KEM Konstruktion 09.2017
Trendthemen: Digitalisierung, Windenergieanlagen im Fokus, Lösungen für die Werkzeugmaschine 4.0; Messe Composites Europe 2017; KEM Porträt: Jens Stadter, Vice President Cable Carrier Systems, Tsubaki Kabelschlepp Group; KEM Perspektiven: Werkzeugmaschine 4.0
Trendthemen: Digitalisierung, Windenergieanlagen im Fokus, Lösungen für die Werkzeugmaschine 4.0; Messe Composites Europe 2017; KEM Porträt: Jens Stadter, Vice President Cable Carrier Systems, Tsubaki Kabelschlepp Group; KEM Perspektiven: Werkzeugmaschine 4.0
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EDITORIAL<br />
Industrie 4.0 wird<br />
nach und nach greifbar<br />
Diskussionen zum digitalen Zwilling verlaufen oft bipolar: Entweder ist der<br />
Aufwand viel zu groß, um ein funktionsfähiges digitales Modell einer Maschine<br />
oder Anlage zu erstellen, oder man sieht das enorme Potenzial des digitalen<br />
Pendants. Angesichts der bevorstehenden Werkzeugmaschinenmesse EMO<br />
Grund genug für die Redaktion der <strong>KEM</strong> <strong>Konstruktion</strong>, einmal konkret bei<br />
Maschinenbauern nach deren Sicht auf den digitalen Zwilling zu fragen. Spannend<br />
werde es, wenn man den digitalen Zwilling mit den in Echtzeit erhobenen Daten<br />
vergleiche, so eine der Antworten, die der Kollege Johannes Gillar bei seinen<br />
Recherchen erhielt. Der Vorteil des Vergleichs ist, dass sich nun eine Abweichung<br />
zwischen Soll- und Ist- Zustand schon in einem frühen Stadium erkennen lässt,<br />
was auf mögliche Fehler in der Maschine hinweist. Man kann aber auch noch einen<br />
Schritt weitergehen und das direkte Feedback in Form der Echtzeitdaten nutzen zur<br />
Entwicklung selbstlernender Maschinen, die so eigenständig auf Abweichungen<br />
reagieren können. Damit bekommt die Frage aus längst vergangenen Studienzeiten<br />
an der Fakultät für ‚Maschinenwesen‘ eine ganz neue Wendung, ob Maschinen<br />
denn ein ‚Wesen‘ besitzen. Folgerichtig ist der Titel des Beitrags ‚Auf dem Weg<br />
zur „fühlenden“ Werkzeugmaschine‘ (ab Seite 50).<br />
Das Potenzial der Digitalisierung rund um die ‚Werkzeugmaschine 4.0‘ zeigt<br />
sich auch bei vielen bekannten Themen, wie etwa bei der Werkstück- und Werkzeugspannung<br />
(ab Seite 36). Ganz generell geht es immer darum, Prozesse ‚ intelli -<br />
genter‘ oder besser ‚smart‘ zu machen. Der Einzug der Sensorik zur Datenerfassung<br />
im Betrieb ermöglicht eben an vielen Stellen die Optimierung der<br />
Abläufe. Auch die Hydraulik kann davon profitieren (ab Seite 42), weil sich nun der<br />
Zustand der Komponenten – insbesondere des Hydrauliköls – exakter erfassen<br />
lässt und damit bei Abweichungen frühzeitig gegengesteuert werden kann.<br />
Industrie 4.0 wird hier mit der vorausschauenden Wartung<br />
(Predictive Maintenance) konkret greifbar.<br />
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von 50 mm bis 50 m<br />
Auch kundenspezifische OEM-Serien<br />
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Verschiedene Ausgänge:<br />
Encoder, Potentiometer, Strom, Spannung<br />
Einfache Montage und Bedienung<br />
Dipl.-Ing. Michael Corban<br />
Chefredakteur<br />
<strong>KEM</strong> <strong>Konstruktion</strong><br />
michael.corban@konradin.de<br />
Tel. +49 8542 1680<br />
www.micro-epsilon.de/wire<br />
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