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© Foto: Dennis Fischer<br />
Dezember 2018 / Januar 2019<br />
monatlich & kostenlos<br />
Hamburg<br />
Towers<br />
Powertower<br />
Towerpower<br />
Großes Poster<br />
Vielfalt zum Ausfalten<br />
Handball<br />
Sport Verein<br />
Leif is Leif<br />
FC St. Pauli<br />
#netzgegenplastik<br />
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1
Editorial<br />
Leser,<br />
Liebe<br />
© Foto: Witters<br />
Ihr habt unser Heft zum Jahreswechsel<br />
in der Hand. Das ist<br />
schon mal super.<br />
Das Jahr war doch auch ganz super, wenn man mal ehrlich ist. Hier und da ein paar<br />
fiese Störfeuer von rechts, aber der Sport lässt sich hoffentlich nicht beeindrucken. Wir<br />
nehmen das Thema VIELFALT sehr ernst, weswegen wir Euch als Beilage ein Poster<br />
präsentieren, auf dem fast 50 Hamburger Mannschaften und Sportler/Sportlerinnen<br />
genau für diese VIELFALT stehen. Multikulti in allen Sportarten, von schwer erfolgreich<br />
bis auf alle Fälle motiviert. Und das ist die Hauptsache. Wir sind überwältigt von der<br />
Resonanz. Vielen Dank für Euer Mitmachen und sorry an die Mannschaften, die wir aus<br />
Platzgründen leider nicht mehr einbauen konnten. Danke auch an die Partner, die das<br />
Poster möglich gemacht haben. Die Sache ist King.<br />
© Foto: www.mediaserver.hamburg.de/Geheimtipp Hamburg<br />
VIELFALT war auch wieder unser Motto bei der Themenauswahl. Und wenn die Towers<br />
von intrinsischer Motivation als Schlüssel zum Erfolg sprechen, ist das sehr offen und<br />
gleichermaßen spannend. Absolut intrinsisch motiviert sind auch die Sportler vom SV<br />
Eidelstedt in ihrer bunten Freizeitsportgruppe für Menschen mit geistiger Behinderung.<br />
Wir durften mitturnen und waren auch extrem extrinsisch angetan von so viel Miteinander,<br />
Zuneigung und fröhlicher Atmosphäre. Der Sport ist die Klammer, macht uns gleich,<br />
Medaillen, who cares an dieser Stelle.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Euch allen eine tolle Vorweihnachtszeit, entspannte<br />
Festtage, ein glückliches, gesundes neues Jahr und immer den Blick auf die Dinge, die<br />
wirklich wichtig sind im Leben.<br />
Beste Grüße<br />
Martin Blüthmann (martin@<strong>sporting</strong>-magazin.de)<br />
Distributionspartner:<br />
Partner:<br />
2 3
<strong>sporting</strong> hamburg<br />
Das ist<br />
drin:<br />
© Foto: www.mediaserver.hamburg.de/<br />
Geheimtipp Hamburg<br />
Editorial 3<br />
Schuss des Monats<br />
Weltmeister Alexander Zverev 6/7<br />
Basketball: HH Towers<br />
Intrinsisch motiviert 8–10<br />
Eiskunstlaufen<br />
Glatte Eins! 12–14<br />
Handball-WM in HH<br />
Wintermärchen 2.0? 15<br />
<strong>sporting</strong>-Lars: Hockey<br />
Langer Atem 16/17<br />
Skilanglauf in Osdorf<br />
Kleine Geschichten ganz groß 18/19<br />
Freizeitsport<br />
Sport kann so viel. 20/21<br />
HSV Handball: Leif Tissier<br />
Bodenständig à la Semmelknödel 22/23<br />
EuroEyes CYCLASSICS<br />
Der frühe Vogel… 24<br />
Die <strong>sporting</strong>-Tipps im Dezember & Januar 26/27<br />
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<strong>sporting</strong>-Lars: Hochschulsport<br />
Hurling-Selbstversuch 28/29<br />
Tennis: Noma Akugue<br />
Mit 15 hat man noch Träume 30/31<br />
Orientalischer Tanz<br />
Bramfeld = Bollywood 32/33<br />
Bewerben!!!<br />
Pizza for free! 34/35<br />
Squash<br />
„Das macht hart“ – sagt Bart. 36/37<br />
Kameras gewinnen!<br />
Hamburg Active City Fotowettbewerb 38/39<br />
Sumo-Ringen in HH!<br />
Gibt’s wirklich. 40/41<br />
Sehr gut „Connected“<br />
Feuerwerk der Turnkunst 42<br />
Vereint gegen Plastikmüll<br />
#netzgegenplastik 44/45<br />
<strong>sporting</strong>-Marco: Jetzt erst recht!<br />
Fitness im Winter 46–48<br />
Impressum 48<br />
Gratulation!<br />
Der OSP wird 30. 50<br />
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Tel.: 040/432084520 • www.steuermann-hamburg.com
© Foto: Jürgen Hasenkopf<br />
Welt-<br />
meister!<br />
Alexander Zverev ist Tennisweltmeister. Das ist<br />
sensationell. Wie viel Hamburg auch immer in ihm<br />
steckt, wir ziehen euphorisch den Hut vor dieser<br />
großartigen Leistung und hoffen, dass wir ihn<br />
im Sommer beim Rothenbaum begrüßen dürfen.<br />
Das wäre doch was und ganz viel Hamburg.<br />
6
Basketball: HH Towers<br />
© Fotos: Dennis Fischer<br />
Just added:<br />
Intrinsische Motivation<br />
Wir freuen uns über den Superlauf der Towers (Stand<br />
letztes Spiel gegen Trier) und schneppern über die Elbe<br />
nach Wilhelmsburg, treffen dort im Café „Die Möwe“<br />
Kova und Malik, ausgeschrieben Hrvoje Kovacevic (32)<br />
und Malik Tony Günter Müller (24). Sie haben mit ihrer<br />
Truppe am Vorabend gerade ihre Verfolger Trier mit<br />
108:62 nach Hause geschickt und sind folglich gut drauf.<br />
Gut drauf sind sie aber sowieso, und so haben wir ein sehr kurzweiliges<br />
Frühstück. Bei den Positionen, ihrer Rolle haben sie eines<br />
gemeinsam: Sie sind beide Combo-Guards. Kova meint aber, Malik sei<br />
„mehr Combo als Guard“, er selbst „mehr Guard als Combo“. Das mag<br />
den Erfahrungen und dem Lebensalter geschuldet sein. Kova spielt<br />
die zweite Saison hier in Hamburg, Malik kam erst in diesem Jahr,<br />
zuvor spielte er in Ludwigsburg<br />
in der ersten<br />
Liga. So grundverschieden<br />
sie sind, so einhellig<br />
beschreiben sie die momentane<br />
Situation der<br />
Towers und die aktuell<br />
gute Stimmung. Trainer<br />
Mike Taylor (wir hatten<br />
ihn vor kurzem hier vorgestellt) scheint<br />
einen richtig guten Job zu machen. Es<br />
gibt wohl auch ein neues Spielsystem,<br />
aber vielmehr sind es wirklich weiche<br />
Faktoren, die unsere Towers zu harten<br />
Gegnern in der Liga machen. Motivation<br />
is the Clue. „Von Mike kommt nie<br />
etwas Negatives“, sagt Malik. „Er baut<br />
auf, lobt, verbreitet grundsätzlich gute<br />
Stimmung.“ Fehler werden angesprochen,<br />
wenn man sie mehrfach macht,<br />
aber ruhig, konstruktiv, nicht im Affekt. Ansonsten ist gute Laune<br />
und WIR angesagt. Und das, ein zweiter Schlüssel zum Erfolg, „obwohl<br />
wir eine sehr heterogene Truppe sind“. „Da sind die Veterans“,<br />
beschreibt Kova die erfahrenen Spieler, „die sollen die jungen Wilden<br />
mitreißen“, und die in der Mitte, auf dem Sprung zu den Veterans.<br />
„Opa“ wurde Kova mal in einem Interview genannt, seine Mitspieler<br />
bevorzugen „Professor“,<br />
für das Wissen, das er<br />
an seine Mitspieler<br />
weitergeben kann bzw.<br />
weitergibt. Gemeinsam<br />
wollen sie alle in diesem<br />
Jahr aufsteigen. Und deswegen<br />
sind sie extrem<br />
fleißig. „Kein anderer<br />
ProA-Verein trainiert so hart, so viel, und so professionell wie<br />
wir“, sagt Malik sehr bestimmt. „Die ganze Saison über bolzen wir<br />
dienstags zum Beispiel noch Kondition, damit wir die lange Saison<br />
durchhalten, und um dann nicht in den Playoffs durchgereicht zu<br />
werden“, erklärt er. „Natürlich bringt jeder Trainer neue Systeme<br />
mit, Übungsformen“, fährt er fort, „aber der wesentliche Aspekt<br />
liegt wohl im Menschlichen.“ Malik weiter: „Ich habe in meiner<br />
Laufbahn schon ein paarmal derbe Enttäuschungen<br />
bei Trainern erlebt, deswegen war ich auch bei<br />
Malik Müller verwandelte beim höchsten Sieg in der Geschichte der Towers<br />
Mike zunächst sehr vorsichtig.“ Aber das hat sich<br />
(108:62 gegen Trier) fünf Dreier, war zweitbester Werfer. Und ist ne coole Socke.<br />
offensichtlich völlig erübrigt. Sie glauben alle an<br />
den Trainer und an den gemeinsamen Erfolg. Sein<br />
„High Quality“-Training ist gepaart mit seiner ungebremsten Euphorie<br />
„Professor“ Kova ist der erfahrenste Spieler im Team und übernimmt eine Führungsrolle.<br />
Kurzzeitig stiefelt Coach Mike Taylor mit hochgezogenem<br />
Kragen und Pudelmütze an der „Möwe“ vorbei Richtung<br />
Halle. Er bleibt stehen, winkt, lacht. „Siehst Du, er lacht immer“,<br />
grinst Malik.<br />
Natürlich haben beide als Jungs angefangen zu spielen, Kova in<br />
Kroatien, bis er dann 2013 nach Deutschland kam, Malik verließ sogar<br />
schon mit 13 (!!) sein Elternhaus, um sich im Basketball-Internat<br />
Urspring auf seinen Sport konzentrieren zu können. »<br />
für den Basketball, das Team und das „ultimate Goal“.<br />
„Mike ist sooo positiv“, schwärmt<br />
Malik, „wir sind jeden Tag aufs Neue<br />
unfassbar motiviert.“ Viel dieser<br />
mentalen Unterstützung führen<br />
beide auf die Persönlichkeit des<br />
Trainers zurück: „Er sieht immer<br />
das Gute.“ Wie schön ist das denn?<br />
Für beide Spieler, die da so sehr<br />
schwärmen , scheinbar eine ganz<br />
neue Erfahrung in ihrer Sportlerbzw.<br />
Profikarriere.<br />
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Point Guard Hrvoje Kovacevic aus Kroatien in Aktion.
Basketball: HH Towers<br />
Wird präsentiert von:<br />
© Foto: Melisa Sözeri<br />
© Fotos: Dennis Fischer<br />
Viele internationale, vor allem deutsche Spitzenspieler waren dort.<br />
Als Reminiszenz an diese intensive Zeit hat er sich seine Best Buddies,<br />
aber auch die damalige Losung, auf den dicken Oberarm tätowieren<br />
lassen. Er hat am College in den USA zwischenzeitlich Psychologie<br />
studiert, das Studium pausiert gerade für den Sport, und er liebt<br />
Musik. Zwar singt er nicht öffentlich, hat aber zumindest schon<br />
mal ein Mikrofon, spielt auch Klavier und hört von Klassik bis Rap.<br />
Kova ist eher ein ruhiger Vertreter. Umso weniger überrascht es,<br />
dass er gern angelt. „Outdoor“ ist das Stichwort. Beide leben, Kova<br />
mit Partnerin Nela, in Wilhelmsburg und fühlen sich in Hamburg<br />
sauwohl, „großartige Stadt“. Heimat ist aber bei Profi-Spielern ein<br />
dehnbarer Begriff.<br />
„Man lernt schnell, sich die Heimat zu<br />
machen“, sagt Malik. Sie identifizieren<br />
sich komplett: mit der Stadt, mit<br />
der TowersIdee, der TowersFamilie.<br />
„Und wir wollen auch für die Stadt<br />
aufsteigen“, sagt Kova. „Die Stadt<br />
ist bereit, groß genug für einen<br />
BasketballErstligaverein und motiviert<br />
genug“, freut sich Malik über<br />
das Feedback, das sie in Hamburg<br />
bekommen.<br />
Er weiter: „Gemeinsam wollen wir hier dem Basketball die<br />
Randsportart-Stereotype wegnehmen, da haben wir Bock drauf.“<br />
Wir auch.<br />
ADVENT, ADVENT<br />
DIE BUDE BRENNT!<br />
Feier mit uns Hamburgs<br />
sportlichstes Weihnachtsfest.<br />
SONNTAG, 23. DEZEMBER • 15 UHR<br />
HANDBALL SPORT VEREIN HAMBURG – TUSEM ESSEN<br />
Barclaycard Arena • hamburg-handball.de/tickets<br />
Die Towers wollen in dieser Saison den Aufstieg schaffen, erste Liga ist das erklärte Ziel. Good Luck!<br />
10
Eiskunstlaufen<br />
und auf internationale Wettbewerbe. Mit 18 ging es dann von Wien<br />
zurück nach Frankreich zum Studium, dann nach Kanada, immer<br />
die Schlittschuhe im Gepäck.<br />
© Foto: RACHIKB.COM<br />
© Foto: Alexander Otto Sportstiftung<br />
Glatte 1!<br />
Seit Mitte September erst ist Clément jetzt in Hamburg, der Diplom-<br />
Ingenieur arbeitet bei Airbus und bastelt an Frühwarnsystemen. Noch<br />
bevor er eine finale Wohnung hatte, hatte er seine Eiskunstlauf-Truppe<br />
gefunden, beim HSV, gute sechs Wochen später war schon das erste<br />
Schaulaufen. Irmelin Otten hat ihn gleich shangheit, zum Glück, denn<br />
das war super. Schaulaufen ist sein Größtes. „Nicht umsonst steckt<br />
in der Sportart das Wort Kunst“, erklärt er, „und Kunst muss man<br />
zeigen können.“ Er sagt: „Ich will etwas mitteilen“, weswegen er<br />
sich der Attacke von Irmelin ergab und innerhalb kürzester Zeit eine<br />
Kür erarbeitete. Und allein das ist harte Arbeit, unter der man sich<br />
als Laie auch nicht so wirklich etwas vorstellen kann. Vorgegebene<br />
Elemente, die zumeist mit Bein- und Fußarbeit zu tun haben, müssen<br />
kombiniert, zeitlich und im Ablauf abgestimmt werden. Es folgt die<br />
Auswahl der Musik, denn die soll mitreißend sein, aber auch nicht<br />
von der Darbietung ablenken. Und dann kommt die Oberkörperarbeit,<br />
der Einsatz von Armen und Händen, des Kopfes, um die Elemente<br />
attraktiv und überraschend zu verbinden, einen Flow zu kreieren. Ob<br />
er sich dazu Skizzen, Notizen, einen Ablaufplan schreibt, wollen wir<br />
wissen. „Alles Kopfsache“, antwortet Clément. Auch wenn es eine<br />
schöne Vorstellung ist, sich mal ganz allein auf dem Eis einlassen<br />
zu können, ist das Umfeld beim Eiskunstlaufen wichtig: „Ich kann<br />
ein Element lange alleine üben, nur von außen kann aber ja beurteilt<br />
werden, ob das auch nach was aussieht oder<br />
vielleicht nicht so cool daherkommt.“ »<br />
Clément Ledoux beherrscht Dreifachsprünge, sein nächstes Ziel: Paarlaufen.<br />
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Es war das 10. Jubiläum der Volksbank-Arena<br />
vor einem guten Monat, bei dem diverse<br />
wunder bare sportliche Einlagen – neben einigen<br />
natürlich wunderbaren Reden – für Kurzweil<br />
und Überraschungen sorgten. Die HipHop<br />
Academy performte sehr cool, aber natürlich<br />
war auch auf dem Eis einiges geboten.<br />
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KOMM<br />
Eislaufen<br />
ganzeFamilie!<br />
für die<br />
Anfahrt – ganz einfach: mit der Linie U2 und den Bus-Linien<br />
22, 39, 181 bis „Hagenbeck“. Von dort keine 10 Minuten.<br />
Unter anderem zeigten die Eiskunstläufer vom HSV, und das ziemlich<br />
beeindruckend, was sie drauf haben. Und auch wenn man als Laie<br />
kaum zwischen zweifachen und dreifachen Sprüngen unterscheiden<br />
kann, kam zum Schluss ein junger Mann auf´s Eis, bei dem ein<br />
Raunen durch die Halle ging und man schon das Gefühl hatte, da<br />
geht mehr, der kann das richtig gut. Als einziger Kerl zwischen den<br />
sehr talentierten Eiskunstläuferinnen fiel er zusätzlich auf, und<br />
dann war er eben nicht 16, sondern 24. Ein richtig guter Hamburger<br />
Eiskunstläufer, wann gab es das zuletzt?<br />
Wir trafen uns deswegen gleich mit Clément Ledoux, und der<br />
selbstbewusste Neu-Hamburger hatte viel zu erzählen. Mit vier<br />
Jahren kam er, in Frankreich geboren, damals in Wien lebend, über<br />
seine große Schwester zum Eiskunstlaufen. Die schmiss dann recht<br />
schnell wieder hin, aber Clément hatte Spaß, den hat er bis heute,<br />
und schon früh durchaus ambitioniert: „Ich konnte früher Eislaufen<br />
als Fahrradfahren“, lacht er. Dass Eiskunstlaufen ein harter Sport ist,<br />
wissen wir so im Allgemeinen, aber Clément zog das durch. „Beim<br />
Eislaufen bin ich in meinem Element“, erklärt er. Tägliche Trainings<br />
brachten ihn zu Staatsmeisterschaften in Österreich, zu Meisterehren<br />
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Eiskunstlaufen<br />
Handball-WM<br />
© Foto: Alexander Otto Sportstiftung<br />
Deswegen genießt er das Training in seiner neuen Gruppe, meist die wichtigsten Voraussetzungen. „Denn Du musst obendrein ja<br />
kurven zum Glück ca. 20 Sportler über das Eis. In der Regel ist er eben noch künstlerischen Ausdruck und Kreativität abliefern UND<br />
der Hahn im Korb. Nur bei seinen Dreifachsprüngen wird es eng. So auch noch strahlen dabei“, strahlt er.<br />
von wegen Start- und Landephase, Flugbahn etc. Hier gibt es eben<br />
keine Frühwarnsysteme. Dass er der einzige Typ ist, kratzt ihn gar Aktuell will Clément nun erstmal in Hamburg richtig ankommen,<br />
nicht. „In der Pubertät war das schon schwieriger“, sagt er, „für viele natürlich fleißig trainieren, und mal sehen, was Trainerin Irmelin<br />
Mitschüler war Eiskunstlaufen uncool und zu feminin“, was ihn aber Otten so auf dem Zettel hat. Er selbst würde sich gern im Paarlaufen<br />
offensichtlich nicht angefochten hat. „Eiskunstlaufen ist ein extrem versuchen. Das wäre eine neue Herausforderung, und ein paar<br />
harter Sport“, betont Clément Ledoux, auch rein physisch ist allein weibliche Talente gibt es beim HSV auch.<br />
das Laufen einer Kür eine Höchstleistung, sind Athletik und Ausdauer<br />
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Das Wintermärchen 2.0<br />
in Hamburg?<br />
Eine weitere WM in Hamburg Active City, und wir können alle dabei<br />
sein. Jipppiieeeehhh. Denn Deutschlands Handballer wollen<br />
wieder Weltmeister werden – und unsere schönste Stadt der Welt<br />
ist das erste Ziel ihrer Träume. Was uns sowieso nicht wundert.<br />
4. Februar 2007: In der Kölner Arena feiern die deutschen Handballer ihr<br />
Wintermärchen, krönen eine tolle Heim-WM mit Gold, 29:24-Endspielsieg<br />
über Polen. Jetzt, zwölf Jahre später, geht es in Deutschland<br />
wieder um die Krone: Vom 10. bis 27.01. trägt der Deutsche Handball-Bundestrainer Christian Prokop weiß den Weg – nach Hamburg, hoffentlich.<br />
Handballbund – gemeinsam mit dem Dansk Håndbold<br />
Forbund aus Dänemark – die 26. Handball-WM aus. Das<br />
erste Ziel der Top-Favoriten heißt Hamburg. Denn in der Barclaycard<br />
Arena werden am 25.01. die beiden Halbfinals ausgetragen, bevor es<br />
zwei Tage später im dänischen Herning um die Medaillen geht.<br />
© Foto: Sascha Klahn/DHB<br />
© Foto: Sascha Klahn/DHB<br />
Der Weg in die Active City an Elbe und Alster wird aber für die Mannschaft<br />
von Bundestrainer Christian Prokop ein heftiger sein. Denn schon in der<br />
Vorrunde treffen Uwe Gensheimer und Co. in Berlin auf Korea<br />
(10.01.), auf Brasilien (12.01.), sowie auf Russland (14.01.), Das Schöne an der Koop.-WM: Gleich zwei Nationalteams freuen sich auf<br />
Titelverteidiger Frankreich (15.01.) und auf Serbien (17.01.). eine Heim-WM (Bild Mitte die deutsche Truppe, unten die Dänen).<br />
In der Hauptrunde in Köln (19.–23.01.) geht es aller Voraussicht<br />
nach gegen Europameister Spanien, Island, Kroatien und<br />
Mazedonien. Und nur zwei dieser Teams schaffen es in die Hansestadt.<br />
© Foto: DHB<br />
Zwei der Helden von 2007 sind noch immer Hamburg und dem Handball<br />
verbunden. „Spätestens seit 2007 weiß jeder um die Energie, die in einer<br />
Heim-WM steckt“, sagt Pascal Hens, er ist mit Mo Fürste und Henning Fritz<br />
Hamburger WM-Botschafter. Im Finale gegen Polen erzielte „Pommes“<br />
sechs Treffer. Überboten wurde er damals nur von Torsten Jansen, der<br />
aktuelle Coach der Zweitligisten des HSV Hamburg hatte mit acht Treffern<br />
aus acht Versuchen eine 100-Prozent-Quote.<br />
Da die Karten für die Partien in Hamburgs Handballtempel, in dem<br />
seit 2003 der deutsche Pokalsieger ausgeworfen wird, sehr begehrt<br />
und chronisch knapp sind, lohnt es sich immer, mal einen Blick auf<br />
die offizielle Homepage www.handball19.com zu werfen, um noch<br />
Tickets zu ergattern. Viel Glück dabei. Und den deutschen Handballern<br />
natürlich ebenso.<br />
© Foto: IHF<br />
15
Hockey<br />
© Foto: Paul Hüttemann<br />
© Foto: Worldsportpics<br />
Quali, über einen langen Zeitraum einspielen<br />
zu können. „Gerade für uns Deutsche, die wir<br />
keine Profis sind, kann es nur von Vorteil sein,<br />
Anne Schröder konzentriert beim Training in London (links) und strahlend nach dem<br />
Gewinn der Dt. Meisterschaft 2018 mit dem Club an der Alster.<br />
Unten: Marie Mävers bei der WM 2018 in London.<br />
viel mit der Nationalmannschaft unterwegs zu<br />
© Foto: Worldsportpics<br />
Langer Atem<br />
ist angesagt.<br />
sein, Spielpraxis zu haben“, meint Anne. Die erste<br />
Pro League-Reise erfolgt aber ohne die beiden: Anne ist beim Europacup<br />
dabei, Marie hat mit dem Bundestrainer abgesprochen, dass sie für die<br />
erste Reise noch frei hat.<br />
Schaut man sich den Zeitplan bis zum Sommer an, gibt es kaum Auszeiten<br />
für die Athletinnen: Deutsche Meisterschaft (Der Club an der<br />
Alster ist Titelverteidiger), Europacup (UHC letztes Jahr 2., will endlich<br />
den Pott), EM (Olympia-Qualifikation soll her), da ist es schon gut, wenn<br />
zum Jahreswechsel noch einmal „tief durchgeatmet“ werden darf.<br />
<strong>sporting</strong>Lars wünscht Euch einen langen Atem für die Saison und dass<br />
© Foto: Paul Hüttemann<br />
Ihr ordentlich abräumt.<br />
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Für diese Ausgabe habe ich mit zwei Athletinnen gesprochen, die sich extrem auf die<br />
Weihnachtszeit freuen, weil sie dann noch mal durchatmen und ein paar ruhige<br />
Minuten finden können. Wenn so etwas gesagt wird, derweil Weihnachten für viele<br />
eher Stress bedeutet, kann man sich vorstellen, was auf Anne Schröder vom Club an<br />
der Alster und auf Marie Mävers vom UHC Hamburg ab Neujahr zukommt.<br />
Ich erwische die beiden nach einer Länderspielreise<br />
bzw. nach einer kleinen Auszeit;<br />
die Feldhockeysaison geht in die<br />
Winterpause. Die Vorrunde lief super:<br />
Auf Platz zwei und drei überwintern<br />
ihre beiden Teams, die Teilnahme an<br />
der DM-Endrunde ist schon so gut wie<br />
sicher. Passt. Der Einstieg in die Saison<br />
war nicht ganz so easy. Nach einer Supervorrunde<br />
bei der WM in London im August,<br />
bei der die deutschen Damen die Vorrunde<br />
gewannen, große Hoffnungen Richtung Medaille<br />
hegten, wurden sie im Viertelfinale jäh von Spanien gestoppt.<br />
„Dann den Fokus direkt wieder Richtung Liga zu schwenken, das<br />
war nicht leicht“, sagt Marie, „umso besser, dass wir mit dem UHC mit<br />
einigen Neuzugängen so eine gute Vorrunde gespielt haben.“ Auch für<br />
Anne war der Start top: „Einen kleinen Knick in unserer Leistung hatten<br />
wir, als es gegen die anderen Topteams ging, aber zum Ende waren wir<br />
wieder gut dabei, und mit einem 2. Platz in den ‚Feldhockey-Winterschlaf’<br />
zu gehen, beruhigt.“<br />
Nach der Feldsaison geht es für viele Hockeyspielerinnen<br />
nun direkt in die Halle. Wobei nicht alle<br />
Nationalmannschafts-Athletinnen die Hallensaison<br />
spielen, da es extrem belastend ist, fast jedes<br />
Wochenende Spiele zu haben und gleichzeitig das<br />
normale Feldhockeytraining für Nationalmannschaft<br />
und Rückrunde zu absolvieren. Anne stellt sich dieser<br />
Herausforderung, denn sie hat mit dem Club an der<br />
Alster ein Mega-Ziel vor Augen: Zum 100-jährigen Club-Jubiläum ist der<br />
nämlich Ausrichter des Hallen-Europacups. Titelverteidiger und zugleich<br />
Ausrichter – eine tolle Möglichkeit, dem Jubiläum zuhause die Krone<br />
aufzusetzen! Also ist die Hallensaison für Anne ein Muss. Marie spielt<br />
die Hallensaison um die Dt. Meisterschaft mit: „Es bockt schon und<br />
macht immer Spaß, zwar geht es mehr um Prestige, für die Technik ist<br />
es aber sehr gut, die Hallensaison mitzunehmen.“ Denn Halle bedeutet<br />
kleineres Feld, weniger Spielerinnen pro Team, ist insgesamt schneller.<br />
Sind Marie und Anne mit ihren Vereinen jeweils Gegnerinnen, kennen sie<br />
in der Nationalmannschaft nur einen Weg, den gemeinsamen. Und so,<br />
wie der Spielplan für 2019 aussieht, werden sie häufig zusammen spielen.<br />
Der Fokus liegt deutlich auf der EM, mit einem Sieg wären beide ihrem<br />
Traum von den Olympischen Spielen 2020 sehr nahe, der Europameister<br />
qualifiziert sich direkt.<br />
Neu ab 2019 ist die Hockey Pro League (Januar bis Juni), sie wurde vornehmlich<br />
aus Marketinggründen, für einen werbewirksameren Auftritt<br />
des Hockey-Sports, gegründet. Dem deutschen Nationalteam bietet sie<br />
den Vorteil, sich in einem so wichtigen Jahr, es geht ja um die Olympia-<br />
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© Foto: Roman Netzlaw<br />
18<br />
Skilanglauf<br />
Wenn kleine Geschichten<br />
ganz groß werden.<br />
Dem Kalender entsprechend wollten wir uns wieder um Wintersportarten<br />
in Hamburg bemühen, und wir hörten es munkeln, dass in<br />
Osdorf Skilanglauf angesagt ist. OK, das an sich ist ja durchaus auch<br />
überraschend, aber so richtig gewaltig hört es sich nicht an. Wir<br />
wurden ein weiteres Mal eines Besseren belehrt.<br />
Osdorf ist im Hamburger Westen, Stresemannstraße immer geradeaus,<br />
über die Autobahn, weiter und weiter, dann rechts. Sozial spannend, viele<br />
Hochhäuser, und auf alle Fälle kein Schnee. Wir treffen also Thorbjörn<br />
Käppeler (26), Jura-Student, und Roman Netzlaw (63), geboren in Sibirien,<br />
da liegt viel Schnee. Roman ist Hausmeister in der Geschwister-Scholl-<br />
Stadtteilschule, aber er ist viel, viel mehr. Er ist nicht nur, Thorbjörn auch,<br />
fürchterlich nett, sondern er macht.<br />
Irgendwann in den 1990ern machte er der Schulleitung das Angebot,<br />
Skilanglauf-Kurse anzubieten. Nachmittags, freiwillig, auch ohne Winter.<br />
Fast 15 Jahre später sind die Jungs und Mädels vom Osdorfer Born eine<br />
Skilanglauf-Macht. Nicht nur in ihrem Alter in Hamburg, nein, auch auf<br />
Bundesebene reden sie ein Wörtchen und mehr mit. Wer in Sibirien<br />
geboren ist und lange die staatliche Sportförderung und Leibeserziehung<br />
genossen hat, ist sicher nicht der Baumkuschler und Schneestreichler. Aber<br />
nun wird die Geschichte mehr<br />
als spannend; Roman ist ihr<br />
stiller Held. Mit Einführung der<br />
Ganztagsschule bekam sein Angebot<br />
an die Schüler eine andere<br />
Bedeutung, sie starten in der 5.<br />
und 6. Klasse und skilanglaufen<br />
bis in den 10. Jahrgang hinein.<br />
Aufopferungsvoll, unterstützt von<br />
Foto: privat<br />
seiner inzwischen erwachsenen Tochter, kümmert<br />
er sich um jeweils 15 Kids in einer Gruppe,<br />
bringt ihnen das Langlaufen bei, trainiert Technik,<br />
Ausdauer, lehrt aber auch Pünktlichkeit und Disziplin,<br />
davon könnt Ihr ausgehen. Und es werden<br />
immer mehr Teilnehmer. Alljährlich qualifizieren<br />
sie sich für „Jugend trainiert für Olympia“, das<br />
Bundesfinale, und während es in anderen nördlichen<br />
Bundesländern nicht mal Mannschaften<br />
gibt, fahren die Osdorfer vorn in der Spitze mit. Lange schon werden sie<br />
nicht mehr belächelt, sondern die Bundestrainer staunen Bauklötze, was<br />
man so ohne Schnee alles bewerkstelligen kann. Mit von der Partie ist<br />
Thorbjörn, selbst von Haus aus passionierter Langläufer, der inzwischen<br />
die Spitzenathleten unter seine Fittiche nimmt. Und damit die Schultruppe<br />
auch verbandsseitig die Farben Hamburgs vertreten kann, dem Süden<br />
zeigen kann, wo in Hamburg der Hammer hängt, gründeten sie im kleinen<br />
Mehrsparten-Stadtteilverein SV Osdorfer Born eine Langlaufabteilung,<br />
sind somit im Deutschen Skiverband. Weil sie’s auch können.<br />
Trainiert wird in der Halle, auf der Straße, auf Rollskiern, Inlinern, mit Cross-<br />
Läufen, berg(?)auf und -ab, einmal wöchentlich geht es nach Bispingen,<br />
Anstiege üben, mit den privaten PKWs von Roman und Thorbjörn. Zahlen<br />
tun die Kids, die können, der Verein auch ein wenig, den Rest übernehmen<br />
die beiden, die sensationellen Freaks. Regelmäßig juckeln sie in den Harz,<br />
nehmen an Wettkämpfen teil,<br />
sammeln Erfahrungen und ernten<br />
mehr als Respekt. Denn immer<br />
noch steht das Schulprojekt im<br />
Vordergrund. „Die Kinder wollen<br />
doch nachmittags beschäftigt<br />
werden“, sagt Roman. „Jugend<br />
trainiert“ ist das Jahresziel, aus<br />
schulischer Sicht, aus Vereins-<br />
Großes Bild (oben): Rollski-Training. Unten: Roman und David Netzlaw mit Helena Koch bei den<br />
Dt. Skilanglauf-Meisterschaften Vereinsstaffel in Reit im Winkl.<br />
sicht sind es die Landes- und die deutschen<br />
Meisterschaften. Die Sportler sind fleißige Hamburger Jungen und Mädchen<br />
aus einem Stadtteil, in dem es durchaus andere Themen gibt und<br />
viele Eltern, die sich solche Späße schlichtweg nicht leisten können. „Die<br />
Kinder haben so viel Potential“, strahlt Roman und Thorbjörn erklärt: „Wir<br />
müssen das irgendwie machen.“ Roman sagt: „Körperlich sind die Kids<br />
hier auch nicht anders aufgestellt als ihre süddeutschen Gegner“, es<br />
mangelt halt nur an Möglichkeiten, und die schaffen die beiden, und sie<br />
sind eben sehr kreativ. Von Motivation ganz zu schweigen. „Wir sind an<br />
den starken süddeutschen Teams dran“, schwärmt Thorbjörn und freut<br />
sich diebisch. Im letzten Jahr schafften sie beim Bundesfinale den achten<br />
Platz. Trainiert wird bis zu fünf Mal die Woche und die leistungssportliche<br />
Vision ist, mal ein, zwei Schüler in einem Ski-Internat im Süden unterbringen<br />
zu können, mit all den Talenten aus Oberhof und Co. Anfragen von den<br />
Nachwuchstrainern des DSV gab es bezüglich einzelner Kids mehrfach,<br />
aber die Hamburger mussten passen: „So weit waren wir damals noch<br />
nicht.“ Das soll sich ändern. Zum einen wollen sie die größte Abteilung im<br />
Verein werden. Zum anderen wollen sie Talente länger ausbilden können,<br />
bislang endet deren Karriere auf Langlaufbrettern nämlich zumeist mit Ende<br />
© Foto: Thorbjörn Käppeler<br />
Roman Netzlaw (li.) präpariert die Ski. Mit großem Einsatz ist er ehrenamtlich bei der Sache.<br />
Mitte/rechts: Alex Koch, Alexandra Schäffer. Unten: Rollski-Rennen „Born Loop“<br />
ihrer Schulzeit, nach der 10. Klasse. Und dann<br />
braucht es im Falle solcher Anfragen natürlich<br />
Rückendeckung von den Eltern, und die<br />
beeindruckende Ur-Motivation wird deutlich.<br />
„Auch die Kids hier haben Potential, und weil<br />
oftmals beide Elternteile arbeiten, auch an<br />
den Wochenenden, wollen wir uns kümmern:<br />
Perspektiven aufzeigen, Potentiale wecken,<br />
sie einfach beschäftigen und ihnen Erlebnisse<br />
ermöglichen.“ Die beiden Männer, sie machen<br />
das alles ehrenamtlich, wohlgemerkt,<br />
sind sich einig: „Kindern, die nie in den<br />
Urlaub fahren können, bieten wir Natur,<br />
Wald, Teamgeist, plus Erfolgserlebnisse,<br />
Struktur und ’ne Menge Spaß.“ Den haben<br />
wir auch, weil das so beispielhaft<br />
ist. Roman und Thorbjörn: Chapeau!<br />
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© Fotos: <strong>sporting</strong> hamburg<br />
Freizeitsport<br />
in der alle fangen und laufen können und die<br />
Spiele verstehen. „Mal kommen bei uns auch Pedalos zum Zuge, mal<br />
wird Feuer-Wasser-Luft gespielt, oder chinesische Mauer, anlässlich der<br />
Olympischen Winterspiele mussten sich alle in Vierer- und Zweier-Bobs<br />
(große und kleine Kästen) setzen.“<br />
Wer mag, darf dann nach dem Igelball-Kreis noch eine Runde in<br />
der nachfolgenden Gruppe Floorball spielen. Mannschaften<br />
zu bestimmen, ist nicht ganz einfach, aber dank Morteza<br />
lässt sich auch diese Herausforderung bewältigen. Heinz geht ins Tor.<br />
Er ist sprachlich nicht so gut unterwegs, freut sich aber ein Loch in den<br />
Bauch, weil er sich pfiffigerweise vor das Tor legt. Da kommt kein Ball<br />
dran vorbei. Der Fuchs.<br />
Links: Heinz hält einfach das Tor sauber.<br />
Bilder rechts: Inklusionskurs „Ringen, Rangeln, Raufen“ für Kids bis 18.<br />
© Foto: SVE © Foto: SVE<br />
Sport kann …<br />
Für Maike, Thurid und Annina ein ganz normaler Abend, für uns eine<br />
wunderbare Erfahrung. Sport kann so viel.<br />
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Ein weiterer bunter Abend in Sachen<br />
Schon im Umkleideraum treffen<br />
Dann dürfen wir Brennball über Geräte<br />
wir Christian. Er freut sich tüchtig<br />
spielen, zwei Teams, eins draußen, eins<br />
Sport. Heute beim SV Eidelstedt, und<br />
auf seinen wöchentlichen Sport.<br />
drinnen. Gezählt werden Punkte, und<br />
Seine Betreuerin hat ihn gebracht, er<br />
wir haben uns vorgenommen, einfach wer nicht klettern kann, darf sich auf die<br />
hat den ganzen Tag schon in den Elbe-<br />
Geräte setzen. Ein Team gewinnt, aber<br />
wieder mal mitzumachen. Also Turnbeutel<br />
gepackt.<br />
dann haben alle 75 und alle gewonnen.<br />
Werkstätten getöpfert. Mit uns von der<br />
die Punkte werden zusammengezählt,<br />
Partie sind knapp zehn weitere Sportler<br />
sowie drei Übungsleiterinnen vom SVE,<br />
Gut so. Gewinnen ist hier nicht so wichtig,<br />
Maike Tönnies-Schütte, Annina Tomforde und Thurid Beling, zwei davon „der Spaß und die Bewegung stehen im Vordergrund“, sagt Maike. Wir sind<br />
sind Physiotherapeutinnen, die andere ist Sozialpädagogin, Schwerpunkt weit von den Special Olympics entfernt, denn da geht es ja um Leistung.<br />
Behindertenarbeit. Wir sind in der bunten Truppe geistig gehandicapter „Wir sind hier eine soziale Gruppe“, beschreibt Thurid wieder, „machen<br />
junger Sportler und werden fürchterlich nett aufgenommen. Anlaufschwierigkeiten,<br />
was ist das? Morteza ist der heimliche Chef, ist schwer Viele sind schon lange dabei, kennen sich und sind besorgt, wenn mal<br />
Freizeitsport und bieten den Teilnehmern Sport und Spaß in der Gruppe.“<br />
aktiv, stellt uns alle vor, und auch sonst hat er gern die Trillerpfeife in der jemand fehlt. Akzeptanz wird groß geschrieben, und auch wenn Kevin<br />
Hand und macht davon auch das eine oder andere Mal kräftig Gebrauch. öfter mal aufbraust, das ist Kevin eben. Eigentlich stört sich auch keiner<br />
Lutz kommt mit der Gitarre, Maike hatte nämlich Geburtstag, er will ihr dran. Was scheiße ist, ist eben scheiße.<br />
ein Ständchen bringen. Der Wille ist da und sehr rührend. Beim Begrüßungskreis,<br />
wir stellen uns noch mal vor, kommt er zum Zuge. Nach der herrlichen Brennball-Nummer, Christian und wir laufen und<br />
sitzen zusammen, kommt der Ausklang, im Kreis: Igelball inklusive<br />
Kurz warmgeschnackt, dann zum Warmwerden Eis-Ticken, wer Rückenmassage. Ruhe kehrt ein und alle genießen das. Lutz hat<br />
getickt wird, gefriert, kann<br />
sich ausgeklinkt und würde gern<br />
aber zum Glück wieder<br />
noch mal Gitarre spielen. Kevin<br />
aufgetaut werden, durch irgendwie<br />
Anfassen. Berühren<br />
Regel“, sagt Maike, „haben wir<br />
findet irgendwas scheiße. „In der<br />
ist sowieso King. Körperkontakt<br />
immer den gleichen Ablauf, das<br />
ist wichtig, Hemmungen – nööö.<br />
hat was mit wichtiger Gewohnheit<br />
zu tun.“ Die Spielform wird<br />
Warum auch. Apropos Einfrieren:<br />
Die Halle ist saukalt, zum Glück<br />
dann hin und wieder variiert, das<br />
wird das von Morteza gemanagt.<br />
geht aber nur in einer Gruppe,<br />
Uns<br />
auf<br />
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folgen!<br />
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<strong>sporting</strong>hamburg<br />
Folgt uns doch auch auf Facebook.<br />
Guckt uns beim Entstehen<br />
der nächsten Ausgabe über<br />
die Schulter, erfahrt frühzeitig,<br />
welche Themen anstehen, und<br />
füttert uns mit Ideen und Infos.<br />
Wir freuen uns auf Euch.<br />
20<br />
Harmonischer Ausklang: Schlusskreis mit gegenseitiger Igelball-Massage.
Handball<br />
Bodenständig à la<br />
© Fotos: HSVH<br />
Semmelknödel<br />
Das wäre dann also auch geklärt: Wo er<br />
denn am liebsten isst, wird Leif Tissier<br />
bei den offiziellen Spielerporträts<br />
vom Handball Sport Verein Hamburg<br />
gefragt. Bei Oma, sagt er. Und da gibt<br />
es eben … – genau. „Seit Jahren esse<br />
ich Omas Knödel am liebsten.“<br />
Das hat ja schon was Bodenständiges. Er hätte ja auch Austern,<br />
Trüffel-Gnocchi oder Wagyu-Steak vom Koberind als Lieblingsessen<br />
nennen können. Hat er aber nicht. Für einen, der in diesem Dezember<br />
erst 19 Jahre alt wird, der noch bei seinen Eltern in Billstedt wohnt<br />
und sich „in Hamburg und beim HSVH so richtig wohl fühlt“, passt<br />
auch kein Chichi. Nicht auf dem Teller, nicht auf der „Platte“. Zielgerichtet,<br />
diszipliniert, organisiert, einer von Trainer Toto Jansens<br />
Musterschülern. „Der Trainer vertraut uns, da kann man auch mal<br />
Verantwortung übernehmen. Wir sollen es sogar.“<br />
So, wie er es schon zweimal mit Siegtreffern für den HSVH quasi in<br />
letzter Sekunde gegen Rimpar und Dormagen gemacht hat. „Da muss<br />
man einfach werfen, wenn man die Gelegenheit hat.“ Diese Tore, diese<br />
Siege, haben entscheidend dazu beigetragen, dass der HSVH sich<br />
als Aufsteiger nach etwa einem Drittel der Saison im Mittelfeld der<br />
Liga eingerichtet hat. Aber kein Grund zur Entwarnung: „Es ist alles<br />
so eng.“ Nachlassen ist nicht. Das gilt auch für das Weihnachtsspiel,<br />
diesmal am 23. Dezember in der Barclaycard Arena gegen TUSEM<br />
Essen. Auch da werden Geschenke nicht verteilt.<br />
„Das Niveau ist schon viel höher als<br />
in der 3. Liga, körperlich und spielerisch“,<br />
sagt Leif Tissier, „wir sind ein<br />
junges Team, aber wir haben inzwischen<br />
mehrfach gezeigt, dass wir in<br />
der Liga mithalten können.“<br />
Stimmt. Dass sie manchmal auch ihre Grenzen aufgezeigt bekommen…<br />
– normal. Fünf Jungs sind sie immer noch, die schon unter<br />
Jansen in der A-Jugend gespielt haben und nun zusammen den<br />
Weg in den Profisport gegangen sind. Das verbindet. „Wir hängen<br />
auch in der Freizeit zusammen ab, wenn wir die Zeit haben“, erzählt<br />
Tissier, „Jan Kleineidam ist einer meiner besten Freunde, mit Marcel<br />
Kokoszka spiele ich seit der D-Jugend zusammen.“<br />
Geplant war das alles nicht: der Erfolg, der persönliche Aufstieg<br />
und der mit der Mannschaft. „Hat sich so ergeben“, sagt Tissier,<br />
„ich hatte als junger Spieler nie die Vorstellung, dass es mal in die<br />
Zweite Liga gehen könnte.“ Spaß am Sport, daran, sich zu messen,<br />
dazu Talent – und dann führte eins zum anderen. So einfach ist es<br />
wohl wirklich manchmal. „Dass Leif sich so schnell entwickeln würde,<br />
konnte keiner ahnen“, sagt HSVH-Vizepräsident Martin Schwalb.<br />
„Ich muss smart spielen“, erklärt Tissier, „mit Kraft allein geht es<br />
nicht. Dafür habe ich nicht den richtigen Körper.“ 1,82 Meter ist für<br />
einen Rückraumspieler eher klein, und mit 84 Kilo ist er auch nicht<br />
gerade ein Muskelpaket. Da bleibt nur Klasse und Kreativität, um<br />
sich durchzusetzen. „Sein Entscheidungsverhalten ist hervorragend<br />
und damit hat er sich das Vertrauen der Mannschaft erarbeitet“, lobt<br />
Schwalb. Aber natürlich schaut sich der Junge aus Billstedt auch<br />
viel von einstigen Weltklassespielern wie seinem Trainer Torsten<br />
Jansen, von Stefan Schröder oder dem kroatischen Ex-Weltmeister<br />
Blazenko Lackovic ab, der mit seinen 37 Jahren dem Team immer<br />
noch helfen kann. „Sie haben Tricks und Kniffe drauf, von denen ich<br />
echt viel lernen kann“, sagt Leif, „das ist schon sehr cool.“<br />
Im Sommer erst hat er sein Abitur gemacht – Schnitt 1,7 – jetzt<br />
studiert er BWL in Hamburg. Leistungssport ja, auch Profi, aber<br />
er ist halt Handballer: „Da kannst Du nicht davon ausgehen, dass<br />
es für das Leben reicht.“ Also pendelt er zwischen Billstedt, der<br />
Uni und der Trainingshalle am Volkspark hin und her. So kann es<br />
weitergehen, Ende November standen erste Gespräche über eine<br />
Vertragsverlängerung über den Sommer hinaus an. Verein und Spieler,<br />
so scheint es, wissen, was sie aneinander haben. Also. Und Omas<br />
Semmelknödel gibt es eben auch nur in Hamburg.<br />
© Foto: <strong>sporting</strong> hamburg<br />
22<br />
Rechtshänder Leif Tissier spielt Rückraum Links/Mitte/Rechts. Und die Frisur hält.
EuroEyes CYCLASSICS<br />
Der frühe Vogel<br />
fängt zwei Würmer …<br />
© Foto: Getty Images for IRONMAN<br />
CYCLE THE CLASSIC<br />
HAMBURG, 25. AUGUST 2019<br />
JETZT ANMELDEN<br />
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Seit dem 20. November könnt<br />
Ihr Euch wieder für das geilste<br />
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(25. August 2019). Und auch<br />
wenn es nur die 60 km – was<br />
Damit sowieso keine Müdigkeit aufkommt, geht es<br />
auch mit den 24.(!!!) EuroEyes CYCLASSICS gleich<br />
weiter. Und große Ereignisse werfen bekanntlich<br />
ihre Schatten weit voraus.<br />
schon außerordentlich amtlich ist – sind, Ihr seid bei den ganz Großen<br />
dabei und ein Teil von Hamburg Active City. Je nach Fitnessstand, und<br />
Ihr habt ja ordentlich Zeit zu taillieren, könnt Ihr Euch für eine der drei<br />
Distanzen (60km, 100km, 160km) anmelden. Hollandrad, Puky-Rad,<br />
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Mountainbike auf Westschleife (60km), oder Ihr seid<br />
richtig ambitioniert und macht auf Tour de France<br />
und wählt die 160km-Strecke. Mutige vor. Und<br />
weil die Strecke auch noch so unglaublich schön<br />
ist, habt Ihr doppelt Spaß. Erst recht, weil Ihr<br />
Euch keine Gedanken über nervige Autofahrer<br />
machen müsst. Ihr seid an dem Tag die Könige<br />
der Straße.<br />
Doppelt macht es auch Sinn,<br />
sich möglichst frühzeitig<br />
anzumelden. Wie auch bei<br />
easyJet gibt es je eher desto<br />
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UND wer sich bis zum 14.12. um 14 Uhr anmeldet,<br />
der gewinnt mit größtem Glück eines<br />
von zwei brandneuesten STEVENS Izoard Pro<br />
2019 im Wert von je 2.000 Euro.<br />
Da können sich dann alle anderen Teilnehmer der EuroEyes<br />
CYCLASSICS erst recht warm anziehen. Der Gewinner wird gleich<br />
am 14.12. gezogen und direkt benachrichtigt, denn bereits ab dem<br />
15.12. könnt Ihr auf Euren neuen Bikes lostrainieren, die Gewinnübergabe<br />
ist nämlich direkt am 15.12. im STEVENS Flagshipstore<br />
bei Radsport von Hacht in Eimsbüttel. Da drücken wir jetzt mal die<br />
Daumen. Haut rein in die Tasten und dann in die Pedalen.<br />
www.Cyclassics-Hamburg.de/Gewinnspiel<br />
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© Foto: Stevens<br />
© Foto: Getty Images for IRONMAN<br />
DAS RADRENNEN FÜR ALLE<br />
24
Die <strong>sporting</strong>-Tipps, präsentiert<br />
von LOTTO Hamburg:<br />
01.12. FUSSBALL: 2. BUNDESLIGA<br />
Der FC St. Pauli spielt gegen Dynamo Dresden, am 15.12. gegen Greuther Fürth,<br />
am 22.12. gegen den 1. FC Magdeburg (jeweils 13 Uhr).<br />
Millerntor-Stadion, Harald-Stender-Platz 1, 20359 Hamburg<br />
01.12. HOCKEY: 1. BUNDESLIGA<br />
Start der Hallensaison für die Damen und die Herren (bei Letzteren findet zeitgleich noch die<br />
Feldhockey-WM in Indien statt). Das sind so viele Spiele, bitte schaut unter:<br />
www.hockey.de<br />
01.12. VOLLEYBALL: 2. BUNDESLIGA FRAUEN<br />
Die Heimspiele des Volleyball-Team Hamburg (jeweils 19 Uhr): 01.12. vs. Stralsunder Wildcats,<br />
15.12. vs. BBSC Berlin, 22.12. vs. SF Aligse, 12.01. vs. SCU Emlichheim, 26.01. vs. SV Blau-Weiß<br />
Dingden. Haut rein, Mädels.<br />
CU Arena, Am Johannisland 2–4, 21147 Hamburg<br />
01.12. HANDBALL: OBERLIGA<br />
Die HG Hamburg-Barmbek empfängt MTV Herzhorn, am 08.12. TuS Esingen<br />
(jeweils 18:30 Uhr). Oben Festsetzen!<br />
MRG-Sporthalle, Langenfort 5, 22307 Hamburg<br />
01.12. (10–17 UHR) 2. WALDDÖRFER SKATE-RENNEN<br />
Mal was anderes: 100 Inline-Skater treten an um Wertungen im Rahmen des Skate Cup<br />
Schleswig-Holstein für Schüler, Kadetten, Jugend, Junioren, Aktive und Master.<br />
Ahrensburger Weg 30, 22359 Hamburg<br />
07.12. FUSSBALL: 2. BUNDESLIGA<br />
HSV spielt zuhause gegen SC Paderborn (18:30 Uhr), am 30.01. gegen SV Sandhausen (20:30 Uhr).<br />
Volksparkstadion, Sylvesterallee 7, 22525 Hamburg<br />
15.12. (18 UHR) BOX-GALA: LECKER!<br />
Box-Gala mit Dinnerbankett: IBO-WM im Halbschwergewicht zwischen Karo Murat und<br />
Sven Fornling, Showdown Wallisch vs. Hammer, auch „Hafen-Basti“ Sebastian Formella<br />
steigt in den Ring.<br />
Sporthalle Hamburg, Krochmannstraße 55, 22297 Hamburg<br />
15./16.12. CYCLOCROSS:<br />
GRIPGRAB-CROSSCUP (ZUNGENBRECHER!)<br />
1,4km mit Auf- und Abfahrt zum Rodelberg, steilen Drop-Offs, Schräghang, Sand- und<br />
Treppenpassage, Hürden und keiner Zeit zum Ausruhen.<br />
Immerhin: Das Veranstaltungszelt ist beheizt.<br />
Cyclocross-Land Hamburg, Moorredder 20, 22359 Hamburg<br />
22.12. BOXEN: 2. BUNDESLIGA<br />
Klingt fast märchenhaft, Riesen gegen Wölfe: Die Hamburg GIANTS boxen gegen die<br />
Chemnitzer Wölfe (19 Uhr), im Februar gibt es den Rückkampf.<br />
Boxsporthalle Hamburg, Braamkamp 1, 22297 Hamburg<br />
23.12. HANDBALL: WEIHNACHTSSPIEL<br />
Das traditionelle Rekord-Weihnachtsspiel des Handball Sport Vereins Hamburg,<br />
diesmal kurz vor Weihnachten. Beim letzten Spiel der Hinrunde (15 Uhr) geht es vor<br />
großer Kulisse gegen TUSEM Essen.<br />
Barclaycard Arena, Sylvesterallee 10, 22525 Hamburg<br />
23.12. ROLLSTUHLBASKETBALL-BUNDESLIGA<br />
Die BG Baskets spielen am 23.12. (12:30 Uhr) gegen BSC Rollers Zwickau, am 20.01.<br />
(15 Uhr) gegen RSB Thuringia Bulls, am 26.01. (17 Uhr) gegen Roller Bulls. Gebt Gummi!<br />
edel-optics.de Arena, Kurt-Emmerich-Platz 10–12, 21109 Hamburg<br />
07.12. HANDBALL: 2. BUNDESLIGA<br />
Der Handball Sport Verein wirft gegen VfL Lübeck-Schwartau, Anpfiff: 20 Uhr.<br />
Sporthalle Hamburg, Krochmannstr. 55, 22297 Hamburg<br />
08.12. BOULDERN: BL-FINAAAAAALE 2018<br />
Die Entscheidung (ab 11 Uhr): Wer gewinnt den Titel in der Boulder Bundesliga 2018?<br />
FLASHH – boulder spot, Gasstraße 1, 22761 Hamburg<br />
08.12. WASSERBALL: BUNDESLIGA FRAUEN<br />
Die Wasserballerinnen vom ETV spielen gegen SV Bayer 08 Uerdingen, sehr tough,<br />
am 12.01. gegen SV BW Bochum (jeweils ab 15 Uhr).<br />
Wasserball war übrigens 1900 die erste Teamsportart bei Olympia.<br />
edel-optics.de Arena, Kurt-Emmerich-Platz 10, 21109 Hamburg<br />
08./09.12. RUN TO TREE<br />
Sonderlauf Christmas WUFF (08.12. 11 Uhr, 6km), Christmas Run (08.12. 13:30 Uhr, 6 u. 12km),<br />
Christmas Run Family (09.12. 11 Uhr, 6 u. 12km). Der einzige Weihnachtslauf mit Christbaumkauf<br />
feiert 10-Jähriges, Gratulation! Den Punsch gibt’s aber erst nach dem Rennen.<br />
Sandmoorweg beim Wildgehege Klövensteen, 22559 Hamburg<br />
08./09.12. RADFAHREN: SPORTSFORCHARITY-RIDE<br />
Indoor-Cycling zugunsten von Familien mit krebskranken Kindern: Die Teilnehmer fahren mit<br />
Profi-Anleitung und Musik 4 Runden à 50 Minuten auf speziellen Standfahrrädern, dazwischen<br />
je 10 Min. Snackpause (08.12. 9:30–18, 09.12. 10–16 Uhr).<br />
Hanse-Repair-Event-Container, Halskestrasse 50, 22113 Hamburg<br />
28.12. PETER-WIENEKE-GEBURTSTAGS-MARATHON<br />
11 Runden à 3,75km auf Naturwegen um den Öjendorfer See, plus ein kleines<br />
Auftaktstück . Jeder km ist markiert. Kann man machen, so zwischen den Tagen.<br />
Öjendorfer Park, Parkplatz Barsbüttler Weg, 22117 Hamburg<br />
31.12. SILVESTERLAUF DER LAV HH-NORD<br />
2,6km-Rundkurs in Volksdorf, es werden 1, 2, 3 oder 4 Runden (Start 12 Uhr) angeboten.<br />
Die Läufer mit den originellsten Verkleidungen gewinnen Preise. Und abends<br />
schmeckt das Raclette noch besser.<br />
Schule an den Teichwiesen, Saseler Weg 30, 22359 Hamburg<br />
12.01. (14+19 UHR) FEUERWERK DER TURNKUNST<br />
Ursprünglich ein Dankeschön für die Ehrenamtlichen in den Sportvereinen, mittlerweile<br />
Europas erfolgreichste Turnshow. Siehe auch Artikel.<br />
Barclaycard Arena, Sylvesterallee 10, 22525 Hamburg<br />
12.01. (AB 9 UHR) CHEERLEADING: CHAMPIONSHIP<br />
Bei der German All Level Championship Nord gibt es schräg klingende Levels wie Peewee,<br />
Junior und Senior Cheer, Allgirl & Coed, auch verschiedene Stunt-Levels.<br />
Sporthalle Hamburg, Krochmannstraße 55, 22297 Hamburg<br />
19.01. FLOORBALL: 1. BUNDESLIGA<br />
Die ETV Piranhhas treten an gegen die Red Devils Wernigerode, am 26.01. geht’s gegen<br />
die Floor Fighters Chemnitz (jeweils 18 Uhr). Klingt softer, als es ist.<br />
Sporthalle Hoheluft, Lokstedter Steindamm 52, 22529 Hamburg<br />
09.12. LAUF-KLASSIKER: ST. PAULI X-MASS-RUN<br />
Beim St. Pauli X-Mass-Run laufen gut 2.000 Weihnachtsmänner (Engel, Rentiere, lebende<br />
Sixpacks ,…) durch das Millerntor-Stadion, um das Heiligengeistfeld und durch Planten un<br />
Blomen. Klassiker! Startschuss um 11 Uhr.<br />
Millerntor-Stadion, Harald-Stender-Platz 1, 20359 Hamburg<br />
25.01. HANDBALL: WM MÄNNER<br />
Männer-Handball-WM in DK und D, die Halbfinals sind hier in Hamburg! Sogar beide an<br />
einem Tag, Anwurfzeiten: ca. 17:30 Uhr/19:30 Uhr. Spitzensport in Active City.<br />
Barclaycard Arena, Sylvesterallee 10, 22525 Hamburg<br />
14.12. BASKETBALL: HAMBURG TOWERS<br />
Hamburg Towers gegen Rostock Seawolves (19:30 Uhr), am 23.12. (17 Uhr) ist<br />
Nürnberg Falcons BC zu Gast, am 11.01. (17 Uhr) VfL Kirchheim Knights,<br />
am 27.01. (17 Uhr) MLP Academics Heidelberg. Attacke 100!<br />
edel-optics.de Arena, Kurt-Emmerich-Platz 10, 21109 Hamburg<br />
Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.<br />
© Foto: HASPA Marathon Hamburg<br />
© Foto: meine-sportfotos.de<br />
27
Hochschulsport<br />
© Foto: Lars Wichert<br />
© Foto: Lars Wichert © Fotos: Hamburg GAA Club/Adrian Payne<br />
<strong>sporting</strong>-Lars probiert’s aus:<br />
Hurling<br />
Die Frauenvariante beim Hurling heißt Camogie, der Schläger Hurley oder Camán.<br />
Beide Teams bei der EM 2018, der Herr mit dem Schnurrbart ist Trainer Pádraic McCannon. Movember lässt grüßen.<br />
Mit der SportsCard vom Hochschulsport Hamburg hat man die Möglichkeit,<br />
an über 200 Sportkursen in mehr als 80 Sportarten pro Semester teilzunehmen.<br />
Ein Blick aufs Kurs-Angebot, und ich bin leicht überfordert, kann<br />
mich gar nicht entscheiden — klingt alles so spannend!<br />
Von A wie Afro Dance bis Z wie Zumba ist<br />
alles dabei. Auch Reisen werden angeboten,<br />
Ski und Snowboard in Flachau,<br />
Wellenreiten in Andalusien oder auch<br />
Drachenfliegen in Südfrankreich. Leider<br />
habe ich nicht die Zeit, mal eine<br />
von den Reisen mitzumachen. Also<br />
scrolle ich durch die Kurse, will was<br />
testen, was ich noch nie gemacht habe.<br />
Und obwohl ich schon viel ausprobiert<br />
habe, bietet mir der Hochschulsport immer<br />
noch eine Riesenauswahl an Sportarten, die<br />
mir fremd sind: Capoeira, Headis, Kin-Ball, … Meine<br />
Wahl fällt auf Hurling, das habe ich noch nie gehört. Die Sportart hat<br />
ihre Wurzeln in Irland, ist keltischen Ursprungs. Ich schaue mir Bilder an,<br />
lese, dass es eine der schnellsten Mannschaftssportarten der Welt ist.<br />
Die Ausrüstung besteht aus einem Schläger (Hurley), der fast wie ein<br />
Kinder-Eishockeyschläger aussieht, nur dass das Ende, genannt Bas,<br />
gerade und wesentlich breiter ist. Der Spielball (Sliotar) ist in etwa so<br />
groß wie ein Tennisball, aber schwerer. Zum Schutz werden Helme<br />
getragen. Die Tore sind ein Mix aus American Football-Stangen und<br />
Fußballtoren, man kann auf zwei Arten Punkte erzielen: oberhalb der<br />
Querstange und unterhalb ins Tor. Für ein Spiel braucht man 15 Spieler<br />
pro Team, in Deutschland je neun, weil die Felder hier kleiner sind.<br />
Hurling findet im aktuellen Semester samstags von 14:30–17:00 Uhr<br />
auf dem Kunstrasenplatz am Turmweg statt. Ich treffe mich vorm<br />
Training mit Trainer Pádraic McCannon,<br />
ein echter Ire. Von wem sollte man<br />
die Nationalsportart besser lernen<br />
können? Wobei Pádraic mir gesteht,<br />
dass er erst in Hamburg so richtig mit<br />
Hurling angefangen, in Irland nur ein<br />
Jahr während seiner Schulzeit gespielt hat. Hurling im Hochschulsport<br />
gibt es seit 2016, es ist eine Art Kooperation mit dem Hamburg GAA<br />
Club, der sich 2015 aus sieben Personen gegründet hat, damit Gälische<br />
Sportarten auch außerhalb Irlands gespielt werden können. Mittlerweile<br />
hat der Club um die 90 Mitglieder, was er auch dem Hochschulsport<br />
verdankt. Jeder kann kommen und mitmachen, für die Teilnahme<br />
an Turnieren ist dann die Mitgliedschaft im GAA Club zu beantragen.<br />
Seitdem der Hochschulsport Hurling anbietet, sei viel passiert, erzählt<br />
Pádraic, das gesamte Training laufe wesentlich professioneller ab. Eine<br />
normale Trainingseinheit beginnt mit gemeinsamem Aufwärmen, bisschen<br />
Dehnung, dann kommt der technische Teil. Der ist beim Hurling<br />
sehr wichtig, ist es doch eine verdammt technische Sportart, auch<br />
Hand-Augen-Koordination und Bewegen im Raum werden geschult.<br />
Anschließend wird gegeneinander gespielt, das ist ja das Spaßigste<br />
an Spielsportarten. Zum Hochschulsporttermin kommen im Schnitt<br />
25 Sportler, das Schöne daran ist, so Pádraic, „dass es eine enge<br />
Gemeinschaft neben dem Sport gibt und man auch mal zusammen<br />
ins Pub geht. Wir pflegen die irische Kultur und vermitteln die Sprache,<br />
auf dem Feld sprechen wir sehr viel Englisch/Irisch.“ Er grinst: „Und<br />
für die dritte Halbzeit bekommen Mitglieder zehn Prozent Rabatt im<br />
The Irish Rover!“<br />
Ganz nebenbei sind die Hamburger Hurlingspieler/innen extrem erfolgreich:<br />
Die Männer sind in Europa aktuell auf dem dritten Platz, die<br />
Frauen, bei denen Hurling leicht anders gespielt wird und Camogie<br />
heißt, sind sogar Zweite. Mega, und das in der kurzen Zeit! Der Erfolg<br />
liegt wohl im Mix aus Training, Gemeinschaft und der Vielfalt an Leuten,<br />
die mitmachen, Neuseeländer, Iren, Deutsche,<br />
Engländer und eine Menge anderer Nationen<br />
sind vertreten. Wer also Lust hat, in einer tollen<br />
Truppe zu trainieren, während des Sports die<br />
irische Kultur kennenzulernen, mal was anderes<br />
als Fußball zu machen, dem empfehle ich<br />
wärmstens, zum Hurling zu gehen. Wir sehen<br />
uns, ich bin jetzt auch öfter da!<br />
28<br />
Links: Camogie-Spielerin des Hamburg GAA Club, rechts: Einschwörerei auf die Meisterschaftsspiele.<br />
29
Tennis<br />
© Foto: HTV<br />
Noma Akugue holte sich mit 14 sensationell die nordostdeutsche Meisterschaft<br />
der Damen (links mit Finalgegnerin Juliane Triebe aus Berlin, 6:2, 7:5).<br />
© Fotos: Holger Suhr<br />
Mit 15 hat man<br />
noch Träume<br />
einer ersten Einladung vor einem Jahr: „Da waren<br />
wir ein bisschen enttäuscht, das Engagement passte nicht so.“ In den<br />
vergangenen zwölf Monaten aber hat sich viel getan. Noma wechselte<br />
vom TSV Glinde zum Marienthaler THC und damit auch zum Hamburger<br />
Verband, der sie nach Kräften fördert. Sie besucht seit dem Sommer das<br />
Sportgymnasium am Alten Teichweg, um den Weg zum Abitur mit dem<br />
Sport optimal kombinieren zu können. Das Mädchen wird zur jungen<br />
Frau, die Persönlichkeit entwickelt sich auch neben dem Platz. Das hat<br />
sie selbst gemerkt. „Früher war ich sehr schüchtern, das ändert sich<br />
gerade“, erzählt sie ganz offen, „ich arbeite daran, und das größere<br />
Selbstvertrauen hilft mir auch auf dem Platz.“<br />
Die Top 50 bei den Damen möchte sie im nächsten Jahr knacken. Platz<br />
107 belegt sie im Moment. Das wird. Nur, Talent alleine reicht nicht. Ihre<br />
beiden aus Nigeria stammenden Eltern arbeiten als Reinigungskräfte<br />
und haben nicht so viel Kohle übrig, um ihr die notwendigen Reisen<br />
zu Turnieren überall in Europa finanzieren zu können. „Wir suchen<br />
Sponsoren“, sagt Noma. Auch die 1.500 Euro für den Turniersieg bei der<br />
Meisterschaft helfen.<br />
Und dann hat ja Barbara Rittner noch eine (tipp)<br />
Top(p)-Nachricht: „Wir nehmen sie 2019 ins<br />
Porsche Junior Team auf.“ Lehrgänge, Förderung,<br />
Betreuung „von ganz oben“: Die Tür ist<br />
geöffnet, Noma Akugue kann da jetzt durch ans<br />
Netz sprinten und sich ihre sportlichen Träume<br />
erfüllen. Es müssen ja nicht sofort die US Open<br />
sein: „Eine Wildcard für die Qualifikation für das<br />
2019 geplante Damenturnier am Rothenbaum<br />
wäre krass.“ Wir werden das verfolgen.<br />
Anzeige<br />
US Open“ sind ihr Lieblingsturnier. Sagt sie. Noch etwas<br />
verlegen. Oops?! Arthur Ashe Stadion, über 22.000 laute Zuschauer,<br />
die größte Tennisbühne dieser Welt. Kann man ja von<br />
träumen, so als Toptalent. Soll man sogar – Ziele sind gut. Ihr<br />
Vorbild ist Naomi Osaka, die gerade erst im Spätsommer das<br />
Grand-Slam-Turnier in New York gewonnen hat. Mit 20 Jahren,<br />
gegen alle Wetten und Widerstände. „Sie ist auch jung“, sagt<br />
„Die<br />
Noma Akugue, „und sie spielt sehr gut.“ Na denn.<br />
mit acht anderen Spielerinnen des Jahrgangs<br />
2003 aus ganz Deutschland zu<br />
Sichtungslehrgängen eingeladen. „Sie<br />
ist mit viel, viel Talent gesegnet, hat<br />
enormes Potenzial“, lobt die Fed-Cup-<br />
Siegerin, die die Goldene Generation<br />
Kerber-Petkovic-Görges an die Weltspitze<br />
gebracht hat: „An Noma werden<br />
wir noch viel Freude haben.“ Das ist<br />
eine schöne Aussage.<br />
Jeden Morgen um 6:20 Uhr klingelt in Glinde der Wecker, damit Noma<br />
pünktlich um 8 Uhr noch vor der Schule in der Halle des Hamburger Tennis-<br />
Verbandes in Horn bei Trainer Marco Kirschner auf der Matte stehen kann.<br />
Gerade erst ist sie 15 geworden, noch als 14-Jährige gewann sie Ende<br />
Oktober die Nordostdeutsche Meisterschaft – bei den Erwachsenen, by<br />
the way. „Ich bin selbst ein bisschen überrascht, dass es jetzt so schnell<br />
ging“, sagt sie. Ob das stimmt oder nicht, wie bescheiden sie ist, validieren<br />
wir dann mal bei Barbara<br />
Rittner. Wir erreichen sie bei der<br />
Arbeit auf dem Tennisplatz, zu<br />
ein paar Worten über Noma hat<br />
sie aber gerne Zeit: „Ein absoluter<br />
Rohdiamant.“ Zweimal in diesem<br />
Herbst hatte die oberste Chefin<br />
des deutschen Damentennis die<br />
junge Norddeutsche gemeinsam<br />
Sie war drei, als ihre Eltern sie erstmals in Glinde mit auf einen Tennisplatz<br />
genommen haben. Vater Ronald war großer Steffi-Graf-Fan, und sein<br />
eigener Sport kam für die Tochter nicht in Frage: Boxen. Aber Tennis,<br />
das war´s. Immer fleißig, immer dabei – auch wenn Noma einräumt:<br />
„Manchmal gab es schon Momente, wo ich keine Lust hatte und es nur<br />
für Dad gemacht habe.“ Aber die waren nie von langer Dauer. „Meine<br />
Eltern zwingen mich zu nichts. Haben immer gesagt, wenn ich keine<br />
Lust mehr habe, kann ich jederzeit aufhören.“ Dieser Zug aber ist längst<br />
abgefahren, man sieht nur noch<br />
die Rücklichter. Es macht Spaß,<br />
und die Erfolge verstärken das<br />
natürlich. „Ich mache das alles<br />
für mich. Vor einem Jahr hat es<br />
geklickt und ich habe gemerkt,<br />
dass ich echt was erreichen<br />
kann“, erzählt sie. Barbara Rittner<br />
berichtet vom Kennenlernen bei<br />
30<br />
Noma hat viel vor, will in die Damen-Top 50 und fände eine Wildcard für Rothenbaum 2019 krass.
Tanzen<br />
Beim Training reicht auch das Hüfttuch, für die Auftritte sind die Bauchtanz-Kostüme aufwändiger. Und richtig bunt.<br />
© Fotos: C. Henning<br />
Die musisch untermalten Welten werden zum Ideengeber, lassen<br />
träumen, geben Raum für Kreativität und absolutes Abschalten.<br />
Lass es raus, ist die Devise. Und ist es nicht das, was Sport auch<br />
bezwecken soll – Dampf ablassen? Pause vom Alltag? In diesem<br />
Fall sogar in anderen Welten, die ein Ausklinken aus dem täglichen<br />
Einerlei leichtfallen lassen.<br />
Afrita will jeder Frau dabei helfen, durch den Tanz den eigenen<br />
Körper zu spüren, kennenzulernen. Auspowern hat dabei dann<br />
auch wieder eine körperliche Komponente. Körperspannung ist<br />
Voraussetzung, schlaffe Tänzer kommen nicht so gut, also wird auch<br />
geschwitzt. Selbst für die Rückbildung nach Schwangerschaften ist<br />
der Orientalische Tanz eine schöne, da offensichtlich stressfreie<br />
Alternative. Spinning-Aspekt, weil es auch Gruppentänze gibt,<br />
inklusive. Unterstreichen tun die Tänzerinnen den Willen zum<br />
wöchentlichen Abtauchen durch traditionelle Kleider. Zumeist<br />
sind es indische Trachten, farbenfroh, vielfältig, bauchfrei, weiblich,<br />
herrlich. Männer sind nicht ausgeschlossen, aber schlichtweg<br />
nicht dabei. Ist auch gut so, vermuten wir mal, macht nämlich die<br />
Tänzerinnen mutiger. Dennoch freuen sie sich auch über Aufmerksamkeit,<br />
weswegen hier und da Auftritte anstehen. Zeigt, was Ihr<br />
könnt, Ladies. Alles richtig.<br />
Übrigens sucht der Verein noch eine/n<br />
Trainer/in für Orientalischen Tanz.<br />
Interessiert? Tel: 040641 41 44<br />
Bramfeld = Bollywood<br />
Anzeige<br />
Immer wieder werden wir aufgefordert, Tanzen als Sport zu unterstreichen.<br />
Das machen wir gern. Und letztlich ist es uns eigentlich egal, in welcher Form<br />
man sich bewegt, Hauptsache Bewegung. Also kümmern wir uns<br />
dann exotischerweise mal um den Orientalischen Tanz.<br />
Denn auch der geht<br />
ziemlich ab, so was<br />
Mitgliederzahlen und<br />
Resonanz anbelangt.<br />
Und schaut man mal<br />
hinter den Schleier,<br />
wird es interessant.<br />
Unterrichtet wird zum Beispiel beim Bramfelder SV, einem der<br />
Großvereine Hamburgs (ca. 4.000 Mitglieder), ein Mix aus persischen,<br />
türkischen, nordafrikanischen und indischen Tänzen.<br />
Walzer ist so was von raus. Die ausgebildete Tänzerin Afrita ist<br />
61 Jahre alt, seit über 38 Jahren in Deutschland, und führt, das ist<br />
ein wichtiges Moment, die Tänzerinnen in Bramfeld auf alle Fälle<br />
immer in eine andere Welt.<br />
Auf Basis von Grundschritten,<br />
sieben bis acht unterschiedliche an<br />
der Zahl, werden Tänze aufgebaut.<br />
Wesentlicher Aspekt ist natürlich<br />
die Stilistik der jeweiligen Musik,<br />
was nicht wirklich überrascht. Überraschend<br />
wird es dann aber, wenn<br />
darauf aufbauend improvisiert wird.<br />
Sonderlauf<br />
250 Startplätze<br />
323 Höhenmeter<br />
1206 Treppenstufen<br />
Blankeneser Heldenlauf<br />
Blankeneser Heldenlauf<br />
01. September 2019 10:00 –16:00 Uhr<br />
26. August 2018 10:00 –16:00 Uhr<br />
6,7-km-Intermezzo<br />
11-km-Mezzo<br />
Halbmarathon Fan<br />
Halbmarathon Fanatic<br />
Halbmarathon Staffel<br />
Anmeldungen und Infos unter:<br />
www.heldenlauf.de | 040. 866 45 110<br />
Schirmherrschaft:<br />
Nienstedtener Turnverein von 1894 e.V.<br />
Ein Projekt der Heldenzentrale Hamburg.<br />
Wir bewegen die Sportstadt. ©<br />
Veranstalter: Medienpool Extra GmbH<br />
lauft schön!<br />
Trainerin Afrita wurde in den USA zur Tänzerin ausgebildet, ist u.a. auch auf Kreuzfahrtschiffen aufgetreten. Bauchtanz hält offensichtlich jung.
Aktion<br />
LECKER CHANCE!<br />
© Fotos: Domino’s, Pixabay, privat<br />
PIZZA FOR FREE!<br />
34<br />
Die 2. Herren des THB Hamburg 03, eine lustige Amateurtuppe, wie sie selber<br />
sagen - und wie man sieht.<br />
Die 1. Fußball-Damen von TuS Germania Schnelsen spielen dieses Jahr<br />
erstmals wieder erfolgreich Landesliga und freuen sich nun sehr, nach<br />
dem 3:3 gegen Altona mit ihrem neuen Trainer bei einer Pizza anzustoßen.<br />
Ihr habt gerade Euer Match gewonnen,<br />
fett trainiert, peinlich vergeigt,<br />
klasse gefightet, hoch verloren, aber seid trotzdem lustig, sensationell<br />
gespielt, mit Anstand nicht gewonnen, seid mit Glück so<br />
gerade eben schneller gewesen,… Euch alle eint wahrscheinlich<br />
aber eines: KOHLDAMPPPPFFFFFF, Riesenhunger, was zu essen<br />
muss her. Jetzt, auf der Stelle.<br />
Ein ganzes JAAAAAAAAAAAHR kommen wir zu Hilfe . <strong>sporting</strong><br />
hamburg und unsere Freunde von Domino’s hauen einen raus.<br />
Einen? Zehn!!!! Seit Mitte Mai flitzen die freundlichen Pizzaboten<br />
von Domino’s mit ihren leckersten Pizzen am Wochenende<br />
quer durch die schönste Stadt und retten jeweils ein<br />
Team. Sie bringen Euch die Pizzen in die Kabine, in die<br />
Umkleide oder in die Dusche, auf den Steg, in die Halle,<br />
ans Boot, auf den Platz, whatever you want… Aus<br />
Spaß und Überzeugung, aus Begeisterung für Euren<br />
Sport, Euren Einsatz, Euren Mut, Eure Tapferkeit,<br />
Euren Kampfgeist, Eure Fairness, Eure Performance,<br />
Eure Leistung, Euren Mannschaftsgeist,<br />
Eure Leidenschaft. Ungeduscht, noch keuchend,<br />
bekommt pro Wochenende eine Crew, eine<br />
Mannschaft, ein Team einmalig zehn Pizzen<br />
von Domino’s spendiert. Zackbumm.<br />
Bewerbt Euch!<br />
Nennt uns Verein, Sportart, Datum* und Uhrzeit für<br />
die Anlieferung, einen konkreten Ansprechpartner<br />
und warum gerade Ihr die Leckerpizza verdient.<br />
Mailt an: info@<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />
Betreff: „Wie lecker ist das denn?!“<br />
*Der Andrang ist groß, bitte mindestens<br />
zwei Wochen vorher bewerben!<br />
Teilnahme ab 18 (Ansprechpartner). Die teilnehmenden<br />
Mannschaften erklären sich bereit, <strong>sporting</strong><br />
hamburg/Domino’s jeweils ein Foto „Pizzaspaß“<br />
zur Veröffentlichung zur Verfügung zu<br />
stellen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Oder ruft einfach an:<br />
040-432 08 45 20<br />
Die ETV-Floorballer, nach ihrem Allstar-Game mit<br />
ehemaligen Spielern aus dem In- und Ausland, feiern<br />
sich und ihre Pizza.<br />
Für alle anderen:
© Fotos: Henning Angerer<br />
Squash<br />
sie profitieren voneinander,<br />
unterstützen sich<br />
gegenseitig und wollen<br />
gemeinsam den Erfolg,<br />
wissen auch, dass sie es<br />
nur gemeinsam schaffen<br />
Links: Coole Truppe, die mutig in der 1. Liga Erfahrung sammelt: Sportwerk 2 (v.l.n.r.: Fyn Schuck, Bart Wijnhoven,<br />
Nilo Vidal, Julius Winkler, Julius Benthin). Rechts: Julius Winkler in Action.<br />
„Das macht hart“<br />
– sagt Bart.<br />
können. Und deswegen<br />
sammeln sie Lehrgeld in<br />
der ersten Liga, sind aktuell Tabellenletzter und hoffen, den Klassenerhalt<br />
zu schaffen. „Das macht hart“, sagt der Trainer und grinst. „Man darf,<br />
und soll alle unter 30 (oder älter) vom Handy weglocken. Und da ist interactiveSQUASH<br />
ein idealer Brückenschlag. Willst Du mitspielen, brauchst<br />
Du Schläger, Ball, Turnbeutel und Co. Unterschiedliche Module machen<br />
Ehrgeiz hin oder her, das alles auch nicht so ernst nehmen“, relativiert es möglich, fiese Fische mit dem Squashball abzuschießen, Bomben zu<br />
Bart Wijnhoven und bekennt, dass er seine Spieler auch schon mal bei entsorgen, Landkarten zu bespielen. Die beiden Lehrer, die gerade vor Ort<br />
„zu-Null-Niederlagen“ auslacht. Da schluckt der Möchtegern-Pädagoge. sind und die Demonstration mitbekommen, sind zunächst überrascht<br />
„Die können damit umgehen“, besänftigt Bart. So lange sie noch nicht an und dann extrem bespaßt. Mit einer App kann man seine eigenen Scores<br />
ihrer Decke (Potential) angekommen sind, ist Luft nach oben, und die Motivation<br />
seiner Jungs kennt keine Grenzen,<br />
mit Schwitzen, steht hier im Vorder-<br />
verbessern, gegen andere Spieler battlen und dergleichen. Fun, aber immer<br />
motiviert ihn on top, bei ihm ist offensichtlich<br />
auch noch Luft zwischen Kopf<br />
ist die Nummer richtig gut geeignet:<br />
grund. Und auch für Trainingszwecke<br />
und Decke. Weswegen er sich auch<br />
Technik-Optimierung, Zielgenauigkeit<br />
über seinen Nachwuchs-Nachwuchs<br />
mit Feedback in Echtzeit auch zur Trainingssteuerung<br />
und Verbesserung der<br />
freut: Immerhin hat er diverse total<br />
heiße Jungs und Mädels ab 10 in der<br />
Schlagqualität sind hier Programm. Was<br />
Betreuung. „Der Unterbau steht“, freut<br />
es alles „giebs“?!<br />
sich Bart. Auch freut er sich über die<br />
neue Errungenschaft des Sportwerks:<br />
Team Sportwerk 1 ist aktuell Tabellenzweiter. V.l.n.r.: Lucas Serme (FRA), Rudi Rohrmüller (GER),<br />
InteractiveSQUASH ist das Stichwort<br />
Felix Auer (GER), Norman Junge (GER). Lucas Serme steht aktuell auf Weltranglistenplatz 32.<br />
© Foto: Sportwerk<br />
Anzeige<br />
Ein Burner (so viel zu Highlight) sind ja auch die Squasher vom Sportwerk Hamburg<br />
Walddörfer e.V. in der Hagenbeckstraße. Derweil sie seit Jahren mit ihrer<br />
ersten Bundesliga-Mannschaft immer vorn, auch mal ganz vorn, mitspielen,<br />
haben sie in diesem Jahr dann mal eben die 2. Mannschaft ebenfalls in die<br />
erste Liga gekriegt. Das ist schon mal ein toller Erfolg, erst recht, weil mit<br />
System und Vision dahinter. Wir schnacken mit Bart Wijnhoven, der macht im<br />
Sportwerk fast alles (Jugendtrainer im<br />
Verein, Verbandstrainer für Hamburg,<br />
Team-Manager der 2. Mannschaft,<br />
Betriebsleiter im Sportwerk, …).<br />
Wie in vielen anderen Sportarten auch, kann<br />
in der ersten Liga nur wirklich vorn mitspielen,<br />
wer sich über die Saison der Unterstützung<br />
ausländischer Profis bedient. Ziel ist Erfolg, und<br />
da sind viele Mittel recht, weswegen in der 1.<br />
Mannschaft kein wirklicher Hamburger spielt.<br />
Dafür bieten die 1. Herren Spitzen-Weltklasse-<br />
Squash, ein Augenschmaus für das Publikum<br />
und bei Siegen auf dem hohen Niveau punkten<br />
so rein identifikationsmäßig der Verein und<br />
Hamburg, weniger die einzelnen Spieler. „Unser<br />
Manager Predi Fritsche, auch ehemaliger<br />
Bundesliga-Spieler, und Spieler Rudi Rohrmüller<br />
machen da schon einen super Job“, sagt Bart.<br />
Systemisch sind die 1. Herren durch ihre Erfolge<br />
natürlich immer wieder auch spannend für die<br />
Öffentlichkeitsarbeit, im zweiten Schritt auch zur<br />
Rekrutierung von Nachwuchsspielern. Da ist dann beste Aufbauarbeit gefragt, und die macht eben<br />
Bart, mit vollstem Enthusiasmus. „Wir bauen hier die 1. Herren der Zukunft auf“, strahlt er. „So die<br />
Jungs über die Zeit in Hamburg bleiben, ist es denkbar, dass wir in vier, fünf Jahren in die 1. Herren<br />
übergehen könnten“, ist die eigentliche Idee. Und die Chancen stehen nicht schlecht. Vier waschechte,<br />
„noch nicht reife“ Hamburger, begleitet von einem spanischen Nachwuchstalent (Nilo Vidal), hauen<br />
sich da täglich (wenn möglich zweimal täglich) die immer heißer werdenden Bälle um die Ohren.<br />
Der jüngste ist Fynn Schuck (17), „er will Profi werden“. Dann kommen Lennard Hinrichs (18, „der<br />
ist auch Squash-crazy“), der schon fast alte Hase Julius Winkler („war schon Vierter auf der DJEM“)<br />
und Julius Benthin („der beste Spieler zurzeit“), beide 20. Sie trainieren bei Bart in einem perfekten<br />
Umfeld. Die größte Squash-Anlage Deutschlands mit all ihren Möglichkeiten trägt einiges dazu bei.<br />
Die Co-Existenz beider Teams ist klasse. Und da es ein Doppelspielrecht gibt, „kann es schon mal<br />
sein, dass einer der Youngster auch mal bei der 1. mit gemeldet wird“, beschreibt Bart. In einem<br />
solchen Fall ist aber die Wahrscheinlichkeit, dass der dann wirklich spielt, eher gering, dann nur<br />
auf der Bank zu sitzen, entsprechend uncool. Also die 2. Mannschaft. „Die sind ein echtes Team“,<br />
Kino ist ein<br />
schönes Geschenk<br />
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Spannung schenken!<br />
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36<br />
Julius Benthin, laut seinem Trainer Bart Wijnhoven der Top-Spieler zurzeit.<br />
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bestehend aus der sehr bekannten Hamburger Sportfotografin<br />
Valeria Witters und den beteiligten Partnern, am Ende des Jahres<br />
prämiert und dann in einer unserer Ausgaben ab Februar 2019<br />
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Ihr müsst mindestens 18 sein. Mitarbeiter der beteiligten Partner sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Jeder Teilnehmer, jede Teilnehmerin (bitte keine Profi-Fotografen)<br />
darf uns je Monat max. ein Foto schicken. Eure eingesandten Fotos sind bitte möglichst hochauflösend. Bitte verseht Eure Mails jeweils mit Eurer Postanschrift und bestätigt<br />
uns in dieser Mail, dass genau Ihr dieses Foto gemacht habt. Alle eingesandten Fotos gehen nutzungsrechtlich auf uns über und dürfen im Zusammenhang mit dieser Aktion<br />
auch von unseren Partnern genutzt werden. Natürlich nicht, ohne Euch zu informieren.<br />
39
Kampfsport<br />
Sumo-Ringen<br />
in Hamburg!<br />
Sumo-Coach Raimund Geerdts ist erfolgreicher Judoka, als Wettkämpfer und Trainer. Und total nett.<br />
© Fotos: Olaf Jenjahn<br />
Wie muss man sich das vorstellen? Schubsen sich da dicke<br />
Kinder gegenseitig durch den Ring, um’s mal krass zu<br />
formulieren? Wir schauen mal nach, in der Sporthalle der<br />
Schule In der Alten Forst in Eißendorf. Gut 20 Mädchen und Jungen<br />
sind zur Trainingsstunde gekommen, bauen – mehr oder weniger<br />
– diszipliniert die große Matte auf, auf der es dann zur Sache geht.<br />
Und auch wenn sie allesamt nur halbe Portionen sind, maximal 30<br />
Kilo wiegen, sie betreiben ihren Sport ernsthaft, es macht ihnen<br />
vor allem aber sichtlich Spaß, sich gegenseitig durch die Gegend zu<br />
schubsen. Auch mit dem Herkunftsland wird sich auseinandergesetzt:<br />
„Ist Sumo-Ringen japanisch?“, fragt Nachwuchs-Sumotori Aaron (9).<br />
Trainer Geerdts nickt, worauf der Junge die Hände vor dem Kopf<br />
faltet und ruft: „Konichiwa“.<br />
Judo-Trainer Raimund Geerdts hatte Anfang des Jahres die Idee<br />
mit dem Sumo-Ringen an der Eißendorfer Schule. „In Hamburg<br />
richtet der Hamburger Judo-Verband die Schulmeisterschaften<br />
im Sumo-Ringen aus. Die Idee ist, durch das Sumo-Ringen, mit seinen<br />
einfachen Regeln, mehr Kinder für den Sport zu begeistern“, sagt<br />
Geerdts. Die Resonanz auf die Hamburger Mannschaftsmeisterschaften<br />
ist enorm, in diesem Jahr, im April, waren 21 Schulen dabei.<br />
Talentiert scheinen die Eißendorfer Kids zu sein: Nach nur wenigen<br />
Trainingseinheiten holten die Drittklässler aus dem Südwesten<br />
Hamburgs den dritten Platz in der Mannschaftswertung. Geerdts<br />
musste dabei „aussieben“:<br />
„Ich hatte 67 Meldungen und konnte<br />
nur zehn Kinder mit zum Wettkampf<br />
mitnehmen. Das war total verrückt“,<br />
meint der 45-Jährige.<br />
Auch Musa und Aaron sind vom Sumo-Ringen begeistert.<br />
Das Raufen und die einfachen Regeln haben es den beiden<br />
Neunjährigen angetan. „Das ist witzig und macht Spaß“, meint<br />
Musa, der es besonders cool findet, den Gegner über die Matte zu<br />
schieben. „Man braucht Kraft und Geschicklichkeit, gerade wenn<br />
man ausweichen muss“, hat der Junge erkannt. Auch Aaron hat Spaß<br />
daran, sich mit anderen Kindern „auszupowern“. Beim Sumo-Ringen<br />
werden nur die Hände zum Schubsen benutzt. Wer also schnell<br />
und geschickt seinen Gegner schiebt, zieht, oder auch durch eine<br />
Täuschung ins Leere laufen lässt, ist klar im Vorteil. Und gewinnt.<br />
Aber wie kann man die Kinder für so eine exotische Kampfsportart<br />
begeistern, wenn die sportlichen Vorbilder fehlen? Im<br />
Fußball gibt es Cristiano Ronaldo, Lionel Messi oder Thomas<br />
Müller, doch wie sieht es im Sumo-Ringen aus? Wer Sumo-Ringen<br />
betreibt, muss schon ein wenig verrückt und bereit sein, zu improvisieren.<br />
Weil auch Bewegtbilder nicht alltäglich im Fernsehen<br />
gezeigt werden, greifen Trainer und vor allem auch die Kinder auf<br />
YouTube zurück. Das ersetzt zwar nicht das Training, aber den ein<br />
oder anderen Trick kann man sich von den schweren Jungs schon<br />
mal abschauen.<br />
Apropos improvisieren: Einen Mawashi, das ist der Gürtel, den<br />
die Sumo-Ringer tragen, zu erwerben, ist sehr umständlich<br />
und teuer. „Auch das Wickeln vor einem Wettkampf dauert<br />
recht lange“, so Geerdts. „Doch auch mit Judo-Klamotten kann das<br />
Sumo-Ringen recht ordentlich betrieben werden.“<br />
Kontakt zum Sumo-Ringen über den<br />
Judo-Verband Hamburg<br />
www.hamburg-judo.de<br />
Sumo-Ringen? Bilder im Kopf: Massige Ringkämpfer mit tiefem<br />
Körperschwerpunkt, spärlich bekleidet, Haarknoten. Kult in<br />
Japan. Nur in Japan? Falsch! Sumo-Ringen kann man auch in<br />
Hamburg. Gerade Ende November gab es das 13. Anfänger-Sumo-<br />
Turnier der Klassenstufen 5 und 6 der Hamburger Schulen im<br />
Judo-Leistungszentrum.<br />
© Foto: <strong>sporting</strong> hamburg<br />
40<br />
Sieht hier erstmal nach Kloppen aus, hat aber strenge Regeln, und Trainer Geerdts hat alles im Griff, logischerweise.
Feuerwerk der Turnkunst<br />
© Foto: Andreas Aguilar<br />
Verbindungen<br />
geschaffen!<br />
Ihr könnt Euch also tierisch<br />
vorfreuen oder sogar<br />
Euren wirklich Liebsten<br />
Tickets unter den Baum<br />
legen.<br />
Das diesjährige Motto lautet<br />
„Connected“, und das<br />
macht ja grundsätzlich<br />
© Foto: Tim Dannenberg<br />
Weihnachten ist gerettet. Das Feuerwerk der Turnkunst<br />
kommt wieder in die Stadt, und Ihr könnt<br />
dabei sein. Europas erfolgreichste Turnshow, in<br />
Hamburg wieder veranstaltet vom VTF, gastiert hier<br />
am 12. Januar mit gleich zwei Vorstellungen<br />
(14 und 19 Uhr).<br />
Sinn. Separatisten? Nein danke. Beim Festival wird verschmolzen, ein<br />
Gesamtkunstwerk geschaffen. Unterschiedlichste Disziplinen, die manchmal<br />
gegensätzlicher nicht sein könnten, wie zum Beispiel Breakdance und<br />
klassische Gymnastik, ermöglichen durch völlig überraschende Elemente<br />
diesen trefflichen Spagat sportlicher Ästhetik. Es entsteht Harmonie, bis<br />
die Augen leuchten. Beeindruckend, wie aus vielen großen, aber auch<br />
kleinen Bewegungsformen ein großes Bild in die Halle gezeichnet wird.<br />
Begleitet von perfekt abgestimmter Musik, wird das ein ganz großes<br />
Spektakel. Wir freuen uns drauf.<br />
Mit von der Partie, und das ist das wirklich Coole an diesem Turnschau-<br />
Konzept, sind viele Sportler auch aus Hamburg. Lokalkolorit ist Teil des<br />
Konzeptes. Zusammen mit internationalen Turnstars tragen sie auch aus<br />
Hamburger Sicht turnerisch, tänzerisch, artistisch und akrobatisch beeindru-<br />
© Foto: Mats Bäcker<br />
ckend dazu bei, dass die Zuschauer<br />
nach „Connected“<br />
mit einem Dauergrinsen<br />
den Heimweg antreten<br />
werden.<br />
Höhenflieger Daniel<br />
Schmidt vom Bramfelder<br />
SV, zusammen mit seinem<br />
Synchron-Partner Tim Nowak, wird die Hamburger Flugsicherung das<br />
Fürchten lehren. Der Hamburger Daniel ist inzwischen auch durch die<br />
RTL-Shows „Ninja Warrior“ und „Big Bounce“ bundesweit ziemlich populär.<br />
Bei ihrer Kür bis nahezu unters Hallendach kommt richtig Kurzweil<br />
auf. „Wie landet der denn wieder?“, fragt man sich und hat das Gefühl,<br />
man könnte sich während der Flugphasen ’ne Tüte Popcorn kaufen.<br />
Atemberaubend. Auch vertreten ist eine Kombi-Truppe von TSV Sasel, SC<br />
Alstertal-Langenhorn und TC Wilhelmsburg. Die drei Heimtrainer stellen<br />
mit ihrem Motto „Up, up and away“ und einer richtig tollen Choreographie<br />
unter Beweis, was man so zusammen (Stichwort „Connected“) auf die<br />
Beine stellen kann: In ihrem Part werden von diversen Sportlern der<br />
drei Hamburger Vereine die Disziplinen Trampolin und Rope Skipping…<br />
connected. Der Name der Show ist eben Programm.<br />
powered by<br />
VTF<br />
Zwei mal zwei von Euch haben besonderes<br />
Glück, vorausgesetzt, sie<br />
gewinnen die zwei mal zwei Eintrittskarten<br />
bei <strong>sporting</strong> hamburg.<br />
Sendet bis zum 21.12. (24 Uhr) eine Mail an:<br />
info@<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />
Stichwort: „Connected“<br />
Ihr müsst über 18 sein.<br />
Sa., 12.01.2019, 14 & 19 Uhr<br />
Barclaycard Arena<br />
HAMBURG<br />
Jetzt<br />
buchen!<br />
TICKETS & INFOS<br />
Tickets unter www.vtf-hamburg.de, VTF-Sportbüro, Telefon (040) 419 08 - 273 oder online platzgenau buchen unter<br />
www.feuerwerkderturnkunst.de sowie in famila Warenhäusern und allen bekannten Vorverkaufsstellen. Tickets zwischen<br />
16 und 42 €, zzgl. Vorverkaufs gebühr. Preisermäßigungen gelten für SEC/GYMCARD-Inhaber/innen sowie Jugendliche bis 18 Jahre<br />
und Schüler/innen, Azubis & Studierende.<br />
Daniel Schmidt und Tim Nowak fliegen durch die Halle, der Spanier Alexander Weibel Weibel ist auf dem Multi-Schlappseil aktiv.
Weltverbesserer<br />
© Fotos: PR<br />
Vereint gegen<br />
Plastikmüll<br />
Lienen los: Der FC St. Pauli und die TK hissen wieder die Weltverbesserer-Flagge.<br />
Beide Partner sind in dieser Sache Brüder im Geiste, und diesen wollen<br />
sie gemeinschaftlich auch bei den Fans für das globale Problem<br />
sensibilisieren. Auch wenn wir inzwischen durch die Medien eigentlich<br />
richtig wachgerüttelt sein müssten, kann man nicht oft genug darauf<br />
hinweisen, dass die Politik, aber auch wir Bürger uns bewusst machen<br />
müssen: Wir haben nur diese eine schöne Welt und es gibt durchaus<br />
auch Möglichkeiten, dem Problem Plastikmüll entgegenzuwirken. Gerade<br />
die aktuelle Berichterstattung über Mikroplastik in unseren Körpern<br />
unterstreicht die Dringlichkeit, diese Herausforderung mit ALLEN Kräften<br />
anzugehen. Immer wieder. Und wer das tut, ist ein Weltverbesserer,<br />
womit sich der Kreis schließt.<br />
Wenn es darum geht, der Politik den Weg zu weisen, geht es auch<br />
darum, jeden Einzelnen von uns immer wieder zu motivieren, sich auch<br />
an die eigene Nase zu packen. Was kann ich tun, das große Aufräumen<br />
zu unterstützen? Was kann ich im Kleinen tun, wie und wo kann ich<br />
Müll vermeiden? Der FC St. Pauli hat schon vor Jahren angefangen, das<br />
Stadion möglichst plastikfrei zu halten. Was bei einem solchen Betrieb,<br />
bei Wahrung aller gesundheitlichen Aspekte und rechtlichen Auflagen<br />
in Sachen Sicherheit etc. nicht nur einfach ist. Am Millerntor spielen sie<br />
auch weiterhin auf Naturrasen und auf keinem Modell vom Typ Hybrid,<br />
diese sind mit Plastiknetzen durchzogen. „Wir sind auch nicht perfekt, aber<br />
arbeiten immer weiter daran, uns gerade auch ökologisch immer besser<br />
aufzustellen“, formuliert Christian Prüß vom FC St. Pauli. „KIEZHELDEN<br />
ist das Dach für das soziale und gesellschaftliche Engagement des Clubs.<br />
Zusammen mit der TK geht es nun gegen die globale Verschmutzung<br />
der Weltmeere.“<br />
Gemeinsam gegen Plastikmüll: Ziel der Aktion sind 50.000 geteilte Hashtags #netzgegenplastik.<br />
Die Techniker Krankenkasse und die KIEZHELDEN<br />
des FC St. Pauli machen sich wieder gemeinsam<br />
stark für eine gute Sache. Es geht um den Schutz<br />
der Meere, Plastikmüll lautet das Stichwort.<br />
Und so funktioniert’s:<br />
Jedes Mal, wenn der Hashtag #netzgegenplastik<br />
öffentlich verwendet wird, fließt ein Euro in die<br />
Projektrealisierung von Pacific Garbage Screening.<br />
Das Ziel: möglichst viele Menschen auf das Projekt<br />
aufmerksam machen und gleichzeitig 50.000 Euro<br />
für dessen Verwirklichung einsammeln.<br />
Also, liebe Fans, Hashtag #netzgegenplastik in den Social Media verwenden<br />
oder teilen, jedes Mal bedeutet einen Euro. Easy, also: Ran an<br />
die Buletten, los geht´s.<br />
Mit dem Geld wird allen voran das beispielhafte Engagement von Marcella<br />
Hansch unterstützt, einer Architektin, die beim Tauchen vor Jahren<br />
schon statt Korallen immer wieder Plastiktüten vor der Taucherbrille<br />
hatte. Zusammen mit 40 ehrenamtlich arbeitenden Wissenschaftlern<br />
und Ingenieuren plant sie den Prototyp einer riesigen Plattform namens<br />
Pacific Garbage Screening, mit der es möglich ist, Plastik und Plastikpartikel<br />
umweltverträglich aus dem Wasser zu filtern. Wow. Das nennen wir mal<br />
Weltverbesserer. Das wollen und können wir auch sein, weswegen die<br />
Techniker Krankenkasse und der FC St. Pauli hierzu schon im November<br />
beim Heimspiel gegen Heidenheim, aber auch im Netz, in den sozialen<br />
Medien, unter Nutzung der enormen Reichweite des Kiezclubs, eine<br />
große PR-Kampagne gestartet haben. Die Spieler und auch Ewald Lienen,<br />
Ex-Trainer, jetzt Technischer Direktor, stellen sich schwer überzeugt in<br />
den Dienst der Sache und bringen es in diversen Filmen auf den Punkt.<br />
„Diese Weltverbesserer, die wie Marcella und ihr Team den Mut haben,<br />
neue Wege zu gehen, brauchen unsere Unterstützung“, so Niels Möllgaard<br />
von der Techniker Krankenkasse. Ewald Lienen ergänzt: „Es gibt so viele<br />
Menschen da draußen, die selbst gern helfen wollen, aber oft einfach<br />
nicht wissen, wie. Um genau die zu erreichen und sie für Marcellas Projekt<br />
zu begeistern, haben wir die Hashtag-Kampagne #netzgegenplastik ins<br />
Leben gerufen.“<br />
Auf der Homepage der Weltverbesserer findet Ihr sehr gutes, informatives<br />
Material zu dem sagenhaften Projekt von Marcella. Also, wir sagen jetzt<br />
mal: Lasst uns die Welt alle auf Vordermann bringen<br />
und zu Weltverbesserern werden. #netzgegenplastik<br />
powered by<br />
Die Techniker<br />
© Foto: Per Kasch<br />
44<br />
Gründerin Marcella Hansch hat mit PGS eine schwimmende Plattform entwickelt,<br />
deren spezielle Bauweise es ermöglicht, Plastikpartikel aus dem Wasser zu filtern.
<strong>sporting</strong>-Marco<br />
Beispielwoche – Tage 1 und 2<br />
© Fotos: Marco Santoro<br />
1Tag 1: Joggen an der<br />
frischen Luft.<br />
Warmup für die Woche, Tempo<br />
nach Wahl. Durch das Einatmen<br />
von O 2 werden wir fix wach, das<br />
Abatmen von CO 2 ist gut für<br />
den Ausgleich unseres Säure<br />
Basenhaushalts. Wir übersäuern<br />
nämlich schnell durch falsche<br />
Ernährung, Alkohol, Stress,<br />
Schlafmangel etc.<br />
30 Min. reichen schon aus, und<br />
spätestens nach der heißen<br />
Dusche merkt man, wie sehr sich<br />
der Frühsport gelohnt hat.<br />
Jetzt erstrecht!<br />
Der Winter übernimmt langsam, aber<br />
sicher die Kontrolle über unser<br />
Bewegungs- und Ernährungverhalten,<br />
der Dezember ist ja<br />
bekanntlich ein Schlemmer-<br />
Monat, der uns (un)förmlich zu<br />
guten, sportlichen Vorsätzen<br />
zwingt. Ab dem 2.1. wird ja<br />
wieder Sport gemacht...<br />
In diesem Jahr wird alles anders!<br />
Natürlich wird geschlemmt, aber<br />
diesmal mit gutem Gewissen. Wir starten<br />
eine Gegenoffensive und bieten dem<br />
Winter Paroli. Dunkel, nass und kalt. Das ist krass,<br />
aber wir sind krasser. Jetzt gehen wir erst recht raus und trainieren.<br />
Das Beste: Wenn alle in den überlaufenen Fitnessgyms ab Januar den<br />
Körper wieder in Originalzustand bringen müssen, bist Du schon auf<br />
bestem Wege zur verfrühten Sommerfigur.<br />
Hier ein paar Vorschläge für Deine guten Vor<br />
Vorsätze: Da es ohnehin nicht einfach ist, sich<br />
am frühen Morgen aufzuraffen, das warme<br />
Bettchen gegen windiges Nass zu tauschen,<br />
sollte unser Fitnesskonzept vielfältig sein.<br />
Im Sinne der körperlichen Fitness ist das sogenannte Cross-Konzept<br />
ohnehin das Beste. Für so ein komplexes Ding wie den menschlichen<br />
Körper bedarf es halt etwas mehr als Fitness von der Hantelstange:<br />
Kraft, Balance, Ausdauer, Beweglichkeit, ... Für all diese Skills muss<br />
Dein Training vielfältig sein.<br />
Hier ein paar Beispiele, die Du variabel für Dich<br />
anpassen kannst.<br />
A<br />
B<br />
2<br />
Tag 2: Kleines Kraftworkout.<br />
Das Zauberwort heißt TABATA, ein<br />
kleines, aber intensives Zeitintervall:<br />
jede Übung 8 × 20 Sek. mit je 10 Sek.<br />
Pause dazwischen (den Timer gibt’s<br />
auch als App bequem fürs Handy).<br />
Dann kommt die nächste Übung.<br />
Motivationsmäßig gehört diese<br />
Form zu den wertvollsten: Da 20 Sek.<br />
überschaubar scheinen, gibt man<br />
Vollgas, und das ist super. Dank der<br />
10 Sek. Pause schaffst Du die nächsten<br />
20 Sek., usw. Die Kraftausdauer<br />
verbessert sich schon sehr schnell.<br />
Hier 4 Basisübungen: A: Liegestütz,<br />
B: Kniebeugen (Squat<br />
Jumps für Profis), C: Schwimmer,<br />
D: Mountainclimber . Diese Auswahl<br />
ist gut für Rumpf, Beine und Wirbelsäule.<br />
Zusätzlich ein Kalorienburner.<br />
Vorher bitte trotzdem nur leichtes<br />
Frühstück. Trinken nicht vergessen!<br />
Bitte übertreibt es nicht! Solltet Ihr Ein schränkungen<br />
oder gesundheitliche Bedenken haben, lasst Euch<br />
von Eurem Arzt vorher checken.<br />
ACHTUNG: Wichtig beim Outdoorsport ist das Tragen<br />
von Funktionskleidung. Sie sorgt dafür, dass Feuchtigkeit<br />
nach außen transportiert wird, Regen draußen<br />
bleibt. Außerdem schützt sie vor eisigem Wind,<br />
wenn die Temperaturen gen Null oder tiefer sinken.<br />
C<br />
D<br />
46<br />
47
<strong>sporting</strong>-Marco<br />
Beispielwoche – Tage 3 bis 5<br />
Tag 3: Schwimmen<br />
Im Wasser planschen macht gerade am<br />
Morgen richtig Spaß. Hier geht es keineswegs<br />
um Rekorde im 500m Delphin, schon<br />
30 Minuten Schwimmen ist super für<br />
Muskulatur und HerzKreislaufSystem.<br />
Besonders empfehlenswert für Menschen<br />
mit Gelenkbeschwerden. Optimal wäre<br />
ein Außenbad, dann aber die Badekappe<br />
nicht vergessen. Anschließend ein bis zwei<br />
Saunagänge, und Haut und Immunsystem<br />
haben auch noch gepunktet.<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>sporting</strong> hamburg<br />
Stadtsportmagazin<br />
c/o steuermann sport GmbH<br />
Stresemannstraße 375<br />
Eingang 8, 4. OG<br />
22761 Hamburg<br />
Telefon 040-432 08 45 20<br />
info@<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />
www.<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />
Herausgeber<br />
Martin Blüthmann (V.i.S.d.P.)<br />
martin@<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />
Redaktion<br />
Martin Blüthmann,<br />
Stefan Flomm, Andreas Hardt,<br />
Olaf Jenjahn, Marco Santoro,<br />
Manuela Tanzen, Lars Wichert<br />
Tag 5: Kombitraining<br />
Vor dem Wochenende geben wir nochmal richtig Gas und<br />
kombinieren Tag 1 und Tag 2. Schließlich stehen vermutlich zwei<br />
sportliche Ruhetage an. 20 Min. Laufen zum Aufwärmen plus drei<br />
bis vier TabataWorkouts von Tag 2.<br />
Tag 4: Dehnen<br />
Ein kleines Dehnprogramm<br />
in den eigenen<br />
vier Wänden, wahlweise<br />
ein Besuch im Yogakurs.<br />
Dehnprogramme findet<br />
4man auch bequem im Internet.<br />
Gedehnt werden<br />
vorrangig Körperpartien,<br />
die uns als verkürzt<br />
bekannt sind, meist die<br />
OberschenkelRückseiten,<br />
Brustmuskulatur<br />
oder die hüftbeugenden<br />
Muskeln. Angenehme<br />
Musik laufen lassen und<br />
los geht’s! Frühstück gibt<br />
es hinterher.<br />
Und wer am Wochenende…<br />
…noch Lust auf Bewegung hat, probiert rum: Schlittschuhlaufen, Salsakurse, Skihalle,…<br />
Auch die Vereine und Studios bieten zahlreiche Ideen für Deine Abwechslung beim Sport.<br />
Probiert dieses Workout vier Wochen aus und stellt fest, wie es Euch geht. Jeder Tag macht fit,<br />
gesund und stolz. Es gibt keine faulen Ausreden und keinen falschen Übermut. Wer kränkelt,<br />
bleibt im Bett oder dehnt. Wer müde ist, bleibt nur bei akutem Schlafmangel im Bett.<br />
Ansonsten heißt es RAUS AUS DEN FEDERN.<br />
Lektorat, Schlussredaktion<br />
Manuela Tanzen<br />
manuela@<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />
Art Direction und Layout<br />
Arndt Grutke<br />
arndt@<strong>sporting</strong>-magazin.de<br />
Druck<br />
Eversfrank Preetz<br />
Frank Druck GmbH & Co. KG<br />
Industriestraße 20<br />
24211 Preetz<br />
Auflage: 70.000 Exemplare<br />
Anzeigen, Mediadaten<br />
Telefon 040-432 08 45 20<br />
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Leserbriefe, Termine<br />
und Kommentare<br />
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Irrtümer und alle Rechte<br />
vorbehalten. Nachdruck sowie<br />
sonstige Vervielfältigungen nur<br />
mit ausdrücklicher Genehmigung<br />
des Verlags. Für unverlangt<br />
eingesandtes Text- und<br />
Bildmaterial wird keine Haftung<br />
übernommen; der Verlag setzt<br />
bei Eingang voraus, dass alle<br />
Rechte und Honorarfragen<br />
geklärt sind. Erscheinungsort<br />
und Gerichtsstand ist Hamburg.<br />
<strong>sporting</strong> hamburg erscheint<br />
monatlich. Anzeigen- und<br />
Redaktionsschluss jeweils am<br />
15. des Vormonats.<br />
DIE NEUE FAMILIEN-<br />
SPORTSCHULE<br />
• Sportkurse für Kinder von 1 bis 6 Jahren<br />
mit und ohne Eltern<br />
• Baby-Krabbel-Kurse<br />
• Yoga für Schwangere<br />
• Kindergeburtstage<br />
Kurse & Anmeldung
Olympiastützpunkt<br />
© Fotos: <strong>sporting</strong> hamburg<br />
Der Hub des Hamburger<br />
Leistungssports…<br />
30! Happy, happy, auch von uns, und diese donnernden Glückwünsche gehen direkt<br />
auch an Ingrid Unkelbach, seit nunmehr 17 Jahren ist sie die Chefin von’s Janze. Sie<br />
brennt für den Sport, lichterloh, und noch lichterloher für ihre Athleten. Um das mal<br />
…Wird<br />
vorwegzunehmen.<br />
Und das ist, finden wir, schon mal eine spitzen(sportliche) Voraussetzung<br />
in dieser spannenden Position. Sport hat viel mit Bewegung zu<br />
tun, ach was, und deswegen ist wohl auch ihr OSP immer in Bewegung,<br />
im wahrsten Wortsinne. Und zwar wenn möglich nach vorn. Wir<br />
treffen Ingrid Unkelbach und reichen die Blumen nach. Zurzeit ist sie<br />
mit ihrem OSP der Hub für 330 Spitzensportler bzw. Kaderathleten<br />
über alle olympischen und paralympischen Sportarten in Hamburg<br />
und Schleswig-Holstein. Dazu kommen dann die Trainer, Bundes- und<br />
Landestrainer, die Sportwissenschaftler, Trainingssteuerer, die<br />
Physios, die Laufbahnberatung, die Verwaltung und dergleichen<br />
mehr. Wie der Name nicht überraschen lässt, stellen die<br />
Schwerpunktsportarten Hockey, Segeln, Schwimmen, Rudern,<br />
Beachvolleyball, Rollstuhlbasketball und Badminton die meisten<br />
Athleten. Ob genug Platz für alle ist, wollen wir wissen, und dann kommt<br />
sie: „Wenn zur Primetime sieben Trainer nebst ihren Gruppen zeitgleich im<br />
Kraftraum effektiv arbeiten, ist es viel zu eng, gerade im Kraftraum.“ Und<br />
wir denken, Platz kommt von platzen, sie weiter: „Und dann wird ja sehr<br />
unterschiedlich trainiert, ein Ruderer stemmt ganz andere Gewichte als<br />
eine Badminton-Spielerin, da kann nicht immer umgebaut werden.“ Und<br />
mangels Alternative wird der Kraftraum auch zum Meetingraum, was<br />
ja dann schon wieder gut ist. „Wir wollen, dass die Athleten, Trainer etc.<br />
auch von einander profitieren, aber mehr Platz tut einfach Not“, grinst<br />
sie. Die Zahlen nahmen noch mal im Zuge der Leistungssportreform (wir<br />
berichteten) Fahrt auf, als dass die „Beacher“ und die skullenden Ruderer<br />
aus der ganzen Nation hier ihren Trainingsstandort haben sollen. Umso<br />
mehr braucht es auch Platz für die Trainer, Sportdirektoren und Co. Die<br />
teilen sich Großraumbüros und tauschen sich schon zwangsläufig aus.<br />
Die Kooperation mit der Eliteschule leidet nun inzwischen ein wenig, weil<br />
deren Nutzungszeiten im Kraftraum zwangsläufig gekürzt bzw. verlegt<br />
werden mussten. Dennoch ist Ingrid ein großer Fan von WIR und von<br />
Zusammenarbeit, gerade mit der Eliteschule. Der Etat wird nunmehr,<br />
das ist ganz aktuell, komplett vom Bund (BMI) übernommen. Wenn die<br />
Förderung der Länder nicht gegengerechnet werden würde, sondern<br />
on top bliebe, wäre Ingrid glücklich, aber das ist noch nicht final mit dem<br />
Bund verhackstückt worden. Sie bleibt da natürlich dran.<br />
Morgens, halb sieben am OSP: Ruhe vor dem Sturm.<br />
Unten: Frühaufsteherin Victoria Bieneck (Beachvolleyball).<br />
Die Faktenlage und die Finanzierung sind natürlich immer ein Thema,<br />
schmälern aber nicht wirklich die Freude an der Arbeit des OSP und an der<br />
Arbeit mit den Athleten – geprägt von den großen Erfolgen der jüngsten<br />
Vergangenheit durch die Ruderer, Beacher, Rollstuhlbasketballerinnen,<br />
„auch die Schwimmer kommen dank toller Aufbauarbeit wieder“, sagt<br />
sie, und von sehr vielen emotionalen, menschlichen Erlebnissen für alle<br />
Beteiligten. Und so, wie Ingrid Unkelbach gern im WIR arbeitet, träumt<br />
sie von einem Haus der Athleten, auch für Zwischenmenschliches, von<br />
einem optimalen Austausch, einer weiterhin so erfolgreichen, weiter<br />
ausgebauten Kooperation mit der Eliteschule im Sportpark Dulsberg, und<br />
dann von ein wenig mehr Platz. In diesem Sinne: Alles Gute, lieber OSP!<br />
50<br />
51
26. IHF<br />
HANDBALL<br />
WELTMEISTER-<br />
SCHAFT<br />
10.-27.01.2019<br />
BERLIN / MÜNCHEN / KÖLN / HAMBURG /<br />
KOPENHAGEN / HERNING<br />
TICKETS: www.handball19.com<br />
01806 - 2019 01 und an allen CTS EVENTIM-Vorverkaufsstellen<br />
0,20 €/Anruf inkl. MwSt. | Mobilfunknetz max. 0,60 €/Anruf inkl. MwSt.<br />
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