elektro AUTOMATION 10.2017
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10 2017<br />
wirautomatisierer.de<br />
Markus Hanefeld,<br />
Leiter Vertrieb Automation<br />
bei Pantec<br />
„Bisher ist die Arbeit mit<br />
UML und Modellen im<br />
Automatisierungsumfeld<br />
nicht sehr verbreitet.“<br />
Engineering Seite 66<br />
<strong>elektro</strong><br />
<strong>AUTOMATION</strong><br />
Konzepte • Systemlösungen • Komponenten<br />
Innovationen<br />
zur SPS IPC Drives<br />
Automation Award S. 19 (AW 1)<br />
Virtuelle Maschinen<br />
optimieren Fertigung<br />
Trendinterview Seite 40<br />
Titelstory Seite 68<br />
Laserschweißen<br />
– Automatisierung<br />
für die Nullfuge<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 1
Einfach in die Cloud?<br />
Sicher!<br />
Das ist die digitale Zukunft!<br />
2 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017<br />
www.wago.com/digitale-zukunft
EDITORIAL<br />
Ein Standard für den<br />
Maschinen- und Anlagenbau<br />
Die Industrie 4.0 wird auch in diesem Jahr das alles beherrschende Thema der<br />
SPS IPC Drives sein. Im Zeitalter der Digitalen Transformation wachsen IT und<br />
Automatisierung stärker zusammen. Nach anfänglich theoretischer Betrachtung des<br />
komplexen Themas folgen nun weitere konkrete Ansätze und Use Cases.<br />
In diese Entwicklung passt die Meldung aus dem September, nach der Maschinenund<br />
Anlagenbauer eine Initiative gegründet haben: Mit den Adaptive Manufacturing<br />
Open Solutions, kurz ADAMOS, möchten die Unternehmen selbst internationale<br />
Standards setzen und die Entwicklung in ihrem Sinne vorantreiben. Da sie<br />
als Spezialisten die Anforderungen ihrer Kunden aber auch der Zulieferer am besten<br />
kennen, ist es für sie nur schlüssig, ihr Branchenwissen zu bündeln; Industrie-Neutralität<br />
sowie globale Präsenz gepaart mit dem Know-how dieser weltweit führenden<br />
Branche sollen dazu die Basis bilden. Ihr Konzept basiert auf offenen Standards<br />
und nutzt Cloud-Technologien ‚as a Service‘. Seit Anfang Oktober arbeitet die<br />
gemeinsame ADAMOS GmbH in Darmstadt; Anfang 2018 soll sie erste Apps zu<br />
den Themengebieten Planning, Predictive Maintenance, etc. vorstellen. Die Partner<br />
selbst unterhalten bereits erste eigene Marktplätze auf Basis dieser Plattform.<br />
Ein durchaus ähnlicher Ansatz liegt dem Industrial Data Space zugrunde, dessen<br />
Ziele ja ebenfalls darin bestehen, die unternehmensübergreifende Zusammenarbeit<br />
bei Industrie 4.0 zu fördern und einen internationalen Standard zu etablieren. Letztendlich<br />
geht es um Unabhängigkeit und Datenhoheit.<br />
Digitalisierung auch für kleine Unternehmen und Mittelständler auf Augenhöhe,<br />
haben die ADAMOS-Gründungsmitglieder als Ziel definiert. Wesentlich dabei sind<br />
der Schutz der technologischen Souveränität und der Erhalt der Datenhoheit.<br />
Wunsch dürfte es aber auch sein, sich von den etablierten IT-Größen sowie von den<br />
Anbietern aus der Automatisierungstechnik unabhängig zu machen und eine Alternative<br />
zum wachsenden Angebot in Sachen Digital Factory zu erhalten.<br />
SENSOR ZUR<br />
PRÄZISEN<br />
DICKENMESSUNG<br />
thicknessSENSOR<br />
zur berührungslosen Dickenmessung<br />
von Band- und Plattenmaterial<br />
Messbereiche: 10 mm | 25 mm<br />
Einfache Integration: betriebsbereit<br />
montiertes System mit aufeinander<br />
abgestimmten Komponenten<br />
Einfache Bedienung über Webinterface<br />
Präzise Messergebnisse bei hoher Dynamik<br />
Berührungslose & verschleißfreie<br />
Dickenmessung mit Laser-Sensoren<br />
Kompakter Systemaufbau<br />
Dipl.-Ing. Andreas Gees<br />
Stellvertretender Chefredakteur<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong><br />
andreas.gees@konradin.de<br />
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SPS/IPC/Drives<br />
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<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 3
Inhalt 10 2017<br />
70. Jahrgang<br />
TITELSTORY<br />
Automatisierung<br />
für die Nullfuge<br />
Mit dem Lasertec-Verfahren verschweißt Homag Kanten<br />
mit Plattenmaterial effizient und ohne sichtbare Fuge.<br />
Damit das gebündelte Licht in keinem Fall zu einer<br />
Gefahr für Personen im Umfeld werden kann, sorgt das<br />
Sicherheitssystem PNOZmulti von Pilz für Sicherheit.<br />
Bild: Konradin Mediengruppe<br />
2017<br />
19 (AW 1)<br />
Sonderteil:<br />
Innovationen zur Messe SPS IPC Drives 2017<br />
Markt<br />
Branchennews<br />
Microsoft, OPC und Moxa kooperieren bei IIoT-Gateways .............. 6<br />
Bosch gründet mit weiteren Unternehmen Blockchain-Bündnis ..... 8<br />
CLPA-Arbeitsgruppe für höhere Netzwerksicherheit ...................... 11<br />
Endress+Hauser übernimmt Feuchtemesstechnik-Hersteller ....... 12<br />
Veranstaltungen/Publikationen<br />
Herbstprogramm der Framos-Imaging-Experts-Academy .............. 14<br />
Erster Hygienic-Design-Praxistag bei Pflitsch ................................. 16<br />
Unternehmen<br />
Schneider Electric stellt sich in DACH neu auf ............................... 18<br />
Bild: Klünder/Graf-Syteco<br />
35<br />
Mobile Maschinen: Die Agritechnica lädt erneut Akteure der<br />
Landwirtschaftsbranche nach Hannover ein.<br />
Innovationen zur Messe SPS IPC Drives<br />
Alle Bewerbungen zum Automation Award 2017 ............... 19 (AW 1)<br />
Messe Agritechnica<br />
Green Future – Smart Technology .................................................. 35<br />
Bediengeräte mit integriertem Controller ...................................... 36<br />
Vom Landwirt zum Maschinenbauer .............................................. 38<br />
Trends<br />
Integrated Manufacturing<br />
Expertendiskussion zur Digitalisierung von Werkzeugmaschinen ... 40<br />
Industrie 4.0<br />
Das MES aller Dinge ...................................................................... 48<br />
Software + Systeme<br />
Neue Produkte – unter anderem aus den Bereichen<br />
Antriebssysteme, Industrierechner und Steuerungen<br />
sowie Datenkommunikation .......................................................... 80<br />
Bild: Eisenhans/Fotolia.com<br />
40<br />
Expertendiskussion: In unserer Trendbefragung<br />
erklären Maschinenhersteller und Automatisierer,<br />
welche Vorteile die Digitalisierung mit sich bringt<br />
und beleuchten die mit der „Werkzeugmaschine 4.0“<br />
verbundenen Herausforderungen.<br />
Komponenten + Peripherie<br />
Neue Produkte – unter anderem aus den Bereichen<br />
Interfacetechnik, Stromversorgungen, Gehäuse, Schaltschränke,<br />
Kabelsysteme sowie EMV-Maßnahmen ........................ 93<br />
Messtechnik + Sensorik<br />
Neue Produkte – unter anderem aus den Bereichen<br />
Sensorik (auch mit Prozessor-Intelligenz und vernetzbar),<br />
PC-Messtechnik, Bild- sowie Messdatenverarbeitung ................. 102<br />
4 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
Bild: Pilz<br />
68<br />
Praxis<br />
Datenkommunikation/Security<br />
IoT-Lösungen für industrielle Anwendungen ......................... 61<br />
Narrow-Band-Vernetzung an unzugänglichen Stellen ........... 64<br />
Engineering Tools<br />
Modellbasierte Entwicklung für individuelle Anlagen ........... 66<br />
Schwerpunkt Sicherheitstechnik<br />
Titelstory<br />
Kleinsteuerung von Pilz macht Laserschweißen sicher ........ 68<br />
Miniaturisierung der Sicherheitsrelais ................................... 72<br />
Manipulationen sicher ausschließen ..................................... 74<br />
Absicherung gefahrbringender Prozesse ............................... 76<br />
News: Aktuelle Produkte aus der Sicherheitstechnik ............ 78<br />
Antriebssysteme<br />
447 Schrittmotoren steuern künstliche Sonne ...................... 84<br />
Interfacetechnik<br />
Kompakt-IO-System für den Ex-Bereich ................................ 86<br />
Applikationsspezifische Reihenklemmen .............................. 88<br />
Stromversorgung/Energieverteilung<br />
Eine kompakte Sammelschiene für die Automatisierung ..... 90<br />
Mess- & Prüftechnik<br />
Drehgeber unterstützen Industrie-4.0-Konzepte ................... 98<br />
Präzisionsmesstechnik auch für Umgebungen ................... 100<br />
Messwerte<br />
sicher erfassen<br />
• Universelle Messwerterfassung mit hoher<br />
Datensicherheit passend für alle Sensortypen<br />
• Einfache Einbindung ins Intranet oder Remote<br />
in die Cloud<br />
• Vielseitige Feldbusanbindungen auch über<br />
OPC UA<br />
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technischen Standardanwendung bis zur individuellen<br />
Komplettlösung. Alles aus einer Hand.<br />
Rubriken<br />
Editorial ................................................................................... 3<br />
Wir berichten über ................................................................ 12<br />
Pictorial ............................................................................... 106<br />
Vorschau .............................................................................. 106<br />
Impressum .......................................................................... 106<br />
Inserentenverzeichnis ......................................................... 106<br />
<strong>elektro</strong><br />
<strong>AUTOMATION</strong><br />
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Intelligente Messtechnik<br />
www.delphin.de<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 5
MARKT<br />
BRANCHENNEWS<br />
Microsoft, OPC und Moxa kooperieren bei IIoT-Gateways<br />
Ein Starter-Kit ist verfügbar<br />
Die drei Unternehmen haben sich zusammengeschlossen, um ein industrielles<br />
IoT-Gateway mit integriertem OPC-UA-Publisher-Modul zu entwickeln. Durch den<br />
Einsatz von Windows 10 IoT und OPC UA Publisher bietet das Gateway eine komfortable<br />
Möglichkeit, Daten von Feldgeräten sicher und zuverlässig in die Cloud zu<br />
bringen, um sie dort mittels eines Dashboards zu analysieren und zu überwachen.<br />
Bild: Moxa<br />
Als Kollaborationsprojekt<br />
zwischen Moxa,<br />
Microsoft und der OPC<br />
Foundation wurde ein<br />
Starter-Kit zusammen -<br />
gestellt<br />
Mit dem Gateway MC-1121 erhalten Systemintegratoren<br />
nicht nur eine skalierbare, flexible<br />
Lösung für ihre Projekte, sondern es<br />
eröffnet ihnen auch neue Möglichkeiten und<br />
Geschäftsmodelle. OPC UA wird schon lange<br />
als Methode genutzt, um die OT- und IT-Welt<br />
zu verbinden. Ursprünglich arbeitete OPC UA<br />
an einem Client-Server-Modell. Müssen<br />
jedoch hunderte oder tausende von Geräten<br />
über mehrere Standorte miteinander verbunden<br />
werden, ist eine skalierbare Lösung<br />
erforderlich. Dies führte dazu, dass sich die<br />
Foundation mit einem Publisher-Subscriber-<br />
Modell beschäftigte, das eine optimierte<br />
Kommunikation mit höherer Skalierbarkeit<br />
und Widerstandsfähigkeit bietet. Moxa hat<br />
dabei eng mit der OPC Foundation und<br />
Microsoft zusammengearbeitet, um die Funktionalität<br />
von OPC UA zu übernehmen. Als<br />
Kollaborationsprojekt zwischen den drei Unternehmen<br />
wurde nun ein Starter-Kit zusammengestellt.<br />
Moxa wird darüber hinaus auf<br />
der diesjährigen IoT-Expo zeigen, wie einfach<br />
es ist, Daten von verschiedenen Geräten und<br />
Sensoren sowie weitere Signale zu erfassen<br />
und dann mittels OPC UA Publisher-Modul in<br />
Windows 10 IoT an die Microsoft Azure Cloud<br />
zu senden.<br />
ge<br />
www.moxa.com<br />
Übernahme von GE Industrial Solutions durch ABB<br />
Großes Potenzial für Wertsteigerungen<br />
ABB hat angekündigt, GE Industrial Solutions<br />
– GEs globales Geschäft für Elektrifizierungslösungen<br />
– zu übernehmen. GE Industrial<br />
Solutions war bislang Randgeschäft von GE<br />
und birgt als Teil von ABB großes Potenzial für<br />
Wertsteigerungen: Das Unternehmen verfügt<br />
über starke Kundenbeziehungen in mehr<br />
als 100 Ländern und eine etablierte instal -<br />
lierte Basis mit starken Wurzeln in Nordame-<br />
Ulrich Spiesshofer, CEO von ABB<br />
Bild: ABB<br />
rika, dem größten Markt für ABB. GE Industrial<br />
Solutions hat seinen Hauptsitz in Atlanta<br />
im US-Bundesstaat Georgia und beschäftigt<br />
weltweit rund 13.500 Mitarbeitende. 2016<br />
erzielte das Unternehmen einen Umsatz von<br />
rund 2,7 Mrd. US-Dollar. ABB übernimmt GE<br />
Industrial Solutions für einen Kaufpreis von<br />
2,6 Mrd. US-Dollar. Die Transaktion wird sich<br />
im ersten Jahr positiv auf den operativen<br />
Gewinn je Aktie auswirken. Im fünften Jahr<br />
nach Abschluss der Transaktion sollen jähr -<br />
liche Kostensynergien in Höhe von rund<br />
200 Mio. US-Dollar erzielt werden. Als Teil der<br />
Transaktion und der angestrebten Wertschaffung<br />
haben beide Unternehmen eine langfristige<br />
strategische Lieferbeziehung für Produkte<br />
von GE Industrial Solutions und ABB-<br />
Produkten vereinbart. „Mit der Übernahme<br />
von GE Industrial Solutions werden wir unsere<br />
Position als weltweite Nummer 2 in der<br />
Elektrifizierung stärken und unseren Zugang<br />
zum nordamerikanischen Markt verbessern“,<br />
sagt Ulrich Spiesshofer, CEO von ABB. ik<br />
www.abb.com<br />
Umsatzsteigerung bei Datalogic<br />
Die Zahlen bestätigen<br />
den positiven Trend<br />
Das Unternehmen, das im Bereich der automatischen<br />
Datenerfassung und Prozessautomatisierung<br />
arbeitet, hat seinen Halbjahresbericht<br />
2017 vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen<br />
ein starkes Wachstum in allen wichtigen<br />
Konjunkturindikatoren und bestätigen damit<br />
den positiven Trend im ersten Quartal. Die<br />
Umsatzerlöse im Quartal beliefen sich auf<br />
157,8 Mio. Euro – ein Plus von 7,7 % gegenüber<br />
dem zweiten Quartal 2016 und von<br />
11,5 % gegenüber dem ersten Quartal 2017.<br />
Datalogic Group Chief Executive Officer,<br />
Valentina Volta, kommentiert: „Die steigende<br />
Nachfrage nach Produkten und Lösungen für<br />
Automatisierung, Qualität und Effizienz von<br />
Prozessen findet prompte Antworten in<br />
unserem neuen Organisationsmodell, das<br />
die Kunden im Fokus hat. Wir sind sehr<br />
zufrieden mit dem Wachstum in China und<br />
der Konsolidierung unserer Führungsposition<br />
in EMEA.“<br />
ik<br />
www.datalogic.com<br />
6 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 7
MARKT<br />
BRANCHENNEWS<br />
Bosch gründet mit weiteren Unternehmen ein Blockchain-Bündnis<br />
Das Vertrauen der Nutzer in IoT-Lösungen stärken<br />
Bosch-Chef Dr. Volkmar Denner<br />
Mehr Transparenz, Sicherheit und Effizienz:<br />
Das ist das Ziel der Trusted IoT Alliance –<br />
eines neuen Bündnisses rund um die Blockchain-Technologie,<br />
das Bosch mit internationalen<br />
Partnern gegründet hat. Das Internet<br />
der Dinge ist ein Netz aus Milliarden internetfähigen<br />
Geräten. Schon heute sind diese<br />
Bild: Bosch<br />
Geräte fester Bestandteil des Alltags und des<br />
Produktionsumfelds. Aufgrund der stark<br />
zunehmenden Verbreitung wird es immer<br />
relevanter, die Sicherheit von IoT-Geräten<br />
zum Beispiel gegen Hackerangriffe kontinuierlich<br />
zu verbessern<br />
und das Vertrauen<br />
der Nutzer<br />
in IoT-Lösungen<br />
zu stärken.<br />
Dazu will das<br />
Bündnis einen<br />
„Für uns sind<br />
Blockchain und verwandte<br />
Technologien von hoher<br />
strategischer Bedeutung.“<br />
Standard entwickeln,<br />
der den Einsatz der Blockchain-Technologie<br />
in IoT-Geräten ermöglicht. „Für uns sind<br />
die Blockchain und verwandte Technologien<br />
von hoher strategischer Bedeutung“, sagte<br />
Bosch-Chef Dr. Volkmar Denner zum offiziellen<br />
Start der Trusted IoT Alliance. Die Blockchain<br />
(Block- oder Datenkette) ist eine Art<br />
dezentrale Datenbank, die auf ihr hinterlegte<br />
Informationen auf tausende Rechner verteilt.<br />
Das macht Daten fälschungssicher und<br />
dadurch den Datenaustausch insgesamt<br />
sicherer. Zudem sind Verbraucher weniger<br />
abhängig vom Rechenzentrum einzelner großer<br />
Plattformanbieter. Ohne das Zutun Dritter<br />
lassen sich mit<br />
Hilfe von Blockchain<br />
und technologisch<br />
ähnlicher<br />
Ansätze auf sichere<br />
Weise Daten<br />
online zwischen<br />
Nutzern<br />
austauschen, Vereinbarungen und Verträge<br />
anonymisiert abschließen und Zahlungen<br />
sicher durchführen. Die Ausarbeitung eines<br />
einheitlichen Blockchain-Standards fürs IoT<br />
kann als nächste Phase einer technischen<br />
Entwicklungslinie betrachtet werden, die<br />
beim Barcode – dem ersten digitalen Produktidentifikator<br />
– ihren Anfang nahm. ge<br />
www.trustediot.org<br />
Balluff integriert Matrix Vision und Iss in die Unternehmensgruppe<br />
Digitalisierungs-Kompetenz weiter ausgebaut<br />
Robotertechnik-Integration in Sinumerik CNC<br />
Mit eigenem Portfolio<br />
Die Unternehmen Iss Innovative Software<br />
Services und Matrix Vision sind nun Teil des<br />
Sensor- und Automatisierungsspezialisten<br />
Balluff. Die entsprechenden Verträge wurden<br />
nach einer rund sechsmonatigen Verhandlungsphase<br />
im Juli und August unterzeichnet.<br />
160 Mitarbeiter werden das Familien -<br />
unternehmen verstärken, die Standorte in<br />
Stuttgart-Vaihingen und Oppenweiler bleiben<br />
bestehen. Die beiden neuen Teile der Gruppe<br />
bereichern die Kernkompetenzen von Balluff<br />
in zwei entscheidenden Feldern: Softwareentwicklung<br />
und Machine Vision. Die Integration<br />
bildet deshalb einen wichtigen Baustein<br />
in der strategischen Ausrichtung. „Insbesondere<br />
die Verbindung unserer Netzwerk -<br />
technik mit der Software-Kompetenz beider<br />
Unternehmen hilft uns, noch besser ganzheitliche<br />
Automatisierungslösungen aus<br />
einer Hand zu liefern“, sagt Balluff-<br />
Geschäftsführer Florian Hermle. „Das<br />
Know-how von Iss sowie Matrix Vision und<br />
ihren Mitarbeitern wird uns helfen, die<br />
großen Wachstumschancen der Digitalisierung<br />
noch besser und schneller zu nutzen<br />
und unser Portfolio sowohl im Bereich der<br />
Hardware als auch der Software zu erweitern.“<br />
Auch bei Matrix Vision hat das<br />
Thema Software einen großen Stellenwert:<br />
Rund 30 der 100 Mitarbeiter beschäftigen<br />
sich vor allem mit der Softwareentwicklung<br />
in der Bildverarbeitung im industriellen<br />
Umfeld.<br />
ge<br />
www.balluff.com<br />
Bild: Balluff<br />
Die Geschäftsführer<br />
aller drei Unternehmen:<br />
Uwe Furtner und<br />
Erhard Meier von<br />
Matrix Vision, Florian<br />
Hermle, Katrin Stegmaier-Hermle<br />
sowie<br />
Michael Unger von<br />
Balluff, Michael<br />
Wäschle und Joachim<br />
Mettenleiter von Iss<br />
(v.l.)<br />
Comau, ein italienischer Roboterspezialist,<br />
arbeitet mit Siemens zusammen, um auf den<br />
gestiegenen Bedarf an Industrie-4.0-Digitalisierungslösungen<br />
zu reagieren. Diese Kooperation<br />
kombiniert das breite Roboterarm-<br />
Sortiment von Comau mit den intelligenten<br />
Lösungen für Handling und Bearbeitung mit<br />
Robotertechnik von Siemens. Die beiden Unternehmen<br />
haben dafür eigens ein Portfolio<br />
für die vollständige Einbettung der Roboterarme<br />
in das Sinumerik-System ausgearbeitet.<br />
Mithilfe dieser Technologie kann die CNC-<br />
Steuerung als Stand-Alone-Robotersteuerung<br />
ohne Zuschaltung externer oder eingebetteter<br />
Robotersteuerungen erfolgen. ge<br />
www.comau.com, www.siemens.com<br />
Bild: Comau<br />
8 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
Push-in Technology<br />
Designed by PHOENIX CONTACT<br />
Einfaches Handling<br />
Relaissystem RIFLINE complete<br />
Mit dem Industrie-Relaissystem RIFLINE complete realisieren Sie alle Standard-<br />
Relaisanwendungen. Der Einsatzbereich reicht vom Koppel- und Zeitrelais bis zum<br />
Kleinschütz-Ersatz. Profitieren Sie von der einfachen Handhabung durch einfaches<br />
Verdrahten, einfache Potenzialverteilung, einfaches Erweitern zum Zeitrelais.<br />
Mehr Informationen unter Telefon (0 52 35) 3-1 20 00 oder phoenixcontact.de<br />
© PHOENIX CONTACT 2017<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 9
MARKT<br />
BRANCHENNEWS<br />
PERSONEN<br />
Phoenix Contact verstärkt sich im Bereich von Markierung und Installation<br />
UV-LED-Drucktechnik erweitert den Angebotsumfang<br />
Axel Wachholz,<br />
Phoenix Contact<br />
Ab 1. Januar 2018 wird Axel<br />
Wachholz als Chief Financial<br />
Officer die Geschäftsführung<br />
von Phoenix Contact komplettieren.<br />
Die Kandidatenauswahl<br />
hat im Auftrag der<br />
Gesellschafter der Beirat des Unternehmens<br />
unter Vorsitz von Dr. Eberhard Veit geleitet.<br />
Philip Harting, Harting<br />
Mit seiner Wahl zum Vorsitzenden<br />
des ZVEI-Fachverbands<br />
Electronic Components<br />
and Systems übernimmt<br />
Philip Harting die Ausrichtung<br />
eines der wichtigsten<br />
Fachverbände der deutschen<br />
Elektrotechnik- und Elektronikindustrie.<br />
Die Phoenix-Contact-Unternehmensgruppe<br />
hat Ende August das Unternehmen Epsilon,<br />
Gesellschaft für technische Informatik mbH,<br />
übernommen. Der Spezialist für Embedded<br />
Systems und Print-Technologien wurde 1996<br />
gegründet und hat sich von einem Entwicklungsdienstleister<br />
zu einem Systemlieferanten<br />
entwickelt. Mit diesen Schwerpunkten<br />
ergänzt die neue Tochtergesellschaft, die als<br />
Phoenix Contact Identification firmieren<br />
wird, das Produkt- und Leistungsportfolio der<br />
Unternehmensgruppe Phoenix Contact im<br />
Geschäftsfeld von Markierung und Installa -<br />
tion. Dabei wird ein systemischer Ansatz verfolgt,<br />
Soft- und Hardware sowie Dienstleistungen<br />
als umfassende Lösung für den<br />
Anwender anzubieten. Insbesondere das<br />
neugewonnene Know-how der UV-LED-<br />
Drucktechnik erweitert den Angebotsumfang<br />
der Phoenix Contact-Gruppe. Die neue Tochtergesellschaft<br />
wird weiterhin auch über<br />
eigene Vertriebskanäle ihre Produkte und<br />
Dienstleistungen am Markt anbieten. ge<br />
www.pheonixcontact.de<br />
www.epsilon-vs.de<br />
Bild: Epsilon<br />
Thilo Döring,<br />
HMS Industrial Networks<br />
Thilo Döring hat den Vorsitz<br />
der Geschäftsführung bei<br />
HMS sowie die weiteren<br />
Aufgaben innerhalb der<br />
HMS-Gruppe von Michael<br />
Volz übernommen. Zudem<br />
wurde Döring in das Corporate Management<br />
Team der Unternehmensgruppe berufen.<br />
Gerrit Lucas,<br />
RS Components<br />
Beim gl obal en D ist ributor<br />
hat mit Gerrit Lucas ein Fachmann<br />
mit langjähriger Erfahrung<br />
in der Branche die Funktion<br />
als Country Manager &<br />
Head of Sales Germany übernommen.<br />
In seiner großen Expertise sieht RS<br />
Components eine wichtige Unterstützung.<br />
Blake D. Moret,<br />
Rockwell Automation<br />
Der Vorstand des Unternehmens<br />
hat den Präsident und<br />
Chief Executive Officer<br />
Blake D. Moret mit Wirkung<br />
zum 1. Januar 2018 zum Vorstandsvorsitzenden<br />
gewählt.<br />
Moret begann seine Karriere bei Rockwell Automation<br />
im Jahr 1985 als Vertriebstrainee und<br />
war später in leitenden Positionen tätig.<br />
Maschinenbau sieht positiv ins nächste Jahr<br />
Reales Produktionsplus<br />
Dr. Ralph Wiechers<br />
Der konjunkturelle Aufschwung des laufenden<br />
Jahres wird sich nach Ansicht der VDMA-<br />
Volkswirte 2018 im bisherigen Tempo fortsetzen.<br />
Daher rechnet der Verband auch im kommenden<br />
Jahr mit einem realen Produktionswachstum<br />
des Maschinen- und Anlagenbaus<br />
von 3 %. Für das laufende Jahr hatte der Verband<br />
bereits im Juli seine Prognose auf real<br />
plus 3 % im Vergleich zum Vorjahr angehoben.<br />
„Wir sind hier auf einem sehr guten Weg. In<br />
den ersten sieben Monaten 2017 haben die<br />
Maschinen- und Anlagenbauer ein Produktionswachstum<br />
von 2,9 % erreicht“, sagt<br />
VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. Im<br />
größten Absatzmarkt Deutschland stehen die<br />
Zeichen für 2018 auf Expansion. Die Kapazitäten<br />
in der Industrie sind inzwischen so stark<br />
ausgelastet, wie seit 2008 nicht mehr. ge<br />
www.vdma.org<br />
Bild: VDMA<br />
1,7 Mio. Industrie-Roboter weltweit bis 2020<br />
Für die globale Fertigung<br />
Die International Federation of Robotics<br />
(IFR) hat Ergebnisse aus dem, von ihr<br />
veröffentlichten, World-Robotics-Report 2017<br />
vorgestellt: Bis 2020 werden mehr als<br />
1,7 Mio. Industrie-Roboter in den Fabriken<br />
der Welt installiert. Die Robotik-Branche in<br />
Asien verzeichnet dabei aktuell das stärkste<br />
Wachstum – angeführt von China als<br />
Weltmarktführer. Im Jahr 2017 werden die<br />
Roboterinstallationen in der Region Asien-<br />
Australien voraussichtlich um 21 % steigen,<br />
in Nord- und Südamerika um 16 % und in<br />
Europa um 8 %. Wichtige Treiber dieser<br />
Entwicklung: Der Roboterboom ist eine<br />
Reaktion auf die beschleunigten Kon -<br />
junkturzyklen – in allen Fertigungsbereichen<br />
gilt es, flexibler zu produzieren und auf<br />
individuelle Kundenbedürfnisse einzugehen.<br />
www.ifr.org<br />
Studie gibt Auskunft über die Entwicklung<br />
ge<br />
Bild: IFR<br />
10 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
BRANCHENNEWS<br />
MARKT<br />
NEU<br />
Der ZVEI präsentiert Produktionszahlen<br />
Prognose auf 2,5 % erhöht<br />
Die um Preiseffekte<br />
bereinigte Produktion<br />
der deutschen<br />
Elektroindustrie<br />
fiel im Juli<br />
2017 um 7,1 % höher<br />
aus als im Vorjahresmonat.<br />
Für<br />
den kumulierten<br />
Dr. Andreas Gontermann Zeitraum von Januar<br />
bis Juli dieses<br />
Jahres ergibt sich dadurch ein Plus beim<br />
aggregierten Produktionsvolumen von 4,5 %.<br />
Gleichzeitig haben die Elektrounternehmen<br />
ihre Produktionspläne im August heraufgesetzt.<br />
„Der bisherige Jahresverlauf war<br />
merklich besser als erwartet und so gut wie<br />
alle Fachbereiche haben am Wachstum partizipiert.<br />
Gleichzeitig zogen die Bestellungen<br />
aus dem In- und Ausland in den ersten sieben<br />
Monaten kräftig und nahezu gleich stark<br />
an. Das Exportwachstum stand zudem auf<br />
einer sehr breiten Basis“, sagt ZVEI-Chefvolkswirt<br />
Dr. Andreas Gontermann. Der ZVEI<br />
erhöht deshalb seine Prognose vom Jahresanfang<br />
für die reale Produktion 2017 um<br />
einen Prozentpunkt auf plus 2,5 %. ge<br />
www.zvei.org<br />
Bild: ZVEI<br />
Icotek-Gruppe gründet Niederlassung in Lyon<br />
Die Kunden-Basis stärken<br />
Die Icotek-Gruppe<br />
eröffnete Anfang<br />
September eine<br />
Auslandsniederlassung<br />
in Lyon. Neben<br />
den bereits<br />
bestehenden, internationalen<br />
Niederlassungen<br />
in<br />
Stéphane Jullien der Schweiz, den<br />
USA, der Türkei<br />
und in Großbritannien ist das Unternehmen<br />
damit nun auch in Frankreich vertreten. Alle<br />
Standorte haben eine eigenständige vertriebstätige<br />
Verantwortung. „Schon vor der<br />
Eröffnung unserer neuen Niederlassung in<br />
Frankreich, hatten wir bereits mit mehreren<br />
Großkunden eine starke Basis aufgebaut“,<br />
sagt Philipp Ehmann, Geschäftsführer von<br />
Icotek. Die Leitung von Icotek France übernimmt<br />
Stéphane Jullien. Die langjährige<br />
Zusammenarbeit mit dem Vertriebspartner<br />
Coartech wird fortgeführt. Icotek entwickelt,<br />
produziert und vertreibt Kabelmanagementsysteme.<br />
Die Einsatzbereiche erstrecken sich<br />
unter anderem von Werkzeugmaschinen bis<br />
hin zur Automatisierungstechnik.<br />
ge<br />
www.icotek.com<br />
Bild: Icotek<br />
THINK<br />
SMART!<br />
MEHRKANALSCHUTZSCHALTER MIT<br />
IO-LINK SCHNITTSTELLE<br />
• Ströme auslesbar<br />
• Auslöseströme einstellbar<br />
• 4 bzw. 8 Kanäle in einem Gehäuse<br />
CLPA gründet Arbeitsgruppe für mehr Netzwerksicherheit<br />
Basis ist die internationale Normenreihe IEC 62443<br />
Die CLPA will sich dem Potenzial für höhere Netzwerksicherheit<br />
widmen und hat hierfür eine<br />
Arbeitsgruppe auf der Basis der internationalen<br />
Normenreihe IEC 62443 ins Leben gerufen<br />
Die CC-Link Partner Association (CLPA) hat<br />
eine Arbeitsgruppe zur Sicherheit von industriellem<br />
Ethernet eingerichtet. Diese soll einen<br />
Leitfaden für Anwender erstellen, die mit der<br />
offenen Gigabit-Ethernet-Technologie CC-Link<br />
IE sichere Netzwerke aufbauen möchten. Insbesondere<br />
wird das Dokument Strategien für<br />
Anwender enthalten, die mit dem Seamless<br />
Bild: CLPA<br />
Message Protocol (SLMP) und CC-Link IE<br />
Field Basic arbeiten möchten, bei denen<br />
sowohl die zyklische als auch die transiente<br />
Kommunikation als allgemeine IP-Kommunikation<br />
übertragen wird. Die Konvergenz von IT<br />
und OT infolge der weit verbreiteten Einführung<br />
von Ethernet- und Internet-Technik in der<br />
Fertigung hat Sicherheitsbedenken in den<br />
Fokus gerückt, vor allem nach einer Reihe<br />
spektakulärer Cyberangriffe. Der Faktor<br />
Mensch ist ein wichtiger Baustein in diesem<br />
Zusammenhang. Während sich die Fertigungsbranche<br />
um die Absicherung der Hardware<br />
kümmert, will sich die CLPA dem Potenzial<br />
für höhere Netzwerksicherheit ohne<br />
Beeinträchtigung der Feldebene widmen. In<br />
der zu diesem Zweck ins Leben gerufenen<br />
Arbeitsgruppe werden mehrere CLPA-Partner<br />
vertreten sein – unter anderem Belden-<br />
Hirschmann, Cisco Systems, Hilscher, HMS,<br />
Mitsubishi Electric, Moxa und Panduit. ge<br />
http://www.dmaeuropa.com<br />
NÜRNBERG, 28.–30.11.2017<br />
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Die 24 V Economy Smart<br />
Schutzschalter sind jetzt<br />
neu mit IO-Link-Schnittstelle<br />
verfügbar. So lassen<br />
sich betriebsrelevante<br />
Informationen in kürzester<br />
Zeit auslesen und gezielt<br />
einzelne Ausgangskanäle<br />
ein- oder ausschalten.<br />
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<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 11
MARKT<br />
BRANCHENNEWS<br />
Endress+Hauser übernimmt Hersteller von Feuchtemesstechnik<br />
Die Zeitbereichs-Reflektometrie nutzen<br />
Endress+Hauser erweitert sein<br />
Angebot an Lösungen für die<br />
Qualitätsmesstechnik. Die Firmengruppe<br />
übernimmt Imko<br />
Micromodultechnik, einen Hersteller<br />
innovativer Systeme zur<br />
Feuchtemessung. Der Sitz von<br />
Imko im baden-württembergischen<br />
Ettlingen bleibt erhalten;<br />
die derzeit 19 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter werden weiter<br />
beschäftigt. „Die von Imko ent-<br />
Dr. Andreas Mayr: „Die von Imko<br />
entwickelte Feuchtemessung erweitert<br />
unser bisheriges Angebot im<br />
Bereich der Prozessmesstechnik um<br />
einen wichtigen Qualitätsparameter“<br />
Bild: Endress+Hauser<br />
wickelte Feuchtemessung erweitert<br />
unser bisheriges Angebot im<br />
Bereich der Prozessmesstechnik<br />
um einen wichtigen Qualitäts -<br />
parameter“, sagt Dr. Andreas<br />
Mayr, Geschäftsführer bei<br />
Endress+Hauser. „Zudem weist<br />
die genutzte Technologie große<br />
Nähe zu Verfahren auf, wie wir<br />
sie auch zur Füllstandmessung<br />
einsetzen.“. Die Systeme messen<br />
die Feuchte mit Hilfe der Zeit -<br />
bereichs-Reflektometrie (TDR).<br />
Dabei gibt die Laufzeit reflektierter<br />
Radarwellen Aufschluss<br />
über die Dielektrizitätskonstante<br />
eines Materials, welche wiederum<br />
direkt von der Feuchte abhängt.<br />
„Dieses innovative Verfahren<br />
bietet große Vorzüge gegenüber<br />
anderen Technologien“, betont<br />
Andreas Mayr. „So hat die<br />
Leitfähigkeit keinen Einfluss auf<br />
die Messung. Die Imko-Systeme<br />
arbeiten präzise, zuverlässig und<br />
wirtschaftlich.“<br />
ge<br />
www.endress.com<br />
Siemens und Fair Friend Group vereinbaren langfristige Kooperation<br />
Digital Enterprise und Automatisierung<br />
Dr. Jimmy Chu, Chairman der Fair<br />
Friend Group (rechts), und Dr. Wolfgang<br />
Heuring, CEO der Business<br />
Unit Motion Control bei Siemens<br />
(links) bei der Unterzeichnung<br />
Siemens und Fair Friend Enterprise<br />
(FFG), Taiwan, wollen ihre<br />
langjährige Geschäftsbeziehung<br />
vertiefen. Ziel der erweiterten<br />
Partnerschaft ist es, die Integra -<br />
tion der Digital Enterprise Suite<br />
von Siemens beim Taiwanesischen<br />
Unternehmen breit zu<br />
etablieren sowie innovative Sie-<br />
Bild: Siemens<br />
mens-Technologien zur Digitalisierung<br />
und Automation in die<br />
Werkzeugmaschinen und Werkzeugmaschinentechnologien<br />
von<br />
FFG zu integrieren. Auf der EMO<br />
verständigten sich beide Unternehmen,<br />
zukünftig eng bei der<br />
Etablierung der Siemens Digital<br />
Enterprise Suite und des offenen,<br />
cloud-basierten IoT-Betriebs -<br />
systems Mindsphere bei FFG<br />
zusammenzuarbeiten. Mind -<br />
sphere bietet Maschinenbauern<br />
aufgrund seiner Offenheit vielfältige<br />
Möglichkeiten, um Wettbewerbsvorteile<br />
zu erlangen, indem<br />
sie ihr umfassendes Domänen-<br />
Know-how nutzen und leistungsstarke<br />
Applikationen für Maschinenbetreiber<br />
entwickeln. Damit<br />
schafft Mindsphere die Basis für<br />
neue Services und Geschäfts -<br />
modelle. Die vertiefte Zusammenarbeit<br />
wird sich auch auf die<br />
Bereiche PLM, MOM und TIA<br />
erstrecken.<br />
ge<br />
www.siemens.com<br />
Wir berichten über<br />
ABB ............................................. 6 Framos ....................................... 14<br />
Abus .......................................... 18 Fraunhofer IPT ........................... 16<br />
Apra-Norm ................................. 97 Fraunhofer IML .......................... 48<br />
Auvesy ....................................... 13 GE ............................................... 6<br />
Balluff .......................................... 8 Glasproduktions-Service ............ 98<br />
Beckhoff .............................. 81, 84 Graf-Syteco ................................ 38<br />
Belden ....................................... 93 Grob-Werke ............................... 40<br />
BEx-Solution .............................. 86 Harting ....................................... 10<br />
Bihl+Wiedemann ..................... 103 Heidenhain ............................... 102<br />
Bitkom ....................................... 48 Helmholz ................................... 80<br />
Bosch .......................................... 8 Hilscher ...................................... 11<br />
Bosch Rexroth ........................... 40 Hirschmann ................................ 11<br />
CC-Link Partner Association ....... 11 HMS Industrial Networks .... 10, 82<br />
Cisco Systems ........................... 11 Homag ....................................... 68<br />
Comau ......................................... 8 Hradil ......................................... 93<br />
Conogy ...................................... 14 Hummel .................................... 94<br />
Conrad ..................................... 102 Icotek ................................... 11, 94<br />
Contrinex ................................. 103 IDS ........................................... 103<br />
CTX ............................................ 93 Ifm ............................................. 79<br />
Dassault Systèmes .................... 14 Igus ........................................... 94<br />
Datalogic ..................................... 6 Imko Micromodultechnik ........... 12<br />
DLR-Institut für Solarforschung .. 84 Infor ........................................... 48<br />
Eaton ......................................... 61 Insys .......................................... 82<br />
Endress+Hauser ........................ 12 International<br />
Epicor ........................................ 48 Federation of Robotics ............... 10<br />
Epsilon ....................................... 10 Iss Innovative<br />
Euchner ...................................... 74 Software Services ....................... 8<br />
Fair Friend Enterprise ................ 12 Jetter ......................................... 36<br />
Faulhaber ................................... 80 KIT ............................................. 16<br />
Feinmess Suhl ......................... 100 Kübler ........................................ 98<br />
Laser Components .................... 14<br />
Leuze ................................... 76, 79<br />
Lütze .......................................... 96<br />
Matrix Vision ................................ 8<br />
MB Connect Line ...................... 82<br />
Mean Well ................................. 15<br />
Microsoft ............................... 6, 48<br />
Mitsubishi Electric ..................... 11<br />
Moxa ...................................... 6, 11<br />
MPE-Garry ................................. 95<br />
Murrplastik ................................ 95<br />
Oculavis ..................................... 16<br />
OPC Foundation .......................... 6<br />
Oracle ........................................ 48<br />
Panduit ....................................... 11<br />
Pantec ....................................... 66<br />
Pepperl+Fuchs ..................... 79, 93<br />
Pfannenberg .............................. 97<br />
Pflitsch ....................................... 16<br />
Phoenix Contact ............ 10, 72, 80<br />
Pilz ....................................... 68, 78<br />
Profibus Nutzerorganisation ..... 80<br />
Qioptiq ....................................... 16<br />
Q-loud ........................................ 64<br />
R.Stahl ....................................... 97<br />
Rafi ............................................ 96<br />
Rockwell Automation ................. 10<br />
Rose Systemtechnik .................. 97<br />
RS Components ............ 10, 80, 94<br />
SAP ...................................... 14, 48<br />
Schmersal .................................. 78<br />
Schneider Electric ...................... 18<br />
Schukat ...................................... 15<br />
Schuler ...................................... 40<br />
Seifert ........................................ 96<br />
Sensopart ................................ 104<br />
Sick .................................... 78, 104<br />
Sicos BW ................................... 16<br />
Siemens .......................... 8, 12, 40<br />
Sparx Systems .......................... 66<br />
Spectra ...................................... 82<br />
Stemmer Imaging ...................... 13<br />
Trumpf ....................................... 40<br />
Tsubaki Kabelschlepp ................ 94<br />
T-Systems .................................. 61<br />
Turck .......................................... 79<br />
TÜV Rheinland ........................... 15<br />
Unitronic .................................. 104<br />
VDMA ........................................ 10<br />
VDW .......................................... 40<br />
Webfactory ................................ 81<br />
Weidmüller ................................ 88<br />
Wenglor ................................... 102<br />
Wöhner ...................................... 90<br />
ZVEI ................................ 10, 11, 48<br />
12 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
BRANCHENNEWS<br />
MARKT<br />
Zwei Jubiläen bei Stemmer Imaging<br />
Wirtschaftliche Bildverarbeitungslösungen<br />
250 erfahrene Spezialisten von Stemmer unterstützen Anwender in<br />
19 Ländern Europas bei allen Fragen zum Thema Bildverarbeitung<br />
1987 wurde das Unternehmen<br />
von Wilhelm Stemmer gegründet<br />
und konzentrierte sich von Beginn<br />
an auf das zum damaligen<br />
Zeitpunkt noch sehr junge Technologiefeld<br />
der Bildverarbeitung.<br />
In diesem frühen Stadium wurde<br />
es fast ausschließlich im wissenschaftlichen<br />
Umfeld eingesetzt.<br />
Inzwischen unterstützen über<br />
250 erfahrene Spezialisten von<br />
Stemmer Anwender in 19 Ländern<br />
Europas bei allen Fragen<br />
zum Thema Bildverarbeitung und<br />
helfen ihnen dabei, wirtschaftliche<br />
Lösungen für ihre jeweiligen<br />
Anwendungsfälle zu entwickeln.<br />
Bild: Stemmer Imaging<br />
Zudem wurde 1997 erstmals die<br />
modulare Programmierbibliothek<br />
Common Vision Blox (CVB) vorgestellt.<br />
Sie bietet Bildverarbeitungsentwicklern<br />
umfangreiche<br />
Möglichkeiten, Bildverarbeitungslösungen<br />
zu realisieren und dabei<br />
plattformunabhängig zu agieren.<br />
Die Programmierbibliothek beinhaltet<br />
grundlegende Funktionen<br />
zu Bilderfassung, Bildzugriff, Koordinatentransformation<br />
und vieles<br />
mehr. Sie wurde maßgeblich<br />
vom damaligen Entwicklungsleiter<br />
und heutigen Geschäftsführer<br />
Martin Kersting geschaffen. ik<br />
www.stemmer-imaging.de<br />
DAS TRANSPORTSYSTEM<br />
DER NÄCHSTEN<br />
GENERATION<br />
www.br-automation.com/transport-technologie<br />
Nahtlos integriert<br />
< Perfekte Synchronisation von CNC und Robotik<br />
10-jähriges Firmenjubiläum von Auvesy<br />
Herstellerunabhängig – für jede Branche<br />
Das Unternehmen ist seit seiner<br />
Gründung vor 10 Jahren kontinuierlich<br />
gewachsen und beschäftigt<br />
heute über 65 Mitarbeiter.<br />
Erfolgstreiber ist dabei die Software<br />
Versiondog. Diese Lösung<br />
unterstützt produzierende Unternehmen<br />
weltweit dabei, Projektierungsdaten<br />
industrieller Steuerungen<br />
zu sichern und Versionen<br />
zu verwalten. Zu den Anwendern<br />
gehören Global Player sowie mittelständische<br />
Unternehmen verschiedener<br />
Branchen. Die Software<br />
verwaltet Steuerungsdaten<br />
in der Produktion sowie von<br />
Anlagen und Maschinen. Unternehmen<br />
können so Ausfallzeiten<br />
verringern und die Qualität und<br />
Sicherheit ihrer Produkte verbessern.<br />
Werner Schnäbele, Gründer<br />
von Auvesy: „Wir haben frühzeitig<br />
erkannt, dass herstellende<br />
Betriebe ihre Produktionen deutlich<br />
optimieren können, wenn sie<br />
es schaffen, die Daten ihrer Automatisierungsprojekte<br />
zentral und<br />
intelligent zu verwalten. In der<br />
Vergangenheit war hierbei jeder<br />
auf sich gestellt. Das Erfolgsrezept<br />
unseres Produktes Versiondog<br />
ist, dass die Software unabhängig<br />
vom Hersteller anlagenweit<br />
eingesetzt werden kann – in<br />
jeder Branche.“ Zudem, so<br />
Schnäbele, biete die Software für<br />
Unternehmen gute Voraussetzungen<br />
auf dem Weg in Richtung<br />
Industrie 4.0: „Sie managt die<br />
wachsende Fülle der Daten im<br />
Digitalen Wandel und hilft somit<br />
dabei, auch komplexe Prozesse<br />
abzusichern.“<br />
ik<br />
www.versiondog.de<br />
In der Praxis bewährt<br />
< Zuverlässig im industriellen 24/7-Betrieb<br />
Leicht zu warten<br />
< Einfacher und schneller Service im Feld<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 13
MARKT<br />
VERANSTALTUNGEN/PUBLIKATIONEN<br />
Vorausschauende SAP-Analysen mit Conog<br />
Big Data und Data Analytics<br />
Unternehmen wollen aus der Gesamtheit<br />
Ihrer Daten wirtschaftlich relevante Zusammenhänge<br />
extrahieren, diese in die Zukunft<br />
projizieren und Handlungsoptionen ableiten,<br />
um dem Mitbewerbern stets eine Nasenlänge<br />
voraus zu sein.<br />
Wie dies in der<br />
Praxis funktionieren<br />
kann, erläutern<br />
nun die Autoren<br />
von Conogy in<br />
ihrem Buch „SAP<br />
Predictive Analytics<br />
– Vorausschauende<br />
Analysen<br />
mit SAP“, das<br />
im Rheinwerk-<br />
Bild: Conogy<br />
Im Buch „SAP Predictive<br />
Analytics - Vorausschauende<br />
Analysen mit SAP“<br />
erläutern die Conogy-<br />
Autoren unter anderem,<br />
wie SAP-Anwender<br />
Analysen und Data Mining<br />
durchführen können<br />
Verlag erschienen<br />
ist. Darin zeigen<br />
sie unter anderem<br />
auf, wie Versorger<br />
ihre Daten<br />
mit SAP Predic -<br />
tive Analytics 3.1<br />
analysieren können.<br />
Darüber hinaus<br />
machen die<br />
Autoren anhand<br />
von Beispielen aus der Praxis deutlich, wie<br />
Anwender vorausschauende Analysen und<br />
Data Mining mit SAP durchführen, Daten vorbereiten,<br />
auswerten und visualisieren können.<br />
Und auch wie die Integration mit SAP<br />
Predictive Analysis Library, SAP Hana und R<br />
gelingt, wird gezeigt. Zudem erklären die<br />
Experten von Conogy leicht verständlich,<br />
welche Algorithmen für welche Zwecke einzusetzen<br />
sind.<br />
ik<br />
www.conogy.de<br />
Herbstprogramm der Imaging Experts Academy<br />
Advanced Imaging<br />
Das Herbstprogramm 2017<br />
der Imaging Experts Academy liegt vor<br />
Bild: Framos<br />
Die Imaging Experts Academy (IEA) von<br />
Framos legt ihren Schwerpunkt im Herbstprogramm<br />
auf 3D-Vision, Advanced Imaging<br />
und die CMOS-Technologie. Das Handling<br />
von Bildverarbeitungskameras und die Auswahl<br />
der passenden Komponenten sowie die<br />
Anwendung von anspruchsvollen Algorithmen<br />
werden dabei an praktischen Beispielen<br />
gelehrt. Das IEA-Programm richtet sich an<br />
Ingenieure, Projektmanager und alle mit<br />
Imaging arbeitenden Mitarbeiter, die Herausforderungen<br />
mit Bildverarbeitung lösen wollen<br />
und mit dem vermittelten Wissen einen<br />
Wettbewerbsvorsprung sowie eine sicherere<br />
Handhabung der Technologie erreichen<br />
möchten. Als angesehener Imaging-Experte<br />
und Kodak-Fellow zeigt beispielsweise Professor<br />
Dr. Majid Rabbani fortgeschrittenen<br />
Imaging-Anwendern, wie sie den nächsten<br />
Level an Produktivität und Effektivität in ihren<br />
Applikationen erreichen können. Und mit<br />
einem Fokus auf die aktuelle CMOS-Technologie<br />
wird Professor Dr. Albert Theuwissen<br />
als feste Größe des Framos-Seminar -<br />
programms beispielsweise am 29. und 30.<br />
November ein Hands-On-Training zu „Characterization<br />
of a CMOS camera“ durchführen.<br />
Alle Vor-Ort-Schulungen finden in der Imaging-Experts-Akademie<br />
im Münchner Süden<br />
mit einer begrenzten Teilnehmerzahl statt. ik<br />
www.framos.com<br />
Neuer Laser-Components-IR-Katalog<br />
Mit Hintergrundwissen<br />
Mit einem über 130 Seiten starken Katalog<br />
präsentiert Laser Components sein umfangreiches<br />
Angebot an Infrarot-Komponenten.<br />
Dass die Unternehmensgruppe den technischen<br />
Fortschritt der IR-Technologie vorantreibt,<br />
zeigen die Entwickler mit der neuen<br />
LD2100-Serie. Diese Detektoren mit integrierten<br />
Differenzverstärkern erreichen ein<br />
Signal-Rausch-Verhältnis von 1,4 und mehr.<br />
Viele der im Katalog vorgestellten Produkte<br />
fertigt das Unternehmen selbst. Dazu zählen<br />
neben pyroelektrischen Detektoren, PbSund<br />
PbSe-Detektoren, vor allem die<br />
(x)InGaAs-Photodioden und -Sensor-Arrays.<br />
Andere Bauteile stammen von Herstellern<br />
wie Alluxa, Noc, Xenics oder Helioworks.<br />
Infrarot-Technologie ist seit jeher ein wichtiger<br />
Produktbereich des Herstellers. Dabei<br />
können Anwender auch vom Expertenwissen,<br />
das sich im Unternehmen aufgebaut<br />
hat, profitieren – beispielsweise durch das im<br />
Katalog enthaltene Hintergrundwissen. jke<br />
www.lasercomponents.com<br />
Laser Components präsentiert sein umfangreiches<br />
Angebot an Infrarot-Komponente in einem<br />
über 130 Seiten starken Katalog<br />
Bild: Laser Components<br />
3D-Experience-Forum<br />
Ein Blick in die digitale Zukunft mit Dassault Systèmes<br />
Das 3D-Experience-Forum von Dassault Systèmes<br />
gastiert am 15. und 16. November 2017 in Leipzig<br />
Bild: Michael Damböck<br />
Unter dem Motto „Experience the Future of<br />
Industrial Design, Engineering and Produc -<br />
tion” rückt das 3D-Experience-Forum am 15.<br />
und 16. November 2017 in Leipzig die Produktentwicklung<br />
und die Fabrik der Zukunft<br />
in den Fokus. Vorträge namhafter Sprecher<br />
aus Konzernen, wie beispielsweise Reinhard<br />
Clemens, Vorstandsmitglied bei der Deutschen<br />
Telekom, aber auch aus Start-ups und<br />
der Forschung gewähren tiefe Einblicke rund<br />
um die Themen Design und Engineering,<br />
Science und Simulation, Technology und Analytics<br />
sowie Manufacturing. Für einen praktischen<br />
und erlebbaren Bezug sorgen dabei<br />
Breakout-Sessions, Roundtables und Live-Experiences.<br />
Die 3D-Experience-Plattform von<br />
Dassault Systèmes selbst bildet den gesamten<br />
Prozess digital ab – von der ersten Idee<br />
über das Engineering und die Fertigung bis<br />
hin zum Vertrieb und Service – und Unternehmen<br />
sind standortübergreifend vernetzt. ik<br />
https://age-of-experience.3ds.com<br />
14 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
VERANSTALTUNGEN/PUBLIKATIONEN<br />
MARKT<br />
Mean-Well-Printkataloge 2017<br />
Detaillierte Informationen<br />
Neue Mean-Well-<br />
Printkataloge bei Schukat<br />
Bild: Schukat<br />
Bei Schukat sin nun die aktuellen Mean-Well-<br />
Industrie- und LED-Netzteil-Kataloge 2017 als<br />
Printausgabe erhältlich. Der Gesamt-Katalog<br />
umfasst detaillierte Informationen zu allen<br />
Netzteilen für Industrie und Automation. Der<br />
separate LED-Themenkatalog listet alle<br />
Schaltnetzteile für LED-Beleuchtungen. Und<br />
auch die Informationen zum Produktbereich<br />
DC/DC-Wandler-Module sind nun in einem<br />
gesonderten Katalog zu finden.<br />
ik<br />
www.schukat.com<br />
TÜV-Rheinland-eBook mit Praxisbeispielen<br />
Informationssicherheit gemäß ISO 27001<br />
Angesichts der digitalen Transformation und einer dynamischen<br />
Bedrohungslage wird es immer anspruchsvoller, sensible Informationen,<br />
Prozesse und Systeme zu schützen. Ein Informationssicherheits-<br />
Managementsystem nach der Norm ISO 27001 liefert<br />
Unternehmen eine hilfreiche Grundlage, ihre Informationssicherheit<br />
zu steuern und Risiken zu reduzieren.<br />
Das neue eBook des TÜV Rheinland „Nutzen und<br />
Chancen eines Managementsystems gemäß ISO<br />
27001“ befasst sich mit verschiedenen Facetten des<br />
internationalen Standards. Es erläutert grundsätzliche<br />
Anforderungen der Norm und liefert Praxiseinsichten<br />
aus der Perspektive eines Auditors, der bereits zahlreiche<br />
Prüfverfahren in Unternehmen durchgeführt hat.<br />
Das eBook greift dafür ausgewählte Kapitel aus der<br />
ISO 27001 auf und erklärt, welche Anforderungen die<br />
Norm stellt sowie wo erfahrungsgemäß die Schwachstellen<br />
in Unternehmen liegen. Es richtet sich an Informationssicherheitsbeauftragte<br />
sowie an alle, die am<br />
Aufbau sowie an der Aufrechterhaltung eines Informationssicherheitsmanagements<br />
beteiligt sind und ist<br />
auch für Unternehmen interessant, die sich erst<br />
jetzt entschließen, ein Managementsystem nach<br />
ISO 27001 aufzubauen sowie extern zertifizieren<br />
zu lassen.<br />
ik<br />
www.tuv.com/ebook-iso27001<br />
Ein neues eBook des TÜV Rheinland<br />
befasst sich mit den verschiedenen<br />
Facetten des internationalen<br />
Standards ISO 27001<br />
Bild: TÜV Rheinland<br />
Stromversorgung für anspruchsvolle Umgebungen<br />
PROtop<br />
Let’s connect.<br />
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Erfahren Sie mehr von unserer High-End Stromversorgung auf der SPS IPC Dives in Halle 9, Stand 9-351.<br />
www.weidmueller.de/protop<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 15
MARKT<br />
VERANSTALTUNGEN/PUBLIKATIONEN<br />
Neuer Linos-Katalog bei Qioptiq<br />
Auf über 600 Seiten<br />
Der neue Linos-Katalog<br />
Edition λ von Qioptiq<br />
ist nun erhältlich<br />
Bild: Qioptiq<br />
Die neue Ausgabe des Linos-Produkt -<br />
katalogs von Qioptiq, Teil der großen Markenfamilie<br />
von Excelitas, liegt nun vor. Die zweisprachige<br />
Edition λ präsentiert auf über 600<br />
Seiten Produkte für Anwender aus den Bereichen<br />
Forschung und Labor, Bildverarbeitung,<br />
Lasermaterialbearbeitung sowie optische<br />
Messtechnik. Das umfangreiche Portfolio an<br />
Komponenten und Systemen umfasst neben<br />
Standardprodukten<br />
auch kundenspezifische<br />
Lösungen. Zu<br />
den Neuheiten gehören<br />
unter anderem<br />
die Linos-Q-Sets, bei<br />
denen es sich um<br />
vollständige Baugruppen<br />
aus Linos-<br />
Einzelkomponenten<br />
handelt, die für spezifische<br />
Anforderungen<br />
eingesetzt werden<br />
können. Ab Seite<br />
473 finden sich<br />
außerdem Kompetenzen<br />
hinsichtlich<br />
der Fertigung von Sonderoptiken – darunter<br />
Mikrooptiken, Asphären und Freiformflächen.<br />
Insgesamt vereint der Katalog Produkte<br />
renommierter Marken wie Spindler & Hoyer,<br />
Rodenstock, Gsänger, Optem, Point Source<br />
und X-Cite.<br />
ik<br />
www.qioptiq.com<br />
Smart Data Analytics richtig nutzen<br />
Ein Überblick für KMUs<br />
Dr. Andreas Wierse von Sicos BW<br />
und Dr. Till Riedel vom KIT<br />
Bild: Sicos BW<br />
Kleine und mittelständische Unternehmen,<br />
die sich einen Überblick über das Thema<br />
Smart Data verschaffen möchten, können dies<br />
mit dem Praxishandbuch „Smart Data Analytics:<br />
Zusammenhänge erkennen – Potentiale<br />
nutzen – Big Data verstehen“ tun. Geschrieben<br />
wurde das im DeGruyter-Verlag erschienene<br />
Buch von Dr. Andreas Wierse von Sicos<br />
BW und Dr. Till Riedel vom Karlsruher Institut<br />
für Technologie (KIT). Von den erforderlichen<br />
Grundlagen, beispielsweise Big Data versus<br />
Smart Data, über organisatorische Herausforderungen<br />
und rechtliche Aspekte bis hin zur<br />
Technologie sowie wirtschaftlichen Betrachtungen<br />
deckt das Buch die gesamte Bandbreite<br />
in übersichtlichen Kapiteln ab.<br />
ik<br />
www.sicos-bw.de<br />
Smart Glasses und Wearables<br />
Fortsetzung der Roadshow<br />
Mehr als 300 Unternehmen haben sich<br />
bereits bei den Smart Glasses Experience<br />
Days über den Einsatz von Datenbrillen und<br />
anderen digitalen Helfern im industriellen<br />
Arbeitsumfeld informiert. Nun bieten das<br />
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie<br />
IPT aus Aachen und Oculavis mit der<br />
dritten Auflage der Roadshow interessierten<br />
Unternehmen im Herbst wieder die Gelegenheit,<br />
sich in der Nähe ihrer eigenen Standorte<br />
über Smart Glasses und andere Wearables<br />
zu informieren und diese selbst auszuprobieren.<br />
Die bisherigen Teilnehmer schätzten<br />
besonders die Gelegenheit, sich mit anderen<br />
Unternehmen auszutauschen und sämtliche<br />
am Markt verfügbaren Modelle ausprobieren<br />
zu können. Ab November wird die Roadshow<br />
in elf Städten in Deutschland, Österreich und<br />
der Schweiz Halt machen.<br />
ik<br />
www.oculavis.de/SGED<br />
Mit Smart Devices und passender<br />
Software können Unternehmen<br />
Vorteile der Industrie 4.0 für sich nutzen<br />
Bild: Oculavis<br />
Erster Hygienic-Design-Praxistag bei Pflitsch<br />
Hygienegerechte Installationen<br />
Der Maschinen- und Anlagenbau sowie die<br />
Gerätetechnik für Food & Pharma unterliegen<br />
derzeit in Sachen Hygienic Design einem<br />
starken Bewusstseinswandel. Der erste<br />
Hygienic-Design-Praxistag am 9. November<br />
2017 von und bei Pflitsch in Hückeswagen<br />
bietet in diesem Zusammenhang eine Plattform<br />
für Beteiligte der gesamten Hygiene -<br />
kette, um die Auswirkungen dieser aktuellen<br />
Marktentwicklung zu beleuchten. Dabei gilt<br />
es, die Erkenntnisse rund um Hygienic<br />
Design, EHEDG-Aspekte und Produktdesign<br />
für die Praxis der Konstrukteure, Komponenten-<br />
und Anlagenbauer umsetzbar zu<br />
machen. Denn wer beim Hygienic Design am<br />
falschen Ende spart, läuft Gefahr, dass Reinigungsprozesse<br />
aufwändig und teuer werden<br />
oder es bei Verunreinigungen zu teuren Rückrufaktionen<br />
und Imageproblemen kommt.<br />
Besonders die hygienegerechte Installation<br />
und Führung von Kabeln und Leitungen über<br />
die gesamte Hygienekette nimmt eine<br />
wichtige Schlüsselstellung ein. Für Konstrukteure<br />
und Entwickler von prozessrelevanten<br />
Komponenten und Anlagen bedeutet dies<br />
unter anderem, dass Konturen, ausgewählte<br />
Radien, spezielle Oberflächen und beson -<br />
dere Werkstoffe bei der Planung und Ausführung<br />
von Produkten gefordert werden. Darüber<br />
hinaus spielt das Produktdesign eine<br />
wichtige Rolle und bietet Herstellern auch<br />
außerhalb von Food & Pharma entschei -<br />
dende Alleinstellungsmerkmale.<br />
ik<br />
www.pflitsch.de<br />
Am 9.11.2017 findet der erste Hygienic-Design-<br />
Praxistag bei Pflitsch statt. Ein Beispiel für gelungenes<br />
Hygienic Design ist dieser aktuelle Getriebemotor:<br />
Glattes Edelstahlgehäuse, Dichtungen und<br />
die Kabeleinführung über die Blueglobe Clean Plus<br />
von Pflitsch entsprechen den EHEDG-Vorgaben<br />
und sorgen für die hohe Schutzart IP 69K<br />
Bild: Georgii Kobold<br />
16 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 17
MARKT<br />
UNTERNEHMEN<br />
Schneider Electric stellt sich in DACH neu auf<br />
Kunden profitieren von klaren Strukturen<br />
Mit der neuen Struktur für die Region DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz) will Schneider Electric<br />
seine Ressourcen bündeln. Davon sollen vor allem die Kunden profitieren. Die Potenziale IoT-fähiger<br />
Geräte und Automatisierungslösungen können dadurch von allen Kunden noch umfänglicher ausgeschöpft<br />
werden. Darüber hinaus präsentierte das Unternehmen im südfranzösischen Carros aber auch<br />
Updates für seine Eco-Struxure-Plattform.<br />
Die digitale Transformation und Industrie 4.0 sind i<br />
Schlüsselthemen in der Industrie, der Gebäude- und<br />
Fabrikautomation, sowie im Bereich Infrastruktur<br />
Mit der neuen DACH-Zone wollen wir unsere Ressourcen bündeln“,<br />
betonte Dr. Barbara Frei, CEO im Management Board<br />
von Schneider Electric und seit Anfang Juli 2017 Zone President<br />
DACH anlässlich einer Presseveranstaltungin Carros, Frankreich.<br />
Insbesondere die Kunden würden von dieser neuen, klaren Struktur<br />
profitieren. Die bisherigen Ansprechpartner blieben erhalten und es<br />
stehe nun ein übergreifender Pool aus Kompetenzen und Knowhow<br />
zur Verfügung. „Die Potenziale und Vorteile unserer IoT-fähigen<br />
Geräte und Automatisierungslösungen können den Kunden nun<br />
noch umfänglicher ausgeschöpft werden“, so Frei weiter. Auch wirtschaftlich<br />
entwickelt sich das Unternehmen positiv. So konnte der<br />
Umsatz im ersten Halbjahr 2017 um 3,7% gesteigert werden.<br />
Technologisch stand die Veranstaltung ganz im Zeichen digitale<br />
Transformation und Industrie 4.0. Dies sind laut Frei Schlüsselthemen<br />
in der Industrie, Gebäude- und Fabrikautomation, sowie im Bereich<br />
Infrastruktur. Schneider Electric bietet diesbezüglich EcoStruxure<br />
an. Dabei handelt es sich um eine offene, kompatible, IoT-fähige<br />
Architektur und Plattform. Diese liefert Frei zufolge mehr Sicher-<br />
heit, Zuverlässigkeit, Effizienz,<br />
Nachhaltigkeit und eine optimale<br />
Vernetzung. Die Lösung<br />
umfasst vernetzte Produkte,<br />
dezentrale Steuerungen und<br />
auch Apps, Analytik & Services.<br />
Die Lösung adressiert die vier<br />
Märkte Building, Data Center,<br />
Industry und Infrastructure. Für<br />
diese Bereiche stehen sechs<br />
spezifische Versionen zur Verfügung:<br />
EcoStruxure Building,<br />
Power, IT, Grid, Plant sowie<br />
Machine. „EcoStruxure Machine<br />
ist die Basis für das Thema<br />
Smart Machines und bietet Vorteile<br />
während des gesamten<br />
Lebenszyklus einer Maschine“,<br />
so Jürgen Siefert, Vice President<br />
Industry DACH. So verringere<br />
sich die „Time-to-Market“<br />
um 30%, die Integration von<br />
Maschinen lasse sich um 40%<br />
beschleunigen und bei Optimierungen<br />
ergibt sich eine Zeitersparnis von 50%. Die Firma Abus<br />
setzt die Schneider-Lösung bereits ein. Der Marktführer für Standard-Laufkrane<br />
in Deutschland benötigte flexible, Controller-basierte<br />
Standard-Kranlösungen, eine Softwarelösung für Standard-Laufkrane,<br />
neueste Sicherheitsstandards sowie ein leistungsunabhängiges<br />
Design. Die Lösung des französischen Automatisierungsunternehmens<br />
aus einem PLC Controller M241, dem Frequenzumrichter Altivar<br />
Machine, Netzrückspeisemodulen sowie Software-Technologie-<br />
Funktionen. Für Konfiguration, Inbetriebnahme und Wartung kam<br />
noch eine Web-Visualisierung hinzu. Mehrwert für Abus ist eine<br />
Software für alle Krantypen (Abu-Control) basierend auf Standard-<br />
Komponenten, eine Web-gestützte einheitliche Bedienoberfläche<br />
Kran OS per WLAN. Laut Siefert ist diese Lösung zudem an Bestandsanlagen<br />
anpassbar und für Industrie 4.0 vorbereitet. jg<br />
www.schneider-electric.de<br />
Bild: Schneider Electric<br />
Mehr Informationen zu EcoStruxure:<br />
http://hier.pro/z3aU6<br />
INFO<br />
<strong>elektro</strong><br />
<strong>AUTOMATION</strong><br />
18 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
wirautomatisierer.de<br />
Sonderveröffentlichung zum<br />
Automation Award 2017<br />
Innovative Produkte<br />
zur SPS IPC Drives 2017<br />
im Überblick<br />
Seite AW 2<br />
<strong>elektro</strong><br />
<strong>AUTOMATION</strong><br />
Konzepte • Systemlösungen • Komponenten<br />
Steuerungstechnik<br />
& Systemlösungen<br />
Alle Einreichungen ab Seite AW 6<br />
Standardkomponenten<br />
& Sensorik<br />
Alle Einreichungen ab Seite AW 11<br />
Automation Award Seite AW 4<br />
Wählen Sie die<br />
Top-Innovationen der<br />
Automatisierung<br />
2017
<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />
AWARD<br />
PROMOTION<br />
AWARD<br />
Auch 2017 werden die Besucher<br />
der SPS IPC Drives alle nominierten<br />
Messe-Highlights auf dem<br />
Stand der Konradin Mediengruppe<br />
betrachten können. Jeder Be -<br />
sucher hat dann zwei Stimmen – je<br />
eine für seine Favoriten in den<br />
Kategorien ‚Steuerungstechnik &<br />
Systemlösungen‘ sowie ‚Standardkomponenten<br />
& Sensorik‘<br />
Bild: editorial247.com<br />
2017<br />
Automation Award 2017 – 28. - 30. November 2017,<br />
Messe SPS IPC Drives, Nürnberg<br />
Bild: Konradin Mediengruppe<br />
Anlässlich der SPS IPC Drives 2017 hat jeder Messebesucher die Wahl<br />
Die Top-Innovationen der<br />
Automatisierungsbranche stehen zur Wahl<br />
Mit der SPS IPC Drives 2017 (28. - 30. November in Nürnberg) geht auch der Automation Award in eine<br />
neue Runde. Zahlreiche Aussteller haben sich mit innovativen Produkten beworben – und nach der<br />
Vorauswahl durch die Award-Jury haben dann im Herbst die Messebesucher das letzte Wort.<br />
Inhalt<br />
INFO<br />
Eingereichte Innovationen aus dem Bereich<br />
‚Steuerungstechnik & Systemlösungen‘.....................AW 6<br />
Eingereichte Innovationen aus dem Bereich<br />
‚Standardkomponenten & Sensorik‘...........................AW 11<br />
Der Automation Award wird jedes Jahr anlässlich der Messe<br />
SPS IPC Drives in Nürnberg vergeben. Bewerben können sich<br />
Aussteller der Messe mit einem innovativen Produkt. Die Award-Jury<br />
nominiert dann vorab zehn Produkte – jeweils fünf in den beiden<br />
Kategorien<br />
• Steuerungstechnik & Systemlösungen sowie<br />
• Standardkomponenten & Sensorik.<br />
Aus diesen ‚Top-5-Produkten‘ je Kategorie wählen die Besucher<br />
während der Messe ihre beiden Favoriten. Wichtig dabei ist: Jeder<br />
Besucher hat zwei Stimmen (siehe S. AW 4) – jeweils eine für seinen<br />
Favoriten in den beiden Kategorien ‚Steuerungstechnik & Systemlösungen‘<br />
sowie ‚Standardkomponenten & Sensorik‘.<br />
AW 2 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Automation Award 2017
AWARD<br />
PROMOTION<br />
AWARD<br />
<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />
AWA<br />
Die Award-Jury<br />
Die Jury setzt sich wie in den vergangenen<br />
Jahren vor allem aus Vertretern aus Wissenschaft<br />
und Verbänden zusammen – neben<br />
der Redaktion sind damit einerseits Kenner<br />
der Anwenderbranche und andererseits Kenner<br />
des Anbietermarkts beteiligt. Zur Jury für<br />
den Automation Award 2017 gehören :<br />
• Prof. Dr.-Ing. Georg Frey vom Lehrstuhl<br />
für Automatisierungstechnik an der<br />
Universität des Saarlandes<br />
• Gunther Koschnick für den ZVEI – Zentralverband<br />
Elektrotechnik- und Elektronik -<br />
industrie e.V. in Frankfurt am Main in<br />
seiner Funktion als Geschäftsführer<br />
des Fachverbands Automation<br />
• Peter Früauf für den VDMA in seiner Funktion<br />
als stellvertretender Geschäftsführer<br />
des Fachverbands Elektrische Automation<br />
• Michael Corban, Chefredakteur der<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong><br />
Grundsätzlich hat jedes auf der Nürnberger Fachmesse SPS IPC<br />
Drives 2017 (www.mesago.de/sps) ausgestellte Automatisierungsprodukt<br />
die Chance, für den Automation Award nominiert zu<br />
werden – sofern es sich um eine Innovation handelt und das<br />
Produkt zur SPS IPC Drives 2017 zumindest seriennah zur<br />
Verfügung steht sowie konkret bis Mitte 2018 erhältlich ist. Welche<br />
Produkte nominiert werden, ist online zu finden unter<br />
wirautomatisierer.de sowie nachzulesen in der November-<br />
Ausgabe der <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>. Welches Produkt sich am<br />
Ende durchgesetzt hat, erfahren Sie im Dezember ebenfalls über<br />
unsere Website beziehungsweise die Dezember-Ausgabe der<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>.<br />
Zum Automation Award<br />
INFO<br />
Der Automation Award wird freundlicherweise unterstützt<br />
von der Mesago Messemanagement GmbH, dem Verband<br />
Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) und<br />
dem ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronik -<br />
industrie e.V.<br />
Der Award vor Ort<br />
Da die Besucher der SPS IPC Drives die Auszeichnung vergeben,<br />
wird der Automation Award natürlich in Nürnberg präsent sein:<br />
• Informationen zu den nominierten Produkten wird neben dem<br />
normalen Messebummel unter anderem eine Podiumsveranstaltung<br />
am ersten Messetag um 12 Uhr (VDMA-Forum) liefern.<br />
Dort werden Vertreter der nominierten Unternehmen im Rahmen<br />
des Messeforums die insgesamt zehn Produkte jeweils in<br />
einigen Minuten insbesondere hinsichtlich<br />
deren Besonderheit und Innovation<br />
erläutern.<br />
• Weiterhin werden die nominierten<br />
Produkte auf dem ‚Automation-Award-<br />
Stand‘ der Konradin Mediengruppe<br />
präsentiert, um so einen ersten Anreiz<br />
oder auch die letzte Entscheidungshilfe<br />
bei der Stimmabgabe zu bieten.<br />
Übrigens: Alle Stimmkarten, die auf dem<br />
Stand der Konradin Mediengruppe abge -<br />
geben werden, nehmen an der Verlosung<br />
attraktiver Sachpreise auf der Messe teil (siehe<br />
dazu ebenfalls S. AW 4).<br />
co<br />
Kontakt<br />
Konradin Mediengruppe<br />
Leinfelden-Echterdingen<br />
Tel. +49 711 7594-349<br />
www.wirautomatisierer.de<br />
SPS IPC Drives 2017: Halle 3, Stand 260<br />
Weitere Infos zum Automation Award:<br />
www.wirautomatisierer.de/automationaward<br />
INFO
<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />
AWARD<br />
PROMOTION<br />
AWARD<br />
Automation Award 2017<br />
Abstimmen und gewinnen<br />
Auf der SPS IPC Drives vom 28. - 30. November 2017 in Nürnberg können die Besucher am Stand der<br />
Konradin Mediengruppe wieder für den Automation Award 2017 abstimmen. Jeweils 5 Nominierte aus<br />
den Bereichen ‚Steuerungstechnik & Systemlösungen‘ sowie ‚Standardkomponenten & Sensorik‘ stehen<br />
zur Auswahl. Für beide Kategorien kann jeweils eine Stimme auf der Teilnahmekarte abgegeben<br />
werden. Täglich warten zehn Gewinne auf die Teilnehmer der Abstimmung.<br />
Das Procedere ist denkbar einfach und den Abstimmungsflyer<br />
gibt es in Halle 3 am Stand 260 der Konradin Mediengruppe:<br />
Auf der Vorderseite sind die von der Jury nominierten zehn Produkte<br />
in den beiden Kategorien abgebildet. Hier können die Teilnehmer jeweils<br />
ihren Favoriten ankreuzen und darunter entweder ihre persönlichen<br />
Firmendaten eintragen oder ihre Visitenkarte anheftern, um<br />
an der Abstimmung teilzunehmen. Daneben sind die Gewinne abgebildet,<br />
die an jedem der drei Tage verlost werden. Auf der Rückseite<br />
wird das Abstimmungsprocedere nochmals detailliert beschrieben,<br />
außerdem werden die Produkte in den Bereichen ‚Steuerungstechnik<br />
& Systemlösungen‘ sowie ‚Standardkomponenten &<br />
Sensorik‘ nochmals ausführlicher beschrieben. Am besten ist es jedoch,<br />
sich persönlich ein Bild am Konradinstand zu machen. Täglich<br />
um 15:30 Uhr werden die Preise ausschließlich an die Teilnehmer<br />
verlost, die persönlich am Stand sind.<br />
Hauptpreis ist ein Bose Soundlink Revolve+Bluetooth Speaker. Damit<br />
präsentiert der Hersteller einen seiner leistungsfähigsten tragbaren<br />
Bluetooth-Lautsprecher. Für eine gleichmäßige Klangabdeckung<br />
liefert er echten 360°-Sound. Stellt man den Lautsprecher in die Mitte<br />
des Raumes, hat jeder Zuhörer das gleiche Klangerlebnis. In der<br />
Nähe einer Wand platziert wird der Klang abgestrahlt und im ganzen<br />
Raum reflektiert. Die Kompaktheit des Gehäuses ist besonders verblüffend,<br />
denn ein Hochleistungsschallwandler, zwei Passivstrahler<br />
sowie ein omnidirektionaler Akustikreflektor sorgen dafür, dass die<br />
Musik so lebendig klingt und dem Zuhörer ein Gänsehautgefühl vermittelt.<br />
Auch im Freien ist der Soundlink Revolve+Bluetooth Speaker<br />
problemlos einsetzbar, denn genau dafür wurde er weiterentwickelt.<br />
Wem ein bisschen Wasser nichts ausmacht, für den ist der Lautsprecher<br />
genau die richtige Wahl, da er dank seines wasserabwei-<br />
senden Designs überall aufgestellt werden kann: beispielsweise am<br />
Pool oder auch in der Küche. Sollte es einmal zu einer unsanften<br />
Landung oder zum Umkippen kommen, besteht keinerlei Grund zur<br />
Sorge, da spezielle Materialien sicherstellen, dass den Soundlink<br />
Revolve+Bluetooth Speaker nichts so leicht erschüttert. Optisch ist<br />
keine einzige Naht zu erkennen, da das Abdeckgitter nahtlos gearbeitet<br />
ist. Der Hersteller hat ein neuartiges Einzel-Extrusionsverfahren<br />
zur Eliminierung von Fugen und Nähten entwickelt. Das Ergebnis<br />
ist perfekte Eleganz. Wenn es einmal schnell gehen muss, ist der<br />
Lautsprecher kompakt, griffig sowie leicht zu bedienen. Ein Designkonzept,<br />
das sogar in den weichen, in das Gehäuse integrierten<br />
Tasten zum Ausdruck kommt. Dadurch fühlt sich jede Berührung so<br />
natürlich wie möglich an.<br />
Zweiter Preis ist der Saugroboter mit Wischfunktion V5sPro von<br />
ILife. Der Roboter verfügt über zwei Reinigungsarten, denn er kann<br />
– je nach Lage – saugen oder wischen. Durch einen Wechsel des<br />
Tanks wird im Handumdrehen aus einem leistungsfähigen Staubsauger<br />
ein Wischroboter. Der V5sPro befreit mit seiner kraftvollen<br />
Saugeinheit in Kombination mit den seitlichen Rotorbürsten zuverlässig<br />
Böden aller Art von Krümeln und Staub. Durch den extragroßen<br />
Wischtank sorgt er mit nur einer Tankfüllung im ganzen Haus regelmäßig<br />
für mehr Frische und kleine Malheure sind im Handumdrehen<br />
beseitigt. Ein in den Roboter eingebauter leistungsstarker<br />
Gen-1-Cyclone-Power-Motor ermöglicht eine starke Saugkraft, die<br />
selbst größere Partikel problemlos aufsaugt. Durch das zweistufige<br />
Reinigungssystem aus rotierenden Seitenbürsten und der kraftvollen<br />
Saugeinheit erreicht der Saugroboter auf Hartböden beste Reinigungsergebnisse.<br />
Durch drei an der Unterseite befindliche Infrarotsensoren<br />
erkennt der Roboter Fallhöhen und wendet beispielswei-<br />
Bild: Bose<br />
Bild: ILife<br />
Bild: Tonbux<br />
1. Preis: Der Bose Soundlink Revolve+Bluetooth<br />
Speaker<br />
2. Preis: Der ILife V5sPro Saugroboter<br />
mit Wischfunktion<br />
3. Preis: Die 4K Aktion Kamera von Tonbux<br />
AW 4 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Automation Award 2017
wirautomatisierer.de<br />
<strong>elektro</strong><br />
<br />
<br />
Innovative Produkte<br />
zur SPS IPC Drives 2016 <strong>AUTOMATION</strong><br />
im Überblick mit<br />
Messeinformationen<br />
<br />
<br />
<br />
Steuerungstechnik Standardkomponenten Wählen Sie die<br />
& Systemlösungen & Sensorik<br />
Top-Innovationen der<br />
Automatisierung<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Automation Award 2016 1<br />
AWARD<br />
AWARD<br />
PROMOTION<br />
AWARD<br />
<strong>AUTOMATION</strong>S AWARD<br />
Der Abstimmungsflyer von 2016 –<br />
auch 2017 wird die Teilnahmekarte<br />
die Nominierungen zeigen<br />
Automation Award 2016<br />
– Wählen und gewinnen!<br />
Favorit ankreuzen, Visitenkarte antackern und am Stand<br />
der Konradin Mediengruppe in Halle 3-260 abgeben.<br />
Mein Favorit ist: (je Kategorie bitte nur 1 Kreuz)<br />
Systeme<br />
Komponenten<br />
AS-i 3.0 Sercos Gateway BWU3160 Spider 67 mobile<br />
Bihl+Wiedemann<br />
Elco Industrie Automation<br />
Positioniersystem PSE/PSS/PSW 3D Smart Camera O3M25<br />
halstrup-walcher<br />
ifm electronic<br />
Secure Cloud Gateway<br />
MB connect line<br />
Eco Power Meter KW2M extreme<br />
Panasonic Electric Works Europe<br />
Mitwählen und attraktive<br />
Preise gewinnen!<br />
1.Preis<br />
2.Preis<br />
Sony HT-XT1<br />
Soundbase<br />
Huawei P9<br />
Smartphone<br />
mit 12 Megapixel<br />
Leica Dual-Kamera<br />
WAS IST IHR<br />
TOP-PRODUKT<br />
DES JAHRES?<br />
Bild: Konradin Mediengruppe<br />
se an Treppenabsätzen automatisch.<br />
Der V5sPro ist so flach, dass<br />
er problemlos unter viele Möbelstücke<br />
passt. Außerdem umfährt er<br />
Möbelstücke gekonnt und Antistoßsensoren<br />
vermeiden den Kontakt<br />
mit empfindlichen Oberflächen.<br />
Das bewahrt die Möbel vor<br />
unschönen Kratzern. Durch den<br />
programmierbaren Reinigungsplan<br />
arbeitet der Roboter im Saugmodus<br />
auch wenn keiner Zuhause ist.<br />
Der leistungsfähige Lithium-Ionen-<br />
Akku ermöglicht dabei bis zu<br />
120-minütige Reinigungszyklen.<br />
Sobald der Akkustand zu niedrig<br />
ist, kehrt der Roboter selbständig<br />
zur Home Base zurück, lädt sich auf<br />
und setzt seinen Reinigungsvorgang<br />
fort. Der Wischtank fasst<br />
300 ml. Mehr ist nicht nötig, denn<br />
durch seine spezielle Verrieselungstechnik<br />
verteilt der V5sPro das<br />
Wischwasser ganz fein auf dem<br />
Boden und zieht die zu reinigenden<br />
Flächen mit dem unten angebrachten<br />
Microfaser-Wischtuch wieder<br />
ab. So arbeitet er sich entweder<br />
per Zufallssteuerung oder per Navigation<br />
gezielt Bahn für Bahn durch<br />
die Räume.<br />
Dritter Preis ist die 4K Action Kamera<br />
von Tonbux. Standard-Shooting,<br />
Zeitraffer, Auto-Shooting, Kreisaufzeichnung<br />
oder Zeitlupe-Aufnahmen<br />
– egal, wie vielseitig die Be-<br />
Programmierumgebung Argee<br />
Turck<br />
U1000<br />
Yaskawa Europe<br />
Der bedeutendste Preis der Automatisierungsbranche wird<br />
anlässlich der Messe SPS IPC Drives in Nürnberg vergeben.<br />
Aussteller der Messe haben sich mit ihrem neuen<br />
innovativen Produkt beworben.<br />
Die Jury hat insgesamt 10 Produkte für 2 Kategorien<br />
Steuerungstechnik und Systemlösungen sowie<br />
Standard-Komponenten und Sensorik nominiert.<br />
Aus diesen "Top-10 Produkten" wählen Sie als Besucher<br />
während der Messe ihren Favoriten.<br />
Und so geht's<br />
1. Auf der Stimmkarte Ihren ganz persönlichen Kandidaten<br />
aus jeder Kategorie ankreuzen!<br />
2. Visitenkarte an den Gewinncoupon klammern<br />
oder Adresse auf der Karte eintragen und unterschreiben.<br />
(Bitte nur Firmenanschriften angeben)<br />
3. Stimmkarte abtrennen und bei <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> am<br />
Konradin Stand Halle 3-260 abgeben<br />
Abgabeschluss: Donnerstag 24.11.2016<br />
Tägliche Verlosung um 15.30 Uhr in Halle 3-260.<br />
Die Preise 1 und 2 werden ausschließlich an Teilnehmer<br />
verlost, die am Stand sind. Alle anderen werden<br />
schriftlich benachrichtigt.<br />
Wählen<br />
und gewinnen!<br />
Huawei P9 Smartphone<br />
mehr dazu siehe Rückseite<br />
Bitte Visitenkarte antackern<br />
Absender: (NUR Firmenadresse eintragen)<br />
Vorname/Name<br />
Firma<br />
Abteilung<br />
Adresse<br />
PLZ/Ort<br />
Telefon<br />
E-Mail<br />
Meine Funktion im Unternehmen<br />
PITestop active<br />
Pilz<br />
Linearmodul ELP<br />
Schunk<br />
Unterschrift<br />
Mit der Teilnahme am Automation Award erkläre ich mich<br />
einverstanden, den wöchentlichen Newsletter Automatisierer<br />
News und <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> bis auf Widerruf zu erhalten.<br />
Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Mitarbeiter der<br />
nominierten Firmen.<br />
3-10.Preis<br />
je 1 Jahresabo<br />
"bild der wissenschaft"<br />
oder "natur"<br />
Die Jury für die<br />
Produkt-Nominierungen<br />
Prof. Dr.-Ing. Georg Frey<br />
vom Lehrstuhl für Automatisierungstechnik<br />
an der Universität des Saarlandes.<br />
Peter Früauf<br />
VDMA, stellvertretender Geschäftsführer<br />
des Fachverbandes Industrial Communication.<br />
Gunther Koschnick<br />
Geschäftsführer des Fachverbands<br />
Automation, ZVEI e.V.<br />
Michael Corban<br />
Chefredakteur <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong><br />
Die Kandidaten für<br />
den Automation Award 2016<br />
Systeme Komponenten<br />
Bihl+Wiedemann<br />
Halle 7-200<br />
AS-i 3.0 Sercos Gateway BWU3160<br />
Gateway für die Steuerung und Überwachung<br />
von Antrieben von Bosch Rexroth mit CIP Safety<br />
über Sercos ohne die bisher zwingend nötige<br />
zusätzliche Sicherheits-SPS.<br />
halstrup-walcher<br />
Halle 4-131<br />
Positioniersystem PSE/PSS/PSW<br />
Antrieb zur Formatverstellung, mit dem IO-<br />
Link nicht nur Einzug in die Welt der Sensoren,<br />
sondern auch die der Aktoren hält.<br />
MB connect line<br />
Halle 10-202<br />
Secure Cloud Gateway<br />
Sichere Feldbusanbindung an die Cloud durch<br />
Datendiode, welche hardware-technisch die<br />
Kommunikation nur in eine Richtung zulässt –<br />
vom Feld ins sichere Netz.<br />
Turck<br />
Halle 7-351<br />
Programmierumgebung Argee<br />
Mit der browserbasierten Programmierumgebung<br />
Argee werden Turcks Ethernet-Block-I/Os<br />
zu dezentralen Kompaktsteuerungen.<br />
Yaskawa Europe<br />
Halle 7-340<br />
U1000<br />
Matrix-Konverter als Direktumrichter ohne<br />
Zwischenkreis, der mit geigneten Schaltmustern<br />
die starre Eingangsspannung in ein<br />
frequenz- und spannungsvariables Ausgangssignal<br />
umwandelt.<br />
Wählen Sie mit<br />
und gewinnen Sie<br />
attraktive Preise!<br />
Halle 3-260<br />
Automation Award 2016 – Eine Inititative von<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>, mit Unterstützung von MESAGO<br />
Messemanagement GmbH, VDMA, ZVEI, Uni Saarland<br />
Elco Industrie Automation<br />
Halle 4A-351<br />
Spider 67 mobile<br />
M12-Verteiler mit GSM-Konnektivität zur<br />
Bewältigung hochkritischer Mess- und Steueraufgaben.<br />
ifm electronic<br />
Halle 7A-302<br />
3D Smart Camera O3M251<br />
3D Smart Camera als 3D-Sensorsystem mit<br />
integrierter 2D-Kamera, die sich insbesondere<br />
für Augmented Reality eignet.<br />
Panasonic Electric Works Europe<br />
Halle 4A-341<br />
Eco Power Meter KW2M extreme<br />
Innovatives Multifunktionsgerät zur Visualisierung<br />
von Messwerten und Überwachung von<br />
Energiequalität.<br />
Pilz<br />
Halle 9-370<br />
PITestop active<br />
Neue Familie elektrisch aktivierbarer Not-Halt-<br />
Taster, die durch Beleuchtung signalisieren, ob<br />
sie aktiv sind oder nicht.<br />
Schunk<br />
Halle 3-418<br />
Linearmodul ELP<br />
Linearmodul mit Antrieb und Auto-Learn-Funktion,<br />
welche die Geschwindigkeit in Abhängigkeit<br />
des Anbaugewichts automatisch anpasst.<br />
dürfnisse sind –, mit dem integrierten Wi-Fi können Videos oder Fotos<br />
in wenigen Minuten angezeigt oder geteilt werden. Das<br />
2,4-GHz-Kamera-Wi-Fi-Signal reicht bis zu 10 m. Im Lieferumfang<br />
sind 19 Zubehörteile enthalten, die mit GoPro Hero/Sjcam Mounts<br />
kompatibel sind. Entworfen und gemacht wurde die Tonbux Action<br />
Kamera, um für extreme Sportarten, Outdoor-Sport, Sicherheitsgeräte<br />
sowie die Aufzeichnung beim Radfahren, Klettern und Tauchen<br />
verwendet zu werden. Die Welt kann in fantastischer Auflösung erfasst<br />
werden. Das 170°-Ultra-Weitwinkelobjektiv bietet tolle Perspektiven,<br />
um fantastische Bilder zu machen, und sorgt für eine umfassendere<br />
Betrachtung mit hoher Farbsättigung sowie atemberaubender<br />
Klarheit mit jedem Detail. Ausgestattet mit einem wasserdichten<br />
Behälter können Unterwasserkamera-Aufnahmen von bis<br />
zu 30 m gemacht werden – ideal zum Schwimmen, Fahrradfahren,<br />
Surfen und Tauchen. Im Lieferumfang enthalten sind zwei wiederaufladbare<br />
Batterien und ein Benutzerhandbuch in deutsch und englisch.<br />
Übrigens: Auch die Plätze vier bis zehn gehen nicht leer aus – hier<br />
werden wahlweise einjährige Abos der Konradin-Magazine ‚Bild der<br />
Wissenschaft‘, ‚Natur‘ oder ‚Damal_s verlost.<br />
jke<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Automation Award 2017 AW 5
<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />
AWARD<br />
PROMOTION<br />
AWARD<br />
3S: Codesys Control<br />
SoftSPS für Linux-Standardgeräte<br />
Top5-Produkt<br />
SYSTEME<br />
2017<br />
B&R: Orange Box<br />
Produktionsdatenerfassung<br />
IEC-61131-3-SoftSPS-Systeme machen offene Linux-Standardplattformen<br />
zu Codesys-kompatiblen Steuerungen. Momentan<br />
sind im Codesys Store bereits verfügbar: SoftSPSen<br />
für Geräte wie Wago PFC100/200, Siemens IoT2020/2040,<br />
Janztec emPC-A/iMX6 sowie die Single Board-Computer<br />
BeagleBone Black und Raspberry Pi. Anwender und Gerätehersteller<br />
können davon mehrfach profitieren: Nun genügt<br />
ein einziges Projektierungstool für unterschiedliche Geräte,<br />
unter anderem auch für Konfigurationen wie beispielsweise<br />
Ethercat an Wago- oder Siemens-Geräten. Zudem ist die<br />
Verfügbarkeit aller Produkteigenschaften von Codesys auf<br />
allen Plattformen ist gegeben: Unterstützt werden CAN -<br />
open, Echtzeit-Ethernet (Ethercat, Profinet Controller/Device,<br />
EtherNet/IP Scanner/Adapter), WebVisualisierung, OPC<br />
UA Server. Referenzsysteme für die Entwicklung neuer<br />
Steuerungen beziehungsweise Applikationen sind damit direkt<br />
verfügbar und die Gateway-Funktionalität zwischen<br />
SPS, Edge-, Fog- und Cloud-Controller eignet<br />
sich gut für den Einsatz in Industrie 4.0/IIoT-<br />
Umgebungen.<br />
jke<br />
Messe SPS IPC Drives:<br />
Halle 7, Stand 550<br />
Bild: 3S<br />
Die Orange Box sammelt, buffered,<br />
analysiert und visualisiert Produk -<br />
tionsdaten von Maschinen und Anlagen<br />
auf der Shopfloor-Ebene in neuen<br />
(Greenfields) und bereits bestehenden<br />
(Brownfields) Produktionsstätten.<br />
Die Betriebsdaten können<br />
unabhängig von Hersteller, Typ und<br />
Alter der eingesetzten Maschinensteuerung<br />
erhoben werden. Die<br />
breite Konnektivität der Orange Box<br />
wird dadurch erreicht, dass eine<br />
Vielzahl von Kommunikationsstandards<br />
genutzt werden kann. Diese<br />
reichen von OPC UA über ISO on<br />
TCP, Powerlink bis hin zur<br />
direkten Verdrahtung von<br />
IO. Die Daten können genutzt<br />
werden, um KPI<br />
wie den OEE-Wert (Overall<br />
Equipment Effectiveness)<br />
zu errechnen und<br />
daraus Maßnahmen für<br />
vorausschauende Wartungsmaßnahmen<br />
abzuleiten.<br />
Die aggregierten Daten können<br />
direkt an der Maschine visualisiert<br />
werden oder über einen Edge-<br />
Node von vielen Maschinen gesammelt<br />
und an eine Cloud weitergeleitet<br />
werden. Die nutzbare Hardware<br />
ist je nach Anforderung beliebig skalierbar<br />
von einer Kompaktsteuerung<br />
bis hin zu einem Industrie-PC. jke<br />
Messe SPS IPC Devices:<br />
Halle 7, Stand 114<br />
Bild: B&R<br />
Spannende Berichte<br />
aus der Wissenschaft.<br />
Jetzt<br />
lesen!<br />
Print, digital und als App.<br />
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Wissenschaft ist Spannung pur – mit bild der wissenschaft erfahren Sie schon<br />
heute, was morgen unser Leben bestimmt. In jeder Ausgabe finden Sie Aufsehen<br />
erregende Themen aus allen Bereichen von Forschung und Wissenschaft –<br />
detailliert und in verständlichen Zusammenhängen dargestellt.<br />
bild der wissenschaft.<br />
Verstehen, was dahintersteckt!
AWARD<br />
AWARD<br />
PROMOTION<br />
AWARD<br />
<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />
Eplan: Cogineer<br />
Effizient, intuitiv, flexibel<br />
Automatisierung im Engineering<br />
erfordert tiefgehendes Expertenwissen.<br />
Mit Eplan Cogineer wird<br />
die Umstellung auf eine automatisierte<br />
Arbeitsweise ganz einfach.<br />
Der Anwender kann damit<br />
Elektro- und Fluidpläne auf<br />
Knopfdruck generieren – ohne<br />
Expertenwissen, ohne Kenntnisse<br />
einer höheren Programmiersprache<br />
und ohne eine lange Einarbeitung.<br />
Bezüglich der Arbeitsweisen<br />
bleibt man mit Eplan Cogineer<br />
flexibel: Ganz gleich, ob<br />
Funktions- oder Anlagenaspekte<br />
im Vordergrund stehen, muss die<br />
Projektierungsart nicht geändert<br />
werden – die Arbeit wird nur beschleunigt.<br />
Die Lösung ist für Anwender<br />
der Eplan Plattform sofort<br />
einsetzbar. Das Konzept und<br />
der Aufbau sind so ausgelegt,<br />
dass sich die funktionale Ebene<br />
völlig intuitiv nutzen lässt. Für gelegentliche<br />
Nutzer ist Eplan Cogineer<br />
daher ein ebenso effizientes<br />
Werkzeug wie für Experten-<br />
Anwender.<br />
jke<br />
Messe SPS IPC Drives:<br />
Halle 6, Stand 210<br />
Bild: Eplan<br />
Festo: Motion Terminal VTEM<br />
Automatisierungsplattform<br />
iniNet: SpiderPLC<br />
SPS-Programmieren mit dem Browser<br />
Das Festo Motion Terminal VTEM katapultiert die Pneumatik<br />
ins Zeitalter von Industrie 4.0 – mit Apps, die es ermöglichen,<br />
über 50 Einzelkomponenten zu ersetzen. Mit<br />
digitalisierter Pneumatik schafft der Hersteller eine Automatisierungsplattform<br />
für die hochflexible und adaptive<br />
Automatisierung. Dank der Funktionswahl per App entfallen<br />
für Maschinenbauer aufwendige Hardwareänderungen,<br />
um eine Anlage an Kundenwünsche anzupassen.<br />
Neue Funktionen werden schnell und intuitiv als App im<br />
Festo Motion Terminal eingespielt. Damit reduziert sich<br />
die Time-to-Market ebenso wie die Komplexität des Engineering-Prozesses.<br />
Das Anlagendesign wird schlanker,<br />
da weniger Einzelkomponenten nötig sind. Die Softwarefunktionalität<br />
ermöglicht Maschinenbauern zudem, ihr intellektuelles<br />
Eigentum zu schützen, das bisher durch die<br />
Hardware identifizierbar war, sowie neue Geschäftsmodelle<br />
und zusätzliche Services anzubieten. Neueste Entwicklungen<br />
in Piezotechnik und Software machen das revolutionäre<br />
Produkt möglich.<br />
jke<br />
Messe SPS IPC Drives:<br />
Halle 9, Stand 361<br />
Bild: Festo<br />
Eine SPS kann über lokal<br />
angeschlossene I/Os<br />
steuern sowie regeln<br />
und wird mit einem dazugehörigen<br />
Tool auf<br />
möglichst einfache Art<br />
und Weise programmiert.<br />
Dies ist das Erfolgsrezept,<br />
wenn vielfältige<br />
Aufgaben der Automation<br />
gelöst werden<br />
sollen. Bisher benötigte<br />
man für die Programmierung<br />
der SPS eine<br />
PC-Applikation, welche für das jeweilige<br />
Produkt installiert werden<br />
musste. SpiderPLC geht hier einen<br />
komplett neuen Weg: PC-Applikationen<br />
sind Vergangenheit, alles wird<br />
mit dem Browser erledigt. Alles,<br />
was zur Programmierung erforderlich<br />
ist, ist ein HTML5-fähiger<br />
Browser und eine Steuerung, welche<br />
mit der neuen SpiderPLC ausgerüstet<br />
ist. Diese besteht aus einer<br />
SPS-Laufzeit, einem Web-Server<br />
sowie einer darauf integrierten<br />
Web-Applikation, welche die Funktionsplan-Programmierung<br />
der SPS<br />
sowie von dazugehörigen HMI-Seiten<br />
ermöglicht. Somit ist die gesamte,<br />
für die Programmierung und den<br />
Betrieb von einfachen SPS-Projekten<br />
inklusive Visualisierung notwen-<br />
dige Software auf der embedded<br />
Steuerung abgelegt und für die Programmierung<br />
wird nicht mehr als<br />
ein Tablet, ein Smartphone oder ein<br />
PC mit einem Standard Web-<br />
Browser benötigt. In einer Zeit, in<br />
der PC-Applikationen immer komplexer<br />
werden, bringt das dem Endanwender<br />
eine enorme Vereinfachung<br />
im Umgang mit seiner Steuerung.<br />
Die Installation der Programmiersoftware<br />
auf dem PC entfällt<br />
komplett, was zu einer hohen Zeitersparnis<br />
führt. Downloads entfallen<br />
und auch falsche Software-Stände<br />
gehören der Vergangenheit an. jke<br />
Messe SPS IPC Drives:<br />
Halle 6, Stand 117<br />
Bild: iniNet<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Automation Award 2017 AW 7
<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />
AWARD<br />
PROMOTION<br />
AWARD<br />
mb connect line: mbNetfix<br />
Industriefirewall für den<br />
Automatisierer<br />
Wozu eine Industrie-Firewall speziell für den Automatisierer?<br />
Die Methoden der klassischen IT sind nicht ausreichend,<br />
um Produktionsnetzwerke zuverlässig zu schützen.<br />
Die Anforderungen hinsichtlich Verfügbarkeit und<br />
Echtzeitfähigkeit sind<br />
hier viel höher. Sicherheitsupdates<br />
der Komponenten<br />
im laufenden Betrieb<br />
sind in der Regel<br />
nicht möglich. Stattdessen<br />
ist es wichtig, das<br />
Netzwerk in überschaubare<br />
logische Einheiten<br />
zu segmentieren und<br />
den Datenverkehr zwischen<br />
den Segmenten zu<br />
überwachen. Genau dafür<br />
wurde die Industrie-Firewall entwickelt.<br />
Dank der menügeführten Konfiguration<br />
kommen die Automatisierer mit der Firewall schnell zurecht.<br />
Spezielle IT-Kenntnisse sind dazu nicht erforderlich.<br />
Der integrierte Lernmodus vereinfacht die Erstellung der<br />
Filterregeln. Um die Angriffsvektoren so klein wie möglich<br />
zu halten, wurde auf ein Web-Interface bewusst verzichtet.<br />
Die Konfiguration erfolgt lokal über den USB-Port,<br />
die Authentifizierung erfolgt per RSA-Key.<br />
jke<br />
Bild: mb connect line<br />
Messe SPS IPC Drives:<br />
Halle 10, Stand 202<br />
Phoenix Contact: PLCnext Control – AXC F 2152 mit PLCnext Technology<br />
Offene Steuerungsplattform<br />
AXC F 2152 ist die erste Steuerung auf Basis der neuen PLCnext Technology.<br />
Die Technologie steht für ein offenes, hardwareunabhängiges Betriebssystem<br />
und eine dazugehörige Softwareplattform. Sie vereint die<br />
Robustheit und Sicherheit der klassischen SPS mit der Offenheit und<br />
Flexibilität der Welt smarter Geräte. Sie ist damit den Herausforderungen<br />
des IIoT und der digitalisierten Industrie der Zukunft gewachsen. Die<br />
Steuerung PLCnext Control ermöglicht die Kombination von unabhängig<br />
und in unterschiedlichen Programmierumgebungen erstellten Programmteilen.<br />
Das Einbinden von Open-Source-Programmen ist genauso<br />
wie die freie Integration von Apps<br />
möglich. Die PLCnext-Softwareplattform<br />
stellt dabei mittels<br />
freiem Datenaustausch die<br />
sichere und synchrone<br />
Ausführung der Programmcodes<br />
sicher.<br />
Entwickler – selbst<br />
aus offenen Communities<br />
– können<br />
parallel, voneinander<br />
unabhängig,<br />
global und agil an einer<br />
komplexen Applikation<br />
arbeiten. jke<br />
Messe SPS IPC Drives:<br />
Halle 10, Stand 322C<br />
Bild: Phoenix Contact<br />
Rockwell Automation: FactoryTalk Analytics for Devices<br />
Datenmangement und Analysesoftware<br />
FactoryTalk Analytics for Devices ist eine robuste Applikation, um<br />
Anlagenstillstände zu vermeiden und die Produktivität durch vorausschauende<br />
Analyse zu steigern. Angeschlossen an die Energieversorgung<br />
und das lokale Steuerungsnetzwerk werden erste Analysen<br />
binnen Minuten geliefert. Die Applikation erkennt Automatisierungsgeräte<br />
im Netzwerk, ohne deren Leistung zu beeinflussen.<br />
Wartungsteams erhalten auf diese Weise Zugriff auf spezifische<br />
Calls-to-Action, aktuelle Anzeigen und einen fortgeschrittenen Machine-Learning-basierten<br />
Chat-Bot – alles erreichbar direkt über die<br />
Applikation. Diese ‚lernt‘, was dem Anwender wichtig ist, indem die<br />
Geräte im Netzwerk konstant analysiert und Empfehlungen gegeben<br />
werden, mit denen Wartungs- und Engineering-Teams ungeplante<br />
Anlagenstillstände vermeiden beziehungsweise Servicearbeiten<br />
schneller ausführen können. FactoryTalk Analytics for Devices<br />
kann jedes EtherNet/IP-Gerät erkennen und eine Basisanalyse<br />
durchführen. Außerdem enthält die Anwendung Daten für die detaillierte<br />
Analyse von mehr als 2.000 Allen-Bradley-Geräten. jke<br />
Messe SPS IPC Drives: Halle 9, Stand 205<br />
Bild: Rockwell Automation<br />
AW 8 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Automation Award 2017
AWARD<br />
AWARD<br />
PROMOTION<br />
AWARD<br />
<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />
R.Stahl: Remote HMI V5<br />
Thin-Client-Firmware auf Basis von Windows 10 IoT<br />
2017<br />
Top5-Produkt<br />
Schneider-Electric: Vijeo360<br />
SYSTEME<br />
Augmented Reality App<br />
Eine deutlich verbesserte Maschinen- und Anlagenwartung<br />
ganz einfach per Tablet – mit der<br />
Augmented Reality App Vijeo 360 ist dies ab sofort<br />
möglich. Die App ermöglicht es Anwendern,<br />
mit Hilfe von Augmented Reality, Prozessdaten<br />
und virtuelle Objekte auf einzelne Komponenten<br />
oder die gesamte Anlage zu projizieren. Die Kamera<br />
des Tablets erfasst dabei alle relevanten<br />
Elemente der Produktionsumgebung. Das aufgenommene<br />
Live-Bild wird unmittelbar um die<br />
Echtzeitdaten der Maschine und des Produk -<br />
Auf Basis des sicheren Betriebssystems<br />
Windows 10<br />
IoT Enterprise wurde die<br />
neue Remote-Firmware V5<br />
für alle Thin Clients des Herstellers<br />
entwickelt. Als geschlossenes<br />
System bietet<br />
diese hochgradigen Schutz<br />
sowie umfassende Unterstützung<br />
der Datenkommunikation<br />
moderner Automatisierungslösungen<br />
im Rahmen<br />
von Industrie 4.0, beispielsweise<br />
Virtualisierung und Cloud-Automation.<br />
Die Firmware beherrscht die neueste<br />
RDP-Version 10.2 sowie VNC 5.3 sowie<br />
einen Dual-Screen-Betrieb inklusive<br />
Dual-Touchbedienung. Das One-<br />
Klick-Prinzip, die automatisch angepasste<br />
Darstellung und ein innovatives<br />
App-Konzept ermöglichen einfache<br />
Bedienungen und individuelle<br />
Funktionserweiterungen (etwa Citrix-<br />
Clients). Die redundant abgesicherte<br />
Bild: R. Stahl<br />
Datenkommunikation (mit Dual Ethernet),<br />
die automatische Host-Umschaltung,<br />
das sofortige Reconnect für<br />
RDP und VNC bei Verbindungsabbruch<br />
und USB-, Keyboard und UWF-<br />
Schreibfilter garantieren die aktuell<br />
höchste Sicherheitsstufe gegen Cyber-Attacken.<br />
jke<br />
Messe SPS IPC Drives:<br />
Halle 7, Stand 170<br />
tionsprozesses ergänzt. Anlagenbetreiber haben<br />
somit jederzeit Zugang zu wichtigen Maschinendaten<br />
und KPIs wie zum Beispiel Energieverbräuchen,<br />
Produktivität, Prozessdaten und<br />
Maschinenzuständen. Vijeo 360 ermöglicht einen<br />
‚virtuellen Blick‘ in die Maschine – ohne diese<br />
manuell öffnen beziehungsweise stoppen zu<br />
müssen. Service-Techniker können die verbauten<br />
Komponenten virtuell einsehen und erhalten<br />
via Tablet direkten Zugriff auf Handbücher, Datenblätter,<br />
Dokumentationen sowie Videos zu<br />
Wartung und Reparatur.<br />
jke<br />
Messe SPS IPC Drives:<br />
Halle 5, Stand 140<br />
Bild: Schneider-Electric<br />
Tosibox: Virtual Central Lock<br />
Fernzugriff-Softwarelösung<br />
Tosibox beschäftigt sich mit der Herstellung<br />
von Fernverbindungen und hat diese<br />
für jeden bahnbrechend einfach gestaltet.<br />
Die Lösung ist dank Zwei-Faktor-Authentifizierung<br />
sehr sicher und die gesamte IoT-<br />
Infrastruktur wird end-to-end-gesichert sowie<br />
zwischen den Geräten verschlüsselt.<br />
Tosibox Virtual Central Lock kombiniert<br />
diese Verbindungen in einem Netzwerk,<br />
das die Möglichkeiten des IoT und des geschäftlichen<br />
Potenzials verstärkt und für<br />
jeden zugänglich macht. Die Lösung setzt<br />
die Philosophie des Herstellers einer einfachen,<br />
skalierbaren, zuverlässigen und sicheren<br />
Konnektivität fort. Das Virtual Central<br />
Lock ist eine sehr kostengünstige Anwendung<br />
– unabhängig davon, ob es nur<br />
um wenige oder tausende Verbindungen<br />
geht. Das Virtual Central Lock unterstützt<br />
virtuelle LANs und der Anwender kann<br />
mühelos große Netzwerke ohne besondere<br />
IT-Kenntnisse verwalten. Tosibox hat<br />
dazu die Arbeit der zentralisierten Zugangsverwaltung<br />
von Tagen auf Minuten<br />
verkürzt: einfach ziehen und ablegen. jke<br />
Messe<br />
SPS IPC Drives:<br />
Halle 10, Stand 410<br />
Bild: Tosibox<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Automation Award 2017 AW 9
<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />
AWARD<br />
PROMOTION<br />
AWARD<br />
Turck: TBEN-L-PLC<br />
IP67-Steuerung mit lokalen I/Os<br />
Top5-Produkt<br />
SYSTEME<br />
2017<br />
MSF Vathauer: Energierückgewinnungssystem<br />
Energie bestmöglich nutzen<br />
Das Energierückgewinnungssystem<br />
kann in<br />
Anwendungen wie beispielsweise<br />
Verpackungsanlagen,<br />
Wickelmaschinen<br />
und Aufzügen<br />
eingesetzt werden.<br />
Überschüssige Energie<br />
wird nicht in Wärme<br />
umgewandelt, sondern<br />
durch das Energy-Recovery-System<br />
wieder zurück<br />
zu der Anlage geführt.<br />
Dies geschieht<br />
direkt und mit einem<br />
Wirkungsgrad von<br />
98 % bereits sofort<br />
nach der Erstinbetriebnahme.<br />
Damit sowohl<br />
Hersteller als auch Anwender<br />
von diesen Vorteilen<br />
profitieren können, ist das System so konzipiert<br />
worden, dass es gleichermaßen in Neuanlagen als<br />
auch zur Nachrüstung in Bestandsanlagen eingebaut<br />
werden kann. Aufgrund der innovativen Schaltungstechnik<br />
und der neuesten Halbleitertechnik sind keine<br />
zusätzlichen Komponenten wie EMV-Filter, Sinusfilter<br />
oder Drosseln erforderlich, um die EMV-Normen<br />
einzuhalten. Zudem kann das ERS herstellerunabhängig<br />
mit allen Frequenzumrichtern oder Servo -<br />
reglern betrieben werden, die über einen herausgeführten<br />
Zwischenkreis verfügen und bei denen die<br />
Zwischenkreisspannung über einen umgesteuerten<br />
Gleichrichter (B6U) erzeugt wird. Merkmale sind:<br />
5 kW Spitzenleistung, hohe Einschaltdauer (35 %),<br />
Plug&Play, selbst synchronisierend, ohne Parametrierung<br />
und ohne Hilfsspannung.<br />
jke<br />
Messe SPS IPC Drives:<br />
Halle 4, Stand 236<br />
Bild: MSF Vathauer<br />
Vipa: Micro PLC<br />
Die Codesys-3-Steuerung<br />
TBEN-L-PLC ist<br />
eine kompakte<br />
IP67-SPS zur Steuerung<br />
von kleineren<br />
oder modularen Maschinen.<br />
Die PLC arbeitet<br />
mit ihrem robusten<br />
Gehäuse in<br />
hoher Schutzart direkt<br />
im Feld und ermöglicht so<br />
die schaltschranklose Steuerung<br />
von Maschinen und Anlagen für<br />
die Industrie 4.0. Maschinennahe<br />
Automatisierungskonzepte<br />
und vorkonfektionierte Leitungen<br />
sind so zeit- und kostensparend<br />
umzusetzen und erleichtern die<br />
Inbetriebnahme. Neben Profinet<br />
unterstützt die PLC auch die<br />
Ethernet-Protokolle EtherNet/IP<br />
und Modbus TCP jeweils als<br />
Master und Slave. Die Feldbusprotokolle<br />
CANopen und Modbus<br />
RTU stehen ebenfalls als<br />
Master oder Slave zur Verfügung.<br />
So kann die Codesys-3-Steuerung<br />
auch als Protokollkonverter<br />
verwendet werden, um zum Beispiel<br />
bestehende Feldgeräte mit<br />
Kleinsteuerung<br />
CANopen oder Modbus-RTU-<br />
Schnittstelle in moderne Ethernet-Architekturen<br />
einzugliedern.<br />
Die TBEN-L-PLC hat acht universelle<br />
I/O-Kanäle zur Anbindung<br />
von Sensoren und Aktoren. Weitere<br />
digitale oder analoge I/O-Kanäle<br />
lassen sich schnell und unkompliziert<br />
über I/O-Module anbinden.<br />
jke<br />
Messe SPS IPC Drives:<br />
Halle 7, Stand 250<br />
Die Vipa Micro PLC setzt ein Ausrufezeichen<br />
in punkto Design und zeigt im Hinblick auf<br />
Bedien- und Statusanzeige völlig neue Wege<br />
auf. Als Stand-Alone-SPS konzipiert, zeichnet<br />
sie sich durch ihre sehr kompakte Baugröße<br />
(72 mm), ihre hohe Performance und<br />
Kanaldichte aus. Mit 30 integrierten digitalen<br />
und analogen E/A-Kanälen bietet sie vielfältige Nutzungsmöglichkeiten und<br />
kann um bis zu acht Module erweitert werden. Die einzeln abnehmbaren Anschlussstecker<br />
sind mit der komfortablen Push-in-Technik ausgestattet und halten<br />
durch Federklemmen auch Vibrationen stand. Die Anordnung der IO-Anzeige-<br />
LEDs am zugehörigen Steckerkontakt ermöglicht dem Anwender eine eindeutige<br />
Zuordnung der Kanalzustände. Der Diagnosezugriff kann über einen optionalen<br />
Bluetooth-Adapter erfolgen. Dank ihres weltweit einzigartigen Konfigurationskonzeptes<br />
sinken die Lagerkosten des Anwenders und seine Reaktionszeit steigt.<br />
Dazu spielt er auf die Basis-CPU einen speziell generierten Code ein und ist sofort<br />
lieferfähig.<br />
jke<br />
Bild: Turck<br />
Bild: Vipa<br />
Messe SPS IPC Drives:<br />
Halle 7, Stand 340<br />
AW 10 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Automation Award 2017
AWARD<br />
AWARD<br />
PROMOTION<br />
AWARD<br />
<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />
KOMPONENTEN<br />
Top5-Produkt<br />
Belden: 0980 ESL 390–121-DCU1<br />
Hersteller-unabhängige digitale Signalübertragung<br />
Bild: Belden<br />
Die Belden Deutschland GmbH hat 2015 die<br />
Produktfamilie ‚LioN-Power‘ ins Leben gerufen.<br />
Im Ursprung der Produktentwicklung<br />
standen Kunden- und Marktbedürfnisse<br />
wie beispielsweise das Bedürfnis nach einfacher<br />
und kundenspezifischer Anbindung<br />
von Datenübertragungsgeräten (I/O-Modulen)<br />
an bestehende Datenübertragungssysteme.<br />
Das zu bewertende innovative Feature<br />
der neuen 16DIO-Modulversion (16 universelle<br />
digitale Ein-/Ausgänge) ist die integrierte<br />
Flex-Bit-Technologie der aktiven<br />
BEx: Remote-IO-System<br />
Einfach & kompakt<br />
I/O-Module. Sie ermöglicht ein<br />
frei wählbares IO-Mapping der<br />
Prozessdaten in der Steuerung<br />
auf die physikalischen Ports<br />
des IO-Modules. Mit der Flex-<br />
Bit-Technologie ist es zusätzlich<br />
möglich, die Richtung der<br />
Signalübertragung zu bestimmen.<br />
Dadurch wird die Hersteller-unabhängige<br />
digitale<br />
Signalübertragung von der<br />
Sensorebene bis zur zentralen<br />
Steuerungseinheit ermöglicht.<br />
In Kombination mit der dezentralen Steuerungseinheit<br />
(DCU) der LioN-P-Module ist<br />
eine kundenspezifische Datenübertragung<br />
möglich.<br />
jke<br />
Messe SPS IPC Drives:<br />
Halle 10, Stand 120<br />
BEx-Solution präsentiert als weltweit erster Hersteller ein dezentrales<br />
kompaktes und explosionsgeschütztes Remote-IO-System mit verschiedenen<br />
Ethernet-Feldbussystemen für die explosionsgefährdeten<br />
Bereiche der Zone 1/21. Bei der Entwicklung von<br />
BEx1 wurde speziell auf Robustheit, Multifunktionalität<br />
sowie Plug & Play<br />
geachtet. 32 eigensichere Kanäle,<br />
verteilt auf je acht digitale<br />
und analoge Ein- und Ausgänge<br />
schaffen den direkten Anschluss<br />
von Sensoren und Aktuatoren<br />
aus der Zone 0/20.<br />
Das hochwertige Metallgehäuse und<br />
die spezielle Vergusstechnik gewährleisten<br />
einen sicheren Betrieb bei extremen Umgebungsbedingungen.<br />
Anwendungsvorteile sind:<br />
Reduzierter Installationsaufwand und Kosteneinsparung – externe<br />
Trennschaltverstärker sind nicht erforderlich, optimale dezentrale Platzierung<br />
im Feld aufgrund kompakter Bauform, Zeiteinsparung durch<br />
Plug & Play sowie eine hohe Anlagenverfügbarkeit<br />
mittels Vorausfallanzeige.<br />
jke<br />
Bild: BEx<br />
Bihl+Wiedemann: AS-i-Zubehör (BW3373)<br />
Aktiver Verteiler für<br />
AS-i-Safety-Anwendungen<br />
Ob ein Sensor, Schalter oder Taster eine<br />
AS-i- Schnittstelle hat oder nicht, ist für den<br />
AS-i-Anwender in Zukunft völlig nebensächlich.<br />
Dank der aktiven Verteiler mit integriertem<br />
AS-i-Chip von Bihl+Wiedemann mit ihren<br />
vielfältigen Anschlussmöglichkeiten hat<br />
dieser jetzt alle Freiheiten bei der Konzeption<br />
seiner Anlage. Egal, ob Standardanwendung<br />
oder Safety-Applikation – mit dem entsprechenden<br />
aktiven Verteiler kann er ohne zusätzliche<br />
Hardware genau das Gerät verwenden,<br />
das für die jeweilige Anwendung am<br />
besten passt. Der aktive Verteiler BW3373<br />
für AS-i-Safety-Anwendungen verfügt über<br />
einen zweikanaligen sicheren Eingang für potentialfreie<br />
Kontakte. Die Anbindung an AS-i<br />
wird über Profilkabel realisiert, die Versorgung<br />
der Eingänge erfolgt aus AS-i. Die Sensoren<br />
werden über Rundkabel/Anschlusslitzen<br />
angeschlossen. Die Bauform (B x H x T:<br />
60 x 45 x 19 mm) des in IP67 ausgeführten<br />
Moduls wurde für die Montage im Kabelkanal<br />
optimiert und eignet sich auch für individuelle<br />
Verlegewege.<br />
jke<br />
Messe SPS IPC Drives:<br />
Halle 7, Stand 109<br />
2017<br />
Bild: Bihl+Wiedemann<br />
Messe SPS IPC Drives:<br />
Halle 2, Stand 539<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Automation Award 2017 AW 11
<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />
AWARD<br />
PROMOTION<br />
AWARD<br />
Kübler: Sendix S3674 / S3684<br />
Motor-Feedback-Systeme für Servomotoren<br />
Der Sendix S36 mit optischem Singleturn<br />
und magnetischem Multiturn-Getriebe<br />
besticht durch<br />
die Kombination aus Robustheit<br />
und Variantenvielfalt<br />
in nur einer<br />
kompakten Baugröße.<br />
Bei einer Baugröße<br />
von 36,5 x 37 mm verfügt<br />
er über eine Konuswelle<br />
oder Einsteckwelle<br />
von 8 mm. Seine hochpräzise<br />
optische Elektronik erreicht eine<br />
Auflösung von 19 bit. Die inkrementale<br />
SinCos-Schnittstelle ist mit 1024 oder<br />
2048 ppr verfügbar. jke<br />
Bild: Kübler<br />
Murr<strong>elektro</strong>nik: Dezentrale Stromversorgung<br />
Für flexible Konzepte<br />
Messe SPS IPC Drives:<br />
Halle 7A, Stand 506<br />
Lti Motion: LeviSpin<br />
Vibrationsbohrspindel<br />
Die innovative, magnetgelagerte Spindel<br />
LeviSpin ermöglicht es, ihre schwebende<br />
Welle in 6 Freiheitsgraden definiert aus zu<br />
lenken. Mit den zusätzlich zu den konventionellen<br />
CNC-Achsen vorhandenen Freiheitsgraden<br />
können gänzlich neue und<br />
komplexe Fertigungsprozesse, wie etwa Vibrationsbohren<br />
mit rückseitigem Entgraten<br />
realisiert werden. Mit keiner anderen Spindel<br />
wird es so leicht, Condition-Monitoring<br />
in der Fertigung zu implementieren. Die integrierte<br />
Sensorik erfasst die Prozessdaten,<br />
die dann an eine übergeordnete Steuerung<br />
gesendet und in Echtzeit ausgewertet und<br />
analysiert werden. Dies ermöglicht nicht<br />
nur eine sofortige Änderung der Zerspanungsparameter<br />
bei Detektion anderer Vorschubkräfte,<br />
sondern liefert auch eine ständige<br />
Werkzeugzustandsüberwachung, was<br />
hohe Qualitätsanforderungen auch unter<br />
schwankenden Umgebungseinflüssen sichert.<br />
Damit ist die LeviSpin ein wichtiger<br />
Baustein für die praxisnahe Umsetzung von<br />
Industrie 4.0 in der Fertigung.<br />
jke<br />
Messe SPS IPC Devices:<br />
Halle 1, Stand 310<br />
Emparro67 Hybrid ermöglicht die Verlagerung<br />
der Spannungswandlung an den Ort des Geschehens<br />
und bietet minimale Leitungsverluste,<br />
geringe Energiekosten, kleinere Schaltschränke<br />
oder macht gar den Verzicht auf diese<br />
möglich. Sie ist vor mechanischen Belastungen<br />
geschützt, berührbar und bietet eine<br />
hohe Energieeffizienz (93,8 %). Das Praktische<br />
Add-On: Eine IO-Link-Schnittstelle, die<br />
als Device mit einem übergeordneten IO-<br />
Link-Master kommuniziert für den Einsatz in<br />
durchgängig vernetzten intelligenten Anwendungen.<br />
Der Transport umfangreicher Diagnosedaten<br />
und Betriebskennzahlen ermöglicht<br />
zum Beispiel die Lebensdauerüberwachung<br />
und damit den Austausch im Rahmen<br />
des nächsten zyklischen Wartungseinsatzes.<br />
Die <strong>elektro</strong>nische Stromüberwachung bietet<br />
zudem eine hohe Betriebssicherheit: Zwei integrierte<br />
Kanäle zur <strong>elektro</strong>nischen Stromüberwachung,<br />
separate Überwachung von<br />
Sensor- und Modulversorgung sowie Aktorversorgung,<br />
2-polige Abschaltung von Kurzschlüssen<br />
und Überlast, patentiertes Auslöseverhalten,<br />
90-prozent Frühwarnung sowie<br />
wiedereinschaltend durch Tastendruck oder<br />
Signal.<br />
jke<br />
Messe SPS IPC Drives:<br />
Halle 9, Stand 325<br />
Bild: Murr<strong>elektro</strong>nik<br />
Bild: Lti Motion<br />
AW 12 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Automation Award 2017
AWARD<br />
AWARD<br />
PROMOTION<br />
AWARD<br />
<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />
KOMPONENTEN<br />
Top5-Produkt<br />
Weidmüller: LED WIL Standard<br />
LED-Leuchte<br />
Bild: Weidmüller<br />
Mit WIL Standard bietet Weidmüller eine<br />
neue LED-Leuchte, die für viele Anwendungen<br />
konzipiert ist und technisch wie<br />
gestalterisch gleich mehrfach überzeugt.<br />
Die LED-Leuchte integriert drei LED-Reihen<br />
(3 x 14 LEDs) mit um 20 Grad abgewinkelt<br />
angebrachten LEDs – das heißt<br />
die trapezförmig angeordneten LEDs sorgen<br />
für einen sehr breiten Abstrahlwinkel<br />
und damit einen weit ausgeleuchteten Bereich.<br />
Dank dieser Bauweise müssen Anwender<br />
die LED-Leuchte nicht drehen, um<br />
Wibu: CmStick/BMC 16 GB<br />
Sicherheitsmodul für Automatisierung<br />
Schutz vor Reverse Engineering und Umsetzung neuer Geschäftsmodelle<br />
durch Lizenzierung für Industrie 4.0 in Maschinen, Anlagen oder intelligenten<br />
Geräten: Der CmStick/BMC speichert Lizenzen, Zertifikate und kryptografische<br />
Schlüssel und bietet eine Flash Disk mit 16 GB. Sein elegantes<br />
Design ist nicht nur schlank und extrem<br />
kompakt sondern eignet sich für<br />
den Einsatz unter harten Bedingungen<br />
in der Industrie.<br />
• USB 3.1-Schnittstelle (Typ A) mit<br />
Hochgeschwindigkeitsspeicher auf<br />
Basis von zwei 64 GBit 2-Bit Multi-<br />
Layer-Cell (MLC)-Speicherdies.<br />
• Infineon SLM97-Smartcard-Chip<br />
mit CodeMeter-Funktionalität einschließlich<br />
BlurryBox.<br />
• U9-Flashcontroller von Hyperstone<br />
mit hymap-Firmware: Robustheit, Verlässlichkeit und Schutz vor Datenverlust<br />
bei Spannungsausfällen.<br />
• Einsatz der SiP-Technologie (System in Package). Höchste Miniaturisierung,<br />
Schutz vor Durchbiegen, Vibrationen, Feuchtigkeit und Temperaturschocks.<br />
jke<br />
Messe SPS IPC Drives:<br />
Halle 7, Stand 660<br />
definierte Bereiche auszuleuchten oder<br />
gar die Richtung zu ändern. Weidmüller-<br />
WIL-LED-Leuchten bieten hohe Leistung<br />
bei niedrigem Verbrauch. Die Schutzart<br />
IP67 ermöglicht eine Montage in vielen<br />
Applikationen. Der Anschluss der Leuchte<br />
geschieht mit einem M12-Steckverbinder.<br />
Die Betriebsspannung beträgt 24 V DC<br />
bei einem Strom von maximal 430 mA.<br />
Das sehr helle Licht besitzt eine Lichtfarbe<br />
von 6500 K – dies entspricht ungefähr<br />
dem Tageslicht und wird deswegen als<br />
angenehm empfunden. Die neue LED-Industrieleuchte<br />
baut mit 8 mm sehr flach.<br />
Aus der äußerst flachen Bauweise ergeben<br />
sich für den Anwender viele Montagemöglichkeiten,<br />
entweder im Schaltschrank<br />
oder im Feld, also direkt an oder<br />
in der Maschine.<br />
jke<br />
Messe SPS IPC Drives:<br />
Halle 9, Stand 155<br />
Bild: Wibu<br />
Zander: Minos<br />
Ultra-kompakte<br />
Halbleiter-Safety-Module<br />
Wie sehen klassische Not-Halt-Relais aus? Die<br />
Verschaltung wird auf Basis kontaktbehafteter<br />
Relaistechnik realisiert. Nicht so bei der neuen<br />
Minos-Reihe von Zander – das Herzstück sind<br />
hier sichere Halbleiterausgänge. Diese ermöglichen<br />
eine Vielzahl von Produktattributen, welche<br />
sich von den ‚klassischen Sicherheitsrelais‘ absetzen:<br />
• Nahezu unbegrenzte<br />
Anlagenverfügbarkeit<br />
(kein mechanischer<br />
Verschleiß).<br />
Zudem ermöglichen<br />
4 Status- und eine<br />
Error-LED einen hohen<br />
Diagnoselevel,<br />
welcher die Verfügbarkeit<br />
weiter erhöht!<br />
• Ein weiterer Vorteil<br />
der Halbleiterausgänge<br />
ist die im Vergleich zu klassischen Sicherheitsrelais<br />
hohe mechanische Stabilität<br />
(Vibrationsfestigkeit).<br />
• Wesentlich höhere Schalt- und Reaktions -<br />
geschwindigkeit<br />
• sehr kompakte Bauform<br />
Diese technologischen Attribute bieten dem Anwender<br />
in vielen der klassischen, sicherheitstechnischen<br />
Anwendungen die genannten Vorteile,<br />
zum Beispiel bei der Überwachung von Not-<br />
Halt-Tastern über den Anschluss von Sicherheitsschaltern<br />
und Zuhaltungen bis hin zur Kontaktverstärkung<br />
von sicheren SPS-Ausgängen. All diese<br />
Funktionalitäten sind bei nur einen Bruchteil der<br />
Einbaubreite (6,2 versus 22,5 mm) im Vergleich<br />
zu nahezu allen klassischen Sicherheitsrelais realisierbar.<br />
Die Minos-SL-Module sind gemäß EN<br />
ISO 13849-1 und EN 62061 bis PL e / SILCL 3 sowie<br />
für den Einsatz in der Prozessindustrie nach<br />
EN 746-2, IEC 61511-1 und EN 50156-1 zertifiziert.<br />
jke<br />
Messe SPS IPC Drives:<br />
Halle 7, Stand 191<br />
2017<br />
Bild: Zander<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Automation Award 2017 AW 13
<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />
AWARD<br />
PROMOTION<br />
AWARD<br />
Rückblick auf die Gewinner im letzten Jahr<br />
2016: And the winners are ...<br />
Zum sechzehnten Mal hatten die Besucher der SPS IPC Drives Ende November 2016 die Möglichkeit,<br />
ihre Favoriten für den Automation Award 2016 zu wählen. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen<br />
setzte sich im Bereich Steuerungstechnik & Systemlösungen MB connect line mit dem Secure<br />
Cloud Gateway durch, im Bereich Standard-Komponenten & Sensorik dagegen klar ifm electronic<br />
mit einer 3D-Smart-Camera.<br />
Steuerungstechnik & Systemlösungen<br />
Platz 1 – MB connect line: Secure Gateway<br />
Feldbusanbindung an die Cloud<br />
Um auch Bestandsanlagen Industrie-4.0-<br />
tauglich zu machen, haben MB connect line<br />
und Deutschmann Automation das Secure<br />
Cloud Gateway entwickelt. Es basiert auf einer<br />
Datendiode, welche hardwaretechnisch<br />
die Kommunikation nur in eine Richtung zulässt.<br />
Es ist technisch unmöglich, sich von<br />
außen mit der Anlage zu verbinden, um Daten<br />
zu stehlen oder zu manipulieren. Der<br />
Rückkanal ist elektrisch getrennt und kann<br />
nur per Schlüsselschalter aktiviert werden.<br />
Stimmenanteil: 23,7 %<br />
Bild: MB connect line<br />
Platz 2 – Turck: Programmieren mit Argee<br />
Steuerung auf dem Field Logic Controller<br />
Mit der Programmierumgebung Argee werden<br />
Turcks Ethernet-Block-I/Os zu dezentralen<br />
Kompaktsteuerungen. Mit Argee können<br />
einfache SPS-Funktionen direkt auf den Modulen<br />
programmiert werden. Die Software<br />
basiert auf HTML 5 und Javascript und erlaubt<br />
dem Nutzer, Bedingungen und Aktionen<br />
per Webbrowser zu programmieren.<br />
Dank Turcks Multiprotokoll-Ethernet können<br />
so vorprogrammierte Module in verschiedenen<br />
Netzwerken eingesetzt werden.<br />
Stimmenanteil: 20,8 %<br />
Bild: Turck<br />
Platz 3 – halstrup-walcher: Aktorik<br />
Antrieb zur Formatverstellung mit IO-Link<br />
Der Hersteller bietet als erster Positioniersysteme<br />
mit IO-Link an. Somit hält IO-Link<br />
nicht nur Einzug in die Welt der Sensoren,<br />
sondern auch die der Aktoren. Mit nur einem<br />
ungeschirmten dreiadrigen Anschluss-<br />
Kabel können die Positioniersysteme kostengünstig<br />
in Maschinen integriert werden.<br />
Gateways setzen dann auf beliebige, kundenspezifische<br />
Feldbusse um. Das in den Positioniersystemen<br />
implementierte Time-Stamp-Verfahren<br />
ermöglicht einen synchronisierten Start.<br />
Stimmenanteil: 19,3 %<br />
Bild: halstrup-walcher<br />
Platz 4 – Yaskawa Europe: U1000<br />
Matrix-Konverter<br />
Ein Matrix-Konverter ist ein Direktumrichter<br />
ohne Zwischenkreis. Mit seinen 9 bidirektionalen<br />
Ventilen kann er jede Eingangs- mit jeder<br />
Ausgangsphase direkt verbinden. Durch<br />
geignete Schaltmuster lässt sich die starre<br />
Eingangsspannung in ein frequenz- und spannungsvariables<br />
Ausgangssignal umwandeln.<br />
Vorteile sind der netz- und anlagenschonende<br />
Betrieb dank niedriger Oberschwingungen<br />
sowie Bremsenergierückgewinnung und weniger<br />
Bauteile für höhere Zuverlässigkeit.<br />
Stimmenanteil: 18,7 %<br />
Bild: Yaskawa Europe<br />
Platz 5 – Bihl+Wiedemann: AS-i-Gateway<br />
CIP Safety über Sercos mit Safe Link<br />
Das Gateway bietet neue Möglichkeiten in<br />
der Maschinenkommunikation mit Antrieben.<br />
Es lassen sich damit Antriebe von Bosch<br />
Rexroth mit CIP Safety über Sercos sicher<br />
steuern und überwachen – ohne die bisher<br />
nötige zusätzliche Sicherheits-SPS. Das erleichtert<br />
und beschleunigt die Programmierung<br />
der Maschinensicherheit. Die SPS dirigiert<br />
die Antriebe weiterhin über Standarddaten,<br />
den sicheren Part übernimmt das<br />
Gateway.<br />
Stimmenanteil: 17,5 %<br />
Bild: Bihl+Wiedemann<br />
AW 14 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Automation Award 2017
AWARD<br />
AWARD<br />
PROMOTION<br />
AWARD<br />
<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />
Standard-Komponenten & Sensorik<br />
Platz 1 – ifm electronic: 3D-Smart-Camera<br />
Augmented Reality wird Realität<br />
Die 3D-Smart-Camera ist das erste 3D-Sensorsystem<br />
mit integrierter 2D-Kamera. Es<br />
gibt das Videobild mit in Echtzeit eingeblendeten<br />
Grafiken, Symbolen oder Texten aus.<br />
Diese sind entweder vom integrierten Fahrer-Assistenzsystem<br />
oder von der Maschinensteuerung<br />
per CAN getriggert. Somit hat<br />
der Anwender auf dem Kamerabild alle relevanten<br />
(Warn-) Hinweise stets im Blick. Neben<br />
dem 3D- und 2D-Bildsensor ist auch eine<br />
komplette Auswertung integriert.<br />
Stimmenanteil: 39,0 %<br />
Bild: ifm electronic<br />
Platz 2 – Pilz: PITe-stop active<br />
Not-Halt-Taster<br />
Mehr Flexibilität und Modularisierung: In der<br />
Smart Factory sollen Maschinenteile je nach Bedarf<br />
aktiv oder inaktiv geschaltet werden können<br />
– inklusive der Not-Halt-Taster. Bislang musste<br />
ein inaktiver Not-Halt abgedeckt werden, um im<br />
Gefahrenfall Verwechslungen auszuschließen. In<br />
der Praxis war das nur schwer umsetzbar. Jetzt<br />
gibt die überarbeitete ISO 13850 neue Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Mit dem PITe-stop active bietet<br />
Pilz eine neue Familie von Not-Halt-Tastern<br />
an, die elektrisch aktiviert werden können.<br />
Stimmenanteil: 19,1 %<br />
Bild: Pilz<br />
Platz 3 – Elco: Spider 67 mobile<br />
M12-Verteiler mit GSM-Konnektivität<br />
Um hochkritische Mess- und Steueraufgaben<br />
sicher bewältigen zu können, bietet der<br />
Spider 67 mobile mit dem weltweiten Roaming<br />
im GSM-Netzwerk und Nutzung aller<br />
verfügbaren Netze höchste Konnektivität.<br />
Fällt die bevorzugte Übertragungsverbindung<br />
(GSM) aus, wird automatisch auf ein anderes<br />
Netz umgeschaltet. Durch weltweit gleiche<br />
Datentarife und Nutzung aller verfügbaren<br />
GSM-Netze, ist dieses Produkt gerade in<br />
Ländern mit hoher Exportrate geeignet.<br />
Stimmenanteil: 15,7 %<br />
Bild: Elco<br />
Platz 4 – Schunk: Linearmodul ELP<br />
Mit integriertem Antrieb und Steuerung<br />
Das ELP ist das am einfachsten einzustellende<br />
elektrische Linearmodul am Markt. In gerade<br />
einmal zwei Arbeitsschritten ist das<br />
Modul startklar. Die Endlagen werden mechanisch<br />
mit einer Schraube und die Ein-<br />
und Ausfahrgeschwindigkeit über seitliche<br />
Drehschalter eingestellt. Das ELP verfügt zudem<br />
über eine Auto-Learn-Funktion, die die<br />
Geschwindigkeit in Abhängigkeit des Anbaugewichts<br />
automatisch anpasst. Eine LED-Anzeige<br />
signalisiert den Status dieses Vorganges.<br />
Stimmenanteil: 14,9 %<br />
Bild: Schunk<br />
Platz 5 – Panasonic Electric Works: KW2M<br />
Funktionales Energiemessgerät<br />
KW2M extreme ist ein innovatives Multifunktionsgerät<br />
zur Visualisierung von Messwerten<br />
und Überwachung von Energiequalität.<br />
Es verbindet das Messen von mehreren<br />
Stromkreisen mit Kommunikation via Ethernet<br />
und Webserver-Funktionalität in einem<br />
Gerät. Geeignet vor allem für Applikationen<br />
mit vielen Messpunkten, da sich der Verdrahtungsaufwand<br />
um rund 50 % und der<br />
Platzbedarf um mehr als 60 % verringert.<br />
Macht externe Switches überflüssig.<br />
Stimmenanteil: 11,3 %<br />
Bild: Panasonic<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Automation Award 2017 AW 15
AGRITECHNICA<br />
MESSE<br />
Agritechnica 2017: Prozessautomatisierung in der Landwirtschaft schreitet voran<br />
Green Future – Smart Technology<br />
Die Leitmesse der Landtechnik, Agritechnica, lädt erneut Akteure der Landwirtschaftsbranche nach Hannover<br />
ein. Der Veranstalter, Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft, erwartet zur ausgebuchten Messe mehr als<br />
2 800 Aussteller sowie mehr als 400 000 Besucher, darunter rund 100 000 aus dem Ausland.<br />
Der Trend zur Automatisierung<br />
von Prozessen,<br />
verbunden mit intelligenten<br />
Datenmanagement-Systemen<br />
zur besseren Regelung<br />
und Steuerung von Maschinen,<br />
Logistik, Dokumentation,<br />
Qualitätssicherung und<br />
Rückverfolgbarkeit, schreitet<br />
in der Landwirtschaft voran.<br />
Analog zur Industrie 4.0 wird<br />
auch hier das Digitalisieren<br />
und Vernetzen der Wertschöpfungskette<br />
zunehmend<br />
wichtig.<br />
Bei der digitalen Landwirtschaft<br />
werden neue Komponenten<br />
wie die Maschine-<br />
Maschine-Kommunikation<br />
(Internet of Things), das<br />
Cloudcomputing und Techniken<br />
des Big-Data zur Anwendung<br />
kommen, um komplexen<br />
landwirtschaftlichen Produktionssysteme<br />
zu verbessern.<br />
In der deutschen Landwirtschaft<br />
steckt dieser Prozess<br />
jedoch noch in den Kinderschuhen,<br />
wie eine Trendumfrage der DLG zeigte. Landwirte stellen<br />
per Datentransfer zu Beratungsstellen und Behörden Anträge<br />
oder nutzen Apps, die sie etwa bei täglichen Aufgaben der Betriebsführung<br />
unterstützen. Cloud-Software und Entscheidungsunterstützungssysteme<br />
nutzen sie hingegen bisher eher verhalten. Die in<br />
vielen Regionen noch immer unzureichende Dateninfrastruktur,<br />
aber auch die anhaltende Unsicherheit hinsichtlich der Datensicherheit<br />
bremst deren Nutzung. Dennoch schreitet die weitere Automatisierung<br />
von Prozessen, verbunden mit intelligenten Datenmanagement-Systemen<br />
zur Optimierung der Regelung und Steuerung von<br />
Maschinen, Logistik, Dokumentation, Qualitätssicherung und Rückverfolgbarkeit<br />
voran.<br />
Aktuelle Trends, wie Digitale Transformation und Big Data, zeigt unter<br />
anderem die Spezialmesse Systems & Components, die zum<br />
dritten Mal unter dem Dach der Agritechnica stattfindet. In der Future<br />
Lounge in Halle 17 widmen sich von Montag bis Freitag Veranstaltungen<br />
einem täglich wechselnden Thema: Am Montag geht es<br />
um Smart Maintenance, am nächsten Tag um Smart Materials. Am<br />
Mittwoch steht Human Machine Interface im Vordergrund und nach<br />
„Alternative Drive Systems“ am Donnerstag schließt das Forum mit<br />
Connectivity ist die Voraussetzung dafür, eine Feinabstimmung in modernen, hochkomplexen Systemen aus mechanischen,<br />
hydraulischen, elektrischen und <strong>elektro</strong>nischen Komponenten zu erreichen. Die Agritechnica-Teilmesse Systems<br />
& Components steht daher diese Jahr unter dem Leitthema „Stay with us, stay connected“<br />
dem Thema „Corporate Engineering/Future Engineering“ am Freitag.<br />
Um dem zunehmenden Angebot im Bereich Technik für Precision-Farming<br />
und Agrarsoftware mehr Raum zu bieten, wurde der<br />
Südbereich der Halle 15 vergrößert. Technik für die organische Düngung<br />
ist in den Hallen 22 und 23 platziert. In Halle 21 finden sich nun<br />
die Fachgruppen Traktoren, Ministerien, Verbände, Organisationen<br />
sowie die DLG inklusive Campus & Career.<br />
mc<br />
www.agritechnica.com<br />
INFO<br />
<strong>elektro</strong><br />
Agritechnica 2017<br />
<strong>AUTOMATION</strong><br />
Weltleitmesse für Landtechnik<br />
12.-18. November 2017 in Hannover täglich von 09.00 Uhr<br />
bis 18.00 Uhr.<br />
An den Exklusivtagen am 12. und 13. November 2017 öffnet<br />
die Messe für Besucher aus dem Landmaschinenhandel<br />
und Top-Investoren.<br />
Direkt zur Besucherbroschüre<br />
http://hier.pro/IdTDe<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 35<br />
Plan: Agritechnica
MESSE<br />
AGRITECHNICA<br />
Individualisierung zu geringen Kosten: Bediengerät mit integriertem Controller<br />
Komplettlösung für Landmaschinen<br />
Display, Bedienteil und Steuergerät in einem Gehäuse – das ist eine clevere Komplettlösung für die<br />
Bedienung und Steuerung von Arbeitsgeräten in einfachen Kommunalfahrzeugen und Landmaschinen.<br />
Darüber hinaus bietet Jetter ein komplettes Dienstleistungspaket, angefangen vom Folienlayout über<br />
das Bedienkonzept, die Software-Erstellung bis hin zur Fertigung eines generischen Kabelbaums.<br />
Hartmut Rothweiler, Key Account Manager Mobile Automation bei der Jetter AG in Ludwigsburg<br />
Das von Jetter entwickelte<br />
Bediengerät JVM-104<br />
eignet sich speziell für<br />
Kommunalfahrzeuge<br />
Jetter entwickelte das JVM-104-Bediengerät speziell für Kommunalfahrzeuge,<br />
wie Salzstreuer oder auch Implementierungen für<br />
die Landtechnik. Mit vier 2,5-A-Proportionalausgängen und zwei Eingängen<br />
am Display können die Magnetventile der Hydraulikblöcke<br />
von Stalldungstreuern, Güllewagen, Ladewagen und Kalkstreuern<br />
bequem betrieben werden. Ein externer Controller ist nicht erforderlich.<br />
Die Ausgänge des Displays sind bis 5 A überlastfähig, sodass<br />
man auch einen 5-A-Arbeitsscheinwerfer daran anschließen kann.<br />
Komplett-Angebot als Dienstleistung<br />
Bei der Entwicklung einer komfortablen Bedienung über ein Display<br />
muss sich der Hersteller zuvor Gedanken über Ausstattungsvarianten<br />
und Funktionen der Fahrzeuge machen. Eine gewisse Scheu gegenüber<br />
der Entwicklung des Bedienkonzeptes, der Masken und<br />
der Software ist in der Branche öfter anzutreffen. Das ist ganz natürlich,<br />
denn die Hersteller sind auf dem Gebiet des Stahl- und Fahrzeugbaus<br />
spezialisiert und verfügen über wenig Erfahrung bei der<br />
Software-Programmierung. Deshalb bietet Jetter passend zum<br />
JVM-104 ein Dienstleistungspaket an, mit dem die Kunden eine<br />
schnelle und kostengünstige Entwicklung der einbaufertigen Lösung<br />
umsetzen können. Dazu erarbeiten das Unternehmen mit den<br />
Kunden zunächst die gewünschten Funktionen für alle Ausstattungsvarianten<br />
und übersetzt diese dann in ein Lastenheft. Daraus<br />
wird in Abstimmung mit dem Kunden ein intuitives Bedienkonzept<br />
unter Berücksichtigung der vorhandenen Bedienelemente<br />
am Display, wie Schalter, Taster und dem Digipot<br />
entwickelt. Wichtig ist es dabei, diejenigen<br />
Funktionen in die oberste Maskenebene anzuordnen,<br />
mit der die Maschine mehr als 80 % der gesamten<br />
Zeit betrieben wird.<br />
Im unteren Bereich des Displays befinden sich<br />
Symbole, die den darunterliegenden Tastern direkt<br />
zugeordnet sind. Im mittleren Bereich wird die Maschine<br />
grafisch mit allen Funktionen dargestellt.<br />
Und im oberen Bereich befinden sich die Statusund<br />
Funktionssymbole. Die Symbole und Grafiken<br />
wurden von Jetter speziell für den Kommunal- und<br />
Landmaschinenmarkt optimiert und auf die Displaygröße<br />
abgestimmt.<br />
Ein weiteres Merkmal des Bediengerätes ist der<br />
Farbwechsel der Symbole: Sobald eine Funktion aktiviert<br />
werden kann, ist sie grün eingeblendet, während<br />
der Aktivierung ist sie orange und bei einer Störung<br />
wird die Funktion rot angezeigt. Dieser intuitive<br />
Farbwechsel spart weitere Symbole. Frei ist der Kunde<br />
bei der Farbgebung und dem Layout des Displays.<br />
Für jeden Kunden und jedes Projekt wird das gewünschte<br />
Layout auf die Displayfolie gedruckt. So können auch kleinere<br />
Hersteller mit geringem Aufwand ihre Corporate Identity realisieren.<br />
Bild: Jetter<br />
Software-Funktionen aus dem Pool<br />
Nachdem alle Masken und Grafikelemente vom Kunden freigegeben<br />
sind, folgt die Programmierung des Displays und des integrierten<br />
Controllers durch die Jetter-Mitarbeiter. Für alle Hauptfunktionen,<br />
wie die Kratzbodenbewegung oder die Streuwandbegrenzung<br />
wurden Funktionsmodule entwickelt, die für das jeweilige Projekt<br />
nur noch zusammenzuführen und zu konfigurieren sind. Das spart<br />
Entwicklungskosten und bietet eine hohe Qualität der Software-Lösung,<br />
weil der Pool an Funktionsmodulen mit jedem Projekt wächst.<br />
Soll bei einem Stalldungstreuer die Kratzbodengeschwindigkeit mit<br />
der Fahrzeuggeschwindigkeit synchronisiert sein oder sollen weitere<br />
Funktionen hinzukommen, genügen die beiden Eingänge für Sensoren<br />
und eventuell die Zahl der Ausgänge am Bediengerät<br />
JVM-104 nicht mehr. Für diese Fälle ist am Bediengerät ein CAN-<br />
Bus-Anschluss vorgesehen. Dieser Anschluss wird einfach per CAN-<br />
Datenleitung mit einem CAN-Bus-Knoten in der Nähe des Hydraulikblocks<br />
verbunden. Der CAN-Bus-Knoten wiederum nimmt nun die<br />
benötigten Ein- und Ausgänge auf inklusive der Kabel zu den Magnetventilen<br />
des Hydraulikblocks auf. Damit keine unnötigen Kosten<br />
entstehen, hält Jetter eine große Auswahl an passenden CAN-Bus-<br />
Knoten mit 14 bis 32 Ein- und Ausgängen bereit.<br />
36 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
AGRITECHNICA<br />
MESSE<br />
Hat der Hydraulikblock mehr als vier Ventile, werden diese über<br />
einen CAN-Bus-Knoten angesteuert, an den CAN-Bus-Knoten<br />
schließt man dann auch alle Sensoren und ggf. den Arbeitsscheinwerfer<br />
an<br />
Bild: Jetter<br />
Bild: Jetter<br />
Ist ein Isobus-Terminal vorhanden, ist<br />
keine Änderung des Systems erforderlich,<br />
ein zweiter CAN-Bus-Anschluss<br />
am Bediengerät stellt die Verbindung<br />
zum Terminal her und ermöglicht den<br />
Betrieb des Anhängers<br />
Fotohinweis<br />
Bis zu vier Ventile kann das Bediengerät<br />
JVM-104 direkt ansteuern, zwei Eingänge<br />
stehen für Sensoren zur Verfügung<br />
Isobus mit zweitem CAN-Anschluss<br />
Das JVM-104 wird optional mit einer zweiten CAN-Bus-Schnittstelle<br />
ausgeliefert. Obgleich bei diesen kleinen Maschinentypen bisher<br />
kein Isobus üblich ist, gehen viele Hersteller davon aus, diese Technik<br />
zukünftig unterstützen zu müssen. Dem Fahrzeugbauer bieten<br />
sich zwei Möglichkeiten. Entweder setzt man in dem angehängten<br />
Arbeitsgerät von vornherein eine Isobus-fähige Steuerung ein und<br />
verwendet das in der Zugmaschine befindliche Isobus-Terminal.<br />
Hierfür sehen die Hersteller für einfache Maschinen aus Kostengründen<br />
allerdings noch keinen Bedarf.<br />
Jetter bietet mit dem JVM-104 eine zukunftssichere Alternative: der<br />
Controller im Bediengerät ist per se Isobus-fähig. Sollte der Betrieb<br />
des Anhängers in Zukunft mit einem Isobus-Terminal erforderlich werden,<br />
kann man das kleine Bediengerät in den Anhänger verlagern.<br />
Das JVM-104 wird dann am zweiten CAN-Bus-Anschluss mit dem<br />
Isobus-Terminal verbunden. Dabei übernimmt das JVM-104 nun zwei<br />
Funktionen: es dient als Controller für das Arbeitsgerät und überträgt<br />
alle Masken, die Logik und grafischen Elemente an das Terminal. Diese<br />
Visualisierung kann entweder schon heute im Jetter JVM-104 vorgehalten<br />
werden oder der Implement-Hersteller bietet seinen Kunden<br />
zum gegebenen Zeitpunkt ein Software-Nachrüstkit an. Zum festen<br />
Bestandteil des Dienstleistungspaketes gehört der Kabelbaum,<br />
angefangen von der Projektierung bis zur Fertigung. Ziel ist es, einen<br />
einzigen Kabelbaum für alle Ausstattungsvarianten zu entwickeln. ge<br />
www.jetter.de<br />
Weitere Informationen<br />
über das Bediengerät:<br />
http://hier.pro/EOYqs<br />
INFO<br />
<strong>elektro</strong><br />
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• Ausgangsspannung: 12 V / 24 V<br />
• Umgebungstemperatur: -40...+70 °C / +85 °C 10 min<br />
• Transientengeschützt<br />
• Vollständig vakuumvergossen <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 37<br />
www.mtm-power.com
MESSE<br />
AGRITECHNICA<br />
Steuerungsarchitektur mit Qubus und Bediengerät für die Mietenpflege<br />
Vom Landwirt zum Maschinenbauer<br />
Die Bedienung und Steuerung von landwirtschaftlichen Maschinen, die an einen Schlepper angebaut<br />
werden, sind häufig noch von konventioneller Verkabelung mit einem unübersichtlichen Kabelbaum geprägt.<br />
Dass dies auch deutlich einfacher geht, zeigt eine Maschine zur Pflege von Zuckerrübenmieten:<br />
Der Entwickler setzt hier auf den Qubus und ein Bedien- und Steuergerät von Graf-Syteco.<br />
Dr. Jörg Lantzsch, Agentur Dr. Lantzsch, Wiesbaden<br />
In Deutschland werden pro Jahr über drei Millionen Tonnen Zucker<br />
verarbeitet. Die größten Abnehmer sind dabei die Getränke- und<br />
die Süßwarenindustrie. Hergestellt wird der Zucker aus Zuckerrüben,<br />
aus denen in großen Fabriken der Zucker extrahiert wird. Die größten<br />
Fabriken können bis zu 20.000 Tonnen Zuckerrüben pro Tag verarbeiten.<br />
In Deutschland dauert die Kampagne von der ersten Ernte<br />
bis zur letzten Verarbeitung bis zu 100 Tage. Da der Zuckergehalt in<br />
den Rüben schon durch die reguläre Lagerung sinkt, zahlen die Zuckerfabriken<br />
den Landwirten oft Spätlieferprämien. Deshalb werden<br />
die Rüben nach der Ernte bis zur Auslieferung in Mieten aufbewahrt.<br />
Um das Problem des Einfrierens in den Griff zu bekommen, werden<br />
diese Mieten seit Ende der 1990er Jahre mit Vlies abgedeckt.<br />
Maschine für die Mietenpflege<br />
„Die Abdeckungen auf den Mieten haben uns beim Laden immer<br />
wieder vor Probleme gestellt“, erinnert sich Klünder: „Wir hatten den<br />
zusätzlichen Aufwand, die Planen oder Vliesabdeckungen zu entfernen.“<br />
Teilweise waren die Planen auch am Boden festgefroren, sodass<br />
sie beim Entfernen zerschnitten werden mussten. Unzufrieden<br />
mit der Situation hat Klünder den Landwirten das Anbringen und<br />
Entfernen der Vliesabdeckungen als zusätzliche Dienstleistung angeboten.<br />
Als dann der Auftrag einer gesamten Liefergemeinschaft<br />
für diese so genannte Mietenpflege kam, machte er sich auf die Suche<br />
nach einer Maschine für diese Arbeiten – allerdings ohne Erfolg.<br />
„Da es am Markt keine brauchbare Lösung gab“, so Klünder, „haben<br />
wir uns selbst an die Konstruktion gewagt.“ Bei den ersten Versuchen<br />
mit einem Aufbaukran für einen Schlepper stellte sich ein we-<br />
Mit den Maschinen zur<br />
Mietenpflege lassen sich<br />
Zuckerrüben schnell und<br />
einfach abdecken<br />
Bild: Klünder/Graf-Syteco<br />
sentliches Problem heraus:<br />
Das Vlies ließ sich zwar über<br />
die Miete ziehen, bei starkem<br />
Wind wurde es aber schnell<br />
weggeweht. Auch die Idee,<br />
das Vlies mit Heringen festzustecken,<br />
hat sich als nicht<br />
praktikabel erwiesen.<br />
Die zündende Idee kam Klünder<br />
als er an Erkältungen in der<br />
Kindheit zurückdachte: „Da<br />
steckt man die Bettdecke ja<br />
rundum unter dem Körper<br />
fest.“ Nach dem gleichen Prinzip<br />
hat der Landwirt dann eine<br />
Maschine entwickelt, bei dem<br />
eine rotierende Scheibe, das<br />
Vlies unter den Zuckerrüben<br />
feststeckt. Die gesamte Maschine<br />
besteht so aus zwei Teilen, die an den Dreipunkt-Krafthebern<br />
eines Schleppers montiert werden können. Am Heck befindet sich<br />
der Kran, der mit einem Dorn die Rolle mit dem Abdeckvlies aufnehmen<br />
kann. Ein Hydraulikmotor treibt den Dorn an, der so das Vlies auf<br />
oder abwickeln kann. Als Rollen werden herkömmliche Wasserrohre<br />
verwendet. „Die sind kostengünstig und stabil“, erklärt Klünder. An<br />
der Front befindet sich der Teil mit der rotierenden Scheibe, die ebenfalls<br />
mit einem Hydraulikmotor angetrieben wird. Nachdem das Vlies<br />
mit dem Kranaufbau über die Miete gezogen wurde, wird es mit der<br />
Scheibe festgesteckt. Und zwar so, dass es immer zwischen den untersten<br />
Lagen Zuckerrüben und nicht auf dem Boden liegt. Dort könnte<br />
es festfrieren und bei Entfernen von der Miete beschädigt werden.<br />
Der Kran am Heck ist so konstruiert, dass der Schlepper gleichzeitig<br />
noch einen Anhänger ziehen kann. So ist sichergestellt, dass der<br />
Schlepper trotz angebauter Maschine mit der zugelassenen Geschwindigkeit<br />
von 80 km/h auf der Straße fahren kann. Für einen<br />
Dienstleister, der Zuckerrübenfelder in einer größeren Umgebung<br />
versorgt, ist dies besonders wichtig. Hydraulikzylinder und Hydraulikmotoren<br />
sorgen für die zahlreichen Bewegungen der Maschine.<br />
Insgesamt sind 11 Hydraulikventile für eine proportionale Ansteuerung<br />
der Bewegungen in den beiden Teilen der Maschine verbaut –<br />
insgesamt sind dafür 13 digitale und 7 PWM-Ausgänge nötig.<br />
Ergonomische Bedienung<br />
Eine einfache und flexible Lösung entstand bei der Firma Brettmeister<br />
Elektronik. Statt einer Einzelverkabelung setzt Brettmeister auf<br />
den so genannten Qubus, bei dem alle Ventile über einen Eindraht-<br />
38 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
Bild: Klünder/Graf-Syteco<br />
Zur Verkabelung der<br />
einzelnen Qubus-<br />
Stecker wird aufgrund<br />
des Bussystems<br />
nur eine Busleitung<br />
benötigt, die<br />
auch die Spannungsversorgung<br />
enthält<br />
Mit der so genannten<br />
Klünderscheibe<br />
wird das Abdeckvlies<br />
unter<br />
den Zuckerrüben<br />
festgesteckt<br />
Bild: Klünder/Graf-Syteco<br />
bus angesteuert werden. Der Verkabelungsaufwand ist dadurch gering<br />
und unabhängig davon, wie viele Ventile benötigt werden. Als<br />
Qubus-Master setzt Brettmeister ein Bedien- und Steuergerät vom<br />
Typ D1000 von Graf-Syteco ein. Mit den kompakten Einbaumaßen<br />
von 96 mm x 96 mm bei einer Einbautiefe von 48 mm passt es in<br />
das kompakte Gehäuse, in das neben dem Bediengerät noch ein<br />
V25-Joystick von Gessmann sowie ein Not-Aus-Taster integriert<br />
sind. Das 3,5-Zoll-TFT-Display des D1000 hat eine hohe Auflösung<br />
von 320 x 240 Pixel. Bedient wird es über vier Tasten mit Status-<br />
LED, die unter dem Display angeordnet sind. Der Joystick ist über<br />
CAN angebunden, für die Programmierung wird eine USB-Schnittstelle<br />
verwendet.<br />
Flexibel konfigurieren<br />
Die Bedienung ist so nicht nur wesentlich ergonomischer, Klünder<br />
nennt auch einen weiteren wichtigen Vorteil: „Die Steuerung und<br />
die verschiedenen Konfigurationen lassen sich über das D1000 sehr<br />
einfach anpassen.“ So erfolgt die Umschaltung zwischen dem Kran<br />
am Heck und der rotierenden Scheibe an der Front einfach über die<br />
taktilen Tasten am Display. Auch die Drehgeschwindigkeit der Scheibe,<br />
die Belegung der Taster auf dem Joystick und viele weitere<br />
Funktionen lassen sich so flexibel konfigurieren. Die Programmierung<br />
der Steuerung stammt von der Firma Brettmeister Elektronik,<br />
die das System inklusive D1000, Joystick, Gehäuse und Elektronik<br />
liefert. Bei der Programmierung setzt Brettmeister auf die Software<br />
GDS von Graf-Syteco, in der sich sämtliche Funktionen sehr einfach<br />
umsetzen lassen. Die neue Architektur bietet auch enorme Vorteile,<br />
wenn die Programmierung einmal geändert werden soll. ge<br />
www.graf-syteco.de<br />
Weitere Informationen zur Automatisierungsarchitektur<br />
für mobile Maschinen<br />
http://hier.pro/2wbxg<br />
INFO<br />
<strong>elektro</strong><br />
<strong>AUTOMATION</strong><br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 39
TRENDS<br />
INTEGRATED MANUFACTURING<br />
Expertendiskussion: Wie weit ist die Digitalisierung von Werkzeugmaschinen?<br />
Virtuelle Maschinen optimieren<br />
Fertigungsprozess<br />
Auch die Werkzeugmaschinenbauer rüsten sich für Industrie 4.0. Bestehende Technik wird zunehmend mit<br />
neuen digitalisierten Komponenten vernetzt. In unserer Trendbefragung erklären Maschinenhersteller und<br />
Automatisierer welche Vorteile die Digitalisierung mit sich bringt, beleuchten aber auch die mit der „Werkzeugmaschine<br />
4.0“ verbundenen Herausforderungen.<br />
Interview: Johannes Gillar, stellvertretender Chefredakteur <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong><br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Industrie 4.0 und die damit einhergehende<br />
Digitalisierung der Produktion ist in aller Munde. Wie<br />
weit ist der Werkzeugmaschinenbau beim Thema Digitalisierung?<br />
Michael Brückner (Siemens): Für den Maschinenbau gibt es zwei<br />
Zielrichtungen. Zum einen mehr Effizienz und Flexibilität in der Entwicklung,<br />
z.B. mit konsequenter Virtualisierung im Entwicklungsprozess.<br />
Zum anderen, ergänzende Angebote für die Digitalisierung<br />
in der Produktion der Kunden bis hin zu neuen Geschäftsmodellen.<br />
Markus Frank (Grob-Werke): Der deutsche Maschinenbau ist traditionell<br />
in der Vergangenheit nicht auf den Hype Industrie 4.0 oder Digitalisierung<br />
aufgesprungen. Jedoch zeigt die Entwicklung in den<br />
letzten 12 Monaten eine deutliche Steigerung von Aktivitäten und<br />
Bemühungen in diesem Bereich. Derzeit bieten einige wenige Firmen<br />
wirklich durchdachte Lösungen am Markt an. Die zur Verfügung<br />
stehenden Technologien sehen wir nicht als größtes Hindernis.<br />
Es ist eher die Wandlungsfähigkeit der Geschäftsmodelle, die in<br />
den Unternehmen angegangen werden muss. Es besteht auch eine<br />
Gefahr, dass branchenfremde Unternehmen im Werkzeugmaschinenbau<br />
bei der Digitalisierung nach neuen Geschäftsfeldern suchen.<br />
Dagegen kann durch kooperative Zusammenarbeit zwischen einzelnen<br />
Werkzeugmaschinenbauern direkt oder im Verband des VDW´s<br />
noch stärker entgegengewirkt werden. In Summe sehen wir eine<br />
positive Entwicklung bei den technischen Lösungen und der Umsetzung<br />
der neuen Geschäftsmodelle in der Branche.<br />
Dr.-Ing. Heinz-Jürgen Prokop (Trumpf/VDW): Die digitale Vernetzung<br />
und damit Industrie 4.0 hat die ganze Branche erfasst. Nachdem<br />
der Begriff auf der HMI 2011 vorgestellt wurde, konnten die<br />
Werkzeugmaschinenhersteller zunächst wenig damit anfangen.<br />
Heute sieht man auf den Leitmessen der Branche, dass die Hersteller<br />
die Chancen erkannt haben. Auch International ist eine enorme<br />
Dynamik entstanden. Unsere Branche verändert sich nachhaltig,<br />
und wir müssen uns in allen unternehmerischen Feldern auf diesen<br />
Wandel einstellen. Die Digitalisierung ist eine der Kernherausforderungen<br />
für die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie. Sie bietet<br />
große Chancen, neue Wettbewerbsvorteile zu generieren und unser<br />
Angebotsportfolio auszubauen. Ich sehe uns in Deutschland gut aufgestellt,<br />
denn mit unseren technologischen Voraussetzungen haben<br />
wir die beste Ausgangsbasis, die Entwicklung zu gestalten.<br />
Hansjörg Sannwald (Bosch Rexroth): Mit unserem Connected<br />
Automation Portfolio treiben wir die vierte industrielle Revolution aktiv<br />
voran und ermöglichen durch die Vernetzung von Automation und<br />
IT die Umsetzung von Industrie 4.0 in der Produktion. Diesen Wandel<br />
zur vernetzten Fertigung beobachten wir mehr und mehr auch<br />
bei Werkzeugmaschinen.<br />
Michael Werbs (Schuler): Maschinen- und Anlagenbauer denken<br />
klassischerweise in Stahl und Eisen und haben ihre Produkte über<br />
Jahrzehnte hinweg perfektioniert. Doch die Hardware wird zunehmend<br />
von der Software verdrängt, weil sie noch viel mehr Spielraum<br />
zur Optimierung und damit zur Produktivitätssteigerung bietet.<br />
Viele Unternehmen haben das bereits erkannt und die nötigen<br />
Schritte unter anderem in der Rekrutierung von Fachkräften eingeleitet.<br />
Wie sich die Daten sinnvoll vernetzen lassen, ist allerdings eine<br />
ganz andere Frage, an der wir in den nächsten Jahren intensiv weiter<br />
arbeiten müssen.<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Wenn es um Digitalisierung der Fertigung<br />
geht, weisen die Experten auf die zahlreichen Vorteile hin.<br />
Doch wie sieht die andere Seite der Medaille aus? Welche Herausforderungen<br />
müssen die Maschinenbauer meistern, um in<br />
der autonomen Welt der Industrie 4.0 erfolgreich zu bestehen?<br />
Brückner (Siemens): Mit Digitalisierung entsteht ein neues Arbeitsfeld,<br />
das weit über die Maschine hinausgeht. Das resultierende<br />
Geschäft mit Software und Services unterscheidet sich sehr deutlich<br />
vom klassischen Verkauf der Maschine. Zudem dreht es sich<br />
nicht nur um Anwendungen mit neuen Maschinen. Vielfach suchen<br />
Kunden Lösungen, die den besehenden Maschinenbestand<br />
(Brownfield) mit einbinden.<br />
Frank (Grob-Werke): Das Thema Datenschutz und -sicherheit stehen<br />
mit an erster Stelle wenn es um Digitalisierung geht. Eine weitere<br />
Herausforderung zu Beginn ist die Schaffung einheitlicher Standards,<br />
um eine herstellerübergreifende Konnektivität und die Bildung<br />
einer gemeinsamen Plattformtechnologie zu erreichen. Unabhängig<br />
vom Maschinenhersteller sind benutzerfreundliche und einfach<br />
zu integrierende Lösungen erforderlich. Eine große Aufgabe ist,<br />
eine maschinennahe Vorverdichtung der relevanten Daten zu gewährleisten,<br />
um ressourcenschonende und kostengünstige Industrie<br />
4.0 Lösungen bereitstellen zu können. In Zukunft werden<br />
selbstlernende Algorithmen, smarte Bauteile und zusätzliche Gad-<br />
40 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
Bild: Eisenhans/Fotolia.com<br />
gets die Digitalisierung weiter vorantreiben. Es besteht die Gefahr,<br />
dass sich zwischen Maschinenbauern und Kunden, branchenfremde<br />
IoT-Organisationen ansiedeln, falls Trends nicht frühzeitig erkannt<br />
und Lösungen bereitgestellt werden.<br />
Dr. Prokop (Trumpf/VDW): Mit den Chancen gehen sicherlich auch<br />
Risiken einher. Es werden neue Geschäftsmodelle entstehen, die<br />
erst durch Vernetzungstechnologien möglich werden und für den<br />
Kunden neue Dienstleistungsangebote erschließen. All das wird die<br />
Märkte, wie wir sie bisher kannten, verändern. Auch unser Verständnis<br />
von Arbeit und schließlich auch der Unternehmenskulturen<br />
wird sich einem Wandel unterziehen. Um den Anforderungen der<br />
Kunden in der vernetzten Welt von morgen gerecht werden zu können,<br />
müssen Mitarbeiter zunehmend in der Lage sein, schnell und<br />
flexibel die richtigen Entscheidungen dort zu treffen, wo sie benötigt<br />
werden. Es bedarf daher einer tiefgreifenden Veränderung des Rollenverständnisses<br />
der Führungskräfte. Weiterhin müssen Fachbereiche<br />
näher zusammenrücken und gemeinsam an Lösungen arbeiten.<br />
All dem steht das in den vergangenen 100 Jahren geprägte Denken<br />
in hierarchischen Organisationsstrukturen entgegen. Es benötigt daher<br />
einen kulturellen Wandel für dessen Zielzustand der Begriff<br />
„Agile“ geprägt wurde.Im Übrigen halte ich das Thema Informationssicherheit<br />
für noch brisanter als das Thema Datensicherheit. Derjenige,<br />
dem ich die Auswertung meiner Daten ermögliche, erhält<br />
grundsätzlich wesentlich mehr Informationen als er für den eigentlichen<br />
Zweck benötigt. Es spielt daher eine bedeutende Rolle inwieweit<br />
ich dem jeweiligen Unternehmen und den dort beschäftigten<br />
Mitarbeitern vertrauen kann.<br />
Befeuert durch Industrie 4.0 zieht die Digitalisierung auch in die Werkzeugmaschine<br />
ein. Erste Maschinenkonzepte vernetzen bestehende<br />
Technik bereits mit neuen digitalisierten Komponenten<br />
Werbs (Schuler): Wenn es uns in Deutschland nicht gelingt, mit Hilfe<br />
von Industrie 4.0 die Technologieführerschaft im Maschinen- und<br />
Anlagenbau zu verteidigen, werden wir gegenüber anderen Standorten<br />
mit günstigeren Produktionsbedingungen zwangsläufig ins<br />
Hintertreffen geraten. Das Risiko besteht natürlich in einem Missbrauch<br />
der Daten. Durch geeignete Sicherheitsvorkehrungen lässt<br />
es sich jedoch auf ein beherrschbares Maß reduzieren. Die Fernwartung<br />
unserer Anlagen ist seit Jahren etabliert, und hierfür werden sichere<br />
Übertragungsmöglichkeiten genutzt. Diese Sicherheit müssen<br />
wir für alle Daten bieten, und damit die Grundlage für die weitere<br />
Nutzung schaffen.<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Vor dem Hintergrund der Industrie 4.0<br />
wird viel über den digitalen Schatten bzw. digitalen Zwilling geredet.<br />
Um was geht es dabei konkret und welchen Nutzen haben<br />
Werkzeugmaschinenbauer und -betreiber davon?<br />
Brückner (Siemens): Der Digitale Zwilling macht die Digitalisierung<br />
sichtbar. Der digitale Zwilling der Maschine kann in mehreren Anwendungsfällen<br />
zum Einsatz kommen: zu Beginn beim Erstellen eines<br />
Maschinenkonzeptes, bei der virtuellen Inbetriebnahme, zur<br />
Vorführung beim Verkauf der Maschine, beim Einfahren von Teilen in<br />
der Produktion bis hin zum Umbau und Service. Damit ergeben sich<br />
deutliche Zeiteinsparungen, Verbesserungen im Konzept sowie der<br />
Qualität und der Ausbringung in der Produktion. Mit Echtzeitdaten<br />
lassen sich durch konkrete Analysen des Fertigungsprozesses wich-<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 41
TRENDS<br />
INTEGRATED MANUFACTURING<br />
Bild Siemens<br />
„Es dreht sich bei der<br />
Digitalisierung nicht nur<br />
um Anwendungen mit<br />
neuen Maschinen. Vielfach<br />
suchen Kunden<br />
Lösungen, die den bestehenden<br />
Maschinenbestand<br />
(Brownfield)<br />
mit einbinden.“<br />
Michael Brückner, Vice President Sales Machine Tool Systems, Siemens<br />
Bild: Grob-Werke<br />
„Die Entwicklung in<br />
den letzten 12 Monaten<br />
zeigt eine deutliche<br />
Steigerung von<br />
Aktivitäten und Bemühungen<br />
im Bereich<br />
Industrie 4.0.“<br />
Markus Frank, Abteilungsleiter Grob-Net4Industry, Grob-Werke<br />
tige Informationen für den Maschinenbediener, Erkenntnisse über<br />
Qualität und Verbesserungen im Bearbeitungsprozess bis hin zu Indikationen<br />
für vorausschauende Wartung gewinnen – und das meist<br />
ohne zusätzliche Sensorik.<br />
Frank (Grob-Werke): Die Echtzeitdaten liefern ein direktes Feedback<br />
und unterstützen die Entwicklung zur selbstlernenden Maschine.<br />
Der digitale Zwilling erlaubt es, Verfahren zu testen und Abläufe<br />
durchzuspielen ohne dabei die laufende Produktion zu belasten.<br />
Weiter bildet sich hier ein enormer Kostenvorteil, da physikalische<br />
Anlagen nicht beeinflusst werden.<br />
Dr. Prokop (Trumpf/VDW): Der digitale Schatten ist ein Abbild aller<br />
relevanten Daten, die während eines Prozesses anfallen. Maschinenzustände,<br />
Verbrauchsdaten, Auftragsdaten, Bearbeitungszeiten,<br />
Ortsangaben von Teilen um nur einige zu nennen. Der digitale Schatten<br />
ist somit ein Echtzeitbild der betrachteten Fertigungsprozesse,<br />
das größtmögliche Transparenz schafft. Der digitale Zwilling hingegen<br />
ist eine digitale Nachbildung des realen physischen Objekts,<br />
zum Beispiel einer Maschine. Mit dem digitalen Zwilling können unter<br />
anderem Bearbeitungsprozesse simuliert werden. Das ermöglicht<br />
es, etwa Kosten eines Auftrages im Voraus abzuschätzen sowie<br />
Daten für eine exaktere Fertigungsfeinplanung zu erzeugen. Der<br />
spätere Abgleich der Simulation am digitalen Zwilling mit den Daten<br />
des digitalen Schattens erlaubt es – in Verbindung mit selbstlernenden<br />
Algorithmen – die Genauigkeit einer Simulation fortlaufend zu<br />
verbessern. Das ist auch eine wichtige Basis um Ansätze für Prozessoptimierungen<br />
zu finden. Die Herausforderung für Hersteller<br />
und Unternehmen liegt in der Ausgestaltung beider Modelle.<br />
Sannwald (Bosch Rexroth): Mit einem digitalen Zwilling können<br />
Konstrukteure ihre Anlagen vorab simulieren und testen. Maschinenhersteller<br />
werden die Steuerung zeitsparend vor oder parallel<br />
zur Maschinenmontage virtuell in Betrieb nehmen. Das spart Programmieraufwand<br />
und verkürzt die Time-to-Market.<br />
Werbs (Schuler): Die Arbeit mit Modellen und Simulationen ist unser<br />
tägliches Geschäft. Spannend wird es, wenn man diese Daten<br />
mit den in Echtzeit erhobenen Daten vergleicht: Eine Abweichung<br />
zwischen Soll- und Ist-Zustand – etwa bei Temperatur oder Motorstrom<br />
– kann schon in einem frühen Stadium auf Fehler hinweisen.<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Welche Rolle spielt das Thema Simulation<br />
für die Werkzeugmaschine 4.0?<br />
Brückner (Siemens): Simulation gibt es schon lange, aber erst<br />
durch den Einsatz des virtuellen NC Kerns (VNCK) kann im Vorfeld<br />
die Bearbeitung nahezu realitätsidentisch simuliert werden. So kann<br />
die Produktivzeit der Maschine deutlich erhöht und die Rentabilität<br />
gesteigert werden. Ein Beispiel ist das Einfahren der Fertigungsbauteile<br />
anhand des digitalen Abbilds der Werkzeugmaschine, ehe die<br />
Maschine überhaupt ausgeliefert wurde oder den laufenden Auftrag<br />
fertig gestellt hat.<br />
Frank (Grob-Werke): Die Simulation spielt eine größere Rolle denn<br />
je. Bauteile und Bearbeitungsvorgänge werden immer komplexer,<br />
Aufspannungen werden aus Zeit- und Kostengründen immer ausgefeilter<br />
und die NC-Programme immer umfangreicher. Eine Simulation<br />
ermöglicht es, die Zeiten für Rüsten, Aufspannen, Einfahren und Bearbeiten<br />
eines Bauteils zu verkürzen. Weiter werden Mitarbeiter sicherer<br />
im Umgang mit komplexer Bearbeitung und erhalten mehr Vertrauen<br />
in die CAM-Programmierung. Das Feedback aus der hauseigenen<br />
Produktion bestätigt diese Argumente. Es konnten seit der Einführung<br />
von Grob 4 Simulate unproduktive Nebenzeiten deutlich gesenkt<br />
werden. Zusätzlich werden Crashs und teure Reparaturen vermieden.<br />
Es sprechen weitere Anwendungsfälle für die Verwendung<br />
einer Simulation. Wird zum Beispiel hochflexibel, standortübergreifend<br />
produziert, so können Bauteile schnell und effizient auf andere<br />
Maschinenkapazitäten verteilt werden, um Produktionsschwankungen<br />
auszugleichen.<br />
Dr. Prokop (Trumpf/VDW): Simulationen sind ein wesentlicher<br />
Nutzen der Digitalisierung in allen Phasen des Produktlebenszyklus.<br />
Von der FEM-Simulation während der Entwicklungsphase<br />
über die Feinplanung in der Produktion bis hin zu Prognosemodellen<br />
im Service fallen vielfältige Simulationsaufgaben an. Die<br />
Kenntnis über Machbarkeiten und den effizientesten Weg durch<br />
die Fertigung, hilft uns Zeit und Kosten zu sparen. Denken Sie nur<br />
an den Entfall kostenintensiver Prototypen in der Entwicklung.<br />
Aber auch im Bereich der Validierung und Absicherung der Qualität<br />
unserer Produkte wird die Simulation immer wichtiger. Bei der<br />
Vielzahl an Varianten und Systemkonstellationen sind Tests aufgrund<br />
der schieren Anzahl an Möglichkeiten oft nicht mehr wirt-<br />
42 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
INTEGRATED MANUFACTURING<br />
TRENDS<br />
schaftlich darstellbar. Wenn man dem Kunden trotzdem stabile<br />
und sichere Produkte liefern will, kommt man an der Simulation<br />
nicht vorbei.<br />
Sannwald (Bosch Rexroth): Neben der Simulation im Rahmen des<br />
Entwicklungsprozesses bei Maschinenbauern (Strukturmechanik,<br />
Maschinendynamik, Vorabinbetriebnahme) spielt für Maschinenbetreiber<br />
seit einigen Jahren die Simulation von Fertigungsprozessen<br />
eine wichtige Rolle. Und das sowohl für die Planung, als auch für die<br />
Optimierung von Prozessen. Eine Simulation ist jedoch nur so gut,<br />
wie die dafür zur Verfügung stehenden Daten. Die Werkzeugmaschine<br />
4.0 bietet über Sensorik, Datenerfassung und Konnektivität<br />
neue Möglichkeiten, die Simulation mit der Realität abzugleichen.<br />
te im Vorfeld planen und optimieren. So lässt sich beispielsweise die<br />
Bearbeitungsstrategie für ein neues Werkstück in der virtuellen Maschine<br />
prüfen, während die reale Maschine weiterhin produktiv<br />
läuft.<br />
Frank (Grob-Werke): Vorgänge können ohne Einfluss auf die Produktion<br />
„durchgespielt“ werden. Sowohl der Hersteller als auch der<br />
Kunde erhalten bessere Einblicke in die Abläufe und ein besseres<br />
Verständnis. Anwender können „trainieren“ ohne den Betrieb zu<br />
beeinflussen und das „Know-How“ deutlich schneller verbessern.<br />
Wartungs- und Inspektionsaufgaben oder sogar Reparaturen können<br />
mittels moderner AR (Augument-Reality) und VR (Virtual-Reali-<br />
Werbs (Schuler): Zur Optimierung<br />
von Produktionsprozessen<br />
auf Pressen setzen wir Simulationen<br />
schon seit vielen Jahren<br />
ein, lange bevor der Begriff Industrie<br />
4.0 geprägt wurde. Beginnend<br />
bei der Simulation des<br />
Umformprozesses, die wichtige<br />
Daten für die Einstellung der<br />
Produktionsanlagen wie optimale<br />
Blechhalterkräfte oder Ziehgeschwindigkeiten<br />
liefert, bis hin<br />
zur Simulation des Fertigungsprozesses<br />
ermöglicht die Optimierung<br />
der Bewegungskurven<br />
aller Anlagenkomponenten zu einem<br />
gemeinsamen Optimum.<br />
Viele dieser Simulationen werden<br />
von unseren Kunden selbst<br />
durchgeführt. Schuler liefert dazu<br />
die Softwareprodukte, die für<br />
die Anlagenoptimierung notwendig<br />
sind, und bietet auch Schulungen<br />
an. Die Erhöhung der<br />
Produktivität steht dabei meist<br />
an erster Stelle. Im nächsten<br />
Schritt lassen sich aber auch<br />
Spitzen im Energiebedarf reduzieren<br />
und der Verschleiß von<br />
Komponenten, ohne dass dies<br />
auf Kosten der Ausbringung gehen<br />
würde.<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Die Integration<br />
von virtueller und<br />
realer Welt ist in vollem Gange.<br />
Stichwort ist hierbei die virtuelle<br />
Werkzeugmaschine. Welche<br />
Vorteile ergeben sich hierbei<br />
für die Anwender?<br />
Brückner (Siemens): Der Anwender<br />
kann an seinem virtuell<br />
identischen Arbeitsvorbereitungsplatz<br />
alle Produktionsschrit-<br />
WIR SIND<br />
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LOKAL. SCHNELL. FLEXIBEL.<br />
„SMC Deutschland bietet ein außergewöhnlich umfangreiches<br />
Produktspektrum. Unsere große Fertigungstiefe,<br />
eine hochmoderne lokale Produktion und hervorragend<br />
qualifi zierte Mitarbeiter sichern unseren Kunden schnell<br />
verfügbare Produkte und individuelle Lösungen.“<br />
Marius Pulter, Manager Production, Egelsbach<br />
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<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 43
TRENDS<br />
INTEGRATED MANUFACTURING<br />
Bild: Trumpf<br />
Dr. Heinz-Jürgen Prokop, Vorsitzender des VDW e.V.<br />
„Um den Anforderungen<br />
der Kunden in der<br />
vernetzten Welt von<br />
morgen gerecht werden<br />
zu können, müssen<br />
Mitarbeiter zunehmend<br />
in der Lage sein,<br />
schnell und flexibel die<br />
richtigen Entscheidungen<br />
dort zu treffen, wo<br />
sie benötigt werden.“<br />
Bild: Bosch Rexroth<br />
„Mit einem digitalen<br />
Zwilling können Konstrukteure<br />
ihre Anlagen<br />
vorab simulieren und<br />
testen. Maschinenhersteller<br />
werden die<br />
Steuerung zeitsparend<br />
vor oder parallel zur<br />
Maschinenmontage virtuell<br />
in Betrieb nehmen.“<br />
Hansjörg Sannwald, Leiter Markt- und Produktmanagement CNC-Systeme,<br />
Bosch Rexroth<br />
ty) Technologie unterstützt werden. Servicekosten können aus<br />
OEM-Sicht gespart werden und Expertenwissen ist dann weltweit<br />
verfügbar. Die Reduktion von Reisezeiten, die Einsparung von Ressourcen<br />
und die kürzeren Reaktionszeiten führen zu einem Wettbewerbsvorteil.<br />
Ein weiterer Vorteil ist die Zeitberechnung im Vorfeld,<br />
welche sich bei der Angebotsberechnung und Kapazitätsplanung<br />
bemerkbar macht.<br />
Dr. Prokop (Trumpf/VDW): Je größer die Komplexität eines Bauteils,<br />
desto größer ist der Aufwand dieses an der Maschine einzufahren.<br />
Mit der virtuellen Werkzeugmaschine kann man in der Arbeitsvorbereitung<br />
frühzeitig das reale Maschinenverhalten berücksichtigen<br />
und sogar hauptzeitparallel NC-Programme einfahren. So<br />
können beispielsweise Kollisionsprüfungen durchgeführt und damit<br />
erheblich Zeit und Kosten eingespart sowie Maschinenstillstände<br />
und Ausschuss vermieden werden. Auch hilft die Simulation, die optimale<br />
Fertigungsmaschine aus dem verfügbaren Maschinenpool zu<br />
finden. In Verbindung mit der Vorabkenntnis der Bearbeitungsdauer<br />
kann so eine optimale Feinplanung aller Bearbeitungsschritte erfolgen<br />
und damit die Produktionskosten gesenkt und die Liefertreue<br />
gesteigert werden.<br />
Sannwald (Bosch Rexroth): Hauptanwendungsgebiete der virtuellen<br />
Werkzeugmaschine sind die Vorabinbetriebnahme von Steuerungen<br />
und Regelungen sowie die CNC-Simulation im Rahmen der<br />
CAD/CAM-Prozesskette. Bosch Rexroth hat mit Simster eine kostenfreie<br />
und leistungsstarke Multidomain-Simulationsumgebung<br />
entwickelt, mit der sich geregelte Antriebssysteme innerhalb von<br />
Werkzeugmaschinen effizient modellieren und optimieren lassen.<br />
Um schnell einen digitalen Zwilling erstellen zu können, bringt<br />
Simster eine umfassende Modellbibliothek aus verschiedenen Domänen<br />
mit, darunter Hydraulik, Mechanik und Regelungstechnik.<br />
Über die Schnittstellentechnologie Open Core Interface (OCI) lassen<br />
sich Simster-Modelle direkt mit einer Rexroth-Steuerung als<br />
„Hardware-in-the-Loop“ (HiL) verknüpfen, um Regelungsstrukturen<br />
zuverlässig zu testen. OCI ist eine Programmier-Schnittstelle, die<br />
Hochsprachen-basierten Applikationen erlaubt, in Echtzeit auf Daten<br />
des Steuerungs- oder Antriebskerns zuzugreifen. Somit ergeben<br />
sich für den Maschinenbauer neue Anwendungsszenarien<br />
beim Rapid Control Prototyping. Aber auch für den Maschinenbetreiber<br />
bringt OCI neue Möglichkeiten. Der Echtzeitzugriff auf den<br />
Steuerungs- oder Antriebskern erlaubt neue Lösungen, z.B. eine<br />
Online-CNC-Simulation an der Maschine oder die Bedienung über<br />
Smart Devices. Das bringt Vorteile im Bereich einer intuitiven und<br />
komfortablen Maschinenbedienung und -visualisierung, z.B. um<br />
nicht einsehbare Bereiche im Arbeitsraum der Maschine virtuell<br />
sichtbar zu machen.<br />
Werbs (Schuler): Der Automobilzulieferer Läpple Automotive setzt<br />
an seiner neuen Transferpresse am Standort Heilbronn den sogenannten<br />
Optimizer von Schuler ein, der in der Pressensteuerung Bestandteil<br />
der Visualisierung ist. Die intelligente Software sorgt dafür,<br />
dass Pressenstößel und Transfer optimal zusammenspielen, und berechnet<br />
optimale Bewegungskurven. Dadurch erhöht sich die Ausbringungsleistung<br />
um bis zu 20 Prozent. Die meisten Transferpressen<br />
von Schuler verfügen mittlerweile über diesen smarten Kurvengenerator.<br />
Anhand vorgegebener Werkzeugdaten in Millimetern –<br />
ohne die Eingabe abstrakter Kurbelwinkel – kann der Bauteiltransport<br />
von einer Werkzeugstufe in die nächste optimiert werden. Auf<br />
dieser Grundlage lässt sich die Leistungsfähigkeit der gesamten Anlage<br />
ausreizen.<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Mittlerweile gibt es im Werkzeugmaschinenbau<br />
verschiedene innovative Ansätze wie eine „fühlende“<br />
Werkzeugmaschine oder neue Ansätze in der Sensorik, etwa eine<br />
modulare Mikrosensorik sowie sensorische Spanntechnik.<br />
Sind solche Ansätze Ihrer Einschätzung nach schon praxisreif<br />
oder befinden sie sich eher noch im Experimentierstadium?<br />
Brückner (Siemens): Tatsächlich wurden bisher schon einige solcher<br />
Ansätze umgesetzt, wie zum Beispiel die Ermittlung und Auswertung<br />
von Spannzeiten um anhand von Trends ggf. eine Verschmutzung<br />
oder Abnutzung des Spannmechanismus rechtzeitig zu<br />
erkennen. Ob das für alle der von Ihnen genannten Punkte ebenfalls<br />
zutrifft, wird sich noch zeigen, aber wir sind überzeugt davon, dass<br />
wir hier in der Zukunft noch einiges erwarten können.<br />
Frank (Grob-Werke): Sowohl als auch – Je schneller die Maschinen<br />
in der Lage sind Auskunft über Zustände zu erzeugen, zu ermitteln<br />
und zu übertragen, desto schneller wird die physikalische Produktion<br />
optimiert und an die heutigen möglichen Grenzen gebracht.<br />
Das Handling dieser großen Datenmengen stellt hier jedoch die<br />
44 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
größte Herausforderung dar. Kosten für IT-Infrastruktur,<br />
Datenspeicherung und -verarbeitung<br />
sind hier noch sehr hoch. Aus diesem<br />
Grund gehen die Grob-Werke den Weg mit<br />
bereits eingebauten Sensoren und erweiterten<br />
Algorithmen, um die notwendigen Erkenntnisse<br />
zu gewinnen. Dies führt zur optimalen<br />
Ausnutzung der bestehenden Sensorik<br />
und zu keiner weiteren unnötigen Steigerung<br />
der Anlagenkomplexität. Somit können<br />
ältere Anlagen aufgerüstet werden. Ziel der<br />
Grob-Werke ist es, die Analyse mittels moderner<br />
Grob-Net4Industry-Software voranzutreiben,<br />
die bereits im eigenen Haus verwendet<br />
wird. Die Evaluierungsphase wird in den<br />
nächsten Monaten beendet. Nach internen<br />
Praxisuntersuchungen und laufenden Referenzprojekten,<br />
erfolgt nun die Markteinführung<br />
des Produktes Grob4Track.<br />
Dr. Prokop (Trumpf/VDW): Es gibt sicher<br />
sehr spannende Ansätze im Bereich der Sensorik,<br />
die bereits Einzug in die Serie gehalten<br />
haben. Viele Ideen müssen sich aber erst<br />
noch in der harten industriellen Praxis bewähren,<br />
und ein lukratives Kosten-Nutzen-Verhältnis<br />
beweisen. Bereits praxisreif, allerdings<br />
noch nicht flächendeckend in unserer<br />
eigenen Branche eingesetzt, sehe ich<br />
MEMS-Sensoren (MEMS = Micro-Electro-<br />
Mechanical-System). Hier haben wir es mit<br />
einer Technologie zu tun, die es bereits zu einer<br />
enormen Verbreitung und damit auch Reife<br />
im Bereich der Automobil- und Smartphoneindustrie<br />
gebracht hat. Für viele Einsätze in<br />
der Werkzeugmaschine sind allerdings noch<br />
Hürden zu nehmen. Daraus ergeben sich jedoch<br />
viele neue Möglichkeiten, wie zum Beispiel<br />
Strukturdiagnosen über den Lebenszyklus<br />
der Maschine oder verbesserte Antriebsregelungen.<br />
Eine aus meiner Sicht<br />
weitaus größere Herausforderung ist die Verwendung<br />
der generierten Sensordaten. Die<br />
Möglichkeiten, die z.B. hinter den Begriffen<br />
Analytics, Deep Learning, Sensordatenfusion<br />
usw. stehen, werden uns in Zukunft wirklich<br />
innovative Ideen umsetzen lassen. Es wird<br />
aber noch einige Zeit dauern bis ein überzeugender<br />
Kundennutzen dargestellt werden<br />
kann.<br />
INTEGRATED MANUFACTURING<br />
TRENDS<br />
Sannwald (Bosch Rexroth): Rexroth arbeitet<br />
kontinuierlich daran, seine Produkte und<br />
Komponenten fit für den Einsatz in vernetzten<br />
Umgebungen zu machen. So schaffen wir die<br />
Basis für neue Lösungsansätze der Maschinenhersteller.<br />
Als Teil der Bosch Gruppe treiben<br />
wir das Thema Industrie 4.0 weltweit voran.<br />
Als Leitanwender von Industrie 4.0 setzen<br />
wir Industrie 4.0 schrittweise in unseren<br />
eigenen Werken um. Die Praxiserfahrungen<br />
aus unseren Pilotprojekten fließen<br />
direkt in unsere Automationslösungen ein.<br />
Werbs (Schuler): Unsere Anlagen liefern<br />
schon jetzt Daten mit Hilfe von am Markt<br />
verfügbaren Sensoren, die an den verschiedensten<br />
Stellen verbaut sind – beispielsweise<br />
um die Presskraft zu messen. Werden<br />
die richtigen Rückschlüsse aus diesen<br />
Informationen gezogen, birgt auch dieser<br />
Bereich enorme Potentiale. Weicht der<br />
Presskraftverlauf beispielsweise von einem<br />
bestimmten Muster ab, ist das ein<br />
Hinweis auf Unregelmäßigkeiten im Prozess.<br />
Auf diese Weise lassen sich wichtige<br />
Informationen für die Instandhaltung der<br />
Linie sammeln und Schäden für Maschine<br />
und Werkzeug vermeiden. Welche Vorteile<br />
die Mikrosensorik uns bieten kann, erkunden<br />
wir gerade in einem gemeinsamen<br />
Forschungsprojekt mit unserem Mehrheitseigner<br />
Andritz.<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Wenn es um<br />
die Werkzeugmaschine 4.0 und Digitalisierung<br />
geht, kommt automatisch die<br />
Automatisierungstechnik ins Spiel. Welche<br />
Anforderungen müssen die Automatisierer<br />
erfüllen, um den Maschinenbau<br />
dabei zu unterstützen, seine Werkzeugmaschinen<br />
in der Tat Industrie-4.0-tauglich<br />
zu machen?<br />
Brückner (Siemens): Die Anforderungen<br />
liegen darin, dass in Zukunft für eine Systementscheidung<br />
nicht nur eine effiziente<br />
Automatisierung der Anlage ausreicht.<br />
Auch die zusätzlichen Anforderungen des<br />
Managements der Endkunden (die mit den<br />
automatisierten Anlagen produzieren),<br />
nach belastbaren Daten gilt es möglichst<br />
einfach zu erfüllen. Dabei steht auch die Sicherheit<br />
der Daten und Verfahren, wie sie<br />
zum Beispiel durch eine IT beim Kunden<br />
gefordert sind im Mittelpunkt. In dieser Verknüpfung<br />
der verschiedenen Kommunikationsnetze,<br />
auf Maschinen, Produktionslinien<br />
und Fertigungsebene sehen wir die großen<br />
Herausforderungen. Nehmen Sie als<br />
Beispiel die Anbindung einer Maschine aus<br />
einem Fertigungsnetz an die Mindsphere,<br />
unsere Datencloud: Alle vorgenannten Aspekte<br />
werden berücksichtigt und doch erfolgt<br />
die tatsächliche Anbindung einer Anlage<br />
innerhalb von Minuten. Und das<br />
schließt auch ältere Maschinen im Bestand<br />
des Kunden mit ein.<br />
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TRENDS<br />
INTEGRATED MANUFACTURING<br />
Bild: Schuler<br />
Michael Werbs, Leiter Technologiemanagement, Schuler<br />
„Wenn es uns in<br />
Deutschland nicht gelingt,<br />
mit Hilfe von Industrie<br />
4.0 die Technologieführerschaft<br />
im<br />
Maschinen- und Anlagenbau<br />
zu verteidigen,<br />
werden wir gegenüber<br />
anderen Standorten<br />
mit günstigeren Produktionsbedingungen<br />
ins<br />
Hintertreffen geraten.“<br />
Frank (Grob-Werke): Bei der Entwicklung neuer Maschinen muss<br />
bereits die notwendige Konnektivität vorbereitet sein und einheitliche<br />
Standards verwendet werden. Es sind Lösungen notwendig,<br />
um alte Maschinen einfach an bestehende Systeme anzuknüpfen,<br />
also modulare Bauweise schon im Standard bereitzustellen.Klar ist<br />
auch, dass der Automatisierer diese Mammutaufgabe nicht alleine<br />
bewerkstelligen kann. In Zukunft werden sich die Maschinenbauer,<br />
Automatiserer und Steuerungsanbieter auf gemeinsame Schnittstellen<br />
einigen müssen, um die stetig steigende Komplexität noch<br />
beherrschen zu können.<br />
Dr. Prokop (Trumpf/VDW): Wesentliche Potenziale der Industrie<br />
4.0 liegen in der Automatisierung des gesamten Auftragsdurchlaufs<br />
und der Behebung von Prozessstörungen. Dazu müssen sowohl die<br />
digitale als auch die physische Welt automatisiert und synchronisiert<br />
werden. Der Automatisierungstechnik kommt mit der durchgängigen<br />
Regelung des Materialflusses dabei eine wichtige Aufgabe zu.<br />
Eine wesentliche Anforderung sehe ich in der Beschreibung und einheitlichen<br />
Ausgestaltung der Schnittstellen. Die Komplexität von automatisierten<br />
Systemen werden wir nur dann beherrschen und wirtschaftliche<br />
Lösungen darstellen können, wenn wir eng mit den Lieferanten<br />
der Automatisierungstechnik zusammenarbeiten. Ziel ist<br />
es modulare Lösungen zu schaffen, die flexibel und ohne großen<br />
Entwicklungsaufwand an individuelle Kundenlösungen angepasst<br />
werden können. Auf diesem Weg können wir einen enormen Nutzen<br />
generieren. Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass in vielen<br />
Fällen Produktivitätssteigerungen von bis zu 50% kein Hexenwerk<br />
sind.<br />
Sannwald (Bosch Rexroth): Die Vernetzung der Produktion kann<br />
nur gelingen, wenn Endanwender, Maschinenhersteller, Wissenschaft<br />
und Automatisierungshersteller dies gemeinsam angehen.<br />
Wir benötigen zum einen mehr Intelligenz auf der Feldebene. Daran<br />
arbeiten wir kontinuierlich, zum Beispiel indem wir unsere Hydraulik<br />
rundum fit für den Einsatz in vernetzten Umgebungen machen. Zum<br />
anderen erfordert Vernetzung zwingend Hersteller übergreifende<br />
Standards für eine reibungslose Kommunikation und eine schnelle<br />
Programmierung. Industrie 4.0 macht proprietäre Systeme definitiv<br />
zum Auslaufmodell. Rexroth unterstützt seit jeher internationale<br />
Standards.<br />
Werbs (Schuler): Für die meisten unserer Pressen entwickeln wir<br />
die Mechanisierung in Form von Transfers, Feedern und Bandanlagen<br />
selbst. Damit ist eine hundertprozentige Kompatibilität garantiert<br />
– nicht nur hinsichtlich der Mechanik, sondern auch der digitalen<br />
Schnittstellen. Durch die Simulation von Pressen und Automationskomponenten<br />
lässt sich sowohl die Zeit für den Teile-Transport<br />
minimieren als auch die Dauer der Inbetriebnahme verkürzen, weil<br />
diese in großen Teilen schon virtuell vorweggenommen wird. Hinsichtlich<br />
der Steuerungstechnik und Echtzeitregelungssysteme besteht<br />
die Herausforderung darin, neue Features und Updates prozesssicher<br />
zu integrieren – in anderen Worten: sie auf die Vernetzung<br />
vorzubereiten.<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Welche Lösungen hat Ihr Unternehmen<br />
in Sachen Werkzeugmaschine 4.0 im Portfolio?<br />
Brückner (Siemens): Mit dem ganzheitlichen Portfolioangebot<br />
„CNC Shopfloor Management Software“ bietet Siemens sein Digitalisierungsportfolio<br />
für die Werkzeugmaschinenbranche an. Eine<br />
alles integrierende IT-Infrastruktur mit den drei Ebenen ‘In Cloud‘,<br />
‘In Line‘ und ‘In Machine‘ bildet dafür den zukunftsfähigen Rahmen.<br />
Den Ebenen entsprechend wurden die drei Plattformen<br />
Mindsphere, Sinumerik Integrate und Sinumerik Edge entwickelt,<br />
mit maßgeschneiderten Funktionalitäten von der Maschine bis zur<br />
Cloud.<br />
Frank (Grob-Werke): Die Grob-Net4Industry-Produktfamilie umfasst<br />
aktuell elf Produkte, welche sich in folgende Kategorien unterteilen:<br />
• Analyse/Produktivität/Überwachung<br />
Grob4Line (Smartphone-Applikation zur ortsunabhängigen<br />
Maschinenzustandsüberwachung mit Benachrichtigungsdienst)<br />
Grob4Analyze (Analyse-Programm zur Potenzialermittlung der<br />
unproduktiven Zeiten für den täglichen KVP)<br />
• Simulation /Training<br />
Grob4Simulate (High-End NC-Simulation zur Vermeidung von<br />
Kollisionen und zur Produktivitätssteigerung)<br />
Grob4Coach (Trainingssoftware zur Schulung von Mitarbeitern<br />
und hauptzeitparallele NC-Programmierung auf PC-Basis)<br />
• Konnektivität<br />
Grob4Interface (Kommunikationssoftware zur Übertragung von<br />
PLC- und NC-Daten)<br />
Grob4Portal (Online-Plattform zur Administration der Grob-<br />
Net4Industry Produktfamilie)<br />
Grob4Connect (Webbasierte papierlose Bereitstellung von Arbeitsvorbereitungsdaten<br />
und maschinennahe Rückmeldung in<br />
die ERP, PLM, TDM oder MES-Systeme)<br />
• Bedienkonzept/Hardware<br />
Grob4Pilot (Innovatives multifunktionelles 24”-Touch-Bedienpult<br />
mit Zugriff auf die Grob-NET4Industry Plattform)<br />
Grob4Automation (Leitrechnersoftware zur autonomen Werkstückverwaltung<br />
und Realisierung von mannlosen Schichten)<br />
• Service/Maintenance<br />
Grob4Track (Automatisiertes Condition-Monitoring zur Vorbeugung<br />
von ungeplanten Maschinenstillständen und Planung von<br />
Wartungsarbeiten)<br />
Grob4Care (Service- und Instandhaltungsportal für die Bestellung<br />
von Ersatzteilen und Dienstleistungen)<br />
46 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
INTEGRATED MANUFACTURING<br />
TRENDS<br />
Sannwald (Bosch Rexroth): Ein Thema im Kontext von Industrie<br />
4.0 ist die Auswertung von Datenströmen zur Optimierung der Fertigung<br />
und Logistik – Big Data. Der Data Analytics Server von Rexroth<br />
ist eine Lösung zur Speicherung und Analyse von Maschinendaten.<br />
Die Datenbanklösung zeichnet sich dadurch aus, dass die Signale<br />
von Sensoren, Steuerung und Antrieben in Echtzeit aufgezeichnet<br />
und verarbeitet werden. Damit sind wirtschaftliche Lösungen für<br />
Prozess- und Condition Monitoring von der Einzelmaschine bis hin<br />
zur Fertigungszelle möglich. Das integrierte Diagnoselogbuch erlaubt<br />
zudem eine Top-10-Fehleranalyse zur Optimierung der Maschinenverfügbarkeit.<br />
Industrie 4.0-Konzepte erfordern auch das Einbinden<br />
älterer Maschinen und Fertigungsmodule in vernetzte Strukturen.<br />
Das übernimmt beispielsweise das IoT Gateway von Rexroth.<br />
Die Kompaktsteuerung verarbeitet die Daten nachträglich angebrachter<br />
Sensoren vor Ort vor und sendet sie ohne Umweg über die<br />
Maschinensteuerung an übergeordnete Systeme. Die Kommunikation<br />
erfolgt durchweg mittels offener, standardisierter Protokolle.<br />
Die Inbetriebnahme erfordert keinerlei SPS-Programmierung, darum<br />
können Techniker sie innerhalb weniger Arbeitsstunden montieren<br />
und mit dem Netzwerk verbinden. In einem nächsten Schritt<br />
wird die Vernetzung durch Industrie 4.0 die energetische Kopplung<br />
aller Verbraucher einer Fertigungslinie oder Fabrik ermöglichen. Die<br />
Software kennt im Voraus die anstehenden Verbrauchswerte der<br />
Maschinen und kann Lastspitzen gegeneinander verschieben. Unabdingbare<br />
Voraussetzung hierfür sind offene Kommunikationsstandards<br />
und dezentrale Intelligenz.<br />
Werbs (Schuler): Mit dem „Smart Press Shop“ zeigt Schuler, wie<br />
Lösungen zur Vernetzung in der Umformtechnik nicht nur die Prozesssicherheit,<br />
Qualität und Wirtschaftlichkeit der Produktion erhöhen,<br />
sondern auch die Bediener- und Servicefreundlichkeit. Neben<br />
dem Smart Assist und zahlreichen Systemen zur Simulation in der<br />
Fertigung zählt dazu unter anderem auch unsere Service App, die<br />
Kunden noch besser dabei unterstützt, die Verfügbarkeit ihrer Anlagen<br />
zu erhöhen und Stillstände zu minimieren. Der Dialog mit den<br />
Experten von Schuler über die intuitiv bedienbare Software führt in<br />
der Regel zu einer schnelleren Problemlösung. Über ihr Smartphone<br />
erhalten die Kunden eine kompetente Hilfestellung, noch während<br />
sie an ihrer Presse stehen.<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: In Großbetrieben sind vernetzte Maschinen<br />
in der Fertigung vielfach bereits Realität. Wie sieht es<br />
mit der Umsetzung bei kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />
aus?<br />
Brückner (Siemens): Auch in kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />
lässt sich Schritt für Schritt die Digitalisierung umsetzen.<br />
Der ideale Einstig bietet Manage MyMachines, eine MindApp auf<br />
Mindsphere. Ohne große Investition gelingt der Einstieg zum digitalen<br />
Unternehmen und schafft die notwendige Transparenz für mehr<br />
Produktivität. Gerade für kleine und mittelständige Unternehmen<br />
bieten wir Einstiegslösungen für die Digitalisierung und damit zum<br />
Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Frank (Grob-Werke): Dies ist stark abhängig von den Unternehmen.<br />
Einige setzen sich stark mit der Digitalisierung ihres Unternehmens<br />
auseinander und wollen sich dadurch Wettbewerbsvorteile<br />
verschaffen. Gerade bei Lohnfertigern ist der Wettbewerb hart umkämpft.<br />
Andere beobachten die Entwicklung aus einer gewissen<br />
Distanz. Bei unseren Kundengesprächen wird die IT-Sicherheit bei<br />
größeren Unternehmen deutlich wichtiger eingeschätzt. Kleine und<br />
mittelständische Unternehmen (KMU) setzen Ihre Prioritäten eher<br />
auf den Nutzen und den konkreten Vorteil. Sei es Kosteneinsparung<br />
oder Produktivitätssteigerungen. Jedoch haben die KMU´s eher die<br />
Schwierigkeiten eine eigene IT-Infrastruktur stabil betreiben zu können.<br />
Vor allem in der Test- und Evaluierungsphase kommen hier häufiger<br />
Cloud-Lösungen zum Einsatz. Abschließend kann man durchaus<br />
sagen, dass die KMU´s schneller und effizienter bei der Umsetzung<br />
sind als größere Unternehmen. Hier ist oft der administrative<br />
oder organisatorische Aufwand ein Vielfaches größer. Fazit: Wer<br />
klein ist, ist auch agiler und schneller, das dürfen die großen nicht<br />
vergessen.<br />
Dr. Prokop (Trumpf/VDW): Kleine und mittelständische Unternehmen<br />
waren zunächst eher zögerlich im Umgang mit der vernetzten<br />
Fertigung. Dieses Bild wandelt sich allerdings zurzeit rasant. Lohnte<br />
es sich bisher eher im Bereich der Massenfertigung durchgängige<br />
Vernetzungslösungen zu etablieren, entstehen nun Stück für Stück<br />
Angebote die auch für kleinere Losgrößen attraktiv sind. Die Potenziale<br />
der Vernetzung sind erkannt. Immer mehr Kunden kommen auf<br />
uns zu und bitten uns zu helfen Ihre Probleme zu lösen. Ich denke<br />
es ist nur eine Frage der Zeit, bis die digitale Vernetzung der Fertigung<br />
in der Breite des Markts Fuß gefasst hat.<br />
Sannwald (Bosch Rexroth): Allein in Deutschland stehen mehrere<br />
zehn Millionen funktionsfähige Maschinen ohne Industrie-4.0-Anbindung.<br />
Denn insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen<br />
ist die Idee, komplett neue Werke auf der grünen Wiese zu<br />
errichten, in der Regel zu teuer, mit zu hohen Risiken behaftet und<br />
damit schlichtweg unrealistisch. Eine wirtschaftlichere Lösung ist<br />
der so genannte Brownfield-Ansatz, bei dem Unternehmen bereits<br />
installierte Maschinen wo möglich weiter verwenden. Die Vernetzung<br />
erfolgt hier erst im kleinen, dann im immer größeren Rahmen<br />
mit den eigenen Mitarbeitern, die die individuellen Rahmenbedingungen<br />
kennen und über das notwendige Prozesswissen verfügen.<br />
Werbs (Schuler): In der Automobilindustrie nehmen die OEMs<br />
klassischerweise eine Vorreiterrolle bei der Umsetzung von Innovationen<br />
ein, weil sie naturgemäß über mehr Ressourcen und Kapazitäten<br />
verfügen als die Tier-2– und Tier-3-Zulieferer. Bei der Digitalisierung<br />
und Vernetzung erwarten die KMUs Lösungen von uns. An sie<br />
richten sich Entwicklungen wie der „Smart Assist“, der auch Bediener<br />
ohne spezifische Vorkenntnisse schrittweise durch einen Optimierungsprozess<br />
führt.<br />
www.boschrexroth.com<br />
www.grobgroup.com<br />
www.schulergroup.com<br />
www.siemens.com<br />
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INFO<br />
<strong>elektro</strong><br />
<strong>AUTOMATION</strong><br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 47
TRENDS<br />
INDUSTRIE 4.0<br />
SERIE<br />
SERIE<br />
Industrie-4.0-Konzepte real managen<br />
Das MES aller Dinge<br />
Die Bedeutung der IT-Systeme wird im Industrie 4.0-Umfeld zunehmen. Welche Rolle werden Manufacturing<br />
Execution Systeme (MES) dabei zukünftig spielen? Antworten liefert das Positionspapier des<br />
ZVEI „Industrie 4.0: MES – Voraussetzung für das digitale Betriebs- und Produktionsmanagement“.<br />
Michael Grupp, Freier Journalist aus Remshalden<br />
Industrie-4.0-Konzepte basieren auf konsequenter digitaler Vernetzung.<br />
Diese startet auf Sensorebene und führt über die Unternehmensgrenzen<br />
hinaus. Die Folge sind immer mehr Datenquellen,<br />
Systeme und Teilnehmer im Netzwerk. Oft aber ist die heutige Firmensoftware<br />
wie vor 20 Jahren noch in Industrie 3.0 aufgebaut:<br />
eine Prozessebene mit Feld- und Steuerungsebene, darüber Leitsysteme<br />
und für prozessnahe Aufgaben Lösungen wie MES/QS-Anwendungen,<br />
überlagert von ERP/CRM-Software.<br />
Die smarte Fabrik erfordert eine Kombination aller Systeme und einen<br />
Informationsaustausch über alle Schnittstellen. Die virtuellen<br />
Strukturen brauchen neue Ansätze in der Software-Architektur, auch<br />
wenn viele ERP- und/oder MES-Anbieter nach wie vor auf Modulkonzepte<br />
setzen. Aber der Markt bewegt sich: 70 % der ERP-Hersteller<br />
und -Reseller entwickeln ihre Softwarelösungen gezielt Richtung<br />
Industrie 4.0. Allen voran SAP mit einem Marktanteil von rund<br />
20 %, gefolgt von Oracle (14 %), Microsoft (10 %) sowie Infor und<br />
Epicor. Der Markt beschränkt sich aber nicht nur auf Global Player.<br />
Konzerne können heute unter rund 250 ERP-Lösungen wählen. Es<br />
geht von kostenlosen Standardprogrammen bis zur investitionsin-<br />
Ist das MES modular aufgebaut, sind<br />
horizontale und vertikale Koordinationen<br />
bis zur Shopfloor-Ebene realisierbar<br />
tensiven professionellen Lösung. Mehr Erfolg haben kleinere Anbieter,<br />
die im „persönlichen Kontakt vor Ort“, auf den gerade KMUs<br />
Wert legen, punkten. Kleinere Softwarehäuser konzentrieren sich<br />
oft auf eine bestimmte Branche und bringen so Verständnis für unternehmensspezifische<br />
Kontexte mit. Beides bemängeln Anwender<br />
in Bezug auf die Marktführer oft. Sicher ein Aspekt für den halbierten<br />
SAP-Marktanteil in der letzten Dekade. Das heißt aber nicht,<br />
dass große Anbieter zwangsläufig große Kunden bedienen. Microsoft<br />
Dynamics NAV nutzen sowohl kleineren Firmen als auch der gesamte<br />
Mittelstand, während SAP R/X auch der gehobene Mittelstand<br />
einsetzt. Die Oracle E-Business Suite wird im gesamten<br />
Spektrum des Marktes eingesetzt. Die aktuelle Mittelstand<br />
4.0-Kompetenzzentrum Dortmund-Studie in Kooperation mit dem<br />
Team ERP Logistics des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und<br />
Logistik IML zählen die Trends in der Software-Entwicklung für zu-<br />
Bild: Kadmy/Fotolia.com<br />
48 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
SERIEINDUSTRIE 4.0<br />
TRENDS<br />
SERIE<br />
escha.net<br />
künftige Industrie 4.0-Architekturen auf. Zur Ausrichtung ihrer künftigen<br />
Lösungen wurden 40 deutsche, überwiegend mittelständische<br />
ERP-Anbieter befragt. 85 % befassen sich mit Business-Intelligence-Anwendungen<br />
und wollen eine schlankere und einfachere<br />
Auswertung operativer Daten unterstützen. Dazu kommen die Entwicklung<br />
von Standardschnittstellen, Supply-Chain-Management-<br />
Funktionen, Big Data und die Integration von MES-Funktionen. Die<br />
Funktionsweiterentwicklung für Prozesssimulation oder Social-ERP<br />
rücken dafür zurück.<br />
ERP und MES Hand in Hand<br />
Rund zwei Drittel der Anbieter entwickeln laut der Studie ihre ERP-<br />
Lösungen zu einem ganzheitlichen System. Hier übernimmt die<br />
Software weitere Funktionen. Gefragt sind die MES-Integration sowie<br />
Shopfloor-Funktionen. Der Prozess zum ganzheitlichen System,<br />
das ERP und MES vereint, ist nicht mehr aufzuhalten und wird die<br />
Industrie 4.0-Architektur prägen. Voraussetzung ist jedoch die Einführung<br />
standardisierter Schnittstellenformate. Im Wege steht die<br />
Vielzahl proprietärer Industrie-4.0-Entwicklungen. Dazu zählen Cyber-Physische<br />
Systeme (CPS), die auf Produktionsebene ein hohes<br />
Datenvolumen erzeugen. Einen analogen Trend sieht die Bitkom im<br />
Positionspapier „Die Zukunft von ERP im Kontext von Industrie 4.0“.<br />
Der Verband stellt fest, dass ERP-Systeme als Produktionsplanungsund<br />
-steuerungskomponente (PPS) schon das Advanced-Planningand-Scheduling<br />
(APS)-System oder – je nach IT-Architektur – den Fertigungsleitstand<br />
führen. So verzahnen planende und ausführende<br />
Produktionsprozesse noch enger. Auch die Bitkom erwartet eine höhere<br />
Effizienz durch die Digitalisierung der klassischen industriellen<br />
Produktions- und Logistikprozesse sowie eine steigende Produktund<br />
Serviceindividualisierung. Tauschen sich Produktionsanlagen<br />
und Cyber Physical Systems (CPS) mit den Produkten über Status<br />
und nächste Arbeitsschritte aus, steht am Ende die „Smart Factory“.<br />
Darin finden die mit CPS oder ID-Systemen versehenen Werkstücke<br />
und Betriebsmittel autonom den optimalen und wirtschaftlichsten<br />
Fertigungsweg. Das Positionspapier vertritt auch die These, dass<br />
ERP-Software künftig alle horizontalen, vertikalen sowie unternehmensinterne<br />
und -übergreifende Business-Software-Anwendungen<br />
plant. Dazu zählen die vertikale Integrationsleistung sowohl nach<br />
oben in die Connected World und zu PLM-Funktionen, als auch nach<br />
unten zu den MES-Systemen auf Fertigungsebene. Je nach Branche<br />
und Anwendungsfall des Unternehmens erfolgen verschiedene<br />
Integrationstiefen: Entweder erfasst das ERP-System Aufgaben des<br />
Manufacturing Execution Systems selbst, oder ein MES wird mit<br />
dem ERP-System synchronisiert.<br />
Die Rolle der MES-Lösungen<br />
Wird MES künftig überflüssig oder zum zentralen Element der Wertschöpfungskette?<br />
Wenn ja, wie muss es sich verändern, um dieser<br />
Rolle gerecht zu werden? Eine Analyse der deutschen Anbieter<br />
zeigt den Unterschied der Angebote in Leistungs- und Funktionsumfang.<br />
Das ist keine Überraschung. Der gemeinsame Nenner ist eine<br />
monolithische Architektur. Die MES-Daten landen in einer Datenbank,<br />
die wegen des proprietären Systemaufbaus für keine weitere<br />
Anwendung verfügbar ist. Das Vorgehen wird damit verteidigt, dass<br />
ein MES keine offenen Schnittstellen benötigt, da es alle nötigen<br />
Funktionen in sich vereint. Das kann stimmen, steht jedoch dem<br />
späteren Ausbau zu einer homogenen IT-Infrastruktur im Wege.<br />
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<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 49
TRENDS<br />
INDUSTRIE 4.0<br />
SERIE<br />
SERIE<br />
Der ZVEI prognostiziert die Weiterentwicklung heutiger MES-Lösungen hin zum Manufacturing Operations Management (MOM)<br />
Bild: wladimir1804/Fotolia.com<br />
Welche Rolle nehmen MES unter Industrie 4.0 ein? Der ZVEI gibt im<br />
Positionspapier „Industrie 4.0: MES – Voraussetzung für das digitale<br />
Betriebs- und Produktionsmanagement“ Antworten. Sie lauten von<br />
„keine, da sich die Strukturen von PLS, MES, ERP auflösen werden“,<br />
über „eine immer geringere, weil sich erweiterte PLS- und ERP-<br />
Funktionen kannibalisieren“ bis zu „eine zentrale, weil MES das Bindeglied<br />
zur Organisation der optimalen Wertschöpfungskette sein<br />
wird“. Der ZVEI erklärt darin auch das Fortschreiten von MES-Lösungen<br />
in Industrie-4.0-Strukturen und sagt eine Wandlung der heutigen<br />
MES hin zum Manufacturing Operations<br />
Management (MOM) voraus. Basis<br />
dafür ist, dass MES vermehrt modular<br />
konzipiert werden. Möglich sind horizontale<br />
und vertikale Koordination. Bei der horizontalen<br />
Variante werden die Maschinen durch das MES digital vernetzt.<br />
Eine Aufgabe liegt in der Bereitstellung der Schnittstellen, um<br />
einen mühelosen Austausch zwischen den mit proprietären Datenformaten<br />
arbeitenden Anlagen zu ermöglichen. Durch die direkte<br />
Weitergabe der Maschinendaten werden zeitintensive und fehlerhafte<br />
Mehreingaben vermieden. Bei der vertikalen Version übernimmt<br />
das MES einen vom ERP-System erzeugten Fertigungsauftrag<br />
und steuert diesen auf Fertigungsebene (Shopfloor) bis zum<br />
Abschluss. Während das ERP-System die Aufträge gemeinsam abstimmt,<br />
überwacht das MES das Abarbeiten derselben.<br />
Die gebietsübergreifende Verzahnung kann aber nicht von einem<br />
monolithischen Softwaresystem geleistet werden, sondern nur<br />
durch das Teilsystemzusammenspiel. Sie bilden das spezielle MOM<br />
eines Fertigungskonzerns oder Anlagenbetreibers. Systembrüche<br />
zu vermeiden ist nötig. Im Industrie-4.0-Umfeld reicht es nicht, nur<br />
„Mehr als die Hälfte<br />
sind ‚Dark Data‘.“<br />
Datensätze zwischen den Systemen auszutauschen – künftig müssen<br />
diese interaktiv zusammenarbeiten. Denn nur auf Basis einer<br />
generellen Semantik können Daten in Echtzeit, intelligent und praxisgerecht<br />
interpretiert und veredelt werden.<br />
MES, MOM und Big Data<br />
„Big Data“ wird häufig kritisch betrachtet. Eine der Folgen: Nach<br />
Schätzungen des 2016 Global Databerg Report sind mehr als die<br />
Hälfte der gespeicherten Informationen „Dark Data“ – Inhalt und<br />
Wert vollkommen unbekannt. Viele<br />
Daten sind unstrukturiert, redundant<br />
und/oder liegen in einem proprietären<br />
Format vor. Big-Data-Analysen, wie sie<br />
Logistikunternehmen oder auch soziale<br />
Netzwerke durchführen, sind den meisten Herstellern fremd. Der<br />
Leitfaden des Bitkom „Big Data und Geschäftsmodell“ definiert:<br />
„Big Data unterstützt die wirtschaftlich sinnvolle Gewinnung und<br />
Nutzung relevanter Ergebnisse aus qualitativ vielfältigen und unterschiedlich<br />
strukturierten Informationen, die einem schnellen Wandel<br />
unterliegen und in noch ungekanntem Umfang zu Verfügung stehen.“<br />
Auch dafür müssen die heutigen MES über den Tellerrand der<br />
Shopfloor-Ebene hinausblicken.<br />
jke<br />
www.zvei.org<br />
Details zu IT-Systeme im Industrie<br />
4.0-Umfeld:<br />
http://hier.pro/8EK9S<br />
INFO<br />
<strong>elektro</strong><br />
<strong>AUTOMATION</strong><br />
50 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
No 13_10/2017<br />
Mechatronicnews ®<br />
AUTOMATISIERUNG | ANTRIEBSTECHNIK | TECHNOLOGIETRENDS<br />
BOPAD – SETZT MOBILE<br />
GERÄTE IN SZENE<br />
Folientastatur-, Touchscreen- und<br />
Display-Integration leicht gemacht<br />
Mehr dazu auf Seite 2<br />
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER<br />
Köhler + Partner GmbH<br />
Brauerstraße 42<br />
21244 Buchholz i.d.N.,<br />
Tel.: +49 4181 92892-0<br />
Fax: +49 4181 92892-55<br />
info@koehler-partner.de<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
Jan Phillip Köhler, Julia Köhler-Cordes<br />
BILDNACHWEIS<br />
Archiv, Köhler + Partner GmbH,<br />
S. 5 © Andy Dean Photography - Fotolia.com<br />
S. 8 © den-belitsky - Fotolia.com<br />
www.koehler-partner.de
|GEHÄUSE-SYSTEME<br />
BOPAD – MEHR<br />
ALS NUR EIN<br />
HANDGEHÄUSE<br />
Perfekt auf die Anforderungen mobiler<br />
Handbediengeräte abgestimmt<br />
Die modern gestalteten Elektronikgehäuse der<br />
BoPad-Baureihe eignen sich ideal für die Integration von<br />
Folientastaturen, Touchscreens und Displays. Mit ihnen<br />
lassen sich nicht nur mobile Geräte für anspruchsvolle<br />
Umgebungen perfekt in Szene setzen. BOPLA<br />
bietet die BoPad-Gehäuse auch in Varianten für<br />
Tischanwendungen oder – mit dem entsprechenden<br />
Zubehör – als Wandgehäuse an.<br />
5 GRÖßEN, 2 FARBEN<br />
Der Anwender hat die Wahl zwischen fünf Grundgrößen<br />
(drei kleine und zwei große), den Gehäusefarben<br />
Schwarz und Weiß sowie zwischen pultförmigen<br />
oder geraden Gehäuseausführungen. Zudem bietet<br />
BOPLA BoPad-Varianten mit oder ohne Batteriefach<br />
und für die Integration von Li-Ionen-Akkus (Standardbauform<br />
19650) optimierte Modelle an. Die beiden<br />
„großen“ BoPad-Gehäuse wurden speziell auf die<br />
Zweihandbedienung im Querformat ausgelegt.<br />
ABGESENKTE FLÄCHE IM OBERTEIL<br />
Zur Integration der Folientastaturen und Touchscreens<br />
verfügen alle BoPad Hand- und Pultgehäuse über eine<br />
abgesenkte Fläche im Oberteil. Ihr polierter Rahmen<br />
sorgt für eine hochwertige Optik und schützt die Be-<br />
<br />
Schutzart IP 40, die sich jederzeit mithilfe nachrüstbarer<br />
Dichtungen auf IP 65 erhöhen lässt.<br />
PRAKTISCHES ZUBEHÖR<br />
- optional nachrüstbare Designdichtungen<br />
in Schwarz, Weiß, Signalrot und Signalblau<br />
- farbiger Stoßschutz in Schwarz, Signalgelb,<br />
Signalrot und Signalblau<br />
- Wandbefestigungen nach VESA-Standard<br />
- nachrüstbare Batteriefächer<br />
- Halter für Li-Ionen-Akkus<br />
- Schraubenabdeckungen<br />
BOPLA GEHÄUSE SYSTEME GMBH<br />
Borsigstr. 17-25 | 32257 Bünde | Tel.: +49 5223 969-0 | info@bopla.de | www.bopla.de<br />
MN 2
ANTRIEBSTECHNIK|<br />
VARIANTENREDUZIERUNG<br />
UND EFFIZIENZ<br />
NORD DRIVESYSTEMS bietet mit seinen neuen<br />
LogiDrive-Systemen standardisierte Antriebseinheiten<br />
für Intralogistik- und Gepäckförderanlagen<br />
8.11-10.11.2017<br />
<br />
Halle 20, Stand D2.2<br />
Diese erleichtern die Projektierung und das Ersatzteilmanagement<br />
durch projektbezogene Variantenreduzie-<br />
<br />
<br />
<br />
bereich und bei niedrigen Drehzahlbereichen exzellente<br />
Wirkungsgrade. Dadurch amortisieren sie sich innerhalb<br />
weniger Jahre, teils sogar schon nach Monaten, und<br />
reduzieren die Gesamtkosten über die Produktlebensdauer<br />
deutlich. Die Antriebe lassen sich einfach in der Reihe<br />
installieren. Die Versorgungsspannung wird über kurze<br />
Leitungen von einer zur nächsten Einheit durchgeschleift.<br />
Die bedienfreundlichen Systeme bestehen aus einem<br />
Kegelradgetriebe, einem IE4-Permanentmagnetsynchronmotor<br />
und einem Frequenzumrichter, der in Motornähe<br />
installiert wird. Die Antriebssysteme lassen sich<br />
dank vollständig steckbarer Anschlüsse einfach und<br />
zeitsparend installieren. Netztrennschalter, Schlüsselschalter<br />
und Handbedienschalter am Gerät erlauben<br />
<br />
achsen zum Einrichtbetrieb oder Service. Die kompakten<br />
Antriebe mit Leichtmetallgehäuse machen zudem die<br />
Handhabung besonders leicht. Drei Vorzugsbaugrößen<br />
mit einer großen Überlastfähigkeit sind leistungstechnisch<br />
so zugeschnitten, dass sie die Anforderungen der<br />
Intralogistik- und Flughafentechnik perfekt erfüllen. Die<br />
Frequenzumrichter modulieren Bandgeschwindigkeit und<br />
Laufrichtung. Sie sind für hochdynamische Anwendungen<br />
optional mit Drehgeber erhältlich. Die Sicherheitsfunktionen<br />
STO und SS1 nach EN 61800-5-2 sind standardmäßig<br />
enthalten. Antriebsnahe Sensoren können über<br />
M12-Stecker angebunden werden. Die Umrichter lesen<br />
die Daten ein und leiten sie an übergeordnete Systeme<br />
weiter. Dies spart Verkabelungsaufwand. LogiDrive-Instal-<br />
<br />
problemlos möglich. Schnittstellen zu allen marktüblichen<br />
Bussystemen werden bereitgestellt.<br />
Die auf den Bedarf<br />
von Intralogistik- und<br />
Gepäckförderanlagen<br />
zugeschnittenen Antriebe<br />
sparen Betriebs- und<br />
Lagerhaltungskosten<br />
GETRIEBEBAU NORD GMBH & CO. KG DRIVESYSTEMS<br />
Getriebebau-Nord-Straße 1 | 22941 Bargteheide | Tel.: +49 4532 289-0 | info@nord.com | www.nord.com<br />
MN 3
|MASCHINEN- UND APPARATESCHUTZ<br />
SICHER GEBREMST,<br />
PRÄZISE GEKLEMMT<br />
Neue Industriescheibenbremse Actuator ACX<br />
von HEMA sorgt für optimalen Schutz<br />
8.11-10.11.2017<br />
<br />
Halle 20, Stand B8<br />
Die Industriescheibenbremse Actuator ACX-5000 von<br />
HEMA bietet ein breites Anwendungsspektrum im<br />
Maschinenbau, denn sie vereint die Leistungsfähigkeit<br />
einer Scheibenbremse mit der Positioniergenauigkeit<br />
eines Klemmsystems. Als Federspeicherbremse erzeugt<br />
die Actuator-Baureihe auch noch bei Druckluft- bzw.<br />
Stromausfall Spannkräfte und eignet sich somit für den<br />
Einsatz als Sicherheitsbremse.<br />
Die Actuator-Baureihe ist modular angelegt: Die <strong>elektro</strong>magnetische<br />
Ausführung ACX5000-E generiert eine<br />
<br />
<br />
<br />
tische Variante ACX5000-P hingegen erzielt höhere<br />
Brems- und Haltemomente durch eine zusätzliche<br />
Boost-Funktion. Auf diese Weise kann die Nennspannkraft<br />
von 10 kN auf bis zu 30 kN erhöht werden.<br />
Beide Actuator-Ausführungen zeichnen sich durch<br />
eine nahezu spielfreie Führung der Bremsbeläge aus,<br />
<br />
Diese Konstruktion ermöglicht ein präzises Klemmen<br />
im Stand, so dass die geklemmte Lage auch bei hohen<br />
Drehmomenten sicher erhalten bleibt.<br />
DER ACTUATOR IM ÜBERBLICK:<br />
- Einsatz als Feststell-, Notstopp-, Betriebsoder<br />
Sicherheitsbremse<br />
- Nennspannkräfte von 5 kN bzw. 10 kN/30 kN<br />
- enge Positionstoleranz in geklemmter Lage<br />
- Zustandsüberwachung mittels induktiver Sensoren<br />
- Schnittstellen für Bus-Anbindung<br />
Zahlreiche Zusatzoptionen<br />
wie sensorgestützte Zustandsüberwachung<br />
und angepasste<br />
Reibmaterialien<br />
NEU<br />
HEMA MASCHINEN- UND APPARATESCHUTZ GMBH<br />
Seligenstädter Str. 82 | 63500 Seligenstadt | Tel.: +49 6182 773-0 | info@hema-group.com | www.hema-group.com<br />
MN 4
ANSCHLUSSKOMPONENTEN|<br />
EISELE MULTILINE E –<br />
DER ALLROUND-BAUKASTEN<br />
<br />
Die Mehrfach- und Mehrmedienkupplungen<br />
der MULTILINE E von Eisele bieten<br />
ein völlig neuartiges Baukastensystem<br />
für die Vereinigung von Druckluft, Vakuum,<br />
Gasen, Kühlwasser, Flüssigkeiten,<br />
Elektrik und Elektronik in einem Kupplungskörper.<br />
Eisele entwickelt das Konzept<br />
ständig weiter. Die neue optimierte<br />
Gehäuseversion mit einem praktischen<br />
Verriegelungsbügel macht das Kuppeln<br />
und Entkuppeln in wenigen Sekunden<br />
möglich und benötigt eine geringere<br />
Handkraft als bisher. Auch der M12<br />
Powerstecker für die Leistungs<strong>elektro</strong>nik<br />
erweitert nun die Palette der Adaptiveinsätze.<br />
DER M12 POWERSTECKER FÜR DIE LEISTUNGSELEKTRONIK<br />
- Spannungen bis zu 630 Volt<br />
- bis zu 16 Ampere je Pin<br />
- Adaptiveinsatz mit bis zu<br />
fünf Leistungskontakten<br />
- sehr kompakter Anschluss für<br />
Kabel mit Leitungen bis 2,5 mm 2<br />
- verpol-, schock- und vibrationssicher<br />
<br />
sicherer Isolierung<br />
- umspritzte Leitungen sorgen für<br />
Dichtheit und schützen<br />
vor Verunreinigungen<br />
DER MULTILINE KONFIGURATOR<br />
Um die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten<br />
des MULTILINE-Baukastens übersichtlich<br />
darzustellen und den Anwendern<br />
ein kostenfreies Planungstool an die<br />
Hand zu geben, wurde der MULTILINE<br />
KONFIGURATOR entwickelt. In mehreren,<br />
intuitiv aufeinanderfolgenden Schritten<br />
können Bauform, Baugröße und Adaptiveinsätze<br />
nebst Zubehör ausgewählt<br />
und eine individuelle MULTILINE E Mehrfachkupplung<br />
zusammengestellt werden.<br />
Der neue MULTILINE KONFIGURATOR<br />
<br />
oder über Links auf der Eisele-Webseite<br />
erreichbar.<br />
<br />
EISELE PNEUMATICS GMBH & CO. KG<br />
Hermann-Hess-Straße 14-16 | 71332 Waiblingen | Tel.: +49 7151 1719-0 | info@eisele.eu | www.eisele.eu<br />
MN 5
|EINKABELLÖSUNG<br />
HÖCHSTLEISTUNG<br />
AUF ENGSTEM RAUM<br />
<br />
Mit der Single Cable Solution (SCS open link) reduziert<br />
sich nicht nur der Platzbedarf für Leitungen in Maschinen<br />
um die Hälfte, der Anwender erzielt auch deutliche<br />
Einsparungen bei den Installations- und Energiekosten.<br />
Baumer, Hengstler und Kübler präsentieren die Neuheit<br />
erstmals auf der SPS IPC Drives 2017 in Nürnberg.<br />
Platzsparende Verkabelungssysteme sind in der Antriebstechnik<br />
ein essenzielles Thema, denn die Anfor-<br />
<br />
steigen stetig. Hengstler hat daher mit den Technologiepartnern<br />
Baumer und Kübler die innovative Einkabellösung<br />
SCS open link entwickelt: Leistungsdaten und<br />
Gebersignale werden hier über ein einziges Kabel<br />
übertragen.<br />
SCS open link basiert auf einer von Hengstler entwickelten<br />
innovativen Schnittstelle, die 2- und 4-Draht-Anwendungen<br />
unterstützt, Industrie 4.0-fähig ist und Kabellängen von bis<br />
zu 100 m ermöglicht. Die Schnittstelle bietet eine schnelle,<br />
störsichere Datenübertragung und eignet sich für Singleund<br />
Multiturndrehgeber ebenso wie für Linearmaßstäbe.<br />
Mit SCS open link lassen sich Datenübertragungsraten<br />
von bis zu 10 MBaud und Reglerzyklen bis zu 32 KHz<br />
realisieren. Dank der Kooperation mit den Partnern Baumer<br />
und Kübler ergeben sich viele Anwendungsmöglichkeiten<br />
für Antriebshersteller und Maschinenbauer.<br />
Ihre Vorteile mit SCS open link:<br />
- Reduzierung von Herstellungs- und Wartungskosten<br />
- Erhöhung der Maschinenverfügbarkeit<br />
- Vereinfachung der Ersatzteil-Lagerhaltung<br />
- Hohes Maß an funktionaler Sicherheit bis<br />
SIL3 und PLe Kategorie 3<br />
Erfahren Sie mehr über die innovative Single Cable Solution<br />
unter www.scs-open-link.org oder an den Ständen<br />
der SCS open link-Partner auf der SPS IPC Drives 2017.<br />
COMMUNITY<br />
NEUHEIT<br />
Besuchen Sie die SCS<br />
Community Partner auf der<br />
SPS IPC Drives 2017 vom<br />
28.–30.11.2017 in Nürnberg:<br />
Baumer: Halle 4a, Stand 335<br />
Hengstler: Halle 4a, Stand 525<br />
Kübler: Halle 7a, Stand 506<br />
NETZWERK<br />
TECHNOLOGIE-<br />
PARTNER<br />
INNOVATION<br />
KOOPERATION<br />
BAUMER GMBH<br />
<br />
61169 Friedberg<br />
Tel.: +49 6031 6007-0<br />
sales.de@baumer.com<br />
www.baumer.com<br />
HENGSTLER GMBH<br />
Uhlandstr. 49<br />
78554 Aldingen<br />
Tel.: +49 7424 890<br />
info@hengstler.com<br />
www.hengstler.com<br />
FRITZ KÜBLER GMBH<br />
Schubertstraße 47<br />
78054 Villingen-Schwenningen<br />
Tel. +49 7720 3903-0<br />
info@kuebler.com<br />
www.kuebler.com<br />
MN 6
KÜHLSYSTEME|<br />
EFFIZIENTE KÜHLLÖSUNGEN<br />
FÜR DIE INDUSTRIE<br />
Hochleistungskühlkörper für jeden Anspruch von CTX<br />
Als Full-Line-Anbieter mit einem außergewöhnlich breiten Angebot an passiven und aktiven Kühlelementen für die Kühlung von<br />
Leistungs<strong>elektro</strong>nik hält CTX Thermal Solutions für fast jede Aufgabenstellung die richtige Lösung bereit.<br />
KOMPAKTE HOCHLEISTUNGSKÜHLKÖRPER<br />
SuperFins mit Kupfer- oder Aluminiumbodenplatten und eingepressten<br />
Rippen sind äußerst leistungsstark und kompakt.<br />
Gegenüber den herkömmlichen Rippenkühlkörpern wird die<br />
<br />
leistungskühlkörper eignen sich für Applikationen mit starker<br />
<br />
- Rundfunktechnik<br />
- Stromübertragung<br />
- UPS-Systeme<br />
EFFIZIENTE FLÜSSIGKEITSKÜHLKÖRPER<br />
SuperPlate und Brazed Flüssigkeitskühlkörper für Leistungs<strong>elektro</strong>nik<br />
kühlen direkt am <strong>elektro</strong>nischen Bauteil. Sie benötigen<br />
<br />
als herkömmliche passive Kühlsysteme.<br />
CTX BIETET VARIANTEN MIT:<br />
- eingelegten Kupfer- oder Edelstahlrohren<br />
- integrierten Bohrungen<br />
- in gebrazter Technologie<br />
KOSTENGÜNSTIGE ALTERNATIVE<br />
Die SuperPower-Hochleistungskühlkörper bieten eine günstige<br />
Alternative zu Flüssigkeitskühlkörpern. Die modular aufgebau-<br />
<br />
kleiner als herkömmliche Druckgusskühlkörper.<br />
KALTFLIEßGEPRESSTE STIFTKÜHLKÖRPER<br />
<br />
oder Kupfer zeichnen sich durch ihre exzellente Wärmeleitfähigkeit<br />
und hohe gestalterische Flexibilität aus. Sie eignen sich<br />
hervorragend zur Kühlung von Hochleistungs-LEDs, können jedoch<br />
auch in anderen Anwendungen kleinere Aluminium-Druckguss-Kühlkörper<br />
ersetzen.<br />
CTX THERMAL SOLUTIONS GMBH<br />
<br />
MN 7
|GEHÄUSESYSTEME<br />
OPTIMALER SCHUTZ FÜR<br />
EMPFINDLICHE ELEKTRONIK<br />
ROSE Systemtechnik entwickelt und produziert extrem<br />
robuste Gehäuse für die Bahntechnik<br />
Nürnberg, 28.–30.11.2017,<br />
Halle 5, Stand 318<br />
Elektronische Systeme, die in Zügen oder an Bahnstrecken<br />
eingesetzt werden, sind großen Belastungen ausgesetzt. Die<br />
Gehäuse für Schienenfahrzeuge und Infrastruktur müssen<br />
<br />
<br />
bieten optimalen Schutz vor Vibrationen, Feuchtigkeit,<br />
Schmutz, hohen Temperaturen, UV-Strahlung und <strong>elektro</strong>magnetischen<br />
Störfeldern.<br />
Gehäusesysteme von ROSE erfüllen<br />
höchste Anforderungen<br />
Seit vielen Jahren ist ROSE als Systemanbieter und Entwicklungspartner<br />
der Bahnindustrie mit den Anforderungen der<br />
Branche bestens vertraut. Alle Gehäuse von ROSE werden<br />
hinsichtlich der Erfüllung bahnrelevanter Normen in Bezug<br />
auf Schock- und Vibrationsfestigkeit sowie Brandschutz in<br />
<br />
im Brandfall und die damit verbundenen Prüfungen nach der<br />
Norm DIN EN 45545 (Brandschutz in Schienenfahrzeugen)<br />
stellen hohe Anforderungen an die Produkte der Bahnindustrie.<br />
Gehäusesysteme von ROSE eignen sich für den Einsatz in<br />
Bereichen der Gefährdungsklasse HL3.<br />
Für jede Applikation das passende System<br />
Die hochwertigen und zuverlässigen Gehäuse von ROSE<br />
eignen sich für zahlreiche Anwendungen in der Bahnindustrie.<br />
Das Leistungsportfolio des Herstellers umfasst:<br />
- ein breites Produktprogramm robuster Aluminiumgehäuse<br />
<br />
speziellem Polyestermaterial<br />
- Edelstahlgehäuse als Standardaufbau oder<br />
individuelle Sonderlösung<br />
<br />
<br />
ROSE SYSTEMTECHNIK GMBH<br />
Erbeweg 13–15 | 32457 Porta Westfalica | Tel.: +49 571 5041-0 | rose@rose-pw.de | www.rose-pw.de<br />
MN 8
ENERGIEFÜHRUNGSSYSTEME|<br />
TOTALTRAX<br />
VON TSUBAKI<br />
KABELSCHLEPP<br />
Fertig konfektionierte<br />
Energiekettensysteme<br />
Als Spezialist für Energieketten ist TSUBAKI KABELSCHLEPP<br />
seit Jahrzehnten ein zuverlässiger Partner, wenn es um an-<br />
<br />
Tausende realisierter TOTALTRAX-Systeme im Einsatz, jedes<br />
einzelne davon ist auf die individuelle Kundenanwendung angepasst.<br />
Von der einfachen konfektionierten Kette bis hin zum<br />
höchst komplexen System – TSUBAKI KABELSCHLEPP bietet<br />
einbaufertige Baugruppen für nahezu jeden Einsatzbereich.<br />
- Komplettlieferung aus einer Hand<br />
DIE VORTEILE DER<br />
TOTALTRAX<br />
KOMPLETTSYSTEME<br />
AUF EINEN BLICK:<br />
Optimierte Fertigungsprozesse und die zeitlich abgestimmte<br />
Bereitstellung der richtigen Komponenten garantieren<br />
schnelle Durchlaufzeiten und sparen Zeit und Geld, egal wie<br />
einfach oder komplex das System ist. Für große Serien richtet<br />
<br />
tigungslinien ein. Individuelle Lösungen konfektionieren und<br />
fertigen die Experten wirtschaftlich ab Losgröße eins.<br />
Qualitativ hochwertige Einzelkomponenten<br />
machen die Komplettsysteme<br />
widerstandsfähig und langlebig.<br />
Zusätzlich gewährleisten stetige<br />
Qualitätskontrollen eine gleichbleibend<br />
hohe Qualität. Das einbaufertige<br />
Energiekettensystem wird<br />
just-in-time direkt in die Produktion<br />
oder an den gewünschten Einsatzort<br />
geliefert – sicher transportiert in<br />
Einweg- oder Mehrwegverpackung.<br />
- Ein Ansprechpartner für das komplette System<br />
- Keine Lagerkosten<br />
<br />
durch Konzentration auf einen Lieferanten<br />
- Reduzierter Aufwand bei der Wareneingangskontrolle<br />
- Termingerechte Lieferung direkt in Ihre Fertigung<br />
- Kürzere Stillstandzeiten durch Plug & Play Montage<br />
Nürnberg, 28.–30.11.2017<br />
Halle 5, Stand 351<br />
TSUBAKI KABELSCHLEPP GMBH<br />
Daimlerstraße 2 | 57482 Wenden-Gerlingen | Tel.: +49 2762 4003-0 | info@kabelschlepp.de | kabelschlepp.de<br />
MN 9
|DREHÜBERTRAGER<br />
SERVOTECNICA HAT<br />
DEN DATENTURBO:<br />
Kombinierte faseroptische und elektrische Drehübertrager<br />
Faseroptische Drehübertrager werden eingesetzt, wenn hohe Datenraten von einem<br />
rotierenden auf ein feststehendes Geräte- oder Anlagenteil übertragen werden müs-<br />
<br />
optimale Lösung, wenn ein Feldbussignal auf ein Drehkarussell mit einer Bitfehlerrate<br />
nahe Null übertragen werden muss.<br />
Servotecnica hat die optische Übertragung<br />
von Lichtwellen auf engstem Raum<br />
perfektioniert und mit der elektrischen Signal-<br />
und Energieübertragung per Schleifring<br />
verbunden. Die kombinierten faseroptischen<br />
und elektrischen Drehübertrager<br />
bietet Servotecnica in vielen Ausführungen<br />
und Baugrößen bis hin zu besonders kompakten<br />
Miniaturlösungen an.<br />
DIE EIGENSCHAFTEN IM ÜBERBLICK:<br />
- Rotationsgeschwindigkeiten<br />
bis 2.000 min -1<br />
- Elektrische Signale<br />
- Ströme bis 20 A übertragbar<br />
- Spannungen bis 230 V übertragbar<br />
- Bussignale<br />
- Lichtwellen von 650 bis 1.650 nm<br />
- Glasfaserübertragung im Einzeloder<br />
Multimodus<br />
Beispiele für Einsatzmöglichkeiten der<br />
Drehübertrager sind generell Anwendungen<br />
mit hohen Datenraten, die minimale<br />
Fehlerraten bei der Übertragung benötigen<br />
oder besondere Sicherheitsanforderungen<br />
haben:<br />
- Verpackungsanlagen mit vielen Achsen<br />
- Übertragungen von Internet oder<br />
HD/UHD TV-Programmen<br />
- Telefon- und Telekommunikationsanlagen<br />
- Medizinische Anwendungen wie<br />
Computertomografen<br />
- Cloud-Applikationen mit hohen<br />
Datendurchsätzen<br />
Nürnberg, 28.–30.11.2017,<br />
Halle 1, Stand 620<br />
SERVOTECNICA GMBH<br />
Kelsterbacher Str. 20 | 65479 Raunheim | Tel.: +49 6142 7936039 | info@servotecnica.de | www.servotecnica.de<br />
MN 10
DATENKOMMUNIKATION/SECURITY<br />
PRAXIS<br />
Bild: Eaton<br />
Gerade mittelständische<br />
Maschinen- und An -<br />
lagenbauer haben oft<br />
nicht die Möglichkeit, in<br />
sichere Cloud-Techno -<br />
logie zu investieren,<br />
T-Systems und Eaton<br />
unterstützen gemeinsam<br />
beim Einstieg<br />
T-Systems und Eaton verbinden sichere Cloud-Technologien mit umfassender Daten-Transparenz<br />
IoT-Lösungen für industrielle Anwendungen<br />
Industrie 4.0 verzahnt Produktion und Logistik mit der Informations- und Kommunikationstechnik. Die<br />
Konzentration auf die industrielle Produktion sowie die Anwendung definierter Standards wie dem<br />
RAMI-4.0-Modell grenzt Industrie 4.0 vom weiter gefassten Ansatz des Internet of Things (IoT) des Industrial<br />
Internet Consortiums (IIC) ab. Ein wichtiger Baustein für die Umsetzung ist die durchgängige<br />
Kommunikation von der Feldebene zu übergeordneten Systemen wie MES, ERP oder Cloud.<br />
Dr. Stefan Braun, Leiter Product Lifecycle & Digital Transformation Solution Consulting bei T-Systems,<br />
und Karl-Heinz Arndt, Manager Product Strategy bei Eaton in Bonn<br />
Durch die intelligente Vernetzung von Menschen, Maschinen<br />
und industriellen Prozessen entstehen neue Möglichkeiten für<br />
die zukünftige Gestaltung der Produktion: Werkstücke tragen die Information<br />
über ihre Individualisierung bei sich und geben diese im<br />
Prozess weiter, Anlagen veranlassen selbstständig ihre Wartung,<br />
und Erfahrungen aus Kundenprojekten fließen direkt in die Entwicklung<br />
ein. Zu den Potenzialen von Industrie 4.0 zählt die kundenindividuelle<br />
Produktion genauso wie die Gestaltung neuer Geschäftsmodelle<br />
über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg. Daten aus<br />
der Produktion sind der entscheidende Faktor bei der Realisierung<br />
von Industrie-4.0. Durch die Korrelation und Analyse dieser Daten<br />
lassen sich neue Erkenntnisse zur Verbesserung der Produktion<br />
oder auch der darin verwendeten Maschinen gewinnen und damit<br />
ein Wettbewerbsvorteil realisieren. Mit Industrie 4.0 werden diese<br />
Daten nutzbar gemacht, indem komplette Wertschöpfungsketten<br />
oder auch der gesamte Lebenszyklus eines Produktionsmittels digital<br />
abgebildet werden.<br />
Noch immer sind knapp 40 % der Maschinenhersteller dabei, die<br />
ideale Strategie für die Nutzung der Möglichkeiten der Industrie 4.0<br />
für ihr eigenes Unternehmen auszuloten. Um gerade mittelständischen<br />
Unternehmen den Einstieg zu erleichtern und die technologischen<br />
Bausteine zur sicheren Vernetzung ihrer Anlagen über die<br />
Cloud zu liefern, bündeln T-Systems und Eaton zukünftig ihre Kompetenzen.<br />
So wird der Maschinen- und Anlagenbauer durch individuelle<br />
digitale Lösungen auf dem Weg zur Industrie 4.0 unterstützt.<br />
Beide Partner sind dank ihrer globalen Präsenz in der Lage, weltweit<br />
installierte Maschinen und Anlagen an die zentrale Cloud-Infrastruktur<br />
anzubinden. Nach Realisierung der ersten gemeinsamen Pilotprojekte<br />
wird parallel an der Entwicklung der Dienste weitergearbeitet.<br />
Die Produkteinführung auf breiter Front soll dann Anfang 2018<br />
starten.<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 61
PRAXIS<br />
DATENKOMMUNIKATION/SECURITY<br />
Augmented Reality eröffnet<br />
neue Möglichkeiten<br />
für die zukünftige Steuerung<br />
und Bedienung von<br />
Maschinen<br />
Bild: Eaton<br />
Automatisierungskomponenten von Eaton ermöglichen die einfache<br />
Anbindung an die Multi-IoT-Service-Plattform von T-Systems. Eaton<br />
ist Spezialist für die Themen Energieverteilung, Maschinen- und Gebäudeautomatisierung,<br />
Anlagen- und Motorschutz sowie sichere<br />
und unterbrechungsfreie Stromversorgung. Gerade in Europa legt<br />
das Unternehmen einen Schwerpunkt auf den Maschinen- und Anlagenbau<br />
und ist mit seinem breiten Produktportfolio für viele Maschinenbauer<br />
ein wichtiger Partner. Eine wesentliche Rolle spielt<br />
SmartWire-DT auf der Sensor- und Aktor-Ebene. Damit lassen sich<br />
die Prozessdaten von Schaltgeräten, Leistungsschaltern, Befehlsund<br />
Meldegeräten, Sensoren und Aktoren sowie Frequenzumrichtern<br />
auf einfache Weise in die Cloud übertragen.<br />
Sichere Cloud-Lösungen für die Industrie<br />
T-Systems bringt in die Kooperation seine langjährige Expertise rund<br />
um Netzwerktechnik, Datenübertragung und cloudbasierte Services<br />
ein. Mit 46.000 Mitarbeitern in 20 Ländern und einem Umsatz von<br />
8 Mrd. Euro ist T-Systems internationaler Dienstleister für Informations-<br />
und Kommunikationstechnologie. Der Spezialist bietet Geschäftskunden<br />
unterschiedliche Cloud-Modelle an, von der maßgeschneiderten<br />
Private Cloud bis zu Public Cloud Services sowie<br />
Mischformen. Unternehmen haben die Wahl zwischen Infrastruktur,<br />
Plattformen, Software und Cloud-Integration As a Service.<br />
T-Systems betreibt bei Magdeburg das weltweit einzige Rechenzentrum,<br />
in dem fast alle namhaften Cloud-Anbieter zu finden sind.<br />
T-Systems arbeitet daran, dass Kunden ihre Daten auch zwischen<br />
den verschiedenen Systemen verschieben können. Die sogenannte<br />
Multi-IoT-Service-Plattform führt verschiedene IoT-Plattformen zusammen<br />
und ermöglicht so die übergreifende Nutzung von IoT-Lösungen.<br />
Die Plattform bietet Tools und Interfaces um kundenspezifische<br />
Web-Applikationen, Dienste und Anwendungen zu realisieren.<br />
Zu den von der Multi-IoT-Service-Plattform genutzten Systemen gehören<br />
unter anderem die Azure-IoT-Suite von Microsoft, Cisco Fog<br />
und die IoT-Plattform von Huawei.<br />
Gerade mittelständische Maschinen- und Anlagenbauer haben oft<br />
nicht die Möglichkeit, in sichere Cloud-Technologie zu investieren.<br />
Damit sich diese erfolgreich für die Zukunft positionieren können,<br />
entwickeln T-Systems und Eaton einfache, ganzheitliche und sichere<br />
Wege, um Maschinen in IoT-Umgebungen einzubinden und die Potenziale<br />
von Cloud-Services wirtschaftlich zu nutzen. Dabei liefern<br />
die Kooperationspartner zum einen die technologischen Bausteine<br />
zur Vernetzung der Anlagen über die Cloud, zum anderen entwickeln<br />
sie digitale Lösungen, die sich exakt auf die Anforderungen<br />
der Kunden zuschneiden lassen.<br />
Von der Maschine in die Cloud<br />
Der Wert von erfassten Maschinendaten hängt davon ab, wie sie<br />
aufbereitet und dem Nutzer präsentiert werden. Nur wenn der Anwender<br />
die Bedeutung der Daten erfassen kann, kann er mit ihnen<br />
arbeiten. Um dies zu erreichen, entwickeln T-Systems und Eaton<br />
Methoden und Dienste zur Analyse und Nutzbarmachung dieser Daten.<br />
Dazu gehören beispielsweise Visualisierungen, Alarmierungen<br />
in Abhängigkeit von Maschinen-individuellen Schwellenwerten oder<br />
Analysen zur Vorausbestimmung optimierter Wartungszyklen.<br />
Bei diesen Daten handelt es sich um verschiedene Prozess- und Zustandsdaten:<br />
Ströme, Schaltspiele, Energieverbräuche, Temperaturen<br />
und Drücke oder auch Fehlermeldungen von Geräten. Die von<br />
den Maschinen und Anlagenteilen in der Produktion gesammelten<br />
Daten werden über die Steuerungen und Visualisierungsgeräte von<br />
Eaton an T-Systems übergeben und in die Cloud transportiert. Integrierte<br />
Verschlüsselungsmechanismen sorgen für sichere Kommunikation<br />
über das Internet.<br />
Servicebausteine für vielseitige Anwendungen<br />
Durch die Visualisierung und ortsunabhängige Bereitstellung von<br />
Daten lassen sich wertvolle Erkenntnisse über zum Beispiel die Effizienz<br />
der Produktion gewinnen. Daten können auch rollenbasiert<br />
aufbereitet werden, sodass ein Servicetechniker andere Informationen<br />
zur Verfügung gestellt bekommt als der Produktionsleiter. Die<br />
Entwicklung des Visualisierungs-Moduls findet in enger Abstimmung<br />
zwischen den Partnern statt. So kann die Darstellung der Anlage<br />
in der Cloud sehr ähnlich gestaltet werden wie die Bedienoberfläche<br />
des Maschinen- und Anlagenbauers.<br />
62 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
DATENKOMMUNIKATION/SECURITY<br />
PRAXIS<br />
Durch gezielte Datenanalyse lassen sich Ausfallwahrscheinlichkeiten<br />
auch über längere Zeiträume bestimmen. Mit dieser Information<br />
können dann Wartungszyklen berechnet und optimiert werden (Predictive<br />
Maintenance). Die Kosten für Wartungsarbeiten reduzieren<br />
sich unter Umständen erheblich, wenn ungeplante Einsätze von<br />
Technikern entfallen oder lokales Personal geplante Arbeiten übernimmt.<br />
Die langfristige Datenanalyse kann auch dazu genutzt werden,<br />
Schwachstellen im Design der Maschine zu identifizieren und<br />
auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse gezielt zu beheben. Auch<br />
Fernwarten und Fernwirken ersetzt in vielen Fällen, wenn sichere<br />
Maschinenzustände herrschen, den aufwändigen und kostenintensiven<br />
Vor-Ort-Einsatz von Servicetechnikern.<br />
Verschiedene Anwendungsbeispiele<br />
Nur durch eine umfassende Aufzeichnung und Analyse der Maschinen-<br />
und Verbrauchsdaten lässt sich der Energiebedarf überprüfen,<br />
Optimierungsmöglichkeiten identifizieren und die Wirkung umgesetzter<br />
Maßnahmen kontrollieren. Über die IoT-Lösung kann sich<br />
der Maschinenbauer unabhängig vom Standort aus einen aktuellen<br />
und detaillierten Überblick über alle Daten einer Maschine und Anlage<br />
verschaffen. Der wichtigste Service, den ein Maschinenbauer<br />
seinem Endkunden liefern muss, ist die Soforthilfe bei Maschinenstillstand<br />
und das schnelle Beheben von Störungen. Doch die bisherige<br />
Online-Diagnose liefert oft nur den Zustand der Anlage und gegebenenfalls<br />
den Auslösegrund. Durch die IoT-Lösung können jetzt<br />
auch historische Daten hinzugezogen werden.<br />
Wird ein neues Automatisierungsgerät installiert, lassen sich über<br />
die IoT-Lösung die Parameter des Gerätes in die Cloud hochladen<br />
und speichern. Wird eine identische Anlage – irgendwo auf der Welt<br />
– vom Kunden aufgebaut, kann er die benötigten Parameter jetzt direkt<br />
aus der Cloud abrufen, statt sie aufwändig neu an der Anlage<br />
einzugeben. Um Anomalien im Betrieb einer Maschine bzw. eines<br />
Gerätes entdecken zu können, sollten möglichst viele bereits vorliegende<br />
Daten in die Cloud-Lösung hochgeladen werden. Dazu gehören<br />
Informationen über den Status der Maschine oder Anlage, historische<br />
Daten sowie Maschineninformationen vom Hersteller, Wartungsdaten<br />
vom Kunden oder auch bereits in der Cloud gespeicherte<br />
Daten zum Betrieb des Gerätes. Mit Hilfe von Big-Data-Analysen<br />
und dem Machine Learning wird daraus ein Modell erstellt, welches<br />
ein tiefes Verständnis der Betriebsabläufe ermöglicht.<br />
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<strong>AUTOMATION</strong><br />
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Im Nu konfektioniert<br />
Im Zuge von Industrie 4.0 müssen die<br />
Daten in der Feldebene mit immer<br />
höherer Geschwindigkeit übertragen<br />
werden, wozu hochleistungsfähige<br />
Anschlusstechnik erforderlich ist. Der<br />
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<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 63
PRAXIS<br />
DATENKOMMUNIKATION/SECURITY<br />
Vom Garagentor bis zu<br />
Gebäudefassaden, von<br />
Medizingeräten bis hin<br />
zu Produktionsanlagen,<br />
alles was vernetzt werden<br />
kann wird vernetzt<br />
werden<br />
Bild: chombosan/Fotolia.com<br />
Ressourcenschonendes Narrow-Band ermöglicht die Vernetzung an unzugänglichen Stellen<br />
Kosten, Sicherheit und Abdeckung<br />
Die Digitalisierung ist längst keine Theorie mehr, sie ist auch in Unternehmen gelebte Praxis. Zählte<br />
man im Jahre 2016 erst fünf Mrd. vernetzte Geräte und Maschinen, so werden Anno 2020 bereits über<br />
25 Mrd. erwartet: von Consumer-Geräten bis hin zu Produktionsanlagen. Alles was vernetzt werden<br />
kann wird vernetzt werden. Daraus leiten sich zentrale Fragen ab: Wie verläuft die Kommunikation zwischen<br />
den Geräten? Reichen die Netzkapazitäten jetzt und in Zukunft aus? Wie können schwer zugängliche<br />
Bereiche an das Internet der Dinge angeschlossen werden?<br />
Frank Thelen, Geschäftsführer der Q-loud GmbH in Köln<br />
Etwa 25 Mrd. vernetzte Geräte benötigen vor allem eine leistungsfähige<br />
Infrastruktur. Doch wer liefert diese Infrastruktur?<br />
Hier gerät automatisch das Mobilfunknetz in den Fokus, dessen<br />
neuer Standard 5G vor der Einführung steht – der Startschuss ist für<br />
das Jahr 2020 geplant – und die notwendigen Kapazitäten liefern<br />
kann: Übertragungsraten mit bis zu 10 GB pro Sekunde, Latenzzeiten<br />
unterhalb 1 ms, eine robuste Konnektivität inklusive. Gerade dieser<br />
Aspekt ist von besonderer Relevanz, denn vernetzte Dinge befinden<br />
sich auch an abgelegenen oder schwer erreichbaren Orten.<br />
Schmalbandig und leistungsfähig<br />
Bereiche, in denen sehr große Datenmengen nahezu in Echtzeit<br />
ausgetauscht werden müssen, große Produktionsanlagen der Industrie<br />
oder beim vernetzten Straßenverkehr, werden 5G zwingend<br />
voraussetzen. Hier agieren Forschung und Industrie bereits Hand-in-<br />
Hand, wie die Kooperation etwa von Vodafone mit der RWTH Aachen<br />
beim Thema vernetzte Mobilität im Aldenhoven Testing Center<br />
belegt. Das Mobilfunknetz steht damit insgesamt vor wachsenden<br />
Herausforderungen, wenn zusätzlich zum bisherigen Traffic weitere<br />
Einsatzfelder abgedeckt werden sollen. Allein die täglich etwa<br />
63 Mio. PKWs, LKWs und Busse auf deutschen Straßen ließen bei<br />
einer Vernetzung das derzeitige Volumen explodieren. Zur Entlas-<br />
tung des Netzes rücken daher Lösungen in den Fokus, die zwar auf<br />
5G aufbauen, jedoch weniger Ressourcen benötigen und schmalbandiger<br />
agieren. Dazu zählt etwa Narrow Band IoT (NBIoT), eine<br />
LPWA-Technologie (Low Power Wide Area), die praktisch überall<br />
funktioniert und Deutschland-weit sofort greifbar ist. NB-IoT wird im<br />
lizenzierten Spektrum betrieben, ist sicher und zuverlässig und bietet<br />
garantierte Quality of Service. Geräte können so auf einfache<br />
und effiziente Weise in bereits etablierten Mobilfunknetzwerken<br />
verbunden werden. Zudem ist die sichere und zuverlässige Verarbeitung<br />
kleiner Mengen an Daten mit attraktiven Rahmenbedingungen<br />
möglich. Hierzu zählen insbesondere der niedrige Energieverbrauch,<br />
eine große Reichweite in Gebäuden, die einfache, sichere und zuverlässige<br />
Implementierung in die vorhandene Mobilfunk-Netzwerkarchitektur<br />
sowie die niedrigen Kosten der erforderlichen Komponenten.<br />
Dies macht NB-IoT besonders attraktiv für Einsatzfelder wie<br />
Messdatenerfassung, die M2M-Kommunikation und bei Sensoren<br />
für Sicherheitssysteme. Marktteilnehmer gehen davon aus, NB-IoT<br />
werde zum Synonym für das Maschinennetz, denn es vernetzt Gegenstände<br />
und Maschinen auch an Orten, die aufgrund ihrer Abschirmung<br />
oder der großen Entfernung zum nächsten Mobilfunkmast<br />
vom herkömmlichen Mobilfunk nicht mehr erreicht werden:<br />
Auch hinter Betonwänden, im Keller oder tief im Innern großer Ge-<br />
64 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
DATENKOMMUNIKATION/SECURITY<br />
PRAXIS<br />
bäude gewährleistet NB-IoT ob seiner Reichweite die großflächige<br />
Abdeckung. Das arbeitsintensive Verlegen von Kabeln oder die Installation<br />
externer Antennen entfallen.<br />
Integraler Bestandteil von Produkten<br />
Vorteile, die NB-IoT in der Produktion offeriert, prädestiniert die<br />
Technik jedoch auch zur Integration in Produkte. Ausgelieferte Industriemaschinen<br />
und Geräte für Endverbraucher können einfach<br />
ferngewartet, kleine Datenmengen über lange Zeiträume hinweg<br />
transportiert werden, wie etwa bei Rauchmeldern, vernetzten Gasund<br />
Wasserzählern, Tracking-Geräten für Transportcontainer oder<br />
auch Geräten, an die zur Zeit noch gar nicht gedacht wird. Dabei ermöglichen<br />
der minimale Energieverbrauch und Batterielaufzeiten<br />
von bis zu zehn Jahren der IoT-Module die Vernetzung auch ohne externe<br />
Stromversorgung. So können zum Beispiel beim Auslesen<br />
von Zähler- oder Füllständen Kosten gespart werden. Smart-City-Anwendungen<br />
profitieren von der Bereitstellung präziser Informationen:<br />
Überwachung von Umweltbedingungen oder die genaue Lokalisation<br />
freier Parkplätze. DB Systel, Digitaldienstleister der Deutschen<br />
Bahn, arbeitet gerade an einem Projekt, Mülleimer mit Sensoren<br />
auf NB-IoT-Technik auszustatten, die den Füllstand selbstständig<br />
erkennen und den exakten Termin zur Mülltonnenleerung melden.<br />
Den Endkunden freut der selten notwendige Batteriewechsel<br />
ebenso wie die dadurch niedrigen Kosten der Lösung den Produzenten.<br />
So kann der günstige Einsatz in hochpreisigen Produkten<br />
den Weg in den Massenmarkt ebnen.<br />
Dies alles ist keine Zukunftsmusik mehr, der Roll-out auf der aktuellen<br />
Mobilfunkinfrastruktur findet schon statt. Daher empfiehlt es<br />
sich bereits jetzt, erste Schritte zu unternehmen. Hierfür eignet sich<br />
sowohl das Vorgehen, mit Retrofit-Ansätzen bestehende Systeme<br />
auszustatten, als auch die Integration in neue Produkte in Form eines<br />
kleinen unabhängigen Sensors oder Aktors. Denn das kleine,<br />
schmale Band ist ob seiner Eigenschaften, leistungsfähig und nahezu<br />
überall greifbar und in der Lage, die Produktion zu revolutionieren.<br />
Gerade vor dem Hintergrund langer Produktzyklen empfiehlt sich die<br />
zeitnahe Integration von NB-IoT in die Produktion. Schließlich nimmt<br />
die Digitalisierung in den nächsten Jahren weiter an Fahrt auf und<br />
die Zukunftsorientierung bei Produktion und die Zukunftsfähigkeit<br />
von Produkten steht auf dem Spiel. NB-IoT ist dafür gewappnet.<br />
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<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 65
PRAXIS<br />
ENGINEERING TOOLS<br />
Modellbasierte Entwicklung im Anlagenbau<br />
Schneller zur individuellen Anlage<br />
Maschinen- und Anlagenbauer sehen sich derzeit zunehmend vor der Herausforderung, für kundenspezifische Adaptionen<br />
und Produktpflege hohe Entwicklungskapazitäten vorhalten zu müssen. Neben hohen Kosten resultieren aus diesen<br />
Arbeiten meist auch lange Lieferzeiten, teils verbunden mit Qualitätsproblemen. Auf Basis von Enterprise Architect hat<br />
Pantec Automation nun ein Framework entwickelt, das hier Abhilfe schafft.<br />
Rüdiger Maier, LieberLieber Software, Wien<br />
Um für künftige Industrie 4.0-Szenarien vorbereitet zu sein, ist<br />
derzeit im Bereich der Industrie-Automatisierung die System-<br />
Modularisierung ein bevorzugtes Konzept. Dabei ist es aber auch<br />
notwendig, dass Maschinenbauer, Automatisierer und IT-Spezialisten<br />
miteinander sprechen. Angesichts dieser Herausforderungen<br />
bietet sich die Entwicklung auf Basis von Modellen an: Sie erleichtern<br />
die Kommunikation zwischen den beteiligten Personen und liefern<br />
eine umfassende Design-Dokumentation für die Maschine<br />
gleich mit. „Bisher ist die Arbeit mit UML und Modellen im Automatisierungsumfeld<br />
nicht sehr verbreitet“, erklärt Markus Hanefeld, Leiter<br />
Vertrieb Automation bei Pantec. „Wir hatten aber schon früh die<br />
Vorteile der modellbasierten Entwicklung auf Basis von Enterprise<br />
Architect von Sparx Systems für die Automatisierung erkannt und<br />
erfreuen uns nun einer steigenden Nachfrage nach unserem Pantec<br />
Full Stack Automation Framework.“<br />
Bild: Pantec<br />
„Bisher ist die<br />
Arbeit mit UML<br />
und Modellen im<br />
Automatisierungsumfeld<br />
nicht sehr<br />
verbreitet.“<br />
Markus Hanefeld, Leiter<br />
Vertrieb Automation,<br />
Pantec<br />
Für jeden die richtige Anlage<br />
Wie im Automobilbau zeigt sich auch im Maschinenbau heute deutlich<br />
die Tendenz, dass jede Anlage individuell an die Kundenbedürfnisse<br />
angepasst werden muss. Im traditionellen Vorgehen resultiert daraus<br />
allerdings sowohl bei der Herstellung wie bei der Wartung der<br />
Maschinen ein enormer Aufwand, verbunden mit hohen Kosten. Um<br />
den steigenden Anforderungen gerecht werden zu können, ist es<br />
aber wichtig, nicht nur die mechanische Konstruktion, sondern auch<br />
die Elektroplanung und die Software zu modularisieren. Nur diese<br />
konsequente Modularisierung führt nämlich zu den erwünschten Ein-<br />
sparungseffekten, schnellerer Inbetriebnahme und besserer Qualität.<br />
„Wir freuen uns, dass durch die Initiative von Pantec Automation nun<br />
die modellbasierte Entwicklung auch in der Automationsbranche stärker<br />
Fuß fasst“, beschreibt Hans Bartmann, Geschäftsführer von Sparx<br />
Systems die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen. Angesichts<br />
der auch hier Einzug haltenden Individualisierung von Anlagen helfe<br />
Enterprise Architect dabei, Kundenzufriedenheit und Effizienz zu vereinbaren.<br />
„Das beweist einmal mehr, dass die Vorteile der Modellierung<br />
heute in immer mehr Branchen dringend gebraucht und auch<br />
verstärkt genutzt werden“, so Bartmann weiter.<br />
Bild: Pantec<br />
Das Framework ist in die drei Ebenen des Pantec Automatisierungsmodells eingebaut. Der Automationsplan als eine Ebene definiert die Schritte,<br />
wie die konkrete Maschinen- oder Anlagenautomatisierung umgesetzt wird. Ebene 2, die Automationsstrategie, klärt die Frage, wie Automatisierung<br />
helfen kann, mittel und langfristig Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Das Full Stack Automation Framework auf der dritten Ebene definiert, welche<br />
Methoden und Technologien dafür notwendig sind<br />
66 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
ENGINEERING TOOLS<br />
PRAXIS<br />
Bild: Pantec<br />
Eine integrierte Dokumentationsbasis visualisiert die Zusammenhänge von Requirements bis zu den<br />
State Machines: Die 6 Schritte zur modularen Maschine zeigen auf, dass in diesem Prozess sehr viele<br />
Daten erhoben werden<br />
Bild: Pantec<br />
Automatische Codegenerierung ermöglicht schnelle und fehlerfreie Codierung<br />
Sechs Schritte<br />
zur modularen Maschine<br />
Modulare Maschinen und Anlagen entstehen<br />
in einem holistischen Prozess unter Einbeziehung<br />
aller Fachbereiche. „In der gemeinsamen<br />
Entwicklungsarbeit mit dem Kunden definieren<br />
wir die jeweils passende Modularisierungs-Granularität.<br />
Wir nutzen dabei die<br />
UML als Beschreibungssprache für Entwicklung<br />
und Design. Ideen, Konzepte, Definitionen,<br />
Anforderungen, Systeme etc. werden<br />
mit Enterprise Architect beschrieben“, so Hanefeld.<br />
Pantec hat dafür ein Automatisierungsmodell<br />
mit drei Ebenen definiert, in<br />
dessen dritter Ebene das Full Stack Automation<br />
Framework zur Definition von Methoden<br />
und Technologien zum Einsatz kommt. In den<br />
sechs Schritte hin zur modularen Maschine –<br />
angefangen bei der detaillierten Erhebung<br />
der Anforderungen (Requirements Engineering)<br />
bis zum Setup des Software-Frameworks<br />
– werden viele Daten erhoben. Sie ermöglichen<br />
es, sowohl einen Gesamtüber-<br />
blick über das System zu haben, als auch den<br />
Zusammenhang bis auf die Ebene der detaillierten<br />
Abläufe und State Machines herzustellen.<br />
Letztlich ist es sogar möglich, für definierte<br />
Automatisierungs-Plattformen (zum<br />
Beispiel Beckhoff Twin Cat, B&R Automation<br />
Studio) standardisierten Code automatisch<br />
zu generieren. „In unserem Vorgehen können<br />
Steuerungssoftware und -peripherie voneinander<br />
getrennt werden. Das ermöglicht<br />
die gleichzeitige Arbeit mehrerer Teams, das<br />
entstehende System ist durch die modulare<br />
Architektur sehr stabil und kann einfach erweitert<br />
werden“, schließt Hanefeld. eve<br />
www.pantec-automation.com<br />
www.sparxsystems.de<br />
INFO<br />
<strong>elektro</strong><br />
Details zur <strong>AUTOMATION</strong><br />
Lösung Enterprise<br />
Architect:<br />
http://hier.pro/C50fk<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 67
PRAXIS<br />
TITELSTORY<br />
Sichere Kleinsteuerung von Pilz macht Laserschweißen sicher<br />
Automatisierung<br />
für die Nullfuge<br />
Anspruchsvollen Kunden wie Möbelherstellern war die braune Leimfuge<br />
schon immer ein Dorn im Auge. Mit dem innovativen Lasertec-Verfahren<br />
verschweißt Homag Kanten mit Plattenmaterial effizient und ohne sichtbare<br />
Fuge. Damit das gebündelte Licht in keinem Fall zu einer Gefahr für Personen<br />
im Umfeld werden kann, sorgt das konfigurierbare Sicherheitssystem<br />
PNOZmulti von Pilz in Kantenlaseranlagen von Homag für Sicherheit.<br />
Roland Wolz, Vertriebsingenieur, Pilz<br />
68 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
TITELSTORY<br />
PRAXIS<br />
Älteren Arbeitsplatten in Küchen sieht man mit der Zeit an, dass<br />
die Nahtstelle zwischen Fläche und Rand den vielfältigen<br />
mechanischen Beanspruchungen und dem Kontakt mit unterschiedlichen<br />
Flüssigkeiten auf Dauer nicht gewachsen ist. Die nahtlos verschweißte,<br />
unsichtbare Nullfuge wurde deshalb für Produzenten<br />
hochwertiger Kücheneinrichtungen sowie für anspruchsvolle Möbelhersteller<br />
in den vergangenen Jahren zunehmend zum Qualitätsund<br />
Imagemerkmal. Und inzwischen lösen in vielen Betrieben Airtec-<br />
oder Laserverfahren das klassische und aufwändige Kantenanleimen<br />
ab. Auch Homag hat sich der „Kunst der unsichtbaren Fuge“<br />
verschrieben und bereits auf der Fachmesse Ligna 2011 ein innovatives<br />
Verfahren vorgestellt, das Kante und Plattenmaterial mit Hilfe<br />
eines Diodenlasers verschweißt. Das weltweit agierende Unternehmen<br />
mit Stammsitz in Schopfloch im Schwarzwald stellt jene<br />
Hightech-Maschinen und -Anlagen her, mit denen Homag-Kunden<br />
Wohn- und Büromöbel, Küchen, Parkett- und Laminatfußböden,<br />
Fenster, Türen und Treppen fertigen. Das Angebotsspektrum reicht<br />
dabei von der Einzelmaschine für den Handwerksbetrieb bis hin zu<br />
komplett vernetzten Fertigungsstraßen für die hochindustrialisierte<br />
Möbelfertigung. Dafür, dass beim Einsatz dieser Hightech-Maschinen<br />
und -Anlagen niemand zu Schaden kommt, sorgt Pilz.<br />
Präziser, sauberer, schneller<br />
Bei der KAL 370 Profiline wird das Werkstück beispielsweise<br />
zunächst von einem Barcode-Leser erfasst und manuell oder über<br />
eine automatisierte Handling-Einheit eingelegt. Linear geführt,<br />
erreicht das Möbelsegment die Laserstation: Über diverse Umlenkrollen<br />
wird das Kantenmaterial zugeführt. Etwa 20 mm vor dem<br />
Kontakt mit dem Plattenmaterial erfasst der Strahl des Hochleistungslasers<br />
über einen oszillierenden Spiegel die gesamte Breite<br />
des Kantenbandes. Unmittelbar darauf wird das so angeschmolzene<br />
Band auf das Werkstück gepresst – präzise, sauber, schnell und mit<br />
einer Durchlaufgeschwindigkeit von bis zu 60 m/min. Die Erhitzung<br />
und zuverlässige Verbindung von Kante und Werkstück erfolgt somit<br />
innerhalb kürzester Zeit.<br />
Die Vorteile gegenüber dem leimgebundenen Verfahren liegen auf<br />
der Hand: Kein Kleber, der erst aufwändig erhitzt und in flüssiger<br />
Form über eine sich drehende Leimrolle auf das Werkstück aufgetragen<br />
werden muss. Gesonderte Einstellungen von Leimmenge und<br />
Temperatur entfallen, ebenso die spezifischen Eingaben zu unterschiedlichen<br />
Materialien wie beispielsweise Spanplatte oder MDF.<br />
Fehlerhafte Verleimungen gehören somit der Vergangenheit an und<br />
Maschinenstillstände aufgrund von Rüstaufwand oder Farbwechsel<br />
entfallen. Die Anlage ist also aus dem Stand produktionsbereit und<br />
schnellere Durchlaufzeiten erlauben mehr Teile in höherer Qualität.<br />
Bild: Pilz<br />
Das konfigurierbare Sicherheitssystem<br />
PNOZmulti von Pilz sorgt in<br />
Kantenlaseranlagen von Homag<br />
für Sicherheit<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 69
PRAXIS<br />
TITELSTORY<br />
PNOZmulti Configurator<br />
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Das Konfigurations-Tool PNOZmulti Configurator unterstützt<br />
Anwender bei der Projektierung, Konfigurationserstellung,<br />
Dokumentation und Inbetriebnahme der Steuerungen von Pilz:<br />
Auf der grafikbasierten, Windows-konformen Bedienoberfläche<br />
stehen alle Elemente einer möglichen Sicherheitsschaltung als<br />
Symbole oder in Auswahlmenüs zur Verfügung. Zudem haben<br />
Nutzer während der Konfiguration der Schaltung Zugriff auf die<br />
Online-Hilfe mit Dokumentation. Und wenn die Konfiguration<br />
abgeschlossen ist, überprüft das Tool die Schaltung auf Fehlerquellen.<br />
Damit die fertige Sicherheitsschaltung darüber hinaus<br />
vor ungewollten Änderungen geschützt ist, lässt sie sich<br />
zertifizieren. Nicht zertifizierte Konfigurationen können<br />
jederzeit bearbeitet, geändert oder erweitert werden.<br />
http://hier.pro/ukuyf<br />
Bild: Pilz<br />
Laser in jeder Betriebsphase sicher<br />
„Die eingesetzten Hochleistungslaser mit einer Leistung von<br />
2,5 kW bis etwa 4 kW sind per se brandgefährlich. Jeder Kontakt<br />
mit der Haut oder dem Auge würde zu schwersten Verletzungen<br />
oder gar zum Tode führen. Nach den Vorgaben der Maschinenricht -<br />
linie mussten wir also geeignete Vorkehrungen treffen, die die<br />
Risiken minimieren und einen gefährdungsfreien Betrieb gewährleisten“,<br />
betont Bernhard Dettling. In Sachen Sicherheit ist der Automatisierungsexperte<br />
Pilz bei Homag seit langem Partner auf Augenhöhe.<br />
Damit sich Anlagenbediener keine Gedanken um ihre körper -<br />
liche Unversehrtheit machen müssen, entwickelte Pilz gemeinsam<br />
mit Homag und dem Laserhersteller ein leistungsfähiges und<br />
effizientes Sicherheitskonzept. „Seit vielen Jahren pflegen wir mit<br />
Homag einen sehr engen partnerschaftlichen Kontakt. Mit unseren<br />
Lösungen zur Sicherung von Türen, Hauben und anderen potenziell<br />
gefährlichen Bereichen sind wir in Homag-Maschinen schon lange<br />
vertreten. Bei großen verketteten Anlagen geht es aktuell immer<br />
mehr darum, gemeinsam integrierte und effiziente Automatisierungs-<br />
und Sicherheitslösungen zu entwickeln“, sagt Roland Wolz,<br />
Vertriebsingenieur bei Pilz.<br />
Das integrierte Sicherheitsmanagement übernimmt bei dieser wie<br />
bei anderen Kantenanbringungsanlagen die frei konfigurierbare<br />
Sicherheitskleinsteuerung PNOZmulti von Pilz. Mit 20 sicheren Eingängen,<br />
4 Ausgängen sowie 4 sicheren Halbleiterausgängen überwacht<br />
die eigenständige und rückwirkungsfreie Kleinsteuerung in<br />
Kooperation mit einer übergeordneten SPS-Steuerung sämtliche<br />
relevanten Sicherheitsfunktionen rund um den Laser. Dazu gehört<br />
die sichere Schutztürüberwachung mit <strong>elektro</strong>magnetischer Prozesszuhaltung<br />
PSENslock von Pilz: Bei einem mutwilligen oder versehentlichen<br />
Öffnen der Schutzhaube löst PNOZmulti die sofortige<br />
sichere Abschaltung des Lasers aus. Neben den Not-Halt-Tastern<br />
Bei der Kantenanleim -<br />
maschine Homag KAL 370<br />
Profiline, dem neuesten<br />
Maschinetyp von Homag für<br />
die Kantenverarbeitung,<br />
kommt die sichere Klein -<br />
steuerung PNOZmulti von<br />
Pilz zum Einsatz. Rechts im<br />
Bild sieht man die Kanten -<br />
zufuhrmagazine, darüber<br />
die Lasereinheit<br />
Bild: Homag / Pilz<br />
70 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
TITELSTORY<br />
PRAXIS<br />
überwacht PNOZmulti über entsprechende Sensoren außerdem die<br />
korrekte Ausgangsposition des Lasers sowie das Vorhandensein<br />
eines Werkstücks, bevor der Laser startet. Über ein sicheres<br />
Analogmodul wird der Stromfluss am Laser sowie eine installierte<br />
Blasdüse auf Rauch und Feuer überwacht. Beim sicheren Einrichtbetrieb<br />
gewährleistet die konfigurierbare Sicherheitskleinsteuerung<br />
PNOZmulti, dass der Laser stromlos bleibt. Und mit der intuitiv<br />
bedienbaren Software PNOZmulti Configurator sparen sowohl<br />
Homag als auch Endanwender Zeit und Geld – über die gesamte<br />
Engineering- und Betriebsphase hinweg. Dabei halten klare und<br />
einfache Diagnosen die Stillstandszeiten kurz.<br />
PNOZmulti von Pilz überwacht in Kooperation mit<br />
einer übergeordneten SPS-Steuerung sämtliche<br />
relevanten Sicherheitsfunktionen rund um den<br />
Laser der Homag KAL 370 Pofiline<br />
Unsichtbare Laserfuge<br />
Die Ansprüche in der Möbelbaubranche sind in der Vergangenheit<br />
rapide gestiegen: Nur noch ein kleiner Prozentsatz der Produkte<br />
besteht aus Massivholz – sie sollen jedoch wie massiv anmuten.<br />
Möbelsegmente sind stattdessen aus kostengünstig herstellbaren<br />
Span-, MDF -, Multiplex- oder Grundplatten mit wabenartiger Struktur<br />
aufgebaut, die mit unterschiedlichen Furnier- oder Dekorschichten<br />
vorwiegend aus Kunststoff überzogen sind. Neben den hohen<br />
Anforderungen an Präzision, Qualität und Zuverlässigkeit sind<br />
Durchsatz, Vielfalt und Customizing – Stichwort: Losgröße 1 – aktuelle<br />
Ansprüche, die an weitgehend automatisierte Fertigungsverfahren<br />
gestellt werden. Was schon aus Kostengründen nicht mehr echt<br />
sein kann, soll zumindest echt aussehen.<br />
Dabei stellt seit jeher das Aufbringen abschließender Kanten aus<br />
unterschiedlichen Materialien und in vielfältigen Dekors eine besondere<br />
Herausforderung dar. Klassische Verfahren sind EVA- und PU-<br />
Verklebung, seit einigen Jahren ist auch das Airtec-(Heißluft)Verfahren<br />
gebräuchlich. „Jedes Verfahren hat seine Vor- und Nachteile. Wir<br />
bieten unseren Kunden nach wie vor Maschinen mit unterschiedlichen<br />
oder kombinierten Kantenaufbringungsverfahren. Allerdings<br />
sehen wir im Lasertec-Verfahren das Potenzial der Zukunft“, sagt<br />
Bernhard Dettling, der im Control Development, Edge Processing,<br />
bei Homag zuständig für die <strong>elektro</strong>technische Steuerungsentwicklung<br />
im Bereich Magazine und Verleimung ist. Im Showroom des<br />
Unternehmens zeigt er, was heute (nicht nur) in der Möbelindustrie<br />
möglich und bei der Kantenaufbringung machbar ist. Eine der meistverkauften<br />
Homag-Kantenanleimmaschinen ist die KAL 370 Profi -<br />
line. Die je nach Anforderung bis zu 10 m lange flexible Durchlaufmaschine<br />
ist sowohl mit einer Verleim- als auch mit einer Laser -<br />
station ausgestattet. Das Zuführmagazin kann bis zu 24 unterschiedliche<br />
Kantenbänder aufnehmen – anspruchsvolle Kanten -<br />
anleimmaschinen mit höchsten Ansprüchen an eine flexible Produktion<br />
und häufigen Bandwechseln bringen es bei Homag mitunter<br />
auf stolze 96 Bänder fassende Magazine.<br />
Auch in Zukunft Sicherheitspartner<br />
„Mit dem Lasertec-Verfahren erreichen wir höchste Standards in<br />
der Kantenverarbeitung. Unsere Kunden zeigen sich von den Vorzügen<br />
des Verfahrens überzeugt und viele vertreten die Auffassung,<br />
dass das Leimverfahren über kurz oder lang entfällt“, fasst Bernhard<br />
Dettling zusammen. Was bringt die Zukunft? „Die laserbezogenen<br />
Kühlungs- und Steuerungssysteme werden kompakter und effizienter<br />
werden“, verrät Bernhard Dettling und verweist auf die Ligna<br />
2017. Mit Sicherheit wird Pilz deshalb bei Homag auch in Zukunft mit<br />
an Bord sein.<br />
ik<br />
www.pilz.com<br />
Bild: Pilz<br />
Bild: Pilz<br />
Das sichere Schutztürsystem PSENslock von Pilz sorgt<br />
in Verbindung mit PNOZmulti für das sichere Schutztürmanagement<br />
an der Homag KAL 370 Profiline<br />
INFO<br />
<strong>elektro</strong><br />
Details zu den Schutztürsystemen zur <strong>AUTOMATION</strong><br />
Absicherung trennender Schutzeinrichtungen von Pilz:<br />
http://hier.pro/MCZ00<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 71
PRAXIS<br />
SCHWERPUNKT SICHERHEITSTECHNIK<br />
Phoenix Contact bietet mit dem PSRmini ein 6 mm schmales Sicherheitsrelais<br />
Das Produktportfolio weiter ausgebaut<br />
Sicherheitsrelais sind seit vielen Jahren in fast jedem industriellen Schaltschrank zu finden. Obwohl<br />
sich Innovationen im Bereich der funktionalen Sicherheit als schwierig erweisen, hat Phoenix Contact<br />
ein Elementarrelais entwickelt, das eine Miniaturisierung der Sicherheitsrelais erlaubt. Die entsprechende<br />
Produktfamilie PSRmini ist nun um weitere Safety-Module ergänzt worden.<br />
Dipl.-Ing. (FH) Carsten Gregorius, Produktmarketing Safety, Phoenix Contact Electronics GmbH, Bad Pyrmont<br />
Mit der EN 954-1 trat 1996 die erste einer Reihe von internationalen<br />
Normen in Kraft, die sich mit Maschinensteuerungen<br />
mit Sicherheitsfunktionen beschäftigen. Später folgten die DIN EN<br />
ISO 13849-1 sowie die IEC 61805 und IEC 62061, um dem jeweiligen<br />
Stand der Technik Rechnung zu tragen. Auch bei Phoenix Contact<br />
hat die Entwicklung funktional sicherer Komponenten und Systeme<br />
einen ähnlichen Verlauf genommen. Bereits im Jahr 2000 wurden<br />
die ersten Safety-Komponenten unter dem Produktnamen<br />
PSRclassic in den Markt eingeführt. Ab 2005 konnten Anwender das<br />
sichere Feldbussystem Interbus Safety sowie die Drehzahl- und Stillstandwächter<br />
PSRmotion bis SIL 3 verwenden. 2010 stellte die SafetyBridge-Technology<br />
einen weiteren Meilenstein dar, da die Übertragung<br />
sicherer Datensteuerungs- und netzwerkunabhängig erfolgt.<br />
Welchen Herausforderungen wollten sich die Safety-Entwickler nun<br />
als nächstes stellen? Aufgrund des immer höheren Automatisierungsgrads<br />
sowie des stetig kleineren Platzangebots in den Schaltschränken<br />
rückte die Baubreite der Module in den Vordergrund. Bei<br />
Die Sicherheitsrelais-Familie PSRmini fokussiert sich<br />
auf den Maschinenbau und die Prozessindustrie<br />
den Sicherheitsrelais war das Rastermaß von 22,5 mm lange Zeit<br />
Standard. Dies lag an den zwangsgeführten Elementarrelais. Bis dato<br />
sahen die Fachleute keinen Weg, dieses wichtige Bauteil zu verkleinern,<br />
denn die Luft- und Kriechstrecken sowie die Zwangsführung<br />
benötigten entsprechenden Raum. Die Phoenix-Contact-Mitarbeiter<br />
haben nun mit dem Elementarrelais NSR eine Lösung entwickelt,<br />
die trotz der Integration eines Schließers und Öffners über<br />
60 % kompakter als kleinere Relaisbausteine anderer Anbieter ist.<br />
70 % Platzersparnis<br />
Das Elementarrelais NSR ist lediglich 6 mm breit, zeichnet sich jedoch<br />
durch dasselbe Schaltvermögen aus – wie die klassisch am<br />
Markt angebotenen Varianten mit Zwangsführung, die allerdings<br />
rund viermal breiter sind. Auf der Grundlage dieser Relaistechnologie<br />
lassen sich jetzt neue Safety-Lösungen umsetzen. Die neue Sicherheitsrelais-Familie<br />
PSRmini, in der das Elementarrelais NSR erstmals<br />
eingebaut wird, fokussiert sich dabei auf den Maschinenbau<br />
und die Prozessindustrie. Neben der Baubreite von 6 mm stehen die<br />
Sicherheitskomponenten in einer 12-mm-Variante zur Verfügung, die<br />
immer noch fast 50 % Platz gegenüber anderen Sicherheitsrelais<br />
Bild: Phoenix Contact<br />
72 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
SCHWERPUNKT SICHERHEITSTECHNIK<br />
PRAXIS<br />
Das Sicherheitsrelais<br />
PSR-MM25 dient der<br />
sensorlosen Stillstandüberwachung<br />
von einund<br />
dreiphasigen Wechselstrommotoren<br />
ohne sichere<br />
Frequenzumrichter<br />
einspart. „Die schmale Bauform war der wesentliche Grund, weshalb<br />
wir uns für PSRmini ausgesprochen haben“, berichtet beispielsweise<br />
Alfred Rachner, Geschäftsführer der TAR Automation GmbH.<br />
Gemeinsam mit dem Automatisierungsexperten Lenord + Bauer hat<br />
Rachner Stellantriebe für die Verpackungsindustrie konzipiert. Dass<br />
es trotz der geringen Abmessungen keine Abstriche beim Diagnosekomfort<br />
gibt, trägt ebenfalls zur Entscheidung für PSRmini bei.<br />
Kompatibilität zu den verschiedenen Signalgebern<br />
Sei es in klassischen Versorgungsnetzen für 110 V respektive<br />
230 V AC/DC<br />
oder in der Koppelebene zwischen 48 V und 60 V: In vielen<br />
Applikationen werden Sicherheitsrelais mit Weitspannungsbereich<br />
genutzt. Daher hat Phoenix Contact sein PSRmini-Portfolio um<br />
das vielseitige PSR-MC32 ergänzt. Bei der Entwicklung legten die<br />
Experten Wert auf eine hohe Kompatibilität zu den verschiedenen<br />
Signalgebern. Ergänzend zu den klassischen <strong>elektro</strong>mechanischen<br />
Sensoren wie Not-Halt oder Schutztürverriegelungen lassen sich<br />
Reed- und Transponderschalter sowie Lichtgitter und Laserscanner<br />
anschließen.<br />
Bild: Phoenix Contact<br />
Das Elementarrelais<br />
NSR<br />
stellt das Herzstück<br />
der Produktfamilie<br />
PSRmini dar<br />
Sicherheitsrelais für Aufzugsapplikationen<br />
Um die schon jetzt hohen Sicherheitsstandards bei Aufzügen weiter<br />
zu verbessern, werden die beim Bau von Aufzugsanlagen zu berücksichtigenden<br />
Safety-Standards zukünftig verschärft. Spätestens ab<br />
1. September 2017 müssen die Aufzugssteuerungen europaweit<br />
den höheren Anforderungen der neuen Norm EN 81-20 entsprechen.<br />
Diese Norm definiert die Vorgaben für die Konstruktion und<br />
die technischen Eigenschaften von Aufzügen. Eine wichtige Funktion<br />
bei Aufzugsapplikationen stellt das Überbrücken der sicherheitstechnischen<br />
Tür- und Sperrmittelschalter beim Einfahren des Fahrkorbs<br />
in eine Etage dar. Das Öffnen der Schacht- und Fahrkorbtüren<br />
muss zuverlässig verhindert werden, sofern sich der Fahrkorb nicht<br />
in der Entriegelungszone der Etage (± 20 cm) befindet. Umgekehrt<br />
ist das Bewegen des Fahrkorbs mit nicht geschlossenen und nicht<br />
verriegelten Schacht- und Fahrkorbtüren erlaubt, wenn er in die Entriegelungszone<br />
einfährt sowie Nachstellarbeiten und vorbereitende<br />
Maßnahmen durchzuführen sind. Mit dem neuen, kompakten Sicherheitsrelais<br />
PSR-MC37 lassen sich die erhöhten Sicherheitsanforderungen<br />
erfüllen. Aufgrund der internen Selbstüberwachung<br />
kann der Anwender mit Sicherheitsrelais Applikationen bis PL e respektive<br />
SIL CL 3 umsetzen. In einigen Fällen reicht jedoch die Anzahl<br />
der Freigabestrompfade in einem Modul nicht zum sicherheitsgerichteten<br />
Stillsetzen aller relevanten Antriebe aus. Hier bietet die<br />
neue Kontakterweiterung PSR-MC82 bis zu fünf weitere Freigabepfade,<br />
die in Verbindung mit einem Basismodul aus der PSRmini-<br />
Produktfamilie ebenfalls den höchsten Sicherheitslevel erzielen.<br />
Keine Sensoren bei Motoren erforderlich<br />
Zur Überwachung von ein- und dreiphasigen Wechselstrommotoren<br />
ohne sichere Frequenzumrichter stellt Phoenix Contact mit dem Sicherheitsschaltgerät<br />
PSR-MM25 aus der Produktfamilie PSRmotion<br />
einen sensorlosen Stillstandwächter zur Verfügung, der lediglich 12,5<br />
mm breit ist. Die Ankopplung der Messeingänge des Moduls erfolgt<br />
über eine direkte Anbindung der Motoranschluss-Leitungen. Die ansonsten<br />
üblichen Sensoren – wie Encoder oder Näherungsschalter –,<br />
die zusätzlich an der Bewegung angebracht werden müssen, können<br />
für diese Art der Überwachung entfallen. Statt der Signalauswertung<br />
der externen Sensoren analysiert das PSR-MM25 die in den Motorwicklungen<br />
erzeugte Remanenzspannung. Befindet sich die durch<br />
Restmagnetisierung induzierte Spannung unterhalb einer variablen<br />
Schwelle, signalisiert das Safety-Modul den Motorstillstand, indem<br />
es den sicheren Relaisausgang aktiviert.<br />
Seit dem Jahr 2000 hat Phoenix Contact sein sicherheitsgerichtetes<br />
Gerätespektrum stetig ausgebaut. Von klassischen Not-Halt-Applikationen<br />
über sichere Zeitrelais bis zu modularen TBus-Konzepten findet<br />
der Anwender heute ein breites Spektrum an Safety-Geräten für jede<br />
Anforderung. Besonderheit des Portfolios bilden die Sicherheitsrelais<br />
mit zwangsgeführten Kontakten der Produktfamilie PSRmini. In Kombination<br />
mit anderen Safety-Komponenten aus dem umfangreichen<br />
Produktportfolio eröffnet sich dem Anwender so ein echter Mehrwert.<br />
Elementarrelais mit zwangsgeführten Kontakten schützen Mensch<br />
und Maschine bestmöglich vor gefährlichen Situationen. Öffner- und<br />
Schließerkontakt sind dazu miteinander verbunden. So wird verhindert,<br />
dass Schließer und der Öffner gleichzeitig geschlossen sind. ge<br />
www.phoenixcontact.de<br />
Weitere Informationen zu den Relais<br />
www.phoenixcontact.de/psrmini<br />
INFO<br />
<strong>elektro</strong><br />
<strong>AUTOMATION</strong><br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 73
PRAXIS<br />
SCHWERPUNKT SICHERHEITSTECHNIK<br />
Elektronisches Schlüsselsystem ermöglicht die sichere Betriebsartenwahl<br />
Manipulationen sind ausgeschlossen<br />
Für die sichere Zugriffskontrolle auf Prozesse und Software-Anwendungen sowie für die sichere<br />
Betriebsartenwahl hat Eberspächer Exhaust Technology das <strong>elektro</strong>nische Schlüsselsystem EKS von<br />
Euchner als Firmenstandard festgelegt. Derzeit testet das Unternehmen im Rahmen einer Pilotphase in<br />
Deutschland den Einsatz des EKS FSA mit Profinet-Schnittstelle.<br />
In der Automobilindustrie werden hohe Anforderungen an die<br />
Effizienz der Produktion und die Qualität der Produkte gestellt.<br />
Störungen der Prozessabläufe gilt es dementsprechend unbedingt<br />
zu vermeiden. Eberspächer Exhaust Technology hat deshalb eine<br />
besondere Maßnahme zur Verringerung der Störanfälligkeit der<br />
Produktionsprozesse und damit zur weiteren Verbesserung der Produktqualität<br />
ergriffen: Der Hersteller von Abgasanlagen hat bereits<br />
an rund 100 seiner Maschinen und Produktionsanlagen weltweit ein<br />
<strong>elektro</strong>nisches Schlüsselsystem installiert, das eine sichere Zugriffskontrolle<br />
auf die Prozesse und Software-Anwendungen erlaubt.<br />
„Bevor wir Anfang 2015 das <strong>elektro</strong>nische Schlüsselsystem EKS<br />
Light von Euchner in unserer Produktion implementiert haben,<br />
bestand unser Sicherheitssystem für die Eingabe qualitätsrelevanter<br />
Daten aus Passwörtern“, erklärt Achim Noll-Hussong, CoC Controls<br />
bei Eberspächer und verantwortlich für die Implementierung<br />
des Systems. Die Passwortverwaltung hatte jedoch den großen<br />
Nachteil, dass nach einiger Zeit jeder Mitarbeiter die Passwörter<br />
kannte, da sie entweder an der jeweiligen Maschine oder im zugehörigen<br />
Schaltschrank notiert waren oder persönlich weitergegeben<br />
wurden. Zudem seien die Passwörter häufig so simpel gewesen,<br />
dass jeder sie hätte knacken können, so Noll-Hussong. Der damit<br />
fehlende Schutz vor unbefugtem Zugriff auf die Maschine führte mit<br />
der Zeit zu einer höheren Störanfälligkeit der Prozesse und in der<br />
Folge zu einer sinkenden Produktivität sowie Qualitätseinbußen.<br />
Sichere Zugriffsverwaltung<br />
Da Eberspächer bereits andere Sicherheitssysteme von Euchner<br />
nutzte – darunter die Multifunctional Gate Box MGB für die Absicherung<br />
von Schutztüren – lag es nahe, auch für die Zutrittsbeschränkung<br />
ein Produkt des Experten für Sicherheitstechnik zu wählen.<br />
Die Wahl fiel zunächst auf das <strong>elektro</strong>nische Schlüsselsystem EKS<br />
Light für die <strong>elektro</strong>nische Zugriffsverwaltung. Es besteht aus dem<br />
eigentlichen <strong>elektro</strong>nischen Schlüssel mit einem beschreibbaren<br />
RFID-Transponder, mit dem sich der Benutzer an der Maschine<br />
anmeldet, sowie der Schlüsselaufnahme, in der der Schlüssel<br />
während der Bedienung der Maschine platziert wird. Es ist bei<br />
Automobilherstellern und Zulieferern weit verbreitet, empfiehlt sich<br />
jedoch auch für alle Applikationen bei der prozessorientierten Herstellung<br />
von Lebensmitteln, Pharmazeutika oder Chemikalien, bei<br />
denen die Absicherung von Zugriffen auf kritische Prozesse ein<br />
elementares Thema ist.<br />
„Seit der Implementierung des Schlüsselsystems ging die Stör -<br />
anfälligkeit der Prozesse deutlich zurück. Gleichzeitig stiegen<br />
Produktivität und Produktqualität“, bestätigt Achim Noll-Hussong.<br />
Er konnte seine Kollegen weltweit davon überzeugen, dass eine<br />
Erweiterung von der reinen Zugriffsverwaltung hin zu einer EKS-<br />
Anwendung in Zusammenhang mit einer sicheren Betriebsarten-<br />
Bild: Euchner<br />
Eberspächer Exhaust Technology testet derzeit in Deutschland im Rahmen<br />
einer Pilotphase den Einsatz des EKS FSA (For Safety Applications) mit<br />
Profinet-Datenschnittstelle von Euchner<br />
wahl zielführend ist. Derzeit wird bei Eberspächer für die Über -<br />
brückung von Sicherheitsfunktionen noch ein besonderer Schlüsselschalter<br />
genutzt, dessen Schlüssel nur an speziell unterwiesene<br />
Personen verteilt wird.<br />
Pilotphase mit Profinet-Schnittstelle<br />
Um diesen Prozess zu verschlanken und sicherer zu gestalten,<br />
testet Eberspächer in Deutschland aktuell in einer Pilotphase den<br />
Einsatz des EKS FSA (For Safety Applications) mit Profinet-Schnittstelle,<br />
dem von Eberspächer als Standard definierten Bussystem. In<br />
Verbindung mit einem von Euchner entwickelten und geprüften Verfahren<br />
sowie einem Touchpanel als HMI erfüllt dieses Schlüssel -<br />
system alle normativen- und gesetzlichen Anforderungen für ein<br />
Zugangssystem zur sicheren Betriebsartenwahl. Speziell diese<br />
Funktionalität des Schlüsselsystems war für das Unternehmen von<br />
besonderem Interesse, da der Spezialist für Abgasanlagen ausschließlich<br />
Touchpanels als Mensch-Maschine-Schnittstelle einsetzt.<br />
Bei dem EKS FSA für Profinet kann jeder Schlüssel personalisiert<br />
und mit individuellen Berechtigungen versehen werden. So lassen<br />
sich Verantwortlichkeiten sichtbar machen. Zudem bietet das<br />
System neben einem hohen Kopierschutz Zusatzfunktionen wie<br />
das Regeln des Zugangs zu Parametern, von individuellen Personen,<br />
anderen Anlagen etc. „Die Pilotphase mit dem EKS FSA mit Daten-<br />
74 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
SCHWERPUNKT SICHERHEITSTECHNIK<br />
PRAXIS<br />
schnittstelle erfolgt im Rahmen unseres Zukunftsprojekts ‚Lean<br />
Machine Control‘, das eine Verschlankung unserer Maschinen zum<br />
Ziel hat“, erklärt Achim Noll-Hussong. „Mit dem EKS und der Anwahl<br />
der Betriebsartenwahl am Touchscreen entfallen alle Bedienelemente,<br />
die bisher zur Betriebsartenumschaltung erforderlich waren.<br />
Dadurch kann die Größe des Gehäuses, in denen das HMI und die<br />
Bedienelemente eingebaut sind, reduziert werden.“ Auch die Organisation<br />
und Verteilung von speziellen Schlüsseln, die für die Aktivierung<br />
der Sonder-Betriebsarten benötigt wurden, entfällt komplett.<br />
Heute steckt der jeweilige Mitarbeiter einfach seinen Schlüssel in<br />
die Schlüsselaufnahme an der Maschine und meldet sich zusätzlich<br />
mit seinem personalisierten Passwort an. Anschließend erfolgt die<br />
automatische Überprüfung des Schlüsselinhaltes. Dazu zählt die<br />
Prüfung der eindeutigen unveränderbaren Seriennummer plus Prüfsumme<br />
(Key CRC), des gültigen Datums sowie des gültigen Betriebsartenlevels<br />
und des gültigen HMI-Benutzerlevels. Nur wenn<br />
dieser Check den Mitarbeiter eindeutig als zugelassenen Bediener<br />
der Maschine identifiziert, hat er die Möglichkeit, den Anmeldebildschirm<br />
zu verlassen und die Betriebsart in Abhängigkeit seines gültigen<br />
Betriebsartenwahllevels auszuwählen und zu bestätigen. Dabei<br />
kann bei Eberspächer zwischen den vier Betriebsarten „Hand“,<br />
„Automatik“, „Einrichten“ und „Medien Permanent“ zur Überbrückung<br />
von Schutzfunktionen im Einrichtbetrieb ausgewählt werden.<br />
Mehr als nur die reine Zugriffsberechtigung<br />
Über die reine Zugriffsberechtigung hinaus können weitere Daten<br />
auf den Schlüsseln gespeichert werden. Noll-Hussong reizte speziell<br />
diese Möglichkeit im Hinblick auf den globalisierten Einsatz des Systems<br />
in allen Produktionsstätten aus. So enthält jeder Schlüssel die<br />
Nummer des Werks, in dem er genutzt wird, sowie Informationen<br />
zum jeweiligen Werk/Produktionseinheit/Feld und Vorgaben über die<br />
verschiedenen Produktionstechnologien bei Eberspächer Exhaust<br />
Technology. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass Zugriffsberechtigungen<br />
für die verschiedenen Technologien oder Maschinen nur in<br />
Abhängigkeit vom jeweiligen Schulungs- und Ausbildungsgrad des<br />
Personals vergeben werden. Das kann unter anderem dazu führen,<br />
dass einige Mitarbeiter nur eine einzige Maschine bedienen dürfen,<br />
andere dagegen mehrere Anlagen. Da jeder Schlüssel zusätzlich<br />
durch ein personalisiertes Passwort geschützt ist, kann niemand<br />
außer dem Besitzer des Schlüssels etwas mit ihm anfangen. Bei<br />
Bild: Euchner<br />
Vor der Implementierung des <strong>elektro</strong>nischen Schlüsselsystems EKS Light<br />
bestand das Sicherheitssystem für die Eingabe qualitätsrelevanter Daten<br />
bei Eberspächer aus Passwörtern, nun melden sich Benutzer an der<br />
Maschine mit dem <strong>elektro</strong>nischen Schlüssel an<br />
einem Verlust ist der Schlüssel somit praktisch sofort gesperrt.<br />
Euchner stellt neben der Hardware auch umfangreiche Unterlagen<br />
für die Umsetzung einer Betriebsartenwahl mit EKS FSA zur Verfügung.<br />
Parallel dazu unterstützt der technische Support den Anwender<br />
bei der Einrichtung und Umsetzung des <strong>elektro</strong>nischen Schlüsselsystems.<br />
Das bestätigt auch Achim Noll-Hussong: „Bei der Programmierung<br />
stand mir der technische Support jederzeit zur Verfügung<br />
und hat mich sehr gut unterstützt.“<br />
ik<br />
www.euchner.de<br />
Details zum Electronic-<br />
Key-System EKS von Euchner:<br />
http://hier.pro/gSiEd<br />
INFO<br />
<strong>elektro</strong><br />
<strong>AUTOMATION</strong><br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 75
PRAXIS<br />
SCHWERPUNKT SICHERHEITSTECHNIK<br />
Sicherheits-Lichtschranken von Leuze sichern Transportsystem und Folienwickler ab<br />
Qualität ist Erfolgsfaktor Nummer 1<br />
Der bayerische Milchprodukte- und Fruchtsafthersteller Gropper setzt auf Qualität – nicht nur bei den<br />
selbst erzeugten und abzufüllenden Produkten. Auch bei der Auswahl seiner Partner und Lieferanten<br />
legt das Unternehmen hohe Qualitätsmaßstäbe an. Bei der sicheren Überwachung von gefahrbringenden<br />
Prozessen setzt das Unternehmen auf Lösungen von Leuze electronic. Zum Einsatz kommt platzsparende<br />
Sicherheitstechnik, die den Anforderungen der Maschinenrichtlinie Stand hält.<br />
Gropper steht für Qualität – und diese sichert das Unternehmen,<br />
indem es keinen Kompromiss bei seinen Produkten und Prozessen<br />
in der Kühlkette macht. Die hygienischen Anforderungen der<br />
Lebensmittelindustrie fordern nicht nur permanente Kontrollen,<br />
auch bei der Auswahl von Zulieferern setzt Gropper auf Qualität und<br />
langjährige Erfahrung. „Eine hohe Anlagenverfügbarkeit, eine hohe<br />
Flexibilität und eine qualitativ gute Beratung und Lösungskompetenz,<br />
sollte doch einmal ein Problem auftauchen, sind für uns neben<br />
der Qualität der eingesetzten Produkte und Komponenten selbst<br />
die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl unserer Partner“, sagt Stefan<br />
Malechowsky, Leiter Projektierung Abfüll- und Verpackungstechnik,<br />
bei Gropper im bayerischen Bissingen.<br />
Individuelle Lösungen für vielfältige Anforderungen<br />
Gropper produziert Milch- und Direktfruchtsaftprodukte, die über unterschiedliche<br />
europäische Handelsunternehmen vertrieben werden.<br />
Darüber hinaus mischt Gropper nach verschiedenen Rezepturen<br />
Milch-, Fruchtsaftprodukte und Smoothies und füllt diese in seinen<br />
Standorten in Bissingen und Stockach ab. „So unterschiedlich<br />
die Anforderungen und Rezepturen bei den Misch- und Abfüllprozessen<br />
sind, so verschieden sind sie bei der Verpackung, Folierung und<br />
Lagerung“, sagt Stefan Malechowsky. Bis einzelne Lagen oder auch<br />
Absicherung der Palettierers<br />
ganze Euro-Paletten verschiedener Produkte auf LKWs verladen werden<br />
können, verweilen diese durchschnittlich 24 bis 28 Stunden bei<br />
6 °C. Zahlreiche Förderbänder führen die frisch abgefüllten Joghurts,<br />
Puddings, Shakes und Smoothies in Richtung der Palettieranlage.<br />
Die Produkte verfügen über unterschiedliche Formen und Größen,<br />
sind einzeln verpackt in Kunststoff- oder Pappbechern, kleineren<br />
oder größeren Flaschen. Sensoren von Leuze electronic überwachen<br />
Positionierung und Taktung der einzelnen heranfahrenden Produkte.<br />
Gefährlicher wird es beim Palettierer, der die einzelnen Produkte<br />
gruppiert und in Lage bringt. Aufgrund der Quetschgefahr ist<br />
jeder der insgesamt vier Palettierer, welche von Schutzzäunen umhaust<br />
sind, durch je zwei Leuze-Sicherheits-Lichtschranken MLC abgesichert,<br />
um die in diesem Bereich arbeitenden Mitarbeiter vor der<br />
Gefahr bringenden Bewegung des Palettierers zu schützen. „Der<br />
Personenschutz muss zu jedem Zeitpunkt gewährleistet werden.<br />
Dennoch muss die Sicherheitstechnik so wirtschaftlich sein, dass<br />
sie die Produktionsprozesse nicht verlangsamt oder gar beeinträchtigt<br />
– nur im Notfall darf sie den Arbeitsablauf unterbrechen und damit<br />
die Anlage zum Stillstand bringen“, sagt Stefan Dicker, Projektleiter<br />
der IDH. Er kennt die Anlage bis ins Detail und nahm jüngst vor<br />
Ort die neuen Folienwickler von Tosa 124 in Betrieb.<br />
Transportsicherung durch Folienwickler Tosa 124<br />
Bild: Leuze electronic<br />
Bild: Leuze electronic<br />
76 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
SCHWERPUNKT SICHERHEITSTECHNIK<br />
PRAXIS<br />
Bild: Leuze electronic<br />
Doppelte Problemstellung<br />
an die Sicherheitstechnik<br />
Gute Erfahrung in seinem zweiten Werk in<br />
Stockach machte Gropper mit dem Palettenwickler<br />
Tosa 126 des gleichnamigen italienischen<br />
Herstellers, der für den Foliervorgang<br />
inklusive Transitzeit für Zu- und Ablauf gerade<br />
einmal 30 s benötigt. Abgesichert wird der<br />
Folienwickler selbst sowie der anschließende<br />
Auslauf mit Sicherheits-Lichtschranken von<br />
Leuze electronic. Besonderheit in dieser Applikation<br />
ist, dass der eigentlich vorgeschriebene<br />
Mindestein- und -auslauf vor und nach<br />
dem Wickler von 2,20 m nicht verfügbar ist,<br />
sondern nur die Hälfte des vorgeschriebenen<br />
Platzes vorhanden ist. Darüber hinaus muss<br />
sofort im Anschluss eine Drehbewegung am<br />
Förderband abgesichert werden.<br />
Diese beiden Aspekte stellten bei Gropper<br />
besondere Anforderungen an die einzusetzende<br />
Sicherheitstechnik und das Sicherheitskonzept<br />
von IDH. Durch den Einsatz der<br />
Leuze-Lichtschranken mit einer Auflösung<br />
von 14 mm bei gleichzeitiger Reduzierung<br />
der Geschwindigkeit der Maschine und einer<br />
Erweiterung der Umhausung beim Überqueren<br />
des Förderbandes wird dennoch CE-Konformität<br />
erzielt. Leuze electronic hat gemeinsam<br />
mit IDH das Problem des nicht vorhandenen<br />
Raumes für den eigentlich vorgeschriebenen<br />
Mindestein- und -auslauf flexibel<br />
und kreativ in Angriff genommen: „Mit einer<br />
platzsparenden Muting-Lösung, wodurch<br />
statt eigentlich vier Lichtschranken nur zwei<br />
erforderlich sind“, erklärt Frank Wüster, Tech-<br />
nical Sales Manager bei Leuze electronic.<br />
Auch für die Scherenbewegung des Förderbandes<br />
wurde eine effiziente Lösung gefunden:<br />
Mit den binär schaltenden Sensoren der<br />
Baureihe PRK 46B wird die Drehbewegung<br />
überwacht, sodass die Palette nahtlos direkt<br />
ins Kühlregallager einfahren kann oder direkt<br />
zum Versand transportiert wird<br />
Auf dem Weg ins Kühllager<br />
bzw. zum Direktversand<br />
Noch vor deren Einfahrt in das 6 °C kalte<br />
Hochregallager oder dem Direktversand stellt<br />
sich für Gropper eine weitere Herausforderung:<br />
Abfüllung und Kühllager liegen nicht auf<br />
derselben räumlichen Ebene, das heißt: eine<br />
Stufe muss überwunden werden. Für jede<br />
teilfolierte Palette gilt es diesen Höhenunterschied<br />
von rund 1 m auszugleichen. Unmittelbar<br />
vor der Einfahrt ins Kühllager bzw. zum<br />
Direktversand wurde nun ganz aktuell ein<br />
weiterer Folienwickler installiert. Auch dieser<br />
Wickler bietet Gropper höchste Verfügbarkeit<br />
und Flexibilität. Neben der Einwicklung der<br />
Versandware auf der Gesamtpalette können<br />
Banderolen und Teilwicklungen der Lagerware<br />
in jeder Höhe und wählbaren Breite an der<br />
Ladung angebracht werden.<br />
ge<br />
www.leuze.de<br />
INFO<br />
<strong>elektro</strong><br />
Weitere Informationen<br />
über<br />
<strong>AUTOMATION</strong><br />
die Lichtschranken MLC:<br />
http://hier.pro/TZayr<br />
Absicherung der<br />
Drehbewegung des<br />
Förderbandes mittels<br />
Baureihe 46B<br />
Besuchen Sie uns auf<br />
der SPS IPC Drives 2017,<br />
Halle 9, Stand 460.<br />
Ihr Partner für<br />
Maschinensicherheit<br />
und Arbeitsschutz<br />
tec.nicum ist die Dienstleistungssparte<br />
der Schmersal Gruppe. Sie bietet<br />
Maschinenbauern und Maschinenbetreibern<br />
eine kompetente, produktund<br />
herstellerneutrale Beratung.<br />
Wir unterstützen Sie bei der sicheren<br />
Gestaltung Ihrer Maschinen und<br />
Arbeitsplätze! Das tec.nicum-Team<br />
konzipiert und realisiert Sicherheitslösungen<br />
über alle Lebenszyklusphasen<br />
Ihrer Maschine.<br />
Bild: Leuze electronic<br />
Folienwickler<br />
Tosa 124<br />
Unser Dienstleistungsangebot:<br />
tec.nicum academy<br />
Schulungen und Seminare<br />
tec.nicum consulting<br />
Beratungsdienstleistungen<br />
tec.nicum engineering<br />
Planung und Projektierung<br />
tec.nicum integration<br />
Ausführung und Montage<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 77<br />
www.tecnicum.com
PRAXIS<br />
SCHWERPUNKT SICHERHEITSTECHNIK<br />
Schmersal: Effiziente Sicherheitslösungen<br />
ISO-14119-fähig für komplexe Maschinen<br />
Die AUX-Variante des AZM300 AS, eine Sicherheitszuhaltung<br />
mit integrierter ASi-Safety-at-Work-Schnittstelle,<br />
erreicht bei der<br />
sicheren zweikanaligen Entsperrfunktion das<br />
Sicherheitsniveau PL e – damit handelt es<br />
sich um eine AS-i-Sicherheitszuhaltung, die<br />
Pilz: Webbasierten Visualisierungslösung<br />
Kombination aus Steuerung und Visualisierung<br />
Eine weitere Funktion ist neben dem Alarm-<br />
Management eine OPC-UA-Schnittstelle für<br />
die Anbindung an Kleinsteuerungen. Für Anwender<br />
der konfigurierbaren Kleinsteuerungen<br />
PNOZmulti erlaubt PASvisu jetzt darüber<br />
hinaus die direkte Anbindung. Damit steht in<br />
der Visualisierung der volle Funktionsumfang<br />
der Steuerungs-Software inklusive Diagnosemöglichkeit<br />
zur Verfügung. Der Anbieter setzt<br />
mit seiner Visualisierungslösung auf ein enges<br />
Miteinander von Steuerung und Visua -<br />
lisierung. Je stärker das Tool in der Maschine<br />
oder Anlage verwurzelt ist, desto mehr In -<br />
Bild: Schmersal<br />
alle Anwenderanforderungen aus der Norm<br />
ISO 14119 erfüllt. Aufgrund der integrierten<br />
RFID-Technologie erreicht der AZM300-AS<br />
die Codierstufe hoch und gewährleistet so einen<br />
hohen Manipulationsschutz gemäß ISO<br />
14119. Die Sicherheitszuhaltung AZM300 ist<br />
neben der AUX-Power-Version auch in der ASi-Power-Variante<br />
erhältlich. Über den Feldbusstandard<br />
AS-i können sowohl nicht sichere<br />
als auch sichere Schalter, Sensoren und Zuhaltungen<br />
einfach und kostengünstig verdrahtet<br />
werden. AS-i-Sicherheitslösungen<br />
bieten daher weitreichende Diagnosemöglichkeiten<br />
und ermöglichen so zum Beispiel<br />
eine frühzeitige Fehlererkennung – ein wesentlicher<br />
Aspekt im Hinblick auf vorbeugende<br />
Instandhaltung und Industrie 4.0. Zudem<br />
gestattet AS-I-Safety-at-Work den Aufbau individuell<br />
skalierbarer Sicherheitslösungen für<br />
unterschiedliche Maschinengrößen bei einfacher<br />
und schneller Montage.<br />
ge<br />
www.schmersal.com<br />
formationen kann das System<br />
dem Anwender geben<br />
und ebenso aufnehmen.<br />
Das bringt Vorteile vom<br />
Engineering über den Betrieb<br />
bis zur Wartung: So<br />
werden Fehlerquellen und<br />
Zeitaufwände reduziert.<br />
Dank OPC-UA-Schnittstelle<br />
lässt sich PASvisu an alle<br />
am Markt gängigen Steuerungen<br />
anschließen. Alle<br />
Variablen der Steuerung<br />
können so automatisch<br />
übernommen werden. Zu<br />
den weiteren neuen Funktionen von PASvisu<br />
gehört ein Alarm-Management. Damit lassen<br />
sich Alarme erstellen und quittieren, sowie<br />
eine Liste aktiver und ein Protokoll ver -<br />
gangener Alarme erstellen und als csv-Datei<br />
exportieren. Für die Visualisierung stehen<br />
eine Kachel für den aktiven Alarmstatus sowie<br />
Alarm-Banner zur Verfügung. Eine Filterfunktion<br />
in der PASvisu-Runtime und eine<br />
Online Sprachumschaltung für alle Alarme<br />
runden den Funktionsumfang des Software-<br />
Tools ab.<br />
ge<br />
www.pilz.com<br />
Bild: Pilz<br />
Sick: Safeguard Detector<br />
Produktivität und<br />
Sicherheit im Einklang<br />
Mit Safeguard Detector bietet der Hersteller<br />
ein System für funktionale Sicherheit bei Verpackungsmaschinen.<br />
Das Material dient dabei<br />
als natürlicher Schutz. Das TÜV-zertifizierte<br />
Sicherheitssystem sorgt nicht nur dafür,<br />
dass beim Aufrichten von Kartons und Bestücken<br />
des Zuführmagazins der Bediener nicht<br />
zu Schaden kommt, sondern auch, dass hohe<br />
Kosten durch die Erstellung einer Sicherheitsfunktion<br />
vermieden werden. Mit dem<br />
modularen Sicherheitssystem lassen sich Sicherheit<br />
und Produktivität von Verpackungsmaschinen<br />
steigern. Das System besteht aus<br />
der Sicherheits-Steuerung FlexiSoft und zwei<br />
Reflexions-Lichttastern MultiPulse. Es erkennt<br />
sicher, ob sich eine bewegliche trennende<br />
Schutzeinrichtung an einer zuvor definierten<br />
Position befindet, so z. B. das Verpackungsmaterial<br />
im Kartonmagazin von Verpackungsmaschinen.<br />
Ist das Kartonmagazin<br />
ausreichend mit Verpackungsmaterial bestückt,<br />
ist ein Eingreifen in den Gefahrbereich<br />
der laufenden Maschine nicht möglich. Zwei<br />
Reflexions-Lichttaster MultiPulse werden an<br />
beiden Seiten des Zuführbands montiert und<br />
überwachen das Magazin der Verpackungsmaschine.<br />
Die Logik zur Signalauswertung erfolgt<br />
durch zertifizierte Funktionsblöcke der<br />
modularen Sicherheits- Steuerung FlexiSoft.<br />
Immer dann, wenn sich nicht mehr genug<br />
Material im Magazin befindet, ist die Abdeckung<br />
zum Gefahrenbereich nicht mehr gewährleistet.<br />
Dann schaltet FlexiSoft die Anlage<br />
sicher ab und die Gefahr bringende Bewegung<br />
der Maschine wird gestoppt. ge<br />
www.sick.de<br />
Bild: Sick<br />
78 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
SCHWERPUNKT SICHERHEITSTECHNIK<br />
PRAXIS<br />
Turck: Sichere Sensoren<br />
Für Anwendungen bis SIL3/PL e<br />
Leuze electronic: Kompakte Sicherheits-Steuerungen<br />
Optimale Lösung für Pressen<br />
Mehr als 350 SIL2-zertifizierte induktive,<br />
kapazitive und Magnetfeldsensoren<br />
aus dem Programm<br />
des Herstellers sind ab<br />
sofort auch für SIL3 und PL e zertifiziert.<br />
Damit können diese<br />
funktionell sicheren Sensoren in<br />
redundantem Aufbau<br />
nun auch für Anwendungen<br />
mit hoher<br />
Anforderungsrate<br />
(High Demand) in<br />
Kreisen bis SIL3<br />
nach IEC 61508 und<br />
PL e nach ISO<br />
13849-1 eingesetzt<br />
werden. Für Anwendungen<br />
mit niedriger<br />
Anforderungsrate<br />
eignen sich die Sensoren SIL1<br />
oder SIL2 und PL c in einkanaligem<br />
Aufbau. Die Sicherheitssensoren<br />
sind nach Namur-Standard<br />
gebaut und als eigensichere Betriebsmittel<br />
ausgeführt. In Verbindung<br />
mit der Intefacegeräte-Rei-<br />
he IMX12 des Herstellers sind so<br />
Applikationen bis SIL2 auch in explosionsgeschützen<br />
Bereichen<br />
möglich. Anwender, die sichere<br />
Sensoren für Explosionsschutz<br />
oder Anlagen- und Maschinensicherheit<br />
benötigen, reduzieren<br />
Bild: Turck<br />
mit den Geräten die Zahl der erforderlichen<br />
Gerätevarianten. Die<br />
notwendigen Dokumentationen<br />
wie etwa Sicherheitshandbücher<br />
sind in der Produktdatenbank auf<br />
der Webseite verfügbar. ge<br />
www.turck.de<br />
Die Sicherheits-Steuerungen<br />
MSI 400 sind kompakt aufgebaut<br />
und speziell für den Einsatz an<br />
Exzenter- und Hydraulikpressen<br />
ausgelegt. Sie erfüllen die Anforderungen<br />
nach den Normen EN<br />
692 für mechanische und EN 693<br />
für hydraulische Pressen. Die<br />
neuen Varianten enthalten zugeschnittene<br />
und zertifizierte Funktionsblöcke<br />
für die Pressensteuerung<br />
und -absicherung und<br />
eignen sich besonders für den<br />
Einsatz an kleinen und mittleren<br />
Pressen. Die vordefinierten Pressen-Funktionsblöcke,<br />
Simulations-Funktion<br />
und Log-Generator<br />
machen die Programmierung<br />
und Projektierung schnell und<br />
einfach. Sie ermöglichen die<br />
Überwachung des Pressenab-<br />
ifm: Sensoren jetzt auch mit Profinet-IO-Schnittstelle<br />
laufs und die einfache Realisierung<br />
verschiedener Betriebsarten<br />
(Einzelhub, Automatik-, Takt-,<br />
Einrichtbetrieb). Bediengeräte<br />
wie Zweihand, Fuß- sowie Not-<br />
Halt- und Betriebsartenwahlschalter<br />
sowie zusätzliche Sicherheits-Sensoren<br />
können flexibel in<br />
das System eingebunden werden.<br />
ge<br />
www.leuze.de<br />
Zustands- und Prozessüberwachung<br />
Bild: Leuze<br />
Bild: Pepperl+Fuchs<br />
Pepperl+Fuchs: Umfangreiches Geräte-Programm<br />
Schalten und Steuern im Ex-Bereich<br />
Zur Steuerung von Maschinen<br />
und zum Aufbau elektrischer<br />
Netze im Ex-Bereich liefert<br />
der Hersteller eine Fülle von<br />
Produkten in unterschiedlichen<br />
Zündschutzarten und Gehäusevarianten.<br />
Interessant ist die umfangreiche<br />
Baureihe beispielsweise<br />
an Schaltern, Leuchtdrucktastern<br />
und Not-Aus-Tastern. Sie<br />
zeichnen sich durch eine geringe<br />
Einbautiefe aus. Mit ihrem Bajonettverschluss<br />
lassen sie sich<br />
schnell und sicher in jede Schalttafel<br />
einbauen. Die Schalter sind<br />
Ex-e-zertifiziert für einen Einsatz<br />
in Standardgehäusen auch im explosionsgefährdeten<br />
Bereich. Eine<br />
praxisgerechte Lösung und<br />
neu entwickelt sind die<br />
Alarmgeber. Dabei kommt<br />
ein neuartiger Summer mit<br />
integriertem Blinklicht zum<br />
Einsatz. Die Komponente<br />
emittiert neben einem anhaltenden<br />
Blinken einen durchdringenden<br />
Dauerton. Diese<br />
Schalterreihe gewährleistet den<br />
sicheren Betrieb von Motoren<br />
und Antrieben in explosionsgefährdeten<br />
Bereichen. Die manipulationssicheren<br />
Sicherheitsschalter<br />
sind dreifach abschließbar. Alle<br />
Schalter stehen in einer 3-, 4- und<br />
6-poligen Ausführung für 16, 25<br />
oder 40 A zur Verfügung und sind<br />
in einem GRP- oder Edelstahlgehäuse<br />
lieferbar.<br />
ge<br />
www.pepperl-fuchs.com<br />
Bild: ifm<br />
Zur Auswertung von dynamischen<br />
Signalen wie Beschleunigung<br />
oder Kraft sowie Analogsignalen<br />
hat der Hersteller die bewährten<br />
6-kanaligen-Diagnosesysteme<br />
aus der Baureihe VSE<br />
um eine Schnittstelle zum Datenaustausch<br />
mit einer SPS über<br />
Profinet-IO ergänzt. Signale der<br />
angeschlossenen Sensoren werden<br />
in der VSE150 kontinuierlich<br />
verarbeitet, um die in einem Parametersatz<br />
definierten Kennwerte<br />
für die Zustandsüberwachung<br />
zu berechnen. Die Ergebnisse<br />
werden mit Grenzwerten<br />
verglichen und somit zu Informationen<br />
über den Zustand des Prozesses<br />
und der Maschine. Qualitätsverluste<br />
werden so frühzeitig<br />
erkannt, Ausschuss und kostspielige<br />
Schäden vermieden.<br />
Durch die Feldbusanbindung lassen<br />
sich Messwerte direkt in der<br />
Steuerung anzeigen und die<br />
Überwachung perfekt an die Betriebszustände<br />
und Prozesse der<br />
Maschine anpassen. Zwei digitale<br />
Schaltausgänge für zeitkritische<br />
Alarme, drei Ethernet-Ports<br />
(für ein getrenntes Büro- und<br />
Maschinennetz), ein großer interner<br />
Historienspeicher mit Echtzeituhr<br />
und Zähler sind weitere<br />
Merkmale der VSE150. Hilfsgrößen<br />
der Zustandsüberwachung<br />
wie Drehzahl, Trigger für Betriebszustände<br />
und nicht zeitkritische<br />
Alarme lassen sich über<br />
den Feldbus übertragen und<br />
müssen nicht mehr über Analogund<br />
Digitalsignale ausgetauscht<br />
werden. Dies spart Ein-/Ausgänge<br />
an der SPS.<br />
ge<br />
www.ifm.com<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 79
NEWS<br />
SOFTWARE + SYSTEME<br />
PNO: Profidrive-Profiltester verfügbar<br />
Standardisierte Tesfälle<br />
Das Profinet-basierte Tool zum<br />
Prüfen der Konformität eines Antriebs<br />
zum Profidrive-Profil ist<br />
nun in der Version 5 verfügbar.<br />
Der Profidrive-Profiltester stellt<br />
verschiedene Testfälle für bestimmte<br />
unterstützte Anwendungsklassen<br />
zur Verfügung. Zudem<br />
können Geber und deren<br />
Konformität mit dem Encoder-<br />
Profil getestet werden. Wenn ein<br />
Hersteller einen Antrieb nach<br />
dem Profidrive-Standard oder einen<br />
Geber nach dem Encoder-<br />
Standard entwickeln möchte,<br />
und das Gerät anschließend zertifiziert<br />
werden soll, kann der<br />
Hersteller selbst mit dem Profiltester<br />
alle für die Zertifizierung<br />
erforderlichen Tests vorbereitend<br />
durchführen. Zudem erhält er In-<br />
Helmholz: Managed-Switche<br />
formationen über den aktuellen<br />
Implementierungsgrad seines<br />
Gerätes. Folgende neuen Features<br />
bietet die Version 5: eine<br />
neue Benutzeroberfläche, einen<br />
Geschwindigkeits- und Positionsinterpolator<br />
sowie eine schnellere<br />
azyklische Datenkommunikation.<br />
Außerdem wird ein isochroner<br />
Echtzeitbetrieb unterstützt,<br />
sodass dynamische Servoregelung<br />
und zyklische Taktsynchronisation<br />
getestet werden können,<br />
und angezeigte Testskripte können<br />
nach bestimmten Anwendungsklassen<br />
gefiltert werden.<br />
Der Profiltester steht auf der PI-<br />
Webseite für Mitglieder zum<br />
kostenlosen Download zur Verfügung.<br />
ik<br />
www.profibus.com<br />
Spezialisten für die Profinet-Infrastruktur<br />
Faulhaber: Piezomotor mit integriertem Encoder<br />
Für hochgenaue Positionierungen<br />
Der LL06 hat dieselben piezokeramischen Aktuatoren<br />
wie der Piezo LEGS Linear 6N LL10. Die grundsätzlichen<br />
Eigenschaften sind daher dieselben, jedoch in einem<br />
schlankeren Grunddesign und mit der Option eines integrierten<br />
optischen Encoders. Die Motoren sind für OEM-<br />
Anwendungen mit Fokus auf hochgenauer Positionierung<br />
gedacht. Das direkte Antriebsprinzip dieser Motoren erlaubt<br />
spielfreie Bewegung. Bewegung mit Auflösung im<br />
Sub-Mikrometer- bis hin zum Nanometer-Bereich ist mit<br />
diesen linearen Motoren möglich. Zudem eignen sie sich<br />
für Positionieranwendungen, bei denen auf Positionen<br />
gefahren und gehalten werden müssen, weil die Motoren<br />
von Grund auf hohe Steifigkeit aufweisen und beim<br />
Halten einer Position keine Energie verbrauchen. Die Antriebstechnik<br />
ist direkt, das heißt es bedarf keinerlei Getriebe<br />
oder Spindeln, um eine lineare Bewegung zu erreichen.<br />
Geschwindigkeiten im Bereich von Nanometern<br />
pro Sekunde bis hin zu Millimetern pro Sekunde können<br />
stufenlos im kompletten dynamischen Bereich geregelt<br />
werden.<br />
tm<br />
www.faulhaber.de<br />
Bild: Faulhaber<br />
Automatisierungsnetzwerke werden<br />
zunehmend komplexer und<br />
normale unmanaged Switche<br />
können diesen Anforderungen<br />
oft nicht mehr gerecht werden.<br />
Mit dem 4- und -8-Port managed<br />
Profinet-Switchen können Anwender<br />
die Möglichkeiten ihrer<br />
Profinet-Netzwerke voll ausschöpfen.<br />
Denn eine der wichtigsten<br />
Funktionen eines managed<br />
Profinet-Switches ist die<br />
Priorisierung des Profinet-Telegramm-Verkehrs<br />
im Maschinennetzwerk.<br />
Mittels GSDML-Datei<br />
werden die Switche wie ge-<br />
Bild: Helmholz<br />
wohnt in die Automatisierungsumgebung<br />
integriert. Diagnose<br />
und Konfiguration erfolgen über<br />
Telnet, SSH oder USB. Die unterstützten<br />
Profinet-Protokolle, wie<br />
LLPD, DCP oder auch Diagnose-<br />
Alarme können einfach parametriert<br />
und verwaltet werden. Die<br />
Übertragungsgeschwindigkeit<br />
von bis zu 100 Mbit/s gehört<br />
ebenso zu den Standards wie die<br />
Profinet-Conformance-Class B<br />
und der MRP-Client für Übertragungssicherheit<br />
durch Ringredundanz.<br />
ge<br />
www.helmholz.de<br />
RS Components: Access-Point<br />
Einfach zu installierendes Wireless-Modul<br />
RS Components bietet nun einen<br />
Industrial-Ethernet-Access-<br />
Point von Phoenix Contact an.<br />
Das WLAN1100-Wireless-Modul<br />
bietet eine schnelle und einfache<br />
Installation und ist ein zuverlässiges,<br />
robustes und sicheres Gerät.<br />
Mit Hilfe des Moduls können<br />
Smart-Devices angebunden werden<br />
an Maschinen aus einer Vielzahl<br />
von Branchen und Anwendungen<br />
wie dem Maschinenbau,<br />
der industriellen Automatisierung<br />
und der Instandhaltung. Das Gerät<br />
vereinfacht auch die Einbindung<br />
dieser Maschinen in das Industrial<br />
IoT und das Smart-Factory-Konzept<br />
der Industrie 4.0. Das<br />
Modul ermöglicht darüber hinaus<br />
die im Vergleich zur herkömmlichen<br />
Implementierung von Kommunikationsanbindungen<br />
in industriellen<br />
Anwendungen über<br />
Antennen und Router wesentlich<br />
einfachere und kostengünstigere<br />
Integration von Automatisierungstechnik<br />
und SPSen über<br />
Ethernet-Verbindung zu einem<br />
Wireless-Netzwerk. Das Gerät<br />
unterstützt die Standards für<br />
IEEE 802.11i mit AES-Codierung.<br />
Weitere Merkmale des Moduls<br />
sind die protokolltransparente<br />
Datenübertragung sowie eine<br />
äußerst geringe Latenzzeit. Hinzu<br />
kommt die Möglichkeit zur<br />
Konfiguration, Diagnose und Verbindungskontrolle<br />
über SNMPund<br />
AT-Befehle sowie DHCP-Server<br />
und zusätzliche Client-Betriebsarten.<br />
ge<br />
http://de.rs-online.com<br />
80 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
SOFTWARE + SYSTEME<br />
NEWS<br />
Webfactory: Skada-Software in aktueller Version<br />
Den Verwaltungsaufwand reduziert<br />
Die webbasierte Softwareplattform Webfactory i4 mit modularen Produkten<br />
für das Visualisieren, Überwachen, Auswerten sowie das Bedienen<br />
und Beobachten kann auch als IoT-Lösung in der Cloud genutzt<br />
werden. Der Cloud-Betrieb<br />
bietet alle gewohnten Funktionalitäten<br />
und den gleichen<br />
Leistungsumfang wie<br />
die bisherige Version.<br />
Vorteile des Cloudbetriebs<br />
sind unter<br />
anderem der kostengünstigen<br />
Einstieg<br />
dank einsteigerfreundlicher<br />
Preisstaffelung,<br />
das einfache<br />
Implementieren<br />
über aktuelle IoT-Schnittstellen sowie Flexibilität und Skalierbarkeit.<br />
Der Nutzer zahlt nur für die reine Nutzung der Software. Der Cloudservice<br />
reduziert zudem den Verwaltungsaufwand für Service und<br />
Wartungsarbeiten, da die Anwendungen immer Up-to-Date sind. mc<br />
www.webfactory-i4.de<br />
Bild: Webfactory<br />
Sehen Sie die<br />
Natur mit<br />
neuen Augen.<br />
Print, digital und als App.<br />
Jetzt<br />
lesen!<br />
Beckhoff: HART-Funktionalität in Twincat integriert<br />
Lösungen für die Prozesstechnik<br />
Bild: Beckhoff<br />
Mit der Integration prozesstechnikspezifischer<br />
Protokolle und<br />
Schnittstellen sowie mit einem erweiterten<br />
Produktspektrum für<br />
explosionsgefährdete Bereiche<br />
erfüllt PC-based Control hohe Anforderungen.<br />
So stellt die umfassende<br />
Einbindung der HART-<br />
Funktionalität sowohl in das<br />
I/O-System als auch in das Twincat-Engineering<br />
eine einfache<br />
Projektierung und Inbetriebnahme<br />
sicher. Dabei ermöglicht der<br />
FDT-Container die Einbindung beliebiger<br />
Feldgerätetreiber. Damit<br />
lässt sich die gesamte HART-Konfiguration<br />
mit nur einem Tool um-<br />
setzen. Für die Integration der<br />
Twincat-Steuerung in Prozessleitsysteme<br />
sorgt der Beckhoff-<br />
Comm-DTM. Dies gilt für alle an<br />
die HART-fähigen Ethercat-Klemmen<br />
angeschlossenen Feldgeräte.<br />
Daraus resultiert eine vereinfachte,<br />
auf die wesentlichen Elemente<br />
reduzierte Anlagenbedienung.<br />
Darüber hinaus erlauben<br />
der OPC-UA-Server und -Client<br />
die globale Distribution von Prozessdaten<br />
sowie eine komfortable<br />
Anlagensteuerung und Fernwartung.<br />
Die Ethercat-Klemmen<br />
der ELX-Serie sind HART-fähig. ik<br />
www.beckhoff.de<br />
Spannende Reportagen, atemberaubende<br />
Fotostrecken und interessante Wissensgeschichten<br />
rund um Tiere, Pflanzen und Landschaften<br />
nehmen den Leser mit in die Natur.<br />
Darüber hinaus klären kompetente Berichte<br />
und Analysen zu Fragen des Umweltschutzes<br />
über deren politische und wirtschaftliche<br />
Zusammenhänge auf.<br />
Das ist meine Natur!<br />
www.direktabo.de/natur/angebote<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 81
NEWS<br />
SOFTWARE + SYSTEME<br />
Bild: Insys Microelectronics<br />
Insys: Industrierouter für VDSL und ADSL<br />
Ideal für die Migration in IP-Netzwerke<br />
Die modulare MRX-Routerserie ermöglicht<br />
die kommunikative Anbindung von industriellen<br />
Anwendungen über Breitbandinternet<br />
(DSL). Der Profi-Router MRX DSL unterstützt<br />
sowohl den ADSL- als auch den neuen,<br />
schnellen VDSL-Standard. Durch sein modulares<br />
Design lassen sich je nach Bedarf Schnittstellen<br />
für LTE, RJ45, RS232, RS485 und<br />
I/Os durch zusätzliche Einschubkarten<br />
(MRcards) hinzufügen und austauschen. So<br />
sind beispielsweise auch alternative, redundante<br />
Kommunikationsstrecken, parallele<br />
VPN-Tunnel oder die unveränderte Einbindung<br />
serieller Bestandsgeräte in IP-Netze<br />
realisierbar. Auch die MRX-Basisvarianten<br />
LAN und LTE können<br />
ab sofort mit der Erweiterungskarte<br />
MRcard PD um ein DSL-Interface<br />
erweitert werden. Die<br />
Flexibilität der modularen MRX-<br />
Serie kommt besonders bei aktuellen<br />
Herausforderungen wie der<br />
Abschaltung von analogen und<br />
ISDN-Netzen oder der Einführung<br />
des schnellen VDSL (u.a. in der Schweiz)<br />
zum Tragen: Der MRX DSL eignet sich ideal<br />
für die Migration von analogen in digitale IP-<br />
Netzwerke, weil über seine Schnittstellen sowohl<br />
serielle als auch IP-fähige Komponenten<br />
lokal angebunden und in die bestehende Infrastruktur<br />
integriert werden können. Wie alle<br />
Profi-Router des Herstellers gewährleistet<br />
auch der MRX DSL mit Firewall, VPN-Technologien<br />
(OpenVPN, IPsec und GRE) sowie zusätzlichen<br />
Sicherheitsfunktionen wie ereignisbasierten<br />
Meldungen eine hohe IT-Sicherheit.<br />
ge<br />
www.insys-icom.de<br />
Spectra: PoE+-Gigabit-Switch<br />
Ultraflach und einfach<br />
administrierbar<br />
Für den Einbau stehen<br />
häufig nur flache<br />
Schaltschränke oder<br />
Klemmenkästen zur<br />
Verfügung. Diesen<br />
speziellen Situationen<br />
wird der PoE+-Gigabit-Switch<br />
WGS-804<br />
gerecht. Er ist nur 24 mm dünn und lässt sich<br />
flach an der Wand oder auf der DIN-Schiene<br />
montieren. Alle Anschlüsse sind besonders<br />
servicefreundlich nach vorn herausgeführt. Der<br />
administrierbare Switch verfügt über 8 Gigabit-<br />
Ports. Vier davon sind als PoE+-Ports ausgeführt.<br />
Die Auswahl an zu versorgenden Powered<br />
Devices (PD) ist durch die PoE+-Technologie<br />
nochmals breiter geworden, da an den<br />
PoE+-Ports Leistungen bis 36 W pro Port zur<br />
Verfügung stehen. Inzwischen werden z.B. Kameras<br />
mit Schwenk-, Neige- und Zoomfunktion,<br />
802.11n Wireless-Access-Points oder auch<br />
Thin-Client-Rechner über PoE+ versorgt. ge<br />
www.spectra.de<br />
Bild: Spectra<br />
HMS: CIP-Safety-Protokoll<br />
Bis SIL 3 und PL e Kat.4<br />
MB connect line: Wirksamer Schutz im Netzwerk<br />
Mehr Sicherheit durch Segmentierung<br />
Bild: HMS<br />
Neben Profisafe unterstützt das Ixxat Safe<br />
T100/CS nun auch das CIP-Safety-Protokoll<br />
gemäß CIP Volume 5 V2.14. Safe T100 ist eine<br />
Komplettlösung für die einfache und<br />
schnelle Implementierung von konfigurierbaren,<br />
sicheren Ein- und Ausgänge in Anwendungen<br />
bis SIL 3 und PLe Kat.4. Das Modul<br />
verfügt über drei zweikanalige Eingänge sowie<br />
über einen zweikanaligen Ausgang. Parallel<br />
zu eventuell bereits bestehenden, nichtsicheren<br />
Gerätefunktionen, kann mit dem<br />
Gerät beispielsweise eine sichere Not-Halt-<br />
Funktion für Antriebe oder Prozesssteuerungen<br />
implementiert werden.<br />
ik<br />
www.ixxat.com<br />
Mit der Industrie-Firewall mbNetfix lassen<br />
sich Produktionsnetzwerke wirkungsvoll gegen<br />
Angriffe von außen schützen. Dazu segmentiert<br />
der Anwender sein Netzwerk in der<br />
Fabrik in überschaubare logische Einheiten,<br />
die nur einen definierten Datenverkehr zulassen.<br />
Oft ist eine Software, beispielsweise die<br />
Runtime einer SoftSPS, nur bis zu einem bestimmten<br />
Service-Pack freigegeben, sodass<br />
der Anwender gar keine Möglichkeit hat, das<br />
System aktuell zu halten. Hier kann eine Industrie-Firewall<br />
dazu dienen, nur die vorher<br />
festgelegte Verbindungen und Dienste im<br />
Netzwerk zuzulassen. Eine weitere Funktion<br />
von mbNetfix ist der Bridge-Modus. Er dient<br />
zur Anbindung neuer Teilnehmer an beste-<br />
hende Netzwerke, ohne dass am Bestand<br />
Änderungen erforderlich sind. Zur Konditionierung<br />
des Datenverkehrs kann die Industrie-Firewall<br />
auf Grundlage der Ursprungs-<br />
MAC/IP-Adressen und Ziel-MAC/IP-Adressen<br />
sowie der Ports zulässigen und verbotenen<br />
Datenverkehr filtern. Beim integrierten Lernmodus<br />
erlaubt die Firewall eine unbeschränkte<br />
Kommunikation und zeichnet alle<br />
Verbindungen auf. Der Anwender entscheidet<br />
anschließend anhand der erfassten Pakettabelle,<br />
welche Verbindungen unter den<br />
IP-Geräten zulässig sind und welche unerwünscht<br />
sind und deshalb umgehend gesperrt<br />
werden müssen.<br />
ge<br />
www.mbconnectline.com<br />
Bild: MB connect line<br />
82 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
28. Internationale Fachmesse<br />
für Elektrische Automatisierung<br />
Systeme und Komponenten<br />
Nürnberg, 28. – 30.11.2017<br />
sps-messe.de<br />
Answers for automation<br />
Elektrische Automatisierung und Digitale Transformation<br />
Ihre kostenlose Eintrittskarte<br />
sps-messe.de/tickets<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 83
PRAXIS<br />
ANTRIEBSSYSTEME<br />
Bild: Beckhoff<br />
Auf einen kleinen Fleck<br />
fokussiert entwickelt<br />
Synlight eine Licht -<br />
intensität, die der<br />
10.000-fachen auf der<br />
Erdoberfläche messbaren<br />
Sonnenstrahlung<br />
entspricht<br />
DLR: kompakte Antriebstechnik im Einsatz beim Hochleistungsstrahler Synlight<br />
447 Schrittmotorklemmen<br />
steuern künstliche Sonne<br />
Das Jülicher DLR-Institut für Solarforschung hat kürzlich den Hochleistungsstrahler Synlight in Betrieb<br />
genommen. Diese bisher in der Welt einmalige Anlage besteht aus 149 Strahlern, jeweils mit der Lichtleistung<br />
eines Großkino-Projektors. Gemeinsam erzeugen sie eine Lichtintensität, die mindestens dem<br />
10.000-fachen der natürlichen Sonnenstrahlung auf der Erdoberfläche entspricht. Exakt ausgerichtet<br />
werden die einzelnen Strahler über drei Embedded-PCs mit 447 Schrittmotorklemmen von Beckhoff.<br />
Stefan Ziegler, Marketing Communications, Beckhoff Automation in Verl<br />
Der Einsatzschwerpunkt von Synlight liegt auf der Entwicklung<br />
von Herstellungsverfahren für solare, das heißt per<br />
Sonnenenergie hergestellte Treibstoffe. Zudem finden Forscher<br />
und Industrieunternehmen aus der solarthermischen Kraftwerksbranche<br />
oder der Luft- und Raumfahrt ideale Bedingungen für<br />
Komponententests vor. Ein Anwendungsbeispiel ist die effiziente<br />
Produktion von Wasserstoff als CO -neutraler Energieträger. Um<br />
2<br />
hierfür Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufzuspalten, erhitzt<br />
der Sonnensimulator Metall auf 800 °C. Bei der Zugabe von<br />
Wasserdampf reagiert das Metall mit dem Sauerstoff und der<br />
Wasserstoff wird freigesetzt. Beim weiteren Erhitzen auf circa<br />
1.400 °C wird der Sauerstoff anschließend wieder vom Metall getrennt.<br />
Hohe und exakt ausrichtbare Strahlungsleistung<br />
Den Hochleistungsstrahler zeichnet ein neuartiges modulares Design<br />
aus, aufgebaut aus 149 individuell regelbaren Xenon-Kurzbogenlampen<br />
mit einem dem Sonnenlicht sehr ähnlichen Lichtspektrum.<br />
Diese ermöglichen Strahlungsleistungen von einmal bis zu<br />
300 kW und zweimal bis zu 240 kW, in drei separat nutzbaren Bestrahlungskammern.<br />
Dort lässt sich jeweils eine maximale Flussdichte<br />
von über 11 MW/m 2 erreichen. Damit, so erläutert der für<br />
Synlight zuständige Steuerungsspezialist des DLR-Instituts für Solarforschung<br />
Dr. Dmitrij Laaber, erreicht die künstliche Sonne etwa<br />
die zehnfache Leistung herkömmlicher Laboranlagen. Zwei der drei<br />
Bestrahlungskammern wurden speziell für solarchemische Anwendungen<br />
konzipiert und bieten direkten Zugang zu Gaswaschanlagen<br />
84 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
ANTRIEBSSYSTEME<br />
PRAXIS<br />
Dr. Dmitrij Laaber, beim<br />
DLR-Institut für Solarforschung<br />
zuständig für die<br />
Synlight-Steuerung, und<br />
Ralf Stachelhaus (v.r.n.l.),<br />
Leiter der Beckhoff-Niederlassung<br />
Rhein/Ruhr,<br />
verdeutlichen im Größenvergleich<br />
die Dimensionen<br />
des Sonnensimulators<br />
Bild: Beckhoff<br />
Bild: Beckhoff<br />
Die insgesamt 447 Schrittmotorklemmen<br />
KL2541/KL2531 sind über<br />
fünf Etagen verteilt in jeweils<br />
zehn Klemmenkästen<br />
untergebracht<br />
Im Gegensatz zum echten Sonnenlicht kann Synlight<br />
bei bis zu 3.500 °C sogar Metall zum Schmelzen bringen<br />
Bild: Beckhoff<br />
und Neutralisatoren, um die Prozessqualifizierung für die solare<br />
Brennstoffproduktion zu ermöglichen. Die Shutter-Größen von<br />
4 m Weite und Höhe sowie Raumhöhen von 5 m bieten die Möglichkeit,<br />
auch große Elemente wie z. B. Raumfahrtkomponenten zu bestrahlen.<br />
Eine Besonderheit der Lösung ist hierbei die Multi-Fokus-<br />
Fähigkeit. Damit kann die Lichtstrahlung auch in Teilen exakt ausgerichtet<br />
und ganz nach Bedarf entweder für eine große Applikation<br />
oder für mehrere kleine Untersuchungselemente genutzt werden.<br />
Kompakte und einfach vernetzbare<br />
Antriebssteuerung<br />
Die innen verspiegelten Lampenschirme haben einen Durchmesser<br />
von 1 m und sind auf einer 14 m hohen, 16 m breiten Fläche wabenförmig<br />
angeordnet. Für die exakte Ausrichtung und Positionierung<br />
der einzelnen Spiegel, passend zum gewünschten Strahlungsfokus,<br />
sorgt die PC-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Dabei ist jeder<br />
Strahler einzeln steuerbar, wodurch verschiedenste Anordnungen<br />
und Temperaturen im Fokalpunkt möglich sind – sogar bei drei<br />
parallel stattfindenden Versuchen. Die hierfür notwendigen zahlreichen<br />
Schrittmotoren werden von insgesamt 447 kompakt bauenden,<br />
direkt in das modulare I/O-System eingebundenen Schrittmotorklemmen<br />
KL2541/KL2531 angesteuert. Diese sind wiederum<br />
über 50 Ethernet-TCP/IP-Buskoppler BK9000 mit drei Embedded-<br />
PCs CX5130 verbunden.<br />
Die Schrittmotorklemmen KL2541 mit Inkremental-Encoder sind<br />
mit 50 V DC, 5 A für den mittleren Leistungsbereich von Schrittmotoren<br />
konzipiert. Sie integrieren die für einen großen Spannungsund<br />
Strombereich ausgelegten PWM-Endstufen sowie zwei Eingänge<br />
für Endlagenschalter extrem kompakt im Formfaktor einer<br />
24 mm breiten Busklemme. Die nur 12 mm breiten und für 24 V DC,<br />
1,5 A ausgelegten Klemmen KL2531 eignen sich für unterschiedlichste<br />
kleine Schrittmotoren.<br />
Vorteil im praktischen Einsatz<br />
Der Vorteil im praktischen Einsatz wird laut Dr. Laaber allein schon<br />
aufgrund der großen Anzahl an Antriebssteuerungen schnell klar:<br />
„Bei der Umsetzung mit konventionellen Schrittmotorsteuerungen<br />
hätten die 447 notwendigen Einzelgeräte immens viel Platz erfordert.<br />
Zudem hätten wir jedes Gerät enorm aufwendig, umständlich<br />
und fehleranfällig mit einem eigenen Netzwerkkabel anschließen<br />
müssen. Die Lösung mit anreihbaren und systemintegrierten<br />
Schrittmotorsteuerungen in Form von Busklemmen ist hingegen<br />
wesentlich komfortabler und kompakter, zumal die Klemmen über<br />
fünf Etagen mit je zehn Klemmenkästen verteilt sind. Weitere Vorteile<br />
haben sich dadurch ergeben, dass über die Ethernet-TCP/IP-<br />
Buskoppler BK9000 sowohl die Vernetzung als auch die Steuerungsanbindung<br />
komfortabel und einfach möglich ist. Ebenfalls profitiert<br />
haben wir von Twincat. Denn eine echte Automatisierungsumgebung<br />
wie Twincat ist gegenüber einer rein hochsprachenbasierten<br />
Lösung, wie sie von den Schrittmotorherstellern in der Regel angeboten<br />
wird, viel einfacher zu programmieren.“<br />
jg<br />
www.beckhoff.de<br />
www.dlr.de/sf<br />
Details zur Schrittmotorklemme KL2541<br />
von Beckhoff:<br />
http://hier.pro/fcayY<br />
INFO<br />
<strong>elektro</strong><br />
<strong>AUTOMATION</strong><br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 85
PRAXIS<br />
INTERFACETECHNIK<br />
Bild: BEx-Solution<br />
Bei der Entwicklung<br />
von BEx1 wurde<br />
großer Wert auf die<br />
multifunktionale<br />
Ausführung gelegt<br />
Trennschaltverstärker und IO-Baugruppen sind nicht mehr erforderlich<br />
Kompakt-IO-System für den Ex-Bereich<br />
Das BEx1 von BEx-Solution ist ein komplett neuentwickeltes kompaktes Remote-l0-System für den<br />
Einsatz in explosionsgefährdeten Anlagen der Zonen 1 und 2 sowie 21 und 22. Die Besonderheit liegt<br />
dabei im kompakten Aufbau des Moduls in Kombination mit verschiedenen Industrial-Ethernet-Systemen.<br />
Das Remote-IO-System, das sich in der finalen Prototyp- und Zulassungsphase befindet, wird<br />
offiziell im dritten Quartal des Jahres in den Markt eingeführt.<br />
Karl Vogel, Marketing-Manager, BEx-Solution GmbH in Karlsruhe<br />
In der Vergangenheit waren konventionell verdrahtete Anlagen üblich.<br />
Heutzutage haben sich der Einsatz von Feldbustechnik und<br />
die Verwendung von Remote-l0-Systemen in der Industrie durchgesetzt.<br />
Das reduziert den Verkabelungsaufwand und spart so Kosten.<br />
Insbesondere kompakte Remote-IO-Module erlauben eine räumliche<br />
Aufteilung des Systems im Feld. Sensoren und Aktuatoren im explosionsgefährdeten<br />
Bereich können jetzt direkt an das BEx1-Modul angeschlossen<br />
werden. Trennschaltverstärker sowie analoge und digitale<br />
IO-Baugruppen sind im sicheren Bereich nicht mehr notwendig.<br />
Vorteil kompakter Bauform<br />
BEx1 kann direkt im explosionsgefährdeten Bereich als Interface zwischen<br />
den Signalen der Sensoren bzw. Aktuatoren und der externen<br />
Steuerung installiert werden. Mit dem Gerät ist es möglich, bis zu 32<br />
Signale direkt an einem kompakten Modul anzuschließen. Alle Signale<br />
werden zusammengeführt und über den integrierten Buskoppler<br />
verarbeitet. Die Datenkommunikation zur externen Steuerung sowie<br />
den weiteren Teilnehmern erfolgt über den integrierten Switch.<br />
Als Basis für die Hardware dient ein 32-Bit-Prozessor der Net-X-<br />
Familie von Hilscher. Der verwendete Software-Stack unterstützt<br />
die gängigen Real-Time-Ethernet-Systeme Profinet, Ethernet-IP sowie<br />
Ethernet Powerlink und Modbus. Weiterhin sind die Feldbusschnittstellen<br />
Canopen, CC-Link/CompoNet und Profibus integriert.<br />
Das Gehäuse ist aus massivem Aluminium hergestellt. Die Oberfläche<br />
ist zusätzlich galvanisiert und besonders widerstandfähig gegen<br />
Umwelteinflüsse. Der Vorteil von metallischen Gehäusen besteht<br />
darin, dass an deren Oberfläche, im Gegensatz zu Kunststoffgehäusen,<br />
keine <strong>elektro</strong>statische Auladung entsteht.<br />
Eingänge erfüllen die Namur-Norm<br />
Bei der Entwicklung von BEx1 wurde großer Wert auf die multifunktionale<br />
Ausführung gelegt. Im Gerät stehen 32 Kanäle zur Verfügung,<br />
aufgeteilt in achtfacher Ausführung mit je einem digitalen Eingang,<br />
einem digitalen Ausgang sowie einem analogen Eingang und<br />
einem analogen Ausgang. Die digitalen Eingänge erfüllen die Namur-Norm.<br />
Der analoge Bereich kann Signale von 0 bis 25 mA verarbeiten<br />
und ist somit offen und kompatibel für den Anschluss einer<br />
Vielzahl unterschiedlicher Sensoren und Aktuatoren.<br />
Besondere Eigenschaft des BEx1 ist der kompakte Aufbau, die Multifunktionalität<br />
und die einfache Einbindung in die Feldebene. Bei der<br />
86 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
INTERFACETECHNIK<br />
PRAXIS<br />
Bild: BEx-Solution<br />
Sensoren und Aktuatoren im<br />
explosionsgefährdeten Bereich<br />
können jetzt direkt an<br />
das BEx1-Modul angeschlossen<br />
werden<br />
Entwicklung der Software wurde besonders darauf geachtet,<br />
dass der Anwender sich nicht mit Programmier- oder<br />
Parametrieraufgaben beschäftigen muss, sondern per Plug<br />
& Play arbeiten kann. Für eine schnelle und übersichtliche<br />
Statusanzeige sind mehrfarbige LEDs vorhanden.<br />
Alle Status- und Diagnosemeldungen können über das<br />
Busprotokoll abgefragt werden. Das Gerät erfüllt alle Sicherheitsstandards<br />
und Normen und ist darüber hinaus für<br />
den Einsatz in extrem rauen Umgebungsbedingungen entwickelt<br />
worden. Der Temperaturbereich von -40 bis 70 °C<br />
ermöglicht den sicheren Betrieb innerhalb von extremen<br />
Klimazonen. Das Modul ist komplett vergossen, sodass<br />
die Elektronik gegen eindringende Feuchtigkeit und Staub<br />
geschützt ist. Durch den Verguss ist das IO-System außerdem unempfindlich<br />
gegen Stoß-/Schock- und Vibrationseinflüsse und gewährleistet<br />
so eine hohe Anlagenverfügbarkeit. Das in der Entwicklung<br />
befindliche BEx1-Remote-IO-IP67 kann ohne Ex-e-Gehäuse direkt<br />
in der Anlage montiert werden.<br />
Einsatz im Maschinen- und Anlagenbau<br />
Das Remote-IO-System unterstützt die Implementierung von lndustrie-4.0-Konzepten<br />
durch den Einsatz von intelligenten Technologien<br />
bis in die Feldebene. Das innovative Produkt ist somit auf zukünftige<br />
Herausforderungen für die Automatisierungstechnik bestens<br />
ausgerichtet. Das Gerät eignet sich für den Einsatz in der Ölund<br />
Gasindustrie, in der chemischen Industrie sowie in der Pharmaproduktion.<br />
Es eignet sich aber auch für den Einsatz im Maschinenund<br />
Anlagenbau, z.B. in der Verpackungstechnik sowie in der Automobilindustrie<br />
z.B. in Lackierstraßen.<br />
Das Unternehmen spricht mit seinem Gerät sowohl Anlagen- und<br />
Maschinenbauer an, liefert aber auch über Systempartner oder Integratoren.<br />
Als strategische Ausrichtung ist die Kooperation mit OEM-<br />
Kunden vorgesehen. Ziel des Unternehmens ist es hier, über die Kooperation<br />
mit Partnern in der Automatisierungsbranche OEM-Lösungen<br />
zu entwickeln, die das Produktportfolio des Partners erweitern,<br />
ohne dessen eigene F&E-Ressourcen zu beanspruchen.<br />
Zertifikate und Zulassungen<br />
BEx-Solution GmbH wurde 2016 gegründet. Der Firmengründer Ralf<br />
Bauermeister bietet mit seinem Team mehr als 50 Jahre Erfahrung<br />
in der industriellen Automatisierungstechnik. Innovation und Flexibilität<br />
sind die Kernkompetenz, insbesondere die Entwicklung von<br />
Feldbustechnologien in Kombination mit dem Explosionsschutz. Die<br />
Produktion der BEx-Solution-Produkte erfolgt über den Fertigungspartner<br />
BMK-Group, einem Auftragsfertiger für <strong>elektro</strong>nische Baugruppen<br />
und Geräte. Das Unternehmen ist nach ISO 9001 sowie<br />
Atex/Ex Richtlinie 94/9/EG zertifiziert. Die Zulassungen werden bei<br />
der CSA-Group beauftragt, einem weltweiten Anbieter von Prüfund<br />
Zertifizierungsdienstleistungen sowie Normenentwicklung. ge<br />
www.bex-solution.com<br />
Weitere Informationen<br />
über das System:<br />
http://hier.pro/W43x2<br />
Das Unternehmen spricht mit<br />
seinem Gerät sowohl Anlagen-<br />
und Maschinenbauer<br />
an, liefert aber auch über<br />
Systempartner<br />
Bild: Exepd<br />
INFO<br />
<strong>elektro</strong><br />
<strong>AUTOMATION</strong><br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 87
PRAXIS<br />
INTERFACETECHNIK<br />
Der Schaltschrankbauer<br />
Controller<br />
Steuerungstechnik<br />
plant und installiert die<br />
Steuerungen der Pressen<br />
von Wemhöner<br />
Bild: Weidmüller<br />
Applikationsspezifische Reihenklemmen vereinfachen den Aufbau von Holzverarbeitungsmaschinen<br />
Standardisiert und funktionsorientiert<br />
Mit den applikationsspezifischen Klippon-Connect-Reihenklemmen bietet Weidmüller Lösungen, die in<br />
den Schaltschränken des Pressenbauers Wemhöner zum Einsatz kommen. Das Unternehmen nutzt die applikationsspezifischen<br />
Potenzialverteilerklemmen für die Versorgung der Verbraucher im Schaltschrank.<br />
Die Firma Wemhöner Surface Technologies in Herford ist Spezialist<br />
für Maschinen und Anlagen für die Veredelung von Holzwerkstoffen.<br />
Das Produktportfolio reicht von Kurztakt- bis zu<br />
3D-Membran- und Vakuumpressen. Darüber hinaus umfasst das<br />
Programm Digital- und Direktdruck-Anlagen, Lackieranlagen, Leichtbauplatten-Anlagen,<br />
Durchlaufpressen-Anlagen, Sonderanlagen und<br />
Spezialpressen. Als Marktführer liefert Wemhöner seine Maschinen<br />
in die ganze Welt. Automatisiert werden die Anlagen vom Partner<br />
Controller Steuerungstechnik, der seine Schaltanlagen und Schaltschränke<br />
in den Maschinen- und Anlagenbau sowie in die Gebäudetechnik<br />
liefert. Damit die Anlagen der Anwender zuverlässig arbeiten,<br />
müssen meterlange Schrankkombinationen geplant und installiert<br />
werden. Da der Platz für Schaltschränke oft reduziert wird, müssen<br />
die eingesetzten Komponenten immer leistungsfähiger und<br />
kompakter werden.<br />
Innovative Technologie<br />
Bereits vor acht Jahren sind die Ingenieure bei Weidmüller der Frage<br />
nachgegangen, welche Effizienzpotenziale sich von der Planung bis<br />
zum Betrieb eines Schaltschranks gewinnen lassen. Dazu wurden<br />
alle Prozesse und der Einsatz der Schränke bei Endkunden analysiert<br />
und dokumentiert. Als Ergebnis haben sich in allen Phasen des<br />
Schaltschrankbaus Wertschöpfungspotenziale herauskristallisiert.<br />
Ein Ergebnis ist die optimale Versorgung der Verbraucher im Schaltschrank.<br />
Bisher hat in diesem Bereich jeder Schaltschrankbauer seine<br />
eigene Lösung entwickelt, wobei es in fast allen Industrien bestimmte<br />
Anwendungen gibt, die wiederkehrende Bestandteile im<br />
Schaltschrank erforderlich machen. Dafür hat Weidmüller entsprechende<br />
Applikationsprodukte entwickelt.<br />
Platzsparend und übersichtlich<br />
Mit den maßgeschneiderten Klippon-Connect-Potentialverteilerreihenklemmen<br />
kommt ein solches Applikationsprodukt in den Schaltschränken<br />
für die Wemhöner-Pressen zum Einsatz. Speziell für enge<br />
Platzverhältnisse entwickelt ermöglichen die innovativen Reihen-<br />
88 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
INTERFACETECHNIK<br />
PRAXIS<br />
Mit den applikationsspezifischen Potenzialverteilerreihenklemmen<br />
lassen sich<br />
kompakte Steuerstromverteilungen mit<br />
und ohne Absicherung realisieren<br />
Bild: Weidmüller<br />
Speziell für die Anforderungen der Steuerstromverteilung konzipiert sparen<br />
die Push-In-Potentialverteilerreihenklemmen Platz bei schneller und übersichtlicher<br />
Verdrahtung<br />
Bild: Weidmüller<br />
klemmen einen besonders kompakten und übersichtlichen Aufbau<br />
der Steuerstromverteilung. Eine weitere Eigenschaft des Konzeptes<br />
ist die zentrale Potentialverteilung mit direkter Verdrahtung aller<br />
Plus- und Minuspotentiale. Die übersichtlichen Blocklösungen der<br />
Reihenklemmen der A-Reihe lassen sich mittels Push-In-Technologie<br />
und farbigen Pushern einfach und schnell verdrahten.<br />
Gewappnet für zukünftige Anforderungen<br />
Durch die Weiterentwicklung der Maschinen und Anlagen mit immer<br />
mehr Funktionen werden ehemals getrennte Produktionsprozesse<br />
weiter zusammengeführt, sodass sowohl die Größe der Maschinen<br />
und letztendlich auch der Schaltschränke zunimmt. Für<br />
Wemhöner bedeutet dies auch erhöhte Anforderungen an die<br />
Steuerungskomponenten. Mit den applikationsspezifischen Reihenklemmen<br />
von Weidmüller hat das Unternehmen eine verlässliche<br />
und flexible Lösung im Einsatz. Die innovativen Reihenklemmen<br />
von Weidmüller haben ihre Feuertaufe bestanden. Von diesem Erstprojekt<br />
an geben die beiden Partner Wemhöner und Controller grünes<br />
Licht für den weiteren Einsatz.<br />
Die Eigenschaften der A-Reihe<br />
Mit der Markteinführung der Push In-Reihenklemmenfamilie A-<br />
Reihe wurde auch die Struktur des gesamten Reihenklemmenport -<br />
folios angepasst, unter der Marke Klippon-Connect zusammen -<br />
gefasst und in ein Universal- und Applikationsprogramm aufgeteilt.<br />
Welches Programm die geeignete Wahl ist, entscheiden die jeweiligen<br />
Anforderungen. Oft lässt sich durch Standardisierung mit dem<br />
funktionsorientiert ausgelegten Universalprogramm die passende<br />
Lösung finden und realisieren. Mit ihm setzen Anwender auf praxisnahe<br />
Produkteigenschaften. Die Wahl der passenden Kom ponente<br />
richtet sichnach der Anschlusstechnologie und der jeweils benötigten<br />
Funktion. Für häufig wiederkehrende Anwendungen wie Steuerstromverteilung<br />
oder Signalverdrahtung bietet Weidmüller mit dem<br />
Applikationsprogramm bereits optimal abgestimmte Lösungen an.<br />
Applikationsprodukte für häufige Anwendungen<br />
Schaltschränke werden individuell konfiguriert und gefertigt. Es gibt<br />
jedoch in fast allen Industrien bestimmte Anwendungen, die wiederkehrende<br />
Bestandteile im Schaltschrank erforderlich machen. Für<br />
diese Applikationsfelder hat Weidmüller maßgeschneiderte Lösungen<br />
entwickelt. Zu den wiederkehrenden Anwendungen gehört unter<br />
anderem die Steuerstromverteilung.<br />
Steuerstromkreise verteilen die vom Netzteil ausgehende elektrische<br />
Energie an viele nachgelagerte Verbraucher. Dazu muss eine<br />
sehr große Anzahl von Leitern auf engstem Raum verdrahtet werden.<br />
Die Applikationslösung AAP von Weidmüller ermöglicht besonders<br />
übersichtliche und kompakte Aufbauten zur Steuerstromverteilung.<br />
Zwei mögliche Aufbauten – alternierend und gruppiert – erhöhen<br />
die Flexibilität. Beim alternierenden Aufbau liegen zwei unterschiedliche<br />
Potenziale auf einer Klemme. Die strukturierte Blocklösung<br />
lässt sich mit konturengleichen Reihenklemmen und standardisiertem<br />
Zubehör schnell und übersichtlich kombinieren. Aufgrund<br />
des modularen Systems lässt sich eine weitere Reihenklemme problemlos<br />
anfügen. Die Erweiterung erfolgt über eine zusätzliche<br />
Querverbindung im zweiten Querverbindungskanal. Die verschiedenen<br />
Potenziale lassen sich anhand der Farben leicht unterscheiden.<br />
Die Potenzialverteilerreihenklemmen sind als Sicherungs- oder<br />
Trennklemmen erhältlich.<br />
ge<br />
www.weidmueller.com<br />
Weitere Informationen zum<br />
Reihenklemmenprogramm<br />
http://hier.pro/MRbAn<br />
INFO<br />
<strong>elektro</strong><br />
<strong>AUTOMATION</strong><br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 89
PRAXIS<br />
STROMVERSORGUNG/ENERGIEVERTEILUNG<br />
Mit dem Crossboard bietet Wöhner eine kompakte Sammelschiene für die Automatisierung<br />
Auspacken, aufrasten und bestücken<br />
Das Crossboard ist eine modulare Systemlösung, mit der sich Energieverteilungen bis 125 A insbesondere<br />
im Maschinen- und Anlagenbau schnell und einfach realisieren lassen. Das Out-of-the-Box-System<br />
bietet die Eigenschaften einer leistungsfähigen Sammelschiene kombiniert mit der traditionellen<br />
Verdrahtung auf der DIN-Tragschiene. Welche Vorteile das System im Einzelnen bietet, erklärt Philipp<br />
Steinberger, Geschäftsführer Forschung und Entwicklung, Operations und Sales bei Wöhner in Rödental,<br />
im Gespräch mit der Redaktion.<br />
Andreas Gees, stv. Chefredakteur <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong><br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Herr Steinberger, mit dem Crossboard<br />
adressieren Sie den Maschinen- und Anlagenbau. Was sind die<br />
Ideen, die hinter der Entwicklung stehen?<br />
Steinberger: Bei Wöhner versuchen wir immer, unsere Entwicklungsaufgaben<br />
innovativ zu lösen. Wir möchten keinesfalls nur einen<br />
Ersatz für eine bestehende Lösung liefern, sondern dem Kunden<br />
vielmehr einen echten Mehrwert bieten. Dieser Grundsatz gilt<br />
auch für das Crossboard. Dieses Produkt haben wir bezüglich der<br />
Leistung mit 125 A unterhalb unserer bewährten Sammelschienensysteme<br />
eingeordnet, es reiht sich aber bezüglich seiner Eigenschaften<br />
und der Sammelschienen-Thematik nahtlos in unser Angebot<br />
ein. Wir bieten damit unseren Kunden die Möglichkeit, einen<br />
Schaltschrank mit allen Vorteilen eines Sammelschienensystems zu<br />
verdrahten; jedoch im Leistungsbereich bis 125 A.<br />
Mit dem Crossboard steht<br />
eine Out-of-the-Box-Lösung<br />
zur Verfügung<br />
Bild: Wöhner<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Das Crossboad wird direkt auf der Hutschiene<br />
oder auf der Montageplatte angebracht. Der Anwender<br />
arbeitet mit Schaltgeräten von Wöhner sowie verschiedener anderer<br />
Hersteller. Was sind die Vorteile des gesamten Systems?<br />
Steinberger: Großer Vorteil einer Sammelschiene ist zuerst der<br />
strukturierte Aufbau. Die darauf montierten Komponenten ergeben<br />
so einen aufgeräumten Schaltschrank. Mit dem Crossboard sind wir<br />
in den Bereich der Leistung bis 125 A vorgedrungen, wir bieten quasi<br />
eine Alternative zur Direktverdrahtung oder zur Verdrahtung mit-<br />
tels Kammschienen. Die hier bisher zahlreich am Markt verfügbaren<br />
Lösungen sind oft unkomfortabel. Muss eine Verdrahtung geändert<br />
werden, ist beispielsweise der Ausbau der Kammschiene unerlässlich,<br />
was einen hohen Arbeitsaufwand nach sich zieht. Mit dem<br />
Crossboard bieten wir dagegen eine Out-of-the-Box-Lösung, die außerdem<br />
die gesamte Energieverteilung umfasst, die fertig vorkonfektioniert<br />
ist und nur noch auf die Tragschiene aufgesteckt werden<br />
muss. Danach sind lediglich der Zu- und die Abgänge der Schaltgeräte<br />
zu verdrahten.<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Was zeichnet diese Schaltgeräte aus,<br />
wie lassen sich diese auf dem Crossboard einsetzen?<br />
Steinberger: Die Geräte, die auf dem Crossboard montiert werden,<br />
sind ebenfalls so konzipiert, das sie werkzeuglos aufgerastet werden<br />
können. Das schaffen wir überall dort, wo wir die Schnittstellen<br />
selbst definieren. Fremdgeräte erfordern lediglich einen entsprechenden<br />
Adapter und sind auch zu unseren großen Sammelschienensystemen<br />
kompatibel. Zu ihrer Montage wird lediglich ein einfaches<br />
Werkzeug benötigt. Damit ist die Systemwelt komplett offen<br />
für Geräte anderer Anbieter und wir sind absolut kompatibel zu unseren<br />
weiteren Lösungen. Der Kunde kann dieselben Endgeräte<br />
verwenden und kann sie je nach Leistungsklasse sowie Verteilsystem<br />
auf den unterschiedlichen Sammelschienen nutzen.<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Immer wieder ist vom modularen Maschinenbau<br />
die Rede. Was sind die Anforderungen des Maschinen-<br />
und Anlagenbaus?<br />
Steinberger: Die durchaus andere Herangehensweise bei Wöhner<br />
zielt auch auf Funktionsbaugruppen ab. Gerade im Bereich Industrieautomation<br />
sind viele Anlagen individuell aufgebaut und bestehen<br />
meist aus ein oder mehreren Motoren. Mit dem Crossboard bieten<br />
wir eine strukturierte Plattform, mit der genau solche Anwendungen<br />
realisiert werden können. Aufgabe des Kunden ist es meist, einen<br />
Abgang ohne großen Aufwand abzusichern. Es gibt weitere Anwender,<br />
die orientieren sich an Kurzschlusswerten, weitere kommen mit<br />
konkreten Anforderungen bezüglich der Anzahl der Abgänge. Andererseits<br />
gehen wir aber auch aktiv auf die Kunden zu und fragen sie,<br />
wie sie heute ihre Schaltschränke aufbauen. Mit dem Crossboard<br />
zeigen wir ihnen einen Weg, wie sie es zukünftig effektiver realisieren<br />
können. Noch immer haben jedoch viele Kunden die Befürchtung,<br />
eigene Wertschöpfung einzubüßen. Diese Befürchtungen sind<br />
90 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
STROMVERSORGUNG/ENERGIEVERTEILUNG<br />
PRAXIS<br />
„Der Trend geht zu mehr<br />
Standardlösungen, in der<br />
Vergangenheit wurden zu<br />
viele individuelle Lösungen<br />
entwickelt.“<br />
Philipp Steinberger, Geschäftsführer<br />
Forschung und Entwicklung, Operations<br />
und Sales bei Wöhner in Rödental<br />
Bild: Wöhner<br />
jedoch unbegründet, weil das Crossboard die Produktivität und den<br />
Durchsatz steigert. Gerade innovative Unternehmen haben die Vorteile<br />
des Systems erkannt. Alle Schaltschrankbauer möchten einfacher<br />
und effektiver arbeiten. Mit dem Crossboard bringen wir unseren<br />
Kunden das Thema Sammelschiene ein Stück näher und möchten<br />
zeigen, wie einfach der Einstieg in diese Technik ist.<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Es gibt verschiedene Ansätze zur Modularisierung.<br />
Steinberger: Sammelschienen bieten generell sehr viele Freiheitsgrade,<br />
Anwender können damit zunehmend in Funktionseinheiten<br />
denken. Das ist ein riesen Vorteil. Modularität haben wir unter verschiedenen<br />
Gesichtspunkten. Da ist zum einen die selektive Modularität<br />
innerhalb des Gesamtsystems aus Zentralverteilung, Hauptverteilung<br />
sowie Unterverteilung und Absicherung in der Maschine.<br />
Wir können mit unserer Systemwelt diese selektiven Ebenen bedienen.<br />
Mit dem Crossboard bieten wir für die Unterverteilung und den<br />
Maschinenschaltschrank eine effiziente Lösung. Damit können quasi<br />
auf allen Ebenen dieselben Vorteile genutzt werden. Weiterhin<br />
bietet das Konzept die Möglichkeit, bewährte und geprüfte Funktionseinheiten<br />
wiederzuverwenden. Der Kunde denkt meist in der<br />
Anzahl von Abgängen für Motoren, etc. Wir stellen ihm ein Grundsystem<br />
zur Verfügung, mit dem er sich beliebig viele Motorabgänge<br />
konfigurieren kann. Außerdem bietet das Crossboard Modularität<br />
bezüglich der Leistungen. Herkömmliche sowie <strong>elektro</strong>nische Motorstarter<br />
bis 4 kW lassen sich extrem verdichtet im Schaltschrank<br />
unterbringen. Das Zusammenspielt bietet dem Anwender einen<br />
Riesenvorteil, er kann alle Teile individuell kombinieren, immer aufbauend<br />
auf demselben Systembaukasten. Somit bieten wir Leistungsmodularität,<br />
Funktionsmodularität und Anwendungsmodularität<br />
auf den verschiedenen Ebenen.<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Mit dem Crossboard forcieren Sie die<br />
Standardisierung im Schaltschrankbau. Bieten Sie auch kundenspezifische<br />
Lösungen?<br />
Steinberger: Mit dem Crossboard versuchen wir ganz konsequent,<br />
den Standardisierungsgedanken im Schaltschrankbau weiter voran<br />
zu bringen. Wir versuchen stets, die Anforderungen mit Standardlösungen<br />
abzudecken. Wird jedoch eine kundenspezifische Lösung<br />
benötigt, können wir auch diese entwickeln, fertigen und liefern.<br />
Während unser Standardportfolio einschließlich des Crossboards innerhalb<br />
von etwa 24 Stunden lieferbar ist, werden bei Kundenprojekten<br />
Funktionen und Lieferzeiten individuell mit dem Auftraggeber<br />
abgestimmt. Der Trend geht zu mehr Standardlösungen. In der Vergangenheit<br />
wurden zu viele individuelle Lösungen entwickelt. Das<br />
ist aufwändig und kostenintensiv. Die Sammelschiene bietet hier eine<br />
Alternative.<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Das Crossboard ist spezifiziert bis<br />
125 A. Welche Anforderungen werden damit abgedeckt?<br />
Steinberger: Mit der Spezifikation bis 125 A treffen wir den Großteil<br />
der Anwendungen. In einer typischen Applikation erfordern mehr<br />
als 80 % aller Antrieb maximal 4 kW. Dafür liefern wir unseren <strong>elektro</strong>nischen<br />
Motorstarter Motus. Bei größeren Maschinen sind Abgänge<br />
für 43 A ausreichend, sodass wir mit dem Crossboard alle<br />
wesentlichen Anforderungen erfüllen. Wir sind in der Lage, einen<br />
gesunden Mix aus Anzahl von Abgängen und benötigter Leistung zu<br />
liefern. Darüber hinaus kann ein weiteres Crossboard eingesetzt<br />
werden oder es erfolgt der Umstieg auf die weiteren Sammelschienen<br />
aus unserem Portfolio. Für die Automation ist das Crossboard<br />
ein ideales Produkt. Darauf zielt unsere Entwicklung ab.<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 91
PRAXIS<br />
STROMVERSORGUNG/ENERGIEVERTEILUNG<br />
Bild: Wöhner<br />
Das Crossboard ist in den Varianten mit 225 und 405 mm Breite<br />
verfügbar, beide werden einfach auf die Hutschiene augerastet<br />
Sammelschienen bieten generell sehr viele Freiheitsgrade, Anwender<br />
können damit zunehmend in Funktionseinheiten denken<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Der Schaltschrank- und Steuerungsbau<br />
ist mit viel manueller Fertigung verbunden? Worin sehen<br />
Sie die Lösung, hier den Umfang der manuellen Arbeiten zu reduzieren<br />
und damit die Kosten zu senken?<br />
Steinberger: Fakt ist, dass bei der herkömmlichen Verdrahtung von<br />
Schaltschränken Leitungen gezogen und verdrahtet werden müssen.<br />
Gerade aufgrund des hohen Zeitaufwandes und der Kosten für<br />
die manuellen Tätigkeiten sehen auch wir eine gewisse Abwanderung<br />
beim Schaltschrankbau in Niedriglohnländer. Mit dem Crossboard<br />
geben wir unseren Kunden nun die Möglichkeit, auch in<br />
Deutschland kostengünstig und zeiteffizient zu fertigen. Das ist<br />
möglich, weil wir den Schaltschrank aufräumen, weil die Leitungen<br />
wegfallen und der Kabelkanal übersichtlich ist. Es entstehen weniger<br />
Fehler und die Fehlersuche ist ebenfalls einfacher. Der Kunden<br />
hat von Anfang an, von der Planung über die Durchführung bis zur<br />
Wartung, viele Vorteile und weniger Aufwand.<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Welche Sicherheitsanforderungen erfüllt<br />
das System? Welchen Normen entspricht das Crossboard?<br />
Eignet sich das System auch für den Export?<br />
Steinberger: Alle Produkte und Lösungen von Wöhner erfüllen<br />
grundsätzlich die Anforderungen der IEC. Da in den USA und Kanada<br />
andere Strom- und Spannungswerte gelten, erfüllen wir dort die<br />
UL-Vorschriften. Darüber hinaus arbeiten wir auch an der Zertifizierung<br />
für den Schiffbau und den Bahnbereich. Wir haben bereits diverse<br />
Tests durchgeführt, um hier die Zulassungen zu erhalten.<br />
Kommende Produkte, wie eine weitere Einspeisung, zielen direkt<br />
auf den UL-Markt ab. Mit dem Crossboard ermöglichen wir das Arbeiten<br />
unter Spannung. Das setzt jedoch eine entsprechende Schulung<br />
der Mitarbeiter und die Genehmigung durch den Vorgesetzten<br />
voraus.<br />
Bild: Wöhner<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Das Crossboard ist Teil eines umfangreichen<br />
Produktportfolios. Bieten Sie darüber hinaus kompatible<br />
Lösungen?<br />
Steinberger: Das Crossboard ist in den zwei Varianten mit 225 und<br />
405 mm Breite verfügbar, die sich in der Anzahl der Abgänge unterscheiden.<br />
Wichtigste Komponente ist die Einspeisung, die alle weiteren<br />
Elemente mit Strom bis 125 A versorgt. Elektronische Motorstarter<br />
sind in verschiedenen Leistungsklassen bis 4 kW verfügbar.<br />
Wir liefern außerdem einen <strong>elektro</strong>nischen Hybridschalter, der besonders<br />
für ohmsche Lasten geeignet ist. Diverse Adapter mit und<br />
ohne Sicherungen ermöglichen den Aufbau mit herkömmlichen Geräten<br />
wie Spannungswächtern, Phasenwächtern oder weiteren<br />
Mess- und Schaltgeräten. Das Einspeisemodul ist im Lieferumfang<br />
enthalten. Die doppelte Einspeisung ist ebenfalls möglich. Die Einspeisung<br />
kann in der Mitte erfolgen und erlaubt so eine symmetrische<br />
Verteilung in beide Richtungen. Eine Brücke erlaubt das Verdrahten<br />
von einem auf ein weiteres Crossboard.<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Sie arbeiten beim Crossboard auch<br />
mit anderen Herstellern. Wieweit reichen mögliche Kooperationen?<br />
Steinberger: Wir bewerben unsere Lösung als offene Plattform und<br />
bieten jedem Interessenten die Möglichkeit, kompatible Komponenten<br />
zu entwickeln. Das Crossboard ist auf dem besten Weg, sich als<br />
Industriestandard zu etablieren, als Plattform, auf der andere Anbieter<br />
aufbauen können. Wir arbeiten bereits mit mehreren Unternehmen<br />
zusammen, weitere sind willkommen. Dazu soll der gesamte<br />
Systembaukasten in den kommenden zwei Jahren ausgebaut werden.<br />
Auch intern sind wir kompatibel. Die Komponenten des Systems<br />
passen nicht nur auf das Crossboard, sondern über Crosslink-<br />
Adapter auch auf die herkömmlichen Sammelschienensysteme<br />
60Classic und 30Compact.<br />
www.woehner.de<br />
Weitere Informationen<br />
zum System im Video:<br />
http://hier.pro/DPBFa<br />
INFO<br />
<strong>elektro</strong><br />
<strong>AUTOMATION</strong><br />
92 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
KOMPONENTEN + PERIPHERIE<br />
NEWS<br />
Belden: Profinet-Kabel für große Datenmengen<br />
Für stationäre oder<br />
bewegte Applikationen<br />
Um den wachsenden Bedarf für die Übertragung<br />
großer Datenmengen aus dem Produktionsbereich<br />
zu unterstützen, hat der Hersteller<br />
Cat6A-Data-Profinet-Kabel vorgestellt. Sie<br />
übertragen Datenraten von bis zu 10 Gbit/s<br />
und sorgen für zuverlässige, robuste und flexible<br />
Verbindungen, wie sie für IIoT-Anwendungen<br />
erforderlich sind. Je nach anwendungsspezifischen<br />
Anforderungen stehen<br />
zwei Arten zur Verfügung: Typ A (stationär)<br />
und Typ B (biegefähig). Beide haben Mäntel<br />
aus PVC, LSZH oder PUR und entsprechen<br />
den UL-Anforderungen.<br />
ik<br />
www.belden.com<br />
Bild: Belden<br />
Pepperl+Fuchs: Ex-Kabelverschraubungen<br />
Einfach zu installieren<br />
und sicher im Betrieb<br />
Bild: Pepperl+Fuchs<br />
Die Verschraubungen aus Polyamid sind stoßfest<br />
bis 7 Joule. So kann auf zusätzlichen mechanischen<br />
Schutz verzichtet werden, der<br />
auch bei der Montage stört. Dabei sind die<br />
Komponenten bei den Verschraubungen für<br />
armierte Kabel so konzipiert, dass sie unverlierbar<br />
sind und in der richtigen Reihenfolge<br />
zusammengehalten werden. Das reduziert<br />
den Aufwand beim Einbau während der Installation<br />
und erleichtert die Demontage bei<br />
Routineinspektionen. Mögliche Fehler sind so<br />
ausgeschlossen. Die Sicherheit von Mensch<br />
und Anlage hängt davon ab, dass IP- und Explosionsschutz<br />
durch präzise Ausführung der<br />
Montage sichergestellt werden. Kabelverschraubungen<br />
können in Einzelstücken inklusive<br />
Dichtung und Zubehör bestellt werden.<br />
Größere Gebinde sind für Maschinen-, Anlagen-<br />
oder Schalttafelbauer komfortabler. ge<br />
www.pepperl-fuchs.de<br />
CTX: Sichere Kühlkörperbefestigung<br />
Auch für komplexe und unregelmäßige<br />
Geometrien<br />
Für das feste Anpressen des Kühlkörpers an<br />
den Halbleiter bietet CTX eine Vielzahl unterschiedlicher<br />
Clip- und Federlösungen. Der<br />
von ihnen erzeugte hohe zentrale Anpressdruck<br />
und vereinfachte Isolationsmöglichkeiten<br />
bilden dabei die wesentlichen Vorteile gegenüber<br />
einer Schraubbefestigung. Insbesondere<br />
bei isolierter Montage entsteht<br />
durch den Verzicht auf Schrauben und Isolierbuchsen<br />
eine höhere Sicherheit. Dabei sind<br />
speziell die Kühlkörperbefestigungen aus den<br />
unlegierten Federstählen C67S und C75S um<br />
20 bis 30 % günstiger als Clips und Federn<br />
aus Edelstahl – bei gleichzeitig 20 % höherer<br />
Bruchfestigkeit und der Option zur Realisierung<br />
deutlich komplexerer Geometrien. ik<br />
www.ctx.eu<br />
Bild: CTX<br />
Hradil: Hybridkabel vereint CAN-Bus, Ethernet und Stromversorgung<br />
Für Steuerfunktionen in Echtzeit und die Energieversorgung<br />
Bild: Hradil<br />
Mit dem CAN-Bus-High-Endurance-Kabel bietet der Hersteller<br />
ein Hybridkabel für den bewegten Einsatz unter<br />
extremen Umweltbedingungen an. Typische Anwendungsfelder<br />
sind beispielsweise Baumaschinen im Tageund<br />
Straßenbau. Dabei vereint das Kabel drei separate<br />
Einzelkabel in einem – und das bei einem Außendurchmesser<br />
von 23,6 mm: Neben den Steuerfunktionen in<br />
Echtzeit über den CAN-Bus sowie Überwachungs- und<br />
Sicherheitsaufgaben über das Gigabit-Ethernet können<br />
Motoren und Applikationen über 6 Adern mit 3 mm x 1,5<br />
mm² mit einer Spannung bis zu 300 V versorgt werden.<br />
Damit das CAN-Bus-High-Endurance-Hybridkabel extreme<br />
mechanische Belastungen wie Vibrationen, Erschütterungen<br />
und Zugkräfte bewältigen kann, haben die Entwickler<br />
einen besonderen Aufbau gewählt: Alle drei Kabel-Baugruppen<br />
werden separat mit einem Mantel aus<br />
einem speziellen gleitfähigen Material geschützt. Über<br />
die sich im Kabelkern befindliche Cat.-7-Ethernet-Baugruppe<br />
mit vier Adern sind in der nächsten Lage der<br />
CAN-Bus sowie die Ethernet-Baugruppe stressfrei verseilt.<br />
Das komplett aufgebaute Hybridkabel wird von einem<br />
schwarzen und halogenfreien TPE-U-Mantel geschützt,<br />
der mittels Druckextrusion mit den darunterliegenden<br />
Baugruppen verbacken wird. Zur Schirmung<br />
setzt der Hersteller einen offenen Geflechtschirm aus<br />
hochfestem Textilgarn ein. Damit bietet Kabel eine Zugfestigkeit<br />
bis maximal 4000 N. Zudem ist es für den Außeneinsatz<br />
in einem Temperaturbereich von -60 °C bis<br />
+85 °C geeignet. ik<br />
www.hradil.de<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 93
NEWS<br />
KOMPONENTEN + PERIPHERIE<br />
Hummel: Modulare Steckverbinder<br />
Ein Gehäuse mit vielen Möglichkeiten<br />
Bild: Hummel<br />
Jedes Steckergehäuse des Herstellers lässt<br />
sich mit zahlreichen Kontakteinsätzen kombinieren.<br />
Damit können Kunden fast jede erdenkliche<br />
Polzahl auf Basis einer Gehäusebauform<br />
realisieren. Das System funktioniert<br />
wie ein Modulbaukasten. Beispiel hierfür ist<br />
die Serie M23. Der Hersteller bietet Lösun-<br />
gen für Signal, Leistung und Industrial-Ethernet.<br />
Alleine für Anwendungen im Segment<br />
Signal gibt es verschiedene Gehäusebauformen<br />
in insgesamt 26 Varianten. Diese lassen<br />
sich wiederum mit zehn unterschiedlichen<br />
Kontakteinsätzen bestücken. Stift- und Buchseneinsätze<br />
sind darüber hinaus auch austauschbar.<br />
Somit haben die Kunden unzählige<br />
Kombinationsmöglichkeiten. Die Lagerhaltung<br />
ist minimiert, die Disposition vereinfacht<br />
und die Konfektionierung folgt immer dem<br />
gleichen Prinzip. Montage und Demontage<br />
der Steckverbinder sind überdies ohne Spezialwerkzeug<br />
möglich. Der Hersteller bietet die<br />
Steckverbinder sowohl mit Schraubverschluss<br />
als auch mit dem patentierten<br />
Schnellverschluss Twilock an. Zusätzlich gibt<br />
es auch Varianten, die steckkompatibel zum<br />
Verschlusssystem Speedtec sind.<br />
ge<br />
www.hummel.com<br />
Igus: Zuverlässige Wellrohrsysteme<br />
Clip-Lösung verhindert<br />
seitliche Ausschläge<br />
Wellrohre sind vor allem dort im Einsatz, wo<br />
die mechanischen Ansprüche an die Energieführung<br />
nicht besonders hoch sind. Allerdings<br />
kann es bei schnellen Bewegungen zu schädlichen<br />
seitlichen Ausschlägen kommen. Dagegen<br />
hilft die e-rib-Verstärkung. Einfach auf<br />
den Wellschlauch geclipst stabilisiert sie diesen,<br />
sodass er sich nur in eine Raumrichtung<br />
bewegen kann. Neue Befestigungselemente<br />
Tsubaki-Kabelschlepp: Energieführungsketten<br />
Verriegelbare Trennstege<br />
garantieren festen Sitz<br />
Bild: Tsubaki Kabelschlepp<br />
Die Master-Energieführungsketten LE60/LE80<br />
mit dem innovativen Trennstegsystem TS3<br />
zeichnen sich durch eine reduzierte Wandstärke<br />
aus, sodass Anwender von mehr Platz im<br />
Innenraum profitieren. Im Vergleich zur Vorgängerkette<br />
ergibt sich eine Platzersparnis<br />
von 50 % in der Vertikalen und 37,5 % in der<br />
Horizontalen. Gleichzeitig sind die Master-<br />
Energieführungen so ausgelegt, dass eine<br />
schnelle und zeitsparende Konfektionierung<br />
von allen Seiten leicht möglich ist. Die platzsparenden,<br />
nur 2,5 mm schmalen Höhenunterteilungen<br />
sind in 33 verschiedenen Längen<br />
verfügbar und ermöglichen eine Innenaufteilung<br />
über 5 Ebenen; verriegelbare Trennstege<br />
garantieren einen festen Sitz. Innerhalb der<br />
Kammern sind verschiebbare Trennstege<br />
möglich.<br />
ik<br />
www.kabelschlepp.de<br />
Icotek: Kabeldurchführung<br />
Brandschutzmatten<br />
vergrößern ihr Volumen<br />
Die Kabeldurchführungssysteme des Unternehmens<br />
werden nun auch mit Brandschutzmatten<br />
angeboten. Diese aufschäumenden<br />
IFPS-Brandschutzmatten basieren auf Blähgraphit<br />
und vergrößern ihr Volumen im<br />
Brandfall um ein Vielfaches. So entsteht eine<br />
Barriere, die über eine möglichst lange Dauer<br />
einen Durchschlag von Flammen sowie starker<br />
Hitze von einem Raum in den anderen<br />
verhindert, um beispielsweise Fahrgäste und<br />
Personal in Schienenfahrzeugen im Falle eines<br />
Brandes an Bord zu schützen. Die Montage<br />
erfolgt auf der gegenüberliegenden Seite<br />
der Kabeldurchführung – also auf der einem<br />
möglichen Brand zugewandten Seite.<br />
Anwendung findet die Brandschutzmatte vor<br />
allem in Schaltschränken und Gehäusen im<br />
Industrieumfeld aber auch an Trennwänden<br />
im Bereich der Schienenverkehrstechnik. ik<br />
www.icotek.com<br />
Bild: Icotek<br />
sorgen für zusätzlichen Halt bei höheren Dynamiken.<br />
Die e-rib ist derzeit in vier Größen<br />
für Schlauch-Nennweiten NW23, NW29,<br />
NW36 und NW48 ab Lager erhältlich. ge<br />
www.igus.de/e-rib<br />
RS: RJ45-Steckverbinder von Phoenix Contact<br />
Mit Push-Pull-Interlocking<br />
Die CUC-Serie von RJ45-Steckverbindern<br />
kombiniert das RJ45-Format mit der werkzeuglosen<br />
Montage. Das einteilige Design ermöglicht<br />
die Installation auch an schwer zugänglichen<br />
Stellen. Die Steckverbinder sind<br />
geeignet für Anwendungen, die Version 14<br />
Push-Pull-Interlocking erfordern, um ein ein<br />
unbeabsichtigtes Entfernen der Anschlüsse<br />
zu verhindern. Die Serie bietet eine 360°-Abschirmung<br />
mit einem hohen ESD- und EMC-<br />
Widerstand. Die CUC-Serie umfasst eine Reihe<br />
von IP65/IP67-RJ45-Anschlusssteckern<br />
für Cat5e, einschließlich gerader und rechtwinkliger<br />
Kabelverbindungen. Hinzu kommen<br />
Leiterplatten-Befestigungsrahmen für die Verwendung<br />
mit RJ45-Buchsen sowie Cat5eund<br />
Cat6a-RJ45-STP-Abschirmungsbuchseneinsätze<br />
und eine RJ45-Schutzabdeckung. mc<br />
de.rs-online.com<br />
Bild: Igus<br />
94 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
KOMPONENTEN + PERIPHERIE<br />
NEWS<br />
Industrie<br />
Murrplastik: Flüsternde Energieketten<br />
Dämpfungselemente sorgen für Ruhe<br />
Der Hersteller hat das Produktportfolio<br />
der Energieketten-Serie<br />
PowerLine ergänzt. Neu entwickelt<br />
wurde das noiseLESS-Ablegewannensystem<br />
VAW 146 mit<br />
zusätzlichen Dämpfungselementen.<br />
VAW 146 ist eine Lösung für<br />
hohe Beschleunigungen und Verfahrgeschwindigkeiten.<br />
Durch<br />
den beim Abrollen entstehenden<br />
Polygoneffekt der Kettenglieder<br />
kann es bei höheren Geschwindigkeiten<br />
zu störenden Geräuschentwicklungen<br />
kommen.<br />
Mit dem noiseLESS-System werden<br />
diese durch den Einsatz von<br />
Dämpfungselementen wirkungsvoll<br />
um bis zu 20 dB reduziert.<br />
Die noiseLESS-Ablegewannen<br />
Bild: Murrplastik<br />
sind für freitragende Ketten als<br />
kurze Wanne und für gleitende<br />
Ketten mit hoher Wanne erhältlich.<br />
Das noiseLESS-Ablegewannensystem<br />
VAW 146 ist für die<br />
PowerLine-Ketten MP 41.2, MP<br />
52.2, MP 52.4, MP 62.2 und MP<br />
62.4 verfügbar. Auch die neuen<br />
Dämpfungselemente in den innenliegenden<br />
Anschlägen der<br />
Murrplastik-Energieketten sorgen<br />
durch ein deutlich leiseres<br />
Abrollen der Kettenglieder für<br />
weniger Geräuschentwicklung.<br />
So verringert sich die Lautstärke<br />
im Betrieb um bis zu 10 dB. Die<br />
Lebensdauer der Energiekette<br />
verlängert sich.<br />
ge<br />
www.murrplastik.de<br />
Das<br />
Kompetenz-<br />
Netzwerk<br />
der Industrie<br />
18 Medienmarken für alle wichtigen<br />
Branchen der Industrie<br />
Information, Inspiration und Vernetzung<br />
für Fach- und Führungskräfte in der Industrie<br />
Praxiswissen über alle Kanäle:<br />
Fachzeitschriften, Websites, Events,<br />
Newsletter, Whitepaper, Webinare<br />
MPE-Garry: Steckverbinder für Power und Signalübertragung<br />
Mit einer Vielzahl verschiedener Polzahlen<br />
Mit den Serien 724/725 bietet<br />
MPE-Garry Steckverbinder für<br />
Ströme bis 25 A pro Kontakt bei<br />
einem geringen Platzbedarf. Neben<br />
reinen Power-Steckern stehen<br />
diese Serien auch als Mischleisten<br />
zur Übertragung von<br />
Hochstrom und Signal zur Ver -<br />
fügung. Das Rastermaß der<br />
Powerkontakte beträgt 5 und<br />
das der Signalkontakte<br />
2 mm. Angeboten<br />
wird eine<br />
Vielzahl verschiedener<br />
Polzahlen<br />
und Kombinationsmöglichkeiten<br />
von 2 bis 8 Powersowie<br />
16 bis 80<br />
Signalkontakten. Eine besondere<br />
Geometire der Isolierkörpers<br />
sorgt für eine optimale Belüftung<br />
und somit für Kühlung des gesamten<br />
Steckverbindersystems.<br />
Zur Verfügung stehen Einlötversionen<br />
für horizontale oder vertikale<br />
Board-to-Board-Verbindungen.<br />
ge<br />
www.mpe-connector.de<br />
Bild: MPE-Garry<br />
Die passenden Medien für Sie<br />
und Ihre Branche:<br />
konradin.de/industrie<br />
media.industrie.de<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 95
NEWS<br />
KOMPONENTEN + PERIPHERIE<br />
Lütze: Intelligente Stromüberwachung<br />
LOCC-Box jetzt zweikanalig<br />
Das Unternehmen erweitert die Familie <strong>elektro</strong>nischer<br />
Lastüberwachungs-Module LOCC-<br />
Box um eine zweikanalige Version, einpolig<br />
schaltend. Die vom Kunden gewünschte<br />
Charakteristik wird individuell ab Werk eingestellt.<br />
Statusmeldungen werden separat pro<br />
Kanal ausgegeben. Die zweikanalige LOCC-<br />
Box eignet sich für wiederkehrende Ströme,<br />
wie im Maschinen- und Werkzeugbau und in<br />
der Windkrafttechnik. Das Gerät ist einsetzbar<br />
in 12- und 24-V DC<br />
-Kreisen. Über ein Drehrad<br />
können die Strombereiche von 1 bis 6 A,<br />
jeweils in 1-A-Schritten eingestellt werden.<br />
Statusanzeigen je Kanal signalisieren mittels<br />
grüner LED (Ausgang 1) und roter LED (Ausgang<br />
2) die anliegende Betriebsspannung,<br />
Auslastung und Fehler im Lastkreis. Beide<br />
Kanäle können unabhängig voneinander einund<br />
ausgeschaltet werden. Eingangsseitig er-<br />
Seifert: Platzsparende Kühltechnik<br />
Bild: Lütze<br />
folgt der Anschluss der LOCC-Box über einen<br />
schraubenlosen Trennschlitten, der eine galvanische<br />
Trennung im Servicefall ermöglicht.<br />
Das Gerät erfüllt die Normen EN 60950-1, EN<br />
61131-1,2, EN 61000, EN 60947-4-1 sowie<br />
EN 55022 und hat die Zulassungen gemäß<br />
cULus (E135145) GL.<br />
ge<br />
www.luetze.de<br />
Eine Steuerung sorgt für Energieeffizienz<br />
Der Spezialist für<br />
Schaltschrankklimatisierung<br />
kündigt die<br />
Markteinführung einer<br />
besonders schlank dimensionierten<br />
Kühlgeräte-Serie<br />
mit Kühlleistungen<br />
von 300 W bis<br />
6 kW an. Neben der<br />
schmalen und platzsparenden<br />
Bauform ist<br />
die Modellreihe Slimline<br />
Pro montagefreundlich<br />
ohne zusätzliches<br />
Befestigungsmaterial<br />
wie Bolzen, Schrauben oder Muttern. Abhängig von der Gerätegröße<br />
lässt sich der Einbau innerhalb weniger Minuten bewerkstelligen. Dafür<br />
wird das Gerät beim Anbau an seinen rückwandigen Halterungen<br />
in den trapezförmigen Ausbruch eingehängt und mittels integrierter<br />
Schnellmontageclips befestigt. Alle Modelle sind mit einer integrierten<br />
Kondensatverdunstung ausgestattet und können in einem Temperaturbereich<br />
von -40 bis +60 °C betrieben werden. Die Schutzart IP56<br />
bietenden Geräte eignen sich je nach Ausführung für den Innen- sowie<br />
Außeneinsatz gemäß den Standards NEMA Typ 3, 3R, 12, 4 und<br />
4X. Eine <strong>elektro</strong>nische Steuerung sorgt für eine hohe Energieeffizienz.<br />
Neben der Standardversion mit pulverbeschichtetem Stahlblechgehäuse<br />
fertigt der Hersteller die nach CE, cURus und RoHS zertifizierten<br />
Kühlgeräte außerdem für besonders raue und hygienisch<br />
anspruchsvolle Einsatzbereiche zusätzlich aus korrosionsgeschütztem<br />
Edelstahl.<br />
ik<br />
www.seifertsystems.com<br />
Bild: Seifert Systems<br />
Rafi: Signalleuchten-Serie<br />
Mit Cage-Clamp- oder<br />
M12-Anschluss lieferbar<br />
Die Signalleuchten der Serie Tilted Diamond,<br />
die in Kooperation mit dem Produktdesigner<br />
Luigi Colani entwickelt wurden, sind hell, erschütterungsresistent<br />
und wartungsfrei. Sie<br />
zeichnen sich zudem durch eine außergewöhnliche<br />
Blendengestaltung aus. Die Bezeichnung<br />
als geneigter Diamant verweist<br />
auf die in der Blende rundum ausgeführten<br />
diamantförmigen Linsen, die einen besonderen<br />
Streulichteffekt erzeugen. Um eine möglichst<br />
optimale Ausleuchtung zu erreichen,<br />
hat der Hersteller dafür die Lichtbrechung der<br />
Linsen gezielt optimiert. Im Inneren der<br />
Leuchten, die mit den Blendenfarben Rot,<br />
Gelb, Grün, Blau und Transparent/Weiß erhältlich<br />
sind, sorgen vier LEDs mit einer Leistung<br />
von 0,63 W für einen wartungsfreien<br />
Betrieb von bis zu 50.000 Stunden. Die zuverlässige<br />
Befestigung mit nur zwei Schrauben,<br />
die sowohl vom Gehäuseinneren als auch<br />
von außen erfolgen kann, gestattet eine rasche<br />
und sichere Montage. Zum Anschluss<br />
an die 24-V -Spannungsversorgung sind<br />
AC/DC<br />
die Tilted-Diamond-Signalleuchten wahlweise<br />
zur Direktverdrahtung mit Cage-Clamp-Anschlüssen<br />
oder mit einem 4-poligen<br />
M12-Stecker lieferbar. Die Signalleuchten mit<br />
einer Aufbauhöhe von 70,1 mm oder<br />
83,55 mm – je nach Spannungsversorgung –<br />
sind für einen Temperaturbereich von -30 bis<br />
+60 °C ausgelegt. ik<br />
www.rafi.de<br />
Bild: Rafi<br />
96 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
KOMPONENTEN + PERIPHERIE<br />
NEWS<br />
Apra-Norm: Erweiterte Hutschienengehäuseserie<br />
Offen, belüftet oder offen für Klemmen<br />
R.Stahl: Ex-e-Universalgehäuse<br />
Für die Zonen 1/21 und 2/22<br />
Bild: Apra-Norm<br />
Die Hutschienengehäuseserie Rail DB des<br />
Herstellers wurde um die Module DB 1 mit<br />
einer Breite von 18 mm sowie DB 12 mit<br />
211,8 mm Breite erweitert. Sie werden standardmäßig<br />
aus hochwertigem PC geliefert,<br />
das speziell für <strong>elektro</strong>nische Anwendungen<br />
eingesetzt wird. Die stabilen Elektronikgehäuse,<br />
bestehend aus Ober- und Unterschale,<br />
Leiterkartenhalter und Halteclips, lassen sich<br />
einfach und schnell auf der Hutschiene oder<br />
direkt an der Wand montieren und sind in ver-<br />
schiedenen Varianten, beispielsweise geschlossen,<br />
offen, belüftet oder offen für Klemmen,<br />
erhältlich. Auch eine einrastbare Frontplatte<br />
ist verfügbar. Der Einsatz separater Leiterkartenhalter<br />
gewährleistet den Halt der<br />
Leiterkarten in verschiedenen Positionen.<br />
Ebenso sind eine Verschraubung der Leiterplatten<br />
auf Domen im Unterteil sowie kundenspezifische<br />
Anpassungen und Beschriftungen<br />
realisierbar.<br />
ik<br />
www.apra.de<br />
Pfannenberg: Zertifizierte Signalgeber<br />
Blitzleuchten und Signalgeber<br />
für raue Einsatzorte<br />
Der Hersteller bietet nun mit den DNV-GLzertifizierten<br />
Signalgebern Lösungen für raue<br />
Industrieanwendungen. Die Zertifizierungen<br />
durch Det Norske Veritas (DNV) und Germanischen<br />
Lloyd (GL) sind vor allem aus dem<br />
maritimen Bereich bekannt. Die Zertifikate<br />
gelten aber auch als Qualitätssiegel für Robustheit<br />
und Zuverlässigkeit im Industrieumfeld.<br />
Zu den DNV-GL-zertifizierten Geräten<br />
zählen die Schallgeber der DS-Serie, Xenon-<br />
Blitzleuchten der PMF-Serie, PAX-Blitzschallgeber-Kombinationen<br />
der Patrol-Serie, Blitzleuchten<br />
der WBL/WBS- und ABL/ABS- und<br />
WBLR/WBSR-Serien sowie die Blitzleuchten<br />
Ex-Atex der CWB-Serie. Bei den Vibrationstests<br />
wurden die Signalgeber je nach Testverfahren<br />
einer Belastung von bis zu 2,4 g ausgesetzt.<br />
Die akustischen Signalgeräte sorgen<br />
zudem beispielsweise mit einem hohen<br />
Wirkungsgrad dafür, dass Mitarbeiter selbst<br />
bei großem Störschall zuverlässig gewarnt<br />
oder alarmiert werden.<br />
ik<br />
www.pfannenberg.com<br />
Bild: Pfannenberg<br />
Rose: Druckgekapselte Gehäuse<br />
Bei Gasen und Stäuben<br />
Explosionsfähige Atmosphären finden sich in<br />
zahlreichen Bereichen der Industrie und der<br />
Prozesstechnik. Eine entsprechend sichere<br />
Lösung für den Ex-Schutz bieten die druckgekapselten<br />
Ex-d-Gehäuse. Sie sind in verschiedenen<br />
Größen und Ausführungen für unterschiedliche<br />
Gasgruppen und Temperaturbereiche<br />
erhältlich. Darin können nicht zertifizierte<br />
Bauteile und Betriebsmittel gekapselt werden,<br />
wodurch vielfältige Anforderungen im industriellen<br />
Umfeld abgedeckt werden können.<br />
Die Gehäuse der Serien TBE, EJB, GUB<br />
und IJB erfüllen die Schutzart IP 66 nach DIN<br />
EN 60529 und sind somit staubdicht und gegen<br />
das Eindringen von Wasser geschützt.<br />
Auf Kundenwunsch fertigt der Hersteller auch<br />
Sondergehäuse und übernimmt die komplette<br />
mechanische Bearbeitung sowie die Montage<br />
der Produkte.<br />
ik<br />
www.rose-pw.de<br />
Bild: Rose Systemtechnik<br />
Das Universalgehäuse der Reihe 8150 in der<br />
Zündschutzart Ex e ist nun in einer weiteren<br />
Sonderausführung verfügbar: Neben einer<br />
standardmäßigen Wandstärke von 1,5 mm<br />
oder 2 mm ist jetzt auch eine Gehäusewandstärke<br />
von 3 mm möglich. Die Klemmenkästen<br />
aus Edelstahl 1.4404 (AISI 316L) sind insbesondere<br />
für raue Umgebungen geeignet<br />
und verfügen über die IK-Schutzart IK09 sowie<br />
IP67. Aufgrund der beständigen Dichtungsmaterialien<br />
schützen sie die eingebaute<br />
Technik auf Dauer zuverlässig – auch bei extremen<br />
Umgebungsbedingungen. Die optionale<br />
Ausstattung mit einer innen am Deckel<br />
oder Flansch umlaufenden EMV-Kontaktfeder<br />
reduziert von außen einwirkende Störeinstrahlungen.<br />
Neben den leicht zu demontierenden<br />
externen Flanschplatten, einem rastbaren<br />
Türaufsteller oder der modularen Gestaltung<br />
des Innenaufbaus, stehen die Gehäuse<br />
als Ausführung mit Schraub- oder<br />
Scharnierdeckel mit Vorreiber zur Verfügung.<br />
Sie sind weltweit einsetzbar und regional,<br />
länder- und sektorspezifisch zertifiziert. ik<br />
www.stahl.de<br />
Hybride Bauelemente<br />
Druckfedern<br />
Schenkelfedern<br />
Zugfedern<br />
Wellenfedern<br />
Drahtbiegeteile<br />
Bandbiegeteile<br />
Baugruppen<br />
Lasergenerierte<br />
Musterteile<br />
www.dietz.eu<br />
Bild: R.Stahl<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 97
PRAXIS<br />
MESS- & PRÜFTECHNIK<br />
Die Drehgeber von Kübler unterstützen zukünftige Industrie-4.0-Konzepte<br />
Muss der Sensor in die Cloud?<br />
Intelligente Sensor-Netzwerke sind das Rückgrat von Industrie 4.0. Im Mittelpunkt steht dabei die Vernetzung<br />
auf allen Ebenen. Bei Kübler ist man davon überzeugt, dass Drehgeber eine wichtige Rolle<br />
übernehmen werden und verdeutlicht schon heute, wie aus der Theorie Praxis wird. Auf Basis des<br />
Sendix-Ethernet/IP-Drehgebers mit OPC-UA-Schnittstelle stellt Kübler ein Konzept vor, das die Integration<br />
und somit den Informationsaustausch im Umfeld von Industrie 4.0 ermöglicht.<br />
Jonas Urlaub, Produktmanagement Drehgeber bei Fritz Kübler GmbH in Villingen-Schwenningen<br />
Bezogen auf die Implementierung von Industrie 4.0 für eine<br />
selbst organisierende Produktion setzen sich wichtige Erkenntnisse<br />
durch. Zum einen sind die Unternehmen darauf angewiesen,<br />
dass die Hersteller von Sensoren und Komponenten auch entsprechende<br />
Daten liefern, die über die klassischen Prozessdaten hinausgehen.<br />
Beispielsweise muss ein Drehgeber nicht nur Geschwindigkeit<br />
und Position liefern, sondern auch in der Lage sein, mitzuteilen<br />
wer er ist, wie er konfiguriert ist, ob er Fehler detektiert und wie seine<br />
Umgebungsbedingungen sind (z. B. Arbeitstemperatur). Zum anderen<br />
ist es kaum möglich, in einem Schritt eine gesamte Produktion<br />
im Sinne von Industrie 4.0 umzustellen. Daher ist eine langfristige<br />
Planung mit einer definierten und abgestimmten Vorgehenswei-<br />
se essenziell. Mit diesen Erkenntnissen hat der Sensorik-Hersteller<br />
seine Produktentwicklung bzw. -weiterentwicklung in die richtigen<br />
Bahnen gelenkt.<br />
Heutige Lösungen als Fundament für Morgen<br />
Was bedeutet für den Drehgeber „fit für Industrie 4.0“ im Kontext<br />
einer langfristigen und schrittweisen Implementierung? Aus technischer<br />
Sicht ist es heute schon möglich, Sensoren mit einem Webserver<br />
bzw. mit der OPC-UA-Schnittstelle auszustatten, wie es Kübler<br />
in seiner neuen Generation von Industrial-Ethernet-Drehgebern<br />
realisiert hat. Dennoch ist diese Art der Umsetzung, in Bezug auf<br />
den aktuellen Anforderungen aus der Praxis, eher ein Ausnahmefall<br />
und zudem auch eine Kostenfrage. Unbestritten ist, dass Sensoren<br />
jeglicher Art immer mehr Software benötigen, damit zahlreiche bzw.<br />
nutzbringende Funktionalitäten in die smarten Sensoren integriert<br />
werden können. Die Erfahrung zeigt auch, dass Software sich<br />
schneller und dynamischer entwickelt als in der Vergangenheit.<br />
Grundsätzlich sollte ein Entwickler dem Sensor den Vorzug geben,<br />
der eine Feldbus- oder eine Industrial-Ethernet-Schnittstelle hat.<br />
Dabei spielen die Kosten kaum noch eine Rolle, da beispielsweise<br />
Canopen-Drehgeber sich auf ähnlichem Kostenniveau<br />
wie Standard SSI-Drehgeber bewegen. Bei der Auswahl<br />
des Drehgebers ist zu beachten, dass<br />
dieser auch in der Lage ist, weitere Daten,<br />
wie sie beispielsweise für Predictive-<br />
Maintenance-Konzepte gefordert<br />
werden, bereitzustellen und somit<br />
die Zukunftsfähigkeit der Anlage<br />
zu sichern. Damit wird ein wichtiger<br />
Grundstein für die schrittweise<br />
Umsetzung von Industrie<br />
4.0 gelegt. Zweifellos wird<br />
heute noch nicht alles benötigt,<br />
was im Sinne von Industrie<br />
4.0 angedacht ist. Daher<br />
Bild: Kübler<br />
Sendix-Ethernet/IP-Drehgeber<br />
mit OPC-UA-Schnittstelle<br />
98 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
MESS- & PRÜFTECHNIK<br />
PRAXIS<br />
Der Sendix-Drehgeber mit OPC-UA-Schnittstelle<br />
überträgt Prozessdaten, Daten fürs Condition<br />
Monitoring und Daten zur Parametrisierung<br />
Bild: Kübler<br />
ist es besonders wichtig, dass die bereits eingesetzte Sensorik im<br />
Laufe der Implementierung bzw. in der Zeit bis zur Smart Factory<br />
mit Softwareupdates bespielt werden kann. Sonst wären hohe Kosten<br />
für die Neubeschaffung die Folge. Aus diesem Wissen heraus<br />
haben die Entwickler von Kübler die Bootloader-Funktion in die Sendix-Drehgeber<br />
implementiert. Diese ermöglicht es, Softwareupdates<br />
einfach über die Kundenschnittstelle einzuspielen und zudem<br />
neue Funktionen zu realisieren.<br />
Welchen Mehrwert bieten diese Drehgeber?<br />
Die Sendix-Drehgeber liefern neben den klassischen Informationen<br />
wie Position und Geschwindigkeit auch weitere Informationen wie<br />
die interne Temperatur. Schon heute wird durch das BiSS-Protokoll<br />
ein <strong>elektro</strong>nisches Datenblatt implementiert, das nicht nur den<br />
Drehgeber identifiziert, sondern beispielsweise auch die entsprechenden<br />
Daten des angekoppelten Motors mitliefert. Die Plattform<br />
der neueen Drehgeber-Generation sieht zum einen vor, weitere<br />
Sensoren anzuschließen und die Daten gebündelt an die Steuerung<br />
zu übermitteln. Zum anderen auch weitere Daten zu speichern, die<br />
für umfangreiche Diagnose-Konzepte relevant sind wie zum Beispiel<br />
das Condition Monitoring.<br />
OPC-UA-Schnittstelle sichert die Zukunft<br />
Wer in seiner Implementierung soweit fortgeschritten ist, dass er<br />
die direkte Kommunikation unabhängig von der Automationssteuerung<br />
zu einer Cloud-Lösung oder einem anderen Systems in Betracht<br />
zieht, hat mit dem Sendix-Industrial-Ethernet-Drehgeber mit<br />
OPC-UA-Schnittstelle eine zukunftsorientierte Lösung gefunden;<br />
insbesondere bei systemübergreifender Kommunikation von Maschine<br />
zu Maschine und von Maschine zu Cloud. Die Schnittstelle<br />
zeichnet sich dadurch aus, dass Maschinendaten transportiert und<br />
semantisch beschrieben werden. Das ermöglicht nicht nur eine unkomplizierte<br />
Ferndiagnose aus der Cloud heraus, sondern erlaubt es<br />
auch, den Drehgeber über das Internet zu konfigurieren und somit<br />
im Störfall Fehler schnell und effektiv zu beheben. Alle Industrial-<br />
Ethernet-Drehgeber von Kübler können mit der OPC-UA-Schnittstelle<br />
geliefert werden. Beide Protokolle werden über den selben Anschluss<br />
des Drehgebers übertragen. Damit wird der Ansatz von Predictive<br />
Maintenance einfacher und schneller in neuen Scada-Konzepten<br />
realisierbar.<br />
Darauf kommt es an<br />
Die Auswahl der Sensorik ist und bleibt ein entscheidender Faktor,<br />
wenn man sich als Ziel das große Zukunftsbild Industrie 4.0 gesetzt<br />
hat. Sensoren sind geeignet, die heute schon intelligente Schnittstellen<br />
haben und in der Lage sind, ein <strong>elektro</strong>nisches Datenblatt zu<br />
liefern. Sie sollten außerdem im Laufe der Implementierung von Industrie<br />
4.0 durch Softwareupdates stetig angepasst werden können.<br />
ge<br />
www.kuebler.com<br />
Weitere Informationen zu<br />
Thematik und Geräten<br />
http://hier.pro/ZmFCS<br />
INFO<br />
<strong>elektro</strong><br />
<strong>AUTOMATION</strong><br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 99
PRAXIS<br />
MESS- & PRÜFTECHNIK<br />
Die neue digitale<br />
Messschraube 0800<br />
von Feinmess Suhl<br />
überzeugt bei Anwendungen,<br />
die höchste<br />
Präzision in rauer Industrieumgebung<br />
voraussetzen<br />
Bild: Feinmess Suhl<br />
Präzisionsmesstechnik auch für raue Umgebungen<br />
Vielseitig und flexibel einsetzbar<br />
Die digitale Messschraube 0800 von Feinmess Suhl überzeugt bei Anwendungen, die höchste Präzision<br />
auch in rauen Fertigungsumgebungen voraussetzen. Das hochgenaue Messmittel für die Industrie<br />
kommt zum Beispiel bei Prüfungen von rotationssymetrischen Teilen, Frästeilen oder geschliffenen<br />
Prüflingen zum Einsatz. Die große Auswahl an werkseitig verfügbaren verschiedenen Messflächen<br />
macht die Schraube dabei vielseitig.<br />
Die digitale Messschraube 0800 von Feinmess Suhl ist in sehr<br />
robuster Ausführung mit der Schutzart IP 65 erhältlich und<br />
wird damit den hohen Anforderungen in anspruchsvollen Fertigungsumgebungen<br />
gerecht. Selbst gegenüber Kühlmitteln, die in<br />
Maschinen oder Fertigungszentren verwendet werden, ist das Präzisionsmessmittel<br />
unempfindlich. Anders als bei vergleichbaren Produkten<br />
bietet der Hersteller die digitale Messschraube in großer<br />
Vielfalt mit verschiedenen Messflächen an: dazu zählen neben<br />
Messflächen mit einem Durchmesser von 8 mm (plan oder ballig),<br />
mit Schutzphasen oder CBN-Beschichtung auch Messschneiden für<br />
schmale Einstiche und Messkegel sowie Messteller in verschiedenen<br />
Größen, Aufnahmezapfen für Messkugeln und -rollen, Bohrungen<br />
zur Aufnahme von Gewindemesseinsätzen, Keilschneiden oder<br />
abgesetzte Messflächen von 1,5 bis 6 mm. Dieser Variantenreichtum<br />
macht die Messschraube besonders vielseitig.<br />
Sichere und schnelle Bedienung<br />
Durch den erweiterten Messbereich von 30 mm kommt der Anwender<br />
insgesamt mit weniger Messschrauben bei der Prüfung seiner<br />
Werkstücke aus. Ein weiterer Vorteil ist die veränderbare Auflösung<br />
auf 10 μm, 1 μm oder 0,5 μm und eine schnelle Verstellung der<br />
Messspindel mit 2 mm Steigung pro Umdrehung. Die Einstellung<br />
der Preset-Werte erfolgt einfach durch drehen der Spindel. Die stehende<br />
Spindel gewährleistet eine sehr hohe Messsicherheit und<br />
Wiederholgenauigkeit. Zusätzlich sorgt der thermisch entkoppelte<br />
Kunststoffgriff für stabile Messergebnisse. Die Messkraft der<br />
Schraube liegt bei 7 N.<br />
Datentransfer über Funk<br />
Die Messschraube ist mit einem digitalen Display ausgestattet, das<br />
mit einer Ziffernhöhe von 12 mm eine gute Lesbarkeit beim Abfragen<br />
der Messwerte garantiert. Die Datenübertragung in andere Systeme<br />
erfolgt über Funk. Damit ist die Messschraube prädestiniert<br />
für Industrie 4.0. Die Sylvac-Proximity-Schnittstelle mit induktiver<br />
Kopplung gewährleistet eine hohe Kompatibilität mit nachfolgenden<br />
Verarbeitungssystemen. Das Übertragungsprotokoll bleibt dabei unverändert.<br />
100 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
Die Kleinprüfeinrichtung<br />
KPE 30 eignet sich<br />
für mobile Messungen<br />
von zylindrischen und<br />
sphärischen Bauteilen<br />
und Messobjekten bis<br />
30 mm<br />
MESS- & PRÜFTECHNIK<br />
PRAXIS<br />
MESS-, STEUER- UND REGELELEKTRONIK<br />
Unsere<br />
Kunden<br />
haben das<br />
Ziel, wir<br />
bereiten<br />
den Weg.<br />
Bild: Feinmess-Suhl<br />
Kleinprüfeinrichtung für besondere Formen<br />
Eine weitere Innovation des Unternehmens ist die Kleinprüfeinrichtung<br />
KPE 30, die auf dem Abbe’schen Messprinzip basiert. Sie<br />
misst hochgenau und sicher zylindrische und sphärische Bauteile<br />
sowie Messobjekte bis zu einer Größe von 30 mm. Mit dem Prüfsystem<br />
werden zuverlässig reproduzierbare und anwenderunabhängige<br />
Messergebnisse erreicht. Der stabile, schwere Grundkörper<br />
aus Mineralguss eliminiert nahezu alle externen Einflüsse. Dank ihrer<br />
kompakten Bauform und des geringen Gewichts von nur 11 kg<br />
eignet sich die Lösung sowohl für die flexible Aufstellung im Messraum<br />
als auch für den mobilen Einsatz. Das Basissystem ist entweder<br />
mit festen Messflächen (10 mm) oder als Variante zum Auswechseln<br />
einstellstellbarer Messflächen inklusive Flächenschneide<br />
(8 mm) erhältlich. Mit einem Justierkopf zur Aufnahme der zusätzlichen<br />
Messsätze kann die Parallelität in X- und Y-Richtung eingestellt<br />
werden. Mit dem erweiterten Zubehör für die Kleinprüfeinrichtung<br />
lassen sich ideal Stifte, Lehrdornen oder Gewindelehren kalibrieren.<br />
Lösung mit praktischem Zubehör<br />
Neben zusätzlichen Messflächen in verschiedenen Größen und Ausführungen,<br />
Flächenschneiden und einer Referenzkugel bietet der<br />
Hersteller für die Kleinprüfeinrichtung auch einen frei einstellbaren<br />
Messkraftmanipulator. Mit seiner Hilfe kann die Messkraft je nach<br />
Bedarf zwischen 0,1 N bis 3 N variieren. Ein Kugelmesstisch inklusive<br />
12-teiligem Haltersatz gewährleistet ein sicheres und berührungsloses<br />
Positionieren von Objekten auf den Messflächen. Kippbare<br />
Auflagen gestatten darüber hinaus die Umkehrpunktsuche von<br />
zylindrischen Lehren und Gewindelehren. Die gemessenen Daten<br />
können mithilfe der 2-Kanal Anzeigeeinheit PU26 direkt abgelesen<br />
und weiterverarbeitet werden. Die vielseitige Touchscreen-Anzeige<br />
mit einer Auflösung von 0,01 μm und Bargraph- sowie Grenzwertfunktion<br />
bietet neben einem variablen Anzeigemodus eine USBoder<br />
RS232-Schnittstelle zur PC-Kommunikation. Die Software<br />
FMS-View ermöglicht darüber hinaus die einfache Visualisierung<br />
und Weiterverarbeitung in Microsoft Excel.<br />
jg<br />
www.feinmess-suhl.de<br />
ATR beweist seit über 40 Jahren<br />
Know-how und Expertise in der<br />
Mess-, Steuer- und Regel<strong>elektro</strong>nik.<br />
Damit Sie ans Ziel kommen,<br />
bieten wir Ihnen leistungsstarke<br />
Standardkomponenten<br />
und individuelle Elektronik-<br />
Entwicklungen. Wir beraten<br />
Sie gern, Telefon: 02151 926 100.<br />
Oder informieren Sie sich unter<br />
www.msr-<strong>elektro</strong>nik.com<br />
Details zur digitalen Messschraube<br />
von Feinmess Suhl:<br />
http://hier.pro/iZ3Yu<br />
INFO<br />
<strong>elektro</strong><br />
<strong>AUTOMATION</strong><br />
ATR Industrie-Elektronik GmbH
NEWS<br />
MESSTECHNIK + SENSORIK<br />
Wenglor: Sensoren mit Teflon-Beschichtung<br />
Für Eisen und Buntmetalle<br />
Heidenhain: Drehgeber mit sicherer Hohlwellenverbindung<br />
Hohe Verfügbarkeit bei Anlagen und Prozessen<br />
Mit Schaltabständen bis zu 50 mm und einer<br />
Magnetfeldfestigkeit von 200 mT sind die induktiven<br />
Sensoren mit Korrekturfaktor 1 in<br />
insgesamt acht schweißfesten Modellen und<br />
in vier Bauformen lieferbar. Sie zeichnen sich<br />
durch eine gute Erkennung von Eisen oder<br />
Buntmetallen aus. Für die Stahl- und Automobilbranche<br />
bietet der Hersteller ein leistungsstarkes<br />
Produktportfolio. Induktive Sensoren<br />
mit Korrekturfaktor 1 erkennen sowohl<br />
Eisenmetalle als auch Buntmetalle wie Kupfer,<br />
Cobald, Nickel oder Zinn. Dank des Funktionsprinzips<br />
hat der Sensor auf unterschiedlichen<br />
Metallen stets den gleichen Schaltabstand.<br />
In Kombination mit erhöhten Schaltabständen<br />
von bis zu 50 mm können die Sensoren<br />
unterschiedliche Anwendungen lösen.<br />
Bild: Wenglor<br />
Bild: Heidenhain<br />
Die Drehgeber der Baureihen ECN 400, EQN<br />
400 und ERN 480 bietet der Hersteller jetzt<br />
auch mit einer sicheren Hohlwellenverbindung<br />
und mechanischem Fehlerausschluss<br />
an. Damit ist das Durchrutschen einer reibschlüssigen<br />
Verbindung ausgeschlossen, die<br />
von der Steuerung nicht aufgedeckt werden<br />
kann. Die sichere Hohlwellenverbindung<br />
steht bei den neu entwickelten Drehgebern<br />
für die einseitig offenen Hohlwellen mit<br />
10 und 12 mm Durchmesser zur Verfügung,<br />
angeboten wird sie für die Geräte mit den<br />
Schnittstellen EnDat 2.2, DRIVE-CLiQ und<br />
1 V . Die Verbindung entsteht, indem die<br />
SS<br />
Hohlwelle der Drehgeber mit ihrem Klemmring<br />
ganz einfach auf die Antriebswelle geschoben<br />
wird. Drehgeberseitig stellt dabei<br />
die Kombination aus Klemmring, dem speziell<br />
ausgewählten Klemmringmaterial und<br />
einer zusätzlichen Schraubenklemmung eine<br />
mechanisch sichere, reibschlüssige Verbindung<br />
her. Die Drehgeber entsprechen SIL2<br />
(nach EN 61508) bzw. Performance Level d<br />
(nach EN ISO 13849). Dazu gehören bei den<br />
beiden absoluten Drehgebern ECN 400<br />
(Singleturn) und EQN 400 (Multiturn) mit seriellen<br />
Schnittstellen auch alle zur Inbetriebnahme,<br />
Überwachung und Diagnose notwendigen<br />
Informationen. Mit dem inkrementalen<br />
Drehgeber ERN 480 kann der Maschinen-<br />
und Anlagenhersteller die hohen Anforderungen<br />
in sicherheitsgerichteten Anwendungen<br />
durch die mechanisch sichere Hohlwellenverbindung<br />
sehr einfach erfüllen. ge<br />
www.heidenhain.de<br />
Die Teflon-Beschichtung erhöht die Verfügbarkeit<br />
insbesondere beim Einsatz in Schweißanlagen,<br />
wo Ablagerungen von Schweißspritzern<br />
oftmals die Funktionsfähigkeit der Sensoren<br />
negativ beeinflussen. Der erhöhte<br />
Temperaturbereich zwischen -40 und +80 °C<br />
ermöglicht den Einsatz in sehr kalten oder<br />
sehr heißen Umgebungen. Resistent ist die<br />
neue Induktivgeneration auch gegenüber<br />
<strong>elektro</strong>magnetischen Gleich- oder Wechselfeldern<br />
mit einer Stärke von 200 mT. Diese<br />
Magnetfelder führen bei konventionellen<br />
Sensoren häufig zu Störungen und Fehlschaltungen.<br />
Hohe Schaltfrequenzen zwischen<br />
1500 Hz und 4200 Hz sorgen in Kombination<br />
mit den hohen Schaltabständen zwischen 4<br />
und 50 mm für eine hohe Leistungsfähigkeit<br />
und ermöglichen somit auch Applikationen<br />
mit hohen Geschwindigkeiten. Alle vier Bauformen<br />
(M12, M18, M30, 40 x 40 mm) sind<br />
jeweils als bündige oder nicht bündige Varianten<br />
erhältlich. Die Schaltzustands-LED verfügt<br />
zusätzlich über eine Fehleranzeige, die<br />
bei einem Kurzschluss oder Übertemperatur<br />
aktiv wird. Prinzipiell eignen sich die Sensoren<br />
für jede Industriebranche, überall dort,<br />
wo Metalle aller Art zuverlässig erkannt werden<br />
müssen.<br />
jke<br />
www.wenglor.com<br />
Conrad: Praktisches Hand-Digital-Multimeter<br />
Für anspruchsvolle Messaufgaben<br />
Conrad Business Supplies hat das genaue<br />
und zuverlässige True-RMS-Digital-Multimeter<br />
MM12 von Benning ins Sortiment aufgenommen.<br />
Das MM12 eignet sich unter anderem<br />
für Instandhaltungs- und Servicetechniker,<br />
Industrie<strong>elektro</strong>niker, Hardware-Entwickler<br />
und Labortechniker, die das praktische<br />
Hand-Multimeter für anspruchsvolle Messaufgaben<br />
in elektrischen Anlagen der höchsten<br />
Messkategorie (CAT lV 600V und CAT III<br />
1.000V) nutzen können. Das Gerät arbeitet<br />
auf Basis des Echt-Effektivwert-Messverfahrens<br />
(TRUE RMS) und zeigt gegenüber herkömmlichen<br />
Mittelwert-Messgeräten den<br />
tatsächlichen, effektiven Wert des<br />
Wechselstroms an. Ob die zu<br />
messende Größe sinusförmig<br />
oder verzerrt verläuft, ist dabei unerheblich.<br />
Echteffektivwert-Messinstrumente<br />
werden vor allem im<br />
Industrieumfeld eingesetzt, wo induktive<br />
Lasten Blindleistungen<br />
verursachen. Als Besonderheit<br />
lassen sich mit dem MM12 Messwerte<br />
nicht nur überwachen, aufzeichnen<br />
und speichern, sondern<br />
auch mit anderen Abteilungen einer<br />
Organisation zur weiteren Auswertung in<br />
Echtzeit austauschen. Dies erfolgt mithilfe<br />
der kostenlosen App Benning MM-CM Link.<br />
Die Analyse der Messwerte kann grafisch<br />
oder numerisch erfolgen. Bis zu fünf Multimeter<br />
des Typs MM12 lassen sich gleichzeitig<br />
in eine App einbinden. Der Bildschirm<br />
lässt sich auf Wunsch aufteilen und ermöglicht<br />
so das gleichzeitige Betrachten aller Grafiken.<br />
Auch lassen sich Messwerte direkt per<br />
E-Mail an ein Team versenden. Der Datentransfer<br />
erfolgt über eine Bluetooth-Low-<br />
Energy.<br />
ge<br />
www.conrad.biz<br />
Bild: Conrad<br />
102 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
MESSTECHNIK + SENSORIK<br />
NEWS<br />
Bihl+Wiedemann: Zählermodul in IP67<br />
Universell durch zwei<br />
unabhängige Kanäle<br />
Bild: Bihl+Wiedemann<br />
Spezielle Anforderungen erfordern oft auch<br />
spezielle Module. Zählermodule sind hierfür<br />
ein gutes Beispiel. Zusätzlich zu den bereits<br />
vorhandenen unterschiedlichen AS-i-Zählermodulen<br />
in IP20, IP65 und IP67 hat der Hersteller<br />
sein Sortiment jetzt um ein weiteres<br />
Zählermodul im kleinen blauen IP67-Gehäuse<br />
erweitert. Das Modul verfügt über zwei einkanalige<br />
Eingänge für Standardsensoren, die<br />
aus AS-i versorgt werden. Der Anschluss von<br />
AS-i erfolgt über AS-i-Profilkabel, für den Peripherieanschluss<br />
stehen zwei M12-Buchsen<br />
zur Verfügung. Das Modul zählt die Impulse<br />
auf- und abwärts und gibt das Ergebnis als einen<br />
16-Bit-Wert über AS-i aus. Über AS-i-Parameter<br />
können der Eingang des Moduls auf<br />
Startwert gesetzt, die Zählrichtungen festgelegt<br />
und jeder der beiden Kanäle einzeln abgeschaltet<br />
werden.<br />
ge<br />
www.bihl-wiedemann.de<br />
Contrinex: Sensor nutzt UV-Licht<br />
Für transparente Objekte<br />
Der photoelektrische Sensor TRU-C23 eignet<br />
sich für die Anwesenheitskontrolle transparenter<br />
Objekte. Weil auch Kunststoff oder<br />
Glas polarisiertes UV-Licht absorbieren, lässt<br />
sich der Schwellenwert, an dem der Sensor<br />
schaltet, einfach setzen. Das erleichtert die<br />
Inbetriebnahme. Grundlage bildet eine LED,<br />
die polarisiertes UV-Licht aussendet, sowie<br />
ein Reflektor, der aus geeigneten Materialien<br />
besteht. Insgesamt erreicht der Sensor einen<br />
Betriebsbereich um die 1200 mm. Auch im<br />
Nahbereich sorgt eine spezielle Optik mit Autokollimation<br />
für zuverlässiges Erfassen ohne<br />
Blindzone und durch kleine Öffnungen. Das<br />
lediglich 30 x 20 x 10 mm³ große Gehäuse ist<br />
sowohl mit der gesamten Serie des Herstellers<br />
kompatibel als auch mit Geräten von Mitbewerbern.<br />
Mit der innovativen IO-Link-<br />
Schnittstelle steht ein Zusatznutzen bezüglich<br />
Remote-Inbetriebnahme, Diagnose und<br />
Parametrierbarkeit serienmäßig zur Verfügung.<br />
Für Anwendungen, in denen größere<br />
transparente Objekte erfasst<br />
werden, kann<br />
der Sensor<br />
C23-Transparent-<br />
Standard eine alternative<br />
die Lösung<br />
sein. Einsatzbereiche<br />
für<br />
die Sensoren<br />
sind in der Lebensmittel-,<br />
der<br />
Pharma- sowie in<br />
der Verpackungsindustrie.<br />
jke<br />
www.contrinex.com<br />
Bild: Contrinex<br />
IDS: Allround-Industriekamera<br />
Mit umfangreichem Zubehör<br />
Bild: IDS Imaging<br />
Die Industriekameras der uEye-SE-Familie<br />
kommen in vielen industriellen und nicht-industriellen<br />
Anwendungen zum Einsatz. Nun<br />
präsentiert der Hersteller eine neu entwickelte<br />
Generation dieser Familie: Die Kamera wird<br />
sowohl mit GigE als auch mit einem USB-<br />
3.1-Type-C-Anschluss angeboten, als Gehäuseversion<br />
oder als Boardstack-Varianten sowie<br />
mit einem breiten Spektrum an CMOS-<br />
Sensoren mit Rolling- oder Global- Shutter. In<br />
Verbindung mit dem umfangreichen Zubehörprogramm<br />
ist das Einsatzgebiet dieser Industriekamera<br />
entsprechend vielseitig. Das Gehäuse<br />
mit C-Mount-Objektivanschluss ist robust<br />
ausgelegt und mit einer speziellen<br />
Staubschutz-Sensordichtung ausgestattet.<br />
Die Kameras verfügen zudem über einen verschraubbaren<br />
8-poligen Stecker für Trigger<br />
und Blitz sowie zwei GPIOs, die viele zusätzliche<br />
Anwendungsfunktionen im industriellen<br />
Einsatz ermöglichen. Alle Kameramodelle<br />
werden außerdem als ungehauste Boardstack-Variante<br />
mit C-Mount-Front oder ohne<br />
Linsenhalter angeboten. Ein integrierter Speicher<br />
mit 128 MB entkoppelt die Bilderfassung<br />
von der Übertragung, was die uEye SE für<br />
den Mehrkamerabetrieb interessant macht. ik<br />
www.ids-imaging.de<br />
VARIMETER PRO<br />
Multifunktionales Messrelais MK 9300N<br />
Ein Gerät, viele Funktionen<br />
Komplexe Prozesse in der Automatisierung, Anlagentechnik und Chemie, sowie<br />
steigende Anforderungen in der Energie- und Umwelttechnik erfordern eine hohe<br />
Betriebssicherheit. Lückenloses Überwachen der Betriebszustände ermöglicht<br />
die permanente Verfügbarkeit der Anlage. Hierfür bietet DOLD mit dem<br />
multifunktionalen Mess- und Überwachungsrelais MK 9300N die optimale<br />
Lösung. Dank seiner Menüstruktur ist es einfach und intuitiv zu bedienen.<br />
Halle 9, Stand 331<br />
Gleichzeitige Überwachung von bis zu 9 Messfunktionen<br />
Einfache Parametrierung und Fehlerdiagnose am Gerät<br />
Differenzierte Fehlermeldungen<br />
Frühzeitiges Erkennen von Unregelmäßigkeiten<br />
Kostengünstig und platzsparend<br />
Reduzierter Verdrahtungsaufwand<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Unsere Erfahrung. 10 2017 Ihre Sicherheit. 103<br />
E. DOLD & SÖHNE KG • Postfach 1251 • D-78114 Furtwangen • Telefon 07723 6540 • Fax 07723 654356 • dold-relays@dold.com • www.dold.com
NEWS<br />
MESSTECHNIK + SENSORIK<br />
Sick: Sensor Intelligence für I4.0<br />
Basis für mehr Transparenz<br />
Auf der SPS IPC Drives 2017 wird Sick intelligente<br />
und kommunikative Sensoren und<br />
Sensorlösungen für die Smart Factory präsentieren.<br />
Arbeitsstationen können damit ihre<br />
Abläufe und Funktionen eigenständig koordinieren.<br />
So entstehen Einheiten, die sich<br />
selbst organisieren und optimieren. Die Voraussetzung<br />
dafür: Neue Funktionalitäten im<br />
Sensor, welche die benötigten Daten an die<br />
Smart Factory liefern. Dank jahrelanger Erfahrung<br />
sowie intensiver Forschung und Entwicklung<br />
bietet das Unternehmen mit seinem<br />
breiten Produkt- und Lösungsportfolio<br />
die unterschiedlichen Wege, um die Basis für<br />
Transparenz und Flexibilisierung der Prozesse<br />
zu schaffen. Ziel ist es, die Digitalisierung und<br />
Vernetzung von Produktions- und Logistiksystemen<br />
zu ermöglichen, damit sich diese<br />
autonom selbst optimieren und steuern können.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt des Angebots<br />
ist das Thema Safety. Auf Applikationen<br />
abgestimmte Sicherheitssysteme bestimmen<br />
mehr und mehr die Zukunft der funktionalen<br />
Sicherheitstechnik. Das Unternehmen<br />
bietet deshalb seinen Kunden einbaufertige<br />
Bild: Sick<br />
Pakete und entwickelt die Komponente zum<br />
Sicherheitssystem weiter. Hierin enthalten<br />
sind die Hardware samt der kompletten Dokumentation<br />
und alle für die Zertifizierung relevanten<br />
Informationen. Zudem erweitert<br />
das Unternehmen diese Systeme um speziell<br />
auf die Fertigungsindustrie abgestimmte<br />
Sicherheitsdienstleistungen.<br />
ge<br />
www.sick.com<br />
Sensopart: Update-Paket<br />
Effektives Codelesen<br />
und mehr Funktionen<br />
Sämtliche Produktvarianten der Visor-Vision-<br />
Sensoren des Herstellers – Visor Objekt, Visor<br />
Color, Visor-Code-Leser, Visor Solar sowie<br />
Visor Allround – erhalten wesentliche Funktionserweiterungen.<br />
Die konturbasierte Lagenachführung<br />
erkennt beliebig verdrehte<br />
Teile zuverlässig und führt die nachfolgenden<br />
Prüfungen immer an der richtigen Stelle<br />
durch. Die kantenbasierte Lagenachführung<br />
erfasst verdrehte Objekte bis etwa 30°, ohne<br />
dass ein Muster oder eine Kontur eingelernt<br />
werden muss. Dadurch kann sie in sehr<br />
schnellen Prozessen eingesetzt werden, etwa<br />
an Förderbändern oder bei taumelnden<br />
Teilen. Zudem ist die Lagenachführung nun<br />
für jeden einzelnen Detektor separat abschaltbar,<br />
sodass sich beispielsweise Teile<br />
unabhängig von ihrer Lage zählen lassen.<br />
Beim Visor Objekt wurde der Funktionsumfang<br />
des Kontur- und des Blob-Detektors erweitert.<br />
Der Konturdetektor verfügt nun über<br />
eine Mehrfacherkennung. So lassen sich<br />
jetzt bis zu 200 Instanzen eines Objekts in ei-<br />
Unitronic: Ultraschallsensoren<br />
Für universelle Einsätze in Geräten und Industrie<br />
Bild: Unitronic<br />
Das Produktspektrum des taiwanesischen<br />
Herstellers Pro-Wave umfasst Transducer für<br />
den Betrieb in der Luft und im Wasser, separate<br />
Ultraschall-Sender und -Empfänger in offener<br />
oder geschlossener Bauform, kombinierte<br />
Pulse-Transit-Wandler sowie Ultraschallsensormodule.<br />
Die Produkte kommen<br />
sowohl bei drahtlosen Steuerungssystemen,<br />
in der Robotertechnik, in Bewegungsmeldern<br />
als auch bei Einbruch-Alarmanlagen zum Einsatz.<br />
Ferner eignen sie sich in Abstandsmessgeräten<br />
für lange und kurze Distanzen,<br />
in Echoloten, in Kfz-Rückfahrhilfen sowie in<br />
der Medizintechnik. Die offenen Standard-<br />
Transducer vom Typ S bestehen aus einer<br />
piezoelektrischen Keramikscheibe, die am<br />
Knotenpunkt ihrer Grundresonanzfrequenz<br />
aufgehängt ist.<br />
Durch diesen ganz speziellen<br />
Aufbau kann eine extrem hohe<br />
Empfindlichkeit und ein großer<br />
Schalldruck erreicht werden. Darüber<br />
hinaus lässt sich die Bandbreite<br />
vergrößern und eine außergewöhnliche<br />
Stabilität in einem<br />
weiten Temperatur- und Feuchtigkeitsbereich<br />
erzielen. Die mit einer Frequenz von<br />
40 MHz arbeitenden Wandler sind extrem<br />
stabil in ihrer elektrischen und mechanischen<br />
Charakteristik. Gerade aufgrund dieser Eigenschaften<br />
und der Unempfindlichkeit gegen<br />
Vibrationen ist die Standardversion S<br />
auch entsprechend einem Doppler-Bewegungsdetektor<br />
einsetzbar. Speziell für Applikationen<br />
im Freien oder in staubiger Umgebung<br />
eignen sich die gekapselten Standard-<br />
Bauformen E.<br />
ge<br />
www.unitronic.de<br />
Bild: Sensopart<br />
nem Bild identifizieren und auf einfache Weise<br />
Zähl- oder Pick-and-Place-Anwendungen<br />
realisieren. Die neue Funktion Circle fit des<br />
Blob-Detektors erkennt bei kreisförmigen<br />
Objekten auch kleine Abweichungen von der<br />
Sollkontur, wodurch sich beispielsweise Flaschendeckel<br />
mit gebrochenem Sicherungsring<br />
oder verformte Deckel identifizieren lassen.<br />
Beim Visor-Code-Leser gibt es drei neue<br />
wesentliche Funktionen. Mit Autotune ist eine<br />
sehr einfache Konfiguration von schwierigen,<br />
beispielsweise verschmutzten oder<br />
schlecht einsehbaren Codes möglich. Bisher<br />
war ein händisches Feintuning der Parameter<br />
erforderlich – nun ermittelt der Sensor automatisch<br />
die optimale Parametereinstellung.<br />
Die zweite Funktion namens Multitrigger erleichtert<br />
die Codelesung auf Teilen mit<br />
schwankenden Oberflächeneigenschaften. ik<br />
www.sensopart.com<br />
104 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017
FEDERN<br />
SENSORIK<br />
SPEZIALKABEL<br />
Schweizer GmbH & Co. KG<br />
www.schweizer-federn.de<br />
Die Schweizer GmbH & Co. KG aus Reutlingen bietet<br />
bereits seit 1986 technische Federn in allen Variationen.<br />
Am Rande der schwäbischen Alb fertigen ca. 90<br />
Mitarbeiter hochwertige Drahtfedern und Stanzbiegeteile<br />
aus allen gängigen Federmaterialien in Klein- und<br />
Großserien.<br />
Das umfangreiche Produktportfolio der Schweizer<br />
GmbH & Co. KG umfasst:<br />
• Druck-, Zug- und Schenkelfedern<br />
• Draht- und Stanzbiegeteile<br />
• Mikrofedern<br />
• Laserschneidteile und komplette Baugruppen<br />
Schönbuch Sensor GmbH & Co. KG<br />
www.schoenbuch-sensor.de<br />
Schönbuch Sensor bietet ein breites Standardprogramm<br />
an industrieller Sensorik im Bereich von induktiven<br />
und optischen Schaltersystemen, Lichtschranken,<br />
Lichtgittern mit entsprechendem Zubehör sowie<br />
Kabeldosen und Netzteilen.<br />
Der Schwerpunkt liegt auf applikationsspezifischen<br />
Lösungen, die in Zusammenarbeit mit den Kunden<br />
realisiert werden.<br />
Sonderapplikationen realisieren wir nach individuellen<br />
Kundenwünschen. Anfertigungen auch in Kleinserien<br />
möglich! Das Unternehmen ist nach DIN ISO<br />
9001:2008 zertifiziert.<br />
kabeltronik® Arthur Volland GmbH<br />
www.kabeltronik.de<br />
Seit 1983 ist kabeltronik® Spezialist für hochwertige<br />
Kabel „made in Germany“. Das aktuelle Sortiment<br />
umfasst mehr als 2500 Artikel von Elektronik- und<br />
Industriekabeln bis hin zu Audio- und Videokabeln.<br />
Darüber hinaus bietet kabeltronik auch Sonderentwicklungen<br />
für spezielle Anforderungen. Zu den<br />
Kunden des Denkendorfer Unternehmens zählen<br />
namhafte Unternehmen aus der Industrie, Elektronikdistributoren,<br />
Groß-und Einzelhändler sowie Sendeanstalten,<br />
Studioausrüster und Tontechnikunternehmen.<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 105
INSERENTENVERZEICHNIS<br />
Ahlborn Mess- und Regelungstechnik<br />
GmbH, Holzkirchen<br />
www.ahlborn.com .................. 63<br />
ATR Industrie-Elektronik GmbH,<br />
Krefeld<br />
www.atrie.de ........................ 101<br />
B&R Industrie-Elektronik GmbH,<br />
Bad Homburg,<br />
ww.br-automation.com . 13, AW6<br />
Beckhoff Automation GmbH &<br />
Co. KG, Verl<br />
www.beckhoff.de ..................... 7<br />
Belden Deutschland GmbH,<br />
Neckartenzlingen<br />
www.hirschmann.de ......... AW11<br />
BEx-Solution GmbH, Karlsruhe<br />
www.bex-solution.com ..... AW11<br />
Bihl + Wiedemann GmbH,<br />
Mannheim<br />
www.bihl-wiedemann.de .. AW11<br />
Block Transformatoren-Elektronik<br />
GmbH, Verden<br />
www.block-trafo.de ................. 11<br />
Delphin Technology AG,<br />
Bergisch Gladbach<br />
www.delphin.de ....................... 5<br />
DINA Elektronik GmbH,<br />
Wolfschlugen<br />
www.dina<strong>elektro</strong>nik.de ........... 75<br />
E. Dold & Söhne KG,<br />
Furtwangen<br />
www.dold.com ..................... 103<br />
EPLAN Software & Service<br />
GmbH & Co. KG, Monheim<br />
www.eplan.de .................... AW7<br />
ESCHA GmbH & Co. KG, Halver<br />
www.escha.net ...................... 49<br />
Federnfabrik Dietz GmbH,<br />
Neustadt<br />
www.Federn-Dietz.de ............ 97<br />
Festo Vertrieb GmbH & Co. KG,<br />
Esslingen<br />
www.festo.de .................... AW7<br />
ifm electronic GmbH, Essen<br />
www.ifm-electronic.de ..... AW16<br />
iniNet Solutions GmbH,<br />
CH-Muttenz<br />
www.ininet.ch .................... AW7<br />
JUMO GmbH & Co. KG, Fulda<br />
www.jumo.net ........................ 65<br />
Kabeltronik Arthur Volland<br />
GmbH, Denkendorf<br />
www.kabeltronik.de .............. 105<br />
VORSCHAU<br />
Köhler + Partner GmbH,<br />
Buchholz<br />
www.koehler-partner.de . 51 – 60<br />
Fritz Kübler GmbH,<br />
Villingen-Schwenningen<br />
www.kuebler-gmbh.de ..... AW12<br />
LTi Motion GmbH, Wasserburg<br />
www.andron.de ................ AW12<br />
MB Connect Line GmbH,<br />
Dinkelsbühl<br />
www.mbconnectline.de ..... AW8<br />
Mesago Messe Frankfurt<br />
GmbH, Stuttgart<br />
www.mesago.de .................... 83<br />
Metrofunkkabel-Union GmbH,<br />
Berlin<br />
www.metrofunk.de ................ 17<br />
MICRO-EPSILON-MESS- TECH-<br />
NIK GmbH & Co. KG, Ortenburg<br />
www.micro-epsilon.com .......... 3<br />
MSF-Vathauer Antriebstechnik<br />
GmbH & Co.KG, Detmold<br />
www.msf-technik.de ......... AW10<br />
MTM Power Meßtechnik<br />
Mellenbach GmbH, Mellenbach-<br />
Glasbach<br />
www.mtm-power.com ........... 37<br />
Murr<strong>elektro</strong>nik GmbH,<br />
Oppenweiler<br />
www.murr<strong>elektro</strong>nik.com ...... 67,<br />
AW12<br />
Optris GmbH, Berlin<br />
www.optris.de .................... AW3<br />
Phoenix Contact GmbH & Co.<br />
KG, Blomberg<br />
www.phoenixcontact.com ...... 9,<br />
AW8<br />
Pilz GmbH & Co. KG, Ostfildern<br />
www.pilz.de .............................. 1<br />
ProConnecting GmbH,<br />
Pommersfelden<br />
www.proconnecting.de .......... 45<br />
Rockwell Automation GmbH,<br />
Düsseldorf<br />
www.rockwellautomation.com ...<br />
K.A. Schmersal GmbH & Co. KG,<br />
Wuppertal ...................................<br />
www.schmersal.de ................. 77<br />
Schneider Electric GmbH,<br />
Ratingen<br />
www.schneider-electric.de . AW9<br />
Bild: Mesago/Thomas Geiger<br />
Schönbuch Sensor GmbH & Co.<br />
KG, Bad Teinach-Zavelstein<br />
www.schoenbuch-sensor.net 105<br />
Schweizer GmbH & Co.KG,<br />
Reutlingen<br />
www.schweizer-federn.de .... 105<br />
3s-Smart Software Solutions<br />
GmbH, Kempten<br />
www.3s-software.com ....... AW6<br />
SICK AG, Waldkirch<br />
www.sick.com ...................... 108<br />
SIKA Dr. Siebert & Kühn GmbH<br />
& Co. KG, Kaufungen<br />
www.sika.net ......................... 65<br />
SMC Deutschland GmbH,<br />
Egelsbach<br />
www.smc.de .......................... 43<br />
Stäubli Electrical Connectors<br />
GmbH, Weil am Rhein<br />
www.staubli.com/electrical .... 39<br />
R. STAHL HMI Systems GmbH,<br />
Köln<br />
www.sae-stahl.de ............... AW9<br />
TE Connectivity Ltd., Darmstadt<br />
www.te.com ........................... 63<br />
Tosibox Oy, FI-Oulu<br />
www.tosibox.com .... AW9 <br />
Hans Turck GmbH & Co. KG,<br />
Mülheim<br />
www.turck.com ................ AW10<br />
WAGO Kontakttechnik GmbH &<br />
Co. KG, Minden<br />
www.wago.com ....................... 2<br />
Weidmüller Interface GmbH &<br />
Co.KG, Detmold<br />
www.weidmueller.com ......... 15,<br />
AW13<br />
WIBU-SYSTEMS AG, Karlsruhe<br />
www.wibu.com/de.html ... AW13<br />
YASKAWA VIPA Controls VIPA<br />
Ges. für Visualisierung,<br />
Herzogenaurach<br />
www.vipa.de ..................... AW10<br />
H.Zander GmbH & Co.KG,<br />
Aachen<br />
www.zander-aachen.de ..... AW13<br />
Die SPS IPC Drives wird auch 2017 einer der Höhepunkte<br />
der Automatisierer-Branche sein. Dabei ist die<br />
Digitalisierung in der Industrie eines der bestimmenden<br />
Themen. Wie der aktuelle Stand der Entwicklung<br />
bei Industrie 4.0 ist, welche Trends die Automatisierer<br />
außerdem beschäftigen und wie sich die internationale<br />
politische Situation auf die Entwicklung der<br />
Branche im kommenden Jahr auswirken wird, dazu<br />
äußern sich die Messebeiräte im Trendinterview.<br />
<strong>elektro</strong><br />
IMPRESSUM<br />
<strong>AUTOMATION</strong><br />
Konzepte • Systemlösungen • Komponenten<br />
ISSN 1430–5887<br />
Herausgeberin: Katja Kohlhammer<br />
Verlag: Konradin-Verlag<br />
Robert Kohlhammer GmbH<br />
Ernst-Mey-Straße 8,<br />
70771 Leinfelden-Echterdingen, Germany<br />
Geschäftsführer: Peter Dilger<br />
Verlagsleiter: Peter Dilger<br />
Redaktion:<br />
Chefredakteur:<br />
Dipl.-Ing. Michael Corban (co), Phone + 49 711 7594–417<br />
Stellvertretende Chefredakteure:<br />
Dipl.-Ing. Andreas Gees (ge), Phone +49 711 7594–293;<br />
Johannes Gillar (jg), Phone + 49 711 7594–431;<br />
Redakteure:<br />
Dr.-Ing. Ralf Beck (bec), Phone +49 711 7594–424;<br />
Jörn Kehle (jke), Phone +49 711 7594–407;<br />
Irene Knap B.A. (ik), Phone +49 711 7594–446;<br />
Bettina Tomppert (bt), Phone +49 711 7594–286<br />
Redaktionsassistenz:<br />
Birgit Niebel,<br />
Phone +49 711 7594–349, Fax –1349,<br />
E-Mail: birgit.niebel@konradin.de,<br />
Layout:<br />
Anja Carolin Graf, Phone +49 711 7594–297<br />
Gesamtanzeigenleiter:<br />
Andreas Hugel, Phone +49 711 7594–472<br />
E-Mail: ea.anzeigen@konradin.de<br />
Auftragsmanagement:<br />
Christel Mayer, Phone +49 711 7594–481<br />
Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 73 vom 1.<strong>10.2017</strong>.<br />
Leserservice:<br />
Ute Krämer,<br />
Phone +49 711 7594–5850, Fax –15850,<br />
E-Mail: ute.kraemer@konradin.de<br />
Erscheinungsweise: monatlich<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> wird nur an qualifizierte Empfänger<br />
kostenlos geliefert.<br />
Bezugspreise: Inland 69,50 € ein schl. Versandkosten und<br />
MwSt., Ausland 69,50 € einschl. Versandkosten. Einzelverkaufspreis:<br />
7,00 € ein schl. MwSt., zzgl. Versandkosten.<br />
Bestellungen erbitten wir direkt an den Verlag. Sofern die<br />
Lieferung nicht für einen bestimmten Zeitraum ausdrücklich<br />
bestellt war, läuft das Abonnement bis auf Widerruf.<br />
Bezugszeit: Das Abonnement kann erstmals vier Wochen<br />
zum Ende des ersten Bezugs jahres gekündigt werden.<br />
Nach Ablauf des ersten Jahres gilt eine Kündigungsfrist<br />
von jeweils vier Wochen zum Quartalsende. Bei Nichterscheinen<br />
aus tech nischen Gründen oder höherer Gewalt<br />
entsteht kein Anspruch auf Ersatz.<br />
Auslandsvertretungen: Großbritannien: Jens Smith Partnership,<br />
The Court, Long Sutton, Hook, Hamp shire RG29<br />
1TA, Phone 01256 862589, Fax 01256 862182; Belgien,<br />
Frankreich, Italien, Luxemburg, Schweiz: IFF media ag,<br />
Frank Stoll, Technoparkstrasse 3, CH-8406 Winterthur,<br />
Phone +41 52 633 08 88, Fax +41 52 633 0899,<br />
f.stoll@iff-media.ch; Japan: Mediahouse, Kudankita<br />
2-Chome Building, 2–3–6, Kudankita, Chiyoda-ku, Tokyo<br />
102, Phone 03 3234–2161, Fax 03 3234–1140; USA, Kanada:<br />
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© 2017 by Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH,<br />
Leinfelden-Echterdingen<br />
<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11/2017 erscheint am 17.11.2017<br />
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