EWa 18-47
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4 Regional<br />
21. November 20<strong>18</strong><br />
Meine Woche<br />
Der Rückspiegel von Tamara Willeke<br />
Kompromisse, Ängste und Verbote<br />
Es ist so weit. Nach langem<br />
Verhandeln sind die Scheidungspapiere<br />
eingereicht.<br />
Großbritanniens Premierministerin<br />
Theresa May hat<br />
einen Entwurf für ein Brexit-<br />
Abkommen vorgelegt. Doch<br />
wie das im wahren Leben halt<br />
so ist. Während sich die eine<br />
Seite darüber freut,<br />
einen einigermaßen<br />
ordentlichen<br />
Kompromiss erzielt<br />
zu haben, denkt die<br />
andere Seite, sie sei<br />
übervorteilt worden.<br />
So schmeckt<br />
den Brexit-Hardlinern<br />
die zunächst<br />
angestrebte Zollunion<br />
nicht, die<br />
aber nötig ist, um<br />
strenge Kontrollen an der<br />
Grenze zwischen Nordirland<br />
und der Republik Nordirland<br />
zu vermeiden. Ein Schlupfloch,<br />
das den Briten aber auch<br />
die Möglichkeit bieten würde,<br />
ihre Waren zollfrei in die EU<br />
zu bringen. Ein Beispiel das<br />
zeigt, dass bei einem Kompromiss<br />
immer beide Seiten Kröten<br />
schlucken müssen. Die 27<br />
übrigen EU-Staaten scheinen<br />
bereit, das zu tun, wäre das<br />
Abkommen doch allemal besser<br />
als der sogenannte harte<br />
Brexit ohne Abkommen. Laut<br />
EU-Chefunterhändler Michael<br />
Barnier haben sie ihre Unterstützung<br />
zugesagt. In Theresa<br />
Mays Regierung brodelt es<br />
jedoch. Zwar hat ihr Kabinett<br />
dem Entwurf zugestimmt,<br />
doch ein Rücktritt folgt dem<br />
nächsten. Trotzdem wollen<br />
die EU und Großbritannien<br />
das Abkommen zum Brexit<br />
nächste Woche unter Dach<br />
und Fach bringen. Doch ob<br />
das gelingt, steht nach diesen<br />
Vorzeichen noch in den Sternen.<br />
Und alles scheint dann<br />
wieder offen. Vielleicht auch<br />
ein Rückzug vom Brexit. Okay,<br />
sehr unwahrscheinlich, aber<br />
man kann ja noch hoffen!<br />
Ein möglicher Brexit wird das<br />
Leben vieler Menschen auf<br />
jeden Fall verändern. Das<br />
hat auch die Erfindung des<br />
Internets getan, das wie ein<br />
Tsunami über die Menschen<br />
hereinbrach. Von vielen als<br />
Heilsbringer gepriesen - und<br />
es hat wahrlich viele Vorteile<br />
- kehrt jetzt doch so langsam<br />
Ernüchterung ein. Auch bei<br />
den jungen Menschen, die<br />
mit dem Internet aufgewachsen<br />
sind, wie eine Studie des<br />
Deutschen Instituts für Vertrauen<br />
und Sicherheit im Internet<br />
zur „Generation Internet“<br />
jetzt herausfand. Zwar<br />
können sich rund 70 Prozent<br />
der 14- bis 24-Jährigen ein Leben<br />
ohne Internet nicht vorstellen,<br />
doch nicht<br />
einmal ein Drittel<br />
glaubt, dass seine<br />
Daten sicher sind.<br />
Auch die Angst vor<br />
Mobbing und auf<br />
Fake-News reinzufallen<br />
hat stark zugenommen.<br />
„Der<br />
Hype ist vorbei -<br />
die Skepsis steigt“,<br />
ist denn auch das<br />
Fazit der Studie.<br />
Zeit wird es.<br />
Auf Veränderungen in ihrem<br />
Leben müssen sich wohl auch<br />
Fahrer von Dieselfahrzeugen<br />
einstellen. Ein Fahrverbot<br />
jagt zurzeit das nächste. Mit<br />
zum Teil fragwürdigen Folgen.<br />
Denn das Verbot heißt<br />
ja nicht, dass jetzt gar nicht<br />
mehr gefahren wird, der Verkehr<br />
wird nur verlagert, oft<br />
in engere Nebenstraßen, wo<br />
sich die Anwohner dann nicht<br />
nur über die dann ebenfalls<br />
erhöhte Feinstaubbelastung,<br />
sondern auch über zusätzliche<br />
Staus freuen können.<br />
Damit ist beiden Seiten nicht<br />
gedient.<br />
Damit haben Sie nicht gerechnet:<br />
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Wahlkampf bei Martinsgansessen<br />
CDU präsentiert Kandidaten für Landrats- und OB-Wahl<br />
CUXHAVEN sh · Beste Stimmung<br />
herrschte beim traditionellen<br />
Martinsgansessen<br />
der Stadt-CDU im Strandhotel<br />
Duhnen. Neben einem<br />
ersten Jahresrückblick, ein<br />
klein wenig Wahlkampf, der<br />
Vorstellung der Arbeit der<br />
niedersächsischen Klosterkammer<br />
und der erstmaligen<br />
Verleihung des Oberbürgermeister-Albrecht-Har<br />
ten-<br />
Preises wurde deutlich, dass<br />
die Stadt-CDU äußerst zufrieden<br />
mit dem ablaufendem<br />
Jahr sein kann.<br />
Da Thiemo Röhler bedingt<br />
durch seinen Einsatz für die<br />
Elbfähre im Landtag in Hannover<br />
erst verspätet kommen<br />
konnte, eröffnete der Parlamentarische<br />
Staatssekretär<br />
Enak Ferlemann den Abend.<br />
Mit der Vorstellung des Oberbürgermeisterkandidaten<br />
Harald Zahrte und einem<br />
Seitenhieb auf den Kandidaten<br />
der SPD, Uwe Santjer,<br />
Ferlemann sprach von<br />
Wortbruch gegenüber dessen<br />
Wählern, erklärte er den Anwesenden,<br />
warum die CDU<br />
bei der anstehenden Wahl<br />
zum Landrat mit einem eigenen<br />
Kandidaten antrete.<br />
„Wir hätten uns gerne mit<br />
der SPD auf einen gemeinsamen<br />
Kandidaten geeinigt,<br />
aber den bisherigen können<br />
und wollen wir nicht unterstützen.“<br />
Dies habe vor allem<br />
zwei Gründe. Erstens wolle<br />
man keinen Landrat, der nur<br />
zwei Jahre im Amt bleiben<br />
wolle und darüber hinaus<br />
sei durch „die schlechte und<br />
zögerliche Arbeit bei der Erstellung<br />
des Haushaltes“ das<br />
Vertrauen geschwunden.<br />
Dass an diesem Abend Frank<br />
Berghorn ausreichend Raum<br />
hatte sich und seine Politik<br />
vorzustellen, war dann nur<br />
allzu klar. Ferlemann versprach<br />
jede mögliche Unterstützung<br />
und verwies darauf,<br />
dass der Kurbereich ausgebaut<br />
werden solle sowie das<br />
erst nach der Sanierung der<br />
Zweckbauten des Kreises an<br />
die Bedürfnisse der kommunalen<br />
Kreisverwaltung gedacht<br />
werden könne. „Und<br />
dann denken wir in Sachen<br />
Hafen ja noch über die Liegeplätze<br />
fünf bis sieben nach.“<br />
BREMERHAVEN sh ·<br />
Wenn der Prophet nicht<br />
zum Berg kommt, muss<br />
der Weinberg eben zu selbigem<br />
kommen. In diesem<br />
Fall kam der Wein aus<br />
Frankreich nach Bremerhaven.<br />
Genauer gesagt zur<br />
Weinhandlung Ludwig von<br />
Kapff. Isabelle Jaud von der<br />
Domaine JM Cazes aus Bordeaux<br />
hatte verschiedenste<br />
Weine, unter anderem einen<br />
Grand Cru mitgebracht.<br />
Mit dabei auch Weine aus<br />
dem Languedoc sowie aus<br />
dem Gebiet der Rhône. Die<br />
Trauben Merlot, Cabernet<br />
Sauvignon, Cabernet Franc<br />
und Sauvignon Blanc versprachen<br />
- und hielten - ihren<br />
typisch französischen<br />
Geschmack.<br />
Zusätzlich hatte Geschäftsleiter<br />
Sebastian Hewel insgesamt<br />
70 Weine zur Probe<br />
geöffnet. Zusammen mit seinem<br />
Team stand er an zwei<br />
Tagen bereit und erklärte<br />
die Besonderheiten dieser<br />
Weine. „Unsere Weinproben<br />
werden ja grundsätzlich gut<br />
Enak Ferlemann, Richard Schütt und Thiemo Röhler zeichneten Bernd<br />
Zimmermann (m.) und Jonas Wöhlkens (r.) mit dem neuen Oberbürgermeister-Albrecht-Harten-Preis<br />
aus<br />
Foto: sh<br />
Oberbürgermeister Uli<br />
Getsch konnte nicht nur ein<br />
touristisch ausgesprochen<br />
gutes Jahr mit fast vier Millionen<br />
Übernachtungen<br />
vermelden, sondern auch<br />
eine neue Elbfähre in Aussicht<br />
stellen. „Ich sage noch<br />
nichts, aber es sieht gut aus“,<br />
so der Oberbürgermeister.<br />
Für seinen Nachfolger wünsche<br />
er sich, so Getsch, „dass<br />
die Arbeit der letzten Jahre<br />
fortgeführt wird.“ Kandidat<br />
Harald Zahrte nahm in seiner<br />
Rede dann auch prompt<br />
dieses Thema auf. „Die gute<br />
Politik der letzten Jahre soll<br />
sicher fortgeführt werden, allerdings<br />
sind die Fußspuren<br />
von Uli Getsch so groß, dass<br />
ich deshalb auch an verschiedenen<br />
Stellen eigene<br />
setzen werde.“<br />
Spannend und äußerst unterhaltsam<br />
war auch der<br />
Gastbeitrag durch den Präsidenten<br />
der Klosterkammer<br />
Hans-Christian Biallas. Die<br />
Klosterkammer Hannover<br />
ist eine öffentliche Einrichtung,<br />
die das Vermögen von<br />
vier öffentlich-rechtlichen<br />
Stiftungen verwaltet. Aus<br />
den Erträgen unterhält die<br />
Klosterkammer mehr als 800<br />
Gebäude und rund 12.000<br />
Kunstobjekte.<br />
Am Schluss des Abends präsentierten<br />
Enak Ferlemann<br />
und Thiemo Röhler dann eine<br />
besondere Überraschung. In<br />
Andenken an den dieses Jahr<br />
verstorbenen Bürgermeister<br />
Albrecht Harten führt die<br />
angenommen, aber dieses<br />
Mal sind wir doch mehr als<br />
positiv überrascht.“ Hewel<br />
hatte sich zur Weinprobe<br />
noch eine zweite Verkostung<br />
ins Haus geholt. Neben<br />
rotem und weißem gab<br />
es auch schwarzen Genuss.<br />
Ulli Berbich ist seit Anfang<br />
des Jahres mit der Kaffeewerkstatt<br />
Bohnengold in<br />
Bremerhaven vertreten.<br />
CDU Cuxhaven eine neue<br />
Ehrung ein. Der Oberbür-<br />
germeister-Albrecht-Harten-<br />
Preis wird nun jährlich an<br />
Ehrenamtler aus Cuxhaven<br />
verliehen. Der mit 333 Euro<br />
dotierte Preis ging dieses<br />
Jahr an Bernd Zimmermann<br />
für seine Tätigkeiten im Bereich<br />
Sport. Ebenfalls ausgezeichnet,<br />
allerdings mit<br />
dem mit 111 Euro dotierten<br />
Jugendpreis, wurde Jonas<br />
Wöhlkens für seine Arbeit in<br />
der Schulpolitik.<br />
Winterausstellung<br />
WINGST re · Die Hobbykünstler<br />
und -handwerker<br />
aus der Wingst und Umgebung<br />
laden am Wochenende,<br />
24. und 25. November,<br />
zu ihrer Winterausstellung<br />
im Landgasthaus „Lütt<br />
Mandus“ in Wingst-Westerhamm<br />
ein. Neben Floristik,<br />
Tannengrün und Dekorationsartikeln<br />
werden den<br />
Besuchern Handarbeiten<br />
aller Art, Papier- und Holzarbeiten,<br />
Glasgravuren,<br />
Getöpfertes, Schmuck, Lederarbeiten,<br />
hausgemachte<br />
Leckereien, Glückwunschkarten<br />
und viele Dinge mehr<br />
geboten. Die Ausstellung ist<br />
am Samstag von 13 bis 17<br />
Uhr und am Sonntag von 11<br />
bis 17 Uhr geöffnet. Mit dem<br />
Erlös des Kuchenverkaufs an<br />
beiden Nachmittagen werden<br />
- wie in den Vorjahren<br />
- die Wingster Kindergärten<br />
bedacht.<br />
Genuss mit Wein und Kaffee<br />
Herbstweinprobe mit dem Schwerpunkt Frankreich<br />
Wein und Kaffee standen bereit, um bei der Weinprobe in die Genussvielfalt<br />
von Rot, Weiß und Schwarz zu führen<br />
Foto: sh<br />
Dort werden ausschließlich<br />
Kaffeespezialitäten geröstet<br />
und nach dem Rösten von<br />
Hand verlesen. Die Veredelung<br />
geschieht hier ohne<br />
computergestützte Software<br />
als echtes Handwerk und<br />
echte Handarbeit. Was von<br />
den Gästen auch so goutiert<br />
wurde. Die nächste Weinprobe<br />
jedenfalls wird allseits<br />
sehnlichst erwartet.