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Hürther Stadt Magazin November 2018

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AKTUELL<br />

Mehr Nächstenliebe zum Weihnachtsfest<br />

DIE BESONDERE ART<br />

ZU SPENDEN MIT<br />

„WEIHNACHTEN<br />

IM SCHUHKARTON“<br />

Jedes Jahr zur Weihnachtszeit werden von Freiwilligen Weihnachtsgeschenke<br />

in schön gestaltete Schuhkartons verpackt und über die Aktion<br />

„Weihnachten im Schuhkarton“ an bedürftige Kinder weltweit gesendet.<br />

Das Projekt gibt es seit 1996 im deutschsprachigen Raum und ist Teil der<br />

weltweiten Aktion „Operation Christmas Child“. ■ Celine Reichelt<br />

Foto: David Vogt<br />

Freude in den Gesichtern der<br />

Kinder. Sie wissen „Jemand denkt<br />

an mich“.<br />

Ins Leben gerufen wurde das<br />

Projekt von der amerikanisch-christlichen<br />

Organisation „Samaritan`s<br />

Purse“. Das Ziel der Aktion „Weihnachten<br />

im Schuhkarton“ ist es, Kindern<br />

in Not, Gottes Liebe sowie<br />

Nächstenliebe durch die Päckchen<br />

greifbar zu machen. In Deutschland<br />

wird das Projekt von der Organisation<br />

„Geschenke der Hoffnung“<br />

durchgeführt und auf der Internetseite<br />

wird verdeutlicht: „Doch ebenso<br />

wichtig ist es uns, dass die<br />

Päckchen unabhängig von Religion,<br />

Konfession oder Herkunft verteilt<br />

werden. Wir sind der Überzeugung:<br />

Gottes Liebesangebot gilt jedem<br />

Menschen“. Letztes Jahr wurden<br />

im deutschsprachigen Raum<br />

408.809 Schuhkartons gesammelt<br />

und in ärmeren Ländern verteilt. Finanziert<br />

wird die Organisation<br />

hauptsächlich durch Spendengelder<br />

und ehrenamtliche Mitarbeit.<br />

Die individuelle<br />

Note der Spende<br />

Das besondere an der Aktion<br />

„Weihnachten im Schuhkarton“ ist,<br />

dass man eine sehr persönliche<br />

Spende für die Kinder zusammenstellen<br />

kann. Der Schuhkarton wird<br />

eigens mit Geschenkpapier eingepackt,<br />

man wählt das Alter und Geschlecht<br />

des Kindes aus, das den<br />

Schuhkarton erhalten soll und befüllt<br />

ihn dann mit individuell ausgewählten<br />

Kleinigkeiten. Es gibt zwar<br />

Richtlinien, an die man sich halten<br />

muss: zum Beispiel dürfen keine<br />

verderblichen Lebensmittel oder<br />

gebrauchte Gegenstände verschickt<br />

werden, aber sonst hat man<br />

freie Hand bei der Geschenkauswahl.<br />

Ein persönlicher Gruß oder<br />

ein Foto sollten auch nicht im<br />

Schuhkarton fehlen. Danach bringt<br />

man das Paket mit einer empfohlenen<br />

Geldspende von acht Euro zu<br />

einer Annahmestelle in der Umgebung<br />

oder schickt es per Post an eine<br />

der Zentralen in Berlin oder Graz.<br />

Eindrücke der ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter<br />

Michael Volkmann, aus Brühl,<br />

steht mit seinem Unternehmen seit<br />

sechs Jahren als Abgabestelle für<br />

die Schuhkartons zur Verfügung. In<br />

einem Jahr nahm er 400 Pakete für<br />

die Kinder an. Volkmann ist selbst<br />

ein gläubiger Christ und steht hinter<br />

den Werten und der Motivation<br />

von „Weihnachten im Schuhkarton“.<br />

Er sagt: „Nächstenliebe ist die<br />

Kernbotschaft von Weihnachten<br />

und die Aktion „Weihnachten im<br />

Schuhkarton“ verkörpert genau<br />

das. Es kommen viele Kinder in<br />

mein Geschäft, die einen Schuhkarton<br />

für ein anderes Kind verpackt<br />

haben und das ist etwas sehr Schönes“.<br />

Thomas Fund fungiert mit seiner<br />

Firma als Abgabestelle in Hürth.<br />

„Ich war von Anfang an begeistert,<br />

dass man mit einem kleinen Karton<br />

Schuhkarton-Idee für einen<br />

Jungen von 2 bis 4 Jahren.<br />

so viel Freude bereiten kann“, sagt<br />

er. Viele seiner Kunden beteiligen<br />

sich jedes Jahr an der Aktion. „In<br />

unserem Ladenlokal sammeln wir<br />

die Pakete im Schaufenster, so dass<br />

jeder der vorbei geht noch ein wenig<br />

mehr auf die Aktion aufmerksam<br />

gemacht wird, denn wir sind<br />

mit rund 50 Paketen pro Jahr, Teil einer<br />

großen Sache.“<br />

Weitere Infos und<br />

Abgabestellen in der<br />

Umgebung:<br />

www.geschenke-der-hoffnung.org<br />

Foto: David Vogt<br />

Quelle: Kirche Unterstrass, Zürich<br />

Nach der Schuhkarton-Verteilung in der Ukraine.<br />

Thomas Fund nimmt die Schuhkartons in Hürth entgegen<br />

14 <strong>Hürther</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Magazin</strong>

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