Yeni...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Indiskretionen vom roten Gipfeltreffen<br />
säte 3: J^ungbürgerf eiern da und dort<br />
Zürich leicht, bewölkt +13<br />
_ . .. Geni bewölkt +13<br />
DOS Wetter Lugano bedeckt + «<br />
. _ Nizza bewölkt +14<br />
in fcuropa p ar is bewölkt +13<br />
London Regen 8<br />
am 27. Nov. Amsterdam bedeckt + S<br />
München stark bewölkt +14<br />
um 13 Uhr Wien<br />
Rom bedeckt, +15<br />
Aktuelle Probleme der NATO<br />
Von Bundeäverteidiguiursm inister Franz Josef Strauß<br />
Der revolutionäre technische Fortschritt unseres<br />
Atomzeitalters und die durch das Eindringen<br />
der Sowjetunion in Mitteleuropa eingeleitete<br />
politische Entwicklung der Nachkriegszeit, zwangen<br />
die westliche Verteidigungsgemeinschaft sehr<br />
rasch, beim Aufbau der NATO völlig neue Maßstäbe<br />
anzulegen. Bündnisse rein militärischer Art,<br />
wie sie bislang in der europäischen Geschichte<br />
eine gewichtige Rolle zu spielen vermochten, waren<br />
unter den neuen Aspekten sinnlos geworden<br />
Heute läßt sich der Friede der Welt mit nur rein<br />
militärischen Koalitionen nicht mehr garantieren.<br />
Denn einerseits ist in der westlichen Hemisphäre<br />
nur mehr eine einzige Großmacht in der Lage,<br />
das Gesetz ihrer Politik einigermaßen selbständig<br />
zu bestimmen. Andererseits , ist durch die Entwicklung<br />
der Technik diese Welt für einen Krieg,<br />
das heißt, für eine politische Auseinandersetzung,<br />
die mit den maximalen Mitteln der Technik geführt<br />
wird, zu klein geworden.<br />
Es kann keine Sieger geben<br />
In den Jahren, in denen die Vereinigten Staaten<br />
das Monopol , bzw. eine eindeutige Ueberlegenheit<br />
auf dem Gebiet der Kernwaffen und ihrer<br />
Trägermittel hatten, haben sie davon weder Gebrauch<br />
gemacht, noch Mißbrauch getrieben. Sie<br />
haben ihre Position auch nicht benutzt, um eine<br />
andere Macht mit. Gewalt zu hindern , sich ein<br />
eigenes Atomwaffenpotential aufzubauen. Seitdem<br />
das aber durch die Sowjetunion geschehen<br />
ist, muß der Friede durch ein abschreckendes<br />
Gleichgewicht, der Kräfte erhalten werden. Diese<br />
Tatsachen hatten zur Folge, daß die atlantische<br />
Verteidigungsgemeinschaft zwangsläufig über die<br />
Rolle eines reinen Verteidigungsbündnisses hinauszuwachsen<br />
beginnt.<br />
Damit das westliche Bündnis jederzeit in der<br />
Lage ist, seine umfassende Aufgabe zu erfüllen,<br />
ist es notwendig, die NATO der politischen und<br />
militärischen Weltsituation unter Berücksichtigung<br />
der bisherigen Erfahrungen anzupassen.<br />
Auch die kommende Konferenz Mitte Dezember<br />
in Paris wird sich in diesem Ringen um die beste<br />
Form der NATO mit derzeit aktuellen Reformtendenzen<br />
auseinanderzusetzen haben. Wir werden<br />
dabei wie bisher an der Erkenntnis festhalten<br />
, daß die maehtpolitischen Größenordnungen<br />
der Nachkriegsgeschichte sowie die technische<br />
Revolution, die ja ihrerseits wieder machtpolitische<br />
Größenordnungen geschaffen hat, heute nur<br />
mehr ein modernes Bündnis in Form einer weitgehenden<br />
Integration erlauben. Die gewaltigen<br />
militärischen und politischen Anforderungen, die<br />
dem Bündnis gestellt sind , schließen die Form der<br />
Koalition von selbst aus.<br />
Integration statt Koalition<br />
Auf dem militärischen Sektor wäre heute eine<br />
bloße Addition der nationalen Streitkräfte der<br />
einzelnen Bündnispartner, also die Form einer<br />
Parallelschaltung von nationalen Armeen im<br />
Sinne der historischen Koalitionen, von so geringem<br />
militärischen Wert, daß die NATO nicht in<br />
der Lage wäre, ihre Abwehrfunktion zu erfüllen.<br />
Hier müssen gerade aus dem Verlauf der ersten<br />
Phase des zweiten Weltkrieges entscheidende Folgerungen<br />
gezogen werden. Wir haben doch selbst<br />
erlebt, daß 1940 die militärische Kraft einer<br />
numerisch kleineren aber technisch modern gerüsteten<br />
und unter zentraler Führung stehenden<br />
Militärmaschinerie, hinter der die brutale Härte<br />
eines diktatorischen Willens stand, viel stärker<br />
war als die, wenn auch geringe numerische Ueberlegenheit<br />
der parallel geschalteten nationalen<br />
Streitkräfte der damaligen Kriegsgegner. Was<br />
für die erste Phase des zweiten Weltkrieges galt,<br />
muß in viel größerem Umfange unter den heutigen<br />
Umständen gelten, zumal heute der Ueberraschungsmoment<br />
noch eine viel wesentlichere Rolle<br />
spielt.<br />
Folgen der technischen Entwicklung<br />
Im Zeitalter der konventionellen Waffen und<br />
ihrer begrenzten Reichweiten hatten außerdem,<br />
z. B. während der beiden Weltkriege, die Vereinigten<br />
Staaten die Möglichkeit, ihr Potential nach<br />
Kriegsausbruch in aller Ruhe zu entwickeln, um<br />
später mit erdrückender Uebermacht den Sieg zu<br />
erzwingen. Die moderne Waffentechnik gibt solchen<br />
oder ähnlichen Möglichkeiten keine Chancen<br />
mehr. Im Gegensatz zur ersten Hälfte unseres<br />
Jahrhunderts ist heute eine Verstärkung des Potentials<br />
nach Kriegsausbruch kaum mehr möglich<br />
und nicht mehr entscheidend, da der Gegner<br />
durch moderne Waffen in der Lage ist, bereits zu<br />
Beginn einer gewaltsamen Auseinandersetzung<br />
irreparable und unwiderrufliche Tatsachen zu<br />
schaffen.<br />
Darin liegt, gerade die abschreckende Wirkung<br />
der Atomwaffen, daß sie die Bedeutung des entwicklungsfähigen<br />
Potentials gegenüber der Bedeutung<br />
der präsenten militärischen Stärke hat:<br />
in den Hintergrund treten lassen. Denn ihre Wirkung<br />
wird sofort in einem weltweiten Maßstab<br />
spürbar und ihr Einsatz enthält das letzte Risiko.<br />
Im Falle einer Auseinandersetzung, die mit rein<br />
konventionellen Waffen — also auch ohne taktische<br />
Atomwaffen — ausgetragen wird , würde<br />
das entwicklungsfähige Potential wieder eine<br />
größere Rolle spielen, andererseits aber der<br />
größte Teil der abschreckenden Wirkung verloren<br />
gehen. Es wäre z. B. kaum anzunehmen, daß<br />
eine große Zahl interkontinentaler Raketen mit<br />
ihren ungeheuer großen Entwicklungs- und Produktionskosten<br />
und ihrer immer noch beträchtlichen<br />
Streuung im Ziel eingesetzt würde, um<br />
etwa eine Tonne Sprengstoff über 9000 km Entfernung<br />
zu befördern.<br />
Tradition und Wirklichkeit<br />
Die Staatsmänner uncl Strategen der Atlantischen<br />
Verteidigungsgemeinschaft sind deshalb in<br />
klarer Erkenntnis dieser Tatsachen von vornherein<br />
davon ausgegangen, auf ein Nebeneinander<br />
von nationalen Armeen und auf militärisches<br />
Indiskretionen vom roten Gipfeltreffen<br />
London, 27. Nov. (UPI) Die in der sowjetischen<br />
Hauptstadt seit den Feiern zum Jahrestag der<br />
Oktoberrevolution tagende «rote Gipfelkonferenz»<br />
hat nach Andeutungen kommunistischer<br />
Diplomaten im Westen offenbar am Wochenende<br />
im wesentlichen ihre Beratungen abgeschlossen ,<br />
doch soll es nicht gelungen sein, die ernsten<br />
ideologischen Meinungsverschiedenheiten zwischen<br />
Moskau und Peking zu überbrücken.<br />
Dennoch rechnen Ostblockexperten mit der Möglichkeit,<br />
daß in Kürze in Moskau ein Manifest<br />
über diese Konferenz der Führer der Länder der<br />
Ostblockstaaten und der führenden Funktionäre<br />
der kommunistischen Parteien in den neutralen<br />
und westlichen Ländern veröffentlicht wird, das<br />
nach außenhin die Einheit des kommunistischen<br />
Lagers unterstreicht.<br />
Offenbar «gezielte» Indiskretionen ließen darauf<br />
schließen, daß die chinesischen Kommuniston<br />
weiterhin nicht gewillt sind, den von den Ostblockstaaten<br />
mit Ausnahme Albaniens unterstützten<br />
Führungsanspruch Moskaus in politischen<br />
und ideologischen Fragen anzuerkennen.<br />
Dem Vernehmen nach wirrt Peking in dieser<br />
Haltung von kommunistischen Führern Lateinamerikas<br />
unterstützt.<br />
Wie in diesem Zusammenhang verlautete, soll<br />
der- chinesische Staatspräsident Liu Schao-tschi<br />
in der Konferenz den sowjetischen Ministerpräsidenten<br />
Chruschtschow persönlich attakiert haben.<br />
Der albanische Parteisekretär Hodscha, der<br />
am Freitag mit der albanischen Delegation Moskaus<br />
wieder verließ, habe Lius Standpunkt energisch<br />
unterstützt und in privaten Gesprächen sogar<br />
die Ansicht geäußert, Chruschtschows Tage<br />
seien gezählt.<br />
Die scharfen Auseinandersetzungen sind vor<br />
allem um die von Chruschtschow nachdrücklich<br />
befürwortete Politik der Verhandlungen gegen-<br />
Abruptes Ende der UNO-Mauretaniendebatte<br />
New York, 27. Nov. Die Mauretanien-Debatte<br />
in der Politischen Kommission der UNO-Generalversammlung<br />
hat ein abruptes Ende gefunden.<br />
Die Kommission beschloß, zum nächsten Tagesordnungspunkt<br />
überzugehen, nachdem der Irak<br />
erfolglos versucht hatte, einen Aenderungsantrag<br />
zu dem von Indonesien, Jordanien und Libyen<br />
eingebrachten Resolutionsentwurf durchzubringen.<br />
Indien vertrat die Ansicht, daß eine weitere<br />
Debatte über Mauretanien die Kluft zwischen<br />
den streitenden Parteien nur noch vertiefen<br />
würde, und appellierte an die drei Verfasser,<br />
ihren Resolutionsentwui f zurückzuziehen. Die<br />
Mauretanien-Debatte wurde damit nach elftägiger<br />
Dauer ohne Ergebnis beendet.<br />
In dem Resolutionsentwurf hatten die drei<br />
Staaten vorgeschlagen, die Achtung der Verein-<br />
Gleichgewicht innerhalb der Bündnispartner zu<br />
verzichten. Wenn dieser geschichtlichen Entwicklung<br />
heute da und dort noch Tradition , Nationalbewußtsein<br />
und Souveränitätsdenken entgegen<br />
stehen, so sollte man - bei aller Achtung vor<br />
diesen Begriffen — nicht vergessen, daß der Begriff<br />
der Souveränität für die Staaten Westeuropas<br />
nur mehr in eingeschränktem Sinne zu verstehen<br />
ist. Weder Flaggensymbole noch Geschichtsbücher<br />
oder falsche Tradition können<br />
uns Westeuropäer von der rauhen Wirklichkeit<br />
befreien, in der wir heute stehen und in der wir<br />
uns bewähren müssen. Es geht, hier ja nicht nur<br />
um eine potentiell militärische Gefahr, sondern<br />
auch um die immer unabweisbarer werdende Notwendigkeit<br />
einer gemeinsamen westlichen Politik.<br />
Die verheerende Wirkung der modernen Waffen<br />
stellt uns immer wieder kritisch vor die<br />
Frage, ob ein Verteidigungsbündnis, auch wenn<br />
es eine militärische Integration begrenzter Art<br />
aufweist, heute noch ausreicht, den wirklichen<br />
Sicherheitsproblemen gerecht zu werden. Wir stehen<br />
vor der historischen Frage der Zukunft, ob<br />
nicht Staatsgebiete und Sicherheit.szone durch<br />
eine institutionelle Lösung progressiver Art in<br />
Uebereinstimmung gebracht werden müssen. Da<br />
die Sowjetunion heute in der Lage ist , schwere<br />
Sehläge gegen das amerikanische Mutterland zu<br />
führen , stehen die USA vor einer prekären Situation<br />
: Während dem kleineren Bündnispartner nur<br />
die Möglichkeit, offen steht , sich voll und ganz<br />
auf die Loyalität nnd die automatische Einhaltung<br />
der Bündnisverpflichtungen durch die USA<br />
verlassen zu müssen, müssen die Vereinigten<br />
Staaten in Erfüllung dieser weltweiten Verpflichtungen<br />
ihre eigene Heimat unmittelbar ins Ri-<br />
SÖfliuß aut Seite 2<br />
über dem «imperialistischen» Westen , wodurch<br />
sich Peking von der internationalen Bühne ausgeschlossen<br />
fühlt, durch Chruschtschows<br />
These, von der Vermeidbarkeit eines Krieges,<br />
der Peking heftig widerspricht,<br />
durch die Politik gegenüber den Entwicklungsländern<br />
sowie durch interne Meinungsverschiedenheiten<br />
über den besten Weg zum Kommunismus<br />
entstanden.<br />
Beachtung fanden in diesem Zusammenhang<br />
Berichte über ein Revirement der sowjetischen<br />
Diplomatie auf dem Balkan sowie ein Telegramm<br />
Chruschtschows an den jugoslawischen Staatschef<br />
, Marschall Tito, in dem er Tito für dessen<br />
Glückwünsche zum 43. Jahrestag der Oktoberrevolution<br />
dankte.<br />
Die jugoslawischen Kommunisten hatten zu<br />
diesen Feiern keine Einladung erhalten und<br />
nahmen auch nicht an rter «roten Gipfelkonferenz»<br />
teil.<br />
Chruschtschow brachte in seinem Telegramm<br />
gegenüber Tito und dem «jugoslawischen Brudervolk»<br />
die besten Wünsche für eine «umfassende<br />
Entwicklung freundschaftlicher Beziehungen»<br />
zum Ausdruck. Der jugoslawische Außenminister<br />
Koca Popovic hatte am Wochenende in Wien<br />
erklärt, die Beziehungen Jugoslawiens zur Sowjetunion<br />
seien gut, uncl er hoffe auf eine weitere<br />
Verbesserung in naher Zukunft.<br />
Der bisherige Sow.jetobtschafter in Bukarest ,<br />
Alexei Jepischew, wurde zum neuen Botschafter<br />
Moskaus in Belgrad ernannt. Jepischew wurde in<br />
Bukarest durch Iwan Schegalin ersetzt und löst<br />
in der jugoslawischen Hauptstadt Wassili Samtscherski<br />
ab, der einen nicht näher bezeichneten<br />
neuen Posten erhielt. Erst am Donnerstag war<br />
die Ablösung des sowjetischen Botschafters in<br />
Tirana, Wassili Iwanow, durch Josef Schikin bekanntgegeben<br />
worden.<br />
ten Nationen für die Einheit und territoriale<br />
Integrität ihrer Mitgliedstaaten zu bekräftigen,<br />
Verhandlungen zwischen Frankreich und Marokko<br />
zur Be'endigung ihres Disputs über das<br />
Gebiet zu empfehlen und in Mauretanien eine<br />
von den Vereinten Nationen überwachte Volksabstimmung<br />
über die Zukunft des Landes abzuhalten.<br />
Nach dem iranischen Ergänzungsantrag<br />
sollten die streitenden Parteien darüber hinaus<br />
aufgefordert werden, eine Lösung des Konfliktes<br />
auf der Grundlage des Selbstbestimmungsrechtes<br />
zu findeh. Dieser Ergänzungsantrag wurde mit<br />
39 gegen 31 Stimmen bei 25 Enthaltungen abgelehnt.<br />
Der Ausgang der mauretanischen Debatte ist,<br />
obwohl es zu keiner abschließenden Abstimmung<br />
gekommen ist, ein Erfolg für Frankreich, das<br />
Oesterreich beschließt<br />
neues Verteidigungssystem<br />
Wien, 27. Nov. (AFP) Wie der Chef des Grenzschutzdien.st.es<br />
im österreichischen Verteidigungsministerium,<br />
Oberst Leeb, erklärte, hat, Oesterreich<br />
beschlossen, seine Grenzen mit einem Verteidigungssystem<br />
zu versehen, das dazu bestimmt<br />
ist, das Land gegen einen Ueberraschungsangriff<br />
zu schützen. Straßen, Brücken und Werke zur<br />
Regulierung der Flußläufe sollen künftig nach<br />
strategischen Gesichtspunkten angelegt werden.<br />
Der Generalinspektor der Infanterie, General<br />
Fußenegger, stellte fest , Oesterreich könne notfalls<br />
70 000 Mann innerhalb von zwölf Stunden<br />
mobilisieren.<br />
c___mmwTnnvmwnxBma *mmmmMne3 M«mM l im—-\——————————___Km&m———m<br />
Mauretanien in der" nächsten Woche seine Unabhängigkeit<br />
im Rahmen der französischen Gemeinschaft<br />
geben will. Da die Vereinten Nationen<br />
nichts Gegenteiliges beschlossen haben, kann<br />
Mauretanien sich nach der Proklamation seiner<br />
Unabhängigkeit um die Aufnahme in die Vereinten<br />
Nationen als das 100. Mitglied der Weltorganisation<br />
bewerben. Allerdings wird für möglich<br />
gehalten, daß die Sowjetunion, die Marokko<br />
in dem Streitfall unterstützt, hatte, im Sicherheitsrat<br />
von ihrem Vetorecht: Gebrauch machen<br />
und eine Aufnahme Mauretaniens zu blockieren<br />
versuchen wird.<br />
Marokkanische Delegation bedauert<br />
N eio York, 27. Nov. (AFP) Der Leiter der<br />
marokkanischen Delegation, Boucetta, führte<br />
nach Abschluß der Mauretanien-Debatte der politischen<br />
Kommission der UNO auf einer Pressekonferenz<br />
aus: «Die mauretanische Frage war<br />
den Delegierten wenig bekannt. Die Aussprache<br />
war sehr nützlich; sie hat jenen Leuten die<br />
Augen geöffnet, die sich um das Problem nicht<br />
kümmerten. Wir, die wir König Mohammed V.<br />
vertreten, haben mit Freuden festgestellt, daß<br />
wir die Unterstützung Nehrus, Präsident Nassers,<br />
Ministerpräsident Chruschtschows, Marschall<br />
Titos, Präsident Sukarnos, Präsident Sekou<br />
Toures uncl vieler weiterer Staatschefs wie auch<br />
die Unterstützung ihrer Völker genießen. Wir<br />
wissen, daß der Mechanismus der UNO schwerfällig<br />
funktioniert. Je mehr die Angelegenheit<br />
bekannt, wird, desto größer wird die Zahl jener<br />
sein, die uns unterstützen. Die Debatte, die in der<br />
bekannten Weise zu Ende gegangen ist, läßt unsere<br />
Haltung unverändert, denn sie hatte gezeigt,<br />
daß wir eine gerechte Sache vertraten und wir<br />
uns auf das Recht stützen. Wir bedauern, daß<br />
wir sogar mit jenen zu tun hatten, die zu Beginn<br />
dieses Jahrhunderts unser Land zergliedert haben<br />
und sich heute noch seiner Wiedervereinigung<br />
widersetzen.»<br />
Die schweizerische Turnerzeitung bringt in<br />
ihrer letzten Ausgabe eine interessante Bildreportage<br />
über neue Turnhallen in unserem<br />
Lande. Es ist tatsächlich erfreulich, daß unsern<br />
Sportlern derart praktische und bequeme<br />
Hallen zur Verfügung stehen. Welch Unterschied,<br />
zu den alten Geräteschuppen, die gelegentlich<br />
noch die Dörfer «zieren». In einer<br />
der modernen Hallen ist es tatsächlich eine<br />
Freude, Sport zu treiben. Leider können wir<br />
uns jedoch nicht restlos über diese neuen Hallen<br />
freuen. Wir vermissen nämlich vielfach<br />
die . Anlagen für Basketball. Basketball ist,<br />
sonst auf der ganzen Welt der ideale Grundsport<br />
und daneben ein beliebtes Kampfspiel.<br />
Mit Basketball kann die Kombinationsfähigkeit<br />
des Sporttreibenden ideal geschult werden,<br />
aber auch die Kondition und die Reaktionsfähigkeit.<br />
Trotzdem ivird es von uns nicht<br />
gepflegt! Solange der ETV Basketball nicht<br />
in sein Programm aufnimmt , werden in der<br />
Deutschschweiz auf dem Lande nur selten die<br />
nötigen Anlagen erstellt, und unsere Jugend<br />
wird von einem der wertvollsten Spiele ferngehalten.<br />
Daneben steht es auch mit dem weitverbreiteten<br />
Hallenhandball schlecht, da wir<br />
viel zu wenig Hallen dazu liaben. Zürich besitzt<br />
überhaupt keine! Es sollte doch möglich<br />
sein, Doppelhallen zu bauen, so d aß man bei<br />
Bedarf leicht entweder zwei einzelne Hallen<br />
oder eine einzige für das beliebte Hallenliandballspiel<br />
zur Verfügung liat.
Abschluß der NATO-Parlamentarier-Konferenz<br />
Spaak : Die vereinigten Staaten sollen zur Atomfrage Stellung nehmen<br />
Paris, 27. Nov. (UPI) Zum Abschluß Ihrer einwöchigen<br />
Konferenz in Paris billigten die NATO-<br />
Parlamentarier eine Reihe von Resolutionen zur<br />
Militär- und Wirtschaftspolitik der NATO. Generalsekretär<br />
Paul-Henri Spaak bezeichnete in<br />
einer Rede als wichtigste Frage eine gemeinsame<br />
AtompolIJik der Allianz und drängte in diesem<br />
Zusammenhang die Vereinigten Staaten, ihre<br />
Haltung zu einer gemeinsamen Atomstreitmacht<br />
bekanntzugeben.<br />
Unter dem Beifall der Delegierten aus 14<br />
NATO-Ländern erklärte Spaak,<br />
eine wirksame Verteidigung könne nicht erreicht<br />
werden, wenn an da« Problem einer gemeinsamen<br />
Atomstreitmaeht nicht in realistischer<br />
Welse herangegangen werde.<br />
Er dankte dem nato-oberkommandierenden General<br />
Lauris Norstad und der amerikanischen<br />
Regierung, daß sie dieses Problem mutig angefaßt<br />
hatten. Es habe jedoch keinen Sinn , zu Vorschlägen<br />
Stellung zu nehmen, die noch nicht endgültig<br />
formuliert seien . Er hoffe daher, daß Washington<br />
sich bald erkläre.<br />
Die Errichtung einer NATO-Atomstreitmacht<br />
wäre eine wesentliche Verstärkung der militärischen<br />
Verteidigungskraft Europas und ein Beweis<br />
für einen neuen Zusammenhalt Im atlantischen<br />
Bündnis mit wichtigen politischen Folgen<br />
, erklärte Spaak. Dies bedeute jedoch keineswegs,<br />
daß die NATO damit zu einem Aggressor<br />
werde.<br />
Spaak vertrat die Ansicht, daß das kommunistische<br />
Ziel einer «absoluten Weltherrschaft» sich<br />
nicht geändert habe. Ministerpräsident Chruschtschow<br />
sei jedoch offenbar zu der Einsicht gekommen,<br />
daß ein Krieg nicht das geeignete Mittel<br />
zur Durchsetzung der kommunistischen Ziele<br />
sei, solange Ost und West über machtvolle automare<br />
Abschreckungskräfte verfügen.<br />
Der Westen müsse Jetzt der Drohung der<br />
«friedlichen Koexistenz» gewahr sein, ln der<br />
der Kampf auf das politische und wirtschaftliche<br />
Gebiet ausgeweitet werde.<br />
Der Westen müsse sich ohne Zeltverlust auf diesen<br />
Kampf vorbereiten.<br />
Spaak erklärte ferner, die politischen Konsultationen<br />
sollten auch über das NATO-Gebiet hinaus<br />
ausgedehnt werden, da der Kommunismus die<br />
Allianz vom Nahen Osten, von Asien und Afrika<br />
her ausstechen wolle. Die Hilfe der NATO-Länder<br />
für die Entwicklungsländer solle koordiniert<br />
werden, da hier der «erste Schlag der sowjetischen<br />
Offensive» erwartet werden müsse. Einzelaktionen<br />
der westlichen Länder genügten nicht.<br />
Spaak kritisierte die «Selbstsüchtigkeit» bestimmter<br />
Länder<br />
und sagte, es sei schwieriger, sie zur wirtschaftlichen<br />
Zusammenarbeit zu veranlassen, als sie zu<br />
Opfern für politische oder militärische Ziele zu<br />
bringen. Er empfahl in diesem Zusammenhang,<br />
die sowjetische Wirtschaftsoffensive zu studieren.<br />
In den Resolutionen des Militärausschusses der<br />
NATO werden die Schaffung einer beweglichen<br />
«Feuerwehr» vorgeschlagen, die Empfehlungen<br />
General Norstads zur Frage der Auslösung eines<br />
Gegenschlags mit Atomwaffen unterstützt, das<br />
Studium der Notwendigkeit von NATO-Stützpunkten<br />
außerhalb der gegenwärtigen NATO-<br />
Zone empfohlen und<br />
ein gemeinsames Ortungs- und Ueberwachungssystem<br />
für die europäische Luftverteidigung<br />
angeregt. In den Resolutionen des Wirtschaftsausschusses<br />
werden die Abstimmung der Wirtschaftspolitik<br />
der NATO-Staaten sowie eine<br />
Organisatioin empfohlen , die die Rohstoffversorgung<br />
der Industrie-Nationen koordiniert und größere<br />
Märkte anstrebt. Ferner sprechen sich mehrere<br />
Resolutionen für Zusammenarbeit und stärkere<br />
Entwicklungshilfe aus, um der sowjetischen<br />
Wirtschaftsoffensive zu begegnen.<br />
Zusammenkunft aller kongolesischen Führer ?<br />
Paris, 27. Nov. (UPI) Staatspräsident Joseph<br />
Kasavubu und der Vorsitzende des kongolesischen<br />
«Rates der Generalkommissare», Justin Bomboko,<br />
haben Paris am Sonntagvormittag an Bord eines<br />
Sonderflugzeuges der belgischen Luftfahrtgesellschaft<br />
verlassen. Sie werden um 16 Uhr in Leopoldville<br />
erwartet. Kasavubu und Bomboko wurden<br />
auf dem Flughafen Le Bourget von einem<br />
Vertreter des französischen Außenministeriums<br />
zum Flugzeug geleitet. Sie gaben vor ihrer Abreise<br />
keine Erklärungen ab.<br />
In einem zuvor in seinem Hotel gewährten<br />
Interview erklärte Kasavubu,<br />
er werde mit der Vorbereitung einer Nationalen<br />
Konferenz beginnen, zu der er alle kongoiesl-<br />
¦ sehen FUhrer, auch der entmachtete Ministerpräsidenten<br />
Patrice Lumumba, einladen werde.<br />
«Die Haltung Lumumbas wird erweisen, bis zu<br />
welchem Grade er bereit sein wird, seinem Lande<br />
zu dienen.» Er sei der Auffassung, daß der Präsident<br />
von Katanga, Moise Tschombe , die Notwendigkeit<br />
einsehen werde, die Einheit des Kongo<br />
zu bewahren, sobald er sich «von allen ausländischen<br />
Einflüssen» freigemacht habe.<br />
«Die Nationale Konferenz wird vielleicht beschließen,<br />
einen Fttderatlvstaat zu errichten.<br />
Einen ähnlichen Plan hatte ich seinerzeit bei der<br />
Konferenz am Runden Tisch in Brüssel vorgelegt,<br />
und ich glaube, daß Tschombe ihn angenommen<br />
hätte. Ich bin der konstitutionelle Staatschef und<br />
wünsche, es zu bleiben. Ich werde daher jeden<br />
Mehrheitsbeschluß unterstützen.» Im Hinblick<br />
auf die bevorstehende Entsendung einer Schlichtungskommission<br />
der Vereinten Nationen in den<br />
Kongo erklärte Kasavubu: «Damit eine neue<br />
Initiative der Vereinten Nationen Aufnahme findet,<br />
muß ich die öffentliche Meinung, die durch<br />
die Fehler der verantwortlichen UNO-Truppen<br />
ernstlich beeinflußt worden ist, zu einer Aenderung<br />
ihrer Haltung bewegen. Das habe ich Generalsekretär<br />
Dag Hammarskjöld offen gesagt.<br />
Ein Fehlschlag der «Kommission der guten<br />
Dienste» wlirde einen Fehtechlag der Vereinten<br />
Nationen bedeuten.<br />
Um dag zu verhindern, brauche Ich Zelt, um das<br />
Mißtrauen zu beseitigen, da« die Bevölkerung<br />
gegenüber den Vereinten Nationen verspürt.»<br />
Eisenhower weist Toures Vorwürfe zurück<br />
Washington, 27. Nov. (UPI) Präsident Eisenhower<br />
hat in einem Gespräch an den Präsidenten<br />
von Guinea, Sekou Tourö, die Behauptung zurückgewiesen,<br />
daß die Vereinigten Staaten der<br />
Emanzipation der afrikanischen Völker feindlich<br />
gegenüberstünden. Eisenhowers Botschaft, die am<br />
Samstag vom Weißen Haus veröffentlicht wurde,<br />
ist die Antwort auf ein Telegramm Tour6s vom<br />
SCHÖNWETTERti^g^^a^^CKE<br />
Beim Fischen am Meeresstrand fiel einem Mann<br />
in Belmar (New Jersey) seine Brille ins Wasser.<br />
Er ärgerte sich sehr über den Verlust, da er die<br />
Brille erst vor zwei Wochen gekauft und 30 Dollar<br />
daf ür bezahlt hatte, «.Zum Fischen brauchst Du<br />
nicht gut zu sehen, sondern nur das richtige Gef<br />
ühl zu haben», tröstete ihn ein Freund , der ihn<br />
überredete, weiterhin seinem Anglerg lück nachzugehen.<br />
Eine Viertelstunde sp äter zog der Brillenlose<br />
seine Augengläser, die am Angelhaken baumelten,<br />
aus dem Wasser.<br />
20. November, in dem die Vereinigten Staaten beschuldigt<br />
worden waren, sie hätten mit der Unterstützung<br />
einer Akkreditierung der von Staatspräsident<br />
Joseph Kasavubu ernannten kongolesischen<br />
UNO-Delegatlon eine parteiische Haltung<br />
eingenommen. Toure hatte sich, ebenso wie die<br />
Ostblockstaaten, für die Zulassung der vom entmachteten<br />
Ministerpräsidenten Patrice Lumumba<br />
entsandten Delegation ausgesprochen. Eisenhower<br />
erklärte in seinem Schreiben, die Vereinigten<br />
Staaten förderten die Emanzipation aller<br />
Völker in der ganzen Welt , einschließlich der afrikanischen.<br />
General von Hörn bedarf der Buhe<br />
. Leopoldville, 27. . Nov, (AFP ) Der,Oberbefehlshaber<br />
der UNO-Truppen im Kongo, General vorj<br />
Hörn, ist leidend. Ein Sprecher der UNO erklärte :<br />
«Er ist äußerst ermüdet und hat Beruhigungsmittel<br />
einnehmen müssen.»<br />
Debre und Fanfani in<br />
völliger Uebereinstimmung<br />
Rom, 27. Nov. (UPI) Der französische Premierminister<br />
Michel Debre hat am späten Samstagabend<br />
nach Abschluß seiner Besprechungen mit<br />
dem Italienischen Ministerpräsidenten Amintore<br />
Fafanl Rom auf dem Luftwege verlassen , um sich<br />
nach Mauretanien zu begeben , das am Montag<br />
seine Unabhängigkeit erhält. Kurz nach seiner<br />
Aktuelle Probleme der NATO<br />
Schluß von Seite 2<br />
siko stellen. Es gilt, in der NATO eine Formel<br />
zu finden, in der einerseits dafür gesorgt wird,<br />
daß keine Krisenherde entstehen, bei denen die<br />
USA mit ihrem Engagement immer vor dem letzten<br />
Risiko stehen und andererseits die übrigen<br />
Bündnispartner die Gewißheit haben, daß die<br />
große Vormacht im Bündnis bereit ist, dieses<br />
letzte Risiko einzugehen, wenn es gilt, andere<br />
NATO-Partner vor dem wirklichen Zugriff des<br />
Aggressors zu bewahren.<br />
Ein weiteres Problem ist das Mißverhältnis<br />
in der Leistung der einzelnen -Verbündeten. Die<br />
Zelten, in denen die Amerikaner alles gaben und<br />
für alles allein zuständig waren, sind vorbei. Die<br />
wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse der<br />
europäischen Partner haben sich geändert. Es ist<br />
nur allzu verständlich, daß Nordamerika hier<br />
neue Regelungen anstrebt. Was die Bundesrepublik<br />
betrifft, so haben die Verhandlungen über<br />
die Verteilung der Lasten und Pflichten und dementsprechend<br />
über die Verteilung der Rechte und<br />
Zuständigkeiten in diesem Bündnis mit Vertretern<br />
der USA bereits begonnen.<br />
Konzept der psychologischen Verteidigung<br />
Besonders wichtig ist auch eine Koordlnie-1<br />
rang in der Führung des Kalten Krieges, den<br />
die sowjetische Politik dem Westen aufzwingt.<br />
Wenn auch in der GrundeinsteUung aller NATO-<br />
Mächte auf diesem Sektor Einmütigkeit herrscht,<br />
so ist doch die aktuelle Politik der einzelnen Partner<br />
in diesem Zusammenhang mit gewissen Va-;<br />
riationen und Unterschieden behaftet, die sich<br />
nicht Immer zum Vorteil auswirken. Da die Bundesrepublik<br />
seit Jahr und Tag eines der Schwerpunkt.ziele<br />
des Weltkommunismus in diesem Kalten<br />
Krieg ist, stellt sich gerade uns eine beson--<br />
dere Aufgabe. Wir rnüßen unseren Beitrag dazu<br />
leisten, daß die NATO, das Instrument zur Ver- '<br />
hinderung eines heißen Krieges, auch zu einer<br />
Institution für den Sieg im Kalten Kriege wird.<br />
In Anbetracht unserer weltpolitischen Situation !<br />
ist die Verhinderung des heißen Krieges heute<br />
nicht mehr allein ausreichend für die Lösung der<br />
anstehenden politischen Probleme. Wir brauchen<br />
Abreise wurde vom italienischen Fernsehen ein<br />
Interview mit Debrö übertragen, in dem der französische<br />
Regierungschef die «völlige Uebereinstimmung»<br />
der Ansichten der beiden Delegationen<br />
über die Verstärkung des Nordatlantikpaktes und<br />
die Verteidigung des Westens betonte. Debre<br />
führte welter aus, das algerische Problem «könnte<br />
sehr leicht und rasch gelöst werden, wenn das<br />
Problem nicht durch die Spannungen auf der<br />
Welt erweitert würde, welche die Feindseligkeiten<br />
nähren». Die französische Politik gegenüber<br />
einer europäischen Integration sei in den<br />
letzten zwei Jahren «sehr klar» gewesen.<br />
Es sei von «kapitaler Bedeutung», daß sich die<br />
Solidarität des Kontinents auch auf politischem<br />
Gebiet auszudehnen beginne.<br />
In einem gemeinsamen offiziellen Communique<br />
wurde hervorgehoben, daß die Standpunkte der<br />
beiden Länder in den internationalen Fragen<br />
«sehr eng beieinander» lägen. Die beiden Reglerungschefs<br />
hätten einen gründlichen Meinungsaustausch,<br />
Insbesondere über die NATO, die Ost-<br />
West-Beziehungen und die Abrüstung geführt.<br />
Das Algerienproblem wurde in dem Communique<br />
nicht erwähnt. Doch wurde hervorgehoben,<br />
daß die Gespräche mit der großen Herzlichkeit<br />
geführt wurden, die den «ausgezeichneten Beziehungen»<br />
zwischen den beiden Ländern entspreche.<br />
Die politische Verständigung, insbesondere unter<br />
den Ländern des gemeinsamen Marktes, müsse<br />
weiter gestärkt werden. In kurzen Erklärungen<br />
vor der Presse hoben Debre und Fanfani hervor,<br />
Popovic mit Wien zufrieden<br />
Abschluß der jugoslawisch-österreichischen<br />
Besprechungen<br />
Wien, 27. November. (UPI) Der jugoslawische<br />
Außenminister Koca Popovic hat in einer Pressekonferenz<br />
zu seinen Gesprächen mit der österreichischen<br />
Regierung Stellung genommen, bei denen<br />
nach Mitteilung von amtlicher Seite in allen<br />
umstrittenen Fragen zwischen Oesterreich und<br />
Jugoslawien Einigung erzielt und<br />
eine Intensivierung der wirtschaftlichen und<br />
kulturellen Beziehungen beschlossen wurde.<br />
In seiner Pressekonferenz erklärte Popovic auf<br />
Befragen, die Beziehungen zwischen Jugoslawien<br />
und der Sowjetunion seien gut, und er hoffe auf<br />
weitere Verbesserung in naher Zukunft. Seine<br />
Verhandlungen mit dem österreichischen Außenminister<br />
Bruno Kreisky bezeichnete er als «sehr<br />
erfolgreich». Er deutete an,<br />
Oesterreich sei bereit, einen Teil des Kredits<br />
Blutige Unruhen in Venezuela<br />
Caracas, 27. Nov. (UPI) In Caracas ist es am<br />
Wochenende zu blutigen Unruhen ge'kommen. Die<br />
Polizei eröffnete das Feuer auf demonstrierende<br />
Studenten und tötete nach offiziellen Angaben<br />
einen der Studenten. Die Demonstranten ihrerseits<br />
behaupteten, daß fünf Komilitonen ums<br />
Leben gekommen seien. Mindestens 40 Personen<br />
wurden verletzt. ;<br />
Die Unruhen hatten bereits am Freitag begonnen,<br />
als die Studenten den Streik der Telephonarbeiter<br />
zu einer politischen Demonstration benützten.<br />
Präsident Romulu Betancourt wurde<br />
von den Demonstranten als «Verräter» beschimpft,<br />
Verkehrsampeln und Ladenfehster wurden<br />
zertrümmert und Autos in Brand gesteckt.<br />
Bereits bei diesen Ausschreitungen wurden 15<br />
Personen verletzt.<br />
Am Samstag versammelte sich erneut eine'<br />
große Menge in der Innenstadt von Caracas. Diesmal<br />
trugen die Studenten Waffen und versuchten<br />
die Studios der Radiostation «Rumos» zu<br />
stürmen. Die Polizei versuchte zunächst, sie mit<br />
Gummiknüppeln und Tränengas zurückzudrängen<br />
und griff schließlich zu den Schußwaffen.<br />
ebenso ein gemeinsames Konzept der psychologi<br />
sehen Verteidigung.<br />
Verteilung der Aufgaben<br />
Aus dem Katalog der aktuellen NATO-Probleme<br />
muß auch die Frage einer klaren Abstufung<br />
der Abschreckung und des verstärkten Aufbaues<br />
konventioneller Streitkräfte Erwähnung<br />
finden. Die alte Theorie von der allein nur verläßlichen<br />
Wirkung der abschreckenden Kraft der<br />
Atomwaffen stimmt heute nicht mehr. Wir müssen<br />
deshalb zu einer sinnvollen Verteilung 'der<br />
Aufgaben kommen und in der NATO ein System<br />
erarbeiten, das jede nur mögliche Form einer<br />
Aggression von vornherein verhindert. Die Verteilung<br />
der Aufgaben kann sich dabei nicht nur<br />
auf die Streitkräfte beschränken, sondern muß<br />
genauso wissenschaftliche Forschung, technische<br />
Entwicklung und industrielle Produktion auf militärischem<br />
Gebiet einschließen.<br />
Wie dringend notwendig es ist, hier nationalegoistische<br />
und privatwirtschaftliche Sonderinteressen<br />
zu überwinden, kann man schon allein aus<br />
dem Beispiel der Flugkörper-Entwicklung ersehen.<br />
Hier stehen im Bereich der NATO nicht weniger<br />
als 77 kostspielige Entwicklungen und Produktionen<br />
nur 19 im Bereich des Sowjetblocks gegenüber.<br />
Unsere bisherigen Methoden der Zusammenarbeit<br />
sind trotz der intensiven Bemühungen<br />
der Bundesregierung und des Verteidigungsministeriums<br />
innerhalb der NATO bei weitem nicht<br />
so rationalisiert und sinnvoll, daß auch wirklich<br />
ein maximaler Nutzen bei geringstmöglichen Kosten<br />
herausgeholt werden kann. Es geht nicht<br />
darum, für die Verteidigung viel Geld auszugeben<br />
, sondern es so sinnvoll einzusetzen, daß der<br />
höchtsmögliche Verteidigungseffekt erzielt wird.<br />
Wir müssen weiterhin zu einer einfachen und<br />
klaren Kommandostruktur mit einer gemeinsamen<br />
Verantwortung für die operative und logistische<br />
Seite kommen.<br />
Koordinierung der Politik<br />
Die NATO ist nicht allein ein militärisches<br />
Bündnis moderner Art, sondern eine politische<br />
Der Schah soll 1963 gekrönt werden<br />
aber vorher allgemeine Wahlen<br />
Teheran, 27. November. (UPI) Der Schah von<br />
Persien gab bekannt, seine Krönung werde im<br />
Jahr 1963 aus Anlaß des 2500jährigen Bestehens<br />
des persischen Reiches erfolgen. Die Krönung, die<br />
traditionell erst nach der Geburt eines Thronerben<br />
vorgenommen wird, ist seit der Geburt des<br />
Kronprinzen Rezza möglich geworden. Wie der<br />
Schah vor Pressevertretern weiter mitteilte, soll<br />
die Regierung allgemeine Wahlen im Iran vorbereiten.<br />
Bereits früher veranstaltete Wahlen waren<br />
wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten annulliert<br />
worden.<br />
daß die Besprechungen in voller Freimütigkeit<br />
geführt worden seien, die «das erste Symbol der<br />
Freundschaft» darstelle.<br />
Die französischen Gäste wurden am Samstag<br />
zunächst von Staatspräsident Giovanni Gronch i<br />
im Quirinal empfangen. Anschließend hatte Debr6<br />
eine halbstündige Audienz bei Papst, Johannes<br />
XXIII. und besuchte zusammen mit Außenminister<br />
Maurice Couve de Murville den Staatssekretär<br />
des Vatikans, Kardinal Domenico Tardini.<br />
Couve de Murville uncl andere Mitglieder der<br />
französischen Delegation verließen Rom nach<br />
einem privaten Aufenthalt am Sonntagabend.<br />
zu geben, den Jugoslawien in den westlichen<br />
Ländern zu erhalten hoffe.<br />
Verhandlungen darüber seien mit mehreren Ländern,<br />
auch mit Westdeutschland, im Gang. Die<br />
Höhe der gewünschten Kreditsumme gab er nicht<br />
bekannt.<br />
Einem der bestehenden europäischen Wirtschaftsblöcke<br />
wolle sich Jugoslawien im Augenblick<br />
nicht anschließen, erklärte Popovic, doch<br />
verfolge es die Vorgänge in der EWG und der<br />
EFTA mit großem Interesse. Abschließend gab<br />
Popovic bekannt, Bundeskanzler Julius Raab und<br />
Vizekanzler Pittermann hätten Einladungen nach<br />
Jugoslawien angenommen.<br />
Popovic hatte auf einem Empfang erklärt, das<br />
Problem des österreichischen Besitzes in Jugoslawien<br />
sei im Geist der Verständigung gelöst worden.<br />
Er würdigte auch das Interesse, das die<br />
österreichische Regierung der Lage der slovenischen<br />
und kroatischen Minderheit in Oesterreich<br />
entgegenbringe. Popovitsch betonte, daß auch<br />
zwischen Staaten mit verschiedenen gesellschaftlichen<br />
Systemen eine freundschaftliche Zusammenarbeit<br />
möglich sei.<br />
Konservativer Wahlsieg<br />
in Neuseeland<br />
Wellington, 27. November. (Reuter) Die provisorischen<br />
Ergebnisse der Parlaments wählen in<br />
Neuseeland, bei welchen die Konservative Nationale<br />
Partei den Sieg davongetragen hat, lauten<br />
wie folgt: Nationale, Partei , 45 und Labourpartei<br />
35 Sitze. Für die Nationale Partei wurden 505 278.<br />
für die Labourpartei 460 547, für die Partei des<br />
sozialen Kredits 93 563, für die Kommunisten<br />
2332 und für andere Parteien 1852 Stimmen gezählt.<br />
Auf außenpolitischem Gebiete bestehen zwischen<br />
den beiden großen Parteien keine großen<br />
Unterschiede. Die Labourpartei hat im übrigen<br />
ihre im Jahre 1957 aufgestellte Forderung nach<br />
der Anerkennung der Pekinger Regierung "und<br />
nach der Unterstützung der Aufnahme Volkschinas<br />
in die Vereinten Nationen fallengelassen.<br />
Addis Abeba. (Reuter) In Addis Abeba wurde<br />
offiziell bekanntgegeben, daß Kaiser Haile Selassie<br />
vom 12. bis 16. Dezember auf Einladung Präsident<br />
Kubitschek Brasilien einen fünf tägigen<br />
Staatsbesuch abstatten werde.<br />
Gemeinschaft. Daher kann und will sie sich auch<br />
nicht allein auf die militärische Seite beschränken.<br />
Eine zunehmende Koordinierung der Politik<br />
der NATO-Länder mit einem ständig wachsenden<br />
Maß der politischen Konsultation ist ein dringendes<br />
Erfordernis. Nur, wenn sich die NATO-<br />
Mächte ihre Interessen, Absichten und Ansichten<br />
laufend mitteilen, ihr Wollen koordinieren und<br />
ihre politischen Schritte im gegenseitigen Einverständnis<br />
unternehmen, schaffen wir jene Vertrauensbasis,<br />
welche die Klammer jeder Integration<br />
sein muß.<br />
Konzeption für Entwicklungsländer<br />
Wir brauchen auch eine gemeinsame Konzeption<br />
für die Entwicklungsländer einschließlich der<br />
wirtschaftlichen und technischen Hilfe, aber nicht<br />
darauf allein beschränkt. Dieser Plan setzt vor<br />
allem eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
der Bündnispartner mit der Tendenz voraus,<br />
den gesamten NATO-Bereich zu einem gemein^<br />
samen Wirtschaftsraum zu gestalten. Ein besonders<br />
bedeutsames Ziel ist dabei die Koordinierung<br />
des Handels mit dem kommunistischen<br />
Block , weil wirtschaftspolitische Restriktionen<br />
als Sanktionsmaßnahmen gegenüber Moskau viel<br />
eher in Beteacht zu ziehen sind als etwa militärische<br />
Mittel, wenn es sich nicht um eine unmittelbare<br />
gewaltsame Aggression handelt. Hier liegt<br />
eine sehr wesentliche Aufgabe der NATO, sich<br />
über das Spektrum zahlreicher möglichen Maßnahmen,<br />
die der Westen ergreifen kann , zu einigen,<br />
um gegebenen falls die Sowjets rechtzeitig<br />
vom Einsatz anderer Mittel abhalten zu können.<br />
Schon diese kleine Auswahl aus der Fülle aktueller<br />
Probleme, die von der NATO gelöst werden<br />
müssen, zeigt deutlich die Ausweitung der<br />
Atlantischen Verteidigungsgemeinschaft, zu einer<br />
politischen Institution ersten Ranges. Nur so kann<br />
sie die ihr gestellten Aufgaben meistern. Unsere<br />
Pflicht ist dabei, als loyaler Partner an der Formung<br />
dieser Konzeption mitzuarbeiten , damit<br />
sie ein historisches, geistiges, militärisches, wirtschaftliches<br />
und technisches Gegengewicht gegen<br />
jene Macht darstellt , die heute die Existenz der<br />
freien Welt bedroht. Im Rahmen dieser aussichtsreichen,<br />
wenn auch harten Aufgaben ist die<br />
deutsche Politik als Funktion der europäischen<br />
Politik wieder zu einer Realität geworden.
Jungbürgerfeiern da und dort<br />
Unterschiedliches Interesse bei jungen und alten Staatsbürgern<br />
Während an vielen Orten die jährlichen Jungbürgerfeiern<br />
es sozusagen zum festen Bestundteil<br />
der Gemeindeordnung gebracht haben, harzt<br />
es anderswo noch, mit dieser erzieherisch und<br />
staatspolitisch bedeutsamen Einrichtung. Einesteils<br />
ist es das schwache Interesse der jungen<br />
Staatsbürger an solchen Veranstaltungen, wie<br />
natürlich an allem, was mit Politik zusammenhängt;<br />
anderseits über ist es auch — so zum Teil<br />
in der Westschweiz —- vielfach die mangelnde<br />
Einsicht der zuständigen Gemeindebehörden, welche<br />
vom Wert solcher Feiern nicht viel halten<br />
und sich die Organisationsumtriebe hiefür glauben<br />
schenken zu können. Wenn nachfolgend unsere<br />
Mitarbeiter über die Jungbürgerf eiern in<br />
einzelnen Kantonen berichten und dabei viele<br />
positive Ergebnisse herausstreichen, so soll dies<br />
insbesondere für jene Gemeinden , welche diese<br />
Anlässe noch nicht kennen, ein Ansporn und<br />
eine Verpflichtung für die, Zukunft bedeuten.<br />
Red.<br />
Solothurn:<br />
Obligatorischer Jungbürgerkurs<br />
Der staatsbürgerlichen Schulung fällt heute<br />
eine wachsende Bedeutung zu. Es geziemt sich,<br />
daß die jungen Staatsbürger, die in das stimmberechtigte<br />
Alter treten , mit, besonderer Aufmerksamkeit<br />
behandelt werden. Wir erwarten<br />
von ihnen eine aktive Teilnahme am öffentlichen<br />
Geschehen. Sie dürfen deshalb beim Eintritt, in<br />
die volle Mitverantwortung im Rahmen unserer<br />
staatlichen Gemeinschaft auch entsprechend betreut<br />
werden. Es mag sein , daß sich nicht alle<br />
.Hingen Menschen ganz bewußt sind , welche<br />
Rechte und Pflichten sie mit dem 20. Altersjahr<br />
übernehmen. Es ist. deshalb nur zu begrüßen,<br />
wenn die Gemeindebehörden der mündigen Jugend<br />
die Bedeutung dieses Schrittes in einer besonderen<br />
Feier vor Augen führen möchten.<br />
Der Kanton Solothurn hat ohnehin eine einzigartige<br />
Einrichtung. Er verpflichtet alle neunzehnjährigen<br />
Jungmänner, einen 36 Stunden umfassenden<br />
obligatorischen Jungbürgerkurs zu besuchen.<br />
(Wer eine Mittelschule absolviert, kann<br />
dispensiert werden.) Dieser Unterricht soll möglichst<br />
lebensnah erteilt werden und anregend<br />
wirken. Das Hauptgewicht wird auf die Diskussion<br />
verlegt, wobei vielfach auch Kursteilnehmer<br />
zu Kurzvorträgen oder Voten angehalten werden.<br />
Die Erziehung zum verantwortungsbewußten<br />
Staatsbürger, die aktive Mitarbeit, das Verstehenlernen<br />
der Mitbürger mit anderer Gesinnung,<br />
die Toleranz uncl Menschenwürde — das<br />
sind einige erstrebenswerte Ziele dieser Kurse.<br />
Diese wurden im Kriegsjahr 1942 eingeführt und<br />
haben sich seither recht, gut eingelebt, so daß<br />
wir sie nicht mehr missen möchten. Sie existierten<br />
schon früher und galten damals als ausgesprochene<br />
Vorbereitung auf die pädagogische<br />
Rekrutonpi'üfung. Heute möchte man die jungen<br />
Staatsbürger möglichst anschaulich und lebendig<br />
auf ihre künftige Mitarbeit im Staate vorbereiten.<br />
Die Jungbürge rf eiern, die den neuen stimmberechtigten<br />
Mitbürgern gelten, werden von den<br />
einzelnen Gemeinden durchgeführt, in der Regel<br />
am 1. August. Der Gemeinderat wählt die ihm<br />
gutscheinende Methode und führt die junger<br />
Staatsbürger mit einer gewissen Feierlichkeit, in<br />
ihre neuen Rechte ein. Gewöhnlich wird das Ereignis<br />
dieses denkwürdigen Uebertritts in das<br />
sl immberechtigte Aller durch eine Ansprache<br />
untermauert, und vielfach offeriert, der Gemeinderat<br />
den neuen mündigen Mitbürgern eine bescheidene<br />
Verpflegung. Die Staatsverfassung und<br />
sonst geeignete Schriften werden ausgehändigt,<br />
so daß die Brücke vom Staat zum einzelnen Bürger<br />
geschlagen sein dürfte. Es scheint, uns selbstverständlich,<br />
daß jede Gemeinde — sei es am<br />
geeigneten 1. August oder sonst an einem passenden<br />
Tag — die Jungbürger stimmungsvoll einführt<br />
uncl ihnen diese wichtige staatsbürgerliche<br />
Etappe mit allem Nachdruck zum Bewußtsein<br />
bringt. Soweit wir feststellen konnten, nehmen<br />
viele Jungbürger diese Aufmerksamkeil, dankbar<br />
entgegen. Wir hörten schon begeisterte Stimmen,<br />
wenn der richtige Ton getroffen wurde. Daß es<br />
bei solchen, oft allzu nüchternen oder auch zu<br />
lehrhaft durchgeführten Anlässen voreilige und<br />
unüberlegte Kritiker gibt , wird man hinnehmen<br />
müssen. Aber im allgemeinen wird der reife junge<br />
Mann die Referenz der Behörden zu schätzen<br />
wissen. Der Oltener Gemeinderat hat. sogar auf<br />
Anregung hin beschlossen, den Rekruten, die aus<br />
dem Militärdienst in die Wohngemeinde zur<br />
Jungbürgerfeier reisen, die Auslagen zu vergüten.<br />
Die weitblickenden Behörden , die in ihren Bemühungen<br />
um diese staatsbürgerliche Erziehung<br />
nicht müde werden und immer wieder nach heuen<br />
Wegen suchen, verdienen unseren Dank uncl unsere<br />
Anerkennung. S.<br />
Bern:<br />
In Verbindung mit der Bundesfeier<br />
Ort. Die Jungbürgerfeier in der Stadt Bern<br />
geht auf private Initiative und die Uebereinkunft<br />
der Parteien zurück, welche sich ihrer Aufgabe<br />
gemäß in der politischen Krisenzeit der 1930er<br />
Jahre zusammengetan haben , um unsere Jugend<br />
zur Besinnung auf ihre vaterländischen Aufgaben<br />
als Glieder der schweizerischen freiheitlich-demokratischen<br />
Gemeinschaft aufzurufen. Kein Tag<br />
uncl kein Anlaß konnte für diesen Aufruf geeigneter<br />
erscheinen als der 1. August und die Bundesfeier.<br />
An diesem Tage wird die Jungbürgerfeier<br />
in der Stadt Bern alljährlich seit 1936 durchgeführt,<br />
uncl Träger der Veranstaltung ist denn<br />
auch das Stadtbernische Bundesfeierkomitee, dessen<br />
Präsident heute der Stadtschreiber ist. Die<br />
Jungbürgerfeier ist vollständig in die Bundesfeier<br />
eingebaut, deren nicht mehr zu missender<br />
Bestandteil sie ist.<br />
Die offizielle Bundesfeier findet in Bern jeweils<br />
am Nachmittag um 16 Uhr statt. Durch die reich<br />
beflaggte Altstadt bewegt sich der Festzug, vorab<br />
die berittenen Standarten des Artillerievereins,<br />
der Reiterverein, gefolgt von den Musikkorps, den<br />
Fahnendelegationen der Zünfte, der studentischen<br />
Korporationen und Vereine, mitten drin der<br />
Harst der Jungbürger und Jungbürgerinnen. Verstärkt<br />
wird der Festzug seit einigen Jahren durch<br />
die jeweils im Sommer in Bern anwesende Infanterierekrutenschule,<br />
die geschlossen an der Bundesfeier<br />
teilnimmt. So ist es die Jungmannscliaft,<br />
die im Zuge dominiert. Nach dem Aufmarsch auf<br />
dem Bundesplatz vor dem Parlamentsgebäude beginnt<br />
die eigentliche Bundesfeier. Wie überall in<br />
unserem Lande steht in deren Mittelpunkt, gehalten<br />
von einer Persönlichkeit des öffentlichen<br />
Lebens, die Bundesfeieransprache vor dem versammelten<br />
Volk , die aber in Bern neben ihrem<br />
geschichtlich-vaterländischen, staatsbürgerlichen<br />
und politischen Gehalt immer auch eine Begrüßung<br />
der Jungbürger enthält und darauf abgestimmt<br />
ist , an den Lehren der Geschichte und<br />
dor Gegenwart auch das Verantwortungsbewußtsein<br />
und das Interesse der Jungen am Leben der<br />
demokratischen Gemeinschaft, zu wecken. Als<br />
zweiter Festredner hält dann einer der anwesenden<br />
Jungbürger eine Ansprache. Am 1. August<br />
1960 war es eine Jungbürgerin, eine Rechtsstudentin,<br />
die diese Aufgabe ausgezeichnet löste.<br />
Am Schluß der offiziellen Feier , nach dem allgemeinen<br />
Gesang, wird den Jungbürgern und<br />
Jungbürgerinnen namens des Gemeinden) tos der<br />
Stadt Bern (Exekutive) einzeln in der Halle des<br />
Parlamentsgebäudes der gedruckte Bürgerbrief<br />
mit dem Namen des betreffenden Jungbürgers<br />
übergeben. Gleichzeitig wird ihnen eine hübsch in<br />
Leinen gebundene, mit dem Schweizer und dem<br />
Kantonswappen geschmückte Mappe ausgehändigt<br />
, enthaltend die Grundgesetze von Bund , Kanton<br />
und Gemeinde, also die . Bundesverfassung,<br />
die Staatsverfassung des Kantons uncl die Gemeindeordnung,<br />
ferner ein 150 Druckseiten umfassendes<br />
Büchlein mit Beiträgen aus der berufenen<br />
Feder verschiedener Schriftsteller über Geographie.<br />
Geschichte, das politische und kulturelle<br />
Leben des Kantons Bern , seine Wirtschaft und<br />
Statistik. Zu einer besonderen Abendveranstaltung<br />
mit Vorführungen von Trachtengruppen, Unterhaltung.<br />
Tanz haben die Jungbürger und -bürgerinnen<br />
freien Eintritt.<br />
Jeweils im Juni werden die im be!reffenden<br />
Jahre volljährigen Leute durch einen Brief des<br />
Bundesfeierkomitees eingeladen , sich zur Teilnahme<br />
an der Jungbürgerfeier zu melden. Die<br />
Einladung erfolgt an die Jungbürger entsprechend<br />
den militärischen Kontrollen und für die<br />
Jungbürgerinnen auf Grund der Liste für den Besuch<br />
der obligatorischen Hauswirtschaftskurse.<br />
Die so festgestellte Zahl der Jungbürger belief<br />
sieh 1960 auf 1643, welche die Einladung erhielten.<br />
336 haben auf diese nicht reagiert, somit<br />
verbleiben 1307, welche den Bürgerbrief und die<br />
Gaben erhielten. Davon haben 545, uncl zwar 327<br />
Bürger und 213 Bürgerinnen, an der Feier auf<br />
dem Bundesplatz teilgenommen. Die Beteiligung<br />
und die Antworten geben das Interesse an. Sie<br />
werden als erfreulicher Durchschnitt bezeichnet.<br />
Die Beteiligung nimmt jährlich zu, was allerdings<br />
auch mit den stärkeren Jahrgängen der 20jährigen<br />
zusammenhängt .<br />
Die Verbindung der Jungbürgerfeier mit der<br />
Bundesfeier hat sich sowohl in ihrem Gehalt<br />
wie in der Art der Durchführung als besonders<br />
geeignet und glücklich erwiesen. Beide Feiern<br />
gewinnen dadurch gegenseitig an Gehalt.<br />
Neuenbürg:<br />
Fünf von 62 Gemeinden<br />
tn. Im Kanton Neuenburg sind die Jungbürgoi'feicrn<br />
eine eher unbekannte Erscheinung. Von<br />
Kantons wegen ist in dieser Beziehung bis heute<br />
nichts unternommen worden.<br />
Was die 62 Neuenburger Gemeinden anbetrifft ,<br />
so kennen heute bloß deren fünf so etwas wie<br />
eine Jungbürgerfeier, nämlich die Kahtonshaupt-<br />
Stadt Neuenburg und die benachbarten Winzerdörfer<br />
Saint-Biaise und Auvernier, sowie Noiraigue<br />
uncl Les Verrieres im Traverstal, woselbst,<br />
zum Teil eine kleine Feier veranstaltet wird ,<br />
zum Teil aber auch bloß eine formlose Aushändigung<br />
eines Büchleins «Tu es Suisse» («Du bist<br />
Schweizer») stattfindet. Das Büchlein ist vom<br />
:f<br />
Neuenburger Staatsrat herausgegeben worden<br />
und steht all jenen Gemeinden zur Verfügung,<br />
die es wünschen . . . sollten. Solcher Wünsche<br />
sind aber, wie gesagt, bislang nur recht wenige<br />
laut geworden, so daß es summa summarum um<br />
die Institution der Jungbürgerfeier im Kanton<br />
Neuenbürg nicht gerade brillant aussieht.<br />
Davos :<br />
Von 80 Jungbürgern erschienen 20<br />
In der Landschaft Davos wurde im Jahre 1956<br />
auf Anregung der Ortsgruppe der NHG erstmals<br />
eine Jungbürgerfeier durchgeführt. Diese<br />
fand am 1. August in der Großen Stube das Rathauses<br />
Davos statt. Infolge der besonderen Verhältnisse<br />
in einem Fremdenort zeigte es sich , daß<br />
eine Großzahl der Jungbürger während des Sommers<br />
.ortsabioesend sind (Rekrutenschule, Lehre,<br />
Auslandaufenthalte etc.), so daß der Besuch der<br />
ersten Jungbürgerfeier schwach war. In den folgenden<br />
Jahren (1957 und 1958) wurde die Feier<br />
in gleichem Rahmen durchgeführt; sie fand aber<br />
in der Woche zwischen Weihnachten und Neujahr<br />
statt. Auch diese beiden Versuche zeitigten<br />
leider kein gutes Ergebnis; wohl deswegen, weil<br />
in der Weihnachts- und Neujahrswoche in Davos<br />
Hochsaison herrscht.<br />
Die Feier fand — wie bereits erwähnt — in<br />
der Großen Stube des Rathauses statt. Eingeladen<br />
wurden auch die Eltern der Jungbürger. Der<br />
amtierende Landammann hielt eine Ansprache<br />
an die Jungbürger und ein Orchester (Orchesterverein<br />
Davos) umrahmte die Feier mit musikalischen<br />
Darbietungen. Den Jungbürgern (und<br />
Jungbürgerinnen) wurde die Bundes-, Kantonsund<br />
Gemeindeverfassung ausgehändigt und allen<br />
Teilnehmern wurde eine Erinnerungsurkunde<br />
(Gemeindeurkunde) überreicht.<br />
Es wurden nicht nur die niedergelassenen Jungbürger<br />
und Jungbürgerinnen zur Teilnahme aufgerufen,<br />
sondern auch jene, die nur vorübergehend<br />
in Davos weilten (Lehre, Kuraufenthalt<br />
etc.). Von den etwa 70 bis 80 eingeladenen Jungbürger<br />
und Jungbürgerinnen erschienen leider<br />
nur 15 bis 20, dazu deren Eltern oder auch Geschwister.<br />
Angesichts des geringen Besuches entschlossen<br />
sich Kleiner Landrat und Ortsgruppe<br />
NHG , einstweilen auf die Feier zu vcrzicli.len.<br />
Den ortsansässigen Jungbürgern wurde nun während<br />
zweier Jahre ohne besondere Feier die Bundes-,<br />
Kantons- und Gemeindeverfassung mit<br />
einem Begleitschreiben dor Gemeinde zugestellt.<br />
Es ist festzuhalten, daß der geringe Besuch der<br />
Feier nicht allein auf mangelndes Interesse zurückgeführt,<br />
werden darf. Während des Sommers<br />
— Davos hat leider noch keine eigentliche<br />
Sommersaison — sind viele junge Leute ortsabwesend<br />
und bereits zu Beginn der Wintersaison<br />
sind alle verfügbaren Kräfte in den Dienst<br />
der Saison gestellt. Die Ortsgruppe NHG prüft<br />
gegenwärtig, gemeinsam mit dem Kleinen Landrat.,<br />
die Wiederaufnahme der Jungbürgerfeior zu<br />
einem geeigneten Zeilpunkt. L. B.<br />
Tessin:<br />
Zentrale Feier am Bettag<br />
Unsere südlichen Confederati begehen ihre<br />
Feier zur Aufnahme der 20jährigen ins Bürgerrecht<br />
mit einem Volksfest in der Hauptstadt Bellinzona.<br />
Alljährlich am Bettag, zur Zeit, da sehr<br />
viele Jungtessiner daselbst ihre Rekrutenschule<br />
absolvieren, wird auf der Piazza Indipendenza,<br />
dem «Platz der Unabhängigkeit», die eigentliche<br />
Feier durchgeführt, mit einer staatsmännischen<br />
Rede eines Mitgliedes des Regierungsrates. Im<br />
Umzug begeben sich die jeweils 800—900 Teilnehmer<br />
durch die in reichem Flaggenschmuck<br />
stehende Stadt zum Denkmal der während den<br />
beiden Aktivdiensten verstorbenen Tessiner<br />
Wehrmänner, wo ein Kranz niedergelegt wird.<br />
Mit klingendem Spiel marschieren hierauf die<br />
Jungbürger und andere Geladene in die Kaserne<br />
zum Mittagessen, dem sich daselbst ein freies<br />
Zusammensein anschließt. In echt tessinischer<br />
Sangesfreude ertönen alte und die recht zahlreichen<br />
und sehr schönen neuen Tessiner Volksund<br />
Soldatenlieder, wobei auch Lokal- und Kantonsregierung<br />
wie die kirchlichen Behörden sich<br />
keinesfalls zu gut vorkommen, auch mitzusingen.<br />
Von den tessinischen Gemeinden organisiert<br />
unseres Wissens nur Giubiasco eine lokale Jungbürgerfeier,<br />
im Gemeindesaal, die aber jene Jungen<br />
nicht, abhalten kann, ebenfalls an der kantonalen<br />
Bettagsfeier teilzunehmen. Abgesehen<br />
vielleicht von Lugano uncl Locarno wären es in<br />
den übrigen Orten wie Airolo, Biasca , Ponte<br />
Tresa, Mendrisio und Chiasso zu kleine Feiern,<br />
so daß die zentrale Feier eine Ideallösung darstellt.<br />
Eine Erweiterung der Feier könnte deren<br />
Wert kaum erhöhen. V.<br />
In der Schweiz muß für den Bauernfamilienbetrieb Platz sein und bleiben<br />
Am 4. Dezember Milchbeschluß: Nein!<br />
LdU-Landesringvorstand tagte<br />
Der Landesvorstand des Landesrings der Unabhängigen<br />
trat am Samstag in Zürich unter<br />
dem Vorsitz von Dr. Hs. Meiß er (Zürich) zusammen<br />
und nahm einen Bericht von Nationalrat<br />
W. Vontoliel (Zürich) über die letzte<br />
Session der eidgenössischen Räte entgegen.<br />
Er ließ sich von Nationalrat A. Grendelmeier<br />
(pro) und Dr. W. Büchi (kontra) kontradiktorisch<br />
über die eidgenössische Vorlage betreffend<br />
Zollzuschlag auf Treibstoffen orientieren,<br />
gegen welche das Referendum ergriffen<br />
worden ist. Er beschloß , für die Stellungnahme<br />
zu dieser Vorlage zu Beginn des nächsten Jahres<br />
einen auß erordentlichen Landestag einzuberufen.<br />
Freisinniger Parteitag<br />
befürwortet Milchbeschluß<br />
Ollen, (ag) Am Wochenende fand in Ölten unter<br />
dem Vorsitz von alt Staatsrat Dr. N. Celi o<br />
(Lugano) eine außerordentliche Delegiertenversammlung<br />
der Freisinnig-Demokratischen, Partei<br />
der Schweiz statt. Der Direktor der Abteilung<br />
für Landwirtschaft im eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartement,<br />
Clavadetscher , orientierte<br />
die Delegierten über den Bundesbeschluß vom<br />
30. Juni uncl die Lage auf dem Gebiete der Milchverwertung.<br />
Am Schluß seiner Ausführungen unterbreitete<br />
der Redner dem Parteitag den Antrag<br />
auf Zustimmung zur Abstimmungsvorläge<br />
vom 4. Dezember 1960.<br />
In der anschließenden Diskussion beantragte<br />
alt Großrat Schmidlin (Ruswil) , für den 4. Dezember<br />
die' Nein-Parole auszugeben und außerdem<br />
die Parteileitung zu beauftragen, zu prüfen,<br />
wie die Lage der Landwirtschaft verbessert werden<br />
könne. In längeren Ausführungen kritisierte<br />
der Votant die Agrarpolitik des Bundesra tes und<br />
erklärte, die Bauern müßten am 4. Dezember mit<br />
einem Nein gegen die prekäre Lago der Landwirtschaft<br />
demonstrieren. Alt Nationalrat Robert<br />
Piot (Bournens) legte dar, warum er sich veranlaßt<br />
gesehen habe , für eine verstärkte Heranziehung<br />
der Ueberlieferer unter den Milchproduzenten<br />
an die Finanzierung der Verluste einzutreten.<br />
Eine Verwerfung des zweiten Milchwirtschaftsboschlusses<br />
würde eine Ermunterung<br />
der Ueberlieferer bedeuten. Nationalrat G. Rutishauser<br />
(Gümligen) stellte fest , die Partei<br />
habe sich stets für die drei Pfeiler der Agrarpolitik,<br />
Landwirtschaftsgesetz, Getreidegesetz<br />
uncl Alkoholgese'tz eingesetzt. Bundespräsident<br />
Petitpierre führte aus, der Bundesrat kenne die<br />
Sorgen der Landwirtschaft und bemühe sich , ihrc<br />
Interessen auf der ganzen Linie, auch in Handelsvertragsverhandlungen,<br />
zu berücksichtigen.<br />
Die Annahme der Vorlage liege unbedingt im Interesse<br />
der Landwirtschaft.<br />
Parteipräsident Celio teilte hierauf mit, der<br />
Zentralvorstand habe mit 39 ge'gen 0 Stimmen<br />
und bei einigen Enthaltungen beschlossen, den<br />
Delegierten die Ja-Parole zu beantragen. In der<br />
anschließenden Abstimmung ergaben sich 196<br />
Stimmen für die Annahme und 12 dagegen. Eine<br />
Reihe von Delegierten übten Stimmenthaltung.<br />
Wer lieferte den Alkohol ?<br />
tn. Nach der eigentlichen Razzia, die zu Beginn^<br />
des Monats November im Traverstal veranstaltet<br />
und in deren Verlauf fast zwei Dutzend<br />
heimliche Absinthbrenner entdeckt worden waren,<br />
sind dieser Tage die eidgenössischen Inspektoren<br />
erneut in der Talschaft erschienen. Iht<br />
Interesse galt diesmal nicht: so sehr den Brennern,<br />
sondern ihren «Hilfsvölkern», den Alkohollieferanten.<br />
Es ist zu erwarten, daß die Eidgenössische Alkoholregie,<br />
wie sie dies bereits bei vorangegangenen<br />
ähnlichen Aktionen in der Waadt , im Wallis,<br />
im Kanton Freiburg und im Tessin tat , allen<br />
Händlern, die sich nicht über einen einwandfreien<br />
Weiterverkauf des Alkohols ausweisen<br />
können, die Lieferungen sperren wird.<br />
Die Kommission des Nationalrates, die den<br />
Entwurf des Bundesrates zu einem dringlichen<br />
Bundesbeschluß über die Genehmigungspflicht<br />
für die Uebertragung von Boden an Personen im<br />
Ausland zu beraten hatte, tagte in Bern unter<br />
dem Vorsitz von Nationalrat Dr. Manfred Stadlin<br />
und im Beisein von Bundesrat, L. von Moos. In<br />
der Gesanitabstimmung hieß die Kommission die<br />
Vorlage mit 12 gegen 3 Stimmen gut.<br />
*<br />
Am Dies academicus der Universität Bern<br />
wurden zu Ehrendoktoren ernannt: von der<br />
evangelisch-theologischen Fakultät Prof. Dr.<br />
Leonhard von Muralt , Ordinarius für neuere allgemeine<br />
und für Schweizer Geschichte, Zürich,<br />
von der chrislkatholisch-theologischen Fakultät<br />
Bastian Abraham van Kleef aus Utrecht, von der<br />
medizinischen Fakultät, Dr. sc. nat. Georges Wander,<br />
und schließ lich von der philosophisch-naturivissenschaftlichen<br />
Fakultät der österreichische<br />
dipl. Ing. Gustav Weiß enberg.<br />
•<br />
Der Landesvorstand der schweizerischen Bewegung<br />
christlicher Bürger (SBCB) hat an seiner<br />
Sitzung in Zürich einstimmig beschlossen,<br />
allen gläubigen Stimmbürgern zu empfehlen, den<br />
Milchbeschluß 2 an der Volksabstimmung vom<br />
3. und J t . Dezember zu verwerfen.<br />
*<br />
Der Waadtländer Staatsrat hat beschlossen,<br />
die Schutzmaß nahmen gegen die Maul- und<br />
Klauenseuche zu vermehren. Viehtransporte sind<br />
verboten worden, und die Schafe müssen in d.en<br />
Ställen bleiben. Messen, Ausstellungen und<br />
Viehmärkte sind ebenfalls untersagt worden, mit<br />
Ausnahme von Schlachtvichmürkten.<br />
Mit der Leitung der Churer Bühne ist. Jakob<br />
Guggi, Zürich, betraut worden. Der neue Direktor<br />
hatte schon als Vizedirektor wesentlichen Anteil<br />
an der Entwicklung Churs als Theaterstadt.
Der Turm auf Felsenegg ist fertig<br />
Aufxiohtefest eines technischen Wahrzeichens<br />
Der Erbauer des Albisturms, Architekt Edwm Schoch. Von der Höhe des Turms genieß t man<br />
»ine herrliche Fernsicht.<br />
Teils mit Staunen, teils mit Skepsis verfolgten<br />
In den vergangenen Monaten viele Zürcher, wie<br />
auf dem Albiskamm, in der Gegend der Felsenegg,<br />
ein neues Wahrzeichen gegen den Himmel<br />
wuchs. Historisch versierte Beobachter mochten<br />
sich angesichts dieses Gebildes daran erinnern,<br />
daß der Albis ja schon in grauer Vorzeit mit<br />
einer stattlichen Reihe derartiger Türme gekrönt<br />
war. Und es mag den vielen Freunden des<br />
Heimat- und Naturschutzes eine Art grimmigen<br />
Trostes bedeuten, daß die damaligen Bewohner<br />
der Zürichseeufer und des Reppischtales mit<br />
ebenso viel Unwillen nach diesen Wahrzeichen<br />
ihrer Zeit hinaufgeblickt haben werden.<br />
Immerhin hätten die Minnesänger, welche zu<br />
Ihrer Zeit in den Albisburgen in die Laute griffen,<br />
erstaunt die Ohren gespitzt, wenn sie die<br />
fröhlichen Klänge vernommen hätten, welche am<br />
vergangenen Donnerstag das Aufrichtebäumclien<br />
begleiteten, das zum Zeichen des vollbrachten<br />
Werkes mit Hilfe einer Motorwinde auf die oberste<br />
Zinne des neuen Turmes gehißt wurde. Anläßlich<br />
des Aufrichtefestes, das im gemütlichen<br />
Bergrestaurant zur Felsenegg seine nahrhafte<br />
Fortsetzung fand, erfuhr man allerlei Interessantes<br />
über dieses markante, im Dienste modernster<br />
Technik stehende Bauwerk.<br />
Erbauer des Turmes ist Architekt Edwin<br />
Schoch aus Zürich, Bauherrin die PTT, vertreten<br />
durch die Eidgenössische Bauinspektion Zürich,<br />
Landesring<br />
Ausflug der Fraktionen<br />
Am Samstag haben die Fraktionen des Lcmdesri/ngs<br />
aus dem Kantonsrat und den Gemeinderäten<br />
von Zürich und Winterthur einen gemeinsamen<br />
Ausflug nach Flaach unternommen. Zuerst<br />
wurde die respektable Strecke Andelfingen—<br />
Flaach zu Fuß zurückgelegt, dann in der Kegelbahn<br />
eine weitere Kraftleistung vollbracht, so<br />
daß man sich abends zu einem wohlverdienten<br />
BESTATTUNGEN ' '^PV^^R^I^^&i<br />
Mt.nta i;, 28. November<br />
Betschart, August, geb. 1884, a. Kaufmann, von Muotathal<br />
SZ und Luzern ; Ottostraße 17, Kreig 5. —<br />
14.45 Uhr Im Friedhof Sihlfeld C.<br />
Oastelpletra, Emma gs. Oberholzer, geb. 1871, a. Gesangspädagogln;<br />
von Wald ZH. — 14.15 Uhr im Friedhof<br />
Sihlfeld C.<br />
Egerl, Angelo, geb. 1907, Getränkefabrikant, von Luzern,<br />
Aemtlerstraße 32, Krelg 3. — 14.45 Uhr Im<br />
Friedhof Sihlfeld A.<br />
Eitel geb. Sehneider , Ursula, geb. 1866, von ZUrlch ;<br />
Zehnderweg 9, Krelg 6. — 14.15 Uhr Im Friedhof<br />
Sihlfeld A.<br />
Hot«, Ernst, geb. 1888, Feinmechaniker, von Illnau ZH;<br />
Birmensdorferstraße 397, Kreis 3. — 16 Uhr Im Krematorium.<br />
Kümmel, geb Strolz, Sophie, geb. 1880, von Emmetten<br />
LU; Stotzstraße 77, Kreis 2. -- 14.15 Uhr Im Friedhof<br />
Manegg.<br />
Luck geb. Behmcr, Paulina, geb. 1888, von Seuzach<br />
ZH; David-Heß-Weg 21, Kreis 2. — 14 Uhr Im Friedhof<br />
Sihlfeld A. Abdankung in der Frledhofkapelle.<br />
Meier, Babette, geb. 1899, a. Näherin, von Trlmbach<br />
SO; Rötelsteig 16, Kiels 10. — 8 Uhr Im Krematorium.<br />
Merminod geb. Heurfln, Marie, geb. 1879, von Essertlne»<br />
sur Rolle VD; Gutstraße 173, Kreis 91. — 15.15 Uhr<br />
Im Friedhof Sihlfeld C.<br />
Hey, Ernst, geb. 1895, a. Magaziner, von Zürich ; Habsburgstraße<br />
34, Krelg 10. —- 15 Uhr Im Friedhof Nordhelm.<br />
Abdankung ln der Frledhofkapelle.<br />
Rüfenacht, Johann, geb. 1892, Direktor , von Meiklrch<br />
Bern; Bellarlaraln 10, Kreis 2. — 14 Uhr Im Krematorium.<br />
Schneider, Konrad , geb. 1885, Gärtner, von Bülach<br />
ZH; Altstetterstraße 336, Kreis 9. — 11 Uhr Im Krematorium.<br />
ßturkcbniim geb. Schwab, Therese, geb. 1881, von ZUrlch:<br />
Wartstraße 3, Krelg 7. — 14 Uhr Im Friedhof<br />
Enzenbühl. Abdankung In der Frledhofkapelle.<br />
guter, Johann, geb. 1882, a. Kondukteur VBZ, von ZUrlch<br />
; Regensbergstr. 264, Kreis 11. — 9 Uhr Im Krematorium<br />
Wlpfli, Eva, geb. 1928, Sekretärin, von Altdorf UR;<br />
LanggrUtstraße 54, Krelg 9. — 15 Uhr Im Krematorium.<br />
Wohl , Herbert , geb. 1888, dipl. Zahnarzt, staatenlos<br />
; Schürbungert 36, Kreis 6. — 14 Uhr im Friedhof<br />
Nordhelm. Abdankung ln der Frledhofkapelle.<br />
Zimmermann, Peter, geb 1956, von Schwändl GL;<br />
Slhlfelclstraße 202, Kreis 4. — 10 Uhr im Friedhof<br />
Sihlfeld C. Abdunkung ln der Frledhofkapelle Sihlfeld<br />
D.<br />
Zoilinger, Ernst , geb. 1913, techn. Assistent , von ZUrlch<br />
uncl Buchs ZH; August Forel-Straße 33, Kreis 8. —<br />
14.45 Uhr im Friedhof Enzenbühl. Abdankung ln der<br />
Friedhofkapelle.<br />
Ingenieur Walter von Ins, Zürich, bewältigte die<br />
technischen Probleme, und der Zweck des ganzen<br />
Unternehmens geht aus der korrekten Bezeichnung<br />
des Bauwerkes hervor: Richtstrahlturm<br />
Albis-Felsenegg. Da der Punkt, auf dem der<br />
Turm errichtet wurde, in geradezu einmaliger<br />
Weise in Sichtverbindung mit den Richtstrahlstationen<br />
Jungfraujoch, Chasseral, Feldberg,<br />
Paßwang, Uto, Säntis und Rigi steht, ist er als<br />
eine Art Drehscheibe im Netz des schweizerischen<br />
und europäischen Richtstrahlnetzes zur<br />
Uebertragung von Telephongesprächen und Fernsehprogrammen<br />
geradezu prädestiniert.<br />
Da auf dem schmalen Grat nicht gerade hervorragender<br />
Baugrund zur Verfügung stand,<br />
mußten zuerst umfangreiche erdbautechnische<br />
und geologische Untersuchungen vorgenommen<br />
werden. Für die Fundamentierung wurde ein<br />
Schacht bis auf acht Meter Tiefe vorgetrieben,<br />
so daß der dreieckige, 51 Meter hohe und fünfzehn<br />
Stockwerke aufweisende Turm «auf sicheren<br />
Füßen» steht. Das Gewicht des in Beton aufgeführten<br />
Turmes beträgt 1600 Tonnen. Es mußten<br />
allein 60 000 Kilo an Armierungsstahl verwendet<br />
werden. Das hochragende Gebäude ist<br />
nun im Rohbau fertig. In den nächsten Monaten<br />
wird die Verschalung • vollendet und der Innenausbau<br />
abgeschlossen werden. Auf die in schwindelnder<br />
Höhe um den Turm laufenden Galerien<br />
Essen zusammensetzen konnte. Nach Begrüßungsworten<br />
der beiden Fraktionspräsidenten<br />
des Kantonsrates und des Zürcher Getmeindei*ates<br />
— "Dt. Alfred "Gilgen xm&Jeaii Vdnnini '-— "e>rgriff<br />
Stadtrat und Standesobmann Dr. Sigmiwvd<br />
Widmer das Wort zu einer Ansprache über die<br />
Stellung des Landesrings in der gegenwärtigen<br />
politischen Situation ; er betonte dabei, wie<br />
wichtig die persönlichen Kontakte in den eigenen<br />
Reihen und wie sehr gemeinsame Unternehmungen<br />
der Landesringparlamentarier zu begrüßen<br />
sind.<br />
Rücktritt aus dem Polizeidienst<br />
-n- Am 1. Dezember tritt der Chef der städtischen<br />
Kriminalpolizei, Adjunkt Fritz Scheibler,<br />
infolge Erreichung der Altersgrenze in den wohlverdienten<br />
Ruhestand. Mit ihm verläßt ein Mann<br />
den Polizeidienst, der als Kriminalist auch im<br />
Ausland einen guten Namen besitzt. Der am<br />
17. November 1895 in Biel geborene Fritz Scheibler<br />
erlernte den Beruf eines Elektromechanikers<br />
und trat 1922 in den Dienst der Zürcher Stadtpolizei.<br />
Schon als Uniformmann erwies er sich<br />
als äußerst tüchtig und wurde schon nach sieben<br />
Dienstjahren in den Zivildienst versetzt. Im Verlaufe<br />
der nächsten zehn Jahre avancierte er zum<br />
Gefreiten, Korporal und Wachtmeister. 1940<br />
wurde er zum Dienstchef der Zivilmannschaft befördert.<br />
Als solcher führte er die kleinen Presseorientierungen<br />
ein, was er mit erfreulicher Aufgeschlossenheit<br />
und Verständnis für die Zeitungsleute<br />
tat. Seine Beförderung zum Kommissar erfolgte<br />
1947, und wenige Jahre später wurde er<br />
zum Adjunkten und Chef der Kriminalpolizei ernannt.<br />
Trotz dieser in der Polizei beispiellosen<br />
Karriere blieb Fritz Scheibler der bescheidene<br />
und stets freundliche Mann. Die für seine Stellung<br />
notwendigen theoretischen und wissenschaftlichen<br />
Kenntnisse erwarb sich Fritz Scheibler<br />
durch eisernen Fleiß. Er ist ein gewiegter<br />
Taktiker des Verhörs, was ihm manchen Erfolg<br />
brachte, wenn andere aus einem Untersuchungsgefangenen<br />
kein Wort herausbringen konnten.<br />
Was man an Adjunkt Scheibler besonders<br />
schätzte, war seine Menschlichkeit, die ihn trotz<br />
den oft harten Anforderungen des Berufes nie<br />
verließ. Auch in den schwierigsten Situationen<br />
verlor er nie die Ruhe. Sein fundamentales Wissen<br />
wurde auch in Fachkreisen sehr geschätzt.<br />
Ergebnisse der Zürcher Razzien<br />
Der PoUeelvorntand der Stadt Zürich teilt mit!<br />
Anläßlich der Pressekonferenz vom 16. November<br />
1960 über die Aktion «Doppelpunkt»<br />
wurde ln Aussicht gestellt, die Orientierung über<br />
das Ergebnis der Erhebungen werde so bald als<br />
möglich erfolgen. Vorweggenommen sei, daß die<br />
Verarbeitung der Fragebogen durch die Organe<br />
der Sittenpolizei noch einige Zeit in Anspruch<br />
nehmen wird. Hingegen liegt heute bereits der<br />
Bericht desl stadtärztlichen Dienstes vor, der derart<br />
aufschlußreich Ist, daß er der Oeffentlichkeit<br />
nicht länger vorenthalten bleiben soll. Dem Stadt-<br />
kommen dann als Wahrzeichen die Parabolantennen<br />
zu stehen.<br />
-lsärztlichen<br />
Dienst wurden 69 Personen zur Untersuchung<br />
zugeführt. Es hat sich nun ergeben,<br />
daß in 7 Fällen positive, auf Syphilis verdächtige<br />
Blutbefunde vorlagen, in 2 Fällen eine<br />
positive Blutserumreaktion angedeutet wurde<br />
und in 1 Fall eine gonorrhoische Erkrankung<br />
festgestellt werden konnte. Somit waren 10<br />
Personen oder 14,4 Prozent der Untersuchten<br />
geschlechtskrank oder geschlechtskrankverdächtig.<br />
Alle diese Befunde erfordern nun weitere ärztliche<br />
Abklärungen, bzw. therapeutische Maßnahmen<br />
ein den Patienten selbst.<br />
Es sei in diesem Zusammenhang daran erinnert,<br />
daß bei der ersten Aktion von 90 Untersuchten<br />
7 relativ schwere Fälle (oder 7,7%) von Syphilis<br />
nachgewiesen wurden. Im Prozentvergleioh ergibt<br />
sich somit nahezu eine Verdoppelung der Geschlechtskranken<br />
beziehungsweise Geschlechtskrankverdächtigen<br />
gegenüber der ersten Aktion.<br />
Aufschlußreich ist auch der Vergleich der Zahlen<br />
der beiden Aktionen mit den übrigen Zuführungen<br />
der Sittenpolizei der beiden letzten Jahre<br />
(meist weibliche Prostituierte) , indem 1958 aus<br />
325 Untersuchungen kein einziger Syphilisfall und<br />
1959 aus 286 Untersuchungen deren zwei resultierten,<br />
was 0,7% der Untersuchten entspricht.<br />
Wie ansteckungsgefährlich die geschlechtskranken<br />
Strichjungen und Homosexuellen sind, zeigt<br />
nach Ansicht des stadtärztlichen Dienstes die<br />
Zahl der durch sie verursachten Neuinfektionen.<br />
So hatte im Jahre 1959 allein die städtische<br />
Poliklinik für Haut- und Geschlechtskrankheiten<br />
16 frisch erkrankte syphilitische Homosexuelle<br />
und 3 andere männliche Neuinfektionen<br />
an Syphilis zu behandeln.<br />
Im Jahre 1960 kamen bisher 18 Männer wegen<br />
Neuinfektionen in der städtischen Poliklinik zur<br />
antiluetisohen Behandlung; davon waren 11 Homosexuelle.<br />
Abschließend stellt der stadtärztliche<br />
Dienst in seinem Bericht fest, daß diese Zahlen<br />
für unsere Verhältnisse erschreckend Ivoch sind<br />
und die Behörden zum Einschreiten zwingen.<br />
Der Einwand, derartige Reihenuntersuchungen<br />
seien wegen zu geringer Erkrankungsziffer überflüssig,<br />
könne somit nicht als stichhaltig angesehen<br />
werden.<br />
Diesen Ausführungen kann seitens der Polizei<br />
nur beigepflichtet werden. Ohne Berücksichtigung<br />
des noch ausstehenden strafrechtlichen Ergebnisses<br />
ist daher heute schon zu sagen, daß allein das<br />
medizinische Untersuchungsergebnis die Notwendigkeit<br />
der durchgeführten Aktionen vor Augen<br />
führt. Die Polizei ist sich dessen bewußt, daß Razzien<br />
im allgemeinen unbeliebt sind, um so mehr,<br />
als es bei Großaktionen fast unmöglich ist, jede<br />
Unebenheit zu vermeiden. In Kenntnis dieser Tatsache<br />
wird denn auch nur in Ausnahmefällen zu<br />
solchen Maßnahmen geschritten. Anderseits muß<br />
man sich aber im klaren darüber sein, daß mit<br />
diesem Mittel unbedingt schneller und sicherer<br />
gehandelt werden kann. Es geht schließlich um<br />
das wertvolle Gut der Gesundheit der Bevölkerung,<br />
die von den erwähnten Kreisen her gefährdet<br />
wird.<br />
Ehrenvolle Ernennung<br />
Die Deutsche Zentrale für Volksgesundheitspflege<br />
mit Sitz in Frankfurt am Main hat zu<br />
ihrem korrespondierenden Mitglied Dr. med. H.<br />
O. Pfister, Chefstadtarzt von Zürich, ernannt in<br />
Würdigung seiner besonderen Verdienste auf dem<br />
Gebiet der Volksgesundheitspflege und besonders<br />
auch seiner Tätigkeit zum Weltjahr der geistigen<br />
Gesundheit.<br />
Neues Ladengeschäft «Zum Storchen»<br />
In die stufenweise Renovation des Hotels zum<br />
Storchen wurde auch das bisherige Früchte- und<br />
Gemüsegeschäft an der Ecke Weinplatz/Wühre<br />
einbezogen. Am 18. November fand am gleichen<br />
Platz die Eröffnung eines Traiteur- und Weingeschäftes<br />
statt, dessen Betreuung direkt der<br />
Hotelleitung zufällt. Für den spontan ansprechenden<br />
Umbau ist Architekt Ed. Freytag verantwortlich.<br />
Das Warensortiment des neuen Geschäftes<br />
entspricht den Wünschen einer anspruchsvollen<br />
Kundschaft. Neben kochfertig gelieferten<br />
Spezialitäten der Hotelküche werden<br />
vor allem erlesene Spitzenprodukte der Hotelkellerei<br />
gepflegt.<br />
Autos mit zu viel Tempo<br />
-n- An einem der letzten Abende, kurz vor<br />
23 Uhr, wollte ein Passant, der sein Velo neben<br />
sich herstieß und sich in Begleitung seiner Frau<br />
befand, die Hohlstraß e beim Haus 169'überschreiten.<br />
Die Hohlstraße auswärts kam in schnellem<br />
Tempo ein Personenauto, das den Passanten erfaßte<br />
und zu Boden schleuderte. Der Verunfallte<br />
mußte mit einem Schädelbruch und einer Hirnerschütterung<br />
in Spitalpflege gebracht werden.<br />
Am Samstagabend fuhr ein Personenauto die<br />
Hottingerstraß e einwärts. Auf der Höhe des Hauses<br />
Nr. 29 sah der Autolenker einen älteren Passanten<br />
die Straße überschreiten. Da dieser in der<br />
Straßenmitte stehenblieb, glaubte der Autolenker,<br />
vorbeifahren zu können. Im letzten Augenblick<br />
setzte der Passant seinen Weg fort und wurde<br />
vom Auto erfaßt und auf die Straße geworfen.<br />
Mit einer Hirnerschütterung, Kopfverletzungen<br />
und eingeschlagenen Zähnen mußte der Verunfallte<br />
in das Kantonsspital übergeführt werden.<br />
Am Samstagnachmittag fuhr ein Velosolexfahrer<br />
von der Albisriederstraße kommend durch die<br />
Hardstraße Richtung Hardplatz. Als er das Richtungszeichen<br />
gab und in die Eichbühlstraße einbiegen<br />
wollte, wurde er von einem in rascher<br />
Fahrt nahenden Personenauto angefahren und<br />
mehrere Meter weit fortgeschleudert. Der Verunfallte<br />
mußte mit einem komplizierten Unterschenkelbruch<br />
und anderen Verletzungen in Spitalpflege<br />
gebracht werden.<br />
Nach schwerem Unfall gestorben<br />
Am Donnerstagmorgen fuhr ein Personenauto<br />
von Baltenswil Richtung Tageiswangen. Dabei<br />
wollte der Lenker ein anderes Auto überholen,<br />
sah dann aber beim Ueberholungsmanöver, daß<br />
Bei Kopfweh hilft JüEESMl -SÄ<br />
Bundesrechtswidrig<br />
Kantonsrat Hans Nägeli, Sekretär der Sozialdemokratischen<br />
Partei des Kantons Zürich, hat<br />
folgende Motion eingereicht:<br />
Der Regierungsrat wird eingeladen, gesetzliche<br />
Grundlagen im Sinne der nachstehenden Richtlinien<br />
zu prüfen und dem Kantonsrat darüber Bericht und<br />
Antrag zu unterbreiten:<br />
1. Zum regulären Studium an der Medizinischen<br />
Fakultät der Universität Zürich berechtigt auch<br />
der Maturitätsausweis nach Typus C, ohne Verpflichtung<br />
zu einer Ergänzungsprüfung in Latein.<br />
2. Zur Ausübung der Medizinalberufe (Aerzte,<br />
Zahnärzte, Veterinärärzte, Apotheker) auf dem Gebiete<br />
des Kantons Zürich ist die Ablegung einer<br />
kantonalen Prüfung erforderlich. Zugelassen zu<br />
dieser Prüfung werden die regulären Studierenden<br />
der Medizinischen und der Veterinär-medizinischen<br />
Fakultät sowie des Zahnärztlichen Instituts der<br />
Universität: Zürich , die im Besitze eines kantonalen<br />
Maturitätsausweises sind. Das Bestehen einer Lateinmaturltät<br />
ist nicht erforderlich.<br />
3. Der Kanton Zürich schließt mit andern Kantonen<br />
, die bereit sind, in ihrem Gebiet unter den<br />
gleichen Voraussetzungen die Medizinalberufe ausüben<br />
zu lassen , ein entsprechendes Konkordat ab.<br />
Die Medizinalgesetzgebung ist grundsätzlich<br />
Sache der Kantone. Insofern hätte also der Kanton<br />
Zürich die Möglichkeit, das Erfordernis der<br />
Lateinmaturität für Mediziner fallenzulassen.<br />
Hingegen besteht gemäß Art 33, Abs. 2, der Bundesverfassung<br />
die bundesrechtliche Vorschrift,<br />
daß die Ausweise der Medizinalberufe «für die<br />
ganze Eidgenossenschaft gültig erworben werden<br />
können». Der Kanton Zürich muß demzufolge<br />
die Ausweise anderer Kantone auch in seinem<br />
Herrschaftsbereich anerkennen; er kann keine<br />
besondere kantonale Prüfund vorschreiben. Die<br />
Motion ist somit bezüglich Ziffer 2 bundesrechtswidrig.<br />
Herr Nägeli kann sich hierüber allenfalls<br />
noch bei seinem Parteikollegen Bundesrat<br />
Tschudi informieren.<br />
Aufruf für Stadtspital II<br />
Am kommenden 4. Dezember haben die<br />
Stimmberechtigten der Stadt Zürich über<br />
die Bewilligung eines Kredites von 125 Millionen<br />
Franken für die Errichtung eines<br />
zweiten Stadtspitals mit Schwestemsclvule<br />
imd einer MaternitS beim Triemli zu entscheiden.<br />
Im Stadtspital II sollen 690 Patienten<br />
Aufnahme und Pflege finden. Das<br />
Notspital weist 398 Liegestellen für Patienten<br />
und 96 Betten für Aerzte und<br />
Schwestern auf. In zwei Personalhäusern<br />
sind 40 Betten für Schwestern, Pfleger<br />
und Hausangestellte reserviert. Die städtische<br />
Schwesternschule wird 47 Schülerinnen<br />
beherbergen. Die Maternite umfaßt<br />
302 Krankenbetten und in einem Personalund<br />
Schülerinnenhaus 282 Betten.<br />
Seit einigen Jahren muß in unserer Stadt<br />
ein unverhältnismäßig großer Mangel an<br />
Betten für Akut- und Chronischkranke<br />
festgestellt werden. Mit dem gutdurchdachten<br />
Projekt des Stadtspitals II kann die<br />
prekäre Lage gemeistert werden. Die angestrebte<br />
Hochhaus - Lösung gewährleistet<br />
einen spitaltechnisch rationellen Betrieb<br />
und macht die Aerzte und Schwestern für<br />
die vermehrte Betreuung und Pflege der<br />
Patienten frei. Es wird eine Dominante geschaffen,<br />
die große Freiflächen und damit<br />
eine parkartige Anlage ermöglicht. Verschiedene<br />
Gutachten kommen übereinstimmend<br />
zum Schluß, daß die geologischen<br />
Verhältnisse bei den heutigen technischen<br />
Möglichkeiten zu keinerlei Befürchtungen<br />
Anlaß geben. Der Standort des neuen Spitals<br />
auf der linken Seite der Limmat ist<br />
sehr zu begrüßen, da sich alle übrigen<br />
Spital bauten rechts der Limmat befinden.<br />
Das Stadtspital II berücksichtigt die neuesten<br />
Erfahrungen im In- und Ausland und<br />
darf vom medizinischen und betrieblichen<br />
Standpunkt aus als ein sehr ansprechendes<br />
und modernes Spital bezeichnet werden,<br />
das die Zustimmung der Stimmberechtigten<br />
verdient.<br />
Jules Barraud, Präsident des Quartierveretns<br />
Triemli, Erziehungsrat Dr. U. Bürgi,<br />
Gemeinderat Dr. R. Frick, Gemeinderat Dr.<br />
A. Gubser, Nationalrat Dr. K. Hackhofer,<br />
Gemeinderat A. Isliker, Oberst F. König,<br />
Stadtpräsident Dr. E. Landolt, Gemeinderat<br />
Architekt H. Marti, Kantonsrat A. Meler-<br />
Ragg, Chefstadtarzt Dr. H. O. Pfister, Kantonsrat<br />
Prof. Dr. H. R. Schinz, Nationalrat<br />
A. Schuler, Kantonsrat Dr. A. Schütz, Nationalrat<br />
O. Schütz, Prof. Dr. E. Stiefel,<br />
Stadtrat W. Thomann, Stadtrat R. Welter,<br />
Stadtrat Dr. S. Widmer, Stadtrat Alois Holenstein.<br />
Mitglieder der gemeinderätlichen Kommission:<br />
X. Arnet, W. Bachmann, E. Bernhardsgrütter,<br />
H. Bruder, R. Brunner, J. Caretti,<br />
Dr. W. Diggelmann, E. Fischer, R. Fröhle,<br />
H. U. Fröhlich, E. Grimm, E. Haller, Dr. E.<br />
Hatt, J. Leuthard, A. Messerli, Dr. W. Moser,<br />
P. Schaufelberger.<br />
aus der Gegenrichtung ein Personenwagen nahte.<br />
Er bremste ab, wodurch der Wagen ins Schleudern<br />
geriet und frontal mit dem entgegenkommenden<br />
Fahrzeug zusammenstieß. Die vier Insassen<br />
der beiden Wagen mußten schwer verletzt<br />
ins Kantonsspital Winterthur verbracht<br />
werden, wo nun der 72 Jahre alte Ernst Hotz aus<br />
Zürich, Birmensdorferstraße, der beim Zusammenprall<br />
aus dem Wagen geschleudert worden<br />
war, gestorben ist.<br />
Rettungsf lugwacht brachte Schwerverletzten<br />
Ein Arbeiter einer Zürcher Firma erlitt, als er<br />
in Aosta für diese Firma arbeitete, durch einen<br />
herabstürzenden Felsblock schwere Verletzungen.<br />
Die Rettungsflugwache holte den Schwerverletzten<br />
in Aosta ab und überflog ihn nach<br />
Kloten, von wo er in spezialärztliche Behandlung<br />
verbracht wurde.<br />
Maul- und Klauenseuche In Andelfingen<br />
Im Schweinestall des Landwirtes Hermann<br />
Meisterhans am Marktplatz in Groß -Andelfingen<br />
ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen<br />
Der gesamte Bestand an Groß- und Kleinvieh<br />
ist zur Schlachtung abgeführt worden.
ZURCHER^W SPIEGEL<br />
SCHAUSPIELHAUS ZÜRICH<br />
Grillparzer: Ein Bruderzwis t in Habsburg<br />
ebs. Es ist so gekommen, wie man voraussagen<br />
konnte : plötzlich drängen sich die gewichtigen<br />
Premieren an der Zürcher Schauspielbühne. Auf<br />
das erregende «Dickicht der Städte», das die Zuschauer<br />
zu einem wilden Pro und Contro aufstachelt<br />
— was an sich schon eine gute Sache<br />
ist —, erscheint nun mit Grillparzers «Ein Bruderzwist<br />
in Habsburg» ein Stück, das den auch<br />
nur einigermaßen Hellhörigen nicht unbewegt<br />
lassen kann, namentlich wenn es noch so würdig<br />
dargeboten wird wie in Wälterlins Inszenierung<br />
und der Interpretation der Hauptrolle durch<br />
Willy Birgel.<br />
Man sage nur nichts gegen Historiendramen an<br />
sich. ^ Es ist ein Aberglaube unserer Zeit, diese<br />
Form sei überholt. Sie war es immer, wenn sie<br />
nur historisch blieb. Uncl sie ist, so lebendig wie<br />
irgendeine andere , gültig verwirklichte, Form,<br />
wenn sie aus der Historie das allgemein Bedeutsame<br />
zu entwickeln versteht. In seinem Kaiser<br />
Rudolf hat Grillparzer eine geschichtliche Figur<br />
und zugleich sich selber dargestellt. In dem vor<br />
der Katastrophe zögernden Zeitenrad der Jahre,<br />
die dem 30jährigen Krieg vorangehen, hat Grillparzer<br />
die atembeklemmende Sorge jeglicher<br />
Zeitenwende aufgespürt. So muß uns denn dieses<br />
Stück in ganz besonderem Maß berühren,<br />
auf Schritt und Tritt: ziehen wir Linien in unsere<br />
Gegenwart hinein und erkennen durch den Wechsel<br />
hindurch europäische Grundgesetze.<br />
Allerdings könnte das Stück aus heutiger Modesicht,<br />
heraus noch von einer anderen Seite her<br />
angegriffen werden. Der «Bruderzwist» ist ein<br />
durchaus psychologisches Drama. Wenn es zunächst<br />
hätte «Kaiser Rudolf II.» heißen sollen ,<br />
so ist das weithin berechtigt: das Porträt dieses<br />
hochdifferenzierten Menschen, das sich einer pathologischen<br />
Studie durchaus nähern, darf , ist<br />
der Kern des Dramas, ist, dessen wichtigstes Anliegen.<br />
Grillparzer gräbt in der Figur des kaiserlichen<br />
Zauderers, der nicht nur mit seiner Zeit,<br />
sondern mit: der Zeit an sich verfallen ist , Seelenräume<br />
auf , die das Theater bisher wohl gekannt,<br />
und ahnbar gemacht, nicht, aber in dieser<br />
Offenheit dargestellt hatte. Damit ist er an die<br />
Grenzen des Dramatischen vorgedrungen und<br />
glaubte sie auch schon zum Schaden des Werks<br />
überschritten zu haben, wollte er doch die «leblose»<br />
Skizze nach seinem Tod zerstört wissen und<br />
verweigerte er zu seinen Lebzeiten die Aufführung.<br />
Heute gibt es aber nicht wenige Menschen,<br />
die gerade diesen «Bruderzwist» als etwas vom<br />
Bleibendsten betrachten, was der österreichische<br />
Spätklassiker geschaffen hat. Sicher macht das<br />
Gottlieb Bader gestorben<br />
Im Alter von 74 Jahren ist der große Pionier<br />
des Turnvereins in der Limmattalgemeinde Engstringen,<br />
Gottlieb Bader, gestorben. Wir alle, von<br />
den Jüngsten bis zu den Veteranen, kannten den<br />
Verstorbenen nicht nur als guten Mann, er war<br />
stets der erfahrene Berater, unser großzügiger<br />
Helfer oder der gütige Mittler. Das Turnwesen<br />
in unseren beiden Gemeinden verdankt ihm unendlich<br />
viel. Tatkräftig stand uns der Freund<br />
immer zur Seite.<br />
Im Jahre 1903 erfolgte die Gründung des Turnvereins<br />
Engstringen. Der siebzehnjährige' Gottlieb<br />
war einer der Zuversichtlichsten. Und sein Leben<br />
war fortan mit dem Turnen verbunden. 1913 bis<br />
1917 , 1924/1925 stellte er sich dem Verein als<br />
Präsident zur Verfügung.<br />
1930, wiederum auf Betreiben des Verstorbenen,<br />
erfolgte die Gründung der Veterane'nsektion.<br />
Selbstverständlich übernahm Freund Gottlieb<br />
die Hauptpfichten.<br />
1933 war für ihn ein Jubeljahr: Dio Jugendriege<br />
erstand. Seit Jahren lag ihm dieses Postulat<br />
am Herzen. Die Jugend müssen wir gewinnen!<br />
Die kommende' Welt benötigt gesunde und frische<br />
Menschen! Wie wahr hat Gottlieb auch in<br />
diesem Falle geplant, und gefördert. Bis zu seinem<br />
Lebensende blieb der Präsident der Jugendriegekommission<br />
und stand den Jüngsten unseres<br />
Vereines mit weiser Führung bei. Und wie oft<br />
verhaif er mit, einem privaten Zustupfe der Jugendschar<br />
zu einer Extrawurst!<br />
Das Jahr 1939 meldet die Gründung der Damen-<br />
und Frauenriege, und seit 1943 gedeiht die<br />
Männerriege. Wer anders als Gottlieb Bader war<br />
wiederum die treibende Hauptkraft?<br />
Zu seinem 60. Geburtstage versammelte sicli<br />
Anno 1946 die ganze Turnerfamilie. Für seine<br />
unschätzbaren Verdienste wurde Gottlieb zum<br />
Ehrenpräsidenten des Turnvereins Engstringen<br />
mit all seinen Untersektionen ernannt.<br />
Nun weilt Gottlieb Bader nicht mehr unter uns.<br />
Wir werden ihn, sein Vermächtnis, das er uns<br />
in seinem Beispiel gegeben hat, nie vergessen<br />
und stets in Ehren halten.<br />
pf.<br />
übermorgen<br />
Rendez-vous Citroen<br />
mit dem Farbfilm<br />
im Kongresshaus<br />
«Rund um die Welt »<br />
und neuesten Karosserien<br />
il ?l<br />
Stück der unmittelbaren Publikumswirkung seine<br />
Schwierigkeiten — reine Männerstücke haben<br />
es immer schwer auf der Bühne, und noch schwerer<br />
haben sie es, wenn sie dem Nachteil durch<br />
episodische Einfügung von weiblichen Rollen abhelfen<br />
wollen. Gäbe es einen gangbaren Weg,<br />
im «Bruderzwist» die Rolle der Mucrezia zu beseitigen,<br />
ohne diejenige des wichtigen Don Cäsar<br />
entscheidend zu mindern, so sollte man ihn beschreiten.<br />
Freilich, so vorzugehen wie in unserer<br />
jetzigen Inszenierung, nämlich die an sieh schon<br />
kleine Rolle zu verkürzen und damit fast unspielbar<br />
zu machen, das ist keine Verbesserung.<br />
Grillparzers Stück ruht ganz auf der Gestalt<br />
des menschenscheuen, verdüsterten Kaisers. Eine<br />
moderne Aufführung wird diese Bauart noch verstärken.<br />
Denn der moderne Zuschauer hat kaum<br />
die Möglichkeit, die komplizierten politischen<br />
Verflechtungen, die ebenfalls hineinspielen, noch<br />
voll zu realisieren. Die reale Wirrnis der Geschichte<br />
bleibt bei aller Klugheit des Dichters<br />
Wirrnis und findet ihre künstlerische Berechtigung<br />
nur als Brandung um den Fels dieses einsamen<br />
Herrschers, der «im weisen Zögern die<br />
einzige Rettung sieht», und Wahrheit nur in den<br />
Sternen, «im Gestein, in Pflanze, Tier und Baum»<br />
erkennt. Birgel, den Darsteller dieses Kaisers,<br />
Der Samichlaus kein Bölima!<br />
ms. Im Dezember 1947 entschlossen sich einige<br />
Leute in der Limmatstadt, sie möchten den alten,<br />
schönen Brauch des Chiausens weiterpflegen. Sie<br />
gründeten die St.-Niklaus-Gesellschaft der Stadt<br />
Zürich mit. dem Ziel, den Nikiausbrauch durch<br />
würdige Veranstaltungen privater und öffentlicher<br />
Feiern aufrechtzuerhalten und zu fördern,<br />
gleichzeitig aber auch bestehende oder aufkommende<br />
Mißbräuche zu bekämpfen.<br />
1948 war es das erste Mal , daß die St.-Niklaus-<br />
Gesellschaft in der Stadt Zürich an die Oeffentlichkeit<br />
trat. Bald sprach es sich in allen Kreisen<br />
herum, daß es sich hier um Männer handelt, denen<br />
man getrost sein Kind anvertrauen konnte,<br />
liegt doch der eigentliche Zweck des Nikiausbesuches<br />
in einem Beitrag zur Erziehung, nicht aber<br />
in jenem leider oft gehörten Satz : «Wart nur,<br />
der Samichlaus nimmt di dann mit...»<br />
Der Samichlaus möchte ein Freund der Kinder<br />
sein, und er wäre den Eltern und Betreuern der-<br />
Kinder dankbar, wenn sie ihm seine Aufgabe<br />
von ihrer Seite aus erleichtern würden. Die Klauspaare<br />
der St.-Niklaus-Gesellschaft bereiten sich<br />
mit. Ernst auf ihre wichtige Aufgabe vor. Sie<br />
werden in zwölf Instruktionskursen mit den<br />
Schwierigkeiten, die ihnen begegnen könnten,<br />
Gewerbliche Weihnachtsausstellung<br />
Aus kleinen Anfängen konnte sich die Weihnachtsausstellung<br />
der Vereinigung gewerblicher<br />
Aussteller Zürich-AMnsriede« zur ansehnlichen<br />
Quartierschau entwickeln. Dieser Tage hat sie —<br />
zum 27. Mal —- ihre Tore im Aibisriederhaus geöffnet<br />
und bietet auf gedrängtem Raum eine weitgefaßte<br />
Auslese von Geschenkartikeln. 60 Firmen<br />
und gewerbliche Betriebe belegen mit ihren<br />
Ständen jeden verfügbaren Raum, jeden. Winkel<br />
des Hauses. Und es wären ihrer noch bedeutend<br />
mehr — sagte der Präsident der Vereinigung,<br />
Ernst. Tanner, anläßlich der Eröffnung —, falls<br />
die Platzverhältnisse weiteren Zuzug gestatten<br />
würden. Auch die Albisrieder Industrien möchten<br />
an der Schau zur Geltung kommen. Eine günstige<br />
Lösung für die Vergrößerung der Ausstellungsfläche<br />
konnte indes noch nicht gefunden werden.<br />
Für die Geschäftsleute ist es eine erfreuliche<br />
Tatsache, festzustellen, daß die Anziehungskraft<br />
der Ausstellung bereits schon über die Quartiergrenzen<br />
hinausreicht. Ihre technische Leitung und<br />
Gestaltung hat Walter Uhi übernommen. Wegleitend<br />
war der Gedanke, aus der Schau mehr als<br />
eine reine Verkaufsmesse zu machen und das<br />
Zweckbedingte in einen angenehmen Rahmen zu<br />
stellen, wie er vorab im großen Saal sichtbar ist<br />
und den modischen Dingen ausgezeichnet bekommt,<br />
den Bijouterien, Uhren, Textilien, Lederwaren,<br />
Pelzen , um nur einiges zu nennen, was<br />
sich an der sorgfältig und geschmackvoll hergerichteten<br />
Ständen darbietet. Ohne Demonstrationen<br />
läßt sich die Ausstellung freilich nicht denken.<br />
Ihnen sind die Parterrelokale eingeräumt.<br />
Hier kann sicli der Besucher über Haushältneuheiten,<br />
gewichtige Maschinen, lustig schnurrende<br />
Maschinellen und vielerlei noch orientieren, und<br />
er wird den Eindruck gewinnen, daß es sich lohnt<br />
dem Quartiergeist auch beim Einkauf Spielraum<br />
zu geben. Außerdem: man wird individuell bedient<br />
und man kann sich die in der City obligaten<br />
Parkierungsnöte ersparen. Als Attraktion bietet<br />
die bis kommenden Dienstag dauernde Ausstellung<br />
abends kurze Modeschauen , kabarettistische<br />
Produktionen und musikalische Einlagen. -on.<br />
Weihnachtsausstellung beim Cafe Terrasse<br />
mht Der Verband Zürcher Etagen-Spezialgeschäfte<br />
hat eine Weihnachtsmesse und Verkaufsausstellung<br />
in einem gut geheizten Zelt beim<br />
Cafe Terrasse eingerichtet. Sie ist vom Freitag,<br />
den 25. November, bis Sonntag, den 4. Dezember,<br />
geöffnet, und zwar täglich von 10 bis 22 Uhr,<br />
Sonntag von 11 bis 22 Uhr durchgehend. Etwa<br />
dreißig Etagengeschäfte zeigen ihre Waren: Pelze,<br />
Schmuck, Uhren, Kunstgewerbe, Bücher, Mixer<br />
aller Art , Staubsauger usw. Den Clou der Ausstellung<br />
bildet der Thermo-Sitter, e.n neuartiges<br />
Kochgerät ohne Pfannen und Kochherd, das<br />
selbständig schaltet und so jedes Ueberkochen<br />
und Anbrennen ausschließt. Neu und erstmalig<br />
rühmen denn auch alle Zuschauer, ihn vor allem,<br />
und viele — nicht ganz gerecht — nur ihn. Bedenkt<br />
man aber, was zu leisten war, wie beispielsweise<br />
recht viele der eingesetzten Darsteller<br />
sich um Jahrzehnte zu veraltern hatten, wie<br />
manche Figur ohne Anlauf ihr Ziel erreichen<br />
muß, wie spröd der Text vieler Nebenrollen ist,<br />
dann wird man der Inszenierung und fast allen<br />
Mitwirkenden die gebührende Achtung nicht versagen.<br />
Im Grunde gibt es ja nur einen Gegenspieler<br />
dieses Kaisers: seine Umwelt, hier geschaffen<br />
aus den Kulissen, in denen er agiert, und<br />
den Menschen, zwischen denen er sich seine Einsamkeit<br />
bewahrt. Ein Glück ist es, daß Teo Otto<br />
wieder einmal seine gute Hand gehabt hat: er<br />
hat ganz unverspielte, unmittelbar einleuchtende<br />
Szenerien geschaffen und im letzten Bild sogar<br />
Weite und Größe erreicht , die unseren Bühnenmaßen<br />
schwer abzugewinnen sind. Dankbar im<br />
üblichen Sinn ist dieses Drama für fast keinen<br />
der Darsteller, alles Licht sammelt sich auf die<br />
Hauptrolle : diese jedoch ist so, daß sie ein hohes<br />
Ziel jedes hochbegabten Darstellers sein muß.<br />
Willy Birgel, der auf so seltsamen künstlerischen<br />
Wegen zu diesem «Hamlet, auf dem Kaiserthron»<br />
gekommen ist, hat den hohen Anspruch<br />
bewunderungswürdig verwirklicht. Er weiß Versunkenheit<br />
dramatisch zu machen, er vermag die<br />
langen visionären Monologe durchzuhalten, er<br />
mischt Bosheit und Güte, Starrheit, und Nachgeben<br />
, Verschlossenheit und Einsicht, Schweigen<br />
und Ausbruch in den Verhältnissen eines großen,<br />
einmaligen Individuums. Und, vor allem bewahrt<br />
er die Figur vor der Beschränktheit des Krankhaften.<br />
Schwermut wird hier die zuständige Antwort<br />
an eine schwere Welt, Güte der Dank an<br />
eine immer noch schöne Welt , eine Welt der<br />
Bilder, Tiere, Steine, Sterne. Grillparzers Rudolf<br />
II. ist eine der großen Theaterfiguren Europas,<br />
groß gerade durch ihren Verzicht auf theatralische<br />
Aufgipfelung. Hier ist Anti-Theater ohne<br />
allen Dogmatismus, Größe aus furchtloser Einsicht<br />
in die Schwäche. Hier muß man ohne<br />
Drücker spielen, ohne aufgesetzte Akzente, nur<br />
aus dem Gewicht der Substanz heraus. Birgel<br />
tut es.<br />
bekanntgemacht, und auch auf die Tatsache hingewiesen,<br />
daß bei jedem noch so «bösen Kinde»<br />
gute Seiten zu finden sind.<br />
Die diesjährige Klausaktion der Gesellschaft<br />
nahm am 21. November ihren Anfang. In zahlreichen<br />
Lebensmittelgeschäften der Stadt Zürich<br />
wird die Bevölkerung Gelegenheit haben , ihrer<br />
Gebefreudigkeit für jene, die nicht mit irdischen<br />
Gütern gesegnet sind, Ausdruck zu geben. Diese<br />
Sammelaktion dauert bis zum 1. Dezember.<br />
Samichlaus und Schmutzli beginnen am 2. Dezember<br />
mit ihren Besuchen bei Armen und Reichen<br />
, ohne daß ihre Feiern einen Unterschied aufweisen.<br />
Größere Feiern werden aber auch in Vereinen<br />
und Firmen durchgeführt.<br />
Jedes Jahr werden über 4000 Kinder in Heimen,<br />
Anstalten, Spitälern, aber auch in bescheidenen<br />
Familienverhältnissen besucht. Freiwillige Autofahrerinnen<br />
und Autofahrer (Telephon 33 16 71<br />
nimmt dankend noch weitere Anmeldungen entgegen<br />
) bringen die Klauspaare an ihre Bestim-<br />
.mungsorte und werden für ihre willkommene Hilfe<br />
mit einem Imbiß verpflegt.<br />
Wenn dann am 17. Dezember eine gesellige<br />
Abendunterhaltung die Klausaktion abschließt,<br />
so haben viele Hände an einem Werk gearbeitet,<br />
das die Unterstützung aller braucht, soll es zu<br />
einem Erfolg für aile werden.<br />
für Zürich ist auch die Möglichkeit ."es Erwerbs<br />
der ausgestellten Bilder im Austausch mit 75 Prozent<br />
Waren. Dazu winkt eine rei ^beschickte<br />
Tombola den glücklichen Besitzern der Gewinnlose.<br />
Der erste Preis, ein Auto, ist vor dein Zelt<br />
ausgestellt.<br />
Luise Rinser las aus ihren Werken<br />
mht. Die Schriftstellerin Luise Rinser las im<br />
überfüllten großen Saal des Katholischen Akademikerhauses<br />
vor einem überwiegend weiblichen<br />
und viele junge Menschen enthaltenden Publikum.<br />
Eingeführt von Peter Schönenberger, der<br />
in ihrem Werk einen Hauch des Absoluten verspürt,<br />
las die Autorin, wie sie selbst es ausdrückte,<br />
drei stille Erzählungen. Alle drei kreisten<br />
um eben das Thema des Absoluten, nämlich<br />
des Göttlichen in christlich-katholischer Sicht.<br />
Die erste Erzählung «David» schildert die' Kinderfreundschaft<br />
eines deutschen Mädchens mit<br />
einem in ihr Dorf verschlagenen fremdartigen<br />
jüdischen Jungen. Das dem Glauben und Zauber<br />
des Katholizismus hingegebene Mädchen zieht<br />
den Knaben Schritt für Schritt zu ihrer Religion<br />
hinüber, um schließlich die Taufe an ihm zu vollziehen.<br />
Von Diphterie dahingerafft, verlangt der<br />
sterbende Junge die Beichte, und seine gläubige<br />
Mutter leidet einen doppelten Verlust.<br />
Das Zwiegespräch der toten Bäuerin mit dem<br />
Engel aus dem Band «Ein Bündel weißer Narzissen»<br />
erzählt und erklärt nicht und packt daher<br />
unmittelbar. Ergreifend die Antwort der<br />
Bäuerin auf die Frage des Engels nach dem Mal<br />
auf ihrer Stirn. Es stammt von einem Schlag<br />
ihres Mannes, nach dem der beiden liebstes Kind<br />
durch Unachtsamkeit des ältesten Sohnes umgekommen<br />
ist. Die' Mutter schwieg und schützte<br />
den Sohn, damit nicht auf ewig Unfriede zwischen<br />
dem Bauern und seinem Aeltesten sei.<br />
Das letzte Kapitel aus der Erzählung «Geh<br />
fort, wenn du kannst» beschloß die Lesestunde.<br />
Eine deutsche Kommunistin und Medizinstudentin<br />
lebt, nach Trennung von ihrer Partisanengruppe,<br />
in der Ruine eines Benediktinerinnenklosters<br />
auf dem italienischen Kriegsschauplatz.<br />
Sie wird, sozusagen allein durch den genius loci<br />
und die Lektüre zurückgelassener, geistlicher<br />
Schriften zum gläubigen Katholikin und tritt: als<br />
Novizin in das wiederaufgebaute Kloster ein.<br />
Hinweise der Filmgilde Zürich<br />
auf gute oder interessante Filme im Zürcher<br />
Wochenprogramm:<br />
Bellevue: Die verborgene Festung (The man<br />
in the white suit). — Eden: Das verflixte 7. Jahr.<br />
— Piccadilly: Wilde Früchte. — Radium: RAF<br />
Geheimauftrag. — Roland: II sole sorge ancora.<br />
— Studio 4: Mein Kampf. — Stüssihof: AI Capone.<br />
Wellenberg: Tunes of glory.<br />
Auch die Frauen für Stadtapital II<br />
Auch die städtischen und kantonalen Frauengrwppen<br />
des Landesrings befaßten sich mit der<br />
den Stimmberechtigten unterbreiteten Vorlage<br />
und luden ihre Mitglieder sowie ein weiteres Publikum<br />
zu einer Orientierung über das Stadtspital<br />
II im Triemli ein. Die Präsidentin der kantonalen<br />
Frauengruppe, Dr. J7.se Schnabel, konnte<br />
Männer und Frauen, darunter etwa ein Dutzend<br />
Krankenpflegerinnen, in der vergangenen Wocha<br />
im großen Saal «Zur Waag» begrüßen.<br />
Der Referent des Abends: Chef-Stadtarzt Dr.<br />
O. Pfister, der bereits maßgeblich am Bau des<br />
Stadtspitals I auf der Waid beteiligt war, entwickelte<br />
zunächst den Werdegang des heutigen<br />
Projektes. Vor vier Jahren schon wurde der passendste<br />
von acht noch verfügbaren Bauplätzen,<br />
das Triemli, ausgewählt und ein Ideenwettbewerb<br />
veranstaltet, wobei sämtliche Architekten bei<br />
ihren Lösungen, den Hochhaustyp verwendeten.<br />
Anhand trefflicher Diapositive erläuterte Dr.<br />
Pfister sodann die gesamte Spitalanlage und insbesondere<br />
das Spitalhochhaus mit den zwanzig<br />
Geschossen , die auf weiteren unterirdischen, für<br />
ein Notspital in Kriegszeiten dienenden Geschossen<br />
wie auf einem Sockel aufruhen.<br />
Er betonte, wie durch die Anwendung und den<br />
inneren Ausbau zweckmäßige Neuerungen zum<br />
Wohl der Patienten und zugleich zur Entlastung<br />
des Pflegepersonals vorgesehen sind, kam auf<br />
die neue Städtische Pflegerinnenschule zu sprechen<br />
, dann auf die vom Verein Inselhof zu betreibende<br />
Matemite, die auf demselben Gelände<br />
ihren Standort erhält. Einige Ansichten von modernen<br />
schwedischen, dänischen und amerikanischen<br />
Spitälern vervollständigten die sorgfältig<br />
zusammengesetzte Schau. Reichen Beifall dankte<br />
dem Stadtarzt.<br />
Architekt R. Jost, der Trager des ersten Preises<br />
beim Wettbewerb, ergänzte in der Öiskussion<br />
von seinem Fach aus die vom Vorredner gebotenen<br />
Darlegungen. Auch Gegner der Vorlage kamen<br />
zum Wort. Aus Prinzip Hochhausbauten<br />
ablehnend scheinen sie nicht einzusehen,<br />
welche Vorzüge das Projekt besitzt und wie sehr<br />
der empfindliche Mangel an Spitalbetten in unserer<br />
Stadt zu raschester Abhilfe drängt. J . S.<br />
Für ein schönes und groß es Zürich:<br />
Vermeidbare Schmerzen...<br />
... muß der Patient erleiden , wenn er .in seinem<br />
Bett durch übermäßig lange Gänge transportiert<br />
werden muß. Besonders bei Gehirnerschütterungen,<br />
inneren Blutungen usw. müssen die Bettentransporte<br />
auf ein Minimum beschränkt werden.<br />
Dem trägt die Hochhaus-Lösung im Triemlispital<br />
voll und ganz Rechnung, indem sie nur kurze<br />
horizontale Transporte erfordert. Die Patien ten<br />
des Triemiispitals werden somit von zusätzlichen<br />
Schmerzen befreit. Wir gesunden Mitbürger haben<br />
die Pflicht, dafür zu sorgen, daß unsere<br />
Kranken die beste Pflege erhalten, wie dies das<br />
wohldurchdachte Projekt des Triemiispitals ermöglicht.<br />
Der Blick vom Krankenzimmer auf dio<br />
nahe Stadt, die Berge, den See und den prächtigen<br />
Park mit seinen vielen Bäumen und Blumen<br />
soll die Kranken fühlen lassen, daß sie nicht in<br />
die Einsamkeit verbannt sind, sondern sich in<br />
erreichbarer Nähe ihrer Angehörigen und der<br />
Natur befinden. Darum helfen wir alle mit, dieses<br />
überzeugende soziale Werk Zürichs im Interesse<br />
unserer Kranken zu unterstützen.<br />
Für unser Triemlispital<br />
Zürcherischer Verband der Zivilstandsbeamten<br />
Unter der Lietung des neuen Präsidenten,<br />
Max Egli, Kloten, fand am 16. November 1960 in<br />
Zürich dio Herbst.versammlung der zürcherischen<br />
Zivilstandsbeamten statt. Haupttranktandum bildete<br />
das Referat von Gottfried Bersinger, Zivilstandsbeamter,<br />
Zürich, über die Anwendung der<br />
neuen Vereinbarung zwischen der Schweiz und<br />
der Bundesrepublik Deutschland betreffend den<br />
gegenseitigen Austausch von Zivilstandsurkunden.<br />
Inskünftig haben die schweizerischen Zivilstandsbeamten<br />
auf den amtlichen. Mitteilungen<br />
über deutsche Staatsangehörige den Führungsort<br />
des deutschen Familienbuchblattes anzugeben.<br />
Dio Ermittlung des jeweils zuständigen, deutschen<br />
Führungsortes wird nach der einhelligen Auffassung<br />
der Versammlung etwelche Mühe und<br />
Umtriebe verursachen.<br />
Voranzeige<br />
Licfcti)i7üf,eri)ortro _/ von Prof. Dr. Franeo Catalano.<br />
Boeconi-Universität Malland: «La spedizlone<br />
dei Mille e l'unitä Italiana». Montag, 28. November<br />
1960, 20.15 Uhr, Auditorium I der ETH.<br />
Chefredaktion: Dr. E. Jaeckle.<br />
Hs. Bruder, Dr. H. Fleig, H. F. W. Klimm,<br />
Dr. M. Rychner, J. WIss.<br />
Dr. A. Grütter , Bern<br />
Fr. R. Allemann (Bonn)<br />
Che! der Administration und Inseratenabtellung:<br />
Karl Reusser.<br />
Sprechstunden der Redaktion 14—15 Uhr, Zuschritten<br />
sind zu richten an die Redaktion «Die Tat», Postfach<br />
ZUrlch 23.<br />
Herausgeber : Migros-Genossenschafts-Bund Zürich<br />
! Willkommene<br />
Wertvermehrung !<br />
1 Deposllonhotla 4 %, B + Z Zertifikats<br />
I Wl %, Kassn-Obllgollonon 4'/4 bis 4'/j %<br />
1 aul 4—7 Jol .ro. BIllu Prospekt vorlangen.<br />
| —<br />
Immobilien - Bank A. G. Zürich<br />
Bahnhofstrasse 102 Telefon 27 36 30/31<br />
ZBe^f V&.c&xAsi&ro
ZUrlch Montag, 28. November 1960 DIE T A T 25. Jahrgang Nr. 327 Seite 6<br />
"'<br />
v____\wtil' w'' ¦ ^* ' ¦¦ • ¦ ^____ W WWW ___WW\ i Fß vnp Autfj 'j 1) 'f utier V«$L ^r ~ - '-w- ¦ ' 'X- .wy ;^.' , i\"__i_7_^J_iv^_ \<br />
___<br />
%<br />
Genan was ich mir wünschte - und erst noch von FEIN-KALLER..,<br />
¦¦ •¦ ¦ •<br />
Wenn Ihre Weihnachtsgeschenke dic FETN-KALLER-Etikettc tragen, haben Sic immer die Gewissheit, echte und spontane<br />
iÄ<br />
Fj mdazxx bereiten. Männer Heben nun einmal alle jene Dinge, für die sie eine praktische Verwendung finden: cxklusfve Hemden<br />
w \^ v.<br />
'und Krawatten, herrlich bequeme Hausmäntel und Pyjamas, sportliche Lederjacken und Pullovers... Für kleine und grosse Jf d " en r ^"e ^^ha e " a<br />
uns übergeben! Tir<br />
MX Mann sagt sich:<br />
^^ St «Warum sich ärgern, wenn man es vermeinen<br />
Wönscbe^ndo^SlßbeCKEIN^ ¦M<br />
kann?»<br />
v<br />
Machen Sie einen Versuch mit unsere r<br />
H,jW<br />
¦f Kilowiiicbc, Fertigwäsche oder<br />
HB Sackwäsche !<br />
Auskunfl Telephon 45 12 00<br />
Hemden + Krawatten JäEUBBM I ZÜRICH Bahnhofstrassc 84<br />
HausmBntel und Pyjamas I _ . - '<br />
Wildleder- und Ski -Jackon I Central-Limmatquai<br />
^fv ^VkpSPw ^^_ r/^^ BASEL<br />
{il/ct&(JlCUlMatt cJUikudicn$f.<br />
Shawls + Handschuhe B JR ' ^/^Sr /^^F ^7 : 1 I<br />
Gerbergasse 48<br />
<<br />
|<br />
' I im' I I Wl .l i,l , ,-,. 1'lll 1 'Mi<br />
I<br />
Tailor Shop, Haldcnstrassc IJ<br />
u ^_ W_ WS^mMI_l_ ^SSSS__mtBtHk ST. MORITZ INTERLAKEN<br />
Direkter Abhol- und Lieferdiens»<br />
. ,<br />
..<br />
^^aa^L^^ \S BALLY-CAPITOL<br />
Wt '--M^X Wi\ *v Bahnhofstrasse 66<br />
1 ii >'XfM$&-Jl \ ! /P"*+ *<br />
Ayy \ DAI IV piWAl I<br />
/ ' *' """<br />
,<br />
\ WL. • Unter Null-Grad... bieten diese ^><br />
Uraniastrasse 10<br />
j\<br />
/' >' .<br />
'^1 - IfS st.<br />
warmgefütterten, robusten /^¦•—^V-rA BAL LY- FALKEN<br />
t<br />
WaS;l läÄfe k<br />
L^2r ^^^^^^^^ »<br />
'" ' j^^>^L<br />
^ammmmu/ ^^ " '<br />
^tfggfiSS ^>*w<br />
W§m&: ^"^W.<br />
Herren-Winterschuhe ^%,<br />
besten schütz!<br />
BAL<br />
?3ls ^|a^e!7 CHAL<br />
LY- " G OETZ E N<br />
Ideal für Stadt, Auto, Geschäft .<br />
Strehlgasse 6 s~ \<br />
Ferien und zum Sportanlass! BALLY-AROLA /B LI,Y « \<br />
Bederstr. 4 Enge ( " *>• 1<br />
^tZ^^^S^^<br />
^ ^ ^^feSIS ^H P?^^^ H B AL LY- J EU N ES S E<br />
n!ifGiei2l Jr is So '*' ^"^K \- j £Zi , I BALLY-STAUFF ACHER<br />
^- s;Äi^ 1 Stauffacher/Badenerstr.
-<br />
-<br />
i»' ! ::: : fff;.f ff ,<br />
yy : , :<br />
:<br />
":¦ ¦ f y ' y' : ' ¦¦<br />
mehr<br />
Bodenkontakt<br />
&M mLWjk BS «a<br />
^^ • ^If i&fSB<br />
^<br />
¦: :<br />
:pf Ü^^^^S- -^^ ?- " "- :-^^^- " -^" ^ - " r- -^ - -- _ =- - - - -- -- - -- -- - - - - " -"^^-^- " J^^^l*^^:^^:;- . -:;.||<br />
-- , :-<br />
¦-¦ ¦¦<br />
¦<br />
¦<br />
.:<br />
. f.' --ff y<br />
'; ': ;WWmWy WWWMWWWyXWXW WWWiW<br />
¦¦ ¦ ¦¦ JflpS£Jjffife<br />
W&tW ^vmF' jg , , - - f<br />
Der neue FIRESTONE WINTER-REIFEN ist<br />
dank seiner verbreiterten Lauffläche noch kontaktintensiver<br />
und griffiger!<br />
Er besitzt daher auch auf glitschigem Boden ein<br />
erstaunliches Anzugsvermögen und bremst zuverlässig<br />
selbst in Matsch und Schnee.<br />
Die nunmehr geraden Schulterlinien zwingen den Reifen<br />
fest in seine Spur und verhindern ein seitliches<br />
Schleudern selbst in den Kurven.<br />
Eine neuartige, kältefeste Gummi-Mischung bietet<br />
erhöhten Gleitschutz, ohne das erschütterungsfreie<br />
Fahren auf trockenem Belag im geringsten zu<br />
beeinträchtigen.<br />
Der zusätzlich verbesserte FIRESTO NE-REIFEN ist<br />
deshalb wintersicher vom Herbst bis zum Frühling.<br />
WWy : yy ;: -- . -;.:--::<br />
_<br />
Wichtige Tips für die kommenden Monate<br />
:;:f f yyyy yy yy yyyy yyyy<br />
Sie erzielen die bestmögliche Bremswirkung,<br />
wenn Winterreifen gleichzeitig auf allen vier<br />
Rädern montiert werden.<br />
. -.yMyyyyyy<br />
j fHü<br />
i yS<br />
Das gleiche Winterprofil auf allen vier Reifen<br />
verbessert spürbar die Fahreigenschaften<br />
Ihres Wagens.<br />
-<br />
¦ !<br />
,4 ff<br />
. ..f ff:<br />
Den oft schwer erkennbaren und unvermutet<br />
auftretenden Gefahren der Übergangszeit<br />
begegnen Sie wirksam durch<br />
frühzeitiges Umstellen auf den neuen<br />
FIRESTONE-WINTER-REIFEN.<br />
fltlll ltf<br />
wmtmwxmmmwywwxxymwxx:<br />
Sfü^s^^^^^<br />
lIRf'. Äi^^ii^-^^^Ä^.<br />
'<br />
v..- .V§ii&. ..<br />
,^H<br />
y^^^mm^Wr"^:- ¦ ': WS : ' :<br />
- 'W ; -ym:M<br />
WMB-yxw yߧSlg§ßmy<br />
¦ ¦ ¦<br />
- Wxiiwwxlxx M xAxi<br />
yyyyy.yy yyyyy Wyy .y. yyyyyyyy^<br />
yyyyy:yy y yy<br />
"äfcs: :- ;; i- ; ¦¦ -W:W: "WW'-W:.'WWy.W'Wyy 'y '' '- ' :':" .-y Wy iyyXW WX.<br />
\m&%yyy . -yy^yy-r:- ¦¦"¦, ¦:¦¦ :¦¦ ¦ . ¦ :¦:¦ ¦ - ., ¦- , -.,: :.:: y-;E:-:f-- .f- i.:-;,<br />
- f -v.f f yyyy yyyyy y.y ..-:. .-:-.-v--x- - : --::-:fe ff f-f -ff:. :.- -.-¦:¦¦:-<br />
¦ ,. ::---f :fi ^.Mf f ; ' f<br />
... ,,, / ,,, /JI<br />
.-:f iSIff -" -*'' --'* - - ''<br />
'- ¦ ¦ :»¦ .,. ..,.. „:,.-.- :.. . "-f :- -'gp .:-:,., -f.:„.„„,,„...,, ,:,:„„„ ,..,,.,<br />
.;.: ü<br />
IS-fi^'E-<br />
yy ,. .y WWk '" :) VR X: ..<br />
.<br />
'<br />
' y f m'yyy &!Wim.yyy&s^
'<br />
Vieles, was sich Kamelhaar nennt, ist kamelhaarfarbige Schafwolle.<br />
Deshalb lassen wir selbst importierte, echt englische<br />
Camelhair-Woll garne in der Schweiz verarbeiten. Beim ersten<br />
Tragen schon merken Sie den Unterschied. Denn echtes Kamelhaar<br />
ist wärmer — weicher — und besonders solid.<br />
Auch das ist wieder eine Wollen-Keller-Exklusivität — und<br />
erstaunlich preisgünstig.<br />
¦ < :&>-<br />
W^ H, m ¦wmm^<br />
m m<br />
_ &^. HA ff| E___ \ __fBM__ _ W _4F~_K 91 ¦<br />
^ ^».^prllvl ^ma^MiwCm Qm^Mit I KkCI Jr •¦¦IT<br />
r^^ll<br />
E ^ ^<br />
BB BS BB<br />
k<br />
¦<br />
Hill:<br />
III Sil Sllll<br />
¦ : ,'<br />
fifSir: ^ iPlS 0«o * « aber echtes<br />
l^^',ü:- ; Itli / ' ¦ ¦; / . - Kamelhaar<br />
muss<br />
P : -<br />
¦ es sein»<br />
wXmx ' -, ' ¦ - -yXxWy m XwW Wy--wy ,Xw<br />
ÄÄSIfeÄSÄÄk m m : xw. ¦ ¦ - x-w<br />
XXyyy 'WyXXWyXXyyXW ^ff i ' .:-. -F- ' - - W&X'-\<br />
: -¦:¦;: -^; ::": :;i> :^h :;<br />
; h- -^ ' - - ''' : >;> 'Ä;--^>: ; - ; :;:. : -: :: :: ¦¦^¦:: ":;> ::^h;<br />
::' :, !äW^:V '^': : -<br />
¦<br />
"" " -V '.WS'f?<br />
cFF.Ft-l::?:F :<br />
ifiÄ;5f>v ' : :- '<br />
fMSWSx<br />
'-¦y- ,yyyyy,i. .< y yyX y<br />
wsyywwyyM<br />
Herren-Pullover<br />
ohne Ärmel Fr. 29.80<br />
mit Ärmel Fr. 39.50<br />
Herrenwesten<br />
mit 2 l aschen Fr. 45<br />
Sportlumber<br />
mit Reissverschluss Fr. 45.-<br />
wmymmyyywwyyyyyyyyyy >yyỵyy:yyyyyyy$W !'M<br />
Wy WmmmxmmMmxw&iä<br />
^^^^^^^M^WMäf i^i 'M'^WM<br />
ISlPllllll !<br />
Keller<br />
^-_ ___^-^<br />
Bahnhofstrasse 82<br />
Farbe naturbeige und Strehlgasse 4<br />
Grössen: 6 bis 9<br />
bei der Rathausbrücke<br />
(<br />
ElirOpäiSChG<br />
Gründliche Sprachausbildung<br />
JJni*Jipfl», llfl ri Beg inn rmuer 3- und 6-Monnhkurso Anlang Januar 196) In<br />
F" *J<br />
MIIU<br />
Bournamoulh, London, Lausanne, Florenz und Barcelona.<br />
i DllOlinOS"<br />
Auskunft und Prospekte:<br />
i unnliriiH<br />
Zonlfalsokretarlat der Europäischen Sprach- und Bildungszentren,<br />
Ä ZBilll ßn Talacker 30 , Zürich 1/39 , telophon (051) 25 46 25<br />
Dr. med.<br />
Helmut Eichenberger<br />
Spezialarzt ¦*<br />
für Chirurgie und Urologie<br />
FMH<br />
(Nieron-, Blasen-, Prostatalelden)<br />
Limmatquai 30 Telephon 32 43 43<br />
zurück<br />
j<br />
^<br />
W^SMS<br />
(Ba»- mit und ohne Sicherholten,<br />
|H» ' rasch — diskrot — kulant<br />
Rückiohlungon In bequemen<br />
^^^ Monaliraton<br />
tP»» kein Koelenvorachuss<br />
BB»' keine Anfragen beim Arbeitgeber<br />
HERBST"- und|WINTER-Garderobe<br />
^ *%" - : ' &<br />
1 umzusehen «/F .„>» , uflrl V'^L<br />
1 & ' ^X0 ^* m ^fi J$m^<br />
"p<br />
| j\ U-f . 'SÄ^4<br />
\uf^4tf _m<br />
r^^ il<br />
^<br />
wir machen Ihnen<br />
diese Saison das Kaufen<br />
ganz besonders leicht und<br />
vorteilhaft.<br />
Jr^ JJ /SIJM<br />
f li / --r • // . ;, ¦ - ' ,< W^ X \<br />
*<br />
ifcs^FF.; . - . / . :. FF-F ^ ^ ^<br />
/<br />
;<br />
»f Äf.:>::¥ ' * V>:_^^ „V -ff :-<br />
J ff:: ¦ --::¦:-:<br />
.--: ' f<br />
:f ff f:-n;- ;- -v !-f . -- f- ,:; , > - y .y yy. y ,y '^yy ' : ¦ . :;- , y :f,. -. -^,:: '-.-.f :M ,-ff ;•:<br />
yyy :yiy.y: yy- -y: - !yyy y :yyyyy . yy-y..<br />
¦¦!¦ ' /¦ WFFFFF' FFK FFF F-F'- ¦ . '; : : ¦ F -F i WẈ, ^ ¦ ¦¦;' ¦ :<br />
; :'FFF<br />
' yyyyy,wyy y-WXXW<br />
.y.-wwwy . -y- W<br />
'yyy,yyyy-. - -y ¦ . -yyy y yyX<br />
yy -y 'yyyyyy yyy y Wy.<br />
yy :¦ :•:,' ¦ . : ' ¦ " ¦: ¦ ¦ ¦<br />
f.- .: ¦ ¦<br />
.<br />
.%<<br />
______ mMW "M&km 1H» >_/ sl<br />
®<br />
MANTEL für Übergang und Regen<br />
gediegene Modelle - neueste Farbtöne<br />
MANTEL für Übergang und Winter<br />
eine internationale Spezial-Auswahl In neuesten<br />
Dessins sowie viele aparte Uni-Farbtöne. Unsere<br />
Passformen sind erfreulich und einzigartig.<br />
AUTO-COATS<br />
Fr. 238.- . 218.- . 189.- bis 138. —<br />
speziell für die modische und jüngere Generation<br />
eine wahre Freude an originellen Dessins und<br />
Formen Fr. 148.-, 125.-, 108.-, 88.—<br />
Das Spezialhaus für jeden Anspruch<br />
IBfiR^ s<br />
w<br />
Inh. P. Kreienbühl Badenerstrasse 144 Telefon 230344<br />
Tram 2 und 3 oder Trolley bis Kalkbreite. Montagvormittag und über<br />
Mittag durchgehend geöffnet. Beste Parkmöglichkeiten beim Geschäft<br />
ein<br />
wunder<br />
[tätiger<br />
schlank<br />
toteapfel<br />
f.<br />
{<br />
¦" v".*':F<br />
WXWy<br />
yyy.'y<br />
-,:- ¦ y> ¦' . - : ¦¦ ¦ ¦¦ vf/ - ,., :¦>-::.' :: ¦!' .>; .. .<br />
-fF-FFFF-F<br />
¦ '<br />
W_\\<br />
-mm<br />
Wa<br />
liBä<br />
irSfejfl<br />
\\<br />
- ¦ -ff : --f. --;;;-f«s<br />
4" '<br />
mm.<br />
Em \t\<br />
FFF IFFFFFF ;;<br />
Fr. 148.-, 115.-. 89.-<br />
ii<br />
pm-<br />
IflSW ¦ „<br />
Sie ist der Lieblingsapfel des Feinbäckers<br />
und wird für Kuchen und Apfeldesserts<br />
eindeutig bevorzugt.<br />
Das leckere, leicht gelbliche Fleisch<br />
der Kanada-Reinette Ist von köstlicher<br />
Würze und Feinheit. Dazu kommt eine<br />
fruchtige, milde Säure, welche den<br />
Feinschmecker Immer wieder so entzückt<br />
I<br />
Machen Sie noch heute Ihren besten<br />
Apfelkuchen mit Kanada-Reinetten !<br />
.mwWrwxwm. %\|<br />
WXy WXW 'XX WyXXWX W y .<br />
"m!m<br />
Wyyy<br />
¦<br />
.y .<br />
yy.,y.y -y<br />
-<br />
::.<br />
':¦ : . : . . ¦ ¦ ¦ .- - . ¦ . - ¦ %<br />
wmxmxw "yy .<br />
' y\<br />
•<br />
"<br />
W> -;:-:.sFFFF;>: F:- FF<br />
itWEi •<br />
¦<br />
- . ::' ¦ ' ¦<br />
,<br />
,, ' -<br />
wwxxww.<br />
X . XXW-XXy ..<br />
M;<br />
& ffi ^te:* i' .<br />
-rm<br />
wxwxxxk<br />
W.wWyXSW<br />
_m^'<br />
iBl piv,<br />
'<br />
0t<br />
die<br />
Kana dareinette<br />
ans dem<br />
schönen<br />
I •<br />
w um a<br />
r<br />
Dr. med. P. Bärlocher<br />
V<br />
Spezialarzt für innere<br />
Krankheilen FMH<br />
Theaterstraße 12 / Bellevueplatz<br />
Zürich 1 / Telephon 32 02 22<br />
zurück<br />
J<br />
Tel. 078 / 2 28 26<br />
Am Magen gesund sein<br />
hinscheidende Hllle brachte vielen Magenkranken ohne strenge<br />
Diät , ohne Arbeltsunterbrechung, die bewährte Kur mit den ULMJSrUpselu.<br />
Die erprobten Wlrkstofle bekämpfen die Ursachen der<br />
Mui;enbeschwerden , sülrken die Abwehrkrlitte , nehmen die Schmerzen<br />
, bringen neue Hoffnung und die langersehnte Besserung, auch<br />
In hartnackigen Fällen, Kurpackung Fr. 8.50. In Apotheken und<br />
Drogerien.<br />
Depot: MED1NCA ZUG<br />
HÖN WOHNEN...<br />
. 1<br />
«"*_»' HAUPTGESCHÄFT<br />
smM Miffl» « s»"'«"»:<br />
RENCO-KREDIT AQ. VADUZ
Servette vor der Wintermeisterschaft<br />
Grasshoppers - Young Fellows<br />
1:1 (1:0)<br />
Die Tatsache, daß die Grasshoppers ihren Kapitän<br />
Ballaman einsetzten, beweist, daß der<br />
Spieler gegen seine Suspendierung Berufung eingelegt<br />
hat, wodurch er nun zum Revanchetreffen<br />
gegen den Bezwinger im Cup mit von der Partie<br />
sein konnte. Anderseits mußten aber die Hoppers<br />
gleich das Verteidigungspaar ersetzen, da Zurmühle<br />
und Ghilardi erkrankt sind. Einen zumindest<br />
ebenso schwerwiegenden Ausfall verzeichneten<br />
aber auch die Young Fellows, die Schmidhauser<br />
wegen der im Spiel gegen Belgien B erlittenen<br />
Verletzungen ersetzen mußten.<br />
Die Grasshoppers waren in den ersten Minuten<br />
tonangebend und bestritten die ersten Attacken.<br />
Ohne allzu scharfes Tempo drängten sie den Gegner<br />
zu gelegentlich verzweifelter Abwehr, wobei<br />
es bereite in der vierten Minute schon zu einem<br />
Eckball von links her kam,<br />
don Gabrieli zum Führungstreffer der GC ausnützte.<br />
Von da an glich sich das Spiel etwas aus.<br />
Die Mannschaften, die sich dem Berner Schiedsrichter<br />
Schicker stellten, waren folgendermaßen<br />
formiert :<br />
Grasshoppers: Korrodi; Hüssi , Szabo ; Bäni,<br />
Burger, Winterhof en; Gabrieli, Vonlanthen, von<br />
Arx, Ballaman, Robbiani.<br />
Young Fellows: Pusteria; Rüegg, Wespe, Signer<br />
; Worni, Lüber ; Schennach, Laurito, Zimmermann,<br />
Niggeler, Laubacher.<br />
Die Youg Fellows wurden nun etwas angnifiger,<br />
wobei sich der Argentinier Laurito als<br />
Schwerarbeiter entpuppte und seinen Kameraden<br />
zahlreiche Einschußmöglichkeiten zu verschaffen<br />
versuchte, was aber bei der Sicherheit der GC-<br />
Reserveverteidiger vorderhand ohne Erfolg blieb.<br />
Eine gute Torgelegenheit eröffnete Vonlanthen<br />
seinem Kameraden von Arx, dessen Schuß in die<br />
nähere Ecke vom bereits getauchten Hüter Pusterla<br />
durch Fußabwehr vereitelt wurde, worauf<br />
der Ball erneut zu Vonlanthen kam, der seinen<br />
Köpfler aber knapp über das Gehäuse setzte.<br />
Wenig später wurde von Arx durch einen<br />
Rückzieher unsanft im Gesicht getroffen, wobei<br />
er aber glücklicherweise keinen Schaden nahm.<br />
Eine Einschußmöglichkeit bot sich hierauf Zimmermann,<br />
der aber die Abgabe von Laurito nicht<br />
mehr erreichte. Ein Gedränge vor dem Grasshopperstor<br />
wurde dann abgelöst durch einen<br />
Blitzangriff der Hardturmmannschaft, wobei<br />
Pusterla sicher zu retten vermochte.<br />
Ein Weitschuß von Niggeler sauste über das<br />
Tor, und wenig später fiel ein erneuter Versuch<br />
des Linksverbinders nur knapp ebenfalls zu hoch<br />
aus. Wie dann Schennach mit einer Musterflanke<br />
aufwartete, nachdem Pusterla den Schuß Robbianis<br />
sicher gemeistert und den Ball zum Gegenstoß<br />
ausgewertet, hatte, klärte Corrodi durch<br />
entschlossene Fußabwehr.<br />
Die Young Fellows konnten nun das Spiel weitgehend<br />
ausgeglichen halten, in ihren Angriffen<br />
aber nicht mehr sonderlich gefährlich werden,<br />
Chaux-de-Fonds - Zürich 6:4 (4:2)<br />
Bei leicht regnerischem Wetter und vor 7000<br />
Zuschauern stellt sich der FC Zürich in Chauxde-Fonds<br />
in folgender Aufstellung:<br />
Schley ; Kehl , Wüthrich, Stierli; Reut.llnger,<br />
Battistella; Feller, Brizzi, Waldner, Pastega,<br />
Leimgruber.<br />
Die Einheimischen haben zu Beginn mehr vom<br />
Spiel, und die Zürcher Verteidigung hat hintereinander<br />
vier Corner abzuwehren. In der 8. Minute<br />
aber<br />
gehen die Gäste etwas überraschend in Führung,<br />
als Eichmann eine Rückgabe zu kurz abwehrt<br />
und der gut gefolgte Leimgruber sicher einschießt.<br />
Eine Minute später ist es der gleiche<br />
Spieler, der auf Vorlage Waldners davonzieht und<br />
am herauslaufenden Hüter vorbei prächtig skort.<br />
Im Gegenangriff wird Frigerio im Strafraum gelegt<br />
und<br />
den Penalty schießt Sommerlatt sicher ein.<br />
Das Spiel ist von ausgezeichneter Klasse. Pottier<br />
verschießt, aus aussichtsreicher Position, doch der<br />
kleine Chaux-de-Fonnier machte es kurz darauf<br />
besser, als er auf Vorlage Sommerlatts halbrechts<br />
durchgeht '<br />
und mit genauem Schuß ln die entferntere<br />
Ecke trifft.<br />
Frigerio setzt hernach einen Freistoß an den<br />
Pfosten und auf der andern Seite knallt Feller<br />
nur knapp über das Tor. Die Zürcher sind nun<br />
plötzlich überlegen. Ein Schuß Waldners streift<br />
am leeren Tor vorbei, und Leimgruber trifft nur<br />
das Außennetz. Das Spiel hat sich wieder ausgeglichen.<br />
In der 83. Minute gehen die Einheimischen In<br />
FUhrung.<br />
Matters Flanke wird von Frigerio verfehlt, doch<br />
ist Antenen da , der sicher einschießt. Der Kampf<br />
wogt hin und her, doch erhöhen die Jurassier<br />
das Skore kurz vor der Pause durch Sommerlatt,<br />
der<br />
dor aus einem Gedrän ge sicher zum 4:2 einschießt.<br />
Nach der Pause ging der Kampf trotz des kritischen<br />
Bodens unverändert weiter. Das Spiel ist<br />
ausgeglichen, doch ist der einheimische Sturm<br />
vorerst gefährlicher. In der 58. Minute ging Frigerio<br />
mit einem Steilpaß auf Aubert davon, spielt<br />
den Hüter aus und<br />
schießt zum fünften Treffer ein.<br />
Der Zürcher Sturm blieb zwar nicht untätig.<br />
Zweimal hintereinander rettet Eichmann zwei sicher<br />
erscheinende Tore auf Schüsse von Pastega<br />
wogegen auf der andern Seite immer wieder<br />
Ballaman kitzlige Situationen vor dem Kasten<br />
hervorzaubert und einmal mit einem überraschenden<br />
Hochweitschuß nur knapp die hintere<br />
Torecke verfehlte.<br />
Zu Beginn des zweiten Teiles<br />
kristallisierte sich, trotz der Schwerarbeit der<br />
beiden Internationalen bei den Grasshoppers,<br />
eine Ueberlegenheit der Letzigrund-Mannschaft<br />
heraus, wobei Laurito zweimal ausgezeichnete<br />
Tormöglichkeiten herausarbeitete, die zweite für<br />
Laubacher, der dann aber ins Seitennetz pfefferte.<br />
Immer zahlreicher wurden die Vorstöße<br />
der YF, die aber den Augenblick des Einschusses<br />
immer wieder verpaßten.<br />
Unverkennbar war nun, trotz ausgezeichneter<br />
Leistungen von Bähni und Ballaman, ein Nachlassen<br />
der Grasshoppers, die wohl in technischer<br />
Hinsicht das Uebergewicht hatten, aber keinen<br />
Schwung mehr in ihre Angriffe brachten. Bei den<br />
Gegnern spielte ohnehin Wespe eine überragende<br />
Rolle; er war die Endstation fast aller Vorstöße<br />
der Grasshoppers. Ein großer Arbeitsgeist zeichnete<br />
die YF-Mann schaff aus, bei der Niggeler und<br />
Worni besonders aktiv waren.<br />
So gelang in der 66. Minute<br />
der Ausgleich durch Niggeler.<br />
Laubacher war links vorgestoßen und hatte<br />
mit Rückpaß. Zimmermann eine sozusagen perfekte<br />
Tormöglichkeit geschaffen, die Hüter Korrodi<br />
herauseilend noch zu vereiteln wußte, aber<br />
nicht verhindern konnte, daß nun Niggeler sicher<br />
in den leere Kasten einschießen konnte. Wenig<br />
später verpaßte dann aber nach einem nicht minder<br />
imposanten Angriff der gleiche Spieler die<br />
Führungsübernahme, als er ebenfalls durch geschickten<br />
Rückpaß eingesetzt worden war. Auch<br />
Laurito zeigte wenig Sicherheit im Abschluß. Die<br />
Grasshoppers hatten gehörig Glück, als in der<br />
81. Minute ein Scharfschuß von Laubacher von<br />
der Latte abprallte, als keine Rettungsmöglichkeit<br />
mehr bestanden hatte. Zuvor meinte es der<br />
Schiedsrichter gnädig mit ihnen , als Hüssi Niggeler<br />
nur durch Regelverstoß innerhalb des Strafraumes<br />
um die Schußgelegenheit gebracht hatte.<br />
Die letzten Minuten begannen mit erstaunlich<br />
schnellen Vorstößen beider Sturmreihen, da hüben<br />
wie drüben energisch und sogar riskant auf<br />
Sieg gespielt wurde.<br />
Der Schluß gestaltete sich noch recht dramatisch,<br />
versuchten doch Ballaman und Vonlanthen<br />
mit letzter Kraft, das Spiel noch herumzureißen,<br />
worauf aber regelmäßig, wenn die Hoppers nicht<br />
durchdrangen, der Gegner loszog und noch in<br />
den allerletzten Minuten zu zwei klaren Sieger-<br />
Möglichkeiten kam, die indessen in der Hast<br />
nicht wahrgenommen wurden.<br />
Die Punkteteilung in der bemerkenswert sportlich<br />
geführten Partie entspricht den dargebrachten<br />
Leistungen, da die Grasshoppers in der ersten,<br />
die Young Fellows in der zweiten Hälfte<br />
tonangebend waren. Auch der technische Gehalt<br />
der Auseinandersetzung konnte durchaus befriedigen,<br />
doch ist es mit dem Abschlußkönnen der<br />
Stürmer nicht, sonderlich gut bestellt.<br />
und Brizzi. Endlich gelingt ihnen aber doch eine<br />
Resultatverkürzuns. Auf Paß von Feller<br />
kann Brizzi mit Kopfstoß Elchmann schlagen.<br />
Auf der andern Seite klatscht ein Schuß Antenens<br />
von der Lattenkante zurück. Zürich hat<br />
nun bedeutend mehr vom Spiel, doch machen sich<br />
beidseitig gewisse Ermüdungserscheinungen bemerkbar.<br />
Bei einem Entscheidungsangriff gelingt<br />
den Jurassiern etwas überraschend<br />
ein weiteres Tor durch Matter,<br />
der mit einem gefährlichen Weitschuß in die tiefe<br />
Ecke Schley überrascht. Der Gästesturm läuft<br />
nun ständig an der einheimischen Verteidigung<br />
auf. Waldner gelingt aber trotzdem eine weitere<br />
Resultatverbesserung mit einem präzisen Eckschuß.<br />
Zweimal hintereinander haben die Einheimischen<br />
Glück.<br />
Damit ging der rassig und fair geführte Kampf<br />
mit einem Sieg der Einheimischen zu Ende, doch<br />
haben die Zürcher mit ihrem schönen Spiel die<br />
Zuschauer nicht enttäuscht.<br />
Winterthur - Grenchen 1:3<br />
ms. Bedeutungsvoll und spannungsgeladen ließ<br />
sich das letzte Heimtreffen der Vorrunde auf der<br />
Winterthurer Schützenwiese an. Grenchen, als<br />
Gast, verzeichnete 10 Punkte aus 11 Spielen ,<br />
während die Platzherren aus ebenso vielen Treffen<br />
einen Punkt weniger totalisierten. So war die<br />
Spannung keineswegs unbegründet. Beide Klubs<br />
konnten auf ihre stärksten Kräfte zählen, wobei<br />
die Platzherren allerdings einen bis Freitag bettlägerigen<br />
Tochtermann einsetzen mußten. Glücklicherweise<br />
hat sich der Nationaltorwart Elsener<br />
von seinen Verletzungen erholt, wie auch Koch<br />
wieder mitgebracht werden konnte und erstmals<br />
in einem Punktekampf den verantwortungsvollen<br />
Posten des Stoppers einnahm. Der bisherige Stopper<br />
Lehr wechselte auf die Position des rechten<br />
Aufbauläufers, die seinen Fähigkeiten wohl am<br />
besten entspricht. Dem Schiedsrichter stellten<br />
sich die beiden Mannschaften ln folgenden Formationen:<br />
Winterthur: Elsener; Kaspar, Koch, Marconato;<br />
Lehr, Wenzler; Etterlin, Tochtermann,<br />
Schmid, Scheller, Bähler.<br />
Grenchen: Fink; Schaller , Morf , Gyr; Karrer,<br />
Fankhauser; Dubois, Hamel, Glisovic, Sidler,<br />
Mauron.<br />
Winterthur hat, den Anstoß, nachdem die drei<br />
Repräsentativspieler Hamel, Elsener und Schmid<br />
mit einem Blumenstrauß geehrt wurden. Zweimal<br />
hintereinander wurde gefoult, und den zweiten<br />
daraus resultierenden Freistoß schoß der Gefoulte<br />
selbst knapp über die Latte. Gegen Schmid<br />
klärte Karrer mit einer Rückgabe an Fink, was<br />
auf der Gegenseite Marconato ebenfalls klärend<br />
besorgte. Einen tollen Schuß von Scheller aus<br />
20 Meter hielt Fink in Tormitte, während auf<br />
der Gegenseite ein Schuß von Glisovic knapp<br />
über das Lattenkreuz zischte. Im Anschluß an die<br />
zweite Ecke köpfte Tochtermann einen Ball<br />
aufs Tor, wo aber Fink bereit war. In der 10.<br />
Minute jagte Sidler einen Weitschuß auf Abpraller<br />
Wenzlers ins Lattenkreuz<br />
zur verdienten 0:1-Führung.<br />
Drei Minuten später war es Dubois, der aus<br />
einem erneuten Abwehrschuß der Platzherren<br />
Nutzen zog<br />
und Elsener mittels Ecksehuß bezwang.<br />
Mißverständnisse in der einheimischen Abwehr<br />
schufen weitere gefährliche Situationen vor dem<br />
Tor Elseners. Einen 16-Meter-Freistoß gegen<br />
Grenchen ergab die Paßfolge Scheller-Etterlin,<br />
doch sausten deren Schüsse in die Abwehrmauer<br />
der Gäste. Die ungestümen Angriffe der Platzherren<br />
scheiterten nun an dem eigenen Unvermögen,<br />
Linie und Präzision hineinzubringen. Ein 17-<br />
Meter-Freistoß des Spezialisten Sidler sauste<br />
knapp darüber, worauf Gyr wenige Meter vor<br />
seinem eigenen Torhüter rettete.<br />
Bereits zwei Minuten nach Wiederbeginn<br />
verfehlte Kaspar einen Ball, worauf Mauron<br />
durchbrennen konnte, im Strafraum aber von<br />
Marconato gelegt wurde,<br />
so daß die Gäste durch Fankhauser den Elfmeter<br />
elnschossen.<br />
Auf der Gegenseite war es Scheller, der erneut<br />
eine günstige Gelegenheit verpaßte. Keinen Penalty<br />
gab dann der Schiedsrichter David auf ein<br />
Hände von Schaller im Gästestrafraum, so daß<br />
das Publikum vehement reklamierte. Glisovic<br />
verschoß im Gegenzug einen Paß von Hamel in<br />
günstigster Position , und auch Bähler vermochte<br />
sich auf Zuspiel von Tochtermanai nicht zu einem<br />
sofortigen Schuß zu entschließen, so daß Scheller<br />
retten konnte. Eine schöne Steil vorläge von<br />
Scheller an Etterlin scheiterte nur knapp, doch<br />
konnte sich hier der Schiedsrichter erneut nicht<br />
mit einem Eckball befreunden. Auf Freistoß von<br />
Tochtermann sauste Schmids Heehtköpfler um<br />
Zentimeter daneben. Endlich raffte sich auch Elsener<br />
einmal zu einer vollen Leistung auf wie er<br />
dem frei durchgebrochenen Mauron rettend in<br />
die Füße tauchte und so einen sicheren Einschuß<br />
verhütete.<br />
Nachdem Karrers Foul-Freistoß dic Latte gestreift<br />
hatte.<br />
kamen die Platzherren zum längst fälligen<br />
Ehrentreffer.<br />
Bähler jagte in der 80. Minute auf weites Zuspiel<br />
von Lehr in die tiefe hintere Ecke. Dann<br />
wurde Gyr vom Schiedsrichter verwarnt. So blieb<br />
es beim verdienten Gästeerfolg, da die Grenchener<br />
eine spielfreudige und gute Elf nach Winterthur<br />
brachten.<br />
Blue Stars - Vaduz 4:4 (3:1)<br />
-in- Das von gut 900 Personen besuchte Spiel<br />
auf dem Letzigrund nahm sofort einen lebhatten<br />
Verlauf , da die Blue Stars mit aller Energie auf<br />
ein gutes Resultat hinarbeiteten. Schon in der<br />
5. Minute erzielte Bernasconi II das Führungstor,<br />
das jedoch L. Feger in der 6. Minute ausglich.<br />
Dann dauerte es ziemlich lange, bis wieder<br />
eine Aktion zustande kam. In der 23. Minute<br />
wurde Metier mit der Ausführung eines Freistoßes<br />
betraut, den er aus gut 25 Metern auf das<br />
Tor setzte. Brun störte den Goalkeeper noch bei<br />
der Abnahme des Balles, der ins Tor rollte. In<br />
der 34. Minute trat L. Feger aus und wurde<br />
durch Karl Seger ersetzt. Dann verfehlte Trivellin<br />
zweimal nacheinander todsichere Chancen,<br />
indem er allein vor dem Goal den Ball nicht ins<br />
Netz brachte. In der 43. Minute war es so weit,<br />
daß Schwyk noch das 3:1 herstellte, indem er aus<br />
gut 20 Metern einen Direktschuß ins Tor<br />
pfefferte.<br />
Schon in der 4. Minute der zweiten Halbzeit<br />
erzielte Kertesz das 4:1 für die Blue Stars auf<br />
prächtigen Weitschuß, und obwohl Eberle gleich<br />
eine Minute darauf drei Mann abdribbelte und<br />
ein prächtiges Tor erzielte, gab niemand mehr<br />
etwas für die Liechtensteiner. Doch diese ließen<br />
in ihrem Kampfgeist nicht nach, und in der 39.<br />
Minute konnte Müller im Alleingang das 4:3<br />
herstellen. Was niemand mehr für möglich gehalten<br />
hätte, traf ein: in der 43. Minute konnte<br />
Feger den Gleichstand herstellen.<br />
Europacupspiel<br />
Hamburger Sportverein —<br />
Young. Boys 3:3 (1:2)<br />
Si. Die Elf des Hamburger Sportvereins, die<br />
bei ihrem Besuch in Bern groß aufgespielt hatte,<br />
konnte ihre Leistung im Retourspiel auf eigenem<br />
Boden nicht wiederholen. Weil Uwe Seeler nicht<br />
in bester Form war, zeigte sich in den Reihen der<br />
Einheimischen nervöse Stimmung. Immerhin ist<br />
den Hamburgern hoch anzurechnen, daß sie sich<br />
beim 1:3-Rückstand in der zweiten Halbzeit nicht<br />
aus der Fassung bringen ließen und einen wuchtigen<br />
Endspurt hinlegten, der ihnen ein verdientes<br />
Unentschieden sicherte. Young Boys gefielen<br />
durch ihren flotten Kampfgeist und durch ausgezeichnete<br />
Moral, die ihnen ein ehrenvolles Resultat<br />
verschaffte.<br />
Die wichtigsten Spielphasen in Kürze t<br />
1:0-Führung der Hamburger in der 5. Minute<br />
nach einem Eckball, den Stürmer verwertete.<br />
Schneiter erzielte in der 20. Minute einen Pfostenschuß<br />
und eine Minute später fiel der Ausgleich<br />
durch Bigler auf Handspenalty. Die Young<br />
Boys gingen in der 25. Minute in Front , indem<br />
Meier im Nachschuß auf einen Strafstoß Zahnds<br />
den zweiten Treffer buchte. Kurz vor der Pause<br />
wurde der HSV-Mann Stürmer verletzt. Nach<br />
dem Seitenwechsel produzierten die Berner einige<br />
gute Angriffe, die in der 52. Minute zum dritten<br />
Tor durch Schneiter führten. Eine Minute<br />
vorher hatte Eich einen Elfmeterball Dörfeis unschädlich<br />
gemacht. Ein Lattenschuß von Dehn<br />
leitete die große Hamburger Schlußoffensive ein,<br />
die Treffer durch Dörfel (Kopfball 70. Minute)<br />
und nach einem Freistoß zufolge Eigentor von<br />
Walker (86. Minute) brachte.<br />
Fußballresultate<br />
Meisterschaft Nationalliga A<br />
Basel — Servette 0:1<br />
Biel — Fribourg 5:0<br />
Chaux-de-Fonds — Zürich 6:4<br />
Grasshoppers — Young Fellows 1:1<br />
Lausanne — Luzern 2:0<br />
Winterthur — Grenchen 1:3<br />
Meisterschaft Nationalliga B<br />
Bellinzona — Sion 1:1<br />
Brühl St. Gallen — Aarau 4:2<br />
Lugano — Vevey 4:0<br />
Martigny —• Schaffhausen 0:4<br />
Thun — Bern 1:1<br />
Urania — Cantonal 5:1<br />
Yverdon — Nordstern 3:2<br />
TOTO-Gewinnkolonne<br />
2, 1, 1, x, 1, 2, x, 1, 1, 2, x, 1, 1<br />
Europacup der Meisterklub:<br />
Hamburger SV — Young Boys Bern 3:3 (1:2)<br />
Fußballmeisterschaft in England<br />
1. Division: Arsenal — Everton 3:2. Birmingham<br />
City — Leicester City 0:2. Burnley — West<br />
Ham United verschoben. Cardiff City — Manchester<br />
United 3:0. Fulham — Wolverhampton<br />
Wanderers 1:3. Manchester City — Blackpool<br />
verschoben. Newcastle United — Blackburn Rovers<br />
3:1. Nottingham Forest — Chelsea 2:1.<br />
Preston North End — Bolton Wanderers verschoben.<br />
Sheffield Wednesday — Aston Villa 1:2.<br />
West Bromwich Albion — Tottenham Hotspur<br />
1:3.<br />
Tabellenspitze: 1. Tottenham 19 Spiele, 35<br />
Punkte. 2. Sheffield Wednesday 18/2C. 3. Everton<br />
19/26. 4. Wolverhampton 19/26.<br />
2. Division: Brighton and Hove Albion — Portsmouth<br />
2:2. Bristol Rovers — Charlton Athletic<br />
3:1. Derby County — Norwich City 0:0. Ipswich<br />
Town — Huddersfield Town 4:2. Leeds United —<br />
Luton Town verschoben. Leyton Orient — Plymouth<br />
Argyle verschoben. Liverpool — Sheffield<br />
United 4:2. Middlesbrough — Lincoln City 1:1.<br />
Rotherham United — Stoke City 0:0. Scunthovpe<br />
United — Sunderland 3:3. Southampton — Swansea<br />
Town 5:0.<br />
Tabellenspitze: 1. Sheffield United 20/31. 2. Liverpool<br />
19/26. 3. Ipswich Town 19/25. 4. Southampton<br />
19/25.<br />
Rudern<br />
Der ETH-Ächter zum 10. Mal Sieger<br />
gegen die Universität !<br />
pew. In Zürich gab's einmal so etwas wie eine<br />
Tradition, als in den Jahren 1944 bis 1952 die<br />
Achter der ETH und der Uni ihre Kräfte auf<br />
der etwa 1800 m langen Strecke zwischen Fischerstube<br />
und Bauschänzli maßen. Es war fast<br />
ein «Oxford—Cambridge» in Taschenformat,<br />
wennschon bei uns niemals Tausende von Zuschauern<br />
mit höchster Spannung den Kampf verfolgten,<br />
wie dies in England der Fall ist.<br />
Nun haben sich Ruderer der verschiedensten<br />
Fakultäten wieder zusammengefunden, um die<br />
Tradition neu aufleben zu lassen. Der am Samstagnachmittag<br />
auf rauhem Wasser und bei zeitweise<br />
heftigem Westwind ausgetragene Kampf —<br />
vom Poly wiederum gewonnen —, bildete hoffentlich<br />
den Auftakt zu weiteren Taten unserer<br />
akademischen Ruderer, bei denen die Vertreter<br />
dor Uni ein ganz besonderes Kompliment verdienen<br />
, zeugt es doch von Mut und sportlicher Auffassung,<br />
gegen einen 9fachen Sieger immer wieder<br />
anzutreten. Auch die zehnte, knappe Niederlage<br />
dürfte die Uni-Burschen nicht entmutigen.<br />
Sie kämpften — erstmals in Rot, was nicht der<br />
Tradition entsprach — von Anfang bis Ende mit<br />
ungeheurer Verbissenheit und beträchtlichem stilistischem<br />
Können, ohne indessen zu verhindern,<br />
daß die einen etwas schnelleren 38er Rhythmus<br />
schlagende Crew der «Techniker* bei 500 m eine<br />
halbe Länge Vorsprund verzeichnete, den sie bis<br />
zum Stadttheater (etwa 1400 m) auf eine volle<br />
Länge ausbaute. Die etwas ausgeprägtere Härte<br />
der von Erich Schriever trainierten Sieger , bei<br />
denen Ernst Hürlimann und Hugo Göggei die bekanntesten<br />
Leute waren, schien uns für diesen<br />
Vorsprung entscheidend. Auf den letzten 300 m<br />
setzte die Uni — in deren Boot Freihofer und<br />
Frohofer kämpften, Waser und Lautner jedoch<br />
wegen Militärdienstes fehlten — zu einem begeisternden<br />
Endspurt an, bei dem sie ein gutes Drittel<br />
ihres Rückstandes wieder aufholten und die<br />
Niederlage so äußerst knapp und ehrenvoll zu<br />
gestalten wußte. Die glückstrahlenden Sieger jedoch<br />
konnten aus der Hand von Rektor Frey-<br />
Wißling den Wanderpreis für ein weiteres Jahr<br />
in Empfang nehmen. Hoffen wir, daß im nächsten<br />
Jahr nicht nur einige Freunde, Bekannte und<br />
Verwandte der Ruderer das spannende und diesmal<br />
ausgeglichene Rennen verfolgen weiden.<br />
Neuer Sieg Emanuel Plattners<br />
Erlenbacher Querfeldein<br />
Die 81 Teilnehmer klassierten sich in den Spitzenrängen<br />
wie folgt:<br />
Kat. A (21,7 km) : 1. Emanuel Plattner (Maur)<br />
55:59. 2. Arnold Hungerbühler (Saland) 56:04. 3.<br />
Walter Hauser (Möriken) 57:14. 4. Otto Furrer<br />
(Cham) 57:15. 5. Hans Straßer (Regensdorf)<br />
58:06. 6. Karl Villiger (Hittnau) 58:49. 7. Marcel<br />
Erdin (Gansingen) 59:12. 8. Edwin Bieter (Aadorf<br />
) 59:30. 9. Edwin Leuthart (Küsnacht)<br />
1:00:27. 10. Arthur Haßmann (Hittnau) 1:00:38.<br />
Kat. B (15,6 km) : 1. Franz Frei (Ehrendingen)<br />
41:57. 2. Josef Gander (Cham) 41:58. 3. Fritz<br />
Frank (Pfaffnau) 42:12. 4. Fritz Caderas (Erlenbach)<br />
42:27. 5. Martin Bücheier (Wil SG)<br />
43:00. 6. Roland Guggenbühl (Cham) 43:16.
Dornenvoller Weg<br />
zum Leichtathletik-Fachverband<br />
Außerordentliche Delegicrtenv<br />
Am Sonntag fand die in den schweizerischen<br />
Leichtathletikkreisen mit einiger Spannung erwartete<br />
außerordentliche Delegiertenversammlung<br />
des SALV (Schweizerischer Amateur-Leichtathletik-Verband)<br />
statt. Verbandspräsident Dr.<br />
O. Zvnner konnte die Vertreter von 41 Vereinen,<br />
die 230 Stimmen vertraten, begrüßen. Wie unsere<br />
Leser wissen , hatten sich die Delegierten über die<br />
Wahl eines neuen Vororts und<br />
vor allem über das Verhältnis zu den anderen,<br />
Leichtathletik treibenden Verbänden zu<br />
äußern.<br />
Besonders große Reibungen gab es immer mit<br />
dem ELAV (Eidgenössischer Leichathletikverband),<br />
der dem mächtigen ETV (Eidgenössischer<br />
Turnverein) angehört. Die Delegierten mußten<br />
darüber beschließen, ob der Arbeitsgemeinschafts,<br />
vertrag mit dem ELAV zu künden sei. Der SALV<br />
ist Mitglied des Internationalen Amateur-Leichtathletik-Verbandes<br />
(IAAF) und damit allein zur<br />
Durchführung von nationalen uncl internationalen<br />
Veranstaltungen berechtigt.<br />
Wie nun in Bern erneut deutlich festgestellt<br />
wurde,<br />
hat sich In der schweizerischen Leichtathletik<br />
das Kräfteverhältnis entscheidend verändert.<br />
Heute stellt der ELAV die Mehrheit der schweizerischen<br />
Spitzenkönner. In der Interverbandskommission<br />
für Leichtathletik (IKL) sind beide<br />
Verbände gleichberechtigt. Schon daraus ergeben<br />
sich Schwierigkeiten. Dazu kommt aber , daß der<br />
ELAV einem Verband angehört, der Leichtathletik<br />
nur nebenbei betreibt und zudem auf bestimmten<br />
ideologischen Grundlagen beruht.<br />
An der Delegiertenversammiung in Bern wurde<br />
im allgemeinen sachlich diskutiert, insbesondere<br />
was den Vorschlag der Verbandsleitung zu einem<br />
gesamtschweizerischen Verband betrifft. Gerade<br />
im Hinblick auf das heutige .Stärkeverhältnis<br />
wurde gefordert, Auseinandersetzungen mit dem<br />
ELAV sachlich zu führen und in einem neuen<br />
Fächverband darauf zu verzichten, die Vertreter<br />
der anderen Verbände zu diskriminieren. Den Delegierten<br />
wurde<br />
ein Vorschlag für einen Einheitsfachverband<br />
für Leichtathletik vorgelegt, der als Diskussionsgrundlage<br />
dienen soll.<br />
Nicht gefallen hat uns daran allerdings, daß dem<br />
SALV unbedingt das Uebergewicbt eingeräumt<br />
werden soll. Verschiedene Votanten haben dies<br />
auch entsprechend angeprangert. Offenbar sind<br />
sich gewisse Leute über das Stärkeverhältnis in<br />
der Leichtathletik noch nicht klar.<br />
Mit großer Mehrheit wurde dann beschlossen,<br />
dem Vorschlage des Verbandspräsidenten zu folgen<br />
und den Arbeitsgemeinschaftsvertrag mit<br />
dem ELAV vorläufig nicht zu künden. Der SALV<br />
wird nun durch eine Spezialkommission einen<br />
rsammlung des SALV in Bern<br />
Vorschlag für einen Einheitsfachverband für<br />
Leichtathletik ausarbeiten und sämtlichen Verbänden,<br />
die Leichtathletik treiben, vorlegen. Die<br />
Schwierigkeiten sind allerdings nicht gering.<br />
Der SALV muß vor allem darauf verzichten,<br />
sieh eine Vormachtsstellung vorzubehalten. Ein<br />
neuer Verband hat nur auf absolut demokratischer<br />
Grundlage Aussicht, jemals ernst genommen<br />
zu werden.<br />
Dies müssen sich allerdings auch die Heißsporne<br />
im andern Lager hinter die Ohren schreiben.<br />
Sollten die Verhandlungen scheitern und keine<br />
Vierter Sieg des Zürcher SC<br />
-al. Die neunte Auflage dieses Eishockeyturniers<br />
im Hallenstadion ergab den vierten Gewinn<br />
des ZSC, der sich die Trophäe sehr hart und mit<br />
dem Einsatz der größtmöglichen Spielcrzahl erringen<br />
mußte. Seinem Kantersieg am ersten Turniertag<br />
folgte ein ungemein schwerer Gang im<br />
Final gegen den Landesmeister HC Davos, der<br />
lange Zeit die Oberhand zu behalten schien, bis<br />
er richtig auf die Knie gezwungen wurde, und<br />
zwar durch den Einsatz von drei Sturmreihen,<br />
die zusammen das enorme Tempo besser durchstanden<br />
als die Bündner. Mit dem ZSC hat die<br />
ausgeglichenste Mannschaft den Sieg errungen.<br />
Im letzten Jahre behielten die Bündner die Oberhand,<br />
während sie sich diesmal einem stärkeren<br />
Gegner beugen mußten. Sie machten aber trotz<br />
zweiter Spielerabgänge einen ausgezeichneten<br />
Eindruck , besonders was die Kampfmoral und<br />
den Einsatz anbetrifft, uncl sie haben in Bassäni<br />
den momentan wohl stärksten Torhüter unseres<br />
Landes. Er spielte wohl nicht fehlerlos und darf<br />
sich ruhig einige Mätzchen und Posen für die<br />
Galerie abgewöhnen. Die Feldspieler sind konditioneil<br />
noch nicht auf der Höhe, werden aber<br />
auch für die neue Meisterschaftssaison wieder zu<br />
beachten sein. — Im HC Servette lernte man ein<br />
Team kennen, das neben vielen Licht- auch<br />
Schattenseiten aufzuweisen hatte. Es hinterließ<br />
am ersten Turniertag einen matten Eindruck,<br />
vermochte aber dann dem mehrfachen Meister<br />
von Oesterreich , dem EV Innsbruck, deutlich das<br />
Nachsehen zu geben. Von den Tirolern konnten<br />
wir in bezug auf Eishockeyfinessen wirklich<br />
nichts lernen.<br />
Zu bedauern ist der unschöne Ausgang des<br />
Turniers: Im Finalspicl kam es wenige Minuten<br />
vor Schluß zu einer unsportlichen Schlägerei unter<br />
den Spielern , die sicher noch ein Nachspiel<br />
Einigung zustande kommen, dann wird dem<br />
SALV nichts anderes übrig bleiben, als den IKL-<br />
Vertrag mit dem ELAV zu kündigen und sich<br />
selbst als Einheitsfachverband zu erklären. Darin<br />
waren sich die Delegierten völlig einig. Wir<br />
hoffen nun, daß es nicht so weit kommen muß.<br />
In vielen Ländern hatte es die gleichen Schwierigkeiten<br />
gegeben , und doch fand man sich zuletzt<br />
in einem Verband zusammen, auch wenn<br />
sich dieser aus einer Vielzahl von Unterverbänden<br />
zusammensetzte.<br />
im Precisa-Eishockeyfcurnier<br />
Warum- sollten wir Schweizer diesen Weg nicnt<br />
finden können?<br />
Mit Recht wurde an der Delegiertenversammlung<br />
in Bern darauf hingewiesen, daß man an den<br />
Athleten denken müsse. Wie auch die Zukunft<br />
aussieht, die SALV-Behörden versprachen jedem<br />
Sportler, daß er Leichtathletik treiben darf , ungeachtet<br />
seiner Verbandszugehörigkeit. Er muß<br />
nur die Lizenz des dazu zuständigen Verbandes<br />
lösen.<br />
haben wird, und nach Spielende gab es noch Unfälle<br />
unter den Zuschauern und Verletzungen,<br />
von Glassplittern herrührend.<br />
Um den 3. Platz:<br />
Servette Genf — EV Innsbruck 9:4:<br />
(4:2, 4:0, 1:2)<br />
-al. Nach den Leistungen vom Vortage waren<br />
die Innsbrucker leicht favorisiert, aber diese Vorschußlorbeeren<br />
wurden von ihnen in keiner Weise<br />
gerechtfertigt. Sie-spielten derart unkonzentriert<br />
und lendenlahm, daß auch eine weniger gute<br />
Leistung der Genfer zum Siege genügt hätte. Servette<br />
spielte im gleichen Maße frischer, angriffiger<br />
und auch präziser. Wir können uns nicht erklären,<br />
wieso eine Mannschaft von einem Tag<br />
zum andern in ein derartiges Formtief geraten<br />
kann. Sie hatte wieder zwei Kanadier in ihren<br />
Reihen, die sich aber nicht sonderlich Mühe gaben<br />
und selbst gegen die zweite Sturmreihe der<br />
Genfer, die auch keine großen Stricke zerriß,<br />
nicht reüssieren konnte. Da die gegnerischen<br />
Flügel durch die Innsbrucker nie gedeckt wurden,<br />
konnten die Genfer ihr Spiel aufbauen und anderseits<br />
zur Verstärkung ihrer Abwehr immer<br />
wieder zurücklaufen, denn die Tiroler erinnerten<br />
sich nur selten an die Möglichkeit eines Steilpasses<br />
und versuchten es mit Sololäufen vom<br />
Tor aus. So lief den Servettiens das Spiel bedeutend<br />
besser als am Vortage und vorab ihre erste<br />
Sturmlinie kam manchmal ausgezeichnet zur Geltung,<br />
obschon für Sprecher diesmal Schneeberger<br />
am rechten Flügel stürmte. Dafür verstanden<br />
sich Zamick und Naef sehr gut und steuerten<br />
auch mit je drei Treffern den Löwenanteil zum<br />
Siege bei. Damit hat Servette seine Einladung<br />
zur Teilnahme gerechtfertigt. Das Spiel war eine<br />
Demonstration für die Richtigkeit des gegenwärtigen<br />
Verbots der Mitwirkung kanadischer Eishockeyspieler<br />
an der Meisterschaft. Dies jenen<br />
ins Stammbuch, die wieder mit einer Aenderung<br />
des Spielerstatuts ab 1961 liebäugeln!<br />
Das Finalspiel um den Turniersieg<br />
Zürcher SC — HC Davos 6:4 (0:1, 3:3, 3:0)<br />
war entschieden der Höhepunkt. Zwei populäre<br />
Mannschaften traten sich , die schon oft die Klingen<br />
gekreuzt hatten, und die zu den besten<br />
unseres Landes zählen. Die Paarung hat bewirkt,<br />
daß über 5000 Zuschauer gekommen waren. Die<br />
Antwort um den Sieg fiel zugunsten der Zürcher<br />
aus, wobei wir gleich hinzufügen wollen, daß ihr<br />
Sieg verdient ist, aber sehr hart errungen werden<br />
mußte und nur dank der größeren Anzahl von<br />
Spielern zustande kam. Während die Davoser<br />
mit vier Backs und zwei Stürmen operierten und<br />
abwechslungsweise noch einen Reservespieler einsetzten,<br />
total also ein Kader von 12 Spielern ,<br />
waren es beim ZSC 15 Spieler, was bedeutet, daß<br />
sie mit fünf Backs und drei Sturmreihen antraten;<br />
sie setzten auch ihre Wartespieler Messerli<br />
und Parolini ein. Die Davoser, welche das Föhnwetter<br />
und die Hallenluft nicht gut vertragen,<br />
haben ihre Haut so teuer als möglich verkauft<br />
und waren anfänglich ihrem Gegner eher überlegen,<br />
was in einem Vorsprung von zwei Toren<br />
zum Ausdruck kam. Ausgezeichnet war die Aktion<br />
, wo Berry im Nachschuß über den gestürzten<br />
Hüter hinweg die Scheibe ins Netz liftete. Auf<br />
komische Art wurde der Vorsprung vergrößert.<br />
Mit einem weiten Paß ging der Benjamin des<br />
Teams, Equilino, davon, wurde eingeholt und<br />
konnte nur noch einen schwachen Schuß Richtung<br />
Tor abgeben. Heinzer wollte die Scheibe nach<br />
vorne spielen , schoß unglücklich seinen Verteidiger<br />
Henzmann an, von dessen Bein der tückische<br />
Puck langsam über die Linie des verlassenen<br />
Tores rutschte. Das war aber dem ZSC nun doch<br />
zuviel, und er verdoppelte die Anstrengungen.<br />
Einen schönen Paß von Parolini übernahm Wespi<br />
direkt, und gegen dieses Geschoß war selbst der<br />
treffliche Bassani machtlos. Schon jetzt machte<br />
sich ein zeitweiser Luftmangel bei den Davoser<br />
Spielern bemerkbar, was sie durch rascheres Auswechseln<br />
wettmachen wollten. Als Schläpfer<br />
überlegt, den Ausgleich erzielt hatte, bäumte sich<br />
der Kampfgeist der Davoser nochmals mächtig<br />
auf , und es gelang ihnen, innert kurzer Zeit den<br />
Zwei-Tore-Vorsprung durch Sprecher und Ruffner<br />
wieder herzustellen. Sie wollten ihn in die<br />
zweite Pause retten , als den Zürchern vier Sekunden<br />
vor dem Drittelwechsel das Anschlußtor<br />
gelang. Schubiger lief am Flügel durch , wobei<br />
Berry zu wenig energisch eingriff (Ermüdungserscheinungen!)<br />
, und den genauen Paß verwandelte<br />
Harry prächtig. Im Schlußdrittol vormochte Davos<br />
aus einem Ausschluß von Ehrensperger nichts<br />
zu profitieren , und als Pappa den durchbrechenden<br />
Messerl i foulte, aber die neue Vorteilregel<br />
angewendet, wurde, erzielte der ZSC den Ausgleich,<br />
worauf Harry im Nachschuß seine Farben<br />
in Führung brachte und Peter mit Hinterhaltschuß<br />
den Sieg sicherstellte.<br />
Klassement: 1. Zürcher SC. 2. HC Davos. 3.<br />
Servette Genf. 4. EV Innsbruck.<br />
Der tausendfqch bewährte<br />
6/43 PS, 4-Gctng-Getriebe, vollsynchronisiert, 5-<br />
plätzig, sehr geräumige Platzverhältnisse, in div.<br />
Farben sofort ab Lager lieferbar.<br />
Geringer Benzinverbrauch, anspruchslose Wartung,<br />
beste Fahreigenschaften, großer Kofferraum, und<br />
dazu der sensationelle Preis<br />
nur Fr. 6990.-<br />
Lassen Sie sich diesen Wagen unverbindlich vor-<br />
177Flu? /7/* s führen. Eintausch- und Abzahlungsmöglichkeiten.<br />
ABC GROSSGARAGE<br />
Haben Sie schon<br />
umgestellt?<br />
Jetzt ist es höchste Zelt,<br />
Ihren VW auf den Winterbetrieb<br />
umzustellen. Vertrauen<br />
Sie Ihren Wagen<br />
unseren erfahrenen Spezialisten<br />
an — sie denken<br />
an alles I<br />
________¦<br />
t *<br />
\<br />
Offizielle Fordvertrefung<br />
Seefeldstr. 7, Zürich 8, Tel. 34 04 04<br />
Persönliche Darlehen<br />
prompt und diskret<br />
Kredit-Bank AG<br />
ZÜBICH<br />
Talacker 35<br />
I'el. (051) 27 00 30<br />
5Rp<br />
offenes Couvert frankieren<br />
I Sofort erhalten Sie<br />
ohne Absender-Adresse<br />
verschlossen, diskret den<br />
Inter. Illustr. Katiilog<br />
übor hygienische Sportartikel,<br />
Neuheiton<br />
und Proisllsto gratis.<br />
Inserat sonden an<br />
Drogorio foeliaorer,<br />
St. Jakobstr. 39,<br />
Zürich 4720 , genügt.<br />
Ol<br />
Hr./Fr<br />
Verlobungsringe, 18 Kar., von 30.— an<br />
Qualität — preiswert — modern<br />
Präzi s ions-Marke nähren<br />
sind zu sehr günstigen Preisen<br />
abzugeben<br />
Chronographen sowie alle Arten von<br />
Uhren ln (Sold und Metall ln großer<br />
Auswahl und mit Garantie<br />
Größte Ausstellung von<br />
Neuenburger Pendulen!<br />
Alt« Uhren werden an Zahlung genemmen<br />
Iteii tscli & Co.<br />
Uhren- und Bljouturicgeschäft<br />
Weinbemstraßo 1/3 (Central). Zürich 1<br />
Kantonsschule Zürich<br />
li . Schuljahr 1961/02<br />
Aufnahme neuer Schüler<br />
Anmeldeformulare können bei den<br />
Hauswarten bezogen werden:<br />
titerar- und Iti-iilgyninusiiiiii :<br />
Bümistraßo 59, ZUrich 1<br />
Gymnasium Freudonberg:<br />
Giitenbergstrnße 15, Zürich 2<br />
Oberrealschule ;<br />
Riimistr. 71, Zürich 1<br />
Handelsschule Freudenberg:<br />
Steinentischstraßo 10, Zürich 2<br />
Zu jedem Anmeldeformular werden<br />
Angaben über die Aufnahmeprüfung<br />
und ein Programm mit ausführlichem<br />
Lehrplan abgegeben , wofür den Hauswarten<br />
für die Gymnasien und die<br />
Oberrealschule 50 Rp., für die Handelsschule<br />
60 Rp. zu entrichten sind.<br />
Anmcldeschluß: 14. Januar 1961<br />
Orientierungsvorträge<br />
für die Eltern<br />
Literatur- und llonlgymnasium: Mittwoch<br />
, den 14. Dezember 1960, 20<br />
Uhr, In der Aula des Gottfrled-<br />
Keller-Schulhauses, Mlnervastr. 14,<br />
Zürich 32.<br />
Gymnasium Fröndenberg: Donnerstag,<br />
den 15. Dezember 1960, 20 Uhr, Im<br />
Klrehgemeindeluius Enge Bederstr,<br />
Nr. 25.<br />
OberrealdChuIc: Freitag, den 16. Dezember<br />
1960, 20 Uhr, In der Aula<br />
des Gottfrled-Keller-Schulhauses,<br />
Minervastraße 14, Zürich 32.<br />
Handelsschule: Dienstag, den 13. Dezember<br />
1960, '20 Uhr, in der Halle<br />
der Handelsschule Freudenberg,<br />
Stelnentlschstraße 10, Zürich 2.<br />
Weitere Auskünfte erteilen die jetzigen<br />
Lehrer dor Schüler und die Rektorate<br />
der Kantonsschulabtellungen.<br />
Die Rektorate erteilen auch Auskunft<br />
über die neuerdings erweiterten Möglichkeiten<br />
für Studienunterstützung.<br />
m • Kolno Informa<br />
tionen beim<br />
Arbeitgeber<br />
• Neutral«<br />
Bo Neutral» jgj<br />
Korrespondenz m<br />
|Q » Kein Kosten- i<br />
i j vonohuM<br />
ii<br />
gg • Vorteilhafte H<br />
, | Bedingungen i<br />
Die Bcktorato<br />
der Kantonsschule Zürich<br />
VESPA<br />
hält jung<br />
Vermietung<br />
Verkauf<br />
Hauser, Baslersfr. 104<br />
Zürich 9, Tel. 52 98 42<br />
WtKnA^QMrWwwr<br />
aller hyg. Sanltiltsnrtikel<br />
. Gratiskatalog<br />
A. / BuJlÄ^p<br />
¦Metro Finanz AG 09<br />
¦ZÜRICH 1 Zürich 8,<br />
¦Bahnhotstr. 20 ¦<br />
Seefeldst. 92,<br />
¦Tel. 051 / 2577 27<br />
» ¦<br />
fi I'elephon 24 15 24<br />
¦<br />
P. 47 Z)<br />
TTTTI~—n—iTTTiirTmirmMB>mmHiimiirMininrMiin»rTT 1 r<br />
t<br />
Neuenburger<br />
verschiedene erste<br />
reiche Auswahl<br />
in verschiedenen<br />
Größen und Farben<br />
HORLOGERIE DU JURA<br />
BOURQUIN<br />
Langstraße 234 ZURICH 5 beim Limmatplatz
Nun, der<br />
Fiat 500 Giardiniera<br />
mit stärkerem Motor: 21,5 PS<br />
Kleiner Mehrzweck- 4-Plätzer:<br />
Reisen.<br />
Kleinverkehr,<br />
Leichttransporte ;<br />
in der Stadt,<br />
auf dem Land,<br />
am Berge...<br />
4850<br />
, ein Traum!<br />
Fiat - Suisse 250 Vertreter<br />
Oelofen<br />
«c v»<br />
d. Vollkommenste<br />
meisfge<br />
kaufter<br />
Oelofen<br />
I<br />
? Mit Warmluft- J<br />
Zirkulation<br />
^<br />
Bezug auf Qualität<br />
und ratio-<br />
Iln<br />
nelle Vergasung<br />
Glänzende Referenzen,<br />
wie Swissair,<br />
führende Baugeschäfte<br />
und Liegenschaftsverwaltungen<br />
Größte Auswahl<br />
37 verschied. Modelle<br />
Preise ab:<br />
100 m«<br />
= Fr. 298.-<br />
130 m »<br />
= Fr. 347.-<br />
180 m' sa Fr. 402.-<br />
280 m » = Fr. 499.-<br />
I 350 m' = Fr. 569.-<br />
Einmalig<br />
günstige<br />
Zahlungsbedingungen<br />
Barzahlung<br />
• Großer Speziaiskonto<br />
1<br />
Abzahlung<br />
O blsl2mul ohne Jeglichen<br />
Zuschlag<br />
9 18 bis 48mal mit<br />
unterdurchschnlttl.<br />
Zuschlag<br />
© ab Fr. 8.40 p. Monat<br />
• kein<br />
avls<br />
Hausmelster-<br />
• ohne Einschaltung<br />
einer Bank<br />
Montage und Service<br />
durch qualifizierte<br />
Fachleute<br />
Verlangen Sie Ä<br />
? Prospekte<br />
^<br />
R. Leble & Cie.<br />
Nordstraße KOS , bei<br />
der Nordbrtlcke, ZUrlch<br />
10 / Telephon<br />
26 08 Vi I 28 10 30<br />
An jedem Handgelenk Uhren!<br />
Und was für Uhren — neue, alle, sehr I BH<br />
alle. Auch wenn solche «Veteranen»<br />
f f T %,<br />
<<br />
noch gut gehen, eine Zierde sind sie ((~~^ ))<br />
sicher nicht mehr. Sie achten doch sehr<br />
xs-i ^<br />
auf Ihr Aoufjeres — eine moderne, form- [ V__M<br />
schöne Uhr gehört auch dazu.<br />
yFI<br />
Wir haben in 3 Geschäften eine enorme SB<br />
Auswahl Uhren * bester Marken, und I<br />
zwar zu so außergewöhnlich günstigen PrA'as'^WMwrdlcM,<br />
Preisen, wie es für unsere Firma sprich- stoljsicher Fr. 45,—,<br />
wörtlich Ist.<br />
5B—, «.— uiw.<br />
««pa watch<br />
Zürich<br />
Langstr. 135 Langstr. 227 b. Limmafplafz Nlederdorfsfr. 47<br />
AUSBILDUNGSKURSE<br />
für die<br />
KAM ER ADEN HILFE<br />
E« liegt im Interesse einer wirksamen Zlvilschutzorganisafion, dafj nicht<br />
nur deren Mitarbeiter, sondern möglichst viele Bewohner der Stadt Zürich<br />
In der Lage sind, verletzten Personen die Erste Hilfe zu leisten. Es werden<br />
deshalb Im kommenden Jahr (Januar bis April 1961) in Zusammenarbeit<br />
mit den Samaritervereinen in den einzelnen Quartieren unserer Stadt wiederum<br />
Kurse für Kameradenhilfe durchgeführt .<br />
Programm<br />
Wir schützen uns und unsere Stadt<br />
Verbünde<br />
Blutstillung<br />
Künstliche Beatmung<br />
Verhallen bei<br />
Knochenbrüchen<br />
Transporte<br />
Lagerung von Verletzten<br />
Verhalfen bei Schock<br />
Maßnahmen bei<br />
Verbrennungen<br />
Dauer:<br />
6 Stunden, verteilt auf 3 Wochen, also pro Woche 1 Abend<br />
oder 1 Nachmittag zu 2 Stunden<br />
SSSuBui<br />
Zeitpunkt:<br />
Der genaue Zeitpunkt und der Kursort werden den Kursteilnehmern<br />
vor Beginn der Kurse rechtzeitig bekanntgegeben.<br />
(Verschiebungen möglich.)<br />
B<br />
Bfl<br />
H¦<br />
Bl<br />
I<br />
mm<br />
Gefallt In \<br />
5 Sekunden! \<br />
Die Multlflll-<br />
Gaotubo<br />
reicht bei<br />
Normalverbrauch<br />
ca. 1 Jahr,<br />
kostet<br />
nur Fr. 3.«<br />
und macht das<br />
Ronaon zum<br />
vorteilhaftesten<br />
Gasfeuerzeug I j<br />
jß SM<br />
~S<br />
33j<br />
;1|] " ' ' lieBf<br />
Blitzschnell...<br />
...regulieren Sie die Flammenhöhe -<br />
dank dem exklusiven Varaflame-<br />
System - mit einer einzigen Fingerbewegung<br />
I Jedes gute Zlgarrenoeschäft<br />
zeigt Ihnen gerne das<br />
Ronson-GaBfeuerzeug In seinen verschiedenen<br />
Ausfuhrungen<br />
schon ab Fr. 39.80<br />
IV KJ m 3v/ m<br />
MASSGEBEND<br />
FÜR INTERNATIONALE<br />
»~N<br />
QUALITÄT<br />
Unbegrenzte Internationale Garantie. Für fachmännische Revision direkt<br />
an Ronson-Servlce-AusstellungBraum, ZUrlch 1, Zähringerplatz 14<br />
BBBB1HBBHBBB<br />
^KREDIT<br />
diskret<br />
Veränderungen gehBrcn zu den<br />
Varianten des Lebens. Sie sind oft<br />
kostspielig. Ein Überbrückungskredit<br />
hilft auch Ihnen. Schreiben Sie<br />
heute noch: Bank Proktedlt, Talacker<br />
42, Zürich. Tel. 051/25 47 50<br />
m<br />
B ¦mmm<br />
PM—¦<br />
¦Bl ^lliH<br />
&$&&<br />
¦ii<br />
Fortus zur Belebung des Temperaments<br />
Bei Mangel an Temperament und bei Fmiktlons-<br />
Störungen eine Voll-KUR mit Fortus. So werden<br />
die Nerven bei Sexual- und Nervenschwäche, bei<br />
Gefühlkälte angeregt und das Temperament wird<br />
belebt. Vollhur Fr. 25.—, Mlttelkur 10.—, Proben<br />
Fr. 5.— / 2.—. In Apoth. u. Drog., wo nicht vorrätig:<br />
Lindenhof - Apotheke, ZUrich 1<br />
am Rennweg i - i Tel. (Ö5D 27 50 77<br />
¦BMkWM l 46 ^<br />
l —BB<br />
WECKER<br />
HJ.HRUNNER<br />
DIPL. UHRMACHERMEtSTEfl<br />
UHHEN-BOLD-aiLBERWAREN<br />
NIEDERDQRCGTR. 27 ZÜRICH 1<br />
TEL. (051) 828406<br />
Loden, Lttwonilrafje 60<br />
bahn Hauptbahnhol<br />
Anmeldung<br />
Telephonische Anmeldung beim Amt für Zivilschutz der<br />
Stadt Zürich, Tödlstrafje 48, Zürich 2, Telephon 27 46 36,<br />
blt spätestens 9. Dezember 1960.<br />
Die Bevölkerung der Stadt Zürich wird zum Besuche dieser Kurse freundlich<br />
eingeladen. Die dabei erworbenen Kenntnisse nützen nicht nur Im<br />
Ernstfalle, sondern auch in Friedenszeiten im taglichen Leben bei Unfällen<br />
im Hause oder auf der Straße.<br />
Dar Besuch dieser Kurse Isf gratis und ohne jegliche Verpflichtung für<br />
eine Mitwirkung Im Zivilschulz.<br />
Samarlter-Varelnigung dar Stadt ZUrlch<br />
Amt für Zlvllschutz der Stadt Zürich<br />
Das neue Stadtspital<br />
Triemli<br />
Zu dieser Absflmmungsvorlage vom 4. Dozumbur Mit<br />
H.rr Stadtrat Dr. Sigmund Widmer , m<br />
Dlensfag, den 29. November i960, um 20.00 Uhr Im oberen<br />
Saal der «Krone Unferstrafj», Schaffhausorslrafi« 1, ZUrlch 6,<br />
.in.n Lichtbildervortrag<br />
Nach dar anschließenden Dlikuulon wird noch «In medlzlnlsch«r Aulklarungttllm<br />
Kampf dem Rheuma<br />
vorguluhrl , dar aul itrang wissenschaftlicher Grundlage mittels Trick. ,<br />
Normal- und Mikroaufnahmen dai Entitahan und dio Therapie dar vorichladanan<br />
Arlan dleier In dar Schwall molslverbrellaten Krankhalf<br />
taigl.<br />
Dia Veranstaltung lit ttllenflkh, dar Eintritt unentgeltlich.<br />
Wir laden Sla freundlich zu zahlreicher Teilnahme ein.<br />
Dar Vorstand der Kreligrupp« (<br />
des Landosrings der Unabhängigen<br />
DIE TAT — jung und gediegen — weltoffen und frisch
¦<br />
s^^tfjäjÜL'<br />
/ ' ¦ ti '<br />
_*&_f____ l __ W ~*°r F^HH " „ •¦ ¦<br />
¦¦<br />
____BJ_. ii -a<br />
^Sgä __ W ___ m '¦ '- ___ W_ i<br />
jMmgx Igf ¦ ~* ___W_m Br' ^^S '* • m&k<br />
mm U 4$jj im ' ' ' ^B»lllllllf^H "' ' - |i<br />
«üü BP^ iB B<br />
^|HHHUHH|H^H^RR^| H|<br />
«B\ i„ " ¦ ¦w.X: " ¦:. ¦ ¦¦ ', f " F;F F'- -, ¦<br />
/F''FffF;F'^>;l|lfFF :FF:: "F FF FF FF- ¦ ¦¦ 'XX-y ¦¦ ' . R<br />
iMSS^B _Wg^_ ^_ ^B_\_____________\ • ___ W ' «_____ n____ P<br />
|||jl|:. ¦<br />
f^H<br />
____ «'<br />
.*_*&. JfflBfl ________ ] _____ %%$: : ' f___f_B ' , :' v ''^vv .^^^: :' f:C: ''i^^:^:;: '¦ '¦' F\\._W_i?f<br />
- Miaflai •'.' :' : '-'fflp* -^H " sftmW ->J!l ' ' .^,:FFF,:; J ;F J F:FF . : :F^- :F. V^|<br />
^IäP^^^^BH ' HL./:'|9B ' Uf<br />
^KiHHp:; '**' i WfllMw S^BMSWHHSBIIWMW '' EaaWv.-dr _BKS<<br />
«SsKiäRP 1 ' ' A fjjBH|Bi|WMBHllW '" "' |WWW^WBIIBHm)|WWte^^ . ¦ng<br />
«BK! _______¦______<br />
i&__- W__K ¦>(!9gK ^W^<br />
__ffi_____H<br />
' m^^m ' ' BsrlrBfilfflfflMHfflwHIliM^<br />
'<br />
Am_a__ a__ BWHRBH HfflwIMliBMsiHwrililaTO mBlaseK<br />
lü Bl -4$* .F' -^^»^F. . • F^II?» |p<br />
J«HH| !> ate^^F^^^'^t fr, SÖB _H___B SBBUHP<br />
^Kt<br />
^HHA ^<br />
:.:<br />
'^^^^JI_P^^!P^'^^^SH F - __HP<br />
. ' /4t0W$ r W-y ^ 'W" . ^Wtf W__ \\\_ W • Bel^BHs^BRSsHaBHn<br />
^MM WBWY * "*' %i *^Sik J^^deflH KgKZKHK<br />
Verlangen Sie<br />
noch heute<br />
den interessanten, farbigen,<br />
neuen l öseitigen<br />
Teppich-Katalog<br />
von<br />
HETTINGER AG<br />
Am Talacker 24, Zürich 1<br />
Telephon (051) 23 77 86<br />
Mit vielen<br />
Weihnachts-Angeboten !<br />
_i—elegante, sportliche Apres-Skischuhe gehören zu den<br />
begehrtesten und nützlichsten Weihnachtsgeschenken für<br />
jung und alt, für Damen und Herren. Nicht nur beim Wintersport<br />
und in den Winterferien in den Bergen, sondern auch in der Stadt<br />
sind sie unentbehrlich.<br />
Aus unserem grossen Sortiment schlagen wir Ihnen heute vor :<br />
öfe^F '<br />
K«<br />
W " - ¦¦<br />
y-y y 'yy<br />
. ^V «Morlands» -4* Lammfell-Apresski-Schuh [4 «'<br />
ibfcv.<br />
auch für Damen, in neuer, bequemer<br />
^^M<br />
yyWyW<br />
|i|pi||l|<br />
yyyyy ¦¦¦¦ ¦ :<br />
y,y<br />
y.-yy<br />
yyy -.<br />
I<br />
y,'>f<br />
I: w<br />
yX W<br />
I<br />
m<br />
li " l ' ( ' er<br />
li Spiegel<br />
.^^»^^^ ^¦^¦' ¦"^¦^H.^-^-^^^^;..';,-.-. .<br />
___mm_m_m_mm<br />
Dieser Kinder-Apresski mit Reissverschluss,<br />
in schwarzem Rauhleder und zäher<br />
Crepegummisohle hat ein extra warmes<br />
Wolltutter und schützt vor kalten und<br />
nassen Füssen. Grössen : 27-29 Fr. 25.80,<br />
30-3 5 Fr. 27.80, 36-39 Fr. 31.80<br />
Eskimo, der rassige Apresski für Damen,<br />
aus leicht genarbtem Leder mit Fohlen-<br />
Einsatz und dickem Plüschfutter.<br />
Die gerippte Keil-Gummisohle bürgt für<br />
Trittsicherheit. Farbe: beige-perle,Fr. 39.80<br />
. ; -<br />
¦Ji \<br />
Hg<br />
ff<br />
Alle Einrahmungen antik und<br />
modern zu vorteilhaften Preisen<br />
Kunsthandlung Hirschenplatz<br />
Zürich 1, Tel. 24 16 22<br />
(beim Kino Wellenberg)<br />
H9 RINGE<br />
uV&' f/Sf __\ '" ot- * n vcrec'1iecie"<br />
ll(m<br />
sH^Sfay /Mm<br />
Breiten<br />
per Paar v. Fr.<br />
H^j' ^fjg I<br />
127.-<br />
an<br />
I<br />
CORADI-ZIEHME<br />
vorm. ZIEHME-STEEOK<br />
Bijouterie, Zttrlcn 1<br />
StoinmühloplaU 1, beim Jelmoli<br />
Nimm Deine Nerven ernst<br />
Ueberbennspruchte Nerven sind die<br />
Folgen unserer anspruchsvollen Zelt.<br />
Dr. Bner'a Ucinlecilllill<br />
Ist konzentrierter Nervennährstoff. Es<br />
Ist ein Ntthr.st.off bei allgemeiner Nervosität,<br />
nervlisor Erschöpfung, nervösen<br />
lIi 'iv.Htiii 'iiii K' i'ii und nachlassender<br />
Leistungsfähigkeit. Packungen Fr. 5.50,<br />
9.40, sehr vorteilhafte Kurpackung<br />
Fr. 14.20, auch «buer leclthin flüssig»<br />
zu Fr. 10.45, 19.15 und 33.80 ln Apotheken<br />
und Drogerlen.<br />
Alleinvertrieb ftl r die Schwellt<br />
Lcclnharma AG,, ZUrlch 4<br />
a%^2.W.<br />
•'"--^^^^SSSffill SW<br />
^^^ **^mmm^^^i»^*^<br />
Moccasin-Aprfcsski für Damen, in italienischer<br />
Ausführung, aus braunem Rauhleder<br />
oder genarbtem Boxleder in beige oder<br />
schwarz, äusserst weiche Qualität und •,<br />
gleitsichere, gerippte Keil-Gummisohle.<br />
,,v, f.,. . Grössen;;. $ 6~4z $$,$
j<br />
^XZ^in. täniaUcneUw Paul Hubschmid Deutsch gespr.<br />
I ,et,zter Tag<br />
MARILYN MONROE im<br />
Scope- und Farbon-Lustspiel<br />
PLEIN SOLEIL jßß $_ h.<br />
Nur die Bonno war Zeuee<br />
B^hUl^ Das verflixte 7. Jahr<br />
Absolumont sousationnol. il , 5. 7, 9 h «Sjy MbTg/ Frech, gewagt, voll Heitcrkoit. Dazu :<br />
•<br />
2 Wochenschauen Letzter Tag<br />
Tägl. 2 Vorstellungen. 8 n. 7.40 Uhrl<br />
1. Ijustspiol-Schlagcr in Farben<br />
Regie: lng-mar Borgmann<br />
Der falsche Feldmarschall<br />
WILDE FRÜCHTE<br />
2. John Wayne — Sqphfa Loren<br />
Die Stadt der Verlorenen<br />
•<br />
Italiens Weltklasse von<br />
Premier« de GLAUDB CHA 13lil)L<br />
Das große Lachkabinett<br />
A DOUBLE TOUR<br />
RO m<br />
B*A ?.. Teil: Unsterbl. St-i.nmfilmlcomik<br />
Bf I.Dezember, 20.15 Uhr '«<br />
Ein Familiendraiua mit €j^ UM neu vertont, u. a. L 'mrel + Hardy<br />
f.:c;.;('ii<br />
Zum schönen Fosl W Grofjer Saal der Klubschule Kursaal =<br />
W, Belmondo, Madeleine Robinson Ar Das Bosto aus 4 Wochr-nachauen<br />
der Teufo vermieten<br />
•<br />
3. 5'/_, BiA Uhr 4.Woche W AI) 9 Jahren bis (längstens) 8 Uhrl BOX-CLUB ZÜRICH<br />
wir duftige, schöne<br />
lirstaufflihrung F«rb-Cin6ma Scope ^ee aj. ISRAEL<br />
(verstärkt)<br />
Taufkleidli<br />
ALAN LADD<br />
yMaäBB^ Aufschlußreiche R.eporlago<br />
Sichern Sie sich noch<br />
Blues, modern Jazz<br />
Don Murray<br />
ßffWwgi höviendrcmur. - 1 F'irlifihn vom Lol- rasch einen schönen ab Fr. j 7.—<br />
9^ _____ 4k H<br />
VERGELTUNG ohne GNADE IHMsaMf neu. Aktualitäten: Sensationeller Platz Im Vorverkauf _J W ** tf „ Tragkissen 5 Fr.<br />
Kin Super-Wostorn. 3, 5.15 , 8.15 ll ^LyEMLuf Fuß ballsicfj d. Schweiz {legen Belgien bei: Loosli<br />
•<br />
Nur noch heute und morgen ~^aU^ .1 ). n Jahren hin / G. Schmld B<br />
10 Vhr<br />
AAAAAI _n9r ^<br />
W. Dinkel / W. Scliwar- Vl/VVWvb rl.<br />
und junge Kunst<br />
zenbach oder Limmat- A<br />
haus , Telefon 42 52 40. (UH Sleger-Prels lauuei<br />
Charmnnte, berufstätige Tocher. mit eigenem<br />
Geschäft, 30 Jahre alt , 1 m 68 groß und<br />
ftß_ 18 verachlodono \f BOX-CLUB ZORICH<br />
Schipfa 24/26 Vortragsabend, besonders für die<br />
AO<br />
E'n außergewöhnlicher Konzert- und<br />
schlank, von guter Figur, In sehr guten MODESCHUL E^jfy Kuraprooramme f\<br />
MIHMW saue euren A HA re u«ne erin as —<br />
hin!. Heimatwerk I lunnnn finanz. Verhältnissen wünscht<br />
Tel. 23 60 68 I<br />
Jungen, mit<br />
m^^_^m-—^-JRJn\^, "*lo- Auch Fernkureo.<br />
HEIRAT<br />
| Kf/V* SSS Sohnlttmuetervoraa nd<br />
Udo Dämmert<br />
mit charakterfesten Herrn. Zuschritten bitte HSfiffsK FsilÖVllllH ZUrlch Wolnbor Botr.atl<br />
an Chiffre SA 7750 A, Schweizer-Annoncen tJElHlrtlllSnUl Uli Tel. 061/331110<br />
MUnchen<br />
AC? ASSA, Aarau.<br />
fernseh-Tip der Woche<br />
Monlag, 28. Nov., 21.45 Uhr,<br />
Schweizer Fernsehern Show<br />
Uont. Neue Unlerhaltungsrelho<br />
aus dom Studio Zürich, U. a.<br />
mit: Goichw. Schmid , Conny.<br />
Leitung: Cedrlc Dumont.<br />
Donnerstag, 1. Dez., 2t.(0 Uhr,<br />
deutsches Fernsehen: Abend*<br />
stunde Im Spätherbst. Fernsehspiel<br />
von Fr. Dürrenmall.<br />
Samstag, 3. Dez., 20.20 Uhr,<br />
^^<br />
deutsches Fernsehen: Outen<br />
Abend. Splolmagazin m. Peter<br />
Fronkonfeld O
ZUrlch Montag, 88. November 1060 DIB TAT 25. Juhrgang Nr. 327 Seite 15<br />
Nalionaicircus KNIE<br />
EinnOllQ<br />
zeigt ein voll-<br />
'<br />
XW^ ^ ^^!B _____TB_TjP i<br />
ständig neues, eigens für dio Hallo von<br />
'<br />
HBf -<br />
^sSO . ffln M__M___HKHM •<br />
/""A<br />
^-^C^ einstudiertes Non-Sfop-Programm<br />
^F<br />
"* " * V " *<br />
'^Si ____i^ '«K^ >•¦_____[ I<br />
lw \.<br />
7^\jÄ * Fredy Knlo'i Freiheitsdressuren | ffi ' _^''"^5r^f =P»5__3 ¦ IK ' 'B wftf//fj _f%7f %'![*&-&- I<br />
Kl ff* 1 tj&\ _J • Die berühmten spanischen Clowns »K<br />
Sf ' $fi ' '%Q!H , - !L ^iF '^vf__ l<br />
^BE^ jBIWB___E!%v__f * Les Bronley's, die sensationelle HtK. ¦ ' *^Ä _______ Wf'Ww fXw!(flwlk__ \<br />
W^AMBI JMmT^^KSggM Luffnummor , IH<br />
v< MHS_(r ' '^m^Q<br />
WI:-_Sli r rL^^<br />
Tsi *<br />
Olympia-Sieger [JA AMMH_________________ / B_3 _______ B____fl_^_______U_____A___i_HWH<br />
kommt in die Halle !<br />
und die 3 Hermos<br />
Komische Recknummor<br />
\r ^+^^^^_^_ V J^NI^K ^JW^Y!<br />
W^WK -^^- __ J^j^ft<br />
Ww J| 4& . . . !<br />
I , Wr/fa)&f\ (^S^j*^- '«K^sS Ü<br />
Donnerstag, 1. Dezember, 20.15 Uhr<br />
Kr' / jlsVH ^Sfe» i»lr ^s# '«*^^ Ü^ik ^S I<br />
(ohno zusätzlichen Eintritt) 1| "W^"' B\wAlw\ JSmä_W': '/ : j " : * -jJ*\
'<br />
I<br />
ȳyy.<br />
. *.•':' ••<br />
{^.y^y ?.<br />
y- ' yf .yy ' " ¦¦ -:¦<br />
¦ ' "<br />
/;. .<br />
Komplett mit «elektrischem Stuhl»<br />
Amerikas erstes Polizeimuseum eröffnet<br />
In Port Charlotte, etwa 50 1cm südöstlich<br />
der Stadt Sarasota (Florida)<br />
gelegen, wurde dieser Tage das erste<br />
amerikanische Polizei-Museum eröffnet;<br />
es ist — als «Police Hall of<br />
Harne» — dem Andenken aller Polizisten<br />
gewidmet, die in Ausübung ihres<br />
Dienstes ihr Leben ließen. Die Einweihung<br />
des Museums, dessen Herstellung<br />
— ein Glas- und Ziegelbau —<br />
75 000 Dollar kostete, fand am «Tag<br />
der Gesetz-Ausübung» statt, der nicht<br />
nur in Florida, sondern in vierzehn anderen<br />
Staaten begangen wird. An der<br />
Zusammenstellung der Schaustücke<br />
des Museums haben sich das Federal<br />
Bureau of Invesigation (FBI ) und<br />
zahlreiche amerikanische Polizeiämter<br />
beteiligt; die Sammlungen enthalten<br />
eine Reihe historischer und moderner<br />
Apparaturen und Vorrichtungen, die<br />
zur Aufdeckung von Verbrechen aller<br />
Art dienten, darunter verschiedene<br />
Modelle der «Lügen-Detektors» und<br />
der «Trunkenheit-Meters» (mit denen<br />
die Polizei in manchen Staaten den<br />
«geistigen Gehalt» alkoholisierter<br />
Kraftwagenlenker mißt) .<br />
-K<br />
Als Museumsführer und -aufsichtsorgane<br />
versehen ausnahmslos pensionierte<br />
Wachbeamte Dienst. Bereits in<br />
den ersten Tagen konnte ein starker<br />
Besuch verzeichnet werden: das<br />
größte Interesse haben eine komplette<br />
Nächtlicher Brandausbruch<br />
im Altersasyl<br />
Basal , (em) Kurz nach zwei Uhr<br />
früh in der Nacht zum Samstag wurde<br />
in Frenkendorf bei Pratteln im Kanton<br />
Baselland durch Großalarm die<br />
Feuerwehr mobilisiert. Im Erdgeschoß<br />
einer vormaligen Mädehenerziehungsanstalt,<br />
die gegenwärtig in ein Männerasyl<br />
umgewandelt wird, war aus<br />
vorerst rätselhaften Gründen ein<br />
Brand ausgebrochen, der das ganze<br />
Gebäude einzuäschern drohte. Als die<br />
Feuerwehr an Ort und Stelle erschien ,<br />
schlugen meterhohe Flammen bereits<br />
aus dem Dachgebälk hervor. Die im<br />
Schlaf überraschten Hausbewohner,<br />
der Verwalter mit, seiner Familie und<br />
der momentan einzige Insasse des<br />
/AjA<br />
StandesWufer Josef Lussi<br />
feierte im Rathaus Stans in erstaunlicher<br />
Rüstigkeit seinen 80. Geburtstag, und<br />
nächstes Jahr hofft er, zum 40. Mal dem<br />
Landsgemeindezug voranzuscheiten. Als<br />
noch aktiver Weibel bei den Räten und<br />
Gerichten dürfte der Jubilar der älteste<br />
Staatsfunktionär der Schweiz sein.<br />
Asyls, ein alter, schwerhöriger Mann,<br />
konnten noch unverletzt über eine<br />
Leiter aus dem brennenden Bau herausgeholt<br />
werden. Mit Hilfe einer zufällig<br />
zur Demobilmaehung im Dorf<br />
stationierten Basler Füsilierkompagnie<br />
ist es darauf der Feuerwehr gelungen ,<br />
den größeren Teil des weitläufigen<br />
Hauses vor dem Untergang zu bewahren.<br />
Von den Fachleuten wurde inzwischen<br />
festgestellt , daß der Ausbruch<br />
des Feuers von einem überhitzten Ka-<br />
w<br />
gen usw. auf und wird, ebenso wie das<br />
Material neuerer Art, weitere Objekte<br />
erhalten, bis größtmögliche Vervollständigung<br />
erreicht sein wird; Rundund<br />
Bildfunkapparate, wie sie im Polizeidienst<br />
verwendet werden, Hubschrauber,<br />
die in verschiedenen Städten<br />
der Hafenpolizei dienen, sowie alle<br />
der Verkehrsregelung zustehenden Behelfe<br />
sollen hier ausgestellt werden.<br />
Drei europäische Staaten, nämlich<br />
England, Oesterreich und Schweden,<br />
haben sich bereits mit interessanten<br />
Sonderschauen polizeilichen Equipments<br />
und Dienstuniformstücken eingefunden,<br />
und es wird angenommen,<br />
daß das Museum im Laufe der Zeit internationalen<br />
Charakter annehmen<br />
uncl als Universal-Polizeimuseum gelten<br />
wird.<br />
Immerhin gereicht es Automobilisten,<br />
die durch das freundliche Städtchen<br />
kommen, zum Trost, nette Wegweiser<br />
entlang der Hauptstraße vorzufinden,<br />
die ihnen ankünden, wie man<br />
zum Polizei-Museum gelangt. Für<br />
«wirkliche» Uebeltäter gibt es ein Gefängnis<br />
in Port Charlotte — aber dieses<br />
ist am andern Ende der Stadt und<br />
Ii'alsclKjeldsammlung und eine getreue kann '«>"" außerdem auueraem nicht ment von jedermann jcucisuasus<br />
Nachbildung eines elektrischen Stuh- besucht werden... R. B.<br />
les, an den sich solche, die das «Gru- _____^^____________________<br />
sein lernen» wollen, «anschrauben»<br />
Herzinfarkt und mußte nach dem Be-<br />
richt des Arztes sofort hospitalisiert<br />
werden. Da der Patient nur liegend<br />
transportiert werden konnte und keine<br />
Straßenverbindung zu diesem Weiler<br />
beslehti wurde ti ie Rettungsflugwacht<br />
a]armiert| die den Mann in Begleitung<br />
des Arz1es mit einem Helikopter ab-<br />
holte und ins Spital nach Locarno<br />
überflog,<br />
lassen können, hervorgerufen. Namentiich<br />
Frauen studieren das reich assortierte<br />
Lager gefälschter Banknoten<br />
und Münzen, und bestürmen das Personal<br />
rn^t Fragen, wie sie Falschgeld<br />
rasch und sicher «erkennen» könnten.<br />
Auf dem elektrischen Stuhl ruht ein<br />
Zettel mit dem Vermerk: «Verbrechen<br />
macht sich nicht bezahlt» — was aber<br />
viele Besucher nicht, davon abhält, sich<br />
probeweise darauf zu setzen und sich<br />
an Armen und Beinen «anschnallen»<br />
zu lassen. Das elektrische Schallbrett<br />
Bei Arbeitsunfall verblutet<br />
ist zur Vervollständigung der Szene , , _ „ ... , .<br />
ebenfalls vorhanden, aber aus Sicher- , ^ < aß)<br />
h .<br />
In Seo + " B S "2<br />
heitsgründen besteht keine drahtliche M^^ÄÄÄ<br />
Verbindung mit der Hinrichtungs-<br />
Schlatter anläßlich der Reparatur<br />
b<br />
(ii H<br />
eines Autos tödlich. Beim Konlrollie-<br />
^<br />
M<br />
ren des Motors löste sich ein Bestandteil<br />
uncl traf den Mechaniker am Hals,<br />
so d<br />
Man darf nach Belieben in diesem f $* ® :*S **£Ü "^' v^<br />
Museum Bilder knipsen , darunter Auf- Wurde. Trotz des sofort gen Versuchs,<br />
nahmen selten gesehener polizeilicher<br />
dem Verunglückten ärztlich be zuste-<br />
Verleidigungswaffen, Füllfedern, die<br />
hen verblutete Schlatter nach kurze<br />
nicht mit Tinte, sondern mit Tränen-<br />
Zeli- hinterlaßt eine Familie mit<br />
£.<br />
gas gefüllt sind , Uniformen usw. Die sechs K-maern -<br />
Sammlungen enthalten auch eine<br />
Reihe beschlagnahmter Narkotika und Pflichtvergessene Soldaten<br />
Mordwaffen, die aber füglich unter _ , , , . _. TM,',M«m.„ö«tnh+<br />
Schloß und Riegel verwahrt sind. Die w^Ä'Ä^SfflESfvS<br />
Abteilung «Polizeiliche Ausrüstung» "f. das . .; - ' .-- ': :
Anhaltende amerikanische Goldverluste<br />
Wie die Federal Reserve Bank mitteilte, sind die Goldreserven der Vereinigten Staaten<br />
unter den Stand von 18 Mrd. gesunken. In der Woche vor dem 23. November sind 20 Mill.<br />
Dollar aus den Reserven abgeflossen, wodurch diese auf den Stand von 17 986 Mill. sanken.<br />
Die Goldverluste der USA seit Beginn des Jahres beziffern sich auf 1470 Mill. Dollar und<br />
überschreiten damit bei weitem die Summe von 1078 Mill. für das ganze Jahr 1959. Seit<br />
1940 standen die Goldreserven der Vereinigten Staaten, die damals in ständigem Ansteigen<br />
begriffen waren, auf mehr als 18 Mrd. Dollar.<br />
tob. Der weitere Abfluß von Goldreserven aus<br />
den Vereinigten Staaten wird den Gerüchten um<br />
eine Erhöhung des Goldpreises, also einer Abwertung<br />
des Dollars gegenüber dem Gold, einmal<br />
mehr Auftrieb geben. Eine derartige Dollarabwertung<br />
hat aber nur dann einen Sinn, wenn das<br />
amerikanische Preisniveau tatsächlich überhöht<br />
ist, und wenn die andern Länder nicht ebenfalls<br />
abwerten. Die Zunahme der amerikanischen Exporte<br />
zeigt jedoch , daß die Goldverluste, also die<br />
passive Zahlungsbilanz, nicht auf überhöhte Inlandpreise<br />
zurückgeführt werden können.<br />
Die Dollarabwertung hätte nur zur Folge, daß<br />
die Vereinigten Staaten die Geldverluste länger<br />
aushalten könnten.<br />
Der Prestigeverlust wäre sicher größer als die<br />
sehr kurzfristigen (und fragwürdigen) Vorteile.<br />
Das Ausland wäre dann nicht mehr bereit , länger<br />
Dollar als Währungsreserven zu halten : Die Liquidierung<br />
dieser Dollarreserven würde<br />
nur zu weiteren Goldverlusten<br />
führen. Zudem wäre dann das ganze Weltwährungssystem<br />
zu ändern. Als Folge würden die an<br />
Währungsreserven armen Länder noch ärmer,<br />
und die reichen noch reicher.<br />
Die Dollarfrage Ist nur durch eine enge Internationale<br />
Zusammenarbeit zu lösen,<br />
Die Dollardiskriminierung der europäischen Länder<br />
muß aufgehoben werden, um die amerikanischen<br />
Ausfuhren weiter zu steigern. Zudem muß<br />
eine bessere Verteilung der Lasten der Entwicklungshilfe<br />
und der Verteidigung in der NATO erfolgen.<br />
Aus diesen Gründen erfolgte ja auch der<br />
Besuch von Schatzminister Anderson und Staatssekretär<br />
Dillon in Bonn, der allerdings, wie unsere<br />
Leser wissen, erfolglos verlaufen war. Immerhin<br />
ist heute die deutsche Bundesrepublik bereit,<br />
wenigstens in der Hilfe an die unterentwikkelten<br />
Länder kräftiger als bisher mitzuhelfen.<br />
Das unterschiedliche Zinsniveau zwischen den<br />
Vereinigten Staaten und Europa hat natürlich<br />
zu den Goldverlusten der letzten Zelt mit beigetragen.<br />
Diese Unterschiede Im Zinsniveau beruhen allerdings<br />
auf der andersartigen Internen Konjunkturlage.<br />
Wohl haben die Briten und Deutschen ihre Diskontsätze<br />
etwas gesenkt. Ganz lassen sich diese<br />
Unterschiede jedoch nicht ausgleichen. Die Amerikaner<br />
treiben heute im Gegenteil eine Politik<br />
des billigen Kredits und erweitern den Kreditspielraum<br />
der Banken, um die stagnierende Wirtschaftstätigkeit<br />
anzukurbeln. In Europa hingegen<br />
bestehen immer noch Inflationsgefahren.<br />
Die Dollarfrage ist also nach wie vor schwierig.<br />
Den amerikanischen Goldreserven von weniger<br />
als 18 Mrd. Dollar stehen kurzfristige Verbindlichkeiten<br />
im Ausland von gut 21 Mrd. Dollar<br />
gegenüber. Die kurzfristigen Guthaben der<br />
Vereinigten Staaten betragen hingegen kaum<br />
mehr als 3 Mrd. Dollar. Da durch die Notendekkungsvorschriften<br />
der USA etwa 12 Mrdi Dollar<br />
intern gebunden sind, stehen die verfügbaren<br />
Währungsreserven zu den Verbindlichkeiten kurzfristig<br />
im Verhältnis von etwa 9 Mrd. Dollar zu<br />
21 Mrd. Dollar. Dramatisch ist dies nicht, haben<br />
doch die meisten Länder viel schlechtere Liquiditätsverhältnisse.<br />
New York. (J. M.) Der Beschluß Präsident<br />
Eisenhowers, den Goldabfluß aus Amerika durch<br />
einen Abstrich von einer Milliarde Dollar in den<br />
Auslandsausgaben der Vereinigten Staaten aufzuhalten,<br />
ist im amerikanischen Publikum im<br />
allgemeinen gut aufgenommen worden, zumal<br />
der Abstrich weder am Programm der Wirtschaftshilfe<br />
noch an demjenigen der Militärausgaben<br />
für nichtkommunistische Nationen vorgenommen<br />
werden soll.<br />
Vom 1. Januar an sollen von den 486 000 Familienangehörigen,<br />
die mit dem amerikanischen<br />
Zivil- und Militärpersonal im Auslande stationiert<br />
sind, 285 000 zurückgebracht werden.<br />
Dann soll auch die bisherige Politik der amerikanischen<br />
Regierung, die für den Unterhalt des<br />
amerikanischen Militär- und Zivilpersonals erforzuvörkommend<br />
3ü/"i/.fe<br />
Chem. Kleiderreinigung<br />
41 26 26<br />
derlichen Material- und Lebensmitteleinkäufe soweit<br />
wie möglich im Auslande selbst zu tätigen,<br />
in dem Sinne geändert werden, daß von nun anweniger<br />
im Auslande und dafür mehr in den Vereinigten<br />
Staaten gekauft werden soll. Das würde<br />
erstens die einheimische Wirtschaft beleben und<br />
zweitens die Ausgaben im Auslande, also den<br />
Dollarabfluß, reduzieren.<br />
Man fragt sich jedoch in Finanzkreisen (mit<br />
Recht. Die Red.), ob diese Maßnahmen allein genügen<br />
werden, denn das Defizit in der Zahlungsbilanz<br />
beträgt jährlich über 3 Mrd. Dollar. Die<br />
Vereinigten Staaten geben<br />
jährlich rund 4 Milliarden Dollar für Auslandshilfe<br />
aus.<br />
Daneben fließt privates Investitionskapital in<br />
Höhe von 2,5 Mrd. Dollar jährlich ins Ausland.<br />
Der drittgrößte Ausgabehposten ist der amerikanische<br />
Touristenverkehr. AmeHkanische Touristen<br />
haben im letzten Jahre rund 2 Mrd. Dollar<br />
im Auslande ausgegeben.<br />
Wie aus zuständiger Quelle verlautet, hält die<br />
Die Krise der englischen Autoproduktion<br />
Dennoch herrscht zuversichtliche Stimmung<br />
London. (H. T.) Die britische Automobilindustrie,<br />
die vor wenigen Monaten noch ein Bild<br />
blühender Hochkonjunktur bot , leidet heute unter<br />
Absatzstockungen. Tausende von Arbeitern<br />
wurden dieser Tage entlassen oder auf Kurzarbeit<br />
gesetzt , Hunderte von Bestandteilfirmen<br />
leiden unter den ausbleibenden Aufträgen. In<br />
Coventry und Birmingham, wo die gut verdienenden<br />
Arbeiter der Automobilfabriken gute Kunden<br />
für Läden und Wirtshäuser waren, macht<br />
sich der<br />
gewaltige Lohnausfall<br />
schmerzlich geltend. Viele Leute bleiben mit<br />
ihren Ratenzahlungen für Möbel, Fernsehapparat ,<br />
Eisschrank, Automobil im Rückstand.<br />
Der Export, der eine zeltlang stark angeschwollen<br />
war, ist zurückgegangen, zuerst in<br />
Amerika, dann in der Übrigen Welt.<br />
Das dritte Viertel dieses Jahres zeitigte 60 Pro-,<br />
zeht weniger Automobile:kpoft*%fic.lT'*«t#»'VeW<br />
einigten Staaten , als die gleiche Zeit des Vorjahres.<br />
Die Gesamtexjporte gingen um elJS 'Prd-v<br />
zent zurück. Hingegen hielt ein guter Inlandabsatz<br />
an. Die neuen Registrierungen gingen in den<br />
ersten drei Vierteln dieses Jahres gegenüber 1959<br />
um 43 Prozent hinauf! Nach und nach geht der<br />
Verkauf zurück. Das saisonmftßige Nachlassen<br />
der Verkäufe im Winter macht sich jetzt geltend,<br />
wobei allerdings gewisse besonders erfolgreiche<br />
Kleinwagenmodelle immer noch sehr gefragt<br />
sind.<br />
Bei den betroffenen Gewerkschaften meldet<br />
sich jetzt die Forderung, daß die Regierung die<br />
im April erlassene Einschränkung des Abzahlungsgeschäftes<br />
aufheben sollte.<br />
Die Regierung ist aber der Meinung, daß die<br />
Automobilindustrie sich auf den Exportmärkten<br />
stärker anstrengen muß. Die enttäuschende Entwicklung<br />
der Handelsbilanz gibt keinen Anlaß<br />
für eine Lockerung der Kreditrestriktion. Auch<br />
die Direktoren der Automobilfabriken sind gegenüber<br />
dem Verlangen nach einer Befreiung des<br />
Abzahlungsgeschäfts zurückhaltend, da sie sich<br />
davon nicht viel versprechen.<br />
Eine große Frage<br />
stellt nun das gewaltige Expansionsprogramm,<br />
das die britische Automobilindustrie heute noch<br />
plant. Etwa 3,6 Milliarden Franken sollen für<br />
den Bau von Werken ausgegeben werden, die<br />
eine Verdoppelung der Automobilproduktion erzielen<br />
würden. Notstandsgebiete mit Arbeitslosigkeit,<br />
wie Schottland, die Gegend um Liverpool,<br />
Wales, wohin die Regierung die Automobilfabriken<br />
durch Ueberredung, Druck (Fabrikbauten<br />
sind bewilligungspflichtig) und billige Kredite<br />
zu ziehen sucht, sollten von diesem Expan-<br />
Gsbremster Auftrieb<br />
Frankfurt. (UPI) Die deutschen Wäf vnmgsreserven<br />
haben jetzt erstmals seit der Woche<br />
zum 29. Februar dieses Jahres abgenommen. Wie<br />
aus dem neuesten Wochenausweis der deutschen<br />
Bundesbank hervorgeht, ist der Bestand der Bundesbank<br />
an Gold und frei verwendbaren Devisen<br />
in der Woche zum 15. November um 76 Millionen<br />
auf 27,33 Milliarden DM zurückgegangen. In der<br />
gleichen Vorjahreswoche waren diese Reserven<br />
um 150 Millionen auf 17,39 Milliarden DM gestiegen.<br />
Der Rückgang wird in Frankfurter Fachkreisen<br />
auf das Abklingen der Spekulation zugunsten<br />
der DM und gegen den Dollar zurückgeführt.<br />
Außerdem dürften gegenwärtig erhöht»<br />
Einfuhren auf die deutsche Zahhmgsbilcm» einwirken.<br />
Das Abklingen dieser Spekulation zeigt<br />
sich gegenwärtig auch an den Wertpapierbörsen,<br />
wo leichte Auslandsabgaben seit Tagen einen<br />
Druck auf die Kurse ausgeübt haben. Der Bargeldumlauf<br />
sank in der zweiten Novemberwoche<br />
um 0,56 auf 19.93 Milliarden DM.<br />
Gründe des deutschen Aktienbooms<br />
Köln. (Co) Nach den Ermittlungen des westdeutschen<br />
Industrieinstitutes haben ausländische<br />
Investoren ihr Portefeuille in westdeutschen Di-<br />
Regierung eine weitere Maßnahme in Reserve,<br />
nämlich die substantielle Reduktion des Maidmalbetragm<br />
der zollfreien Einfuhr, die jedem in den<br />
Vereinigten Staaten niedergelassenen Touristen,<br />
der von einem Auslandsaufenthalt zurückkehrt,<br />
gewährt wird. Er beträgt gegenwärtig 500 Dollar.<br />
Eine Herabsetzung desselben würde die amerikanischeh<br />
Touristen veranlassen, weniger Geld<br />
im Auslande auszugeben. Die Konzession von 500<br />
Dollar war seinerzeit mit der Absicht eingeführt<br />
worden, die amerikanischen Touristen zu veranlassen,<br />
mehr Geld im Auslande auszugeben und<br />
dadurch die Dollarreserven des Auslandes zu erhöhen.<br />
Eine weitere Maßnahme wäre' theoretisch<br />
die Beschränkung der Geldsumme, die die Touristen<br />
im Auslande ausgeben dürfen, aber sie ist<br />
so extrem (und mit amerikanischen Gewohnheiten<br />
unvereinbar. Die Red.), daß sie! vorläufig<br />
nicht einmal In Erwägung gezogen worden ist<br />
und kaum jemals erlassen werden dürfte.<br />
Washington. (UPI ) Die amerikanische Regierung<br />
hat beschlossen, die Kreditkapazität der Geschäftsbanken<br />
um etwa 7 Mrd. Dollar zu erweitern.<br />
Die Banken wurden zu diesem Zweck ermächtigt,<br />
in ihre Mindestreserven auch ihre Barmittel<br />
einzubeziehen, was praktisch einer Erhöhung<br />
der Reserven um 1,05 Mrd. Dollar gleichkommt.<br />
Da jeder Dollar zusätzlicher Mindestreserven<br />
erfahrungsgemäß eine Erweiterung der<br />
Kreditkapazität um das siebenfache bedeutet,<br />
rechnen New Yorker Beobachter in diesem Fall<br />
mit einer erheblichen Krediterweiterung, die der<br />
amerikanischen Geschäftswelt gerade 1 angesichts<br />
der Liquiditätsanspannung durch das Vorweihnachtsgeschäft<br />
sehr gelegen kommt. Gleichzeitig<br />
handelt es sich um eine Maßnahme zur Ankurbelung<br />
der schleppenden amerikanischer! Konjunktur.<br />
Maßnahmen dieser Art können von der<br />
amerikanischen Regierung getroffen werden, seit<br />
sie vom Kongreß dazu im Jahre 1959 ermächtigt<br />
worden ist.<br />
sionsprogramm speziell profitieren. Jetzt muß<br />
man sich fragen , ob diese Programme wirklich<br />
gerechtfertigt und realistisch sind, oder ob sie<br />
nicht zu reduzieren seien. Weitere Fragen drehen<br />
sich um<br />
die Leistungen der britischen Autoindustrie.<br />
Trotz der in den letzten Jahren erfolgten Konzentrierung<br />
(Austin und Morris schlössen sich zu<br />
BMC zusammen), produzieren die britischen Automobilfabriken<br />
immer noch eine erstaunlich<br />
große Menge von verschiedenen Modellen. Die<br />
Frage stellt sich, ob nicht eine Umstellung auf<br />
eine weniger variierte Massenproduktion mit entsprechender<br />
Verbilligung nötig sei. Ebenso drängt<br />
sich der Gedanke auf , ob<br />
der Prozeß einer Konzentrierung verschiedener<br />
Automobilfirmen zu Großfirmen ln Großbritannien<br />
nicht noch welter zu gehen hat, um eine<br />
; weltergehende Rationalisierung und damit die<br />
iiKoiÄr*ertÄigk«Mt fcu erzielen.<br />
pas Produktionsvolumen der britischen Firmen<br />
»Ist, 'wenn man von BMC mit einer Jahresproduktion<br />
von 430 000 Autos im Jahre 1959 absieht,<br />
bedeutend kleiner als das der amerikanischen<br />
und europäischen Giganten.<br />
Der Vorsitzende des britischen Automobilkonzerns<br />
BMC, Sir Leonard Lord, zeigt sich in seinem<br />
Jahresbericht zuhanden der Generalversammlung<br />
voller Optimismus<br />
in bezug auf die zukünftigen Entwicklungen.<br />
Im laufenden Jahr wurden 669 122 Automobile<br />
hergestellt, was 32 Prozent mehr ist als im Rekordjahr<br />
1957/58. Die Produktionskapazität wurde<br />
auf 800 000 im Jahr erhöht. Obschon vor<br />
einem Monat Kurzarbeit eingeführt werden<br />
mußte, gehen die Expansionspläne weiter. Die<br />
Kurzarbeit wird nach Sir Leonard nur vorübergehend<br />
sein.<br />
Das Ziel der Expansion wird eine Produktionskapazität<br />
von einer Million Automobile im Jahr<br />
sein!<br />
Angesichts der gegenwärtigen Absatzstockungen<br />
erscheint dies merkwürdig, aber Sir Leonard beruft<br />
sich darauf , daß er auch 1956, als ähnliche<br />
oder noch kritischere Umstände herrschten, auf<br />
Expansion gedrängt und recht behalten habe.<br />
In politischen Kreisen wird die Automobilkrise<br />
scharf beobachtet. In den großen Automobilzentren<br />
hätten die Konservativen schon heute<br />
nichts zu lachen. Da die Automobilindustrie den<br />
Karren der Hochkonjunktur in Großbritannien<br />
vorantreibt, hängt von ihrem Schicksal sehr viel<br />
ab. Ein Fehlgehen Ihrer Expansionspläne könnte<br />
von der Labourpartei als ein Versagen der privatwirtschaftlichen<br />
Planung dargestellt werden.<br />
videndenpapieren in den ersten neun Monaten des<br />
laufenden Jahres um mehr als das Dreifache erhöht.<br />
Der Zukauf von deutschen Aktien erreichte<br />
einen Wert Von 918 Mill. DM, gegenüber 278 Mill,<br />
DM in der entsprechenden Vorjahresperiode. Anderseits<br />
gingen die westdeutschen Ankäufe ausländischer<br />
Aktien ln der gleichen Zeit auf 622<br />
(1288) Mill DM zurück. Der vermehrte ausländische<br />
Erwerb deutscher Titel ist hauptsächlich<br />
auf die damaligen Gerüchte über eine Aufwertung<br />
der DM zurückzuführen, sowie auf das Verbot<br />
der Bundesbank, die Kontokorrent- und Depositenkonten<br />
von Devisenausländern zu verzin-<br />
Intorossongemcinschaft<br />
von Warenhäusern<br />
Paria. (Co) Das führende französis che Warenhaus<br />
€ Au Bon March4 > beabsichtigt, sich zu 21 &<br />
Prozent am belgischen Warenhausunternehmen<br />
«Au Bon Marche, Etablissements Vaxelaire-<br />
Claes» in Brüssel, mit Filialen in den meisten<br />
großen belgischen Städten und in Katanga zu beteiligen.<br />
Zu diesem Zweck erwirbt die französische'<br />
«Au Bon Marchö» 17 000 Aktien des belgischen<br />
Wareriliauskonzernș die sich gegenwärtig im Besitz<br />
der Familie Vaxelaire befinden, zum Preis<br />
von insgesamt 200 Millionen bFr. Außerdem er-<br />
Oesterreich steigert Ausfuhren<br />
nach Deutschland<br />
Wien. (UPI) Oestereichs Ausfuhr in die Bundesrepublik<br />
betrug in den ersten neun Monaten<br />
dieses Jahres 831 Mill. DM. Er war damit um<br />
16 Prozent größer als in der Vorjahreszeit. Die<br />
Einfuhr Oesterreichs aus der Bundesrepublik hat<br />
sich in der gleichen Zeit um 23,5 Prozent auf<br />
1,7 Mrd. DM erhöht. 1959 hatte der Zuwachs der<br />
Ausfuhr nur sieben Prozent und der der Einfuhr<br />
zwei Prozent betragen.<br />
*<br />
Red. Der österreichische Außenhandel Ist besonders<br />
eng mit der EWG (der Europäischen<br />
Wirtschaftsgemeinschaft) verknüpft, so daß<br />
viele Wirtschaftskrelse den Anschluß ihres Landes<br />
an die EFTA (die Europäische Freihandelsassoziation)<br />
mit einiger Besorgnis betrachteten.<br />
Obschon in der Zwischenzeit die EWG in Kraft<br />
getreten ist und die Außenseiter bereits gewissen<br />
Diskriminierungen (höhere Zölle als für die<br />
Exporte der Mitgliedländer der EWG) unterliegen,<br />
konnten die österreichischen Ausfuhren<br />
nach Westdeutschland beträchtlich gesteigert<br />
werden , Allerdings darf dabei auch nicht übersehen<br />
werden, daß die Ausfuhren der Bundesrepublik<br />
nach Oesterreich noch mehr zugenommen<br />
haben. Absolut gesehen dürfte der Außenhandel<br />
von Drittländern mit der EWG wohl zunehmen,<br />
aber ihr Marktanteil in der EWG hat<br />
langfristig gesehen die Tendenz, zurückzugehen.<br />
höht die französische Warenhausgesellschaft ihr<br />
Kapital um 46 000 Aktien oder 7,36 Mill NF., die<br />
dem belgischen Unternehmen übergeben werden,<br />
wodurch dieses eine Beteiligung von 18,4% der<br />
französischen «Au Bon Marche» erhält. Die Zustimmung<br />
des französischen Office des Changes<br />
zur geplanten Transaktion liegt bereits vor. -<br />
Südafrika drosselt die Einfuhr<br />
Johannesburg. (UPI) Die südafrikanische Regierung<br />
kündigte wesentliche Einfuhrbeschränkungen<br />
an , die mit der UnsicJierheit der Zalilungsbilanzposition<br />
begründet wurden. In der<br />
Mitteilung des südafrikanischen Wirtschaftsministeriums<br />
hieß es, die Einfuhrkontingente für<br />
Konsumgüter und Rohstoffe würden im kommenden<br />
Jahr verringert werden, Außer im Falle<br />
der Luxusfahrzeuge wird künftig vor Erteilung<br />
von Lizenzen für die Automobileinfuhr zuerst das<br />
vorhandene Angebot geprüft werden. Die Lizenzen<br />
für die Einfuhr anderer Erzeugnisse sollen<br />
um etwa die Hälfte gekürzt werden.<br />
Venezuela verschärft Devisenkontrolle<br />
Venezuela. (Co ) Die Regierung Venezuelas kündigte<br />
neue Bestimmungen über die Kontrolle des<br />
Devisengeschäfts an, um den Abfluß der Dollarreserven<br />
einzudämmen. Die Banken werden weiterhin<br />
Dollar zum offiziellen Wechselkurs von<br />
3.35 Bolivar verkaufen, jedoch müssen die Käufer<br />
ein entsprechendes Gesuch bei den Lokalbanken<br />
stellen, die bestimmte monatliche Dollarquoten<br />
erhalten. Importeure müssen 20 bis 40 Prozent<br />
des erhaltenen Devisenbetrags in Bolivar hinterlegen,<br />
damit für die Verwendung der Devisen<br />
im Rahmen legaler Handelsgeschäfte Garantie<br />
besteht.<br />
USA gegen Krüfteverzettelung<br />
New York. (AFP) In der Wirtschaftskommission<br />
der UNO-Generalversammlung erklärte der<br />
amerikanische Delegierte Frederick Payne, sein<br />
Land könne den — von 43 Ländern eingebrachten<br />
— Resolutionsentwurf über die Schaffung<br />
eines UNO-Fonds für wirtschaftliche Entwicklung<br />
nicht unterstützen, da davon keine praktischen<br />
Ergebnisse zu erwarten seien. «Der<br />
Augenblick ist gekommen, die Regierungen der<br />
Mitgliedstaaten zu fragen, welche von ihnen bereit<br />
sind, Geld für einen neuen multilateralen<br />
Fonds zur Finanzierung der Hilfe an die unterentwickelten<br />
Länder zur Verfügung zu stellen.»<br />
Die USA würden trotzdem auch weiterhin eine<br />
wichtige Rolle spielen, um den wirtschaftlich<br />
rückständigen Ländern zu helfen, damit sie einen<br />
vernünftigen Lebensstandard erreichen.<br />
Australien hat Handelssorgen<br />
Sydney. (UPI) Die australische Zollbehörde<br />
hat Tausende von japanische n Gütern, hauptsächlich<br />
Ersatzteile für Automobile, beschlagnahmt,<br />
die gefälschte Warenzeichen trugen. Wie<br />
in Sydney bekanntgegeben wurde, werden einige<br />
der beschlagnahmten Güter nach Japan zurückgeschickt<br />
werden, während andere nur dann zum<br />
Verkauf in Australien freigegeben werden, wenn<br />
die falschen Zeichen entfernt worden sind. Die<br />
Zollbehörde hat eine ganze Reihe von Radkappen<br />
sichergestellt, auf denen die Warenzeichen von<br />
Volkswagen, Morris und Ford eingraviert worden<br />
waren. Der Sekretär des australischen Automobilherstellerverbandes<br />
erklärte hierzu: «Das<br />
ist reinstes Handelspiratentum.»<br />
Kurz und wichtig<br />
Düsseldorf. (UPI) Die UFA-Gesellsohaften haben<br />
eine fünfzigprozentige Beteiligung an der deutschen<br />
Filmhansa GmbH, erworben. Die gemeinsame Firma<br />
wird unter dem Namen UFA-Filmhansa GmbH, und<br />
Oo eingetragen werden.<br />
London. (UPI ) Die Zahl der Arbeitslosen in Groß -<br />
britannien ist um 23 540 auf insgesamt 352 043 Personen<br />
gestiegen. Somit waren 1,6 Prozent der Arbeitnehmer<br />
arbeitslos (im Vorjahr zwei Prozent).<br />
London. (UPI ) Die Vereinigung der britischen<br />
Werften hat die Forderungen der Schiffsbaugewerkschaften<br />
nach höheren Löhnen zurückgewiesen.<br />
Rom. (UPI) Die FAO hat festgestellt , daß<br />
vergangenen<br />
ln der<br />
Saison (August 1959 bis JuU 1960)<br />
mit einer Wollproduktion von 31 Mill. Ballen zu<br />
216,8 kg und einem Verbrauch ln gleicher Höhe<br />
ein Rekord im Wollhandel erzielt worden Ist<br />
Beirut. (Reuter) in Beirut ging eine arabisch-<br />
«ypriot isohe Wirtsohaftskonf erenz zu Ende. Die geltenden<br />
DevlseneinschrHnkung sollten gelockert<br />
der Fremdenverkehr<br />
und<br />
unterstützt werden , wurde<br />
empfohlen,<br />
Tokio. (Co) Das japanis che Außenministerium<br />
gab beka nnt , daß demnächst in Rom Verhandlungen<br />
zur Aufhebung der italienischen Handelsdiskriminierung<br />
gegenüber Japan aufgenommen werden
Zürich Montag, den 28. November 19G0 Einzelpreis dieser Nummer 30 Rp. 25. Jahrgang Nr. 327 Seite 18<br />
yy__<br />
III , mu Hill. 1 / ____T *i ___w I SB _WL<br />
Ky-yy<br />
I Um Zimt» ÜB / BuK<br />
Langstr .ias<br />
®m® !SSm~ >n mmm mß i^n \ mW ___ W tms I _m__ W____ I am AmZZ. wff i I mm WM Nioderdoriair. «<br />
* smmmB * m '^ mm M '/ I 7 gfr M-W SKJ Uß^Mß ÄLyÄHl «BL/ ¦_ W_ \ Longstr. 227 b/Llmmatplatz<br />
tJ<br />
bewährt sich stets vor oder ^H _-__W_^_W__M_W__W_W__m ^&_W______W_mM<br />
\{/$WW) W) V^E& B"C H<br />
nach dem Essen ¥<br />
We^f am ITlf tiW ¥#¥W#^ © -?-<br />
Auf dem Fiulschijama (Japan) ging, wie wir bereits ge-meldet liaben, eine mächtige Lavnne nieder,<br />
die 55 Studenten unter sich begrub, von denen zehn den Tod landen. Die übrigen //5 konnte n von<br />
den militärischen Rettungsmannschaften , die den Lawinen Icegel mit. Minendetektoren und Sondierstangen<br />
absuchten (unser Bild), lebend geborgen werden. ... . ..<br />
.<br />
.. . .<br />
..<br />
" ~ "* . fli<br />
^»1<br />
HPI<br />
t_ W_sS_i( ''-__i_. \_____r____\___ \ _____m____w______ ¦ ^_______WM, t____xM ¦ "^^KBw__r^ '"¦'<br />
-J?<br />
¦ '^Ü'<br />
¦ ___ * ' **' flw ^MSi ^____A_%$ JSlfL' ^^ ,^W> .cäfflÜfc ¦ M '- vßnX' aiffi/i- '?' ' ^ FFFF.F -j<br />
Dieser Tage f and in London eine groß e, Juwelemmktion statt, bei der auch einige besonders v.ert- Auf Initiative der Menznuiier Jugend ist auf dem Menznauerberg ein :I5 m hohes Kreuz errichtet<br />
volle Stücke aus dem Familienschmuck des Bari, of Haribpod versteigert wurden. Der Auktions - worden, «ii dessen Fuß ein dre i Meter groß es , von Kunstmaler Werner Müller (Küß nacht wm Rigi)<br />
gehüfe zeigt hie r ein Diamantenkollie r des Earl of Harwood , das mit 36 000 Pfundsteiiing den gestaltetes Glasfenster eingesetzt worden ist. Das Kreuz ivird jede Nacht, beleuchtet,<br />
höchsten Preis erzielte.<br />
Der Bundesra t hat Dr. Christof Wehrli, zurzeit Hauptlehre r für Mtitlie- Noue-mberstviiiviiing. Aufnahme ' K Studll<br />
¦matik an der Überrea lschiile in Zürich, zum P rofessor für Mechani k an<br />
der ETH ernannt. ,.,<br />
",