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The Jaguar NR 4/2018 - DE

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TRICKS AUF <strong>DE</strong>R PISTE<br />

ZWEI EISSCHNELLLÄUFER IN<br />

<strong>DE</strong>R ICE ACA<strong>DE</strong>MY VON JAGUAR<br />

EIN NEUER KLASSIKER<br />

<strong>DE</strong>R E-TYPE IST WIE<strong>DE</strong>R<br />

DA – NUR AN<strong>DE</strong>RS<br />

THE JAGUAR<br />

AUSGABE 04 / <strong>2018</strong><br />

ELEGANTE FÜNFZIG<br />

DIE ENTWICKLUNG <strong>DE</strong>R<br />

LIMOUSINE XJ<br />

DIE ZUKUNFT<br />

<strong>DE</strong>R MOBILITÄT<br />

DIE VORZÜGE <strong>DE</strong>S NEUEN<br />

VOLLELEKTRISCHEN JAGUAR I-PACE


<strong>The</strong> Pioneers Of High Resolution Audio


EXPERIENCE SOUND<br />

ON THE MOVE<br />

LIKE NEVER BEFORE<br />

We are the pioneers of high resolution audio and proud partners<br />

with <strong>Jaguar</strong> Land Rover. Our shared passion for quality, luxury and<br />

innovation drives us to create the most immersive sound whilst on<br />

the move. <strong>The</strong> twists, the turns and the rhythm of the road ahead.<br />

Each album, every song, in authentic and exceptional detail.<br />

meridian-audio.com


<strong>The</strong> <strong>Jaguar</strong><br />

04/<strong>2018</strong><br />

14 24<br />

30<br />

06 Vorwort<br />

Die Markteinführung des neuen<br />

vollelektrischen <strong>Jaguar</strong> I-PACE*:<br />

Mut zu radikal Neuem<br />

08 <strong>The</strong> Curve<br />

Heiße Neuheiten und Inspiration<br />

aus aller Welt<br />

14 Immer geladen<br />

Die Freuden des elektrischen Fahrens:<br />

mit dem I-PACE durch die Algarve<br />

24 Immer in Verbindung<br />

Zahlen und Fakten zum I-PACE<br />

und dem wachsenden<br />

Elektrofahrzeugmarkt<br />

30 Energische Entwicklung<br />

Intime Einblicke von vier Haupt -<br />

akteuren des revolutionären I-PACE<br />

36 Voll geladen<br />

Nelson Piquet Jr. von Panasonic<br />

<strong>Jaguar</strong> Racing zum unvergleichlichen<br />

Nervenkitzel der Formel E<br />

40 Keine Kompromisse<br />

Der E-Type Concept Zero:<br />

eine nachhaltige Zukunft für<br />

<strong>Jaguar</strong> Classic<br />

44 Die Menschen übernehmen die Kontrolle<br />

Wie Smart Home-Technologie eine<br />

besser vernetzte Welt ermöglicht<br />

48 Eisträume<br />

Zwei Weltklasse-Schlittschuhläufer<br />

auf den Pisten der Ice Academy<br />

von <strong>Jaguar</strong><br />

56 Die Welt, wie wir sie sehen<br />

Der XE und XF durch die Linse<br />

zweier Instagrammer<br />

48<br />

62 Kopfsache<br />

Ein exklusives Interview mit dem<br />

britischen Tennisstar Johanna Konta<br />

66 K.I.: Künstlerische Intelligenz<br />

Supercomputer revolutionieren, wie<br />

wir Kunst schaffen und genießen<br />

70 Eine Ikone wird 50 Jahre<br />

Rückblick auf ein halbes Jahrhundert:<br />

die Serie der Limousine XJ<br />

78 News & Events<br />

Wir gehen mit dem <strong>Jaguar</strong> F-PACE<br />

auf eine Reise durch die Provence und<br />

testen das F-TYPE Cabrio auf den<br />

Küstenstraßen der Côte d’Azur<br />

86 <strong>Jaguar</strong> Owners Club<br />

Entdecken Sie die Welt in immer<br />

neuen Facetten – mit besonderen<br />

Reisen, Events und Angeboten des<br />

<strong>Jaguar</strong> Owners Club<br />

94 Das hässliche Entlein ist passé<br />

Ob Landwirtschaft oder Transport,<br />

grüne Technologien werden<br />

zunehmend attraktiver<br />

Chefredakteur David Barnwell<br />

Senior Editor Sachin Rao<br />

Editor Geoff Poulton<br />

Senior Art Director Dan Delaney<br />

Creative Director Michael Darling<br />

Designer Thomas Saible<br />

Designer David Klingl<br />

Photo Editor Katjana Frisch<br />

Photo Editor Elina Gathof<br />

Production Director Marie Bressem<br />

Account Director Nadja Göricke<br />

Business Director Alex Robb<br />

Account Manager Adrianna Juraszek<br />

Market and Production Manager<br />

Hannah McDonald<br />

<strong>Jaguar</strong> Marketing Communications<br />

Senior Manager Ema Forster<br />

<strong>Jaguar</strong> Marketing Communications Manager<br />

Hannah Dixon<br />

MD Production Unit Dr. Markus Schönmann<br />

Bei Fragen zu Werbeanzeigen<br />

wenden Sie sich bitte an:<br />

Katherine Galligan<br />

Katherine@metropolist.co.uk<br />

00 44 207 887 6146<br />

Vishal Raghuvanshi<br />

Vishal@metropolist.co.uk<br />

00 44 207 887 6147<br />

<strong>The</strong> <strong>Jaguar</strong> wird veröffentlicht von Spark44<br />

Ltd, <strong>The</strong> White Collar Factory, 1 Old Street<br />

Yard, London EC1Y 8AF, GB für <strong>Jaguar</strong>,<br />

Abbey Road, Whitley, Coventry CV3 4LF.<br />

Copyright Spark44 Ltd. <strong>2018</strong>. Alle Rechte<br />

vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

nur nach schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlages. Die Artikel geben die Meinung der<br />

Autoren wieder und stellen nicht unbedingt<br />

die Meinung von <strong>Jaguar</strong> dar. Obwohl mit<br />

angemessener Sorgfalt auf die umfassende<br />

Genauigkeit der Inhalte von <strong>The</strong> <strong>Jaguar</strong><br />

geachtet wurde, können sich die in diesem<br />

Magazin dargestellten Spezifikationen,<br />

Funktionen und Ausrüstungen ändern<br />

und je nach Land unterscheiden. Für das<br />

Film- und Fotomaterial von Webseiten<br />

mit Zugangsbeschränkung wurden alle<br />

notwendigen Genehmigungen eingeholt,<br />

und die Daten waren zur Zeit der Drucklegung<br />

korrekt. Weitere Informationen zu<br />

den Fahrzeugen erhalten Sie bei Ihrem autorisierten<br />

<strong>Jaguar</strong>-Händler. Dieses Magazin<br />

nimmt keine unaufgeforderten Manuskripte,<br />

Fotos oder Illustrationen an und übernimmt<br />

keinerlei Haftung für eingesandtes Material.<br />

Bitte fahren Sie stets vorsichtig.<br />

Bei Fragen oder Feedback senden Sie bitte<br />

eine E-Mail an <strong>The</strong><strong>Jaguar</strong>@Spark44.com<br />

FOTOS: GREG WHITE, DIRK BRUNIECKI ILLUSTRATION: HARRY CAMPBELL COVER: NICK DIMBLEBY<br />

4 THE JAGUAR<br />

* OFFIZIELLER KRAFTSTOFFVERBRAUCH FÜR <strong>DE</strong>N I-PACE in l/100 km: 0,0; CO2-Emission g/km: 0. Offizielle EU-Testergebnisse. Nur zu Vergleichszwecken.<br />

Der tatsächliche Verbrauch kann davon abweichen. Reichweite: 470 km. Die Messung der Reichweite erfolgte mit einem Serienfahrzeug auf einer standardisierten<br />

Strecke. Die Reich weite ist abhängig vom Zustand des Fahrzeugs und der Batterie, der tatsächlichen Route, der Umgebung und dem Fahrstil.


DIE JAGUAR COLLECTION.<br />

ZEIT FÜR SPITZENLEISTUNG.<br />

Wir präsentieren: eine Kollektion edler Zeitmesser und klassischer Chronographen.<br />

Inspiriert von <strong>Jaguar</strong> Armaturenbrettern und ausgestattet mit leistungsstarken<br />

Innovationen wie Solar-Zifferblättern – diese Uhren sind Ikonen mit ganz<br />

eigenem Charakter.<br />

Besuchen Sie einen <strong>Jaguar</strong> Fachhändler in Ihrer Nähe oder kaufen Sie die Kollektion<br />

schon jetzt unter shop.jaguar.de<br />

THE ART OF PERFORMANCE


Vorwort<br />

DR. WOLFGANG ZIEBART, TECHNICAL <strong>DE</strong>SIGN DIRECTOR BEI<br />

JAGUAR LAND ROVER, ÜBER <strong>DE</strong>N RICHTIGEN MOMENT UND <strong>DE</strong>N<br />

MUT, EINE REVOLUTION ANZUFÜHREN<br />

In meinem Beruf erlebe ich immer wieder echte Schlüsselmomente: ein technischer<br />

Entwicklungssprung, ein plötzlicher Durchbruch im Design oder eine geniale<br />

Lösung für ein Problem.<br />

Die Einführung des neuen vollelektrischen <strong>Jaguar</strong> I-PACE 1 ist ganz sicher ein<br />

solcher Moment. Er steht für einen bahnbrechenden Wandel, der am Ende zum Bau<br />

des beliebtesten Elektroautos der Welt geführt hat.<br />

Jetzt ist genau der richtige Moment. Wie Sie in unserer Infografik auf Seite 24<br />

sehen werden, stehen wir vor einer elektrischen Revolution, da die Technologien<br />

eine Reife erlangt haben, mit der wir eine große Bandbreite an Mobilitätsanforderungen<br />

befriedigen können. Mit der Batterie des I-PACE etwa können Sie in vollgeladenem<br />

Zustand bis zu 470 Kilometer 2 weit fahren, emissionsfrei, und dank des sich<br />

ausweitenden Netzwerks an Schnellladestationen lässt sich die Reichweite binnen<br />

Minuten erhöhen. Bei der Leistung gibt es ebenfalls keine Kompromisse. Elektromotoren<br />

bieten heute dasselbe aufregende Fahrerlebnis wie Verbrennungsmotoren<br />

– mit maximalem Drehmoment beim Start und herausragender Ansprechbarkeit.<br />

Wie kann man da Nein sagen?<br />

Auch das Design der Fahrzeuge wird sich signifikant ändern. Ein elek trischer<br />

Antrieb benötigt deutlich weniger Platz, sodass das verfügbare Volumen effizienter<br />

genutzt und der Komfort verbessert werden kann.<br />

Ein rascher Blick auf den I-PACE zeigt Ihnen, wie viele Möglichkeiten uns die<br />

neuen Techniken bieten. Als Fahrzeug für die Straßen der Zukunft ist er Ausdruck<br />

innovativen Fortschritts und Designs, den wir bis vor Kurzem noch nicht für<br />

möglich hielten. Auf Seite 30 bekommen Sie einen exklusiven Einblick in die<br />

bahnbrechenden Arbeiten, die wir bei <strong>Jaguar</strong> unternommen haben, um all dies<br />

Wirklichkeit werden zu lassen. Der I-PACE wurde von Grund auf neu konstruiert, um<br />

Raum für neue Möglichkeiten zu haben. Er wird unsere Vorstellung von Mobilität<br />

verändern; er ist ein bedeutender Meilenstein, an dessen Entwicklung mitgewirkt<br />

zu haben mir sehr viel bedeutet.<br />

Etwas vollkommen Neues einzuführen ist in jeder Branche schwierig. Das gelingt<br />

nur denen, die mutig genug sind, vorneweg zu gehen, und zwar im richtigen<br />

Moment. Ich freue mich sehr, dass in unserer Branche dieser Moment <strong>Jaguar</strong> gehört.<br />

6 THE JAGUAR<br />

Dr. Wolfgang Ziebart<br />

Technical Design Director bei <strong>Jaguar</strong> Land Rover<br />

1: Verbrauchswerte: Stromverbrauch des <strong>Jaguar</strong> I-PACE EV400 mit 294 kW (400 PS), kombiniert: 24,2-21,2 kWh/100km;<br />

CO2 –Emissionen im Fahrbetrieb, kombiniert: 0 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 692 / 2007).<br />

2: Die Spannbreite der angegebenen Werte ergibt sich aus den vier Phasen des WLTP-Zyklus. Der bessere Wert stellt die Fahrsituation mit<br />

der für den Verbrauch günstigsten Ausstattungsvariante dar. Der schlechtere Wert stellt die Fahrsituation mit der für den Verbrauch ungünstigsten<br />

Ausstattungsvariante dar. Die Angaben zu Kraftstoffverbrauch, CO₂-Emissionen und Stromverbrauch wurden schon<br />

nach der Richtlinie VO(EG) 692/2008 auf Basis des neuen WLTP-Testzyklus ermittelt und zur Vergleichbarkeit auf NEFZ-Werte zurückgerechnet.<br />

Für die Bemessung von Steuern und anderen fahrzeugbezogenen Abgaben auf Basis von Verbrauchs- und Emissionswerten können<br />

andere als die hier angegebenen Werte gelten. Abhängig von Fahrweise, Straßen- und Verkehrsverhältnissen sowie Fahrzeugzustand können<br />

sich in der Praxis abweichende Verbrauchswerte ergeben. Angaben zu den Kraftstoffverbräuchen und CO₂-Emissionen bei Spannbreiten in<br />

Abhängigkeit vom verwendeten Rad-/Reifensatz.<br />

Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen<br />

können dem Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen entnommen<br />

werden, der bei allen <strong>Jaguar</strong> und Land Rover Vertragspartnern und bei der <strong>Jaguar</strong> Land Rover Deutschland GmbH unentgeltlich erhältlich ist.<br />

Der Leitfaden ist ebenfalls im Internet unter www.dat.de verfügbar.<br />

FOTO: THOMAS DASHUBER / AGENTUR FOCUS


JAGUAR GEAR – ORIGINAL ZUBEHÖR<br />

NOCH INDIVIDUELLER<br />

Verleihen Sie Ihrem neuen vollelektrischen <strong>Jaguar</strong> I-PACE mit <strong>Jaguar</strong> Gear<br />

noch mehr Individualität – dank eines einzigartigen Portfolios an<br />

Zubehör, sorgfältig ausgewählt und getestet von denselben Experten,<br />

die auch das Elektroauto entwickelt haben.<br />

Von Zubehör, das den Nutzwert Ihres Fahrzeugs steigert, bis hin zu<br />

stylishen Extras für den exklusiven Touch können Sie sich genau den<br />

I-PACE kreieren, der zu Ihrem Lebensstil passt.<br />

Erfahren Sie mehr unter zubehoer-jaguar.de<br />

Abgebildetes Zubehör: Dach-Fahrradträger und Dachquerträger. Liegen Objekte über der dachmontierten Satellitenantenne, kann dies die<br />

Empfangsqualität des Navigationssystems oder des Satellitenradios beeinträchtigen. Es sollte stets darauf geachtet werden, dass die maximale<br />

Dachladekapazität des Fahrzeugs nicht überschritten wird.


<strong>The</strong> Curve<br />

SOMMER <strong>2018</strong><br />

FOTOS: GETTY IMAGES/ ALFRED PASIEKA/ SCIENCE PHOTO LIBRARY, DOT ONE<br />

<strong>The</strong> Curve präsentiert Ihnen wieder eine sorgfältige Auswahl der neuesten Highlights<br />

weltweit – aufregende neue Produkte, visionäre Innovationen, atemberaubende Reiseziele<br />

und ehrfurchterregende Errungenschaften. In dieser Ausgabe werfen wir einen Blick<br />

darauf, wie progressive Innovationen unsere Welt prägen und formen, darunter<br />

die neuesten Ideen von <strong>Jaguar</strong> zum Fahren der Zukunft – mit kühnem Einsatz künstlicher<br />

Intelligenz und intelligenten Konzeptfahrzeugen für Carsharing<br />

8 THE JAGUAR


SAYER VERDANKT<br />

SEINEN NAMEN EINEM<br />

<strong>DE</strong>R BERÜHMTESTEN<br />

<strong>DE</strong>SIGNER AUS <strong>DE</strong>R<br />

HISTORIE VON JAGUAR,<br />

“MALCOLM SAYER<br />

KONNEKTIVITÄT<br />

DIE ZUKUNFT <strong>DE</strong>S TRANSPORTS<br />

Das Internet der Dinge ist schon jetzt Teil unserer Wohnungen und Häuser – und bald<br />

auch unserer Autos. Sayer von <strong>Jaguar</strong> ist das erste stimmaktivierte Lenkrad der Welt,<br />

das dank seiner künstlichen Intelligenz Hunderte Aufgaben übernehmen kann und<br />

Haus und Wagen miteinander verbindet. Benannt nach Malcolm Sayer, dem Designer<br />

der Kultwagen E-Type und XJS, fungiert dieses Lenkrad aus gebürstetem Metall als<br />

Teil Ihrer Inneneinrichtung, mit dem Sie eine vollständig autonome Reise planen und<br />

programmieren können. Sie sagen Sayer einfach, wohin Sie fahren und wann Sie dort<br />

ankommen möchten, alles andere übernimmt das Gerät: vom Weckerstellen bis<br />

hin zur Bereitstellung des Wagens vor Ihrer Haustür. Als Vorbote der Zukunft des<br />

Transports, als deren Vorreiter <strong>Jaguar</strong> sich versteht, ist Sayer Teil des FUTURE-TYPE<br />

(links) – dem autonomen, vernetzten, elektrischen Konzeptauto, der Antworten auf<br />

die Mobilitätsanforderungen künftiger Generationen gibt, wobei Carsharing eine<br />

tragende Rolle einnehmen wird. Um mehr darüber zu erfahren, suchen Sie<br />

im Internet unter <strong>Jaguar</strong> FUTURE-TYPE<br />

STIL<br />

EIN EINZIGARTIGER SCHAL<br />

Eines unterscheidet uns von jedem anderen Menschen<br />

(und jeder anderen Spezies): unsere DNA. Die Bausteine<br />

unseres Körpers, sein genetischer Code, steuern alles von<br />

der Haarfarbe bis hin zur Wahrscheinlichkeit, eine bestimmte<br />

Krankheit zu bekommen. Zwar können wir nicht buchstäblich<br />

das Herz auf der Zunge tragen, aber unsere DNA um<br />

unseren Hals! DOT ONE – der Name ist angelehnt an die<br />

0,1 % unserer DNA, die tatsächlich einzigartig sind – kreiert<br />

anhand Ihres genetischen Codes ein wahrhaft individuelles<br />

Kleidungsstück. Sie besorgen sich einen DNA-Test, streichen<br />

sich damit durch den Mund und schicken ihn ein – einen<br />

Monat später erhalten Sie einen Schal aus italienischer Wolle<br />

und qualitativ hochwertigem Acryl, mit dem Sie sich eindeutig<br />

identifizieren können. dotone.io<br />

THE JAGUAR 9


<strong>The</strong> Curve<br />

SOMMER <strong>2018</strong><br />

STÄDTE<br />

LITERARISCHE<br />

INSPIRATION<br />

Bei 1,2 Millionen Büchern, die hier<br />

in den Regalen stehen, werden Sie<br />

sich in der Tianjin Binhai Library in<br />

Tianjin (China)vermutlich nicht allzu<br />

schwer tun, die passende Lektüre<br />

zu finden. Das spektakuläre<br />

futuristische Design, das vom ersten<br />

Entwurf bis zur Eröffnung in<br />

nur 36 Monaten umgesetzt wurde,<br />

hat das niederländische Architekturbüro<br />

MVRDV in Zusammenarbeit<br />

mit den in Tianjin ansässigen<br />

Architekten von TUPDI entwickelt.<br />

Der Besucher soll in diesen Räumen<br />

das Gefühl bekommen, in einem<br />

Meer aus Wörtern zu baden,<br />

weshalb sich die Architekten für<br />

wellenförmige „Bücherregale“<br />

entschieden, die gegen ein kugelförmiges<br />

Auditorium in der Mitte<br />

wogen. In den Regalen stehen indes<br />

gar keine Bücher. Es handelt<br />

sich um eine verspielte Illusion,<br />

ausgedruckte Fotos, die auch als<br />

Stufen und Sitzflächen eingesetzt<br />

werden. Aber der Effekt ist sehr<br />

inspirierend – diese Bibliothek ist<br />

der vermutlich beste Coworking<br />

Space der Welt.<br />

20.000 GITTERSTREBEN AUS <strong>DE</strong>M 3D-DRUCKER<br />

KÖNNEN AN HALTUNG UND GANG <strong>DE</strong>S TRÄGERS<br />

“INDIVIDUELL ANGEPASST WER<strong>DE</strong>N<br />

STIL<br />

DIE SCHUHE <strong>DE</strong>R<br />

ZUKUNFT<br />

Die Revolution des 3D-Druckens hat Geräte hervorgebracht,<br />

die Computerteile, Essen und sogar neue<br />

3D-Drucker binnen weniger Minuten produzieren.<br />

Und jetzt können Sie sogar 3D-gedruckte Schuhe<br />

tragen! Der Futurecraft 4D von Adidas ist ein<br />

Wunder der modernen generativen Fertigung.<br />

Die Zwischensohle besteht aus rund 20.000<br />

3D-gedruckten Gitterstreben, die bei der Herstellung<br />

an Haltung und Gang des jeweiligen Trägers<br />

angepasst werden können. Das Ergebnis: ein einzigartiger<br />

Laufschuh, der tatsächlich für Ihre Füße<br />

gemacht ist. Kein Wunder, dass der individuelle<br />

Fertigungsprozess auch bei den professionellen<br />

Basketballschuhen des Unternehmens zum Einsatz<br />

kommen soll. adidas.de<br />

FOTOS: OSSIP VAN DUIVENBO<strong>DE</strong>/MVRDV/VG BILD KUNST, ADIDAS<br />

10 THE JAGUAR


F-PACE SVR*<br />

TEMPO UND SPIRIT<br />

Atemberaubende Leistung, höchster Luxus und modernste Technologien<br />

stehen im Mittelpunkt der Spezialanfertigungen der Special Vehicle<br />

Operations von <strong>Jaguar</strong> Land Rover. In dessen neuem, 22 Millionen Euro<br />

teuren Technical Centre im englischen Warwickshire wenden die Ingenieure<br />

ihre Künste auf die Standardfahrzeuge von <strong>Jaguar</strong> an, um sie auf eine<br />

aufregende neue Ebene zu bringen. Ganz aktuell erhielt der F-PACE SVR<br />

seine SVR-Kur, um atemberaubende Leistung und Agilität mit Komfort,<br />

Luxus und praktischer Nutzbarkeit zu kombinieren. Bei diesem SUV, der<br />

sich wie ein Sportwagen anfühlt, steht der Fahrer noch klarer im Mittelpunkt<br />

als bei den anderen F-PACE Varianten – dank einer ganzen Reihe<br />

einzigartiger Funktionen, die alle Sinne ansprechen. Herzstück ist ein<br />

550 PS starker 5,0-Liter-V8-Kompressormotor*, der den Wagen in 4,1<br />

Sekunden von 0–100 km/h bringt. Das neue Aerodynamik-Paket des SVR<br />

ist das Ergebnis neuester Forschung und umfasst verschiedene Veränderungen<br />

an der Karosserie: Kotflügel und Motorhaube sind Spezialanfertigungen<br />

für den F-PACE SVR, um den Luftstrom zu verbessern und<br />

dadurch Luftwiderstand und Auftrieb zu verringern. Der Dachspoiler<br />

trägt zur Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten bei, und Verbesserungen<br />

an Bremsen und Lenkung sowie die geschmiedeten Leichtmetallfelgen<br />

sorgen für bessere Kontrolle und eine unmittelbare dynamische Ansprechbarkeit<br />

und Traktion. Innen besticht der SVR mit neuen Materialien wie<br />

Carbonfasern und verschiedenen Verbesserungen, darunter ein SVR-<br />

Lenkrad und ein neuer Schalthebel aus Aluminium. Zudem sieht der<br />

F-PACE SVR nicht nur anders aus und fühlt sich anders an, er klingt<br />

auch besonders, dank des variablen Ventil-aktiven Auspuff-Systems,<br />

das einen röhrenden Mehrzylinder-Soundtrack auf die Straße bringt,<br />

dem die Aufmerksamkeit gewiss ist.<br />

EIN SUV, <strong>DE</strong>R SICH<br />

WIE EIN SPORT -<br />

WAGEN ANFÜHLT.<br />

BEIM F-PACE<br />

STEHT <strong>DE</strong>R FAHRER “IM MITTELPUNKT<br />

*OFFIZIELLER EU-KRAFTSTOFFVERBRAUCH FÜR <strong>DE</strong>N F-PACE SVR in l/100 KM: 11,9;<br />

CO2-Emission g/km: 272. (JEWEILS KOMBINIERT) Weitere Informationen zum offiziellen<br />

Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen<br />

können dem Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch<br />

neuer Personalkraftwagen entnommen werden, der bei allen <strong>Jaguar</strong> und Land Rover<br />

Vertragspartnern und bei der <strong>Jaguar</strong> Land Rover Deutschland GmbH unentgeltlich erhältlich ist.<br />

Der Leitfaden ist ebenfalls im Internet unter www.dat.de verfügbar.<br />

THE JAGUAR 11


<strong>The</strong> Curve<br />

SOMMER <strong>2018</strong><br />

ARCHITEKTUR<br />

NEUE 007-MISSION FÜR JAGUAR<br />

Sie können vielleicht nicht wie James Bond im Kinohit Spectre von<br />

2015 über die Alpen zischen, aber dank einer neuen cineastischen Installation<br />

in der Nähe der österreichischen Stadt Sölden immerhin ein<br />

immersives, interaktives Erlebnis genießen, das Sie in seine Welt versetzt.<br />

007 Elements, das im Juli <strong>2018</strong> eröffnet wird, bietet eine Kombination<br />

modernster Technik mit beeindruckender zeitgenössischer<br />

Architektur und schafft ein packendes Erlebnis mit einer dramatisch<br />

anmutenden cineastischen Klangkulisse, eingebettet in eine ehrfurchterregende<br />

natürliche Umgebung. 3050 Meter über dem Meeresspiegel<br />

ist das 1300 m 2 große Gebäude in den Gipfel des Gaislachkogls<br />

eingebettet und empfängt seine Gäste mit verschiedensten Galerien,<br />

die sich um das Markenzeichen und alle klassischen Elemente eines<br />

James Bond-Films drehen. Als exklusiver Automobilpartner der Installation<br />

bringt <strong>Jaguar</strong> Land Rover seine Erfahrungen in dessen Tech<br />

Lab ein, wobei der Schwerpunkt auf dem in Sölden gedrehten Film<br />

Spectre liegt, in dem das Konzeptfahrzeug <strong>Jaguar</strong> C-X75 zu sehen ist.<br />

007.com/007-elements<br />

WISSENSCHAFT<br />

EN<strong>DE</strong> <strong>DE</strong>R<br />

SCHWELLENANGST<br />

Nichtnewtonsche Flüssigkeiten mögen für die meisten<br />

von uns ein Rätsel sein, für die Wissenschaft sind sie eine<br />

wahre Wundertüte. Wenn sich eine Flüssigkeit nicht so<br />

verhält, wie man es von ihr erwarten würde, ist das immer<br />

ein cooles Experiment, das man Kindern vorführen kann,<br />

praktischen Nutzen hat sie dagegen selten – bis jetzt.<br />

Denn nun hat das spanische Unternehmen Badennova<br />

aus einer solchen Flüssigkeit eine intelligente Verkehrsschwelle<br />

entwickelt: Wenn Sie mit angemessener Geschwindigkeit<br />

darüberfahren, bleiben die Partikel flüssig,<br />

fahren Sie jedoch zu schnell, bewirkt der Druck, dass<br />

sich die Partikel verbinden und in den festen Zustand<br />

übergehen. Diese Schwelle ist der Retter aller Federungen<br />

– bald auch in Ihrer Nähe.<br />

FOTOS: 007 ELEMENTS (2), MATT ELLIOTT (3)<br />

12 THE JAGUAR


ALS <strong>DE</strong>R<br />

MARINESOLDAT<br />

MARK ORMROD<br />

DREI GLIEDMASSEN<br />

VERLOR, STAND<br />

SEIN LEBEN AUF<br />

<strong>DE</strong>M SPIEL. AN<br />

SPORT WAR NICHT<br />

“MEHR ZU <strong>DE</strong>NKEN<br />

PERFORMANCE<br />

ENTSCHLOSSEN ZUM SIEG<br />

<strong>Jaguar</strong> zelebriert das Außergewöhnliche. Ein großartiges Beispiel dafür ist<br />

der Gewinner des <strong>Jaguar</strong> Award für herausragende Leistung, Entschlossenheit<br />

und Zielstrebigkeit, der all diese Eigenschaften im Übermaß besitzt.<br />

Als der Marinesoldat Mark Ormrod in Afghanistan durch einen improvisierten<br />

Sprengkörper drei Gliedmaßen verlor, stand sein Leben auf dem Spiel.<br />

An Sport war sowieso nicht mehr zu denken. Doch als er Tage später in<br />

einem Krankenhaus in Birmingham aufwachte, beschloss er, dass er sein<br />

Leben nicht im Rollstuhl verbringen wollte. Seine Zielstrebigkeit und Entschlossenheit<br />

haben ihm inzwischen vier Medaillen bei den Invictus Games<br />

eingebracht: zweimal Silber beim Hallenrudern der Männer und zweimal<br />

Bronze beim 100-Meter- und 50-Meter-Freistil-Schwimmen der ISA. Eine<br />

wirklich herausragende Leistung, die zeigt, dass man, wenn man nur seine<br />

ganze Konzentration in eine Sache legt, alle Grenzen überwinden kann.<br />

THE JAGUAR 13


DIE ERSTE FAHRT IM I-PACE<br />

IMMER<br />

<strong>DE</strong>R NEUE VOLLELEKTRISCHE I-PACE* IST DA.<br />

WIR UNTERNEHMEN EINE TESTFAHRT MIT <strong>DE</strong>M<br />

GEWAGTESTEN JAGUAR ALLER ZEITEN, UM<br />

IM PITTORESKEN PORTUGAL DIE FREU<strong>DE</strong>N <strong>DE</strong>S<br />

ELEKTRISCHEN FAHRENS ZU ERLEBEN<br />

TEXT: Guy Bird<br />

FOTOS: Jed Leicester, Nick Dimbleby<br />

14 THE JAGUAR<br />

* OFFIZIELLER KRAFTSTOFFVERBRAUCH FÜR <strong>DE</strong>N I-PACE in l/100 km: 0,0; CO2-Emission g/km: 0. Offizielle EU-Testergebnisse. Nur zu Vergleichszwecken.<br />

Der tatsächliche Verbrauch kann davon abweichen. Reichweite: 470 km. Die Messung der Reichweite erfolgte mit einem Serienfahrzeug auf einer standardisierten<br />

Strecke. Die Reich weite ist abhängig vom Zustand des Fahrzeugs und der Batterie, der tatsächlichen Route, der Umgebung und dem Fahrstil.


GELA<strong>DE</strong>N<br />

THE JAGUAR 15


DIE ERSTE FAHRT IM I-PACE<br />

„<strong>DE</strong>R I-PACE HAT DIE LEISTUNG<br />

EINES SPORTWAGENS UND<br />

DIE UMWELTFREUNDLICHKEIT<br />

EINES ELEKTROFAHRZEUGS“<br />

16 THE JAGUAR


Auf einer 220 Kilometer langen Rundreise durch die Algarve im Süden<br />

Portugals durften unser Autor und unser Fotograf einige der schönsten<br />

Straßen Europas befahren. Voll geladen hat die 90 kWh starke Batterie<br />

des I-PACE eine Reichweite von bis zu 470 Kilometern 2 – mehr als genug,<br />

um diese atemberaubende Landschaft gleich zweimal zu durchfahren<br />

Atlantik<br />

Sagres<br />

Lagos<br />

Autódromo<br />

PORTUGAL<br />

Portimão<br />

1 Das abgebildete Modell ist ein <strong>Jaguar</strong> I-PACE First Edition in Photon Red mit<br />

22"-Leichtmetallfelgen „Style 5069“ mit 5 Speichen in Gloss Black, Diamant<br />

gedreht und mit optional erhältlichen Karboneinsätzen. Photon Red ist eine<br />

exklusiv für die First Edition entwickelte Farbe, die nur im ersten Jahr erhältlich<br />

ist. Funktionen und Zubehör, die derzeit exklusiv im I-PACE First Edition<br />

angeboten werden, können möglicherweise in den Nachfolgemodellen<br />

optional verfügbar sein. Um mehr darüber zu erfahren, wenden Sie sich bitte<br />

an Ihren <strong>Jaguar</strong> Land Rover Händler.<br />

2 Reichweite: 470 km. Die Messung der Reichweite erfolgte mit einem<br />

Serienfahrzeug auf einer standardisierten Strecke. Die Reichweite ist abhängig<br />

vom Zustand des Fahrzeugs und der Batterie, der tatsächlichen Route, der<br />

Umgebung und dem Fahrstil.<br />

Wir fahren mit dem neuen vollelektrischen<br />

<strong>Jaguar</strong> I-PACE* in seinem leuchtenden<br />

Photon Red durch die portugiesische<br />

Algarve 1 . Dieser Performance-SUV –<br />

der erst vor wenigen Monaten auf dem<br />

Genfer Auto-Salon <strong>2018</strong> vorgestellt wurde – ist wahrlich ein<br />

besonderer Wagen. Als I-PACE First Edition ist dieses Modell<br />

nur im ersten Produktionsjahr erhältlich und bietet diverse<br />

Sonderausstattungen wie Sitze aus Windsor-Leder, Metallplatten<br />

mit „First Edition“-Gravur, ein Panoramadach und Matrix-<br />

LED-Scheinwerfer. Die Reaktionen auf der Straße sind, wie zu<br />

erwarten, staunend bis erfreut. Einige Jungs im Teenageralter<br />

kommen angeschlendert, um sich mit uns zu unterhalten, ein<br />

mittelaltes Paar schießt Fotos wie Paparazzi; dann erklärt es<br />

uns den Grund: Ihre Tochter hat bereits einen I-PACE bestellt,<br />

weshalb sie natürlich gern ein Foto machen möchten, um ihr<br />

beweisen zu können, dass sie schon einen auf der Straße<br />

gesehen haben. Wo wir auf unserer Reise auch hinkommen –<br />

von den betriebsamen Ferienorten an der Küste bis zu den<br />

abgelegenen Bergdörfern –, überall sind die Reaktionen<br />

gleich: Jeder kennt das berühmte <strong>Jaguar</strong>-Emblem, aber keiner<br />

kennt dieses Modell.<br />

Der I-PACE hat die Leistung eines Sportwagens – von<br />

0–100 km/h in 4,8 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 200 km/h – und die Umweltfreundlichkeit eines Elektrofahrzeugs,<br />

CO 2-Emission gleich null. Die Batterie verfügt über<br />

eine Kapazität von 90 kWh und hat voll geladen eine Reichweite<br />

von bis zu 470 Kilometern 2 , sodass wir die idyllische<br />

Landschaft Portugals mit grünem Gewissen und ohne Reichweitenangst<br />

erleben können.<br />

* OFFIZIELLER KRAFTSTOFFVERBRAUCH FÜR <strong>DE</strong>N I-PACE in l/100 km: 0,0; CO2-Emission g/km: 0. Offizielle EU-Testergebnisse. Nur zu Vergleichszwecken.<br />

Der tatsächliche Verbrauch kann davon abweichen. Reichweite: 470 km. Die Messung der Reichweite erfolgte mit einem Serienfahrzeug auf einer standardisierten<br />

Strecke. Die Reich weite ist abhängig vom Zustand des Fahrzeugs und der Batterie, der tatsächlichen Route, der Umgebung und dem Fahrstil.<br />

THE JAGUAR 17


DIE ERSTE FAHRT IM I-PACE<br />

Die <strong>Jaguar</strong>-DNA ist spürbar, sobald man den Fuß aufs<br />

Gaspedal drückt: Der Wagen zieht an wie ein Auto mit<br />

Verbrennungsmotor. Ein ungewöhnliches Gefühl für ein<br />

Elektrofahrzeug, das man eigentlich nur mit eher trägem<br />

Drehmoment kennt. Die beiden Elektromotoren des I-PACE*,<br />

die zusammen 294 kW (400 PS) stark sind, bringen den<br />

Wagen aus dem Stand in blitzschnellen 4,8 Sekunden auf<br />

100 km/h. Und der Wagen unterscheidet sich auch im<br />

Handling deutlich von anderen Elektrofahrzeugen, die sich<br />

manchmal sehr „digital“ anfühlen – schnell, aber mit wenig<br />

Gefühl. Die elektromechanische Servolenkung des I-PACE<br />

dagegen hat die Kraft eines Hydrauliksystems. Man spürt das<br />

Gewicht der Reifen unter sich, was eine größere Kontrolle<br />

ermöglicht.<br />

Der Autódromo Internacional do Algarve ist ein idealer<br />

erster Zwischenstopp, um auf der Rennstrecke herauszufinden,<br />

was die hochmoderne Technologie des I-PACE zu bieten<br />

hat, wenn man ihn von der Leine lässt – nicht zuletzt, da der<br />

Wagen auch in der neuen I-PACE eTROPHY Elektrorennserie<br />

zu sehen sein wird (siehe Seite 39).<br />

Am Fuß der Serra de Monchique, 24 Kilometer<br />

nordwestlich der Hafenstadt Portimão liegt die 4.684<br />

Meter lange Rennstrecke mit Platz für 100.000<br />

Zuschauer, auf der die European Le Mans Series und die<br />

Superbike-Weltmeisterschaft Station machen. Vier Solarparks<br />

generieren mehr Strom, als die Rennbahn an einem<br />

Wettkampfwochenende verbraucht. Also ein wahrlich<br />

passender Ort, um den I-PACE unter die Lupe zu nehmen.<br />

„AUFREGEND RASANT,<br />

ZUGLEICH BERUHIGEND<br />

SICHER FÄHRT ES SICH<br />

IM DYNAMIC-MODUS,<br />

SODASS <strong>DE</strong>R I-PACE<br />

<strong>DE</strong>N ERSTEN TEST<br />

MIT FLIEGEN<strong>DE</strong>N<br />

FAHNEN BESTEHT“<br />

Als wir auf den Parcours fahren, aktivieren wir den<br />

Dynamic-Modus, indem wir einen der beiden Knöpfe auf der<br />

„fließenden“ Mittelkonsole drücken, und sofort zeigt der<br />

I-PACE sein Wettkampfgesicht: Der Lenkwiderstand erhöht<br />

sich, die Dämpfer werden härter und der Wagen wirkt wie an<br />

den Asphalt geheftet, mit minimalem Wanken in den Kurven.<br />

Aufregend rasant, zugleich beruhigend sicher fährt es sich im<br />

Dynamic-Modus, sodass der I-PACE diesen ersten Test mit<br />

fliegenden Fahnen besteht. So sollte ein Sport-SUV sein: keine<br />

Kompromisse, nicht einmal in schwierigen Lagen.<br />

Nachdem unsere Rennbegierde gestillt ist, kehren wir<br />

ebenfalls per Knopfdruck in den Modus „Normal“ zurück, der<br />

vermutlich auch im Alltag zu 90 % genutzt werden wird.<br />

18 THE JAGUAR * OFFIZIELLER KRAFTSTOFFVERBRAUCH FÜR <strong>DE</strong>N I-PACE in l/100 km: 0,0; CO2-Emission g/km: 0. Offizielle EU-Testergebnisse. Nur zu Vergleichszwecken.<br />

Der tatsächliche Verbrauch kann davon abweichen. Reichweite: 470 km. Die Messung der Reichweite erfolgte mit einem Serienfahrzeug auf einer standardisierten<br />

Strecke. Die Reich weite ist abhängig vom Zustand des Fahrzeugs und der Batterie, der tatsächlichen Route, der Umgebung und dem Fahrstil.


Atemberaubendes Design und elektrisierende Leistung:<br />

Auf dem Autódromo Internacional do Algarve fühlt<br />

sich der I-PACE wie zu Hause. Dank seines dynamischen<br />

Handlings schafft er jeden Test mit Bravour<br />

THE JAGUAR 19


„MIT NUR EINEM PEDAL ZU FAHREN IST EIN<br />

ANGENEHMES, RUHEVOLLES GEFÜHL,<br />

AN DAS MAN SICH GEWÖHNEN KÖNNTE“<br />

20 THE JAGUAR


DIE ERSTE FAHRT IM I-PACE<br />

Ob auf den engen Straßen von Lagos (ganz links) oder auf der Landstraße<br />

(unten), der I-PACE bietet ein vollkommen neues Fahrerlebnis:<br />

die Leistung und Agilität eines Sport-SUV, aber mit grünem Gewissen<br />

Jetzt geht es auf die öffentlichen Straßen. In diesem Modus<br />

kann man dank der sogenannten Enhanced Brake Regeneration<br />

die Reichweite des Autos erhöhen, indem man bei jedem<br />

Heben des Fußes vom Gaspedal Bremsenergie zurückgewinnt.<br />

Das Tolle ist, dass sich das regenerative Bremsen ganz<br />

geschmeidig anfühlt. Auf dem Touchscreen kann es übrigens<br />

auch auf „hoch“ eingestellt werden – besonders sinnvoll im<br />

Stop-and-Go-Verkehr –, sodass der Wagen fast ausschließlich<br />

mit dem Gaspedal gefahren werden kann. Ein angenehmes,<br />

ruhevolles Gefühl, an das man sich gewöhnen könnte.<br />

Die felsige Landschaft der Algarve zieht an uns vorbei<br />

und der Frühlingshimmel blickt durch das Panoramadach auf<br />

uns herab, während wir die Fahrt genießen. Schöner kann es,<br />

zumindest auf einer befahrbaren Landstraße, kaum sein. Und<br />

während wir immer vertrauter mit dem I-PACE* werden und<br />

seine selbstbewusste Straßenlage erleben, begreifen wir<br />

allmählich, dass der Wagen genau für solche Fahrerlebnisse<br />

geschaffen wurde.<br />

Doch bald wird es für uns Zeit, die Landstraße zu verlassen<br />

und in die Stadt Lagos hineinzufahren, die zweite Station auf<br />

unserer Tour.<br />

Durch die engen, gepflasterten Straßen windet sich der<br />

I-PACE mit der allergrößten Selbstverständlichkeit.<br />

Wir nutzen die Gelegenheit, um den Ort zu erkunden,<br />

und sind erst einmal freudig überrascht über die großartige<br />

moderne Straßenkunst, die viele der traditionellen Gebäude<br />

ziert. Was in den meisten Orten illegal ist, wurde in Portugal<br />

einfach auf den Kopf gestellt: Talentierte Künstler aus der<br />

Gegend wurden gebeten, mit ihrer Kreativität das Leben in<br />

der Stadt buchstäblich bunter zu machen.<br />

Wir nehmen uns einen Augenblick Zeit, um unseren<br />

Reisegefährten zu bewundern, der in seinem kraftvollen Rot<br />

vor den farbenfrohen Mauern in der Nachmittagssonne<br />

erstrahlt. Mit seinen glatten, durchgehenden Oberflächen –<br />

besonders elegant gelöst bei den versenkten Türgriffen, die<br />

nur auf Druck zum Vorschein kommen – sieht der I-PACE vor<br />

der rauen Stadtlandschaft noch betörender aus.<br />

Wenn man einsteigt, eröffnet sich ein Innenraum, der<br />

ebenso modern ist wie der Antrieb. Da die Ingenieure keinen<br />

platzraubenden Verbrennungsmotor unterbringen mussten,<br />

ist der Radstand des I-PACE länger und die Windschutzscheibe<br />

wurde nach vorn versetzt, um eine größere Kabine<br />

zu kreieren.<br />

Das elegante Armaturenbrett und die hochwertigen<br />

Materialien der Türen werden geschickt durch einige<br />

Aluminium akzente sowie das Furnier in Gloss Charcoal Ash<br />

First Edition ergänzt. In der Mitte ist der hochauflösende<br />

10"-Touchscreen Touch Pro Duo in das Armaturenbrett integriert,<br />

und dank des unteren 5"-Touchscreens mit multifunktionalen<br />

dynamischen Rundinstrumenten können Informationen<br />

auf dem einen Bildschirm angezeigt werden, während<br />

man die Sonderfunktionen auf dem anderen nutzt. Das interaktive<br />

12,3"-Fahrerdisplay ersetzt die herkömmlichen Zifferblätter<br />

und ermöglicht Vollbildnavigation mit bestechend<br />

* OFFIZIELLER KRAFTSTOFFVERBRAUCH FÜR <strong>DE</strong>N I-PACE in l/100 km: 0,0; CO2-Emission g/km: 0. Offizielle EU-Testergebnisse. Nur zu Vergleichszwecken.<br />

Der tatsächliche Verbrauch kann davon abweichen. Reichweite: 470 km. Die Messung der Reichweite erfolgte mit einem Serienfahrzeug auf einer standardisierten<br />

Strecke. Die Reich weite ist abhängig vom Zustand des Fahrzeugs und der Batterie, der tatsächlichen Route, der Umgebung und dem Fahrstil.<br />

THE JAGUAR 21


I-PACE FIRST DRIVE<br />

klarem 3D-Mapping. Darüber hinaus gibt es ein optional<br />

erhältliches Head-up-Display mit kristallklarer farbiger Grafik,<br />

das Route und Geschwindigkeit anzeigt, sodass sich die Augen<br />

mehr auf die Straße konzentrieren können. Die Klanglandschaft<br />

ist dank des 825 W starken Meridian Surround-<br />

Soundsystems mit 15 Lautsprechern sensationell, und auch<br />

für Konnektivität ist gesorgt, da das System mit Apple und<br />

Android kompatibel ist und über InControl Apps, 4G-WLAN,<br />

Spotify-Zugang und diverse personalisierte Einstellungen<br />

verfügt. Die exklusive minimalistische Einrichtung des<br />

Interieurs besticht durch ihre Raffinesse, von den glänzenden<br />

Knöpfen über die satinweichen Materialien bis hin zur regulierbaren<br />

Ambiente-Innenraumbeleuchtung und den Teppichmatten.<br />

Und da der I-PACE* kein konventionelles Getriebe<br />

mehr hat, wirkt die Kabine noch ein wenig eleganter.<br />

Die Leidenschaft für Details und intelligente Lösungen<br />

findet sich auch in der alles entscheidenden Frage,<br />

wie der I-PACE es mit dem Aufladen hält. Das Laden<br />

beschäftigt natürlich jeden Besitzer eines Elektrofahrzeugs,<br />

und der I-PACE hat diese Frage auf überzeugende Weise<br />

gelöst – so sieht die Mobilität der Zukunft aus. Der I-PACE<br />

verfügt über einen Plug-in-Ladeanschluss mit Einphasenwechselstrom,<br />

der sich gut erreichbar über dem Vorderrad<br />

befindet 3 . Aufladen lässt er sich über eine haushaltsübliche<br />

Steckdose, eine von <strong>Jaguar</strong> genehmigte Wallbox oder<br />

eine Schnellladestation mit 50 kW Gleichstrom. Mit einer<br />

Wallbox, einem industriellen Stromanschluss oder einem<br />

aufgerüsteten haushaltsüblichen Anschluss kann man die<br />

Reichweite pro Stunde um bis zu 35 zusätzliche Kilometer<br />

erhöhen. Auch das Laden an öffentlichen Ladestationen ist<br />

einfach. Eine übliche Schnellladestation mit 50 kW Gleichstrom<br />

sorgt für eine Erhöhung der Reichweite um bis zu<br />

270 Kilometer pro Stunde 4 , das heißt, Sie können selbst unterwegs<br />

in kurzer Zeit Ihre Reichweite deutlich erhöhen. Und die<br />

Zukunft verheißt sogar noch Besseres, da der I-PACE bereits<br />

für Ladestationen mit 150 kW Gleichstrom gerüstet ist.<br />

Auf unserer 220 Kilometer langen Rundtour bleiben uns<br />

nach all den Strapazen auf der Straße noch etwa 40 % der<br />

maximalen Reichweite von 470 Kilometern – und mit der<br />

Aufladung am Hotel sind wir in fünf Stunden, also gleichsam<br />

über Nacht, wieder bei 90 %. Eine hübsche Überraschung ist<br />

vor allem nachts das Begrüßungslicht, das das <strong>Jaguar</strong>-Logo<br />

auf den Boden unter der Klappe des Ladeanschlusses wirft.<br />

Zudem zeigen verschiedenfarbige Lichter an, wenn das<br />

Aufladen begonnen hat, und schalten sich aus, wenn die<br />

Batterie voll geladen ist.<br />

Als SUV sollte der I-PACE natürlich auch auf unwegsamerem<br />

Gelände bestehen können. Wir fahren über die<br />

holprigen Landstraßen hinab zur algarvischen Küste, um zu<br />

„<strong>DE</strong>R I-PACE<br />

VERKÖRPERT <strong>DE</strong>N<br />

INNOVATIVEN GEIST“<br />

unserem letzten Zwischenstopp zu gelangen, der Stadt<br />

Sagres, berühmt nicht nur für ihre Segelschule, die im 15.<br />

Jahrhundert von Heinrich dem Seefahrer gegründet wurde,<br />

sondern inzwischen auch für ihr Bier. Auf diesem letzten<br />

Abschnitt der Reise überlassen wir unser Geschick dem<br />

Adaptive Dynamics-System 5 , das selbst mit den optionalen<br />

großen 22"-Felgen über alle Hindernisse hinwegbügelt.<br />

Zu Beginn unseres Trips war es warm und trocken. Doch<br />

nun, als wir schon dem Ende entgegensehen, regnet es – die<br />

Gelegenheit schlechthin, um den Allradantrieb zu testen. Damit<br />

fährt sich der I-PACE wie ein Auto mit Hinterradantrieb, das<br />

den Grip und die Stabilität eines Allradantriebs besitzt. Eine<br />

großartige Kombination. Und sollte das Wetter noch schlechter<br />

werden, kann man diverse andere technische Hilfsmittel<br />

nutzen. Bei rutschigem Untergrund sorgt die Anfahrhilfe Low<br />

Traction Launch für ein stabileres Anfahren. Der intelligente<br />

All Surface Progress Control ermöglicht eine gleichbleibende<br />

Geschwindigkeit auf unterschiedlichem Untergrund (zwischen<br />

3 und 29 km/h). Und der Adaptive Surface Response – Standard<br />

beim I-PACE First Edition und optional bei allen anderen<br />

Modellen – erkennt die Beschaffenheit der Fahrbahnoberfläche<br />

und passt die Einstellungen von Motor und Bremse permanent<br />

an, um optimale Bodenhaftung zu gewährleisten.<br />

Praktisch ist der I-PACE übrigens auch, was den Stauraum<br />

betrifft. Das Fassungsvermögen des Kofferraums beträgt 656<br />

Liter 6 und kann mit umgeklappter Rückbank auf 1.453 Liter 7<br />

ausgeweitet werden, genau das Richtige für die sperrige<br />

Ausrüstung eines Fotografen auf der Jagd nach Motiven, wie<br />

es bei unserer Tour der Fall ist. Zudem gibt es vorne unter der<br />

Motorhaube noch einmal zusätzlich 27 Liter Stauraum, der sich<br />

ideal für kleinere Taschen eignet.<br />

Man kann sagen, der I-PACE hat von vorn bis hinten und<br />

von oben bis unten alles, was ein Fahrzeug braucht. Als ein<br />

Wagen mit höchstem Fahrvergnügen, der keine Kompromisse<br />

eingeht, verkörpert er den innovativen Geist, der hinter der<br />

Mobilität der Zukunft steht. Mit dem I-PACE macht <strong>Jaguar</strong> den<br />

Traum von der Elektromobilität rund um die Welt für uns wahr.<br />

Besuchen Sie jaguar.de, um mehr über den neuen I-PACE zu erfahren<br />

und Ihren individuellen Wagen zu kreieren<br />

* OFFIZIELLER KRAFTSTOFFVERBRAUCH FÜR <strong>DE</strong>N I-PACE in l/100 km: 0,0; CO2-Emission g/km: 0.<br />

Offizielle EU-Testergebnisse. Nur zu Vergleichszwecken. Der tatsächliche Verbrauch kann davon<br />

abweichen. Reichweite: 470 km. Die Messung der Reichweite erfolgte mit einem Serienfahrzeug<br />

auf einer standardisierten Strecke. Die Reich weite ist abhängig vom Zustand des Fahrzeugs und<br />

der Batterie, der tatsächlichen Route, der Umgebung und dem Fahrstil.<br />

3 Eine 7-kW-Stromversorgung ist in den meisten Ländern erhältlich. 4 Eine Schnellladestation mit Gleichstrom stellt in kurzer Zeit große Mengen Energie zur<br />

Verfügung. Die Ladegeschwindigkeit nimmt ab, wenn sich die Batterie der vollen Ladekapazität nähert. Daher ist es meist sinnvoller, die Batterie nur zu 80 %<br />

bzw. für die noch erforderliche Reichweite aufzuladen. 5 Adaptive Dynamics ist nur in Fahrzeugen mit Active Air Suspension verfügbar. 6 Mit Active Air Suspension<br />

verringert sich der Stauraum um 18 Liter. 7 Wie bereits oben gesagt, verringert sich der Stauraum mit Active Air Suspension um 18 Liter. Mit dem optionalen<br />

Panoramadach erhöht sich der Stauraum um 10 Liter.<br />

22 THE JAGUAR


Elektrisches Fahren leicht gemacht: Der I-PACE wurde von Grund<br />

auf neu entwickelt, ein durchdachter Wagen ohne Kompromisse.<br />

Farbige Anzeigen, intuitives Innendesign und hochmoderne<br />

Technologie sorgen für schnelles, problemloses Aufladen<br />

THE JAGUAR 23


E-MOBILITÄT<br />

MMER<br />

696 NM 1<br />

DREHMOMENT<br />

Der neue vollelektrische <strong>Jaguar</strong> I-PACE hat eine Batterie<br />

aus Lithium-Ionen-Pouch-Zellen mit hoher Energiedichte<br />

und einer Kapazität von 90 kWh 1 . Das Wärmeregelsystem<br />

sorgt für garantierte Langlebigkeit und ermöglicht auch<br />

längere Strecken mit maximaler Leistung. Und dank des<br />

Motors, der vom Start weg ein Drehmoment von 696 Nm<br />

liefert, beschleunigt der I-PACE in nur 4,8 Sekunden von<br />

0 auf 100 km/h<br />

N VERBINDUNG<br />

AUSGEKLÜGELTE TECHNOLOGIE,<br />

VERFÜHRERISCHES <strong>DE</strong>SIGN UND<br />

ATEMBERAUBEN<strong>DE</strong> PERFORMANCE:<br />

ENT<strong>DE</strong>CKEN SIE DIE BESON<strong>DE</strong>RHEITEN<br />

<strong>DE</strong>S NEUEN VOLLELEKTRISCHEN JAGUAR<br />

I-PACE 1 UND ERFAHREN SIE MEHR ÜBER<br />

<strong>DE</strong>N RAPI<strong>DE</strong> WACHSEN<strong>DE</strong>N<br />

ELEKTROFAHRZEUGMARKT<br />

JE<strong>DE</strong>RZEIT STARTKLAR<br />

Ein Elektrofahrzeug wie der I-PACE kann über eine haushaltsübliche<br />

Steckdose aufgeladen werden. Über Nacht kann eine Reichweite<br />

von etwa 100 Kilometern geladen werden – mehr als genug für den<br />

durchschnittlichen Pendler, der ca. 61 Kilometer am Tag fährt<br />

TEXT: Nathaniel Handy<br />

ILLUSTRATION: Harry Campbell<br />

1<br />

OFFIZIELLER KRAFTSTOFFVERBRAUCH FÜR <strong>DE</strong>N I-PACE in<br />

l/100 km: 0,0; CO2-Emission g/km: 0. Offizielle EU-Testergebnisse.<br />

Nur zu Vergleichszwecken. Der tatsächliche Verbrauch kann davon<br />

abweichen. Reichweite: 470 km. Die Messung der Reichweite erfolgte<br />

mit einem Serienfahrzeug auf einer standardisierten Strecke.<br />

Die Reich weite ist abhängig vom Zustand des Fahrzeugs und der<br />

Batterie, der tatsächlichen Route, der Umgebung und dem Fahrstil.<br />

AUFLA<strong>DE</strong>N PER WALLBOX<br />

Wenn Sie sich zu Hause eine sogenannte Wallbox einrichten oder Zugang zu einem industriellen<br />

Strom anschluss haben, können Sie die Ladezeit deutlich verkürzen. Eine von <strong>Jaguar</strong><br />

genehmigte Wallbox erhöht die Reichweite pro Stunde um bis zu 35 Kilometer – das entspricht<br />

einer Aufladung von 80 % über Nacht. 80 % ist auch die empfohlene Aufladung<br />

für eine optimale Lebensdauer und Leistung der Batterie<br />

24 THE JAGUAR


100.000<br />

LA<strong>DE</strong>STATIONEN<br />

Peking ist die erste Stadt der Welt mit<br />

über 100.000 Ladestationen – nicht zuletzt<br />

dank staatlicher Zuschüsse, um China in<br />

die vollelektrische Zukunft zu führen<br />

INFRAROT-<br />

ABSORPTION<br />

Das Panoramadach des I-PACE,<br />

das sich über die gesamte Wagenlänge<br />

erstreckt, absorbiert UV-<br />

Licht, damit es in der Kabine auch<br />

ohne Sonnenblende kühl bleibt<br />

ÖFFENTLICHE LA<strong>DE</strong>STATIONEN<br />

Die Infrastruktur der Ladestationen wird momentan weltweit aufgebaut. Vom Hotel bis zum Einkaufszentrum<br />

sollen Schnellladestationen entstehen, die zumeist über eine Ladeleistung von 50 kW verfügen,<br />

sodass Sie die Reichweite innerhalb von nur einer Stunde um 320 Kilometer erhöhen können.<br />

Oder, falls Sie es eilig haben, 100 Kilometer in 20 Minuten – gerade genug Zeit für einen Kaffee und<br />

einen Toilettengang<br />

INTELLIGENTES LA<strong>DE</strong>N<br />

Der I-PACE ermöglicht das Laden mit<br />

Zeitschaltuhr, sodass Sie die Ladezeiten<br />

programmieren können, um günstigere<br />

Nachtstromtarife zu nutzen<br />

THE JAGUAR 25


E-MOBILITÄT<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

Erneuerbare Energien werden als<br />

Energiequelle zur Strom erzeugung<br />

immer wichtiger, mit einer durchschnittlichen<br />

jährlichen Zunahme von<br />

2,8 % zwischen 2015 und 2040<br />

ES WER<strong>DE</strong> LICHT<br />

Die optional erhältlichen adaptiven Matrix­<br />

LED­Scheinwerfer des I­PACE 1 sorgen dank permanenten<br />

Fernlichts für eine bessere Sicht und<br />

mehr Sicherheit, wobei die Form des Lichtkegels<br />

automatisch angepasst wird, damit entgegenkommende<br />

Fahrzeuge nicht geblendet werden<br />

LEISTUNGSVERMÖGEN<br />

Wer ein Elektroauto fährt, muss auf Leistung nicht verzichten.<br />

Der Elektromotor des I­PACE beispielsweise bietet eine automatisch<br />

an die Straßenverhältnisse angepasste Kraftverteilung, die<br />

ein selbstbewusstes Fahren ermöglicht<br />

ÜBER 400 RUN<strong>DE</strong>N<br />

Über 400 Testrunden auf der Pista di Nardò und dem<br />

Nürburg ring, dazu fast 2,5 Millionen Kilometer in<br />

Nordamerika, Asien und Europa in über 11.000 Stunden<br />

beweisen die Langlebigkeit des <strong>Jaguar</strong> I­PACE<br />

26 THE JAGUAR<br />

656 LITER STAURAUM<br />

Der I­PACE bietet genügend Platz noch für den größten Einkauf, dank innovativer<br />

Aufbewahrungslösungen und eines Gepäckraums mit einem Fassungsvermögen von<br />

bis zu 656 Litern (je nach den gewählten Spezifikationen). Und mit umgeklappter<br />

Rückbank lässt sich das Volumen sogar auf 1.453 Liter erhöhen, dazu kommen 27 Liter<br />

zusätzlicher Stauraum unter der Motorhaube


TEST BEI<br />

-40° C<br />

Vor der Markteinführung des I-PACE<br />

hat <strong>Jaguar</strong> auf dem Testgelände von<br />

<strong>Jaguar</strong> Land Rover in Arjeplog in Nordschweden<br />

umfangreiche Kältetests<br />

durchgeführt. Dadurch ist gewährleistet,<br />

dass der Wagen einwandfreie Leistung<br />

bringt – selbst bei Temperaturen von<br />

-40 Grad Celsius<br />

500 MM<br />

WATTIEFE<br />

Der neue <strong>Jaguar</strong> I-PACE hat eine garantierte<br />

Wattiefe von 500 mm, womit<br />

er vielen SUVs auf dem Markt die Stirn<br />

bieten kann<br />

CA. 11.000<br />

LA<strong>DE</strong>STATIONEN<br />

Die Ladesäuleninfrastruktur in Deutschland<br />

zählt mittlerweile circa 11.000<br />

Ladesäulen, die im Schnitt über drei<br />

Ladepunkte verfügen. Dieses Netzwerk<br />

wird stetig ausgebaut<br />

470 KM 2<br />

REICHWEITE<br />

Die Reichweite eines voll aufgeladenen<br />

I-PACE beträgt bis zu 470 Kilometer –<br />

was meist mehr als genug ist. Wenn Sie<br />

eine von <strong>Jaguar</strong> genehmigte Wallbox<br />

verwenden 3 , können Sie die Reichweite<br />

Ihres Wagens über Nacht um 280 Kilometer<br />

erhöhen – so sieht praktizierte<br />

Alltagstauglichkeit aus<br />

2<br />

offizielle WLTP-Messung<br />

1<br />

OFFIZIELLER KRAFTSTOFFVERBRAUCH FÜR<br />

<strong>DE</strong>N I-PACE in l/100 km: 0,0; CO 2-Emission g/km: 0.<br />

Offizielle EU-Test ergebnisse. Nur zu Vergleichszwecken.<br />

Der tatsächliche Verbrauch kann davon<br />

abweichen.<br />

Um mehr über den preisgekrönten I-PACE<br />

zu erfahren, besuchen Sie jaguar.de<br />

2<br />

REICHWEITE: 470 km. Die Messung der Reichweite erfolgte<br />

mit einem Serienfahrzeug auf einer standardisierten Strecke. Die<br />

Reichweite ist abhängig vom Zustand des Fahrzeugs und der<br />

Batterie, der tatsächlichen Route, der Umgebung und dem Fahrstil.<br />

3<br />

<strong>Jaguar</strong> verfügt in allen Märkten, in denen der I-PACE erhältlich ist,<br />

über autorisierte Partner mit Ladeinfrastruktur, die Ihnen die für<br />

Sie optimale Lösung vorstellen. Für weitere Informationen wenden<br />

Sie sich bitte an Ihren <strong>Jaguar</strong> Händler.<br />

VORKONDITIONIERUNG<br />

Durch die Vorkonditionierung der Kabine können Sie die geladene Kraft Ihres Elektrofahrzeugs<br />

optimal nutzen. Per App wird die Kabine abgekühlt oder erwärmt, während der Wagen<br />

noch an der Steckdose hängt, sodass bei der Fahrt kein unnötiger Batteriestrom verbraucht<br />

wird. Dadurch ist der Wagen nicht nur optimal temperiert, wenn Sie einsteigen, sondern Sie<br />

verfügen auch unabhängig von den Wetterbedingungen über maximale Reichweite<br />

THE JAGUAR 27


THE NEW ALL-ELECTRIC JAGUAR I-PACE<br />

IT’S ALWAYS THE QUIET ONES<br />

YOU NEED TO WATCH.<br />

<strong>The</strong> new I-PACE. <strong>Jaguar</strong>’s first all-electric performance SUV. 470km (292 mile) range.* Up to 80% charge in<br />

under 40 minutes.** Groundbreaking, aerodynamic design. AWD. And 400PS offering 0-100km/h (0-60mph)<br />

in 4.8 (4.5) seconds with zero tailpipe emissions. Electric, but a <strong>Jaguar</strong> through and through. jaguar.com<br />

*EV Range up to 470km (292 miles). Fuel consumption: N/A. CO2 Emissions: 0 (g/km). EV range figures are based upon production vehicle over<br />

a standardised route. Range achieved will vary dependent on vehicle and battery condition, actual route and environment and driving style.<br />

**Using 150kW DC fast charger. Actual charge times may vary according to environment and battery condition and available charging installation.


MARKE<br />

ENERGISCHE<br />

ENERGISCHE<br />

ENERGISCHE<br />

30 THE JAGUAR


ENTWICKLUNG<br />

ENTWICKLUNG<br />

ENTWICKLUNG<br />

Der I-PACE ist für <strong>Jaguar</strong> der Vorbote der vollelektrischen<br />

Zukunft. Vier Hauptakteure erzählen von der Begeisterung,<br />

Inspiration und den Herausforderungen bei der Entwicklung<br />

dieses wahrhaft revolutionären Autos<br />

TEXT: Luke Ponsford<br />

FOTOS: Greg White<br />

THE JAGUAR 31


MARKE<br />

IAN CALLUM<br />

LEITER <strong>DE</strong>SIGN<br />

„Die Freiheit, einen ganz anderen Wagen für <strong>Jaguar</strong> zu bauen,<br />

und die daraus erwachsenden Möglichkeiten fand ich extrem<br />

faszinierend“, sagt Ian Callum über den Beginn seiner Arbeit<br />

am I-PACE im Jahr 2014. „Ich war von Anfang an der festen<br />

Überzeugung, das Auto müsse vollkommen anders aussehen.<br />

Der Elektroantrieb sollte sich im Äußeren widerspiegeln.<br />

Man steckt ja oft in seinen alten Gewohn heiten fest – aber<br />

wenn der Verbrennungsmotor wegfällt, kann man plötzlich<br />

etwas völlig Neues machen. Das war unser Grundprinzip, aus<br />

dem sich dann ganz natürlich ergeben konnte, wie das Elektrofahrzeug<br />

der Zukunft aussehen könnte – nicht nur für <strong>Jaguar</strong>.“<br />

Callum und sein Designteam folgten den Designprinzipien<br />

eines Mittelmotor-Sportwagens, wodurch sich die Masse des<br />

I-PACE optisch nach vorn verschob. Auf diese Weise entstand<br />

eine spannende Form, die von Callums Supersportwagen<br />

<strong>Jaguar</strong> C-X75 inspiriert ist, einem hybrid elektrischen Konzeptfahrzeug<br />

von 2010.<br />

„Das Profil ist sehr klar, sehr anders, eigentlich wie man<br />

es von einem SUV erwarten würde. Wir wollten betonen,<br />

dass ein SUV nicht statisch wirken muss“, erläutert Callum.<br />

„Der I-PACE sieht nicht wie ein typischer SUV aus. Das ist<br />

gut, weil ich nicht wollte, dass er in eine Schublade gesteckt<br />

wird. Ich wollte ein Auto entwickeln, das sich aus seinem<br />

Fundament wie von selbst ergibt und in dem natürlich auch<br />

die Leidenschaft und Begeisterung eines <strong>Jaguar</strong>s steckt.<br />

Aber das Schönste am I-PACE ist, dass alles stimmig ist. Er<br />

hat nichts Gekünsteltes. Er ist einfach ein ehrliches Auto.“<br />

MARIA XIMENA ODIO<br />

WÄRMETECHNIKERIN BATTERIE<br />

Das Design des I-PACE ist für <strong>Jaguar</strong> der Vorbote der Zukunft.<br />

Aber die wahre Revolution, die durch das Auto im Unternehmen<br />

in Gang gesetzt wurde, steckt im Elektroantrieb.<br />

Die Wärmetechnikerin Maria Ximena Odio gehörte zum<br />

Team von <strong>Jaguar</strong>, das für die 36 Batteriemodule – mit jeweils<br />

12 Zellen – des I-PACE zuständig war. Es musste gewährleistet<br />

werden, dass die Module effizient arbeiten und die erforderliche<br />

Batterielebensdauer bieten. Keine leichte Aufgabe,<br />

wie Ximena Odio erklärt.<br />

„Zuerst haben wir ein sogenanntes elektrothermisches<br />

Batteriemodell erstellt. Das ist ein Prognosemodell, mit dem<br />

wir die Kühlstrategie der Batterien entwickelt haben“, sagt sie.<br />

„Anhand dieses Modells konnten wir sehen, auf welche Weise<br />

die Batteriezellen Wärme produzieren und wie die Module<br />

diese Wärme ins Kühlsystem übertragen. Wir mussten viele<br />

verschiedene Messungen vornehmen, um vorhersagen zu<br />

können, wie die Batterien bei unterschiedlichen Straßenverhältnissen<br />

reagieren. Aber dadurch wussten wir dann<br />

ganz genau, was wir tun mussten.“<br />

Klingt kompliziert – und ist es auch. Aber die Temperatur<br />

der Batterien im Elektroantrieb des I-PACE ist nun einmal<br />

entscheidend für die Reichweite, Leistung und Ladezeit des<br />

Wagens. Insofern musste dieser Aspekt möglichst optimal<br />

gelöst werden. Und es hat sich gelohnt.<br />

„Wir mussten bei der Entwicklung des Elektroantriebs für<br />

den I-PACE extrem viele Faktoren berücksichtigen. Aber jeder,<br />

der Ingenieur werden will, träumt ja von einer solchen Arbeit.<br />

Für mich ist der I-PACE Ingenieurskunst pur.“<br />

Der Traum wird wohl noch einige Zeit weitergehen, wie die<br />

in Costa Rica geborene Ingenieurin sagt.<br />

„Es wird ständig weitere Neuerungen geben. Denn mit den<br />

Batterien stehen wir erst ganz am Anfang.“<br />

32 THE JAGUAR


„ES WIRD STÄNDIG WEITERE<br />

NEUERUNGEN GEBEN. <strong>DE</strong>NN MIT<br />

<strong>DE</strong>N BATTERIEN STEHEN WIR<br />

ERST GANZ AM ANFANG“<br />

MARIA XIMENA ODIO<br />

OFFIZIELLER KRAFTSTOFFVERBRAUCH FÜR <strong>DE</strong>N I-PACE in l/100 km: 0,0; CO2-Emission g/km: 0. Offizielle EU-Testergebnisse. Nur zu<br />

Vergleichszwecken. Der tatsächliche Verbrauch kann davon abweichen. Reichweite: 470 km. Die Messung der Reichweite erfolgte mit einem<br />

Serienfahrzeug auf einer standardisierten Strecke. Die Reichweite ist abhängig vom Zustand des Fahrzeugs und der Batterie, der tatsächlichen<br />

Route, der Umgebung und dem Fahrstil.<br />

THE JAGUAR 33


„ ACHTZIG JAHRE ERFAHRUNG IN <strong>DE</strong>SIGN, TECHNIK<br />

UND HERSTELLUNG, DAS IST EINE LANGE ZEIT“<br />

SAM ALLEN


STEPHEN BOULTER<br />

LEITER FAHRZEUGINTEGRATION<br />

Die Entwicklung des I-PACE als einen komplexen Vorgang zu bezeichnen<br />

wäre sicher noch vorsichtig formuliert. Fragen Sie<br />

Stephen Boulter. Er ist dafür zuständig, dass der fertige Wagen<br />

den Kundenerwartungen entspricht – von der Leistung bis zum<br />

Fahrgefühl. Dazu verfolgt sein Team die gesamte Entwicklung des<br />

Autos aus nächster Nähe und stellt den Ingenieuren alle notwendigen<br />

Informationen zur Verfügung, um das Fahrzeug zu bauen.<br />

„Wir nehmen eine Beschreibung des Wagens, wie ein Kunde<br />

sie machen würde, und übertragen das dann in präzise technische<br />

Spezifikationen“, sagt er. „Im Grunde steht mein Team in der Mitte<br />

eines sehr komplizierten Puzzlespiels.“<br />

Die Herausforderung bestehe darin, sicherzustellen, dass die<br />

Ingenieurteams allesamt auf dasselbe Ziel hinarbeiten: Werden<br />

die Kundenerwartungen erfüllt? Werden die Ziele bei Reichweite<br />

und Leistung erreicht? Welche Lösungen gibt es, um den ständigen<br />

Veränderungen des Wagens gerecht zu werden? Schwierige Fragen,<br />

aber auch eine große Chance, sagt Boulter.<br />

„Dass der I-PACE als leeres Blatt begann, hat uns die Sache<br />

erleichtert, weil wir größere Freiheit hatten.“<br />

Ganz sicher war es vor allem dieser Aspekt – die Freiheit, Neues<br />

zu kreieren –, der das Projekt I-PACE für die Riege herausragender<br />

Ingenieure von <strong>Jaguar</strong> so attraktiv gemacht hat.<br />

„Ich wollte schon immer an einem Elektroauto arbeiten. In der<br />

Schule habe ich als Abschlussarbeit für die mittlere Reife ein<br />

Elektrofahrrad entworfen und es dann für die Abiturprüfung<br />

weiter verbessert. An der Universität habe ich ein elektrisches<br />

Trike entwickelt.<br />

Mit dem I-PACE konnte ich endlich ein herausragendes Elektroauto<br />

bauen.“<br />

SAM ALLEN<br />

SENIOR-PRODUKTLEITER<br />

Das Einstiegsmodell des I-PACE enthält standardmäßige Funktionen<br />

wie Parkassistent, Verkehrszeichenerkennung, Spurhalteassistent<br />

und Connected Navigation. All das scheint für ein Fahrzeug vom<br />

Kaliber eines I-PACE selbstverständlich, doch hinter all diesen Technologien<br />

steckt sorgfältige Überlegung – und unzählige Stunden<br />

Forschung. Der Senior-Produktleiter Sam Allen hat dabei eine zentrale<br />

Rolle gespielt. In enger Zusammenarbeit mit den Abteilungen<br />

Vorentwicklung und Forschung hat sein Team mitgeholfen, die<br />

Funktionen zu bestimmen und zu entwickeln, die beim I-PACE für<br />

das richtige Fahrgefühl sorgen.<br />

„Das Team hat sich vor allem mit den Aspekten Konnektivität,<br />

Fahrerassistenz, Leistung und Alltagstauglichkeit beschäftigt“, erklärt<br />

er. Allen wird oft nach der Ladezeit und Reichweite der beiden<br />

400 PS starken Elektromotoren gefragt. Seine Antwort ist deutlich:<br />

„Ich kann die Bedenken verstehen. Aber sie verschwinden sehr<br />

schnell, wenn man erst mal im I-PACE sitzt und ihn fährt. Ich schließe<br />

ihn, wenn ich nach Hause komme, einfach an die Steckdose an und<br />

gehe dann meinen gewohnten Tätigkeiten nach. Und was die<br />

Reichweitenangst betrifft – stellen Sie sich vor, Sie fahren jeden<br />

Morgen mit vollem Tank los. Wann haben Sie zuletzt zweimal an<br />

einem Tag getankt?“<br />

Damit spielt Allen darauf an, dass sein Team sehr viel Arbeit<br />

investiert hat, um die Botschaft zu verbreiten, dass ein Elektrofahrzeug<br />

tatsächlich alltagstauglich sein kann.<br />

„Natürlich gibt es auch noch andere Elektrofahrzeuge auf dem<br />

Markt. Aber <strong>Jaguar</strong> ist mit seiner langen Tradition in der Entwicklung<br />

von Premiumwagen absolut einzigartig. Achtzig Jahre Erfahrung<br />

in Design, Technik und Herstellung, das ist eine lange Zeit“,<br />

sagt er und deutet auf den I-PACE. „Für mich ist dieser Wagen der<br />

neue Held in einer neuen Ära von <strong>Jaguar</strong>.“<br />

Besuchen Sie jaguar.de, um mehr über den neuen I-PACE<br />

zu erfahren<br />

THE JAGUAR 35


Formel 1, NASCAR, Le Mans, Sieger der ersten Formel E Saison –<br />

Nelson Piquet Jr hat alles schon erlebt. Aber der Nervenkitzel bei der Formel E<br />

ist unvergleichlich, sagt der Fahrer von Panasonic <strong>Jaguar</strong> Racing<br />

TEXT: Jason Barlow<br />

VOLL


FOTOS: LAT IMAGES<br />

THE JAGUAR 37


NELSON PIQUET JUNIOR<br />

„AN FREIEN WOCHEN-<br />

EN<strong>DE</strong>N FAHRE ICH GERN<br />

NACH ITALIEN ZUM<br />

GOKARTFAHREN. ICH BIN<br />

RENNFAHRER. ICH WILL<br />

RENNEN FAHREN“<br />

Nelson Piquet Jr würde wahrscheinlich widersprechen,<br />

aber die ABB FIA-Formel-E-Meisterschaft<br />

verdankt ihr Ansehen nicht zuletzt seiner Teilnahme<br />

am Eröffnungsrennen Ende 2014 in Peking. Bei<br />

seinem Wechsel in die Formel 1 und darüber hinaus hatte er<br />

bereits die meisten wichtigen Titel gewonnen. Und dann<br />

dieser Nachname – bekannt bei jedem Rennsportfan, der sich<br />

an die magischen Auftritte seines Vaters in der ersten Turbo-<br />

Ära der Formel 1 in den 1980er Jahren erinnert.<br />

In der ersten Formel-E-Saison gewann Piquet Jr sogleich<br />

den Titel. Vier Jahre später erfreut sich die Formel E wachsender<br />

Beliebtheit, weitere Fahrer mit großen Namen sehen in ihr<br />

eine wichtige Ergänzung zu den anderen Rennen, die den<br />

Elektroantrieb jenseits der Piste in die Welt bringen. Auch<br />

das Panasonic <strong>Jaguar</strong> Racing Team, das derzeit seine zweite<br />

Saison bestreitet, macht rasante Fortschritte, zu denen Piquet<br />

Jr mit seiner großen Erfahrung beiträgt.<br />

„<strong>Jaguar</strong> hat eine lange Motorsport-Tradition. Es ist einfach<br />

großartig, in diesem Team zu sein“, sagt Piquet Jr, als <strong>The</strong><br />

<strong>Jaguar</strong> ihn zu seinen bisherigen Erfahrungen befragt. „Unsere<br />

bisherigen Ergebnisse waren diese Saison ziemlich gut, wir<br />

haben das Potenzial, auf dem Siegertreppchen zu stehen. Es<br />

macht mich glücklich, zu diesem Team zu gehören und diese<br />

Leidenschaft mitzuerleben, mit der <strong>Jaguar</strong> den Elektro-Motorsport<br />

betreibt.“<br />

Formel 1, Le Mans, World Rallycross, NASCAR – überall<br />

war der Brasilianer schon dabei. Aber die Formel E sei doch<br />

etwas ganz Besonderes, sagt er. „Was die Formel E alles<br />

geleistet hat, um diesen Wettbewerb auf die Beine zu stellen,<br />

ist einfach unglaublich. Ich denke, kein Kritiker wird bestreiten<br />

können, dass das Format funktioniert. Für mich hat die Serie<br />

schon erreicht, was sie wollte.“<br />

Der Weg des Piquet Jr an die Weltspitze ist ähnlich beeindruckend.<br />

In Deutschland geboren, zog er mit acht Jahren<br />

zurück nach Brasilien, wo sein Vater gleich mit ihm auf die<br />

Kartbahn ging. „Nach der Schule sind wir immer gleich hin<br />

und blieben, bis es dunkel wurde. Ich habe ständig bei den<br />

Mechanikern abgehangen und so viel in mich aufgesogen,<br />

wie ich nur konnte“, erinnert er sich.<br />

Nachdem Piquet Jr mit 17 an der Formel 3 in Südamerika<br />

teilgenommen hatte, ging er nach Großbritannien, wo Piquet<br />

Sports an der prestigeträchtigen britischen Formel-3-Meisterschaft<br />

teilnahm. Mit sechs Siegen gewann er 2004 den Titel,<br />

ehe er zur GP2 wechselte, wo er 2006 gegen Nico Rosberg<br />

und Lewis Hamilton antrat und am Ende auf Rang 2 hinter<br />

dem Briten landete. Es folgte die Formel 1, aber Piquet Jr<br />

zerrieb sich zwischen seinen eigenen und den Interessen<br />

seines Rennstalls. Die Hartnäckigkeit, die er von seinem Vater<br />

geerbt haben muss, und sein unersättlicher Drang, zu fahren,<br />

halfen ihm durch schwere Zeiten.<br />

Heute fährt er in verschiedensten Rennformaten, Ausweis<br />

seiner Vielseitigkeit, wie sie früher gang und gäbe war. Muss<br />

man da im Kopf bewusst umschalten?<br />

„Um ehrlich zu sein, habe ich kein Problem damit,<br />

zwischen den Formaten zu switchen. Ich mag die Abwechslung“,<br />

sagt er. „Vor ein paar Jahren habe ich einmal innerhalb<br />

einer Woche ein IndyCar getestet und war beim Rallycross<br />

und der Formel E am Start – das war großartig! Ich mag die<br />

Herausforderung der Formel E und freue mich schon auf das<br />

Stockcar-Rennen dieses Jahr in Brasilien. Wenn ich könnte,<br />

würde ich jedes Jahr Events wie das 24-Stunden-Rennen in<br />

Le Mans mitmachen. Wenn ich mal ein Wochenende frei habe,<br />

fahre ich oft nach Italien zum Gokartfahren. Ich bin Rennfahrer.<br />

Ich will Rennen fahren.“<br />

Dieses Bedürfnis kann die Formel E wohl erfüllen. Natürlich<br />

hat sie nicht die akustische Dramatik der Formel 1, aber<br />

an intensiven, hochspannenden Kopf-an-Kopf-Rennen steht<br />

sie ihr in nichts nach. Und die elektrische Energie des Wagens<br />

optimal zu nutzen ist wahrlich eine Herausforderung, wie<br />

Piquet Jr erklärt.<br />

„Das Handling ist ähnlich wie bei anderen Rennwagen,<br />

aber der Antrieb läuft über eine große Batterie. Deshalb ist<br />

ganz entscheidend, wie man mit den Energiereserven umgeht.<br />

Daran habe ich seit der ersten Saison hart gearbeitet, und im<br />

jetzigen Formel-E-Format musste ich oft erst als Letzter<br />

meinen Boxenstopp einlegen, um den Wagen zu wechseln.<br />

Dadurch habe ich dann im zweiten Teil mehr Energie, die ich<br />

nutzen kann, um ein bisschen mehr auf die Tube zu drücken<br />

als die anderen.“<br />

In der nächsten Saison müssen die Wagen nicht mehr<br />

gewechselt werden. Stattdessen gibt es zwei verschiedene<br />

Antriebsmodi. „Ich finde das gut“, sagt Piquet Jr, „solche<br />

Wahlmöglichkeiten machen den Rennsport interessant.“<br />

Piquet Jr ist stolz auf die Fortschritte, die die Formel E<br />

gemacht hat. „Schauen Sie sich das Finale der ersten Saison in<br />

London an – an dem Wochenende waren 60.000 Zuschauer<br />

auf der Straße, es war rappelvoll. Großartig ist auch, dass so<br />

viele Rennen in den Innenstädten stattfinden, in Paris, Rom,<br />

New York, Hongkong.“<br />

Sein Motto, mit dem er sich immer wieder aufs Neue<br />

motiviert: „Bei allem, was ich tue, stecke ich immer meine<br />

ganze Kraft hinein. Ich bin ein paar Jahre Formel 1 gefahren,<br />

habe aber seitdem jede Menge andere Sachen gemacht. Und<br />

bei Panasonic <strong>Jaguar</strong> Racing fühle ich mich rundum wohl.“<br />

38 THE JAGUAR


DIE NÄCHSTE STUFE: DIE I-PACE eTROPHY ELEKTRORENNSERIE<br />

<strong>2018</strong> wird Geschichte geschrieben, wenn zeitgleich zum Start der fünften Formel-E-Saison die <strong>Jaguar</strong><br />

I-PACE eTROPHY Serie beginnt. Die weltweit erste internationale Rennserie für Serienfahrzeuge mit<br />

Batterieantrieb ist als begleitende Meisterschaft zur FIA Formel E gedacht. Bis zu 20 <strong>Jaguar</strong> I-PACE<br />

mit identischen Spezifikationen treten rund um den Globus in insgesamt zehn Rennen gegeneinander<br />

an. Die vom <strong>Jaguar</strong> Land Rover Special Vehicle Operations Team entwickelten und gebauten vollelektrischen<br />

I-PACE eTROPHY bringen die Leistung eines echten Rennwagens auf die Piste und verfügen<br />

über dieselbe Anpassungsfähigkeit und geschmeidige Straßenlage wie der I-PACE. Dank der I-PACE<br />

eTROPHY dürfen Fans und Fahrer ein neues Portfolio an Rennen mit elektrischem Antrieb erleben,<br />

mit dem die Marke <strong>Jaguar</strong> den vollelektrischen Rennsport weiter in die Welt trägt. Um mehr darüber<br />

zu erfahren, besuchen Sie jaguar.de/electrification<br />

THE JAGUAR 39


CONCEPT ZERO<br />

KEINE<br />

KOMPROMISSE<br />

Das schönste Auto aller Zeiten – in Neuauflage<br />

Am 25. Juli 1965 betrat Bob Dylan die Bühne des<br />

Newport Folk Festival. Doch statt wie üblich<br />

auf seiner akustischen Gitarre zu spielen,<br />

schockierte er die Zuschauer, indem er sich –<br />

zum allerersten Mal – eine Fender Stratocaster umhängte.<br />

Eine elektrifizierte Ikone.<br />

Aus genau diesem Grund nannte das Team von <strong>Jaguar</strong><br />

Classic den E-Type Concept Zero während seiner Entwicklung<br />

„Project Dylan“. Diese unglaubliche Kreation basiert auf einem<br />

1,5-Liter-Modell aus der Serie des ikonischen E-Type Roadster<br />

von 1968 und verfügt fast ausnahmslos über die Originalspezifikationen<br />

– mit einer entscheidenden Au snahme: An die<br />

Stelle des alten XK Sechszylinder-Motors ist ein 220 kW<br />

starker Elektroantrieb getreten.<br />

Der E-Type Concept Zero ist in allen Belangen ein echter<br />

E-Type: Fahrverhalten, Handling, Bremsen, Fahrgefühl. Wobei<br />

die Neuauflage etwa 40 kg leichter und auch noch etwas<br />

schneller ist und in nur 5,5 Sekunden von 0-100 km/h<br />

beschleunigt. Die einzigartige Kombination aus der Hülle<br />

des gefeierten E-Type mit dem elektrischen Antrieb unter<br />

der Haube sorgt für ein atemberaubendes emissionsfreies<br />

Fahrerlebnis.<br />

„Das Ziel von Concept Zero ist es, die Klassiker von <strong>Jaguar</strong><br />

unter den sich verändernden Umwelt- und Wirtschaftsbedingungen<br />

in eine nachhaltige Zukunft zu führen“, erklärt Tim<br />

Hannig, der Leiter von <strong>Jaguar</strong> Land Rover Classic. Durch die<br />

Integration in die bestehende Struktur des E-Type konnte der<br />

neue Elektroantrieb – der Technologien des neuen, vollelektrischen<br />

<strong>Jaguar</strong> I-PACE verwendet – anstelle der XK-Motoren<br />

von <strong>Jaguar</strong> eingesetzt werden, die zwischen 1948 und 1992<br />

in verschiedenen Modellen verbaut wurden. Und dank der<br />

nahtlosen Integration kann man sogar jederzeit wieder zu<br />

einem konventionellen Verbrennungsmotor wechseln.<br />

Enzo Ferrari nannte den E-Type in einem berühmt gewordenen<br />

Zitat einmal „das schönste Auto, das es je gab“. Mit<br />

dem Concept Zero hat <strong>Jaguar</strong> Classic zweifelsohne das<br />

schönste Elektroauto geschaffen, das es je gab.<br />

Folgen Sie <strong>Jaguar</strong> in den sozialen Medien, um alle Neuigkeiten<br />

über Concept Zero zu erfahren<br />

40 THE JAGUAR


THE JAGUAR 41


LONDON 71-72 JERMYN STREET | 4 DAVIES STREET | 23 BURY STREET<br />

NEW YORK 50 EAST 57 TH STREET<br />

TURNBULLANDASSER.COM


ÜBERNEHMEN DIE KONTROLLE<br />

IE MENSCHEN<br />

Die Smart Home-Technologie ermöglicht nicht nur<br />

vernetzte Wohnräume, sondern verbessert auch die<br />

Vernetzung der Menschen untereinander. Jeder Einzelne<br />

hat damit mehr Einflussmöglichkeiten als je zuvor<br />

TEXT: Nathaniel Handy<br />

FOTOS: GETTY/ CHRIS RYAN<br />

44 THE JAGUAR


INTELLIGENTES WOHNEN<br />

Unser Zuhause, das ist der<br />

Ort, an dem wir uns<br />

wohlfühlen. Aber es kann<br />

noch viel mehr sein: Bald<br />

werden sich in unserem<br />

Haus oder unserer Wohnung intuitive,<br />

intelligente Technologien nahtlos in<br />

unser tägliches Leben einfügen.<br />

Geräte und Maschinen werden aus<br />

dem intelligenten Haus der Zukunft<br />

nicht mehr wegzudenken sein.<br />

„Die neuesten Geräte sprechen schon<br />

jetzt auf eine Art und Weise mit uns,<br />

dass man sich wie in einem Gespräch<br />

zwischen zwei Menschen vorkommt“,<br />

sagt der Robotik-Ingenieur Daniel H.<br />

Wilson. Der Bestsellerautor, der ein<br />

Buch über Roboter und Gesellschaft<br />

geschrieben hat, weiß, was das für uns<br />

bedeutet. Damit sich intelligente<br />

Technologien auch in unseren privatesten<br />

Räumen durchsetzen können,<br />

müssen sie uns möglichst „natürlich“<br />

erscheinen.<br />

„Früher mussten wir Geräte und<br />

Maschinen aktiv bedienen – an Knöpfen<br />

drehen, Tasten drücken, Schalter<br />

umlegen. Die nächste Generation der<br />

Smart Home-Technologie wird sich<br />

ganz organisch in unser Leben und<br />

unsere Kommunikation integrieren.“<br />

Dafür müssen die Produkte so konzipiert<br />

sein, dass sie uns das Leben<br />

tatsächlich leichter machen. Nehmen<br />

wir als Beispiel das Fernsehen, den<br />

Klassiker des 20. Jahrhunderts, der<br />

heute womöglich das wichtigste Gerät<br />

in den Haushalten ist.<br />

„Unser Ziel ist, das Fernsehen von<br />

einem passiven zu einem interaktiven<br />

Gegenstand zu machen“, sagt Benedict<br />

Doepfer, Smart Home-Spezialist bei der<br />

japanischen Elektronikfirma Panasonic.<br />

„In Zukunft werden Sie damit Ihre<br />

Wohnung steuern und überwachen und<br />

sich mit anderen Menschen auf anderen<br />

Medienplattformen verbinden können“,<br />

sagt Doepfer. Und zwar, indem Sie<br />

direkt mit dem Bildschirm sprechen. Sie<br />

müssen also keine Schalter mehr<br />

THE JAGUAR 45


INTELLIGENTES WOHNEN<br />

Oben: Das zentrale Steuerungsgerät wird gewiss zum Smart Home<br />

der Zukunft gehören. Rechts: Konzepte wie die South Sea Pearl Eco-<br />

Island von Foster + Partners in China ermöglichen die Organisation<br />

einer ganzen Stadt und zugleich hochpersonalisiertes Wohnen<br />

umlegen und keine Knöpfe mehr<br />

drücken. Denn wirklich intelligente<br />

Technologien sind so intuitiv, dass<br />

selbst ein Kind sie bedienen kann.<br />

„Intelligente persönliche Assistenten<br />

wie Amazon Echo sind echte Leuchttürme<br />

in unseren Haushalten“, fügt<br />

Wilson hinzu. „Für mich sind sie die<br />

Vorboten einer neuen Welle miteinander<br />

verbundener Geräte, die leicht<br />

zu bedienen sind und mit denen sich<br />

alles von der Sicherheit bis hin zur<br />

Kommunikation steuern lässt.“<br />

Und davon gibt es bereits einige: Mit<br />

einer einfachen Smart Watch können wir<br />

bereits heute Geräte des Internets der<br />

Dinge steuern, wie zum Beispiel intelligente<br />

LED-Leuchten oder <strong>The</strong>rmostate,<br />

bevor wir überhaupt die Haustür aufgeschlossen<br />

haben. Die wiederum kann<br />

per Stimmaktivierung entriegelt werden,<br />

und in nicht allzu ferner Zukunft wird<br />

diese Aufgabe eine Gesichtserkennungssoftware<br />

übernehmen.<br />

Höchstwahrscheinlich wird dann<br />

alles über ein zentrales Gerät gesteuert,<br />

„DIE BESTEN<br />

VERNETZTEN<br />

TECHNOLOGIEN<br />

WER<strong>DE</strong>N NAHEZU<br />

UNSICHTBAR<br />

SEIN. MAN MERKT<br />

NICHT, DASS<br />

SIE DA SIND“<br />

zum Beispiel ein Smart TV, das auch<br />

Daten sammeln und allen täglich anfallenden<br />

Arbeiten einen einfache Befehl<br />

oder eine Geste zuordnen kann.<br />

Dahinter steckt eine sogenannte K.I.,<br />

eine künstliche Intelligenz. Der Angst,<br />

die Kontrolle an die Roboter zu verlieren,<br />

begegnet Wilson mit der Erkenntnis,<br />

dass „nahtlose Lösungen nur dann<br />

wirklich reibungslos funktionieren,<br />

wenn sie mit und nicht gegen den<br />

Menschen arbeiten.“<br />

Ein Blick auf die neuesten intelligenten<br />

Geräte zeigt, wie fundamental<br />

dieser neue Ansatz ist: Auf der CES<br />

<strong>2018</strong> – der weltweit größten Fachmesse<br />

für Unterhaltungselektronik – waren<br />

mit K.I. betriebene Smart Home-Geräte<br />

allgegenwärtig und in aller Munde.<br />

Zum Beispiel wird der CLOi-Roboter<br />

von LG den Entwicklern zufolge<br />

Aufgaben wie die Bedienung von<br />

Waschmaschine und Trockner und<br />

sogar des Backofens übernehmen<br />

können – alles über sprachliche Interaktion<br />

zwischen Mensch und Maschine.<br />

Andere Produkte brauchen wohl noch<br />

Zeit. Die revolutionäre intelligente<br />

Toilette Numi von Kohler hat zwar<br />

eine automatische Sitzheizung und<br />

stimmungsvolle Beleuchtung, gehört<br />

aber vielleicht doch zu den Dingen<br />

im Haushalt, für die es keine K.I. und<br />

keinen Roboter braucht. Zumindest<br />

noch nicht.<br />

Im größeren Zusammenhang<br />

betrachtet, werden intelligente Technologien<br />

bald auch Einfluss darauf haben,<br />

wie unser Smart Home insgesamt<br />

organisiert ist. Denn hinter alledem<br />

FOTOS: PHOTOMONTAGE: GETTY/ZHUDIFENG; STOCKSY/AGENCIA; UN STUDIO; LG ELECTRONICS<br />

46 THE JAGUAR


steht ein noch größerer Gedanke: die<br />

intelligente, vernetzte Gemeinschaft.<br />

Chris Trott ist Leiter Nachhaltigkeit<br />

und Teilhaber im Architektenbüro<br />

Foster + Partners. Er denkt, dass<br />

Technologien auch die Organisationsweise<br />

von Gemeinschaften ändern<br />

werden. „Unsere Wohnungseinrichtung<br />

ändert sich gerade auf tiefgreifende<br />

Weise. Früher wollten alle immer mehr<br />

besitzen. Heute geht es um Erlebnisse<br />

und Erfahrungen.“ Sprich: Die Dienstleistung<br />

ist wichtiger geworden als das<br />

Gerät selbst. Technologien fügen sich<br />

zunehmend nahtlos in die uralten<br />

Gewohnheiten des Menschen ein und<br />

sind zu einem natürlichen Teil unseres<br />

digital vernetzten Lebens geworden.<br />

„Die besten vernetzten Technologien<br />

werden nahezu unsichtbar sein“, sagt<br />

Trott. „Wir merken gar nicht mehr,<br />

dass sie überhaupt da sind. Wir merken<br />

nur, dass sie uns das Leben einfacher<br />

machen.“<br />

Das kann man schon in ersten<br />

Experimenten wie Future Living Berlin<br />

sehen, wo Menschen in prototypischen<br />

vernetzten Stadtquartieren leben. Und<br />

auf den Zeichenbrettern von Foster +<br />

Partners können Sie Konzepte wie die<br />

künstliche Insel South Sea Pearl<br />

Eco-Island im chinesischen Hainan<br />

bewundern, bei der eine ganze Stadtgemeinschaft<br />

mit intelligenten Lösungen<br />

für die grundlegenden Bedürfnisse<br />

des Menschen untereinander vernetzt<br />

ist: Transport, Energieverbrauch,<br />

Abfallwirtschaft.<br />

Die meisten dieser Technologien<br />

sind aber ohnehin bereits Wirklichkeit,<br />

sie sitzen in den Wänden unserer<br />

Wohnung oder hängen an unserem<br />

Handgelenk. Sie hören uns und sie<br />

arbeiten mit – nicht gegen uns –,<br />

während wir sie mit jedem Ruf nach<br />

„Hey, Google!“ tiefer in unser Leben<br />

einweben.<br />

„Es ist großartig, wie schnell und auf<br />

welch natürliche Weise der Home Assistant<br />

zu einem nützlichen Gegenstand<br />

für uns geworden ist“, sagt Wilson.<br />

„Also seien Sie höflich zu ihm!“<br />

Experten zufolge werden uns<br />

Roboter wie der CLOi von LG<br />

(oben) bald viele tägliche<br />

Arbeiten im Haushalt abnehmen<br />

und sogar andere intelligente<br />

Geräte steuern und verwalten<br />

THE JAGUAR 47


ICE ACA<strong>DE</strong>MY<br />

48 THE JAGUAR


Die beiden Downhill-Skater Tamara Kajah<br />

und Mirko Lahti kennen die rasanten<br />

Eisbahnen der Red Bull Crashed Ice-WM<br />

wie ihre Westentasche. Wir haben sie<br />

eingeladen, ihre Fahrfähigkeiten in der<br />

Ice Academy von <strong>Jaguar</strong> Land Rover im<br />

schwedischen Lappland einer völlig<br />

anderen Prüfung zu unterziehen<br />

TEXT: Geoff Poulton<br />

FOTOS: Dirk Bruniecki


ICE ACA<strong>DE</strong>MY<br />

„Was für ein Vergnügen! Wobei es<br />

beim Zusehen viel leichter wirkt als<br />

hinterm Steuer“, sagt Tamara Kajah<br />

nach ihrer ersten Fahrt auf Eis im<br />

F-TYPE SVR*<br />

Tamara Kajah und Mirko Lahti sehen müde aus. Es ist 7 Uhr morgens an<br />

einem eiskalten Februarmorgen im schwedischen Lappland, die Sonne<br />

lässt noch auf sich warten. Nach einem anstrengenden Rennwochenende<br />

in Marseille verbrachten die beiden Ice Cross Downhill-Skater den Vortag<br />

in diversen Flugzeugen, um zu dem kleinen Ort Arjeplog zu gelangen. Jetzt, nach<br />

nur wenigen Stunden Schlaf, sind sie auf dem Weg zur Ice Academy von <strong>Jaguar</strong><br />

Land Rover. Wie werden sich die beiden jungen Athleten, die auf den atemberaubend<br />

schnellen Pisten der Red Bull Crashed<br />

Ice-WM laufen, in einem <strong>Jaguar</strong> zurechtfinden, den<br />

sie über einen zugefrorenen See steuern sollen?<br />

Vor der Lodge der Ice Academy treten sie hinaus<br />

in die Kälte. Es sind –15 °C. Sie gehen an einer Flotte<br />

F-TYPE und F-PACE vorbei und blicken über die<br />

schneebedeckte Weite des Hornavan. Der See hat<br />

eine 70 cm dicke Eisschicht. In der Ferne schießt ein<br />

Techniker von <strong>Jaguar</strong> über einen speziell eingerichteten<br />

Parcours, wie sie sich hier kreuz und quer<br />

über den See ziehen, und schickt in weiten Kurven<br />

Schneewirbel in die Luft. Die beiden Skater grinsen<br />

sich an. Ihre Müdigkeit ist verschwunden, Mirko<br />

klatscht in die Hände. „Das wird ein Spaß!“<br />

Der 21-jährige Finne ist einer der neuen Stars im<br />

Ice Cross Downhill und bereits zweimaliger Juniorenweltmeister,<br />

während die 26-jährige Kanadierin<br />

Tamara zu den besten Frauen in diesem Bereich<br />

gehört. Im „schnellsten Sport auf Kufen“ rasen die<br />

Athleten mit bis zu 80 km/h eine Eisbahn mit engen<br />

Kurven, Sprüngen und vertikalen Drops hinunter.<br />

Seine Popularität ist in den letzten Jahren derart in<br />

die Höhe geschossen, dass inzwischen Tausende<br />

Zuschauer die packenden WM-Rennen besuchen,<br />

die an verschiedenen Orten vom Skiresort bis zur<br />

Innenstadt veranstaltet werden.<br />

Das alles ist weit weg von der rauen Stille des<br />

Örtchens Arjeplog. Hier werden seit einigen Jahren<br />

die Wagen von <strong>Jaguar</strong> Land Rover auf Kälte getestet,<br />

und die 2016 eingerichtete Academy bietet<br />

Besuchern die Möglichkeit, unter Anleitung erfahrener<br />

Experten selbst auf Eis zu fahren. Tamaras<br />

und Mirkos Fähigkeiten auf völlig neuem Terrain<br />

mit verschiedenen Tracks erproben wollen Andre<br />

D’Cruze, Motorsportveteran und Stuntfahrer,<br />

und Jan Wouters, Besitzer eines Rennteams und<br />

erfahrener Drifter.<br />

Auf dem Eis stehen schon ein roter F-TYPE SVR* und ein weißer F-PACE mit<br />

gespickten Schneereifen bereit. Die beiden Fahrlehrer erläutern kurz, was von<br />

den Wagen zu erwarten ist: Der kurze, muskulöse F-TYPE mit Allradantrieb ist<br />

pfeilschnell und besticht durch seine extrem schnelle Ansprechbarkeit; der<br />

größere F-PACE vereint Sportwagen-DNA mit Komfort und optimalem<br />

Handling auf jedem Belag.<br />

*F-TYPE SVR AWD Coupé/Cabriolet 423 kW (575 PS) Automatik (Kraftstoffverbrauch l/100 km innerorts: 16,2; außerorts: 8,5; kombiniert: 11,3; CO2-Emission: 269 g/km)<br />

Die Angaben zu Kraftstoffverbrauch, CO₂-Emissionen und Stromverbrauch wurden schon nach der Richtlinie VO(EG) 692/2008 auf Basis des neuen WLTP-Testzyklus ermittelt und zur Vergleichbarkeit<br />

auf NEFZ-Werte zurückgerechnet. Für die Bemessung von Steuern und anderen fahrzeugbezogenen Abgaben auf Basis von Verbrauchs- und Emissionswerten können andere als die hier angegebenen<br />

Werte gelten. Abhängig von Fahrweise, Straßen- und Verkehrsverhältnissen sowie Fahrzeugzustand können sich in der Praxis abweichende Verbrauchswerte ergeben. Angaben zu den<br />

Kraftstoffverbräuchen und CO₂-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit vom verwendeten Rad-/Reifensatz.<br />

Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO₂-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch und<br />

die CO₂-Emissionen neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei DAT Deutschland Automobil Treuhand GmbH www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist.<br />

50 THE JAGUAR


TAMARA KAJAH<br />

GEBOREN: 14. OKTOBER 1991, KANADA<br />

Mit drei Jahren begann Tamara mit dem Skifahren,<br />

seitdem sucht sie den Geschwindigkeitsrausch. Sie<br />

spielte einige Zeit Eishockey, ehe sie den Downhill<br />

Ice Cross für sich entdeckte. Nach ihrem ersten<br />

Rennen 2014 war sie sofort süchtig. Inzwischen<br />

steht sie regelmäßig auf dem Siegerpodest<br />

DIE SKATER<br />

MIRKO LAHTI<br />

GEBOREN: 11. OKTOBER 1996, FINNLAND<br />

Mirko bekam sein erstes BMX-Rad mit vier Jahren<br />

geschenkt und war wie viele Finnen als Kind ein<br />

begeisterter Skifahrer und Eishockeyspieler: die<br />

ideale Grundlage für Ice Cross Downhill. Als<br />

zweimaliger Juniorenweltmeister will er nun<br />

beim Wettbewerb der Herren angreifen<br />

F-TYPE SVR*<br />

Der leistungsstärkste F-TYPE von <strong>Jaguar</strong> bringt Sie<br />

mit seinem 5,0 Liter V8-Motor* in 3,5 Sekunden* von<br />

0–100 km/h. Der wendige, dynamische Allradantrieb<br />

sorgt für maximalen Zug und ein bestechendes<br />

Handling selbst auf Schnee und Eis<br />

DIE WAGEN<br />

F-PACE PORTFOLIO<br />

Ein SUV mit sportlichem Charakter.<br />

Der F-PACE Portfolio verfügt über innovative<br />

Handling-Technologien, welche eine eine optimale<br />

Balance zwischen Leistung und Komfort<br />

gewährleisten – und das auf jedem Belag<br />

THE JAGUAR 51


„AUF SCHLITT-<br />

SCHUHEN<br />

HAT MAN VIEL<br />

DIREKTERE<br />

KONTROLLE.<br />

HINTERM<br />

STEUER MUSST<br />

DU DICH ENT-<br />

SPANNEN UND<br />

<strong>DE</strong>N SCHWUNG<br />

AUSNUTZEN“<br />

TAMARA KAJAH


ICE ACA<strong>DE</strong>MY<br />

DOWNHILL ICE<br />

CROSS RACING<br />

<strong>DE</strong>R SCHNELLSTE SPORT AUF<br />

KUFEN – SCHNELL ERKLÄRT<br />

Die Athleten fahren mit bis zu 80<br />

km/h eine Eisbahn mit engen<br />

Kurven, Sprüngen und vertikalen<br />

Drops hinab. Was als seltenes<br />

Schauspiel begann, hat sich<br />

inzwischen zur Red Bull Crashed<br />

Ice-Welttournee ausgeweitet, die<br />

an verschiedenen Locations auf<br />

der ganzen Welt stattfindet.<br />

Tausende Besucher verfolgen<br />

gebannt die Weltmeisterschaften<br />

der Männer, Frauen und Junioren<br />

PARCOURS 1: SLALOM<br />

Zunächst einmal führen Jan und Andre ihren Schülern vor, was von ihnen erwartet<br />

wird. Mirko sitzt auf dem Beifahrersitz des F-PACE, während Jan den Wagen<br />

mühelos durch die Hütchen eines 300 Meter langen Slalomparcours manövriert.<br />

„Anschalten, Gas geben, lenken, korrigieren und wieder aufs Gas“, erklärt er.<br />

Klingt einfach.<br />

Aber wie Mirko bald erkennt, ist es alles andere als das. Er kämpft mit dem<br />

Steuer, während ihm das Auto nach links und rechts wegrutscht – „Beide<br />

Hände!“ ermahnt ihn Jan einige Male. Aber schon nach ein paar Runden wird<br />

Mirko besser, bis er schließlich den Wagen sicher zwischen den Hütchen<br />

hindurchlenkt.<br />

Tamara ist baff. „Jetzt fühle ich mich unter Druck“, sagt sie. Der Ehrgeiz der<br />

Athletin? „Natürlich! Ich will halt immer die Beste sein.“ Anfangs fährt sie noch<br />

etwas vorsichtiger als Mirko, erweist sich aber ebenfalls als gute Schülerin.<br />

„Wahnsinn!“, ruft sie mit einem strahlenden Lächeln, als sie das Auto nach ein<br />

paar Runden zum Stehen bringt. Auf die Frage, ob ihre Fähigkeiten auf dem<br />

Eis auch am Steuer von Vorteil sind, überlegt Tamara ein paar Sekunden, ehe<br />

sie antwortet: „Auf Schlittschuhen hat man viel direktere Kontrolle auf dem Eis.<br />

Hinterm Steuer musst du versuchen, möglichst entspannt zu sein und an den<br />

richtigen Stellen den Schwung ausnutzen.“ Das Fahren auf Eis ist – wie Sie sich<br />

sicher denken können – etwas völlig anderes als auf einem normalen Straßenbelag.<br />

Dazu erläutert Andre: „Man muss viel weniger steuern und mehr mit Gas<br />

und Bremse arbeiten.“<br />

PARCOURS 2: <strong>DE</strong>R GROSSE KREIS<br />

Nachdem wir ein erstes Gefühl dafür bekommen haben, wie sich die beiden<br />

<strong>Jaguar</strong> in scharfen Kurven verhalten, begeben wir uns zum großen Kreis – ein<br />

weites Rund mit 200 Metern Durchmesser, das als Übungsparcours zum Driften<br />

dient. Wieder machen die Lehrer es uns vor. In einem Winkel von nahezu 90 Grad<br />

schieben sie ihre Wagen mit beeindruckender Fahrkontrolle übers Eis und<br />

schicken hübsche Schneewirbel in die Luft.<br />

Obwohl Tamara und Mirko anfangs einige Male ins Schleudern geraten,<br />

haben sie auch hier schnell den Bogen heraus. „Ich bin beeindruckt. Aber nicht<br />

überrascht“, sagt Jan, während Tamara ihre Runden zieht. „Sportler sind für<br />

gewöhnlich sehr gut in der Auge-Hand-Koordination und lernen schnell.<br />

Obwohl, vielleicht habe ich sie etwas zu viel gelobt ...!“, fügt er hinzu, als sie<br />

gerade in einen Schneehaufen kracht – das Ganze ist eben doch ein schmaler<br />

Grat. Inzwischen beginnt es über dem See zu dämmern, und der erste Tag<br />

unseres zweitägigen Kurses neigt sich dem Ende.<br />

Der F-TYPE SVR* (oben) und der F-PACE<br />

(unten links) bieten unterschiedliche<br />

Vorteile auf dem Eis: Der F-TYPE ist schnell<br />

und aggressiv in den Kurven, der F-PACE<br />

bietet ein perfektes Gleichgewicht zwischen<br />

Tempo und Komfort<br />

PARCOURS 3: DIE KOMBINATION<br />

Der zweite Tag beginnt unter strahlend blauem Himmel. Das Eis glitzert in der<br />

Sonne, im Hintergrund leuchten die schneebedeckten Berge. Aber es ist bitter<br />

kalt, –25 °C. Da mein Kugelschreiber unter den arktischen Bedingungen kapituliert,<br />

setze ich mich zu Mirko und Jan in den F-PACE, um den dritten Parcours<br />

auszutesten. Ein kompakter, gewundener Track mit verschiedenen engen und<br />

weiten Kurven, auf dem der Fahrer alle Elemente auf die Probe stellen kann, die<br />

er am Vortag gelernt hat. Konzentration und Geduld sind hier ebenso gefragt wie<br />

Fahrfähigkeiten: präzises Steuern, ein gutes Gefühl für das Gaspedal, die richtige<br />

Einfahrt in die Kurven. Trotz kleinerer Unsicherheiten, einigem Über- oder<br />

*F-TYPE SVR AWD Coupé/Cabriolet 423 kW (575 PS) Automatik (Kraftstoffverbrauch l/100 km innerorts: 16,2; außerorts: 8,5; kombiniert: 11,3; CO2-Emission: 269 g/km)<br />

Die Angaben zu Kraftstoffverbrauch, CO₂-Emissionen und Stromverbrauch wurden schon nach der Richtlinie VO(EG) 692/2008 auf Basis des neuen WLTP-Testzyklus ermittelt und zur Vergleich barkeit<br />

auf NEFZ-Werte zurückgerechnet. Für die Bemessung von Steuern und anderen fahrzeugbezogenen Abgaben auf Basis von Verbrauchs- und Emissionswerten können andere als die hier angegebenen<br />

Werte gelten. Abhängig von Fahrweise, Straßen- und Verkehrsverhältnissen sowie Fahrzeugzustand können sich in der Praxis abweichende Verbrauchswerte ergeben. Angaben zu den Kraftstoffverbräuchen<br />

und CO₂-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit vom verwendeten Rad-/Reifensatz.<br />

Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO₂-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch und die<br />

CO₂-Emissionen neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei DAT Deutschland Automobil Treuhand GmbH www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist.<br />

THE JAGUAR 53


Untersteuern wird schnell deutlich, dass Mirko und Tamara das Gelernte sehr<br />

schnell verinnerlicht haben. Sie fahren zügig und selbstsicher – und an ihrem<br />

Lächeln sieht man, dass sie die Fahrt wahrhaft genießen.<br />

EHRE<strong>NR</strong>UN<strong>DE</strong>: MIT ZUG ÜBERS EIS<br />

Nachdem die beiden Eisläufer gezeigt haben, was sie hinterm Steuer können,<br />

wollen sie noch ein letztes Mal aufs Eis, um ein besonderes Wagnis einzugehen.<br />

Sie möchten sich gern per Seil von einem <strong>Jaguar</strong> ziehen lassen. Nach<br />

einigem Bitten und Betteln und gutem Zureden willigen die Fahrlehrer ein.<br />

Nun stehen die beiden Skater in der Abenddämmerung in voller Rennmontur<br />

am Ende einer 300 Meter langen Bahn aus poliertem Eis. „Ich wollte immer<br />

schon mal in einer solch atemberaubenden Umgebung Schlittschuh laufen“,<br />

sagt Tamara, bevor sie zum Aufwärmen in die Ferne schweift – die Kufen<br />

schneiden übers Eis, Arme und Beine fliegen nur so dahin.<br />

Nach ein paar Runden sind die beiden bereit. Der F-TYPE ist mit einem langen<br />

Abschleppseil versehen. Mirko ergreift das Ende des Seils, geht in die Hocke und<br />

gibt Andre ein Zeichen. Der Wagen beschleunigt und zieht den Finnen hinter sich<br />

her. Wie Wakeboarding auf Eis. „Das waren jetzt 70 km/h“, sagt Andre über Funk,<br />

als sie das Ende der Bahn erreicht haben. „Okay, dann probieren wir’s mit 80“,<br />

erwidert Tamara, deren Wettbewerbsinstinkt geweckt ist. Als sie zurückkommt,<br />

steht Mirko schon in Position – und will auf 100 km/h gehen. Es sieht kinderleicht<br />

aus, wie die beiden über das Eis schweben. Nur murrend sehen sie ein,<br />

dass die Bahn zu kurz ist, um noch weiter zu beschleunigen. „Das muss ich den<br />

Jungs von der Tour erzählen!“, sagt Mirko begeistert. Und meint: „Könnt ihr die<br />

Bahn länger machen, wenn wir nächstes Jahr wiederkommen?“<br />

Abgeschlossene, spezielle Rennstrecken. Professionelle Fahrer und Athleten.<br />

Alle Aktivitäten unter Leitung und Aufsicht erfahrener Lehrer und Experten.<br />

DIE ICE ACA<strong>DE</strong>MY VON<br />

JAGUAR LAND ROVER<br />

Die zugefrorenen Seen im schwedischen<br />

Arjeplog, am Rande des nördlichen Polarkreises<br />

gelegen, eignen sich ideal, um sich einen<br />

Fahrspaß auf Schnee und Eis zu gönnen.<br />

Unter Anleitung der erfahrenen Lehrer der<br />

Ice Academy lernen die Besucher eine Reihe<br />

von Fertigkeiten auf verschiedenen Parcours –<br />

vom schnellen Driften bis hin zum präzisen<br />

Steuern unter Testbedingungen. Dazu stehen<br />

ihnen einige der leistungsfähigsten Wagen<br />

der Welt zur Verfügung.<br />

Aber es geht hier nicht nur ums Fahren: Die<br />

Gegend besticht auch durch ihre atemberaubende<br />

Landschaft, schneebedeckte Weiten,<br />

bezaubernde Wälder und das spektakuläre<br />

Aurora borealis – besser bekannt als das Nordlicht.<br />

Unternehmen Sie einen Ausflug an den<br />

Polarkreis, schlagen Sie im Schneemobil unbekannte<br />

Wege ein oder genießen Sie eine<br />

Schlittenfahrt mit Huskys durch die stillen<br />

Wälder. Oder Sie besuchen das Museum<br />

Silvermuseet und das Båtsuoj Samecentre<br />

in Arjeplog, um mehr über die samischen<br />

Rentierhirten der Gegend zu erfahren. Alle<br />

Aktivitäten können im <strong>Jaguar</strong> Land Rover<br />

Experience Centre gebucht werden.<br />

Um mehr zu erfahren und sich<br />

anzumelden, besuchen Sie die Website<br />

www.jaguar.de/jaguar-live<br />

54 THE JAGUAR


„EIN GROSSARTIGES ERLEBNIS.<br />

VON SOWAS HABE ICH SCHON LANGE GETRÄUMT“<br />

MIRKO LAHTI<br />

THE JAGUAR 55


D I E<br />

W E LT,<br />

W I E<br />

W I R<br />

S I E<br />

SEHEN<br />

56 THE JAGUAR


AUF INSTAGRAM, <strong>DE</strong>R WELTWEIT GRÖSSTEN PLATTFORM ZUM TEILEN<br />

VON FOTOS, ERLEBT DIE AUTOFOTOGRAFIE <strong>DE</strong>RZEIT EINEN BOOM.<br />

THE JAGUAR HAT MIT ZWEI JUNGEN FOTOGRAFEN DARÜBER GESPROCHEN,<br />

WIE SIE <strong>DE</strong>N JAGUAR XE UND XF FOTOGRAFIERT HABEN – UND<br />

WIE MAN SICH AUS <strong>DE</strong>R MASSE HERAUSHEBT<br />

TEXT: David Barnwell<br />

FOTOS: @otradnv / @sashalevin<br />

THE JAGUAR 57


HOT SHOTS<br />

Am besten gefällt mir am XF das Design. Es ist<br />

ehrlich. Man sieht auf den ersten Blick, dass es ein<br />

<strong>Jaguar</strong> ist.“ Gleb Otradnov weiß, wovon er<br />

spricht. Und vielleicht weiß er sogar besser als<br />

jeder andere, warum der XF aus der Masse heraussticht. Aus<br />

Kaluga in der Nähe von Moskau stammend, gehört der<br />

25-jährige Russe zu einer wachsenden Zahl von Fotografen,<br />

die in den letzten Jahren ihre Freude an der Autofotografie<br />

entdeckt haben und ihre Bilder auf Instagram teilen. Inzwischen<br />

hat er über 30.000 Follower, und die Zahl steigt mit<br />

jedem neuen hochgeladenen Foto. Es ist für ihn nichts<br />

Ungewöhnliches, mehrere tausend Likes zu bekommen – pro<br />

Bild. Als Frühstarter hat Otradnov bereits mit großen Marken<br />

wie adidas, Red Bull oder G-Shock zusammengearbeitet, die<br />

ihn seines dynamischen Stils wegen schätzen. Den <strong>Jaguar</strong><br />

XF zu fotografieren und hautnah zu erleben, war für den<br />

jungen Künstler dann ein echtes Erweckungserlebnis. „Wenn<br />

man den XF fährt, merkt man, was für ein großartiger<br />

Wagen das ist“, sagt er. „Das Design ist fast provokant<br />

schön; perfekte Linien, umwerfende Kurven und viele<br />

Details, die man erst auf den zweiten Blick sieht. In der<br />

Kabine fühlt man sich sofort wohl, sie ist bequem und<br />

zugleich extrem luxuriös. Hier hat wirklich alles einen besonderen<br />

Touch. Und auf der Straße drehen sich die Leute nach<br />

dir um. Es passiert nicht selten, dass jemand stehenbleibt<br />

und ein Foto vom Wagen macht und Fragen stellt. Das ist für<br />

mich die Quintessenz von <strong>Jaguar</strong>. Man sticht hervor.“ Auch<br />

Otradnovs Fotos stechen hervor. Gewiss, er ist noch jung<br />

und entwickelt gerade erst seinen eigenen Stil, aber seine<br />

Arbeit mit Licht, Spiegeln und Reflexionen hat in jedem Fall<br />

etwas sehr Urbanes. Was kein Zufall ist, da er seine ersten<br />

Fotos von Autos auf den Straßen Moskaus gemacht hat.<br />

Seitdem gehören Autofotografien in urbanen Nachtlandschaften<br />

zu seinen Lieblingsmotiven, wie er selbst sagt. „Ich<br />

spiele gern mit Autos und ihren Formen. Damit, wie Licht<br />

und Spiegelungen von den Oberflächen reflektiert werden.<br />

Dadurch sieht man die Elemente, die den Wagen zu etwas<br />

Besonderem machen. Das Fahrzeug wird lebendig. Am<br />

liebsten fotografiere ich nachts in der Stadt. So kann ich<br />

meine Ideen am besten umsetzen – vor allem bei einem<br />

Modell, das so viel pure Energie hat wie der XF.“ Wer die<br />

schnelle, stylishe Welt der Autofotografie auf Instagram<br />

kennt, der weiß, dass darin ein Erfolgsrezept liegt: ein talentierter<br />

Fotograf, der mutig und unerschrocken seinen<br />

eigenen Stil verfolgt, mit einem gutaussehenden Auto als<br />

Muse. Und er weiß auch, dass der <strong>Jaguar</strong> XE ein Lieblingsmotiv<br />

der Instagrammer ist. Wie der XF bietet er herausragendes<br />

Design und Höchstleistung in einer modernen<br />

Limousine, basierend auf der Aluminium-Karosserie, die eine<br />

unerreichte Wendigkeit ermöglicht und ein Selbstbewusstsein<br />

und eine Dynamik ausstrahlt, die alle Fotografen fasziniert.<br />

Jedes Modell kann so ausgestattet werden, dass selbst<br />

erfahrenen Adrenalinjunkies der Atem stockt. „Der XE ist ein<br />

Wagen mit höchstem Fahrvergnügen. Das gefällt mir an ihm.<br />

Er hat wunderschöne Proportionen und die Raffinesse einer<br />

echten Limousine – aber er fährt sich wie ein Rennwagen.<br />

Er ist ein <strong>Jaguar</strong> ohne Wenn und Aber, das macht ihn so<br />

attraktiv“, sagt der 31-jährige Sasha Levin aus Südjakutien<br />

im Nordosten von Russland. Wie Otradnov hat Levin dank<br />

seines Instagram-Feeds, dem täglich 120.000 Menschen<br />

58 THE JAGUAR


@OTRADNV<br />

NAME: Gleb Otradnov<br />

ALTER: 25<br />

INSTAGRAM: @otradnv<br />

FOLLOWER: 35,000<br />

AUSSTATTUNG: Sony<br />

Gleb Otradnov – oder<br />

„GLEB“, wie seine Fans ihn<br />

nennen – steht für die<br />

rasant wachsende Szene<br />

junger russischer<br />

Fotografen, die traditionelle<br />

Vorstellungen von<br />

Fotografie in Frage stellen.<br />

Mit 25 Jahren steht er noch<br />

am Anfang seiner Karriere,<br />

doch zeigt die stetig<br />

zunehmende Followerzahl<br />

auf Instagram, dass von ihm<br />

in Zukunft noch viel zu<br />

erwarten ist.<br />

GLEB alias Gleb Otradnov spielt in seinen Fotografien viel mit den Mustern,<br />

die sich durch Reflexionen und verschiedene Lichtquellen – menschengemachte<br />

und natürliche – in den Städten ergeben. Das sieht man auch in seiner<br />

Arbeit mit dem <strong>Jaguar</strong> XF, den er in den Straßen seiner Heimatstadt Moskau<br />

eingefangen hat (oben und links)<br />

„ REGELN SIND ZUM<br />

BRECHEN DA. MAN<br />

MUSS DIE DINGE<br />

AUF SEINE ART<br />

MACHEN UND DARAN<br />

FESTHALTEN“<br />

THE JAGUAR 59


folgen, eine vielversprechende Karriere begonnen. Sein Stil<br />

legt Wert auf Licht, Form, Symmetrie und eine rohe Schönheit,<br />

die ihn unverkennbar macht – worauf er selbst stolz ist.<br />

„Ich versuche immer, auf meinen Instinkt zu hören“, sagt er.<br />

„Ich habe keine Angst vor Experimenten, und obwohl ich<br />

natürlich die Trends in der Fotografie verfolge und immer<br />

versuche, mich weiterzuentwickeln, habe ich doch meinen<br />

eigenen Stil, und der gefällt mir so, wie er ist.“<br />

Ich habe mich schon als Kind für Autos interessiert. Sie<br />

gehören einfach zu meinem Leben“, fährt er fort. „Aber<br />

der XE ist wirklich etwas Besonderes. Er hat so viel<br />

Charakter. Dann die unzähligen Details, ohne dass sich<br />

irgendein Element wiederholt, nur durch eine kleine<br />

Änderung am Winkel oder der Beleuchtung. Mit ihm kann ich<br />

sehr gut experimentieren und genau das tun, was ich am<br />

liebsten tue: mich durch meine Arbeit ausdrücken. Selbst an<br />

einem feuchten, nebligen Tag in Moskau sieht er aus wie ein<br />

kraftvolles Tier, das endlich von der Leine gelassen werden<br />

will.“ Levins Feed zeigt, dass er die verschiedensten <strong>The</strong>men<br />

beherrscht, wobei die Autofotografie ein Faible von ihm ist:<br />

„Wenn man Menschen fotografiert, hängt viel von der<br />

Stimmung und vom Modell ab. Das Bild kann dadurch<br />

zerstört oder auch besonders schön werden. Ein Auto<br />

dagegen gibt dir immer 100 %, wenn du mit ihm umzugehen<br />

weißt. Und obwohl es nur ein Gegenstand ist, wird es immer<br />

wieder auf verschiedenste Weise lebendig. Ich ändere den<br />

Winkel um ein halbes Grad, finde eine neue Spiegelung oder<br />

richte den Fokus auf einen winzigen Schatten auf der Motorhaube<br />

– und plötzlich entsteht eine völlig neue Interpretation<br />

@SASHALEVIN<br />

Sasha Levin hat sich durch seinen besonderen Blick auf die Dramatik des<br />

urbanen Lebens – in Stadtlandschaften ebenso ersichtlich wie beim <strong>Jaguar</strong> XE<br />

(unten und rechts) – eine enorme Fangemeinde in der ganzen Welt aufgebaut<br />

NAME: Sasha Levin<br />

ALTER: 31<br />

INSTAGRAM: @sashalevin<br />

FOLLOWER: 120.000<br />

AUSSTATTUNG: Olympus<br />

Geboren im Nordosten Russlands,<br />

ist Sasha Levin inzwischen<br />

einer der gefragtesten<br />

Instagram-Fotografen des<br />

Landes. Er arbeitet für zahlreiche<br />

große Marken. Wenn<br />

er nicht gerade für seine Arbeit<br />

rund um die Welt unterwegs<br />

ist, erkundet er in<br />

seinem Wohnort Moskau die<br />

versteckten Seitenstraßen<br />

und Dächer der russischen<br />

Hauptstadt, immer auf der<br />

Suche nach dem nächsten<br />

aufregenden Bild.<br />

60 THE JAGUAR


HOT SHOTS<br />

„ICH HABE MICH<br />

SCHON IMMER<br />

FÜR AUTOS<br />

INTERESSIERT.<br />

SIE GEHÖREN ZU<br />

MEINEM LEBEN“<br />

von Volumen und Form. Das ist wirklich einzigartig. Und es<br />

bietet mir die größten Möglichkeiten. Ich kann meinen<br />

eigenen Ausdruck kreieren, mit dem ich mich von der Masse<br />

abhebe.“ Angesichts Tausender meist junger Fotografen, die<br />

mit Autofotografien auf Instagram Wellen schlagen, ist das<br />

ein entscheidender Punkt. Einen eigenen Stil zu haben ist<br />

alles, wenn man wie Otradnov und Levin von einem Leben<br />

voller Abenteuer und Reisen im Auftrag des nächsten gelungenen<br />

Bildes träumt. Wie bleibt man also einzigartig? Was<br />

muss man tun, um seinen Traum Wirklichkeit werden zu<br />

lassen? „Man muss interessant sein und etwas machen, was<br />

sonst keiner macht. Und man darf keine Angst haben, Neues<br />

auszuprobieren“, sagt Otradnov. Er offenbart uns, dass er<br />

eine Website und einen Videokanal lancieren will, damit seine<br />

Fans seine Arbeit noch näher verfolgen können. „Ich werde<br />

mich sicher nicht auf meinen Lorbeeren ausruhen. Denn ich<br />

will weiterhin das tun, was mir am meisten Spaß macht.“ „Und<br />

Regeln sind dazu da, sie zu brechen“, fügt Levin hinzu. Auch<br />

er hat große Pläne: In den nächsten Monaten wird ihn seine<br />

Arbeit nach Südafrika, Botswana, Namibia, Brasilien,<br />

Uruguay, Bolivien und Portugal führen. Nach seiner Rückkehr<br />

will er einen Laden eröffnen, in dem seine Fans hochwertige<br />

Drucke seiner besten Arbeiten kaufen können. „Das ist das<br />

Wichtigste: Regeln brechen. Die Dinge auf deine Art machen<br />

und daran festhalten. Nur dann kann es funktionieren. Du<br />

musst den anderen die Welt zeigen, wie du sie siehst.“<br />

Besuchen Sie jaguar.de und erfahren Sie, auf welch vielfältige<br />

Weise Sie Ihren XE oder XF konfigurieren können, um Ihr<br />

individuelles Fahrzeug zu kreieren<br />

THE JAGUAR 61


Johanna Konta hat sich verschiedene<br />

Techniken angeeignet, um ihre mentale<br />

Stärke zu verbessern. Das hat sie<br />

zur Nummer eins in Großbritannien<br />

und zur Titelanwärterin bei den ganz<br />

großen Turnieren gemacht<br />

FOTOS: JOHANNA KONTA/ OCTAGON/ GETTY IMAGES<br />

62 THE JAGUAR


SIEGERMENTALITÄT<br />

KOPFSACHE<br />

<strong>DE</strong>R WEG IN DIE SPITZE <strong>DE</strong>R TENNISWELT WAR FÜR<br />

JOHANNA KONTA, MARKENBOTSCHAFTERIN VON<br />

JAGUAR, VON UNGLAUBLICHEN HÖHEN UND TIEFEN<br />

GEPRÄGT. IN DIESEM EXKLUSIVEN INTERVIEW MIT<br />

THE JAGUAR ERZÄHLT SIE, WIE SIE DURCH IHRE<br />

MENTALE STÄRKE UND <strong>DE</strong>N UNBEDINGTEN WILLEN<br />

ZUM SIEG IHR EINZIGARTIGES SPORTLICHES<br />

TALENT AUF EIN HÖCHSTMASS GEBRACHT HAT<br />

TEXT: Geoff Poulton<br />

THE JAGUAR 63


SIEGERMENTALITÄT<br />

JJohanna Konta wird oft gefragt, was der entscheidende<br />

Moment war, in dem es Klick gemacht hat.<br />

„Ich kann mit einer solchen Sichtweise nichts<br />

anfangen“, sagt sie. „Für mich ist alles ein Prozess.<br />

Alles geschieht kontinuierlich, nach und nach.“<br />

Schon seit einigen Jahren gehört die 27-Jährige und derzeitige<br />

Nummer eins in Großbritannien zur Tenniselite. Aber das<br />

war auch einmal anders. Konta war kein Wunderkind, bei<br />

dem die Zeichen schon früh auf Ruhm und Erfolg standen.<br />

Ihr Aufstieg in die Weltspitze erfolgte nur allmählich und er<br />

verdankt sich neben ihrem unstrittigen Talent in mindestens<br />

demselben Maße ihrer Arbeitsmoral, ihrer Intelligenz und<br />

ihrem unstillbaren Bedürfnis dazuzulernen.<br />

Wie sie selbst zugibt, hat sie einen steinigen Weg hinter<br />

sich, mit unglaublichen Höhen und einsamen Tiefen. In Sydney<br />

geboren, die Eltern Ungarn, erlebte Konta alles andere als eine<br />

gewöhnliche Kindheit: Mit 12 Jahren nahmen ihre Eltern sie<br />

aus der Schule und unterrichteten sie zu Hause, damit sie sich<br />

mehr aufs Tennisspielen konzentrieren konnte. Mit 14 ging sie<br />

nach Spanien, um ein Jahr an der Acadèmia Sánchez-Casal<br />

zu absolvieren, wo auch schon ihr Landsmann Andy Murray<br />

trainiert hatte. Dann zog sie mit ihrer Familie nach England,<br />

wo sie sich in Eastbourne niederließ, einem Ort an der<br />

Südküste. 2012 wurde sie britische Staatsbürgerin.<br />

Konta war eine vielversprechende Juniorenspielerin, stand<br />

aber in Australien nicht einmal in den Top 300, als sie für das<br />

nationale Talentprogramm ausgewählt wurde, in das nur 24<br />

Spieler aufgenommen werden. Pete McCraw zufolge, der sich<br />

für sie entschieden hatte, hob sie sich durch ihre akribische,<br />

hochmotivierte Herangehensweise von den anderen Bewerbern<br />

ab. Und für Konta ging es bald weiter nach oben.<br />

Als junge Profispielerin gewann sie zunächst einige<br />

kleinere Turniere. Doch obwohl ihr auch Siege gegen bekanntere<br />

Namen gelangen, mangelte es ihr an Kontinuität. 2014<br />

schaffte sie es in der Weltrangliste in die Top 100, beendete<br />

das Jahr jedoch nur auf Rang 150. Den nun folgenden Aufstieg<br />

hätte selbst in ihrem engsten Vertrautenkreis kaum jemand für<br />

möglich gehalten.<br />

Am Ende der Saison nahm Konta auf Empfehlung ihres<br />

Trainers Kontakt zu dem Sportpsychologen Juan Coto auf.<br />

Sie mag vielleicht ungern Schlüsselmomente in ihrer Karriere<br />

nennen, diese Entscheidung aber war ganz gewiss ein solcher<br />

Moment. Mit dem Spanier arbeitete sie daran, besser mit<br />

Druck umzugehen, positiv zu denken und im Kopf stark<br />

zu bleiben. Dank seiner Hilfe habe sie ihren Blick auf den<br />

Tennissport und das Leben allgemein geändert, sagt Konta.<br />

„Ich traf die bewusste Entscheidung, glücklich zu sein mit<br />

dem, was ich habe und was ich erreiche. Im Profisport passiert<br />

es leicht, dass man sich auf Niederlagen oder Rückschläge<br />

fokussiert und sich damit selbst ausbremst. Weil alles dermaßen<br />

ergebnisorientiert ist.“<br />

„ICH MÖCHTE<br />

ZURÜCKBLICKEN<br />

UND SAGEN<br />

KÖNNEN, DASS<br />

ICH EINFACH ALLES<br />

GEGEBEN HABE.<br />

DAS IST DAS,<br />

WAS MAN VON<br />

SICH VERLANGEN<br />

SOLLTE“<br />

Eine Methode, die Konta offenbar besonders geprägt hat, ist<br />

das „Präsent-Sein“. Diese aus Meditation und Achtsamkeitsübungen<br />

bekannte Praxis hilft, klar und fokussiert zu bleiben –<br />

vor allem in Situationen, in denen einen heftige Gefühle zu<br />

übermannen drohen. „Es gab einen Punkt in meiner Karriere,<br />

da fiel es mir plötzlich wahnsinnig schwer, mich zu entspannen.<br />

Was sich natürlich negativ auf den Erfolg ausgewirkt hat“,<br />

gesteht sie. Wenn man Konta jetzt spielen sieht, kann man sich<br />

das nur schwer vorstellen. Ruhig, gelassen, fokussiert erscheint<br />

sie auf dem Platz. Kein Wunder, dass ihr Idol zu Teenagerzeiten<br />

die kühle Steffi Graf war. Da Konta routinemäßige Abläufe sehr<br />

wichtig sind, spricht sie, wenn sie ihre eigenen Leistungen oder<br />

ihre Herangehensweise analysiert, gern von „Prozessen“. Es sei<br />

wichtig, „in einer Blase zu sein“. Was nach Selbsthilfesprüchen<br />

aus dem Klischeekästchen klingt, zeigte offenbar Wirkung: Die<br />

Ergebnisse sprechen für sich.<br />

Im Sommer 2015 begann Konta mit neuem Elan durchzustarten.<br />

Sie war in guter Verfassung und qualifizierte sich für<br />

die US Open. Hatte sie zuvor im Hauptfeld eines Grand Slam-<br />

Turniers nie mehr als die erste Runde überstanden, so gewann<br />

sie nun gleich drei Spiele in Folge und schaffte es bis ins<br />

Achtelfinale, mit Siegen gegen Top 20-Spielerinnen.<br />

„Ich sehe es immer noch als ein stetiges Wachsen, es gab<br />

nicht den einen entscheidenden Wendepunkt“, erwidert sie auf<br />

die Frage, ob dieses Turnier eine Weggabelung gewesen sei.<br />

FOTOS: JOHANNA KONTA/ OCTAGON/ GETTY IMAGES<br />

64 THE JAGUAR


Die bewusste Entscheidung,<br />

auf und neben dem Platz<br />

möglichst glücklich zu sein,<br />

war für Konta ein entscheidender<br />

Faktor, um in die<br />

Weltspitze zu gelangen<br />

„Wenn du in einer Sportart erst mal bis an die Spitze gekommen<br />

bist, gibt es kaum noch Unterschiede zwischen den<br />

Spielern. Da geht es nur um kleine Stellschrauben und<br />

schrittweise Verbesserungen.“ Zusammen mit ihrem Team,<br />

zu dem ihr Trainer, ein Fitnesstrainer, ein Physiotherapeut,<br />

ein Arzt und ein Mentaltrainer gehören, wertet sie derzeit die<br />

Datenberge aus, die sie aus ihrem Training und ihren Spielen<br />

gewonnen hat. „Wir wollen meine Trainingsbelastung und<br />

meine Ernährung anpassen und herausfinden, wie gut ich<br />

regeneriere. Natürlich immer im Hinblick darauf, noch ein<br />

kleines bisschen besser zu werden.“<br />

Nach ihrem Durchbruch 2015 beendete Konta das Jahr<br />

auf Rang 47 und wurde von der Women’s Tennis<br />

Association für die Auszeichnung „Most Improved<br />

Player“ nominiert. Alle Zweifel, ihr Aufstieg sei womöglich<br />

nur ein Strohfeuer gewesen, zerstreute sie gleich im Januar<br />

2016 bei den Australian Open. Dass sie in der ersten Runde<br />

auf Venus Williams traf, die sie als Jugendliche bewundert<br />

hatte, wäre für sie früher vermutlich ein Grund gewesen, in<br />

Schockstarre zu verfallen – doch Konta gewann glatt in<br />

zwei Sätzen. Es folgte eine atemberaubende Serie, die sie<br />

bis ins Halbfinale führte. Im Laufe der Saison kletterte sie<br />

immer weiter die Rangliste hinauf, gewann ihren ersten<br />

WTA-Titel und beendete das Jahr als Nummer 10 der Welt.<br />

Diesmal erhielt sie mit weitem Abstand die Auszeichnung<br />

„Most Improved Player“.<br />

Nachdem Konta bewiesen hatte, dass sie in die Weltspitze<br />

gehört, festigte sie Anfang 2017 ihre Position, indem sie bei<br />

den Australian Open das Viertelfinale erreichte und zwei<br />

größere Turniere gewann. Bei den Miami Open setzte sie sich<br />

in einem Weltklassefeld durch und errang den bislang<br />

größten Titel ihrer Karriere. Als sie nach England heimkehrte,<br />

zählte sie bei Wimbledon zu den Favoritinnen. Würde sie<br />

womöglich auch in ihrer Heimat triumphieren? Zunächst sah<br />

alles danach aus, Runde um Runde konnte sie sich durchsetzen,<br />

doch dann wurde sie im Halbfinale von Venus Williams<br />

gestoppt. In diesem Jahr kletterte Konta bis auf Platz 4 der<br />

Weltrangliste. Inzwischen hat sie ihre Position unter den internationalen<br />

Topspielerinnen weiter gefestigt und ist damit<br />

ihrem Kindheitstraum, die beste Spielerin der Welt zu werden,<br />

noch einen Schritt näher gekommen.<br />

Nur würde Konta niemals Erfolg so definieren. „Ich<br />

möchte am Ende meiner Karriere zurückblicken und sagen<br />

können, dass ich einfach alles gegeben habe. Das ist das, was<br />

man von sich verlangen sollte. Letztlich ist es nur ein Sport,<br />

und jeder sollte die Möglichkeiten, die er bekommt, genießen.<br />

Was wäre das für ein Leben, wenn man zurückschaut und<br />

bedauert, was man alles nicht gemacht hat, anstatt sich<br />

darüber zu freuen, was man geschafft hat.“<br />

THE JAGUAR 65


66 THE JAGUAR


Schlicht und kraftvoll: <strong>The</strong> Negative Way<br />

ist eines von mehreren Kunstwerken, das<br />

im Art and Artificial Intelligence<br />

Laboratory an der Rutgers University in<br />

New Jersey ausschließlich von Maschinen<br />

hergestellt wurde<br />

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ<br />

K.I.<br />

FOTOS: AICAN/ THE ART & AI LAB <strong>DE</strong>R RUTGERS UNIVERSITY<br />

KÜNSTLERISCHE INTELLIGENZ<br />

DIE VERWENDUNG KÜNSTLICHER INTELLIGENZ KÖNNTE DIE ART UND<br />

WEISE, WIE WIR KUNST SCHAFFEN UND GENIESSEN, REVOLUTIONIEREN.<br />

AUSBLICK AUF EINE ÄRA WAGEMUTIGER EXPERIMENTE<br />

TEXT: Chris Stokel-Walker<br />

THE JAGUAR 67


KÜNSTLICHE INTELLIGENZ<br />

Links: Firenze, ein Kunstwerk<br />

des DeepDream-Projekts<br />

von Google, des vermutlich<br />

berühmtesten mit<br />

KI arbeitenden Kunstwerkegenerators<br />

der Welt.<br />

Rechte Seite: Die im AI Lab<br />

der Rutgers University produzierten<br />

Kunstwerke sind<br />

oft nicht von ihren menschengemachten<br />

Vorbildern<br />

zu unterscheiden<br />

Ahmed Elgammal liebt Kunst. Der Informatikprofessor<br />

an der Rutgers University in New Jersey<br />

hat in seinem Büro wie auch zu Hause viele<br />

Kunstwerke an den Wänden hängen. Er mag<br />

klassische und moderne Kunst.<br />

„Ich bin ein visueller Mensch“, erklärt er, „deshalb mag<br />

ich vor allem abstrakte Kunst.“ Bilder mit hellen, kräftigen<br />

Farben, die sich über die Leinwand ziehen.<br />

Aber auf die Frage, wer die Gemälde geschaffen hat,<br />

kann er keine Antwort geben – die Frage müsste lauten,<br />

„was“ sie geschaffen hat. Denn der „Künstler“ hinter all diesen<br />

Werken ist eine künstliche Intelligenz, kurz „KI“.<br />

Vor fünf Jahren hat Elgammal das Art and Artificial Intelligence<br />

Laboratory an der Rutgers University gegründet, um<br />

seine Leidenschaft für Kunst mit seinem Beruf zu verbinden.<br />

Zugleich wollte er eine Marke für die Fortschritte der Technologie<br />

setzen. „Das Betrachten von Kunst gehört zu den<br />

wohl kompliziertesten Dingen, die wir Menschen tun“, sagt<br />

er. „Insofern ist es für die KI ein ganz großes Ziel.“<br />

Wenn Sie in einer Galerie vor einem Gemälde, einer<br />

Zeichnung oder einer Skulptur stehen, geschehen in Ihrem<br />

Kopf die verschiedensten Dinge. Einige davon eignen allein<br />

dem Menschen – die emotionalen Reaktionen, das Aufploppen<br />

von Erinnerungen. Anderes ist eher faktenbasiert.<br />

„Sie erkennen nicht nur Farben und Komposition, sondern<br />

auch Gegenstände, Menschen und Szenen, das <strong>The</strong>ma<br />

des Bildes“, sagt Elgammal. „Sie stellen Verbindungen zu<br />

früheren Erlebnissen und anderen Kunstwerken her.“<br />

Zu einigen dieser Reaktionen sind auch Computer fähig.<br />

Denn was ist das Internet anderes als eine riesige Datenbank<br />

der Weltgeschichte, die Verbindungen zwischen früheren<br />

und heutigen Ereignissen herstellt? Und was sind Computer<br />

anderes als enorme Maschinen, die schnell Informationen ermitteln<br />

und kategorisieren? Genau aus diesem Grund machte<br />

sich Elgammal daran, eine KI zu entwickeln, die Kunst verstehen<br />

und bewerten kann – mit Erfolg. Seine Maschine kann<br />

jedes Kunstwerk, das ihr präsentiert wird, identifizieren und<br />

der zugehörigen Epoche zuordnen.<br />

„Die Kunstgeschichte zu kennen ist aber nur eine Seite<br />

der Medaille“, erklärt Elgammal. „Denn warum sollte man<br />

nicht auch Kunst herstellen können?“ Dazu entwickelte er<br />

eine weitere KI, die er mit Kunst aus fünf Jahrhunderten fütterte.<br />

Anschließend sollte sie selbst Kunstwerke erschaffen.<br />

Die zeigte Elgammal in einem Blindtest einigen Versuchspersonen.<br />

Und siehe da, sie konnten nicht sagen, ob die<br />

Werke von einem Künstler oder einer Maschine geschaffen<br />

worden waren. „Dieses Phänomen wird unser Verständnis<br />

in den verschiedensten Gebieten tiefgreifend verändern“,<br />

sagt Elgammal. „Nicht zuletzt unsere Auffassung von Kunst.“<br />

Die Fortschritte in der KI eröffnen aber nicht nur in der<br />

bildenden Kunst neue Möglichkeiten. Auch Musiker nutzen<br />

sie bereits für ihre Zwecke.<br />

Ein Beispiel ist Taryn Southern. Nachdem sie einen Bericht<br />

über KI-Programme zur Komposition von Hintergrundmusik<br />

gelesen hatte – also jene Art von Musik, die man nach<br />

dem Hören sofort wieder vergisst, die aber bislang noch von<br />

Menschen gemacht wird –, überlegte sie: Wenn eine KI so<br />

etwas konnte, dann würde Southern sie auch nutzen können,<br />

FOTOS: <strong>DE</strong>EP DREAM GENERATOR/ AICAN, THE ART & AI LAB <strong>DE</strong>R RUTGERS UNIVERSITY (3), KATHY SUE HOLTORF<br />

68 THE JAGUAR


um Popsongs zu schreiben, deren Melodien länger im Gedächtnis<br />

bleiben. Im Mai 2017 veröffentlichte sie das erste<br />

Album, das komplett mit einer KI komponiert wurde. Zuvor<br />

hatte es bereits eine Platte gegeben, deren Melodien von einer<br />

KI aus dem Sony CSL Forschungslabor komponiert worden<br />

waren. Mittlerweile erkundet künstliche Intelligenz auf<br />

allen Gebieten der Kunst neues Terrain: Lyrikbots kreieren<br />

auf Twitter berauschend intime Verse, in Japan stand ein<br />

von einer KI verfasster Roman auf der Shortlist eines Literaturwettbewerbs.<br />

Im Bereich Science-Fiction<br />

haben Filmemacher mit Drehbüchern<br />

experimentiert, die mithilfe von KI geschrieben<br />

wurden.<br />

Aber was bedeutet es für den Wert von<br />

Kunst, wenn sie einfach per Knopfdruck ausgespuckt<br />

wird und nicht mehr monate- oder<br />

jahrelange Arbeit und Kreativität durch den<br />

Menschen erfordert? Nichts, sagen Southern<br />

und Elgammal einhellig.<br />

„Sehr oft ist Kunst ganz einfach die Story,<br />

die uns verkauft wird“, sagt Southern. Sie gibt zu, dass sie<br />

zunächst Zweifel hatte, als sie für ihre Musik KI nutzte. Aber<br />

die zerstreuten sich rasch.<br />

„Ich war hin und her gerissen. Ich freute mich über die<br />

Möglichkeiten dieser Technologie, beschäftigte mich aber<br />

zugleich mit den größeren philosophischen Fragen, die sich<br />

daraus ergeben. Inzwischen kann ich klar sagen, dass sie<br />

meine Kreativität auf eine neue Stufe gehoben hat, die mir<br />

bis dahin unbekannt war.“<br />

Sie konnte in ihren Songs mehr Wagnisse eingehen, da die<br />

Kosten für die Backing Tracks viel geringer waren, als wenn<br />

sie dafür Musiker ins Studio geholt hätte. „Ich kann die KI mit<br />

Musik aus dem 17. oder 18. Jahrhundert füttern und sie davon<br />

lernen lassen. Dann stecke ich das Ergebnis in eine Popstruktur<br />

und schaue, was daraus entsteht“, sagt sie. Solche<br />

Experimente, die Neues wagen, lassen für die Kunst eine<br />

spannende Zukunft vorausahnen. Künstler und Kunstliebhaber<br />

sollten dem Wandel, den die KI mit sich bringt, jedenfalls<br />

„SIE HAT MEINE<br />

KREATIVITÄT<br />

AUF EINE<br />

NEUE STUFE<br />

GEHOBEN“ TARYN SOUTHERN<br />

nicht ängstlich, sondern freudig entgegenblicken.<br />

„Schwer zu sagen, was die Zukunft bringen wird. Es<br />

könnte sein, dass sich die traditionelle Kunst wandelt“,<br />

gesteht Elgammal, „aber Künstler reizen eben immer neue<br />

Technologien aus.“<br />

Und wenn man sich die Bilder an seiner Wand ansieht,<br />

werden die Freunde der Kunst auch weiterhin großartige<br />

Kunstwerke genießen können – ganz gleich, wer oder was<br />

dahinterstecken mag.<br />

THE JAGUAR 69


JAGUAR XJ: EINE IKONE WIRD 50 JAHRE<br />

50 JAHRE:<br />

EINE<br />

IKONE<br />

VON 1968 BIS HEUTE HAT DIE ULTIMATE LUXUSLIMOUSINE XJ* EINEN ELEGANTEN WEG ZURÜCKGELEGT<br />

ALS SINNBILD <strong>DE</strong>R TRADITIONELLEN WERTE VON JAGUAR: LUXUS, SCHÖNHEIT UND KRAFT.<br />

WIR BLICKEN ZURÜCK AUF DIE WICHTIGSTEN MO<strong>DE</strong>LLE, AUF GROSSARTIGE ERFINDUNGEN UND<br />

INNOVATIONEN, DIE JE<strong>DE</strong>N NEUEN WAGEN ZU ETWAS BESON<strong>DE</strong>REM MACHTEN<br />

TEXT: GUY BIRD<br />

70 THE JAGUAR


Unter den vielen herausragenden Modellen, die <strong>Jaguar</strong> im Laufe der Jahre entwickelt hat, ist<br />

die Limousine XJ* an Langlebigkeit und Luxus unübertroffen. Ian Callum, der Leiter Design<br />

bei <strong>Jaguar</strong>, kennt die Serie bis ins kleinste Detail, angefangen beim ersten XJ von September<br />

1968, dessen perfekt geschwungene Linien ihn schon im zarten Alter von 14 Jahren<br />

faszinierten. „Unter allen <strong>Jaguar</strong>, deren Entwicklung ich hautnah miterlebt habe, ist die<br />

Serie 1 des XJ6 immer noch mein Favorit“, erinnert er sich leicht wehmütig. „Ich war damals an einem<br />

wichtigen Punkt in meinem Leben, an dem ich Vieles deutlicher und klarer sah … Proportionen, Positur,<br />

all die Aspekte, über die wir uns heute endlos lang den Kopf zerbrechen – all das hatte dieser Wagen,<br />

und zwar in Perfektion.“<br />

Auch in mechanischer Hinsicht war der XJ seiner Zeit voraus, insbesondere bei der aufwendigen<br />

Aufhängung, die für ein geschmeidiges Fahrgefühl sorgte – inzwischen Markenzeichen der <strong>Jaguar</strong><br />

Limousinen –, und den eleganten und zugleich kraftvollen Motoren. Und so wurde dieser Wagen von der<br />

angesehenen Zeitschrift CAR sogar 1968 zum Auto des Jahres gewählt. In den kommenden 50 Jahren<br />

haben die Designer und Techniker von <strong>Jaguar</strong> ihn anhand der ersten Vorlage kontinuierlich weiterentwickelt,<br />

ohne dabei nach der neusten Mode zu schielen, sondern immer nur, um den guten Ruf<br />

des XJ* als eines der elegantesten Fortbewegungsmittel unseres Planeten zu stärken.<br />

*<strong>Jaguar</strong> XJ 3.0 Liter V6 Diesel (Kraftstoffverbrauch Serie: l/100 km innerorts 7,0 - außerorts 5,2 - kombiniert 5,7; CO2-Emission 149 g/km; Langversion: l/100 km innerorts: 7,0 - außerorts: 5,2 - kombiniert: 5,7;<br />

CO2-Emission 149 g/km) / Die Angaben zu Kraftstoffverbrauch, CO2-Emissionen und Stromverbrauch wurden schon nach der Richtlinie VO(EG) 692/2008 auf Basis des neuen WLTP-Testzyklus ermittelt und<br />

zur Vergleichbarkeit auf NEFZ-Werte zurückgerechnet. Für die Bemessung von Steuern und anderen fahrzeugbezogenen Abgaben auf Basis von Verbrauchs- und Emissionswerten können andere als die hier<br />

angegebenen Werte gelten. Abhängig von Fahrweise, Straßen- und Verkehrsverhältnissen sowie Fahrzeugzustand können sich in der Praxis abweichende Verbrauchswerte ergeben. Angaben zu den Kraftstoffverbräuchen<br />

und CO2-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit vom verwendeten Rad-/Reifensatz. / Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen<br />

CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und<br />

bei DAT Deutschland Automobil Treuhand GmbH www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist.<br />

THE JAGUAR 71


JAGUAR XJ: EINE IKONE WIRD 50 JAHRE<br />

1968<br />

SERIE 1<br />

1968 war ein Jahr des politischen und gesellschaftlichen Wandels,<br />

in dem die Menschen weltweit mehr Freiheit in Wort und Tat forderten.<br />

Kulturell gipfelte es im „Weißen Album“ der Beatles, der berühmten<br />

Doppel-LP mit aufwühlenden Songs wie Revolution 1 oder While My Guitar<br />

Gently Weeps. Geschrieben in Indien bei einem Meditationsaufenthalt,<br />

wurde die Musik wie auch der hippieske Lebensstil der Musiker zur<br />

stilistischen Referenz einer ganzen Generation, was sich überall in den<br />

psychedelischen Farben und organischen Formen widerspiegelte, vom<br />

Möbeldesign bis hin zur zeitgenössischen Kunst. Zur gleichen Zeit<br />

unternahm <strong>Jaguar</strong> Ende der 1960er Jahre mit der Einführung der Serie 1<br />

des XJ seinen eigenen Quantensprung. Dessen Form war wieder einmal<br />

ein Meisterstück von Sir William Lyons, und die Arbeit an der Entwicklung,<br />

die der leitende Fahrzeugtechniker von <strong>Jaguar</strong> Bob Knight vollbrachte,<br />

setzte neue Standards in Sachen Fahrgefühl und Raffinesse. Insofern war<br />

die Serie 1 des XJ von 1968 in ihren perfekten Proportionen und der<br />

technischen Ausführung der ideale Wagen für seine Benutzer, die ebenso<br />

erfolgreich und fortschrittlich waren wie die Beatles (wenngleich vielleicht<br />

nicht ganz so behaart). Einige Jahre später, ab 1972, gab es dann mit dem<br />

Nachfolger XJ12 einen Wagen mit V12-Motor und 5,3 Litern Hubraum.<br />

Der XJ12 war die Krönung unter Lyons’ Modellen; damit durfte <strong>Jaguar</strong><br />

von sich behaupten, den schnellsten serienmäßig hergestellten Viersitzer<br />

zu verkaufen, mit einer Höchstgeschwindigkeit von 225 km/h.<br />

72 THE JAGUAR


FOTOS: GETTY IMAGES/MIMI HADDON; JOHN PRATT/KEYSTONE/GETTY IMAGES; DOUG WILSON/CORBIS/CORBIS VIA GETTY IMAGES; MARK MA<strong>DE</strong>O/FUTURE PUBLISHING VIA GETTY IMAGES<br />

„ 1975 KAM EIN<br />

SCHNITTIGES<br />

COUPÉ ALS<br />

ZWEITÜRER<br />

AUF <strong>DE</strong>N MARKT<br />

UND WUR<strong>DE</strong><br />

ZUM SAMMLER-<br />

OBJEKT“<br />

1973<br />

SERIE 2<br />

Unter anderem strengere<br />

Sicherheitsvorschriften in den USA<br />

führten zur Entwicklung der Serie 2, die<br />

im September 1973 herauskam. Zu den<br />

Änderungen gehörte eine höhere<br />

Frontstoßstange, und durch die direkt<br />

darunter platzierten kleineren Blinker<br />

war die Serie 2 deutlich vom Vorgänger<br />

zu unterscheiden. Die viel größere<br />

Herausforderung war aber die<br />

vollständige Überarbeitung des<br />

Interieurs. 1975 kam ein schnittiges<br />

Coupé als Zweitürer auf den Markt, das<br />

heute dank seines etwas sportlicheren<br />

Profils und des schlichten Äußeren unter<br />

<strong>Jaguar</strong> Aficionados ein begehrtes<br />

Sammlerobjekt ist. Im selben Jahr<br />

gründete ein 19-jähriger Mann namens<br />

Bill Gates zusammen mit Paul Allen<br />

ein neues Technologieunternehmen,<br />

das er Microsoft nannte, und brachte<br />

mit Altair BASIC sein erstes<br />

Computerprogramm heraus. Große<br />

Dinge sollten folgen ...<br />

THE JAGUAR 73


JAGUAR XJ: EINE IKONE WIRD 50 JAHRE<br />

1979<br />

SERIE 3<br />

Die 1979 herausgekommene Serie 3 war eine großartige Weiterentwicklung des Modells, an<br />

der auch das angesehene italienische Designstudio Pininfarina beteiligt war. Zu den besonderen<br />

Neuheiten neben subtilen Änderungen an den Proportionen zählten die flacheren,<br />

„Briefkastenschlitz“-artigen Türgriffe, die neuen Fenster, die die bei älteren Wagen direkt hinter<br />

der A-Säule platzierten Dreiecksfenster ersetzten, und die in Spritztechnik verarbeiteten<br />

schwarzen Stoßstangen mit integrierten Blinkern.<br />

Die Serie 3 war derart erfolgreich, dass sie 13 Jahre lang produziert wurde, am Ende gleichzeitig<br />

mit dem Nachfolger XJ40. Ebenfalls 1979 brachte Sony ein Produkt heraus, mit dem man überall<br />

Musik hören konnte: einen Kassettenspieler in Miniaturformat, den man sich an den Gürtel<br />

schnallen oder in die Tasche stecken konnte. Leicht und stoßfest – und damit ideal für Jogger –,<br />

wurden von dem Walkman 200 Millionen Stück verkauft. Er ebnete den Weg für CDs und jene<br />

digitalen Dienste, die uns heutzutage ermöglichen, jederzeit und überall Musik zu hören.<br />

„DIE SERIE 3 WUR<strong>DE</strong> 13 JAHRE LANG PRODUZIERT,<br />

AM EN<strong>DE</strong> GLEICHZEITIG MIT <strong>DE</strong>M XJ40“<br />

HEAVY METAL-MOD<br />

<strong>2018</strong> gab Nicko McBrain, der Schlagzeuger von Iron Maiden, bei <strong>Jaguar</strong> Land Rover<br />

Classic Works einen „Greatest Hits“ <strong>Jaguar</strong> in Auftrag, der auf der Grundlage des<br />

XJ6 von 1984 nach seinen Wünschen modelliert werden sollte. Der Wagen entstand<br />

in enger Zusammenarbeit zwischen McBrain, den Technikern von <strong>Jaguar</strong> und Wayne<br />

Burgess, dem Leiter des Designstudios von <strong>Jaguar</strong> (und erklärtem Metalfan). Mehr als<br />

3.500 Arbeitsstunden wurden verwendet, um über 4.000 Einzelteile auszutauschen,<br />

zu verfeinern oder neu zu entwerfen. Und nach all diesen Änderungen am Exterieur<br />

und Interieur, an Antrieb und Aufhängung konnte McBrains Traum-XJ schließlich<br />

auf die Straße rollen.<br />

FOTOS: SONY; DORLING KIN<strong>DE</strong>RSLEY: GARY OMBLER / MUSEUM OF <strong>DE</strong>SIGN IN PLASTICS, BOURNEMOUTH ARTS UNIVERSITY, UK<br />

74 THE JAGUAR


1986<br />

“XJ40”<br />

Der 1986 herausgekommene XJ6 bekam den internen<br />

Codenamen „XJ40“, unter dem ihn <strong>Jaguar</strong> Experten<br />

heute kennen. Das Design stellte einen deutlichen<br />

Bruch gegenüber den vorigen drei Serien des XJ dar,<br />

mit deutlich kantigerem Äußeren, wobei der Innenraum<br />

den traditionellen Materialien treu blieb. Für die<br />

Kabine führte <strong>Jaguar</strong> zudem erstmals ergonomische<br />

Studien durch, und hinzu kamen Tasten mit Hintergrundbeleuchtung<br />

und die digitale Anzeige<br />

bestimmter Fahrerinformationen. Nach Millionen von<br />

Testkilometern, die Jim Randle, der als leitender<br />

Techniker Bob Knight nachfolgte, und sein Team der<br />

neuen Aufhängung zugemutet hatten, wurde auch sie<br />

endlich verbaut – die Arbeit an der erneuerten Version<br />

hatte bereits in den 1970er Jahren begonnen.<br />

Während der XJ40 in den Läden stand, erfand 1989<br />

Sir Tim Berners-Lee das sogenannte World Wide Web,<br />

in dem heute das Wissen der Welt gespeichert ist und<br />

jedem per Mausklick zur Verfügung steht, sodass das<br />

Internet zum wichtigsten Informationsträger<br />

überhaupt geworden ist.<br />

1994<br />

X300<br />

Mitte der 90er Jahre kam das Modell X300 auf den Markt – das erste Produkt<br />

von <strong>Jaguar</strong> seit der Übernahme durch Ford 1990. Es kehrte zu runderen Formen und<br />

Stoßstangen in Karosseriefarbe zurück. Dazu kam das Modell XJR, ein extrem<br />

leistungsfähiges Fahrzeug mit dem prägnanten Kühlergrill. Der neue, 326 PS starke<br />

4,0-Liter-Turbomotor, eine Neuheit bei der Serienfertigung von Luxus limousinen,<br />

sorgte für ein höchst aufregendes Fahrgefühl. Zum Facelift 1997 wies der weltweit<br />

erste Plasmafernseher – der QFTV von Fujitsu – den Weg in die schlanke televisuelle<br />

Zukunft, während der angesehene Produktdesigner Ron Arad den ungewöhnlich<br />

organischen Stuhl Fantastic Plastic Elastic herausbrachte, mit sehr geschicktem<br />

Einsatz von Leichtmetallen. Arad war auch in der Welt des Fahrzeug designs kein<br />

Unbekannter und hatte sich bereits früh einen Namen gemacht, indem er den<br />

Autositz eines Rover in einen Loungesessel verwandelte.<br />

THE JAGUAR 75


2009<br />

X351<br />

Der erste XJ, der voll und ganz nach den<br />

Designvorstellungen von Ian Callum entwickelt<br />

wurde, wirkt der X351 mit seiner sanft abschüssigen<br />

Dachlinie eher wie ein viertüriges<br />

Coupé denn wie eine Limousine. Das neue<br />

Gesicht passte exzellent zum kurz zuvor auf den<br />

Markt gebrachten kleineren XF. Erstmals gab es<br />

nun auch eine vollständige LCD-Anzeige.<br />

Ebenfalls im Jahr 2009 brachte der Produktdesigner<br />

Sir James Dyson seinen ästhetisch<br />

ansprechenden und funktional überragenden<br />

Dyson Air Multiplier heraus, einen Ventilator<br />

ohne Rotorblätter, der dank seines genialen<br />

Designs mehr Luft ansaugte als das Vorgängermodell<br />

und damit eine Luftströmung von<br />

88 km/h bewirkte. Der ähnlich aerodynamische<br />

X351 hat ebenfalls eine höhere Höchstge -<br />

schwindigkeit als seine älteren Brüder ...<br />

2002<br />

X350<br />

Der X350 von 2002 brachte große Neuigkeiten im Design mit sich, wobei er den Prinzipien seiner<br />

Vorgänger natürlich treu blieb. Eine größere Veränderung betraf die modernisierte leichte<br />

Karosserie aus Aluminium, weshalb auch das Fahrzeug in Paris in unlackiertem Zustand, aber<br />

hochpoliert, präsentiert wurde. Ein Jahr später eröffnete das weltberühmte Warenhaus Selfridges,<br />

das an derselben Straße wie der Hauptsitz von <strong>Jaguar</strong> in Coventry liegt, eine Filiale im renovierten<br />

Bullring in Birmingham mit einer ähnlich spektakulären Darstellung dieses hellen Metalls.<br />

Entworfen vom Architekturbüro Future Systems, gewann das in 15.000 Aluminiumscheiben<br />

gekleidete Gebäude 2004 den RIBA Award for Architecture.<br />

FOTOS: DYSON; GETTY IMAGES/MICHAEL BETTS<br />

76 THE JAGUAR


2017 & <strong>2018</strong><br />

XJR575 UND XJ50*<br />

Es ist vielleicht noch zu früh, um (nicht-automobile) Designs aus den letzten 18<br />

Monaten als Klassiker zu bezeichnen, zumindest aber gibt es Einiges über die beiden<br />

neusten XJ* Varianten zu sagen. Der leistungsstärkste XJ* aller Zeiten, der XJR575<br />

von 2017, bietet seinem Namen getreu unglaubliche 575 PS, herausragende<br />

Wendigkeit und Kontrolle sowie ein präzises Handling, während die Tachonadel bis<br />

auf 300 km/h ansteigt. Und dann gibt es natürlich noch die Jubiläumsausgabe von<br />

<strong>2018</strong>, den XJ50*, die neueste Verkörperung jener britischen Handwerkskunst,<br />

Innovation und Design sprache, die die Automobilgeschichte geprägt haben. Auf der<br />

Grundlage seines reichen Erbes trägt der wegweisende XJ50* diese Tradition mit<br />

seiner leichten Aluminium-Architektur weiter, die für ein noch dynamischeres<br />

Fahren und höhere Ansprechbarkeit sorgt, mit einem überarbeiteten Motor,<br />

blitzgeschwinder Über tragung und einem natürlich fließenden Innenraum, der Stil,<br />

Komfort und Eleganz, die Markenzeichen eines jeden XJ*, auf sublime Weise<br />

verkörpert. Außen verfügt der XJ50 über Stoßstangen im Autobiography-Stil, neue<br />

20-Zoll-Felgen von Venom, einen Kühlergrill in Schwarz und ein einzigartiges<br />

Emblem an den hinteren und seitlichen Lüftungsschlitzen. Das überarbeitete<br />

Interieur bietet alle Vorteile modernster Technologie. Das integrierte Infotainment-<br />

System Touch Pro mit seinem intuitiven 10 Zoll-Touchscreen ist die Kommandozentrale<br />

des XJ*, die auf Befehle per Smart phone oder Tablet reagiert, während das<br />

virtuelle 12,3 Zoll große HD TFT-Instrumentendisplay die Anhäufung von Instrumenten<br />

in konventionellen Kabinen vermeidet. Schließlich sorgen das integrierte<br />

4G-WLAN vorn und die beiden optiona len 10 Zoll-Displays für die Passagiere in der<br />

zweiten Reihe dafür, dass die Fahrt im XJ50 ebenso unterhaltsam und bequem<br />

wie spannungsgeladen ist. Erhältlich mit langem oder kurzem Radstand, dem<br />

typischen Coupé-artigen viertürigen Design und den Signature-Frontscheinwerfern<br />

im „Doppel-J“-Design, ist dieser Wagen wirklich und wahrhaftig einzigartig.<br />

Seit dem ersten XJ von 1968 hat sich Einiges verändert – aber die Serie 1 und der<br />

XJ50 sind untrennbar verbunden durch ihre je eigene Interpretation der<br />

zeitlosen Werte von <strong>Jaguar</strong>: Luxus, Schönheit und Kraft.<br />

„ DIE SERIE 1 UND<br />

<strong>DE</strong>R XJ50 * SIND<br />

UNTRENNBAR<br />

VERBUN<strong>DE</strong>N<br />

DURCH IHRE<br />

JEWEILS EIGENE<br />

INTERPRETATION<br />

<strong>DE</strong>R ZEITLOSEN<br />

WERTE VON<br />

JAGUAR“<br />

Um mehr über den XJ50* und seine einzigartigen<br />

Besonder heiten zu erfahren,<br />

besuchen Sie jaguar.de<br />

*<strong>Jaguar</strong> XJ 3.0 Liter V6 Diesel (Kraftstoffverbrauch Serie: l/100 km innerorts 7,0 - außerorts 5,2 - kombiniert 5,7; CO2-Emission 149 g/km; Langversion: l/100 km innerorts: 7,0 - außerorts: 5,2 - kombiniert: 5,7;<br />

CO2-Emission 149 g/km) / Die Angaben zu Kraftstoffverbrauch, CO2-Emissionen und Stromverbrauch wurden schon nach der Richtlinie VO(EG) 692/2008 auf Basis des neuen WLTP-Testzyklus ermittelt und<br />

zur Vergleichbarkeit auf NEFZ-Werte zurückgerechnet. Für die Bemessung von Steuern und anderen fahrzeugbezogenen Abgaben auf Basis von Verbrauchs- und Emissionswerten können andere als die hier<br />

angegebenen Werte gelten. Abhängig von Fahrweise, Straßen- und Verkehrsverhältnissen sowie Fahrzeugzustand können sich in der Praxis abweichende Verbrauchswerte ergeben. Angaben zu den Kraftstoffverbräuchen<br />

und CO2-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit vom verwendeten Rad-/Reifensatz. / Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen<br />

CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und<br />

bei DAT Deutschland Automobil Treuhand GmbH www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist.<br />

THE JAGUAR 77


NEWS & EVENTS<br />

EIN ROADTRIP <strong>DE</strong>R<br />

EXTRAKLASSE<br />

BRITISCHE PERFORMANCE IN FRANZÖSISCHER LANDSCHAFT. <strong>DE</strong>R FOTOGRAF<br />

CHRISTIAN BEN<strong>DE</strong>L WAR MIT <strong>DE</strong>M JAGUAR F-PACE IN <strong>DE</strong>R PROVENCE<br />

Der <strong>Jaguar</strong> F-PACE<br />

bewies bei Christians<br />

Besuch der malerischen<br />

Landschaften erneut<br />

seine Vielseitigkeit<br />

78 THE JAGUAR


„Der F-PACE ist defintiv das einzige Auto, das uns<br />

beim Frühstück Gesellschaft leisten darf“<br />

FOTOS: CHRISTIAN BEN<strong>DE</strong>L<br />

HARTE SCHALE, WEICHER KERN.<br />

Mit 193cm Körpergröße ist es häufig<br />

nicht leicht, und das nicht nur im Urlaub,<br />

sich über einen guten Schlafplatz<br />

zu erfreuen. Zu oft die Begegnung mit<br />

kurzen, geländerbeschränkten und<br />

unbequemen Betten. Dass der <strong>Jaguar</strong><br />

F-PACE nun aber eine Liegefläche für<br />

diese 193cm in einer ganz und gar<br />

komfortablen Art und Weise bietet,<br />

ließ uns nicht schlecht staunen, als wir<br />

in das Auto für unsere Reise nach<br />

Frank reich einzogen. Wir, das sind<br />

Christian - der Mann mit den 193 –<br />

und Mia, die zum Glück wesentlich<br />

kürzer ausfällt.<br />

Mit gepackten Sachen, dem frisch<br />

bezogenen Bett und einer Menge Enthusiasmus<br />

starten wir in unseren Trip.<br />

Er wird uns Crossroads durch die Provence<br />

in die Camargue, ans Meer zu<br />

den Flamingos und Wildpferden, durch<br />

Täler und über Berge zur Verdon<br />

Schlucht bis in die Alpen führen und<br />

uns dabei das Land und die Leute kennenlernen<br />

und entdecken lassen.<br />

Nach 1199km, die sich mit dem<br />

F-PACE und seinen PS ganz leicht<br />

abfahren, erreichen wir Aix-les-Bains.<br />

Die erste Nacht schlafen unter französischem<br />

Himmel und erwachen im ersten<br />

Sonnenlicht des Tages mit Seepanorama<br />

und Kettensäge. Dank an die<br />

Baumarbeiter, sei an dieser Stelle<br />

ausgesprochen, ihr habt die Idylle abgerundet.<br />

Trotzdem sind unsere Erwartungen<br />

übertroffen, auch bei frostigen<br />

2°C in der Nacht, haben wir hervorragend<br />

geschlafen – kuschelig, ruhig<br />

und bequem!<br />

Überwiegend Leben und Schlafen<br />

im Auto, da darf es zwischendurch mal<br />

THE JAGUAR 79


NEWS & EVENTS<br />

„Ein Frühstück im Freien, was können wir uns<br />

noch mehr wünschen“<br />

ein wenig Mehr sein, denn einer heißen<br />

Dusche kann kaum jemand widerstehen.<br />

Daher weist uns das Navi den Weg<br />

zu dem abgelegenen Chalet von Irena.<br />

Wie verwunschen liegt das große Anwesen<br />

stolz und voller französischem<br />

Charme vor uns. Unser kleiner Bereich<br />

im großen Haus lässt uns entzücken,<br />

ein Frühstück im Freien, was können<br />

wir uns noch mehr wünschen.<br />

Die erste Herausforderung bahnt<br />

sich kaum später auf dem Weg in die<br />

Camargue an. Eine Straßenverengung,<br />

wie wir sie bisher noch nicht gesehen<br />

haben und die allgegenwärtige Frage:<br />

passen wir da durch? Christian steigt<br />

aus, streckt die Arme zu beiden Seiten<br />

- bei seiner Körpergröße ist die Spannweite<br />

auch nicht zu unterschätzen - und<br />

immerhin, er schafft es, nicht die Wände<br />

zu berühren. Hilft leider keineswegs<br />

gegen mein Herzrasen und die aufsteigende<br />

leichte Panik. Denn rückwärts<br />

den Berg wieder hoch ist auch kaum<br />

eine Option. Mit dem Credo: „Klar,<br />

passen wir da durch“ und feinster<br />

Millimeterarbeit schaffen wir es!<br />

Wenn man an dieser Stelle eins<br />

sagen kann, dann: jetzt kenn ich das<br />

Abmaß des F-PACE, komme was wolle,<br />

wir können überall lang!<br />

Ein sich zuziehender aber beeindruckender<br />

Himmel hängt über der wilden<br />

Natur der Camargue. Der Wind malt<br />

feine Linien in Sand der Dünen, die Flamingos<br />

baden sich, die Luft ist salzig<br />

und frühlingshaft. Einsame Straßen führen<br />

durch das große Naturschutzgebiet,<br />

Straßen nur für uns, mit einer sich<br />

stets ändernden Aussicht. Büsche,<br />

Sträucher, Schilf, hier ein Bussard, dort<br />

ein Stier oder Pferd. Wir legen eine<br />

Pause direkt am Meer ein, kleine Regentropfen<br />

prasseln auf das Dach, während<br />

wir uns einkuscheln und die<br />

Aussicht auf den rauen Strand genießen.<br />

Es gibt kaum etwas Schöneres,<br />

wenn man sein Zuhause mit dabei hat.<br />

Wie Zuhause, darf der Kaffee natürlich<br />

nicht fehlen. Mit einer Kaffeekiste<br />

ausgerüstet, brüht mir Christian bisher<br />

jeden Morgen und Mittag einen ganz<br />

fantastischen Kaffee, der mich an Hamburg<br />

und Zuhause erinnert. Ich genieße<br />

diese kurzen Momente, wenn ich an die<br />

Speicherstadt denken muss, weiß aber,<br />

dass wir glücklicherweise noch lange<br />

nicht am Ende unserer Reise angekommen<br />

sind.<br />

Denn das nächste Ziel ist nicht mehr<br />

weit. Und so viel sei verraten: Es wird<br />

ockerfarben, felsig und wild.<br />

1973 km liegen hinter uns und noch<br />

einige weitere werden gefahren, mit<br />

dem F-PACE ein Riesenvergnügen und<br />

einfach Extraklasse.<br />

80 THE JAGUAR


Die Provence bietet<br />

nicht nur wunderschöne<br />

Landschaften,<br />

sondern auch eine<br />

artenreiche Tierwelt<br />

FOTOS: CHRISTIAN BEN<strong>DE</strong>L<br />

THE JAGUAR 81


NEWS & EVENTS<br />

82 THE JAGUAR


DOWNSIZING IN SEINER<br />

SCHÖNSTEN FORM<br />

FOTOS: PR<br />

EIN JAGUAR SPORTWAGEN MIT VIER ZYLIN<strong>DE</strong>RN? KANN DAS GEHEN? AUF EINER<br />

AUSFAHRT MIT <strong>DE</strong>R CABRIO-VERSION <strong>DE</strong>S F-TYPE P300* RUND UM DIE CÔTE D’AZUR<br />

METROPOLE NIZZA WIRD <strong>DE</strong>UTLICH: DAS 221 KW (300 PS)* MO<strong>DE</strong>LL IST ZWEIFELLOS<br />

EIN UNVERFÄLSCHTER F-TYPE, MIT EIGENEM, UNVERWECHSELBAREM CHARAKTER<br />

THE JAGUAR 83


NEWS & EVENTS<br />

Zwei Liter, vier Zylinder und jede Menge Fahrspaß<br />

OPTISCH UNTERSCHEI<strong>DE</strong>N SICH DIE<br />

P300* VARIANTEN von ihren sechsund<br />

achtzylindrigen Baureihenbrüdern<br />

vor allem durch das einzelne, zentral<br />

positionierte und rhombusförmige<br />

Auspuffendrohr. Serienmäßig steht der<br />

von einem 221 kW (300 PS)* starken<br />

Zweiliter-Turbo, aus der Ingenium-Baureihe,<br />

angetriebene Einstiegs F-TYPE<br />

auf neu gestylten 18 Zoll-Leichtmetallfelgen<br />

und Reifen der Größen 245/<br />

45 R18 (vorn) und 275/40 R18 (hinten).<br />

Den R-DYNAMIC-Modellen gönnt<br />

<strong>Jaguar</strong> sogar 19-Zöller mit Pneus der<br />

Dimension 245/40 R19 (vorn) und<br />

275/35 R19 (hinten). Zugleich heben<br />

sich diese durch ein glänzend schwarzes<br />

Finish für die vorderen Lufteinlässe,<br />

den Frontsplitter, die Lufteinlässe<br />

der Haube, die Seitenschweller<br />

und den Heckdiffusor ab.<br />

Ehe wir, bestens verstaut in den<br />

schlanken Leichtbausitzen, den „Starter<br />

Button“ auf der Mittelkonsole drücken,<br />

noch ein kurzer Rundumblick ins<br />

maßgeschneiderte Zweier-Cockpit:<br />

Das Touch Pro Infotainment-System,<br />

hochwertige Materialien, Applikationen<br />

in Chrom und Aluminium sowie ein rahmenloser<br />

Innenrückspiegel setzen eine<br />

zeitgemäße Note. Ohne die hohe Funktionalität<br />

des typischen Sportwagen-Cockpits<br />

zu schmälern, in dem alles<br />

auf den Akteur oder die Akteurin<br />

hinterm Steuer zugeschnitten ist.<br />

Nun aber den Vierzylinder zum Leben<br />

erwecken und los geht’s in Richtung<br />

Monaco, mit Kurs auf die mittlere<br />

der drei berühmten Küstenstraßen, die<br />

Moyenne Corniche. Sobald wir aus dem<br />

Dunstkreis der Großstadt heraus sind<br />

und erstmals befreit Gas geben können,<br />

spitzen wir die Ohren. Kann <strong>Jaguar</strong><br />

auch Vierzylinder-Soundtuning?<br />

Die Antwort ist: Yes, they can! Denn <strong>Jaguar</strong><br />

wäre nicht <strong>Jaguar</strong>, hätte man nicht<br />

auch diesem F-TYPE eine prickelnde<br />

Akustik verpasst. Was besonders auf<br />

die R-DYNAMIC Variante zutrifft, bei<br />

der sich über eine Taste auf der Mittelkonsole<br />

die aktiven Klappen im Auspuffstrang<br />

manuell steuern lassen.<br />

Zum Ohrenschmaus kommt spätestens<br />

nach dem ersten etwas längeren<br />

Geradeausstück die Erkenntnis, dass<br />

der stärkste Serien-Vierzylinder* der<br />

<strong>Jaguar</strong> Geschichte ein Ausbund an<br />

Temperament ist. 0 bis 100 km/h in<br />

5,7 Sekunden*, 80 bis 120 km/h in<br />

3,7 Sekunden*, Vmax 250 km/h*.<br />

Werte, mit denen <strong>Jaguar</strong> Besitzer auch<br />

am Stammtisch punkten können. Zumal<br />

die maximal 400 Nm* an Drehmoment<br />

schon ab der niedrigen Drehzahl<br />

von 1.500 Touren abrufbereit sind und<br />

es auch bis 4500 U/min* standfest<br />

bleiben – das ist dann schon keine<br />

Drehmomentkurve mehr, sondern ein<br />

Tafelberg. Die sportlich kurz abgestimmte<br />

Achtstufen-Automatik harmoniert<br />

kongenial mit dem Motor, indem<br />

sie über das gesamte Drehzahlspektrum<br />

auf Gaspedaleingaben spontan<br />

reagiert. Zusätzlich unterstützt wird<br />

alles von einem Twin Scroll-Turbolader,<br />

der Ladedruck ohne das gefürchtete<br />

Turboloch unmittelbar aufbaut.<br />

Angenehmer Nebeneffekt: Der zum<br />

Großteil aus Aluminium gefertigte<br />

F-TYPE setzt mit diesem Motor auch<br />

neue Bestmarken bei Emissionen und<br />

Verbräuchen. Im Vergleich zum 250<br />

kW (340 PS)* starken V6 Kompressor*<br />

sinkt der Verbrauch um über 16 Prozent<br />

auf 7,2 Liter/100 km (im NEFZ-Zyklus)*;<br />

parallel dazu verringert sich der<br />

CO 2-Ausstoß auf 163 g/km*. Der P300*<br />

ist halt der fortschrittlichste Benzinmotor,<br />

der jemals die <strong>Jaguar</strong> Labore<br />

verlassen hat – der komplett im<br />

FOTOS: PR<br />

84 THE JAGUAR


Zylinderkopfgussteil integrierte Abgaskrümmer<br />

und keramische Lager für<br />

den Turbo sind nur zwei Beispiele für<br />

High-Tech pur.<br />

Mit solcher Begleitmusik im Ohr<br />

macht speziell im offenen F-TYPE<br />

Cabriolet die Fahrt oberhalb der Küste<br />

mit Blick aufs Mittelmeer besonders viel<br />

Spaß. Beim knackig-kurzen Aufstieg<br />

über mehrere Serpentinen auf die obere,<br />

die „Grande Corniche“, potenziert er<br />

sich dann noch. Hintergrund: Der Ingenium<br />

Motor trägt stark dazu bei, dass<br />

der P300 im Vergleich zum V6*-Modell<br />

52 Kilo weniger auf die Waage bringt.<br />

Da nun weniger Pfunde auf der Vorderachse<br />

lasten, wirkt der heckgetriebene<br />

„Jag“ besonders wendig, ja giert<br />

geradezu nach Kurven. Die verwindungssteife<br />

Aluminium-Karosserie, die<br />

ebenfalls aus Alu gefertigten Doppelquerlenker-Achsen<br />

und das Torque<br />

Vectoring System – es unterdrückt<br />

durch gezieltes Abbremsen der kurveninneren<br />

Räder lästiges Untersteuern –<br />

fördern zusätzlich ein genussvolles<br />

Fahrerlebnis.<br />

Auf der belebten Küstenstraße geht es<br />

danach von Monaco aus und mit nunmehr<br />

gesitteterem Tempo zurück zum<br />

Ausgangspunkt. Dabei zeigt der Sportwagen,<br />

dass man mit ihm durchaus auch<br />

komfortabel im Verkehr mitschwimmen<br />

kann. Wieder auf der Promenade des<br />

Anglais ziehen wir ein Fazit: Ja, das<br />

neue Antriebspaket passt hervorragend<br />

zum Charakter des F-TYPE. Es verquickt<br />

die Sportwagen-DNA des Modells mit<br />

besonders agilem Handling, erhöhter<br />

Effizienz und lukrativen Einstiegspreisen<br />

von 66.200 Euro für das getestete<br />

Cabriolet und 59.200 Euro für das<br />

Coupé. Downsizing könnte kaum<br />

schöner sein!<br />

Das einzige, das F-TYPE<br />

Fahrer dazu bringen kann,<br />

den Fahrspaß für einen<br />

Moment außer Acht zu lassen,<br />

ist das atemberaubende<br />

Panaorama entlang der<br />

Route Grande Corniche<br />

VERBRAUCHS- UND EMISSIONSWERTE <strong>Jaguar</strong> XE, XF, XJ, F-TYPE, E-PACE, F-PACE, I-PACE,<br />

inklusive R- und SVR-Modelle: Kraftstoffverbrauch im kombinierten Testzyklus (NEFZ):<br />

<strong>Jaguar</strong> F-TYPE SVR 5.0 Liter V8: 11,3 l/100km - <strong>Jaguar</strong> XE E-Performance: 3,8 l/100km<br />

Stromverbrauch im kombinierten Testzyklus (WLTP): I-PACE EV400: 21,2 kWh/100km<br />

CO 2-Emissionen im kombinierten Testzyklus: <strong>Jaguar</strong> F-TYPE SVR 5.0 Liter V8: 269 g/km -<br />

<strong>Jaguar</strong> I-PACE EV400: 0 g/km (im Fahrbetrieb)<br />

*Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer<br />

Personenkraftwagen können dem Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer<br />

Personalkraftwagen entnommen werden, der bei allen <strong>Jaguar</strong> und Land Rover Vertragspartnern und bei der <strong>Jaguar</strong> Land Rover<br />

Deutschland GmbH unentgeltlich erhältlich ist. Der Leitfaden ist ebenfalls im Internet unter www.dat.de verfügbar.<br />

THE JAGUAR 85


JAGUAR OWNERS CLUB<br />

JAGUAR<br />

OWNERS CLUB<br />

EINE WELT VOLL EXKLUSIVER ERLEBNISSE<br />

UND VORTEILE ERWARTET SIE<br />

Es sind die besonderen Momente im Leben, deren Eindrücke<br />

in bester Erinnerung bleiben. Solche Inspirationen,<br />

für Sie immer wieder aufs Neue zu schaffen, ist das<br />

Versprechen Ihres <strong>Jaguar</strong> Owners Club.<br />

Freuen Sie sich auf ein facettenreiches Programm maßgeschneiderter<br />

Reisen und hochkarätiger Events, die Ihnen als<br />

Mitglied vorbehalten sind – und die kulturell, kulinarisch oder<br />

sportlich, in weiter Ferne oder ganz in der Nähe Ihr Leben<br />

bereichern.<br />

Reisen Sie mit uns an den Arabischen Golf und entdecken<br />

Sie den Einklang von Tradition und Zukunft, der sich im berühmten<br />

Louvre Abu Dhabi auf faszinierende Weise widerspiegelt<br />

– oder erobern Sie mit dem 5-Sterne-Expeditionsschiff<br />

HANSEATIC NATURE auf der Route nach Spitzbergen<br />

das Polarmeer.<br />

Dass man für feine Glücksmomente und spannende<br />

Perspektiven nicht unbedingt weit reisen muss, erleben<br />

Sie bei der Silvestegala in Berlin, oder beim Kamingespräch,<br />

zu dem die <strong>Jaguar</strong> Deutschland Geschäftsführung<br />

nach Baden-Baden bittet.<br />

Und weil Vorfreude die schönste Freude ist, verraten wir<br />

Ihnen, wie glamourös <strong>2018</strong> für Sie endet: Feiern Sie mit uns<br />

im Hotel de Rome und erleben Sie das Silvesterkonzert der<br />

Berliner Philharmoniker.<br />

86 THE JAGUAR


Wir laden Sie ein, diese Erlebnisse gemeinsam mit<br />

uns zu teilen, und freuen uns, Sie bei unseren Reisen<br />

und Events zu begrüßen!<br />

Um detaillierte Reise- und Eventprogramme<br />

anzufor dern, nutzen Sie einfach die beiliegende Faxantwort,<br />

auf der Sie unser gesamtes Angebot finden,<br />

oder schreiben Sie uns eine Mail. Darüber hinaus stehen<br />

wir Ihnen für weitere Informationen gerne unter<br />

den nebenstehenden Kontaktmöglichkeiten zur<br />

Verfügung.<br />

Alle Angebote und exklusive Vorteile unserer Markenpartner<br />

entdecken Sie unter jaguar-owners-club.de.<br />

INFORMATIONEN UND<br />

BUCHUNG<br />

<strong>Jaguar</strong> Owners Club<br />

Service Center<br />

jaguar-owners-club.de<br />

kontakt@jaguar-owners-club.de<br />

T 0800 2422000<br />

(gebührenfrei)<br />

F 0800 4767000<br />

(gebührenfrei)<br />

THE JAGUAR 87


JAGUAR OWNERS CLUB<br />

POLE POSITION<br />

FÜR SPASS<br />

UND SICHERHEIT<br />

DIE FAHRTRAININGS <strong>DE</strong>R JAGUAR DRIVING ACA<strong>DE</strong>MY<br />

Volle Konzentration. Die Hände am Steuer, der Fuß über<br />

dem Gaspedal und der Blick auf die Strecke. Fühlbare<br />

Anspannung und jede Menge Vorfreude. Und dann: Start<br />

frei! Wenn Ihnen die Beschreibung dieses Szenarios Lust<br />

auf mehr und vor allem auf mehr Fahrspaß macht, sind Sie<br />

bei den Trainings der <strong>Jaguar</strong> Driving Academy an der ersten<br />

Adresse. Konzipiert sind die Trainingslevels dabei von<br />

einem, der wie kaum ein anderer für das Miteinander von<br />

Geschwindigkeit und Sicherheit steht: Ex-Formel-1-Pilot<br />

und Verkehrssicherheitsexperte Christian Danner hat den<br />

Rahmen für eine der außergewöhnlichsten Fahrschulen der<br />

Welt geschaffen, in der sein Instruktoren-Team Ihnen in<br />

spannender <strong>The</strong>orie und dynamischer Praxis das Plus an<br />

fahrerischem Können vermittelt. Im eigenen <strong>Jaguar</strong> oder<br />

auf Wunsch mit einem Mietfahrzeug wartet, in aufeinander<br />

aufbauenden Levels und entsprechend Ihrem Kenntnisstand,<br />

das schnelle „Klassenzimmer“. Geht es im Level 1<br />

„Safety Competence“ im Fahrsicherheitszentrum um die<br />

Verfeinerung Ihres Fahrstils und die instinktiv richtige Reaktion<br />

in schwierigen Situationen, steigern wir im Fahrtraining<br />

Level 2 „Handling Competence“ das Tempo: Nach<br />

dem „Warm-up“ führen die Profis Sie auf Handling-Rundstrecken<br />

wie die Test Event Arena Mendig oder den „Hungrigen<br />

Wolf“, wo Sie schon etwas Rennsportluft schnuppern<br />

können. Im Level 3 „Track Competence“ lassen Sie das<br />

sportliche Herz von <strong>Jaguar</strong> schneller schlagen, wenn Sie den<br />

kompletten Fahrteil auf Rennstrecken wie dem Nürburgring,<br />

Salzburgring oder Bilster Berg absolvieren. Die Steigerung?<br />

Buchen Sie sich für Level 3 Ihren persönlichen Instruktor<br />

dazu, mit dem Sie gemeinsam an letzten Feinheiten<br />

der perfekten Runde feilen. Oder sammeln Sie in Level 4<br />

einzigartige „Nordschleife Competence“ auf dem Nürburgring.<br />

Darüber hinaus haben Sie mit der „Bring a Friend“-<br />

Option in verschiedenen Levels die Möglichkeit, eine zweite<br />

Person anzumelden, mit der Sie sich das Fahrzeug teilen –<br />

zu besonders attraktiven Konditionen. Und weil der Fahrspaß<br />

à la <strong>Jaguar</strong> nicht früh genug beginnen kann, bieten<br />

wir im Level „Junior“ ein zweistündiges Training für Kinder<br />

und Jugendliche im Alter von 11 bis 17 Jahren mit speziell<br />

ausgerüsteten <strong>Jaguar</strong> E-PACE und F-PACE.<br />

Was für ein Fahrerlebnis!<br />

Weitere Informationen zur <strong>Jaguar</strong> Driving Academy<br />

finden Sie unter jaguar-experience.de.<br />

88 THE JAGUAR


JAGUAR OWNERS CLUB<br />

UNVERGESSLICHE<br />

MOMENTE VORAUS<br />

AUF SCHÖNSTE WEISE MEER ERLEBEN<br />

Ob tief im Süden oder weit im Norden, auf einer klassischen<br />

Segelyacht oder einem der neuesten Schiffe –<br />

Kreuzfahrten mit dem <strong>Jaguar</strong> Owners Club stehen für<br />

besondere Routen, außergewöhnliche Erlebnisse und unvergleichlichen<br />

Luxus. So verbindet die SEA CLOUD II wunderbaren<br />

Komfort und echte Segelromantik zu feinstem Kreuzfahrt-Genuss.<br />

Als Windjammer mit Persönlichkeit begeistert<br />

sie mit 300 Quadratmetern von Hand gesetzten Segeln und<br />

der exklusiven Ausstattung ihrer Kabinen. Machen Sie sich,<br />

begleitet von Sonne, Wind und Wellen, auf den Seeweg von<br />

Nizza nach Málaga. Es erwartet Sie eine traumhafte Art des<br />

Reisens, bei der die Crew Sie mit aufmerksamem Service<br />

und ausgezeichneter Kulinarik verwöhnt – und Landgänge in<br />

schönen Häfen ein facettenreiches Programm bieten. Freuen<br />

Sie sich auf die Hafenstadt Sanary-sur-Mer, die schon Bertolt<br />

Brecht und den Manns eine idyllische Zuflucht bot. Die Begegnung<br />

mit Aix-en-Provence, der „Königin der Provence“,<br />

steht ebenso auf dem Programm wie ein Stopp in Tarragona,<br />

einer der schönsten Städte Kataloniens. Weitere Highlights<br />

warten mit der Erkundung Valencias, das Historie und Zukunft<br />

faszinierend vereint, und einem Besuch der blühenden<br />

Provinzhauptstadt Alicante.<br />

Eine Kreuzfahrt der anderen, aber ebenso luxuriösen Art<br />

erwartet Sie an Bord des 5-Sterne-Expeditionsschiffs<br />

HANSEATIC NATURE – das Sie nur wenige Wochen nach<br />

seiner Jungfernfahrt erleben. Entdecken Sie die Schönheit<br />

der Arktis auf einer von unvergesslichen Naturmomenten<br />

geprägten Reise über das Polarmeer nach Spitzbergen.<br />

Mit höchster Eisklasse bahnt sich die<br />

HANSEATIC nature unter der Mitternachtssonne den<br />

Weg – vorbei an blau leuchtendem Eis, tiefen Fjorden<br />

und majestätischen Bergen. Dabei sorgt ihr innovatives<br />

Design dafür, dass Sie der Natur ganz nah sind: Ausfahrbare<br />

gläserne Balkone auf dem Sonnendeck und große<br />

Panoramafenster erlauben einen faszinierenden Blick auf<br />

den Lebensraum von Eisbären, Polarfüchsen, Walen oder<br />

Robben. Wann immer sich solche Begegnungen ergeben,<br />

dreht die Crew für die Beobachtung bei. Noch intensiver<br />

gehen Sie bei den Zodiac-Anlandungen auf Tuchfühlung<br />

mit dieser Ursprünglichkeit – wenn Sie, begleitet von<br />

Experten, das Kalben von Gletschern aus sicherer Distanz<br />

verfolgen. Freuen Sie sich auf die Schönheit des<br />

Polarmeeres und auf das Miteinander aus grenzenloser<br />

Weite und persönlichem Freiraum.<br />

SEA CLOUD II<br />

Mai 2019<br />

HANSEATIC NATURE<br />

Juli 2019<br />

INFORMATIONEN UND<br />

BUCHUNG<br />

<strong>Jaguar</strong> Owners Club<br />

Service Center<br />

jaguar-owners-club.de<br />

kontakt@jaguar-owners-club.de<br />

T 0800 2422000<br />

(gebührenfrei)<br />

F 0800 4767000<br />

(gebührenfrei)<br />

THE JAGUAR 89


JAGUAR OWNERS CLUB<br />

TRÄUME AUS<br />

1001 NACHT<br />

DIE HIGHLIGHTS VON<br />

ABU DHABI UND DUBAI WARTEN<br />

Ehrwürdige Tradition trifft fortschrittlichen Luxus. Alte<br />

Paläste erheben sich neben futuristischen Prachtbauten.<br />

Unendliche Wüstenlandschaften enden an traumhaften<br />

Stränden mit dem kristallklaren Wasser des Arabischen<br />

Golfs. Es sind gerade auch die auf einzigartige Weise<br />

miteinander vereinten Gegensätze, die die magische Anziehungskraft<br />

unserer Reiseziele ABU DHABI UND DUBAI<br />

ausmachen. Dass Sie dabei eine Vielzahl außergewöhnlicher<br />

und unvergesslicher Erlebnisse erwartet, versteht sich<br />

dank des individuell zusammengestellten Programms des<br />

<strong>Jaguar</strong> Owners Club von selbst.<br />

90 THE JAGUAR


JAGUAR OWNERS CLUB<br />

Zu den absoluten Superlativen der an Superlativen ohnehin<br />

reichen Region zählt auch der im Jahr 2017 eröffnete Louvre<br />

Abu Dhabi, dessen Architektur ebenso beeindruckend ist<br />

wie seine umfangreiche Kunstsammlung: Wie ein Raumschiff<br />

aus einer entfernten Galaxie liegt das architektonische<br />

Meisterwerk von Stararchitekt Jean Nouvel auf Abu<br />

Dhabis Kulturinsel Saadiyat – und beherbergt in mehr als<br />

20 Galerien Kunstwerke und Artefakte von der Antike bis<br />

zur Moderne sowie zusätzlich stattfindende Wechselausstellungen.<br />

Wandeln Sie mit uns unter dem atemberaubenden<br />

Kuppeldach durch die Promenadengänge und lassen<br />

Sie sich vom „Lichtregen“ verzaubern. Wird im Museum<br />

der Kunst gehuldigt, erschallt von den Minaretten der<br />

Sheikh-Zayed-Moschee der Ruf zum Gebet. Das monumentale<br />

Bauwerk zählt zu den größten und schönsten<br />

Moscheen weltweit und lässt mit seinem Anblick den Zauber<br />

orientalischer Märchen wahr werden. Wähnt man sich<br />

hier im spirituellen Sinne dem Himmel ein ganzes Stück näher,<br />

gelingt das – im baulichen Sinne – beim Besuch eines<br />

anderen Wahrzeichens: Die Aussicht vom höchsten Gebäude<br />

der Welt, dem 828 Meter hohen Burj Khalifa, sorgt für<br />

Eindrücke, die man zeit seines Lebens wohl nicht mehr<br />

vergisst. Überhaupt lässt Dubais Skyline die der meisten<br />

Großstädte rund um den Globus erblassen, wozu auch das<br />

weltbekannte 7-Sterne-Hotel Burj Al Arab mit seiner charakteristischen<br />

Form beiträgt, das wir im Rahmen eines Mittagessens<br />

besuchen. Nicht minder faszinierend präsentiert<br />

sich der alte Teil der Metropole mit seinen historischen<br />

Windtürmen, engen Gassen und Souks – bevor es dann<br />

hinaus in die Wüste geht. In der Schönheit und Stille der<br />

unendlichen Dünenlandschaft erfüllt sich für Sie ein Traum<br />

von exklusiver Abgeschiedenheit: Im Al Maha Desert Resort<br />

& Spa empfängt Sie das luxuriöse Ambiente Ihrer großzügigen<br />

Beduinensuiten mit eigenem Pool und überdachtem<br />

Sonnendeck. Freuen Sie sich auf die Begegnung mit Falken,<br />

Oryx-Antilopen und auf einen atemberaubenden Sonnenuntergang,<br />

wie Sie ihn nur hier, mitten in der Wüste, erleben<br />

können. Zurück in Abu Dhabi, erwartet uns ein weiteres<br />

Hotel der Extraklasse: Das St. Regis Abu Dhabi befindet<br />

sich in einem der Zwillingstürme der Nation Towers mit<br />

traumhaften Ausblicken auf den Arabischen Golf und die<br />

Skyline. Genießen Sie Annehmlichkeiten wie den hoteleigenen<br />

Beach Club mit großem Swimmingpool und breitem<br />

Strand – und lassen Sie sich von diesem unvergleichlichen<br />

Flair vielleicht sogar zu einer Verlängerung Ihres Aufenthaltes<br />

verführen!<br />

ABU DHABI UND DUBAI<br />

April 2019<br />

INFORMATIONEN UND<br />

BUCHUNG<br />

<strong>Jaguar</strong> Owners Club<br />

Service Center<br />

jaguar-owners-club.de<br />

kontakt@jaguar-owners-club.de<br />

T 0800 2422000<br />

(gebührenfrei)<br />

F 0800 4767000<br />

(gebührenfrei)


SEGELKREUZFAHRT SEA CLOUD II<br />

ELBPHILHARMONIE<br />

PIEMONT<br />

JAGUAR­OWNERS­CLUB.<strong>DE</strong><br />

RÜCKBLICK<br />

BREGENZER FESTSPIELE<br />

IAA


ESSAY<br />

DAS HÄSSLICHE<br />

ENTLEIN IST PASSÉ<br />

DIE SCHÖNHEIT GRÜNER TECHNOLOGIE<br />

TEXT: Olivia Solon<br />

ILLUSTRATION: Mario Wagner<br />

Wir alle kennen das Problem, dass wir mit dem<br />

Kauf „grünerer“ Produkte zwar zur Rettung des<br />

Planeten beitragen, dafür jedoch Einschränkungen<br />

in Benutzerfreundlichkeit und Design<br />

hinnehmen müssen. Unansehnliche Sonnenkollektoren,<br />

un förmige Elektroautos, klobige Leuchtstofflampen waren noch<br />

bis vor kurzem die Art von Selbstzüchtigung, die man sich<br />

aufzuerlegen hatte, wollte man der Umwelt Gutes tun – ähnlich<br />

wie beim Veganismus, ehe dieser in „pflanzliche Ernährung“<br />

umgetauft und von Popstars wie Beyoncé propagiert wurde.<br />

Doch in den letzten zehn Jahren haben sich die grünen<br />

Technologien in einen schönen Schwan verwandelt. Inzwischen<br />

arbeiten die Designer und Schöpfer mit ebenso großer Sorgfalt<br />

an der Form ihrer Produkte wie an deren Funktion. Es mag<br />

eitel erscheinen, derart viel Wert auf Ästhetik zu legen, aber<br />

die Massen werden ihr Verhalten nicht ändern, wenn sie dafür<br />

auf Komfort verzichten oder sich hässliche Geräte ins Haus<br />

stellen müssen.<br />

Ein gutes Beispiel: das <strong>The</strong>rmostat. Früher ein unattraktiver<br />

hellbrauner Kasten mit kalter Digitalanzeige, heute dank<br />

smarter Produkte wie Nest ein leuchtendes Gestirn, das Sie<br />

per Smartphone steuern können. Es sieht nicht nur schöner<br />

aus, es kann auch mehr. So lernt es aus Ihrem Verhalten im<br />

Haus, wie es Ihre Heizkostenrechnung senken kann.<br />

Ähnliche Entwicklungen lassen sich im ganzen Haus beobachten:<br />

die skulpturalen Formen der Energiesparlampen<br />

von Plumen, die Sie im Gegensatz zu den rein funktionalen<br />

früheren Modellen mit ihren Zacken und Spiralen nicht mehr<br />

schamhaft unterm Lampenschirm verbergen müssen. Die<br />

Solarziegel auf dem Dach sehen heute aus wie Schiefer oder<br />

Asphalt, sodass Sie Ihre Stromrechnung senken können, ohne<br />

Ihre Architektur verschandeln zu müssen.<br />

Elektroautos wiederum haben sich vom verklärten Golfmobil<br />

in heiße Straßenwagen verwandelt, die selbst eingefleischte<br />

Autofreaks in Verzückung versetzen. Sehen Sie sich nur den<br />

I-PACE* von <strong>Jaguar</strong> an, ein vollelektrischer Performance-SUV,<br />

der Sie in 4,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h* bringt.<br />

Wer lieber auf zwei Rädern unterwegs ist, darf sich auf die<br />

<strong>2018</strong> auf den Markt kommende Vespa Elettrica freuen, ausgestattet<br />

mit den Retrolinien des italienischen Kultmofas und<br />

einem geräuschlosen vollelektrischen Motor, mit dem Sie<br />

vollgeladen 100 Kilometer weit fahren können. Perfekt für den<br />

Mod von heute, der nicht mehr nur Wert auf Stil legt, sondern<br />

auch ein grünes Gewissen hat.<br />

Doch all diese schicken Maschinen sind nichts wert,<br />

wenn wir nicht unsere Nahrungsproduktion in den Griff bekommen.<br />

Den größten Anteil am Klimawandel weltweit hat<br />

die Landwirtschaft, sie ist für ein Viertel aller Treibhausgasemissionen<br />

verantwortlich. Angesichts der zunehmenden<br />

Verstädterung wäre es sinnvoll, Nahrungsmittel vor Ort in vertikaler<br />

Landwirtschaft zu produzieren. In hochtechnisierten<br />

Gebäuden können Pflanzen ohne Sonnenlicht, Erde oder<br />

Pestizide in einer präzise regulierten Umgebung umweltschonend<br />

gezüchtet werden.<br />

Besonders brilliert grüne Technologie aber dort, wo sie<br />

Prozessen, derer wir ungern ansichtig werden, ein schönes<br />

neues Gewand gibt. Beispielsweise entsteht gerade im Zentrum<br />

von Kopenhagen unter Leitung des Architekten Bjarke<br />

Ingels ein Müllheizwerk mit einer 600 Meter langen Skipiste<br />

auf dem Dach – womit Ingels die Chancen der Dänen bei den<br />

nächsten olympischen Winterspielen erhöhen möchte.<br />

In Großbritannien wurde ein makaberer Vorgang durch<br />

grüne Technologie aufgewertet: Mit der von einem Krematorium<br />

in Worcestershire produzierten Hitze, die sonst einfach<br />

in den Himmel gepustet wird, kann nun ein nahegelegenes<br />

Schwimmbecken beheizt werden.<br />

Aber das vielleicht schönste Beispiel für die kreative Aneignung<br />

grüner Technologien liefert ein Mann, der ein Gerät<br />

erfunden hat, um Hundehaufen in Brennstoff für Straßenlaternen<br />

umzuwandeln. Ein wahrhaft helles Kerlchen!<br />

*OFFIZIELLER KRAFTSTOFFVERBRAUCH FÜR <strong>DE</strong>N I-PACE in l/100 km: 0,0; CO2-Emission g/km: 0.<br />

Offizielle EU-Testergebnisse. Nur zu Vergleichszwecken. Der tatsächliche Verbrauch kann davon<br />

abweichen. Reichweite: 480 km. Die Messung der Reichweite erfolgte mit einem Serienfahrzeug auf<br />

einer standardisierten Strecke. Die Reichweite ist abhängig vom Zustand des Fahrzeugs und der<br />

Batterie, der tatsächlichen Route, der Umgebung und dem Fahrstil.<br />

94 THE JAGUAR


CASTROL EDGE PROFESSIONAL<br />

GEMEINSCHAFTSLEISTUNG<br />

ENTWICKELT IN ZUSAMMENARBEIT MIT JAGUAR<br />

Seit mehreren Jahren arbeiten wir eng mit Castrol zusammen, um Motorenöle<br />

zu entwickeln, die den Leistungsanforderungen Ihres <strong>Jaguar</strong> entsprechen.<br />

Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit: Castrol EDGE Professional. Ein kompromissloser<br />

Schmierstoff mit einer speziellen Formel, entwickelt von den<br />

Technologen von Castrol und den Technikern von <strong>Jaguar</strong>, um Kraftstoffverbrauch<br />

und CO 2<br />

-Emissionen zu verringern und eine optimale Leistung und<br />

Lebensdauer Ihres Motors zu gewährleisten.<br />

Castrol EDGE Professional ist exklusiv bei Ihrem <strong>Jaguar</strong> Händler erhältlich.<br />

EXKLUSIV EMPFOHLEN VON JAGUAR


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