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<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>338</strong> 28. November 2018 Seite 12<br />
Krippenspiel und Tag der offenen Tür an St. Kaspar am 30. November<br />
Spannende Einblicke in neue<br />
Unterrichtsfächer<br />
Zum traditionellen Krippenspiel<br />
mit einem Tag der offenen<br />
Tür lädt das Gymnasium St.<br />
Kaspar interessierte Grundschüler<br />
und ihre Familien am<br />
30. November 2018 ein. Im<br />
kommenden Schuljahr ist die<br />
Einrichtung von drei neuen<br />
fünften Klassen möglich. Wie<br />
in den Vorjahren möchten die<br />
fünften Klassen mit ihrem Krippenspiel<br />
auf die Weihnachtszeit<br />
einstimmen – der Titel in diesem<br />
Jahr lautet „Suleilas erste<br />
Weihnacht“. Die Einladung<br />
richtet sich ganz besonders an<br />
die Schülerinnen und Schüler<br />
der vierten Grundschulklassen<br />
mit ihren Eltern und Familien.<br />
Vor dem Krippenspiel besteht<br />
für alle Interessierten ab 14.30<br />
Uhr die Gelegenheit, die Schule<br />
kennenzulernen und in Begleitung<br />
der Lehrerinnen und Lehrer zu besichtigen.<br />
Die Viertklässler dürfen<br />
mit ihren Familien erste Eindrücke<br />
in den neuen Fächer gewinnen -<br />
Vorführungen sowie eigene faszinierende<br />
Experimente und Versuche in<br />
den Naturwissenschaften Chemie,<br />
Biologie und Physik inklusive. Eine<br />
Kunstausstellung mit Werken der<br />
Schüler wird ebenso geboten wie<br />
Aufführungen der Bläserklasse. Sie<br />
bietet Fünftklässlern die Möglich-<br />
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Spannende Einblicke in neue Unterrichtsfächer<br />
keit, das Spielen eines Instrumentes<br />
im Rahmen des normalen Musikunterrichts<br />
zu erlernen. Zwischen<br />
den Aufführungen können bereits<br />
Instrumente ausprobiert werden.<br />
Auch der Schulsanitätsdienst stellt<br />
seine Arbeit vor.<br />
Das Gymnasium St. Kaspar ist ein<br />
staatlich anerkanntes Gymnasium<br />
in katholischer Trägerschaft. Durch<br />
kleine, überschaubare Klassen- und<br />
Kursgrößen und gezielte individuelle<br />
Förderangebote wird gewährleistet,<br />
dass die Schülerinnen und Schüler<br />
ohne Überforderung innerhalb<br />
der neunjährigen Gymnasialzeit<br />
das Abitur erreichen können. Die<br />
Jahrgangsstufen sind in der Regel<br />
zweizügig, es können auch drei<br />
neue Eingangsklassen eingerichtet<br />
werden.<br />
Im Anschluss an das Krippenspiel<br />
sind alle herzlich eingeladen zu Kaffee,<br />
Kakao und Kuchen in die Aula<br />
von St. Kaspar. Schulleiter Matthias<br />
Nadenau informiert in einem kurzen<br />
Vortrag über die Besonderheiten des<br />
Schullebens. Er gibt Auskunft über<br />
die Übermittag- und Hausaufgabenbetreuung,<br />
Arbeitsgemeinschaften<br />
und die individuellen Fördermaßnahmen<br />
am Gymnasium St. Kaspar.<br />
Während des Kaffeetrinkens haben<br />
die Eltern die Möglichkeit, sich<br />
mit den Lehrerinnen und Lehrern<br />
in lockerer Atmosphäre über die<br />
schulische Zukunft ihrer Kinder<br />
am Gymnasium zu unterhalten. Die<br />
Schüler sind in dieser Zeit zu Spiel<br />
und Spaß in die Turnhalle eingeladen.<br />
Interessierte, die im November nicht<br />
teilnehmen können, bietet die Schule<br />
einen Alternativtermin im Januar an.<br />
Am 27. Januar 2019 öffnet das Gymnasium<br />
St. Kaspar seine Türen von<br />
14 bis 17 Uhr mit Führungen durch<br />
das Gebäude und der Möglichkeit,<br />
Anmeldungen für das kommende<br />
Schuljahr vorzunehmen.<br />
Der langjährige Personalleiter<br />
der KHWE, Ralf Schaum, wird<br />
das Unternehmen zum 31.12.2018<br />
verlassen, um sich beruflich weiterzuentwickeln.<br />
Ralf Schaum, der<br />
auch als Prokurist im Unternehmen<br />
tätig ist, hat sich in den letzten<br />
Jahren bundesweit durch Vorträge<br />
und Projekte einen Ruf erworben,<br />
da sich die personelle Besetzung<br />
von Stellen im Gesundheitswesen<br />
als entscheidender Faktor für den<br />
Erfolg und die Existenz von Einrichtungen<br />
für Pflege und Medizin<br />
erwiesen hat. Das deutschlandweit<br />
anerkannte Projekt der KHWE zur<br />
Wechsel in der Personalleitung der KHWE<br />
Maike Tölle ist die Neue<br />
Qualifizierung von Assistenzärzten<br />
vor ihrem Einsatz am Patienten geht<br />
ebenso auf Herrn Schaum zurück<br />
wie die Verdoppelung der Ausbildungsplätze<br />
im Bildungszentrum<br />
der KHWE. Mit viel Energie hat<br />
Ralf Schaum die Etablierung eines<br />
Studienganges für Pflegekräfte zur<br />
Weiterqualifizierung zum Bachelor<br />
of Arts in Healthcare vorangetrieben.<br />
Zum 1. Oktober 2018 konnten<br />
erstmals 15 Studenten in Brakel in<br />
den mit der Steinbeis-Hochschule<br />
aufgestellten Studiengang starten.<br />
Die Nachfolge von Herrn Schaum<br />
übernimmt seine Stellvertreterin,<br />
Ab 1. Januar 2019 ist Maike Tölle Personalleiterin der KHWE. Ralf Schaum verlässt das Unternehmen.<br />
Ecostore Genossenschaft an der Brede gegründet<br />
Maike Tölle, die bisher im Personalbereich<br />
insbesondere für die Arztakquise<br />
zuständig war. Frau Tölle<br />
übernimmt von Herrn Schaum ein gut<br />
bestelltes Feld, das auch in Zukunft<br />
große Herausforderungen bereithält,<br />
denn neben den weiterhin bestehenden<br />
Problemen bei der Besetzung von<br />
Stellen mit qualifizierten Ärzten ist<br />
bundesweit auch ein Mangel an Pflegekräften<br />
und Funktionspflegekräften<br />
festzustellen. Die KHWE dankt<br />
Ralf Schaum für seine engagierte<br />
Arbeit und wünscht Frau Tölle eine<br />
gute Hand bei der Bewältigung der<br />
anstehenden Aufgaben.<br />
Nachhaltig wirtschaften, solidarisch<br />
handeln<br />
Die Schülergenossenschaft an der<br />
Brede (Brakel) ist unter Dach und<br />
Fach. Damit können Schüler ihren<br />
Umweltladen jetzt mit Gründergeist<br />
wie Unternehmer führen. In einer<br />
Schülerversammlung der Klassen<br />
12 Wirtschaft und Verwaltung des<br />
Berufskollegs wurden für die Genossenschaft<br />
„Ecostore“ der Vorstand<br />
und der Aufsichtsrat bestimmt. „Es<br />
ist ein schöner Tag für die Schule und<br />
die Schüler,“ fasste Schulleiter Matthias<br />
Koch das Projekt zusammen,<br />
das von der Vereinigten Volksbank<br />
begleitet und betreut wird.<br />
Der Gedanke einer Genossenschaft<br />
sei auch pädagogisch sehr wertvoll,<br />
weil er unter Vorzeichen wie<br />
Selbsthilfe und Selbstverantwortung<br />
stehe, aber auch der Persönlichkeitsentwicklung<br />
diene, so die Einschätzung<br />
von Koch. Bürgermeister<br />
Hermann Temme sprach von einem<br />
bemerkenswerten Projekt in einem<br />
Jahr, in dem Friedrich Wilhelm<br />
Raiffeisen, der Initiator der genossenschaftlichen<br />
Idee seinen 200.<br />
Geburtstag feiert. „Es geht nicht um<br />
Gewinnmaximierung, sondern um<br />
demokratische Prinzipien, die das<br />
Brede Projekt auszeichnen und weil<br />
die Schülerinnen und Schüler dazu<br />
Fairness, Zusammenhalt und Teamgeist<br />
aufbringen müssen,“ so Temme.<br />
Der genossenschaftlich betriebene<br />
Laden solle den Unternehmergeist<br />
ankurbeln. Die Genossenschaftler<br />
würden dadurch gefordert und<br />
könnten nachhaltig wirtschaften<br />
und solidarisch handeln. Verkauft<br />
werden im Ecostore Schulmaterialien,<br />
T-Shirts, Kapuzenpullover und<br />
College-Jacken. Dafür steht eine Verkaufsfläche<br />
von 7,5 Quadratmetern<br />
zur Verfügung, die von der Schule<br />
gestellt werden. Gewinne sollen<br />
laut Satzung nur mit Methoden des<br />
nachhaltigen Wirtschaftens erzielt<br />
werden. Dennoch wurde ein Wachstumsziel<br />
ausgegeben, der Ecostore<br />
soll im Jahr um 2,5 Prozent wachsen.<br />
Ach die Schulministerin Gebauer<br />
teilte ihre große Sympathie für das<br />
genossenschaftliche Projekt an der<br />
Brede mit. Für die Volksbank führte<br />
Prokurist Andreas Rohde auf, dass<br />
es in Deutschland 8000 Genossenschaften<br />
mit 20 Millionen Mitgliedern<br />
gebe. Im Kreis Höxter zählt<br />
die Vereinigte Volksbank 37.000<br />
Mitglieder. Volker Beckmann, der<br />
Landeskoordinator für Schülergenossenschaften,<br />
sah den größten<br />
Nutzen einer Genossenschaft nicht<br />
als Planspiel ökonomischer Bildung,<br />
sondern als Echtzeitbetrieb an. Er war<br />
aber auch sicher: „Wer einmal vom<br />
genossenschaftlichen Virus infiziert<br />
ist, denn lässt es nie wieder los.“ Er<br />
versprach einen Zuschuss von 1000<br />
Euro, die in Klimaschutz investiert<br />
werden müssten.<br />
Mitglieder der Genossenschaft<br />
können Schüler der Brede, Lehrer,<br />
Eltern Kooperationspartner, Freunde<br />
und Ehemalige, aber auch Personen<br />
des öffentlichen Lebens werden. Jedes<br />
Mitglied muss mindestens einen<br />
Geschäftsanteil erwerben, ein Anteil<br />
beträgt fünf Euro. Unabhängig von<br />
der Zahl der Anteile hat jedes Mitglied<br />
nur eine Stimme. Eine Schülergenossenschaft<br />
darf ausschließlich<br />
mit Eigenkapital arbeiten.<br />
Vorstand und<br />
Aufsichtsrat<br />
Nachdem die Satzung einstimmig<br />
angenommen war, bestimmte die<br />
Gründungsversammlung die Gremien<br />
der Schülergenossenschaft. Den<br />
Vorstand bilden Nick Hillebrand,<br />
der zum Vorsitzenden bestimmt<br />
wurde, Philipp Fögen, Meike Gößling,<br />
Michelle El-Haj, Leon Henne,<br />
Hendrik Lohre und Celine Böth. In<br />
den Aufsichtsrat wurden Schüler,<br />
Lehrer und Bankvertreter entsandt:<br />
Boris Hartmann (Vorsitzender),<br />
Matthias Koch, Philipp Dietrich,<br />
Anna Maier, Anne Kathrin Frischemeier,<br />
Julius Hachmeier, Andreas<br />
Rohde, Friederike Redeker, Rabia<br />
Öztürk, Sara Behler, Marcel Wicke.<br />
Ein drittes Gremium ist die<br />
Generalversammlung, in dem sich<br />
alle Mitglieder zu Wort melden<br />
können. Die Generalversammlung<br />
beschließt über das Jahresergebnis<br />
und die Gewinnverwendung bzw.<br />
die Verlustdeckung.<br />
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Der für ein Jahr gewählte Vorstand der Ecostore Schülergenossenschaft an der Brede (von links) Hendrik<br />
Lohre, Meike Gößling, Celine Böth, Leon Henne, Michelle El-Haj, Nick Hillebrand und Philipp Fögen.