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Indiskretionen vom roten Gipfeltreffen<br />

säte 3: J^ungbürgerf eiern da und dort<br />

Zürich leicht, bewölkt +13<br />

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in fcuropa p ar is bewölkt +13<br />

London Regen 8<br />

am 27. Nov. Amsterdam bedeckt + S<br />

München stark bewölkt +14<br />

um 13 Uhr Wien<br />

Rom bedeckt, +15<br />

Aktuelle Probleme der NATO<br />

Von Bundeäverteidiguiursm inister Franz Josef Strauß<br />

Der revolutionäre technische Fortschritt unseres<br />

Atomzeitalters und die durch das Eindringen<br />

der Sowjetunion in Mitteleuropa eingeleitete<br />

politische Entwicklung der Nachkriegszeit, zwangen<br />

die westliche Verteidigungsgemeinschaft sehr<br />

rasch, beim Aufbau der NATO völlig neue Maßstäbe<br />

anzulegen. Bündnisse rein militärischer Art,<br />

wie sie bislang in der europäischen Geschichte<br />

eine gewichtige Rolle zu spielen vermochten, waren<br />

unter den neuen Aspekten sinnlos geworden<br />

Heute läßt sich der Friede der Welt mit nur rein<br />

militärischen Koalitionen nicht mehr garantieren.<br />

Denn einerseits ist in der westlichen Hemisphäre<br />

nur mehr eine einzige Großmacht in der Lage,<br />

das Gesetz ihrer Politik einigermaßen selbständig<br />

zu bestimmen. Andererseits , ist durch die Entwicklung<br />

der Technik diese Welt für einen Krieg,<br />

das heißt, für eine politische Auseinandersetzung,<br />

die mit den maximalen Mitteln der Technik geführt<br />

wird, zu klein geworden.<br />

Es kann keine Sieger geben<br />

In den Jahren, in denen die Vereinigten Staaten<br />

das Monopol , bzw. eine eindeutige Ueberlegenheit<br />

auf dem Gebiet der Kernwaffen und ihrer<br />

Trägermittel hatten, haben sie davon weder Gebrauch<br />

gemacht, noch Mißbrauch getrieben. Sie<br />

haben ihre Position auch nicht benutzt, um eine<br />

andere Macht mit. Gewalt zu hindern , sich ein<br />

eigenes Atomwaffenpotential aufzubauen. Seitdem<br />

das aber durch die Sowjetunion geschehen<br />

ist, muß der Friede durch ein abschreckendes<br />

Gleichgewicht, der Kräfte erhalten werden. Diese<br />

Tatsachen hatten zur Folge, daß die atlantische<br />

Verteidigungsgemeinschaft zwangsläufig über die<br />

Rolle eines reinen Verteidigungsbündnisses hinauszuwachsen<br />

beginnt.<br />

Damit das westliche Bündnis jederzeit in der<br />

Lage ist, seine umfassende Aufgabe zu erfüllen,<br />

ist es notwendig, die NATO der politischen und<br />

militärischen Weltsituation unter Berücksichtigung<br />

der bisherigen Erfahrungen anzupassen.<br />

Auch die kommende Konferenz Mitte Dezember<br />

in Paris wird sich in diesem Ringen um die beste<br />

Form der NATO mit derzeit aktuellen Reformtendenzen<br />

auseinanderzusetzen haben. Wir werden<br />

dabei wie bisher an der Erkenntnis festhalten<br />

, daß die maehtpolitischen Größenordnungen<br />

der Nachkriegsgeschichte sowie die technische<br />

Revolution, die ja ihrerseits wieder machtpolitische<br />

Größenordnungen geschaffen hat, heute nur<br />

mehr ein modernes Bündnis in Form einer weitgehenden<br />

Integration erlauben. Die gewaltigen<br />

militärischen und politischen Anforderungen, die<br />

dem Bündnis gestellt sind , schließen die Form der<br />

Koalition von selbst aus.<br />

Integration statt Koalition<br />

Auf dem militärischen Sektor wäre heute eine<br />

bloße Addition der nationalen Streitkräfte der<br />

einzelnen Bündnispartner, also die Form einer<br />

Parallelschaltung von nationalen Armeen im<br />

Sinne der historischen Koalitionen, von so geringem<br />

militärischen Wert, daß die NATO nicht in<br />

der Lage wäre, ihre Abwehrfunktion zu erfüllen.<br />

Hier müssen gerade aus dem Verlauf der ersten<br />

Phase des zweiten Weltkrieges entscheidende Folgerungen<br />

gezogen werden. Wir haben doch selbst<br />

erlebt, daß 1940 die militärische Kraft einer<br />

numerisch kleineren aber technisch modern gerüsteten<br />

und unter zentraler Führung stehenden<br />

Militärmaschinerie, hinter der die brutale Härte<br />

eines diktatorischen Willens stand, viel stärker<br />

war als die, wenn auch geringe numerische Ueberlegenheit<br />

der parallel geschalteten nationalen<br />

Streitkräfte der damaligen Kriegsgegner. Was<br />

für die erste Phase des zweiten Weltkrieges galt,<br />

muß in viel größerem Umfange unter den heutigen<br />

Umständen gelten, zumal heute der Ueberraschungsmoment<br />

noch eine viel wesentlichere Rolle<br />

spielt.<br />

Folgen der technischen Entwicklung<br />

Im Zeitalter der konventionellen Waffen und<br />

ihrer begrenzten Reichweiten hatten außerdem,<br />

z. B. während der beiden Weltkriege, die Vereinigten<br />

Staaten die Möglichkeit, ihr Potential nach<br />

Kriegsausbruch in aller Ruhe zu entwickeln, um<br />

später mit erdrückender Uebermacht den Sieg zu<br />

erzwingen. Die moderne Waffentechnik gibt solchen<br />

oder ähnlichen Möglichkeiten keine Chancen<br />

mehr. Im Gegensatz zur ersten Hälfte unseres<br />

Jahrhunderts ist heute eine Verstärkung des Potentials<br />

nach Kriegsausbruch kaum mehr möglich<br />

und nicht mehr entscheidend, da der Gegner<br />

durch moderne Waffen in der Lage ist, bereits zu<br />

Beginn einer gewaltsamen Auseinandersetzung<br />

irreparable und unwiderrufliche Tatsachen zu<br />

schaffen.<br />

Darin liegt, gerade die abschreckende Wirkung<br />

der Atomwaffen, daß sie die Bedeutung des entwicklungsfähigen<br />

Potentials gegenüber der Bedeutung<br />

der präsenten militärischen Stärke hat:<br />

in den Hintergrund treten lassen. Denn ihre Wirkung<br />

wird sofort in einem weltweiten Maßstab<br />

spürbar und ihr Einsatz enthält das letzte Risiko.<br />

Im Falle einer Auseinandersetzung, die mit rein<br />

konventionellen Waffen — also auch ohne taktische<br />

Atomwaffen — ausgetragen wird , würde<br />

das entwicklungsfähige Potential wieder eine<br />

größere Rolle spielen, andererseits aber der<br />

größte Teil der abschreckenden Wirkung verloren<br />

gehen. Es wäre z. B. kaum anzunehmen, daß<br />

eine große Zahl interkontinentaler Raketen mit<br />

ihren ungeheuer großen Entwicklungs- und Produktionskosten<br />

und ihrer immer noch beträchtlichen<br />

Streuung im Ziel eingesetzt würde, um<br />

etwa eine Tonne Sprengstoff über 9000 km Entfernung<br />

zu befördern.<br />

Tradition und Wirklichkeit<br />

Die Staatsmänner uncl Strategen der Atlantischen<br />

Verteidigungsgemeinschaft sind deshalb in<br />

klarer Erkenntnis dieser Tatsachen von vornherein<br />

davon ausgegangen, auf ein Nebeneinander<br />

von nationalen Armeen und auf militärisches<br />

Indiskretionen vom roten Gipfeltreffen<br />

London, 27. Nov. (UPI) Die in der sowjetischen<br />

Hauptstadt seit den Feiern zum Jahrestag der<br />

Oktoberrevolution tagende «rote Gipfelkonferenz»<br />

hat nach Andeutungen kommunistischer<br />

Diplomaten im Westen offenbar am Wochenende<br />

im wesentlichen ihre Beratungen abgeschlossen ,<br />

doch soll es nicht gelungen sein, die ernsten<br />

ideologischen Meinungsverschiedenheiten zwischen<br />

Moskau und Peking zu überbrücken.<br />

Dennoch rechnen Ostblockexperten mit der Möglichkeit,<br />

daß in Kürze in Moskau ein Manifest<br />

über diese Konferenz der Führer der Länder der<br />

Ostblockstaaten und der führenden Funktionäre<br />

der kommunistischen Parteien in den neutralen<br />

und westlichen Ländern veröffentlicht wird, das<br />

nach außenhin die Einheit des kommunistischen<br />

Lagers unterstreicht.<br />

Offenbar «gezielte» Indiskretionen ließen darauf<br />

schließen, daß die chinesischen Kommuniston<br />

weiterhin nicht gewillt sind, den von den Ostblockstaaten<br />

mit Ausnahme Albaniens unterstützten<br />

Führungsanspruch Moskaus in politischen<br />

und ideologischen Fragen anzuerkennen.<br />

Dem Vernehmen nach wirrt Peking in dieser<br />

Haltung von kommunistischen Führern Lateinamerikas<br />

unterstützt.<br />

Wie in diesem Zusammenhang verlautete, soll<br />

der- chinesische Staatspräsident Liu Schao-tschi<br />

in der Konferenz den sowjetischen Ministerpräsidenten<br />

Chruschtschow persönlich attakiert haben.<br />

Der albanische Parteisekretär Hodscha, der<br />

am Freitag mit der albanischen Delegation Moskaus<br />

wieder verließ, habe Lius Standpunkt energisch<br />

unterstützt und in privaten Gesprächen sogar<br />

die Ansicht geäußert, Chruschtschows Tage<br />

seien gezählt.<br />

Die scharfen Auseinandersetzungen sind vor<br />

allem um die von Chruschtschow nachdrücklich<br />

befürwortete Politik der Verhandlungen gegen-<br />

Abruptes Ende der UNO-Mauretaniendebatte<br />

New York, 27. Nov. Die Mauretanien-Debatte<br />

in der Politischen Kommission der UNO-Generalversammlung<br />

hat ein abruptes Ende gefunden.<br />

Die Kommission beschloß, zum nächsten Tagesordnungspunkt<br />

überzugehen, nachdem der Irak<br />

erfolglos versucht hatte, einen Aenderungsantrag<br />

zu dem von Indonesien, Jordanien und Libyen<br />

eingebrachten Resolutionsentwurf durchzubringen.<br />

Indien vertrat die Ansicht, daß eine weitere<br />

Debatte über Mauretanien die Kluft zwischen<br />

den streitenden Parteien nur noch vertiefen<br />

würde, und appellierte an die drei Verfasser,<br />

ihren Resolutionsentwui f zurückzuziehen. Die<br />

Mauretanien-Debatte wurde damit nach elftägiger<br />

Dauer ohne Ergebnis beendet.<br />

In dem Resolutionsentwurf hatten die drei<br />

Staaten vorgeschlagen, die Achtung der Verein-<br />

Gleichgewicht innerhalb der Bündnispartner zu<br />

verzichten. Wenn dieser geschichtlichen Entwicklung<br />

heute da und dort noch Tradition , Nationalbewußtsein<br />

und Souveränitätsdenken entgegen<br />

stehen, so sollte man - bei aller Achtung vor<br />

diesen Begriffen — nicht vergessen, daß der Begriff<br />

der Souveränität für die Staaten Westeuropas<br />

nur mehr in eingeschränktem Sinne zu verstehen<br />

ist. Weder Flaggensymbole noch Geschichtsbücher<br />

oder falsche Tradition können<br />

uns Westeuropäer von der rauhen Wirklichkeit<br />

befreien, in der wir heute stehen und in der wir<br />

uns bewähren müssen. Es geht, hier ja nicht nur<br />

um eine potentiell militärische Gefahr, sondern<br />

auch um die immer unabweisbarer werdende Notwendigkeit<br />

einer gemeinsamen westlichen Politik.<br />

Die verheerende Wirkung der modernen Waffen<br />

stellt uns immer wieder kritisch vor die<br />

Frage, ob ein Verteidigungsbündnis, auch wenn<br />

es eine militärische Integration begrenzter Art<br />

aufweist, heute noch ausreicht, den wirklichen<br />

Sicherheitsproblemen gerecht zu werden. Wir stehen<br />

vor der historischen Frage der Zukunft, ob<br />

nicht Staatsgebiete und Sicherheit.szone durch<br />

eine institutionelle Lösung progressiver Art in<br />

Uebereinstimmung gebracht werden müssen. Da<br />

die Sowjetunion heute in der Lage ist , schwere<br />

Sehläge gegen das amerikanische Mutterland zu<br />

führen , stehen die USA vor einer prekären Situation<br />

: Während dem kleineren Bündnispartner nur<br />

die Möglichkeit, offen steht , sich voll und ganz<br />

auf die Loyalität nnd die automatische Einhaltung<br />

der Bündnisverpflichtungen durch die USA<br />

verlassen zu müssen, müssen die Vereinigten<br />

Staaten in Erfüllung dieser weltweiten Verpflichtungen<br />

ihre eigene Heimat unmittelbar ins Ri-<br />

SÖfliuß aut Seite 2<br />

über dem «imperialistischen» Westen , wodurch<br />

sich Peking von der internationalen Bühne ausgeschlossen<br />

fühlt, durch Chruschtschows<br />

These, von der Vermeidbarkeit eines Krieges,<br />

der Peking heftig widerspricht,<br />

durch die Politik gegenüber den Entwicklungsländern<br />

sowie durch interne Meinungsverschiedenheiten<br />

über den besten Weg zum Kommunismus<br />

entstanden.<br />

Beachtung fanden in diesem Zusammenhang<br />

Berichte über ein Revirement der sowjetischen<br />

Diplomatie auf dem Balkan sowie ein Telegramm<br />

Chruschtschows an den jugoslawischen Staatschef<br />

, Marschall Tito, in dem er Tito für dessen<br />

Glückwünsche zum 43. Jahrestag der Oktoberrevolution<br />

dankte.<br />

Die jugoslawischen Kommunisten hatten zu<br />

diesen Feiern keine Einladung erhalten und<br />

nahmen auch nicht an rter «roten Gipfelkonferenz»<br />

teil.<br />

Chruschtschow brachte in seinem Telegramm<br />

gegenüber Tito und dem «jugoslawischen Brudervolk»<br />

die besten Wünsche für eine «umfassende<br />

Entwicklung freundschaftlicher Beziehungen»<br />

zum Ausdruck. Der jugoslawische Außenminister<br />

Koca Popovic hatte am Wochenende in Wien<br />

erklärt, die Beziehungen Jugoslawiens zur Sowjetunion<br />

seien gut, uncl er hoffe auf eine weitere<br />

Verbesserung in naher Zukunft.<br />

Der bisherige Sow.jetobtschafter in Bukarest ,<br />

Alexei Jepischew, wurde zum neuen Botschafter<br />

Moskaus in Belgrad ernannt. Jepischew wurde in<br />

Bukarest durch Iwan Schegalin ersetzt und löst<br />

in der jugoslawischen Hauptstadt Wassili Samtscherski<br />

ab, der einen nicht näher bezeichneten<br />

neuen Posten erhielt. Erst am Donnerstag war<br />

die Ablösung des sowjetischen Botschafters in<br />

Tirana, Wassili Iwanow, durch Josef Schikin bekanntgegeben<br />

worden.<br />

ten Nationen für die Einheit und territoriale<br />

Integrität ihrer Mitgliedstaaten zu bekräftigen,<br />

Verhandlungen zwischen Frankreich und Marokko<br />

zur Be'endigung ihres Disputs über das<br />

Gebiet zu empfehlen und in Mauretanien eine<br />

von den Vereinten Nationen überwachte Volksabstimmung<br />

über die Zukunft des Landes abzuhalten.<br />

Nach dem iranischen Ergänzungsantrag<br />

sollten die streitenden Parteien darüber hinaus<br />

aufgefordert werden, eine Lösung des Konfliktes<br />

auf der Grundlage des Selbstbestimmungsrechtes<br />

zu findeh. Dieser Ergänzungsantrag wurde mit<br />

39 gegen 31 Stimmen bei 25 Enthaltungen abgelehnt.<br />

Der Ausgang der mauretanischen Debatte ist,<br />

obwohl es zu keiner abschließenden Abstimmung<br />

gekommen ist, ein Erfolg für Frankreich, das<br />

Oesterreich beschließt<br />

neues Verteidigungssystem<br />

Wien, 27. Nov. (AFP) Wie der Chef des Grenzschutzdien.st.es<br />

im österreichischen Verteidigungsministerium,<br />

Oberst Leeb, erklärte, hat, Oesterreich<br />

beschlossen, seine Grenzen mit einem Verteidigungssystem<br />

zu versehen, das dazu bestimmt<br />

ist, das Land gegen einen Ueberraschungsangriff<br />

zu schützen. Straßen, Brücken und Werke zur<br />

Regulierung der Flußläufe sollen künftig nach<br />

strategischen Gesichtspunkten angelegt werden.<br />

Der Generalinspektor der Infanterie, General<br />

Fußenegger, stellte fest , Oesterreich könne notfalls<br />

70 000 Mann innerhalb von zwölf Stunden<br />

mobilisieren.<br />

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Mauretanien in der" nächsten Woche seine Unabhängigkeit<br />

im Rahmen der französischen Gemeinschaft<br />

geben will. Da die Vereinten Nationen<br />

nichts Gegenteiliges beschlossen haben, kann<br />

Mauretanien sich nach der Proklamation seiner<br />

Unabhängigkeit um die Aufnahme in die Vereinten<br />

Nationen als das 100. Mitglied der Weltorganisation<br />

bewerben. Allerdings wird für möglich<br />

gehalten, daß die Sowjetunion, die Marokko<br />

in dem Streitfall unterstützt, hatte, im Sicherheitsrat<br />

von ihrem Vetorecht: Gebrauch machen<br />

und eine Aufnahme Mauretaniens zu blockieren<br />

versuchen wird.<br />

Marokkanische Delegation bedauert<br />

N eio York, 27. Nov. (AFP) Der Leiter der<br />

marokkanischen Delegation, Boucetta, führte<br />

nach Abschluß der Mauretanien-Debatte der politischen<br />

Kommission der UNO auf einer Pressekonferenz<br />

aus: «Die mauretanische Frage war<br />

den Delegierten wenig bekannt. Die Aussprache<br />

war sehr nützlich; sie hat jenen Leuten die<br />

Augen geöffnet, die sich um das Problem nicht<br />

kümmerten. Wir, die wir König Mohammed V.<br />

vertreten, haben mit Freuden festgestellt, daß<br />

wir die Unterstützung Nehrus, Präsident Nassers,<br />

Ministerpräsident Chruschtschows, Marschall<br />

Titos, Präsident Sukarnos, Präsident Sekou<br />

Toures uncl vieler weiterer Staatschefs wie auch<br />

die Unterstützung ihrer Völker genießen. Wir<br />

wissen, daß der Mechanismus der UNO schwerfällig<br />

funktioniert. Je mehr die Angelegenheit<br />

bekannt, wird, desto größer wird die Zahl jener<br />

sein, die uns unterstützen. Die Debatte, die in der<br />

bekannten Weise zu Ende gegangen ist, läßt unsere<br />

Haltung unverändert, denn sie hatte gezeigt,<br />

daß wir eine gerechte Sache vertraten und wir<br />

uns auf das Recht stützen. Wir bedauern, daß<br />

wir sogar mit jenen zu tun hatten, die zu Beginn<br />

dieses Jahrhunderts unser Land zergliedert haben<br />

und sich heute noch seiner Wiedervereinigung<br />

widersetzen.»<br />

Die schweizerische Turnerzeitung bringt in<br />

ihrer letzten Ausgabe eine interessante Bildreportage<br />

über neue Turnhallen in unserem<br />

Lande. Es ist tatsächlich erfreulich, daß unsern<br />

Sportlern derart praktische und bequeme<br />

Hallen zur Verfügung stehen. Welch Unterschied,<br />

zu den alten Geräteschuppen, die gelegentlich<br />

noch die Dörfer «zieren». In einer<br />

der modernen Hallen ist es tatsächlich eine<br />

Freude, Sport zu treiben. Leider können wir<br />

uns jedoch nicht restlos über diese neuen Hallen<br />

freuen. Wir vermissen nämlich vielfach<br />

die . Anlagen für Basketball. Basketball ist,<br />

sonst auf der ganzen Welt der ideale Grundsport<br />

und daneben ein beliebtes Kampfspiel.<br />

Mit Basketball kann die Kombinationsfähigkeit<br />

des Sporttreibenden ideal geschult werden,<br />

aber auch die Kondition und die Reaktionsfähigkeit.<br />

Trotzdem ivird es von uns nicht<br />

gepflegt! Solange der ETV Basketball nicht<br />

in sein Programm aufnimmt , werden in der<br />

Deutschschweiz auf dem Lande nur selten die<br />

nötigen Anlagen erstellt, und unsere Jugend<br />

wird von einem der wertvollsten Spiele ferngehalten.<br />

Daneben steht es auch mit dem weitverbreiteten<br />

Hallenhandball schlecht, da wir<br />

viel zu wenig Hallen dazu liaben. Zürich besitzt<br />

überhaupt keine! Es sollte doch möglich<br />

sein, Doppelhallen zu bauen, so d aß man bei<br />

Bedarf leicht entweder zwei einzelne Hallen<br />

oder eine einzige für das beliebte Hallenliandballspiel<br />

zur Verfügung liat.


Abschluß der NATO-Parlamentarier-Konferenz<br />

Spaak : Die vereinigten Staaten sollen zur Atomfrage Stellung nehmen<br />

Paris, 27. Nov. (UPI) Zum Abschluß Ihrer einwöchigen<br />

Konferenz in Paris billigten die NATO-<br />

Parlamentarier eine Reihe von Resolutionen zur<br />

Militär- und Wirtschaftspolitik der NATO. Generalsekretär<br />

Paul-Henri Spaak bezeichnete in<br />

einer Rede als wichtigste Frage eine gemeinsame<br />

AtompolIJik der Allianz und drängte in diesem<br />

Zusammenhang die Vereinigten Staaten, ihre<br />

Haltung zu einer gemeinsamen Atomstreitmacht<br />

bekanntzugeben.<br />

Unter dem Beifall der Delegierten aus 14<br />

NATO-Ländern erklärte Spaak,<br />

eine wirksame Verteidigung könne nicht erreicht<br />

werden, wenn an da« Problem einer gemeinsamen<br />

Atomstreitmaeht nicht in realistischer<br />

Welse herangegangen werde.<br />

Er dankte dem nato-oberkommandierenden General<br />

Lauris Norstad und der amerikanischen<br />

Regierung, daß sie dieses Problem mutig angefaßt<br />

hatten. Es habe jedoch keinen Sinn , zu Vorschlägen<br />

Stellung zu nehmen, die noch nicht endgültig<br />

formuliert seien . Er hoffe daher, daß Washington<br />

sich bald erkläre.<br />

Die Errichtung einer NATO-Atomstreitmacht<br />

wäre eine wesentliche Verstärkung der militärischen<br />

Verteidigungskraft Europas und ein Beweis<br />

für einen neuen Zusammenhalt Im atlantischen<br />

Bündnis mit wichtigen politischen Folgen<br />

, erklärte Spaak. Dies bedeute jedoch keineswegs,<br />

daß die NATO damit zu einem Aggressor<br />

werde.<br />

Spaak vertrat die Ansicht, daß das kommunistische<br />

Ziel einer «absoluten Weltherrschaft» sich<br />

nicht geändert habe. Ministerpräsident Chruschtschow<br />

sei jedoch offenbar zu der Einsicht gekommen,<br />

daß ein Krieg nicht das geeignete Mittel<br />

zur Durchsetzung der kommunistischen Ziele<br />

sei, solange Ost und West über machtvolle automare<br />

Abschreckungskräfte verfügen.<br />

Der Westen müsse Jetzt der Drohung der<br />

«friedlichen Koexistenz» gewahr sein, ln der<br />

der Kampf auf das politische und wirtschaftliche<br />

Gebiet ausgeweitet werde.<br />

Der Westen müsse sich ohne Zeltverlust auf diesen<br />

Kampf vorbereiten.<br />

Spaak erklärte ferner, die politischen Konsultationen<br />

sollten auch über das NATO-Gebiet hinaus<br />

ausgedehnt werden, da der Kommunismus die<br />

Allianz vom Nahen Osten, von Asien und Afrika<br />

her ausstechen wolle. Die Hilfe der NATO-Länder<br />

für die Entwicklungsländer solle koordiniert<br />

werden, da hier der «erste Schlag der sowjetischen<br />

Offensive» erwartet werden müsse. Einzelaktionen<br />

der westlichen Länder genügten nicht.<br />

Spaak kritisierte die «Selbstsüchtigkeit» bestimmter<br />

Länder<br />

und sagte, es sei schwieriger, sie zur wirtschaftlichen<br />

Zusammenarbeit zu veranlassen, als sie zu<br />

Opfern für politische oder militärische Ziele zu<br />

bringen. Er empfahl in diesem Zusammenhang,<br />

die sowjetische Wirtschaftsoffensive zu studieren.<br />

In den Resolutionen des Militärausschusses der<br />

NATO werden die Schaffung einer beweglichen<br />

«Feuerwehr» vorgeschlagen, die Empfehlungen<br />

General Norstads zur Frage der Auslösung eines<br />

Gegenschlags mit Atomwaffen unterstützt, das<br />

Studium der Notwendigkeit von NATO-Stützpunkten<br />

außerhalb der gegenwärtigen NATO-<br />

Zone empfohlen und<br />

ein gemeinsames Ortungs- und Ueberwachungssystem<br />

für die europäische Luftverteidigung<br />

angeregt. In den Resolutionen des Wirtschaftsausschusses<br />

werden die Abstimmung der Wirtschaftspolitik<br />

der NATO-Staaten sowie eine<br />

Organisatioin empfohlen , die die Rohstoffversorgung<br />

der Industrie-Nationen koordiniert und größere<br />

Märkte anstrebt. Ferner sprechen sich mehrere<br />

Resolutionen für Zusammenarbeit und stärkere<br />

Entwicklungshilfe aus, um der sowjetischen<br />

Wirtschaftsoffensive zu begegnen.<br />

Zusammenkunft aller kongolesischen Führer ?<br />

Paris, 27. Nov. (UPI) Staatspräsident Joseph<br />

Kasavubu und der Vorsitzende des kongolesischen<br />

«Rates der Generalkommissare», Justin Bomboko,<br />

haben Paris am Sonntagvormittag an Bord eines<br />

Sonderflugzeuges der belgischen Luftfahrtgesellschaft<br />

verlassen. Sie werden um 16 Uhr in Leopoldville<br />

erwartet. Kasavubu und Bomboko wurden<br />

auf dem Flughafen Le Bourget von einem<br />

Vertreter des französischen Außenministeriums<br />

zum Flugzeug geleitet. Sie gaben vor ihrer Abreise<br />

keine Erklärungen ab.<br />

In einem zuvor in seinem Hotel gewährten<br />

Interview erklärte Kasavubu,<br />

er werde mit der Vorbereitung einer Nationalen<br />

Konferenz beginnen, zu der er alle kongoiesl-<br />

¦ sehen FUhrer, auch der entmachtete Ministerpräsidenten<br />

Patrice Lumumba, einladen werde.<br />

«Die Haltung Lumumbas wird erweisen, bis zu<br />

welchem Grade er bereit sein wird, seinem Lande<br />

zu dienen.» Er sei der Auffassung, daß der Präsident<br />

von Katanga, Moise Tschombe , die Notwendigkeit<br />

einsehen werde, die Einheit des Kongo<br />

zu bewahren, sobald er sich «von allen ausländischen<br />

Einflüssen» freigemacht habe.<br />

«Die Nationale Konferenz wird vielleicht beschließen,<br />

einen Fttderatlvstaat zu errichten.<br />

Einen ähnlichen Plan hatte ich seinerzeit bei der<br />

Konferenz am Runden Tisch in Brüssel vorgelegt,<br />

und ich glaube, daß Tschombe ihn angenommen<br />

hätte. Ich bin der konstitutionelle Staatschef und<br />

wünsche, es zu bleiben. Ich werde daher jeden<br />

Mehrheitsbeschluß unterstützen.» Im Hinblick<br />

auf die bevorstehende Entsendung einer Schlichtungskommission<br />

der Vereinten Nationen in den<br />

Kongo erklärte Kasavubu: «Damit eine neue<br />

Initiative der Vereinten Nationen Aufnahme findet,<br />

muß ich die öffentliche Meinung, die durch<br />

die Fehler der verantwortlichen UNO-Truppen<br />

ernstlich beeinflußt worden ist, zu einer Aenderung<br />

ihrer Haltung bewegen. Das habe ich Generalsekretär<br />

Dag Hammarskjöld offen gesagt.<br />

Ein Fehlschlag der «Kommission der guten<br />

Dienste» wlirde einen Fehtechlag der Vereinten<br />

Nationen bedeuten.<br />

Um dag zu verhindern, brauche Ich Zelt, um das<br />

Mißtrauen zu beseitigen, da« die Bevölkerung<br />

gegenüber den Vereinten Nationen verspürt.»<br />

Eisenhower weist Toures Vorwürfe zurück<br />

Washington, 27. Nov. (UPI) Präsident Eisenhower<br />

hat in einem Gespräch an den Präsidenten<br />

von Guinea, Sekou Tourö, die Behauptung zurückgewiesen,<br />

daß die Vereinigten Staaten der<br />

Emanzipation der afrikanischen Völker feindlich<br />

gegenüberstünden. Eisenhowers Botschaft, die am<br />

Samstag vom Weißen Haus veröffentlicht wurde,<br />

ist die Antwort auf ein Telegramm Tour6s vom<br />

SCHÖNWETTERti^g^^a^^CKE<br />

Beim Fischen am Meeresstrand fiel einem Mann<br />

in Belmar (New Jersey) seine Brille ins Wasser.<br />

Er ärgerte sich sehr über den Verlust, da er die<br />

Brille erst vor zwei Wochen gekauft und 30 Dollar<br />

daf ür bezahlt hatte, «.Zum Fischen brauchst Du<br />

nicht gut zu sehen, sondern nur das richtige Gef<br />

ühl zu haben», tröstete ihn ein Freund , der ihn<br />

überredete, weiterhin seinem Anglerg lück nachzugehen.<br />

Eine Viertelstunde sp äter zog der Brillenlose<br />

seine Augengläser, die am Angelhaken baumelten,<br />

aus dem Wasser.<br />

20. November, in dem die Vereinigten Staaten beschuldigt<br />

worden waren, sie hätten mit der Unterstützung<br />

einer Akkreditierung der von Staatspräsident<br />

Joseph Kasavubu ernannten kongolesischen<br />

UNO-Delegatlon eine parteiische Haltung<br />

eingenommen. Toure hatte sich, ebenso wie die<br />

Ostblockstaaten, für die Zulassung der vom entmachteten<br />

Ministerpräsidenten Patrice Lumumba<br />

entsandten Delegation ausgesprochen. Eisenhower<br />

erklärte in seinem Schreiben, die Vereinigten<br />

Staaten förderten die Emanzipation aller<br />

Völker in der ganzen Welt , einschließlich der afrikanischen.<br />

General von Hörn bedarf der Buhe<br />

. Leopoldville, 27. . Nov, (AFP ) Der,Oberbefehlshaber<br />

der UNO-Truppen im Kongo, General vorj<br />

Hörn, ist leidend. Ein Sprecher der UNO erklärte :<br />

«Er ist äußerst ermüdet und hat Beruhigungsmittel<br />

einnehmen müssen.»<br />

Debre und Fanfani in<br />

völliger Uebereinstimmung<br />

Rom, 27. Nov. (UPI) Der französische Premierminister<br />

Michel Debre hat am späten Samstagabend<br />

nach Abschluß seiner Besprechungen mit<br />

dem Italienischen Ministerpräsidenten Amintore<br />

Fafanl Rom auf dem Luftwege verlassen , um sich<br />

nach Mauretanien zu begeben , das am Montag<br />

seine Unabhängigkeit erhält. Kurz nach seiner<br />

Aktuelle Probleme der NATO<br />

Schluß von Seite 2<br />

siko stellen. Es gilt, in der NATO eine Formel<br />

zu finden, in der einerseits dafür gesorgt wird,<br />

daß keine Krisenherde entstehen, bei denen die<br />

USA mit ihrem Engagement immer vor dem letzten<br />

Risiko stehen und andererseits die übrigen<br />

Bündnispartner die Gewißheit haben, daß die<br />

große Vormacht im Bündnis bereit ist, dieses<br />

letzte Risiko einzugehen, wenn es gilt, andere<br />

NATO-Partner vor dem wirklichen Zugriff des<br />

Aggressors zu bewahren.<br />

Ein weiteres Problem ist das Mißverhältnis<br />

in der Leistung der einzelnen -Verbündeten. Die<br />

Zelten, in denen die Amerikaner alles gaben und<br />

für alles allein zuständig waren, sind vorbei. Die<br />

wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse der<br />

europäischen Partner haben sich geändert. Es ist<br />

nur allzu verständlich, daß Nordamerika hier<br />

neue Regelungen anstrebt. Was die Bundesrepublik<br />

betrifft, so haben die Verhandlungen über<br />

die Verteilung der Lasten und Pflichten und dementsprechend<br />

über die Verteilung der Rechte und<br />

Zuständigkeiten in diesem Bündnis mit Vertretern<br />

der USA bereits begonnen.<br />

Konzept der psychologischen Verteidigung<br />

Besonders wichtig ist auch eine Koordlnie-1<br />

rang in der Führung des Kalten Krieges, den<br />

die sowjetische Politik dem Westen aufzwingt.<br />

Wenn auch in der GrundeinsteUung aller NATO-<br />

Mächte auf diesem Sektor Einmütigkeit herrscht,<br />

so ist doch die aktuelle Politik der einzelnen Partner<br />

in diesem Zusammenhang mit gewissen Va-;<br />

riationen und Unterschieden behaftet, die sich<br />

nicht Immer zum Vorteil auswirken. Da die Bundesrepublik<br />

seit Jahr und Tag eines der Schwerpunkt.ziele<br />

des Weltkommunismus in diesem Kalten<br />

Krieg ist, stellt sich gerade uns eine beson--<br />

dere Aufgabe. Wir rnüßen unseren Beitrag dazu<br />

leisten, daß die NATO, das Instrument zur Ver- '<br />

hinderung eines heißen Krieges, auch zu einer<br />

Institution für den Sieg im Kalten Kriege wird.<br />

In Anbetracht unserer weltpolitischen Situation !<br />

ist die Verhinderung des heißen Krieges heute<br />

nicht mehr allein ausreichend für die Lösung der<br />

anstehenden politischen Probleme. Wir brauchen<br />

Abreise wurde vom italienischen Fernsehen ein<br />

Interview mit Debrö übertragen, in dem der französische<br />

Regierungschef die «völlige Uebereinstimmung»<br />

der Ansichten der beiden Delegationen<br />

über die Verstärkung des Nordatlantikpaktes und<br />

die Verteidigung des Westens betonte. Debre<br />

führte welter aus, das algerische Problem «könnte<br />

sehr leicht und rasch gelöst werden, wenn das<br />

Problem nicht durch die Spannungen auf der<br />

Welt erweitert würde, welche die Feindseligkeiten<br />

nähren». Die französische Politik gegenüber<br />

einer europäischen Integration sei in den<br />

letzten zwei Jahren «sehr klar» gewesen.<br />

Es sei von «kapitaler Bedeutung», daß sich die<br />

Solidarität des Kontinents auch auf politischem<br />

Gebiet auszudehnen beginne.<br />

In einem gemeinsamen offiziellen Communique<br />

wurde hervorgehoben, daß die Standpunkte der<br />

beiden Länder in den internationalen Fragen<br />

«sehr eng beieinander» lägen. Die beiden Reglerungschefs<br />

hätten einen gründlichen Meinungsaustausch,<br />

Insbesondere über die NATO, die Ost-<br />

West-Beziehungen und die Abrüstung geführt.<br />

Das Algerienproblem wurde in dem Communique<br />

nicht erwähnt. Doch wurde hervorgehoben,<br />

daß die Gespräche mit der großen Herzlichkeit<br />

geführt wurden, die den «ausgezeichneten Beziehungen»<br />

zwischen den beiden Ländern entspreche.<br />

Die politische Verständigung, insbesondere unter<br />

den Ländern des gemeinsamen Marktes, müsse<br />

weiter gestärkt werden. In kurzen Erklärungen<br />

vor der Presse hoben Debre und Fanfani hervor,<br />

Popovic mit Wien zufrieden<br />

Abschluß der jugoslawisch-österreichischen<br />

Besprechungen<br />

Wien, 27. November. (UPI) Der jugoslawische<br />

Außenminister Koca Popovic hat in einer Pressekonferenz<br />

zu seinen Gesprächen mit der österreichischen<br />

Regierung Stellung genommen, bei denen<br />

nach Mitteilung von amtlicher Seite in allen<br />

umstrittenen Fragen zwischen Oesterreich und<br />

Jugoslawien Einigung erzielt und<br />

eine Intensivierung der wirtschaftlichen und<br />

kulturellen Beziehungen beschlossen wurde.<br />

In seiner Pressekonferenz erklärte Popovic auf<br />

Befragen, die Beziehungen zwischen Jugoslawien<br />

und der Sowjetunion seien gut, und er hoffe auf<br />

weitere Verbesserung in naher Zukunft. Seine<br />

Verhandlungen mit dem österreichischen Außenminister<br />

Bruno Kreisky bezeichnete er als «sehr<br />

erfolgreich». Er deutete an,<br />

Oesterreich sei bereit, einen Teil des Kredits<br />

Blutige Unruhen in Venezuela<br />

Caracas, 27. Nov. (UPI) In Caracas ist es am<br />

Wochenende zu blutigen Unruhen ge'kommen. Die<br />

Polizei eröffnete das Feuer auf demonstrierende<br />

Studenten und tötete nach offiziellen Angaben<br />

einen der Studenten. Die Demonstranten ihrerseits<br />

behaupteten, daß fünf Komilitonen ums<br />

Leben gekommen seien. Mindestens 40 Personen<br />

wurden verletzt. ;<br />

Die Unruhen hatten bereits am Freitag begonnen,<br />

als die Studenten den Streik der Telephonarbeiter<br />

zu einer politischen Demonstration benützten.<br />

Präsident Romulu Betancourt wurde<br />

von den Demonstranten als «Verräter» beschimpft,<br />

Verkehrsampeln und Ladenfehster wurden<br />

zertrümmert und Autos in Brand gesteckt.<br />

Bereits bei diesen Ausschreitungen wurden 15<br />

Personen verletzt.<br />

Am Samstag versammelte sich erneut eine'<br />

große Menge in der Innenstadt von Caracas. Diesmal<br />

trugen die Studenten Waffen und versuchten<br />

die Studios der Radiostation «Rumos» zu<br />

stürmen. Die Polizei versuchte zunächst, sie mit<br />

Gummiknüppeln und Tränengas zurückzudrängen<br />

und griff schließlich zu den Schußwaffen.<br />

ebenso ein gemeinsames Konzept der psychologi<br />

sehen Verteidigung.<br />

Verteilung der Aufgaben<br />

Aus dem Katalog der aktuellen NATO-Probleme<br />

muß auch die Frage einer klaren Abstufung<br />

der Abschreckung und des verstärkten Aufbaues<br />

konventioneller Streitkräfte Erwähnung<br />

finden. Die alte Theorie von der allein nur verläßlichen<br />

Wirkung der abschreckenden Kraft der<br />

Atomwaffen stimmt heute nicht mehr. Wir müssen<br />

deshalb zu einer sinnvollen Verteilung 'der<br />

Aufgaben kommen und in der NATO ein System<br />

erarbeiten, das jede nur mögliche Form einer<br />

Aggression von vornherein verhindert. Die Verteilung<br />

der Aufgaben kann sich dabei nicht nur<br />

auf die Streitkräfte beschränken, sondern muß<br />

genauso wissenschaftliche Forschung, technische<br />

Entwicklung und industrielle Produktion auf militärischem<br />

Gebiet einschließen.<br />

Wie dringend notwendig es ist, hier nationalegoistische<br />

und privatwirtschaftliche Sonderinteressen<br />

zu überwinden, kann man schon allein aus<br />

dem Beispiel der Flugkörper-Entwicklung ersehen.<br />

Hier stehen im Bereich der NATO nicht weniger<br />

als 77 kostspielige Entwicklungen und Produktionen<br />

nur 19 im Bereich des Sowjetblocks gegenüber.<br />

Unsere bisherigen Methoden der Zusammenarbeit<br />

sind trotz der intensiven Bemühungen<br />

der Bundesregierung und des Verteidigungsministeriums<br />

innerhalb der NATO bei weitem nicht<br />

so rationalisiert und sinnvoll, daß auch wirklich<br />

ein maximaler Nutzen bei geringstmöglichen Kosten<br />

herausgeholt werden kann. Es geht nicht<br />

darum, für die Verteidigung viel Geld auszugeben<br />

, sondern es so sinnvoll einzusetzen, daß der<br />

höchtsmögliche Verteidigungseffekt erzielt wird.<br />

Wir müssen weiterhin zu einer einfachen und<br />

klaren Kommandostruktur mit einer gemeinsamen<br />

Verantwortung für die operative und logistische<br />

Seite kommen.<br />

Koordinierung der Politik<br />

Die NATO ist nicht allein ein militärisches<br />

Bündnis moderner Art, sondern eine politische<br />

Der Schah soll 1963 gekrönt werden<br />

aber vorher allgemeine Wahlen<br />

Teheran, 27. November. (UPI) Der Schah von<br />

Persien gab bekannt, seine Krönung werde im<br />

Jahr 1963 aus Anlaß des 2500jährigen Bestehens<br />

des persischen Reiches erfolgen. Die Krönung, die<br />

traditionell erst nach der Geburt eines Thronerben<br />

vorgenommen wird, ist seit der Geburt des<br />

Kronprinzen Rezza möglich geworden. Wie der<br />

Schah vor Pressevertretern weiter mitteilte, soll<br />

die Regierung allgemeine Wahlen im Iran vorbereiten.<br />

Bereits früher veranstaltete Wahlen waren<br />

wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten annulliert<br />

worden.<br />

daß die Besprechungen in voller Freimütigkeit<br />

geführt worden seien, die «das erste Symbol der<br />

Freundschaft» darstelle.<br />

Die französischen Gäste wurden am Samstag<br />

zunächst von Staatspräsident Giovanni Gronch i<br />

im Quirinal empfangen. Anschließend hatte Debr6<br />

eine halbstündige Audienz bei Papst, Johannes<br />

XXIII. und besuchte zusammen mit Außenminister<br />

Maurice Couve de Murville den Staatssekretär<br />

des Vatikans, Kardinal Domenico Tardini.<br />

Couve de Murville uncl andere Mitglieder der<br />

französischen Delegation verließen Rom nach<br />

einem privaten Aufenthalt am Sonntagabend.<br />

zu geben, den Jugoslawien in den westlichen<br />

Ländern zu erhalten hoffe.<br />

Verhandlungen darüber seien mit mehreren Ländern,<br />

auch mit Westdeutschland, im Gang. Die<br />

Höhe der gewünschten Kreditsumme gab er nicht<br />

bekannt.<br />

Einem der bestehenden europäischen Wirtschaftsblöcke<br />

wolle sich Jugoslawien im Augenblick<br />

nicht anschließen, erklärte Popovic, doch<br />

verfolge es die Vorgänge in der EWG und der<br />

EFTA mit großem Interesse. Abschließend gab<br />

Popovic bekannt, Bundeskanzler Julius Raab und<br />

Vizekanzler Pittermann hätten Einladungen nach<br />

Jugoslawien angenommen.<br />

Popovic hatte auf einem Empfang erklärt, das<br />

Problem des österreichischen Besitzes in Jugoslawien<br />

sei im Geist der Verständigung gelöst worden.<br />

Er würdigte auch das Interesse, das die<br />

österreichische Regierung der Lage der slovenischen<br />

und kroatischen Minderheit in Oesterreich<br />

entgegenbringe. Popovitsch betonte, daß auch<br />

zwischen Staaten mit verschiedenen gesellschaftlichen<br />

Systemen eine freundschaftliche Zusammenarbeit<br />

möglich sei.<br />

Konservativer Wahlsieg<br />

in Neuseeland<br />

Wellington, 27. November. (Reuter) Die provisorischen<br />

Ergebnisse der Parlaments wählen in<br />

Neuseeland, bei welchen die Konservative Nationale<br />

Partei den Sieg davongetragen hat, lauten<br />

wie folgt: Nationale, Partei , 45 und Labourpartei<br />

35 Sitze. Für die Nationale Partei wurden 505 278.<br />

für die Labourpartei 460 547, für die Partei des<br />

sozialen Kredits 93 563, für die Kommunisten<br />

2332 und für andere Parteien 1852 Stimmen gezählt.<br />

Auf außenpolitischem Gebiete bestehen zwischen<br />

den beiden großen Parteien keine großen<br />

Unterschiede. Die Labourpartei hat im übrigen<br />

ihre im Jahre 1957 aufgestellte Forderung nach<br />

der Anerkennung der Pekinger Regierung "und<br />

nach der Unterstützung der Aufnahme Volkschinas<br />

in die Vereinten Nationen fallengelassen.<br />

Addis Abeba. (Reuter) In Addis Abeba wurde<br />

offiziell bekanntgegeben, daß Kaiser Haile Selassie<br />

vom 12. bis 16. Dezember auf Einladung Präsident<br />

Kubitschek Brasilien einen fünf tägigen<br />

Staatsbesuch abstatten werde.<br />

Gemeinschaft. Daher kann und will sie sich auch<br />

nicht allein auf die militärische Seite beschränken.<br />

Eine zunehmende Koordinierung der Politik<br />

der NATO-Länder mit einem ständig wachsenden<br />

Maß der politischen Konsultation ist ein dringendes<br />

Erfordernis. Nur, wenn sich die NATO-<br />

Mächte ihre Interessen, Absichten und Ansichten<br />

laufend mitteilen, ihr Wollen koordinieren und<br />

ihre politischen Schritte im gegenseitigen Einverständnis<br />

unternehmen, schaffen wir jene Vertrauensbasis,<br />

welche die Klammer jeder Integration<br />

sein muß.<br />

Konzeption für Entwicklungsländer<br />

Wir brauchen auch eine gemeinsame Konzeption<br />

für die Entwicklungsländer einschließlich der<br />

wirtschaftlichen und technischen Hilfe, aber nicht<br />

darauf allein beschränkt. Dieser Plan setzt vor<br />

allem eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

der Bündnispartner mit der Tendenz voraus,<br />

den gesamten NATO-Bereich zu einem gemein^<br />

samen Wirtschaftsraum zu gestalten. Ein besonders<br />

bedeutsames Ziel ist dabei die Koordinierung<br />

des Handels mit dem kommunistischen<br />

Block , weil wirtschaftspolitische Restriktionen<br />

als Sanktionsmaßnahmen gegenüber Moskau viel<br />

eher in Beteacht zu ziehen sind als etwa militärische<br />

Mittel, wenn es sich nicht um eine unmittelbare<br />

gewaltsame Aggression handelt. Hier liegt<br />

eine sehr wesentliche Aufgabe der NATO, sich<br />

über das Spektrum zahlreicher möglichen Maßnahmen,<br />

die der Westen ergreifen kann , zu einigen,<br />

um gegebenen falls die Sowjets rechtzeitig<br />

vom Einsatz anderer Mittel abhalten zu können.<br />

Schon diese kleine Auswahl aus der Fülle aktueller<br />

Probleme, die von der NATO gelöst werden<br />

müssen, zeigt deutlich die Ausweitung der<br />

Atlantischen Verteidigungsgemeinschaft, zu einer<br />

politischen Institution ersten Ranges. Nur so kann<br />

sie die ihr gestellten Aufgaben meistern. Unsere<br />

Pflicht ist dabei, als loyaler Partner an der Formung<br />

dieser Konzeption mitzuarbeiten , damit<br />

sie ein historisches, geistiges, militärisches, wirtschaftliches<br />

und technisches Gegengewicht gegen<br />

jene Macht darstellt , die heute die Existenz der<br />

freien Welt bedroht. Im Rahmen dieser aussichtsreichen,<br />

wenn auch harten Aufgaben ist die<br />

deutsche Politik als Funktion der europäischen<br />

Politik wieder zu einer Realität geworden.


Jungbürgerfeiern da und dort<br />

Unterschiedliches Interesse bei jungen und alten Staatsbürgern<br />

Während an vielen Orten die jährlichen Jungbürgerfeiern<br />

es sozusagen zum festen Bestundteil<br />

der Gemeindeordnung gebracht haben, harzt<br />

es anderswo noch, mit dieser erzieherisch und<br />

staatspolitisch bedeutsamen Einrichtung. Einesteils<br />

ist es das schwache Interesse der jungen<br />

Staatsbürger an solchen Veranstaltungen, wie<br />

natürlich an allem, was mit Politik zusammenhängt;<br />

anderseits über ist es auch — so zum Teil<br />

in der Westschweiz —- vielfach die mangelnde<br />

Einsicht der zuständigen Gemeindebehörden, welche<br />

vom Wert solcher Feiern nicht viel halten<br />

und sich die Organisationsumtriebe hiefür glauben<br />

schenken zu können. Wenn nachfolgend unsere<br />

Mitarbeiter über die Jungbürgerf eiern in<br />

einzelnen Kantonen berichten und dabei viele<br />

positive Ergebnisse herausstreichen, so soll dies<br />

insbesondere für jene Gemeinden , welche diese<br />

Anlässe noch nicht kennen, ein Ansporn und<br />

eine Verpflichtung für die, Zukunft bedeuten.<br />

Red.<br />

Solothurn:<br />

Obligatorischer Jungbürgerkurs<br />

Der staatsbürgerlichen Schulung fällt heute<br />

eine wachsende Bedeutung zu. Es geziemt sich,<br />

daß die jungen Staatsbürger, die in das stimmberechtigte<br />

Alter treten , mit, besonderer Aufmerksamkeit<br />

behandelt werden. Wir erwarten<br />

von ihnen eine aktive Teilnahme am öffentlichen<br />

Geschehen. Sie dürfen deshalb beim Eintritt, in<br />

die volle Mitverantwortung im Rahmen unserer<br />

staatlichen Gemeinschaft auch entsprechend betreut<br />

werden. Es mag sein , daß sich nicht alle<br />

.Hingen Menschen ganz bewußt sind , welche<br />

Rechte und Pflichten sie mit dem 20. Altersjahr<br />

übernehmen. Es ist. deshalb nur zu begrüßen,<br />

wenn die Gemeindebehörden der mündigen Jugend<br />

die Bedeutung dieses Schrittes in einer besonderen<br />

Feier vor Augen führen möchten.<br />

Der Kanton Solothurn hat ohnehin eine einzigartige<br />

Einrichtung. Er verpflichtet alle neunzehnjährigen<br />

Jungmänner, einen 36 Stunden umfassenden<br />

obligatorischen Jungbürgerkurs zu besuchen.<br />

(Wer eine Mittelschule absolviert, kann<br />

dispensiert werden.) Dieser Unterricht soll möglichst<br />

lebensnah erteilt werden und anregend<br />

wirken. Das Hauptgewicht wird auf die Diskussion<br />

verlegt, wobei vielfach auch Kursteilnehmer<br />

zu Kurzvorträgen oder Voten angehalten werden.<br />

Die Erziehung zum verantwortungsbewußten<br />

Staatsbürger, die aktive Mitarbeit, das Verstehenlernen<br />

der Mitbürger mit anderer Gesinnung,<br />

die Toleranz uncl Menschenwürde — das<br />

sind einige erstrebenswerte Ziele dieser Kurse.<br />

Diese wurden im Kriegsjahr 1942 eingeführt und<br />

haben sich seither recht, gut eingelebt, so daß<br />

wir sie nicht mehr missen möchten. Sie existierten<br />

schon früher und galten damals als ausgesprochene<br />

Vorbereitung auf die pädagogische<br />

Rekrutonpi'üfung. Heute möchte man die jungen<br />

Staatsbürger möglichst anschaulich und lebendig<br />

auf ihre künftige Mitarbeit im Staate vorbereiten.<br />

Die Jungbürge rf eiern, die den neuen stimmberechtigten<br />

Mitbürgern gelten, werden von den<br />

einzelnen Gemeinden durchgeführt, in der Regel<br />

am 1. August. Der Gemeinderat wählt die ihm<br />

gutscheinende Methode und führt die junger<br />

Staatsbürger mit einer gewissen Feierlichkeit, in<br />

ihre neuen Rechte ein. Gewöhnlich wird das Ereignis<br />

dieses denkwürdigen Uebertritts in das<br />

sl immberechtigte Aller durch eine Ansprache<br />

untermauert, und vielfach offeriert, der Gemeinderat<br />

den neuen mündigen Mitbürgern eine bescheidene<br />

Verpflegung. Die Staatsverfassung und<br />

sonst geeignete Schriften werden ausgehändigt,<br />

so daß die Brücke vom Staat zum einzelnen Bürger<br />

geschlagen sein dürfte. Es scheint, uns selbstverständlich,<br />

daß jede Gemeinde — sei es am<br />

geeigneten 1. August oder sonst an einem passenden<br />

Tag — die Jungbürger stimmungsvoll einführt<br />

uncl ihnen diese wichtige staatsbürgerliche<br />

Etappe mit allem Nachdruck zum Bewußtsein<br />

bringt. Soweit wir feststellen konnten, nehmen<br />

viele Jungbürger diese Aufmerksamkeil, dankbar<br />

entgegen. Wir hörten schon begeisterte Stimmen,<br />

wenn der richtige Ton getroffen wurde. Daß es<br />

bei solchen, oft allzu nüchternen oder auch zu<br />

lehrhaft durchgeführten Anlässen voreilige und<br />

unüberlegte Kritiker gibt , wird man hinnehmen<br />

müssen. Aber im allgemeinen wird der reife junge<br />

Mann die Referenz der Behörden zu schätzen<br />

wissen. Der Oltener Gemeinderat hat. sogar auf<br />

Anregung hin beschlossen, den Rekruten, die aus<br />

dem Militärdienst in die Wohngemeinde zur<br />

Jungbürgerfeier reisen, die Auslagen zu vergüten.<br />

Die weitblickenden Behörden , die in ihren Bemühungen<br />

um diese staatsbürgerliche Erziehung<br />

nicht müde werden und immer wieder nach heuen<br />

Wegen suchen, verdienen unseren Dank uncl unsere<br />

Anerkennung. S.<br />

Bern:<br />

In Verbindung mit der Bundesfeier<br />

Ort. Die Jungbürgerfeier in der Stadt Bern<br />

geht auf private Initiative und die Uebereinkunft<br />

der Parteien zurück, welche sich ihrer Aufgabe<br />

gemäß in der politischen Krisenzeit der 1930er<br />

Jahre zusammengetan haben , um unsere Jugend<br />

zur Besinnung auf ihre vaterländischen Aufgaben<br />

als Glieder der schweizerischen freiheitlich-demokratischen<br />

Gemeinschaft aufzurufen. Kein Tag<br />

uncl kein Anlaß konnte für diesen Aufruf geeigneter<br />

erscheinen als der 1. August und die Bundesfeier.<br />

An diesem Tage wird die Jungbürgerfeier<br />

in der Stadt Bern alljährlich seit 1936 durchgeführt,<br />

uncl Träger der Veranstaltung ist denn<br />

auch das Stadtbernische Bundesfeierkomitee, dessen<br />

Präsident heute der Stadtschreiber ist. Die<br />

Jungbürgerfeier ist vollständig in die Bundesfeier<br />

eingebaut, deren nicht mehr zu missender<br />

Bestandteil sie ist.<br />

Die offizielle Bundesfeier findet in Bern jeweils<br />

am Nachmittag um 16 Uhr statt. Durch die reich<br />

beflaggte Altstadt bewegt sich der Festzug, vorab<br />

die berittenen Standarten des Artillerievereins,<br />

der Reiterverein, gefolgt von den Musikkorps, den<br />

Fahnendelegationen der Zünfte, der studentischen<br />

Korporationen und Vereine, mitten drin der<br />

Harst der Jungbürger und Jungbürgerinnen. Verstärkt<br />

wird der Festzug seit einigen Jahren durch<br />

die jeweils im Sommer in Bern anwesende Infanterierekrutenschule,<br />

die geschlossen an der Bundesfeier<br />

teilnimmt. So ist es die Jungmannscliaft,<br />

die im Zuge dominiert. Nach dem Aufmarsch auf<br />

dem Bundesplatz vor dem Parlamentsgebäude beginnt<br />

die eigentliche Bundesfeier. Wie überall in<br />

unserem Lande steht in deren Mittelpunkt, gehalten<br />

von einer Persönlichkeit des öffentlichen<br />

Lebens, die Bundesfeieransprache vor dem versammelten<br />

Volk , die aber in Bern neben ihrem<br />

geschichtlich-vaterländischen, staatsbürgerlichen<br />

und politischen Gehalt immer auch eine Begrüßung<br />

der Jungbürger enthält und darauf abgestimmt<br />

ist , an den Lehren der Geschichte und<br />

dor Gegenwart auch das Verantwortungsbewußtsein<br />

und das Interesse der Jungen am Leben der<br />

demokratischen Gemeinschaft, zu wecken. Als<br />

zweiter Festredner hält dann einer der anwesenden<br />

Jungbürger eine Ansprache. Am 1. August<br />

1960 war es eine Jungbürgerin, eine Rechtsstudentin,<br />

die diese Aufgabe ausgezeichnet löste.<br />

Am Schluß der offiziellen Feier , nach dem allgemeinen<br />

Gesang, wird den Jungbürgern und<br />

Jungbürgerinnen namens des Gemeinden) tos der<br />

Stadt Bern (Exekutive) einzeln in der Halle des<br />

Parlamentsgebäudes der gedruckte Bürgerbrief<br />

mit dem Namen des betreffenden Jungbürgers<br />

übergeben. Gleichzeitig wird ihnen eine hübsch in<br />

Leinen gebundene, mit dem Schweizer und dem<br />

Kantonswappen geschmückte Mappe ausgehändigt<br />

, enthaltend die Grundgesetze von Bund , Kanton<br />

und Gemeinde, also die . Bundesverfassung,<br />

die Staatsverfassung des Kantons uncl die Gemeindeordnung,<br />

ferner ein 150 Druckseiten umfassendes<br />

Büchlein mit Beiträgen aus der berufenen<br />

Feder verschiedener Schriftsteller über Geographie.<br />

Geschichte, das politische und kulturelle<br />

Leben des Kantons Bern , seine Wirtschaft und<br />

Statistik. Zu einer besonderen Abendveranstaltung<br />

mit Vorführungen von Trachtengruppen, Unterhaltung.<br />

Tanz haben die Jungbürger und -bürgerinnen<br />

freien Eintritt.<br />

Jeweils im Juni werden die im be!reffenden<br />

Jahre volljährigen Leute durch einen Brief des<br />

Bundesfeierkomitees eingeladen , sich zur Teilnahme<br />

an der Jungbürgerfeier zu melden. Die<br />

Einladung erfolgt an die Jungbürger entsprechend<br />

den militärischen Kontrollen und für die<br />

Jungbürgerinnen auf Grund der Liste für den Besuch<br />

der obligatorischen Hauswirtschaftskurse.<br />

Die so festgestellte Zahl der Jungbürger belief<br />

sieh 1960 auf 1643, welche die Einladung erhielten.<br />

336 haben auf diese nicht reagiert, somit<br />

verbleiben 1307, welche den Bürgerbrief und die<br />

Gaben erhielten. Davon haben 545, uncl zwar 327<br />

Bürger und 213 Bürgerinnen, an der Feier auf<br />

dem Bundesplatz teilgenommen. Die Beteiligung<br />

und die Antworten geben das Interesse an. Sie<br />

werden als erfreulicher Durchschnitt bezeichnet.<br />

Die Beteiligung nimmt jährlich zu, was allerdings<br />

auch mit den stärkeren Jahrgängen der 20jährigen<br />

zusammenhängt .<br />

Die Verbindung der Jungbürgerfeier mit der<br />

Bundesfeier hat sich sowohl in ihrem Gehalt<br />

wie in der Art der Durchführung als besonders<br />

geeignet und glücklich erwiesen. Beide Feiern<br />

gewinnen dadurch gegenseitig an Gehalt.<br />

Neuenbürg:<br />

Fünf von 62 Gemeinden<br />

tn. Im Kanton Neuenburg sind die Jungbürgoi'feicrn<br />

eine eher unbekannte Erscheinung. Von<br />

Kantons wegen ist in dieser Beziehung bis heute<br />

nichts unternommen worden.<br />

Was die 62 Neuenburger Gemeinden anbetrifft ,<br />

so kennen heute bloß deren fünf so etwas wie<br />

eine Jungbürgerfeier, nämlich die Kahtonshaupt-<br />

Stadt Neuenburg und die benachbarten Winzerdörfer<br />

Saint-Biaise und Auvernier, sowie Noiraigue<br />

uncl Les Verrieres im Traverstal, woselbst,<br />

zum Teil eine kleine Feier veranstaltet wird ,<br />

zum Teil aber auch bloß eine formlose Aushändigung<br />

eines Büchleins «Tu es Suisse» («Du bist<br />

Schweizer») stattfindet. Das Büchlein ist vom<br />

:f<br />

Neuenburger Staatsrat herausgegeben worden<br />

und steht all jenen Gemeinden zur Verfügung,<br />

die es wünschen . . . sollten. Solcher Wünsche<br />

sind aber, wie gesagt, bislang nur recht wenige<br />

laut geworden, so daß es summa summarum um<br />

die Institution der Jungbürgerfeier im Kanton<br />

Neuenbürg nicht gerade brillant aussieht.<br />

Davos :<br />

Von 80 Jungbürgern erschienen 20<br />

In der Landschaft Davos wurde im Jahre 1956<br />

auf Anregung der Ortsgruppe der NHG erstmals<br />

eine Jungbürgerfeier durchgeführt. Diese<br />

fand am 1. August in der Großen Stube das Rathauses<br />

Davos statt. Infolge der besonderen Verhältnisse<br />

in einem Fremdenort zeigte es sich , daß<br />

eine Großzahl der Jungbürger während des Sommers<br />

.ortsabioesend sind (Rekrutenschule, Lehre,<br />

Auslandaufenthalte etc.), so daß der Besuch der<br />

ersten Jungbürgerfeier schwach war. In den folgenden<br />

Jahren (1957 und 1958) wurde die Feier<br />

in gleichem Rahmen durchgeführt; sie fand aber<br />

in der Woche zwischen Weihnachten und Neujahr<br />

statt. Auch diese beiden Versuche zeitigten<br />

leider kein gutes Ergebnis; wohl deswegen, weil<br />

in der Weihnachts- und Neujahrswoche in Davos<br />

Hochsaison herrscht.<br />

Die Feier fand — wie bereits erwähnt — in<br />

der Großen Stube des Rathauses statt. Eingeladen<br />

wurden auch die Eltern der Jungbürger. Der<br />

amtierende Landammann hielt eine Ansprache<br />

an die Jungbürger und ein Orchester (Orchesterverein<br />

Davos) umrahmte die Feier mit musikalischen<br />

Darbietungen. Den Jungbürgern (und<br />

Jungbürgerinnen) wurde die Bundes-, Kantonsund<br />

Gemeindeverfassung ausgehändigt und allen<br />

Teilnehmern wurde eine Erinnerungsurkunde<br />

(Gemeindeurkunde) überreicht.<br />

Es wurden nicht nur die niedergelassenen Jungbürger<br />

und Jungbürgerinnen zur Teilnahme aufgerufen,<br />

sondern auch jene, die nur vorübergehend<br />

in Davos weilten (Lehre, Kuraufenthalt<br />

etc.). Von den etwa 70 bis 80 eingeladenen Jungbürger<br />

und Jungbürgerinnen erschienen leider<br />

nur 15 bis 20, dazu deren Eltern oder auch Geschwister.<br />

Angesichts des geringen Besuches entschlossen<br />

sich Kleiner Landrat und Ortsgruppe<br />

NHG , einstweilen auf die Feier zu vcrzicli.len.<br />

Den ortsansässigen Jungbürgern wurde nun während<br />

zweier Jahre ohne besondere Feier die Bundes-,<br />

Kantons- und Gemeindeverfassung mit<br />

einem Begleitschreiben dor Gemeinde zugestellt.<br />

Es ist festzuhalten, daß der geringe Besuch der<br />

Feier nicht allein auf mangelndes Interesse zurückgeführt,<br />

werden darf. Während des Sommers<br />

— Davos hat leider noch keine eigentliche<br />

Sommersaison — sind viele junge Leute ortsabwesend<br />

und bereits zu Beginn der Wintersaison<br />

sind alle verfügbaren Kräfte in den Dienst<br />

der Saison gestellt. Die Ortsgruppe NHG prüft<br />

gegenwärtig, gemeinsam mit dem Kleinen Landrat.,<br />

die Wiederaufnahme der Jungbürgerfeior zu<br />

einem geeigneten Zeilpunkt. L. B.<br />

Tessin:<br />

Zentrale Feier am Bettag<br />

Unsere südlichen Confederati begehen ihre<br />

Feier zur Aufnahme der 20jährigen ins Bürgerrecht<br />

mit einem Volksfest in der Hauptstadt Bellinzona.<br />

Alljährlich am Bettag, zur Zeit, da sehr<br />

viele Jungtessiner daselbst ihre Rekrutenschule<br />

absolvieren, wird auf der Piazza Indipendenza,<br />

dem «Platz der Unabhängigkeit», die eigentliche<br />

Feier durchgeführt, mit einer staatsmännischen<br />

Rede eines Mitgliedes des Regierungsrates. Im<br />

Umzug begeben sich die jeweils 800—900 Teilnehmer<br />

durch die in reichem Flaggenschmuck<br />

stehende Stadt zum Denkmal der während den<br />

beiden Aktivdiensten verstorbenen Tessiner<br />

Wehrmänner, wo ein Kranz niedergelegt wird.<br />

Mit klingendem Spiel marschieren hierauf die<br />

Jungbürger und andere Geladene in die Kaserne<br />

zum Mittagessen, dem sich daselbst ein freies<br />

Zusammensein anschließt. In echt tessinischer<br />

Sangesfreude ertönen alte und die recht zahlreichen<br />

und sehr schönen neuen Tessiner Volksund<br />

Soldatenlieder, wobei auch Lokal- und Kantonsregierung<br />

wie die kirchlichen Behörden sich<br />

keinesfalls zu gut vorkommen, auch mitzusingen.<br />

Von den tessinischen Gemeinden organisiert<br />

unseres Wissens nur Giubiasco eine lokale Jungbürgerfeier,<br />

im Gemeindesaal, die aber jene Jungen<br />

nicht, abhalten kann, ebenfalls an der kantonalen<br />

Bettagsfeier teilzunehmen. Abgesehen<br />

vielleicht von Lugano uncl Locarno wären es in<br />

den übrigen Orten wie Airolo, Biasca , Ponte<br />

Tresa, Mendrisio und Chiasso zu kleine Feiern,<br />

so daß die zentrale Feier eine Ideallösung darstellt.<br />

Eine Erweiterung der Feier könnte deren<br />

Wert kaum erhöhen. V.<br />

In der Schweiz muß für den Bauernfamilienbetrieb Platz sein und bleiben<br />

Am 4. Dezember Milchbeschluß: Nein!<br />

LdU-Landesringvorstand tagte<br />

Der Landesvorstand des Landesrings der Unabhängigen<br />

trat am Samstag in Zürich unter<br />

dem Vorsitz von Dr. Hs. Meiß er (Zürich) zusammen<br />

und nahm einen Bericht von Nationalrat<br />

W. Vontoliel (Zürich) über die letzte<br />

Session der eidgenössischen Räte entgegen.<br />

Er ließ sich von Nationalrat A. Grendelmeier<br />

(pro) und Dr. W. Büchi (kontra) kontradiktorisch<br />

über die eidgenössische Vorlage betreffend<br />

Zollzuschlag auf Treibstoffen orientieren,<br />

gegen welche das Referendum ergriffen<br />

worden ist. Er beschloß , für die Stellungnahme<br />

zu dieser Vorlage zu Beginn des nächsten Jahres<br />

einen auß erordentlichen Landestag einzuberufen.<br />

Freisinniger Parteitag<br />

befürwortet Milchbeschluß<br />

Ollen, (ag) Am Wochenende fand in Ölten unter<br />

dem Vorsitz von alt Staatsrat Dr. N. Celi o<br />

(Lugano) eine außerordentliche Delegiertenversammlung<br />

der Freisinnig-Demokratischen, Partei<br />

der Schweiz statt. Der Direktor der Abteilung<br />

für Landwirtschaft im eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartement,<br />

Clavadetscher , orientierte<br />

die Delegierten über den Bundesbeschluß vom<br />

30. Juni uncl die Lage auf dem Gebiete der Milchverwertung.<br />

Am Schluß seiner Ausführungen unterbreitete<br />

der Redner dem Parteitag den Antrag<br />

auf Zustimmung zur Abstimmungsvorläge<br />

vom 4. Dezember 1960.<br />

In der anschließenden Diskussion beantragte<br />

alt Großrat Schmidlin (Ruswil) , für den 4. Dezember<br />

die' Nein-Parole auszugeben und außerdem<br />

die Parteileitung zu beauftragen, zu prüfen,<br />

wie die Lage der Landwirtschaft verbessert werden<br />

könne. In längeren Ausführungen kritisierte<br />

der Votant die Agrarpolitik des Bundesra tes und<br />

erklärte, die Bauern müßten am 4. Dezember mit<br />

einem Nein gegen die prekäre Lago der Landwirtschaft<br />

demonstrieren. Alt Nationalrat Robert<br />

Piot (Bournens) legte dar, warum er sich veranlaßt<br />

gesehen habe , für eine verstärkte Heranziehung<br />

der Ueberlieferer unter den Milchproduzenten<br />

an die Finanzierung der Verluste einzutreten.<br />

Eine Verwerfung des zweiten Milchwirtschaftsboschlusses<br />

würde eine Ermunterung<br />

der Ueberlieferer bedeuten. Nationalrat G. Rutishauser<br />

(Gümligen) stellte fest , die Partei<br />

habe sich stets für die drei Pfeiler der Agrarpolitik,<br />

Landwirtschaftsgesetz, Getreidegesetz<br />

uncl Alkoholgese'tz eingesetzt. Bundespräsident<br />

Petitpierre führte aus, der Bundesrat kenne die<br />

Sorgen der Landwirtschaft und bemühe sich , ihrc<br />

Interessen auf der ganzen Linie, auch in Handelsvertragsverhandlungen,<br />

zu berücksichtigen.<br />

Die Annahme der Vorlage liege unbedingt im Interesse<br />

der Landwirtschaft.<br />

Parteipräsident Celio teilte hierauf mit, der<br />

Zentralvorstand habe mit 39 ge'gen 0 Stimmen<br />

und bei einigen Enthaltungen beschlossen, den<br />

Delegierten die Ja-Parole zu beantragen. In der<br />

anschließenden Abstimmung ergaben sich 196<br />

Stimmen für die Annahme und 12 dagegen. Eine<br />

Reihe von Delegierten übten Stimmenthaltung.<br />

Wer lieferte den Alkohol ?<br />

tn. Nach der eigentlichen Razzia, die zu Beginn^<br />

des Monats November im Traverstal veranstaltet<br />

und in deren Verlauf fast zwei Dutzend<br />

heimliche Absinthbrenner entdeckt worden waren,<br />

sind dieser Tage die eidgenössischen Inspektoren<br />

erneut in der Talschaft erschienen. Iht<br />

Interesse galt diesmal nicht: so sehr den Brennern,<br />

sondern ihren «Hilfsvölkern», den Alkohollieferanten.<br />

Es ist zu erwarten, daß die Eidgenössische Alkoholregie,<br />

wie sie dies bereits bei vorangegangenen<br />

ähnlichen Aktionen in der Waadt , im Wallis,<br />

im Kanton Freiburg und im Tessin tat , allen<br />

Händlern, die sich nicht über einen einwandfreien<br />

Weiterverkauf des Alkohols ausweisen<br />

können, die Lieferungen sperren wird.<br />

Die Kommission des Nationalrates, die den<br />

Entwurf des Bundesrates zu einem dringlichen<br />

Bundesbeschluß über die Genehmigungspflicht<br />

für die Uebertragung von Boden an Personen im<br />

Ausland zu beraten hatte, tagte in Bern unter<br />

dem Vorsitz von Nationalrat Dr. Manfred Stadlin<br />

und im Beisein von Bundesrat, L. von Moos. In<br />

der Gesanitabstimmung hieß die Kommission die<br />

Vorlage mit 12 gegen 3 Stimmen gut.<br />

*<br />

Am Dies academicus der Universität Bern<br />

wurden zu Ehrendoktoren ernannt: von der<br />

evangelisch-theologischen Fakultät Prof. Dr.<br />

Leonhard von Muralt , Ordinarius für neuere allgemeine<br />

und für Schweizer Geschichte, Zürich,<br />

von der chrislkatholisch-theologischen Fakultät<br />

Bastian Abraham van Kleef aus Utrecht, von der<br />

medizinischen Fakultät, Dr. sc. nat. Georges Wander,<br />

und schließ lich von der philosophisch-naturivissenschaftlichen<br />

Fakultät der österreichische<br />

dipl. Ing. Gustav Weiß enberg.<br />

•<br />

Der Landesvorstand der schweizerischen Bewegung<br />

christlicher Bürger (SBCB) hat an seiner<br />

Sitzung in Zürich einstimmig beschlossen,<br />

allen gläubigen Stimmbürgern zu empfehlen, den<br />

Milchbeschluß 2 an der Volksabstimmung vom<br />

3. und J t . Dezember zu verwerfen.<br />

*<br />

Der Waadtländer Staatsrat hat beschlossen,<br />

die Schutzmaß nahmen gegen die Maul- und<br />

Klauenseuche zu vermehren. Viehtransporte sind<br />

verboten worden, und die Schafe müssen in d.en<br />

Ställen bleiben. Messen, Ausstellungen und<br />

Viehmärkte sind ebenfalls untersagt worden, mit<br />

Ausnahme von Schlachtvichmürkten.<br />

Mit der Leitung der Churer Bühne ist. Jakob<br />

Guggi, Zürich, betraut worden. Der neue Direktor<br />

hatte schon als Vizedirektor wesentlichen Anteil<br />

an der Entwicklung Churs als Theaterstadt.


Der Turm auf Felsenegg ist fertig<br />

Aufxiohtefest eines technischen Wahrzeichens<br />

Der Erbauer des Albisturms, Architekt Edwm Schoch. Von der Höhe des Turms genieß t man<br />

»ine herrliche Fernsicht.<br />

Teils mit Staunen, teils mit Skepsis verfolgten<br />

In den vergangenen Monaten viele Zürcher, wie<br />

auf dem Albiskamm, in der Gegend der Felsenegg,<br />

ein neues Wahrzeichen gegen den Himmel<br />

wuchs. Historisch versierte Beobachter mochten<br />

sich angesichts dieses Gebildes daran erinnern,<br />

daß der Albis ja schon in grauer Vorzeit mit<br />

einer stattlichen Reihe derartiger Türme gekrönt<br />

war. Und es mag den vielen Freunden des<br />

Heimat- und Naturschutzes eine Art grimmigen<br />

Trostes bedeuten, daß die damaligen Bewohner<br />

der Zürichseeufer und des Reppischtales mit<br />

ebenso viel Unwillen nach diesen Wahrzeichen<br />

ihrer Zeit hinaufgeblickt haben werden.<br />

Immerhin hätten die Minnesänger, welche zu<br />

Ihrer Zeit in den Albisburgen in die Laute griffen,<br />

erstaunt die Ohren gespitzt, wenn sie die<br />

fröhlichen Klänge vernommen hätten, welche am<br />

vergangenen Donnerstag das Aufrichtebäumclien<br />

begleiteten, das zum Zeichen des vollbrachten<br />

Werkes mit Hilfe einer Motorwinde auf die oberste<br />

Zinne des neuen Turmes gehißt wurde. Anläßlich<br />

des Aufrichtefestes, das im gemütlichen<br />

Bergrestaurant zur Felsenegg seine nahrhafte<br />

Fortsetzung fand, erfuhr man allerlei Interessantes<br />

über dieses markante, im Dienste modernster<br />

Technik stehende Bauwerk.<br />

Erbauer des Turmes ist Architekt Edwin<br />

Schoch aus Zürich, Bauherrin die PTT, vertreten<br />

durch die Eidgenössische Bauinspektion Zürich,<br />

Landesring<br />

Ausflug der Fraktionen<br />

Am Samstag haben die Fraktionen des Lcmdesri/ngs<br />

aus dem Kantonsrat und den Gemeinderäten<br />

von Zürich und Winterthur einen gemeinsamen<br />

Ausflug nach Flaach unternommen. Zuerst<br />

wurde die respektable Strecke Andelfingen—<br />

Flaach zu Fuß zurückgelegt, dann in der Kegelbahn<br />

eine weitere Kraftleistung vollbracht, so<br />

daß man sich abends zu einem wohlverdienten<br />

BESTATTUNGEN ' '^PV^^R^I^^&i<br />

Mt.nta i;, 28. November<br />

Betschart, August, geb. 1884, a. Kaufmann, von Muotathal<br />

SZ und Luzern ; Ottostraße 17, Kreig 5. —<br />

14.45 Uhr Im Friedhof Sihlfeld C.<br />

Oastelpletra, Emma gs. Oberholzer, geb. 1871, a. Gesangspädagogln;<br />

von Wald ZH. — 14.15 Uhr im Friedhof<br />

Sihlfeld C.<br />

Egerl, Angelo, geb. 1907, Getränkefabrikant, von Luzern,<br />

Aemtlerstraße 32, Krelg 3. — 14.45 Uhr Im<br />

Friedhof Sihlfeld A.<br />

Eitel geb. Sehneider , Ursula, geb. 1866, von ZUrlch ;<br />

Zehnderweg 9, Krelg 6. — 14.15 Uhr Im Friedhof<br />

Sihlfeld A.<br />

Hot«, Ernst, geb. 1888, Feinmechaniker, von Illnau ZH;<br />

Birmensdorferstraße 397, Kreis 3. — 16 Uhr Im Krematorium.<br />

Kümmel, geb Strolz, Sophie, geb. 1880, von Emmetten<br />

LU; Stotzstraße 77, Kreis 2. -- 14.15 Uhr Im Friedhof<br />

Manegg.<br />

Luck geb. Behmcr, Paulina, geb. 1888, von Seuzach<br />

ZH; David-Heß-Weg 21, Kreis 2. — 14 Uhr Im Friedhof<br />

Sihlfeld A. Abdankung in der Frledhofkapelle.<br />

Meier, Babette, geb. 1899, a. Näherin, von Trlmbach<br />

SO; Rötelsteig 16, Kiels 10. — 8 Uhr Im Krematorium.<br />

Merminod geb. Heurfln, Marie, geb. 1879, von Essertlne»<br />

sur Rolle VD; Gutstraße 173, Kreis 91. — 15.15 Uhr<br />

Im Friedhof Sihlfeld C.<br />

Hey, Ernst, geb. 1895, a. Magaziner, von Zürich ; Habsburgstraße<br />

34, Krelg 10. —- 15 Uhr Im Friedhof Nordhelm.<br />

Abdankung ln der Frledhofkapelle.<br />

Rüfenacht, Johann, geb. 1892, Direktor , von Meiklrch<br />

Bern; Bellarlaraln 10, Kreis 2. — 14 Uhr Im Krematorium.<br />

Schneider, Konrad , geb. 1885, Gärtner, von Bülach<br />

ZH; Altstetterstraße 336, Kreis 9. — 11 Uhr Im Krematorium.<br />

ßturkcbniim geb. Schwab, Therese, geb. 1881, von ZUrlch:<br />

Wartstraße 3, Krelg 7. — 14 Uhr Im Friedhof<br />

Enzenbühl. Abdankung In der Frledhofkapelle.<br />

guter, Johann, geb. 1882, a. Kondukteur VBZ, von ZUrlch<br />

; Regensbergstr. 264, Kreis 11. — 9 Uhr Im Krematorium<br />

Wlpfli, Eva, geb. 1928, Sekretärin, von Altdorf UR;<br />

LanggrUtstraße 54, Krelg 9. — 15 Uhr Im Krematorium.<br />

Wohl , Herbert , geb. 1888, dipl. Zahnarzt, staatenlos<br />

; Schürbungert 36, Kreis 6. — 14 Uhr im Friedhof<br />

Nordhelm. Abdankung ln der Frledhofkapelle.<br />

Zimmermann, Peter, geb 1956, von Schwändl GL;<br />

Slhlfelclstraße 202, Kreis 4. — 10 Uhr im Friedhof<br />

Sihlfeld C. Abdunkung ln der Frledhofkapelle Sihlfeld<br />

D.<br />

Zoilinger, Ernst , geb. 1913, techn. Assistent , von ZUrlch<br />

uncl Buchs ZH; August Forel-Straße 33, Kreis 8. —<br />

14.45 Uhr im Friedhof Enzenbühl. Abdankung ln der<br />

Friedhofkapelle.<br />

Ingenieur Walter von Ins, Zürich, bewältigte die<br />

technischen Probleme, und der Zweck des ganzen<br />

Unternehmens geht aus der korrekten Bezeichnung<br />

des Bauwerkes hervor: Richtstrahlturm<br />

Albis-Felsenegg. Da der Punkt, auf dem der<br />

Turm errichtet wurde, in geradezu einmaliger<br />

Weise in Sichtverbindung mit den Richtstrahlstationen<br />

Jungfraujoch, Chasseral, Feldberg,<br />

Paßwang, Uto, Säntis und Rigi steht, ist er als<br />

eine Art Drehscheibe im Netz des schweizerischen<br />

und europäischen Richtstrahlnetzes zur<br />

Uebertragung von Telephongesprächen und Fernsehprogrammen<br />

geradezu prädestiniert.<br />

Da auf dem schmalen Grat nicht gerade hervorragender<br />

Baugrund zur Verfügung stand,<br />

mußten zuerst umfangreiche erdbautechnische<br />

und geologische Untersuchungen vorgenommen<br />

werden. Für die Fundamentierung wurde ein<br />

Schacht bis auf acht Meter Tiefe vorgetrieben,<br />

so daß der dreieckige, 51 Meter hohe und fünfzehn<br />

Stockwerke aufweisende Turm «auf sicheren<br />

Füßen» steht. Das Gewicht des in Beton aufgeführten<br />

Turmes beträgt 1600 Tonnen. Es mußten<br />

allein 60 000 Kilo an Armierungsstahl verwendet<br />

werden. Das hochragende Gebäude ist<br />

nun im Rohbau fertig. In den nächsten Monaten<br />

wird die Verschalung • vollendet und der Innenausbau<br />

abgeschlossen werden. Auf die in schwindelnder<br />

Höhe um den Turm laufenden Galerien<br />

Essen zusammensetzen konnte. Nach Begrüßungsworten<br />

der beiden Fraktionspräsidenten<br />

des Kantonsrates und des Zürcher Getmeindei*ates<br />

— "Dt. Alfred "Gilgen xm&Jeaii Vdnnini '-— "e>rgriff<br />

Stadtrat und Standesobmann Dr. Sigmiwvd<br />

Widmer das Wort zu einer Ansprache über die<br />

Stellung des Landesrings in der gegenwärtigen<br />

politischen Situation ; er betonte dabei, wie<br />

wichtig die persönlichen Kontakte in den eigenen<br />

Reihen und wie sehr gemeinsame Unternehmungen<br />

der Landesringparlamentarier zu begrüßen<br />

sind.<br />

Rücktritt aus dem Polizeidienst<br />

-n- Am 1. Dezember tritt der Chef der städtischen<br />

Kriminalpolizei, Adjunkt Fritz Scheibler,<br />

infolge Erreichung der Altersgrenze in den wohlverdienten<br />

Ruhestand. Mit ihm verläßt ein Mann<br />

den Polizeidienst, der als Kriminalist auch im<br />

Ausland einen guten Namen besitzt. Der am<br />

17. November 1895 in Biel geborene Fritz Scheibler<br />

erlernte den Beruf eines Elektromechanikers<br />

und trat 1922 in den Dienst der Zürcher Stadtpolizei.<br />

Schon als Uniformmann erwies er sich<br />

als äußerst tüchtig und wurde schon nach sieben<br />

Dienstjahren in den Zivildienst versetzt. Im Verlaufe<br />

der nächsten zehn Jahre avancierte er zum<br />

Gefreiten, Korporal und Wachtmeister. 1940<br />

wurde er zum Dienstchef der Zivilmannschaft befördert.<br />

Als solcher führte er die kleinen Presseorientierungen<br />

ein, was er mit erfreulicher Aufgeschlossenheit<br />

und Verständnis für die Zeitungsleute<br />

tat. Seine Beförderung zum Kommissar erfolgte<br />

1947, und wenige Jahre später wurde er<br />

zum Adjunkten und Chef der Kriminalpolizei ernannt.<br />

Trotz dieser in der Polizei beispiellosen<br />

Karriere blieb Fritz Scheibler der bescheidene<br />

und stets freundliche Mann. Die für seine Stellung<br />

notwendigen theoretischen und wissenschaftlichen<br />

Kenntnisse erwarb sich Fritz Scheibler<br />

durch eisernen Fleiß. Er ist ein gewiegter<br />

Taktiker des Verhörs, was ihm manchen Erfolg<br />

brachte, wenn andere aus einem Untersuchungsgefangenen<br />

kein Wort herausbringen konnten.<br />

Was man an Adjunkt Scheibler besonders<br />

schätzte, war seine Menschlichkeit, die ihn trotz<br />

den oft harten Anforderungen des Berufes nie<br />

verließ. Auch in den schwierigsten Situationen<br />

verlor er nie die Ruhe. Sein fundamentales Wissen<br />

wurde auch in Fachkreisen sehr geschätzt.<br />

Ergebnisse der Zürcher Razzien<br />

Der PoUeelvorntand der Stadt Zürich teilt mit!<br />

Anläßlich der Pressekonferenz vom 16. November<br />

1960 über die Aktion «Doppelpunkt»<br />

wurde ln Aussicht gestellt, die Orientierung über<br />

das Ergebnis der Erhebungen werde so bald als<br />

möglich erfolgen. Vorweggenommen sei, daß die<br />

Verarbeitung der Fragebogen durch die Organe<br />

der Sittenpolizei noch einige Zeit in Anspruch<br />

nehmen wird. Hingegen liegt heute bereits der<br />

Bericht desl stadtärztlichen Dienstes vor, der derart<br />

aufschlußreich Ist, daß er der Oeffentlichkeit<br />

nicht länger vorenthalten bleiben soll. Dem Stadt-<br />

kommen dann als Wahrzeichen die Parabolantennen<br />

zu stehen.<br />

-lsärztlichen<br />

Dienst wurden 69 Personen zur Untersuchung<br />

zugeführt. Es hat sich nun ergeben,<br />

daß in 7 Fällen positive, auf Syphilis verdächtige<br />

Blutbefunde vorlagen, in 2 Fällen eine<br />

positive Blutserumreaktion angedeutet wurde<br />

und in 1 Fall eine gonorrhoische Erkrankung<br />

festgestellt werden konnte. Somit waren 10<br />

Personen oder 14,4 Prozent der Untersuchten<br />

geschlechtskrank oder geschlechtskrankverdächtig.<br />

Alle diese Befunde erfordern nun weitere ärztliche<br />

Abklärungen, bzw. therapeutische Maßnahmen<br />

ein den Patienten selbst.<br />

Es sei in diesem Zusammenhang daran erinnert,<br />

daß bei der ersten Aktion von 90 Untersuchten<br />

7 relativ schwere Fälle (oder 7,7%) von Syphilis<br />

nachgewiesen wurden. Im Prozentvergleioh ergibt<br />

sich somit nahezu eine Verdoppelung der Geschlechtskranken<br />

beziehungsweise Geschlechtskrankverdächtigen<br />

gegenüber der ersten Aktion.<br />

Aufschlußreich ist auch der Vergleich der Zahlen<br />

der beiden Aktionen mit den übrigen Zuführungen<br />

der Sittenpolizei der beiden letzten Jahre<br />

(meist weibliche Prostituierte) , indem 1958 aus<br />

325 Untersuchungen kein einziger Syphilisfall und<br />

1959 aus 286 Untersuchungen deren zwei resultierten,<br />

was 0,7% der Untersuchten entspricht.<br />

Wie ansteckungsgefährlich die geschlechtskranken<br />

Strichjungen und Homosexuellen sind, zeigt<br />

nach Ansicht des stadtärztlichen Dienstes die<br />

Zahl der durch sie verursachten Neuinfektionen.<br />

So hatte im Jahre 1959 allein die städtische<br />

Poliklinik für Haut- und Geschlechtskrankheiten<br />

16 frisch erkrankte syphilitische Homosexuelle<br />

und 3 andere männliche Neuinfektionen<br />

an Syphilis zu behandeln.<br />

Im Jahre 1960 kamen bisher 18 Männer wegen<br />

Neuinfektionen in der städtischen Poliklinik zur<br />

antiluetisohen Behandlung; davon waren 11 Homosexuelle.<br />

Abschließend stellt der stadtärztliche<br />

Dienst in seinem Bericht fest, daß diese Zahlen<br />

für unsere Verhältnisse erschreckend Ivoch sind<br />

und die Behörden zum Einschreiten zwingen.<br />

Der Einwand, derartige Reihenuntersuchungen<br />

seien wegen zu geringer Erkrankungsziffer überflüssig,<br />

könne somit nicht als stichhaltig angesehen<br />

werden.<br />

Diesen Ausführungen kann seitens der Polizei<br />

nur beigepflichtet werden. Ohne Berücksichtigung<br />

des noch ausstehenden strafrechtlichen Ergebnisses<br />

ist daher heute schon zu sagen, daß allein das<br />

medizinische Untersuchungsergebnis die Notwendigkeit<br />

der durchgeführten Aktionen vor Augen<br />

führt. Die Polizei ist sich dessen bewußt, daß Razzien<br />

im allgemeinen unbeliebt sind, um so mehr,<br />

als es bei Großaktionen fast unmöglich ist, jede<br />

Unebenheit zu vermeiden. In Kenntnis dieser Tatsache<br />

wird denn auch nur in Ausnahmefällen zu<br />

solchen Maßnahmen geschritten. Anderseits muß<br />

man sich aber im klaren darüber sein, daß mit<br />

diesem Mittel unbedingt schneller und sicherer<br />

gehandelt werden kann. Es geht schließlich um<br />

das wertvolle Gut der Gesundheit der Bevölkerung,<br />

die von den erwähnten Kreisen her gefährdet<br />

wird.<br />

Ehrenvolle Ernennung<br />

Die Deutsche Zentrale für Volksgesundheitspflege<br />

mit Sitz in Frankfurt am Main hat zu<br />

ihrem korrespondierenden Mitglied Dr. med. H.<br />

O. Pfister, Chefstadtarzt von Zürich, ernannt in<br />

Würdigung seiner besonderen Verdienste auf dem<br />

Gebiet der Volksgesundheitspflege und besonders<br />

auch seiner Tätigkeit zum Weltjahr der geistigen<br />

Gesundheit.<br />

Neues Ladengeschäft «Zum Storchen»<br />

In die stufenweise Renovation des Hotels zum<br />

Storchen wurde auch das bisherige Früchte- und<br />

Gemüsegeschäft an der Ecke Weinplatz/Wühre<br />

einbezogen. Am 18. November fand am gleichen<br />

Platz die Eröffnung eines Traiteur- und Weingeschäftes<br />

statt, dessen Betreuung direkt der<br />

Hotelleitung zufällt. Für den spontan ansprechenden<br />

Umbau ist Architekt Ed. Freytag verantwortlich.<br />

Das Warensortiment des neuen Geschäftes<br />

entspricht den Wünschen einer anspruchsvollen<br />

Kundschaft. Neben kochfertig gelieferten<br />

Spezialitäten der Hotelküche werden<br />

vor allem erlesene Spitzenprodukte der Hotelkellerei<br />

gepflegt.<br />

Autos mit zu viel Tempo<br />

-n- An einem der letzten Abende, kurz vor<br />

23 Uhr, wollte ein Passant, der sein Velo neben<br />

sich herstieß und sich in Begleitung seiner Frau<br />

befand, die Hohlstraß e beim Haus 169'überschreiten.<br />

Die Hohlstraße auswärts kam in schnellem<br />

Tempo ein Personenauto, das den Passanten erfaßte<br />

und zu Boden schleuderte. Der Verunfallte<br />

mußte mit einem Schädelbruch und einer Hirnerschütterung<br />

in Spitalpflege gebracht werden.<br />

Am Samstagabend fuhr ein Personenauto die<br />

Hottingerstraß e einwärts. Auf der Höhe des Hauses<br />

Nr. 29 sah der Autolenker einen älteren Passanten<br />

die Straße überschreiten. Da dieser in der<br />

Straßenmitte stehenblieb, glaubte der Autolenker,<br />

vorbeifahren zu können. Im letzten Augenblick<br />

setzte der Passant seinen Weg fort und wurde<br />

vom Auto erfaßt und auf die Straße geworfen.<br />

Mit einer Hirnerschütterung, Kopfverletzungen<br />

und eingeschlagenen Zähnen mußte der Verunfallte<br />

in das Kantonsspital übergeführt werden.<br />

Am Samstagnachmittag fuhr ein Velosolexfahrer<br />

von der Albisriederstraße kommend durch die<br />

Hardstraße Richtung Hardplatz. Als er das Richtungszeichen<br />

gab und in die Eichbühlstraße einbiegen<br />

wollte, wurde er von einem in rascher<br />

Fahrt nahenden Personenauto angefahren und<br />

mehrere Meter weit fortgeschleudert. Der Verunfallte<br />

mußte mit einem komplizierten Unterschenkelbruch<br />

und anderen Verletzungen in Spitalpflege<br />

gebracht werden.<br />

Nach schwerem Unfall gestorben<br />

Am Donnerstagmorgen fuhr ein Personenauto<br />

von Baltenswil Richtung Tageiswangen. Dabei<br />

wollte der Lenker ein anderes Auto überholen,<br />

sah dann aber beim Ueberholungsmanöver, daß<br />

Bei Kopfweh hilft JüEESMl -SÄ<br />

Bundesrechtswidrig<br />

Kantonsrat Hans Nägeli, Sekretär der Sozialdemokratischen<br />

Partei des Kantons Zürich, hat<br />

folgende Motion eingereicht:<br />

Der Regierungsrat wird eingeladen, gesetzliche<br />

Grundlagen im Sinne der nachstehenden Richtlinien<br />

zu prüfen und dem Kantonsrat darüber Bericht und<br />

Antrag zu unterbreiten:<br />

1. Zum regulären Studium an der Medizinischen<br />

Fakultät der Universität Zürich berechtigt auch<br />

der Maturitätsausweis nach Typus C, ohne Verpflichtung<br />

zu einer Ergänzungsprüfung in Latein.<br />

2. Zur Ausübung der Medizinalberufe (Aerzte,<br />

Zahnärzte, Veterinärärzte, Apotheker) auf dem Gebiete<br />

des Kantons Zürich ist die Ablegung einer<br />

kantonalen Prüfung erforderlich. Zugelassen zu<br />

dieser Prüfung werden die regulären Studierenden<br />

der Medizinischen und der Veterinär-medizinischen<br />

Fakultät sowie des Zahnärztlichen Instituts der<br />

Universität: Zürich , die im Besitze eines kantonalen<br />

Maturitätsausweises sind. Das Bestehen einer Lateinmaturltät<br />

ist nicht erforderlich.<br />

3. Der Kanton Zürich schließt mit andern Kantonen<br />

, die bereit sind, in ihrem Gebiet unter den<br />

gleichen Voraussetzungen die Medizinalberufe ausüben<br />

zu lassen , ein entsprechendes Konkordat ab.<br />

Die Medizinalgesetzgebung ist grundsätzlich<br />

Sache der Kantone. Insofern hätte also der Kanton<br />

Zürich die Möglichkeit, das Erfordernis der<br />

Lateinmaturität für Mediziner fallenzulassen.<br />

Hingegen besteht gemäß Art 33, Abs. 2, der Bundesverfassung<br />

die bundesrechtliche Vorschrift,<br />

daß die Ausweise der Medizinalberufe «für die<br />

ganze Eidgenossenschaft gültig erworben werden<br />

können». Der Kanton Zürich muß demzufolge<br />

die Ausweise anderer Kantone auch in seinem<br />

Herrschaftsbereich anerkennen; er kann keine<br />

besondere kantonale Prüfund vorschreiben. Die<br />

Motion ist somit bezüglich Ziffer 2 bundesrechtswidrig.<br />

Herr Nägeli kann sich hierüber allenfalls<br />

noch bei seinem Parteikollegen Bundesrat<br />

Tschudi informieren.<br />

Aufruf für Stadtspital II<br />

Am kommenden 4. Dezember haben die<br />

Stimmberechtigten der Stadt Zürich über<br />

die Bewilligung eines Kredites von 125 Millionen<br />

Franken für die Errichtung eines<br />

zweiten Stadtspitals mit Schwestemsclvule<br />

imd einer MaternitS beim Triemli zu entscheiden.<br />

Im Stadtspital II sollen 690 Patienten<br />

Aufnahme und Pflege finden. Das<br />

Notspital weist 398 Liegestellen für Patienten<br />

und 96 Betten für Aerzte und<br />

Schwestern auf. In zwei Personalhäusern<br />

sind 40 Betten für Schwestern, Pfleger<br />

und Hausangestellte reserviert. Die städtische<br />

Schwesternschule wird 47 Schülerinnen<br />

beherbergen. Die Maternite umfaßt<br />

302 Krankenbetten und in einem Personalund<br />

Schülerinnenhaus 282 Betten.<br />

Seit einigen Jahren muß in unserer Stadt<br />

ein unverhältnismäßig großer Mangel an<br />

Betten für Akut- und Chronischkranke<br />

festgestellt werden. Mit dem gutdurchdachten<br />

Projekt des Stadtspitals II kann die<br />

prekäre Lage gemeistert werden. Die angestrebte<br />

Hochhaus - Lösung gewährleistet<br />

einen spitaltechnisch rationellen Betrieb<br />

und macht die Aerzte und Schwestern für<br />

die vermehrte Betreuung und Pflege der<br />

Patienten frei. Es wird eine Dominante geschaffen,<br />

die große Freiflächen und damit<br />

eine parkartige Anlage ermöglicht. Verschiedene<br />

Gutachten kommen übereinstimmend<br />

zum Schluß, daß die geologischen<br />

Verhältnisse bei den heutigen technischen<br />

Möglichkeiten zu keinerlei Befürchtungen<br />

Anlaß geben. Der Standort des neuen Spitals<br />

auf der linken Seite der Limmat ist<br />

sehr zu begrüßen, da sich alle übrigen<br />

Spital bauten rechts der Limmat befinden.<br />

Das Stadtspital II berücksichtigt die neuesten<br />

Erfahrungen im In- und Ausland und<br />

darf vom medizinischen und betrieblichen<br />

Standpunkt aus als ein sehr ansprechendes<br />

und modernes Spital bezeichnet werden,<br />

das die Zustimmung der Stimmberechtigten<br />

verdient.<br />

Jules Barraud, Präsident des Quartierveretns<br />

Triemli, Erziehungsrat Dr. U. Bürgi,<br />

Gemeinderat Dr. R. Frick, Gemeinderat Dr.<br />

A. Gubser, Nationalrat Dr. K. Hackhofer,<br />

Gemeinderat A. Isliker, Oberst F. König,<br />

Stadtpräsident Dr. E. Landolt, Gemeinderat<br />

Architekt H. Marti, Kantonsrat A. Meler-<br />

Ragg, Chefstadtarzt Dr. H. O. Pfister, Kantonsrat<br />

Prof. Dr. H. R. Schinz, Nationalrat<br />

A. Schuler, Kantonsrat Dr. A. Schütz, Nationalrat<br />

O. Schütz, Prof. Dr. E. Stiefel,<br />

Stadtrat W. Thomann, Stadtrat R. Welter,<br />

Stadtrat Dr. S. Widmer, Stadtrat Alois Holenstein.<br />

Mitglieder der gemeinderätlichen Kommission:<br />

X. Arnet, W. Bachmann, E. Bernhardsgrütter,<br />

H. Bruder, R. Brunner, J. Caretti,<br />

Dr. W. Diggelmann, E. Fischer, R. Fröhle,<br />

H. U. Fröhlich, E. Grimm, E. Haller, Dr. E.<br />

Hatt, J. Leuthard, A. Messerli, Dr. W. Moser,<br />

P. Schaufelberger.<br />

aus der Gegenrichtung ein Personenwagen nahte.<br />

Er bremste ab, wodurch der Wagen ins Schleudern<br />

geriet und frontal mit dem entgegenkommenden<br />

Fahrzeug zusammenstieß. Die vier Insassen<br />

der beiden Wagen mußten schwer verletzt<br />

ins Kantonsspital Winterthur verbracht<br />

werden, wo nun der 72 Jahre alte Ernst Hotz aus<br />

Zürich, Birmensdorferstraße, der beim Zusammenprall<br />

aus dem Wagen geschleudert worden<br />

war, gestorben ist.<br />

Rettungsf lugwacht brachte Schwerverletzten<br />

Ein Arbeiter einer Zürcher Firma erlitt, als er<br />

in Aosta für diese Firma arbeitete, durch einen<br />

herabstürzenden Felsblock schwere Verletzungen.<br />

Die Rettungsflugwache holte den Schwerverletzten<br />

in Aosta ab und überflog ihn nach<br />

Kloten, von wo er in spezialärztliche Behandlung<br />

verbracht wurde.<br />

Maul- und Klauenseuche In Andelfingen<br />

Im Schweinestall des Landwirtes Hermann<br />

Meisterhans am Marktplatz in Groß -Andelfingen<br />

ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen<br />

Der gesamte Bestand an Groß- und Kleinvieh<br />

ist zur Schlachtung abgeführt worden.


ZURCHER^W SPIEGEL<br />

SCHAUSPIELHAUS ZÜRICH<br />

Grillparzer: Ein Bruderzwis t in Habsburg<br />

ebs. Es ist so gekommen, wie man voraussagen<br />

konnte : plötzlich drängen sich die gewichtigen<br />

Premieren an der Zürcher Schauspielbühne. Auf<br />

das erregende «Dickicht der Städte», das die Zuschauer<br />

zu einem wilden Pro und Contro aufstachelt<br />

— was an sich schon eine gute Sache<br />

ist —, erscheint nun mit Grillparzers «Ein Bruderzwist<br />

in Habsburg» ein Stück, das den auch<br />

nur einigermaßen Hellhörigen nicht unbewegt<br />

lassen kann, namentlich wenn es noch so würdig<br />

dargeboten wird wie in Wälterlins Inszenierung<br />

und der Interpretation der Hauptrolle durch<br />

Willy Birgel.<br />

Man sage nur nichts gegen Historiendramen an<br />

sich. ^ Es ist ein Aberglaube unserer Zeit, diese<br />

Form sei überholt. Sie war es immer, wenn sie<br />

nur historisch blieb. Uncl sie ist, so lebendig wie<br />

irgendeine andere , gültig verwirklichte, Form,<br />

wenn sie aus der Historie das allgemein Bedeutsame<br />

zu entwickeln versteht. In seinem Kaiser<br />

Rudolf hat Grillparzer eine geschichtliche Figur<br />

und zugleich sich selber dargestellt. In dem vor<br />

der Katastrophe zögernden Zeitenrad der Jahre,<br />

die dem 30jährigen Krieg vorangehen, hat Grillparzer<br />

die atembeklemmende Sorge jeglicher<br />

Zeitenwende aufgespürt. So muß uns denn dieses<br />

Stück in ganz besonderem Maß berühren,<br />

auf Schritt und Tritt: ziehen wir Linien in unsere<br />

Gegenwart hinein und erkennen durch den Wechsel<br />

hindurch europäische Grundgesetze.<br />

Allerdings könnte das Stück aus heutiger Modesicht,<br />

heraus noch von einer anderen Seite her<br />

angegriffen werden. Der «Bruderzwist» ist ein<br />

durchaus psychologisches Drama. Wenn es zunächst<br />

hätte «Kaiser Rudolf II.» heißen sollen ,<br />

so ist das weithin berechtigt: das Porträt dieses<br />

hochdifferenzierten Menschen, das sich einer pathologischen<br />

Studie durchaus nähern, darf , ist<br />

der Kern des Dramas, ist, dessen wichtigstes Anliegen.<br />

Grillparzer gräbt in der Figur des kaiserlichen<br />

Zauderers, der nicht nur mit seiner Zeit,<br />

sondern mit: der Zeit an sich verfallen ist , Seelenräume<br />

auf , die das Theater bisher wohl gekannt,<br />

und ahnbar gemacht, nicht, aber in dieser<br />

Offenheit dargestellt hatte. Damit ist er an die<br />

Grenzen des Dramatischen vorgedrungen und<br />

glaubte sie auch schon zum Schaden des Werks<br />

überschritten zu haben, wollte er doch die «leblose»<br />

Skizze nach seinem Tod zerstört wissen und<br />

verweigerte er zu seinen Lebzeiten die Aufführung.<br />

Heute gibt es aber nicht wenige Menschen,<br />

die gerade diesen «Bruderzwist» als etwas vom<br />

Bleibendsten betrachten, was der österreichische<br />

Spätklassiker geschaffen hat. Sicher macht das<br />

Gottlieb Bader gestorben<br />

Im Alter von 74 Jahren ist der große Pionier<br />

des Turnvereins in der Limmattalgemeinde Engstringen,<br />

Gottlieb Bader, gestorben. Wir alle, von<br />

den Jüngsten bis zu den Veteranen, kannten den<br />

Verstorbenen nicht nur als guten Mann, er war<br />

stets der erfahrene Berater, unser großzügiger<br />

Helfer oder der gütige Mittler. Das Turnwesen<br />

in unseren beiden Gemeinden verdankt ihm unendlich<br />

viel. Tatkräftig stand uns der Freund<br />

immer zur Seite.<br />

Im Jahre 1903 erfolgte die Gründung des Turnvereins<br />

Engstringen. Der siebzehnjährige' Gottlieb<br />

war einer der Zuversichtlichsten. Und sein Leben<br />

war fortan mit dem Turnen verbunden. 1913 bis<br />

1917 , 1924/1925 stellte er sich dem Verein als<br />

Präsident zur Verfügung.<br />

1930, wiederum auf Betreiben des Verstorbenen,<br />

erfolgte die Gründung der Veterane'nsektion.<br />

Selbstverständlich übernahm Freund Gottlieb<br />

die Hauptpfichten.<br />

1933 war für ihn ein Jubeljahr: Dio Jugendriege<br />

erstand. Seit Jahren lag ihm dieses Postulat<br />

am Herzen. Die Jugend müssen wir gewinnen!<br />

Die kommende' Welt benötigt gesunde und frische<br />

Menschen! Wie wahr hat Gottlieb auch in<br />

diesem Falle geplant, und gefördert. Bis zu seinem<br />

Lebensende blieb der Präsident der Jugendriegekommission<br />

und stand den Jüngsten unseres<br />

Vereines mit weiser Führung bei. Und wie oft<br />

verhaif er mit, einem privaten Zustupfe der Jugendschar<br />

zu einer Extrawurst!<br />

Das Jahr 1939 meldet die Gründung der Damen-<br />

und Frauenriege, und seit 1943 gedeiht die<br />

Männerriege. Wer anders als Gottlieb Bader war<br />

wiederum die treibende Hauptkraft?<br />

Zu seinem 60. Geburtstage versammelte sicli<br />

Anno 1946 die ganze Turnerfamilie. Für seine<br />

unschätzbaren Verdienste wurde Gottlieb zum<br />

Ehrenpräsidenten des Turnvereins Engstringen<br />

mit all seinen Untersektionen ernannt.<br />

Nun weilt Gottlieb Bader nicht mehr unter uns.<br />

Wir werden ihn, sein Vermächtnis, das er uns<br />

in seinem Beispiel gegeben hat, nie vergessen<br />

und stets in Ehren halten.<br />

pf.<br />

übermorgen<br />

Rendez-vous Citroen<br />

mit dem Farbfilm<br />

im Kongresshaus<br />

«Rund um die Welt »<br />

und neuesten Karosserien<br />

il ?l<br />

Stück der unmittelbaren Publikumswirkung seine<br />

Schwierigkeiten — reine Männerstücke haben<br />

es immer schwer auf der Bühne, und noch schwerer<br />

haben sie es, wenn sie dem Nachteil durch<br />

episodische Einfügung von weiblichen Rollen abhelfen<br />

wollen. Gäbe es einen gangbaren Weg,<br />

im «Bruderzwist» die Rolle der Mucrezia zu beseitigen,<br />

ohne diejenige des wichtigen Don Cäsar<br />

entscheidend zu mindern, so sollte man ihn beschreiten.<br />

Freilich, so vorzugehen wie in unserer<br />

jetzigen Inszenierung, nämlich die an sieh schon<br />

kleine Rolle zu verkürzen und damit fast unspielbar<br />

zu machen, das ist keine Verbesserung.<br />

Grillparzers Stück ruht ganz auf der Gestalt<br />

des menschenscheuen, verdüsterten Kaisers. Eine<br />

moderne Aufführung wird diese Bauart noch verstärken.<br />

Denn der moderne Zuschauer hat kaum<br />

die Möglichkeit, die komplizierten politischen<br />

Verflechtungen, die ebenfalls hineinspielen, noch<br />

voll zu realisieren. Die reale Wirrnis der Geschichte<br />

bleibt bei aller Klugheit des Dichters<br />

Wirrnis und findet ihre künstlerische Berechtigung<br />

nur als Brandung um den Fels dieses einsamen<br />

Herrschers, der «im weisen Zögern die<br />

einzige Rettung sieht», und Wahrheit nur in den<br />

Sternen, «im Gestein, in Pflanze, Tier und Baum»<br />

erkennt. Birgel, den Darsteller dieses Kaisers,<br />

Der Samichlaus kein Bölima!<br />

ms. Im Dezember 1947 entschlossen sich einige<br />

Leute in der Limmatstadt, sie möchten den alten,<br />

schönen Brauch des Chiausens weiterpflegen. Sie<br />

gründeten die St.-Niklaus-Gesellschaft der Stadt<br />

Zürich mit. dem Ziel, den Nikiausbrauch durch<br />

würdige Veranstaltungen privater und öffentlicher<br />

Feiern aufrechtzuerhalten und zu fördern,<br />

gleichzeitig aber auch bestehende oder aufkommende<br />

Mißbräuche zu bekämpfen.<br />

1948 war es das erste Mal , daß die St.-Niklaus-<br />

Gesellschaft in der Stadt Zürich an die Oeffentlichkeit<br />

trat. Bald sprach es sich in allen Kreisen<br />

herum, daß es sich hier um Männer handelt, denen<br />

man getrost sein Kind anvertrauen konnte,<br />

liegt doch der eigentliche Zweck des Nikiausbesuches<br />

in einem Beitrag zur Erziehung, nicht aber<br />

in jenem leider oft gehörten Satz : «Wart nur,<br />

der Samichlaus nimmt di dann mit...»<br />

Der Samichlaus möchte ein Freund der Kinder<br />

sein, und er wäre den Eltern und Betreuern der-<br />

Kinder dankbar, wenn sie ihm seine Aufgabe<br />

von ihrer Seite aus erleichtern würden. Die Klauspaare<br />

der St.-Niklaus-Gesellschaft bereiten sich<br />

mit. Ernst auf ihre wichtige Aufgabe vor. Sie<br />

werden in zwölf Instruktionskursen mit den<br />

Schwierigkeiten, die ihnen begegnen könnten,<br />

Gewerbliche Weihnachtsausstellung<br />

Aus kleinen Anfängen konnte sich die Weihnachtsausstellung<br />

der Vereinigung gewerblicher<br />

Aussteller Zürich-AMnsriede« zur ansehnlichen<br />

Quartierschau entwickeln. Dieser Tage hat sie —<br />

zum 27. Mal —- ihre Tore im Aibisriederhaus geöffnet<br />

und bietet auf gedrängtem Raum eine weitgefaßte<br />

Auslese von Geschenkartikeln. 60 Firmen<br />

und gewerbliche Betriebe belegen mit ihren<br />

Ständen jeden verfügbaren Raum, jeden. Winkel<br />

des Hauses. Und es wären ihrer noch bedeutend<br />

mehr — sagte der Präsident der Vereinigung,<br />

Ernst. Tanner, anläßlich der Eröffnung —, falls<br />

die Platzverhältnisse weiteren Zuzug gestatten<br />

würden. Auch die Albisrieder Industrien möchten<br />

an der Schau zur Geltung kommen. Eine günstige<br />

Lösung für die Vergrößerung der Ausstellungsfläche<br />

konnte indes noch nicht gefunden werden.<br />

Für die Geschäftsleute ist es eine erfreuliche<br />

Tatsache, festzustellen, daß die Anziehungskraft<br />

der Ausstellung bereits schon über die Quartiergrenzen<br />

hinausreicht. Ihre technische Leitung und<br />

Gestaltung hat Walter Uhi übernommen. Wegleitend<br />

war der Gedanke, aus der Schau mehr als<br />

eine reine Verkaufsmesse zu machen und das<br />

Zweckbedingte in einen angenehmen Rahmen zu<br />

stellen, wie er vorab im großen Saal sichtbar ist<br />

und den modischen Dingen ausgezeichnet bekommt,<br />

den Bijouterien, Uhren, Textilien, Lederwaren,<br />

Pelzen , um nur einiges zu nennen, was<br />

sich an der sorgfältig und geschmackvoll hergerichteten<br />

Ständen darbietet. Ohne Demonstrationen<br />

läßt sich die Ausstellung freilich nicht denken.<br />

Ihnen sind die Parterrelokale eingeräumt.<br />

Hier kann sicli der Besucher über Haushältneuheiten,<br />

gewichtige Maschinen, lustig schnurrende<br />

Maschinellen und vielerlei noch orientieren, und<br />

er wird den Eindruck gewinnen, daß es sich lohnt<br />

dem Quartiergeist auch beim Einkauf Spielraum<br />

zu geben. Außerdem: man wird individuell bedient<br />

und man kann sich die in der City obligaten<br />

Parkierungsnöte ersparen. Als Attraktion bietet<br />

die bis kommenden Dienstag dauernde Ausstellung<br />

abends kurze Modeschauen , kabarettistische<br />

Produktionen und musikalische Einlagen. -on.<br />

Weihnachtsausstellung beim Cafe Terrasse<br />

mht Der Verband Zürcher Etagen-Spezialgeschäfte<br />

hat eine Weihnachtsmesse und Verkaufsausstellung<br />

in einem gut geheizten Zelt beim<br />

Cafe Terrasse eingerichtet. Sie ist vom Freitag,<br />

den 25. November, bis Sonntag, den 4. Dezember,<br />

geöffnet, und zwar täglich von 10 bis 22 Uhr,<br />

Sonntag von 11 bis 22 Uhr durchgehend. Etwa<br />

dreißig Etagengeschäfte zeigen ihre Waren: Pelze,<br />

Schmuck, Uhren, Kunstgewerbe, Bücher, Mixer<br />

aller Art , Staubsauger usw. Den Clou der Ausstellung<br />

bildet der Thermo-Sitter, e.n neuartiges<br />

Kochgerät ohne Pfannen und Kochherd, das<br />

selbständig schaltet und so jedes Ueberkochen<br />

und Anbrennen ausschließt. Neu und erstmalig<br />

rühmen denn auch alle Zuschauer, ihn vor allem,<br />

und viele — nicht ganz gerecht — nur ihn. Bedenkt<br />

man aber, was zu leisten war, wie beispielsweise<br />

recht viele der eingesetzten Darsteller<br />

sich um Jahrzehnte zu veraltern hatten, wie<br />

manche Figur ohne Anlauf ihr Ziel erreichen<br />

muß, wie spröd der Text vieler Nebenrollen ist,<br />

dann wird man der Inszenierung und fast allen<br />

Mitwirkenden die gebührende Achtung nicht versagen.<br />

Im Grunde gibt es ja nur einen Gegenspieler<br />

dieses Kaisers: seine Umwelt, hier geschaffen<br />

aus den Kulissen, in denen er agiert, und<br />

den Menschen, zwischen denen er sich seine Einsamkeit<br />

bewahrt. Ein Glück ist es, daß Teo Otto<br />

wieder einmal seine gute Hand gehabt hat: er<br />

hat ganz unverspielte, unmittelbar einleuchtende<br />

Szenerien geschaffen und im letzten Bild sogar<br />

Weite und Größe erreicht , die unseren Bühnenmaßen<br />

schwer abzugewinnen sind. Dankbar im<br />

üblichen Sinn ist dieses Drama für fast keinen<br />

der Darsteller, alles Licht sammelt sich auf die<br />

Hauptrolle : diese jedoch ist so, daß sie ein hohes<br />

Ziel jedes hochbegabten Darstellers sein muß.<br />

Willy Birgel, der auf so seltsamen künstlerischen<br />

Wegen zu diesem «Hamlet, auf dem Kaiserthron»<br />

gekommen ist, hat den hohen Anspruch<br />

bewunderungswürdig verwirklicht. Er weiß Versunkenheit<br />

dramatisch zu machen, er vermag die<br />

langen visionären Monologe durchzuhalten, er<br />

mischt Bosheit und Güte, Starrheit, und Nachgeben<br />

, Verschlossenheit und Einsicht, Schweigen<br />

und Ausbruch in den Verhältnissen eines großen,<br />

einmaligen Individuums. Und, vor allem bewahrt<br />

er die Figur vor der Beschränktheit des Krankhaften.<br />

Schwermut wird hier die zuständige Antwort<br />

an eine schwere Welt, Güte der Dank an<br />

eine immer noch schöne Welt , eine Welt der<br />

Bilder, Tiere, Steine, Sterne. Grillparzers Rudolf<br />

II. ist eine der großen Theaterfiguren Europas,<br />

groß gerade durch ihren Verzicht auf theatralische<br />

Aufgipfelung. Hier ist Anti-Theater ohne<br />

allen Dogmatismus, Größe aus furchtloser Einsicht<br />

in die Schwäche. Hier muß man ohne<br />

Drücker spielen, ohne aufgesetzte Akzente, nur<br />

aus dem Gewicht der Substanz heraus. Birgel<br />

tut es.<br />

bekanntgemacht, und auch auf die Tatsache hingewiesen,<br />

daß bei jedem noch so «bösen Kinde»<br />

gute Seiten zu finden sind.<br />

Die diesjährige Klausaktion der Gesellschaft<br />

nahm am 21. November ihren Anfang. In zahlreichen<br />

Lebensmittelgeschäften der Stadt Zürich<br />

wird die Bevölkerung Gelegenheit haben , ihrer<br />

Gebefreudigkeit für jene, die nicht mit irdischen<br />

Gütern gesegnet sind, Ausdruck zu geben. Diese<br />

Sammelaktion dauert bis zum 1. Dezember.<br />

Samichlaus und Schmutzli beginnen am 2. Dezember<br />

mit ihren Besuchen bei Armen und Reichen<br />

, ohne daß ihre Feiern einen Unterschied aufweisen.<br />

Größere Feiern werden aber auch in Vereinen<br />

und Firmen durchgeführt.<br />

Jedes Jahr werden über 4000 Kinder in Heimen,<br />

Anstalten, Spitälern, aber auch in bescheidenen<br />

Familienverhältnissen besucht. Freiwillige Autofahrerinnen<br />

und Autofahrer (Telephon 33 16 71<br />

nimmt dankend noch weitere Anmeldungen entgegen<br />

) bringen die Klauspaare an ihre Bestim-<br />

.mungsorte und werden für ihre willkommene Hilfe<br />

mit einem Imbiß verpflegt.<br />

Wenn dann am 17. Dezember eine gesellige<br />

Abendunterhaltung die Klausaktion abschließt,<br />

so haben viele Hände an einem Werk gearbeitet,<br />

das die Unterstützung aller braucht, soll es zu<br />

einem Erfolg für aile werden.<br />

für Zürich ist auch die Möglichkeit ."es Erwerbs<br />

der ausgestellten Bilder im Austausch mit 75 Prozent<br />

Waren. Dazu winkt eine rei ^beschickte<br />

Tombola den glücklichen Besitzern der Gewinnlose.<br />

Der erste Preis, ein Auto, ist vor dein Zelt<br />

ausgestellt.<br />

Luise Rinser las aus ihren Werken<br />

mht. Die Schriftstellerin Luise Rinser las im<br />

überfüllten großen Saal des Katholischen Akademikerhauses<br />

vor einem überwiegend weiblichen<br />

und viele junge Menschen enthaltenden Publikum.<br />

Eingeführt von Peter Schönenberger, der<br />

in ihrem Werk einen Hauch des Absoluten verspürt,<br />

las die Autorin, wie sie selbst es ausdrückte,<br />

drei stille Erzählungen. Alle drei kreisten<br />

um eben das Thema des Absoluten, nämlich<br />

des Göttlichen in christlich-katholischer Sicht.<br />

Die erste Erzählung «David» schildert die' Kinderfreundschaft<br />

eines deutschen Mädchens mit<br />

einem in ihr Dorf verschlagenen fremdartigen<br />

jüdischen Jungen. Das dem Glauben und Zauber<br />

des Katholizismus hingegebene Mädchen zieht<br />

den Knaben Schritt für Schritt zu ihrer Religion<br />

hinüber, um schließlich die Taufe an ihm zu vollziehen.<br />

Von Diphterie dahingerafft, verlangt der<br />

sterbende Junge die Beichte, und seine gläubige<br />

Mutter leidet einen doppelten Verlust.<br />

Das Zwiegespräch der toten Bäuerin mit dem<br />

Engel aus dem Band «Ein Bündel weißer Narzissen»<br />

erzählt und erklärt nicht und packt daher<br />

unmittelbar. Ergreifend die Antwort der<br />

Bäuerin auf die Frage des Engels nach dem Mal<br />

auf ihrer Stirn. Es stammt von einem Schlag<br />

ihres Mannes, nach dem der beiden liebstes Kind<br />

durch Unachtsamkeit des ältesten Sohnes umgekommen<br />

ist. Die' Mutter schwieg und schützte<br />

den Sohn, damit nicht auf ewig Unfriede zwischen<br />

dem Bauern und seinem Aeltesten sei.<br />

Das letzte Kapitel aus der Erzählung «Geh<br />

fort, wenn du kannst» beschloß die Lesestunde.<br />

Eine deutsche Kommunistin und Medizinstudentin<br />

lebt, nach Trennung von ihrer Partisanengruppe,<br />

in der Ruine eines Benediktinerinnenklosters<br />

auf dem italienischen Kriegsschauplatz.<br />

Sie wird, sozusagen allein durch den genius loci<br />

und die Lektüre zurückgelassener, geistlicher<br />

Schriften zum gläubigen Katholikin und tritt: als<br />

Novizin in das wiederaufgebaute Kloster ein.<br />

Hinweise der Filmgilde Zürich<br />

auf gute oder interessante Filme im Zürcher<br />

Wochenprogramm:<br />

Bellevue: Die verborgene Festung (The man<br />

in the white suit). — Eden: Das verflixte 7. Jahr.<br />

— Piccadilly: Wilde Früchte. — Radium: RAF<br />

Geheimauftrag. — Roland: II sole sorge ancora.<br />

— Studio 4: Mein Kampf. — Stüssihof: AI Capone.<br />

Wellenberg: Tunes of glory.<br />

Auch die Frauen für Stadtapital II<br />

Auch die städtischen und kantonalen Frauengrwppen<br />

des Landesrings befaßten sich mit der<br />

den Stimmberechtigten unterbreiteten Vorlage<br />

und luden ihre Mitglieder sowie ein weiteres Publikum<br />

zu einer Orientierung über das Stadtspital<br />

II im Triemli ein. Die Präsidentin der kantonalen<br />

Frauengruppe, Dr. J7.se Schnabel, konnte<br />

Männer und Frauen, darunter etwa ein Dutzend<br />

Krankenpflegerinnen, in der vergangenen Wocha<br />

im großen Saal «Zur Waag» begrüßen.<br />

Der Referent des Abends: Chef-Stadtarzt Dr.<br />

O. Pfister, der bereits maßgeblich am Bau des<br />

Stadtspitals I auf der Waid beteiligt war, entwickelte<br />

zunächst den Werdegang des heutigen<br />

Projektes. Vor vier Jahren schon wurde der passendste<br />

von acht noch verfügbaren Bauplätzen,<br />

das Triemli, ausgewählt und ein Ideenwettbewerb<br />

veranstaltet, wobei sämtliche Architekten bei<br />

ihren Lösungen, den Hochhaustyp verwendeten.<br />

Anhand trefflicher Diapositive erläuterte Dr.<br />

Pfister sodann die gesamte Spitalanlage und insbesondere<br />

das Spitalhochhaus mit den zwanzig<br />

Geschossen , die auf weiteren unterirdischen, für<br />

ein Notspital in Kriegszeiten dienenden Geschossen<br />

wie auf einem Sockel aufruhen.<br />

Er betonte, wie durch die Anwendung und den<br />

inneren Ausbau zweckmäßige Neuerungen zum<br />

Wohl der Patienten und zugleich zur Entlastung<br />

des Pflegepersonals vorgesehen sind, kam auf<br />

die neue Städtische Pflegerinnenschule zu sprechen<br />

, dann auf die vom Verein Inselhof zu betreibende<br />

Matemite, die auf demselben Gelände<br />

ihren Standort erhält. Einige Ansichten von modernen<br />

schwedischen, dänischen und amerikanischen<br />

Spitälern vervollständigten die sorgfältig<br />

zusammengesetzte Schau. Reichen Beifall dankte<br />

dem Stadtarzt.<br />

Architekt R. Jost, der Trager des ersten Preises<br />

beim Wettbewerb, ergänzte in der Öiskussion<br />

von seinem Fach aus die vom Vorredner gebotenen<br />

Darlegungen. Auch Gegner der Vorlage kamen<br />

zum Wort. Aus Prinzip Hochhausbauten<br />

ablehnend scheinen sie nicht einzusehen,<br />

welche Vorzüge das Projekt besitzt und wie sehr<br />

der empfindliche Mangel an Spitalbetten in unserer<br />

Stadt zu raschester Abhilfe drängt. J . S.<br />

Für ein schönes und groß es Zürich:<br />

Vermeidbare Schmerzen...<br />

... muß der Patient erleiden , wenn er .in seinem<br />

Bett durch übermäßig lange Gänge transportiert<br />

werden muß. Besonders bei Gehirnerschütterungen,<br />

inneren Blutungen usw. müssen die Bettentransporte<br />

auf ein Minimum beschränkt werden.<br />

Dem trägt die Hochhaus-Lösung im Triemlispital<br />

voll und ganz Rechnung, indem sie nur kurze<br />

horizontale Transporte erfordert. Die Patien ten<br />

des Triemiispitals werden somit von zusätzlichen<br />

Schmerzen befreit. Wir gesunden Mitbürger haben<br />

die Pflicht, dafür zu sorgen, daß unsere<br />

Kranken die beste Pflege erhalten, wie dies das<br />

wohldurchdachte Projekt des Triemiispitals ermöglicht.<br />

Der Blick vom Krankenzimmer auf dio<br />

nahe Stadt, die Berge, den See und den prächtigen<br />

Park mit seinen vielen Bäumen und Blumen<br />

soll die Kranken fühlen lassen, daß sie nicht in<br />

die Einsamkeit verbannt sind, sondern sich in<br />

erreichbarer Nähe ihrer Angehörigen und der<br />

Natur befinden. Darum helfen wir alle mit, dieses<br />

überzeugende soziale Werk Zürichs im Interesse<br />

unserer Kranken zu unterstützen.<br />

Für unser Triemlispital<br />

Zürcherischer Verband der Zivilstandsbeamten<br />

Unter der Lietung des neuen Präsidenten,<br />

Max Egli, Kloten, fand am 16. November 1960 in<br />

Zürich dio Herbst.versammlung der zürcherischen<br />

Zivilstandsbeamten statt. Haupttranktandum bildete<br />

das Referat von Gottfried Bersinger, Zivilstandsbeamter,<br />

Zürich, über die Anwendung der<br />

neuen Vereinbarung zwischen der Schweiz und<br />

der Bundesrepublik Deutschland betreffend den<br />

gegenseitigen Austausch von Zivilstandsurkunden.<br />

Inskünftig haben die schweizerischen Zivilstandsbeamten<br />

auf den amtlichen. Mitteilungen<br />

über deutsche Staatsangehörige den Führungsort<br />

des deutschen Familienbuchblattes anzugeben.<br />

Dio Ermittlung des jeweils zuständigen, deutschen<br />

Führungsortes wird nach der einhelligen Auffassung<br />

der Versammlung etwelche Mühe und<br />

Umtriebe verursachen.<br />

Voranzeige<br />

Licfcti)i7üf,eri)ortro _/ von Prof. Dr. Franeo Catalano.<br />

Boeconi-Universität Malland: «La spedizlone<br />

dei Mille e l'unitä Italiana». Montag, 28. November<br />

1960, 20.15 Uhr, Auditorium I der ETH.<br />

Chefredaktion: Dr. E. Jaeckle.<br />

Hs. Bruder, Dr. H. Fleig, H. F. W. Klimm,<br />

Dr. M. Rychner, J. WIss.<br />

Dr. A. Grütter , Bern<br />

Fr. R. Allemann (Bonn)<br />

Che! der Administration und Inseratenabtellung:<br />

Karl Reusser.<br />

Sprechstunden der Redaktion 14—15 Uhr, Zuschritten<br />

sind zu richten an die Redaktion «Die Tat», Postfach<br />

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Herausgeber : Migros-Genossenschafts-Bund Zürich<br />

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ZUrlch Montag, 28. November 1960 DIE T A T 25. Jahrgang Nr. 327 Seite 6<br />

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Servette vor der Wintermeisterschaft<br />

Grasshoppers - Young Fellows<br />

1:1 (1:0)<br />

Die Tatsache, daß die Grasshoppers ihren Kapitän<br />

Ballaman einsetzten, beweist, daß der<br />

Spieler gegen seine Suspendierung Berufung eingelegt<br />

hat, wodurch er nun zum Revanchetreffen<br />

gegen den Bezwinger im Cup mit von der Partie<br />

sein konnte. Anderseits mußten aber die Hoppers<br />

gleich das Verteidigungspaar ersetzen, da Zurmühle<br />

und Ghilardi erkrankt sind. Einen zumindest<br />

ebenso schwerwiegenden Ausfall verzeichneten<br />

aber auch die Young Fellows, die Schmidhauser<br />

wegen der im Spiel gegen Belgien B erlittenen<br />

Verletzungen ersetzen mußten.<br />

Die Grasshoppers waren in den ersten Minuten<br />

tonangebend und bestritten die ersten Attacken.<br />

Ohne allzu scharfes Tempo drängten sie den Gegner<br />

zu gelegentlich verzweifelter Abwehr, wobei<br />

es bereite in der vierten Minute schon zu einem<br />

Eckball von links her kam,<br />

don Gabrieli zum Führungstreffer der GC ausnützte.<br />

Von da an glich sich das Spiel etwas aus.<br />

Die Mannschaften, die sich dem Berner Schiedsrichter<br />

Schicker stellten, waren folgendermaßen<br />

formiert :<br />

Grasshoppers: Korrodi; Hüssi , Szabo ; Bäni,<br />

Burger, Winterhof en; Gabrieli, Vonlanthen, von<br />

Arx, Ballaman, Robbiani.<br />

Young Fellows: Pusteria; Rüegg, Wespe, Signer<br />

; Worni, Lüber ; Schennach, Laurito, Zimmermann,<br />

Niggeler, Laubacher.<br />

Die Youg Fellows wurden nun etwas angnifiger,<br />

wobei sich der Argentinier Laurito als<br />

Schwerarbeiter entpuppte und seinen Kameraden<br />

zahlreiche Einschußmöglichkeiten zu verschaffen<br />

versuchte, was aber bei der Sicherheit der GC-<br />

Reserveverteidiger vorderhand ohne Erfolg blieb.<br />

Eine gute Torgelegenheit eröffnete Vonlanthen<br />

seinem Kameraden von Arx, dessen Schuß in die<br />

nähere Ecke vom bereits getauchten Hüter Pusterla<br />

durch Fußabwehr vereitelt wurde, worauf<br />

der Ball erneut zu Vonlanthen kam, der seinen<br />

Köpfler aber knapp über das Gehäuse setzte.<br />

Wenig später wurde von Arx durch einen<br />

Rückzieher unsanft im Gesicht getroffen, wobei<br />

er aber glücklicherweise keinen Schaden nahm.<br />

Eine Einschußmöglichkeit bot sich hierauf Zimmermann,<br />

der aber die Abgabe von Laurito nicht<br />

mehr erreichte. Ein Gedränge vor dem Grasshopperstor<br />

wurde dann abgelöst durch einen<br />

Blitzangriff der Hardturmmannschaft, wobei<br />

Pusterla sicher zu retten vermochte.<br />

Ein Weitschuß von Niggeler sauste über das<br />

Tor, und wenig später fiel ein erneuter Versuch<br />

des Linksverbinders nur knapp ebenfalls zu hoch<br />

aus. Wie dann Schennach mit einer Musterflanke<br />

aufwartete, nachdem Pusterla den Schuß Robbianis<br />

sicher gemeistert und den Ball zum Gegenstoß<br />

ausgewertet, hatte, klärte Corrodi durch<br />

entschlossene Fußabwehr.<br />

Die Young Fellows konnten nun das Spiel weitgehend<br />

ausgeglichen halten, in ihren Angriffen<br />

aber nicht mehr sonderlich gefährlich werden,<br />

Chaux-de-Fonds - Zürich 6:4 (4:2)<br />

Bei leicht regnerischem Wetter und vor 7000<br />

Zuschauern stellt sich der FC Zürich in Chauxde-Fonds<br />

in folgender Aufstellung:<br />

Schley ; Kehl , Wüthrich, Stierli; Reut.llnger,<br />

Battistella; Feller, Brizzi, Waldner, Pastega,<br />

Leimgruber.<br />

Die Einheimischen haben zu Beginn mehr vom<br />

Spiel, und die Zürcher Verteidigung hat hintereinander<br />

vier Corner abzuwehren. In der 8. Minute<br />

aber<br />

gehen die Gäste etwas überraschend in Führung,<br />

als Eichmann eine Rückgabe zu kurz abwehrt<br />

und der gut gefolgte Leimgruber sicher einschießt.<br />

Eine Minute später ist es der gleiche<br />

Spieler, der auf Vorlage Waldners davonzieht und<br />

am herauslaufenden Hüter vorbei prächtig skort.<br />

Im Gegenangriff wird Frigerio im Strafraum gelegt<br />

und<br />

den Penalty schießt Sommerlatt sicher ein.<br />

Das Spiel ist von ausgezeichneter Klasse. Pottier<br />

verschießt, aus aussichtsreicher Position, doch der<br />

kleine Chaux-de-Fonnier machte es kurz darauf<br />

besser, als er auf Vorlage Sommerlatts halbrechts<br />

durchgeht '<br />

und mit genauem Schuß ln die entferntere<br />

Ecke trifft.<br />

Frigerio setzt hernach einen Freistoß an den<br />

Pfosten und auf der andern Seite knallt Feller<br />

nur knapp über das Tor. Die Zürcher sind nun<br />

plötzlich überlegen. Ein Schuß Waldners streift<br />

am leeren Tor vorbei, und Leimgruber trifft nur<br />

das Außennetz. Das Spiel hat sich wieder ausgeglichen.<br />

In der 83. Minute gehen die Einheimischen In<br />

FUhrung.<br />

Matters Flanke wird von Frigerio verfehlt, doch<br />

ist Antenen da , der sicher einschießt. Der Kampf<br />

wogt hin und her, doch erhöhen die Jurassier<br />

das Skore kurz vor der Pause durch Sommerlatt,<br />

der<br />

dor aus einem Gedrän ge sicher zum 4:2 einschießt.<br />

Nach der Pause ging der Kampf trotz des kritischen<br />

Bodens unverändert weiter. Das Spiel ist<br />

ausgeglichen, doch ist der einheimische Sturm<br />

vorerst gefährlicher. In der 58. Minute ging Frigerio<br />

mit einem Steilpaß auf Aubert davon, spielt<br />

den Hüter aus und<br />

schießt zum fünften Treffer ein.<br />

Der Zürcher Sturm blieb zwar nicht untätig.<br />

Zweimal hintereinander rettet Eichmann zwei sicher<br />

erscheinende Tore auf Schüsse von Pastega<br />

wogegen auf der andern Seite immer wieder<br />

Ballaman kitzlige Situationen vor dem Kasten<br />

hervorzaubert und einmal mit einem überraschenden<br />

Hochweitschuß nur knapp die hintere<br />

Torecke verfehlte.<br />

Zu Beginn des zweiten Teiles<br />

kristallisierte sich, trotz der Schwerarbeit der<br />

beiden Internationalen bei den Grasshoppers,<br />

eine Ueberlegenheit der Letzigrund-Mannschaft<br />

heraus, wobei Laurito zweimal ausgezeichnete<br />

Tormöglichkeiten herausarbeitete, die zweite für<br />

Laubacher, der dann aber ins Seitennetz pfefferte.<br />

Immer zahlreicher wurden die Vorstöße<br />

der YF, die aber den Augenblick des Einschusses<br />

immer wieder verpaßten.<br />

Unverkennbar war nun, trotz ausgezeichneter<br />

Leistungen von Bähni und Ballaman, ein Nachlassen<br />

der Grasshoppers, die wohl in technischer<br />

Hinsicht das Uebergewicht hatten, aber keinen<br />

Schwung mehr in ihre Angriffe brachten. Bei den<br />

Gegnern spielte ohnehin Wespe eine überragende<br />

Rolle; er war die Endstation fast aller Vorstöße<br />

der Grasshoppers. Ein großer Arbeitsgeist zeichnete<br />

die YF-Mann schaff aus, bei der Niggeler und<br />

Worni besonders aktiv waren.<br />

So gelang in der 66. Minute<br />

der Ausgleich durch Niggeler.<br />

Laubacher war links vorgestoßen und hatte<br />

mit Rückpaß. Zimmermann eine sozusagen perfekte<br />

Tormöglichkeit geschaffen, die Hüter Korrodi<br />

herauseilend noch zu vereiteln wußte, aber<br />

nicht verhindern konnte, daß nun Niggeler sicher<br />

in den leere Kasten einschießen konnte. Wenig<br />

später verpaßte dann aber nach einem nicht minder<br />

imposanten Angriff der gleiche Spieler die<br />

Führungsübernahme, als er ebenfalls durch geschickten<br />

Rückpaß eingesetzt worden war. Auch<br />

Laurito zeigte wenig Sicherheit im Abschluß. Die<br />

Grasshoppers hatten gehörig Glück, als in der<br />

81. Minute ein Scharfschuß von Laubacher von<br />

der Latte abprallte, als keine Rettungsmöglichkeit<br />

mehr bestanden hatte. Zuvor meinte es der<br />

Schiedsrichter gnädig mit ihnen , als Hüssi Niggeler<br />

nur durch Regelverstoß innerhalb des Strafraumes<br />

um die Schußgelegenheit gebracht hatte.<br />

Die letzten Minuten begannen mit erstaunlich<br />

schnellen Vorstößen beider Sturmreihen, da hüben<br />

wie drüben energisch und sogar riskant auf<br />

Sieg gespielt wurde.<br />

Der Schluß gestaltete sich noch recht dramatisch,<br />

versuchten doch Ballaman und Vonlanthen<br />

mit letzter Kraft, das Spiel noch herumzureißen,<br />

worauf aber regelmäßig, wenn die Hoppers nicht<br />

durchdrangen, der Gegner loszog und noch in<br />

den allerletzten Minuten zu zwei klaren Sieger-<br />

Möglichkeiten kam, die indessen in der Hast<br />

nicht wahrgenommen wurden.<br />

Die Punkteteilung in der bemerkenswert sportlich<br />

geführten Partie entspricht den dargebrachten<br />

Leistungen, da die Grasshoppers in der ersten,<br />

die Young Fellows in der zweiten Hälfte<br />

tonangebend waren. Auch der technische Gehalt<br />

der Auseinandersetzung konnte durchaus befriedigen,<br />

doch ist es mit dem Abschlußkönnen der<br />

Stürmer nicht, sonderlich gut bestellt.<br />

und Brizzi. Endlich gelingt ihnen aber doch eine<br />

Resultatverkürzuns. Auf Paß von Feller<br />

kann Brizzi mit Kopfstoß Elchmann schlagen.<br />

Auf der andern Seite klatscht ein Schuß Antenens<br />

von der Lattenkante zurück. Zürich hat<br />

nun bedeutend mehr vom Spiel, doch machen sich<br />

beidseitig gewisse Ermüdungserscheinungen bemerkbar.<br />

Bei einem Entscheidungsangriff gelingt<br />

den Jurassiern etwas überraschend<br />

ein weiteres Tor durch Matter,<br />

der mit einem gefährlichen Weitschuß in die tiefe<br />

Ecke Schley überrascht. Der Gästesturm läuft<br />

nun ständig an der einheimischen Verteidigung<br />

auf. Waldner gelingt aber trotzdem eine weitere<br />

Resultatverbesserung mit einem präzisen Eckschuß.<br />

Zweimal hintereinander haben die Einheimischen<br />

Glück.<br />

Damit ging der rassig und fair geführte Kampf<br />

mit einem Sieg der Einheimischen zu Ende, doch<br />

haben die Zürcher mit ihrem schönen Spiel die<br />

Zuschauer nicht enttäuscht.<br />

Winterthur - Grenchen 1:3<br />

ms. Bedeutungsvoll und spannungsgeladen ließ<br />

sich das letzte Heimtreffen der Vorrunde auf der<br />

Winterthurer Schützenwiese an. Grenchen, als<br />

Gast, verzeichnete 10 Punkte aus 11 Spielen ,<br />

während die Platzherren aus ebenso vielen Treffen<br />

einen Punkt weniger totalisierten. So war die<br />

Spannung keineswegs unbegründet. Beide Klubs<br />

konnten auf ihre stärksten Kräfte zählen, wobei<br />

die Platzherren allerdings einen bis Freitag bettlägerigen<br />

Tochtermann einsetzen mußten. Glücklicherweise<br />

hat sich der Nationaltorwart Elsener<br />

von seinen Verletzungen erholt, wie auch Koch<br />

wieder mitgebracht werden konnte und erstmals<br />

in einem Punktekampf den verantwortungsvollen<br />

Posten des Stoppers einnahm. Der bisherige Stopper<br />

Lehr wechselte auf die Position des rechten<br />

Aufbauläufers, die seinen Fähigkeiten wohl am<br />

besten entspricht. Dem Schiedsrichter stellten<br />

sich die beiden Mannschaften ln folgenden Formationen:<br />

Winterthur: Elsener; Kaspar, Koch, Marconato;<br />

Lehr, Wenzler; Etterlin, Tochtermann,<br />

Schmid, Scheller, Bähler.<br />

Grenchen: Fink; Schaller , Morf , Gyr; Karrer,<br />

Fankhauser; Dubois, Hamel, Glisovic, Sidler,<br />

Mauron.<br />

Winterthur hat, den Anstoß, nachdem die drei<br />

Repräsentativspieler Hamel, Elsener und Schmid<br />

mit einem Blumenstrauß geehrt wurden. Zweimal<br />

hintereinander wurde gefoult, und den zweiten<br />

daraus resultierenden Freistoß schoß der Gefoulte<br />

selbst knapp über die Latte. Gegen Schmid<br />

klärte Karrer mit einer Rückgabe an Fink, was<br />

auf der Gegenseite Marconato ebenfalls klärend<br />

besorgte. Einen tollen Schuß von Scheller aus<br />

20 Meter hielt Fink in Tormitte, während auf<br />

der Gegenseite ein Schuß von Glisovic knapp<br />

über das Lattenkreuz zischte. Im Anschluß an die<br />

zweite Ecke köpfte Tochtermann einen Ball<br />

aufs Tor, wo aber Fink bereit war. In der 10.<br />

Minute jagte Sidler einen Weitschuß auf Abpraller<br />

Wenzlers ins Lattenkreuz<br />

zur verdienten 0:1-Führung.<br />

Drei Minuten später war es Dubois, der aus<br />

einem erneuten Abwehrschuß der Platzherren<br />

Nutzen zog<br />

und Elsener mittels Ecksehuß bezwang.<br />

Mißverständnisse in der einheimischen Abwehr<br />

schufen weitere gefährliche Situationen vor dem<br />

Tor Elseners. Einen 16-Meter-Freistoß gegen<br />

Grenchen ergab die Paßfolge Scheller-Etterlin,<br />

doch sausten deren Schüsse in die Abwehrmauer<br />

der Gäste. Die ungestümen Angriffe der Platzherren<br />

scheiterten nun an dem eigenen Unvermögen,<br />

Linie und Präzision hineinzubringen. Ein 17-<br />

Meter-Freistoß des Spezialisten Sidler sauste<br />

knapp darüber, worauf Gyr wenige Meter vor<br />

seinem eigenen Torhüter rettete.<br />

Bereits zwei Minuten nach Wiederbeginn<br />

verfehlte Kaspar einen Ball, worauf Mauron<br />

durchbrennen konnte, im Strafraum aber von<br />

Marconato gelegt wurde,<br />

so daß die Gäste durch Fankhauser den Elfmeter<br />

elnschossen.<br />

Auf der Gegenseite war es Scheller, der erneut<br />

eine günstige Gelegenheit verpaßte. Keinen Penalty<br />

gab dann der Schiedsrichter David auf ein<br />

Hände von Schaller im Gästestrafraum, so daß<br />

das Publikum vehement reklamierte. Glisovic<br />

verschoß im Gegenzug einen Paß von Hamel in<br />

günstigster Position , und auch Bähler vermochte<br />

sich auf Zuspiel von Tochtermanai nicht zu einem<br />

sofortigen Schuß zu entschließen, so daß Scheller<br />

retten konnte. Eine schöne Steil vorläge von<br />

Scheller an Etterlin scheiterte nur knapp, doch<br />

konnte sich hier der Schiedsrichter erneut nicht<br />

mit einem Eckball befreunden. Auf Freistoß von<br />

Tochtermann sauste Schmids Heehtköpfler um<br />

Zentimeter daneben. Endlich raffte sich auch Elsener<br />

einmal zu einer vollen Leistung auf wie er<br />

dem frei durchgebrochenen Mauron rettend in<br />

die Füße tauchte und so einen sicheren Einschuß<br />

verhütete.<br />

Nachdem Karrers Foul-Freistoß dic Latte gestreift<br />

hatte.<br />

kamen die Platzherren zum längst fälligen<br />

Ehrentreffer.<br />

Bähler jagte in der 80. Minute auf weites Zuspiel<br />

von Lehr in die tiefe hintere Ecke. Dann<br />

wurde Gyr vom Schiedsrichter verwarnt. So blieb<br />

es beim verdienten Gästeerfolg, da die Grenchener<br />

eine spielfreudige und gute Elf nach Winterthur<br />

brachten.<br />

Blue Stars - Vaduz 4:4 (3:1)<br />

-in- Das von gut 900 Personen besuchte Spiel<br />

auf dem Letzigrund nahm sofort einen lebhatten<br />

Verlauf , da die Blue Stars mit aller Energie auf<br />

ein gutes Resultat hinarbeiteten. Schon in der<br />

5. Minute erzielte Bernasconi II das Führungstor,<br />

das jedoch L. Feger in der 6. Minute ausglich.<br />

Dann dauerte es ziemlich lange, bis wieder<br />

eine Aktion zustande kam. In der 23. Minute<br />

wurde Metier mit der Ausführung eines Freistoßes<br />

betraut, den er aus gut 25 Metern auf das<br />

Tor setzte. Brun störte den Goalkeeper noch bei<br />

der Abnahme des Balles, der ins Tor rollte. In<br />

der 34. Minute trat L. Feger aus und wurde<br />

durch Karl Seger ersetzt. Dann verfehlte Trivellin<br />

zweimal nacheinander todsichere Chancen,<br />

indem er allein vor dem Goal den Ball nicht ins<br />

Netz brachte. In der 43. Minute war es so weit,<br />

daß Schwyk noch das 3:1 herstellte, indem er aus<br />

gut 20 Metern einen Direktschuß ins Tor<br />

pfefferte.<br />

Schon in der 4. Minute der zweiten Halbzeit<br />

erzielte Kertesz das 4:1 für die Blue Stars auf<br />

prächtigen Weitschuß, und obwohl Eberle gleich<br />

eine Minute darauf drei Mann abdribbelte und<br />

ein prächtiges Tor erzielte, gab niemand mehr<br />

etwas für die Liechtensteiner. Doch diese ließen<br />

in ihrem Kampfgeist nicht nach, und in der 39.<br />

Minute konnte Müller im Alleingang das 4:3<br />

herstellen. Was niemand mehr für möglich gehalten<br />

hätte, traf ein: in der 43. Minute konnte<br />

Feger den Gleichstand herstellen.<br />

Europacupspiel<br />

Hamburger Sportverein —<br />

Young. Boys 3:3 (1:2)<br />

Si. Die Elf des Hamburger Sportvereins, die<br />

bei ihrem Besuch in Bern groß aufgespielt hatte,<br />

konnte ihre Leistung im Retourspiel auf eigenem<br />

Boden nicht wiederholen. Weil Uwe Seeler nicht<br />

in bester Form war, zeigte sich in den Reihen der<br />

Einheimischen nervöse Stimmung. Immerhin ist<br />

den Hamburgern hoch anzurechnen, daß sie sich<br />

beim 1:3-Rückstand in der zweiten Halbzeit nicht<br />

aus der Fassung bringen ließen und einen wuchtigen<br />

Endspurt hinlegten, der ihnen ein verdientes<br />

Unentschieden sicherte. Young Boys gefielen<br />

durch ihren flotten Kampfgeist und durch ausgezeichnete<br />

Moral, die ihnen ein ehrenvolles Resultat<br />

verschaffte.<br />

Die wichtigsten Spielphasen in Kürze t<br />

1:0-Führung der Hamburger in der 5. Minute<br />

nach einem Eckball, den Stürmer verwertete.<br />

Schneiter erzielte in der 20. Minute einen Pfostenschuß<br />

und eine Minute später fiel der Ausgleich<br />

durch Bigler auf Handspenalty. Die Young<br />

Boys gingen in der 25. Minute in Front , indem<br />

Meier im Nachschuß auf einen Strafstoß Zahnds<br />

den zweiten Treffer buchte. Kurz vor der Pause<br />

wurde der HSV-Mann Stürmer verletzt. Nach<br />

dem Seitenwechsel produzierten die Berner einige<br />

gute Angriffe, die in der 52. Minute zum dritten<br />

Tor durch Schneiter führten. Eine Minute<br />

vorher hatte Eich einen Elfmeterball Dörfeis unschädlich<br />

gemacht. Ein Lattenschuß von Dehn<br />

leitete die große Hamburger Schlußoffensive ein,<br />

die Treffer durch Dörfel (Kopfball 70. Minute)<br />

und nach einem Freistoß zufolge Eigentor von<br />

Walker (86. Minute) brachte.<br />

Fußballresultate<br />

Meisterschaft Nationalliga A<br />

Basel — Servette 0:1<br />

Biel — Fribourg 5:0<br />

Chaux-de-Fonds — Zürich 6:4<br />

Grasshoppers — Young Fellows 1:1<br />

Lausanne — Luzern 2:0<br />

Winterthur — Grenchen 1:3<br />

Meisterschaft Nationalliga B<br />

Bellinzona — Sion 1:1<br />

Brühl St. Gallen — Aarau 4:2<br />

Lugano — Vevey 4:0<br />

Martigny —• Schaffhausen 0:4<br />

Thun — Bern 1:1<br />

Urania — Cantonal 5:1<br />

Yverdon — Nordstern 3:2<br />

TOTO-Gewinnkolonne<br />

2, 1, 1, x, 1, 2, x, 1, 1, 2, x, 1, 1<br />

Europacup der Meisterklub:<br />

Hamburger SV — Young Boys Bern 3:3 (1:2)<br />

Fußballmeisterschaft in England<br />

1. Division: Arsenal — Everton 3:2. Birmingham<br />

City — Leicester City 0:2. Burnley — West<br />

Ham United verschoben. Cardiff City — Manchester<br />

United 3:0. Fulham — Wolverhampton<br />

Wanderers 1:3. Manchester City — Blackpool<br />

verschoben. Newcastle United — Blackburn Rovers<br />

3:1. Nottingham Forest — Chelsea 2:1.<br />

Preston North End — Bolton Wanderers verschoben.<br />

Sheffield Wednesday — Aston Villa 1:2.<br />

West Bromwich Albion — Tottenham Hotspur<br />

1:3.<br />

Tabellenspitze: 1. Tottenham 19 Spiele, 35<br />

Punkte. 2. Sheffield Wednesday 18/2C. 3. Everton<br />

19/26. 4. Wolverhampton 19/26.<br />

2. Division: Brighton and Hove Albion — Portsmouth<br />

2:2. Bristol Rovers — Charlton Athletic<br />

3:1. Derby County — Norwich City 0:0. Ipswich<br />

Town — Huddersfield Town 4:2. Leeds United —<br />

Luton Town verschoben. Leyton Orient — Plymouth<br />

Argyle verschoben. Liverpool — Sheffield<br />

United 4:2. Middlesbrough — Lincoln City 1:1.<br />

Rotherham United — Stoke City 0:0. Scunthovpe<br />

United — Sunderland 3:3. Southampton — Swansea<br />

Town 5:0.<br />

Tabellenspitze: 1. Sheffield United 20/31. 2. Liverpool<br />

19/26. 3. Ipswich Town 19/25. 4. Southampton<br />

19/25.<br />

Rudern<br />

Der ETH-Ächter zum 10. Mal Sieger<br />

gegen die Universität !<br />

pew. In Zürich gab's einmal so etwas wie eine<br />

Tradition, als in den Jahren 1944 bis 1952 die<br />

Achter der ETH und der Uni ihre Kräfte auf<br />

der etwa 1800 m langen Strecke zwischen Fischerstube<br />

und Bauschänzli maßen. Es war fast<br />

ein «Oxford—Cambridge» in Taschenformat,<br />

wennschon bei uns niemals Tausende von Zuschauern<br />

mit höchster Spannung den Kampf verfolgten,<br />

wie dies in England der Fall ist.<br />

Nun haben sich Ruderer der verschiedensten<br />

Fakultäten wieder zusammengefunden, um die<br />

Tradition neu aufleben zu lassen. Der am Samstagnachmittag<br />

auf rauhem Wasser und bei zeitweise<br />

heftigem Westwind ausgetragene Kampf —<br />

vom Poly wiederum gewonnen —, bildete hoffentlich<br />

den Auftakt zu weiteren Taten unserer<br />

akademischen Ruderer, bei denen die Vertreter<br />

dor Uni ein ganz besonderes Kompliment verdienen<br />

, zeugt es doch von Mut und sportlicher Auffassung,<br />

gegen einen 9fachen Sieger immer wieder<br />

anzutreten. Auch die zehnte, knappe Niederlage<br />

dürfte die Uni-Burschen nicht entmutigen.<br />

Sie kämpften — erstmals in Rot, was nicht der<br />

Tradition entsprach — von Anfang bis Ende mit<br />

ungeheurer Verbissenheit und beträchtlichem stilistischem<br />

Können, ohne indessen zu verhindern,<br />

daß die einen etwas schnelleren 38er Rhythmus<br />

schlagende Crew der «Techniker* bei 500 m eine<br />

halbe Länge Vorsprund verzeichnete, den sie bis<br />

zum Stadttheater (etwa 1400 m) auf eine volle<br />

Länge ausbaute. Die etwas ausgeprägtere Härte<br />

der von Erich Schriever trainierten Sieger , bei<br />

denen Ernst Hürlimann und Hugo Göggei die bekanntesten<br />

Leute waren, schien uns für diesen<br />

Vorsprung entscheidend. Auf den letzten 300 m<br />

setzte die Uni — in deren Boot Freihofer und<br />

Frohofer kämpften, Waser und Lautner jedoch<br />

wegen Militärdienstes fehlten — zu einem begeisternden<br />

Endspurt an, bei dem sie ein gutes Drittel<br />

ihres Rückstandes wieder aufholten und die<br />

Niederlage so äußerst knapp und ehrenvoll zu<br />

gestalten wußte. Die glückstrahlenden Sieger jedoch<br />

konnten aus der Hand von Rektor Frey-<br />

Wißling den Wanderpreis für ein weiteres Jahr<br />

in Empfang nehmen. Hoffen wir, daß im nächsten<br />

Jahr nicht nur einige Freunde, Bekannte und<br />

Verwandte der Ruderer das spannende und diesmal<br />

ausgeglichene Rennen verfolgen weiden.<br />

Neuer Sieg Emanuel Plattners<br />

Erlenbacher Querfeldein<br />

Die 81 Teilnehmer klassierten sich in den Spitzenrängen<br />

wie folgt:<br />

Kat. A (21,7 km) : 1. Emanuel Plattner (Maur)<br />

55:59. 2. Arnold Hungerbühler (Saland) 56:04. 3.<br />

Walter Hauser (Möriken) 57:14. 4. Otto Furrer<br />

(Cham) 57:15. 5. Hans Straßer (Regensdorf)<br />

58:06. 6. Karl Villiger (Hittnau) 58:49. 7. Marcel<br />

Erdin (Gansingen) 59:12. 8. Edwin Bieter (Aadorf<br />

) 59:30. 9. Edwin Leuthart (Küsnacht)<br />

1:00:27. 10. Arthur Haßmann (Hittnau) 1:00:38.<br />

Kat. B (15,6 km) : 1. Franz Frei (Ehrendingen)<br />

41:57. 2. Josef Gander (Cham) 41:58. 3. Fritz<br />

Frank (Pfaffnau) 42:12. 4. Fritz Caderas (Erlenbach)<br />

42:27. 5. Martin Bücheier (Wil SG)<br />

43:00. 6. Roland Guggenbühl (Cham) 43:16.


Dornenvoller Weg<br />

zum Leichtathletik-Fachverband<br />

Außerordentliche Delegicrtenv<br />

Am Sonntag fand die in den schweizerischen<br />

Leichtathletikkreisen mit einiger Spannung erwartete<br />

außerordentliche Delegiertenversammlung<br />

des SALV (Schweizerischer Amateur-Leichtathletik-Verband)<br />

statt. Verbandspräsident Dr.<br />

O. Zvnner konnte die Vertreter von 41 Vereinen,<br />

die 230 Stimmen vertraten, begrüßen. Wie unsere<br />

Leser wissen , hatten sich die Delegierten über die<br />

Wahl eines neuen Vororts und<br />

vor allem über das Verhältnis zu den anderen,<br />

Leichtathletik treibenden Verbänden zu<br />

äußern.<br />

Besonders große Reibungen gab es immer mit<br />

dem ELAV (Eidgenössischer Leichathletikverband),<br />

der dem mächtigen ETV (Eidgenössischer<br />

Turnverein) angehört. Die Delegierten mußten<br />

darüber beschließen, ob der Arbeitsgemeinschafts,<br />

vertrag mit dem ELAV zu künden sei. Der SALV<br />

ist Mitglied des Internationalen Amateur-Leichtathletik-Verbandes<br />

(IAAF) und damit allein zur<br />

Durchführung von nationalen uncl internationalen<br />

Veranstaltungen berechtigt.<br />

Wie nun in Bern erneut deutlich festgestellt<br />

wurde,<br />

hat sich In der schweizerischen Leichtathletik<br />

das Kräfteverhältnis entscheidend verändert.<br />

Heute stellt der ELAV die Mehrheit der schweizerischen<br />

Spitzenkönner. In der Interverbandskommission<br />

für Leichtathletik (IKL) sind beide<br />

Verbände gleichberechtigt. Schon daraus ergeben<br />

sich Schwierigkeiten. Dazu kommt aber , daß der<br />

ELAV einem Verband angehört, der Leichtathletik<br />

nur nebenbei betreibt und zudem auf bestimmten<br />

ideologischen Grundlagen beruht.<br />

An der Delegiertenversammiung in Bern wurde<br />

im allgemeinen sachlich diskutiert, insbesondere<br />

was den Vorschlag der Verbandsleitung zu einem<br />

gesamtschweizerischen Verband betrifft. Gerade<br />

im Hinblick auf das heutige .Stärkeverhältnis<br />

wurde gefordert, Auseinandersetzungen mit dem<br />

ELAV sachlich zu führen und in einem neuen<br />

Fächverband darauf zu verzichten, die Vertreter<br />

der anderen Verbände zu diskriminieren. Den Delegierten<br />

wurde<br />

ein Vorschlag für einen Einheitsfachverband<br />

für Leichtathletik vorgelegt, der als Diskussionsgrundlage<br />

dienen soll.<br />

Nicht gefallen hat uns daran allerdings, daß dem<br />

SALV unbedingt das Uebergewicbt eingeräumt<br />

werden soll. Verschiedene Votanten haben dies<br />

auch entsprechend angeprangert. Offenbar sind<br />

sich gewisse Leute über das Stärkeverhältnis in<br />

der Leichtathletik noch nicht klar.<br />

Mit großer Mehrheit wurde dann beschlossen,<br />

dem Vorschlage des Verbandspräsidenten zu folgen<br />

und den Arbeitsgemeinschaftsvertrag mit<br />

dem ELAV vorläufig nicht zu künden. Der SALV<br />

wird nun durch eine Spezialkommission einen<br />

rsammlung des SALV in Bern<br />

Vorschlag für einen Einheitsfachverband für<br />

Leichtathletik ausarbeiten und sämtlichen Verbänden,<br />

die Leichtathletik treiben, vorlegen. Die<br />

Schwierigkeiten sind allerdings nicht gering.<br />

Der SALV muß vor allem darauf verzichten,<br />

sieh eine Vormachtsstellung vorzubehalten. Ein<br />

neuer Verband hat nur auf absolut demokratischer<br />

Grundlage Aussicht, jemals ernst genommen<br />

zu werden.<br />

Dies müssen sich allerdings auch die Heißsporne<br />

im andern Lager hinter die Ohren schreiben.<br />

Sollten die Verhandlungen scheitern und keine<br />

Vierter Sieg des Zürcher SC<br />

-al. Die neunte Auflage dieses Eishockeyturniers<br />

im Hallenstadion ergab den vierten Gewinn<br />

des ZSC, der sich die Trophäe sehr hart und mit<br />

dem Einsatz der größtmöglichen Spielcrzahl erringen<br />

mußte. Seinem Kantersieg am ersten Turniertag<br />

folgte ein ungemein schwerer Gang im<br />

Final gegen den Landesmeister HC Davos, der<br />

lange Zeit die Oberhand zu behalten schien, bis<br />

er richtig auf die Knie gezwungen wurde, und<br />

zwar durch den Einsatz von drei Sturmreihen,<br />

die zusammen das enorme Tempo besser durchstanden<br />

als die Bündner. Mit dem ZSC hat die<br />

ausgeglichenste Mannschaft den Sieg errungen.<br />

Im letzten Jahre behielten die Bündner die Oberhand,<br />

während sie sich diesmal einem stärkeren<br />

Gegner beugen mußten. Sie machten aber trotz<br />

zweiter Spielerabgänge einen ausgezeichneten<br />

Eindruck , besonders was die Kampfmoral und<br />

den Einsatz anbetrifft, uncl sie haben in Bassäni<br />

den momentan wohl stärksten Torhüter unseres<br />

Landes. Er spielte wohl nicht fehlerlos und darf<br />

sich ruhig einige Mätzchen und Posen für die<br />

Galerie abgewöhnen. Die Feldspieler sind konditioneil<br />

noch nicht auf der Höhe, werden aber<br />

auch für die neue Meisterschaftssaison wieder zu<br />

beachten sein. — Im HC Servette lernte man ein<br />

Team kennen, das neben vielen Licht- auch<br />

Schattenseiten aufzuweisen hatte. Es hinterließ<br />

am ersten Turniertag einen matten Eindruck,<br />

vermochte aber dann dem mehrfachen Meister<br />

von Oesterreich , dem EV Innsbruck, deutlich das<br />

Nachsehen zu geben. Von den Tirolern konnten<br />

wir in bezug auf Eishockeyfinessen wirklich<br />

nichts lernen.<br />

Zu bedauern ist der unschöne Ausgang des<br />

Turniers: Im Finalspicl kam es wenige Minuten<br />

vor Schluß zu einer unsportlichen Schlägerei unter<br />

den Spielern , die sicher noch ein Nachspiel<br />

Einigung zustande kommen, dann wird dem<br />

SALV nichts anderes übrig bleiben, als den IKL-<br />

Vertrag mit dem ELAV zu kündigen und sich<br />

selbst als Einheitsfachverband zu erklären. Darin<br />

waren sich die Delegierten völlig einig. Wir<br />

hoffen nun, daß es nicht so weit kommen muß.<br />

In vielen Ländern hatte es die gleichen Schwierigkeiten<br />

gegeben , und doch fand man sich zuletzt<br />

in einem Verband zusammen, auch wenn<br />

sich dieser aus einer Vielzahl von Unterverbänden<br />

zusammensetzte.<br />

im Precisa-Eishockeyfcurnier<br />

Warum- sollten wir Schweizer diesen Weg nicnt<br />

finden können?<br />

Mit Recht wurde an der Delegiertenversammlung<br />

in Bern darauf hingewiesen, daß man an den<br />

Athleten denken müsse. Wie auch die Zukunft<br />

aussieht, die SALV-Behörden versprachen jedem<br />

Sportler, daß er Leichtathletik treiben darf , ungeachtet<br />

seiner Verbandszugehörigkeit. Er muß<br />

nur die Lizenz des dazu zuständigen Verbandes<br />

lösen.<br />

haben wird, und nach Spielende gab es noch Unfälle<br />

unter den Zuschauern und Verletzungen,<br />

von Glassplittern herrührend.<br />

Um den 3. Platz:<br />

Servette Genf — EV Innsbruck 9:4:<br />

(4:2, 4:0, 1:2)<br />

-al. Nach den Leistungen vom Vortage waren<br />

die Innsbrucker leicht favorisiert, aber diese Vorschußlorbeeren<br />

wurden von ihnen in keiner Weise<br />

gerechtfertigt. Sie-spielten derart unkonzentriert<br />

und lendenlahm, daß auch eine weniger gute<br />

Leistung der Genfer zum Siege genügt hätte. Servette<br />

spielte im gleichen Maße frischer, angriffiger<br />

und auch präziser. Wir können uns nicht erklären,<br />

wieso eine Mannschaft von einem Tag<br />

zum andern in ein derartiges Formtief geraten<br />

kann. Sie hatte wieder zwei Kanadier in ihren<br />

Reihen, die sich aber nicht sonderlich Mühe gaben<br />

und selbst gegen die zweite Sturmreihe der<br />

Genfer, die auch keine großen Stricke zerriß,<br />

nicht reüssieren konnte. Da die gegnerischen<br />

Flügel durch die Innsbrucker nie gedeckt wurden,<br />

konnten die Genfer ihr Spiel aufbauen und anderseits<br />

zur Verstärkung ihrer Abwehr immer<br />

wieder zurücklaufen, denn die Tiroler erinnerten<br />

sich nur selten an die Möglichkeit eines Steilpasses<br />

und versuchten es mit Sololäufen vom<br />

Tor aus. So lief den Servettiens das Spiel bedeutend<br />

besser als am Vortage und vorab ihre erste<br />

Sturmlinie kam manchmal ausgezeichnet zur Geltung,<br />

obschon für Sprecher diesmal Schneeberger<br />

am rechten Flügel stürmte. Dafür verstanden<br />

sich Zamick und Naef sehr gut und steuerten<br />

auch mit je drei Treffern den Löwenanteil zum<br />

Siege bei. Damit hat Servette seine Einladung<br />

zur Teilnahme gerechtfertigt. Das Spiel war eine<br />

Demonstration für die Richtigkeit des gegenwärtigen<br />

Verbots der Mitwirkung kanadischer Eishockeyspieler<br />

an der Meisterschaft. Dies jenen<br />

ins Stammbuch, die wieder mit einer Aenderung<br />

des Spielerstatuts ab 1961 liebäugeln!<br />

Das Finalspiel um den Turniersieg<br />

Zürcher SC — HC Davos 6:4 (0:1, 3:3, 3:0)<br />

war entschieden der Höhepunkt. Zwei populäre<br />

Mannschaften traten sich , die schon oft die Klingen<br />

gekreuzt hatten, und die zu den besten<br />

unseres Landes zählen. Die Paarung hat bewirkt,<br />

daß über 5000 Zuschauer gekommen waren. Die<br />

Antwort um den Sieg fiel zugunsten der Zürcher<br />

aus, wobei wir gleich hinzufügen wollen, daß ihr<br />

Sieg verdient ist, aber sehr hart errungen werden<br />

mußte und nur dank der größeren Anzahl von<br />

Spielern zustande kam. Während die Davoser<br />

mit vier Backs und zwei Stürmen operierten und<br />

abwechslungsweise noch einen Reservespieler einsetzten,<br />

total also ein Kader von 12 Spielern ,<br />

waren es beim ZSC 15 Spieler, was bedeutet, daß<br />

sie mit fünf Backs und drei Sturmreihen antraten;<br />

sie setzten auch ihre Wartespieler Messerli<br />

und Parolini ein. Die Davoser, welche das Föhnwetter<br />

und die Hallenluft nicht gut vertragen,<br />

haben ihre Haut so teuer als möglich verkauft<br />

und waren anfänglich ihrem Gegner eher überlegen,<br />

was in einem Vorsprung von zwei Toren<br />

zum Ausdruck kam. Ausgezeichnet war die Aktion<br />

, wo Berry im Nachschuß über den gestürzten<br />

Hüter hinweg die Scheibe ins Netz liftete. Auf<br />

komische Art wurde der Vorsprung vergrößert.<br />

Mit einem weiten Paß ging der Benjamin des<br />

Teams, Equilino, davon, wurde eingeholt und<br />

konnte nur noch einen schwachen Schuß Richtung<br />

Tor abgeben. Heinzer wollte die Scheibe nach<br />

vorne spielen , schoß unglücklich seinen Verteidiger<br />

Henzmann an, von dessen Bein der tückische<br />

Puck langsam über die Linie des verlassenen<br />

Tores rutschte. Das war aber dem ZSC nun doch<br />

zuviel, und er verdoppelte die Anstrengungen.<br />

Einen schönen Paß von Parolini übernahm Wespi<br />

direkt, und gegen dieses Geschoß war selbst der<br />

treffliche Bassani machtlos. Schon jetzt machte<br />

sich ein zeitweiser Luftmangel bei den Davoser<br />

Spielern bemerkbar, was sie durch rascheres Auswechseln<br />

wettmachen wollten. Als Schläpfer<br />

überlegt, den Ausgleich erzielt hatte, bäumte sich<br />

der Kampfgeist der Davoser nochmals mächtig<br />

auf , und es gelang ihnen, innert kurzer Zeit den<br />

Zwei-Tore-Vorsprung durch Sprecher und Ruffner<br />

wieder herzustellen. Sie wollten ihn in die<br />

zweite Pause retten , als den Zürchern vier Sekunden<br />

vor dem Drittelwechsel das Anschlußtor<br />

gelang. Schubiger lief am Flügel durch , wobei<br />

Berry zu wenig energisch eingriff (Ermüdungserscheinungen!)<br />

, und den genauen Paß verwandelte<br />

Harry prächtig. Im Schlußdrittol vormochte Davos<br />

aus einem Ausschluß von Ehrensperger nichts<br />

zu profitieren , und als Pappa den durchbrechenden<br />

Messerl i foulte, aber die neue Vorteilregel<br />

angewendet, wurde, erzielte der ZSC den Ausgleich,<br />

worauf Harry im Nachschuß seine Farben<br />

in Führung brachte und Peter mit Hinterhaltschuß<br />

den Sieg sicherstellte.<br />

Klassement: 1. Zürcher SC. 2. HC Davos. 3.<br />

Servette Genf. 4. EV Innsbruck.<br />

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Handelsschule Freudenberg:<br />

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Angaben über die Aufnahmeprüfung<br />

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Oberrealschule 50 Rp., für die Handelsschule<br />

60 Rp. zu entrichten sind.<br />

Anmcldeschluß: 14. Januar 1961<br />

Orientierungsvorträge<br />

für die Eltern<br />

Literatur- und llonlgymnasium: Mittwoch<br />

, den 14. Dezember 1960, 20<br />

Uhr, In der Aula des Gottfrled-<br />

Keller-Schulhauses, Mlnervastr. 14,<br />

Zürich 32.<br />

Gymnasium Fröndenberg: Donnerstag,<br />

den 15. Dezember 1960, 20 Uhr, Im<br />

Klrehgemeindeluius Enge Bederstr,<br />

Nr. 25.<br />

OberrealdChuIc: Freitag, den 16. Dezember<br />

1960, 20 Uhr, In der Aula<br />

des Gottfrled-Keller-Schulhauses,<br />

Minervastraße 14, Zürich 32.<br />

Handelsschule: Dienstag, den 13. Dezember<br />

1960, '20 Uhr, in der Halle<br />

der Handelsschule Freudenberg,<br />

Stelnentlschstraße 10, Zürich 2.<br />

Weitere Auskünfte erteilen die jetzigen<br />

Lehrer dor Schüler und die Rektorate<br />

der Kantonsschulabtellungen.<br />

Die Rektorate erteilen auch Auskunft<br />

über die neuerdings erweiterten Möglichkeiten<br />

für Studienunterstützung.<br />

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vor Beginn der Kurse rechtzeitig bekanntgegeben.<br />

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Die Bevölkerung der Stadt Zürich wird zum Besuche dieser Kurse freundlich<br />

eingeladen. Die dabei erworbenen Kenntnisse nützen nicht nur Im<br />

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und die 3 Hermos<br />

Komische Recknummor<br />

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Donnerstag, 1. Dezember, 20.15 Uhr<br />

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(ohno zusätzlichen Eintritt) 1| "W^"' B\wAlw\ JSmä_W': '/ : j " : * -jJ*\


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Komplett mit «elektrischem Stuhl»<br />

Amerikas erstes Polizeimuseum eröffnet<br />

In Port Charlotte, etwa 50 1cm südöstlich<br />

der Stadt Sarasota (Florida)<br />

gelegen, wurde dieser Tage das erste<br />

amerikanische Polizei-Museum eröffnet;<br />

es ist — als «Police Hall of<br />

Harne» — dem Andenken aller Polizisten<br />

gewidmet, die in Ausübung ihres<br />

Dienstes ihr Leben ließen. Die Einweihung<br />

des Museums, dessen Herstellung<br />

— ein Glas- und Ziegelbau —<br />

75 000 Dollar kostete, fand am «Tag<br />

der Gesetz-Ausübung» statt, der nicht<br />

nur in Florida, sondern in vierzehn anderen<br />

Staaten begangen wird. An der<br />

Zusammenstellung der Schaustücke<br />

des Museums haben sich das Federal<br />

Bureau of Invesigation (FBI ) und<br />

zahlreiche amerikanische Polizeiämter<br />

beteiligt; die Sammlungen enthalten<br />

eine Reihe historischer und moderner<br />

Apparaturen und Vorrichtungen, die<br />

zur Aufdeckung von Verbrechen aller<br />

Art dienten, darunter verschiedene<br />

Modelle der «Lügen-Detektors» und<br />

der «Trunkenheit-Meters» (mit denen<br />

die Polizei in manchen Staaten den<br />

«geistigen Gehalt» alkoholisierter<br />

Kraftwagenlenker mißt) .<br />

-K<br />

Als Museumsführer und -aufsichtsorgane<br />

versehen ausnahmslos pensionierte<br />

Wachbeamte Dienst. Bereits in<br />

den ersten Tagen konnte ein starker<br />

Besuch verzeichnet werden: das<br />

größte Interesse haben eine komplette<br />

Nächtlicher Brandausbruch<br />

im Altersasyl<br />

Basal , (em) Kurz nach zwei Uhr<br />

früh in der Nacht zum Samstag wurde<br />

in Frenkendorf bei Pratteln im Kanton<br />

Baselland durch Großalarm die<br />

Feuerwehr mobilisiert. Im Erdgeschoß<br />

einer vormaligen Mädehenerziehungsanstalt,<br />

die gegenwärtig in ein Männerasyl<br />

umgewandelt wird, war aus<br />

vorerst rätselhaften Gründen ein<br />

Brand ausgebrochen, der das ganze<br />

Gebäude einzuäschern drohte. Als die<br />

Feuerwehr an Ort und Stelle erschien ,<br />

schlugen meterhohe Flammen bereits<br />

aus dem Dachgebälk hervor. Die im<br />

Schlaf überraschten Hausbewohner,<br />

der Verwalter mit, seiner Familie und<br />

der momentan einzige Insasse des<br />

/AjA<br />

StandesWufer Josef Lussi<br />

feierte im Rathaus Stans in erstaunlicher<br />

Rüstigkeit seinen 80. Geburtstag, und<br />

nächstes Jahr hofft er, zum 40. Mal dem<br />

Landsgemeindezug voranzuscheiten. Als<br />

noch aktiver Weibel bei den Räten und<br />

Gerichten dürfte der Jubilar der älteste<br />

Staatsfunktionär der Schweiz sein.<br />

Asyls, ein alter, schwerhöriger Mann,<br />

konnten noch unverletzt über eine<br />

Leiter aus dem brennenden Bau herausgeholt<br />

werden. Mit Hilfe einer zufällig<br />

zur Demobilmaehung im Dorf<br />

stationierten Basler Füsilierkompagnie<br />

ist es darauf der Feuerwehr gelungen ,<br />

den größeren Teil des weitläufigen<br />

Hauses vor dem Untergang zu bewahren.<br />

Von den Fachleuten wurde inzwischen<br />

festgestellt , daß der Ausbruch<br />

des Feuers von einem überhitzten Ka-<br />

w<br />

gen usw. auf und wird, ebenso wie das<br />

Material neuerer Art, weitere Objekte<br />

erhalten, bis größtmögliche Vervollständigung<br />

erreicht sein wird; Rundund<br />

Bildfunkapparate, wie sie im Polizeidienst<br />

verwendet werden, Hubschrauber,<br />

die in verschiedenen Städten<br />

der Hafenpolizei dienen, sowie alle<br />

der Verkehrsregelung zustehenden Behelfe<br />

sollen hier ausgestellt werden.<br />

Drei europäische Staaten, nämlich<br />

England, Oesterreich und Schweden,<br />

haben sich bereits mit interessanten<br />

Sonderschauen polizeilichen Equipments<br />

und Dienstuniformstücken eingefunden,<br />

und es wird angenommen,<br />

daß das Museum im Laufe der Zeit internationalen<br />

Charakter annehmen<br />

uncl als Universal-Polizeimuseum gelten<br />

wird.<br />

Immerhin gereicht es Automobilisten,<br />

die durch das freundliche Städtchen<br />

kommen, zum Trost, nette Wegweiser<br />

entlang der Hauptstraße vorzufinden,<br />

die ihnen ankünden, wie man<br />

zum Polizei-Museum gelangt. Für<br />

«wirkliche» Uebeltäter gibt es ein Gefängnis<br />

in Port Charlotte — aber dieses<br />

ist am andern Ende der Stadt und<br />

Ii'alsclKjeldsammlung und eine getreue kann '«>"" außerdem auueraem nicht ment von jedermann jcucisuasus<br />

Nachbildung eines elektrischen Stuh- besucht werden... R. B.<br />

les, an den sich solche, die das «Gru- _____^^____________________<br />

sein lernen» wollen, «anschrauben»<br />

Herzinfarkt und mußte nach dem Be-<br />

richt des Arztes sofort hospitalisiert<br />

werden. Da der Patient nur liegend<br />

transportiert werden konnte und keine<br />

Straßenverbindung zu diesem Weiler<br />

beslehti wurde ti ie Rettungsflugwacht<br />

a]armiert| die den Mann in Begleitung<br />

des Arz1es mit einem Helikopter ab-<br />

holte und ins Spital nach Locarno<br />

überflog,<br />

lassen können, hervorgerufen. Namentiich<br />

Frauen studieren das reich assortierte<br />

Lager gefälschter Banknoten<br />

und Münzen, und bestürmen das Personal<br />

rn^t Fragen, wie sie Falschgeld<br />

rasch und sicher «erkennen» könnten.<br />

Auf dem elektrischen Stuhl ruht ein<br />

Zettel mit dem Vermerk: «Verbrechen<br />

macht sich nicht bezahlt» — was aber<br />

viele Besucher nicht, davon abhält, sich<br />

probeweise darauf zu setzen und sich<br />

an Armen und Beinen «anschnallen»<br />

zu lassen. Das elektrische Schallbrett<br />

Bei Arbeitsunfall verblutet<br />

ist zur Vervollständigung der Szene , , _ „ ... , .<br />

ebenfalls vorhanden, aber aus Sicher- , ^ < aß)<br />

h .<br />

In Seo + " B S "2<br />

heitsgründen besteht keine drahtliche M^^ÄÄÄ<br />

Verbindung mit der Hinrichtungs-<br />

Schlatter anläßlich der Reparatur<br />

b<br />

(ii H<br />

eines Autos tödlich. Beim Konlrollie-<br />

^<br />

M<br />

ren des Motors löste sich ein Bestandteil<br />

uncl traf den Mechaniker am Hals,<br />

so d<br />

Man darf nach Belieben in diesem f $* ® :*S **£Ü "^' v^<br />

Museum Bilder knipsen , darunter Auf- Wurde. Trotz des sofort gen Versuchs,<br />

nahmen selten gesehener polizeilicher<br />

dem Verunglückten ärztlich be zuste-<br />

Verleidigungswaffen, Füllfedern, die<br />

hen verblutete Schlatter nach kurze<br />

nicht mit Tinte, sondern mit Tränen-<br />

Zeli- hinterlaßt eine Familie mit<br />

£.<br />

gas gefüllt sind , Uniformen usw. Die sechs K-maern -<br />

Sammlungen enthalten auch eine<br />

Reihe beschlagnahmter Narkotika und Pflichtvergessene Soldaten<br />

Mordwaffen, die aber füglich unter _ , , , . _. TM,',M«m.„ö«tnh+<br />

Schloß und Riegel verwahrt sind. Die w^Ä'Ä^SfflESfvS<br />

Abteilung «Polizeiliche Ausrüstung» "f. das . .; - ' .-- ': :


Anhaltende amerikanische Goldverluste<br />

Wie die Federal Reserve Bank mitteilte, sind die Goldreserven der Vereinigten Staaten<br />

unter den Stand von 18 Mrd. gesunken. In der Woche vor dem 23. November sind 20 Mill.<br />

Dollar aus den Reserven abgeflossen, wodurch diese auf den Stand von 17 986 Mill. sanken.<br />

Die Goldverluste der USA seit Beginn des Jahres beziffern sich auf 1470 Mill. Dollar und<br />

überschreiten damit bei weitem die Summe von 1078 Mill. für das ganze Jahr 1959. Seit<br />

1940 standen die Goldreserven der Vereinigten Staaten, die damals in ständigem Ansteigen<br />

begriffen waren, auf mehr als 18 Mrd. Dollar.<br />

tob. Der weitere Abfluß von Goldreserven aus<br />

den Vereinigten Staaten wird den Gerüchten um<br />

eine Erhöhung des Goldpreises, also einer Abwertung<br />

des Dollars gegenüber dem Gold, einmal<br />

mehr Auftrieb geben. Eine derartige Dollarabwertung<br />

hat aber nur dann einen Sinn, wenn das<br />

amerikanische Preisniveau tatsächlich überhöht<br />

ist, und wenn die andern Länder nicht ebenfalls<br />

abwerten. Die Zunahme der amerikanischen Exporte<br />

zeigt jedoch , daß die Goldverluste, also die<br />

passive Zahlungsbilanz, nicht auf überhöhte Inlandpreise<br />

zurückgeführt werden können.<br />

Die Dollarabwertung hätte nur zur Folge, daß<br />

die Vereinigten Staaten die Geldverluste länger<br />

aushalten könnten.<br />

Der Prestigeverlust wäre sicher größer als die<br />

sehr kurzfristigen (und fragwürdigen) Vorteile.<br />

Das Ausland wäre dann nicht mehr bereit , länger<br />

Dollar als Währungsreserven zu halten : Die Liquidierung<br />

dieser Dollarreserven würde<br />

nur zu weiteren Goldverlusten<br />

führen. Zudem wäre dann das ganze Weltwährungssystem<br />

zu ändern. Als Folge würden die an<br />

Währungsreserven armen Länder noch ärmer,<br />

und die reichen noch reicher.<br />

Die Dollarfrage Ist nur durch eine enge Internationale<br />

Zusammenarbeit zu lösen,<br />

Die Dollardiskriminierung der europäischen Länder<br />

muß aufgehoben werden, um die amerikanischen<br />

Ausfuhren weiter zu steigern. Zudem muß<br />

eine bessere Verteilung der Lasten der Entwicklungshilfe<br />

und der Verteidigung in der NATO erfolgen.<br />

Aus diesen Gründen erfolgte ja auch der<br />

Besuch von Schatzminister Anderson und Staatssekretär<br />

Dillon in Bonn, der allerdings, wie unsere<br />

Leser wissen, erfolglos verlaufen war. Immerhin<br />

ist heute die deutsche Bundesrepublik bereit,<br />

wenigstens in der Hilfe an die unterentwikkelten<br />

Länder kräftiger als bisher mitzuhelfen.<br />

Das unterschiedliche Zinsniveau zwischen den<br />

Vereinigten Staaten und Europa hat natürlich<br />

zu den Goldverlusten der letzten Zelt mit beigetragen.<br />

Diese Unterschiede Im Zinsniveau beruhen allerdings<br />

auf der andersartigen Internen Konjunkturlage.<br />

Wohl haben die Briten und Deutschen ihre Diskontsätze<br />

etwas gesenkt. Ganz lassen sich diese<br />

Unterschiede jedoch nicht ausgleichen. Die Amerikaner<br />

treiben heute im Gegenteil eine Politik<br />

des billigen Kredits und erweitern den Kreditspielraum<br />

der Banken, um die stagnierende Wirtschaftstätigkeit<br />

anzukurbeln. In Europa hingegen<br />

bestehen immer noch Inflationsgefahren.<br />

Die Dollarfrage ist also nach wie vor schwierig.<br />

Den amerikanischen Goldreserven von weniger<br />

als 18 Mrd. Dollar stehen kurzfristige Verbindlichkeiten<br />

im Ausland von gut 21 Mrd. Dollar<br />

gegenüber. Die kurzfristigen Guthaben der<br />

Vereinigten Staaten betragen hingegen kaum<br />

mehr als 3 Mrd. Dollar. Da durch die Notendekkungsvorschriften<br />

der USA etwa 12 Mrdi Dollar<br />

intern gebunden sind, stehen die verfügbaren<br />

Währungsreserven zu den Verbindlichkeiten kurzfristig<br />

im Verhältnis von etwa 9 Mrd. Dollar zu<br />

21 Mrd. Dollar. Dramatisch ist dies nicht, haben<br />

doch die meisten Länder viel schlechtere Liquiditätsverhältnisse.<br />

New York. (J. M.) Der Beschluß Präsident<br />

Eisenhowers, den Goldabfluß aus Amerika durch<br />

einen Abstrich von einer Milliarde Dollar in den<br />

Auslandsausgaben der Vereinigten Staaten aufzuhalten,<br />

ist im amerikanischen Publikum im<br />

allgemeinen gut aufgenommen worden, zumal<br />

der Abstrich weder am Programm der Wirtschaftshilfe<br />

noch an demjenigen der Militärausgaben<br />

für nichtkommunistische Nationen vorgenommen<br />

werden soll.<br />

Vom 1. Januar an sollen von den 486 000 Familienangehörigen,<br />

die mit dem amerikanischen<br />

Zivil- und Militärpersonal im Auslande stationiert<br />

sind, 285 000 zurückgebracht werden.<br />

Dann soll auch die bisherige Politik der amerikanischen<br />

Regierung, die für den Unterhalt des<br />

amerikanischen Militär- und Zivilpersonals erforzuvörkommend<br />

3ü/"i/.fe<br />

Chem. Kleiderreinigung<br />

41 26 26<br />

derlichen Material- und Lebensmitteleinkäufe soweit<br />

wie möglich im Auslande selbst zu tätigen,<br />

in dem Sinne geändert werden, daß von nun anweniger<br />

im Auslande und dafür mehr in den Vereinigten<br />

Staaten gekauft werden soll. Das würde<br />

erstens die einheimische Wirtschaft beleben und<br />

zweitens die Ausgaben im Auslande, also den<br />

Dollarabfluß, reduzieren.<br />

Man fragt sich jedoch in Finanzkreisen (mit<br />

Recht. Die Red.), ob diese Maßnahmen allein genügen<br />

werden, denn das Defizit in der Zahlungsbilanz<br />

beträgt jährlich über 3 Mrd. Dollar. Die<br />

Vereinigten Staaten geben<br />

jährlich rund 4 Milliarden Dollar für Auslandshilfe<br />

aus.<br />

Daneben fließt privates Investitionskapital in<br />

Höhe von 2,5 Mrd. Dollar jährlich ins Ausland.<br />

Der drittgrößte Ausgabehposten ist der amerikanische<br />

Touristenverkehr. AmeHkanische Touristen<br />

haben im letzten Jahre rund 2 Mrd. Dollar<br />

im Auslande ausgegeben.<br />

Wie aus zuständiger Quelle verlautet, hält die<br />

Die Krise der englischen Autoproduktion<br />

Dennoch herrscht zuversichtliche Stimmung<br />

London. (H. T.) Die britische Automobilindustrie,<br />

die vor wenigen Monaten noch ein Bild<br />

blühender Hochkonjunktur bot , leidet heute unter<br />

Absatzstockungen. Tausende von Arbeitern<br />

wurden dieser Tage entlassen oder auf Kurzarbeit<br />

gesetzt , Hunderte von Bestandteilfirmen<br />

leiden unter den ausbleibenden Aufträgen. In<br />

Coventry und Birmingham, wo die gut verdienenden<br />

Arbeiter der Automobilfabriken gute Kunden<br />

für Läden und Wirtshäuser waren, macht<br />

sich der<br />

gewaltige Lohnausfall<br />

schmerzlich geltend. Viele Leute bleiben mit<br />

ihren Ratenzahlungen für Möbel, Fernsehapparat ,<br />

Eisschrank, Automobil im Rückstand.<br />

Der Export, der eine zeltlang stark angeschwollen<br />

war, ist zurückgegangen, zuerst in<br />

Amerika, dann in der Übrigen Welt.<br />

Das dritte Viertel dieses Jahres zeitigte 60 Pro-,<br />

zeht weniger Automobile:kpoft*%fic.lT'*«t#»'VeW<br />

einigten Staaten , als die gleiche Zeit des Vorjahres.<br />

Die Gesamtexjporte gingen um elJS 'Prd-v<br />

zent zurück. Hingegen hielt ein guter Inlandabsatz<br />

an. Die neuen Registrierungen gingen in den<br />

ersten drei Vierteln dieses Jahres gegenüber 1959<br />

um 43 Prozent hinauf! Nach und nach geht der<br />

Verkauf zurück. Das saisonmftßige Nachlassen<br />

der Verkäufe im Winter macht sich jetzt geltend,<br />

wobei allerdings gewisse besonders erfolgreiche<br />

Kleinwagenmodelle immer noch sehr gefragt<br />

sind.<br />

Bei den betroffenen Gewerkschaften meldet<br />

sich jetzt die Forderung, daß die Regierung die<br />

im April erlassene Einschränkung des Abzahlungsgeschäftes<br />

aufheben sollte.<br />

Die Regierung ist aber der Meinung, daß die<br />

Automobilindustrie sich auf den Exportmärkten<br />

stärker anstrengen muß. Die enttäuschende Entwicklung<br />

der Handelsbilanz gibt keinen Anlaß<br />

für eine Lockerung der Kreditrestriktion. Auch<br />

die Direktoren der Automobilfabriken sind gegenüber<br />

dem Verlangen nach einer Befreiung des<br />

Abzahlungsgeschäfts zurückhaltend, da sie sich<br />

davon nicht viel versprechen.<br />

Eine große Frage<br />

stellt nun das gewaltige Expansionsprogramm,<br />

das die britische Automobilindustrie heute noch<br />

plant. Etwa 3,6 Milliarden Franken sollen für<br />

den Bau von Werken ausgegeben werden, die<br />

eine Verdoppelung der Automobilproduktion erzielen<br />

würden. Notstandsgebiete mit Arbeitslosigkeit,<br />

wie Schottland, die Gegend um Liverpool,<br />

Wales, wohin die Regierung die Automobilfabriken<br />

durch Ueberredung, Druck (Fabrikbauten<br />

sind bewilligungspflichtig) und billige Kredite<br />

zu ziehen sucht, sollten von diesem Expan-<br />

Gsbremster Auftrieb<br />

Frankfurt. (UPI) Die deutschen Wäf vnmgsreserven<br />

haben jetzt erstmals seit der Woche<br />

zum 29. Februar dieses Jahres abgenommen. Wie<br />

aus dem neuesten Wochenausweis der deutschen<br />

Bundesbank hervorgeht, ist der Bestand der Bundesbank<br />

an Gold und frei verwendbaren Devisen<br />

in der Woche zum 15. November um 76 Millionen<br />

auf 27,33 Milliarden DM zurückgegangen. In der<br />

gleichen Vorjahreswoche waren diese Reserven<br />

um 150 Millionen auf 17,39 Milliarden DM gestiegen.<br />

Der Rückgang wird in Frankfurter Fachkreisen<br />

auf das Abklingen der Spekulation zugunsten<br />

der DM und gegen den Dollar zurückgeführt.<br />

Außerdem dürften gegenwärtig erhöht»<br />

Einfuhren auf die deutsche Zahhmgsbilcm» einwirken.<br />

Das Abklingen dieser Spekulation zeigt<br />

sich gegenwärtig auch an den Wertpapierbörsen,<br />

wo leichte Auslandsabgaben seit Tagen einen<br />

Druck auf die Kurse ausgeübt haben. Der Bargeldumlauf<br />

sank in der zweiten Novemberwoche<br />

um 0,56 auf 19.93 Milliarden DM.<br />

Gründe des deutschen Aktienbooms<br />

Köln. (Co) Nach den Ermittlungen des westdeutschen<br />

Industrieinstitutes haben ausländische<br />

Investoren ihr Portefeuille in westdeutschen Di-<br />

Regierung eine weitere Maßnahme in Reserve,<br />

nämlich die substantielle Reduktion des Maidmalbetragm<br />

der zollfreien Einfuhr, die jedem in den<br />

Vereinigten Staaten niedergelassenen Touristen,<br />

der von einem Auslandsaufenthalt zurückkehrt,<br />

gewährt wird. Er beträgt gegenwärtig 500 Dollar.<br />

Eine Herabsetzung desselben würde die amerikanischeh<br />

Touristen veranlassen, weniger Geld<br />

im Auslande auszugeben. Die Konzession von 500<br />

Dollar war seinerzeit mit der Absicht eingeführt<br />

worden, die amerikanischen Touristen zu veranlassen,<br />

mehr Geld im Auslande auszugeben und<br />

dadurch die Dollarreserven des Auslandes zu erhöhen.<br />

Eine weitere Maßnahme wäre' theoretisch<br />

die Beschränkung der Geldsumme, die die Touristen<br />

im Auslande ausgeben dürfen, aber sie ist<br />

so extrem (und mit amerikanischen Gewohnheiten<br />

unvereinbar. Die Red.), daß sie! vorläufig<br />

nicht einmal In Erwägung gezogen worden ist<br />

und kaum jemals erlassen werden dürfte.<br />

Washington. (UPI ) Die amerikanische Regierung<br />

hat beschlossen, die Kreditkapazität der Geschäftsbanken<br />

um etwa 7 Mrd. Dollar zu erweitern.<br />

Die Banken wurden zu diesem Zweck ermächtigt,<br />

in ihre Mindestreserven auch ihre Barmittel<br />

einzubeziehen, was praktisch einer Erhöhung<br />

der Reserven um 1,05 Mrd. Dollar gleichkommt.<br />

Da jeder Dollar zusätzlicher Mindestreserven<br />

erfahrungsgemäß eine Erweiterung der<br />

Kreditkapazität um das siebenfache bedeutet,<br />

rechnen New Yorker Beobachter in diesem Fall<br />

mit einer erheblichen Krediterweiterung, die der<br />

amerikanischen Geschäftswelt gerade 1 angesichts<br />

der Liquiditätsanspannung durch das Vorweihnachtsgeschäft<br />

sehr gelegen kommt. Gleichzeitig<br />

handelt es sich um eine Maßnahme zur Ankurbelung<br />

der schleppenden amerikanischer! Konjunktur.<br />

Maßnahmen dieser Art können von der<br />

amerikanischen Regierung getroffen werden, seit<br />

sie vom Kongreß dazu im Jahre 1959 ermächtigt<br />

worden ist.<br />

sionsprogramm speziell profitieren. Jetzt muß<br />

man sich fragen , ob diese Programme wirklich<br />

gerechtfertigt und realistisch sind, oder ob sie<br />

nicht zu reduzieren seien. Weitere Fragen drehen<br />

sich um<br />

die Leistungen der britischen Autoindustrie.<br />

Trotz der in den letzten Jahren erfolgten Konzentrierung<br />

(Austin und Morris schlössen sich zu<br />

BMC zusammen), produzieren die britischen Automobilfabriken<br />

immer noch eine erstaunlich<br />

große Menge von verschiedenen Modellen. Die<br />

Frage stellt sich, ob nicht eine Umstellung auf<br />

eine weniger variierte Massenproduktion mit entsprechender<br />

Verbilligung nötig sei. Ebenso drängt<br />

sich der Gedanke auf , ob<br />

der Prozeß einer Konzentrierung verschiedener<br />

Automobilfirmen zu Großfirmen ln Großbritannien<br />

nicht noch welter zu gehen hat, um eine<br />

; weltergehende Rationalisierung und damit die<br />

iiKoiÄr*ertÄigk«Mt fcu erzielen.<br />

pas Produktionsvolumen der britischen Firmen<br />

»Ist, 'wenn man von BMC mit einer Jahresproduktion<br />

von 430 000 Autos im Jahre 1959 absieht,<br />

bedeutend kleiner als das der amerikanischen<br />

und europäischen Giganten.<br />

Der Vorsitzende des britischen Automobilkonzerns<br />

BMC, Sir Leonard Lord, zeigt sich in seinem<br />

Jahresbericht zuhanden der Generalversammlung<br />

voller Optimismus<br />

in bezug auf die zukünftigen Entwicklungen.<br />

Im laufenden Jahr wurden 669 122 Automobile<br />

hergestellt, was 32 Prozent mehr ist als im Rekordjahr<br />

1957/58. Die Produktionskapazität wurde<br />

auf 800 000 im Jahr erhöht. Obschon vor<br />

einem Monat Kurzarbeit eingeführt werden<br />

mußte, gehen die Expansionspläne weiter. Die<br />

Kurzarbeit wird nach Sir Leonard nur vorübergehend<br />

sein.<br />

Das Ziel der Expansion wird eine Produktionskapazität<br />

von einer Million Automobile im Jahr<br />

sein!<br />

Angesichts der gegenwärtigen Absatzstockungen<br />

erscheint dies merkwürdig, aber Sir Leonard beruft<br />

sich darauf , daß er auch 1956, als ähnliche<br />

oder noch kritischere Umstände herrschten, auf<br />

Expansion gedrängt und recht behalten habe.<br />

In politischen Kreisen wird die Automobilkrise<br />

scharf beobachtet. In den großen Automobilzentren<br />

hätten die Konservativen schon heute<br />

nichts zu lachen. Da die Automobilindustrie den<br />

Karren der Hochkonjunktur in Großbritannien<br />

vorantreibt, hängt von ihrem Schicksal sehr viel<br />

ab. Ein Fehlgehen Ihrer Expansionspläne könnte<br />

von der Labourpartei als ein Versagen der privatwirtschaftlichen<br />

Planung dargestellt werden.<br />

videndenpapieren in den ersten neun Monaten des<br />

laufenden Jahres um mehr als das Dreifache erhöht.<br />

Der Zukauf von deutschen Aktien erreichte<br />

einen Wert Von 918 Mill. DM, gegenüber 278 Mill,<br />

DM in der entsprechenden Vorjahresperiode. Anderseits<br />

gingen die westdeutschen Ankäufe ausländischer<br />

Aktien ln der gleichen Zeit auf 622<br />

(1288) Mill DM zurück. Der vermehrte ausländische<br />

Erwerb deutscher Titel ist hauptsächlich<br />

auf die damaligen Gerüchte über eine Aufwertung<br />

der DM zurückzuführen, sowie auf das Verbot<br />

der Bundesbank, die Kontokorrent- und Depositenkonten<br />

von Devisenausländern zu verzin-<br />

Intorossongemcinschaft<br />

von Warenhäusern<br />

Paria. (Co) Das führende französis che Warenhaus<br />

€ Au Bon March4 > beabsichtigt, sich zu 21 &<br />

Prozent am belgischen Warenhausunternehmen<br />

«Au Bon Marche, Etablissements Vaxelaire-<br />

Claes» in Brüssel, mit Filialen in den meisten<br />

großen belgischen Städten und in Katanga zu beteiligen.<br />

Zu diesem Zweck erwirbt die französische'<br />

«Au Bon Marchö» 17 000 Aktien des belgischen<br />

Wareriliauskonzernș die sich gegenwärtig im Besitz<br />

der Familie Vaxelaire befinden, zum Preis<br />

von insgesamt 200 Millionen bFr. Außerdem er-<br />

Oesterreich steigert Ausfuhren<br />

nach Deutschland<br />

Wien. (UPI) Oestereichs Ausfuhr in die Bundesrepublik<br />

betrug in den ersten neun Monaten<br />

dieses Jahres 831 Mill. DM. Er war damit um<br />

16 Prozent größer als in der Vorjahreszeit. Die<br />

Einfuhr Oesterreichs aus der Bundesrepublik hat<br />

sich in der gleichen Zeit um 23,5 Prozent auf<br />

1,7 Mrd. DM erhöht. 1959 hatte der Zuwachs der<br />

Ausfuhr nur sieben Prozent und der der Einfuhr<br />

zwei Prozent betragen.<br />

*<br />

Red. Der österreichische Außenhandel Ist besonders<br />

eng mit der EWG (der Europäischen<br />

Wirtschaftsgemeinschaft) verknüpft, so daß<br />

viele Wirtschaftskrelse den Anschluß ihres Landes<br />

an die EFTA (die Europäische Freihandelsassoziation)<br />

mit einiger Besorgnis betrachteten.<br />

Obschon in der Zwischenzeit die EWG in Kraft<br />

getreten ist und die Außenseiter bereits gewissen<br />

Diskriminierungen (höhere Zölle als für die<br />

Exporte der Mitgliedländer der EWG) unterliegen,<br />

konnten die österreichischen Ausfuhren<br />

nach Westdeutschland beträchtlich gesteigert<br />

werden , Allerdings darf dabei auch nicht übersehen<br />

werden, daß die Ausfuhren der Bundesrepublik<br />

nach Oesterreich noch mehr zugenommen<br />

haben. Absolut gesehen dürfte der Außenhandel<br />

von Drittländern mit der EWG wohl zunehmen,<br />

aber ihr Marktanteil in der EWG hat<br />

langfristig gesehen die Tendenz, zurückzugehen.<br />

höht die französische Warenhausgesellschaft ihr<br />

Kapital um 46 000 Aktien oder 7,36 Mill NF., die<br />

dem belgischen Unternehmen übergeben werden,<br />

wodurch dieses eine Beteiligung von 18,4% der<br />

französischen «Au Bon Marche» erhält. Die Zustimmung<br />

des französischen Office des Changes<br />

zur geplanten Transaktion liegt bereits vor. -<br />

Südafrika drosselt die Einfuhr<br />

Johannesburg. (UPI) Die südafrikanische Regierung<br />

kündigte wesentliche Einfuhrbeschränkungen<br />

an , die mit der UnsicJierheit der Zalilungsbilanzposition<br />

begründet wurden. In der<br />

Mitteilung des südafrikanischen Wirtschaftsministeriums<br />

hieß es, die Einfuhrkontingente für<br />

Konsumgüter und Rohstoffe würden im kommenden<br />

Jahr verringert werden, Außer im Falle<br />

der Luxusfahrzeuge wird künftig vor Erteilung<br />

von Lizenzen für die Automobileinfuhr zuerst das<br />

vorhandene Angebot geprüft werden. Die Lizenzen<br />

für die Einfuhr anderer Erzeugnisse sollen<br />

um etwa die Hälfte gekürzt werden.<br />

Venezuela verschärft Devisenkontrolle<br />

Venezuela. (Co ) Die Regierung Venezuelas kündigte<br />

neue Bestimmungen über die Kontrolle des<br />

Devisengeschäfts an, um den Abfluß der Dollarreserven<br />

einzudämmen. Die Banken werden weiterhin<br />

Dollar zum offiziellen Wechselkurs von<br />

3.35 Bolivar verkaufen, jedoch müssen die Käufer<br />

ein entsprechendes Gesuch bei den Lokalbanken<br />

stellen, die bestimmte monatliche Dollarquoten<br />

erhalten. Importeure müssen 20 bis 40 Prozent<br />

des erhaltenen Devisenbetrags in Bolivar hinterlegen,<br />

damit für die Verwendung der Devisen<br />

im Rahmen legaler Handelsgeschäfte Garantie<br />

besteht.<br />

USA gegen Krüfteverzettelung<br />

New York. (AFP) In der Wirtschaftskommission<br />

der UNO-Generalversammlung erklärte der<br />

amerikanische Delegierte Frederick Payne, sein<br />

Land könne den — von 43 Ländern eingebrachten<br />

— Resolutionsentwurf über die Schaffung<br />

eines UNO-Fonds für wirtschaftliche Entwicklung<br />

nicht unterstützen, da davon keine praktischen<br />

Ergebnisse zu erwarten seien. «Der<br />

Augenblick ist gekommen, die Regierungen der<br />

Mitgliedstaaten zu fragen, welche von ihnen bereit<br />

sind, Geld für einen neuen multilateralen<br />

Fonds zur Finanzierung der Hilfe an die unterentwickelten<br />

Länder zur Verfügung zu stellen.»<br />

Die USA würden trotzdem auch weiterhin eine<br />

wichtige Rolle spielen, um den wirtschaftlich<br />

rückständigen Ländern zu helfen, damit sie einen<br />

vernünftigen Lebensstandard erreichen.<br />

Australien hat Handelssorgen<br />

Sydney. (UPI) Die australische Zollbehörde<br />

hat Tausende von japanische n Gütern, hauptsächlich<br />

Ersatzteile für Automobile, beschlagnahmt,<br />

die gefälschte Warenzeichen trugen. Wie<br />

in Sydney bekanntgegeben wurde, werden einige<br />

der beschlagnahmten Güter nach Japan zurückgeschickt<br />

werden, während andere nur dann zum<br />

Verkauf in Australien freigegeben werden, wenn<br />

die falschen Zeichen entfernt worden sind. Die<br />

Zollbehörde hat eine ganze Reihe von Radkappen<br />

sichergestellt, auf denen die Warenzeichen von<br />

Volkswagen, Morris und Ford eingraviert worden<br />

waren. Der Sekretär des australischen Automobilherstellerverbandes<br />

erklärte hierzu: «Das<br />

ist reinstes Handelspiratentum.»<br />

Kurz und wichtig<br />

Düsseldorf. (UPI) Die UFA-Gesellsohaften haben<br />

eine fünfzigprozentige Beteiligung an der deutschen<br />

Filmhansa GmbH, erworben. Die gemeinsame Firma<br />

wird unter dem Namen UFA-Filmhansa GmbH, und<br />

Oo eingetragen werden.<br />

London. (UPI ) Die Zahl der Arbeitslosen in Groß -<br />

britannien ist um 23 540 auf insgesamt 352 043 Personen<br />

gestiegen. Somit waren 1,6 Prozent der Arbeitnehmer<br />

arbeitslos (im Vorjahr zwei Prozent).<br />

London. (UPI ) Die Vereinigung der britischen<br />

Werften hat die Forderungen der Schiffsbaugewerkschaften<br />

nach höheren Löhnen zurückgewiesen.<br />

Rom. (UPI) Die FAO hat festgestellt , daß<br />

vergangenen<br />

ln der<br />

Saison (August 1959 bis JuU 1960)<br />

mit einer Wollproduktion von 31 Mill. Ballen zu<br />

216,8 kg und einem Verbrauch ln gleicher Höhe<br />

ein Rekord im Wollhandel erzielt worden Ist<br />

Beirut. (Reuter) in Beirut ging eine arabisch-<br />

«ypriot isohe Wirtsohaftskonf erenz zu Ende. Die geltenden<br />

DevlseneinschrHnkung sollten gelockert<br />

der Fremdenverkehr<br />

und<br />

unterstützt werden , wurde<br />

empfohlen,<br />

Tokio. (Co) Das japanis che Außenministerium<br />

gab beka nnt , daß demnächst in Rom Verhandlungen<br />

zur Aufhebung der italienischen Handelsdiskriminierung<br />

gegenüber Japan aufgenommen werden


Zürich Montag, den 28. November 19G0 Einzelpreis dieser Nummer 30 Rp. 25. Jahrgang Nr. 327 Seite 18<br />

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Auf dem Fiulschijama (Japan) ging, wie wir bereits ge-meldet liaben, eine mächtige Lavnne nieder,<br />

die 55 Studenten unter sich begrub, von denen zehn den Tod landen. Die übrigen //5 konnte n von<br />

den militärischen Rettungsmannschaften , die den Lawinen Icegel mit. Minendetektoren und Sondierstangen<br />

absuchten (unser Bild), lebend geborgen werden. ... . ..<br />

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Dieser Tage f and in London eine groß e, Juwelemmktion statt, bei der auch einige besonders v.ert- Auf Initiative der Menznuiier Jugend ist auf dem Menznauerberg ein :I5 m hohes Kreuz errichtet<br />

volle Stücke aus dem Familienschmuck des Bari, of Haribpod versteigert wurden. Der Auktions - worden, «ii dessen Fuß ein dre i Meter groß es , von Kunstmaler Werner Müller (Küß nacht wm Rigi)<br />

gehüfe zeigt hie r ein Diamantenkollie r des Earl of Harwood , das mit 36 000 Pfundsteiiing den gestaltetes Glasfenster eingesetzt worden ist. Das Kreuz ivird jede Nacht, beleuchtet,<br />

höchsten Preis erzielte.<br />

Der Bundesra t hat Dr. Christof Wehrli, zurzeit Hauptlehre r für Mtitlie- Noue-mberstviiiviiing. Aufnahme ' K Studll<br />

¦matik an der Überrea lschiile in Zürich, zum P rofessor für Mechani k an<br />

der ETH ernannt. ,.,<br />

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