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Harrira (traditionelle marokkanische Ramadan-Suppe)

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„Da brat mir einer einen Storch!“<br />

Die Wochenendangebote ab Freitag, den 05. 03. 2010<br />

Aubergines orientales<br />

Die Wochenendangebote ab Freitag, den 12. 03. 2010<br />

Hummus (bi Tahina)<br />

Die Wochenendangebote ab Freitag, den 19. 03. 2010<br />

Fladenbrot mit frischem Salbei<br />

Marokkanisches Rinderragout mit Okraschoten<br />

Babaganoush / Auberginen-Vorspeise<br />

Die Wochenendangebote ab Freitag, den 26. 03. 2010<br />

Reis aus der Palastküche / Ic pilav<br />

<strong>Harrira</strong> (<strong>traditionelle</strong> <strong>marokkanische</strong> <strong>Ramadan</strong>-<strong>Suppe</strong>)<br />

Orientalisches Reisfleisch<br />

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THEMA DES MONATS<br />

Café Oriental<br />

Sesam öffne dich! Jedermann<br />

kennt diese Worte<br />

noch aus der Kindheit<br />

– vermutlich lange ehe er<br />

den ersten Sesam seines<br />

Lebens gekostet hat. Die<br />

magische Zauberformel<br />

aus dem Märchen Ali Baba<br />

und die vierzig Räuber aus<br />

1001 Nacht könnte einerseits<br />

daher rühren, daß<br />

Sesamkapseln unvorhersehbar<br />

aufspringen.<br />

Andereseits zeigt der<br />

Spruch - der unserem Ali ja<br />

zu großem Reichtum verhilft<br />

- aber auch die Wertschätzung,<br />

die der Pflanze<br />

als einzigem Öl-Lieferanten<br />

von Wüstengegenden entgegengebracht<br />

wurde.<br />

Tahin, eine Paste aus<br />

gemahlenen Sesamsamen<br />

ist fester Bestandteil der<br />

orientalischen Küche.<br />

Zusammen mit all‘ den<br />

zauberhaft duftenden<br />

Gewürzen des Orients.<br />

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4<br />

Da brat‘<br />

mir einer<br />

einen<br />

Storch!<br />

Wer in Nordafrika oder im Vorderen Orient zu einem Gastmahl<br />

eingeladen wird, der kann sicher sein, dass ihn die<br />

üppigsten kulinarischen Genüsse erwarten. (Gebratener<br />

Storch wird nicht darunter sein. Man sagt, er schmecke<br />

scheußlich.) Nicht ordentlich zuzulangen, wird als Verletzung<br />

der Gastfreundschaft angesehen und die ist bekanntlich<br />

dort heilig.<br />

Eine einheitliche orientalische oder arabische Küche gibt es<br />

allerdings nicht. Die Rede ist von einem Gebiet, das so groß<br />

ist, daß einige Länder bis zu fünf Flugstunden voneinander<br />

entfernt liegen. Schon vor einem guten Jahrtausend hingegen,<br />

ließen die Kalifen von Bagdad Rezepte und Zutaten für<br />

Speisen aus den entferntesten Provinzen zusammentragen.<br />

Die zahlreichen Handels- und Pilgerkarawanen, die nach<br />

Mekka, Jerusalem und anderen heiligen oder weniger heiligen<br />

Stätten zogen, brachten bei ihrer Rückkehr fremde<br />

Gewürze für fremde Gerichte mit, die in die Kalifen-Küche<br />

aufgenommen bzw. dieser angepasst wurden. Bereits im<br />

8. Jhrt wurden Kochbücher verfaßt, die auch außerhalb des<br />

Kalifen-Hofes zur Verbreitung neuer Gerichte beitrugen. Das<br />

berühmte Kochbuch des Muhammad al-Baghdadi aus dem<br />

13. Jahrhundert ist bis heute erhalten geblieben.<br />

Die Vorspeisen, Mezze, präsentieren sich in lukullischer<br />

Vielfalt. Zu allen Gerichten wird Brot gereicht: Pita, Pide<br />

oder Khubz genannt. Daneben sind Hülsenfrüchte neben<br />

Reis Hauptnahrungsmittel im Orient: trocken halten sich<br />

Bohnen, Linsen und (Kicher-)Erbsen lange und sind leicht<br />

zu transportieren, kurz: sie sind wüstentauglich. Und sie<br />

können vielfältig zubereitet werden.<br />

In Ägypten hat sich der Bohnenbrei Foul zum Nationalgericht<br />

entwickelt. Falafel, aus Kichererbsen- oder Bohnenteig<br />

zubereitete Frikadellen, werden mit Tomaten und der Sesamsauce<br />

Tahin in Fladenbrot gewickelt. Dazu gibt es oft<br />

Hummus, eine Paste aus Kichererbsen und Sesam-Mus.<br />

Zusammen mit der Auberginencreme Babaganoush sind sie<br />

ein Muß auf jeder Mezze- Tafel. Auberginen sind von allen<br />

Gemüsesorten besonders beliebt: als Mus zum Dippen, als<br />

ganze Frucht eingelegt, gegrillt oder gefüllt.<br />

Scharfe Gewürze, und Gewürzmischungen sind ebenfalls<br />

für die orientalische Küche unerläßlich. Allen voran Harissa,<br />

eine Paste aus Chilies, Kreuzkümmel und Koriander, die es<br />

auch bei uns schon in Tuben im Supermarkt zu kaufen gibt.

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