22.11.2018 Aufrufe

Ortsschelle201805X3

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ortsschelle<br />

Bechtolsheimer<br />

33. Jahrgang - 5. Ausgabe - September/Oktober 2018<br />

100 Jahre Kriegsende 1918


Die Immobilienexperten Ihrer Sparkasse informieren:<br />

5 wertvolle Tipps, die jetzt für eine<br />

<br />

» Der Blick auf die langfristige Zinsentwicklung<br />

macht deutlich: Die aktuellen<br />

Bauzinsen sind so niedrig wie nie.<br />

<br />

muss bei gleicher Kreditsumme und<br />

gleichem Tilgungssatz Monat für Monat<br />

viel weniger Geld für die Finanzierung<br />

ausgeben als in der Vergangenheit. «<br />

1<br />

Wie viel Immobilie kann ich mir leisten?<br />

Grundsätzlich ist es abhängig vom Eigenkapital, vom<br />

Alter und den möglichen Raten. Als Anhaltspunkte<br />

für die Darlehensraten dienen die Kaltmiete und die monatliche<br />

Sparleistung. Sie sollten berücksichtigen, dass Sie<br />

über die gesamte Laufzeit die Raten tragen können. Vergessen<br />

Sie nicht eine ausreichende Rücklage für Unvorhergesehenes<br />

einzuplanen. Ich empfehle Ihnen hierzu den<br />

»Eigentum statt Miete Rechner « auf unserer Homepage<br />

spkwo.de/immo.<br />

2Was benötige ich an Eigenkapital?<br />

Ein angemessener Anteil des Kaufpreises und die Erwerbsnebenkosten<br />

sollten als Eigenkapital vorhanden<br />

sein. Hierzu zählen neben Kontoguthaben auch: » Muskelhypothek<br />

« = Eigenleistung, bezahlte Immobilien (Bauplatz,<br />

Haus, Wohnung).<br />

3Ist eine langfristige Zinssicherung nötig?<br />

Eine eigene Immobilie können sich viele derzeit<br />

dank der niedrigen Zinsen leisten. Ganz wichtig ist<br />

dabei, dass der Zins langfristig günstig bleibt. Sie sichern<br />

sich diese attraktiven Zinsen über die gesamte Laufzeit<br />

der Finanzierung durch einen Kombikredit. Und können<br />

dabei oft staatliche Förderungen mitnutzen.<br />

4Welche staatlichen Förderungsmöglichkeiten<br />

gibt es für mich?<br />

Mit der Finanzierung Ihrer selbstgenutzten Immobilie<br />

können Sie in den Genuss der staatlichen Riesterförderung<br />

sowie weiterer Steuervorteile kommen. Zinsgünstige Darlehen<br />

erhalten Sie eventuell auch über landeseigene Förderbanken.<br />

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet<br />

verbilligte Baudarlehen und Zuschüsse für Immobilienerwerber<br />

an. Auch für besonders energiesparende Immobilien<br />

gibt es Förderungen. Seit 01.01.2018 begünstigt der<br />

Staat Familien mit einem Baukindergeld bis maximal<br />

12.000 € pro Kind. Die jeweiligen Förderungen sind meist<br />

einkommensabhängig.<br />

5<br />

Wenn Sie nicht sicher sind, wie sich Ihr Einkommen<br />

entwickeln wird, wählen Sie am besten eine Kreditvariante<br />

mit Sondertilgungsmöglichkeit. Ideal ist hier ein<br />

Kombikredit.<br />

Sie haben weitere Fragen?<br />

Ich helfe Ihnen gerne weiter:<br />

Heiko Michel<br />

<br />

06241 851-8207<br />

heiko.michel@spkwo.de<br />

spkwo.de/immo<br />

Heiko Michel<br />

Ihr Immobilienexperte der<br />

Sparkasse Worms-Alzey-Ried


ZUM GELEIT<br />

3<br />

In Bechtolsheim ist<br />

mal wieder viel in<br />

Bewegung: Kerb, Gemeindepartnerschaft,<br />

Weinlese, Schulanfang,<br />

Schulneubau,<br />

Windenergie, Bauplanungen<br />

und Schaben.<br />

Bechtolsheim ist in<br />

aller Munde – häufig<br />

mit guten, zukunftsweisenden<br />

Nachrichten,<br />

mitunter aber<br />

auch mit unerfreulichen<br />

Meldungen.<br />

Zum Glück scheinen die Schaben erfolgreich bekämpft<br />

zu sein und die Plage, die es für einige<br />

Bürger wirklich war, geht nunmehr langsam vorüber.<br />

Im Bericht aus dem Gemeinderat ist darüber<br />

zu lesen. Es bedurfte einer gemeinsamen Anstrengung,<br />

daß durch Lockfallen die unerwünschten<br />

Tiere geortet und der Befall eingedämmt<br />

werden konnte. Nur durch Anteilnahme,<br />

offene Gespräche und Sachinformation kann in<br />

so einer Situation die unschöne Lage bereinigt<br />

werden. Verschweigen nützt nichts, ist vielmehr<br />

zum eigenen und anderer Schaden. Das ist die<br />

beste Lehre, die auf mancherlei andere Fälle<br />

ebenso anzuwenden ist: gemeinsames Handeln<br />

führt zum Ziel.<br />

Ein neues Gutachten zum Vogelschutz in der<br />

Gemarkung Bechtolsheim wird in die Windenergieplanungen<br />

für den Flächennutzungsplan der<br />

VG Alzey-Land eingearbeitet. Der Interessensausgleich<br />

zum Schutz von Naturlandschaft, Kulturlandschaft<br />

und Siedlungen ist somit auf soliden<br />

Sachinformationen gegründet. Die Schutzgüter<br />

und Interessen aller Bürger finden Berücksichtigung.<br />

Die Bilder unserer beiden Schulanfängerklassen<br />

zeigen es deutlich: der jüngst beschlossene Neubau<br />

einer Grundschule in Bechtolsheim ist zukunftsweisend.<br />

Der Bedarf ist gegeben und diesem<br />

wird zu Recht entsprochen. Eine hervorragende<br />

Investition in die Zukunft unseres Ortes ist<br />

auf den Weg gebracht. Wenn es gelingt, die<br />

Sportstätten im Zusammenhang mit dem neuen<br />

Schulstandort weiterzuentwickeln und eine dem<br />

Gemeindewohl dienliche Nutzung des in einigen<br />

Jahren dann freiwerdenden alten Schulhauses für<br />

Vereine und Initiativen im Ort zu etablieren, wird<br />

ein großer Wurf geglückt sein.<br />

35 Bürger, Mitglieder des Gemeindevorstandes<br />

und des Gemeinderates, Vereinsvorstände, Winzer<br />

und Kulturschaffende werden am 11. November<br />

nach Patrimonio auf Korsika reisen und die<br />

Partnerschaft mit einer französischen Gemeinde<br />

begründen. Das ist nicht nur eine respektable<br />

Anzahl, sondern deutliches Zeichen, daß die politische<br />

Idee der Partnerschaft von vielen Bechtolsheimern<br />

getragen und umgesetzt wird. Spätestens<br />

beim ersten Gegenbesuch von Bürgern aus<br />

Patrimonio in Bechtolsheim können alle Bechtolsheimer<br />

die geknüpften Bande von Freundschaft<br />

und Partnerschaft stärken. Darin liegt eine<br />

gemeinsame europäische Chance. Einmal mehr:<br />

gemeinsames Handeln führt zum Ziel.<br />

Wie immer: viel Freude beim Lesen der Ortsschelle<br />

und bleiben Sie uns gewogen.<br />

Ihr Dr. Jens Dolata<br />

Erster Vorsitzender und Herausgeber


4<br />

AUS DEM GEMEINDERAT<br />

Am Montag, dem 13.08.2018 fand um 19.30 Uhr<br />

eine Sitzung des Gemeinderates statt. Hierzu<br />

konnte Bürgermeister H. Kemptner die Beigeordneten<br />

G. Brand und Dr. H. Strecker, die Ratsmitglieder<br />

A. Borlinghaus, Dr. J. Dolata, U. Kuhn,<br />

P. Kopf, A. Wieland, F. Scherning, S. Schmelzer,<br />

M. Uhink, D. Mann, K. Ullmer, H. Ehlenberger, E.<br />

Duckgeischel, H. Wollny und R. Flick, sowie sechzehn<br />

Zuhörer und Zuhörerinnen begrüßen.<br />

Für den öffentlichen Teil der Ratssitzung lautete<br />

die Tagesordnung:<br />

1. Ermächtigung der Verbandsgemeindeverwaltung<br />

Alzey-Land zur Ausschreibung und<br />

Au!ragsvergabe der Stromlieferung für die<br />

Gemeinde Bechtolsheim<br />

2. Beratung und Beschlussfassung über die<br />

Erhebung von Vorausleistungen für die<br />

Ausgleichsmaßnahmen Bebauungsplan<br />

„Um den Bahnhof“<br />

3. Beratung und Beschlussfassung über die<br />

Erhebung einer weiteren Erschließungsbeitragsvorausleistung<br />

für die erstmalige<br />

Herstellung der Straßen im Neubaugebiet<br />

„Um den Bahnhof“<br />

4. Bestellung einer Datenschutzbeau!ragten<br />

gemäß Datenschutzgrundverordnung<br />

5. Fortschreibung des Nahverkehrsplanes; barrierefreier<br />

Ausbau der Haltestellen in der<br />

Gemeinde Bechtolsheim<br />

6. Beratung und Beschlussfassung über die Bescha#ung<br />

akkubetriebener Gartengeräte für<br />

den Bauhof<br />

7. Beratung und Beschlussfassung über den<br />

Abschluss eines Leasingvertrages für ein<br />

kleines Kipperfahrzeug für den Bauhof<br />

8. Bauangelegenheiten<br />

a) Bauvoranfragen<br />

• Neubau eines Gebäudes für betreutes<br />

Wohnen und Tagespflege im<br />

Bebauungsplan „Bechtolsheim-Nord“<br />

• Errichtung mehrerer Wohnhäuser<br />

im Mischgebiet Taubesgarten<br />

b) Befreiungsanträge<br />

c) Beschluss einer Resolution zu den Anschreiben<br />

an einzelne Bauherren wegen<br />

Überbauung der Grundflächenzahl<br />

9. Mitteilungen<br />

10. Anfragen<br />

Zu Tagesordnungspunkt 1<br />

Ermächtigung der Verbandsgemeindeverwaltung<br />

Alzey-Land zur Ausschreibung und Auftragsvergabe<br />

der Stromlieferung für die Gemeinde<br />

Bechtolsheim<br />

Der Stromverbrauch der Ortsgemeinde ergibt<br />

sich vor allem aus der Straßenbeleuchtung, für<br />

die sich die Stromzähler in den Trafostationen<br />

befinden. Des weiteren hat die Gemeinde Stromanschlüsse<br />

im Rathaus, in der Aussegnungshalle<br />

auf dem Friedhof, im Glockenturm und in der<br />

Gemeindescheune. Nach der letzten Ausschreibung<br />

war die Firma e-rp als günstigster Anbieter<br />

als Stromlieferant zum Zug gekommen. Da nun<br />

die Firmen e-rp und EWR fusionieren, besteht<br />

dieser Wettbewerb nicht mehr. Zudem waren die<br />

Angebote der Mannheimer Verkehrsbetriebe und<br />

von ESW nicht die wirtschaftlichsten. Somit ermächtigte<br />

der Rat einstimmig die VG, den Auftrag<br />

für die Stromlieferung an das Nachfolgeunternehmen<br />

von e-rp und EWR zu vergeben.<br />

Zu Tagesordnungspunkt 2<br />

Beratung und Beschlussfassung über die Erhebung<br />

von Vorausleistungen für die Ausgleichsmaßnahmen<br />

Bebauungsplan „Um den Bahnhof“<br />

Die Ratsmitglieder K. Ullmer und U. Kuhn nahmen<br />

an Beratung und Beschlussfassung zu diesem<br />

Tagesordnungspunkt nicht teil.<br />

Die Anlieger haben für Ausgleichsmaßnahmen<br />

bereits 104.000 € gezahlt. Nun sind für das sogenannte<br />

Straßenbegleitgrün 80% der bisherigen<br />

und der demnächst anfallenden Kosten zu zahlen.<br />

Für die Grundstückseigentümer werden die


AUS DEM GEMEINDERAT<br />

5<br />

zu zahlenden Beträge in zwei gleichen Raten im<br />

zweimonatigen Abstand fällig.<br />

Der Rat verabschiedete dies einstimmig.<br />

Zu Tagesordnungspunkt 3<br />

Beratung und Beschlussfassung über die Erhebung<br />

einer weiteren Erschließungsbeitragsvorausleistung<br />

für die erstmalige Herstellung der<br />

Straßen im Neubaugebiet „Um den Bahnhof“<br />

Der Rat beschloss einstimmig die Beitragsvorausleistung<br />

in Höhe von 90% für die bisher angefallenen<br />

und die noch zu erwartenden Kosten<br />

der Pflasterung. Für die Grundstückseigentümer<br />

werden die zu zahlenden Beträge in zwei gleichen<br />

Raten im zweimonatigen Abstand fällig.<br />

Zu Tagesordnungspunkt 4<br />

Bestellung einer Datenschutzbeau!ragten gemäß<br />

Datenschutzgrundverordnung<br />

Aufgrund besagter Verordnung muss die Ortsgemeinde<br />

einen Datenschutzbeauftragten benennen.<br />

Die meisten Gemeinden der Verbandsgemeinde<br />

haben hierzu Frau Heid von der VG bestellt.<br />

Auf Nachfrage von RM Wieland stellte der<br />

Bürgermeister fest, dass der Ortsgemeinde dabei<br />

keine Kosten entstehen. Der Rat beschloss einstimmig,<br />

Frau Heid als Datenschutzbeauftragte<br />

für Bechtolsheim zu bestellen.<br />

Zu Tagesordnungspunkt 5<br />

Fortschreibung des Nahverkehrsplanes; barrierefreier<br />

Ausbau der Haltestellen in der Gemeinde<br />

Bechtolsheim<br />

Die Ortsgemeinde sollte zu folgender Maßnahme<br />

bis zum 24. August Stellung nehmen: Damit auch<br />

Rollstuhlfahrer barrierefrei in die Linienbusse<br />

einsteigen können, sollen im Ort an je einer Haltestelle<br />

die Gehwege auf einer Länge von 15 Metern<br />

erhöht werden. Hierfür zahlt das Land einen<br />

85%-igen Zuschuss, der allerdings auf 30.000 €<br />

begrenzt ist. Dr. Strecker stellte dazu fest, dass<br />

mit den Rampen zu den geforderten Plattformen<br />

die Bürgersteige auf einer Länge von mindestens<br />

20 m angehoben werden müssen. Zudem regte er<br />

an, die Federführung hierfür der VG zu übertragen,<br />

die für alle betroffenen Orte der VG die Ausschreibungen<br />

bündeln kann, wodurch die Kosten<br />

gesenkt werden können. In der folgenden Aussprache<br />

wurde klar, dass die Haltestellen am Rathaus<br />

wegen der fehlenden Bürgersteige ausscheiden<br />

und letztlich nur an der Musikhalle in Richtung<br />

Mainz und in der Brückesgasse in Richtung<br />

Alzey die geforderten Erhöhungen machbar sind,<br />

was der Rat bei einer Enthaltung einstimmig als<br />

Stellungnahme beschloss. Im Zusammenhang<br />

mit der Stellungnahme regten der Beigeordnete<br />

Brand und RM Dr. Dolata an, den Betreiber der<br />

Buslinie 660 aufzufordern, auch Bechtolsheim,<br />

wie derzeit Undenheim, im halbstündigen Takt<br />

anzufahren.<br />

Zu Tagesordnungspunkt 6<br />

Beratung und Beschlussfassung über die Bescha#ung<br />

akkubetriebener Gartengeräte für<br />

den Bauhof<br />

Die Ortsgemeinde hatte mehrere durch Akku betriebene<br />

Gartengeräte geliehen und durch die<br />

Gemeindearbeiter getestet. Dabei wurde wie erwartet<br />

festgestellt, dass die Lärmbelastung für<br />

die Benutzer und für die Anwohner beträchtlich<br />

abnahm. Daher sollten folgende Akkugeräte angeschafft<br />

werden: ein Freischneider mittlerer<br />

Göße, ein Ladegerät mittlerer Größe für die Akkus,<br />

eine Heckenschere, ein Blasgerät, eine Gür-


6<br />

AUS DEM GEMEINDERAT<br />

teltasche, ein Ladegerät AL 300. Der günstigste<br />

Anbieter hierfür mit 3.400 € war die Fa. Becker<br />

aus Gau-Odernheim. Nach kurzer Aussprache<br />

beschloss der Rat einstimmig die Anschaffung<br />

dieser Geräte. Die Motorsense bleibt weiterhin im<br />

Eigentum der Gemeinde und kann im Bedarfsfall<br />

benutzt werden.<br />

Zu Tagesordnungspunkt 7<br />

Beratung und Beschlussfassung über den Abschluss<br />

eines Leasingvertrages für ein kleines<br />

Kipperfahrzeug für den Bauhof<br />

Aufgrund der Ausschreibung hatte die Verwaltung<br />

von drei Unternehmen Angebote erhalten. Diese<br />

wurden durch Ratsmitglieder folgendermaßen<br />

kommentiert: RM Duckgeischel stellte fest, dass<br />

die Angebote nicht vergleichbar sind. RM Borlinghaus<br />

gab zu bedenken, dass die Rückgabekosten<br />

bei Ablauf des Vertrages sehr hoch sein können.<br />

Bgm. Kemptner sah ein beträchtliches Risiko,<br />

wenn am Fahrzeug größere Schäden auftreten.<br />

Dennoch sah er nur die Möglichkeit, das<br />

Fahrzeug zu leasen, weil die Gemeinde das Kapital<br />

zum Kauf nicht hat. RM Dr. Dolata forderte,<br />

dass der Leasingvertrag über 4 Jahre laufen soll<br />

und die Angebote der Kfz-Händler genau die geforderten<br />

Ausstattungen abdecken sollen. RM<br />

Wieland regte an, die Angebote nochmals durch<br />

den Haupt- und Finanzausschuss bewerten zu<br />

lassen.<br />

Der Rat beschloss einstimmig, den Haupt- und<br />

Finanzausschuss zu ermächtigen,<br />

1. mit den Händlern in Kontakt zu treten und<br />

2. nach Bewertung der Angebote den Leasingvertrag<br />

zu schließen.<br />

Zu Tagesordnungspunkt 8<br />

Bauangelegenheiten<br />

a.) Bauvoranfragen<br />

- Neubau eines Gebäudes für betreutes Wohnen<br />

und Tagespflege im Bebauungsplan „Bechtolsheim-Nord“<br />

Es handelt sich hier um das Areal der Firma Ehlenberger.<br />

Daher nahm RM H. Ehlenberger an<br />

der Beratung und der Beschlussfassung zu diesem<br />

Punkt nicht teil.<br />

Auf dem Gelände An der Bleiche 14 soll ein Neubau<br />

für betreutes Wohnen und Tagespflege errichtet<br />

werden. Das Gebäude der ehemaligen Bäckerei<br />

soll umgebaut werden um dort 57 Wohnungen<br />

zu errichten.<br />

Die Verbandsgemeinde empfahl, dem Antrag<br />

nicht zuzustimmen, da das Gelände als Mischgebiet<br />

ausgewiesen ist. Wohnen ist dort nur als untergeordnete<br />

Nutzung zugelassen und betreutes<br />

Wohnen und Tagespflege sind nicht überwiegend<br />

als gewerbliche Nutzung einzustufen.<br />

In der Debatte hierzu wurde vom Bürgermeister,<br />

von den Ratsmitgliedern Mann und Wieland, und<br />

den beiden Beigeordneten herausgestellt, dass<br />

die Gemeinde grundsätzlich die Umsetzung des<br />

Vorhabens wünscht.<br />

RM R. Flick schlug vor, den Vorhaben- und Erschließungsplan<br />

zu ändern.<br />

Abschließend lehnte der Rat einstimmig die Befürwortung<br />

des Vorhabens wegen der genannten<br />

Gründe ab, verwies die weitere Behandlung aber<br />

ebenso einstimmig an die Verwaltung und den<br />

Ältestenrat, die eine zielführende Änderung des<br />

Vorhaben- und Erschließungsplanes herbeiführen<br />

sollen.


AUS DEM GEMEINDERAT<br />

7<br />

- Errichtung mehrerer Wohnhäuser im Mischgebiet<br />

Taubesgarten<br />

Auf dem Gelände im Taubesgarten, Flur 19,<br />

Nummer 104, soll ein bestehendes Haus abgerissen<br />

werden und es sollen neun Doppelhäuser und<br />

eine Villa errichtet werden.<br />

Hierzu wurden von der Verwaltung und den<br />

Ratsmitgliedern u.a. folgende Einwände vorgebracht:<br />

Ein Teil der zur Bebauung vorgesehenen<br />

Fläche liegt nicht mehr im Ortsbereich sondern<br />

im Außenbereich. Die Zufahrt zum Gelände ist<br />

nur über den Taubesgarten möglich, was bei der<br />

vorgesehenen Bebauungsdichte dort zu Engpässen<br />

führt. Zur Bebauung vorgesehene Flächen<br />

sind in der VG festgelegt, wenn der Ortsbereich<br />

nun dort erweitert würde, könnten andere Erweiterungsflächen<br />

herausgerechnet und herausgenommen<br />

werden.<br />

Schließlich lehnte der Rat die Befürwortung der<br />

Bauvoranfrage mit zehn zu fünf Stimmen ab.<br />

b.) Befreiungsanträge<br />

- In der Kleinen Bahnhofstraße, Flur 19, Nummer<br />

104, können bei einem Neubau folgende im Bebauungsplan<br />

vorgegebenen Werte nicht eingehalten<br />

werden: Die Sockelhöhe, für die 0,5 m festgelegt<br />

sind, wird um 7 cm überschritten. Die geplante<br />

Dachneigung weicht um 3° von den geforderten<br />

38° ab, die mit 4,50 m festgelegte Traufhöhe<br />

soll um 0,75 m überschritten werden. Nach<br />

kurzer Aussprache bewilligte der Rat einstimmig<br />

die gewünschten Änderungen.<br />

- In der Bahnhofstraße 35 soll das Gelände Flur<br />

22, Flurstücksnummer 97/1 der ehemaligen Winzergenossenschaft<br />

umgenutzt werden. Dort wird<br />

bereits ein Autohandel betrieben und das Dachgeschoss<br />

soll zu Wohnzwecken umgebaut werden.<br />

Die VG empfahl dem Antrag zuzustimmen,<br />

da die vorgesehenen Maßnahmen dem Bebauungsplan<br />

“Um den Bahnhof” entsprechen.<br />

Der Empfehlung folgte der Rat einstimmig ohne<br />

Enthaltung.<br />

c.) Beschluss einer Resolution zu den Anschreiben<br />

an einzelne Bauherren wegen Überbauung<br />

der Grundflächenzahl (GRZ)<br />

Zu diesem Punkt entwickelte sich eine ausführliche<br />

Debatte.<br />

In den Baugebieten haben Bauherren die GRZ<br />

überschritten, teilweise um 0,05 Prozentpunkte<br />

aber auch um deutlich mehr.<br />

Der Bürgermeister betonte ausdrücklich, dass die<br />

Anzeige beim Bauamt nicht durch die Ortsgemeinde<br />

erfolgte. Zudem betonte er, dass eine<br />

Überschreitung der GRZ um das Doppelte nicht<br />

hinzunehmen ist, ein Rückbau gefordert werden<br />

kann und ggf. Bußgelder bis zu 50.000 € drohen.<br />

Der Beigeordnete Brand stellte fest, dass die Gemeinde<br />

versucht hatte, bezüglich der insgesamt<br />

15 baurechtlichen Verstöße Ruhe in die Angelegenheit<br />

zu bringen und den Betroffenen wo möglich<br />

zu helfen. RM Wieland berichtete, dass 14<br />

Anlieger Schreiben von der Kreisverwaltung erhalten<br />

haben und das Verfahren im Sinne des<br />

Bauamtes durchgezogen werden soll.<br />

RM K. Ullmer wies darauf hin, dass eine geringfügige<br />

Überschreitung der GRZ möglich ist, war<br />

sich aber mit RM M. Uhink einig, dass es sich dabei<br />

um einen unklaren Begriff handelt. RM Dolata<br />

lehnte die beabsichtigte Resolution ohne offizielle<br />

Kenntnis der Schreiben der Kreisverwaltung<br />

ab.<br />

Die Verwaltung stellte schließlich folgenden Antrag<br />

zur Abstimmung:<br />

Der Rat soll beschließen, die vorliegende so genannte<br />

Resolution, in der die Sachlage nochmals<br />

aus Sicht der Ortsgemeinde dargelegt wird, in<br />

“Stellungnahme” umzubenennen und an die<br />

Kreisverwaltung zu schicken. Zudem soll der Text<br />

in der Ortsschelle veröffentlicht werden.<br />

Dies lehnte der Rat bei sieben Ja-Stimmen und<br />

sieben Nein-Stimmen ab. Somit wird das Schreiben<br />

nicht versandt und nicht veröffentlicht.


8<br />

AUS DEM GEMEINDERAT<br />

Zu Tagesordnungspunkt 9<br />

Mitteilungen<br />

1. Die Gemeinde erhielt einen Änderungsbescheid<br />

vom Finanzamt: Sie muss nun für den Eigentumserwerb<br />

am Kindergarten, der vorher der<br />

ev. Kirchengemeinde gehörte, keine Grunderwerbssteuer<br />

zahlen. Die durch den Rechtsstreit<br />

für die Gemeinde entstandenen Rechtsanwaltskosten<br />

betragen 1.500 €.<br />

2. Der VG-Rat hat<br />

in seiner Sitzung<br />

am 18. Juni 2018<br />

den Neubau einer<br />

Grundschule in<br />

Bechtolsheim in<br />

d e r N ä h e d e s<br />

Sportgeländes beschlossen.<br />

Ungeachtet<br />

der Grundstücksfrage<br />

soll<br />

zunächst ein Architektenwettbewerb<br />

ausgeschrieben<br />

werden.<br />

Die Verbandsgemeinde<br />

wird hierzu<br />

einen Besprechungstermin<br />

mit<br />

dem Ältestenrat<br />

der Ortsgemeinde<br />

festlegen.<br />

Bilder: Dr. Jens Dolata<br />

3. Die Konzession für die Gaslieferung in Bechtolsheim<br />

war neu zu vergeben. Nachdem sich die<br />

Unternehmen e-rp und EWR zusammengeschlossen<br />

haben, vergab der Rat das Lieferungsrecht<br />

bei zwei Enthaltungen einstimmig an e-rp.<br />

4. Zum 31.07. 2018 hatte Bechtolsheim 1.772 Einwohner<br />

mit Haupt- und Nebenwohnsitz. In den<br />

nächsten Jahren werden, nach derzeitigem Stand,<br />

jeweils 18 Kinder in die Grundschule eingeschult.<br />

5. Die Spendensammlung für den Volksbund<br />

deutsche Kriegsgräberfürsorge erbrachte für<br />

Bechtolsheim wieder ein sehr gutes Ergebnis.<br />

6. Die Standfestigkeit der Grabsteine auf dem<br />

Friedhof wurde turnusgemäß überprüft. Dabei<br />

wurden die beanstandeten Grabmale mit einem<br />

Aufkleber versehen. Die Kosten hierfür betragen<br />

300 €.<br />

7. Die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan<br />

der Gemeinde wurden von der Aufsichtsbehörde<br />

genehmigt. Wie üblich wurde diese Genehmigung<br />

mit Anmerkungen versehen.


AUS DEM GEMEINDERAT<br />

9<br />

8. Für die Einwohner der VG werden Geburtstage<br />

ab dem 65. Lebensjahr nur noch alle 5 Jahre im<br />

Nachrichtenblatt veröffentlicht. Erst ab dem 100.<br />

Geburtstag wird jährlich veröffentlicht.<br />

9. Die Ortsgemeinde muss für die Entwässerung<br />

der Ortsstraßen im Gebiet mit echtem Trennsystem,<br />

z.B. für die Baugebiete Bechtolsheim-Nord<br />

und Um den Bahnhof, pro Quadratmeter 0,62 €/<br />

Jahr zahlen, was sich auf 7.200 € beläuft. RM D.<br />

Mann stellte hierzu fest, dass in den Regenrückhaltebecken<br />

zu den oben benannten Baugebieten<br />

kein Wasser steht.<br />

10. Der halbtägige Seniorenausflug der Ortsgemeinde<br />

am 19. September führt nach Darmstadt.<br />

11. Der Beigeordnete Dr. Strecker teilte mit, dass<br />

sich für die evangelische öffentliche Bücherei ein<br />

neues Team gefunden hat und somit die regelmäßige<br />

Ausleihe weiter gesichert ist.<br />

Zu Tagesordnungspunkt 10<br />

Anfragen<br />

1. RM H. Wollny berichtete, dass die Pumpe am<br />

Gänsebrunnen wieder nicht läuft und ggf. eine<br />

widerstandsfähigere Pumpe eingebaut werden<br />

sollte. Antwort des Bürgermeisters: Ursache für<br />

das Versagen der Pumpe ist das kalkhaltige Wasser,<br />

das letztlich die Mechanik und in Folge dessen<br />

die Elektrik zerstört. Die Gemeinde hat aber<br />

für die Ursachenforschung und die Reparatur<br />

noch Geld.<br />

2. RM D. Mann bemängelte, dass in der Straße<br />

Vor dem Schloss an der Ecke zur Großen Kirchgasse<br />

seit langer Zeit eine Baugrube besteht und<br />

dort nicht gearbeitet wird. Antwort des Bürgermeisters:<br />

Die Gemeinde hat darauf keinen Einfluss,<br />

weil die Telekom für ihre Hausanschlüsse<br />

das Öffnen und Schließen der Gruben an Subunternehmen<br />

vergibt, die ihre Arbeiten terminieren<br />

wie sie wollen.<br />

RM Mann fragte, wie lange noch das Gerüst am<br />

Rathaus stehen bleibt. Antwort des Bürgermeisters:<br />

Zunächst müssen am Rathaus die freigelegte<br />

Stellen mit einer Plane abgedeckt werden und<br />

danach sind die Zuschussanträge für die Rathaussanierung<br />

zu stellen.<br />

RM Mann stellte in den Raum, dass, nachdem im<br />

VG-Rat der Grundschulneubau beschlossen wurde,<br />

seitens des Ortsbürgermeisters mit dem Verbandsbürgermeister<br />

keine ausreichende Kommunikation<br />

stattfinde. Kemptner weist dies energisch<br />

zurück und sieht in der Anschuldigung die<br />

Absicht in der Richtung, dass etwas hängen<br />

bleibt. Er stellt entschieden fest, dass die Gemeindeverwaltung<br />

hinter dem Neubauprojekt<br />

steht.<br />

Zuhörer B. Dusch stellte fest, dass seines Erachtens<br />

Teile der Debatte über Bauangelegenheiten<br />

nicht in die öffentliche Ratssitzung gehören. Er<br />

schlägt zudem vor, ggf. Bebauungspläne aufzuheben.<br />

Antwort des Bürgermeisters: Dem muss<br />

dann aber auch die Kreisverwaltung zustimmen.<br />

Zuhörer R. Flick regte an, das Tempomessgerät<br />

wieder einmal in der Bahnhofstraße aufzustellen,<br />

was der Bürgermeister zusagte. R. Flick wollte<br />

außerdem wissen, wie es sein kann, das bei<br />

Neubauten die Grundflächenzahl (GRZ), die im<br />

Bebauungsplan eindeutig festgelegt ist, überschritten<br />

werden kann. Antwort des Bürgermeisters:<br />

Die eingereichten Pläne entsprechen in der<br />

Regel den Vorgaben des Bebauungsplanes. Allerdings<br />

findet seit längerer Zeit keine Rohbauabnahme<br />

und auch keine Fertigbauabnahme mehr<br />

statt, sodass Überschreitungen nur noch bei Anzeigen,<br />

durch wen auch immer, festgestellte werden.<br />

Zuhörer E.L. Weinheimer sprach die Mehrbelastung<br />

der Anlieger durch den entstehenden Verkehr<br />

an, wenn auf dem Gelände Ehlego weitere<br />

60 Wohnungen errichtet werden. Antwort des<br />

Bürgermeisters: Dieses Gebiet ist durch die beiden<br />

Straßen An der Bleiche und Auf dem Teich<br />

erschlossen.<br />

Als keine weiteren Wortmeldungen mehr vorlagen,<br />

schloss der Bürgermeister den öffentlichen<br />

Teil der Ratssitzung um 22.00 Uhr.<br />

rf


10<br />

GRUNDSCHULE<br />

Klasse 1a<br />

hintere Reihe<br />

mittlere Reihe<br />

vordere Reihe<br />

Jona Schuber (Be), Felix Dubs (Bi), Madalina Diguta (Be), Ben Sonnenberg (Be),<br />

Mattis Krieger (Be), Moritz Bischoff (Be)<br />

Klassenleiterin Julia Zwirinko, Mara Schwartz (Be), Jonas Wagner (Bi),<br />

Ilja Ratke (Bi), Abdullah Abdallah (Be), Sarah Lautner (Bi), Madlen Bösing (Be)<br />

Levi Brückmann (Be), Keanu Schmitt (Be), Lisa Heberle (Be),<br />

Iwa Hafner (Be), Mia Graf (G.-O.)


GRUNDSCHULE 11<br />

Bilder: Fotoprimus<br />

Klasse 1b<br />

hintere Reihe<br />

mittlere Reihe<br />

vordere Reihe<br />

Marie Lautner (Bi), Soey Jacobson (Be), Ciaran von der Au (Be),<br />

Tamino Hamm (Be), Niklas Mnich (Be), Romy Puhala (Be)<br />

Max Hay (Bi), Simon Heintz (Be), Mika Schüler (Be), Maret Jennewein (Bi),<br />

Fero Beringer (Be), Moritz Hay (Bi), Klassenleiterin Silke Billhardt<br />

Eva Heusel (Be), Nora Held (Be), Luca Eichhorn (Be),<br />

Mia Schumacher (Be), Felix Bischoff (Be)


12<br />

AUS DEM GEMEINDERAT<br />

Am Montag, dem 10.09.2018 fand um 19.00 Uhr<br />

eine Sitzung des Gemeinderates statt. Hierzu waren<br />

Bürgermeister H. Kemptner, die Beigeordneten<br />

G. Brand und Dr. H. Strecker, die Ratsmitglieder<br />

A. Borlinghaus, Dr. J. Dolata, U. Kuhn, P. Kopf,<br />

A. Wieland, F. Scherning, S. Schmelzer, M. Uhink,<br />

D. Mann, K. Ullmer, H. Wollny, H. Mieslinger, S.<br />

Jennewein und R. Flick, sowie zunächst 42 Zuhörer<br />

und Zuhörerinnen erschienen. Zudem waren<br />

von der Verbandsgemeinde Alzey-Land der Bürgermeister<br />

S. Unger und der Sachbearbeiter A.<br />

Baro anwesend und vom Gesundheitsamt Alzey-<br />

Worms die Amtsärztin G. Mertz.<br />

Für den öffentlichen Teil der Ratssitzung lautete<br />

die Tagesordnung:<br />

1. Beratung und Beschlussfassung über den<br />

Standort des Neubaus der Grundschule<br />

Bechtolsheim, Information über die voraussichtlichen<br />

Kostenanteile für die Gemeinde<br />

Bechtolsheim<br />

2. Beau!ragung eines Planungsbüros für die<br />

Erstellung des Bebauungsplans “Grundschule”<br />

3. Ermächtigung zur Au!ragsvergabe von Ausgleichspflanzungen<br />

nach erforderlichen<br />

Baumpflegemaßnahmen<br />

4. Rechnungsprüfung 2017<br />

a) Bericht des Rechnungsprüfungsauschusses<br />

b) Entlastung des Ortsbürgermeisters und<br />

der Beigeordneten sowie des Verbandsbürgermeisters<br />

und der Verbandsbeigeordneten<br />

5. Antrag der SPD-Fraktion: Einrichtung von<br />

festen Sprechstunden der Polizeiinspektion<br />

Alzey im Rathaus Bechtolsheim<br />

6. Bauangelegenheiten<br />

a) Bauvoranfragen<br />

b) Befreiungsanträge<br />

7. Mitteilungen<br />

8. Anfragen<br />

Vor Eintritt in die Tagesordnung der Einladung<br />

beschloss der Rat einstimmig, diese um den<br />

Punkt 1a “Information zur Schabenplage” zu erweitern:<br />

Zu Tagesordnungspunkt 1a<br />

Information zur Schabenplage<br />

Die Behandlung dieses Punktes der Ratssitzung<br />

lief anders als gewohnt ab. In der Sitzung kamen<br />

neben den Vertretern der Ortsgemeindeverwaltung,<br />

dem Verbandsbürgermeister, den Gemeinderäten<br />

und der Leiterin des Gesundheitsamtes<br />

auch betroffene Einwohner zu Wort und konnten<br />

ihre Erlebnisse, Sorgen und Anregungen vortragen.<br />

Der bisher bekannte Sachstand wurde wie folgt<br />

dargestellt: Ein Haus war von anerkannten Asylanten<br />

privat angemietet worden. Als es dort zu<br />

dem Ungezieferbefall kam, zog die Familie nach<br />

Alzey um. Zuvor räumten die Bewohner die kontaminierten<br />

Möbel auf die Straße, wo diese 10 Tage<br />

lang als Sperrmüll bis zur Abholung durch drei<br />

Müllautos lagerten. Bedingt durch das heiße Wetter<br />

verbreiteten sich die Tiere von dem Grundstück<br />

auf benachbarte Anwesen. Nachdem die<br />

betroffenen Anwohner den Schädlingsbefall erkannt<br />

hatten, meldeten sie diesen bei der Verbandsgemeinde,<br />

dem Jugendamt und dem Gesundheitsamt,<br />

wobei keine der Behörden sich für<br />

zuständig befand. Der Vermieter des Hauses, dem<br />

die Zustände in seinem Eigentum mitgeteilt wurden,<br />

sagte Hilfe zu, unternahm allerdings keine<br />

weiteren Schritte.<br />

Als Bürgermeister Kemptner der Umfang des<br />

Schädlingsbefalls in den betroffenen Häusern<br />

und in der Gemeindescheune bekannt war, informierte<br />

er den Gemeinderat in nichtöffentlicher<br />

Sitzung. Er beauftragte einen Kammerjäger<br />

mit der Bekämpfung der Schaben, der den Befall<br />

per Video dokumentierte. Der Fachmann riet<br />

aber von einer allgemeinen Information der Einwohner<br />

Bechtolsheims ab, weil es seiner Meinung<br />

nach dadurch nur zu unnötiger Panikmache<br />

bei Nichtbetroffenen komme.


AUS DEM GEMEINDERAT<br />

13<br />

Später, als der Befall der Grundschule, des Feuerwehrgerätehauses<br />

und des Kindergartens festgestellt<br />

wurde, informierte Kemptner die Gemeinderäte<br />

darüber per Mail. Auch dort kam es<br />

zur Bekämpfung der Schaben, dabei wendete der<br />

Kammerjäger verschiedene Maßnahmen an und<br />

bei starkem Befall in den Häusern wurden die<br />

Räume begast. Es können aber nur die ausgeschlüpften<br />

Schaben getötet werden, die Eier der<br />

Schaben überleben und die Maßnahmen müssen<br />

nach dem Schlüpfen der nächsten Generation,<br />

ggf. mehrmals, wiederholt werden. Daher sind in<br />

den betroffenen Anwesen zuweilen immer noch<br />

Tiere zu finden. Um einen noch vorhandenen Befall<br />

festzustellen, können Einwohner beim Bürgermeister<br />

kostenlos Lockfallen erhalten.<br />

Die Kosten für all diese Maßnahmen belaufen<br />

sich bisher auf 18.000 € für die Privathäuser und<br />

11.000 € für Schule, Feuerwehrgerätehaus in der<br />

Trägerschaft der VG und für den Kindergarten. Es<br />

ist aber derzeit noch nicht zu klären, wer diese<br />

Kosten letztlich zu tragen hat. Zunächst tritt die<br />

Ortsgemeinde in Vorlage, wofür Zuhörer Oliver<br />

Lehn im Namen der Betroffenen der Gemeinde<br />

dankte. Lehn berichtete zudem, dass z. B. im Keller<br />

des Hauses, von dem der Befall ausging, noch<br />

Eier bzw. Schaben vorhanden sind und die Belastung<br />

für die Anwohner noch besteht. Er forderte<br />

auch im Namen der anderen Anlieger, dass eine<br />

solche Entwicklung in Zukunft verhindert wird<br />

und Behörden besser reagieren.<br />

Die Leiterin des Gesundheitsamtes G. Mertz beantwortete<br />

ausführlich an sie gerichtete Fragen<br />

und reagierte souverän auf Einwände: Sie als<br />

Humanmedizinerin musste sich, nachdem sie<br />

von dem drastischen Schabenbefall erfahren hatte,<br />

erst in die Materie einarbeiten. Frau Mertz<br />

stellte bedauernd klar, dass es ihrer Behörde leider,<br />

auch in einem Fall wie diesem, rechtlich<br />

schwer möglich ist, spontan zu reagieren: Das Infektionsschutzgesetz<br />

gibt es nicht her, dass ein<br />

Grundstück auf Verdacht ohne Einwilligung der<br />

Eigentümer oder Bewohner betreten werden<br />

kann. Unter Umständen kann das als Hausfriedensbruch<br />

angesehen werden. Sie betonte, dass<br />

nach dem Stand der Wissenschaft Küchenschaben<br />

allerdings keine Krankheitsüberträger sind.<br />

Sie sah aber sehr wohl, dass ein Ungezieferbefall<br />

in diesem Ausmaß grundsätzlich ein Hygieneproblem<br />

darstellt und für die Betroffenen sehr<br />

belastend ist. Frau Mertz bedauerte zudem, dass<br />

aus ihrem Haus auf telefonische oder schriftliche<br />

Anzeigen nicht angemessen reagiert wurde und<br />

will sich darum kümmern, dass dies zukünftig<br />

besser gehandhabt wird.<br />

Bürgermeister Unger bestätigte auf Nachfrage,<br />

dass beim Umzug der Familie nach Alzey die Behörden<br />

dort über die Zustände in dem zurückgelassenen<br />

Bechtolsheimer Haus informiert wurden.<br />

Als die Familie von Gau-Bickelheim nach<br />

Bechtolsheim umzog, erhielt die VG Alzey-Land<br />

von der VG Wöllstein keine Informationen, daher<br />

konnte er über die Wohnverhältnisse dort oder<br />

über die Hintergründe für den Umzug nichts sagen,<br />

auch wusste er nicht, ob das Jobcenter in diesen<br />

Umzug involviert war.<br />

Bürgermeister Kemptner beendete um 20.15 Uhr<br />

die insgesamt sachliche und fachliche Informationsrunde.<br />

Zu Tagesordnungspunkt 1<br />

Beratung und Beschlussfassung über den<br />

Standort des Neubaus der Grundschule Bechtolsheim,<br />

Information über die voraussichtlichen Kostenanteile<br />

für die Gemeinde Bechtolsheim<br />

Nach einer kurzen Unterbrechung, und nachdem<br />

viele Zuschauer die Sitzung verlassen hatten, rief<br />

der Vorsitzende den Tagesordnungspunkt 1 der<br />

Einladung auf.<br />

Dazu war von der VG eine Tischvorlage erstellt<br />

worden, zu der Bürgermeister Unger und der<br />

Sachbearbeiter Baro Folgendes erläuterten:<br />

Nachdem die einzügige Grundschule Bechtolsheim<br />

zweizügig geworden ist und sie dies in Zukunft<br />

auch bleiben wird, hat der Verbandsgemeinderat<br />

in seiner Sitzung am 18. Juni 2018 den<br />

Neubau im Bereich der Dolgesheimer Straße be-


14<br />

AUS DEM GEMEINDERAT<br />

schlossen, weil dort die schon vorhandene Sporthalle<br />

von der Grundschule genutzt werden könnte.<br />

Die benötigten Flächen hat die Ortsgemeinde<br />

Bechtolsheim kosten- und lastenfrei der VG zur<br />

Verfügung zu stellen. Hierfür wurden von der VG<br />

zusammen mit der Gemeindeverwaltung und<br />

dem Ältestenrat zwei Flächen am Dolgesheimer<br />

Weg in Betracht gezogen. Ein möglicher Standort<br />

könnte links, also nördlich des Weges liegen, der<br />

Alternative auf dem Rasenplatz des Sportvereins.<br />

Das Heranziehen beider Flächen ist nicht<br />

unproblematisch, weil entweder mehrere Grundstücke<br />

erworben werden müssen oder bei einem<br />

Neubau auf dem Rasenplatz der Sportverein Ersatz<br />

fordert. Da sich beide Gelände im Außenbereich<br />

befinden, ist jeweils ein neuer Bebauungsplan<br />

für die beiden Varianten zu erstellen. Zum<br />

zeitlichen Ablauf und den endgültigen Kosten für<br />

die VG und die Ortsgemeinde konnte Unger noch<br />

nichts sagen, allerdings ist das Raumprogramm<br />

für eine zweizügige Grundschule gesetzlich festgelegt.<br />

RM R. Flick lobte diesbezüglich die Arbeit<br />

der VG, die die Planungen in Zusammenarbeit<br />

mit der Ortsgemeinde für beide Optionen gut<br />

vorbereitet hat, was ein zügiges Weiterbetreiben<br />

des Grundschulneubaus gewährleistet.<br />

Die stimmberechtigten Ratsmitglieder verabschiedeten<br />

einstimmig ohne Enthaltung Folgendes:<br />

Für den Neubau der Grundschule Bechtolsheim<br />

am Dolgesheimer Weg sind zwei Varianten<br />

in Betracht zu ziehen und dafür Bebauungspläne<br />

zu erstellen.<br />

Zu Tagesordnungspunkt 2<br />

Beau!ragung eines Planungsbüros für die<br />

Erstellung des Bebauungsplans “Grundschule”<br />

Der Sachbearbeiter Baro berichtete, dass von den<br />

drei angeschriebenen Planungsbüros nur zwei<br />

Büros Bewerbungsunterlagen eingereicht hatten.<br />

Das günstigste Angebot für die Pläne der zwei<br />

Standortvarianten hatte das Büro Butsch und Faber<br />

mit rund 29.000 € abgegeben. Nach kurzer<br />

Aussprache vergab der Rat einstimmig ohne Enthaltung<br />

den Auftragung für die Erstellung des<br />

Bebauungsplans “Grundschule” an das Büro<br />

Butsch und Faber.<br />

Zu Tagesordnungspunkt 3<br />

Ermächtigung zur Au!ragsvergabe von Ausgleichspflanzungen<br />

nach erforderlichen<br />

Baumpflegemaßnahmen<br />

Die jährliche Überprüfung der Bäume im Ortsbereich<br />

hatte ergeben, dass fünf Bäume gefällt werden<br />

mussten. Diese sind nun durch die jeweils<br />

gleichen Baumarten zu ersetzen. Die Ausschreibung<br />

hierzu wird durch den Sachbearbeiter Kern<br />

von der VG erfolgen. Zusammen mit den geforderten<br />

Ersatzpflanzungen in anderen Kommunen<br />

der VG wird er die Maßnahme ausschreiben<br />

und dann auch den Auftrag vergeben. Hierüber<br />

soll die Gemeindeverwaltung und der Ältestenrat<br />

informiert werden. Diese Vorgehensweise befürwortete<br />

der Rat einstimmig ohne Enthaltung.<br />

Zu Tagesordnungspunkt 4<br />

Rechnungsprüfung 2017<br />

a) Bericht des Rechnungsprüfungsauschusses<br />

b) Entlastung des Ortsbürgermeisters und der<br />

Beigeordneten sowie des Verbandsbürgermeisters<br />

und der Verbandsbeigeordneten<br />

a) Hierzu erhielt K. Ullmer das Wort. Er verlas<br />

den in der Sitzung am 16.08.2018 erstellten Prüfbericht<br />

des Ausschusses. Darin wurde den Verwaltungen<br />

eine einwandfreie Rechnungslegung<br />

bescheinigt.<br />

b) Dem Antrag auf Entlastung der Verwaltungen<br />

stimmten alle Räte ohne Enthaltung zu.<br />

Zu Tagesordnungspunkt 5<br />

Antrag der SPD-Fraktion: Einrichtung von festen<br />

Sprechstunden der Polizeiinspektion Alzey<br />

im Rathaus Bechtolsheim<br />

RM H. Wollny erhielt das Wort und erläuterte den<br />

Antrag. Aufgrund einiger strafrechtlich relevanter<br />

Vorfälle in jüngster Zeit, für die er auch konkrete<br />

Beispiele anführt, sei das in Bechtolsheim<br />

angebracht. Auf Nachfrage von RM Flick berichtete<br />

er, dass ein solcher Service in Gau-Odernheim,<br />

in Flonheim, in Westhofen und in Nieder-


AUS DEM GEMEINDERAT<br />

15<br />

Olm angeboten werde. Bürgermeister Unger<br />

stellte zwar fest, dass die Beamten der Polizeiinspektion<br />

Alzey für Bechtolsheim zuständig sind,<br />

wies allerdings auch auf die angespannte Personalsituation<br />

der Polizei hin. RM Dr. J. Dolata regte<br />

an, bei der Behörde den Bedarf für z.B. eine<br />

wöchentliche Sprechstunde vor Ort zu ermitteln;<br />

ein Denunzieren sollte nicht befördert werden.<br />

RM Wieland machte den Vorschlag anstatt der<br />

Sprechstunden lieber reine Informationsveranstaltungen<br />

zu bestimmten Themen anzubieten.<br />

Der Rat beschoss letztlich mit 9 Ja-Stimmen bei<br />

sechs Gegenstimmen die Einrichtung der<br />

Sprechstunden bei der Polizeiinspektion Alzey<br />

zu beantragen.<br />

Zu Tagesordnungspunkt 6<br />

Bauangelegenheiten<br />

a) Bauvoranfragen<br />

b) Befreiungsanträge<br />

Vor Beginn der Verhandlungen zu diesem Tagesordnungspunkt<br />

richtete RM J. Dolata das Wort an<br />

Verbandsgemeindebürgermeister Unger. Er rügte,<br />

dass es den Räten nicht möglich ist, sinnvoll<br />

über vorgelegte Bauangelegenheiten zu beraten,<br />

weil die Anträge dem Rat nicht vollständig zur<br />

Verfügung stehen. Unger sah die Problematik,<br />

gab aber Folgendes zu bedenken: Die VG ist gesetzlich<br />

dazu verpflichtet, die Anträge zu anonymisieren,<br />

zudem sind Details der Planungen, wie<br />

zum Beispiel die Raumaufteilung in Gebäuden<br />

nicht zu veröffentlichen. Wenn aber die VG-Verwaltung<br />

in allen Bauanträgen im VG-Bereich die<br />

relevanten Namen und die nicht zu veröffentlichen<br />

Details unkenntlich machen würde, hätte<br />

das zur Folge, dass speziell für diese Arbeit ein<br />

Sachbearbeiter eingestellt werden müsste.<br />

Zu den Anträgen:<br />

- Auf dem landwirtschaftlichen Gelände, Flur 20<br />

Nummer 83/1, soll ein Einfamilienhaus errichtet<br />

werden. Der Gemeinderat stimmte dem Antrag,<br />

wie von der VG empfohlen, einstimmig ohne<br />

Enthaltung zu.<br />

An der Beratung und der Abstimmung zu diesem<br />

Punkt nahm RM Sabrina Jennewein nicht teil.<br />

- Auf den Flächen einer ehemaligen Bäckerei und<br />

dazugehörenden Freiflächen sollen über 70 Wohnungen<br />

errichtet werden. Darüber konnte der Rat<br />

nicht entscheiden, da das Vorhaben in einen neuen<br />

Bebauungsplan einfließen muss. In der nächsten<br />

Ratssitzung Ende Oktober kann darüber verhandelt<br />

werden.<br />

- Auf dem Grundstück Flur 21 Nummer 216<br />

(Brückesgasse Nummer 20) soll ein Gebäude abgetragen<br />

und ein Ausstellungs- und Besprechungsraum<br />

errichtet werden. Dem Vorhaben<br />

stimmte der Rat einstimmig bei einer Enthaltung<br />

zu.<br />

An der Beratung und der Abstimmung zu diesem<br />

Punkt nahm RM Heike Mieslinger nicht teil.<br />

- Ein Gebäude auf dem Grundstück Flur 22<br />

Nummer 17/2, soll statt des im Bebauungsplan<br />

vorgeschriebenen Satteldaches ein Flachdach erhalten.<br />

Zudem würde bei der beantragten Bauausführung<br />

die Traufhöhe nicht eingehalten. Der<br />

Gemeinderat lehnte den Antrag, wie von der VG<br />

empfohlen, einstimmig bei einer Enthaltung ab.<br />

Zu Tagesordnungspunkt 7<br />

Mitteilungen<br />

A. In Biebelnheim soll hinter dem Friedhof eine<br />

Grünfläche in Baugelände umgewandelt werden.<br />

B. Der gemäß eines Vorhaben- und Erschließungsplanes<br />

vorgesehene Neubau von mehreren<br />

2-Familien-Häusern war in der letzten Sitzung<br />

abgelehnt worden. Dies wurde den Betreibern des<br />

Projektes mitgeteilt.<br />

C. Die Gemeinde will einen Kleinlaster leasen.<br />

Zur Klärung noch offener Fragen bezüglich des<br />

Leasingvertrages wird ein Vertreter des Autohauses,<br />

das den wirtschaftlichsten Vertrag angeboten<br />

hat, mit der Gemeinde die Vertragsmodalitäten<br />

besprechen.<br />

D. Am 19. September führt der Halbtagsausflug<br />

für die Senioren der Gemeinde nach Darmstadt.<br />

Die Rückkehr ist, nach einem Abschluss in<br />

Worms, für 21 Uhr vorgesehen.


16<br />

AUS DEM GEMEINDERAT<br />

Zu Tagesordnungspunkt 8<br />

Anfragen<br />

RM A. Wieland berichtete, dass mit den Adventsfensterspenden<br />

aus dem Jahr 2017 ein 3 Meter<br />

hoher Metalltannenbaum angeschafft werden<br />

soll. Dieser soll, mit Kugeln und Beleuchtung versehen,<br />

in der Adventszeit am Valentinsweg aufgestellt<br />

werden. Der Bürgermeister äußerte hierzu<br />

seine Bedenken, weil er sich nicht vorstellen<br />

konnte, wie ein solcher Metallbaum dort wirkt.<br />

RM R. Flick lehnte die Maßnahme nicht grundsätzlich<br />

ab, gab allerdings zu bedenken, dass unter<br />

Mitteilungen und ohne die nötigen Infos vom<br />

Rat keine Beschlüsse gefasst werden können. Der<br />

Antrag wurde demzufolge zurückgezogen.<br />

RM A. Wieland fragte nach dem Ergebnis der<br />

baulichen Untersuchungen des Rathauses. Antwort<br />

der Verwaltung: Es sind zunächst keine weiteren<br />

Maßnahmen erforderlich. Der Termin für<br />

den Antrag an die Denkmalpflege zum 31. Oktober<br />

kann somit gehalten werden.<br />

RM Wieland wollte zudem Auskunft darüber, wie<br />

der Einsatz der Security an der Kerb zu bewerten<br />

sei. Antwort der Verwaltung: Vier Personen der<br />

Security waren bis 4 Uhr morgens im Einsatz und<br />

es gab wenig daran auszusetzen. RM R. Flick relativierte<br />

dies: Die Securitymitarbeiter hielten sich<br />

für die Bahnhofstraße und den Verbindungsweg<br />

zwischen Kleiner Bahnhofstraße und Hinter dem<br />

Schloss zunächst für nicht zuständig. RM Wieland<br />

fragte auch, wer die Kosten für Müllcontainer<br />

anlässlich der Kerb trägt. Antwort der Verwaltung:<br />

Die Kosten tragen die Standbetreiber<br />

per Umlage. Des Weiteren hätte sich A. Wieland<br />

als Reaktion auf die Ereignisse im Zusammenhang<br />

mit der Schabenplage gewünscht, dass die<br />

durch Pfarrer Krieger veranlasste Informationsveranstaltung<br />

von der Gemeinde initiiert worden<br />

wäre. Sie regte an, in der Gemeinde einen festen<br />

Krisenstab zu installieren, um bei Bedarf besser<br />

reagieren zu können. Bürgermeister Kemptner<br />

stellte dazu fest, dass erst jetzt alle Informationen<br />

bezüglich der Schabenplage mit den zuständigen<br />

Behörden zusammengetragen werden und<br />

zum damaligen Zeitpunkt noch vieles unklar war.<br />

Auch gab der Beigeordnete Brand zu bedenken,<br />

dass in einem anderen Notfall ein solcher Stab<br />

das nötige Wissen haben müsste um sachgerecht<br />

reagieren zu können.<br />

RM D. Mann bemängelte, dass ihm noch kein<br />

Protokoll des Landwirtschaftsausschusses vom<br />

26. Juni vorliegt.<br />

Zuhörer E.L. Weinheimer fragte nach dem Stand<br />

der Renaturierung des Heimersheimer Baches<br />

zwischen Biebelnheim und Bechtolsheim und<br />

dem in diesem Zusammenhang geplanten Ausbau<br />

des Fahrradweges. Antwort von Bürgermeister<br />

Unger: Der Ausbau für die Renaturierung und<br />

den Radweg kann nicht wie vorgesehen umgesetzt<br />

werden: Im Zusammenhang mit der Planung<br />

war ein Bodengutachten zu erstellen, welches<br />

ergab, dass der Boden dort belastet ist. Die<br />

Belastung rührt von dem im Quellgebiet des Baches<br />

anstehenden Gestein her, das durch den<br />

Bach hier angelagert wurde und Spuren von<br />

Schwermetallen aufweist. Das Gestein im Quellgebiet<br />

gehört dort hin, wird aber hier als belastet<br />

eingestuft und müsste als Sonderabfall kostenintensiv<br />

deponiert werden. Somit entfällt die Renaturierung<br />

in der vorgesehenen Weise, der Ausbau<br />

des Radweges soll allerdings verwirklicht werden.<br />

Auf Nachfrage durch Zuhörer H. Göck, warum<br />

ein solches Gutachten nicht vor der Planung<br />

erstellt werde, antwortete Unger: Mit diesem Untersuchungsergebnis<br />

war nicht zu rechnen und<br />

somit wurde die VG auch vorher nicht tätig.<br />

E.L. Weinheimer fragte, wie das Gelände, auf dem<br />

ursprünglich die Kläranlage gebaut werden sollte,<br />

genutzt werden soll. Antwort durch Bürgermeister<br />

Kemptner: Es ist als Ausgleichsfläche für<br />

Maßnahmen der Verbandsgemeinde vorgesehen.<br />

Es lagen danach keine Anfragen mehr vor und<br />

Bürgermeister Kemptner schloss den öffentlichen<br />

Teil der Ratssitzung um 22.00 Uhr.<br />

rf


ARBEITSKREIS DORFERNEUERUNG<br />

17<br />

Der Arbeitskreis hatte seit dem 4. Oktober 2017<br />

an den innerörtlichen Selzabschnitten zwischen<br />

Neugasse und Schlossgasse bisher 12 Einsätze.<br />

Dabei wurde Holz, das den Wasserlauf blockierte,<br />

herausgezogen und abgebrochene Äste, die in die<br />

seitlichen Wege ragten, sowie die nicht mehr<br />

standfesten Bäume entfernt. Zudem sind Sträucher<br />

und Gestrüpp am Bachhang zurückgeschnitten<br />

worden.<br />

Die Arbeiten an der letzten Strecke zwischen<br />

Schloßgasse und Großer Kirchgasse stehen noch<br />

für das laufende Jahr an.<br />

Der Arbeitskreis engagierte sich unter anderem<br />

auch am Rathaus, auf dem Friedhof, an der Musikhalle<br />

und auf dem Petersberg. Insgesamt wurden<br />

dabei seit Januar 2018 über 580 Arbeitsstunden<br />

geleistet.<br />

khd/rf<br />

Bilder: Karl-Heinz Diel & Ernst Ludwig Weinheimer<br />

Bei diesen Arbeiten waren jeweils bis zu 11 Personen<br />

im Einsatz, wobei die Mitglieder Heiner Becker,<br />

Walter Tesch und Willi Weinheimer ihre<br />

Traktoren und Anhänger zur Verfügung stellten.<br />

Das Schnittgut wurde teilweise durch die Gemeindebediensteten<br />

aber auch von W. Weinheimer<br />

mit seinem kippbaren Anhänger abtransportiert.


18<br />

100 JAHRE KRIEGSENDE<br />

Eine Bechtolsheimer Lokalgeschichte des Hörens<br />

Gedanken zum Ende des Ersten Weltkriegs<br />

Der Krieg hatte laut begonnen, bei Sonnenschein<br />

und brütender Hitze – und endete leise, bei<br />

herbstlichem Regenwetter. In der jüngeren Geschichtsschreibung<br />

hat der Versuch, eine „Geschichte<br />

der Sinne“ zu entwerfen, neue Einsichten<br />

gebracht. Für die Geschichte des Ersten Weltkriegs<br />

lässt sich dieser Aspekt nicht nur an der<br />

Front verfolgen, sondern auch an der Heimatfront.<br />

Er bietet somit einen Einblick in Teile der<br />

Kriegsrealität und Lebenswelt von Hunderten<br />

und Tausenden, der in den klassischen Biographien,<br />

Strategie- und Diplomatiegeschichten<br />

noch nicht zum Zuge gekommen ist. Gerade für<br />

Bechtolsheim lässt sich viel Unbeachtetes in einer<br />

Geschichte des Hörens zusammenfassen, die der<br />

Frage nach dem Klang des Kriegs nachgeht.<br />

Kriegsbegeisterung – nicht nachweisbar, nicht<br />

wahrscheinlich<br />

Gewiss: Die ganz laute Kriegsbegeisterung war<br />

ein überwiegend städtisches und bürgerliches<br />

Phänomen, das in den Geschichtsbüchern zu Unrecht<br />

lange als allgemeine Gemütsverfassung der<br />

europäischen Völker seinen Platz fand. Vor<br />

Kriegsbeginn waren die v. a. von den Sozialdemokraten<br />

organisierten Antikriegsdemonstrationen<br />

mit sechsstelligen Teilnehmerzahlen in deutschen<br />

Großstädten im Grunde ähnlich überhörbar<br />

wie die Jubelempfänge der Militärkapellen<br />

für die Freiwilligen während der ersten Kriegswochen.<br />

Wenden wir uns den rheinhessischen<br />

Dörfern zu, so gab es große Demonstrationen<br />

weder für noch gegen den Krieg. Und an Bechtolsheim<br />

zeigt sich exemplarisch, dass der Krieg<br />

neue Klangerfahrungen mit sich brachte – insbesondere<br />

durch Stille.<br />

Krieg und Vereine<br />

Denkmal des katholischen Kirchenchors an seine im Weltkrieg<br />

gefallenen Sänger.<br />

Bild: Dr. Tobias Schmuck.<br />

Bei allen rheinhessischen Kriegsdenkmälern<br />

kommt dem Denkmal des katholischen Gesangvereins<br />

für seine gefallenen Sänger eine Sonderrolle<br />

zu, indem es die fehlenden Stimmen gänzlich<br />

apolitisch, sondern aus dem Moment christlicher<br />

Brüderschaft heraus denkmalfähig abbildet.<br />

Für eine Zeit, in der Kriegsschuldzuweisungen<br />

und der Ruf nach Revanche noch en vogue<br />

waren, haben die Sänger hier menschliche Größe<br />

zum Ausdruck gebracht. Die Verluste an Freunden<br />

und Aktiven, welche der Chor zu beklagen<br />

hatte, gelten spiegelbildlich für das Vereinsleben:<br />

Sportverein, Theater- und Karnevalverein, Kriegerverein<br />

(von dem seither nichts mehr zu hören<br />

ist) [1] – sie alle standen vor einer schweren Aufgabe,<br />

die sie zudem erst nach Kriegsende wieder<br />

angehen konnten. Bis dahin machte sich im Dorfleben<br />

eine unverkennbare Grabesstille breit.


100 JAHRE KRIEGSENDE<br />

19<br />

Macht braucht Metall: Bronzeglocken und die<br />

Kupfernot des Deutschen Reichs<br />

Ein anderes akustisches Denkmal verschwand im<br />

Jahr 1917: Die Materialnot sorgte dafür, dass im<br />

Deutschen Reich allenthalben Bronzeglocken<br />

eingeschmolzen wurden. In Bechtolsheim stellt<br />

sich der Sonderfall dar, dass die im Grunde neuen<br />

Glocken, die ja erst 1907 beim Neubau des Turms<br />

(nach dem Brand im Jahr 1904) gegossen worden<br />

waren, wieder verschwanden: Von drei Glocken<br />

verblieb allein die kleinste im Turm, bis sie 1924<br />

wiederum durch zwei weitere ergänzt werden<br />

konnte. Diese nach der Hyperinflation gewaltige<br />

Anstrengung blieb jedoch ihrerseits nicht von<br />

Dauer, da im Juni 1942 im Zweiten Weltkrieg wiederum<br />

die beiden größten Glocken eingeschmolzen<br />

wurden. Nach den Glockenprotokollen [2]<br />

wurden eingeschmolzen „Glaube“ (936 kg Bronze,<br />

mit der Inschrift „Ehre sei Gott in der Höhe“) sowie<br />

„Liebe“, (640 kg schwere Bronzeglocke mit<br />

der Inschrift „Und Friede auf Erden“). Wie erwähnt<br />

blieb „Hoffnung“ bestehen (446 kg, Inschrift<br />

„Und den Menschen ein Wohlgefallen“).<br />

Die Metallsammlungen sorgten im Übrigen auch<br />

noch in der Geschichte des rheinhessischen Geschmackssinns<br />

für einen erheblichen Einschlag,<br />

verschwanden doch weitgehend die kupfernen<br />

Braukessel – allein für Undenheim zweimal<br />

nachweisbar („Altes Brauhaus“, „Reichskrone“),<br />

für Bechtolsheim selbst noch nicht.<br />

Statt der Glocken war noch bis zum Kriegsende<br />

am 11. November 1918 die schwere Artillerie hörbar,<br />

in deren Granaten die Kupferbestandteile<br />

der Bronzeglocken verschiedentlich verbaut waren<br />

(zwei Teile des Zünders sowie das „Führungsband“,<br />

ein Kupferring am hinteren Fünftel der<br />

Kartusche, das den Drall gezogener Geschützrohre<br />

auf die Geschosse zu übertragen hatte).<br />

Flugwache Petersberg<br />

Glockenprotokoll, exemplarisch für die größte der drei Glocken<br />

(„Glaube“). Das geringe Alter und die im Grunde gegebene<br />

Reproduzierbarkeit der Bechtolsheimer Glocken sorgten<br />

dafür, dass nur die kleinste übrig blieb, u. a. wegen ihrer Verwendung<br />

durch die bürgerliche Gemeinde als Feuerglocke. Der<br />

obige schwarze Kasten, den die einsammelnde Behörde ausfüllte,<br />

vermerkt lapidar: „Ohne besonderen Wert“, „abzuliefern“,<br />

„eingeschmolzen“.<br />

Bild: Dr. Tobias Schmuck.<br />

Hören und Sehen waren auch die speziellen Aufgaben<br />

eines Luftbeobachtungspostens auf dem<br />

Petersberg, der ankommende Flugzeuge aufzuklären<br />

und per Funk an die Festung Mainz zu<br />

melden hatte. Auch hier hat sich ein Denkmal erhalten.<br />

Mit der „Flugwache Petersberg“ lässt sich<br />

eine sehr langlebige Formation nachweisen, die<br />

vom Kriegsbeginn im August 1914 bis zum 30.<br />

September 1918 aktenkundig ist. Ihre Soldaten<br />

unterstanden der Festungs-Fernsprech-Abteilung<br />

Mainz. Da es sich bei Mainz um eine Reichsfestung<br />

handelte, lagen dort nicht nur Soldaten<br />

aus dem Großherzogtum Hessen, sondern eben<br />

auch die Königlich Sächsische Festungs-Fernsprech-Kompanie<br />

7, deren Soldaten im Krieg u. a.<br />

die Wache auf dem Petersberg versahen.


20<br />

100 JAHRE KRIEGSENDE<br />

Schluss<br />

Gedenkstein der Flugwache Petersberg. Der mittlerweile stark<br />

verwitterte rote Sandstein trägt unter einer Kartusche mit<br />

dem Eisernen Kreuz die Inschri": „Zur Erinnerung || Fest.<br />

Fernsprech. Abt. Mainz || 1914-1916“.<br />

Bild: Dr. Tobias Schmuck.<br />

Ihre Präsenz lässt sich nicht nur durch die Literatur<br />

und das Sandsteindenkmal, sondern auch<br />

durch die Feldpost nachweisen. [3] In die Zeit in<br />

der in Gau-Odernheim untergebrachten Flugwache<br />

fällt auch die Gründung der Luftstreitkräfte<br />

im Oktober 1916, während der Heimatluftschutz<br />

vorher noch den Stellvertretenden General-<br />

Kommandos unterstand.<br />

Feldpostkarte aus Gau-Odernheim vom 19. Januar 1917.<br />

Während der Text trivial Erwartung<br />

und Freude auf ein<br />

Paket behandelt, dokumentiert<br />

die Feldpostbeschri"ung (statt<br />

einer Briefmarke) die Zugehörigkeit<br />

des Absenders zur Truppe.<br />

Dabei mischt der Absender<br />

die Benennung seiner Einheit<br />

aus der „Festungs-Fernsprech-<br />

Abteilung“ (Kriegszeit) mit der<br />

Nummerierung aus der Vorkriegszeit,<br />

d. h. „7“. Darunter<br />

„z. Zt. Gau-Odernheim || Flugwache<br />

Petersberg“. Bildnachweis:<br />

Forschungssammlung<br />

„Rheinhessen 1914-18“, Jürgen<br />

Lemke, Undenheim.<br />

Die großen Kriegs- und Antikriegsschriften des<br />

Ersten Weltkriegs haben den Klang des Krieges<br />

an der Front festgehalten – Ernst Jüngers „Orkan“<br />

oder „Leben im Katarakt“ stehen dabei den hyperrealistischen<br />

Schilderungen der Überlastung<br />

gegenüber, die zu den als „Kriegszittern“ und<br />

„Frontkoller“ bekannten Phänomenen geführt<br />

hatte (am bekanntesten Erich Maria Remarques<br />

Im Westen nichts Neues, am drastischsten Ernst<br />

Johannsens Vier von der Infanterie). Der frühe<br />

totale Krieg kannte indes eine Heimatfront, an<br />

der die militärischen und militärlogistischen<br />

Entwicklungen in ihrer eigenen Klangwelt widerhallten.<br />

Gewiss weniger laut, aber zweifelsfrei<br />

so relevant wie differenziert.<br />

Die drei greifbaren Gedenkorte spiegeln dabei<br />

jeweils ein anderes Segment der Kriegsrealität<br />

wider. Zum einen zeigt sich auf dem Petersberg<br />

die strategische Dimension, die unmittelbar von<br />

der militärischen Planung ausging und operative<br />

Ziele verfolgte. Eine Schnittstelle der klassischen<br />

Militärgeschichte und der lokalen Sozialgeschichte<br />

stellt die Glockensammlung dar, als militärische<br />

Anordnungen der III. Obersten Heeresleitung<br />

eine neue Militärlogistik so aufstellte,<br />

dass sie massiv in das Leben der Menschen in<br />

ganz Deutschland eingriff:


100 JAHRE KRIEGSENDE<br />

21<br />

Metallsammlungen mit wechselndem Verhältnis<br />

von Freiwilligkeit und Verbindlichkeit hatte es<br />

schon vorher gegeben. Die neue Dimension zeigte<br />

die ganze Tragweite des Weitblicks des Generalquartiermeisters<br />

Erich Ludendorff, dessen Phantasien<br />

des totalen Krieges in nachmalig erschreckender<br />

Weise seiner Zeit voraus waren. Zuletzt<br />

bleibt als Einzelstück aus der Vereinskultur ein<br />

Gedenkstein im öffentlichen Raum (ein ähnlicher<br />

Fall, nämlich eine Gedenktafel zum Zweiten<br />

Weltkrieg, liegt in Heidesheim vor, [4] wo in einem<br />

Vereinsheim eine öffentliche Einweihung<br />

stattfand). Gerade die lokale Initiative, die nicht<br />

von der Ortsgemeinde oder einer der Kirchengemeinden<br />

ausging, belegt eine vitale Gedenkkultur<br />

und die Bereitschaft, für das Andenken der einstigen<br />

Sangesbrüder Geld in die Hand zu nehmen.<br />

Im Rückblick ist natürlich bekannt, dass es auch<br />

nach dem Ende des Ersten Weltkriegs vor 100<br />

Jahren in Rheinhessen nicht „leise“ wurde. Die<br />

Besatzungszeit brachte Konflikte und eine zusätzliche<br />

materielle Last mit sich, ganz zu<br />

schweigen von der Separatistenkrise 1923, in deren<br />

Folge die deutschen Beamten (in Bechtolsheim<br />

v. a. die Eisenbahner) aus dem besetzten<br />

Gebiet ausgewiesen wurden. Nach der durchschlagend<br />

spürbaren Hyperinflation blieben nur<br />

einige Jahre der wirtschaftlichen Erholung, bis im<br />

Zuge einer neuerlichen Wirtschaftskrise der politische<br />

Verfall wieder den Lärm auf die Straßen<br />

brachte. Nach dem Willen der nationalsozialistischen<br />

Selbstinszenierung hätte es danach 1000<br />

Jahre lang nicht mehr leise werden sollen. Vor<br />

dem Hintergrund wird der in den Fünfzigern zelebrierte<br />

Rückzug ins Häusliche und Private als<br />

Abkehr so nachvollziehbar wie sympathisch. Eine<br />

Klanggeschichte des 21. Jahrhunderts kann „beruhigt“<br />

feststellen, dass wir im Grunde nur noch<br />

den selbst verursachten Krach haben (Fluglärm,<br />

Musikanlagen, Straßenverkehr) – ob uns spätere<br />

Historiker deswegen bescheinigen, dass wir in<br />

einem „leisen“ Zeitalter gelebt haben, bleibt indes<br />

noch abzuwarten.<br />

kstrauertag.de<br />

ber ist Volkstrauertag!<br />

auf Versöhnung unter den<br />

nd Frieden in der Welt!<br />

0 Millionen<br />

im Ersten Weltkrieg<br />

4 - 11. November 1918<br />

Dr. Tobias Schmuck<br />

Anmerkungen<br />

[1] Nachweisbar sind bislang drei Kriegervereine<br />

aus den Ortsgemeinden Bechtolsheim und Biebelnheim,<br />

aber nicht durch eigene Vereinsakten,<br />

sondern durch die Angaben im 1896 erstellten<br />

Visitationsprotokoll des katholischen Pfarrers im<br />

Dom- und Diözesanarchiv Mainz, Pfarrakten<br />

A-K 1800-1945, Pfarrei Bechtolsheim.<br />

Die von Dekan Karl Oberle 1913 durchgeführte<br />

Visitation hat festgehalten, dass der Kriegerverein<br />

„nur von wenigen Katholiken besucht“<br />

wurde.<br />

[2] Die rheinhessischen Glockenprotokolle liegen<br />

in bemerkenswert geschlossener Sammlung vor<br />

im Deutschen Volksliedarchiv Freiburg, Depositum<br />

S 0137, Faszikel 4: Fragebogen der Glockenerfassung,<br />

Kreis Oppenheim.<br />

[3] Vgl. Forschungssammlung „Rheinhessen 1914-<br />

18“, Jürgen Lemke, Undenheim. Der Verfasser<br />

dankt für die Bereitstellung der Abbildung.<br />

[4] Vgl. „Einladung zur Weihe einer Gedenktafel“.<br />

Nachrichtenblatt der Gemeinde Heidesheim a.<br />

Rh. 34 (21. August 1953): S. 2 sowie „Den Toten<br />

und Vermißten zum Gedenken“ ebd. 35 (28. August<br />

1953): S. 2. Es handelt sich um die Gedenktafel<br />

des Männergesangvereins 1878 im Gasthaus<br />

„Zum goldenen Lamm“.<br />

Anzeige<br />

Am 18. November<br />

ist Volkstrauertag!<br />

Gedenken Sie mit Ihrer Gemeinde<br />

und dem<br />

Volksbund Deutsche<br />

Kriegsgräberfürsorge e. V.<br />

www.volkstrauertag.de


22<br />

TAG DES OFFENEN DENKMALS<br />

Blick auf Europas reiche Geschichte<br />

Der Tag des o#enen Denkmals entwickelt sich<br />

im Landkreis Alzey-Worms zu einem Publikumsmagnet<br />

GAU-ODERNHEIM - „Entdecken, was uns verbindet“:<br />

Dazu lud der 25. „Tag des offenen Denkmals“<br />

ein, an dem im Landkreis Alzey-Worms am<br />

Sonntag 14 Denkmäler in elf Gemeinden ihre<br />

Pforten öffneten. Diese Veranstaltung hat sich im<br />

Laufe der Jahre zu einem Publikumsmagneten<br />

entwickelt. „Immer mehr Besucher kommen an<br />

diesem Tag an historische Stätten, die oftmals in<br />

dieser Form nicht zugänglich sind oder mitunter<br />

im Verborgenen liegen“, sagte Landrat Ernst Walter<br />

Görisch bei der offiziellen Eröffnung des<br />

Denkmaltages an der Ruine der Peterskirche auf<br />

dem Petersberg bei Gau-Odernheim.<br />

Dr. Jens Dolata (r.) erläutert die Reste der Peterskirche<br />

und die zukün"igen Planungen.<br />

Bild: photoagenten/Axel Schmitz<br />

In internationalen Kontext eingebunden<br />

Der Tagesslogan nehme Bezug auf das europäische<br />

Kulturerbejahr 2018, das in Deutschland unter<br />

dem Motto „Sharing Heritage“ (Erbe teilen)<br />

stehe, erklärte Görisch. Auch die Denkmäler und<br />

archäologischen Stätten in dieser Region verwiesen<br />

unmittelbar auf Europas reiche Geschichte<br />

und trügen dazu bei, Identität zu stiften. Kein<br />

Denkmal stehe in Raum und Zeit für sich, sondern<br />

sei in seiner Gestalt und Historie in einen<br />

häufig internationalen Kontext eingebunden.<br />

„Für die Bauwerke wurde Material oft über weite<br />

Strecken transportiert, wandernde Handwerker<br />

und Baumeister verbreiteten ihr Wissen über po-


TAG DES OFFENEN DENKMALS<br />

23<br />

litische und geografische Grenzen hinweg,<br />

Künstler und Bauherren ließen sich von ihren europäischen<br />

Nachbarn inspirieren“, erklärte der<br />

Landrat. Denkmäler zeugten aber nicht nur von<br />

europäischen Einflüssen. In ihnen werde die oftmals<br />

über Jahrtausende reichende Geschichte lebendig,<br />

würden abstrakte Geschehnisse, soziales<br />

Miteinander, religiöse Strömungen und wirtschaftlicher<br />

Austausch ebenso begreifbar wie<br />

Krieg, Frieden und Versöhnung.<br />

Mit Blick auf die Ruine der Peterskirche dankte<br />

Görisch der Interessengemeinschaft (IG) Petersberg,<br />

die sich mit ganzer Kraft und in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem Archäologen Dr. Jens Dolata<br />

dem Erhalt und der Entwicklung dieses historischen<br />

Kleinods widmet. Der Wissenschaftler<br />

hatte für die Besucher dann auch gleich eine gute<br />

Nachricht parat: Noch im Oktober sollen die<br />

Mauerarbeiten zur gering gehaltenen Teilwiederherstellung<br />

der Krypta St. Peter abgeschlossen<br />

werden. Dann können sich Betrachter ein<br />

klareres Bild von dem einst prächtigen Bauwerk<br />

machen. Aufgrund der langanhaltenden heißen<br />

Witterung und des dadurch nicht einfach handzuhabenden<br />

Kalkmörtels hätten sich die Mauerarbeiten<br />

verzögert, so Dr. Dolata, der noch zu einer<br />

Führung durch die Krypta einlud. Zu deren<br />

Erforschung hat man übrigens auch über Grenzen<br />

hinweg geschaut, denn Vergleichsobjekt war<br />

die Peterskirche im italienischen Tuscania, die<br />

dort auf einem antiken Tempel der etruskischen<br />

Akropolis erbaut wurde. Über die vormittelalterliche<br />

Nutzung des Petersberges ist laut Beschilderung<br />

an der Ruine allerdings noch nichts bekannt.<br />

Was können wir für die Region touristisch und<br />

kulturell tun, und was für unsere Mitbürger. Das<br />

ist uns sehr wichtig. Wir engagieren uns nicht nur<br />

für die Menschen, die zu uns kommen und hier<br />

beispielsweise wandern wollen, sondern auch für<br />

die Menschen, die hier wohnen und leben.“ Es gehe<br />

also mit darum, die Attraktivität der Petersberg-Gemeinden<br />

und die Lebensqualität vor Ort<br />

zu steigern. Zu den Daueraufgaben der IG wird es<br />

laut Borlinghaus selbstverständlich gehören, die<br />

hergerichtete Krypta auf dem Petersberg zu pflegen<br />

und zu erhalten, den ebenso sicheren wie<br />

schützenden Zugang zu dem Denkmal zu gewährleisten,<br />

ohne dass die so wertvolle natürliche<br />

Umgebung in Mitleidenschaft gezogen wird.<br />

Abschließend dankte Landrat Görisch allen<br />

Denkmaleigentümern im Kreis sowie den verantwortlichen<br />

Personen, Gruppierungen und<br />

Vereinen, die mit ehrenamtlichem Engagement<br />

dazu beitragen, die Denkmäler zu erhalten, zu<br />

präsentieren und zugänglich zu machen.<br />

Helmut Oesterwinter<br />

Der Artikel erschien am 11.09.2018 in der Allgemeinen<br />

Zeitung Alzey, für die freundliche Genehmigung<br />

den Artikel in der Bechtolsheimer<br />

Ortsschelle abzudrucken dankt der Heimatverein<br />

Bechtolsheim e.V. der VRM GmbH und Co. KG.<br />

IG-Vorsitzender Axel Borlinghaus nutzte die Veranstaltung<br />

auf dem Berg für einen kurzen Vortrag<br />

über die Anfänge, die Entwicklung und das<br />

bisherige Wirken der Interessengemeinschaft.<br />

Derzeit werden neue Flyer für Besucher gestaltet<br />

und die Homepage erfährt eine gründliche Überarbeitung.<br />

Zudem läuft in Zusammenarbeit mit<br />

einem Fachunternehmen eine Markterkundung.<br />

Borlinghaus: „Wir wollen Folgendes ermitteln:


24<br />

TAG DES OFFENEN DENKMALS<br />

Tag des O#enen Denkmals<br />

war 2018 ein voller Erfolg<br />

Bilder: Dr. Jens Dolata<br />

Landrat Ernst-Walter Görisch hat den diesjährigen<br />

Tag des Offenen Denkmals für den Kreis Alzey-Worms<br />

auf dem Petersberg eröffnet. Die Besucher<br />

informierten sich über den Stand der Sanierungsarbeiten<br />

in der Kirchenruine auf dem<br />

Petersberg. Das Denkmal wurde eingehend erläutert.<br />

Das hervorragende Engagement aller Beteiligten<br />

wurde in den Reden gelobt. Am Nachmittag<br />

klang der Tag am Museum im Glockenturm<br />

aus.<br />

Dr. Jens Dolata


Gastgeschenk des Heimatvereins<br />

für unsere kün!ige<br />

Partnergemeinde<br />

Patrimonio auf Korsika<br />

Der Heimatverein freut sich sehr<br />

über die kommende Gemeindepartnerschaft<br />

zwischen Bechtolsheim<br />

und Patrimonio. Wir versprechen<br />

uns eine gegenseitige kulturelle Bereicherung<br />

und perspektivische Befruchtung.<br />

Neben dem seit der Renaissance<br />

bekannten Jambon de<br />

Mayence bringen wir unseren Editionswein<br />

mit dem Sonderetikett<br />

„Krypta der Peterskirchenruine“ mit,<br />

den wir mit unserem Mitgliedswinzer<br />

Dieter Mann aufgelegt haben.<br />

Das historische Photo von 1947 zeigt<br />

im Vordergrund die Ausgrabungen<br />

in der Krypta und im Hintergrund<br />

Bechtolsheim: Simultankirche und<br />

Einmündung Brückesgasse und Undenheimer<br />

Chaussee sind gut zu erkennen.<br />

Dr. Jens Dolata<br />

GASTGESCHENK FÜR PATRIMONIO<br />

25<br />

Bilder: Dr. Jens Dolata


26<br />

JAMBON DE MAYENCE<br />

Francois Rabelais, Jeanbon de St. André,<br />

Peter Walz und der Mainzer Schinken -<br />

Geschichten von einer altbekannten<br />

rheinhessischen Besonderheit und<br />

französische Bezüge<br />

Der Jambon de Mayence hat eine lange Tradition<br />

als rheinhessische Spezialität. Bereits 1534 hat<br />

der humanistische Gelehrte Francois Rabelais<br />

ihn literarisch erwähnt. Spätestens seit der Renaissancezeit<br />

war die rheinhessische Schinkensorte<br />

also selbst im fernen Frankreich gerühmt<br />

und bekannt gewesen. Noch im 18. Jahrhundert<br />

wurde diese Spezialität gar bis Amerika verschifft.<br />

Der Mainzer Schinken ist also in besonderer Weise<br />

geeignet heute kultureller Botschafter bei unserer<br />

Gemeindepartnerschaft mit Patrimonio auf<br />

Korsika zu sein.<br />

Eine schöne Geschichte dazu, die das Verhältnis<br />

der rheinhessischen Bevölkerung zu Frankreich<br />

im Laufe der Zeiten spiegelt, ist diese:<br />

Der Jakobiner Jeanbon St. André wurde von Napoleon<br />

zum Präfekten des französischen Departments<br />

Mont Tonnère bestellt. Diese Statthalterfunktion<br />

hatte er von 1802 bis 1813 inne, er residierte<br />

im Erthaler Hof in Mainz. Bechtolsheim<br />

war zu dieser Zeit ein kleines Dorf im Department<br />

Donnersberg. Geradezu ein liebevolles<br />

Francois Rabelais,<br />

humanistischer Gelehrter des 16. Jahrhunderts<br />

Spiel mit der französischen Amtssprache dieser<br />

Zeit war es seinen Namen in Schinken-Andrés<br />

einzudeutschen.<br />

Der Jambon de Mayence wurde hier mit dem<br />

Klang seines Namens verschmolzen. Jeanbon St.<br />

André erhielt nach seinem Typhustod in Mainz<br />

ein Ehrengrab auf dem alten Mainzer Friedhof.<br />

Seit der Renaissancezeit bekannt hat der Mainzer<br />

Metzgermeister Peter Walz dem Mainzer Schin-


JAMBON DE MAYENCE<br />

27<br />

ken zu einer erneuten Renaissance verholfen. Er<br />

hat die traditionelle Herstellung wieder aufleben<br />

lassen und bietet die Spezialität heute an.<br />

Der Heimatverein möchte Bechtolsheimer und<br />

rheinhessische Geschichte zur jumelage nach<br />

Korsika tragen.<br />

Wir sehen ein großes Potential im kulturellen<br />

Austausch und gemeinsamer Pflege identifikationsstiftender<br />

Besonderheiten und Gemeinsamkeiten.<br />

Der Heilige Martin genießt in Patrimonio eine<br />

besondere kulturelle Beachtung: auch da wird es<br />

künftig noch viele Anknüpfungspunkte zu<br />

Rheinhessen geben. Wir sind bereit die Partnerschaft<br />

einzugehen und mit Leben zu erfüllen.<br />

Dr. Jens Dolata<br />

Erster Vorsitzender des Heimatvereins<br />

Ehrengrab des Mainzer Präfekten Jeanbon St. André<br />

auf dem alten Mainzer Friedhof


28<br />

LIED VUM MEENZER SCHINKE<br />

Un Jambon de Mayence - Chanson de marche traditionelle francaise<br />

Deux jambons de Mayence...<br />

Trois jambons de Mayence...<br />

Un Jambon de Mayence - Das Lied vom Mainzer Schinken<br />

Das Lied vom Mainzer Schinken ist Schulkindern in Frankreich so geläufig und wird wie bei<br />

uns im Schullandheim „Wir haben Hunger, Hunger, Hunger...“ gerne und lauthals angestimmt.<br />

Wiederum aus dem kleinen Buch über den Mainzer Schinken von Hiltrud Gill-Heine<br />

stammen die Übertragungen ins Deutsche und Italienische.<br />

Dr. Jens Dolata


29<br />

Evangelische ö#entliche<br />

Bücherei<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag und Dienstag von 17 bis 19 Uhr<br />

Freitag von 8 bis 10 Uhr<br />

Während der Schulferien<br />

ist die Bücherei geschlossen.<br />

Bitte beachten Sie<br />

für Ihre Anzeige<br />

in der Weihnachtsausgabe<br />

den Redaktionsschluss<br />

am 1. Dezember.<br />

Der Spezialist<br />

für Ölbindemittel<br />

Chemikalien- und Staubbindemittel<br />

Granulate, Tücher und Rollen<br />

Ölsperren<br />

Saugschläuche<br />

Auffangwannen<br />

Kanalabdeckungen<br />

Spezialstreuwagen<br />

Spezialreiniger<br />

www.oel-kleen.de<br />

ESV GmbH<br />

Zur oberen Heide 7<br />

56865 Blankenrath<br />

Tel. 06545 - 9119 - 86<br />

LASSEN SIE SICH VON<br />

UNSEREM SERVICE<br />

ÜBERZEUGEN!<br />

Großes Reifen- und Felgenangebot<br />

führender Marken<br />

HU-Service<br />

Wartung & Inspektion<br />

3D-Achsvermessung<br />

Bremsen & Fahrwerk<br />

Klimaanlagen-Service<br />

Öl-Service<br />

und vieles mehr<br />

Ihr DRIVER Center<br />

KFZ & REIFEN-SERVICE<br />

IN ALBIG<br />

Erbespfad 22 · 55234 Albig<br />

an der B271<br />

Telefon 06731 482388<br />

E-Mail info@kfz-reifen-albig.de<br />

www.kfz-reifen-albig.de<br />

DHS_ANZ_Albig_Motiv2_138,4x70mm_RZ.indd 1 08.09.17 08:39


30<br />

REZEPTE VOM SCHINKEN<br />

Rezept einer französischen Hausfrau aus Lyon<br />

vom Ende des 19. Jahrhunderts für die Zubereitung<br />

von Mainzer Schinken. In dem kleinen Buch<br />

von Hiltrud Gill-Heine über den „Mainzer Schinken<br />

– Eine fast vergessene Spezialität“ ist die<br />

französische Handschrift abgedruckt und eine<br />

deutsche Übersetzung danebengestellt. Das Buch<br />

ist dreisprachig gestaltet (deutsch – französisch –<br />

englisch) und schildert sehr anschaulich diese<br />

kulturgeschichtliche Facette von Rheinhessen. Es<br />

kann im Buchhandel oder bei der Mainzer Metzgerei<br />

Walz erworben werden. Wir empfehlen das<br />

Büchlein ausdrücklich, ein wunderbares Geschenk!<br />

Dr. Jens Dolata


32<br />

SPORTVEREIN BECHTOLSHEIM<br />

Kleinkinderturnfest in Ober-Flörsheim<br />

„Ich bin so schnell wie ein Leopard“ – das war eine<br />

der 10 Turnstationen beim diesjährigen Kleinkinderturnfest<br />

des Volkerturngaus Alzey am<br />

10.06.2018 in der neuerbauten Blücherhalle in<br />

Ober-Flörsheim.<br />

Die Turnkinder konnten in einem gemischten<br />

Zehnkampf in die Rolle der verschiedenen Tiere<br />

wie Känguru, Delfin, Bär etc. schlüpfen und ihre<br />

Kräfte und ihr Können im Turnen unter Beweis<br />

stellen. Bei sommerlichen Temperaturen wurde<br />

draußen und in der Halle gerobbt, gerannt, geturnt<br />

und verschiedene Sprünge absolviert. Unsere<br />

Kinder vom SV Bechtolsheim haben zum ersten<br />

Mal daran teilgenommen und hatten von Anfang<br />

an sehr großen Spaß.<br />

Bereits nach der Ankunft konnten sie kaum abwarten<br />

den Turnparcour zu erobern. Unter den<br />

Augen ihrer gespannten Eltern haben alle Teilnehmer<br />

mit Bravour die ihnen gestellten Aufgaben<br />

gemeistert. Am Ende wurde ihre Mühe mit<br />

einer Urkunde und einer Medaille belohnt.<br />

Für unsere junge erst seit dem letzten Jahr gegründete<br />

Abteilung „Turnen“, obwohl das „Kinderturnen“<br />

bereits seit rund 5 Jahren besteht, war<br />

es eine schöne Erfahrung, den Kampfgeist der<br />

Kinder live zu erleben.<br />

Die müden aber dennoch strahlenden Gesichter<br />

der Kinder haben gezeigt, dass die Bewegung in<br />

einer großen Gemeinschaft Spass macht und wir<br />

uns auf jeden Fall im nächsten Jahr wieder die<br />

Teilnahme am Kinderturnfest vornehmen.<br />

Wir bedanken uns bei der Sportgemeinde Ober-<br />

Flörsheim für die Mühe und Organisation bei der<br />

Durchführung des Turnfestes.<br />

M.H.


SPORTVEREIN BECHTOLSHEIM<br />

33<br />

Sportsommerfest in Bechtolsheim<br />

Am Samstag, den 18.08.2018 ging es rund auf<br />

dem Sportplatz des SV Bechtolsheim. Bereits am<br />

frühen Morgen tummelten sich Helfer und Organisatoren<br />

und bauten verschiedene Parcours auf.<br />

In Kooperation mit der Grundschule hat der<br />

Sportverein alle Grundschulkinder unter dem<br />

Motto „Kids in Bewegung“ zu einem Sportsommerfest<br />

eingeladen. Es wurden insgesamt 7 Turnund<br />

Bewegungsstationen angeboten.<br />

Auf dem neu gestalteten Tennisplatz konnten die<br />

jungen Teilnehmer unter den lehrreichen Anweisungen<br />

von Sportwart Lukas Schneider und Ulli<br />

Richter ihr Können mit dem Schläger und Tennisball<br />

unter Beweis stellen. Es wurde der Aufschlag<br />

und die Führung geübt.<br />

Ein weiterer Höhepunkt<br />

war das Training der Kraftausdauer<br />

und Koordination<br />

im Bootcamp unter der Leitung<br />

von Anke Rieck. Den<br />

Kids wurde einiges an Kräften<br />

abverlangt, doch mit<br />

sichtlich viel Spaß wurde<br />

gerannt und gerobbt.<br />

Die Abteilung Jugendfussball<br />

vertreten durch den<br />

Abteilungsleiter Lars Wieland,<br />

hat den Fussballkurs<br />

organisiert. Sowohl Jungs als auch Mädchen<br />

konnten ihr fußballerisches Talent präsentieren.<br />

Zuerst war es notwendig einen Ballführungsparcour<br />

zu überwinden. Nach dem Warmlaufen hatten<br />

die Kinds beim Fußballspiel viel Laufenthusiasmus<br />

gezeigt. Beim Minigolf war die ruhige<br />

Hand und Konzentration gefragt.<br />

Die Abteilung „Kleinkinderturnen“, vertreten<br />

durch Marina Hafner, hat ein Siebenlochfeld aufgebaut.<br />

Mit Hockeyschläger oder dem ganzen<br />

Körpereinsatz mussten verschiedene Bälle in ihr<br />

Ziel eingelocht werden. Was auf den ersten Blick<br />

sehr einfach aussah, hat sich in der Praxis als<br />

knifflig herausgestellt. Doch alle Sportler bewältigten<br />

die ihnen gestellten Aufgaben mit Bravour.<br />

Auf der Slackline, durchgeführt<br />

durch Birgit Duckgeischel,<br />

waren koordinative<br />

Fähigkeiten gefragt, vor allem<br />

Gleichgewicht und Balance.<br />

Jeder versuchte wenigstens<br />

ein kleines Seilstück<br />

zu bewältigen. Auch beim<br />

Linedance wurden den Kindern<br />

von der Instruktorin, Ursula Bott, viele Fähigkeiten<br />

abverlangt. Konzentriert verfolgten die<br />

Kids auf Countrymusik jeden Schritt. Besonders<br />

die Fuss- und Beinarbeit kam stark zum Einsatz.<br />

Bei warmem Wetter war die Tischtennisstunde in<br />

der Halle ein wahrer Genuss. Unter wachsamen<br />

Augen des Jugendtrainers, Otto Wagner, mussten<br />

die flinken Bälle mit bestimmter Technik die andere<br />

Seite der Tischtennisplatte erreichen.<br />

Mit Geschick und<br />

Ko n z e n t r a t i o n<br />

wurden die Bälle<br />

in ihr Ziel katapultiert.<br />

Bei so<br />

vielen Schülern<br />

und Lehrern war<br />

ein von Patricia<br />

Lehn ausgetüfteltes<br />

Einsatzsystem hilfreich. So gab es keine Wartezeiten<br />

und jedes Kind konnte alle Geräte ohne<br />

Gedränge ausprobieren. Die Schulleitung und die<br />

Lehrer waren sichtlich gerührt, wieviel Teamund<br />

Kampfgeist doch in ihren Schülern steckt.<br />

Viele Zuschauer verweilten am Spielfeldrand und<br />

verfolgten gespannt den Einsatz ihrer Sprösslinge.<br />

Für das leibliche Wohl haben zahlreiche Eltern<br />

Kuchen, Brezeln und Getränke gespendet.<br />

Dafür ein großes Lob und Dankeschön.<br />

So verging der sportliche Samstagvormittag<br />

schnell. Die erschöpften aber glücklichen Kinder<br />

haben eventuell durch die Vielfalt auch andere<br />

Sportarten für sich entdecken können und werden<br />

sie in Zukunft vielleicht öfter ausüben.<br />

M.H.


34<br />

SENIORENAUSFLUG<br />

Seniorenausflug<br />

der Ortsgemeinde<br />

Russische Kapelle und Hochzeitsturm<br />

auf der Mathildenhöhe<br />

Am Mittwoch, den 19. September, fand der diesjährige<br />

Seniorenausflug statt. Turnusgemäß war<br />

es ein Halbtagesausflug. Abfahrt war um 12:30<br />

Uhr mit dem Bus nach Darmstadt. Dabei waren<br />

55 Teilnehmer und drei Begleitpersonen. In<br />

Darmstadt erwarteten uns drei Stadtführer. Aufgeteilt<br />

in drei Gruppen, erkundeten zwei davon<br />

die Stadt zu Fuß und eine mit dem Bus. Damit<br />

war es auch denjenigen, die nicht mehr so gut zu<br />

Fuß sind, möglich, Darmstadt kennenzulernen.<br />

Da Darmstadt im zweiten Weltkrieg stark zerstört<br />

wurde, gibt es in der Innenstadt nur wenige<br />

wiederaufgebaute historische Gebäude. Sehenswert<br />

ist die Mathildenhöhe, ein unter dem Großherzog<br />

Ernst Ludwig am Ende des 19. Jahrhunderts<br />

entstandene Künstlerkolonie mit vielen<br />

Jungendstilbauten.<br />

Dort befindet sich auch die orthodoxe Russische<br />

Kapelle, die vom letzen Zaren Nikolas II. gestiftet<br />

wurde. Seine Frau, die Zarin Alexandra, kam aus<br />

Darmstadt.<br />

Das Ensemble bewirbt sich nächstes Jahr um den<br />

Titel eines Weltkulturerbes.<br />

Nach der Stadtführung war noch Gelegenheit zu<br />

eigenen Erkundungen. Viele nutzten diese Zeit,<br />

um bei noch sommerlichen 30 °C ein Eis zu essen.<br />

Am späten Nachmittag ging es weiter zum Abschluss<br />

in ein Ausflugslokal in Worms - dem Hagenbräu,<br />

direkt am Rhein gelegen. Rückkehr in<br />

Bechtolsheim war pünktlich um 21:00 Uhr.<br />

Nächstes Jahr steht dann wieder ein Ganztagesausflug<br />

an.<br />

Dr. Harald Strecker<br />

1. Beigeordneter


27. Weihnachtsmarkt in Bechtolsheim<br />

am Sonntag, den 02.12.2018 auf dem Kerbeplatz<br />

Ökumenischer Gottesdienst um 14.00 Uhr in<br />

der Simultankirche.<br />

Öffnung der Stände:<br />

Ausklang:<br />

15.00 Uhr<br />

19.00 Uhr<br />

Die Arbeitsgemeinschaft der Bechtolsheimer Vereine bietet<br />

eine Vielzahl kulinarischer Genüsse.<br />

Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr sorgt mit<br />

musikalischen Einlagen für weihnachtliche Stimmung.<br />

Die Schulkinder singen gegen 17.45 Uhr<br />

und der Nikolaus kommt um 18.00 Uhr.<br />

Auf Ihr Kommen freut sich die Arbeitsgemeinschaft der<br />

Bechtolsheimer Vereine.<br />

gez. Kai Ullmer


36<br />

VERANSTALTUNGSKALENDER NOVEMBER/DEZEMBER<br />

Do. 01. Nov Allerheiligen<br />

Sa. 03. Nov Vereinsmeisterschaft SVB Abt. Tischtennis<br />

Do. 08. Nov 18:00 Martinsumzug Ev. Kindergarten<br />

Fr. 09. Nov Besuch der Partnergemeinde Patrimonio bis 13. Nov. Ortsgemeinde<br />

Sa. 10. Nov 18:00 "Schlemmen in der Winzerschenke" Weingut Lutz<br />

So. 11. Nov 11:11 Eröffnung der Kampagne TCVB<br />

Do. 15. Nov 14:30 Seniorenkreis im Haus an der Kirche Kath. Kirchengemeinde<br />

So. 18. Nov Volkstrauertag<br />

So. 18. Nov 11:15 Gedenken zum Volkstrauertag auf dem Friedhof<br />

Mi. 21. Nov 19:30 Gottesdienst zum Buß- und Bettag Ev. Kirchengemeinde<br />

Fr. 23. Nov 19:00 Jahresabschlußfeier Landfrauen<br />

Sa. 24. Nov 14:00 Kartenvorverkauf für Theater<br />

im Vereinsheim Engelborner Weg<br />

TCVB<br />

Sa. 24. Nov 18:30 Jahresabschlußfeier des Heimatvereins Heimatverein<br />

So. 25. Nov Totensonntag<br />

So. 25. Nov 10:30 Gottesdienst zum Ewigkeitsonntag mit Totengedenken Ev. Kirchengemeinde<br />

Sa. 01. Dez Adventsfenster bis 23. Dezember bürgernah<br />

Sa. 01. Dez 19:30 Erster Theaterabend TCVB<br />

So. 02. Dez 1. Advent<br />

So. 02. Dez 14:00 Ökumenischer Gottesdienst Weihnachtsmarkt Ev. und Kath.<br />

Kirchengemeinde<br />

So. 02. Dez 15:00 Weihnachtsmarkt Kerweplatz Förderverein der FFW<br />

Sa. 08. Dez 18:00 "Schlemmen in der Winzerschenke" Weingut Lutz<br />

Sa. 08. Dez 19:30 Zweiter Theaterabend TCVB<br />

So. 09. Dez 14:00 Theaternachmittag TCVB<br />

Do. 13. Dez 14:30 Seniorenkreis mit Adventsfeier<br />

und 35-jähriges Jubiläum im Haus an der Kirche<br />

Kath. Kirchengemeinde<br />

So. 16. Dez 15:00 Seniorenadvent Ev. Kirchengemeinde<br />

Do. 20. Dez Weihnachtsferien, erster Ferientag<br />

Mo. 24. Dez Heiligabend<br />

Mo. 24. Dez 15:00 Familiengottesdienst zum Heiligabend<br />

mit Krippenspiel<br />

Ev. Kirchengemeinde


VERANSTALTUNGSKALENDER NOVEMBER/DEZEMBER<br />

37<br />

Mo. 24. Dez 23:00 Christmette in Biebelnheim Ev. Kirchengemeinde<br />

Di. 25. Dez 1. Weihnachtsfeiertag<br />

Mi. 26. Dez 2. Weihnachtsfeiertag<br />

Mo. 31. Dez Silvester<br />

Mo. 31. Dez 17:00 Gottesdienst mit Tischabendmahl im ev. Jugendheim Ev. Kirchengemeinde<br />

Di. 01. Jan Neujahr<br />

Fr. 04. Jan Weihnachtsferien, letzter Ferientag<br />

Kurzfristige Änderungen können auf der Homepage des jeweiligen Veranstalters nachgesehen werden.<br />

Bitte senden Sie<br />

Terminänderungen stets an<br />

OrtsschelleTermine@t-online.de<br />

Seniorengymnastik<br />

Montags um 14 Uhr<br />

in der Musikhalle<br />

Kontakt: Rosi Winter<br />

Spieltermine der 1. und 2. Fußballmannscha!en des SV Bechtolsheim<br />

Wochentag Datum Uhrzeit Heimmannschaft Auswärtsmannschaft<br />

Sonntag 04.11.2018 12:30 SV Bechtolsheim 2 SG 1893 Dautenheim II<br />

Sonntag 04.11.2018 14:30 SV Bechtolsheim SG 1893 Dautenheim<br />

Sonntag 11.11.2018 14:30 TUS Wörrstadt SV Bechtolsheim 2<br />

Freitag 09.11.2018 19:30 TV 1895 Albig SV Bechtolsheim<br />

Sonntag 18.11.2018 13:00 SV Bechtolsheim 2 TSV 1894 Wonsheim<br />

Sonntag 18.11.2018 14:45 SV Bechtolsheim SW Mauchenheim II<br />

Sonntag 25.11.2018 13:00 SV Bechtolsheim 2 Borussia Eckelsheim<br />

Sonntag 25.11.2018 14:45 SV Bechtolsheim SG RWO Alzey II<br />

Sonntag 02.12.2018 14:30 SC 1922 Hangen-Weisheim SV Bechtolsheim 2<br />

Sonntag 02.12.2018 14:30 SG Nieder-Wiesen/Oberwiesen SV Bechtolsheim<br />

Sonntag 09.12.2018 14:30 VfL Eppelsheim SV Bechtolsheim 2<br />

Sonntag 09.12.2018 14:30 SG 1926 Spiesheim SV Bechtolsheim


38<br />

KINDERGARTEN<br />

St. Martinsumzug in Bechtolsheim<br />

Am Donnerstag, dem 08.11.2018 findet der St.<br />

Martinsumzug in Bechtolsheim statt.<br />

Traditionell startet der Umzug um 18.00 Uhr auf<br />

dem Kerbeplatz.<br />

Mit bunten Laternen und dem Singen der Martinslieder<br />

ziehen wir durch die Bechtolsheimer<br />

Straßen.<br />

Unterwegs werden Stationen sein, um uns die<br />

Geschichte von St. Martin zu zeigen.<br />

Wir freuen uns, wenn die Anwohner der Wegstrecke<br />

ihre Häuser mit schönen Lichtern, beleuchteten<br />

Kürbissen oder Laternen schmücken.<br />

Durch folgende Straßen werden wir gehen:<br />

Hinter dem Schloß, Bahnhofstraße, Langgasse,<br />

Brückesgasse.<br />

Anschließend laden wir zum Beisammensein auf<br />

dem Kerbeplatz ein – Würstchen, Glühwein und<br />

Kinderpunsch stehen zum Verzehr bereit.<br />

Auch die „Bubeschenkel“ werden an die Kinder<br />

verteilt.<br />

Darüber hinaus es wird eine Verlosung geben –<br />

tolle Preise warten auf ihre Gewinner.<br />

Wir freuen uns auf viele kleine und große Leute,<br />

die unser Fest besuchen!<br />

Kindergartenteam und<br />

Elternbeirat des Ev. Kindergartens Bechtolsheim<br />

7_12 / NAz / Weidmann Leukel KFZ Betrieb / Jung<br />

Klaus Weidmann e.K.<br />

Inhaber Thomas Leukel<br />

Wartung / Reparatur aller PKW und Transporter<br />

HU + AU (Mo, Di, Fr), Computer-Fehlerdiagnose<br />

Unfallinstandsetzung und -abwicklung<br />

Autoglas und Klimawartung<br />

67587 Wintersheim, Kirchstraße 18<br />

06733/7783


IMPRESSUM BECHTOLSHEIMER ORTSSCHELLE<br />

39<br />

Ausgabe 5 - September/Oktober 2018 - Jahrgang 33<br />

Herausgeber:<br />

Heimatverein Bechtolsheim e.V.,<br />

vertreten durch den 1. Vorsitzenden<br />

Dr. Jens Dolata<br />

Langgasse 22<br />

55234 Bechtolsheim<br />

E-Mail: vorstand@heimatverein-bechtolsheim.de<br />

www.ortsschelle-bechtolsheim.de<br />

Bankverbindung:<br />

IBAN DE66 5509 1200 0045 0277 08<br />

bei der Volksbank Alzey-Worms e.G.<br />

Leserbriefe (nur namentlich gekennzeichnete) und Beiträge<br />

der Ortsgemeinde, der Kirchengemeinden und von Bechtolsheimer<br />

Ortsvereinen, insbesondere Veranstaltungsankündigungen<br />

können in elektronischer Form beim Herausgeber<br />

eingereicht werden. Eine Verpflichtung zum Abdruck<br />

besteht nicht, Kürzungen und Layoutänderungen bleiben<br />

vorbehalten. Für unverlangt eingereichte Beiträge übernimmt<br />

der Herausgeber keine Haftung.<br />

Bitte beachten!<br />

Redaktionsschluß<br />

für die 6. Ausgabe 2018<br />

ist der 1. Dezember<br />

Redaktion:<br />

Dr. Jens Dolata (Hrsg.)<br />

Rudolf Flick<br />

Margit Scheller<br />

Verantwortlicher für Veranstaltungskalender:<br />

Dr. Harald Strecker<br />

E-Mail: OrtsschelleTermine@t-online.de<br />

Layout: Ronald Flick<br />

Auflage: 900 Stück<br />

Erscheinungsweise ab Jahrgang 30, 2015:<br />

Zweimonatlich, jeweils Ende Februar, April, Juni, August,<br />

Oktober, Dezember.<br />

Kostenlose Verteilung an alle Haushalte in Bechtolsheim.<br />

Bestellung von 6 Ausgaben = 1 Jahrgang, einschließlich<br />

Postzustellung: 18 Euro, schriftlich oder per E-Mail erbeten<br />

an den Herausgeber.<br />

Für alle Beiträge (Texte und Bilder) gilt Urheberschutz.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge und speziell Leserbriefe<br />

sind nicht in jedem Fall Meinung des Herausgebers.<br />

Einlieferer und Unterzeichner verantworten ihre Beiträge<br />

selbst.<br />

Die Preisliste für Werbeanzeigen kann beim Herausgeber<br />

angefragt werden.<br />

Der Heimatverein Bechtolsheim wird die vollständigen<br />

Ausgaben ab Jahrgang 30, 2015 unter<br />

www.ortsschelle-bechtolsheim.de,<br />

sowie in der Stadtbibliothek Mainz als Regionalbibliothek<br />

für Rheinhessen öffentlich verfügbar machen.<br />

Bild Titelseite: Dr. Jens Dolata<br />

Vereinsgaststätte des Schützenvereins Bechtolsheim<br />

Wir bieten leckere, warme und kalte Gerichte zu guten Preisen,<br />

selbstverständlich auch für Nichtmitglieder.<br />

Unsere Küche ist jeden MiBwoch und Freitag<br />

von 19 bis 21 Uhr geöffnet,<br />

SVP Bechtolsheim, Am Schützenhaus 1

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!