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sporting hamburg Ausgabe Dezember 2018 / Januar 2019

sporting hamburg Ausgabe Dezember 2018 / Januar 2019

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© Foto: Dennis Fischer<br />

Dezember 2018 / Januar 2019<br />

monatlich & kostenlos<br />

Hamburg<br />

Towers<br />

Powertower­<br />

Towerpower<br />

Großes Poster<br />

Vielfalt zum Ausfalten<br />

Handball<br />

Sport Verein<br />

Leif is Leif<br />

FC St. Pauli<br />

#netzgegenplastik<br />

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1


Editorial<br />

Leser,<br />

Liebe<br />

© Foto: Witters<br />

Ihr habt unser Heft zum Jahreswechsel<br />

in der Hand. Das ist<br />

schon mal super.<br />

Das Jahr war doch auch ganz super, wenn man mal ehrlich ist. Hier und da ein paar<br />

fiese Störfeuer von rechts, aber der Sport lässt sich hoffentlich nicht beeindrucken. Wir<br />

nehmen das Thema VIELFALT sehr ernst, weswegen wir Euch als Beilage ein Poster<br />

präsentieren, auf dem fast 50 Hamburger Mannschaften und Sportler/Sportlerinnen<br />

genau für diese VIELFALT stehen. Multikulti in allen Sportarten, von schwer erfolgreich<br />

bis auf alle Fälle motiviert. Und das ist die Hauptsache. Wir sind überwältigt von der<br />

Resonanz. Vielen Dank für Euer Mitmachen und sorry an die Mannschaften, die wir aus<br />

Platzgründen leider nicht mehr einbauen konnten. Danke auch an die Partner, die das<br />

Poster möglich gemacht haben. Die Sache ist King.<br />

© Foto: www.mediaserver.hamburg.de/Geheimtipp Hamburg<br />

VIELFALT war auch wieder unser Motto bei der Themenauswahl. Und wenn die Towers<br />

von intrinsischer Motivation als Schlüssel zum Erfolg sprechen, ist das sehr offen und<br />

gleichermaßen spannend. Absolut intrinsisch motiviert sind auch die Sportler vom SV<br />

Eidelstedt in ihrer bunten Freizeitsportgruppe für Menschen mit geistiger Behinderung.<br />

Wir durften mitturnen und waren auch extrem extrinsisch angetan von so viel Miteinander,<br />

Zuneigung und fröhlicher Atmosphäre. Der Sport ist die Klammer, macht uns gleich,<br />

Medaillen, who cares an dieser Stelle.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen eine tolle Vorweihnachtszeit, entspannte<br />

Festtage, ein glückliches, gesundes neues Jahr und immer den Blick auf die Dinge, die<br />

wirklich wichtig sind im Leben.<br />

Beste Grüße<br />

Martin Blüthmann (martin@<strong>sporting</strong>-magazin.de)<br />

Distributionspartner:<br />

Partner:<br />

2 3


<strong>sporting</strong> hamburg<br />

Das ist<br />

drin:<br />

© Foto: www.mediaserver.hamburg.de/<br />

Geheimtipp Hamburg<br />

Editorial 3<br />

Schuss des Monats<br />

Weltmeister Alexander Zverev 6/7<br />

Basketball: HH Towers<br />

Intrinsisch motiviert 8–10<br />

Eiskunstlaufen<br />

Glatte Eins! 12–14<br />

Handball-WM in HH<br />

Wintermärchen 2.0? 15<br />

<strong>sporting</strong>-Lars: Hockey<br />

Langer Atem 16/17<br />

Skilanglauf in Osdorf<br />

Kleine Geschichten ganz groß 18/19<br />

Freizeitsport<br />

Sport kann so viel. 20/21<br />

HSV Handball: Leif Tissier<br />

Bodenständig à la Semmelknödel 22/23<br />

EuroEyes CYCLASSICS<br />

Der frühe Vogel… 24<br />

Die <strong>sporting</strong>-Tipps im Dezember & Januar 26/27<br />

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<strong>sporting</strong>-Lars: Hochschulsport<br />

Hurling-Selbstversuch 28/29<br />

Tennis: Noma Akugue<br />

Mit 15 hat man noch Träume 30/31<br />

Orientalischer Tanz<br />

Bramfeld = Bollywood 32/33<br />

Bewerben!!!<br />

Pizza for free! 34/35<br />

Squash<br />

„Das macht hart“ – sagt Bart. 36/37<br />

Kameras gewinnen!<br />

Hamburg Active City Fotowettbewerb 38/39<br />

Sumo-Ringen in HH!<br />

Gibt’s wirklich. 40/41<br />

Sehr gut „Connected“<br />

Feuerwerk der Turnkunst 42<br />

Vereint gegen Plastikmüll<br />

#netzgegenplastik 44/45<br />

<strong>sporting</strong>-Marco: Jetzt erst recht!<br />

Fitness im Winter 46–48<br />

Impressum 48<br />

Gratulation!<br />

Der OSP wird 30. 50<br />

*<br />

* Zieh durch!<br />

Tel.: 040/432084520 • www.steuermann-hamburg.com


© Foto: Jürgen Hasenkopf<br />

Welt-<br />

meister!<br />

Alexander Zverev ist Tennisweltmeister. Das ist<br />

sensationell. Wie viel Hamburg auch immer in ihm<br />

steckt, wir ziehen euphorisch den Hut vor dieser<br />

großartigen Leistung und hoffen, dass wir ihn<br />

im Sommer beim Rothenbaum begrüßen dürfen.<br />

Das wäre doch was und ganz viel Hamburg.<br />

6


Basketball: HH Towers<br />

© Fotos: Dennis Fischer<br />

Just added:<br />

Intrinsische Motivation<br />

Wir freuen uns über den Superlauf der Towers (Stand<br />

letztes Spiel gegen Trier) und schneppern über die Elbe<br />

nach Wilhelmsburg, treffen dort im Café „Die Möwe“<br />

Kova und Malik, ausgeschrieben Hrvoje Kovacevic (32)<br />

und Malik Tony Günter Müller (24). Sie haben mit ihrer<br />

Truppe am Vorabend gerade ihre Verfolger Trier mit<br />

108:62 nach Hause geschickt und sind folglich gut drauf.<br />

Gut drauf sind sie aber sowieso, und so haben wir ein sehr kurzweiliges<br />

Frühstück. Bei den Positionen, ihrer Rolle haben sie eines<br />

gemeinsam: Sie sind beide Combo-Guards. Kova meint aber, Malik sei<br />

„mehr Combo als Guard“, er selbst „mehr Guard als Combo“. Das mag<br />

den Erfahrungen und dem Lebensalter geschuldet sein. Kova spielt<br />

die zweite Saison hier in Hamburg, Malik kam erst in diesem Jahr,<br />

zuvor spielte er in Ludwigsburg<br />

in der ersten<br />

Liga. So grundverschieden<br />

sie sind, so einhellig<br />

beschreiben sie die momentane<br />

Situation der<br />

Towers und die aktuell<br />

gute Stimmung. Trainer<br />

Mike Taylor (wir hatten<br />

ihn vor kurzem hier vorgestellt) scheint<br />

einen richtig guten Job zu machen. Es<br />

gibt wohl auch ein neues Spielsystem,<br />

aber vielmehr sind es wirklich weiche<br />

Faktoren, die unsere Towers zu harten<br />

Gegnern in der Liga machen. Motivation<br />

is the Clue. „Von Mike kommt nie<br />

etwas Negatives“, sagt Malik. „Er baut<br />

auf, lobt, verbreitet grundsätzlich gute<br />

Stimmung.“ Fehler werden angesprochen,<br />

wenn man sie mehrfach macht,<br />

aber ruhig, konstruktiv, nicht im Affekt. Ansonsten ist gute Laune<br />

und WIR angesagt. Und das, ein zweiter Schlüssel zum Erfolg, „obwohl<br />

wir eine sehr heterogene Truppe sind“. „Da sind die Veterans“,<br />

beschreibt Kova die erfahrenen Spieler, „die sollen die jungen Wilden<br />

mitreißen“, und die in der Mitte, auf dem Sprung zu den Veterans.<br />

„Opa“ wurde Kova mal in einem Interview genannt, seine Mitspieler<br />

bevorzugen „Professor“,<br />

für das Wissen, das er<br />

an seine Mitspieler<br />

weitergeben kann bzw.<br />

weitergibt. Gemeinsam<br />

wollen sie alle in diesem<br />

Jahr aufsteigen. Und deswegen<br />

sind sie extrem<br />

fleißig. „Kein anderer<br />

ProA-Verein trainiert so hart, so viel, und so professionell wie<br />

wir“, sagt Malik sehr bestimmt. „Die ganze Saison über bolzen wir<br />

dienstags zum Beispiel noch Kondition, damit wir die lange Saison<br />

durchhalten, und um dann nicht in den Playoffs durchgereicht zu<br />

werden“, erklärt er. „Natürlich bringt jeder Trainer neue Systeme<br />

mit, Übungsformen“, fährt er fort, „aber der wesentliche Aspekt<br />

liegt wohl im Menschlichen.“ Malik weiter: „Ich habe in meiner<br />

Laufbahn schon ein paarmal derbe Enttäuschungen<br />

bei Trainern erlebt, deswegen war ich auch bei<br />

Malik Müller verwandelte beim höchsten Sieg in der Geschichte der Towers<br />

Mike zunächst sehr vorsichtig.“ Aber das hat sich<br />

(108:62 gegen Trier) fünf Dreier, war zweitbester Werfer. Und ist ne coole Socke.<br />

offensichtlich völlig erübrigt. Sie glauben alle an<br />

den Trainer und an den gemeinsamen Erfolg. Sein<br />

„High Quality“-Training ist gepaart mit seiner ungebremsten Euphorie<br />

„Professor“ Kova ist der erfahrenste Spieler im Team und übernimmt eine Führungsrolle.<br />

Kurzzeitig stiefelt Coach Mike Taylor mit hochgezogenem<br />

Kragen und Pudelmütze an der „Möwe“ vorbei Richtung<br />

Halle. Er bleibt stehen, winkt, lacht. „Siehst Du, er lacht immer“,<br />

grinst Malik.<br />

Natürlich haben beide als Jungs angefangen zu spielen, Kova in<br />

Kroatien, bis er dann 2013 nach Deutschland kam, Malik verließ sogar<br />

schon mit 13 (!!) sein Elternhaus, um sich im Basketball-Internat<br />

Urspring auf seinen Sport konzentrieren zu können. »<br />

für den Basketball, das Team und das „ultimate Goal“.<br />

„Mike ist sooo positiv“, schwärmt<br />

Malik, „wir sind jeden Tag aufs Neue<br />

unfassbar motiviert.“ Viel dieser<br />

mentalen Unterstützung führen<br />

beide auf die Persönlichkeit des<br />

Trainers zurück: „Er sieht immer<br />

das Gute.“ Wie schön ist das denn?<br />

Für beide Spieler, die da so sehr<br />

schwärmen , scheinbar eine ganz<br />

neue Erfahrung in ihrer Sportlerbzw.<br />

Profikarriere.<br />

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Point Guard Hrvoje Kovacevic aus Kroatien in Aktion.


Basketball: HH Towers<br />

Wird präsentiert von:<br />

© Foto: Melisa Sözeri<br />

© Fotos: Dennis Fischer<br />

Viele internationale, vor allem deutsche Spitzenspieler waren dort.<br />

Als Reminiszenz an diese intensive Zeit hat er sich seine Best Buddies,<br />

aber auch die damalige Losung, auf den dicken Oberarm tätowieren<br />

lassen. Er hat am College in den USA zwischenzeitlich Psychologie<br />

studiert, das Studium pausiert gerade für den Sport, und er liebt<br />

Musik. Zwar singt er nicht öffentlich, hat aber zumindest schon<br />

mal ein Mikrofon, spielt auch Klavier und hört von Klassik bis Rap.<br />

Kova ist eher ein ruhiger Vertreter. Umso weniger überrascht es,<br />

dass er gern angelt. „Outdoor“ ist das Stichwort. Beide leben, Kova<br />

mit Partnerin Nela, in Wilhelmsburg und fühlen sich in Hamburg<br />

sauwohl, „großartige Stadt“. Heimat ist aber bei Profi-Spielern ein<br />

dehnbarer Begriff.<br />

„Man lernt schnell, sich die Heimat zu<br />

machen“, sagt Malik. Sie identifizieren<br />

sich komplett: mit der Stadt, mit<br />

der Towers­Idee, der Towers­Familie.<br />

„Und wir wollen auch für die Stadt<br />

aufsteigen“, sagt Kova. „Die Stadt<br />

ist bereit, groß genug für einen<br />

Basketball­Erstligaverein und motiviert<br />

genug“, freut sich Malik über<br />

das Feedback, das sie in Hamburg<br />

bekommen.<br />

Er weiter: „Gemeinsam wollen wir hier dem Basketball die<br />

Randsportart-Stereotype wegnehmen, da haben wir Bock drauf.“<br />

Wir auch.<br />

ADVENT, ADVENT<br />

DIE BUDE BRENNT!<br />

Feier mit uns Hamburgs<br />

sportlichstes Weihnachtsfest.<br />

SONNTAG, 23. DEZEMBER • 15 UHR<br />

HANDBALL SPORT VEREIN HAMBURG – TUSEM ESSEN<br />

Barclaycard Arena • hamburg-handball.de/tickets<br />

Die Towers wollen in dieser Saison den Aufstieg schaffen, erste Liga ist das erklärte Ziel. Good Luck!<br />

10


Eiskunstlaufen<br />

und auf internationale Wettbewerbe. Mit 18 ging es dann von Wien<br />

zurück nach Frankreich zum Studium, dann nach Kanada, immer<br />

die Schlittschuhe im Gepäck.<br />

© Foto: RACHIKB.COM<br />

© Foto: Alexander Otto Sportstiftung<br />

Glatte 1!<br />

Seit Mitte September erst ist Clément jetzt in Hamburg, der Diplom-<br />

Ingenieur arbeitet bei Airbus und bastelt an Frühwarnsystemen. Noch<br />

bevor er eine finale Wohnung hatte, hatte er seine Eiskunstlauf-Truppe<br />

gefunden, beim HSV, gute sechs Wochen später war schon das erste<br />

Schaulaufen. Irmelin Otten hat ihn gleich shangheit, zum Glück, denn<br />

das war super. Schaulaufen ist sein Größtes. „Nicht umsonst steckt<br />

in der Sportart das Wort Kunst“, erklärt er, „und Kunst muss man<br />

zeigen können.“ Er sagt: „Ich will etwas mitteilen“, weswegen er<br />

sich der Attacke von Irmelin ergab und innerhalb kürzester Zeit eine<br />

Kür erarbeitete. Und allein das ist harte Arbeit, unter der man sich<br />

als Laie auch nicht so wirklich etwas vorstellen kann. Vorgegebene<br />

Elemente, die zumeist mit Bein- und Fußarbeit zu tun haben, müssen<br />

kombiniert, zeitlich und im Ablauf abgestimmt werden. Es folgt die<br />

Auswahl der Musik, denn die soll mitreißend sein, aber auch nicht<br />

von der Darbietung ablenken. Und dann kommt die Oberkörperarbeit,<br />

der Einsatz von Armen und Händen, des Kopfes, um die Elemente<br />

attraktiv und überraschend zu verbinden, einen Flow zu kreieren. Ob<br />

er sich dazu Skizzen, Notizen, einen Ablaufplan schreibt, wollen wir<br />

wissen. „Alles Kopfsache“, antwortet Clément. Auch wenn es eine<br />

schöne Vorstellung ist, sich mal ganz allein auf dem Eis einlassen<br />

zu können, ist das Umfeld beim Eiskunstlaufen wichtig: „Ich kann<br />

ein Element lange alleine üben, nur von außen kann aber ja beurteilt<br />

werden, ob das auch nach was aussieht oder<br />

vielleicht nicht so cool daherkommt.“ »<br />

Clément Ledoux beherrscht Dreifachsprünge, sein nächstes Ziel: Paarlaufen.<br />

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Es war das 10. Jubiläum der Volksbank-Arena<br />

vor einem guten Monat, bei dem diverse<br />

wunder bare sportliche Einlagen – neben einigen<br />

natürlich wunderbaren Reden – für Kurzweil<br />

und Überraschungen sorgten. Die HipHop<br />

Academy performte sehr cool, aber natürlich<br />

war auch auf dem Eis einiges geboten.<br />

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KOMM<br />

Eislaufen<br />

ganzeFamilie!<br />

für die<br />

Anfahrt – ganz einfach: mit der Linie U2 und den Bus-Linien<br />

22, 39, 181 bis „Hagenbeck“. Von dort keine 10 Minuten.<br />

Unter anderem zeigten die Eiskunstläufer vom HSV, und das ziemlich<br />

beeindruckend, was sie drauf haben. Und auch wenn man als Laie<br />

kaum zwischen zweifachen und dreifachen Sprüngen unterscheiden<br />

kann, kam zum Schluss ein junger Mann auf´s Eis, bei dem ein<br />

Raunen durch die Halle ging und man schon das Gefühl hatte, da<br />

geht mehr, der kann das richtig gut. Als einziger Kerl zwischen den<br />

sehr talentierten Eiskunstläuferinnen fiel er zusätzlich auf, und<br />

dann war er eben nicht 16, sondern 24. Ein richtig guter Hamburger<br />

Eiskunstläufer, wann gab es das zuletzt?<br />

Wir trafen uns deswegen gleich mit Clément Ledoux, und der<br />

selbstbewusste Neu-Hamburger hatte viel zu erzählen. Mit vier<br />

Jahren kam er, in Frankreich geboren, damals in Wien lebend, über<br />

seine große Schwester zum Eiskunstlaufen. Die schmiss dann recht<br />

schnell wieder hin, aber Clément hatte Spaß, den hat er bis heute,<br />

und schon früh durchaus ambitioniert: „Ich konnte früher Eislaufen<br />

als Fahrradfahren“, lacht er. Dass Eiskunstlaufen ein harter Sport ist,<br />

wissen wir so im Allgemeinen, aber Clément zog das durch. „Beim<br />

Eislaufen bin ich in meinem Element“, erklärt er. Tägliche Trainings<br />

brachten ihn zu Staatsmeisterschaften in Österreich, zu Meisterehren<br />

IN DIE<br />

KUFEN!<br />

GEÖFFNET:<br />

DI, 12–15.30 UHR<br />

MI–FR, 12–16 UHR<br />

SA, 12–17.30 UHR<br />

SO, 11–14.30 UHR<br />

EISDISCO<br />

SA, 20–22 UHR<br />

Kunsteisbahn Stellingen • Hagenbeckstraße 124 • 22527 Hamburg<br />

FARMSEN > BERNER HEERWEG 152<br />

040 / 18 88 90<br />

BAEDERLAND.DE


Eiskunstlaufen<br />

Handball-WM<br />

© Foto: Alexander Otto Sportstiftung<br />

Deswegen genießt er das Training in seiner neuen Gruppe, meist die wichtigsten Voraussetzungen. „Denn Du musst obendrein ja<br />

kurven zum Glück ca. 20 Sportler über das Eis. In der Regel ist er eben noch künstlerischen Ausdruck und Kreativität abliefern UND<br />

der Hahn im Korb. Nur bei seinen Dreifachsprüngen wird es eng. So auch noch strahlen dabei“, strahlt er.<br />

von wegen Start- und Landephase, Flugbahn etc. Hier gibt es eben<br />

keine Frühwarnsysteme. Dass er der einzige Typ ist, kratzt ihn gar Aktuell will Clément nun erstmal in Hamburg richtig ankommen,<br />

nicht. „In der Pubertät war das schon schwieriger“, sagt er, „für viele natürlich fleißig trainieren, und mal sehen, was Trainerin Irmelin<br />

Mitschüler war Eiskunstlaufen uncool und zu feminin“, was ihn aber Otten so auf dem Zettel hat. Er selbst würde sich gern im Paarlaufen<br />

offensichtlich nicht angefochten hat. „Eiskunstlaufen ist ein extrem versuchen. Das wäre eine neue Herausforderung, und ein paar<br />

harter Sport“, betont Clément Ledoux, auch rein physisch ist allein weibliche Talente gibt es beim HSV auch.<br />

das Laufen einer Kür eine Höchstleistung, sind Athletik und Ausdauer<br />

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Das Wintermärchen 2.0<br />

in Hamburg?<br />

Eine weitere WM in Hamburg Active City, und wir können alle dabei<br />

sein. Jipppiieeeehhh. Denn Deutschlands Handballer wollen<br />

wieder Weltmeister werden – und unsere schönste Stadt der Welt<br />

ist das erste Ziel ihrer Träume. Was uns sowieso nicht wundert.<br />

4. Februar 2007: In der Kölner Arena feiern die deutschen Handballer ihr<br />

Wintermärchen, krönen eine tolle Heim-WM mit Gold, 29:24-Endspielsieg<br />

über Polen. Jetzt, zwölf Jahre später, geht es in Deutschland<br />

wieder um die Krone: Vom 10. bis 27.01. trägt der Deutsche Handball-Bundestrainer Christian Prokop weiß den Weg – nach Hamburg, hoffentlich.<br />

Handballbund – gemeinsam mit dem Dansk Håndbold<br />

Forbund aus Dänemark – die 26. Handball-WM aus. Das<br />

erste Ziel der Top-Favoriten heißt Hamburg. Denn in der Barclaycard<br />

Arena werden am 25.01. die beiden Halbfinals ausgetragen, bevor es<br />

zwei Tage später im dänischen Herning um die Medaillen geht.<br />

© Foto: Sascha Klahn/DHB<br />

© Foto: Sascha Klahn/DHB<br />

Der Weg in die Active City an Elbe und Alster wird aber für die Mannschaft<br />

von Bundestrainer Christian Prokop ein heftiger sein. Denn schon in der<br />

Vorrunde treffen Uwe Gensheimer und Co. in Berlin auf Korea<br />

(10.01.), auf Brasilien (12.01.), sowie auf Russland (14.01.), Das Schöne an der Koop.-WM: Gleich zwei Nationalteams freuen sich auf<br />

Titelverteidiger Frankreich (15.01.) und auf Serbien (17.01.). eine Heim-WM (Bild Mitte die deutsche Truppe, unten die Dänen).<br />

In der Hauptrunde in Köln (19.–23.01.) geht es aller Voraussicht<br />

nach gegen Europameister Spanien, Island, Kroatien und<br />

Mazedonien. Und nur zwei dieser Teams schaffen es in die Hansestadt.<br />

© Foto: DHB<br />

Zwei der Helden von 2007 sind noch immer Hamburg und dem Handball<br />

verbunden. „Spätestens seit 2007 weiß jeder um die Energie, die in einer<br />

Heim-WM steckt“, sagt Pascal Hens, er ist mit Mo Fürste und Henning Fritz<br />

Hamburger WM-Botschafter. Im Finale gegen Polen erzielte „Pommes“<br />

sechs Treffer. Überboten wurde er damals nur von Torsten Jansen, der<br />

aktuelle Coach der Zweitligisten des HSV Hamburg hatte mit acht Treffern<br />

aus acht Versuchen eine 100-Prozent-Quote.<br />

Da die Karten für die Partien in Hamburgs Handballtempel, in dem<br />

seit 2003 der deutsche Pokalsieger ausgeworfen wird, sehr begehrt<br />

und chronisch knapp sind, lohnt es sich immer, mal einen Blick auf<br />

die offizielle Homepage www.handball19.com zu werfen, um noch<br />

Tickets zu ergattern. Viel Glück dabei. Und den deutschen Handballern<br />

natürlich ebenso.<br />

© Foto: IHF<br />

15


Hockey<br />

© Foto: Paul Hüttemann<br />

© Foto: Worldsportpics<br />

Quali, über einen langen Zeitraum einspielen<br />

zu können. „Gerade für uns Deutsche, die wir<br />

keine Profis sind, kann es nur von Vorteil sein,<br />

Anne Schröder konzentriert beim Training in London (links) und strahlend nach dem<br />

Gewinn der Dt. Meisterschaft 2018 mit dem Club an der Alster.<br />

Unten: Marie Mävers bei der WM 2018 in London.<br />

viel mit der Nationalmannschaft unterwegs zu<br />

© Foto: Worldsportpics<br />

Langer Atem<br />

ist angesagt.<br />

sein, Spielpraxis zu haben“, meint Anne. Die erste<br />

Pro League-Reise erfolgt aber ohne die beiden: Anne ist beim Europacup<br />

dabei, Marie hat mit dem Bundestrainer abgesprochen, dass sie für die<br />

erste Reise noch frei hat.<br />

Schaut man sich den Zeitplan bis zum Sommer an, gibt es kaum Auszeiten<br />

für die Athletinnen: Deutsche Meisterschaft (Der Club an der<br />

Alster ist Titelverteidiger), Europacup (UHC letztes Jahr 2., will endlich<br />

den Pott), EM (Olympia-Qualifikation soll her), da ist es schon gut, wenn<br />

zum Jahreswechsel noch einmal „tief durchgeatmet“ werden darf.<br />

<strong>sporting</strong>­Lars wünscht Euch einen langen Atem für die Saison und dass<br />

© Foto: Paul Hüttemann<br />

Ihr ordentlich abräumt.<br />

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Für diese Ausgabe habe ich mit zwei Athletinnen gesprochen, die sich extrem auf die<br />

Weihnachtszeit freuen, weil sie dann noch mal durchatmen und ein paar ruhige<br />

Minuten finden können. Wenn so etwas gesagt wird, derweil Weihnachten für viele<br />

eher Stress bedeutet, kann man sich vorstellen, was auf Anne Schröder vom Club an<br />

der Alster und auf Marie Mävers vom UHC Hamburg ab Neujahr zukommt.<br />

Ich erwische die beiden nach einer Länderspielreise<br />

bzw. nach einer kleinen Auszeit;<br />

die Feldhockeysaison geht in die<br />

Winterpause. Die Vorrunde lief super:<br />

Auf Platz zwei und drei überwintern<br />

ihre beiden Teams, die Teilnahme an<br />

der DM-Endrunde ist schon so gut wie<br />

sicher. Passt. Der Einstieg in die Saison<br />

war nicht ganz so easy. Nach einer Supervorrunde<br />

bei der WM in London im August,<br />

bei der die deutschen Damen die Vorrunde<br />

gewannen, große Hoffnungen Richtung Medaille<br />

hegten, wurden sie im Viertelfinale jäh von Spanien gestoppt.<br />

„Dann den Fokus direkt wieder Richtung Liga zu schwenken, das<br />

war nicht leicht“, sagt Marie, „umso besser, dass wir mit dem UHC mit<br />

einigen Neuzugängen so eine gute Vorrunde gespielt haben.“ Auch für<br />

Anne war der Start top: „Einen kleinen Knick in unserer Leistung hatten<br />

wir, als es gegen die anderen Topteams ging, aber zum Ende waren wir<br />

wieder gut dabei, und mit einem 2. Platz in den ‚Feldhockey-Winterschlaf’<br />

zu gehen, beruhigt.“<br />

Nach der Feldsaison geht es für viele Hockeyspielerinnen<br />

nun direkt in die Halle. Wobei nicht alle<br />

Nationalmannschafts-Athletinnen die Hallensaison<br />

spielen, da es extrem belastend ist, fast jedes<br />

Wochenende Spiele zu haben und gleichzeitig das<br />

normale Feldhockeytraining für Nationalmannschaft<br />

und Rückrunde zu absolvieren. Anne stellt sich dieser<br />

Herausforderung, denn sie hat mit dem Club an der<br />

Alster ein Mega-Ziel vor Augen: Zum 100-jährigen Club-Jubiläum ist der<br />

nämlich Ausrichter des Hallen-Europacups. Titelverteidiger und zugleich<br />

Ausrichter – eine tolle Möglichkeit, dem Jubiläum zuhause die Krone<br />

aufzusetzen! Also ist die Hallensaison für Anne ein Muss. Marie spielt<br />

die Hallensaison um die Dt. Meisterschaft mit: „Es bockt schon und<br />

macht immer Spaß, zwar geht es mehr um Prestige, für die Technik ist<br />

es aber sehr gut, die Hallensaison mitzunehmen.“ Denn Halle bedeutet<br />

kleineres Feld, weniger Spielerinnen pro Team, ist insgesamt schneller.<br />

Sind Marie und Anne mit ihren Vereinen jeweils Gegnerinnen, kennen sie<br />

in der Nationalmannschaft nur einen Weg, den gemeinsamen. Und so,<br />

wie der Spielplan für 2019 aussieht, werden sie häufig zusammen spielen.<br />

Der Fokus liegt deutlich auf der EM, mit einem Sieg wären beide ihrem<br />

Traum von den Olympischen Spielen 2020 sehr nahe, der Europameister<br />

qualifiziert sich direkt.<br />

Neu ab 2019 ist die Hockey Pro League (Januar bis Juni), sie wurde vornehmlich<br />

aus Marketinggründen, für einen werbewirksameren Auftritt<br />

des Hockey-Sports, gegründet. Dem deutschen Nationalteam bietet sie<br />

den Vorteil, sich in einem so wichtigen Jahr, es geht ja um die Olympia-<br />

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© Foto: Roman Netzlaw<br />

18<br />

Skilanglauf<br />

Wenn kleine Geschichten<br />

ganz groß werden.<br />

Dem Kalender entsprechend wollten wir uns wieder um Wintersportarten<br />

in Hamburg bemühen, und wir hörten es munkeln, dass in<br />

Osdorf Skilanglauf angesagt ist. OK, das an sich ist ja durchaus auch<br />

überraschend, aber so richtig gewaltig hört es sich nicht an. Wir<br />

wurden ein weiteres Mal eines Besseren belehrt.<br />

Osdorf ist im Hamburger Westen, Stresemannstraße immer geradeaus,<br />

über die Autobahn, weiter und weiter, dann rechts. Sozial spannend, viele<br />

Hochhäuser, und auf alle Fälle kein Schnee. Wir treffen also Thorbjörn<br />

Käppeler (26), Jura-Student, und Roman Netzlaw (63), geboren in Sibirien,<br />

da liegt viel Schnee. Roman ist Hausmeister in der Geschwister-Scholl-<br />

Stadtteilschule, aber er ist viel, viel mehr. Er ist nicht nur, Thorbjörn auch,<br />

fürchterlich nett, sondern er macht.<br />

Irgendwann in den 1990ern machte er der Schulleitung das Angebot,<br />

Skilanglauf-Kurse anzubieten. Nachmittags, freiwillig, auch ohne Winter.<br />

Fast 15 Jahre später sind die Jungs und Mädels vom Osdorfer Born eine<br />

Skilanglauf-Macht. Nicht nur in ihrem Alter in Hamburg, nein, auch auf<br />

Bundesebene reden sie ein Wörtchen und mehr mit. Wer in Sibirien<br />

geboren ist und lange die staatliche Sportförderung und Leibeserziehung<br />

genossen hat, ist sicher nicht der Baumkuschler und Schneestreichler. Aber<br />

nun wird die Geschichte mehr<br />

als spannend; Roman ist ihr<br />

stiller Held. Mit Einführung der<br />

Ganztagsschule bekam sein Angebot<br />

an die Schüler eine andere<br />

Bedeutung, sie starten in der 5.<br />

und 6. Klasse und skilanglaufen<br />

bis in den 10. Jahrgang hinein.<br />

Aufopferungsvoll, unterstützt von<br />

Foto: privat<br />

seiner inzwischen erwachsenen Tochter, kümmert<br />

er sich um jeweils 15 Kids in einer Gruppe,<br />

bringt ihnen das Langlaufen bei, trainiert Technik,<br />

Ausdauer, lehrt aber auch Pünktlichkeit und Disziplin,<br />

davon könnt Ihr ausgehen. Und es werden<br />

immer mehr Teilnehmer. Alljährlich qualifizieren<br />

sie sich für „Jugend trainiert für Olympia“, das<br />

Bundesfinale, und während es in anderen nördlichen<br />

Bundesländern nicht mal Mannschaften<br />

gibt, fahren die Osdorfer vorn in der Spitze mit. Lange schon werden sie<br />

nicht mehr belächelt, sondern die Bundestrainer staunen Bauklötze, was<br />

man so ohne Schnee alles bewerkstelligen kann. Mit von der Partie ist<br />

Thorbjörn, selbst von Haus aus passionierter Langläufer, der inzwischen<br />

die Spitzenathleten unter seine Fittiche nimmt. Und damit die Schultruppe<br />

auch verbandsseitig die Farben Hamburgs vertreten kann, dem Süden<br />

zeigen kann, wo in Hamburg der Hammer hängt, gründeten sie im kleinen<br />

Mehrsparten-Stadtteilverein SV Osdorfer Born eine Langlaufabteilung,<br />

sind somit im Deutschen Skiverband. Weil sie’s auch können.<br />

Trainiert wird in der Halle, auf der Straße, auf Rollskiern, Inlinern, mit Cross-<br />

Läufen, berg(?)auf und -ab, einmal wöchentlich geht es nach Bispingen,<br />

Anstiege üben, mit den privaten PKWs von Roman und Thorbjörn. Zahlen<br />

tun die Kids, die können, der Verein auch ein wenig, den Rest übernehmen<br />

die beiden, die sensationellen Freaks. Regelmäßig juckeln sie in den Harz,<br />

nehmen an Wettkämpfen teil,<br />

sammeln Erfahrungen und ernten<br />

mehr als Respekt. Denn immer<br />

noch steht das Schulprojekt im<br />

Vordergrund. „Die Kinder wollen<br />

doch nachmittags beschäftigt<br />

werden“, sagt Roman. „Jugend<br />

trainiert“ ist das Jahresziel, aus<br />

schulischer Sicht, aus Vereins-<br />

Großes Bild (oben): Rollski-Training. Unten: Roman und David Netzlaw mit Helena Koch bei den<br />

Dt. Skilanglauf-Meisterschaften Vereinsstaffel in Reit im Winkl.<br />

sicht sind es die Landes- und die deutschen<br />

Meisterschaften. Die Sportler sind fleißige Hamburger Jungen und Mädchen<br />

aus einem Stadtteil, in dem es durchaus andere Themen gibt und<br />

viele Eltern, die sich solche Späße schlichtweg nicht leisten können. „Die<br />

Kinder haben so viel Potential“, strahlt Roman und Thorbjörn erklärt: „Wir<br />

müssen das irgendwie machen.“ Roman sagt: „Körperlich sind die Kids<br />

hier auch nicht anders aufgestellt als ihre süddeutschen Gegner“, es<br />

mangelt halt nur an Möglichkeiten, und die schaffen die beiden, und sie<br />

sind eben sehr kreativ. Von Motivation ganz zu schweigen. „Wir sind an<br />

den starken süddeutschen Teams dran“, schwärmt Thorbjörn und freut<br />

sich diebisch. Im letzten Jahr schafften sie beim Bundesfinale den achten<br />

Platz. Trainiert wird bis zu fünf Mal die Woche und die leistungssportliche<br />

Vision ist, mal ein, zwei Schüler in einem Ski-Internat im Süden unterbringen<br />

zu können, mit all den Talenten aus Oberhof und Co. Anfragen von den<br />

Nachwuchstrainern des DSV gab es bezüglich einzelner Kids mehrfach,<br />

aber die Hamburger mussten passen: „So weit waren wir damals noch<br />

nicht.“ Das soll sich ändern. Zum einen wollen sie die größte Abteilung im<br />

Verein werden. Zum anderen wollen sie Talente länger ausbilden können,<br />

bislang endet deren Karriere auf Langlaufbrettern nämlich zumeist mit Ende<br />

© Foto: Thorbjörn Käppeler<br />

Roman Netzlaw (li.) präpariert die Ski. Mit großem Einsatz ist er ehrenamtlich bei der Sache.<br />

Mitte/rechts: Alex Koch, Alexandra Schäffer. Unten: Rollski-Rennen „Born Loop“<br />

ihrer Schulzeit, nach der 10. Klasse. Und dann<br />

braucht es im Falle solcher Anfragen natürlich<br />

Rückendeckung von den Eltern, und die<br />

beeindruckende Ur-Motivation wird deutlich.<br />

„Auch die Kids hier haben Potential, und weil<br />

oftmals beide Elternteile arbeiten, auch an<br />

den Wochenenden, wollen wir uns kümmern:<br />

Perspektiven aufzeigen, Potentiale wecken,<br />

sie einfach beschäftigen und ihnen Erlebnisse<br />

ermöglichen.“ Die beiden Männer, sie machen<br />

das alles ehrenamtlich, wohlgemerkt,<br />

sind sich einig: „Kindern, die nie in den<br />

Urlaub fahren können, bieten wir Natur,<br />

Wald, Teamgeist, plus Erfolgserlebnisse,<br />

Struktur und ’ne Menge Spaß.“ Den haben<br />

wir auch, weil das so beispielhaft<br />

ist. Roman und Thorbjörn: Chapeau!<br />

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Foto: privat<br />

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Foto: privat Foto: privat


© Fotos: <strong>sporting</strong> hamburg<br />

Freizeitsport<br />

in der alle fangen und laufen können und die<br />

Spiele verstehen. „Mal kommen bei uns auch Pedalos zum Zuge, mal<br />

wird Feuer-Wasser-Luft gespielt, oder chinesische Mauer, anlässlich der<br />

Olympischen Winterspiele mussten sich alle in Vierer- und Zweier-Bobs<br />

(große und kleine Kästen) setzen.“<br />

Wer mag, darf dann nach dem Igelball-Kreis noch eine Runde in<br />

der nachfolgenden Gruppe Floorball spielen. Mannschaften<br />

zu bestimmen, ist nicht ganz einfach, aber dank Morteza<br />

lässt sich auch diese Herausforderung bewältigen. Heinz geht ins Tor.<br />

Er ist sprachlich nicht so gut unterwegs, freut sich aber ein Loch in den<br />

Bauch, weil er sich pfiffigerweise vor das Tor legt. Da kommt kein Ball<br />

dran vorbei. Der Fuchs.<br />

Links: Heinz hält einfach das Tor sauber.<br />

Bilder rechts: Inklusionskurs „Ringen, Rangeln, Raufen“ für Kids bis 18.<br />

© Foto: SVE © Foto: SVE<br />

Sport kann …<br />

Für Maike, Thurid und Annina ein ganz normaler Abend, für uns eine<br />

wunderbare Erfahrung. Sport kann so viel.<br />

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Ein weiterer bunter Abend in Sachen<br />

Schon im Umkleideraum treffen<br />

Dann dürfen wir Brennball über Geräte<br />

wir Christian. Er freut sich tüchtig<br />

spielen, zwei Teams, eins draußen, eins<br />

Sport. Heute beim SV Eidelstedt, und<br />

auf seinen wöchentlichen Sport.<br />

drinnen. Gezählt werden Punkte, und<br />

Seine Betreuerin hat ihn gebracht, er<br />

wir haben uns vorgenommen, einfach wer nicht klettern kann, darf sich auf die<br />

hat den ganzen Tag schon in den Elbe-<br />

Geräte setzen. Ein Team gewinnt, aber<br />

wieder mal mitzumachen. Also Turnbeutel<br />

gepackt.<br />

dann haben alle 75 und alle gewonnen.<br />

Werkstätten getöpfert. Mit uns von der<br />

die Punkte werden zusammengezählt,<br />

Partie sind knapp zehn weitere Sportler<br />

sowie drei Übungsleiterinnen vom SVE,<br />

Gut so. Gewinnen ist hier nicht so wichtig,<br />

Maike Tönnies-Schütte, Annina Tomforde und Thurid Beling, zwei davon „der Spaß und die Bewegung stehen im Vordergrund“, sagt Maike. Wir sind<br />

sind Physiotherapeutinnen, die andere ist Sozialpädagogin, Schwerpunkt weit von den Special Olympics entfernt, denn da geht es ja um Leistung.<br />

Behindertenarbeit. Wir sind in der bunten Truppe geistig gehandicapter „Wir sind hier eine soziale Gruppe“, beschreibt Thurid wieder, „machen<br />

junger Sportler und werden fürchterlich nett aufgenommen. Anlaufschwierigkeiten,<br />

was ist das? Morteza ist der heimliche Chef, ist schwer Viele sind schon lange dabei, kennen sich und sind besorgt, wenn mal<br />

Freizeitsport und bieten den Teilnehmern Sport und Spaß in der Gruppe.“<br />

aktiv, stellt uns alle vor, und auch sonst hat er gern die Trillerpfeife in der jemand fehlt. Akzeptanz wird groß geschrieben, und auch wenn Kevin<br />

Hand und macht davon auch das eine oder andere Mal kräftig Gebrauch. öfter mal aufbraust, das ist Kevin eben. Eigentlich stört sich auch keiner<br />

Lutz kommt mit der Gitarre, Maike hatte nämlich Geburtstag, er will ihr dran. Was scheiße ist, ist eben scheiße.<br />

ein Ständchen bringen. Der Wille ist da und sehr rührend. Beim Begrüßungskreis,<br />

wir stellen uns noch mal vor, kommt er zum Zuge. Nach der herrlichen Brennball-Nummer, Christian und wir laufen und<br />

sitzen zusammen, kommt der Ausklang, im Kreis: Igelball inklusive<br />

Kurz warmgeschnackt, dann zum Warmwerden Eis-Ticken, wer Rückenmassage. Ruhe kehrt ein und alle genießen das. Lutz hat<br />

getickt wird, gefriert, kann<br />

sich ausgeklinkt und würde gern<br />

aber zum Glück wieder<br />

noch mal Gitarre spielen. Kevin<br />

aufgetaut werden, durch irgendwie<br />

Anfassen. Berühren<br />

Regel“, sagt Maike, „haben wir<br />

findet irgendwas scheiße. „In der<br />

ist sowieso King. Körperkontakt<br />

immer den gleichen Ablauf, das<br />

ist wichtig, Hemmungen – nööö.<br />

hat was mit wichtiger Gewohnheit<br />

zu tun.“ Die Spielform wird<br />

Warum auch. Apropos Einfrieren:<br />

Die Halle ist saukalt, zum Glück<br />

dann hin und wieder variiert, das<br />

wird das von Morteza gemanagt.<br />

geht aber nur in einer Gruppe,<br />

Uns<br />

auf<br />

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folgen!<br />

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<strong>sporting</strong>hamburg<br />

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Guckt uns beim Entstehen<br />

der nächsten Ausgabe über<br />

die Schulter, erfahrt frühzeitig,<br />

welche Themen anstehen, und<br />

füttert uns mit Ideen und Infos.<br />

Wir freuen uns auf Euch.<br />

20<br />

Harmonischer Ausklang: Schlusskreis mit gegenseitiger Igelball-Massage.


Handball<br />

Bodenständig à la<br />

© Fotos: HSVH<br />

Semmelknödel<br />

Das wäre dann also auch geklärt: Wo er<br />

denn am liebsten isst, wird Leif Tissier<br />

bei den offiziellen Spielerporträts<br />

vom Handball Sport Verein Hamburg<br />

gefragt. Bei Oma, sagt er. Und da gibt<br />

es eben … – genau. „Seit Jahren esse<br />

ich Omas Knödel am liebsten.“<br />

Das hat ja schon was Bodenständiges. Er hätte ja auch Austern,<br />

Trüffel-Gnocchi oder Wagyu-Steak vom Koberind als Lieblingsessen<br />

nennen können. Hat er aber nicht. Für einen, der in diesem Dezember<br />

erst 19 Jahre alt wird, der noch bei seinen Eltern in Billstedt wohnt<br />

und sich „in Hamburg und beim HSVH so richtig wohl fühlt“, passt<br />

auch kein Chichi. Nicht auf dem Teller, nicht auf der „Platte“. Zielgerichtet,<br />

diszipliniert, organisiert, einer von Trainer Toto Jansens<br />

Musterschülern. „Der Trainer vertraut uns, da kann man auch mal<br />

Verantwortung übernehmen. Wir sollen es sogar.“<br />

So, wie er es schon zweimal mit Siegtreffern für den HSVH quasi in<br />

letzter Sekunde gegen Rimpar und Dormagen gemacht hat. „Da muss<br />

man einfach werfen, wenn man die Gelegenheit hat.“ Diese Tore, diese<br />

Siege, haben entscheidend dazu beigetragen, dass der HSVH sich<br />

als Aufsteiger nach etwa einem Drittel der Saison im Mittelfeld der<br />

Liga eingerichtet hat. Aber kein Grund zur Entwarnung: „Es ist alles<br />

so eng.“ Nachlassen ist nicht. Das gilt auch für das Weihnachtsspiel,<br />

diesmal am 23. Dezember in der Barclaycard Arena gegen TUSEM<br />

Essen. Auch da werden Geschenke nicht verteilt.<br />

„Das Niveau ist schon viel höher als<br />

in der 3. Liga, körperlich und spielerisch“,<br />

sagt Leif Tissier, „wir sind ein<br />

junges Team, aber wir haben inzwischen<br />

mehrfach gezeigt, dass wir in<br />

der Liga mithalten können.“<br />

Stimmt. Dass sie manchmal auch ihre Grenzen aufgezeigt bekommen…<br />

– normal. Fünf Jungs sind sie immer noch, die schon unter<br />

Jansen in der A-Jugend gespielt haben und nun zusammen den<br />

Weg in den Profisport gegangen sind. Das verbindet. „Wir hängen<br />

auch in der Freizeit zusammen ab, wenn wir die Zeit haben“, erzählt<br />

Tissier, „Jan Kleineidam ist einer meiner besten Freunde, mit Marcel<br />

Kokoszka spiele ich seit der D-Jugend zusammen.“<br />

Geplant war das alles nicht: der Erfolg, der persönliche Aufstieg<br />

und der mit der Mannschaft. „Hat sich so ergeben“, sagt Tissier,<br />

„ich hatte als junger Spieler nie die Vorstellung, dass es mal in die<br />

Zweite Liga gehen könnte.“ Spaß am Sport, daran, sich zu messen,<br />

dazu Talent – und dann führte eins zum anderen. So einfach ist es<br />

wohl wirklich manchmal. „Dass Leif sich so schnell entwickeln würde,<br />

konnte keiner ahnen“, sagt HSVH-Vizepräsident Martin Schwalb.<br />

„Ich muss smart spielen“, erklärt Tissier, „mit Kraft allein geht es<br />

nicht. Dafür habe ich nicht den richtigen Körper.“ 1,82 Meter ist für<br />

einen Rückraumspieler eher klein, und mit 84 Kilo ist er auch nicht<br />

gerade ein Muskelpaket. Da bleibt nur Klasse und Kreativität, um<br />

sich durchzusetzen. „Sein Entscheidungsverhalten ist hervorragend<br />

und damit hat er sich das Vertrauen der Mannschaft erarbeitet“, lobt<br />

Schwalb. Aber natürlich schaut sich der Junge aus Billstedt auch<br />

viel von einstigen Weltklassespielern wie seinem Trainer Torsten<br />

Jansen, von Stefan Schröder oder dem kroatischen Ex-Weltmeister<br />

Blazenko Lackovic ab, der mit seinen 37 Jahren dem Team immer<br />

noch helfen kann. „Sie haben Tricks und Kniffe drauf, von denen ich<br />

echt viel lernen kann“, sagt Leif, „das ist schon sehr cool.“<br />

Im Sommer erst hat er sein Abitur gemacht – Schnitt 1,7 – jetzt<br />

studiert er BWL in Hamburg. Leistungssport ja, auch Profi, aber<br />

er ist halt Handballer: „Da kannst Du nicht davon ausgehen, dass<br />

es für das Leben reicht.“ Also pendelt er zwischen Billstedt, der<br />

Uni und der Trainingshalle am Volkspark hin und her. So kann es<br />

weitergehen, Ende November standen erste Gespräche über eine<br />

Vertragsverlängerung über den Sommer hinaus an. Verein und Spieler,<br />

so scheint es, wissen, was sie aneinander haben. Also. Und Omas<br />

Semmelknödel gibt es eben auch nur in Hamburg.<br />

© Foto: <strong>sporting</strong> hamburg<br />

22<br />

Rechtshänder Leif Tissier spielt Rückraum Links/Mitte/Rechts. Und die Frisur hält.


EuroEyes CYCLASSICS<br />

Der frühe Vogel<br />

fängt zwei Würmer …<br />

© Foto: Getty Images for IRONMAN<br />

CYCLE THE CLASSIC<br />

HAMBURG, 25. AUGUST 2019<br />

JETZT ANMELDEN<br />

JETZT<br />

Seit dem 20. November könnt<br />

Ihr Euch wieder für das geilste<br />

Radrennen in der schönsten<br />

Stadt der Welt anmelden<br />

(25. August 2019). Und auch<br />

wenn es nur die 60 km – was<br />

Damit sowieso keine Müdigkeit aufkommt, geht es<br />

auch mit den 24.(!!!) EuroEyes CYCLASSICS gleich<br />

weiter. Und große Ereignisse werfen bekanntlich<br />

ihre Schatten weit voraus.<br />

schon außerordentlich amtlich ist – sind, Ihr seid bei den ganz Großen<br />

dabei und ein Teil von Hamburg Active City. Je nach Fitnessstand, und<br />

Ihr habt ja ordentlich Zeit zu taillieren, könnt Ihr Euch für eine der drei<br />

Distanzen (60km, 100km, 160km) anmelden. Hollandrad, Puky-Rad,<br />

ANMELDEN &<br />

GEWINNEN!<br />

Mountainbike auf Westschleife (60km), oder Ihr seid<br />

richtig ambitioniert und macht auf Tour de France<br />

und wählt die 160km-Strecke. Mutige vor. Und<br />

weil die Strecke auch noch so unglaublich schön<br />

ist, habt Ihr doppelt Spaß. Erst recht, weil Ihr<br />

Euch keine Gedanken über nervige Autofahrer<br />

machen müsst. Ihr seid an dem Tag die Könige<br />

der Straße.<br />

Doppelt macht es auch Sinn,<br />

sich möglichst frühzeitig<br />

anzumelden. Wie auch bei<br />

easyJet gibt es je eher desto<br />

bessere Preise, auf neudeutsch<br />

Frühbucherrabatt.<br />

UND wer sich bis zum 14.12. um 14 Uhr anmeldet,<br />

der gewinnt mit größtem Glück eines<br />

von zwei brandneuesten STEVENS Izoard Pro<br />

2019 im Wert von je 2.000 Euro.<br />

Da können sich dann alle anderen Teilnehmer der EuroEyes<br />

CYCLASSICS erst recht warm anziehen. Der Gewinner wird gleich<br />

am 14.12. gezogen und direkt benachrichtigt, denn bereits ab dem<br />

15.12. könnt Ihr auf Euren neuen Bikes lostrainieren, die Gewinnübergabe<br />

ist nämlich direkt am 15.12. im STEVENS Flagshipstore<br />

bei Radsport von Hacht in Eimsbüttel. Da drücken wir jetzt mal die<br />

Daumen. Haut rein in die Tasten und dann in die Pedalen.<br />

www.Cyclassics-Hamburg.de/Gewinnspiel<br />

powered by<br />

IRONMAN<br />

© Foto: Stevens<br />

© Foto: Getty Images for IRONMAN<br />

DAS RADRENNEN FÜR ALLE<br />

24


Die <strong>sporting</strong>-Tipps, präsentiert<br />

von LOTTO Hamburg:<br />

01.12. FUSSBALL: 2. BUNDESLIGA<br />

Der FC St. Pauli spielt gegen Dynamo Dresden, am 15.12. gegen Greuther Fürth,<br />

am 22.12. gegen den 1. FC Magdeburg (jeweils 13 Uhr).<br />

Millerntor-Stadion, Harald-Stender-Platz 1, 20359 Hamburg<br />

01.12. HOCKEY: 1. BUNDESLIGA<br />

Start der Hallensaison für die Damen und die Herren (bei Letzteren findet zeitgleich noch die<br />

Feldhockey-WM in Indien statt). Das sind so viele Spiele, bitte schaut unter:<br />

www.hockey.de<br />

01.12. VOLLEYBALL: 2. BUNDESLIGA FRAUEN<br />

Die Heimspiele des Volleyball-Team Hamburg (jeweils 19 Uhr): 01.12. vs. Stralsunder Wildcats,<br />

15.12. vs. BBSC Berlin, 22.12. vs. SF Aligse, 12.01. vs. SCU Emlichheim, 26.01. vs. SV Blau-Weiß<br />

Dingden. Haut rein, Mädels.<br />

CU Arena, Am Johannisland 2–4, 21147 Hamburg<br />

01.12. HANDBALL: OBERLIGA<br />

Die HG Hamburg-Barmbek empfängt MTV Herzhorn, am 08.12. TuS Esingen<br />

(jeweils 18:30 Uhr). Oben Festsetzen!<br />

MRG-Sporthalle, Langenfort 5, 22307 Hamburg<br />

01.12. (10–17 UHR) 2. WALDDÖRFER SKATE-RENNEN<br />

Mal was anderes: 100 Inline-Skater treten an um Wertungen im Rahmen des Skate Cup<br />

Schleswig-Holstein für Schüler, Kadetten, Jugend, Junioren, Aktive und Master.<br />

Ahrensburger Weg 30, 22359 Hamburg<br />

07.12. FUSSBALL: 2. BUNDESLIGA<br />

HSV spielt zuhause gegen SC Paderborn (18:30 Uhr), am 30.01. gegen SV Sandhausen (20:30 Uhr).<br />

Volksparkstadion, Sylvesterallee 7, 22525 Hamburg<br />

15.12. (18 UHR) BOX-GALA: LECKER!<br />

Box-Gala mit Dinnerbankett: IBO-WM im Halbschwergewicht zwischen Karo Murat und<br />

Sven Fornling, Showdown Wallisch vs. Hammer, auch „Hafen-Basti“ Sebastian Formella<br />

steigt in den Ring.<br />

Sporthalle Hamburg, Krochmannstraße 55, 22297 Hamburg<br />

15./16.12. CYCLOCROSS:<br />

GRIPGRAB-CROSSCUP (ZUNGENBRECHER!)<br />

1,4km mit Auf- und Abfahrt zum Rodelberg, steilen Drop-Offs, Schräghang, Sand- und<br />

Treppenpassage, Hürden und keiner Zeit zum Ausruhen.<br />

Immerhin: Das Veranstaltungszelt ist beheizt.<br />

Cyclocross-Land Hamburg, Moorredder 20, 22359 Hamburg<br />

22.12. BOXEN: 2. BUNDESLIGA<br />

Klingt fast märchenhaft, Riesen gegen Wölfe: Die Hamburg GIANTS boxen gegen die<br />

Chemnitzer Wölfe (19 Uhr), im Februar gibt es den Rückkampf.<br />

Boxsporthalle Hamburg, Braamkamp 1, 22297 Hamburg<br />

23.12. HANDBALL: WEIHNACHTSSPIEL<br />

Das traditionelle Rekord-Weihnachtsspiel des Handball Sport Vereins Hamburg,<br />

diesmal kurz vor Weihnachten. Beim letzten Spiel der Hinrunde (15 Uhr) geht es vor<br />

großer Kulisse gegen TUSEM Essen.<br />

Barclaycard Arena, Sylvesterallee 10, 22525 Hamburg<br />

23.12. ROLLSTUHLBASKETBALL-BUNDESLIGA<br />

Die BG Baskets spielen am 23.12. (12:30 Uhr) gegen BSC Rollers Zwickau, am 20.01.<br />

(15 Uhr) gegen RSB Thuringia Bulls, am 26.01. (17 Uhr) gegen Roller Bulls. Gebt Gummi!<br />

edel-optics.de Arena, Kurt-Emmerich-Platz 10–12, 21109 Hamburg<br />

07.12. HANDBALL: 2. BUNDESLIGA<br />

Der Handball Sport Verein wirft gegen VfL Lübeck-Schwartau, Anpfiff: 20 Uhr.<br />

Sporthalle Hamburg, Krochmannstr. 55, 22297 Hamburg<br />

08.12. BOULDERN: BL-FINAAAAAALE 2018<br />

Die Entscheidung (ab 11 Uhr): Wer gewinnt den Titel in der Boulder Bundesliga 2018?<br />

FLASHH – boulder spot, Gasstraße 1, 22761 Hamburg<br />

08.12. WASSERBALL: BUNDESLIGA FRAUEN<br />

Die Wasserballerinnen vom ETV spielen gegen SV Bayer 08 Uerdingen, sehr tough,<br />

am 12.01. gegen SV BW Bochum (jeweils ab 15 Uhr).<br />

Wasserball war übrigens 1900 die erste Teamsportart bei Olympia.<br />

edel-optics.de Arena, Kurt-Emmerich-Platz 10, 21109 Hamburg<br />

08./09.12. RUN TO TREE<br />

Sonderlauf Christmas WUFF (08.12. 11 Uhr, 6km), Christmas Run (08.12. 13:30 Uhr, 6 u. 12km),<br />

Christmas Run Family (09.12. 11 Uhr, 6 u. 12km). Der einzige Weihnachtslauf mit Christbaumkauf<br />

feiert 10-Jähriges, Gratulation! Den Punsch gibt’s aber erst nach dem Rennen.<br />

Sandmoorweg beim Wildgehege Klövensteen, 22559 Hamburg<br />

08./09.12. RADFAHREN: SPORTSFORCHARITY-RIDE<br />

Indoor-Cycling zugunsten von Familien mit krebskranken Kindern: Die Teilnehmer fahren mit<br />

Profi-Anleitung und Musik 4 Runden à 50 Minuten auf speziellen Standfahrrädern, dazwischen<br />

je 10 Min. Snackpause (08.12. 9:30–18, 09.12. 10–16 Uhr).<br />

Hanse-Repair-Event-Container, Halskestrasse 50, 22113 Hamburg<br />

28.12. PETER-WIENEKE-GEBURTSTAGS-MARATHON<br />

11 Runden à 3,75km auf Naturwegen um den Öjendorfer See, plus ein kleines<br />

Auftaktstück . Jeder km ist markiert. Kann man machen, so zwischen den Tagen.<br />

Öjendorfer Park, Parkplatz Barsbüttler Weg, 22117 Hamburg<br />

31.12. SILVESTERLAUF DER LAV HH-NORD<br />

2,6km-Rundkurs in Volksdorf, es werden 1, 2, 3 oder 4 Runden (Start 12 Uhr) angeboten.<br />

Die Läufer mit den originellsten Verkleidungen gewinnen Preise. Und abends<br />

schmeckt das Raclette noch besser.<br />

Schule an den Teichwiesen, Saseler Weg 30, 22359 Hamburg<br />

12.01. (14+19 UHR) FEUERWERK DER TURNKUNST<br />

Ursprünglich ein Dankeschön für die Ehrenamtlichen in den Sportvereinen, mittlerweile<br />

Europas erfolgreichste Turnshow. Siehe auch Artikel.<br />

Barclaycard Arena, Sylvesterallee 10, 22525 Hamburg<br />

12.01. (AB 9 UHR) CHEERLEADING: CHAMPIONSHIP<br />

Bei der German All Level Championship Nord gibt es schräg klingende Levels wie Peewee,<br />

Junior und Senior Cheer, Allgirl & Coed, auch verschiedene Stunt-Levels.<br />

Sporthalle Hamburg, Krochmannstraße 55, 22297 Hamburg<br />

19.01. FLOORBALL: 1. BUNDESLIGA<br />

Die ETV Piranhhas treten an gegen die Red Devils Wernigerode, am 26.01. geht’s gegen<br />

die Floor Fighters Chemnitz (jeweils 18 Uhr). Klingt softer, als es ist.<br />

Sporthalle Hoheluft, Lokstedter Steindamm 52, 22529 Hamburg<br />

09.12. LAUF-KLASSIKER: ST. PAULI X-MASS-RUN<br />

Beim St. Pauli X-Mass-Run laufen gut 2.000 Weihnachtsmänner (Engel, Rentiere, lebende<br />

Sixpacks ,…) durch das Millerntor-Stadion, um das Heiligengeistfeld und durch Planten un<br />

Blomen. Klassiker! Startschuss um 11 Uhr.<br />

Millerntor-Stadion, Harald-Stender-Platz 1, 20359 Hamburg<br />

25.01. HANDBALL: WM MÄNNER<br />

Männer-Handball-WM in DK und D, die Halbfinals sind hier in Hamburg! Sogar beide an<br />

einem Tag, Anwurfzeiten: ca. 17:30 Uhr/19:30 Uhr. Spitzensport in Active City.<br />

Barclaycard Arena, Sylvesterallee 10, 22525 Hamburg<br />

14.12. BASKETBALL: HAMBURG TOWERS<br />

Hamburg Towers gegen Rostock Seawolves (19:30 Uhr), am 23.12. (17 Uhr) ist<br />

Nürnberg Falcons BC zu Gast, am 11.01. (17 Uhr) VfL Kirchheim Knights,<br />

am 27.01. (17 Uhr) MLP Academics Heidelberg. Attacke 100!<br />

edel-optics.de Arena, Kurt-Emmerich-Platz 10, 21109 Hamburg<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.<br />

© Foto: HASPA Marathon Hamburg<br />

© Foto: meine-sportfotos.de<br />

27


Hochschulsport<br />

© Foto: Lars Wichert<br />

© Foto: Lars Wichert © Fotos: Hamburg GAA Club/Adrian Payne<br />

<strong>sporting</strong>-Lars probiert’s aus:<br />

Hurling<br />

Die Frauenvariante beim Hurling heißt Camogie, der Schläger Hurley oder Camán.<br />

Beide Teams bei der EM 2018, der Herr mit dem Schnurrbart ist Trainer Pádraic McCannon. Movember lässt grüßen.<br />

Mit der SportsCard vom Hochschulsport Hamburg hat man die Möglichkeit,<br />

an über 200 Sportkursen in mehr als 80 Sportarten pro Semester teilzunehmen.<br />

Ein Blick aufs Kurs-Angebot, und ich bin leicht überfordert, kann<br />

mich gar nicht entscheiden — klingt alles so spannend!<br />

Von A wie Afro Dance bis Z wie Zumba ist<br />

alles dabei. Auch Reisen werden angeboten,<br />

Ski und Snowboard in Flachau,<br />

Wellenreiten in Andalusien oder auch<br />

Drachenfliegen in Südfrankreich. Leider<br />

habe ich nicht die Zeit, mal eine<br />

von den Reisen mitzumachen. Also<br />

scrolle ich durch die Kurse, will was<br />

testen, was ich noch nie gemacht habe.<br />

Und obwohl ich schon viel ausprobiert<br />

habe, bietet mir der Hochschulsport immer<br />

noch eine Riesenauswahl an Sportarten, die<br />

mir fremd sind: Capoeira, Headis, Kin-Ball, … Meine<br />

Wahl fällt auf Hurling, das habe ich noch nie gehört. Die Sportart hat<br />

ihre Wurzeln in Irland, ist keltischen Ursprungs. Ich schaue mir Bilder an,<br />

lese, dass es eine der schnellsten Mannschaftssportarten der Welt ist.<br />

Die Ausrüstung besteht aus einem Schläger (Hurley), der fast wie ein<br />

Kinder-Eishockeyschläger aussieht, nur dass das Ende, genannt Bas,<br />

gerade und wesentlich breiter ist. Der Spielball (Sliotar) ist in etwa so<br />

groß wie ein Tennisball, aber schwerer. Zum Schutz werden Helme<br />

getragen. Die Tore sind ein Mix aus American Football-Stangen und<br />

Fußballtoren, man kann auf zwei Arten Punkte erzielen: oberhalb der<br />

Querstange und unterhalb ins Tor. Für ein Spiel braucht man 15 Spieler<br />

pro Team, in Deutschland je neun, weil die Felder hier kleiner sind.<br />

Hurling findet im aktuellen Semester samstags von 14:30–17:00 Uhr<br />

auf dem Kunstrasenplatz am Turmweg statt. Ich treffe mich vorm<br />

Training mit Trainer Pádraic McCannon,<br />

ein echter Ire. Von wem sollte man<br />

die Nationalsportart besser lernen<br />

können? Wobei Pádraic mir gesteht,<br />

dass er erst in Hamburg so richtig mit<br />

Hurling angefangen, in Irland nur ein<br />

Jahr während seiner Schulzeit gespielt hat. Hurling im Hochschulsport<br />

gibt es seit 2016, es ist eine Art Kooperation mit dem Hamburg GAA<br />

Club, der sich 2015 aus sieben Personen gegründet hat, damit Gälische<br />

Sportarten auch außerhalb Irlands gespielt werden können. Mittlerweile<br />

hat der Club um die 90 Mitglieder, was er auch dem Hochschulsport<br />

verdankt. Jeder kann kommen und mitmachen, für die Teilnahme<br />

an Turnieren ist dann die Mitgliedschaft im GAA Club zu beantragen.<br />

Seitdem der Hochschulsport Hurling anbietet, sei viel passiert, erzählt<br />

Pádraic, das gesamte Training laufe wesentlich professioneller ab. Eine<br />

normale Trainingseinheit beginnt mit gemeinsamem Aufwärmen, bisschen<br />

Dehnung, dann kommt der technische Teil. Der ist beim Hurling<br />

sehr wichtig, ist es doch eine verdammt technische Sportart, auch<br />

Hand-Augen-Koordination und Bewegen im Raum werden geschult.<br />

Anschließend wird gegeneinander gespielt, das ist ja das Spaßigste<br />

an Spielsportarten. Zum Hochschulsporttermin kommen im Schnitt<br />

25 Sportler, das Schöne daran ist, so Pádraic, „dass es eine enge<br />

Gemeinschaft neben dem Sport gibt und man auch mal zusammen<br />

ins Pub geht. Wir pflegen die irische Kultur und vermitteln die Sprache,<br />

auf dem Feld sprechen wir sehr viel Englisch/Irisch.“ Er grinst: „Und<br />

für die dritte Halbzeit bekommen Mitglieder zehn Prozent Rabatt im<br />

The Irish Rover!“<br />

Ganz nebenbei sind die Hamburger Hurlingspieler/innen extrem erfolgreich:<br />

Die Männer sind in Europa aktuell auf dem dritten Platz, die<br />

Frauen, bei denen Hurling leicht anders gespielt wird und Camogie<br />

heißt, sind sogar Zweite. Mega, und das in der kurzen Zeit! Der Erfolg<br />

liegt wohl im Mix aus Training, Gemeinschaft und der Vielfalt an Leuten,<br />

die mitmachen, Neuseeländer, Iren, Deutsche,<br />

Engländer und eine Menge anderer Nationen<br />

sind vertreten. Wer also Lust hat, in einer tollen<br />

Truppe zu trainieren, während des Sports die<br />

irische Kultur kennenzulernen, mal was anderes<br />

als Fußball zu machen, dem empfehle ich<br />

wärmstens, zum Hurling zu gehen. Wir sehen<br />

uns, ich bin jetzt auch öfter da!<br />

28<br />

Links: Camogie-Spielerin des Hamburg GAA Club, rechts: Einschwörerei auf die Meisterschaftsspiele.<br />

29


Tennis<br />

© Foto: HTV<br />

Noma Akugue holte sich mit 14 sensationell die nordostdeutsche Meisterschaft<br />

der Damen (links mit Finalgegnerin Juliane Triebe aus Berlin, 6:2, 7:5).<br />

© Fotos: Holger Suhr<br />

Mit 15 hat man<br />

noch Träume<br />

einer ersten Einladung vor einem Jahr: „Da waren<br />

wir ein bisschen enttäuscht, das Engagement passte nicht so.“ In den<br />

vergangenen zwölf Monaten aber hat sich viel getan. Noma wechselte<br />

vom TSV Glinde zum Marienthaler THC und damit auch zum Hamburger<br />

Verband, der sie nach Kräften fördert. Sie besucht seit dem Sommer das<br />

Sportgymnasium am Alten Teichweg, um den Weg zum Abitur mit dem<br />

Sport optimal kombinieren zu können. Das Mädchen wird zur jungen<br />

Frau, die Persönlichkeit entwickelt sich auch neben dem Platz. Das hat<br />

sie selbst gemerkt. „Früher war ich sehr schüchtern, das ändert sich<br />

gerade“, erzählt sie ganz offen, „ich arbeite daran, und das größere<br />

Selbstvertrauen hilft mir auch auf dem Platz.“<br />

Die Top 50 bei den Damen möchte sie im nächsten Jahr knacken. Platz<br />

107 belegt sie im Moment. Das wird. Nur, Talent alleine reicht nicht. Ihre<br />

beiden aus Nigeria stammenden Eltern arbeiten als Reinigungskräfte<br />

und haben nicht so viel Kohle übrig, um ihr die notwendigen Reisen<br />

zu Turnieren überall in Europa finanzieren zu können. „Wir suchen<br />

Sponsoren“, sagt Noma. Auch die 1.500 Euro für den Turniersieg bei der<br />

Meisterschaft helfen.<br />

Und dann hat ja Barbara Rittner noch eine (tipp)<br />

Top(p)-Nachricht: „Wir nehmen sie 2019 ins<br />

Porsche Junior Team auf.“ Lehrgänge, Förderung,<br />

Betreuung „von ganz oben“: Die Tür ist<br />

geöffnet, Noma Akugue kann da jetzt durch ans<br />

Netz sprinten und sich ihre sportlichen Träume<br />

erfüllen. Es müssen ja nicht sofort die US Open<br />

sein: „Eine Wildcard für die Qualifikation für das<br />

2019 geplante Damenturnier am Rothenbaum<br />

wäre krass.“ Wir werden das verfolgen.<br />

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US Open“ sind ihr Lieblingsturnier. Sagt sie. Noch etwas<br />

verlegen. Oops?! Arthur Ashe Stadion, über 22.000 laute Zuschauer,<br />

die größte Tennisbühne dieser Welt. Kann man ja von<br />

träumen, so als Toptalent. Soll man sogar – Ziele sind gut. Ihr<br />

Vorbild ist Naomi Osaka, die gerade erst im Spätsommer das<br />

Grand-Slam-Turnier in New York gewonnen hat. Mit 20 Jahren,<br />

gegen alle Wetten und Widerstände. „Sie ist auch jung“, sagt<br />

„Die<br />

Noma Akugue, „und sie spielt sehr gut.“ Na denn.<br />

mit acht anderen Spielerinnen des Jahrgangs<br />

2003 aus ganz Deutschland zu<br />

Sichtungslehrgängen eingeladen. „Sie<br />

ist mit viel, viel Talent gesegnet, hat<br />

enormes Potenzial“, lobt die Fed-Cup-<br />

Siegerin, die die Goldene Generation<br />

Kerber-Petkovic-Görges an die Weltspitze<br />

gebracht hat: „An Noma werden<br />

wir noch viel Freude haben.“ Das ist<br />

eine schöne Aussage.<br />

Jeden Morgen um 6:20 Uhr klingelt in Glinde der Wecker, damit Noma<br />

pünktlich um 8 Uhr noch vor der Schule in der Halle des Hamburger Tennis-<br />

Verbandes in Horn bei Trainer Marco Kirschner auf der Matte stehen kann.<br />

Gerade erst ist sie 15 geworden, noch als 14-Jährige gewann sie Ende<br />

Oktober die Nordostdeutsche Meisterschaft – bei den Erwachsenen, by<br />

the way. „Ich bin selbst ein bisschen überrascht, dass es jetzt so schnell<br />

ging“, sagt sie. Ob das stimmt oder nicht, wie bescheiden sie ist, validieren<br />

wir dann mal bei Barbara<br />

Rittner. Wir erreichen sie bei der<br />

Arbeit auf dem Tennisplatz, zu<br />

ein paar Worten über Noma hat<br />

sie aber gerne Zeit: „Ein absoluter<br />

Rohdiamant.“ Zweimal in diesem<br />

Herbst hatte die oberste Chefin<br />

des deutschen Damentennis die<br />

junge Norddeutsche gemeinsam<br />

Sie war drei, als ihre Eltern sie erstmals in Glinde mit auf einen Tennisplatz<br />

genommen haben. Vater Ronald war großer Steffi-Graf-Fan, und sein<br />

eigener Sport kam für die Tochter nicht in Frage: Boxen. Aber Tennis,<br />

das war´s. Immer fleißig, immer dabei – auch wenn Noma einräumt:<br />

„Manchmal gab es schon Momente, wo ich keine Lust hatte und es nur<br />

für Dad gemacht habe.“ Aber die waren nie von langer Dauer. „Meine<br />

Eltern zwingen mich zu nichts. Haben immer gesagt, wenn ich keine<br />

Lust mehr habe, kann ich jederzeit aufhören.“ Dieser Zug aber ist längst<br />

abgefahren, man sieht nur noch<br />

die Rücklichter. Es macht Spaß,<br />

und die Erfolge verstärken das<br />

natürlich. „Ich mache das alles<br />

für mich. Vor einem Jahr hat es<br />

geklickt und ich habe gemerkt,<br />

dass ich echt was erreichen<br />

kann“, erzählt sie. Barbara Rittner<br />

berichtet vom Kennenlernen bei<br />

30<br />

Noma hat viel vor, will in die Damen-Top 50 und fände eine Wildcard für Rothenbaum 2019 krass.


Tanzen<br />

Beim Training reicht auch das Hüfttuch, für die Auftritte sind die Bauchtanz-Kostüme aufwändiger. Und richtig bunt.<br />

© Fotos: C. Henning<br />

Die musisch untermalten Welten werden zum Ideengeber, lassen<br />

träumen, geben Raum für Kreativität und absolutes Abschalten.<br />

Lass es raus, ist die Devise. Und ist es nicht das, was Sport auch<br />

bezwecken soll – Dampf ablassen? Pause vom Alltag? In diesem<br />

Fall sogar in anderen Welten, die ein Ausklinken aus dem täglichen<br />

Einerlei leichtfallen lassen.<br />

Afrita will jeder Frau dabei helfen, durch den Tanz den eigenen<br />

Körper zu spüren, kennenzulernen. Auspowern hat dabei dann<br />

auch wieder eine körperliche Komponente. Körperspannung ist<br />

Voraussetzung, schlaffe Tänzer kommen nicht so gut, also wird auch<br />

geschwitzt. Selbst für die Rückbildung nach Schwangerschaften ist<br />

der Orientalische Tanz eine schöne, da offensichtlich stressfreie<br />

Alternative. Spinning-Aspekt, weil es auch Gruppentänze gibt,<br />

inklusive. Unterstreichen tun die Tänzerinnen den Willen zum<br />

wöchentlichen Abtauchen durch traditionelle Kleider. Zumeist<br />

sind es indische Trachten, farbenfroh, vielfältig, bauchfrei, weiblich,<br />

herrlich. Männer sind nicht ausgeschlossen, aber schlichtweg<br />

nicht dabei. Ist auch gut so, vermuten wir mal, macht nämlich die<br />

Tänzerinnen mutiger. Dennoch freuen sie sich auch über Aufmerksamkeit,<br />

weswegen hier und da Auftritte anstehen. Zeigt, was Ihr<br />

könnt, Ladies. Alles richtig.<br />

Übrigens sucht der Verein noch eine/n<br />

Trainer/in für Orientalischen Tanz.<br />

Interessiert? Tel: 040­641 41 44<br />

Bramfeld = Bollywood<br />

Anzeige<br />

Immer wieder werden wir aufgefordert, Tanzen als Sport zu unterstreichen.<br />

Das machen wir gern. Und letztlich ist es uns eigentlich egal, in welcher Form<br />

man sich bewegt, Hauptsache Bewegung. Also kümmern wir uns<br />

dann exotischerweise mal um den Orientalischen Tanz.<br />

Denn auch der geht<br />

ziemlich ab, so was<br />

Mitgliederzahlen und<br />

Resonanz anbelangt.<br />

Und schaut man mal<br />

hinter den Schleier,<br />

wird es interessant.<br />

Unterrichtet wird zum Beispiel beim Bramfelder SV, einem der<br />

Großvereine Hamburgs (ca. 4.000 Mitglieder), ein Mix aus persischen,<br />

türkischen, nordafrikanischen und indischen Tänzen.<br />

Walzer ist so was von raus. Die ausgebildete Tänzerin Afrita ist<br />

61 Jahre alt, seit über 38 Jahren in Deutschland, und führt, das ist<br />

ein wichtiges Moment, die Tänzerinnen in Bramfeld auf alle Fälle<br />

immer in eine andere Welt.<br />

Auf Basis von Grundschritten,<br />

sieben bis acht unterschiedliche an<br />

der Zahl, werden Tänze aufgebaut.<br />

Wesentlicher Aspekt ist natürlich<br />

die Stilistik der jeweiligen Musik,<br />

was nicht wirklich überrascht. Überraschend<br />

wird es dann aber, wenn<br />

darauf aufbauend improvisiert wird.<br />

Sonderlauf<br />

250 Startplätze<br />

323 Höhenmeter<br />

1206 Treppenstufen<br />

Blankeneser Heldenlauf<br />

Blankeneser Heldenlauf<br />

01. September 2019 10:00 –16:00 Uhr<br />

26. August 2018 10:00 –16:00 Uhr<br />

6,7-km-Intermezzo<br />

11-km-Mezzo<br />

Halbmarathon Fan<br />

Halbmarathon Fanatic<br />

Halbmarathon Staffel<br />

Anmeldungen und Infos unter:<br />

www.heldenlauf.de | 040. 866 45 110<br />

Schirmherrschaft:<br />

Nienstedtener Turnverein von 1894 e.V.<br />

Ein Projekt der Heldenzentrale Hamburg.<br />

Wir bewegen die Sportstadt. ©<br />

Veranstalter: Medienpool Extra GmbH<br />

lauft schön!<br />

Trainerin Afrita wurde in den USA zur Tänzerin ausgebildet, ist u.a. auch auf Kreuzfahrtschiffen aufgetreten. Bauchtanz hält offensichtlich jung.


Aktion<br />

LECKER CHANCE!<br />

© Fotos: Domino’s, Pixabay, privat<br />

PIZZA FOR FREE!<br />

34<br />

Die 2. Herren des THB Hamburg 03, eine lustige Amateurtuppe, wie sie selber<br />

sagen - und wie man sieht.<br />

Die 1. Fußball-Damen von TuS Germania Schnelsen spielen dieses Jahr<br />

erstmals wieder erfolgreich Landesliga und freuen sich nun sehr, nach<br />

dem 3:3 gegen Altona mit ihrem neuen Trainer bei einer Pizza anzustoßen.<br />

Ihr habt gerade Euer Match gewonnen,<br />

fett trainiert, peinlich vergeigt,<br />

klasse gefightet, hoch verloren, aber seid trotzdem lustig, sensationell<br />

gespielt, mit Anstand nicht gewonnen, seid mit Glück so<br />

gerade eben schneller gewesen,… Euch alle eint wahrscheinlich<br />

aber eines: KOHLDAMPPPPFFFFFF, Riesenhunger, was zu essen<br />

muss her. Jetzt, auf der Stelle.<br />

Ein ganzes JAAAAAAAAAAAHR kommen wir zu Hilfe . <strong>sporting</strong><br />

hamburg und unsere Freunde von Domino’s hauen einen raus.<br />

Einen? Zehn!!!! Seit Mitte Mai flitzen die freundlichen Pizzaboten<br />

von Domino’s mit ihren leckersten Pizzen am Wochenende<br />

quer durch die schönste Stadt und retten jeweils ein<br />

Team. Sie bringen Euch die Pizzen in die Kabine, in die<br />

Umkleide oder in die Dusche, auf den Steg, in die Halle,<br />

ans Boot, auf den Platz, whatever you want… Aus<br />

Spaß und Überzeugung, aus Begeisterung für Euren<br />

Sport, Euren Einsatz, Euren Mut, Eure Tapferkeit,<br />

Euren Kampfgeist, Eure Fairness, Eure Performance,<br />

Eure Leistung, Euren Mannschaftsgeist,<br />

Eure Leidenschaft. Ungeduscht, noch keuchend,<br />

bekommt pro Wochenende eine Crew, eine<br />

Mannschaft, ein Team einmalig zehn Pizzen<br />

von Domino’s spendiert. Zackbumm.<br />

Bewerbt Euch!<br />

Nennt uns Verein, Sportart, Datum* und Uhrzeit für<br />

die Anlieferung, einen konkreten Ansprechpartner<br />

und warum gerade Ihr die Leckerpizza verdient.<br />

Mailt an: info@<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />

Betreff: „Wie lecker ist das denn?!“<br />

*Der Andrang ist groß, bitte mindestens<br />

zwei Wochen vorher bewerben!<br />

Teilnahme ab 18 (Ansprechpartner). Die teilnehmenden<br />

Mannschaften erklären sich bereit, <strong>sporting</strong><br />

hamburg/Domino’s jeweils ein Foto „Pizzaspaß“<br />

zur Veröffentlichung zur Verfügung zu<br />

stellen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Oder ruft einfach an:<br />

040-432 08 45 20<br />

Die ETV-Floorballer, nach ihrem Allstar-Game mit<br />

ehemaligen Spielern aus dem In- und Ausland, feiern<br />

sich und ihre Pizza.<br />

Für alle anderen:


© Fotos: Henning Angerer<br />

Squash<br />

sie profitieren voneinander,<br />

unterstützen sich<br />

gegenseitig und wollen<br />

gemeinsam den Erfolg,<br />

wissen auch, dass sie es<br />

nur gemeinsam schaffen<br />

Links: Coole Truppe, die mutig in der 1. Liga Erfahrung sammelt: Sportwerk 2 (v.l.n.r.: Fyn Schuck, Bart Wijnhoven,<br />

Nilo Vidal, Julius Winkler, Julius Benthin). Rechts: Julius Winkler in Action.<br />

„Das macht hart“<br />

– sagt Bart.<br />

können. Und deswegen<br />

sammeln sie Lehrgeld in<br />

der ersten Liga, sind aktuell Tabellenletzter und hoffen, den Klassenerhalt<br />

zu schaffen. „Das macht hart“, sagt der Trainer und grinst. „Man darf,<br />

und soll alle unter 30 (oder älter) vom Handy weglocken. Und da ist interactiveSQUASH<br />

ein idealer Brückenschlag. Willst Du mitspielen, brauchst<br />

Du Schläger, Ball, Turnbeutel und Co. Unterschiedliche Module machen<br />

Ehrgeiz hin oder her, das alles auch nicht so ernst nehmen“, relativiert es möglich, fiese Fische mit dem Squashball abzuschießen, Bomben zu<br />

Bart Wijnhoven und bekennt, dass er seine Spieler auch schon mal bei entsorgen, Landkarten zu bespielen. Die beiden Lehrer, die gerade vor Ort<br />

„zu-Null-Niederlagen“ auslacht. Da schluckt der Möchtegern-Pädagoge. sind und die Demonstration mitbekommen, sind zunächst überrascht<br />

„Die können damit umgehen“, besänftigt Bart. So lange sie noch nicht an und dann extrem bespaßt. Mit einer App kann man seine eigenen Scores<br />

ihrer Decke (Potential) angekommen sind, ist Luft nach oben, und die Motivation<br />

seiner Jungs kennt keine Grenzen,<br />

mit Schwitzen, steht hier im Vorder-<br />

verbessern, gegen andere Spieler battlen und dergleichen. Fun, aber immer<br />

motiviert ihn on top, bei ihm ist offensichtlich<br />

auch noch Luft zwischen Kopf<br />

ist die Nummer richtig gut geeignet:<br />

grund. Und auch für Trainingszwecke<br />

und Decke. Weswegen er sich auch<br />

Technik-Optimierung, Zielgenauigkeit<br />

über seinen Nachwuchs-Nachwuchs<br />

mit Feedback in Echtzeit auch zur Trainingssteuerung<br />

und Verbesserung der<br />

freut: Immerhin hat er diverse total<br />

heiße Jungs und Mädels ab 10 in der<br />

Schlagqualität sind hier Programm. Was<br />

Betreuung. „Der Unterbau steht“, freut<br />

es alles „giebs“?!<br />

sich Bart. Auch freut er sich über die<br />

neue Errungenschaft des Sportwerks:<br />

Team Sportwerk 1 ist aktuell Tabellenzweiter. V.l.n.r.: Lucas Serme (FRA), Rudi Rohrmüller (GER),<br />

InteractiveSQUASH ist das Stichwort<br />

Felix Auer (GER), Norman Junge (GER). Lucas Serme steht aktuell auf Weltranglistenplatz 32.<br />

© Foto: Sportwerk<br />

Anzeige<br />

Ein Burner (so viel zu Highlight) sind ja auch die Squasher vom Sportwerk Hamburg<br />

Walddörfer e.V. in der Hagenbeckstraße. Derweil sie seit Jahren mit ihrer<br />

ersten Bundesliga-Mannschaft immer vorn, auch mal ganz vorn, mitspielen,<br />

haben sie in diesem Jahr dann mal eben die 2. Mannschaft ebenfalls in die<br />

erste Liga gekriegt. Das ist schon mal ein toller Erfolg, erst recht, weil mit<br />

System und Vision dahinter. Wir schnacken mit Bart Wijnhoven, der macht im<br />

Sportwerk fast alles (Jugendtrainer im<br />

Verein, Verbandstrainer für Hamburg,<br />

Team-Manager der 2. Mannschaft,<br />

Betriebsleiter im Sportwerk, …).<br />

Wie in vielen anderen Sportarten auch, kann<br />

in der ersten Liga nur wirklich vorn mitspielen,<br />

wer sich über die Saison der Unterstützung<br />

ausländischer Profis bedient. Ziel ist Erfolg, und<br />

da sind viele Mittel recht, weswegen in der 1.<br />

Mannschaft kein wirklicher Hamburger spielt.<br />

Dafür bieten die 1. Herren Spitzen-Weltklasse-<br />

Squash, ein Augenschmaus für das Publikum<br />

und bei Siegen auf dem hohen Niveau punkten<br />

so rein identifikationsmäßig der Verein und<br />

Hamburg, weniger die einzelnen Spieler. „Unser<br />

Manager Predi Fritsche, auch ehemaliger<br />

Bundesliga-Spieler, und Spieler Rudi Rohrmüller<br />

machen da schon einen super Job“, sagt Bart.<br />

Systemisch sind die 1. Herren durch ihre Erfolge<br />

natürlich immer wieder auch spannend für die<br />

Öffentlichkeitsarbeit, im zweiten Schritt auch zur<br />

Rekrutierung von Nachwuchsspielern. Da ist dann beste Aufbauarbeit gefragt, und die macht eben<br />

Bart, mit vollstem Enthusiasmus. „Wir bauen hier die 1. Herren der Zukunft auf“, strahlt er. „So die<br />

Jungs über die Zeit in Hamburg bleiben, ist es denkbar, dass wir in vier, fünf Jahren in die 1. Herren<br />

übergehen könnten“, ist die eigentliche Idee. Und die Chancen stehen nicht schlecht. Vier waschechte,<br />

„noch nicht reife“ Hamburger, begleitet von einem spanischen Nachwuchstalent (Nilo Vidal), hauen<br />

sich da täglich (wenn möglich zweimal täglich) die immer heißer werdenden Bälle um die Ohren.<br />

Der jüngste ist Fynn Schuck (17), „er will Profi werden“. Dann kommen Lennard Hinrichs (18, „der<br />

ist auch Squash-crazy“), der schon fast alte Hase Julius Winkler („war schon Vierter auf der DJEM“)<br />

und Julius Benthin („der beste Spieler zurzeit“), beide 20. Sie trainieren bei Bart in einem perfekten<br />

Umfeld. Die größte Squash-Anlage Deutschlands mit all ihren Möglichkeiten trägt einiges dazu bei.<br />

Die Co-Existenz beider Teams ist klasse. Und da es ein Doppelspielrecht gibt, „kann es schon mal<br />

sein, dass einer der Youngster auch mal bei der 1. mit gemeldet wird“, beschreibt Bart. In einem<br />

solchen Fall ist aber die Wahrscheinlichkeit, dass der dann wirklich spielt, eher gering, dann nur<br />

auf der Bank zu sitzen, entsprechend uncool. Also die 2. Mannschaft. „Die sind ein echtes Team“,<br />

Kino ist ein<br />

schönes Geschenk<br />

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Spannung schenken!<br />

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36<br />

Julius Benthin, laut seinem Trainer Bart Wijnhoven der Top-Spieler zurzeit.<br />

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HAMBURG ACTIVE CITY FOTOWETTBEWERB!<br />

SCHICKT EURE FOTOS 2018!<br />

Verlängert bis 31.12.2018<br />

Sportfotos schießen – mailen –<br />

Kameras gewinnen!<br />

Hamburg joggt, radelt, paddelt, wandert, liegestützt, segelt, kickt, baggert, pritscht, schwimmt, fängt, wirft, rudert,<br />

Hamburg ist Active City.<br />

Zusammen mit der Behörde für Inneres und Sport sowie mit Panasonic und Barclaycard läuft unser großer<br />

Hamburg Active City – Fotowettbewerb. Macht Euch und uns ein Bild von unserer sportlichen, aktiven<br />

Stadt. Wir sind offen, Ihr hoffentlich auch. Wir lieben die großen Bilder und Szenen von Sieg und Niederlage, aber auch<br />

gerade die kleinen Momente. Die bewegenden, angestrengten, entspannten, konzentrierten Gesichter all der Menschen,<br />

die Euch im Sport begegnen, in Gruppen, alleine, nachts im Studio, morgens an der Elbe oder abends im Verein.<br />

Seid kreativ, inspiriert und fangt die gute Stimmung ein, die das aktive Leben,<br />

der Sport mit sich bringt.<br />

Mailt Euer Foto mit dem Betreff „Active City“ an:<br />

info@<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />

Einsendeschluss verlängert: JETZT BIS 31.12.2018<br />

JETZT<br />

MIT-<br />

MACHEN!<br />

Und es gibt richtig was zu gewinnen:<br />

Die besten drei eingesandten Fotos werden von einer Jury,<br />

bestehend aus der sehr bekannten Hamburger Sportfotografin<br />

Valeria Witters und den beteiligten Partnern, am Ende des Jahres<br />

prämiert und dann in einer unserer Ausgaben ab Februar 2019<br />

ver öffentlicht. Panasonic stellt freundlicherweise für die drei Bestplatzierten<br />

außerdem jeweils eine großartige<br />

LUMIX G9L*, GX80 oder TZ101 zur Verfügung.<br />

* Testsieger Stiftung Warentest Heft 4/18<br />

Teilnahmebedingungen:<br />

Ihr müsst mindestens 18 sein. Mitarbeiter der beteiligten Partner sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Jeder Teilnehmer, jede Teilnehmerin (bitte keine Profi-Fotografen)<br />

darf uns je Monat max. ein Foto schicken. Eure eingesandten Fotos sind bitte möglichst hochauflösend. Bitte verseht Eure Mails jeweils mit Eurer Postanschrift und bestätigt<br />

uns in dieser Mail, dass genau Ihr dieses Foto gemacht habt. Alle eingesandten Fotos gehen nutzungsrechtlich auf uns über und dürfen im Zusammenhang mit dieser Aktion<br />

auch von unseren Partnern genutzt werden. Natürlich nicht, ohne Euch zu informieren.<br />

39


Kampfsport<br />

Sumo-Ringen<br />

in Hamburg!<br />

Sumo-Coach Raimund Geerdts ist erfolgreicher Judoka, als Wettkämpfer und Trainer. Und total nett.<br />

© Fotos: Olaf Jenjahn<br />

Wie muss man sich das vorstellen? Schubsen sich da dicke<br />

Kinder gegenseitig durch den Ring, um’s mal krass zu<br />

formulieren? Wir schauen mal nach, in der Sporthalle der<br />

Schule In der Alten Forst in Eißendorf. Gut 20 Mädchen und Jungen<br />

sind zur Trainingsstunde gekommen, bauen – mehr oder weniger<br />

– diszipliniert die große Matte auf, auf der es dann zur Sache geht.<br />

Und auch wenn sie allesamt nur halbe Portionen sind, maximal 30<br />

Kilo wiegen, sie betreiben ihren Sport ernsthaft, es macht ihnen<br />

vor allem aber sichtlich Spaß, sich gegenseitig durch die Gegend zu<br />

schubsen. Auch mit dem Herkunftsland wird sich auseinandergesetzt:<br />

„Ist Sumo-Ringen japanisch?“, fragt Nachwuchs-Sumotori Aaron (9).<br />

Trainer Geerdts nickt, worauf der Junge die Hände vor dem Kopf<br />

faltet und ruft: „Konichiwa“.<br />

Judo-Trainer Raimund Geerdts hatte Anfang des Jahres die Idee<br />

mit dem Sumo-Ringen an der Eißendorfer Schule. „In Hamburg<br />

richtet der Hamburger Judo-Verband die Schulmeisterschaften<br />

im Sumo-Ringen aus. Die Idee ist, durch das Sumo-Ringen, mit seinen<br />

einfachen Regeln, mehr Kinder für den Sport zu begeistern“, sagt<br />

Geerdts. Die Resonanz auf die Hamburger Mannschaftsmeisterschaften<br />

ist enorm, in diesem Jahr, im April, waren 21 Schulen dabei.<br />

Talentiert scheinen die Eißendorfer Kids zu sein: Nach nur wenigen<br />

Trainingseinheiten holten die Drittklässler aus dem Südwesten<br />

Hamburgs den dritten Platz in der Mannschaftswertung. Geerdts<br />

musste dabei „aussieben“:<br />

„Ich hatte 67 Meldungen und konnte<br />

nur zehn Kinder mit zum Wettkampf<br />

mitnehmen. Das war total verrückt“,<br />

meint der 45-Jährige.<br />

Auch Musa und Aaron sind vom Sumo-Ringen begeistert.<br />

Das Raufen und die einfachen Regeln haben es den beiden<br />

Neunjährigen angetan. „Das ist witzig und macht Spaß“, meint<br />

Musa, der es besonders cool findet, den Gegner über die Matte zu<br />

schieben. „Man braucht Kraft und Geschicklichkeit, gerade wenn<br />

man ausweichen muss“, hat der Junge erkannt. Auch Aaron hat Spaß<br />

daran, sich mit anderen Kindern „auszupowern“. Beim Sumo-Ringen<br />

werden nur die Hände zum Schubsen benutzt. Wer also schnell<br />

und geschickt seinen Gegner schiebt, zieht, oder auch durch eine<br />

Täuschung ins Leere laufen lässt, ist klar im Vorteil. Und gewinnt.<br />

Aber wie kann man die Kinder für so eine exotische Kampfsportart<br />

begeistern, wenn die sportlichen Vorbilder fehlen? Im<br />

Fußball gibt es Cristiano Ronaldo, Lionel Messi oder Thomas<br />

Müller, doch wie sieht es im Sumo-Ringen aus? Wer Sumo-Ringen<br />

betreibt, muss schon ein wenig verrückt und bereit sein, zu improvisieren.<br />

Weil auch Bewegtbilder nicht alltäglich im Fernsehen<br />

gezeigt werden, greifen Trainer und vor allem auch die Kinder auf<br />

YouTube zurück. Das ersetzt zwar nicht das Training, aber den ein<br />

oder anderen Trick kann man sich von den schweren Jungs schon<br />

mal abschauen.<br />

Apropos improvisieren: Einen Mawashi, das ist der Gürtel, den<br />

die Sumo-Ringer tragen, zu erwerben, ist sehr umständlich<br />

und teuer. „Auch das Wickeln vor einem Wettkampf dauert<br />

recht lange“, so Geerdts. „Doch auch mit Judo-Klamotten kann das<br />

Sumo-Ringen recht ordentlich betrieben werden.“<br />

Kontakt zum Sumo-Ringen über den<br />

Judo-Verband Hamburg<br />

www.hamburg-judo.de<br />

Sumo-Ringen? Bilder im Kopf: Massige Ringkämpfer mit tiefem<br />

Körperschwerpunkt, spärlich bekleidet, Haarknoten. Kult in<br />

Japan. Nur in Japan? Falsch! Sumo-Ringen kann man auch in<br />

Hamburg. Gerade Ende November gab es das 13. Anfänger-Sumo-<br />

Turnier der Klassenstufen 5 und 6 der Hamburger Schulen im<br />

Judo-Leistungszentrum.<br />

© Foto: <strong>sporting</strong> hamburg<br />

40<br />

Sieht hier erstmal nach Kloppen aus, hat aber strenge Regeln, und Trainer Geerdts hat alles im Griff, logischerweise.


Feuerwerk der Turnkunst<br />

© Foto: Andreas Aguilar<br />

Verbindungen<br />

geschaffen!<br />

Ihr könnt Euch also tierisch<br />

vorfreuen oder sogar<br />

Euren wirklich Liebsten<br />

Tickets unter den Baum<br />

legen.<br />

Das diesjährige Motto lautet<br />

„Connected“, und das<br />

macht ja grundsätzlich<br />

© Foto: Tim Dannenberg<br />

Weihnachten ist gerettet. Das Feuerwerk der Turnkunst<br />

kommt wieder in die Stadt, und Ihr könnt<br />

dabei sein. Europas erfolgreichste Turnshow, in<br />

Hamburg wieder veranstaltet vom VTF, gastiert hier<br />

am 12. Januar mit gleich zwei Vorstellungen<br />

(14 und 19 Uhr).<br />

Sinn. Separatisten? Nein danke. Beim Festival wird verschmolzen, ein<br />

Gesamtkunstwerk geschaffen. Unterschiedlichste Disziplinen, die manchmal<br />

gegensätzlicher nicht sein könnten, wie zum Beispiel Breakdance und<br />

klassische Gymnastik, ermöglichen durch völlig überraschende Elemente<br />

diesen trefflichen Spagat sportlicher Ästhetik. Es entsteht Harmonie, bis<br />

die Augen leuchten. Beeindruckend, wie aus vielen großen, aber auch<br />

kleinen Bewegungsformen ein großes Bild in die Halle gezeichnet wird.<br />

Begleitet von perfekt abgestimmter Musik, wird das ein ganz großes<br />

Spektakel. Wir freuen uns drauf.<br />

Mit von der Partie, und das ist das wirklich Coole an diesem Turnschau-<br />

Konzept, sind viele Sportler auch aus Hamburg. Lokalkolorit ist Teil des<br />

Konzeptes. Zusammen mit internationalen Turnstars tragen sie auch aus<br />

Hamburger Sicht turnerisch, tänzerisch, artistisch und akrobatisch beeindru-<br />

© Foto: Mats Bäcker<br />

ckend dazu bei, dass die Zuschauer<br />

nach „Connected“<br />

mit einem Dauergrinsen<br />

den Heimweg antreten<br />

werden.<br />

Höhenflieger Daniel<br />

Schmidt vom Bramfelder<br />

SV, zusammen mit seinem<br />

Synchron-Partner Tim Nowak, wird die Hamburger Flugsicherung das<br />

Fürchten lehren. Der Hamburger Daniel ist inzwischen auch durch die<br />

RTL-Shows „Ninja Warrior“ und „Big Bounce“ bundesweit ziemlich populär.<br />

Bei ihrer Kür bis nahezu unters Hallendach kommt richtig Kurzweil<br />

auf. „Wie landet der denn wieder?“, fragt man sich und hat das Gefühl,<br />

man könnte sich während der Flugphasen ’ne Tüte Popcorn kaufen.<br />

Atemberaubend. Auch vertreten ist eine Kombi-Truppe von TSV Sasel, SC<br />

Alstertal-Langenhorn und TC Wilhelmsburg. Die drei Heimtrainer stellen<br />

mit ihrem Motto „Up, up and away“ und einer richtig tollen Choreographie<br />

unter Beweis, was man so zusammen (Stichwort „Connected“) auf die<br />

Beine stellen kann: In ihrem Part werden von diversen Sportlern der<br />

drei Hamburger Vereine die Disziplinen Trampolin und Rope Skipping…<br />

connected. Der Name der Show ist eben Programm.<br />

powered by<br />

VTF<br />

Zwei mal zwei von Euch haben besonderes<br />

Glück, vorausgesetzt, sie<br />

gewinnen die zwei mal zwei Eintrittskarten<br />

bei <strong>sporting</strong> hamburg.<br />

Sendet bis zum 21.12. (24 Uhr) eine Mail an:<br />

info@<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />

Stichwort: „Connected“<br />

Ihr müsst über 18 sein.<br />

Sa., 12.01.2019, 14 & 19 Uhr<br />

Barclaycard Arena<br />

HAMBURG<br />

Jetzt<br />

buchen!<br />

TICKETS & INFOS<br />

Tickets unter www.vtf-hamburg.de, VTF-Sportbüro, Telefon (040) 419 08 - 273 oder online platzgenau buchen unter<br />

www.feuerwerkderturnkunst.de sowie in famila Warenhäusern und allen bekannten Vorverkaufsstellen. Tickets zwischen<br />

16 und 42 €, zzgl. Vorverkaufs gebühr. Preisermäßigungen gelten für SEC/GYMCARD-Inhaber/innen sowie Jugendliche bis 18 Jahre<br />

und Schüler/innen, Azubis & Studierende.<br />

Daniel Schmidt und Tim Nowak fliegen durch die Halle, der Spanier Alexander Weibel Weibel ist auf dem Multi-Schlappseil aktiv.


Weltverbesserer<br />

© Fotos: PR<br />

Vereint gegen<br />

Plastikmüll<br />

Lienen los: Der FC St. Pauli und die TK hissen wieder die Weltverbesserer-Flagge.<br />

Beide Partner sind in dieser Sache Brüder im Geiste, und diesen wollen<br />

sie gemeinschaftlich auch bei den Fans für das globale Problem<br />

sensibilisieren. Auch wenn wir inzwischen durch die Medien eigentlich<br />

richtig wachgerüttelt sein müssten, kann man nicht oft genug darauf<br />

hinweisen, dass die Politik, aber auch wir Bürger uns bewusst machen<br />

müssen: Wir haben nur diese eine schöne Welt und es gibt durchaus<br />

auch Möglichkeiten, dem Problem Plastikmüll entgegenzuwirken. Gerade<br />

die aktuelle Berichterstattung über Mikroplastik in unseren Körpern<br />

unterstreicht die Dringlichkeit, diese Herausforderung mit ALLEN Kräften<br />

anzugehen. Immer wieder. Und wer das tut, ist ein Weltverbesserer,<br />

womit sich der Kreis schließt.<br />

Wenn es darum geht, der Politik den Weg zu weisen, geht es auch<br />

darum, jeden Einzelnen von uns immer wieder zu motivieren, sich auch<br />

an die eigene Nase zu packen. Was kann ich tun, das große Aufräumen<br />

zu unterstützen? Was kann ich im Kleinen tun, wie und wo kann ich<br />

Müll vermeiden? Der FC St. Pauli hat schon vor Jahren angefangen, das<br />

Stadion möglichst plastikfrei zu halten. Was bei einem solchen Betrieb,<br />

bei Wahrung aller gesundheitlichen Aspekte und rechtlichen Auflagen<br />

in Sachen Sicherheit etc. nicht nur einfach ist. Am Millerntor spielen sie<br />

auch weiterhin auf Naturrasen und auf keinem Modell vom Typ Hybrid,<br />

diese sind mit Plastiknetzen durchzogen. „Wir sind auch nicht perfekt, aber<br />

arbeiten immer weiter daran, uns gerade auch ökologisch immer besser<br />

aufzustellen“, formuliert Christian Prüß vom FC St. Pauli. „KIEZHELDEN<br />

ist das Dach für das soziale und gesellschaftliche Engagement des Clubs.<br />

Zusammen mit der TK geht es nun gegen die globale Verschmutzung<br />

der Weltmeere.“<br />

Gemeinsam gegen Plastikmüll: Ziel der Aktion sind 50.000 geteilte Hashtags #netzgegenplastik.<br />

Die Techniker Krankenkasse und die KIEZHELDEN<br />

des FC St. Pauli machen sich wieder gemeinsam<br />

stark für eine gute Sache. Es geht um den Schutz<br />

der Meere, Plastikmüll lautet das Stichwort.<br />

Und so funktioniert’s:<br />

Jedes Mal, wenn der Hashtag #netzgegenplastik<br />

öffentlich verwendet wird, fließt ein Euro in die<br />

Projektrealisierung von Pacific Garbage Screening.<br />

Das Ziel: möglichst viele Menschen auf das Projekt<br />

aufmerksam machen und gleichzeitig 50.000 Euro<br />

für dessen Verwirklichung einsammeln.<br />

Also, liebe Fans, Hashtag #netzgegenplastik in den Social Media verwenden<br />

oder teilen, jedes Mal bedeutet einen Euro. Easy, also: Ran an<br />

die Buletten, los geht´s.<br />

Mit dem Geld wird allen voran das beispielhafte Engagement von Marcella<br />

Hansch unterstützt, einer Architektin, die beim Tauchen vor Jahren<br />

schon statt Korallen immer wieder Plastiktüten vor der Taucherbrille<br />

hatte. Zusammen mit 40 ehrenamtlich arbeitenden Wissenschaftlern<br />

und Ingenieuren plant sie den Prototyp einer riesigen Plattform namens<br />

Pacific Garbage Screening, mit der es möglich ist, Plastik und Plastikpartikel<br />

umweltverträglich aus dem Wasser zu filtern. Wow. Das nennen wir mal<br />

Weltverbesserer. Das wollen und können wir auch sein, weswegen die<br />

Techniker Krankenkasse und der FC St. Pauli hierzu schon im November<br />

beim Heimspiel gegen Heidenheim, aber auch im Netz, in den sozialen<br />

Medien, unter Nutzung der enormen Reichweite des Kiezclubs, eine<br />

große PR-Kampagne gestartet haben. Die Spieler und auch Ewald Lienen,<br />

Ex-Trainer, jetzt Technischer Direktor, stellen sich schwer überzeugt in<br />

den Dienst der Sache und bringen es in diversen Filmen auf den Punkt.<br />

„Diese Weltverbesserer, die wie Marcella und ihr Team den Mut haben,<br />

neue Wege zu gehen, brauchen unsere Unterstützung“, so Niels Möllgaard<br />

von der Techniker Krankenkasse. Ewald Lienen ergänzt: „Es gibt so viele<br />

Menschen da draußen, die selbst gern helfen wollen, aber oft einfach<br />

nicht wissen, wie. Um genau die zu erreichen und sie für Marcellas Projekt<br />

zu begeistern, haben wir die Hashtag-Kampagne #netzgegenplastik ins<br />

Leben gerufen.“<br />

Auf der Homepage der Weltverbesserer findet Ihr sehr gutes, informatives<br />

Material zu dem sagenhaften Projekt von Marcella. Also, wir sagen jetzt<br />

mal: Lasst uns die Welt alle auf Vordermann bringen<br />

und zu Weltverbesserern werden. #netzgegenplastik<br />

powered by<br />

Die Techniker<br />

© Foto: Per Kasch<br />

44<br />

Gründerin Marcella Hansch hat mit PGS eine schwimmende Plattform entwickelt,<br />

deren spezielle Bauweise es ermöglicht, Plastikpartikel aus dem Wasser zu filtern.


<strong>sporting</strong>-Marco<br />

Beispielwoche – Tage 1 und 2<br />

© Fotos: Marco Santoro<br />

1Tag 1: Joggen an der<br />

frischen Luft.<br />

Warm­up für die Woche, Tempo<br />

nach Wahl. Durch das Einatmen<br />

von O 2 werden wir fix wach, das<br />

Abatmen von CO 2 ist gut für<br />

den Ausgleich unseres Säure­<br />

Basenhaushalts. Wir übersäuern<br />

nämlich schnell durch falsche<br />

Ernährung, Alkohol, Stress,<br />

Schlafmangel etc.<br />

30 Min. reichen schon aus, und<br />

spätestens nach der heißen<br />

Dusche merkt man, wie sehr sich<br />

der Frühsport gelohnt hat.<br />

Jetzt erstrecht!<br />

Der Winter übernimmt langsam, aber<br />

sicher die Kontrolle über unser<br />

Bewegungs- und Ernährungverhalten,<br />

der Dezember ist ja<br />

bekanntlich ein Schlemmer-<br />

Monat, der uns (un)förmlich zu<br />

guten, sportlichen Vorsätzen<br />

zwingt. Ab dem 2.1. wird ja<br />

wieder Sport gemacht...<br />

In diesem Jahr wird alles anders!<br />

Natürlich wird geschlemmt, aber<br />

diesmal mit gutem Gewissen. Wir starten<br />

eine Gegenoffensive und bieten dem<br />

Winter Paroli. Dunkel, nass und kalt. Das ist krass,<br />

aber wir sind krasser. Jetzt gehen wir erst recht raus und trainieren.<br />

Das Beste: Wenn alle in den überlaufenen Fitnessgyms ab Januar den<br />

Körper wieder in Originalzustand bringen müssen, bist Du schon auf<br />

bestem Wege zur verfrühten Sommerfigur.<br />

Hier ein paar Vorschläge für Deine guten Vor­<br />

Vorsätze: Da es ohnehin nicht einfach ist, sich<br />

am frühen Morgen aufzuraffen, das warme<br />

Bettchen gegen windiges Nass zu tauschen,<br />

sollte unser Fitnesskonzept vielfältig sein.<br />

Im Sinne der körperlichen Fitness ist das sogenannte Cross-Konzept<br />

ohnehin das Beste. Für so ein komplexes Ding wie den menschlichen<br />

Körper bedarf es halt etwas mehr als Fitness von der Hantelstange:<br />

Kraft, Balance, Ausdauer, Beweglichkeit, ... Für all diese Skills muss<br />

Dein Training vielfältig sein.<br />

Hier ein paar Beispiele, die Du variabel für Dich<br />

anpassen kannst.<br />

A<br />

B<br />

2<br />

Tag 2: Kleines Kraftworkout.<br />

Das Zauberwort heißt TABATA, ein<br />

kleines, aber intensives Zeitintervall:<br />

jede Übung 8 × 20 Sek. mit je 10 Sek.<br />

Pause dazwischen (den Timer gibt’s<br />

auch als App bequem fürs Handy).<br />

Dann kommt die nächste Übung.<br />

Motivationsmäßig gehört diese<br />

Form zu den wertvollsten: Da 20 Sek.<br />

überschaubar scheinen, gibt man<br />

Vollgas, und das ist super. Dank der<br />

10 Sek. Pause schaffst Du die nächsten<br />

20 Sek., usw. Die Kraftausdauer<br />

verbessert sich schon sehr schnell.<br />

Hier 4 Basisübungen: A: Liegestütz,<br />

B: Kniebeugen (Squat<br />

Jumps für Profis), C: Schwimmer,<br />

D: Mountainclimber . Diese Auswahl<br />

ist gut für Rumpf, Beine und Wirbelsäule.<br />

Zusätzlich ein Kalorienburner.<br />

Vorher bitte trotzdem nur leichtes<br />

Frühstück. Trinken nicht vergessen!<br />

Bitte übertreibt es nicht! Solltet Ihr Ein schränkungen<br />

oder gesundheitliche Bedenken haben, lasst Euch<br />

von Eurem Arzt vorher checken.<br />

ACHTUNG: Wichtig beim Outdoorsport ist das Tragen<br />

von Funktionskleidung. Sie sorgt dafür, dass Feuchtigkeit<br />

nach außen transportiert wird, Regen draußen<br />

bleibt. Außerdem schützt sie vor eisigem Wind,<br />

wenn die Temperaturen gen Null oder tiefer sinken.<br />

C<br />

D<br />

46<br />

47


<strong>sporting</strong>-Marco<br />

Beispielwoche – Tage 3 bis 5<br />

Tag 3: Schwimmen<br />

Im Wasser planschen macht gerade am<br />

Morgen richtig Spaß. Hier geht es keineswegs<br />

um Rekorde im 500m Delphin, schon<br />

30 Minuten Schwimmen ist super für<br />

Muskulatur und Herz­Kreislauf­System.<br />

Besonders empfehlenswert für Menschen<br />

mit Gelenkbeschwerden. Optimal wäre<br />

ein Außenbad, dann aber die Badekappe<br />

nicht vergessen. Anschließend ein bis zwei<br />

Saunagänge, und Haut und Immunsystem<br />

haben auch noch gepunktet.<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>sporting</strong> hamburg<br />

Stadtsportmagazin<br />

c/o steuermann sport GmbH<br />

Stresemannstraße 375<br />

Eingang 8, 4. OG<br />

22761 Hamburg<br />

Telefon 040-432 08 45 20<br />

info@<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />

www.<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />

Herausgeber<br />

Martin Blüthmann (V.i.S.d.P.)<br />

martin@<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />

Redaktion<br />

Martin Blüthmann,<br />

Stefan Flomm, Andreas Hardt,<br />

Olaf Jenjahn, Marco Santoro,<br />

Manuela Tanzen, Lars Wichert<br />

Tag 5: Kombitraining<br />

Vor dem Wochenende geben wir nochmal richtig Gas und<br />

kombinieren Tag 1 und Tag 2. Schließlich stehen vermutlich zwei<br />

sportliche Ruhetage an. 20 Min. Laufen zum Aufwärmen plus drei<br />

bis vier Tabata­Workouts von Tag 2.<br />

Tag 4: Dehnen<br />

Ein kleines Dehnprogramm<br />

in den eigenen<br />

vier Wänden, wahlweise<br />

ein Besuch im Yogakurs.<br />

Dehnprogramme findet<br />

4man auch bequem im Internet.<br />

Gedehnt werden<br />

vorrangig Körperpartien,<br />

die uns als verkürzt<br />

bekannt sind, meist die<br />

Oberschenkel­Rückseiten,<br />

Brustmuskulatur<br />

oder die hüftbeugenden<br />

Muskeln. Angenehme<br />

Musik laufen lassen und<br />

los geht’s! Frühstück gibt<br />

es hinterher.<br />

Und wer am Wochenende…<br />

…noch Lust auf Bewegung hat, probiert rum: Schlittschuhlaufen, Salsakurse, Skihalle,…<br />

Auch die Vereine und Studios bieten zahlreiche Ideen für Deine Abwechslung beim Sport.<br />

Probiert dieses Workout vier Wochen aus und stellt fest, wie es Euch geht. Jeder Tag macht fit,<br />

gesund und stolz. Es gibt keine faulen Ausreden und keinen falschen Übermut. Wer kränkelt,<br />

bleibt im Bett oder dehnt. Wer müde ist, bleibt nur bei akutem Schlafmangel im Bett.<br />

Ansonsten heißt es RAUS AUS DEN FEDERN.<br />

Lektorat, Schlussredaktion<br />

Manuela Tanzen<br />

manuela@<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />

Art Direction und Layout<br />

Arndt Grutke<br />

arndt@<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />

Druck<br />

Eversfrank Preetz<br />

Frank Druck GmbH & Co. KG<br />

Industriestraße 20<br />

24211 Preetz<br />

Auflage: 70.000 Exemplare<br />

Anzeigen, Mediadaten<br />

Telefon 040-432 08 45 20<br />

anzeigen@<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />

Leserbriefe, Termine<br />

und Kommentare<br />

info@<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />

Irrtümer und alle Rechte<br />

vorbehalten. Nachdruck sowie<br />

sonstige Vervielfältigungen nur<br />

mit ausdrücklicher Genehmigung<br />

des Verlags. Für unverlangt<br />

eingesandtes Text- und<br />

Bildmaterial wird keine Haftung<br />

übernommen; der Verlag setzt<br />

bei Eingang voraus, dass alle<br />

Rechte und Honorarfragen<br />

geklärt sind. Erscheinungsort<br />

und Gerichtsstand ist Hamburg.<br />

<strong>sporting</strong> hamburg erscheint<br />

monatlich. Anzeigen- und<br />

Redaktionsschluss jeweils am<br />

15. des Vormonats.<br />

DIE NEUE FAMILIEN-<br />

SPORTSCHULE<br />

• Sportkurse für Kinder von 1 bis 6 Jahren<br />

mit und ohne Eltern<br />

• Baby-Krabbel-Kurse<br />

• Yoga für Schwangere<br />

• Kindergeburtstage<br />

Kurse & Anmeldung


Olympiastützpunkt<br />

© Fotos: <strong>sporting</strong> hamburg<br />

Der Hub des Hamburger<br />

Leistungssports…<br />

30! Happy, happy, auch von uns, und diese donnernden Glückwünsche gehen direkt<br />

auch an Ingrid Unkelbach, seit nunmehr 17 Jahren ist sie die Chefin von’s Janze. Sie<br />

brennt für den Sport, lichterloh, und noch lichterloher für ihre Athleten. Um das mal<br />

…Wird<br />

vorwegzunehmen.<br />

Und das ist, finden wir, schon mal eine spitzen(sportliche) Voraussetzung<br />

in dieser spannenden Position. Sport hat viel mit Bewegung zu<br />

tun, ach was, und deswegen ist wohl auch ihr OSP immer in Bewegung,<br />

im wahrsten Wortsinne. Und zwar wenn möglich nach vorn. Wir<br />

treffen Ingrid Unkelbach und reichen die Blumen nach. Zurzeit ist sie<br />

mit ihrem OSP der Hub für 330 Spitzensportler bzw. Kaderathleten<br />

über alle olympischen und paralympischen Sportarten in Hamburg<br />

und Schleswig-Holstein. Dazu kommen dann die Trainer, Bundes- und<br />

Landestrainer, die Sportwissenschaftler, Trainingssteuerer, die<br />

Physios, die Laufbahnberatung, die Verwaltung und dergleichen<br />

mehr. Wie der Name nicht überraschen lässt, stellen die<br />

Schwerpunktsportarten Hockey, Segeln, Schwimmen, Rudern,<br />

Beachvolleyball, Rollstuhlbasketball und Badminton die meisten<br />

Athleten. Ob genug Platz für alle ist, wollen wir wissen, und dann kommt<br />

sie: „Wenn zur Primetime sieben Trainer nebst ihren Gruppen zeitgleich im<br />

Kraftraum effektiv arbeiten, ist es viel zu eng, gerade im Kraftraum.“ Und<br />

wir denken, Platz kommt von platzen, sie weiter: „Und dann wird ja sehr<br />

unterschiedlich trainiert, ein Ruderer stemmt ganz andere Gewichte als<br />

eine Badminton-Spielerin, da kann nicht immer umgebaut werden.“ Und<br />

mangels Alternative wird der Kraftraum auch zum Meetingraum, was<br />

ja dann schon wieder gut ist. „Wir wollen, dass die Athleten, Trainer etc.<br />

auch von einander profitieren, aber mehr Platz tut einfach Not“, grinst<br />

sie. Die Zahlen nahmen noch mal im Zuge der Leistungssportreform (wir<br />

berichteten) Fahrt auf, als dass die „Beacher“ und die skullenden Ruderer<br />

aus der ganzen Nation hier ihren Trainingsstandort haben sollen. Umso<br />

mehr braucht es auch Platz für die Trainer, Sportdirektoren und Co. Die<br />

teilen sich Großraumbüros und tauschen sich schon zwangsläufig aus.<br />

Die Kooperation mit der Eliteschule leidet nun inzwischen ein wenig, weil<br />

deren Nutzungszeiten im Kraftraum zwangsläufig gekürzt bzw. verlegt<br />

werden mussten. Dennoch ist Ingrid ein großer Fan von WIR und von<br />

Zusammenarbeit, gerade mit der Eliteschule. Der Etat wird nunmehr,<br />

das ist ganz aktuell, komplett vom Bund (BMI) übernommen. Wenn die<br />

Förderung der Länder nicht gegengerechnet werden würde, sondern<br />

on top bliebe, wäre Ingrid glücklich, aber das ist noch nicht final mit dem<br />

Bund verhackstückt worden. Sie bleibt da natürlich dran.<br />

Morgens, halb sieben am OSP: Ruhe vor dem Sturm.<br />

Unten: Frühaufsteherin Victoria Bieneck (Beachvolleyball).<br />

Die Faktenlage und die Finanzierung sind natürlich immer ein Thema,<br />

schmälern aber nicht wirklich die Freude an der Arbeit des OSP und an der<br />

Arbeit mit den Athleten – geprägt von den großen Erfolgen der jüngsten<br />

Vergangenheit durch die Ruderer, Beacher, Rollstuhlbasketballerinnen,<br />

„auch die Schwimmer kommen dank toller Aufbauarbeit wieder“, sagt<br />

sie, und von sehr vielen emotionalen, menschlichen Erlebnissen für alle<br />

Beteiligten. Und so, wie Ingrid Unkelbach gern im WIR arbeitet, träumt<br />

sie von einem Haus der Athleten, auch für Zwischenmenschliches, von<br />

einem optimalen Austausch, einer weiterhin so erfolgreichen, weiter<br />

ausgebauten Kooperation mit der Eliteschule im Sportpark Dulsberg, und<br />

dann von ein wenig mehr Platz. In diesem Sinne: Alles Gute, lieber OSP!<br />

50<br />

51


26. IHF<br />

HANDBALL<br />

WELTMEISTER-<br />

SCHAFT<br />

10.-27.01.2019<br />

BERLIN / MÜNCHEN / KÖLN / HAMBURG /<br />

KOPENHAGEN / HERNING<br />

TICKETS: www.handball19.com<br />

01806 - 2019 01 und an allen CTS EVENTIM-Vorverkaufsstellen<br />

0,20 €/Anruf inkl. MwSt. | Mobilfunknetz max. 0,60 €/Anruf inkl. MwSt.<br />

IHF<br />

PARTNERS<br />

52<br />

OFFICIAL<br />

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