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elektro AUTOMATION 10.2017

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10 2017<br />

wirautomatisierer.de<br />

Markus Hanefeld,<br />

Leiter Vertrieb Automation<br />

bei Pantec<br />

„Bisher ist die Arbeit mit<br />

UML und Modellen im<br />

Automatisierungsumfeld<br />

nicht sehr verbreitet.“<br />

Engineering Seite 66<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

Konzepte • Systemlösungen • Komponenten<br />

Innovationen<br />

zur SPS IPC Drives<br />

Automation Award S. 19 (AW 1)<br />

Virtuelle Maschinen<br />

optimieren Fertigung<br />

Trendinterview Seite 40<br />

Titelstory Seite 68<br />

Laserschweißen<br />

– Automatisierung<br />

für die Nullfuge<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 1


Einfach in die Cloud?<br />

Sicher!<br />

Das ist die digitale Zukunft!<br />

2 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017<br />

www.wago.com/digitale-zukunft


EDITORIAL<br />

Ein Standard für den<br />

Maschinen- und Anlagenbau<br />

Die Industrie 4.0 wird auch in diesem Jahr das alles beherrschende Thema der<br />

SPS IPC Drives sein. Im Zeitalter der Digitalen Transformation wachsen IT und<br />

Automatisierung stärker zusammen. Nach anfänglich theoretischer Betrachtung des<br />

komplexen Themas folgen nun weitere konkrete Ansätze und Use Cases.<br />

In diese Entwicklung passt die Meldung aus dem September, nach der Maschinenund<br />

Anlagenbauer eine Initiative gegründet haben: Mit den Adaptive Manufacturing<br />

Open Solutions, kurz ADAMOS, möchten die Unternehmen selbst internationale<br />

Standards setzen und die Entwicklung in ihrem Sinne vorantreiben. Da sie<br />

als Spezialisten die Anforderungen ihrer Kunden aber auch der Zulieferer am besten<br />

kennen, ist es für sie nur schlüssig, ihr Branchenwissen zu bündeln; Industrie-Neutralität<br />

sowie globale Präsenz gepaart mit dem Know-how dieser weltweit führenden<br />

Branche sollen dazu die Basis bilden. Ihr Konzept basiert auf offenen Standards<br />

und nutzt Cloud-Technologien ‚as a Service‘. Seit Anfang Oktober arbeitet die<br />

gemeinsame ADAMOS GmbH in Darmstadt; Anfang 2018 soll sie erste Apps zu<br />

den Themengebieten Planning, Predictive Maintenance, etc. vorstellen. Die Partner<br />

selbst unterhalten bereits erste eigene Marktplätze auf Basis dieser Plattform.<br />

Ein durchaus ähnlicher Ansatz liegt dem Industrial Data Space zugrunde, dessen<br />

Ziele ja ebenfalls darin bestehen, die unternehmensübergreifende Zusammenarbeit<br />

bei Industrie 4.0 zu fördern und einen internationalen Standard zu etablieren. Letztendlich<br />

geht es um Unabhängigkeit und Datenhoheit.<br />

Digitalisierung auch für kleine Unternehmen und Mittelständler auf Augenhöhe,<br />

haben die ADAMOS-Gründungsmitglieder als Ziel definiert. Wesentlich dabei sind<br />

der Schutz der technologischen Souveränität und der Erhalt der Datenhoheit.<br />

Wunsch dürfte es aber auch sein, sich von den etablierten IT-Größen sowie von den<br />

Anbietern aus der Automatisierungstechnik unabhängig zu machen und eine Alternative<br />

zum wachsenden Angebot in Sachen Digital Factory zu erhalten.<br />

SENSOR ZUR<br />

PRÄZISEN<br />

DICKENMESSUNG<br />

thicknessSENSOR<br />

zur berührungslosen Dickenmessung<br />

von Band- und Plattenmaterial<br />

Messbereiche: 10 mm | 25 mm<br />

Einfache Integration: betriebsbereit<br />

montiertes System mit aufeinander<br />

abgestimmten Komponenten<br />

Einfache Bedienung über Webinterface<br />

Präzise Messergebnisse bei hoher Dynamik<br />

Berührungslose & verschleißfreie<br />

Dickenmessung mit Laser-Sensoren<br />

Kompakter Systemaufbau<br />

Dipl.-Ing. Andreas Gees<br />

Stellvertretender Chefredakteur<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong><br />

andreas.gees@konradin.de<br />

Besuchen Sie uns<br />

SPS/IPC/Drives<br />

Halle 7A / Stand 130<br />

Tel. +49 8542 1680<br />

www.micro-epsilon.de<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 3


Inhalt 10 2017<br />

70. Jahrgang<br />

TITELSTORY<br />

Automatisierung<br />

für die Nullfuge<br />

Mit dem Lasertec-Verfahren verschweißt Homag Kanten<br />

mit Plattenmaterial effizient und ohne sichtbare Fuge.<br />

Damit das gebündelte Licht in keinem Fall zu einer<br />

Gefahr für Personen im Umfeld werden kann, sorgt das<br />

Sicherheitssystem PNOZmulti von Pilz für Sicherheit.<br />

Bild: Konradin Mediengruppe<br />

2017<br />

19 (AW 1)<br />

Sonderteil:<br />

Innovationen zur Messe SPS IPC Drives 2017<br />

Markt<br />

Branchennews<br />

Microsoft, OPC und Moxa kooperieren bei IIoT-Gateways .............. 6<br />

Bosch gründet mit weiteren Unternehmen Blockchain-Bündnis ..... 8<br />

CLPA-Arbeitsgruppe für höhere Netzwerksicherheit ...................... 11<br />

Endress+Hauser übernimmt Feuchtemesstechnik-Hersteller ....... 12<br />

Veranstaltungen/Publikationen<br />

Herbstprogramm der Framos-Imaging-Experts-Academy .............. 14<br />

Erster Hygienic-Design-Praxistag bei Pflitsch ................................. 16<br />

Unternehmen<br />

Schneider Electric stellt sich in DACH neu auf ............................... 18<br />

Bild: Klünder/Graf-Syteco<br />

35<br />

Mobile Maschinen: Die Agritechnica lädt erneut Akteure der<br />

Landwirtschaftsbranche nach Hannover ein.<br />

Innovationen zur Messe SPS IPC Drives<br />

Alle Bewerbungen zum Automation Award 2017 ............... 19 (AW 1)<br />

Messe Agritechnica<br />

Green Future – Smart Technology .................................................. 35<br />

Bediengeräte mit integriertem Controller ...................................... 36<br />

Vom Landwirt zum Maschinenbauer .............................................. 38<br />

Trends<br />

Integrated Manufacturing<br />

Expertendiskussion zur Digitalisierung von Werkzeugmaschinen ... 40<br />

Industrie 4.0<br />

Das MES aller Dinge ...................................................................... 48<br />

Software + Systeme<br />

Neue Produkte – unter anderem aus den Bereichen<br />

Antriebssysteme, Industrierechner und Steuerungen<br />

sowie Datenkommunikation .......................................................... 80<br />

Bild: Eisenhans/Fotolia.com<br />

40<br />

Expertendiskussion: In unserer Trendbefragung<br />

erklären Maschinenhersteller und Automatisierer,<br />

welche Vorteile die Digitalisierung mit sich bringt<br />

und beleuchten die mit der „Werkzeugmaschine 4.0“<br />

verbundenen Herausforderungen.<br />

Komponenten + Peripherie<br />

Neue Produkte – unter anderem aus den Bereichen<br />

Interfacetechnik, Stromversorgungen, Gehäuse, Schaltschränke,<br />

Kabelsysteme sowie EMV-Maßnahmen ........................ 93<br />

Messtechnik + Sensorik<br />

Neue Produkte – unter anderem aus den Bereichen<br />

Sensorik (auch mit Prozessor-Intelligenz und vernetzbar),<br />

PC-Messtechnik, Bild- sowie Messdatenverarbeitung ................. 102<br />

4 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


Bild: Pilz<br />

68<br />

Praxis<br />

Datenkommunikation/Security<br />

IoT-Lösungen für industrielle Anwendungen ......................... 61<br />

Narrow-Band-Vernetzung an unzugänglichen Stellen ........... 64<br />

Engineering Tools<br />

Modellbasierte Entwicklung für individuelle Anlagen ........... 66<br />

Schwerpunkt Sicherheitstechnik<br />

Titelstory<br />

Kleinsteuerung von Pilz macht Laserschweißen sicher ........ 68<br />

Miniaturisierung der Sicherheitsrelais ................................... 72<br />

Manipulationen sicher ausschließen ..................................... 74<br />

Absicherung gefahrbringender Prozesse ............................... 76<br />

News: Aktuelle Produkte aus der Sicherheitstechnik ............ 78<br />

Antriebssysteme<br />

447 Schrittmotoren steuern künstliche Sonne ...................... 84<br />

Interfacetechnik<br />

Kompakt-IO-System für den Ex-Bereich ................................ 86<br />

Applikationsspezifische Reihenklemmen .............................. 88<br />

Stromversorgung/Energieverteilung<br />

Eine kompakte Sammelschiene für die Automatisierung ..... 90<br />

Mess- & Prüftechnik<br />

Drehgeber unterstützen Industrie-4.0-Konzepte ................... 98<br />

Präzisionsmesstechnik auch für Umgebungen ................... 100<br />

Messwerte<br />

sicher erfassen<br />

• Universelle Messwerterfassung mit hoher<br />

Datensicherheit passend für alle Sensortypen<br />

• Einfache Einbindung ins Intranet oder Remote<br />

in die Cloud<br />

• Vielseitige Feldbusanbindungen auch über<br />

OPC UA<br />

• Permanentes Monitoring und effi ziente Datenanalyse<br />

mit nur einer Software<br />

Delphin Technology. Ihr Partner von der mess -<br />

technischen Standardanwendung bis zur individuellen<br />

Komplettlösung. Alles aus einer Hand.<br />

Rubriken<br />

Editorial ................................................................................... 3<br />

Wir berichten über ................................................................ 12<br />

Pictorial ............................................................................... 106<br />

Vorschau .............................................................................. 106<br />

Impressum .......................................................................... 106<br />

Inserentenverzeichnis ......................................................... 106<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

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Intelligente Messtechnik<br />

www.delphin.de<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 5


MARKT<br />

BRANCHENNEWS<br />

Microsoft, OPC und Moxa kooperieren bei IIoT-Gateways<br />

Ein Starter-Kit ist verfügbar<br />

Die drei Unternehmen haben sich zusammengeschlossen, um ein industrielles<br />

IoT-Gateway mit integriertem OPC-UA-Publisher-Modul zu entwickeln. Durch den<br />

Einsatz von Windows 10 IoT und OPC UA Publisher bietet das Gateway eine komfortable<br />

Möglichkeit, Daten von Feldgeräten sicher und zuverlässig in die Cloud zu<br />

bringen, um sie dort mittels eines Dashboards zu analysieren und zu überwachen.<br />

Bild: Moxa<br />

Als Kollaborationsprojekt<br />

zwischen Moxa,<br />

Microsoft und der OPC<br />

Foundation wurde ein<br />

Starter-Kit zusammen -<br />

gestellt<br />

Mit dem Gateway MC-1121 erhalten Systemintegratoren<br />

nicht nur eine skalierbare, flexible<br />

Lösung für ihre Projekte, sondern es<br />

eröffnet ihnen auch neue Möglichkeiten und<br />

Geschäftsmodelle. OPC UA wird schon lange<br />

als Methode genutzt, um die OT- und IT-Welt<br />

zu verbinden. Ursprünglich arbeitete OPC UA<br />

an einem Client-Server-Modell. Müssen<br />

jedoch hunderte oder tausende von Geräten<br />

über mehrere Standorte miteinander verbunden<br />

werden, ist eine skalierbare Lösung<br />

erforderlich. Dies führte dazu, dass sich die<br />

Foundation mit einem Publisher-Subscriber-<br />

Modell beschäftigte, das eine optimierte<br />

Kommunikation mit höherer Skalierbarkeit<br />

und Widerstandsfähigkeit bietet. Moxa hat<br />

dabei eng mit der OPC Foundation und<br />

Microsoft zusammengearbeitet, um die Funktionalität<br />

von OPC UA zu übernehmen. Als<br />

Kollaborationsprojekt zwischen den drei Unternehmen<br />

wurde nun ein Starter-Kit zusammengestellt.<br />

Moxa wird darüber hinaus auf<br />

der diesjährigen IoT-Expo zeigen, wie einfach<br />

es ist, Daten von verschiedenen Geräten und<br />

Sensoren sowie weitere Signale zu erfassen<br />

und dann mittels OPC UA Publisher-Modul in<br />

Windows 10 IoT an die Microsoft Azure Cloud<br />

zu senden.<br />

ge<br />

www.moxa.com<br />

Übernahme von GE Industrial Solutions durch ABB<br />

Großes Potenzial für Wertsteigerungen<br />

ABB hat angekündigt, GE Industrial Solutions<br />

– GEs globales Geschäft für Elektrifizierungslösungen<br />

– zu übernehmen. GE Industrial<br />

Solutions war bislang Randgeschäft von GE<br />

und birgt als Teil von ABB großes Potenzial für<br />

Wertsteigerungen: Das Unternehmen verfügt<br />

über starke Kundenbeziehungen in mehr<br />

als 100 Ländern und eine etablierte instal -<br />

lierte Basis mit starken Wurzeln in Nordame-<br />

Ulrich Spiesshofer, CEO von ABB<br />

Bild: ABB<br />

rika, dem größten Markt für ABB. GE Industrial<br />

Solutions hat seinen Hauptsitz in Atlanta<br />

im US-Bundesstaat Georgia und beschäftigt<br />

weltweit rund 13.500 Mitarbeitende. 2016<br />

erzielte das Unternehmen einen Umsatz von<br />

rund 2,7 Mrd. US-Dollar. ABB übernimmt GE<br />

Industrial Solutions für einen Kaufpreis von<br />

2,6 Mrd. US-Dollar. Die Transaktion wird sich<br />

im ersten Jahr positiv auf den operativen<br />

Gewinn je Aktie auswirken. Im fünften Jahr<br />

nach Abschluss der Transaktion sollen jähr -<br />

liche Kostensynergien in Höhe von rund<br />

200 Mio. US-Dollar erzielt werden. Als Teil der<br />

Transaktion und der angestrebten Wertschaffung<br />

haben beide Unternehmen eine langfristige<br />

strategische Lieferbeziehung für Produkte<br />

von GE Industrial Solutions und ABB-<br />

Produkten vereinbart. „Mit der Übernahme<br />

von GE Industrial Solutions werden wir unsere<br />

Position als weltweite Nummer 2 in der<br />

Elektrifizierung stärken und unseren Zugang<br />

zum nordamerikanischen Markt verbessern“,<br />

sagt Ulrich Spiesshofer, CEO von ABB. ik<br />

www.abb.com<br />

Umsatzsteigerung bei Datalogic<br />

Die Zahlen bestätigen<br />

den positiven Trend<br />

Das Unternehmen, das im Bereich der automatischen<br />

Datenerfassung und Prozessautomatisierung<br />

arbeitet, hat seinen Halbjahresbericht<br />

2017 vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen<br />

ein starkes Wachstum in allen wichtigen<br />

Konjunkturindikatoren und bestätigen damit<br />

den positiven Trend im ersten Quartal. Die<br />

Umsatzerlöse im Quartal beliefen sich auf<br />

157,8 Mio. Euro – ein Plus von 7,7 % gegenüber<br />

dem zweiten Quartal 2016 und von<br />

11,5 % gegenüber dem ersten Quartal 2017.<br />

Datalogic Group Chief Executive Officer,<br />

Valentina Volta, kommentiert: „Die steigende<br />

Nachfrage nach Produkten und Lösungen für<br />

Automatisierung, Qualität und Effizienz von<br />

Prozessen findet prompte Antworten in<br />

unserem neuen Organisationsmodell, das<br />

die Kunden im Fokus hat. Wir sind sehr<br />

zufrieden mit dem Wachstum in China und<br />

der Konsolidierung unserer Führungsposition<br />

in EMEA.“<br />

ik<br />

www.datalogic.com<br />

6 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 7


MARKT<br />

BRANCHENNEWS<br />

Bosch gründet mit weiteren Unternehmen ein Blockchain-Bündnis<br />

Das Vertrauen der Nutzer in IoT-Lösungen stärken<br />

Bosch-Chef Dr. Volkmar Denner<br />

Mehr Transparenz, Sicherheit und Effizienz:<br />

Das ist das Ziel der Trusted IoT Alliance –<br />

eines neuen Bündnisses rund um die Blockchain-Technologie,<br />

das Bosch mit internationalen<br />

Partnern gegründet hat. Das Internet<br />

der Dinge ist ein Netz aus Milliarden internetfähigen<br />

Geräten. Schon heute sind diese<br />

Bild: Bosch<br />

Geräte fester Bestandteil des Alltags und des<br />

Produktionsumfelds. Aufgrund der stark<br />

zunehmenden Verbreitung wird es immer<br />

relevanter, die Sicherheit von IoT-Geräten<br />

zum Beispiel gegen Hackerangriffe kontinuierlich<br />

zu verbessern<br />

und das Vertrauen<br />

der Nutzer<br />

in IoT-Lösungen<br />

zu stärken.<br />

Dazu will das<br />

Bündnis einen<br />

„Für uns sind<br />

Blockchain und verwandte<br />

Technologien von hoher<br />

strategischer Bedeutung.“<br />

Standard entwickeln,<br />

der den Einsatz der Blockchain-Technologie<br />

in IoT-Geräten ermöglicht. „Für uns sind<br />

die Blockchain und verwandte Technologien<br />

von hoher strategischer Bedeutung“, sagte<br />

Bosch-Chef Dr. Volkmar Denner zum offiziellen<br />

Start der Trusted IoT Alliance. Die Blockchain<br />

(Block- oder Datenkette) ist eine Art<br />

dezentrale Datenbank, die auf ihr hinterlegte<br />

Informationen auf tausende Rechner verteilt.<br />

Das macht Daten fälschungssicher und<br />

dadurch den Datenaustausch insgesamt<br />

sicherer. Zudem sind Verbraucher weniger<br />

abhängig vom Rechenzentrum einzelner großer<br />

Plattformanbieter. Ohne das Zutun Dritter<br />

lassen sich mit<br />

Hilfe von Blockchain<br />

und technologisch<br />

ähnlicher<br />

Ansätze auf sichere<br />

Weise Daten<br />

online zwischen<br />

Nutzern<br />

austauschen, Vereinbarungen und Verträge<br />

anonymisiert abschließen und Zahlungen<br />

sicher durchführen. Die Ausarbeitung eines<br />

einheitlichen Blockchain-Standards fürs IoT<br />

kann als nächste Phase einer technischen<br />

Entwicklungslinie betrachtet werden, die<br />

beim Barcode – dem ersten digitalen Produktidentifikator<br />

– ihren Anfang nahm. ge<br />

www.trustediot.org<br />

Balluff integriert Matrix Vision und Iss in die Unternehmensgruppe<br />

Digitalisierungs-Kompetenz weiter ausgebaut<br />

Robotertechnik-Integration in Sinumerik CNC<br />

Mit eigenem Portfolio<br />

Die Unternehmen Iss Innovative Software<br />

Services und Matrix Vision sind nun Teil des<br />

Sensor- und Automatisierungsspezialisten<br />

Balluff. Die entsprechenden Verträge wurden<br />

nach einer rund sechsmonatigen Verhandlungsphase<br />

im Juli und August unterzeichnet.<br />

160 Mitarbeiter werden das Familien -<br />

unternehmen verstärken, die Standorte in<br />

Stuttgart-Vaihingen und Oppenweiler bleiben<br />

bestehen. Die beiden neuen Teile der Gruppe<br />

bereichern die Kernkompetenzen von Balluff<br />

in zwei entscheidenden Feldern: Softwareentwicklung<br />

und Machine Vision. Die Integration<br />

bildet deshalb einen wichtigen Baustein<br />

in der strategischen Ausrichtung. „Insbesondere<br />

die Verbindung unserer Netzwerk -<br />

technik mit der Software-Kompetenz beider<br />

Unternehmen hilft uns, noch besser ganzheitliche<br />

Automatisierungslösungen aus<br />

einer Hand zu liefern“, sagt Balluff-<br />

Geschäftsführer Florian Hermle. „Das<br />

Know-how von Iss sowie Matrix Vision und<br />

ihren Mitarbeitern wird uns helfen, die<br />

großen Wachstumschancen der Digitalisierung<br />

noch besser und schneller zu nutzen<br />

und unser Portfolio sowohl im Bereich der<br />

Hardware als auch der Software zu erweitern.“<br />

Auch bei Matrix Vision hat das<br />

Thema Software einen großen Stellenwert:<br />

Rund 30 der 100 Mitarbeiter beschäftigen<br />

sich vor allem mit der Softwareentwicklung<br />

in der Bildverarbeitung im industriellen<br />

Umfeld.<br />

ge<br />

www.balluff.com<br />

Bild: Balluff<br />

Die Geschäftsführer<br />

aller drei Unternehmen:<br />

Uwe Furtner und<br />

Erhard Meier von<br />

Matrix Vision, Florian<br />

Hermle, Katrin Stegmaier-Hermle<br />

sowie<br />

Michael Unger von<br />

Balluff, Michael<br />

Wäschle und Joachim<br />

Mettenleiter von Iss<br />

(v.l.)<br />

Comau, ein italienischer Roboterspezialist,<br />

arbeitet mit Siemens zusammen, um auf den<br />

gestiegenen Bedarf an Industrie-4.0-Digitalisierungslösungen<br />

zu reagieren. Diese Kooperation<br />

kombiniert das breite Roboterarm-<br />

Sortiment von Comau mit den intelligenten<br />

Lösungen für Handling und Bearbeitung mit<br />

Robotertechnik von Siemens. Die beiden Unternehmen<br />

haben dafür eigens ein Portfolio<br />

für die vollständige Einbettung der Roboterarme<br />

in das Sinumerik-System ausgearbeitet.<br />

Mithilfe dieser Technologie kann die CNC-<br />

Steuerung als Stand-Alone-Robotersteuerung<br />

ohne Zuschaltung externer oder eingebetteter<br />

Robotersteuerungen erfolgen. ge<br />

www.comau.com, www.siemens.com<br />

Bild: Comau<br />

8 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


Push-in Technology<br />

Designed by PHOENIX CONTACT<br />

Einfaches Handling<br />

Relaissystem RIFLINE complete<br />

Mit dem Industrie-Relaissystem RIFLINE complete realisieren Sie alle Standard-<br />

Relaisanwendungen. Der Einsatzbereich reicht vom Koppel- und Zeitrelais bis zum<br />

Kleinschütz-Ersatz. Profitieren Sie von der einfachen Handhabung durch einfaches<br />

Verdrahten, einfache Potenzialverteilung, einfaches Erweitern zum Zeitrelais.<br />

Mehr Informationen unter Telefon (0 52 35) 3-1 20 00 oder phoenixcontact.de<br />

© PHOENIX CONTACT 2017<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 9


MARKT<br />

BRANCHENNEWS<br />

PERSONEN<br />

Phoenix Contact verstärkt sich im Bereich von Markierung und Installation<br />

UV-LED-Drucktechnik erweitert den Angebotsumfang<br />

Axel Wachholz,<br />

Phoenix Contact<br />

Ab 1. Januar 2018 wird Axel<br />

Wachholz als Chief Financial<br />

Officer die Geschäftsführung<br />

von Phoenix Contact komplettieren.<br />

Die Kandidatenauswahl<br />

hat im Auftrag der<br />

Gesellschafter der Beirat des Unternehmens<br />

unter Vorsitz von Dr. Eberhard Veit geleitet.<br />

Philip Harting, Harting<br />

Mit seiner Wahl zum Vorsitzenden<br />

des ZVEI-Fachverbands<br />

Electronic Components<br />

and Systems übernimmt<br />

Philip Harting die Ausrichtung<br />

eines der wichtigsten<br />

Fachverbände der deutschen<br />

Elektrotechnik- und Elektronikindustrie.<br />

Die Phoenix-Contact-Unternehmensgruppe<br />

hat Ende August das Unternehmen Epsilon,<br />

Gesellschaft für technische Informatik mbH,<br />

übernommen. Der Spezialist für Embedded<br />

Systems und Print-Technologien wurde 1996<br />

gegründet und hat sich von einem Entwicklungsdienstleister<br />

zu einem Systemlieferanten<br />

entwickelt. Mit diesen Schwerpunkten<br />

ergänzt die neue Tochtergesellschaft, die als<br />

Phoenix Contact Identification firmieren<br />

wird, das Produkt- und Leistungsportfolio der<br />

Unternehmensgruppe Phoenix Contact im<br />

Geschäftsfeld von Markierung und Installa -<br />

tion. Dabei wird ein systemischer Ansatz verfolgt,<br />

Soft- und Hardware sowie Dienstleistungen<br />

als umfassende Lösung für den<br />

Anwender anzubieten. Insbesondere das<br />

neugewonnene Know-how der UV-LED-<br />

Drucktechnik erweitert den Angebotsumfang<br />

der Phoenix Contact-Gruppe. Die neue Tochtergesellschaft<br />

wird weiterhin auch über<br />

eigene Vertriebskanäle ihre Produkte und<br />

Dienstleistungen am Markt anbieten. ge<br />

www.pheonixcontact.de<br />

www.epsilon-vs.de<br />

Bild: Epsilon<br />

Thilo Döring,<br />

HMS Industrial Networks<br />

Thilo Döring hat den Vorsitz<br />

der Geschäftsführung bei<br />

HMS sowie die weiteren<br />

Aufgaben innerhalb der<br />

HMS-Gruppe von Michael<br />

Volz übernommen. Zudem<br />

wurde Döring in das Corporate Management<br />

Team der Unternehmensgruppe berufen.<br />

Gerrit Lucas,<br />

RS Components<br />

Beim gl obal en D ist ributor<br />

hat mit Gerrit Lucas ein Fachmann<br />

mit langjähriger Erfahrung<br />

in der Branche die Funktion<br />

als Country Manager &<br />

Head of Sales Germany übernommen.<br />

In seiner großen Expertise sieht RS<br />

Components eine wichtige Unterstützung.<br />

Blake D. Moret,<br />

Rockwell Automation<br />

Der Vorstand des Unternehmens<br />

hat den Präsident und<br />

Chief Executive Officer<br />

Blake D. Moret mit Wirkung<br />

zum 1. Januar 2018 zum Vorstandsvorsitzenden<br />

gewählt.<br />

Moret begann seine Karriere bei Rockwell Automation<br />

im Jahr 1985 als Vertriebstrainee und<br />

war später in leitenden Positionen tätig.<br />

Maschinenbau sieht positiv ins nächste Jahr<br />

Reales Produktionsplus<br />

Dr. Ralph Wiechers<br />

Der konjunkturelle Aufschwung des laufenden<br />

Jahres wird sich nach Ansicht der VDMA-<br />

Volkswirte 2018 im bisherigen Tempo fortsetzen.<br />

Daher rechnet der Verband auch im kommenden<br />

Jahr mit einem realen Produktionswachstum<br />

des Maschinen- und Anlagenbaus<br />

von 3 %. Für das laufende Jahr hatte der Verband<br />

bereits im Juli seine Prognose auf real<br />

plus 3 % im Vergleich zum Vorjahr angehoben.<br />

„Wir sind hier auf einem sehr guten Weg. In<br />

den ersten sieben Monaten 2017 haben die<br />

Maschinen- und Anlagenbauer ein Produktionswachstum<br />

von 2,9 % erreicht“, sagt<br />

VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. Im<br />

größten Absatzmarkt Deutschland stehen die<br />

Zeichen für 2018 auf Expansion. Die Kapazitäten<br />

in der Industrie sind inzwischen so stark<br />

ausgelastet, wie seit 2008 nicht mehr. ge<br />

www.vdma.org<br />

Bild: VDMA<br />

1,7 Mio. Industrie-Roboter weltweit bis 2020<br />

Für die globale Fertigung<br />

Die International Federation of Robotics<br />

(IFR) hat Ergebnisse aus dem, von ihr<br />

veröffentlichten, World-Robotics-Report 2017<br />

vorgestellt: Bis 2020 werden mehr als<br />

1,7 Mio. Industrie-Roboter in den Fabriken<br />

der Welt installiert. Die Robotik-Branche in<br />

Asien verzeichnet dabei aktuell das stärkste<br />

Wachstum – angeführt von China als<br />

Weltmarktführer. Im Jahr 2017 werden die<br />

Roboterinstallationen in der Region Asien-<br />

Australien voraussichtlich um 21 % steigen,<br />

in Nord- und Südamerika um 16 % und in<br />

Europa um 8 %. Wichtige Treiber dieser<br />

Entwicklung: Der Roboterboom ist eine<br />

Reaktion auf die beschleunigten Kon -<br />

junkturzyklen – in allen Fertigungsbereichen<br />

gilt es, flexibler zu produzieren und auf<br />

individuelle Kundenbedürfnisse einzugehen.<br />

www.ifr.org<br />

Studie gibt Auskunft über die Entwicklung<br />

ge<br />

Bild: IFR<br />

10 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


BRANCHENNEWS<br />

MARKT<br />

NEU<br />

Der ZVEI präsentiert Produktionszahlen<br />

Prognose auf 2,5 % erhöht<br />

Die um Preiseffekte<br />

bereinigte Produktion<br />

der deutschen<br />

Elektroindustrie<br />

fiel im Juli<br />

2017 um 7,1 % höher<br />

aus als im Vorjahresmonat.<br />

Für<br />

den kumulierten<br />

Dr. Andreas Gontermann Zeitraum von Januar<br />

bis Juli dieses<br />

Jahres ergibt sich dadurch ein Plus beim<br />

aggregierten Produktionsvolumen von 4,5 %.<br />

Gleichzeitig haben die Elektrounternehmen<br />

ihre Produktionspläne im August heraufgesetzt.<br />

„Der bisherige Jahresverlauf war<br />

merklich besser als erwartet und so gut wie<br />

alle Fachbereiche haben am Wachstum partizipiert.<br />

Gleichzeitig zogen die Bestellungen<br />

aus dem In- und Ausland in den ersten sieben<br />

Monaten kräftig und nahezu gleich stark<br />

an. Das Exportwachstum stand zudem auf<br />

einer sehr breiten Basis“, sagt ZVEI-Chefvolkswirt<br />

Dr. Andreas Gontermann. Der ZVEI<br />

erhöht deshalb seine Prognose vom Jahresanfang<br />

für die reale Produktion 2017 um<br />

einen Prozentpunkt auf plus 2,5 %. ge<br />

www.zvei.org<br />

Bild: ZVEI<br />

Icotek-Gruppe gründet Niederlassung in Lyon<br />

Die Kunden-Basis stärken<br />

Die Icotek-Gruppe<br />

eröffnete Anfang<br />

September eine<br />

Auslandsniederlassung<br />

in Lyon. Neben<br />

den bereits<br />

bestehenden, internationalen<br />

Niederlassungen<br />

in<br />

Stéphane Jullien der Schweiz, den<br />

USA, der Türkei<br />

und in Großbritannien ist das Unternehmen<br />

damit nun auch in Frankreich vertreten. Alle<br />

Standorte haben eine eigenständige vertriebstätige<br />

Verantwortung. „Schon vor der<br />

Eröffnung unserer neuen Niederlassung in<br />

Frankreich, hatten wir bereits mit mehreren<br />

Großkunden eine starke Basis aufgebaut“,<br />

sagt Philipp Ehmann, Geschäftsführer von<br />

Icotek. Die Leitung von Icotek France übernimmt<br />

Stéphane Jullien. Die langjährige<br />

Zusammenarbeit mit dem Vertriebspartner<br />

Coartech wird fortgeführt. Icotek entwickelt,<br />

produziert und vertreibt Kabelmanagementsysteme.<br />

Die Einsatzbereiche erstrecken sich<br />

unter anderem von Werkzeugmaschinen bis<br />

hin zur Automatisierungstechnik.<br />

ge<br />

www.icotek.com<br />

Bild: Icotek<br />

THINK<br />

SMART!<br />

MEHRKANALSCHUTZSCHALTER MIT<br />

IO-LINK SCHNITTSTELLE<br />

• Ströme auslesbar<br />

• Auslöseströme einstellbar<br />

• 4 bzw. 8 Kanäle in einem Gehäuse<br />

CLPA gründet Arbeitsgruppe für mehr Netzwerksicherheit<br />

Basis ist die internationale Normenreihe IEC 62443<br />

Die CLPA will sich dem Potenzial für höhere Netzwerksicherheit<br />

widmen und hat hierfür eine<br />

Arbeitsgruppe auf der Basis der internationalen<br />

Normenreihe IEC 62443 ins Leben gerufen<br />

Die CC-Link Partner Association (CLPA) hat<br />

eine Arbeitsgruppe zur Sicherheit von industriellem<br />

Ethernet eingerichtet. Diese soll einen<br />

Leitfaden für Anwender erstellen, die mit der<br />

offenen Gigabit-Ethernet-Technologie CC-Link<br />

IE sichere Netzwerke aufbauen möchten. Insbesondere<br />

wird das Dokument Strategien für<br />

Anwender enthalten, die mit dem Seamless<br />

Bild: CLPA<br />

Message Protocol (SLMP) und CC-Link IE<br />

Field Basic arbeiten möchten, bei denen<br />

sowohl die zyklische als auch die transiente<br />

Kommunikation als allgemeine IP-Kommunikation<br />

übertragen wird. Die Konvergenz von IT<br />

und OT infolge der weit verbreiteten Einführung<br />

von Ethernet- und Internet-Technik in der<br />

Fertigung hat Sicherheitsbedenken in den<br />

Fokus gerückt, vor allem nach einer Reihe<br />

spektakulärer Cyberangriffe. Der Faktor<br />

Mensch ist ein wichtiger Baustein in diesem<br />

Zusammenhang. Während sich die Fertigungsbranche<br />

um die Absicherung der Hardware<br />

kümmert, will sich die CLPA dem Potenzial<br />

für höhere Netzwerksicherheit ohne<br />

Beeinträchtigung der Feldebene widmen. In<br />

der zu diesem Zweck ins Leben gerufenen<br />

Arbeitsgruppe werden mehrere CLPA-Partner<br />

vertreten sein – unter anderem Belden-<br />

Hirschmann, Cisco Systems, Hilscher, HMS,<br />

Mitsubishi Electric, Moxa und Panduit. ge<br />

http://www.dmaeuropa.com<br />

NÜRNBERG, 28.–30.11.2017<br />

BESUCHEN SIE UNS IN<br />

HALLE 4, STAND 4-410<br />

Die 24 V Economy Smart<br />

Schutzschalter sind jetzt<br />

neu mit IO-Link-Schnittstelle<br />

verfügbar. So lassen<br />

sich betriebsrelevante<br />

Informationen in kürzester<br />

Zeit auslesen und gezielt<br />

einzelne Ausgangskanäle<br />

ein- oder ausschalten.<br />

block.eu<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 11


MARKT<br />

BRANCHENNEWS<br />

Endress+Hauser übernimmt Hersteller von Feuchtemesstechnik<br />

Die Zeitbereichs-Reflektometrie nutzen<br />

Endress+Hauser erweitert sein<br />

Angebot an Lösungen für die<br />

Qualitätsmesstechnik. Die Firmengruppe<br />

übernimmt Imko<br />

Micromodultechnik, einen Hersteller<br />

innovativer Systeme zur<br />

Feuchtemessung. Der Sitz von<br />

Imko im baden-württembergischen<br />

Ettlingen bleibt erhalten;<br />

die derzeit 19 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter werden weiter<br />

beschäftigt. „Die von Imko ent-<br />

Dr. Andreas Mayr: „Die von Imko<br />

entwickelte Feuchtemessung erweitert<br />

unser bisheriges Angebot im<br />

Bereich der Prozessmesstechnik um<br />

einen wichtigen Qualitätsparameter“<br />

Bild: Endress+Hauser<br />

wickelte Feuchtemessung erweitert<br />

unser bisheriges Angebot im<br />

Bereich der Prozessmesstechnik<br />

um einen wichtigen Qualitäts -<br />

parameter“, sagt Dr. Andreas<br />

Mayr, Geschäftsführer bei<br />

Endress+Hauser. „Zudem weist<br />

die genutzte Technologie große<br />

Nähe zu Verfahren auf, wie wir<br />

sie auch zur Füllstandmessung<br />

einsetzen.“. Die Systeme messen<br />

die Feuchte mit Hilfe der Zeit -<br />

bereichs-Reflektometrie (TDR).<br />

Dabei gibt die Laufzeit reflektierter<br />

Radarwellen Aufschluss<br />

über die Dielektrizitätskonstante<br />

eines Materials, welche wiederum<br />

direkt von der Feuchte abhängt.<br />

„Dieses innovative Verfahren<br />

bietet große Vorzüge gegenüber<br />

anderen Technologien“, betont<br />

Andreas Mayr. „So hat die<br />

Leitfähigkeit keinen Einfluss auf<br />

die Messung. Die Imko-Systeme<br />

arbeiten präzise, zuverlässig und<br />

wirtschaftlich.“<br />

ge<br />

www.endress.com<br />

Siemens und Fair Friend Group vereinbaren langfristige Kooperation<br />

Digital Enterprise und Automatisierung<br />

Dr. Jimmy Chu, Chairman der Fair<br />

Friend Group (rechts), und Dr. Wolfgang<br />

Heuring, CEO der Business<br />

Unit Motion Control bei Siemens<br />

(links) bei der Unterzeichnung<br />

Siemens und Fair Friend Enterprise<br />

(FFG), Taiwan, wollen ihre<br />

langjährige Geschäftsbeziehung<br />

vertiefen. Ziel der erweiterten<br />

Partnerschaft ist es, die Integra -<br />

tion der Digital Enterprise Suite<br />

von Siemens beim Taiwanesischen<br />

Unternehmen breit zu<br />

etablieren sowie innovative Sie-<br />

Bild: Siemens<br />

mens-Technologien zur Digitalisierung<br />

und Automation in die<br />

Werkzeugmaschinen und Werkzeugmaschinentechnologien<br />

von<br />

FFG zu integrieren. Auf der EMO<br />

verständigten sich beide Unternehmen,<br />

zukünftig eng bei der<br />

Etablierung der Siemens Digital<br />

Enterprise Suite und des offenen,<br />

cloud-basierten IoT-Betriebs -<br />

systems Mindsphere bei FFG<br />

zusammenzuarbeiten. Mind -<br />

sphere bietet Maschinenbauern<br />

aufgrund seiner Offenheit vielfältige<br />

Möglichkeiten, um Wettbewerbsvorteile<br />

zu erlangen, indem<br />

sie ihr umfassendes Domänen-<br />

Know-how nutzen und leistungsstarke<br />

Applikationen für Maschinenbetreiber<br />

entwickeln. Damit<br />

schafft Mindsphere die Basis für<br />

neue Services und Geschäfts -<br />

modelle. Die vertiefte Zusammenarbeit<br />

wird sich auch auf die<br />

Bereiche PLM, MOM und TIA<br />

erstrecken.<br />

ge<br />

www.siemens.com<br />

Wir berichten über<br />

ABB ............................................. 6 Framos ....................................... 14<br />

Abus .......................................... 18 Fraunhofer IPT ........................... 16<br />

Apra-Norm ................................. 97 Fraunhofer IML .......................... 48<br />

Auvesy ....................................... 13 GE ............................................... 6<br />

Balluff .......................................... 8 Glasproduktions-Service ............ 98<br />

Beckhoff .............................. 81, 84 Graf-Syteco ................................ 38<br />

Belden ....................................... 93 Grob-Werke ............................... 40<br />

BEx-Solution .............................. 86 Harting ....................................... 10<br />

Bihl+Wiedemann ..................... 103 Heidenhain ............................... 102<br />

Bitkom ....................................... 48 Helmholz ................................... 80<br />

Bosch .......................................... 8 Hilscher ...................................... 11<br />

Bosch Rexroth ........................... 40 Hirschmann ................................ 11<br />

CC-Link Partner Association ....... 11 HMS Industrial Networks .... 10, 82<br />

Cisco Systems ........................... 11 Homag ....................................... 68<br />

Comau ......................................... 8 Hradil ......................................... 93<br />

Conogy ...................................... 14 Hummel .................................... 94<br />

Conrad ..................................... 102 Icotek ................................... 11, 94<br />

Contrinex ................................. 103 IDS ........................................... 103<br />

CTX ............................................ 93 Ifm ............................................. 79<br />

Dassault Systèmes .................... 14 Igus ........................................... 94<br />

Datalogic ..................................... 6 Imko Micromodultechnik ........... 12<br />

DLR-Institut für Solarforschung .. 84 Infor ........................................... 48<br />

Eaton ......................................... 61 Insys .......................................... 82<br />

Endress+Hauser ........................ 12 International<br />

Epicor ........................................ 48 Federation of Robotics ............... 10<br />

Epsilon ....................................... 10 Iss Innovative<br />

Euchner ...................................... 74 Software Services ....................... 8<br />

Fair Friend Enterprise ................ 12 Jetter ......................................... 36<br />

Faulhaber ................................... 80 KIT ............................................. 16<br />

Feinmess Suhl ......................... 100 Kübler ........................................ 98<br />

Laser Components .................... 14<br />

Leuze ................................... 76, 79<br />

Lütze .......................................... 96<br />

Matrix Vision ................................ 8<br />

MB Connect Line ...................... 82<br />

Mean Well ................................. 15<br />

Microsoft ............................... 6, 48<br />

Mitsubishi Electric ..................... 11<br />

Moxa ...................................... 6, 11<br />

MPE-Garry ................................. 95<br />

Murrplastik ................................ 95<br />

Oculavis ..................................... 16<br />

OPC Foundation .......................... 6<br />

Oracle ........................................ 48<br />

Panduit ....................................... 11<br />

Pantec ....................................... 66<br />

Pepperl+Fuchs ..................... 79, 93<br />

Pfannenberg .............................. 97<br />

Pflitsch ....................................... 16<br />

Phoenix Contact ............ 10, 72, 80<br />

Pilz ....................................... 68, 78<br />

Profibus Nutzerorganisation ..... 80<br />

Qioptiq ....................................... 16<br />

Q-loud ........................................ 64<br />

R.Stahl ....................................... 97<br />

Rafi ............................................ 96<br />

Rockwell Automation ................. 10<br />

Rose Systemtechnik .................. 97<br />

RS Components ............ 10, 80, 94<br />

SAP ...................................... 14, 48<br />

Schmersal .................................. 78<br />

Schneider Electric ...................... 18<br />

Schukat ...................................... 15<br />

Schuler ...................................... 40<br />

Seifert ........................................ 96<br />

Sensopart ................................ 104<br />

Sick .................................... 78, 104<br />

Sicos BW ................................... 16<br />

Siemens .......................... 8, 12, 40<br />

Sparx Systems .......................... 66<br />

Spectra ...................................... 82<br />

Stemmer Imaging ...................... 13<br />

Trumpf ....................................... 40<br />

Tsubaki Kabelschlepp ................ 94<br />

T-Systems .................................. 61<br />

Turck .......................................... 79<br />

TÜV Rheinland ........................... 15<br />

Unitronic .................................. 104<br />

VDMA ........................................ 10<br />

VDW .......................................... 40<br />

Webfactory ................................ 81<br />

Weidmüller ................................ 88<br />

Wenglor ................................... 102<br />

Wöhner ...................................... 90<br />

ZVEI ................................ 10, 11, 48<br />

12 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


BRANCHENNEWS<br />

MARKT<br />

Zwei Jubiläen bei Stemmer Imaging<br />

Wirtschaftliche Bildverarbeitungslösungen<br />

250 erfahrene Spezialisten von Stemmer unterstützen Anwender in<br />

19 Ländern Europas bei allen Fragen zum Thema Bildverarbeitung<br />

1987 wurde das Unternehmen<br />

von Wilhelm Stemmer gegründet<br />

und konzentrierte sich von Beginn<br />

an auf das zum damaligen<br />

Zeitpunkt noch sehr junge Technologiefeld<br />

der Bildverarbeitung.<br />

In diesem frühen Stadium wurde<br />

es fast ausschließlich im wissenschaftlichen<br />

Umfeld eingesetzt.<br />

Inzwischen unterstützen über<br />

250 erfahrene Spezialisten von<br />

Stemmer Anwender in 19 Ländern<br />

Europas bei allen Fragen<br />

zum Thema Bildverarbeitung und<br />

helfen ihnen dabei, wirtschaftliche<br />

Lösungen für ihre jeweiligen<br />

Anwendungsfälle zu entwickeln.<br />

Bild: Stemmer Imaging<br />

Zudem wurde 1997 erstmals die<br />

modulare Programmierbibliothek<br />

Common Vision Blox (CVB) vorgestellt.<br />

Sie bietet Bildverarbeitungsentwicklern<br />

umfangreiche<br />

Möglichkeiten, Bildverarbeitungslösungen<br />

zu realisieren und dabei<br />

plattformunabhängig zu agieren.<br />

Die Programmierbibliothek beinhaltet<br />

grundlegende Funktionen<br />

zu Bilderfassung, Bildzugriff, Koordinatentransformation<br />

und vieles<br />

mehr. Sie wurde maßgeblich<br />

vom damaligen Entwicklungsleiter<br />

und heutigen Geschäftsführer<br />

Martin Kersting geschaffen. ik<br />

www.stemmer-imaging.de<br />

DAS TRANSPORTSYSTEM<br />

DER NÄCHSTEN<br />

GENERATION<br />

www.br-automation.com/transport-technologie<br />

Nahtlos integriert<br />

< Perfekte Synchronisation von CNC und Robotik<br />

10-jähriges Firmenjubiläum von Auvesy<br />

Herstellerunabhängig – für jede Branche<br />

Das Unternehmen ist seit seiner<br />

Gründung vor 10 Jahren kontinuierlich<br />

gewachsen und beschäftigt<br />

heute über 65 Mitarbeiter.<br />

Erfolgstreiber ist dabei die Software<br />

Versiondog. Diese Lösung<br />

unterstützt produzierende Unternehmen<br />

weltweit dabei, Projektierungsdaten<br />

industrieller Steuerungen<br />

zu sichern und Versionen<br />

zu verwalten. Zu den Anwendern<br />

gehören Global Player sowie mittelständische<br />

Unternehmen verschiedener<br />

Branchen. Die Software<br />

verwaltet Steuerungsdaten<br />

in der Produktion sowie von<br />

Anlagen und Maschinen. Unternehmen<br />

können so Ausfallzeiten<br />

verringern und die Qualität und<br />

Sicherheit ihrer Produkte verbessern.<br />

Werner Schnäbele, Gründer<br />

von Auvesy: „Wir haben frühzeitig<br />

erkannt, dass herstellende<br />

Betriebe ihre Produktionen deutlich<br />

optimieren können, wenn sie<br />

es schaffen, die Daten ihrer Automatisierungsprojekte<br />

zentral und<br />

intelligent zu verwalten. In der<br />

Vergangenheit war hierbei jeder<br />

auf sich gestellt. Das Erfolgsrezept<br />

unseres Produktes Versiondog<br />

ist, dass die Software unabhängig<br />

vom Hersteller anlagenweit<br />

eingesetzt werden kann – in<br />

jeder Branche.“ Zudem, so<br />

Schnäbele, biete die Software für<br />

Unternehmen gute Voraussetzungen<br />

auf dem Weg in Richtung<br />

Industrie 4.0: „Sie managt die<br />

wachsende Fülle der Daten im<br />

Digitalen Wandel und hilft somit<br />

dabei, auch komplexe Prozesse<br />

abzusichern.“<br />

ik<br />

www.versiondog.de<br />

In der Praxis bewährt<br />

< Zuverlässig im industriellen 24/7-Betrieb<br />

Leicht zu warten<br />

< Einfacher und schneller Service im Feld<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 13


MARKT<br />

VERANSTALTUNGEN/PUBLIKATIONEN<br />

Vorausschauende SAP-Analysen mit Conog<br />

Big Data und Data Analytics<br />

Unternehmen wollen aus der Gesamtheit<br />

Ihrer Daten wirtschaftlich relevante Zusammenhänge<br />

extrahieren, diese in die Zukunft<br />

projizieren und Handlungsoptionen ableiten,<br />

um dem Mitbewerbern stets eine Nasenlänge<br />

voraus zu sein.<br />

Wie dies in der<br />

Praxis funktionieren<br />

kann, erläutern<br />

nun die Autoren<br />

von Conogy in<br />

ihrem Buch „SAP<br />

Predictive Analytics<br />

– Vorausschauende<br />

Analysen<br />

mit SAP“, das<br />

im Rheinwerk-<br />

Bild: Conogy<br />

Im Buch „SAP Predictive<br />

Analytics - Vorausschauende<br />

Analysen mit SAP“<br />

erläutern die Conogy-<br />

Autoren unter anderem,<br />

wie SAP-Anwender<br />

Analysen und Data Mining<br />

durchführen können<br />

Verlag erschienen<br />

ist. Darin zeigen<br />

sie unter anderem<br />

auf, wie Versorger<br />

ihre Daten<br />

mit SAP Predic -<br />

tive Analytics 3.1<br />

analysieren können.<br />

Darüber hinaus<br />

machen die<br />

Autoren anhand<br />

von Beispielen aus der Praxis deutlich, wie<br />

Anwender vorausschauende Analysen und<br />

Data Mining mit SAP durchführen, Daten vorbereiten,<br />

auswerten und visualisieren können.<br />

Und auch wie die Integration mit SAP<br />

Predictive Analysis Library, SAP Hana und R<br />

gelingt, wird gezeigt. Zudem erklären die<br />

Experten von Conogy leicht verständlich,<br />

welche Algorithmen für welche Zwecke einzusetzen<br />

sind.<br />

ik<br />

www.conogy.de<br />

Herbstprogramm der Imaging Experts Academy<br />

Advanced Imaging<br />

Das Herbstprogramm 2017<br />

der Imaging Experts Academy liegt vor<br />

Bild: Framos<br />

Die Imaging Experts Academy (IEA) von<br />

Framos legt ihren Schwerpunkt im Herbstprogramm<br />

auf 3D-Vision, Advanced Imaging<br />

und die CMOS-Technologie. Das Handling<br />

von Bildverarbeitungskameras und die Auswahl<br />

der passenden Komponenten sowie die<br />

Anwendung von anspruchsvollen Algorithmen<br />

werden dabei an praktischen Beispielen<br />

gelehrt. Das IEA-Programm richtet sich an<br />

Ingenieure, Projektmanager und alle mit<br />

Imaging arbeitenden Mitarbeiter, die Herausforderungen<br />

mit Bildverarbeitung lösen wollen<br />

und mit dem vermittelten Wissen einen<br />

Wettbewerbsvorsprung sowie eine sicherere<br />

Handhabung der Technologie erreichen<br />

möchten. Als angesehener Imaging-Experte<br />

und Kodak-Fellow zeigt beispielsweise Professor<br />

Dr. Majid Rabbani fortgeschrittenen<br />

Imaging-Anwendern, wie sie den nächsten<br />

Level an Produktivität und Effektivität in ihren<br />

Applikationen erreichen können. Und mit<br />

einem Fokus auf die aktuelle CMOS-Technologie<br />

wird Professor Dr. Albert Theuwissen<br />

als feste Größe des Framos-Seminar -<br />

programms beispielsweise am 29. und 30.<br />

November ein Hands-On-Training zu „Characterization<br />

of a CMOS camera“ durchführen.<br />

Alle Vor-Ort-Schulungen finden in der Imaging-Experts-Akademie<br />

im Münchner Süden<br />

mit einer begrenzten Teilnehmerzahl statt. ik<br />

www.framos.com<br />

Neuer Laser-Components-IR-Katalog<br />

Mit Hintergrundwissen<br />

Mit einem über 130 Seiten starken Katalog<br />

präsentiert Laser Components sein umfangreiches<br />

Angebot an Infrarot-Komponenten.<br />

Dass die Unternehmensgruppe den technischen<br />

Fortschritt der IR-Technologie vorantreibt,<br />

zeigen die Entwickler mit der neuen<br />

LD2100-Serie. Diese Detektoren mit integrierten<br />

Differenzverstärkern erreichen ein<br />

Signal-Rausch-Verhältnis von 1,4 und mehr.<br />

Viele der im Katalog vorgestellten Produkte<br />

fertigt das Unternehmen selbst. Dazu zählen<br />

neben pyroelektrischen Detektoren, PbSund<br />

PbSe-Detektoren, vor allem die<br />

(x)InGaAs-Photodioden und -Sensor-Arrays.<br />

Andere Bauteile stammen von Herstellern<br />

wie Alluxa, Noc, Xenics oder Helioworks.<br />

Infrarot-Technologie ist seit jeher ein wichtiger<br />

Produktbereich des Herstellers. Dabei<br />

können Anwender auch vom Expertenwissen,<br />

das sich im Unternehmen aufgebaut<br />

hat, profitieren – beispielsweise durch das im<br />

Katalog enthaltene Hintergrundwissen. jke<br />

www.lasercomponents.com<br />

Laser Components präsentiert sein umfangreiches<br />

Angebot an Infrarot-Komponente in einem<br />

über 130 Seiten starken Katalog<br />

Bild: Laser Components<br />

3D-Experience-Forum<br />

Ein Blick in die digitale Zukunft mit Dassault Systèmes<br />

Das 3D-Experience-Forum von Dassault Systèmes<br />

gastiert am 15. und 16. November 2017 in Leipzig<br />

Bild: Michael Damböck<br />

Unter dem Motto „Experience the Future of<br />

Industrial Design, Engineering and Produc -<br />

tion” rückt das 3D-Experience-Forum am 15.<br />

und 16. November 2017 in Leipzig die Produktentwicklung<br />

und die Fabrik der Zukunft<br />

in den Fokus. Vorträge namhafter Sprecher<br />

aus Konzernen, wie beispielsweise Reinhard<br />

Clemens, Vorstandsmitglied bei der Deutschen<br />

Telekom, aber auch aus Start-ups und<br />

der Forschung gewähren tiefe Einblicke rund<br />

um die Themen Design und Engineering,<br />

Science und Simulation, Technology und Analytics<br />

sowie Manufacturing. Für einen praktischen<br />

und erlebbaren Bezug sorgen dabei<br />

Breakout-Sessions, Roundtables und Live-Experiences.<br />

Die 3D-Experience-Plattform von<br />

Dassault Systèmes selbst bildet den gesamten<br />

Prozess digital ab – von der ersten Idee<br />

über das Engineering und die Fertigung bis<br />

hin zum Vertrieb und Service – und Unternehmen<br />

sind standortübergreifend vernetzt. ik<br />

https://age-of-experience.3ds.com<br />

14 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


VERANSTALTUNGEN/PUBLIKATIONEN<br />

MARKT<br />

Mean-Well-Printkataloge 2017<br />

Detaillierte Informationen<br />

Neue Mean-Well-<br />

Printkataloge bei Schukat<br />

Bild: Schukat<br />

Bei Schukat sin nun die aktuellen Mean-Well-<br />

Industrie- und LED-Netzteil-Kataloge 2017 als<br />

Printausgabe erhältlich. Der Gesamt-Katalog<br />

umfasst detaillierte Informationen zu allen<br />

Netzteilen für Industrie und Automation. Der<br />

separate LED-Themenkatalog listet alle<br />

Schaltnetzteile für LED-Beleuchtungen. Und<br />

auch die Informationen zum Produktbereich<br />

DC/DC-Wandler-Module sind nun in einem<br />

gesonderten Katalog zu finden.<br />

ik<br />

www.schukat.com<br />

TÜV-Rheinland-eBook mit Praxisbeispielen<br />

Informationssicherheit gemäß ISO 27001<br />

Angesichts der digitalen Transformation und einer dynamischen<br />

Bedrohungslage wird es immer anspruchsvoller, sensible Informationen,<br />

Prozesse und Systeme zu schützen. Ein Informationssicherheits-<br />

Managementsystem nach der Norm ISO 27001 liefert<br />

Unternehmen eine hilfreiche Grundlage, ihre Informationssicherheit<br />

zu steuern und Risiken zu reduzieren.<br />

Das neue eBook des TÜV Rheinland „Nutzen und<br />

Chancen eines Managementsystems gemäß ISO<br />

27001“ befasst sich mit verschiedenen Facetten des<br />

internationalen Standards. Es erläutert grundsätzliche<br />

Anforderungen der Norm und liefert Praxiseinsichten<br />

aus der Perspektive eines Auditors, der bereits zahlreiche<br />

Prüfverfahren in Unternehmen durchgeführt hat.<br />

Das eBook greift dafür ausgewählte Kapitel aus der<br />

ISO 27001 auf und erklärt, welche Anforderungen die<br />

Norm stellt sowie wo erfahrungsgemäß die Schwachstellen<br />

in Unternehmen liegen. Es richtet sich an Informationssicherheitsbeauftragte<br />

sowie an alle, die am<br />

Aufbau sowie an der Aufrechterhaltung eines Informationssicherheitsmanagements<br />

beteiligt sind und ist<br />

auch für Unternehmen interessant, die sich erst<br />

jetzt entschließen, ein Managementsystem nach<br />

ISO 27001 aufzubauen sowie extern zertifizieren<br />

zu lassen.<br />

ik<br />

www.tuv.com/ebook-iso27001<br />

Ein neues eBook des TÜV Rheinland<br />

befasst sich mit den verschiedenen<br />

Facetten des internationalen<br />

Standards ISO 27001<br />

Bild: TÜV Rheinland<br />

Stromversorgung für anspruchsvolle Umgebungen<br />

PROtop<br />

Let’s connect.<br />

<br />

<br />

<br />

Erfahren Sie mehr von unserer High-End Stromversorgung auf der SPS IPC Dives in Halle 9, Stand 9-351.<br />

www.weidmueller.de/protop<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 15


MARKT<br />

VERANSTALTUNGEN/PUBLIKATIONEN<br />

Neuer Linos-Katalog bei Qioptiq<br />

Auf über 600 Seiten<br />

Der neue Linos-Katalog<br />

Edition λ von Qioptiq<br />

ist nun erhältlich<br />

Bild: Qioptiq<br />

Die neue Ausgabe des Linos-Produkt -<br />

katalogs von Qioptiq, Teil der großen Markenfamilie<br />

von Excelitas, liegt nun vor. Die zweisprachige<br />

Edition λ präsentiert auf über 600<br />

Seiten Produkte für Anwender aus den Bereichen<br />

Forschung und Labor, Bildverarbeitung,<br />

Lasermaterialbearbeitung sowie optische<br />

Messtechnik. Das umfangreiche Portfolio an<br />

Komponenten und Systemen umfasst neben<br />

Standardprodukten<br />

auch kundenspezifische<br />

Lösungen. Zu<br />

den Neuheiten gehören<br />

unter anderem<br />

die Linos-Q-Sets, bei<br />

denen es sich um<br />

vollständige Baugruppen<br />

aus Linos-<br />

Einzelkomponenten<br />

handelt, die für spezifische<br />

Anforderungen<br />

eingesetzt werden<br />

können. Ab Seite<br />

473 finden sich<br />

außerdem Kompetenzen<br />

hinsichtlich<br />

der Fertigung von Sonderoptiken – darunter<br />

Mikrooptiken, Asphären und Freiformflächen.<br />

Insgesamt vereint der Katalog Produkte<br />

renommierter Marken wie Spindler & Hoyer,<br />

Rodenstock, Gsänger, Optem, Point Source<br />

und X-Cite.<br />

ik<br />

www.qioptiq.com<br />

Smart Data Analytics richtig nutzen<br />

Ein Überblick für KMUs<br />

Dr. Andreas Wierse von Sicos BW<br />

und Dr. Till Riedel vom KIT<br />

Bild: Sicos BW<br />

Kleine und mittelständische Unternehmen,<br />

die sich einen Überblick über das Thema<br />

Smart Data verschaffen möchten, können dies<br />

mit dem Praxishandbuch „Smart Data Analytics:<br />

Zusammenhänge erkennen – Potentiale<br />

nutzen – Big Data verstehen“ tun. Geschrieben<br />

wurde das im DeGruyter-Verlag erschienene<br />

Buch von Dr. Andreas Wierse von Sicos<br />

BW und Dr. Till Riedel vom Karlsruher Institut<br />

für Technologie (KIT). Von den erforderlichen<br />

Grundlagen, beispielsweise Big Data versus<br />

Smart Data, über organisatorische Herausforderungen<br />

und rechtliche Aspekte bis hin zur<br />

Technologie sowie wirtschaftlichen Betrachtungen<br />

deckt das Buch die gesamte Bandbreite<br />

in übersichtlichen Kapiteln ab.<br />

ik<br />

www.sicos-bw.de<br />

Smart Glasses und Wearables<br />

Fortsetzung der Roadshow<br />

Mehr als 300 Unternehmen haben sich<br />

bereits bei den Smart Glasses Experience<br />

Days über den Einsatz von Datenbrillen und<br />

anderen digitalen Helfern im industriellen<br />

Arbeitsumfeld informiert. Nun bieten das<br />

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie<br />

IPT aus Aachen und Oculavis mit der<br />

dritten Auflage der Roadshow interessierten<br />

Unternehmen im Herbst wieder die Gelegenheit,<br />

sich in der Nähe ihrer eigenen Standorte<br />

über Smart Glasses und andere Wearables<br />

zu informieren und diese selbst auszuprobieren.<br />

Die bisherigen Teilnehmer schätzten<br />

besonders die Gelegenheit, sich mit anderen<br />

Unternehmen auszutauschen und sämtliche<br />

am Markt verfügbaren Modelle ausprobieren<br />

zu können. Ab November wird die Roadshow<br />

in elf Städten in Deutschland, Österreich und<br />

der Schweiz Halt machen.<br />

ik<br />

www.oculavis.de/SGED<br />

Mit Smart Devices und passender<br />

Software können Unternehmen<br />

Vorteile der Industrie 4.0 für sich nutzen<br />

Bild: Oculavis<br />

Erster Hygienic-Design-Praxistag bei Pflitsch<br />

Hygienegerechte Installationen<br />

Der Maschinen- und Anlagenbau sowie die<br />

Gerätetechnik für Food & Pharma unterliegen<br />

derzeit in Sachen Hygienic Design einem<br />

starken Bewusstseinswandel. Der erste<br />

Hygienic-Design-Praxistag am 9. November<br />

2017 von und bei Pflitsch in Hückeswagen<br />

bietet in diesem Zusammenhang eine Plattform<br />

für Beteiligte der gesamten Hygiene -<br />

kette, um die Auswirkungen dieser aktuellen<br />

Marktentwicklung zu beleuchten. Dabei gilt<br />

es, die Erkenntnisse rund um Hygienic<br />

Design, EHEDG-Aspekte und Produktdesign<br />

für die Praxis der Konstrukteure, Komponenten-<br />

und Anlagenbauer umsetzbar zu<br />

machen. Denn wer beim Hygienic Design am<br />

falschen Ende spart, läuft Gefahr, dass Reinigungsprozesse<br />

aufwändig und teuer werden<br />

oder es bei Verunreinigungen zu teuren Rückrufaktionen<br />

und Imageproblemen kommt.<br />

Besonders die hygienegerechte Installation<br />

und Führung von Kabeln und Leitungen über<br />

die gesamte Hygienekette nimmt eine<br />

wichtige Schlüsselstellung ein. Für Konstrukteure<br />

und Entwickler von prozessrelevanten<br />

Komponenten und Anlagen bedeutet dies<br />

unter anderem, dass Konturen, ausgewählte<br />

Radien, spezielle Oberflächen und beson -<br />

dere Werkstoffe bei der Planung und Ausführung<br />

von Produkten gefordert werden. Darüber<br />

hinaus spielt das Produktdesign eine<br />

wichtige Rolle und bietet Herstellern auch<br />

außerhalb von Food & Pharma entschei -<br />

dende Alleinstellungsmerkmale.<br />

ik<br />

www.pflitsch.de<br />

Am 9.11.2017 findet der erste Hygienic-Design-<br />

Praxistag bei Pflitsch statt. Ein Beispiel für gelungenes<br />

Hygienic Design ist dieser aktuelle Getriebemotor:<br />

Glattes Edelstahlgehäuse, Dichtungen und<br />

die Kabeleinführung über die Blueglobe Clean Plus<br />

von Pflitsch entsprechen den EHEDG-Vorgaben<br />

und sorgen für die hohe Schutzart IP 69K<br />

Bild: Georgii Kobold<br />

16 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 17


MARKT<br />

UNTERNEHMEN<br />

Schneider Electric stellt sich in DACH neu auf<br />

Kunden profitieren von klaren Strukturen<br />

Mit der neuen Struktur für die Region DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz) will Schneider Electric<br />

seine Ressourcen bündeln. Davon sollen vor allem die Kunden profitieren. Die Potenziale IoT-fähiger<br />

Geräte und Automatisierungslösungen können dadurch von allen Kunden noch umfänglicher ausgeschöpft<br />

werden. Darüber hinaus präsentierte das Unternehmen im südfranzösischen Carros aber auch<br />

Updates für seine Eco-Struxure-Plattform.<br />

Die digitale Transformation und Industrie 4.0 sind i<br />

Schlüsselthemen in der Industrie, der Gebäude- und<br />

Fabrikautomation, sowie im Bereich Infrastruktur<br />

Mit der neuen DACH-Zone wollen wir unsere Ressourcen bündeln“,<br />

betonte Dr. Barbara Frei, CEO im Management Board<br />

von Schneider Electric und seit Anfang Juli 2017 Zone President<br />

DACH anlässlich einer Presseveranstaltungin Carros, Frankreich.<br />

Insbesondere die Kunden würden von dieser neuen, klaren Struktur<br />

profitieren. Die bisherigen Ansprechpartner blieben erhalten und es<br />

stehe nun ein übergreifender Pool aus Kompetenzen und Knowhow<br />

zur Verfügung. „Die Potenziale und Vorteile unserer IoT-fähigen<br />

Geräte und Automatisierungslösungen können den Kunden nun<br />

noch umfänglicher ausgeschöpft werden“, so Frei weiter. Auch wirtschaftlich<br />

entwickelt sich das Unternehmen positiv. So konnte der<br />

Umsatz im ersten Halbjahr 2017 um 3,7% gesteigert werden.<br />

Technologisch stand die Veranstaltung ganz im Zeichen digitale<br />

Transformation und Industrie 4.0. Dies sind laut Frei Schlüsselthemen<br />

in der Industrie, Gebäude- und Fabrikautomation, sowie im Bereich<br />

Infrastruktur. Schneider Electric bietet diesbezüglich EcoStruxure<br />

an. Dabei handelt es sich um eine offene, kompatible, IoT-fähige<br />

Architektur und Plattform. Diese liefert Frei zufolge mehr Sicher-<br />

heit, Zuverlässigkeit, Effizienz,<br />

Nachhaltigkeit und eine optimale<br />

Vernetzung. Die Lösung<br />

umfasst vernetzte Produkte,<br />

dezentrale Steuerungen und<br />

auch Apps, Analytik & Services.<br />

Die Lösung adressiert die vier<br />

Märkte Building, Data Center,<br />

Industry und Infrastructure. Für<br />

diese Bereiche stehen sechs<br />

spezifische Versionen zur Verfügung:<br />

EcoStruxure Building,<br />

Power, IT, Grid, Plant sowie<br />

Machine. „EcoStruxure Machine<br />

ist die Basis für das Thema<br />

Smart Machines und bietet Vorteile<br />

während des gesamten<br />

Lebenszyklus einer Maschine“,<br />

so Jürgen Siefert, Vice President<br />

Industry DACH. So verringere<br />

sich die „Time-to-Market“<br />

um 30%, die Integration von<br />

Maschinen lasse sich um 40%<br />

beschleunigen und bei Optimierungen<br />

ergibt sich eine Zeitersparnis von 50%. Die Firma Abus<br />

setzt die Schneider-Lösung bereits ein. Der Marktführer für Standard-Laufkrane<br />

in Deutschland benötigte flexible, Controller-basierte<br />

Standard-Kranlösungen, eine Softwarelösung für Standard-Laufkrane,<br />

neueste Sicherheitsstandards sowie ein leistungsunabhängiges<br />

Design. Die Lösung des französischen Automatisierungsunternehmens<br />

aus einem PLC Controller M241, dem Frequenzumrichter Altivar<br />

Machine, Netzrückspeisemodulen sowie Software-Technologie-<br />

Funktionen. Für Konfiguration, Inbetriebnahme und Wartung kam<br />

noch eine Web-Visualisierung hinzu. Mehrwert für Abus ist eine<br />

Software für alle Krantypen (Abu-Control) basierend auf Standard-<br />

Komponenten, eine Web-gestützte einheitliche Bedienoberfläche<br />

Kran OS per WLAN. Laut Siefert ist diese Lösung zudem an Bestandsanlagen<br />

anpassbar und für Industrie 4.0 vorbereitet. jg<br />

www.schneider-electric.de<br />

Bild: Schneider Electric<br />

Mehr Informationen zu EcoStruxure:<br />

http://hier.pro/z3aU6<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

18 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


wirautomatisierer.de<br />

Sonderveröffentlichung zum<br />

Automation Award 2017<br />

Innovative Produkte<br />

zur SPS IPC Drives 2017<br />

im Überblick<br />

Seite AW 2<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

Konzepte • Systemlösungen • Komponenten<br />

Steuerungstechnik<br />

& Systemlösungen<br />

Alle Einreichungen ab Seite AW 6<br />

Standardkomponenten<br />

& Sensorik<br />

Alle Einreichungen ab Seite AW 11<br />

Automation Award Seite AW 4<br />

Wählen Sie die<br />

Top-Innovationen der<br />

Automatisierung<br />

2017


<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />

AWARD<br />

PROMOTION<br />

AWARD<br />

Auch 2017 werden die Besucher<br />

der SPS IPC Drives alle nominierten<br />

Messe-Highlights auf dem<br />

Stand der Konradin Mediengruppe<br />

betrachten können. Jeder Be -<br />

sucher hat dann zwei Stimmen – je<br />

eine für seine Favoriten in den<br />

Kategorien ‚Steuerungstechnik &<br />

Systemlösungen‘ sowie ‚Standardkomponenten<br />

& Sensorik‘<br />

Bild: editorial247.com<br />

2017<br />

Automation Award 2017 – 28. - 30. November 2017,<br />

Messe SPS IPC Drives, Nürnberg<br />

Bild: Konradin Mediengruppe<br />

Anlässlich der SPS IPC Drives 2017 hat jeder Messebesucher die Wahl<br />

Die Top-Innovationen der<br />

Automatisierungsbranche stehen zur Wahl<br />

Mit der SPS IPC Drives 2017 (28. - 30. November in Nürnberg) geht auch der Automation Award in eine<br />

neue Runde. Zahlreiche Aussteller haben sich mit innovativen Produkten beworben – und nach der<br />

Vorauswahl durch die Award-Jury haben dann im Herbst die Messebesucher das letzte Wort.<br />

Inhalt<br />

INFO<br />

Eingereichte Innovationen aus dem Bereich<br />

‚Steuerungstechnik & Systemlösungen‘.....................AW 6<br />

Eingereichte Innovationen aus dem Bereich<br />

‚Standardkomponenten & Sensorik‘...........................AW 11<br />

Der Automation Award wird jedes Jahr anlässlich der Messe<br />

SPS IPC Drives in Nürnberg vergeben. Bewerben können sich<br />

Aussteller der Messe mit einem innovativen Produkt. Die Award-Jury<br />

nominiert dann vorab zehn Produkte – jeweils fünf in den beiden<br />

Kategorien<br />

• Steuerungstechnik & Systemlösungen sowie<br />

• Standardkomponenten & Sensorik.<br />

Aus diesen ‚Top-5-Produkten‘ je Kategorie wählen die Besucher<br />

während der Messe ihre beiden Favoriten. Wichtig dabei ist: Jeder<br />

Besucher hat zwei Stimmen (siehe S. AW 4) – jeweils eine für seinen<br />

Favoriten in den beiden Kategorien ‚Steuerungstechnik & Systemlösungen‘<br />

sowie ‚Standardkomponenten & Sensorik‘.<br />

AW 2 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Automation Award 2017


AWARD<br />

PROMOTION<br />

AWARD<br />

<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />

AWA<br />

Die Award-Jury<br />

Die Jury setzt sich wie in den vergangenen<br />

Jahren vor allem aus Vertretern aus Wissenschaft<br />

und Verbänden zusammen – neben<br />

der Redaktion sind damit einerseits Kenner<br />

der Anwenderbranche und andererseits Kenner<br />

des Anbietermarkts beteiligt. Zur Jury für<br />

den Automation Award 2017 gehören :<br />

• Prof. Dr.-Ing. Georg Frey vom Lehrstuhl<br />

für Automatisierungstechnik an der<br />

Universität des Saarlandes<br />

• Gunther Koschnick für den ZVEI – Zentralverband<br />

Elektrotechnik- und Elektronik -<br />

industrie e.V. in Frankfurt am Main in<br />

seiner Funktion als Geschäftsführer<br />

des Fachverbands Automation<br />

• Peter Früauf für den VDMA in seiner Funktion<br />

als stellvertretender Geschäftsführer<br />

des Fachverbands Elektrische Automation<br />

• Michael Corban, Chefredakteur der<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong><br />

Grundsätzlich hat jedes auf der Nürnberger Fachmesse SPS IPC<br />

Drives 2017 (www.mesago.de/sps) ausgestellte Automatisierungsprodukt<br />

die Chance, für den Automation Award nominiert zu<br />

werden – sofern es sich um eine Innovation handelt und das<br />

Produkt zur SPS IPC Drives 2017 zumindest seriennah zur<br />

Verfügung steht sowie konkret bis Mitte 2018 erhältlich ist. Welche<br />

Produkte nominiert werden, ist online zu finden unter<br />

wirautomatisierer.de sowie nachzulesen in der November-<br />

Ausgabe der <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>. Welches Produkt sich am<br />

Ende durchgesetzt hat, erfahren Sie im Dezember ebenfalls über<br />

unsere Website beziehungsweise die Dezember-Ausgabe der<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>.<br />

Zum Automation Award<br />

INFO<br />

Der Automation Award wird freundlicherweise unterstützt<br />

von der Mesago Messemanagement GmbH, dem Verband<br />

Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) und<br />

dem ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronik -<br />

industrie e.V.<br />

Der Award vor Ort<br />

Da die Besucher der SPS IPC Drives die Auszeichnung vergeben,<br />

wird der Automation Award natürlich in Nürnberg präsent sein:<br />

• Informationen zu den nominierten Produkten wird neben dem<br />

normalen Messebummel unter anderem eine Podiumsveranstaltung<br />

am ersten Messetag um 12 Uhr (VDMA-Forum) liefern.<br />

Dort werden Vertreter der nominierten Unternehmen im Rahmen<br />

des Messeforums die insgesamt zehn Produkte jeweils in<br />

einigen Minuten insbesondere hinsichtlich<br />

deren Besonderheit und Innovation<br />

erläutern.<br />

• Weiterhin werden die nominierten<br />

Produkte auf dem ‚Automation-Award-<br />

Stand‘ der Konradin Mediengruppe<br />

präsentiert, um so einen ersten Anreiz<br />

oder auch die letzte Entscheidungshilfe<br />

bei der Stimmabgabe zu bieten.<br />

Übrigens: Alle Stimmkarten, die auf dem<br />

Stand der Konradin Mediengruppe abge -<br />

geben werden, nehmen an der Verlosung<br />

attraktiver Sachpreise auf der Messe teil (siehe<br />

dazu ebenfalls S. AW 4).<br />

co<br />

Kontakt<br />

Konradin Mediengruppe<br />

Leinfelden-Echterdingen<br />

Tel. +49 711 7594-349<br />

www.wirautomatisierer.de<br />

SPS IPC Drives 2017: Halle 3, Stand 260<br />

Weitere Infos zum Automation Award:<br />

www.wirautomatisierer.de/automationaward<br />

INFO


<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />

AWARD<br />

PROMOTION<br />

AWARD<br />

Automation Award 2017<br />

Abstimmen und gewinnen<br />

Auf der SPS IPC Drives vom 28. - 30. November 2017 in Nürnberg können die Besucher am Stand der<br />

Konradin Mediengruppe wieder für den Automation Award 2017 abstimmen. Jeweils 5 Nominierte aus<br />

den Bereichen ‚Steuerungstechnik & Systemlösungen‘ sowie ‚Standardkomponenten & Sensorik‘ stehen<br />

zur Auswahl. Für beide Kategorien kann jeweils eine Stimme auf der Teilnahmekarte abgegeben<br />

werden. Täglich warten zehn Gewinne auf die Teilnehmer der Abstimmung.<br />

Das Procedere ist denkbar einfach und den Abstimmungsflyer<br />

gibt es in Halle 3 am Stand 260 der Konradin Mediengruppe:<br />

Auf der Vorderseite sind die von der Jury nominierten zehn Produkte<br />

in den beiden Kategorien abgebildet. Hier können die Teilnehmer jeweils<br />

ihren Favoriten ankreuzen und darunter entweder ihre persönlichen<br />

Firmendaten eintragen oder ihre Visitenkarte anheftern, um<br />

an der Abstimmung teilzunehmen. Daneben sind die Gewinne abgebildet,<br />

die an jedem der drei Tage verlost werden. Auf der Rückseite<br />

wird das Abstimmungsprocedere nochmals detailliert beschrieben,<br />

außerdem werden die Produkte in den Bereichen ‚Steuerungstechnik<br />

& Systemlösungen‘ sowie ‚Standardkomponenten &<br />

Sensorik‘ nochmals ausführlicher beschrieben. Am besten ist es jedoch,<br />

sich persönlich ein Bild am Konradinstand zu machen. Täglich<br />

um 15:30 Uhr werden die Preise ausschließlich an die Teilnehmer<br />

verlost, die persönlich am Stand sind.<br />

Hauptpreis ist ein Bose Soundlink Revolve+Bluetooth Speaker. Damit<br />

präsentiert der Hersteller einen seiner leistungsfähigsten tragbaren<br />

Bluetooth-Lautsprecher. Für eine gleichmäßige Klangabdeckung<br />

liefert er echten 360°-Sound. Stellt man den Lautsprecher in die Mitte<br />

des Raumes, hat jeder Zuhörer das gleiche Klangerlebnis. In der<br />

Nähe einer Wand platziert wird der Klang abgestrahlt und im ganzen<br />

Raum reflektiert. Die Kompaktheit des Gehäuses ist besonders verblüffend,<br />

denn ein Hochleistungsschallwandler, zwei Passivstrahler<br />

sowie ein omnidirektionaler Akustikreflektor sorgen dafür, dass die<br />

Musik so lebendig klingt und dem Zuhörer ein Gänsehautgefühl vermittelt.<br />

Auch im Freien ist der Soundlink Revolve+Bluetooth Speaker<br />

problemlos einsetzbar, denn genau dafür wurde er weiterentwickelt.<br />

Wem ein bisschen Wasser nichts ausmacht, für den ist der Lautsprecher<br />

genau die richtige Wahl, da er dank seines wasserabwei-<br />

senden Designs überall aufgestellt werden kann: beispielsweise am<br />

Pool oder auch in der Küche. Sollte es einmal zu einer unsanften<br />

Landung oder zum Umkippen kommen, besteht keinerlei Grund zur<br />

Sorge, da spezielle Materialien sicherstellen, dass den Soundlink<br />

Revolve+Bluetooth Speaker nichts so leicht erschüttert. Optisch ist<br />

keine einzige Naht zu erkennen, da das Abdeckgitter nahtlos gearbeitet<br />

ist. Der Hersteller hat ein neuartiges Einzel-Extrusionsverfahren<br />

zur Eliminierung von Fugen und Nähten entwickelt. Das Ergebnis<br />

ist perfekte Eleganz. Wenn es einmal schnell gehen muss, ist der<br />

Lautsprecher kompakt, griffig sowie leicht zu bedienen. Ein Designkonzept,<br />

das sogar in den weichen, in das Gehäuse integrierten<br />

Tasten zum Ausdruck kommt. Dadurch fühlt sich jede Berührung so<br />

natürlich wie möglich an.<br />

Zweiter Preis ist der Saugroboter mit Wischfunktion V5sPro von<br />

ILife. Der Roboter verfügt über zwei Reinigungsarten, denn er kann<br />

– je nach Lage – saugen oder wischen. Durch einen Wechsel des<br />

Tanks wird im Handumdrehen aus einem leistungsfähigen Staubsauger<br />

ein Wischroboter. Der V5sPro befreit mit seiner kraftvollen<br />

Saugeinheit in Kombination mit den seitlichen Rotorbürsten zuverlässig<br />

Böden aller Art von Krümeln und Staub. Durch den extragroßen<br />

Wischtank sorgt er mit nur einer Tankfüllung im ganzen Haus regelmäßig<br />

für mehr Frische und kleine Malheure sind im Handumdrehen<br />

beseitigt. Ein in den Roboter eingebauter leistungsstarker<br />

Gen-1-Cyclone-Power-Motor ermöglicht eine starke Saugkraft, die<br />

selbst größere Partikel problemlos aufsaugt. Durch das zweistufige<br />

Reinigungssystem aus rotierenden Seitenbürsten und der kraftvollen<br />

Saugeinheit erreicht der Saugroboter auf Hartböden beste Reinigungsergebnisse.<br />

Durch drei an der Unterseite befindliche Infrarotsensoren<br />

erkennt der Roboter Fallhöhen und wendet beispielswei-<br />

Bild: Bose<br />

Bild: ILife<br />

Bild: Tonbux<br />

1. Preis: Der Bose Soundlink Revolve+Bluetooth<br />

Speaker<br />

2. Preis: Der ILife V5sPro Saugroboter<br />

mit Wischfunktion<br />

3. Preis: Die 4K Aktion Kamera von Tonbux<br />

AW 4 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Automation Award 2017


wirautomatisierer.de<br />

<strong>elektro</strong><br />

<br />

<br />

Innovative Produkte<br />

zur SPS IPC Drives 2016 <strong>AUTOMATION</strong><br />

im Überblick mit<br />

Messeinformationen<br />

<br />

<br />

<br />

Steuerungstechnik Standardkomponenten Wählen Sie die<br />

& Systemlösungen & Sensorik<br />

Top-Innovationen der<br />

Automatisierung<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Automation Award 2016 1<br />

AWARD<br />

AWARD<br />

PROMOTION<br />

AWARD<br />

<strong>AUTOMATION</strong>S AWARD<br />

Der Abstimmungsflyer von 2016 –<br />

auch 2017 wird die Teilnahmekarte<br />

die Nominierungen zeigen<br />

Automation Award 2016<br />

– Wählen und gewinnen!<br />

Favorit ankreuzen, Visitenkarte antackern und am Stand<br />

der Konradin Mediengruppe in Halle 3-260 abgeben.<br />

Mein Favorit ist: (je Kategorie bitte nur 1 Kreuz)<br />

Systeme<br />

Komponenten<br />

AS-i 3.0 Sercos Gateway BWU3160 Spider 67 mobile<br />

Bihl+Wiedemann<br />

Elco Industrie Automation<br />

Positioniersystem PSE/PSS/PSW 3D Smart Camera O3M25<br />

halstrup-walcher<br />

ifm electronic<br />

Secure Cloud Gateway<br />

MB connect line<br />

Eco Power Meter KW2M extreme<br />

Panasonic Electric Works Europe<br />

Mitwählen und attraktive<br />

Preise gewinnen!<br />

1.Preis<br />

2.Preis<br />

Sony HT-XT1<br />

Soundbase<br />

Huawei P9<br />

Smartphone<br />

mit 12 Megapixel<br />

Leica Dual-Kamera<br />

WAS IST IHR<br />

TOP-PRODUKT<br />

DES JAHRES?<br />

Bild: Konradin Mediengruppe<br />

se an Treppenabsätzen automatisch.<br />

Der V5sPro ist so flach, dass<br />

er problemlos unter viele Möbelstücke<br />

passt. Außerdem umfährt er<br />

Möbelstücke gekonnt und Antistoßsensoren<br />

vermeiden den Kontakt<br />

mit empfindlichen Oberflächen.<br />

Das bewahrt die Möbel vor<br />

unschönen Kratzern. Durch den<br />

programmierbaren Reinigungsplan<br />

arbeitet der Roboter im Saugmodus<br />

auch wenn keiner Zuhause ist.<br />

Der leistungsfähige Lithium-Ionen-<br />

Akku ermöglicht dabei bis zu<br />

120-minütige Reinigungszyklen.<br />

Sobald der Akkustand zu niedrig<br />

ist, kehrt der Roboter selbständig<br />

zur Home Base zurück, lädt sich auf<br />

und setzt seinen Reinigungsvorgang<br />

fort. Der Wischtank fasst<br />

300 ml. Mehr ist nicht nötig, denn<br />

durch seine spezielle Verrieselungstechnik<br />

verteilt der V5sPro das<br />

Wischwasser ganz fein auf dem<br />

Boden und zieht die zu reinigenden<br />

Flächen mit dem unten angebrachten<br />

Microfaser-Wischtuch wieder<br />

ab. So arbeitet er sich entweder<br />

per Zufallssteuerung oder per Navigation<br />

gezielt Bahn für Bahn durch<br />

die Räume.<br />

Dritter Preis ist die 4K Action Kamera<br />

von Tonbux. Standard-Shooting,<br />

Zeitraffer, Auto-Shooting, Kreisaufzeichnung<br />

oder Zeitlupe-Aufnahmen<br />

– egal, wie vielseitig die Be-<br />

Programmierumgebung Argee<br />

Turck<br />

U1000<br />

Yaskawa Europe<br />

Der bedeutendste Preis der Automatisierungsbranche wird<br />

anlässlich der Messe SPS IPC Drives in Nürnberg vergeben.<br />

Aussteller der Messe haben sich mit ihrem neuen<br />

innovativen Produkt beworben.<br />

Die Jury hat insgesamt 10 Produkte für 2 Kategorien<br />

Steuerungstechnik und Systemlösungen sowie<br />

Standard-Komponenten und Sensorik nominiert.<br />

Aus diesen "Top-10 Produkten" wählen Sie als Besucher<br />

während der Messe ihren Favoriten.<br />

Und so geht's<br />

1. Auf der Stimmkarte Ihren ganz persönlichen Kandidaten<br />

aus jeder Kategorie ankreuzen!<br />

2. Visitenkarte an den Gewinncoupon klammern<br />

oder Adresse auf der Karte eintragen und unterschreiben.<br />

(Bitte nur Firmenanschriften angeben)<br />

3. Stimmkarte abtrennen und bei <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> am<br />

Konradin Stand Halle 3-260 abgeben<br />

Abgabeschluss: Donnerstag 24.11.2016<br />

Tägliche Verlosung um 15.30 Uhr in Halle 3-260.<br />

Die Preise 1 und 2 werden ausschließlich an Teilnehmer<br />

verlost, die am Stand sind. Alle anderen werden<br />

schriftlich benachrichtigt.<br />

Wählen<br />

und gewinnen!<br />

Huawei P9 Smartphone<br />

mehr dazu siehe Rückseite<br />

Bitte Visitenkarte antackern<br />

Absender: (NUR Firmenadresse eintragen)<br />

Vorname/Name<br />

Firma<br />

Abteilung<br />

Adresse<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

Meine Funktion im Unternehmen<br />

PITestop active<br />

Pilz<br />

Linearmodul ELP<br />

Schunk<br />

Unterschrift<br />

Mit der Teilnahme am Automation Award erkläre ich mich<br />

einverstanden, den wöchentlichen Newsletter Automatisierer<br />

News und <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> bis auf Widerruf zu erhalten.<br />

Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Mitarbeiter der<br />

nominierten Firmen.<br />

3-10.Preis<br />

je 1 Jahresabo<br />

"bild der wissenschaft"<br />

oder "natur"<br />

Die Jury für die<br />

Produkt-Nominierungen<br />

Prof. Dr.-Ing. Georg Frey<br />

vom Lehrstuhl für Automatisierungstechnik<br />

an der Universität des Saarlandes.<br />

Peter Früauf<br />

VDMA, stellvertretender Geschäftsführer<br />

des Fachverbandes Industrial Communication.<br />

Gunther Koschnick<br />

Geschäftsführer des Fachverbands<br />

Automation, ZVEI e.V.<br />

Michael Corban<br />

Chefredakteur <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong><br />

Die Kandidaten für<br />

den Automation Award 2016<br />

Systeme Komponenten<br />

Bihl+Wiedemann<br />

Halle 7-200<br />

AS-i 3.0 Sercos Gateway BWU3160<br />

Gateway für die Steuerung und Überwachung<br />

von Antrieben von Bosch Rexroth mit CIP Safety<br />

über Sercos ohne die bisher zwingend nötige<br />

zusätzliche Sicherheits-SPS.<br />

halstrup-walcher<br />

Halle 4-131<br />

Positioniersystem PSE/PSS/PSW<br />

Antrieb zur Formatverstellung, mit dem IO-<br />

Link nicht nur Einzug in die Welt der Sensoren,<br />

sondern auch die der Aktoren hält.<br />

MB connect line<br />

Halle 10-202<br />

Secure Cloud Gateway<br />

Sichere Feldbusanbindung an die Cloud durch<br />

Datendiode, welche hardware-technisch die<br />

Kommunikation nur in eine Richtung zulässt –<br />

vom Feld ins sichere Netz.<br />

Turck<br />

Halle 7-351<br />

Programmierumgebung Argee<br />

Mit der browserbasierten Programmierumgebung<br />

Argee werden Turcks Ethernet-Block-I/Os<br />

zu dezentralen Kompaktsteuerungen.<br />

Yaskawa Europe<br />

Halle 7-340<br />

U1000<br />

Matrix-Konverter als Direktumrichter ohne<br />

Zwischenkreis, der mit geigneten Schaltmustern<br />

die starre Eingangsspannung in ein<br />

frequenz- und spannungsvariables Ausgangssignal<br />

umwandelt.<br />

Wählen Sie mit<br />

und gewinnen Sie<br />

attraktive Preise!<br />

Halle 3-260<br />

Automation Award 2016 – Eine Inititative von<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>, mit Unterstützung von MESAGO<br />

Messemanagement GmbH, VDMA, ZVEI, Uni Saarland<br />

Elco Industrie Automation<br />

Halle 4A-351<br />

Spider 67 mobile<br />

M12-Verteiler mit GSM-Konnektivität zur<br />

Bewältigung hochkritischer Mess- und Steueraufgaben.<br />

ifm electronic<br />

Halle 7A-302<br />

3D Smart Camera O3M251<br />

3D Smart Camera als 3D-Sensorsystem mit<br />

integrierter 2D-Kamera, die sich insbesondere<br />

für Augmented Reality eignet.<br />

Panasonic Electric Works Europe<br />

Halle 4A-341<br />

Eco Power Meter KW2M extreme<br />

Innovatives Multifunktionsgerät zur Visualisierung<br />

von Messwerten und Überwachung von<br />

Energiequalität.<br />

Pilz<br />

Halle 9-370<br />

PITestop active<br />

Neue Familie elektrisch aktivierbarer Not-Halt-<br />

Taster, die durch Beleuchtung signalisieren, ob<br />

sie aktiv sind oder nicht.<br />

Schunk<br />

Halle 3-418<br />

Linearmodul ELP<br />

Linearmodul mit Antrieb und Auto-Learn-Funktion,<br />

welche die Geschwindigkeit in Abhängigkeit<br />

des Anbaugewichts automatisch anpasst.<br />

dürfnisse sind –, mit dem integrierten Wi-Fi können Videos oder Fotos<br />

in wenigen Minuten angezeigt oder geteilt werden. Das<br />

2,4-GHz-Kamera-Wi-Fi-Signal reicht bis zu 10 m. Im Lieferumfang<br />

sind 19 Zubehörteile enthalten, die mit GoPro Hero/Sjcam Mounts<br />

kompatibel sind. Entworfen und gemacht wurde die Tonbux Action<br />

Kamera, um für extreme Sportarten, Outdoor-Sport, Sicherheitsgeräte<br />

sowie die Aufzeichnung beim Radfahren, Klettern und Tauchen<br />

verwendet zu werden. Die Welt kann in fantastischer Auflösung erfasst<br />

werden. Das 170°-Ultra-Weitwinkelobjektiv bietet tolle Perspektiven,<br />

um fantastische Bilder zu machen, und sorgt für eine umfassendere<br />

Betrachtung mit hoher Farbsättigung sowie atemberaubender<br />

Klarheit mit jedem Detail. Ausgestattet mit einem wasserdichten<br />

Behälter können Unterwasserkamera-Aufnahmen von bis<br />

zu 30 m gemacht werden – ideal zum Schwimmen, Fahrradfahren,<br />

Surfen und Tauchen. Im Lieferumfang enthalten sind zwei wiederaufladbare<br />

Batterien und ein Benutzerhandbuch in deutsch und englisch.<br />

Übrigens: Auch die Plätze vier bis zehn gehen nicht leer aus – hier<br />

werden wahlweise einjährige Abos der Konradin-Magazine ‚Bild der<br />

Wissenschaft‘, ‚Natur‘ oder ‚Damal_s verlost.<br />

jke<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Automation Award 2017 AW 5


<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />

AWARD<br />

PROMOTION<br />

AWARD<br />

3S: Codesys Control<br />

SoftSPS für Linux-Standardgeräte<br />

Top5-Produkt<br />

SYSTEME<br />

2017<br />

B&R: Orange Box<br />

Produktionsdatenerfassung<br />

IEC-61131-3-SoftSPS-Systeme machen offene Linux-Standardplattformen<br />

zu Codesys-kompatiblen Steuerungen. Momentan<br />

sind im Codesys Store bereits verfügbar: SoftSPSen<br />

für Geräte wie Wago PFC100/200, Siemens IoT2020/2040,<br />

Janztec emPC-A/iMX6 sowie die Single Board-Computer<br />

BeagleBone Black und Raspberry Pi. Anwender und Gerätehersteller<br />

können davon mehrfach profitieren: Nun genügt<br />

ein einziges Projektierungstool für unterschiedliche Geräte,<br />

unter anderem auch für Konfigurationen wie beispielsweise<br />

Ethercat an Wago- oder Siemens-Geräten. Zudem ist die<br />

Verfügbarkeit aller Produkteigenschaften von Codesys auf<br />

allen Plattformen ist gegeben: Unterstützt werden CAN -<br />

open, Echtzeit-Ethernet (Ethercat, Profinet Controller/Device,<br />

EtherNet/IP Scanner/Adapter), WebVisualisierung, OPC<br />

UA Server. Referenzsysteme für die Entwicklung neuer<br />

Steuerungen beziehungsweise Applikationen sind damit direkt<br />

verfügbar und die Gateway-Funktionalität zwischen<br />

SPS, Edge-, Fog- und Cloud-Controller eignet<br />

sich gut für den Einsatz in Industrie 4.0/IIoT-<br />

Umgebungen.<br />

jke<br />

Messe SPS IPC Drives:<br />

Halle 7, Stand 550<br />

Bild: 3S<br />

Die Orange Box sammelt, buffered,<br />

analysiert und visualisiert Produk -<br />

tionsdaten von Maschinen und Anlagen<br />

auf der Shopfloor-Ebene in neuen<br />

(Greenfields) und bereits bestehenden<br />

(Brownfields) Produktionsstätten.<br />

Die Betriebsdaten können<br />

unabhängig von Hersteller, Typ und<br />

Alter der eingesetzten Maschinensteuerung<br />

erhoben werden. Die<br />

breite Konnektivität der Orange Box<br />

wird dadurch erreicht, dass eine<br />

Vielzahl von Kommunikationsstandards<br />

genutzt werden kann. Diese<br />

reichen von OPC UA über ISO on<br />

TCP, Powerlink bis hin zur<br />

direkten Verdrahtung von<br />

IO. Die Daten können genutzt<br />

werden, um KPI<br />

wie den OEE-Wert (Overall<br />

Equipment Effectiveness)<br />

zu errechnen und<br />

daraus Maßnahmen für<br />

vorausschauende Wartungsmaßnahmen<br />

abzuleiten.<br />

Die aggregierten Daten können<br />

direkt an der Maschine visualisiert<br />

werden oder über einen Edge-<br />

Node von vielen Maschinen gesammelt<br />

und an eine Cloud weitergeleitet<br />

werden. Die nutzbare Hardware<br />

ist je nach Anforderung beliebig skalierbar<br />

von einer Kompaktsteuerung<br />

bis hin zu einem Industrie-PC. jke<br />

Messe SPS IPC Devices:<br />

Halle 7, Stand 114<br />

Bild: B&R<br />

Spannende Berichte<br />

aus der Wissenschaft.<br />

Jetzt<br />

lesen!<br />

Print, digital und als App.<br />

www.direktabo.de/bdw/angebote<br />

Wissenschaft ist Spannung pur – mit bild der wissenschaft erfahren Sie schon<br />

heute, was morgen unser Leben bestimmt. In jeder Ausgabe finden Sie Aufsehen<br />

erregende Themen aus allen Bereichen von Forschung und Wissenschaft –<br />

detailliert und in verständlichen Zusammenhängen dargestellt.<br />

bild der wissenschaft.<br />

Verstehen, was dahintersteckt!


AWARD<br />

AWARD<br />

PROMOTION<br />

AWARD<br />

<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />

Eplan: Cogineer<br />

Effizient, intuitiv, flexibel<br />

Automatisierung im Engineering<br />

erfordert tiefgehendes Expertenwissen.<br />

Mit Eplan Cogineer wird<br />

die Umstellung auf eine automatisierte<br />

Arbeitsweise ganz einfach.<br />

Der Anwender kann damit<br />

Elektro- und Fluidpläne auf<br />

Knopfdruck generieren – ohne<br />

Expertenwissen, ohne Kenntnisse<br />

einer höheren Programmiersprache<br />

und ohne eine lange Einarbeitung.<br />

Bezüglich der Arbeitsweisen<br />

bleibt man mit Eplan Cogineer<br />

flexibel: Ganz gleich, ob<br />

Funktions- oder Anlagenaspekte<br />

im Vordergrund stehen, muss die<br />

Projektierungsart nicht geändert<br />

werden – die Arbeit wird nur beschleunigt.<br />

Die Lösung ist für Anwender<br />

der Eplan Plattform sofort<br />

einsetzbar. Das Konzept und<br />

der Aufbau sind so ausgelegt,<br />

dass sich die funktionale Ebene<br />

völlig intuitiv nutzen lässt. Für gelegentliche<br />

Nutzer ist Eplan Cogineer<br />

daher ein ebenso effizientes<br />

Werkzeug wie für Experten-<br />

Anwender.<br />

jke<br />

Messe SPS IPC Drives:<br />

Halle 6, Stand 210<br />

Bild: Eplan<br />

Festo: Motion Terminal VTEM<br />

Automatisierungsplattform<br />

iniNet: SpiderPLC<br />

SPS-Programmieren mit dem Browser<br />

Das Festo Motion Terminal VTEM katapultiert die Pneumatik<br />

ins Zeitalter von Industrie 4.0 – mit Apps, die es ermöglichen,<br />

über 50 Einzelkomponenten zu ersetzen. Mit<br />

digitalisierter Pneumatik schafft der Hersteller eine Automatisierungsplattform<br />

für die hochflexible und adaptive<br />

Automatisierung. Dank der Funktionswahl per App entfallen<br />

für Maschinenbauer aufwendige Hardwareänderungen,<br />

um eine Anlage an Kundenwünsche anzupassen.<br />

Neue Funktionen werden schnell und intuitiv als App im<br />

Festo Motion Terminal eingespielt. Damit reduziert sich<br />

die Time-to-Market ebenso wie die Komplexität des Engineering-Prozesses.<br />

Das Anlagendesign wird schlanker,<br />

da weniger Einzelkomponenten nötig sind. Die Softwarefunktionalität<br />

ermöglicht Maschinenbauern zudem, ihr intellektuelles<br />

Eigentum zu schützen, das bisher durch die<br />

Hardware identifizierbar war, sowie neue Geschäftsmodelle<br />

und zusätzliche Services anzubieten. Neueste Entwicklungen<br />

in Piezotechnik und Software machen das revolutionäre<br />

Produkt möglich.<br />

jke<br />

Messe SPS IPC Drives:<br />

Halle 9, Stand 361<br />

Bild: Festo<br />

Eine SPS kann über lokal<br />

angeschlossene I/Os<br />

steuern sowie regeln<br />

und wird mit einem dazugehörigen<br />

Tool auf<br />

möglichst einfache Art<br />

und Weise programmiert.<br />

Dies ist das Erfolgsrezept,<br />

wenn vielfältige<br />

Aufgaben der Automation<br />

gelöst werden<br />

sollen. Bisher benötigte<br />

man für die Programmierung<br />

der SPS eine<br />

PC-Applikation, welche für das jeweilige<br />

Produkt installiert werden<br />

musste. SpiderPLC geht hier einen<br />

komplett neuen Weg: PC-Applikationen<br />

sind Vergangenheit, alles wird<br />

mit dem Browser erledigt. Alles,<br />

was zur Programmierung erforderlich<br />

ist, ist ein HTML5-fähiger<br />

Browser und eine Steuerung, welche<br />

mit der neuen SpiderPLC ausgerüstet<br />

ist. Diese besteht aus einer<br />

SPS-Laufzeit, einem Web-Server<br />

sowie einer darauf integrierten<br />

Web-Applikation, welche die Funktionsplan-Programmierung<br />

der SPS<br />

sowie von dazugehörigen HMI-Seiten<br />

ermöglicht. Somit ist die gesamte,<br />

für die Programmierung und den<br />

Betrieb von einfachen SPS-Projekten<br />

inklusive Visualisierung notwen-<br />

dige Software auf der embedded<br />

Steuerung abgelegt und für die Programmierung<br />

wird nicht mehr als<br />

ein Tablet, ein Smartphone oder ein<br />

PC mit einem Standard Web-<br />

Browser benötigt. In einer Zeit, in<br />

der PC-Applikationen immer komplexer<br />

werden, bringt das dem Endanwender<br />

eine enorme Vereinfachung<br />

im Umgang mit seiner Steuerung.<br />

Die Installation der Programmiersoftware<br />

auf dem PC entfällt<br />

komplett, was zu einer hohen Zeitersparnis<br />

führt. Downloads entfallen<br />

und auch falsche Software-Stände<br />

gehören der Vergangenheit an. jke<br />

Messe SPS IPC Drives:<br />

Halle 6, Stand 117<br />

Bild: iniNet<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Automation Award 2017 AW 7


<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />

AWARD<br />

PROMOTION<br />

AWARD<br />

mb connect line: mbNetfix<br />

Industriefirewall für den<br />

Automatisierer<br />

Wozu eine Industrie-Firewall speziell für den Automatisierer?<br />

Die Methoden der klassischen IT sind nicht ausreichend,<br />

um Produktionsnetzwerke zuverlässig zu schützen.<br />

Die Anforderungen hinsichtlich Verfügbarkeit und<br />

Echtzeitfähigkeit sind<br />

hier viel höher. Sicherheitsupdates<br />

der Komponenten<br />

im laufenden Betrieb<br />

sind in der Regel<br />

nicht möglich. Stattdessen<br />

ist es wichtig, das<br />

Netzwerk in überschaubare<br />

logische Einheiten<br />

zu segmentieren und<br />

den Datenverkehr zwischen<br />

den Segmenten zu<br />

überwachen. Genau dafür<br />

wurde die Industrie-Firewall entwickelt.<br />

Dank der menügeführten Konfiguration<br />

kommen die Automatisierer mit der Firewall schnell zurecht.<br />

Spezielle IT-Kenntnisse sind dazu nicht erforderlich.<br />

Der integrierte Lernmodus vereinfacht die Erstellung der<br />

Filterregeln. Um die Angriffsvektoren so klein wie möglich<br />

zu halten, wurde auf ein Web-Interface bewusst verzichtet.<br />

Die Konfiguration erfolgt lokal über den USB-Port,<br />

die Authentifizierung erfolgt per RSA-Key.<br />

jke<br />

Bild: mb connect line<br />

Messe SPS IPC Drives:<br />

Halle 10, Stand 202<br />

Phoenix Contact: PLCnext Control – AXC F 2152 mit PLCnext Technology<br />

Offene Steuerungsplattform<br />

AXC F 2152 ist die erste Steuerung auf Basis der neuen PLCnext Technology.<br />

Die Technologie steht für ein offenes, hardwareunabhängiges Betriebssystem<br />

und eine dazugehörige Softwareplattform. Sie vereint die<br />

Robustheit und Sicherheit der klassischen SPS mit der Offenheit und<br />

Flexibilität der Welt smarter Geräte. Sie ist damit den Herausforderungen<br />

des IIoT und der digitalisierten Industrie der Zukunft gewachsen. Die<br />

Steuerung PLCnext Control ermöglicht die Kombination von unabhängig<br />

und in unterschiedlichen Programmierumgebungen erstellten Programmteilen.<br />

Das Einbinden von Open-Source-Programmen ist genauso<br />

wie die freie Integration von Apps<br />

möglich. Die PLCnext-Softwareplattform<br />

stellt dabei mittels<br />

freiem Datenaustausch die<br />

sichere und synchrone<br />

Ausführung der Programmcodes<br />

sicher.<br />

Entwickler – selbst<br />

aus offenen Communities<br />

– können<br />

parallel, voneinander<br />

unabhängig,<br />

global und agil an einer<br />

komplexen Applikation<br />

arbeiten. jke<br />

Messe SPS IPC Drives:<br />

Halle 10, Stand 322C<br />

Bild: Phoenix Contact<br />

Rockwell Automation: FactoryTalk Analytics for Devices<br />

Datenmangement und Analysesoftware<br />

FactoryTalk Analytics for Devices ist eine robuste Applikation, um<br />

Anlagenstillstände zu vermeiden und die Produktivität durch vorausschauende<br />

Analyse zu steigern. Angeschlossen an die Energieversorgung<br />

und das lokale Steuerungsnetzwerk werden erste Analysen<br />

binnen Minuten geliefert. Die Applikation erkennt Automatisierungsgeräte<br />

im Netzwerk, ohne deren Leistung zu beeinflussen.<br />

Wartungsteams erhalten auf diese Weise Zugriff auf spezifische<br />

Calls-to-Action, aktuelle Anzeigen und einen fortgeschrittenen Machine-Learning-basierten<br />

Chat-Bot – alles erreichbar direkt über die<br />

Applikation. Diese ‚lernt‘, was dem Anwender wichtig ist, indem die<br />

Geräte im Netzwerk konstant analysiert und Empfehlungen gegeben<br />

werden, mit denen Wartungs- und Engineering-Teams ungeplante<br />

Anlagenstillstände vermeiden beziehungsweise Servicearbeiten<br />

schneller ausführen können. FactoryTalk Analytics for Devices<br />

kann jedes EtherNet/IP-Gerät erkennen und eine Basisanalyse<br />

durchführen. Außerdem enthält die Anwendung Daten für die detaillierte<br />

Analyse von mehr als 2.000 Allen-Bradley-Geräten. jke<br />

Messe SPS IPC Drives: Halle 9, Stand 205<br />

Bild: Rockwell Automation<br />

AW 8 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Automation Award 2017


AWARD<br />

AWARD<br />

PROMOTION<br />

AWARD<br />

<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />

R.Stahl: Remote HMI V5<br />

Thin-Client-Firmware auf Basis von Windows 10 IoT<br />

2017<br />

Top5-Produkt<br />

Schneider-Electric: Vijeo360<br />

SYSTEME<br />

Augmented Reality App<br />

Eine deutlich verbesserte Maschinen- und Anlagenwartung<br />

ganz einfach per Tablet – mit der<br />

Augmented Reality App Vijeo 360 ist dies ab sofort<br />

möglich. Die App ermöglicht es Anwendern,<br />

mit Hilfe von Augmented Reality, Prozessdaten<br />

und virtuelle Objekte auf einzelne Komponenten<br />

oder die gesamte Anlage zu projizieren. Die Kamera<br />

des Tablets erfasst dabei alle relevanten<br />

Elemente der Produktionsumgebung. Das aufgenommene<br />

Live-Bild wird unmittelbar um die<br />

Echtzeitdaten der Maschine und des Produk -<br />

Auf Basis des sicheren Betriebssystems<br />

Windows 10<br />

IoT Enterprise wurde die<br />

neue Remote-Firmware V5<br />

für alle Thin Clients des Herstellers<br />

entwickelt. Als geschlossenes<br />

System bietet<br />

diese hochgradigen Schutz<br />

sowie umfassende Unterstützung<br />

der Datenkommunikation<br />

moderner Automatisierungslösungen<br />

im Rahmen<br />

von Industrie 4.0, beispielsweise<br />

Virtualisierung und Cloud-Automation.<br />

Die Firmware beherrscht die neueste<br />

RDP-Version 10.2 sowie VNC 5.3 sowie<br />

einen Dual-Screen-Betrieb inklusive<br />

Dual-Touchbedienung. Das One-<br />

Klick-Prinzip, die automatisch angepasste<br />

Darstellung und ein innovatives<br />

App-Konzept ermöglichen einfache<br />

Bedienungen und individuelle<br />

Funktionserweiterungen (etwa Citrix-<br />

Clients). Die redundant abgesicherte<br />

Bild: R. Stahl<br />

Datenkommunikation (mit Dual Ethernet),<br />

die automatische Host-Umschaltung,<br />

das sofortige Reconnect für<br />

RDP und VNC bei Verbindungsabbruch<br />

und USB-, Keyboard und UWF-<br />

Schreibfilter garantieren die aktuell<br />

höchste Sicherheitsstufe gegen Cyber-Attacken.<br />

jke<br />

Messe SPS IPC Drives:<br />

Halle 7, Stand 170<br />

tionsprozesses ergänzt. Anlagenbetreiber haben<br />

somit jederzeit Zugang zu wichtigen Maschinendaten<br />

und KPIs wie zum Beispiel Energieverbräuchen,<br />

Produktivität, Prozessdaten und<br />

Maschinenzuständen. Vijeo 360 ermöglicht einen<br />

‚virtuellen Blick‘ in die Maschine – ohne diese<br />

manuell öffnen beziehungsweise stoppen zu<br />

müssen. Service-Techniker können die verbauten<br />

Komponenten virtuell einsehen und erhalten<br />

via Tablet direkten Zugriff auf Handbücher, Datenblätter,<br />

Dokumentationen sowie Videos zu<br />

Wartung und Reparatur.<br />

jke<br />

Messe SPS IPC Drives:<br />

Halle 5, Stand 140<br />

Bild: Schneider-Electric<br />

Tosibox: Virtual Central Lock<br />

Fernzugriff-Softwarelösung<br />

Tosibox beschäftigt sich mit der Herstellung<br />

von Fernverbindungen und hat diese<br />

für jeden bahnbrechend einfach gestaltet.<br />

Die Lösung ist dank Zwei-Faktor-Authentifizierung<br />

sehr sicher und die gesamte IoT-<br />

Infrastruktur wird end-to-end-gesichert sowie<br />

zwischen den Geräten verschlüsselt.<br />

Tosibox Virtual Central Lock kombiniert<br />

diese Verbindungen in einem Netzwerk,<br />

das die Möglichkeiten des IoT und des geschäftlichen<br />

Potenzials verstärkt und für<br />

jeden zugänglich macht. Die Lösung setzt<br />

die Philosophie des Herstellers einer einfachen,<br />

skalierbaren, zuverlässigen und sicheren<br />

Konnektivität fort. Das Virtual Central<br />

Lock ist eine sehr kostengünstige Anwendung<br />

– unabhängig davon, ob es nur<br />

um wenige oder tausende Verbindungen<br />

geht. Das Virtual Central Lock unterstützt<br />

virtuelle LANs und der Anwender kann<br />

mühelos große Netzwerke ohne besondere<br />

IT-Kenntnisse verwalten. Tosibox hat<br />

dazu die Arbeit der zentralisierten Zugangsverwaltung<br />

von Tagen auf Minuten<br />

verkürzt: einfach ziehen und ablegen. jke<br />

Messe<br />

SPS IPC Drives:<br />

Halle 10, Stand 410<br />

Bild: Tosibox<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Automation Award 2017 AW 9


<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />

AWARD<br />

PROMOTION<br />

AWARD<br />

Turck: TBEN-L-PLC<br />

IP67-Steuerung mit lokalen I/Os<br />

Top5-Produkt<br />

SYSTEME<br />

2017<br />

MSF Vathauer: Energierückgewinnungssystem<br />

Energie bestmöglich nutzen<br />

Das Energierückgewinnungssystem<br />

kann in<br />

Anwendungen wie beispielsweise<br />

Verpackungsanlagen,<br />

Wickelmaschinen<br />

und Aufzügen<br />

eingesetzt werden.<br />

Überschüssige Energie<br />

wird nicht in Wärme<br />

umgewandelt, sondern<br />

durch das Energy-Recovery-System<br />

wieder zurück<br />

zu der Anlage geführt.<br />

Dies geschieht<br />

direkt und mit einem<br />

Wirkungsgrad von<br />

98 % bereits sofort<br />

nach der Erstinbetriebnahme.<br />

Damit sowohl<br />

Hersteller als auch Anwender<br />

von diesen Vorteilen<br />

profitieren können, ist das System so konzipiert<br />

worden, dass es gleichermaßen in Neuanlagen als<br />

auch zur Nachrüstung in Bestandsanlagen eingebaut<br />

werden kann. Aufgrund der innovativen Schaltungstechnik<br />

und der neuesten Halbleitertechnik sind keine<br />

zusätzlichen Komponenten wie EMV-Filter, Sinusfilter<br />

oder Drosseln erforderlich, um die EMV-Normen<br />

einzuhalten. Zudem kann das ERS herstellerunabhängig<br />

mit allen Frequenzumrichtern oder Servo -<br />

reglern betrieben werden, die über einen herausgeführten<br />

Zwischenkreis verfügen und bei denen die<br />

Zwischenkreisspannung über einen umgesteuerten<br />

Gleichrichter (B6U) erzeugt wird. Merkmale sind:<br />

5 kW Spitzenleistung, hohe Einschaltdauer (35 %),<br />

Plug&Play, selbst synchronisierend, ohne Parametrierung<br />

und ohne Hilfsspannung.<br />

jke<br />

Messe SPS IPC Drives:<br />

Halle 4, Stand 236<br />

Bild: MSF Vathauer<br />

Vipa: Micro PLC<br />

Die Codesys-3-Steuerung<br />

TBEN-L-PLC ist<br />

eine kompakte<br />

IP67-SPS zur Steuerung<br />

von kleineren<br />

oder modularen Maschinen.<br />

Die PLC arbeitet<br />

mit ihrem robusten<br />

Gehäuse in<br />

hoher Schutzart direkt<br />

im Feld und ermöglicht so<br />

die schaltschranklose Steuerung<br />

von Maschinen und Anlagen für<br />

die Industrie 4.0. Maschinennahe<br />

Automatisierungskonzepte<br />

und vorkonfektionierte Leitungen<br />

sind so zeit- und kostensparend<br />

umzusetzen und erleichtern die<br />

Inbetriebnahme. Neben Profinet<br />

unterstützt die PLC auch die<br />

Ethernet-Protokolle EtherNet/IP<br />

und Modbus TCP jeweils als<br />

Master und Slave. Die Feldbusprotokolle<br />

CANopen und Modbus<br />

RTU stehen ebenfalls als<br />

Master oder Slave zur Verfügung.<br />

So kann die Codesys-3-Steuerung<br />

auch als Protokollkonverter<br />

verwendet werden, um zum Beispiel<br />

bestehende Feldgeräte mit<br />

Kleinsteuerung<br />

CANopen oder Modbus-RTU-<br />

Schnittstelle in moderne Ethernet-Architekturen<br />

einzugliedern.<br />

Die TBEN-L-PLC hat acht universelle<br />

I/O-Kanäle zur Anbindung<br />

von Sensoren und Aktoren. Weitere<br />

digitale oder analoge I/O-Kanäle<br />

lassen sich schnell und unkompliziert<br />

über I/O-Module anbinden.<br />

jke<br />

Messe SPS IPC Drives:<br />

Halle 7, Stand 250<br />

Die Vipa Micro PLC setzt ein Ausrufezeichen<br />

in punkto Design und zeigt im Hinblick auf<br />

Bedien- und Statusanzeige völlig neue Wege<br />

auf. Als Stand-Alone-SPS konzipiert, zeichnet<br />

sie sich durch ihre sehr kompakte Baugröße<br />

(72 mm), ihre hohe Performance und<br />

Kanaldichte aus. Mit 30 integrierten digitalen<br />

und analogen E/A-Kanälen bietet sie vielfältige Nutzungsmöglichkeiten und<br />

kann um bis zu acht Module erweitert werden. Die einzeln abnehmbaren Anschlussstecker<br />

sind mit der komfortablen Push-in-Technik ausgestattet und halten<br />

durch Federklemmen auch Vibrationen stand. Die Anordnung der IO-Anzeige-<br />

LEDs am zugehörigen Steckerkontakt ermöglicht dem Anwender eine eindeutige<br />

Zuordnung der Kanalzustände. Der Diagnosezugriff kann über einen optionalen<br />

Bluetooth-Adapter erfolgen. Dank ihres weltweit einzigartigen Konfigurationskonzeptes<br />

sinken die Lagerkosten des Anwenders und seine Reaktionszeit steigt.<br />

Dazu spielt er auf die Basis-CPU einen speziell generierten Code ein und ist sofort<br />

lieferfähig.<br />

jke<br />

Bild: Turck<br />

Bild: Vipa<br />

Messe SPS IPC Drives:<br />

Halle 7, Stand 340<br />

AW 10 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Automation Award 2017


AWARD<br />

AWARD<br />

PROMOTION<br />

AWARD<br />

<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />

KOMPONENTEN<br />

Top5-Produkt<br />

Belden: 0980 ESL 390–121-DCU1<br />

Hersteller-unabhängige digitale Signalübertragung<br />

Bild: Belden<br />

Die Belden Deutschland GmbH hat 2015 die<br />

Produktfamilie ‚LioN-Power‘ ins Leben gerufen.<br />

Im Ursprung der Produktentwicklung<br />

standen Kunden- und Marktbedürfnisse<br />

wie beispielsweise das Bedürfnis nach einfacher<br />

und kundenspezifischer Anbindung<br />

von Datenübertragungsgeräten (I/O-Modulen)<br />

an bestehende Datenübertragungssysteme.<br />

Das zu bewertende innovative Feature<br />

der neuen 16DIO-Modulversion (16 universelle<br />

digitale Ein-/Ausgänge) ist die integrierte<br />

Flex-Bit-Technologie der aktiven<br />

BEx: Remote-IO-System<br />

Einfach & kompakt<br />

I/O-Module. Sie ermöglicht ein<br />

frei wählbares IO-Mapping der<br />

Prozessdaten in der Steuerung<br />

auf die physikalischen Ports<br />

des IO-Modules. Mit der Flex-<br />

Bit-Technologie ist es zusätzlich<br />

möglich, die Richtung der<br />

Signalübertragung zu bestimmen.<br />

Dadurch wird die Hersteller-unabhängige<br />

digitale<br />

Signalübertragung von der<br />

Sensorebene bis zur zentralen<br />

Steuerungseinheit ermöglicht.<br />

In Kombination mit der dezentralen Steuerungseinheit<br />

(DCU) der LioN-P-Module ist<br />

eine kundenspezifische Datenübertragung<br />

möglich.<br />

jke<br />

Messe SPS IPC Drives:<br />

Halle 10, Stand 120<br />

BEx-Solution präsentiert als weltweit erster Hersteller ein dezentrales<br />

kompaktes und explosionsgeschütztes Remote-IO-System mit verschiedenen<br />

Ethernet-Feldbussystemen für die explosionsgefährdeten<br />

Bereiche der Zone 1/21. Bei der Entwicklung von<br />

BEx1 wurde speziell auf Robustheit, Multifunktionalität<br />

sowie Plug & Play<br />

geachtet. 32 eigensichere Kanäle,<br />

verteilt auf je acht digitale<br />

und analoge Ein- und Ausgänge<br />

schaffen den direkten Anschluss<br />

von Sensoren und Aktuatoren<br />

aus der Zone 0/20.<br />

Das hochwertige Metallgehäuse und<br />

die spezielle Vergusstechnik gewährleisten<br />

einen sicheren Betrieb bei extremen Umgebungsbedingungen.<br />

Anwendungsvorteile sind:<br />

Reduzierter Installationsaufwand und Kosteneinsparung – externe<br />

Trennschaltverstärker sind nicht erforderlich, optimale dezentrale Platzierung<br />

im Feld aufgrund kompakter Bauform, Zeiteinsparung durch<br />

Plug & Play sowie eine hohe Anlagenverfügbarkeit<br />

mittels Vorausfallanzeige.<br />

jke<br />

Bild: BEx<br />

Bihl+Wiedemann: AS-i-Zubehör (BW3373)<br />

Aktiver Verteiler für<br />

AS-i-Safety-Anwendungen<br />

Ob ein Sensor, Schalter oder Taster eine<br />

AS-i- Schnittstelle hat oder nicht, ist für den<br />

AS-i-Anwender in Zukunft völlig nebensächlich.<br />

Dank der aktiven Verteiler mit integriertem<br />

AS-i-Chip von Bihl+Wiedemann mit ihren<br />

vielfältigen Anschlussmöglichkeiten hat<br />

dieser jetzt alle Freiheiten bei der Konzeption<br />

seiner Anlage. Egal, ob Standardanwendung<br />

oder Safety-Applikation – mit dem entsprechenden<br />

aktiven Verteiler kann er ohne zusätzliche<br />

Hardware genau das Gerät verwenden,<br />

das für die jeweilige Anwendung am<br />

besten passt. Der aktive Verteiler BW3373<br />

für AS-i-Safety-Anwendungen verfügt über<br />

einen zweikanaligen sicheren Eingang für potentialfreie<br />

Kontakte. Die Anbindung an AS-i<br />

wird über Profilkabel realisiert, die Versorgung<br />

der Eingänge erfolgt aus AS-i. Die Sensoren<br />

werden über Rundkabel/Anschlusslitzen<br />

angeschlossen. Die Bauform (B x H x T:<br />

60 x 45 x 19 mm) des in IP67 ausgeführten<br />

Moduls wurde für die Montage im Kabelkanal<br />

optimiert und eignet sich auch für individuelle<br />

Verlegewege.<br />

jke<br />

Messe SPS IPC Drives:<br />

Halle 7, Stand 109<br />

2017<br />

Bild: Bihl+Wiedemann<br />

Messe SPS IPC Drives:<br />

Halle 2, Stand 539<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Automation Award 2017 AW 11


<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />

AWARD<br />

PROMOTION<br />

AWARD<br />

Kübler: Sendix S3674 / S3684<br />

Motor-Feedback-Systeme für Servomotoren<br />

Der Sendix S36 mit optischem Singleturn<br />

und magnetischem Multiturn-Getriebe<br />

besticht durch<br />

die Kombination aus Robustheit<br />

und Variantenvielfalt<br />

in nur einer<br />

kompakten Baugröße.<br />

Bei einer Baugröße<br />

von 36,5 x 37 mm verfügt<br />

er über eine Konuswelle<br />

oder Einsteckwelle<br />

von 8 mm. Seine hochpräzise<br />

optische Elektronik erreicht eine<br />

Auflösung von 19 bit. Die inkrementale<br />

SinCos-Schnittstelle ist mit 1024 oder<br />

2048 ppr verfügbar. jke<br />

Bild: Kübler<br />

Murr<strong>elektro</strong>nik: Dezentrale Stromversorgung<br />

Für flexible Konzepte<br />

Messe SPS IPC Drives:<br />

Halle 7A, Stand 506<br />

Lti Motion: LeviSpin<br />

Vibrationsbohrspindel<br />

Die innovative, magnetgelagerte Spindel<br />

LeviSpin ermöglicht es, ihre schwebende<br />

Welle in 6 Freiheitsgraden definiert aus zu<br />

lenken. Mit den zusätzlich zu den konventionellen<br />

CNC-Achsen vorhandenen Freiheitsgraden<br />

können gänzlich neue und<br />

komplexe Fertigungsprozesse, wie etwa Vibrationsbohren<br />

mit rückseitigem Entgraten<br />

realisiert werden. Mit keiner anderen Spindel<br />

wird es so leicht, Condition-Monitoring<br />

in der Fertigung zu implementieren. Die integrierte<br />

Sensorik erfasst die Prozessdaten,<br />

die dann an eine übergeordnete Steuerung<br />

gesendet und in Echtzeit ausgewertet und<br />

analysiert werden. Dies ermöglicht nicht<br />

nur eine sofortige Änderung der Zerspanungsparameter<br />

bei Detektion anderer Vorschubkräfte,<br />

sondern liefert auch eine ständige<br />

Werkzeugzustandsüberwachung, was<br />

hohe Qualitätsanforderungen auch unter<br />

schwankenden Umgebungseinflüssen sichert.<br />

Damit ist die LeviSpin ein wichtiger<br />

Baustein für die praxisnahe Umsetzung von<br />

Industrie 4.0 in der Fertigung.<br />

jke<br />

Messe SPS IPC Devices:<br />

Halle 1, Stand 310<br />

Emparro67 Hybrid ermöglicht die Verlagerung<br />

der Spannungswandlung an den Ort des Geschehens<br />

und bietet minimale Leitungsverluste,<br />

geringe Energiekosten, kleinere Schaltschränke<br />

oder macht gar den Verzicht auf diese<br />

möglich. Sie ist vor mechanischen Belastungen<br />

geschützt, berührbar und bietet eine<br />

hohe Energieeffizienz (93,8 %). Das Praktische<br />

Add-On: Eine IO-Link-Schnittstelle, die<br />

als Device mit einem übergeordneten IO-<br />

Link-Master kommuniziert für den Einsatz in<br />

durchgängig vernetzten intelligenten Anwendungen.<br />

Der Transport umfangreicher Diagnosedaten<br />

und Betriebskennzahlen ermöglicht<br />

zum Beispiel die Lebensdauerüberwachung<br />

und damit den Austausch im Rahmen<br />

des nächsten zyklischen Wartungseinsatzes.<br />

Die <strong>elektro</strong>nische Stromüberwachung bietet<br />

zudem eine hohe Betriebssicherheit: Zwei integrierte<br />

Kanäle zur <strong>elektro</strong>nischen Stromüberwachung,<br />

separate Überwachung von<br />

Sensor- und Modulversorgung sowie Aktorversorgung,<br />

2-polige Abschaltung von Kurzschlüssen<br />

und Überlast, patentiertes Auslöseverhalten,<br />

90-prozent Frühwarnung sowie<br />

wiedereinschaltend durch Tastendruck oder<br />

Signal.<br />

jke<br />

Messe SPS IPC Drives:<br />

Halle 9, Stand 325<br />

Bild: Murr<strong>elektro</strong>nik<br />

Bild: Lti Motion<br />

AW 12 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Automation Award 2017


AWARD<br />

AWARD<br />

PROMOTION<br />

AWARD<br />

<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />

KOMPONENTEN<br />

Top5-Produkt<br />

Weidmüller: LED WIL Standard<br />

LED-Leuchte<br />

Bild: Weidmüller<br />

Mit WIL Standard bietet Weidmüller eine<br />

neue LED-Leuchte, die für viele Anwendungen<br />

konzipiert ist und technisch wie<br />

gestalterisch gleich mehrfach überzeugt.<br />

Die LED-Leuchte integriert drei LED-Reihen<br />

(3 x 14 LEDs) mit um 20 Grad abgewinkelt<br />

angebrachten LEDs – das heißt<br />

die trapezförmig angeordneten LEDs sorgen<br />

für einen sehr breiten Abstrahlwinkel<br />

und damit einen weit ausgeleuchteten Bereich.<br />

Dank dieser Bauweise müssen Anwender<br />

die LED-Leuchte nicht drehen, um<br />

Wibu: CmStick/BMC 16 GB<br />

Sicherheitsmodul für Automatisierung<br />

Schutz vor Reverse Engineering und Umsetzung neuer Geschäftsmodelle<br />

durch Lizenzierung für Industrie 4.0 in Maschinen, Anlagen oder intelligenten<br />

Geräten: Der CmStick/BMC speichert Lizenzen, Zertifikate und kryptografische<br />

Schlüssel und bietet eine Flash Disk mit 16 GB. Sein elegantes<br />

Design ist nicht nur schlank und extrem<br />

kompakt sondern eignet sich für<br />

den Einsatz unter harten Bedingungen<br />

in der Industrie.<br />

• USB 3.1-Schnittstelle (Typ A) mit<br />

Hochgeschwindigkeitsspeicher auf<br />

Basis von zwei 64 GBit 2-Bit Multi-<br />

Layer-Cell (MLC)-Speicherdies.<br />

• Infineon SLM97-Smartcard-Chip<br />

mit CodeMeter-Funktionalität einschließlich<br />

BlurryBox.<br />

• U9-Flashcontroller von Hyperstone<br />

mit hymap-Firmware: Robustheit, Verlässlichkeit und Schutz vor Datenverlust<br />

bei Spannungsausfällen.<br />

• Einsatz der SiP-Technologie (System in Package). Höchste Miniaturisierung,<br />

Schutz vor Durchbiegen, Vibrationen, Feuchtigkeit und Temperaturschocks.<br />

jke<br />

Messe SPS IPC Drives:<br />

Halle 7, Stand 660<br />

definierte Bereiche auszuleuchten oder<br />

gar die Richtung zu ändern. Weidmüller-<br />

WIL-LED-Leuchten bieten hohe Leistung<br />

bei niedrigem Verbrauch. Die Schutzart<br />

IP67 ermöglicht eine Montage in vielen<br />

Applikationen. Der Anschluss der Leuchte<br />

geschieht mit einem M12-Steckverbinder.<br />

Die Betriebsspannung beträgt 24 V DC<br />

bei einem Strom von maximal 430 mA.<br />

Das sehr helle Licht besitzt eine Lichtfarbe<br />

von 6500 K – dies entspricht ungefähr<br />

dem Tageslicht und wird deswegen als<br />

angenehm empfunden. Die neue LED-Industrieleuchte<br />

baut mit 8 mm sehr flach.<br />

Aus der äußerst flachen Bauweise ergeben<br />

sich für den Anwender viele Montagemöglichkeiten,<br />

entweder im Schaltschrank<br />

oder im Feld, also direkt an oder<br />

in der Maschine.<br />

jke<br />

Messe SPS IPC Drives:<br />

Halle 9, Stand 155<br />

Bild: Wibu<br />

Zander: Minos<br />

Ultra-kompakte<br />

Halbleiter-Safety-Module<br />

Wie sehen klassische Not-Halt-Relais aus? Die<br />

Verschaltung wird auf Basis kontaktbehafteter<br />

Relaistechnik realisiert. Nicht so bei der neuen<br />

Minos-Reihe von Zander – das Herzstück sind<br />

hier sichere Halbleiterausgänge. Diese ermöglichen<br />

eine Vielzahl von Produktattributen, welche<br />

sich von den ‚klassischen Sicherheitsrelais‘ absetzen:<br />

• Nahezu unbegrenzte<br />

Anlagenverfügbarkeit<br />

(kein mechanischer<br />

Verschleiß).<br />

Zudem ermöglichen<br />

4 Status- und eine<br />

Error-LED einen hohen<br />

Diagnoselevel,<br />

welcher die Verfügbarkeit<br />

weiter erhöht!<br />

• Ein weiterer Vorteil<br />

der Halbleiterausgänge<br />

ist die im Vergleich zu klassischen Sicherheitsrelais<br />

hohe mechanische Stabilität<br />

(Vibrationsfestigkeit).<br />

• Wesentlich höhere Schalt- und Reaktions -<br />

geschwindigkeit<br />

• sehr kompakte Bauform<br />

Diese technologischen Attribute bieten dem Anwender<br />

in vielen der klassischen, sicherheitstechnischen<br />

Anwendungen die genannten Vorteile,<br />

zum Beispiel bei der Überwachung von Not-<br />

Halt-Tastern über den Anschluss von Sicherheitsschaltern<br />

und Zuhaltungen bis hin zur Kontaktverstärkung<br />

von sicheren SPS-Ausgängen. All diese<br />

Funktionalitäten sind bei nur einen Bruchteil der<br />

Einbaubreite (6,2 versus 22,5 mm) im Vergleich<br />

zu nahezu allen klassischen Sicherheitsrelais realisierbar.<br />

Die Minos-SL-Module sind gemäß EN<br />

ISO 13849-1 und EN 62061 bis PL e / SILCL 3 sowie<br />

für den Einsatz in der Prozessindustrie nach<br />

EN 746-2, IEC 61511-1 und EN 50156-1 zertifiziert.<br />

jke<br />

Messe SPS IPC Drives:<br />

Halle 7, Stand 191<br />

2017<br />

Bild: Zander<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Automation Award 2017 AW 13


<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />

AWARD<br />

PROMOTION<br />

AWARD<br />

Rückblick auf die Gewinner im letzten Jahr<br />

2016: And the winners are ...<br />

Zum sechzehnten Mal hatten die Besucher der SPS IPC Drives Ende November 2016 die Möglichkeit,<br />

ihre Favoriten für den Automation Award 2016 zu wählen. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen<br />

setzte sich im Bereich Steuerungstechnik & Systemlösungen MB connect line mit dem Secure<br />

Cloud Gateway durch, im Bereich Standard-Komponenten & Sensorik dagegen klar ifm electronic<br />

mit einer 3D-Smart-Camera.<br />

Steuerungstechnik & Systemlösungen<br />

Platz 1 – MB connect line: Secure Gateway<br />

Feldbusanbindung an die Cloud<br />

Um auch Bestandsanlagen Industrie-4.0-<br />

tauglich zu machen, haben MB connect line<br />

und Deutschmann Automation das Secure<br />

Cloud Gateway entwickelt. Es basiert auf einer<br />

Datendiode, welche hardwaretechnisch<br />

die Kommunikation nur in eine Richtung zulässt.<br />

Es ist technisch unmöglich, sich von<br />

außen mit der Anlage zu verbinden, um Daten<br />

zu stehlen oder zu manipulieren. Der<br />

Rückkanal ist elektrisch getrennt und kann<br />

nur per Schlüsselschalter aktiviert werden.<br />

Stimmenanteil: 23,7 %<br />

Bild: MB connect line<br />

Platz 2 – Turck: Programmieren mit Argee<br />

Steuerung auf dem Field Logic Controller<br />

Mit der Programmierumgebung Argee werden<br />

Turcks Ethernet-Block-I/Os zu dezentralen<br />

Kompaktsteuerungen. Mit Argee können<br />

einfache SPS-Funktionen direkt auf den Modulen<br />

programmiert werden. Die Software<br />

basiert auf HTML 5 und Javascript und erlaubt<br />

dem Nutzer, Bedingungen und Aktionen<br />

per Webbrowser zu programmieren.<br />

Dank Turcks Multiprotokoll-Ethernet können<br />

so vorprogrammierte Module in verschiedenen<br />

Netzwerken eingesetzt werden.<br />

Stimmenanteil: 20,8 %<br />

Bild: Turck<br />

Platz 3 – halstrup-walcher: Aktorik<br />

Antrieb zur Formatverstellung mit IO-Link<br />

Der Hersteller bietet als erster Positioniersysteme<br />

mit IO-Link an. Somit hält IO-Link<br />

nicht nur Einzug in die Welt der Sensoren,<br />

sondern auch die der Aktoren. Mit nur einem<br />

ungeschirmten dreiadrigen Anschluss-<br />

Kabel können die Positioniersysteme kostengünstig<br />

in Maschinen integriert werden.<br />

Gateways setzen dann auf beliebige, kundenspezifische<br />

Feldbusse um. Das in den Positioniersystemen<br />

implementierte Time-Stamp-Verfahren<br />

ermöglicht einen synchronisierten Start.<br />

Stimmenanteil: 19,3 %<br />

Bild: halstrup-walcher<br />

Platz 4 – Yaskawa Europe: U1000<br />

Matrix-Konverter<br />

Ein Matrix-Konverter ist ein Direktumrichter<br />

ohne Zwischenkreis. Mit seinen 9 bidirektionalen<br />

Ventilen kann er jede Eingangs- mit jeder<br />

Ausgangsphase direkt verbinden. Durch<br />

geignete Schaltmuster lässt sich die starre<br />

Eingangsspannung in ein frequenz- und spannungsvariables<br />

Ausgangssignal umwandeln.<br />

Vorteile sind der netz- und anlagenschonende<br />

Betrieb dank niedriger Oberschwingungen<br />

sowie Bremsenergierückgewinnung und weniger<br />

Bauteile für höhere Zuverlässigkeit.<br />

Stimmenanteil: 18,7 %<br />

Bild: Yaskawa Europe<br />

Platz 5 – Bihl+Wiedemann: AS-i-Gateway<br />

CIP Safety über Sercos mit Safe Link<br />

Das Gateway bietet neue Möglichkeiten in<br />

der Maschinenkommunikation mit Antrieben.<br />

Es lassen sich damit Antriebe von Bosch<br />

Rexroth mit CIP Safety über Sercos sicher<br />

steuern und überwachen – ohne die bisher<br />

nötige zusätzliche Sicherheits-SPS. Das erleichtert<br />

und beschleunigt die Programmierung<br />

der Maschinensicherheit. Die SPS dirigiert<br />

die Antriebe weiterhin über Standarddaten,<br />

den sicheren Part übernimmt das<br />

Gateway.<br />

Stimmenanteil: 17,5 %<br />

Bild: Bihl+Wiedemann<br />

AW 14 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Automation Award 2017


AWARD<br />

AWARD<br />

PROMOTION<br />

AWARD<br />

<strong>AUTOMATION</strong> AWARD<br />

Standard-Komponenten & Sensorik<br />

Platz 1 – ifm electronic: 3D-Smart-Camera<br />

Augmented Reality wird Realität<br />

Die 3D-Smart-Camera ist das erste 3D-Sensorsystem<br />

mit integrierter 2D-Kamera. Es<br />

gibt das Videobild mit in Echtzeit eingeblendeten<br />

Grafiken, Symbolen oder Texten aus.<br />

Diese sind entweder vom integrierten Fahrer-Assistenzsystem<br />

oder von der Maschinensteuerung<br />

per CAN getriggert. Somit hat<br />

der Anwender auf dem Kamerabild alle relevanten<br />

(Warn-) Hinweise stets im Blick. Neben<br />

dem 3D- und 2D-Bildsensor ist auch eine<br />

komplette Auswertung integriert.<br />

Stimmenanteil: 39,0 %<br />

Bild: ifm electronic<br />

Platz 2 – Pilz: PITe-stop active<br />

Not-Halt-Taster<br />

Mehr Flexibilität und Modularisierung: In der<br />

Smart Factory sollen Maschinenteile je nach Bedarf<br />

aktiv oder inaktiv geschaltet werden können<br />

– inklusive der Not-Halt-Taster. Bislang musste<br />

ein inaktiver Not-Halt abgedeckt werden, um im<br />

Gefahrenfall Verwechslungen auszuschließen. In<br />

der Praxis war das nur schwer umsetzbar. Jetzt<br />

gibt die überarbeitete ISO 13850 neue Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

Mit dem PITe-stop active bietet<br />

Pilz eine neue Familie von Not-Halt-Tastern<br />

an, die elektrisch aktiviert werden können.<br />

Stimmenanteil: 19,1 %<br />

Bild: Pilz<br />

Platz 3 – Elco: Spider 67 mobile<br />

M12-Verteiler mit GSM-Konnektivität<br />

Um hochkritische Mess- und Steueraufgaben<br />

sicher bewältigen zu können, bietet der<br />

Spider 67 mobile mit dem weltweiten Roaming<br />

im GSM-Netzwerk und Nutzung aller<br />

verfügbaren Netze höchste Konnektivität.<br />

Fällt die bevorzugte Übertragungsverbindung<br />

(GSM) aus, wird automatisch auf ein anderes<br />

Netz umgeschaltet. Durch weltweit gleiche<br />

Datentarife und Nutzung aller verfügbaren<br />

GSM-Netze, ist dieses Produkt gerade in<br />

Ländern mit hoher Exportrate geeignet.<br />

Stimmenanteil: 15,7 %<br />

Bild: Elco<br />

Platz 4 – Schunk: Linearmodul ELP<br />

Mit integriertem Antrieb und Steuerung<br />

Das ELP ist das am einfachsten einzustellende<br />

elektrische Linearmodul am Markt. In gerade<br />

einmal zwei Arbeitsschritten ist das<br />

Modul startklar. Die Endlagen werden mechanisch<br />

mit einer Schraube und die Ein-<br />

und Ausfahrgeschwindigkeit über seitliche<br />

Drehschalter eingestellt. Das ELP verfügt zudem<br />

über eine Auto-Learn-Funktion, die die<br />

Geschwindigkeit in Abhängigkeit des Anbaugewichts<br />

automatisch anpasst. Eine LED-Anzeige<br />

signalisiert den Status dieses Vorganges.<br />

Stimmenanteil: 14,9 %<br />

Bild: Schunk<br />

Platz 5 – Panasonic Electric Works: KW2M<br />

Funktionales Energiemessgerät<br />

KW2M extreme ist ein innovatives Multifunktionsgerät<br />

zur Visualisierung von Messwerten<br />

und Überwachung von Energiequalität.<br />

Es verbindet das Messen von mehreren<br />

Stromkreisen mit Kommunikation via Ethernet<br />

und Webserver-Funktionalität in einem<br />

Gerät. Geeignet vor allem für Applikationen<br />

mit vielen Messpunkten, da sich der Verdrahtungsaufwand<br />

um rund 50 % und der<br />

Platzbedarf um mehr als 60 % verringert.<br />

Macht externe Switches überflüssig.<br />

Stimmenanteil: 11,3 %<br />

Bild: Panasonic<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Automation Award 2017 AW 15


AGRITECHNICA<br />

MESSE<br />

Agritechnica 2017: Prozessautomatisierung in der Landwirtschaft schreitet voran<br />

Green Future – Smart Technology<br />

Die Leitmesse der Landtechnik, Agritechnica, lädt erneut Akteure der Landwirtschaftsbranche nach Hannover<br />

ein. Der Veranstalter, Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft, erwartet zur ausgebuchten Messe mehr als<br />

2 800 Aussteller sowie mehr als 400 000 Besucher, darunter rund 100 000 aus dem Ausland.<br />

Der Trend zur Automatisierung<br />

von Prozessen,<br />

verbunden mit intelligenten<br />

Datenmanagement-Systemen<br />

zur besseren Regelung<br />

und Steuerung von Maschinen,<br />

Logistik, Dokumentation,<br />

Qualitätssicherung und<br />

Rückverfolgbarkeit, schreitet<br />

in der Landwirtschaft voran.<br />

Analog zur Industrie 4.0 wird<br />

auch hier das Digitalisieren<br />

und Vernetzen der Wertschöpfungskette<br />

zunehmend<br />

wichtig.<br />

Bei der digitalen Landwirtschaft<br />

werden neue Komponenten<br />

wie die Maschine-<br />

Maschine-Kommunikation<br />

(Internet of Things), das<br />

Cloudcomputing und Techniken<br />

des Big-Data zur Anwendung<br />

kommen, um komplexen<br />

landwirtschaftlichen Produktionssysteme<br />

zu verbessern.<br />

In der deutschen Landwirtschaft<br />

steckt dieser Prozess<br />

jedoch noch in den Kinderschuhen,<br />

wie eine Trendumfrage der DLG zeigte. Landwirte stellen<br />

per Datentransfer zu Beratungsstellen und Behörden Anträge<br />

oder nutzen Apps, die sie etwa bei täglichen Aufgaben der Betriebsführung<br />

unterstützen. Cloud-Software und Entscheidungsunterstützungssysteme<br />

nutzen sie hingegen bisher eher verhalten. Die in<br />

vielen Regionen noch immer unzureichende Dateninfrastruktur,<br />

aber auch die anhaltende Unsicherheit hinsichtlich der Datensicherheit<br />

bremst deren Nutzung. Dennoch schreitet die weitere Automatisierung<br />

von Prozessen, verbunden mit intelligenten Datenmanagement-Systemen<br />

zur Optimierung der Regelung und Steuerung von<br />

Maschinen, Logistik, Dokumentation, Qualitätssicherung und Rückverfolgbarkeit<br />

voran.<br />

Aktuelle Trends, wie Digitale Transformation und Big Data, zeigt unter<br />

anderem die Spezialmesse Systems & Components, die zum<br />

dritten Mal unter dem Dach der Agritechnica stattfindet. In der Future<br />

Lounge in Halle 17 widmen sich von Montag bis Freitag Veranstaltungen<br />

einem täglich wechselnden Thema: Am Montag geht es<br />

um Smart Maintenance, am nächsten Tag um Smart Materials. Am<br />

Mittwoch steht Human Machine Interface im Vordergrund und nach<br />

„Alternative Drive Systems“ am Donnerstag schließt das Forum mit<br />

Connectivity ist die Voraussetzung dafür, eine Feinabstimmung in modernen, hochkomplexen Systemen aus mechanischen,<br />

hydraulischen, elektrischen und <strong>elektro</strong>nischen Komponenten zu erreichen. Die Agritechnica-Teilmesse Systems<br />

& Components steht daher diese Jahr unter dem Leitthema „Stay with us, stay connected“<br />

dem Thema „Corporate Engineering/Future Engineering“ am Freitag.<br />

Um dem zunehmenden Angebot im Bereich Technik für Precision-Farming<br />

und Agrarsoftware mehr Raum zu bieten, wurde der<br />

Südbereich der Halle 15 vergrößert. Technik für die organische Düngung<br />

ist in den Hallen 22 und 23 platziert. In Halle 21 finden sich nun<br />

die Fachgruppen Traktoren, Ministerien, Verbände, Organisationen<br />

sowie die DLG inklusive Campus & Career.<br />

mc<br />

www.agritechnica.com<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

Agritechnica 2017<br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

Weltleitmesse für Landtechnik<br />

12.-18. November 2017 in Hannover täglich von 09.00 Uhr<br />

bis 18.00 Uhr.<br />

An den Exklusivtagen am 12. und 13. November 2017 öffnet<br />

die Messe für Besucher aus dem Landmaschinenhandel<br />

und Top-Investoren.<br />

Direkt zur Besucherbroschüre<br />

http://hier.pro/IdTDe<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 35<br />

Plan: Agritechnica


MESSE<br />

AGRITECHNICA<br />

Individualisierung zu geringen Kosten: Bediengerät mit integriertem Controller<br />

Komplettlösung für Landmaschinen<br />

Display, Bedienteil und Steuergerät in einem Gehäuse – das ist eine clevere Komplettlösung für die<br />

Bedienung und Steuerung von Arbeitsgeräten in einfachen Kommunalfahrzeugen und Landmaschinen.<br />

Darüber hinaus bietet Jetter ein komplettes Dienstleistungspaket, angefangen vom Folienlayout über<br />

das Bedienkonzept, die Software-Erstellung bis hin zur Fertigung eines generischen Kabelbaums.<br />

Hartmut Rothweiler, Key Account Manager Mobile Automation bei der Jetter AG in Ludwigsburg<br />

Das von Jetter entwickelte<br />

Bediengerät JVM-104<br />

eignet sich speziell für<br />

Kommunalfahrzeuge<br />

Jetter entwickelte das JVM-104-Bediengerät speziell für Kommunalfahrzeuge,<br />

wie Salzstreuer oder auch Implementierungen für<br />

die Landtechnik. Mit vier 2,5-A-Proportionalausgängen und zwei Eingängen<br />

am Display können die Magnetventile der Hydraulikblöcke<br />

von Stalldungstreuern, Güllewagen, Ladewagen und Kalkstreuern<br />

bequem betrieben werden. Ein externer Controller ist nicht erforderlich.<br />

Die Ausgänge des Displays sind bis 5 A überlastfähig, sodass<br />

man auch einen 5-A-Arbeitsscheinwerfer daran anschließen kann.<br />

Komplett-Angebot als Dienstleistung<br />

Bei der Entwicklung einer komfortablen Bedienung über ein Display<br />

muss sich der Hersteller zuvor Gedanken über Ausstattungsvarianten<br />

und Funktionen der Fahrzeuge machen. Eine gewisse Scheu gegenüber<br />

der Entwicklung des Bedienkonzeptes, der Masken und<br />

der Software ist in der Branche öfter anzutreffen. Das ist ganz natürlich,<br />

denn die Hersteller sind auf dem Gebiet des Stahl- und Fahrzeugbaus<br />

spezialisiert und verfügen über wenig Erfahrung bei der<br />

Software-Programmierung. Deshalb bietet Jetter passend zum<br />

JVM-104 ein Dienstleistungspaket an, mit dem die Kunden eine<br />

schnelle und kostengünstige Entwicklung der einbaufertigen Lösung<br />

umsetzen können. Dazu erarbeiten das Unternehmen mit den<br />

Kunden zunächst die gewünschten Funktionen für alle Ausstattungsvarianten<br />

und übersetzt diese dann in ein Lastenheft. Daraus<br />

wird in Abstimmung mit dem Kunden ein intuitives Bedienkonzept<br />

unter Berücksichtigung der vorhandenen Bedienelemente<br />

am Display, wie Schalter, Taster und dem Digipot<br />

entwickelt. Wichtig ist es dabei, diejenigen<br />

Funktionen in die oberste Maskenebene anzuordnen,<br />

mit der die Maschine mehr als 80 % der gesamten<br />

Zeit betrieben wird.<br />

Im unteren Bereich des Displays befinden sich<br />

Symbole, die den darunterliegenden Tastern direkt<br />

zugeordnet sind. Im mittleren Bereich wird die Maschine<br />

grafisch mit allen Funktionen dargestellt.<br />

Und im oberen Bereich befinden sich die Statusund<br />

Funktionssymbole. Die Symbole und Grafiken<br />

wurden von Jetter speziell für den Kommunal- und<br />

Landmaschinenmarkt optimiert und auf die Displaygröße<br />

abgestimmt.<br />

Ein weiteres Merkmal des Bediengerätes ist der<br />

Farbwechsel der Symbole: Sobald eine Funktion aktiviert<br />

werden kann, ist sie grün eingeblendet, während<br />

der Aktivierung ist sie orange und bei einer Störung<br />

wird die Funktion rot angezeigt. Dieser intuitive<br />

Farbwechsel spart weitere Symbole. Frei ist der Kunde<br />

bei der Farbgebung und dem Layout des Displays.<br />

Für jeden Kunden und jedes Projekt wird das gewünschte<br />

Layout auf die Displayfolie gedruckt. So können auch kleinere<br />

Hersteller mit geringem Aufwand ihre Corporate Identity realisieren.<br />

Bild: Jetter<br />

Software-Funktionen aus dem Pool<br />

Nachdem alle Masken und Grafikelemente vom Kunden freigegeben<br />

sind, folgt die Programmierung des Displays und des integrierten<br />

Controllers durch die Jetter-Mitarbeiter. Für alle Hauptfunktionen,<br />

wie die Kratzbodenbewegung oder die Streuwandbegrenzung<br />

wurden Funktionsmodule entwickelt, die für das jeweilige Projekt<br />

nur noch zusammenzuführen und zu konfigurieren sind. Das spart<br />

Entwicklungskosten und bietet eine hohe Qualität der Software-Lösung,<br />

weil der Pool an Funktionsmodulen mit jedem Projekt wächst.<br />

Soll bei einem Stalldungstreuer die Kratzbodengeschwindigkeit mit<br />

der Fahrzeuggeschwindigkeit synchronisiert sein oder sollen weitere<br />

Funktionen hinzukommen, genügen die beiden Eingänge für Sensoren<br />

und eventuell die Zahl der Ausgänge am Bediengerät<br />

JVM-104 nicht mehr. Für diese Fälle ist am Bediengerät ein CAN-<br />

Bus-Anschluss vorgesehen. Dieser Anschluss wird einfach per CAN-<br />

Datenleitung mit einem CAN-Bus-Knoten in der Nähe des Hydraulikblocks<br />

verbunden. Der CAN-Bus-Knoten wiederum nimmt nun die<br />

benötigten Ein- und Ausgänge auf inklusive der Kabel zu den Magnetventilen<br />

des Hydraulikblocks auf. Damit keine unnötigen Kosten<br />

entstehen, hält Jetter eine große Auswahl an passenden CAN-Bus-<br />

Knoten mit 14 bis 32 Ein- und Ausgängen bereit.<br />

36 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


AGRITECHNICA<br />

MESSE<br />

Hat der Hydraulikblock mehr als vier Ventile, werden diese über<br />

einen CAN-Bus-Knoten angesteuert, an den CAN-Bus-Knoten<br />

schließt man dann auch alle Sensoren und ggf. den Arbeitsscheinwerfer<br />

an<br />

Bild: Jetter<br />

Bild: Jetter<br />

Ist ein Isobus-Terminal vorhanden, ist<br />

keine Änderung des Systems erforderlich,<br />

ein zweiter CAN-Bus-Anschluss<br />

am Bediengerät stellt die Verbindung<br />

zum Terminal her und ermöglicht den<br />

Betrieb des Anhängers<br />

Fotohinweis<br />

Bis zu vier Ventile kann das Bediengerät<br />

JVM-104 direkt ansteuern, zwei Eingänge<br />

stehen für Sensoren zur Verfügung<br />

Isobus mit zweitem CAN-Anschluss<br />

Das JVM-104 wird optional mit einer zweiten CAN-Bus-Schnittstelle<br />

ausgeliefert. Obgleich bei diesen kleinen Maschinentypen bisher<br />

kein Isobus üblich ist, gehen viele Hersteller davon aus, diese Technik<br />

zukünftig unterstützen zu müssen. Dem Fahrzeugbauer bieten<br />

sich zwei Möglichkeiten. Entweder setzt man in dem angehängten<br />

Arbeitsgerät von vornherein eine Isobus-fähige Steuerung ein und<br />

verwendet das in der Zugmaschine befindliche Isobus-Terminal.<br />

Hierfür sehen die Hersteller für einfache Maschinen aus Kostengründen<br />

allerdings noch keinen Bedarf.<br />

Jetter bietet mit dem JVM-104 eine zukunftssichere Alternative: der<br />

Controller im Bediengerät ist per se Isobus-fähig. Sollte der Betrieb<br />

des Anhängers in Zukunft mit einem Isobus-Terminal erforderlich werden,<br />

kann man das kleine Bediengerät in den Anhänger verlagern.<br />

Das JVM-104 wird dann am zweiten CAN-Bus-Anschluss mit dem<br />

Isobus-Terminal verbunden. Dabei übernimmt das JVM-104 nun zwei<br />

Funktionen: es dient als Controller für das Arbeitsgerät und überträgt<br />

alle Masken, die Logik und grafischen Elemente an das Terminal. Diese<br />

Visualisierung kann entweder schon heute im Jetter JVM-104 vorgehalten<br />

werden oder der Implement-Hersteller bietet seinen Kunden<br />

zum gegebenen Zeitpunkt ein Software-Nachrüstkit an. Zum festen<br />

Bestandteil des Dienstleistungspaketes gehört der Kabelbaum,<br />

angefangen von der Projektierung bis zur Fertigung. Ziel ist es, einen<br />

einzigen Kabelbaum für alle Ausstattungsvarianten zu entwickeln. ge<br />

www.jetter.de<br />

Weitere Informationen<br />

über das Bediengerät:<br />

http://hier.pro/EOYqs<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

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• Wirkungsgrad: 95 %<br />

• Eingang: 18...100,8 V DC<br />

/ 28...160 V DC<br />

• Ausgangsspannung: 12 V / 24 V<br />

• Umgebungstemperatur: -40...+70 °C / +85 °C 10 min<br />

• Transientengeschützt<br />

• Vollständig vakuumvergossen <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 37<br />

www.mtm-power.com


MESSE<br />

AGRITECHNICA<br />

Steuerungsarchitektur mit Qubus und Bediengerät für die Mietenpflege<br />

Vom Landwirt zum Maschinenbauer<br />

Die Bedienung und Steuerung von landwirtschaftlichen Maschinen, die an einen Schlepper angebaut<br />

werden, sind häufig noch von konventioneller Verkabelung mit einem unübersichtlichen Kabelbaum geprägt.<br />

Dass dies auch deutlich einfacher geht, zeigt eine Maschine zur Pflege von Zuckerrübenmieten:<br />

Der Entwickler setzt hier auf den Qubus und ein Bedien- und Steuergerät von Graf-Syteco.<br />

Dr. Jörg Lantzsch, Agentur Dr. Lantzsch, Wiesbaden<br />

In Deutschland werden pro Jahr über drei Millionen Tonnen Zucker<br />

verarbeitet. Die größten Abnehmer sind dabei die Getränke- und<br />

die Süßwarenindustrie. Hergestellt wird der Zucker aus Zuckerrüben,<br />

aus denen in großen Fabriken der Zucker extrahiert wird. Die größten<br />

Fabriken können bis zu 20.000 Tonnen Zuckerrüben pro Tag verarbeiten.<br />

In Deutschland dauert die Kampagne von der ersten Ernte<br />

bis zur letzten Verarbeitung bis zu 100 Tage. Da der Zuckergehalt in<br />

den Rüben schon durch die reguläre Lagerung sinkt, zahlen die Zuckerfabriken<br />

den Landwirten oft Spätlieferprämien. Deshalb werden<br />

die Rüben nach der Ernte bis zur Auslieferung in Mieten aufbewahrt.<br />

Um das Problem des Einfrierens in den Griff zu bekommen, werden<br />

diese Mieten seit Ende der 1990er Jahre mit Vlies abgedeckt.<br />

Maschine für die Mietenpflege<br />

„Die Abdeckungen auf den Mieten haben uns beim Laden immer<br />

wieder vor Probleme gestellt“, erinnert sich Klünder: „Wir hatten den<br />

zusätzlichen Aufwand, die Planen oder Vliesabdeckungen zu entfernen.“<br />

Teilweise waren die Planen auch am Boden festgefroren, sodass<br />

sie beim Entfernen zerschnitten werden mussten. Unzufrieden<br />

mit der Situation hat Klünder den Landwirten das Anbringen und<br />

Entfernen der Vliesabdeckungen als zusätzliche Dienstleistung angeboten.<br />

Als dann der Auftrag einer gesamten Liefergemeinschaft<br />

für diese so genannte Mietenpflege kam, machte er sich auf die Suche<br />

nach einer Maschine für diese Arbeiten – allerdings ohne Erfolg.<br />

„Da es am Markt keine brauchbare Lösung gab“, so Klünder, „haben<br />

wir uns selbst an die Konstruktion gewagt.“ Bei den ersten Versuchen<br />

mit einem Aufbaukran für einen Schlepper stellte sich ein we-<br />

Mit den Maschinen zur<br />

Mietenpflege lassen sich<br />

Zuckerrüben schnell und<br />

einfach abdecken<br />

Bild: Klünder/Graf-Syteco<br />

sentliches Problem heraus:<br />

Das Vlies ließ sich zwar über<br />

die Miete ziehen, bei starkem<br />

Wind wurde es aber schnell<br />

weggeweht. Auch die Idee,<br />

das Vlies mit Heringen festzustecken,<br />

hat sich als nicht<br />

praktikabel erwiesen.<br />

Die zündende Idee kam Klünder<br />

als er an Erkältungen in der<br />

Kindheit zurückdachte: „Da<br />

steckt man die Bettdecke ja<br />

rundum unter dem Körper<br />

fest.“ Nach dem gleichen Prinzip<br />

hat der Landwirt dann eine<br />

Maschine entwickelt, bei dem<br />

eine rotierende Scheibe, das<br />

Vlies unter den Zuckerrüben<br />

feststeckt. Die gesamte Maschine<br />

besteht so aus zwei Teilen, die an den Dreipunkt-Krafthebern<br />

eines Schleppers montiert werden können. Am Heck befindet sich<br />

der Kran, der mit einem Dorn die Rolle mit dem Abdeckvlies aufnehmen<br />

kann. Ein Hydraulikmotor treibt den Dorn an, der so das Vlies auf<br />

oder abwickeln kann. Als Rollen werden herkömmliche Wasserrohre<br />

verwendet. „Die sind kostengünstig und stabil“, erklärt Klünder. An<br />

der Front befindet sich der Teil mit der rotierenden Scheibe, die ebenfalls<br />

mit einem Hydraulikmotor angetrieben wird. Nachdem das Vlies<br />

mit dem Kranaufbau über die Miete gezogen wurde, wird es mit der<br />

Scheibe festgesteckt. Und zwar so, dass es immer zwischen den untersten<br />

Lagen Zuckerrüben und nicht auf dem Boden liegt. Dort könnte<br />

es festfrieren und bei Entfernen von der Miete beschädigt werden.<br />

Der Kran am Heck ist so konstruiert, dass der Schlepper gleichzeitig<br />

noch einen Anhänger ziehen kann. So ist sichergestellt, dass der<br />

Schlepper trotz angebauter Maschine mit der zugelassenen Geschwindigkeit<br />

von 80 km/h auf der Straße fahren kann. Für einen<br />

Dienstleister, der Zuckerrübenfelder in einer größeren Umgebung<br />

versorgt, ist dies besonders wichtig. Hydraulikzylinder und Hydraulikmotoren<br />

sorgen für die zahlreichen Bewegungen der Maschine.<br />

Insgesamt sind 11 Hydraulikventile für eine proportionale Ansteuerung<br />

der Bewegungen in den beiden Teilen der Maschine verbaut –<br />

insgesamt sind dafür 13 digitale und 7 PWM-Ausgänge nötig.<br />

Ergonomische Bedienung<br />

Eine einfache und flexible Lösung entstand bei der Firma Brettmeister<br />

Elektronik. Statt einer Einzelverkabelung setzt Brettmeister auf<br />

den so genannten Qubus, bei dem alle Ventile über einen Eindraht-<br />

38 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


Bild: Klünder/Graf-Syteco<br />

Zur Verkabelung der<br />

einzelnen Qubus-<br />

Stecker wird aufgrund<br />

des Bussystems<br />

nur eine Busleitung<br />

benötigt, die<br />

auch die Spannungsversorgung<br />

enthält<br />

Mit der so genannten<br />

Klünderscheibe<br />

wird das Abdeckvlies<br />

unter<br />

den Zuckerrüben<br />

festgesteckt<br />

Bild: Klünder/Graf-Syteco<br />

bus angesteuert werden. Der Verkabelungsaufwand ist dadurch gering<br />

und unabhängig davon, wie viele Ventile benötigt werden. Als<br />

Qubus-Master setzt Brettmeister ein Bedien- und Steuergerät vom<br />

Typ D1000 von Graf-Syteco ein. Mit den kompakten Einbaumaßen<br />

von 96 mm x 96 mm bei einer Einbautiefe von 48 mm passt es in<br />

das kompakte Gehäuse, in das neben dem Bediengerät noch ein<br />

V25-Joystick von Gessmann sowie ein Not-Aus-Taster integriert<br />

sind. Das 3,5-Zoll-TFT-Display des D1000 hat eine hohe Auflösung<br />

von 320 x 240 Pixel. Bedient wird es über vier Tasten mit Status-<br />

LED, die unter dem Display angeordnet sind. Der Joystick ist über<br />

CAN angebunden, für die Programmierung wird eine USB-Schnittstelle<br />

verwendet.<br />

Flexibel konfigurieren<br />

Die Bedienung ist so nicht nur wesentlich ergonomischer, Klünder<br />

nennt auch einen weiteren wichtigen Vorteil: „Die Steuerung und<br />

die verschiedenen Konfigurationen lassen sich über das D1000 sehr<br />

einfach anpassen.“ So erfolgt die Umschaltung zwischen dem Kran<br />

am Heck und der rotierenden Scheibe an der Front einfach über die<br />

taktilen Tasten am Display. Auch die Drehgeschwindigkeit der Scheibe,<br />

die Belegung der Taster auf dem Joystick und viele weitere<br />

Funktionen lassen sich so flexibel konfigurieren. Die Programmierung<br />

der Steuerung stammt von der Firma Brettmeister Elektronik,<br />

die das System inklusive D1000, Joystick, Gehäuse und Elektronik<br />

liefert. Bei der Programmierung setzt Brettmeister auf die Software<br />

GDS von Graf-Syteco, in der sich sämtliche Funktionen sehr einfach<br />

umsetzen lassen. Die neue Architektur bietet auch enorme Vorteile,<br />

wenn die Programmierung einmal geändert werden soll. ge<br />

www.graf-syteco.de<br />

Weitere Informationen zur Automatisierungsarchitektur<br />

für mobile Maschinen<br />

http://hier.pro/2wbxg<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 39


TRENDS<br />

INTEGRATED MANUFACTURING<br />

Expertendiskussion: Wie weit ist die Digitalisierung von Werkzeugmaschinen?<br />

Virtuelle Maschinen optimieren<br />

Fertigungsprozess<br />

Auch die Werkzeugmaschinenbauer rüsten sich für Industrie 4.0. Bestehende Technik wird zunehmend mit<br />

neuen digitalisierten Komponenten vernetzt. In unserer Trendbefragung erklären Maschinenhersteller und<br />

Automatisierer welche Vorteile die Digitalisierung mit sich bringt, beleuchten aber auch die mit der „Werkzeugmaschine<br />

4.0“ verbundenen Herausforderungen.<br />

Interview: Johannes Gillar, stellvertretender Chefredakteur <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Industrie 4.0 und die damit einhergehende<br />

Digitalisierung der Produktion ist in aller Munde. Wie<br />

weit ist der Werkzeugmaschinenbau beim Thema Digitalisierung?<br />

Michael Brückner (Siemens): Für den Maschinenbau gibt es zwei<br />

Zielrichtungen. Zum einen mehr Effizienz und Flexibilität in der Entwicklung,<br />

z.B. mit konsequenter Virtualisierung im Entwicklungsprozess.<br />

Zum anderen, ergänzende Angebote für die Digitalisierung<br />

in der Produktion der Kunden bis hin zu neuen Geschäftsmodellen.<br />

Markus Frank (Grob-Werke): Der deutsche Maschinenbau ist traditionell<br />

in der Vergangenheit nicht auf den Hype Industrie 4.0 oder Digitalisierung<br />

aufgesprungen. Jedoch zeigt die Entwicklung in den<br />

letzten 12 Monaten eine deutliche Steigerung von Aktivitäten und<br />

Bemühungen in diesem Bereich. Derzeit bieten einige wenige Firmen<br />

wirklich durchdachte Lösungen am Markt an. Die zur Verfügung<br />

stehenden Technologien sehen wir nicht als größtes Hindernis.<br />

Es ist eher die Wandlungsfähigkeit der Geschäftsmodelle, die in<br />

den Unternehmen angegangen werden muss. Es besteht auch eine<br />

Gefahr, dass branchenfremde Unternehmen im Werkzeugmaschinenbau<br />

bei der Digitalisierung nach neuen Geschäftsfeldern suchen.<br />

Dagegen kann durch kooperative Zusammenarbeit zwischen einzelnen<br />

Werkzeugmaschinenbauern direkt oder im Verband des VDW´s<br />

noch stärker entgegengewirkt werden. In Summe sehen wir eine<br />

positive Entwicklung bei den technischen Lösungen und der Umsetzung<br />

der neuen Geschäftsmodelle in der Branche.<br />

Dr.-Ing. Heinz-Jürgen Prokop (Trumpf/VDW): Die digitale Vernetzung<br />

und damit Industrie 4.0 hat die ganze Branche erfasst. Nachdem<br />

der Begriff auf der HMI 2011 vorgestellt wurde, konnten die<br />

Werkzeugmaschinenhersteller zunächst wenig damit anfangen.<br />

Heute sieht man auf den Leitmessen der Branche, dass die Hersteller<br />

die Chancen erkannt haben. Auch International ist eine enorme<br />

Dynamik entstanden. Unsere Branche verändert sich nachhaltig,<br />

und wir müssen uns in allen unternehmerischen Feldern auf diesen<br />

Wandel einstellen. Die Digitalisierung ist eine der Kernherausforderungen<br />

für die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie. Sie bietet<br />

große Chancen, neue Wettbewerbsvorteile zu generieren und unser<br />

Angebotsportfolio auszubauen. Ich sehe uns in Deutschland gut aufgestellt,<br />

denn mit unseren technologischen Voraussetzungen haben<br />

wir die beste Ausgangsbasis, die Entwicklung zu gestalten.<br />

Hansjörg Sannwald (Bosch Rexroth): Mit unserem Connected<br />

Automation Portfolio treiben wir die vierte industrielle Revolution aktiv<br />

voran und ermöglichen durch die Vernetzung von Automation und<br />

IT die Umsetzung von Industrie 4.0 in der Produktion. Diesen Wandel<br />

zur vernetzten Fertigung beobachten wir mehr und mehr auch<br />

bei Werkzeugmaschinen.<br />

Michael Werbs (Schuler): Maschinen- und Anlagenbauer denken<br />

klassischerweise in Stahl und Eisen und haben ihre Produkte über<br />

Jahrzehnte hinweg perfektioniert. Doch die Hardware wird zunehmend<br />

von der Software verdrängt, weil sie noch viel mehr Spielraum<br />

zur Optimierung und damit zur Produktivitätssteigerung bietet.<br />

Viele Unternehmen haben das bereits erkannt und die nötigen<br />

Schritte unter anderem in der Rekrutierung von Fachkräften eingeleitet.<br />

Wie sich die Daten sinnvoll vernetzen lassen, ist allerdings eine<br />

ganz andere Frage, an der wir in den nächsten Jahren intensiv weiter<br />

arbeiten müssen.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Wenn es um Digitalisierung der Fertigung<br />

geht, weisen die Experten auf die zahlreichen Vorteile hin.<br />

Doch wie sieht die andere Seite der Medaille aus? Welche Herausforderungen<br />

müssen die Maschinenbauer meistern, um in<br />

der autonomen Welt der Industrie 4.0 erfolgreich zu bestehen?<br />

Brückner (Siemens): Mit Digitalisierung entsteht ein neues Arbeitsfeld,<br />

das weit über die Maschine hinausgeht. Das resultierende<br />

Geschäft mit Software und Services unterscheidet sich sehr deutlich<br />

vom klassischen Verkauf der Maschine. Zudem dreht es sich<br />

nicht nur um Anwendungen mit neuen Maschinen. Vielfach suchen<br />

Kunden Lösungen, die den besehenden Maschinenbestand<br />

(Brownfield) mit einbinden.<br />

Frank (Grob-Werke): Das Thema Datenschutz und -sicherheit stehen<br />

mit an erster Stelle wenn es um Digitalisierung geht. Eine weitere<br />

Herausforderung zu Beginn ist die Schaffung einheitlicher Standards,<br />

um eine herstellerübergreifende Konnektivität und die Bildung<br />

einer gemeinsamen Plattformtechnologie zu erreichen. Unabhängig<br />

vom Maschinenhersteller sind benutzerfreundliche und einfach<br />

zu integrierende Lösungen erforderlich. Eine große Aufgabe ist,<br />

eine maschinennahe Vorverdichtung der relevanten Daten zu gewährleisten,<br />

um ressourcenschonende und kostengünstige Industrie<br />

4.0 Lösungen bereitstellen zu können. In Zukunft werden<br />

selbstlernende Algorithmen, smarte Bauteile und zusätzliche Gad-<br />

40 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


Bild: Eisenhans/Fotolia.com<br />

gets die Digitalisierung weiter vorantreiben. Es besteht die Gefahr,<br />

dass sich zwischen Maschinenbauern und Kunden, branchenfremde<br />

IoT-Organisationen ansiedeln, falls Trends nicht frühzeitig erkannt<br />

und Lösungen bereitgestellt werden.<br />

Dr. Prokop (Trumpf/VDW): Mit den Chancen gehen sicherlich auch<br />

Risiken einher. Es werden neue Geschäftsmodelle entstehen, die<br />

erst durch Vernetzungstechnologien möglich werden und für den<br />

Kunden neue Dienstleistungsangebote erschließen. All das wird die<br />

Märkte, wie wir sie bisher kannten, verändern. Auch unser Verständnis<br />

von Arbeit und schließlich auch der Unternehmenskulturen<br />

wird sich einem Wandel unterziehen. Um den Anforderungen der<br />

Kunden in der vernetzten Welt von morgen gerecht werden zu können,<br />

müssen Mitarbeiter zunehmend in der Lage sein, schnell und<br />

flexibel die richtigen Entscheidungen dort zu treffen, wo sie benötigt<br />

werden. Es bedarf daher einer tiefgreifenden Veränderung des Rollenverständnisses<br />

der Führungskräfte. Weiterhin müssen Fachbereiche<br />

näher zusammenrücken und gemeinsam an Lösungen arbeiten.<br />

All dem steht das in den vergangenen 100 Jahren geprägte Denken<br />

in hierarchischen Organisationsstrukturen entgegen. Es benötigt daher<br />

einen kulturellen Wandel für dessen Zielzustand der Begriff<br />

„Agile“ geprägt wurde.Im Übrigen halte ich das Thema Informationssicherheit<br />

für noch brisanter als das Thema Datensicherheit. Derjenige,<br />

dem ich die Auswertung meiner Daten ermögliche, erhält<br />

grundsätzlich wesentlich mehr Informationen als er für den eigentlichen<br />

Zweck benötigt. Es spielt daher eine bedeutende Rolle inwieweit<br />

ich dem jeweiligen Unternehmen und den dort beschäftigten<br />

Mitarbeitern vertrauen kann.<br />

Befeuert durch Industrie 4.0 zieht die Digitalisierung auch in die Werkzeugmaschine<br />

ein. Erste Maschinenkonzepte vernetzen bestehende<br />

Technik bereits mit neuen digitalisierten Komponenten<br />

Werbs (Schuler): Wenn es uns in Deutschland nicht gelingt, mit Hilfe<br />

von Industrie 4.0 die Technologieführerschaft im Maschinen- und<br />

Anlagenbau zu verteidigen, werden wir gegenüber anderen Standorten<br />

mit günstigeren Produktionsbedingungen zwangsläufig ins<br />

Hintertreffen geraten. Das Risiko besteht natürlich in einem Missbrauch<br />

der Daten. Durch geeignete Sicherheitsvorkehrungen lässt<br />

es sich jedoch auf ein beherrschbares Maß reduzieren. Die Fernwartung<br />

unserer Anlagen ist seit Jahren etabliert, und hierfür werden sichere<br />

Übertragungsmöglichkeiten genutzt. Diese Sicherheit müssen<br />

wir für alle Daten bieten, und damit die Grundlage für die weitere<br />

Nutzung schaffen.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Vor dem Hintergrund der Industrie 4.0<br />

wird viel über den digitalen Schatten bzw. digitalen Zwilling geredet.<br />

Um was geht es dabei konkret und welchen Nutzen haben<br />

Werkzeugmaschinenbauer und -betreiber davon?<br />

Brückner (Siemens): Der Digitale Zwilling macht die Digitalisierung<br />

sichtbar. Der digitale Zwilling der Maschine kann in mehreren Anwendungsfällen<br />

zum Einsatz kommen: zu Beginn beim Erstellen eines<br />

Maschinenkonzeptes, bei der virtuellen Inbetriebnahme, zur<br />

Vorführung beim Verkauf der Maschine, beim Einfahren von Teilen in<br />

der Produktion bis hin zum Umbau und Service. Damit ergeben sich<br />

deutliche Zeiteinsparungen, Verbesserungen im Konzept sowie der<br />

Qualität und der Ausbringung in der Produktion. Mit Echtzeitdaten<br />

lassen sich durch konkrete Analysen des Fertigungsprozesses wich-<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 41


TRENDS<br />

INTEGRATED MANUFACTURING<br />

Bild Siemens<br />

„Es dreht sich bei der<br />

Digitalisierung nicht nur<br />

um Anwendungen mit<br />

neuen Maschinen. Vielfach<br />

suchen Kunden<br />

Lösungen, die den bestehenden<br />

Maschinenbestand<br />

(Brownfield)<br />

mit einbinden.“<br />

Michael Brückner, Vice President Sales Machine Tool Systems, Siemens<br />

Bild: Grob-Werke<br />

„Die Entwicklung in<br />

den letzten 12 Monaten<br />

zeigt eine deutliche<br />

Steigerung von<br />

Aktivitäten und Bemühungen<br />

im Bereich<br />

Industrie 4.0.“<br />

Markus Frank, Abteilungsleiter Grob-Net4Industry, Grob-Werke<br />

tige Informationen für den Maschinenbediener, Erkenntnisse über<br />

Qualität und Verbesserungen im Bearbeitungsprozess bis hin zu Indikationen<br />

für vorausschauende Wartung gewinnen – und das meist<br />

ohne zusätzliche Sensorik.<br />

Frank (Grob-Werke): Die Echtzeitdaten liefern ein direktes Feedback<br />

und unterstützen die Entwicklung zur selbstlernenden Maschine.<br />

Der digitale Zwilling erlaubt es, Verfahren zu testen und Abläufe<br />

durchzuspielen ohne dabei die laufende Produktion zu belasten.<br />

Weiter bildet sich hier ein enormer Kostenvorteil, da physikalische<br />

Anlagen nicht beeinflusst werden.<br />

Dr. Prokop (Trumpf/VDW): Der digitale Schatten ist ein Abbild aller<br />

relevanten Daten, die während eines Prozesses anfallen. Maschinenzustände,<br />

Verbrauchsdaten, Auftragsdaten, Bearbeitungszeiten,<br />

Ortsangaben von Teilen um nur einige zu nennen. Der digitale Schatten<br />

ist somit ein Echtzeitbild der betrachteten Fertigungsprozesse,<br />

das größtmögliche Transparenz schafft. Der digitale Zwilling hingegen<br />

ist eine digitale Nachbildung des realen physischen Objekts,<br />

zum Beispiel einer Maschine. Mit dem digitalen Zwilling können unter<br />

anderem Bearbeitungsprozesse simuliert werden. Das ermöglicht<br />

es, etwa Kosten eines Auftrages im Voraus abzuschätzen sowie<br />

Daten für eine exaktere Fertigungsfeinplanung zu erzeugen. Der<br />

spätere Abgleich der Simulation am digitalen Zwilling mit den Daten<br />

des digitalen Schattens erlaubt es – in Verbindung mit selbstlernenden<br />

Algorithmen – die Genauigkeit einer Simulation fortlaufend zu<br />

verbessern. Das ist auch eine wichtige Basis um Ansätze für Prozessoptimierungen<br />

zu finden. Die Herausforderung für Hersteller<br />

und Unternehmen liegt in der Ausgestaltung beider Modelle.<br />

Sannwald (Bosch Rexroth): Mit einem digitalen Zwilling können<br />

Konstrukteure ihre Anlagen vorab simulieren und testen. Maschinenhersteller<br />

werden die Steuerung zeitsparend vor oder parallel<br />

zur Maschinenmontage virtuell in Betrieb nehmen. Das spart Programmieraufwand<br />

und verkürzt die Time-to-Market.<br />

Werbs (Schuler): Die Arbeit mit Modellen und Simulationen ist unser<br />

tägliches Geschäft. Spannend wird es, wenn man diese Daten<br />

mit den in Echtzeit erhobenen Daten vergleicht: Eine Abweichung<br />

zwischen Soll- und Ist-Zustand – etwa bei Temperatur oder Motorstrom<br />

– kann schon in einem frühen Stadium auf Fehler hinweisen.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Welche Rolle spielt das Thema Simulation<br />

für die Werkzeugmaschine 4.0?<br />

Brückner (Siemens): Simulation gibt es schon lange, aber erst<br />

durch den Einsatz des virtuellen NC Kerns (VNCK) kann im Vorfeld<br />

die Bearbeitung nahezu realitätsidentisch simuliert werden. So kann<br />

die Produktivzeit der Maschine deutlich erhöht und die Rentabilität<br />

gesteigert werden. Ein Beispiel ist das Einfahren der Fertigungsbauteile<br />

anhand des digitalen Abbilds der Werkzeugmaschine, ehe die<br />

Maschine überhaupt ausgeliefert wurde oder den laufenden Auftrag<br />

fertig gestellt hat.<br />

Frank (Grob-Werke): Die Simulation spielt eine größere Rolle denn<br />

je. Bauteile und Bearbeitungsvorgänge werden immer komplexer,<br />

Aufspannungen werden aus Zeit- und Kostengründen immer ausgefeilter<br />

und die NC-Programme immer umfangreicher. Eine Simulation<br />

ermöglicht es, die Zeiten für Rüsten, Aufspannen, Einfahren und Bearbeiten<br />

eines Bauteils zu verkürzen. Weiter werden Mitarbeiter sicherer<br />

im Umgang mit komplexer Bearbeitung und erhalten mehr Vertrauen<br />

in die CAM-Programmierung. Das Feedback aus der hauseigenen<br />

Produktion bestätigt diese Argumente. Es konnten seit der Einführung<br />

von Grob 4 Simulate unproduktive Nebenzeiten deutlich gesenkt<br />

werden. Zusätzlich werden Crashs und teure Reparaturen vermieden.<br />

Es sprechen weitere Anwendungsfälle für die Verwendung<br />

einer Simulation. Wird zum Beispiel hochflexibel, standortübergreifend<br />

produziert, so können Bauteile schnell und effizient auf andere<br />

Maschinenkapazitäten verteilt werden, um Produktionsschwankungen<br />

auszugleichen.<br />

Dr. Prokop (Trumpf/VDW): Simulationen sind ein wesentlicher<br />

Nutzen der Digitalisierung in allen Phasen des Produktlebenszyklus.<br />

Von der FEM-Simulation während der Entwicklungsphase<br />

über die Feinplanung in der Produktion bis hin zu Prognosemodellen<br />

im Service fallen vielfältige Simulationsaufgaben an. Die<br />

Kenntnis über Machbarkeiten und den effizientesten Weg durch<br />

die Fertigung, hilft uns Zeit und Kosten zu sparen. Denken Sie nur<br />

an den Entfall kostenintensiver Prototypen in der Entwicklung.<br />

Aber auch im Bereich der Validierung und Absicherung der Qualität<br />

unserer Produkte wird die Simulation immer wichtiger. Bei der<br />

Vielzahl an Varianten und Systemkonstellationen sind Tests aufgrund<br />

der schieren Anzahl an Möglichkeiten oft nicht mehr wirt-<br />

42 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


INTEGRATED MANUFACTURING<br />

TRENDS<br />

schaftlich darstellbar. Wenn man dem Kunden trotzdem stabile<br />

und sichere Produkte liefern will, kommt man an der Simulation<br />

nicht vorbei.<br />

Sannwald (Bosch Rexroth): Neben der Simulation im Rahmen des<br />

Entwicklungsprozesses bei Maschinenbauern (Strukturmechanik,<br />

Maschinendynamik, Vorabinbetriebnahme) spielt für Maschinenbetreiber<br />

seit einigen Jahren die Simulation von Fertigungsprozessen<br />

eine wichtige Rolle. Und das sowohl für die Planung, als auch für die<br />

Optimierung von Prozessen. Eine Simulation ist jedoch nur so gut,<br />

wie die dafür zur Verfügung stehenden Daten. Die Werkzeugmaschine<br />

4.0 bietet über Sensorik, Datenerfassung und Konnektivität<br />

neue Möglichkeiten, die Simulation mit der Realität abzugleichen.<br />

te im Vorfeld planen und optimieren. So lässt sich beispielsweise die<br />

Bearbeitungsstrategie für ein neues Werkstück in der virtuellen Maschine<br />

prüfen, während die reale Maschine weiterhin produktiv<br />

läuft.<br />

Frank (Grob-Werke): Vorgänge können ohne Einfluss auf die Produktion<br />

„durchgespielt“ werden. Sowohl der Hersteller als auch der<br />

Kunde erhalten bessere Einblicke in die Abläufe und ein besseres<br />

Verständnis. Anwender können „trainieren“ ohne den Betrieb zu<br />

beeinflussen und das „Know-How“ deutlich schneller verbessern.<br />

Wartungs- und Inspektionsaufgaben oder sogar Reparaturen können<br />

mittels moderner AR (Augument-Reality) und VR (Virtual-Reali-<br />

Werbs (Schuler): Zur Optimierung<br />

von Produktionsprozessen<br />

auf Pressen setzen wir Simulationen<br />

schon seit vielen Jahren<br />

ein, lange bevor der Begriff Industrie<br />

4.0 geprägt wurde. Beginnend<br />

bei der Simulation des<br />

Umformprozesses, die wichtige<br />

Daten für die Einstellung der<br />

Produktionsanlagen wie optimale<br />

Blechhalterkräfte oder Ziehgeschwindigkeiten<br />

liefert, bis hin<br />

zur Simulation des Fertigungsprozesses<br />

ermöglicht die Optimierung<br />

der Bewegungskurven<br />

aller Anlagenkomponenten zu einem<br />

gemeinsamen Optimum.<br />

Viele dieser Simulationen werden<br />

von unseren Kunden selbst<br />

durchgeführt. Schuler liefert dazu<br />

die Softwareprodukte, die für<br />

die Anlagenoptimierung notwendig<br />

sind, und bietet auch Schulungen<br />

an. Die Erhöhung der<br />

Produktivität steht dabei meist<br />

an erster Stelle. Im nächsten<br />

Schritt lassen sich aber auch<br />

Spitzen im Energiebedarf reduzieren<br />

und der Verschleiß von<br />

Komponenten, ohne dass dies<br />

auf Kosten der Ausbringung gehen<br />

würde.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Die Integration<br />

von virtueller und<br />

realer Welt ist in vollem Gange.<br />

Stichwort ist hierbei die virtuelle<br />

Werkzeugmaschine. Welche<br />

Vorteile ergeben sich hierbei<br />

für die Anwender?<br />

Brückner (Siemens): Der Anwender<br />

kann an seinem virtuell<br />

identischen Arbeitsvorbereitungsplatz<br />

alle Produktionsschrit-<br />

WIR SIND<br />

HERSTELLER<br />

LOKAL. SCHNELL. FLEXIBEL.<br />

„SMC Deutschland bietet ein außergewöhnlich umfangreiches<br />

Produktspektrum. Unsere große Fertigungstiefe,<br />

eine hochmoderne lokale Produktion und hervorragend<br />

qualifi zierte Mitarbeiter sichern unseren Kunden schnell<br />

verfügbare Produkte und individuelle Lösungen.“<br />

Marius Pulter, Manager Production, Egelsbach<br />

<br />

COMPAMED: Halle 8b, Stand H04<br />

SPS IPC Drives: Halle 3, Stand 570<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 43


TRENDS<br />

INTEGRATED MANUFACTURING<br />

Bild: Trumpf<br />

Dr. Heinz-Jürgen Prokop, Vorsitzender des VDW e.V.<br />

„Um den Anforderungen<br />

der Kunden in der<br />

vernetzten Welt von<br />

morgen gerecht werden<br />

zu können, müssen<br />

Mitarbeiter zunehmend<br />

in der Lage sein,<br />

schnell und flexibel die<br />

richtigen Entscheidungen<br />

dort zu treffen, wo<br />

sie benötigt werden.“<br />

Bild: Bosch Rexroth<br />

„Mit einem digitalen<br />

Zwilling können Konstrukteure<br />

ihre Anlagen<br />

vorab simulieren und<br />

testen. Maschinenhersteller<br />

werden die<br />

Steuerung zeitsparend<br />

vor oder parallel zur<br />

Maschinenmontage virtuell<br />

in Betrieb nehmen.“<br />

Hansjörg Sannwald, Leiter Markt- und Produktmanagement CNC-Systeme,<br />

Bosch Rexroth<br />

ty) Technologie unterstützt werden. Servicekosten können aus<br />

OEM-Sicht gespart werden und Expertenwissen ist dann weltweit<br />

verfügbar. Die Reduktion von Reisezeiten, die Einsparung von Ressourcen<br />

und die kürzeren Reaktionszeiten führen zu einem Wettbewerbsvorteil.<br />

Ein weiterer Vorteil ist die Zeitberechnung im Vorfeld,<br />

welche sich bei der Angebotsberechnung und Kapazitätsplanung<br />

bemerkbar macht.<br />

Dr. Prokop (Trumpf/VDW): Je größer die Komplexität eines Bauteils,<br />

desto größer ist der Aufwand dieses an der Maschine einzufahren.<br />

Mit der virtuellen Werkzeugmaschine kann man in der Arbeitsvorbereitung<br />

frühzeitig das reale Maschinenverhalten berücksichtigen<br />

und sogar hauptzeitparallel NC-Programme einfahren. So<br />

können beispielsweise Kollisionsprüfungen durchgeführt und damit<br />

erheblich Zeit und Kosten eingespart sowie Maschinenstillstände<br />

und Ausschuss vermieden werden. Auch hilft die Simulation, die optimale<br />

Fertigungsmaschine aus dem verfügbaren Maschinenpool zu<br />

finden. In Verbindung mit der Vorabkenntnis der Bearbeitungsdauer<br />

kann so eine optimale Feinplanung aller Bearbeitungsschritte erfolgen<br />

und damit die Produktionskosten gesenkt und die Liefertreue<br />

gesteigert werden.<br />

Sannwald (Bosch Rexroth): Hauptanwendungsgebiete der virtuellen<br />

Werkzeugmaschine sind die Vorabinbetriebnahme von Steuerungen<br />

und Regelungen sowie die CNC-Simulation im Rahmen der<br />

CAD/CAM-Prozesskette. Bosch Rexroth hat mit Simster eine kostenfreie<br />

und leistungsstarke Multidomain-Simulationsumgebung<br />

entwickelt, mit der sich geregelte Antriebssysteme innerhalb von<br />

Werkzeugmaschinen effizient modellieren und optimieren lassen.<br />

Um schnell einen digitalen Zwilling erstellen zu können, bringt<br />

Simster eine umfassende Modellbibliothek aus verschiedenen Domänen<br />

mit, darunter Hydraulik, Mechanik und Regelungstechnik.<br />

Über die Schnittstellentechnologie Open Core Interface (OCI) lassen<br />

sich Simster-Modelle direkt mit einer Rexroth-Steuerung als<br />

„Hardware-in-the-Loop“ (HiL) verknüpfen, um Regelungsstrukturen<br />

zuverlässig zu testen. OCI ist eine Programmier-Schnittstelle, die<br />

Hochsprachen-basierten Applikationen erlaubt, in Echtzeit auf Daten<br />

des Steuerungs- oder Antriebskerns zuzugreifen. Somit ergeben<br />

sich für den Maschinenbauer neue Anwendungsszenarien<br />

beim Rapid Control Prototyping. Aber auch für den Maschinenbetreiber<br />

bringt OCI neue Möglichkeiten. Der Echtzeitzugriff auf den<br />

Steuerungs- oder Antriebskern erlaubt neue Lösungen, z.B. eine<br />

Online-CNC-Simulation an der Maschine oder die Bedienung über<br />

Smart Devices. Das bringt Vorteile im Bereich einer intuitiven und<br />

komfortablen Maschinenbedienung und -visualisierung, z.B. um<br />

nicht einsehbare Bereiche im Arbeitsraum der Maschine virtuell<br />

sichtbar zu machen.<br />

Werbs (Schuler): Der Automobilzulieferer Läpple Automotive setzt<br />

an seiner neuen Transferpresse am Standort Heilbronn den sogenannten<br />

Optimizer von Schuler ein, der in der Pressensteuerung Bestandteil<br />

der Visualisierung ist. Die intelligente Software sorgt dafür,<br />

dass Pressenstößel und Transfer optimal zusammenspielen, und berechnet<br />

optimale Bewegungskurven. Dadurch erhöht sich die Ausbringungsleistung<br />

um bis zu 20 Prozent. Die meisten Transferpressen<br />

von Schuler verfügen mittlerweile über diesen smarten Kurvengenerator.<br />

Anhand vorgegebener Werkzeugdaten in Millimetern –<br />

ohne die Eingabe abstrakter Kurbelwinkel – kann der Bauteiltransport<br />

von einer Werkzeugstufe in die nächste optimiert werden. Auf<br />

dieser Grundlage lässt sich die Leistungsfähigkeit der gesamten Anlage<br />

ausreizen.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Mittlerweile gibt es im Werkzeugmaschinenbau<br />

verschiedene innovative Ansätze wie eine „fühlende“<br />

Werkzeugmaschine oder neue Ansätze in der Sensorik, etwa eine<br />

modulare Mikrosensorik sowie sensorische Spanntechnik.<br />

Sind solche Ansätze Ihrer Einschätzung nach schon praxisreif<br />

oder befinden sie sich eher noch im Experimentierstadium?<br />

Brückner (Siemens): Tatsächlich wurden bisher schon einige solcher<br />

Ansätze umgesetzt, wie zum Beispiel die Ermittlung und Auswertung<br />

von Spannzeiten um anhand von Trends ggf. eine Verschmutzung<br />

oder Abnutzung des Spannmechanismus rechtzeitig zu<br />

erkennen. Ob das für alle der von Ihnen genannten Punkte ebenfalls<br />

zutrifft, wird sich noch zeigen, aber wir sind überzeugt davon, dass<br />

wir hier in der Zukunft noch einiges erwarten können.<br />

Frank (Grob-Werke): Sowohl als auch – Je schneller die Maschinen<br />

in der Lage sind Auskunft über Zustände zu erzeugen, zu ermitteln<br />

und zu übertragen, desto schneller wird die physikalische Produktion<br />

optimiert und an die heutigen möglichen Grenzen gebracht.<br />

Das Handling dieser großen Datenmengen stellt hier jedoch die<br />

44 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


größte Herausforderung dar. Kosten für IT-Infrastruktur,<br />

Datenspeicherung und -verarbeitung<br />

sind hier noch sehr hoch. Aus diesem<br />

Grund gehen die Grob-Werke den Weg mit<br />

bereits eingebauten Sensoren und erweiterten<br />

Algorithmen, um die notwendigen Erkenntnisse<br />

zu gewinnen. Dies führt zur optimalen<br />

Ausnutzung der bestehenden Sensorik<br />

und zu keiner weiteren unnötigen Steigerung<br />

der Anlagenkomplexität. Somit können<br />

ältere Anlagen aufgerüstet werden. Ziel der<br />

Grob-Werke ist es, die Analyse mittels moderner<br />

Grob-Net4Industry-Software voranzutreiben,<br />

die bereits im eigenen Haus verwendet<br />

wird. Die Evaluierungsphase wird in den<br />

nächsten Monaten beendet. Nach internen<br />

Praxisuntersuchungen und laufenden Referenzprojekten,<br />

erfolgt nun die Markteinführung<br />

des Produktes Grob4Track.<br />

Dr. Prokop (Trumpf/VDW): Es gibt sicher<br />

sehr spannende Ansätze im Bereich der Sensorik,<br />

die bereits Einzug in die Serie gehalten<br />

haben. Viele Ideen müssen sich aber erst<br />

noch in der harten industriellen Praxis bewähren,<br />

und ein lukratives Kosten-Nutzen-Verhältnis<br />

beweisen. Bereits praxisreif, allerdings<br />

noch nicht flächendeckend in unserer<br />

eigenen Branche eingesetzt, sehe ich<br />

MEMS-Sensoren (MEMS = Micro-Electro-<br />

Mechanical-System). Hier haben wir es mit<br />

einer Technologie zu tun, die es bereits zu einer<br />

enormen Verbreitung und damit auch Reife<br />

im Bereich der Automobil- und Smartphoneindustrie<br />

gebracht hat. Für viele Einsätze in<br />

der Werkzeugmaschine sind allerdings noch<br />

Hürden zu nehmen. Daraus ergeben sich jedoch<br />

viele neue Möglichkeiten, wie zum Beispiel<br />

Strukturdiagnosen über den Lebenszyklus<br />

der Maschine oder verbesserte Antriebsregelungen.<br />

Eine aus meiner Sicht<br />

weitaus größere Herausforderung ist die Verwendung<br />

der generierten Sensordaten. Die<br />

Möglichkeiten, die z.B. hinter den Begriffen<br />

Analytics, Deep Learning, Sensordatenfusion<br />

usw. stehen, werden uns in Zukunft wirklich<br />

innovative Ideen umsetzen lassen. Es wird<br />

aber noch einige Zeit dauern bis ein überzeugender<br />

Kundennutzen dargestellt werden<br />

kann.<br />

INTEGRATED MANUFACTURING<br />

TRENDS<br />

Sannwald (Bosch Rexroth): Rexroth arbeitet<br />

kontinuierlich daran, seine Produkte und<br />

Komponenten fit für den Einsatz in vernetzten<br />

Umgebungen zu machen. So schaffen wir die<br />

Basis für neue Lösungsansätze der Maschinenhersteller.<br />

Als Teil der Bosch Gruppe treiben<br />

wir das Thema Industrie 4.0 weltweit voran.<br />

Als Leitanwender von Industrie 4.0 setzen<br />

wir Industrie 4.0 schrittweise in unseren<br />

eigenen Werken um. Die Praxiserfahrungen<br />

aus unseren Pilotprojekten fließen<br />

direkt in unsere Automationslösungen ein.<br />

Werbs (Schuler): Unsere Anlagen liefern<br />

schon jetzt Daten mit Hilfe von am Markt<br />

verfügbaren Sensoren, die an den verschiedensten<br />

Stellen verbaut sind – beispielsweise<br />

um die Presskraft zu messen. Werden<br />

die richtigen Rückschlüsse aus diesen<br />

Informationen gezogen, birgt auch dieser<br />

Bereich enorme Potentiale. Weicht der<br />

Presskraftverlauf beispielsweise von einem<br />

bestimmten Muster ab, ist das ein<br />

Hinweis auf Unregelmäßigkeiten im Prozess.<br />

Auf diese Weise lassen sich wichtige<br />

Informationen für die Instandhaltung der<br />

Linie sammeln und Schäden für Maschine<br />

und Werkzeug vermeiden. Welche Vorteile<br />

die Mikrosensorik uns bieten kann, erkunden<br />

wir gerade in einem gemeinsamen<br />

Forschungsprojekt mit unserem Mehrheitseigner<br />

Andritz.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Wenn es um<br />

die Werkzeugmaschine 4.0 und Digitalisierung<br />

geht, kommt automatisch die<br />

Automatisierungstechnik ins Spiel. Welche<br />

Anforderungen müssen die Automatisierer<br />

erfüllen, um den Maschinenbau<br />

dabei zu unterstützen, seine Werkzeugmaschinen<br />

in der Tat Industrie-4.0-tauglich<br />

zu machen?<br />

Brückner (Siemens): Die Anforderungen<br />

liegen darin, dass in Zukunft für eine Systementscheidung<br />

nicht nur eine effiziente<br />

Automatisierung der Anlage ausreicht.<br />

Auch die zusätzlichen Anforderungen des<br />

Managements der Endkunden (die mit den<br />

automatisierten Anlagen produzieren),<br />

nach belastbaren Daten gilt es möglichst<br />

einfach zu erfüllen. Dabei steht auch die Sicherheit<br />

der Daten und Verfahren, wie sie<br />

zum Beispiel durch eine IT beim Kunden<br />

gefordert sind im Mittelpunkt. In dieser Verknüpfung<br />

der verschiedenen Kommunikationsnetze,<br />

auf Maschinen, Produktionslinien<br />

und Fertigungsebene sehen wir die großen<br />

Herausforderungen. Nehmen Sie als<br />

Beispiel die Anbindung einer Maschine aus<br />

einem Fertigungsnetz an die Mindsphere,<br />

unsere Datencloud: Alle vorgenannten Aspekte<br />

werden berücksichtigt und doch erfolgt<br />

die tatsächliche Anbindung einer Anlage<br />

innerhalb von Minuten. Und das<br />

schließt auch ältere Maschinen im Bestand<br />

des Kunden mit ein.<br />

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TRENDS<br />

INTEGRATED MANUFACTURING<br />

Bild: Schuler<br />

Michael Werbs, Leiter Technologiemanagement, Schuler<br />

„Wenn es uns in<br />

Deutschland nicht gelingt,<br />

mit Hilfe von Industrie<br />

4.0 die Technologieführerschaft<br />

im<br />

Maschinen- und Anlagenbau<br />

zu verteidigen,<br />

werden wir gegenüber<br />

anderen Standorten<br />

mit günstigeren Produktionsbedingungen<br />

ins<br />

Hintertreffen geraten.“<br />

Frank (Grob-Werke): Bei der Entwicklung neuer Maschinen muss<br />

bereits die notwendige Konnektivität vorbereitet sein und einheitliche<br />

Standards verwendet werden. Es sind Lösungen notwendig,<br />

um alte Maschinen einfach an bestehende Systeme anzuknüpfen,<br />

also modulare Bauweise schon im Standard bereitzustellen.Klar ist<br />

auch, dass der Automatisierer diese Mammutaufgabe nicht alleine<br />

bewerkstelligen kann. In Zukunft werden sich die Maschinenbauer,<br />

Automatiserer und Steuerungsanbieter auf gemeinsame Schnittstellen<br />

einigen müssen, um die stetig steigende Komplexität noch<br />

beherrschen zu können.<br />

Dr. Prokop (Trumpf/VDW): Wesentliche Potenziale der Industrie<br />

4.0 liegen in der Automatisierung des gesamten Auftragsdurchlaufs<br />

und der Behebung von Prozessstörungen. Dazu müssen sowohl die<br />

digitale als auch die physische Welt automatisiert und synchronisiert<br />

werden. Der Automatisierungstechnik kommt mit der durchgängigen<br />

Regelung des Materialflusses dabei eine wichtige Aufgabe zu.<br />

Eine wesentliche Anforderung sehe ich in der Beschreibung und einheitlichen<br />

Ausgestaltung der Schnittstellen. Die Komplexität von automatisierten<br />

Systemen werden wir nur dann beherrschen und wirtschaftliche<br />

Lösungen darstellen können, wenn wir eng mit den Lieferanten<br />

der Automatisierungstechnik zusammenarbeiten. Ziel ist<br />

es modulare Lösungen zu schaffen, die flexibel und ohne großen<br />

Entwicklungsaufwand an individuelle Kundenlösungen angepasst<br />

werden können. Auf diesem Weg können wir einen enormen Nutzen<br />

generieren. Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass in vielen<br />

Fällen Produktivitätssteigerungen von bis zu 50% kein Hexenwerk<br />

sind.<br />

Sannwald (Bosch Rexroth): Die Vernetzung der Produktion kann<br />

nur gelingen, wenn Endanwender, Maschinenhersteller, Wissenschaft<br />

und Automatisierungshersteller dies gemeinsam angehen.<br />

Wir benötigen zum einen mehr Intelligenz auf der Feldebene. Daran<br />

arbeiten wir kontinuierlich, zum Beispiel indem wir unsere Hydraulik<br />

rundum fit für den Einsatz in vernetzten Umgebungen machen. Zum<br />

anderen erfordert Vernetzung zwingend Hersteller übergreifende<br />

Standards für eine reibungslose Kommunikation und eine schnelle<br />

Programmierung. Industrie 4.0 macht proprietäre Systeme definitiv<br />

zum Auslaufmodell. Rexroth unterstützt seit jeher internationale<br />

Standards.<br />

Werbs (Schuler): Für die meisten unserer Pressen entwickeln wir<br />

die Mechanisierung in Form von Transfers, Feedern und Bandanlagen<br />

selbst. Damit ist eine hundertprozentige Kompatibilität garantiert<br />

– nicht nur hinsichtlich der Mechanik, sondern auch der digitalen<br />

Schnittstellen. Durch die Simulation von Pressen und Automationskomponenten<br />

lässt sich sowohl die Zeit für den Teile-Transport<br />

minimieren als auch die Dauer der Inbetriebnahme verkürzen, weil<br />

diese in großen Teilen schon virtuell vorweggenommen wird. Hinsichtlich<br />

der Steuerungstechnik und Echtzeitregelungssysteme besteht<br />

die Herausforderung darin, neue Features und Updates prozesssicher<br />

zu integrieren – in anderen Worten: sie auf die Vernetzung<br />

vorzubereiten.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Welche Lösungen hat Ihr Unternehmen<br />

in Sachen Werkzeugmaschine 4.0 im Portfolio?<br />

Brückner (Siemens): Mit dem ganzheitlichen Portfolioangebot<br />

„CNC Shopfloor Management Software“ bietet Siemens sein Digitalisierungsportfolio<br />

für die Werkzeugmaschinenbranche an. Eine<br />

alles integrierende IT-Infrastruktur mit den drei Ebenen ‘In Cloud‘,<br />

‘In Line‘ und ‘In Machine‘ bildet dafür den zukunftsfähigen Rahmen.<br />

Den Ebenen entsprechend wurden die drei Plattformen<br />

Mindsphere, Sinumerik Integrate und Sinumerik Edge entwickelt,<br />

mit maßgeschneiderten Funktionalitäten von der Maschine bis zur<br />

Cloud.<br />

Frank (Grob-Werke): Die Grob-Net4Industry-Produktfamilie umfasst<br />

aktuell elf Produkte, welche sich in folgende Kategorien unterteilen:<br />

• Analyse/Produktivität/Überwachung<br />

Grob4Line (Smartphone-Applikation zur ortsunabhängigen<br />

Maschinenzustandsüberwachung mit Benachrichtigungsdienst)<br />

Grob4Analyze (Analyse-Programm zur Potenzialermittlung der<br />

unproduktiven Zeiten für den täglichen KVP)<br />

• Simulation /Training<br />

Grob4Simulate (High-End NC-Simulation zur Vermeidung von<br />

Kollisionen und zur Produktivitätssteigerung)<br />

Grob4Coach (Trainingssoftware zur Schulung von Mitarbeitern<br />

und hauptzeitparallele NC-Programmierung auf PC-Basis)<br />

• Konnektivität<br />

Grob4Interface (Kommunikationssoftware zur Übertragung von<br />

PLC- und NC-Daten)<br />

Grob4Portal (Online-Plattform zur Administration der Grob-<br />

Net4Industry Produktfamilie)<br />

Grob4Connect (Webbasierte papierlose Bereitstellung von Arbeitsvorbereitungsdaten<br />

und maschinennahe Rückmeldung in<br />

die ERP, PLM, TDM oder MES-Systeme)<br />

• Bedienkonzept/Hardware<br />

Grob4Pilot (Innovatives multifunktionelles 24”-Touch-Bedienpult<br />

mit Zugriff auf die Grob-NET4Industry Plattform)<br />

Grob4Automation (Leitrechnersoftware zur autonomen Werkstückverwaltung<br />

und Realisierung von mannlosen Schichten)<br />

• Service/Maintenance<br />

Grob4Track (Automatisiertes Condition-Monitoring zur Vorbeugung<br />

von ungeplanten Maschinenstillständen und Planung von<br />

Wartungsarbeiten)<br />

Grob4Care (Service- und Instandhaltungsportal für die Bestellung<br />

von Ersatzteilen und Dienstleistungen)<br />

46 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


INTEGRATED MANUFACTURING<br />

TRENDS<br />

Sannwald (Bosch Rexroth): Ein Thema im Kontext von Industrie<br />

4.0 ist die Auswertung von Datenströmen zur Optimierung der Fertigung<br />

und Logistik – Big Data. Der Data Analytics Server von Rexroth<br />

ist eine Lösung zur Speicherung und Analyse von Maschinendaten.<br />

Die Datenbanklösung zeichnet sich dadurch aus, dass die Signale<br />

von Sensoren, Steuerung und Antrieben in Echtzeit aufgezeichnet<br />

und verarbeitet werden. Damit sind wirtschaftliche Lösungen für<br />

Prozess- und Condition Monitoring von der Einzelmaschine bis hin<br />

zur Fertigungszelle möglich. Das integrierte Diagnoselogbuch erlaubt<br />

zudem eine Top-10-Fehleranalyse zur Optimierung der Maschinenverfügbarkeit.<br />

Industrie 4.0-Konzepte erfordern auch das Einbinden<br />

älterer Maschinen und Fertigungsmodule in vernetzte Strukturen.<br />

Das übernimmt beispielsweise das IoT Gateway von Rexroth.<br />

Die Kompaktsteuerung verarbeitet die Daten nachträglich angebrachter<br />

Sensoren vor Ort vor und sendet sie ohne Umweg über die<br />

Maschinensteuerung an übergeordnete Systeme. Die Kommunikation<br />

erfolgt durchweg mittels offener, standardisierter Protokolle.<br />

Die Inbetriebnahme erfordert keinerlei SPS-Programmierung, darum<br />

können Techniker sie innerhalb weniger Arbeitsstunden montieren<br />

und mit dem Netzwerk verbinden. In einem nächsten Schritt<br />

wird die Vernetzung durch Industrie 4.0 die energetische Kopplung<br />

aller Verbraucher einer Fertigungslinie oder Fabrik ermöglichen. Die<br />

Software kennt im Voraus die anstehenden Verbrauchswerte der<br />

Maschinen und kann Lastspitzen gegeneinander verschieben. Unabdingbare<br />

Voraussetzung hierfür sind offene Kommunikationsstandards<br />

und dezentrale Intelligenz.<br />

Werbs (Schuler): Mit dem „Smart Press Shop“ zeigt Schuler, wie<br />

Lösungen zur Vernetzung in der Umformtechnik nicht nur die Prozesssicherheit,<br />

Qualität und Wirtschaftlichkeit der Produktion erhöhen,<br />

sondern auch die Bediener- und Servicefreundlichkeit. Neben<br />

dem Smart Assist und zahlreichen Systemen zur Simulation in der<br />

Fertigung zählt dazu unter anderem auch unsere Service App, die<br />

Kunden noch besser dabei unterstützt, die Verfügbarkeit ihrer Anlagen<br />

zu erhöhen und Stillstände zu minimieren. Der Dialog mit den<br />

Experten von Schuler über die intuitiv bedienbare Software führt in<br />

der Regel zu einer schnelleren Problemlösung. Über ihr Smartphone<br />

erhalten die Kunden eine kompetente Hilfestellung, noch während<br />

sie an ihrer Presse stehen.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: In Großbetrieben sind vernetzte Maschinen<br />

in der Fertigung vielfach bereits Realität. Wie sieht es<br />

mit der Umsetzung bei kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />

aus?<br />

Brückner (Siemens): Auch in kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />

lässt sich Schritt für Schritt die Digitalisierung umsetzen.<br />

Der ideale Einstig bietet Manage MyMachines, eine MindApp auf<br />

Mindsphere. Ohne große Investition gelingt der Einstieg zum digitalen<br />

Unternehmen und schafft die notwendige Transparenz für mehr<br />

Produktivität. Gerade für kleine und mittelständige Unternehmen<br />

bieten wir Einstiegslösungen für die Digitalisierung und damit zum<br />

Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Frank (Grob-Werke): Dies ist stark abhängig von den Unternehmen.<br />

Einige setzen sich stark mit der Digitalisierung ihres Unternehmens<br />

auseinander und wollen sich dadurch Wettbewerbsvorteile<br />

verschaffen. Gerade bei Lohnfertigern ist der Wettbewerb hart umkämpft.<br />

Andere beobachten die Entwicklung aus einer gewissen<br />

Distanz. Bei unseren Kundengesprächen wird die IT-Sicherheit bei<br />

größeren Unternehmen deutlich wichtiger eingeschätzt. Kleine und<br />

mittelständische Unternehmen (KMU) setzen Ihre Prioritäten eher<br />

auf den Nutzen und den konkreten Vorteil. Sei es Kosteneinsparung<br />

oder Produktivitätssteigerungen. Jedoch haben die KMU´s eher die<br />

Schwierigkeiten eine eigene IT-Infrastruktur stabil betreiben zu können.<br />

Vor allem in der Test- und Evaluierungsphase kommen hier häufiger<br />

Cloud-Lösungen zum Einsatz. Abschließend kann man durchaus<br />

sagen, dass die KMU´s schneller und effizienter bei der Umsetzung<br />

sind als größere Unternehmen. Hier ist oft der administrative<br />

oder organisatorische Aufwand ein Vielfaches größer. Fazit: Wer<br />

klein ist, ist auch agiler und schneller, das dürfen die großen nicht<br />

vergessen.<br />

Dr. Prokop (Trumpf/VDW): Kleine und mittelständische Unternehmen<br />

waren zunächst eher zögerlich im Umgang mit der vernetzten<br />

Fertigung. Dieses Bild wandelt sich allerdings zurzeit rasant. Lohnte<br />

es sich bisher eher im Bereich der Massenfertigung durchgängige<br />

Vernetzungslösungen zu etablieren, entstehen nun Stück für Stück<br />

Angebote die auch für kleinere Losgrößen attraktiv sind. Die Potenziale<br />

der Vernetzung sind erkannt. Immer mehr Kunden kommen auf<br />

uns zu und bitten uns zu helfen Ihre Probleme zu lösen. Ich denke<br />

es ist nur eine Frage der Zeit, bis die digitale Vernetzung der Fertigung<br />

in der Breite des Markts Fuß gefasst hat.<br />

Sannwald (Bosch Rexroth): Allein in Deutschland stehen mehrere<br />

zehn Millionen funktionsfähige Maschinen ohne Industrie-4.0-Anbindung.<br />

Denn insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen<br />

ist die Idee, komplett neue Werke auf der grünen Wiese zu<br />

errichten, in der Regel zu teuer, mit zu hohen Risiken behaftet und<br />

damit schlichtweg unrealistisch. Eine wirtschaftlichere Lösung ist<br />

der so genannte Brownfield-Ansatz, bei dem Unternehmen bereits<br />

installierte Maschinen wo möglich weiter verwenden. Die Vernetzung<br />

erfolgt hier erst im kleinen, dann im immer größeren Rahmen<br />

mit den eigenen Mitarbeitern, die die individuellen Rahmenbedingungen<br />

kennen und über das notwendige Prozesswissen verfügen.<br />

Werbs (Schuler): In der Automobilindustrie nehmen die OEMs<br />

klassischerweise eine Vorreiterrolle bei der Umsetzung von Innovationen<br />

ein, weil sie naturgemäß über mehr Ressourcen und Kapazitäten<br />

verfügen als die Tier-2– und Tier-3-Zulieferer. Bei der Digitalisierung<br />

und Vernetzung erwarten die KMUs Lösungen von uns. An sie<br />

richten sich Entwicklungen wie der „Smart Assist“, der auch Bediener<br />

ohne spezifische Vorkenntnisse schrittweise durch einen Optimierungsprozess<br />

führt.<br />

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INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 47


TRENDS<br />

INDUSTRIE 4.0<br />

SERIE<br />

SERIE<br />

Industrie-4.0-Konzepte real managen<br />

Das MES aller Dinge<br />

Die Bedeutung der IT-Systeme wird im Industrie 4.0-Umfeld zunehmen. Welche Rolle werden Manufacturing<br />

Execution Systeme (MES) dabei zukünftig spielen? Antworten liefert das Positionspapier des<br />

ZVEI „Industrie 4.0: MES – Voraussetzung für das digitale Betriebs- und Produktionsmanagement“.<br />

Michael Grupp, Freier Journalist aus Remshalden<br />

Industrie-4.0-Konzepte basieren auf konsequenter digitaler Vernetzung.<br />

Diese startet auf Sensorebene und führt über die Unternehmensgrenzen<br />

hinaus. Die Folge sind immer mehr Datenquellen,<br />

Systeme und Teilnehmer im Netzwerk. Oft aber ist die heutige Firmensoftware<br />

wie vor 20 Jahren noch in Industrie 3.0 aufgebaut:<br />

eine Prozessebene mit Feld- und Steuerungsebene, darüber Leitsysteme<br />

und für prozessnahe Aufgaben Lösungen wie MES/QS-Anwendungen,<br />

überlagert von ERP/CRM-Software.<br />

Die smarte Fabrik erfordert eine Kombination aller Systeme und einen<br />

Informationsaustausch über alle Schnittstellen. Die virtuellen<br />

Strukturen brauchen neue Ansätze in der Software-Architektur, auch<br />

wenn viele ERP- und/oder MES-Anbieter nach wie vor auf Modulkonzepte<br />

setzen. Aber der Markt bewegt sich: 70 % der ERP-Hersteller<br />

und -Reseller entwickeln ihre Softwarelösungen gezielt Richtung<br />

Industrie 4.0. Allen voran SAP mit einem Marktanteil von rund<br />

20 %, gefolgt von Oracle (14 %), Microsoft (10 %) sowie Infor und<br />

Epicor. Der Markt beschränkt sich aber nicht nur auf Global Player.<br />

Konzerne können heute unter rund 250 ERP-Lösungen wählen. Es<br />

geht von kostenlosen Standardprogrammen bis zur investitionsin-<br />

Ist das MES modular aufgebaut, sind<br />

horizontale und vertikale Koordinationen<br />

bis zur Shopfloor-Ebene realisierbar<br />

tensiven professionellen Lösung. Mehr Erfolg haben kleinere Anbieter,<br />

die im „persönlichen Kontakt vor Ort“, auf den gerade KMUs<br />

Wert legen, punkten. Kleinere Softwarehäuser konzentrieren sich<br />

oft auf eine bestimmte Branche und bringen so Verständnis für unternehmensspezifische<br />

Kontexte mit. Beides bemängeln Anwender<br />

in Bezug auf die Marktführer oft. Sicher ein Aspekt für den halbierten<br />

SAP-Marktanteil in der letzten Dekade. Das heißt aber nicht,<br />

dass große Anbieter zwangsläufig große Kunden bedienen. Microsoft<br />

Dynamics NAV nutzen sowohl kleineren Firmen als auch der gesamte<br />

Mittelstand, während SAP R/X auch der gehobene Mittelstand<br />

einsetzt. Die Oracle E-Business Suite wird im gesamten<br />

Spektrum des Marktes eingesetzt. Die aktuelle Mittelstand<br />

4.0-Kompetenzzentrum Dortmund-Studie in Kooperation mit dem<br />

Team ERP Logistics des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und<br />

Logistik IML zählen die Trends in der Software-Entwicklung für zu-<br />

Bild: Kadmy/Fotolia.com<br />

48 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


SERIEINDUSTRIE 4.0<br />

TRENDS<br />

SERIE<br />

escha.net<br />

künftige Industrie 4.0-Architekturen auf. Zur Ausrichtung ihrer künftigen<br />

Lösungen wurden 40 deutsche, überwiegend mittelständische<br />

ERP-Anbieter befragt. 85 % befassen sich mit Business-Intelligence-Anwendungen<br />

und wollen eine schlankere und einfachere<br />

Auswertung operativer Daten unterstützen. Dazu kommen die Entwicklung<br />

von Standardschnittstellen, Supply-Chain-Management-<br />

Funktionen, Big Data und die Integration von MES-Funktionen. Die<br />

Funktionsweiterentwicklung für Prozesssimulation oder Social-ERP<br />

rücken dafür zurück.<br />

ERP und MES Hand in Hand<br />

Rund zwei Drittel der Anbieter entwickeln laut der Studie ihre ERP-<br />

Lösungen zu einem ganzheitlichen System. Hier übernimmt die<br />

Software weitere Funktionen. Gefragt sind die MES-Integration sowie<br />

Shopfloor-Funktionen. Der Prozess zum ganzheitlichen System,<br />

das ERP und MES vereint, ist nicht mehr aufzuhalten und wird die<br />

Industrie 4.0-Architektur prägen. Voraussetzung ist jedoch die Einführung<br />

standardisierter Schnittstellenformate. Im Wege steht die<br />

Vielzahl proprietärer Industrie-4.0-Entwicklungen. Dazu zählen Cyber-Physische<br />

Systeme (CPS), die auf Produktionsebene ein hohes<br />

Datenvolumen erzeugen. Einen analogen Trend sieht die Bitkom im<br />

Positionspapier „Die Zukunft von ERP im Kontext von Industrie 4.0“.<br />

Der Verband stellt fest, dass ERP-Systeme als Produktionsplanungsund<br />

-steuerungskomponente (PPS) schon das Advanced-Planningand-Scheduling<br />

(APS)-System oder – je nach IT-Architektur – den Fertigungsleitstand<br />

führen. So verzahnen planende und ausführende<br />

Produktionsprozesse noch enger. Auch die Bitkom erwartet eine höhere<br />

Effizienz durch die Digitalisierung der klassischen industriellen<br />

Produktions- und Logistikprozesse sowie eine steigende Produktund<br />

Serviceindividualisierung. Tauschen sich Produktionsanlagen<br />

und Cyber Physical Systems (CPS) mit den Produkten über Status<br />

und nächste Arbeitsschritte aus, steht am Ende die „Smart Factory“.<br />

Darin finden die mit CPS oder ID-Systemen versehenen Werkstücke<br />

und Betriebsmittel autonom den optimalen und wirtschaftlichsten<br />

Fertigungsweg. Das Positionspapier vertritt auch die These, dass<br />

ERP-Software künftig alle horizontalen, vertikalen sowie unternehmensinterne<br />

und -übergreifende Business-Software-Anwendungen<br />

plant. Dazu zählen die vertikale Integrationsleistung sowohl nach<br />

oben in die Connected World und zu PLM-Funktionen, als auch nach<br />

unten zu den MES-Systemen auf Fertigungsebene. Je nach Branche<br />

und Anwendungsfall des Unternehmens erfolgen verschiedene<br />

Integrationstiefen: Entweder erfasst das ERP-System Aufgaben des<br />

Manufacturing Execution Systems selbst, oder ein MES wird mit<br />

dem ERP-System synchronisiert.<br />

Die Rolle der MES-Lösungen<br />

Wird MES künftig überflüssig oder zum zentralen Element der Wertschöpfungskette?<br />

Wenn ja, wie muss es sich verändern, um dieser<br />

Rolle gerecht zu werden? Eine Analyse der deutschen Anbieter<br />

zeigt den Unterschied der Angebote in Leistungs- und Funktionsumfang.<br />

Das ist keine Überraschung. Der gemeinsame Nenner ist eine<br />

monolithische Architektur. Die MES-Daten landen in einer Datenbank,<br />

die wegen des proprietären Systemaufbaus für keine weitere<br />

Anwendung verfügbar ist. Das Vorgehen wird damit verteidigt, dass<br />

ein MES keine offenen Schnittstellen benötigt, da es alle nötigen<br />

Funktionen in sich vereint. Das kann stimmen, steht jedoch dem<br />

späteren Ausbau zu einer homogenen IT-Infrastruktur im Wege.<br />

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<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 49


TRENDS<br />

INDUSTRIE 4.0<br />

SERIE<br />

SERIE<br />

Der ZVEI prognostiziert die Weiterentwicklung heutiger MES-Lösungen hin zum Manufacturing Operations Management (MOM)<br />

Bild: wladimir1804/Fotolia.com<br />

Welche Rolle nehmen MES unter Industrie 4.0 ein? Der ZVEI gibt im<br />

Positionspapier „Industrie 4.0: MES – Voraussetzung für das digitale<br />

Betriebs- und Produktionsmanagement“ Antworten. Sie lauten von<br />

„keine, da sich die Strukturen von PLS, MES, ERP auflösen werden“,<br />

über „eine immer geringere, weil sich erweiterte PLS- und ERP-<br />

Funktionen kannibalisieren“ bis zu „eine zentrale, weil MES das Bindeglied<br />

zur Organisation der optimalen Wertschöpfungskette sein<br />

wird“. Der ZVEI erklärt darin auch das Fortschreiten von MES-Lösungen<br />

in Industrie-4.0-Strukturen und sagt eine Wandlung der heutigen<br />

MES hin zum Manufacturing Operations<br />

Management (MOM) voraus. Basis<br />

dafür ist, dass MES vermehrt modular<br />

konzipiert werden. Möglich sind horizontale<br />

und vertikale Koordination. Bei der horizontalen<br />

Variante werden die Maschinen durch das MES digital vernetzt.<br />

Eine Aufgabe liegt in der Bereitstellung der Schnittstellen, um<br />

einen mühelosen Austausch zwischen den mit proprietären Datenformaten<br />

arbeitenden Anlagen zu ermöglichen. Durch die direkte<br />

Weitergabe der Maschinendaten werden zeitintensive und fehlerhafte<br />

Mehreingaben vermieden. Bei der vertikalen Version übernimmt<br />

das MES einen vom ERP-System erzeugten Fertigungsauftrag<br />

und steuert diesen auf Fertigungsebene (Shopfloor) bis zum<br />

Abschluss. Während das ERP-System die Aufträge gemeinsam abstimmt,<br />

überwacht das MES das Abarbeiten derselben.<br />

Die gebietsübergreifende Verzahnung kann aber nicht von einem<br />

monolithischen Softwaresystem geleistet werden, sondern nur<br />

durch das Teilsystemzusammenspiel. Sie bilden das spezielle MOM<br />

eines Fertigungskonzerns oder Anlagenbetreibers. Systembrüche<br />

zu vermeiden ist nötig. Im Industrie-4.0-Umfeld reicht es nicht, nur<br />

„Mehr als die Hälfte<br />

sind ‚Dark Data‘.“<br />

Datensätze zwischen den Systemen auszutauschen – künftig müssen<br />

diese interaktiv zusammenarbeiten. Denn nur auf Basis einer<br />

generellen Semantik können Daten in Echtzeit, intelligent und praxisgerecht<br />

interpretiert und veredelt werden.<br />

MES, MOM und Big Data<br />

„Big Data“ wird häufig kritisch betrachtet. Eine der Folgen: Nach<br />

Schätzungen des 2016 Global Databerg Report sind mehr als die<br />

Hälfte der gespeicherten Informationen „Dark Data“ – Inhalt und<br />

Wert vollkommen unbekannt. Viele<br />

Daten sind unstrukturiert, redundant<br />

und/oder liegen in einem proprietären<br />

Format vor. Big-Data-Analysen, wie sie<br />

Logistikunternehmen oder auch soziale<br />

Netzwerke durchführen, sind den meisten Herstellern fremd. Der<br />

Leitfaden des Bitkom „Big Data und Geschäftsmodell“ definiert:<br />

„Big Data unterstützt die wirtschaftlich sinnvolle Gewinnung und<br />

Nutzung relevanter Ergebnisse aus qualitativ vielfältigen und unterschiedlich<br />

strukturierten Informationen, die einem schnellen Wandel<br />

unterliegen und in noch ungekanntem Umfang zu Verfügung stehen.“<br />

Auch dafür müssen die heutigen MES über den Tellerrand der<br />

Shopfloor-Ebene hinausblicken.<br />

jke<br />

www.zvei.org<br />

Details zu IT-Systeme im Industrie<br />

4.0-Umfeld:<br />

http://hier.pro/8EK9S<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

50 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


No 13_10/2017<br />

Mechatronicnews ®<br />

AUTOMATISIERUNG | ANTRIEBSTECHNIK | TECHNOLOGIETRENDS<br />

BOPAD – SETZT MOBILE<br />

GERÄTE IN SZENE<br />

Folientastatur-, Touchscreen- und<br />

Display-Integration leicht gemacht<br />

Mehr dazu auf Seite 2<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER<br />

Köhler + Partner GmbH<br />

Brauerstraße 42<br />

21244 Buchholz i.d.N.,<br />

Tel.: +49 4181 92892-0<br />

Fax: +49 4181 92892-55<br />

info@koehler-partner.de<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Jan Phillip Köhler, Julia Köhler-Cordes<br />

BILDNACHWEIS<br />

Archiv, Köhler + Partner GmbH,<br />

S. 5 © Andy Dean Photography - Fotolia.com<br />

S. 8 © den-belitsky - Fotolia.com<br />

www.koehler-partner.de


|GEHÄUSE-SYSTEME<br />

BOPAD – MEHR<br />

ALS NUR EIN<br />

HANDGEHÄUSE<br />

Perfekt auf die Anforderungen mobiler<br />

Handbediengeräte abgestimmt<br />

Die modern gestalteten Elektronikgehäuse der<br />

BoPad-Baureihe eignen sich ideal für die Integration von<br />

Folientastaturen, Touchscreens und Displays. Mit ihnen<br />

lassen sich nicht nur mobile Geräte für anspruchsvolle<br />

Umgebungen perfekt in Szene setzen. BOPLA<br />

bietet die BoPad-Gehäuse auch in Varianten für<br />

Tischanwendungen oder – mit dem entsprechenden<br />

Zubehör – als Wandgehäuse an.<br />

5 GRÖßEN, 2 FARBEN<br />

Der Anwender hat die Wahl zwischen fünf Grundgrößen<br />

(drei kleine und zwei große), den Gehäusefarben<br />

Schwarz und Weiß sowie zwischen pultförmigen<br />

oder geraden Gehäuseausführungen. Zudem bietet<br />

BOPLA BoPad-Varianten mit oder ohne Batteriefach<br />

und für die Integration von Li-Ionen-Akkus (Standardbauform<br />

19650) optimierte Modelle an. Die beiden<br />

„großen“ BoPad-Gehäuse wurden speziell auf die<br />

Zweihandbedienung im Querformat ausgelegt.<br />

ABGESENKTE FLÄCHE IM OBERTEIL<br />

Zur Integration der Folientastaturen und Touchscreens<br />

verfügen alle BoPad Hand- und Pultgehäuse über eine<br />

abgesenkte Fläche im Oberteil. Ihr polierter Rahmen<br />

sorgt für eine hochwertige Optik und schützt die Be-<br />

<br />

Schutzart IP 40, die sich jederzeit mithilfe nachrüstbarer<br />

Dichtungen auf IP 65 erhöhen lässt.<br />

PRAKTISCHES ZUBEHÖR<br />

- optional nachrüstbare Designdichtungen<br />

in Schwarz, Weiß, Signalrot und Signalblau<br />

- farbiger Stoßschutz in Schwarz, Signalgelb,<br />

Signalrot und Signalblau<br />

- Wandbefestigungen nach VESA-Standard<br />

- nachrüstbare Batteriefächer<br />

- Halter für Li-Ionen-Akkus<br />

- Schraubenabdeckungen<br />

BOPLA GEHÄUSE SYSTEME GMBH<br />

Borsigstr. 17-25 | 32257 Bünde | Tel.: +49 5223 969-0 | info@bopla.de | www.bopla.de<br />

MN 2


ANTRIEBSTECHNIK|<br />

VARIANTENREDUZIERUNG<br />

UND EFFIZIENZ<br />

NORD DRIVESYSTEMS bietet mit seinen neuen<br />

LogiDrive-Systemen standardisierte Antriebseinheiten<br />

für Intralogistik- und Gepäckförderanlagen<br />

8.11-10.11.2017<br />

<br />

Halle 20, Stand D2.2<br />

Diese erleichtern die Projektierung und das Ersatzteilmanagement<br />

durch projektbezogene Variantenreduzie-<br />

<br />

<br />

<br />

bereich und bei niedrigen Drehzahlbereichen exzellente<br />

Wirkungsgrade. Dadurch amortisieren sie sich innerhalb<br />

weniger Jahre, teils sogar schon nach Monaten, und<br />

reduzieren die Gesamtkosten über die Produktlebensdauer<br />

deutlich. Die Antriebe lassen sich einfach in der Reihe<br />

installieren. Die Versorgungsspannung wird über kurze<br />

Leitungen von einer zur nächsten Einheit durchgeschleift.<br />

Die bedienfreundlichen Systeme bestehen aus einem<br />

Kegelradgetriebe, einem IE4-Permanentmagnetsynchronmotor<br />

und einem Frequenzumrichter, der in Motornähe<br />

installiert wird. Die Antriebssysteme lassen sich<br />

dank vollständig steckbarer Anschlüsse einfach und<br />

zeitsparend installieren. Netztrennschalter, Schlüsselschalter<br />

und Handbedienschalter am Gerät erlauben<br />

<br />

achsen zum Einrichtbetrieb oder Service. Die kompakten<br />

Antriebe mit Leichtmetallgehäuse machen zudem die<br />

Handhabung besonders leicht. Drei Vorzugsbaugrößen<br />

mit einer großen Überlastfähigkeit sind leistungstechnisch<br />

so zugeschnitten, dass sie die Anforderungen der<br />

Intralogistik- und Flughafentechnik perfekt erfüllen. Die<br />

Frequenzumrichter modulieren Bandgeschwindigkeit und<br />

Laufrichtung. Sie sind für hochdynamische Anwendungen<br />

optional mit Drehgeber erhältlich. Die Sicherheitsfunktionen<br />

STO und SS1 nach EN 61800-5-2 sind standardmäßig<br />

enthalten. Antriebsnahe Sensoren können über<br />

M12-Stecker angebunden werden. Die Umrichter lesen<br />

die Daten ein und leiten sie an übergeordnete Systeme<br />

weiter. Dies spart Verkabelungsaufwand. LogiDrive-Instal-<br />

<br />

problemlos möglich. Schnittstellen zu allen marktüblichen<br />

Bussystemen werden bereitgestellt.<br />

Die auf den Bedarf<br />

von Intralogistik- und<br />

Gepäckförderanlagen<br />

zugeschnittenen Antriebe<br />

sparen Betriebs- und<br />

Lagerhaltungskosten<br />

GETRIEBEBAU NORD GMBH & CO. KG DRIVESYSTEMS<br />

Getriebebau-Nord-Straße 1 | 22941 Bargteheide | Tel.: +49 4532 289-0 | info@nord.com | www.nord.com<br />

MN 3


|MASCHINEN- UND APPARATESCHUTZ<br />

SICHER GEBREMST,<br />

PRÄZISE GEKLEMMT<br />

Neue Industriescheibenbremse Actuator ACX<br />

von HEMA sorgt für optimalen Schutz<br />

8.11-10.11.2017<br />

<br />

Halle 20, Stand B8<br />

Die Industriescheibenbremse Actuator ACX-5000 von<br />

HEMA bietet ein breites Anwendungsspektrum im<br />

Maschinenbau, denn sie vereint die Leistungsfähigkeit<br />

einer Scheibenbremse mit der Positioniergenauigkeit<br />

eines Klemmsystems. Als Federspeicherbremse erzeugt<br />

die Actuator-Baureihe auch noch bei Druckluft- bzw.<br />

Stromausfall Spannkräfte und eignet sich somit für den<br />

Einsatz als Sicherheitsbremse.<br />

Die Actuator-Baureihe ist modular angelegt: Die <strong>elektro</strong>magnetische<br />

Ausführung ACX5000-E generiert eine<br />

<br />

<br />

<br />

tische Variante ACX5000-P hingegen erzielt höhere<br />

Brems- und Haltemomente durch eine zusätzliche<br />

Boost-Funktion. Auf diese Weise kann die Nennspannkraft<br />

von 10 kN auf bis zu 30 kN erhöht werden.<br />

Beide Actuator-Ausführungen zeichnen sich durch<br />

eine nahezu spielfreie Führung der Bremsbeläge aus,<br />

<br />

Diese Konstruktion ermöglicht ein präzises Klemmen<br />

im Stand, so dass die geklemmte Lage auch bei hohen<br />

Drehmomenten sicher erhalten bleibt.<br />

DER ACTUATOR IM ÜBERBLICK:<br />

- Einsatz als Feststell-, Notstopp-, Betriebsoder<br />

Sicherheitsbremse<br />

- Nennspannkräfte von 5 kN bzw. 10 kN/30 kN<br />

- enge Positionstoleranz in geklemmter Lage<br />

- Zustandsüberwachung mittels induktiver Sensoren<br />

- Schnittstellen für Bus-Anbindung<br />

Zahlreiche Zusatzoptionen<br />

wie sensorgestützte Zustandsüberwachung<br />

und angepasste<br />

Reibmaterialien<br />

NEU<br />

HEMA MASCHINEN- UND APPARATESCHUTZ GMBH<br />

Seligenstädter Str. 82 | 63500 Seligenstadt | Tel.: +49 6182 773-0 | info@hema-group.com | www.hema-group.com<br />

MN 4


ANSCHLUSSKOMPONENTEN|<br />

EISELE MULTILINE E –<br />

DER ALLROUND-BAUKASTEN<br />

<br />

Die Mehrfach- und Mehrmedienkupplungen<br />

der MULTILINE E von Eisele bieten<br />

ein völlig neuartiges Baukastensystem<br />

für die Vereinigung von Druckluft, Vakuum,<br />

Gasen, Kühlwasser, Flüssigkeiten,<br />

Elektrik und Elektronik in einem Kupplungskörper.<br />

Eisele entwickelt das Konzept<br />

ständig weiter. Die neue optimierte<br />

Gehäuseversion mit einem praktischen<br />

Verriegelungsbügel macht das Kuppeln<br />

und Entkuppeln in wenigen Sekunden<br />

möglich und benötigt eine geringere<br />

Handkraft als bisher. Auch der M12<br />

Powerstecker für die Leistungs<strong>elektro</strong>nik<br />

erweitert nun die Palette der Adaptiveinsätze.<br />

DER M12 POWERSTECKER FÜR DIE LEISTUNGSELEKTRONIK<br />

- Spannungen bis zu 630 Volt<br />

- bis zu 16 Ampere je Pin<br />

- Adaptiveinsatz mit bis zu<br />

fünf Leistungskontakten<br />

- sehr kompakter Anschluss für<br />

Kabel mit Leitungen bis 2,5 mm 2<br />

- verpol-, schock- und vibrationssicher<br />

<br />

sicherer Isolierung<br />

- umspritzte Leitungen sorgen für<br />

Dichtheit und schützen<br />

vor Verunreinigungen<br />

DER MULTILINE KONFIGURATOR<br />

Um die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten<br />

des MULTILINE-Baukastens übersichtlich<br />

darzustellen und den Anwendern<br />

ein kostenfreies Planungstool an die<br />

Hand zu geben, wurde der MULTILINE<br />

KONFIGURATOR entwickelt. In mehreren,<br />

intuitiv aufeinanderfolgenden Schritten<br />

können Bauform, Baugröße und Adaptiveinsätze<br />

nebst Zubehör ausgewählt<br />

und eine individuelle MULTILINE E Mehrfachkupplung<br />

zusammengestellt werden.<br />

Der neue MULTILINE KONFIGURATOR<br />

<br />

oder über Links auf der Eisele-Webseite<br />

erreichbar.<br />

<br />

EISELE PNEUMATICS GMBH & CO. KG<br />

Hermann-Hess-Straße 14-16 | 71332 Waiblingen | Tel.: +49 7151 1719-0 | info@eisele.eu | www.eisele.eu<br />

MN 5


|EINKABELLÖSUNG<br />

HÖCHSTLEISTUNG<br />

AUF ENGSTEM RAUM<br />

<br />

Mit der Single Cable Solution (SCS open link) reduziert<br />

sich nicht nur der Platzbedarf für Leitungen in Maschinen<br />

um die Hälfte, der Anwender erzielt auch deutliche<br />

Einsparungen bei den Installations- und Energiekosten.<br />

Baumer, Hengstler und Kübler präsentieren die Neuheit<br />

erstmals auf der SPS IPC Drives 2017 in Nürnberg.<br />

Platzsparende Verkabelungssysteme sind in der Antriebstechnik<br />

ein essenzielles Thema, denn die Anfor-<br />

<br />

steigen stetig. Hengstler hat daher mit den Technologiepartnern<br />

Baumer und Kübler die innovative Einkabellösung<br />

SCS open link entwickelt: Leistungsdaten und<br />

Gebersignale werden hier über ein einziges Kabel<br />

übertragen.<br />

SCS open link basiert auf einer von Hengstler entwickelten<br />

innovativen Schnittstelle, die 2- und 4-Draht-Anwendungen<br />

unterstützt, Industrie 4.0-fähig ist und Kabellängen von bis<br />

zu 100 m ermöglicht. Die Schnittstelle bietet eine schnelle,<br />

störsichere Datenübertragung und eignet sich für Singleund<br />

Multiturndrehgeber ebenso wie für Linearmaßstäbe.<br />

Mit SCS open link lassen sich Datenübertragungsraten<br />

von bis zu 10 MBaud und Reglerzyklen bis zu 32 KHz<br />

realisieren. Dank der Kooperation mit den Partnern Baumer<br />

und Kübler ergeben sich viele Anwendungsmöglichkeiten<br />

für Antriebshersteller und Maschinenbauer.<br />

Ihre Vorteile mit SCS open link:<br />

- Reduzierung von Herstellungs- und Wartungskosten<br />

- Erhöhung der Maschinenverfügbarkeit<br />

- Vereinfachung der Ersatzteil-Lagerhaltung<br />

- Hohes Maß an funktionaler Sicherheit bis<br />

SIL3 und PLe Kategorie 3<br />

Erfahren Sie mehr über die innovative Single Cable Solution<br />

unter www.scs-open-link.org oder an den Ständen<br />

der SCS open link-Partner auf der SPS IPC Drives 2017.<br />

COMMUNITY<br />

NEUHEIT<br />

Besuchen Sie die SCS<br />

Community Partner auf der<br />

SPS IPC Drives 2017 vom<br />

28.–30.11.2017 in Nürnberg:<br />

Baumer: Halle 4a, Stand 335<br />

Hengstler: Halle 4a, Stand 525<br />

Kübler: Halle 7a, Stand 506<br />

NETZWERK<br />

TECHNOLOGIE-<br />

PARTNER<br />

INNOVATION<br />

KOOPERATION<br />

BAUMER GMBH<br />

<br />

61169 Friedberg<br />

Tel.: +49 6031 6007-0<br />

sales.de@baumer.com<br />

www.baumer.com<br />

HENGSTLER GMBH<br />

Uhlandstr. 49<br />

78554 Aldingen<br />

Tel.: +49 7424 890<br />

info@hengstler.com<br />

www.hengstler.com<br />

FRITZ KÜBLER GMBH<br />

Schubertstraße 47<br />

78054 Villingen-Schwenningen<br />

Tel. +49 7720 3903-0<br />

info@kuebler.com<br />

www.kuebler.com<br />

MN 6


KÜHLSYSTEME|<br />

EFFIZIENTE KÜHLLÖSUNGEN<br />

FÜR DIE INDUSTRIE<br />

Hochleistungskühlkörper für jeden Anspruch von CTX<br />

Als Full-Line-Anbieter mit einem außergewöhnlich breiten Angebot an passiven und aktiven Kühlelementen für die Kühlung von<br />

Leistungs<strong>elektro</strong>nik hält CTX Thermal Solutions für fast jede Aufgabenstellung die richtige Lösung bereit.<br />

KOMPAKTE HOCHLEISTUNGSKÜHLKÖRPER<br />

SuperFins mit Kupfer- oder Aluminiumbodenplatten und eingepressten<br />

Rippen sind äußerst leistungsstark und kompakt.<br />

Gegenüber den herkömmlichen Rippenkühlkörpern wird die<br />

<br />

leistungskühlkörper eignen sich für Applikationen mit starker<br />

<br />

- Rundfunktechnik<br />

- Stromübertragung<br />

- UPS-Systeme<br />

EFFIZIENTE FLÜSSIGKEITSKÜHLKÖRPER<br />

SuperPlate und Brazed Flüssigkeitskühlkörper für Leistungs<strong>elektro</strong>nik<br />

kühlen direkt am <strong>elektro</strong>nischen Bauteil. Sie benötigen<br />

<br />

als herkömmliche passive Kühlsysteme.<br />

CTX BIETET VARIANTEN MIT:<br />

- eingelegten Kupfer- oder Edelstahlrohren<br />

- integrierten Bohrungen<br />

- in gebrazter Technologie<br />

KOSTENGÜNSTIGE ALTERNATIVE<br />

Die SuperPower-Hochleistungskühlkörper bieten eine günstige<br />

Alternative zu Flüssigkeitskühlkörpern. Die modular aufgebau-<br />

<br />

kleiner als herkömmliche Druckgusskühlkörper.<br />

KALTFLIEßGEPRESSTE STIFTKÜHLKÖRPER<br />

<br />

oder Kupfer zeichnen sich durch ihre exzellente Wärmeleitfähigkeit<br />

und hohe gestalterische Flexibilität aus. Sie eignen sich<br />

hervorragend zur Kühlung von Hochleistungs-LEDs, können jedoch<br />

auch in anderen Anwendungen kleinere Aluminium-Druckguss-Kühlkörper<br />

ersetzen.<br />

CTX THERMAL SOLUTIONS GMBH<br />

<br />

MN 7


|GEHÄUSESYSTEME<br />

OPTIMALER SCHUTZ FÜR<br />

EMPFINDLICHE ELEKTRONIK<br />

ROSE Systemtechnik entwickelt und produziert extrem<br />

robuste Gehäuse für die Bahntechnik<br />

Nürnberg, 28.–30.11.2017,<br />

Halle 5, Stand 318<br />

Elektronische Systeme, die in Zügen oder an Bahnstrecken<br />

eingesetzt werden, sind großen Belastungen ausgesetzt. Die<br />

Gehäuse für Schienenfahrzeuge und Infrastruktur müssen<br />

<br />

<br />

bieten optimalen Schutz vor Vibrationen, Feuchtigkeit,<br />

Schmutz, hohen Temperaturen, UV-Strahlung und <strong>elektro</strong>magnetischen<br />

Störfeldern.<br />

Gehäusesysteme von ROSE erfüllen<br />

höchste Anforderungen<br />

Seit vielen Jahren ist ROSE als Systemanbieter und Entwicklungspartner<br />

der Bahnindustrie mit den Anforderungen der<br />

Branche bestens vertraut. Alle Gehäuse von ROSE werden<br />

hinsichtlich der Erfüllung bahnrelevanter Normen in Bezug<br />

auf Schock- und Vibrationsfestigkeit sowie Brandschutz in<br />

<br />

im Brandfall und die damit verbundenen Prüfungen nach der<br />

Norm DIN EN 45545 (Brandschutz in Schienenfahrzeugen)<br />

stellen hohe Anforderungen an die Produkte der Bahnindustrie.<br />

Gehäusesysteme von ROSE eignen sich für den Einsatz in<br />

Bereichen der Gefährdungsklasse HL3.<br />

Für jede Applikation das passende System<br />

Die hochwertigen und zuverlässigen Gehäuse von ROSE<br />

eignen sich für zahlreiche Anwendungen in der Bahnindustrie.<br />

Das Leistungsportfolio des Herstellers umfasst:<br />

- ein breites Produktprogramm robuster Aluminiumgehäuse<br />

<br />

speziellem Polyestermaterial<br />

- Edelstahlgehäuse als Standardaufbau oder<br />

individuelle Sonderlösung<br />

<br />

<br />

ROSE SYSTEMTECHNIK GMBH<br />

Erbeweg 13–15 | 32457 Porta Westfalica | Tel.: +49 571 5041-0 | rose@rose-pw.de | www.rose-pw.de<br />

MN 8


ENERGIEFÜHRUNGSSYSTEME|<br />

TOTALTRAX<br />

VON TSUBAKI<br />

KABELSCHLEPP<br />

Fertig konfektionierte<br />

Energiekettensysteme<br />

Als Spezialist für Energieketten ist TSUBAKI KABELSCHLEPP<br />

seit Jahrzehnten ein zuverlässiger Partner, wenn es um an-<br />

<br />

Tausende realisierter TOTALTRAX-Systeme im Einsatz, jedes<br />

einzelne davon ist auf die individuelle Kundenanwendung angepasst.<br />

Von der einfachen konfektionierten Kette bis hin zum<br />

höchst komplexen System – TSUBAKI KABELSCHLEPP bietet<br />

einbaufertige Baugruppen für nahezu jeden Einsatzbereich.<br />

- Komplettlieferung aus einer Hand<br />

DIE VORTEILE DER<br />

TOTALTRAX<br />

KOMPLETTSYSTEME<br />

AUF EINEN BLICK:<br />

Optimierte Fertigungsprozesse und die zeitlich abgestimmte<br />

Bereitstellung der richtigen Komponenten garantieren<br />

schnelle Durchlaufzeiten und sparen Zeit und Geld, egal wie<br />

einfach oder komplex das System ist. Für große Serien richtet<br />

<br />

tigungslinien ein. Individuelle Lösungen konfektionieren und<br />

fertigen die Experten wirtschaftlich ab Losgröße eins.<br />

Qualitativ hochwertige Einzelkomponenten<br />

machen die Komplettsysteme<br />

widerstandsfähig und langlebig.<br />

Zusätzlich gewährleisten stetige<br />

Qualitätskontrollen eine gleichbleibend<br />

hohe Qualität. Das einbaufertige<br />

Energiekettensystem wird<br />

just-in-time direkt in die Produktion<br />

oder an den gewünschten Einsatzort<br />

geliefert – sicher transportiert in<br />

Einweg- oder Mehrwegverpackung.<br />

- Ein Ansprechpartner für das komplette System<br />

- Keine Lagerkosten<br />

<br />

durch Konzentration auf einen Lieferanten<br />

- Reduzierter Aufwand bei der Wareneingangskontrolle<br />

- Termingerechte Lieferung direkt in Ihre Fertigung<br />

- Kürzere Stillstandzeiten durch Plug & Play Montage<br />

Nürnberg, 28.–30.11.2017<br />

Halle 5, Stand 351<br />

TSUBAKI KABELSCHLEPP GMBH<br />

Daimlerstraße 2 | 57482 Wenden-Gerlingen | Tel.: +49 2762 4003-0 | info@kabelschlepp.de | kabelschlepp.de<br />

MN 9


|DREHÜBERTRAGER<br />

SERVOTECNICA HAT<br />

DEN DATENTURBO:<br />

Kombinierte faseroptische und elektrische Drehübertrager<br />

Faseroptische Drehübertrager werden eingesetzt, wenn hohe Datenraten von einem<br />

rotierenden auf ein feststehendes Geräte- oder Anlagenteil übertragen werden müs-<br />

<br />

optimale Lösung, wenn ein Feldbussignal auf ein Drehkarussell mit einer Bitfehlerrate<br />

nahe Null übertragen werden muss.<br />

Servotecnica hat die optische Übertragung<br />

von Lichtwellen auf engstem Raum<br />

perfektioniert und mit der elektrischen Signal-<br />

und Energieübertragung per Schleifring<br />

verbunden. Die kombinierten faseroptischen<br />

und elektrischen Drehübertrager<br />

bietet Servotecnica in vielen Ausführungen<br />

und Baugrößen bis hin zu besonders kompakten<br />

Miniaturlösungen an.<br />

DIE EIGENSCHAFTEN IM ÜBERBLICK:<br />

- Rotationsgeschwindigkeiten<br />

bis 2.000 min -1<br />

- Elektrische Signale<br />

- Ströme bis 20 A übertragbar<br />

- Spannungen bis 230 V übertragbar<br />

- Bussignale<br />

- Lichtwellen von 650 bis 1.650 nm<br />

- Glasfaserübertragung im Einzeloder<br />

Multimodus<br />

Beispiele für Einsatzmöglichkeiten der<br />

Drehübertrager sind generell Anwendungen<br />

mit hohen Datenraten, die minimale<br />

Fehlerraten bei der Übertragung benötigen<br />

oder besondere Sicherheitsanforderungen<br />

haben:<br />

- Verpackungsanlagen mit vielen Achsen<br />

- Übertragungen von Internet oder<br />

HD/UHD TV-Programmen<br />

- Telefon- und Telekommunikationsanlagen<br />

- Medizinische Anwendungen wie<br />

Computertomografen<br />

- Cloud-Applikationen mit hohen<br />

Datendurchsätzen<br />

Nürnberg, 28.–30.11.2017,<br />

Halle 1, Stand 620<br />

SERVOTECNICA GMBH<br />

Kelsterbacher Str. 20 | 65479 Raunheim | Tel.: +49 6142 7936039 | info@servotecnica.de | www.servotecnica.de<br />

MN 10


DATENKOMMUNIKATION/SECURITY<br />

PRAXIS<br />

Bild: Eaton<br />

Gerade mittelständische<br />

Maschinen- und An -<br />

lagenbauer haben oft<br />

nicht die Möglichkeit, in<br />

sichere Cloud-Techno -<br />

logie zu investieren,<br />

T-Systems und Eaton<br />

unterstützen gemeinsam<br />

beim Einstieg<br />

T-Systems und Eaton verbinden sichere Cloud-Technologien mit umfassender Daten-Transparenz<br />

IoT-Lösungen für industrielle Anwendungen<br />

Industrie 4.0 verzahnt Produktion und Logistik mit der Informations- und Kommunikationstechnik. Die<br />

Konzentration auf die industrielle Produktion sowie die Anwendung definierter Standards wie dem<br />

RAMI-4.0-Modell grenzt Industrie 4.0 vom weiter gefassten Ansatz des Internet of Things (IoT) des Industrial<br />

Internet Consortiums (IIC) ab. Ein wichtiger Baustein für die Umsetzung ist die durchgängige<br />

Kommunikation von der Feldebene zu übergeordneten Systemen wie MES, ERP oder Cloud.<br />

Dr. Stefan Braun, Leiter Product Lifecycle & Digital Transformation Solution Consulting bei T-Systems,<br />

und Karl-Heinz Arndt, Manager Product Strategy bei Eaton in Bonn<br />

Durch die intelligente Vernetzung von Menschen, Maschinen<br />

und industriellen Prozessen entstehen neue Möglichkeiten für<br />

die zukünftige Gestaltung der Produktion: Werkstücke tragen die Information<br />

über ihre Individualisierung bei sich und geben diese im<br />

Prozess weiter, Anlagen veranlassen selbstständig ihre Wartung,<br />

und Erfahrungen aus Kundenprojekten fließen direkt in die Entwicklung<br />

ein. Zu den Potenzialen von Industrie 4.0 zählt die kundenindividuelle<br />

Produktion genauso wie die Gestaltung neuer Geschäftsmodelle<br />

über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg. Daten aus<br />

der Produktion sind der entscheidende Faktor bei der Realisierung<br />

von Industrie-4.0. Durch die Korrelation und Analyse dieser Daten<br />

lassen sich neue Erkenntnisse zur Verbesserung der Produktion<br />

oder auch der darin verwendeten Maschinen gewinnen und damit<br />

ein Wettbewerbsvorteil realisieren. Mit Industrie 4.0 werden diese<br />

Daten nutzbar gemacht, indem komplette Wertschöpfungsketten<br />

oder auch der gesamte Lebenszyklus eines Produktionsmittels digital<br />

abgebildet werden.<br />

Noch immer sind knapp 40 % der Maschinenhersteller dabei, die<br />

ideale Strategie für die Nutzung der Möglichkeiten der Industrie 4.0<br />

für ihr eigenes Unternehmen auszuloten. Um gerade mittelständischen<br />

Unternehmen den Einstieg zu erleichtern und die technologischen<br />

Bausteine zur sicheren Vernetzung ihrer Anlagen über die<br />

Cloud zu liefern, bündeln T-Systems und Eaton zukünftig ihre Kompetenzen.<br />

So wird der Maschinen- und Anlagenbauer durch individuelle<br />

digitale Lösungen auf dem Weg zur Industrie 4.0 unterstützt.<br />

Beide Partner sind dank ihrer globalen Präsenz in der Lage, weltweit<br />

installierte Maschinen und Anlagen an die zentrale Cloud-Infrastruktur<br />

anzubinden. Nach Realisierung der ersten gemeinsamen Pilotprojekte<br />

wird parallel an der Entwicklung der Dienste weitergearbeitet.<br />

Die Produkteinführung auf breiter Front soll dann Anfang 2018<br />

starten.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 61


PRAXIS<br />

DATENKOMMUNIKATION/SECURITY<br />

Augmented Reality eröffnet<br />

neue Möglichkeiten<br />

für die zukünftige Steuerung<br />

und Bedienung von<br />

Maschinen<br />

Bild: Eaton<br />

Automatisierungskomponenten von Eaton ermöglichen die einfache<br />

Anbindung an die Multi-IoT-Service-Plattform von T-Systems. Eaton<br />

ist Spezialist für die Themen Energieverteilung, Maschinen- und Gebäudeautomatisierung,<br />

Anlagen- und Motorschutz sowie sichere<br />

und unterbrechungsfreie Stromversorgung. Gerade in Europa legt<br />

das Unternehmen einen Schwerpunkt auf den Maschinen- und Anlagenbau<br />

und ist mit seinem breiten Produktportfolio für viele Maschinenbauer<br />

ein wichtiger Partner. Eine wesentliche Rolle spielt<br />

SmartWire-DT auf der Sensor- und Aktor-Ebene. Damit lassen sich<br />

die Prozessdaten von Schaltgeräten, Leistungsschaltern, Befehlsund<br />

Meldegeräten, Sensoren und Aktoren sowie Frequenzumrichtern<br />

auf einfache Weise in die Cloud übertragen.<br />

Sichere Cloud-Lösungen für die Industrie<br />

T-Systems bringt in die Kooperation seine langjährige Expertise rund<br />

um Netzwerktechnik, Datenübertragung und cloudbasierte Services<br />

ein. Mit 46.000 Mitarbeitern in 20 Ländern und einem Umsatz von<br />

8 Mrd. Euro ist T-Systems internationaler Dienstleister für Informations-<br />

und Kommunikationstechnologie. Der Spezialist bietet Geschäftskunden<br />

unterschiedliche Cloud-Modelle an, von der maßgeschneiderten<br />

Private Cloud bis zu Public Cloud Services sowie<br />

Mischformen. Unternehmen haben die Wahl zwischen Infrastruktur,<br />

Plattformen, Software und Cloud-Integration As a Service.<br />

T-Systems betreibt bei Magdeburg das weltweit einzige Rechenzentrum,<br />

in dem fast alle namhaften Cloud-Anbieter zu finden sind.<br />

T-Systems arbeitet daran, dass Kunden ihre Daten auch zwischen<br />

den verschiedenen Systemen verschieben können. Die sogenannte<br />

Multi-IoT-Service-Plattform führt verschiedene IoT-Plattformen zusammen<br />

und ermöglicht so die übergreifende Nutzung von IoT-Lösungen.<br />

Die Plattform bietet Tools und Interfaces um kundenspezifische<br />

Web-Applikationen, Dienste und Anwendungen zu realisieren.<br />

Zu den von der Multi-IoT-Service-Plattform genutzten Systemen gehören<br />

unter anderem die Azure-IoT-Suite von Microsoft, Cisco Fog<br />

und die IoT-Plattform von Huawei.<br />

Gerade mittelständische Maschinen- und Anlagenbauer haben oft<br />

nicht die Möglichkeit, in sichere Cloud-Technologie zu investieren.<br />

Damit sich diese erfolgreich für die Zukunft positionieren können,<br />

entwickeln T-Systems und Eaton einfache, ganzheitliche und sichere<br />

Wege, um Maschinen in IoT-Umgebungen einzubinden und die Potenziale<br />

von Cloud-Services wirtschaftlich zu nutzen. Dabei liefern<br />

die Kooperationspartner zum einen die technologischen Bausteine<br />

zur Vernetzung der Anlagen über die Cloud, zum anderen entwickeln<br />

sie digitale Lösungen, die sich exakt auf die Anforderungen<br />

der Kunden zuschneiden lassen.<br />

Von der Maschine in die Cloud<br />

Der Wert von erfassten Maschinendaten hängt davon ab, wie sie<br />

aufbereitet und dem Nutzer präsentiert werden. Nur wenn der Anwender<br />

die Bedeutung der Daten erfassen kann, kann er mit ihnen<br />

arbeiten. Um dies zu erreichen, entwickeln T-Systems und Eaton<br />

Methoden und Dienste zur Analyse und Nutzbarmachung dieser Daten.<br />

Dazu gehören beispielsweise Visualisierungen, Alarmierungen<br />

in Abhängigkeit von Maschinen-individuellen Schwellenwerten oder<br />

Analysen zur Vorausbestimmung optimierter Wartungszyklen.<br />

Bei diesen Daten handelt es sich um verschiedene Prozess- und Zustandsdaten:<br />

Ströme, Schaltspiele, Energieverbräuche, Temperaturen<br />

und Drücke oder auch Fehlermeldungen von Geräten. Die von<br />

den Maschinen und Anlagenteilen in der Produktion gesammelten<br />

Daten werden über die Steuerungen und Visualisierungsgeräte von<br />

Eaton an T-Systems übergeben und in die Cloud transportiert. Integrierte<br />

Verschlüsselungsmechanismen sorgen für sichere Kommunikation<br />

über das Internet.<br />

Servicebausteine für vielseitige Anwendungen<br />

Durch die Visualisierung und ortsunabhängige Bereitstellung von<br />

Daten lassen sich wertvolle Erkenntnisse über zum Beispiel die Effizienz<br />

der Produktion gewinnen. Daten können auch rollenbasiert<br />

aufbereitet werden, sodass ein Servicetechniker andere Informationen<br />

zur Verfügung gestellt bekommt als der Produktionsleiter. Die<br />

Entwicklung des Visualisierungs-Moduls findet in enger Abstimmung<br />

zwischen den Partnern statt. So kann die Darstellung der Anlage<br />

in der Cloud sehr ähnlich gestaltet werden wie die Bedienoberfläche<br />

des Maschinen- und Anlagenbauers.<br />

62 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


DATENKOMMUNIKATION/SECURITY<br />

PRAXIS<br />

Durch gezielte Datenanalyse lassen sich Ausfallwahrscheinlichkeiten<br />

auch über längere Zeiträume bestimmen. Mit dieser Information<br />

können dann Wartungszyklen berechnet und optimiert werden (Predictive<br />

Maintenance). Die Kosten für Wartungsarbeiten reduzieren<br />

sich unter Umständen erheblich, wenn ungeplante Einsätze von<br />

Technikern entfallen oder lokales Personal geplante Arbeiten übernimmt.<br />

Die langfristige Datenanalyse kann auch dazu genutzt werden,<br />

Schwachstellen im Design der Maschine zu identifizieren und<br />

auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse gezielt zu beheben. Auch<br />

Fernwarten und Fernwirken ersetzt in vielen Fällen, wenn sichere<br />

Maschinenzustände herrschen, den aufwändigen und kostenintensiven<br />

Vor-Ort-Einsatz von Servicetechnikern.<br />

Verschiedene Anwendungsbeispiele<br />

Nur durch eine umfassende Aufzeichnung und Analyse der Maschinen-<br />

und Verbrauchsdaten lässt sich der Energiebedarf überprüfen,<br />

Optimierungsmöglichkeiten identifizieren und die Wirkung umgesetzter<br />

Maßnahmen kontrollieren. Über die IoT-Lösung kann sich<br />

der Maschinenbauer unabhängig vom Standort aus einen aktuellen<br />

und detaillierten Überblick über alle Daten einer Maschine und Anlage<br />

verschaffen. Der wichtigste Service, den ein Maschinenbauer<br />

seinem Endkunden liefern muss, ist die Soforthilfe bei Maschinenstillstand<br />

und das schnelle Beheben von Störungen. Doch die bisherige<br />

Online-Diagnose liefert oft nur den Zustand der Anlage und gegebenenfalls<br />

den Auslösegrund. Durch die IoT-Lösung können jetzt<br />

auch historische Daten hinzugezogen werden.<br />

Wird ein neues Automatisierungsgerät installiert, lassen sich über<br />

die IoT-Lösung die Parameter des Gerätes in die Cloud hochladen<br />

und speichern. Wird eine identische Anlage – irgendwo auf der Welt<br />

– vom Kunden aufgebaut, kann er die benötigten Parameter jetzt direkt<br />

aus der Cloud abrufen, statt sie aufwändig neu an der Anlage<br />

einzugeben. Um Anomalien im Betrieb einer Maschine bzw. eines<br />

Gerätes entdecken zu können, sollten möglichst viele bereits vorliegende<br />

Daten in die Cloud-Lösung hochgeladen werden. Dazu gehören<br />

Informationen über den Status der Maschine oder Anlage, historische<br />

Daten sowie Maschineninformationen vom Hersteller, Wartungsdaten<br />

vom Kunden oder auch bereits in der Cloud gespeicherte<br />

Daten zum Betrieb des Gerätes. Mit Hilfe von Big-Data-Analysen<br />

und dem Machine Learning wird daraus ein Modell erstellt, welches<br />

ein tiefes Verständnis der Betriebsabläufe ermöglicht.<br />

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INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

Schnelle Feldkonfektionierung dank TE Connectivity‘s RJ45 Steckverbinder<br />

Im Nu konfektioniert<br />

Im Zuge von Industrie 4.0 müssen die<br />

Daten in der Feldebene mit immer<br />

höherer Geschwindigkeit übertragen<br />

werden, wozu hochleistungsfähige<br />

Anschlusstechnik erforderlich ist. Der<br />

industriegerechte RJ45-Steckverbinder<br />

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<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 63


PRAXIS<br />

DATENKOMMUNIKATION/SECURITY<br />

Vom Garagentor bis zu<br />

Gebäudefassaden, von<br />

Medizingeräten bis hin<br />

zu Produktionsanlagen,<br />

alles was vernetzt werden<br />

kann wird vernetzt<br />

werden<br />

Bild: chombosan/Fotolia.com<br />

Ressourcenschonendes Narrow-Band ermöglicht die Vernetzung an unzugänglichen Stellen<br />

Kosten, Sicherheit und Abdeckung<br />

Die Digitalisierung ist längst keine Theorie mehr, sie ist auch in Unternehmen gelebte Praxis. Zählte<br />

man im Jahre 2016 erst fünf Mrd. vernetzte Geräte und Maschinen, so werden Anno 2020 bereits über<br />

25 Mrd. erwartet: von Consumer-Geräten bis hin zu Produktionsanlagen. Alles was vernetzt werden<br />

kann wird vernetzt werden. Daraus leiten sich zentrale Fragen ab: Wie verläuft die Kommunikation zwischen<br />

den Geräten? Reichen die Netzkapazitäten jetzt und in Zukunft aus? Wie können schwer zugängliche<br />

Bereiche an das Internet der Dinge angeschlossen werden?<br />

Frank Thelen, Geschäftsführer der Q-loud GmbH in Köln<br />

Etwa 25 Mrd. vernetzte Geräte benötigen vor allem eine leistungsfähige<br />

Infrastruktur. Doch wer liefert diese Infrastruktur?<br />

Hier gerät automatisch das Mobilfunknetz in den Fokus, dessen<br />

neuer Standard 5G vor der Einführung steht – der Startschuss ist für<br />

das Jahr 2020 geplant – und die notwendigen Kapazitäten liefern<br />

kann: Übertragungsraten mit bis zu 10 GB pro Sekunde, Latenzzeiten<br />

unterhalb 1 ms, eine robuste Konnektivität inklusive. Gerade dieser<br />

Aspekt ist von besonderer Relevanz, denn vernetzte Dinge befinden<br />

sich auch an abgelegenen oder schwer erreichbaren Orten.<br />

Schmalbandig und leistungsfähig<br />

Bereiche, in denen sehr große Datenmengen nahezu in Echtzeit<br />

ausgetauscht werden müssen, große Produktionsanlagen der Industrie<br />

oder beim vernetzten Straßenverkehr, werden 5G zwingend<br />

voraussetzen. Hier agieren Forschung und Industrie bereits Hand-in-<br />

Hand, wie die Kooperation etwa von Vodafone mit der RWTH Aachen<br />

beim Thema vernetzte Mobilität im Aldenhoven Testing Center<br />

belegt. Das Mobilfunknetz steht damit insgesamt vor wachsenden<br />

Herausforderungen, wenn zusätzlich zum bisherigen Traffic weitere<br />

Einsatzfelder abgedeckt werden sollen. Allein die täglich etwa<br />

63 Mio. PKWs, LKWs und Busse auf deutschen Straßen ließen bei<br />

einer Vernetzung das derzeitige Volumen explodieren. Zur Entlas-<br />

tung des Netzes rücken daher Lösungen in den Fokus, die zwar auf<br />

5G aufbauen, jedoch weniger Ressourcen benötigen und schmalbandiger<br />

agieren. Dazu zählt etwa Narrow Band IoT (NBIoT), eine<br />

LPWA-Technologie (Low Power Wide Area), die praktisch überall<br />

funktioniert und Deutschland-weit sofort greifbar ist. NB-IoT wird im<br />

lizenzierten Spektrum betrieben, ist sicher und zuverlässig und bietet<br />

garantierte Quality of Service. Geräte können so auf einfache<br />

und effiziente Weise in bereits etablierten Mobilfunknetzwerken<br />

verbunden werden. Zudem ist die sichere und zuverlässige Verarbeitung<br />

kleiner Mengen an Daten mit attraktiven Rahmenbedingungen<br />

möglich. Hierzu zählen insbesondere der niedrige Energieverbrauch,<br />

eine große Reichweite in Gebäuden, die einfache, sichere und zuverlässige<br />

Implementierung in die vorhandene Mobilfunk-Netzwerkarchitektur<br />

sowie die niedrigen Kosten der erforderlichen Komponenten.<br />

Dies macht NB-IoT besonders attraktiv für Einsatzfelder wie<br />

Messdatenerfassung, die M2M-Kommunikation und bei Sensoren<br />

für Sicherheitssysteme. Marktteilnehmer gehen davon aus, NB-IoT<br />

werde zum Synonym für das Maschinennetz, denn es vernetzt Gegenstände<br />

und Maschinen auch an Orten, die aufgrund ihrer Abschirmung<br />

oder der großen Entfernung zum nächsten Mobilfunkmast<br />

vom herkömmlichen Mobilfunk nicht mehr erreicht werden:<br />

Auch hinter Betonwänden, im Keller oder tief im Innern großer Ge-<br />

64 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


DATENKOMMUNIKATION/SECURITY<br />

PRAXIS<br />

bäude gewährleistet NB-IoT ob seiner Reichweite die großflächige<br />

Abdeckung. Das arbeitsintensive Verlegen von Kabeln oder die Installation<br />

externer Antennen entfallen.<br />

Integraler Bestandteil von Produkten<br />

Vorteile, die NB-IoT in der Produktion offeriert, prädestiniert die<br />

Technik jedoch auch zur Integration in Produkte. Ausgelieferte Industriemaschinen<br />

und Geräte für Endverbraucher können einfach<br />

ferngewartet, kleine Datenmengen über lange Zeiträume hinweg<br />

transportiert werden, wie etwa bei Rauchmeldern, vernetzten Gasund<br />

Wasserzählern, Tracking-Geräten für Transportcontainer oder<br />

auch Geräten, an die zur Zeit noch gar nicht gedacht wird. Dabei ermöglichen<br />

der minimale Energieverbrauch und Batterielaufzeiten<br />

von bis zu zehn Jahren der IoT-Module die Vernetzung auch ohne externe<br />

Stromversorgung. So können zum Beispiel beim Auslesen<br />

von Zähler- oder Füllständen Kosten gespart werden. Smart-City-Anwendungen<br />

profitieren von der Bereitstellung präziser Informationen:<br />

Überwachung von Umweltbedingungen oder die genaue Lokalisation<br />

freier Parkplätze. DB Systel, Digitaldienstleister der Deutschen<br />

Bahn, arbeitet gerade an einem Projekt, Mülleimer mit Sensoren<br />

auf NB-IoT-Technik auszustatten, die den Füllstand selbstständig<br />

erkennen und den exakten Termin zur Mülltonnenleerung melden.<br />

Den Endkunden freut der selten notwendige Batteriewechsel<br />

ebenso wie die dadurch niedrigen Kosten der Lösung den Produzenten.<br />

So kann der günstige Einsatz in hochpreisigen Produkten<br />

den Weg in den Massenmarkt ebnen.<br />

Dies alles ist keine Zukunftsmusik mehr, der Roll-out auf der aktuellen<br />

Mobilfunkinfrastruktur findet schon statt. Daher empfiehlt es<br />

sich bereits jetzt, erste Schritte zu unternehmen. Hierfür eignet sich<br />

sowohl das Vorgehen, mit Retrofit-Ansätzen bestehende Systeme<br />

auszustatten, als auch die Integration in neue Produkte in Form eines<br />

kleinen unabhängigen Sensors oder Aktors. Denn das kleine,<br />

schmale Band ist ob seiner Eigenschaften, leistungsfähig und nahezu<br />

überall greifbar und in der Lage, die Produktion zu revolutionieren.<br />

Gerade vor dem Hintergrund langer Produktzyklen empfiehlt sich die<br />

zeitnahe Integration von NB-IoT in die Produktion. Schließlich nimmt<br />

die Digitalisierung in den nächsten Jahren weiter an Fahrt auf und<br />

die Zukunftsorientierung bei Produktion und die Zukunftsfähigkeit<br />

von Produkten steht auf dem Spiel. NB-IoT ist dafür gewappnet.<br />

Accelerating Digital Leadership<br />

Q-loud bietet einen Full-Stack-Service zur Realisierung smarter Produkte<br />

und digitaler Geschäftsmodelle im Internet of Things (IoT).<br />

Das Ende-zu-Ende-Angebot umfasst Transformationsberatung, Softund<br />

Hardwarekompetenz, Standard-Hardware, nach IT-Analystenmeinung<br />

eine der führenden IoT-Plattformen sowie Security bis hin<br />

zur Fertigung von Smart Products für den Weltmarkt. Als Tochterunternehmen<br />

der QSC AG profitiert Q-loud von der jahrzehntelangen<br />

Erfahrung und Kompetenz in den Bereichen Cloud, Internet of<br />

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<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 65


PRAXIS<br />

ENGINEERING TOOLS<br />

Modellbasierte Entwicklung im Anlagenbau<br />

Schneller zur individuellen Anlage<br />

Maschinen- und Anlagenbauer sehen sich derzeit zunehmend vor der Herausforderung, für kundenspezifische Adaptionen<br />

und Produktpflege hohe Entwicklungskapazitäten vorhalten zu müssen. Neben hohen Kosten resultieren aus diesen<br />

Arbeiten meist auch lange Lieferzeiten, teils verbunden mit Qualitätsproblemen. Auf Basis von Enterprise Architect hat<br />

Pantec Automation nun ein Framework entwickelt, das hier Abhilfe schafft.<br />

Rüdiger Maier, LieberLieber Software, Wien<br />

Um für künftige Industrie 4.0-Szenarien vorbereitet zu sein, ist<br />

derzeit im Bereich der Industrie-Automatisierung die System-<br />

Modularisierung ein bevorzugtes Konzept. Dabei ist es aber auch<br />

notwendig, dass Maschinenbauer, Automatisierer und IT-Spezialisten<br />

miteinander sprechen. Angesichts dieser Herausforderungen<br />

bietet sich die Entwicklung auf Basis von Modellen an: Sie erleichtern<br />

die Kommunikation zwischen den beteiligten Personen und liefern<br />

eine umfassende Design-Dokumentation für die Maschine<br />

gleich mit. „Bisher ist die Arbeit mit UML und Modellen im Automatisierungsumfeld<br />

nicht sehr verbreitet“, erklärt Markus Hanefeld, Leiter<br />

Vertrieb Automation bei Pantec. „Wir hatten aber schon früh die<br />

Vorteile der modellbasierten Entwicklung auf Basis von Enterprise<br />

Architect von Sparx Systems für die Automatisierung erkannt und<br />

erfreuen uns nun einer steigenden Nachfrage nach unserem Pantec<br />

Full Stack Automation Framework.“<br />

Bild: Pantec<br />

„Bisher ist die<br />

Arbeit mit UML<br />

und Modellen im<br />

Automatisierungsumfeld<br />

nicht sehr<br />

verbreitet.“<br />

Markus Hanefeld, Leiter<br />

Vertrieb Automation,<br />

Pantec<br />

Für jeden die richtige Anlage<br />

Wie im Automobilbau zeigt sich auch im Maschinenbau heute deutlich<br />

die Tendenz, dass jede Anlage individuell an die Kundenbedürfnisse<br />

angepasst werden muss. Im traditionellen Vorgehen resultiert daraus<br />

allerdings sowohl bei der Herstellung wie bei der Wartung der<br />

Maschinen ein enormer Aufwand, verbunden mit hohen Kosten. Um<br />

den steigenden Anforderungen gerecht werden zu können, ist es<br />

aber wichtig, nicht nur die mechanische Konstruktion, sondern auch<br />

die Elektroplanung und die Software zu modularisieren. Nur diese<br />

konsequente Modularisierung führt nämlich zu den erwünschten Ein-<br />

sparungseffekten, schnellerer Inbetriebnahme und besserer Qualität.<br />

„Wir freuen uns, dass durch die Initiative von Pantec Automation nun<br />

die modellbasierte Entwicklung auch in der Automationsbranche stärker<br />

Fuß fasst“, beschreibt Hans Bartmann, Geschäftsführer von Sparx<br />

Systems die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen. Angesichts<br />

der auch hier Einzug haltenden Individualisierung von Anlagen helfe<br />

Enterprise Architect dabei, Kundenzufriedenheit und Effizienz zu vereinbaren.<br />

„Das beweist einmal mehr, dass die Vorteile der Modellierung<br />

heute in immer mehr Branchen dringend gebraucht und auch<br />

verstärkt genutzt werden“, so Bartmann weiter.<br />

Bild: Pantec<br />

Das Framework ist in die drei Ebenen des Pantec Automatisierungsmodells eingebaut. Der Automationsplan als eine Ebene definiert die Schritte,<br />

wie die konkrete Maschinen- oder Anlagenautomatisierung umgesetzt wird. Ebene 2, die Automationsstrategie, klärt die Frage, wie Automatisierung<br />

helfen kann, mittel und langfristig Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Das Full Stack Automation Framework auf der dritten Ebene definiert, welche<br />

Methoden und Technologien dafür notwendig sind<br />

66 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


ENGINEERING TOOLS<br />

PRAXIS<br />

Bild: Pantec<br />

Eine integrierte Dokumentationsbasis visualisiert die Zusammenhänge von Requirements bis zu den<br />

State Machines: Die 6 Schritte zur modularen Maschine zeigen auf, dass in diesem Prozess sehr viele<br />

Daten erhoben werden<br />

Bild: Pantec<br />

Automatische Codegenerierung ermöglicht schnelle und fehlerfreie Codierung<br />

Sechs Schritte<br />

zur modularen Maschine<br />

Modulare Maschinen und Anlagen entstehen<br />

in einem holistischen Prozess unter Einbeziehung<br />

aller Fachbereiche. „In der gemeinsamen<br />

Entwicklungsarbeit mit dem Kunden definieren<br />

wir die jeweils passende Modularisierungs-Granularität.<br />

Wir nutzen dabei die<br />

UML als Beschreibungssprache für Entwicklung<br />

und Design. Ideen, Konzepte, Definitionen,<br />

Anforderungen, Systeme etc. werden<br />

mit Enterprise Architect beschrieben“, so Hanefeld.<br />

Pantec hat dafür ein Automatisierungsmodell<br />

mit drei Ebenen definiert, in<br />

dessen dritter Ebene das Full Stack Automation<br />

Framework zur Definition von Methoden<br />

und Technologien zum Einsatz kommt. In den<br />

sechs Schritte hin zur modularen Maschine –<br />

angefangen bei der detaillierten Erhebung<br />

der Anforderungen (Requirements Engineering)<br />

bis zum Setup des Software-Frameworks<br />

– werden viele Daten erhoben. Sie ermöglichen<br />

es, sowohl einen Gesamtüber-<br />

blick über das System zu haben, als auch den<br />

Zusammenhang bis auf die Ebene der detaillierten<br />

Abläufe und State Machines herzustellen.<br />

Letztlich ist es sogar möglich, für definierte<br />

Automatisierungs-Plattformen (zum<br />

Beispiel Beckhoff Twin Cat, B&R Automation<br />

Studio) standardisierten Code automatisch<br />

zu generieren. „In unserem Vorgehen können<br />

Steuerungssoftware und -peripherie voneinander<br />

getrennt werden. Das ermöglicht<br />

die gleichzeitige Arbeit mehrerer Teams, das<br />

entstehende System ist durch die modulare<br />

Architektur sehr stabil und kann einfach erweitert<br />

werden“, schließt Hanefeld. eve<br />

www.pantec-automation.com<br />

www.sparxsystems.de<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

Details zur <strong>AUTOMATION</strong><br />

Lösung Enterprise<br />

Architect:<br />

http://hier.pro/C50fk<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 67


PRAXIS<br />

TITELSTORY<br />

Sichere Kleinsteuerung von Pilz macht Laserschweißen sicher<br />

Automatisierung<br />

für die Nullfuge<br />

Anspruchsvollen Kunden wie Möbelherstellern war die braune Leimfuge<br />

schon immer ein Dorn im Auge. Mit dem innovativen Lasertec-Verfahren<br />

verschweißt Homag Kanten mit Plattenmaterial effizient und ohne sichtbare<br />

Fuge. Damit das gebündelte Licht in keinem Fall zu einer Gefahr für Personen<br />

im Umfeld werden kann, sorgt das konfigurierbare Sicherheitssystem<br />

PNOZmulti von Pilz in Kantenlaseranlagen von Homag für Sicherheit.<br />

Roland Wolz, Vertriebsingenieur, Pilz<br />

68 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


TITELSTORY<br />

PRAXIS<br />

Älteren Arbeitsplatten in Küchen sieht man mit der Zeit an, dass<br />

die Nahtstelle zwischen Fläche und Rand den vielfältigen<br />

mechanischen Beanspruchungen und dem Kontakt mit unterschiedlichen<br />

Flüssigkeiten auf Dauer nicht gewachsen ist. Die nahtlos verschweißte,<br />

unsichtbare Nullfuge wurde deshalb für Produzenten<br />

hochwertiger Kücheneinrichtungen sowie für anspruchsvolle Möbelhersteller<br />

in den vergangenen Jahren zunehmend zum Qualitätsund<br />

Imagemerkmal. Und inzwischen lösen in vielen Betrieben Airtec-<br />

oder Laserverfahren das klassische und aufwändige Kantenanleimen<br />

ab. Auch Homag hat sich der „Kunst der unsichtbaren Fuge“<br />

verschrieben und bereits auf der Fachmesse Ligna 2011 ein innovatives<br />

Verfahren vorgestellt, das Kante und Plattenmaterial mit Hilfe<br />

eines Diodenlasers verschweißt. Das weltweit agierende Unternehmen<br />

mit Stammsitz in Schopfloch im Schwarzwald stellt jene<br />

Hightech-Maschinen und -Anlagen her, mit denen Homag-Kunden<br />

Wohn- und Büromöbel, Küchen, Parkett- und Laminatfußböden,<br />

Fenster, Türen und Treppen fertigen. Das Angebotsspektrum reicht<br />

dabei von der Einzelmaschine für den Handwerksbetrieb bis hin zu<br />

komplett vernetzten Fertigungsstraßen für die hochindustrialisierte<br />

Möbelfertigung. Dafür, dass beim Einsatz dieser Hightech-Maschinen<br />

und -Anlagen niemand zu Schaden kommt, sorgt Pilz.<br />

Präziser, sauberer, schneller<br />

Bei der KAL 370 Profiline wird das Werkstück beispielsweise<br />

zunächst von einem Barcode-Leser erfasst und manuell oder über<br />

eine automatisierte Handling-Einheit eingelegt. Linear geführt,<br />

erreicht das Möbelsegment die Laserstation: Über diverse Umlenkrollen<br />

wird das Kantenmaterial zugeführt. Etwa 20 mm vor dem<br />

Kontakt mit dem Plattenmaterial erfasst der Strahl des Hochleistungslasers<br />

über einen oszillierenden Spiegel die gesamte Breite<br />

des Kantenbandes. Unmittelbar darauf wird das so angeschmolzene<br />

Band auf das Werkstück gepresst – präzise, sauber, schnell und mit<br />

einer Durchlaufgeschwindigkeit von bis zu 60 m/min. Die Erhitzung<br />

und zuverlässige Verbindung von Kante und Werkstück erfolgt somit<br />

innerhalb kürzester Zeit.<br />

Die Vorteile gegenüber dem leimgebundenen Verfahren liegen auf<br />

der Hand: Kein Kleber, der erst aufwändig erhitzt und in flüssiger<br />

Form über eine sich drehende Leimrolle auf das Werkstück aufgetragen<br />

werden muss. Gesonderte Einstellungen von Leimmenge und<br />

Temperatur entfallen, ebenso die spezifischen Eingaben zu unterschiedlichen<br />

Materialien wie beispielsweise Spanplatte oder MDF.<br />

Fehlerhafte Verleimungen gehören somit der Vergangenheit an und<br />

Maschinenstillstände aufgrund von Rüstaufwand oder Farbwechsel<br />

entfallen. Die Anlage ist also aus dem Stand produktionsbereit und<br />

schnellere Durchlaufzeiten erlauben mehr Teile in höherer Qualität.<br />

Bild: Pilz<br />

Das konfigurierbare Sicherheitssystem<br />

PNOZmulti von Pilz sorgt in<br />

Kantenlaseranlagen von Homag<br />

für Sicherheit<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 69


PRAXIS<br />

TITELSTORY<br />

PNOZmulti Configurator<br />

PLUS<br />

Das Konfigurations-Tool PNOZmulti Configurator unterstützt<br />

Anwender bei der Projektierung, Konfigurationserstellung,<br />

Dokumentation und Inbetriebnahme der Steuerungen von Pilz:<br />

Auf der grafikbasierten, Windows-konformen Bedienoberfläche<br />

stehen alle Elemente einer möglichen Sicherheitsschaltung als<br />

Symbole oder in Auswahlmenüs zur Verfügung. Zudem haben<br />

Nutzer während der Konfiguration der Schaltung Zugriff auf die<br />

Online-Hilfe mit Dokumentation. Und wenn die Konfiguration<br />

abgeschlossen ist, überprüft das Tool die Schaltung auf Fehlerquellen.<br />

Damit die fertige Sicherheitsschaltung darüber hinaus<br />

vor ungewollten Änderungen geschützt ist, lässt sie sich<br />

zertifizieren. Nicht zertifizierte Konfigurationen können<br />

jederzeit bearbeitet, geändert oder erweitert werden.<br />

http://hier.pro/ukuyf<br />

Bild: Pilz<br />

Laser in jeder Betriebsphase sicher<br />

„Die eingesetzten Hochleistungslaser mit einer Leistung von<br />

2,5 kW bis etwa 4 kW sind per se brandgefährlich. Jeder Kontakt<br />

mit der Haut oder dem Auge würde zu schwersten Verletzungen<br />

oder gar zum Tode führen. Nach den Vorgaben der Maschinenricht -<br />

linie mussten wir also geeignete Vorkehrungen treffen, die die<br />

Risiken minimieren und einen gefährdungsfreien Betrieb gewährleisten“,<br />

betont Bernhard Dettling. In Sachen Sicherheit ist der Automatisierungsexperte<br />

Pilz bei Homag seit langem Partner auf Augenhöhe.<br />

Damit sich Anlagenbediener keine Gedanken um ihre körper -<br />

liche Unversehrtheit machen müssen, entwickelte Pilz gemeinsam<br />

mit Homag und dem Laserhersteller ein leistungsfähiges und<br />

effizientes Sicherheitskonzept. „Seit vielen Jahren pflegen wir mit<br />

Homag einen sehr engen partnerschaftlichen Kontakt. Mit unseren<br />

Lösungen zur Sicherung von Türen, Hauben und anderen potenziell<br />

gefährlichen Bereichen sind wir in Homag-Maschinen schon lange<br />

vertreten. Bei großen verketteten Anlagen geht es aktuell immer<br />

mehr darum, gemeinsam integrierte und effiziente Automatisierungs-<br />

und Sicherheitslösungen zu entwickeln“, sagt Roland Wolz,<br />

Vertriebsingenieur bei Pilz.<br />

Das integrierte Sicherheitsmanagement übernimmt bei dieser wie<br />

bei anderen Kantenanbringungsanlagen die frei konfigurierbare<br />

Sicherheitskleinsteuerung PNOZmulti von Pilz. Mit 20 sicheren Eingängen,<br />

4 Ausgängen sowie 4 sicheren Halbleiterausgängen überwacht<br />

die eigenständige und rückwirkungsfreie Kleinsteuerung in<br />

Kooperation mit einer übergeordneten SPS-Steuerung sämtliche<br />

relevanten Sicherheitsfunktionen rund um den Laser. Dazu gehört<br />

die sichere Schutztürüberwachung mit <strong>elektro</strong>magnetischer Prozesszuhaltung<br />

PSENslock von Pilz: Bei einem mutwilligen oder versehentlichen<br />

Öffnen der Schutzhaube löst PNOZmulti die sofortige<br />

sichere Abschaltung des Lasers aus. Neben den Not-Halt-Tastern<br />

Bei der Kantenanleim -<br />

maschine Homag KAL 370<br />

Profiline, dem neuesten<br />

Maschinetyp von Homag für<br />

die Kantenverarbeitung,<br />

kommt die sichere Klein -<br />

steuerung PNOZmulti von<br />

Pilz zum Einsatz. Rechts im<br />

Bild sieht man die Kanten -<br />

zufuhrmagazine, darüber<br />

die Lasereinheit<br />

Bild: Homag / Pilz<br />

70 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


TITELSTORY<br />

PRAXIS<br />

überwacht PNOZmulti über entsprechende Sensoren außerdem die<br />

korrekte Ausgangsposition des Lasers sowie das Vorhandensein<br />

eines Werkstücks, bevor der Laser startet. Über ein sicheres<br />

Analogmodul wird der Stromfluss am Laser sowie eine installierte<br />

Blasdüse auf Rauch und Feuer überwacht. Beim sicheren Einrichtbetrieb<br />

gewährleistet die konfigurierbare Sicherheitskleinsteuerung<br />

PNOZmulti, dass der Laser stromlos bleibt. Und mit der intuitiv<br />

bedienbaren Software PNOZmulti Configurator sparen sowohl<br />

Homag als auch Endanwender Zeit und Geld – über die gesamte<br />

Engineering- und Betriebsphase hinweg. Dabei halten klare und<br />

einfache Diagnosen die Stillstandszeiten kurz.<br />

PNOZmulti von Pilz überwacht in Kooperation mit<br />

einer übergeordneten SPS-Steuerung sämtliche<br />

relevanten Sicherheitsfunktionen rund um den<br />

Laser der Homag KAL 370 Pofiline<br />

Unsichtbare Laserfuge<br />

Die Ansprüche in der Möbelbaubranche sind in der Vergangenheit<br />

rapide gestiegen: Nur noch ein kleiner Prozentsatz der Produkte<br />

besteht aus Massivholz – sie sollen jedoch wie massiv anmuten.<br />

Möbelsegmente sind stattdessen aus kostengünstig herstellbaren<br />

Span-, MDF -, Multiplex- oder Grundplatten mit wabenartiger Struktur<br />

aufgebaut, die mit unterschiedlichen Furnier- oder Dekorschichten<br />

vorwiegend aus Kunststoff überzogen sind. Neben den hohen<br />

Anforderungen an Präzision, Qualität und Zuverlässigkeit sind<br />

Durchsatz, Vielfalt und Customizing – Stichwort: Losgröße 1 – aktuelle<br />

Ansprüche, die an weitgehend automatisierte Fertigungsverfahren<br />

gestellt werden. Was schon aus Kostengründen nicht mehr echt<br />

sein kann, soll zumindest echt aussehen.<br />

Dabei stellt seit jeher das Aufbringen abschließender Kanten aus<br />

unterschiedlichen Materialien und in vielfältigen Dekors eine besondere<br />

Herausforderung dar. Klassische Verfahren sind EVA- und PU-<br />

Verklebung, seit einigen Jahren ist auch das Airtec-(Heißluft)Verfahren<br />

gebräuchlich. „Jedes Verfahren hat seine Vor- und Nachteile. Wir<br />

bieten unseren Kunden nach wie vor Maschinen mit unterschiedlichen<br />

oder kombinierten Kantenaufbringungsverfahren. Allerdings<br />

sehen wir im Lasertec-Verfahren das Potenzial der Zukunft“, sagt<br />

Bernhard Dettling, der im Control Development, Edge Processing,<br />

bei Homag zuständig für die <strong>elektro</strong>technische Steuerungsentwicklung<br />

im Bereich Magazine und Verleimung ist. Im Showroom des<br />

Unternehmens zeigt er, was heute (nicht nur) in der Möbelindustrie<br />

möglich und bei der Kantenaufbringung machbar ist. Eine der meistverkauften<br />

Homag-Kantenanleimmaschinen ist die KAL 370 Profi -<br />

line. Die je nach Anforderung bis zu 10 m lange flexible Durchlaufmaschine<br />

ist sowohl mit einer Verleim- als auch mit einer Laser -<br />

station ausgestattet. Das Zuführmagazin kann bis zu 24 unterschiedliche<br />

Kantenbänder aufnehmen – anspruchsvolle Kanten -<br />

anleimmaschinen mit höchsten Ansprüchen an eine flexible Produktion<br />

und häufigen Bandwechseln bringen es bei Homag mitunter<br />

auf stolze 96 Bänder fassende Magazine.<br />

Auch in Zukunft Sicherheitspartner<br />

„Mit dem Lasertec-Verfahren erreichen wir höchste Standards in<br />

der Kantenverarbeitung. Unsere Kunden zeigen sich von den Vorzügen<br />

des Verfahrens überzeugt und viele vertreten die Auffassung,<br />

dass das Leimverfahren über kurz oder lang entfällt“, fasst Bernhard<br />

Dettling zusammen. Was bringt die Zukunft? „Die laserbezogenen<br />

Kühlungs- und Steuerungssysteme werden kompakter und effizienter<br />

werden“, verrät Bernhard Dettling und verweist auf die Ligna<br />

2017. Mit Sicherheit wird Pilz deshalb bei Homag auch in Zukunft mit<br />

an Bord sein.<br />

ik<br />

www.pilz.com<br />

Bild: Pilz<br />

Bild: Pilz<br />

Das sichere Schutztürsystem PSENslock von Pilz sorgt<br />

in Verbindung mit PNOZmulti für das sichere Schutztürmanagement<br />

an der Homag KAL 370 Profiline<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

Details zu den Schutztürsystemen zur <strong>AUTOMATION</strong><br />

Absicherung trennender Schutzeinrichtungen von Pilz:<br />

http://hier.pro/MCZ00<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 71


PRAXIS<br />

SCHWERPUNKT SICHERHEITSTECHNIK<br />

Phoenix Contact bietet mit dem PSRmini ein 6 mm schmales Sicherheitsrelais<br />

Das Produktportfolio weiter ausgebaut<br />

Sicherheitsrelais sind seit vielen Jahren in fast jedem industriellen Schaltschrank zu finden. Obwohl<br />

sich Innovationen im Bereich der funktionalen Sicherheit als schwierig erweisen, hat Phoenix Contact<br />

ein Elementarrelais entwickelt, das eine Miniaturisierung der Sicherheitsrelais erlaubt. Die entsprechende<br />

Produktfamilie PSRmini ist nun um weitere Safety-Module ergänzt worden.<br />

Dipl.-Ing. (FH) Carsten Gregorius, Produktmarketing Safety, Phoenix Contact Electronics GmbH, Bad Pyrmont<br />

Mit der EN 954-1 trat 1996 die erste einer Reihe von internationalen<br />

Normen in Kraft, die sich mit Maschinensteuerungen<br />

mit Sicherheitsfunktionen beschäftigen. Später folgten die DIN EN<br />

ISO 13849-1 sowie die IEC 61805 und IEC 62061, um dem jeweiligen<br />

Stand der Technik Rechnung zu tragen. Auch bei Phoenix Contact<br />

hat die Entwicklung funktional sicherer Komponenten und Systeme<br />

einen ähnlichen Verlauf genommen. Bereits im Jahr 2000 wurden<br />

die ersten Safety-Komponenten unter dem Produktnamen<br />

PSRclassic in den Markt eingeführt. Ab 2005 konnten Anwender das<br />

sichere Feldbussystem Interbus Safety sowie die Drehzahl- und Stillstandwächter<br />

PSRmotion bis SIL 3 verwenden. 2010 stellte die SafetyBridge-Technology<br />

einen weiteren Meilenstein dar, da die Übertragung<br />

sicherer Datensteuerungs- und netzwerkunabhängig erfolgt.<br />

Welchen Herausforderungen wollten sich die Safety-Entwickler nun<br />

als nächstes stellen? Aufgrund des immer höheren Automatisierungsgrads<br />

sowie des stetig kleineren Platzangebots in den Schaltschränken<br />

rückte die Baubreite der Module in den Vordergrund. Bei<br />

Die Sicherheitsrelais-Familie PSRmini fokussiert sich<br />

auf den Maschinenbau und die Prozessindustrie<br />

den Sicherheitsrelais war das Rastermaß von 22,5 mm lange Zeit<br />

Standard. Dies lag an den zwangsgeführten Elementarrelais. Bis dato<br />

sahen die Fachleute keinen Weg, dieses wichtige Bauteil zu verkleinern,<br />

denn die Luft- und Kriechstrecken sowie die Zwangsführung<br />

benötigten entsprechenden Raum. Die Phoenix-Contact-Mitarbeiter<br />

haben nun mit dem Elementarrelais NSR eine Lösung entwickelt,<br />

die trotz der Integration eines Schließers und Öffners über<br />

60 % kompakter als kleinere Relaisbausteine anderer Anbieter ist.<br />

70 % Platzersparnis<br />

Das Elementarrelais NSR ist lediglich 6 mm breit, zeichnet sich jedoch<br />

durch dasselbe Schaltvermögen aus – wie die klassisch am<br />

Markt angebotenen Varianten mit Zwangsführung, die allerdings<br />

rund viermal breiter sind. Auf der Grundlage dieser Relaistechnologie<br />

lassen sich jetzt neue Safety-Lösungen umsetzen. Die neue Sicherheitsrelais-Familie<br />

PSRmini, in der das Elementarrelais NSR erstmals<br />

eingebaut wird, fokussiert sich dabei auf den Maschinenbau<br />

und die Prozessindustrie. Neben der Baubreite von 6 mm stehen die<br />

Sicherheitskomponenten in einer 12-mm-Variante zur Verfügung, die<br />

immer noch fast 50 % Platz gegenüber anderen Sicherheitsrelais<br />

Bild: Phoenix Contact<br />

72 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


SCHWERPUNKT SICHERHEITSTECHNIK<br />

PRAXIS<br />

Das Sicherheitsrelais<br />

PSR-MM25 dient der<br />

sensorlosen Stillstandüberwachung<br />

von einund<br />

dreiphasigen Wechselstrommotoren<br />

ohne sichere<br />

Frequenzumrichter<br />

einspart. „Die schmale Bauform war der wesentliche Grund, weshalb<br />

wir uns für PSRmini ausgesprochen haben“, berichtet beispielsweise<br />

Alfred Rachner, Geschäftsführer der TAR Automation GmbH.<br />

Gemeinsam mit dem Automatisierungsexperten Lenord + Bauer hat<br />

Rachner Stellantriebe für die Verpackungsindustrie konzipiert. Dass<br />

es trotz der geringen Abmessungen keine Abstriche beim Diagnosekomfort<br />

gibt, trägt ebenfalls zur Entscheidung für PSRmini bei.<br />

Kompatibilität zu den verschiedenen Signalgebern<br />

Sei es in klassischen Versorgungsnetzen für 110 V respektive<br />

230 V AC/DC<br />

oder in der Koppelebene zwischen 48 V und 60 V: In vielen<br />

Applikationen werden Sicherheitsrelais mit Weitspannungsbereich<br />

genutzt. Daher hat Phoenix Contact sein PSRmini-Portfolio um<br />

das vielseitige PSR-MC32 ergänzt. Bei der Entwicklung legten die<br />

Experten Wert auf eine hohe Kompatibilität zu den verschiedenen<br />

Signalgebern. Ergänzend zu den klassischen <strong>elektro</strong>mechanischen<br />

Sensoren wie Not-Halt oder Schutztürverriegelungen lassen sich<br />

Reed- und Transponderschalter sowie Lichtgitter und Laserscanner<br />

anschließen.<br />

Bild: Phoenix Contact<br />

Das Elementarrelais<br />

NSR<br />

stellt das Herzstück<br />

der Produktfamilie<br />

PSRmini dar<br />

Sicherheitsrelais für Aufzugsapplikationen<br />

Um die schon jetzt hohen Sicherheitsstandards bei Aufzügen weiter<br />

zu verbessern, werden die beim Bau von Aufzugsanlagen zu berücksichtigenden<br />

Safety-Standards zukünftig verschärft. Spätestens ab<br />

1. September 2017 müssen die Aufzugssteuerungen europaweit<br />

den höheren Anforderungen der neuen Norm EN 81-20 entsprechen.<br />

Diese Norm definiert die Vorgaben für die Konstruktion und<br />

die technischen Eigenschaften von Aufzügen. Eine wichtige Funktion<br />

bei Aufzugsapplikationen stellt das Überbrücken der sicherheitstechnischen<br />

Tür- und Sperrmittelschalter beim Einfahren des Fahrkorbs<br />

in eine Etage dar. Das Öffnen der Schacht- und Fahrkorbtüren<br />

muss zuverlässig verhindert werden, sofern sich der Fahrkorb nicht<br />

in der Entriegelungszone der Etage (± 20 cm) befindet. Umgekehrt<br />

ist das Bewegen des Fahrkorbs mit nicht geschlossenen und nicht<br />

verriegelten Schacht- und Fahrkorbtüren erlaubt, wenn er in die Entriegelungszone<br />

einfährt sowie Nachstellarbeiten und vorbereitende<br />

Maßnahmen durchzuführen sind. Mit dem neuen, kompakten Sicherheitsrelais<br />

PSR-MC37 lassen sich die erhöhten Sicherheitsanforderungen<br />

erfüllen. Aufgrund der internen Selbstüberwachung<br />

kann der Anwender mit Sicherheitsrelais Applikationen bis PL e respektive<br />

SIL CL 3 umsetzen. In einigen Fällen reicht jedoch die Anzahl<br />

der Freigabestrompfade in einem Modul nicht zum sicherheitsgerichteten<br />

Stillsetzen aller relevanten Antriebe aus. Hier bietet die<br />

neue Kontakterweiterung PSR-MC82 bis zu fünf weitere Freigabepfade,<br />

die in Verbindung mit einem Basismodul aus der PSRmini-<br />

Produktfamilie ebenfalls den höchsten Sicherheitslevel erzielen.<br />

Keine Sensoren bei Motoren erforderlich<br />

Zur Überwachung von ein- und dreiphasigen Wechselstrommotoren<br />

ohne sichere Frequenzumrichter stellt Phoenix Contact mit dem Sicherheitsschaltgerät<br />

PSR-MM25 aus der Produktfamilie PSRmotion<br />

einen sensorlosen Stillstandwächter zur Verfügung, der lediglich 12,5<br />

mm breit ist. Die Ankopplung der Messeingänge des Moduls erfolgt<br />

über eine direkte Anbindung der Motoranschluss-Leitungen. Die ansonsten<br />

üblichen Sensoren – wie Encoder oder Näherungsschalter –,<br />

die zusätzlich an der Bewegung angebracht werden müssen, können<br />

für diese Art der Überwachung entfallen. Statt der Signalauswertung<br />

der externen Sensoren analysiert das PSR-MM25 die in den Motorwicklungen<br />

erzeugte Remanenzspannung. Befindet sich die durch<br />

Restmagnetisierung induzierte Spannung unterhalb einer variablen<br />

Schwelle, signalisiert das Safety-Modul den Motorstillstand, indem<br />

es den sicheren Relaisausgang aktiviert.<br />

Seit dem Jahr 2000 hat Phoenix Contact sein sicherheitsgerichtetes<br />

Gerätespektrum stetig ausgebaut. Von klassischen Not-Halt-Applikationen<br />

über sichere Zeitrelais bis zu modularen TBus-Konzepten findet<br />

der Anwender heute ein breites Spektrum an Safety-Geräten für jede<br />

Anforderung. Besonderheit des Portfolios bilden die Sicherheitsrelais<br />

mit zwangsgeführten Kontakten der Produktfamilie PSRmini. In Kombination<br />

mit anderen Safety-Komponenten aus dem umfangreichen<br />

Produktportfolio eröffnet sich dem Anwender so ein echter Mehrwert.<br />

Elementarrelais mit zwangsgeführten Kontakten schützen Mensch<br />

und Maschine bestmöglich vor gefährlichen Situationen. Öffner- und<br />

Schließerkontakt sind dazu miteinander verbunden. So wird verhindert,<br />

dass Schließer und der Öffner gleichzeitig geschlossen sind. ge<br />

www.phoenixcontact.de<br />

Weitere Informationen zu den Relais<br />

www.phoenixcontact.de/psrmini<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 73


PRAXIS<br />

SCHWERPUNKT SICHERHEITSTECHNIK<br />

Elektronisches Schlüsselsystem ermöglicht die sichere Betriebsartenwahl<br />

Manipulationen sind ausgeschlossen<br />

Für die sichere Zugriffskontrolle auf Prozesse und Software-Anwendungen sowie für die sichere<br />

Betriebsartenwahl hat Eberspächer Exhaust Technology das <strong>elektro</strong>nische Schlüsselsystem EKS von<br />

Euchner als Firmenstandard festgelegt. Derzeit testet das Unternehmen im Rahmen einer Pilotphase in<br />

Deutschland den Einsatz des EKS FSA mit Profinet-Schnittstelle.<br />

In der Automobilindustrie werden hohe Anforderungen an die<br />

Effizienz der Produktion und die Qualität der Produkte gestellt.<br />

Störungen der Prozessabläufe gilt es dementsprechend unbedingt<br />

zu vermeiden. Eberspächer Exhaust Technology hat deshalb eine<br />

besondere Maßnahme zur Verringerung der Störanfälligkeit der<br />

Produktionsprozesse und damit zur weiteren Verbesserung der Produktqualität<br />

ergriffen: Der Hersteller von Abgasanlagen hat bereits<br />

an rund 100 seiner Maschinen und Produktionsanlagen weltweit ein<br />

<strong>elektro</strong>nisches Schlüsselsystem installiert, das eine sichere Zugriffskontrolle<br />

auf die Prozesse und Software-Anwendungen erlaubt.<br />

„Bevor wir Anfang 2015 das <strong>elektro</strong>nische Schlüsselsystem EKS<br />

Light von Euchner in unserer Produktion implementiert haben,<br />

bestand unser Sicherheitssystem für die Eingabe qualitätsrelevanter<br />

Daten aus Passwörtern“, erklärt Achim Noll-Hussong, CoC Controls<br />

bei Eberspächer und verantwortlich für die Implementierung<br />

des Systems. Die Passwortverwaltung hatte jedoch den großen<br />

Nachteil, dass nach einiger Zeit jeder Mitarbeiter die Passwörter<br />

kannte, da sie entweder an der jeweiligen Maschine oder im zugehörigen<br />

Schaltschrank notiert waren oder persönlich weitergegeben<br />

wurden. Zudem seien die Passwörter häufig so simpel gewesen,<br />

dass jeder sie hätte knacken können, so Noll-Hussong. Der damit<br />

fehlende Schutz vor unbefugtem Zugriff auf die Maschine führte mit<br />

der Zeit zu einer höheren Störanfälligkeit der Prozesse und in der<br />

Folge zu einer sinkenden Produktivität sowie Qualitätseinbußen.<br />

Sichere Zugriffsverwaltung<br />

Da Eberspächer bereits andere Sicherheitssysteme von Euchner<br />

nutzte – darunter die Multifunctional Gate Box MGB für die Absicherung<br />

von Schutztüren – lag es nahe, auch für die Zutrittsbeschränkung<br />

ein Produkt des Experten für Sicherheitstechnik zu wählen.<br />

Die Wahl fiel zunächst auf das <strong>elektro</strong>nische Schlüsselsystem EKS<br />

Light für die <strong>elektro</strong>nische Zugriffsverwaltung. Es besteht aus dem<br />

eigentlichen <strong>elektro</strong>nischen Schlüssel mit einem beschreibbaren<br />

RFID-Transponder, mit dem sich der Benutzer an der Maschine<br />

anmeldet, sowie der Schlüsselaufnahme, in der der Schlüssel<br />

während der Bedienung der Maschine platziert wird. Es ist bei<br />

Automobilherstellern und Zulieferern weit verbreitet, empfiehlt sich<br />

jedoch auch für alle Applikationen bei der prozessorientierten Herstellung<br />

von Lebensmitteln, Pharmazeutika oder Chemikalien, bei<br />

denen die Absicherung von Zugriffen auf kritische Prozesse ein<br />

elementares Thema ist.<br />

„Seit der Implementierung des Schlüsselsystems ging die Stör -<br />

anfälligkeit der Prozesse deutlich zurück. Gleichzeitig stiegen<br />

Produktivität und Produktqualität“, bestätigt Achim Noll-Hussong.<br />

Er konnte seine Kollegen weltweit davon überzeugen, dass eine<br />

Erweiterung von der reinen Zugriffsverwaltung hin zu einer EKS-<br />

Anwendung in Zusammenhang mit einer sicheren Betriebsarten-<br />

Bild: Euchner<br />

Eberspächer Exhaust Technology testet derzeit in Deutschland im Rahmen<br />

einer Pilotphase den Einsatz des EKS FSA (For Safety Applications) mit<br />

Profinet-Datenschnittstelle von Euchner<br />

wahl zielführend ist. Derzeit wird bei Eberspächer für die Über -<br />

brückung von Sicherheitsfunktionen noch ein besonderer Schlüsselschalter<br />

genutzt, dessen Schlüssel nur an speziell unterwiesene<br />

Personen verteilt wird.<br />

Pilotphase mit Profinet-Schnittstelle<br />

Um diesen Prozess zu verschlanken und sicherer zu gestalten,<br />

testet Eberspächer in Deutschland aktuell in einer Pilotphase den<br />

Einsatz des EKS FSA (For Safety Applications) mit Profinet-Schnittstelle,<br />

dem von Eberspächer als Standard definierten Bussystem. In<br />

Verbindung mit einem von Euchner entwickelten und geprüften Verfahren<br />

sowie einem Touchpanel als HMI erfüllt dieses Schlüssel -<br />

system alle normativen- und gesetzlichen Anforderungen für ein<br />

Zugangssystem zur sicheren Betriebsartenwahl. Speziell diese<br />

Funktionalität des Schlüsselsystems war für das Unternehmen von<br />

besonderem Interesse, da der Spezialist für Abgasanlagen ausschließlich<br />

Touchpanels als Mensch-Maschine-Schnittstelle einsetzt.<br />

Bei dem EKS FSA für Profinet kann jeder Schlüssel personalisiert<br />

und mit individuellen Berechtigungen versehen werden. So lassen<br />

sich Verantwortlichkeiten sichtbar machen. Zudem bietet das<br />

System neben einem hohen Kopierschutz Zusatzfunktionen wie<br />

das Regeln des Zugangs zu Parametern, von individuellen Personen,<br />

anderen Anlagen etc. „Die Pilotphase mit dem EKS FSA mit Daten-<br />

74 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


SCHWERPUNKT SICHERHEITSTECHNIK<br />

PRAXIS<br />

schnittstelle erfolgt im Rahmen unseres Zukunftsprojekts ‚Lean<br />

Machine Control‘, das eine Verschlankung unserer Maschinen zum<br />

Ziel hat“, erklärt Achim Noll-Hussong. „Mit dem EKS und der Anwahl<br />

der Betriebsartenwahl am Touchscreen entfallen alle Bedienelemente,<br />

die bisher zur Betriebsartenumschaltung erforderlich waren.<br />

Dadurch kann die Größe des Gehäuses, in denen das HMI und die<br />

Bedienelemente eingebaut sind, reduziert werden.“ Auch die Organisation<br />

und Verteilung von speziellen Schlüsseln, die für die Aktivierung<br />

der Sonder-Betriebsarten benötigt wurden, entfällt komplett.<br />

Heute steckt der jeweilige Mitarbeiter einfach seinen Schlüssel in<br />

die Schlüsselaufnahme an der Maschine und meldet sich zusätzlich<br />

mit seinem personalisierten Passwort an. Anschließend erfolgt die<br />

automatische Überprüfung des Schlüsselinhaltes. Dazu zählt die<br />

Prüfung der eindeutigen unveränderbaren Seriennummer plus Prüfsumme<br />

(Key CRC), des gültigen Datums sowie des gültigen Betriebsartenlevels<br />

und des gültigen HMI-Benutzerlevels. Nur wenn<br />

dieser Check den Mitarbeiter eindeutig als zugelassenen Bediener<br />

der Maschine identifiziert, hat er die Möglichkeit, den Anmeldebildschirm<br />

zu verlassen und die Betriebsart in Abhängigkeit seines gültigen<br />

Betriebsartenwahllevels auszuwählen und zu bestätigen. Dabei<br />

kann bei Eberspächer zwischen den vier Betriebsarten „Hand“,<br />

„Automatik“, „Einrichten“ und „Medien Permanent“ zur Überbrückung<br />

von Schutzfunktionen im Einrichtbetrieb ausgewählt werden.<br />

Mehr als nur die reine Zugriffsberechtigung<br />

Über die reine Zugriffsberechtigung hinaus können weitere Daten<br />

auf den Schlüsseln gespeichert werden. Noll-Hussong reizte speziell<br />

diese Möglichkeit im Hinblick auf den globalisierten Einsatz des Systems<br />

in allen Produktionsstätten aus. So enthält jeder Schlüssel die<br />

Nummer des Werks, in dem er genutzt wird, sowie Informationen<br />

zum jeweiligen Werk/Produktionseinheit/Feld und Vorgaben über die<br />

verschiedenen Produktionstechnologien bei Eberspächer Exhaust<br />

Technology. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass Zugriffsberechtigungen<br />

für die verschiedenen Technologien oder Maschinen nur in<br />

Abhängigkeit vom jeweiligen Schulungs- und Ausbildungsgrad des<br />

Personals vergeben werden. Das kann unter anderem dazu führen,<br />

dass einige Mitarbeiter nur eine einzige Maschine bedienen dürfen,<br />

andere dagegen mehrere Anlagen. Da jeder Schlüssel zusätzlich<br />

durch ein personalisiertes Passwort geschützt ist, kann niemand<br />

außer dem Besitzer des Schlüssels etwas mit ihm anfangen. Bei<br />

Bild: Euchner<br />

Vor der Implementierung des <strong>elektro</strong>nischen Schlüsselsystems EKS Light<br />

bestand das Sicherheitssystem für die Eingabe qualitätsrelevanter Daten<br />

bei Eberspächer aus Passwörtern, nun melden sich Benutzer an der<br />

Maschine mit dem <strong>elektro</strong>nischen Schlüssel an<br />

einem Verlust ist der Schlüssel somit praktisch sofort gesperrt.<br />

Euchner stellt neben der Hardware auch umfangreiche Unterlagen<br />

für die Umsetzung einer Betriebsartenwahl mit EKS FSA zur Verfügung.<br />

Parallel dazu unterstützt der technische Support den Anwender<br />

bei der Einrichtung und Umsetzung des <strong>elektro</strong>nischen Schlüsselsystems.<br />

Das bestätigt auch Achim Noll-Hussong: „Bei der Programmierung<br />

stand mir der technische Support jederzeit zur Verfügung<br />

und hat mich sehr gut unterstützt.“<br />

ik<br />

www.euchner.de<br />

Details zum Electronic-<br />

Key-System EKS von Euchner:<br />

http://hier.pro/gSiEd<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 75


PRAXIS<br />

SCHWERPUNKT SICHERHEITSTECHNIK<br />

Sicherheits-Lichtschranken von Leuze sichern Transportsystem und Folienwickler ab<br />

Qualität ist Erfolgsfaktor Nummer 1<br />

Der bayerische Milchprodukte- und Fruchtsafthersteller Gropper setzt auf Qualität – nicht nur bei den<br />

selbst erzeugten und abzufüllenden Produkten. Auch bei der Auswahl seiner Partner und Lieferanten<br />

legt das Unternehmen hohe Qualitätsmaßstäbe an. Bei der sicheren Überwachung von gefahrbringenden<br />

Prozessen setzt das Unternehmen auf Lösungen von Leuze electronic. Zum Einsatz kommt platzsparende<br />

Sicherheitstechnik, die den Anforderungen der Maschinenrichtlinie Stand hält.<br />

Gropper steht für Qualität – und diese sichert das Unternehmen,<br />

indem es keinen Kompromiss bei seinen Produkten und Prozessen<br />

in der Kühlkette macht. Die hygienischen Anforderungen der<br />

Lebensmittelindustrie fordern nicht nur permanente Kontrollen,<br />

auch bei der Auswahl von Zulieferern setzt Gropper auf Qualität und<br />

langjährige Erfahrung. „Eine hohe Anlagenverfügbarkeit, eine hohe<br />

Flexibilität und eine qualitativ gute Beratung und Lösungskompetenz,<br />

sollte doch einmal ein Problem auftauchen, sind für uns neben<br />

der Qualität der eingesetzten Produkte und Komponenten selbst<br />

die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl unserer Partner“, sagt Stefan<br />

Malechowsky, Leiter Projektierung Abfüll- und Verpackungstechnik,<br />

bei Gropper im bayerischen Bissingen.<br />

Individuelle Lösungen für vielfältige Anforderungen<br />

Gropper produziert Milch- und Direktfruchtsaftprodukte, die über unterschiedliche<br />

europäische Handelsunternehmen vertrieben werden.<br />

Darüber hinaus mischt Gropper nach verschiedenen Rezepturen<br />

Milch-, Fruchtsaftprodukte und Smoothies und füllt diese in seinen<br />

Standorten in Bissingen und Stockach ab. „So unterschiedlich<br />

die Anforderungen und Rezepturen bei den Misch- und Abfüllprozessen<br />

sind, so verschieden sind sie bei der Verpackung, Folierung und<br />

Lagerung“, sagt Stefan Malechowsky. Bis einzelne Lagen oder auch<br />

Absicherung der Palettierers<br />

ganze Euro-Paletten verschiedener Produkte auf LKWs verladen werden<br />

können, verweilen diese durchschnittlich 24 bis 28 Stunden bei<br />

6 °C. Zahlreiche Förderbänder führen die frisch abgefüllten Joghurts,<br />

Puddings, Shakes und Smoothies in Richtung der Palettieranlage.<br />

Die Produkte verfügen über unterschiedliche Formen und Größen,<br />

sind einzeln verpackt in Kunststoff- oder Pappbechern, kleineren<br />

oder größeren Flaschen. Sensoren von Leuze electronic überwachen<br />

Positionierung und Taktung der einzelnen heranfahrenden Produkte.<br />

Gefährlicher wird es beim Palettierer, der die einzelnen Produkte<br />

gruppiert und in Lage bringt. Aufgrund der Quetschgefahr ist<br />

jeder der insgesamt vier Palettierer, welche von Schutzzäunen umhaust<br />

sind, durch je zwei Leuze-Sicherheits-Lichtschranken MLC abgesichert,<br />

um die in diesem Bereich arbeitenden Mitarbeiter vor der<br />

Gefahr bringenden Bewegung des Palettierers zu schützen. „Der<br />

Personenschutz muss zu jedem Zeitpunkt gewährleistet werden.<br />

Dennoch muss die Sicherheitstechnik so wirtschaftlich sein, dass<br />

sie die Produktionsprozesse nicht verlangsamt oder gar beeinträchtigt<br />

– nur im Notfall darf sie den Arbeitsablauf unterbrechen und damit<br />

die Anlage zum Stillstand bringen“, sagt Stefan Dicker, Projektleiter<br />

der IDH. Er kennt die Anlage bis ins Detail und nahm jüngst vor<br />

Ort die neuen Folienwickler von Tosa 124 in Betrieb.<br />

Transportsicherung durch Folienwickler Tosa 124<br />

Bild: Leuze electronic<br />

Bild: Leuze electronic<br />

76 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


SCHWERPUNKT SICHERHEITSTECHNIK<br />

PRAXIS<br />

Bild: Leuze electronic<br />

Doppelte Problemstellung<br />

an die Sicherheitstechnik<br />

Gute Erfahrung in seinem zweiten Werk in<br />

Stockach machte Gropper mit dem Palettenwickler<br />

Tosa 126 des gleichnamigen italienischen<br />

Herstellers, der für den Foliervorgang<br />

inklusive Transitzeit für Zu- und Ablauf gerade<br />

einmal 30 s benötigt. Abgesichert wird der<br />

Folienwickler selbst sowie der anschließende<br />

Auslauf mit Sicherheits-Lichtschranken von<br />

Leuze electronic. Besonderheit in dieser Applikation<br />

ist, dass der eigentlich vorgeschriebene<br />

Mindestein- und -auslauf vor und nach<br />

dem Wickler von 2,20 m nicht verfügbar ist,<br />

sondern nur die Hälfte des vorgeschriebenen<br />

Platzes vorhanden ist. Darüber hinaus muss<br />

sofort im Anschluss eine Drehbewegung am<br />

Förderband abgesichert werden.<br />

Diese beiden Aspekte stellten bei Gropper<br />

besondere Anforderungen an die einzusetzende<br />

Sicherheitstechnik und das Sicherheitskonzept<br />

von IDH. Durch den Einsatz der<br />

Leuze-Lichtschranken mit einer Auflösung<br />

von 14 mm bei gleichzeitiger Reduzierung<br />

der Geschwindigkeit der Maschine und einer<br />

Erweiterung der Umhausung beim Überqueren<br />

des Förderbandes wird dennoch CE-Konformität<br />

erzielt. Leuze electronic hat gemeinsam<br />

mit IDH das Problem des nicht vorhandenen<br />

Raumes für den eigentlich vorgeschriebenen<br />

Mindestein- und -auslauf flexibel<br />

und kreativ in Angriff genommen: „Mit einer<br />

platzsparenden Muting-Lösung, wodurch<br />

statt eigentlich vier Lichtschranken nur zwei<br />

erforderlich sind“, erklärt Frank Wüster, Tech-<br />

nical Sales Manager bei Leuze electronic.<br />

Auch für die Scherenbewegung des Förderbandes<br />

wurde eine effiziente Lösung gefunden:<br />

Mit den binär schaltenden Sensoren der<br />

Baureihe PRK 46B wird die Drehbewegung<br />

überwacht, sodass die Palette nahtlos direkt<br />

ins Kühlregallager einfahren kann oder direkt<br />

zum Versand transportiert wird<br />

Auf dem Weg ins Kühllager<br />

bzw. zum Direktversand<br />

Noch vor deren Einfahrt in das 6 °C kalte<br />

Hochregallager oder dem Direktversand stellt<br />

sich für Gropper eine weitere Herausforderung:<br />

Abfüllung und Kühllager liegen nicht auf<br />

derselben räumlichen Ebene, das heißt: eine<br />

Stufe muss überwunden werden. Für jede<br />

teilfolierte Palette gilt es diesen Höhenunterschied<br />

von rund 1 m auszugleichen. Unmittelbar<br />

vor der Einfahrt ins Kühllager bzw. zum<br />

Direktversand wurde nun ganz aktuell ein<br />

weiterer Folienwickler installiert. Auch dieser<br />

Wickler bietet Gropper höchste Verfügbarkeit<br />

und Flexibilität. Neben der Einwicklung der<br />

Versandware auf der Gesamtpalette können<br />

Banderolen und Teilwicklungen der Lagerware<br />

in jeder Höhe und wählbaren Breite an der<br />

Ladung angebracht werden.<br />

ge<br />

www.leuze.de<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

Weitere Informationen<br />

über<br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

die Lichtschranken MLC:<br />

http://hier.pro/TZayr<br />

Absicherung der<br />

Drehbewegung des<br />

Förderbandes mittels<br />

Baureihe 46B<br />

Besuchen Sie uns auf<br />

der SPS IPC Drives 2017,<br />

Halle 9, Stand 460.<br />

Ihr Partner für<br />

Maschinensicherheit<br />

und Arbeitsschutz<br />

tec.nicum ist die Dienstleistungssparte<br />

der Schmersal Gruppe. Sie bietet<br />

Maschinenbauern und Maschinenbetreibern<br />

eine kompetente, produktund<br />

herstellerneutrale Beratung.<br />

Wir unterstützen Sie bei der sicheren<br />

Gestaltung Ihrer Maschinen und<br />

Arbeitsplätze! Das tec.nicum-Team<br />

konzipiert und realisiert Sicherheitslösungen<br />

über alle Lebenszyklusphasen<br />

Ihrer Maschine.<br />

Bild: Leuze electronic<br />

Folienwickler<br />

Tosa 124<br />

Unser Dienstleistungsangebot:<br />

tec.nicum academy<br />

Schulungen und Seminare<br />

tec.nicum consulting<br />

Beratungsdienstleistungen<br />

tec.nicum engineering<br />

Planung und Projektierung<br />

tec.nicum integration<br />

Ausführung und Montage<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 77<br />

www.tecnicum.com


PRAXIS<br />

SCHWERPUNKT SICHERHEITSTECHNIK<br />

Schmersal: Effiziente Sicherheitslösungen<br />

ISO-14119-fähig für komplexe Maschinen<br />

Die AUX-Variante des AZM300 AS, eine Sicherheitszuhaltung<br />

mit integrierter ASi-Safety-at-Work-Schnittstelle,<br />

erreicht bei der<br />

sicheren zweikanaligen Entsperrfunktion das<br />

Sicherheitsniveau PL e – damit handelt es<br />

sich um eine AS-i-Sicherheitszuhaltung, die<br />

Pilz: Webbasierten Visualisierungslösung<br />

Kombination aus Steuerung und Visualisierung<br />

Eine weitere Funktion ist neben dem Alarm-<br />

Management eine OPC-UA-Schnittstelle für<br />

die Anbindung an Kleinsteuerungen. Für Anwender<br />

der konfigurierbaren Kleinsteuerungen<br />

PNOZmulti erlaubt PASvisu jetzt darüber<br />

hinaus die direkte Anbindung. Damit steht in<br />

der Visualisierung der volle Funktionsumfang<br />

der Steuerungs-Software inklusive Diagnosemöglichkeit<br />

zur Verfügung. Der Anbieter setzt<br />

mit seiner Visualisierungslösung auf ein enges<br />

Miteinander von Steuerung und Visua -<br />

lisierung. Je stärker das Tool in der Maschine<br />

oder Anlage verwurzelt ist, desto mehr In -<br />

Bild: Schmersal<br />

alle Anwenderanforderungen aus der Norm<br />

ISO 14119 erfüllt. Aufgrund der integrierten<br />

RFID-Technologie erreicht der AZM300-AS<br />

die Codierstufe hoch und gewährleistet so einen<br />

hohen Manipulationsschutz gemäß ISO<br />

14119. Die Sicherheitszuhaltung AZM300 ist<br />

neben der AUX-Power-Version auch in der ASi-Power-Variante<br />

erhältlich. Über den Feldbusstandard<br />

AS-i können sowohl nicht sichere<br />

als auch sichere Schalter, Sensoren und Zuhaltungen<br />

einfach und kostengünstig verdrahtet<br />

werden. AS-i-Sicherheitslösungen<br />

bieten daher weitreichende Diagnosemöglichkeiten<br />

und ermöglichen so zum Beispiel<br />

eine frühzeitige Fehlererkennung – ein wesentlicher<br />

Aspekt im Hinblick auf vorbeugende<br />

Instandhaltung und Industrie 4.0. Zudem<br />

gestattet AS-I-Safety-at-Work den Aufbau individuell<br />

skalierbarer Sicherheitslösungen für<br />

unterschiedliche Maschinengrößen bei einfacher<br />

und schneller Montage.<br />

ge<br />

www.schmersal.com<br />

formationen kann das System<br />

dem Anwender geben<br />

und ebenso aufnehmen.<br />

Das bringt Vorteile vom<br />

Engineering über den Betrieb<br />

bis zur Wartung: So<br />

werden Fehlerquellen und<br />

Zeitaufwände reduziert.<br />

Dank OPC-UA-Schnittstelle<br />

lässt sich PASvisu an alle<br />

am Markt gängigen Steuerungen<br />

anschließen. Alle<br />

Variablen der Steuerung<br />

können so automatisch<br />

übernommen werden. Zu<br />

den weiteren neuen Funktionen von PASvisu<br />

gehört ein Alarm-Management. Damit lassen<br />

sich Alarme erstellen und quittieren, sowie<br />

eine Liste aktiver und ein Protokoll ver -<br />

gangener Alarme erstellen und als csv-Datei<br />

exportieren. Für die Visualisierung stehen<br />

eine Kachel für den aktiven Alarmstatus sowie<br />

Alarm-Banner zur Verfügung. Eine Filterfunktion<br />

in der PASvisu-Runtime und eine<br />

Online Sprachumschaltung für alle Alarme<br />

runden den Funktionsumfang des Software-<br />

Tools ab.<br />

ge<br />

www.pilz.com<br />

Bild: Pilz<br />

Sick: Safeguard Detector<br />

Produktivität und<br />

Sicherheit im Einklang<br />

Mit Safeguard Detector bietet der Hersteller<br />

ein System für funktionale Sicherheit bei Verpackungsmaschinen.<br />

Das Material dient dabei<br />

als natürlicher Schutz. Das TÜV-zertifizierte<br />

Sicherheitssystem sorgt nicht nur dafür,<br />

dass beim Aufrichten von Kartons und Bestücken<br />

des Zuführmagazins der Bediener nicht<br />

zu Schaden kommt, sondern auch, dass hohe<br />

Kosten durch die Erstellung einer Sicherheitsfunktion<br />

vermieden werden. Mit dem<br />

modularen Sicherheitssystem lassen sich Sicherheit<br />

und Produktivität von Verpackungsmaschinen<br />

steigern. Das System besteht aus<br />

der Sicherheits-Steuerung FlexiSoft und zwei<br />

Reflexions-Lichttastern MultiPulse. Es erkennt<br />

sicher, ob sich eine bewegliche trennende<br />

Schutzeinrichtung an einer zuvor definierten<br />

Position befindet, so z. B. das Verpackungsmaterial<br />

im Kartonmagazin von Verpackungsmaschinen.<br />

Ist das Kartonmagazin<br />

ausreichend mit Verpackungsmaterial bestückt,<br />

ist ein Eingreifen in den Gefahrbereich<br />

der laufenden Maschine nicht möglich. Zwei<br />

Reflexions-Lichttaster MultiPulse werden an<br />

beiden Seiten des Zuführbands montiert und<br />

überwachen das Magazin der Verpackungsmaschine.<br />

Die Logik zur Signalauswertung erfolgt<br />

durch zertifizierte Funktionsblöcke der<br />

modularen Sicherheits- Steuerung FlexiSoft.<br />

Immer dann, wenn sich nicht mehr genug<br />

Material im Magazin befindet, ist die Abdeckung<br />

zum Gefahrenbereich nicht mehr gewährleistet.<br />

Dann schaltet FlexiSoft die Anlage<br />

sicher ab und die Gefahr bringende Bewegung<br />

der Maschine wird gestoppt. ge<br />

www.sick.de<br />

Bild: Sick<br />

78 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


SCHWERPUNKT SICHERHEITSTECHNIK<br />

PRAXIS<br />

Turck: Sichere Sensoren<br />

Für Anwendungen bis SIL3/PL e<br />

Leuze electronic: Kompakte Sicherheits-Steuerungen<br />

Optimale Lösung für Pressen<br />

Mehr als 350 SIL2-zertifizierte induktive,<br />

kapazitive und Magnetfeldsensoren<br />

aus dem Programm<br />

des Herstellers sind ab<br />

sofort auch für SIL3 und PL e zertifiziert.<br />

Damit können diese<br />

funktionell sicheren Sensoren in<br />

redundantem Aufbau<br />

nun auch für Anwendungen<br />

mit hoher<br />

Anforderungsrate<br />

(High Demand) in<br />

Kreisen bis SIL3<br />

nach IEC 61508 und<br />

PL e nach ISO<br />

13849-1 eingesetzt<br />

werden. Für Anwendungen<br />

mit niedriger<br />

Anforderungsrate<br />

eignen sich die Sensoren SIL1<br />

oder SIL2 und PL c in einkanaligem<br />

Aufbau. Die Sicherheitssensoren<br />

sind nach Namur-Standard<br />

gebaut und als eigensichere Betriebsmittel<br />

ausgeführt. In Verbindung<br />

mit der Intefacegeräte-Rei-<br />

he IMX12 des Herstellers sind so<br />

Applikationen bis SIL2 auch in explosionsgeschützen<br />

Bereichen<br />

möglich. Anwender, die sichere<br />

Sensoren für Explosionsschutz<br />

oder Anlagen- und Maschinensicherheit<br />

benötigen, reduzieren<br />

Bild: Turck<br />

mit den Geräten die Zahl der erforderlichen<br />

Gerätevarianten. Die<br />

notwendigen Dokumentationen<br />

wie etwa Sicherheitshandbücher<br />

sind in der Produktdatenbank auf<br />

der Webseite verfügbar. ge<br />

www.turck.de<br />

Die Sicherheits-Steuerungen<br />

MSI 400 sind kompakt aufgebaut<br />

und speziell für den Einsatz an<br />

Exzenter- und Hydraulikpressen<br />

ausgelegt. Sie erfüllen die Anforderungen<br />

nach den Normen EN<br />

692 für mechanische und EN 693<br />

für hydraulische Pressen. Die<br />

neuen Varianten enthalten zugeschnittene<br />

und zertifizierte Funktionsblöcke<br />

für die Pressensteuerung<br />

und -absicherung und<br />

eignen sich besonders für den<br />

Einsatz an kleinen und mittleren<br />

Pressen. Die vordefinierten Pressen-Funktionsblöcke,<br />

Simulations-Funktion<br />

und Log-Generator<br />

machen die Programmierung<br />

und Projektierung schnell und<br />

einfach. Sie ermöglichen die<br />

Überwachung des Pressenab-<br />

ifm: Sensoren jetzt auch mit Profinet-IO-Schnittstelle<br />

laufs und die einfache Realisierung<br />

verschiedener Betriebsarten<br />

(Einzelhub, Automatik-, Takt-,<br />

Einrichtbetrieb). Bediengeräte<br />

wie Zweihand, Fuß- sowie Not-<br />

Halt- und Betriebsartenwahlschalter<br />

sowie zusätzliche Sicherheits-Sensoren<br />

können flexibel in<br />

das System eingebunden werden.<br />

ge<br />

www.leuze.de<br />

Zustands- und Prozessüberwachung<br />

Bild: Leuze<br />

Bild: Pepperl+Fuchs<br />

Pepperl+Fuchs: Umfangreiches Geräte-Programm<br />

Schalten und Steuern im Ex-Bereich<br />

Zur Steuerung von Maschinen<br />

und zum Aufbau elektrischer<br />

Netze im Ex-Bereich liefert<br />

der Hersteller eine Fülle von<br />

Produkten in unterschiedlichen<br />

Zündschutzarten und Gehäusevarianten.<br />

Interessant ist die umfangreiche<br />

Baureihe beispielsweise<br />

an Schaltern, Leuchtdrucktastern<br />

und Not-Aus-Tastern. Sie<br />

zeichnen sich durch eine geringe<br />

Einbautiefe aus. Mit ihrem Bajonettverschluss<br />

lassen sie sich<br />

schnell und sicher in jede Schalttafel<br />

einbauen. Die Schalter sind<br />

Ex-e-zertifiziert für einen Einsatz<br />

in Standardgehäusen auch im explosionsgefährdeten<br />

Bereich. Eine<br />

praxisgerechte Lösung und<br />

neu entwickelt sind die<br />

Alarmgeber. Dabei kommt<br />

ein neuartiger Summer mit<br />

integriertem Blinklicht zum<br />

Einsatz. Die Komponente<br />

emittiert neben einem anhaltenden<br />

Blinken einen durchdringenden<br />

Dauerton. Diese<br />

Schalterreihe gewährleistet den<br />

sicheren Betrieb von Motoren<br />

und Antrieben in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen. Die manipulationssicheren<br />

Sicherheitsschalter<br />

sind dreifach abschließbar. Alle<br />

Schalter stehen in einer 3-, 4- und<br />

6-poligen Ausführung für 16, 25<br />

oder 40 A zur Verfügung und sind<br />

in einem GRP- oder Edelstahlgehäuse<br />

lieferbar.<br />

ge<br />

www.pepperl-fuchs.com<br />

Bild: ifm<br />

Zur Auswertung von dynamischen<br />

Signalen wie Beschleunigung<br />

oder Kraft sowie Analogsignalen<br />

hat der Hersteller die bewährten<br />

6-kanaligen-Diagnosesysteme<br />

aus der Baureihe VSE<br />

um eine Schnittstelle zum Datenaustausch<br />

mit einer SPS über<br />

Profinet-IO ergänzt. Signale der<br />

angeschlossenen Sensoren werden<br />

in der VSE150 kontinuierlich<br />

verarbeitet, um die in einem Parametersatz<br />

definierten Kennwerte<br />

für die Zustandsüberwachung<br />

zu berechnen. Die Ergebnisse<br />

werden mit Grenzwerten<br />

verglichen und somit zu Informationen<br />

über den Zustand des Prozesses<br />

und der Maschine. Qualitätsverluste<br />

werden so frühzeitig<br />

erkannt, Ausschuss und kostspielige<br />

Schäden vermieden.<br />

Durch die Feldbusanbindung lassen<br />

sich Messwerte direkt in der<br />

Steuerung anzeigen und die<br />

Überwachung perfekt an die Betriebszustände<br />

und Prozesse der<br />

Maschine anpassen. Zwei digitale<br />

Schaltausgänge für zeitkritische<br />

Alarme, drei Ethernet-Ports<br />

(für ein getrenntes Büro- und<br />

Maschinennetz), ein großer interner<br />

Historienspeicher mit Echtzeituhr<br />

und Zähler sind weitere<br />

Merkmale der VSE150. Hilfsgrößen<br />

der Zustandsüberwachung<br />

wie Drehzahl, Trigger für Betriebszustände<br />

und nicht zeitkritische<br />

Alarme lassen sich über<br />

den Feldbus übertragen und<br />

müssen nicht mehr über Analogund<br />

Digitalsignale ausgetauscht<br />

werden. Dies spart Ein-/Ausgänge<br />

an der SPS.<br />

ge<br />

www.ifm.com<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 79


NEWS<br />

SOFTWARE + SYSTEME<br />

PNO: Profidrive-Profiltester verfügbar<br />

Standardisierte Tesfälle<br />

Das Profinet-basierte Tool zum<br />

Prüfen der Konformität eines Antriebs<br />

zum Profidrive-Profil ist<br />

nun in der Version 5 verfügbar.<br />

Der Profidrive-Profiltester stellt<br />

verschiedene Testfälle für bestimmte<br />

unterstützte Anwendungsklassen<br />

zur Verfügung. Zudem<br />

können Geber und deren<br />

Konformität mit dem Encoder-<br />

Profil getestet werden. Wenn ein<br />

Hersteller einen Antrieb nach<br />

dem Profidrive-Standard oder einen<br />

Geber nach dem Encoder-<br />

Standard entwickeln möchte,<br />

und das Gerät anschließend zertifiziert<br />

werden soll, kann der<br />

Hersteller selbst mit dem Profiltester<br />

alle für die Zertifizierung<br />

erforderlichen Tests vorbereitend<br />

durchführen. Zudem erhält er In-<br />

Helmholz: Managed-Switche<br />

formationen über den aktuellen<br />

Implementierungsgrad seines<br />

Gerätes. Folgende neuen Features<br />

bietet die Version 5: eine<br />

neue Benutzeroberfläche, einen<br />

Geschwindigkeits- und Positionsinterpolator<br />

sowie eine schnellere<br />

azyklische Datenkommunikation.<br />

Außerdem wird ein isochroner<br />

Echtzeitbetrieb unterstützt,<br />

sodass dynamische Servoregelung<br />

und zyklische Taktsynchronisation<br />

getestet werden können,<br />

und angezeigte Testskripte können<br />

nach bestimmten Anwendungsklassen<br />

gefiltert werden.<br />

Der Profiltester steht auf der PI-<br />

Webseite für Mitglieder zum<br />

kostenlosen Download zur Verfügung.<br />

ik<br />

www.profibus.com<br />

Spezialisten für die Profinet-Infrastruktur<br />

Faulhaber: Piezomotor mit integriertem Encoder<br />

Für hochgenaue Positionierungen<br />

Der LL06 hat dieselben piezokeramischen Aktuatoren<br />

wie der Piezo LEGS Linear 6N LL10. Die grundsätzlichen<br />

Eigenschaften sind daher dieselben, jedoch in einem<br />

schlankeren Grunddesign und mit der Option eines integrierten<br />

optischen Encoders. Die Motoren sind für OEM-<br />

Anwendungen mit Fokus auf hochgenauer Positionierung<br />

gedacht. Das direkte Antriebsprinzip dieser Motoren erlaubt<br />

spielfreie Bewegung. Bewegung mit Auflösung im<br />

Sub-Mikrometer- bis hin zum Nanometer-Bereich ist mit<br />

diesen linearen Motoren möglich. Zudem eignen sie sich<br />

für Positionieranwendungen, bei denen auf Positionen<br />

gefahren und gehalten werden müssen, weil die Motoren<br />

von Grund auf hohe Steifigkeit aufweisen und beim<br />

Halten einer Position keine Energie verbrauchen. Die Antriebstechnik<br />

ist direkt, das heißt es bedarf keinerlei Getriebe<br />

oder Spindeln, um eine lineare Bewegung zu erreichen.<br />

Geschwindigkeiten im Bereich von Nanometern<br />

pro Sekunde bis hin zu Millimetern pro Sekunde können<br />

stufenlos im kompletten dynamischen Bereich geregelt<br />

werden.<br />

tm<br />

www.faulhaber.de<br />

Bild: Faulhaber<br />

Automatisierungsnetzwerke werden<br />

zunehmend komplexer und<br />

normale unmanaged Switche<br />

können diesen Anforderungen<br />

oft nicht mehr gerecht werden.<br />

Mit dem 4- und -8-Port managed<br />

Profinet-Switchen können Anwender<br />

die Möglichkeiten ihrer<br />

Profinet-Netzwerke voll ausschöpfen.<br />

Denn eine der wichtigsten<br />

Funktionen eines managed<br />

Profinet-Switches ist die<br />

Priorisierung des Profinet-Telegramm-Verkehrs<br />

im Maschinennetzwerk.<br />

Mittels GSDML-Datei<br />

werden die Switche wie ge-<br />

Bild: Helmholz<br />

wohnt in die Automatisierungsumgebung<br />

integriert. Diagnose<br />

und Konfiguration erfolgen über<br />

Telnet, SSH oder USB. Die unterstützten<br />

Profinet-Protokolle, wie<br />

LLPD, DCP oder auch Diagnose-<br />

Alarme können einfach parametriert<br />

und verwaltet werden. Die<br />

Übertragungsgeschwindigkeit<br />

von bis zu 100 Mbit/s gehört<br />

ebenso zu den Standards wie die<br />

Profinet-Conformance-Class B<br />

und der MRP-Client für Übertragungssicherheit<br />

durch Ringredundanz.<br />

ge<br />

www.helmholz.de<br />

RS Components: Access-Point<br />

Einfach zu installierendes Wireless-Modul<br />

RS Components bietet nun einen<br />

Industrial-Ethernet-Access-<br />

Point von Phoenix Contact an.<br />

Das WLAN1100-Wireless-Modul<br />

bietet eine schnelle und einfache<br />

Installation und ist ein zuverlässiges,<br />

robustes und sicheres Gerät.<br />

Mit Hilfe des Moduls können<br />

Smart-Devices angebunden werden<br />

an Maschinen aus einer Vielzahl<br />

von Branchen und Anwendungen<br />

wie dem Maschinenbau,<br />

der industriellen Automatisierung<br />

und der Instandhaltung. Das Gerät<br />

vereinfacht auch die Einbindung<br />

dieser Maschinen in das Industrial<br />

IoT und das Smart-Factory-Konzept<br />

der Industrie 4.0. Das<br />

Modul ermöglicht darüber hinaus<br />

die im Vergleich zur herkömmlichen<br />

Implementierung von Kommunikationsanbindungen<br />

in industriellen<br />

Anwendungen über<br />

Antennen und Router wesentlich<br />

einfachere und kostengünstigere<br />

Integration von Automatisierungstechnik<br />

und SPSen über<br />

Ethernet-Verbindung zu einem<br />

Wireless-Netzwerk. Das Gerät<br />

unterstützt die Standards für<br />

IEEE 802.11i mit AES-Codierung.<br />

Weitere Merkmale des Moduls<br />

sind die protokolltransparente<br />

Datenübertragung sowie eine<br />

äußerst geringe Latenzzeit. Hinzu<br />

kommt die Möglichkeit zur<br />

Konfiguration, Diagnose und Verbindungskontrolle<br />

über SNMPund<br />

AT-Befehle sowie DHCP-Server<br />

und zusätzliche Client-Betriebsarten.<br />

ge<br />

http://de.rs-online.com<br />

80 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


SOFTWARE + SYSTEME<br />

NEWS<br />

Webfactory: Skada-Software in aktueller Version<br />

Den Verwaltungsaufwand reduziert<br />

Die webbasierte Softwareplattform Webfactory i4 mit modularen Produkten<br />

für das Visualisieren, Überwachen, Auswerten sowie das Bedienen<br />

und Beobachten kann auch als IoT-Lösung in der Cloud genutzt<br />

werden. Der Cloud-Betrieb<br />

bietet alle gewohnten Funktionalitäten<br />

und den gleichen<br />

Leistungsumfang wie<br />

die bisherige Version.<br />

Vorteile des Cloudbetriebs<br />

sind unter<br />

anderem der kostengünstigen<br />

Einstieg<br />

dank einsteigerfreundlicher<br />

Preisstaffelung,<br />

das einfache<br />

Implementieren<br />

über aktuelle IoT-Schnittstellen sowie Flexibilität und Skalierbarkeit.<br />

Der Nutzer zahlt nur für die reine Nutzung der Software. Der Cloudservice<br />

reduziert zudem den Verwaltungsaufwand für Service und<br />

Wartungsarbeiten, da die Anwendungen immer Up-to-Date sind. mc<br />

www.webfactory-i4.de<br />

Bild: Webfactory<br />

Sehen Sie die<br />

Natur mit<br />

neuen Augen.<br />

Print, digital und als App.<br />

Jetzt<br />

lesen!<br />

Beckhoff: HART-Funktionalität in Twincat integriert<br />

Lösungen für die Prozesstechnik<br />

Bild: Beckhoff<br />

Mit der Integration prozesstechnikspezifischer<br />

Protokolle und<br />

Schnittstellen sowie mit einem erweiterten<br />

Produktspektrum für<br />

explosionsgefährdete Bereiche<br />

erfüllt PC-based Control hohe Anforderungen.<br />

So stellt die umfassende<br />

Einbindung der HART-<br />

Funktionalität sowohl in das<br />

I/O-System als auch in das Twincat-Engineering<br />

eine einfache<br />

Projektierung und Inbetriebnahme<br />

sicher. Dabei ermöglicht der<br />

FDT-Container die Einbindung beliebiger<br />

Feldgerätetreiber. Damit<br />

lässt sich die gesamte HART-Konfiguration<br />

mit nur einem Tool um-<br />

setzen. Für die Integration der<br />

Twincat-Steuerung in Prozessleitsysteme<br />

sorgt der Beckhoff-<br />

Comm-DTM. Dies gilt für alle an<br />

die HART-fähigen Ethercat-Klemmen<br />

angeschlossenen Feldgeräte.<br />

Daraus resultiert eine vereinfachte,<br />

auf die wesentlichen Elemente<br />

reduzierte Anlagenbedienung.<br />

Darüber hinaus erlauben<br />

der OPC-UA-Server und -Client<br />

die globale Distribution von Prozessdaten<br />

sowie eine komfortable<br />

Anlagensteuerung und Fernwartung.<br />

Die Ethercat-Klemmen<br />

der ELX-Serie sind HART-fähig. ik<br />

www.beckhoff.de<br />

Spannende Reportagen, atemberaubende<br />

Fotostrecken und interessante Wissensgeschichten<br />

rund um Tiere, Pflanzen und Landschaften<br />

nehmen den Leser mit in die Natur.<br />

Darüber hinaus klären kompetente Berichte<br />

und Analysen zu Fragen des Umweltschutzes<br />

über deren politische und wirtschaftliche<br />

Zusammenhänge auf.<br />

Das ist meine Natur!<br />

www.direktabo.de/natur/angebote<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 81


NEWS<br />

SOFTWARE + SYSTEME<br />

Bild: Insys Microelectronics<br />

Insys: Industrierouter für VDSL und ADSL<br />

Ideal für die Migration in IP-Netzwerke<br />

Die modulare MRX-Routerserie ermöglicht<br />

die kommunikative Anbindung von industriellen<br />

Anwendungen über Breitbandinternet<br />

(DSL). Der Profi-Router MRX DSL unterstützt<br />

sowohl den ADSL- als auch den neuen,<br />

schnellen VDSL-Standard. Durch sein modulares<br />

Design lassen sich je nach Bedarf Schnittstellen<br />

für LTE, RJ45, RS232, RS485 und<br />

I/Os durch zusätzliche Einschubkarten<br />

(MRcards) hinzufügen und austauschen. So<br />

sind beispielsweise auch alternative, redundante<br />

Kommunikationsstrecken, parallele<br />

VPN-Tunnel oder die unveränderte Einbindung<br />

serieller Bestandsgeräte in IP-Netze<br />

realisierbar. Auch die MRX-Basisvarianten<br />

LAN und LTE können<br />

ab sofort mit der Erweiterungskarte<br />

MRcard PD um ein DSL-Interface<br />

erweitert werden. Die<br />

Flexibilität der modularen MRX-<br />

Serie kommt besonders bei aktuellen<br />

Herausforderungen wie der<br />

Abschaltung von analogen und<br />

ISDN-Netzen oder der Einführung<br />

des schnellen VDSL (u.a. in der Schweiz)<br />

zum Tragen: Der MRX DSL eignet sich ideal<br />

für die Migration von analogen in digitale IP-<br />

Netzwerke, weil über seine Schnittstellen sowohl<br />

serielle als auch IP-fähige Komponenten<br />

lokal angebunden und in die bestehende Infrastruktur<br />

integriert werden können. Wie alle<br />

Profi-Router des Herstellers gewährleistet<br />

auch der MRX DSL mit Firewall, VPN-Technologien<br />

(OpenVPN, IPsec und GRE) sowie zusätzlichen<br />

Sicherheitsfunktionen wie ereignisbasierten<br />

Meldungen eine hohe IT-Sicherheit.<br />

ge<br />

www.insys-icom.de<br />

Spectra: PoE+-Gigabit-Switch<br />

Ultraflach und einfach<br />

administrierbar<br />

Für den Einbau stehen<br />

häufig nur flache<br />

Schaltschränke oder<br />

Klemmenkästen zur<br />

Verfügung. Diesen<br />

speziellen Situationen<br />

wird der PoE+-Gigabit-Switch<br />

WGS-804<br />

gerecht. Er ist nur 24 mm dünn und lässt sich<br />

flach an der Wand oder auf der DIN-Schiene<br />

montieren. Alle Anschlüsse sind besonders<br />

servicefreundlich nach vorn herausgeführt. Der<br />

administrierbare Switch verfügt über 8 Gigabit-<br />

Ports. Vier davon sind als PoE+-Ports ausgeführt.<br />

Die Auswahl an zu versorgenden Powered<br />

Devices (PD) ist durch die PoE+-Technologie<br />

nochmals breiter geworden, da an den<br />

PoE+-Ports Leistungen bis 36 W pro Port zur<br />

Verfügung stehen. Inzwischen werden z.B. Kameras<br />

mit Schwenk-, Neige- und Zoomfunktion,<br />

802.11n Wireless-Access-Points oder auch<br />

Thin-Client-Rechner über PoE+ versorgt. ge<br />

www.spectra.de<br />

Bild: Spectra<br />

HMS: CIP-Safety-Protokoll<br />

Bis SIL 3 und PL e Kat.4<br />

MB connect line: Wirksamer Schutz im Netzwerk<br />

Mehr Sicherheit durch Segmentierung<br />

Bild: HMS<br />

Neben Profisafe unterstützt das Ixxat Safe<br />

T100/CS nun auch das CIP-Safety-Protokoll<br />

gemäß CIP Volume 5 V2.14. Safe T100 ist eine<br />

Komplettlösung für die einfache und<br />

schnelle Implementierung von konfigurierbaren,<br />

sicheren Ein- und Ausgänge in Anwendungen<br />

bis SIL 3 und PLe Kat.4. Das Modul<br />

verfügt über drei zweikanalige Eingänge sowie<br />

über einen zweikanaligen Ausgang. Parallel<br />

zu eventuell bereits bestehenden, nichtsicheren<br />

Gerätefunktionen, kann mit dem<br />

Gerät beispielsweise eine sichere Not-Halt-<br />

Funktion für Antriebe oder Prozesssteuerungen<br />

implementiert werden.<br />

ik<br />

www.ixxat.com<br />

Mit der Industrie-Firewall mbNetfix lassen<br />

sich Produktionsnetzwerke wirkungsvoll gegen<br />

Angriffe von außen schützen. Dazu segmentiert<br />

der Anwender sein Netzwerk in der<br />

Fabrik in überschaubare logische Einheiten,<br />

die nur einen definierten Datenverkehr zulassen.<br />

Oft ist eine Software, beispielsweise die<br />

Runtime einer SoftSPS, nur bis zu einem bestimmten<br />

Service-Pack freigegeben, sodass<br />

der Anwender gar keine Möglichkeit hat, das<br />

System aktuell zu halten. Hier kann eine Industrie-Firewall<br />

dazu dienen, nur die vorher<br />

festgelegte Verbindungen und Dienste im<br />

Netzwerk zuzulassen. Eine weitere Funktion<br />

von mbNetfix ist der Bridge-Modus. Er dient<br />

zur Anbindung neuer Teilnehmer an beste-<br />

hende Netzwerke, ohne dass am Bestand<br />

Änderungen erforderlich sind. Zur Konditionierung<br />

des Datenverkehrs kann die Industrie-Firewall<br />

auf Grundlage der Ursprungs-<br />

MAC/IP-Adressen und Ziel-MAC/IP-Adressen<br />

sowie der Ports zulässigen und verbotenen<br />

Datenverkehr filtern. Beim integrierten Lernmodus<br />

erlaubt die Firewall eine unbeschränkte<br />

Kommunikation und zeichnet alle<br />

Verbindungen auf. Der Anwender entscheidet<br />

anschließend anhand der erfassten Pakettabelle,<br />

welche Verbindungen unter den<br />

IP-Geräten zulässig sind und welche unerwünscht<br />

sind und deshalb umgehend gesperrt<br />

werden müssen.<br />

ge<br />

www.mbconnectline.com<br />

Bild: MB connect line<br />

82 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


28. Internationale Fachmesse<br />

für Elektrische Automatisierung<br />

Systeme und Komponenten<br />

Nürnberg, 28. – 30.11.2017<br />

sps-messe.de<br />

Answers for automation<br />

Elektrische Automatisierung und Digitale Transformation<br />

Ihre kostenlose Eintrittskarte<br />

sps-messe.de/tickets<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 83


PRAXIS<br />

ANTRIEBSSYSTEME<br />

Bild: Beckhoff<br />

Auf einen kleinen Fleck<br />

fokussiert entwickelt<br />

Synlight eine Licht -<br />

intensität, die der<br />

10.000-fachen auf der<br />

Erdoberfläche messbaren<br />

Sonnenstrahlung<br />

entspricht<br />

DLR: kompakte Antriebstechnik im Einsatz beim Hochleistungsstrahler Synlight<br />

447 Schrittmotorklemmen<br />

steuern künstliche Sonne<br />

Das Jülicher DLR-Institut für Solarforschung hat kürzlich den Hochleistungsstrahler Synlight in Betrieb<br />

genommen. Diese bisher in der Welt einmalige Anlage besteht aus 149 Strahlern, jeweils mit der Lichtleistung<br />

eines Großkino-Projektors. Gemeinsam erzeugen sie eine Lichtintensität, die mindestens dem<br />

10.000-fachen der natürlichen Sonnenstrahlung auf der Erdoberfläche entspricht. Exakt ausgerichtet<br />

werden die einzelnen Strahler über drei Embedded-PCs mit 447 Schrittmotorklemmen von Beckhoff.<br />

Stefan Ziegler, Marketing Communications, Beckhoff Automation in Verl<br />

Der Einsatzschwerpunkt von Synlight liegt auf der Entwicklung<br />

von Herstellungsverfahren für solare, das heißt per<br />

Sonnenenergie hergestellte Treibstoffe. Zudem finden Forscher<br />

und Industrieunternehmen aus der solarthermischen Kraftwerksbranche<br />

oder der Luft- und Raumfahrt ideale Bedingungen für<br />

Komponententests vor. Ein Anwendungsbeispiel ist die effiziente<br />

Produktion von Wasserstoff als CO -neutraler Energieträger. Um<br />

2<br />

hierfür Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufzuspalten, erhitzt<br />

der Sonnensimulator Metall auf 800 °C. Bei der Zugabe von<br />

Wasserdampf reagiert das Metall mit dem Sauerstoff und der<br />

Wasserstoff wird freigesetzt. Beim weiteren Erhitzen auf circa<br />

1.400 °C wird der Sauerstoff anschließend wieder vom Metall getrennt.<br />

Hohe und exakt ausrichtbare Strahlungsleistung<br />

Den Hochleistungsstrahler zeichnet ein neuartiges modulares Design<br />

aus, aufgebaut aus 149 individuell regelbaren Xenon-Kurzbogenlampen<br />

mit einem dem Sonnenlicht sehr ähnlichen Lichtspektrum.<br />

Diese ermöglichen Strahlungsleistungen von einmal bis zu<br />

300 kW und zweimal bis zu 240 kW, in drei separat nutzbaren Bestrahlungskammern.<br />

Dort lässt sich jeweils eine maximale Flussdichte<br />

von über 11 MW/m 2 erreichen. Damit, so erläutert der für<br />

Synlight zuständige Steuerungsspezialist des DLR-Instituts für Solarforschung<br />

Dr. Dmitrij Laaber, erreicht die künstliche Sonne etwa<br />

die zehnfache Leistung herkömmlicher Laboranlagen. Zwei der drei<br />

Bestrahlungskammern wurden speziell für solarchemische Anwendungen<br />

konzipiert und bieten direkten Zugang zu Gaswaschanlagen<br />

84 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


ANTRIEBSSYSTEME<br />

PRAXIS<br />

Dr. Dmitrij Laaber, beim<br />

DLR-Institut für Solarforschung<br />

zuständig für die<br />

Synlight-Steuerung, und<br />

Ralf Stachelhaus (v.r.n.l.),<br />

Leiter der Beckhoff-Niederlassung<br />

Rhein/Ruhr,<br />

verdeutlichen im Größenvergleich<br />

die Dimensionen<br />

des Sonnensimulators<br />

Bild: Beckhoff<br />

Bild: Beckhoff<br />

Die insgesamt 447 Schrittmotorklemmen<br />

KL2541/KL2531 sind über<br />

fünf Etagen verteilt in jeweils<br />

zehn Klemmenkästen<br />

untergebracht<br />

Im Gegensatz zum echten Sonnenlicht kann Synlight<br />

bei bis zu 3.500 °C sogar Metall zum Schmelzen bringen<br />

Bild: Beckhoff<br />

und Neutralisatoren, um die Prozessqualifizierung für die solare<br />

Brennstoffproduktion zu ermöglichen. Die Shutter-Größen von<br />

4 m Weite und Höhe sowie Raumhöhen von 5 m bieten die Möglichkeit,<br />

auch große Elemente wie z. B. Raumfahrtkomponenten zu bestrahlen.<br />

Eine Besonderheit der Lösung ist hierbei die Multi-Fokus-<br />

Fähigkeit. Damit kann die Lichtstrahlung auch in Teilen exakt ausgerichtet<br />

und ganz nach Bedarf entweder für eine große Applikation<br />

oder für mehrere kleine Untersuchungselemente genutzt werden.<br />

Kompakte und einfach vernetzbare<br />

Antriebssteuerung<br />

Die innen verspiegelten Lampenschirme haben einen Durchmesser<br />

von 1 m und sind auf einer 14 m hohen, 16 m breiten Fläche wabenförmig<br />

angeordnet. Für die exakte Ausrichtung und Positionierung<br />

der einzelnen Spiegel, passend zum gewünschten Strahlungsfokus,<br />

sorgt die PC-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Dabei ist jeder<br />

Strahler einzeln steuerbar, wodurch verschiedenste Anordnungen<br />

und Temperaturen im Fokalpunkt möglich sind – sogar bei drei<br />

parallel stattfindenden Versuchen. Die hierfür notwendigen zahlreichen<br />

Schrittmotoren werden von insgesamt 447 kompakt bauenden,<br />

direkt in das modulare I/O-System eingebundenen Schrittmotorklemmen<br />

KL2541/KL2531 angesteuert. Diese sind wiederum<br />

über 50 Ethernet-TCP/IP-Buskoppler BK9000 mit drei Embedded-<br />

PCs CX5130 verbunden.<br />

Die Schrittmotorklemmen KL2541 mit Inkremental-Encoder sind<br />

mit 50 V DC, 5 A für den mittleren Leistungsbereich von Schrittmotoren<br />

konzipiert. Sie integrieren die für einen großen Spannungsund<br />

Strombereich ausgelegten PWM-Endstufen sowie zwei Eingänge<br />

für Endlagenschalter extrem kompakt im Formfaktor einer<br />

24 mm breiten Busklemme. Die nur 12 mm breiten und für 24 V DC,<br />

1,5 A ausgelegten Klemmen KL2531 eignen sich für unterschiedlichste<br />

kleine Schrittmotoren.<br />

Vorteil im praktischen Einsatz<br />

Der Vorteil im praktischen Einsatz wird laut Dr. Laaber allein schon<br />

aufgrund der großen Anzahl an Antriebssteuerungen schnell klar:<br />

„Bei der Umsetzung mit konventionellen Schrittmotorsteuerungen<br />

hätten die 447 notwendigen Einzelgeräte immens viel Platz erfordert.<br />

Zudem hätten wir jedes Gerät enorm aufwendig, umständlich<br />

und fehleranfällig mit einem eigenen Netzwerkkabel anschließen<br />

müssen. Die Lösung mit anreihbaren und systemintegrierten<br />

Schrittmotorsteuerungen in Form von Busklemmen ist hingegen<br />

wesentlich komfortabler und kompakter, zumal die Klemmen über<br />

fünf Etagen mit je zehn Klemmenkästen verteilt sind. Weitere Vorteile<br />

haben sich dadurch ergeben, dass über die Ethernet-TCP/IP-<br />

Buskoppler BK9000 sowohl die Vernetzung als auch die Steuerungsanbindung<br />

komfortabel und einfach möglich ist. Ebenfalls profitiert<br />

haben wir von Twincat. Denn eine echte Automatisierungsumgebung<br />

wie Twincat ist gegenüber einer rein hochsprachenbasierten<br />

Lösung, wie sie von den Schrittmotorherstellern in der Regel angeboten<br />

wird, viel einfacher zu programmieren.“<br />

jg<br />

www.beckhoff.de<br />

www.dlr.de/sf<br />

Details zur Schrittmotorklemme KL2541<br />

von Beckhoff:<br />

http://hier.pro/fcayY<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 85


PRAXIS<br />

INTERFACETECHNIK<br />

Bild: BEx-Solution<br />

Bei der Entwicklung<br />

von BEx1 wurde<br />

großer Wert auf die<br />

multifunktionale<br />

Ausführung gelegt<br />

Trennschaltverstärker und IO-Baugruppen sind nicht mehr erforderlich<br />

Kompakt-IO-System für den Ex-Bereich<br />

Das BEx1 von BEx-Solution ist ein komplett neuentwickeltes kompaktes Remote-l0-System für den<br />

Einsatz in explosionsgefährdeten Anlagen der Zonen 1 und 2 sowie 21 und 22. Die Besonderheit liegt<br />

dabei im kompakten Aufbau des Moduls in Kombination mit verschiedenen Industrial-Ethernet-Systemen.<br />

Das Remote-IO-System, das sich in der finalen Prototyp- und Zulassungsphase befindet, wird<br />

offiziell im dritten Quartal des Jahres in den Markt eingeführt.<br />

Karl Vogel, Marketing-Manager, BEx-Solution GmbH in Karlsruhe<br />

In der Vergangenheit waren konventionell verdrahtete Anlagen üblich.<br />

Heutzutage haben sich der Einsatz von Feldbustechnik und<br />

die Verwendung von Remote-l0-Systemen in der Industrie durchgesetzt.<br />

Das reduziert den Verkabelungsaufwand und spart so Kosten.<br />

Insbesondere kompakte Remote-IO-Module erlauben eine räumliche<br />

Aufteilung des Systems im Feld. Sensoren und Aktuatoren im explosionsgefährdeten<br />

Bereich können jetzt direkt an das BEx1-Modul angeschlossen<br />

werden. Trennschaltverstärker sowie analoge und digitale<br />

IO-Baugruppen sind im sicheren Bereich nicht mehr notwendig.<br />

Vorteil kompakter Bauform<br />

BEx1 kann direkt im explosionsgefährdeten Bereich als Interface zwischen<br />

den Signalen der Sensoren bzw. Aktuatoren und der externen<br />

Steuerung installiert werden. Mit dem Gerät ist es möglich, bis zu 32<br />

Signale direkt an einem kompakten Modul anzuschließen. Alle Signale<br />

werden zusammengeführt und über den integrierten Buskoppler<br />

verarbeitet. Die Datenkommunikation zur externen Steuerung sowie<br />

den weiteren Teilnehmern erfolgt über den integrierten Switch.<br />

Als Basis für die Hardware dient ein 32-Bit-Prozessor der Net-X-<br />

Familie von Hilscher. Der verwendete Software-Stack unterstützt<br />

die gängigen Real-Time-Ethernet-Systeme Profinet, Ethernet-IP sowie<br />

Ethernet Powerlink und Modbus. Weiterhin sind die Feldbusschnittstellen<br />

Canopen, CC-Link/CompoNet und Profibus integriert.<br />

Das Gehäuse ist aus massivem Aluminium hergestellt. Die Oberfläche<br />

ist zusätzlich galvanisiert und besonders widerstandfähig gegen<br />

Umwelteinflüsse. Der Vorteil von metallischen Gehäusen besteht<br />

darin, dass an deren Oberfläche, im Gegensatz zu Kunststoffgehäusen,<br />

keine <strong>elektro</strong>statische Auladung entsteht.<br />

Eingänge erfüllen die Namur-Norm<br />

Bei der Entwicklung von BEx1 wurde großer Wert auf die multifunktionale<br />

Ausführung gelegt. Im Gerät stehen 32 Kanäle zur Verfügung,<br />

aufgeteilt in achtfacher Ausführung mit je einem digitalen Eingang,<br />

einem digitalen Ausgang sowie einem analogen Eingang und<br />

einem analogen Ausgang. Die digitalen Eingänge erfüllen die Namur-Norm.<br />

Der analoge Bereich kann Signale von 0 bis 25 mA verarbeiten<br />

und ist somit offen und kompatibel für den Anschluss einer<br />

Vielzahl unterschiedlicher Sensoren und Aktuatoren.<br />

Besondere Eigenschaft des BEx1 ist der kompakte Aufbau, die Multifunktionalität<br />

und die einfache Einbindung in die Feldebene. Bei der<br />

86 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


INTERFACETECHNIK<br />

PRAXIS<br />

Bild: BEx-Solution<br />

Sensoren und Aktuatoren im<br />

explosionsgefährdeten Bereich<br />

können jetzt direkt an<br />

das BEx1-Modul angeschlossen<br />

werden<br />

Entwicklung der Software wurde besonders darauf geachtet,<br />

dass der Anwender sich nicht mit Programmier- oder<br />

Parametrieraufgaben beschäftigen muss, sondern per Plug<br />

& Play arbeiten kann. Für eine schnelle und übersichtliche<br />

Statusanzeige sind mehrfarbige LEDs vorhanden.<br />

Alle Status- und Diagnosemeldungen können über das<br />

Busprotokoll abgefragt werden. Das Gerät erfüllt alle Sicherheitsstandards<br />

und Normen und ist darüber hinaus für<br />

den Einsatz in extrem rauen Umgebungsbedingungen entwickelt<br />

worden. Der Temperaturbereich von -40 bis 70 °C<br />

ermöglicht den sicheren Betrieb innerhalb von extremen<br />

Klimazonen. Das Modul ist komplett vergossen, sodass<br />

die Elektronik gegen eindringende Feuchtigkeit und Staub<br />

geschützt ist. Durch den Verguss ist das IO-System außerdem unempfindlich<br />

gegen Stoß-/Schock- und Vibrationseinflüsse und gewährleistet<br />

so eine hohe Anlagenverfügbarkeit. Das in der Entwicklung<br />

befindliche BEx1-Remote-IO-IP67 kann ohne Ex-e-Gehäuse direkt<br />

in der Anlage montiert werden.<br />

Einsatz im Maschinen- und Anlagenbau<br />

Das Remote-IO-System unterstützt die Implementierung von lndustrie-4.0-Konzepten<br />

durch den Einsatz von intelligenten Technologien<br />

bis in die Feldebene. Das innovative Produkt ist somit auf zukünftige<br />

Herausforderungen für die Automatisierungstechnik bestens<br />

ausgerichtet. Das Gerät eignet sich für den Einsatz in der Ölund<br />

Gasindustrie, in der chemischen Industrie sowie in der Pharmaproduktion.<br />

Es eignet sich aber auch für den Einsatz im Maschinenund<br />

Anlagenbau, z.B. in der Verpackungstechnik sowie in der Automobilindustrie<br />

z.B. in Lackierstraßen.<br />

Das Unternehmen spricht mit seinem Gerät sowohl Anlagen- und<br />

Maschinenbauer an, liefert aber auch über Systempartner oder Integratoren.<br />

Als strategische Ausrichtung ist die Kooperation mit OEM-<br />

Kunden vorgesehen. Ziel des Unternehmens ist es hier, über die Kooperation<br />

mit Partnern in der Automatisierungsbranche OEM-Lösungen<br />

zu entwickeln, die das Produktportfolio des Partners erweitern,<br />

ohne dessen eigene F&E-Ressourcen zu beanspruchen.<br />

Zertifikate und Zulassungen<br />

BEx-Solution GmbH wurde 2016 gegründet. Der Firmengründer Ralf<br />

Bauermeister bietet mit seinem Team mehr als 50 Jahre Erfahrung<br />

in der industriellen Automatisierungstechnik. Innovation und Flexibilität<br />

sind die Kernkompetenz, insbesondere die Entwicklung von<br />

Feldbustechnologien in Kombination mit dem Explosionsschutz. Die<br />

Produktion der BEx-Solution-Produkte erfolgt über den Fertigungspartner<br />

BMK-Group, einem Auftragsfertiger für <strong>elektro</strong>nische Baugruppen<br />

und Geräte. Das Unternehmen ist nach ISO 9001 sowie<br />

Atex/Ex Richtlinie 94/9/EG zertifiziert. Die Zulassungen werden bei<br />

der CSA-Group beauftragt, einem weltweiten Anbieter von Prüfund<br />

Zertifizierungsdienstleistungen sowie Normenentwicklung. ge<br />

www.bex-solution.com<br />

Weitere Informationen<br />

über das System:<br />

http://hier.pro/W43x2<br />

Das Unternehmen spricht mit<br />

seinem Gerät sowohl Anlagen-<br />

und Maschinenbauer<br />

an, liefert aber auch über<br />

Systempartner<br />

Bild: Exepd<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 87


PRAXIS<br />

INTERFACETECHNIK<br />

Der Schaltschrankbauer<br />

Controller<br />

Steuerungstechnik<br />

plant und installiert die<br />

Steuerungen der Pressen<br />

von Wemhöner<br />

Bild: Weidmüller<br />

Applikationsspezifische Reihenklemmen vereinfachen den Aufbau von Holzverarbeitungsmaschinen<br />

Standardisiert und funktionsorientiert<br />

Mit den applikationsspezifischen Klippon-Connect-Reihenklemmen bietet Weidmüller Lösungen, die in<br />

den Schaltschränken des Pressenbauers Wemhöner zum Einsatz kommen. Das Unternehmen nutzt die applikationsspezifischen<br />

Potenzialverteilerklemmen für die Versorgung der Verbraucher im Schaltschrank.<br />

Die Firma Wemhöner Surface Technologies in Herford ist Spezialist<br />

für Maschinen und Anlagen für die Veredelung von Holzwerkstoffen.<br />

Das Produktportfolio reicht von Kurztakt- bis zu<br />

3D-Membran- und Vakuumpressen. Darüber hinaus umfasst das<br />

Programm Digital- und Direktdruck-Anlagen, Lackieranlagen, Leichtbauplatten-Anlagen,<br />

Durchlaufpressen-Anlagen, Sonderanlagen und<br />

Spezialpressen. Als Marktführer liefert Wemhöner seine Maschinen<br />

in die ganze Welt. Automatisiert werden die Anlagen vom Partner<br />

Controller Steuerungstechnik, der seine Schaltanlagen und Schaltschränke<br />

in den Maschinen- und Anlagenbau sowie in die Gebäudetechnik<br />

liefert. Damit die Anlagen der Anwender zuverlässig arbeiten,<br />

müssen meterlange Schrankkombinationen geplant und installiert<br />

werden. Da der Platz für Schaltschränke oft reduziert wird, müssen<br />

die eingesetzten Komponenten immer leistungsfähiger und<br />

kompakter werden.<br />

Innovative Technologie<br />

Bereits vor acht Jahren sind die Ingenieure bei Weidmüller der Frage<br />

nachgegangen, welche Effizienzpotenziale sich von der Planung bis<br />

zum Betrieb eines Schaltschranks gewinnen lassen. Dazu wurden<br />

alle Prozesse und der Einsatz der Schränke bei Endkunden analysiert<br />

und dokumentiert. Als Ergebnis haben sich in allen Phasen des<br />

Schaltschrankbaus Wertschöpfungspotenziale herauskristallisiert.<br />

Ein Ergebnis ist die optimale Versorgung der Verbraucher im Schaltschrank.<br />

Bisher hat in diesem Bereich jeder Schaltschrankbauer seine<br />

eigene Lösung entwickelt, wobei es in fast allen Industrien bestimmte<br />

Anwendungen gibt, die wiederkehrende Bestandteile im<br />

Schaltschrank erforderlich machen. Dafür hat Weidmüller entsprechende<br />

Applikationsprodukte entwickelt.<br />

Platzsparend und übersichtlich<br />

Mit den maßgeschneiderten Klippon-Connect-Potentialverteilerreihenklemmen<br />

kommt ein solches Applikationsprodukt in den Schaltschränken<br />

für die Wemhöner-Pressen zum Einsatz. Speziell für enge<br />

Platzverhältnisse entwickelt ermöglichen die innovativen Reihen-<br />

88 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


INTERFACETECHNIK<br />

PRAXIS<br />

Mit den applikationsspezifischen Potenzialverteilerreihenklemmen<br />

lassen sich<br />

kompakte Steuerstromverteilungen mit<br />

und ohne Absicherung realisieren<br />

Bild: Weidmüller<br />

Speziell für die Anforderungen der Steuerstromverteilung konzipiert sparen<br />

die Push-In-Potentialverteilerreihenklemmen Platz bei schneller und übersichtlicher<br />

Verdrahtung<br />

Bild: Weidmüller<br />

klemmen einen besonders kompakten und übersichtlichen Aufbau<br />

der Steuerstromverteilung. Eine weitere Eigenschaft des Konzeptes<br />

ist die zentrale Potentialverteilung mit direkter Verdrahtung aller<br />

Plus- und Minuspotentiale. Die übersichtlichen Blocklösungen der<br />

Reihenklemmen der A-Reihe lassen sich mittels Push-In-Technologie<br />

und farbigen Pushern einfach und schnell verdrahten.<br />

Gewappnet für zukünftige Anforderungen<br />

Durch die Weiterentwicklung der Maschinen und Anlagen mit immer<br />

mehr Funktionen werden ehemals getrennte Produktionsprozesse<br />

weiter zusammengeführt, sodass sowohl die Größe der Maschinen<br />

und letztendlich auch der Schaltschränke zunimmt. Für<br />

Wemhöner bedeutet dies auch erhöhte Anforderungen an die<br />

Steuerungskomponenten. Mit den applikationsspezifischen Reihenklemmen<br />

von Weidmüller hat das Unternehmen eine verlässliche<br />

und flexible Lösung im Einsatz. Die innovativen Reihenklemmen<br />

von Weidmüller haben ihre Feuertaufe bestanden. Von diesem Erstprojekt<br />

an geben die beiden Partner Wemhöner und Controller grünes<br />

Licht für den weiteren Einsatz.<br />

Die Eigenschaften der A-Reihe<br />

Mit der Markteinführung der Push In-Reihenklemmenfamilie A-<br />

Reihe wurde auch die Struktur des gesamten Reihenklemmenport -<br />

folios angepasst, unter der Marke Klippon-Connect zusammen -<br />

gefasst und in ein Universal- und Applikationsprogramm aufgeteilt.<br />

Welches Programm die geeignete Wahl ist, entscheiden die jeweiligen<br />

Anforderungen. Oft lässt sich durch Standardisierung mit dem<br />

funktionsorientiert ausgelegten Universalprogramm die passende<br />

Lösung finden und realisieren. Mit ihm setzen Anwender auf praxisnahe<br />

Produkteigenschaften. Die Wahl der passenden Kom ponente<br />

richtet sichnach der Anschlusstechnologie und der jeweils benötigten<br />

Funktion. Für häufig wiederkehrende Anwendungen wie Steuerstromverteilung<br />

oder Signalverdrahtung bietet Weidmüller mit dem<br />

Applikationsprogramm bereits optimal abgestimmte Lösungen an.<br />

Applikationsprodukte für häufige Anwendungen<br />

Schaltschränke werden individuell konfiguriert und gefertigt. Es gibt<br />

jedoch in fast allen Industrien bestimmte Anwendungen, die wiederkehrende<br />

Bestandteile im Schaltschrank erforderlich machen. Für<br />

diese Applikationsfelder hat Weidmüller maßgeschneiderte Lösungen<br />

entwickelt. Zu den wiederkehrenden Anwendungen gehört unter<br />

anderem die Steuerstromverteilung.<br />

Steuerstromkreise verteilen die vom Netzteil ausgehende elektrische<br />

Energie an viele nachgelagerte Verbraucher. Dazu muss eine<br />

sehr große Anzahl von Leitern auf engstem Raum verdrahtet werden.<br />

Die Applikationslösung AAP von Weidmüller ermöglicht besonders<br />

übersichtliche und kompakte Aufbauten zur Steuerstromverteilung.<br />

Zwei mögliche Aufbauten – alternierend und gruppiert – erhöhen<br />

die Flexibilität. Beim alternierenden Aufbau liegen zwei unterschiedliche<br />

Potenziale auf einer Klemme. Die strukturierte Blocklösung<br />

lässt sich mit konturengleichen Reihenklemmen und standardisiertem<br />

Zubehör schnell und übersichtlich kombinieren. Aufgrund<br />

des modularen Systems lässt sich eine weitere Reihenklemme problemlos<br />

anfügen. Die Erweiterung erfolgt über eine zusätzliche<br />

Querverbindung im zweiten Querverbindungskanal. Die verschiedenen<br />

Potenziale lassen sich anhand der Farben leicht unterscheiden.<br />

Die Potenzialverteilerreihenklemmen sind als Sicherungs- oder<br />

Trennklemmen erhältlich.<br />

ge<br />

www.weidmueller.com<br />

Weitere Informationen zum<br />

Reihenklemmenprogramm<br />

http://hier.pro/MRbAn<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 89


PRAXIS<br />

STROMVERSORGUNG/ENERGIEVERTEILUNG<br />

Mit dem Crossboard bietet Wöhner eine kompakte Sammelschiene für die Automatisierung<br />

Auspacken, aufrasten und bestücken<br />

Das Crossboard ist eine modulare Systemlösung, mit der sich Energieverteilungen bis 125 A insbesondere<br />

im Maschinen- und Anlagenbau schnell und einfach realisieren lassen. Das Out-of-the-Box-System<br />

bietet die Eigenschaften einer leistungsfähigen Sammelschiene kombiniert mit der traditionellen<br />

Verdrahtung auf der DIN-Tragschiene. Welche Vorteile das System im Einzelnen bietet, erklärt Philipp<br />

Steinberger, Geschäftsführer Forschung und Entwicklung, Operations und Sales bei Wöhner in Rödental,<br />

im Gespräch mit der Redaktion.<br />

Andreas Gees, stv. Chefredakteur <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Herr Steinberger, mit dem Crossboard<br />

adressieren Sie den Maschinen- und Anlagenbau. Was sind die<br />

Ideen, die hinter der Entwicklung stehen?<br />

Steinberger: Bei Wöhner versuchen wir immer, unsere Entwicklungsaufgaben<br />

innovativ zu lösen. Wir möchten keinesfalls nur einen<br />

Ersatz für eine bestehende Lösung liefern, sondern dem Kunden<br />

vielmehr einen echten Mehrwert bieten. Dieser Grundsatz gilt<br />

auch für das Crossboard. Dieses Produkt haben wir bezüglich der<br />

Leistung mit 125 A unterhalb unserer bewährten Sammelschienensysteme<br />

eingeordnet, es reiht sich aber bezüglich seiner Eigenschaften<br />

und der Sammelschienen-Thematik nahtlos in unser Angebot<br />

ein. Wir bieten damit unseren Kunden die Möglichkeit, einen<br />

Schaltschrank mit allen Vorteilen eines Sammelschienensystems zu<br />

verdrahten; jedoch im Leistungsbereich bis 125 A.<br />

Mit dem Crossboard steht<br />

eine Out-of-the-Box-Lösung<br />

zur Verfügung<br />

Bild: Wöhner<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Das Crossboad wird direkt auf der Hutschiene<br />

oder auf der Montageplatte angebracht. Der Anwender<br />

arbeitet mit Schaltgeräten von Wöhner sowie verschiedener anderer<br />

Hersteller. Was sind die Vorteile des gesamten Systems?<br />

Steinberger: Großer Vorteil einer Sammelschiene ist zuerst der<br />

strukturierte Aufbau. Die darauf montierten Komponenten ergeben<br />

so einen aufgeräumten Schaltschrank. Mit dem Crossboard sind wir<br />

in den Bereich der Leistung bis 125 A vorgedrungen, wir bieten quasi<br />

eine Alternative zur Direktverdrahtung oder zur Verdrahtung mit-<br />

tels Kammschienen. Die hier bisher zahlreich am Markt verfügbaren<br />

Lösungen sind oft unkomfortabel. Muss eine Verdrahtung geändert<br />

werden, ist beispielsweise der Ausbau der Kammschiene unerlässlich,<br />

was einen hohen Arbeitsaufwand nach sich zieht. Mit dem<br />

Crossboard bieten wir dagegen eine Out-of-the-Box-Lösung, die außerdem<br />

die gesamte Energieverteilung umfasst, die fertig vorkonfektioniert<br />

ist und nur noch auf die Tragschiene aufgesteckt werden<br />

muss. Danach sind lediglich der Zu- und die Abgänge der Schaltgeräte<br />

zu verdrahten.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Was zeichnet diese Schaltgeräte aus,<br />

wie lassen sich diese auf dem Crossboard einsetzen?<br />

Steinberger: Die Geräte, die auf dem Crossboard montiert werden,<br />

sind ebenfalls so konzipiert, das sie werkzeuglos aufgerastet werden<br />

können. Das schaffen wir überall dort, wo wir die Schnittstellen<br />

selbst definieren. Fremdgeräte erfordern lediglich einen entsprechenden<br />

Adapter und sind auch zu unseren großen Sammelschienensystemen<br />

kompatibel. Zu ihrer Montage wird lediglich ein einfaches<br />

Werkzeug benötigt. Damit ist die Systemwelt komplett offen<br />

für Geräte anderer Anbieter und wir sind absolut kompatibel zu unseren<br />

weiteren Lösungen. Der Kunde kann dieselben Endgeräte<br />

verwenden und kann sie je nach Leistungsklasse sowie Verteilsystem<br />

auf den unterschiedlichen Sammelschienen nutzen.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Immer wieder ist vom modularen Maschinenbau<br />

die Rede. Was sind die Anforderungen des Maschinen-<br />

und Anlagenbaus?<br />

Steinberger: Die durchaus andere Herangehensweise bei Wöhner<br />

zielt auch auf Funktionsbaugruppen ab. Gerade im Bereich Industrieautomation<br />

sind viele Anlagen individuell aufgebaut und bestehen<br />

meist aus ein oder mehreren Motoren. Mit dem Crossboard bieten<br />

wir eine strukturierte Plattform, mit der genau solche Anwendungen<br />

realisiert werden können. Aufgabe des Kunden ist es meist, einen<br />

Abgang ohne großen Aufwand abzusichern. Es gibt weitere Anwender,<br />

die orientieren sich an Kurzschlusswerten, weitere kommen mit<br />

konkreten Anforderungen bezüglich der Anzahl der Abgänge. Andererseits<br />

gehen wir aber auch aktiv auf die Kunden zu und fragen sie,<br />

wie sie heute ihre Schaltschränke aufbauen. Mit dem Crossboard<br />

zeigen wir ihnen einen Weg, wie sie es zukünftig effektiver realisieren<br />

können. Noch immer haben jedoch viele Kunden die Befürchtung,<br />

eigene Wertschöpfung einzubüßen. Diese Befürchtungen sind<br />

90 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


STROMVERSORGUNG/ENERGIEVERTEILUNG<br />

PRAXIS<br />

„Der Trend geht zu mehr<br />

Standardlösungen, in der<br />

Vergangenheit wurden zu<br />

viele individuelle Lösungen<br />

entwickelt.“<br />

Philipp Steinberger, Geschäftsführer<br />

Forschung und Entwicklung, Operations<br />

und Sales bei Wöhner in Rödental<br />

Bild: Wöhner<br />

jedoch unbegründet, weil das Crossboard die Produktivität und den<br />

Durchsatz steigert. Gerade innovative Unternehmen haben die Vorteile<br />

des Systems erkannt. Alle Schaltschrankbauer möchten einfacher<br />

und effektiver arbeiten. Mit dem Crossboard bringen wir unseren<br />

Kunden das Thema Sammelschiene ein Stück näher und möchten<br />

zeigen, wie einfach der Einstieg in diese Technik ist.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Es gibt verschiedene Ansätze zur Modularisierung.<br />

Steinberger: Sammelschienen bieten generell sehr viele Freiheitsgrade,<br />

Anwender können damit zunehmend in Funktionseinheiten<br />

denken. Das ist ein riesen Vorteil. Modularität haben wir unter verschiedenen<br />

Gesichtspunkten. Da ist zum einen die selektive Modularität<br />

innerhalb des Gesamtsystems aus Zentralverteilung, Hauptverteilung<br />

sowie Unterverteilung und Absicherung in der Maschine.<br />

Wir können mit unserer Systemwelt diese selektiven Ebenen bedienen.<br />

Mit dem Crossboard bieten wir für die Unterverteilung und den<br />

Maschinenschaltschrank eine effiziente Lösung. Damit können quasi<br />

auf allen Ebenen dieselben Vorteile genutzt werden. Weiterhin<br />

bietet das Konzept die Möglichkeit, bewährte und geprüfte Funktionseinheiten<br />

wiederzuverwenden. Der Kunde denkt meist in der<br />

Anzahl von Abgängen für Motoren, etc. Wir stellen ihm ein Grundsystem<br />

zur Verfügung, mit dem er sich beliebig viele Motorabgänge<br />

konfigurieren kann. Außerdem bietet das Crossboard Modularität<br />

bezüglich der Leistungen. Herkömmliche sowie <strong>elektro</strong>nische Motorstarter<br />

bis 4 kW lassen sich extrem verdichtet im Schaltschrank<br />

unterbringen. Das Zusammenspielt bietet dem Anwender einen<br />

Riesenvorteil, er kann alle Teile individuell kombinieren, immer aufbauend<br />

auf demselben Systembaukasten. Somit bieten wir Leistungsmodularität,<br />

Funktionsmodularität und Anwendungsmodularität<br />

auf den verschiedenen Ebenen.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Mit dem Crossboard forcieren Sie die<br />

Standardisierung im Schaltschrankbau. Bieten Sie auch kundenspezifische<br />

Lösungen?<br />

Steinberger: Mit dem Crossboard versuchen wir ganz konsequent,<br />

den Standardisierungsgedanken im Schaltschrankbau weiter voran<br />

zu bringen. Wir versuchen stets, die Anforderungen mit Standardlösungen<br />

abzudecken. Wird jedoch eine kundenspezifische Lösung<br />

benötigt, können wir auch diese entwickeln, fertigen und liefern.<br />

Während unser Standardportfolio einschließlich des Crossboards innerhalb<br />

von etwa 24 Stunden lieferbar ist, werden bei Kundenprojekten<br />

Funktionen und Lieferzeiten individuell mit dem Auftraggeber<br />

abgestimmt. Der Trend geht zu mehr Standardlösungen. In der Vergangenheit<br />

wurden zu viele individuelle Lösungen entwickelt. Das<br />

ist aufwändig und kostenintensiv. Die Sammelschiene bietet hier eine<br />

Alternative.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Das Crossboard ist spezifiziert bis<br />

125 A. Welche Anforderungen werden damit abgedeckt?<br />

Steinberger: Mit der Spezifikation bis 125 A treffen wir den Großteil<br />

der Anwendungen. In einer typischen Applikation erfordern mehr<br />

als 80 % aller Antrieb maximal 4 kW. Dafür liefern wir unseren <strong>elektro</strong>nischen<br />

Motorstarter Motus. Bei größeren Maschinen sind Abgänge<br />

für 43 A ausreichend, sodass wir mit dem Crossboard alle<br />

wesentlichen Anforderungen erfüllen. Wir sind in der Lage, einen<br />

gesunden Mix aus Anzahl von Abgängen und benötigter Leistung zu<br />

liefern. Darüber hinaus kann ein weiteres Crossboard eingesetzt<br />

werden oder es erfolgt der Umstieg auf die weiteren Sammelschienen<br />

aus unserem Portfolio. Für die Automation ist das Crossboard<br />

ein ideales Produkt. Darauf zielt unsere Entwicklung ab.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 91


PRAXIS<br />

STROMVERSORGUNG/ENERGIEVERTEILUNG<br />

Bild: Wöhner<br />

Das Crossboard ist in den Varianten mit 225 und 405 mm Breite<br />

verfügbar, beide werden einfach auf die Hutschiene augerastet<br />

Sammelschienen bieten generell sehr viele Freiheitsgrade, Anwender<br />

können damit zunehmend in Funktionseinheiten denken<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Der Schaltschrank- und Steuerungsbau<br />

ist mit viel manueller Fertigung verbunden? Worin sehen<br />

Sie die Lösung, hier den Umfang der manuellen Arbeiten zu reduzieren<br />

und damit die Kosten zu senken?<br />

Steinberger: Fakt ist, dass bei der herkömmlichen Verdrahtung von<br />

Schaltschränken Leitungen gezogen und verdrahtet werden müssen.<br />

Gerade aufgrund des hohen Zeitaufwandes und der Kosten für<br />

die manuellen Tätigkeiten sehen auch wir eine gewisse Abwanderung<br />

beim Schaltschrankbau in Niedriglohnländer. Mit dem Crossboard<br />

geben wir unseren Kunden nun die Möglichkeit, auch in<br />

Deutschland kostengünstig und zeiteffizient zu fertigen. Das ist<br />

möglich, weil wir den Schaltschrank aufräumen, weil die Leitungen<br />

wegfallen und der Kabelkanal übersichtlich ist. Es entstehen weniger<br />

Fehler und die Fehlersuche ist ebenfalls einfacher. Der Kunden<br />

hat von Anfang an, von der Planung über die Durchführung bis zur<br />

Wartung, viele Vorteile und weniger Aufwand.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Welche Sicherheitsanforderungen erfüllt<br />

das System? Welchen Normen entspricht das Crossboard?<br />

Eignet sich das System auch für den Export?<br />

Steinberger: Alle Produkte und Lösungen von Wöhner erfüllen<br />

grundsätzlich die Anforderungen der IEC. Da in den USA und Kanada<br />

andere Strom- und Spannungswerte gelten, erfüllen wir dort die<br />

UL-Vorschriften. Darüber hinaus arbeiten wir auch an der Zertifizierung<br />

für den Schiffbau und den Bahnbereich. Wir haben bereits diverse<br />

Tests durchgeführt, um hier die Zulassungen zu erhalten.<br />

Kommende Produkte, wie eine weitere Einspeisung, zielen direkt<br />

auf den UL-Markt ab. Mit dem Crossboard ermöglichen wir das Arbeiten<br />

unter Spannung. Das setzt jedoch eine entsprechende Schulung<br />

der Mitarbeiter und die Genehmigung durch den Vorgesetzten<br />

voraus.<br />

Bild: Wöhner<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Das Crossboard ist Teil eines umfangreichen<br />

Produktportfolios. Bieten Sie darüber hinaus kompatible<br />

Lösungen?<br />

Steinberger: Das Crossboard ist in den zwei Varianten mit 225 und<br />

405 mm Breite verfügbar, die sich in der Anzahl der Abgänge unterscheiden.<br />

Wichtigste Komponente ist die Einspeisung, die alle weiteren<br />

Elemente mit Strom bis 125 A versorgt. Elektronische Motorstarter<br />

sind in verschiedenen Leistungsklassen bis 4 kW verfügbar.<br />

Wir liefern außerdem einen <strong>elektro</strong>nischen Hybridschalter, der besonders<br />

für ohmsche Lasten geeignet ist. Diverse Adapter mit und<br />

ohne Sicherungen ermöglichen den Aufbau mit herkömmlichen Geräten<br />

wie Spannungswächtern, Phasenwächtern oder weiteren<br />

Mess- und Schaltgeräten. Das Einspeisemodul ist im Lieferumfang<br />

enthalten. Die doppelte Einspeisung ist ebenfalls möglich. Die Einspeisung<br />

kann in der Mitte erfolgen und erlaubt so eine symmetrische<br />

Verteilung in beide Richtungen. Eine Brücke erlaubt das Verdrahten<br />

von einem auf ein weiteres Crossboard.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong>: Sie arbeiten beim Crossboard auch<br />

mit anderen Herstellern. Wieweit reichen mögliche Kooperationen?<br />

Steinberger: Wir bewerben unsere Lösung als offene Plattform und<br />

bieten jedem Interessenten die Möglichkeit, kompatible Komponenten<br />

zu entwickeln. Das Crossboard ist auf dem besten Weg, sich als<br />

Industriestandard zu etablieren, als Plattform, auf der andere Anbieter<br />

aufbauen können. Wir arbeiten bereits mit mehreren Unternehmen<br />

zusammen, weitere sind willkommen. Dazu soll der gesamte<br />

Systembaukasten in den kommenden zwei Jahren ausgebaut werden.<br />

Auch intern sind wir kompatibel. Die Komponenten des Systems<br />

passen nicht nur auf das Crossboard, sondern über Crosslink-<br />

Adapter auch auf die herkömmlichen Sammelschienensysteme<br />

60Classic und 30Compact.<br />

www.woehner.de<br />

Weitere Informationen<br />

zum System im Video:<br />

http://hier.pro/DPBFa<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

92 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


KOMPONENTEN + PERIPHERIE<br />

NEWS<br />

Belden: Profinet-Kabel für große Datenmengen<br />

Für stationäre oder<br />

bewegte Applikationen<br />

Um den wachsenden Bedarf für die Übertragung<br />

großer Datenmengen aus dem Produktionsbereich<br />

zu unterstützen, hat der Hersteller<br />

Cat6A-Data-Profinet-Kabel vorgestellt. Sie<br />

übertragen Datenraten von bis zu 10 Gbit/s<br />

und sorgen für zuverlässige, robuste und flexible<br />

Verbindungen, wie sie für IIoT-Anwendungen<br />

erforderlich sind. Je nach anwendungsspezifischen<br />

Anforderungen stehen<br />

zwei Arten zur Verfügung: Typ A (stationär)<br />

und Typ B (biegefähig). Beide haben Mäntel<br />

aus PVC, LSZH oder PUR und entsprechen<br />

den UL-Anforderungen.<br />

ik<br />

www.belden.com<br />

Bild: Belden<br />

Pepperl+Fuchs: Ex-Kabelverschraubungen<br />

Einfach zu installieren<br />

und sicher im Betrieb<br />

Bild: Pepperl+Fuchs<br />

Die Verschraubungen aus Polyamid sind stoßfest<br />

bis 7 Joule. So kann auf zusätzlichen mechanischen<br />

Schutz verzichtet werden, der<br />

auch bei der Montage stört. Dabei sind die<br />

Komponenten bei den Verschraubungen für<br />

armierte Kabel so konzipiert, dass sie unverlierbar<br />

sind und in der richtigen Reihenfolge<br />

zusammengehalten werden. Das reduziert<br />

den Aufwand beim Einbau während der Installation<br />

und erleichtert die Demontage bei<br />

Routineinspektionen. Mögliche Fehler sind so<br />

ausgeschlossen. Die Sicherheit von Mensch<br />

und Anlage hängt davon ab, dass IP- und Explosionsschutz<br />

durch präzise Ausführung der<br />

Montage sichergestellt werden. Kabelverschraubungen<br />

können in Einzelstücken inklusive<br />

Dichtung und Zubehör bestellt werden.<br />

Größere Gebinde sind für Maschinen-, Anlagen-<br />

oder Schalttafelbauer komfortabler. ge<br />

www.pepperl-fuchs.de<br />

CTX: Sichere Kühlkörperbefestigung<br />

Auch für komplexe und unregelmäßige<br />

Geometrien<br />

Für das feste Anpressen des Kühlkörpers an<br />

den Halbleiter bietet CTX eine Vielzahl unterschiedlicher<br />

Clip- und Federlösungen. Der<br />

von ihnen erzeugte hohe zentrale Anpressdruck<br />

und vereinfachte Isolationsmöglichkeiten<br />

bilden dabei die wesentlichen Vorteile gegenüber<br />

einer Schraubbefestigung. Insbesondere<br />

bei isolierter Montage entsteht<br />

durch den Verzicht auf Schrauben und Isolierbuchsen<br />

eine höhere Sicherheit. Dabei sind<br />

speziell die Kühlkörperbefestigungen aus den<br />

unlegierten Federstählen C67S und C75S um<br />

20 bis 30 % günstiger als Clips und Federn<br />

aus Edelstahl – bei gleichzeitig 20 % höherer<br />

Bruchfestigkeit und der Option zur Realisierung<br />

deutlich komplexerer Geometrien. ik<br />

www.ctx.eu<br />

Bild: CTX<br />

Hradil: Hybridkabel vereint CAN-Bus, Ethernet und Stromversorgung<br />

Für Steuerfunktionen in Echtzeit und die Energieversorgung<br />

Bild: Hradil<br />

Mit dem CAN-Bus-High-Endurance-Kabel bietet der Hersteller<br />

ein Hybridkabel für den bewegten Einsatz unter<br />

extremen Umweltbedingungen an. Typische Anwendungsfelder<br />

sind beispielsweise Baumaschinen im Tageund<br />

Straßenbau. Dabei vereint das Kabel drei separate<br />

Einzelkabel in einem – und das bei einem Außendurchmesser<br />

von 23,6 mm: Neben den Steuerfunktionen in<br />

Echtzeit über den CAN-Bus sowie Überwachungs- und<br />

Sicherheitsaufgaben über das Gigabit-Ethernet können<br />

Motoren und Applikationen über 6 Adern mit 3 mm x 1,5<br />

mm² mit einer Spannung bis zu 300 V versorgt werden.<br />

Damit das CAN-Bus-High-Endurance-Hybridkabel extreme<br />

mechanische Belastungen wie Vibrationen, Erschütterungen<br />

und Zugkräfte bewältigen kann, haben die Entwickler<br />

einen besonderen Aufbau gewählt: Alle drei Kabel-Baugruppen<br />

werden separat mit einem Mantel aus<br />

einem speziellen gleitfähigen Material geschützt. Über<br />

die sich im Kabelkern befindliche Cat.-7-Ethernet-Baugruppe<br />

mit vier Adern sind in der nächsten Lage der<br />

CAN-Bus sowie die Ethernet-Baugruppe stressfrei verseilt.<br />

Das komplett aufgebaute Hybridkabel wird von einem<br />

schwarzen und halogenfreien TPE-U-Mantel geschützt,<br />

der mittels Druckextrusion mit den darunterliegenden<br />

Baugruppen verbacken wird. Zur Schirmung<br />

setzt der Hersteller einen offenen Geflechtschirm aus<br />

hochfestem Textilgarn ein. Damit bietet Kabel eine Zugfestigkeit<br />

bis maximal 4000 N. Zudem ist es für den Außeneinsatz<br />

in einem Temperaturbereich von -60 °C bis<br />

+85 °C geeignet. ik<br />

www.hradil.de<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 93


NEWS<br />

KOMPONENTEN + PERIPHERIE<br />

Hummel: Modulare Steckverbinder<br />

Ein Gehäuse mit vielen Möglichkeiten<br />

Bild: Hummel<br />

Jedes Steckergehäuse des Herstellers lässt<br />

sich mit zahlreichen Kontakteinsätzen kombinieren.<br />

Damit können Kunden fast jede erdenkliche<br />

Polzahl auf Basis einer Gehäusebauform<br />

realisieren. Das System funktioniert<br />

wie ein Modulbaukasten. Beispiel hierfür ist<br />

die Serie M23. Der Hersteller bietet Lösun-<br />

gen für Signal, Leistung und Industrial-Ethernet.<br />

Alleine für Anwendungen im Segment<br />

Signal gibt es verschiedene Gehäusebauformen<br />

in insgesamt 26 Varianten. Diese lassen<br />

sich wiederum mit zehn unterschiedlichen<br />

Kontakteinsätzen bestücken. Stift- und Buchseneinsätze<br />

sind darüber hinaus auch austauschbar.<br />

Somit haben die Kunden unzählige<br />

Kombinationsmöglichkeiten. Die Lagerhaltung<br />

ist minimiert, die Disposition vereinfacht<br />

und die Konfektionierung folgt immer dem<br />

gleichen Prinzip. Montage und Demontage<br />

der Steckverbinder sind überdies ohne Spezialwerkzeug<br />

möglich. Der Hersteller bietet die<br />

Steckverbinder sowohl mit Schraubverschluss<br />

als auch mit dem patentierten<br />

Schnellverschluss Twilock an. Zusätzlich gibt<br />

es auch Varianten, die steckkompatibel zum<br />

Verschlusssystem Speedtec sind.<br />

ge<br />

www.hummel.com<br />

Igus: Zuverlässige Wellrohrsysteme<br />

Clip-Lösung verhindert<br />

seitliche Ausschläge<br />

Wellrohre sind vor allem dort im Einsatz, wo<br />

die mechanischen Ansprüche an die Energieführung<br />

nicht besonders hoch sind. Allerdings<br />

kann es bei schnellen Bewegungen zu schädlichen<br />

seitlichen Ausschlägen kommen. Dagegen<br />

hilft die e-rib-Verstärkung. Einfach auf<br />

den Wellschlauch geclipst stabilisiert sie diesen,<br />

sodass er sich nur in eine Raumrichtung<br />

bewegen kann. Neue Befestigungselemente<br />

Tsubaki-Kabelschlepp: Energieführungsketten<br />

Verriegelbare Trennstege<br />

garantieren festen Sitz<br />

Bild: Tsubaki Kabelschlepp<br />

Die Master-Energieführungsketten LE60/LE80<br />

mit dem innovativen Trennstegsystem TS3<br />

zeichnen sich durch eine reduzierte Wandstärke<br />

aus, sodass Anwender von mehr Platz im<br />

Innenraum profitieren. Im Vergleich zur Vorgängerkette<br />

ergibt sich eine Platzersparnis<br />

von 50 % in der Vertikalen und 37,5 % in der<br />

Horizontalen. Gleichzeitig sind die Master-<br />

Energieführungen so ausgelegt, dass eine<br />

schnelle und zeitsparende Konfektionierung<br />

von allen Seiten leicht möglich ist. Die platzsparenden,<br />

nur 2,5 mm schmalen Höhenunterteilungen<br />

sind in 33 verschiedenen Längen<br />

verfügbar und ermöglichen eine Innenaufteilung<br />

über 5 Ebenen; verriegelbare Trennstege<br />

garantieren einen festen Sitz. Innerhalb der<br />

Kammern sind verschiebbare Trennstege<br />

möglich.<br />

ik<br />

www.kabelschlepp.de<br />

Icotek: Kabeldurchführung<br />

Brandschutzmatten<br />

vergrößern ihr Volumen<br />

Die Kabeldurchführungssysteme des Unternehmens<br />

werden nun auch mit Brandschutzmatten<br />

angeboten. Diese aufschäumenden<br />

IFPS-Brandschutzmatten basieren auf Blähgraphit<br />

und vergrößern ihr Volumen im<br />

Brandfall um ein Vielfaches. So entsteht eine<br />

Barriere, die über eine möglichst lange Dauer<br />

einen Durchschlag von Flammen sowie starker<br />

Hitze von einem Raum in den anderen<br />

verhindert, um beispielsweise Fahrgäste und<br />

Personal in Schienenfahrzeugen im Falle eines<br />

Brandes an Bord zu schützen. Die Montage<br />

erfolgt auf der gegenüberliegenden Seite<br />

der Kabeldurchführung – also auf der einem<br />

möglichen Brand zugewandten Seite.<br />

Anwendung findet die Brandschutzmatte vor<br />

allem in Schaltschränken und Gehäusen im<br />

Industrieumfeld aber auch an Trennwänden<br />

im Bereich der Schienenverkehrstechnik. ik<br />

www.icotek.com<br />

Bild: Icotek<br />

sorgen für zusätzlichen Halt bei höheren Dynamiken.<br />

Die e-rib ist derzeit in vier Größen<br />

für Schlauch-Nennweiten NW23, NW29,<br />

NW36 und NW48 ab Lager erhältlich. ge<br />

www.igus.de/e-rib<br />

RS: RJ45-Steckverbinder von Phoenix Contact<br />

Mit Push-Pull-Interlocking<br />

Die CUC-Serie von RJ45-Steckverbindern<br />

kombiniert das RJ45-Format mit der werkzeuglosen<br />

Montage. Das einteilige Design ermöglicht<br />

die Installation auch an schwer zugänglichen<br />

Stellen. Die Steckverbinder sind<br />

geeignet für Anwendungen, die Version 14<br />

Push-Pull-Interlocking erfordern, um ein ein<br />

unbeabsichtigtes Entfernen der Anschlüsse<br />

zu verhindern. Die Serie bietet eine 360°-Abschirmung<br />

mit einem hohen ESD- und EMC-<br />

Widerstand. Die CUC-Serie umfasst eine Reihe<br />

von IP65/IP67-RJ45-Anschlusssteckern<br />

für Cat5e, einschließlich gerader und rechtwinkliger<br />

Kabelverbindungen. Hinzu kommen<br />

Leiterplatten-Befestigungsrahmen für die Verwendung<br />

mit RJ45-Buchsen sowie Cat5eund<br />

Cat6a-RJ45-STP-Abschirmungsbuchseneinsätze<br />

und eine RJ45-Schutzabdeckung. mc<br />

de.rs-online.com<br />

Bild: Igus<br />

94 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


KOMPONENTEN + PERIPHERIE<br />

NEWS<br />

Industrie<br />

Murrplastik: Flüsternde Energieketten<br />

Dämpfungselemente sorgen für Ruhe<br />

Der Hersteller hat das Produktportfolio<br />

der Energieketten-Serie<br />

PowerLine ergänzt. Neu entwickelt<br />

wurde das noiseLESS-Ablegewannensystem<br />

VAW 146 mit<br />

zusätzlichen Dämpfungselementen.<br />

VAW 146 ist eine Lösung für<br />

hohe Beschleunigungen und Verfahrgeschwindigkeiten.<br />

Durch<br />

den beim Abrollen entstehenden<br />

Polygoneffekt der Kettenglieder<br />

kann es bei höheren Geschwindigkeiten<br />

zu störenden Geräuschentwicklungen<br />

kommen.<br />

Mit dem noiseLESS-System werden<br />

diese durch den Einsatz von<br />

Dämpfungselementen wirkungsvoll<br />

um bis zu 20 dB reduziert.<br />

Die noiseLESS-Ablegewannen<br />

Bild: Murrplastik<br />

sind für freitragende Ketten als<br />

kurze Wanne und für gleitende<br />

Ketten mit hoher Wanne erhältlich.<br />

Das noiseLESS-Ablegewannensystem<br />

VAW 146 ist für die<br />

PowerLine-Ketten MP 41.2, MP<br />

52.2, MP 52.4, MP 62.2 und MP<br />

62.4 verfügbar. Auch die neuen<br />

Dämpfungselemente in den innenliegenden<br />

Anschlägen der<br />

Murrplastik-Energieketten sorgen<br />

durch ein deutlich leiseres<br />

Abrollen der Kettenglieder für<br />

weniger Geräuschentwicklung.<br />

So verringert sich die Lautstärke<br />

im Betrieb um bis zu 10 dB. Die<br />

Lebensdauer der Energiekette<br />

verlängert sich.<br />

ge<br />

www.murrplastik.de<br />

Das<br />

Kompetenz-<br />

Netzwerk<br />

der Industrie<br />

18 Medienmarken für alle wichtigen<br />

Branchen der Industrie<br />

Information, Inspiration und Vernetzung<br />

für Fach- und Führungskräfte in der Industrie<br />

Praxiswissen über alle Kanäle:<br />

Fachzeitschriften, Websites, Events,<br />

Newsletter, Whitepaper, Webinare<br />

MPE-Garry: Steckverbinder für Power und Signalübertragung<br />

Mit einer Vielzahl verschiedener Polzahlen<br />

Mit den Serien 724/725 bietet<br />

MPE-Garry Steckverbinder für<br />

Ströme bis 25 A pro Kontakt bei<br />

einem geringen Platzbedarf. Neben<br />

reinen Power-Steckern stehen<br />

diese Serien auch als Mischleisten<br />

zur Übertragung von<br />

Hochstrom und Signal zur Ver -<br />

fügung. Das Rastermaß der<br />

Powerkontakte beträgt 5 und<br />

das der Signalkontakte<br />

2 mm. Angeboten<br />

wird eine<br />

Vielzahl verschiedener<br />

Polzahlen<br />

und Kombinationsmöglichkeiten<br />

von 2 bis 8 Powersowie<br />

16 bis 80<br />

Signalkontakten. Eine besondere<br />

Geometire der Isolierkörpers<br />

sorgt für eine optimale Belüftung<br />

und somit für Kühlung des gesamten<br />

Steckverbindersystems.<br />

Zur Verfügung stehen Einlötversionen<br />

für horizontale oder vertikale<br />

Board-to-Board-Verbindungen.<br />

ge<br />

www.mpe-connector.de<br />

Bild: MPE-Garry<br />

Die passenden Medien für Sie<br />

und Ihre Branche:<br />

konradin.de/industrie<br />

media.industrie.de<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 95


NEWS<br />

KOMPONENTEN + PERIPHERIE<br />

Lütze: Intelligente Stromüberwachung<br />

LOCC-Box jetzt zweikanalig<br />

Das Unternehmen erweitert die Familie <strong>elektro</strong>nischer<br />

Lastüberwachungs-Module LOCC-<br />

Box um eine zweikanalige Version, einpolig<br />

schaltend. Die vom Kunden gewünschte<br />

Charakteristik wird individuell ab Werk eingestellt.<br />

Statusmeldungen werden separat pro<br />

Kanal ausgegeben. Die zweikanalige LOCC-<br />

Box eignet sich für wiederkehrende Ströme,<br />

wie im Maschinen- und Werkzeugbau und in<br />

der Windkrafttechnik. Das Gerät ist einsetzbar<br />

in 12- und 24-V DC<br />

-Kreisen. Über ein Drehrad<br />

können die Strombereiche von 1 bis 6 A,<br />

jeweils in 1-A-Schritten eingestellt werden.<br />

Statusanzeigen je Kanal signalisieren mittels<br />

grüner LED (Ausgang 1) und roter LED (Ausgang<br />

2) die anliegende Betriebsspannung,<br />

Auslastung und Fehler im Lastkreis. Beide<br />

Kanäle können unabhängig voneinander einund<br />

ausgeschaltet werden. Eingangsseitig er-<br />

Seifert: Platzsparende Kühltechnik<br />

Bild: Lütze<br />

folgt der Anschluss der LOCC-Box über einen<br />

schraubenlosen Trennschlitten, der eine galvanische<br />

Trennung im Servicefall ermöglicht.<br />

Das Gerät erfüllt die Normen EN 60950-1, EN<br />

61131-1,2, EN 61000, EN 60947-4-1 sowie<br />

EN 55022 und hat die Zulassungen gemäß<br />

cULus (E135145) GL.<br />

ge<br />

www.luetze.de<br />

Eine Steuerung sorgt für Energieeffizienz<br />

Der Spezialist für<br />

Schaltschrankklimatisierung<br />

kündigt die<br />

Markteinführung einer<br />

besonders schlank dimensionierten<br />

Kühlgeräte-Serie<br />

mit Kühlleistungen<br />

von 300 W bis<br />

6 kW an. Neben der<br />

schmalen und platzsparenden<br />

Bauform ist<br />

die Modellreihe Slimline<br />

Pro montagefreundlich<br />

ohne zusätzliches<br />

Befestigungsmaterial<br />

wie Bolzen, Schrauben oder Muttern. Abhängig von der Gerätegröße<br />

lässt sich der Einbau innerhalb weniger Minuten bewerkstelligen. Dafür<br />

wird das Gerät beim Anbau an seinen rückwandigen Halterungen<br />

in den trapezförmigen Ausbruch eingehängt und mittels integrierter<br />

Schnellmontageclips befestigt. Alle Modelle sind mit einer integrierten<br />

Kondensatverdunstung ausgestattet und können in einem Temperaturbereich<br />

von -40 bis +60 °C betrieben werden. Die Schutzart IP56<br />

bietenden Geräte eignen sich je nach Ausführung für den Innen- sowie<br />

Außeneinsatz gemäß den Standards NEMA Typ 3, 3R, 12, 4 und<br />

4X. Eine <strong>elektro</strong>nische Steuerung sorgt für eine hohe Energieeffizienz.<br />

Neben der Standardversion mit pulverbeschichtetem Stahlblechgehäuse<br />

fertigt der Hersteller die nach CE, cURus und RoHS zertifizierten<br />

Kühlgeräte außerdem für besonders raue und hygienisch<br />

anspruchsvolle Einsatzbereiche zusätzlich aus korrosionsgeschütztem<br />

Edelstahl.<br />

ik<br />

www.seifertsystems.com<br />

Bild: Seifert Systems<br />

Rafi: Signalleuchten-Serie<br />

Mit Cage-Clamp- oder<br />

M12-Anschluss lieferbar<br />

Die Signalleuchten der Serie Tilted Diamond,<br />

die in Kooperation mit dem Produktdesigner<br />

Luigi Colani entwickelt wurden, sind hell, erschütterungsresistent<br />

und wartungsfrei. Sie<br />

zeichnen sich zudem durch eine außergewöhnliche<br />

Blendengestaltung aus. Die Bezeichnung<br />

als geneigter Diamant verweist<br />

auf die in der Blende rundum ausgeführten<br />

diamantförmigen Linsen, die einen besonderen<br />

Streulichteffekt erzeugen. Um eine möglichst<br />

optimale Ausleuchtung zu erreichen,<br />

hat der Hersteller dafür die Lichtbrechung der<br />

Linsen gezielt optimiert. Im Inneren der<br />

Leuchten, die mit den Blendenfarben Rot,<br />

Gelb, Grün, Blau und Transparent/Weiß erhältlich<br />

sind, sorgen vier LEDs mit einer Leistung<br />

von 0,63 W für einen wartungsfreien<br />

Betrieb von bis zu 50.000 Stunden. Die zuverlässige<br />

Befestigung mit nur zwei Schrauben,<br />

die sowohl vom Gehäuseinneren als auch<br />

von außen erfolgen kann, gestattet eine rasche<br />

und sichere Montage. Zum Anschluss<br />

an die 24-V -Spannungsversorgung sind<br />

AC/DC<br />

die Tilted-Diamond-Signalleuchten wahlweise<br />

zur Direktverdrahtung mit Cage-Clamp-Anschlüssen<br />

oder mit einem 4-poligen<br />

M12-Stecker lieferbar. Die Signalleuchten mit<br />

einer Aufbauhöhe von 70,1 mm oder<br />

83,55 mm – je nach Spannungsversorgung –<br />

sind für einen Temperaturbereich von -30 bis<br />

+60 °C ausgelegt. ik<br />

www.rafi.de<br />

Bild: Rafi<br />

96 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


KOMPONENTEN + PERIPHERIE<br />

NEWS<br />

Apra-Norm: Erweiterte Hutschienengehäuseserie<br />

Offen, belüftet oder offen für Klemmen<br />

R.Stahl: Ex-e-Universalgehäuse<br />

Für die Zonen 1/21 und 2/22<br />

Bild: Apra-Norm<br />

Die Hutschienengehäuseserie Rail DB des<br />

Herstellers wurde um die Module DB 1 mit<br />

einer Breite von 18 mm sowie DB 12 mit<br />

211,8 mm Breite erweitert. Sie werden standardmäßig<br />

aus hochwertigem PC geliefert,<br />

das speziell für <strong>elektro</strong>nische Anwendungen<br />

eingesetzt wird. Die stabilen Elektronikgehäuse,<br />

bestehend aus Ober- und Unterschale,<br />

Leiterkartenhalter und Halteclips, lassen sich<br />

einfach und schnell auf der Hutschiene oder<br />

direkt an der Wand montieren und sind in ver-<br />

schiedenen Varianten, beispielsweise geschlossen,<br />

offen, belüftet oder offen für Klemmen,<br />

erhältlich. Auch eine einrastbare Frontplatte<br />

ist verfügbar. Der Einsatz separater Leiterkartenhalter<br />

gewährleistet den Halt der<br />

Leiterkarten in verschiedenen Positionen.<br />

Ebenso sind eine Verschraubung der Leiterplatten<br />

auf Domen im Unterteil sowie kundenspezifische<br />

Anpassungen und Beschriftungen<br />

realisierbar.<br />

ik<br />

www.apra.de<br />

Pfannenberg: Zertifizierte Signalgeber<br />

Blitzleuchten und Signalgeber<br />

für raue Einsatzorte<br />

Der Hersteller bietet nun mit den DNV-GLzertifizierten<br />

Signalgebern Lösungen für raue<br />

Industrieanwendungen. Die Zertifizierungen<br />

durch Det Norske Veritas (DNV) und Germanischen<br />

Lloyd (GL) sind vor allem aus dem<br />

maritimen Bereich bekannt. Die Zertifikate<br />

gelten aber auch als Qualitätssiegel für Robustheit<br />

und Zuverlässigkeit im Industrieumfeld.<br />

Zu den DNV-GL-zertifizierten Geräten<br />

zählen die Schallgeber der DS-Serie, Xenon-<br />

Blitzleuchten der PMF-Serie, PAX-Blitzschallgeber-Kombinationen<br />

der Patrol-Serie, Blitzleuchten<br />

der WBL/WBS- und ABL/ABS- und<br />

WBLR/WBSR-Serien sowie die Blitzleuchten<br />

Ex-Atex der CWB-Serie. Bei den Vibrationstests<br />

wurden die Signalgeber je nach Testverfahren<br />

einer Belastung von bis zu 2,4 g ausgesetzt.<br />

Die akustischen Signalgeräte sorgen<br />

zudem beispielsweise mit einem hohen<br />

Wirkungsgrad dafür, dass Mitarbeiter selbst<br />

bei großem Störschall zuverlässig gewarnt<br />

oder alarmiert werden.<br />

ik<br />

www.pfannenberg.com<br />

Bild: Pfannenberg<br />

Rose: Druckgekapselte Gehäuse<br />

Bei Gasen und Stäuben<br />

Explosionsfähige Atmosphären finden sich in<br />

zahlreichen Bereichen der Industrie und der<br />

Prozesstechnik. Eine entsprechend sichere<br />

Lösung für den Ex-Schutz bieten die druckgekapselten<br />

Ex-d-Gehäuse. Sie sind in verschiedenen<br />

Größen und Ausführungen für unterschiedliche<br />

Gasgruppen und Temperaturbereiche<br />

erhältlich. Darin können nicht zertifizierte<br />

Bauteile und Betriebsmittel gekapselt werden,<br />

wodurch vielfältige Anforderungen im industriellen<br />

Umfeld abgedeckt werden können.<br />

Die Gehäuse der Serien TBE, EJB, GUB<br />

und IJB erfüllen die Schutzart IP 66 nach DIN<br />

EN 60529 und sind somit staubdicht und gegen<br />

das Eindringen von Wasser geschützt.<br />

Auf Kundenwunsch fertigt der Hersteller auch<br />

Sondergehäuse und übernimmt die komplette<br />

mechanische Bearbeitung sowie die Montage<br />

der Produkte.<br />

ik<br />

www.rose-pw.de<br />

Bild: Rose Systemtechnik<br />

Das Universalgehäuse der Reihe 8150 in der<br />

Zündschutzart Ex e ist nun in einer weiteren<br />

Sonderausführung verfügbar: Neben einer<br />

standardmäßigen Wandstärke von 1,5 mm<br />

oder 2 mm ist jetzt auch eine Gehäusewandstärke<br />

von 3 mm möglich. Die Klemmenkästen<br />

aus Edelstahl 1.4404 (AISI 316L) sind insbesondere<br />

für raue Umgebungen geeignet<br />

und verfügen über die IK-Schutzart IK09 sowie<br />

IP67. Aufgrund der beständigen Dichtungsmaterialien<br />

schützen sie die eingebaute<br />

Technik auf Dauer zuverlässig – auch bei extremen<br />

Umgebungsbedingungen. Die optionale<br />

Ausstattung mit einer innen am Deckel<br />

oder Flansch umlaufenden EMV-Kontaktfeder<br />

reduziert von außen einwirkende Störeinstrahlungen.<br />

Neben den leicht zu demontierenden<br />

externen Flanschplatten, einem rastbaren<br />

Türaufsteller oder der modularen Gestaltung<br />

des Innenaufbaus, stehen die Gehäuse<br />

als Ausführung mit Schraub- oder<br />

Scharnierdeckel mit Vorreiber zur Verfügung.<br />

Sie sind weltweit einsetzbar und regional,<br />

länder- und sektorspezifisch zertifiziert. ik<br />

www.stahl.de<br />

Hybride Bauelemente<br />

Druckfedern<br />

Schenkelfedern<br />

Zugfedern<br />

Wellenfedern<br />

Drahtbiegeteile<br />

Bandbiegeteile<br />

Baugruppen<br />

Lasergenerierte<br />

Musterteile<br />

www.dietz.eu<br />

Bild: R.Stahl<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 97


PRAXIS<br />

MESS- & PRÜFTECHNIK<br />

Die Drehgeber von Kübler unterstützen zukünftige Industrie-4.0-Konzepte<br />

Muss der Sensor in die Cloud?<br />

Intelligente Sensor-Netzwerke sind das Rückgrat von Industrie 4.0. Im Mittelpunkt steht dabei die Vernetzung<br />

auf allen Ebenen. Bei Kübler ist man davon überzeugt, dass Drehgeber eine wichtige Rolle<br />

übernehmen werden und verdeutlicht schon heute, wie aus der Theorie Praxis wird. Auf Basis des<br />

Sendix-Ethernet/IP-Drehgebers mit OPC-UA-Schnittstelle stellt Kübler ein Konzept vor, das die Integration<br />

und somit den Informationsaustausch im Umfeld von Industrie 4.0 ermöglicht.<br />

Jonas Urlaub, Produktmanagement Drehgeber bei Fritz Kübler GmbH in Villingen-Schwenningen<br />

Bezogen auf die Implementierung von Industrie 4.0 für eine<br />

selbst organisierende Produktion setzen sich wichtige Erkenntnisse<br />

durch. Zum einen sind die Unternehmen darauf angewiesen,<br />

dass die Hersteller von Sensoren und Komponenten auch entsprechende<br />

Daten liefern, die über die klassischen Prozessdaten hinausgehen.<br />

Beispielsweise muss ein Drehgeber nicht nur Geschwindigkeit<br />

und Position liefern, sondern auch in der Lage sein, mitzuteilen<br />

wer er ist, wie er konfiguriert ist, ob er Fehler detektiert und wie seine<br />

Umgebungsbedingungen sind (z. B. Arbeitstemperatur). Zum anderen<br />

ist es kaum möglich, in einem Schritt eine gesamte Produktion<br />

im Sinne von Industrie 4.0 umzustellen. Daher ist eine langfristige<br />

Planung mit einer definierten und abgestimmten Vorgehenswei-<br />

se essenziell. Mit diesen Erkenntnissen hat der Sensorik-Hersteller<br />

seine Produktentwicklung bzw. -weiterentwicklung in die richtigen<br />

Bahnen gelenkt.<br />

Heutige Lösungen als Fundament für Morgen<br />

Was bedeutet für den Drehgeber „fit für Industrie 4.0“ im Kontext<br />

einer langfristigen und schrittweisen Implementierung? Aus technischer<br />

Sicht ist es heute schon möglich, Sensoren mit einem Webserver<br />

bzw. mit der OPC-UA-Schnittstelle auszustatten, wie es Kübler<br />

in seiner neuen Generation von Industrial-Ethernet-Drehgebern<br />

realisiert hat. Dennoch ist diese Art der Umsetzung, in Bezug auf<br />

den aktuellen Anforderungen aus der Praxis, eher ein Ausnahmefall<br />

und zudem auch eine Kostenfrage. Unbestritten ist, dass Sensoren<br />

jeglicher Art immer mehr Software benötigen, damit zahlreiche bzw.<br />

nutzbringende Funktionalitäten in die smarten Sensoren integriert<br />

werden können. Die Erfahrung zeigt auch, dass Software sich<br />

schneller und dynamischer entwickelt als in der Vergangenheit.<br />

Grundsätzlich sollte ein Entwickler dem Sensor den Vorzug geben,<br />

der eine Feldbus- oder eine Industrial-Ethernet-Schnittstelle hat.<br />

Dabei spielen die Kosten kaum noch eine Rolle, da beispielsweise<br />

Canopen-Drehgeber sich auf ähnlichem Kostenniveau<br />

wie Standard SSI-Drehgeber bewegen. Bei der Auswahl<br />

des Drehgebers ist zu beachten, dass<br />

dieser auch in der Lage ist, weitere Daten,<br />

wie sie beispielsweise für Predictive-<br />

Maintenance-Konzepte gefordert<br />

werden, bereitzustellen und somit<br />

die Zukunftsfähigkeit der Anlage<br />

zu sichern. Damit wird ein wichtiger<br />

Grundstein für die schrittweise<br />

Umsetzung von Industrie<br />

4.0 gelegt. Zweifellos wird<br />

heute noch nicht alles benötigt,<br />

was im Sinne von Industrie<br />

4.0 angedacht ist. Daher<br />

Bild: Kübler<br />

Sendix-Ethernet/IP-Drehgeber<br />

mit OPC-UA-Schnittstelle<br />

98 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


MESS- & PRÜFTECHNIK<br />

PRAXIS<br />

Der Sendix-Drehgeber mit OPC-UA-Schnittstelle<br />

überträgt Prozessdaten, Daten fürs Condition<br />

Monitoring und Daten zur Parametrisierung<br />

Bild: Kübler<br />

ist es besonders wichtig, dass die bereits eingesetzte Sensorik im<br />

Laufe der Implementierung bzw. in der Zeit bis zur Smart Factory<br />

mit Softwareupdates bespielt werden kann. Sonst wären hohe Kosten<br />

für die Neubeschaffung die Folge. Aus diesem Wissen heraus<br />

haben die Entwickler von Kübler die Bootloader-Funktion in die Sendix-Drehgeber<br />

implementiert. Diese ermöglicht es, Softwareupdates<br />

einfach über die Kundenschnittstelle einzuspielen und zudem<br />

neue Funktionen zu realisieren.<br />

Welchen Mehrwert bieten diese Drehgeber?<br />

Die Sendix-Drehgeber liefern neben den klassischen Informationen<br />

wie Position und Geschwindigkeit auch weitere Informationen wie<br />

die interne Temperatur. Schon heute wird durch das BiSS-Protokoll<br />

ein <strong>elektro</strong>nisches Datenblatt implementiert, das nicht nur den<br />

Drehgeber identifiziert, sondern beispielsweise auch die entsprechenden<br />

Daten des angekoppelten Motors mitliefert. Die Plattform<br />

der neueen Drehgeber-Generation sieht zum einen vor, weitere<br />

Sensoren anzuschließen und die Daten gebündelt an die Steuerung<br />

zu übermitteln. Zum anderen auch weitere Daten zu speichern, die<br />

für umfangreiche Diagnose-Konzepte relevant sind wie zum Beispiel<br />

das Condition Monitoring.<br />

OPC-UA-Schnittstelle sichert die Zukunft<br />

Wer in seiner Implementierung soweit fortgeschritten ist, dass er<br />

die direkte Kommunikation unabhängig von der Automationssteuerung<br />

zu einer Cloud-Lösung oder einem anderen Systems in Betracht<br />

zieht, hat mit dem Sendix-Industrial-Ethernet-Drehgeber mit<br />

OPC-UA-Schnittstelle eine zukunftsorientierte Lösung gefunden;<br />

insbesondere bei systemübergreifender Kommunikation von Maschine<br />

zu Maschine und von Maschine zu Cloud. Die Schnittstelle<br />

zeichnet sich dadurch aus, dass Maschinendaten transportiert und<br />

semantisch beschrieben werden. Das ermöglicht nicht nur eine unkomplizierte<br />

Ferndiagnose aus der Cloud heraus, sondern erlaubt es<br />

auch, den Drehgeber über das Internet zu konfigurieren und somit<br />

im Störfall Fehler schnell und effektiv zu beheben. Alle Industrial-<br />

Ethernet-Drehgeber von Kübler können mit der OPC-UA-Schnittstelle<br />

geliefert werden. Beide Protokolle werden über den selben Anschluss<br />

des Drehgebers übertragen. Damit wird der Ansatz von Predictive<br />

Maintenance einfacher und schneller in neuen Scada-Konzepten<br />

realisierbar.<br />

Darauf kommt es an<br />

Die Auswahl der Sensorik ist und bleibt ein entscheidender Faktor,<br />

wenn man sich als Ziel das große Zukunftsbild Industrie 4.0 gesetzt<br />

hat. Sensoren sind geeignet, die heute schon intelligente Schnittstellen<br />

haben und in der Lage sind, ein <strong>elektro</strong>nisches Datenblatt zu<br />

liefern. Sie sollten außerdem im Laufe der Implementierung von Industrie<br />

4.0 durch Softwareupdates stetig angepasst werden können.<br />

ge<br />

www.kuebler.com<br />

Weitere Informationen zu<br />

Thematik und Geräten<br />

http://hier.pro/ZmFCS<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 99


PRAXIS<br />

MESS- & PRÜFTECHNIK<br />

Die neue digitale<br />

Messschraube 0800<br />

von Feinmess Suhl<br />

überzeugt bei Anwendungen,<br />

die höchste<br />

Präzision in rauer Industrieumgebung<br />

voraussetzen<br />

Bild: Feinmess Suhl<br />

Präzisionsmesstechnik auch für raue Umgebungen<br />

Vielseitig und flexibel einsetzbar<br />

Die digitale Messschraube 0800 von Feinmess Suhl überzeugt bei Anwendungen, die höchste Präzision<br />

auch in rauen Fertigungsumgebungen voraussetzen. Das hochgenaue Messmittel für die Industrie<br />

kommt zum Beispiel bei Prüfungen von rotationssymetrischen Teilen, Frästeilen oder geschliffenen<br />

Prüflingen zum Einsatz. Die große Auswahl an werkseitig verfügbaren verschiedenen Messflächen<br />

macht die Schraube dabei vielseitig.<br />

Die digitale Messschraube 0800 von Feinmess Suhl ist in sehr<br />

robuster Ausführung mit der Schutzart IP 65 erhältlich und<br />

wird damit den hohen Anforderungen in anspruchsvollen Fertigungsumgebungen<br />

gerecht. Selbst gegenüber Kühlmitteln, die in<br />

Maschinen oder Fertigungszentren verwendet werden, ist das Präzisionsmessmittel<br />

unempfindlich. Anders als bei vergleichbaren Produkten<br />

bietet der Hersteller die digitale Messschraube in großer<br />

Vielfalt mit verschiedenen Messflächen an: dazu zählen neben<br />

Messflächen mit einem Durchmesser von 8 mm (plan oder ballig),<br />

mit Schutzphasen oder CBN-Beschichtung auch Messschneiden für<br />

schmale Einstiche und Messkegel sowie Messteller in verschiedenen<br />

Größen, Aufnahmezapfen für Messkugeln und -rollen, Bohrungen<br />

zur Aufnahme von Gewindemesseinsätzen, Keilschneiden oder<br />

abgesetzte Messflächen von 1,5 bis 6 mm. Dieser Variantenreichtum<br />

macht die Messschraube besonders vielseitig.<br />

Sichere und schnelle Bedienung<br />

Durch den erweiterten Messbereich von 30 mm kommt der Anwender<br />

insgesamt mit weniger Messschrauben bei der Prüfung seiner<br />

Werkstücke aus. Ein weiterer Vorteil ist die veränderbare Auflösung<br />

auf 10 μm, 1 μm oder 0,5 μm und eine schnelle Verstellung der<br />

Messspindel mit 2 mm Steigung pro Umdrehung. Die Einstellung<br />

der Preset-Werte erfolgt einfach durch drehen der Spindel. Die stehende<br />

Spindel gewährleistet eine sehr hohe Messsicherheit und<br />

Wiederholgenauigkeit. Zusätzlich sorgt der thermisch entkoppelte<br />

Kunststoffgriff für stabile Messergebnisse. Die Messkraft der<br />

Schraube liegt bei 7 N.<br />

Datentransfer über Funk<br />

Die Messschraube ist mit einem digitalen Display ausgestattet, das<br />

mit einer Ziffernhöhe von 12 mm eine gute Lesbarkeit beim Abfragen<br />

der Messwerte garantiert. Die Datenübertragung in andere Systeme<br />

erfolgt über Funk. Damit ist die Messschraube prädestiniert<br />

für Industrie 4.0. Die Sylvac-Proximity-Schnittstelle mit induktiver<br />

Kopplung gewährleistet eine hohe Kompatibilität mit nachfolgenden<br />

Verarbeitungssystemen. Das Übertragungsprotokoll bleibt dabei unverändert.<br />

100 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


Die Kleinprüfeinrichtung<br />

KPE 30 eignet sich<br />

für mobile Messungen<br />

von zylindrischen und<br />

sphärischen Bauteilen<br />

und Messobjekten bis<br />

30 mm<br />

MESS- & PRÜFTECHNIK<br />

PRAXIS<br />

MESS-, STEUER- UND REGELELEKTRONIK<br />

Unsere<br />

Kunden<br />

haben das<br />

Ziel, wir<br />

bereiten<br />

den Weg.<br />

Bild: Feinmess-Suhl<br />

Kleinprüfeinrichtung für besondere Formen<br />

Eine weitere Innovation des Unternehmens ist die Kleinprüfeinrichtung<br />

KPE 30, die auf dem Abbe’schen Messprinzip basiert. Sie<br />

misst hochgenau und sicher zylindrische und sphärische Bauteile<br />

sowie Messobjekte bis zu einer Größe von 30 mm. Mit dem Prüfsystem<br />

werden zuverlässig reproduzierbare und anwenderunabhängige<br />

Messergebnisse erreicht. Der stabile, schwere Grundkörper<br />

aus Mineralguss eliminiert nahezu alle externen Einflüsse. Dank ihrer<br />

kompakten Bauform und des geringen Gewichts von nur 11 kg<br />

eignet sich die Lösung sowohl für die flexible Aufstellung im Messraum<br />

als auch für den mobilen Einsatz. Das Basissystem ist entweder<br />

mit festen Messflächen (10 mm) oder als Variante zum Auswechseln<br />

einstellstellbarer Messflächen inklusive Flächenschneide<br />

(8 mm) erhältlich. Mit einem Justierkopf zur Aufnahme der zusätzlichen<br />

Messsätze kann die Parallelität in X- und Y-Richtung eingestellt<br />

werden. Mit dem erweiterten Zubehör für die Kleinprüfeinrichtung<br />

lassen sich ideal Stifte, Lehrdornen oder Gewindelehren kalibrieren.<br />

Lösung mit praktischem Zubehör<br />

Neben zusätzlichen Messflächen in verschiedenen Größen und Ausführungen,<br />

Flächenschneiden und einer Referenzkugel bietet der<br />

Hersteller für die Kleinprüfeinrichtung auch einen frei einstellbaren<br />

Messkraftmanipulator. Mit seiner Hilfe kann die Messkraft je nach<br />

Bedarf zwischen 0,1 N bis 3 N variieren. Ein Kugelmesstisch inklusive<br />

12-teiligem Haltersatz gewährleistet ein sicheres und berührungsloses<br />

Positionieren von Objekten auf den Messflächen. Kippbare<br />

Auflagen gestatten darüber hinaus die Umkehrpunktsuche von<br />

zylindrischen Lehren und Gewindelehren. Die gemessenen Daten<br />

können mithilfe der 2-Kanal Anzeigeeinheit PU26 direkt abgelesen<br />

und weiterverarbeitet werden. Die vielseitige Touchscreen-Anzeige<br />

mit einer Auflösung von 0,01 μm und Bargraph- sowie Grenzwertfunktion<br />

bietet neben einem variablen Anzeigemodus eine USBoder<br />

RS232-Schnittstelle zur PC-Kommunikation. Die Software<br />

FMS-View ermöglicht darüber hinaus die einfache Visualisierung<br />

und Weiterverarbeitung in Microsoft Excel.<br />

jg<br />

www.feinmess-suhl.de<br />

ATR beweist seit über 40 Jahren<br />

Know-how und Expertise in der<br />

Mess-, Steuer- und Regel<strong>elektro</strong>nik.<br />

Damit Sie ans Ziel kommen,<br />

bieten wir Ihnen leistungsstarke<br />

Standardkomponenten<br />

und individuelle Elektronik-<br />

Entwicklungen. Wir beraten<br />

Sie gern, Telefon: 02151 926 100.<br />

Oder informieren Sie sich unter<br />

www.msr-<strong>elektro</strong>nik.com<br />

Details zur digitalen Messschraube<br />

von Feinmess Suhl:<br />

http://hier.pro/iZ3Yu<br />

INFO<br />

<strong>elektro</strong><br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

ATR Industrie-Elektronik GmbH


NEWS<br />

MESSTECHNIK + SENSORIK<br />

Wenglor: Sensoren mit Teflon-Beschichtung<br />

Für Eisen und Buntmetalle<br />

Heidenhain: Drehgeber mit sicherer Hohlwellenverbindung<br />

Hohe Verfügbarkeit bei Anlagen und Prozessen<br />

Mit Schaltabständen bis zu 50 mm und einer<br />

Magnetfeldfestigkeit von 200 mT sind die induktiven<br />

Sensoren mit Korrekturfaktor 1 in<br />

insgesamt acht schweißfesten Modellen und<br />

in vier Bauformen lieferbar. Sie zeichnen sich<br />

durch eine gute Erkennung von Eisen oder<br />

Buntmetallen aus. Für die Stahl- und Automobilbranche<br />

bietet der Hersteller ein leistungsstarkes<br />

Produktportfolio. Induktive Sensoren<br />

mit Korrekturfaktor 1 erkennen sowohl<br />

Eisenmetalle als auch Buntmetalle wie Kupfer,<br />

Cobald, Nickel oder Zinn. Dank des Funktionsprinzips<br />

hat der Sensor auf unterschiedlichen<br />

Metallen stets den gleichen Schaltabstand.<br />

In Kombination mit erhöhten Schaltabständen<br />

von bis zu 50 mm können die Sensoren<br />

unterschiedliche Anwendungen lösen.<br />

Bild: Wenglor<br />

Bild: Heidenhain<br />

Die Drehgeber der Baureihen ECN 400, EQN<br />

400 und ERN 480 bietet der Hersteller jetzt<br />

auch mit einer sicheren Hohlwellenverbindung<br />

und mechanischem Fehlerausschluss<br />

an. Damit ist das Durchrutschen einer reibschlüssigen<br />

Verbindung ausgeschlossen, die<br />

von der Steuerung nicht aufgedeckt werden<br />

kann. Die sichere Hohlwellenverbindung<br />

steht bei den neu entwickelten Drehgebern<br />

für die einseitig offenen Hohlwellen mit<br />

10 und 12 mm Durchmesser zur Verfügung,<br />

angeboten wird sie für die Geräte mit den<br />

Schnittstellen EnDat 2.2, DRIVE-CLiQ und<br />

1 V . Die Verbindung entsteht, indem die<br />

SS<br />

Hohlwelle der Drehgeber mit ihrem Klemmring<br />

ganz einfach auf die Antriebswelle geschoben<br />

wird. Drehgeberseitig stellt dabei<br />

die Kombination aus Klemmring, dem speziell<br />

ausgewählten Klemmringmaterial und<br />

einer zusätzlichen Schraubenklemmung eine<br />

mechanisch sichere, reibschlüssige Verbindung<br />

her. Die Drehgeber entsprechen SIL2<br />

(nach EN 61508) bzw. Performance Level d<br />

(nach EN ISO 13849). Dazu gehören bei den<br />

beiden absoluten Drehgebern ECN 400<br />

(Singleturn) und EQN 400 (Multiturn) mit seriellen<br />

Schnittstellen auch alle zur Inbetriebnahme,<br />

Überwachung und Diagnose notwendigen<br />

Informationen. Mit dem inkrementalen<br />

Drehgeber ERN 480 kann der Maschinen-<br />

und Anlagenhersteller die hohen Anforderungen<br />

in sicherheitsgerichteten Anwendungen<br />

durch die mechanisch sichere Hohlwellenverbindung<br />

sehr einfach erfüllen. ge<br />

www.heidenhain.de<br />

Die Teflon-Beschichtung erhöht die Verfügbarkeit<br />

insbesondere beim Einsatz in Schweißanlagen,<br />

wo Ablagerungen von Schweißspritzern<br />

oftmals die Funktionsfähigkeit der Sensoren<br />

negativ beeinflussen. Der erhöhte<br />

Temperaturbereich zwischen -40 und +80 °C<br />

ermöglicht den Einsatz in sehr kalten oder<br />

sehr heißen Umgebungen. Resistent ist die<br />

neue Induktivgeneration auch gegenüber<br />

<strong>elektro</strong>magnetischen Gleich- oder Wechselfeldern<br />

mit einer Stärke von 200 mT. Diese<br />

Magnetfelder führen bei konventionellen<br />

Sensoren häufig zu Störungen und Fehlschaltungen.<br />

Hohe Schaltfrequenzen zwischen<br />

1500 Hz und 4200 Hz sorgen in Kombination<br />

mit den hohen Schaltabständen zwischen 4<br />

und 50 mm für eine hohe Leistungsfähigkeit<br />

und ermöglichen somit auch Applikationen<br />

mit hohen Geschwindigkeiten. Alle vier Bauformen<br />

(M12, M18, M30, 40 x 40 mm) sind<br />

jeweils als bündige oder nicht bündige Varianten<br />

erhältlich. Die Schaltzustands-LED verfügt<br />

zusätzlich über eine Fehleranzeige, die<br />

bei einem Kurzschluss oder Übertemperatur<br />

aktiv wird. Prinzipiell eignen sich die Sensoren<br />

für jede Industriebranche, überall dort,<br />

wo Metalle aller Art zuverlässig erkannt werden<br />

müssen.<br />

jke<br />

www.wenglor.com<br />

Conrad: Praktisches Hand-Digital-Multimeter<br />

Für anspruchsvolle Messaufgaben<br />

Conrad Business Supplies hat das genaue<br />

und zuverlässige True-RMS-Digital-Multimeter<br />

MM12 von Benning ins Sortiment aufgenommen.<br />

Das MM12 eignet sich unter anderem<br />

für Instandhaltungs- und Servicetechniker,<br />

Industrie<strong>elektro</strong>niker, Hardware-Entwickler<br />

und Labortechniker, die das praktische<br />

Hand-Multimeter für anspruchsvolle Messaufgaben<br />

in elektrischen Anlagen der höchsten<br />

Messkategorie (CAT lV 600V und CAT III<br />

1.000V) nutzen können. Das Gerät arbeitet<br />

auf Basis des Echt-Effektivwert-Messverfahrens<br />

(TRUE RMS) und zeigt gegenüber herkömmlichen<br />

Mittelwert-Messgeräten den<br />

tatsächlichen, effektiven Wert des<br />

Wechselstroms an. Ob die zu<br />

messende Größe sinusförmig<br />

oder verzerrt verläuft, ist dabei unerheblich.<br />

Echteffektivwert-Messinstrumente<br />

werden vor allem im<br />

Industrieumfeld eingesetzt, wo induktive<br />

Lasten Blindleistungen<br />

verursachen. Als Besonderheit<br />

lassen sich mit dem MM12 Messwerte<br />

nicht nur überwachen, aufzeichnen<br />

und speichern, sondern<br />

auch mit anderen Abteilungen einer<br />

Organisation zur weiteren Auswertung in<br />

Echtzeit austauschen. Dies erfolgt mithilfe<br />

der kostenlosen App Benning MM-CM Link.<br />

Die Analyse der Messwerte kann grafisch<br />

oder numerisch erfolgen. Bis zu fünf Multimeter<br />

des Typs MM12 lassen sich gleichzeitig<br />

in eine App einbinden. Der Bildschirm<br />

lässt sich auf Wunsch aufteilen und ermöglicht<br />

so das gleichzeitige Betrachten aller Grafiken.<br />

Auch lassen sich Messwerte direkt per<br />

E-Mail an ein Team versenden. Der Datentransfer<br />

erfolgt über eine Bluetooth-Low-<br />

Energy.<br />

ge<br />

www.conrad.biz<br />

Bild: Conrad<br />

102 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


MESSTECHNIK + SENSORIK<br />

NEWS<br />

Bihl+Wiedemann: Zählermodul in IP67<br />

Universell durch zwei<br />

unabhängige Kanäle<br />

Bild: Bihl+Wiedemann<br />

Spezielle Anforderungen erfordern oft auch<br />

spezielle Module. Zählermodule sind hierfür<br />

ein gutes Beispiel. Zusätzlich zu den bereits<br />

vorhandenen unterschiedlichen AS-i-Zählermodulen<br />

in IP20, IP65 und IP67 hat der Hersteller<br />

sein Sortiment jetzt um ein weiteres<br />

Zählermodul im kleinen blauen IP67-Gehäuse<br />

erweitert. Das Modul verfügt über zwei einkanalige<br />

Eingänge für Standardsensoren, die<br />

aus AS-i versorgt werden. Der Anschluss von<br />

AS-i erfolgt über AS-i-Profilkabel, für den Peripherieanschluss<br />

stehen zwei M12-Buchsen<br />

zur Verfügung. Das Modul zählt die Impulse<br />

auf- und abwärts und gibt das Ergebnis als einen<br />

16-Bit-Wert über AS-i aus. Über AS-i-Parameter<br />

können der Eingang des Moduls auf<br />

Startwert gesetzt, die Zählrichtungen festgelegt<br />

und jeder der beiden Kanäle einzeln abgeschaltet<br />

werden.<br />

ge<br />

www.bihl-wiedemann.de<br />

Contrinex: Sensor nutzt UV-Licht<br />

Für transparente Objekte<br />

Der photoelektrische Sensor TRU-C23 eignet<br />

sich für die Anwesenheitskontrolle transparenter<br />

Objekte. Weil auch Kunststoff oder<br />

Glas polarisiertes UV-Licht absorbieren, lässt<br />

sich der Schwellenwert, an dem der Sensor<br />

schaltet, einfach setzen. Das erleichtert die<br />

Inbetriebnahme. Grundlage bildet eine LED,<br />

die polarisiertes UV-Licht aussendet, sowie<br />

ein Reflektor, der aus geeigneten Materialien<br />

besteht. Insgesamt erreicht der Sensor einen<br />

Betriebsbereich um die 1200 mm. Auch im<br />

Nahbereich sorgt eine spezielle Optik mit Autokollimation<br />

für zuverlässiges Erfassen ohne<br />

Blindzone und durch kleine Öffnungen. Das<br />

lediglich 30 x 20 x 10 mm³ große Gehäuse ist<br />

sowohl mit der gesamten Serie des Herstellers<br />

kompatibel als auch mit Geräten von Mitbewerbern.<br />

Mit der innovativen IO-Link-<br />

Schnittstelle steht ein Zusatznutzen bezüglich<br />

Remote-Inbetriebnahme, Diagnose und<br />

Parametrierbarkeit serienmäßig zur Verfügung.<br />

Für Anwendungen, in denen größere<br />

transparente Objekte erfasst<br />

werden, kann<br />

der Sensor<br />

C23-Transparent-<br />

Standard eine alternative<br />

die Lösung<br />

sein. Einsatzbereiche<br />

für<br />

die Sensoren<br />

sind in der Lebensmittel-,<br />

der<br />

Pharma- sowie in<br />

der Verpackungsindustrie.<br />

jke<br />

www.contrinex.com<br />

Bild: Contrinex<br />

IDS: Allround-Industriekamera<br />

Mit umfangreichem Zubehör<br />

Bild: IDS Imaging<br />

Die Industriekameras der uEye-SE-Familie<br />

kommen in vielen industriellen und nicht-industriellen<br />

Anwendungen zum Einsatz. Nun<br />

präsentiert der Hersteller eine neu entwickelte<br />

Generation dieser Familie: Die Kamera wird<br />

sowohl mit GigE als auch mit einem USB-<br />

3.1-Type-C-Anschluss angeboten, als Gehäuseversion<br />

oder als Boardstack-Varianten sowie<br />

mit einem breiten Spektrum an CMOS-<br />

Sensoren mit Rolling- oder Global- Shutter. In<br />

Verbindung mit dem umfangreichen Zubehörprogramm<br />

ist das Einsatzgebiet dieser Industriekamera<br />

entsprechend vielseitig. Das Gehäuse<br />

mit C-Mount-Objektivanschluss ist robust<br />

ausgelegt und mit einer speziellen<br />

Staubschutz-Sensordichtung ausgestattet.<br />

Die Kameras verfügen zudem über einen verschraubbaren<br />

8-poligen Stecker für Trigger<br />

und Blitz sowie zwei GPIOs, die viele zusätzliche<br />

Anwendungsfunktionen im industriellen<br />

Einsatz ermöglichen. Alle Kameramodelle<br />

werden außerdem als ungehauste Boardstack-Variante<br />

mit C-Mount-Front oder ohne<br />

Linsenhalter angeboten. Ein integrierter Speicher<br />

mit 128 MB entkoppelt die Bilderfassung<br />

von der Übertragung, was die uEye SE für<br />

den Mehrkamerabetrieb interessant macht. ik<br />

www.ids-imaging.de<br />

VARIMETER PRO<br />

Multifunktionales Messrelais MK 9300N<br />

Ein Gerät, viele Funktionen<br />

Komplexe Prozesse in der Automatisierung, Anlagentechnik und Chemie, sowie<br />

steigende Anforderungen in der Energie- und Umwelttechnik erfordern eine hohe<br />

Betriebssicherheit. Lückenloses Überwachen der Betriebszustände ermöglicht<br />

die permanente Verfügbarkeit der Anlage. Hierfür bietet DOLD mit dem<br />

multifunktionalen Mess- und Überwachungsrelais MK 9300N die optimale<br />

Lösung. Dank seiner Menüstruktur ist es einfach und intuitiv zu bedienen.<br />

Halle 9, Stand 331<br />

Gleichzeitige Überwachung von bis zu 9 Messfunktionen<br />

Einfache Parametrierung und Fehlerdiagnose am Gerät<br />

Differenzierte Fehlermeldungen<br />

Frühzeitiges Erkennen von Unregelmäßigkeiten<br />

Kostengünstig und platzsparend<br />

Reduzierter Verdrahtungsaufwand<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> Unsere Erfahrung. 10 2017 Ihre Sicherheit. 103<br />

E. DOLD & SÖHNE KG • Postfach 1251 • D-78114 Furtwangen • Telefon 07723 6540 • Fax 07723 654356 • dold-relays@dold.com • www.dold.com


NEWS<br />

MESSTECHNIK + SENSORIK<br />

Sick: Sensor Intelligence für I4.0<br />

Basis für mehr Transparenz<br />

Auf der SPS IPC Drives 2017 wird Sick intelligente<br />

und kommunikative Sensoren und<br />

Sensorlösungen für die Smart Factory präsentieren.<br />

Arbeitsstationen können damit ihre<br />

Abläufe und Funktionen eigenständig koordinieren.<br />

So entstehen Einheiten, die sich<br />

selbst organisieren und optimieren. Die Voraussetzung<br />

dafür: Neue Funktionalitäten im<br />

Sensor, welche die benötigten Daten an die<br />

Smart Factory liefern. Dank jahrelanger Erfahrung<br />

sowie intensiver Forschung und Entwicklung<br />

bietet das Unternehmen mit seinem<br />

breiten Produkt- und Lösungsportfolio<br />

die unterschiedlichen Wege, um die Basis für<br />

Transparenz und Flexibilisierung der Prozesse<br />

zu schaffen. Ziel ist es, die Digitalisierung und<br />

Vernetzung von Produktions- und Logistiksystemen<br />

zu ermöglichen, damit sich diese<br />

autonom selbst optimieren und steuern können.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt des Angebots<br />

ist das Thema Safety. Auf Applikationen<br />

abgestimmte Sicherheitssysteme bestimmen<br />

mehr und mehr die Zukunft der funktionalen<br />

Sicherheitstechnik. Das Unternehmen<br />

bietet deshalb seinen Kunden einbaufertige<br />

Bild: Sick<br />

Pakete und entwickelt die Komponente zum<br />

Sicherheitssystem weiter. Hierin enthalten<br />

sind die Hardware samt der kompletten Dokumentation<br />

und alle für die Zertifizierung relevanten<br />

Informationen. Zudem erweitert<br />

das Unternehmen diese Systeme um speziell<br />

auf die Fertigungsindustrie abgestimmte<br />

Sicherheitsdienstleistungen.<br />

ge<br />

www.sick.com<br />

Sensopart: Update-Paket<br />

Effektives Codelesen<br />

und mehr Funktionen<br />

Sämtliche Produktvarianten der Visor-Vision-<br />

Sensoren des Herstellers – Visor Objekt, Visor<br />

Color, Visor-Code-Leser, Visor Solar sowie<br />

Visor Allround – erhalten wesentliche Funktionserweiterungen.<br />

Die konturbasierte Lagenachführung<br />

erkennt beliebig verdrehte<br />

Teile zuverlässig und führt die nachfolgenden<br />

Prüfungen immer an der richtigen Stelle<br />

durch. Die kantenbasierte Lagenachführung<br />

erfasst verdrehte Objekte bis etwa 30°, ohne<br />

dass ein Muster oder eine Kontur eingelernt<br />

werden muss. Dadurch kann sie in sehr<br />

schnellen Prozessen eingesetzt werden, etwa<br />

an Förderbändern oder bei taumelnden<br />

Teilen. Zudem ist die Lagenachführung nun<br />

für jeden einzelnen Detektor separat abschaltbar,<br />

sodass sich beispielsweise Teile<br />

unabhängig von ihrer Lage zählen lassen.<br />

Beim Visor Objekt wurde der Funktionsumfang<br />

des Kontur- und des Blob-Detektors erweitert.<br />

Der Konturdetektor verfügt nun über<br />

eine Mehrfacherkennung. So lassen sich<br />

jetzt bis zu 200 Instanzen eines Objekts in ei-<br />

Unitronic: Ultraschallsensoren<br />

Für universelle Einsätze in Geräten und Industrie<br />

Bild: Unitronic<br />

Das Produktspektrum des taiwanesischen<br />

Herstellers Pro-Wave umfasst Transducer für<br />

den Betrieb in der Luft und im Wasser, separate<br />

Ultraschall-Sender und -Empfänger in offener<br />

oder geschlossener Bauform, kombinierte<br />

Pulse-Transit-Wandler sowie Ultraschallsensormodule.<br />

Die Produkte kommen<br />

sowohl bei drahtlosen Steuerungssystemen,<br />

in der Robotertechnik, in Bewegungsmeldern<br />

als auch bei Einbruch-Alarmanlagen zum Einsatz.<br />

Ferner eignen sie sich in Abstandsmessgeräten<br />

für lange und kurze Distanzen,<br />

in Echoloten, in Kfz-Rückfahrhilfen sowie in<br />

der Medizintechnik. Die offenen Standard-<br />

Transducer vom Typ S bestehen aus einer<br />

piezoelektrischen Keramikscheibe, die am<br />

Knotenpunkt ihrer Grundresonanzfrequenz<br />

aufgehängt ist.<br />

Durch diesen ganz speziellen<br />

Aufbau kann eine extrem hohe<br />

Empfindlichkeit und ein großer<br />

Schalldruck erreicht werden. Darüber<br />

hinaus lässt sich die Bandbreite<br />

vergrößern und eine außergewöhnliche<br />

Stabilität in einem<br />

weiten Temperatur- und Feuchtigkeitsbereich<br />

erzielen. Die mit einer Frequenz von<br />

40 MHz arbeitenden Wandler sind extrem<br />

stabil in ihrer elektrischen und mechanischen<br />

Charakteristik. Gerade aufgrund dieser Eigenschaften<br />

und der Unempfindlichkeit gegen<br />

Vibrationen ist die Standardversion S<br />

auch entsprechend einem Doppler-Bewegungsdetektor<br />

einsetzbar. Speziell für Applikationen<br />

im Freien oder in staubiger Umgebung<br />

eignen sich die gekapselten Standard-<br />

Bauformen E.<br />

ge<br />

www.unitronic.de<br />

Bild: Sensopart<br />

nem Bild identifizieren und auf einfache Weise<br />

Zähl- oder Pick-and-Place-Anwendungen<br />

realisieren. Die neue Funktion Circle fit des<br />

Blob-Detektors erkennt bei kreisförmigen<br />

Objekten auch kleine Abweichungen von der<br />

Sollkontur, wodurch sich beispielsweise Flaschendeckel<br />

mit gebrochenem Sicherungsring<br />

oder verformte Deckel identifizieren lassen.<br />

Beim Visor-Code-Leser gibt es drei neue<br />

wesentliche Funktionen. Mit Autotune ist eine<br />

sehr einfache Konfiguration von schwierigen,<br />

beispielsweise verschmutzten oder<br />

schlecht einsehbaren Codes möglich. Bisher<br />

war ein händisches Feintuning der Parameter<br />

erforderlich – nun ermittelt der Sensor automatisch<br />

die optimale Parametereinstellung.<br />

Die zweite Funktion namens Multitrigger erleichtert<br />

die Codelesung auf Teilen mit<br />

schwankenden Oberflächeneigenschaften. ik<br />

www.sensopart.com<br />

104 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


FEDERN<br />

SENSORIK<br />

SPEZIALKABEL<br />

Schweizer GmbH & Co. KG<br />

www.schweizer-federn.de<br />

Die Schweizer GmbH & Co. KG aus Reutlingen bietet<br />

bereits seit 1986 technische Federn in allen Variationen.<br />

Am Rande der schwäbischen Alb fertigen ca. 90<br />

Mitarbeiter hochwertige Drahtfedern und Stanzbiegeteile<br />

aus allen gängigen Federmaterialien in Klein- und<br />

Großserien.<br />

Das umfangreiche Produktportfolio der Schweizer<br />

GmbH & Co. KG umfasst:<br />

• Druck-, Zug- und Schenkelfedern<br />

• Draht- und Stanzbiegeteile<br />

• Mikrofedern<br />

• Laserschneidteile und komplette Baugruppen<br />

Schönbuch Sensor GmbH & Co. KG<br />

www.schoenbuch-sensor.de<br />

Schönbuch Sensor bietet ein breites Standardprogramm<br />

an industrieller Sensorik im Bereich von induktiven<br />

und optischen Schaltersystemen, Lichtschranken,<br />

Lichtgittern mit entsprechendem Zubehör sowie<br />

Kabeldosen und Netzteilen.<br />

Der Schwerpunkt liegt auf applikationsspezifischen<br />

Lösungen, die in Zusammenarbeit mit den Kunden<br />

realisiert werden.<br />

Sonderapplikationen realisieren wir nach individuellen<br />

Kundenwünschen. Anfertigungen auch in Kleinserien<br />

möglich! Das Unternehmen ist nach DIN ISO<br />

9001:2008 zertifiziert.<br />

kabeltronik® Arthur Volland GmbH<br />

www.kabeltronik.de<br />

Seit 1983 ist kabeltronik® Spezialist für hochwertige<br />

Kabel „made in Germany“. Das aktuelle Sortiment<br />

umfasst mehr als 2500 Artikel von Elektronik- und<br />

Industriekabeln bis hin zu Audio- und Videokabeln.<br />

Darüber hinaus bietet kabeltronik auch Sonderentwicklungen<br />

für spezielle Anforderungen. Zu den<br />

Kunden des Denkendorfer Unternehmens zählen<br />

namhafte Unternehmen aus der Industrie, Elektronikdistributoren,<br />

Groß-und Einzelhändler sowie Sendeanstalten,<br />

Studioausrüster und Tontechnikunternehmen.<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017 105


INSERENTENVERZEICHNIS<br />

Ahlborn Mess- und Regelungstechnik<br />

GmbH, Holzkirchen<br />

www.ahlborn.com .................. 63<br />

ATR Industrie-Elektronik GmbH,<br />

Krefeld<br />

www.atrie.de ........................ 101<br />

B&R Industrie-Elektronik GmbH,<br />

Bad Homburg,<br />

ww.br-automation.com . 13, AW6<br />

Beckhoff Automation GmbH &<br />

Co. KG, Verl<br />

www.beckhoff.de ..................... 7<br />

Belden Deutschland GmbH,<br />

Neckartenzlingen<br />

www.hirschmann.de ......... AW11<br />

BEx-Solution GmbH, Karlsruhe<br />

www.bex-solution.com ..... AW11<br />

Bihl + Wiedemann GmbH,<br />

Mannheim<br />

www.bihl-wiedemann.de .. AW11<br />

Block Transformatoren-Elektronik<br />

GmbH, Verden<br />

www.block-trafo.de ................. 11<br />

Delphin Technology AG,<br />

Bergisch Gladbach<br />

www.delphin.de ....................... 5<br />

DINA Elektronik GmbH,<br />

Wolfschlugen<br />

www.dina<strong>elektro</strong>nik.de ........... 75<br />

E. Dold & Söhne KG,<br />

Furtwangen<br />

www.dold.com ..................... 103<br />

EPLAN Software & Service<br />

GmbH & Co. KG, Monheim<br />

www.eplan.de .................... AW7<br />

ESCHA GmbH & Co. KG, Halver<br />

www.escha.net ...................... 49<br />

Federnfabrik Dietz GmbH,<br />

Neustadt<br />

www.Federn-Dietz.de ............ 97<br />

Festo Vertrieb GmbH & Co. KG,<br />

Esslingen<br />

www.festo.de .................... AW7<br />

ifm electronic GmbH, Essen<br />

www.ifm-electronic.de ..... AW16<br />

iniNet Solutions GmbH,<br />

CH-Muttenz<br />

www.ininet.ch .................... AW7<br />

JUMO GmbH & Co. KG, Fulda<br />

www.jumo.net ........................ 65<br />

Kabeltronik Arthur Volland<br />

GmbH, Denkendorf<br />

www.kabeltronik.de .............. 105<br />

VORSCHAU<br />

Köhler + Partner GmbH,<br />

Buchholz<br />

www.koehler-partner.de . 51 – 60<br />

Fritz Kübler GmbH,<br />

Villingen-Schwenningen<br />

www.kuebler-gmbh.de ..... AW12<br />

LTi Motion GmbH, Wasserburg<br />

www.andron.de ................ AW12<br />

MB Connect Line GmbH,<br />

Dinkelsbühl<br />

www.mbconnectline.de ..... AW8<br />

Mesago Messe Frankfurt<br />

GmbH, Stuttgart<br />

www.mesago.de .................... 83<br />

Metrofunkkabel-Union GmbH,<br />

Berlin<br />

www.metrofunk.de ................ 17<br />

MICRO-EPSILON-MESS- TECH-<br />

NIK GmbH & Co. KG, Ortenburg<br />

www.micro-epsilon.com .......... 3<br />

MSF-Vathauer Antriebstechnik<br />

GmbH & Co.KG, Detmold<br />

www.msf-technik.de ......... AW10<br />

MTM Power Meßtechnik<br />

Mellenbach GmbH, Mellenbach-<br />

Glasbach<br />

www.mtm-power.com ........... 37<br />

Murr<strong>elektro</strong>nik GmbH,<br />

Oppenweiler<br />

www.murr<strong>elektro</strong>nik.com ...... 67,<br />

AW12<br />

Optris GmbH, Berlin<br />

www.optris.de .................... AW3<br />

Phoenix Contact GmbH & Co.<br />

KG, Blomberg<br />

www.phoenixcontact.com ...... 9,<br />

AW8<br />

Pilz GmbH & Co. KG, Ostfildern<br />

www.pilz.de .............................. 1<br />

ProConnecting GmbH,<br />

Pommersfelden<br />

www.proconnecting.de .......... 45<br />

Rockwell Automation GmbH,<br />

Düsseldorf<br />

www.rockwellautomation.com ...<br />

K.A. Schmersal GmbH & Co. KG,<br />

Wuppertal ...................................<br />

www.schmersal.de ................. 77<br />

Schneider Electric GmbH,<br />

Ratingen<br />

www.schneider-electric.de . AW9<br />

Bild: Mesago/Thomas Geiger<br />

Schönbuch Sensor GmbH & Co.<br />

KG, Bad Teinach-Zavelstein<br />

www.schoenbuch-sensor.net 105<br />

Schweizer GmbH & Co.KG,<br />

Reutlingen<br />

www.schweizer-federn.de .... 105<br />

3s-Smart Software Solutions<br />

GmbH, Kempten<br />

www.3s-software.com ....... AW6<br />

SICK AG, Waldkirch<br />

www.sick.com ...................... 108<br />

SIKA Dr. Siebert & Kühn GmbH<br />

& Co. KG, Kaufungen<br />

www.sika.net ......................... 65<br />

SMC Deutschland GmbH,<br />

Egelsbach<br />

www.smc.de .......................... 43<br />

Stäubli Electrical Connectors<br />

GmbH, Weil am Rhein<br />

www.staubli.com/electrical .... 39<br />

R. STAHL HMI Systems GmbH,<br />

Köln<br />

www.sae-stahl.de ............... AW9<br />

TE Connectivity Ltd., Darmstadt<br />

www.te.com ........................... 63<br />

Tosibox Oy, FI-Oulu<br />

www.tosibox.com .... AW9 <br />

Hans Turck GmbH & Co. KG,<br />

Mülheim<br />

www.turck.com ................ AW10<br />

WAGO Kontakttechnik GmbH &<br />

Co. KG, Minden<br />

www.wago.com ....................... 2<br />

Weidmüller Interface GmbH &<br />

Co.KG, Detmold<br />

www.weidmueller.com ......... 15,<br />

AW13<br />

WIBU-SYSTEMS AG, Karlsruhe<br />

www.wibu.com/de.html ... AW13<br />

YASKAWA VIPA Controls VIPA<br />

Ges. für Visualisierung,<br />

Herzogenaurach<br />

www.vipa.de ..................... AW10<br />

H.Zander GmbH & Co.KG,<br />

Aachen<br />

www.zander-aachen.de ..... AW13<br />

Die SPS IPC Drives wird auch 2017 einer der Höhepunkte<br />

der Automatisierer-Branche sein. Dabei ist die<br />

Digitalisierung in der Industrie eines der bestimmenden<br />

Themen. Wie der aktuelle Stand der Entwicklung<br />

bei Industrie 4.0 ist, welche Trends die Automatisierer<br />

außerdem beschäftigen und wie sich die internationale<br />

politische Situation auf die Entwicklung der<br />

Branche im kommenden Jahr auswirken wird, dazu<br />

äußern sich die Messebeiräte im Trendinterview.<br />

<strong>elektro</strong><br />

IMPRESSUM<br />

<strong>AUTOMATION</strong><br />

Konzepte • Systemlösungen • Komponenten<br />

ISSN 1430–5887<br />

Herausgeberin: Katja Kohlhammer<br />

Verlag: Konradin-Verlag<br />

Robert Kohlhammer GmbH<br />

Ernst-Mey-Straße 8,<br />

70771 Leinfelden-Echterdingen, Germany<br />

Geschäftsführer: Peter Dilger<br />

Verlagsleiter: Peter Dilger<br />

Redaktion:<br />

Chefredakteur:<br />

Dipl.-Ing. Michael Corban (co), Phone + 49 711 7594–417<br />

Stellvertretende Chefredakteure:<br />

Dipl.-Ing. Andreas Gees (ge), Phone +49 711 7594–293;<br />

Johannes Gillar (jg), Phone + 49 711 7594–431;<br />

Redakteure:<br />

Dr.-Ing. Ralf Beck (bec), Phone +49 711 7594–424;<br />

Jörn Kehle (jke), Phone +49 711 7594–407;<br />

Irene Knap B.A. (ik), Phone +49 711 7594–446;<br />

Bettina Tomppert (bt), Phone +49 711 7594–286<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Birgit Niebel,<br />

Phone +49 711 7594–349, Fax –1349,<br />

E-Mail: birgit.niebel@konradin.de,<br />

Layout:<br />

Anja Carolin Graf, Phone +49 711 7594–297<br />

Gesamtanzeigenleiter:<br />

Andreas Hugel, Phone +49 711 7594–472<br />

E-Mail: ea.anzeigen@konradin.de<br />

Auftragsmanagement:<br />

Christel Mayer, Phone +49 711 7594–481<br />

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 73 vom 1.<strong>10.2017</strong>.<br />

Leserservice:<br />

Ute Krämer,<br />

Phone +49 711 7594–5850, Fax –15850,<br />

E-Mail: ute.kraemer@konradin.de<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> wird nur an qualifizierte Empfänger<br />

kostenlos geliefert.<br />

Bezugspreise: Inland 69,50 € ein schl. Versandkosten und<br />

MwSt., Ausland 69,50 € einschl. Versandkosten. Einzelverkaufspreis:<br />

7,00 € ein schl. MwSt., zzgl. Versandkosten.<br />

Bestellungen erbitten wir direkt an den Verlag. Sofern die<br />

Lieferung nicht für einen bestimmten Zeitraum ausdrücklich<br />

bestellt war, läuft das Abonnement bis auf Widerruf.<br />

Bezugszeit: Das Abonnement kann erstmals vier Wochen<br />

zum Ende des ersten Bezugs jahres gekündigt werden.<br />

Nach Ablauf des ersten Jahres gilt eine Kündigungsfrist<br />

von jeweils vier Wochen zum Quartalsende. Bei Nichterscheinen<br />

aus tech nischen Gründen oder höherer Gewalt<br />

entsteht kein Anspruch auf Ersatz.<br />

Auslandsvertretungen: Großbritannien: Jens Smith Partnership,<br />

The Court, Long Sutton, Hook, Hamp shire RG29<br />

1TA, Phone 01256 862589, Fax 01256 862182; Belgien,<br />

Frankreich, Italien, Luxemburg, Schweiz: IFF media ag,<br />

Frank Stoll, Technoparkstrasse 3, CH-8406 Winterthur,<br />

Phone +41 52 633 08 88, Fax +41 52 633 0899,<br />

f.stoll@iff-media.ch; Japan: Mediahouse, Kudankita<br />

2-Chome Building, 2–3–6, Kudankita, Chiyoda-ku, Tokyo<br />

102, Phone 03 3234–2161, Fax 03 3234–1140; USA, Kanada:<br />

D.A. Fox Advertising Sales, Inc., Detlef Fox, 5 Penn<br />

Plaza, 19th Floor, New York, NY 10001, Phone +1 212<br />

8963881, Fax +1 212 6293988, detleffox@comcast.net<br />

Gekennzeichnete Artikel stellen die Meinung des Autors,<br />

nicht unbedingt die der Redaktion dar. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte keine Gewähr.<br />

Alle in <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> erscheinenden Beiträge<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen,<br />

vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher<br />

Art, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />

Druck: Konradin Druck GmbH, Leinfelden-Echterdingen<br />

Printed in Germany<br />

© 2017 by Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH,<br />

Leinfelden-Echterdingen<br />

<strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 11/2017 erscheint am 17.11.2017<br />

106 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017


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Umsichtig manövrieren und Arbeitsabläufe verbessern. Manuel hat die Aufgabe, mobile Arbeitsmaschinen<br />

intelligent zu machen. Dabei stützt er sich auf die langjährige Erfahrung, die SICK mit intelligenten Sensoren<br />

hat. Smarte Lösungen liefern Informationen zu Position, Neigung und Geschwindigkeit, warnen vor Kollisionen<br />

<br />

geringen Ausfallzeiten und Reparaturkosten. Manuel hat das Automatisierungspotenzial erkannt. Und dank<br />

SICK ist er schon heute zukunftsgerichtet unterwegs, rechtzeitig bevor der Alltag ihn überrollt.<br />

www.sick.com/mobile_automation<br />

108 <strong>elektro</strong> <strong>AUTOMATION</strong> 10 2017

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