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GdeChronik 2002.pdf (11,85 MB) - Wallern

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1. Jänner 2002<br />

WEITERFÜHRUNG DER GEMEINDECHRONIK<br />

Nach dem plötzlichen Unfalltod des bisherigen Chronikführers Konsulent Friedrich Weismann, <strong>Wallern</strong>, Edlgassen 4, am<br />

17. Juni 1999 wurde über Ersuchen des Bürgermeisters vereinbart, dass die Gemeindechronik provisorisch bis zur Bestellung<br />

eines Nachfolgers von Gemeindeamtsleiter Josef Wurmhöringer weitergeführt wird.<br />

Neubestellung des Chronikführers; In eigener Sache<br />

Mit 1.1.2002 bin ich - Gemeindeamtsleiter OAR Josef Wurmhöringer, <strong>Wallern</strong>, Birkenweg 8 - in den Ruhestand getreten. Bürgermeister<br />

Ök. Rat Friedrich Schlager hat mich ersucht und der Gemeinderat hat dies mit Beschluss vom 27. Februar 2002 einstimmig<br />

bestätigt, ich solle die Funktion des Gemeindechronikführers ab 1.1.2002 offi ziell übernehmen. Ich komme bis auf Widerruf diesem<br />

Ersuchen nach, jedoch mit der Feststellung, dass ich mich nur in der Lage sehe, die Chronik in bisheriger Form und Umfang zu<br />

führen. Die Chronikbeiträge werden von mir konzipiert und wird die Reinschrift sowie die weitere Fertigstellung bis zum Binden<br />

von der Gemeindeverwaltung einvernehmlich erledigt. Außerdem stehen mir die Hilfe der Verwaltung, die Gerätschaften (PC,<br />

Kopierer, Fotos), der Sachbedarf und ein Arbeitsraum zur Verfügung.<br />

Ich werde mich bemühen, die Gemeindechronik nach bestem Wissen und Gewissen zu führen, damit das Geschehen in unserer<br />

Gemeinde für zukünftige Generationen aufgezeichnet bzw. dokumentiert wird.<br />

1. Jänner 2002<br />

NEUER GEMEINDEAMTSLEITER<br />

Am 1. Jänner 2002 hat Herr<br />

Rudolf Stich seine Tätigkeit<br />

als Amtsleiter der Marktgemeinde<br />

<strong>Wallern</strong> a.d.Tr. angetreten.<br />

Die Aufnahme als<br />

Gemeindebeamter und die Bestellung<br />

zum Amtsleiter - vorerst<br />

gemäß den gesetzlichen<br />

Bestimmungen befristet auf<br />

drei Jahre - erfolgte bereits mit<br />

Gemeinderatsbeschluss vom<br />

26. August 2001. Die Neubestellung<br />

war erforderlich, da<br />

der bisherige Amtsleiter OAR<br />

Josef Wurmhöringer nach<br />

38jähriger Amtsleitertätigkeit<br />

mit 31.12.2001 in den wohlverdienten<br />

Ruhestand getreten<br />

ist.<br />

Herr Stich war bisher Amtsleiter<br />

in der Gemeinde Fraham.<br />

Er ist am 8.<strong>11</strong>.1963 in Linz<br />

geboren, verheiratet mit Jutta<br />

und Vater von zwei Kindern.<br />

Sein Wohnort ist Fraham,<br />

Hertzstraße 16.<br />

Der neue Amtsleiter maturierte<br />

1982 an der Handelsakademie<br />

Eferding und trat anschließend<br />

nach Absolvierung des<br />

Präsenzdienstes in den Ge-<br />

WALLERN / Dem Bild des klassischen<br />

Beamten Ing. Breitfuß aus<br />

der „MA 2412” entspricht der neue<br />

Amtsleiter Rudolf Stich bei Gott<br />

nicht: Er hat keinen Glatzkopf,<br />

kein Bierbäucherl, keine schiefen<br />

Zähne, trägt keine Brille, ist kein<br />

Rechthaber und hat auch kein<br />

Schnapserl im Aktenordner.<br />

Ganz im Gegenteil. Der neue Chef<br />

des Amtes hat statt einem Aktenberg<br />

lediglich ein Notebook am<br />

Schreibtisch, ist jung, freundlich,<br />

kleidet sich elegant mit Sakko und<br />

Krawatte, frisiert sich gerne modisch<br />

– und hat eine ausgeprägte<br />

Vorliebe für „ein kleines Scherzerl<br />

zwischen-durch”. Das Leben sei<br />

einfach zu kurz, um alles tierisch<br />

ernst zu nehmen, meint er.<br />

Dennoch sei ihm bewusst, dass er<br />

nicht so locker wie jeder andere<br />

unterwegs sein könne: „Wenn ein<br />

meindedienst ein. 1984 - 1987<br />

Gemeinde Hinzenbach, 1987 -<br />

1999 Stadtamt Eferding, 1999<br />

- 2001 Gemeinde Fraham.<br />

Josef Wurmhöringer e.h.<br />

PORTRÄT/ Der neue Amtsleiter Rudolf Stich ist alles andere als der „klassische Beamte”<br />

Neuer Chef hat stets ein Scherzchen auf Lager<br />

Maurer in seiner Freizeit einen<br />

über den Durst trinkt,- ist das jedem<br />

ziemlich wurscht – nicht aber,<br />

wenn sich ein Amtsleiter einen<br />

umhängt!”<br />

Die Beamtenlaufbahn hat der 38-<br />

Jährige nicht direkt angestrebt.<br />

„Meine Eltern wollten einfach,<br />

dass ich nach der HAK einen sicheren<br />

Job annehme – und so bin<br />

ich beim Gemeindeamt Hinzenbach<br />

gelandet”, schildert er seine<br />

ersten Schritte in der Verwaltung.<br />

Nach drei Jahren kam er ins Stadtamt<br />

Eferding, dort sammelte er<br />

zwölf Jahre Erfahrung, ehe er in<br />

Fraham zu Amtsleiterehren kam.<br />

„Man ist einfach in dieser Schiene,<br />

die man ab einem gewissen Zeitpunkt<br />

nicht mehr verlässt!”<br />

In <strong>Wallern</strong> wolle er als Amtsleiter<br />

sesshaft<br />

werden,<br />

wünscht<br />

er sich,<br />

und wenn<br />

möglich,<br />

hier auch<br />

in Pension<br />

gehen.<br />

„ H i e r<br />

passt‘s<br />

einfach”,<br />

stellt<br />

Freundlich sein als Lebensmotto: <strong>Wallern</strong>s neuer AL<br />

Rudolf Stich<br />

er nach<br />

einem<br />

Monat<br />

1986 Ablegung der Gemeindebeamten-Fachprüfung<br />

für die<br />

Verwendungsgrppe B.<br />

Anlaufphase zufrieden fest, „das<br />

politische Klima ist absolut gut,<br />

die Mitarbeiter sind sehr kollegial.”<br />

Und er sei sehr ehrgeizig und<br />

bereit, viel zu geben.<br />

ww<br />

Wenn der Job aber manchmal<br />

zu viel stressen oder ärgern sollte,<br />

lässt er sich nur allzu gerne<br />

im „Dreimäderlhaus” in Fraham<br />

verwöhnen. Gattin Jutta und die<br />

Töchter Stefanie (<strong>11</strong>) und Katharina<br />

(2 1/2) bringen ihn dann wieder<br />

auf Vordermann. „Die Familie bedeutet<br />

mir sehr viel, dafür habe ich<br />

sogar das Fußballspielen, meine<br />

große Leidenschaft, aufgegeben”,<br />

verrät Stich, der mit Eferding sogar<br />

in der zweiten Landesliga dem<br />

runden Leder nachgejagt hat.<br />

Viele Termine am Abend<br />

Doch nicht immer gelinge es, sich<br />

für die Familie freizuspielen: „Man<br />

hat in diesem Job viele Abendtermine”,<br />

gibt er zu bedenken. Dass<br />

er einen erholsamen Urlaub mit<br />

der Familie geradezu ersehnt, ist<br />

verständlich: „Umsiedeln und Berufswechsel<br />

hinterlassen Spuren.”<br />

Und so träumt Rudolf Stich vom<br />

völligen Abschalten in Griechenland,<br />

Spanien oder der Türkei<br />

– einfach von einem Strand am<br />

Meer. Wenn möglich mit Palmen<br />

aber weit weg von jedem Paragraphen.<br />

- 93 -


1. Jänner 2002<br />

EURO - EINFÜHRUNG<br />

Der 1. Jänner 2002 ist ein historischer Tag für Österreich und<br />

Europa. Ab Schlag Mitternacht gilt der EURO in 12 Ländern<br />

der EU (Europäische Union) damit für 303 Millionen Menschen<br />

als neues Barzahlungsmittel. Über Fernsehen, Rundfunk, Zeitungen<br />

und Aussendungen der Regierung sowie der Banken<br />

wird die Bevölkerung bereits seit Monaten auf diesen bedeutenden<br />

Schritt der Umstellung des Bargeldes von Schilling auf<br />

EURO eingehend vorbereitet und informiert.<br />

Zeitlicher Ablauf der EURO-Bargeldeinführung:<br />

01.01.1999: Beginn des Euro als Buch-Währung in Österreich<br />

und den teilnehmenden Mitgliedsstaaten<br />

01.09.2001: Beginn der Verteilung von Euro durch die Natio-<br />

nalbank an Kreditinstitute und Unternehmen<br />

15.12.2001: Beginn der Verteilung von Euro-Münzen an Kon-<br />

sumenten durch die Kreditinstitute (sogen. Start-<br />

pakete)<br />

01.01.2002: Beginn der „dualen Phase“ - Schilling und Euro<br />

gelten als Zahlungsmittel<br />

28.02.2002: Ende der „dualen Phase“<br />

01.03.2002: Der EURO ist alleiniges gesetzliches<br />

Zahlungsmittel (ein kostenloser Umtausch ist bis<br />

31.12.2002 bei den Banken möglich, ein Um-<br />

Um den Jahreswechsel<br />

2001/2002 sind natürlich<br />

auch viele Zeitungskommentare<br />

auf die Währungsumstellung<br />

und über deren<br />

politische und wirtschaftliche<br />

Bedeutung eingegangen.<br />

Im Großen und Ganzen<br />

wird der EURO begrüßt<br />

und positiv beurteilt. Auch<br />

die Bevölkerung spricht<br />

sich laut Umfragen mehrheitlich<br />

für die neue Währung<br />

aus.<br />

- 94 -<br />

tausch bei der Nationalbank ist zeitlich un-<br />

begrenzt).<br />

Die EURO-Teilnehmerstaaten (vorerst 12 von 15 EU-Ländern):<br />

Österreich, Deutschland, Italien, Portugal, Irland, Frankreich,<br />

Finnland, Niederlande Spanien, Luxemburg, Belgien und Griechenland.<br />

Großbritanien, Dänemark und Schweden können zu<br />

einem späteren Zeitpunkt an der gemeinsamen Währung teilnehmen.<br />

Die Umrechnungskurse wurden für die Teilnehmerstaaten bereits<br />

vor längerer Zeit gesetzlich fi xiert.<br />

Umrechnungskurs für Österreich (Schilling): 1 EURO = 13,7603<br />

ATS<br />

Mit der EURO-Bargeldeinführung wurden folgende Münzen<br />

und Banknoten als Zahlungsmittel aufgelegt:<br />

1 Cent = ATS 0,14; 2 Cent = ATS 0,28; 5 Cent = ATS 0,69; 10<br />

Cent = ATS 1,38; 20 Cen ATS 2,75; 50 Cent = ATS 6,88; Euro 1<br />

= ATS 13,76; Euro 2 = ATS 27,52<br />

Banknoten:<br />

Euro 5 = ATS 68,80; Euro 10 = ATS 137,60; Euro 20 = ATS<br />

275,00; Euro 50 = ATS 688,0; Euro 100 = ATS 1,376,03; Euro<br />

200 = ATS 2.752,06; Euro 500 = ATS 6.880,15.


- 95 -


- 96 -


Zur Erleichterung der Umrechnung von ATS in Euro oder umgekehrt,<br />

wurden vom Fachhandel und den Banken verschiedene<br />

Taschenrechner und Umrechnungshilfen angeboten. Sehr beliebt<br />

waren die Umrechner mit Kippfaktor in Scheckkartenformat.<br />

Sehr übersichtlich gestaltet waren auch die Informationsfolder<br />

der örtlichen Bankinstitute.<br />

- 97 -


9. Jänner 2002<br />

EHRENBÜRGERFEIER FÜR AMTSLEITER JOSEF WURMHÖRINGER<br />

Amtsleiter OAR Josef Amtsleiter Wurmhöringer durch seine umsichtige und besonders enga-<br />

Wurmhöringer, Walgierte Amtsführung ganz wesentlichen Anteil an der steilen Aufwärtsentlern,<br />

Birkenweg 8 ist am wicklung unserer Marktgemeinde in den letzten vier Jahrzehnten hatte<br />

31.12.2001 nach einer über und in dieser Zeit ein hervorragender und neutraler Berater der Gemein-<br />

38-jährigen Amtsleitertätigdevertretung und der Bevölkerung war. Durch sein fundiertes Fachwiskeit<br />

in unserer Gemeinde in sen und seine Aufgeschlossenheit ist er in und außerhalb der Dienstzeit<br />

den wohlverdienten Ruhe- mit Rat und Tat zur Verfügung gestanden. Darüber hinaus war er akstand<br />

getreten. Im Hinblick tiv am örtlichen Vereinsleben beteiligt, wobei besonders die Gründung<br />

auf seine verdienstvolle des Sportvereines im Jahre 1972 und die langjährige Obmanntätigkeit<br />

und engagierte Tätigkeit hervorzuheben ist. Er war auch Mitbegründer des Fremdenverkehrsver-<br />

wurde ihm bereits mit einbandes <strong>Wallern</strong> und bis vor einigen Jahren in dessen Vorstand tätig. Dem<br />

stimmigemGemeinderats- Ausbau der Güterwege galt sein besonderes Augenmerk und war er in<br />

beschluss vom 15.<strong>11</strong>.2001 zahlreichen Beitragsgemeinschaften als treibende Kraft tätig. Sein wirt-<br />

die Ehrenbürgerschaft der schaftliches Denken, seine Sparsamkeit und sein Verhandlungsgeschick<br />

Marktgemeinde <strong>Wallern</strong> hat er immer wieder bei den zahlreichen Bauvorhaben der Gemeinde<br />

a.d.Tr. zuerkannt.<br />

unter Beweis gestellt und für viele kniffl ige Finanzierungen eine Lösung<br />

Die feierliche Überreichung gefunden. Hiefür gebührt im besonderer Dank. Abschließend wünschte<br />

der Ehrenbürgerurkunde Bürgermeister Schlager dem Geehrten und seiner Gattin für die Zukunft<br />

fand am 9. Jänner 2002 im alles erdenklich Gute und überreichte gemeinsam mit Vizebürgermeister<br />

Rahmen einer Festsitzung des Gemeinderates und unter Anwesenheit Friedl und Vizebürgermeister Strasser an Amtsleiter Wurmhöringer die<br />

zahlreicher Fest-Ehrengäste statt. Bürgermeister Ök. Rat Schlager konn- schön gestaltete Ehrenbürgerurkunde mit Anstecknadel.<br />

te hiezu neben den Mitgliedern des Gemeinderates auch Herrn Bezirk- Weitere Gratulationsansprachen hielten Bezirkshauptmann Hofrat Dr.<br />

shauptmann Hofrat Dr. Merl, die beiden Pfarrherren Gerhard Schwarz Merl, die Fraktionssprecher Vizebürgermeister DI Friedl Hubert, Vize-<br />

und Gerhard Grosse, Ehrenbürger und Altbürgermeister Reg. Rat Ernst bürgermeister Gerhard Strasser und GR Andreas Pfl üglmayer. Namens<br />

Ottensamer, den neuen Amtsleiter Rudolf Stich mit den Gemeindebe- der Gemeindebediensteten gratulierte FOI Franz Sillipp und bedankte<br />

diensteten, die Ehrenringträger und Honorattoren des Ortes, die Verein- sich hierbei für die gute und langjährige Zusammenarbeit. Sportversobmänner<br />

sowie die Familie des Geehrten begrüßen.<br />

einsobmann Herbert Panagger dankte dem Gründungs– und Ehrenob-<br />

Die ausführliche Laudatio hielt Bürgermeister Schlager und würdigte mann Wurmhöringer, Fritz Böck namens des Jagdausschusses und der<br />

hierbei die besonderen Verdienste des scheidenden Amtsleiters um un- Ortsbauernschaft. Pfarrer Schwarz und Pfarrer Gosse überbrachten den<br />

sere Marktgemeinde und die örtliche Gemeinschaft. Er hob hervor, dass Dank der katholischen und evangelischen Pfarre.<br />

Sichtlich erfreut zeigte sich Amtsleiter Wurmhöringer über das von Reg. Rat Martin Weismann verfasste und von ihm in bekannt<br />

humorvoller Weise vorgetragenes Gedicht „Zum Ehrenbürger - Hoch klingt das Lied vom braven Mann“. Für die musikalische<br />

Umrahmung sorgten die Gemeindebedienstete Romana Ehmer und Frau Verena Jäger.<br />

Hoch klingt das Lied vom braven Mann,<br />

wie Orgelton und Glockenklang.<br />

Wer hohen Mut´s sich rühmen kann,<br />

den lohnt nicht Gold, den lohnt Gesang.<br />

Gottlob, dass ich singen und preisen kann,<br />

zu singen und preisen den braven Mann.<br />

Die Ballade aus der Schülerzeit<br />

is lebendi in mir woarn,<br />

wia i von dieser Ehrung heut,<br />

fürn Nachbarn hab erfahrn.<br />

Von Höhnhart obn stammt er her,<br />

a Stückerl ausser Riad<br />

und guat zwanzg Jahr jung is er,<br />

wia Amtsleiter er wird.<br />

Kaum fangt er da in <strong>Wallern</strong> an,<br />

da geht bereits die Red,<br />

mit dem, da hats an Grata tan,<br />

da gibt’s koan Zweifel net.<br />

Er hängt sich gscheit ein in sein Job,<br />

mit Eifer und Bedacht,<br />

er werkt genau a so als ob<br />

er´s allweil schon hätt g´macht.<br />

Dabei ist´s net nur Alltagskram,<br />

den er am Schreibtisch fi nd´t,<br />

die Wallerer s´Problem g´habt ham,<br />

sie warn a wengerl hint.<br />

Der Ort war net kanalisiert<br />

die Volksschul alt und z´kloan<br />

- 98 -<br />

die Trattn g´hörert reguliert<br />

und neubaut s´Haus der Gmoan.<br />

Da kommt dann nu sehr viel dazua<br />

was alls zum macher war,<br />

die Vorhaben san guatding gnua,<br />

für viele, viele Jahr.<br />

Der Bürgermoasta initiert´s<br />

beschlieaßen tuats der Rat,<br />

und wann das Werk dann durchg´führt wird,<br />

wer moants, wer d` Arbeit hat.<br />

Dem Amtsleiter nia z´viel das wird<br />

fast scheints, er wills a so<br />

sonst gab´s es net, er engagiert<br />

sich a no anderswo.<br />

Beim Sportverein, im Jagdausschuss,<br />

beim Bau der Güterwege,<br />

alls was er tuat hat Hand und Fuß<br />

und a solid´s Gepräge.<br />

Im Amt er allweil freundlich is,<br />

nimmt Zeit sich für an jeden,<br />

die Auskünfte klar und präzis<br />

und kompetent sein Reden.<br />

Nach schwarz, nach rot, blau oder grün,<br />

hat er sich nie gerichtet,<br />

dem Wallerer gilt sein Bemühen,<br />

dem fühlt er sich verpfl ichtet.<br />

Auf dÚhr schaun, dös war net der Brauch,<br />

was g´macht g´hört, das wird g´macht;<br />

so manche Sitzung dauert auch<br />

tiaf eini in die Nacht.<br />

Sei Frau, oft wars net leicht für sie,<br />

hat schon amal beteuert,<br />

da Sepp, der hat ja net nur mi,<br />

er hat a d`Gmeinde g´heirat.<br />

Was er no alls hat g´leist und tan,<br />

der Ortschef solls berichten,<br />

dem kummt dös alls nu leichter an,<br />

weil‘s er braucht´s net dichten.<br />

Zu Deiner Ehrenbürgerschaft<br />

will ich das Glas erheben,<br />

Du hast dei ganze Schaffenskraft<br />

der Marktgemeinde geben.<br />

Wann die heut Dankschön sagen dafür,<br />

so ist das recht und guat<br />

und i wünsch alles Gute Dir,<br />

ziag voll Respekt mein Huat.<br />

Hoch klingt das Lied vom braven Mann,<br />

wie Orgelton und Glockenklang.<br />

Wer hohen Mut´s sich rühmen kann,<br />

den lohnt nicht Gold, den lohnt Gesang,<br />

Gottlob, dass ich singen und preisen kann,<br />

zu singen und preisen den braven Mann.<br />

Reg.Rat Martin Weismann


Bürgermeister Schlager überreicht<br />

die Ehrenbürgerurkunde<br />

Vbgm. DI Friedl, Bgm. Schlager,<br />

Amtsleiter Wurmhöringer,<br />

Vbm. Strasser<br />

Amtsleiter Wurmhöringer, Vizebürgermeister<br />

Strasser, GR Friedrich<br />

Pamer<br />

- 99 -


Gemeinderat Pfl üglmayer Andreas, Amtsleiter Wurmhöringer,<br />

Gemeinderat Hörmandinger Ernst<br />

- 100 -<br />

Amtsleiter Wurmhöringer, Geindevorstand Panagger Herbert, Gemeinderat<br />

Kieslinger Franz<br />

Bezirkshauptmann Hofrat dr. Merl, Amtsleiter Wurmhöringer Josef Amtsleiter Wurmhöringer Josef, FOI Sillipp Franz,<br />

VB I Salhofer Maria<br />

Reg. Rat Weismann Martin, Amtsleiter Wurmhöringer Josef Amtsl. Wurmhöringer, kath. Pfarrer Schwarz Gerhard


Im Anschluss an die Festansprache bedankte sich Amtsleiter Wurmhöringer in bewegten Worten für die hohe Auszeichnung.<br />

In gemütlicher Runde, bei der noch mehrere Stunden über vergangene Zeiten geplaudert wurde, ließ man die schöne Feierstunde<br />

ausklingen. Zur Stimmung trug auch der von der Gemeinde hiezu eigens kreierte „Ehrenbürgerwein“ bei.<br />

GR Weinzierl Josef, GR Neuwirth Josef, Weismann Martin, Amtsl.<br />

Wurmhöringer Josef, GR Kieslinger Franz, GV Panagger Herbert, GV<br />

Großauer Klaus, Vbgm. DI Friedl Hubert<br />

FOI Sillipp Franz, GR Schobesberger Karin, VB I Salhofer Maria,<br />

Amtsleiter Stich Rudolf<br />

Evang. Pfarrer Grosse Gerhard, Amtsl. Wurmhöringer Josef, Sohn<br />

Klaus Wurmhöringer, Gattin Roswitha Wurmhöringer<br />

GR Aigner Franz, Vbgm. Strasser Gerhard,<br />

Amtsleiter Wurmhöringer Josef,<br />

GR Schobesberger Karin, GV Rudolf Erhard, GR Kieslinger Franz<br />

Kom. Rat Thalermaier Johann, Amtsl. Wurmhöringer, Gattin Roswitha<br />

und die Schwester von Amtsleiter Wurmhöringer<br />

GR Angerer Ernst und Amtsleiter Wurmhöringer Josef<br />

(zu fortgeschrittener Stunde)<br />

- 101 -


- 102 -<br />

Der speziell kreierte Ehrenbürgerwein<br />

Amtsleiter Wurmhöringer Josef mit den Musikerinnen<br />

Romana Ehmer und Verena Jäger<br />

FOI Sillipp Franz, Gemeinderätin Schobesberger, Salhofer Maria u. AL Stich Rudolf


31. Jänner 2002<br />

ROHREGGER ELEKTRO-<br />

TECHNIK<br />

Elektromeister Franz Leopold<br />

ist vor einigen Monaten in den<br />

Ruhestand getreten. Seine Firma<br />

in der Rosengasse Nr. 17<br />

hat nunmehr Herr Bernhard<br />

Rohregger aus Wels übernommen<br />

und führt sie unter der<br />

Bezeichnung „Elektrotechnik<br />

Rohregger“ weiter. Dies ist<br />

sehr erfreulich, da es sich derzeit<br />

um das einzige Elektrounternehmen<br />

in unserem Ort<br />

handelt.<br />

Im nebenstehenden Artikel der<br />

Zeitung TIPS wird die Firma<br />

Elektrotechnik Rohregger genauer<br />

vorgestellt.<br />

31. Jänner 2002<br />

VERANSTALTUNGSSAAL - BERUFUNGSENTSCHEIDUNG<br />

Eine wichtige, schwierige und weit reichende Entscheidung hatte der Gemeinderat<br />

in der Gemeinderatssitzung am 31.Jänner 2002 zu treffen. Gegen den Baubewilligungsbescheid<br />

des Bürgermeisters für das Bauvorhaben des Herrn Karl<br />

Buchegger betr. Umbau und Erweiterung des Gasthauses Mitterwirt und Zubau<br />

eines Festsaales (Veranstaltungssaal) wurden von mehreren Nachbarn Berufungen<br />

eingebracht. Mit einstimmigem Beschluss des Gemeinderates wurde<br />

diesen Berufungen keine Folge gegeben und somit der erstinstanzliche Genehmigungsbescheid<br />

bestätigt. Im gleichzeitig beschlossenen Berufungsbescheid<br />

ist die Entscheidung eingehendst begründet und wurde entsprechend auf die<br />

Berufungsvorbringen eingegangen. Die Nachbarn können gegen den Bescheid<br />

Vorstellung an die Oö. Landesregierung einbringen.<br />

Im nebenstehenden Zeitungsartikel der Welser Rundschau vom 31. Jänner 2002<br />

wird auch auf dieses Genehmigungsverfahren eingegangen.<br />

- 103 -


1. Februar 2002<br />

AMTSLEITER-ABSCHIEDS- UND EINSTANDSFEIER<br />

Der mit 31.12.2001 in Pension<br />

gegangene Amtsleiter<br />

Josef Wurmhöringer und der<br />

ab 1.1.2002 amtierende neue<br />

Amtsleiter Rudolf Stich luden<br />

die gesamte Kollegenschaft<br />

und die Pensionisten sowie<br />

den Bürgermeister und die<br />

Mitglieder des Gemeindevorstandes<br />

zu einer gemeinsamen<br />

Abschieds- und Einstandsfeier<br />

am 1.2.2002 in die Jausenstation<br />

„Sighart in Müllerberg“ des<br />

Zum Abschied und zum Einstand verfasste die Kollegin Gerlinde Haider (Kindergarten) folgendes Gedicht:<br />

I tua recht gern dicht´n und nach einigem<br />

Hin und Her<br />

is es wieder soweit,<br />

i hob für euch ein paar Zeilen bereit.<br />

Den Ausstand wolln ma heut feiern<br />

Und aus des Tagwerks engen Gleisen<br />

host du uns verlossn,<br />

und wüllst koan Stress mehr über<br />

dich ergehen lossn.<br />

Jahr für Jahr, viel zu schnell vergeht,<br />

als wärn sie vom Winde verweht.<br />

Lange hast du im Wallerer Amt gedient,<br />

und dir den Ruhestand redlich verdient.<br />

Vor einigen Jahren, so hat es für uns begonnen,<br />

hast du auch den Kindergarten übernommen.<br />

Wir haben dich geschätzt,<br />

denn du hast auch sehr gut den Pfarrer ersetzt.<br />

Pünktlichkeit war für dich stets ein thema<br />

und z´spät hätt si koana traut kema.<br />

Genau und präzise, das war halt deine Devise.<br />

Waren die Meinungen mal verschieden<br />

und gingen auseinander,<br />

der weitere Weg war aber immer ein Miteinander.<br />

- 104 -<br />

Kollegen Mayr Friedrich ein.<br />

Bei „Bratl in der Rein“ wurden<br />

einige gemütliche Stunden verbracht.<br />

Amtsleiter Wurmhöringer<br />

bedankte sich für die gute<br />

jahrzehntelange Zusammenarbeit.<br />

Der neue Amtsleiter Stich<br />

stellte sich der Kollegenschaft<br />

vor und berichtete über seine<br />

bisherige Berufslaufbahn. Er<br />

ersuchte die Kollegenschaft<br />

um die gleiche gute und konstruktive<br />

Zusammenarbeit.<br />

Besonders überrascht wurde<br />

Amtsleiter Wurmhöringer,<br />

als nach Überreichung eines<br />

Geschenkkorbes ein Eilbote<br />

erschien, und die neueste Sonderausgabe<br />

der „Zeitung für<br />

Beamte im Ruhestand“ überbrachte.<br />

Es handelte sich um<br />

eine von der Kollegenschaft<br />

zusammengestellte Zeitung<br />

mit dem Slogan „Nach über<br />

40 Dienstjahren in den wohlverdienten<br />

Ruhestand“, die in<br />

Für´n „Alt´n“ und für´n „Neich´n“<br />

eindrucksvoller und humorvoller<br />

Weise den Werdegang<br />

des scheidenden Amtsleiters<br />

aufzeigt und manche Anekdoten<br />

enthält.<br />

Nachdem Amtsleiter Wurmhöringer<br />

fast vier Jahrzehnte<br />

in unserer Gemeinde tätig war,<br />

ist diese Broschüre wohl auch<br />

aus der Sicht der Gemeindechronik<br />

für die Zukunft nicht<br />

uninteressant und wird daher<br />

diesem Bericht angeschlossen.<br />

Drum mögen all unsere guten Wünsche dich<br />

begleiten,<br />

und deine Pensionierung dir nur Freude bereiten.<br />

Auch Einstand wird heute gefeiert,<br />

und mit dem Gedanken sind wir schon lange vertraut,<br />

das jetzt a neuer Amtsleiter auf uns schaut.<br />

I hoff, dass a da neue Chef a bissl a Gaudi versteht,<br />

und i mit meine Zeilen net glei ins Fettnäpfchen tret.<br />

Aber mir san e heut privat da,<br />

im Dienst san ma wieder ganz still,<br />

schließlich ma ja mit der Arbeit zamkema will.<br />

Es wird wachln wieder a ganz neuer Wind,<br />

was uns nix ausmacht,<br />

weil ma bei der Arbeit ja ordenlich sind.<br />

So lasst die vollen Gläser erklingen<br />

und mit dem neuen Amtsleiter ein gutes<br />

Arbeitsjahr beginnen!<br />

Gerlinde Haider


Jahrgang 41 - Sonderausgabe <strong>Wallern</strong>, im Jänner 2002<br />

Nach über 40 Di enst j ahr en i n den<br />

wohl ver dient en Ruhest and !<br />

Er begann am 1. Dezember<br />

1963 in<br />

<strong>Wallern</strong> seine Arbeit<br />

als<br />

tär.Gemeindesekre-<br />

Nach der der abgelegten<br />

Matura und GemeinGemeindebeamtenfach -<br />

prüfung wurde er am<br />

1.1.1972 zu m A mtsleiterleiter<br />

der Gemeinde<br />

<strong>Wallern</strong> ernannt. Am<br />

1.1.1987 erh erhielt ielt er er<br />

vom Bundespräsidentendenten<br />

den Titel<br />

Amtsleiter Josef Wurmhöringer<br />

„Oberamtsrat“ verliehen.<br />

Seit dem Jahre<br />

1964 ist er mit seiner<br />

Gattin Gattin Roswitha verheiratet.<br />

Beider Stolz<br />

ist Sohn Klaus. Im<br />

Birkenweg haben sie<br />

Josef Wurmhöringer ist am<br />

sich im Laufe der Jahre einen Ort<br />

06.10.1941 in Höhnhart gebo-<br />

der Ruhe und Erholung - ein wunren,<br />

bes uchte die Volks-,<br />

derschönes Einfamilienhaus -<br />

Haupt- - und Handelsschule, trat<br />

im Jahre 1956 in Aspach in den<br />

geschaffen.<br />

Gemeindedienst, wurde anschließend<br />

Angestellter in<br />

Weng/Innkreis und in der Folge<br />

Gemeindesekretär in Roßbach.<br />

1963 wurde die Gemeindesekretärstelletärstelle<br />

in <strong>Wallern</strong> frei. Von drei<br />

Bewerbern Bewerbern wurde Josef Wurmhöringer<br />

gewählt.<br />

4702 4702 <strong>Wallern</strong>, Birkenweg 8<br />

Die Zeitung<br />

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für Beamte im<br />

�������������<br />

Ruhestand<br />

Im Laufe seiner Berufstätigkeit<br />

bekleidete er viele öffentliche<br />

Funktionen:<br />

�� � 1965 - 1991 Vorstandsmitglied<br />

des Fremdenverkehrsverbandesverbandes<br />

<strong>Wallern</strong><br />

�� � 1965 - 1988 Sch Schrift– rift– u. Kassenführersenführer<br />

bei 5 Güterwegen<br />

�� � 1972 - 1980 Ob Obmann mann des<br />

Sportvereines <strong>Wallern</strong><br />

(Gründungsobmann)<br />

(Gründungsobmann)<br />

�� � seit 1963 Obmann der Ortsgruppe<br />

der Gewerkschaft der der<br />

Gde. Bediensteten und<br />

Schriftführer des Jagdausschusses<br />

�� � seit 1975 Mitglied der Bezirksleitungzirksleitung<br />

der Gewerkschaft<br />

der Gemeindebediensteten<br />

und und Bezirksobmannstellvertreter<br />

�� � seit 1983 Ersatzmann des<br />

Dienststrafausschusses der BH<br />

Grieskirchen<br />

�� � seit 1980 Beirat des Sportvereineseines<br />

Einer seiner ersten größeren Aufgaben<br />

war die Abwicklung des<br />

außerordentlichen Vorhabens<br />

„Volksschulneubau“ der im Jahre<br />

1963 begonnen wurde und nach<br />

dreijähriger Bau Bauzeit zeit bereits bereits bezogen<br />

werden konnte und im Jahre<br />

1967 offiziell eröffnet wurde.<br />

- 105 -


Bgm. Hochmair, Vizebgm. Ritz u. Amtsleiter Wurmhöringer<br />

bei der Eröffnung der Volksschule<br />

Große Verdienste erwarb sich OAR Wurmhöringer<br />

bei der Gründung und dem Aufbau des<br />

Sportvereines einschließlich dem Bau des<br />

Sportplatzes und Clubhauses. Es gelang ihm in<br />

den 8 Jahren, in dem er den Verein leitete und<br />

dessen Ehrenobmann er heute noch immer ist,<br />

Der Vereinsvorstand im Gründungsjahr 1972<br />

- 106 -<br />

WALLERN. Zu einer Feierstunde<br />

zu Beginn gleich acht Sektionen zu schaffen.<br />

Als weitere große Gemeindevorhaben wären der<br />

Bau des Wirtschaftshofes (heute beherbergt es das<br />

Feuerwehrdepot, Musikprobelokal und das Heimathaus<br />

des Kulturkreis) und des neuen Amtshauses<br />

mit Ortsplatzgestaltung zu nennen. Für dessen<br />

Verwirklichung waren umfangreiche Planungsarbeiten<br />

und zahlreiche Sitzungen und Besprechungen<br />

erforderlich, bei denen Amtsleiter Wurmhöringer<br />

immer maßgebend mitwirkte. Damit ist er<br />

mit seiner engagierten Tätigkeit engst mit der positiven<br />

Entwicklung unseres Ortes verbunden. Für<br />

seine wertvolle Arbeit wurde ihm daher im Jahre<br />

1980 im Rahmen einer Festveranstaltung die Ehrenplakette<br />

der Gemeinde <strong>Wallern</strong> verliehen.<br />

lud kürzlich Josef Wurmhöringer, seines<br />

Zeichens Amtsleiter der Marktgemeinde,<br />

seine Freun de ein, um mit ihm<br />

un d seiner Familie den Fünfziger zu<br />

feiern. Er hatte dafür ein Lokal im hochgelegenen<br />

südöstlichen Zipfel des Gemeindegebietes<br />

ausgewählt. Obwohl der<br />

Jubilar schon 28 Jahre in <strong>Wallern</strong><br />

wohnt, schlägt sein Herz noch immer<br />

für das Innviertel. Das kam allein schon<br />

dadurch zum Ausdruck, dass deftige<br />

Innviertler Kost serviert wurde, nämlich<br />

Schweinsbraten mit Knödeln, Stöckelkraut<br />

und Radisalat. Dazu wur de das<br />

wohlschmeckende Zwickelbier aus der<br />

dem Jubilar gleichnamigen Brauerei<br />

ser viert. Die Gäste fühlten sich in der<br />

lockeren un d un gezwun genen Atmosphäre<br />

sichtlich wohl.<br />

Dies traf aller din gs gerade auf den<br />

Gastgeber nur beschränkt zu. Denn just<br />

an diesem Freudentag p lagte ihn eine<br />

riesige Zahn gesch wulst. Aus diesem<br />

Gr un d gibt es zu diesem Ber icht übrigen<br />

s auch kein Foto. Die ein seitige<br />

Pausbäck igk eit, die sonst allgemeines<br />

Mitgefühl hervorrief, entlockte einem<br />

Spottvogel in der Run de die Bemer-<br />

Amtleiter Wurmhöringer wird mit der Ehrenplakette<br />

der Gemeinde <strong>Wallern</strong> ausgezeichnet<br />

kung, daß mit der Vollen dun g des<br />

fünften Lebensjahrzehntes nicht nur<br />

der Zahn der Zeit, sondern mit der<br />

Zeit jeder Zahn zu nagen beginnt.<br />

Trotz dieses Han dicap s des Jubilars<br />

herrschte bis in die frühen Morgenstunden<br />

ausgezeichnete Stimmung,<br />

da sich die Vertreter sowohl<br />

des Innviertels als auch des Hausruckviertels<br />

als trink- un d sitzfest erwiesen.<br />

Bereits die Anreise m it dem Bus<br />

war bestens organ isiert. Als verantwortungsbewußter<br />

Beamter sorgte<br />

Wurmhöringer dafür, daß sich kein<br />

Teilnehmer an dem Fest wegen eventueller<br />

Überschreitun g der Promillegrenze<br />

Schwierigkeiten "einhangelt".<br />

Seine Gattin und Kinder stellten sich<br />

als Taxilenker zur Verfügung und<br />

brachten die Partyteilnehmer wohlbehalten<br />

nach Hause. Währen d die Gäste<br />

nach diesem schönen Fest das Bett<br />

aufsuchten, mußte der Gastgeber auf<br />

einem Zahnarztstuhl Platz nehmen.<br />

Erst am späten Vormittag konnte sich<br />

das Geburtstagskind, um ein Jahr reicher,<br />

aber um zwei Zähne ärmer, zur<br />

wohlverdienten Bettruhe begeben.


A lles Gute zum 60. Geburtstag<br />

gewidmet von<br />

Gerlinde Haider<br />

- 107 -


Erinnerungen an die schöne und „ lange“ Geburtstagsfeier<br />

- 108 -


MTSLEITER OAR W<br />

NEUER E<br />

AMTSLEITER<br />

MTSLEITER<br />

Als größten Höhepunkt seiner<br />

beruflichen Laufbahn wurde ihm<br />

sozusagen als Abschiedsgeschenk<br />

zum Übertritt in den Ruhestand,<br />

die Ehrenbürgerschaft<br />

der Marktgemeinde <strong>Wallern</strong> verliehen.<br />

Mit dieser höchsten Auszeichnung,<br />

die der Gemeinderat<br />

in seiner Sitzung am 13. Dezember<br />

2001 einstimmig beschlossen<br />

hat und an verdiente Persönlich-<br />

OAR WURMHÖRINGER<br />

URMHÖRINGER WIRD<br />

EHRENB HRENB ÜRGER<br />

keiten verleihen kann, wurden die<br />

hohen Verdienste von OAR Amtsleiter<br />

Wurmhöringer anerkannt und<br />

gewürdigt.<br />

Am 9. Jänner 2002 wurde Herrn<br />

Josef Wurmhöringer im Rahmen<br />

einer Feier - an der zahlreiche Ehrengäste<br />

aus Politik und Wirtschaft<br />

teilnahmen - die Urkunde über die<br />

Verleihung der Ehrenbürgerschaft<br />

überreicht.<br />

Bürgermeister Schlager überreicht die Ehrenbürgerurkunde.<br />

Aus diesem Anlass hat Herr Martin<br />

Weismann folgenden Prolog<br />

verfasst:<br />

Hoch klingt das Lied vom braven Mann,<br />

wie Orgelton und Glockenklang.<br />

Wer hohen Mut´s sich rühmen kann,<br />

den lohnt nicht Gold, den lohnt Gesang.<br />

Gottlob, dass ich singen und preisen kann,<br />

zu singen und preisen den braven Mann.<br />

Die Ballade aus der Schülerzeit<br />

is lebendi in mir woarn,<br />

wia i von dieser Ehrung heut,<br />

fürn Nachbarn hab erfahrn.<br />

Von Höhnhart obn stammt er her,<br />

a Stückerl ausser Riad<br />

und guat zwanzg Jahr jung is er,<br />

wia Amtsleiter er wird.<br />

Kaum fangt er da in <strong>Wallern</strong> an,<br />

da geht bereits die Red,<br />

mit dem, da hats an Grata tan,<br />

da gibt’s koan Zweifel net.<br />

Er hängt sich gscheit ein in sein Job,<br />

mit Eifer und Bedacht,<br />

er werkt genau a so als ob<br />

er´s allweil schon hätt g´macht.<br />

Dabei ist´s net nur Alltagskram,<br />

den er am Schreibtisch find´t,<br />

die Wallerer s´Problem g´habt ham,<br />

sie warn a wengerl hint.<br />

Der Ort war net kanalisiert<br />

die Volksschul alt und z´kloan<br />

die Trattn g´hörert reguliert<br />

und neubaut s´Haus der Gmoan.<br />

Da kommt dann nu sehr viel dazua<br />

was alls zum macher war,<br />

die Vorhaben san guatding gnua,<br />

für viele, viele Jahr.<br />

Der Bürgermoasta initiert´s<br />

beschlieaßen tuats der Rat,<br />

und wann das Werk dann durchg´führt wird,<br />

wer moants, wer d` Arbeit hat.<br />

Dem Amtsleiter nia z´viel das wird<br />

fast scheints, er wills a so<br />

sonst gab´s es net, er engagiert<br />

sich a no anderswo.<br />

Beim Sportverein, im Jagdausschuss,<br />

beim Bau der Güterwege,<br />

alls was er tuat hat Hand und Fuß<br />

und a solid´s Gepräge.<br />

Im Amt er allweil freundlich is,<br />

nimmt Zeit sich für an jeden,<br />

die Auskünfte klar und präzis<br />

und kompetent sein Reden.<br />

Nach schwarz, nach rot, blau oder grün,<br />

hat er sich nie gerichtet,<br />

dem Wallerer gilt sein Bemüh en,<br />

dem fühlt er sich verpflichtet.<br />

Auf dÚhr schaun, dös war net der Brauch,<br />

was g´macht g´hört, das wird g´macht;<br />

so manche Sitzung dauert auch<br />

tiaf eini in die Nacht.<br />

Sei Frau, oft wars net leicht für sie,<br />

hat schon amal beteuert,<br />

da Sepp, der hat ja net nur mi,<br />

er hat a d`Gmeinde g´heirat.<br />

Was er no alls hat g´leist und tan,<br />

der Ortschef solls berichten,<br />

dem kummt dös alls nu leichter an,<br />

weil's er braucht´s net dichten.<br />

Zu Deiner Ehrenbürgerschaft<br />

will ich das Glas erheben,<br />

Du hast dei ganze Schaffenskraft<br />

der Marktgemeinde geben.<br />

Wann die heut Dankschön sagen dafür,<br />

so ist das recht und guat<br />

und i wünsch alles Gute Dir,<br />

ziag voll Respekt mein Huat.<br />

Hoch klingt das Lied vom braven Mann,<br />

wie Orgelton und Glockenklang.<br />

Wer hohen Mut´s sich rühmen kann,<br />

den lohnt nicht Gold, den lohnt Gesang,<br />

Gottlob, dass ich singen und preisen kann,<br />

zu singen und preisen den braven Mann.<br />

Reg.Rat Martin Weismann<br />

- 109 -


Sichtlich erfreut war der Geehrte<br />

über den besonderen Jahrgang<br />

des „Ehrenbürgerweines“, der<br />

bei der Feierstunde im Gasthaus<br />

Schaich kredenzt wurde.<br />

Böse Zungen behaupteten, dass<br />

durch den übermäßigen Genuss<br />

des edlen Tropfens, das Budget<br />

der Marktgemeinde <strong>Wallern</strong> gesprengt<br />

wurde und nur deshalb<br />

bereits im Februar ein Nachtragsbudget<br />

erstellt werden müsse.<br />

- <strong>11</strong>0 -<br />

Kollegin Salhofer und Kollege Sillipp überreichen<br />

ein Geschenk<br />

In Vertretung der gesamten Kollegenschaft<br />

wurde Franz Sillipp - als<br />

Dienstältester - die Ehre zu teil, an<br />

den Geehrten und scheidenden Amts-<br />

Wussten Sie ….<br />

leiter einige Grußworte<br />

zu richten.<br />

„...38 Jahre sind<br />

eine lange Zeit,<br />

viele Jahre durften<br />

wir dich ein Stück<br />

deines Weges begleiten.<br />

Die einen<br />

länger, die anderen<br />

kürzer. Wer so<br />

lange am gleichen<br />

Arbeitsplatz beschäftigt<br />

war, kann<br />

auf Vieles zurückblicken<br />

- auf gute<br />

Zeiten und weniger<br />

gute Zeiten, auf<br />

heitere und besinnliche<br />

Ereignisse,<br />

aber auch auf Hektik und Stress.<br />

Deine Aufgaben hast du immer mit<br />

Bravour gemeistert, hast uns Ehrlichkeit,<br />

Zuverlässigkeit und Fleiß vorge-<br />

…dass Amtleiter Wurmhöringer<br />

in seiner über 38jährigen<br />

Dienstzeit in <strong>Wallern</strong>, an 261<br />

Gemeinderatssitzungen teilgenommen<br />

hat und hierbei 2.883<br />

Tagesordnungspunkte behandelt<br />

wurden. Die von ihm<br />

verfassten Gemeinderatsprotokolle<br />

haben einen Umfang<br />

von insgesamt 5.143 Seiten.<br />

Davon wurden 1.466 Seiten<br />

von ihm persönlich auf einer<br />

Schreibmaschine geschrieben.<br />

… und dass er im selben Zeitraum<br />

auch 294 Gemeindevorstandsprotokolle<br />

mit insgesamt<br />

2.849 Seiten verfasst hat.<br />

Reiht man diese Seiten der<br />

Protokolle der Länge nach<br />

aneinander, ergäbe dies eine<br />

Länge von 2,4 km.<br />

… dass Amtsleiter Wurmhöringer<br />

als Standesbeamter 206<br />

Trauungen, 9 Geburten und<br />

130 Todesfälle beurkundet<br />

hat.<br />

… dass während seiner langen<br />

Amtszeit ca. 40 km Wasserlei-<br />

lebt. Du kannst daher mit Stolz und<br />

Zufriedenheit auf dein Wirken in der<br />

Gemeinde zurückblicken.<br />

Für dein enormes Fachwissen und<br />

deine Hilfsbereitschaft als Vorgesetzter<br />

- da sind wir uns alle einig<br />

- gebührt dir unsere volle Anerkennung<br />

und Respekt und freuen uns<br />

gerade deshalb ganz besonders für<br />

dich, dass du diese Auszeichnung<br />

„Ehrenbürger der Markgemeinde<br />

<strong>Wallern</strong>“ bekommen hast.<br />

Wir möchten deinen Ehrentag aber<br />

auch dazu nützen, um dir für deine<br />

Kollegialität zu danken. Danke, dass<br />

du als Amtsleiter in personal– u.<br />

dienstrechtlichen Belangen immer<br />

ein offenes Ohr für uns hattest. Gab<br />

es ein Problem, warst du um eine<br />

Lösung bemüht.<br />

tungen gebaut und rund 90 %<br />

der Häuser an die Kanalisation<br />

angeschlossen wurden.<br />

… und dass in dieser Zeit auch<br />

rund 43 km Straßen errichtet<br />

und ausgebaut wurden.<br />

* * *<br />

Gedankensplitter<br />

Gedankensplitter<br />

Z Zusammen usammen lachen lachen<br />

können<br />

ist ist ein ein erster Schritt<br />

für für wahre Freundschaft<br />

Denke daran, daran,<br />

dass du als Ehemann Ehemann<br />

dein Lebenlang<br />

ein ein Sklave Sklave bist. bist.<br />

(Menander)<br />

(M enander )<br />

DDie ie Irrtümer Irrtümer des des<br />

M Menschen en schen machen machen ihn<br />

liebenswürdig.<br />

(Christine v. Schweden)


Zu deiner Pensionierung und zum<br />

Beginn des 3. Lebensabschnittes<br />

wünscht dir die gesamte Kollegenschaft<br />

alles erdenklich Gute<br />

und vor allem Gesundheit, dass<br />

du den auf der Nebenseite abgebildeten<br />

Freizeitbeschäftigungen<br />

und Hobbys, die du - wie man<br />

sieht sehr gerne betreibst - noch<br />

Geburtstagsfeier mit den Kindergärtnerinnen im<br />

Gasthaus „Wirt z´Breitwiesn“ im Sommer 2001<br />

Penisonierungsfeier unserer Schulwartin Helga<br />

Hinterhölzl im Sommer 1999<br />

Abschied vom Büro<br />

An seinem letzten offiziellen Ar-<br />

lange nachgehen kannst.<br />

Noch eine Bitte oder besser<br />

eine Einladung:<br />

Lieber Josef, wenn du im<br />

Zentrum von <strong>Wallern</strong> bist,<br />

schau bitte ab und zu bei<br />

uns vorbei und bleib auch<br />

unserer Betriebsgemein-<br />

beitstag am 31.12.2001 entfernt<br />

Amtsleiter Wurmhöringer unter der<br />

Assistenz seiner engsten Mitarbeiterin<br />

Maria mit etwas Wehmut das<br />

Namensschild seines Büros.<br />

schaft treu !...“<br />

Die untenstehenden Fotos sollen<br />

dich an einige schöne und lustige<br />

Betriebsabende erinnern.<br />

Die Kollegenschaft<br />

AL Wurmhöringer beim berühmten<br />

„Wagenspiel“ als rechtes Leitpferd<br />

Faschingsdienstag 19xx am Gemeindeamt<br />

Bei einem gemütlichen Beisammensein<br />

wurde mit einigen Gläschen<br />

Sekt und einigen Stamperln<br />

die Amtsübergabe an den Nachfolger<br />

Kollegen Rudolf Stich gefeiert. AL Stich mit AL a.D. Wurmhöringer<br />

- <strong>11</strong>1 -


- <strong>11</strong>2 -


Es war einmal ...<br />

- <strong>11</strong>3 -


- <strong>11</strong>4 -<br />

Schnellkursus:<br />

So werden<br />

Sie zum<br />

Weinkenner<br />

Motto: Bloß nicht auffallen<br />

abe r<br />

kräftig mittrinken<br />

Wein ist in - wer etwas auf<br />

sich hält, kann bei edlen<br />

Tropfen mitreden. Und<br />

wer es nicht kann, sollte<br />

zumindest so tun, als<br />

könnte er es. Damit Sie<br />

wenigstens das können,<br />

haben wir einige hilfreiche<br />

Tipps zusammengestellt.<br />

D ie Auswahl des Weines<br />

kann bereits zur<br />

Blamage werden - wenn<br />

man den Namen nicht richtig<br />

aussprechen kann. Heißer<br />

Tipp: Sind die Weine<br />

nicht nummeriert, bitten<br />

Sie gönnerhaft einen Tischnachbarn,<br />

zu bestellen.<br />

"Ich will das nicht immer<br />

machen." Falls Sie es doch<br />

wagen: Wer den billigsten<br />

oder teuersten nimmt, entlarvt<br />

sich sofort als Wein-<br />

Banause oder Großkotz.<br />

B eim Probieren ist es<br />

üblich, dass nur ein<br />

kleiner Schluck ins Glas<br />

gegossen wird. Beschweren<br />

Sie sich also nicht über die<br />

"winzige Pfütze" - es gibt<br />

noch mehr. Zuvor müssen<br />

Sie allerdings am Wein<br />

schnüffeln, einen Schluck<br />

in den Mund nehmen, den<br />

Kopf nach hinten legen,<br />

leicht gurgeln, den Wein<br />

im Mund umspülen (Mund<br />

dabei schließen!), den<br />

Wein herunterschlucken,<br />

Schmatzgeräusche von sich<br />

geben und dem Kellner<br />

leicht gelangweilt, aber zustimmend<br />

zunicken.<br />

A<br />

chten Sie auf die Reihenfolge<br />

und vergessen<br />

Sie kein Detail - sonst<br />

bleibt die Bedienung bis<br />

zum Sankt Nimmerleinstag<br />

neben Ihnen stehen - ohne<br />

nachzuschenken!<br />

Das Kommentieren des<br />

Weines ist zwingend erforderlich.<br />

Erst beim Gespräch<br />

nach dem Probieren zeigt<br />

sich der wahre Experte.<br />

D eshalb sollte man darauf<br />

achten, die für<br />

Weine üblichen Beschreibungen<br />

zu verwenden. Üblich<br />

ist es, einen Wein als<br />

blumig, feurig, frisch,<br />

hart, herb, kernig,<br />

kräftig, mild, rassig,<br />

rund, schwer, spritzig,<br />

süffig, weich<br />

zu beschreiben - aber<br />

natürlich nicht alle<br />

Beschreibungen für<br />

ein und denselben<br />

Wein verwenden. Suchen<br />

Sie sich ein paar<br />

nette aus. Welche, das<br />

ist egal. Denn bei den Bedeutungen<br />

blickt auch der<br />

echte Experte nicht durch<br />

(ätsch!).<br />

A<br />

ber: Nicht selbst irgendwelcheBeschreibungen<br />

ausdenken. Wer<br />

den Wein zum Beispiel als<br />

knackig, knusprig, lecker,<br />

schleimig, schlüpfrig, witzig<br />

bezeichnet, hat das Spiel<br />

sofort verloren. Die beste<br />

Reaktion ist der von Understatement<br />

getragene Satz:<br />

"Ja, der ist ganz gut trinkbar."<br />

Ende, aus - und Prost!


S chlaue Lebensweisheiten<br />

Auf unserer W anderung durch´ s<br />

ganze Leben<br />

müssen wir uns nicht so sehr<br />

beeilen !<br />

wir könnten doch wi eder ei nmal<br />

auf ei nem gemütlichen “ Rastplatz”<br />

verweilen !<br />

Eine Kollaudierung aus der „guten alten Zeit“<br />

Dass Amtsleiter Wurmhöringer<br />

in seinem langjährigen<br />

Berufsleben viel mit Paragraphen<br />

(§) zu tun und daher eher<br />

eine ernste und anstrengende<br />

Dienstzeit zu absolvieren<br />

hatte, wurde bereits erwähnt.<br />

Dass es aber auch hei-<br />

tere und „feuchte“ Stunden gab,<br />

sollte der untenstehende Auszug<br />

aus einer Verhandlungsschrift<br />

beweisen.<br />

Wenn in den „guten, alten Zeiten“<br />

ein Bauwerber die Fertigstellung<br />

seines Bauwerkes<br />

(Eigenheim usw.) bei der Bau-<br />

behörde angezeigt hatte, wurde<br />

eine Kollaudierungsverhandlung<br />

angesetzt, die je<br />

nach Bewirtungslaune des<br />

Bauherrn, schon etwas länger<br />

dauern und vor allem<br />

„feuchter“ werden konnte.<br />

Man beachte die „geistreiche“ Formulierung zu fortgeschrittener Stunde<br />

- <strong>11</strong>5 -


- <strong>11</strong>6 -<br />

Macht müde Männer munter !!!<br />

Dieser edle Gerstensaf t<br />

möge dir noch lange deine Lebensf Lebensfreude reude erhalten !<br />

Diese Zeitschrift wurde für<br />

Josef Wurmhöringer<br />

mit den besten Wünschen<br />

für die Zukunft erstellt.<br />

<strong>Wallern</strong>, im Jänner 2002<br />

Impressum:<br />

Medieninhaber und Verleger: Verein für Sonderausgaben und Extrablätter mit Sitz irgendwo<br />

in <strong>Wallern</strong><br />

Redaktion: Ein ausgesuchtes Team unter Mithilfe eines PC<br />

Bildgestaltung: Verschiedene Fotografen<br />

Layout: Publisher<br />

Druck: Eigene Druckerei<br />

Chefredakteur: Ein langjähriger Kollege


1. Februar 2002<br />

FASCHINGSBALL 2002<br />

9. Februar 2002 SPÖ-BALL IM CLUB DIANA<br />

2. Februar 2002<br />

6. JUGENDTAG 2002<br />

Unter teuflischer Herrschaft<br />

stand das heurige Gschnas<br />

der SPÖ <strong>Wallern</strong>. Das Foto<br />

rechts zeigt die<br />

„Teufelinnen“ Christina<br />

Strasser , Sabin e<br />

Roither, Evelyn Loimayr<br />

und Ursula<br />

Rudolf. (von links<br />

nach rechts)<br />

- <strong>11</strong>7 -


10. Februar 2002<br />

- <strong>11</strong>8 -<br />

BRASS & FRIENDS - KONZERT IN DER<br />

VOLKSSCHULE<br />

„Brass & Friends“ - diese Band ist noch jung und gehört<br />

der Musikschule Bad Schallerbach an. Kürzlich, am Faschingsonntag,<br />

beglückten die jungen Musiker, darunter<br />

viele aus <strong>Wallern</strong>, unter BERNHARD ORTNER (Foto)<br />

das große und kleine Publikum mit Filmmusik aus „Wickie<br />

und die starken Männer“. Bei der Zugabe „Narcotic“<br />

zupfte Ortner gleichzeitig an Gitarre und seinen Stimmbändern.<br />

Nach dem Konzert im vollen Turnsaal gab es<br />

im Musikheim einen Faschingsumtrunk. - Am Faschingdienstag<br />

gerieten die jungen Musiker beinahe in Stress:<br />

Nach einem Konzert für die Volksschüler in Kematen am<br />

Innbach wurde am Nachmittag im Sitzungsaal der Marktgemeinde<br />

<strong>Wallern</strong> ein Festkonzert geboten, wo sich die<br />

Bediensteten des Amtes<br />

als „Familie Feuerstein“<br />

präsentierte. Auch viele<br />

Bürger ließen sich diesen<br />

Ohren- und Augenschmaus<br />

nicht entgehen.<br />

18. Februar 2002<br />

18. Februar 2002<br />

BLUTSPENDEAKTION<br />

2002<br />

An der vom Österreichischen<br />

Roten Kreuz, Bezirksstelle<br />

Wels, im Amtshaus, Tagesheimstätte,<br />

durchgeführten<br />

Blutspendeaktion nahmen 57<br />

Personen teil. Dabei erhielten<br />

zwei Spender das silberne Abzeichen<br />

(für fünf Blutspenden)<br />

und 1 Spender das goldene<br />

Abzeichen (für zehn Blutspenden).<br />

10. Februar 2002<br />

ORTSSCHIMEISTERSCHAFT 2002<br />

Vom Sportverein Integral <strong>Wallern</strong> unter Sektionsleiter Johann<br />

Flotzinger wurde am 10. Februar die 7. <strong>Wallern</strong>er Ortsschime- 14. Februar 2002<br />

isterschaft in Gosau ausgerichtet. Ortsmeisterin wurde Christa SPORTVEREIN - GENERALVERSAMMLUNG 2002<br />

Zauner, Ortsmeister Herbert Hausjell.<br />

Die diesjährige Generalversammlung des Sportvereines Integral<br />

<strong>Wallern</strong> fand am 14. Februar 2002 im Sportplatzbuffet statt. Die<br />

Neuwahlen ergaben eine einstimmige Bestätigung der bisherigen<br />

Vereinsführung.<br />

Präsident: Ing. Manfred Zauner<br />

Obmann: Herbert Panagger<br />

Obmann-Stv.: Thomas Frauscher<br />

Der Verein feiert heuer sein 30-jähriges Bestandsjubiläum.<br />

PUNSCHSTANDL - SPENDE<br />

Eine Spende von € 300,00 übergab die Fleischhauerei Karl und<br />

Gerlinde Moser, <strong>Wallern</strong>, Schranne 2, an den Sozialfonds der<br />

Marktgemeinde <strong>Wallern</strong> a.d.Tr. aus dem Erlös des in der Vorweihnachtszeit<br />

aufgestellten Punschstandes.


18. Februar 2002<br />

RADWEGVERBINDUNG NACH EFERDING GE-<br />

FORDERT<br />

Zum wiederholten Mal erhebt die „<strong>Wallern</strong>er Radfahrgemeinschaft“<br />

unter ihrem Sprecher Wilhelm Moshammer,<br />

<strong>Wallern</strong>, Trattnachstraße 1, die Forderung zur Herstellung<br />

einer Radwegeverbindung von <strong>Wallern</strong> nach Eferding mit<br />

Anschluss an den Donau-Radweg.<br />

Eine Benützung der <strong>Wallern</strong>er Bundesstraße B 134 ist auf<br />

Grund des äußerst starken Verkehrs lebensgefährlich. Es<br />

ist zu hoffen, dass dieses dringende Anliegen vom Land<br />

einer baldigen Realisierung zugeführt wird. Versprechungen<br />

hiefür wurden von den Landespolitikern bereits<br />

öfters abgegeben.<br />

15. März 2002<br />

OSTERSTANDL DER SPÖ<br />

Das bereits zur Tradition gewordene Osterstandl der SPÖ-Frauen<br />

wurde am Freitag, 15. März 2002 am Marktplatz aufgestellt.<br />

Schöner selbst gebastelter Osterschmuck wurde zum Kauf angeboten.<br />

Wie in den Vorjahren wird der Reinerlös für einen sozialen<br />

Zweck gespendet.<br />

Eine Delegation der SPÖ-Frauen überreichte Herrn Univ. Doz.<br />

Dr. Gerald Tulzer, Leiter der Kinder-Kardiologie, den Betrag<br />

von € 1.090,00. Diese Spende aus dem Reinerlös des Osterbasars<br />

soll den kleinen Patienten den Aufenthalt in der Landeskinderklinik<br />

Linz (Herzstation) ein wenig verschönern.<br />

- <strong>11</strong>9 -


28. Februar 2002<br />

HOCHMAIR - EDEL-SCHNAPSBRENNER<br />

Bei der weltweit größten Messe für Edelbrände, der Destillata,<br />

wurde der Landwirt Josef Hochmair, vulgo Malzner, <strong>Wallern</strong>,<br />

Mauer 2, bereits zweimal zum „Edelbrenner des Jahres“ gekürt.<br />

- 120 -<br />

Seine Edelbrände sind weit über die Gemeinde und dem Bundesland<br />

hinaus bekannt. Er wird jedoch seinen Titel Ende März<br />

in Wien nicht verteidigen. Eine Hintergrundinformation gibt<br />

nachstehender Artikel der Welser Rundschau.


28. Februar 2002<br />

1. GEMEINDERATSSITZUNG 2002<br />

TO-Pkt. 1./ Der Rechnungsabschluss für das Rechnungsjahr 2001 wurde einstimmig genehmigt.<br />

Ordentlicher Haushalt:<br />

Einnahmen ATS 47,720.069,24<br />

Ausgaben ATS 46,960.753,75<br />

Überschuss ATS 759.315,49<br />

TO-Pkt. 2./ Das Straßenbauprogramm 2002<br />

wurde vorläufi g mit einem Volumen von Euro <strong>11</strong>0.000,00 beschlossen. Folgende Ausbaumaßnahmen wurden festgelegt: Gehsteigverlängerung<br />

Breitwiesen - Teil Muckenhuber/Hager, Stelzhamerstraße - Teil Kepl/GSA, Bergernstraße - Teil Mallinger, Höhenstraße<br />

- Teil Untersmeier, Sanierung Höhenweg und Wanderweg Grub, Instandsetzung Dannhoferweg und Kitzingerweg.<br />

TO-Pkt. 3./ Asphaltierung<br />

Nachdem im vergangenen Jahr im Ortschaftsbereich Bergern-Trenk die Ortskanalisation verlegt wurde, wurde beschlossen, die<br />

betroffenen Teilbereiche des Güterweges Haag mit einem neuen Asphaltbelag zu versehen.<br />

TO-Pkt. 4./ Die Ortsstraßenbeleuchtung<br />

wird im Jägerweg um drei und in der Bergernstraße um einen Lichtpunkt erweitert.<br />

TO-Pkt. <strong>11</strong>./ Neue Betriebsanlage<br />

Die Firma Wijnen-Transporte wird sich im Gewerbepark Mauer ansiedeln und dort eine neue Betriebsanlage errichten. Für die<br />

Herstellung der Infrastruktur wurde beschlossen, die Kanalisation und die Ortswasserleitung entsprechend zu verlängern und die<br />

Gemeindestraße um 1,50 m zu verbreitern.<br />

17. März 2002<br />

PFARRGEMEINDERATSWAHLEN 2002<br />

Am 16. und 17. März 2002 fanden turnusmäßig (alle fünf Jahre) die Neuwahlen in den Pfarrgemeinderat der röm.-kath. Pfarre<br />

<strong>Wallern</strong> a.d.Tr. statt. Von den 1.955 wahlberechtigten Pfarrangehörigen beteiligten sich 374 Personen. Die Wahl brachte folgende<br />

neue Zusammensetzung des Pfarrgemeinderates:<br />

a) Amtliche Mitglieder:<br />

Pfarrer Gerhard Schwarz (Vorsitzender)<br />

Ortner Alfred, Finklham 96 (Obmann PKR, Vertreter im Dekanatsrat)<br />

Kaliauer Regina, Bergern 21 (Jugend)<br />

Mallinger Christine, Finklham 62 (KFB)<br />

Traunfellner Barbara, Breitwiesen 28 (Jungschar, Schriftführerin)<br />

18. März 2002<br />

b) Gewählte Mitglieder:<br />

Aigner Christine, Am Sportplatz 3<br />

LACKNER BERND - SPONSION<br />

Angerer Ernst, Holz 4<br />

Aumaier Christoph, Bergernstraße 3<br />

Fritscher Erwin, Römerstraße 4<br />

Höhenberger Herbert, Schallerbacher Straße 15<br />

Kaliauer Mathilde, Bergern 21<br />

Kellermair Ottilie, Sonnenhangstraße 23<br />

Königmair Regina, Bergernstraße 23<br />

Miely Michael, Uttenthal 4<br />

Neuwirth Barbara, Mauer 7<br />

Dr. Niedermair Gerhard, Marktplatz 4 (1. Stellvertreter des Vorsitzenden)<br />

c) Berufene Mitglieder:<br />

Aichinger Marlene, Birkenweg 6<br />

Dipl.-Ing. Bramhas Werner, Brucknerstraße 12<br />

Wagner Jutta, Johann-Strauß-Straße 20 (2. Stellvertreterin des Vorsitzenden)<br />

21. März 2002<br />

2. GEMEINDERATSSITZUNG 2002<br />

TO-Pkt. 3./ Neue Kindergartenordnung<br />

Für den Gemeindekindergarten wurde eine neue Kindergartenordnung erlassen und darin auch die Pfl ichten der Eltern bzw. Erziehungsberechtigten<br />

neu und umfassender geregelt. Die Kindergartenbeiträge wurden nicht geändert und betragen infolge der Euro-<br />

Einführung nunmehr für das 1. Kind Euro 50,87, für das 2. Kind Euro 36,34 und für das 3. Kind Euro 0,00 monatlich.<br />

TO-Pkt. 4./ Zur Vergrößerung der Kindergarten-Gartenfl äche wird von den röm.-kath. Pfarrpfründen <strong>Wallern</strong> eine rd. 156<br />

m2 große Grundfl äche angepachtet. Von der Gemeinde ist hiefür zur Abgrenzung zum Pfarrhofgarten ein 2 m hoher geschlossener<br />

- 121 -


Holzlattenzaun zu errichten und eine Strauchbepfl anzung vorzunehmen.<br />

TO-Pkt. 7./ Förderung für Gülleausbringung<br />

Die mit 31.12.2001 abgelaufene Förderungsaktion der Gemeinde für die Gülleausbringung im Schlauchschleppverfahren wurde<br />

mit Mehrheitsbeschluss bis 31.12.2006 verlängert. Der Förderungssatz beträgt Euro 0,36 pro Kubikmeter ausgeführter Gülle.<br />

TO-Pkt. 9./ Unter „Allfälliges“ teilte Bürgermeister Schlager mit, dass die Einwendungen von Nachbarn gegen den Gewerbebewilligungsbescheid<br />

für das Veranstaltungszentrum vom Land abgewiesen wurde und der Bescheid damit bestätigt ist.<br />

22. März bis 2. April 2002<br />

KONZERTREISE DER MARKTMUSIKKAPELLE NACH SÜDAFRIKA<br />

Eine in der bisherigen Vereinsgeschichte wohl einmalige Konzertreise unternahm die Marktmusikkapelle <strong>Wallern</strong> a.d.Tr. vom 22.<br />

März bis 2. April 2002. Sie führte unter Teilnahme von 52 Musikerinnen und Musiker und unter Leitung von Vereinsobmann Max<br />

Beiganz und den beiden Kapellmeistern Hubert Igelsböck und Thomas Beiganz nach Südafrika in die Region Kapstadt.<br />

In der Vereinszeitung MAMU-<br />

KAWA war über diese Konzertreise<br />

unter anderem zu lesen:<br />

„Es war eine interessante,<br />

abenteuerliche und spannende<br />

Konzertfahrt - eigentlich eine<br />

Mission. Sehr nett war der Begrüßungsabend<br />

durch die Mitglieder<br />

der Regierung und eine<br />

südafrikanische Musikgruppe.<br />

Sehr großen Anklang fanden<br />

die Workshops unserer Musiklehrer<br />

Thomas Beiganz, Josef<br />

und Bernhard Ortner, denen<br />

von den Musikschulverantwortlichen<br />

großes Lob ausgesprochen<br />

wurde. Nach diesen<br />

Workshops spielten zumeist<br />

einheimische Ensembles und<br />

unsere Konzerte bildeten den<br />

Abschluss. In Kapstadt gaben wir im Company‘s Garden und in der Waterfront Konzerte und spielten ein Ständchen in einer höheren<br />

Schule. Im Rahmen eines Parlamentbesuches spielten unsere Lehrer Volksmusik aus Österreich, die begeistert aufgenommen<br />

wurden. Landesrat Dr. Walter Aichinger war uns als Musiker und Kenner der Region eine wertvolle Stütze. Für uns alle, vor allem<br />

für unsere Jugend, war es eine spannende, anstrengende aber sehr erlebnisreiche Konzertreise, die wir sicher immer in bester Erinnerung<br />

behalten werden.“ (Hubert Igelsböck)<br />

- 122 -<br />

In der Vereinszeitung des<br />

Musikvereines <strong>Wallern</strong> „Ma-<br />

MuKaWa“ wurde folgender<br />

Rückblick veröffentlicht.<br />

Die Konzertreise wurde von<br />

der Oö. Landesregierung und<br />

der Marktgemeinde <strong>Wallern</strong><br />

a.d.Tr. fi nanziell unterstützt.


- 123 -


UNSICHER / Weil alles so kompliziert ist:<br />

KREISVERKEHR BLEIBT<br />

VORERST OHNE LICHT<br />

WALLERN / „Es ist alles sehr kompliziert!“ Diese berühmte<br />

Feststellung des ehemaligen Kanzlers Dr. Fred Sinowatz passt<br />

auch gut auf jene Frage, ob man den Kreisverkehr an der B 134 /<br />

B 137 in Breitwiesen beleuchten soll. Aber alles der Reihe nach.<br />

Die Gendarmerie hatte sich für eine Beleuchtung ausgesprochen,<br />

weil es dort innerhalb von wenigen Monaten dutzendmal<br />

gekracht hat - immer in der Nacht. Die Autofahrer hatten, meist<br />

aus Wels kommend, den Kreisverkehr einfach übersehen.<br />

Auf Anregung des Grieskirchner Straßenmeisters wurde beim<br />

Bau des Kreisverkehrs auch eine Leerverrohrung für eine Beleuchtung<br />

mitverlegt. Da wäre es doch ein Leichtes, beim bevorstehenden<br />

Feinasphaltieren auch gleich die Beleuchtung zu<br />

montieren, meint der Laie.<br />

Doch der Experte des Landes, Dipl.-Ing. Pollhammer, winkt ab:<br />

„Es handelt sich hier um einen großen Kreis, der ist nicht einfach<br />

zu beleuchten. Dann ist die Frage zu klären, ob nicht auch<br />

die Zufahrten zum Kreisverkehr beleuchtet werden sollten.“ Erschwerend<br />

käme hinzu, dass es - im Gegensatz zu Ampelkreuzungen<br />

- für Kreisverkehre noch keine Beleuchtungsvorschriften<br />

gäbe. Und schließlich sei das alles eine Frage des Geldes ...<br />

Dass das Licht heuer auf keinen Fall aufgeht, ist spätestens jetzt<br />

klar. Tja, Fred Sinowatz hat schon Recht. Es ist alles sooooo<br />

kompliziert.<br />

FRANZ SCHÖFFMANN<br />

(Welser Rundschau)<br />

4. April 2002<br />

JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG DES FAC<br />

Am 4. April 2002 fand die diesjährige Jahreshauptversammlung<br />

des Fußballanhängerclubs <strong>Wallern</strong> (FAC) unter Vorsitz von Obmann<br />

Rudolf Erhard, Holz 2, statt. Der FAC zählt derzeit rund<br />

125 Mitglieder und leistet insbesondere für die Förderung des<br />

Fußballnachwuchses (Kinder und Jugendliche) des Sportvereines<br />

<strong>Wallern</strong> äußerst wertvolle Arbeit.<br />

- 124 -<br />

Durch ein Missgeschick des<br />

Verladepersonals kam es auf<br />

dem Flughafen Heathrow<br />

(London) zu einer Beschädigung<br />

von Musikinstrumenten.<br />

Der Schaden von ca. €<br />

5.000,00 war durch eine Versicherung<br />

abgedeckt.<br />

(OÖ.Nachrichten)


6. April 2002<br />

WEINFRÜHLING AM OBERHOF<br />

Das Weinhaus Ing. Reinhard Schmickl, <strong>Wallern</strong>, Mauer 7 (vulgo Bauer in Oberhof), veranstaltet seit mehreren Jahren nicht nur die<br />

Jungwein-Verkostung „Martini-Loben“, sondern lud am 6. April 2002 die Weinliebhaber auch zu einem „Weinfrühling am Oberhof“<br />

mit Verkostung der Spitzenweine des Jahrganges 2001 aus Niederösterreich, Burgenland und Steiermark ein.<br />

19. April 2002<br />

LACKNER HERBERT - APFELSPEZIALIST<br />

Herr Herbert Lackner, <strong>Wallern</strong>, Mühlbachgasse 15, ist für<br />

sein Interesse und Engagement am Umwelt– und Naturschutz<br />

in unserer Gemeinde seit Jahren allgemein bekannt<br />

und geschätzt. Er arbeitete auch in zahlreichen Vorhaben<br />

mit Rat und Tat mit,<br />

wie z.B. bei der Trattnachregulierung<br />

für<br />

eine naturnahe Verbauung,<br />

Schutz des<br />

Eisvogels, Neugestaltung<br />

und Verlängerung<br />

des Trattnach-<br />

Lehrpfades udgl.<br />

Auch ist er aktiver<br />

Mitarbeiter im Obst–<br />

und Gartenbauverein<br />

<strong>Wallern</strong>. Seine besondere<br />

Liebe gilt der<br />

Erhaltung und Pfl ege<br />

alter bodenständiger<br />

Apfelsorten. Zu diesem<br />

Thema widmete<br />

ihm die Welser Rundschau<br />

nachfolgenden<br />

Artikel.<br />

- 125 -


EXPERTE / Herbert Lackner kultiviert 200 teils uralte Apfelsorten<br />

SEINE BÄUME HÜTET ER WIE DEN AUGAPFEL<br />

WALLERN / „A Apferl im Magn<br />

tuat in Dokta verjagn.“ Die Vorzüge<br />

des Apfels sind nicht nur dem<br />

Volksmund bekannt. Daher wird<br />

die Fangemeinde dieser Früchte<br />

immer größer. Ein besonderer<br />

Anhänger ist aber sicher Herbert<br />

Lackner.<br />

Er isst nicht nur Äpfel, sie sind zu<br />

seinem Hobby geworden. Er sammelt<br />

sie; besser gesagt: Apfelsorten.<br />

Und zwar seltene. Auf rund<br />

160 Bäumen in seinen Obstgärten<br />

kultiviert er fast 200 alte, heute<br />

wirtschaftlich nicht mehr interessante<br />

Apfelgattungen. „Vor 20<br />

Jahren“, so der 65-Jährige, „habe<br />

ich festgestellt, dass die Apfel-<br />

25. April 2003<br />

3. GEMEINDERATSSITZUNG 2002<br />

TO-Pkt. 1./ Resolution gegen die Verlagerung des Flugverkehrs<br />

Für den Flughafen Hörsching soll ein zweites Instrument-Landing-System (ILS) angeschafft werden, welches auch Landungen aus<br />

westlicher Richtung ermöglichen soll. Vom Gemeinderat wurde einstimmig eine Resolution gegen dieses zusätzliche Landesystem<br />

beschlossen, da dadurch westlich mehr Flugbewegungen über unser Gemeindegebiet und eine erhöhte Lärm- und Schadstoffbelästigung<br />

für die Bevölkerung befürchtet wird.<br />

TO-Pkt. 3./ Ehrenplakette für Erich Okruch<br />

Es wurde einstimmig beschlossen, an Herrn Erich Okruch, <strong>Wallern</strong>, Eferdinger Straße 56, für besondere Verdienste und Leistungen<br />

zum Wohle der Marktgemeinde <strong>Wallern</strong> und insbesondere für das Engagement zum Zustandekommen der Gemeindepartnerschaften<br />

die Ehrenplakette der Marktgemeinde <strong>Wallern</strong> a.d.Tr. zu verleihen. Okruch war 20 Jahre Mitglied des Gemeinderates und<br />

davon auch 12 Jahre im Gemeindevorstand tätig. Außerdem war er Mitglied in zahlreichen Unterausschüssen. Auch im Fremdenverkehrs-<br />

bzw. Tourismusausschuss sowie in der ARGE „<strong>Wallern</strong> Aktiv“ war er viele Jahre als Mitglied vertreten. Von 1991 bis<br />

1997 bekleidete er die Obmannstelle im Schul- und Kindergartenausschuss. Herr Okruch hat seine Funktionen als Gemeindevertreter<br />

in sehr engagierter Form ausgeübt und war ihm neben seiner Arbeit im Gemeindevorstand der Umweltschutz ein besonderes<br />

Anliegen.<br />

TO-Pkt. 5./ Lehrpfadbeleuchtung - Grundsatzbeschluss<br />

Mit Mehrheitsbeschluss wurde in grundsätzlicher Hinsicht festgelegt, für den Trattnachtal-Lehrpfad vom Mitterweg bis zum Trattnachsteg<br />

eine Beleuchtung mit ca. 48 Lichtpunkten aufzustellen und die diesbezüglichen Arbeiten auszuschreiben.<br />

- 126 -<br />

sorten meiner Kindheit aus dem<br />

Alltag verschwunden waren. Die<br />

Apfelbäume gab es aber vereinzelt<br />

noch in unserer Gegend. Da<br />

hab ich mich für die Veredelung<br />

von Obstbäumen zu interessieren<br />

begonnen, um die alten Sorten<br />

zu erhalten.“ Veredeln ist, wenn<br />

ein Zweigerl von einem Baum<br />

auf einen anderen aufgepfl anzt<br />

wird: Ein einjähriger Trieb - das<br />

Edelreis - wird im Februar abgeschnitten,<br />

im feuchten Keller zwei<br />

Monate gelagert und dann mittels<br />

verschiedener Techniken - durch<br />

Rindenveredelung, Spaltveredelung,<br />

Kopulieren oder Okulieren<br />

- auf den „Wildling“ übertragen.<br />

Dann heißt es Geduld haben. Wenn<br />

alles gut geht, kann man nach ein<br />

paar Jahren zwei Sorten von einem<br />

Baum ernten. Natürlich gehört<br />

auch einiges Geschick dazu. Herbert<br />

Lackner ist mit den Jahren zu<br />

einem Experten geworden.<br />

Am Samstag, 20. April, gibt er seine<br />

Erfahrung an Interessierte bei<br />

einer Veranstaltung des Obst- und<br />

Gartenbauvereines weiter. Treffpunkt<br />

ist um 13.30 Uhr am Gemeindeplatz.<br />

„Natürlich möchten<br />

wir den Teilnehmern auch etwas<br />

Apfeliges für den Gaumen bieten,<br />

aber die hauseigene Vorjahresernte<br />

ist bereits verbraucht. Dafür gibt‘s<br />

aber noch wunderbaren Apfelsaft<br />

und Most, die herrlich zur vorbereiteten<br />

Jause passen“, freut er sich<br />

auf viele Besucher.<br />

Herbert Lackners Favoriten unter<br />

den alten Apfelsorten:<br />

Roter Taffet-Apfel: sehr schön,<br />

säuerlich, erfrischend<br />

Landsberger Renette: süß-säuerlich,<br />

sehr gut für Apfelsaft<br />

Oberösterreichischer Brünnerling:<br />

Weinapfel<br />

* Perenneder: der Hit aus der<br />

Kindheit. Blieb auch im Winter,<br />

wenn er auf der Apfelbrücke im<br />

Keller schon mürbe geworden<br />

war, trotzdem saftig.


TO-Pkt. 6./ Neugestaltung des Ortszentrums; Grundsatzbeschluss<br />

Hiezu wurde einstimmig folgender Beschluss gefasst:<br />

Neben der Errichtung des Veranstaltungszentrums und der Erstellung eines Verkehrskonzeptes wird grundsätzlich der Durchführung<br />

von Maßnahmen für die Neugestaltung des Ortszentrums die Zustimmung erteilt. Die Gesamtkosten für dieses Projekt<br />

belaufen sich entsprechend der Kostenschätzung der Ortsplanerin DI Lassy vom 19.04.2002 auf insgesamt Euro 657.178,00 exkl.<br />

MWSt. Nach Vorliegen der Detailpläne wird um Genehmigung beim Amt der Oö. Landesregierung, Abt. Dorf- und Stadtentwicklung<br />

(HR Danninger) angesucht und gleichzeitig die Flüssigmachung der BZ-Mittel beantragt. Der Vorplatz des künftigen Veranstaltungszentrums<br />

ist in die Planung mit einzubeziehen.<br />

TO-Pkt. 7./ Abbruch des Hauses Welser Strasse 18<br />

Vor mehreren Jahren wurde im Zusammenhang mit dem Ankauf von Grundfl ächen vom Gastwirt Josef Renner im Ortszentrum<br />

zur Errichtung eines Veranstaltungssaales auch das Wohnhaus Welser Straße 18 erworben. Nachdem die Mietpartei ausgezogen ist<br />

und das Haus derzeit leer steht, wurde einstimmig der sofortige Abbruch beschlossen. Die Arbeiten wurden an die billigstbietende<br />

Firma Muckenhuber, <strong>Wallern</strong>, vergeben.<br />

26. April 2002<br />

SPÖ - NEUWAHLEN<br />

Am 26. April 2002 fanden im Gasthaus Schaich im Rahmen der Jahreshauptversammlung Neuwahlen<br />

in den Ortsparteiausschuss der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ), Ortsgruppe<br />

<strong>Wallern</strong> a.d.Tr., statt. Der langjährige Obmann, Vizebürgermeister Gerhard Strasser, legte<br />

seine Funktion zurück.<br />

Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis:<br />

Ortsparteivorsitzender: Fritz Pamer, Bergern 9<br />

Obmann-Stellvertreter: Erhard RUDOLF, Holz 2<br />

Schriftführerin: Gabriele Köck, Schallerbacher Straße 82<br />

Schriftführer-Stellvertreter: Gerhard Strasser, Mitterweg 33 a<br />

Kassier: Helmut Roither, Welser Straße 27<br />

Kassier-Stellvertreter: Franz Zacherl, Mitterweg 6<br />

Zeitung: Christian Bachmair, Welser Straße 25<br />

Archivar: Herbert Kaliauer, Bergern 20<br />

26. April 2002<br />

ERÖFFNUNG DES TRATTNACH-STEGES<br />

Der in den letzten Monaten von der Marktgemeinde<br />

<strong>Wallern</strong> in Zusammenarbeit mit dem Gewässerbezirk<br />

Grieskirchen für Fußgeher und Radfahrer<br />

östlich des Anwesens „Schüttbründl“ (Brucknerstraße<br />

34) vom Lehrpfad zur Trattnachstraße errichtete<br />

Steg über die Trattnach wurde am 26. April<br />

2002 im Rahmen einer kleinen Eröffnungsfeier<br />

von Bürgermeister Ök.Rat Friedrich Schlager seiner<br />

Bestimmung übergeben. Es wurde hiezu auch<br />

die Bevölkerung eingeladen und für die Kinder das<br />

„1. <strong>Wallern</strong>er Schwimmentenrennen“, welches äußerst<br />

großen Anklang fand, veranstaltet. Der Trattnachsteg<br />

kostet rd. Euro 30.000,00 und wurde auch<br />

vom Land gefördert.<br />

- 127 -


27. April 2002<br />

OKRUCH ERICH - EHRENPLAKETTENVERLEIHUNG<br />

In Würdigung seiner besonderen Verdienste um die Marktgemeinde und<br />

das örtliche Gemeinschaftsleben wurde mit Gemeinderatsbeschluss vom<br />

25. April 2002 an Herrn Erich Okruch, <strong>Wallern</strong>, Eferdinger Straße 56,<br />

die Ehrenplakette der Marktgemeinde <strong>Wallern</strong> a.d. Tr. verliehen. Der Geehrte<br />

war 20 Jahre im Gemeinderat von <strong>Wallern</strong>, davon 12 Jahre im Gemeindevorstand,<br />

und in zahlreichen Ausschüssen tätig. Ein Schwerpunkt<br />

war auch die Mitarbeit bei der ARGE „<strong>Wallern</strong>-Aktiv“ und im Fremdenverkehrsverband.<br />

Herr Okruch trat auch besonders für die Gründung der<br />

Gemeindepartnerschaften ein. Die feierliche Überreichung der Ehrenplakette<br />

durch Bürgermeister Ök.Rat Schlager erfolgte am 27. April 2002<br />

im Rahmen des Festaktes für die Erweiterung des Heimatmuseums unter<br />

Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste und der Bürgermeister aus den Partnergemeinden<br />

Pressig, <strong>Wallern</strong> im Burgenland und Volary.<br />

- 128 -<br />

Die Ehegatten Theresia und Erich Okruch, Eferdinger Straße 56.<br />

Bild links: Die erste<br />

Ente erreicht das Ziel<br />

beim neuen<br />

Trattnachsteg.<br />

Bild rechts: Die Sieger<br />

des „Schwimmentenrennens“<br />

Romana<br />

Stollnberger und Julian<br />

Schmidt. Weiters<br />

auf dem Foto Bgm.<br />

Friedrich Schlager<br />

und Frau Daniela<br />

Schmidt.<br />

Der Start des „Schwimmentenrennens“<br />

bei der<br />

Trattnachbrücke<br />

in der<br />

Welser Straße.


27. April 2002<br />

HEIMATMUSEUM - VORGARTENANLAGE<br />

Die vom Kulturkreis <strong>Wallern</strong> unter seinem äußerst aktiven und engagierten<br />

Obmann Altbürgermeister Reg.Rat Ernst Ottensamer im Zugangsbereich zum<br />

Heimatmuseum (<strong>Wallern</strong>, Brucknerstraße 4) in den letzten Monaten unter<br />

Mitarbeit zahlreicher freiwilliger Helfer errichtete Vorgartenanlage wurde<br />

am 27. April 2002 im Rahmen einer Feierstunde eröffnet. Die Anlage wurde<br />

mit einem Ziehbrunnen, wie sie früher bei den meisten Häusern anzutreffen<br />

waren, sowie mit einer Hauslinde und einer Hausbank ausgestaltet. Eine besondere<br />

Idee des Obmannes war die Aufstellung von größeren Gesteinsformationen<br />

aus <strong>Wallern</strong> und den drei Partnergemeinden Pressig im Frankenwald,<br />

<strong>Wallern</strong> im Burgenland und Volary in Tschechien (<strong>Wallern</strong> im Südböhmen).<br />

Die jeweils für diese Gegenden typischen Steine wurden von den Partnergemeinden<br />

zur Verfügung gestellt und sollen die Verbundenheit untereinander<br />

symbolisieren.<br />

Zur Feierstunde, die wegen Schlechtwetter in die Arnreiterhalle verlegt wurde,<br />

konnte Obmann Ottensamer Bürgermeister Ök.Rat Schlager mit der Gemeindevertretung<br />

sowie zahlreicher Besucher und Gäste begrüßen. In Vertretung<br />

des Landeshauptmannes war Nationalratsabgeordneter Großruck aus Grieskirchen<br />

gekommen. Der besondere Gruß galt den Bürgermeistern und Vertretern<br />

der Partnergemeinden Pressig, <strong>Wallern</strong> im Burgenland Volary, die eigens zu<br />

dieser Veranstaltung gekommen waren. Der Festakt wurde von<br />

der Musikkapelle <strong>Wallern</strong>, dem Hausruckchor <strong>Wallern</strong> und der<br />

Volkstanzgruppe der Volksschule <strong>Wallern</strong> umrahmt. Neben Obmann<br />

Ottensamer hielten Ansprachen Bürgermeister Schlager,<br />

Bürgermeister Konrad (Pressig), Bürgermeister Huber (<strong>Wallern</strong><br />

im Burgenland), Bürgermeister Petrascheck (Volary) sowie NR<br />

Großruck.<br />

Eine Führung durch die neue Vorgartenanlage und das Heimatmuseum<br />

mit anschließendem gemütlichen Beisammensein beendeten<br />

diese schöne Eröffnungsfeier.<br />

Beim Festakt wurde auch von Bürgermeister Schlager an das<br />

Gemeindevorstandsmitglied a.D. Erich Okruch die vom Gemeinderat<br />

verliehene Ehrenplakette der Gemeinde überreicht<br />

(siehe hiezu eigenen Bericht in der Chronik).<br />

Überreichung der<br />

Ehrenplakette<br />

v.l.n.r.: Vizebürgermeister Strasser,<br />

Erich und Theresia Okruch,<br />

Bürgermeister Friedrich Schlager.<br />

Im Hintergrund die Mitglieder des<br />

Hausruckchores <strong>Wallern</strong>.<br />

NR Großruck und Bgm. Schlager testen den neuen<br />

Ziehbrunnen<br />

Die Bürgermeister Fritz Schlager, <strong>Wallern</strong> a.d.Tr., Georg Konrad aus<br />

Pressig im Frankenwald, Helmut Huber aus <strong>Wallern</strong> im Burgenland<br />

und Jaroslav Petracek aus Volary bildeten eine Menschen-Steine-Kette<br />

der Verbundenheit.<br />

- 129 -


- 130 -<br />

Bürgermeister Schlager, <strong>Wallern</strong>/Tr. Bürgermeister Petracek, Volary<br />

Bürgermeister Konrad, Pressig Bürgermeister Huber, <strong>Wallern</strong>/Bgld.


Mai 2002<br />

MAIBLASEN<br />

Auch heuer führte der Musikverein <strong>Wallern</strong> wieder sein traditionelles<br />

Maiblasen durch. 06:00 Uhr Weckruf im Ort, 08:00 Uhr<br />

Gottesdienst mit musikalischer Gestaltung durch den Musikverein,<br />

ab 10:00 Uhr in drei Gruppen Maiblasen in Breitwiesen,<br />

Holz, Schallerbacher Straße und Siedlungsbereich Sonnenhang.<br />

2. bis 4. Mai 2002<br />

BLUMENAUSGABETAGE<br />

Als Blumenschmuckaktion der Gemeinde fanden die diesjährigen<br />

Blumenausgabetage am 2., 3. und 4. Mai in Form einer<br />

„Gutscheinaktion“ statt. Der Preisnachlass betrug 20 %. Es beteiligten<br />

sich die Firmen Blumengeschäft „Die Blume“, Kaufhaus<br />

Lindmeyer und Agrarhandel Arnreiter. Diese Aktion wurde<br />

von der Bevölkerung wieder sehr rege in Anspruch genommen.<br />

2. Mai 2002<br />

BETREUUNG VON ANGEHÖRIGEN<br />

In der heutigen schnelllebigen Zeit und im Hinblick auf die immer<br />

älter werdenden Menschen nimmt die Betreuung und Pfl ege<br />

von Angehörigen immer mehr an Bedeutung zu. In diesem<br />

Sinne wurde in der Kirchenzeitung vom 2. Mai 2002 ein Artikel<br />

veröffentlicht.<br />

Die Titelseite zeigt Frau Gertrud Schemberger, <strong>Wallern</strong>, Mozartstraße<br />

2, die abwechselnd mit den Geschwistern ihre schwerkranke Mutter in<br />

vorbildlicher Weise jahrelang zu Hause pfl egte.<br />

WALLERN. Oberösterreichische Schulklassen werden sich bei der<br />

vom Oö. Zivilschutzverband alljährlich organisierten „Kinder-Sicherheitsolympiade“<br />

im Wissen und Können in Zusammenhang mit Zivilschutzthemen<br />

messen.<br />

„Dieser Wettbewerb verspricht aufgrund der zahlreich teilnehmenden<br />

Klassen wieder ein großer Erfolg zu werden“, freut sich Zivilschutzpräsident<br />

LAbg. Anton Hüttmayr und betont den pädagogischen Wert<br />

dieser Veranstaltung.<br />

Es gelinge im Rahmen dieser „Olympischen Spiele“ besonders gut, Kinder<br />

spielerisch mit den wichtigsten Anliegen des Zivilschutzes vertraut<br />

zu machen. Insgesamt werden zehn Vorbewerbe durchgeführt. In <strong>Wallern</strong><br />

geht der Bewerb am Montag, 13. Mai, auf dem Sport-platz über<br />

die Bühne.<br />

Die Siegerteams bestreiten am 4. Juni im Sportzentrum Traun das große<br />

Landesfi nale.<br />

- 131 -


26. Mai 2002<br />

10 JAHRE KULTURKREIS WALLERN - FESTKONZERT<br />

- 132 -<br />

21. Mai 2002<br />

BETRIEBSAUSFLUG 2002<br />

Der diesjährige Betriebsausfl ug des Gemeinderates und der Gemeindebediensteten<br />

fand am 21. Mai 2002 statt. Ausfl ugsziel war<br />

St. Gilgen mit Zwölferhorn und Schifffahrt nach St. Wolfgang.<br />

Ein ganz besonderer kultureller und musikalischer<br />

„Leckerbissen“ war das Festkonzert<br />

der Wiener Kammersolisten mit<br />

Ernst Ottensamer (Klarinette) anlässlich<br />

des 10jährigen Bestandsjubiläums des Kulturkreises<br />

<strong>Wallern</strong> am 26. Mai 2002 in der<br />

kath. Pfarrkirche <strong>Wallern</strong>. Aufgeführt wurden<br />

Werke von Korsakov, Schostakowitsch<br />

und Mozart sowie eine Uraufführung eines<br />

Werkes des Komponisten A.F. Kropfreiter,<br />

welches er dem Kulturkreis zum Jubiläum<br />

widmete (Kropfreiter ist ein Schwager<br />

des Kulturkreis-Obmannes Altbürgermeister<br />

Reg.Rat Ernst Ottensamer). Nach dem<br />

Konzert lud Bürgermeister Ök.Rat Schlager<br />

die Ehrengäste zu einem Empfang ins kath.<br />

Pfarrheim.<br />

Der Kulturkreis <strong>Wallern</strong> wurde im Jahre<br />

1992 von Altbürgermeister Reg.Rat Ernst<br />

Ottensamer, <strong>Wallern</strong>, Marktplatz 3, gegründet<br />

und zählt bereits über 400 Mitglieder. Infolge<br />

der engagierten Arbeit des Obmannes<br />

und seiner Mitarbeiter zählt der Kulturkreis<br />

zu einer der wichtigsten kulturellen Einrichtungen<br />

unserer Marktgemeinde. Besonders<br />

hervorzuheben sind die Gründung und der<br />

Aufbau des Heimatmuseums, die Herausgabe<br />

der <strong>Wallern</strong>er-Heimatblätter und die<br />

jährliche Veranstaltung von hochkarätigen<br />

Kammermusik-Konzerten und anderen<br />

Kulturveranstaltungen (Lesungen, Heimatabende<br />

u.dgl.).


Mai 2002<br />

PFINGSTROSEN / MICHAEL MIELY HAT WOHL EINES DER AUSGEFALLENDSTEN HOBBYS<br />

Im Wonnemonat lässt er sich täglich verführen<br />

WALLERN / In diesen Tagen vollzieht<br />

sich abends im Garten des<br />

„Bachmaier“ in Uttenthal ein Ritual.<br />

Hausherr Michael Miely taucht<br />

in ein Meer von tausenden Blüten<br />

ein, berührt die eine oder andere<br />

Blume, betrachtet neugierig die<br />

Knospen, lässt seine Gedanken<br />

schweben und ist mit sich und der<br />

Welt zufrieden.<br />

Nach vier Wochen ist der Zauber<br />

wieder verfl ogen. Denn Pfi ngstrosen<br />

haben eben eine kurze Blütezeit.<br />

Doch allein die Vielfalt ist<br />

überwältigend: „Rund 220 Sorten<br />

blühen im Garten“, ist er stolz.<br />

Der Mann hat ein absolut ausgefallenes<br />

Hobby: das Züchten von<br />

Pfi ngstrosen. Die Liebe zu diesen<br />

farbenprächtig blühenden Blumen<br />

hat der gebürtige Schwanenstädter<br />

als gut 20-Jähriger entdeckt. Damals<br />

war er in der Stadtgärtnerei<br />

Vöcklabruck beschäftigt. „Sie machen<br />

einfach ein Mordswetter! Die<br />

Pfi ngstrose ist eine große, berauschende,<br />

einfach verführerische<br />

Blume“, schwärmt er.<br />

„Die Pfi ngstrose ist eine berauschende<br />

Blume!“<br />

Seine Sammlung wird Jahr für Jahr<br />

um einige Sorten bereichert. „Seit<br />

sieben, acht Jahren nehme ich die<br />

Samen ab, pfl anze sie wieder ein<br />

und lasse mich dann überraschen,<br />

was nach rund fünf Jahren herauskommt.“<br />

Denn wenn eine Pfl anze<br />

rosa blühe, heiße das lange noch<br />

nicht, dass auch deren Samen später<br />

wieder gleichfarbene Blüten<br />

sprießen lassen. „Die Blütenfarbe<br />

kann da zum Beispiel Weiß sein,<br />

auf jeden Fall gibt es immer wieder<br />

verblüffende Ergebnisse.“<br />

Das Farbenspiel bei seinen Blu-<br />

Mai 2002<br />

Hat vor rund 15 Jahren die Leidenschaft für diese Blumen entdeckt:<br />

Michael Miely. FOTO: RUNDSCHAU<br />

SCHULSPORTFEST - MEDAILLENREGEN<br />

<strong>Wallern</strong>s sportliche Schüler waren Klasse<br />

WALLERN. Jährlich veranstalten die Volksschulen von<br />

Krenglbach, St. Marienkirchen, Bad Schallerbach und <strong>Wallern</strong><br />

ein Schulsportfest zum Ausklang des Schuljahres.<br />

Ermittelt werden die besten Sportler im Dreikampf in den<br />

Disziplinen Weitsprung, 60-Meter-Lauf und Schlagballwurf.<br />

Teilnahmeberechtigt sind je zehn Mädchen und zehn<br />

Knaben der jeweiligen vierten Klassen.<br />

Beim heurigen Schulsportfest, das in St. Marienkirchen<br />

veranstaltet wurde, räumten die Leichtathleten der Volksschule<br />

<strong>Wallern</strong> ordentlich ab: Von den 24 Medaillen gingen<br />

15 an die <strong>Wallern</strong>er Mannschaft.<br />

Mit den erfolgreichen Schülern freuten sich auch die Klassenlehrer.<br />

Das heurige Schulsportfest brachte es an den Tag: Die <strong>Wallern</strong>er<br />

Schüler sind sportliche Spitze. Die Klassenlehrerinnen Andrea<br />

Wiesbauer (li.) und Annemarie Reinhardt freuten sich über diesen erfolgreichen Schulabschluss. Foto: J. Wimmer<br />

men bewegt sich von Weiß bis<br />

Creme, von Organe bis Rosa, dort<br />

und da sind im Stern auch Gelbtöne<br />

zu entdecken.<br />

Beinahe unglaublich: Miely bekommt<br />

die Blumenstöcke aus aller<br />

Welt. Ganz bequem bestellt er<br />

diese bei auf Pfi ngstrosen spezialisierten<br />

Versandhäusern - mit bis<br />

zu 700 Sorten im Angebot - in den<br />

USA, Frankreich oder Deutschland,<br />

die Ware wird ins Haus geliefert.<br />

Im Herbst werden die Stöcke<br />

eingesetzt, um gut ein halbes Jahr<br />

später zur Freude des Besitzers zu<br />

erblühen.<br />

Den Heiratsantrag hat Michael<br />

Miely, mittlerweile zweifacher<br />

Vater, seiner Anneliese - die eine<br />

kleine Landwirtschaft mit Mutterkuh-Haltung<br />

führt - nicht mit einer<br />

Pfi ngstrose in der Hand gemacht.<br />

„Aber die Hochzeitsreise hat uns<br />

in den Botanischen Garten nach<br />

Linz geführt und dort haben wir<br />

Pfi ngstrosen bewundert“, beeilt er<br />

sich schmunzelnd zu ergänzen.<br />

Information auf eigener Homepage<br />

Im Wonnemonat Mai fi ndet man<br />

natürlich überall im Haus der<br />

Mielys die Pfi ngstrosen - eingewässert.<br />

„Sie ist eine sehr langlebige<br />

Schnittblume und hält sich in<br />

der Vase länger als in der Natur,<br />

weil es im Haus nicht so heiß ist“,<br />

weiß er und rät: „Man soll sie bereits<br />

als Knospe abschneiden!“<br />

Mittlerweile könne er sich mit<br />

seinem Hobby ein Körbchengeld<br />

verdienen, meint Miely. Wer<br />

mehr darüber wissen will: Auf der<br />

Homepage www.paeonia-miely.<br />

com gibt‘s Information.<br />

(Welser Rundschau vom<br />

16. Mai 2002)<br />

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Mai 2002 Augustinus F. Kropfreiters „Metamorphosen“ uraufgeführt<br />

DIE KLARINETTE REIST DURCH RAUM UND ZEIT<br />

VON FRANZ ZAMAZAL<br />

Die Gemeinde <strong>Wallern</strong> verfügt über<br />

ein ersprießliches Kulturleben, und<br />

der Anlass „10 Jahre Kulturkreis“<br />

wurde am Sonntag gefeiert, und<br />

zwar mit einem Kammermusikabend<br />

in der Pfarrkirche, die bis auf den<br />

letzten Platz ausverkauft war.<br />

Programm und Wahl der Interpreten<br />

bestimmten lokale Bezüge. Der Soloklarinettist<br />

Ernst G. Ottensamer,<br />

prominentes Mitglied der Wiener<br />

Philharmoniker, stammt aus <strong>Wallern</strong><br />

und spielte zusammen mit vier<br />

Orchesterkollegen („Wiener Kammersolisten“)<br />

die Uraufführung des<br />

Klarinettenquintetts „Metamorphosen“<br />

seines Onkel Augustinus F.<br />

Kropfreiter. Dieses Werk entstand<br />

- 134 -<br />

unter dem Eindruck des Todes von<br />

Kropfreiters Mutter und ist maßgeschneidert<br />

für den Bläser.<br />

Die Wiener Kammersolisten mit<br />

Günter Seifert am Prim-Pult haben<br />

den hoch gespannten Erwartungen<br />

nicht immer entsprochen. Doch die<br />

Klarinette, über alle Maßen hervorragend<br />

in Ton und Artikulation, Ausdruck<br />

und musikalischem Empfi nden,<br />

entschädigte für manches.<br />

Kropfreiter bezieht für seine „Metamorphosen“<br />

das wesentliche Material<br />

aus dem alten Choral „Ach<br />

wie fl üchtig, ach wie nichtig“ und<br />

erstaunt mit den formalen und klanglichen<br />

Einfällen, auch wenn das Thema<br />

nicht immer direkt zum Greifen<br />

nahe ist. Diese Komposition von<br />

klassischer Klarheit und Geistigkeit<br />

überrascht durch die Tiefe, das Spiel<br />

der Gedanken, die der Klarinette anvertraute<br />

Botschaft und führt abgeklärt<br />

und einsichtig weit durch Raum<br />

und Zeit. Diese Aspekte blieben bei<br />

den Streichern auf der Strecke, denn<br />

sie legten ihren Part oft auf äußerliche<br />

Effekte an.<br />

Zu Kropfreiters reifem Opus passte<br />

Mozarts berühmtes Klarinettenquintett.<br />

Auch dieses Werk lebte vor<br />

allem von der Kunst der Klarinette,<br />

denn die Streicher haben dessen Vorgaben<br />

nicht immer aufgenommen.<br />

Dazu Werke von Rimskij-Korssakov,<br />

Schostakowitsch, Brahms und einer<br />

Orgelpostludium, von Kropfreiter<br />

selbst gespielt: bestimmt und fest.<br />

EFERDING / WALLERN /<br />

Um auf die prekäre Verkehrssituation<br />

hinzuweisen und ihrer Forderung<br />

eines Radweges entlang der B 134<br />

Nachdruck zu verleihen, radelte die<br />

Radfahrinitiative <strong>Wallern</strong> mit Nationalrätin<br />

Inge Jäger und Landtagsabgeordnetem<br />

Erich Pilsner letzten<br />

Samstag von <strong>Wallern</strong> über Eferding<br />

nach Aschach. Begleitet von ARBÖ<br />

und der Gendarmerie, ging‘s von<br />

<strong>Wallern</strong> nach Aschach.<br />

Mit dieser Radtour wollten die mehr<br />

als 50 Radler auf die prekäre Verkehrssituation<br />

entlang der B 134 für<br />

Radfahrer, aber auch für Autofahrer<br />

hinweisen. „Es ist schlicht und einfach<br />

unzumutbar und lebensgefährlich,<br />

auf dieser viel zu schmalen<br />

Bundesstraße unterwegs zu sein“, so<br />

Landtagsabgeordneter Erich Pilsner.<br />

Die SPÖ Bezirksorganisation Grieskirchen/Eferding<br />

fordert daher den<br />

raschen Ausbau der B 134 mit einem<br />

ordentlichen Radweg von <strong>Wallern</strong><br />

nach Eferding. „In der Radwegekarte,<br />

herausgegeben von der Landes-ÖVP,<br />

ist ein Radweg bereits eingezeichnet,<br />

den es aber noch immer nicht gibt“,<br />

kritisiert Wilhelm Moshammer, Sprecher<br />

der Radfahrinitiative. „Wir fordern<br />

Landeshauptmannstellvertreter<br />

Hiesl auf, endlich Nägel mit Köpfen<br />

zu machen.“ Mit Nachdruck fordert<br />

Landtagsabgeordneter Erich Pilsner<br />

den Ausbau der B 134 mit Radweg<br />

sowie den Ausbau der B 129 und die<br />

Umfahrung Eferding.<br />

„Es gilt jetzt, Nägel<br />

mit Köpfen zu machen“<br />

Bis jetzt sei - so Landtagsabgeordneter<br />

Erich Pilsner - im Bereich des<br />

Straßenbaus im Bezirk Eferding nach<br />

dem Grundsatz „Management by<br />

Fleckerlteppich“ vorgegangen worden,<br />

einem Motto, das sich eigentlich<br />

längst überlebt haben sollte.<br />

„Es gilt jetzt endlich Nägel mit<br />

Köpfen zu machen und dringende<br />

Verkehrsvorhaben zügig abzuschließen.“<br />

Das prognostizierte Verkehrsaufkommen<br />

von über 16.000<br />

Kraftfahrzeugen pro Tag, tausenden<br />

Schwerfahrzeugen und weiteren<br />

Betriebsansiedelungen an der B 134<br />

verlangt eine ordentliche und rasche<br />

Lösung. Dazu gehört auch ein Radweg.<br />

Die Pendler, aber auch die Bevölkerung<br />

der Bezirke Grieskirchen<br />

und Eferding haben ein Recht auf<br />

ordentliche, sichere Straßen.


10. Juni 2002<br />

RADWEGVERBINDUNG VON WALLERN NACH EFERDING GEFORDERT<br />

ältere Gemeindebürger eingeladen werden. Der Festakt<br />

wurde vom Musikverein und dem kath. Kirchenchor<br />

umrahmt. Bürgermeister Ök.Rat Schlager konnte ca.<br />

104 Teilnehmer begrüßen. Die Festansprache hielt Walter<br />

Wernhart (Jahrgang 1952).<br />

16. Juni 2002<br />

JAHRGANGSTREFFEN 2002<br />

Am Sonntag, den 16. Juni 2002 fand das diesjährige<br />

Jahrgangstreffen der Gemeindebürger statt, zu dem von<br />

der Gemeinde alle 50., 60., 70., 75., 80.-jährigen und<br />

5. und 6. Juli 2002<br />

MUSIKFEST 2002<br />

Vom Musikverein wurde am 5. und 6. Juli 2002 ein Musikfest veranstaltet und hierzu auf der „Arnreiterwiese“ in der Brucknerstraße<br />

ein großes Festzelt aufgestellt. Ein überaus großer Publikumserfolg war das am Freitag stattgefundene Konzert der Marktmusikkapelle<br />

unter dem Titel „MAMUKAWA - Rock Pop Classic. Am Samstag fand die „Life Radio Party Nigth“ statt.<br />

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- 136 -


21. - 23. Juni 2002<br />

SPORTVEREIN INTEGRAL WALLERN<br />

- 30 JAHRE<br />

Anlässlich des 30-jährigen Bestandsjubiläums<br />

veranstaltete der Sportverein Integral <strong>Wallern</strong><br />

unter der Führung von Präsident Ing. Manfred<br />

Zauner und Obmann Herbert Panagger<br />

vom 21. bis 23. Juni 2002 ein großes Sportlerfest.<br />

Das sportliche Geburtstagsgeschenk<br />

machte sich der Sportverein selbst durch die<br />

Erringung des Fußball-Meistertitels in der 2.<br />

Landesliga und somit den Aufstieg in die 1.<br />

Fußball-Landesliga ab Herbst d.J.<br />

Die geselligen und gesellschaftlichen Höhepunkte<br />

waren die Veranstaltung „Jenseits“<br />

der Kabarettgruppe „Die Hektiker“ am Freitag<br />

und im besonderen das Open-Air-Konzert<br />

des europaweit bekannten Schlagerstars „DJ<br />

Ötzi“ mit seiner Band sowie als Vorprogramm<br />

die „Ausseer Hardbradler“ am Samstag auf<br />

dem Fußballplatz. Das dreitägige Fest wurde<br />

am Sonntag mit einem zünftigen Frühschoppen<br />

unter Mitwirkung der Marktmusikkapelle<br />

<strong>Wallern</strong> abgeschlossen.<br />

25. Juni 2002<br />

ZUGSTAUFE AUF „VITALWELT HAUSRUCK“<br />

(Zug IC 644 Vitalwelt Hausruck Wien - Salzburg 16.6. -<br />

14.12.202<br />

v.l.n.r.: Vitalwelt-Zugbegleiterin Marlene, Taufpate Innenminister<br />

Dr. Ernst Strasser, Vitalwelt-Hausruck-Obmann Komm.Rat Georg<br />

Gruber, Bad Schallerbacher Bürgermeister Gerhard Baumgartner,<br />

Grieskirchner Bürgermeister NR<br />

“<br />

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„Rund uman Brunn“; Bürgermeister Schlager in gemütlicher Runde mit<br />

einigen Senioren<br />

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27. Juni 2002<br />

RUND UMAN BRUNN<br />

2002<br />

Zu einem gern besuchten und<br />

gemütlichen Zusammensein<br />

entwickelte sich in den letzten<br />

Jahren die Veranstaltung<br />

„Rund uman Brunn“ am Gemeindevorplatz,<br />

die jährlich<br />

vom Kulturausschuss der Gemeinde<br />

organisiert und immer<br />

von zahlreichen Senioren besucht<br />

wird.<br />

30. Juni 2002<br />

FRÜHSCHOPPEN AM<br />

„LINDLMAIR-HOF“<br />

Dr. Richard Seifert bzw. die<br />

von ihm vertretene Privatstiftung<br />

WSF der Firmengruppe<br />

LUTZ-MÖBEL hat vor mehreren<br />

Monaten den Bauernhof<br />

„Lindmair“ in Uttenthal 13 mit<br />

ca. 30 ha Grundfl äche erworben.<br />

Es soll dort ein Pferdegestüt<br />

geschaffen werden.<br />

Der neue Besitzer hat am<br />

30.06.2002 die Gemeindevertretung,<br />

die Vereine und viele<br />

Persönlichkeiten des Ortes zu<br />

einem zünftigen Frühschoppen<br />

in den Lindmair-Hof eingeladen.<br />

Es gastierte die Musikkapelle<br />

<strong>Wallern</strong>.<br />

* * *<br />

Frühschoppen am „Lindmair-Hof“


Juni 2002<br />

FUSSBALLMEISTER<br />

Einen großartigen Erfolg verzeichnete die Fußballmannschaft<br />

des Sportvereines Integral <strong>Wallern</strong> am Ende der lfd. Meisterschaft<br />

2001/2002 mit dem 1. Platz in der 2. Landesliga West und<br />

schaffte somit erstmals in der Vereinsgeschichte den Aufstieg in<br />

die 1.Fußball-Landesliga (höchste Spielklasse Oberösterreichs).<br />

Verantwortlich für diesen Erfolgt zeichnete nicht nur die Vereinsführung<br />

unter Präsident Ing. Manfred Zauner und Obmann<br />

Herbert Panagger, sondern im besonderen der Erfolgstrainer<br />

Heinz Pfaffenwimmer und der unermüdliche und engagierte<br />

Sektionsleiter Dietmar Köck.<br />

Juli 2002<br />

STEINFUNDE<br />

Bei Baggerungsarbeiten der Fa. Wilfried Situk, <strong>Wallern</strong>,<br />

Eferdinger Str. 13, auf dem eigenen Grundstück im Bereich<br />

des so genannten „Wagner-Paul-Winkels“ wurden mehrere<br />

von Menschenhand behauene und mittig mit einem Loch<br />

versehene runde Sandsteine gefunden und geborgen. Die<br />

bisherigen Expertenbegutachtungen brachten noch keine<br />

Aussage über Herkunft, Verwendungszweck, Alter udgl.<br />

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18. Juli 2002<br />

ANONYMES FLUGBLATT<br />

Am 18.7.2002 ist an alle Haushalte des Ortes ein anonymes<br />

Flugblatt zugegangen, in dem gegen den geplanten Ausbau des<br />

Gasthofes Mitterwirt mit Errichtung eines Veranstaltungssaales<br />

und gegen die Parkplatzsituation polemisiert wird. Die angeführte<br />

Initiative „<strong>Wallern</strong> Mitte“ und die hierfür verantwortlichen<br />

Personen sind nicht bekannt.<br />

19. Juli 2002<br />

FERIENPASS 2002<br />

Bereits zum fünften Mal stellt die Marktgemeinde <strong>Wallern</strong> allen<br />

schulpfl ichtigen Kindern und Jugendlichen aus <strong>Wallern</strong> einen<br />

Ferienpass zur Verfügung, der für ein bisschen Abwechslung in<br />

den Ferien sorgt.<br />

Die Kinder können an zahlreichen Veranstaltungen teilnehmen:<br />

Erlebniswanderung, Tennis-Schnuppertraining, Fußball, Trattnach<br />

Rafting, Bogenschießen, Klettern, Feuerwehr-Vorführung.<br />

Jeder Ferienpass beinhaltet einen Aquapulco-Gutschein,<br />

der rege in Anspruch genommen wird. Es haben bereits einige<br />

Ferienpass-Aktionen stattgefunden, so auch größere Veranstaltungen<br />

wie das Zeltlager und der Nachmittag beim Reit- und<br />

Fahrverein <strong>Wallern</strong>, bei dem anhand eines kleinen Fragequiz<br />

eine Gratis-Reitstunde vergeben wurde.<br />

Zu den Großveranstaltungen zählen das Zeltlager, das Trattnach-Rafting<br />

und die beliebte Abschlussdisko, welche in der<br />

Asphaltstockhalle stattfi ndet und absoluter Spitzenreiter punkte<br />

Teilnehmeranzahl ist - so haben sich bis jetzt bereits nahezu 100<br />

Kinder für die Disko angemeldet.<br />

Hallo!<br />

Auch heuer haben sich die Mitglieder des Jugendausschusses<br />

der Marktgemeinde <strong>Wallern</strong> Gedanken gemacht, wie sie deine Ferien kurzweiliger und abwechslungsreicher gestalten können.<br />

Den Ferienpass hast du ja jetzt wahrscheinlich schon durchgeblättert und vielleicht gefällt dir die eine oder andere<br />

Veranstaltung. Wenn du dich entschieden hast, wo du teilnehmen möchtest, meldest du dich bitte am Gemeindeamt, Zimmer 6<br />

(Allg. Verwaltung) an und gibst deine Termine bekannt. Vergiss bitte nicht deine Eltern unterschreiben zu lassen, bzw. wenn ein<br />

Unkostenbeitrag angeführt ist, diesen auch gleich zu bezahlen. Melde dich bitte nur bei Veranstaltungen an, wo du auch sicher<br />

teilnehmen kannst.<br />

Der Jugendausschuss und ich als Obfrau freuen uns schon auf dich und hoffen, dass wir viel Spaß miteinander haben.<br />

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Für den Jugendausschuss:<br />

Sonja Niederwimmer e.h.


FERIENPASS-<br />

VERANSTALTUNGEN 2002<br />

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1. Juli 2002<br />

BÄCKEREI OBERMÜLLER - ÜBERNAHME<br />

Die alteingesessene Bäckerei Obermüller, <strong>Wallern</strong>, Schranne<br />

1, zuletzt geführt von Bäckermeister Walter Obermüller, wurde<br />

ab 1. Juli 2002 an den Bäckereibetrieb Johann und Christa Nöhammer,<br />

Pichl bei Wels, verpachtet und wird als Filialbetrieb<br />

im bisherigen Umfang als Bäckerei-Konditorei-Cafe weitergeführt.<br />

Die tägliche Anlieferung erfolgt aus dem Stammbetrieb in<br />

Pichl. Mit dieser Geschäftsübernahme blieb erfreulicher Weise<br />

die einzige Bäckerei in unserem Ort als wichtiger Nahversorger<br />

erhalten.<br />

Foto unten: Bgm. Schlager und Frau Christa Nöhammer<br />

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17. und 18. Juli 2002<br />

HAUSABBRUCH WELSER STRASSE 18<br />

Das seinerzeit von der Gemeinde beim Ankauf des für einen<br />

Veranstaltungssaal vorgesehenen Grundstückes des Gastwirtes<br />

i.R. Josef Renner im Ortszentrum (Rennergarten) miterwor-<br />

weiterer Zubau geplant.<br />

31. Juli 2002<br />

STUMPFL - EXPANSI-<br />

ONSKURS DER FIRMA<br />

Vor einigen Jahren ist<br />

die Fa. Reinhold Stumpfl<br />

(Stumpfl GmbH) von Bad<br />

Schallerbach nach <strong>Wallern</strong><br />

übersiedelt und hat<br />

im Standort Mitterweg 46<br />

eine neue moderne Werksanlage<br />

errichtet. Die Firma<br />

befi ndet sich erfreulicher<br />

Weise auf starkem Expansionskurs<br />

und hat z.B. für<br />

die Fußball-Weltmeisterschaft<br />

2002, wie aus dem<br />

nebenstehenden Zeitungsartikel<br />

der OÖ. Nachrichten<br />

vom 31.07.2002 hervorgeht,<br />

nach Japan 100<br />

Projektswände geliefert.<br />

In den letzten zwei Jahren<br />

wurde der Personalstand<br />

von 24 auf 42 Mitarbeiter<br />

aufgestockt. Das Werk<br />

platzt schon wieder aus<br />

den Nähten und ist ein<br />

bende Einfamilienhaus Welser Straße 18 wurde über Beschluss<br />

des Gemeinderates am 17. und 18. Juli 2002 abgerissen. Die Arbeiten<br />

wurden von der Fa. Muckenhuber, <strong>Wallern</strong>, ausgeführt.<br />

Grund hierfür war die Freimachung der Grundfl äche für das geplante<br />

Vorhaben.<br />

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August 2002<br />

SOMMERKINDERGARTEN 2002<br />

Als einzige Gemeinde im Bezirk Grieskirchen wurde in unserem<br />

Kindergarten im Ferienmonat August wieder eine Gruppe als<br />

„Sommerkindergarten“ geführt. Hiezu Bürgermeister Schlager:<br />

„Wir wollen damit berufstätige Eltern, deren Urlaub für die Beaufsichtigung<br />

der Kinder während der Ferien nicht ausreicht und<br />

besonders allein erziehende Mütter mit dieser Aktion unterstützen“.<br />

Der Sommerkindergarten, der auch vom Land gefördert<br />

wird, wurde von 14 Kindern besucht. Der Kindergartenreferent<br />

des Landes, Herr Landesrat Dr. Walter Aichinger, stattete unserem<br />

Sommerkindergarten einen Besuch ab.<br />

8. August 2002<br />

JAHRHUNDERTHOCHWASSER IN OBERÖSTERREICH<br />

Äußerst starke und anhaltende Regenfälle am gestrigen Tag und<br />

in der Nacht führten zu großen Überschwemmungen. Besonders<br />

betroffen waren in Oberösterreich die Bezirke Freistadt und Perg<br />

und in Niederösterreich das Kamptal und der Bereich Krems.<br />

Die Überschwemmungen wurden als Jahrhunderthochwasser<br />

bezeichnet. Orte wie Perg und Schwertberg standen tagelang<br />

unter Wasser und waren hunderte von Wohnhäusern und auch<br />

zahlreiche Betriebe betroffen. Tausende freiwillige Helfer der<br />

Feuerwehren aus ganz Oberösterreich, auch unsere Feuerwehr,<br />

sowie das Bundesheer, standen im Dauereinsatz. Beim Logistikzentrum<br />

Hödlmayr in Schwertberg standen z.B. 4.500 neue Autos<br />

unter Wasser. Das Gesamtschadensausmaß dieser Hochwasserkatastrophe<br />

ist enorm. Es wird auf hunderte von Millionen<br />

Euro geschätzt.<br />

Auch in unserer Gemeinde führten die Trattnach und der Innbach<br />

Hochwasser, das sich jedoch Dank der Schutzmaßnahmen<br />

in Grenzen hielt und bisher keine größeren Schäden verursachte.<br />

Auch der Gemeindebauhof stand unter Wasser<br />

„Es schüttete wie aus Schaffeln“ (132 Liter innerhalb einer<br />

Nacht) schrieben die OÖ. Nachrichten auf der Titelseite der heutigen Zeitungsausgabe. Laut Messung eines Trattnach-Anrainers<br />

sind bei uns vom 7. auf den 8. August insgesamt 134 mm Regen gefallen.<br />

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„Bürgermeistertraktor“ und Feuerwehr bei Schwemmgutbergung vor dem Trattnachsteg<br />

Hochwasserführung des Innbaches in Hilling (Hilling 2)<br />

Das überschwemmte Trattnachtal (neuer Trattnachsteg)<br />

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Die überschwemmte Trattnachstraße<br />

Eferdinger Str. im Bereich der Bushaltestelle Situk Trattnachstraße im Bereich des Sportplatzes<br />

Nach einer kurzen Unterbrechung und Beruhigung der Hochwassersituation<br />

sind in der Nacht vom <strong>11</strong>. auf den 12. August<br />

2002 die starken Regenfälle zurückgekehrt, sodass es wiederum<br />

zu massiven Überfl utungen in den bereits erwähnten Gebieten<br />

kam. Trattnach und Innbach führten ebenfalls wieder Hochwasser.<br />

Mehrere angrenzende Häuser und relativ große landwirtschaftliche<br />

Flächen wurden überfl utet. Die Freiwillige Feuerwehr<br />

stand im Dauereinsatz.<br />

Schwere Hochwasserschäden waren nicht nur in Oberöster-<br />

WELS/GRIES-KIRCHEN/<br />

EFERDING. In Alkoven und<br />

Pupping sollten gestern am<br />

späten Nachmittag bis zu 200<br />

Personen evakuiert werden.<br />

Viele Menschen wollten sich<br />

aber nicht von ihren Häusern<br />

trennen.<br />

Seit gestern Nachmittag steht<br />

die Promenade von Aschach<br />

unter Wasser, der Donaupegel<br />

steigt und steigt. Die Bürger<br />

sind auf das Schlimmste vorbereitet.<br />

Probleme bereiten Be-wohner<br />

von entlegenen Höfen in Alkoven<br />

und Pupping. Gestern<br />

wurden 150 bis 200 gefährdete<br />

Menschen mit Booten evakuiert<br />

und in Schulen untergebracht.<br />

„Einige Leute wollen<br />

sich nicht von ihren Häusern<br />

trennen“, berichtet Bezirksfeuerwehrkomman-dant<br />

Hermann<br />

Sand-meier.<br />

Das Hochwasser stammt von<br />

Innbach und Aschach. Donauwasser<br />

hatte dieses Gebiet bis<br />

Redaktionsschluss noch gar<br />

nicht erreicht. „Wir hoffen, dass<br />

es nicht zu brutal wird“, erklärte<br />

Sandmeier gestern Abend.<br />

„Im Oberlauf der Trattnach gab<br />

es das zuletzt 1954 - damals<br />

reich und Niederösterreich, sondern auch in Salzburg und Tirol<br />

zu verzeichnen. Die Gesamtschäden überschritten alles bisher<br />

dagewesene und gehen österreichweit in die Milliarden Euro.<br />

Die Bundesregierung und die einzelnen Landesregierungen beschlossen<br />

umfangreiche Hilfsmaßnahmen, die unbürokratisch<br />

abgewickelt werden sollen. Wie aus Regierungserklärungen<br />

hervorgeht, wird zur Finanzierung die geplante Steuerreform<br />

verschoben und der Abfangjägerankauf reduziert.<br />

hatten wir noch kein Auffangbecken“,<br />

sagt Grieskirchens<br />

Bezirks-feuerwehrkommandant<br />

Rudolf Harra. Gegen 13<br />

Uhr lief ein Speicher in Weibern<br />

über, die Flut bahnte sich<br />

ihren Weg nach Grieskirchen.<br />

Dort hatten Helfer die Ufer der<br />

Trattnach gesichert, um die Innenstadt<br />

vor einer Überfl utung<br />

zu bewahren.<br />

Land unter in <strong>Wallern</strong> Ober-<br />

und unterhalb der Stadt überschwemmte<br />

die Trattnach riesige<br />

Flächen. <strong>Wallern</strong> ist völlig<br />

eingeschlossen. Mit 13.000<br />

Sandsäcken versuchten Helfer<br />

aller 70 Feuerwehren des Bezirkes<br />

die Flut einzudämmen.<br />

Die B 137 war in Schlüßlberg<br />

und Neumarkt unpassierbar.<br />

Waizenkirchen war teilweise<br />

von der Umwelt abgeschnitten,<br />

in Gaspoltshofen waren<br />

Straßen nach Murenabgängen<br />

unpassierbar.<br />

In Thalheim schwappte eine<br />

Lehmgrube über. Die Fluten ergossen<br />

sich über einen Hang zu<br />

einer Siedlung, deren Bewohner<br />

evakuiert werden mussten.<br />

In Weißkirchen liefen Teiche<br />

über, Fische wurden weggespült.


- 147 -


DIVERSE ZEITUNGSARTIKEL, DIE ÜBER DAS JAHRHUNDERTHOCHWASSER BERICHTETEN!<br />

- 148 -


- 149 -


- 150 -<br />

17. August 2002<br />

ERSTES MEISTERSCHAFTSSPIEL IN DER 1. FUSSBALL-LAN-<br />

DESLIGA<br />

Die Fußball-Mannschaft des Sportvereines Integral <strong>Wallern</strong> ist - wie auch<br />

in der Chronik (Juni 2002) vermerkt - mit Ende der Frühjahresmeisterschaft<br />

von der 2. in die 1. Landesliga aufgestiegen. Das mit Spannung erwartete<br />

erste Meisterschaftsspiel fand am 17.8.2002 in <strong>Wallern</strong> gegen Rohrbach<br />

statt. Unsere Mannschaft gelang mit 5:1 ein „Kantersieg“ und die rund 500<br />

Zuschauer waren sehr begeistert.<br />

27. August 2002<br />

5. GEMEINDERATSSITZUNG 2002<br />

TO-Pkt. 1./ Stellungnahme zur Verfassungsgerichthofbeschwerde<br />

Im Zusammenhang mit dem Genehmigungsverfahren für den Umbau und<br />

Erweiterung des Gasthauses Mitterwirt mit Errichtung eines Veranstaltungssaales<br />

wurde von den Nachbarn Rögl und Dimböck einer Verfassungsgerichtshofbeschwerde<br />

eingebracht. Eine diesbezügliche Stellungnahme<br />

wurde vom Gemeinderat einstimmig unter Ausschluss der Öffentlichkeit<br />

beschlossen.<br />

Ende August<br />

ERDRUTSCH GÜTERWEG REINGRUB<br />

Durch die außergewöhnlich starken Regenfälle in den vergangenen Wochen<br />

kam es in der Ortschaft Grub zu einer massiven Hangrutschung,<br />

wobei der Güterweg am Asphaltrand zwei Meter tief<br />

wegbrach. Zur Sanierung wurde der Hang auf eine Tiefe von<br />

fünf Metern aufgebaggert und die Böschung mit großsteinigen<br />

Material wiederhergestellt. Kosten rund € 20.000,00.<br />

Der fertig sanierte Güterweg Reingrub


29. August 2002<br />

PFARRER SCHWARZ IST 60<br />

Der kath. Pfarrer, Herr Konsistorialrat<br />

Gerhard Schwarz, feierte am 29. 8.<br />

2002 seinen 60. Geburtstag. Er ist seit<br />

1976 in unserer Pfarre tätig. In diesen<br />

27 Jahren hat er sehr wertvolle und aktive<br />

Arbeit geleistet und sind hier neben<br />

seiner engagierten priesterlichen<br />

Tätigkeit vor allen der Neubau der<br />

Pfarrkirche und der Leichenhalle hervorzuheben.<br />

Pfarrer Schwarz ist in der<br />

Bevölkerung sehr beliebt und geachtet.<br />

Hier ein kurzer Abriss seines Lebenslaufes:<br />

Geb. 29.8.1942 in Freistadt (Heimatpfarre Grünbach bei Freistadt),<br />

Matura am Petrinum Linz, anschließend Eintritt in das Stift St.Florian<br />

bei Linz (Augustiner Chorherrn), Theologiestudium in St.Florian u.<br />

Salzburg, Priesterweihe am 4.5.1968 im Stift St.Florian, Kooperator<br />

bzw. Provisor in Windhaag bei Freistadt, Katsdorf, Regau, St. Oswald<br />

u. Grünbach bei Freistadt.<br />

Seit Sommer 1976 Pfarrer der kath. Pfarre <strong>Wallern</strong> a.d.Tr. und nebenbei<br />

Pfarrprovisor in Krenglbach seit Herbst 1993;<br />

Weinachten 1984 Ernennung zum Geistlichen Rat, Weihnachten<br />

1997 Ernennung zum Konsistorialrat.<br />

Aus Anlass des 60. Geburtstages von Pfarrer Schwarz fand am<br />

22.9.2002 unter Teilnahme von Prälat Wilhelm Neuwirth vom Stift<br />

St.Florian und zahlreicher Ehrengäste in der kath. Pfarrkirche ein Festgottesdienst statt. Anschließend lud zu Ehren des Jubilars<br />

der Pfarrgemeinderat zu einem gemütlichen Frühschoppen unter dem Motto ,,60 Jahre und ein Fest“ die Gäste und die Pfarrbevölkerung<br />

ein.<br />

v.l.n.r.: Mag. Pater Christian Haidinger, Pfarrer in Buchkirchen u. Dechant des Dekanates Wels/Land, Diakon Anton Exl, der Jubilar, Prälat<br />

Wilhelm Neuwirth, Pfarrer i.R. Karl Stroblmair, Dr. Josef Zulehner.<br />

- 151 -


1. September 2002<br />

EVANGELISCHER PFARRER GERHARD GROSSE GEHT IN PENSION<br />

Im Gemeindebrief der evangelischen Pfarre <strong>Wallern</strong> a.d.Tr. 2/2002 wird unter „Zur<br />

Situation in der Pfarrgemeinde“ berichtet:<br />

„Das Presbyterium der Pfarrgemeinde <strong>Wallern</strong> ist per 31. Mai 2002 als Gesamtheit<br />

zurückgetreten.<br />

Grund für diesen<br />

Rücktritt war das<br />

Eskalieren eines<br />

jahrelangen Konfl<br />

iktes zwischen<br />

Pfarrer, Jugendreferenten,Kuratoren<br />

und Presbyterien,<br />

sowie<br />

das Verzögern einer<br />

Entscheidung<br />

durch die Superintendentur.<br />

Als Folge dieses<br />

Rücktrittes hat<br />

Pfarrer Gerhard<br />

Grosse einen<br />

Pensionsantrag<br />

per 1. September 2002 gestellt und die anstehende Pensionierung<br />

der Gemeindevertretung am 05.06.2002 mitgeteilt.“<br />

Die notwendige Neuwahl des Presbyteriums wurde in der Gemeindevertretersitzung<br />

am 17.06.2002 durchgeführt. Auf eigenen<br />

Wunsch ausgeschieden sind der langjährige Schatzmeister<br />

Fritz Jungreithmeyer und Franz Wurm.<br />

- 152 -<br />

Pfarrer Gerhard Grosse war 12 Jahre evangelischer Pfarrer in unserer<br />

Gemeinde. Zur oben angesprochenen Situation führte er im<br />

erwähnten Gemeindebrief unter der Rubrik „Wort des Pfarrers“<br />

folgendes aus:


1. September 2002<br />

3. September 2002<br />

ERÖFFNUNG „KLEIN & FEIN“<br />

Mitte des Jahres 2001 hat das alteingesessene<br />

Kaufhaus Muckenhuber, Eferdinger<br />

Str. 8, leider seine Pforten geschlossen.<br />

<strong>Wallern</strong> verlor dadurch einen<br />

jahrzehntelangen Nahversorger. Frau<br />

Erni Muckenhuber hat nunmehr im Nebengebäude<br />

Welser Straße 4 ein neues<br />

Lokal mit der Bezeichnung „Klein &<br />

Fein“ eingebaut. Die Inbetriebnahme<br />

und Eröffnung fand am 3. September<br />

2002 unter reger Beteiligung der Bevölkerung<br />

statt. Angeboten werden<br />

Geschenke, Tabak, Kaffee, Imbisse.<br />

Neben den Sitzgelegenheiten im Lokal<br />

steht auch ein „Schanigarten“ zur Verfügung.<br />

Das neue Lokal ist eine echte<br />

Bereicherung für unseren Ort und auch<br />

für die Kur– und Urlaubsgäste, zumal<br />

derzeit nur der Gasthof Schaich und<br />

das Sportplatzbuffet - Haberl geöffnet<br />

haben. Mitterwirt und Eberstallerhof<br />

(ausgenommen Club Diana) sind leider<br />

seit längerer Zeit stillgelegt.<br />

KINDERGARTENBEGINN<br />

Das Kindergartenjahr 2002/2003 am Gemeindekindergarten begann am 1.9.2002. Der Kindergarten wird viergruppig geführt und<br />

von 96 Kindern besucht. Es stehen 4 Kindergartenpädagoginnen (Leiterin Wögerer Michaela, Brandstätter Petra, Eichinger Gabriele,<br />

Gaubinger Inge) und 4 Helferinnen (Schmuck Angelika, Eigner Margret, Kampl Karin u. Plöckinger Brigitte) im Einsatz.<br />

9. September 2002<br />

SCHULBEGINN<br />

Das Schuljahr 2002/2003 begann an der Volksschule <strong>Wallern</strong> am 9. September 2002 mit insgesamt 152 Schülern, davon 38 Schulanfänger.<br />

Die Volksschule wird, wie im Vorjahr, 4-klassig in je zwei Parallelklassen geführt. Schulleiter ist Herr VS-Direktor Josef Wimmer.<br />

12. September 2002<br />

6. GEMEINDERATSSITZUNG 2002<br />

TO-Pkt. 9./ Gemeindebeihilfe für Sanierung der evangelischen Kirche<br />

Seitens der evangelischen Pfarrgemeinde ist eine Sanierung der Pfarrkirche in den Jahren 2001 bis 2010 mit Kosten von rund €<br />

760.000,00 vorgesehen. Hierzu wurde einstimmig die Gewährung einer Gemeindebeihilfe von € 20.000,00 im Haushaltsjahr 2002<br />

beschlossen.<br />

TO-Pkt. <strong>11</strong>./ Überregionales Reit– und Freizeitwegekonzept<br />

Zur Verbesserung des touristischen Angebotes wurde die ARGE Reit- und Freizeitwegenetz Zentralraum West gegründet, die von<br />

den Bezirksbauernkammern Eferding, Grieskirchen, Linz-Land und Wels-Land betreut wird. Hiezu wurde einstimmig eine Beteiligung<br />

der Marktgemeinde <strong>Wallern</strong> a.d.Tr. beschlossen. In den Arbeitsausschuss wurden Bürgermeister Schlager, GV Rudolf, GR<br />

Greinecker und als Tourismusvertreter GR Aigner entsendet. Der Arbeitsausschuss wird einen Routenvorschlag erstellen, der dem<br />

Gemeinderat zur Beschlussfassung vorzulegen ist.<br />

TO-Pkt. 15./ Sanierung der Straßenbeleuchtung<br />

Die Straßenbeleuchtung ist teilweise bereits über 30 Jahre alt und sanierungsbedürftig. Aus diesem Grund und auch im Interesse<br />

von Stromeinsparungen durch moderne Beleuchtungsmittel wurde vom Gemeinderat einstimmig eine Erneuerung der Straßenbeleuchtung<br />

im Orts- und Siedlungsbereich beschlossen. Teilweise werden überhaupt neue Lichtmaste aufgestellt, teilweise werden<br />

nur neue Beleuchtungskörper montiert. Entlang der Landesstraße werden die Peitschenmasten mit neuen Kofferleuchten versehen.<br />

Insgesamt sind rund 250 Lichtpunkte betroffen. Die neuen Natrium-Dampfl ampen verbreiten ein angenehmes oranges Licht und<br />

kann man durch diese sparsamen Lampen die Beleuchtung nunmehr die ganze Nacht durchbrennen lassen (wie in Bad Schallerbach).<br />

Die Kosten belaufen sich auf rund € 146.000,00 und wurde der Auftrag an die billigstbietende Firma Elektrizitätswerk Wels<br />

AG vergeben.<br />

- 153 -


TO-Pkt. 16./ Beleuchtung des Lehrpfades<br />

Aufbauend auf den Grundsatzbeschluss vom 25.4.2002 wurde vom Gemeinderat die Aufstellung einer Straßenbeleuchtung entlang<br />

des Trattnach-Wanderweges von der WeIser Straße bis zum Mitterweg mehrheitlich beschlossen (ÖVP ja; SPÖ nein, FPÖ Enthaltung).<br />

Es sind insgesamt 23 Lichtpunkte vorgesehen. Die Arbeiten wurden an die billigstbietende Firma Elektrizitätswerk Wels<br />

AG mit € 34.000,00 vergeben. Die Kabelverlegungsarbeiten werden von der Gemeinde in Eigenregie unter Heranziehung örtlicher<br />

Baggerunternehmungen vorgenommen.<br />

15. September 2002<br />

150 JAHRE EVANGELISCHE DREIEINIGKEITSKIRCHE WALLERN<br />

Im Rahmen einer würdigen Festveranstaltung feierte die evangelische Pfarrgemeinde <strong>Wallern</strong> a.d.Tr. am 14. u. 15.09.2002 ,,150 Jahre<br />

Dreieinigkeitskirche <strong>Wallern</strong>“ und gleichzeitig auch ,,220 Jahre Evangelische Pfarrgemeinde <strong>Wallern</strong>“. Höhepunkt war der Festgottesdienst<br />

am Sonntag in der Dreieinigkeitskirche<br />

unter Teilnahme zahlreicher Ehrengäste und<br />

vieler Pfarrangehöriger. Festansprachen hielten<br />

unter anderen Kurator Ing. Reinhard Schmickl,<br />

Bürgermeister Ök.Rat Friedreich Schlager und<br />

ein Vertreter von Superintendent Eichmayer.<br />

Pfarrer Gerhard Schwarz überbrachte eine<br />

Grußadresse der katholischen Pfarre <strong>Wallern</strong>.<br />

Anlässlich dieses Jubiläums wurde von der evangelischen<br />

Pfarrgemeinde eine interessante und<br />

schön gestaltete Festbroschüre unter der Federführung<br />

von Konsulent Rudolf Schrempf herausgegeben,<br />

die diesem Chronikbeitrag angeschlossen<br />

ist.<br />

Nach dem Festgottesdienst fand im „Eberstaller-<br />

Stadl“ ein Frühschoppen mit der Marktmusikkapelle<br />

<strong>Wallern</strong> statt. Bereits am Vorabend wurde<br />

dort eine Jugend-Tanzveranstaltung abgewickelt.<br />

14. September 2002<br />

FUSSBALLDERBY IN WALLERN<br />

Erstmals in der Fußballgeschichte des Trattnachtales<br />

befi nden sich durch den Aufstieg unserer<br />

Mannschaft insgesamt drei Fußballmannschaften,<br />

nämlich Grieskirchen, Bad Schallerbach und<br />

<strong>Wallern</strong>, in der 1. O.Ö. Fußball-Landesliga.<br />

Das erste, mit besonderer Spannung erwartete<br />

Fußball-Derby <strong>Wallern</strong> - Bad Schallerbach ging<br />

am 14.9.200 auf der Sportanlage <strong>Wallern</strong> über<br />

die Bühne. Die rund 900 Zuschauer (Besucherrekord)<br />

sahen ein spannendes und kampfbetontes<br />

Spiel, welches letztlich mit 1 : 1 unentschieden<br />

endete.<br />

22. September 2002<br />

Festgottesdienst und Frühschoppen anlässlich des<br />

60. Geburtstages von Pfarrer Gerhard Schwarz.<br />

Siehe hierzu auch Chronikbericht vom<br />

29.08.2002.<br />

- 154 -


26. September 2002<br />

THALHAMMER ALOIS VERSTORBEN<br />

Der in der Gemeinde allgemein bekannte und geschätzte Landwirt<br />

Alois Thalhammer, vulgo Gartner, <strong>Wallern</strong>, Marktplatz 2,<br />

ist am 26.9.2002 im 76. Lebensjahr verstorben. Das Begräbnis<br />

fand am 1.10.2002 statt. Thalhammer hat viele Jahre (60iger und<br />

70iger-Jahre) mit seinem Traktor für die Gemeinde viele Zugdienste<br />

erledigt und besorgte insbesondere in dieser Zeit alleine<br />

den gesamten Schneeräum- und Streudienst auf den Gemeinde-<br />

und Siedlungsstraßen .<br />

27. September 2002<br />

GROSSBRAND BEI FA.<br />

RENNER<br />

Vermutlich durch Schweißarbeiten<br />

im Zusammenhang<br />

mit der derzeit laufenden<br />

Erweiterung der Betriebsanlage<br />

ist bei der Firma Renner,<br />

Hafnerbedarf - Fliesen<br />

- Installationen, im Standort<br />

<strong>Wallern</strong>, Hafnerstraße 1, am<br />

Nachmittag des 27.9.2002<br />

ein Großbrand ausgebrochen,<br />

durch den die Lagerhalle und<br />

teilweise der Ausstellungsund<br />

Bürotrakt schwer in<br />

Mitleidenschaft gezogen wurde und ein großer Sachschaden entstand. Weil in der Halle auch<br />

OÖ. Nachrichten vom 28.09.2002<br />

Gasfl aschen und Öltanks gelagert waren, bestand Explosionsgefahr. Die Feuerwehr gab höchste<br />

Alarmstufe. 12 Feuerwehren bemühten sich stundenlang, den weithin sichtbaren Großbrand unter Kontrolle zu bringen. Die vorbeiführende<br />

<strong>Wallern</strong>er-Bundesstraße B 134 musste längere Zeit für den Verkehr gesperrt werden.<br />

- 155 -


15. September 2002<br />

150 JAHRE EVANGELISCHE DREIEINIGKEITSKIRCHE WALLERN<br />

Im Rahmen einer würdigen Festveranstaltung feierte die evang. Pfarrgemeinde <strong>Wallern</strong> a.d.Tr. am 14. u. 15.9.2002 „150 Jahre<br />

Dreieinigkeitskirche <strong>Wallern</strong>“ und gleichzeitig auch „220 Jahre Evang. Pfarrgemeinde <strong>Wallern</strong>“. Höhepunkt war der Festgottesdienst<br />

am Sonntag in der Dreieinigkeitskirche unter Teilnahme zahlreicher Ehrengäste und vieler Pfarrangehöriger. Festansprachen<br />

hielten unter anderem Kurator Ing. Reinhard Schmickl, Bürgermeister Ök.Rat Friedreich Schlager und ein Vertreter von Superintendent<br />

Eichmayer.<br />

Pfarrer Gerhard Schwarz überbrachte<br />

eine Grußadresse der katholischen Pfarre<br />

<strong>Wallern</strong>. Anlässlich dieses Jubiläums<br />

wurde von der evangelischen Pfarrgemeinde<br />

ein interessante und schön gestaltete<br />

Festbroschüre unter der Federführung<br />

von Konsulent Rudolf Schrempf herausgegeben.<br />

Nach dem Festgottesdienst fand<br />

im „Eberstaller-Stadl“ ein Frühschoppen<br />

mit der Marktmusikkapelle <strong>Wallern</strong> statt.<br />

Bereits am Vorabend wurde dort eine Jugend-Tanzveranstaltung<br />

abgewickelt.<br />

Als Auszug aus der vorerwähnten Broschüre<br />

sind nachstehend die bei der<br />

evang. Pfarre <strong>Wallern</strong> seit 1782 eingesetzten<br />

Pfarrer dokumentiert. Ferner die<br />

Kuratoren seit 1946. Aus Platzgründen<br />

kann die gesamte Broschüre leider nicht<br />

der Chronik direkt angeschlossen werden.<br />

Sie ist jedoch zur Einsichtnahme hinterlegt.<br />

Oktober 2002<br />

PFARRER IN WALLERN<br />

Jakob Koch<br />

geb. 10. 4. 1744 in Ortenburg, gest. 30. 8.<br />

1822 in <strong>Wallern</strong><br />

Eltern: Johann Adam Koch oo mit Rosina<br />

Lösslin, Bäcker und Ratsbürger, oo<br />

1784 in Regensburg mit Anna Magdalena<br />

Nieremberger, Predigerstochter von<br />

Regensburg.<br />

Gymnasium in Regensburg, 1764 Universität<br />

in Altdorf<br />

Hauslehrer bei Herrn Senior Oertl, Nürnberg<br />

1770 Hofmeister bei dem Herrn Baron<br />

Oelhofer, Nürnberg<br />

1766 Vikar zu Fürth und Poppenreuth<br />

1782 Ruf nach <strong>Wallern</strong>, 19. <strong>11</strong>. 1782 Ankunft<br />

in <strong>Wallern</strong><br />

38 Jahre in der Gemeinde <strong>Wallern</strong><br />

991 Taufen, 654 konfi rmiert, 210 Paare<br />

getraut, 744 Begräbnisse<br />

Nachfolger als Pfarrer in <strong>Wallern</strong> sein<br />

Sohn<br />

Jakob Ernst Koch II.<br />

geb. 28. 4. 1797, <strong>Wallern</strong><br />

gest. 16. 10. 1<strong>85</strong>6, <strong>Wallern</strong><br />

oo 1838 Elisabeth Hofer, ihre Eltern Georg<br />

und Theresia zu Uttenthal.<br />

Kam 14-jährig nach Regensburg ins<br />

Gymnasium, hervorragend begabt, konn-<br />

- 156 -


te Klassen überspringen, während seiner<br />

Studienzeit in Regensburg starb seine<br />

Mutter. Erlaubnis für eine akademische<br />

Ausbildung, Studium der Theologie in<br />

Tübingen, Schlaganfall des Vaters, gest.<br />

1822, J. E. Koch zum Pfarrer von <strong>Wallern</strong><br />

installiert. 1848 Landtagsabgeordneter.<br />

Bau der evang. Kirche <strong>Wallern</strong>, den Plan<br />

dafür verfertigte er selber<br />

1<strong>85</strong>5 Senior<br />

1<strong>85</strong>6 mit den Geschäften der Superintendentur<br />

betraut.<br />

36 Jahre Seelsorger in <strong>Wallern</strong><br />

1058 Kinder getauft, 717 konfi rmiert, 224<br />

Paare getraut, 947 zur letzten Ruhe eingesegnet.<br />

Nachfolger sein Sohn Jakob Ernst III.<br />

Jakob Ernst Koch III.<br />

geb. 23. 10. 1836<br />

gest. 23. <strong>11</strong>. 1907<br />

00 1865 mit Christiane Rosina Burk aus<br />

Württemberg<br />

Gymnasium in Linz, Studium der Theologie<br />

in Rostock<br />

1<strong>85</strong>9 mit kaiserlicher Genehmigung Pfarrer<br />

in <strong>Wallern</strong><br />

1872 Vertreter im Landesschulrat 1880<br />

Mitglied des Synodalausschusses 1901<br />

Präsident der 7. Generalsynode Superintendent<br />

1887 Klein Tobias als Vikar<br />

Autor: Festschrift zur 100-jährigen Feier<br />

des Toleranzpatentes<br />

(Ertrag für die innere Mission) Vergrößerte<br />

das Pfarrhaus<br />

Umbau der Schule, Kirche verschönert.<br />

Nachfolger sein Sohn<br />

Jakob Ernst Koch IV.<br />

geb. 3. 8. 1865, <strong>Wallern</strong><br />

gest. 23. 10. 1947<br />

oo 1892 mit Emilie Ludwig<br />

oo 1925 mit Amalie Löhr, geb. Ludwig<br />

Gymnasium in Linz (nach der Volks-<br />

schule <strong>Wallern</strong>)<br />

Studium der Theologie in Wien, Erlangen,<br />

Leipzig<br />

1888-1890 Vikar in <strong>Wallern</strong>, dann Pfarrer<br />

in Scharten<br />

1907 Pfarrer in <strong>Wallern</strong><br />

Segensreiche Amtszeit: Turm zur Kirche<br />

erbaut, Kinderweihnachtsfeier, Kindergottesdienste,<br />

Förderung der evang.<br />

Schule<br />

(seine Frau gründete eine Haushaltungsschule<br />

in der evang. Schule)<br />

1920 Wahl zum Superintendenten 1923<br />

Glockenweihe<br />

1925 Präsident der Generalsynode Delegierter<br />

der ev. Kirche in Österreich Kirchliche<br />

Weltkonferenz in Stockholm, vielbeachtete<br />

Rede: Wichtigkeit und Bedeutung<br />

der evang. Schule. 1936 Ruhestand<br />

Autor: Lebenserinnerungen<br />

Geschichte der evang. Gemeinden Scharten<br />

und <strong>Wallern</strong><br />

Luther und das Landl<br />

Jakob Ernst Koch V.<br />

geb 12. 4. 1897 in Scharten gest. 1966<br />

<strong>Wallern</strong> 00 1926 mit Gertrud Dahler,<br />

Gymnasium in Gmunden und Wels 17jährig<br />

zu den Kaiserjägern eingezogen,<br />

Lungendurchschuss an der italienischen<br />

Front, Kriegsfreundschaft mit dem kath.<br />

Priester Mathias Silber vorn Lehner-Gut<br />

zu Grub, Pf. <strong>Wallern</strong>, nachmaliger Pfarrer<br />

v. Hargelsberg.<br />

Theologiestudium in Wien, Tübingen, Erlangen<br />

und Göttingen.<br />

1922 Vikar in <strong>Wallern</strong> bei seinem Vater<br />

1926 Pfarrer in Hallstatt, 1928 Pfarrer in<br />

der Ramsau<br />

1938 von der Gestapo ausgewiesen, Asyl<br />

in Württemberg<br />

1947 Rückkehr nach Österreich, Pfarrer<br />

in Pegau.<br />

1963 Pensionierung und Übersiedlung<br />

nach <strong>Wallern</strong>.<br />

Wilhelm Dantine<br />

1937 trat Wilhelm Dantine den Dienst als<br />

Pfarrer von <strong>Wallern</strong> an. Er stammte aus<br />

Leoben und war ein Schüler des dortigen<br />

berühmten Seniors D. Paul Spanuth und<br />

des noch viel berühmteren Kirchenvaters<br />

der Jahre um 1920 bis 1950, Professor<br />

Karl Barth in Bonn, des Begründers der<br />

Dialektischen Theologie. Leider waren<br />

Dantine nicht viele Jahre in <strong>Wallern</strong> beschieden;<br />

er musste 1942 zur Wehrmacht<br />

einrücken und wurde bald nach seiner<br />

Rückkehr, 1948, als Inspektor an das Theologenheim<br />

in Wien berufen; er ist 1981<br />

als Professor für Systematische Theologie<br />

an der Universität Wien verstorben. Sehr<br />

viel stärker in Verbindung mit der Gemeinde<br />

<strong>Wallern</strong> kam seine Frau Charlotte,<br />

die ausgebildete Vikarin war. Sie hat<br />

in der Zeit der Abwesenheit ihres Mannes<br />

unendlich vielen von Kriegsnöten Betroffenen<br />

seelsorglich beistehen können.<br />

Josef Schramm<br />

1948 kam Pfarrer Josef Schramm, aus<br />

Graz stammend. Die Gemeinde hat ihn<br />

mit seinem feurigen Temperament, das<br />

ihn trotz eines schweren Magenleidens<br />

nicht verließ, in dankbarer Erinnerung;<br />

er ging 1966 nach Gosau. 1953 erfolgte<br />

unter ihm die Abtrennung der Tochtergemeinde<br />

Ried-Schärding und die Gründung<br />

der Tochtergemeinde Grieskirchen-Gallspach.<br />

Er hatte die Gabe, die Gemeindekörperschaften<br />

zu<br />

außerordentlichen Leistungen anzuspornen;<br />

so begann in seiner Zeit die Renovierung<br />

der Kirche.<br />

Jacobus Johannes Bik<br />

Auf Pfarrer Schramm folgte noch 1966<br />

Pfarrer Jacobus Johannes Bik. Er stammte<br />

aus Amsterdam und war als Beauftragter<br />

des Lutherischen Weltbundes in Maracaibo<br />

in Venezuela gewesen. Nach zwei<br />

Jahren in Apeldoorn in den Niederlanden<br />

zog es ihn wieder in die Weite, und diese<br />

Weite war das kleine <strong>Wallern</strong>. Es war eine<br />

glückliche Abstimmung der Gemeindevertretung<br />

gewesen, die dem Unbekannten<br />

den Weg in die Gemeinde öffnete. Die von<br />

Pfarrer Schramm in die Wege geleiteten<br />

Arbeiten wurden in fünfzehn Jahren zügig<br />

weitergeführt: Friedhofsmauer und -tor,<br />

Gemeindesaalbau 1973, Pfarrhaus-Zentralheizung,<br />

Berufung eines mit Thening,<br />

Scharten und Eferding gemeinsamen Jugendwartes,<br />

der im Pfarrhaus <strong>Wallern</strong><br />

wohnt, Schwesternwohnung, Bau einer<br />

Leichenhalle, Grundeintausch rund um<br />

das Kirchengebäude und Außenreparatur.<br />

Dies alles geschah ohne jede Vernachlässigung<br />

der Seelsorge und der Predigt,<br />

und weithin wurde die Familie Bik mit<br />

der Pfarrfrau als Organistin und den sechs<br />

Kindern als Instrumentalisten als musizierende<br />

Familie bekannt.<br />

Gerhard Grosse<br />

Nach Pfarrer Bik übernahm Vikar Martin<br />

Eickhoff für ein Jahr die Pfarrstelle, bevor<br />

1989 Pfarrer Gerhard Grosse nachfolgte.<br />

Pfarrer Grosse stammte aus Deutschland<br />

und hatte vor <strong>Wallern</strong> die Pfarrstelle in<br />

Peggau bei Graz inne.<br />

Während seiner Amtszeit bis 2002 wurden<br />

bauliche und geistliche Akzente gesetzt.<br />

Baulicherseits wurden die Fassade des<br />

Pfarrhofes erneuert, der Jugendraum gestaltet,<br />

die Friedhofsmauer und der Parkplatz<br />

vor dem Friedhof errichtet und die<br />

mehrjährige Generalsanierung der Kirche<br />

im Hinblick auf das 150 Jahr-Jubiläum<br />

begonnen. Die in der Zeit von Pfarrer<br />

Grosse eingeführten Familiengottesdiens-<br />

- 157 -


te wurden von der Pfarrgemeinde gut angenommen.<br />

Ein besonderes Anliegen von<br />

Pfarrer Grosse war, gemeinsame Perspektiven<br />

für die Zukunft der Pfarrgemeinde<br />

zu entwickeln.<br />

Vikare<br />

Lichtenstettiner Karl ............1881-1882<br />

Pfarrer in Schladming<br />

Seberiny Johannes .................1882-1883<br />

Pfarrer in Innsbruck<br />

H. F. Gregorius .....................1893-1894<br />

Vikar in der Schweiz<br />

Jakob Ernst Koch IV. ...........1888-1890<br />

Wehrenfennig Arnold ...........1890-1895<br />

Pfarrer in Innsbruck<br />

Stonawski Adam ...................1895-1897<br />

nach Lemberg<br />

Koch August .........................1897-1900<br />

Pfarrer in Attersee<br />

Geissler Bruno ......................1900-1901<br />

nach Banj aluka<br />

Kurz Josef .............................1905-1906<br />

Klaus Niederwimmer ...........1984-19<strong>85</strong><br />

Pfarrer in Spittal a. d. Drau<br />

Dagmar Leitner ..............................19<strong>85</strong><br />

Martin Eickhoff ....................1988-1989<br />

Superintendential-Vikare<br />

Gerhard Florey ...............................1922<br />

nach 4 Monaten nach Salzburg<br />

Ernst Koch ...........................1922-1926<br />

Pfarrer in Hallstatt<br />

Aurel Just .............................1926-1932<br />

Pfarrer in Braunau<br />

Andreas Lehmann ................1932-1933<br />

Wilhelm Friedrich Henning .1933-1934<br />

Pfarrer in Wien<br />

Alfred Freund-Zinnbauer ......1934-1937<br />

- 158 -<br />

Pfarr- und Bethaus um 1840<br />

Ehrenkurator Franz Roitner stand 20 Jahre<br />

lang an der Spitze des Presbyteriums<br />

Die ersten Amtshandlungen des Pfarrers<br />

Jakob Koch:<br />

22.<strong>11</strong>. 1782<br />

erste Krankenkommunion, alte Hietlmayrin<br />

Malzer Maria<br />

23. <strong>11</strong>. 1782<br />

Taufe der Eva Leopoldsberger, Tochter<br />

des Herrmüller von Freundorf<br />

24. <strong>11</strong>. 1782<br />

erste Leiche, alte Hietlmayrin auf dem<br />

kath. Friedhof begraben.<br />

Ehrenschatzmeister Fritz Jungreithmeyer<br />

verwaltete insgesamt 38 Jahre die Gelder<br />

unserer Kirchengemeinde<br />

Die Leichenpredigt wurde im Haus des<br />

Hietlmayr gehalten.<br />

20. 1. 1783<br />

erste Vermählung: Karl Auracher, Mühljunge<br />

Kuratoren<br />

Friedrich Marehard ...............1946-1969<br />

Adolf Wiesmeier ...................1969-1977<br />

Franz Roitner ........................1977-1996<br />

Fritz Hartl ..............................1996-1998<br />

Reinhard Schmickl ...................seit 1998


19. Oktober 2002<br />

SONDERAUSSTELLUNG IM HEIMATMUSEUM<br />

Vom Kulturkreis <strong>Wallern</strong> unter Obmann Reg. Rat Ernst Ottensamer<br />

wurde vom 19. bis 27.10.2002 im Heimatmuseum eine<br />

interessante Sonderausstellung zum Thema „Gegen Alles is a<br />

Kräuterl gewachsen“ veranstaltet (Leihgabe des Heimatmuseums<br />

Bad Hall). Die Ausstellungseröffnung wurde im Rahmen<br />

eines kleinen Festaktes in Vertretung des Bürgermeisters von Vizebürgermeister<br />

und Kulturreferent Dipl.Ing. Hubert Friedl am<br />

19.10.2002 vorgenommen.<br />

- 159 -


31. September 2002<br />

PAMER FRIEDRICH NEUER VIZEBÜRGERMEISTER<br />

Nach über 17 Jahre erfolgreicher Gemeindearbeit hat Vizebürgermeister Gerhard Strasser (SPÖ), <strong>Wallern</strong>, Mitterweg 33 a, aus<br />

berufl ichen Gründen am 30.l0. d.J. auf sein Gemeinderatsmandat verzichtet. Er war seit 1987 2. Vizebürgermeister unserer Gemeinde<br />

und hatte während dieses Zeitraumes auch das verantwortungsvolle Amt des Planungsausschussobmannes inne. Bereits<br />

im Frühjahr hat Strasser die Funktion des SPÖ Ortsparteiobmannes<br />

zurückgelegt. Sein Nachfolger Friedrich Pamer, <strong>Wallern</strong>,<br />

Bergern 9, wurde nunmehr in der Gemeinderatsitzung am<br />

31.1 o.2002 von der SP-Fraktion einstimmig zum neuen 2. Vizebürgermeister<br />

gewählt und wurde er damit auch Mitglied des<br />

Gemeindevorstandes Pamer ist 44 Jahre alt, verheiratet und von<br />

Beruf ÖBB-Arbeitstechniker. Es ist seit 1991 Mitglied des Gemeinderates<br />

und einiger Ausschüsse.<br />

31.Oktober 2002<br />

7. GEMEINDERATSSITZUNG 2002<br />

TO-Pkt. 1. u. 2./ Nachwahl in den Gemeindevorstand und Neuwahl des 2. Vizebürgermeisters<br />

Nachdem Vizebürgermeister Gerhard Strasser (SPÖ), <strong>Wallern</strong>, Mitterweg 33 a, mit Wirkung vom 30.10.2002 auf sein Gemeinderatsmandat<br />

verzichtet hat und somit aus der Gemeindevertretung ausgeschieden ist, waren die angeführten Nachwahlen erforderlich.<br />

Als neues Gemeindevorstandsmitglied und zum neuen 2. Vizebürgermeister wurde für die restliche Dauer der laufenden Funktionsperiode<br />

Herr Friedrich Pamer, <strong>Wallern</strong>, Bergern 9, gewählt.<br />

Auf das frei gewordene Gemeinderatsmandat ist das Ersatzmitglied Friedrich Kampl, <strong>Wallern</strong>, Ahornstraße 4, nachgerückt.<br />

TO-Pkt. 4./ Nachtragsvoranschlag 2002<br />

Der Nachtragsvoranschlag 2002 wurde mit je Einnahmen und Ausgaben im ordentlichen Haushalt von € 3,879.100,00 und außerordentlichen<br />

Haushalt von € 1,953,700,00 beschlossen.<br />

TO-Pkt. 6./ Routenvorschlag für Reit- und Freizeitwegenetz<br />

In der Gemeinderatsitzung am 12.9.d.J. wurde eine Beteiligung unserer Gemeinde am geplanten überregionalen Reit- und Freizeitwegenetz<br />

beschlossen. Der dabei eingesetzte Arbeitsausschuss hat einen Routenvorschlag ausgearbeitet, der bei der heutigen<br />

Gemeinderatsitzung einstimmig zur Kenntnis genommen wurde. Die Route soll - aus dem Bezirk Eferding kommend - wie folgt<br />

durch unser Gemeindegebiet führen:<br />

Hartberg - Kitzing - Breitwiesen - <strong>Wallern</strong>er Leithen - Kitzingerweg - Welser Strasse - Trattnachbrücke - Teil Lehrpfad - Mühlbachgasse<br />

- Teil Schallerbacher Strasse - Jägerweg - Ortsteil Bergern/ Haag - Jausenstation Schönagl.<br />

TO-Pkt. <strong>11</strong>./ Änderungen des Flächenwidmungsplanes<br />

Unter anderem wurden folgende wichtige Änderungen beschlossen:<br />

Schaffung eines Betriebsbaugebietes „Recyclinganlage für Bauschutt und Asphaltbruch“ im Bereich der Schliergrube Jandl in<br />

Hartberg. Schaffung eines neuen Betriebsbaugebietes im Bereich Winkeln/Holzhäuser einschl. Baulandsicherungsvertrag.<br />

TO-Pkt. 13./ Ergänzung Straßenbauprogramm 2002<br />

Das diesjährige Straßenbauprogramm wird von € 130.000,00 auf € 250.000,00 aufgestockt. Dadurch werden noch mehrere Vorhaben<br />

ermöglicht, wie z.B. Sanierung Weghofer-Gemeindestraße in Hilling, Staubfreimachung des neuen Parklatzes östlich des<br />

Sportplatzes, Ausbau der östl. Auffahrtsstraße beim kath. Friedhof udgl.<br />

- 160 -


Oktober 2002<br />

PARKPLÄTZE FÜR DEN SPORTPLATZ<br />

Im Zuge der Beseitigung von Hochwasseranlandungen wurden<br />

aus der Trattnach rund 1.000 m3 Schotter entnommen und ein<br />

Teil davon als Unterbau für den neuen Parkplatz an der Ostseite<br />

des Sportplatzes in der Trattnachstraße verwendet. Nach dem<br />

Aufstieg der Fußballmannschaft des SV Integral <strong>Wallern</strong> in die<br />

1. Landesliga sind zusätzliche Parkplätze notwendig geworden.<br />

9. November 2002<br />

MARTINI-LOBEN AM OBERHOF IN MAUER<br />

Unter dem Slogan „Martini-Loben“ fand auch heuer wieder die<br />

bereits zur Tradition gewordene Jungwein-Verkostung (Jungweine<br />

2002) bei der Familie Ing. Reinhard Schmickl, vulgo<br />

Bauer in Oberhof (<strong>Wallern</strong>, Mauer 9) statt. Die zahlreichen<br />

Besucher zeigen großes Interesse an den sehr guten österreichischen<br />

Weinen.<br />

16. November 2002<br />

FUSSBALLDERBY WALLERN - GRIESKIRCHEN<br />

Das erste Zusammentreffen in der 1.Fußball-Landesliga zwischen<br />

den Mannschaften des SV Integral <strong>Wallern</strong> und des SV<br />

Pöttinger Grieskirchen ging am Samstag, 16.<strong>11</strong>.2002, am Fußball-Platz<br />

in <strong>Wallern</strong> über die Bühne. Das äußerst spannende<br />

und abwechslungsreiche Spiel endete mit einem 4 : 3 Sieg für<br />

<strong>Wallern</strong>. Das Fußballderby besuchten rund 650 Zuschauer, darunter<br />

Bürgermeister NR Großruck aus Grieskirchen und Bürgermeister<br />

Ök.Rat Schlager aus <strong>Wallern</strong>.<br />

19. November 2002<br />

HOCHWASSERSPENDE<br />

Die im Gewerbepark Mauer Nr. 26 ansässige Firma MEDE-<br />

WO GmbH, Industrie- und Bürobedarf, unter Geschäftsführer<br />

Markus Pramstrahler spendete für die Geschädigten des Hochwassers<br />

im August d.J. in unserer Gemeinde den ansehnlichen<br />

Betrag von € 7.500,00 (= rund S 100.000,00) Im Einvernehmen<br />

mit der Gemeinde wurden aus der Liste der Schadensmeldungen<br />

von der genannten Firma sieben Hausbesitzer ausgesucht und<br />

mit einer Geldzuwendung bedacht.<br />

13. November 2002<br />

BELEUCHTUNG FÜR TRATTNACHLEHRPFAD<br />

In den letzten Wochen wurde entlang des Trattnach-Lehrpfades<br />

von der Welser Straße bis zum Mitterweg mit 23 Lichtpunkten<br />

- 161 -


eine Beleuchtung installiert. Diese soll die Qualität des Lehrpfades und auch die sichere Benützung<br />

in den Abendstunden für alle Spaziergeher und Freizeitsportler ermöglichen. Bürgermeister<br />

Schlager lud die Bevölkerung zu einer kleinen „Einschaltfeier“ am 13.<strong>11</strong>.2002, 18 Uhr, ein. Rund<br />

100 Personen nahmen daran teil. Nach einem gemeinsamen Spaziergang von der Trattnachbrücke<br />

bis zur Arnreiterwehr erfolgte g eine Bewirtung g mit Gulaschsuppe pp und Getränken.<br />

November 2002<br />

FIRMA MEDEWO SPENDET € 7.500,00 AN HOCHWASSEROPFER<br />

Die Sorgen mindern...<br />

Das dürfte Geschäftsführer<br />

Markus Pramstrahler der<br />

Firma Medewo aus <strong>Wallern</strong><br />

gelungen sein. Trotz der Investition<br />

in den Neubau der<br />

dritten Lagerhalle wollte er die<br />

Sorgen jener, die vom diesjäh-<br />

- 162 -<br />

rigen Hochwasser geschädigt<br />

worden sind, etwas mindern.<br />

Nach den Hochwasserereignissen<br />

in <strong>Wallern</strong> hat sich Herr<br />

Pramstrahler bereit erklärt,<br />

eine Summe von € 7.500,00 an<br />

schwer geschädigte Hochwasseropfer<br />

zu spenden.<br />

Spenden an sieben Hausbesitzer<br />

Schließlich wurden von der<br />

Firma Medewo aus der gesamten<br />

Liste der<br />

Schadensmeldungen<br />

sieben geschädigteHausbesitzerausgesucht<br />

und<br />

mit einer<br />

Geldzuwendung<br />

versehen.<br />

Die Spendenübergabe<br />

erfolgte<br />

am 19.<br />

November 2002 durch Herrn<br />

Markus Pramstrahler, begleitet<br />

von Bürgermeister Fritz Schlager.<br />

13. November 2002<br />

GEWERBEPARK MAUER<br />

AUSGELASTET<br />

Das vorletzte noch freie<br />

Grundstück im Ausmaß von<br />

rund 17.000 m² (Hubwebergrund)<br />

im Gewerbepark <strong>Wallern</strong>-Mauer<br />

wurde im Herbst<br />

vergangenen Jahres von der<br />

Firma Wijnen-Transporte aus<br />

Holland erworben. Im Laufe<br />

der letzten Monate erfolgte<br />

die Errichtung eines modernen<br />

Firmenstandortes mit Bürotrakt<br />

und einer ca. 2000 m²<br />

großen Lagerhalle. Es werden<br />

45 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Das Konzept eines Gewerbeparkes<br />

Mauer der Marktgemeinde<br />

<strong>Wallern</strong> und der<br />

betroffenen Grundbesitzer<br />

(Hochmair, Hubweber, Zwickl)<br />

ist voll aufgegangen. Auf den<br />

rund 60.000 m² gewidmeten<br />

Betriebsbaugebiet haben sich<br />

bisher 8 Firmen angesiedelt.<br />

Und zwar: Fa.Muckenhuber,<br />

Fa. Kapec-San, Fa. Panagger,<br />

Fa. Coloroc, Fa. Medewo, Fa.<br />

ATPAlmesberger, Fa. Tak, Fa.<br />

Wijnen.<br />

Durch die Steuerleistungen<br />

dieser Firma wurde die Finanzkraft<br />

der Marktgemeinde<br />

<strong>Wallern</strong> ganz wesentlich verstärkt<br />

und auch viele Arbeitsplätze<br />

geschaffen.<br />

10. November 2002<br />

NUDELWALKER NEU<br />

Leopold Stöckl, Postbeamter<br />

i.R., Hobby-Erfi nder u. Ex-<br />

Goldwäscher, <strong>Wallern</strong>, Schallerbacher<br />

Str. 86, lässt wieder<br />

aufhorchen. Er erfand den<br />

„Nudelwalker neu“.<br />

Durch zwei seitlich aufsteckbare<br />

Scheiben wird ein<br />

gleichmäßiges und schnelleres<br />

auswalken des Teiges gewährleistet.<br />

Es stehen sechs Paar Scheiben<br />

in verschiedenen Farben<br />

zur Verfügung, die mit Bajonettverschlüssen<br />

blitzschnell<br />

auswechselbar sind und Teigstärken<br />

zwischen 1 und 5 Millimeter<br />

ergeben.


15. November 2002<br />

MODELL-PRÄSENTATION VERANSTALTUNGSZENTRUM<br />

Die Baubewilligung für den<br />

Um- und Ausbau des Gasthofes<br />

„Mitterwirt“ mit Errichtung<br />

des Veranstaltungssaales durch<br />

den Bauherrn Karl Buchegger<br />

ist nach Ausschöpfung des<br />

Instanzenzuges und eines Vorstellungsverfahren<br />

beim Land<br />

zwar in Rechtskraft erwachsen,<br />

doch wurden von zwei<br />

Anrainer Beschwerden beim<br />

Verfassungsgerichtshofes eingebracht.<br />

Der Bau wurde daher noch<br />

nicht in Angriff genommen.<br />

Bekanntlich werden die Kosten<br />

für den Veranstaltungssaal<br />

von der Marktgemeinde <strong>Wallern</strong><br />

a.d.Tr. getragen und ist<br />

die Finanzierung hiefür auch<br />

bereits sichergestellt.<br />

Um die Diskussionen über<br />

dieses Kultur- und Veranstaltungszentrum<br />

in der Welser<br />

Straße auf eine realistische Basis<br />

zu stellen, ließ die Gemeinde<br />

ein Modell im Maßstab<br />

1:100 anfertigen. Die öffentliche<br />

Vorstellung und Erläuterung<br />

fand am 15.<strong>11</strong>.2002 im<br />

Gemeinde-Sitzungssaal statt,<br />

wozu die Bevölkerung von<br />

Bürgermeister Schlager eingeladen<br />

wurde.<br />

Rund 150 (?) interessierte Gemeindebürger<br />

waren gekom-<br />

men. Bei dieser Gelegenheit<br />

informierte Bürgermeister<br />

Schlager auch über die im<br />

April d.J. vom Verkehrsplanungsbüro<br />

Dipl.Ing. Kleiner,<br />

Wels, im Ortsbereich durchgeführte<br />

Verkehrszählung mit<br />

Ist-Zustandsanalyse. Aufbauend<br />

darauf soll ein Verkehrskonzept<br />

ausgearbeitet werden,<br />

wobei auch die Parkplatzfrage<br />

für den Veranstaltungssaal<br />

eine wesentliche Rolle spielen<br />

wird.<br />

- 163 -


24. November 2002<br />

NATIONALRATSWAHL 2002<br />

Die nach der Nationalratswahl 1999 zwischen der Österreichischen<br />

Volkspartei (ÖVP) und der Freiheitlichen Partei Österreichs<br />

(FPÖ) unter Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel und<br />

Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer gebildete Bundesregierung<br />

ist im Spätsommer d.J. nach parteiinternen Streitigkeiten in der<br />

FPÖ zurückgetreten. Daraufhin hat der Nationalrat seine Auflösung<br />

und die Durchführung von Neuwahlen für 24.<strong>11</strong>.2002<br />

beschlossen.<br />

Diese Neuwahl brachte für die ÖVP und ihren Spitzenkandidat<br />

Dr. Schüssel einen „Erdrutschsieg“. Österreichweit gewann die<br />

ÖVP 15,36 % und kam damit auf einen Stimmenanteil von 42,27<br />

%. Die SPÖ verzeichneten einen Stimmengewinn von 3,75 %<br />

und kam damit auf 36,90 %. Einen katastrophalen Stimmeneinbruch<br />

mit minus 16,77 % musste die FPÖ hinnehmen und fi el<br />

somit wieder an den 3. Platz zurück (Stimmenanteil 10,16 %).<br />

Die Partei DIE GRÜNEN kamen nach leichten Stimmengewinn<br />

(1,56 %) auf 8,96 %. Nach 36 Jahren konnte durch diesen großartigen Wahlerfolg die ÖVP wiederum den ersten Platz unter der<br />

österreichischen Parteienlandschaft erringen. Es ergibt sich im Nationalrat folgende Mandatsverteilung:<br />

ÖVP 79 (plus 27), SPÖ 69 (plus 4), FPÖ 19 (minus 33), GRÜNEN 16 (plus 2)<br />

Wahlergebnis in der Marktgemeinde <strong>Wallern</strong><br />

Wahlberechtigte: ……………………………….. 2.197<br />

Abgegebene Stimmen: 1.898<br />

(Wahlbeteiligung 86,39 %), ungültig 25 (1,32 %)<br />

- 164 -<br />

SPÖ: 693 (37,00 %), 1999: 539 31,26 %)<br />

FPÖ: 244 (13,03 %), 1999: 535 (31,03 %)<br />

ÖVP: 786 (41,96 %), 1999: 501 (29,06 %)<br />

GRÜNE: 133 (7,10 %), 1999: 101 (5,86 %)<br />

KPÖ: 7 (0,37 %), 1999: 2 (0,12 %)<br />

LIF: 10 (0,53 %), 1999: 31 (1,80 %)


29. November 2002<br />

OBERSCHULRAT HOFMANN VERSTORBEN<br />

Herr Oberschulrat Robert<br />

Hofmann, <strong>Wallern</strong>,<br />

Rosengasse 10, ist am<br />

29.<strong>11</strong>.2002 überraschend<br />

im 86. Lebensjahr<br />

verstorben. Er<br />

hinterlässt seine Frau<br />

Schulrat Maria Hofmann.<br />

Mit seinem Tod verliert<br />

<strong>Wallern</strong> eine allseits geachtete<br />

und anerkannte<br />

Persönlichkeit - 1917 in<br />

Linz geboren, verschlug<br />

es ihn nach dem 2. Weltkrieg<br />

nach <strong>Wallern</strong>, wo<br />

er als Lehrer und später<br />

bis zu seiner Pensionierung<br />

als Volksschuldirektor und hervorragender Pädagoge tätig<br />

war. Im Laufe der Jahrzehnte hat er mit seinen Ideen und Initiativen<br />

in unserer Gemeinde viel Neues geschaffen und ist er<br />

untrennbar mit der positiven Entwicklung unseres Heimatortes<br />

verbunden. Sowohl im öffentlichen als auch im kulturellen Leben<br />

war er sehr aktiv und angagiert tätig. So z.B. war er Mitglied<br />

des Gemeindevorstandes von 1973 - 19<strong>85</strong>, Obmann des Kultur-,<br />

Sport- und Sozialausschusses von 1979 - 19<strong>85</strong>, Kulturreferent<br />

der Marktgemeinde <strong>Wallern</strong> a.d.Tr. usw. Besondere Verdienste<br />

hat er sich beim Aufbau des „Sozialdienstes der Marktgemeinde<br />

<strong>Wallern</strong>“, der Aktion „Essen auf Rädern“, der Einführung der<br />

wöchentlichen Seniorennachmittage in der Tagesheimstätte und<br />

bei der Gründung des Fremdenverkehrsverbandes erworben.<br />

Besonders hervorzuheben sind seine Bemühungen beim Aufbau<br />

einer umfassenden Gemeindechronik und seine jahrlange Tätigkeit<br />

als Chronikführer.<br />

OSR Hofmann war 25 Jahre Chorleiter des Hausruckchores<br />

<strong>Wallern</strong> (früher Liefertafel <strong>Wallern</strong>), der in den 50-iger Jahren<br />

mit Operettenaufführungen besonders hervorgetreten ist. Er war<br />

im Jahre 1972 Gründungsmitglied des Sportvereines <strong>Wallern</strong><br />

a.d.Tr. (Sektionsleiter Wandern) und auch langjährig als Mitglied<br />

des Pfarrgemeinderates der kath. Pfarre <strong>Wallern</strong> tätig.<br />

In Anerkennung seiner Verdienste um unsere Gemeinde wurde<br />

im 1980 der Ehrenring der Marktgemeinde <strong>Wallern</strong> a.d.Tr.<br />

verliehen. Wegen seiner großen kulturellen Verdienste ernannte<br />

ihn die Oö. Landesregierung 1986 zum „Konsulenten für allgemeine<br />

Kulturpfl ege“. Die Einäscherung in Linz und die Urnenbeisetzung<br />

am kath. Friedhof in <strong>Wallern</strong> fand im Sinne seiner<br />

eigenen Verfügung in aller Stille statt.<br />

30. November 2002<br />

NIKOLOFEIER 2002<br />

Die vor mehreren Jahren vom Musikverein injizierte „<strong>Wallern</strong>er<br />

Nikolofeier“ am Markplatz fand auch heuer unter Beteiligung<br />

zahlreicher örtlicher Vereine (Musikverein, Reit- und Fahrverein,<br />

Sportverein, Junge ÖVP) statt. Besondere Freude für die<br />

zahlreichen Besucher und die vielen Kinder war wiederum der<br />

Nikolo, der um ca. 18.30 mit der Pferdekutsche angereist kam<br />

und einen vollen Korb mit kleinen Geschenken mitbrachte. Ab<br />

20 Uhr gab es für die Jugendlichen eine „Krampus-Disco“.<br />

Punsch, Glühwein, Bratwürstl und Fladenbrot sorgten für das<br />

leibliche Wohl.<br />

23. u. 24. November 2002<br />

25. Weihnachtsbasar der Evangelischen Pfarrgemeinde <strong>Wallern</strong><br />

im evangelischen Pfarrzentrum.<br />

- 165 -


- 166 -<br />

ADVENTSIN-<br />

GEN<br />

Am 8.12.2002<br />

lud der Hausruckchor<strong>Wallern</strong><br />

wiederum<br />

zum <strong>Wallern</strong>er-<br />

Adventsingen<br />

unter dem Motto<br />

„Advent is a<br />

Leucht´n“. Rund<br />

400 begeisterte<br />

Zuhörer füllten<br />

die katholische<br />

Kirche.<br />

Auch die Familie<br />

Hochmair in<br />

Mauer veranstaltete<br />

zur Vorweihnachtszeit<br />

wieder einen<br />

Advent am Bauernhof.


<strong>11</strong>. Dezember 2002<br />

KONSULENTENTITEL FÜR WALTER WERNHART<br />

Von der o.ö.Landesregierung wurde in Anerkennung seiner<br />

langjährigen verdienstvollen Tätigkeiten auf kulturellem Gebiet<br />

Herrn Walter Wernhart, <strong>Wallern</strong>, Sonnenhangstrasse 12, der Titel<br />

„Konsulent für Kulturpfl ege“ verliehen. Die feierliche Überreichung<br />

der Ernennungsurkunde durch den Landeshauptmann<br />

Dr. Josef Pühringer fand am <strong>11</strong>.12.d.J. im Linzer Landhaus unter<br />

Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste, darunter auch Bürgermeister<br />

Friedrich Schlager, statt. In der Laudatio würdigte der<br />

Landeshauptmann das Wirken von Herrn Wernhart wie folgt:<br />

Konsulent für allgemeine<br />

Kulturpfl ege Walter<br />

Wernhart<br />

„Herr Kons. Walter Wernhart<br />

wurde am 8. November<br />

1952 geboren, lebt in<br />

<strong>Wallern</strong> und ist von Beruf<br />

Hauptschullehrer in Bad<br />

Schallerbach.<br />

Kons. Wernhart hat sich um<br />

das Kulturleben in der Region<br />

besondere Verdienste erworben.<br />

So ist er seit über 25<br />

Jahren Leiter des Kirchenchores,<br />

wobei es ihm durch<br />

Geschick, Einfühlungsvermögen<br />

und Beharrlichkeit<br />

gelungen ist, den Chor auf<br />

ein hohes musikalisches Niveau<br />

zu führen, so dass dieser<br />

Klangkörper weit über<br />

die Gemeindegrenzen hinaus bekannt wurde. Bei der Auswahl<br />

der Musikstücke beweist er zudem hohes fachliches Können.<br />

Ein wichtiges Anliegen ist ihm die Heranbildung junger Menschen<br />

zur Musik; dadurch ist aber auch gewährleistet, dass der<br />

Chor keine Nachwuchsprobleme kennt. Kons. Wernhart war<br />

aber auch Leiter eines Kinderchores in Bad Schallerbach und<br />

engagierter Mitarbeiter im kath. Bildungswerk. Großen Anklang<br />

fi nden auch seine von ihm durchgeführten Bildungsreisen, die er<br />

mit anschließenden Diavorträgen dokumentiert.<br />

In seinem Berufsleben hat er es sich darüber hinaus zum Ziel<br />

gesetzt, sich den Problemen und Anliegen seiner Lehrerkollegen<br />

anzunehmen und sich für sie einzusetzen.“<br />

15. Dezember 2002<br />

ERSTER SCHNEEFALL<br />

In der Nacht vom 15. auf den 16.12. war der erste Schneefall<br />

dieses Winters zu verzeichnen (ca. 5 - 10 cm). Die in der letzten<br />

Woche von der Gemeinde wieder aufgestellte Weihnachtsbeleuchtung<br />

im engeren Ortsbereich (ca. 20 Weihnachtsbäume)<br />

und auch die Beleuchtung bei den Geschäften und vielen Wohnhäusern<br />

bringen eine besondere weihnachtliche Stimmung.<br />

Der große Weihnachtsbaum am Marktplatz (26-jährige Blaufi chte)<br />

wurde von GR Angerer Ernst, Holz 4, gespendet.<br />

- 167 -


12. Dezember 2002<br />

8. GEMEINDERATSSITZUNG 2002<br />

TO-Pkt. 1./ Nachwahl in den Gemeindevorstand<br />

Nachdem das Gemeindevorstandsmitglied Josef Greinecker (FPÖ), <strong>Wallern</strong>, Winkeln 4, mit 20.<strong>11</strong>.d.J. sein Gemeindevorstandsmandat<br />

zurücklegte, wurde das Gemeinderatsmitglied Andreas Pfl üglmayer, <strong>Wallern</strong>, Trattnachstrasse 18, in den Gemeindevorstand<br />

nachgewählt.<br />

TO-Pkt. 3./ Voranschlag 2003<br />

Der Voranschlag für das Haushaltsjahr 2003 wurde einstimmig beschlossen: Ordentlicher Haushalt: Einnahmen u. Ausgaben von<br />

je € 3,679.900,00; Außerordentlicher Haushalt: Einnahmen u. Ausgaben von je € 1,316.000,00.<br />

TO-Pkt. 4./ Änderung der Kanalgebührenordnung<br />

Nachdem der Kanalbau weitgehendst abgeschlossen ist, wurde vom Gemeinderat einstimmig eine Senkung der Kanalbenützungsgebühr<br />

auf € 2,26 per 1.1.2003 beschlossen und wird somit nicht mehr der vom Land geforderte Mindestbetrag eingehoben. Bei<br />

den Mindest-Anschlussgebühren folgte man den Vorgaben des Landes.<br />

TO-Pkt. 5./ Änderung der Wassergebührenordnung<br />

Mit Mehrheitsbeschluss wurden die vom Land ab 1.1.2003 geforderten Mindestgebührensätze festgelegt. Der Wasserzins beträgt<br />

nunmehr € 1,05.<br />

TO-Pkt. <strong>11</strong>./ Verlängerung des Optionsvertrages betr. Liegenschaft Welser Strasse 16<br />

In der Gemeinderatsitzung ab 16.12.1997 wurde mit Herrn Karl Buchegger ein Optionsvertrag abgeschlossen, der der Marktgemeinde<br />

<strong>Wallern</strong> das Recht einräumt, die Liegenschaft Welser Straße 16 (ehem. Gasthof Mitterwirt) zu erwerben, wenn nicht innerhalb<br />

von 5 Jahren ein Gastronomiebetrieb (Gasthof, Cafe, Restaurant oder dgl.) eröffnet u. nicht mindestens fünf Jahre kontinuierlich<br />

betrieben werden sollte. Auf Grund der anhängigen Verfassungsgerichtshofbeschwerde ist der Eröffnungszeitpunkt derzeit nicht<br />

abzusehen. Der Gemeinderat genehmigte daher eine Verlängerung des Optionsvertrages um weitere 3 Jahre bis zum 15.1.2006.<br />

TO-Pkt. 12./ Ehrenringverleihung an Vizebürgermeister Gerhard Strasser<br />

Vizebürgermeister Gerhard Strasser (SPÖ), <strong>Wallern</strong>, Mitterweg 33 a, hat Ende Oktober aus berufl ichen Gründen seine Funktionen<br />

in der Gemeindevertretung zurückgelegt. Über Vorschlag des Gemeindevorstandes wurde vom Gemeinderat einstimmig beschlossen,<br />

Herrn Vizebgm. Strasser im Hinblick auf seine langjährige verdienstvolle Tätigkeit als Kommunalpolitiker und Vizebürgermeister<br />

der SPÖ-Fraktion und im Hinblick auf seine Funktionen in Vereinen und Organisationen den Ehrenring der Marktgemeinde<br />

<strong>Wallern</strong> a.d.Tr. zu verleihen.<br />

(Siehe weiters den Chronikbericht über die feierliche Überreichung des Ehrenringes an Vizebgm. Strasser im April 2003)<br />

Gemeindevorstand v.l.n.r.: Andreas Pfl üglmayer, DI Vizebgm. Hubert Friedl, Bgm. Ök. Rat Fritz Schlager, Vizebgm. Friedrich Pamer, Erhard<br />

Rudolf, Herbert Panagger, Klaus Großauer<br />

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19. Dezember 2002<br />

WEIHNACHTSFEIER DER GEMEINDEBEDIENSTETEN 2002<br />

Weihnachtsfeier der Gemeindebediensteten und Gemeindepensionisten (Betriebsgemeinschaft einschl. Kläranlage) im kleinen<br />

Saal des Gasthauses Schaich. Es war dies die erste Weihnachtsfeier unter Führung des neuen Amtsleiters Rudolf Stich.<br />

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23. Dezember 2002<br />

NEUE GEMEINDEZEITUNG<br />

Knapp vor Weihnachten ist den Haushalten die von der Marktgemeinde neu gestaltete<br />

Gemeindezeitung zugegangen. Sie trägt nunmehr die Bezeichnung „Gemeinde<br />

INFO“. Mit diesem neuen Mitteilungsblatt wurde die bisherige Gemeindezeitung,<br />

die seit rund 30 Jahren als Eigenvervielfältigung herausgegeben wurde, abgelöst.<br />

Das GemeindeINFO wurde unter Mitarbeit der Werbeagentur Beham, <strong>Wallern</strong>, sowie<br />

von Gemeindeamtsleiter Rudolf Stich und der Gemeindebediensteten Romana<br />

Ehmer völlig neu gestaltet. Auf der Titelseite ist neben dem Gemeindewappen<br />

und einer Ortsansicht auch das sehr gefällige Logo „<strong>Wallern</strong> - Daheim hat einen<br />

Namen“ zu sehen. Der Inhalt wird nunmehr umfangreicher gestaltet. Es werden<br />

Neubürger vorgestellt und Standesmeldungen (Geburten, Hochzeiten, Geburts-,<br />

Ehejubilare u. Sterbefälle) bekannt gegeben.<br />

Unter der Rubrik „Unsere Betriebe stellen sich vor“ können sich die <strong>Wallern</strong>er<br />

Betriebe kostenlos vorstellen. Die Bevölkerung wird auch über die aktuelle Wohnungs-<br />

und Stellenmarktsituation informiert. Auch Gemeinderatssitzungen werden<br />

angekündigt und die wichtigsten Beschlüsse verlautbart. Mitteilungen aus dem örtlichen<br />

Vereinsleben werden ebenfalls aufgenommen.<br />

Die Erstausgabe der neuen Gemeindezeitung ist dieser Chronik als Ansichtsexemplar<br />

angeschlossen. Die Marktgemeinde verfügt somit über ein modernes, der<br />

heutigen Zeit angepasstes Informationsinstrument für die Bevölkerung.


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Dezember 2002<br />

NEUE ORTSBÄUERIN<br />

Die Landwirtin Magret Muggenhuber, <strong>Wallern</strong>, Uttenthal 1<br />

(vulgo Peter in Uttenthal) wurde zur neuen Ortbäuerin unserer<br />

Gemeinde gewählt. Sie löste Veronika Buchegger, <strong>Wallern</strong>,<br />

Marktplatz 2 (vulgo Gartner) ab, die 6 Jahre dieses Amt sehr<br />

erfolgreich ausübte.<br />

(Welser Rundschau v. 2.1.2003)<br />

24. Dezember 2002<br />

WEIHNACHTSZEIT<br />

Der in der vergangenen Woche gefallene Schnee ist auf<br />

Grund der milden Witterung abgeschmolzen, sodass wir heuer<br />

leider „grüne Weinachten“ haben. Starke Regenfälle um den<br />

22.12.2002 brachten am Innbach sogar Hochwasser und ist auch<br />

in der Trattnach der Wasserstand sehr stark angestiegen.<br />

Von der Feuerwehr <strong>Wallern</strong> (Feuerwehrjungend) wurde am 24.<br />

Dez. wieder das Friedenslicht aus Bethlehem in die Haushalte<br />

getragen.<br />

31. Dezember 2002<br />

PENSIONISTIN TOT AUFGEFUNDEN<br />

Vor verschlossener Tür stand am 31.12.2002 mittags die Zustellerin<br />

von „Essen auf Rädern“ bei der Wohnung der Pensionistin<br />

Theresia Waldhör im Wohnblock <strong>Wallern</strong>, Schallerbacher<br />

Straße 13. Nach Verständigung der Angehörigen und weiter<br />

von Rettung und Gendarmerie drang man mit Hilfe der Freiw.<br />

Feuerwehr <strong>Wallern</strong> über den Balkon in die Wohnung ein, wo<br />

Frau Waldhör infolge Herzversagens tot aufgefunden wurde. Sie<br />

stand im 90. Lebensjahr.<br />

31. Dezember 2002<br />

JAHRESRÜCKBLICKE<br />

Das Jahr 2002 war sehr bewegt und von vielen bedeutenden Ereignissen<br />

und Entscheidungen in unserem Land gekennzeichnet.<br />

Hervorzuheben ist die Einführung des Euro-Bargeldes mit<br />

1.1.2002, das Jahrhundert-Hochwasser im August sowie die Nationalratswahl<br />

am 24.<strong>11</strong>.2002.<br />

Nachstehend einige Zeitungsausschnitte über Vorkommnisse im politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben im<br />

Bezirk und im Bundesland.<br />

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31. Dezember 2002<br />

SILVESTERVERANSTALTUNGEN<br />

Zum Jahreswechsel 2002/2003 sind zwei öffentliche Silvesterveranstaltungen<br />

zu verzeichnen. Die Ortsparteileitung der Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) veranstaltet am Marktplatz<br />

wieder eine Silvesterparty. Unter dem Motto „Machen Sie gerne<br />

einen Silvesterspaziergang“ ladet der Hausruckchor <strong>Wallern</strong> in<br />

Zusammenarbeit mit der Vitalwelt Hausruck die Bevölkerung<br />

zu einem Neujahrsrutsch am „Pauliberg ob Grub“ mit großem<br />

Vitalwelt-Feuerwerk ein.<br />

Die Witterung ist leider in keiner Weise winterlich. Es liegt kein<br />

Schnee und es hat Plus-Temperaturen. Für die Silvesternacht ist<br />

etwas Abkühlung angesagt.<br />

31. Dezember 2002<br />

FEUERWEHR JAHRESBERICHT 2002<br />

Die Freiw. Feuerwehr <strong>Wallern</strong> unter Kommandant Johann Waltenberger<br />

verzeichnete im abgelaufenen Jahr wiederum zahlreiche<br />

Einsätze. Besonders hervorzuheben ist die Hilfestellung<br />

beim August-Hochwasser in der Gemeinde sowie ein Großbrand<br />

in der Fa. Renner, <strong>Wallern</strong> , Hafnerstraße 1, am 27.9.2002. Ein<br />

umfangreicher Tätigkeitsbericht wurde in einer eigenen Feuerwehrzeitung<br />

präsentiert, die Ende Dezember an alle Haushalte<br />

in der Gemeinde übermittelt wurde.<br />

31. Dezember 2002<br />

STANDESMELDUNGEN 2002<br />

Geburten: ...............................................................................27<br />

Sterbefälle: .............................................................................20<br />

Eheschließungen: ..................................................................10<br />

Bevölkerungsstand am 31.12.2002: Insgesamt: ................3.000<br />

davon Hauptwohnsitze: ....................................................2.800<br />

Nebenwohnsitze: .................................................................200


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