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EWa 18-48

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4 Regional<br />

28. November 20<strong>18</strong><br />

Meine Woche<br />

Der Rückspiegel von Stefan Hackenberg<br />

Fortschritt im Rücktritt und viel Geld<br />

Und mal wieder heißt es<br />

„was für eine Woche.“ Soviel<br />

sei verraten, am Ende<br />

wird ein „Aber Hallo“ stehen.<br />

Doch vorher begeistern<br />

Rücktritt als Fortschritt und<br />

ein amoralisches „Money<br />

makes the world go round“.<br />

Rücktritte von Bedeutung<br />

gab es zwei. Einer<br />

unfreiwillig freiwillig,<br />

der andere<br />

mit moralisch<br />

goldenem Handschlag.<br />

Sie habe<br />

nichts falsch gemacht,<br />

ließ ihr zuständiger<br />

Minister<br />

das Volk wissen.<br />

Aber im Rahmen<br />

ihres Amtes trage<br />

sie halt Verantwortung.<br />

Eine Panne<br />

beim ländlichen Verfassungsschutz<br />

führte zur Enttarnung<br />

eines V-Mannes.<br />

Mit vielen warmen Worten<br />

begleitet und einer neuen<br />

Stelle mit höherem Gehalt<br />

im Gepäck musste Verfassungsschutzleiterin<br />

Maren<br />

Brandenburger Verantwortungsbewusstsein<br />

beweisen.<br />

Ob ihr solches auch beschert<br />

worden wäre, wenn sie<br />

nicht als Frau, sondern als<br />

Mann ihre unstrittig solide<br />

Leistung im Amt gebracht<br />

hätte, mag dahin gestellt<br />

bleiben. Schon bei ihrem<br />

Dienstantritt 2013 war sie<br />

als Fehlbesetzung gebrandmarkt<br />

worden. Vielleicht<br />

auch, weil sie von Anfang<br />

an einen modernen, demokratischen<br />

Verfassungsschutz<br />

für Niedersachsen<br />

anstrebte?<br />

Fall zwei liegt anders. Ein<br />

Bayer geht, spät zwar, aber<br />

er geht. Der freiwillig unfreiwillige<br />

Rücktritt wurde<br />

schon länger erwartet,<br />

noch länger müssen wir auf<br />

die Umsetzung warten. Im<br />

Januar soll es soweit sein.<br />

Schaun‘ mir mal. Unser<br />

Heimatmuseum, Entschuldigung,<br />

unser Heimatministerium<br />

wird einen Neuen<br />

kriegen. An dieser Stelle sei<br />

Herrn Seehofer für die letzten<br />

nicht immer vergnüglichen<br />

Monate gedankt.<br />

Ein freundliches Danke<br />

darf auch in die USA gehen.<br />

Danke für den Beweis, dass<br />

Geld eben doch mehr wert<br />

ist, als ein Menschenleben.<br />

Dass Haarpracht Donald<br />

lieber ein paar Milliarden<br />

aus Saudi-Arabien kassiert<br />

als moralisches Rückgrat<br />

zu beweisen, darf nicht verwundern.<br />

Zeigt aber doch,<br />

wie es um den amerikanischen<br />

Charakter steht.<br />

Und dass das<br />

Leben eines<br />

Journalisten<br />

nicht zählt.<br />

Dabei kann<br />

man nicht<br />

A m e r i k a s<br />

b e s o n d e r e n<br />

Philosophen<br />

alleine zur<br />

Ve r a n t w o r -<br />

tung ziehen.<br />

S c h l i e ß l i c h<br />

waren gerade<br />

Wahlen und das Volk zeigte<br />

sich erstaunlich uneinsichtig.<br />

Doch vielleicht haben es<br />

die Menschen, die bei dem<br />

Begriff „Werte“ vorrangig<br />

an den Aktienhandel denken,<br />

nicht anders verdient.<br />

Und wo bleibt das Hallo?<br />

Nun es ist da. Und einmal<br />

im Jahr sogar mit eigenem<br />

Gedenktag. Dass Konflikte<br />

durch Kommunikation und<br />

nicht durch Gewalt gelöst<br />

werden sollen, wird mit dem<br />

Welt-Hallo-Tag am 21. November<br />

verdeutlicht. Kommunikation<br />

als Konfliktlöser?<br />

Aber Hallo!<br />

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Uwe Santjer neuer SPD-Bezirkschef<br />

Cuxhavener wird mit 97,1 Prozent Zustimmung gewählt<br />

LANDKREIS re · Mit überwältigender<br />

Mehrheit von<br />

97,1 Prozent wurde der Cux-<br />

OTTERNDORF re · Sie soll<br />

den Küstenschutz zukunftssicher<br />

machen, die Entwässerung<br />

verbessern und ab 2022<br />

tideunabhängige Schleusungen<br />

ermöglichen: In der<br />

letzten Woche begannen auf<br />

der künftigen Großbaustelle<br />

in Otterndorf die bauvorbereitenden<br />

Maßnahmen.<br />

Umweltminister Olaf Lies:<br />

„Die stetige Verbesserung<br />

des Küstenschutzes zählt<br />

zu den Schlüsselaufgaben<br />

des Landes. Der Neubau<br />

der Hadelner Kanalschleuse<br />

trägt dazu bei, unsere Küste<br />

noch sicherer zu machen<br />

und den Risiken des Klimawandels<br />

vorzubeugen. Er<br />

legt damit die Grundlage für<br />

einen auch langfristig erstklassigen<br />

Sturmflutschutz<br />

im Hadelner Land. Ich bin<br />

froh, dass es nach der aufwändigen<br />

Planungsphase<br />

mit diesem derzeit größten<br />

Küstenschutzprojekt unseres<br />

Landes endlich losgehen<br />

kann.“<br />

Dass es sich bei dem Neubau<br />

des Siel- und Schleusenbauwerks<br />

um eine dringend notwendige<br />

Küstenschutzmaßnahme<br />

handelt, betont der<br />

Niedersächsische Landesbetrieb<br />

für Wasserwirtschaft,<br />

Küsten und Naturschutz<br />

(NLWKN): „Das gemauerte<br />

Rundbogengewölbe der jetzigen,<br />

teils über 160 Jahre alten<br />

Anlage kann die Lasten<br />

aus der notwendigen Erhöhung<br />

der angrenzenden Deiche<br />

nicht mehr aufnehmen“,<br />

so Andreas Kosch, Projektleiter<br />

beim NLWKN in Stade.<br />

Der NLWKN ist Betreiber der<br />

im Landesbesitz befindlichen<br />

Kanalschleuse. Er hatte den<br />

Neubau des Schleusenbauwerks<br />

im Frühjahr europaweit<br />

ausgeschrieben.<br />

Standen seither vor allem<br />

technische Bearbeitungen,<br />

Werkstattplanungen und<br />

Materialbestellungen für<br />

Stahlspundwände, Rohre<br />

Der neue SPD-Bezirkschef Uwe Santjer (mit roter Krawatte) mit seinen<br />

Vorstandskollegen<br />

Foto: re<br />

havener Landtagsabgeordnete<br />

Uwe Santjer am Samstag<br />

zum neuen Vorsitzenden<br />

der SPD im Bezirk Nord-Niedersachsen<br />

gewählt. Die über<br />

100 Delegierten waren nach<br />

Ritterhude ins Hamme Forum<br />

gereist, um gemeinsam<br />

beim 70. Bezirksparteitag<br />

den Fahrplan für die nächsten<br />

zwei Jahre festzulegen.<br />

Mit dabei war auch der Landesvorsitzende<br />

und Ministerpräsident<br />

Stephan Weil, der<br />

die Chance nutzte, sich auch<br />

persönlich bei Santjers Vorgängerin<br />

als Bezirksvorsitzende,<br />

Petra Tiemann, für<br />

die langjährigen gemeinsame<br />

Arbeit zu bedanken.<br />

Zugleich stellte er klar, dass<br />

er mehr als bereit sei, gemeinsam<br />

mit Santjer die Arbeit<br />

für den Bezirk und für<br />

Niedersachsen anzupacken:<br />

„Jetzt ist Teamwork und Ärmel<br />

hochkrempeln gefragt!“<br />

Dabei legte Santjer klar die<br />

Richtung vor: „Wir müssen<br />

raus aus den Hinterzimmern<br />

und ran an den Frühstückstisch<br />

der Menschen.“<br />

Diese angestrebte Präsenz<br />

im Leben der Menschen<br />

müsste sich in alle Bereiche<br />

des gesellschaftlichen Lebens<br />

erstrecken – „wir müssen<br />

wieder ran an die Menschen“.<br />

Dies bestätigte auch<br />

Generalsekretär Lars Klingbeil,<br />

der als Mitglied des<br />

Bezirksvorstandes Nord-Niedersachsen<br />

angereist war,<br />

um mit den Delegierten zu<br />

sprechen. Er stellte sich, gemeinsam<br />

mit Uwe Santjer<br />

und der bisherigen Bezirksvorsitzenden<br />

Petra Tiemann,<br />

in einer durch Daniela<br />

Behrens moderierten Talkrunde<br />

den Fragen aus dem<br />

Publikum. Und die Fragen<br />

der Genossen zum Thema<br />

„Politik für ein solidarisches<br />

Land“ waren vielfältig: Von<br />

der Frage nach Vielfältigkeit<br />

innerhalb der Partei, über<br />

Rente, Arbeitswirklichkeiten,<br />

Miete und Wohnungsmarkt<br />

oder Pumpen im Fokus,<br />

kommt nun Bewegung in die<br />

Baustelle links und rechts<br />

des Hadelner Kanals: Bereits<br />

Anfang der Woche rückten<br />

die ersten Facharbeiter, Bagger<br />

und weitere Baugeräte<br />

an, um das Baufeld für das<br />

oder auch zum Niedersächsischen<br />

Polizeigesetz oder<br />

zum Thema Diesel wurde<br />

diskutiert. Gerade auch die<br />

Fragen nach Erneuerung,<br />

der Wunsch nach Verjüngung<br />

und Vielfältigkeit in<br />

der Politik und der Chancen<br />

für Frauen innerhalb<br />

der Partei, sorgten für klare<br />

Bekenntnisse der Diskussionsteilnehmer:<br />

„Wir wollen<br />

und werden uns erneuern<br />

- in dem wir die Menschen<br />

wieder stärker wahrnehmen<br />

und somit alle wieder ins<br />

Boot holen.“<br />

Weitere Mitglieder im Bezirksvorstand<br />

aus dem Landkreis<br />

Cuxhaven sind Katja<br />

Brößling, Claus Johannßen<br />

und Gunnar Wegener.<br />

Bauplatzvorbereitung begonnen<br />

Hadelner Kanalschleuse: Auftakt für Küstenschutzprojekt<br />

In dieser Computeranimation ist die neue Kanalschleuse in Otterndorf<br />

bereits in Funktion zu sehen<br />

Großprojekt vorzubereiten.<br />

„Im Rahmen der Baustelleneinrichtung<br />

werden nach<br />

Erdarbeiten auf der östlichen<br />

Schleusenseite mehrere Baubüros,<br />

Tagesunterkünfte für<br />

die Mannschaften sowie Flächen<br />

für Baufahrzeuge und<br />

Material entstehen“, erklärt<br />

Projektleiter Andreas Kosch.<br />

Die bauvorbereitenden Maßnahmen<br />

sollen bis zum Jahresende<br />

abgeschlossen sein,<br />

damit einem frühestmöglichen<br />

Start der eigentlichen<br />

Bautätigkeiten im kommenden<br />

Frühjahr nichts im Wege<br />

steht. Sobald die Witterung<br />

es zulässt, entsteht dann im<br />

Schutz des Hauptdeiches zunächst<br />

das Einlaufbauwerk<br />

für das Schöpfwerk. Dieses<br />

ist erforderlich, um den fehlenden<br />

Sielzug der Hadelner<br />

Kanalschleuse während der<br />

Bauzeit auszugleichen. Es<br />

soll aber auch nach Fertigstellung<br />

der neuen Kanalschleuse<br />

in Betrieb bleiben,<br />

um als Notschöpfwerk die<br />

Entwässerungssituation in<br />

der Region im Hochwasserfall<br />

zu verbessern. „Außerdem<br />

werden wir binnendeichs<br />

eine Behelfsbrücke<br />

über die vorhandene Schleusenkammer<br />

errichten, damit<br />

die bisherige Brücke über die<br />

Schleuse abgerissen werden<br />

kann“, so Kosch. Mit dem<br />

Bau dieser Behelfsbrücke -<br />

voraussichtlich im Februar<br />

2019 - wird das Schleusen<br />

von Schiffen und Sportbooten<br />

bis zum Ende der<br />

Baumaßnahme eingestellt.<br />

Gleichzeitig wird rund 50<br />

Meter von der Schleuse entfernt<br />

ein neuer Sportbootanleger<br />

errichtet.<br />

Die Fertigstellung der neuen<br />

Hadelner Kanalschleuse ist<br />

für April 2022 vorgesehen.<br />

Bis zum Abschluss der in sieben<br />

Bauphasen unterteilten<br />

Bauarbeiten werden in Otterndorf<br />

rund 30 Millionen<br />

Euro durch das Land Niedersachsen<br />

und den Bund<br />

im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe<br />

„Verbesserung<br />

der Agrarstruktur und<br />

des Küstenschutzes“ investiert<br />

werden.

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