Berliner Kurier 28.11.2018
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*<br />
POLITIK<br />
MEINE<br />
MEINUNG<br />
Von<br />
Frank-Thomas<br />
Wenzel<br />
Auf Augenhöhe<br />
mit Albanien<br />
Deutschland im Tabellenkeller:Nur<br />
knapp zwei<br />
Drittel aller Haushaltekönnen<br />
hierzulande das schnelle<br />
mobile Internet der vierten<br />
Generation (LTE) nutzen.<br />
Im internationalen Vergleich<br />
spielt Deutschlanddamit in<br />
einerLiga mit Albanien und<br />
Kolumbien. Nimmt man die<br />
durchschnittliche Übertragungsgeschwindigkeit<br />
hinzu,<br />
landen wir irgendwo im<br />
grauen Mittelfeld. Doch damit<br />
kann niemandzufrieden<br />
sein, wenn Deutschland<br />
einesder innovativsten Länder<br />
bleiben soll. Allerdings<br />
liegen auch bei der neuen<br />
Funktechnik 5G andere vorn:<br />
Japan, Chinaund Südkorea.<br />
Hier fließen üppige Subventionen<br />
an Mobilfunker.<br />
Auch in Deutschland können<br />
größere Teile ländlicher Regionen<br />
nur mit gezielter<br />
staatlicher Unterstützung<br />
zügig mit 5G erschlossen<br />
werden. Hinzukommen<br />
muss eine strenge Überprüfung<br />
von Ausbauverpflichtungen.<br />
Mit harten Strafen<br />
bei Verstößen. So etwas<br />
trautsich die Bundesregierung<br />
bislang aber nicht. Man<br />
hat die Netzbetreiber mit<br />
Samthandschuhen angepackt.<br />
Vor allemaus diesem<br />
Grundist Deutschland im<br />
Tabellenkeller.<br />
MANN DESTAGES<br />
Jean-Claude Juncker<br />
Das wird vorerst nichts: Das<br />
Ende von Sommer- und Winterzeit<br />
wird nun doch nicht<br />
im kommenden Jahr, sondern<br />
erst<br />
zum 21.<br />
März 2021<br />
umgesetzt.<br />
Dies hat<br />
EU-Kommissionschef<br />
Jean-<br />
Claude Juncker<br />
(63)<br />
nach Medienberichten<br />
beschlossen. Das ursprüngliche<br />
Datum wurde<br />
danach von den Mitgliedsstaaten<br />
nicht ausreichend<br />
unterstützt. Auch das neue<br />
Datum 2021 soll allerdings<br />
noch nicht verbindlich sein.<br />
Foto: Frederic Sierakowski /action press<br />
Fotos: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa, Patrick Pleul/dpa<br />
Foto: dpa/AP<br />
Gerichtstermin: Russische Agenten<br />
führen ukrainische Seeleute vor.<br />
Krim-Krise: Kann die Kanzlerin<br />
Berlin –Ignorieren geht nicht:<br />
Die Europäer versuchen, die<br />
wieder aufgeflammte Krim-<br />
Krise zu löschen. Kanzlerin Angela<br />
Merkel (SPD) hat gestern<br />
bereits mit dem ukrainischen<br />
Präsidenten Petro Poroschenko<br />
und Russlands Präsident<br />
Wladimir Putin telefoniert. Das<br />
Ziel: Deeskalation. Putin forderte<br />
Merkel seinerseits auf,<br />
Kiew von weiteren „unüberlegten<br />
Schritten“ abzuhalten.<br />
Außenminister Heiko Maas<br />
(SPD) brachte eine deutschfranzösische<br />
Vermittlung ins<br />
Berlin –Die Unionsfraktion<br />
im Bundestag rück kt<br />
Deutschlands Wölfen auf<br />
den Pelz. In einem Pos i-<br />
tionspapier fordert die<br />
Unions-Bundestagsfraktion,<br />
den Abschuss zuer-<br />
leichtern. Nach Informa-<br />
tionen des Redaktions-<br />
Netzwerks Deutschland (RND) heißt es in dem mf-<br />
Tiere geschossen werden<br />
könnten. Dies gelte etwa<br />
für Deiche, auf denen auch<br />
zur Erdverdichtung Schafe<br />
weiden. Jäger sollten nach<br />
Papier, nötig seien wolf<br />
freie Zonen, in denen die<br />
Spiel, die Grünen einen EU-<br />
Sondergipfel.<br />
Am Sonntag hatte die russische<br />
Küstenwache Patrouillenboote<br />
der ukrainischen Marine<br />
in der Meerenge von Kertsch<br />
vor der annektierten Halbinsel<br />
Krim aufgebracht. Es fielen