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KEM Konstruktion 03.2018

Trendthemen: Sicherheitskupplungen und -bremsen, Industrie 4.0, Digitalisierung, Wälz- und Gleitlager; KEM Porträt: Dr. Klaus Kluger, General Manager, Omron Electronics; KEM Perspektiven: Die Leistungsdichte sowie der Leichtbau von Sicherheitskupplungen im Fokus

Trendthemen: Sicherheitskupplungen und -bremsen, Industrie 4.0, Digitalisierung, Wälz- und Gleitlager; KEM Porträt: Dr. Klaus Kluger, General Manager, Omron Electronics; KEM Perspektiven: Die Leistungsdichte sowie der Leichtbau von Sicherheitskupplungen im Fokus

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MAGAZIN<br />

NACHGEFRAGT<br />

Christian Ziegler, Marketingleiter SMC Deutschland GmbH, Egelsbach<br />

„Industrie 4.0 spielt uns in die Karten“<br />

Kundenindividuelle Lösungen sind die Spezialität von SMC Deutschland. Damit erfüllt der Automatisierungsspezialist<br />

bereits ein Kennzeichen einer Industrie-4.0-Produktion. Wie sich das Unternehmen<br />

positioniert, erläutert Marketingleiter Christian Ziegler im Gespräch mit <strong>KEM</strong> <strong>Konstruktion</strong>.<br />

Interview: Dietmar Kieser, Redakteur Konradin Mediengruppe<br />

entsenden wir vertriebsorientierte Ingenieure mit mobilen CAD-Stationen<br />

zum Kunden, um vor Ort das passende Design für die Lösung<br />

zu finden. Werden die Daten eines so definierten virtuellen<br />

Prototyps an unseren 3D-Drucker gesendet, erhält der Kunde in kurzer<br />

Zeit ein erstes Muster an die Hand.<br />

„Wir arbeiten daran,<br />

Komponenten intelligenter<br />

und einfacher vernetzbar<br />

zu machen.“<br />

Marketingleiter Christian Ziegler von SMC Deutschland erläutert<br />

die Industrie-4.0-Strategie des Automatisierungsspezialisten<br />

<strong>KEM</strong> <strong>Konstruktion</strong>: Herr Ziegler, welchen Anteil am Produkt-<br />

Portfolio von SMC Deutschland hat die Pneumatik?<br />

Ziegler: Über 70 Prozent. Die Pneumatik wird weiterhin eine wichtige<br />

Rolle spielen. Obgleich öfters die Frage nach ihrer Substitution<br />

aufkommt, belehrt diese Technologie ihre Kritiker immer wieder eines<br />

Besseren. Über die letzten zehn bis 15 Jahre hinweg läuft die<br />

Pneumatik in Deutschland vielen Technologien beim Wachstum den<br />

Rang ab. So erwartet der Branchenverband VDMA für dieses Jahr<br />

ein Plus von rund zehn Prozent. Das liegt auch daran, dass die Pneumatik<br />

validiert und gut einsetzbar ist.<br />

<strong>KEM</strong> <strong>Konstruktion</strong>: Der deutsche Automatisierungsmarkt ist<br />

stark besetzt. Wie differenzieren Sie sich?<br />

Ziegler: Mit der pneumatischen und elektrischen Automatisierungstechnik<br />

sowie der Lineartechnik bieten wir drei Technologien. Damit<br />

sind wir im Vorteil, wenn Kunden die Zahl ihrer Lieferanten verringern<br />

und Aufträge bündeln, um Skaleneffekte zu erzielen. Zweitens<br />

schaffen wir kundenindividuelle Lösungen. Sollte sich trotz unserer<br />

12.000 Basismodell und 700.000 Produktvarianten keine kundenspezifische<br />

Baugruppe erstellen lassen, entwickeln und designen<br />

wir diese in unserem Technical Center in Egelsbach in direkter Abstimmung<br />

mit dem Kunden. Als drittes Differenzierungsmerkmal<br />

Bild: SMC<br />

<strong>KEM</strong> <strong>Konstruktion</strong>: An welchen Trendthemen richten sich die<br />

Entwicklungen von SMC Deutschland aus?<br />

Ziegler: Das sind ganz klar die Themen Energieeffizienz, Sicherheit<br />

und Industrie 4.0. Vor allem die digital vernetzte Produktion mit ihrem<br />

Ziel, individuelle Produkte zu Kosten einer Massenproduktion<br />

herzustellen, spielt uns in die Karten. Als Anbieter richten wir unseren<br />

Fokus überwiegend auf die kundenspezifische Lösung. Deshalb<br />

arbeiten wir daran, Komponenten intelligenter und einfacher vernetzbar<br />

zu machen, bis hin zur Auslegung als Cyber-physikalisches<br />

System und die Umsetzung als digitaler Zwilling.<br />

<strong>KEM</strong> <strong>Konstruktion</strong>: Können Sie dies konkretisieren?<br />

Ziegler: In puncto Kommunikation bei schneller Vernetzung zeichnet<br />

sich der Standard OPC UA und dessen echtzeitfähige Erweiterung,<br />

Time Sensitive Network oder kurz OPC UA TNS genannt, ab.<br />

Auf der Shopfloor-Ebene in Richtung Sensorik ist IO-Link ein spannendes<br />

Thema. Zum Thema IO-Link-Produkte haben wir in unserem<br />

Industrial Application Center einen Demonstrator aufgebaut. Konkret<br />

handelt es sich unter anderem um eine Ventilinsel und einen<br />

neuen Positionssensor mit IO-Link-Technologie. Eingesetzt etwa in<br />

einer Montagelinie, lassen sich dadurch Produkte flexibel in verschiedenen<br />

Varianten zusammenbauen. Oder eine mit Webserver<br />

integrierte Ventilinsel könnte eine Wartung vorausschauend und damit<br />

ausfallsicher machen. Beim Thema Mensch-Roboter-Kollaboration<br />

wird der Safety-Aspekt immer wichtiger. Vor allem von der Sicherheit<br />

des Roboters versprechen wir uns als SMC einen Schub.<br />

Gerade in der Sicherheitstechnik nach ISO 13849 und entsprechend<br />

validierten Produkten und Komponenten sind wir sehr gut aufgestellt,<br />

um den Performance Level PL zu erreichen.<br />

www.smc.de<br />

6 K|E|M <strong>Konstruktion</strong> 03 2018

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