Holz der Natur- und Klimabaustoff 2018
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34 07/<strong>2018</strong><br />
Foto: © Weber <strong>und</strong> Winterle<br />
Foto: © bergmeisterwolf<br />
In <strong>der</strong> Kategorie Privater Wohnbau gab es zwei erste Plätze: Casa PPP in Moena (links) <strong>und</strong> das Haus mit den Ferienwohnungen auf <strong>der</strong> Plose (rechts).<br />
Richard Nagler<br />
Johann Vonmetz<br />
Teilnahmekriterien, Jury <strong>und</strong> Preise<br />
Belluno für den zweiten <strong>Holz</strong>baupreis<br />
eingereicht. „Wir sind<br />
sehr stolz, dass wir gemeinsam<br />
diese wertvolle <strong>und</strong> nachhaltig<br />
wirkende Initiative realisieren<br />
konnten. Die Umsetzung des<br />
zweiten <strong>Holz</strong>baupreises hat<br />
wie<strong>der</strong>um gezeigt, welche gestalterische<br />
Vielfalt beim Bauen<br />
mit <strong>Holz</strong> möglich ist“, betonte<br />
Richard Nagler, Obmann <strong>der</strong><br />
Zimmerer im lvh. In dieselbe<br />
Kerbe schlägt <strong>der</strong> Präsident <strong>der</strong><br />
Südtiroler Architektenkammer,<br />
Johann Vonmetz: „Auch <strong>der</strong><br />
zweite <strong>Holz</strong>hauspreis hat <strong>der</strong><br />
hohen Qualität von <strong>Holz</strong>bauten<br />
ein Schaufenster gegeben <strong>und</strong><br />
einen gesamten Wirtschaftszweig,<br />
<strong>der</strong> von <strong>der</strong> <strong>Holz</strong>gewinnung<br />
über die Verarbeitung, die<br />
Planung <strong>und</strong> den Bau reicht, in<br />
den Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> gerückt.“<br />
Der <strong>Holz</strong>baupreis richtet sich an ausführende Unternehmen,<br />
Planer <strong>und</strong> Bauherren. Zur Fachjury gehörten<br />
Prof. DI Michael Flach, Ing. Astrid Metzler, Arch. MS<br />
Stephan Grabher, Arch. Enrico Scaramellini <strong>und</strong> Ing.<br />
Hermann Atzmüller. Für jede Kategorie wurde ein Preis<br />
vergeben. Die Sieger erhielten jeweils einen Betrag von<br />
2.000 Euro zur Verfügung gestellt vom lvh.apa.<br />
1. Kategorie: privater Wohnbau<br />
2. Kategorie: Gewerbe- <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> Dienstleistungsbauten<br />
3. Kategorie: Öffentliche Bauten<br />
4. Kategorie: Sanierungen, Umbauten, Erweiterungen<br />
5. Kategorie: denkmalgeschützte Restaurierungen<br />
6. Kategorie: Tragwerke <strong>und</strong> Strukturen<br />
Sechs verschiedene Kategorien<br />
Details über die abgegebenen Projekte erläutert Kurator<br />
<strong>und</strong> Sekretär <strong>der</strong> Jury, Albert Ortner: „Insgesamt wurden<br />
81 Projekte eingereicht, aufgeteilt in sechs verschiedene<br />
Kategorien. Davon wurde als neue Kategorie eine für denkmalgeschützte<br />
Sanierungen vorgesehen. Dies, um Bauträger<br />
zu unterstützen, die sich mutig auch an die Gebäudeteile<br />
in <strong>Holz</strong> im denkmalgeschützten Bereich heranwagen. Dem<br />
Statement <strong>der</strong> Jury kann man entnehmen, dass es überraschend<br />
viele Ferienhäuser in <strong>Holz</strong> im landwirtschaftlichen<br />
Bereich, aber kein einziges mehrgeschossiges Wohngebäude<br />
mit mehr als zwei Geschossen gibt: ein klares Zeichen, dass<br />
solche Projekte, wie im Ausland seit Längerem üblich, bei<br />
uns noch Entwicklungspotenzial aufweisen.“<br />
Die Sieger <strong>und</strong> ihre Projekte<br />
In <strong>der</strong> Kategorie privater Wohnbau gibt es zwei Sieger: Ferienwohnungen<br />
auf <strong>der</strong> Plose, Bauherr Markus Sa<strong>der</strong>, gebaut von<br />
Damiani-<strong>Holz</strong> & Ko, Architketen bergmeisterwolf; <strong>und</strong> Casa<br />
PPP in Moena vom Architekturbüro weber+winterle architetti<br />
aus Trient, ausführendes Unternehmen Log House S.r.l.<br />
Die Sieger bei den öffentlichen Bauten mit dem Kin<strong>der</strong>garten<br />
in Nie<strong>der</strong>olang sind die feld72 Architekten (Bauherr<br />
Gemeinde Olang, ausführendes Unternehmen <strong>Holz</strong>Elan<br />
GmbH); in <strong>der</strong> Kategorie Sanierungen, Umbauten, Erweiterungen<br />
das Projekt Veidlerhof in Gsies von den Architekten<br />
Martin Mutschlechner <strong>und</strong> Stadt:Labor (Bauherr Fam.<br />
Bachmann, ausführendes Unternehmen <strong>Holz</strong>bau Unterrainer);<br />
in <strong>der</strong> Kategorie denkmalgeschützte Restaurierungen<br />
mit dem MMM Ripa Museum in Bruneck <strong>der</strong> 1. Preis für<br />
die EM2 Architekten; Bauherr Gemeinde Bruneck <strong>und</strong><br />
Stiftung Südtiroler Sparkasse, ausführendes Unternehmen<br />
Hecher Treppenbau <strong>und</strong> Unionbau GmbH.<br />
Als Sieger in <strong>der</strong> Kategorie Handel, Gewerbe <strong>und</strong> Dienstleistung<br />
gingen Stefania Saracino <strong>und</strong> Franco Tagliabue Architetti<br />
für das Projekt Casa Riga in Comano Terme (Bauherr<br />
Riga Sas di Omar ed Elisa Bernardi, ausführendes Unternehmen<br />
Damiani-<strong>Holz</strong> & KO S.p.A.) hervor.<br />
In <strong>der</strong> Kategorie Tragwerke <strong>und</strong> Strukturen gingen Anerkennungspreise<br />
an das Projekt Genießerhotel Bad Schörgau<br />
von Pedevilla Architekten <strong>und</strong> an das Projekt Bushaltestelle<br />
St. Martin von den Architekten Lahner/Rauch/Tschöll.