong>ranlagen, mit denen <strong>die</strong> Kunststoffspezialisten u. a. Fensterprofile<br />
und Rohre herstellen und damit <strong>die</strong> Gebrauchseigenschaften<br />
neuer Materialpräparationen testen.<br />
Da der Sauger im Technikum unterschiedlichste Substanzen aufnimmt,<br />
haben <strong>die</strong> Verantwortlichen bei der Auswahl der Filterklasse<br />
und damit der Rückhalterate bzw. des Durchlassgrades der Filter hohe<br />
Maßstäbe angesetzt. Mit einem Taschenfilter der Staubklasse M,<br />
der einen Reststaubgehalt von 0,1 mg/m 3 erreicht, ist das Unternehmen<br />
auf der sicheren Seite, was den Gesundheitsschutz der Mitarbeiter<br />
betrifft. Das gilt auch deshalb, weil <strong>die</strong> Filter der Ruwac-<br />
Sauger grundsätzlich großzügig dimensioniert sind. Und <strong>die</strong> Staub-<br />
Ex-Ausführung schafft <strong>die</strong> Voraussetzung da<strong>für</strong>, dass das Aufsaugen<br />
von explosiblen Stäuben nicht zu einer Explosion bzw. einem Brand<br />
im Sauger führt.<br />
Einsatz in der Composite-Verarbeitung<br />
Ein Wachstumsmarkt <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kunststoffindustrie ist <strong>die</strong> Produktion<br />
von Kunststoff-Verbundmaterialien mit Glas- und Carbonfasern<br />
(GFK/CFK), <strong>die</strong> sich durch hohe Belastbarkeit bei geringem<br />
Gewicht auszeichnen. Bei der Produktion und auch bei der Ver -<br />
arbeitung <strong>die</strong>ser Werkstoffe z.B. durch Fräsen, Schleifen oder<br />
Zuschneiden ist zu beachten, dass gesundheitsgefährdende Stäube<br />
freigesetzt werden.<br />
Mit einem Staub-Ex-Sauger wird auch <strong>die</strong> Umgebung der Extrusionsanlagen<br />
im Technikum von Polymer- und Additivpulvern freigehalten<br />
Der Spänesauger trennt beim Aufsaugen Fest- und Flüssiganteile, in<br />
<strong>die</strong>sem Fall Kunststoffgranulat und reines Wasser zum Spülen der<br />
Abfüllanlagen.<br />
Eine Absaugung gehört somit zum Standard-Equipment. In<br />
Deutschland sind dabei <strong>die</strong> Anforderungen z. B. von TRGS 5003 und<br />
TRGS 9001 zu beachten. Sie treffen Aussagen zur maximalen Staubkonzentration,<br />
<strong>die</strong> bei der Verarbeitung von glas-, kohlenstoff- und<br />
aramidfaserverstärkten Kunststoffen nicht höher als 6 mg/m 3 sein<br />
sollte (bezogen auf den alveolengängigen Anteil mit Faserdurchmessern<br />
Cheops-Pyramide<br />
Ingenieure lösen das<br />
Rätsel der Bautechnik<br />
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Me<strong>die</strong>n - und Korrosions -<br />
beständigkeit sowie hohe<br />
Robustheit und Standzeit<br />
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besonders wichtig sind,<br />
können Gleitlager glänzen.<br />
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Berufsmode<br />
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Das Spiel mit Farbe<br />
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TITELTHEMA<br />
Seite 54<br />
Messen<br />
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Recht<br />
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Oberflächentechnik Herausforderung bei additiv gefertigten Bauteilen Seite 48<br />
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Im Gespräch | „KI lokal<br />
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elektro AUTOMATION Hartmut 04 Pütz, 2018 1President Factory Automation, Mitsubishi Electric Europe K|E|M Konstruktion – Seite 1206 2018 1<br />
Ausgabe 02 | 2018<br />
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Trendd<br />
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22<br />
Maschinen Effizienz durch Hybridisierung einer Drehmaschine Seite 48<br />
Automation Maschinenhersteller setzt auf werkstattorientierte Steuerung Seite 97<br />
Seite 35<br />
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INNENAUSBAU<br />
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Stuttgart 21: Blick auf<br />
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5-6 2018<br />
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MASCHINENRAUM<br />
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IM INTERVIEW<br />
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Robotik und Automation <strong>für</strong><br />
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Bei der Abfüllung von Kunststofffertigprodukten wird freigesetztes<br />
Granulat hier aufgefangen und abgesaugt, noch bevor es den Boden<br />
erreicht hat.<br />
rutscht. Der Logistik<strong>die</strong>nstleister Chemion setzt in einer Makrolon-<br />
Abfüllungsanlage in Krefeld-Uerdingen zwei Sauger der SPS-Serie<br />
ein, <strong>die</strong> <strong>die</strong>ses Risiko minimieren. Dabei handelt es sich um eine<br />
Saugerbauart, <strong>die</strong> Ruwac eigentlich <strong>für</strong> einen ganz anderen Anwendungsfall<br />
entwickelt hat: <strong>die</strong> Späneabsaugung in der Metallverarbeitung.<br />
Die Geräte trennen das Sauggut in zwei Fraktionen – Metallspäne<br />
und Kühlschmierstoffe oder andere Flüssigkeiten –, <strong>die</strong> getrennt<br />
entsorgt werden.<br />
Genau <strong>die</strong>se Eigenschaft ist im Silolager von Chemion auch gefragt.<br />
Das Sauggut besteht hier aus Wasser und Granulat, weil <strong>die</strong> Maschinen<br />
und Anlagen der Makrolon-Produktion nach jeder Charge mit<br />
Wasser gespült werden, damit zwischen den einzelnen abzupackenden<br />
Partien keine Vereinigungen entstehen. Der Wasseranteil sammelt<br />
sich im Sammelbehälter der zweckentfremdeten „Spänesauger“<br />
und wird über <strong>die</strong> werkseigene Kläranlage entsorgt. Die Kunststoffkügelchen<br />
werden im Spänekorb, d. h. im Vorabscheider, aufgefangen<br />
und als Kehrgranulat getrennt der Entsorgung zugeführt.<br />
In einer anderen Chemion-Halle im Chemiepark Uerdingen kommt<br />
ein Ruwac-Sauger vom Typ DS 2520 L-B1 mit Vorabscheider zum<br />
Einsatz. Er ist an einer Abfüllanlage installiert, <strong>die</strong> 900-kg-Säcke<br />
füllt. Sollte Granulat neben das Gebinde fallen, wird es in einer Auffangwanne<br />
unterhalb der Maschine gesammelt und aufgesaugt.<br />
Das Granulat gelangt zunächst in einen kundenspezifischen, von<br />
Ruwac projektierten Vorabscheider. Von dort kann es bei Bedarf über<br />
eine Zellenradschleuse in einen Big Bag abgefüllt werden. Hier werden<br />
<strong>die</strong> reinen Makrolon-Kugeln, <strong>die</strong> noch nicht den Boden berührt<br />
haben, also direkt wieder in <strong>die</strong> Transportkette zurückgeführt. Das<br />
erhöht <strong>die</strong> Materialausbeute. So trägt <strong>die</strong>ser Sauger zur Effizienz in<br />
der Produktion bei und <strong>die</strong> Späne- bzw. Granulatsauger zur Arbeitssicherheit<br />
und Sauberkeit.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818ruwac<br />
AUTOR:<br />
GERALD SCHEFFELS<br />
Fachjournalist<br />
36 <strong>cav</strong> 08-2018
FOTOAKTION AUF<br />
DER ACHEMA!<br />
<strong>cav</strong>-Titelstar!<br />
Werden Sie Titelstar der<br />
<strong>cav</strong> – das war auf der<br />
Achema 2018 das Motto<br />
unserer Fotoaktion.<br />
Entstanden sind an den<br />
fünf Messetagen 130 coole<br />
bis schräge Fotos, <strong>die</strong> wir<br />
zur Abstimmung auf<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
veröffentlicht haben.<br />
Platz 3 belegten <strong>die</strong> jungen<br />
Wilden Susann, Timon, Svenja<br />
und Stefan. Wer auf Platz 2<br />
gelandet ist, erfahren Sie in<br />
der nächsten <strong>cav</strong>.<br />
3. Platz<br />
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AERZEN und AZO<br />
<strong>cav</strong> 08-2018 37
<strong>cav</strong><br />
LABOR- UND ANALYSENTECHNIK<br />
Durchdachtes Entsorgungssystem <strong>für</strong> Lösemittel<br />
Im Unterschrank<br />
gibt‘s allerhand<br />
Im Labor und in Chemieunternehmen fallen täglich <strong>die</strong> unterschiedlichsten Stoff -<br />
abfälle an. Insbesondere umweltgefährdende und entzündbare Abfälle erfordern<br />
sichere Entsorgungslösungen. Denn Lösemittelgemische sind auch als Abfall häufig<br />
noch hochentzündlich und können in Verbindung mit Luftsauerstoff explosionsfähige<br />
Gas-Luft-Gemische bilden. Eine Lösung bietet das Entsorgungssystem von Asecos.<br />
Lösemittelabfälle behalten ihre gefährlichen<br />
Eigenschaften – <strong>für</strong> sie gilt, was auch <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Gefahrstofflagerung gilt: Das Handling sollte<br />
möglichst sicher und komfortabel sein, um<br />
Unfälle zu verhindern. Zudem dürfen sie<br />
nicht in den normalen Hausmüll oder durch<br />
den Abfluss in das Abwassersystem geleitet<br />
werden. Auch das Einatmen der gefährlichen<br />
Dämpfe und <strong>die</strong> mögliche Explosionsgefahr<br />
sollten soweit technisch möglich ausgeschlossen<br />
werden. Das Abfallhandling sollte<br />
nahezu unbemerkt und leicht von der Hand<br />
gehen. Für eine schnelle und reibungslose<br />
Entsorgung von leicht- bis hochentzündlichen<br />
Lösemittelabfällen direkt an der Entstehungsstelle<br />
bietet Asecos eine neue Lösung:<br />
eine Kombination aus Entsorgungssystem<br />
und feuerbeständigem Sicherheitsschrank.<br />
Einfaches und sicheres Handling<br />
Der Sicherheitsschrank mit 90 Minuten Feuerwiderstandsfähigkeit<br />
wird im Labor als<br />
Entsorgungseinheit meist direkt unter Laborabzügen<br />
integriert. Im Industriebereich<br />
findet der Schrank meist unter Gefahrstoffarbeitsplätzen<br />
seinen Platz, aber auch unter<br />
Werkbänken und anderen Arbeitsflächen.<br />
Zum System gehört ein Einfülltrichter, der<br />
an passender Stelle auf der Arbeitsfläche<br />
– z. B. direkt in Versuchsnähe – positioniert<br />
werden kann. Über ein Schlauchsystem werden<br />
Gefahrstoffabfälle, <strong>die</strong> in den Trichter<br />
gegossen werden, nach unten geleitet.<br />
Durch eine zugelassene Brandschutzdurchführung<br />
gelangen sie in den Schrank und<br />
dort direkt in einen Abfallkanister. Das ermöglicht<br />
ein sicheres Arbeiten und ergonomische<br />
Arbeitsabläufe. Spritzer und verschüttetes<br />
Gefahrgut (wie z. B. beim direkten<br />
Abfüllen in einen Kanister) gehören der<br />
Vergangenheit an. Des Weiteren entfallen<br />
lange Wege zu den zentralen Sammelbehältern<br />
– das spart vor allem Zeit. Alle Systemkomponenten<br />
bestehen aus ableitfähigem,<br />
chemikalienbeständigem Polyethylen<br />
(HDPE), Polytetrafluorethylen (PTFE) oder<br />
leitfähigem Edelstahl. Dies verhindert eine<br />
elektrostatische Aufladung. Damit es im<br />
Schrankinneren nicht zu einer Explosion<br />
kommt, verfügt der Gefahrstoffschrank über<br />
eine überwachte Absaugung. Das Gas-Luft-<br />
Gemisch wird dauerhaft verdünnt. So können<br />
sich <strong>die</strong> brennbaren Dämpfe nicht entzünden,<br />
denn <strong>die</strong> untere Explosionsgrenze<br />
wird sicher unterschritten. Unterhalb <strong>die</strong>ser<br />
Grenze besteht keine Explosionsgefahr, da<br />
das Gemisch zu mager ist. Die Sicherheit in<br />
Labor und Betrieb wird gewährleistet.<br />
Bilder: Asecos<br />
Für eine schnelle und reibungslose Entsorgung von Lösemittelabfällen bietet Asecos eine<br />
Kombination aus Entsorgungssystem und feuerbeständigem Sicherheitsschrank<br />
Nutzerkomfort im Vordergrund<br />
Zur komfortablen Entsorgung gehört auch<br />
<strong>die</strong> Überwachung des Füllstands im Kanister.<br />
Bei herkömmlichen Entsorgungslösungen<br />
kann man von außen und während des<br />
Arbeitsvorganges den Füllstand des Kanisters<br />
nicht sehen. Um ständige Kontrollen zu<br />
vermeiden, besitzt das Asecos-System eine<br />
Überfüllsicherung. Ist <strong>die</strong> maximale Füllmenge<br />
erreicht, wird ein optischer und<br />
akustischer Alarm ausgegeben. Die Anzeige<br />
befindet sich außen – an einer vom Anwender<br />
selbst definierten, gut sichtbaren Position<br />
– am Laborabzug oder Gefahrstoff -<br />
arbeitsplatz. Ein Behälterwechsel erfolgt<br />
schnell und einfach, denn der Reserve-Kanister<br />
befindet sich zum Tausch direkt neben<br />
38 <strong>cav</strong> 08-2018
DIE VERBINDUNG MACHT’S<br />
Das System besitzt eine Überfüllsicherung.<br />
Ist <strong>die</strong> maximale Füllmenge erreicht, wird<br />
ein optischer und akustischer Alarm aus -<br />
gegeben.<br />
dem vollen Behälter im Unterbauschrank. Je<br />
nach Abfallmenge gibt es verschiedene Unterbauschrank-Modelle,<br />
<strong>die</strong> 2 x 10-l-Kanister,<br />
2 x 20-l-Kanister oder 4 x 10-l-Kanister<br />
fassen. Dabei ist je ein Kanister zum Befüllen<br />
und ein zweiter zur Reserve vorhanden.<br />
Auf der gleichen Anzeigetafel ist auch <strong>die</strong><br />
Anzeige zur technischen Entlüftung angebracht.<br />
Wird der Alarm ausgelöst, liegt eine<br />
Störung der technischen Abluft vor. Die Anzeige<br />
leuchtet rot und gibt ein akustisches<br />
Alarmsignal. Dadurch werden Mitarbeiter<br />
umgehend gewarnt, wenn <strong>die</strong> Explosionsgefahr<br />
erhöht und <strong>die</strong> Sicherheit nicht mehr<br />
Auf der gleichen Anzeigetafel ist auch<br />
<strong>die</strong> Anzeige zur technischen Entlüftung<br />
angebracht<br />
gewährleistet ist. In einem solchen Fall sollten<br />
<strong>die</strong> Mitarbeiter umgehend das Einfüllen<br />
der brennbaren Lösemittel einstellen und<br />
<strong>die</strong> technische Entlüftung auf ihre korrekte<br />
Funktion hin überprüfen.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818asecos<br />
AUTOR:<br />
SVEN SIEVERS<br />
Bereichsleitung Produktmanagement & Marketing,<br />
Asecos<br />
Das kombinierte Abfallsystem<br />
entstand in Zusammenarbeit mit<br />
der Firma S.C.A.T. Europe<br />
GmbH, einem der führenden<br />
Produzenten von hochwertigen<br />
Lösemittel-Ver- und Entsorgungssystemen.<br />
Das Entsorgungssystem<br />
bündelt damit <strong>die</strong><br />
Fachkompetenz von zwei Experten,<br />
sodass Nutzer bereits bei<br />
der Einrichtung und in der Planungsphase<br />
erhebliche Vorteile<br />
genießen: Die eingesetzten<br />
Komponenten sind in Bezug auf<br />
Brandschutz, elektrostatische<br />
Ableitfähigkeit, Materialbeständigkeit<br />
und Überwachungsmöglichkeiten<br />
perfekt aufeinander<br />
abgestimmt. Das macht <strong>die</strong><br />
Konzeption <strong>für</strong> Laborplaner und<br />
-einrichter einfach und sicher.<br />
Chemical production involves a complex series of<br />
processes, from heating, cooling and condensing<br />
to evaporation and separation. All of these need<br />
reliable heat exchange technology, which is where<br />
Kelvion solutions come in.<br />
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<strong>cav</strong> 08-2018 39
<strong>cav</strong><br />
LABOR- UND ANALYSENTECHNIK<br />
Bilder: Huber<br />
Über 50 luft- und wassergekühlte Umwälzkühler mit Kälteleistungen von 0,3 bis 100 kW stehen zur Auswahl<br />
Umwälzkühler als umweltverträgliche Kühllösung<br />
Kühlen in Labor und<br />
Produktion<br />
Im Forschungslabor und bei Produktionsprozessen sind viele Anwendungen auf<br />
einen zuverlässigen Kühlkreislauf angewiesen. Die lange praktizierte Kühlung mit<br />
kostbarem Frischwasser ist nicht mehr zeitgemäß, denn steigende Wasser- und<br />
Abwasserkosten machen alternative Kühlmethoden erforderlich. Viele Unternehmen<br />
arbeiten verstärkt an der Reduzierung ihres ökologischen Fußabdruckes. In <strong>die</strong>sem<br />
Zusammenhang sind Umwälzkühler eine ressourcenschonende Lösung.<br />
Umwälzkühler gehören inzwischen in nahezu<br />
allen Forschungslabors und in vielen<br />
chemischen und pharmazeutischen Produktionsbereichen<br />
zur unverzichtbaren Basisausstattung.<br />
Ein Blick auf <strong>die</strong> mögliche Kosteneinsparung<br />
zeigt, dass kaum ein Weg am<br />
Umwälzkühler vorbeiführt. Eine einfache<br />
Beispielkalkulation, basierend auf üblichen<br />
Wasser- und Abwasserkosten, ergibt, dass<br />
bereits ein kompaktes Modell wie der Minichiller<br />
in einer Arbeitswoche (5 Tage, 8 Std.<br />
täglich) ca. 48 000 l Wasser einsparen kann.<br />
Aufgrund der niedrigen Anschaffungskosten<br />
amortisiert sich <strong>die</strong> Investition bereits nach<br />
wenigen Monaten. Ein weiterer Pluspunkt<br />
ist, dass Umwälzkühler sehr universell <strong>für</strong><br />
unterschiedliche Applikationen eingesetzt<br />
werden können. Typische Laboranwendungen<br />
sind z. B. Reaktorblöcke, Autoklaven,<br />
Dampfsperren, Vakuumpumpen, Rotationsverdampfer,<br />
Wärmetauscher sowie Mikroskope,<br />
Analyse- und Messgeräte. Umwälzkühler<br />
sind allerdings nicht nur hinsichtlich<br />
der Kosten- und Wassereinsparung interessant,<br />
sondern bieten auch anwendungstechnische<br />
Vorteile. Mit tiefen Arbeitstemperaturen<br />
erzielen Umwälzkühler bessere<br />
40 <strong>cav</strong> 08-2018
Unichiller sind vielfältig einsetzbar, z. B. zur<br />
zur Kühlung von technischen Anlagen<br />
Der Regler Pilot One ist abnehmbar und<br />
kann als Fernbe<strong>die</strong>nung genutzt werden<br />
Modelle mit Pilot One sind mit USB- und<br />
LAN-Anschlüssen <strong>für</strong> Fernsteuerung und<br />
Datenaufzeichnung ausgestattet<br />
Wirkungsgrade und höhere Rückgewinnungsmengen<br />
bei der Kondensation von<br />
Gasen. Im Gegensatz zur Leitungswasserkühlung<br />
kann eine gewünschte Solltemperatur<br />
im Bereich von -20 bis +40 °C eingestellt<br />
werden. Temperaturschwankungen<br />
sind nicht zu be<strong>für</strong>chten, da der Umwälzkühler<br />
<strong>die</strong> Kühlwassertemperatur mit hoher<br />
Genauigkeit regelt. Des Weiteren wirken<br />
sich der konstante Druck und <strong>die</strong> gleichbleibende<br />
Durchflussmenge positiv auf <strong>die</strong><br />
Reproduzierbarkeit der Forschungsergeb -<br />
nisse aus.<br />
Lösungen <strong>für</strong> Labor und Technikum<br />
Das Huber-Produktsortiment umfasst eine<br />
große Auswahl an Umwälzkühlern in allen<br />
Leistungsklassen. Die auf den Namen Minichiller<br />
und Unichiller getauften Produktreihen<br />
zeichnen sich durch eine flexible, modulare<br />
Technik aus. Je nach Bedarf verrichten<br />
<strong>die</strong> Geräte ihren Dienst als einfacher<br />
Kühler unter dem Labortisch oder sind,<br />
dank professioneller Regelungsfunktionen,<br />
aktiv in den Prozess eingebunden.<br />
Kälteleistungen bis 100 kW<br />
In der Unichiller-Modellreihe sind standardmäßig<br />
luft- und wassergekühlte Modelle<br />
mit Kälteleistungen von 0,3 bis 100 kW<br />
erhältlich, höhere Kälteleistungen sind auf<br />
Anfrage möglich. Die kompakten Tischmodelle<br />
sind mit dem preisgünstigen OLÉ-Regler<br />
ausgestattet. Zum Funktionsumfang gehören<br />
ein großes, helles OLED-Display sowie<br />
RS232- und USB-Schnittstellen. Eine<br />
Anschlussbuchse <strong>für</strong> einen Pt100-Messfühler<br />
(keine Regelung) ist optional ab Werk<br />
erhältlich. Wahlweise sind <strong>die</strong> Geräte zudem<br />
mit einer integrierten Heizung erhältlich,<br />
der Temperaturbereich wird dadurch auf<br />
+100 °C erweitert. Die meisten Tischmodelle<br />
arbeiten bereits serienmäßig mit natürlichem<br />
Kältemittel. Für Anwendungen mit<br />
hohem Druckabfall sind P-Modelle mit<br />
druckverstärkter Umwälzpumpe erhältlich.<br />
Mehr als nur ein Kühler<br />
Für anspruchsvolle Temperieraufgaben sind<br />
<strong>die</strong> leistungsstärkeren Unichiller verfügbar.<br />
Diese Modelle sind mit dem Touchscreen-<br />
Regler Pilot One ausgestattet. Ein Merkmal<br />
bei <strong>die</strong>sem Regler ist <strong>die</strong> elektronische Upgrade-Funktion<br />
E-grade. Damit kann der<br />
Funktionsumfang nachträglich erweitert<br />
und somit an spezielle Aufgaben angepasst<br />
werden. Mit den Upgrades werden Zusatzfunktionen<br />
aktiviert, wie z. B. Rampenfunktion,<br />
Programmgeber, TAC-Kaskadenregelung,<br />
anpassbare Usermenüs, Kalenderstart,<br />
2. Sollwert, grafische Displayanzeige und<br />
externe Regelung. Die E-grade-Funktion<br />
bietet zusätzliche Investitionssicherheit, weil<br />
vorhandene Geräte nachträglich an wachsende<br />
Anforderungen angepasst werden<br />
können.<br />
Bei Umwälzkühlern mit Pilot-One-Regler<br />
erfolgt <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nung über einen farbigen<br />
5.7“-TFT-Touchscreen. Diese Modelle sind<br />
serienmäßig ausgestattet mit Anschlüssen<br />
<strong>für</strong> USB, LAN und RS232 und verfügen über<br />
einen Datenrekorder zur Aufzeichnung von<br />
Prozessdaten.<br />
Mit einer optionalen Heizung werden Unichiller<br />
zu leistungsfähigen Prozessthermostaten<br />
<strong>für</strong> Temperaturen bis +100 °C. Die<br />
moderne Regelungstechnik sorgt dabei <strong>für</strong><br />
eine Temperaturkonstanz von ±0,2 K und<br />
bietet zahlreiche Funktionen, um auch höheren<br />
Ansprüchen zu genügen. Dadurch ergeben<br />
sich zahlreiche Einsatzmöglichkeiten,<br />
z. B. zur Wärmeabführung bei chemischen<br />
Prozessen oder zur Kühlung von technischen<br />
Anlagen.<br />
Sparsam und langlebig<br />
Ein intelligentes Energiemanagement sorgt<br />
bei Huber-Umwälzkühlern <strong>für</strong> weniger Abwärme<br />
und reduziert <strong>die</strong> Betriebskosten <strong>für</strong><br />
Strom und Kühlwasser. Die Kälteleistung<br />
wird mit einem schrittmotorgesteuerten<br />
Ventil automatisch an den Bedarf angepasst.<br />
Bei luftgekühlten Modellen wird zusätzlich<br />
<strong>die</strong> Geräuschentwicklung durch drehzahlgeregelte<br />
und besonders laufruhige Lüfter minimiert.<br />
Alle Minichiller und Unichiller sind<br />
<strong>für</strong> einen unbeaufsichtigten Dauerbetrieb<br />
bei Raumtemperaturen bis +40 °C konzipiert.<br />
Mit den Optionen Wetterschutz und<br />
Winterbetrieb können Unichiller auch im<br />
Außenbereich aufgestellt werden. Über den<br />
abnehmbaren Regler ist eine Fernsteuerung<br />
mittels Datenleitung möglich.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818huber<br />
AUTOR:<br />
MICHAEL SAUER<br />
Leiter Marketing -<br />
kommunikation,<br />
Peter Huber<br />
Kältemaschinenbau<br />
<strong>cav</strong> 08-2018 41
EINFACH ZU<br />
BEDIENENDER MID<br />
DURCHFLUSSMESSER<br />
Mit der Durchflussmessung werden wir<br />
Tag <strong>für</strong> Tag konfrontiert. Schon unter der<br />
morgendlichen Dusche gehen gleich zwei<br />
Durchflussmesser ihrer Arbeit nach: der<br />
Wasserzähler und der Gaszähler, sofern Sie<br />
Ihr Wasser mit einem Gasbrenner erhitzen.<br />
Auf dem Weg zur Arbeit erinnert Sie <strong>die</strong><br />
Tankanzeige in Ihrem Auto daran, doch bitte<br />
sofort Sprit nachzufüllen. Ist Ihnen anschließend<br />
im Büro zu kalt, kann <strong>die</strong>s am kaputten<br />
Durchflussmesser der Klimaanlage<br />
liegen, der den Volumenstrom steuert.<br />
Von <strong>die</strong>sen täglichen Erfahrungen inspiriert,<br />
habe ich mich auf den zurückliegenden<br />
Frühjahrsmessen nach Durchflussmessern<br />
umgeschaut, <strong>die</strong> ihr Einsatzgebiet in der<br />
chemisch-pharmazeutischen Industrie<br />
haben. Auf den folgenden Seiten finden Sie<br />
<strong>die</strong> Highlights meiner Bemühungen.<br />
Viel Spaß beim Lesen.<br />
www.prozesstechnik-online.de/<br />
produktreport/durchfluss<br />
Mit dem Jumo-Flowtrans-<br />
MAG-I02-Durchflussmessgerät<br />
kann <strong>die</strong> Messung leitfähiger<br />
Flüssigkeiten in Rohrleitungen<br />
mit Nennweiten von DN 15 bis<br />
DN 400 realisiert werden. Das<br />
Gerät ist mit zwei Zählern ausgestattet,<br />
<strong>die</strong> Durchflussmenge<br />
oder wahlweise das Volumen<br />
kann auf dem hintergrundbeleuchteten<br />
Display angezeigt<br />
werden.<br />
Die Mindestleitfähigkeit des<br />
Messmediums muss größer als<br />
20 μS/cm sein, <strong>die</strong> Maximaltemperatur<br />
liegt bei bis zu<br />
110 °C. Die Strömungsgeschwindigkeit<br />
muss im Messbereich<br />
zwischen 0,2 und 10 m/s<br />
liegen. Das Gerät verfügt über<br />
einen Analogausgang, einen<br />
Transistorausgang und zwei Relaisausgänge<br />
sowie über einen<br />
digitalen Eingang.<br />
Die Montage ist horizontal oder<br />
vertikal möglich. Das spart Platz<br />
in engen Einbausituationen. Das<br />
Durchflussmessgerät kann durch<br />
<strong>die</strong> Verwendung von CIP- und<br />
FDA-konformen Werkstoffen in<br />
einer Vielzahl von Branchen und<br />
Applikationen eingesetzt werden.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818jumo<br />
VIELSEITIGES CLAMP-<br />
ON-MESSGERÄT<br />
Das Dynasonics-TFX-500w-<br />
Ultraschalldurchflussmessgerät<br />
mit Aufschnallsensoren von<br />
Badger Meter eignet sich <strong>für</strong><br />
den Einsatz in Wasser-/Abwasseranlagen<br />
und Wasserverteilungssystemen.<br />
Als Clamp-on-<br />
Durchflussmessgerät wird das<br />
TFX-500w von außen am Rohr<br />
aufgeschnallt und ist <strong>für</strong> Rohrgrößen<br />
von DN 12 bis DN 3000<br />
einsetzbar. Es gibt keinen Druckverlust<br />
im Rohr, keinen Kontakt<br />
mit dem Medium und keine beweglichen<br />
Teile, <strong>die</strong> gewartet<br />
werden müssen. Das TFX-500w<br />
ist schnell und einfach installiert.<br />
Ein Aufschneiden oder Aufbohren<br />
des Rohres ist nicht erforderlich.<br />
Es kann in existierende<br />
Applikationen nachgerüstet<br />
werden, ohne den Betrieb unterbrechen<br />
zu müssen.<br />
Das Gerät erfasst den Durchfluss,<br />
<strong>die</strong> Gesamtmenge und <strong>die</strong><br />
Fließgeschwindigkeit des Wassers.<br />
Es verfügt über ein großes,<br />
leicht ablesbares Display und<br />
kann mit der cloudbasierten<br />
Software Aquacue Advanced<br />
Metering Analytics (AMA) geliefert<br />
werden.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818badgermeter<br />
FÜR SIE ZUSAMMENGESTELLT<br />
VON DR. BERND RADEMACHER<br />
Redakteur<br />
Bild: Jumo<br />
Bild: Badger Meter<br />
Der MID von Jumo ist besonders<br />
einfach zu be<strong>die</strong>nen und<br />
<strong>für</strong> viele Branchen geeignet<br />
Das Ultraschalldurchflussmessgerät<br />
TFX-500w eignet<br />
sich <strong>für</strong> Betriebstemperaturen<br />
von -40 bis +121 °C<br />
42 <strong>cav</strong> 08-2018
Bild: Siemens<br />
FÜR ANWENDUNGEN<br />
MIT LUFTBLASEN<br />
Mit dem Clamp-on-Ultraschalldurchflussmessgerät<br />
Sitrans<br />
FS220 erweitert Siemens sein<br />
wachsendes Portfolio der nächsten<br />
Generation digitaler Durchflussmesssysteme.<br />
Mit der Kombination<br />
des Messumformers<br />
Sitrans FST020 und dem aufsteckbaren<br />
Messaufnehmer<br />
(Clamp-on) Sitrans FSS200 bietet<br />
der Sitrans FS220 <strong>die</strong> gängigsten<br />
Messfunktionen bei sehr<br />
hoher Genauigkeit, Kosteneffizienz<br />
und großem Be<strong>die</strong>nkomfort.<br />
Das Gerät misst mit einer<br />
gleichbleibend hohen Genauigkeit<br />
von 1 % der Durchflussgeschwindigkeit<br />
und bietet eine<br />
verbesserte Nullpunktstabilität.<br />
Dadurch besteht <strong>für</strong> Anwender<br />
kaum <strong>die</strong> Notwendigkeit, einen<br />
Nullpunkt zu setzen. Zudem<br />
zeichnet sich der Messumformer<br />
durch eine Wiederholbarkeit<br />
von 0,25 % gemäß ISO<br />
11631 aus.<br />
Für Anwendungen mit hohem<br />
Luftblasenanteil oder Schwebestoffen<br />
ermöglicht <strong>die</strong> als Option<br />
erhältliche Transit-Time-<br />
Messaufnehmertechnologie<br />
Widebeam <strong>die</strong> Erfassung ohne<br />
nennenswerte Einbußen der hohen<br />
Genauigkeit.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818siemens<br />
Die vollgrafische Anzeige des<br />
Sitrans FST020 bietet neben<br />
einer intuitiven Menüführung<br />
diverse Installations -<br />
assistenten<br />
Bild: Endress+Hauser<br />
DURCHFLUSSMESSER<br />
IM TASCHENFORMAT<br />
Das Kombimessgerät Picomag<br />
von Endress+Hauser erfasst<br />
nicht nur den Durchfluss von<br />
elektrisch leitfähigen Me<strong>die</strong>n,<br />
sondern auch deren Prozesstemperatur.<br />
Picomag bietet Anwendern<br />
zudem <strong>die</strong> einfache Inbetriebnahme<br />
via Bluetooth und<br />
der Smartblue-App sowie <strong>die</strong><br />
nahtlose Systemintegration mittels<br />
IO-Link-Technologie.<br />
Dank seiner Kompaktheit kann<br />
der Durchflussmesser auch bei<br />
engsten Raumverhältnissen problemlos<br />
in alle Rohrleitungen<br />
bis 50 mm Durchmesser eingebaut<br />
werden. Da<strong>für</strong> stehen verschiedene<br />
Prozessanschlussadapter<br />
zur Verfügung wie NPT-<br />
Gewinde, R-Gewinde, Innen -<br />
gewinde, Tri-Clamp oder Victaulic.<br />
Geeignet ist Picomag <strong>für</strong><br />
Prozesstemperaturen zwischen<br />
-10 bis +70 °C sowie <strong>für</strong> Prozessdrücke<br />
bis 16 bar.<br />
Auf der Anzeige lassen sich<br />
Durchfluss, Temperatur und<br />
Summenzähler schnell und einfach<br />
ablesen. Während des Messbetriebs<br />
auftretende Fehler, zum<br />
Beispiel eine Teilrohrfüllung<br />
oder Temperaturüberschreitung,<br />
werden durch Diagnosesymbole<br />
gemäß Namur-Empfehlung<br />
NE 107 sofort angezeigt.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818endress<br />
Je nach Einbaulage dreht<br />
sich das Anzeigenfeld des<br />
Picomags automatisch<br />
Bild: Schmidt Technology<br />
VOLUMENSTRÖME<br />
SICHER ERFASSEN<br />
Verwinkelte Rohrsysteme erzeugen<br />
Strömungshindernisse und<br />
bieten selten ausreichend lange<br />
Ein- und Auslaufstrecken zur<br />
sauberen Erfassung des Volumenstroms.<br />
Für den Inline-Volumenstromsensor<br />
mit Multi-<br />
Point-Measurement (MPM) von<br />
Schmidt ist das keine Herausforderung:<br />
Auf zwei parallel verlaufenden<br />
Sensorträgern sind<br />
vier voneinander unabhängig<br />
arbeitende Strömungsfühler im<br />
Sensorrohr untergebracht. Das<br />
Tem peratursensorelement zur<br />
Ermittlung der Mediumstemperatur<br />
sitzt auf einer separaten,<br />
zentral angeordneten Sensorzunge.<br />
Der Sensor mit MPM ermittelt<br />
<strong>die</strong> Strömungsgeschwindigkeit<br />
des Mediums und gibt<br />
<strong>die</strong>se als Normvolumenstrom<br />
aus. Eine zusätzliche Messung<br />
von Druck oder Temperatur des<br />
Mediums, und damit<br />
einhergehende Berechnungen,<br />
sind damit nicht mehr<br />
erforderlich. Der Sensor ist geeignet<br />
<strong>für</strong> den Einsatz zur Verbrauchs-<br />
und Durchflussmessung<br />
bei Gasen und <strong>für</strong> druckluftbetriebene<br />
Werkzeuge und<br />
Maschinen.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818schmidt<br />
Die MPM-Technologie von<br />
Schmidt verbessert <strong>die</strong> Strömungserfassung<br />
und liefert<br />
verlässliche Messwerte<br />
Bild: Systec Controls<br />
FÜR ÖLE UND ANDERE<br />
FLÜSSIGKEITEN<br />
Herkömmliche Clamp-on-Ultraschalldurchflussmessungen<br />
messen ausschließlich <strong>die</strong> Fließgeschwindigkeit.<br />
Dies führt bei<br />
starken Temperaurschwankungen<br />
zu Messfehlern. Der Deltawave<br />
C von Systec Controls berechnet<br />
in der aktuellen Firmwarefunktion<br />
nicht nur <strong>die</strong> Änderungen<br />
von Dichte, Viskosität<br />
und Schallgeschwindigkeit: Das<br />
Messgerät kompensiert <strong>die</strong>se<br />
messtechnisch relevanten Fluideigenschaften.<br />
Deshalb misst<br />
Deltawave C bei Temperaturänderungen<br />
genau und zuverlässig.<br />
Für den Anwender komfortabel<br />
ist <strong>die</strong> Möglichkeit, neben<br />
vordefinierten Me<strong>die</strong>n über <strong>die</strong><br />
USB-Schnittstelle auch eigene<br />
Fluide zu definieren.<br />
Darüber hinaus können Anwender<br />
jetzt mit einem Blick erfassen,<br />
ob sie im Übergangsbereich<br />
linearer oder turbulenter<br />
Strömung arbeiten. Dazu zeigt<br />
<strong>die</strong> aktuelle Geräteversion <strong>die</strong><br />
Reynoldszahl in einem Messfenster<br />
an.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818systec<br />
Der Deltawave C von Systec<br />
Controls misst auch bei Temperaturänderungen<br />
genau<br />
und zuverlässig<br />
<strong>cav</strong> 08-2018 43
<strong>cav</strong><br />
PRODUKTREPORT<br />
FÜR HYGIENISCHE UM-<br />
GEBUNGEN GEEIGNET<br />
MESSEN VON DER<br />
SICHEREN SEITE<br />
MID MIT ALLEN<br />
FUNKTIONEN AN BORD<br />
Der magnetisch-induktive<br />
Durchflussmesser von Kobold<br />
besitzt alle Steuerungs- und Anzeigefunktionen,<br />
<strong>die</strong> bei Prozessanwendungen<br />
standardmäßig<br />
erforderlich sind. Diese umfassen<br />
<strong>die</strong> bidirektionale Messung,<br />
kombinierte Durchfluss-,<br />
Temperatur- und Volumenmessung,<br />
Überwachung und Ausgabe<br />
der Messwerte. Es stehen<br />
zwei beliebig konfigurierbare<br />
Ausgänge zur Verfügung, <strong>die</strong> in<br />
Funktion als Analog-, Frequenz-,<br />
Impuls- und Schaltausgang, aber<br />
auch als einfache Dosierfunktion<br />
mit Steuereingang verwendet<br />
werden können. Die vor Ort in<br />
90°-Schritten programmierbare<br />
Anzeigeausrichtung des TFT-<br />
Bildschirms ist einfach und robust<br />
und gewährleistet den Einsatz<br />
<strong>für</strong> multidirektionale Anwendungen.<br />
Praktisch ist auch<br />
<strong>die</strong> mögliche Be<strong>die</strong>nung mit<br />
Handschuhen. Serienmäßig sind<br />
<strong>die</strong> Geräte mit digitaler IO-Link-<br />
Schnittstelle ausgestattet und<br />
ideal <strong>für</strong> Industrie-4.0-Applikationen<br />
einsetzbar.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818kobold<br />
Der Durchflusssensor Dosic ermittelt<br />
ultraschallbasiert und<br />
berührungslos das Durchflussvolumen<br />
leitender und nicht<br />
leitender Flüssigkeiten. Mit seinem<br />
Messkanal und dem Edelstahlgehäuse<br />
eignet sich der<br />
Sensor <strong>für</strong> Messaufgaben in hygienischen<br />
und stark beanspruchenden<br />
Umgebungen. Zur hohen<br />
Verlässlichkeit der Mess -<br />
ergebnisse kommt eine robuste<br />
und kompakte Bauform in hygienischem<br />
Design. Dadurch<br />
sind vielfältige Einsatzmöglichkeiten<br />
gegeben, auch in Applikationen,<br />
bei denen beschränktes<br />
Platzangebot oder aggressive<br />
Me<strong>die</strong>n eine Rolle spielen.<br />
Zwei konfigurierbare Digitaleingänge<br />
und -ausgänge und bis zu<br />
zwei Analogausgänge sowie <strong>die</strong><br />
IO-Link-Schnittstelle zur übergeordneten<br />
Steuereinheit sorgen<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> richtige Ausgangsposition.<br />
Der IO-Link reduziert den<br />
Verkabelungsaufwand und ermöglicht<br />
eine komplette Steuerung<br />
und Überwachung des<br />
Sensors auch in den Maschinenumgebungen<br />
von Industrie 4.0.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818sick<br />
DIREKTE MESSUNG DER<br />
MASSE VON GASEN<br />
Mit dem Sensymaster hat ABB<br />
<strong>die</strong> nächste Generation seiner<br />
thermischen Masse-Durchflussmesser<br />
auf den Markt gebracht.<br />
Das Gerät zur Messung von Gasen<br />
basiert auf dem Prinzip des<br />
Heißfilm-Anemometers. Die direkte<br />
Massemessung erfordert<br />
keine zusätzliche Druck- oder<br />
Temperaturkompensation in der<br />
Messung und bietet einen großen<br />
Arbeitsbereich von 1:150,<br />
der bei nahezu Null beginnt.<br />
Durch <strong>die</strong> sehr kleinen, in den<br />
Gasstrom hineinragenden Messelemente<br />
entsteht nur ein minimaler<br />
Druckverlust und <strong>die</strong> Ansprechzeit<br />
von 0,5 s erlaubt eine<br />
dynamische Messung und damit<br />
eine exakte Prozesssteuerung.<br />
Das Gerät ist in zahlreichen Bauformen<br />
und unterschiedlichen<br />
Genauigkeiten lieferbar. Dies<br />
prädestiniert den Durchflussmesser<br />
<strong>für</strong> eine Vielzahl anspruchsvoller<br />
Anwendungen in<br />
verschiedenen Bereichen der<br />
Prozessindustrie.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818abb<br />
Mit dem Piox S721 SA stellt<br />
Flexim den ersten Vertreter einer<br />
neuen Generation von Clampon-Utraschallsystemen<br />
zur<br />
simultanen eingriffsfreien Messung<br />
von Masse- und Volumenstrom,<br />
Dichte und Konzentration<br />
vor. Das Messsystem wurde<br />
speziell <strong>für</strong> den Einsatz in der<br />
schwefelsäure- und oleumproduzierenden<br />
bzw. -verarbeitenden<br />
Industrie entwickelt. Die<br />
Schallgeschwindigkeit wässriger<br />
Schwefelsäurelösungen ändert<br />
sich in Abhängigkeit von der<br />
Konzentration besonders stark<br />
bei hohen Konzentrationen,<br />
zeigt dort also den besten Messeffekt.<br />
Piox S721 SA ist daher<br />
das Mittel der Wahl zur eingriffsfreien<br />
Massendurchflussmessung<br />
und Online-Konzentrationsüberwachung<br />
hochkonzentrierter<br />
Schwefelsäure.<br />
Die Einrichtung der Messstelle<br />
erfolgt bei laufendem Betrieb.<br />
Das Messsystem kann immer im<br />
Hauptstrom installiert werden<br />
und erfordert daher nie <strong>die</strong><br />
Schaffung eines Bypasses. Die<br />
drei Ausführungsvarianten, in<br />
denen Piox S721 SA angeboten<br />
wird, decken einen Nenn -<br />
weitenbereich von DN 25 bis<br />
DN 2000 ab.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818flexim<br />
Bild: Kobold<br />
Der MID von Kobold hat alle<br />
Funktionen an Bord, <strong>die</strong> <strong>für</strong><br />
Prozessanwendungen erforderlich<br />
sind<br />
Der Durchflusssensor Dosic<br />
besitzt ein gerades, dichtungsfreies<br />
und selbstentleerendes<br />
Messrohr aus hochwertigem<br />
Edelstahl<br />
Bild: ABB<br />
Der Sensymaster von ABB<br />
zeichnet sich durch eine kurze<br />
Ansprechzeit und einen<br />
großen Messbereich aus<br />
Bild: Flexim<br />
Das Clamp-On-Utraschall -<br />
system Piox S721 SA misst<br />
simultan und eingriffsfrei<br />
Masse- und Volumenstrom,<br />
Dichte und Konzentration<br />
44 <strong>cav</strong> 08-2018
<strong>cav</strong><br />
THERMISCHE VERFAHREN<br />
Strukturrohrtechnik ersetzt schrittweise traditionelle Glattrohre<br />
Wärmeübertragungsrohre<br />
mit veränderter Oberfläche<br />
Bei der ERK-Tube-Technologie werden Glattrohre so umgeformt, dass in der Rohrwand<br />
gleichmäßig angeordnete Vertiefungen entstehen. Dadurch werden in den<br />
wandnahen Zonen Turbulenzen im Strömungsmedium hervorgerufen und <strong>die</strong> Wärmeübertragungsfähigkeit<br />
verbessert sich drastisch. Der Vorteil: Die Baugröße von<br />
Apparaten verringert sich um <strong>die</strong> Hälfte.<br />
Christian Schneider ist Unternehmensleiter<br />
der Schneider-Kessel Berlin. Sein Unternehmen<br />
verbaut <strong>die</strong> ERK Tubes seit 2014<br />
vorrangig in Abhitzekesselsysteme. Er kennt<br />
<strong>die</strong> Vorteile <strong>die</strong>ses Rohrtyps genau: „Die Effizienzsteigerung<br />
gestattet sehr kompakte<br />
Bauformen – Kesselvolumen und -gewicht<br />
halbieren sich etwa.“ Künftig will das traditionsreiche<br />
Berliner Familienunternehmen<br />
<strong>die</strong> Strukturrohre aus Normal- und C-Stahl<br />
auch <strong>für</strong> 3-Zug- und Großwasserraumkessel<br />
nutzen. Schneider bringt den Anwendernutzen<br />
auf den Punkt: „Umbauter Raum ist<br />
teuer. Ein geringeres Volumen bedeutet<br />
auch weniger Stunden-, Material- und<br />
Transportaufwände.“ Ideale Nutzungsmöglichkeiten<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> ERK Tubes sieht er überall,<br />
wo Abwärme zur Heißwasser- oder<br />
Dampferzeugung genutzt wird, etwa hinter<br />
Turbinen, Gasmotoren oder bei thermischen<br />
Nachverbrennungsprozessen, beispielsweise<br />
in der chemischen Industrie.<br />
Die Kompaktbauweise bringe auch bei der<br />
Nachrüstung von Bestandssystemen mit<br />
eingeschränktem Platzangebot deutliche<br />
Vorteile, so der Kesselspezialist.<br />
Auch <strong>für</strong> hohe Drücke tauglich<br />
Entstanden ist <strong>die</strong> Rohrtechnologie aus der<br />
Kooperation von Wissenschaftlern der Technischen<br />
Hochschule Wildau (Brandenburg)<br />
mit Entwicklungsingenieuren eines Firmenverbundes<br />
der La Mont sowie der ERK Eckrohrkessel.<br />
Die patentrechtlich geschützten<br />
Rohre sind laut ERK-Geschäftsführer Prof.<br />
Udo Hellwig <strong>für</strong> Anlagen mit unbegrenzter<br />
Leistung konzipiert sowie <strong>für</strong> Wärmeübertragungsvorgänge<br />
ein- und mehr phasiger Me<strong>die</strong>n<br />
auch im Bereich hoher Drücke bestens<br />
geeignet. Vorteile bieten <strong>die</strong> ERK Tubes vor<br />
allem beim Wärmeübergang, bei der inneren<br />
Verschmutzung und in punkto Baugröße.<br />
Die Wärmeübertragung lässt sich je nach<br />
eingesetzter Strukturierung unterschiedlich<br />
stark erhöhen. Im Vergleich zum Glattrohr<br />
liegt sie mit einer Makro-Strukturierung bei<br />
max. Faktor 2 bis 3 bei gleichbleibender<br />
Rohrlänge (ohne Phasenwechsel), bei einer<br />
Makro- und Mikro-Strukturierung bei max.<br />
Faktor 4 bis 5 bei gleichbleibender Rohrlänge<br />
(mit Phasenwechsel).<br />
Kleinere Apparatebaugrößen<br />
Durch <strong>die</strong> Verwirbelungen an der Rohrwand<br />
lagern sich an der Innen- und Außenseite<br />
des Rohres weniger Verunreinigungen ab<br />
(Antifouling-Effekt). Deshalb sind ERK-Tube-Anwendungen<br />
bei mit Feststoff beladenen<br />
Me<strong>die</strong>n besonders zu empfehlen. Die<br />
Rohre lassen sich wie Glattrohre mit den<br />
gängigen Reinigungstechniken (Bürstenreinigung,<br />
biologisch/chemischem Ausspülen)<br />
säubern. Die Reinigungsintervalle sind je<br />
nach Betriebsmedium deutlich geringer als<br />
bei einem Glattrohr.<br />
Durch <strong>die</strong> sehr viel höheren Wirkungsgrade<br />
der ERK-Tube-Anwendungen bezogen auf<br />
<strong>die</strong> Heizfläche verringern sich Anzahl und<br />
Länge der benötigten Rohre. Diese Einsparung<br />
setzt sich beim Gesamtapparat insbesondere<br />
durch einen kleineren Manteldurchmesser<br />
und dünnere Rohrplatten fort.<br />
Zudem kann mit einem geringeren Gesamtgewicht<br />
gerechnet werden, da sich <strong>die</strong>se<br />
Reduzierung auch auf Aufstellung und Befestigung<br />
auswirkt.<br />
Bild: Remming<br />
Den ersten Rauchrohrkessel mit ERK Tubes<br />
überhaupt hatte 2012 der Kesselbauer<br />
Remming im serbischen Novi Sad gebaut.<br />
Seither verwendet das Unternehmen <strong>die</strong><br />
Strukturrohre überall, wo es technisch<br />
machbar ist: in Luftvorwärmern, Wärmetauschern,<br />
Kondensatoren, Abgastauschern<br />
oder Abhitzekesseln.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818erk<br />
Montage eines Luftvorwärmers <strong>für</strong> kohle -<br />
gefeuerten Dampferzeuger mit ERK Tubes<br />
in einer Zuckerfabrik in Serbien<br />
<strong>cav</strong> 08-2018 45
<strong>cav</strong><br />
THERMISCHE VERFAHREN<br />
Bilder: Allgaier<br />
Dank des von innen beheizten Scheibenpakets ermöglicht der CD Dryer eine effiziente Kontakttrocknung auf kleiner Fläche<br />
Indirekt beheizter Kontakttrockner<br />
Schnelle Verdampfung auf<br />
der rotierenden Scheibe<br />
In der Trocknungstechnik wird der Ruf nach energieeffizienten Geräten immer<br />
lauter. Gleichzeitig steigt der Kostendruck und der Anspruch an <strong>die</strong> Qualität der<br />
Endprodukte. Der CD Dryer wurde von Allgaier speziell <strong>für</strong> <strong>die</strong> Trocknung von in<br />
Flüssigkeiten gelösten oder suspen<strong>die</strong>rten Feststoffen entwickelt. Er zählt zur<br />
Kategorie der indirekt beheizten Kontakttrockner.<br />
Der Trocknungsprozess im indirekt<br />
beheizten Kontakttrockner CD Dryer läuft<br />
wie folgt ab: Die Flüssigkeit wird über eine<br />
Pumpe und sogenannte Feed Pipes direkt<br />
auf doppelwandige, senkrecht als Paket angeordnete<br />
und rotierende Scheiben auf -<br />
getragen. Die Scheiben werden mittels<br />
Sattdampf von innen erhitzt. Die direkte<br />
Wärmeübertragung auf das flüssige Produkt<br />
sorgt <strong>für</strong> eine sehr schnelle Verdampfung<br />
des Wassers und damit auch <strong>für</strong> eine ausgezeichnete<br />
Effizienz, da Wärmeverluste minimiert<br />
werden. Nach einer Scheibendrehung<br />
lösen an den Scheiben anliegende Schaber<br />
<strong>die</strong> getrockneten Feststoffe ab und leiten das<br />
erhaltene Trockengut über einen Produktaustrag<br />
zum nächsten Prozessschritt – je<br />
nach Ausgangsprodukt in Form von Granulat,<br />
Folien oder Flakes. Feststoffanteile von<br />
konzentrierten Salzlösungen können beispielsweise<br />
auch als feinkörniges Pulver<br />
erhalten werden. Mithilfe nachgeschalteter<br />
Förderaggregate kann das Produkt weiter<br />
transportiert bzw. durch den Einsatz eines<br />
Silos oder eines anderen Behälters direkt<br />
aufgefangen werden. Das Funktionsprinzip<br />
des CD Dryers von Allgaier Process Technology<br />
unterscheidet sich grundsätzlich von<br />
herkömmlichen Scheibentrocknern, bei<br />
denen <strong>die</strong> Scheiben in das Feuchtgut eingetaucht<br />
werden. Sie <strong>die</strong>nen meist lediglich<br />
zur Reduzierung des Wassergehalts von<br />
flüssigen, pastösen oder unförmigen<br />
Produkten, um beispielsweise Transportkosten<br />
zu sparen.<br />
Eine Branche, in der der CD Dryer hervorragende<br />
Trocknungsergebnisse erzielt, ist zum<br />
Beispiel <strong>die</strong> Behandlung organischer und<br />
anorganischer Industrie- und Spezialabwässer.<br />
Darüber hinaus trocknet er alle pumpbaren,<br />
nicht karamellisierenden Stoffe, <strong>die</strong><br />
keine festen Bestandteile beinhalten und<br />
nicht stark schäumen. Damit ist er in nahezu<br />
allen verfahrenstechnischen Zweigen von<br />
der chemischen Industrie über <strong>die</strong> Keramikindustrie<br />
bis hin zu Abfallwirtschaft, Abwasserbehandlung<br />
und Brauereiwesen einsetzbar.<br />
Scheibenpaket als Herzstück<br />
Das Herzstück des CD Dryers ist das Scheibenpaket.<br />
Die hohlen Scheiben werden<br />
durch Sattdampf mit bis zu 5 bar Druck von<br />
innen beheizt. Dies ermöglicht eine effi-<br />
46 <strong>cav</strong> 08-2018
ziente Kontakttrocknung der flüssigen Produkte.<br />
Je nach Anwendung bzw. Produktcharakteristik<br />
können der Scheibenwerkstoff<br />
und <strong>die</strong> Beschichtung der Scheiben auf z. B.<br />
stark korrosive oder auch abrasive Produkte<br />
angepasst werden. Durchmesser und Anzahl<br />
der Scheiben richten sich nach dem gewünschten<br />
Durchsatz. Dabei stehen zwei<br />
Optionen zur Auswahl: Scheiben mit einem<br />
Durchmesser von 900 oder 1300 mm. Beide<br />
Scheibendurchmesser sind jeweils in drei<br />
Gehäusegrößen verfügbar: Für bis zu 4, 8<br />
oder 12 Scheiben (900 mm Durchmesser)<br />
und <strong>für</strong> bis zu 8, 12 oder 16 Scheiben<br />
(1300 mm Durchmesser). Sind höhere<br />
Durchsätze gefordert, können dem CD Dryer<br />
dank <strong>die</strong>ser Plattformbauweise unkompliziert<br />
weitere Scheiben hinzugefügt werden<br />
– bis zur maximal möglichen Scheibenanzahl<br />
des jeweiligen Typs. Die robusten Schaber<br />
zum Gewinnen des Trockengutes von<br />
den beheizten Scheiben, <strong>die</strong> in unterschiedlichen<br />
Materialausführungen verfügbar<br />
sind, richten sich automatisch <strong>für</strong> eine optimale<br />
Anstellung an den Scheibenseiten aus.<br />
Ob der Produktionsprozess wie gewünscht<br />
läuft, ist beim CD Dryer auf einen Blick erkennbar:<br />
Die nach oben schwenkbare Haube<br />
aus Verbund-Sicherheitsglas ermöglicht<br />
an der Frontseite eine einfache Prozessüberwachung<br />
während des Anlagenbetriebs. In<br />
geöffneter Position erlaubt sie zudem den<br />
bequemen Zugang zum Prozessraum <strong>für</strong><br />
Reinigungsarbeiten sowie zur Überprüfung<br />
oder Justierung der Messer. Auch <strong>die</strong> beiden<br />
Technikräume – links der dampfseitige<br />
Technikraum, rechts der kondensatseitige –<br />
verfügen über Schaugläser sowie eine integrierte<br />
Arbeitsbeleuchtung zur optischen<br />
Kontrolle. Getrennt schwenkbare Türen ermöglicht,<br />
im Fall von Wartungsarbeiten eine<br />
gute Zugänglichkeit zu den Technikräumen.<br />
Die aktuellen Maschinen- bzw. Prozessdaten<br />
können über ein Touchpanel intuitiv abgerufen<br />
oder verändert werden.<br />
Geringer Platzbedarf<br />
Allgaier setzt mit dem CD Dryer bewusst auf<br />
<strong>die</strong> Technologie der Scheibentrocknung. Sie<br />
bietet gegenüber einer Trocknung auf Walzentrocknern<br />
entscheidende Vorteile: Der<br />
Platzbedarf des zentralen Scheibenpaketes ist<br />
deutlich geringer als der eines Walzentrockners.<br />
Das zeigt folgendes Beispiel: Bei einer<br />
Wärmeübertragungsfläche von 24 m 2 hat<br />
ein herkömmlicher Walzentrockner einen<br />
Platzbedarf von 7,7 m 2 . Ein CD Dryer benötigt<br />
lediglich 3,0 m 2 . Die kompakte Bauform<br />
bringt einen weiteren Vorteil mit sich: Bei<br />
Bedarf kann der Trockner als eine Einheit<br />
einfach und schnell an einen anderen Standort<br />
versetzt werden. Die <strong>für</strong> den Transport<br />
erforderlichen Staplerschuhe befinden sich<br />
unterhalb des Prozessraums. Darüber hinaus<br />
ist der <strong>für</strong> den Betrieb notwendige Schaltschrank<br />
im Maschinengestell integriert.<br />
Darüber hinaus gestaltet sich der Abschabevorgang<br />
der getrockneten Produkte in einem<br />
Walzentrockner vergleichsweise kompliziert.<br />
Die Messer müssen auf einer Länge<br />
von mehreren Metern sehr exakt justiert<br />
werden. Montage und Instandhaltung sind<br />
entsprechend zeit- und kostenintensiv. Beim<br />
CD Dryer arbeiten mehrere Scheiben parallel.<br />
Jede Scheibe verfügt über eigene, kurze<br />
Schaber, <strong>die</strong> sich selbsttätig justieren sowie<br />
einfach zu montieren und zu warten sind.<br />
Energieeffiziente Trocknung<br />
Die dünnwandigen, robusten Scheiben gewährleisten<br />
ideale Wärmeleiteigenschaften<br />
und somit eine hohe spezifische Verdampfungsleistung<br />
je m 2 beheizter Trockneroberfläche<br />
bei gleichzeitig kurzer Aufheizphase<br />
der Anlage. Im Vergleich zu konvektiven<br />
Trocknungsverfahren im Luftbetrieb oder<br />
mit Kreisgasführung benötigt der CD Dryer<br />
als reiner Kontakttrockner keine Luftzufuhr<br />
PROCESS APP:<br />
Auf der Achema 2018 feierte <strong>die</strong><br />
Allgaier Process App ihre Weltpremiere.<br />
Mit der Neuentwicklung<br />
haben Kunden einen digitalen<br />
Zwilling ihrer Maschine<br />
jetzt praktisch in der Hosen -<br />
tasche. Verfügbar ist <strong>die</strong> intuitiv<br />
be<strong>die</strong>nbare App <strong>für</strong> alle neu ausgelieferten<br />
Taumelsiebmaschinen.<br />
Jede Neumaschine ist mit<br />
einem eigenen QR-Code ausgestattet.<br />
Durch das Abscannen des<br />
Codes kann <strong>die</strong> Maschine sofort<br />
eindeutig identifiziert werden.<br />
Eine interaktive Zeichnung der<br />
Maschine führt den Nutzer der<br />
<strong>für</strong> den Wärmeeintrag, da dem feuchten<br />
Produkt <strong>die</strong> Wärme im direkten Kontakt<br />
über <strong>die</strong> beheizten Oberflächen zugeführt<br />
wird. Das unmittelbare Zusammentreffen<br />
von Trockner und Flüssigkeiten senkt den<br />
Energieverbrauch im Trocknungsprozess<br />
deutlich. Zudem fallen beim CD Dryer während<br />
des Trocknungsprozesses nur geringe –<br />
meist staubfreie – Abluftströme an. Die entstehenden<br />
Brüden geringer Menge werden<br />
mit hoher Wasserdampfbeladung abgeführt.<br />
Dadurch entstehen vergleichsweise geringe<br />
Wärmeverluste mit der Trocknerabluft.<br />
Die im Vergleich zu konvektiven Trocknungssystemen<br />
deutlich reduzierte Abluftmenge<br />
wirkt sich zudem positiv auf <strong>die</strong> Anschaffungs-<br />
und Betriebskosten aus: So kann<br />
das nachgeschaltete Equipment – wie Zyklon,<br />
Filter, Wäscher und Abluftventilator –<br />
kleiner ausgelegt werden. Für Versuche mit<br />
realen Produkten steht im Allgaier-Versuchszentrum<br />
in Uhingen eine Technikumsanlage<br />
zur Verfügung, <strong>die</strong> aussagefähige Ergebnisse<br />
zur Auslegung von Großanlagen <strong>für</strong> Kundenprojekte<br />
liefert.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818allgaier<br />
DIGITALER ZWILLING FÜR UNTERWEGS<br />
Mit der App haben Kunden einen<br />
digitalen Zwilling ihrer Maschine in der<br />
Hosentasche<br />
App komfortabel zu den passenden<br />
Ersatzteilen. Durch einen<br />
einfachen Klick kann er <strong>die</strong>se<br />
dann auswählen und direkt bei<br />
Allgaier bestellen. Darüber<br />
hinaus lässt sich direkt am<br />
mobilen Endgerät am Ort der<br />
Produktion <strong>die</strong> Dokumentation<br />
der konkreten Maschine ansehen.<br />
Auch bei einer geplanten<br />
Wartung oder im Störungsfall<br />
genügt ein Klick, um einen<br />
Kontakt zum Allgaier-Service<br />
herzustellen.<br />
Die App wird sukzessive zur digitalen<br />
Plattform <strong>für</strong> das gesamte<br />
Produktportfolio des Bereichs<br />
Process Technology ausgebaut.<br />
Das Backend der App ist vollständig<br />
in Deutschland gehostet.<br />
Die App ist auf Deutsch, Englisch<br />
und Französisch verfügbar.<br />
<strong>cav</strong> 08-2018 47
<strong>cav</strong><br />
THERMISCHE VERFAHREN<br />
Temperiergeräte gehen in <strong>die</strong> Cloud<br />
Im neuen Look<br />
Lauda Dr. R. Wobser präsentierte auf der Achema seine komplette Produktpalette<br />
im neuen Design. Technische Highlights auf dem Messestand waren <strong>die</strong> Prozessthermostate<br />
der T- und XT-Reihe der Gerätelinie Integral sowie Ultracool-Prozessumlaufkühler<br />
mit intuitiven Be<strong>die</strong>nkonzepten. Die ersten cloud-fähigen Temperiergeräte<br />
von Lauda beweisen den Anspruch des Unternehmens, <strong>die</strong> digitale Transformation<br />
der Branche aktiv mitzugestalten.<br />
Die Prozessthermostate der Integral-Gerätelinie<br />
sind bereits seit dem Jahr 2000 fester<br />
Bestandteil des Portfolios von Lauda Dr. R.<br />
Wobser. Zur Präsentation auf der Achema<br />
hat das Unternehmen <strong>die</strong> gesamte Gerätelinie<br />
technisch komplett überarbeitet und in<br />
das digitale Zeitalter geführt. So besitzen <strong>die</strong><br />
Ausführungen der T- und XT-Reihe ein<br />
intuitives Be<strong>die</strong>nkonzept, das <strong>die</strong> Über -<br />
wachung und Steuerung über Smartphone<br />
oder Tablet erlaubt. Alternativ ermöglicht<br />
ein modernes OLED-Display weiterhin <strong>die</strong><br />
einfache Be<strong>die</strong>nung direkt am Gerät.<br />
Die Integral-T-Prozessthermostate sorgen<br />
<strong>für</strong> effektive Kontrolle externer Temperierprozesse<br />
im Temperaturbereich von -30 bis<br />
120 °C. Die Thermostate zeichnen sich<br />
durch reduzierten Platzbedarf aus und<br />
ermöglichen schnelle Temperaturwechsel<br />
durch angepasste Heiz- und Kälteleistungen<br />
mit kleinem internen Volumen. Durch das<br />
offene Hydrauliksystem entlüftet das Gerät<br />
schnell und ohne Funktionseinschränkungen<br />
und ist ideal <strong>für</strong> Temperierprozesse mit<br />
häufigem Verbraucher- oder Prüflingswechsel.<br />
Klassische Anwendungsgebiete sind<br />
dabei Reaktionskontrollen oder Klimasimulationen.<br />
Die sehr dynamischen und leistungsstarken<br />
Integral XT Prozessthermostate hingegen<br />
arbeiten nach dem Durchflussprinzip mit<br />
Kaltölüberlagerung und ermöglichen <strong>die</strong><br />
Nutzung des gesamten Temperaturbereichs<br />
Die neuen Geräte der Ultracool-<br />
und der Integral-Linie<br />
lassen sich über Smartphones,<br />
Tablets oder PCs mit Internetanschluss<br />
steuern.<br />
Ultracool Geräte nutzen<br />
zusätzlich <strong>die</strong> Lauda-Cloud.<br />
Bilder: Lauda<br />
48 <strong>cav</strong> 08-2018
Das bekannte Lauda-Gelb ist ganz verschwunden.<br />
Der Temperiespezialist präsentierte<br />
sämtliche Gerätelinien im neuen<br />
Design. Im Bild ist der Prozessthermostat<br />
Integral XT750 zu sehen.<br />
Die Ultracool-Geräte erlauben Fernzugriff über <strong>die</strong> Cloud oder einen internen Webserver<br />
von -90 bis 220 °C mit einem Temperiermedium.<br />
Durch <strong>die</strong> elektronisch geregelte,<br />
magnetgekoppelte Pumpe kann der Volumenstrom<br />
sowohl <strong>für</strong> druckempfindliche<br />
Verbraucher als auch <strong>für</strong> Applikationen mit<br />
hohem hydraulischem Widerstand thermisch<br />
optimal angebunden werden. Ein<br />
intern zuschaltbarer Bypass erhöht hier<br />
zusätzlich <strong>die</strong> Flexibilität.<br />
Umlaufkühler mit Cloud-Anbindung<br />
Ein Ergebnis der Ausrichtung des Temperiertechnikspezialisten<br />
auf zunehmend digitalisierte<br />
Arbeitsprozesse stellen <strong>die</strong> Geräte der<br />
Ultracool-Linie vor. Mit dem Fokus auf<br />
Energieeffizienz entwickelt, senken <strong>die</strong> Geräte<br />
<strong>die</strong> Betriebskosten um bis zu 50 %. Eine<br />
Fernüberwachung erlaubt zukünftig <strong>die</strong><br />
Diagnose und vorbeugende Wartung der<br />
Kühler. Ermöglicht wird <strong>die</strong>s über eine Anbindung<br />
an <strong>die</strong> Lauda-Cloud oder einen<br />
integrierten Webserver.<br />
Die Vorteile der digitalen Technik liegen<br />
klar auf der Hand. Support und Fehlerbehebung<br />
können so von jedem Computer mit<br />
Internetzugang erfolgen und Stillstandzeiten<br />
deutlich verringert werden. Wichtige<br />
Kennzahlen der Ultracool-Umlaufkühler<br />
können jederzeit überprüft werden, um<br />
etwa Effizienz oder Leistungsdaten von<br />
relevanten Komponenten zu kontrollieren.<br />
Der dezentrale Zugriff auf <strong>die</strong> historischen<br />
Daten jedes Gerätes in der Lauda-Cloud ermöglicht<br />
vorausschauende und vorbeugende<br />
Wartung. Optional sind <strong>die</strong> Umlaufkühler<br />
mit einer externen Kontrolleinheit ausgestattet.<br />
Die Ultracool-Geräte erfüllen <strong>die</strong><br />
Ökodesign-Richtlinie 2009/125/EG und<br />
sind mit vielen Ausstattungsoptionen individuell<br />
anpassbar. Sie haben eine hohe<br />
Temperaturkonstanz von ±0,5 K und einen<br />
Arbeitstemperaturbereich von -10 bis<br />
+35 °C.<br />
Im neuen Gewand<br />
Nachdem Lauda bereits Anfang 2018 seinen<br />
neuen Markenauftritt vorgestellt hat, ging<br />
das Unternehmen pünktlich zur Achema<br />
den nächsten Schritt. Sämtliche Gerätelinien,<br />
von den Aqualine-Wasserbädern bis hin<br />
zu Umwälz- und Prozessthermostaten wie<br />
dem Kryoheater Selecta, wurden im neuen<br />
Design präsentiert.<br />
Dabei ging es nicht nur um <strong>die</strong> Gestaltung<br />
und Form. Punkte wie einfacher Service -<br />
zugang, klare Be<strong>die</strong>nung und vereinfachte<br />
Montage gehörten zu den strategischen<br />
Zielsetzungen im Designprozess. Bei den<br />
neuen Integral-Geräten wurde <strong>die</strong> Anzahl<br />
der Gehäuseteile minimiert, ein bedeutender<br />
Vorteil <strong>für</strong> Service und Montage. Geräteanschlüsse<br />
elektronischer und mechanischer<br />
Art wurden gebündelt und grafisch einheitlich<br />
co<strong>die</strong>rt. Das Be<strong>die</strong>ninterface ist nicht<br />
mehr im Gehäuse integriert, um zukünftig<br />
auch geräteungebundene Be<strong>die</strong>nweisen,<br />
etwa mithilfe von mobilen Endgeräte, zu<br />
antizipieren.<br />
Heiz- und Kühsysteme separat<br />
Mit einem eigenen Stand war der Geschäftsbereich<br />
Heiz- und Kühlsysteme vertreten.<br />
In Halle 5.1, Stand B76, konnten sich Fachbesucher<br />
mit dem Prinzip des Modular<br />
Engineering, mit dem Lauda seit mehr als<br />
50 Jahren Prozesskühlanlagen, Wärmeübertragungsanlagen<br />
und Sekundärkreisanlagen<br />
exakt nach den Wünschen der Kunden prozessorientiert,<br />
maßgeschneidert und regelgenau<br />
plant und baut, vertraut machen.<br />
Das umfassende Produktportfolio reicht<br />
dabei von Monofluidsystemen bis -150 °C<br />
durch Flüssigstickstoff bis zu Salzschmelzeanlagen<br />
<strong>für</strong> Betriebstemperaturen bis<br />
550 °C, von Kältemaschinen bis zu befeuerten<br />
Erhitzern <strong>für</strong> Leistungen im MW-Bereich,<br />
von Einzelgeräten bis zu umfassenden<br />
Temperierkonzepten <strong>für</strong> ganze Produktionsstätten.<br />
Ein wichtiges Thema auf der Achenma war<br />
<strong>die</strong> europäische F-Gase-Verordnung. Betreiber<br />
von älteren Kälteanlagen müssen sich<br />
<strong>die</strong> Frage stellen, ob durch <strong>die</strong> abnehmende<br />
Verfügbarkeit von bestimmten Kältemitteln<br />
der Betrieb ihrer Anlage auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft<br />
gesichert ist. Auch der Bau von neuen<br />
Anlagen muss in der Zukunft auf den<br />
Betrieb mit umweltfreundlichen Kältemitteln<br />
abgestimmt sein. Die Heiz- und Kühlsysteme<br />
von Lauda sind nach DIN EN 378<br />
zertifiziert und sichern durch eine umfassende<br />
Konformität mit der europäischen<br />
F-Gase-Verordnung den reibungslosen Betrieb<br />
jeder Kälteanlage.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818lauda<br />
<strong>cav</strong> 08-2018 49
<strong>cav</strong><br />
MESSENACHLESE<br />
Mit Siliziumkarbid gefüllte PTFE-Dichtungen<br />
Hygienische Schraubenspindelpumpen<br />
Mit Klinger Top-Chem 2000<br />
steht ein PTFE-Flachdichtungswerkstoff<br />
zur Verfügung, der<br />
speziell <strong>für</strong> den Einsatz in der<br />
chemischen Industrie entwickelt<br />
wurde und sich seit vielen<br />
Jahren in den verschiedensten<br />
Anwendungen bewährt hat.<br />
Aufgrund des Materialkonzeptes,<br />
dem hohen Füllstoffgehalt<br />
an Siliziumkarbid, wurde jedoch<br />
vereinzelt kritisiert, dass<br />
der Werkstoff in der Praxis zu<br />
hart sei. Vor <strong>die</strong>sem Hintergrund<br />
entstand zur Sortimentsabrundung<br />
<strong>die</strong> Variante Top-<br />
Chem 2000 Soft, <strong>die</strong> eine höhere<br />
Anpassungsfähigkeit bei<br />
niedrigen Flächenpressungen<br />
aufweist. Dies wird durch eine<br />
während des Herstellprozesses<br />
erzeugte besondere, geschlossenporige<br />
Struktur erreicht. Das<br />
Materialkonzept bleibt dabei<br />
unverändert, sodass auch <strong>die</strong><br />
Me<strong>die</strong>nbeständigkeit nicht eingeschränkt<br />
ist.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818klinger<br />
Bild: Jung Process Systems<br />
Die hygienischen Schraubenspindelpumpen<br />
Hyghspin von<br />
Jung fördern auch schaumbildende<br />
Produkte schonend. Die<br />
Me<strong>die</strong>n werden axial durch <strong>die</strong><br />
Pumpe geschoben. Es rotieren<br />
<strong>die</strong> Verdränger, nicht aber das<br />
Produkt. Ein internationaler Hersteller<br />
von Reinigungsmitteln<br />
hatte erhebliche Probleme mit<br />
Schaumbildung bei der Abfüllung.<br />
Durch Wechsel auf <strong>die</strong><br />
Schraubenspindelpumpen konnte<br />
<strong>die</strong> Abfüllleistung der Linie<br />
von 90 auf 160 Flaschen pro<br />
Minute gesteigert werden.<br />
Die Hyghspin-Modelle werden,<br />
aus Edelstahl hergestellt. Allerdings<br />
sind hier alle me<strong>die</strong>nberührenden<br />
Teile aus Vollmaterial<br />
gespant. Damit ist das Risiko <strong>für</strong><br />
Fehlstellen wie Risse oder Lunker<br />
ausgeschlossen. Die Oberflächen<br />
sind elektropoliert und<br />
weisen Rauheiten unter 0,8 μm<br />
auf. Für besondere Anforderungen<br />
stehen Ausführungen mit einem<br />
Ra-Wert kleiner 0,4 μm zur<br />
Auswahl. Die Pumpen können<br />
eine große Bandbreite an Viskositäten<br />
fördern. Die Reinigung<br />
erfolgt berührungslos innerhalb<br />
der Anlage, ein Auseinanderbauen<br />
ist nicht mehr erforderlich.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818jung<br />
Bild: Klinger<br />
Messung von Sauerstoffspuren<br />
Bild: L.B. Bohle<br />
Kontinuierliche Feuchtgranulation<br />
Die QbCon-1-Anlagen <strong>die</strong>nen<br />
zur kontinuierlichen Feucht -<br />
granulation und Trocknung mit<br />
sehr engen und reproduzierbaren<br />
Verweilzeiten im Trockner<br />
und stabiler Qualität der Granulate<br />
in Bezug auf Feuchte und<br />
Partikelgröße. Die Trocknung<br />
erfolgt so effizient, dass <strong>die</strong><br />
Restfeuchte der Granulate teilweise<br />
sogar unter der Ausgangsfeuchte<br />
des Rohmaterials liegen<br />
kann, soweit <strong>die</strong>s gewünscht ist.<br />
Das Bohle-Entwicklungsteam<br />
hat in nur sechs Monaten an der<br />
Lösung geforscht, Maschinen<br />
und Verfahren optimiert und zur<br />
Marktreife entwickelt. Das Ergebnis<br />
ist ein softwareseitig und<br />
mechanisch vollintegriertes System<br />
aus verschiedenen Komponenten<br />
von L.B. Bohle (Flüssigdosieren,<br />
Feuchtgranulieren,<br />
Trocknen, Automatisierung)<br />
und Gericke (Pulverdosieren).<br />
Durch den Einsatz von PAT kann<br />
der Produktionsprozess inline<br />
verfolgt werden. Das ermöglicht<br />
eine konstante Produktion<br />
hochwertiger Produkte, ein<br />
besseres Prozessverständnis und<br />
eine optimierter Prozesskontrolle.<br />
Die Steuerung und Überwachung<br />
des gesamten Prozesses<br />
erfolgt über ein Touch Panel.<br />
QbCon 1 benötigt wenig Platz<br />
und ist <strong>für</strong> geringste Durchsatzmengen<br />
geeignet (nominaler<br />
Durchsatz: 0,5 bis 2,5 kg/h),<br />
allerdings kann der Durchsatz<br />
produktabhängig weit nach<br />
oben gesteigert werden.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818lbbohle<br />
Bild: Michell Instruments<br />
Der Sauerstoffanalysator XZR400 von Michell Instruments<br />
wurde <strong>für</strong> <strong>die</strong> Messung von Sauerstoffspuren in<br />
inerten reinen Gasen wie Stickstoff, Argon, Helium oder<br />
Kohlendioxid entwickelt. Der Analysator ist ideal <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Detektion von Sauerstoff bis zu 0,01 ppm und wird daher<br />
in der Gasherstellung durch kryogene Luftzerlegung<br />
zur Überwachung der Reinheit eingesetzt. Der XZR400<br />
nutzt den MSRS-Zirkonium-Oxid-Sensor mit integrierter<br />
metallischer Referenz und gewährleistet eine langfristige<br />
Wiederholbarkeit der Messungen. Die MSRS-<br />
Sensortechnologie benötigt keine Referenzluft. Sie ist<br />
unverbräuchlich und gibt dem Sensor eine lange<br />
Lebenszeit von über sieben Jahren. Eine Kalibrierung<br />
muss nur alle drei bis sechs Monate durchgeführt werden<br />
und kommt mit nur einem einzigen Referenzgas<br />
aus. Die XZR400-Serie gibt es in vier Konfigurationen:<br />
als Rack-Einbauversion, im Wandmontagegehäuse, als<br />
Auftischvariante und in der transportablen Ausführung.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818michell<br />
50 <strong>cav</strong> 08-2018
Mobiles Fassentleerungssystem<br />
Tri-Clamp-Verbindungen als Direktanschluss<br />
Bild: Flux<br />
Mit dem Viscoflux mobile S<br />
lassen sich hochviskose Me<strong>die</strong>n<br />
kontinuierlich und schonend<br />
aus Fässern fördern. Dabei werden<br />
Restmengen von bis unter<br />
1 % erreicht. Gegenüber einer<br />
manuellen Fassentleerung profitieren<br />
Anwender von einer verkürzten<br />
Prozesszeit und einer<br />
erhöhten Prozesssicherheit<br />
durch Verarbeitung im geschlossenen<br />
System. Dazu kommt ein<br />
Höchstmaß an Flexibilität. Denn<br />
das System kann überall dorthin<br />
gefahren werden, wo es benötigt<br />
wird. Aufgrund seiner Kompaktheit<br />
kann es dazu sogar im<br />
Lastenaufzug transportiert werden.<br />
Je nach Fahrwerksvariante<br />
lassen sich unterschiedlichste<br />
Fasstypen auf und ohne Palette<br />
entleeren. Das System eignet<br />
sich auch zum Entleeren von<br />
Gebinden mit vier Fässern pro<br />
Palette.<br />
Alle me<strong>die</strong>nberührten Komponenten<br />
des mobilen Fassentleersystems<br />
von Flux sind konform<br />
den Verordnungen EG<br />
1935/2004 sowie FDA CFR 21.<br />
Das Prozessgerät aus rostfreiem<br />
Edelstahl kann sicher in feuchten<br />
Produktionsumgebungen<br />
betrieben werden. Akku und<br />
Elektronik sind gegen Feuchtigkeit<br />
gekapselt im Mast integriert.<br />
Ebenso der automatische<br />
Freilauf, der <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nbarkeit<br />
des Geräts noch leichter macht.<br />
Für eine gute Reinigbarkeit<br />
wurden wichtige Details des<br />
Prozessgeräts so konstruiert,<br />
dass keine Hohlräume entstehen,<br />
in <strong>die</strong> Medium eindringen<br />
könnte. So wurde das Fahrwerk<br />
zum Beispiel als einteilige<br />
Schweißkonstruktion gefertigt.<br />
Mit Schutzart IP 66 kann das<br />
Prozessgerät problemlos mit<br />
Strahlwasser gereinigt werden.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818flux<br />
In der Pharma- und Biotechnologie<br />
sowie in anderen Chemiebereichen<br />
werden Tri-Clamp<br />
Verbindungen eingesetzt. Sie<br />
werden häufig als Rohrleitungskomponenten<br />
bei hygienischen<br />
und sterilen Konstruktionen verwendet.<br />
Walther-Präzision bietet<br />
Schnellverschlusskupplungs -<br />
systeme direkt mit Tri-Clamp-<br />
Flansch an. Die Schnellverschlusskupplungen<br />
werden <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong>se Einsatzgebiete überwiegend<br />
aus Edelstahl 1.4404 (AISI<br />
316 L) und 1.4571 (AISI 316<br />
Bild: Walther-Präzision<br />
Ti) hergestellt. Demzufolge werden<br />
<strong>die</strong> Tri-Clamp-Flansche aus<br />
den gleichen Werkstoffen produziert.<br />
Die Kupplungsarmatur<br />
basiert auf der beidseitig absperrenden<br />
Schnellverschlusskupplungstype<br />
LP-007.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818walther<br />
Ergonomisch gestaltete Tablettenpressen<br />
Die vierte Generation der<br />
XL-400-Serie von Korsch vereint<br />
fortschrittlichste technologische<br />
Standards mit kompaktem, ergonomischem<br />
Design. Die<br />
Rundlaufpresse wird in den<br />
Ausführungen MFP <strong>für</strong> optimale<br />
Bild: Korsch<br />
Flexibilität, und SFP <strong>für</strong> höchste<br />
Produktivität, angeboten. Neben<br />
der guten Zugänglichkeit, <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nung, Umrüstung und<br />
Wartung erleichtert, überzeugt<br />
<strong>die</strong> XL 4004 durch das Kontrollsystem<br />
mit Smart-Touch-HMI.<br />
Die übersichtliche Be<strong>die</strong>noberfläche<br />
unterstützt intuitives<br />
Arbeiten, während <strong>die</strong> Onboard-<br />
Hilfe als multimedialer Assistent<br />
zusätzliche Prozesssicherheit<br />
bietet. Das Steuerungskonzept<br />
garantiert nicht nur eine schnellere<br />
Datenverarbeitung. Durch<br />
den Einsatz intelligenter Sensortechnik<br />
läuft <strong>die</strong> Überwachung<br />
und Regulation während der<br />
Produktion ganz automatisch.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818korsch<br />
Einmalig<br />
und einzigartig ist jedes Kind.<br />
Und jedes Kind braucht eine ganz<br />
individuelle Unterstützung. Helfen<br />
Sie mit einer Spende. Danke!<br />
Tel.: 0800/50 30 300 (gebührenfrei)<br />
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www.sos-kinderdoerfer.de<br />
2016/1<br />
<strong>cav</strong> 08-2018 51
<strong>cav</strong><br />
MESSENACHLESE<br />
Multitalent <strong>für</strong> <strong>die</strong> Wasseranalyse<br />
Explosionsgeschützter Separator<br />
Bild: Prominent<br />
Der Multiparameter-Controller<br />
Dulcometer Dialog DACb von<br />
Prominent ist mit zwei Messund<br />
Regelkanälen ausgestattet<br />
und lässt sich auch über<br />
24-V(DC)-Schutzkleinspannung<br />
versorgen. Je Kanal können über<br />
einen mV- oder mA-Eingang <strong>die</strong><br />
entsprechenden Sensoren angeschlossen<br />
werden. Hier besteht<br />
<strong>die</strong> Wahl aus bis zu 14 unterschiedlichen<br />
Messgrößen. Die<br />
beiden Mess- und Regelkanäle<br />
des Dulcometer Dialog DACb<br />
sind unabhängige 1-Seiten-PID-<br />
Regler und optional auf Kundenwunsch<br />
als zwei 2-Seiten-<br />
PID-Regler konfigurierbar.<br />
Das Mess- und Regelgerät kann<br />
mit analogen oder, verbunden<br />
via CANopen Sensor/Aktor Bus,<br />
mit digitalen Sensoren und Aktoren<br />
kommunizieren. Das kompakte<br />
Multitalent ist Ethernet-/<br />
LAN-fähig und lässt sich optimal<br />
in bestehende Netzwerke<br />
integrieren. Zur Kommunika -<br />
tion mit der Leitebene stehen<br />
Profibus-DP V1, Modbus und<br />
OPC zur Verfügung.<br />
Mit seinen speziell <strong>für</strong> <strong>die</strong> Wasseranalyse<br />
ausgelegten Funktionalitäten,<br />
z. B. Verarbeitung von<br />
Störgrößen und Umschaltung<br />
der Regelparameter, schließt es<br />
den Regelkreis zwischen Dulcotest-Sensoren<br />
und Prominent-<br />
Dosierpumpen. Mess-, Kalibrierwerte<br />
und Geräteparameter<br />
werden auf eine SD-Karte oder<br />
Micro USB Stick gespeichert.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818prominent<br />
Bild: GEA<br />
Der Separator TTI 150 von GEA<br />
ist auf <strong>die</strong> besonderen Anforderungen<br />
<strong>für</strong> brennbare Stoffe<br />
ausgelegt. Er ist mit zertifizierter<br />
Elektrik und einer Sicherheitsverriegelung<br />
<strong>für</strong> hohe Schwingungen<br />
ausgestattet und kann in<br />
Umgebungen der Zone 1 und<br />
der Zone 2 eingesetzt werden.<br />
Die Sauerstoffatmosphäre wird<br />
durch Inertgas ersetzt. Überdruck<br />
während des Betriebs<br />
gewährleistet eine permanente<br />
Inertgasüberdeckung. Selbst<br />
Flüssigkeiten mit großen Dichteunterschieden<br />
lassen sich aufgrund<br />
der speziellen Konstruk -<br />
tion zentrifugal effizient trennen.<br />
Spezielle Materialien werden<br />
bei der Maschine verbaut,<br />
um auch korrosionsorientierte<br />
Spezifikationen zu erfüllen. So<br />
sind <strong>die</strong> lasttragenden Trommelteile<br />
des Separators TTI aus<br />
hochlegierten Edelstählen gefertigt<br />
und können ggf. mit einer<br />
Auskleidung aus noch höherwertigem<br />
Material (z. B. Hastelloy)<br />
versehen werden. Die<br />
Trommel wird direkt von einem<br />
integrierten, frequenzgeregelten<br />
Drehstrommotor angetrieben<br />
und ist stufenlos regelbar. Das<br />
Antriebskonzept ist sehr wartungsfreundlich.<br />
Aufgrund des<br />
Direktantriebs kann auf eine<br />
Kupplung verzichtet werden.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818gea<br />
Rohrplattendesign <strong>für</strong> Wärmetauscher<br />
Bild: Gemü<br />
Sichere Montage von Membranventilen<br />
Eine Kontamination von pharmazeutischen<br />
Me<strong>die</strong>n muss unter<br />
allen Umständen vermieden<br />
werden. Ein hohes Risiko <strong>für</strong><br />
eine Kontamination entsteht bei<br />
dem Einbau von Ventilen in<br />
Rohrleitungen. Abhilfe schaffen<br />
<strong>die</strong> statischen multifunktionellen<br />
Adaptern Gemü PPF (Pres -<br />
sure, Passivation, Flushing) aus<br />
Edelstahl 1.4435. Mit ihnen lässt<br />
sich das Eindringen von Fremdpartikeln<br />
während des Einbaus<br />
von Membranventilen vermeiden.<br />
Der Adapter wird unmittelbar<br />
nach der Demontage von<br />
Antrieb und Membrane auf den<br />
Ventilkörper montiert und bietet<br />
somit sofort einen Schutz <strong>für</strong><br />
den Sitz. Die PPF-Adapter dürfen<br />
erst nach Abschluss der Installation,<br />
sollten jedoch vor der<br />
Sterilisation der Anlage, entfernt<br />
werden. Die Abdichtung über<br />
den Steg und nach außen erfolgt<br />
durch eine EPDM-Dichtung,<br />
welche nach FDA und USP Class<br />
VI zugelassen ist. Die Befestigungsart<br />
erfolgt, wie von Membranventilen<br />
bekannt, über vier<br />
Schrauben bzw. bei Membrangröße<br />
100 mit acht Schrauben.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818gemü<br />
Bild: SGL Carbon<br />
SGL Carbon hat ein spezielles<br />
Rohrplattendesign <strong>für</strong> Siliziumkarbid-Wärmetauscher<br />
entwickelt,<br />
das eine optimierte Dichtigkeit<br />
bietet – ein Vorteil insbesondere<br />
bei Anwendungen mit<br />
Lastwechseln. Anstelle einer<br />
Zwischenplatte auf Basis von<br />
PFA (Perfluoralkoxy) setzt das<br />
Design auf eine SiC-Zwischenplatte.<br />
Durch den Einsatz <strong>die</strong>ses<br />
temperaturbeständigen und korrosionsfesten<br />
Materials, gehören<br />
Probleme mit den Dichtsitzen<br />
der Vergangenheit an. Darüber<br />
hinaus wird <strong>die</strong> Diffusion des<br />
Mediums in <strong>die</strong> Zwischenplatte<br />
verhindert, wodurch das Risiko<br />
einer Korrosion vermieden<br />
wird. Eine eigens durchgeführte<br />
Versuchsreihe führt den Beweis:<br />
Selbst nach 100 Zyklen trat kein<br />
Anzeichen von Undichtigkeit<br />
auf. Dabei wurde das Rohr -<br />
bodendesign im Batchbetrieb<br />
kontinuierlichen Temperaturschwankungen<br />
von -10 bis<br />
+150 °C ausgesetzt.<br />
Ergänzend dazu gibt es ein Konzept<br />
zur elektronischen Leckage-Detektion,<br />
das in ersten Laborversuchen<br />
vali<strong>die</strong>rt wurde.<br />
Dieses System trägt zur Erhöhung<br />
der Sicherheit und des<br />
Umweltschutzes bei, denn Undichtigkeiten<br />
an Hauptflanschen<br />
können ab sofort einfach und<br />
elektronisch erfasst werden, bevor<br />
das Medium austritt. Es entfällt<br />
nicht nur <strong>die</strong> visuelle Überwachung,<br />
es sind zudem keine<br />
zusätzlichen Rohrbodenplatten<br />
und Dichtungen erforderlich.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818sglcarbon<br />
52 <strong>cav</strong> 08-2018
Starke Beschichtungen mit Laser Cladding<br />
Externer Sensor <strong>für</strong> Kleinstregelventile<br />
Bild: Durit<br />
Laser Cladding eignet sich nicht<br />
nur zur kostengünstigen Reparatur<br />
von Werkzeugen. Das moderne<br />
Schweißverfahren lässt<br />
sich auch im Verschleißschutz<br />
effizient nutzen. Zu den zahlreichen<br />
Vorteilen des Laserauftragsschweißens<br />
gehört <strong>die</strong> Eigenschaft,<br />
<strong>die</strong> erforderliche Anti-<br />
Verschleiß-Beschichtung genau<br />
dort aufzubringen, wo Abrieb,<br />
Korrosion und Abnutzung entstehen.<br />
Aber nicht nur beim partiellen<br />
Verschleißschutz kann das<br />
Verfahren durch Leistung und<br />
Wirtschaftlichkeit überzeugen.<br />
Während des Schmelzprozesses<br />
entstehen komplett gasdichte<br />
und porenfreie Oberflächen. Aus<br />
<strong>die</strong>sem Grund eignet sich Laser<br />
Cladding geradezu ideal <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Vollbeschichtung von Ventilbauteilen.<br />
Werden Ventilkugeln und -sitze<br />
durch aggressive Me<strong>die</strong>n oder<br />
extreme Temperaturen stark<br />
beansprucht, kann Hartmetall<br />
als Werkstoff <strong>die</strong> hohen Anforderungen<br />
häufig nicht erfüllen.<br />
Hier bietet Laser Cladding eine<br />
ökonomische Lösung. Die<br />
betreffenden Komponenten<br />
können aus preiswerterem<br />
Material gefertigt und mit einer<br />
hochwertigen Beschichtung so<br />
veredelt werden, dass eine verschleißbeständige<br />
Oberflächenqualität<br />
erreicht wird. Je größer<br />
und voluminöser das zu beschichtende<br />
Objekt ist, desto<br />
mehr zahlt sich der Einsatz von<br />
Laser Cladding aus.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818durit<br />
Bild: Badger Meter<br />
Kleinstregelventile werden häufig<br />
in Forschungsanlagen eingesetzt.<br />
Häufig ist der zur Verfügung<br />
stehende Einbauraum begrenzt<br />
und <strong>die</strong> Dimensionen von<br />
handelsüblichen Stellungsreglern<br />
eignen sich nicht <strong>für</strong> den Anbau<br />
an Kleinstregelventile. Schneider<br />
Electric hat daher einen externen<br />
Sensor <strong>für</strong> den Stellungsregler<br />
SRD998 entwickelt, der eine<br />
Anbindung an <strong>die</strong> Kleinstregelventile<br />
von Badger Meter ermöglicht<br />
und deren Eigenschaften<br />
verbessert. Dabei konnte der Anbausatz<br />
von Badger Meter eingebunden<br />
werden. Durch <strong>die</strong> kraftentkoppelte<br />
und selbstnachstellende<br />
Koppelung kann auf eine<br />
Federvorspannung des Abgriffs<br />
verzichtet werden. Dadurch werden<br />
keine seitlichen Kräfte in <strong>die</strong><br />
Ventilführung eingeleitet.<br />
Die kompakte Ausführung des<br />
Sensors erleichtert <strong>die</strong> Zugänglichkeit<br />
zur Stopfbuchse oder anderen<br />
Teilen des Ventils. Für ein<br />
sehr gutes Regelverhalten kann<br />
ein optimaler Drehwinkel des<br />
Potenziometers, <strong>für</strong> <strong>die</strong> bei<br />
Kleinstregelventilen kleinen Ventilhübe,<br />
realisiert werden.<br />
Auch der Stellungsregler selbst<br />
kann an einer geeigneteren Stelle<br />
der Anlage angebaut werden,<br />
was <strong>die</strong> visuelle Überprüfung<br />
und Be<strong>die</strong>nung erleichtert.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818badgermeter<br />
Bild: Fuchs<br />
Kontrollsiebmaschine in eckiger Form<br />
Zur Kontrollsiebung von Schüttgütern<br />
präsentierte Fuchs<br />
Maschinen eine weitere Variante<br />
der Vibrationssiebmaschine<br />
Contromat, <strong>die</strong> Ausführung VE.<br />
Sie ist als VE 450 und VE 630<br />
mit Siebflächen von 0,15 und<br />
0,3 m² erhältlich. Contromat VE<br />
ist rechteckig und verfügt über<br />
einen Auslauf <strong>für</strong> Überkorn.<br />
Die Kontrollsiebmaschine lässt<br />
sich in der Produktion einsetzen,<br />
wo kleinere Rückstände<br />
und Verunreinigungen ausgesiebt<br />
werden müssen, zur kontinuierlichen<br />
Kontrollsiebung von<br />
Schüttgütern mit wenig zu erwartendem<br />
Abstoß sowie zur<br />
Verhinderung von Fremdpartikeln<br />
und unerwünschten Agglomeraten<br />
im Endprodukt. Alle<br />
produktberührenden Teile sind<br />
aus Edelstahl 1.4301 gefertigt.<br />
Durch <strong>die</strong> modulare Bauweise<br />
können einzelne Elemente auf<br />
<strong>die</strong> Bedürfnisse des Kunden angepasst<br />
werden. Die Reinigung<br />
und das Auswechseln der Sieb -<br />
lage ist einfach, da das Inspek -<br />
tionssieb ohne Werkzeuge<br />
demontiert wird. Der Wartungsaufwand<br />
beschränkt sich auf <strong>die</strong><br />
Auswechslung der Siebdichtung<br />
oder der Federelemente alle paar<br />
Jahre. Contromat VE ist auch als<br />
Ex-Ausführung lieferbar.<br />
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Digitale Durchflussmesser <strong>für</strong> Wasser<br />
Mehr Infos auf einen Blick durch das zweizeilige Display<br />
in drei Farben, höherer Durchfluss und geringerer<br />
Platzbedarf – das sind <strong>die</strong> Highlights der digitalen<br />
Durchflussmesser der Serie PF3W711/PF3W511 von<br />
SMC. Je nach Baugröße und Ausführung können <strong>die</strong><br />
Einheiten Wasser, Deionat oder wässrige Ethylenglykol-<br />
Lösungen mit Durchflüssen bis 100 l/min messen, optional<br />
sogar bis 250 l/min. Durch ihr drehbares Display<br />
sind sie sowohl in der vertikalen als auch der horizon -<br />
talen Montageposition perfekt ablesbar. Die zweizeilige<br />
Digitalanzeige bietet genügend Platz, um neben dem<br />
aktuellen Durchfluss weitere Messwerte in einer zweiten<br />
Zeile darzustellen. Alle Geräte der Serie PF3W511 lassen<br />
sich mit einem Temperatursensor verbinden und platzsparend<br />
mit einem Durchflussregelventil kombinieren.<br />
Insgesamt umfasst <strong>die</strong> Serie PF3W711 fünf Baugrößen.<br />
Diese sind als kompakte Sensor-/Anzeigeeinheiten oder<br />
in getrennter Form, als PF3W511, erhältlich.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818smc<br />
Bild: SMC Deutschland<br />
<strong>cav</strong> 08-2018 53
<strong>cav</strong><br />
ARMATUREN<br />
Schranksysteme schützen Mensch und Umwelt<br />
Sichere Probeentnahme<br />
<strong>für</strong> flüssige Me<strong>die</strong>n<br />
Eine sichere Probeentnahme ist Grundvoraussetzung zur Überwachung chemischer<br />
Reaktionen und damit zur Sicherstellung der angestrebten Qualität der Prozesse.<br />
Um eine Gefährdung des Mitarbeiters und eine Kontamination der Umwelt auszuschließen,<br />
müssen Probenahmesysteme entsprechend ausgelegt sein. Schutzschränke<br />
an den Entnahmestellen bieten hier <strong>die</strong> nötige Sicherheit.<br />
Der rechtliche Rahmen <strong>für</strong> den Arbeitsschutz<br />
wird durch <strong>die</strong> Unfallverhütungsvorschriften<br />
geregelt. Sie verpflichten den Betreiber,<br />
eine entsprechende Gefährdungsbeurteilung<br />
<strong>für</strong> seine Probeentnahmestellen<br />
durchzuführen und technische und organisatorische<br />
Maßnahmen zum Schutz der<br />
Mitarbeiter festzulegen. Dies schließt auch<br />
den Einsatz von persönlicher Schutzausrüstung<br />
mit ein.<br />
Um geeignete technische Maßnahmen zu<br />
definieren, stellt sich zunächst <strong>die</strong> Frage<br />
nach dem zu entnehmenden Medium. So<br />
vielfältig wie <strong>die</strong> chemischen Prozesse sind<br />
auch <strong>die</strong> dabei verwendeten Me<strong>die</strong>n. Das<br />
Spektrum reicht hier von reinem Wasser,<br />
über Säuren und Laugen bis hin zu hoch<br />
entzündlichen oder gesundheitsschädlichen<br />
Stoffen. Die jeweiligen Gefahrstoff -<br />
datenblätter sind hier zwingend zu beachten<br />
und <strong>für</strong> <strong>die</strong> sicherheitstechnische Betrachtung<br />
bei der Auswahl der geeigneten<br />
Probenahmesysteme unbedingt heranzu -<br />
ziehen.<br />
Bei den geplanten Dichtungssystemen sind<br />
<strong>die</strong> Anforderungen der TA-Luft zu berücksichtigen<br />
und entsprechend zertifizierte<br />
Produkte zu verwenden.<br />
Die Kombination von Medium und Betriebsparameter<br />
wie z. B. Druck, Temperatur<br />
und Viskosität sind weiterhin ausschlaggebend<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> abschließende Auslegung der<br />
Probenahmestelle. Hier können in der Praxis<br />
auch Heizsysteme erforderlich werden,<br />
um <strong>die</strong> Viskosität des Mediums zu erhalten.<br />
Der Einbauort, z. B. in einer Rohrleitung<br />
oder an einem Behälter, bestimmt darüber<br />
hinaus <strong>die</strong> geeignete Anschlussform. An<br />
<strong>die</strong>ser Stelle ist auch festzulegen, welche<br />
Armaturenwerkstoffe – gegebenenfalls mit<br />
einer chemisch beständigen Auskleidung –<br />
<strong>für</strong> das zu beprobende Medium geeignet<br />
sind.<br />
In vielen Anlagen ist auch <strong>die</strong> EU-Richtline<br />
zum Explosionsschutz (Atex) zu berücksichtigen.<br />
Nun verfügen Probenahmesysteme<br />
in der Regel über keine potenziellen<br />
Zündquellen, jedoch muss eine mögliche<br />
elektrostatische Aufladung entsprechend bewertet<br />
und berücksichtigt werden.<br />
Ein weiteres Kriterium <strong>für</strong> <strong>die</strong> Konzeption<br />
eines Probenahmesystems ist <strong>die</strong> geplante<br />
Probenmenge sowie <strong>die</strong> vom Betreiber projektierten<br />
Entnahmezyklen. Wird an eine automatisierte<br />
Probenentnahme gedacht, ist<br />
ein entsprechender Antrieb <strong>für</strong> das Entnahmeventil<br />
vorzusehen.<br />
Probenahmesystem in einer Produktionsanlage: Jede Installation hat ihre<br />
besonderen Eigenheiten<br />
Bild: Bayernoil Raffineriegesellschaft<br />
Prozess und Sicherheit im Einklang<br />
Um nun <strong>die</strong> prozessseitigen Aspekte sowie<br />
<strong>die</strong> betrieblichen Gegebenheiten in Einklang<br />
mit den Sicherheitsanforderungen zu bekommen,<br />
stehen eine Reihe von Möglichkeiten<br />
zur Verfügung:<br />
• Probenahmeventile mit einfacher Hand -<br />
betätigung (ohne Sicherheitsfunktion)<br />
54 <strong>cav</strong> 08-2018
• Probenahmeventile mit selbstschließendem<br />
Handrad (<strong>die</strong> sogenannte Totmannschaltung)<br />
• Probenahmesysteme mit zusätzlichen<br />
Absperrarmaturen im Auslauf (Schleusensystem)<br />
• Probenahmesysteme mit Verschlussmöglichkeit<br />
zur Verhinderung unbefugter<br />
Betätigung<br />
• Probenahmesysteme mit Schutzschränken<br />
Schranksysteme von Ritag sind ein wirkungsvoller<br />
Schutz gegen eine ungewollte<br />
Beschädigung des Probenahmegefäßes. Ein<br />
unkontrolliertes Entweichen des Mediums in<br />
<strong>die</strong> Umgebung wird hierdurch verhindert.<br />
Werden <strong>die</strong> Schränke um eine Verschlussmechanik<br />
erweitert, kann der Betreiber den<br />
Probenahmebehälter von außen verschließen.<br />
Dies bedeutet einen enormen Zugewinn<br />
an Sicherheit. Mit entsprechenden Absaugmöglichkeiten<br />
kann das Gefährdungspotenzial<br />
nochmals deutlich reduziert werden.<br />
Auch <strong>die</strong> Möglichkeit einer Inertisierung<br />
ist hier gegeben. Als Gehäusematerial<br />
stehen Edelstahl und Edelstahl mit PFA-Auskleidung<br />
zur Verfügung. Die Ventile eignen<br />
sich <strong>für</strong> Rohrleitungsdurchmesser von DN 15<br />
bis DN 100 und <strong>für</strong> <strong>die</strong> Druckstufen PN 10<br />
bis PN 40. Die Dichtheitsklasse entspricht<br />
der Leckrate A nach DIN EN 12266-1.<br />
Fazit<br />
Für <strong>die</strong> Auslegung eines optimalen Probeentnahmesystems<br />
ist der Informationsaustausch<br />
zwischen Betreiber und Hersteller<br />
ein unverzichtbarer Aspekt. Nur <strong>die</strong> Kombination<br />
aus den tiefen Kenntnissen der Gegebenheiten<br />
vor Ort und <strong>die</strong> daraus resultierenden<br />
Anforderungen sowie den langjährigen<br />
Erfahrungen des Systemherstellers in<br />
der Konzeption <strong>die</strong>ser Systeme legen <strong>die</strong><br />
Basis <strong>für</strong> eine sichere und effiziente Probeentnahme.<br />
Eine abschließende, umfassende<br />
Unterweisung des Be<strong>die</strong>npersonals durch<br />
den Betreiber und der Einsatz von persönlicher<br />
Schutzausrüstung bringen das Projekt<br />
„Sichere Probeentnahme“ zu einem erfolgreichen<br />
Abschluss.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>cav</strong>0818ritag<br />
Schranksystem <strong>für</strong> erhöhte Sicherheits -<br />
anforderung<br />
AUTOR:<br />
JÜRGEN NIEMEYER<br />
Vertriebsleiter Inland,<br />
Ritag<br />
Bild: Ritag<br />
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des Umweltschutzes über deren<br />
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<strong>cav</strong> 08-2018 55
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zum Einsatz, wie z.B. Nahrungsmittel und Getränke,<br />
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RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />
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Reichelt Chemietechnik steht <strong>für</strong> das Prinzip<br />
„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />
mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />
und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />
Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />
ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />
Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />
Labor technik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />
Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />
Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />
Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />
Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />
Schwer Fittings GmbH<br />
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FILTERGERÄTE UND -ANLAGEN<br />
KÄLTE- + WÄRMETECHNIK<br />
KÄLTE- & WÄRMETECHNIK<br />
Infastaub GmbH<br />
www.infastaub.de<br />
Fertigungsverfahren können mit Staubentwicklungen<br />
verbunden sein, Richtlinien schreiben Grenzwerte <strong>für</strong><br />
Staubemissionen vor, Staubbelastungen müssen <strong>für</strong>-<br />
Mensch und Umwelt so gering wie möglich gehalten<br />
werden. Infastaub hat da<strong>für</strong> <strong>die</strong> passende Filteranlage:<br />
– Filteranlagen in den Ausführungen als Taschenfilter,<br />
Schlauchfilter, Patronenfilter, Kassettenfilter,<br />
Lamellenfilter, Sicherheitsfilter<br />
– Volumenströme von 20 m³/h – ca. 20.000 m³/h<br />
– Volumenströme > 20.000 m³/h auf Anfrage<br />
– Maschinen- und Arbeitsplatzentstaubung<br />
Infastaub GmbH | 61348 Bad Homburg<br />
Tel. 06172 3098-0 | infa@infastaub.de<br />
Alfa Laval<br />
www.alfalaval.de<br />
Alfa Laval (www.alfalaval.de) ist ein weltweit führender<br />
Anbieter von Produkten und kundenspezifischen Verfahrenslösungen,<br />
<strong>die</strong> auf den Schlüsseltechnologien des<br />
Unternehmens in den Bereichen Wärmeübertragung,<br />
mechanische Separation oder Fluid Handling basieren.<br />
Alfa Laval ist an der Nasdaq OMX gelistet und beschäftigt<br />
rund 18.000 Mitarbeiter.<br />
Alfa Laval Produkte, Systeme und der Service sind speziell<br />
entwickelt, um den Kunden bei der Optimierung der<br />
Prozesse zu unterstützen. Die Lösungen unterstützen sie<br />
beim Erhitzen, Kühlen, Separieren und Transportieren<br />
von Produkten in Branchen, in denen Lebensmittel und<br />
Getränke, Chemie und Petrochemie, Pharmaartikel,<br />
Stärke, Zucker und Ethanol produziert werden.<br />
JULABO GmbH<br />
www.julabo.com<br />
Mit über 50 Jahren Erfahrung, Können und Innovationskraft<br />
entwickelt und produziert <strong>die</strong> JULABO GmbH<br />
Temperiergeräte, <strong>für</strong> höchste Ansprüche in der<br />
Industrie, Forschung und Wissenschaft. Dabei setzt das<br />
Unternehmen immer wieder neue Maßstäbe und hat<br />
damit maßgeblich <strong>die</strong> Entwicklung im Bereich der<br />
Flüssigkeitstemperierung vorangetrieben.<br />
Qualifizierte Mitarbeiter, professionelle Fertigungstechnik<br />
sowie ein Höchstmaß an Qualität und Service<br />
bilden den Grundstein der Erfolgsgeschichte von<br />
JULABO. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen am<br />
Produktionsstandort in Seelbach sowie an Niederlassungs-<br />
und Vertriebsstandorten weltweit mehr als 400<br />
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.<br />
56 <strong>cav</strong> 08-2018
<strong>cav</strong><br />
PARTNER FÜR DIE CHEMISCHE INDUSTRIE<br />
KÄLTE- + WÄRMETECHNIK<br />
KÄLTE- + WÄRMETECHNIK<br />
KOMPONENTEN<br />
L&R Kältetechnik GmbH & Co. KG<br />
www.lr-kaelte.de<br />
Wir sind ein inhabergeführtes Unternehmen mit herausragender<br />
Expertise in der Kältetechnik. L&R Kälteanlagen<br />
sind auf einen umweltschonenden Betrieb bei<br />
gleichzeitig höchstmöglicher Energieeffizienz ausgelegt.<br />
Wir arbeiten <strong>für</strong> Kunden in den Disziplinen:<br />
Kunststoff- und Kautschukindustrie<br />
Oberflächen- und Galvanotechnik<br />
Lebensmittelindustrie<br />
Chemie- und Pharmaindustrie<br />
Medizintechnik<br />
Metallverarbeitung<br />
Spezialtiefbau/Bergbau<br />
Will & Hahnenstein GmbH<br />
www.will-hahnenstein.de<br />
•Wärmekammern und Wärmeschränke, •Schmelzanlagen<br />
<strong>für</strong> Wachse, Fette, etc., •Temperöfen, •Paternoster-<br />
Öfen, •Umlufttrockner, Kammer- und Durchlauftrockner,<br />
•Klimaprüfschränke, •Vakuumtrocknungsanlagen,<br />
•Schmelzbehälter, Rührwerksbehälter mit Doppelmantel,<br />
•Hochleistungsschmelztrichter, •Prüfstande <strong>für</strong><br />
Druck und Temperaturbelastung, •Fassheizer (Elektro,<br />
Heisswasser/Dampf oder Thermalöl) <strong>für</strong> stehende,<br />
liegende Fässer aller Größen, •Industrietauchsieder und<br />
Heizregister, •Fasshebe- und Kippgeräte insb. Sonderausführungen<br />
(alle Größen, gem. ATEX, <strong>für</strong> Sonderbehälter<br />
und Bauteile), •Kipptraversen und Staplervorbaugeräte,<br />
•Horden- und Ofenbeschickungswagen,<br />
•Fasshähne, -schlüssel und Zubehör, •Fass-Rollböcke<br />
Lechler GmbH<br />
www.lechler.de<br />
Die Lechler GmbH ist ein international ausgerichtetes<br />
Familienunternehmen mit einer über 135 jährigen Firmengeschichte.<br />
Das Stammhaus befindet sich im badenwürttembergischen<br />
Metzingen. Das Unternehmen entwickelt<br />
und produziert Präzisionsdüsen und Düsensysteme<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> allgemeine Industrie, Hüttentechnik, Umwelttechnik<br />
und Landwirtschaft. Als Europas größter Düsenanbieter<br />
ist Lechler mit rund 680 Mitarbeitern weltweit vertreten,<br />
mit Produktionsstätten in Ungarn, England, USA,<br />
In<strong>die</strong>n und China, sowie Vertriebsniederlassungen und<br />
Vertretungen in über 40 Ländern. Überall dort, wo es darum<br />
geht, Flüssigkeiten in definierter Form zu zerstäuben, z.B.<br />
beim Reinigen, Beschichten, Befeuchten oder Kühlen,<br />
kommt <strong>die</strong> Düsentechnik von Lechler zum Einsatz.<br />
MESS- + ANALYSETECHNIK<br />
MESS- + ANALYSETECHNIK<br />
MESSTECHNIK + PROBENAHME<br />
KELLER AG <strong>für</strong> Druckmesstechnik<br />
www.keller-druck.ch<br />
Ihr Schweizer Drucksensorik Spezialist<br />
• Europas führender Hersteller von isolierten<br />
Druckaufnehmern und Drucktransmittern<br />
• Druckbereiche von 5 mbar bis 2000 bar<br />
• Hohe Stückzahlen zu tiefen Preisen, grosse Flexibilität,<br />
höchste Genauigkeiten<br />
• Produktion von jährlich über 1.1 Mio isolierter Messzellen<br />
• KELLER ist nach ISO 9001:2015 zertifiziert<br />
Die KELLER AG <strong>für</strong> Druckmesstechnik mit Hauptsitz in<br />
Winterthur (Schweiz) ist Europas führender Hersteller von<br />
isolierten Druckaufnehmern und Drucktransmittern. Das<br />
Unternehmen wurde 1974 vom Erfinder der integrierten<br />
Silizium-Messzelle Dipl.-Phys. Hannes W. Keller gegründet<br />
und beschäftigt weltweit rund 450 Mitarbeiter.<br />
RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />
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Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />
Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />
Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />
REMBE® Kersting GmbH<br />
www.rembe-kersting.de<br />
REMBE® Kersting – Ihr Partner <strong>für</strong> messtechnische<br />
Lösungen und Automatisierung von repräsentativen<br />
Probenahmen. Die SCHÜTTGUT-EXPERTEN schaffen<br />
Nachhaltigkeit durch<br />
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und Schüttgütern<br />
• gravimetrische Messtechnik zur repräsentativen<br />
Füllstandmessung<br />
• Systemlösungen zur Optimierung der Lieferkette und<br />
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Qualitätskontrolle.<br />
PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />
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TRENNTECHNIK<br />
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Überall dort, wo Flüssigkeiten, Schüttgüter oder<br />
Gase zum Einsatz kommen, <strong>die</strong>nen VEGA-Sensoren<br />
zur Messung und Erfassung von Füllstand, Grenzstand<br />
und Druck. Mit Präzision <strong>für</strong> sichere Prozesse.<br />
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Alino Industrieservice GmbH<br />
www.alino-is.de<br />
· Koaleszenzabscheider/Flüssig-Flüssig-Trennung<br />
· Tröpfchenabscheider/Nebelabscheider<br />
mail@alino-is.de<br />
Tel.: +49 (0) 2157 / 8 95 79 91<br />
Fax: +49 (0) 2157 / 8 95 79 93<br />
Alino Industrieservice GmbH ist Anbieter vielfältiger<br />
Technologien zur Phasentrennung, der Tropfenabscheidung<br />
aus Prozessgasströmen und der damit<br />
verbundenen Filtertechnik.<br />
Optimierte Lösungen bei der Trennung von Öl-Wasser-<br />
Gemischen sowie bei der Tröpfchenabscheidung aus<br />
Prozessgasen.<br />
<strong>cav</strong> 08-2018 57
<strong>cav</strong><br />
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Handbuch der Prozessautomatisierung<br />
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Bild: Vulkan Verlag<br />
Klassiker sind zeitlos und doch<br />
immer aktuell. So auch das<br />
Handbuch der Prozessautomatisierung.<br />
Alle Kapitel <strong>die</strong>ser<br />
6. Auflage wurden von den<br />
Herausgebern gründlich überarbeitet<br />
und auf den neuesten<br />
Stand des Wissens und der<br />
Praxis gebracht. Dabei haben<br />
sie, ohne <strong>die</strong> wissenschaftlichen<br />
und technischen Grundlagen zu<br />
vernachlässigen, den Hauptthemen<br />
von heute und morgen<br />
breiten Raum gegeben. Digitale<br />
Transformation und IT <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Geschäftsmodelle sowie der<br />
praktische Betrieb von Prozessautomation<br />
im Kleinen wie global<br />
im Großen finden sich nun<br />
in fast allen Kapiteln wieder.<br />
Antworten auf Fragen der Safety<br />
einschließlich der Funktionalen<br />
Sicherheit sowie der Security<br />
werden gegeben. Und auch, was<br />
neue Verfahren der Prozessanalysenmesstechnik<br />
und was smarte<br />
Sensoren und Aktoren <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Effizienz der Verfahren und Anlagen<br />
in Zusammenhang mit Industrie<br />
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können, werden diskutiert. Da<strong>für</strong><br />
konnten über 50 hochrangige<br />
Fachleute aus Anbieter- und<br />
Nutzerfirmen sowie Universitäten,<br />
Hochschulen und Fachverbänden<br />
gewonnen werden.<br />
Handbuch der Prozessautomatisierung,<br />
Prozessleittechnik <strong>für</strong> verfahrenstechnische<br />
Anlagen, Herausgeber: K. F. Früh,<br />
Dieter Schaudel, Leon Urbas, Thomas<br />
Tauchnitz, 6. Auflage 2018, 1344 Seiten,<br />
gebunden. 200 Euro<br />
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Suchwort: <strong>cav</strong>0818vulkan<br />
Bild: Festo<br />
Vom manuell betätigten bis zum automatisierten Prozessventil:<br />
Mit dem Konfigurator <strong>für</strong> Prozessventileinheiten<br />
von Festo wird <strong>die</strong> Auswahl der optimalen Lösung<br />
kinderleicht. Nach der Auswahl weniger Parameter<br />
schlägt der Konfigurator passende Kombinationen vor.<br />
Das macht das Engineering in der Prozessindustrie<br />
schnell, sicher und einfach.<br />
Mit dem Lösungsvorschlag erstellt der Konfigurator eine<br />
Order-ID <strong>für</strong> <strong>die</strong> komplette Kombination, <strong>die</strong> sich <strong>für</strong><br />
weitere Bestellungen verwenden lässt. Auch <strong>die</strong> Dokumentation<br />
profitiert: Die zur Konfiguration passenden<br />
CAD-Daten <strong>für</strong> <strong>die</strong> komplette Baugruppe lassen sich<br />
herunterladen.<br />
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Suchwort: <strong>cav</strong>0818festo<br />
<strong>cav</strong><br />
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Alino Industrieservice GmbH, Nettetal 57<br />
Bauer Gear Motor GmbH, Esslingen 56<br />
Bronkhorst High-Tech B.V., NL-Ruurlo 31<br />
Deutsche Hochschulwerbung und -vertriebs<br />
GmbH, Düsseldorf 12-13<br />
Eletta Messtechnik, Berlin 30<br />
FINK CHEM+TEC GmbH,<br />
Leinfelden-Echterdingen 31<br />
Infastaub GmbH, Bad Homburg 56<br />
JULABO GmbH, Seelbach 56<br />
KELLER AG <strong>für</strong> Druckmesstechnik,<br />
CH-WINTERTHUR 57<br />
Kelvion Holding GmbH, Bochum 39<br />
KLINGER GmbH, Idstein 29<br />
L & R Kältetechnik GmbH & Co. KG, Sundern 57<br />
Lechler GmbH & Co.KG, Metzingen 57<br />
messner emtronic Stefan Kaspar e.K,<br />
Dettenhausen 31<br />
MPT GmbH, Rodgau 9<br />
NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH,<br />
Waldkraiburg 3<br />
F.H. Papenmeier GmbH & Co. KG, Schwerte 23<br />
RCT Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.,<br />
Heidelberg 56, 57<br />
REMBE Kersting GmbH, Brilon 57<br />
Rembe GmbH Safety + Control, Brilon 51<br />
Schwer Fittings GmbH, Denkingen 56<br />
Friedrich See GmbH, Biebergemünd 29<br />
TLV EURO Engineering GmbH, Waibstadt 19–20<br />
VEGA Grieshaber KG, Schiltach 57<br />
Will & Hahnenstein GmbH, Herdorf 57<br />
Beilagenhinweis<br />
Dieser Ausgabe liegt ein Prospekt<br />
folgender Firma bei:<br />
Denios-AG, Bad Oeynhausen<br />
sowie einer Teilauflage ein Prospekt<br />
der Firma:<br />
MEORGA GmbH, Nalbach<br />
Wir bitten unsere Leser um<br />
freundliche Beachtung.<br />
58 <strong>cav</strong> 08-2018
<strong>cav</strong> TERMINE SEPTEMBER<br />
Baelz<br />
Seminar Modulare Regel -<br />
armaturen, Strahlpumpentechnologie,<br />
Dampf- und Kondensat-Regelstrategien<br />
sowie<br />
Absorptionskältetechnologie,<br />
13.9.2018, Hamburg<br />
Seminar Dampftechnik mit<br />
Kondensat-Anstauregelung und<br />
Dampfstrahlpumpe sowie<br />
Absorptionskältetechnologie,<br />
20.9.2018, Singen<br />
Auskünfte: W. Bälz & Sohn GmbH<br />
& Co., Tel.: (07131) 15 00-0,<br />
mail@baelz.de, www.baelz.de<br />
C.O.G.<br />
Seminar Einblicke in <strong>die</strong> Praxis<br />
der Profis. Unscheinbar<br />
komplex: O-Ringe im Detail<br />
erklärt, 27.9.2018, Pinneberg<br />
Auskünfte: C. Otto Gehrckens,<br />
Tel.: (04101) 50 02-61,<br />
seminar@o-ring-akademie.de,<br />
www.cog.de<br />
HDT<br />
Tagung Korrosionsschutz mit<br />
Fluorpolymeren im Anlagenbau,<br />
20. bis 21.9.2018, Essen<br />
Tagung 12. Essener<br />
Explosionsschutztage,<br />
26. bis 27.9.2018, Essen<br />
Seminar Atex-Richtlinie<br />
2014/34/EU, 18.9.2018, Essen<br />
Seminar Druckstöße, Dampfschläge<br />
und Pulsationen in<br />
Rohrleitungen, 24. bis<br />
25.9.2018, Kochel<br />
Auskünfte: HDT – Haus der Technik<br />
e. V., Tel.: (0201) 18 03-211,<br />
anmeldung@hdt-essen.de,<br />
www.hdt.de<br />
Dechema<br />
Forum Processnet-Jahres -<br />
tagung und 33. Dechema-<br />
Jahrestagung der Biotechno -<br />
logen 2018, 10. bis 13.9.2018,<br />
Aachen<br />
Seminar Recycling von neutralsalzhaltigen<br />
Prozessabwässern,<br />
27.9.2018, Leverkusen<br />
Seminar Thermodynamik-<br />
Kolloquium 2018, 26. bis<br />
28.9.2018, Kassel<br />
Auskünfte: Dechema e. V.,<br />
Tel.: (069) 75 64-125, nina.<br />
weingaertner@dechema.de,<br />
www.dechema.de<br />
Retsch<br />
Seminar Von der Proben -<br />
vorbereitung bis zur Röntgenfluoreszenzanalyse,<br />
12.9.2018,<br />
Dresden; 13.9.2018, Magdeburg;<br />
18.9.2018, Augsburg<br />
Auskünfte: Retsch Technology<br />
GmbH, Tel.: (02104) 23 33-100,<br />
info@retsch.de, www.retsch.de<br />
VDI<br />
Forum Allgemeiner Explosionsschutz<br />
in der Praxis, 17. bis<br />
18.9.2018, Düsseldorf<br />
Auskünfte: VDI Wissensforum<br />
GmbH, Tel.: (0211) 62 14-201,<br />
wissensforum@vdi.de,<br />
www.vdi-wissensforum.de<br />
Hecht<br />
Seminar Powderdays – Containment,<br />
Reach, WIP/CIP,<br />
Continuous Manufacturing,<br />
Smepac, Hygienic Design,<br />
18. bis 19.9.2018, Scheyern<br />
Auskünfte: Hecht Technologie<br />
GmbH, Tel.: (08441) 89 56-0,<br />
info@hecht.eu, www.hecht.eu<br />
Weitere Seminare und Veranstaltungen<br />
finden Sie unter<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
<strong>cav</strong><br />
SO ERREICHEN SIE DIE REDAKTION<br />
GÜNTER ECKHARDT<br />
Chefredakteur<br />
Tel. 0711 7594-291<br />
guenter.eckhardt@konradin.de<br />
LUKAS LEHMANN<br />
stellv. Chefredakteur<br />
Tel. 0711 7594-290<br />
lukas.lehmann@konradin.de<br />
URSULA FISELY-BUSTORFF<br />
Redakteurin<br />
Tel. 0711 7594-373<br />
ursula.fisely@konradin.de<br />
DANIELA HELD<br />
Redakteurin<br />
Tel. 0711 7594-284<br />
daniela.held@konradin.de<br />
JANOSCH MENGER<br />
Redakteur<br />
Tel. 0711 7594-287<br />
janosch.menger@konradin.de<br />
DR. BERND RADEMACHER<br />
Redakteur<br />
Tel. 0711 7594-263<br />
bernd.rademacher@konradin.de<br />
ANGELIKA STOLL<br />
Redakteurin<br />
Tel. 0711 7594-300<br />
angelika.stoll@konradin.de<br />
CARMELINA WEBER<br />
Redaktionsassistentin<br />
Tel. 0711 7594-415<br />
carmelina.weber@konradin.de<br />
<strong>cav</strong> 08-2018 59
<strong>cav</strong><br />
VORSCHAU<br />
09-2018<br />
VISUALISIERUNG VON BATCH-PROZESSEN<br />
Experion Batch verknüpft verteilte Leittechnik,<br />
Batch-Automation und fortschrittliche Visualisierungsmöglichkeiten.<br />
Damit erhöht <strong>die</strong> Plattform<br />
<strong>die</strong> Transparenz und das Verständnis <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Batch-Produktion.<br />
STROM ALS ROHSTOFF<br />
Neun Fraunhofer-Institute arbeiten an der Entwicklung<br />
elektrochemischer Verfahren zur Synthese von<br />
Basischemikalien mit Strom aus erneuerbarer<br />
Energie. Projektleiter Dr. Hartmut Pflaum (im<br />
Bild) und Michael Prokein, Abteilung Materialsysteme<br />
und Hochdrucktechnik, geben Auskunft<br />
über Ziele und Ergebnisse des Vorhabens.<br />
DICHTEN, FÜHLEN, HANDELN<br />
Dichtungen aus intelligenten Werkstoffen<br />
OXIDATIVE ABWASSERREINIGUNG<br />
Pharmawirkstoffe nachhaltig abbauen<br />
ANTRIEBE MIT ZUKUNFT<br />
Vernetzbar, autark und skalierbar<br />
ISSN 0009–2800<br />
51. Jahrgang<br />
Herausgeberin<br />
Katja Kohlhammer<br />
Verlag<br />
Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH<br />
Ernst-Mey-Straße 8,<br />
70771 Leinfelden-Echterdingen<br />
Germany<br />
Geschäftsführer<br />
Peter Dilger<br />
Verlagsleiter<br />
Peter Dilger<br />
Chefredakteur<br />
Günter Eckhardt (ec), Phone +49 711 7594-291<br />
Stellv. Chefredakteur<br />
Lukas Lehmann (le), Phone +49 711 7594-290<br />
Redaktion<br />
Ursula Fisely-Bustorff (fi),<br />
Phone +49 711 7594-373<br />
Dipl.-Ing. Daniela Held (dh),<br />
Phone +49 711 7594-284<br />
B. Eng. Janosch Menger (jm),<br />
Phone +49 711 7594-287<br />
Dr. Bernd Rademacher (br),<br />
Phone +49 711 7594-263<br />
Angelika Stoll (st),<br />
Phone +49 711 7594-300<br />
Redaktionsassistenz<br />
Carmelina Weber,<br />
Phone +49 711 7594-415, Fax -1415<br />
E-Mail: <strong>cav</strong>.redaktion@konradin.de<br />
Layout<br />
Barbara Geisel, Phone +49 711 7594-258<br />
Gesamtanzeigenleiter<br />
Andreas Hugel, Phone +49 711 7594-472<br />
E-Mail: <strong>cav</strong>.anzeigen@konradin.de<br />
Auftragsmanagement<br />
Andrea Haab, Phone +49 711 7594-320<br />
E-Mail: andrea.haab@konradin.de<br />
Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 51 vom<br />
1.10.2017.<br />
Leserservice<br />
Ute Krämer, Phone +49 711 7594-5850<br />
Fax +49 711 7594-15850<br />
E-Mail: ute.kraemer@konradin.de<br />
<strong>cav</strong> erscheint monatlich – ergänzt durch Sonderausgaben<br />
– und wird kostenlos nur an qualifizierte<br />
Empfänger geliefert.<br />
Bezugspreise<br />
Inland 82,80 € inkl. Versandkosten und MwSt.;<br />
Ausland 82,80 € inkl. Versandkosten, Einzelverkaufspreis<br />
7,00 € inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten.<br />
Auslandsvertretungen<br />
Großbritannien: Jens SmithPartnership, The Court,<br />
Long Sutton, GB-Hook, Hampshire RG29 1TA,<br />
Phone 01256 862589, Fax 01256 862182, E-Mail:<br />
media@jens.demon.co.uk; Schweiz: IFF Media AG,<br />
Frank Stoll, Technoparkstr. 3, CH-8406 Winterthur,<br />
Phone 052 6330888, Fax 052 6330899, E-Mail:<br />
f.stoll@iff-media.ch; Japan: Mediahouse Inc.,<br />
Kudankita 2-Chome Building, 2–3–6, Kudankita,<br />
Chiyoda-ku. Tokyo 102, Phone 03 32342161, Fax<br />
03 32341140; USA, Kanada: D.A. Fox Advertising<br />
Sales, Inc., Detlef Fox, 5 Penn Plaza, 19th Floor, New<br />
York, NY 10001, Phone 212 8963881, Fax 212<br />
6293988, E-Mail: detleffox@comcast.net<br />
Gekennzeichnete Artikel stellen <strong>die</strong> Meinung des<br />
Autors, nicht unbedingt <strong>die</strong> der Redaktion dar. Für<br />
unverlangt eingesandte Berichte keine Gewähr. Alle<br />
in <strong>cav</strong> erscheinenden Beiträge sind urheberrechtlich<br />
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Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten.<br />
Reproduktionen, gleich welcher Art, nur mit schriftlicher<br />
Genehmigung des Verlages.<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />
Druck<br />
Konradin Druck GmbH,<br />
Leinfelden-Echterdingen<br />
Printed in Germany<br />
© 2018 by Konradin-Verlag Robert Kohlhammer<br />
60 <strong>cav</strong> 08-2018
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