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MARKTBERICHT war im Jahr <strong>2018</strong> hingegen eine systematische Vermögensvernichtung vorprogrammiert. Bei einer Inflationsrate von 2,5 Prozent p. a. im Oktober, was übrigens den höchsten Wert seit einem Jahrzehnt darstellt, bieten Bundesanleihen mit 0,4 Prozent Renditen von etwas mehr als nichts und werden daher von der Geldentwertung „aufgefressen“ – der Rest geht auf das Konto „Vermögensverzehr“. Einige Rohstoffe fahren Achterbahn Im Rohstoffsektor überwogen beim Blick auf die Performance nach fast elf Monaten ganz klar die negativen Vorzeichen. Lediglich im Bereich Agrarrohstoffe gab es einige Gewinner mit zweistelligen Preiszuwächsen. Rohöl, der mit Abstand wichtigste Rohstoff der Welt, befand sich in diesem Jahr im Achterbahnmodus. Auf den Anfang Oktober markierten Höchststand seit über drei Jahren folgte ein Kurseinbruch um über 20 Prozent – und somit ein Wechsel in den Bärenmarkt. Nachdem an den Ölmärkten aufgrund der US-Sanktionen gegen den Iran mit Angebotsengpässen gerechnet worden war, führten im November die großzügige Ausnahmeregelung für die wichtigsten Abnehmerländer iranischen Öls und die Sorge um die künftige Ölnachfrage zu einer massiven Verkaufswelle. Dieser Stimmungsumschwung war hauptverantwortlich für die regelrechte Explosion des Öl-Volatilitätsindex seit Ende Dezember (+120 Prozent). Anlegern führt diese Entwicklung vor allem eines vor Augen: Ein Ölinvestment birgt derzeit ein enorm hohes Risiko. Desaster bei Kryptowährungen Kryptowährungen, die in den Medien häufig als „digitales Gold“ bezeichnet werden, haben in diesem Jahr in einem Punkt völlig versagt: als Wertbewahrungsmittel. Die drei, gemessen an der Marktkapitalisierung (Stand: November <strong>2018</strong>), wichtigsten Kryptowährungen Bitcoin (93 Mrd. Dollar), Ethereum (17,5 Mrd. Dollar) und XRP (17,4 Mrd. Dollar) haben von Anfang Januar bis Mitte November Preiseinbrüche zwischen 61 Prozent (Bitcoin) und 80 Prozent (XRP) hinnehmen müssen. Aufgrund der enormen Kursschwankungen lässt sich mit digitalen Währungen derzeit noch kein nachhaltiger Vermögensschutz betreiben. Experimentierfreudigen Investoren bieten sie sich in ihrer derzeitigen Verfassung allenfalls als Depotbeimischung an. Wichtig zu wissen: Anfang Oktober warnte der IWF in seinem Finanzstabilitätsbericht vor der zunehmenden Verlagerung der Geldströme ins Internet und erwähnte in diesem Zusammenhang auch die damit verbundenen Cyberrisiken. Edelmetalle mit Licht und Schatten Von den vier Edelmetallen Gold, Silber, Platin und Palladium erzielte in diesem Jahr bislang lediglich das in den Katalysatoren von Benzin-Fahrzeugen in großen Mengen verarbeitete Palladium eine Wertsteigerung (+6,3 Prozent). Bei Gold und Silber, zwei in der Investmentbranche wichtige Edelmetalle, gab es auf Dollarbasis bis dato Verluste von sieben bzw. 16 Prozent zu beklagen. Massiver Verkaufsdruck kam vor allem vom Terminmarkt, wo erstmals seit über 16 Jahren Großspekulanten (Non-Commercials) mehrheitlich pessimistisch (netto short) gestimmt waren – und das von Mitte August bis Anfang Oktober. Signifikante Abflüsse gab es aber auch bei physisch hinterlegten Gold-ETFs zu beklagen, vor allem in Nordamerika. So meldete der World Gold Council für diese Region von Januar bis Oktober Goldabflüsse im Volumen von 58,1 Tonnen, während in Europa im selben Zeitraum Zuflüsse in Höhe von 48,2 Tonnen registriert wurden. Insgesamt haben sich weltweit die in ETFs gelagerten Goldmengen um 25,8 Tonnen auf 2.345,5 Tonnen reduziert. Während US-Investoren statt in Gold weiterhin lieber in Aktien und Anleihen investieren, scheinen diesseits des Atlantiks Anleger um einiges risikoaverser zu sein. Angesichts der zahlreichen Unsicherheitsfaktoren, wie zum Beispiel Italiens Staatsschulden und der anstehende Brexit, sollte man sich darüber eher nicht wundern. Trotz negativer Performance hat vor allem Gold mit Blick auf dessen niedrige Volatilität, die zunehmende Inflation und die wachsenden Finanzmarktrisiken eher an Charme gewonnen als eingebüßt. 7