SPORTaktiv Winterguide 2018
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WINTER<br />
G U I D E 2 0 1 8 / 1 9
Planai Planai West West<br />
NE<br />
Schneem<br />
WILLKOMMEN IN DER REGION<br />
NEU<br />
XXL-Funslope<br />
Tellerlift<br />
Vorderkar<br />
Gipfelbahn<br />
Galsterberg<br />
Gondel Gondel<br />
Galsterbergalmlift<br />
Höf-Express<br />
I<br />
HauserKaibling 8er-Gondel 8er-Gondel<br />
II<br />
Höf-Express<br />
Ennslingalm-Lift<br />
Tauern Seilbahn Seilbahn<br />
Quattralpina<br />
Kaibling 6er<br />
Übungslift<br />
Gipfelbahn<br />
Senderbahn<br />
6er Alm Alm<br />
Sonnecklift<br />
6er<br />
Fastenberg Fastenberg<br />
Planai I<br />
II Planai Planai 3er<br />
Mitterhausbahn<br />
Burgstallalmbahn<br />
Schrägaufzug<br />
NEU<br />
Kinderland<br />
Lärchkogelbahn<br />
Märchenwiesebahn<br />
Weitmooslift<br />
Fr<br />
Roßfeldlift<br />
ift<br />
Übungslift<br />
Stoderzinken Lifte<br />
<strong>2018</strong>/19 außer Betrieb<br />
Schneemandllift
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der 4-Berge-Skischaukel. Details zur unserer Jubiläums-Challenge: www.4berge.at<br />
itz-Blitz<br />
Weitmoos-Tellerlift<br />
Moserbodenlift<br />
Hopsilift<br />
Rohrmoos II<br />
Obertalbahn<br />
Gipfelbahn Hochwurzen<br />
Hochwurzen II<br />
Hochwurzen I<br />
I<br />
Reiteralm<br />
NEU<br />
Crosspark<br />
Sepp’n Sepp’n Jet<br />
Reiteralm »Preunegg Jet«<br />
Reiteralm<br />
Übungslift<br />
III<br />
Verbindungslift<br />
Jet« »Silver »Silver Reiteralm<br />
6er Gasselhöhebahn II<br />
Muldenlifte<br />
Hasecklifte<br />
Hinterfager<br />
Tellerlift<br />
Vorderkar<br />
Gipfelbahn<br />
Tellerlift<br />
Galsterberg<br />
Galsterberg<br />
Gondel<br />
Gipfelbahn Vorderkar<br />
Übungslifte<br />
Gondel Galsterberg<br />
Mitterfager<br />
Galsterbergalmlift<br />
Galsterbergalmlift<br />
Vorderfager<br />
Vorderfager I<br />
Jägerlift<br />
Forstaubahn<br />
II<br />
Höf-Express<br />
I<br />
Übungslift<br />
I<br />
Höf-Express<br />
Hauser Hauser Kaibling 8<br />
Rohrmoos I<br />
Hauser Kaibling 8<br />
Drachenlift II<br />
Drachenlift<br />
II<br />
Zauberlift<br />
Rittislift<br />
Kalilift<br />
Rittisbergbahn<br />
Adlerlift<br />
Gipfellift<br />
Gipfellift<br />
Gipfellift<br />
I<br />
AdlerliftII<br />
Lärchberglift<br />
Lärchberglift<br />
Roßfeldlift<br />
Übungslift<br />
Roßfeldlift<br />
Übungslift<br />
Bergkristalllift<br />
Sky-Line<br />
Klanglift<br />
Schladminger Gletscher<br />
U<br />
andllift<br />
Dachstein Südwandbahn<br />
Austriascharte<br />
Hunerkogellift<br />
Mitterstein<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
3
THE<br />
STEEPER<br />
THE<br />
BETTER<br />
DEACON 74 BLACK<br />
DEACON 74<br />
HIGHTECH MADE WHERE WE LIVE AND SKI:<br />
BAVARIA, GERMANY<br />
VOELKL.COM
EDITORIAL I<br />
KLAUS MOLIDOR<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-Chefredakteur<br />
klaus.molidor@styria.com<br />
LEIDENSCHAFT<br />
VORAUS<br />
Von Marcel Hirscher, der ganz oben an der Spitze der Skifahrer steht, bis<br />
zur Kinderskilehrerin, die an der Basis an der Begeisterung für die zwei<br />
Brettln arbeitet, sind alle in unserem <strong>Winterguide</strong> vertreten. Vom kleinen<br />
Lift in Niederösterreich bis zu den endlosen Weiten der Rocky Mountains.<br />
Von den legendärsten Wintersportorten der Alpen bis zur Gondel,<br />
die in Nordkorea für nur einen Gast fährt. Von Service bis Genuss. Breiter<br />
könnte das Spektrum nicht sein, das wir euch vorlegen.<br />
Losgegangen ist es ja schon sehr kontroversiell. Mitten im goldenen<br />
Herbst haben die Kitzbüheler Bergbahnen in Mittersill Schnee aus dem<br />
Depot geholt und ein weißes Band auf die Resterhöhe gelegt, das wieder<br />
einmal die Diskussion angeheizt hat, ob Skifahren in Zeiten des Klimawandels<br />
noch Zukunft hat und vielmehr: ob es noch zu verantworten ist.<br />
Auch diese Debatte bilden wir ab – beleuchtet von mehreren Standpunkten<br />
und Sichtweisen aus. Denn der Winter und das Skifahren sind uns ein<br />
Anliegen, eine Herzensangelegenheit, es ist in unseren Breiten geradezu<br />
ein Kulturgut. Mit unserer differenzierten Beschäftigung wollen wir dieses<br />
Gut lebendig erhalten, damit es nicht zur Denkmalpflege verkommt und<br />
wir unsere Kindeskinder ins Museum schleppen müssen, um ihnen trocken<br />
zu zeigen, was uns einst mit Leidenschaft erfüllt hat.<br />
Jetzt mag die eine oder der andere einwenden, dass der Spaß zu teuer<br />
geworden ist. Stimmt in Summe aber nicht. Skifahren war nie eine Billigbeschäftigung<br />
und in Relation zu den 1970er- und 80er-Jahren hat sich in<br />
Summe nichts verändert. Es ist eine Frage der Priorität, was wir mit unserer<br />
Zeit machen. Lest euch durch die folgenden 300 Seiten, informiert<br />
euch und entscheidet dann, ob ihr die Brettln nicht doch wieder aus dem<br />
Keller holt. In diesem Sinne – Ski Heil und:<br />
Coverfoto: VÖLKL/Sam Smothy<br />
Bleibt fit,<br />
Euer Klaus
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Die Natur wartet<br />
auf dich<br />
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während du diese Zeilen liest, wartet draußen<br />
die Natur auf dich. Ob die winterliche Landschaft<br />
im Park nebenan oder schneebedeckte Felder und<br />
Wiesen:mit Fjällräven kannst du dich bei Wind und<br />
Wetter draußen aufhalten.Unsere zeitlosen,langlebigen<br />
Jacken,machen jedes Outdoor-Erlebnis perfekt.<br />
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Körperklima.<br />
EDITORIAL II<br />
DANIEL WAKOUNIG<br />
Managing Director Skiline<br />
DREI<br />
MILLIONEN<br />
Perfekte Bedingungen und drei Millionen registrierte Skiline-User: Der<br />
letzte Winter war auf ganzer Linie ein Rekordwinter. Unglaubliche 25<br />
Milliarden Höhenmeter wurden von den Skiline-Usern letzte Saison<br />
zurückgelegt. Mit 68 Millionen Liftfahrten und vier Millionen aufgenommenen<br />
Videos und geknipsten Fotos zeigt sich, wie aktiv die größte Wintersport-Community<br />
der Welt ist.<br />
In bereits über 300 Skigebieten in 14 Ländern der Welt findet man<br />
Skiline-Attraktionen: Österreich, Schweiz, Deutschland, Italien, Frankreich,<br />
Spanien, Norwegen, Schweden, Slowakei, Tschechien, Türkei, Russland,<br />
Japan und Andorra.<br />
Unser Highlight für den perfekten Start in die Saison 18/19: die neue<br />
Skiline-Android-App! Mit der App siehst du deine zurückgelegten Höhenmeter,<br />
gefahrenen Pistenkilometer und selbstverständlich alle Skimovies<br />
und Fotos deines Skitages. Die Auswertung geschieht über deine Skipassnummer<br />
und kann auch nach deinem Skiurlaub abgerufen werden.<br />
Das ist auch ganz einfach: Skiline-App downloaden oder auf<br />
www.skiline.cc kostenlos anmelden und die Skipassnummer eintippen,<br />
fertig!<br />
Mein Tipp: Skipassnummer gleich in der ersten Gondel eingeben oder<br />
Skipass abfotografieren und so die Nummer für später merken.<br />
Was erwartet dich im Winter <strong>2018</strong>/19?<br />
Zahlreiche Wettbewerbe in den Skigebieten, wobei man sich mit anderen<br />
messen kann, und nebenbei gibt es sogar noch tolle Preise zu gewinnen.<br />
Sehr beliebt sind auch unsere Top-100-Listen wie „Die meisten Höhenmeter<br />
pro Tag“ oder „Die schnellste Zeit auf der Skimovie-Strecke“,<br />
welche auch auf die jeweilige Landes- und Alterskategorie eingeschränkt<br />
werden können.<br />
Foto: Skiline<br />
Scandic Outdoor GmbH<br />
info@scandic.de<br />
www.WOOLPOWER.de
www.perskindol.at<br />
INHALT<br />
WARM-UP<br />
by NATURE.<br />
TOP-STORY<br />
16 „MEIN VORBILD SIND DIE HIRSCHERS“<br />
Marcel Hirscher im großen <strong>SPORTaktiv</strong>-Interview<br />
EMOTION<br />
22 FELIX NEUREUTHER ÜBER ... HUNDERTSTEL<br />
Was für den Slalomspezialisten wirklich wichtig ist<br />
28 ES GIBT EIN ZURÜCK<br />
Der Arlberg einst und jetzt: Ski-Autor Jimmy Petterson erzählt<br />
32 LEGENDEN DES WINTERS<br />
Was Kitzbühel, St. Moritz & Co. von der Masse abhebt<br />
38 MUTIG IN DIE NEUEN ZEITEN<br />
Oh Winter, wo bist du? Und wie geht es mit dir weiter?<br />
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92 MIT EINEM KNALL ANTRETEN<br />
Ski-Openings entwickeln sich immer mehr zu Großevents<br />
112 HÖCHSTER GENUSS<br />
Norbert Santeler bäckt Torten & Kuchen – auf 3000 Metern<br />
120 WEISSES PULVER, DOLCE VITA<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> wagt sich von der Piste in den Powder und den Heli<br />
140 OB‘N AUF DA HÜTTN<br />
Was eine Skihütte braucht, um das Etikett „urig“ zu verdienen<br />
150 HENRIK K. ÜBER HERAUSFORDERUNG<br />
Was wir von Slalomstar Henrik Kristoffersen lernen können<br />
176 DIE SCHÖNSTE KNOCHENARBEIT DER WELT<br />
Aus dem Leben einer passionierten Kinderskilehrerin<br />
Fördert die lokale Hautdurchblutung<br />
Zur Lockerung, Entspannung und Erfrischung<br />
Für Wohlbefinden und den Einsatz beim Sport<br />
302 NORDKOREA NUR FÜR MICH<br />
Exklusiv und skurril: Skifahren im Reich von Kim Jong-un<br />
176<br />
Exklusiv in Ihrer Apotheke.
SERVICE<br />
68 ALLES SCHNEE VON MORGEN<br />
Klima-Experten über Schnee, Prognosen und Gefahren<br />
100 BÜGELN BRINGT‘S<br />
Warum Wachs den Ski haltbarer und komfortabler macht<br />
160 ALLE IN DIE KÜCHE<br />
Tipps und gschmackige Sport-Rezepte von Jakob Herrmann<br />
182 YODA, STEPHAN & DIE GROSSEN KINDER<br />
Was <strong>SPORTaktiv</strong> im Schnellsiede-Skikurs gelernt hat<br />
228 SO GELINGT DER WIEDEREINSTIEG<br />
Wenn die Lust aufs Skifahren zurückkehrt<br />
258 NA KLAR SIND WIR WINTERFIT<br />
Wie du in kurzer Zeit fit für die Piste wirst<br />
16<br />
290 MIT LEIDENSCHAFT UND HANDARBEIT<br />
Besuch bei Nordica: So entsteht ein Skischuh<br />
REGIONEN<br />
42 TIROL<br />
lsp-austria.at<br />
Fotos: Servus TV/Neumayr/Leo, Skischule Heugenhauser<br />
130 VORARLBERG<br />
144 SALZBURG<br />
188 STEIERMARK<br />
216 OBERÖSTERREICH<br />
222 KÄRNTEN<br />
244 NIEDERÖSTERREICH<br />
254 SÜDTIROL<br />
284 BAYERN
10 <strong>SPORTaktiv</strong>
WIEGE,<br />
MYTHOS UND<br />
FREERIDE-KULT<br />
Gesellschaftlicher Treffpunkt,<br />
Faszination und Mythos: All<br />
das ist der Arlberg. Er gilt als<br />
Wiege des alpinen Skilaufs<br />
und als Sehnsuchtsort des<br />
internationalen Skisports.<br />
St. Anton, St. Christoph,<br />
Stuben, Zürs und Lech heißen<br />
die fünf charismatischen Orte<br />
des Arlbergs, von denen man in<br />
das größte zusammenhängende<br />
Skigebiet Österreichs mit 305<br />
Skiabfahrten einsteigen kann.<br />
Als Freeride-Zentrum genießt<br />
der Arlberg fast kultische Verehrung.<br />
Warum, zeigen Bilder<br />
wie dieses: Bei 200 Kilometer<br />
hochalpinen Tiefschneeabfahrten<br />
im freien Skiraum ist die<br />
Freiheit abseits der Pisten fast<br />
grenzenlos. Mit durchschnittlich<br />
neun Metern Neuschnee zählt<br />
die Region zu den schneereichsten<br />
der Alpen, was die Chance<br />
auf den perfekten Freeride-Run<br />
noch zusätzlich erhöht.<br />
www.arlberg.net<br />
Foto: Arlberg Marketing GmbH by Sepp Mallaun<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
11
12 <strong>SPORTaktiv</strong>
HOHE BERGE,<br />
STARKE<br />
STADT<br />
Mitten im Herzen der Alpen<br />
gelegen, bietet die Region Innsbruck<br />
die perfekten Voraussetzungen<br />
für die unterschiedlichsten<br />
Aktivitäten auf und abseits<br />
der Pisten. Orte, die bis in<br />
hochalpine Gegenden reichen,<br />
sonnenbeschienene Plateaus und<br />
atemberaubende Panoramablicke<br />
garantieren aktive und abwechslungsreiche<br />
Wintertage.<br />
Die Kombination aus alpin und<br />
urban macht generell den einzigartigen,<br />
erlebnisreichen und<br />
genussvollen Mix der Urlaubsdestination<br />
Innsbruck aus: oben<br />
in den Bergen der Wintersport,<br />
unten das städtische Angebot,<br />
zu dem das Shopping genauso<br />
wie die Kultur und die Kulinarik<br />
gehören.<br />
www.innsbruck.info<br />
Foto: TVB Innsbruck<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
13
ENDLOSPISTEN<br />
UND TIROLER<br />
HERZLICHKEIT<br />
Raus aus der Gondel, die<br />
Skier geschultert – und<br />
los geht’s! Skifahrer und<br />
Snowboarder erwartet auf<br />
530 Pistenkilometern riesiger<br />
Fahrspaß – da ist für jeden<br />
die perfekte Piste dabei.<br />
Bergwärts geht es mit einer<br />
von 180 Liftanlagen. Auch<br />
für den Einkehrschwung ist<br />
die Auswahlmöglichkeit riesig:<br />
Rund 80 Hütten bieten<br />
sich für eine Auszeit vom<br />
Sport an.<br />
Wem der Sinn nach Erholung<br />
steht, dem gibt eine<br />
genussvolle Winterwanderung<br />
Kraft für den nächsten<br />
Tag auf der Piste. Zurück in<br />
der Unterkunft, vermitteln<br />
die Gastgeber ihren Gästen<br />
mit Tiroler Herzlichkeit das<br />
Gefühl, wirklich angekommen<br />
zu sein. In allen vier<br />
Ferienregionen des Zillertals<br />
ist man nämlich zu Gast bei<br />
Freunden.<br />
www.zillertal.at<br />
Foto: Zillertal Tourismus<br />
14 <strong>SPORTaktiv</strong>
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
15
H<br />
art zu sich selbst, hart zu seinem Umfeld,<br />
immer auf der Suche nach den entscheidenden<br />
Hundertstelsekunden, nach<br />
der noch besseren Position am Ski, nach<br />
einem noch so kleinen Vorsprung beim<br />
Material, nach dem perfekten Schwung.<br />
So kennt die Öffentlichkeit Marcel<br />
Hirscher, den Dominator des alpinen<br />
Skiweltcups. Sieben Mal in Serie hat er<br />
die große Kristallkugel für den Gesamtweltcup<br />
gewonnen und sich in die Geschichtsbücher<br />
des Sports geschrieben.<br />
Unabdingbar für so ein Unternehmen:<br />
Leidenschaft.<br />
Mit einem Schlag, oder besser mit<br />
einem Schrei, ist alles anders. Nach der<br />
Geburt seines Sohnes hat der Ausnahmekönner<br />
beim jährlichen Hofhalten<br />
seines Skiherstellers alle Interviewtermine<br />
gestrichen und sich nur für ein kurzes<br />
Statement vor versammelter Presse anschauen<br />
lassen. Seine Prioritäten haben<br />
sich verschoben. „Wenn ich in Zukunft<br />
an anderer Stelle dringend gebraucht<br />
werde, werde ich Rennen auslassen“,<br />
gab Hirscher bekannt. Er bitte auch um<br />
Respekt für seine Privatsphäre. Wegen<br />
des Wandels der Werte hat dieses Interview<br />
auch nicht wie geplant persönlich<br />
stattgefunden, sondern ist in einem<br />
Mail-Verkehr entstanden.<br />
Der Rummel um Marcel Hirscher ist<br />
immer groß, zuletzt nach der Geburt<br />
deines Sohnes aber noch größer.<br />
Wie groß ist angesichts dessen die<br />
Leidenschaft zu der, wie du selbst<br />
sagst, „Mission Hirscher“?<br />
MAMA UND PAPA VOR BENNI UND BODE.<br />
MARCEL HIRSCHER ÜBER VORBILDER<br />
UND LEIDENSCHAFT. UND WAS DU DIR<br />
VOM SIEBENFACHEN GESAMTWELTCUP-<br />
Die „Mission Hirscher“ entsteht mehr<br />
im Außen, die Person Marcel im Innen.<br />
Und sicher komme ich mit dem Rummel<br />
mal besser und mal schlechter klar,<br />
aber davon ist nicht bestimmt, wer ich<br />
jeden Tag sein will. Die Leidenschaft<br />
fürs Skifahren ist auf jeden Fall da!<br />
Was hat sich durch die Geburt<br />
deines Sohnes verändert punkto<br />
Leidenschaft zum Skifahren?<br />
Ich bin immer noch ich und jetzt auch<br />
Vater.<br />
Dabei könntest du das Rennfahren<br />
ja auch bleiben lassen. Warum verstehen<br />
wir Laien den Antrieb nicht,<br />
der dich immer weitermachen lässt,<br />
obwohl du alles gewonnen und zig<br />
Rekorde gebrochen hast?<br />
So streng würde ich das gar nicht sehen.<br />
Unterschiedliche Menschen sind<br />
Experten in unterschiedlichen Gebieten,<br />
oder eben Laien. Worin jemand<br />
durch harte Arbeit gut (geworden)<br />
SIEGER ABSCHAUEN KANNST.<br />
VON KLAUS MOLIDOR<br />
ist, sieht von außen betrachtet dann<br />
schnell leicht aus. In meinem derzeitigen<br />
Beruf kommen da halt noch<br />
mediales Interesse und Fans dazu –<br />
das ist aber auch schon alles. Eigentlich<br />
gar nicht schwer zu verstehen,<br />
glaub ich.<br />
Ist die Suche nach der Perfektion,<br />
nach dem perfekten Schwung, dem<br />
perfekten Lauf schön oder anstrengend,<br />
weil man es eben nicht bei 95<br />
Prozent Perfektion belassen kann<br />
auch wenn das reicht, ein Rennen<br />
mit Riesenvorsprung zu gewinnen?<br />
Tatsächlich beides! Und manchmal<br />
bedingt das eine sogar das andere. Die<br />
Früchte von dem zu ernten, was man<br />
sät, das ist schön – und davor auch oft<br />
anstrengend.<br />
Wie wichtig ist eine starke Konkurrenz<br />
für dich und das Aufrechterhalten<br />
deiner Leidenschaft?<br />
Ich messe mich gerne, das ist irgend-<br />
Foto: Servus TV/Neumayr/Leo<br />
16 <strong>SPORTaktiv</strong>
„MEIN<br />
VORBILD<br />
SIND DIE<br />
HIRSCHERS“<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
17
„<br />
wie schon immer ein Teil von mir. Und<br />
glücklicherweise gibt’s da halt noch so<br />
einige andere Burschen, die meine diesbezügliche<br />
Leidenschaft teilen. Schlagen<br />
kannst du eine Zeit nur im Vergleich.<br />
Ob deine oder die eines anderen.<br />
Sprechen wir über die Zukunft des<br />
Skiweltcups. Bringen City-Events mit<br />
Parallel-Rennen den Sport weiter?<br />
Ich glaube, dass diese Events den Weltcup<br />
schon aufpeppen und ziemlich<br />
cool sind! Ob sie den Sport weiterbringen,<br />
so weit würde ich nicht gehen.<br />
Anspruchsvoll ist, dass du auf deinem<br />
Kurs bleibst, weil du sonst nicht nur<br />
dich, sondern auch noch einen zweiten<br />
verletzen kannst. Aber von der sportlichen<br />
Herausforderung gehen die kurzen<br />
Kurse schon weniger an die Substanz als<br />
ein reguläres Weltcuprennen mit zwei<br />
Läufen.<br />
Was kann sich der Freizeitskifahrer<br />
von dir abschauen?<br />
Besser nichts! (lacht) – Na, im Ernst,<br />
schon am meisten von der Begeisterungsfähigkeit<br />
und dem Staunen für die<br />
Natur, Neuschnee, die Berge … Und<br />
bei meinen Schwüngen ist mir eh lieber,<br />
wenn mir die keiner nachmacht.<br />
Wie setzt du immer neue Reize in der<br />
Vorbereitung?<br />
Der Reiz kommt tatsächlich immer<br />
dann wieder, wenn ich das erste Mal<br />
auf Schnee stehe. Jedes Mal aufs Neue<br />
wird mir dann klar, dass ich noch nicht<br />
ausgelernt habe – auch nicht beim Skifahren.<br />
Das reizt mich!<br />
BEIM ERSTEN|<br />
MAL AUF SCHNEE|<br />
WIRD MIR|<br />
IMMER|<br />
AUFS NEUE|<br />
KLAR, DASS ICH|<br />
NOCH NICHT|<br />
AUSGELERNT*<br />
HABE.|<br />
Wie hat sich deine Saisonvorbereitung<br />
über die Jahre gewandelt?<br />
Die späten Einstiege ins Schneetraining<br />
wären früher nie denkbar gewesen. Im<br />
Laufe der Jahre habe ich gelernt, was alles<br />
geht, und auch, was nicht geht. Früher<br />
hätte ich mich das so nicht getraut,<br />
heute weiß ich, was notwendig ist, dass<br />
ich meinen Job und die Motivation dazu<br />
gut machen kann.<br />
In einem Interview aus dem Spätherbst<br />
2017 hast du über die Erleichterung<br />
nach deiner Knöchelverletzung gesprochen.<br />
Da stand der Satz: „Es gibt<br />
wieder die Möglichkeit, dass es einen<br />
Erfolg gibt, der nicht selbstverständlich<br />
ist. Ich darf einmal 30. werden.<br />
Nicht dass ich‘s will, aber ich darf“<br />
– wie groß ist der Druck, den du von<br />
der Öffentlichkeit spürst, nach all den<br />
Siegen noch? Oder war damit gemeint:<br />
Dürfen vor mir selbst?<br />
Jetzt gerade verspüre ich gar keinen<br />
Druck. Es gibt einfach wichtigere<br />
Dinge, und das macht mich immer noch<br />
gelassener. Sicher ist niemand strenger<br />
zu mir als ich selbst. Zum<br />
Auftakt will ich es daher schon wissen!<br />
Hermann Maier, Alberto Tomba,<br />
Ingemar Stenmark – hattest du<br />
Vorbilder als Kind? Jemand der dich<br />
geprägt hat, der dich infiziert hat mit<br />
der Leidenschaft fürs Skifahren?<br />
SIEGE<br />
VON 2011/12 BIS 2017/18 HAT<br />
MARCEL HIRSCHER SIEBEN<br />
MAL IN FOLGE DEN GESAMT-<br />
WELTCUP GEWONNEN – ER HAT<br />
DAMIT NICHT NUR DIE MEISTEN<br />
TRIUMPHE IN SERIE, SONDERN<br />
HÄLT ÜBERHAUPT DEN REKORD<br />
AN GROSSEN KRISTALLKUGELN.<br />
DAZU HAT ER JE FÜNFMAL DEN<br />
SLALOM- UND DEN RIESEN-<br />
SLALOM-WELTCUP GEWONNEN.<br />
VOR DER SAISON <strong>2018</strong>/19 HÄLT<br />
DER SALZBURGER BEI 58 RENN-<br />
SIEGEN IM WELTCUP (28 RTL,<br />
27 SLALOM, 2 PARALLELRENNEN,<br />
1 SUPER G).<br />
BEI DREI WELTMEISTERSCHAF-<br />
TEN HAT HIRSCHER SECHS MAL<br />
GOLD (JE 2 MAL SLALOM UND<br />
MANNSCHAFT, JE 1 MAL RTL<br />
UND KOMBI) GEHOLT, DAZU<br />
DREI MAL SILBER.<br />
BEI DEN OLYMPISCHEN<br />
WINTERSPIELEN IN<br />
PYEONGCHANG <strong>2018</strong> HOLTE ER<br />
GOLD IM RTL UND IN DER KOMBI,<br />
2014 IN SOTSCHI GEWANN ER IM<br />
SLALOM DIE SILBERMEDAILLE.<br />
Foto: Erich Spiess/Red Bull Content Pool<br />
18 <strong>SPORTaktiv</strong>
Ja, die Hirschers zu allererst. Meine Eltern<br />
haben mich mit ihrer Freude fürs<br />
Skifahren angesteckt. Und das ist es<br />
auch, was ich weitergeben will!<br />
Und klar gab es da auch das eine, oder<br />
andere Poster vom Hermann, Benni<br />
oder Bode.<br />
Wen siehst du als deine Erben, die<br />
in drei, vier Jahren den Weltcup<br />
dominieren werden?<br />
Es gibt da echt einige mit Potenzial! Ich<br />
will mich nicht entscheiden müssen und<br />
wenn der Tag kommt, müssen sich das<br />
die Burschen untereinander ausmachen.<br />
Dann bin ich auch froh, wenn ich nicht<br />
mehr mitrede.<br />
Würdest du mit den Preisgeldern deiner<br />
Karriere Skigebiete kaufen und<br />
ÖSV-Präsident werden wollen?<br />
Hahaha! – Nein …<br />
DER SPÄTERE<br />
EINSTIEG INS<br />
SCHNEETRAINING<br />
WÄRE FRÜHER<br />
NIE MÖGLICH<br />
GEWESEN.<br />
“<br />
NEU<br />
SPORTNAHRUNG MIT SYSTEM<br />
•SCHMECKT<br />
•SÄTTIGT<br />
•STÄRKT<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
19<br />
DAUER-ENERGIE-MANAGER
20 <strong>SPORTaktiv</strong>
HOCHGENUSS<br />
ZU FRÜHER<br />
STUNDE<br />
Sportlich rasant oder herrlich genussvoll?<br />
Diese Frage stellt sich<br />
beim Skifahren im Großarltal<br />
gar nicht. Hier wird jede Abfahrt<br />
zum Genuss! Auf den herrlich<br />
breiten Pisten genauso wie auf<br />
anspruchsvollen Freerideruns<br />
oder auch im Funpark. Ein besonderer<br />
Tipp heißt „Skikeriki“:<br />
Skifahren bei Sonnenaufgang,<br />
kombiniert mit einem Verwöhnfrühstück<br />
am Berg.<br />
Am Eingang zum Nationalpark<br />
Hohe Tauern kann man die<br />
Natur aber auch bei geführten<br />
Schneeschuhwanderungen, auf<br />
Skitouren oder beim Eisklettern<br />
genießen. Die fachkundige<br />
Anleitung zu diesen Highlights<br />
liefern die Ski- und Bergführer<br />
von „Berg-Gesund“. Gäste der<br />
rund 110 „Berg-Gesund“-Partnerbetriebe<br />
können sogar gratis<br />
an den Touren und Kursen<br />
teilnehmen. Infos und Termine:<br />
www.berg-gesund.at oder<br />
T. +43 (0)64 14/281<br />
www.grossarltal.info<br />
Foto: TVB Großarltal<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
21
FELIX NEUREUTHER ÜBER . . .<br />
HUNDERTSTEL<br />
EIN JAHR LANG HAT ER AN SEINEM<br />
COMEBACK GEARBEITET. NUN IST DAS<br />
DEUTSCHE SLALOMASS FELIX<br />
NEUREUTHER ZURÜCK IN DER SPUR. UND<br />
WILL NOCH EINMAL ALLES GEBEN – DAMIT<br />
DIE HUNDERTSTEL AUF SEINER SEITE SIND.<br />
VON AXEL RABENSTEIN<br />
Fotos: Pentaphoto/Nordica<br />
22 <strong>SPORTaktiv</strong>
Felix, aus aktuellem Anlass müssen<br />
wir dich leider fragen, was mehr weh<br />
tut: der gebrochene Daumen oder die<br />
Tatsache, dass dein Comeback nach<br />
Sölden und Levi ein weiteres Mal<br />
aufgeschoben werden musste?<br />
Beides ist schmerzlich. Du sitzt frisch<br />
operiert im Krankenhaus und siehst<br />
im Fernsehen, wie die anderen das<br />
Rennen fahren. Ich habe lange auf ein<br />
Comeback hingearbeitet, mich gut gefühlt,<br />
und dann kommt der Daumen.<br />
Heute Nacht hat’s geschneit, draußen<br />
ist blauer Himmel, da willst du einfach<br />
nur raus! Stattdessen geht’s in die Reha.<br />
Aber es gibt Schlimmeres.<br />
Werden auch bei einem Daumenbruch<br />
alle Register der Medizin gezogen?<br />
Oder ist das eher bei schwerwiegenden<br />
Verletzungen der Fall?<br />
Es wird alles aufgefahren, die Maschinerie<br />
läuft! Bei einer Kreuzbandverletzung<br />
brauchst du Zeit. Beim Daumen<br />
zählt von Anfang an jeder Tag. Lymphdrainagen,<br />
die Wundheilung steht im<br />
Fokus. Vier Tage nach der OP wird<br />
bereits mit Stoßwellentherapie gearbeitet,<br />
damit der Knochen so schnell wie<br />
möglich zusammenwächst. Und ich<br />
endlich angreifen kann.<br />
Nach Kreuzbandriss und einjähriger<br />
Pause gehst du in eine ungewisse<br />
Saison. Du hattest schon mehrfach<br />
Comebacks nach Verletzungen. Was<br />
ist diesmal anders?<br />
Ich kann entspannter damit umgehen.<br />
Früher hat mich eine Verletzung härter<br />
getroffen und länger beschäftigt. Heute<br />
komme ich nach Hause und werde von<br />
einem kleinen Mädel begrüßt. Dem ist<br />
es vollkommen egal, ob der Papa Ski<br />
fährt oder nicht.<br />
Bist du im Nachhinein sogar dankbar,<br />
dass du aufgrund der Verletzung nach<br />
der Geburt deiner Tochter Mathilda so<br />
nahe bei deiner Familie sein konntest?<br />
Die Zeit zu Hause war unbeschreiblich<br />
schön. Außerdem war es wichtig<br />
für mich, zu sehen, wie ich überhaupt<br />
damit klarkomme, keine Rennen zu<br />
fahren. Ich habe mir viele Gedanken<br />
darüber gemacht, wie es nach meiner<br />
Karriere aussehen wird. Auch wenn<br />
die Verletzung natürlich bitter war. Ich<br />
hatte alles mobilisiert, ohne den Kreuzbandriss<br />
wäre es vielleicht meine letzte<br />
Saison gewesen. Meine Trainer, die Physios,<br />
der Servicemann, sie alle hatten so<br />
viel Zeit investiert. Und dann macht’s<br />
‚Peng‘ – und alles ist anders.<br />
FELIX<br />
NEUREUTHER<br />
wurde am 26. März 1984 in<br />
München geboren. Der Sohn<br />
der beiden früheren deutschen<br />
Skirennläufer Rosi<br />
Mittermaier und Christian<br />
Neureuther holte im Dezember<br />
2003 mit einem achten Rang<br />
beim Slalom von Madonna di<br />
Campiglio seine ersten<br />
Weltcuppunkte.<br />
2005 gewann er bei der WM<br />
in Bormio Mannschafts-Gold,<br />
von 2013 bis 2017 einmal<br />
WM-Silber und zweimal<br />
WM-Bronze im Slalom;<br />
47-mal stand er in einem<br />
Weltcup-Rennen auf dem<br />
Podium, feierte 13 Siege.<br />
Felix Neureuther ist<br />
verheiratet mit der Biathletin<br />
Miriam Neureuther (geb.<br />
Gössner), im Oktober 2017<br />
kam ihre gemeinsame<br />
Tochter zur Welt.<br />
www.felix-neureuther.de<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
23
Plötzlich geht’s nicht mehr um<br />
Hundertstel, sondern um Monate:<br />
Wie lange braucht man, um sich<br />
darauf einzustellen?<br />
Das zieht sich. Geduld ist nicht meine<br />
Stärke. Aber du musst es sportlich nehmen<br />
und um jeden Tag fighten, den du<br />
früher am Start bist. Wenn du es schneller<br />
schaffst, als die Ärzte es vorhergesagt<br />
haben, ist das auch ein schöner Erfolg.<br />
„<br />
DIE ANZAHL DER<br />
SIEGE IST NICHT<br />
ENTSCHEIDEND.<br />
ES GEHT UM<br />
BESONDERE<br />
MOMENTE.<br />
Du hast zuletzt davon gesprochen,<br />
nach deiner Verletzung „neue Wege“<br />
finden zu wollen, um zu siegen. Was<br />
für Wege sind das?<br />
Wenn du dir eine ganze Saison am<br />
Bildschirm ansiehst, kann das durchaus<br />
inspirierend sein. An Marcel Hirscher<br />
und Henrik Kristoffersen konnte man<br />
sehen, dass sie ihren Siegeswillen in<br />
jeden Schwung legen. Ich habe viel mit<br />
meinen Trainern gesprochen und daran<br />
gearbeitet, meine Linienführung zu optimieren.<br />
Nach der<br />
Vertragsverlängerung<br />
von Felix<br />
Neureuther mit<br />
Nordica sind<br />
auch Geschäftsführer<br />
Luka<br />
Grilic (links) und<br />
Rennsportchef<br />
Bernie Knauss<br />
happy.<br />
Kann man das so einfach umstellen?<br />
Einfach nicht. Aber eine solche Umstellung<br />
kann genau die Chance sein,<br />
die sich aus einer Verletzung ergibt.<br />
Gewohnte Bewegungsabläufe haben<br />
über einen längeren Zeitraum nicht<br />
stattgefunden. Das eröffnet dir die Möglichkeit,<br />
alte Fehler abzustellen und den<br />
Körper von Grund auf neu zu justieren.<br />
Hast du dich im Laufe deiner Karriere<br />
schon öfter grundlegend verändert?<br />
Immer wieder! Zuerst vom Lebemann<br />
zum Profisportler. Und dann habe ich<br />
vom Ausscheiden auf Durchkommen<br />
umgestellt, zum konstanten Skifahrer.<br />
Es gibt immer wieder Momente, die etwas<br />
in dir auslösen und dich nach vorne<br />
bringen.<br />
Bruchteile einer Sekunde entscheiden<br />
über Sieg oder „nur“ Podest. 34 Mal<br />
warst du Zweiter oder Dritter in einem<br />
Weltcuprennen. Gehen dir diese Hundertstel<br />
nicht auf die Nerven?<br />
Manchmal schon. Ich habe mal wegen<br />
einer Hundertstelsekunde die Slalom-Kugel<br />
verpasst. Aber das musst du<br />
akzeptieren, der andere war eben besser.<br />
Hundertstel sind gleichzeitig Fluch und<br />
Segen. In erster Linie sind sie allerdings<br />
gerecht. Und wer mehr dafür tut, wird<br />
am Ende die Hundertstel auf seiner Seite<br />
haben.<br />
Ist ein zweiter Platz mit 0,01 Sekunden<br />
Rückstand besonders viel wert? Oder<br />
ist dir ein deutlicher Rückstand zum<br />
Ersten lieber, weil’s einen dann nicht<br />
so ärgert?<br />
Ehrlich gesagt, ärgere ich mich nicht<br />
besonders über zweite Plätze. Aber klar,<br />
wenn es um eine Hundertstel geht, dann<br />
bist du auf der Suche, wo du sie verloren<br />
hast. Wenn du mit einer vollen Sekunde<br />
Rückstand Zweiter bist, dann sagst du<br />
dir einfach nur: Okay, alles klar ...<br />
An welche Hundertstel erinnerst du<br />
dich spontan?<br />
Das war diese eine in Schladming 2014.<br />
Ich habe geführt, Marcel kam eine<br />
Hundertstel vor mir ins Ziel und hat<br />
sich damit den Slalom-Weltcup geholt.<br />
Aber ganz ehrlich: Heute ist das gar<br />
nicht mehr so wichtig. Wegen dieser<br />
Hundertstel bin ich heute kein anderer<br />
Mensch.<br />
Fotos: Pentaphoto/Nordica<br />
24 <strong>SPORTaktiv</strong>
RACING<br />
Ski: Dobermann GSR<br />
Athlete: Felix Neureuther<br />
NORDICA.COM<br />
#FITFORTHELONGRUN
Das Schicksal hat dir den Jahrhundertläufer<br />
Marcel Hirscher als<br />
Konkurrenten beschert. Hat er dich<br />
maßgeblich gepusht? Oder wär’s dir<br />
ohne Marcel doch lieber gewesen?<br />
Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich<br />
gegen ihn fahren konnte. Ohne ihn<br />
hätte ich niemals mein heutiges Niveau<br />
erreicht. Außerdem hätte ich doch nur<br />
schneller Ski fahren müssen, um ihn<br />
öfter zu schlagen. Wenn du schneller als<br />
Marcel warst, dann weißt du jedenfalls,<br />
dass du den Sieg wirklich verdient hast.<br />
Du bist mit 13 Weltcupsiegen der erfolgreichste<br />
deutsche Skirennläufer.<br />
Zufrieden mit dem Erreichten? Oder<br />
hungrig auf mehr?<br />
Meine 13 Weltcupsiege sind jetzt auch<br />
nicht so das Brett. Viele Fahrer haben<br />
mehr erreicht. Ich hätte mehr gewinnen<br />
müssen, das weiß ich auch. Aber ich bin<br />
dennoch zufrieden. Nach wie vor lebe<br />
ich meinen Traum des Profi-Skifahrers.<br />
Davon träumen viele. Außerdem ist die<br />
Anzahl der Siege nicht entscheidend.<br />
In 20 oder 30 Jahren werde ich mich<br />
nicht als geiler Typ fühlen, weil ich eine<br />
bestimmte Anzahl an Rennen gewonnen<br />
habe.<br />
Worauf kommt es an?<br />
Es geht um besondere Momente. Das<br />
sehe ich an meinen Eltern. Wenn die<br />
sich mit Kollegen von früher treffen, ist<br />
vollkommen egal, wer was gewonnen<br />
hat. Alle sind gleich. Sie sind ehemalige<br />
Skifahrer, die wegen ihrer Geschichten<br />
von damals vor Lachen unter dem Tisch<br />
liegen.<br />
Das Ende deiner Karriere wird<br />
kommen. Wo wirst du dann an den<br />
Start gehen?<br />
Mir ist meine Stiftung sehr wichtig,<br />
mit der ich Kinder zu mehr Bewegung<br />
animieren möchte. Als Sportler kannst<br />
du nicht nur viel für dich erreichen,<br />
sondern auch für andere. Es geht nicht<br />
um Weltcupsiege. Es geht um das, was<br />
du für andere bewirkt hast.<br />
So wie Alberto Tomba viel bei dir<br />
bewirkt hat?<br />
Er war mein großes Idol, hat mir viel<br />
Motivation und Energie geschenkt.<br />
Und einmal einen Kaugummi, den du<br />
gar nicht mehr hergeben wolltest ...<br />
Das war im Auto meines Vaters, der<br />
Alberto zum Flughafen gefahren hat.<br />
Ich war ein kleiner Junge, konnte nur<br />
Deutsch, aber wir haben uns trotzdem<br />
verstanden. Die ganze Fahrt über hat<br />
er Blödsinn gemacht, es war so lustig.<br />
Am Ende hat er mir dann diesen Kaugummi<br />
geschenkt. Alberto Tomba war<br />
mein Hero. Durch ihn weiß ich, wie<br />
wichtig es ist, dass Kinder Vorbilder<br />
haben, um sich selbst große Ziele zu<br />
setzen – und diese eines Tages zu erreichen.<br />
JETZT BIS ZU 10.000 EURO PREISVORTEIL!<br />
AUF LAGERNDE MERCEDES-BENZ UND SMART PKW!<br />
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DER BESTE WEG<br />
ZUM TRAUMBERUF<br />
DIE SNOWSPORTS ACADEMY, DER SKILEHRERVERBAND DER<br />
BUNDESHAUPTSTADT WIEN, BILDET WINTERSPORT -<br />
BEGEISTERTE ZU SCHNEESPORTLEHRERN AUS.<br />
Foto: Snowsports Academy<br />
INFOS ZU DEN<br />
AUSBILDUNGEN<br />
SNOWSPORTS ACADEMY<br />
T. +43 650/500 55 22<br />
office@snowsports.at<br />
www.snowsports.at<br />
oder auch auf<br />
Facebook und Instagram<br />
Seit mehr als 50 Jahren gibt es den<br />
„Wiener Ski- und Snowboardlehrer<br />
Verband“, besser bekannt als Snowsports<br />
Academy. Der Skilehrerverband der<br />
Bundeshauptstadt bildet Wintersportbegeisterte<br />
für die Tätigkeit als Schneesportlehrer<br />
für die österreichischen<br />
Skischulen aus, aber auch für Skigebiete<br />
und Skihallen rund um den Erdball.<br />
In der Ausbildung wird die international<br />
anerkannte Qualität und Perfektion<br />
der „Österreichischen Ski- und Snowboardschule“<br />
an Teilnehmer aus der<br />
ganzen Welt vermittelt. Das Ausbildungs-<br />
und Demo-Team besteht aus 50<br />
staatlich geprüften Ski- und Snowboardlehrern,<br />
die an 240 Tagen im Jahr im<br />
Einsatz sind. Teilnehmer aus mehr als<br />
30 verschiedenen Nationen stellen sich<br />
jedes Jahr den Herausforderungen auf<br />
der Piste sowie im Gelände.<br />
Ziel: Ganzheitliche Entwicklung<br />
Als Ausbildungszentrum dient Salzburgs<br />
höchstgelegenes Skigebiet, das Kitzsteinhorn<br />
mit über 3000 Metern Seehöhe.<br />
Ziel ist die ganzheitliche Entwicklung<br />
der Technik, Persönlichkeit und Kommunikation<br />
sowie des Natur- und Körpergefühls<br />
der Teilnehmer. Mit diesen<br />
Grundlagen können sie später für ihre<br />
Ski- und Snowboardschüler interessante<br />
und erlebnisreiche Unterrichtsstunden<br />
gestalten und das in den Kursen erworbene<br />
Wissen vermitteln.<br />
Unter dem Motto „Snow Connecting<br />
People“ arbeitet die Snowsports<br />
Academy in verschiedenen Ländern auf<br />
allen Kontinenten. Die Erfahrungen<br />
zeigen, dass im Schnee Freundschaften<br />
entstehen, unabhängig von Nationalität,<br />
Kultur oder Religion: Im Schnee sprechen<br />
alle eine gemeinsame Sprache.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
27
28 <strong>SPORTaktiv</strong><br />
Foto: Jimmy Petterson
LEGENDÄRE SKIORTE,<br />
TEIL 1: DER ARLBERG.<br />
UNSER AUTOR JIMMY<br />
PETTERSON KEHRTE NACH<br />
MEHREREN JAHRZEHNTEN<br />
AN DEN SEHNSUCHTSORT<br />
SEINER JUGEND ZURÜCK.<br />
ES GIBT<br />
EIN ZURÜCK<br />
homas Wolfes Roman<br />
T<br />
„You can’t go home<br />
again“, zu deutsch: „Es<br />
führt kein Weg zurück“,<br />
hatte einen starken Effekt<br />
auf die englische Sprache. Der Titel<br />
wurde zu einer Redewendung. „You<br />
can’t go home again“ heißt so viel wie:<br />
Jeder nostalgische Versuch, deine Jugend<br />
wieder zu besuchen, ist zum Scheitern<br />
verurteilt.<br />
Ich bin alt und erfahren genug, um zu<br />
wissen, dass diese landläufige Meinung<br />
sehr oft wahr ist. Trotzdem kann ich<br />
manchmal der Versuchung nicht widerstehen,<br />
einen dieser Orte zu besuchen,<br />
die mir als Burschen so große Freude<br />
bereitet haben. Man muss das mit einem<br />
offenen Geist tun und akzeptieren, dass<br />
nicht alles so sein wird, wie man es in<br />
Erinnerung hat. Einige Dinge werden<br />
sich immer zum Schlechteren gewendet<br />
haben, während andere vielleicht besser<br />
geworden sind als in der Vergangenheit.<br />
Vor Kurzem bin ich nach vielen Jahren<br />
wieder an einen meiner Lieblingsorte<br />
der Vergangenheit zurückgekehrt – St.<br />
Anton am Arlberg. Es war Mitte April,<br />
als ich durch das Inntal gefahren bin.<br />
Der Frühling stand in voller Blüte, die<br />
Wiesen im Tal waren schon saftig grün<br />
und ich habe auf meinem Weg viele,<br />
viele Radfahrer gesehen. Die hatten ihre<br />
Ski für diesen Winter schon längst eingemottet.<br />
Damals, 1970 ...<br />
Auf der Fahrt hab ich zurückgedacht<br />
an meinen ersten Besuch in St. Anton.<br />
Es war Jänner 1970 und in der Woche<br />
bin ich auf der renommierten Valluga<br />
gefahren, habe einen Tag in der Skischule<br />
von St. Anton verbracht, habe<br />
in St. Christoph auf der zauberhaften<br />
Terrasse der „Arlberghöhe“ zu Mittag<br />
gegessen und abends hab ich mit einem<br />
Schwarm hübscher Schwedinnen in<br />
der Disco „Die Klause“ im Keller des<br />
Hotels „Schwarzer Adler“ getanzt. Ich<br />
war ein Tourist – ein Frischling. In den<br />
folgenden 15 Jahren hab ich mich vom<br />
Frischling zum Stammgast hochgedient<br />
und es schließlich in den gehobenen<br />
Stand eines „Ski-Bums“ gebracht – ein<br />
Ski-Bum verzichtet auf eine traditionelle<br />
Karriere und macht komische Jobs in<br />
Skigebieten, um die ganze Saison über<br />
seiner Leidenschaft frönen zu können.<br />
Viele Jahre und viele Powder-Sprünge<br />
sind seit den Tagen meiner Jugend<br />
vergangen. Heute hab ich in das wunderbare<br />
Hotel Rundeck mitten im Ort<br />
eingecheckt, ein neueres Vier-Sterne-<br />
Haus, das es zum Zeitpunkt meines letzten<br />
Besuchs noch gar nicht gegeben hat.<br />
Nichtdestotrotz hat mich die Nostalgie<br />
wie ein Magnet ins elegante Restaurant<br />
des Hotels Schwarzer Adler gezogen, in<br />
dem ich mit einem exzellenten Wildbret<br />
meine Rückkehr gefeiert habe.<br />
Wenn man hier über die Jahre viel<br />
Zeit verbracht hat, lauert die Nostalgie<br />
in St. Anton an jeder Ecke, während<br />
das Drumherum konstant modernisiert<br />
wurde. Die Seilbahnen wurden verbessert,<br />
neue gebaut, und über die Jahre<br />
immer wieder einem Facelift unterzogen.<br />
St. Anton ist nicht stehengeblieben<br />
und hat sich nicht auf seinen Lorbeeren<br />
ausgeruht.<br />
An meinem ersten Skitag habe ich<br />
mich also auf das Neue konzentriert. Ich<br />
fuhr von Tirol nach Vorarlberg, um die<br />
neuen Seilbahnen zu erkunden, die der<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
29
JIMMY<br />
PETTERSON<br />
geb. 1949 in Kalifornien (USA), seit<br />
1985 Ski- und Abenteuerjournalist.<br />
Seine Erlebnisse veröffentlichte er<br />
in Zeitschriften in rund 20 Ländern<br />
sowie im Buch „Skiing Around the<br />
World“ (2005). „Skiing Around the<br />
World Pt. 2“ ist in Planung (www.<br />
skiingaroundtheworld book.com).<br />
Petterson lebt heute in Altaussee<br />
(ST) und Göteborg (Schweden).<br />
Arlberg jetzt auf der Karte stehen hat<br />
und die Warth und Schröcken mit Lech<br />
verbinden. Diese kleinen Orte bieten 14<br />
Lifte, von kleinen Anfänger-Schleppliften<br />
bis zu modernen Sechser-Sesselbahnen.<br />
Die neue Liftverbindung ist<br />
ein Gewinn für alle Seiten. Durch den<br />
Zusammenschluss ist Warth von einem<br />
kleinen Familienskigebiet zum Teil eines<br />
Weltklasse-Skizentrums gewachsen. Für<br />
die Stammgäste aus Lech hat die Erweiterung<br />
ein gutes Stück an Nordhängen<br />
gebracht, ein Teil, der im Lech-Repertoire<br />
bislang unübersehbar gefehlt hat.<br />
Tag zwei habe ich auf der Valluga mit<br />
der Schindlerkar-Abfahrt begonnen. In<br />
früheren Zeiten sind 50 Skifahrer mit<br />
der Gondel auf den Berg gefahren. Die<br />
Schindlerkar war eine der schwersten<br />
Abfahrten und nie überlaufen. Sie war<br />
auch ausnahmslos eine Tiefschnee-Variante.<br />
Mit der größeren Kapazität der<br />
FRÜHER HÄTTEN<br />
WIR IM APRIL<br />
UM DIE FIRST<br />
LINE KÄMPFEN<br />
MÜSSEN. HEUTE<br />
WAREN WIR<br />
ALLEINE AM BERG.<br />
Bahn und den immer besseren Fahrkünsten<br />
der Skifahrer und Boarder ist<br />
die Schindlerkar zu einer riesigen Buckelpiste<br />
geworden. Das war ein echter,<br />
laktatschwangerer Ausdauertest und ich<br />
muss gestehen, dass ich mir die alten<br />
Zeiten zurückgewünscht habe.<br />
Nächster Halt: Mittagessen. Natürlich<br />
musste es wieder die Arlberghöhe in St.<br />
Christoph sein. Nach einem Wiener<br />
Schnitzel mit Bier machte ich mich<br />
rasch zum Nachmittagsteil auf, zum<br />
Rendl. Dort, auf dem Nordhang, hatte<br />
ich am 10. März 1980 den wahrscheinlich<br />
besten Skitag meines Lebens. Nach<br />
einem mehrtägigen Schneesturm hatte<br />
der Bodennebel die meisten Skifahrer im<br />
Bett gehalten und sogar die Ski-Verrückten<br />
in die Irre geführt. Ein paar Freunde<br />
und ich hingegen fuhren hinauf, über<br />
den Nebel. Mehr als 10.000 Höhenmeter<br />
im knapp 90 Zentimeter tiefen,<br />
ultraleichten Pulverschnee haben wir an<br />
diesem Tag gemacht.<br />
Ich sah sofort: Diese Erfahrung kann<br />
sich heute nicht wiederholen. Als Folge<br />
zahlreicher Lawinenabgänge wurde eine<br />
Vielzahl an Lawinensperren errichtet,<br />
die gefühlt den ganzen Berg besetzen,<br />
auf dem wir früher über endlose Felder<br />
durch den Powder gepflügt sind.<br />
Teppich statt Eishölle<br />
Etwas anderes hat sich dagegen zum<br />
Besseren verändert. Der Schnee an<br />
diesem Tag war schwerer Sulz. Vor 40<br />
Jahren war so etwas ein Albtraum, denn<br />
es hat keine Pistenpflege gegeben. Im<br />
Frühjahr waren die Buckeln jeden Morgen<br />
eine eisige Hölle. Erst nach und<br />
nach sind sie aufgegangen und waren<br />
fahrbar. Später wurde daraus aber ein<br />
Fotos: Jimmy Petterson<br />
30 <strong>SPORTaktiv</strong>
Always Good Times<br />
Gatsch, in dem man seinen müden<br />
Muskeln gut zureden musste, um am<br />
Ende des Tages durch den schweren<br />
Schnee wieder ins Tal zu kommen.<br />
Heute sind die Pisten breiter und<br />
werden jede Nacht zu einem himmlischen,<br />
samtweichen Teppich glattgestreichelt.<br />
Darauf bin ich den ganzen<br />
Nachmittag gekurvt, hab Schneekörner<br />
Hals über Kopf ins Tal gespritzt,<br />
bis es Zeit fürs Aprés-Ski war.<br />
Das sich übrigens auch verändert<br />
hat. Zu meiner Zeit war das „Krazy<br />
Känguruh“ DER Ort, an dem du den<br />
Skitag beendet hast. Es ist zwar immer<br />
noch angesagt, doch der benachbarte<br />
MooserWirt hat ihm die Show gestohlen.<br />
Der brüstet sich mit den wildesten<br />
After-Ski-Partys in den Alpen.<br />
Bei der Rückkehr an meinen alten<br />
Spielplatz hab ich natürlich nichts<br />
ausgelassen – es war genug Zeit für ein<br />
großes Bier in beiden Lokalen.<br />
So blieb mir noch ein Tag auf meiner<br />
kurzen Zeitreise und da habe ich<br />
ein Auge auf Zürs geworfen. Über den<br />
Trittkopf gelangst du zu einer Riesenauswahl<br />
an steilen westlichen Graten<br />
und Tälern, der Großteil abseits der<br />
Piste. Hier gab es keine Buckeln wie<br />
auf der Schindlerkar-Abfahrt, dafür<br />
ist der Berg zu breit und weitläufig.<br />
Es ist nahezu bei jeder Fahrt möglich,<br />
noch ein Stückchen weiter hinaus zu<br />
fahren, sodass dir der unverspurte Firn<br />
niemals ausgeht. Das war ein Free ride-<br />
Firn-Furioso wie in alten Zeiten.<br />
Wo sind alle?<br />
Trotzdem war da etwas, dass diese<br />
Skierfahrung von der „guten alten<br />
Zeit“ unterschieden hat. Wir waren<br />
nicht nur die einzigen Skifahrer, die<br />
diesen fabelhaften Schnee genossen,<br />
es war auch sonst niemand auf dem<br />
Berg. In der Gondel waren nie mehr<br />
als vielleicht 15 Leute. Auf den Sonnenterrassen<br />
im Ort waren mehr Leute<br />
als auf der Piste. Damals war Mitte<br />
April in Zürs noch Hochsaison. Da<br />
wären die Leute Schlange gestanden<br />
und wir hätten mit vielen anderen<br />
um die First Line kämpfen müssen.<br />
Heute? Die Radfahrer, die mir auf<br />
der Anreise begegnet sind, zeigen mir:<br />
Die Lust am Skifahren erlischt heute<br />
früher und Mitte April ist schon mehr<br />
als Nachsaison. Die Skiindustrie mag<br />
das mit Besorgnis verfolgen. Ich nicht.<br />
Wir hatten herrlichen Grip im Firn.<br />
Tausende Eiskügelchen haben sich bei<br />
jedem Schwung gelockert und sind<br />
mit uns bergab gekollert. Und wie in<br />
den Zeiten von Skischulpionier Hannes<br />
Schneider hat heute eine kleine<br />
Gruppe von Skifahrern ein zärtliches<br />
Verhältnis mit Mutter Natur erlebt.<br />
Also doch: You can go home again, es<br />
führt ein Weg zurück.<br />
ELEMENT<br />
IMMER IM GLEICHGEWICHT<br />
IMMER UNTER KONTROLLE
32 <strong>SPORTaktiv</strong>
LEGENDEN<br />
DES<br />
WINTERS<br />
HERBERT GRÖNEMEYER<br />
FRAGTE: WANN IST EIN<br />
MANN EIN MANN?<br />
WIR FRAGEN: WANN IST EIN<br />
WINTERSPORTORT EINE<br />
LEGENDE? WAS MACHT IHN<br />
AUS? WARUM HEBEN SICH<br />
MANCHE ORTE VON DER<br />
MASSE AB UND<br />
STECHEN HERAUS?<br />
VON KLAUS MOLIDOR<br />
UND CHRISTOPH HEIGL<br />
Foto: iStock<br />
Den Anfang hat der Arlberg gemacht,<br />
die vielzitierte Wiege des<br />
alpinen Skilaufs. Jetzt sind wir anderen<br />
Legenden der Alpen auf der Spur.<br />
Jede ein Solitär, jede einzigartig auf ihre<br />
Weise. Abfahrt zu einer Reise mit Geschichte<br />
und Geschichten durch St. Moritz<br />
(im Bild links), Cortina d’Ampezzo,<br />
Kitzbühel und Garmisch-Partenkirchen.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
33
ST. MORITZ UND DIE ENGLISCHE WETTE<br />
Wenn der Kellner aussieht wie ein Admiral,<br />
lässt sich der Preis des Dargebotenen<br />
schon erahnen. Die 25 Euro für<br />
ein Gläschen Champagner sind es aber<br />
wert. Zu dem standesgemäßen Getränk<br />
gibt es nämlich einen traumhaften Ausblick<br />
dazu. Über den zugefrorenen St.<br />
Moritzersee auf die schneebedeckten<br />
Gipfel von Piz Rosatsch und Piz Surlej,<br />
zwei Bergen der Berninagruppe. Eine<br />
leichte Verbeugung und weg ist der<br />
Herr mit dem Silbertablett und der uniformähnlichen<br />
Livree. Zugetragen hat<br />
sich die Szene im Hotel Badrutt’s Palace,<br />
dem teuersten Hotel der Schweiz, im<br />
Herzen von St. Moritz. Bei strahlendem<br />
Sonnenschein. Na klar, würde Johannes<br />
Badrutt jetzt sagen. Der Schweizer Hotelier,<br />
der im April seinen 200. Geburtstag<br />
feiern würde, ist nicht nur Vater des<br />
Hotelgründers Caspar Badrutt, jenes<br />
Hotel in dem wir den Schaumwein bewusst<br />
langsam genießen. Er ist auch der<br />
Vater des modernen Wintertourismus.<br />
Das Engadin war im Vergleich zu Luzern<br />
oder Interlaken schwer erreichbar,<br />
Der schwarze Blitz.<br />
In Cortina holte Toni<br />
Sailer 1956 dreimal<br />
Olympia-Gold mit<br />
Rekordvorsprüngen<br />
und gewann im<br />
selben Jahr auch in<br />
seiner Heimatstadt<br />
Kitzbühel bei den<br />
Hahnenkamm-<br />
Rennen.<br />
Badrutt wollte es aber bekannt machen.<br />
Also wettete er mit englischen Gästen.<br />
Er lud sie auf einen Winterurlaub in<br />
sein „Kulm Hotel St. Moritz“ ein. Zudem<br />
versprach er ihnen, dass sie auch im<br />
Winter hemdsärmelig auf der Terrasse<br />
sitzen könnten. Wenn nicht, so würde er<br />
auch die Reisekosten von London nach<br />
St. Moritz übernehmen. Badrutt gewann<br />
aber, die Engländer verbreiteten daheim<br />
die Botschaft, der Wintertourismus war<br />
geboren.<br />
Auch heute noch wirbt St. Moritz<br />
mit 320 Sonnentagen im Jahr und<br />
tatsächlich regiert hier gefühlt der Sonnenschein.<br />
Das zieht. Die Quote der<br />
Reichen und Schönen ist so hoch wie<br />
die Dreitausender ringsum. Der Winter<br />
spielt hier eine Riesenrolle. Die Olympischen<br />
Winterspiele waren hier zu Gast,<br />
Weltmeisterschaften sowieso. Dank der<br />
Engländer gab es schon früh Curlingbahnen,<br />
wurde auf dem „Cresta Run“<br />
Skeleton gefahren, gibt es die einzige<br />
Naturbobbahn der Welt. Ein Zimmer<br />
im Winter zu bekommen ist schwer –<br />
nicht nur wegen des Preises. Dabei haben<br />
die Liftanlagen großteils schon viele<br />
Winter erlebt und wirken für das österreichische<br />
Auge geradezu nostalgisch.<br />
CORTINA – KRIEG, OLYMPIA UND JAMES BOND<br />
Geschichtsträchtiges hat natürlich<br />
auch Cortina d’Ampezzo zu bieten. Allein<br />
schon im Namen, wenngleich sich<br />
Cortina aus dem Lateinischen ableitet<br />
und bloß den ummauerten Friedhof<br />
meint. Spektakulärer ist da schon die<br />
– nicht bestätigte – These, Cortina sei<br />
eine „Außenstelle“ des Orakels von<br />
Delphi gewesen und „Ampez“ stamme<br />
von den Namen Apollo und Pythia. So<br />
entstehen Legenden. Der 5000-Einwohnerort<br />
im norditalienischen Belluno<br />
war schon im 19. Jahrhundert<br />
eine der ersten Blüten des Tourismus,<br />
als er von Bergbegeisterten aller Herren<br />
Länder „entdeckt“ wurde. Der<br />
österreichisch-ungarische Adel kam<br />
genauso wie das gehobene Bürgertum<br />
Frankreichs und Englands. Noble<br />
Gäste lieben noble Dinge, „Perle der<br />
Dolomiten“ und „Königin der Alpen“<br />
wurde Cortina getauft, Luxushotels<br />
wurden gebaut, die erste Skischule.<br />
Bis der Erste Weltkrieg die Dolomiten<br />
zum fürchterlichen Schlachtfeld und<br />
danach zum Ziel von „Kriegertourismus“<br />
machte.<br />
Ab 1924 wurden die ersten Bergbahnen<br />
gebaut, ein Aufschwung, der<br />
in den Olympischen Spielen von 1956<br />
und Toni-Sailer-Festspielen (3 x Gold)<br />
gipfelte. Der mondäne Ruf von Ski<br />
und Party steigerte sich weiter, bis<br />
Cortina in den 1970er-Jahren in einem<br />
Atemzug mit St. Moritz und Kitzbühel<br />
genannt wurde und sogar Film-Agent<br />
James Bond anzog, der 1981 für „For<br />
Your Eyes Only“ im weinroten Lotus<br />
(mit Ski-Dachträger!) durch den Ort<br />
kurvte. Regelmäßig ist der Skiweltcup<br />
auf der legendären „Olimpia delle Tofane“<br />
zu Gast, mit dem „Tofana-Schuss“<br />
zwischen den zwei markanten Felspfeilern.<br />
2021 kommt auch die Ski-WM<br />
wieder unter die weltberühmte Gipfelgruppe<br />
der „Cinque Torri“ zurück.<br />
Und welcher Ort kann schon behaupten,<br />
dass nach ihm ein Automodell benannt<br />
ist? In England wurde von 1962<br />
bis 1982 das Mittelklassemodell Ford<br />
„Cortina“ gefertigt.<br />
Foto: www.tonisailer.com<br />
34 <strong>SPORTaktiv</strong>
FÜR WINTERVERLIEBTE<br />
WINTER-VERSPRECHEN<br />
| Skipass- und kurse in den meisten Clubs inklusive<br />
| Kurse für Kinder (ab 4 Jahren) und Erwachsene für Einsteiger bis zum Profi<br />
| Clubs in Top-Skigebieten, direkt am Berg oder am Lift<br />
| Essen/Tischgetränke am Berg oder im Club zu den Hauptmahlzeiten inkl.<br />
| Nach der Abfahrt: Après-Ski, Livemusik und Barlife and Dance<br />
| Großzügige WellFit ® -Spas zum Entspannen<br />
CLUB ALPENROSE ZÜRS<br />
ZÜRS AM ARLBERG . ÖSTERREICH<br />
z. B. am 05.01.2019, 7 Nächte, im DZ,<br />
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bei Eigenanreise, pro Person<br />
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KITZBÜHEL – HAHNENKAMM UND MAUSEFALLE<br />
Schlag nach bei Stephan Eberharter<br />
(Interview S. 56), was die „Faszination<br />
Kitz“ ausmacht und wie sich Perfektion<br />
auf der Streif anfühlt. Die spektakuläre<br />
Weltcupabfahrt der Herren am Hahnenkamm<br />
gilt als schwierigste der Welt,<br />
ist ein Fixpunkt im Jänner-Kalender,<br />
zieht Stars und Promis an und ist sogar<br />
Hauptdarsteller des Kinofilms „One<br />
Hell of a Ride“.<br />
Daran war im 14. Jahrhundert noch<br />
nicht zu denken, als das Kitzbüheler<br />
Wappen entstand, das von einem Siegel<br />
aus 1362 abgeleitet ist. Darauf sieht<br />
man, wie eine junge Gämse („Kitz“) auf<br />
einem Dreiberg („Bühel“ mit drei Wölbungen)<br />
klettert und damit Flora und<br />
Fauna rund um die Kitzstadt symbolisiert.<br />
Jahrhunderte später machen die<br />
Sportler die Stadt weltberühmt. Eine<br />
komplette Liste der besten Skiläufer<br />
und Sportler des Ortes würde hier den<br />
Rahmen sprengen, stellvertretend seien<br />
Toni Sailer, Christl Haas, Ernst und<br />
Hansi Hinterseer sowie Anderl Molterer<br />
erwähnt. Es gab Zeiten, da wusste in<br />
Österreich jedes Kind etwas anzufangen<br />
mit Mausefalle, Alte Schneise, Seidlalm-Sprung,<br />
Hausbergkante und Traverse<br />
– ikonischen Streckenabschnitten<br />
der 3312 Meter langen Rennstrecke.<br />
Thomas Dreßen<br />
raste <strong>2018</strong> als<br />
Schnellster über<br />
die Hausbergkante<br />
ins Ziel und sorgte<br />
als Sieger der<br />
Abfahrt für die<br />
große Sensation.<br />
Franz Klammer, Karl Schranz und<br />
Didier Cuche siegten gleich mehrfach,<br />
wurden vor Zigtausenden Fans<br />
und einen TV-Millionenpublikum zu<br />
Sporthelden und – wie alle Sieger – zu<br />
Namensgebern ihrer eigenen Gondeln<br />
bei der Hahnenkamm-Bahn. Schockierende<br />
Stürze wie jene von Daniel<br />
Albrecht (2009) und Hans Grugger<br />
(2011) lassen dazwischen kurz hochschrecken,<br />
Streckenführung und zugespitzte<br />
Dramaturgie sind in Kitzbühel<br />
halt immer ein Spiel mit dem Feuer.<br />
The Show must go on.<br />
Rund ums Rennen treffen sich Stars<br />
wie Arnold Schwarzenegger, Bernie<br />
Ecclestone und David Alaba mit weiteren<br />
Promis aus Politik und Show.<br />
Die Partys tragen zum Legendenruf<br />
der Gamsstadt genauso viel bei wie<br />
das Rennen. Die Landschaft rund um<br />
den majestätischen Wilden Kaiser tut<br />
das übrige, das kleine Kitzbühel in<br />
der Liga der Großen zu halten.<br />
GARMISCH-PARTENKIRCHEN, EIN ZUG UND EIN KÖNIG<br />
Schmücke dich mit schönen Freunden.<br />
Wer Wintersportgrößen wie Aspen,<br />
Chamonix und Lahti als Partnerstädte<br />
hat, braucht sein Licht auch nicht unter<br />
den Scheffel stellen. Unter Deutschlands<br />
höchstem Berg, der Zugspitze, darf sich<br />
auch das bayerische Garmisch-Partenkirchen<br />
zu den legendärsten Wintersportiorten<br />
zählen.<br />
Begonnen hat der Wintertourismus<br />
mit einem Zug bzw. mehreren, denn<br />
erst die Fertigstellung der Eisenbahnverbindung<br />
nach München im Jahre 1889<br />
gab den Startschuss für den „Fremdenverkehr“<br />
in der heutigen Form. Mit den<br />
Arlberg-Kandahar-Rennen ab 1954<br />
den Olympischen Winterspielen 1936,<br />
diversen Weltmeisterschaften und<br />
Klassikern wie dem Neujahrsspringen<br />
hat der 28.000-Einwohner-Ort wie<br />
Kitzbühel den Sport in der DNA. Berühmte<br />
Töchter und Söhne der Stadt<br />
belegen das: Maria Höfl-Riesch, Felix<br />
Neureuther, Miriam Gössner, Thomas<br />
Dreßen, Hans-Joachim Stuck.<br />
Atemberaubende Bergwelt und<br />
typischer Charme – das trifft auf alle<br />
„Legenden“ dieses Best-of zu, in diesem<br />
Falle noch versüßt mit bayerischer<br />
Herzlichkeit. Deutschlands Wintersportort<br />
Nummer 1 ist auch ein Platzerl<br />
zum Entspannen, zum Shoppen,<br />
für Kongresse, für Wellness, Kultur,<br />
Museen und Konzerte. Damit haben<br />
„GaPa“ und die Zugspitzbahn zuletzt<br />
auch viele Gäste aus dem arabischen<br />
und asiatischen Raum sowie den USA<br />
angesprochen. Drei Skiberge umfasst<br />
das Skigebiet Garmisch-Classic<br />
(Hausberg, Kreuzeck und Alpspitze),<br />
das Dach bildet die Zugspitze mit<br />
2962 Metern. Der thailändische König<br />
war zuletzt das dritte Mal in Folge<br />
Urlaubsgast in Garmisch. Schmücke<br />
dich mit Kronen.<br />
Foto: Red Bull Content Pool<br />
36 <strong>SPORTaktiv</strong>
MEIN URLAUB<br />
IM SCHNEE<br />
MITTENDRIN<br />
IM SKIGEBIET<br />
Unsere komfortablen Unterkünfte befinden<br />
sich größtenteils direkt an der Piste.<br />
Erleben Sie spektakuläre Abfahrten in beliebten<br />
Skigebieten wie Hochkönig,Saalbach Hinterglemm<br />
oder Arosa-Lenzerheide.<br />
Vielfältige Freizeitangebote wie Saunen,<br />
Schwimmbäder und Restaurants erwarten<br />
Sie direkt im Park. Übungshänge, Ski-Schulen<br />
und urige Hütten, die zum Après-Ski einladen,<br />
befinden sich in direkter Umgebung.<br />
NEU: Landal Resort Maria Alm<br />
Am 15. Dezember öffnet das luxuriöse Landal<br />
Resort Maria Alm inmitten des Top-Skigebiets<br />
Hochkönig.<br />
Hamburg<br />
Berlin<br />
Salztal Paradies<br />
Köln<br />
Winterberg<br />
Frankfurt<br />
DEUTSCHLAND<br />
Prag<br />
TSCHECHIEN<br />
Marina Lipno<br />
München<br />
Salzburg<br />
Wien<br />
ÖSTERREICH<br />
Vierwaldstättersee<br />
Zürich<br />
Brandnertal<br />
Bern<br />
SCHWEIZ<br />
Alpine Lodge Lenzerheide<br />
Innsbruck<br />
Chalet Matin<br />
Hochmontafon<br />
Resort Maria Alm - NEU<br />
Rehrenberg<br />
Katschberg<br />
Zell am See<br />
Bad Kleinkirchheim<br />
Klagenfurt<br />
Informationen & Buchung:<br />
landalskilife.de<br />
01806 - 700 730<br />
aus dem dt. Festnetz € 0,20/Anruf;<br />
mobil max. € 0,60/Anruf<br />
landalskilife.at<br />
0820 - 988 330<br />
aus Österreich € 0,20/Minute<br />
Wir sind für Sie da: Montags bis freitags: 9.00 bis 21.00 Uhr<br />
Samstags, sonntags und feiertags: 10.00 bis 15.00 Uhr
OH<br />
MUTIG<br />
Winter, wo bist du? Aussprechen mag<br />
es keiner, denken tun es sich aber die<br />
meisten, Mitte November in Kaprun.<br />
Zweistellige Plusgrade statt zweistellige<br />
Zentimeter Schneehöhe erwarten<br />
die Branche zum schon traditionellen<br />
„Forum Zukunft Winter“, dem Gedankenaustausch<br />
des gesamten Wirtschaftszweigs<br />
Wintersport. Organisator Franz<br />
Schenner begrüßt als „lebende Beruhigungspille“<br />
Vertreter der Skifirmen, der<br />
Seilbahnwirtschaft, der Skilehrer, der<br />
Hotellerie, der Wirtschaftskammer, der<br />
Österreich-Werbung.<br />
Die gute Nachricht: Die Einstiegshürde<br />
zum Skifahren wird nahezu jedes<br />
Jahr geringer. Die Seilbahnen haben im<br />
Land 600 Millionen Euro investiert in<br />
immer noch komfortablere Bahnen, die<br />
Ski- und Schuhhersteller haben in den<br />
letzten Jahren allesamt an der Gewichtsund<br />
Bequemlichkeitsschraube gedreht.<br />
Ski und Schuhe sind viel leichter geworden.<br />
Das steht nicht nur auf dem<br />
Datenblatt der Produkte, das spürt auch<br />
der Laie im Praxistest. Das Gewichtsargument<br />
fällt also weg.<br />
Dazu sind so gut wie alle Schuhe<br />
individuell anpassbar, was den Komfortfaktor<br />
erhöht. „Skifahren ist wieder<br />
trendy“, sagt daher Wolfgang Maierhofer,<br />
Sprecher der Skiindustrie und<br />
Atomic-Chef in Personalunion. Immer<br />
noch freut sich die Branche über Zuwächse<br />
im Verkauf, jubelt die Hotellerie<br />
über mehr Nächtigungen und nach dem<br />
vergangenen Winter strahlen auch die<br />
Seilbahner.<br />
Aber in Zukunft? Es wird wärmer,<br />
die technische Beschneiung muss sich<br />
im Zeitalter des Umdenkens Richtung<br />
Nachhaltigkeit stärker rechtfertigen denn<br />
je, der Gast wird immer anspruchsvoller.<br />
Skifahren alleine reicht da nicht mehr.<br />
Also, Winter, wohin gehst du?<br />
IN DIE<br />
NEUEN<br />
ZEITEN<br />
38 <strong>SPORTaktiv</strong>
WERDEN UNSERE PISTEN AUCH IN DEN KOMMENDEN<br />
JAHREN BEVÖLKERT SEIN ODER WIRD SKIFAHREN<br />
ZUR RANDSPORTART? WIRD ES EINEN VERDRÄNGUNGS-<br />
WETTBEWERB GEBEN ODER SIND DIE GEGNER VIELLEICHT<br />
GANZ ANDERE? UND WARUM SOLLTE FRAU HOLLE<br />
JOHANNISBEERSAFT TRINKEN.<br />
VON KLAUS MOLIDOR<br />
Foto: iStock<br />
Fangen wir mit der Beschneiung an.<br />
Einen Bärendienst haben da die Kitzbüheler<br />
Bergbahnen der ganzen Branche<br />
erwiesen. Mitten im goldenen Herbst<br />
haben die Tiroler den Schnee aus dem<br />
Depot geholt und bei T-Shirt-Temperaturen<br />
im Bereich Resterhöhe im<br />
Gemeindegebiet von Mittersill (S) eine<br />
Piste präpariert. Das Schneeband wurde<br />
gestürmt, für die Seilbahner im restlichen<br />
Land wurde der Marketinggag aber<br />
zum Boomerang. „Die müssen sich jetzt<br />
anhören, ob sie völlig übergeschnappt<br />
sind“, erzählt Michael Rothleitner,<br />
Ex-Vorstand der Mayrhofener Bergbahnen<br />
und mit seinem „Schneezentrum<br />
Tirol“ heute so etwas wie der oberste<br />
Schneeforscher des Landes.<br />
Auch er stuft das Signal, das die Kitzbüheler<br />
mit der Aktion ausgesendet<br />
haben, als verheerend ein. Dennoch<br />
relativiert er: „Mich würde interessieren,<br />
was mehr Energie gekostet hat: die<br />
Schneeaktion von Kitzbühel oder die<br />
vielen Autos, die an diesem warmen<br />
Wochenende an Kitzbühel vorbei gleich<br />
bis an den Gardasee gefahren sind.“<br />
Dazu ist im Sommer noch die Debatte<br />
um die technische Beschneiung<br />
mit künstlichen Zusätzen gekommen.<br />
„Snowmax“ heißt das Produkt das dem<br />
Wasser beigemengt wird und dadurch<br />
Schneeerzeugung bei höheren Temperaturen<br />
ermöglicht. Das Bakterium frisst<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
39
„<br />
den Inhalt von Zellen, dabei kommt<br />
es zu einem Frostschaden und wenn<br />
es nicht zu warm ist, dass der Frost<br />
gleich wieder schmilzt, kommt aus der<br />
Schneekanone eben auch bei wärmeren<br />
Temperaturen Schnee. Tirol hat das per<br />
Landesgesetz verboten. Brauchen wir<br />
eh nicht, sagen viele Seilbahner. Weil<br />
wenn es drei, vier Tage kalt ist, brummen<br />
die Schneekanonen durch und<br />
machen die Pisten damit befahrbar. Naturschnee?<br />
Braucht es eigentlich nicht<br />
mehr, weil bundesweit 70 Prozent der<br />
Pisten beschneibar sind. In den starken<br />
Tourismusregionen im Westen sind es<br />
oft sogar 100 Prozent.<br />
Kostet aber alles. Wasser und Strom<br />
vor allem. „Auch das lässt sich nicht<br />
pauschal verurteilen“, weiß Rothleitner.<br />
Erstens würden wir in Österreich nur<br />
ein Prozent des Trinkwassers nutzen.<br />
Der Rest fließt einfach durch. Zweitens<br />
kann man die Kosten nicht pauschalisieren.<br />
Wenn wo ein Gebirgsbach<br />
vorbeifließt, kostet der Kubikmeter<br />
vielleicht weniger als einen Euro. „Das<br />
Wasser ist schon kalt und reich an<br />
Sedimenten, was einen super Nukleationseffekt<br />
ergibt.“ Auf der anderen Seite<br />
gibt es Gebiete, wo das Wasser aus dem<br />
Tal hochgepumpt werden muss. „Weil<br />
es zu warm ist, muss man es dann noch<br />
zweimal runterkühlen und kann kostet<br />
der Kubikmeter schon 15, 20 Euro.“<br />
Was sich auch gezeigt hat: In niederschlagsarmen<br />
Jahren gibt der<br />
Kunstschnee dem Boden Feuchtigkeit,<br />
die er sonst nicht gehabt hätte. All das<br />
zeigt: Die Thematik lässt sich nicht in<br />
ein Schwarz-Weiß Schema pressen.<br />
Wenn wir also den Schnee auf unseren<br />
Bergen haben, heißt das immer<br />
noch nicht automatisch, dass die Gäste<br />
auch in Zukunft die Pisten stürmen<br />
werden. „Wenn die Leute Ski fahren<br />
gehen, tun sie das immer noch hauptsächlich<br />
in den Alpen“, erklärt Tourismusforscher<br />
Ulf Sonntag aus Kiel.<br />
Früher, in den 1980er-Jahren, war auch<br />
für ihn als Nordlicht die Gleichung<br />
einfach. „Winter ist gleich Skifahren.“<br />
Heute? „Wollen viele in die Wärme,<br />
die Ferne oder auf eine Kreuzfahrt“,<br />
sagt Sonntag. Mit der deutschen Reiseanalyse<br />
forscht er seit Langem an der<br />
Urlaubsmotivation, mit Standard-Fragebögen,<br />
die über vier Jahrzehnte gleich<br />
geblieben sind und daher gut vergleich-<br />
DIE SEILBAHNER<br />
MÜSSEN SICH JETZT<br />
OFT ANHÖREN,<br />
OB SIE VÖLLIG<br />
ÜBERGESCHNAPPT<br />
SIND.<br />
bare Ergebnisse liefern. Klar beziehen<br />
sich seine Untersuchungen nur auf<br />
Deutschland. Aber unsere nördlichen<br />
Nachbarn sind für den Tourismus<br />
hierzulande immer noch die wichtigste<br />
Zielgruppe und die Ergebnisse<br />
zumindest auch für Mitteleuropa als<br />
Trend ableitbar.<br />
In dieses Horn stößt auch Martin<br />
Dolezal von der Snowsports Academy,<br />
einem der größten Skilehrer-Ausbildner<br />
des Landes, der auch international<br />
tätig ist. „Wir müssen die Leute<br />
vorrangig einmal zum Skifahren und<br />
nach Österreich bringen. Sie dazu motivieren,<br />
dass sie das probieren. Dann<br />
können wir uns immer noch streiten,<br />
Foto: istcok<br />
40 <strong>SPORTaktiv</strong>
ob sie nach Vorarlberg, Tirol, Salzburg<br />
usw. fahren sollen.“ Da herrsche leider<br />
immer noch das österreichische Schrebergartendenken<br />
vor.<br />
Wo der Schulterschluss schon funktioniert:<br />
bei den Skischulen. Nachdem<br />
sich Buchungen immer mehr auf den digitalen<br />
Sektor verlagern, haben die Skischulen<br />
die Plattform „book2ski. com“<br />
ins Leben gerufen. Dort soll man ab 10.<br />
Dezember <strong>2018</strong> in möglichst allen der<br />
650 Skischulen Kurse online buchen<br />
können. „Man kann sich daheim in<br />
Ruhe die Region aussuchen, in die man<br />
fährt, Angebote vergleichen und Kurse<br />
für alle Könnensstufen buchen“, sagt<br />
Sprecher Gerhard Sint.<br />
Es bewegt sich also etwas in der Branche.<br />
Muss es auch. Denn angesichts einer<br />
immer größeren Palette an Freizeitmöglichkeiten<br />
steigt auch die Drop-out-<br />
Gefahr. Gemeinsam statt einsam – das<br />
ist so etwas wie das Gebot der Stunde.<br />
Gemeinsam für den Skisport werben,<br />
WINTER IST NICHT MEHR GLEICH<br />
SKIFAHREN. VIELE WOLLEN IN DIE<br />
WÄRME ODER AUF EINE KREUZFAHRT.<br />
„<br />
gemeinsam Kurse anbieten und gemeinsam<br />
offenlegen, wie groß der ökologische<br />
Fußabdruck jetzt wirklich ist.<br />
Womit wir endgültig bei Frau Holle<br />
angelangt sind. Studenten der Universität<br />
für Bodenkultur haben nämlich an der<br />
technischen Beschneiung geforscht. Weil<br />
es zu warm war, ist aber nur Wasser aus<br />
der Maschine gekommen. „Dann haben<br />
sie aus Jux ihren Johannisbeersaft, der ihnen<br />
übrig geblieben ist, in die Maschine<br />
gekippt“, erzählt Schneeforscher Rothleitner.<br />
„Und auf einmal ist wie durch<br />
ein Wunder doch Schnee aus den Düsen<br />
gekommen.“ Unerklärbar, aber eine Anekdote,<br />
die zweierlei zeigt: Erstens, dass<br />
man über den Tellerrand des „Das haben<br />
wir noch nie so gemacht“ hinausblicken<br />
soll. Und dass es zweitens manchmal<br />
auch der Kraft des Zufalls bedarf.<br />
DAS PARADIES<br />
FÜR DIE KLEINEN<br />
In St. Corona am Wechsel hat<br />
man sich auf die kleinen<br />
Wintergäste spezialisiert.<br />
Neben den Kinderpisten heuer<br />
neu: die „Schneefestung“<br />
für feinste Schneeballschlachten.<br />
Foto: Familienarena St. Corona<br />
Voller Fokus auf Familien und Kinder:<br />
Dieses Motto wird hier perfekt<br />
umgesetzt. In der Familienarena im<br />
südlichen Niederösterreich – zwischen<br />
Südautobahn und Semmering-Schnellstraße<br />
– findet sich alles, was Kids und<br />
Skianfänger brauchen. Neben dem<br />
Tellerlift gibt es gleich drei Förderbänder<br />
(9, 35 und 90 Meter lang), die<br />
für einen umkomplizierten und völlig<br />
kindgerechten Zugang zum Skifahren<br />
sorgen. So können die Kleinen Stück<br />
für Stück lernen. Größere haben schon<br />
auf der Funslope und der Wellenbahn<br />
ihren Spaß, auf einer Zeitstrecke sind<br />
ihre Fortschritte sogar messbar. Die ganz<br />
Kleinen kugeln daneben in „Coronas<br />
Wintererlebnisland“ herum, nutzen die<br />
Rodelbahn bzw. Rodelwiese oder toben<br />
sich in der heuer neuen „Schneefestung“<br />
beim Spielen aus.<br />
FAMILIENARENA<br />
ST. CORONA AM WECHSEL<br />
Hier fühlen sich Große und<br />
Kleine wohl: Tellerlift, drei<br />
Förderbänder, Rodelbahn,<br />
Funslope, Winterspielplatz<br />
www.familienarena.at<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
41
DIE TOP<br />
NEWS<br />
AUS DEN TIROLER<br />
SKIBERGEN<br />
IN ISCHGL<br />
Die Gampenbahn wird durch<br />
eine neue 6er-Sessel bahn<br />
ersetzt (2800 Fahrgäste/<br />
Stunde). Darüber hinaus<br />
entstehen zwei neue<br />
Restaurants.<br />
IN KITZBÜHEL<br />
gehen zwei topmoderne<br />
Liftanlagen in Betrieb, die alle<br />
Stückeln spielen: die Bahn<br />
namens „6SB Brunelle“ und<br />
die 10er-Kabine „Comfortline<br />
S 10EUB Raintal“.<br />
IN MAYRHOFEN<br />
wird eine neue 10er-Einseilumlaufbahn<br />
auf dem<br />
Actionberg Penken eröffnet.<br />
Und die Wintersportler<br />
bekommen zusätzlich zwei<br />
Pistenkilometer.<br />
IN DER ZILLERTALARENA<br />
kommt die neue 6er-<br />
Sesselbahn Larmach, die<br />
mit Haube und Sitzheizung<br />
ausgestattet ist und 2800<br />
Personen pro Stunde<br />
befördert.<br />
IM PITZTAL<br />
gilt eine einzige Karte für 76<br />
Pisten, sechs Skigebiete und<br />
121,5 Pistenkilometer.<br />
IM ÖTZTAL<br />
kommt mit dem „Ötztal<br />
Superskipass“ eine<br />
Verbund karte, die alle sechs<br />
Skigebiete des Ötztals mit<br />
ihren 356 km vereint.<br />
INFO<br />
Tirol Werbung<br />
www.tirol.at<br />
Foto: Tirol Werbung/Jarisch Manfred<br />
42 <strong>SPORTaktiv</strong>
ZU GAST IN<br />
TIROL<br />
#KITZLEGENDE<br />
In Kitzbühel verschmelzen Sport, Tradition<br />
und Lifestyle auf einzigartige Weise<br />
und kreieren das unverkennbare<br />
Kitzbüheler Lebensgefühl.<br />
Skifahrer finden hier traumhafte<br />
Bedingungen und Urlauber ein wahres<br />
Winterparadies. Die legendärste<br />
Sportstadt der Alpen hat immer Saison.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
43
Powered by<br />
SKIBERGE<br />
IN TIROL<br />
Achensee achensee.com 11 6 2 17 30 7 53 nein - -<br />
Alpbach – Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau skijuwel.com 45,5 22,5 29 7 9 26 54 13 109 ja - 2<br />
Astenberg / Wiesing – Achensee achensee.com 1 - - 1 - - 1 nein - -<br />
Axamer Lizum axamer-lizum.at 39,5 23,5 3 6 1 7 21 2 41 ja - -<br />
Bergbahn Pillersee – Buchensteinwand bergbahn-pillersee.com 35,5 20,5 6 2 - 10 7 5 22 ja - -<br />
Bergeralm – Steinach am Brenner bergeralm.net 39,5 21 2 2 2 9,5 10 9 29,5 ja - -<br />
Berwang berwang.tirol 45 22,5 8 3 1 24,2 9,7 1,5 35,4 ja - -<br />
Biberwier – Marienbergbahnen bergbahnen-langes.at 46 23 3 2 - 7,3 3,7 0 12,3 ja - -<br />
Boden – Bschlabs tirol.com/bergheimat 12 8,5 2 - - - - 0,5 0,5 nein - -<br />
Brandlift Scharnitz brandlift.at 11 9 1 - - 0,3 - - 0,3 nein - -<br />
Brixen im Thale – SkiWelt skiwelt.at 51 25 39 35 16 122 129 10 284 ja - -<br />
Burglift Stans schwarzbrunn.at 12,8 8,3 1 - - 1 1 - 1 nein - -<br />
Christlum Achenkirch – Achensee christlum.at 45 23 7 4 - 6 16 5 27 nein - -<br />
Dorfberglift – Kanterlift/Kartitsch – Osttirol kartitscher-liftgesellschaft.jimdo.com 25,4 16,5 2 - - 1,2 1 0,5 2,7 nein - -<br />
Eggalm – Tux – Lanersbach tux.at 53,5 24 2 2 1 6 16 - 22 ja - 1<br />
Ehrwald Wettersteinbahnen wetterstein-bahnen.at 46 23 2 2 - 15 5 2 23 ja - -<br />
Ehrwalder Almbahn / Ehrwald zugspitze.tirol 46 23 3 3 1 18 7,5 2 27,5 ja - 1<br />
Elferbahnen Neustift / Stubaital elfer.at 29,8 14,9 3 - 1 2 5 - 7 nein - -<br />
Ellmau – SkiWelt skiwelt.at 51 25,5 39 35 16 122 129 10 284 ja 3 -<br />
Fendels – Ried – Prutz kaunertaler-gletscher.at 38 23 5 1 1 6 4 1 11 nein - -<br />
Fieberbrunn – Saalbach Hinterglemm<br />
Leogang<br />
saalbach.com 55 27,5 20 21 29 140 112 18 270 ja 2 4<br />
Fügen – Spieljoch spieljochbahn.at 54 24,5 5 2 3 3,6 10,8 2,7 21,1 ja - -<br />
Füssener Jöchle – Grän lifte-graen.com 37 22,5 3 1 1 3 5,5 0,5 9 nein - -<br />
Galtür / Paznaun-Ischgl silvapark.at 41,5 24,5 6 2 2 5 26 12 43 nein - -<br />
Gerlos – Zillertal Arena zillertalarena.com 52 23,4 18 22 11 43 89 11 143 ja 5 8<br />
Gerlosstein / Hainzenberg – Zillertal Arena zillertalarena.com 53,5 24,1 1 2 1 1,2 8,4 0,6 10,2 ja 5 8<br />
Glungezer glungezerbahn.at 32,5 19,5 5 1 1 6,5 15,5 1 23 nein - -<br />
Going – SkiWelt skiwelt.at 51 25,5 39 35 16 122 129 10 284 ja 3 -<br />
Gries – Längenfeld oetztal.com 22 3 1 - - 1 - - 1 nein - -<br />
Grünberg Obsteig innsbruck.info/sonnenplateau 18 11 1 - - 1 - - 1 nein - -<br />
Hinterfeldlift Mösern skigebiet-seefeld.at 20,5 20,5 - - - 1 - - 1 nein - -<br />
Hintertuxer Gletscher / Hintertux hintertuxergletscher.at 53,5 24 9 6 6 14 35 11 60 ja - 1<br />
Hochfügen Zillertal hochfuegenski.com 54 24,5 19 12 5 31,2 32,4 13,2 88,3 ja 1 1<br />
Hochkössen – Unterberg bergbahnen-koessen.at 40 20 8 3 1 10 9 3 22 ja - -<br />
Hochmoos – Bergbahn Kreithlift Leutasch hochmoos-tirol.com 32 22 2 1 - 3,5 1 1 5,5 nein - -<br />
Hochzeiger – Jerzens im Pitztal hochzeiger.com 45 28 4 4 1 10 22 8 40 ja - 2<br />
Hochzillertal hochzillertal.com 54 24,5 22 11 6 29,7 41,3 14,6 90,7 ja - -<br />
Hopfgarten – Itter – Kelchsau – SkiWelt skiwelt.at 51 25,5 39 35 16 122 129 10 284 ja 3 -<br />
Hüttegglift Weerberg huettegglift.at 21 16 1 - - 3 - - 3 nein - -<br />
Imster Bergbahnen imster-bergbahnen.at 31,5 16,5 2 2 - 4 3 2 9 nein - -<br />
Innsbruck – Nordkette nordkette.com 34,5 20,7 - 2 3 0,4 9,3 0,2 13 nein - -<br />
Innsbruck Igls – Patscherkofel patscherkofelbahnen.at 37 23 2 - 1 10 8 - 18 nein - -<br />
Ischgl ischgl.com 49 30,5 13 25 7 39 150 34 238 nein - -<br />
Jöchelspitze – Lechtaler Bergbahnen lechtaler-bergbahnen.at 34 21 1 1 - 2,5 2,5 - 5 nein - -<br />
Jungholz jungholz.de 31,5 20,5 5 2 - 7 3 - 10 nein - -<br />
Kals – GG Resorts Kals-Matrei gg-resort.at 47,5 24,5 7 5 3 8,5 22,5 6 41,6 ja - -<br />
Kappl / Paznaun-Ischgl kappl.com 41,5 26 6 3 1 10 20 5 42 nein - -<br />
Karwendel-Bergbahn Pertisau – Achensee karwendel-bergbahn.at 28 19 3 - 1 6 6 - 12 nein - -<br />
Kaunertaler Gletscher / Kaunertal kaunertaler-gletscher.at 45 29 5 2 1 14,8 4,3 2,7 21,8 nein - -<br />
Kirchdorf in Tirol / Kitzbüheler Alpen skilift-kirchdorf.com 29,5 17,5 1 1 - 5 - - 5 nein - -<br />
Kitzbühel – Kirchberg kitzski.at 57 28 15 28 11 101 61 17 179 ja - 2<br />
Kühtai kuehtai.info 40 20 6 5 1 6 26,2 8,9 41,1 ja - -<br />
Landeck – Zams – Fliess / Venetregion venet.at 39 23,5 3 3 1 6 15 1 22 nein - -<br />
Lermoos – Grubigsteinbahnen bergbahnen-langes.at 46 23 1 4 3 13,2 10,2 1,9 27 ja 1 -<br />
Lienzer Bergbahnen – Zettersfeld/Hochstein lienzer-bergbahnen.at 47,5 24,5 4 5 1 10 22 5 37 ja - -<br />
Tageskarte<br />
Erwachsene<br />
€<br />
Tageskarte<br />
Kinder<br />
€<br />
Schlepper<br />
Sessellift<br />
Kabinen/Gondel<br />
•km leicht<br />
•km mittel<br />
•km schwer<br />
Pisten km<br />
Höhenmeter<br />
Video<br />
Foto<br />
44 <strong>SPORTaktiv</strong>
Matrei – GG Resorts Kals-Matrei gg-resort.at 47,5 24,5 7 5 3 8,5 22,5 6 41,6 nein - -<br />
Maurach am Achensee – Rofanseilbahn rofanseilbahn.at 31,5 18,5 - 2 1 1 8 2 11 nein - -<br />
Mayrhofen – Zillertal mayrhofner-bergbahnen.com 53,5 24 31 17 10 40 66 33 139 ja 1 -<br />
Muttereralm muttereralm.at 35,5 22 1 1 2 6 5 2 13 nein - -<br />
Nauders nauders.com/de 43,5 26,5 7 5 1 23 34 12 75 nein - -<br />
Nesselwängle im Tannheimertal lifte-nesselwaengle.at 15 9,5 4 1 - 3 6,5 1 12,5 nein - -<br />
Obergurgl – Hochgurgl obergurgl.com 53 34 8 8 9 37 55 20 112 nein - -<br />
Oberperfuss – Rangger Köpfl rangger-koepfl.at 29,5 15 3 - 1 8 7 2 17 nein - -<br />
Obertilliach / Golzentipp – Lesachtal obertilliacher-bergbahnen.com 37 18,5 4 - 1 3,4 7,8 1 15,6 nein - -<br />
Oetz – Hochötz oetz.com 40 20 4 6 2 12 21 3 39 ja - -<br />
Pitztaler Gletscher – Rifflsee / Pitztal pitztaler-gletscher.at 51 30 4 4 4 13,2 20,8 5,1 39,1 nein - -<br />
Planberg- und Wiesenlifte schischule-leithner.at 15 10 3 - - 1 - - 1 nein - -<br />
Prägraten am Großvenediger osttirol.com 24 12 2 - - 1 0,5 0,5 2 nein - -<br />
Rastkogel – Tux – Vorderlanersbach tux.at 52 23,5 3 3 2 10 11 6 27 ja - 1<br />
Reuttener Seilbahnen Hahnenkamm –<br />
Höfener Alm<br />
reuttener-seilbahnen.at 37 22,5 1 1 1 4 9 2 15 nein - -<br />
Roggenboden roggenboden.com 32,5 18 2 - - k. A. k. A. k. A. 3 nein - -<br />
Schattwald – Zöblen im Tannheimertal tannheimer-bergbahnen.at 37 22,5 2 2 - 9 4 2 15 nein - -<br />
Scheffau – SkiWelt skiwelt.at 51 25,5 39 35 16 122 129 10 284 ja 3 -<br />
Schlepplifte Neuleutschach seefeld.com 15 10 1 - - 1 - - 1 nein - -<br />
Schollenwiesenlift /Höfen bei Reutte reutte.com 26,5 16,5 1 - - 1,5 - - 1,5 nein - -<br />
Schwaz-Pill – Kellerjochbahn kellerjochbahn.at 31 19 2 1 - 7 5 2 14 nein - -<br />
See / Paznaun-Ischgl bergbahn.com 41,5 26 5 2 2 8 25 8 41 nein - -<br />
Seefeld / Birkenlift & Geigenbühellift seefeld.com 30 24 3 - - 5 - - 5 nein - -<br />
Seefeld / Gschwandtkopf skigebiet-seefeld.at 41,5 28 9 1 - 4,7 - - 4,7 nein - -<br />
Seefeld / Rosshütte rosshuette.at 44,5 31,5 3 3 3 10 9 1 20 ja 1 -<br />
Serfaus – Fiss – Ladis serfaus-fiss-ladis.at 51 31 11 16 12 47 123 28 214 ja 2 -<br />
Serlesbahnen Mieders serlesbahnen.com 30 15 3 - 1 3 2,7 - 5,7 nein - -<br />
Sillian – Hochpustertal hochpustertal-ski.at 47,5 24,5 2 3 2 5,6 15 1,1 22,4 ja - -<br />
Skilifte Knittel Elbigenalp knitteltirol.at 20 1 - - 2 1 1 3 nein - -<br />
Skizentrum Schlick 2000 schlick2000.at 39,5 20,1 6 3 2 12 6,8 3,2 22 ja - -<br />
Sonnenberglift – Gries im Sellrain sonnenberglift.at 13 9 1 - - 0,6 0,4 - 1 nein - -<br />
Sölden soelden.com 54,5 30 8 15 8 69,8 44,8 29,4 146 ja 8 4<br />
Söll – SkiWelt skiwelt.at 51 25,5 39 35 16 122 129 10 284 ja 3 -<br />
St. Anton am Arlberg arlbergerbergbahnen.com 54,5 32,5 28 46 14 131 123 51 305 nein - -<br />
St. Jakob im Defereggental / Brunnalm stjakob-ski.at 47,5 24,5 4 2 1 4,7 11,1 1,2 23,7 ja - -<br />
St. Johann in Tirol skistar.com/stjohann 45 23 8 5 4 16 23,5 3,5 43 nein - -<br />
Stanzach stanzach.at 22 15,9 3 - - 0,7 1 3 nein - -<br />
Steinberg am Rofan - Rofanlifte christlum.at 23 15 2 - - 1 - - 1 nein - -<br />
Stubaier Gletscher / Stubaital stubaier-gletscher.com 48 24 10 7 5 23 15 4 64 nein - -<br />
Tannheim – Neunerköpfle tannheimer-bergbahnen.at 37 22,5 4 1 1 5 5,5 1 11,5 nein - -<br />
Thiersee – Mitterland schneeberg-hagerlifte.at 18 14 3 - - 2 2 - 4 nein - -<br />
Tiroler Zugspitzbahn zugspitze.tirol 46,5 23,5 4 2 2 6,6 10,2 - 17 ja - -<br />
Tirolina – Ski-, Sport- & Aktivberg Thiersee tirolina.at 18 14 2 - - 2 2 1 4 nein - -<br />
Tux – Finkenberg tux.at 52 23,5 4 2 2 5 10 11 26 ja - 1<br />
Umhausen – Niederthai umhausen.com 26 17,5 4 - - 2 1 1 4 nein - -<br />
Vent vent.at 38 19,5 2 2 - 5 10 - 15 nein - -<br />
Virgen in Osttirol osttirol.com 10 7 1 - - 1 - - 1 nein - -<br />
Waidring – Steinplatte steinplatte.tirol 46 23,5 1 9 2 20 20 2 42 nein - -<br />
Westendorf – SkiWelt skiwelt.at 51 25,5 39 35 16 122 129 10 284 ja - -<br />
Wildschönau – Ski Juwel Alpbachtal wildschoenau.com/ski 47,5 24 29 7 9 26 54 13 109 ja - 2<br />
Zahmer Kaiser – Walchsee zahmerkaiser.com 30 15 8 1 - 13 2 15 nein - -<br />
Zell am Ziller – Zillertal Arena zillertalarena.com 53,5 24,1 18 21 13 43 89 11 143 ja 5 8<br />
Tageskarte<br />
Erwachsene<br />
€<br />
Tageskarte<br />
Kinder<br />
€<br />
Schlepper<br />
Sessellift<br />
Kabinen/Gondel<br />
•km leicht<br />
•km mittel<br />
•km schwer<br />
Pisten km<br />
Höhenmeter<br />
Video<br />
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SKILINE.CC-LEGENDE<br />
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<strong>SPORTaktiv</strong><br />
45
ZWISCHEN<br />
KULTSTATUS UND<br />
MODERNE<br />
Dort, wo alles begann. Am Arlberg<br />
trifft sich die Wiege des Skisports<br />
mit den Topevents.<br />
Die fünf klassischen Arlberg-Orte St.<br />
Anton, St. Christoph, Stuben, Zürs<br />
und Lech schreiben einmal mehr Skigeschichte.<br />
Seit Dezember 2016 bilden sie dank<br />
der neuen Flexenbahn das größte zusammenhängende<br />
Skigebiet Österreichs und schaffen<br />
damit den Aufstieg zum fünftgrößten Skigebiet<br />
weltweit. Mit diesem Superlativ hat die<br />
Arlberg-Familie ein weiteres Qualitätsversprechen<br />
an passionierte Wintersportler eingelöst.<br />
Für Skifahrer bedeutet die neue Flexenbahn<br />
höchsten Komfort. Nach einer sechsminütigen<br />
Gondelfahrt hat man beim Ausstieg die<br />
Wahl zwischen der weiterführenden Trittkopfbahn<br />
oder einer Piste ins Tal. Spätestens<br />
hier erahnen ausdauernde Skiläufer erstmals<br />
die unglaubliche Weitläufigkeit, die durch<br />
die neue Verbindung entstanden ist. Gesamt<br />
sind es nun 88 Lifte und Bahnen, die 305 km<br />
markierte Skiabfahrten durchgehend befahrbar<br />
machen. Und praktisch im Vorbeigehen etliche<br />
Kilometer an Tiefschneerouten im freien<br />
Skigelände. Eine beeindruckende Möglichkeit,<br />
die neue Größe auszuloten, bietet der „Run of<br />
Fame“. Diese spektakuläre Skirunde führt<br />
vom Rendl in St. Anton am Arlberg über<br />
Zürs und Lech bis nach Schröcken und<br />
Warth. 85 km und 18.000 Höhenmeter bilden<br />
die Eckpunkte.<br />
Wie wurde der Arlberg zu einem Ski-Dorado<br />
von solch globaler Geltung? Unter anderem<br />
deshalb, weil die Region ein Liebkind<br />
der Wettergötter ist. Ost- und westseitige<br />
Anströmungen entladen sich mit enormen<br />
Fotos: Arlberg Marketing/Christoph Schoech, Sepp Mallaun<br />
46 <strong>SPORTaktiv</strong>
ZAHLEN & FAKTEN<br />
LIFTE: 14 46 28<br />
PISTEN: 305 km • 131 • 123 • 51<br />
PREISE: Erw. € 54,50<br />
Jugend € 49,50<br />
Kinder € 32,50<br />
WINTER-HIGHLIGHTS<br />
S T. ANTON<br />
„LADIES FIRST“<br />
Wohlfühlwochen für Damen von<br />
5. bis 26. Jänner 2019.<br />
AUDI FIS SKI WORLD CUP LADIES<br />
Arlberg-Kandahar-Rennen am<br />
12. und 13. Jänner 2019.<br />
„NEW ORLEANS MEETS SNOW“<br />
Jazz- und Blues-Festival von<br />
5. bis 7. April 2019.<br />
„DER WEISSE RAUSCH“<br />
Kult-Skirennen am 21. April 2019 zum<br />
Saisonabschluss.<br />
Unvergleichlich: Am Arlberg findet man<br />
ikonische Hänge am Berg und dieses<br />
bestimmte Flair beim Après Ski.<br />
LECH/ZÜRS<br />
„DER WEISSE RING“<br />
Das Rennen am 19. Jänner 2019<br />
in Lech.<br />
TANZCAFÉ ARLBERG<br />
Swing&Snow-Tanzkurse von<br />
1. bis 18. April 2019.<br />
RÜFI 900<br />
Uphill-Rennen für Hobbysportler<br />
am 6. April 2019<br />
2. ZÜRSER STREET FOOD FESTIVAL<br />
Höchst gelegenes Street Food Festival<br />
von 6. bis 7. April 2019<br />
Niederschlägen an den Hängen. Durchschnittlich<br />
beträgt die seit 1946/47<br />
jährlich gemessene Schneemenge neun<br />
Meter. Die Gegend gilt als eine der<br />
schneereichsten der Alpen, die Skisaison<br />
dauert entsprechend lange. Dank der<br />
privilegierten Höhenlage zwischen 1300<br />
und 2800 Meter Seehöhe gilt weitgehend<br />
Schneesicherheit. Bis weit in den Frühling<br />
hinein tummeln sich die Genussski-<br />
fahrer auf den Firn- und Pulverschneehängen<br />
dies- und jenseits des Passes.<br />
Und dann als Draufgabe die 200 Kilometer<br />
an Tiefschneerouten und Freeride-Abfahrten!<br />
Features: epische Ausmaße,<br />
eine fast programmatische „First<br />
Line“-Garantie sowie erhöhte Sicherheit<br />
dank vieler bewaldeter Abschnitte. Zürs<br />
pflegt sein exklusives Profil dank des einzigen<br />
Heliskiing-Ports Österreichs.<br />
STUBEN<br />
24. HANNES SCHNEIDER<br />
GEDÄCHTNISLAUF<br />
Nachtriesentorlauf am<br />
22. Februar 2019.<br />
20. LONGBOARD CLASSIC<br />
The Woodstock of Snowboarding<br />
am 6. April 2019.<br />
Alle Informationen unter<br />
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47
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<strong>SPORTaktiv</strong><br />
49
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Wenn der Winter die Naturparkregion<br />
Lechtal erreicht,<br />
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den Alpen geprägte Tal. Die<br />
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aber auch<br />
Tourengeher finden nun<br />
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dem Wildfluss und den<br />
majestätischen Bergen ganz<br />
nah zu sein. Es erwarten Sie<br />
kulturelle sowie landschaftliche<br />
Highlights, die jede<br />
Menge Glücksmomente<br />
versprechen und das Herz<br />
höherschlagen lassen.<br />
www.lechtal.at<br />
Foto: Gerhard Eisenschink<br />
50 <strong>SPORTaktiv</strong>
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
51
EINE REGION,<br />
UNZÄHLIGE ABENTEUER<br />
Die Olympiaregion Seefeld liegt auf einem sonnigen Hochplateau<br />
auf 1200 Metern Seehöhe im Herzen der Tiroler<br />
Alpen. Die Vielfalt an Freizeit möglichkeiten zeichnet die Region<br />
ebenso aus wie die Landschaft. Tipp: Von 19.2. bis 3.3.<br />
gastiert hier die FIS Nordische Ski-WM.<br />
INFOS & BUCHUNGEN<br />
TOURISMUSVERBAND SEEFELD<br />
region@seefeld.com<br />
www.seefeld.com<br />
Unter einer weißen Schneedecke präsentiert<br />
sich das Hochplateau als wahres<br />
Urlaubparadies. Die traditionsreiche Tiroler<br />
Region besticht neben ihrer landschaftlichen<br />
Schönheit mit einem vielfältigen<br />
sportlichen und kulturellen Angebot. Und<br />
diesen Winter besonders auch mit internationalem<br />
Flair – als Austragungsort der FIS<br />
Nordischen Ski-WM 2019.<br />
Wo Weltmeister gekürt werden, werden<br />
natürlich ideale Bedingungen zum Langlaufen<br />
geboten. Dieser Sport hat in Seefeld<br />
eine lange Tradition und wird aktiv gelebt,<br />
von Genusssportlern und Profis gleichermaßen.<br />
Die Olympiaregion bietet nicht nur<br />
mehr als 245 Kilometer ausgezeichnet präparierte<br />
Langlaufloipen, sondern auch ein<br />
weltweit einzigartiges Loipenservice- und<br />
Rettungskonzept. Ein ausgebildetes Team<br />
sorgt entlang des gesamten Loipennetzes für<br />
Sicherheit und umfassendes Service.<br />
Winterwandern – Idyll im Schnee<br />
Durch die frisch verschneite Landschaft<br />
entlang präparierter Wege wandern und<br />
strahlenden Sonnenschein genießen – so<br />
schön präsentiert sich hier ein weiteres<br />
Wintererlebnis. Winterwandern in der<br />
Olympiaregion vereint körperliche Aktivität,<br />
Vitalität und Landschaftsgenuss,<br />
weshalb sich dieses winterliche Abenteuer<br />
zu einem absoluten Highlight in der Region<br />
entwickelt hat. In allen fünf Orten der<br />
Region bieten sich besondere Routen zum<br />
Entdecken und Genießen der beeindruckenden<br />
Naturkulisse an.<br />
Die Olympiaregion Seefeld bietet neben<br />
diesen beiden Highlights noch viele weitere<br />
Winteraktivitäten: In unmittelbarer Nähe<br />
des Dorfzentrums Seefeld können Familien<br />
und Genussskifahrer die weitläufigen und<br />
sonnigen Pisten genießen und in urige<br />
Almhütten einkehren.<br />
Fotos: Olympiaregion Seefeld<br />
52 <strong>SPORTaktiv</strong>
SKI IN – SKI OUT<br />
Genießen Sie die atemberaubende Natur der<br />
Osttiroler Bergwelt. Winterspaß und<br />
Skivergnügen direkt vom Hotel aus.<br />
www.enjoy-osttirol.at<br />
GRADONNA **** SUP MOUNTAIN RESORT<br />
CHÂLETS & HOTEL<br />
Mitten in unberührter Natur auf 1.350 Meter<br />
Höhe steigen Winterfans in einem exklusiven<br />
„Bergdorf“ ab:<br />
dem Gradonna **** SUP Mountain Resort mit<br />
Hotel und 41 Châlets. Gäste starten direkt<br />
von der Haustür zum Winterwandern, Langlaufen<br />
oder auf die Piste. Gewohnt wird in bis<br />
zu 57 m² großen Suiten oder in Châlets mit<br />
bis zu 120 m² Fläche für bis zu 8 Personen.<br />
Kalser Marmor, Zirbenholz, Leder, Loden und<br />
Leinen bestimmen das Interieur. Im Hotel gibt<br />
es ein 3.000 m² großes Spa, einen Natur-<br />
Kinderclub für Kids ab 3 Jahren und einen<br />
Teenie Club 12+, einen Sport Shop, einen<br />
Feinkostladen und ein Restaurant, das zeitgemäße<br />
Küche aus vorwiegend regionalen<br />
Produkten serviert. Aufgrund der Tiefgarage<br />
ist das gesamte Resort autofrei.<br />
www.gradonna.at<br />
DOLOMITEN RESIDENZ **** SUP<br />
SPORTHOTEL SILLIAN<br />
Das Bett direkt neben der Piste und dem<br />
Loipennetz sowie unzähligen Winterwanderwegen,<br />
ein traumhaftes, schneesicheres<br />
Hochpustertal und typische Osttiroler<br />
Gastlichkeit genießen Sie in der Dolomiten<br />
Residenz **** SUP Sporthotel Sillian. Osttirols<br />
erstes Familien-Wellness-Hotel. Das Skizentrum<br />
Hochpustertal ist ideal für Familien<br />
mit kleineren Kindern geeignet. Jede Art<br />
von Sportausrüstung gibt es im Sportshop<br />
gegenüber. Wenn die Kinder nicht mit<br />
zum Wintersport wollen, ist das auch kein<br />
Problem: Im Übernachtungspreis sind täglich<br />
zwölf Stunden Kinderbetreuung enthalten<br />
sowie ein Teenie-Programm für Kids ab<br />
12 Jahren. Für Erholung sorgt die 3.000 m 2<br />
große Vitalresidenz. Im Restaurant verwöhnt<br />
man Sie mit herzhafter, regionaler und saisonaler<br />
Osttiroler Küche.<br />
www.sporthotel-sillian.at<br />
Dolomiten Residenz ★★★★sup Sporthotel Sillian<br />
Gradonna ★★★★sup Mountain Resort<br />
Hochpustertaler Bergbahnen Nfg. GesmbH & Co KG I Sporthotel Sillian, A-9920 Sillian I ATU 44074407<br />
Großglockner Mountain Resort Kals GesmbH & Co KG I Gradonna 1 I A-9981 Kals am Großglockner I ATU 65650066
WINTERGLÜCK<br />
IN TUX-FINKENBERG<br />
Mit dem Hinter tuxer<br />
Gletscher am Talschluss<br />
zählt das Tuxertal zu<br />
den schönsten<br />
Alpen hochtälern Tirols.<br />
Zeit, den Alltag hinter<br />
sich zu lassen und<br />
pures Winterglück zu<br />
spüren.<br />
Die Ski- und Gletscherwelt Zillertal<br />
3000 ist eine Skiregion der<br />
Superlative, das lassen schon die<br />
Zahlen erkennen: 199 Kilometer Pisten<br />
und 66 modernste Liftanlagen in fünf<br />
Skigebieten können mit einem Skipass<br />
erkundet werden. Insider empfehlen die<br />
Gletscherrunde vom Penkenjoch-Finkenberg<br />
über das Skigebiet Rastkogel<br />
zur Eggalm bis hin zum Hintertuxer<br />
Gletscher – ergibt 15.000 Höhenmeter<br />
und 60 Abfahrtskilometer an einem Tag.<br />
Nach Tux-Vorderlanersbach, Tux-Lanersbach<br />
und Hintertux führen jeweils<br />
beschneite Talabfahrten. Gäste erwartet<br />
hier auch Österreichs einziges Ganzjahresskigebiet,<br />
der Hintertuxer Gletscher:<br />
Mit 60 Kilometern Top-Pulverschneepisten,<br />
einer ausgezeichneten Gastronomie<br />
und einer atemberaubenden Aussicht von<br />
der Panoramaterrasse auf 3250 m auf die<br />
umliegenden Dreitausender.<br />
Traumhafte Wintererlebnisse<br />
Abseits der Pisten hat die Urlaubsregion<br />
Tux-Finkenberg ebenfalls viel zu<br />
bieten: 28 Kilometer Langlaufloipen<br />
und der Natur eislaufplatz mit Eisstock-<br />
Fotos: wisthler.com/Heiligenblut-Bergbahnen<br />
54 <strong>SPORTaktiv</strong>
INFOS UND BUCHUNGEN<br />
T. +43 52 87/85 06<br />
E-Mail: info@tux.at<br />
www.tux.at<br />
bahnen zählen dazu. Drei beleuchtete<br />
Naturrodelbahnen mit urigen Einkehrmöglichkeiten<br />
bringen eine Extraportion<br />
Geselligkeit in den Urlaub. Die<br />
klare Winterluft bei einem gemütlichen<br />
Spaziergang in der verschneiten Winterlandschaft<br />
zu spüren, auf den vielen geräumten<br />
Winterwanderwegen den Alltag<br />
mit jedem Schritt weiter hinter sich zu<br />
lassen: Auch das ist pures Winterglück.<br />
In Tux-Finkenberg kann man auch in<br />
die Genusswelt der traditionellen und<br />
modernen Küche eintauchen. In den<br />
Skigebieten warten über 30 Skihütten<br />
und Restaurants – von „urig und echt“<br />
bis „stylish und trendy“. Und nach Firn<br />
und Fun am Gletscher wird in den Après<br />
Ski- und Partylokalen bis in die Nacht<br />
hinein ausgelassen gefeiert.<br />
Der Winter ist aber auch die perfekte<br />
Zeit für einen Familienurlaub im Tuxertal.<br />
In den Kinderskischulen werden<br />
Kurse für alle Altersgruppen und Lernniveaus<br />
angeboten – dort lernen kleine<br />
Winterfans schnell die grundlegende<br />
Skitechnik. In den Skigebieten warten<br />
Kinder- und Jugendbereiche für jedes<br />
Alter (z. B. der Eggalm-Kinderpark,<br />
die Kid’s Funslope und die Funslope in<br />
Hintertux). Pepis Kinderklub auf der<br />
Granatalm mit professioneller Betreuung<br />
oder die Playarena, ein Indoorpark<br />
der Spitzenklasse mit 1000 m² Spielfläche,<br />
sorgen ebenfalls dafür, dass auch<br />
die kleinen Gäste das Winterglück voll<br />
auskosten können.<br />
ZAHLEN & FAKTEN<br />
5 SKIGEBIETE: Hintertuxer<br />
Gletscher, Eggalmbahnen,<br />
Rastkogelbahnen, Finkenberger<br />
Almbahnen, Mayrhofner<br />
Bergbahnen<br />
PISTEN: 199 km<br />
PREISE: Erw. € 53,50<br />
Jugend € 42,50; Kinder € 24,–<br />
WINTEREVENTS <strong>2018</strong>/19<br />
BERGADVENT IM TUXERTAL<br />
am 13. Dezember<br />
VORSILVESTERPARTY<br />
für Kinder am 30. Dezember<br />
DJ ÖTZI GIPFELTOUR<br />
Konzert am 21. März<br />
HINTERTUXER GLETSCHER<br />
OPEN AIR<br />
mit „Die Höhner“ am 12. April<br />
VÄLLEY RÄLLEY AM GLETSCHER<br />
27.–28. April<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
55
DER STEFF, DIE STREIF<br />
UND DIE<br />
GESUNDHEIT<br />
STEPHAN EBERHARTER HAT SKIGESCHICHTE<br />
GESCHRIEBEN. WARUM ER KURZ VOR SEINEM 50ER<br />
FROH IST, AUS DEM RAMPENLICHT GETRETEN ZU SEIN,<br />
WIE KRITISCH ER DIE ENTWICKLUNG IN „SEINEM“ SPORT<br />
SIEHT UND WIE ER VON DER ANGST VOR DER STREIF ZU<br />
PERFEKTEN ABFAHRT IN KITZBÜHEL GEKOMMEN IST.<br />
VON KLAUS MOLIDOR<br />
Fotos: Stephan Eberharter<br />
56 <strong>SPORTaktiv</strong>
STEPHAN<br />
EBERHARTER<br />
geboren am 24. März 1969,<br />
zweimal Gesamtweltcup-<br />
Sieger, 2002 Olympia-Gold<br />
im RTL, Silber im Super-G,<br />
Bronze in der Abfahrt,<br />
dreifacher Weltmeister<br />
(Super-G 1991, 2003),<br />
Kombination (1991).<br />
Er feierte insgesamt 29<br />
Weltcupsiege. Seine Abfahrt<br />
in Kitzbühel 2004 wurde zur<br />
perfekten Streif-Fahrt gewählt.<br />
Legenden stehen oft gar nicht auf<br />
so hohen Denkmälern, wie wir<br />
glauben. „Natürlich kannst, Steff<br />
zu mir sagen“, eröffnet Stephan Eberharter<br />
das Gespräch in St. Anton. Für seine<br />
Skifirma ist er immer noch auf Medienterminen,<br />
gibt aber auch in Seminaren<br />
seine Erfahrungen als Profi an Leute<br />
aus der Wirtschaft weiter und geht vor<br />
allem immer noch sehr gerne Ski fahren.<br />
Neben Olympia-Gold im RTL 2002,<br />
drei WM-Titeln und zwei Siegen im<br />
Gesamtweltcup hat er einen besonderen<br />
Erfolg in der Tasche: Seine Siegesfahrt<br />
auf der Streif in Kitzbühel 2004 wurde<br />
zur besten Streif-Abfahrt aller Zeiten<br />
gewählt.<br />
Steff, bist du traurig oder froh darüber,<br />
die Streif nicht mehr im Renntempo<br />
bezwingen zu können?<br />
Na, Trauer ist es nimmer, dafür ist es<br />
zu lange her. Es war eine tolle Sache,<br />
solange ich Rennfahrer war – bis 35 mit<br />
Leib und Seele. Wenn du im Sommer<br />
aber nicht mehr zu 100 Prozent trainieren<br />
kannst und nicht mehr 100 Prozent<br />
Risiko eingehen kannst, dann hast du<br />
keine Chance.<br />
Die Streif und du, das ging ja von<br />
Angst bis Rekord.<br />
Kitzbühel, die Abfahrt, das war bei mir<br />
generell immer so eine Hassliebe. Ich<br />
wollte eigentlich nie Abfahrer werden.<br />
Das wissen die wenigsten. Aber bei meinem<br />
Comeback Mitte der 1990er-Jahre<br />
bin ich wieder in der Abfahrt eingestiegen<br />
und war plötzlich schnell. Am Ende ist<br />
das die erfolgreichste Disziplin geworden.<br />
Als 21-Jähriger hatte ich aber Angst und<br />
wollte da auf keinen Fall runterfahren.<br />
2004 dann diese legendäre Abfahrt mit<br />
diesem großen Vorsprung. Wo ich oben<br />
gestanden bin und gedacht hab: So, jetzt<br />
knall ich einen obi. Auch angespannt bis<br />
zum Letzten, das war nicht im Vorbeigehen,<br />
aber dann doch zu wissen, das passt.<br />
Was war das am Start? Angst oder<br />
Respekt?<br />
Mehr Respekt. Wenn du Angst hast,<br />
darfst dich dort nicht hinstellen. Aber<br />
der Respekt und das Wissen darum,<br />
dass etwas passieren kann und deshalb<br />
nie locker zu lassen, immer in der Konzentration<br />
drinnenzubleiben, den Fokus<br />
zu haben, das macht es aus. Man sagt<br />
immer, man muss das Hirn ausschalten<br />
und Augen zu und durch. Die Wahrheit<br />
ist eine ganz andere. Du kannst bei solchen<br />
komplexen Aufgaben nie deinen<br />
Kopf ausschalten. Das ist einfach ein<br />
dummer Spruch, der nicht stimmt. Die<br />
Zentrale da oben ist höchst gefordert.<br />
Da trennt sich dann oft die Spreu vom<br />
Weizen. Wer hat diese mentalen Fähigkeiten,<br />
wenn es zählt, gut drauf zu sein<br />
und noch einen draufzusetzen?<br />
Nach der Karriere hast du dich<br />
ziemlich weit entfernt vom<br />
Skiweltcup. Hattest du genug von<br />
dem ganzen Zirkus?<br />
Ich war gesättigt. Ich hab das ja nicht<br />
erst seit meinem 20. Lebensjahr gemacht.<br />
Man darf ja die Jahre davor nicht<br />
vergessen, bevor man bekannt wird. Da<br />
ist viel auf der Strecke geblieben. Natürlich<br />
war viel Tolles dabei, aber vieles<br />
ist auf der Strecke geblieben. So wie das<br />
Soziale. Die Freundin – musste immer<br />
hinten anstehen. Kinder – haben warten<br />
müssen. Ein eigenes Heim gründen –<br />
die Mittel waren zwar immer da, aber<br />
die Zeit nicht. Es ist ganz wichtig, ein<br />
soziales Leben zu haben. Ich bin heute<br />
heilfroh, das zu haben. Und ich hätte<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
57
PASST MIR<br />
UND ZU MIR.<br />
MAIER SPORTS –<br />
der Passformspezialist – bei unserer<br />
breiten Auswahl an<br />
PFC-freien Skihosen muss man<br />
nicht lang suchen und<br />
es kommt niemand zu kurz.<br />
Hier geht‘s zum Video:<br />
www.maier-sports.com/passform<br />
58 <strong>SPORTaktiv</strong><br />
nach der Karriere nicht als Co-Kommentator<br />
oder so anfangen können.<br />
Man hat mich bekniet, aber ich musste<br />
mir eine Auszeit nehmen. Um sozusagen<br />
wieder gegroundet zu sein.<br />
Und damit Familie und Kinder nicht<br />
im grellen Licht der Öffentlichkeit<br />
stehen?<br />
Schau, ich bin ja mit den Einheimischen<br />
zu Hause bald nicht mehr<br />
zusammengekommen. Ich hab mich<br />
zurückgezogen, weil wenn du nach<br />
einem Rennen nach Hause kommst<br />
und irgendwo hingehst, sind da 10.000<br />
Trainer herumgestanden. A jeder versteht’s<br />
besser. Oder die Gratulationen.<br />
Du hast ja keine Ruhe. Jetzt – der Bua<br />
geht in die Schul. Du kommst mit den<br />
Leuten wieder zusammen, beim Hinbringen,<br />
beim Abholen, beim Elternsprechtag.<br />
Da ist ein Resozialisierungsprozess<br />
in Gang gekommen.<br />
Das klingt wie nach einer Haftstrafe.<br />
Ich nenn es halt so. Jetzt ist es okay.<br />
Vor zehn Jahren, wie ich zurückgekommen<br />
bin und mein Sohn auf die Welt<br />
gekommen ist, war es so. Eine tolle Erfahrung,<br />
die ich nicht missen möchte.<br />
Dein Stern ist in Saalbach bei der<br />
WM 1991 aufgegangen.<br />
Das war eine eigene Story. Da sind<br />
viele Sachen passiert. Kurz davor ist<br />
Gernot Reinstadler in Wengen tödlich<br />
gestürzt. Der erste Golfkrieg war damals,<br />
da waren wir in Gedanken auch<br />
immer irgendwie dabei. Alles war neu<br />
für mich. Alles abgesperrt, überall Gendarmerie.<br />
Ich war absoluter Neuling,<br />
hab aber davor schon viel trainiert in<br />
Saalbach. Schlafen gegangen bin ich<br />
mit der Einstellung: Morgen hol ich im<br />
Super-G Gold oder gar nichts. Wenn<br />
ich morgen net Gold hole, bin ich enttäuscht<br />
bis an mein Lebensende.<br />
Oha, eine – sagen wir – mutige<br />
Einstellung<br />
Heavy, gell? Darf man normal niemandem<br />
erzählen, aber es ist so lange her.<br />
Ich hab 15, 16, 17 Super-G-Fahrten<br />
dort herunter gemacht. Wir haben<br />
NACH DER<br />
KARRIERE IST<br />
BEI MIR EIN<br />
RESOZIALISIE-<br />
RUNGSPROZESS<br />
IN GANG<br />
GEKOMMEN.<br />
gewusst, es geht um diese Baumgruppe<br />
herum mit einer Kompression. Die<br />
wird schwierig. Die haben wir immer<br />
so gesetzt, wie sie dann im Rennen sein<br />
wird. Wir haben dort viel trainiert und<br />
ich hab’s am besten derfahren. Bin oben<br />
weg aber schon über die Wellen volles<br />
Risiko gefahren. Ich wusste: So leicht<br />
wird es nie wieder werden, eine Medaille<br />
zu holen. Eingeschlafen bin ich mit dem<br />
Gedanken: Ich hole Gold.<br />
Sollen deine Kinder Profis werden?<br />
Die Frage ist einfach, die Antwort ist<br />
schwierig. Da sind wir bei einem Thema,<br />
bei dem ich mir schwertu. Zum<br />
einen ist der Skisport wirklich toll. Vor<br />
allem, wenn Kinder Sport machen wollen,<br />
danach streben – gibt nichts Besseres.<br />
Sport ist charakterbildend, sie geben<br />
nicht gleich auf, merken, dass nicht alles<br />
geschenkt ist im Leben. Das lernen sie<br />
sehr früh. Aber. (Lange Pause) Zu meiner<br />
Zeit, als ich angefangen hab, haben<br />
wir solche Carvinggeräte ja nicht gehabt.<br />
Das waren bessere Holzlatten, da haben<br />
wir nichts zurückbekommen, keinen<br />
Rebound. Das war einfach schnelleres<br />
Rutschen. Das heißt, die Belastung für<br />
den Körper, für so junge Menschen,<br />
war de facto null. Wennst dir heut den<br />
Nachwuchs anschaust, 10-, 12-, 14-Jährige,<br />
wie die fahren! 16-Jährige, wie<br />
die über die Eisplatten fahren – mit 16<br />
Jahren über die Eisplatten! Ich will gar<br />
nicht mehr sagen. Jeder 25-Jährige im
Weltcup sagt, er hat zweimal das Kreuzband<br />
gerissen und hat Rückenprobleme. 25. Das<br />
sind genau die, die als Kinder schon angefangen<br />
haben mit dem Carvingski. Die sind Mitte,<br />
Ende der 1990er-Jahre gekommen.<br />
DIE NEUEN<br />
SPORTHOTELS<br />
Foto: Ingo Derschmitt<br />
Also aus gesundheitlichen Gründen keinen<br />
Leistungssport für deine Kinder?<br />
Müsste ich es entscheiden, was ich aber nicht<br />
tue, würde ich es nicht tun. Aber es liegt natürlich<br />
auch an mir, das zu forcieren oder nicht.<br />
Man kennt natürlich auch sein Kind sehr gut.<br />
Ist es ambitioniert? Ist ein Ehrgeiz da? Nicht<br />
falsch verstehen. Das ist ganz schwierig. Mein<br />
Sohn hat sich schon zweimal das Schlüsselbein<br />
gebrochen. Einmal beim Skifahren, einmal<br />
beim Fußball. Das Seitenband im Knie hat er<br />
sich auch gerissen. Er ist bitte achteinhalb Jahre<br />
jetzt und hat schon drei Verletzungen gehabt.<br />
Aber dein Sohn weiß ja, was du vor seiner<br />
Geburt gemacht hast.<br />
Natürlich sieht er das gerne. Aber die Gegebenheiten<br />
haben sich geändert. Mit diesen Ski<br />
die so extreme Kräfte auf den jungen Körper<br />
ausüben. Schau dir einen RTL an. Da reißen<br />
sich Fahrer ohne Sturz das Kreuzband. Das ist<br />
hochbedenklich. Wir sind in einer Pattstellung.<br />
Die harten, eisigen Pisten geben allen die<br />
gleichen Chancen und dafür brauchst du so<br />
ein Gerät, damit du dort fahren kannst. Andererseits:<br />
Wollen wir das wieder sehen, dass<br />
sie runterrutschen? Das will doch auch keiner.<br />
Ich hab noch keinen heiligen Gral gefunden.<br />
Definitiv ist die Belastung enorm. Und ganz<br />
ehrlich: Ich hab lieber ein gesundes Kind.<br />
25-JÄHRIGE<br />
IM WELTCUP<br />
HABEN HEUTE<br />
RÜCKEN-<br />
PROBLEME<br />
UND OFT<br />
SCHON ZWEI<br />
KREUZ-<br />
BANDRISSE<br />
HINTER SICH.<br />
IN DEN ALPEN<br />
} Übernachtung im Design-Zimmer<br />
} vitales Frühstücksbuffet<br />
} 6-Tages-Skipass<br />
} Sport Spa mit Sauna, Dampfbad<br />
und Fitness<br />
7 Nächte<br />
inkl. Skipass<br />
ab € 399,– p.P.<br />
Locations DE }<br />
Oberstdorf | Neuschwanstein | Berchtesgaden<br />
Locations AT }<br />
Montafon | Kitzbühel | Zillertal | Hinterstoder | Ötztal<br />
Mehr Infos unter Tel. +49 8322 / 940 79 445<br />
oder unter<br />
www.explorer-hotels.com/winter<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> 59<br />
Explorer Hotels Entwicklungs GmbH<br />
An der Breitach 3, 87538 Fischen, GF: K. Leveringhaus
SCHNEE – SO WEIT<br />
DAS AUGE REICHT<br />
Kitzbühel und der<br />
alpine Skisport –<br />
ganz klar, das gehört<br />
zusammen. Aber nur<br />
wenige kennen die<br />
sanfte Winterseite der<br />
Gamsstadt. Und die<br />
ist mindestens ebenso<br />
entdeckenswert.<br />
Skifahren ist in Kitzbühel ein Muss.<br />
Seit 125 Jahren wird hier Skigeschichte<br />
geschrieben und die<br />
Faszination für den Schnee ist in all den<br />
Jahren groß geblieben. 185 Pistenkilometer<br />
und modernste Liftanlagen sind heute der<br />
Traum aller Skifans.<br />
Auf verschneiten Tiefschneehängen und<br />
weiten Winterwanderwegen zeigt sich die<br />
Gamsstadt jedoch von einer ganz anderen<br />
Seite. Hier gibt es auch noch viel unbekanntes<br />
Terrain zu entdecken. Unter den<br />
Schuhen knirscht der Schnee, die Luft<br />
ist klar und der Blick reicht bis zu den<br />
höchsten Bergen Österreichs. Zu hören ist<br />
nur noch der eigene Atem und es ist Zeit<br />
Fotos: Michael Werlberger (3); Bernhard Spöttel (1)<br />
60 <strong>SPORTaktiv</strong>
INFOS<br />
Kitzbühel Tourismus<br />
T. +43 53 56/66 660<br />
E-Mail: servus@kitzbuehel.com<br />
ski.kitzbuehel.com<br />
ZAHLEN & FAKTEN<br />
LIFTE: 12 27 10<br />
PISTEN: 185 km • 106 • 61 • 18<br />
PREISE: Erw. € 57,–<br />
Jugend € 42,–<br />
Kinder € 28,–<br />
für Entspannung und Ruhe. Im Sommer<br />
kann man die Region auf über 1000<br />
Kilometern beschilderten Wanderwegen<br />
erkunden – im Winter sind die Sportund<br />
Wandermöglichkeiten mindestens<br />
ebenso vielseitig.<br />
Die Panoramarundwanderwege am<br />
Hahnenkamm und dem Kitzbüheler<br />
Horn sind beliebte Ausgangspunkte, um<br />
die Region und die Berge im eigenen<br />
Tempo zu erkunden. Das Skitourengebiet<br />
rund um die Bichlalm eignet sich<br />
auch hervorragend für ausgedehnte<br />
Schneeschuhwanderungen. Bewirtschaftete<br />
Almhütten laden am Weg immer<br />
wieder zur Rast und zum Genießen ein.<br />
Loipen für Genießer<br />
Nicht ganz auf Ski verzichten muss<br />
man beim Langlaufen. Die Loipen der<br />
Gamsstadt sind Strecken für Genießer:<br />
einfach zu laufen und ohne extreme<br />
Steigungen. Einen imposanten Ausblick<br />
bietet dabei die schneesichere Höhenloipe<br />
am Pass Thurn auf 1200 Metern<br />
Seehöhe. Auf den beleuchteten Loipen<br />
rund um den Schwarzsee kann man<br />
seine Runden bis in die Abendstunden<br />
drehen.<br />
Für alle, die jetzt Lust bekommen<br />
haben: Die schönsten Touren und<br />
Winterwanderrouten findest du immer<br />
aktuell auf maps.kitzbuehel.com.<br />
TOUREN MIT GUIDE<br />
WINTERWANDERN<br />
In aller Ruhe die Region kennenlernen:<br />
Kitzbühel Tourismus<br />
bietet jede Woche kostenlos<br />
geführte Winterwanderungen<br />
an. Immer Montag, Dienstag und<br />
Donnerstag – Treffpunkt: 9.45 Uhr,<br />
Kitzbühel Tourismus<br />
SCHNUPPER-<br />
SCHNEESCHUHWANDERN<br />
Profis führen durch die Winterlandschaft<br />
und geben Tipps zum<br />
Aufstieg – für lediglich 6 Euro<br />
Unkostenbeitrag (ggf. zzgl. Bergbahnticket<br />
und Transfer).<br />
Immer Montag und Donnerstag,<br />
Treffpunkt um 13.30 Uhr bei<br />
Kitzbühel Tourismus.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
61
WINTER<br />
NEWS<br />
LEICHT, ROBUST<br />
UND WARM<br />
Der stylishe ALLTRACK<br />
ELITE 100 LT W von<br />
Rossignol ist das Aushängeschild<br />
bei den Damen-<br />
Freetouring-Schuhen.<br />
Grilamid macht ihn extrem<br />
leicht (1690 Gramm), aber<br />
auch robust und stabil.<br />
Dank Thinsulate-Isolierung<br />
ist er auch warm.<br />
www.rossignol.com<br />
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die Freerider an eine Jacke<br />
stellen, die B LOVE PRO<br />
JACKET von Marmot. Getapte<br />
Nähte, wasserdichtes und<br />
atmungsaktives Gore-Tex-Pro.<br />
Kragen und Kinnbereich sind<br />
weich gefüttert.<br />
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Entschleunigung.Freiheit.freie Zeit<br />
BICHLHOF.AT
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Ein Faltmechanismus, den man auch<br />
mit Handschuhen bedienen kann. Ein<br />
Packmaß von nur 42 Zentimetern,<br />
eine Schlaufe mit Neopren und eine<br />
schnelle Längenverstellung – der TOUR<br />
STICK VARIO CARBON von Leki ist ein<br />
Stock für alle Fälle.<br />
www.leki.com<br />
HAUTNAHE<br />
KLIMAREGULATION<br />
Leichtes, elastisches Merino, kombiniert mit<br />
Merino-Mesh-Einsätzen – das macht das 200<br />
ZONE LONG SLEEVE CREWE von Icebreaker<br />
zur optimalen Baselayer für Bikerinnen und<br />
Tourengeherinnen. Das Körperklima wird perfekt<br />
reguliert.Flachnähte verhindern jegliche Reibung.<br />
www.icebreaker.com<br />
BERG UND STADT<br />
Die EGGA JACKET von Devold<br />
of Norway ist ein Midlayer aus<br />
100 % Merinowolle. Durch<br />
besondere Rautenmuster<br />
auf der Innenseite kann Luft<br />
strömen. Der ideale Begleiter<br />
für sportliche Aktivitäten im<br />
Gebirge – und auch im Alltag.<br />
www.devold.de<br />
NUR MIT ABS<br />
INS GELÄNDE<br />
Der ABS-Airbag gehört beim<br />
Freeriden und Tourengehen<br />
neben LVS-Set, Sonde und<br />
Schaufel schon fast standardmäßig<br />
zur Sicherheitsausrüstung.<br />
s.LIGHT compact<br />
mit 15l-XV-ZipOn (l.);<br />
30l-Glacier-Blue-<br />
ZipOn (re)<br />
ANZEIGE/Foto: ABS Protection<br />
ABS PROTECTION GMBH<br />
D-80805 München<br />
T. +49 89/89 87 89-0<br />
info@abs-airbag.com<br />
www.abs-airbag.com<br />
Es ist weltweit tausendfach praxiserprobt<br />
und bekannte Athleten wie Eva Walkner,<br />
Xavier de Le Rue, Matthias Haunholder<br />
oder Felix Neureuther verlassen sich darauf.<br />
Zu Recht – kann das ABS-System doch im<br />
Falle eines Lawinenabgangs das Risiko der<br />
Verschüttung reduzieren und die Überlebenswahrscheinlichkeit<br />
deutlich erhöhen.<br />
ABS setzt auf ein System mit Doppelairbag,<br />
dem „Twinbag“. Neben der großen, effektiven<br />
Fläche bleibt im Fall, dass ein Airbag<br />
zerstört werden sollte, ein zweiter.<br />
Der ABS p.RIDE ist das einzige System<br />
mit Partnerauslösung am Markt, zudem<br />
bietet er 30 Prozent mehr Wirkungsfläche<br />
und eine automatische Systemkontrolle. Das<br />
neue Leichtgewicht, der unter 2 kg wiegende<br />
ABS-s-LIGHT ist bestens für dynamische<br />
Bergtouren geeignet, wenn jedes Gramm<br />
eine Rolle spielt.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
63
VOLLTREFFER FÜR<br />
FANS UND AKTIVE<br />
INFOS UND BUCHUNGEN<br />
TVB PILLERSEETAL –<br />
KITZBÜHELER ALPEN<br />
T. +43 53 54/56 304<br />
info@pillerseetal.at<br />
www.pillerseetal.at<br />
VON 11. BIS 16. DEZEMBER<br />
ERWARTET DAS PILLERSEETAL<br />
WIEDER DIE BIATHLON-ELITE<br />
ZUM ERSTEN HÖHEPUNKT<br />
DER WINTERSAISON <strong>2018</strong>/19:<br />
DEM BMW IBU WELTCUP<br />
BIATHLON IN HOCHFILZEN.<br />
Hochfilzen, Austragungsort der IBU Biathlon-WM<br />
2017, ist im Weltcupkalender eine Fixgröße.<br />
Auch heuer rücken die weltbesten Biathleten die<br />
kleine Gemeinde im PillerseeTal in den Kitzbüheler<br />
Alpen in den Blickpunkt. Vor Ort ist tolle Stimmung<br />
garantiert, Zigtausende Fans werden erwartet – aus<br />
heimischer Sicht sind die Blicke vor allem auf die Lokalmatadore<br />
Dominik Landertinger und Lisa Hauser<br />
gerichtet.<br />
Die Begeisterung spüren auch die Gäste in der<br />
Tiroler Tourismusregion, die für ihre besondere<br />
Gastfreundschaft bekannt ist. Neben den Wettkämpfen<br />
sind auch die Siegerehrungen und zahlreiche<br />
Side-Events während des Weltcup-Wochenendes<br />
Garanten für unvergessliche Momente im PillerseeTal.<br />
Schneereichste Region Tirols<br />
Solche Momente gibt es aber auch den ganzen<br />
Winter über zu erleben, hat sich das PillerseeTal<br />
doch zu einem echten nordischen Zentrum in Tirol<br />
entwickelt. Mehr als 100 Kilometer Loipen in der<br />
klassischen sowie in der Skating-Technik, professionelle<br />
Serviceeinrichtungen, Langlaufschulen, Verleih<br />
und Shops finden Langläufer vor Ort.<br />
Durch die besondere Schneesicherheit – in der<br />
schneereichsten Region Tirols – sind die Loipen von<br />
Dezember bis Ende März in Betrieb. Wer selbst gerne<br />
einmal auf den Spuren der Biathlon- Weltmeister<br />
wandeln möchte, der landet beim allwöchentlichen<br />
Gästebiathlon in der Region garantiert einen Volltreffer.<br />
Fotos: TVB PillerseeTal – Kitzbüheler Alpen<br />
64 <strong>SPORTaktiv</strong>
JORIS PERILLAT PESSEY©C. HUDRY<br />
rise<br />
up<br />
IT’S A FORCE<br />
THAT CALLS US<br />
FROM THE HEIGHTS,<br />
A FEELING OF<br />
FULLNESS.<br />
#MILLETriseup
QUERFELDEIN<br />
IN DIE WINTERIDYLLE<br />
Eine verschneite Berglandschaft auf Tourenskiern<br />
oder Schneeschuhen zu erobern ist ein Traum, der<br />
aber Können und Wissen voraussetzt. Wanderführer<br />
und Berg- und Skiführer in Kals am Großglockner<br />
nehmen Gäste des Taurerwirts mit auf<br />
Tour und sorgen für Sicherheit.<br />
Schneeschuhe anlegen: Die geführten<br />
Schneeschuhtouren für<br />
Gäste des Wanderhotels Taurerwirt<br />
sind die Domäne der Wanderführer<br />
Ingrid, Martin und Christoph.<br />
Wer die Bergwelt im Nationalpark<br />
Hohe Tauern lieber auf Tourenskiern<br />
erkunden und dabei auf Nummer<br />
sicher gehen will, für den sind die<br />
Kalser Berg- und Skiführer perfekte<br />
Ansprechpartner.<br />
66 <strong>SPORTaktiv</strong>
INFOS & BUCHUNGEN<br />
WANDERHOTEL TAURERWIRT<br />
A-9981 Kals am Großglockner<br />
T. +43 48 76/82 26<br />
info@taurerwirt.at<br />
www.taurerwirt.at<br />
ANGEBOTS-TIPP<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-Leser-Package<br />
23.–30. März 2019<br />
7 Übernachtungen Taurerwirt<br />
Verwöhnpension Glockner Spa<br />
3 geführte Schneeschuh wanderungen<br />
Schneeschuhe, Teleskop stöcke,<br />
Rucksack und Trinkflasche leihweise<br />
für die ganze Woche<br />
Massage-Gutschein (Wert € 25,–)<br />
ab € 665,– p. P.<br />
Fotos: Wanderhotel Taurerwirt<br />
Natürlich verwöhnt ...<br />
Küchenchef Sigi genießt es, die Gäste<br />
mit Wild aus dem Kalser Jagdrevier,<br />
Fleisch und Milchprodukten von den<br />
Kalser Bauern und vielen anderen regionalen<br />
Produkten zu verwöhnen.<br />
Natürlich vital ...<br />
Das „GlocknerSpa“ ist ein Ort der<br />
Ruhe und Wärme. Viele Saunen und<br />
Ruheräume, wohltuende Massagen<br />
und Kräuterbäder oder erfrischende<br />
Kosmetikanwendungen sind die<br />
reinsten Wohltaten für Körper und<br />
Geist.<br />
Natürlich entspannt ...<br />
Ein gesunder Schlaf ist im Urlaub<br />
besonders wichtig. Die Lage am Ende<br />
des Kalsertales ohne Durchzugsverkehr<br />
garantiert Ruhe und Entschleunigung.<br />
Natürlich aktiv ...<br />
Alle Mitglieder der Familie Rogl sind<br />
von Kindesbeinen an naturverbunden.<br />
Sie begleiten Gäste zu allen Jahreszeiten<br />
in die einmalig schöne Natur des<br />
Nationalparks Hohe Tauern.<br />
Natürlich ökologisch ...<br />
Naturverbundenheit und Umweltbewusstsein<br />
werden im Taurerwirt seit<br />
Generationen gelebt. So stammt zum<br />
Beispiel die gesamte Energie aus dem<br />
privaten, hauseigenen Wasserkraftwerk.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
67
ALLES SCHNEE<br />
VON MORGEN<br />
Ach, es könnte ja so einfach sein. Früher<br />
gab es den Wetterfrosch Quaxi. Der<br />
turnte im Gurkenglas auf einer Leiter<br />
herum und die ganze Welt (zumindest die Seher<br />
der Mini-ZIB, wer sich erinnert …) wusste,<br />
wie das Wetter wird. Heute schaut man auf das<br />
Smartphone und erkennt im besten Fall anhand<br />
wenige Millimeter großer Icons der Wetter-App,<br />
was sich morgen vor dem Fenster abspielen wird.<br />
Allein: So einfach ist es nicht.<br />
Und so stoßen wir mit unseren einfachen Fragen<br />
nach dem Wetter und dem Klima auf keine<br />
einfachen Antworten, sondern auf viele Zahlenmodelle,<br />
Prognosen, Statistiken und im Kern auf<br />
eine hochkomplexe Wissenschaft.<br />
Anlass sind aktuelle Studien des renommierten<br />
Forschungsinstitutes für Schnee und Lawinenforschung<br />
(SLF) mit Sitz in Davos. Die Schweizer<br />
Forscher – und damit ganz viele Touristiker und<br />
Betreiber von Skigebieten – sahen 2017/18 nach<br />
„drei mageren Jahren“ einen „aus touristischer<br />
Sicht großartigen Winter“. Vor allem in hohen<br />
Lagen gab es so viel Schnee „wie nur alle 75<br />
Jahre“, speziell Mitte/Ende Jänner gab es enorme<br />
Schneemengen. Und dennoch: Der Jänner<br />
brachte zwar „oben“ so viel Schnee wie zuletzt<br />
1981/82, war aber insgesamt der wärmste seit<br />
Beginn der Messungen von MeteoSchweiz im<br />
Jahre 1864. Was in tiefen Lagen sehr viel Regen<br />
brachte. Unterhalb von 1000 Metern Seehöhe<br />
fiel nur halb so viel Schnee wie üblich. Oben<br />
mehr, unten weniger – so lautet verknappt die<br />
Schweizer Formel des letzten Winters.<br />
Fotos: iStock, Christoph Heigl<br />
68 <strong>SPORTaktiv</strong>
WIE WIRD ES IN ZUKUNFT<br />
SCHNEIEN? WAS SAGEN<br />
AKTUELLE STUDIEN?<br />
UND WAS BEDEUTEN DIE<br />
REKORDSCHNEEMENGEN<br />
DES LETZTEN WINTERS FÜR<br />
DEN JETZIGEN? ZWISCHEN<br />
FRAU HOLLE UND DER ZAMG.<br />
VON CHRISTOPH HEIGL<br />
Wie schaut das in Österreich aus? „Der vergangene<br />
Winter war ein perfekter Winter, so wie<br />
früher“, erinnert sich auch Alexander Podesser,<br />
in Graz der Leiter der Außenstelle der Zentralanstalt<br />
für Meteorologie und Geodynamik (kurz:<br />
ZAMG). Empirisch nachgewiesen wird das auch<br />
von der ZAMG mit enormem Aufwand: Mit<br />
„Snowgrid“ hat man eine Methode entwickelt,<br />
um aus 84.000 Messdaten einzelner Wetterstationen<br />
und weiterer meteorologischer Daten (z.B.<br />
Radar) flächendeckende Schneeinformationen<br />
für 28 Millionen Datenpunkte in ganz Österreich<br />
zu berechnen. Die Anwendungen reichen<br />
von Neuschneeprognosen für die nächsten Tage<br />
bis zu Klimaanalysen für die letzten Jahrzehnte.<br />
Ab dem jetzigen Winter stehen Anwendern<br />
erstmals Schneedaten bis in Jahr 1961 zurück<br />
zur Verfügung. Die ZAMG betreibt auch selbst<br />
Forschung. Seit September 1886 werden auf<br />
dem Sonnblick in 3000 Metern Höhe die Wetterdaten<br />
gemessen. Damit verfügt die ZAMG<br />
über die weltweit längste Messreihe in so großer<br />
Höhe. Die Aufzeichnungen aus Kremsmünster<br />
reichen bis in die 1760er-Jahre zurück und gehören<br />
zu den ältesten weltweit.<br />
Rekorde, Rekorde<br />
Klimawandel war damals kein großes Thema,<br />
heute bestimmt es die Medien fast täglich. <strong>2018</strong><br />
wird unter die vier wärmsten Jahre der 252-jährigen<br />
Messgeschichte kommen. Wenn der Dezember<br />
ähnlich mild wie in den letzten zehn Jahren<br />
wird, prescht <strong>2018</strong> sogar als neuer Rekord an die<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
69
Wärmer oder<br />
kälter? Alexander<br />
Podesser (links)<br />
und Andreas<br />
Gobiet vor den<br />
ZAMG-Wetterdaten<br />
des<br />
Sonnblick.<br />
Verbesserte Sicht bedeutet mehr Selbstvertrauen. In<br />
Zusammenarbeit mit Essilor® Sun Solution TM entwickelt,<br />
definiert die Phantomglas-Technologie Ihre Sicht auf den<br />
Schnee vollkommen neu. Mit branchenführender optischer<br />
Klarheit und dem lichtadaptiven Glas offenbart sich Ihnen<br />
eine neue Sichtweise.<br />
DAS WETTER IN<br />
ÖSTERREICH<br />
68,6 GRAD TEMPERATURUNTER-<br />
SCHIED MUSSTE MAN STATIS-<br />
TISCH AUSHALTEN ZWISCHEN<br />
DEM WÄRMSTEN GEMESSENEN<br />
TAG DES VORJAHRES<br />
(3. AUGUST, 38,9 GRAD IN WIEN,<br />
INNERE STADT) UND DEM<br />
KÄLTESTEN TAG (6. JÄNNER,<br />
–29,7 GRAD, AM<br />
BRUNNENKOGEL/TIROL).<br />
WINTER 17/18 LAUT ZAMG:<br />
0,8 GRAD CELSIUS ÜBER DEM<br />
MITTEL, 25 PROZENT MEHR<br />
REGEN UND SCHNEE,<br />
NEUSCHNEESUMME VOM<br />
ARLBERG BIS INS<br />
HOCHSCHWABGEBIET (ST) UM<br />
50 BIS 100 PROZENT ÜBER DEM<br />
MITTEL, 15 PROZENT WENIGER<br />
SONNENSTUNDEN<br />
WINTER-REKORDWERTE:<br />
+19,1 GRAD AM<br />
29. JÄNNER IN EISENSTADT UND<br />
–25 GRAD AM 26. FEBRUAR IN<br />
FLATTNITZ (K) UND<br />
ST. MICHAEL (S).<br />
Spitze der 252 Jahre – das wärmste Jahr seit<br />
Beginn der Aufzeichnungen. „An Rekorde<br />
haben wir uns in den letzten Jahren gewöhnt“,<br />
meint Podesser.<br />
Dass der Teufel im Detail steckt und<br />
selbst die Statistiken Interpretationsraum<br />
zulassen, zeigen die ZAMG-Daten vom<br />
Sonnblick. In den vergangenen 90 Jahren<br />
ist die winterliche Temperatur auf den<br />
Bergen um 2 Grad gestiegen – analog zu<br />
anderen Jahreszeiten und tieferen Lagen.<br />
Doch in diesen 90 Jahren selbst gibt es<br />
große Schwankungen. Betrachtet man etwa<br />
isoliert nur die jüngsten 30 Jahre, ist die<br />
Temperatur in diesem Zeitraum sogar gesunken.<br />
Ein Kuriosum, das die nicht leicht<br />
erklärbaren Schwankungen über lange Zeiträume<br />
zeigt.<br />
Beim Blick in die Zukunft zeigt sich die<br />
Wichtigkeit des Pariser Klimaschutzabkommens.<br />
Wenn wir die ambitionierten<br />
Klimaschutzziele der EU erreichen („2-<br />
Grad- Ziel“), wird die Temperatur im<br />
Alpenraum noch um etwa 1 Grad ansteigen<br />
und es wird weiterhin wie gewohnt<br />
Naturschnee geben – wenn auch kürzer<br />
als zurzeit. „Aber ohne ambitionierten Klimaschutz<br />
erwarten wir im Alpenraum +4<br />
Grad. Unter solchen Bedingungen schaut<br />
es für Sportarten wie Skitourengehen düster<br />
aus“, meint Andreas Gobiet, Klima- und<br />
Lawinen experte der ZAMG.<br />
Die Erwärmung wird aber auch schon so<br />
Städte im Sommer zum Schwitzen bringen<br />
und Skifahren im Winter nur noch in höheren<br />
Lagen sinnvoll machen. „Die Gebiete<br />
müssen mit einem erhöhten Beschneiungsaufwand,<br />
mehr Kosten und mehr<br />
Infrastruktur rechnen“, so Gobiet. Wie sich
Tourismus und Partner wie der Skiweltcup<br />
anpassen, bleibt abzuwarten. „Früher hieß<br />
das erste Skirennen der Saison in Val d’Isere<br />
,Kriterium des ersten Schnees‘ und das war<br />
erst im Dezember“, erinnert sich Podesser.<br />
„Heute fahren sie im Oktober.“ Der Winter<br />
wird aber in Zukunft noch später beginnen.<br />
Podesser überspitzt: „Für weiße Weihnachten<br />
müsste man das Fest auf 24. Jänner<br />
verlegen.“ Die heftigen Debatten verlangen<br />
kühle Köpfe. „Wir achten sehr darauf, in<br />
unserer Ausdruckweise präzise zu sein und<br />
nicht zu polarisieren. Wir wollen seriös sein<br />
und keine Katastrophenszenarien an die<br />
Wand malen“, betont Gobiet.<br />
Die „Schneelöcher“<br />
Zurück in den Schnee. Wie der heurige<br />
Winter und ob er auf den Bergen so<br />
schneereich wird wie der letzte, lässt sich<br />
natürlich noch nicht sagen. Die ZAMG<br />
erstellt Vier-Wochen-Prognosen, die kommenden<br />
zehn Tage kann man „ziemlich<br />
sicher“ voraussagen. Die Skigebiete unter<br />
den Kunden interessiert zu Winterbeginn<br />
vor allem die Frage, wann es kalt genug für<br />
künstliche Beschneiung ist.<br />
Die Schneelage gilt als eine der komplexesten<br />
Bereiche der Klimaforschung und<br />
ist im Alpenraum von Region zu Region<br />
sehr unterschiedlich. Am Arlberg oder bei<br />
Phänomenen wie Tauplitz und Planneralm<br />
schneit es oft stark. „Unsere Untersuchungen<br />
zeigen aber, dass die Dauer der Schneebedeckung<br />
in fast allen Regionen deutlich<br />
abgenommen hat“, sagt Gobiet, „besonders<br />
unter 1500 Metern.“ Die Zahl der Tage mit<br />
natürlicher Schneedecke und die Schneehöhen<br />
werden weiter abnehmen, in tiefen und<br />
mittleren Lagen wird es häufiger regnen<br />
statt schneien. Weiter oben wird es Frau<br />
Holle schon noch richten. Für viele Skigebiete<br />
erstellt die ZAMG genaue Detailstudien,<br />
um für die Zukunft gerüstet zu sein.<br />
Angst haben muss aber keiner, beruhigt<br />
Podesser: „Österreich ist ein gut entwickeltes<br />
Land, wir können den Klimawandel<br />
gut bewältigen und sind von der Lage her<br />
begünstigt. Dürren wie in Spanien werden<br />
nicht auftreten.“ Indirekte Folgen betreffen<br />
Österreich hingegen sehr wohl, Stichwort<br />
Füchtlings- und Migrationspolitik.„Insgesamt<br />
bedeutet Klimawandel ganz sicher<br />
Anpassungsbedarf.“<br />
„<br />
FÜR WEISSE<br />
WEIHNACHTEN<br />
MÜSSTE MAN<br />
DAS FEST AUF<br />
24. JÄNNER<br />
VERLEGEN.<br />
„<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
71
DA SPRÜHEN<br />
DIE IDEEN<br />
DAS TIROLER STUBAITAL<br />
SETZT AUF EVENTKULTUR UND<br />
FAMILIENFREUNDLICHKEIT.<br />
INFOS & BUCHUNGEN<br />
TOURISMUSVERBAND STUBAI<br />
T. +43 50/18 81-0<br />
info@stubai.at<br />
www.stubai.at<br />
ZAHLEN & FAKTEN<br />
SKIGEBIETE: Das Stubai bietet<br />
vier Skigebiete: den Stubaier<br />
Gletscher (26 Liftanlagen,<br />
35 Abfahrten), Schlick 2000 in<br />
Fulpmes (11 Liftanlagen,<br />
19 Abfahrten), die Elferbahnen<br />
(4 Liftanlagen, 2 Abfahrten)<br />
und die Serlesbahnen<br />
(4 Lifte, 4 Abfahrten).<br />
Seit Langem steht das Stubaital<br />
für seine Familienfreundlichkeit.<br />
Dazu tragen die auf die Bedürfnisse der<br />
Familien und kleinen Gäste eingestellten<br />
Beherbergungsbetriebe genauso bei wie<br />
die vier Skigebiete, in denen Kinder<br />
unter zehn Jahren in Begleitung eines<br />
zahlenden Elternteils kostenlos befördert<br />
werden. Daneben gibt es noch die Skischulen<br />
mit dem BIG-Family-Konzept.<br />
Auch der heurige Winter wird da keine<br />
Ausnahme machen. Bei den regelmäßigen<br />
Ski-Nightshows in der Schlick<br />
2000 und im Neustifter Ortsteil<br />
Milders zeigen die Skilehrer auch am<br />
Abend ihre Kompetenz, Profis tricksen<br />
wie jedes Jahr beim Freeski-Weltcup<br />
am Gletscher und bei den Winterwandernächten<br />
im „Natur Aktiv Park“<br />
Klaus Äuele kommen im Jänner alle<br />
Genießer auf ihre Kosten. Eingeheizt<br />
wird den Gästen auch bei fünf Winter-Open-Airs<br />
in Neustift. Die Ideen<br />
gehen im Stubai nicht aus.<br />
Fotos: Schlick 2000/Stefan Richter, Andre Schoenherr, TVB Stubai<br />
72 <strong>SPORTaktiv</strong>
WINTERWANDER-<br />
NÄCHTE IM STUBAITAL<br />
10.01. & 24.01.2019<br />
19.30 - 22.00 UHR<br />
KLAUS ÄUELE<br />
Durch tief verschneite Landschaften schlendern, die Stille genießen und nur<br />
das Knarren des Schnees unter seinen Füßen hören – das macht für viele die<br />
Faszination des Winterwanderns aus. Noch eine Spur faszinierender wird das<br />
Wandererlebnis bei Nacht.<br />
Neben unvergleichlichen Natureindrücken in der traumhaft verschneiten<br />
Winterkulisse erwartet Besucher ein zur Stimmung passendes Programm.<br />
Die von Fackeln und Laternen beleuchteten Wege des weitläufigen Geländes<br />
führen hin zu unterschiedlichen Stationen, an denen Halt gemacht werden<br />
kann. Im Winterwunderland für die ganze Familie kommen Groß und Klein in<br />
den Genuss traditioneller Musik sowie echter Gaumenfreuden:<br />
- Kostenlos geführte Fackelwanderungen<br />
- Eislaufen auf zugefrorenen Teichen<br />
- Eisstockschießen<br />
- Husky-Schlittenfahrten<br />
- Eiskünstler<br />
- Kostenlose Shuttle-Busse<br />
www.stubai.at
DIE SCHNEEMANAGER<br />
MIT DEM WEISS<br />
ALLEIN, DAS VOM<br />
HIMMEL FÄLLT, GEHT<br />
BEIM SKIFAHREN<br />
NICHTS MEHR. SCHNEE<br />
WIRD IN DEN SKIGE-<br />
BIETEN HEUTE ABER<br />
NICHT NUR ERZEUGT,<br />
SONDERN GEMANAGT.<br />
WAS DAS BEDEUTET,<br />
HABEN WIR UNS IN<br />
MAYRHOFEN IM<br />
TIROLER ZILLERTAL<br />
ANGESCHAUT.<br />
VON CHRISTOF DOMENIG<br />
Am liebsten fahre ich auf Naturschnee“,<br />
diktiert das Herz auch<br />
<strong>2018</strong> noch vielen Skifahrern.<br />
Laut Richard Schneider von den Mayrhofner<br />
Bergbahnen, ist dieses Gefühl<br />
aber eher Ausdruck einer romantischen<br />
Verklärung. „Viele kennen das Fahren<br />
auf einer richtigen Naturschneepiste gar<br />
nicht mehr“, weiß der 35-Jährige und<br />
erinnert daran, dass es in seiner Jugend<br />
noch normal war, zwischendurch über<br />
braune Stellen und den einen oder<br />
anderen Stein zu rattern. Bei derart belagsmordenden<br />
Makeln würde es heute<br />
sofort Beschwerden ins E-Mail-Postfach<br />
der Bergbahnen hereinschneien, ist<br />
Schneider sicher. Von Saisonstart bis<br />
Pistenschluss erwarten Skifahrer durchgehend<br />
einen perfekten weißen Teppich.<br />
Diese Erwartung erfüllen Skigebietsbetreiber.<br />
Alle Pisten der Mayrhofner<br />
Skiberge Penken, Horberg und Ahorn<br />
werden beschneit. Dafür können die<br />
Mayrhofner Schneemacher auf 314<br />
„Schneeerzeuger“ (so der Fachbegriff<br />
für die landläufig als „Schneekanonen“<br />
bezeichneten Geräte) zurückgreifen,<br />
die mit Wasser aus drei Speicherteichen<br />
versorgt und an 633 Zapfstellen angeschlossen<br />
werden können.<br />
Aber Schnee wird heute nicht einfach<br />
nur erzeugt, sondern „gemanagt“. Ver-<br />
74 <strong>SPORTaktiv</strong>
RICHARD<br />
SCHNEIDER<br />
ist Betriebsleiter-Stv. der<br />
Mayrhofner Bergbahnen<br />
im Zillertal (T).<br />
www.mayrhofner-bergbahnen.com<br />
Fotos: Julia Rotter/Mayrhofner Bergbahnen, Mayrhofner Bergbahnen, socialweb<br />
High-Tech im<br />
Cockpit: Jedes Pistengerät<br />
hat einen<br />
GPS-Empfänger<br />
eingebaut, der die<br />
aktuelle Schneehöhe<br />
an jeder Stelle<br />
der Piste ermittelt.<br />
Auf fünf Zentimeter<br />
genau.<br />
einfacht erklärt, geht es beim Schneemanagement<br />
darum, zwei an sich widersprüchliche<br />
Dinge unter einen Hut zu<br />
bringen, erklärt Schneider: höchste Pistenqualität<br />
bei effizientem Mitteleinsatz.<br />
Einfach so über Nacht die Beschneiung<br />
anzuwerfen und sich am Morgen über<br />
die entstandenen „3-Meter-Haufen“<br />
zu freuen, das ist Schnee von gestern:<br />
„Das hat ja in der Früh recht lässig ausgeschaut.<br />
Aber man hat keine Sekunde<br />
darüber nachgedacht, ob man den erzeugten<br />
Schnee eigentlich braucht.“<br />
Natürlich ist effiziente Schneeerzeugung<br />
– ganz unromantisch – auch<br />
ein Kostenfrage. Salopp ausgedrückt:<br />
Schnee ist Geld. Aus einem Kubikmeter<br />
Wasser lassen sich im (witterungsabhängigen)<br />
Idealfall zwei Kubikmeter Schnee<br />
gewinnen. In Mayrhofen werden pro<br />
Saison rund eine Million Kubikmeter<br />
vom Weiß produziert. Aus Wasser, das<br />
durch die Leitungen der Schneeerzeuger<br />
fließt und per Luftkühlung in Schnee,<br />
der dann auf die Pisten rieselt, umgewandelt<br />
wird. Ein ökonomischer Mitteleinsatz<br />
tut aber auch der Umwelt gut<br />
– weil damit nicht nur Wasser, sondern<br />
viel Strom eingespart wird.<br />
Schneesollhöhen und GPS-Messung<br />
Der Großteil der Schneeerzeugung passiert<br />
im November und Dezember. Später<br />
werde nur noch punktuell bei Bedarf<br />
nachproduziert, erklärt Schneider. Eine<br />
wesentliche Rolle spielen die Außentemperaturen:<br />
Ab -2 Grad „Feuchtkugeltemperatur“<br />
funktioniert die Schneeproduktion,<br />
die höchste Effizienz ist aber<br />
erst bei -12 Grad erreicht. Die Feuchtkugeltemperatur<br />
weicht etwas von der<br />
Lufttemperatur ab und errechnet sich<br />
aus dem Verhältnis zwischen Außentemperatur<br />
und Luftfeuchtigkeit. Jedenfalls<br />
gilt, den idealen Zeitpunkt abzuwarten,<br />
um die Schneeerzeuger anzuwerfen.<br />
Rund zehn Tage dauert auf den Mayrhofner<br />
Bergen eine „Vollbeschneiung“.<br />
„Bei Saisonstart Anfang Dezember<br />
haben wir in der Regel rund 70 Prozent<br />
der Sollschneehöhen erreicht.“<br />
Diese Sollschneehöhen sind auch ein<br />
wichtiger Faktor: Sie sind exakt für jeden<br />
Teil der 185 Hektar Pistenfläche definiert<br />
und liegen je nach Hangbeschaffenheit<br />
zwischen 20 Zentimetern (in Flachpassagen)<br />
und rund 80 Zentimetern (in<br />
Steilhängen). Das Skigebiet ist GPS-vermessen,<br />
die Schneehöhen werden täglich<br />
mit hochmodernen GPS-Geräten, die<br />
in allen Pistengeräten eingebaut sind,<br />
gemessen und die Daten an einen zentralen<br />
Computer übermittelt. Dieses<br />
satellitengestützte Wunderwerk funktioniert<br />
beeindruckend genau mit maximal<br />
fünf Zentimetern Abweichung zur realen<br />
Schneehöhe. Aus den Computerdaten<br />
und täglichen Lagebesprechungen wissen<br />
die Pistenbully-Fahrer somit Tag für Tag<br />
exakt, wie und wo sie den Schnee umverteilen<br />
müssen, damit bis zum letzten Skitag<br />
im Jahr die Unterlage tip top bleibt.<br />
Und falls das Prozedere jetzt jemandem<br />
doch allzu technisch und wenig romantisch<br />
vorkommt, der kann eine Mitteilung<br />
des Mayrhofner Betriebsleiters<br />
mitnehmen: Der wichtigste Faktor im<br />
Schneemanagement sind nicht die Maschinen,<br />
sondern die Menschen, die sie<br />
bedienen. Und das vielleicht noch: Auch<br />
vom Himmel herab hat es in den letzten<br />
Jahren überdurchschnittlich viel in den<br />
Zillertaler Bergen geschneit. Oft jedoch<br />
erst Ende Dezember oder gar im Jänner.<br />
Der pünktliche Saisonstart und der weiße<br />
Teppich die ganze Saison über: Beides<br />
ist den Schneemanagern und ihren technischen<br />
Hilfsmitteln zu verdanken.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
75
UNVERGESSLICHE<br />
BERGERLEBNISSE<br />
IN MAYRHOFEN IM ZILLERTAL<br />
Action trifft Genuss, Entspannung begegnet Adrenalin –<br />
so soll der Skiurlaub sein! Mayrhofen im Tiroler<br />
Zillertal verspricht unvergessliche Bergerlebnisse<br />
zwischen Österreichs steilstem Pistenerlebnis und<br />
Winterzauber. <strong>2018</strong>/19 gibt es eine<br />
neue Verbindung und eine neue Piste.<br />
ZAHLEN & FAKTEN<br />
LIFTE: 9 18 18<br />
PISTEN: 139 km • 40 • 66 • 33<br />
PREISE: Erw. € 53,50<br />
Jugend € 42,50<br />
Kinder € 24,–<br />
INFOS & TICKETS<br />
MAYRHOFNER BERGBAHNEN<br />
T. +43 52 85/62 277<br />
info@mayrhofnerbergbahnen.com<br />
www.mayrhofnerbergbahnen.com<br />
Inmitten der malerischen Zillertaler Alpen<br />
liegt Mayrhofen mit seinen Skibergen.<br />
Auf 139 Kilometern perfekt präparierten<br />
Pisten bekommen Anfänger wie Profis jede<br />
Menge Spaß und Abwechslung auf Skiern<br />
und Snowboard geboten. Eine Vielzahl<br />
an Highlights wartet darauf, entdeckt zu<br />
werden: Wie die Harakiri, Österreichs<br />
steilstes Pistenerlebnis; der Penken Park, das<br />
Rennparadies Unterberg, drei Fun Rides<br />
oder die 5,5 Kilometer lange Ahorn-Talabfahrt.<br />
Abseits von Liften und Pisten laden<br />
romantische Winterwanderwege, eine<br />
Iglu-Übernachtung oder das Rodelvergnügen<br />
mit dem Pistenbock am Ahorn<br />
zum Entspannen und Genießen ein.<br />
Zum Saisonstart <strong>2018</strong>/19 erwarten<br />
Wintersportfreunde auch mehrere Neuigkeiten.<br />
Ein Höhepunkt ist dabei die Eröffnung<br />
der Möslbahn am Hochschwendberg.<br />
Die Zubringerbahn erschließt die Flanke<br />
zwischen dem Ortsteil Mösl am Hochschwendberg<br />
und der Horbergbahn; als<br />
innovative Zehner-Einseil-Umlaufbahn ausgeführt,<br />
kann sie ab Dezember 2000 Personen<br />
pro Stunde ins Herz des Skigebiets am<br />
Penken transportieren. Die dazugehörige<br />
neue Piste Nummer 16 ist mit einer Skimoviestrecke<br />
für einzigartige Erinnerungen<br />
an den Skitag ausgestattet.<br />
Einen speziellen Tagesausklang verspricht<br />
jeder Dienstag von Jänner bis April: Im<br />
Kunstraum Ahorn wird ein exklusives<br />
Dinner geboten, während im Iglu-Dorf<br />
White Lounge die Party steigt. Den Durchblick<br />
darüber, was auf den Mayrhofner<br />
Bergen los ist, bietet die Mayrhofner<br />
Mountain-App. Und unter „So müssen<br />
Berge sein“ können Fans den Mayrhofner<br />
Bergbahnen auf Facebook sowie unter<br />
#somuessenbergesein auch auf Instagram<br />
folgen, um immer up to date zu sein.<br />
Fotos: Mayrhofner Bergbahnen<br />
76 <strong>SPORTaktiv</strong>
WINTERURLAUB<br />
DE LUXE AM ACHENSEE<br />
WINTERSPORTLER, WANDERFREUNDE,<br />
GENIESSER UND WELLNESS-FANS KOMMEN<br />
IN DER SPORT & VITAL REGION ACHENSEE<br />
IN TIROL VOLL AUF IHRE KOSTEN UND<br />
ERLEBEN EIN WAHRES URLAUBSPARADIES.<br />
INFOS & BUCHUNGEN<br />
ACHENSEE TOURISMUS<br />
T. +43 59 53 00 -0<br />
info@achensee.com<br />
www.achensee.com<br />
Sanfter Après-Ski<br />
Nach der Bewegung im Schnee<br />
heißt es Entspannung mit<br />
Weitblick – das neue Atoll<br />
Achensee lädt mit Infinity-Pool,<br />
Penthouse-SPA sowie<br />
Lakeside-GYM und einer<br />
BOULDER-Halle zum<br />
Trainieren, Relaxen, Genießen.<br />
www.atoll-achensee.com<br />
Wie ein Fjord erstreckt sich der Achensee<br />
zwischen Rofan und Karwendel.<br />
Und während auf den Schilfhalmen am<br />
Ufer die Schneekristalle glitzern, genießen<br />
Urlaber den Winter auf den Langlaufloipen,<br />
den Pisten oder im Gelände.<br />
Über 200 Loipenkilometer unterschiedlicher<br />
Schwierigkeitsgrade machen<br />
die Region zu einem ausgezeichneten<br />
Langlauf-Dorado. Hier findet jeder seine<br />
Lieblingsstrecke. Genusslangläufer zieht es<br />
besonders gerne nach Pertisau. Je nach Laune<br />
und Kondition geht es gemütlich von<br />
Hütte zu Hütte oder sportlich in die spektakulären<br />
Täler des Naturpark-Karwendel.<br />
Neues Langlaufcamp<br />
Anfänger und Wiedereinsteiger können von<br />
11. bis 13. Januar und von 18. bis 20. Januar<br />
2019 den Langlaufsport von der Pike<br />
auf lernen oder sich Tipps für den Wiedereinstieg<br />
holen. Langlauflehrer führen<br />
in Kleingruppen durch das Programm, die<br />
Ausrüstung wird gestellt und im Package<br />
sind Übernachtungen, Verpflegung, Fotobegleitung<br />
und Goodie-Bag inkludiert. Die<br />
Teilnahme am Langlaufcamp kostet ab 299<br />
Euro pro Person.<br />
Sicherheit geht vor<br />
Tourengeher und Schneeschuhwanderer<br />
finden am Achensee beste Voraussetzungen.<br />
Damit man immer sicher unterwegs ist,<br />
wurden an vier Touren-Ausgangspunkten<br />
LVS-Checkpoints aufgestellt.<br />
Sicherheit am Berg steht auch im Fokus<br />
bei den drei Skitourencamps, die im Jänner<br />
und Februar 2019 stattfinden. Erfahrene<br />
Coaches erklären, wie man sich – nicht<br />
nur in Notfallsituationen – am Berg richtig<br />
verhält. Alle Infos und Termine findest du<br />
auf achensee.com<br />
Fotos: Achensee Tourismus<br />
78 <strong>SPORTaktiv</strong>
HERO<br />
KIDS<br />
ACE<br />
BY ROSSIGNOL<br />
#ANOTHERBESTDAY<br />
DIE HERO KIDS RACE STARTEN<br />
IN DIE NÄCHSTE RUNDE<br />
STUHLECK 26.01.2019<br />
GOLDEGG 02.02.2019<br />
GERLITZEN 09.02.2019<br />
OBERPERFUSS 11.02.2019<br />
SIBRATSGFÄLL 13.02.2019<br />
SCHWOICH 14.02.2019<br />
HINTERSTODER 23.02.2019<br />
KARTITSCH 24.02.2019<br />
JETZT GLEICH ANMELDEN & DABEI SEIN!<br />
WWW.ROSSIGNOL.COM/HEROKIDSRACE<br />
IN ZUSAMMENARBEIT MIT LOKALEN SKICLUBS SOWIE<br />
&
80 <strong>SPORTaktiv</strong>
ÖSTERREICHS<br />
GRÖSSTE SKI-<br />
HÜTTENGAUDI<br />
Es ist ebenso beliebte wie gemütliche<br />
Tradition: In der SkiWelt<br />
Wilder Kaiser-Brixental steht<br />
der Monat März im Zeichen<br />
von Österreichs größter Skihüttengaudi.<br />
Zwischen 9. und 31.<br />
März 2019 gibt es nicht nur<br />
täglich Livemusik, es verraten<br />
auch kostenlose Skiguides den<br />
Gästen die besten Geheimtipps<br />
in Sachen Pisten und Abfahren<br />
und zeigen ihnen anschließend<br />
ihre ganz persönlichen Lieblingshütten.<br />
Der perfekte Einkehrschwung<br />
gehört zur gelungenen Skisafari<br />
eben dazu. Nach einigen Stunden<br />
auf der Piste auf der Terrasse<br />
zu sitzen, sich die Märzsonne ins<br />
Gesicht scheinen zu lassen und<br />
sich mit typischer Tiroler Hausmannskost<br />
(oder einem anderen<br />
Hüttenschmankerl) verwöhnen<br />
zu lassen – was kann dieses<br />
Gefühl eigentlich toppen?<br />
www.hohe-salve.com<br />
Foto: SkiWelt – Kapfinger<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
81
GIB DIR<br />
DEN VOLLEN SKIGENUSS<br />
530 PISTENKILOMETER, REGIONALE<br />
KULINARISCHE SPEZIALITÄTEN UND<br />
EARLY-MORNING-SKIING: DREI VON<br />
VIELEN GUTEN ARGUMENTEN FÜRS<br />
SKIFAHREN IM TIROLER ZILLERTAL.<br />
ZAHLEN & FAKTEN<br />
LIFTE: 180<br />
PISTEN: 530 km<br />
PREISE: Der Superskipass gilt im<br />
ganzen Zillertal. Er ist ab 2 Tagen<br />
Gültigkeitsdauer erhältlich, Preisbeispiel:<br />
€ 105,50 für Erw./2 Tage.<br />
INFOS & BUCHUNGEN<br />
ZILLERTAL TOURISMUS GMBH<br />
T. +43 52 88/87 1 87<br />
holiday@zillertal.at<br />
www.zillertal.at<br />
Anfänger, Genussskifahrer und Kilometerfresser:<br />
Bei 530 km Pisten im<br />
Zillertal bekommt jeder Skifahrertyp, was<br />
er sich wünscht. Breite Abfahrten mit angenehmem<br />
Gefälle finden sich dort in großer<br />
Zahl, aber auch Superlative wie Österreichs<br />
längste Talabfahrt mit zehn Kilometern<br />
Pistenspaß. Für Könner ist die „Harakiri“<br />
perfekt: 78 Prozent Gefälle flößen selbst<br />
erfahrenen Skifahrern Respekt ein.<br />
Höchster Schlemmfaktor<br />
Beim Skifahren geht es aber nicht nur um<br />
die besten Abfahrten: Der Einkehrschwung<br />
in urige Hütten, Bergrestaurants oder auf<br />
sonnige Terrasse ist mindestens genauso<br />
wichtig. Hausgemachte Spezialitäten aus<br />
regionaler Produktion wie Fleisch vom<br />
Biobauern, Wild aus den Wäldern und<br />
Hochtälern, traditionell gebackenes Brot<br />
und selbst geräucherter Speck sorgen für<br />
Stärkung. Am besten schmeckt dazu ein<br />
frisch gezapftes Zillertaler Bier.<br />
Früh aus den Federn<br />
Das sollte man sich auch nicht entgehen<br />
lassen: Frühmorgens mit der aufgehenden<br />
Sonne seine Spuren in die ganz frische Piste<br />
zu ziehen. Zahlreiche Hütten bieten Zimmer<br />
direkt an den Pisten an und die ersten<br />
Bergbahnen fahren schon ab 7.30 Uhr und<br />
machen Early-Morning-Skiing möglich.<br />
Nach den ersten paar Abfahrten ist ein<br />
ausgiebiges Frühstück wirklich verdient!<br />
Fotos: Zillertal Tourismus<br />
82 <strong>SPORTaktiv</strong>
hohesalve.at<br />
AN<br />
MEHR<br />
DAS<br />
SPORT<br />
UND<br />
ERHOLUNG<br />
PERSONAL<br />
TRAINING UNTER<br />
SPORTWISSENSCHAFTLICHER<br />
AUFSICHT, GROSSZÜGIGE<br />
ERGO- UND<br />
TRX-AUSSTATTUNG,<br />
25M SPORTBECKEN,<br />
WELLNESSBEREICH<br />
Endlose Pisten!<br />
DIREKT VOR DER HAUSTÜRE.<br />
Das Sportresort Hohe Salve ist der perfekte Einstieg in die SkiWelt Brixental.<br />
Die Gondelbahn startet direkt vor der Haustüre, dort wo auch die Talabfahrt mündet.<br />
284 perfekt präparierte Pistenkilometer und umfangreiche Sport- und Erholungsmöglichkeiten<br />
erwarten Wintersportlerinnen und -sportler im Sportresort Hohe Salve.<br />
Meierhofgasse 26 | 6361 Hopfgarten im Brixental<br />
T +43 5335 2420 | welcome@hohesalve.at
VÖLKL RACETIGER SL<br />
erste Wahl für Slalom-<br />
Aspiranten<br />
von Grund auf neu aufgebaut mit<br />
3D-Glass-Technologie und insgesamt<br />
breiterem Sidecut<br />
der extrem spritzige Tip-Rocker-Ski<br />
bietet satten Griff dank<br />
Speedwall-Multi-Layer<br />
Holzkern<br />
Radius: 13,4 m (bei 170 mm)<br />
Taillierung:127-68-103<br />
(bei 170 mm)<br />
PREIS (UVP): € 719,95<br />
www.voelkl.com<br />
RACE-<br />
READY<br />
8 NEUE MODELLE AUS DER RACE-KATEGORIE.|<br />
ATOMIC REDSTER G9<br />
weltcuperprobte Race-Technologien<br />
wie Servotec, eine Art<br />
Servolenkung im Ski<br />
Agilität und präzises Steuern bei<br />
kürzeren Schwüngen und mehr<br />
Stabilität beim Geradeausfahren<br />
Wendigkeit, gepaart mit Verlässlichkeit<br />
und Kontrolle<br />
Radius: 18,4 m (bei 177 cm)<br />
Taillierung: 110-68-96,5<br />
(bei 177 cm)<br />
PREIS (UVP): € 899,–<br />
www.atomic.com<br />
HEAD WORLD CUP REBELS<br />
I.SPEED PRO<br />
gibt dir außergewöhnliche<br />
Stabilität bei perfektem<br />
Kantengriff<br />
lenkt gut ein, wenn du zu<br />
langen Schwüngen ansetzt<br />
Radius: 18 m<br />
(bei 180 cm)<br />
Taillierung: 119-68-99 (bei<br />
180 cm)<br />
PREIS (UVP): € 1050,–<br />
www.head.at<br />
ROSSIGNOL HERO ELITE ST TI<br />
hervorragend für kurze Schwünge geeignet<br />
punktet mit unvergleichlicher Kraft,<br />
Griffigkeit und Manövrierbarkeit<br />
hervorragende Stabilität und dynamische<br />
Spurkontrolle bei allen Schnee- und Geländearten<br />
Radius: 13 m (bei 167 cm)<br />
Taillierung: 122-68-104 (bei 167 cm)<br />
PREIS (UVP): € 849,99<br />
www.rossignol.com<br />
84 <strong>SPORTaktiv</strong>
BLOSSOM OVERLIMIT FIS-GS<br />
überzeugt nicht nur durch<br />
sein en Aufbau, sondern auch<br />
durch das schlichte Design in<br />
Schwarz/Gelb<br />
Holzkern, Fiber-Carbon<br />
Power in jedem Turn<br />
Radius: 25 m (bei 186 cm)<br />
Taillierung: laut FIS mit Mittelbreite<br />
von 65 mm (bei 186 cm)<br />
PREIS (UVP): € 899,–<br />
www.blossomski.com<br />
STÖCKLI LASER WRT<br />
vereint Stärken von Slalom- und<br />
Riesenslalomski<br />
Agilität trifft auf Stabilität<br />
das Resultat ist ein<br />
Short-turn-Riesenslalomski<br />
Radius: 14,8 m (bei 172 cm)<br />
Taillierung: 118-66-100<br />
PREIS (UVP): € 1000,–<br />
www.stoeckli.ch<br />
KURZPORTRÄT:<br />
RACE SKI<br />
Die Ski in der Race-Kategorie kommen<br />
den Renngeräten aus dem Weltcup recht<br />
nahe. Allerdings sind die im Handel<br />
erhältlichen Modelle natürlich eine Spur<br />
gutmütiger als die Profi-Renngeräte.<br />
Beispielsweise haben die Ski einen kleineren<br />
Radius als die Weltcupski.<br />
Charakteristisch für Race Ski ist die<br />
schmale Mitte (66–72 mm), auch das<br />
Ende wird schmal gehalten. Dadurch<br />
ergibt sich ein gutes Steuerverhalten in<br />
jeder Phase des Schwungs. Riesentorlaufski<br />
sind auch an der Spitze schmal,<br />
Slalom-Carver kommen dagegen mit<br />
breiter Schaufel daher. Was beide Rennskitypen<br />
gemeinsam haben: Nur mit<br />
sehr guter Technik und hohem Kraftaufwand<br />
sind sie sinnvoll zu fahren. Skifahrern,<br />
die über beides verfügen, bieten sie<br />
Beschleunigung und Tempostabilität wie<br />
kein anderer Ski.<br />
FISCHER SPORTS RC4 WORLD-<br />
CUP RC<br />
höchste Stabilität und Halt bei<br />
allen Bedingungen<br />
0,8 mm Titanium<br />
Holzkern<br />
Radius: 18 m (bei 175 cm)<br />
Taillierung: 115-68-197<br />
(bei 175 cm)<br />
PREIS (UVP): € 699,95<br />
www.fischersports.com<br />
ELAN SLX FUSION<br />
Gas geben, ohne die<br />
Kontrolle zu verlieren<br />
definiert „High Energy“<br />
neu und überträgt<br />
die geballte Kraft auf<br />
die gesamte Skilänge<br />
Radius: 13,5 m<br />
(bei 170 cm)<br />
Taillierung: 120-69-105<br />
(bei 170 cm)<br />
PREIS (UVP): € 949,95<br />
www.elanskis.com<br />
Fotos: Hersteller<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
85
„WIR MÜSSEN DEN<br />
SPORT JUNG HALTEN“<br />
ER IST EIN FIXSTERN AM<br />
INTERNATIONALEN SKI-<br />
HIMMEL. ER IST SEILBAHN-<br />
UNTERNEHMER, PIONIER<br />
BEI TOURISTISCHEN<br />
INFORMATIONS SYSTEMEN,<br />
PRÄSIDENT DES<br />
ÖSTERREICHISCHEN<br />
SKIVERBANDES. UND<br />
ER IST BEGEISTERTER<br />
FREIZEITSKIFAHRER – DER<br />
„SCHRÖCKSI“. PROFESSOR<br />
PETER SCHRÖCKSNADEL (77)<br />
IM GESPRÄCH.<br />
VON OLIVER PICHLER<br />
86 <strong>SPORTaktiv</strong>
Was am Skifahren macht Ihnen am meisten<br />
Spaß?<br />
Mir taugt das Skifahren generell. Am meisten<br />
freut mich heute das Stangen-Fahren (Anm.:<br />
Riesentorlauf-Trainingsläufe). Früher bin ich<br />
mit großer Begeisterung Tiefschnee gefahren.<br />
Nun bin ich gerne auf den Pisten unterwegs,<br />
auch weil sie mit Maschinenschnee besonders<br />
gut präpariert sind.<br />
Fotos: Spiess Foto Tirol Erich Spiess<br />
PETER SCHRÖCKSNADEL<br />
DER „SCHRÖCKSI“ IST SEIT 1990<br />
PRÄSIDENT DES ÖSTERREICHISCHEN<br />
SKIVERBANDES (ÖSV).<br />
AM 30. JULI 1941 IN INNSBRUCK GEBOREN,<br />
IST ER BIS HEUTE ALS<br />
MULTIUNTERNEHMER TÄTIG.<br />
DER KNORRIGE TIROLER BEGANN SEINE<br />
KARRIERE ALS UNTERNEHMER 1964 MIT<br />
GRÜNDUNG DER SITOUR (PISTENLEITSYS-<br />
TEME & PISTENPANORAMATAFELN).<br />
MIT SEINER 1978 GESTARTETEN FIRMA<br />
FERATEL GILT ER ALS EINER DER PIONIERE<br />
DES EINSATZES MODERNER INFORMATI-<br />
ONSTECHNOLOGIEN IM TOURISMUS.<br />
SCHRÖCKSNADEL IST AN SEILBAHNUN-<br />
TERNEHMEN IN ÖSTERREICH, ITALIEN UND<br />
DER SCHWEIZ BETEILIGT, U.A. HEILIGEN-<br />
BLUT, HINTERSTODER-WURZERALM,<br />
HOCHFICHT, HOCHKAR, KÖSSEN, ÖTSCHER.<br />
DIE OPERATIVE FÜHRUNG IN ALL DEN<br />
UNTERNEHMEN HAT LÄNGST SEIN SOHN<br />
MARKUS SCHRÖCKSNADEL<br />
ÜBERNOMMEN.<br />
WWW.OESV.AT<br />
WWW.SITOUR.AT<br />
WWW.FERATEL.AT<br />
WWW.SKISPORT.COM<br />
Wie oft kommen Sie selbst zum Skifahren?<br />
Sehr häufig. Rund 100 Tage je Saison stehe ich<br />
auf Skiern, wobei ich meist nur eine oder zwei<br />
Stunden fahre.<br />
Wie wirkt sich das Skifahren auf den<br />
Menschen aus?<br />
Alpinskifahren ist in jedem Alter möglich. Und<br />
es ist ein gutes Herz-Kreislauf-Training. Das<br />
mehrfache 500, 800 oder 1000 Höhenmeter<br />
Hinunter- und wieder Hinauffahren, trainiert<br />
den Kreislauf, ohne dass man sich überforderr.<br />
Man kann ja jederzeit stehen bleiben.<br />
Wohin entwickelt sich Skifahren als der<br />
Österreicher liebster Winter-Freizeitsport?<br />
Die Sportart Skifahren an und für sich ist so<br />
schön und daher das Interesse daran ungebrochen.<br />
Das wird klar, wenn man etwa am Saisonbeginn<br />
den Gästezustrom zu den Gletscherskigebieten<br />
beobachtet. Die Beliebtheit ist groß. Was<br />
wir feststellen, ist eine Verlagerung: Zu Saisonstart<br />
ist das Interesse enorm. Gegen Ende der Saison<br />
flacht es schneller ab. Die letzte Saison war in<br />
Österreich der erfolgreichste Winter überhaupt.<br />
Und doch müssen wir den Skisport immer jung<br />
und attraktiv halten.<br />
Ist auch beim Ski-Nachwuchs alles eitel<br />
Wonne?<br />
Natürlich müssen wir darauf schauen, Kinder<br />
und Jugendliche zum Skisport zu bringen. Das<br />
ist für uns alle – den ÖSV, die Skiindustrie,<br />
die Seilbahnwirtschaft, den Sportartikelhandel<br />
u.v.m. – wichtig. Deshalb müssen wir uns gezielt<br />
um den Nachwuchs kümmern. Die immer öfter<br />
ausfallenden Schulskikurse gilt es durch andere<br />
Aktionen aufzufangen. Spezielle Skitage für<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
87
Kinder, die es in jedem Bundesland gibt,<br />
sind ein Beispiel dafür. So haben wir<br />
150.000 Kinder und Jugendliche wieder<br />
auf die Pisten gebracht. Zentral ist, dass<br />
die Kinder probieren Ski zu fahren und<br />
dabei selbst erleben, wie toll es ist. Wenn<br />
sie beim Skifahren Freude haben, wollen<br />
sie es wieder tun. Und insgesamt gilt es,<br />
die Kinder, auch der Gesundheit wegen,<br />
vermehrt zu Sport und Bewegung zu<br />
bringen. Das wäre eine wichtige Aufgabe<br />
der Schulen.<br />
I bins, dei<br />
Präsident. Peter<br />
Schröcksnadel auf<br />
den Schultern von<br />
Philipp Leitinger<br />
(links) und Marcel<br />
Hirscher, sowie bei<br />
einem Benefizrennen<br />
mit Marlies<br />
Raich<br />
Welche Rolle spielen alternative<br />
Ski- bzw. Wintersportarten neben dem<br />
klassischen Skifahren für Interesse<br />
und Motivation der Kids?<br />
Dass es alternative Sportarten im Winter<br />
gibt, ist ganz wichtig. Alles, was in<br />
und modern ist und was es an Modeerscheinungen<br />
gibt, hält den gesamten<br />
Schneesport jung – ob das jetzt Freeski<br />
ist, Skicross, Snowboard aber auch Tourengehen.<br />
Wie sehen Sie den Boom beim<br />
Tourengehen und vor allem bei den<br />
Touren auf der Piste?<br />
Tourengehen ist eine tolle Geschichte.<br />
Wenn es beim Pistengehen um das<br />
Zusammenleben zwischen den Hinaufgehenden<br />
und den Herunterfahrenden<br />
geht, muss es Regelungen geben.<br />
Ebenso braucht es Lösungen, etwa<br />
wenn Tourengeher die Parkplätze der<br />
Liftgesellschaft benützen wollen, die für<br />
die Skifahrer gedacht sind, die Skipässe<br />
gekauft haben.<br />
Ist der Spitzensport ein Motivationsfaktor<br />
für Kids, um mit dem Skifahren<br />
zu beginnen?<br />
Der Spitzensport spielt eine Rolle, Kinder<br />
zum Skifahren zu bringen, wird aber<br />
überschätzt. Viel stärker wirkt sich der<br />
Spitzensport bei den Urlaubsentscheidungen<br />
der Gäste aus. Denn man fährt<br />
dorthin auf Skiurlaub, wo die besten<br />
Rennläufer herkommen. So gesehen<br />
sind unsere Erfolge von großer Bedeutung<br />
für das Skiurlaubsland Österreich.<br />
„<br />
ICH HALTE WENIG<br />
VON DER EINSCHÄT-<br />
ZUNG, DASS MAN<br />
NICHT MEHR LANGE<br />
WIRD SKI FAHREN<br />
KÖNNEN, WEIL UNS<br />
DER SCHNEE<br />
AUSGEHT.<br />
Blicken wir ein Stück voraus. Wie<br />
schätzen Sie denn die Zukunftsperspektiven<br />
des Skifahrens und der<br />
Skigebiete ein?<br />
Um die Seilbahnwirtschaft brauchen<br />
wir uns bezüglich möglicher Gäste keine<br />
Sorgen zu machen. Zusätzlich zu den<br />
Einheimischen brachte und bringt uns<br />
die Ostöffnung viele weitere Skifahrer.<br />
Und doch haben meist kleine<br />
Skigebiete Probleme?<br />
Ich finde es immer schlecht, wenn Skigebiete<br />
aufgelöst werden. Viel besser<br />
sind Entwicklungen, die in Richtung<br />
spezieller Angebote für Anfänger, für<br />
Fotos: Spiess Foto Tirol Erich Spiess<br />
88 <strong>SPORTaktiv</strong>
Familien, für Kinder gehen – etwa das<br />
Familienskiland St. Corona am Wechsel<br />
in Niederösterreich.<br />
Haben Skigebiete in niederen Lagen<br />
überhaupt eine Chance?<br />
Durch die Beschneiung haben wir auch<br />
in niedrig gelegenen Skigebieten viel<br />
mehr Skitage als vor 20 oder 30 Jahren.<br />
Damit ist der Betrieb viel konstanter<br />
geworden. Wir wissen das aus eigener<br />
Erfahrung, etwa im Skigebiet Hochficht<br />
(Anm.: 933–1337 m Höhe) in Oberösterreich.<br />
Welche Strategie liegt Ihrem<br />
Engagement als Seilbahnunternehmer<br />
zugrunde?<br />
Da war nie ein Plan dahinter. Es war<br />
Zufall. Dass wir in den 1980er-Jahren<br />
Kössen übernommen haben, lag daran,<br />
dass ich immer wieder dort bei Freunden<br />
zum Fischen war und wir dabei ins<br />
Gespräch gekommen sind.<br />
Wie ist es zu den weiteren<br />
Gebieten gekommen?<br />
Auch durch Zufall. Es gab, etwa in<br />
Oberösterreich, Skigebiete, die nicht so<br />
gut gingen, wie es möglich wäre. Und<br />
dann kam der Landeshauptmann auf<br />
mich zu. Da es niemand anderen gab,<br />
der solche Skigebiete übernehmen wollte,<br />
haben wir es eben probiert. Heute<br />
prüfen wir die an uns herangetragenen<br />
Skigebiete sehr gründlich.<br />
Der Herbst war außergewöhnlich<br />
warm. Wie beurteilen Sie den Klimawandel?<br />
Insgesamt halte ich wenig von der Einschätzung,<br />
dass man nicht mehr lange<br />
wird Ski fahren können, weil uns der<br />
Schnee ausgeht. Um das Klima müssen<br />
wir uns alle kümmern, keine Frage. Alleine<br />
in Bezug auf Skigebiete mache ich<br />
mir keine Sorgen, weil es für die Beschneiung<br />
um die Wintertemperaturen<br />
und die Temperaturextreme geht und<br />
nicht um den Jahresdurchschnitt.<br />
Ohne Beschneiung geht es aber wohl<br />
gar nicht mehr.<br />
Die Skifahrer wollen Sonne und Schnee.<br />
Kaum jemand will bei schlechtem Wetter<br />
Ski fahren, was der Fall wäre, wenn<br />
es viel schneien würde. Südtirol etwa hat<br />
viel mehr schönes Wetter und arbeitet<br />
seit weit über 30 Jahren sehr erfolgreich<br />
mit Maschinenschnee. Dass heute alle<br />
Skigebiete beschneien müssen, liegt an<br />
der viel höheren Skifahrer-Frequenz auf<br />
den Pisten, als es früher der Fall war.<br />
Damit wird der Schnee viel mehr beansprucht,<br />
weshalb der normale, gefallene<br />
Schnee nicht ausreicht.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
89
LANGLAUFEN<br />
WIE EIN<br />
KAISER<br />
Zwischen dem imposanten<br />
Kaisergebirge und den<br />
Chiemgauer Alpen eingebettet,<br />
so liegt die Ferienregion<br />
Kaiserwinkl mit ihren Orten<br />
Kössen, Walchsee, Schwendt<br />
und Rettenschöss. Und hier<br />
wartet auf Langläufer auch<br />
ein wahrhaft kaiserlicher Genuss.<br />
Egal, ob klassisch oder<br />
Skating – auf den perfekten<br />
Loipen, die gratis benützbar<br />
sind, genießt du die atemberaubende<br />
Bergwelt. Insgesamt<br />
warten im Kaiserwinkl<br />
in Tirol 127 km Loipen klassisch<br />
und 125,5 km Loipen<br />
Skating, zwei schneesichere<br />
Loipen und eine 1,5-km-<br />
Nachtloipe vervollständigen<br />
das Spektrum.<br />
Selbstverständlich kommen<br />
die anderen Wintersportarten<br />
wie Skifahren, Rodeln und<br />
Eislaufen auch nicht zu kurz.<br />
Und der ganz besondere<br />
Genuss: Schneeschuhwandern.<br />
Getreu dem Motto<br />
„Actionreich und genussvoll<br />
zwischen Bergen und See“.<br />
#hierbinich_langlaufkaiser<br />
www.kaiserwinkl.com<br />
Foto: TVB Kaiserwinkl<br />
90 <strong>SPORTaktiv</strong>
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
91
MIT<br />
EINEM<br />
KNALL<br />
ANTRETEN<br />
IN IMMER MEHR<br />
TOURISMUSREGIONEN<br />
WIRD DIE SAISON MIT EINEM<br />
SKIOPENING EINGELÄUTET.<br />
DIE ENTWICKELN SICH<br />
ZUNEHMEND ZU<br />
GROSSEVENTS, BEI DENEN<br />
SICH INTERNATIONALE<br />
SUPERSTARS DIE KLINKE<br />
IN DIE HAND GEBEN.<br />
VON WOLFGANG LIU KUHN<br />
Womit beginnt eigentlich der<br />
Winter? Für einige mit der<br />
ersten Schneeflocke, für<br />
andere mit dem ersten Pistenschwung<br />
und für immer mehr Menschen mit<br />
dem Dröhnen der Bässe, die von einer<br />
Megabühne in den Alpen abgefeuert<br />
werden. Denn immer mehr Skigebiete<br />
begnügen sich nicht mehr damit, die<br />
Lifte sang- und klanglos einzuschalten<br />
und ihre Gäste formlos auf die Piste zu<br />
bitten. Die Skiopenings haben sich zu<br />
fixen Größen im Eventkalender gemausert,<br />
und die Namen der Stars auf den<br />
Plakaten werden zunehmend größer.<br />
Dabei ist es noch gar nicht lange her, da<br />
galten Playback-Auftritte von C-Promis<br />
vor einer Skihütte schon als das Höchste<br />
der Gefühle. Doch diese Zeiten sind<br />
vorbei, und im Wettrüsten um das<br />
schillerndste, lauteste und – vor allem –<br />
medienwirksamste Event wird die Latte<br />
immer höher gelegt.<br />
Vorreiter dieser Entwicklung war<br />
in Österreich sicherlich Ischgl – nicht<br />
nur als Party-Mekka, sondern auch<br />
als Event-Location für Großkonzerte.<br />
Schon 1995 brachte hier Elton John den<br />
Berg zum Beben, es folgten Schwerkaliber<br />
wie Tina Turner, Udo Jürgens bis<br />
Foto: Planai Bergbahnen/Thomas Kaserer<br />
92 <strong>SPORTaktiv</strong>
SKI OPENINGS <strong>2018</strong>/19<br />
24.11.: ISCHGL<br />
„TOP OF THE MOUNTAIN“-<br />
KONZERT MIT JASON DERULO<br />
1.12.: OBERTAUERN<br />
SKIOPENING MIT WANDA<br />
1.12.: SCHLADMING<br />
SNOW BREAK EUROPE MIT DEN TOTEN HOSEN<br />
UND DONOTS<br />
1.12.: ST. ANTON & LECH<br />
SKIOPENING MIT ANASTACIA UND<br />
SPECIAL GUEST MELANIE C<br />
7.–9.12.: SAALBACH-HINTERGLEMM<br />
BERGFESTIVAL MIT BEATSTEAKS, SEILER & SPEER U. A.<br />
7.–8.12.: SERFAUS-FISS-LADIS<br />
SAISONSTART MIT APRÈS-SKI-PARTY<br />
8.–9.12. & 14.-16.12 SKIWELT WILDER KAISER<br />
GROSSE HÜTTENGAUDI ZUM WINTERSTART<br />
15.12.: MAYRHOFEN<br />
„RISE & FALL“ ZUM SKIOPENING<br />
18.1.–20.1.: BAD HOFGASTEIN<br />
ANDREA BERG, DIE FANTASTISCHEN 4,<br />
MARTIN GARRIX U.A.<br />
Robbie Williams und Helene Fischer.<br />
Andere Skigebiete zogen nach. Gut<br />
beobachten lässt sich die Entwicklung<br />
in Schladming, wo 2007 erstmals Pink<br />
am Fuße der Planai rockte. Im Verlauf<br />
der Jahre änderte sich die Ausrichtung<br />
mehrfach, bis 2017 eine Armada an<br />
Top- DJs anrückte, um das Zielstadion<br />
restlos auszuverkaufen. Nicht alle sind<br />
mit dieser „Eventisierung der Berge“<br />
einverstanden, manche betrachten die<br />
„Höher-Weiter-Lauter“-Entwicklung<br />
mit Sorge. Doch der Trend ist unumkehrbar,<br />
und die Betreiber haben gute<br />
Gründe, die Saison mit einem öffentlichkeitswirksamen<br />
Knall zu eröffnen.<br />
Denn: War der Skiurlaub in Kinderund<br />
Jugendtagen noch ein Fixpunkt im<br />
familiären Jahreskalender, so leistet sich<br />
heute in erster Linie der gehobene Mittelstand<br />
eine Auszeit in den Bergen. Dabei<br />
bleibt der Nachwuchs zunehmend<br />
aus, bleibt lieber zu Hause oder vertreibt<br />
sich die Zeit bei Großevents. Wobei, war<br />
da nicht was …? Bingo: Wenn der Berg<br />
nicht zum Superstar kommt, kommt<br />
der Superstar eben zum Berg (oder<br />
auch umgekehrt). Skiopenings sind also<br />
nicht zuletzt der Versuch, Zielgruppen<br />
auf Berge aufmerksam zu machen, die<br />
ansonsten eher einen Bogen um sie machen.<br />
In Europa gibt es derzeit 48,2 Millionen<br />
aktive Skifahrer. Ganze Regionen<br />
in den Alpen leben seit Jahrzehnten<br />
vom Schneetourismus, doch die langjährige<br />
Boombranche hat die Grenzen<br />
des Wachstums erreicht. Fieberhaft<br />
wird nach neuen Impulsen gesucht,<br />
um einerseits neue Kundengruppen zu<br />
erschließen und andererseits auch dann<br />
im Gespräch zu bleiben, wenn sich der<br />
Schnee einmal verspäten sollte. Denn im<br />
Dunkel einer Eventnacht bleibt praktischerweise<br />
verborgen, ob jetzt nur ein<br />
dünnes Kunstschneeband auf der Piste<br />
liegt oder eben eine echte Schneedecke.<br />
Die Bilder von Stars und begeisterten<br />
Menschenmassen haben daher Signalwirkung,<br />
vor allem für die Daheimgebliebenen<br />
in der Stadt: Schaut her, es<br />
geht wieder los und hier versäumt ihr<br />
was! Selbst, wenn ihr noch nie in eurem<br />
Leben auf Ski gestanden seid …<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
93
DER SCHAF-ANZUG<br />
FÜR KALTE WINTER<br />
Icebreaker verlost unter <strong>SPORTaktiv</strong>-<br />
Lesern den „Zone One Sheep Suit“<br />
für Herren aus Merinowolle.<br />
Ganz gleich, ob Tiefschneeabfahrten,<br />
Skitouren oder Schneeschuhwandern<br />
bei eisiger Kälte auf dem Programm<br />
stehen – der überarbeitete Zone One<br />
Sheep Suit von Icebreaker ist ein einteiliger<br />
Baselayer, der dich rundum schützt.<br />
Die BodyfitZONE-Konstruktion<br />
besteht aus leichter, geruchsabweisender<br />
und elastischer Merinowolle in Kombination<br />
mit strategisch platzierten<br />
Merino-Mesh-Einsätzen, die helfen,<br />
die Körpertemperatur bei Stop-and-go-<br />
Sportarten wie Skifahren und Bergsteigen<br />
zu regulieren. Der Zone One Sheep<br />
Suit mit Zwickel, Raglanärmel und<br />
Flachnähten bietet uneingeschränkte<br />
Bewegungsfreiheit ohne störende Nähte<br />
– egal, ob beim Aufstieg oder auf der<br />
Tiefschneeabfahrt. Auch wenn’s mal<br />
schnell gehen muss, haben wir mit einem<br />
Eingriff und einem Zweiwege-Reißverschluss<br />
im Rückenteil vorgesorgt.<br />
GEWINNSPIEL<br />
Icebreaker verlost den Sheep Suit im Wert<br />
von €199,95. Einfach Mail mit Betreff<br />
Icebreaker und der Konfektionsgröße an<br />
office.sportaktiv@styria.com senden. Der<br />
Gewinner wird schriftlich verständigt.<br />
Einsendeschluss: 31. Dezember <strong>2018</strong><br />
www.icebreaker.com<br />
Foto: Icebreaker<br />
„MAN MUSS ES<br />
ERLEBT HABEN“<br />
„<br />
BEI SKI<br />
OPENINGS<br />
GIBT ES<br />
NEBEN DEM<br />
KÜNSTLER<br />
EINEN ZWEI-<br />
TEN STAR:<br />
DIE REGION.<br />
Klaus Leutgeb ist mit seiner Leutgeb Entertainment<br />
Group einer der größten Konzertveranstalter<br />
in Österreich. Mit Schladming<br />
und Bad Hofgastein zeichnet er für zwei Skiopenings<br />
verantwortlich.<br />
Die Gagen der Stars, die bei Großevents<br />
auftreten, sind beträchtlich. Rechnen sich<br />
solche Openings für die Skigebiete?<br />
Der Tourismus ist für viele Regionen Österreichs<br />
eine unverzichtbare Einnahmequelle,<br />
weil er teilweise auch die einzige ist. Jede Tourismusregion<br />
muss Akzente in verschiedener<br />
Form setzen, um überleben zu können, sich<br />
im Wettbewerb behaupten zu können. Und<br />
Events wie Skiopenings werden weit über die<br />
Grenzen Österreichs hinaus medial verbreitet<br />
– denken Sie nur einmal an die Reichweiten<br />
verschiedener Social-Media-Plattformen.<br />
Wie überzeugt man einen Star bzw.<br />
Mega-Act, bei einem Skiopening zu<br />
spielen?<br />
Im Falle von Schladming ist das nicht besonders<br />
schwierig: ein attraktiver, vielbesuchter<br />
Wintersportort und das bereits bekannte,<br />
traditionelle Skiopening als solches sind dabei<br />
sehr hilfreich.<br />
Wie lange wird an so einem Event im<br />
Vorfeld gearbeitet?<br />
Die Vorlauf- und Planungsarbeiten nehmen<br />
zirka 10 Monate in Anspruch und beginnen<br />
bei der Ideenfindung für das Bühnendesign<br />
und natürlich der Auswahl der Künstler.<br />
Diese Basisentscheidungen werden mit den<br />
örtlichen Institutionen abgesprochen. Wenn<br />
diese Punkte geklärt sind, beginnt ein ganzes<br />
Netzwerk zu arbeiten, um den Gästen eine<br />
gelungene Veranstaltung zu präsentieren.<br />
Worin liegt für Sie als Veranstalter der<br />
Unterschied zwischen einem Event in<br />
einer etablierten Location und einem<br />
Skigebiet?<br />
Es gibt einen wesentlichen Unterschied: In<br />
einer Halle, egal wo, ist die Hauptattraktion<br />
der Künstler. Bei einem Skiopening gibt es<br />
Fotos: Paul Ripke, Wolfgang Seehofer<br />
94 <strong>SPORTaktiv</strong>
Du musst dich<br />
entscheiden: Am 1.<br />
Dezember eröffnen<br />
Wanda die Saison<br />
in Obertauern – zeitgleich<br />
mit den Toten<br />
Hosen in Schladming.<br />
„Ich bin mit Leib und Seele Freeskiprofi.<br />
Meine Liebe zum Sport treibt mich an<br />
und gibt mir die Energie, meine sportlichen<br />
Ziele zu erreichen.“<br />
einen zweiten Star: die Region als solche:<br />
Ein Open-Air vor einer traumhaften<br />
Gebirgskulisse mitten im Winter ist einfach<br />
etwas ganz Spezielles. Man muss es<br />
erlebt haben.<br />
Angesichts des Konkurrenzkampfes<br />
der Skigebiete: Kann man bei den<br />
Events von einer „Eskalationsspirale“<br />
sprechen?<br />
Nein, das würde ich in Abrede stellen.<br />
Doch wie bereits gesagt: Man muss ein<br />
Event in erste Linie als Marketinginstrument<br />
der örtlichen Verantwortlichen<br />
sehen und als Veranstalter das Maximum<br />
dazu beitragen, dass ein Event wie das<br />
Skiopening zu einem Erfolg wird. Die<br />
Gäste, die ja schließlich in die Region<br />
anreisen und dafür Geld ausgeben, sollen<br />
schließlich voll zufrieden sein.<br />
Angenommen, Sie hätten freie Wahl<br />
und Geld spielt keine Rolle – wie<br />
würde Ihrer Meinung nach das<br />
perfekte Skiopening aussehen, von<br />
welchen Stars und welchem Setting<br />
träumen Sie?<br />
Für Schladming ist die Konzeption des<br />
Skiopenings, wie sie jetzt besteht, das<br />
Optimale. Es gibt ja neben dem Konzert<br />
auch noch jede Menge anderer<br />
Aktivitäten.<br />
BENEDIKT MAYR MIT DEM FREERIDER PRO 30<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
95
IRRSINNIG GROSS<br />
UND IRRSINNIG<br />
INNOVATIV<br />
So zeigt sich die SkiWelt Wilder<br />
Kaiser- Brixental. Und verspricht<br />
eins: irrsinnig viel Pistenspaß!<br />
Die SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental ist eines<br />
der größten und modernsten Skigebiete<br />
weltweit. Absolut einzigartig sind die neun direkten<br />
Einstiegsorte: Ellmau, Going, Scheffau,<br />
Söll, Brixen im Thale, Westendorf, Hopfgarten,<br />
Kelchsau, Itter sind die Hotspots der SkiWelt<br />
Wilder Kaiser-Brixental. Und diese energiegeladene<br />
Vereinigung ergibt in Summe über<br />
284 ehrliche und täglich perfekt präparierte<br />
Pistenkilometer sowie 21 Talabfahrten. Ob als<br />
Anfänger, als Genuss- oder Vielskifahrer oder<br />
auch als ganze Familie: In der SkiWelt haben<br />
alle Wintersportler und Genießer jede Menge<br />
Spaß. In puncto Schneesicherheit trifft man<br />
hier ebenfalls ins Weiße, denn die SkiWelt zählt<br />
zu den schnee sichersten Wintersportregionen<br />
der Alpen.<br />
Kein Jahr ohne Neuerungen<br />
Kein Jahr ohne Investitionen. Die SkiWelt Wilder<br />
Kaiser-Brixental investiert auch in diesem<br />
Jahr 11,6 Millionen Euro für ein irrsinnig tolles<br />
Skierlebnis! Auch <strong>2018</strong> standen der kontinuierliche<br />
Ausbau der Beschneiungsanlagen und die<br />
laufende Investition für noch perfektere Pisten<br />
in der gesamten SkiWelt ganz oben auf der<br />
Liste der Maßnahmen.<br />
Bemerkenswert auch die enorme Erweiterung<br />
der Beschneiungsanlagen: Nicht weniger als<br />
229 Pistenkilometer sind mittlerweile beschneibar<br />
und innerhalb von nur drei Tagen winterfit!<br />
Österreichs höchstes Drehrestaurant auf der<br />
Hohen Salve, neue Skidepots und Parkplätze<br />
für bequemes Ski-in & Ski-out – die Liste der<br />
Highlights in der SkiWelt ist so lang wie die<br />
Summe der Pistenkilometer.<br />
Seit letztem Winter ist die SkiWelt Teil des<br />
weltgrößten Skikartenverbundes, der AllStar-<br />
Card. Durch den Zusammenschluss mit der<br />
Fotos: Skiwelt, Christian Kapfinger<br />
96 <strong>SPORTaktiv</strong>
www.skiwelt.tirol<br />
SKIWELT WILDER<br />
KAISER-BRIXENTAL<br />
T. +43 53 33/400<br />
office@skiwelt.at<br />
www.skiwelt.tirol<br />
facebook.com/SkiWelt<br />
ZAHLEN & FAKTEN<br />
LIFTE: 16 35 39<br />
PISTEN: 284 km • 122 • 129 • 33<br />
PREISE: Erw. € 51,–<br />
Jugend € 38,50<br />
Kinder € 25,50<br />
(HS Tageskarte)<br />
ANGEBOTE<br />
KINDER BIS 15 FAHREN FREI<br />
Gültig: 8.–21. 12. <strong>2018</strong> und 16. 3.–<br />
31. 3. 2019, für Jg. 2003–2012,<br />
wenn zumindest ein Elternteil<br />
einen Skipass von mind. drei Tagen<br />
Gültigkeitsdauer kauft<br />
SUPERSKIWOCHEN<br />
Bis zu 25 % Preisersparnis; Skiurlaub<br />
zum Spezialpreis auf Unterkunft<br />
& Skipass sowie Skiverleih<br />
und Skischule.<br />
Gültig 8.–21. 12. <strong>2018</strong> und<br />
16. 3.–31. 3. 2019<br />
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25 % Rabatt – ab 9. 1. 2019 fahren<br />
jeden Dienstag alle Männer und<br />
jeden Mittwoch alle Damen bei<br />
Tageskarten zum Jugendtarif<br />
Salzburger SuperSkicard wurde das Angebot<br />
schlagartig verdreifacht und das Pistenangebot<br />
der irrsinnig großen SkiWelt macht über<br />
10 % dieser SuperSkicard aus: Mehr als 2750<br />
Pistenkilometer sind dadurch mit einer Karte<br />
befahrbar und sorgen für jede Menge<br />
Pistenspaß.<br />
EVENTS<br />
SKIWELT-WINTER-OPENING-<br />
PARTY-WOCHENENDE<br />
8.–9. 12. und 14.–16. 12. <strong>2018</strong><br />
SKIWELT-PISTEN-PARTY-<br />
WOCHEN<br />
5.–20. 1. 2019<br />
SKIHÜTTEN-GAUDI-WOCHEN<br />
Täglich Livemusik und Gratis-<br />
Skiguiding, 9.–31. 3. 2019<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
97
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SKIPISTE<br />
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A-6352 Ellmau<br />
T. +43 53 58/20 22<br />
info@kaiserhof-ellmau.at<br />
www.kaiserhof-ellmau.at<br />
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DAS BIETET DAS HOTEL KAISERHOF<br />
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SKIWELT WILDER KAISER – BRIXENTAL.<br />
HÖCHSTER STANDARD, BESTE LAGE.<br />
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7 Übernachtungen im DZ Ellmau<br />
inkl. Gourmet-Verwöhnpension<br />
6-Tages-Skipass für die SkiWelt<br />
Wilder Kaiser – Brixental<br />
Exklusiv für <strong>SPORTaktiv</strong>-Leser:<br />
1 Teilmassage (25 min) bei<br />
Wochenbuchung pro Person<br />
AB € 1444,– P. P. /DZ<br />
(buchbar bis 16. März 2019)<br />
Wer im Kaiserhof wohnt, hat mehr<br />
vom Skiurlaub. Vom Frühstück<br />
direkt auf die Piste und Abschwingen<br />
erst bei Dämmerung – das geht bei dieser<br />
Traumlage mit Leichtigkeit. Und wenn<br />
der Skitag zu Ende ist, tauchen Gäste in<br />
das liebevoll geführte Reich der Familie<br />
Lampert ein. Den Wilden Kaiser vor Augen,<br />
das malerische Dorf Ellmau zu Füßen,<br />
lässt sich Gastfreundschaft in Perfektion<br />
erleben. Günter Lampert, der Hausherr<br />
und vielfach ausgezeichnete Koch (u. a.<br />
mit zwei Gault-Millau-Hauben), zaubert<br />
lukullische Genüsse der Extraklasse. Längst<br />
zählt der Kaiserhof zu den führenden Gourmetadressen<br />
des Landes. Garniert wird das<br />
Ganze mit Freundlichkeit und jeder Menge<br />
liebenswertem Charme.<br />
Edle Suiten, exkusives Spa<br />
Die Zimmer sind exklusive Refugien, Räume<br />
voller Inspiration und Esprit mit<br />
durchdachten, bemerkenswerten Details. In<br />
den Themensuiten wird nicht nur die Energie<br />
unterschiedlicher Farbwelten spürbar.<br />
Vielmehr umgibt sie eine besondere Aura<br />
des Loslassens und Auftankens.<br />
Ebenso exklusiv zeigt sich die Wellnessoase<br />
„PurPur“ – die im Relax Guide mit<br />
zwei Lilien ausgezeichnet ist. Wirkungsvolle<br />
Behandlungsmethoden, ein fast privat<br />
anmutendes Flair und ein luxuriöses Schönheitsprogramm<br />
für „sie“ und „ihn“ lassen<br />
den Alltag verblassen. Ayurveda, Massagen,<br />
Aromabäder, Saunen, Gesichts- und Körperbehandlungen<br />
– wohltuender können<br />
Skitage nicht ausklingen.<br />
Fotos: Kaiserhof Ellmaut<br />
98 <strong>SPORTaktiv</strong>
LODEN UND LEDER<br />
Die Sessel der neuen<br />
Plattenkarbahn in Obertauern<br />
bestechen mit Sitzheizung,<br />
Echtleder und Lodenbezügen für<br />
noch mehr Fahrkomfort.<br />
www.leitner.com<br />
NEUER SCHWUNG<br />
AUF UNSEREN PISTEN<br />
Foto: Leitner ropeways<br />
NEUE SEILBAHN-<br />
PROJEKTE DES TIROLER<br />
TOP HERSTELLERS<br />
LEITNER ROPEWAYS<br />
STEIGERN SICHERHEIT,<br />
KOMFORT UND KAPAZI-<br />
TÄT AN DEN HOTSPOTS<br />
DER ALPEN.<br />
Die österreichische Seilbahnbranche<br />
zählt zu den innovativsten, beliebtesten<br />
und modernsten der Welt. Auch für<br />
die neue Wintersaison wurde kräftig<br />
investiert. Ein genauer Blick auf die<br />
Projektliste des Tiroler Seilbahnhersteller<br />
LEITNER ropeways zeigt,<br />
dass auch die heimischen Hotspots in<br />
Salzburg in Sachen Angebotsqualität an<br />
der Spitze bleiben und den Wintersport<br />
einer neuen Generation prägen.<br />
In Salzburg entstehen gleich zwei<br />
neue Anlagen. Mit der neuen Seilbahn<br />
auf den Maiskogel in Kaprun gelangen<br />
die Gäste in einer 10er-Kabinenbahn<br />
direkt aus dem Ort ins Skigebiet und in<br />
einem weiteren Ausbauschritt ab 2019<br />
mit einer Dreiseilumlaufbahn ins Gletscherskigebiet<br />
am Kitzsteinhorn.<br />
Für die Bergbahnen Obertauern<br />
errichtete Leitner die neue Plattenkarbahn,<br />
eine sogenannte Telemix-Bahn,<br />
die mit Diamond-10er-Kabinen und<br />
Premium-8er-Sesseln ausgestattet<br />
wurde. Die Sessel sind mit Lodenstoffen<br />
bezogen und vermitteln Gemütlichkeit<br />
und Exklusivität. Mit 3600 beförderten<br />
Personen pro Stunde ist die Anlage ein<br />
wahres Kraftpaket.<br />
Im Skigebiet Hochzillertal-Kaltenbach<br />
sorgt die neue 10-er-Kabinenbahn<br />
„Wimbachexpress“ für maximale Beförderungsqualität<br />
und erschließt dank<br />
der verlängerten Trasse gleich auch neue<br />
Skipisten. In Kitzbühel modernisieren<br />
gleich zwei neue LEITNER-Bahnen<br />
eine 30 bzw. 50 Jahre alte Bahn am<br />
Kitzbüheler Horn. Die Sessel der Bahn<br />
„Brunelle“ mit Sitzheizung, Wetterschutzhaube<br />
und Echtlederbezug vermitteln<br />
Premium-Gefühl, die Fahrzeit<br />
zum Gipfel wird von acht auf vier Minuten<br />
halbiert. Die neue 10er-Kabinenbahn<br />
„Raintal“ spart sogar Zweidrittel<br />
Zeit. Die Ausstattung ist auch hier top:<br />
ergonomisch geformte Einzelsitze mit<br />
Sitzheizung und Echtlederbezug, ein<br />
geräumigerer Innenraum sowie breitere<br />
Sitzflächen mit mehr Abstand zwischen<br />
den gegenüberliegenden Sitzreihen.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
99
BÜGELN<br />
BRINGT’S<br />
NAKED SHEEP<br />
ANDERSARTIG LEICHT<br />
ANNA VEITH ZEIGT ES IM<br />
BILD VOR, MANUEL VEITH<br />
ERKLÄRT ES: OHNE WACHS<br />
WIRD DAS NICHTS MIT<br />
SCHNELLEM SKIFAHREN.<br />
WAS WENIGER BEKANNT<br />
IST: WACHS VERLÄNGERT<br />
DIE LEBENSDAUER DEINES<br />
SKIS, VERBESSERT DEN<br />
FAHRKOMFORT UND<br />
VERRINGERT SOGAR DAS<br />
VERLETZUNGSRISIKO.<br />
VON KLAUS MOLIDOR<br />
Eine ordentliche Watschn<br />
hat die Diskussion in Gang<br />
gesetzt. Weil Österreichs<br />
Skifahrer bei der WM 1987<br />
in Crans Montana chancenlos<br />
gegen die Schweizer Hausherren<br />
waren, sprach der damalige<br />
ÖSV-Cheftrainer Dieter Bartsch<br />
von einem unzulässigen „Wunderwachs“,<br />
das die Eidgenossen<br />
um Pirmin Zurbriggen und Maria<br />
Walliser so stark und schnell<br />
gemacht hätte.<br />
Die These stellte sich bald als<br />
Unfug heraus, das Image des<br />
Wachses als Schnellmacher aber<br />
ist geblieben. Zu Recht, denn<br />
ohne Wachs würde es mit unseren<br />
Brettern deutlich langsamer<br />
Fotos: Armin Walcher
<strong>SPORTaktiv</strong> 101
ergab gehen. Und das von Mal zu Mal,<br />
bis irgendwann der Belag komplett ausgetrocknet<br />
und kaputt wäre.<br />
„Das Wachs hält den Belag fettig. Je<br />
fettiger der Belag, desto besser, schneller<br />
und komfortabler“, erklärt Manuel<br />
Veith. Der Ex-Profi-Snowboarder, Hotelier<br />
und Mann von Anna Veith betreibt<br />
in Schladming-Rohrmoos neben einem<br />
Hotel auch einen Skiservice-Shop, in<br />
den er seine Erfahrung aus dem Spitzensport<br />
ebenso einfließen lässt, wie die<br />
seiner Frau.<br />
Das Wachs hält den Ski auch länger<br />
am Leben. „Wenn man ihn zu lange<br />
austrocknen lässt, wird er irgendwann<br />
kaputt“, erklärt Veith. Feststellen, ob der<br />
Belag schon zu trocken ist, kann auch<br />
der Laie ganz leicht. Wenn sich von der<br />
Kante her weiße Streifen bilden, ist das<br />
ein Zeichen, dass man dem Ski schleunigst<br />
wieder eine Pflege angedeihen<br />
lassen sollte. Damit das gar nicht erst<br />
passiert, sollte man dem Ski regelmäßig<br />
geben, was er braucht. „Am besten wäre<br />
nach jedem Skitag“, sagt Veith. Nachsatz:<br />
„Das mach aber nicht einmal ich<br />
selbst.“ Zumindest zu Saisonstart und<br />
vor dem Skiurlaub sollte der Ski präpariert<br />
werden. „Weil er dann mehr Spaß<br />
macht. Du gleitest auf Ziehwegen besser,<br />
der Ski dreht leichter, ist somit mit weniger<br />
Kraft zu fahren, wodurch auch das<br />
Risiko einer Verletzung verringert wird“,<br />
sagt Experte Veith.<br />
Und ist schon mitten drin im Thema<br />
Ski-Service. Mindestens ebenso wichtig<br />
wie das Wachs ist die Kante. Scharf<br />
sollte sie sein und für den Nichtprofi<br />
im Winkel von 89 Grad geschliffen.<br />
„Darunter beginnt der Profi-Skisport.“<br />
Denn: je kleiner der Winkel<br />
ist, desto schwieriger wird es, den Ski<br />
auf die Kante zu stellen. Im Bereich<br />
der Schaufel wird die Kante meist gebrochen.<br />
„Dadurch beißt der Ski im<br />
vorderen Bereich nicht so stark und der<br />
Schwung lässt sich leichter auslösen.“<br />
Regelmäßiges Service bringt auch<br />
hier mehr Spaß. Denn bei jedem Mal<br />
schleifen wir die Kante dünner, der<br />
Kontakt der Lauffläche zum Schnee<br />
wird größer und die Drehfreudigkeit<br />
steigt. „Anfangs rattert der Ski vielleicht,<br />
wenn du starken Druck auf die<br />
Kante gibst, weil sie zu sehr bremst“,<br />
erklärt Veith. Keine Angst übrigens vor<br />
dem regelmäßigen Service der Kante:<br />
Rund 100 Mal schleifen verträgt sie.<br />
Das wären bei 20 Skitagen pro Jahr<br />
und täglichem Skiservice fünf Jahre.<br />
Weil beide Werte für die meisten aber<br />
utopisch sind, hält die Kante also mit<br />
Sicherheit ein ganzes Skileben lang.<br />
Finger weg von der Kante<br />
Während man das Wachsen ruhig<br />
selbst machen kann, rät Veith vom<br />
Kantenservice eher ab. „Das ist nicht so<br />
einfach. Gute 100 Mal brauchst schon,<br />
bis du so was beherrschst.“ Das Präparieren<br />
geht da wesentlich einfacher.<br />
„AM ABEND<br />
WACHSELN UND<br />
IN DER FRÜH VORM<br />
SKIFAHREN ABZIEHEN<br />
IST GLEICH EINE GUTE „<br />
AUFWÄRMÜBUNG.<br />
„Da kannst auch kaum was verhauen.“<br />
Verwachseln geht also nicht? „Nein. Für<br />
den Hobbyskifahrer reicht auf alle Fälle<br />
ein Universalwachs, das einen breiten<br />
Schneetemperaturbereich von rund minus<br />
5 bis plus 10 Grad abdeckt.<br />
Womit wir beim Thema Wachs an<br />
sich wären. Heißwachs ist natürlich das<br />
Mittel der Wahl. „Aber auch Streichund<br />
Sprühwachse, die schnell und<br />
einfach anzuwenden sind haben gute<br />
Effekte. Über den Skiurlaub kommst du<br />
damit sicher.“<br />
Wer Heißwachs selbst auftragen will,<br />
braucht Wachs, ein eigenes Bügeleisen,<br />
ein, zwei Abziehklingen aus Kunststoff,<br />
PFLEGE DEINE SKI – SPASS HABEN MIT SICHERHEIT!<br />
SWIX Pflege<br />
. leichtes Drehen und Gleiten<br />
. verhindert das Ermüdungs- und Verletzungsrisiko<br />
SWIX Kantentuner<br />
. erhält die Schärfe der Kante<br />
. mehr Sicherheit auch wenn es steil wird<br />
www.brav-germany.com
Der neue VEITH<br />
SPORT Concept<br />
Store von Anna und<br />
Manuel Veith in<br />
Schladming-<br />
Dachstein.<br />
Sportshop, Skiverleih<br />
und ARX<br />
Boutiquehotel unter<br />
einem Dach.<br />
www.veithsport.at<br />
eine Drahtbürste und eine weiche<br />
Bürste. Kostet in Summe rund 270<br />
bis 300 Euro. „Die Bürsten braucht<br />
man, um den Ski für das Wachs<br />
vorzubereiten. Damit öffnest du die<br />
Poren.“ In die fließt dann das heiße<br />
Wachs, das der Belag aufsaugt. „Man<br />
kann sagen: Er wird süchtig nach<br />
Wachs.“ Wer also mit dem Präparieren<br />
beginnt, muss es in der Folge immer<br />
wieder tun, damit der Ski keine<br />
Entzugserscheinungen bekommt und<br />
austrocknet.<br />
Das Aufbügeln des Wachses ist<br />
keine Raketenwissenschaft. Wachsblock<br />
ans Eisen halten, die Tropfen<br />
gleichmäßig verteilen auf dem Belag<br />
und danach drüberbügeln. „Nur das<br />
Bügeleisen nie an einer Stelle stehen<br />
lassen“, sagt Veith. „Sonst wird der<br />
Belag kaputt.“ Der Bügelvorgang<br />
dauert auch nicht ewig. „Am besten<br />
den Ski am Abend wachseln und über<br />
Nacht stehen lassen. In der Früh vor<br />
dem Skifahren dann abziehen und<br />
ausbürsten. Das ist gleich eine gute<br />
Aufwärmübung“, sagt Veith und lacht.<br />
Das wichtigste Wachseln findet aber<br />
am Saisonende statt. „Da sollte man<br />
unbedingt eine ordentliche Schicht<br />
aufbügeln und nicht abziehen. Das<br />
Wachs konserviert den Belag und<br />
schützt ihn vorm Austrocknen.“ Am<br />
besten stellt man den Ski dann – wenn<br />
möglich – auf den Dachboden. Dort<br />
wechseln Wärme und Kälte, das<br />
Wachs wird immer wieder weicher<br />
und kühlt ab. So kann es der Belag<br />
dann optimal aufsaugen. Und ist im<br />
Winter schneller einsatzbereit, ohne<br />
nach der nächsten heißen Dosis zu<br />
gieren.<br />
BETAMIX SKIWAX RED<br />
Hochwertigstes Basis-, Grund und<br />
Trainingswachs auf<br />
Hydrocarbonbasis.<br />
Dieses Wax wird von<br />
Experten empfohlen!<br />
#LicenseToWin<br />
www.holmenkol.com
104 <strong>SPORTaktiv</strong>
DER PERFEKTION<br />
AUF DER SPUR<br />
Wann ist eine Skipiste<br />
perfekt präpariert?<br />
„Wenn sie lange hält und den Skifahrern<br />
den ganzen Tag viel Freude bereitet“,<br />
sagt PRINOTH-Produktmanager<br />
Andreas Muigg. Selbstverständlich soll<br />
sie homogen sein und frei von Eisbrocken,<br />
Löchern oder Grasflächen, die<br />
das Pistenvergnügen der Skifahrer beeinträchtigen<br />
könnten. PRINOTH ist<br />
auf diesem Gebiet Technologieführer<br />
mit der einzigartigen POWER-Fräse<br />
und Innovationen wie der patentierten<br />
Parallelverschiebung.Die Schneedecke<br />
wird dank PRINOTH-Technologie<br />
ideal aufbereitet.<br />
Wie wird man eigentlich zum<br />
perfekten Pistenfahrzeugfahrer?<br />
„In die Nähe der Perfektion kommt<br />
man nur mit Übung. Den Startpunkt<br />
können wir aber seitens PRINOTH<br />
mit unseren Fahrertrainings optimal<br />
gestalten. Dadurch kann der neue, aber<br />
auch bereits erfahrene Pistenfahrzeugfahrer<br />
lernen, wie er das Potenzial der<br />
Fahrzeuge ideal nutzt.“<br />
ANZEIGE / Fotos: Prinoth<br />
Wie funktioniert die 3D-Technik?<br />
Zusammen mit dem Vermessungspezialisten<br />
Leica Geosystems hat<br />
PRINOTH ein intelligentes 3D-System<br />
zur Schneehöhenmessung, das via<br />
Satellit und Referenzwerten der schneelosen<br />
Piste die Schneehöhe bis auf<br />
zwei Zentimeter (!) genau auf einem<br />
Live-Monitor im Fahrzeug abbildet.<br />
Die Maschinen können dann effizienter<br />
und effektiver eingesetzt werden.<br />
Das bedeutet für das Skigebiet nicht<br />
nur eine Reduzierung der Kosten, sondern<br />
auch eine einwandfreie Piste. Was<br />
das bringt? Planungssicherheit, Effektivitäts-<br />
und Effizienzsteigerung.<br />
Ideal für Pisten, Parks und<br />
Sprungschanzen!<br />
www.prinoth.com
SICHER BIS AUF<br />
DAS DACH TIROLS<br />
TOURISMUSVERBAND<br />
PITZTAL<br />
Unterdorf 19<br />
A-6473 Wenns<br />
info@pitztal.com<br />
www.pitztal.com<br />
DER NEUE SKITOURENPARK AM<br />
PITZTALER GLETSCHER ERLAUBT<br />
VÖLLIG NEUE MÖGLICHKEITEN.<br />
MIT SICHERHEIT!<br />
Skifahren und Skitourengehen ist seit<br />
dem vergangenen Winter am Pitztaler<br />
Gletscher um eine Attraktion reicher.<br />
Der Dynafit-Skitourenpark wurde<br />
angelegt, um Einsteigern völlig gefahrlose<br />
Spuren anzubieten und Schnuppern<br />
in einem gesicherten Skiraum zu<br />
ermöglichen. Das beginnt schon bei der<br />
Skitourenausrüstung, die man sich oben<br />
am Gletscher ganz einfach ausleihen<br />
kann, und bei den Schnupperkursen, die<br />
immer dienstags angeboten werden.<br />
Die Skitourenrouten sind auf Infotafeln<br />
ersichtlich und wie Pisten in den<br />
Farben Blau, Rot und Schwarz markiert.<br />
Der erste Skitourenpark Tirols führt<br />
durch lawinengesichertes Gelände, der<br />
Ausstieg von den Routen hin zu den<br />
präparierten Gletscher-Skipisten ist<br />
jederzeit über kurze Tiefschneepassagen<br />
möglich. Die schwarze Strecke, die<br />
„Cappuccino-Route“, führt hinauf zur<br />
Bergstation der Wildspitzbahn, wo das<br />
„Café 3440“ thront und köstliche Mehlspeisen<br />
als Belohnung bietet.<br />
Atemberaubende Kulisse<br />
Fortgeschrittene Tourengeher nehmen<br />
sich die Wildspitze zum Ziel, mit 3768<br />
Metern der höchste Berg des Bundeslandes.<br />
Das Dach Tirols ist vom Pitztaler<br />
Gletscher aus bei guter Kondition in<br />
drei Stunden erreichbar und liefert einen<br />
atemberaubenden Rundumblick über<br />
die Nachbar-Dreitausender. Insgesamt<br />
bieten Pitztaler Gletscher und daneben<br />
der Rifflsee an die 15 Skitourenmöglichkeiten.<br />
Von Petersennenspitze über<br />
Brochkogel, Rechten und Linken Fernerkogel<br />
bis zum Rettenbachjoch gibt es<br />
für Skibergsteiger echte Traumtouren,<br />
die zwar in der Szene bekannt, ansonsten<br />
aber noch eher Geheimtipps sind.<br />
Die zwei großen Skitouren-Events dieser<br />
Saison: das Rifflsee Vertical 2.300 am<br />
14. Dezember <strong>2018</strong> und das Gletscher<br />
Vertical 3.440 am 1. Mai 2019.<br />
Normale Alpinskifahrer finden am<br />
Pitztaler Gletscher das höchstgelegene<br />
Skigebiet Österreichs, das bis 3440<br />
Meter hinauf reicht und von September<br />
bis Mai geöffnet ist. Breite Pisten und<br />
fluffiger Schnee sind garantiert. Mit dem<br />
Gletscher verbunden ist das Skigebiet<br />
Rifflsee, das mit seinen steilen Abfahrten<br />
Fortgeschrittene lockt. Das Skigebiet<br />
Hochzeiger liegt ein paar Kilometer<br />
weiter talauswärts und punktet als Familiendestination<br />
mit Übernachtungsmöglichkeiten<br />
direkt am Pistenrand.<br />
Fotos: TVB Pitztal, Mario Webhofer, Dynafit Pitztaler Gletscherbahnen<br />
106 <strong>SPORTaktiv</strong>
WHAT’S YOUR LIMIT?<br />
KORE 105 SKI / AAATTACK BINDING / KORE 1G BOOT<br />
.COM
PERFORMANCE<br />
AUF DER PISTE<br />
Die Flucht ins Gelände ist ja nicht<br />
jedermanns Sache. Muss es auch<br />
nicht. Wer einen genussvoll durchgezogenen<br />
Carvingschwung einem<br />
Ausritt in den Tiefschnee jederzeit<br />
vorzieht, ist mit Skiern der Kategorie<br />
„Piste“ oder „Performance Piste“<br />
(die Bezeichnung variiert je nach<br />
Hersteller) perfekt bedient. Auch<br />
ambitionierte Fahrer wissen die<br />
sportlichen Pistenski zu schätzen,<br />
denen sowohl lange als auch kurze<br />
Schwünge liegen.<br />
Im Vergleich zu den Race-Modellen<br />
sind sie stärker tailliert, komfortabler<br />
und weicher, vor allem<br />
im Bereich der Skienden. Damit<br />
verzeihen sie Fehler großzügiger als<br />
die sehr aggressiven Rennski, der<br />
Radius lässt sich einfacher und mit<br />
weniger Kraftaufwand bestimmen.<br />
Im Vergleich zum All-Mountain-<br />
Ski wiederum sind sie in der Mitte<br />
schmäler (rund 70 mm), was dem<br />
Fahrverhalten auf der Piste entgegenkommt.<br />
SALOMON RACE SHOT<br />
• Edge-Amplifier-Technologie für<br />
unvergleichlichen Kantengriff<br />
• Race-S-Kern, Rennbelag, zwei<br />
Titanschichten und eine durchgehende<br />
Sandwich-Seitenwangen-Konstruktion<br />
sorgen für<br />
Stabilität und Power<br />
• moderne Skiform verbessert die<br />
Präzision und ermöglicht den<br />
leichten Kurvenwechsel<br />
• Radius: 14 m (bei 165 cm)<br />
• Taillierung: 121-68-104<br />
(bei 165 cm)<br />
PREIS (UVP): € 799,99<br />
www.salomon.com<br />
HEAD SUPERSHAPE I.SPEED<br />
• schlanker, rennorientierter Carver<br />
für fortgeschrittene Skifahrer<br />
• leichter Ski, hat einen harmonisierten<br />
Flex, der durch vereinfachte<br />
Handhabung und erhöhte Reaktionsschnelligkeit<br />
besticht<br />
• Radius: 14 m (bei 170 cm)<br />
• Taillierung: 124-68-103<br />
(bei 170 cm)<br />
PREIS (UVP): € 800,–<br />
www.head.com<br />
FISCHER SPORTS RC4 THE CURV GT<br />
• extreme Kurvendynamik, dank<br />
80-mm-Taille für optimale Stabilität<br />
und bestes Feeling in den Kurven<br />
• knallgelbes World-Cup-Belagsdesign<br />
• Diagotex<br />
• Triple Radius<br />
• Free-Milled-Titanium<br />
• Radius: 16 m (bei 175 cm)<br />
• Taillierung: 129-80-112<br />
PREIS (UVP): € 899,95<br />
www.fischersports.com<br />
108 <strong>SPORTaktiv</strong>
ELAN AMPHIBIO 16 TI2 FUSION<br />
• ultimativer Ski für die Piste mit<br />
herausragender Kraftübertragung<br />
• zieht lange Schwünge bei<br />
schnellem Tempo und ist ebenso<br />
agil für schmale Pisten<br />
• Radius: 13,3 m (bei 160 cm)<br />
• Taillierung: 121-73-104<br />
(bei 160 cm)<br />
PREIS (UVP): € 849,95<br />
www.elanskis.com<br />
PISTEN-<br />
RÄUBER<br />
8 PERFORMANCE-SKI FÜR<br />
MAXIMALEN SPASS AUF DER PISTE.<br />
ROSSIGNOL HERO ELITE MULTI-TURN TI<br />
• für leidenschaftliche Pistenskifahrer, die gerne<br />
mit höherer Geschwindigkeit<br />
unterwegs sind<br />
• Line-Control-Technologie, Taillierung von<br />
74 Millimetern und Multi-Turn-Sidecut sorgen<br />
für herausragende Schnelligkeit, Präzision<br />
und Power.<br />
• Radius:15 m (bei 167 cm)<br />
• Taillierung: 123-74-109<br />
(bei 167 cm)<br />
PREIS (UVP): € 679,99<br />
www.rossignol.com<br />
ATOMIC REDSTER X9<br />
• Servotec – für ultimative Agilität im<br />
Schwung und maximale Stabilität<br />
beim Geradeausfahren<br />
• Multi-Radius-Sidecut, der sich genau<br />
zwischen Riesentorlauf und Slalom<br />
bewegt<br />
• ideal für kurze ebenso wie für lange<br />
Schwünge auf der Piste<br />
• Radius: 15,4 m (bei 175 cm)<br />
• Taillierung: 114-65,5-99,5 (bei 175 cm)<br />
PREIS (UVP): € 999,95<br />
www.atomic.com<br />
STÖCKLI LASER AX<br />
• perfekt für Powder und<br />
Piste<br />
• FEC-adaptiv-Technologie<br />
• mehr Agilität bei gleichbleibender<br />
Stabilität<br />
• Turtle-Shell-Comfort<br />
• Radius:15,9 m (bei 175 cm)<br />
• Taillierung: 124-78-111<br />
(bei 175 cm)<br />
PREIS (UVP): € 929,–<br />
(ohne Bindung)<br />
www.stoeckli.ch<br />
BLOOSOM FLY UP PLUS<br />
• sehr sportlicher Carver inklusive Bindung<br />
für gute bis sehr gute Skifahrer<br />
• größter Fahrspaß bei mittleren bis langen<br />
Kurven<br />
• Radius: 17,5 m (bei 174 cm)<br />
• Taillierung: 114-69-99 (bei 174 cm)<br />
PREIS (UVP): € 734,–<br />
www.blossomski.com<br />
Fotos: Hersteller<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
109
HOCHFÜGEN: HAUBEN-<br />
KÜCHE MIT 430 PS<br />
INFOS<br />
SKILIFTGESELLSCHAFT<br />
HOCHFÜGEN GMBH<br />
T. +43 52 88/62 3 19<br />
www.hochfuegenski.com/<br />
snowlicious<br />
EIN PRINOTH-FOOD TRUCK,<br />
TV-KOCH ALEXANDER FANK-<br />
HAUSER, EIN DJ-PULT: DAS<br />
SIND DIE ZUTATEN FÜR<br />
„SNOWLICIOUS“, DAS NEUE<br />
GENUSS-EVENT IM SKIGEBIET<br />
HOCHFÜGEN IM ZILLERTAL.<br />
ZAHLEN & FAKTEN<br />
LIFTE: 5 12 19<br />
PISTEN: 88 km 31 32 13<br />
Freeride-Routen: 10 km<br />
PREISE: Erw. € 54,–<br />
Jugend € 43,–<br />
Kinder € 24,50<br />
Alexander Fankhauser schwingt nicht<br />
nur im Fernsehen gern den Kochlöffel.<br />
Auf dem „Leitwolf“-Pistengerät<br />
von Prinoth pflügt er in diesem Winter<br />
auch als kulinarische Bergrettung über<br />
Hochfügens Pisten. Mitsamt Haubenküche<br />
und einem DJ am Dach.<br />
„SNOWLICIOUS“ nennt sich der<br />
kulinarische Topevent, der in diesem<br />
Winter zehnmal an verschiedenen<br />
Standorten im Skigebiet Hochfügen geplant<br />
ist. Starkoch Fankhauser, mit drei<br />
Hauben und 18 Gault-Millau-Punkten<br />
ausgezeichnet, verspricht feinstes Fingerfood<br />
von regionalen Zutaten direkt an<br />
der Skipiste zu leistbaren Preisen. Von<br />
Alpensashimi aus Kartoffelplattl, Kraut<br />
und Blutwurst über neu interpretierte<br />
Gulaschsuppe bis hin zu Spargelvari-<br />
ationen im Frühjahr. „Der Snowlicious-Truck<br />
soll durch bodenständige<br />
Gerichte mit einem gewissen Extra Lust<br />
auf mehr machen“, erklärt Fankhauser.<br />
Und lädt jeden Skifahrer ein, im Vorbeiwedeln<br />
einen Happen zu verkosten.<br />
Eingeheizt wird den Gästen aber<br />
nicht nur mit fantastischen Gaumenkitzlern,<br />
sondern auch mit Live-<br />
DJ-Acts am Dach des 430 PS starken<br />
Snowtrucks. Wer etwas mehr Zeit hat,<br />
kann in der Chill-out-Lounge die Beine<br />
hochlegen, die frische Luft genießen<br />
und sich von Feuertonnen wärmen<br />
lassen. Alexander Fankhauser wird auch<br />
mit anderen Haubenköchen gemeinsam<br />
den Kochlöffel an der Piste schwingen.<br />
Nicht verpassen! Alle Termine unter:<br />
www.hochfuegenski.com/snowlicious<br />
Fotos: Hochfügen Ski<br />
110 <strong>SPORTaktiv</strong>
Mach diesen Winter zum<br />
Winter deines<br />
Lebens.<br />
www.best-of-zillertal.at
NORBERT SANTELER GEHT<br />
NACH 35 JAHREN ALS<br />
KONDITORMEISTER AM<br />
PITZTALER GLETSCHER IN<br />
PENSION. IHM MACHT<br />
KEINER VOR, WIE MAN MIT<br />
DEM LUFTDRUCK BEIM BA-<br />
CKEN AUF 3000 METERN<br />
SEEHÖHE UMGEHT.<br />
ER BÄCKT NACH<br />
WETTERBERICHT.<br />
VON CHRISTOPH HEIGL<br />
HÖCHSTER<br />
GENUSS<br />
Ein fester Händedruck, freundliche<br />
Augen, weiße Bäckermütze. So<br />
kennt man Norbert Santeler seit 35<br />
Jahren am Pitztaler Gletscher. Oben in<br />
luftigen Höhen hat sich der bald 62-Jährige<br />
sein kleines Reich aufgebaut und<br />
es sogar bis in eine Weihnachtssendung<br />
der britischen BBC geschafft. „Dabei<br />
spreche ich kein Wort Englisch. Na,<br />
die ham gelacht mit mir“, sagt Santeler<br />
und muss selber lachen. Was er offenbar<br />
regelmäßig macht. Backen scheint die<br />
Seele fröhlich zu färben.<br />
Mit der Eröffnung des Gletscherskigebietes<br />
1983 hat Santeler „oben“<br />
begonnen. Davor hatte der waschechte<br />
Pitztaler aus Zaunhof in München und<br />
am Starnberger See gearbeitet. Die einmalige<br />
Chance, wieder in der Heimat zu<br />
werken und die Aufbruchstimmung am<br />
Gletscher zu spüren, ließ er sich nicht<br />
nehmen. Er begann als Angestellter der<br />
ins Bergrestaurant Kristall integrierten<br />
Backstube und quasi bei null. „Wir hat-<br />
Fotos: Christoph Heigl, Daniel Zangerl, Pitztal Marketing<br />
112 <strong>SPORTaktiv</strong>
Norbert Santeler<br />
präsentiert stolz<br />
seine Gletscherschneetorte<br />
(linkes Bild), die<br />
oben im „Café<br />
3440“ (rechts)<br />
ein echter<br />
Renner bei den<br />
Gästen ist.<br />
ten keinerlei Erfahrungswerte. Für den<br />
ersten Tag haben wir mit 500, 600 Gästen<br />
gerechnet. Man sagte mir, ich solle<br />
halt mal zwei Torten bereiten.“ Dann<br />
lacht er. „Die waren schnell weg, 1200<br />
Leute sind gekommen.“ Der Beginn<br />
einer süßen Erfolgsgeschichte. Heute<br />
ist Santeler stolz auf die Mengen, die er<br />
mit seinem Team frisch zubereitet und<br />
die die zufriedenen Skigäste verputzen.<br />
In Summe pro Jahr vier Tonnen Kaiserschmarren<br />
und 10.000 Palatschinken<br />
mit 23 verschiedenen Füllungen, an<br />
Spitzentagen werden 250 Tortenstücke<br />
und 25 Meter Strudel gemampft, bis zu<br />
300 Stück Kleingebäck.<br />
Viel Höhenluft<br />
Bei null begann es auch mit den Erfahrungswerten,<br />
was Teig und Co. betrifft,<br />
und damit geht diese Geschichte endgültig<br />
auf wie ein Germteig. Um 5 Uhr<br />
10.000<br />
PALATSCHINKEN<br />
4 TONNEN<br />
KAISERSCHMARREN<br />
250<br />
TORTENSTÜCKE<br />
25 METER<br />
STRUDEL<br />
300 STÜCK<br />
KLEINGEBÄCK<br />
PRO JAHR<br />
AN SPITZENTAGEN<br />
früh klingelt der Wecker in Zaunhof,<br />
das schon auf knapp 1300 Metern Seehöhe<br />
liegt. Dann folgen die 20 Kilometer<br />
Fahrt noch weiter ins Tal hinein,<br />
wo es nur noch ein Fortbewegungsmittel<br />
gibt: den Gletscherexpress, eine<br />
Schrägstollenbahn durch den Berg, von<br />
der Talstation (1740 Meter) bis hinauf<br />
zum Bergrestaurant auf 2840 Metern<br />
Seehöhe. „Österreichs höchste Konditorei“,<br />
sagen die Pitztaler stolz, woanders<br />
liest man sogar von „Europas höchstgelegener<br />
Backstube“. Ja, gibt es überhaupt<br />
höhere auf der Welt? „Keine Ahnung“,<br />
sagt Santeler (und lacht), „diese Recherchearbeit<br />
hat sich nie wer angetan. Ich<br />
weiß zumindest von keiner höheren Bäckerei.“<br />
Doch selbst hier am Gletscher<br />
geht es noch weiter hinauf. Von der Produktionsstätte<br />
auf 2840 Metern Höhe<br />
führt daneben noch die Wildspitz-Gondelbahn<br />
zur Bergstation, wo auf 3440<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
113
DER PRODUZENT<br />
KENNT DAS SCHAF<br />
Nachhaltige Wollproduktion und<br />
Premiumqualität sind für<br />
Devold of Norway eine echte<br />
Herzensangelegenheit.<br />
Foto: Devold of Norway<br />
Das norwegische Traditionsunternehmen<br />
Devold of Norway startete mit<br />
„Sheep to Shop“ eine neue Qualitätsstrategie.<br />
Der Wertschöpfungsprozess vom<br />
Schaf, das beispielsweise in Patagonien<br />
aufwächst, über die Produktion in<br />
Litauen bis hin zur Verkaufsfläche im<br />
Shop ist in allen Bereichen transparent<br />
und nachvollziehbar.<br />
Es gibt langfristige Verträge mit<br />
ausgewählten Farmen aus Australien,<br />
Neuseeland und Argentinien, die<br />
sowohl den Qualitätsmaßstäben als<br />
auch ethischen Richtlinien des Unternehmens<br />
entsprechen.<br />
Alle Farmen sind den fünf Freiheiten<br />
für Tiergerechtheit des Farm<br />
Animal Welfare Council (FAWC)<br />
verpflichtet. Dazu zählen etwa Freiheit<br />
von Schmerz, Angst und Stress<br />
oder die Freiheit, natürliche Verhaltensmuster<br />
auszuleben. Aktuell liegt<br />
der Anteil des Rohstoffs aus diesem<br />
Konzept bei 50 Prozent, bis zum Jahr<br />
2020 soll er auf 80 Prozent ansteigen.<br />
www.devold.de<br />
Metern Seehöhe das gleichnamige<br />
„Café 3440“ auch von Santelers Team<br />
mit frischer Ware beliefert wird. Oder<br />
in Superlativen ausgedrückt: mit der<br />
höchsten Seilbahn Österreichs zum<br />
höchstgelegenen Kaffeehaus der Alpen.<br />
Oft werden die ersten Torten in<br />
der Früh mit der ersten Gondel mitgeschickt,<br />
Tortenexpress nennen sie<br />
diese Fahrten. „Unfälle“ gab es noch<br />
nie. „Geht etwas schief, bleibt es in<br />
der Familie“, schmunzelt der Bäcker,<br />
denn sein Sohn Markus ist Maschinist<br />
bei besagter Bahn.<br />
Apropos Familie: Anders als der Junior<br />
haben sich Santelers drei Töchter<br />
allesamt für die Karriere des Papas<br />
entschieden. Sowohl Steffi als auch<br />
Sandra und Bianca haben bei ihm<br />
persönlich die Konditorlehre absolviert.<br />
„Oft war untertags vor lauter<br />
Arbeit keine Zeit, ihnen Feinheiten<br />
wie aufwendige Glasuren und Beschriftungen<br />
zu zeigen. Das haben wir<br />
dann am Abend noch privat zu Hause<br />
nachgeholt. Das glauben viele eh<br />
kaum, mit welcher Leidenschaft wir<br />
hier als Angestellte am Werke sind.“<br />
Es gab Tage, da fuhren fünf Santelers<br />
in der Früh gleichzeitig auf den Berg.<br />
Pläne, die Bäckerei selbstständig führen<br />
zu dürfen oder in der Talstation<br />
ein Café zu eröffnen, konnten nicht<br />
realisiert werden. Die Töchter helfen<br />
noch aus, haben aber auch andere berufliche<br />
Tätigkeiten unten im Tal.<br />
Schönwetter = Backwetter<br />
Die schwierigste Herausforderung<br />
oben am Berg ist zum einen die interne<br />
Logistik im dreigeschossigen<br />
Gebäude, in dem sich in Zwischengängen<br />
die spektakuläre Baugeschichte<br />
erahnen lässt, denn man sieht heute<br />
noch viel nackten Fels. Stück für<br />
Stück wurden Kühlräume erweitert,<br />
als die Eigenproduktion immer größere<br />
Dimensionen annahm. Mitunter<br />
war ein Mitarbeiter ganztags damit<br />
beschäftigt, im Transportlift des Hauses<br />
auf und ab zu rasen, um das Restaurant<br />
zu beliefern. Zum anderen sind es die<br />
Backkünste selbst. „Bei Schlechtwetter<br />
bzw. Tiefdruck ist es deutlich schwieriger,<br />
beim Biskuitteig Volumen in die<br />
Masse zu schlagen. Der Teig wird nicht<br />
luftig und geht nicht auf.“ Deshalb<br />
schaut Santeler auf die Wetterprognose<br />
und bäckt bei Hochdruckwetter einfach<br />
auf Vorrat vor. „Da bleibe ich ein paar<br />
Stunden länger und fahr mit der letzten<br />
Bahn ins Tal.“ Die frische Ware wird per<br />
Schockfroster bei minus 38 Grad tiefgefroren.<br />
Luftdruckprobleme gab es auch<br />
bei der Kaffeemaschine (Kondenswasser<br />
im Mahlwerk) und beim Bierzapfhahn,<br />
die Höhenlage forderte selbst erfahrene<br />
Gastrotechniker. Heute läuft alles wie<br />
geschmiert und Santeler ist stolz auf<br />
seine Cremeschnitten, die selbst entwickelte<br />
Gletscherschneetorte und einen<br />
Pizzarekord. Vor einigen Jahren versuchte<br />
sich das Team auf 2840 Metern<br />
nämlich als Pizzabäcker und feuerte über<br />
114 <strong>SPORTaktiv</strong>
„<br />
BEI TIEFDRUCK IST ES SCHWIERIGER,<br />
VOLUMEN IN DIE MASSE ZU SCHLAGEN. DER<br />
TEIG WIRD NICHT LUFTIG UND GEHT NICHT AUF.<br />
die 13 Tage zu Ostern 2055 Pizze aus<br />
dem Ofen, 158 pro Tag. Allgemeiner<br />
Renner während der Skisaison bleiben<br />
aber Kaiserschmarren und die Strudelköstlichkeiten.<br />
Wie sich der Winter in seinen 35<br />
Jahren am Berg verändert hat? „Vom<br />
Schnee her kaum. Es gab und gibt immer<br />
wieder Winter mit sehr viel Schnee,<br />
dann wieder sehr wenig Schnee. Aber<br />
der Gletscher ist gewaltig geschmolzen.<br />
1983 reichte er bis ans Restaurant, heute<br />
ist er 250 Meter weg. Und an Dicke<br />
hat er wohl 40 bis 50 Meter verloren.“<br />
Schneedepots und Schneekanonen<br />
waren damals am Gletscher ein Hirngespinst,<br />
heute Alltag.<br />
Ein zweites Mal wird der Bäckermeister<br />
kurz nachdenklich. Ende Dezember<br />
geht er in Pension. Echter Nachfolger<br />
ist noch keiner in Sicht. Sollte keiner<br />
gefunden werden, droht am Berg oben<br />
eine Mehlspeisenzukunft mit zugelieferten<br />
Fertigprodukten statt ofenfrischer<br />
Ware. „Das wäre für mich wie ein Stich<br />
ins Herz.“ In der Pension wird Santeler<br />
„ab und zu“ oben vorbeischauen, glaubt<br />
er. Vor allem, wenn er mit mehr Freizeit<br />
wieder aufnimmt, was er vor Jahren aufgehört<br />
hat: das Skifahren.<br />
ZEIT FÜR<br />
SKI-GENUSS<br />
ZEIT FÜR DRAUSSEN.<br />
Zeit für Abenteuer. Zeit für Entspannung.<br />
Zeit für sich und Ihre Liebsten. Schier<br />
unvergängliche Glücksmomente im Schnee<br />
am Pitztaler Gletscher. Unvergessliche<br />
Aussichten im spektakulären Café auf<br />
3.440 Metern Seehohe genießen. Der Natur<br />
so nahe sein in der höchsten Seilbahn<br />
Österreichs. Es ist Zeit, endlich anzukommen<br />
– bei uns im Mandarfnerhof dürfen Sie Ihre<br />
Uhr ablegen und sich einfach im zeitlos<br />
kostbaren Wintervergnügen treiben lassen.<br />
08h 30’01ˮ<br />
ab 08 Uhr, 30 Minuten und 01 Sekunden<br />
fährt die erste Gondel auf den<br />
Pitztaler Gletscher.<br />
**** Verwöhn-Harmonie-Hotel<br />
Mandarfner Hof | Mandarfen 81<br />
6481 St. Leonhard im Pitztal<br />
Österreich<br />
T. +43 (0) 5413 86271<br />
F. +43 (0) 5413 86272<br />
info@mandarfnerhof.at<br />
MANDARFNERHOF.AT<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
115
116 <strong>SPORTaktiv</strong>
NÄCHSTER<br />
HALT: TOP OF<br />
INNSBRUCK<br />
Mit der Nordkettenbahn<br />
ist man vom Innsbrucker<br />
Stadtzentrum aus in zwanzig<br />
Minuten im größten Naturpark<br />
Österreichs. Mit Zwischenstopp<br />
auf der 1905 m hoch<br />
gelegenen Seegrube, seit jeher<br />
das Wintersportgebiet der<br />
Innsbrucker. Besonders beliebt<br />
ist die Seegrube bei Neuschnee,<br />
wenn sie sich zur Traumkulisse<br />
und zum alpinen Abenteuerspielplatz<br />
verwandelt.<br />
Mit dem Nordkette Skylinepark<br />
gibt es hier außerdem<br />
einen weltweit einzigartigen<br />
„In-City“ Snowpark, der mit<br />
zahlreichen Kickern, Rails und<br />
Obstacles lockt. All jene, die es<br />
richtig wissen wollen, fahren<br />
noch weiter auf zum „Top of<br />
Innsbruck“, dem Hafelekar auf<br />
2256 m Seehöhe. Dort genießt<br />
man den Ausblick auf die<br />
Stadt und die Berggipfel; und<br />
stürzt sich danach die Karrinne,<br />
Europas steilste Skiroute,<br />
hinunter ...<br />
www.nordkette.com<br />
Foto: Innsbruck Tourismus<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
117
STYLE<br />
UND<br />
PERFORMANCE<br />
Er ist die Grundlage für jedes<br />
Skigebiet und die Heimat der<br />
schnellsten Rennfahrer: hart<br />
gepresster Schnee. Alle Pistenerlebnisse<br />
werden davon zusammengehalten,<br />
vom sogenannten<br />
„hardpack“. Darum nennt Dainese<br />
seine aktuelle Pisten-Kollektion<br />
auch HP – hardpack.<br />
Die „HP1“ ist dabei die Linie<br />
für Speed und Performance.<br />
Gemacht für jene, die frühmorgens<br />
die ersten auf der Piste sind<br />
und mit Carvingschwüngen ans<br />
Limit gehen. Die „HP2“ dagegen<br />
bietet die beste Mischung<br />
aus Komfort und Performance.<br />
Beide Linien schützen natürlich<br />
gegen Wind und Wetter, sind<br />
dabei aber auch atmungsaktiv<br />
sowie optisch mehr als ansprechend.<br />
Wie gesagt: Style trifft<br />
Performance.<br />
Weitere Infos:<br />
www.dainese.com<br />
ANZEIGE / Fotos: Roberto Bragotto, Dainese<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
119
120 <strong>SPORTaktiv</strong>
WEISSES<br />
PULVER,<br />
DOLCE VITA<br />
VON DER PISTE IN DEN POWDER. SPORTAKTIV<br />
SCHNUPPERT IM TIEFSCHNEE BEI DEN PROFIS<br />
IN ISCHGL UND KAPPL, WAGT SICH INS<br />
FREERIDE-MEKKA LIVIGNO UND IN DEN HELI.<br />
VON CHRISTOPH HEIGL<br />
Foto: Simon Rainer<br />
Ein Jahrhundertereignis! Der erste Tag meines<br />
Lebens, an dem ich mit Lawinenpieps<br />
und ABS-Rucksack am Rücken auf Skiern<br />
unterwegs bin, fühlt sich für mich persönlich so<br />
an. Aber für die breite Öffentlichkeit ist das wohl<br />
von untergeordnet dramatischer Wichtigkeit. Zur<br />
selben Zeit jedoch, nur ein paar Kilometer entfernt,<br />
holt sich gerade ausgerechnet ein Deutscher<br />
im österreichischsten aller Sportevents, der Herrenabfahrt<br />
in Kitzbühel, den Streifsieg. Und ich,<br />
respektive wir, verfolgen das Rennen in der Mittagspause<br />
am TV-Schirm in einem Tiroler Bergrestaurant<br />
– umgeben von deutschen Skitouristen.<br />
Johlen, Länderspielatmosphäre, ja, was glaubst!<br />
Jahrhundertereignis, schreiben die Gazetten tags<br />
darauf. „Ein Deutscher? Die Streif? Wie ist das<br />
möglich?“, titelt Spiegel Online.<br />
Der Tag, an dem an Österreichs alpinen Fundamenten<br />
gerüttelt wird, eignet sich sodann auch<br />
bestens, das eigene System schwer ins Wanken<br />
zu bringen. Wir sind auf Einladung der netten<br />
Ischgler beim Tiefschneefahren im Paznauntal.<br />
Heute hoch oben im Pulver-Eldorado Kappl.<br />
Der <strong>SPORTaktiv</strong>-Schreiber, leichtfertig entsandt,<br />
um als Normalo-Skifahrer erstmals ins bewusstseinserweiternde<br />
Freeriden zu schnuppern,<br />
bekommt zum ersten Mal eingangs erwähnten<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
121
Die Landung des<br />
Hubschraubers<br />
ist jedes Mal ein<br />
Heckmeck. Kurz<br />
kommt Hektik auf.<br />
ABS-Rucksack „für den Fall der Fälle“<br />
umgeschnallt und ein Lawinenpiepserl.<br />
Zunächst ein ungutes Gefühl, denn Erfahrung<br />
null. Pull the handle? Aber wie<br />
und wann? Kurze Einschulung.<br />
Die Partie um die restlichen Skifahrer,<br />
allesamt dem Vernehmen nach Halbprofis<br />
oder von Powdermagazinen und<br />
ein paar Skiguides der Skischule Kappl,<br />
zieht voran und wir finden uns alsbald<br />
am Alblittkopf auf 2640 Metern Seehöhe.<br />
Der Open Faces Freeride Contest<br />
an der Bergflanke gegenüber war Tage<br />
davor abgesagt worden – zu viel Neuschnee,<br />
Lawinengefahr! Unter kundiger<br />
Anleitung der Locals und des deutschen<br />
Freeride-Pros Bene Höflinger stechen<br />
wir im Skigebiet in die markierten (aha!)<br />
und sicheren (uff!) Tiefschneehänge. Der<br />
Pulver ist frisch, wie im Traum, metertief.<br />
Die Hänge breit, die Ski erst recht<br />
und selbst der <strong>SPORTaktiv</strong>-Anfänger<br />
kommt mehr oder weniger mühelos in<br />
dieses schwerelose Gleiten. Es schaut<br />
zwar nicht so gut aus wie bei den Profis,<br />
fühlt sich aber „mindestens“ so flowig<br />
an. Zwischendurch gibt es Tipps für<br />
die Skiführung und den Körperschwerpunkt.<br />
Ich sauge alles wissbegierig auf.<br />
Ein, zwei (harmlose) Stürze baue ich geschickt<br />
zwischen die Instruktionen ein.<br />
Frau Holle schüttelt weiter die Polster,<br />
es schneit aus vollen Bezügen. (Tags darauf<br />
wird das ganze Tal gesperrt, auch der<br />
Arlberg ist dann wegen der Schneemas-<br />
„<br />
SIND WIR NICHT|<br />
SCHNELL GENUG, ODER|<br />
WAGT SICH|EINER|<br />
BEIM SELFIE ZU NAHE AN DIE|<br />
ROTORBLÄTTER, SCHIMPFT|<br />
|DER PILOT WIE EIN|<br />
ROHRSPATZ. ZU RECHT.|<br />
sen zu.) Kappl lässt trotz der Unmengen<br />
an Schnee sicheres Freeriden zu. Wenn<br />
man das Hirn einschaltet, den Guides<br />
folgt und selbst kein unnötiges Risiko<br />
eingeht. An einer Stelle im freien Gelände<br />
ist so viel Schnee, dass wir gar nicht<br />
bemerken, dass wir über das Dach einer<br />
Holzhütte fahren. Im letzten Moment<br />
schreit ein Guide, an der Vorderseite wären<br />
wir fast vom Dachfirst gestürzt. Wir<br />
machen viele Runs, jauchzen, auch bei<br />
der abenteuerlichen Abfahrt bis ins Tal,<br />
fernab der Pisten und vorbei an Hotels,<br />
Einfamilienhäusern und staunenden<br />
Einheimischen, die aus ihren Garagen<br />
laufen. Ups, tja, verfahren. Das gehört<br />
beim Freeriden wohl dazu.<br />
Fazit: Skifahren im echten Tiefschnee<br />
ist einfach geil. Bitte mehr davon!<br />
Auf nach Livigno<br />
Wenig später ergibt sich für den Pulverschnee-Rookie<br />
eine nächste Möglichkeit.<br />
Livigno ruft, Heliskiing. Da lässt man<br />
sich nicht lange bitten. Der Lead-Guide<br />
unseres Heliskiing-Abenteuers im<br />
Norden Italiens heißt Francesco. Den<br />
Hinweis, sich dem Helikopter nur gebückt<br />
zu nähern, unterstreicht der Italiener<br />
mit ernstem Blick: „If you touch<br />
the rotor, no good.“ Was die wirbelnden<br />
Rotorblätter mit einem Skihelm bzw.<br />
dem Köpfchen darunter machen, malen<br />
wir uns gar nicht erst aus. Die Sicherheitshinweise<br />
prägen wir uns umso<br />
besser ein.<br />
Vier Leute quetschen sich hinten<br />
auf die Bank. Dort ist es so eng, dass<br />
man kaum die Sicherheitsgurte ertastet,<br />
weil man schon draufsitzt. Vorne, links<br />
neben dem Piloten, sitzt der Guide. In<br />
unserem Fall ist das niemand Geringerer<br />
als Stephan Görgl. Der Ex-ÖSV-Rennfahrer<br />
trägt jetzt Rauschebart, veranstaltet<br />
Abenteuer wie dieses und hat ein<br />
paar Partner und Freunde nach Livigno<br />
eingeladen. Was das für die Abfahrt<br />
bedeutet, wenn uns ein Weltcupsieger<br />
anführt? Der Flug selbst ist herrlich und<br />
turbulenzfrei, weil das Wetter perfekt<br />
ist und den Blick auf die Traumkulisse<br />
zwischen Ortler und der Bernina-Gruppe<br />
freigibt. Der Heli landet auf knapp<br />
3200 Metern und immer noch blickt<br />
man zu Riesen wie dem Piz Bernina<br />
(4049 Meter) auf. Unsere Landeplätze<br />
heißen u. a. Pizzo Filone und Corno di<br />
Capra. Deren Gipfel sind schroff, die<br />
Flanken echt steil.<br />
Ein mulmiges Gefühl in der Magengegend<br />
macht sich beim „Normalo“ in<br />
der Gruppe breit. Die Lawinengefahr ist<br />
niedrig (Stufe zwei), dennoch haben wir<br />
Lawinenrucksack und Pieps dabei. „Ich<br />
fahre voraus und gebe Zeichen, dann<br />
kommt ihr mit Abstand nach“, sagt<br />
Görgl und zieht die erste Spur zwischen<br />
die Felsen. Eine Augenweide. Beim Anfänger<br />
vermischt sich viel Respekt mit<br />
ein bissl Angst. Die Knie sind weich wie<br />
Foto: Simon Rainer<br />
122 <strong>SPORTaktiv</strong>
STRIDER &<br />
ENFORCER<br />
ADVENTURE READY.<br />
Skiboot<br />
Strider 130 Pro Dyn<br />
Ski<br />
Enforcer 100<br />
NORDICA.COM<br />
#FITFORTHELONGRUN
„<br />
ACHTUNG!<br />
NICHT DORT<br />
RECHTS!<br />
DA IST EIN<br />
FELSVORSPRUNG!<br />
Kaugummi. Dann fasst man Vertrauen<br />
selbst in spärlichste Geländeerfahrung<br />
und die Faszination Tiefschnee flutet<br />
wie in Kappl das Hirn. Die bis zu 120<br />
mm breiten Tiefschneeski sind fast wie<br />
Surfbretter und treiben im Schnee herrlich<br />
auf. In der Gruppe sind richtig gute<br />
Tiefschneefahrer, die ersten jauchzen.<br />
Ich suche meinen Weg nach unten.<br />
„Beine zusammen“, ruft mir Görgl zu.<br />
Ja, eh. Nach wenigen Schwüngen ringe<br />
ich nach Luft, die Höhenlage ist nicht<br />
ohne.<br />
Sicherheit hat Vorrang<br />
Unsere drei Gruppen fahren selten am<br />
selben Hang, so hat jede unverspurtes<br />
Tiefschneevergnügen. Und Sicherheit<br />
wird großgeschrieben: Die drei Guides<br />
stehen permanent in Funkkontakt und<br />
lotsen sich und die Gruppen gegenseitig<br />
nach unten. „Achtung! Nicht dort<br />
rechts! Da ist ein Felsvorsprung.“ Als die<br />
steilen Gipfelhänge vorbei sind, gleiten<br />
wir auf flacheren Flanken in ein Nebental<br />
hinunter. Grinsen, abklatschen und<br />
fertig machen für den nächsten Flug.<br />
Dazu werden Ski und Stöcke zu einem<br />
Bündel verpackt und an den Landeplatz<br />
im verdichteten Schnee gelegt. Wir<br />
knien uns dazu, geben dem Heli damit<br />
eine Orientierungshilfe und halten das<br />
Bündel fest, damit nichts davonfliegt.<br />
Der Guide richtet ein, küsst wieder fast<br />
das Fluggerät und auch wir können es<br />
berühren, so knapp setzt es mit den<br />
Kufen vor uns auf. Beim Ein- und Aussteigen<br />
entsteht Hektik, weil der Pilot<br />
nur wenige Sekunden am Boden sein<br />
will. Time is money, die nächste Fuhr<br />
wartet. Die Ski müssen aber seitlich in<br />
der Box verstaut werden und wir mit<br />
Rucksack und Helm durch die schmale<br />
Helitür klettern. Sind wir nicht schnell<br />
genug oder wagt sich einer beim Selfie<br />
zu nahe an die Rotorblätter, versteht der<br />
Pilot keinen Spaß und schimpft wie ein<br />
Rohrspatz. Zu Recht, Sicherheit geht<br />
vor. An zwei Tagen machen wir in Summe<br />
sechs Flüge.<br />
Vor der Haustür<br />
In Österreich kann man Heliskiing nur<br />
am Arlberg erleben. Bekannte Destinationen<br />
gibt es in Kanada, Grönland,<br />
LIVIGNO-VIDEO AUF<br />
SPORTAKTIV.COM<br />
Russland und Asien. Von günstigeren Varianten<br />
wie in Livigno wissen nur Eingeweihte<br />
(Erstflug ab 180 Euro pro Person,<br />
weitere ab 95 Euro, Guide inkludiert).<br />
Dabei liegt der Wintersportort quasi vor<br />
der Haustür und schon die spektakuläre<br />
Anreise aus Tirol über den einspurigen<br />
Munt-la-Schera-Tunnel ist jeden Abstecher<br />
wert. Die Verantwortung nimmt<br />
man ernst. Jeden Tag gibt es ein Lawinenbulletin<br />
und Infoabende zu Touren und<br />
Sicherheit, bei denen Guides anwesend<br />
sind und Tipps aus erster Hand geben.<br />
Wer in Livigno auch ohne Sport leben<br />
kann, geht zollfrei shoppen oder genießt<br />
die italienische Küche. Dolce Vita und alpiner<br />
Tiefschnee? Wer hätte das gedacht?<br />
Fast schon ein – richtig – Jahrhundertereignis.<br />
Fotos: Simon Rainer<br />
124 <strong>SPORTaktiv</strong>
Cam McCleod<br />
#<br />
Marmots Produktentwickler teilen<br />
mit ihren Kunden die Leidenschaft<br />
und die Liebe zum Backcountry.<br />
Daher entwerfen sie Styles, die die<br />
Bedürfnisse an Performance und<br />
Funktion uneingeschränkt erfüllen.<br />
B Love Pro Jacket & Pant<br />
Farbe: 4921 Blue Agave / Mallard<br />
Green Mars Orange Zips
KURZPORTRÄT:<br />
FREERIDE SKI<br />
Durch ihre große Breite – ab 90<br />
mm in der Mitte, bei manchen auch<br />
deutlich mehr („Big Mountain“)<br />
schwimmen die Ski im tiefen Schnee<br />
obenauf. Zu dieser Eigenschaft trägt<br />
auch bei, dass sie in größerer Länge<br />
als andere Skitypen gefahren werden.<br />
Freeride-Einsteiger wählen die Ski<br />
ungefähr in Körperlänge, erfahrene<br />
Freerider noch darüber. Die Faustregel:<br />
je breiter der Ski, desto besser im<br />
Gelände – aber desto schwieriger auch<br />
das Handling auf einer Skipiste.<br />
Eine weiche Schaufel trägt ebenfalls<br />
zur Geländetauglichkeit bei. Wichtig<br />
ist weniger die Taillierung allein, sondern<br />
eine gute Abstimmung von Flex,<br />
Rocker und Taillierung bzw. Radius.<br />
Eine sehr gute Skitechnik ist nötig,<br />
um mit Freeride-Skiern gut zurechtzukommen.<br />
K2 PINNACLE 95 TI<br />
• Konic-Technologie mit Espe-Nanolite-Holzkern<br />
im Zentrum optimiert<br />
Handling und Kontrolle<br />
• Holzkern und Titanal-Laminat<br />
entlang der Seitenbereiche verleihen<br />
dem Ski eine Extraportion<br />
Power und Stabilität für den All-<br />
Mountain-Einsatz<br />
• Radius: 17 m (bei 184 cm)<br />
• Taillierung:132-95-115<br />
(bei 184 cm)<br />
PREIS (UVP): € 599,95<br />
www.k2skis.com<br />
VÖLKL MANTRA M5<br />
• neu konstruiert ein hochsportives<br />
All-Mountain-Freeride-Setup mit<br />
Carbon-Enden, Titanalrahmen und<br />
voller Seitenwange<br />
• die neuen Proportionen sind um<br />
einen Multilayer-Holzkern aufgebaut<br />
mit Moderate-Taper-Tip- und<br />
Tail-Rocker<br />
• Radius: 17,9 m (bei 170 cm)<br />
• Taillierung:134-96-117 (bei 170 cm)<br />
PREIS (UVP): € 729,95<br />
www.voelkl.com<br />
KÄSTLE BMX105 HP<br />
• spielerisch im Tiefschnee<br />
• zuverlässig bei wechselnden<br />
Bedingungen<br />
• HP – zwei Lagen Titanal für zusätzliche<br />
Stabilität<br />
• Radius: 21 m (bei 181 cm)<br />
• Taillierung: 134-105-123<br />
(bei 181 cm)<br />
PREIS (UVP): € 899,–<br />
www.kaestle.com<br />
SCOTT SCRAPPER 115<br />
• 3Dimension-Sidecut für<br />
leichte Schwungeinleitung<br />
• leichtes Gewicht und<br />
Stabilität<br />
• optimales Treiben durch<br />
eine Oberfläche von 0,43 m²<br />
• Holzkern von der Spitze bis<br />
zum Skiende<br />
• Radius: 23 m (bei 182 cm)<br />
• Taillierung: 142-115-131<br />
(bei 182cm)<br />
PREIS (UVP): € 599,95<br />
(ohne Bindung)<br />
www.scott-sports.com<br />
126 <strong>SPORTaktiv</strong>
FREERIDE,<br />
FREIHEIT<br />
8 MODELLE DER FREERIDE-KATEGORIE FÜR<br />
UNVERGESSLICHE TIEFSCHNEE-ERLEBNISSE.<br />
DYNASTAR LEGEND X 106<br />
• Powerdrive-Technologie<br />
• Rocker an Tip und Tail<br />
• 5D-Shape<br />
• für anspruchsvolle Freerider, die<br />
in jedem Terrain zu Hause sind<br />
• Radius: 17 m (bei cm)<br />
• Taillierung: 139-106-123 (bei cm)<br />
PREIS (UVP): € 799,99<br />
www.dynastar.com<br />
ROSSIGNOL SOUL 7 HD<br />
• verlängerte Air-Tip-2.0-Technologie<br />
für herausragende Zugänglichkeit<br />
• progressive Konstruktion mit<br />
leichterer Schaufel sorgt für weniger<br />
Trägheit an den Skienden<br />
und eine höhere Drehfreudigkeit<br />
• Carbon-Alloy-Matrix-Faser<br />
garntiert unglaubliche Kraft und<br />
Griffigkeit<br />
• Radius: 18 m (bei 188 cm)<br />
• Taillierung: 136-106-126<br />
(bei 188 cm)<br />
PREIS (UVP): € 1199,99<br />
www.rossignol.com<br />
SALOMON QST106<br />
• Power und Stabilität in allen Schneebedingungen<br />
• geringes Gewicht<br />
• die durchgehende 360°-Sandwich- und<br />
ABS-Konstruktion sorgt für erhöhten<br />
Schneekontakt, eine robuste Konstruktion<br />
und hervorragende Geländeanpassung<br />
• Radius: 20 m (bei 174 cm)<br />
• Taillierung: 106-138-125 (bei 174 cm)<br />
PREIS (UVP): € 599,99<br />
www.salomon.com<br />
ELAN RIPSTICK 96<br />
• geringes Gewicht<br />
• Vielseitigkeit und Laufruhe in allen<br />
Schneebedingungen<br />
• breit genug für Tiefschneefahrten,<br />
schmal genug in der Mitte, um die<br />
Schaufel aufzukanten<br />
• sorgt für ausgezeichnete Beweglichkeit<br />
und Kantengriff<br />
• Radius: 16,2 m (bei 174 cm)<br />
• Taillierung: 134-96-113 (bei 174 cm)<br />
PREIS (UVP): € 649,95<br />
www.elanskis.com<br />
Fotos: Hersteller<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
127
PAPPAS & THULE & <strong>SPORTaktiv</strong> LADEN EIN<br />
DAS SPORTAKTIV-<br />
HELISKIING-CAMP<br />
14. bis 17. März 2019<br />
in Livigno/ITA<br />
Treffpunkt am 14. März (Donnerstag) in Hall in Tirol.<br />
Von dort Shuttle mit der Mercedes-Benz-Flotte unseres<br />
Mobilitätspartners Pappas<br />
Unterkunft mit Frühstück in der edlen<br />
Agriturismo La Tresenda in Livigno<br />
Begleitung und Betreuung durch Profi-Guides<br />
und Ex-Weltcupsieger Stephan Görgl<br />
Inkludiert: Nordica-Testski, Lawinenrucksäcke zum<br />
Testen von Thule, Helm und Brille von Smith<br />
Pappas-Shuttle retour nach Hall<br />
am 17. März (Sonntag)<br />
PROGRAMM<br />
2 volle Heliskiing-Tage mit fünf Hubschrauberflügen und<br />
ein Freeride-Skitag<br />
ZIELGRUPPE<br />
Sportive Skifahrer mit Tiefschnee-Erfahrung, sturzfreies<br />
Fahren in steilem Gelände Voraussetzung<br />
TEILNEHMER<br />
Maximal 12 Teilnehmer<br />
BUCHUNG, ANMELDUNG<br />
TOBIS Travel Solutions<br />
Wiltener Platzl, Mentlgasse2<br />
6020 Innsbruck<br />
E-Mail: info@tobis.at<br />
T.: +43 0512/35 90 990<br />
www.tobis.at<br />
DEINE GESCHENKE<br />
Skihelm und Skibrille von SMITH,<br />
Headband von BUFF und<br />
ein PEEROTON-Energie-Paket<br />
SERVICE<br />
Shuttle bei An- und Abreise zwischen<br />
Hall in Tirol und Livigno mit<br />
Mercedes-Benz-Fahrzeugen<br />
128 <strong>SPORTaktiv</strong>
1. HELISKIING-CAMP<br />
www.sportaktiv.com<br />
Fotos: Simon Rainer, Daimler AG, Hersteller<br />
DAS ANGEBOT:|<br />
5 FLÜGE/4 TAGE/3 NÄCHTE|<br />
MIT GEFÜHRTEN|<br />
HELISKIING-RIDES|<br />
UM € 1590,–|<br />
Bitte anschnallen! Für unsere Leser schnürt<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> ein exklusives Paket, das es so<br />
in der Form auch bei uns noch nie gegeben<br />
hat. Heliskiing! Schon allein bei diesem Wort<br />
malen sich Bilder ins Hirn, die jeder Skifahrer<br />
einmal selbst mit eigenen Augen gesehen haben<br />
will. Losgelöst von Liftzeiten und -kapazitäten mit<br />
dem Hubschrauber zu herrlichen Gipfeln emporschweben<br />
und dort auf 3000 Metern das exklusive<br />
Vergnügen von menschenleeren Berghängen und<br />
unverspurtem Tiefschnee erleben. Das alles unter<br />
der Aufsicht erfahrener Profi-Guides, die dich sicher<br />
durchs Gelände führen.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> bietet mit seinen Partnern Pappas,<br />
Thule, Smith und Nordica und unter der Führung<br />
von Ex-ÖSV-Pro Stephan Görgl und seinem Team<br />
ein viertägiges Camp in der atemberaubenden<br />
Bergwelt von Livigno. Schon die gemeinsame<br />
Anreise aus Hall mit der Mercedes-Benz-Flotte<br />
von Pappas führt in eine ganz andere Welt. Oben<br />
in Livigno auf 1800 Metern warten eine Topkulisse<br />
und insgesamt sechs Hubschrauberflüge<br />
auf die umliegenden Gipfel. Wer will, kann die<br />
neuesten Freeride-Ski testen, die Nordica mit der<br />
Enforcer-Serie zur Verfügung stellt, Powder-Performance<br />
vom Feinsten. Selbstverständlich steht<br />
Sicherheit auch bei uns an erster Stelle, dafür<br />
garantieren erfahrene Guides, sichere Routenwahl<br />
und als Backup zum Testen die neuen Lawinenrucksäcke<br />
„Upslope“ von Thule.<br />
Rasch anmelden<br />
Dieses Angebot, das angesichts der Leistungen und<br />
Goodies mit fairen 1590 Euro ein echtes Preis-<br />
Schmankerl ist, sollten sich Tiefschneefreaks mit<br />
Erfahrung nicht entgehen lassen. Allerdings sind<br />
nur 12 Plätze im Camp frei. Es heißt also: schnell<br />
sein! Wer keinen der Plätze mehr ergattert, findet<br />
im abwechslungsreichen Winterprogramm von<br />
„Goergl Intense“ aber sicher auch was Passendes.<br />
www.goergl-intense.com.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
129
DIE TOP<br />
NEWS<br />
AUS DEN VORARLBERGER<br />
SKIBERGEN<br />
IN LECH ZÜRS<br />
am Arlberg investieren<br />
die Bergbahnen rund 3,5<br />
Millionen Euro. Pisten<br />
und das gastronomische<br />
Angebot wurden optimiert.<br />
Investiert wurde außerdem<br />
in noch mehr Sicherheit<br />
und in Maßnahmen zum<br />
Umweltschutz.<br />
ZU GAST IN<br />
VORARLBERG<br />
IN WARTH-SCHRÖCKEN<br />
wurde die Beschneiungsanlage<br />
ausgebaut, um die<br />
Verbindung ins Skigebiet<br />
Lech-Zürs am Arlberg zu<br />
gewährleisten.<br />
IN DAMÜLS-MELLAU<br />
ersetzt in Oberdamüls<br />
ein Sechser-Sessellift den<br />
bisherigen Zweier-Sessellift.<br />
IN GOLM IM MONTAFON<br />
können ab diesem Winter<br />
alle Pisten beschneit<br />
werden.<br />
IM MONTAFON<br />
an der Talstation der<br />
Versettla Bahn, eröffnet der<br />
neue Après-Ski-Treffpunkt<br />
„Alte Talstation“. Der<br />
moderne Bau beherbergt<br />
einen Sportshop sowie<br />
verschiedene Lokale.<br />
Besonderheit ist die acht<br />
Meter lange Skybar auf der<br />
großen Panoramaterrasse,<br />
mit Blick auf das Silvretta-<br />
Massiv und die Gipfel der<br />
Vallüla.<br />
INFOS<br />
Vorarlberg Tourismus<br />
www.vorarlberg.travel<br />
Foto: Skigebiet Damuels-Mellau/Sepp Mallaun/Vorarlberg Tourismus<br />
130 <strong>SPORTaktiv</strong>
Powered by<br />
SKIBERGE IN<br />
VORARLBERG<br />
Alberschwende alberschwende.at/liftbetriebe.html 22 12 2 - - 1 4 - 5 nein - -<br />
Alpenarena Hochhäderich – Hittisau –<br />
Riefensberg<br />
alpenarena.com 31 21 3 1 - 3,5 4 2,5 10 nein - -<br />
Andelsbuch Bergbahnen bergbahnen-andelsbuch.at 32 18,4 5 2 1 5 4 1 10 nein - -<br />
Bödele – Schwarzenberg boedele.info 33,6 18,4 9 1 - 8,5 12 3,5 24 ja - -<br />
Brandnertal vorarlberg-alpenregion.at/brandnertal 48,5 29 5 6 3 22 30 3 65 ja - -<br />
Damüls damuels-mellau.at 50 28,5 9 15 2 35,6 50,5 22,9 109 ja 1 2<br />
Diedamskopf diedamskopf.at 44,5 25,5 4 2 2 13 18 9 40 ja 1 -<br />
Dorflift Sulzberg dorflift.com 9 8 1 - - 0,5 0,5 - 1 nein - -<br />
Faschina – Fontanella seilbahnen-faschina.at 38,5 24,5 2 2 - 4 9 2 15 ja - -<br />
Gargellen / Montafon traumschnee.at 48,5 27,9 4 3 1 21 10 2 39 nein - -<br />
Golm im Montafon golm.at 47,5 27,5 2 4 3 13,2 11,8 1,5 44 nein - -<br />
Gurtis gurtis.at 20 13 3 - - 4 nein - -<br />
Hagenberg Sulzberg-Thal skilifte-hagenberg.at 22 18 2 - - 0,2 4,2 - 4,4 nein - -<br />
Heumöserlifte – Ebnit Dornbirn heumoeserlift.at 18 11,7 1 - - 2,5 - - 2,5 nein - -<br />
Hochlitten Riefensberg skilifte-hochlitten.com 3 - - 3 2 0,5 6 nein - -<br />
Kleinwalsertal – Kanzelwand – Fellhorn ok-bergbahnen.com 48 18,5 3 6 4 13 20 0,5 36 ja - 1<br />
Laterns – Gapfohl laterns.net 37 19 4 2 - 8 15 4 27 nein - -<br />
Lech Zürs am Arlberg lech-zuers.at 54,5 32,5 28 46 14 132 123 51 305 nein 1 -<br />
Mellau – Damüls – Faschina Skischaukel mellau-damuels.at 50 28,5 7 15 2 27,6 50,5 9,7 109 ja 1 2<br />
Montafoner Kristbergbahn – Silbertal kristbergbahn.at 35,5 20,5 2 - 1 2 2 - 4 nein - -<br />
Pfänderbahn – Bregenz am Bodensee pfaenderbahn.at 19,4 11,6 2 - 2 6 - - 6 nein - -<br />
Schetteregg schetteregg.at 33,5 18,5 5 1 - 3 5 1 10 nein - -<br />
Schilift Bazora schilift-bazora.at 18 11 1 - - 1 2 3,7 nein - -<br />
Schilift Reuthe – Baien reuthe.at 12,5 7 1 - - - 0,4 0,7 1,1 nein - -<br />
Schilifte Gröllerkopf / Übersaxen uebersaxen.at 19 12 1 - - 1,5 1,5 0 3 nein - -<br />
Skilifte Schuttannen 14 8,5 2 - - k. A. k. A. k. A. 3 nein - -<br />
Schneiderkopf Buch gemeinde-buch.at 16,5 11,5 2 - - 2 1 - 3 nein - -<br />
Seilbahn Bezau seilbahn-bezau.at 32 18,4 5 2 1 5 9 1 22 nein - -<br />
Seilbahnen Sonntag sonntagstein.at 36 21,3 - 1 1 4 3 - 8,5 nein - -<br />
Sibratsgfäll – Krähenberg sibra.at 1 - - 2 - - 2 nein - -<br />
Silvretta Bielerhöhe im Montafon silvretta-bielerhoehe.at 30,1 17,4 1 - 1 2 - - 2 nein - -<br />
Silvretta Montafon silvretta-montafon.at 52,5 30 8 17 9 60 45 8 140 nein - -<br />
Skilift Hittisberg hittisau.at 15,5 11 1 - - - 0,9 - 0,9 nein - -<br />
Skilift Hütten Hirschberg Bizau bizau-bregenzerwald.com 5 5 1 - - 1 - - 1 nein - -<br />
Skilifte Furx zwischenwasser.at 19 13 2 - - 1 1 - 2 nein - -<br />
Skilifte Raggal skilifte-raggal.com 22 15 3 - - 4,2 2,8 - 7 nein - -<br />
Sonnenkopf – Klostertal sonnenkopf.com 43 24,5 4 4 1 13 16 1 34 nein - -<br />
Stuben am Arlberg stuben-arlberg.at 53 32 28 46 14 131 123 51 305 nein - -<br />
Walmendingerhorn – Ifen – Heuberg ok-bergbahnen.com 48 18,5 9 5 4 36,5 21,5 9 67 nein - -<br />
Warth – Schröcken am Arlberg warth-schroecken.at 52,5 26 28 46 14 131 123 51 305 ja 1 1<br />
Tageskarte<br />
Erwachsene<br />
€<br />
Tageskarte<br />
Kinder<br />
€<br />
Schlepper<br />
Sessellift<br />
Kabinen/Gondel<br />
km leicht<br />
km mittel<br />
km schwer<br />
Pisten km<br />
Höhenmeter<br />
Video<br />
Foto<br />
SKILINE.CC-LEGENDE<br />
Skiline Höhenmeter: Höhenmeter Service | Skiline Video: Skimovie, Riesenslalom, Slalom, Parallelslalom, Skicross, Mix Race etc. | Skiline Foto: Speedcheck, Fotopoint, Fotofalle, Fotostart<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
131
ZWEI<br />
BAHNEN,<br />
ZWEI WELTREKORDE<br />
VORBEI DIE ZEITEN DER RATTERNDEN<br />
EINSERSESSELLIFTE. HEUTE SIND SEILBAHNEN<br />
KRISTALLBESETZTE DESIGNERSTÜCKE<br />
UND TECHNISCHE INNOVATIONEN, DIE<br />
WELTREKORDE BRECHEN – WIE DIE STOOSBAHN<br />
UND DER „MATTERHORN GLACIER RIDE“.<br />
VON KLAUS MOLIDOR<br />
Wehe, wenn er stehenblieb.<br />
Der Einsersessellift konnte<br />
einem schreckhaften<br />
Gemüt Angst einjagen, wenn er baumelnd<br />
den Dienst quittierte. Diese<br />
Zeiten sind gottlob vorbei. Lifte und<br />
Seilbahnen sind heute komfortable<br />
Aufstiegshilfen und längst auch Designerstücke.<br />
Auch hier hat der Wettbewerb<br />
um das spektakulärste Projekt<br />
eingesetzt. Zwei Bahnen holen wir<br />
stellvertretend vor den Vorhang: Die<br />
3S-Bahn in Zermatt und die Stoosbahn<br />
im Kanton Schwyz. Beide sind<br />
brandneu, beide warten mit Rekorden<br />
auf, beide sind sowohl von der Fahrstrecke<br />
als auch von den Fahrzeugen<br />
her besonders.<br />
Die Dreiseilumlaufbahn (kurz:<br />
3S-Bahn) in Zermatt „Matterhorn<br />
glacier ride“ startet schon hoch auf<br />
2923 m und führt auf das „Klein<br />
Matterhorn“ in 3821 m. In Gondeln<br />
des berühmten Designerstudios<br />
„Pininfarina“, wie sie in Österreich<br />
auch bei der vor zwei Jahren eröffneten<br />
„Eisgratbahn“ auf den Stubaier<br />
Gletscher im Einsatz sind. In Zermatt<br />
sind sie noch eine Stufe spektakulärer:<br />
Vier der 25 Gondeln sind „crystal<br />
Foto: Timo B. Schluessel<br />
132 <strong>SPORTaktiv</strong>
<strong>SPORTaktiv</strong> 133
POLE<br />
TOUR STICK VARIO CARBON<br />
EXTERNAL<br />
LOCKING<br />
DEVICE<br />
¬ Spezielle Konstruktion für<br />
noch mehr Stabilität und<br />
Sicherheit<br />
¬ Einfacher Auf- und Abbau.<br />
Leicht zu bedienen – per<br />
Knopfdruck wird die<br />
Stockspannung gelöst<br />
Photo © Christoph Oberschneider<br />
ride“ Kabinen, die mit 280.000 Swarovski-Kristallen<br />
besetzt sind. Wer die<br />
betritt, sollte kein Problem mit Höhe<br />
haben. Nach knapp drei Minuten<br />
Fahrt wird das trübe Verbundglas<br />
durch Strom von milchig-weiß auf<br />
durchsichtig geschaltet – 170 Meter<br />
über dem Boden. „Die Leute, die<br />
damit gefahren sind, sagen: wow“,<br />
erzählt Paolo Pininfarina. „Weil sie<br />
es nicht erwartet haben, auf dieser<br />
Höhe diesen Luxus zu haben. Diese<br />
Bahn zeigt, dass Design keine Grenzen<br />
kennt.“<br />
Leicht war es für den Hersteller<br />
„Leitner ropeways“ aber nicht, dieses<br />
Projekt umzusetzen. 145 Personen<br />
waren an der Meisterleistung beteiligt.<br />
Sie hatten im hochalpinen Gelände<br />
mit Temperaturen von bis zu minus<br />
30 Grad zu kämpfen. Windspitzen bis<br />
240 km/h haben die Arbeiten auch<br />
nicht gerade erleichtert. „Insgesamt<br />
sind 27.000 Stunden an Projektarbeit<br />
unserer Techniker in die 3S-Bahn<br />
geflossen“, erklärt Leitner-Vorstands-<br />
STOOSBAHN<br />
Die Standseilbahn der<br />
Doppelmayr/Garaventa-<br />
Gruppe führt von Morschach<br />
im Schweizer Kanton Schwyz<br />
ins Bergdorf Stoos. Auf der<br />
1738 Meter langen Strecke<br />
überwindet sie dabei eine<br />
maximale Steigung von 110<br />
Prozent – Weltrekord.<br />
Die 2 Fahrzeuge<br />
bieten 136 Personen Platz.<br />
www.doppelmayr.com<br />
mitglied Martin Leitner. Um den<br />
Materialaufwand noch zu verdeutlichen:<br />
Allein das acht Kilometer<br />
lange Zugseil wiegt 67 Tonnen. Im<br />
längsten Seilfeld der Anlage hängt es<br />
über drei Kilometer frei. „Die Anlage<br />
ist ein Prestigeprojekt mit weltweiter<br />
Referenz“, freut sich Markus Hasler,<br />
der CEO der Zermatt-Bergbahnen.<br />
„Sie beweist, dass man das scheinbar<br />
Unmögliche möglich machen kann.“<br />
Denn mit dem Rekord für die<br />
höchste 3S-Bahn der Welt ist es in<br />
Zermatt noch nicht getan. Mit ihr<br />
wurde der Grundstein für das „Alpine<br />
Fotos: Timo B. Schluessel, Andrea Soltermann<br />
WWW.LEKI.COM
3S MATTERHORN<br />
GLACIER RIDE<br />
Die Dreiseilumlaufbahn von Leitner ropeways führt<br />
in Zermatt von 2923 auf 3821 Meter auf das „Klein<br />
Matterhorn“ ist damit die höchste 3S-Bahn weltweit.<br />
Die 25 Pininfarina-Kabinen bieten je 28 Personen Platz<br />
und befördern pro Stunde 2000 Leute auf den Gipfel.<br />
www.leitner.com<br />
Crossing“ zwischen Zermatt in der<br />
Schweiz und Cervinia in Italien gelegt.<br />
Damit können nicht nur Fußgänger<br />
die Strecke ganzjährig per Seilbahn<br />
zurücklegen. „Langfristig soll sie die<br />
Verbindung der drei Skigebiete Zermatt,<br />
Cervinia/Valtourmenche und Monte<br />
Rosa werden“, schwebt Hasler vor.<br />
Steiler Weltrekord<br />
Vom Schweben geht es mit dem zweiten<br />
spektakulären Projekt wieder auf<br />
den Boden. Ebenfalls in die Schweiz,<br />
genauer gesagt in den Kanton Schwyz.<br />
In Morschach hat die Doppelmayr/<br />
Garaventa- Gruppe eine Standseilbahn<br />
gebaut – die steilste der Welt. Bis zu<br />
110 Prozent Steigung überwindet die<br />
Bahn. Hohe Verfügbarkeit und optimale<br />
Erschließung des Bergdorfs Stoos waren<br />
die Triebfeder für die Stoosbahn. Durch<br />
die bodennahe Führung ist sie nämlich<br />
selbst bei widrigsten Witterungsbedingungen<br />
einsatzfähig. „Wir haben den<br />
Weltrekord nicht gesucht“, sagt Bruno<br />
Lifart vom Verwaltungsrat der Stoosbahnen<br />
AG. „Doch wenn er nun schon<br />
mal realisert ist, haben wir nichts dagegen.“<br />
In den zwei Fahrzeugen werden<br />
in je 4 Kabinen bis zu 136 Personen<br />
befördert. Über zwei Brücken und drei<br />
Tunnels geht es von Schlattli 1738<br />
Meter bergauf nach Stoos, mit einem<br />
Höhenunterschied von 744 Metern. Im<br />
ersten Tunnel erreicht die Bahn gleich<br />
die Rekordsteigung. Wie kann man<br />
sich da noch halten? Problemlos, denn:<br />
Die zylindrischen Kabinen passen sich<br />
dank einer hydraulischen Steuerung<br />
dem Neigungswinkel der Trasse an.<br />
Dabei ist diese Innovation eigentlich<br />
aus der Not geboren. Erste Wahl wäre<br />
hier eine Luftseilbahn gewesen. Aufgrund<br />
der Schießanlage im Ort war das<br />
aber nicht möglich.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
135
FISCHER SPORTS RANGER FREE<br />
130<br />
• extrem leicht: 1560 g<br />
• hohe Beweglichkeit und optimale<br />
Steifigkeit durch Carbon-Reinforced-Cuff<br />
• Schuh für Freeride, Tour und<br />
Piste<br />
• integrierter Ski/Walk-Mode und<br />
GripWalk bringen Vielseitigkeit<br />
und die Freiheit, jedes Gelände<br />
zu erkunden<br />
• Flex: 130<br />
PREIS (UVP): € 699,95<br />
www.fischersports.com<br />
HARTE<br />
SCHALE<br />
. . . WEICHER KERN. DRÜCKENDE SKISCHUHE|<br />
GEHÖREN LÄNGST DER VERGANGENHEIT AN.|<br />
HEAD NEXO LYT 130 G<br />
• für sportliche und fortgeschrittene<br />
Skifahrer<br />
• das neue Graphene-Material<br />
in Kombination mit dem neuen<br />
Smart-Frame bietet das optimale<br />
Gleichgewicht zwischen Leistung,<br />
Komfort und Leichtigkeit<br />
• mit dem neuen Smart-Frame<br />
weist der Schuh ein reaktionsfreudigeres<br />
Flexverhalten und<br />
hervorragenden Rebound auf<br />
PREIS (UVP): € 550,–<br />
www.head.com<br />
NORDICA PROMACHINE 130<br />
• für unterschiedlichste Bedingungen<br />
bestens geeignet<br />
• bietet die Performance eines<br />
Dobermann-Rennschuhs, hat<br />
aber eine leichtere Schale und<br />
einen komfortableren Innenschuh<br />
• das neueste Mitglied der Machine-Familie<br />
ist der modernste,<br />
schmalste Skischuh, den<br />
Nordica je hergestellt hat.<br />
PREIS (UVP): € 569,95<br />
www.nordica.com<br />
LANGE RS 130<br />
• hervorragend geeignet für technisch<br />
versierte Skifahrer und<br />
Hobby-Rennläufer<br />
• Dual-Core-Bauweise, bietet<br />
bestechenden Halt und herausragende<br />
Flexkontrolle<br />
• punktgenaue, strategische Anpassung<br />
des Flex und des rückwärtigen<br />
Halts<br />
PREIS (UVP): € 499,99<br />
www.lange-boots.com<br />
Fotos: Hersteller<br />
136 <strong>SPORTaktiv</strong>
SALOMON MAX 130<br />
• neue Coreframe-Konstruktion<br />
für verbessertes Geländefeedback<br />
sowie präzisere Kraftübertragung<br />
auf die Kanten<br />
• neuer, vorgeformter Innenschuh<br />
für besseren Komfort<br />
• Sensitive-Shell-Technologie für<br />
ein tolles Schneegefühl<br />
PREIS (UVP): € 559,99<br />
www.salomon.com<br />
DALBELLO DS 130<br />
• POWER CAGE-Bauweise mit<br />
Struktur aus härterem Material<br />
garantiert kompromisslose Kontrolle<br />
und Kraftübertragung<br />
• trotz Härte kein Komfortverzicht<br />
• 3D-GRIPSTRUKTUR entlang der<br />
Schuhsohle sorgt für Halt beim<br />
Gehen, direktere Kraftübertragung<br />
und wirkungsvollen Schutz<br />
des Schuhs<br />
PREIS (UVP): € 499,99<br />
www.dalbello.it/de<br />
SO PASST DER<br />
SKISCHUH<br />
Er ist die halbe Miete beim Skifahren:<br />
ein Skischuh, der nirgendwo drückt,<br />
den Fuß aber gleichzeitig optimal<br />
umschließt und so eine perfekte,<br />
direkte Kraftübertragung auf den Ski<br />
ermöglicht. Vorbei sind die Zeiten,<br />
in denen man hoffte, dass der Fuß<br />
die passende Form zum Schuh hat.<br />
Längst ist es umgekehrt und Innenschuhe<br />
können im Handel in wenigen<br />
Minuten an den Fuß des Besitzers<br />
angepasst werden.<br />
Auch die Außenschale kann bei<br />
manchen, in der Regel höherpreisigen<br />
Modellen adaptiert werden. Dafür<br />
wird die Kunststoffschale mit unterschiedlichen<br />
Methoden behandelt. All<br />
das ist seit einigen Jahren im Sporthandel<br />
möglich. Ergänzt wird die<br />
professionelle Skischuhanpassung bei<br />
Bedarf durch Einlagen und mit den<br />
ideal dazupassenden Funktionssocken.<br />
SCARPA F1<br />
• perfekte Kraftübertragung durch<br />
die Carbon-Core-Technologie,<br />
Kraftübertragung auf die Kanten<br />
• BOA-Verschlusssystem für eine<br />
individuelle Passform<br />
• thermoverformbarer Intuition-<br />
Innenschuh<br />
• Quick-Step-in-Einsätze kompatibel<br />
mit allen TLT-Bindungen<br />
PREIS (UVP): € 559,99<br />
www.scarpa.net<br />
ATOMIC HAWX PRIME<br />
• leicht, kraftvoll, sportlich<br />
• revolutionäre, leichte Pro lite-<br />
Konstruktion mit zusätzlichen<br />
Verstärkungen an Schlüsselstellen<br />
spart 25 % des Gewichts<br />
• vorgeformter Memory-Fit-3D<br />
Platinum-Innenschuh bietet dem<br />
Fuß von Beginn an<br />
optimalen Halt<br />
PREIS (UVP): € 499,95<br />
www.atomic.com<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
137
WILLKOMMEN<br />
IN DER<br />
FIRST CLASS<br />
Mit der D-Line hat Doppelmayr/<br />
Garaventa die nächste Seilbahngeneration<br />
erschaffen. Mit Vorteilen<br />
für Fahrgäste und Bergbahnen.<br />
Der gesellschaftliche Wandel macht auch<br />
vor der Seilbahnbranche nicht halt. Das<br />
hat Doppelmayr/Garaventa früh erkannt<br />
und schon vor einigen Jahren das größte<br />
Entwicklungsprojekt seit der Firmengründung<br />
gestartet – die D-Line. Herausgekommen ist<br />
dabei nicht weniger als eine neue Seilbahngeneration,<br />
die rundum Vorteile bringt: für<br />
Fahrgäste, Wartungsmitarbeiter, Bergbahnen<br />
und Skigebiete.<br />
Intuitiv und komfortabel<br />
Dank der neuen Designlinie ist die Seilbahn<br />
für Fahrgäste äußerst leicht zugänglich – wie<br />
die erste D-Line-Bahn im Skigebiet Hochgurgl<br />
in Tirol zeigt. Zudem wurde die Kirchenkarbahn<br />
so konstruiert, dass aus der Bergstation in<br />
diesem Winter die Mittelstation wird, wenn der<br />
zweite Abschnitt noch ein Stück höher hinaus<br />
geht.<br />
Die Bergbahnen profitieren vom größeren<br />
Gestaltungsspielraum. Diverse Elemente und<br />
Bauteile können auf das Corporate Design des<br />
Skigebiets oder der Gesellschaft abgestimmt<br />
werden.<br />
Das neue System ist zudem extrem leistungsfähig,<br />
intiutiv bedienbar und komfortabel. Sowohl<br />
Wartung als auch der Betrieb der Anlage<br />
werden dadurch erheblich erleichtert und der<br />
Arbeitsaufwand reduziert. Die intelligenten<br />
Komponenten der D-Line wurden aufbauend<br />
auf der Erfahrung, die in der Vergangenheit<br />
gesammelt wurde, neu konstruiert.<br />
Nicht zuletzt war auch das Thema Sport ein<br />
Designaspekt: Seilbahnen werden heute immer<br />
häufiger im urbanen Bereich als öffentliches<br />
Verkehrsmittel eingesetzt, das Haupteinsatzgebiet<br />
liegt aber noch klar in den Skigebieten.<br />
Daher unterstreichen sportliche Akzente die<br />
technisch präzisen und klaren Formen, um<br />
Fotos: Daniel Zangerl<br />
138 <strong>SPORTaktiv</strong>
Erstklassig bergauf: Mit der Kirchenkarbahn in Hochgurl<br />
hat Doppelmayr/Garaventa ein neues Seilbahnzeitalter<br />
eingeläutet.<br />
ein auf den Markt abgestimmtes Design zu<br />
erreichen.<br />
Zahlreiche Skigebiete in Österreich bringen<br />
ihre Kunden mit der D-Line bereits in der<br />
First Class auf den Berg und zum Pistenvergnügen.<br />
Wie die bereits erwähnte Kirchenkarbahn<br />
in Hochgurgl. Alle D-Line-Vorteile<br />
wurden hier eindrücklich unter Beweis gestellt.<br />
Außergewöhnlich an dieser 10er-Gondelbahn<br />
ist aber auch ihre Talstation auf 2174 m, die<br />
alle Stücke spielt und deren Architektur an das<br />
Aussehen von Schneewechten erinnert: Bei<br />
der Wahl der Materialien und der Planung der<br />
Form haben sich die Verantwortlichen stark<br />
an der umliegenden Natur orientiert und viel<br />
mit Holz gearbeitet. Die Station liegt an der<br />
Timmelsjoch-Hochalpenstraße und bildet,<br />
gemeinsam mit einem Restaurant, einem Motorrad-Museum<br />
und einer Mautstation, einen<br />
multifunktionalen Komplex, den sogenannten<br />
„Top Mountain Crosspoint“ – eine Erlebniswelt<br />
für sich.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
139
Ob’n<br />
AUF DA<br />
HÜTT’N<br />
140 <strong>SPORTaktiv</strong>
EINE WINTERSPORTNATION,<br />
DIE AUF SICH HÄLT, HAT<br />
NICHT NUR WELTCUPSIEGER<br />
UND BESTENS PRÄPARIERTE<br />
ABFAHRTEN ZU BIETEN,<br />
SONDERN AUCH GEMÜTLICHE<br />
GASTSTÄTTEN AM RANDE<br />
DER PISTE. WAS ABER<br />
MACHT EINE WIRKLICH GUTE<br />
SKIHÜTTE AUS? UNSER<br />
AUTOR UND GASTROKRITIKER<br />
WOLFGANG KÜHNELT<br />
HAT SICH AUF DIE<br />
SPURENSUCHE GEMACHT.<br />
Foto: Edelweissalm Fanningberg/www.feriendorf-edelweiss.com<br />
Das Wetter ist für echte Wintersportler<br />
eigentlich nebensächlich. Wenn man so<br />
richtig in Fahrt ist, spielt es auch keine<br />
Rolle, ob die Piste schmal oder breit, hängend,<br />
flach oder steil ist. Aber eines ist absolut nicht<br />
egal: der richtige Platz für den Einkehrschwung.<br />
Gerade noch war es klirrend kalt, da sitzt man<br />
schon vor der dampfenden Leberknödelsuppe<br />
und taut langsam auf. An sonnigen Tagen genießt<br />
man das Ganze im Freien. Aber auch bei Nebel<br />
oder heftigem Schneetreiben ist die Ski-Hütte ein<br />
Anziehungspunkt für Jung und Alt.<br />
Wenn man der Frage nachgeht, was ein gutes<br />
Platzerl für eine Pause ausmacht, steht man vor<br />
einem Definitionsproblem. Was unterscheidet die<br />
Hütte vom Gasthaus oder gar dem Restaurant<br />
am Berg? Das Onlinelexikon Wikipedia meint,<br />
eine Hütte sei vergleichsweise klein und einfach<br />
konstruiert. Gerade in den größeren Skigebieten<br />
stimmt beides wohl schon länger nicht mehr. Einigen<br />
wir uns darauf: Wenn Hütte draufsteht, ist<br />
Hüttenstimmung drin. Egal, wie viele Sitzplätze<br />
es gibt und wie umfangreich oder minimalistisch<br />
die Speisekarte sein mag.<br />
Wahrscheinlich sind sich alle Wintersportler in<br />
diesem Punkt einig: Eine Hütte muss gemütlich<br />
sein. Da spielt etwa die Temperatur eine große<br />
Rolle. Eine kalte Stube geht auf keinen Fall. Andererseits<br />
ist beim Heizen ein bisschen Zurückhaltung<br />
angebracht: Wenn man im Anorak von<br />
der Kälte hereinkommt, will man nicht gleich<br />
einen Hitzeschlag erleiden. Ein angenehm temperierter<br />
Ofen ist also ein Fixpunkt. Wenn er auch<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
141
noch Sitzplätze rundherum bietet, umso<br />
besser. Und weil wir schon beim Inventar<br />
sind: Holz sollte bei einer Hütte das<br />
dominierende Material sein, egal, ob bei<br />
der Gestaltung der Theke, der Tische<br />
oder der Wände.<br />
Apfelstrudel und Kaiserschmarrn<br />
– immer noch<br />
zwei Hüttenklassiker,<br />
die in einer urigen Hütte<br />
einfach dazugehören<br />
Griaß di!<br />
Noch wichtiger: der Empfang. Ein<br />
Wirtshaus ohne Wirt oder Wirtin ist<br />
eine traurige Angelegenheit. In der<br />
Hütte, die in der Regel ja recht übersichtlich<br />
ist, gilt das noch stärker. Auch<br />
wenn gerade viel los ist, wir würden gern<br />
freundlich begrüßt werden, wenn wir<br />
in die gute Stube stapfen. Apropos: Ein<br />
„Du“ ist auf Österreichs Bergen immer<br />
die beste Ansprache, auch wenn die<br />
Hütte vielleicht noch knapp unter der<br />
Baumgrenze liegt. Zumindest marginale<br />
Fremdsprachenkenntnisse sind übrigens<br />
auch von Vorteil.<br />
Dann geht es ans Bestellen. Wir<br />
lehnen uns jetzt weit hinaus, stehen<br />
aber dazu: Selbstbedienung ist in einer<br />
Hütte mittlerweile ziemlich fehl am<br />
Platz, außer vielleicht auf der Terrasse.<br />
Und noch etwas hat sich im Laufe der<br />
Jahre gewandelt: Mit Gulaschsuppe und<br />
Germknödeln allein gewinnt man nicht<br />
mehr die Herzen der verwöhnten Gäste.<br />
Es muss nicht viel sein, das auf der Karte<br />
steht, im Gegenteil. Konzentration auf<br />
das Wesentliche kann sehr sinnvoll sein.<br />
Aber das, was es gibt, sollte hausgemacht<br />
und frisch sein. Auch auf 1500 Metern<br />
Seehöhe und darüber.<br />
Wie etwa in einer unserer Lieblingsgegenden.<br />
Der Fanningberg in Salzburg ist<br />
keine glamouröse Destination, sondern<br />
ein übersichtliches Familienskigebiet<br />
mit einem erfreulichen kulinarischen<br />
Niveau. Die Edelweißalm etwa besitzt<br />
weder WLAN noch eine Facebook-Seite,<br />
dafür strahlt sie viel Gemütlichkeit<br />
aus und das Personal ist freundlich und<br />
flott. Außerdem liegt die Hütte perfekt<br />
am Rande der Piste und überzeugt<br />
durch Schmankerln aus dem Lungau.<br />
Kulinarische Grenzfälle<br />
Die guten Wirtinnen und Wirte setzen<br />
sowieso seit jeher auf regionale Bezüge.<br />
Auch an Vegetarier<br />
und Veganer wird<br />
gedacht: etwa mit<br />
veganen Steinpilztascherln.<br />
Fotos: Sonnalm Hütte, Gamskogelhütte, Almzeit Hütte<br />
142 <strong>SPORTaktiv</strong>
Am Hochkar in Niederösterreich darf es schon<br />
ein wenig anders schmecken als im Tiroler Ötztal.<br />
In diesem Sinne sind die Grenzregionen besonders<br />
spannend. Die Gamskogelhütte am Katschberg<br />
ist so ein Fall, sie liegt genau am Berührungspunkt<br />
von Kärnten und Salzburg. Im einen<br />
Bundesland wird gekocht, im anderen gegessen.<br />
Dort, wo Kärnten an die Steiermark grenzt,<br />
verschmelzen in der Sonnalm-Hütte auf der<br />
Turracher Höhe sogar die landestypischen Köstlichkeiten<br />
zu einem Gericht. Kärntner Nudeln<br />
mit Kernöl, klingt vielleicht ein wenig seltsam,<br />
schmeckt aber himmlisch. Und noch eine Lieblingshütte<br />
auf der Turrach sollte man hier erwähnen,<br />
zumal sie in dieser Saison „frisch“ übernommen<br />
wurde. Die AlmZeit liegt knapp unter der<br />
2000-Meter-Grenze und ist am leichtesten mit<br />
der Panoramabahn zu erreichen. Das Wirte-Ehepaar<br />
Mathiesl, das im vergangenen Sommer hier<br />
startete, macht schon jetzt einen sehr guten Job.<br />
Da gibt es nämlich nicht nur herzhafte Kost wie<br />
diverse Reindl-Gerichte, sondern auch reichlich<br />
Auswahl für vegetarisch und vegan lebende Sportler.<br />
Falls ihr zu dieser wachsenden Zielgruppe gehört:<br />
Probiert bei Georg Mathiesl unbedingt die<br />
Steinpilznudeln oder den Veggie-Burger.<br />
Was die Wirte auf der Turrach auszeichnet,<br />
gilt auch für viele andere Gastronomen auf Österreichs<br />
Bergen. Sie müssen ungemein flexibel<br />
sein, denn wenn die Sonne lacht, kommen zigmal<br />
mehr Gäste als an einem trüben Tag. Und sie<br />
müssen ihre Hütten oft auf unkonventionellen<br />
Wegen versorgen. Mit Liften, Gondeln, Materialseilbahnen<br />
oder im Geländewagen. Vielleicht<br />
sollte man an diese Herausforderungen denken,<br />
wenn man einmal vergeblich etwas ganz Spezielles<br />
auf der Karte sucht.<br />
Prost, Mahlzeit!<br />
Zum Finale noch zu den Getränken. Auch sie<br />
kommen heute erfreulich oft aus der näheren Umgebung.<br />
Vom Fruchtsaft bis zum Bier gibt es hier<br />
viel zu entdecken. Und damit zu einem „heiß diskutierten“<br />
Thema im Wintersport: dem Alkohol.<br />
Im berühmtesten Skifahrer-Lied dieses Landes sang<br />
Wolfgang Ambros: „Ob’m auf da Hütt’n kauf’ i ma<br />
an Jägertee, weil so a Tee mocht’ den Schnee erst<br />
so richtig schee.“ Gilt das heute noch? Letztlich ist<br />
jede und jeder selbst verantwortlich, wie er auf die<br />
Piste zurückkommt. Aufmerksames Personal in der<br />
Hütte wird aber rechtzeitig einschreiten, bevor man<br />
es übertreibt. Damit man auch das nächste Mal<br />
wieder gesund und munter einkehren kann.<br />
WILLKOMMEN IM HOME OF LÄSSIG<br />
Der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang<br />
Fieberbrunn wartet wieder mit tollen Neuerungen auf.<br />
SAALBACH. Mit seinen 270 Abfahrtskilometern ist der<br />
Skicircus nicht nur eines der größten Skigebiete Österreichs.<br />
Er bietet auch mehr als 60 gemütliche Hütten, Snowparks,<br />
Flutlichtpisten, Rodelbahnen und einen Freeride Park.<br />
Und auch in diesem Winter gibt es wieder etwas Neues für<br />
jede Menge Action: Die Funslope Zwölfer und die Funslope<br />
U-Bahn bieten mit beeindruckenden Schneebauten<br />
Pistenaction der ganz besonderen Art. Zudem neu: Die<br />
Kohlmaisbahn in Saalbach und die Asitzmuldenbahn in<br />
Leogang. Mehr Infos unter: saalbach.com<br />
18. und 19. Jänner 2019<br />
Streckenlänge: 25,6 km | Höhendifferenz: 6.400 m<br />
Freitag, 18. Jänner 2019<br />
9–19 Uhr: Startnummernausgabe<br />
im Rennbüro Talstation Millennium Express<br />
12–15 Uhr: Streckenbesichtigung<br />
ab 15 Uhr: Grand Opening mit UNIQA<br />
„Schüler Race“ & Warm up Party<br />
Samstag, 19. Jänner 2019<br />
8.15 Uhr: Start zum 10 Jahre<br />
Schlag das ASS Jubiläumsrennen<br />
ab 9 Uhr: Zielankunft der ersten Teilnehmer<br />
ca. 12 Uhr: Siegerehrung im Zielgelände<br />
Infos & Anmeldungen<br />
www.schlagdasass.at<br />
Meine Kleine.
ZU GAST IN<br />
SALZBURG<br />
144 <strong>SPORTaktiv</strong>
DIE TOP<br />
NEWS<br />
AUS DEN SALZBURGER<br />
SKIBERGEN<br />
IN BAD HOFGASTEIN<br />
wird die Schlossalmbahn<br />
erneuert und eine 10er-<br />
Gondel entsteht. Außerdem<br />
wird die Sicherheit auf den<br />
Pisten erhöht.<br />
IM SNOWSPACE<br />
Salzburg wird die „Sonntagskogelbahn<br />
2“ neu<br />
gebaut – eine kuppelbare<br />
8er-Sesselbahn entsteht.<br />
DER HOCHKÖNIG<br />
und Maria Alm werden<br />
verbunden. Die neue<br />
Skianbindung zum Aberg<br />
wird mit zwei neuen<br />
Seilbahnanlagen auf<br />
den Natrun und einer<br />
ausgebauten Skiabfahrt – der<br />
Sonnbergpiste – ermöglicht.<br />
IN SAALBACH<br />
HINTERGLEMM<br />
wird eine moderne 10er-<br />
Kabinenbahn die ehemalige<br />
Kohlmaisgipfelbahn ersetzen.<br />
IN OBERTAUERN<br />
ersetzt die neue<br />
Plattenkarbahn, eine<br />
Kombibahn mit 8er-Sesseln<br />
und 10er-Gondeln, die alte<br />
4er-Sesselbahn Plattenkar.<br />
Foto: Salzburger Land Tourismus<br />
IN SAALFELDEN<br />
LEOGANG<br />
entsteht die 8er-Sessel-<br />
Asitzmuldenbahn mit<br />
Bubble, Sitzheizung<br />
und automatischen<br />
Schließbügeln.<br />
INFOS<br />
Salzburger Land Tourismus<br />
www.salzburgerland.com<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
145
Powered by<br />
SKIBERGE<br />
IN SALZBURG<br />
Abtenau im Lammertal karkogel.com 33,5 17 4 1 1 6 3 1 10 nein - -<br />
Annaberg – Lungötz – Dachstein West annaberg-lungoetz.com 44,9 20,2 6 8 3 15 33 3 51 ja - -<br />
Bad Gastein – Ski amadé skigastein.com 54 27 4 6 8 30,7 52,5 2,6 87,1 ja 1 1<br />
Bad Hofgastein – Ski amadé skigastein.com 54 27 4 6 8 30,7 52,5 2,6 87,1 ja 1 1<br />
Dorfgastein – Ski amadé dorfgasteiner-bergbahnen.at 51,5 26 4 8 5 26 36 1 73 ja - 1<br />
Eben – monte popolo – Ski amadé eben.at 36 18 2 2 - 1,8 4,2 - 6 ja 1 1<br />
Fageralm / Forstau – Ski amadé ski-fageralm.at 48 24,5 5 2 - 8 7 - 15 ja - -<br />
Fanningberg fanningberg.info 41 20,5 3 2 - 13 7 10 30 nein - -<br />
Filzmoos – Ski amadé filzmoos.at 45 22,5 5 2 1 6 6 1 13 ja - -<br />
Flachau – Snow Space Salzburg – Ski amadé snow-space.com 53 26,5 18 16 11 30 81 4 120 ja 2 6<br />
Gaissau Hintersee gaissauhintersee.at 5 3 - 23 10 1 34 nein - -<br />
Goldegg – Ski amadé skiamade.com 34 17 2 - - 4 1 - 5 nein - -<br />
Großarl Tal – Ski amadé grossarltal.info 51,5 26 4 8 5 26 36 2 73 ja - -<br />
Großeck – Speiereck – Mauterndorf grosseck-speiereck.at 42 21 4 4 2 26 17 7 50 nein - -<br />
Grossglockner – Zellersee grossglockner-zellersee.info 12 9 21 17 12 57 49 32 139 nein - -<br />
Hallein Dürrnberg – Zinkenlifte duerrnberg.at 25,8 15,5 3 1 - 2 5,5 0,5 8 nein - -<br />
Hochkönig / Maria Alm – Dienten – Mühlbach<br />
– Ski amadé<br />
hochkoenig.at 51,5 26 18 9 6 52 41 19 120 ja - 3<br />
Hörndllift Embach embach.at 20 15 2 - - 2 1 - 3 nein - -<br />
Kaprun – Maiskogel maiskogel.at 40 20 1 1 1 14 5 1 20 ja - -<br />
Kitzsteinhorn – Kaprun kitzsteinhorn.at 53 26 5 5 7 13 22 6 41 ja 1 1<br />
Königsleiten / Wald – Zillertal Arena zillertalarena.com 53,5 24,1 18 21 13 43 89 11 143 ja 5 8<br />
Krimml / Hochkrimml – Zillertal Arena krimml.at 53,5 24,1 18 22 12 43 89 11 143 ja 5 8<br />
Leogang – Saalbach Hinterglemm Fieberbrunn leoganger-bergbahnen.at 55 27,5 19 22 29 140 112 18 270 ja 2 4<br />
Lofer – Almenwelt Lofer skialm-lofer.com 43 21,5 5 3 2 32 12 2 46 nein - -<br />
Nussbaumer Lifte / Hof bei Salzburg skilift-hof.at 2 - - 0,2 0,4 1 nein - -<br />
Obertauern obertauern.com 47 23,5 6 17 3 61 35 4 100 nein - -<br />
Oberwaldlift Faistenau oberwaldlift-faistenau.at 12 11 1 - - 0,4 0,4 0,4 1,2 nein - -<br />
Panoramabahn Kitzbüheler Alpen – Mittersill panoramabahn.at 55 27 7 28 12 101 61 17 215 ja - -<br />
Piesendorf Niedernsill erlebnisberg.at 18,1 10,1 2 - - 0,5 2 - 2,5 nein - -<br />
Radstadt – Altenmarkt – Ski amadé radstadt-altenmarkt.at 53 26,5 3 2 3 9,2 7,5 0,6 17,3 ja - -<br />
Raurisertal – Hochalmbahnen hochalmbahnen.at 43,5 22 4 1 3 15 12,5 5 32,5 ja - -<br />
Rußbach am Paß Gschütt – Dachstein West dachstein.at 44,9 20,2 6 8 3 15 33 3 51 ja - -<br />
Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn saalbach.com 55 27,5 20 21 29 140 112 18 270 ja 2 4<br />
Saalfelden – Hinterreit hinterreit.at 33 16,5 2 - - 1,7 1,6 1,1 4,4 ja - -<br />
Schmitten – Zell am See schmitten.at 53 26 9 10 8 30 28 19 77 ja 2 2<br />
Schönfeld – Thomatal schoenfeld.co.at 24 12 2 - - 0,5 3 - 3,5 nein - -<br />
Shuttleberg Flachauwinkl-Kleinarl / Ski amadé shuttleberg.com 53 26,5 2 7 - 19 7 2 40 ja - -<br />
Skilifte Unken / Heutal heutal-lift.at 27 13,5 4 - - 4,5 6 1 13,5 nein - -<br />
Sportgastein – Ski amadé skigastein.com 54 27 1 - 2 3,5 13,2 24,4 ja - -<br />
St. Johann – Alpendorf – Snow Space<br />
Salzburg – Ski amadé<br />
snow-space.com 53 26,5 18 16 11 30 81 4 120 ja 2 6<br />
St. Johann – Hahnbaum – Ski amadé alpendorf.com 35 17,5 2 1 - 1,5 5,5 - 7 ja - -<br />
St. Martin im Lammertal stmartin.info 26 23 3 - - 2 2 - 4 nein - -<br />
St. Veit im Pongau – Astenlift sonnenterrasse.at 1 - - 1 - - 1 nein - -<br />
Thalgau thalgau-tourismus.at 13 12 1 - - 1 - - 1 nein - -<br />
Wagrain – Snow Space Salzburg – Ski amadé snow-space.com 53 26,5 18 17 11 30 81 4 120 ja 2 6<br />
Weissee Gletscherwelt weissee.at 38 19 4 2 2 6 15 2 23 nein - -<br />
Werfenweng bergbahnen-werfenweng.com 42,5 22,5 5 2 2 11 15 1 27 ja - -<br />
Wildkogel-Arena – Neukirchen Bramberg wildkogel-arena.at 46,5 22,5 10 4 5 35 30 10 75 ja 1 4<br />
Winterpark Postalm postalm.ski 34 16 4 1 - 5,3 5,5 1,2 12 nein - -<br />
Zauchensee – Flachauwinkl – Ski amadé zauchensee.at 53 26,5 5 6 4 23,5 16,2 4,3 44 ja 3 2<br />
Zwölferhorn Seilbahn St. Gilgen 12erhorn.at 30 20 1 - 1 1 5 1 7 nein - -<br />
Tageskarte<br />
Erwachsene<br />
€<br />
Tageskarte<br />
Kinder<br />
€<br />
Schlepper<br />
Sessellift<br />
Kabinen/Gondel<br />
km leicht<br />
km mittel<br />
km schwer<br />
Pisten km<br />
Höhenmeter<br />
Video<br />
Foto<br />
SKILINE.CC-LEGENDE<br />
Skiline Höhenmeter: Höhenmeter Service | Skiline Video: Skimovie, Riesenslalom, Slalom, Parallelslalom, Skicross, Mix Race etc. | Skiline Foto: Speedcheck, Fotopoint, Fotofalle, Fotostart<br />
146 <strong>SPORTaktiv</strong>
SKISPASS<br />
MIT GUTEM GEWISSEN<br />
IN RAURIS (SALZBURG) BEFINDET SICH<br />
ÖSTERREICHS ERSTES SKIGEBIET, DAS<br />
KLIMABÜNDNIS-PARTNER IST.<br />
Foto: TVB Rauris<br />
ZAHLEN & FAKTEN<br />
LIFTE: 3 1 4<br />
PISTEN: 32,5 km 15 12,5 5<br />
PREISE: Erw. € 43,50<br />
Jugend € 34,–<br />
Kinder € 22,–<br />
INFOS & BUCHUNGEN<br />
TVB RAURIS<br />
T. +43 65 44/20 0 22<br />
info@raurisertal.at<br />
www.raurisertal.at<br />
Perfekte Pisten hinunterwedeln, herrliche<br />
Weitsicht genießen, tief verschneite<br />
Hänge auskosten oder im Funpark Tricks<br />
ausprobieren. Danach in der Skihütte den<br />
Kaiserschmarrn genießen. Das alles kann<br />
man im Skigebiet der Rauriser Hochalmbahnen<br />
tun – noch dazu mit bestem Gewissen<br />
der Umwelt gegenüber. Die Hochalmbahnen<br />
sind nämlich die erste Bergbahn<br />
Österreichs mit einer eigenen Stromversorgung<br />
und Klimabündnis-Partner. Das eigene<br />
Wasserkraftwerk erzeugt 1,2 Millionen<br />
Kilowatt Strom und damit genug, um das<br />
ganze Skigebiet zu versorgen.<br />
Auf den überwiegend leichten und<br />
mittelschweren Pisten fühlen sich im<br />
klima freundlichen Skigebiet Familien mit<br />
kleinen Brettlakrobaten, Wiedereinsteiger<br />
oder Genusskifahrer am wohlsten. Aber<br />
auch geübte Skifahrer, Tiefschnee- und<br />
Funpark-Fans kommen auf ihre Kosten, im<br />
Tiefschneeparadies an den Nordosthängen,<br />
im Nugget-Park oder auf der Funslope.<br />
Im Talschluss Kolm Saigurn finden<br />
Skitourengeher, Winterwanderer und Eiskletterer<br />
sportliche Herausforderungen und<br />
herrliche Ruhe. Auf Schneeschuhen kann<br />
man den geschichtsträchtigen Talschluss<br />
gemeinsam mit einem Nationalpark-Ranger<br />
erkunden. Skitoureneinsteiger werden im<br />
Skitourencenter im Raurisertal fündig: Dort<br />
warten zwei markierte Hauptrouten mit<br />
vier Varianten zum Aufsteigen – retour geht<br />
es über die Pisten der Hochalmbahnen.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
147
„WILD AUF“<br />
SKI, RODEL UND<br />
NATUR PUR<br />
Familien und Wiedereinsteiger<br />
sind in der Wildkogel-Arena in der<br />
Ferienregion Nationalpark Hohe<br />
Tauern perfekt aufgehoben.<br />
Starten wir mit einem Farbenspiel: Von<br />
den 75 Kilometern Pisten sind 85<br />
Prozent blau oder rot markiert, was<br />
Anfänger, Familien und Genuss-Skifahrer<br />
besonders freut. Sie alle schätzen aber nicht nur<br />
das „Rot und Blau“ der Pisten, sondern vor<br />
allem das Weiß. 80 Prozent der Skiabfahrten<br />
sind technisch beschneibar, was Skivergnügen<br />
von Dezember bis nach Ostern ermöglicht.<br />
Mit der Wildkogelbahn in Neukirchen und der<br />
Smaragdbahn in Bramberg sind 2100 Meter<br />
Seehöhe rasch erreicht. Im vergangenen Winter<br />
nahm dazu die neue 10er-Kabinenbahn „Ganzer<br />
X-press“ am Wildkogel Fahrt auf und sorgt<br />
seither für noch mehr Pistenvielfalt vor der<br />
Traumkulisse der 3000er des Nationalparks.<br />
Best friends: Kogel-Mogel und Kogel-Mia<br />
Familienfreundlichkeit erkennt man am Angebot<br />
für die kleinen Skistars. In den Kogel-<br />
Mogel-Kinderbereichen halten die beiden lustigen<br />
Maskottchen Kogel-Mogel und Kogel-Mia<br />
fest zusammen. Unter ihrer Anleitung und<br />
jener der Profis der Skischulen gelingt der Einstieg<br />
ganz leicht. Kids von zwei bis fünf haben<br />
im modernisierten Aussichts-Bergrestaurant<br />
mit professioneller Kinderbetreuung viel Spaß<br />
beim Basteln, Malen oder Herumtollen im<br />
Freien. Ein echter Renner für alle wird kom-<br />
menden Winter eröffnet: die neue „Family Fun<br />
Arena“ mit Steilkurven, Schneewellen und Co.<br />
Freestyler und Boarder werden hier über sich<br />
hinauswachsen. Den Flow holen sich zugleich<br />
auch Einsteiger auf den Beginnerschanzen, die<br />
ersten Slides werden auf breiten Boxen geprobt.<br />
Rodeln auf der Weltrekordstrecke<br />
Eine Region der Superlative ist die Wildkogel-Arena<br />
auch, weil hier die längste beleuchtete<br />
Rodelbahn der Welt zu finden ist. Sie<br />
schlängelt sich über 14 Kilometer und 1300<br />
Höhenmeter hinunter ins Tal bis nach Bram-<br />
Fotos: Wildkogel-Arena<br />
148 <strong>SPORTaktiv</strong>
WILDKOGEL-ARENA<br />
NEUKIRCHEN &<br />
BRAMBERG<br />
T. +43 720 710 730<br />
info@wildkogel-arena.at<br />
www.wildkogel-arena.at<br />
ZAHLEN & FAKTEN<br />
LIFTE: 5 4 10<br />
PISTEN: 75 km 35 30 10<br />
PREISE: Erw. € 46,50<br />
Jugend € 37,50<br />
Kinder € 22,50<br />
Jede Menge herrlich sanfte<br />
Skipisten, Winterwander-Möglichkeiten<br />
und eine 14 Kilometer<br />
lange Rodelstrecke erwarten<br />
Familien in der Wildkogel-Arena.<br />
berg. Rasante Kurven wechseln mit erholsamen<br />
Gleitstücken auf der perfekt präparierten,<br />
breiten Strecke – auf der kleine und große Kufenfans<br />
dank Beleuchtung täglich bis 22 Uhr<br />
unterwegs sein können. Rauf geht es mit der<br />
Wildkogelbahn oder der Smaragdbahn. Das<br />
längste Rodelabenteuer der Welt dauert ca. 30<br />
bis 50 Minuten, Zwischenstopps und Hütteneinkehren<br />
nicht eingerechnet.<br />
Schneeschuh-Wandern mit den Rangers<br />
Rein in die weiße Pracht heißt es auch auf dem<br />
neuen Winterwanderweg am Wildkogel, der<br />
die Bergstationen der Smaragdbahn, der Wildkogelbahn<br />
und der Gensbichlalmbahn miteinander<br />
verbindet. Wer sich fernab der gespurten<br />
Pisten auf den Weg machen möchte, hat im<br />
Rahmen des WildkogelAktiv-Programms Gelegenheit<br />
dazu: Die Sulzbachtäler am Fuße des<br />
Großvenedigers mit den vereisten Wasserfällen<br />
eignen sich bestens für Schneeschuhtouren.<br />
Oder man macht sich mit einem Nationalpark-Ranger<br />
auf zur „Wildtierbeobachtung“<br />
ins Habachtal: Bei der Schaufütterung kann<br />
man Rehe, Hirsche, Kühe und Kälber in freier<br />
Wildbahn und fast greifbarer Nähe sehen.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
149
HENRIK K. ÜBER<br />
HERAUSFORDERUNG<br />
WIE LEBT UND DENKT<br />
EINER, DER ALS<br />
CHALLENGE EINEN<br />
GEWISSEN MARCEL<br />
HIRSCHER HAT, DEN<br />
EIGENEN TRAINERVATER<br />
UND DIE JAGD NACH<br />
SEKUNDEN UND<br />
KALORIEN?<br />
FOLGLICH: WAS KÖNNEN<br />
WIR VON SLALOMSTAR<br />
HENRIK KRISTOFFERSEN<br />
LERNEN?<br />
VON CHRISTOPH HEIGL<br />
Lässig schlapft er herein, über dem<br />
Blondschopf ein Kapperl. Aber<br />
nicht, damit er nicht erkannt wird.<br />
Hier, im Süden der Stadt Salzburg, hat<br />
Henrik Kristoffersen eine Wohnung. In<br />
dem Café, in dem wir verabredet sind,<br />
ist er öfters. Die Seniorchefin erkundigt<br />
sich umgehend über Verletzungs- und<br />
Fitnessstatus, Kristoffersens freundliche<br />
Auskünfte klingen bereits nach Salzburger<br />
Mundart. „Ich versuche, im TV<br />
Deutsch, Salzburger oder steirischen<br />
Dialekt zu sprechen, das kommt gut<br />
an“, scherzt der Norweger später. „Habe<br />
d’Ehre“ hat er drauf, zur Mama seines<br />
österreichischen Cheftrainers Christian<br />
Mitter sagen er und die norwegische<br />
Techniker-Truppe „Mutti“. Das Interview<br />
will Kristoffersen auf Englisch<br />
führen, das spricht er noch besser. Vor<br />
mir sitzt ein aufgeräumter junger Mann,<br />
kurz vor Beginn der Rennsaison. Dass<br />
er auch ganz anders kann, dazu später.<br />
Henrik, die Robert-Seeger-Frage<br />
gleich zu Beginn: Wie viele<br />
Norwegerpullis hat ein Norweger?<br />
(Lacht) Du meinst, diese Mariusgenser-Muster?<br />
Ich habe nur einen und<br />
den trage ich kaum, vielleicht zu<br />
Weihnachten. Ich vertrage Wolle nicht<br />
so gut.<br />
Hier im Kaffeehaus kennt man dich.<br />
Wie empfindest du Stellenwert und<br />
Image in Österreich?<br />
Die Leute erkennen mich manchmal<br />
auf der Straße oder am Flughafen und<br />
sind überrascht. Der Norweger in Salzburg?<br />
Angeredet werde ich nicht, aber<br />
ich höre, wie sie meinen Namen flüstern.<br />
Mich stört das nicht, meine Freunde<br />
irritiert das manchmal. Ich versuche,<br />
mich so normal wie möglich zu geben.<br />
Ich bin kein Superstar.<br />
Und in Norwegen selbst? Bist du ein<br />
Star in der Tradition der „Superelche“<br />
wie Kjus, Aamodt, Svindal?<br />
In Norwegen hat das alpine Skifahren<br />
einen hohen Stellenwert, die Speedbewerbe<br />
allerdings mehr als Slalom und<br />
Riesensalom – da bin ich der Erste, der<br />
so viel gewinnt. Vielleicht erkennen<br />
mich in Österreich mehr Leute auf der<br />
Straße als in Norwegen. Bei uns ist<br />
Langlaufen ja wesentlich populärer. Aamodt<br />
war übrigens immer mein größtes<br />
Idol. Als er 2002 Olympia-Gold holte,<br />
saß ich als Achtjähriger vor dem TV und<br />
wusste: Ich will der beste Rennfahrer der<br />
Welt sein. (Denkt etwas nach) Noch ist<br />
Marcel ein bisschen besser, aber er fährt<br />
nur noch ein, zwei Jahre.<br />
Du wirst in Porträts als „Wild Child“<br />
beschrieben. Wie hat man dich als<br />
Kind gezähmt?<br />
Ja, ich war ein schwieriges Kind, hasste<br />
es, ruhig sitzen zu müssen. In der Schule<br />
hat es mir überhaupt nicht gefallen, ich<br />
wollte einfach nur draußen sein. Zudem<br />
bin ich im Osten Oslos aufgewachsen.<br />
Das ist zwar nicht ganz so schlimm<br />
wie die Bronx (lacht), aber schon eine<br />
schwierige Gegend, die Leute haben<br />
nicht viel Geld. Mein Vater war sehr<br />
streng, hat früh erkannt, dass Sport für<br />
mich ein Mittel ist, meinen Bewegungsdrang<br />
auszuleben. Mit sechs bekam ich<br />
Foto: Red Bull Content Pool/Sebastian Marko<br />
150 <strong>SPORTaktiv</strong>
HENRIK<br />
KRISTOFFERSEN<br />
SLALOM- UND RTL-SPEZIALIST<br />
AUS NORWEGEN.<br />
GEBOREN AM 2. JULI 1994<br />
IN LORENSKOG (NOR).<br />
ERFOLGE: 16 WELTCUPSIEGE,<br />
45 PODESTPLÄTZE, OLYMPIA-SILBER<br />
<strong>2018</strong>, OLYMPIA-BRONZE 2014,<br />
6-FACHER JUNIOREN-WELTMEISTER.<br />
WWW.HENRIKKRISTOFFERSEN.COM<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
151
die erste Motocross-Maschine. Dass ich<br />
ein guter Skifahrer geworden bin, hängt<br />
sehr viel damit zusammen, dass ich Motocross<br />
so liebe. Und die Unruhe trage<br />
ich noch immer ein bisschen in mir …<br />
Dein Vater Lars ist genauso erste Bezugsperson<br />
und Trainer wie es Marcel<br />
Hirschers Vater bei ihm ist, oder?<br />
Ja, und deswegen sind wir uns auch so<br />
ähnlich. Manchmal denke ich, Marcel<br />
sieht sein jüngeres Ich ein wenig in mir.<br />
Mein Vater war selbst Trainer und Skilehrer.<br />
Nach anderen Jobs kam er als Skitrainer<br />
zurück, als ich Ski zu fahren begann.<br />
Mein Vater ist die wichtigste Person für<br />
mich. Beim Skitraining, was Technik und<br />
Equipment betrifft, ist er sicher einer der<br />
besten Trainer der Welt, weil er alle Altersstufen<br />
abdeckt. Außerdem kümmert<br />
er sich um meine Medientermine und<br />
meine Finanzen.<br />
„DAS COOLSTE IST<br />
DOCH, DIE BESTEN DER<br />
WELT ZU BESIEGEN. ICH<br />
NEHME JEDE HERAUS-<br />
FORDERUNG AN.“<br />
Trainer und Vater, diese familiäre<br />
Nähe ist sicher nicht immer leicht.<br />
Wie geht ihr damit um?<br />
Manchmal ist die Bindung fast zu eng,<br />
ja. Wir können Ski und privat natürlich<br />
nicht trennen, da wären wir ja Roboter,<br />
keine menschlichen Wesen. Manchmal<br />
ist es schmerzhaft und hart, aber ich<br />
würde nichts ändern wollen. Ohne meinen<br />
Vater würde ich nicht hier stehen.<br />
Ich und mein Bruder Magnus, wir<br />
schulden ihm, überhaupt unseren Eltern,<br />
sehr viel.<br />
Du giltst stets als erster Gegner von<br />
Marcel Hirscher. Wie steht es um eure<br />
Konkurrenz und euer privates<br />
Verhältnis?<br />
Ich respektiere ihn sehr und er mich.<br />
Die Scharmützel, die wir uns teilweise<br />
liefern, sind oft nur für die TV-Kameras<br />
(lacht). Die zwei Minuten auf der Rennpiste<br />
sind wir erbitterte Gegner, zwei<br />
Minuten später sind wir Freunde und<br />
alles ist normal. Privat haben wir keinen<br />
engen Kontakt, manchmal sind wir im<br />
selben Flugzeug. Aber heuer wollten<br />
wir im Sommer in Salzburg gemeinsam<br />
Motocross fahren, da ist dann meine Zehenverletzung<br />
dazwischengekommen.<br />
Hast du jemals nachgerechnet, wie<br />
viele Weltcupsiege du mehr hättest,<br />
wenn es Hirscher nicht gäbe? Im Slalom<br />
wärst du Seriensieger ...<br />
In einer TV-Show haben sie recherchiert,<br />
dass ich statt 16 Weltcupsiegen<br />
schon 30 Siege hätte und ohne Marcel<br />
drei Mal den Gesamtweltcup gewonnen<br />
und fünf kleine Kristallkugeln mehr hätte.<br />
Aber so denke ich nicht. Das Coolste<br />
ist doch, die Besten der Welt zu schlagen.<br />
In den letzten 30 Slaloms habe ich<br />
ihn öfter besiegt als er mich. Ich nehme<br />
jede Herausforderung an.<br />
Im Zielraum wirkst du nach den<br />
Rennen oft zornig. Warum?<br />
Die Leute verstehen das falsch. Wenn<br />
ich ein Rennen verliere, weil ich nicht<br />
100 Prozent ins Ziel bringe und einen<br />
blöden Fehler mache, ärgert mich das.<br />
Ich ärgere mich nie über Gegner, nur<br />
über mich selbst, das ist Teil meiner<br />
Persönlichkeit. Okay, in Zagreb, als<br />
ich in den Zaun getreten habe, das war<br />
übertrieben, aber ich war als Dritter<br />
0,11 Sekunden hinter Marcel als Sieger<br />
und hatte einen schweren Fehler. Ohne<br />
Emotion kommst du nicht weiter. Wenn<br />
du als Zweiter oder Dritter zufrieden<br />
bist, wirst du nie Erster werden. Hirscher<br />
ärgert sich nach knappen Niederlagen<br />
doch genauso. Wir ticken ganz<br />
gleich, wir sind beide Siegertypen.<br />
Die Schneebälle von Schladming sind<br />
vergessen? Was wirst du 2019<br />
machen? Zurückschießen?<br />
Keine gute Idee. Ich habe das nach ein<br />
paar Minuten abgehakt, das Rennen<br />
hätte ich sowieso nicht gewonnen. Marcel<br />
war um vier Zehntel besser, basta.<br />
Wäre er nur vier Hundertstel besser<br />
gewesen, hätte ich wohl anders reagiert.<br />
Ich liebe Österreich, Schladming ist eines<br />
der besten Rennen. Dass bei 50.000<br />
Fans drei Deppen dabei sind, lässt sich<br />
nicht vermeiden. Sogar Österreichs<br />
Sportminister hat sich bei mir entschuldigt.<br />
Und in Norwegen haben sie im<br />
Radio einen Song daraus gemacht.<br />
Du musst dir auch sicher viel über<br />
Social Media anhören. Wie gehst du<br />
damit um?<br />
Social Media ist wichtig für die Sponsoren<br />
und für die Fans, persönlich lege<br />
ich keinen großen Fokus drauf. Ich<br />
lese ein paar Kommentare, ärgere mich<br />
aber nicht über die negativen. Wirklich<br />
schlimme Sachen sind noch nicht passiert.<br />
Auch meine Freundin Tonje kann<br />
private Bilder von uns posten. Noch hatten<br />
wir keine schlechten Erfahrungen.<br />
Tonje ist ausgebildete Ernährungsexpertin.<br />
Wie schaut bei euch die<br />
Ernährung aus?<br />
Ich bin mit meinen 78 Kilogramm einer<br />
der leichtesten Fahrer im Weltcup. Bis<br />
vor zwei, drei Jahren musste ich essen,<br />
Fotos: Rossignol, Agence Zoom<br />
152 <strong>SPORTaktiv</strong>
Zum Angreifen: Henrik Kristoffersen als<br />
Botschafter beim Hero Kids Race by<br />
Rossignol und beim Lieblingsrennen in<br />
Schladming. Zum Abheben: Der Norweger<br />
liebt Motocross-Action (rechts).<br />
„WER SETZT SICH AM WOCHENENDE UM 9 UHR VOR<br />
DEN FERNSEHER? DIE CHAMPIONS LEAGUE SPIELT JA<br />
AUCH NICHT AM SONNTAG IN DER FRÜH.“<br />
sorgen. Außerdem können die Rennen<br />
ruhig in China, Korea oder Japan<br />
stattfinden, solange die Menschen im<br />
Stammmarkt Europa sie zu attraktiven<br />
Zeiten im TV sehen.<br />
essen, essen, damit ich endlich schwerer<br />
werde. Marcel hat wohl immer noch einige<br />
Kilos mehr. Für mich war es damals<br />
echt hart und schwer, so viel zu essen,<br />
um zuzunehmen. Jetzt normalisiert sich<br />
das. Tonje und ich essen ganz ausgewogen.<br />
Sie hat im Juni ihren Masterabschluss<br />
gemacht, kennt sich gut aus und<br />
ist mir eine große Hilfe. Außerdem war<br />
sie im norwegischen Handball-Junioren-Team,<br />
hat also genug Background.<br />
Gibt es eigentlich privates Skifahren<br />
bei einem Profi-Skifahrer?<br />
Ehrlich, wenn ich einen freien Tag habe,<br />
bin ich froh, keinen Schnee zu sehen.<br />
Meine Eltern haben Tourenski, das habe<br />
ich noch nie ausprobiert, obwohl das sogar<br />
Tonje gerne mal versuchen würde. Mein<br />
Vater und mein Bruder, wir träumen lange<br />
schon davon, einmal in Kanada im Tiefschnee<br />
zu fahren. Nach der Saison.<br />
Der Weltverband FIS steht vor der<br />
Herausforderung, die Weltcuprennen<br />
besser zu vermarkten und Formate zu<br />
ändern. Hast du Ideen?<br />
Die FIS-Ideen wie City-Events und Parallelsalom<br />
gefallen mir nicht. Ich bin ein<br />
Fan der Klassiker und die sind in Wengen,<br />
Kitzbühel, Gröden, Schladming,<br />
Adelboden. Um mehr TV-Publikum zu<br />
kriegen, würde ich so viele Slaloms und<br />
Riesenslaloms wie möglich an Wochentagen<br />
und am Abend machen, zweiter<br />
Durchgang um 21 Uhr. Also Nightraces<br />
wie Schladming, wo immer es möglich<br />
ist, mittwochs oder donnerstags. Denn<br />
wer bitte setzt sich am Samstag oder<br />
Sonntag um 9 Uhr für ein Skirennen<br />
vor den Fernseher? Die Fußball-Champions-League<br />
spielt ja auch nicht am<br />
Sonntag in der Früh. Warum machen<br />
wir das also? Zudem würde ein höheres<br />
Preisgeld für mehr Aufmerksamkeit<br />
Apropos TV: Was kann sich der<br />
Hobby-Skifahrer von der Weltklasse<br />
des Herrn Kristoffersen abschauen?<br />
Den Kids und jungen Rennfahrern sage<br />
ich immer: Don’t try to be cool. Als Junge<br />
wollten wir alle wie Ted Ligety fahren:<br />
tief unten, wilde Winkel, die Hand<br />
im Schnee. Jetzt sage ich, fahrt sauber<br />
und schnell, findet euren eigenen Stil.<br />
Denn Siegen ist cool. Niemanden kopieren!<br />
Gegen den Strom schwimmen!<br />
Als Teil des Systems kommst du nicht<br />
nach oben. Die Großen gingen ihren<br />
eigenen, den schweren Weg: Stenmark,<br />
Tomba, Vonn, Shiffrin, Hirscher, Girardelli,<br />
Maier. Wäre ich im norwegischen<br />
Skisystem geblieben, würde ich jetzt im<br />
Supermarkt arbeiten, nicht Ski fahren.<br />
Dem Hobbyskifahrer könnte ich ein<br />
paar Techniktipps geben, aber ich sage<br />
lieber: Genieße es. Habe Spaß. Mache<br />
einen Skikurs. Geh zu einem Coach.<br />
Nutze die Carving-Technik, wofür sie<br />
erfunden wurde. Have Fun!<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
153
WILLKOMMEN IM<br />
HOME OF LÄSSIG<br />
Der Skicircus Saalbach<br />
Hinterglemm Leogang<br />
Fieberbrunn gehört mit<br />
270 Abfahrtskilometern<br />
nicht nur zu den<br />
größten Skigebieten<br />
Österreichs – sondern ist<br />
die wohl lässigste<br />
Skiregion der Alpen.<br />
Ein abwechslungsreiches Angebot,<br />
internationales Flair und eine<br />
atemberaubende Naturlandschaft:<br />
Dieser Mix ist es, der den Skicircus<br />
Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn<br />
an die Spitze bringt. Für alle<br />
Wintersport-Fans bedeutet das schlicht:<br />
maximalen Schneespaß.<br />
Imposant sind schon die Zahlen: Die<br />
270 Abfahrtskilometer teilen sich auf<br />
in 140 km blaue Pisten, 112 km rote<br />
Abfahrten und 18 km schwarze Strecken.<br />
70 Seilbahnen und Liften, mehr<br />
als 60 gemütliche Skihütten, zahlreiche<br />
Snowparks, Flutlichtpisten, Rodelbahnen<br />
und ein Freeride-Park sorgen für<br />
pure Abwechslung beim Skifahren.<br />
Action und Spaß versprechen auch<br />
die SkiMovie-, Speed- und Rennstrecken,<br />
die Snow-Trails, Funslopes und<br />
Snowtubing. Dazu kommen jede Menge<br />
Zusatzangebote: Die Snowmobil-City in<br />
Saalbach Hinterglemm, der Flying Fox<br />
XXL in Saalfelden Leogang, der Baumzipfelweg<br />
im Talschluss des Glemmtals<br />
oder der Timoks Coaster, ein Rodelspaß<br />
der anderen Art in Fieberbrunn.<br />
Pures Freeridevergnügen<br />
Durch den Zusammenschluss mit dem<br />
Tiroler Fieberbrunn vor wenigen Jahren<br />
wurde ein wahres Freeride-Mekka geschaffen.<br />
Wobei Freeride mehr bedeutet,<br />
als eine Spur in den frischen Schnee zu<br />
Fotos: saalbach.com<br />
154 <strong>SPORTaktiv</strong>
KONTAKT<br />
E-Mail: skicircus@saalbach.com<br />
www.saalbach.com<br />
TOP-EVENTS<br />
BERGFESTIVAL OPENING<br />
7.–9. Dez. Saalbach Hinterglemm<br />
25 JAHRE RAVE ON SNOW<br />
13.–16. Dez. Saalbach Hinterglemm<br />
AUDI FIS SKIWELTCUP- HERREN RIESENTORLAUF<br />
20. Dez. Saalbach Hinterglemm<br />
MOUNTAIN ATTACK/TOURENSKI-MARATHON<br />
11. Jän. Saalbach Hinterglemm<br />
3 TAGE JAZZ<br />
18.–20. Jän. Saalfelden Leogang<br />
FREERIDE WORLD TOUR<br />
23. Feb. Fieberbrunn<br />
WHITE PEARL MOUNTAIN DAYS<br />
15.–31. März, im gesamten Skicircus<br />
Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn<br />
ZAHLEN & FAKTEN<br />
LIFTE: 29 21 20<br />
PISTEN: 270 km 140 112 18<br />
PREISE: Erw. € 55,–<br />
Jugend € 41,50<br />
Kinder € 27,50<br />
ziehen. Sondern: Freiheit und sich selbst<br />
zu spüren oder aufmerksam zu sein – auf<br />
die Natur, die Stille, die nur durchs Rauschen<br />
des Schnees durchbrochen wird.<br />
Und auf das Gefühl, das sich ausbreitet,<br />
wenn man die unzähligen Freeride- und<br />
Abfahrtsvarianten entdeckt. Der Skicircus<br />
Saalbach Hinterglemm Leogang<br />
Fieberbrunn bietet Freeride-Liebhabern<br />
einen Freeride-Park, zahlreiche Skirouten<br />
in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden,<br />
diverse Checkpoints, LVS-Suchfelder<br />
und vieles mehr.<br />
Drei Orte – ein gemeinsamer Nenner<br />
Drei Regionen verbindet das Skigebiet –<br />
und gerade auch die Unterschiedlichkeit<br />
der Orte macht den Zusammenschluss<br />
so attraktiv. Saalbach Hinterglemm besticht<br />
nicht nur durch eine atemberaubende<br />
Bergkulisse – im Winter ist die<br />
Region vor allem für die spektakulären<br />
Events und das legendäre Après-Ski<br />
bekannt.<br />
Die kontrastreiche Region Saalfelden<br />
Leogang bietet Gästen ein breites<br />
sportliches sowie kulturelles Angebot.<br />
Vielfältige Freizeitmöglichkeiten<br />
verbinden sich mit Erholung und<br />
Entspannung auf hohem Niveau. „Easy<br />
up – Wild down“ lautet die Devise im<br />
dritten Ort, in Fieberbrunn: Der Freeride-Hotspot<br />
inmitten der Kitzbüheler<br />
Alpen lockt neben seinen Tiefschnee-<br />
hängen mit herrlichen Sonnenabfahrten<br />
und einer familiären Atmosphäre.<br />
Bei so viel Bewegung an der frischen<br />
Luft knurrt natürlich auch einmal der<br />
Magen. Für leckere und vielfältige Abhilfe<br />
sorgen die zahlreichen Restaurants<br />
und Hütten. Von heimischer Küche bis<br />
zu Feinschmeckermenüs findet sich alles,<br />
was den Gaumen glücklich macht,<br />
wobei der Schwerpunkt stets auf der<br />
Verwendung regionaler Produkte liegt.<br />
Entlang der Skipisten finden erschöpfte<br />
Wintersportler eine große Auswahl von<br />
über 60 Hütten, um sich zu stärken,<br />
den Durst zu löschen, die Aussicht auf<br />
die Berge sowie die Sonne im lässigsten<br />
Skigebiet zu genießen.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
155
AB INS GELÄNDE<br />
Der HEAD Kore 105 ist ein<br />
sehr wendiger Geländeski,<br />
der sich direkt fährt. Und<br />
er ist, gemessen an der<br />
imposanten Mittelbreite von<br />
105 mm, ein Leichtgewicht.<br />
Auch gelegentliche<br />
Pisteneinsätze machen mit<br />
dem Ski Spaß.<br />
www.head.com<br />
SEHR FESCH<br />
Eine technische, sportliche Skijacke für<br />
Herren ist die ZIENER Takosh. Die cool<br />
designte Jacke besitzt eine atmungsaktive,<br />
wind- und wasserdichte Dermizax-<br />
Membran, ist strapazierfähig, mach<br />
t alle Bewegungen mit<br />
und trägt sich komfortabel.<br />
www.ziener.com<br />
WINTER<br />
NEWS<br />
Fotos: Hersteller<br />
Hotel & Chalets<br />
Wie im Traum vereinen sich hier<br />
Skigenuss, Wellness und Kulinarik vom<br />
Feinsten in Leogangs bester Lage.<br />
Genau zwischen den beiden Gondelbahnen<br />
liegt das 4 Sterne Superior<br />
PURADIES Hotel & Chalets. Direkt an<br />
der Skipiste: Die Bar „FREIRAUM“, die<br />
feine Haubenküche, das Badhaus<br />
„INNERE MITTE“ ... Alles traumhaft schön.<br />
Harmonisch eingebettet in die Natur.<br />
Ruhig. Entspannend. Vielseitig. Wie in<br />
meinen kühnsten Träumen. Alles kann,<br />
nichts muss.<br />
Willkommen zurück.<br />
PURADIES Embachhof GmbH & Co. KG · Rain 9 · 5771 Leogang<br />
T +43 6583 8275 · info@puradies.com · www.puradies.com
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Qualitäten. Zu den Neuerungen<br />
der Saison gehören die<br />
TAC-Griffe: Die leichten,<br />
thermoisolierenden Griffe sind<br />
besonders rutschfest, angenehm<br />
weich und (im Frühjahr ohne<br />
Handschuhe getragen) sogar<br />
schweißabsorbierend.<br />
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Die temperaturregulierenden<br />
Eigenschaften, das Nylon-<br />
Stretch-Material und die<br />
hohe Atmungsaktivität<br />
prädestinieren die MILLET-<br />
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Einsätze. Die Jacke gibt es als<br />
Herren- und Damenmodell.<br />
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„WINTER EDITION“<br />
Der PEEROTON Powerpack ist der „Riegel<br />
unter den Riegeln“ und wird im Winter nicht<br />
hart. Hochwertige Kohlenhydrate sorgen für<br />
lang anhaltende Energie. Zwei neue Sorten,<br />
Apfelstrudel und Schoko-Nuss, wie vom Bäcker.<br />
www.peeroton.com
158 <strong>SPORTaktiv</strong>
SKISPASS<br />
UND NOCH<br />
VIEL MEHR<br />
Filzmoos ist einer der Orte, von<br />
denen man träumt, wenn man<br />
an Schnee, Berge und Winterurlaub<br />
denkt. Alle, die ein überschaubares,<br />
familienfreundliches<br />
Skigebiet oder stille, unberührte<br />
Natur bevorzugen, sind hier<br />
richtig. Skifahrer finden hier<br />
ungetrübten Schneegenuss. Garantiert<br />
durch die Lage inmitten<br />
der Wintersportregion „Ski<br />
amadé“ und die Nachbarschaft<br />
zum Gletscherskigebiet Dachstein.<br />
Skifahren in Filzmoos<br />
ist weitab vom sonst üblichen<br />
Rummel – das schätzen Kinder<br />
und Anfänger sehr. Ihnen<br />
sind Sicherheit und Platz beim<br />
Skifahren besonders wichtig.<br />
Aber auch diejenigen, die eher<br />
die stille, unberührte Natur<br />
suchen, werden in Filzmoos<br />
beim Langlaufen im Tal oder auf<br />
der Höhenloipe Rossbrand, bei<br />
Skitouren und Schneeschuhwanderungen<br />
oder bei einer Fahrt<br />
mit dem Pferdeschlitten fündig.<br />
Der Winterurlaub in Filzmoos<br />
verspricht viel Spaß und Abwechslung.<br />
www.filzmoos.at<br />
Foto: Tom Lamm/ikarus.cc<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
159
GEMÜSEGRÖSTL<br />
MIT SPIEGELEI<br />
(1 JAKOB-PORTION =<br />
2 NORMALE PORTIONEN)<br />
ZUTATEN<br />
500 g Kartoffeln<br />
1 Karotte<br />
1 Rote Rübe (vorgekocht)<br />
½ Zucchini<br />
1 Schalotte<br />
Knoblauch oder Ingwer (nach<br />
Geschmack)<br />
2 Eier<br />
Salz, Pfeffer, Kümmel, frische<br />
Kräuter<br />
ZUBEREITUNG<br />
1. Kartoffeln und Karotten (mit<br />
Schale) dämpfen oder kochen<br />
2. Olivenöl in einer beschichteten<br />
Pfanne erhitzen (nicht zu heiß,<br />
weil Olivenöl einen niedrigen<br />
Siedepunkt hat)<br />
3. Zwiebeln kurz anschwitzen,<br />
restliches Gemüse dazugeben,<br />
mit Salz, Pfeffer, Kümmel und<br />
frischen Kräutern (Rosmarin)<br />
verfeinern und gut anrösten<br />
4. In einer zweiten Pfanne<br />
Spiegeleier machen und über<br />
das Gröstl geben<br />
5. Das Gröstl in einer Pfanne<br />
servieren<br />
JAKOBS TIPP<br />
Ein Gemüsegröstl ist bei mir immer<br />
„Restlverwertung“. Ich schau<br />
einfach, was in der Gemüselade<br />
noch da ist und verarbeite es.<br />
Und: Ich koche/dämpfe das meiste<br />
Gemüse (wie Kartoffeln, Karotten)<br />
immer vor, damit es leichter<br />
verträglich ist.<br />
ALLE IN DIE<br />
KÜCHE<br />
JAKOB HERRMANN<br />
IST ÖSTERREICHS<br />
ERFOLGREICHSTER<br />
SKIBERGSTEIGER – UND<br />
ALS ERNÄHRUNGSEXPERTE<br />
ÜBERZEUGT DAVON,<br />
DASS GENUSS UND<br />
SPORTGERECHTES ESSEN<br />
HAND IN HAND GEHEN.<br />
VON CHRISTOF DOMENIG<br />
Fotos: Jakob Herrmann<br />
160 <strong>SPORTaktiv</strong>
Top drei-Plätze im Weltcup der Skibergsteiger,<br />
ein Sieg <strong>2018</strong> mit dem<br />
spanischen Star Kilian Jornet beim<br />
renommierten Langdistanzrennen Altitoy<br />
in den Pyrenäen und ein haarscharf<br />
verpasster Sieg ebenfalls mit Jornet bei<br />
der Pierra Menta, der „Tour de France“<br />
des Skitourensports: Das alles steht<br />
mittlerweile auf Jakob Herrmanns sportlicher<br />
Visitenkarte. Im Winter <strong>2018</strong>/19<br />
greift daher der 31-jährige Werfenwenger<br />
erstmals als Profisportler an, von<br />
seinem „Brotberuf“ als NMS-Lehrer ließ<br />
er sich karenzieren.<br />
Mancher Stammleser mag sich nun<br />
fragen, warum der Skibergsteiger in diesen<br />
doch alpinskilastigen <strong>Winterguide</strong><br />
passt. Die Erklärung: Jakob Herrmann<br />
ist ein Experte in Sachen sportlicher<br />
Ernährungsweise und das keineswegs<br />
autodidaktisch: Ernährung ist eines seiner<br />
Fächer, die er bis letzten Juli noch<br />
unterrichtet hat.<br />
Womit sich der Kreis schließt: Denn<br />
Herrmann ist überzeugt, dass beliebte<br />
Klassiker der heimischen Skihüttenküche<br />
wie Gröstl oder Kaiserschmarrn, geradezu<br />
ideal für Sportler passen. Dass sie<br />
also nicht nur leckere Kalorienbomben<br />
sind, wie oft verschrien, sondern perfekte<br />
Energielieferanten für Ausdauersportler<br />
genauso wie für Skifahrer. Wenn man<br />
die Gerichte bloß ein wenig modifiziert.<br />
Wie das ausschauen kann, zeigen die<br />
drei Rezepte, die uns der Salzburger für<br />
diese Story verraten hat.<br />
Der erste Guglhupf mit zehn<br />
Aber zunächst: Wie kommt es, dass<br />
Ernährung eine so große Leidenschaft<br />
von ihm ist? Und vor allem auch: dass<br />
er selber so gern kocht und bäckt? „Als<br />
Kind hatte ich Neurodermitis und<br />
musste eine Zeit lang Milchprodukte<br />
weglassen“, nennt der gebürtige Wiener,<br />
der aber seit dem dritten Lebensjahr in<br />
den Salzburger Bergen lebt, einen wichtigen<br />
Ausgangspunkt. Die Probleme hat<br />
er längst in den Griff bekommen – aber<br />
damit hat er sich eben von Kindesbeinen<br />
an mit den Auswirkungen des Essens auf<br />
seinen Körper beschäftigt. Der kleine<br />
Jakob werkte schon früh und gern mit<br />
seiner Mama gemeinsam in der Küche<br />
– und hat mit zehn Jahren allein seinen<br />
ersten Marmorgugelhupf gebacken.<br />
Als in der Jugend eine Leistungssportkarriere<br />
absehbar war, intensivierte sich<br />
sein Interesse noch deutlich. „Dass ich<br />
mich gut ernähren muss, um sportliche<br />
Leistung zu bringen, war mir immer bewusst.“<br />
Die Wahl des Fachs Ernährung<br />
im Rahmen des Pädagogikstudiums war<br />
daher für Herrmann auch ein weiterer<br />
logischer Schritt. Allerdings hat er zeitlebens<br />
nicht nur auf Lehrmeinungen vertraut,<br />
sondern auch an sich selbst stets<br />
ausgelotet, welche Ernährungsformen<br />
ihm guttaten, und sich somit seine eigene<br />
Meinung gebildet.<br />
„Unrund“ beim aufgebackenen Brot<br />
Jakob Herrmann hat heute klare Ernährungsgrundsätze<br />
– und betont gleichzeitig,<br />
dass man keine Wissenschaft daraus<br />
machen muss. Nicht als Leistungs- und<br />
schon gar nicht als Freizeitsportler.<br />
Gesunde Ernährung könne und solle<br />
stets eine einfache Sache sein, das hat<br />
er als Lehrer auch seinen Schülern<br />
stets vermittelt. Heißt: Herrmann ernährt<br />
sich tendenziell pflanzlich, ohne<br />
tierische Produkte abzulehnen („Eier<br />
vertrag ich irrsinnig gut“, „Fleisch gibt<br />
es in Maßen auch, bloß am Abend kein<br />
großes Steak“). Sehr wichtig sind ihm<br />
biologische und regionale Zutaten: Gibt<br />
es zum Beispiel in einem Hotel nur<br />
aufgebackenes Brot, wird er so richtig<br />
unrund: „Ich finde es total schrecklich,<br />
wenn es nicht möglich ist, mit einem<br />
Bäcker der Region zusammenzuarbeiten.<br />
Allein schon, weil man die Leute<br />
unterstützen muss, die so hochwertige<br />
Lebensmittel wie ein gutes Gebäck regional<br />
produzieren und weiterentwickeln.“<br />
Und wie schon erwähnt: Der 31-Jährige<br />
ist (obwohl Experimenten nie abgeneigt)<br />
ein Fan von Klassikern der österreichischen<br />
Küche. Etwa Tiroler Gröstl:<br />
SÜSSER<br />
REISAUFLAUF<br />
(1 JAKOB-PORTION =<br />
2 NORMALE PORTIONEN)<br />
ZUTATEN<br />
250 g Reis<br />
5 Eier<br />
1 Pkg. Topfen<br />
50 g Rosinen<br />
75 g Zucker<br />
1 Pkg. Vanillepuddingpulver<br />
(muss nicht sein)<br />
Prise Salz<br />
ZUBEREITUNG<br />
Reis in Wasser (oder Milch)<br />
kochen und ein bisschen<br />
auskühlen lassen.<br />
In der Zwischenzeit:<br />
1. Eier trennen (Schnee<br />
schlagen – mit Zucker und<br />
einer Prise Salz)<br />
2. Topfen, Eidotter, Vanillepuddingpulver<br />
und Rosinen unter<br />
den Reis mixen (man kann<br />
auch Apfel-, Birnenstücke dazugeben<br />
– evt. dann weniger<br />
Rosinen oder Zucker verwenden)<br />
3. Eischnee unterheben und in<br />
eine 28er-Tortenform geben<br />
4. Bei 170 Grad ca. 40 min<br />
backen<br />
Mit Apfelmus, Marmelade etc.<br />
servieren<br />
JAKOBS TIPP<br />
Je nach persönlichem Geschmack<br />
könnt ihr die Masse<br />
auch mit Kurkuma, Zimt, Rum,<br />
Zitronenschale etc. verfeinern<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
161
KAISERSCHMARRN<br />
(1 JAKOB-PORTION =<br />
2 NORMALE PORTIONEN)<br />
„Das mache ich gern mit Gemüse<br />
statt Fleisch, dazu Spiegelei, Spitze!<br />
Die Kombination aus Ei und Kartoffeln<br />
hat generell eine der höchsten<br />
biologischen Wertigkeiten.“ Fett<br />
brauchen Sportler natürlich auch –<br />
wenngleich er etwas reduzierten Einsatz<br />
empfiehlt. Wer beim Fettanteil<br />
ein wenig spare, bekomme mit dem<br />
Gröstl eine Kombination aus Kohlenhydraten,<br />
Proteinen und Fetten,<br />
die nahezu ideal für Sportler sei.<br />
Klassiker-Beispiel Nummer zwei:<br />
der Kaiserschmarrn. Herrmann greift<br />
nicht nur dabei, sondern generell<br />
gern auf alternative Mehlsorten<br />
zurück und versucht Weizen zu vermeiden.<br />
„Dinkelmehl passt für mich<br />
perfekt zum Kaiserschmarrn, weil es<br />
auf der lieblichen, süßlichen Seite<br />
ist. Und der Schmarrn wird super<br />
flaumig.“ Auch glutenfreie Varianten<br />
kann Herrmann empfehlen – mit<br />
Kastanien- oder Amaranthmehl.<br />
Ein weiterer Klassiker heimischer<br />
Küche, der für den Salzburger ein<br />
sehr guter (und leckerer) Bestandteil<br />
sportlicher Ernährung ist, ist Polenta.<br />
Bleibt ihm davon etwas übrig,<br />
dann kombiniert er die Polenta gern<br />
nachmittags mit einem Kaffee oder<br />
Kakao. Den Geschmackssinn mitentscheiden<br />
zu lassen, Lust an einem<br />
guten Essen zu haben – das gehört<br />
für ihn einfach dazu. Auch wenn<br />
Ausdauersportler den Ruf von Asketen<br />
haben: Jakob Herrmann gehört<br />
nicht zu dieser Sorte.<br />
162 <strong>SPORTaktiv</strong><br />
Auch Kochen ist ein Hochgenuss<br />
Kein Muss, sondern Genuss ist es<br />
für den Salzburger auch, selber den<br />
Kochlöffel zu schwingen. So oft es<br />
nur geht. Den Zeitfaktor als Ausrede,<br />
warum man nicht selber kochen<br />
kann, lässt Herrmann nicht gelten:<br />
„Ein Kaiserschmarrn ist in 20, 25<br />
Minuten zubereitet. Und wenn man<br />
ein wenig organisiert ist, ist man<br />
gemütlich in einer Stunde mit allem<br />
fertig. Auswärts essen dauert viel länger.“<br />
Selber zu kochen heißt für ihn<br />
einerseits, volle Kontrolle über die<br />
Inhaltsstoffe und ihre Herkunft zu<br />
haben. Andererseits auch Lust und<br />
Entspannung, Kreativität sowie Spaß<br />
daran, Neues auszuprobieren.<br />
Apropos ausprobieren: Der eine<br />
oder andere ernährungstechnische<br />
Irrweg war in Jakob Herrmanns<br />
Karriere schon auch dabei. Etwa rohkostlastig<br />
zu essen: „Für die Verdauung<br />
war das nicht optimal – besser<br />
ist für mich, Gemüse zu dünsten,<br />
auch so bleiben sehr viele Nährstoffe<br />
erhalten.“ Mit dem trendigen „Low<br />
Carb“- Konzept hat Herrmann vor<br />
zwei Jahren experimentiert. Die Theorie,<br />
den Körper dazu zu bringen,<br />
mehr Energie aus den Fettreserven zu<br />
ziehen, um die Kohlenhydratspeicher<br />
zu schonen, klang interessant – in<br />
der Praxis fühlte er sich müde und<br />
ausgelaugt. Erkenntnis: „Ohne Kohlenhydrate<br />
schläft der Stoffwechsel<br />
ein.“ Also ruhig zugreifen bei Gröstl,<br />
Kaiserschmarrn und Co: Mahlzeit!<br />
ZUTATEN<br />
180 g Dinkelmehl (oder Kastanienmehl –<br />
das ist glutenfrei)<br />
4 Eier<br />
Wasser (nach Gefühl) – man kann auch<br />
Milch verwenden<br />
Rosinen nach Belieben<br />
Prise Salz (gehört in jede Süßspeise)<br />
2 EL Zucker<br />
Butter (ca. 20 g) zum Rausbacken –<br />
besser Butterschmalz, das hat einen<br />
höheren Siedepunkt<br />
Dazu: Apfelmus, Preiselbeermarmelade,<br />
o. ä. je nach Geschmack! Mein Favorit ist<br />
selbst gemachte Preiselbeermarmelade.<br />
ZUBEREITUNG<br />
1. Mehl, Salz und Wasser zu einem<br />
glatten Teig rühren<br />
2. Eier dazugeben und nur unterschlagen<br />
(gelbe Schlieren sollen noch<br />
sichtbar sein – nicht vermixen, denn<br />
dadurch geht der Teig besser auf<br />
bzw. wird der Schmarrn flaumiger)<br />
3. Butterschmalz in eine beschichtete<br />
Pfanne geben und stark erhitzen<br />
4. Teigmasse reingeben, Rosinen<br />
verteilen, Deckel drauf und die Hitze<br />
um die Hälfte reduzieren<br />
5. Warten, bis der Teig zu stocken<br />
anfängt (kann bis zu 10 min dauern),<br />
und wenn möglich den ganzen Teig<br />
auf einmal umdrehen (ansonsten<br />
halbieren oder vierteln)<br />
6. Deckel sofort wieder draufgeben<br />
und warten bis der Teig richtig<br />
schön aufgeht (ca. 5–8 min) – der<br />
Deckel kann sich dadurch nach<br />
oben bewegen<br />
7. Teig in Stücke reißen (mit Bratenwender,<br />
etc.) und die Hitze wieder<br />
erhöhen, Butter rein geben, immer<br />
wieder durchschwenken<br />
8. Zucker drüberstreuen, wieder durchschwenken<br />
und leicht karamellisieren<br />
lassen – die Stücke sollen schön<br />
goldgelb/leicht braun sein<br />
9. Für den Feinschliff kann man den<br />
Kaiserschmarrn jetzt noch mit Rum<br />
flambieren bzw. ablöschen<br />
10. Den Kaiserschmarrn mit Staubzucker<br />
bestreuen, Preiselbeermarmelade<br />
dazugeben und am besten in<br />
der Pfanne servieren
INFOS & BUCHUNGEN<br />
FLACHAU TOURISMUS<br />
T. +43 64 57/22 14<br />
info@flachau.com<br />
www.flachau.com<br />
ERLEBNISURLAUB<br />
AM GIPFEL DER GAUDI<br />
Wer Winterurlaub mag, wird Flachau im Salzburger<br />
Land lieben: Ambitionierte Wintersportler,<br />
Genuss Skifahrer, Freerider, Wiedereinsteiger und<br />
Skizwergerl kommen in der Heimat von Skilegende<br />
Hermann Maier voll auf ihre Kosten.<br />
Fotos: Flachau Tourismus<br />
ZAHLEN & FAKTEN<br />
SKI AMADÉ: 270 Lifte<br />
PISTE: 760 km<br />
PREISE: Erw. € 53,–<br />
Jugend € 40,–; Kinder € 26,50<br />
SAVE THE DATE<br />
START UP 19<br />
7.–9. Dezember <strong>2018</strong><br />
AUDI FIS SKIWELTCUP<br />
DAMEN NACHTSLALOM<br />
8. Jänner 2019<br />
SPRING BATTLE<br />
16.–22. März 2019<br />
PACKAGE-TIPP<br />
SKI WEEK FLACHAU<br />
7 Nächte mit Frühstück inkl.<br />
6-Tages-Skipass für Ski amadé<br />
ab € 498,–<br />
Flachau bildet das Herzstück von Ski<br />
amadé – Österreichs größtem Skivergnügen<br />
mit 760 Pistenkilometern und 270<br />
Liftanlagen. Mit seinem breiten Pistenangebot<br />
für alle Könnerstufen, seinen international<br />
bekannten Snowparks, sechs Skischulen,<br />
zahlreichen Skihütten und einem<br />
abwechslungsreichen Hotel- und Freizeitangebot<br />
erfüllt Flachau alle Ansprüche an ein<br />
vollkommenes Wintersportvergnügen.<br />
Flachau beweist aber auch, dass viele<br />
Funsportarten auch auf Schnee funktionieren:<br />
So etwa geht’s mit dem Segway oder<br />
mit dem Fatbike durch die winterliche<br />
Landschaft. Wem das zu langsam ist, der<br />
schwingt sich auf ein Snowbike. Oder auf<br />
einen Schlitten: Vier beleuchtete Rodelbahnen<br />
versprechen jede Menge Spaß auf<br />
Kufen. Rasant ins Tal geht’s auch mit der<br />
Alpen-Achterbahn „Lucky Flitzer“, dank<br />
Flutlicht auch am Abend.<br />
Wer den ganzen Tag im Freien verbracht<br />
hat, der freut sich auf wohlig-warme<br />
Genussmomente im Wasser: Die nahe gelegene<br />
Erlebnistherme Amadé mit elf Becken,<br />
weitläufigem Saunabereich und zahlreichen<br />
Rutschen sorgt für jede Menge Vergnügen,<br />
aber auch ganzheitliche Entspannung.<br />
Gut essen und das Leben feiern<br />
Flachau ist bekannt für sein legendäres<br />
Après-Ski. Livemusik und DJs sorgen für<br />
beste Stimmung und durchtanzte Nächte.<br />
Auch kulinarisch hat Flachau viel zu bieten:<br />
Auf und neben den Pisten werden auf den<br />
Skihütten und in den Restaurants feine<br />
Köstlichkeiten serviert. Die Gastronomie<br />
zeichnet sich durch Regionalität und Saisonalität<br />
aus. Junge Köche, die international<br />
Erfahrung gesammelt haben, verstehen sich<br />
darauf, der traditionellen Pongauer Küche<br />
einen modernen Anstrich zu verleihen.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
163
HERZHAFT DEN<br />
URLAUB ERLEBEN<br />
In St. Johann in Salzburg trifft ein modernes<br />
Topskigebiet auf Ski-Nostalgie, und<br />
Bergeinsamkeit aufs Lebensgefühl der Stadt.<br />
Sankt Johann in Salzburg liegt rund 60<br />
Kilometer südlich der Landeshauptstadt<br />
und gilt als Homebase für Genießer.<br />
Die charmante Kleinstadt in den Bergen<br />
mitsamt dem etwas erhöht liegenden Alpendorf<br />
ist ideal, um den stressigen Alltag hinter sich<br />
zu lassen und eine schöne Zeit mit der Familie<br />
oder mit Freunden zu verbringen.<br />
Im Alpendorf kann man praktisch vom<br />
Hotel weg in die Skigondel steigen – Bus und<br />
Wartezeiten? Kann man beides vergessen. Mit<br />
der Bergbahn landet man direkt im bekannten<br />
und hochmodernen Skigebiet Snow Space<br />
Salzburg, wo 120 perfekte Pistenkilometer zur<br />
Verfügung stehen. Sportliche Typen wie Genussskiläufer<br />
finden mühelos die für sie ideale<br />
Piste. Nostalgische Gefühle kommen dagegen<br />
am Hahnbaum-Lift direkt im Stadtzentrum<br />
von St. Johann auf. Hier kann man es erleben,<br />
das Skifahren, „wie es früher einmal war“. Für<br />
Fotos: JOsalzburg.com/Mirja Geh<br />
164 <strong>SPORTaktiv</strong>
INFOS &<br />
BUCHUNGEN<br />
TOURISMUSVERBAND<br />
ST. JOHANN IN SALZBURG<br />
info@JOsalzburg.com<br />
www.JOsalzburg.com<br />
ZAHLEN & FAKTEN<br />
LIFTE: 11 16 18<br />
PISTEN: 120 km 30 81 4<br />
5 km Skirouten<br />
PREISE: Erw. € 53,–<br />
Jugend € 40,–<br />
Kinder € 26,50<br />
Nostalgiker, aber auch Eltern mit Kindern und<br />
Einsteiger sowie Wiedereinsteiger ist der St.<br />
Johanner Hausberg eine absolute Geheimadresse<br />
– mit dem Tellerlift geht es sogar kostenlos<br />
nach oben und schon kann man seine Schwünge<br />
in den Schnee ziehen.<br />
Und was wäre Skifahren ohne den verdienten<br />
Einkehrschwung? Zahlreiche Hütten stehen für<br />
den gemütlichen Teil des Skitags zur Verfügung,<br />
um sich an kalten Tagen in heimeliger<br />
Atmosphäre aufzuwärmen, oder einfach zum<br />
gemütlichen „Z’sammsitzen“.<br />
Flucht in die Berge und Shoppingspaß<br />
Ein großer Vorteil von St. Johann ist, dass<br />
es auch abseits der Pisten so viele Möglichkeiten<br />
bietet. Wer dem regen Wintertreiben<br />
lieber entkommen will, der greift zu den<br />
Tourenskiern und findet jede Menge einsame<br />
Tourenmöglichkeiten in der Bergwelt vor der<br />
Haustür. Die verschneite Winterlandschaft von<br />
ihren schönsten Seiten lässt sich auch bei einer<br />
Pferdekutschenfahrt entdecken. Ein Highlight<br />
jedes erholsamen Winterurlaubs ist auch eine<br />
Rodelpartie im Freundeskreis: Ob tagsüber<br />
oder in den Abendstunden – es macht einfach<br />
immer Spaß, mit der Rodel den Berg hinunterzudüsen.<br />
Nicht zu vergessen: Die Kleinstadt St. Johann<br />
bietet auch jede Menge urbanes Flair. Neben<br />
einer hochklassigen Hotellerie finden sich auch<br />
tolle Shoppingmöglichkeiten in der Innenstadt.<br />
Egal, ob man auf der Suche nach der perfekten<br />
Sportausrüstung, einem traditionellen Dirndl<br />
oder der neuesten Kollektion angesagter Designer<br />
ist. Beim Flanieren durch die City darf der<br />
eine oder andere Kaffee und ein Stück Torte<br />
dazwischen nicht fehlen. Denn dafür ist der<br />
Urlaub schließlich da – um das Leben in vollen<br />
Zügen zu genießen.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
165
GUT<br />
GESCHÜTZT<br />
SICHERHEIT GEHT AUCH AUF DER PISTE VOR:|<br />
DIE AKTUELLEN TOP-SKIHELME|<br />
K2 DIVERSION<br />
• Hybrid-Konstruktion<br />
• aktives Lüftungssystem<br />
• 360-Grad-Anpassung<br />
• waschbarer herausnehmbarer<br />
Liner<br />
• abnehmbare Ohren-Pads<br />
• Audiosystem<br />
PREIS (UVP): € 159,95<br />
www.k2skis.com<br />
SCOTT CHASE 2 PLUS<br />
• Mips®-Brain-Protection-System<br />
• 360°-P.S.-Ohrpolster für besseres<br />
Hören<br />
• Aktivbelüftung<br />
• drei verschiedene Größen<br />
• optimale Passform durch das<br />
MRAS2-Fit-System<br />
PREIS (UVP): € 129,95<br />
www.scott-sports.com<br />
SHRED SLAM CAP NOSHOCK<br />
• maximale Shock-Absorption durch die revolutionäre<br />
SLYTECH-NOSHOCK-Technologie<br />
• erfüllt Snowsport- und Bike-Standards<br />
• moderne In-Mold-Konstruktion<br />
• Futter aus antibakteriellem und schnelltrocknendem<br />
Aegis-Material<br />
PREIS (UVP): € 179,99<br />
www.shredoptics.com<br />
PICTURE UNITY HELMET<br />
• Außenschale: ABS-Hardshell<br />
• Innenschale: 100 % recyceltes EPS von<br />
Armaturenbrettern aus der<br />
japanischen Autoindustrie<br />
• Innenlining: 100 % aus recycleten PET<br />
Flaschen<br />
• Größenverstellung mit BOA-Closure-System<br />
• verstellbares Belüftungs-System<br />
PREIS (UVP): € 99,99<br />
www.picture-organic-clothing.com<br />
Fotos: Hersteller<br />
166 <strong>SPORTaktiv</strong>
ALPINA MAROI<br />
• moderner, kompakter, unverwechselbarer<br />
Shape<br />
• Höchstmaß an Tragekomfort<br />
• hervorragendes Klimamanagement<br />
PREIS (UVP): € 129,95<br />
www.alpina-sports.com<br />
BOLLE INSTINCT MIPS<br />
• für verstärkten Schutz mit<br />
MIPS-Technologie ausgestattet:<br />
sorgt bei schrägem Aufprall für<br />
deutlich mehr Schutz des Gehirns<br />
und verhindert dessen Rotationsbewegung<br />
• regulierbares Belüftungssystem:<br />
• Dual-Shell-In-Mold-Konstruktion<br />
• abnehmbare Earpads<br />
PREIS (UVP): € 179,99<br />
www.bolle.com<br />
SALOMON DRIVER+<br />
• einfaches und werkzeugfrei zu handhabendes<br />
Scheibenwechselsystem<br />
• Salomon-Motion-Shield-System:<br />
leicht zu handhabendes Over-theglass-System,<br />
damit man nicht auf<br />
die Sehbrille verzichten muss<br />
• patentierte EPS-4D-Molding<br />
Lösung für optimalen Schutz<br />
PREIS (UVP): € 259,99<br />
www.salomon.com<br />
MARKER PHONIX MAP CARBON<br />
• Kombination aus Komfort, Qualität<br />
und geringem Gewicht<br />
• mit 360°-MAP-Padding ausgestattet<br />
und eine leichte Oberschale<br />
aus Carbon Fasern runden<br />
die Hybridbauweise ab<br />
• die Hightech-MAP-Schockabsorber<br />
bestehen aus einem<br />
Spezialschaum, der bis zu 22 %<br />
mehr Schutz bietet<br />
PREIS (UVP): € 299,95<br />
www.marker.net
168 <strong>SPORTaktiv</strong>
GEHEIMTIPP IM<br />
SALZBURGER<br />
LAND<br />
Im Winter sinken die Temperaturen<br />
in der Lungauer Bergwelt,<br />
umso wärmer wird es Wintersportlern<br />
ums Herz. Mauterndorf<br />
mit dem Skigebiet Großeck-Speiereck<br />
vor der Haustür<br />
liegt auf 1123 Metern Seehöhe.<br />
Mariapfarr ist der sonnenreichste<br />
Ort Österreichs und liegt auf<br />
einer Seehöhe von 1119 Metern.<br />
Die kurze Entfernung zu den<br />
schneesicheren Skigebieten Fanningberg,<br />
Obertauern, Skischaukel<br />
Katschberg-Aineck und der<br />
Skischaukel Großeck-Speiereck<br />
sorgt für Abwechslung. Lungo<br />
– der Skipass für Vielfahrer –<br />
ermöglicht den Zugang zu über<br />
250 Pistenkilometern und 62<br />
Liftanlagen. Gut in Schuss sind<br />
auch die Loipen im Langlaufzentrum<br />
Lignitz. Als besonderes<br />
Highlight wird auch Laser-Biathlon<br />
angeboten.<br />
Abgerundet wird das Angebot<br />
durch romantische Pferdekutschenfahrten<br />
und Winterausritte,<br />
Rodelbahn und Eisstockschießen,<br />
Schlittschuhlaufen,<br />
Schneeschuhwandern, Winterwanderwege<br />
und den Besuch<br />
im Vital- & Wellnesscenter<br />
SAMSUNN.<br />
www.mauterndorfmariapfarr.at<br />
Foto: BNW Ferienregion Lungau<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
169
ABFAHREN<br />
AUF DEN<br />
FANNINGBERG<br />
Das Lungauer Skigebiet punktet<br />
mit herrlichen Pisten, an denen<br />
man direkt Quartier beziehen kann.<br />
Die Lage zwischen 1500 und 2150 m<br />
Seehöhe ist sonnig und schneesicher,<br />
das Pistenangebot abwechslungsreich,<br />
das Ambiente familienfreundlich und die Hütten<br />
urgemütlich: So schön präsentiert sich das<br />
Skigebiet Fanningberg im Salzburger Lungau.<br />
Beginnen wir bei Bahnen und Pisten: Mit<br />
der komfortablen „Samson“-Sechsersesselbahn<br />
mit Wetterschutzhauben, dem ebenfalls<br />
wettergeschützten und beheizten Sechser-Zirbenjet<br />
oder mit einem der drei Schlepplifte<br />
geht es nach oben. Bergab stehen 30 Kilometer<br />
Pisten zur Verfügung, davon ein sattes Drittel<br />
in „Schwarz“ gefärbt. Wer lieber auf Skiern<br />
und Board genießt, als es krachen zu lassen, hat<br />
dennoch genügend schöne Möglichkeiten in<br />
den Farben Blau und Rot zur Verfügung.<br />
Kleine Skifahrer sind im Fanny-Kinderpark<br />
richtig. Zwischen Zauberteppich und Märchenfiguren<br />
lässt sich das Skifahren ganz spielerisch<br />
erlernen. Apropos lernen: Die beiden lokalen<br />
Ski- und Snowboardschulen unterstützen jeden<br />
gerne dabei – egal, ob Anfänger, Wiedereinsteiger<br />
oder geübter Skifahrer, der seiner Technik<br />
den letzten Schliff verpassen will.<br />
Wer seine Skiausrüstung nicht ständig<br />
schleppen will, kann sich entweder in den<br />
Sportfachgeschäften bei der Talstation das<br />
neueste Leihmaterial holen. Alternativ kann<br />
man das neue Skidepot bei der Talstation in<br />
Anspruch nehmen.<br />
Viele Skihütten und ein Chaletdorf<br />
Logisch – irgendwann braucht jeder eine Pause.<br />
Dafür bietet der Fanningberg eine Reihe von<br />
exzellenten Möglichkeiten. Im Gamsstadl und<br />
Pizzastadl auf 2015 m Höhe kocht Hüttenwirt<br />
Toni persönlich die gschmackigen Gerichte.<br />
Auf der Panoramaterrasse sitzend, überblickt<br />
man den gesamten Lungau und kann sich zum<br />
Fotos: Gernot Hutter, Fanningbergbahnen<br />
170 <strong>SPORTaktiv</strong>
FANNINGBERG<br />
Schneetelefon: +43 64 73/70 08<br />
www.fanningberg.info<br />
ZAHLEN & FAKTEN<br />
LIFTE: 2 3<br />
PISTEN: 30 km 13 7 10<br />
PREISE: Erw. € 42,–<br />
Jugend € 31,–<br />
Kinder € 21,–<br />
Der Fanningberg ist ein familiäres<br />
und schneesicheres Skigebiet in<br />
sonniger Lage mitten in der<br />
Lungauer Bergwelt.<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
AKTION „SALZBURG FÄHRT SKI“<br />
16. Dezember <strong>2018</strong>,<br />
13. Jänner, 13. Februar, 17. März<br />
und 14. April 2019<br />
SILVESTER AM FANNINGBERG<br />
31. Dezember <strong>2018</strong><br />
SKI-SCHNUPPERTAGE<br />
12. Jänner, 16. März<br />
und 30. März 2019<br />
MUSIKALISCHE HÜTTENROAS<br />
MIT LIVEMUSIK<br />
10. März 2019<br />
FANNINGBERGER<br />
HILLCLIMBING<br />
6. April 2019<br />
OSTER-OPEN-AIR IM<br />
GAMSSTADL<br />
20.–21. April 2019<br />
Kaffee auch ein Stück von Omas Mehlspeise<br />
bringen lassen. Im Gamsstadl wird immer mittwochs<br />
zum Stelzenessen mit anschließender<br />
Abfahrt auf der Naturbahnrodelstrecke geladen.<br />
Die Zirmbar und das Zirberl werden von Hans<br />
und Christina betrieben, die ihre Gäste mit<br />
Produkten aus der eigenen Landwirtschaft verwöhnen.<br />
Die Edelweißalm bei der Familienabfahrt,<br />
die Sauschneideralm und das Restaurant<br />
„s’Stüberl“ bieten weitere Möglichkeiten zum<br />
Erholen, Krafttanken und Genießen.<br />
Im Gasthof Sauschneideralm und dem schon<br />
erwähnten Stüberl kann man auch Quartier<br />
beziehen und gleich neben der Piste wohnen.<br />
Dasselbe bietet das Appartementhaus Samson.<br />
Und seit dem Vorjahr steht auch das Chaletdorf<br />
zur Verfügung, um nicht nur die Tage,<br />
sondern auch gleich die Nächte am schönen<br />
Fanningberg zu verbringen. Die 15 Ferienhäuser<br />
im alpenländischen Ambiente sind exklusiv<br />
ausgestattet und erlauben es, direkt von der<br />
Haustür in den Skitag zu starten.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
171
SLYTECH VEST BACKPRO<br />
FLEXI MIT ZIP<br />
• sehr flexibler und komfortabler<br />
Rückenprotektor<br />
• starker Schutzstandard<br />
• Weste aus Premium-Mesh-Material<br />
mit Reißverschluss<br />
und seitlichem<br />
Klettverschluss für beste<br />
Positionierung und Halt.<br />
PREIS (UVP): € 169,99<br />
www.shredoptics.com<br />
ENERGIA PURA DIAMOND<br />
• sehr leichter Rückenprotektor<br />
• bietet unglaubliche Bewegungsfreiheit<br />
und optimalen Schutz<br />
auf der Skipiste<br />
• durch die Körperwärme legt<br />
sich der 3-Lagen-Memory-<br />
Foam ideal an den Rücken<br />
(Wirbelsäule)<br />
• verstellbare Träger<br />
PREIS (UVP): € 169,–<br />
www.energiapura.info<br />
MARKER BODY VEST MAP 2.0<br />
• optimierte Protektorenweste für<br />
bestmöglichen Schutz und<br />
Tragekomfort<br />
• große Bewegungsfreiheit und<br />
deutlich verbesserte Luftzirkulation<br />
für angenehmes Körperklima<br />
• MAP-Pads seitlich und vorne<br />
an den Rippenbögen bieten ein<br />
weiteres Plus an Protektion<br />
PREIS (UVP): € 169,95<br />
www.marker.net<br />
STARKER<br />
RÜCKEN<br />
RÜCKENPROTEKTOREN SOLLTEN EIN|<br />
MUST-HAVE SEIN. DAMIT EIN|<br />
AUFPRALL NICHT FATAL ENDET.|<br />
ALPINA JSP 3.0 VEST<br />
• EVA-Schaumkonstruktion<br />
• Bauchgurt mit Klettverschluss<br />
• abriebfester Schulterbereich<br />
• seitliche Mesh-Einsätze für<br />
hohen Tragekomfort<br />
• Gewicht: 220 g (Größe M)<br />
PREIS (UVP): € 99,95<br />
www.alpina-sports.com<br />
Fotos: Hersteller<br />
172 <strong>SPORTaktiv</strong>
KOMPERDELL AIR VEST WOMEN<br />
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plus seitlicher Weichteilund<br />
Rippenschutz, mehrschichtiger<br />
Cross-6.0-Rückenprotektor<br />
aus adaptivem Dual-Density-<br />
Foam<br />
• integrierter Nierengurt für optimalen<br />
Sitz und Halt<br />
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<strong>SPORTaktiv</strong><br />
173
WINTERURLAUB<br />
MIT WEITBLICK<br />
Seit mehr als 90 Jahren ist die Schmittenhöhe in Zell<br />
am See (S) als Winter-Eldorado für Familien bekannt.<br />
Das 360-Grad-Panorama, viele Sonnenstunden und<br />
Schneesicherheit kennt man – <strong>2018</strong>/19 wartet die<br />
Schmitten aber auch mit neuen Attraktionen auf.<br />
ZAHLEN & FAKTEN<br />
LIFTE: 8 10 9<br />
PISTEN: 77 km 30 28 19<br />
PREISE: Erw. € 53,–<br />
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www.schmitten.at<br />
Da kommt Weltcupstimmung auf: Ein<br />
original Audi-Starthaus wie für Marcel<br />
Hirscher & Co, eine Zeitmessung, ein<br />
scharfer Riesenslalomparcours und eine<br />
Videoaufzeichnung erwarten sportliche<br />
Skifahrer ab sofort auf der Schmitten. Der<br />
„Audi Ski Run“ ist nur eine von mehreren<br />
neuen Attraktionen auf dem Zeller<br />
Hausberg. Nach dem Riesentorlauf bietet<br />
sich eine kurze Erholungspause im Panoramarestaurant<br />
„Das Franzl“ an: Dort gibt es<br />
einen neuen Bedienbereich, zwei gemütliche<br />
Stuben und jede Menge Schmankerl<br />
auf der Karte. Die Sonnenterrasse lässt<br />
keine Wünsche offen – Traumblicke auf das<br />
Bergpanorama kann man zugleich auch von<br />
innen durch große Glasfronten genießen.<br />
Auch auf die kleinen Skifahrer warten<br />
einige tolle Neuerungen. Seit Jahren ist ja<br />
der Drache Schmidolin auf der Schmitten<br />
der Begleiter der Kleinsten. Mit ihm lernen<br />
Kinder das Skifahren ganz spielerisch.<br />
„Schmidolins Drachenpark“ bietet <strong>2018</strong>/19<br />
neben Wellenbahnen, dem Flammenslalom,<br />
einer Speedstrecke sowie kindgerechten<br />
Hindernissen ganz neue Skirouten, auf<br />
denen die Kleinsten erste „Off-Piste“-Versuche<br />
starten können. Ideal für Jugendliche ist<br />
die Funslope XXL, die größte Funslope der<br />
Welt – klar: Auch jenseits der 30 kann und<br />
darf man dort jede Menge Spaß haben.<br />
Vorfreude auf den zellamseeXpress<br />
Auch ein Ausblick auf den Winter 2019/20<br />
lohnt sich: Denn ab dann verbindet die<br />
Sektion I des zellamseeXpress die Schmitten<br />
mit Saalbach. In Viehhofen wird dafür<br />
ein neuer, moderner Einstieg ins Skigebiet<br />
errichtet. Diese neue Zehnerbahn bringt<br />
Gäste ab nächstem Winter besonders<br />
schnell und komfortabel auf den Berg, wo<br />
ihnen der Zeller See zu Füßen liegt.<br />
Fotos: Audi, Schmittenhöhebahn AG/Felsch Fotodesign<br />
174 <strong>SPORTaktiv</strong>
S K I - W E L L N E S S - G E N U S S<br />
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im Barbarahof sowie einzigartige<br />
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direkt hinter dem Hotel.<br />
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bequem direkt vom Hotel mit Ski-Shuttle.<br />
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DIE SCHÖNSTE<br />
KNOCHENARBEIT<br />
DER WELT<br />
DER JOB EINER<br />
KINDERSKILEHRERIN IST<br />
NICHT NUR ROMANTISCH,<br />
SONDERN OFT AUCH EINE<br />
NERVENPROBE. MAGDALENA<br />
OBERLOHR-AMON WILL SICH<br />
DENNOCH KEINE ANDERE<br />
ARBEIT IM WINTER<br />
VORSTELLEN.<br />
VON CHRISTOF DOMENIG<br />
Was es bedeutet, kleinen Skianfängern<br />
das Skifahren<br />
beizubringen, lässt sich gut<br />
an Simon darstellen. Simon ist fünf,<br />
ein Kind, das seine Eltern – vorsichtig<br />
ausgedrückt – fordert. Als Schützling<br />
von Magdalena Oberlohr-Amon setzt er<br />
sich alle zwei Meter protestierend in den<br />
Schnee und behauptet: „Es geht nicht.<br />
Ich hab mich eh bemüht.“ Nach gefühlten<br />
„tausend Mal aufheben“ innerhalb<br />
des Fünf-Tage-Kurses gelingt es dem Urlauberkind<br />
am letzten Tag, den blauen<br />
Kurs tadellos, sturzfrei und ganz allein<br />
zu bewältigen. Ein Strahlen und die Erkenntnis:<br />
„Der Papa wird stolz auf mich<br />
sein.“ Ein Moment, der die Lehrerin des<br />
kleinen Skizwergs fast zu Tränen rührt.<br />
Je schwieriger die Begleitumstände, desto<br />
größer der Sieg.<br />
Das „Schicksal“ von Kinderskilehrern<br />
im Anfängerbereich gleicht im Wesentlichen<br />
dem von Kindergartenpädagoginnen<br />
(meistens sind es ja Frauen): große<br />
Verantwortung, kleine Anerkennung.<br />
Kinderskilehrer, zumal die, die mit den<br />
Kleinsten arbeiten, würden oft bloß als<br />
Betreuungspersonal betrachtet, erzählt<br />
die gebürtige Osttirolerin, oder als<br />
die, „die eh nur ein bisschen mit den<br />
Kindern herumrutschen.“ Dabei hängt<br />
von den ersten Metern schon ab, ob die<br />
Lust aufs Skifahren bleibt oder wieder<br />
vergeht. Nicht ganz unwesentlich in<br />
einer Zeit, wo der Skinachwuchs mehr<br />
und mehr auszubleiben droht. Seit 1992<br />
ist Magdalena Oberlohr-Amon leidenschaftliche<br />
Skilehrerin, 1999 absolvierte<br />
sie die Landesskilehrerprüfung und seit<br />
2003 arbeitet sie bei der Skischule Heugenhauser<br />
in Vorderglemm. Sie bildet<br />
längst auch andere Skilehrer aus und ist<br />
die Spezialistin für die kleinen Skianfänger.<br />
„Das ist eine Knochenarbeit“, sagt<br />
Fotos: Skischule Heugenhauser<br />
176 <strong>SPORTaktiv</strong>
MAGDALENA<br />
OBERLOHR-AMON<br />
arbeitet als Skilehrerin für<br />
Kinder bei der Skischule<br />
Heugenhauser in<br />
Vorderglemm (S). Im Sommer<br />
arbeitet sie auf der Hütte ihres<br />
Bruders im Glockner-Gebiet.<br />
Sie wohnt mit Ehemann<br />
Markus und Sohn Philipp<br />
(10) in Maishofen (S).<br />
www.heugenhauser.at<br />
www.saalbach.com<br />
sie – und bevor das jetzt aber negativ<br />
klingt: „Ich würd mir gar keinen anderen<br />
Beruf vorstellen wollen.“<br />
Magdalenas Schützlinge sind meist<br />
dreieinhalb bis fünf. Vier sei oft ein<br />
ideales Alter, um mit dem Skifahren zu<br />
beginnen. Was nicht heißt, dass es nicht<br />
auch zu früh sein kann. Kinder entwickeln<br />
sich eben unterschiedlich. Wenn<br />
sie oder ihre Kollegen zur Erkenntnis<br />
kommen, dass der Start ins Skifahrleben<br />
noch ein Jahr warten soll, braucht<br />
es Einsicht der Eltern und manchmal<br />
auch ein bisschen Überzeugungsarbeit<br />
– schließlich wollen Mama und Papa<br />
die 270 Pistenkilometer im Skicircus<br />
Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn<br />
genießen. „Aber die meisten<br />
erkennen das schon an, wenn ein Kind<br />
noch ein Jahr braucht.“<br />
Mit den Augen der Kinder<br />
Geduld und Einfühlungsvermögen sind<br />
aber nicht nur im Umgang mit Eltern<br />
gefragt, sondern vorrangig in der Arbeit<br />
mit den Kindern: „Sich in Kinder hineinfühlen<br />
zu können, ist das Wichtigste.“<br />
Der Arbeitsplatz der Skilehrerin befindet<br />
sich oft zwischen Märchenfiguren,<br />
im Anfängerbereich bei der Talstation<br />
der Schönleitenbahn in Vorderglemm.<br />
In ihrem Arbeitsrucksack steckt neben<br />
Ersatzequipment in Kleinkindergröße<br />
von Brille bis Handschuhen auch ein<br />
Rudel Kuscheltiere. Die erleichtern die<br />
Kontaktaufnahme und brechen das<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
177
ES BRAUCHT GEDULD UND<br />
EINFÜHLUNGSVERMÖGEN.<br />
UND DIE KUNST, ZU<br />
IMPROVISIEREN.<br />
# L I V E T H E M O M E N T<br />
F I R E B I R D R A C E . C O M<br />
Eis. Große „Krokodilstränen“ beim<br />
Abschied von den Eltern kennt man<br />
vom Kindergartenstart und warum<br />
soll das bei Skikursen anders sein? Für<br />
andere Betreuer wäre es die erste Gelegenheit,<br />
die Nerven wegzuschmeißen<br />
– weshalb manche Skilehrerkollegen<br />
die Arbeit mit so kleinen Kindern<br />
gern „der Magdalena“ überlassen.<br />
Immer sonntags startet ein neuer<br />
Kurs und das von Dezember bis<br />
Ostern: Neue Schützlinge, neue<br />
Herausforderungen. Um 9.30 Uhr<br />
ist Treffpunkt, um 10 geht’s auf der<br />
Übungspiste los. Der „Zwergenkurs“<br />
für alle unter vier endet nach zwei<br />
Stunden. Für die über Vierjährigen<br />
geht es nach einer Stunde Mittagspause<br />
weiter. Viereinhalb Stunden<br />
auf Skiern bedeuten schon eine Herausforderung,<br />
weshalb sich das Programm<br />
ganz nach Konzentration und<br />
Kondition der Kids richtet. Improvisieren<br />
ist ständig gefragt. Zehn Kinder<br />
beträgt die höchste Gruppengröße,<br />
die kleinen Anfänger bekommen zumindest<br />
zwei Betreuer pro Gruppe.<br />
Wie man auch zu zweit eine Zehner-Rasselbande<br />
bändigt, will man<br />
sich als Elternteil von bloß zwei<br />
Kindern in dem Alter lieber gar nicht<br />
vorstellen. Jedoch: „In der Gruppe<br />
sind die meisten Kinder viel braver,<br />
als wenn sie mit den Eltern unterwegs<br />
sind“, erzählt die Wahlsalzburgerin.<br />
Kein gemaultes „Ich will nicht ...“<br />
(Handschuhe anziehen, prophylaktisch<br />
aufs Klo etc.). „Es braucht eine<br />
gewisse Struktur, einen Ordnungsrahmen.<br />
Zum Beispiel eine Reihenfolge<br />
in der gefahren wird. Das ist schließlich<br />
auch eine Sicherheitsfrage.“<br />
Ritterschlag und „Krönchen“<br />
Besonders braucht es ein wenig Disziplin,<br />
wenn es nach ersten Lernerfolgen<br />
auch mit der Gondel auf den Berg<br />
geht. Eine ausufernde Pistenvielfalt<br />
benötigen Kinder in dem Alter natürlich<br />
nicht und „generell fühlen sie sich<br />
in einem geschützten Bereich, den sie<br />
überblicken können, am wohlsten“.<br />
Aber eine richtige, wenngleich leichte<br />
blaue Piste zu bezwingen, ist schon ein<br />
Ritterschlag – oder eine Krönung für<br />
Prinzessinnen. Wobei die Skilehrerin<br />
auch anmerkt, dass viele Eltern ihre<br />
Kids mit der Pistenwahl in Wahrheit<br />
überfordern würden – ihr Rat an Eltern:<br />
„Kinder kommen eine Piste zwar<br />
schon runter, die für sie eigentlich<br />
zu schwierig ist. Aber sie lehnen sich<br />
dabei nach hinten und werden so eher<br />
fahrerisch schlechter als besser.“<br />
Den Schlusspunkt markiert das<br />
Rennen, das die Zwerge im Beisein<br />
der Eltern im Pflugbogen absolvieren.<br />
Klar kullern auch beim Abschied<br />
manchmal Tränen – nach fünf Tagen,<br />
die Kinder untereinander wie auch<br />
die Schützlinge und Betreuer zusammenschweißen.<br />
„Kinder lieben dich<br />
von Herzen und zeigen das auch.“<br />
sagt Skilehrerin Magdalena. Auch ein<br />
Grund, warum ihre Arbeit der<br />
schönste Knochenjob der Welt ist.<br />
178 <strong>SPORTaktiv</strong>
ENDLICH<br />
IM WINTERWUNDERLAND<br />
VON BEZAUBERNDEN<br />
LANDSCHAFTEN,<br />
SPITZENKULINARIK<br />
UND DUFTENDEN<br />
SPA-ERLEBNISSEN.<br />
Fotos: Ebner‘s Waldhof<br />
****SUPERIOR-HOTEL<br />
EBNER‘S WALDHOF<br />
AM SEE<br />
Fuschl am See/Salzburg<br />
www.ebners-waldhof.at<br />
Horch, wie die kleinen Schneekristalle<br />
unter der Schuhsohle knirschen. Schau,<br />
wie die Sonne über dem Fuschlsee den Nebel<br />
des übrigen Salzkammerguts verdrängt.<br />
Spüre: endlich daheim und am idealen<br />
Urlaubsort angekommen – im ****Superior<br />
Hotel Ebner’s Waldhof am See. Ein<br />
Winterurlaub im Zeichen des Genusses<br />
und der Gemütlichkeit kann beginnen.<br />
Wo der Winter am schönsten ist<br />
Rein in die schneefesten Winterschuhe,<br />
warm anziehen und dann nichts wie raus,<br />
den herrlichen Wintertag genießen. Als<br />
„Cross Country Ski Holidays Hotel“ weiß<br />
man natürlich über die Vorlieben von<br />
Skating- und Klassikläufern Bescheid. Das<br />
weitläufige Loipennetz mit traumhafter Kulisse<br />
bietet perfekte Bedingungen für motivierte<br />
Wintersportler. Ein Shuttle bringt die<br />
Gäste vom Hotel direkt zum Langlaufdorf<br />
in Faistenau, wo man auch bei Flutlicht seine<br />
Runden drehen kann. Oder genießen Sie<br />
die Ruhe und Abgeschiedenheit in den verschneiten<br />
Wäldern rund um den Fuschlsee<br />
bei einer gemütlichen Schneeschuhwanderung.<br />
Die winterliche Stimmung lässt sich<br />
auch bei einer Pferdeschlittenfahrt erleben.<br />
„Wer noch mehr Abwechslung möchte,<br />
kann sich auf der Waldhof-Alm beim<br />
Snowbiken oder Snowtubing austoben“,<br />
verrät Hotelchef Thomas Ebner einen Tipp<br />
für Groß und Klein. Nach der Kälte folgt<br />
die Hitze: in einer der Saunen oder im<br />
Dampfbad und den Innen- wie Außenpools.<br />
Entspannt wird bei Massagen und<br />
der wohligen Empfehlung aus der Küche:<br />
Gourmetkakao mit Kardamom oder Zimt.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
179
SHRED SMARTEFY GOGGLES<br />
• extraweites Sichtfeld mit SHREDwide<br />
Technologie<br />
• Kontrastverstärkung durch „Contrast Boosting<br />
Lens Technology“ (CBL)<br />
• kein Beschlagen dank Anti-Fog-Doppelscheiben-Technologie<br />
• Doppelscheiben mit NODISTORTION-<br />
Technologie für gleichbleibende höhenund<br />
druckunabhängige Sichteinstellung<br />
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180 <strong>SPORTaktiv</strong>
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Tönungen; einzigartige Spektris-Spiegelbeschichtungen<br />
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Rahmenkonstruktion<br />
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Gelände und alle anderen im Blick<br />
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PREIS (UVP): € 169,95<br />
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<strong>SPORTaktiv</strong><br />
181
YODA, STEPHAN<br />
UND DIE<br />
GROSSEN<br />
KINDER<br />
NICHT NUR ANFÄNGER<br />
UND KINDER<br />
PROFITIEREN VOM<br />
SKIKURS. WIR HABEN<br />
AM EIGENEN LEIB<br />
GESPÜRT, WAS<br />
FORTGESCHRITTENE<br />
UND ERWACHSENE<br />
MIT VIELEN<br />
JAHRZEHNTEN<br />
ERFAHRUNG NOCH<br />
LERNEN KÖNNEN.<br />
SPORTAKTIV IN<br />
DER SKISCHULE.<br />
TEXT: CHRISTOPH HEIGL<br />
FOTOS: THOMAS POLZER<br />
Viel Bewegung kommt aus<br />
dem Sprunggelenk, erklärt<br />
unser Coach Stephan<br />
Skrobar (links) und lässt die<br />
Skispitze tänzeln.<br />
182 <strong>SPORTaktiv</strong>
S<br />
töcke weg und Schuhe komplett aufmachen.“<br />
Bitte wie? Die Aufforderung<br />
von Stephan Skrobar lässt den Kollegen<br />
Thomas und mich ungläubig staunen.<br />
Und offenbar blinken Fragezeichen über<br />
unseren Skihelmen, denn Skrobar legt<br />
gleich nach. „Die Stöcke brauchen wir<br />
jetzt nicht und die Schnallen könnt’s ganz<br />
offen lassen.“ Wir befinden uns auf den<br />
Skipisten des Dachstein-Gletschers in der<br />
Steiermark und irgendwie läuft das gerade<br />
nicht so, wie sich die Redaktion von<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> das erwartet hat …<br />
Was haben wir denn erwartet? Nun,<br />
Ausgangspunkt der Story war der Umstand,<br />
dass immer mehr Erwachsene<br />
Skikurse buchen oder sich einen Skilehrer<br />
nehmen und sich coachen lassen.<br />
Und durch große und kleine Tipps aus<br />
Profihand ihre Skitechnik verfeinern,<br />
verbessern und damit sicherer, besser<br />
und eleganter fahren. Was man dabei<br />
alles lernen kann, wollten wir in einem<br />
Selbstversuch erfahren.<br />
„Erwachsene lernen vom ersten Augenblick<br />
weg“, sagt Stephan Skrobar.<br />
Der Bad Mitterndorfer ist staatlich<br />
geprüfter Skilehrer und Skiführer, Alpin-Ausbildner,<br />
Freerider und exzellenter<br />
Skifahrer. Seine Erfahrungen hat er<br />
in Europa genauso gemacht wie in Neuseeland<br />
und Japan. Meistens trainiert er<br />
mit erwachsenen Skifahrern und führt<br />
gemeinsam mit seinem Kollegen Peter<br />
Perhab das Freeride- und Alpin-Center<br />
„Die Bergstation“. Expertise en masse<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
183
also. Ein so allgemein ausgebildeter<br />
Ski-Kapazunder sollte ein paar Tipps für<br />
uns parat haben. Wir? Wir sind normale<br />
Pistenskifahrer in den besten Jahren und<br />
stehen dank damals wintersportbegeisterter<br />
und engagierter Eltern seit rund<br />
30, 35 Jahren auf Skiern. Mit einem<br />
Wort: Durchschnittsskipistenösterreicher.<br />
Die letzten skifahrerischen Tipps<br />
gab es seinerzeit bei Schulskikursen.<br />
Und da hat man – wie bei den meisten<br />
Kinderkursen – weniger das skifahrerische<br />
Lernen im Sinn als Fragen wie: Wo<br />
ist die Mama? Wann gibt es Mittagessen?<br />
Und wozu das Ganze überhaupt?<br />
Die ersten Tipps<br />
Zurück am Dachstein-Gletscher bei den<br />
Herrschaften, die jetzt ohne Stöcke und<br />
mit offenen Skischuhen dastehen und<br />
den Eindruck von Küken erwecken, die<br />
gerade aus dem Ei geschlüpft sind und<br />
nicht weiter wissen. Neben uns carven<br />
die Nachwuchsfahrer des WSV Schladming<br />
wie die Weltmeister von morgen,<br />
dazwischen Skiteams aus Maribor und<br />
Bratislava. Skrobar hat uns zwar bei den<br />
drei, vier Aufwärmfahrten gnädig als<br />
„Talente“ und „Rohdiamanten“ bezeichnet,<br />
bei genauerer Beobachtung aber<br />
natürlich sofort Techniktipps parat. Die<br />
betreffen nicht – wie eigentlich erwartet<br />
– Beinstellung, Körperschwerpunkt,<br />
Kanten, Knie oder Hände. Nein, wir<br />
widmen uns eingehend einem Gelenk,<br />
das von uns beim Skifahren bislang<br />
völlig unbeachtet blieb, aber für die<br />
technisch saubere Ausführung große<br />
Wichtigkeit zu haben scheint: das<br />
Sprunggelenk. Und nein, auch wenn der<br />
Skischuh fest zugeknallt ist, bewegt es<br />
sich merklich (Anm.: Zum Zuknallen<br />
an sich später). „Versucht, im Stand den<br />
Bergski anzuheben und die Skispitze in<br />
rascher Folge auf den Schnee tippen zu<br />
lassen. Diese Bewegung kommt rein aus<br />
einem flexiblen Sprunggelenk“, erklärt<br />
,,OFFENE SCHUHE<br />
JUSTIEREN DAS<br />
GEFÜHL FÜR DEN SKI<br />
WIEDER NEU. “<br />
Skrobar. Schon diese Übung gelingt uns<br />
beiden unterschiedlich gut. Skispitzen<br />
und -enden abwechselnd auf die Piste<br />
klatschen zu lassen, ist die nächste Aufgabe.<br />
Und dann die echte Challenge mitten<br />
auf der Piste: mit komplett offenen Schuhen<br />
und ohne Stöcke kurze Schwünge<br />
machen. „Mit offenen Schuhen fahre ich<br />
selbst an den ersten Skitagen der Saison,<br />
weil es das Gefühl für den Ski und die<br />
große Auflagefläche wieder neu justiert“,<br />
sagt Skrobar und wedelt davon. Und als<br />
ob das nicht schon schwer genug wäre,<br />
bei der nächsten Fahrt der nächste Auftrag:<br />
„Probiert, aus dem Sprungelenk<br />
heraus eine leichte Auf-und-ab-Bewegung<br />
zu machen und die Schwünge über den<br />
vorderen Teil der Ski, über die Schaufel<br />
einzuleiten.“ Vor allem dieses bewusste<br />
Auf und Ab zwischen den Schwüngen<br />
erleichtert den Bewegungsablauf sofort<br />
merklich. Durch diese kurze Entlastung<br />
der Muskulatur sollte ein wesentlich<br />
kräfteschonenderes Skifahren möglich<br />
sein. Das spielerische Üben macht Spaß.<br />
Vor allem die nächste Aufgabe: komplette<br />
184 <strong>SPORTaktiv</strong>
360-Grad-Drehungen um die eigene<br />
Achse, mehrfach und in beide Richtungen.<br />
Alles aus dem Sprunggelenk.<br />
Wie definiert sich die Zielgruppe<br />
für Erwachsenenskikurse eigentlich?<br />
Natürlich sind da viele echte Anfänger<br />
darunter, vor allem in den großen Tourismusgebieten,<br />
wo Urlaubsgäste einmal<br />
das alpine Skifahren ausprobieren<br />
wollen und sich nicht zu schade sind,<br />
erste Rutschversuche zwischen all den<br />
Könnern zu unternehmen. Oft sind es<br />
aber auch erfahrene Skifahrer, die neue<br />
Techniken erlernen wollen oder schon<br />
aus Gewohnheit regelmäßig Kurse bei<br />
Profis buchen. „Bei uns selbst haben<br />
wir im Regelfall viel studentische und<br />
poststudentische Klientel“, sagt Skrobar.<br />
„Das sind Leute, die schon gut Ski fah-<br />
Stephan Skrobar (links) hatte<br />
jede Menge Tipps für das<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-Duo. Und Spaß<br />
hat es obendrein gemacht.<br />
ren können und sich ein paar Tipps holen,<br />
mit uns ins Gelände fahren wollen<br />
und eher in Richtung Guiding buchen.“<br />
Das <strong>SPORTaktiv</strong>-Duo hat leider nur<br />
einen kurzen Tag lang Zeit, bei längeren<br />
Kursen wird bei vielen Skischulen nicht<br />
nur auf der Piste gelernt, sondern auch<br />
Videocoaching angeboten. Denn wer<br />
das einmal selbst erlebt hat, weiß: Erst<br />
wenn man sich auf Aufnahmen sieht,<br />
bekommt man ein Gefühl dafür, was<br />
man alles noch besser machen könnte<br />
und dass man weit weg ist vom Hirscher-,<br />
Klammer- oder Sonstwas-Stil.<br />
Weiter im Programm<br />
Auch für die Haltung des Oberkörpers<br />
und der Arme hat Skrobar Tipps für<br />
uns und das sieht man auch nebenan<br />
bei den Technikübungen der Skiklubs:<br />
Stöcke vor dem Oberkörper mit beiden<br />
Händen umfassen und damit Ruhe ins<br />
System bringen, umherwirbelnde Arme<br />
verhindern und auf eine ruhige Ausrichtung<br />
oberhalb der Hüfte achten.<br />
Unser Coach Stephan Skrobar hat<br />
uns selbst in diesem Mini-Kurzschikurs<br />
auf ein paar technische Feinheiten aufmerksam<br />
gemacht, die Input für jeden<br />
lernwilligen Skifahrer sein können. Systemupdate<br />
abgeschlossen, die Vorbereitung<br />
passt, der heurige Skiwinter kann<br />
endgültig kommen.<br />
Guter Sitz<br />
Ach ja, unsere Skischuhe haben wir später<br />
doch wieder ein bisschen fester zugemacht,<br />
aber nicht mehr so zugeknallt,<br />
dass kaum Blut durchkommt. Skrobar:<br />
„Entscheidend für den Sitz sind immer<br />
die unteren Schnallen, die kann man<br />
schon fester zumachen. Aber die oberen<br />
Schnallen am Unterschenkel kann man<br />
lockerer lassen. Die sind für das Gefühl<br />
am Ski nicht ausschlaggebend.“ Schon<br />
wieder was gelernt. Und da fällt uns zum<br />
Abschluss, wiewohl unklar, ob er alpine<br />
Skiausbildung genossen hat, der altehrwürdige<br />
Meister Yoda ein: „Viel lernen<br />
du noch musst.“<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
185
KOHLA EVOLUTION<br />
EMOTION PRO<br />
• 2K-Picco-Griffkopf, EVA-Komfort<br />
Griff und Verlängerung<br />
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den Einsatz im Backcountry<br />
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Aluminium<br />
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verlässlicher Flicklock-Mechanismus<br />
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Standardstockschlaufe kommt<br />
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hält auf jedem Untergrund<br />
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leichtes Aluminium<br />
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Fotos: Hersteller<br />
186 <strong>SPORTaktiv</strong>
VOM NATIONALPARK<br />
AUF DIE STREIF<br />
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DIE REGION MITTERSILL-<br />
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EGAL OB SKIFAHRER,<br />
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WANDERER.<br />
Fotos: Michael Huber<br />
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LIFTE: 12 28 7<br />
PISTEN: 215 km (inkl. Routen)<br />
101 61 17<br />
PREISE: Erw. € 57,–<br />
Jugend € 42,–<br />
Kinder € 28,–<br />
ANGEBOT<br />
RESTERHÖHE SPECIAL<br />
Ausgewählte Top-Liftanlagen und<br />
fünf Pistenabfahrten gibt es für<br />
Kinder und Jugendliche um 10<br />
bzw. 16 Euro, für Erwachsene<br />
um 32,50 Euro.<br />
Inmitten der Ferienregion Nationalpark<br />
Hohe Tauern liegt die perfekte Winterlandschaft<br />
Mittersill-Hollersbach-Stuhlfelden<br />
– direkt angrenzend an das<br />
Skigebiet Kitzbüheler Alpen im Norden<br />
und die Hohen Tauern im Süden.<br />
Von Mittersill oder Hollersbach geht’s<br />
in wenigen Minuten auf die Bergstation<br />
Resterkogel und somit direkt in das<br />
weltbeste Skigebiet. Bereits zum dritten<br />
Mal wurde das Skigebiet Mittersill-Hollersbach-Stuhlfelden<br />
im Nationalpark<br />
Hohen Tauern von der renommierten<br />
Plattform skiresort.de als „Weltbestes<br />
Skigebiet“ ausgezeichnet.<br />
Für den perfekten Skitag stehen<br />
Skibegeisterten rund 170 km bestens<br />
präparierte Pistenkilometer, der spektakuläre<br />
Snowpark Hanglalm, zahlreiche<br />
Freeride- und Off-Pisten sowie urige<br />
Hütten und Restaurants zur Verfügung.<br />
Die Abfahrt auf der Kitzbüheler Streif<br />
und eine Fahrt mit der Dreiseilumlaufbahn<br />
– Pengelstein in 400 Meter Höhe<br />
über das Tal sind weitere Highlights der<br />
Region.<br />
Absolutes Highlight für Langläufer<br />
ist die schneesichere Hochmoor-Loipe<br />
auf einem Sonnenplateau in 1200 m<br />
Höhe. Der traumhafte Blick auf die<br />
verschneiten Gipfel der Dreitausender<br />
des Nationalparks Hohe Tauern lässt<br />
das Herz höherschlagen.<br />
Die Möglichkeiten in der Region sind<br />
nahezu unbegrenzt! Die Ranger des Nationalparks<br />
organisieren abwechslungsreiche<br />
Touren – von Wildtierbeobachtung<br />
bis zu Schneeschuhwanderungen.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
187
ZU GAST IN DER<br />
STEIERMARK<br />
188 <strong>SPORTaktiv</strong>
DIE TOP<br />
NEWS<br />
AUS DEN STEIRISCHEN<br />
SKIBERGEN<br />
AUF DER PLANAI-<br />
HOCHWURZEN<br />
wird 2019 die Planai-Seilbahn<br />
erneuert und von 6er- auf<br />
10er-Gondeln umgerüstet.<br />
AM STUHLECK<br />
wird die Leistungsfähigkeit<br />
der Schneeanlage in etwa<br />
verdoppelt und entlang der<br />
beliebten Stuhleck-Abfahrt<br />
eine zweite Piste angelegt.<br />
AUF DER AFLENZER<br />
BÜRGERALM<br />
stehen zu Saisonbeginn<br />
zwei neue Doppelmayr-<br />
Schlepplifte zur Verfügung,<br />
die den Almboden mit der<br />
Schönleiten verbinden.<br />
AM LACHTAL UND AM<br />
KREISCHBERG<br />
wird das Skifahren zum<br />
Abenteuer: Erlebnis-Parcours<br />
mit Waldtieren (Lachtal) und<br />
Dino-Wald und Begegungen<br />
mit Löwe, Elefant, Giraffe<br />
und Co. (Kreischberg).<br />
AUF DER RIESNERALM<br />
werden der Neubau des<br />
Sportgeschäftes Scherz mit<br />
Skiverleih das alle Stückln<br />
spielt, und der Umbau der<br />
Talstation mit Indoorkassen,<br />
Gästeinfo etc. verwirklicht.<br />
Foto: Steiermark Tourismus/ikarus.cc/Tom Lamm<br />
AM HAUSER KAIBLING<br />
entsteht direkt neben<br />
der Prenner-Abfahrt ein<br />
„Bergresort“, eine Ferienanlage<br />
mit 36 „Premium-Chalets“<br />
und 30 Suiten.<br />
INFOS<br />
Steiermark Tourismus<br />
www.steiermark .com<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
189
Powered by<br />
SKIBERGE IN DER<br />
STEIERMARK<br />
Aflenzer Bürgeralm aflenzer-buergeralm.at 29 18 6 1 - 2 6 - 8 nein - -<br />
Annerlbauer Lift – Krieglach annerlbauer.at 19 15 1 - - 1 - - 1 nein - -<br />
Dachstein Gletscher Schladming Ramsau dachsteingletscher.at 53,5 27 3 1 1 2 3 1 4 ja - -<br />
Dorflift Johnsbach admont.at 11 9 1 - - 1,2 - - 1,2 nein - -<br />
Eibisberg schiverein-weiz.at 14 9 1 - - 1,5 1 0,6 3,1 nein - -<br />
Eichfeldlift Turnau eichfeldhuette.at 17 13 1 - - 0,3 0,7 - 1 nein - -<br />
Familienschiberg St. Jakob im Walde familienschiberg.at 22,5 21 3 - - 1 3 - 4 nein - -<br />
Familienschigebiet Rieseralm - Obdach rieseralm.at 26 17 5 - - 4 6 1 12 nein - -<br />
Gaaler Lifte gaalerlifte.at 33 20 2 1 - 3,5 2 0,5 6 nein - -<br />
Gaberl gaberl.at 22 11 3 - - 3 2 1 6 nein - -<br />
Galsterbergalm / Schladming - Ski amadè galsterberg.at 46 23 2 1 1 10 8 2 20 ja - -<br />
Grebenzen – St.Lambrecht grebenzen.at 36 21 6 1 - 2,9 9 0,3 25,2 nein - -<br />
Hauereck St. Kathrein am Hauenstein hauereck.com 30 17 2 1 - 2 2 1 5 nein - -<br />
Hauser Kaibling / Schladming – Ski amadè hauser-kaibling.at 53,5 27 14 22 8 46,1 68,3 8,3 123 ja - 2<br />
Hochwurzen / Schladming – Ski amadè planai.at 53,5 27 14 22 8 46,1 68,3 8,3 123 ja - -<br />
Hohentauern skihohentauern.at 34 19,5 4 - - 2 9 1 12 nein - -<br />
Kaiserau – Admont – Schneebären kaiserau.at 27 18 3 - - 2 1 - 3 nein - -<br />
Kleinlobming lobmingtal.at 25 15 2 - - - 1 - 1 nein - -<br />
Klug Lifte Hebalm - Freiländeralm kluglifte.at 21 16 3 - - 3 1 - 4 nein - -<br />
Krakau Tockneralmlift krakau.at 17 13 1 - - 1 2 - 3 nein - -<br />
Kreischberg / Murau kreischberg.at 45,5 23,5 6 4 3 17 16 9 42 ja - -<br />
Lachtal lachtal.at 42 22 8 2 - 7 16 2 25 ja - -<br />
Loser – Altaussee – Schneebären loser.at 42 21,5 4 4 - 21 12 1 34 ja - -<br />
Mariazeller Bürgeralpe buergeralpe.at 35,5 18,5 2 2 1 5,5 3,5 2 11 ja 1 1<br />
Miesenbach – Wiesenhofer gasthof-wiesenhofer.at 19 14 1 - - 1 - - 1 nein - -<br />
Modriach-Winkel Hoislifte hoiswirt.at 20 16,5 5 - - 6 1 7 nein - -<br />
Mönichwald – Hochwechsellifte schiregion-joglland.at 22 15 3 - - 2 3 - 5 nein - -<br />
Niederalpl niederalpl.at 32 18 4 1 - 4 6 1 12 nein - -<br />
Obdach schilift-obdach.at 23,5 19,5 2 - - 0,3 0,5 1 1,8 nein - -<br />
Planai / Schladming – Ski amadè planai.at 53,5 27 14 22 8 46,1 68,3 8,3 123 ja 1 -<br />
Planneralm – Schneebären planneralm.at 41 21 3 2 - 3 11 2 16 ja - -<br />
Präbichl praebichl.at 39 19,5 3 2 - 6 11 3 20 ja - -<br />
Ramsau / Dachstein – Ski amadè ramsau.com 36,5 18,5 10 1 - 14 10 1 25 nein - -<br />
Reiteralm / Schladming – Ski amadè reiteralm.at 53,5 27 14 22 8 46,1 68,3 8,3 123 ja 1 2<br />
Riesneralm – Schneebären riesneralm.at 42 21,5 2 3 - 20 9 3 32 ja - -<br />
Salzstiegl bei Hirschegg salzstiegl.at 33 19,8 5 - - 6 4 2 12 ja - -<br />
Schmoll Lifte – Steinhaus am Semmering schmoll-lifte.at 20 16 2 - - 0,5 0,5 0,5 1,5 nein - -<br />
Schöckl schoeckl.at 19,8 9,6 - - 1 nein - -<br />
Seeberg / Seewiesen wsv-au.at 25 18 2 - - 3 2 1 6 nein - -<br />
Sommeralm – Holzmeisterlifte holzmeisterlift.at 21,5 15,5 2 - - 2 1 - 3 nein - -<br />
Sommeralm – Pirstingerkogellift sommeralm.at 19 12,5 1 - - 1 2 - 3 nein - -<br />
Sonnberglifte – Wald am Schoberpass sonnberglifte.at 26 18 3 - - 9 nein - -<br />
St. Hemma – Edelschrott sthemma.at 17 14 1 - - 0,9 0,9 - 1,8 nein - -<br />
Stoderzinken – Ski amadè stoderzinken.at 36,5 18,5 4 - - 4 3 1 8 nein - -<br />
Strallegg schiregion.at 22 15 2 - - 2 1 - 3 nein - -<br />
Stuhleck – Semmering stuhleck.com 44,5 22 6 4 - 19 7 - 26 ja 1 2<br />
Tauplitz / Bad Mitterndorf – Schneebären dietauplitz.com 42 21,5 12 4 1 18 19 6 43 ja - -<br />
Teichalm Lifte teichalmlifte.at 23,5 15,5 2 - - 1,5 2 1 4,5 nein - -<br />
Tonnerhüttenlift tonnerhuette.at 21 16 1 - - 2 2,5 - 4,5 nein - -<br />
Turnau – Schwabenbergarena schwabenbergarena.at 30 18 3 - - 1 4 1 6 nein - -<br />
Veitsch – Brunnalm brunnalm-hoheveitsch.at 32 18 3 1 - 5 3,5 2 12 nein - -<br />
Wenigzell schneeland-wenigzell.at 22 15 2 - - 2 - - 2 nein - -<br />
Wildalpen wildalpen.at k. A. k. A. 1 - - 0,5 1 - 1,5 nein - -<br />
Zlaim – Grundlsee zlaim.at 18,5 15 1 - - 1 - - 1 nein - -<br />
SKILINE.CC-LEGENDE<br />
Skiline Höhenmeter: Höhenmeter Service | Skiline Video: Skimovie, Riesenslalom, Slalom, Parallelslalom, Skicross, Mix Race etc. | Skiline Foto: Speedcheck, Fotopoint, Fotofalle, Fotostart<br />
Tageskarte<br />
Erwachsene<br />
€<br />
Tageskarte<br />
Kinder<br />
€<br />
Schlepper<br />
Sessellift<br />
Kabinen/Gondel<br />
km leicht<br />
km mittel<br />
km schwer<br />
Pisten km<br />
Höhenmeter<br />
Video<br />
Foto<br />
190 <strong>SPORTaktiv</strong>
S P O R T P E R F O R M A N C E<br />
L A DY<br />
<strong>2018</strong>/2019<br />
VIP Almountain Performance<br />
<strong>2018</strong>/2019<br />
Testnote - gut<br />
IKONIC 80TI<br />
K2 SKIS // www.k2skis.com // @K2skis<br />
IKONIC 80TI<br />
Top level precision<br />
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morning courdoroy.<br />
Features: Exo-Konic Technology Metal<br />
Laminate, Carbon Spyne & TwinTech Sidewall<br />
Sizes: 156,163,170,177,184<br />
Radius: 17.5m @ 177cm
AUF INS<br />
WINTERGLÜCK<br />
Die Urlaubsregion Murau-<br />
Murtal bietet im Winter<br />
Sport, Spaß und jede<br />
Menge Abwechslung an.<br />
WINTER-ERLEBNISSE<br />
VOM GIPFEL BIS INS TAL<br />
INFOS UND<br />
BUCHUNGEN<br />
Urlaubsregion<br />
Murau-Murtal<br />
T. +43 35 72/44 2 49<br />
www.murau-murtal.com<br />
Wenn die ersten Schneeflocken fallen,<br />
wird die Urlaubsregion Murau-Murtal<br />
zum Winter-Erlebnisland. Ob Genusscarver,<br />
Boarder, Freestyler oder Anfänger:<br />
Mit dem neuen „Mur-Mürz Top Skipass“,<br />
ist Spaß für jeden garantiert. Der Mur-<br />
Mürz Top Skipass öffnet die Drehkreuze<br />
zu 76 Seilbahnen und Liften mit rund<br />
226 Pistenkilometern und Routen und<br />
bietet Skivergnügen auf den Skibergen<br />
Turracher Höhe, Kreischberg, Grebenzen,<br />
Lachtal, Gaal, Obdach, Salzstiegl, Präbichl,<br />
Stuhleck, Turnau und Veitsch.<br />
Da ist es kein Wunder, dass Nici Schmidhofer,<br />
die amtierende Super-G-Weltmeisterin<br />
und Werbebotschafterin der<br />
Region Murau-Murtal, zwischen den<br />
Weltcup-Einsätzen überaus gern in ihrer<br />
Heimat trainiert ...<br />
LACHTAL –<br />
LEGENDÄR<br />
Auf den Pisten des Lachtals begann die<br />
Karriere von Super-G-Weltmeisterin Nici<br />
Schmidhofer – und für „weltmeisterliche“<br />
(sprich: perfekte) Pisten ist das Skigebiet in<br />
den letzten Jahren auch vielfach ausgezeichnet<br />
worden. Sei es auf skiresort.de oder beim<br />
internationalen Skiarea-Test. Ein hochalpiner<br />
Charakter (die 35 Kilometer Pisten und<br />
Routen befinden sich zwischen 1660 und<br />
2222 m Höhe), die Weitläufigkeit und die<br />
besondere Hüttenatmosphäre sind weitere<br />
Pluspunkte des Skigebiets Lachtal.<br />
Das sowieso schon herausragende „Kinder-Lachtal“<br />
ist jetzt noch größer: Im neuen<br />
Erlebnisparcours „Wildes Lachtal“ treffen die<br />
kleinen Gäste auf Hirsch, Hase, Bambi und<br />
andere Waldtiere. Als Alternativprogramm<br />
zum Skifahren ist ein gemütlicher Winterspaziergang<br />
durch die mittelalterliche Stadt<br />
Oberwölz sehr zu empfehlen.<br />
Fotos: Tonnerhütte, Tom Lamm, ikarus.cc<br />
192 <strong>SPORTaktiv</strong>
SPORTLICHER GENUSS<br />
IM NATURPARK<br />
INFOS UND<br />
BUCHUNGEN<br />
TVB Naturpark<br />
Zirbitzkogel-<br />
Grebenzen<br />
T. +43 35 84/20 05<br />
info@natura.at<br />
www.natura.at<br />
Als Fan der kalten Jahreszeit ist man im<br />
Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen sehr gut<br />
aufgehoben. Zwei Skigebiete locken mit bester<br />
Schnee- und Pistenqualität: einmal das Familienskigebiet<br />
Grebenzen, das 25 breite Pistenkilometer<br />
für Familien im Angebot hat. Skiasse wie<br />
Nicole Schmidhofer, Lindsey Vonn oder Hannes<br />
Reichelt trainieren regelmäßig hier. Kinder<br />
können im eigenen Gelände mit Zauberteppich,<br />
Babylift und Karussell den Spaß auf den zwei<br />
Brettern entdecken. Ein Anreiz sind auch die<br />
günstigen Preise für alle bis 28.<br />
Ein Geheimtipp ist das Familienskigebiet<br />
Tonnerhütte mit vier Pistenkilometern und<br />
zusätzlichem Übungshang. Den Schlepplift<br />
können auch die Rodler nutzen („BERGaufRO-<br />
DELN“). Abseits der Pisten hat der Naturpark<br />
ebenso viel zu bieten: Jeden Sonntag geht es<br />
bis 21.30 Uhr auf Nachtskitour, am Grebenzen-Gipfel<br />
erwartet Tourengeher sogar eine Umkleide.<br />
Seit Kurzem gibt es das NaturLese-Museum<br />
in Neumarkt, das Familien spannende<br />
Entdeckungsreisen in die Natur ermöglicht.<br />
INFOS UND<br />
BUCHUNGEN<br />
TVB Lachtal-Oberwölz<br />
T. +43 35 81/84 20<br />
info@oberwoelzlachtal.at<br />
www.oberwoelzlachtal.at<br />
KREISCHBERG/MURAU –|<br />
WO SONST|<br />
Genussvoll carven und boarden kann man am<br />
Kreischberg. Er begeistert mit herrlich breiten<br />
Pisten, die sich über 42 km erstrecken und<br />
zwischen 860 m und 2120 m Seehöhe liegen.<br />
Eine Speedstrecke mit Geschwindigkeitsmessung,<br />
eine permanente Rennstrecke, die Tubing-Arena<br />
und das Yabaa-Dabba-Doo-Land<br />
sind Kreischberg-Extras. Top für Familien: der<br />
Dino-Wald und die neue Kreischi-Safari.<br />
Das Skigebiet am Kreischberg wurde übrigens<br />
vom Portal skiresort.de als Testsieger in<br />
der Kategorie „weltweit führendes Skigebiet<br />
bis 60 km“ ausgezeichnet und der Snowpark<br />
auf 1900 m Seehöhe hat in der Szene einen<br />
hervorragenden Ruf. Ein perfektes Loipennetz,<br />
sowie tolle Möglichkeiten zum Schneeschuhwandern<br />
und Tourengehen runden das<br />
Aktivangebot in der Region Murau ab. Tipp:<br />
Das malerische Städtchen Murau lädt zum<br />
Spaziergang und zur Besichtigung<br />
der „Brauerei der Sinne“ ein.<br />
INFOS UND<br />
BUCHUNGEN<br />
TVB Murau-<br />
Kreischberg<br />
T. +43 35 32/27 20<br />
info@tvb-murau.at<br />
www.muraukreischberg.at<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
193
FRAUENPOWER<br />
AM SKIBERG<br />
ES IST EINE MÄNNERWELT, IN DER<br />
SICH DIE SEILBAHNER UND SKIBERG-<br />
BETREIBER VEREINEN. ABER AUSGE-<br />
RECHNET BEIM GRÖSSTEN PRIVATEN<br />
SKIBERG-UNTERNEHMEN ÖSTERREICHS<br />
STEHT EINE FRAU MIT AN DER SPITZE:<br />
MARTHA SCHULTZ, „TIROLERIN DES<br />
JAHRES“, ÜBER MUT IM BUSINESS,<br />
CHILLIGE HÜTTEN – UND IHRE KRAFT,<br />
DIE SIE SICH AUS DEN BERGEN HOLT.<br />
VON GERHARD POLZER<br />
Martha, was denken Sie sich,<br />
wenn Sie Mitte November aus<br />
dem Bürofenster in der Talstation<br />
Kaltenbach auf Ihr Skigebiet Hochzillertal<br />
schauen und nur grüne Wiese statt<br />
weißer Piste sehen – dass Grün die Farbe<br />
Hoffnung ist?<br />
Nein, Mitte November denke ich mir<br />
höchstens, wir sollten dem Winter auch<br />
zeitlich eine Chance geben zu starten! Das<br />
ist doch jedes Jahr das gleiche Spielchen<br />
vor allem in den Medien, mit der Sorge des<br />
Handels, der Skiberge und natürlich der<br />
Skisportler, ob und wann endlich der erste<br />
Schnee kommt. Aber der Schnee ist noch<br />
immer gekommen.<br />
Aber es ist beruhigend, dass ihr schon<br />
lange nicht mehr von der Natur und dem<br />
Wetter abhängig seid, sondern praktisch<br />
alle Pisten selbst einschneien könnt.<br />
Das sehe ich nicht so. Skifahren ist ein<br />
Sport, der in der Natur und im Freien stattfindet.<br />
Da wird das Wetter immer eine Rolle<br />
spielen. Die Beschneiung gibt uns nur die<br />
Sicherheit, den Gästen die perfekten Pisten<br />
bieten zu können, die sie sich wünschen.<br />
Gemeinsam mit Ihrem Bruder Heinz sind<br />
Sie als Schultz-Gruppe mit den Skigebieten<br />
Hochzillertal, Hochfügen, Ankogel,<br />
Großglockner Resort, Sillian/Hochpustertal,<br />
St. Jakob/Defreggental und Möll taler<br />
Gletscher die größten privaten Skiliftbetreiber<br />
Österreichs. Was gibt’s für News<br />
aus der großen Schultz-Skiwelt?<br />
Puh, schwierige Frage, weil es immer Neues<br />
auf unseren Skibergen gibt. Fürs Hochzillertal<br />
kann ich es schnell sagen: Neu ist der<br />
„Wimbacher-Express“, mit dieser tollen<br />
Zehner-Gondel erreicht man auch das neue<br />
Panorama restaurant und Hotel „Albergo“<br />
auf 2400 Metern. Neu sind auch der<br />
„Zwergerl-Club“ in der Zentralstation, ein<br />
Winterwanderweg und ein Winterwandersteig<br />
für Abenteuerlustige.<br />
194 <strong>SPORTaktiv</strong>
Qualität, Komfort,<br />
Genuss: Der Wohlfühlfaktor<br />
beim<br />
Wintersportgast ist<br />
oberste Prämisse auf<br />
den sieben Skibergen<br />
der Schultz-Gruppe.<br />
Zu sehen bei der Visualisierung<br />
der Station<br />
auf dem Wimbachkopf<br />
(links) oder der<br />
Bergstation Hochzillertal<br />
(unten).<br />
Fotos: Schultz-Gruppe<br />
Quizfrage: Wissen Sie eigentlich, wie<br />
viele Skilifte und Seilbahnen, vom Kinderlift<br />
bis zur Mega-Gondel, Sie insgesamt<br />
betreiben?<br />
Sorry, weiß ich im Detail wirklich nicht.<br />
Die Summe spielt ja auch keine Rolle,<br />
weil jeder Skiberg sein Eigenleben hat und<br />
von uns ganz separat betrachtet wird. Ein<br />
Tipp: Auf schultz-ski.at sind alle sieben<br />
Skiberge genau aufgelistet.<br />
Jahr für Jahr sperren Skiliftbetreiber zu.<br />
Die Schultz-Gruppe dagegen expandiert<br />
praktisch jedes Jahr, kauft dazu, baut<br />
aus. Gibt es ein besonderes Geheimnis<br />
für diese Erfolgsgeschichte?<br />
Das ist kein Geheimnis, das sind genaue<br />
und vorausschauende Businesspläne, ohne<br />
große oder riskante Spielräume. Unsere<br />
Stärke ist sicher das kleine Managementteam<br />
in der Geschäftsführung, das genaue<br />
Vorgaben trifft und dann dafür sorgt, dass<br />
diese auch eingehalten werden.<br />
DEN BERG, AUF<br />
DEM MAN<br />
SKIFAHREN<br />
GELERNT HAT, DEN<br />
VERGISST MAN<br />
NICHT. DORT<br />
FÄHRT MAN ALS<br />
ERWACHSENER<br />
WIEDER HIN.<br />
Oder liegt es einfach daran, dass Sie<br />
mehr Mut haben als andere?<br />
Das wird schon auch ein Teil des Erfolgs<br />
sein. Mein Bruder und ich verlassen und<br />
vertrauen gegenseitig auf unser Können<br />
und unsere Arbeit.<br />
Ein typisches Beispiel: In Österreich hat<br />
sich die Zahl der Schulskikurse halbiert,<br />
überall wird geklagt, dass die Jugend<br />
keine Lust mehr hat. Die Schultz-Gruppe<br />
dagegen veranstaltet seit 25 Jahren für<br />
Zigtausende Jugendliche Skikurse. Warum<br />
funktioniert das bei Ihnen?<br />
Es liegt doch auf der Hand, dass man als<br />
Unternehmer hier was macht. Den Berg,<br />
wo man Skifahren gelernt oder den ersten<br />
Skischulkurs gemacht hat, den vergisst<br />
man nicht, dort fährt man als Erwachsener<br />
wieder hin. Die Schulskikurse, die wir<br />
veranstalten, sind für uns kein Geschäft,<br />
sondern eine Investition in die Zukunft.<br />
Und die Schulen nehmen es mit Freude<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
195
an, wenn beim Produkt Preis-Leistung-Verhältnis<br />
stimmt.<br />
Die Schultz-Gruppe betreibt auf ihren<br />
Skibergen mehrere Tophotels, Edelhütten<br />
und Lounges. Warum wird man<br />
als Seilbahner auch Hotelier und Bewirter?<br />
Sagen wir, es war eine logische Folge.<br />
Schon unser Vater hat nicht nur den<br />
ersten Skilift gebaut, sondern auch das<br />
erste Hotel. Es ging ihm schon damals<br />
um die Möglichkeit, für den Gast ein<br />
Gesamtprodukt anbieten zu können.<br />
Und das sehen wir heute auch noch so.<br />
Mein Bruder und ich sind selbst in den<br />
Bergen zu Hause, die Berge sind unsere<br />
Kraftquelle. Und damit das auch unsere<br />
Gäste erleben und genießen können,<br />
bieten wir ihnen am Berg ein „rundes“<br />
Angebot. Wichtig ist, dass dabei immer<br />
die Natur im Mittelpunkt steht.<br />
Liegt darin auch die Erklärung,<br />
warum ihr etwa bei euren „Hütten“<br />
im Hochzillertal statt auf das übliche<br />
Schirmbar-Getöse auf ein edles<br />
Ambiente setzt, in dem der Gast chillt<br />
und genießt?<br />
Unser Leben ist so schon rasant genug,<br />
da sollte gerade im Skiurlaub, neben<br />
aller Action, auch Platz fürs Runterkommen,<br />
fürs Entschleunigen sein. Die<br />
Gäste, die bei unserer Kristallhütte in<br />
der Sonne oder gar im Whirlpool liegen<br />
– die wissen, wovon ich rede.<br />
Apropos rasant: Ein solches Firmen-<br />
Imperium zu führen, ist ja an sich<br />
schon eine Herkulesaufgabe. In jeder<br />
Branche. Aber wie schafft man es noch<br />
dazu als Frau, sich in der eigentlich<br />
rauen Männerwelt der Skiberg-<br />
Betreiber Respekt und Anerkennung<br />
zu verschaffen?<br />
Ehrlich, ich tu mir schwer, das zu beantworten.<br />
Denn Tatsache ist, dass die<br />
Akzeptanz von Anfang an gegeben war.<br />
Heißt, ich war mit den Herren immer<br />
auf Augenhöhe. Vielleicht liegt es auch<br />
daran, dass es in der Schultz-Gruppe<br />
immer Frauen auf Geschäftsführerebene<br />
gegeben hat, da war von Quotenregelung<br />
noch keine Rede. Und das hat jeder<br />
so akzeptiert.<br />
Als weibliches Ehrenmitglied der<br />
Zillertaler Schützen haben Sie eine<br />
jahrhundertelange Tradition durchbrochen.<br />
Ist das symptomatisch für Sie, für<br />
Ihre Lebenseinstellung: ,Was Männer<br />
können, können Frauen genauso gut‘?<br />
Nein, das ist ein falscher Zugang. Sicher,<br />
als Frau in einer Schützenkompanie<br />
Ehrenmitglied zu sein – und davon gibt<br />
es mittlerweile mehrere –, das ist schon<br />
eine besondere Auszeichnung. Die Tiroler<br />
Schützen sind eine Gemeinschaft,<br />
deren Werte sehr hoch gehalten werden.<br />
Hier aufgenommen zu werden ist eine<br />
große Ehre – und zwar für Männer genauso<br />
wie für Frauen.<br />
Dass Sie unlängst vom Land Tirol zur<br />
„Tirolerin des Jahres <strong>2018</strong>“ gewählt<br />
wurden, ist nicht nur mit der Erfolgsstory<br />
der Schultz-Gruppe begründet.<br />
Sie sind ja auch seit acht Jahren<br />
Vizepräsidentin der österreichischen<br />
Wirtschaftskammer, Sie engagieren<br />
sich zudem in EU-Kommissionen zum<br />
Thema Tourismusentwicklung und<br />
auch immer wieder bei sozialen Projekten<br />
im Zillertal.<br />
Ich sag’s, wie’s ist: Diese Auszeichnung<br />
ist für mich eine ganz besondere, die<br />
Fotos: Schultz-Grruppe<br />
196 <strong>SPORTaktiv</strong>
Das Hochzillerteral<br />
lockt<br />
auch Freerider<br />
mit unendlichen<br />
Weiten.<br />
mich tief berührt. Natürlich bin ich mit<br />
Herzblut Tirolerin, aber vom eigenen Land<br />
bzw. von den 400 Mitgliedern des Club<br />
Tirol in Wien ausgezeichnet zu werden, das<br />
hat mich echt bewegt. Ich bin sozusagen<br />
jetzt eine „ausgezeichnete Tiroler Botschafterin“<br />
...<br />
In der Laudatio hieß es: „Martha Schultz<br />
hat ihr ganzes bisheriges Leben unter das<br />
Motto ,Unternehmer sein bedeutet mehr‘<br />
gestellt.<br />
Es stimmt, wir beide, mein Bruder Heinz<br />
und ich, leben das Unternehmertum 24<br />
Stunden am Tag. Für uns war es von Jugend<br />
an immer schon Realität, Verantwortung<br />
zu übernehmen. Als Familienunternehmen<br />
wird man in so was hineingeboren und<br />
geprägt, wenn es die Eltern und Großeltern<br />
positiv vorleben.<br />
Trotzdem: Woher nehmen Sie diese<br />
unglaubliche Power?<br />
Klingt für manchen vielleicht kitschig, ist<br />
aber wahr: Ich nehm die Kraft aus dem<br />
Wald, aus den Bergen! Da genügt mir<br />
sogar oft schon der Blick in der Früh vom<br />
Fenster aus aufs Hochzillertal. Das gibt<br />
mir mehr Power als jeder Energy-Drink ...<br />
Es gibt also auch eine Martha Schultz,<br />
die Zeit genug hat, um ihre Liebe zu<br />
den Bergen ausleben zu können; die im<br />
Winter selbst auf den Pisten unterwegs<br />
ist, nur so zum Spaß …<br />
Na ja, sagen wir, ich hatte schon mal<br />
mehr Skitage. Aber wenn es einmal an<br />
der Zeit ist und wenn’s so richtig kribbelt,<br />
dann heißt mein Power-Rezept: Mit<br />
oder ohne Ski – Hauptsache, rauf auf<br />
den Berg!<br />
DAS PLATZ’L IST<br />
DER HOTSPOT<br />
Die Qualitätsoffensive im Skigebiet<br />
Riesneralm geht weiter. Mit noch<br />
besserem Service, mehr Musik<br />
und der „1. österreichischen Kinder-Skischaukel.“<br />
Eben: „Mehr Skifahren,<br />
weniger Liftfahren.“<br />
Foto: Riesneralm Bergbahnen<br />
Das Platz’l Riesneralm ist zweifellos das<br />
neue Aushängeschild des Skigebietes<br />
Riesneralm und hat ein neues Servicezeitalter<br />
gebracht: Ein neues Sportgeschäft<br />
mit Ski-Depot und computergesteuerter<br />
Servicestraße wurde in nur<br />
drei Monaten aus dem Boden gestampft.<br />
Kundenzufriedenheit steht bei der Riesneralm<br />
an oberster Stelle – die ist auch<br />
durch viele internationale Auszeichnungen<br />
bestätigt. Am Berg selbst geht es<br />
wöchentlich mit Top-Musikgruppen wie<br />
den Edlseer, oder den Jungen Paldauern<br />
hoch her.<br />
Trotz all dieser Entwicklungen hat<br />
man den Nimbus als „Geheimtipp“ nie<br />
verloren. Auf 32 Pistenkilometern mit<br />
vier Talabfahrten, der „1. österreichischen<br />
Kinder-Skischaukel, oder dem großen<br />
Feeridegelände. Getreu dem Motto:<br />
„Mehr Skifahren – weniger Liftfahren!“<br />
RIESNERALM BERGBAHNEN<br />
A-8930 Donnersbachwald<br />
T. +43 36 80/606-0<br />
www.riesneralm.at<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
197
Fotos: Moritz Ablinger, Albert Florian
GIB DIR DIE<br />
KANTE<br />
SNOWBOARDEN KOMMT<br />
LANGSAM WIEDER AUS DER<br />
NISCHE, FINDET MANUELA<br />
MANDL, DIE ALS NEUE<br />
SNOWBOARD-WELTMEISTERIN<br />
AUS WIEN EINE „EXOTIN“ IST<br />
UND MIT KINDERN AUS<br />
OSTÖSTERREICH ÜBT, ÜBER<br />
FELSEN ZU SPRINGEN UND IM<br />
TIEFSCHNEE ZU POWDERN.<br />
TIPPS FÜR DEN RITT<br />
AUF DER KANTE VON<br />
EINEM „STADTKIND“.<br />
VON CHRISTOPH HEIGL<br />
FREERIDE-ABC<br />
SO LÄUFT EIN FREERIDE-WETTBEWERB AB:<br />
IM FREIEN GELÄNDE AM BERGHANG („FACE“) SIND<br />
START UND ZIEL VORGEGEBEN. NACH GUTER VORBE-<br />
REITUNG UND ORIENTIERUNG VOM GEGENHANG AUS<br />
(„FACECHECK“), ABER OHNE TRAININGSMÖGLICHKEIT,<br />
VERSUCHT MAN, MÖGLICHST SCHÖN, SPEKTAKU-<br />
LÄR UND FLÜSSIG („FLOWIG“) HINUNTERZUFAHREN<br />
UND SCHWIERIGKEITEN WIE SPRÜNGE ÜBER FELSEN<br />
(„DROPS“) EINZUBAUEN. EINE JURY AUS PUNKTE-<br />
RICHTERN („JUDGES“) BEWERTET DEN LAUF.<br />
obei, Stadtkind ist relativ. Manuela Mandl,<br />
jetzt erwachsene 30 Jahre alt, ist zwar durch<br />
W und durch Wienerin, verbrachte als Kind<br />
aber viel Zeit im steirischen Ennstal, wo<br />
ihre Eltern am Hauser Kaibling eine Ferienhütte haben.<br />
Mit den dortigen Nachwuchs-Pistoleros eiferte sie mit,<br />
lernte Dachstein-Gletscher und Co. von ihrer steilsten<br />
Seite kennen und war oft gefordert, mit teils älteren,<br />
männlichen Locals mithalten zu müssen. Die Basis war<br />
gelegt. „Ich empfinde das als Privileg, wie ich aufgewachsen<br />
bin, und möchte versuchen, das auch anderen<br />
zu vermitteln“, sagt Mandl. Exotin? Wir einigen uns auf<br />
„Wienerin mit exotischem Lebensstil“.<br />
Bis 14 fuhr Mandl Ski, dann entdeckte sie das Snowboarden<br />
für sich und ließ es nicht mehr los. Das hat<br />
zum einen seine Gründe im Ursprung der Sportart als<br />
„Subkultur, die dem Snowboarden noch immer innewohnt“,<br />
wie sie meint. „Das Boarden hat noch eine<br />
grundrelaxte Atmosphäre. Es geht viel um Style und<br />
Freiheit und darum, dass es eigentlich wenig Regeln<br />
braucht.“ Zum anderen ist es die Faszination des Sports<br />
selbst. „Diese Zentrifugalkraft kann man sehr schnell<br />
erleben. Dieses Gleiten und das Schwebegefühl, für das<br />
schon 10, 15 Zentimeter Tiefschnee reichen“, schwärmt<br />
sie. „Für all das braucht es keine zwei Bretter, sondern<br />
nur diese eine Kante.“ Und als Nachsatz mit Augenzwinkern:<br />
„Beim Snowboarden kann man im Tiefschnee<br />
auch nicht so viel verlieren. Wie oft ich früher<br />
beim Skifahren meine Ski und Stecken gesucht habe!“<br />
Ski fährt sie auch heute noch, aber wie beim Biken<br />
und Klettern laut Eigendefinition „auf eher mäßigem<br />
Niveau“, und auf Nachfrage korrigiert sie auf „schon<br />
schnell und risikofreudig, aber technisch halt nicht so<br />
ausgereift“.<br />
Nicht, dass es für den Spirit der Boarder-Community<br />
wahnsinnig wichtig wäre, aber beim Snowboarden gibt<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
199
es nach zuletzt rückläufigen Absatzzahlen am Markt<br />
wieder einen leichten Aufwärtstrend. „Boarden ist<br />
wieder in“, empfindet auch Mandl. Wie viel davon der<br />
Rennzirkus und Olympiabilder und heimische Erfolge<br />
von Snowboard-Aushängeschild Anna Gasser bewirken,<br />
wie viel davon der gerade moderne Mountainfilm-<br />
und Adventure-Trend, lässt sich schwer abschätzen,<br />
schaden wird es sicher nicht. Mit der Freestylerin<br />
Gasser will sich die Freeriderin Mandl übrigens nicht<br />
vergleichen. „Anna ist sicher die wesentlich bessere<br />
Snowboarderin, keine Frage.“<br />
Mandl, die frischgebackene Weltmeisterin der Freeride<br />
World Tour <strong>2018</strong>, ist seit dem heurigen Sommer<br />
erstmals echter Sportprofi und auch Snowboard-Instruktorin<br />
und darf bei Freeride-Testivals und Camps ihr<br />
Wissen weitergeben. Speziell mit Kids aus Wien und<br />
Umgebung hat sie schon beste Erfahrungen gemacht.<br />
„Da kommt schon einiges nach. Wir dürfen uns auf<br />
die nächsten Jahre freuen.“ Zu den Camps kommen<br />
Kinder und Jugendliche mit Erfahrung, mit der Frau<br />
Weltmeisterin lernen sie weiter und vertiefen ihr Wissen.<br />
„Wir schaufeln Schanzen, springen über kleine<br />
Felsen und versuchen, verschiedene Schneearten kennenzulernen.“<br />
FÜR ANFÄNGER FASST SIE IHRE<br />
STANDARDTIPPS KURZ ZUSAMMEN:<br />
1. Den Popo schützen. Stürze auf den Hintern lassen sich<br />
am Beginn schwer vermeiden. Am besten eine „Crash-<br />
Pant“ verwenden, eine Protektoren-Unterhose mit<br />
Polsterung.<br />
2.Die Knie schützen. Auch blaue Knie werden vorkommen,<br />
Knieschützer helfen.<br />
3.Sturztipp Nummer eins: NICHT mit dem Handgelenk<br />
abstützen, die klassische Snowboardverletzung ist sonst<br />
die logische Folge. „Am besten üben, sich mit der Faust<br />
oder besser dem ganzen Unterarm aufzufangen.<br />
4.Generell ist ein „Sturztraining“ ratsam, sich beispielsweise<br />
kontrolliert umwerfen zu lassen.<br />
5.Bauchmuskeltraining und Rumpftraining machen, denn<br />
beim Snowboarden wird ganz viel aus der Körpermitte<br />
heraus gesteuert. Anfängerübung: aus dem Sitz aufstehen,<br />
ohne die Arme zu benutzen.<br />
6.Trampolinspringen ist das beste Ganzkörpertraining für<br />
viele Sportarten und trainiert das Gefühl für Sprünge<br />
und Luftstand.<br />
„DIESES|<br />
SCHWEBEGEFÜHL|<br />
IST AM BOARD|<br />
UNVERGLEICHLICH|<br />
GENIAL. DA KOMMT|<br />
KEIN SKI MIT.“|<br />
Von den Snowboardern, erfahren wir, kann man also<br />
Style, Lässigkeit, Abenteuerlust und Relaxtheit lernen.<br />
Auch Respekt ist ein großer Wert innerhalb der Boarderszene,<br />
selbst im Wettkampfmodus bei Contests.<br />
Mandl fährt aber nicht nur Wettbewerbe, sondern ist<br />
viel auf Reisen, dreht Filme, schreibt für Magazine,<br />
organisiert Festivals, macht Fotoshootings und Expeditionen.<br />
Dabei ist sie auch viel auf Tourenskiern unterwegs,<br />
um gewisse Hänge zu erkunden, oder nutzt die<br />
Ideakombination aus Tourenski und Snowboards, das<br />
sogenannte Splitboard.<br />
Manuela Mandl ist nicht nur Sportprofi, sondern<br />
interessiert sich auch brennend für Themen wie Nachhaltigkeit<br />
und hat ein abgeschlossenes Architekturstudium.<br />
In der Masterarbeit wird es um eines ihrer Lieblingsthemen<br />
gehen: Infrastruktur im alpinen Raum,<br />
Chancen und Wechselwirkungen. Dabei sprudelt es<br />
aus ihr heraus: nachhaltige Kraftwerkslandschaft, bessere<br />
Anbindung der Öffis an die Skigebiete, schmälere,<br />
landschaftsplanerisch reizvollere Skipisten statt der<br />
glattgestreichelten Skiautobahnen. Aber das ist eine<br />
andere Geschichte.<br />
Foto: Paris Tsitsos<br />
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Dermatologischer UV-Schutz für die Berge<br />
Sehr schnell absorbierende, spezielle Kombination von lamellarem UVA- und UVB-Breitband-Schutz mit<br />
SPF30/50+, GSP für Infrarot-Schutz und Ectoin. Ideal für die extremen Wetterbedingungen in den Bergen.<br />
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Der wasserfreie Stick schützt sensible Lippen<br />
und Hautpartien vor Sonne, Wind und Kälte.<br />
OHNE kritische Inhaltsstoffe:<br />
Parfum, Mineralöle, PEG-/ PPG-Emulgatoren,<br />
Silikone, hormonaktive und irritierende Filter,<br />
Aluminium Verbindungen, Konservierungsmittel<br />
Erhältlich auf www.amazon.de
VIER BERGE<br />
FÜR HÖCHSTEN<br />
SKIGENUSS<br />
VIER BERGE, 123 PISTENKILOMETER<br />
UND UNVERGESSLICHER SKISPASS:<br />
DIE 4-BERGE-SKISCHAUKEL<br />
HAT ES IN SICH.<br />
Die Schladminger 4-Berge-Skischaukel<br />
vom Hauser Kaibling über Planai und<br />
Hochwurzen bis zur Reiteralm bietet<br />
auf 123 Pistenkilometern unvergesslichen<br />
Winterspaß: Skitage, an denen keine Piste<br />
zweimal gefahren werden muss. Attraktionen<br />
wie die 1460 Meter lange Funslope am Hauser<br />
Kaibling, die Klangpiste auf der Planai, die<br />
Funslope auf der Hochwurzen oder das Black<br />
Quartett mit vier schwarzen Pisten auf der<br />
Reiteralm. All das sorgt für Urlaubsmomente<br />
mit bleibendem Erholungswert.<br />
REITERALM –<br />
AUSGEZEICHNET<br />
TOP: Die Pisten der Reiteralm sind vierfach mit dem<br />
internationalen Pistengütesiegel in Gold ausgezeichnet<br />
– dies als einziger Skiberg im europäischen Alpenraum!<br />
Sportlich, spannend, spektakulär: So präsentiert sich der<br />
neue Crosspark Reiteralm.<br />
Schanzen, Wellen & Turns laden zu Fun & Action für<br />
die ganze Familie ein. Oder wie wär´s mit der „Skimovie-Reiteralm“-Strecke?<br />
So heißt eine permanente<br />
Parallel-Rennstrecke im Zentrum des Skibergs. Spezielle<br />
Videokameras filmen dich und dein persönliches Skimovie<br />
steht dir dann zur Verfügung. Noch ein Tipp: „Frühstück<br />
am Berg“. So heißt das zusätzliche kulinarische<br />
Verwöhn-Angebot der Reiteralm-Skihütten! Das große,<br />
sonnige Kinderland, die Rennstrecke „Cool Running“<br />
oder „Black Quartett“, die vier schwarzen Pisten bereichern<br />
zusätzlich das vielfältige Angebot.<br />
www.reiteralm.at<br />
20 Jahre 4-Berge-Skischaukel<br />
Heuer feiert die 4-Berge- Skischaukel ihr<br />
20-Jahr-Jubiläum und da erwartet alle Wintersportbegeisterten<br />
eine besondere Challenge:<br />
Wer es schafft, alle vier Berge (also Hauser<br />
Kaibling, Planai, Hochwurzen und Reiteralm)<br />
in maximal vier Tagen zu befahren, erhält als<br />
Belohnung ein kleines Goodie, das gegen Vorlage<br />
des Skiline-Ausdrucks an den Kassen der<br />
vier Berge oder beim Infopoint erhältlich ist.<br />
Auf den Geschmack gekommen? Alle<br />
weiteren Highlights der Schladminger<br />
4-Berge-Skischaukel gibt es unter:<br />
www.4berge.at<br />
202 <strong>SPORTaktiv</strong>
Skifahrer, Snowboarder, Rodler und Winterwanderer:<br />
Sie alle fahren auf die Hochwurzen ab – und das bei<br />
Tag und Nacht! Breite, lange Abfahrten lassen das<br />
Herz des Genusscarvers höherschlagen; Anfänger<br />
und Familien freuen sich über Kinderangebote und<br />
leichtere Pisten oder auch über die Funslope. Abends<br />
geht es mit Rodeln auf der sieben Kilometer langen<br />
Naturrodelbahn weiter. Und alle, die vom Skifahren<br />
nicht genug bekommen, können sich beim Nachtskifahren<br />
auf perfekt präparierten Pisten nochmals<br />
richtig austoben. Wer sich am Abend urig bei heimischen<br />
Schmankerln stärken möchte, kann in eine der<br />
zahlreichen Hütten einkehren.<br />
www.planai.at<br />
HAUSER KAIBLING –<br />
DIE SCHÖNSTEN PISTEN<br />
Fotos: Lorenz Masser, Herbert Raffalt, Gregor Hartl, Hauser Kaibling<br />
HOCHWURZEN – SPASS<br />
BEI TAG UND NACHT<br />
Der Hauser Kaibling bietet mit seiner Parkplatzgarantie<br />
den idealen Ersteinstieg in die Schladminger<br />
4-Berge-Skischaukel. Zusätzlich zu den<br />
schönsten Pisten können sich Skigäste auf einzigartige<br />
Après Ski- und Kulinarik-Erlebnisse in<br />
15 urigen Skihütten (alle mit Bedienung) freuen.<br />
Die heuer verlängerte XXL-Funslope bietet<br />
Spaß und Action auf sagenhaften 1460 Metern:<br />
Wellenbahnen, Steilkurven, Riesenschnecke<br />
begeistern ebenso wie der Slope Cop, der den<br />
Speed misst. Die zahlreichen Events und Après-<br />
Ski-Live-Acts wie DJ Ötzi mit seiner Gipfeltour,<br />
Wiener Wahnsinn, Hannah u. v. m. sorgen für<br />
stimmungsvolle Skitage im Winter <strong>2018</strong>/19.<br />
www.hauser-kaibling.at<br />
PLANAI – FÜR ALLE<br />
ETWAS DABEI<br />
Die Planai ist das Zentrum der Schladminger 4-Berge-Skischaukel.<br />
Ob sportlicher Skifahrer oder Genießer,<br />
auf der Planai sind alle in ihrem Element. Breite Pisten<br />
und lange Abfahrten begeistern. Legendär ist die 4,6 Kilometer<br />
lange WM-Abfahrt vom Gipfel bis ins Tal, die im<br />
berühmten Planai-Zielhang ihren krönenden Abschluss<br />
findet. Für zusätzlichen Spaß abseits der Pisten sorgen die<br />
Klangpiste, die Funslope, der Funcross und der Superpark.<br />
Neu ist das Hopsi- Winterkinderland: Kleine Pistenflitzer<br />
begleiten den Hasen Hopsi auf seiner Reise um die Welt.<br />
Noch ein Tipp: Das Bergfest Schladming mit Andrea Berg<br />
geht am 23. März 2019 über die Bühne.<br />
www.planai.at<br />
ZAHLEN & FAKTEN<br />
LIFTE: 9 21 14<br />
PISTEN: 123 km • 46 • 69 • 8<br />
PREISE: Erw. € 53,50<br />
Jugend € 40,–<br />
Kinder € 27,–<br />
www.4berge.at<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
203
SKISPASS<br />
IN DER SKIREGION SCHLADMING,<br />
DACHSTEIN UND RAMSAU<br />
DACHSTEIN-GLETSCHER<br />
Ein Gletscher voller Möglichkeiten! Hochalpines Skivergnügen<br />
und Traumtouren erwarten dich, dazu Attraktionen<br />
wie der Sky Walk, die „Treppe ins Nichts“, der<br />
Eispalast oder die höchstgelegene Hängebrücke Österreichs.<br />
Ein Gesamtpaket für wahren Hoch-Genuss.<br />
www.derdachstein.at<br />
GALSTERBERG<br />
Für Winterspaß fernab des Trubels steht der Galsterberg.<br />
Sportliche Fahrer genießen die 1,2 Kilometer<br />
lange Vorderkarpiste, kleine Pistenflitzer toben<br />
sich auch im erlebnisreichen Kinderland oder in<br />
den beiden Funslopes aus. Die fünf Kilometer lange<br />
beleuchtete Rodelbahn verspricht puren Winterzauber<br />
auf Kufen.<br />
www.galsterberg.com<br />
RAMSAU AM DACHSTEIN<br />
Auf einem sonnigen Hochplateau liegt Ramsau am<br />
Dachstein – und mitten drin die „sonnigste Skiwiese<br />
Österreichs“ am Rittisberg. Das familienfreundliche<br />
Skigebiet bietet abwechslungsreiche Pisten und<br />
urig-gemütliche Hütten, die unvergessliche Skitage<br />
abseits des Trubels garantieren.<br />
www.skiregion-ramsau.at<br />
FAGERALM<br />
Tempo raus, Genuss rein. Erfreue dich an dem<br />
sonnigen Hochplateau, den einmaligen Panoramablicken,<br />
den urigen Skihütten, den weitläufigen<br />
Naturschneepisten. Und an dem großen Angebot für<br />
Familien und Kinder.<br />
www.fageralm.at<br />
Fotos: Lorenz Masser, Herbert Raffalt, Tom Lamm, photo-austria.at/C. Höflehner<br />
204 <strong>SPORTaktiv</strong>
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BEWEGUNGSSPIELRAUM<br />
BIETEN. AUSSERDEM<br />
MUSS SIE MODEBEWUSST<br />
UND APRÈS-SKI-TAUGLICH<br />
SEIN. KURZ GESAGT:<br />
SKIMODE MUSS<br />
EIN ALLESKÖNNER SEIN!<br />
VON LINDA FREUTEL<br />
206 <strong>SPORTaktiv</strong>
W<br />
ohl kaum ein anderer Sport stellt so<br />
viele Ansprüche an die Bekleidung<br />
wie das Skifahren. Doch keine Sorge:<br />
Die Hersteller kennen diese Bedürfnisse.<br />
Und: Sie sind ihnen nachgekommen.<br />
Die neuesten Trends der<br />
Skimode können sich sehen lassen;<br />
und zwar längst nicht nur optisch,<br />
sondern vor allem auch in Fragen der<br />
Funktionalität.<br />
Fotos: Head, Martini Sportswear, Schöffel<br />
Layering<br />
Vorbei sind die Zeiten, in denen wir<br />
wie kugelrunde Michelin-Männchen<br />
in sperrigen Jacken und Schlabberhosen<br />
den Berg hinuntergefahren sind.<br />
Skimode von heute trägt nicht mehr<br />
auf. Vielmehr schmiegt sie sich streichelzart<br />
an ihren Träger an, umspielt<br />
gekonnt dessen sportliche Figur und<br />
ist dabei derart elastisch, dass maximale<br />
Beweglichkeit möglich ist. Der<br />
Trick dahinter heißt Layering, was<br />
wir im deutschen Laien-Jargon auch<br />
als Zwiebel-Look kennen. Statt einer<br />
dicken Wäscheschicht werden drei<br />
funktionale Wäscheschichten übereinander<br />
getragen. So ist es möglich,<br />
dass immer leichtere und dünnere<br />
Materialien verwendet werden und<br />
dennoch die optimale Wärmewirkung<br />
erreicht wird.<br />
Nahtlos<br />
Ein elementares Prinzip beim Layering<br />
ist dabei die Nahtlosigkeit<br />
sämtlicher Wäscheschichten. Durch<br />
ausgeklügelte Schweiß- oder Klebetechniken<br />
wurden Nähte so nicht nur<br />
in ihrer Dichtungsfähigkeit verbessert,<br />
sondern auch im Hinblick auf<br />
ihren Tragekomfort. Nichts rubbelt<br />
oder scheuert mehr. Nirgendwo kann<br />
Kälte oder Nässe ein Schlupfloch<br />
finden. Und dank absolut flexibler<br />
Verfahrens- und Materialtechniken<br />
bleibt der Pistenspaß auch hier wieder<br />
absolut bewegungsorientiert.<br />
Dass Skimode auch im Hinblick<br />
auf Wärmeregulation immer effekti-<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
207
ver wird, ist längst nicht neu. Besonders<br />
stolz sind die Hersteller jetzt aber auf<br />
moderne Fertigungstechniken, die eine<br />
punktuelle Wärmeregulation am Körper<br />
zulassen. So gelingt es inzwischen,<br />
Fasern und Stoffe so einzusetzen, dass<br />
sie sich den Anforderungen bestimmter<br />
Körperzonen anpassen. Beispielsweise<br />
werden im Bereich des Rückens und<br />
unter den Armen solche Materialien<br />
eingesetzt, die atmungsaktiv, kühlend<br />
und feuchtigkeitstransportierend sind,<br />
während an Nieren und Brust die Wärmewirkung<br />
erhalten bleibt.<br />
Alle Frostbeulen freuen sich überdies<br />
wohl über einen besonderen Clou der<br />
Modehersteller; nämlich über Hardshelljacken<br />
mit integrierten Heizsystemen.<br />
Über feine, unsichtbare Drähte, die sich<br />
perfekt ans Design anpassen, lassen sich<br />
solche Skijacken jetzt extern erwärmen<br />
und setzen dem fiesen Bibbern im Lift<br />
damit ein längst überfälliges Ende.<br />
Sicherheit trifft Komfort<br />
Selbstverständlich legt verantwortungsvolle<br />
Sportmode heuer nicht nur Wert<br />
auf Wohlgefühl, sondern auch auf Sicherheit.<br />
Auch hier geht der Trend zu einer<br />
verbesserten Leichtigkeit der Protektionsmaterialien<br />
bei maximaler Stabilität. Eingenähte<br />
Schulterabschlüsse, vorgeformte<br />
Knie oder Aufnäher an Ellenbogen aus<br />
extraleichtem Cordura oder Kevlar schützen<br />
im Falle eines Aufpralls.<br />
Alltagtauglich<br />
Dass die neue Skimode bei all ihren<br />
Funktions-Highlights auch optisch der<br />
Renner ist, dürfte außer Frage stehen.<br />
Immerhin ist das Modebewusstsein auf<br />
der Piste in den letzten Jahren immer<br />
mehr in den Mittelpunkt gerückt. Und<br />
was trägt man dabei heuer? Offen geantwortet:<br />
nichts wirklich Neues. Denn vor<br />
allem Retrodesigns sind dieser Tage wieder<br />
absolut gefragt. Mit großen Streifen<br />
auf der Brust und in Klassikerfarben wie<br />
Blau, Rot und Weiß erinnern uns die<br />
aktuellen Trends an die Pisten-Kulisse,<br />
die wir noch aus Jugend tagen kennen.<br />
Aber genau das macht den Charme auch<br />
aus. Mode ist eben doch nicht vergänglich;<br />
irgendwann kommt jeder Trend<br />
zurück.<br />
Der besondere Clou dabei: Moderne<br />
Skioutfits sind in ihrem Design auf die<br />
Trends abgestimmt, die auch außerhalb<br />
der Piste gefragt sind. Figurbetonte<br />
Schnitte machen die Pistenmode ebenso<br />
alltagstauglich wie herausnehmbare Innenfutter,<br />
die eine Tiefschnee-Jacke mit<br />
nur wenigen Handgriffen in einen lässigen<br />
Stadt-Anorak verwandeln.<br />
Nachhaltigkeit<br />
Und übrigens geht der Trend nicht nur<br />
in Design-Fragen zu dem, was schon<br />
einmal da gewesen ist. Auch die Materialauswahl<br />
greift auf vermeintliche<br />
Retrostoffe, wie Kaschmir, Merinowolle<br />
oder aufgearbeitete Baumwolle zurück.<br />
Vor allem bei den Wäscheschichten, die<br />
unmittelbar auf der Haut getragen werden,<br />
sind diese Naturmaterialen wegen<br />
ihrer weichen Haptik und unbedenklichen<br />
Verträglichkeit bleibt. Mutter<br />
Natur ist eben noch immer die beste<br />
Designerin.<br />
Und genau das ist auch der Grund,<br />
warum sie eine immer wichtigere Rolle<br />
spielt. Umweltschutz wird heuer größer<br />
geschrieben denn je. Von Jahr zu Jahr<br />
setzt sich die Branche immer höhere<br />
Maßstäbe der Nachhaltigkeit. So<br />
werden immer mehr bluesigngeprüfte<br />
Materialien und Technologien verwendet;<br />
als Kunde erkennt man diese Auszeichnung<br />
an einem kleinen Siegel am<br />
Kleidungsetikett.<br />
Viele Unternehmen haben sich überdies<br />
zum Ziel gesetzt bis zum Jahr 2020<br />
in den Kollektionen gänzlich auf die<br />
umweltschädlichen Polyfluorcarbone<br />
(PFC) zu verzichten. Wir finden: ein<br />
toller Vorsatz. Und natürlich freuen wir<br />
uns schon auf das Ergebnis. Mode ist<br />
eben nie vergänglich.<br />
Fotos: Bergans, Marmot<br />
208 <strong>SPORTaktiv</strong>
LEAVE NOTHING<br />
BUT FOOTPRINTS<br />
ECO-SHELL FOOTWEAR<br />
DAS ZWIEBEL-PRINZIP<br />
MIT DIESEN WÄSCHESCHICHTEN<br />
WIRST DU PISTENTAUGLICH<br />
BASISSCHICHT<br />
Diese erste Wäscheschicht liegt direkt<br />
auf der Haut an. Idealerweise ist es eine<br />
dünne, atmungsaktive, schnelltrocknende<br />
Funktionsunter wäsche, die dafür sorgt, dass<br />
Schweiß schnell nach außen getragen wird<br />
und das Körperklima so auf einem konstant<br />
angenehmen Niveau bleibt.<br />
Als besonders effektiv und angenehm hat sich<br />
dabei ein Mischgewebe aus Merinowolle,<br />
Kaschmir und Synthetikstoffen erwiesen.<br />
ISOLATIONSSCHICHT<br />
Den Körper warm zu halten ist die Hautaufgabe<br />
dieser mittleren Wäscheschicht. Je nach<br />
Temperatur werden Materialien wie Merinowolle,<br />
Fleece oder Daunen eingesetzt. Übrigens:<br />
Eine gute Alternative zur Naturdaune<br />
bieten Syntethikmaterialien (z.B. Kapok oder<br />
Bambus), die häufig bereits eine vergleichbare<br />
Wärmewirkung aufweisen und oft sogar<br />
pflegeleichter sind.<br />
OBERSCHICHT<br />
Diese letzte Schicht dient hauptsächlich<br />
als Abgrenzung gegen Umweltfaktoren<br />
wie Wind, Schnee und Regen. Dabei gibt<br />
der Wert der „Wassersäule“ das Maß der<br />
Wasserdichtigkeit eines Materials an.<br />
Wer nicht nur Schönwetterfahrten<br />
unternehmen will, investiert in eine<br />
Kleidung, die mindestens 10.000 mm<br />
Wassersäule vorweisen kann<br />
Hanwag Saisa High Lady ES<br />
Sportlicher Damenstiefel mit<br />
wasserdichter und atmungsaktiver<br />
Eco-Shell Footwear Membran, hergestellt<br />
ohne den Einsatz von Fluorchemie.<br />
Perfekter Grip dank MICHELIN ® V-ROUGH Sohle<br />
für den Alltag im Herbst und Winter.
DIE SPINNE<br />
FEIERT<br />
GEBURTSTAG<br />
1978 fing alles mit einem<br />
Slalompullover an, heute ist die<br />
US-amerikanische Premiummarke<br />
Spyder Weltmarktführer<br />
und seit 30 Jahren Ausstatter des<br />
US-Skiteams. Stars wie Mikaela<br />
Shiffrin, Julia Mancuso, Bode<br />
Miller oder Tommy Moe haben<br />
Spyder bei einem Millionenpublikum<br />
bekannt gemacht.<br />
Zum 40. Geburtstag präsentiert<br />
die Marke mit der weltberühmten<br />
Spinne, dem wohl<br />
kultigsten Logo der Skibranche,<br />
eine neue Kollektion in Zusammenarbeit<br />
mit Gore-Tex®, die<br />
Hightech-Fertigung, exklusives<br />
Design und höchste technische<br />
Ansprüche miteinander vereint.<br />
Alles zur neuen Spyder-<br />
Kollektion: www.spyder.com<br />
ANZEIGE / Fotos: Spyder<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
211
SALOMON ICESPEED MOROC<br />
JACKE UND ICEGLORY SULPHIRE<br />
SPRING HOSE M<br />
MotionFit-Schnittform ermöglicht<br />
dynamische Bewegungen<br />
und maximalen Komfort<br />
100-Advanced-Skin-Warm-Iso-<br />
lierung und atmungsaktive<br />
Stretch-Panels sorgen für<br />
Beweglichkeit und Wärmeregulierung<br />
PREIS (UVP): € 450,– / € 230,–<br />
www.salomon.com<br />
LAUFSTEG<br />
PISTE<br />
WARM, FUNKTIONAL, ANGENEHM ZU|<br />
TRAGEN UND NATÜRLICH – STYLISH.|<br />
WAS SICH AUF DEM SEKTOR DER|<br />
SKIMODE <strong>2018</strong>/19 TUT.|<br />
MARMOT B LOVE PRO JACKE<br />
UND HOSE M<br />
3-Lagen-Gore-Tex®-Pro ist<br />
wasserdicht und atmungsaktiv<br />
die Nähte sind voll getaped<br />
PitZips<br />
abnehmbarer Schneefang (Jacke);<br />
abnehmbarer Latz (Hose)<br />
Belüftungsöffnungen bei der<br />
Hose<br />
integrierte Gamaschen<br />
PREIS (UVP): € 700,– / € 600,–<br />
www.marmot.eu<br />
PEAK PERFORMANCE GORE-TEX®<br />
VERTICAL JACKE UND BIB HOSE M<br />
Jacke:<br />
Panel mit elastischem Gore-<br />
Tex®-Gewebe auf der Rückseite<br />
Unterarmbelüftungen<br />
wasserabweisende Reißverschlüsse<br />
Hose:<br />
Klettverschluss in der Taille verstellbar<br />
System zum Anbringen an Skijacken<br />
PREIS (UVP): € 750,– / € 600,–<br />
www.peakperformance.com<br />
SPYDER TORDRILLO JACKE UND<br />
HOSE<br />
2-Lagen Gore-Tex® mit PFC-freier<br />
Imprägnierung, winddicht, wasserdicht,<br />
atmungsaktiv<br />
3M-Thinsulate-Isolierung<br />
2-Wege-Stretch<br />
komplett verschweißte Nähte<br />
abtrennbare Kapuze bzw. elastische<br />
Hosenträger mit Rückenspiegel<br />
PREIS (UVP): € 650,– / € 350,–<br />
www.spyder.com<br />
Fotos: Hersteller<br />
212 <strong>SPORTaktiv</strong>
MAIER SPORTS VALISERA JACKE UND<br />
SKIHOSE RONKA W<br />
feminine, sportliche Skijacke mit<br />
plakativem Colour-Blocking<br />
umfassende Ausstattung, mit Schneefang,<br />
elastischen Ärmelbündchen mit<br />
Daumenloch, hoch schließender<br />
Kragen<br />
leistungsfähige mTEX-10.000-Membrane<br />
wasser- und winddicht, atmungsaktiv,<br />
umweltfreundlich PFC-frei imprägniert<br />
PREIS (UVP): € 249,95 / € 169,95<br />
www.maier-sports.com<br />
BERGANS STRANDA INSULATED<br />
HYBRID JACKE UND PANTS M<br />
2-Lagen-Bergans-Element<br />
Active® mit 4-Wege-Stretch<br />
Material aus 100 % recyceltem<br />
Polyester wird mithilfe der Spin-<br />
Dye®-Technologie gefärbt<br />
wasserdicht (Wassersäule:<br />
mind. 10.000 mm)<br />
winddicht und atmungsaktiv<br />
mit wärmeisolierendem Prima-<br />
Loft®-Gold-Insulation-Active+<br />
gefüttert<br />
PREIS (UVP): € 400,– / € 280,–<br />
www.bergans.com<br />
SCHÖFFEL 3L KEYLONG1 JACKE UND<br />
HOSE M<br />
3 Lagen Gore-Tex®<br />
alle Nähte verklebt<br />
Jacke:<br />
2-Wege-YKK-Frontreißverschluss wasserabweisend<br />
mit Untertritt und Regenrinne<br />
angeschnittene und helmtaugliche Kapuze,<br />
zweifach verstellbar<br />
Hose:<br />
wasserabweisende Belüftungsreißverschlüsse<br />
an den Oberschenkeln<br />
PREIS (UVP): € 449,95 / € 299,95<br />
www.schoeffel.com<br />
JACK WOLFSKIN EXOLIGHT<br />
RANGE JACKE UND EXOLIGHT<br />
SLOPE HOSE W<br />
sehr atmungsaktive, sehr<br />
stretchige, wasser- und winddichte<br />
Wintersport-Softshell<br />
Hardshell und Softshell in<br />
einem<br />
extrem wasserdichte und<br />
atmungsaktive Hose<br />
extrem stabiles Gewebe am Beinabschluss<br />
PREIS (UVP): € 399,95 / € 299,95<br />
www.jack-wolfskin.at<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
213
IM HERZEN<br />
ÖSTERREICHS<br />
DER WINTER IM AUSSEERLAND –<br />
SALZKAMMERGUT VERSPRICHT VIEL<br />
SCHNEE UND PURE ERHOLUNG.<br />
SCHNEE, WASSER|<br />
UND VOLLER GENUSS|<br />
CLUB UND THERME<br />
UNTERM GRIMMING<br />
Am Fuß des Grimmings in Bad Mitterndorf<br />
liegen der Aldiana Club<br />
Salzkammergut und die direkt damit<br />
verbundene GrimmingTherme. Hier<br />
wartet eine perfekte Kombination aus<br />
Aktivität in der Natur, Entspannen in der<br />
Therme und Genuss im Clubhotel. Die<br />
Landschaft präsentiert sich als Schneeparadies,<br />
beim Skifahren oder Langlaufen<br />
scheint dir die Sonne ins Herz. Nachmittags<br />
erfreust du dich an den Thermal-Relax-Bereichen<br />
und am Saunadorf. Abends<br />
verwöhnt dich das Küchenteam mit<br />
feinen Schmankerln.<br />
KONTAKT<br />
Aldiana Club<br />
Salzkammergut<br />
T. +43 36 23/21 000<br />
reservation.salzkammergut@aldiana.com<br />
ANGEBOTS-TIPP<br />
Ab € 99,– p. P. /N im DZ<br />
buchbar in deinem Reisebüro,<br />
www.aldiana.com oder direkt im Club!<br />
www.aldiana-salzkammergut.com<br />
Berge und Seen prägen das Bild und die<br />
einzigartige Landschaft ist auch ein<br />
Garant für einen erholsamen Urlaub. Im<br />
Winter locken die beiden Skigebiete Loser<br />
und Tauplitz, über 200 Loipenkilometer<br />
sowie viele Winterwanderwege. Nach<br />
einem sportlichen Tag wartet der perfekte<br />
Wintergenuss, einerseits in den Wasserwelten<br />
des Narzissen Vital Resorts und der<br />
GrimmingTherme. Für das leibliche Wohl<br />
sorgt andererseits die Genussregion Ausseerland.<br />
Mit Saibling und Forelle sowie<br />
vielen anderen regionalen Spezialitäten.<br />
KONTAKT<br />
TVB Ausseerland –<br />
Salzkammergut<br />
T. +43 36 22/540 40-0<br />
info@ausseerland.at<br />
www.ausseerland.at<br />
Fotos: TVB Ausseerland Salzkammergut/Tom Lamm, Aldiana Club Salzkammergut, Narzissen Vital Resort, Loser Bergbahnen<br />
214 <strong>SPORTaktiv</strong>
Als Kombination von Solebad und<br />
Suitenhotel sorgt das Narzissen Vital<br />
Resort für Entspannung und Gesundheit in<br />
der herrlichen Naturlandschaft. Gäste des<br />
4-Sterne-Hotels erwarten viel Raum zum<br />
Wohlfühlen, eine hochwertige Ausstattung<br />
und ein grandioser Panoramablick auf die<br />
Berge. Direkt neben dem Hotel liegt der<br />
Einstieg in die Loipe, die Skigebiete Loser,<br />
Tauplitz und Dachstein West sind leicht<br />
erreichbar. Tipp: Verwöhnzeit im Narzissen<br />
Vital Resort kann man mit „Vitalzeit“-Gutscheinen<br />
(s. Angebot) auch verschenken!<br />
VERWÖHNZEIT IM<br />
NARZISSEN VITAL RESORT<br />
ANGEBOTS-TIPP: „VITALZEIT“<br />
<br />
3 Tage/2 Übernachtungen inkl. Vitalresort-<br />
Frühstücksbuffet<br />
<br />
Leihbademantel und -badetuch<br />
<br />
1 Rasulanwendung (Kombination aus<br />
Dampfbad und Ganzkörpermoorpackung)<br />
<br />
Eintritte in Solebad, Sauna und Medical<br />
Fitness auch am An- und Abreisetag<br />
Ab € 219,– p. P.<br />
KONTAKT<br />
Narzissen Vital Resort<br />
Bad Aussee<br />
T. +43 36 22/55 300-200<br />
info@vitalresort.at<br />
www.vitalresort.at<br />
LOSER: ERLEBNIS-<br />
UND FAMILIENBERG<br />
KONTAKT<br />
Loser Bergbahnen<br />
T. +43 36 22/71 315<br />
info@loser.at<br />
www.loser.at<br />
Das schneesichere Familien-Skiresort<br />
Loser erstreckt<br />
sich über 1000 Höhenmeter und<br />
bietet 34 attraktive Pistenkilometer.<br />
Die Auffahrt erfolgt mit<br />
modernen Sechser-Sesselbahnen<br />
und es gibt viel Platz zum Gleiten,<br />
Carven und Schwingen auf<br />
den neu optimierten Pisten.<br />
Der Funpark „Loserfenster“ und<br />
die Freeride-Areas sind einzigartig:<br />
Sie zählen zu den spektakulärsten<br />
im Alpenraum. Auch<br />
Familien mit kleinen Kindern<br />
werden am Loser glücklich: Gelernt<br />
wird im Skikinderland. Und<br />
als Abschluss wartet die längste<br />
Familienabfahrt Österreichs.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
215
DIE TOP<br />
NEWS<br />
AUS OBERÖSTERREICHS<br />
SKIBERGEN<br />
ZU GAST IN<br />
OBERÖSTERREICH<br />
AM HOCHFICHT<br />
werden die Kinderattraktionen<br />
und die Beschneiungsanlage<br />
erweitert und es gibt<br />
Qualitätsverbesserungen auf den<br />
Pisten.<br />
IN HINTERSTODER<br />
wird der Sunny Kids Park<br />
erweitert und modernisiert.<br />
Das neue Infrastrukturgebäude<br />
beherbergt künftig Skischule<br />
und einen Aufenthaltsraum.<br />
Insgesamt wird das Gelände<br />
vergrößert und zwei neue<br />
Förderbänder werden errichtet.<br />
AUF DER WURZERALM<br />
wird das Betriebsgebäude<br />
modernisiert.<br />
In beiden Skigebieten<br />
werden außerdem die<br />
Beschneiungsanlagen erweitert.<br />
AM FEUERKOGEL<br />
erhält die Feuerkogel Pendelbahn<br />
von Ebensee hinauf ins Skigbiet<br />
für die Saison <strong>2018</strong>/19 zwei neue<br />
Kabinen in modernem Design.<br />
INFOS<br />
Oberösterreich Tourismus<br />
www.oberoesterreichtourismus.at<br />
Foto: Oberösterreich Tourismus/Hinterstoder/Hermann Erber<br />
216 <strong>SPORTaktiv</strong>
Powered by<br />
SKIBERGE<br />
IN OBERÖSTERREICH<br />
Attergau Schilift Kronberg schilift-kronberg.at 16 12 1 - - 0,5 0,5 - 1 nein - -<br />
Eberschwang ski-eberschwang.at k. A. k. A. 1 - - 1 1 - 2 nein - -<br />
Feuerkogel – Ebensee feuerkogel.info 38,7 16,4 4 1 2 4 5 1 15 ja - 1<br />
Forsteralm – Waidhofen/Ybbs Gaflenz forsteralm.com 29 15 5 1 - 10 4 2 16 nein - -<br />
Freesports Arena Dachstein Krippenstein / Obertraun dachstein-salzkammergut.com 40,6 19 3 1 3 4 6 3 13 ja - -<br />
Freistadt schilift-freistadt.at 17 12 1 - - 1 - - 1 nein - -<br />
Glasenberg – Maria Neustift glasenberg.at 14 8 1 - - 2 1 - 3 nein - -<br />
Gosau – Dachstein West dachstein.at 43,7 18,5 6 8 3 15 33 3 51 ja - -<br />
Hansberg hansberg.at 19,9 11,5 2 - - 0,7 0,5 - 1,2 nein - -<br />
Hinterstoder – Höss hiwu.at 44,5 23 8 2 2 12 18 10 40 nein - -<br />
Hochficht – Böhmerwald hochficht.at 40 26 2 3 1 9 10 1 20 nein - -<br />
Hochlecken – Neukirchen / Altmünster hochlecken.at 17 12 4 - - 2 1 1 4 nein - -<br />
Hochplett – Oberaschau skilifte-oberaschau.at 14 11 2 - - 2 2 - 4 nein - -<br />
Kasberg – Grünau im Almtal kasberg.at 40 21,5 7 1 2 11 9 1 21 nein - -<br />
Sandl – Viehberg viehberg.at 20 14,5 2 - - 3 - - 3 nein - -<br />
Schilifte Kirchschlag schilifte-kirchschlag.at 18 12,5 3 - - 2 1 - 3 nein - -<br />
Skilift Oberaschenberg urlaub-neustift.at 7 4 1 - - 1 - - 1 nein - -<br />
St. Georgen am Walde – Schorschi-Lift schorschi.at 16,5 12,5 1 - - 1 - - 1 nein - -<br />
Sternstein Lifte – Bad Leonfelden sternstein.at 32,5 20 1 1 1 1 4 - 5 nein - -<br />
Stoaninger Alm stoaninger-alm.at 14 11 1 - - 1,2 - - 1,2 nein - -<br />
Wachtberglifte Weyregg am Attersee wachtberglifte.com 18 13 3 - - 2 2 - 4 nein - -<br />
Wintersportarena Liebenau wintersportarena-liebenau.at 17 13 2 - - 1 1 2 nein - -<br />
Wurzeralm – Spital am Pyhrn hiwu.at 40,5 22,5 4 2 1 10 10 2 22 nein - -<br />
Tageskarte<br />
Erwachsene<br />
€<br />
Tageskarte<br />
Kinder<br />
€<br />
Schlepper<br />
Sessellift<br />
Kabinen/Gondel<br />
•km leicht<br />
•km mittel<br />
•km schwer<br />
Pisten km<br />
Höhenmeter<br />
Video<br />
Foto<br />
SKILINE.CC-LEGENDE<br />
Skiline Höhenmeter: Höhenmeter Service | Skiline Video: Skimovie, Riesenslalom, Slalom,<br />
Parallelslalom, Skicross, Mix Race etc. | Skiline Foto: Speedcheck, Fotopoint, Fotofalle, Fotostart
SONNE<br />
DES<br />
WINTERS<br />
F<br />
Für den Blick in die Zukunft<br />
hilft oft jener in die Vergangenheit.<br />
Vor 30 Jahren hieß<br />
Skifahren für Kinder im Osten<br />
Österreichs: Skikurs in Kleinarl oder<br />
Flachau, Kitzbühel-Abfahrt im Fernsehen.<br />
Und Skiurlaub in den Semesterferien.<br />
Gewohnt wurde in der Privatpension.<br />
Wichtig war, als Erster auf der<br />
Piste zu sein. Einmal im Jahr herrschte,<br />
verglichen mit den Ski-Tagesausflügen,<br />
endlose Pistenauswahl, dazu Gondel<br />
und Sessellift statt Schlepplift.<br />
Sprung ins Jahr <strong>2018</strong>. Alle Jahre wieder<br />
brachte der November die Schlagzeile:<br />
„Skifahren wieder teurer geworden.“<br />
Im Zuge des alljährlichen medialen Liftkarten-Preisvergleichens<br />
schwingt mehr<br />
oder weniger explizit die mahnende Botschaft<br />
mit: Der einstige Volkssport sei<br />
auf dem Weg zum Elitevergnügen.<br />
Mit solchen Schlüssen kann der Tourismus-,<br />
Freizeit- und Zukunftsforscher<br />
Peter Zellmann wenig anfangen. Dass<br />
das Skifahren zu teuer und für die Massen<br />
nicht mehr leistbar sei, sieht Zellmann<br />
als unzulässige Verkürzung. Zu-<br />
EIN SCHLÜSSEL ZUM WEITER ERFOLGREICHEN<br />
HEIMISCHEN WINTERTOURISMUS LIEGT IN DEN<br />
URBANEN RÄUMEN OSTÖSTERREICHS, MEINT DER<br />
TOURISMUS- UND ZUKUNFTSFORSCHER<br />
PETER ZELLMANN. ÜBER DEN UMGANG<br />
MIT EINEM „IDENTITÄSSTIFTENDEN<br />
KULTURGUT“ – UND WARUM DIE<br />
EMOTIONALE NÄHE ZUM SKIFAHREN<br />
ZURÜCKGEHOLT WERDEN MUSS.<br />
VON CHRISTOF DOMENIG<br />
Foto: iStock<br />
218 <strong>SPORTaktiv</strong>
gleich ist für den Tourismusforscher klar,<br />
dass das Skifahren im Wintertourismus<br />
durch keine Alternativen ersetzt werden<br />
kann: „Was die Sonne für den Sommer<br />
ist, ist das Skifahren für den Winter“,<br />
sagt Zellmann.<br />
Man müsse aber zunächst zwei Dinge<br />
auseinanderhalten: Den Skiurlaub<br />
und den Alltagsskilauf. Zum Vorwurf<br />
„zu teuren“ Skifahrens hat Zellmanns<br />
Institut für Freizeit- und Tourismusforschung<br />
Vergleiche mit den 1980er-Jahren<br />
angestellt. Ein Skiurlaub kostete<br />
damals, die Teuerungsrate mit eingerechnet,<br />
in etwa gleich viel wie heute.<br />
Zwar seien Liftkarten und Skipässe tatsächlich<br />
etwas teurer geworden (erklärbar<br />
durch den gestiegenen Komfort und<br />
Aufwand), die Ausrüstung dafür aber<br />
wesentlich günstiger. „Der Skiurlaub<br />
war immer ein Angebot fürs obere Drittel<br />
bis obere Viertel der Bevölkerung“,<br />
hält Zellmann fest.<br />
Ost-West-Gefälle<br />
Was sich geändert hat, ist der Alltagsskilauf.<br />
Hier hat sich das frühere Verhältnis<br />
von 60 Prozent Skifahrern zu<br />
40 Prozent Nichtskifahrern umgedreht.<br />
Aber eben nicht vorrangig aufgrund der<br />
Kosten. „Der Preis ist eher eine willkommene<br />
Ausrede. Der wesentliche Faktor<br />
ist, dass die Kinder in Ostösterreich<br />
nicht mehr Skifahren lernen“. Ausgehend<br />
vom Ende der Skikurspflicht, sei<br />
Stück für Stück die „emotionale Nähe“<br />
zum Skifahren verloren gegangen, ist<br />
Zellmann überzeugt.<br />
Dass es ein deutliches Ost-West-Gefälle<br />
gibt, lässt sich gut belegen: „Im Westen<br />
mit den Skigebieten vor der Haustür<br />
gehört es nach wie vor dazu. Der Ausstieg<br />
passiert im Osten.“ Vor allem rund<br />
um die Ballungszentren Wien, Graz und<br />
Linz, wo in den urbanen Großregionen<br />
vier Millionen Menschen leben, sieht<br />
Zellmann ein Fortschreiten dieser Entwicklung<br />
mit Sorge.<br />
Noch merke man in den Tourismusbilanzen<br />
den schleichenden Abschied der<br />
Ostösterreicher vom Skifahren nicht,<br />
weil Ausfälle von neuen Gästegruppen<br />
kompensiert würden. Aber wenn nicht<br />
gegengesteuert werde, dann würde man<br />
es bald merken. Nur zur Veranschaulichung:<br />
Die Hälfte der Nächtigungen im<br />
heimischen Tourismus wird im Winter<br />
„EIN SKIURLAUB<br />
KOSTETE IN<br />
DEN 1980ER-<br />
JAHREN ZIEMLICH<br />
GENAUSO VIEL<br />
WIE HEUTE. “<br />
getätigt und Winterurlaub ist unverändert<br />
vor allem Skitourismus. Daran<br />
werde sich auch in absehbarer Zukunft<br />
von10, 20 Jahren nichts ändern.<br />
Der „emotionale“ Ausstieg<br />
Was ist mit dem (gefühlten) Schneemangel<br />
aufgrund der Klimaveränderung?<br />
Welchen Einfluss hat dieser auf<br />
Gegenwart und Zukunft des Skifahrens?<br />
Auch das hält Zellmann eher für ein<br />
willkommenes Argument jener, denen<br />
Skifahren nicht mehr so wichtig ist,<br />
aber nicht für einen wahren Hinderungsgrund.<br />
Der Rückblick zeigt, dass<br />
auch vor 30 Jahren grüne Täler in den<br />
Semesterferien keine Seltenheit waren.<br />
Und Talabfahrten nicht selten per Gondel<br />
bestritten wurden, als es noch keine<br />
flächendeckende Beschneiung gab.<br />
„Entscheidend ist, ob es ab der Mittelstation<br />
weiß ist. Mit der Möglichkeit,<br />
ab null Grad zu beschneien, stehen uns<br />
noch Jahrzehnte des Skifahrens bevor“,<br />
sagt Zellmann. Im Vergleich zu anderen<br />
Umweltsünden wäre der „technisch<br />
erzeugte Naturschnee“ auch für ökologisch<br />
denkende und handelnde Menschen<br />
vernachlässigbar.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
219
We are<br />
the plain<br />
stubborn.<br />
PROF. MAG.<br />
PETER ZELLMANN<br />
leitet das Institut für Freizeitund<br />
Tourismusforschung (ITF)<br />
in Wien, das seit vielen<br />
Jahren den jährlichen<br />
Freizeitmonitor und die<br />
„Österreichische Tourismusanalyse“<br />
erstellt. Als Lebensstil-<br />
und Zukunftsforscher<br />
berät Zellmann<br />
zahlreiche Unternehmen.<br />
www.zukunftsthemen.at<br />
Die Crux sei, dass vielen die innere Nähe<br />
zum „identitätsstiftenden Kulturgut Skifahren“<br />
abhanden kam. Man habe nach Ende<br />
der Skikurspflicht vor gut 20 Jahren verabsäumt,<br />
den Menschen das Skifahren auf eine<br />
andere Art und Weise schmackhaft zu machen.<br />
„Jetzt haben wir die erste Elterngeneration,<br />
die nicht mehr Skifahren gelernt hat.“<br />
Erlebnis- und Naturorientierung<br />
Ausgehend von der volkswirtschaftlichen<br />
Bedeutung des Tourismus in Österreich –<br />
jeder vierte Arbeitsplatz hängt daran – regt<br />
Zellmann an, dringend gegenzusteuern. Vor<br />
allem im Osten Österreichs: über Initiativen,<br />
Kampagnen und Angebote. Aber eben nicht<br />
bloß über die Preisschiene – „wären Liftkarten<br />
20 Prozent günstiger, würden auch nicht<br />
mehr Skifahren.“<br />
Auch in den Schulen solle wieder vermehrt<br />
die Lust aufs Skifahren geschürt<br />
werden – Zellmann ist überzeugt, dass auch<br />
Migrantenkinder die Lust, Spaß und Lebensfreude<br />
am Skifahren vermittelt werden könne.<br />
Die öffentlichen Stellen sieht der Experte<br />
dabei ebenso gefordert wie Urlaubsanbieter.<br />
Dafür müssten aber Investitionen getätigt<br />
werden, die sich nicht schon morgen, sehr<br />
wohl aber in der Zukunft auszahlten.<br />
Zellmann regt etwa an, dass große Skigebiete<br />
im Westen Österreichs jeweils ein kleines,<br />
ums Überleben kämpfendes Skigebiet<br />
im Osten wirtschaftlich miterhalten. Auch<br />
in Deutschland, wo sich ein ähnlicher „Ausstieg“<br />
zeigt, sieht Zellmann deutlich größere<br />
Potenziale, Gäste wiederzugewinnen als in<br />
manchem Zukunfts-Hoffnungsmarkt.<br />
Dass das Skifahren grundsätzlich nach wie<br />
vor das Potenzial habe, zu begeistern, daran<br />
gibt es für Zellmann keinen Zweifel. Wie<br />
seine Forschungen zeigen, suchen Menschen<br />
im Urlaub mehr denn je zwei wesentliche<br />
Dinge: Erlebnisse und Nähe zur Natur –<br />
„und beides vereint das Skifahren in sich“.<br />
Und: Viele Menschen könnten heute außerdem<br />
(dank Material, Präparierung und<br />
besserer Gesundheit) bis 70 Ski fahren, die<br />
früher mit 50 aufgehört hätten. Im Vergleich<br />
zu den 1980er-Jahren ist das theoretische<br />
Skifahrerpotenzial deshalb sogar größer. Es<br />
gilt also „nur“, die „Sonne des Winters“ wieder<br />
zum Strahlen zu bringen.<br />
Foto: Institut für Freizeit- und Tourismusforschung<br />
220 <strong>SPORTaktiv</strong><br />
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SEE THE UNSEEN
DIE TOP<br />
NEWS<br />
AUS DEN KÄRNTNER<br />
SKIBERGEN<br />
AUF DER GERLITZEN<br />
hat der Neugarten-8er-<br />
Carving-Jet jetzt eine<br />
Sitzheizung, fahren zwei<br />
neue Mercedes-Vito-<br />
Shuttle-Busse und wurde<br />
die Beschneiungsanlage<br />
modernisiert.<br />
AM KATSCHBERG<br />
schließt die neue<br />
Gondel „Silverjet 1“<br />
(Kabinenseilbahn für acht<br />
Personen) die Lücke aufs<br />
Aineck auf der Salzburger<br />
Seite.<br />
AM WÖRTHERSEE<br />
gibt es neu die Wörthersee<br />
Plus Card: verschiedene<br />
Hotels rund um den<br />
Wörthersee überraschen<br />
ihre Wintergäste mit einem<br />
Gratis-Skipass. Pro zwei<br />
Übernachtungen erhält der<br />
Gast einen Tagesskipass<br />
gratis.<br />
IN BAD KLEINKIRCH-<br />
HEIM<br />
sollte man nicht das Early<br />
Morning Skiing verpassen.<br />
Man wird dabei sogar<br />
von Olympia-Sieger Franz<br />
Klammer begleitet. Und<br />
beim anschließenden Brunch<br />
stärken sich die Teilnehmer<br />
mit köstlicher Alpen-Adria-<br />
Kulinarik. Es gibt vier Termine<br />
zwischen Jänner und Februar<br />
2019.<br />
INFOS<br />
Kärnten Werbung<br />
www.kaernten.at<br />
Foto: Franz Gerdl/KaerntenWerbung/Nassfeld Ski<br />
222 <strong>SPORTaktiv</strong>
ZU GAST IN<br />
KÄRNTEN<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
223
Powered by<br />
SKIBERGE<br />
IN KÄRNTEN<br />
Ankogel – Mallnitz ankogel-ski.at 47,5 24,5 3 - 2 2,8 5 5 12,8 ja - -<br />
Bad Kleinkirchheim – St. Oswald Skiarena badkleinkirchheim.com 48 24 13 7 4 18 77 8 103 ja - -<br />
Dreiländereck – Arnoldstein 3laendereck.at 36,5 20 7 1 - 5,7 7,6 3,7 17 ja* - -<br />
Emberger Alm – Berg im Drautal embergeralm.info 31,5 16,5 4 - - 4 5 1 13 ja* - -<br />
Falkert HEIDI ALM BergResort heidialm.at 28 16 2 - - 3 8 - 11 ja* - -<br />
Flattnitz 29,5 17 3 1 - 6 4 3 13 ja* - -<br />
Gerlitzen Alpe gerlitzen.com 47,5 23,5 10 7 1 13 28 3 44 ja - -<br />
Goldeck am Millstätter See sportberg-goldeck.com 42 21 5 2 2 8 9,5 7,5 25 ja - -<br />
Heiligenblut – Grossglockner gross-glockner.at 45 22,5 6 1 4 20 34 1 55 ja* - -<br />
Innerkrems innerkrems.at 39 19,5 10 2 - 7 27 2 36 ja - -<br />
Katschberg katschi.at 47 23,5 8 5 3 10 50 10 70 ja - -<br />
Klippitztörl klippitz.at 35 20 4 2 - 18 10 - 28 ja* - -<br />
Koralpe koralpe-kaernten.at 34 18,5 5 1 - 10 11 3 24 ja - -<br />
Mölltaler Gletscher gletscher.co.at 47,5 24,5 2 5 2 5,2 7,2 5 17,4 ja* - -<br />
Nassfeld nassfeld.at 48 24 16 9 5 30 69 11 110 ja 2 4<br />
Petzen – Feistritz ob Bleiburg petzen.net 33 17 3 1 1 7 7 1 15 ja - -<br />
Simonhöhe – Sankt Urban simonhoehe.at 29,5 18 6 - - 7 5 1 13 ja* - -<br />
Sirnitz – Albeck – Hochrindl hochrindl.at 33 18,5 6 1 - 9 6 4 20 ja - -<br />
Turracher Höhe turracherhoehe.at 47,5 23,5 7 6 1 14,5 24 3,5 42 ja - -<br />
Vorhegg / Kötschach-Mauthen koemau.com 32 16 3 1 - 1 5 - 6 ja* - -<br />
Weinebene weinebene.at 29,5 17,5 6 - - 6 8 4 18 ja* - -<br />
Weißbriach / Gitschtal weissbriach.at 28,5 14,5 3 - - 1 3 - 4 ja* - -<br />
Weissensee weissensee.com 32,5 17,5 4 1 - 3 3 - 6 ja* - -<br />
Tageskarte<br />
Erwachsene<br />
€<br />
Tageskarte<br />
Kinder<br />
€<br />
Schlepper<br />
Sessellift<br />
Kabinen/Gondel<br />
•km leicht<br />
•km mittel<br />
•km schwer<br />
Pisten km<br />
Höhenmeter<br />
Video<br />
Foto<br />
SKILINE.CC-LEGENDE: Skiline Höhenmeter: Höhenmeter Service | Skiline Video: Skimovie, Riesenslalom,<br />
Slalom, Parallelslalom, Skicross, Mix Race etc. | Skiline Foto: Speedcheck, Fotopoint, Fotofalle,<br />
Fotostart | ja* über Top Skipass Kärnten<br />
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KÄRNTENS ÖSTLICHSTER FERIENREGION.<br />
Foto: F. Gerdl/RML GmbH<br />
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3 SKIGEBIETE: Koralpe,<br />
Klippitztörl und Weinebene<br />
PISTEN: 80 km<br />
PREISE: Erw. € 29,50 bis 36,–<br />
Jugend € 25,50 bis 32,–<br />
Kinder € 17,50 bis 20,50<br />
KONTAKT<br />
Regionalmanagement Lavanttal<br />
T. +43 43 52/2878<br />
info@region-lavanttal.at<br />
www.region-lavanttal.at<br />
Mit verträumten, verschneiten Waldwegen<br />
und herrlichen Landschaftspanoramen<br />
auf der einen Seite, mit der Möglichkeit<br />
zu zahlreichen sportlichen Aktivitäten auf<br />
der anderen: So präsentiert sich das Lavanttal.<br />
In den bis über 2000 Meter reichenden<br />
Skigebieten Koralpe, Klippitztörl und<br />
Weinebene kommt die ganze Familie auf 80<br />
Pistenkilometern zu ihrem Wintererlebnis.<br />
Auf den schneesicheren Hängen locken<br />
nicht nur Genießerabfahrten, sondern auch<br />
rasante FIS-Strecken. Snowboarder und<br />
junge Skifahrer können ihre Leidenschaft in<br />
Snowparks, dem Freestyle-Park auf der Koralpe<br />
und dem Neighborhood-Park auf der<br />
Weinebene, ausleben. Am Klippitztörl kann<br />
man den Skitag auf Flutlichtpisten bis in die<br />
Nacht verlängern.<br />
Moderne Beschneiungsanlagen garantieren<br />
beste Pistenverhältnisse. Die perfekt präparierten,<br />
sanften Hänge eignen sich auch<br />
hervorragend für Anfänger und Wiedereinsteiger<br />
und machen die Region zur „Skischule<br />
Kärntens“. Aber auch abseits der Pisten<br />
liegt das Lavanttal voll im Trend: Geführte<br />
Schneeschuhwanderungen geben den Blick<br />
auf herrliche Naturlandschaften frei. Routen<br />
für Tourengeher auf weitgehend lawinensicheren<br />
Hängen lassen die Gedanken des<br />
Alltags verschwinden. Langlaufstrecken, Rodelbahnen,<br />
Eislaufplätze und Eisstockbahnen<br />
sorgen für Spaß und Abwechslung.<br />
In Almhütten und Restaurants werden kulinarische<br />
Schmankerl serviert. Überzeug dich<br />
selbst – familienfreundliche Gastgeber freuen<br />
sich auf dein Kommen!<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
225
226 <strong>SPORTaktiv</strong>
PISTEN,<br />
PANORAMA,<br />
KULINARIK<br />
Auf der Gerlitzen Alpe fühlen<br />
sich nicht nur Skiprofis, sondern<br />
auch Anfänger wohl: breite<br />
Hänge, 44 bestens präparierte<br />
Pistenkilometer und Panoramablicke<br />
ohne Ende.<br />
Mit dem Gipfel als zentralem<br />
Ausgangspunkt der insgesamt<br />
25 Abfahrten bietet der Berg ein<br />
sehr umfangreiches Pistennetz.<br />
Für Schneesicherheit ist auch<br />
gesorgt: Denn durch die neuen<br />
Kühltürme ist man bei der<br />
Beschneiung nicht so sehr auf<br />
Minusgrade angewiesen!<br />
Was wäre ein zünftiger Skitag<br />
ohne Einkehrschwung? Dazu<br />
lädt eine Vielzahl an Skihütten<br />
und -bars ein, in denen – anders<br />
als in vielen der ganz großen<br />
Skigebiete – nicht auf Massenabfertigung,<br />
sondern auf Kulinarik<br />
im besten Sinne des Wortes<br />
Wert gelegt wird. Hier gibt’s<br />
Schmankalan, die in der Küche<br />
produziert und nicht fix und<br />
fertig vom Großmarkt angeliefert<br />
wurden.<br />
www.visitvillach.at<br />
Foto: Michael Stabentheiner<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
227
228 <strong>SPORTaktiv</strong>
SO GELINGT<br />
DER WIEDEREINSTIEG<br />
Fotos: Kärnten Werbung, Franz Gerdl<br />
DOCH WIEDER SKI FAHREN.<br />
DIE LUST WÄRE GROSS. DIE<br />
SKEPSIS, ES NICHT MEHR<br />
ZU KÖNNEN, EBENSO. WIE<br />
STELLT MAN ES AN, WENN<br />
MAN VIELE JAHRE NICHT<br />
MEHR AUF DER PISTE WAR?<br />
WENN CARVING FREMD<br />
KLINGT UND DIE AUSRÜS-<br />
TUNG LÄNGST ENTSORGT<br />
IST? MIT EIN WENIG PRO-<br />
FESSIONELLER HILFE UND<br />
LEIHAUSRÜSTUNG FÄLLT<br />
DER WIEDEREINSTIEG<br />
ÜBERRASCHEND LEICHT.<br />
VON OLIVER PICHLER<br />
Schwellenangst und Skepsis begleitet viele<br />
Wiedereinsteiger, wenn sie sich mit<br />
dem Gedanken tragen, wieder Ski zu<br />
fahren. Umso überraschender ist für sie, dass<br />
es nach 15 oder 20 Jahren ohne Skifahren<br />
schnell wieder gelingt, beim bereits Gekonnten<br />
anzudocken“, erzählt Wolfgang Krainer<br />
von der Ski- & Sportschule Krainer in Bad<br />
Kleinkirchheim. „Die besten Erfahrungen bei<br />
Wiedereinsteigern haben wir mit Schnupperangeboten<br />
und mit individuellen Privatstunden“,<br />
weiß Krainer.<br />
Drei große Sorgen<br />
Die drei größten Sorgen von Ski-Wiedereinsteigern<br />
sind:<br />
• es gar nicht mehr zu können<br />
• von anderen Skifahrern auf vollen Pisten<br />
gerammt zu werden<br />
• dass Carvingski ganz anders zu fahren sind<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
229
„Wir versuchen den Wiedereinsteigern<br />
die Angst zu nehmen – zuerst verbal,<br />
dann durch Übungen und letztlich<br />
durch erste behutsame Abfahrten“,<br />
berichtet der Skischulchef aus seiner<br />
Praxis. Um nicht mit anderen Skifahrern<br />
konfrontiert zu sein, ist es wichtig,<br />
am gesicherten Skischulgelände und<br />
bei eigenen Übungsliften zu beginnen.<br />
Die ersten Ausflüge auf „normale“<br />
Pisten sind zu unternehmen, wenn die<br />
Sicht gut ist und nicht zu viele Skifahrer<br />
unterwegs sind. Zusätzlich gilt es,<br />
so Krainer, die Einschätzung, dass die<br />
Carvingski ganz anders zu fahren sind,<br />
als Modelle von vor 20 Jahren, zu zerstreuen.<br />
„Tatsächlich sind sie leichter zu<br />
fahren. Auch weil sie kürzer sind, sind<br />
sie in der Handhabung meist einfacher.<br />
Und man muss mit ihnen nicht nur<br />
auf der Kante fahren“, betont der Bad<br />
Kleinkirchheimer. Ist das Gefühl fürs<br />
Skifahren wieder da, sind die Sorgen<br />
schnell verflogen.<br />
schuhe und Helme gibt es im Verleih.<br />
So kann man herausfinden, ob man<br />
wirklich wieder Skifahren will. Und man<br />
kann verschiedene Modelle ausprobieren,<br />
um abzuchecken, welche Ausrüstung<br />
einem am besten behagt.<br />
Überdies wichtig, damit Wiedereinsteiger<br />
schnell wieder Freude am Skifahren<br />
haben, ist für Wolfgang Krainer eine<br />
gewisse Basiskondition. Wer regelmäßig<br />
läuft, Rad fährt oder im Fitnessstudio<br />
trainiert, tut sich auf Skiern leichter.<br />
Vor dem geplanten Ski-Neustart vier bis<br />
sechs Wochen gezielt die Beweglichkeit<br />
und etwas Oberschenkelkraft zu trainieren,<br />
steigert die Freude und reduziert<br />
das Verletzungsrisiko deutlich.<br />
Die Skigebietswahl<br />
Zusätzlich zur guten Skischule und zum<br />
Ausrüstungsverleih ist die Wahl des Skigebiets<br />
wichtig, um den Weg zurück auf<br />
die Pisten freudvoll zu schaffen. Wichtig<br />
dabei sind ein entsprechendes Skischulgelände<br />
sowie Übungslifte, die fast nur<br />
von Neu- und Wiedereinsteigern genützt<br />
werden. „Damit Wiedereinsteiger<br />
Basics für Rückkehrer<br />
Wer nach Jahren wieder Ski fahren will,<br />
sollte das zu Beginn mit professioneller<br />
Unterstützung tun. Ideal sind individuelle<br />
Privatstunden mit auf Erwachsene<br />
spezialisierten Skilehrern. Die aktuelle<br />
Skifahrtechnik und moderne Ski machen<br />
es leichter, als es noch vor 20 Jahren<br />
war. Mit den richtigen Tipps und<br />
Tricks gelingt es schnell, vom historischen,<br />
schwierigen Parallelschwung zum<br />
heutigen Fahren mit kurzen drehfreudigen<br />
Carvingskiern zu wechseln. Wer<br />
hingegen einfach nur selbst probiert,<br />
lernt womöglich falsche Bewegungsmuster<br />
ein, die wegzutrainieren bekanntlich<br />
sehr schwer fällt. „Es braucht<br />
meist nicht viel Unterstützung durch<br />
uns. Ein paar gute Tipps, ein paar Basics<br />
wiederauffrischen und schnell sind Spaß<br />
und Sicherheit wieder da“, verrät der<br />
Skischul-Profi.<br />
Neben der professionellen Unterstützung<br />
zu Beginn unumgänglich ist neue<br />
Ausrüstung. Moderne, relativ kurze<br />
und drehfreudige Carvingski, neue Skisich<br />
wohlfühlen, sind breite, bestens<br />
präparierte und sanft abfallende Pisten<br />
ideal. Wir sind mit unserem Pistenund<br />
Skischulangebot als Wiedereinsteigergebiet<br />
ausgezeichnet. Überdies<br />
bieten wir eigene Tickets speziell für<br />
übende Gäste, die nicht am ganzen<br />
Berg unterwegs sein wollen“, erklärt<br />
Markus Ramsbacher vom Kärntner<br />
Skigebiet Gerlitzen Alpe.<br />
Gründe für den Wiedereinstieg<br />
„Dass ehemalige Skifahrer oder Snowboarder<br />
wieder zurück auf die Piste<br />
wollen, hat ganz unterschiedliche<br />
Gründe. Es sind familiäre Veränderungen,<br />
Kinder oder Enkelkinder, die mit<br />
dem Skifahren beginnen, mehr Zeit in<br />
der Pension u.v.m. Die Wiedereinsteiger<br />
kommen aus allen Altersschichten“,<br />
betont Skischulleiter Wolfgang Krainer.<br />
„Wir beobachten, dass viele Eltern,<br />
die früher Snowboard gefahren sind,<br />
jetzt mit ihren Kindern gemeinsam<br />
Ski fahren wollen. Sie beim Umstieg<br />
zu begleiten ist wichtig“, weiß Markus<br />
Ramsbacher.<br />
Foto: Region Villach<br />
230 <strong>SPORTaktiv</strong>
CHECKLISTE –<br />
SKI-WIEDEREINSTIEG<br />
KEINE ANGST!<br />
Richtig angegangen und professionell begleitet,<br />
gelingt der Neustart viel leichter als erwartet.<br />
Sorgen sind unbegründet.<br />
GRUNDKONDITION FÜR MEHR FREUDE<br />
Regelmäßig zu sporteln (Laufen, Radfahren ...)<br />
und/oder 4 bis 6 Wochen einfaches Training<br />
von Beweglichkeit & Oberschenkelkraft sorgen<br />
für solide Basisfitness.<br />
AUSRÜSTUNG – ZUERST LEIHEN<br />
Die gesamte Ausrüstung kann man ausleihen<br />
(Ski, Schuhe, Helm, Rückenprotektoren,<br />
Stöcke). Auch die notwendige Bekleidung kann<br />
bei Bedarf geliehen werden. Erst wenn man<br />
ein Gefühl dafür hat, ob das Skifahren wieder<br />
Freude macht, kann es überlegenswert sein,<br />
Ausrüstungsteile zu kaufen.<br />
STARTEN MIT PROFI-HILFE<br />
„Zwei oder drei Skilehrer-Privatstunden<br />
genügen in vielen Fällen, damit<br />
Wiedereinsteiger die Freude am Skifahren<br />
wiederentdecken und sich sicher fühlen“,<br />
berichtet Skischulleiter Wolfgang Krainer<br />
aus langjähriger Praxis. Ebenso wichtig sind<br />
Erfahrung und Kompetenz der Skilehrer im<br />
Umgang mit Erwachsenen, das gilt es zu<br />
hinterfragen.<br />
ANFANGS NICHT ZU AMBITIONIERT!<br />
Wer nach ein paar Skischul-Privatstunden<br />
ohne Profi-Begleitung unterwegs ist, sollte es<br />
moderat angehen. Beim Tempo und der täglichen<br />
Skifahrdauer sollte man am Anfang nicht zu<br />
ambitioniert sein, sondern sich Zeit geben.<br />
SKIGEBIETSWAHL & ZEITPUNKT<br />
Zusätzlich zur professionellen Skischule ist für die<br />
Skigebietswahl das Angebot an übersichtlichen,<br />
breiten und sanft abfallenden Pisten entscheidend.<br />
Überdies soll der Wiedereinstieg möglichst nicht<br />
zu Zeiten stattfinden, wo extrem viele Skifahrer im<br />
jeweiligen Gebiet unterwegs sind.<br />
KONTAKTE<br />
Wolfgang Krainer, www.sportschule.at<br />
Markus Ramsbacher, www.gerlitzen.com<br />
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werden, die auf die Anforderungen des Ski- und<br />
Tourensports abgestimmt sind. So entstehen die leichtesten<br />
Stöcke, die extremen Belastungen standhalten.<br />
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Konstruktion und seine Haltekraft Standards. Das weltweit<br />
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231
CARVING- UND<br />
POWDER-TRÄUME<br />
Das Skigebiet Grossglockner/ Heiligenblut als Geheimtipp<br />
zu bezeichnen, ist richtig, wird aber der Ski- und Freeride-<br />
Arena nur zum Teil gerecht. Da steckt noch mehr dahinter!<br />
Der Morgen ist klirrend kalt.<br />
Wir sitzen in einer der ersten<br />
Gondeln Richtung Schareck-<br />
Bergstation auf über 2600 m. Im Tal<br />
liegt noch alles im Schatten und wir<br />
freuen uns auf die ersten Sonnenstrahlen<br />
an diesem tollen Wintermorgen. Dann<br />
ist es so weit – sobald die Sonne auf die<br />
Gondel trifft, zeigt sich, welch herrlicher<br />
Skitag auf uns wartet. Je näher wir<br />
der Bergstation kommen, desto mehr<br />
rückt das Panorama zum 3798 m hohen<br />
Großglockner ins Rampenlicht. Oben<br />
angekommen, heißt es erst mal umse-<br />
hen und die Aussicht genießen. Doch<br />
entspannen können wir später – jetzt<br />
warten frisch präparierte Skipisten und<br />
herrlicher Pulverschnee!<br />
In Heiligenblut am Großglockner<br />
bringen dich 12 Lifte und Bahnen bis<br />
auf knapp 2900 m Seehöhe. Höchster<br />
Punkt des Skigebietes ist die Hochfleiß.<br />
Die 55 Pistenkilometer sind sonnig, die<br />
Hänge weit und voll mit bestem Naturschnee.<br />
Möglich macht dies die hohe<br />
Schneesicherheit: Zwei Drittel des Skigebietes<br />
liegen oberhalb von 2000 m<br />
Seehöhe, was nicht nur für besten<br />
Schnee sorgt, sondern auch freie Sicht<br />
auf Österreichs höchste Gipfel sichert.<br />
Powder-Dreams abseits der Pisten<br />
Klick-Klick, Bindung zu, Brille zurechtrücken,<br />
Rucksack festziehen und<br />
dann: eintauchen, genießen, vor Freude<br />
schreien! Schwung für Schwung geht’s<br />
durch herrlichen Pulverschnee ... Abseits<br />
der präparierten Pisten wartet viel<br />
unberührter Skiraum und macht das<br />
Skigebiet an der Südseite der Alpen zu<br />
einem echten Mekka für Freeride-Fans.<br />
1500 Hektar misst die Freeride-Area. Sie<br />
Fotos: Tourismusverband Heiligenblut am Großglockner<br />
232 <strong>SPORTaktiv</strong>
ZAHLEN & FAKTEN<br />
LIFTE: 4 1 6<br />
PISTEN: 55 km • 20 • 34 • 1<br />
PREISE: Erw. € 45,–<br />
Jugend € 36,–<br />
Kinder € 22,50<br />
EVENTS<br />
FREERIDE OPEN<br />
12. Jänner 2019<br />
TELEMARK-TAGE<br />
26.–27. Jänner 2019<br />
Ö3 PISTENBULLY<br />
15. Februar 2019<br />
DER GLOCKNER – DAS RENNEN<br />
2. März 2019<br />
INFOS UND BUCHUNGEN<br />
Tourismusverband Heiligenblut<br />
am Großglockner<br />
T. +43 48 24/27 00-20<br />
office@heiligenblut.at<br />
www.heiligenblut.at<br />
PACKAGE-TIPP<br />
HEILIGENBLUT LEGENDÄR<br />
3 bis 7 Übernachtungen in der<br />
gewünschten Kategorie<br />
2- bis 6-Tage-Skipass<br />
Grossglockner/Heiligenblut<br />
ab € 180,– p. P. in einer<br />
Pension mit Frühstück<br />
ADVENTURE TIPP<br />
FREERIDE BASIC<br />
Freeriden mit professionellem<br />
Guide: jeden Mittwoch<br />
um 9.30 Uhr<br />
Dauer: ca. 3 Stunden<br />
Leihausrüstung: LVS-Gerät,<br />
Sonde, Schaufel und Rucksack<br />
Preisvorteil mit Plus Card:<br />
€ 70,– statt € 95,– pro Person<br />
teilt sich auf in sechs Freeride-Sektoren,<br />
welche meist perfekten Schnee bieten.<br />
Von Sektor A (Schareck) bis Sektor F<br />
(Tal Runs) reicht die Palette an Varianten<br />
und Abfahrten, in der sich ambitionierte<br />
Freerider ihren Tag individuell<br />
zusammenstellen können. Die Sektoren<br />
sind markiert – es handelt sich jedoch<br />
um freien Skiraum: den Themen Sicherheit,<br />
Orientierung, Wetter und<br />
Lawinengefahr muss entsprechend große<br />
Aufmerksamkeit geschenkt werden. Am<br />
Freeride-Checkpoint und beim LVS-Test<br />
an der Mittelstation stellt man sicher,<br />
dass das obligate Safety-Equipment auch<br />
einwandfrei funktioniert. Alternative für<br />
alle, die sich nicht so weit in den offenen<br />
Skiraum wagen wollen, sind die vier Skirouten.<br />
Sie befinden sich ebenfalls abseits<br />
der präparierten Pisten, sind jedoch<br />
bestens markiert.<br />
Know-how & Skills zum Vorteilspreis<br />
Wer am Berg auf Nummer sicher gehen<br />
will, schließt sich am besten einem Bergoder<br />
Skiführer an, um das absolut Beste<br />
aus dem Skitag rauszuholen. Die Guides<br />
kennen jeden Winkel der Region und<br />
finden garantiert noch eine unberührte<br />
Line in bestem Pulverschnee.<br />
Besondere Vorteile genießen Besitzer<br />
der Großglockner Plus Card, die Tür<br />
und Tor zu einer Vielzahl toller Erlebnisse<br />
eröffnet. Damit erhält man zum<br />
Beispiel Vergünstigungen zu Ski- und<br />
Renntechnik-Kursen, zum Programm<br />
Skitour Basic oder einer Freeride-Basic-Tour.<br />
Für Alpinismus-Aspiranten<br />
maßgeschneidert sind der Abenteuerabend<br />
Eisklettern, die Skitour 3000<br />
oder die „Drei Gletscher an einem<br />
Tag“-Tour.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
233
LOGENPLÄTZE<br />
FÜR SKIFAHRER<br />
BESONDERE BLICKE –<br />
AUSBLICKE, EINBLICKE<br />
ODER RUNDUMBLICKE –<br />
GEHÖREN ZUM SKIFAHREN.<br />
SIE ZU GENIESSEN MACHT<br />
EINEN TAG AUF DER PISTE<br />
NOCH ERLEBNISREICHER.<br />
10 BLICK-TIPPS ALS EINLADUNG<br />
ZUM STEHENBLEIBEN,<br />
UM VON DER PISTE AUS<br />
NATURSCHÖNHEITEN<br />
ZU GENIESSEN.<br />
VON OLIVER PICHLER<br />
NASSFELD (KÄRNTEN)<br />
Zum Staunen und Genießen der<br />
Natur braucht es einzig den richtigen<br />
Platz und das passende Wetter.<br />
Um aufwendig gestaltete Aussichtspunkte,<br />
die mit imposanten Plattformen,<br />
Schautafeln, Fernrohren oder überdimensionalen<br />
Bilderrahmen aufwarten,<br />
geht es hier nicht. Denn es gibt erfreulich<br />
viele Plätze in Skigebieten, an denen<br />
einzig die Natur Regie führt. Ja vielleicht<br />
gibt es dort ein Holzbankerl oder ein<br />
Gipfelkreuz. Mehr aber auch schon<br />
nicht. Wir haben uns auf die Suche nach<br />
solchen Logenplätzen gemacht, die ohne<br />
große Inszenierung auskommen. Hier<br />
geht es nicht darum, den Platz selbst,<br />
sondern das, was von ihm aus zu sehen<br />
ist, zu bestaunen. Wichtig ist es daher,<br />
genau zu wissen, wo in Skigebieten diese<br />
besonderen Plätze zu finden sind.<br />
TROGKOFELBAHN-BERGSTATION – BLICK<br />
AUF WEITE ALPINE HOCHEBENE MIT<br />
GIPFELUMRAHMUNG<br />
Wer auf 2020 m aus der Trogkofelbahn aussteigt,<br />
ahnt nichts von dem Prachtblick. Erst<br />
wenn man wenige Schritte Richtung Westen<br />
geht, öffnet sich eine weite, völlig unberührte<br />
Hochebene. Das Grenzgebiet zwischen Österreich<br />
und Italien präsentiert sich als idyllische<br />
Winterwunderwelt, die umrahmt wird von<br />
zwei der markantesten Gipfel der Region,<br />
dem Trogkofel (2280 m) im Westen und dem<br />
Rosskofel (2240 m) im Südosten.<br />
Höhe: 600–2020 m<br />
110 km Pisten | 30 Lifte<br />
www.nassfeld.at<br />
Fotos: Nassfeld.at, Promotur Tarvisio, Lienzer Bergbahnen/Profer&Partner<br />
234 <strong>SPORTaktiv</strong>
MONTE LUSSARI –<br />
TARVISIO (FRIAUL)<br />
MONTASIO-BLICK & BERGDORF-IDYLL, GIPFEL<br />
MIT PRACHTENSEMBLE AUS JULISCHEN ALPEN,<br />
BERGDORF UND ALPINER WALLFAHRTSKIRCHE<br />
Skifahren. Kirchgang. Typisch friulanische Küche, in mehreren<br />
kleinen Berggasthöfen im Dorf. Und DER Blick.<br />
Man sieht sich den drei schönsten italienischen Gipfeln<br />
der Julischen Alpen gegenüber. Dem herausfordernden<br />
Montasio (2754 m), dem schwerer erreichbaren Wischberg<br />
(2666 m), dem monumentalen Mangart (2677 m).<br />
Und dazwischen liegt das Bergdorf mit Kirche.<br />
Höhe: 754–1752 m | 25 km Pisten | 11 Lifte<br />
www.promotur.org | www.tarvisiano.org<br />
UNTEN LIENZ & GEGENÜBER DIE DOLOMITEN:<br />
STEINERMANDLBAHN – GLEICH NEBEN DER<br />
BERGSTATION DEN STADT- & BERGBLICK GENIESSEN<br />
Von der Stadt geht es per Kabinenbahn ins Skigebiet, beste<br />
Sicht auf Lienz inklusive. Wer dann die Sesselbahn hinauf<br />
aufs Steinermandl wählt, wird mit einem traumhaften Rundumblick<br />
belohnt. Oben auf gut 2200 Metern, etwas östlich<br />
der Bergstation, wirken die Lienzer Dolomiten (Süden),<br />
die Villgratner Berge (Südwesten) und die Schobergruppe<br />
(Nordwesten) zum Greifen nah.<br />
Höhe: 1660–2278 m | 21 km Pisten | 7 Lifte<br />
www.lienzer-bergbahnen.at<br />
ZETTERSFELD – LIENZ<br />
(OSTTIROL)<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
235
TURRACHER HÖHE<br />
(KÄRNTEN/STEIERMARK)<br />
NOCKBERGE & KARAWANKEN IM BLICK:<br />
VOM KORNOCKGIPFEL DIE NOCKBERGE<br />
ÜBERBLICKEN UND BIS ZU DEN<br />
KARAWANKEN SEHEN<br />
Der höchste Punkt des Skigebiets, der Kornock<br />
(2205 m) verspricht den perfekten Rundumblick:<br />
Auf den höchsten aller Nocke, Eisenhut (2441 m),<br />
im Osten, den sehr bekannten Königstuhl<br />
(2336 m) im Westen, den zweiten Turracher<br />
Hausberg, den Schoberriegel (2208 m), gleich<br />
gegenüber und bei gutem Wetter bis zu den<br />
Karawanken im Süden.<br />
Höhe: 1400–2205 m | 42 km Pisten | 14 Lifte<br />
www.turracherhoehe.at<br />
OBERTAUERN<br />
(SALZBURG)<br />
TAUERNKLASSIKER VON GEGENÜBER: VON<br />
DER SCHAIDBERGBAHN-BERGSTATION ZUR<br />
GAMSLEITENSPITZE HINÜBERSCHAUEN<br />
Der markanteste Punkt im Skigebiet Obertauern<br />
ist die Gamsleitenspitze (2359 m). Um den spitz<br />
aufragenden Gipfel bestmöglich im Blick zu haben,<br />
ist der Schaidberg ideal. Man braucht nur von Berg<br />
zu Berg, von der Schaidbergbahn-Bergstation nach<br />
Westen, blicken und sieht sich dem spitzen Berg<br />
samt seiner selektiven Pisten sowie der Gamsleitenbahn<br />
2 gegenüber.<br />
Höhe: 1630–2313 m | 100 km Pisten | 26 Lifte<br />
www.ski-obertauern.at | www.obertauern.com<br />
IMPOSANTER GEBIRGSSTOCK ZUM GREIFEN<br />
NAH: VON DER BERGSTATION DER ABERG-<br />
SESSELBAHN IST DER BLICK AUF DEN<br />
HOCHKÖNIG PERFEKT<br />
Keine Frage, der Hochkönig (2941 m) ist von zig<br />
Plätzen im südlich von ihm liegenden Skigebiet zu<br />
bestaunen. Besonders eindrucksvoll und schön ist der<br />
Blick von der Bergstation der Abergalm-Sesselbahn<br />
hoch über Maria Alm. Hier auf 1900 m Höhe kann<br />
man das gegenüberliegende Kalkmassiv in seiner ganzen<br />
Ausdehnung bestaunen.<br />
Höhe: 800–1900 m | 120 km Pisten | 33 Lifte<br />
www.hochkoenig.at<br />
HOCHKÖNIG (SALZBURG)<br />
DIE NIEDEREN TAUERN RUNDUM: DER RIES-<br />
NERKRISPEN – AUF SKIERN ZUM WEITBLICK<br />
MIT DIREKTEN ABFAHRTSMÖGLICHKEITEN<br />
Schon vom Bergrestaurant Hochsitz auf der<br />
Riesneralm hat man einen feinen Rundumblick<br />
auf die Niederen Tauern. Noch viel lässiger ist, was<br />
einen blickmäßig erwartet, wenn man auf Skiern<br />
das kurze Stück auf den Riesnerkrispen aufsteigt.<br />
Diese paar Minuten Hinaufbretteln lohnen sich.<br />
Danach kann man direkt Richtung Mittelstation<br />
oder zurück zum Hochsitz abfahren.<br />
Höhe: 950–1820 m | 32 km Pisten | 6 Lifte<br />
www.riesneralm.at<br />
RIESNERALM – DONNERSBACHWALD<br />
(STEIERMARK)<br />
Fotos: Turracherhoehe.at, Tauernlift Obertauern, Hochkönig Toursimus GmbH, Steiermark Tourismus/Petz, Bergbahnen Saalbach Hinterglemm, Hochkar Bergbahnen, Kitz Ski<br />
236 <strong>SPORTaktiv</strong>
SAALBACH – HINTERGLEMM – LEOGANG<br />
– FIEBERBRUNN (SALZBURG/TIROL)<br />
GLEMMTALER RENN- UND<br />
PANORAMABERG: VOM ZWÖLFER-<br />
KOGEL DEN RUNDUMBLICK AUF<br />
SKIGEBIET & TAL GENIESSEN<br />
Um den ganzen Skicircus samt Glemmtal<br />
in seiner Weitläufigkeit zu überblicken,<br />
ist der Zwölfer, übrigens der Berg auf<br />
dem die Weltcuprennen stattfinden, erste<br />
Wahl. Aus 1984 m Höhe sieht man das<br />
Tal (Saalbach bis Talschluss) und all die<br />
Skiberge: Schattberg, Hochalm, Reiterkogel,<br />
Bernkogel, Kohlmais und Asitz, aber<br />
auch hinüber nach Fieberbrunn.<br />
Höhe: 830–2096 m<br />
270 km Pisten | 70 Lifte<br />
www.saalbach.com<br />
KITZBÜHELER HORN – KITZBÜHEL (TIROL)<br />
HOCHKAR (NIEDERÖSTERREICH)<br />
ZUM STEIRISCHEN MATTERHORN<br />
HINÜBERBLICKEN: AB HOCHKAR-<br />
BAHN-BERGSTATION DEN PYRAMIDENFÖR-<br />
MIGEN LUGAUER BESTAUNEN<br />
Er ragt unbändig in den Himmel, der Lugauer<br />
(2217 m) in den Ennstaler Alpen. Von der<br />
Bergstation der Hochkarbahn auf 1770 m nach<br />
Südwesten blickend, hat man im Vordergrund<br />
eine winterliche, weite Berglandschaft vor sich<br />
liegen. Und etwas weiter im Hintergrund taucht<br />
der so markante, freistehende Lugauer auf.<br />
Kein Wunder, dass er als steirisches Matterhorn<br />
bezeichnet wird.<br />
Höhe: 1380–1808 m | 19 km Pisten | 8 Lifte<br />
www.hochkar.com<br />
HAHNENKAMM & KAISER LASSEN<br />
GRÜSSEN: GIPFEL VON KITZBÜHELS<br />
HERAUSRAGENDEM ZWEITSKIGEBIET<br />
MIT EINZIGARTIGEM RUNDUMBLICK<br />
Keine Frage, es gibt idyllischere, naturbelassenere<br />
Plätze als den Gipfel des Kitzbüheler<br />
Horns (1996 m). Und doch, punkto Rundumblick<br />
ist das Horn sensationell: Prachtberge<br />
(etwa Wilder Kaiser), Berge, auf denen<br />
Legenden geschrieben werden (Hahnenkamm<br />
mit Streif) und all die Talorte zwischen Pass<br />
Thurn, Kirchberg und St. Johann hat man im<br />
Blick.<br />
Höhe: 800–2000 m<br />
230 km Pisten | 57 Lifte<br />
www.kitzski.at | www.kitzbuehel.com<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
237
238 <strong>SPORTaktiv</strong>
DAS HAUT<br />
DEN STÄRKSTEN<br />
SCHNEEMANN<br />
UM<br />
Skivergnügen, Natur pur und<br />
Kärntner Kulinarik: Damit<br />
punktet das schöne Lavanttal.<br />
Die Skigebiete Koralpe, Klippitztörl<br />
und Weinebene eignen<br />
sich mit ihren Genießerhängen<br />
und atemberaubenden Ausblicken<br />
nicht nur für Könner,<br />
sondern auch für Anfänger und<br />
Wiedereinsteiger. Moderne<br />
Beschneiungsanlagen garantieren<br />
beste Pistenbedingungen. In<br />
allen Skigebieten gibt es Skischulen<br />
mit Service und Verleih<br />
und in den Kinderskischulen<br />
sind die Kleinen die ganz großen<br />
Stars. Snowboarder können<br />
ihre Leidenschaft in eigenen<br />
Snowparks ausleben. Der „Freestyle-Park“<br />
auf der Koralpe und<br />
der „Neighborhood Snowpark“<br />
auf der Weinebene sind ein tolles<br />
Angebot für Anhänger dieser<br />
Sportart. Ein wahres Genusserlebnis<br />
ist die Kulinarik in den<br />
Almhütten und Restaurants.<br />
www.region-lavanttal.at<br />
Foto: Franz Gerdl<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
239
NUR SKIFAHREN<br />
IST ZU WENIG<br />
BEWEGUNG IM SCHNEE STATT<br />
REINER SKIURLAUB. WAS SKIGE-<br />
BIETE HEUTE IM ANGEBOT HABEN.<br />
Eine Studie der Deutschen Sporthochschule<br />
Köln zeigt: Die Wintersport-Nachfrage<br />
ist auf hohem Niveau<br />
stabil – sogar unabhängig von den<br />
Schneeverhältnissen. Aber auch, wenn<br />
für die meisten das Skiangebot die Initialzündung<br />
ist, braucht es heute mehr,<br />
denn der Gast von heute ist polysportiv.<br />
Eine Verbereiterung des Angebots ist<br />
also das Gebot der Stunde. Weg von den<br />
„Skier Days“ hin zu den Wintersporttagen.<br />
Was ihr wo als Alternative zum<br />
Pistenspaß ausüben könnt, haben wir<br />
hier zusammengestellt. Ohne Anspruch<br />
auf Vollständigkeit.<br />
SCHNEESCHUHWANDERN|<br />
Wer abseits der Pisten im Schnee<br />
unterwegs sein will, sich aber nicht<br />
über eine Skitour traut, der ist<br />
beim Schneeschuhwandern bestens<br />
aufgehoben. Tipp: Mit einem Nationalpark-Ranger<br />
am Fuße des Großglockners<br />
in Osttirol eine Nature<br />
Watch Tour unternehmen und dabei<br />
mit Fernglas und Spektiv Steinbock,<br />
Gams, Bartgeier und Steinadler in<br />
freier Wildbahn beobachten.<br />
www.nationalpark.osttirol.com<br />
SKITOUREN<br />
Der Skitourenbereich verzeichnet Jahr für Jahr<br />
große Zuwächse. Wer den speziellen Genuss<br />
der einen, selbst erarbeiteten Abfahrt einmal<br />
erleben will, kann etwa in Imst den richtigen<br />
Umgang mit Steigfellen bei einem Schnuppertag<br />
lernen. Fortgeschrittene steigen auf den<br />
Imster Hausberg, den Muttekopf auf. Ein Schmankerl<br />
gibt es jeden Mittwoch: Da wird der<br />
Ursprungweg auf die Untermarkter Alm von<br />
18.30 bis 21.30 Uhr mit Fackeln beleuchtet.<br />
www.imst.at<br />
Fotos: Martin Lugger, Robert Maybach, Dominik Berchtold, Ebner‘s Waldhof, WMP, eignerphoto 2017, Michael Gruber, Maiskogel Betriebs AG<br />
240 <strong>SPORTaktiv</strong>
WINTERWANDERN<br />
Den ganz sanften Winterurlaub erlebt man<br />
beim Wandern in der kalten und klaren Luft.<br />
Für einen längeren Spaziergang sind die idyllischen<br />
Wege in der Region um den Fuschlsee<br />
in Salzburg ideal. Die Abgeschiedenheit der<br />
verschneiten Wälder eignet sich optimal zum<br />
Erholen von einem stressigen Alltag. Auftanken<br />
kann man zum Beispiel im ****Superior<br />
Hotel Ebner’s Waldhof am See.<br />
www.ebners-waldhof.at<br />
RODELN<br />
LANGLAUFEN|<br />
Ob klassisch oder Skating. Langlaufen<br />
ist der Sport für alle, die ihren<br />
ganzen Körper trainieren oder über<br />
den Winter die Ausdauer verbessern<br />
wollen. Oder einfach nur gelenkschonend<br />
durch die Landschaft gleiten.<br />
Im Vorarlberger Kleinwalstertal<br />
warten zum Beispiel 50 Kilometer<br />
Loipen, die von Dezember bis April<br />
schneesicher sind. Für Einsteiger gibt<br />
es Leihausrüstung und Kurse.<br />
www.kleinwalsertal.com<br />
Es ist der Inbegriff des kindlichen Wintervergnügens.<br />
Schlittenfahren auf der Wiese<br />
hinterm Haus. Viele Skigebiete haben heute<br />
auch schon Rodelbahnen im Angebot. Falls es<br />
einmal nicht geht: In Kaprun gibt es die erste<br />
Alpen-Achterbahn des Salzburgerlands. Der<br />
„Maisiflitzer“ auf dem Maiskogel ist das ganze<br />
Jahr in Betrieb. Auf Schienen düst man im<br />
Zweisitzer sicher und mit bis zu 40 km/h über<br />
Wellen, Jumps und durch spektakuläre Kreisel.<br />
Spaßige Abwechslung für zwischendurch.<br />
www.zellamsee-kaprun.com<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
241
SKI GEHEIMTIPP|<br />
Skifahren bleibt das Leiwandste, was man sich<br />
nur vorstellen kann. Umso besser, wenn man auch<br />
noch klimafreundlich ins Tal wedeln und carven<br />
kann. Wie etwa in den Goldbergen im Raurisertal.<br />
Die Hochalmbahnen sind nämlich die erste Bergbahn<br />
Österreichs mit eigenem Wasserkraftwerk,<br />
das den Strom für alle Anlagen liefert. Zudem ist<br />
das Skigebiet laut Testurteil von „skiresort.de“<br />
eines der „landschaftlich schönsten<br />
Skigebiete im gesamten Alpenraum.“<br />
www.raurisertal.at<br />
FREESKI IM SNOWPARK<br />
Zugegeben: Kicker und Rails sind schon etwas<br />
für sehr sportliche Skifahrer. Auf dem Stubaier<br />
Gletscher gibt es aber nicht nur den weltcuperprobten<br />
Snowpark für Anna Gasser und Co.,<br />
sondern auch den BIG Family Slopestyle, der<br />
für Kinder und Familien geeignet ist. Dort<br />
kann man über kleine Hindernisse sliden oder<br />
auf kleinen Schanzen abheben und sich an<br />
Größeres herantasten. Spaß-Garantie!<br />
www.stubaier-gletscher.com<br />
BIATHLON FÜR ALLE|<br />
Hochfilzen im Tiroler Pillerseetal<br />
in den Kitzbüheler Alpen ist in der<br />
Biathlon-Szene längst eine Fixgröße.<br />
2017 gab es hier die WM, jährlich<br />
gastiert der Weltcup (heuer von 11.<br />
bis 16. Dezember). Man kann hier<br />
aber nicht nur den Profis bei den<br />
spektakulären Rennen zuschauen,<br />
sondern sich auch selbst als<br />
Skijäger versuchen – jede Woche<br />
einmal beim Gästebiathlon.<br />
www.pillerseetal.at<br />
242 <strong>SPORTaktiv</strong>
Region Villach<br />
Tourismus<br />
www.visitvillach.at<br />
AUF DER SONNIGEN<br />
SÜDSEITE DER ALPEN<br />
SKISPASS UND THERMENGENUSS,<br />
SCHNEEGARANTIE UND VIEL SONNE:<br />
DAS ALLES ERWARTET DICH IN DER<br />
REGION VILLACH IN KÄRNTEN.<br />
Fotos: Stefan Leitner/Puch Johannes<br />
Puren Skispaß für die ganze Familie<br />
gibt‘s auf der Gerlitzen Alpe. Alle 44<br />
Pistenkilometer können beschneit werden<br />
und Kühltürme sorgen dafür, dass mit der<br />
Schneeproduktion schon zeitig begonnen<br />
werden kann. Tipp: Am besten lässt sich<br />
der Skiberg erkunden, indem man die<br />
„Stella Ronda“ absolviert, die einen Großteil<br />
des Skigebiets umfasst.<br />
Noch gemütlicher geht es im Familienskigebiet<br />
Dreiländereck bei Arnoldstein zu:<br />
Schließlich handelt es sich um ein überschaubares<br />
Skigebiet – ideal für Familien,<br />
Genussskifahrer, Anfänger und Wiedereinsteiger.<br />
Prädikat: sehr persönlich, sehr<br />
familienfreundlich. Jeden Donnerstagabend<br />
bei der „Tourennacht“ gehören die Pisten –<br />
kostenlos – ganz den Tourengehern.<br />
Den Winter in Villach erleben heißt aber<br />
auch: Eislaufen vorm Rathaus, die Hände<br />
an einer Tasse Glühwein wärmen, in den<br />
Kaffeehäusern verweilen oder dem Einkaufsvergnügen<br />
frönen. Noch entspannter<br />
kann man den Tag in den Wasserlandschaften<br />
der Therme ausklingen lassen: Mit<br />
Skipass gibt’s 20 Prozent Ermäßigung auf<br />
den Abendeintritt in der Kärnten Therme<br />
Warmbad-Villach.<br />
Ihr Hotelam Fuße derGerlitzen<br />
Moderne,geräumige Zimmer<br />
feine Kulinarik<br />
5Minuten zum Skilift<br />
Skistall<br />
Gratis Skibus<br />
Sauna und Fitness<br />
ab 71€ pro Person im Doppelzimmer mitHalbpension<br />
Buchung direkt auf www.educare.co.at<br />
Hotel eduCARE; Treffenam Ossiacher See; +434248/29777<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> 243<br />
hotel@educare.co.at
ZU GAST IN<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
244 <strong>SPORTaktiv</strong>
DIE TOP<br />
NEWS<br />
AUS DEN SKIBERGEN IN<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
IN DEN YBBSTALER<br />
ALPEN<br />
gibt es neu die „Ybbstaler<br />
Alpen WinterCard“ – fünf<br />
Skigebiete, eine Karte.<br />
Diese neue Saisonkarte ist<br />
in den Skigebieten Göstling-<br />
Hochkar und Lackenhof-<br />
Ötscher gültig.<br />
IN ANNABERG<br />
erwartet Frühaufsteher an<br />
ausgewählten Terminen ein<br />
unvergessliches Erlebnis:<br />
bei Sonnenaufgang die erste<br />
Abfahrt auf der unberührten<br />
Piste vor allen anderen<br />
genießen, mit dem Ski-<br />
Guide die schönsten Plätze<br />
am Berg kennenlernen und<br />
sich anschließend beim<br />
Mostviertler Hüttenbrunch<br />
mit regionstypischen<br />
Produkten stärken.<br />
Außerdem gibt es neu den<br />
Annapark, der aus zwei<br />
Freestyle-Areas für Jung<br />
und Alt besteht. Und der<br />
neue Waverun beim Tellerlift<br />
Reidl IV begeistert mit vielen<br />
großen Wellen.<br />
Foto: Niederösterreich Tourismus/Alex Kaiser<br />
IN MÖNICHKIRCHEN<br />
und Annaberg geht‘s<br />
ohne Anstellen auf die<br />
Piste, denn seit der<br />
Wintersaison 2017/18 gibt<br />
es die Möglichkeit, den<br />
bestehenden Skipass schon<br />
zu Hause und bequem von<br />
unterwegs neu aufzuladen.<br />
INFOS<br />
Niederösterreich Werbung<br />
www.niederoesterreich.at<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
245
WILDROMANTISCHES<br />
FAMILIENPARADIES<br />
ANNABERG IN DEN MOSTVIERTLER ALPEN (NÖ) BIETET FAMILIEN DIE<br />
IDEALE MISCHUNG AUS ROMANTISCHER BERGWELT UND EINEM<br />
SKIGEBIET, DAS ALLE STÜCKERL SPIELT.<br />
Annaberger<br />
Liftbetriebs- GesmbH.<br />
T. +43 27 28/84 77<br />
www.annaberg.info<br />
Der Schnee staubt bei den Abfahrten<br />
über die spannenden Hänge. Kinder<br />
schweben auf dem Zauberteppich Richtung<br />
Übungspiste. Und aus den Hütten<br />
weht der verlockende Duft regionaler<br />
Schmankerl. Das Skigebiet Annaberg<br />
liegt in der wildromantischen Bergwelt<br />
der Mostviertler Alpen und beweist, dass<br />
auch im Osten Österreichs das Beste oft<br />
ganz nahe liegt.<br />
Abgesehen von sechs Liften und 12,5<br />
Pistenkilometern lockt das Skigebiet beispielsweise<br />
mit dem Anna-Land. Dort,<br />
mit Seillift, Zauberteppich und dem<br />
geheimnisvollen Anna-Wald, fühlen<br />
sich Kinder pudelwohl. Besonders für<br />
Familien wie auch Einsteiger geeignet<br />
sind die flachen Hänge im Bereich des<br />
Skizentrums Reidl. Fortgeschrittene Skifahrer<br />
können sich im Anna-Park, mit<br />
permanenter Funcross-Strecke, Rails,<br />
Boxen und kleinen Kickern austoben.<br />
Oder ihre Spuren in die FIS-tauglichen<br />
Hänge ziehen. Für die Einkehr stehen<br />
in Annaberg gleich einige urige Hütten<br />
zur Verfügung. Die vielleicht schönste<br />
ist die Anna-Alm auf dem Hennesteck,<br />
mit einem fantastischen Panoramablick<br />
auf die umliegenden Berge und Täler<br />
des Alpenvorlands.<br />
Jeden Donnerstag gehört ein Teil<br />
der Annaberger Pisten von Liftschluss<br />
Fotos: Annaberger Lifte und Doris Schwarz-König<br />
246 <strong>SPORTaktiv</strong>
Powered by<br />
SKIBERGE<br />
IN NIEDERÖSTERREICH<br />
Aichelberglifte Karlstift karlstift.info 22,5 17 2 - - 4,1 2,5 2 8,6 nein - -<br />
Annaberg annabergerlifte.info 34,5 18 3 2 - 8 2,5 2 12,5 ja - 1<br />
Arralifte Harmanschlag arralifte.at 21 16 2 - - 0,4 1,7 - 2,1 nein - -<br />
Furtnerlifte – Rohr im Gebirge furtnerlifte.at 24 15 3 - - 1,5 1,5 0,9 3,9 nein - -<br />
Gemeindealpe gemeindealpe.at 34,5 18 2 2 - 7 7 1,5 15,5 ja - -<br />
Göllerlifte goeller-lifte.at 24 14 3 - - 2 - - 4 nein - -<br />
Hochbärneck hochbaerneck.com/index.php/winter 17 12 2 - - 2 3 - 5 nein - -<br />
Hochkar hochkar.com 38,5 22,5 1 6 - 5,5 10 3,5 19 nein - -<br />
Jauerling – Maria Laach jauerling.at 20 14,5 1 - - 1 - - 1 nein - -<br />
Kalte Kuchl / Rohr im Gebirge kaltekuchl.at 9 8 2 - - 0,6 0,5 - 1,1 nein - -<br />
Kirchberg am Wechsel - Arabichl arabichllift.at 16 13 2 - - 2,3 - - 2,3 nein - -<br />
Königsberg – Hollenstein/Ybbs koenigsberg.at 25 14 6 - - 7 5 2 14 nein - -<br />
Lackenhof – Ötscher oetscher.at 38,5 22,5 3 3 - 6 9 4 19 nein - -<br />
Lunz am See – Maiszinken maiszinken.at 20 12 2 - - 1,5 1,5 1,5 4,5 nein - -<br />
Mönichkirchen – Mariensee erlebnisalm.com 36,5 19 2 3 - 5,5 6 2 13,5 ja 1 1<br />
Muckenkogel muckenkogel.at 19 10 - 1 - - - - 1 nein - -<br />
Puchberg am Schneeberg – Wunderwiese wunderwiese.at 27 27 1 1 - 1 2,8 0,3 4,1 nein - -<br />
Schilifte Feistritzsattel feistritzsattel.at 18 14 2 - - 0 2 - 2 nein - -<br />
Skilift Bonka bonka.at 1 1 - - 0,5 0,5 - 1 nein - -<br />
Skilifte Puchenstuben – Turmkogel puchenstuben.at 20 14 2 - - 0,4 2,6 - 3 nein - -<br />
St. Corona / St. Peter – Simas-Lifte simas-lifte.at 19 12 1 - - - 1,8 - 1,8 nein - -<br />
St. Corona am Wechsel / FAMILIENSKILAND familienarena.at 16 16 1 - - 0,5 0,5 - 1 nein - -<br />
Unterberg – Pernitz schigebiet-unterberg.at 32 17 4 - - 11 5 - 16 nein - -<br />
Zauberberg Semmering – Hirschenkogel semmering.com 35 17,5 1 1 1 6,5 6,5 1 14 nein - -<br />
SKILINE.CC-LEGENDE<br />
Skiline Höhenmeter: Höhenmeter Service | Skiline Video: Skimovie, Riesenslalom, Slalom, Parallelslalom, Skicross, Mix Race etc. | Skiline Foto: Speedcheck, Fotopoint, Fotofalle, Fotostart<br />
Tageskarte<br />
Erwachsene<br />
€<br />
Tageskarte<br />
Kinder<br />
€<br />
Schlepper<br />
Sessellift<br />
Kabinen/Gondel<br />
•km leicht<br />
•km mittel<br />
•km schwer<br />
Pisten km<br />
Höhenmeter<br />
Video<br />
Foto<br />
bis 20.30 Uhr den naturverbundenen<br />
Individualisten auf Skiern, sprich: den<br />
Skitourengehern. Fein: Die Anna-Alm<br />
hat an diesem Tag bis 20 Uhr geöffnet,<br />
somit kann das Aufstiegserlebnis mit<br />
einem Abendessen bei Sonnenuntergang<br />
gekrönt werden.<br />
Aber auch ohne Ski kann man den<br />
Winter in Annaberg perfekt genießen:<br />
Beim Flutlichtrodeln geht es für die<br />
Kleinen bequem mit dem Förderband<br />
nach oben, die Eltern dürfen natürlich<br />
auch mit. Eine Pferdeschlittenfahrt,<br />
Schneeschuhwanderungen und eine<br />
Wassererlebniswelt für Kinder komplettieren<br />
den Urlaub im Familienparadies.<br />
TERMINE<br />
29. DEZEMBER <strong>2018</strong><br />
Anna-Park Family Day<br />
12. JÄNNER 2019<br />
SNOW FUN Riders Tour, Annaberg<br />
2. FEBRUAR 2019<br />
Funcross Speed-Snap<br />
6. FEBRUAR 2019<br />
Waterslide-Contest<br />
14. FEBRUAR 2019<br />
Dine & Ski: Valentinstags-Special<br />
9. FEBRUAR UND AM 9. MÄRZ 2019<br />
Guga Hö Family Special<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
247
S<br />
ki fahren lernen. Die Kinder sollten<br />
bestmöglich Ski fahren lernen. Der<br />
Wunsch ist klar. Der Weg nicht. Es<br />
gilt abzuwägen – sollten die Kleinen<br />
im Winterurlaub erstmals auf Skiern<br />
stehen? Oder soll das Üben bereits vor<br />
dem Skiurlaub von zu Hause aus begonnen<br />
werden? Möglich ist beides. Gute<br />
Angebote gibt es auch für beides. Wer<br />
nicht das Privileg hat, nahe an einem<br />
der größeren Skigebiete zu leben, ist fürs<br />
Üben vor dem Urlaub auf die vielen<br />
Klein- und Kleinst-Skigebiete angewiesen.<br />
Wir stellen zwei „Wege“ dar: einen<br />
besonders gelungenen Familien-Ski-Regionalversorger<br />
– die Familienarena St.<br />
Corona am Wechsel in Niederösterreich.<br />
Und eines der ganz großen Skigebiete<br />
im Land, das für sein herausragend gutes<br />
Kinderskischulangebot bekannt ist – die<br />
Skiwelt Wilder Kaiser.<br />
Klein & speziell für Familien<br />
Geschaffen für Kids. Eine weitläufige,<br />
nicht steile Wiese mit rund 40.000 Quadratmetern<br />
Pistenfläche inklusive Funslope<br />
und Wellenbahn, drei Förderbänder,<br />
einen Tellerlift und eine Skischule<br />
– das alles bietet die Familienarena St.<br />
Corona am Wechsel in Niederösterreich.<br />
Zusätzlich gibt es ein Winter-Spiel- &<br />
Erlebnisland für die Kids, die nicht Ski<br />
fahren wollen, und einen stylishen Gastronomie-Treffpunkt<br />
direkt an der Piste,<br />
die Wexl-Lounge. Der fünf Autominuten<br />
entfernte Simas-Lift erweitert die<br />
Möglichkeiten im Schnee zusätzlich.<br />
Das gesamte Angebot ist gezielt auf<br />
Kinder, die Ski fahren lernen, ausgerichtet.<br />
Eltern, die mit ihren Kids üben<br />
wollen, sind ebenso willkommen wie<br />
Erwachsene Neu- oder Wiedereinsteiger.<br />
Die Skischule bietet Wochenendkurse,<br />
3- bis 4-Tages-Ferienkurse, Kurse unter<br />
der Woche für die Kleinen im Vorschulalter<br />
sowie individuell gestaltbare<br />
Privatstunden. Eltern und Großeltern<br />
kommen mit den Kids hierher für<br />
einen Ski-Tagesausflug, aber auch für<br />
einen Winter-Kurzurlaub. Jedenfalls,<br />
ein Ski-Nahversorger allererster Güte.<br />
Das neue Angebot ersetzt das nach dem<br />
Winter 2013/14 geschlossene kleine Skigebiet<br />
St. Corona. Es gilt seit dem Start<br />
im Winter 2014/15 als kluge, zukunftsträchtige<br />
Lösung.<br />
Riesig & perfekt für Kids<br />
Prächtig und riesig. Die Skiwelt Wilder<br />
Kaiser (Ellmau, Going, Scheffau und<br />
Söll) in Tirol zählt zu Österreichs allergrößten<br />
Skigebieten. 284 km Pisten und<br />
90 Lifte stehen zur Wahl. Ganz klar, hier<br />
ist alles größer, weitläufiger und vielfältiger<br />
als in den meisten anderen Skigebieten.<br />
Perfekt für skibegeisterte Eltern und<br />
für Kids, die bereits Ski fahren können.<br />
Nur, was wird für die Kleinen geboten,<br />
die erste Versuche auf Skiern unternehmen?<br />
Es gibt in jedem der vier Orte eigene<br />
Kinderskischulen (insgesamt sieben)<br />
und eine Reihe spezieller Angebote.<br />
Alle Skischulen bieten verschiedenste<br />
Kinderskikurse, natürlich altersgerecht<br />
und abhängig vom Können. Die einzelnen<br />
Übungsbereiche je Skischule<br />
befinden sich zum Teil im Tal, zum Teil<br />
am Berg, sind dann aber per Kabinenbahn<br />
bequem und sicher erreichbar. Ein<br />
Foto: TVB Wilder Kaiser<br />
248 <strong>SPORTaktiv</strong>
KLEIN<br />
ODER<br />
GROSS?<br />
WENN ES UMS SKIFAHRENLERNEN GEHT, SPIELT DIE<br />
GRÖSSE DES SKIGEBIETS KAUM EINE ROLLE.<br />
DIE KLEINEN GEBIETE HABEN VORTEILE, DIE GROSSEN<br />
AUCH. UM VERGLEICHEN UND SICH ENTSCHEIDEN ZU<br />
KÖNNEN, HABEN WIR EIN KLEINES FAMILIEN-ÜBUNGSGEBIET<br />
UND EINEN BIG-PLAYER MIT BESONDEREN KINDER-<br />
ANGEBOTEN UNTER DIE LUPE GENOMMEN.<br />
VON OLIVER PICHLER<br />
Highlight für die ganz Kleinen gibt es<br />
im Kinderkaiserland Scheffau: Die sogenannten<br />
Mini-Carver ermöglichen es<br />
2- bis 3-Jährigen noch ohne Skischuhe<br />
erstmals auf Skiern zu stehen und erste<br />
Rutschversuche zu unternehmen. Für<br />
Kinder, die hier erst ins Skifahren einsteigen,<br />
sind abwechslungsreiche, weitläufige<br />
Übungsbereiche wichtig. Alles<br />
andere an Angebot und Annehmlichkeiten<br />
berührt die Kleinen nicht. Sehr wohl<br />
aber die Eltern. Sie können skifahrerisch<br />
aus dem Vollen schöpfen und wissen<br />
ihre Kids in sehr guten Händen – ob in<br />
der Skischule oder der Kinderbetreuung.<br />
Denn für Kids, die nicht Ski fahren, gibt<br />
es direkt im Skigebiet Kinderbetreuung.<br />
In Scheffau werden 0- bis 4-Jährige bei<br />
der Bergstation der Brandstadlbahn<br />
umsorgt. In Söll 1- bis 5-Jährige im<br />
Abenteuerhof Kornkammer bei der<br />
Talstation. Und in Ellmau wartet Ellmi’s<br />
Kids Club auf 2- bis 6-Jährige bei der<br />
Bergstation der Hartkaiserbahn.<br />
Zwei Welten – ein Ziel<br />
Beide Welten – die Familienarena St.<br />
Corona und die Skiwelt Wilder Kaiser –<br />
bieten bekannt gute, bewährte Angebote<br />
für Kinder, die ins Skifahren einsteigen<br />
oder ihr Können verbessern wollen.<br />
St. Corona bietet alles, damit die Kids<br />
das Skifahren freudvoll und behutsam<br />
lernen, um dann in großen Skigebieten<br />
solide unterwegs zu sein. Die Kinderskischulen<br />
der Skiwelt bieten sehr<br />
gute Möglichkeiten für Einsteiger<br />
und gleichzeitig auch alles für Kids<br />
jeder Könnerstufe. Letztlich entscheidend<br />
ist die Frage: Sollen die kleinen<br />
Pistenflöhe bereits mit Können in den<br />
Skiurlaub kommen oder dort die ersten<br />
Versuche im Schnee starten? Wer<br />
selbst nicht Ski fährt, wird womöglich<br />
mit einem Kurzurlaub inklusive Kinderskikurs<br />
in St. Corona glücklicher.<br />
Wer selbst passionierter Skifahrer ist<br />
und seinem Kind während eigener<br />
Skitage bestmögliche Skifahr-Lernmöglichkeiten<br />
bieten will, wird von<br />
der Skiwelt begeistert sein.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
249
KLEIN ODER GROSS – FAKTEN &<br />
ENTSCHEIDUNGSHILFEN<br />
FAMILIENARENA ST. CORONA<br />
ideal für Kinder jedes Alters, die Skifahren<br />
oder Snowboarden lernen bzw. ihr<br />
Können perfektionieren wollen<br />
geeignet auch für Erwachsene<br />
Anfänger bzw. Wiedereinsteiger<br />
weitläufiger und doch gut überblickbarer<br />
Übungsbereich mit allen<br />
zum Lernen sinnvollen Einrichtungen<br />
Wochenendkurse (2 Tage), Ferienkurse<br />
(3 bis 4 Tage) u.v.m.<br />
Wexl-Lounge als Gastronomie- und<br />
Wartebereich mit Blick auf die<br />
Familienarena<br />
Klein-Skigebiet (ein Schlepplift)<br />
5 Autominuten entfernt – Simas Lifte:<br />
ideal für Kids mit Snowparks & Fun-<br />
Angebot<br />
Ideal für Tagesausflüge & lohnendes<br />
Kurzurlaubsziel<br />
Lage: am Wechsel, zwischen Wien<br />
(A2 Abfahrt Edlitz) und Graz (A2<br />
Abfahrt Aspang)<br />
Höhenlage: 830–910 m<br />
Preise: € 16,– Tages- und<br />
€ 13,– Halbtageseintritt<br />
www.familienarena.at | www.wexllounge.at | www.simas-lifte.at<br />
Fotos: Familienskiland St. Corona, Berg- und Skilift Hochsöll<br />
FUN, ACTION,<br />
ABWECHSLUNG<br />
Die Gemeindealpe Mitterbach in<br />
Niederösterreich ist DAS Skigebiet<br />
für alle anspruchsvollen Wintersportbegeisterten<br />
und garantiert Fun,<br />
Action und Abwechslung. Das<br />
Motto: einmalige Ausblicke genießen<br />
und genussvolle Schwünge ziehen.<br />
Zwei Sesselbahnen und die beiden<br />
Schlepplifte erschließen 15,5 bestens<br />
präparierte Pistenkilometer, die vor<br />
allem ambitionierte Wintersportler<br />
begeistern. Schließlich befindet sich<br />
hier die – mit 74 Prozent Gefälle –<br />
steilste Naturpiste Niederösterreichs.<br />
Snowpark und Funslope lassen Skifahrer-<br />
und Boarderherzen höherschlagen.<br />
Tiefschneefreaks werden in der Freeride-Area<br />
im Gipfelbereich glücklich. Fürs<br />
leibliche Wohl ist in vier gemütlichen<br />
Skihütten direkt an der Piste gesorgt.<br />
Während Städte und Dörfer im winterlichen<br />
Nebel versunken sind, punktet<br />
der höchste Skiberg im Mariazeller Land<br />
außerdem mit dem schönsten Bergpanorama<br />
des ganzen Landes, das man auf<br />
1626 m Seehöhe genießen kann.<br />
BERGBAHNEN MITTERBACH<br />
T. +43 38 82/417 20<br />
info@gemeindealpe.at<br />
www.gemeindealpe.at<br />
Foto: Bergbahnen Mitterbach/Leiminger<br />
250 <strong>SPORTaktiv</strong>
SKIWELT WILDER KAISER<br />
herausragend gutes, riesiges und vielfältiges<br />
Skigebiet<br />
perfekt für Familien-Winterurlaube mit Kids, die das<br />
Skifahren oder Snowboarden von Grund auf erlernen<br />
oder ihr Können verbessern wollen<br />
genauso gut für Erwachsene vom bescheidenen<br />
bis zum sehr sportlichen Skifahrer<br />
Skischulen in jedem der vier Orte Ellmau, Going,<br />
Scheffau und Söll mit verschiedensten Kursangeboten<br />
skischulunabhängige Kinderbetreuung im<br />
Skigebiet<br />
große Vielfalt an Winteraktiv-Möglichkeiten<br />
und Quartieren in den vier Orten<br />
Lage: an der Südseite des Wilden Kaisers, erreichbar<br />
via Kufstein bzw. Wörgl vom Westen her und<br />
Lofer & St. Johann in Tirol vom Osten kommend<br />
www.wilderkaiser.info | www.skiwelt.at<br />
EASY GOING MIT<br />
DER NEUE<br />
DALBELLO DS 130<br />
MIT GRIPWALK-SOHLE<br />
BESSERER HALT AUF<br />
ALLEN OBERFLÄCHEN<br />
OPTIMALER GEHKOMFORT<br />
KOMPATIBEL MIT ALLEN<br />
GRIPWALK-BINDUNGEN
WOOLPOWER TEE LITE + LONG JOHNS LITE M<br />
kann als T-Shirt oder Unterhemd getragen<br />
werden<br />
die natürliche Wärme der Merinowolle, der 1x1-<br />
Rippstrick, Raglannähte und ein verlängerter<br />
Rücken garantieren optimalen Tragekomfort<br />
und Kälteschutz<br />
die Hose aus feinen Merinofasern ist weich,<br />
kratzfrei und anschmiegsam<br />
der Funktionsfaseranteil und die<br />
flach geschlossenen Nähte machen<br />
das Material besonders verschleißarm<br />
PREIS (UVP): € 79,90 / € 79,90<br />
www.woolpower.de<br />
LÖFFLER TRANSTEX® WARM<br />
HYBRID SET W<br />
funktionelle Klimazonen durch<br />
Hybrid-Stricktechnik<br />
perfekter Schweißtransport –<br />
transtex®-Funktion<br />
in Österreich gestrickt – dadurch<br />
100 % sozial fair und<br />
schadstofffrei<br />
PREIS (UVP): € 129,99 (Set)<br />
www.loeffler.at<br />
ORTOVOX 120 MERINO COMPETITION LIGHT M<br />
bietet gerade bei großer Anstrengung optimalen<br />
Klimakomfort<br />
durch die fast nahtfreie Fertigung im Rundstrickverfahren<br />
können unterschiedliche Materialstärken<br />
an verschiedenen Körperzonen<br />
platziert werden<br />
die Hauptzonen bestehen aus feinen 120 g/m²<br />
PREIS (UVP): € 90,–/ € 70,–<br />
www.ortovox.com/de<br />
ICEBREAKER BODYFITZONE 200 ZONE<br />
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anschmiegsam und atmungsaktiv<br />
BodyfitZONE-Konstruktion,<br />
kombiniert leichtes und elastisches<br />
Merinojersey mit strategisch<br />
platzierten Merino-Mesh-Einsätzen,<br />
um die Ventilation und Regulierung<br />
des Körperklimas zu unterstützen<br />
flach verarbeitete Nähte verhindern<br />
auch bei hoher Bewegungsintensität<br />
und längeren Tragezeiten<br />
jegliche Reibung<br />
PREIS (UVP): € 95,95 / € 89,95<br />
www.icebreaker.com<br />
Fotos: Hersteller<br />
252 <strong>SPORTaktiv</strong>
HAUTNAH<br />
DER ERSTE SCHRITT ZUM SKIGENUSS IST DIE<br />
UNTERWÄSCHE. MIT DIESEN BASELAYER WIRD<br />
DIR IM WINTER NICHT MEHR KALT.<br />
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ARMSHIRTS / COMPRESSION<br />
DAMEN TIGHTS W<br />
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Bewegungsfreiheit<br />
durch nahtlose Verarbeitung<br />
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hautfreundlichem Polyamid<br />
Kompression sorgt für geringere<br />
Ermüdung während des<br />
Sports und schnellere<br />
Regeneration<br />
PREIS (UVP): € 90,– / € 120,–<br />
www.falke.com<br />
OPEDIX BLADE TEC SHIRT<br />
UND DUAL TEC TIGHTS M<br />
25 % weniger Muskelkater<br />
und brennende Oberschenkel<br />
26 % weniger Knieschmerzen/-neschwerden<br />
beim<br />
Tragen von Opedix<br />
bessere Position auf dem<br />
Ski und damit früheres<br />
Einleiten des Schwunges<br />
bessere Kontrolle, Dynamik<br />
und Balance bei<br />
weniger Kraftaufwand<br />
daraus resultiert geringere<br />
Ermüdung und Verletzungsgefahr<br />
PREIS (UVP): € 229,–/€ 139,–<br />
www.opedix.de<br />
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BOTTOM M<br />
wendbarer Baselayer<br />
eine flache Seite für hohe<br />
Atmungsaktivität, eine Seite für<br />
hohe Isolation<br />
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3D-Gewebekonstruktion mit gestrickten<br />
Luftkanälen für Isolation<br />
100 % Merino<br />
PREIS (UVP): € 110,– / € 110,–<br />
www.devold.de<br />
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flache Nähte für hohen<br />
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automatische Temperaturregulation<br />
und perfektes<br />
Feuchtigkeitsmanagement<br />
PREIS (UVP): € 95,– / € 85,–<br />
www.smartwool.com<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
253
DIE TOP<br />
NEWS<br />
AUS DEN SÜDTIROLER<br />
SKIBERGEN<br />
AUF DEM GITSCHBERG<br />
ersetzt die neue 10er-Umlaufbahn<br />
„Ski Express“ mit<br />
Mittelstation einen Sessellift<br />
Breiteben und den Schlepplift<br />
Sergerwiese und befördert<br />
2800 Personen/Stunde.<br />
Anstelle des Snow Parks<br />
eröffnet in der kommenden<br />
Saison eine neue Piste:<br />
„Gimmy Fun Ride“, speziell<br />
für Familien. Mit Steilkurven,<br />
kleinen Sprüngen,<br />
Slalomparcours, Tunnels<br />
u.v.m.<br />
IM SKIGEBIET<br />
ROSSKOPF<br />
kommt ein neuer<br />
Dreierlift (Panoramalift),<br />
eine Achtergondel, ein<br />
Sechser-Sessellift, eine<br />
neue Talabfahrt mit<br />
Beschneiungsanlage<br />
und ein neues<br />
Skikindergartengelände.<br />
IM SKIGEBIET 3 ZINNEN<br />
gibt es an der Rotwand die<br />
neue Talabfahrt Signaue II<br />
(1,7 Kilometer). Am Helm<br />
fährt seit 1. 12. die neue 6er<br />
Sessel bahn „Mittelstation“<br />
mit Schutzhaube und<br />
Sitzheizung.<br />
IN AHRNTAL<br />
kommt am Klausberg eine<br />
neue 10-er-Kabinenbahn<br />
Panorama, zwei neue Pisten<br />
und ein SnowSat zur<br />
Schnee tiefenmessung.<br />
INFOS<br />
Südtirol Tourismus<br />
www.suedtirol.com<br />
Foto: 3 Zinnen Dolomites/Manuel Kottersteger<br />
254 <strong>SPORTaktiv</strong>
ZU GAST IN<br />
SÜDTIROL<br />
#3ZINNEN<br />
3 Zinnen Dolomiten – das ist das ideale<br />
Skigebiet für Kenner, die nach verschiedenen<br />
Skierlebnissen ein modernes Resort<br />
in den italienischen Dolomiten gefunden<br />
haben, wo Skifahren als Sport noch im<br />
Mittelpunkt steht und wo die entspannte<br />
Zeit mit Freunden und Familie in einer<br />
spektakulären Natur wieder zum Wert wird.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
255
Powered by<br />
SKIBERGE<br />
IN SÜDTIROL<br />
Alta Badia altabadia.org 54 11 30 12 70 52 8 130 ja 3 4<br />
Carezza – Karersee – Rosengarten carezza.it 46 19 7 5 2 19 16,2 4,8 40 nein - -<br />
Drei Zinnen Dolomiten dreizinnen.com 55 38,5 19 7 6 37 52,8 11,7 101,4 nein - -<br />
Gitschberg Jochtal gitschberg-jochtal.com 48 5 3 7 18,5 27,2 9,3 55 nein - -<br />
Gröden – St. Christina valgardena.it 61 24 40 15 45 113 17 175 ja* - -<br />
Gröden – St. Ulrich valgardena.it 61 24 40 15 52 105 18 175 ja* - -<br />
Gröden – Wolkenstein valgardena.it 61 24 40 17 52 105 18 175 ja 1 1<br />
Klausberg – Ahrntal klausberg.it 46 - 5 3 14 14 4 33 nein - -<br />
Kronplatz – Dolomiten kronplatz.com 55 28 7 5 42 52,1 41,9 24,7 118,8 ja 2 5<br />
Ladurns Gossensass – Pflerschtal ladurns.it 39 28 1 2 0 6,3 8,4 1,2 15,9 ja - -<br />
Meran 2000 meran2000.com 42,5 31,5 1 5 3 12 25 3 40 nein - -<br />
Pfelders im Passeiertal pfelders.info 37 28 2 1 1 4 9 5 18 nein - -<br />
Plose Brixen plose.org 48 1 4 2 19,5 9,5 13,5 42,5 nein - -<br />
Ratschings Jaufen ratschings-jaufen.it 47 33 1 6 1 4 21 - 25 ja - 1<br />
Reinswald Sarntal sarntal.com 35 24 2 1 1 3 17 2 22 nein - -<br />
Rosskopf – Sterzing rosskopf.com 42 29,5 - 2 1 6,1 12,9 1 17,3 nein - -<br />
Schnalstal / Kurzras schnalstal.com 45,5 27,5 4 6 2 7 11 12 30 nein - -<br />
Schöneben – Haideralm / Reschenpass schoeneben.it 43,5 26,5 3 5 3 23,3 20,3 9,1 52,7 nein - -<br />
Schwemmalm – Ultental schwemmalm.com 38 27 1 4 1 8,8 11,7 2,5 23 nein - -<br />
Seiser Alm seiseralm.it 56 3 17 5 14,6 45,5 2 63,6 nein - -<br />
Sellaronda – Dolomiten valgardena.it 61 100 100 300 1200 ja* - -<br />
Ski Center Latemar – Obereggen obereggen.com 50 2 13 3 9 32 7 48 ja - -<br />
Speikboden – Tauferer Ahrntal speikboden.it 469 29,5 - 3 2 21 6 11 38 nein - -<br />
Stilfser Joch – Ortlergebiet ortlergebiet.it 40 4 - 2 15 14 1 30 nein - -<br />
Sulden am Ortler seilbahnensulden.it 43,5 26,5 1 6 3 18,3 12,1 9,2 42,5 nein - -<br />
Tageskarte<br />
Erwachsene<br />
€<br />
Tageskarte<br />
Kinder<br />
€<br />
Schlepper<br />
Sessellift<br />
Kabinen/Gondel<br />
•km leicht<br />
•km mittel<br />
•km schwer<br />
Pisten km<br />
Höhenmeter<br />
Video<br />
Foto<br />
SKILINE.CC-LEGENDE: Skiline Höhenmeter: Höhenmeter Service | Skiline Video: Skimovie, Riesenslalom, Slalom,<br />
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SKISPORT<br />
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Internetplattform! Dank der Bergfex-<br />
Profis können wir auch in diesem <strong>Winterguide</strong><br />
<strong>2018</strong>/2019 wieder einen Gesamtüberblick<br />
über die österreichischen<br />
Skiberge, ihre Lifte, Pisten und Preise<br />
präsentieren.<br />
Apropos: Wie erfolgreich und gern<br />
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<strong>SPORTaktiv</strong><br />
257
NA KLAR SIND<br />
WIR WINTERFIT!<br />
WENN DER BERG RUFT, SOLLTE MAN<br />
VOLLER ELAN ANTWORTEN KÖNNEN:<br />
„JA, WIR SIND BEREIT FÜR DIE GAUDI<br />
IM SCHNEE.“ WIR HABEN NÄMLICH<br />
DIE LETZTEN WOCHEN GENUTZT, UM<br />
ORDENTLICH KRAFT UND<br />
KONDITION ZU TANKEN. UND ZWAR<br />
MIT DIESEN TRAININGSTIPPS:<br />
VON LINDA FREUTEL<br />
Dieses sanfte Gleitgefühl auf der<br />
Piste, der Zauber von frisch<br />
gefallenem Neuschnee, der in<br />
der Sonne glitzert; was gibt es Schöneres,<br />
als einen perfekten Wintertag<br />
von morgens bis abends voll auszukosten<br />
– auf Pisten und Loipen und<br />
am Eis. Der einzige Haken: Diese<br />
Momente, an denen die Oberschenkel<br />
anfangen zu brennen, der Puls<br />
rast und die Knie wackelig werden.<br />
Diagnose: Kondition im Keller.<br />
Sport macht einfach mehr Spaß,<br />
wenn man fit ist.<br />
SPORTLICHKEIT IST<br />
SICHERHEIT<br />
Sport im Schnee ist eben nichts für Ungeübte. So einen Hang formschön<br />
hinunterzuschwingen stellt höchste Anforderungen an Muskelkraft,<br />
Reaktions- und Koordinationsfähigkeit. Erschöpfungszustände<br />
verderben einem dabei nicht nur die Laune, sondern erhöhen auch<br />
das Risiko einer Verletzung ungemein. Nach der Mittagspause bzw.<br />
am frühen Nachmittag ist das Unfallrisiko besonders hoch. Zu diesem<br />
Zeitpunkt trennt sich nämlich die Spreu vom Weizen: Nur wer daheim<br />
sein Trockentraining brav absolviert hat, kann weiter boarden, carven<br />
und wedeln. Der große Rest muss entweder pausieren oder schlimmstenfalls<br />
einen Gips riskieren.<br />
Fotos: iStock<br />
258 <strong>SPORTaktiv</strong>
KONDITION STEIGERN FÜR MEHR<br />
DURCHHALTEVERMÖGEN<br />
COUNTDOWN:<br />
KRAFT TANKEN VOR<br />
DER SKISAISON<br />
Die Skisaison beginnt daher nicht erst, wenn die<br />
weißen Flocken rieseln. „Als Vorbereitung wäre<br />
es ideal, wenn man das ganze Jahr über Sport<br />
treibt“, erklärt Sport-Coach und Mentaltrainerin<br />
Klara Fuchs (www.klarafuchs.com). Wen nun<br />
Gewissensbisse plagen, muss dennoch keine Bange<br />
haben. Im Hinblick auf den Skiurlaub ist es<br />
nie zu spät in die Vollen zu gehen. Wer sich jetzt<br />
noch auf den Saisonsport vorbereiten will, kann<br />
auch noch in den letzten sechs Wochen ordentlich<br />
Schmalz in die Beine bekommen, sofern er<br />
das Training wirklich exakt auf die Anforderungen<br />
des Wintersports abstimmt. Beim Skifahren<br />
und anderen Schneesportarten geht es in erster<br />
Linie um Beinkraft, Kondition und Koordination.<br />
Und noch ein Tipp vorab: Skigymnastik<br />
ist nur dann sinnvoll, wenn man sie regelmäßig<br />
absolviert und sich dabei langsam steigert. Die<br />
ersten Male mit weniger Intensität trainieren und<br />
die Power dann im Laufe der Wochen erhöhen;<br />
das motiviert mehr, als wenn man sich gleich<br />
beim ersten Mal total verausgabt.<br />
Gezieltes Cardio-Training verstärkt die<br />
Belastungsfähigkeit und lässt Ruhepuls<br />
und Blutdruck sinken. „Man hält auf den<br />
Brettern einfach länger durch“, verspricht<br />
Fuchs und empfiehlt: „Wer sich konditionell<br />
schnell noch fit machen will,<br />
absolviert drei bis vier Trainingseinheiten<br />
von 30 bis 40 Minuten pro Woche. Joggen<br />
oder Radfahren sind optimale Sportarten.<br />
Dabei macht es Sinn, die Herzfrequenz zu<br />
kontrollieren. Viele machen nämlich den<br />
Fehler, dass sie in einem zu hohen Herzfrequenzbereich<br />
trainieren und somit zwar<br />
Schnelligkeitsspitzen erreichen, jedoch<br />
keine gesunde Grundlagenausdauer aufbauen.<br />
Um auf der Piste lange mitmischen<br />
zu können, sollten die Pulswerte beim<br />
Training zwischen 120 und 140 Schlägen<br />
pro Minute liegen.“<br />
LAST-MINUTE-TIPP FÜR<br />
SPÄTEINSTEIGER<br />
Schwimmen ist nicht nur eine<br />
nette Abwechslung, sondern vor<br />
allem eine Top-Sportart zum<br />
Konditions- und gleichzeitigen<br />
Kraftaufbau.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
259
KOORDINATION OPTIMIEREN<br />
Neben der Kondition ist Koordination beim<br />
Sport im weißen Pulver gefragt, um optimal<br />
auf die wechselnden Geländeverhältnisse<br />
und das Tempo der Mitsportler reagieren<br />
zu können. „Moderne Ski-Vorbereitung<br />
unterscheidet sich in diesem Punkt übrigens<br />
deutlich von früheren Versionen. Früher hat<br />
man oft nur die typischen Ski-Bewegungen<br />
nachgestellt (z.B. in die Hocke gehen)<br />
und ist darin verharrt. Heute legt man auf<br />
ein dynamisches Training Wert“, erklärt<br />
die Expertin. Klassische Kraftübungen wie<br />
Kniebeugen und Ausfallschritte werden<br />
hierfür auf instabilen Untergründen geübt,<br />
womit man das ständig labile Gleichgewichtsgefühl<br />
auf der Piste nachstellt und<br />
den Körper schult, flexibel und schnell<br />
auf potenzielle Verletzungssituationen zu<br />
reagieren. „In Ski-Vorbereitungskursen<br />
werden Wackelbretter, Weichschaummatten<br />
oder große Sitzbälle verwendet. Wer daheim<br />
trainiert, behilft sich am besten mit einem<br />
zusammen gerollten Handtuch, auf dem er<br />
die Übungen ausführt“, rät Fuchs.<br />
LAST-MINUTE-TIPP FÜR<br />
SPÄTEINSTEIGER<br />
Eine super Übung für gleichzeitigen Kraftund<br />
Konditionsaufbau ist diese: Auf einen<br />
Stuhl setzen; Ober- und Unterschenkel bilden<br />
einen Winkel von 90 Grad. Die Arme<br />
sind vor der Brust verschränkt. Das rechte<br />
Bein vom Boden abheben und nach vorne<br />
strecken. Und nun mit dem linken Bein<br />
aufstehen und wieder hinsetzen. Ja, das ist<br />
anstrengend. Aber auch effektiv.<br />
GEZIELT KRAFT AUFBAUEN<br />
Auf der Piste werden in erster Linie die Beinmuskulatur<br />
und das Gesäß beansprucht. Das heißt aber nicht,<br />
dass beim Training Bauch- und Rückenmuskeln die<br />
ruhige Kugel schieben sollten. Durch die Erfindung<br />
der Carving-Ski ist das Schwingen zwar leichter, aber<br />
auch instabiler geworden, sodass die Haltekräfte im<br />
Rumpfbereich noch stärker gefragt sind. Drei bis vier<br />
Krafttrainingeinheiten bereiten optimal auf die Piste<br />
vor. Die meisten Übungen kann man leicht daheim<br />
absolvieren: halbe Kniebeugen (nicht bis tief in die<br />
Hocke), Liegestütze sowie Crunches oder Planking<br />
sind Top-Übungen.<br />
LAST-MINUTE-TIPP FÜR<br />
SPÄTEINSTEIGER<br />
Krafttraining ist wichtig, sollte aber nicht übertrieben<br />
werden. „Viele glauben, sie täten sich mit übermäßigen<br />
Krafteinheiten etwas Gutes, dabei erschöpfen<br />
sie nicht nur ihre Muskeln unnötig, sondern auch<br />
ihr Immunsystem“, verrät Fuchs. Und kurz vorm<br />
Skiurlaub krank werden – das will niemand. Daher<br />
halten wir uns lieber an vernünftig dosierte Trainingseinheiten<br />
und überdies an einen Vorsatz für die<br />
nächste Saison. Und der lautet: Nach der Piste ist vor<br />
der Piste – wir bleiben fleißig im Training.<br />
Fotos: iStock<br />
260 <strong>SPORTaktiv</strong>
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SÜDTIROL: ES IST<br />
NIE ZU SPÄT<br />
Warum Anfänger und Wiedereinsteiger<br />
gerade in den Skigebieten<br />
Kronplatz und Gitschberg Jochtal<br />
bestens aufgehoben sind.<br />
Die Lust am Skifahren ist wieder da,<br />
der letzte Schwung aber Jahre her?<br />
Wo also am besten wieder die Bretter<br />
anschnallen, damit man gefordert, aber nicht<br />
gleich überfordert ist? Am Skiberg Kronplatz in<br />
Südtirol zum Beispiel. Breite, hervorragend gepflegte<br />
Pisten, einfache Orientierung am Gipfel,<br />
müheloser Aufstieg in Kabinenbahnen statt<br />
Schleppliften und viele blaue Pisten machen die<br />
Region im Zentrum des Pustertals zum idealen<br />
Anfänger- und Wiedereinsteiger-Spot.<br />
Das alles reicht aber noch nicht. Fachkundige<br />
Anleitung ist da ebenso gefragt. „Bei uns lernt<br />
man ausschließlich von staatlich geprüften<br />
Skilehrern“, erklärt Hermann Kronbichler,<br />
Leiter der Skischule Kronplatz. Und es ist auch<br />
sicher für jeden das Passende dabei. „Zu jedem<br />
Fahrlevel gibt es einen Kurs.“ Die mögliche<br />
Angst vor dem Wiedereinstieg nimmt übrigens<br />
Hartmann Kronbichler, der den Skiverleih am<br />
Kronplatz leitet: „Dank der technisch ausgereifteren<br />
Ausrüstung lernt man Skifahren heute<br />
wesentlich einfacher und schneller als früher.“<br />
Klima, Küche und nette Menschen<br />
Wichtig für gutes Lernen ist auch das Drumherum.<br />
Auch hier punktet Südtirol. Zum<br />
einen mit seinem Klima zwischen Nord und<br />
Süd, dann natürlich mit der ausgezeichneten<br />
alpin-mediterranen Küche. In Hütten, Restauranten<br />
und Unterkünften wird wert auf<br />
hochwertige Produkte gelegt – da stärkt man<br />
sich optimal für den Tag auf der Piste. Einen<br />
großen Anteil am Wohlfühlfaktor haben<br />
natürlich die Menschen. Gastfreundschaft wird<br />
großgeschrieben, drei gelebte Sprachen zeugen<br />
von Offenheit. In Südtirol trifft italienische<br />
Gelassenheit auf alpine Verlässlichkeit.<br />
Beispiel gefällig? „Il Cavaliere“ in der Ski- &<br />
Almenregion Gitschberg Jochtal. In Frack und<br />
Fotos: IDM Südtirol/Harald Wisthaler Gitschberg<br />
Jochtal Alex Filz<br />
262 <strong>SPORTaktiv</strong>
ALLE INFOS UND BUCHUNGEN:<br />
www.gitschberg-jochtal.com<br />
www.kronplatz.com/anfaenger<br />
Skispaß im Uhrzeigersinn: herrliche Pisten, ein Cavaliere, der Groß und Klein hilft,<br />
dazu Abfahrten, die auch Fortgeschrittenen Spaß machen. Nicht zu vergessen:<br />
die kulinarischen Genüsse und zuletzt der bequeme Gondelaufstieg<br />
Fotos: Gitschberg Jochtal/Manuel Kottersteger/ IDM<br />
Südtirol/ Frieder Blickle<br />
Zylinder steht er kleinen und großen Skifahrern<br />
mit Rat und Tat zur Seite. Pistenplan<br />
verloren? Auf der Suche nach der nächsten<br />
Hütte oder dem besten Aperitivo der Gegend?<br />
Der Cavaliere weiß Bescheid.<br />
Aber auch sonst ist das Gebiet ausgezeichnet.<br />
Sonnige Pisten, große Schneesicherheit<br />
und eine sagenhafte Aussicht auf 500 Gipfel<br />
– Gitschberg Jochtal eignet sich perfekt für<br />
alle, die mit dem Skifahren beginnen möchten,<br />
egal zu welcher Altersklasse man gehört. Daher<br />
wurde es auch schon mehrfach als Top-Skigebiet<br />
für Anfänger ausgezeichnet. Und wer sich<br />
abends von dem Tag im Schnee erholen und<br />
Kraft tanken möchte, kann das in zahlreichen<br />
attraktiven Wellnesshotels verschiedener Kategorien<br />
tun oder im Alpinpool in Meransen im<br />
Wasser regenerieren und sich für einen neuen<br />
Tag auf den Südtiroler Bergen rüsten.<br />
Südtirol zeigt eindrucksvoll: Zum Skifahrenlernen<br />
oder Wiedereinsteigen ist es wirklich nie<br />
zu spät!<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
263
PURE NATURE<br />
PURE SKIING<br />
Alle Infos zum<br />
Skigebiet auf<br />
www.dreizinnen.com<br />
DAS SKIGEBIET 3 ZINNEN IST DIE<br />
IDEALE DESTINATION FÜR KENNER<br />
UND AM SPRUNG ZUR OBERLIGA.<br />
Das Skigebiet 3 Zinnen war schon<br />
bislang ein topmodernes Resort in<br />
den italienischen Dolomiten. Hierher<br />
kommen Skiexperten, die schon viel<br />
gesehen haben und hier ihre Werte besonders<br />
ideal umgesetzt sehen: Skifahren<br />
als Sport steht noch im Mittelpunkt,<br />
die entspannte Zeit und der Urlaub<br />
mit Freunden und Familie gelingt in<br />
diesem Ambiente besonders gut, und<br />
freilich trägt auch die alpin-mediterrane<br />
Küche das ihre dazu bei. Die 3 Zinnen<br />
locken mit fast unberührter Natur und<br />
fünf verbundenen Skibergen mitten im<br />
UNESCO-Welterbe.<br />
Doch das Skigebiet ruht sich nicht auf<br />
den Lorbeeren aus, sondern will neue<br />
Maßstäbe setzen. Es gibt einen strukturierten<br />
Ausbauplan zu einem zukunftsorientierten<br />
Großprojekt. Der Reihe nach:<br />
Für den heurigen Winter <strong>2018</strong>/19 hat<br />
man sich nach 40 Betriebsjahren vom<br />
Zweiersessellift „Mittelstation“ verabschiedet<br />
und ihn durch einen modernen<br />
Sechser-Sessellift ersetzt. Das kinderfreundliche<br />
Einstiegsförderband hebt<br />
und senkt sich je nach Größe der Kinder.<br />
Dank massiver Investitionen in die Beschneiung<br />
ist man bei den 3 Zinnen stolz<br />
auf die leistungsstärkste Beschneiungsanlage<br />
Norditaliens. In rekordverdächtigen<br />
40 Stunden ist das Gebiet weiß.<br />
Neue Pisten<br />
Auch die Pistenvielfalt wurde mit zwei<br />
neuen Hängen (Variante Kristlerhang<br />
und Talabfahrt Rotwand) erweitert,<br />
zwei neue Family-Funslopes ergänzen<br />
das Angebot für Familien, die zudem<br />
mit Familienrestaurants und Skischulen<br />
bestens versorgt sind. Ein neuer<br />
Gourmetstern am Skihüttenhimmel<br />
leuchtet seit diesem Winter mit der<br />
neuen Hütte namens „Zin Fux“ in der<br />
Signaue, gegenüber der Kultskihütte<br />
„Hennstoll“.<br />
Unvergleichliche Pistenvielfalt, beste<br />
Pistenpräparierung und garantierte<br />
Schneesicherheit sorgen bei den Auszeichnungen<br />
von skiresort.de für höchste<br />
Punktezahlen in allen Bereichen.<br />
Und was längst schon kein Geheimnis<br />
mehr ist – in Südtirol strahlt dir an 300<br />
Tagen im Jahr die Sonne entgegen.<br />
Fotos: 3 Zinnen/Kottersteger<br />
264 <strong>SPORTaktiv</strong>
266 <strong>SPORTaktiv</strong><br />
EIN BERG IST<br />
KEIN<br />
FROSCH
DIE VERTRAUTHEIT DES GELÄNDES.<br />
1. „DA KENN’ ICH MICH AUS.“<br />
Erfahrene, gut ausgebildete und kompetente<br />
Skifahrer und Bergführer sind auf ihrem<br />
Hausberg in der Lawine gestorben. Das ist<br />
kein Klischee, sondern Tatsache. Oft werden<br />
untypische Gefahrenquellen, zum Beispiel eine<br />
unübliche Windrichtung, die normal sichere<br />
Hänge giftig macht, ignoriert, weil man diesen<br />
Hang schon zu jeder Tages- und Nachtzeit<br />
blind gefahren ist und nicht einmal daran<br />
denkt, dass der abgehen könnte (mir passiert.)<br />
Dieser Faktor ist insofern doppelt gefährlich,<br />
als er vor allem dann zu tragen kommt, wenn<br />
man allein unterwegs ist und so erst recht auf<br />
vertrauten Pfaden bleibt.<br />
WENN MENSCHEN IN GRUPPEN UNTERWEGS<br />
SIND, WERDEN ENTSCHEIDUNGEN GETROFFEN,<br />
DIE NICHT IMMER DIE BESTEN SIND.<br />
LAWINENUNFÄLLE MIT VERLETZTEN ODER<br />
TOTEN SIND DANN SELTEN AUSSCHLIESSLICH AUF<br />
SCHNEEDECKENAUFBAU, GELÄNDEFORM UND<br />
WETTER ZURÜCKZUFÜHREN. EIN BLICK AUF DEN<br />
MENSCHLICHEN FAKTOR BEIM FREERIDEN.<br />
VON STEPHAN SKROBAR<br />
RESIGNATION DURCH<br />
2. GRUPPENDRUCK.<br />
„DIE ANDEREN FAHREN JA AUCH.“<br />
Ein Faktor, der mit fortschreitendem Alter und<br />
wachsender Erfahrung an Relevanz verliert. Resignation<br />
bedeutet, dass man sein vielleicht unsicheres<br />
Gefühl dem oft unabsichtlichen Druck<br />
der Gruppe, „weiterzugehen“, „einzufahren“<br />
oder „das Cliff zu droppen“ resignierend hingibt<br />
und gegen das Bauchgefühl handelt. Bekannt,<br />
gefährlich, wird aber mit den Jahren besser.<br />
Fotos: istock<br />
E<br />
s geht um den menschlichen Faktor<br />
bei Lawinenabgängen und gefährlichen<br />
Situationen am Berg. Welche<br />
rein subjektiven Entscheidungen passieren,<br />
die mit einer objektiven Betrachtung der Gesamtsituation<br />
nichts mehr zu tun haben? Und<br />
im schlimmsten Fall tragische Konsequenzen<br />
nach sich ziehen können.Lawinenforscher<br />
Ian McCammon[*] hat diese heuristischen<br />
Fallen – auf Erfahrung basierende, selbst auferlegte<br />
Regeln, die Warnsignale oft verblassen<br />
lassen – beschrieben. Bei einigen hat sich wohl<br />
jeder schon mal ertappt, die meisten passieren<br />
bei fast jedem gemeinsamen Tag im Schnee.<br />
Offensichtlich sind sie alle. Rufen wir sie uns<br />
in Erinnerung und spicken sie mit eigenen<br />
Erlebnissen.<br />
ENTSCHLOSSENHEIT. „SO EINE<br />
3. CHANCE KRIEG' ICH SO SCHNELL<br />
NICHT WIEDER.“<br />
Hier können einige ungünstige Umstände eine<br />
Rolle spielen. Freeriden kostet einiges an Geld und<br />
Aufwand, zudem hat man nicht immer an genau<br />
jenen seltenen freien Tagen jene epischen Verhältnisse,<br />
die laut Medien eigentlich jeden Tag herrschen.<br />
Passt dann einmal alles zusammen, ist man<br />
ungern gewillt, wegen dem bisschen Lawinengefahr<br />
kurz unterm Gipfel umzudrehen oder nicht<br />
in das gnadenlos schöne Colouir zu droppen. Also<br />
geht man oft wider besseres Wissen unnötiges Risiko<br />
ein. Geht alles gut, ist man ein harter Hund.<br />
Geht es nicht gut, ist man ein toter Hund. Es gibt<br />
zu diesem Punkt ein nicht unpassendes Sprichwort<br />
in unseren Kreisen, das so oder so betrachtet wahr<br />
ist: Ein Berg ist kein Frosch. Er wird dir nicht davonlaufen.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
267
DIE EXPERTEN. „DER WEISS SCHON,<br />
4. WAS ER TUT.“<br />
Hier spreche ich nicht von geführten Free ride-<br />
Trips, wo man zu Recht dafür bezahlt, dass man<br />
einen Großteil der Verantwortung abgeben kann,<br />
um entspannt den besten Powder zu genießen.<br />
Dafür sind Freeride-Center und gut ausgebildete<br />
Leute ja da. Bei unserem Beispiel geht es darum,<br />
dass sich in fast jeder Kleingruppe, die am Berg<br />
selbstständig unterwegs ist, eine Führungspersönlichkeit<br />
herauskristallisiert. Das muss nicht<br />
absichtlich passieren und es kann jeden treffen.<br />
Vielleicht ist es die lauteste Person oder der Local<br />
oder diejenige, die vor zwei Jahren eine Lawinenschulung<br />
beim Alpenverein gemacht hat und<br />
gerade einen neuen Lawinenairbag gekauft hat.<br />
In heiklen Situationen, die rasche Entscheidungen<br />
erfordern, kann das alle Beteiligten in eine<br />
ungute Position bringen. Hier gilt es, vorab oder<br />
auch unterwegs offen zu diskutieren, wer – wenn<br />
überhaupt – welche Kompetenzen mitbringt und<br />
auch einsetzen kann. Ein wichtiger Punkt.<br />
BESTÄTIGUNG. „ZWEI SPUREN IM<br />
5. SCHNEE FÜHR’N HERAB AUS<br />
STEILER HÖH‘ – ALSO IST ALLES SICHER.“<br />
Ein Klassiker. „Da sind Spuren, da kann ich<br />
fahren.“ Zum einen sollte sich inzwischen<br />
herumgesprochen haben, dass frische Spuren<br />
kein Indikator für die Sicherheit des Hanges<br />
sind. Sicherer wird ein Hang erst, wenn er<br />
regelmäßig den ganzen Winter über befahren<br />
und so das Bilden von Gleitschichten verhindert<br />
wird. Zweitens und häufiger werden<br />
Spuren gerne von Geländeunkundigen als<br />
Wegweiser hergenommen. Und das kann<br />
leider dumm enden, denn niemand weiß, ob<br />
die Spuren ins Nirvana oder ins Nirgendwo<br />
führen. Sehr oft passiert das an einem der berüchtigtsten<br />
Berge der Freireiterei, dem Krippenstein.<br />
Hier werden an guten Tagen verirrte<br />
Freerider im Stundentakt vom Helikopter aus<br />
Felswänden geholt, weil sie einer unbekannten<br />
Spur nachgefahren sind. (Eventuell steht<br />
dann der erste verwirrte Freerider sogar noch<br />
da und man wartet zu zweit auf das teure<br />
Lufttaxi. Billiger und weniger blöd wird es<br />
dadurch aber auch nicht.)<br />
STEPHAN SKROBAR<br />
ist staatlich geprüfter Skilehrer und Skiführer und<br />
Alpinausbildner für den steirischen Skilehrerverband.<br />
Gemeinsam mit Peter Perhab leitet er das ‚Die<br />
Bergstation Freeride & Alpin Center‘. Stephan betreibt<br />
eine Kommunikationsagentur und liebt Punkrock.<br />
www.diebergstation.at<br />
UNGEDULD AUFGRUND EINER AUSSERGE-<br />
6. WÖHNLICHEN SITUATION. „ERSTER!“<br />
Und dann kommt es zu jener eher seltenen Situation,<br />
in der man sich mit seinem ganzen aufgestauten<br />
Powderfanatismus vor einem unverspurten Hang<br />
wiederfindet und zappelig so schnell wie möglich<br />
wegstarten möchte. Hinten geiern die Verfolger. Vor<br />
dir das weiße Paradies. Jetzt oder nie. In diesem Falle<br />
werden oft alle rationalen Entscheidungsstrategien<br />
ignoriert. Das ist nachvollziehbar und verständlich,<br />
ändert allerdings nichts daran, dass man gerade jetzt<br />
für wenigstens ein paar Minuten den Kopf einschalten<br />
muss, bevor man sich dem Adrenalinrausch hingibt.<br />
Das fällt schwer, ich weiß.<br />
Es ist eingangs erwähnt worden: Viele, wenn nicht sogar<br />
alle Punkte dieser (durchaus erweiterbaren) Liste sind<br />
offensichtlich. Und doch ist es kein Fehler, hin und wieder<br />
drüber nachzudenken, wenn man draußen unterwegs ist,<br />
und Unsicherheiten vor der Gruppe auszusprechen.<br />
Gute Freeskier und Skialpinisten entwickeln auch aus<br />
diesen psychologischen Aspekten das oft beschriebene<br />
Bauchgefühl, das ihnen hilft, zu guten alten Freeskiern<br />
und Skialpinisten zu werden.<br />
[*] „Evidence of heuristic traps in recreational<br />
avalanche accidents“ (Ian McCammon).<br />
Foto: Eska Gloves<br />
268 <strong>SPORTaktiv</strong>
LANGLAUFIDYLLE ANTHOLZ<br />
AUF DEN SPUREN DER ATHLETEN<br />
Winterurlaub im Langlauf-Paradies: Mit den<br />
Langlaufskiern über den Antholzer See laufen<br />
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bestens präparierten Loipen, welche sich durch<br />
schneeversunkene Wälder über den Antholzer<br />
See bis hin zum Fuße des Staller Sattels winden.<br />
Und das alles in der beeindruckenden Kulisse<br />
des Naturparks Rieserferner-Ahrn. Jedes Jahr<br />
kommen Langläufer nach Antholz, um auf den<br />
Spuren der internationalen Biathlonelite die Stöcke<br />
zu schwingen. Das Biathlonzentrum gehört zu<br />
Europas größtem Langlaufkarussell, dem „Dolomiti<br />
NordicSki“, und lässt als Austragungsort<br />
der Biathlon WM 2020 keine Wünsche offen.<br />
Antholz ist ideal für Wintersport-Schnupperer.<br />
Probieren Sie verschiedene Wintersportarten:<br />
Langlaufen, Skifahren, Schneeschuhwandern,<br />
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Langlaufschule<br />
• Wachskurs<br />
• € 25,– Wellnessgutschein pro Person<br />
Auf den Spuren der Athleten<br />
27.01.–22.02.2019<br />
7 Nächte ab € 1357,00 / Zimmer<br />
• 4 x wöchentlich Langlauf Schnupperstunde<br />
• 1 x wöchentlich Biathlonschießen<br />
• € 25,– Wellnessgutschein pro Person<br />
INFO & BOOKING: Falkensteiner Hotel & Spa Alpenresidenz Antholz ****<br />
39030 Antholz Obertal · Tel. +39 0474 494520 · antholz@falkensteiner.com · www.antholz.falkensteiner.com<br />
FMTG Hotels Südtirol GmbH, Betriebsstätte Antholz, Eisackstraße 1, 39040 Vahrn BZ, Italien, MwStrNr.: IT02970790214
SALOMON S/MAX W10<br />
die Edge-Amlifier-Technologie überträgt<br />
die Energie zu 100 % auf die Kante und<br />
sorgt für unvergleichlichen Kantengriff<br />
der Holzkern bietet optimale Stabilität,<br />
kraftvollen Rebound und gleichzeitig<br />
maximalen Schneekontakt<br />
Radius: 14 m (bei 160 cm)<br />
Taillierung: 119-73-102<br />
(bei 160 cm)<br />
PREIS (UVP): € 679,99<br />
www.salomon.com<br />
KURZPORTRÄT:<br />
LADIES SKI<br />
Bei Skiern ist es ähnlich wie bei<br />
Mountainbikes – nicht jede Frau<br />
fährt gern ein frauenspezifisches<br />
Modell. Ladies Ski wie die hier vorgestellten<br />
Modelle nehmen aber auf<br />
die weibliche Anatomie besonders<br />
Rücksicht und bieten daher einige<br />
Vorteile für Skifahrerinnen: Sie<br />
sind in der Regel leichter, weicher,<br />
weniger torsionssteif und lassen sich<br />
mit weniger Krafteinsatz drehen<br />
und fahren. Passend für das durchschnittlich<br />
geringere Körpergewicht<br />
und den im Schnitt geringeren<br />
Krafteinsatz beim Fahren.<br />
Die hier gezeigten Ski sind in erster<br />
Linie für die Piste ausgelegt, bieten<br />
Mittelbreiten rund um 70 mm und<br />
tendenziell kürzere Schwungradien.<br />
Rockerkonstruktionen, die den<br />
Schwung ansatz und das Drehen<br />
erleichtern, sind üblich. Aber auch<br />
in den anderen Segmenten, wie<br />
All Mountain und Freeride, gibt es<br />
ein breites Angebot an frauenspezifischen<br />
Modellen – wie auch von<br />
Skiern, die beiden Geschlechtern<br />
passen.<br />
ELAN INSOMNIA POWER SHIFT<br />
zeichnet sich u. a. dadurch aus, kurze und lange<br />
Schwünge perfekt aneinanderzureihen und zum<br />
anderen präzise und komfortabel zu sein<br />
innovative Amphibio-4D-Technologie<br />
Radius: 11,3 m (bei 146 cm)<br />
Taillierung: 121-73-104 bei 146 cm<br />
PREIS (UVP): € 749,95<br />
www.elanskis.com<br />
ROSSIGNOL FAMOUS 8<br />
der Power-Turn-Rocker ermöglicht<br />
ein spielerisches und müheloses<br />
Carvingerlebnis<br />
die revolutionierte Prop-Tip-Technologie<br />
sorgt für eine ultraleichte<br />
und schnelle Schwungeinleitung<br />
Radius: 13 m (bei 163 cm)<br />
Taillierung: 127-73-109 (bei 163 cm)<br />
PREIS (UVP): € 599,99<br />
www.rossignol.com<br />
BLOSSOM W-LADY<br />
bietet sportlichen Skifahrerinnen<br />
erstklassigen High-Speed-Carving-Spaß<br />
auf jeder Piste<br />
Radius: 12 Meter (bei 158 cm)<br />
Taillierung: 116-66-101<br />
(bei 158 cm)<br />
PREIS (UVP): € 694,–<br />
www.blossomski.com<br />
270 <strong>SPORTaktiv</strong>
K2 LUV MACHINE74 PLUS ER 310 QUICKCLIK<br />
für die fortgeschrittene, sportliche Skiläuferin<br />
sehr lebendiger und reaktionsfreudiger Ski<br />
Leichtbauweise<br />
reduziertes Schwunggewicht sorgt für Wendigkeit,<br />
einfaches Handling und Präzision<br />
Radius: 12,4 m (bei 160 cm)<br />
Taillierung: 128-74-108 (bei 160 cm)<br />
PREIS (UVP): € 529,–<br />
www.k2skis.com<br />
VÖLKL FLAIR SC CARBON<br />
lebendiger, einfach zu fahrender<br />
Tip-Rocker-Slalomcarver<br />
für fortgeschrittene<br />
bis sehr gute Fahr erinnen<br />
gesamte Konstruktion auf<br />
Kombination von geringem<br />
Gewicht und bester Performance<br />
abgestimmt<br />
Radius: 11,4 m (bei 150 cm)<br />
Taillierung: 122-72-105 (bei<br />
150 cm)<br />
PREIS (UVP): € 739,95<br />
www.voelkl.com/de<br />
FRAUEN<br />
POWER<br />
8 NEUE MODELLE, DIE BESONDERS AUF DIE<br />
WEIBLICHE ANATOMIE RÜCKSICHT NEHMEN.<br />
Fotos: Hersteller<br />
HEAD SUPER JOY<br />
passt zu einem sportlich<br />
dynamischen Fahrstil<br />
auf der präparierten Piste<br />
reaktionsfreudig und<br />
leistungsstark<br />
dank der leichten<br />
Konstruktion kraftsparend<br />
Radius: 12,5 m (bei 163 cm)<br />
Taillierung: 128-75-108<br />
(bei 163 cm)<br />
PREIS (UVP): € 600,–<br />
www.head.com<br />
NORDICA SENTRA SL7 TI FDT<br />
ultimativer High-Performance-Damen-Ski<br />
durch die bewährte SLR-<br />
Konstruktion kannst du mit<br />
ihm kurze Radien auf der<br />
Piste ziehen<br />
bietet hervorragende<br />
Stabilität<br />
durch seinen Balsaholzkern<br />
ist dieser Ski leicht und verspielt<br />
Radius: 11,5 (bei 155 cm)<br />
Taillierung: 119-69-103 (bei<br />
155cm)<br />
PREIS (UVP): € 749,95<br />
www.nordica.com<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
271
TEILEN<br />
ERWÜNSCHT!<br />
LVS-GERÄTE RETTEN<br />
LEBEN. WENN JEDE<br />
SEKUNDE ZÄHLT,<br />
IST HIGHTECH<br />
UNABDINGBAR.<br />
VERBESSERTE<br />
FUNKTIONEN<br />
UND WENIGER<br />
STÖRANFÄLLIGKEIT<br />
DER TOPGERÄTE<br />
HELFEN.<br />
VON CHRISTOPH HEIGL<br />
Lawinenverschüttetensuchgerät<br />
ist ein langes Wort. Fast zu lang,<br />
wenn es um jede Sekunde und<br />
jeden Buchstaben geht. Wenn Zeit absolute<br />
Mangelware ist. Und wenn diese<br />
Geräte zum Einsatz kommen, geht es<br />
buchstäblich um jede Sekunde. Die<br />
Abkürzung LVS für das Lawinen-Verschütteten-Suchgerät<br />
spart zumindest<br />
auf der sprachlichen Ebene ein wenig<br />
Zeit. Zur Erinnerung: Wir haben maximal<br />
eine Viertelstunde, 15 Minuten,<br />
um einen verschütteten Menschen aus<br />
einer Lawine zu bergen. Dann sinken<br />
die Chancen drastisch, ihn noch lebend<br />
zu finden.<br />
Unabdingbar in der Kameradenhilfe<br />
sind seit Jahrzehnten nebst Schaufel<br />
und Sonde besagte LVS-Geräte. Bei<br />
diesen elektronischen Ersthelfern ist das<br />
Grundprinzip bewährt: Als Sende- und<br />
Empfangsgerät wird es (im Sende modus)<br />
direkt am Körper getragen. Im Notfall<br />
leitet das LVS den oder die Helfer mit<br />
der Empfangsfunktion entlang der<br />
Feldlinien zum Verschütteten. Früher<br />
orientierte man sich an einem Muster an<br />
Pieptönen, dank moderner Technik wird<br />
man bei neuesten LVS-Modellen von<br />
Symbolen, Pfeilen und Anweisungen auf<br />
dem Digital-Display geführt.<br />
Und das ist gut so. Denn eine Lawine<br />
bedeutet absoluten Stress, und Stress<br />
verursacht Panik und Hektik und im<br />
schlimmsten Fall passieren fatale Fehler.<br />
Deshalb müssen LVS-Geräte intuitiv<br />
und simpel funktionieren. Und man<br />
kann es nicht oft genug betonen: Den<br />
Umgang mit dem LVS-System, mit<br />
Schaufel und Sonde, muss man üben,<br />
üben, üben.<br />
Vor Jahren war das nicht so ein großes<br />
Thema, aber heute tragen Tourengeher,<br />
Skifahrer und Freerider eine Armada an<br />
elektronischen Gadgets mit sich. Smartphones,<br />
GPS-Uhren und GoPros stören<br />
den Betrieb der LVS-Geräte aber vor<br />
allem im Suchbetrieb massiv. Deshalb<br />
empfehlen viele Hersteller, mögliche<br />
Störquellen mindestens 20 Zentimeter<br />
entfernt vom LVS zu betreiben, also<br />
keine Uhren in derselben Hand wie das<br />
LVS, Handys am besten in den Rucksack.<br />
Übrigens: Mit dem LVS suchen<br />
und gleichzeitig telefonieren (weil man<br />
die Rettung alarmieren will) funktioniert<br />
ganz schlecht, das LVS reagiert<br />
möglicherweise mit großer Abweichung.<br />
Neue Software<br />
Am Beginn der Saison ist es wichtig,<br />
neue Batterien einzulegen und nach<br />
Updates zu suchen. Der Schweizer<br />
Hersteller Mammut lässt da mit einer<br />
Neuheit aufhorchen. „Wir erweitern die<br />
technischen Fähigkeiten laufend und<br />
suchen nach innovativen Lösungen“,<br />
sagt Ilari Dammert, Productmanager<br />
für Avalanche Safety bei Mammut. Bei<br />
den marktführenden Geräten der Barryvox-Serie<br />
hat man verbesserte Features:<br />
verfeinerte Richtungsanzeige, Optimierung<br />
der Verschütteten-Liste, neue Anzeige<br />
der Batteriekapazität und erhöhte<br />
Störungsresistenz bei Signalüberlagerungen.<br />
„BarryHeart 3.0“ heißt das neue<br />
Firmware-Upgrade, Neugeräte ab 18/19<br />
haben es bereits installiert. Die Mammut-Neuheit<br />
dabei: Erstmals kann man<br />
eine neue Software von Gerät zu Gerät<br />
weitergeben. Teilen erwünscht, lautet<br />
das Motto. Barryvox-Nutzer können die<br />
Foto: Mammut<br />
272 <strong>SPORTaktiv</strong>
ALLGEMEINE TIPPS<br />
ZUM UMGANG MIT<br />
LVS-GERÄTEN<br />
neuen Features ganz einfach mit anderen<br />
Barryvox-Nutzern teilen, die noch die<br />
alte Firmware haben.<br />
Um die neue Software zu übertragen,<br />
muss man zunächst beide Geräte (Restbatteriekapazität<br />
bei beiden Geräten<br />
mehr als 30 %) ausschalten. Dann jenes<br />
Barryvox wieder einschalten, auf dem<br />
BarryHeart 3.0 bereits installiert ist und<br />
den je nach Modell unterschiedlichen<br />
Installationsanweisungen am Display<br />
folgen. Für das Upgrade müssen die<br />
Geräte gar nicht unmittelbar nebeneinander<br />
liegen, es funktioniert innerhalb<br />
eines Gebäudes bzw. eines Radius von<br />
50 Metern. Das Update erfolgt über<br />
den Barryvox-W-Link, einen eigenen,<br />
drahtlosen Kommunikationskanal,<br />
welcher auf die LVS-Anwendung optimiert<br />
ist. Der W-Link ist seit 2006<br />
in sämtlichen Barryvox-Geräten integriert.<br />
Das Update auf „BarryHeart<br />
3.0“ kann man kostenlos auch in allen<br />
Mammut-Servicecentern machen. Der<br />
neuen Saison steht jetzt – mit Sicherheit<br />
– nichts mehr im Wege.<br />
vorweg: Kein LVS schützt vor Lawinen<br />
Umgang mit LVS-Gerät üben, im Stress<br />
passieren Fehler<br />
LVS während der gesamten Tour mit<br />
dem Tragesystem unverlierbar (!) am<br />
Körper tragen, immer mit dem Display<br />
zum Körper<br />
am besten über der untersten Bekleidungsschicht<br />
am Oberkörper tragen,<br />
alternativ: in einer mit Reißverschluss<br />
verschließbaren Hosentasche (dann<br />
am besten noch zusätzlich an Hose/<br />
Gurt sichern)<br />
das LVS soll immer von zumindest<br />
einer Bekleidungsschicht überdeckt<br />
sein<br />
in unmittelbarer Nähe des LVS keine<br />
elektronischen Geräte verwenden und<br />
tragen (Handy, Smartwatch, GPS-Uhr,<br />
Funkgerät, Stirnlampe, Fotokamera<br />
bzw. GoPro) und keine Metallteile (Magnetknöpfe,<br />
Taschenmesser)<br />
Modus am Hauptschalter überprüfen<br />
(Off/Send/Search)<br />
Durchführen von Batterietest (vor<br />
jeder Saison neue Batterien einsetzen),<br />
Selbsttest und Gruppencheck<br />
(Lead-Guide überprüft alle LVS-Geräte<br />
der Gruppe) vor der Tour<br />
Standard-Modus während der Tour ist<br />
„Send“<br />
im Falle eines Lawinenunglücks die<br />
(trainierten) Rettungsabläufe durchführen<br />
und die Hinweise am Display<br />
befolgen<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
273
DER „GOLDENE<br />
MITTELWEG“<br />
Skifahrer aller Könnensstufen<br />
können mit All-Mountain-Skiern<br />
auf der Piste und im Gelände gleichermaßen<br />
Spaß haben. Wer Piste<br />
und Tiefschnee gleicherweise liebt<br />
und auf beiden Terrains gut fahren<br />
möchte, greift zu einem dieser Ski.<br />
Auch für bereits zerfahrene Pisten<br />
sind die All-Mountain-Modelle oft<br />
die beste Wahl. Charakteristisch ist<br />
eine Mittelbreite rund um 80 Millimeter.<br />
All-Mountain-Ski sind nicht<br />
zu aggressiv, bieten aber genügend<br />
Carving- und Tiefschnee-Reserven.<br />
Aufmerksamkeit ist bei der Modellauswahl<br />
aber schon geboten:<br />
Innerhalb des Segments gibt es eine<br />
große Bandbreite und verschiedenste<br />
Angebote: vom einsteigertauglichen,<br />
einfach zu beherrschenden Ski bis zu<br />
einem mit Renntechnologie, für den<br />
man eine sehr gute Technik braucht.<br />
Vom eher pistenorientierten Gerät<br />
mit moderaten Geländeeigenschaften<br />
bis zum breiten, tiefschneeorientierten<br />
Modell.<br />
NORDICA<br />
GT SPEEDMACHINE 80 FDT<br />
für fortgeschrittene bis gute<br />
Skifahrer auf der Piste<br />
mit der neuen leichten Dual<br />
Metal Torsion Bridge Konstruktion,<br />
der extra breiten Skispitze<br />
und dem agilen Skiende, zeigt er<br />
auch off-Piste-Ambitionen<br />
Radius: 15.5 m (bei 174 cm)<br />
Taillierung: 130-80-110<br />
(bei 174 cm)<br />
PREIS (UVP): € 799,95<br />
www.nordica.com<br />
HEAD V-SHAPE V8<br />
spielt auf der präparierten<br />
Piste seine Stärken aus<br />
superleicht im Gewicht und<br />
dennoch stabil mit exzellenter<br />
Laufruhe<br />
wendig und spielerisch<br />
Radius: 13,2 m (bei 170 cm)<br />
Taillierung: 130-75-112<br />
(bei 170 cm)<br />
PREIS (UVP): € 700,–<br />
www.head.com<br />
BLOSSOM CROSS WIND<br />
Kantengrip eines High-Performance-Pistenskis<br />
bietet dank All-Mountain-Rocker-<br />
Technologie auch abseits der Piste<br />
fantastisches Fahrgefühl<br />
Radius: 16 m (bei 172 cm)<br />
Taillierung: 131-85-112<br />
(bei 172 cm)<br />
PREIS (UVP): € 689,–<br />
www.blossomski.com<br />
274 <strong>SPORTaktiv</strong>
VÖLKL DEACON 76<br />
Tip- und Tail-Rocker vereint<br />
ultrakompetitives mit spielerischem<br />
Konzept<br />
erlaubt Top-Speed und weite<br />
Turns mit maximaler Kreativitätsentfaltung<br />
Radius: 17,2 cm (bei 171 cm)<br />
Taillierung: 122-76-103<br />
(bei 171 cm)<br />
PREIS (UVP): € 719,95<br />
www.voelkl.com<br />
EINER FÜR<br />
BEIDES<br />
ALL-MOUNTAIN-SKI SIND AUF DER<br />
PISTE GENAUSO DAHEIM WIE IM POWDER.<br />
K2 IKONIC 80 TI<br />
Hybritech-Sidewall-Konstruktion<br />
mit Exo-Konic-Holzkern<br />
Titanal-Begurtung und Carbon-<br />
Spyne-Verstärkung<br />
Speed-Rocker<br />
für den sportlichen Skiläufer für<br />
alle Schneebedingungen<br />
Radius: 15,9 m (bei 170 cm)<br />
Taillierung: 129-80-108<br />
(bei 170 cm)<br />
PREIS (UVP): € 749,95<br />
www.k2skis.com<br />
ROSSIGNOL EXPERIENCE<br />
88 TI<br />
Kombination aus race- und<br />
freerideinspirierten Bauweisen<br />
sorgt für herausragenden<br />
Skigenuss<br />
hervorragende Stabilität<br />
und dynamische Spurkontrolle<br />
bei allen Schnee- und<br />
Geländearten dank weniger<br />
Vibrationen und einem<br />
durchgängigen Kantenkontakt<br />
Radius: 16 m (bei 180 cm)<br />
Taillierung: 127-88-117<br />
(bei 180 cm)<br />
PREIS (UVP): € 579,99<br />
(ohne Bindung)<br />
www.rossignol.com<br />
Fotos: Hersteller<br />
FISCHER<br />
SKI PRO MT 80 TI<br />
leichtes Gewicht<br />
hoher Fahrspaß dank Air<br />
Tec Ti, Razorshape, Free<br />
Milled Titanium+<br />
Radius: 16 m (bei 173 cm)<br />
Taillierung: 124-80-110<br />
(bei 173 cm)<br />
PREIS (UVP): € 749,95<br />
www.fischersports.com<br />
ATOMIC VANTAGE 97 TI<br />
für präzise Schwünge in<br />
die Piste oder im Powder<br />
fährt sich jederzeit kontrolliert<br />
und zuverlässig<br />
Radius: 19,1 m (bei 180 cm)<br />
Taillierung: 131,5-97-120,5<br />
(bei 180 cm)<br />
PREIS (UVP): € 929,95<br />
www.atomic.com<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
275
DER PROFI FÜR<br />
PERFEKTE TAGE<br />
I.<br />
WEIL DU GEFAHREN OFT<br />
FALSCH EINSCHÄTZT<br />
Noch immer gibt es Rider, die den<br />
„Dreier“ im Lawinenlagebericht für<br />
eine geringe Gefahrenstufe halten<br />
und ohne Notfallausrüstung in steile<br />
Nordhänge fahren. So etwas geht<br />
regelmäßig schief, deshalb liest du<br />
von solchen Leuten jeden Winter in<br />
der Zeitung.<br />
Eher selten hört man von Leuten,<br />
die mit ihrer Top-Ausrüstung auch<br />
bei sicheren Verhältnissen nur auf<br />
markierten Skirouten unterwegs<br />
sind. Bei fehlender Bergerfahrung<br />
ist das grundvernünftig. Doch dabei<br />
entgehen einem die großartigen<br />
Erlebnisse, die den Freeride-Sport<br />
ausmachen.<br />
Als Offpiste-Neuling und auch<br />
Fortgeschrittener unter- oder<br />
überschätzt du hin und wieder<br />
die Gefahren. Ein Guide hat die<br />
Ausbildung und die Erfahrung, um<br />
Powder-Vergnügen gegen Risiken<br />
abzuwägen. Er beurteilt aber auch<br />
dein fahrerisches Können und<br />
wählt Runs aus, die dich nicht<br />
überfordern. So bietet er dir spektakuläre<br />
Bergerfahrungen, ohne dass<br />
dabei Leben und Gesundheit auf<br />
dem Spiel stehen.<br />
II.<br />
NATÜRLICH IST LAWINENGEFAHR<br />
EINER DER WICHTIGSTEN GRÜNDE,<br />
NUR MIT EINEM PROFI INS GELÄNDE<br />
ZU FAHREN. ÜBER DIESES THEMA<br />
WIRD SO VIEL GESCHRIEBEN, DASS<br />
WIR DEIN BEWUSSTSEIN DAFÜR<br />
NICHT MEHR SCHÄRFEN MÜSSEN.<br />
ES GIBT ABER NOCH ANDERE<br />
GRÜNDE, DIE DIENSTE EINES<br />
LOKALEN GUIDES IN ANSPRUCH ZU<br />
NEHMEN. DIE WICHTIGSTEN HABEN<br />
WIR HIER ZUSAMMENGETRAGEN.<br />
VON STEFAN DORFSTETTER<br />
DAMIT DU DORT ANKOMMST, WO DU HINWILLST<br />
Du kannst den Hang unter dir zwar<br />
nicht zur Gänze einsehen, doch der Powder<br />
glitzert verlockend und irgendwie<br />
muss es da ja runtergehen. Du surfst also<br />
durch fluffigen Powder, doch in dein<br />
Glücksgefühl mischt sich zunehmend<br />
Beunruhigung, weil der Hang steiler und<br />
steiler wird. Du stoppst deine rasante<br />
Fahrt und rutscht vorsichtig weiter und<br />
dann siehst du die Felswand unter deinen<br />
Skiern. Immer wieder enden Freerider<br />
in Situationen, in denen sie weder<br />
vor noch zurück können, und nicht immer<br />
endet die Situation glimpflich.<br />
Doch es muss nicht gleich um Leben<br />
und Tod gehen. Oft endet ein Run „nur“<br />
in einem engen Graben, in dem es mit<br />
Skiern nicht mehr weitergeht. Das war’s<br />
dann erst mal mit dem Powder-Tag, die<br />
nächsten Stunden verbringst du jetzt<br />
nämlich damit, dich durch hüfttiefen<br />
Schnee nach oben zu wühlen. Wenn<br />
du in unbekanntem Gelände unterwegs<br />
bist, solltest du deshalb immer jemanden<br />
dabeihaben, der das Gelände kennt.<br />
Es ist übrigens auch nicht schlau, Skispuren<br />
zu folgen. Erstens kann der Wind<br />
die Spuren weiter unten schon wieder<br />
zugeweht haben. Zweitens können die<br />
Spuren von den Ridern stammen, die<br />
den gestrigen Rettungseinsatz ausgelöst<br />
haben. Drittens gibt es auch Rider,<br />
die besser sind als du (und das 20-Meter-Cliff<br />
am Hangende gesprungen sind)<br />
oder besser ausgerüstet (und ein Seil für<br />
die Abseilstelle dabeihatten). Besonders<br />
in alpineren Gebieten und solchen, in<br />
denen auch Pros unterwegs sind, geht<br />
das Vertrauen in alte Spuren schnell ins<br />
Auge.<br />
Fotos: Simon Rainer<br />
276 <strong>SPORTaktiv</strong>
III.<br />
WEIL DER GUIDE EIN PAAR<br />
ASSE IM ÄRMEL HAT<br />
So ein Ende im Gelände kann dir nicht passieren,<br />
weil du die Routenbeschreibungen<br />
downgeloadet hast und außerdem hast du eine<br />
Landkarte für Freerider? Klar: Bergerfahrene Rider<br />
können sich nach ausreichender Recherche<br />
selbst auf den Weg ins Backcountry machen.<br />
Doch ein Guide, der in seinem Revier zu<br />
Hause ist, kennt dieses besser als Netzautoren<br />
und Herausgeber von Karten. Er kennt auch<br />
Bus- und Zugfahrpläne und die Telefonnummer<br />
der sonderbaren Taxifahrerin im verschlafenen<br />
Nachbartal. Ausgestattet mit solchen Informationen<br />
zeigt er dir die versteckten Runs<br />
auf der Rückseite des Berges und kümmert<br />
sich um den Weg zurück. Wenn die bekannten<br />
Varianten zerfahren sind, kommt seine Stunde!<br />
„ER HAT DIE<br />
NASE IM<br />
WIND UND<br />
BEGUTACHTET<br />
DIE SCHNEE-<br />
DECKE AUF<br />
DER ANDEREN<br />
TALSEITE.“<br />
IV.<br />
WEIL ER DAS<br />
MIKROKLIMA KENNT –<br />
UND DIE RICHTIGEN<br />
ENTSCHEIDUNGEN TRIFFT<br />
In den Bergen variiert die Schneemenge<br />
auf kleinem Raum, jede Region hat<br />
typische Staulagen, an denen sich Wolken<br />
verfangen und besonders viel weiße<br />
Pracht abladen. Es ist beeindruckend,<br />
wie treffsicher die Profis nach einem<br />
Tiefdruck-Durchgang die besten Hänge<br />
aufspüren. Am Dach der Bergstation<br />
liegen vielleicht nur drei Zentimeter<br />
Neuschnee, doch ein Guide mit Schneegespür<br />
quert in das Kar, wo es die zehnfache<br />
Menge geschneit hat.<br />
Überhaupt trifft ein guter Guide richtige<br />
Entscheidungen: Wenn die Berge<br />
am Alpenhauptkamm in Wolken stecken,<br />
fährt er mit dir ins Nachbartal –<br />
hier bietet das kleine Familienskigebiet<br />
heute perfekte Verhältnisse zum Treeskiing.<br />
Er weiß, dass die Kombination aus<br />
Februarsonne und Warmlufteinbruch<br />
schon am frühen Vormittag eine perfekte<br />
Firnschicht auf den Südhang zaubert.<br />
Nach der Mittagspause (in der er dir<br />
eine Hütte gezeigt hat, wo die Portionen<br />
groß und die Bierpreise klein sind)<br />
wechselt er in den Westsektor, weil sich<br />
der Firn am Südhang jetzt in schweren<br />
Sulz verwandelt hat.<br />
Er hat die Nase im Wind, begutachtet<br />
die Schneedecke auf der anderen Talseite,<br />
telefoniert mit dem Kollegen, der<br />
heute im Nachbargebiet unterwegs ist,<br />
und plant dabei eure nächsten Runs.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
277
V.<br />
WEIL DU STRESSFREI<br />
URLAUB MACHEN WILLST<br />
Vielleicht bist du mit allen alpinistischen Wassern<br />
gewaschen, kannst Lawinenlageberichte interpretieren<br />
und Schnee lesen, kennst dich mit Karten, Sonneneinstrahlung<br />
und Niederschlagsmustern aus. In diesem<br />
Fall kannst du vieles von dem, was ein Guide leistet,<br />
selbst übernehmen. Nur: Dazu musst du ständig Risiken<br />
abwägen, den halben Abend diskutierst du mit<br />
deinen Freunden, ob die Verhältnisse morgen im Gebiet<br />
Y oder Z besser sind. Und wenn du dich mit deinem<br />
Plan durchgesetzt hast, stehst du erst recht unter<br />
Druck, weil: Wenn etwas nicht so läuft, wie du deinen<br />
Freunden versprochen hast, dann ist das natürlich deine<br />
Schuld.<br />
Delegieren an den Profi ist da unglaublich befreiend.<br />
Egal also, ob du Anfänger bist oder Experte: Ein Guide<br />
hilft dir dabei, das Beste aus einem Tag rauszuholen.<br />
Er plant für dich, nimmt dir Entscheidungen ab, zeigt<br />
dir die besten Spots im Gebiet. Und du kannst deine<br />
kostbaren Urlaubstage so richtig genießen.<br />
FREERIDEN WIE<br />
ECHTE LEGENDEN<br />
INFOS UND ANMELDUNGEN<br />
www.dynastar.com/<br />
legenddays<br />
„Die Dynastar Legend<br />
Days sind kein Camp,<br />
sondern das Freetouring-<br />
Abenteuer für leidenschaftliche<br />
Skifahrer<br />
wie wir es sind.“<br />
(Freeride-World-Tour<br />
Legende Reine Barkered)<br />
Skifahren mit professionellem Guide ist<br />
etwas für Anfänger? Ein weit verbreitetes<br />
Vorurteil. Die Vollblut-Freerider Toni und<br />
Guido von der Alpinschule Rock ’n‘ Roll<br />
beweisen, dass gerade für leidenschaftliche<br />
Skifahrer ein Wochenende mit einem professionellen<br />
Skiführer eine einmalige Erfahrung<br />
sein kann. Und zwar am 12./13. Jänner<br />
und am 16./17. Februar bei den Dynastar<br />
Legend Days in Fieberbrunn.<br />
Das Beste: Auch du kannst dabei sein und<br />
einen der wenigen Plätze ergattern. Gestartet<br />
wird am Samstagmorgen in Fieberbrunn;<br />
von dort aus wählen die Guides nach der<br />
Testskiausgabe die individuell für diesen Tag<br />
perfekten Touren und Abfahrten. Übernachtet<br />
wird nicht in einer klassischen Hütte,<br />
sondern in einem Winterlager am zugefrorenen<br />
Wildseelodersee. Authentisch, echt,<br />
ohne Luxus – das perfekte Abenteuer.<br />
ANZEIGE / Fotos: Dynastar<br />
278 <strong>SPORTaktiv</strong>
BCA FLOAT 22 MIT 2.0-SYSTEM<br />
schlanke Form und sehr leicht<br />
genug Volumen, um Rettungsausrüstung,<br />
Verpflegung und Bekleidung mitzuführen<br />
Extrafach für Schaufel und Sonde<br />
Airbag mit 150 Liter Luftmenge<br />
Schultergurte mit Zipper<br />
PREIS (UVP): € 699,95<br />
www.backcountryaccess.com<br />
RETTER AM<br />
RÜCKEN<br />
AKTUELLE FREERIDE-RUCKSÄCKE|<br />
MIT LAWINENAIRBAGI<br />
ARVA REACTOR 24<br />
Double-Chamber-Airbag: die innere<br />
Aufteilung in 2 unabhängige Airbags<br />
bürgt für erhöhte Zuverlässigkeit<br />
der leichteste Doppel<br />
Airbag 150 l (2 x 75 l)<br />
Smart Head Protection: die ergonomisch<br />
geformten Airbags bieten<br />
Schutz für den Kopf<br />
PREIS (UVP): € 579,–<br />
www.arva-equipment.com<br />
BLACK DIAMOND<br />
HALO 28 JETFORCE PACK<br />
reACTIV-Tragesystem mit<br />
Swing Arm-Schulterträgern<br />
thermogeformtes Rückensystem mit<br />
Reißverschluss<br />
Airbag-System mit JetForce-Technologie<br />
separates Fach für Lawinen ausrüstung<br />
Befestigungsmöglichkeit für Eisgeräte<br />
PREIS (UVP): € 1050,–<br />
eu.blackdiamondequipment.com<br />
MAMMUT RIDE REMOVABLE AIRBAG 3.0<br />
ultraleicht, sehr kleines Packmaß<br />
herausnehmbares und übertragbares<br />
Airbag-System. Damit kannst du immer<br />
den richtigen Rucksack für den jeweiligen<br />
Einsatzzweck wählen<br />
verlässliche Druckgastechnologie, höhenverstellbarer<br />
Auslösegriff<br />
PREIS (UVP): € 649,–<br />
www.mammut.com<br />
Fotos: Hersteller<br />
280 <strong>SPORTaktiv</strong>
ABS S.LIGHT COMPACT<br />
geringes Gewicht der Base-Unit von<br />
weniger als 2 kg<br />
ABS-Twinbag-System<br />
verschiedene Packvolumen dank des<br />
ABS-ZipOn-Prinzips<br />
hoher Tragekomfort durch optimale<br />
Gewichtsverteilung zwischen Schulter-,<br />
Hüft- und Brustgurt<br />
nach DIN EN 16716 TÜV-zertifiziertes<br />
Tragesystem<br />
PREIS (UVP): € 829,85 (Set mt 15 L)<br />
€ 549,95 (Base Unit)<br />
www.abs-airbag.com<br />
ORTOVOX CROSS RIDER 18<br />
leichter, abfahrtsorientierter Lawinenairbagrucksack<br />
durch die körpernahe Form und den<br />
geschäumten Rücken passt er sich<br />
ideal dem Körper an<br />
sorgt für maximale Bewegungsfreiheit<br />
– bei jeder noch so langen Abfahrt<br />
PREIS (UVP): € 590,–<br />
www.ortovox.com<br />
LEBENSRETTER<br />
MIT GRENZEN<br />
Airbagrucksäcke verbreiten sich auch<br />
bei Freeridern immer mehr. Zu Recht:<br />
Es gibt kein anderes Gerät, das eine<br />
Verschüttung bei einem Lawinenabgang<br />
aktiv verhindern kann. Doch<br />
der Lebensretter am Rücken hat auch<br />
Grenzen: Es gibt Situationen, in denen<br />
auch ein Airbag nicht helfen kann. Ein<br />
Lawinenrucksack soll daher nie dazu<br />
verleiten, mehr Risiko einzugehen. Und<br />
er ersetzt keine andere standardmäßige<br />
Sicherheitsmaßnahme – vom Studium<br />
des Lawinenlageberichts über das Beurteilen<br />
der Lage vor Ort bis zur Mitnahme<br />
der vollständigen Notfallausrüstung<br />
mit LVS-Gerät, Schaufel und Sonde.<br />
Lawinenrucksäcke für Freerider unterscheiden<br />
sich von solchen für den Skitourenbereich<br />
in erster Linie durch die<br />
kompaktere Form. Die Airbag-Technologien<br />
der bekannten Hersteller sind die<br />
selben. Jede bietet Vor- und Nachteile,<br />
die je nach Einsatzbereich und Vorlieben<br />
abzuwägen sind.<br />
PIEPS JETFORCE RIDER 24<br />
elektronisches System mit Düsengebläse,<br />
das rein Umgebungsluft<br />
zum Aufblasen benutzt<br />
min. 4 Airbag-Auslösungen pro<br />
Ladung<br />
geeignet für Flugreisen<br />
automatische Airbag-Entleerung<br />
nach 3 Minuten (Atemhöhle)<br />
CE-Zertifizierung als persönliche<br />
Schutzausrüstung<br />
PREIS (UVP): € 1050,–<br />
www.pieps.com<br />
SCOTT PATROL E1 30<br />
Scott-Alpride-E1-Airbag-System einer der leichtesten<br />
Rucksäcke am Markt –<br />
Gesamtgewicht 2670 g<br />
keine Einschränkungen beim Reisen/Versand<br />
Wiederaufladen ohne Strom<br />
kostenloses Ausprobieren zu Hause<br />
PREIS (UVP): € 899,95<br />
www.scott-sports.com<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
281
BEQUEM UND<br />
FLEXIBEL<br />
LEIH-SKI UND LEIH-AUSRÜSTUNG LIEGEN<br />
WEITER VOLL IM TREND. WARUM KUNDEN<br />
ZU DIESER BEQUEMEN METHODE GREIFEN<br />
UND FÜR WEN ES GÜNSTIGER WIRD?<br />
WIR FRAGEN NACH IN SÜDTIROL<br />
UND ÖSTERREICH.<br />
VON CHRISTOPH HEIGL<br />
Für den etwas anderen Blick auf die<br />
Skiszene beginnen wir unsere Reise<br />
in Amsterdam. Dort startete auch<br />
Linda Esser. Die Niederländerin schaffte<br />
es als Skifahrerin bis in die holländische<br />
Nationalmannschaft und lernte 1974 beim<br />
Europacupfinale in Mayrhofen den Südtiroler<br />
Rennfahrer Erwin Stricker kennen<br />
und lieben. Nach Hochzeit und Karriere<br />
blieb sie der Sportbranche treu und führte<br />
nach dem Tod ihres Mannes 2010 sein<br />
Unternehmen (Sportservice Erwin Stricker)<br />
als Geschäftsführerin weiter. Erwin Stricker<br />
war nicht nur ein in den 70er-Jahren formidabler<br />
Weltcuprennläufer, sondern auch ein<br />
innovativer Geist. So werden dem gebürtigen<br />
Mattighofener u. a. die Erfindung der<br />
Knieschützer, der Geierschnäbel und der<br />
gebogenen Skistöcke zugeschrieben. „Wir<br />
sind auf konstante Innovation angewiesen“,<br />
Fotos: iStock<br />
282 <strong>SPORTaktiv</strong>
eschreibt seine Frau Linda Stricker<br />
die Herausforderungen. „Offenheit für<br />
andere Lebensarten und Mentalitäten<br />
bringt oft frische Perspektiven und neue<br />
Ideen.“<br />
Hohe Qualität<br />
Und damit biegen wir endgültig zum<br />
Thema Ski ab, denn Innovationen haben<br />
Stricker und seine Frau zur Nummer<br />
eins in Italien gemacht, was den Skiverleih<br />
betrifft. „Mein Mann war in<br />
Südtirol der Erste, der die ,Qualitätsmiete‘<br />
eingeführt hat. Bis dahin kamen<br />
nur jene Ski in den Verleih, die halt<br />
nicht verkauft werden konnten.“ Mit<br />
„Sportservice“ betreibt Stricker sieben<br />
Skiverleih-Stationen (im Sommer zusätzlich<br />
zwölf Radverleihe) und sie ist<br />
die Präsidentin von Rentasport Italia,<br />
dem Zusammenschluss von 70 Verleihern<br />
zur Plattform „Rent and Go“, die<br />
sie gemeinsam mit Kurt Ladstätter und<br />
Gerhard Königsrainer führt.<br />
„Wir haben jetzt ein sehr hohes Qualitätsniveau<br />
erreicht“, sagt Stricker. „Soweit<br />
ich das überblicke, geht der Trend<br />
bei uns schon mehr zum Verleih als zum<br />
Kauf von Skiern.“ War der Skiverleih ursprünglich<br />
auch dazu gedacht, Familien<br />
mit Kindern einen günstigen Zugang<br />
zum Skisport zu bieten, „haben wir jetzt<br />
auch Rechtsanwälte und Ärzte, die die<br />
Vorteile des Leihens nutzen“, freut sich<br />
Stricker. Die Vorteile laut Stricker: Topsicherheit<br />
durch stets frisch und neu servicierte<br />
Bindungen, Beläge und Kanten,<br />
die Möglichkeit, stets neue Modelle zu<br />
fahren und zu testen und die Bequemlichkeit,<br />
die sperrige Ausrüstung nicht<br />
im Auto transportieren zu müssen, wenn<br />
man direkt im Skigebiet ausleiht. Ein<br />
Erfolgsrezept sind auch „Saisonmieten“<br />
und die Skiauswahl vom Basismodell bis<br />
zum Rennski. „Das Topmaterial wird<br />
jedes Jahr getauscht, spätestens nach<br />
drei Jahren fallen alle Ski raus, so halten<br />
wir hohe Standards.“ Buchen kann man<br />
direkt vor Ort im Skigebiet oder online<br />
und bequem von zu Hause aus. Was<br />
Stricker in den letzten Jahren aufgefallen<br />
ist: „Das Verhalten im Winterurlaub hat<br />
sich geändert. Früher ist man für eine<br />
Woche auf Skiurlaub gefahren. Heute<br />
kommt man zwar auch für eine Woche,<br />
fährt aber einen Tag Ski, einen Tag Snowboard,<br />
geht einen Tag Rodeln, einen Tag<br />
Shoppen und macht dazwischen einen<br />
Tag Wellness. Da bietet ein flexibler Skiverleih<br />
attraktive Möglichkeiten.“<br />
„Rent and Go“ ist also die Nummer<br />
eins in Italien. Wie schaut es in Österreich<br />
aus? In Österreich teilen sich den<br />
Kuchen die vielen kleinen Skiverleiher<br />
in den Skigebieten und (meistens als<br />
Kooperationspartner) die großen Ketten<br />
wie Sport2000, Intersport und Gigasport.<br />
Ab wann zahlt sich die Leihe für<br />
den Kunden eigentlich aus? Wer ganz<br />
selten fährt, fährt mit einem Leihski<br />
billiger, wird propagiert. „Als Faustregel<br />
kann man sagen, dass sich ab zehn<br />
Tagen Skivergnügen pro Jahr rein rechnerisch<br />
ein eigener Ski bezahlt macht“,<br />
sagt Dieter Hagleitner, Betriebstypenmanager<br />
bei Intersport RENT. Beim<br />
Kaufski müsse man aber korrekterweise<br />
mitkalkulieren, dass man auch bei ihm<br />
jährlich Skiservice machen und die<br />
Skibindung überprüfen lassen sollte.<br />
Der Leihski kommt jedesmal frisch vom<br />
Service. Hagleitner: „Letztlich hängt es<br />
vom Kunden ab.“ Intersport biete in<br />
den 190 Rent-Shops Verleihausrüstung<br />
zum Mieten genauso wie den perfekten<br />
Ski zum Kaufen. Die Entwicklung des<br />
Rent-Marktes sieht Intersport-Experte<br />
Hagleitner „sehr positiv“, der Fokus auf<br />
Qualität und ständige Erneuerung habe<br />
sich bewährt. Und die Zukunft? „Wir<br />
haben viele Ideen für die Zukunft. Ein<br />
Stichwort sind Prozesse innerhalb der<br />
Shops, das andere Stichwort ist die Digitalisierung.“<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
283
ZU GAST IN<br />
BAYERN<br />
284 <strong>SPORTaktiv</strong>
DIE TOP<br />
NEWS<br />
AUS DEN BAYERISCHEN<br />
SKIBERGEN<br />
IN GARMISCH-<br />
PARTENKIRCHEN<br />
in Farchant kannst du in der<br />
Skimanufaktur Build2ride<br />
deinen eigenen Ski bauen.<br />
Axel Forelle baut in Handarbeit<br />
Custom-Ski für seine<br />
Kunden oder begleitet sie in<br />
Workshops und lässt sie ihre<br />
Wintersportgeräte selber<br />
bauen.<br />
AUF DER ZUGSPITZE<br />
eröffnet das neue<br />
Gipfelrestaurant Panorama<br />
2962. Auf knapp 3000 m<br />
Seehöhe präsentiert sich das<br />
multifunktionale Restaurant<br />
als architektonischer<br />
Augenschmaus. Serviert<br />
werden typische<br />
Spezialitäten aus dem<br />
Alpenraum, garniert mit<br />
reichlich Panoramablicken.<br />
IN GARMISCH-<br />
PARTENKIRCHEN<br />
macht im Jänner und Februar<br />
der Skiweltcup Station.<br />
Erlebe die Weltelite des<br />
Skisports und die traditionell<br />
hervorragende Stimmung<br />
an der Kandahar! Termine<br />
2019: Abfahrt und Super-G<br />
der Damen am 26./27.<br />
Jänner, sowie Abfahrt und<br />
Riesenslalom der Herren am<br />
2./3. Februar 2019.<br />
Foto: www.bayern.by/Marc Oede<br />
INFOS<br />
Bayern Tourismus<br />
www.bayern.by<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
285
Powered by<br />
SKIBERGE IN<br />
BAYERN<br />
Adelharz - Breitenstein Lifte adelharzlifte.de 18 12 4 - - 5,5 4 - 9,5 nein - -<br />
AktivArena am Kolben / Oberammergau kolbensattel.de 29 19 8 1 - 7,4 0,6 - 8 nein - -<br />
Alpspitz / Edelsberg – Nesselwang alpspitzbahn.de 30 21 3 1 2 5,7 1,65 13 nein - -<br />
Arnsberglifte arnsberglifte.de 17 13 3 - - 5,5 3 - 8,5 nein - -<br />
Balderschwang skigebiet-balderschwang.de 31 16 10 3 - 10,5 16 4,5 38 nein - -<br />
Blomberg – Bad Tölz blombergbahn.de 17 14 - 1 - 1 2 4 7 nein - -<br />
Brauneck / Lenggries brauneck-bergbahn.de 38 20 11 4 1 6 22 4,5 34 nein - -<br />
Breitenberg / Pfronten breitenbergbahn.de 29,5 20,5 3 1 1 - 17 - 17 nein - -<br />
Buchenbergbahn – Buching buchenbergbahn-buching.de 25,5 18,5 2 1 - 2 4 - 6 nein - -<br />
Buronlifte Wertach buron-skilifte.de 20 17 4 - - 6,8 2,2 1 10,5 nein - -<br />
Eck skieck.de 22 16 2 - - 3 1 1 5 nein - -<br />
Fellhorn – Kanzelwand ok-bergbahnen.com 48 18,5 3 6 6 13 20 1 36 ja - 1<br />
Feuerberg feuerberglifte.de 17 13 3 1 - 4 4 1 10 nein - -<br />
Garmisch-Classic zugspitze.de 44,5 23,5 10 4 4 12 18 10 40 ja 1 -<br />
Geisskopf geisskopf.de 23,5 16 8 1 - 1 6 1 8 nein - -<br />
Götschen – Bischofswiesen / Berchtesgaden goetschen.com 26 15 2 1 - 3 1,8 4 8,8 nein - -<br />
Grasgehren Lifte / Obermaiselstein grasgehren.de 26 16 4 1 - 6 4 1 11 nein - -<br />
Grosser Arber arber.de 33 25 3 2 1 4 4 2 12 ja - -<br />
Herzogstand – Walchensee herzogstandbahn.de 16,5 12,5 1 - 1 - 4 1 5 nein - -<br />
Hohenbogen hohenbogen.de 22 16 2 1 - 4 2 1 6 nein - -<br />
Hörnle – Bad Kohlgrub hoernlebahn.de 20 14 3 1 - 4 3 0 7 nein - -<br />
Hündle – Thalkirchdorf huendle.de 32,5 17 9 - 1 10 7 0,6 18 nein - -<br />
Imbergbahn & Ski-Arena Steibis imbergbahn.de 37 19 11 1 1 6 5 6 17 nein - -<br />
Jenner – Schönau am Königssee /<br />
Berchtesgadener Land<br />
jennerbahn.de 31,6 16,8 2 2 1 2,5 5,5 - 8 nein - -<br />
Kampenwandseilbahn / Aschau im Chiemgau kampenwand.de 27,5 16 1 2 1 7 4 1 12 nein - -<br />
Karwendel – Mittenwald karwendelbahn.de 33 22 - - 1 - - 7 7 ja - -<br />
Kreuzberg – Bischofsheim skilifte-kreuzberg.de 17 13 3 - - 4,4 5,6 1,4 13 nein - -<br />
Mittag Skicenter mittagbahn.de 22 12 - 2 - 1 5,2 5 11,2 nein - -<br />
Mittenwald – Kranzberg skiparadies-kranzberg.de 29,5 21 6 1 - 6 7 2 15 nein - -<br />
Mitterdorf mitterdorf.info 23 16 5 1 - 2,5 2 0,5 5 nein - -<br />
Nebelhorn / Oberstdorf ok-bergbahnen.com 48 18,5 1 2 3 3 6 4 13 ja - -<br />
Oberaudorf Hocheck hocheck.com 24 14 4 1 - 4 3 1 10 nein - -<br />
Oberjoch Bad Hindelang bergbahnen-hindelang-oberjoch.de 38 19,5 1 4 1 11 19 2 32 nein - -<br />
Ochsenkopf erlebnis-ochsenkopf.de 20,5 17 9 2 - 4 6 - 10 nein - -<br />
Ofterschwang go-ofterschwang.de 39 18 3 2 2 3,65 9,8 4,05 17,5 nein - -<br />
Reit im Winkl reitimwinkl.de 29 15,5 6 2 2 23,7 14,7 1,2 39,6 nein - -<br />
Riedbergerhorn – Grasgehren grasgehren.de 26 16 7 2 - 8,6 9,5 1 19,1 nein - -<br />
Rossfeld / Berchtesgadener Land rossfeld.info 20 13,5 4 - - 7 2 - 9 nein - -<br />
Sankt Englmar skilifte-st-englmar.de 20 15 13 - - 8,6 3 0,4 12 nein - -<br />
Schwangau – Tegelberg tegelbergbahn.de 29 20,5 4 - 1 2 5 - 7 nein - -<br />
Skizentrum Ludwigsstadt / Wetzel skizentrum-ludwigsstadt.de 15 11 2 - - 5,25 - - 5,25 nein - -<br />
Skizentrum Pfronten – Steinach skizentrum-pfronten.de 21,5 15,5 6 - - 2 2 2,5 6,5 nein - -<br />
Söllereck – Höllwies / Oberstdorf ok-bergbahnen.com 36 18,5 4 - 1 7 6 1 14 nein - -<br />
Spieserlifte – Sonnenhanglift / Unterjoch spieserlifte.de 25 16 2 - - 3 4 0,3 7,3 nein - -<br />
Spitzingsee – Tegernsee alpenbahnen-spitzingsee.de 36 17 10 3 - 8,5 7,5 4 20 nein - -<br />
Steckenberglifte – Schartenlifte /<br />
Unterammergau<br />
steckenberg.de 19,5 14 8 - - 2 5 1 8 nein - -<br />
Sudelfeld – Bayrischzell sudelfeld.de 39 19 9 5 - 5 23 3 31 nein - -<br />
Thalerhöhe Skilifte thalerhoehe-skilifte.de 18,5 13,5 4 - - 3 1 - 4 nein - -<br />
Voithenberg Gibacht furth.de 15,5 11,5 3 - - 1 3 1 5 nein - -<br />
Wendelstein – Brannenburg wendelsteinbahn.de 35 21,5 2 - 2 - 5 4 11 nein - -<br />
Winklmoos Steinplatte / Reit im Winkl winklmoosalm.de 48 25 2 9 2 50 nein - -<br />
Zugspitze zugspitze.de 45 23,5 4 2 3 7 13 20 ja - -<br />
SKILINE.CC-LEGENDE<br />
Skiline Höhenmeter: Höhenmeter Service | Skiline Video: Skimovie, Riesenslalom, Slalom, Parallelslalom, Skicross, Mix Race etc. | Skiline Foto: Speedcheck, Fotopoint, Fotofalle, Fotostart<br />
Tageskarte<br />
Erwachsene<br />
€<br />
Tageskarte<br />
Kinder<br />
€<br />
Schlepper<br />
Sessellift<br />
Kabinen/Gondel<br />
•km leicht<br />
•km mittel<br />
•km schwer<br />
Pisten km<br />
Höhenmeter<br />
Video<br />
Foto<br />
286 <strong>SPORTaktiv</strong>
LANGLAUFEN AUF<br />
GOLDENEN SPUREN<br />
INFOS UND BUCHUNGEN<br />
ALPENWELT KARWENDEL<br />
TOURISMUS<br />
T. +49 88 23/33 9 81<br />
info@alpenwelt-karwendel.de<br />
www.alpenwelt-karwendel.de<br />
LOIPEN- UND LANDSCHAFTS-<br />
VIELFALT PUR: IN MAGDALENA<br />
NEUNERS HEIMAT, DER ALPEN-<br />
WELT KARWENDEL IN BAYERN,<br />
SIND LANGLÄUFER UND ANDE-<br />
RE SANFTE WINTERSPORTLER<br />
BESTENS AUFGEHOBEN.<br />
Fotos: Alpenwelt Karwendel / Zugspitz Region GmbH, Alpenwelt Karwendel / Wolfgang Ehn<br />
SERVICE-TIPPS<br />
Die Skischulen der Region bieten<br />
Langlauf-Safaris quer durchs<br />
Land, Kurse für jedes Können<br />
und Ausrüstung an.<br />
Detaillierte Loipenpläne und<br />
Schneeberichte gibt‘s online,<br />
ebenso wie die kostenlose<br />
Wintersport-Broschüre mit<br />
noch mehr Wintersport-Ideen:<br />
www.alpenwelt-karwendel.de<br />
Das Glück auf zwei schmalen Brettern<br />
liegt in Mittenwald, Krün und<br />
Wallgau quasi vor der Haustür. Von<br />
vielen Unterkünften kann man direkt in<br />
eine der Loipen einsteigen. Das sonnige<br />
Isartal auf fast 1000 m Seehöhe bietet<br />
ein 150-km-Loipennetz, das vom Deutschen<br />
Skiverband ausgezeichnet wurden.<br />
Auf der „Magdalena-Neuner-Loipe“ in<br />
Wallgau skatet man auf den Spuren der<br />
Biathlon-Olympiasiegerin.<br />
Den Spuren der sympathischen<br />
„Gold-Lena“ kann man auch beim Gäste-Biathlon<br />
in der Außenanlage Kaltenbrunn<br />
bei Krün folgen. Jeden Mittwoch<br />
kann man dort, wo Magdalena Neuners<br />
Karriere begann, auf die Scheiben<br />
feuern. Noch mehr Langlaufspaß bieten<br />
beschneite Rundkurse und Nachtloi-<br />
pen. Um Kraft zu tanken, bieten sich<br />
gemütliche Cafés, Wirtshäuser und<br />
Hütten an.<br />
„Gesundheits-Turbo“ Langlaufen<br />
Langlaufen pimpt vorrangig das<br />
Herz-Kreislauf-System. Dank der Landschaft<br />
in der Alpenwelt Karwendel tut<br />
es aber auch der Seele richtig gut. Leise<br />
gleitet man über verschneite Buckelwiesen<br />
entlang der Isar-Auen oder rund um<br />
den Barmsee – und hat das mächtige<br />
Karwendelgebirge oft im Blick.<br />
Wer die Langlauf-Stars live erleben<br />
möchte, sollte zwischen 19. Februar<br />
und 3. März in die Alpenwelt kommen:<br />
Nur eine Bahnstation weiter, im Tiroler<br />
Seefeld, geht dann die Nordische Ski-<br />
WM 2019 über die Bühne.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
287
GRENZENLOSER<br />
WINTERZAUBER<br />
RUND UM DIE 2962 METER<br />
HOHE ZUGSPITZE FINDEN SICH<br />
TRAUMHAFTE MÖGLICHKEITEN<br />
ZUM SKIFAHREN UND FÜR<br />
ALTERNATIVE ERLEBNISSE IN<br />
DER WINTERLICHEN NATUR.<br />
AUF DER BAYERISCHEN WIE<br />
AUF DER TIROLER SEITE.<br />
Nein, es ist nicht nur die Zugspitze<br />
selbst, die den Winter in der<br />
bayerisch-tirolerischen Region zu einem<br />
besonderen Erlebnis macht und die mit<br />
ihren knapp 3000 Metern in Bayern<br />
wie in Tirol verwurzelt ist. Die Grenze<br />
zwischen Deutschland und Österreich<br />
verläuft hoch oben auf dem Gipfel –<br />
von dort hat man einen fantastischen<br />
Ausblick auf das Winterparadies der<br />
Zugspitz Arena Bayern-Tirol.<br />
Die Berge und Gipfel rundum beherbergen<br />
zehn Skigebiete und 180 Pistenkilometer,<br />
was für ein fast grenzenloses<br />
Skivergnügen sorgt. Die Region erstreckt<br />
sich von Garmisch-Partenkirchen<br />
über das Zugspitzdorf Grainau in Bayern<br />
bis zu den sieben Orten der Tiroler<br />
Zugspitz Arena. Perfekt präparierte Pisten<br />
und zahlreiche Snow- und Funparks<br />
versprechen je nach persönlicher Vorliebe<br />
puren Skigenuss oder auch ein ideales<br />
Maß an Adrenalin und Spannung.<br />
Urige Hütten mit traditioneller Küche<br />
– und mit unvergesslichen Ausblicken<br />
aufs Bergpanorama – sorgen zugleich für<br />
Abwechslung. Die Hütten bieten sich<br />
auch an, um die Skitage beim Sundowner<br />
ausklingen zu lassen. Nachtaktive<br />
Sportler kommen bei den Hütten- und<br />
Tourenabenden voll auf ihre Kosten.<br />
Interessant: Die Tiroler Zugspitz<br />
Arena mit ihren sieben Orten (die sich<br />
gern als „Sonnenseite der Zugspitze“<br />
bezeichnet) zählt zu den besten Skigebieten<br />
für Familien in Tirol – was per<br />
Auszeichnung bestätigt ist. Die Gebiete<br />
punkten mit einem besonders umfang-<br />
Foto: GaPa Tourismus_CamillaTeichmann|Tourist Information Grainau-C.Baeck | Zugspitz Arena Bayern-Tirol-M.Alletsee<br />
288 <strong>SPORTaktiv</strong>
INFOS &<br />
BUCHUNGEN<br />
ZUGSPITZ ARENA<br />
BAYERN-TIROL<br />
info@zugspitze.com<br />
www.zugspitze.com<br />
reichen Angebot für kleine Skifahrer.<br />
Noch ein Tipp: Die Skigebiete aller drei<br />
Partnerregionen lassen sich am besten<br />
mit der „Top Snow Card“ erkunden: Es<br />
gibt sie ab einem 2-Tages-Pass bei allen<br />
Bergbahnen.<br />
Winter- und Schneeschuhwandern<br />
Für tolle Wintererlebnisse abseits der<br />
Piste sorgen zum Beispiel über 170 Kilometer<br />
geräumte, gekennzeichnete Winterwanderwege,<br />
auf denen man sportlich<br />
oder gemütlich Alpenkulisse und Natur<br />
erleben kann. Fackelwanderungen durch<br />
die gewaltige Partnachklamm, romantische<br />
Pferdekutschenfahrten durch<br />
Grainau oder eine Lamawanderung in<br />
Biberwier werden zu unvergesslichen<br />
Urlaubserlebnissen. Auch auf Schneeschuhen<br />
lassen sich die unberührte Natur<br />
und winterliche Stille perfekt genießen.<br />
Gemütlich durch die romantische Winterlandschaft<br />
oder sportlich hinauf zu<br />
den tief verschneiten Gipfeln findet jeder<br />
immer wieder neue Lieblingsplätze.<br />
Die Tourismus Informationen bieten<br />
wöchentlich geführte Schneeschuhwanderungen<br />
in allen Orten der Region<br />
– kostenlos mit Gästekarte. Mit dieser<br />
Karte kann man sich außerdem über<br />
weitere kostenlose bzw. vergünstigte<br />
Angebote freuen – wie wöchentliche<br />
geführte Winterwanderungen und<br />
Fackelwanderungen in allen Orten,<br />
Winter-Kräuterwanderungen in Garmisch-Partenkirchen<br />
oder die Teilnahme<br />
an Wildfütterungen in Grainau sowie<br />
Garmisch-Partenkirchen.<br />
Alle Infos zur Gästekarte und ihren<br />
Angeboten sowie zu den grenzenlosen<br />
Winterangeboten der Region Zugspitz<br />
Arena Bayern-Tirol finden sich unter:<br />
www.zugspitze.com<br />
Die Zugspitz Arena Bayern-Tirol hat sich mit Ihren Partnerregionen<br />
Garmisch-Partenkirchen, dem Zugspitzdorf Grainau und den<br />
sieben Orten der Tiroler Zugspitz Arena als erste Deutsch-Österreichische<br />
Kooperation zusammenschlossen und bietet 360°<br />
grenzenlose und ganzjährige Urlaubsangebote rund um die Zugspitze.<br />
Als Interreg-Projekt werden die Maßnahmen mit Mitteln<br />
des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
289
Aus dem Testlabor (rechts);<br />
Handarbeit bei Nordica wird<br />
großgeschrieben (unten); Das<br />
fertige Silikonmodell aus dem<br />
3D-Drucker (ganz unten).<br />
MIT LEIDENSCHAFT<br />
UND HANDARBEIT<br />
Echt jetzt? In Zeiten, in denen beim<br />
Zusammenbau eines Luxusautos<br />
– außer an den Schaltknöpfen der<br />
Roboter – kein menschlicher Handgriff<br />
mehr getan wird, sollen Skischuhe noch<br />
in „Handarbeit“ produziert werden?<br />
Alberto Contento, Boots-Produktionsmanager<br />
bei Nordica, lächelt nachsichtig<br />
und legt dann Zahlen vor: „In<br />
unseren Topskischuhen sind pro Paar<br />
140 Teile in den Innenschuh verbaut und<br />
inklusive aller Komponenten 180 Teile<br />
in der Außenschale. Der Zusammenbau<br />
geschieht fast ausschließlich händisch,<br />
oder in Zahlen gesagt: Bis zum Beispiel<br />
ein Racing-Skischuh von Nordica fertig<br />
verpackt im Auslieferungslager steht, geht<br />
er durch 100 Paar Hände!“<br />
Zum Beweis dafür lädt Alberto direkt<br />
in die Produktionshalle ein, wo gerade<br />
der High-End-Skischuh von Nordica,<br />
der „Pro Machine 130“, in Arbeit ist.<br />
„Allein fürs Zusammensetzen von einem<br />
Paar Innenschuh werden 80 Minuten<br />
Arbeitszeit aufgewendet. Schließlich<br />
entscheidet dieser Softteil großteils<br />
über Lust oder Frust beim Käufer.“ Aus<br />
diesem Grund wird auch jeder Produktionsschritt<br />
von einer Qualitätskontrolle<br />
begleitet und der Positionswechsel aller<br />
Mitarbeiter in der Produktionsschleife<br />
ES IST DIE FRAGE ALLER<br />
FRAGEN UNTER SKIFAH-<br />
RERN: „WIE KOMME ICH<br />
ZU EINEM SKISCHUH, DER<br />
NICHT SCHMERZT?“<br />
SPORT AKTIV HAT NACH<br />
DER LÖSUNG GESUCHT<br />
– UND IM ITALIENISCHEN<br />
MONTEBELLUNA DIE ANT-<br />
WORT GEFUNDEN. EINE, DIE<br />
VERBLÜFFT. DENN DORT,<br />
IN DER ULTRAMODERNEN<br />
PRODUKTIONSSTÄTTE VON<br />
NORDICA, SETZT MAN AUF<br />
– HANDARBEIT!<br />
VON THOMAS POLZER<br />
nach jeweils vier Stunden sorgt zusätzlich<br />
für die nötige Konzentration.<br />
3D-Drucker und Silikonmodelle<br />
Der weitere Rundgang zeigt dann aber,<br />
dass nicht nur Hand-, sondern auch viel<br />
„Kopfarbeit“ in einem Nordica-Skischuh<br />
steckt: etwa im Zeichenraum, wo die<br />
Boots-Entwicklung zuerst am Papier ihren<br />
Anfang nimmt; oder beim 3D-Drucker,<br />
wo an Silikonmodellen Millimeterarbeit<br />
geleistet wird; und natürlich im<br />
Labor, wo neben den gängigen Testmaschinen<br />
für „Waterproof“ oder „Torsion“<br />
zusätzlich noch speziell von Nordica<br />
entwickelte Geräte zum Einsatz kommen.<br />
„Wir testen bei Skischuhen zum<br />
Beispiel auch, wie sie sich bei plus 80<br />
Grad verhalten, wie es beim Transport<br />
der Ware schon einmal passieren kann“,<br />
erklärt Alberto Contento.<br />
In der „Racing-Profi-Area“ werden<br />
schließlich Boots und Teile exklusiv<br />
für den Skirennsport entwickelt: Für<br />
jeden der Nordica-Piloten wie Felix<br />
Neureuther, Fritz Dopfer, Bostjan Kline<br />
oder Justin Murisier gibt es eigene Produktionsblätter<br />
und dementsprechend<br />
für jeden Fahrer und für jede Disziplin<br />
einen ganz individuellen Skischuh.<br />
Dass ein Felix Neureuther im Slalom<br />
mit zwei Nummern kleiner als seine<br />
Fotos: Nordica<br />
290 <strong>SPORTaktiv</strong>
<strong>SPORTaktiv</strong> 291
Normalgröße fährt, schmerzt den<br />
Hobbyfahrer schon beim Lesen, ändert<br />
aber nichts daran, dass Neureuthers<br />
Rückmeldungen zum Skischuh und die<br />
seiner Kollegen ganz entscheidend in die<br />
Entwicklung und Produktion der Boots<br />
für „Normalo“-Skifahrer einfließen.<br />
„Denn über allem steht die Passform<br />
und der Komfort unserer Skischuhe für<br />
den Endverbraucher – egal, aus welchem<br />
Segment er kommt. Umso wichtiger ist<br />
daher auch das professionelle Feedback<br />
eines Felix Neureuther, der hier sehr<br />
engagiert und sympathisch mit uns<br />
zusammenarbeitet“, weiß Alberto Contento,<br />
der selbst viele Jahre als Betreuer<br />
und Trainer der Spitzenläufer arbeitete.<br />
„Die Entwicklung und Produktion eines<br />
Skischuhs ist eine Kunst! Es braucht aber<br />
auch einen wissenschaftlichen Prozess, an<br />
dessen Beginn die detaillierte Erforschung<br />
der Bedürfnisse und Wünsche aller Skifahrer<br />
steht. Jeder Entwurf eines neuen<br />
Skischuhs von Nordica beginnt mit dem<br />
Verständnis, dass das Endprodukt eine<br />
bessere Leistung aufweist, komfortabler<br />
passt und das Skierlebnis mehr bereichert<br />
als andere Produkte am Markt.“<br />
Custum-Cork-Fit-<br />
Innenschuh.<br />
NORDICA<br />
gehört zur Tecnica Group.<br />
(46 % Lowa, 18 % Nordica,<br />
12 % Tecnica, 10 % Rollerblade,<br />
8 % Blizzard, 7 % Moon Boot)<br />
2017 gab es bei Nordica, der<br />
Nummer 1 am Skischuhmarkt, ein<br />
Wachstum von 13,7 %, während<br />
sonst der Markt rückläufig war<br />
Das Bestreben von Nordica ist es,<br />
Maßstab in Sachen Innovation,<br />
Design und Performance zu sein<br />
1939 gegründet, feiert Nordica<br />
2019 das 80-Jahre-Jubiläum<br />
Firmensitz: Montebelluna/Trentino<br />
www.nordica.com<br />
Das zentrale Bürogebäude<br />
von Nordica in<br />
Montebelluna (oben).<br />
Der Werkzeugkasten<br />
mit der Infrarot-<br />
Technolgie für die<br />
Skischuhanpassung.<br />
Der „Feinschliff“ im Sportshop<br />
Dass die Top-Performance eines<br />
Nordica- Skischuhs aber nicht in<br />
Montebelluno finalisiert wird, erklärt<br />
Alberto am Ende seines Rundgangs:<br />
„Die entscheidende Anpassung passiert<br />
im Sportgeschäft – und zwar wieder in<br />
Handarbeit.“ Nordica hat dafür eine<br />
einfach anzuwendende „Tri-Fit-Technologie“<br />
entwickelt. „Der Schlüssel liegt in<br />
der Kombination unseres Infrarot-Heizelements<br />
zum Anpassen der Schale und<br />
unseres thermoverformbaren Custom-<br />
Cork-Fit-Innenschuhs mit dem dazugehörigen<br />
Ofen. Diese beiden Technologien<br />
ermöglichen eine hundertprozentige<br />
Anpassung von Innenschuh und Schale.<br />
Und die Komponenten wie die Schnallen<br />
etc. können entsprechend feinjustiert<br />
werden.“<br />
Die „ Infrared-Technologie“ für individuell<br />
angepasste Skischuhschalen<br />
ist einfach und schnell, die Anpassung<br />
genau und passiert ausschließlich dort,<br />
wo sie benötigt wird, ohne dabei Schäden<br />
in der Schale zu verursachen. „Viele<br />
Händler in Österreich nutzen diese Anpassungstechnologie<br />
mit Infrarothitze,<br />
weil sie leicht anzuwenden ist und der<br />
Schuh nicht beschädigt werden kann.<br />
Es braucht nur 15 Minuten und schon<br />
finden die Konsumenten den Tragekomfort<br />
großartig.<br />
Gar nur acht Minuten dauert die<br />
individuelle Anpassung der Nordica-<br />
„Custom Cork Fit Liner“: Diese Innenschuhe<br />
aus mit Paraffin getränktem<br />
Cork passen sich nach der Erwärmung<br />
im Ofen ganz natürlich an die Konturen<br />
des Fußes an und bieten nicht nur eine<br />
präzise Passform, sondern auch erhöhte<br />
Wärmeleistung, bessere Stoßdämpfung<br />
und eine erhöhte Fahrkontrolle durch<br />
verbesserte Schwungauslösung. Alberto<br />
erklärt den Ablauf: „Der Innenschuh<br />
wird bei 80 Grad acht Minuten aufgewärmt,<br />
mit dem warmen Innenschuh<br />
steigt man in den Skischuh, schließt die<br />
Schnallen – nach fünf Minuten Wartezeit<br />
ist der Innenschuh ausgekühlt und<br />
bleibt in der optimalen Form.“<br />
Bevor uns Alberto Contento aus dem<br />
Nordica-Headquarter in Montebelluna,<br />
dem „Sillicon-Valley des Skischuhbaus“,<br />
entlässt, verrät er uns noch einen wichtigen<br />
„Bestandteil“ jedes Nordica-Skischuhs.<br />
„Das ist die Leidenschaft! Denn<br />
sie repräsentiert den Mehrwert in allem,<br />
was wir tun. Erst diese Leidenschaft<br />
macht unser Produkt zu mehr als nur<br />
einer Summe von einzelnen Teilen.“<br />
Fotos: Nordica<br />
292 <strong>SPORTaktiv</strong>
AUF DIE SKI,<br />
FERTIG, LOS!<br />
Der Winter in Inzell in Bayern hat<br />
viele Seiten. Eine der besten lässt<br />
sich auf Langlaufskiern entdecken.<br />
Egal, ob man den Klassik- oder Skatingstil<br />
bevorzugt, ob man lieber gemütlich<br />
oder rasant unterwegs ist.<br />
80 traumhafte Loipenkilometer erwarten<br />
Gäste in Inzell, und zwar solche,<br />
die für Einsteiger wie für Ambitionierte<br />
passen. Die Loipen schlängeln sich<br />
durch ein weites, sonniges Tal. Ein besonderer<br />
Event wartet dann im Jänner:<br />
die Chiemgau Team Trophy.<br />
Die 40 Kilometer lange „Chiemgau<br />
Team Trophy“-Strecke führt von Inzell<br />
über Ruhpolding nach Reit im Winkl.<br />
Entlang endloser Schneefelder und idyllischer<br />
Berg- und Seengebiete. Vorbei an<br />
bekannten Sportstätten wie der Max-<br />
Aicher-Arena in Inzell und dem Biathlon-<br />
Zentrum in Ruhpolding ermöglicht die<br />
Strecke grenzenloses Dahingleiten auf<br />
zwei Brettern im Chiemgau. Langlaufen<br />
ist die schönste Form des winterlichen<br />
Naturgenusses und die „Chiemgau Team<br />
Trophy“-Strecke eine Herausforderung<br />
für sportlich ambitionierte Langläufer.<br />
INFOS UND BUCHUNGEN<br />
Inzeller Touristik GmbH<br />
T. +49 86 65/98 85-0<br />
info@inzell.de<br />
www.inzell.de<br />
PERFEKT PASSENDE<br />
SKISCHUHE UND<br />
HEIZSOCKEN<br />
für mehr Komfort, Leistung und Fahrspaß.<br />
BD HEIZSOCKEN<br />
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BD POWER FIT SOCKS BD SCHÄUMINNENSCHUHE HOTRONIC TECH DRY / MICRO DRY<br />
Elektrische Trockner für Schuhe, Stiefel,<br />
Handschuhe und Helme.<br />
boot-doc.com
EIN HOCH AUF<br />
DIE WEISSE JAHRESZEIT<br />
SKIFAHREN, RODELN, AUF SCHNEESCHUHEN<br />
DURCH DEN SCHNEE STAPFEN ODER<br />
EINFACH DIE LANDSCHAFT GENIESSEN:<br />
IN OBERAUDORF IN BAYERN, KNAPP AN<br />
DER TIROLER GRENZE, ERLEBT MAN DEN<br />
WINTER VON SEINEN SCHÖNSTEN SEITEN.<br />
Ja, in Oberaudorf im bayerischen<br />
Inntal, lässt sich die weiße Jahreszeit<br />
vorzüglich genießen. Umrahmt von den<br />
Bergen Wildbarren und Brünnstein,<br />
dem Kaisergebirge und dem Kranzhorn<br />
erstreckt sich eine traumhafte Winterlandschaft<br />
vom Tal bis vor die Gipfel des<br />
Wendelsteins hinauf.<br />
Wer sich aktiv erholen möchte, ist hier<br />
exakt an der richtigen Adresse. Ganz<br />
genau wie alle, die am liebsten die Seele<br />
baumeln lassen. Beginnen wir bei den<br />
294 <strong>SPORTaktiv</strong>
ZAHLEN & FAKTEN<br />
2 SKIGEBIETE:<br />
Hocheck und Sudelfeld<br />
PISTEN: 10 km (Hocheck),<br />
31 km (Sudelfeld)<br />
PREISE: Erw. € 24,– bzw. 39,–<br />
Jugend € 21,– bzw. 33,–<br />
Kinder € 21,– bzw. 19,–<br />
INFOS & BUCHUNGEN<br />
TOURISMUS-INFORMATION<br />
OBERAUDORF<br />
T. +49 80 33/30 1 20<br />
info@oberaudorf.de<br />
www.tourismus-oberaudorf.de<br />
Fotos: Tourist-Information Oberaudorf<br />
aktiven Oberaudorfer Seiten: Skispaß<br />
für die ganze Familie versprechen die<br />
beiden örtlichen Skigebiete Hocheck<br />
und Sudelfeld. Wobei Letzteres mehr<br />
Pistenkilometer bietet, das erste dafür<br />
dank Flutlicht viermal pro Woche auch<br />
die Nachtschwärmer auf die Pisten lockt.<br />
Wer gerne rodelt, findet in Oberaudorf<br />
ebenfalls Angebote, die begeistern.<br />
Einerseits die abends beleuchtete<br />
Winterrodelbahn am Hocheck. Und<br />
andererseits die anspruchsvolle Na-<br />
turrodelbahn am Brünnstein – mit 5<br />
km Länge und 700 m Höhendifferenz<br />
eine der längsten Naturrodelbahnen in<br />
Deutschland. Aber aufpassen: Wegen<br />
des teils beträchtlichen Gefälles sollten<br />
nur Geübte die Rodelbahn am Brünnstein<br />
in Angriff nehmen.<br />
Die Faszination des Augenblicks<br />
Dort, am Brünnstein kann man nicht<br />
nur rodeln, sondern nach dem Aufstieg<br />
durch den verschneiten Winterwald<br />
oben auch eine deftige Brotzeit (wie<br />
Bayern sagen) einnehmen. Traumhafte<br />
Ausblicke auf die weiße Winterwunderwelt<br />
inklusive. Weitläufige Winterwanderwege<br />
führen generell durch die<br />
Region, auf diesen kann man die Stille<br />
und die Alpenkulisse wirken lassen.<br />
Die Landschaft lässt sich auch auf<br />
Schneeschuhen erkunden. Womit wir<br />
schon beim abschließenden Tipp wären:<br />
einfach hinfahren und die Region<br />
selber erkunden.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
295
UNENDLICHE<br />
WEITEN<br />
DIE ROCKYS ROCKEN. SAGEN<br />
ALLE, DIE EINMAL DORT WAREN.<br />
HARALD QUECKE UND EVELYN<br />
GROSSE HAT SKIFAHREN IN DEN<br />
USA ZUDEM NICHT NUR VON<br />
SCHMERZEN BEFREIT, SONDERN<br />
AUCH EINEGESCHÄFTSIDEE<br />
GEBRACHT.<br />
VON KLAUS MOLIDOR<br />
Es ist diese endlose Weite, die alles so<br />
anstrengend macht. Es ist diese endlose<br />
Weite, die alles so schön macht,<br />
dass man süchtig wird danach. Die Rocky<br />
Mountains lassen Harald Quecke nämlich<br />
nicht mehr los. „Als Skifahrer hat man in<br />
Vail, Beaver Creek, Whistler Mountain<br />
und Co. einfach so viel Platz und am Lift<br />
ist so wenig los, dass man ständig zum<br />
pausenlosen Fahren kommt“, erzählt der<br />
Deutsche von seiner Leidenschaft für die<br />
Staaten. Seine Frau und er sind begeisterte<br />
Skifahrer und jedes Jahr um die 20 Tage<br />
Fotos: Harald Quecke<br />
296 <strong>SPORTaktiv</strong>
Einsame Hänge und Schnee, soweit<br />
das Auge reicht. Harald Quecke ist<br />
von den Rocky Mountains fasziniert.<br />
auf den Pisten Colorados oder Utahs<br />
unterwegs.<br />
Dabei wären sie um ein Haar gar<br />
nicht mehr hier. Ein Auto, 120 km/h<br />
und seine erste große Leidenschaft, das<br />
Motorradfahren, hätten das Leben von<br />
Quecke und seiner Frau vor bald 12<br />
Jahren nämlich fast beendet. Den Frontalcrash<br />
haben beide nur knapp überlebt<br />
mit Brüchen an Schultern, Rippen, Wirbeln,<br />
Becken, Handgelenken.<br />
Über endlose Therapiestunden und<br />
regelmäßige Reha haben sich Quecke<br />
und seine Frau Evelyn Grosse wieder ins<br />
Leben zurückgekämpft. Als sie wieder<br />
Ski fahren konnten, haben sie sich dann<br />
ihren Traum vom Skiurlaub in den USA<br />
erfüllt. Worauf auch warten, wenn man<br />
so nah am Abgrund gestanden ist. „In<br />
den Alpen haben wir außerdem fast alles<br />
gesehen und sie sind auch wunderschön,<br />
keine Frage“, sagt Quecke. Amerika ist<br />
aber ganz anders. „Es ist alles so riesig.<br />
Die Rockys, die sind mit den Alpen<br />
nicht zu vergleichen. So etwas gibt es bei<br />
uns in Europa einfach nicht.“<br />
Zu der landschaftlichen Faszination<br />
kommt dann aber auch noch der<br />
gesundheitliche Aspekt. Immer noch<br />
hat Quecke Schmerzen. „Es gibt gute<br />
und weniger gute Tage“, sagt er. Im<br />
trockenen Schnee von Colorado ist aber<br />
alles besser. „Der Untergrund ist viel<br />
weicher, da hab ich auch nach mehreren<br />
Tagen am Stück keine Probleme.“<br />
Anfang November hat es heuer schon<br />
knapp eineinhalb Meter Schnee in Vail.<br />
Kunstschnee? Nicht nötig. Dazu kommt<br />
das Klima. „Bei uns daheim schwanken<br />
die Temperaturen mehr, dadurch<br />
wird der Schnee weich und wieder hart<br />
und eisig. Das hast du in den Rocky<br />
Mountains nicht.“ Dafür hat man einen<br />
anderen Effekt: „Du fährst sofort eine<br />
Klasse besser Ski, auch wenn du bis zu<br />
den Knien im Tiefschnee steckst, weil<br />
der Powder hier wie Staubzucker ist.“<br />
Der berühmte trockene, luftig leichte<br />
„Champagne Powder“ eben.<br />
Vor sechs Jahren hat ihm das Schicksal<br />
in Vail aber noch einmal einen harten<br />
Schubser gegeben. „Ich hab mir den<br />
Oberschenkelhals gebrochen“, erinnert<br />
sich Quecke. Kurz vor Ende des Urlaubs.<br />
Früher heimfliegen zahlte sich<br />
nicht aus, also hat er im Rollstuhl seiner<br />
Frau beim Skifahren zugeschaut und<br />
in der New York Times gelesen. Dort<br />
erfuhr er von Kim Gustafson, der nach<br />
zahlreichen Knieoperationen mit Orthopäden<br />
eine Bandage entwickelt hat,<br />
die ihm wieder schmerzfreies Fahren<br />
ermöglicht hat.<br />
Quecke liest, staunt und probiert<br />
später die lange Skiunterhose der Gustafson-Firma<br />
Opedix aus. „Meine Frau<br />
und ich waren so begeistert, dass wir das<br />
Produkt nach Europa bringen wollten.“<br />
Gustafson und seine Geschäftsführung<br />
sind von der Idee gar nicht angetan, stimmen<br />
mit 2:3 gegen den Plan. „Obwohl<br />
wir da mit einem fixfertigen Businessplan<br />
rüber sind“, erinnert sich Quecke.<br />
Erst als er sagt, wir finanzieren das vor,<br />
stimmt Gustafson zu. „Heute haben wir<br />
eine freundschaftliche Geschäftsbeziehung.“<br />
Und genießen auch gemeinsam<br />
den Champagne Powder in den Rocky<br />
Mountains. Ohne Schmerzen.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
297
P<br />
rinz Barry ist auch schon einmal mit<br />
mir mitgefahren“, erklärt Busfahrer<br />
Temir mit stolzgeschwellter Brust,<br />
während er sein Gefährt immer höher<br />
in Richtung Tian-Shan-Gebirge<br />
schraubt. Es ist nicht ganz klar, ob er<br />
damit Prince Harry oder einen lokalen<br />
Unterweltboss meint, aber wir gehen<br />
einmal von Ersterem aus. Auch, wenn<br />
es unwahrscheinlich ist, dass sich<br />
der royale Spross in eine klapprige<br />
Rostschüssel aus Restbeständen der<br />
Sowjetarmee gezwängt haben mag.<br />
Vor einigen Jahren ließ sich das blaue<br />
Blut per Regierungshubschrauber zum<br />
Heli skiing in Kasachstan einfliegen,<br />
was angesichts der atemberaubenden<br />
Möglichkeiten natürlich keine schlechte<br />
Idee ist. Wer würde sich nicht wie<br />
ein König fühlen, wenn sich unterhalb<br />
die endlose Weite der Steppe auftut<br />
und oberhalb die schneebedeckten<br />
Gipfel mächtiger Bergriesen grüßen?<br />
Und Temir mit dem unwirklich blauen<br />
Himmel um die Wette strahlt,<br />
während die Smogglocke von Almaty<br />
Meter für Meter entschwindet?<br />
Kasachstan im Allgemeinen und<br />
dessen alte Hauptstadt Almaty insbesondere<br />
sind nach wie vor DIE<br />
Geheimtipps auf der internationalen<br />
Reiselandkarte. Dabei hätte das Land<br />
eigentlich viel Platz, denn der riesige,<br />
weitgehend unerschlossene Binnenstaat<br />
hat nur etwas mehr als 15 Millionen<br />
Einwohner – etwas weniger als<br />
die Niederlande. Umso mehr bietet<br />
das Land für Abenteuerlustige und<br />
Sportler: Halbwüsten, unberührte Täler,<br />
wilde Flüsse, tiefe Schluchten und<br />
Seen sowie verschneite Gebirgskämme,<br />
die bis zu 7000 Meter in den Himmel<br />
ragen. Und für Wintersport aller<br />
298 <strong>SPORTaktiv</strong>
VON DER<br />
PISTE IN<br />
DIE STEPPE<br />
IMMER NOCH GILT KASACHSTAN ALS GEHEIMTIPP UNTER|<br />
DEN REISEDESTINATIONEN – UND DAS GILT ERST RECHT|<br />
FÜR DEN SKITOURISMUS!|DABEI HAT DAS LAND VON|<br />
ATEMBERAUBENDEN LANDSCHAFTEN|BIS ZU KLEINEN,|<br />
ABER FEINEN SKIGEBIETEN ALLES ZU BIETEN.|<br />
VON WOLFGANG LIU KUHN<br />
Fotos: iStock<br />
Gattungen natürlich bestens geeignet<br />
sind, was lange Zeit als mehr oder weniger<br />
gut gehütetes Geheimnis galt. Bis<br />
Almaty 2013 eine Bewerbung für die<br />
Olympischen Winterspiele 2022 abgab<br />
und sich so auf die internationale Landkarte<br />
des Sporttourismus katapultierte.<br />
Am Ende mussten die Kasachen zwar<br />
dem Favoriten Peking das Feld überlassen,<br />
doch die Experten des IOC kamen<br />
bei ihren Besuchen aus dem Staunen<br />
nicht heraus: Die vermeintlichen Hinterwäldler<br />
zeigten ihnen die legendäre<br />
Eisschnelllaufpiste von Medeo, wo in<br />
Sowjetzeiten Weltrekorde am laufenden<br />
Band gebrochen wurden. Die Sunkar-<br />
Sprungschanzen mitten in der Stadt<br />
Almaty, die zu den spektakulärsten<br />
Wintersportstätten der Welt gehören.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
299
Und dramatische Skigebiete an den Ausläufern<br />
der Berge von Tibet.<br />
Weite Hänge, wenig Leute<br />
Das bekannteste Skiressort Kasachstans<br />
ist zweifellos Shymbulak, das nur eine<br />
halbstündige Busfahrt von Almaty<br />
trennt. Nachdem die Busse in dem Land<br />
selten überfüllt sind, hat Temir viel Zeit,<br />
sich um seine Gäste zu kümmern. Ja, es<br />
seien in den letzten Jahren immer mehr<br />
Touristen gekommen, speziell seit der<br />
Zeit, in der dieser Film „Boat“ im Kino<br />
lief. Skifahrer seien nach wie vor selten,<br />
da kenne er sich aber nicht so aus. Dafür<br />
wisse er alles über das kasachische Bier.<br />
Die Schymkent-Brauerei zum Beispiel,<br />
die würde einem der reichsten Männer<br />
des Landes gehören. Er habe als kleiner<br />
Ingenieur im Betrieb angefangen, doch<br />
nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion<br />
schmierte er die richtigen Leute –<br />
und riss sich das Ding unter den Nagel.<br />
„Heute hat er ständig Angst, erschossen<br />
zu werden, deswegen beschäftigt er<br />
fünfzehn Bodyguards, die ihn und seine<br />
sieben Frauen beschützen. Das ist doch<br />
kein Leben, diese Reichen hier jetzt in<br />
Kasachstan. Oh, Mahatma!“<br />
Um einen Hauch vom kasachischen<br />
Grand Theft Auto genießen zu können,<br />
bestellen wir uns nach der Ankunft im<br />
Skigebiet Shymbulak erst mal ein Bier –<br />
doch herrje, an der Talstation gibt es nur<br />
lauwarmes Efes aus der Türkei. Schon<br />
jetzt wird klar, dass die Region mit den<br />
Après-Ski-Hochburgen der Alpen nicht<br />
konkurrieren kann, was zweifellos kein<br />
Nachteil ist. Die nächste positive Überraschung<br />
erlebt man an der Liftkasse,<br />
denn der Tagesskipass schlägt mit umgerechnet<br />
17 Euro zu Buche, während für<br />
das Equipment sechs Euro fällig sind.<br />
Gewiss, das Gebiet ist mit 15 Pistenkilometern<br />
und drei Skiliften nicht gerade<br />
groß. Dafür kann man auf den weiten,<br />
tiefverschneiten Hängen geradezu ungestört<br />
seine Schwünge ziehen und teilweise<br />
bekommt man das Gefühl, man hätte<br />
den ganzen Berg nur für sich alleine.<br />
Dabei sind die Pisten gut in Schuss, für<br />
die Snowboarder gibt es einen ansprechenden<br />
Fun-Park. Doch die, die es<br />
wirklich wissen wollen, verlassen ohnehin<br />
bald das gesicherte Areal oder wagen<br />
mit einem lokalen Guide eine Skitour.<br />
Oder buchen gleich einen Helikopter,<br />
um auf diesem letzten unentdeckten<br />
Fleck auf der Skilandkarte ein wirkliches<br />
Abenteuer zu erleben.<br />
Sensationelle Aussicht<br />
Die wirkliche Sensation des Skigebiets ist<br />
eine andere – nämlich die irgendwie unwirkliche,<br />
entrückte Aussicht. Im Tal tut<br />
sich die Steppe wie ein endloses Meer auf,<br />
während der Himmel in allen Schattierungen<br />
von tiefem Kobaltblau bis milchigem<br />
Silber erstrahlt. In der Ferne grüßt,<br />
fast wie ein Fremdkörper, die Skyline der<br />
Millionenstadt Almaty. Wer nicht aufpasst,<br />
kracht vor lauter Staunen gegen die<br />
nächstbeste Schneekanone. Ja, auch die<br />
gibt es hier, denn obwohl von November<br />
bis Mai üblicherweise ausreichend Neuschnee<br />
liegt, ist es trotz der durchschnittlich<br />
2500 Höhenmeter auffallend warm.<br />
Da setzt man sich am Nachmittag doch<br />
gerne noch einmal in die Terrassen-Bar,<br />
um die letzten Sonnenstrahlen und einige<br />
einheimische Leckerbissen zu genießen.<br />
Als Vorspeise gibt es Schurpa, eine<br />
kräftige Fleischbrühe, die mit Gemüse<br />
und Gewürzen zubereitet wird. Danach<br />
wird neben gegrillten Lammspießchen<br />
das Nationalgericht Besbarmak gereicht,<br />
ein extrem breiter, gekochter Nudelteig<br />
mit Hammelfleisch und gedünsteten<br />
Zwiebeln. Sehr schmackhaft sind auch<br />
Manty, handflächengroße Teigtaschen<br />
mit Fleisch und Zwiebeln, sowie die<br />
ungesäuerten Brotfladen. Alles gut also?<br />
Nicht ganz: Wer einmal am Nationalgetränk<br />
Kymis genippt hat, wünscht sich<br />
nach der vergorenen Stutenmilch das Billigbier<br />
von vorhin zurück. Entsprechend<br />
mahnend meint Temir vor der Rückfahrt:<br />
„Bitte kotzt mir nicht in den Bus, er ist<br />
doch noch ganz neu …“<br />
Von den Skibergen<br />
blickt man in die<br />
für unser Auge<br />
ungewöhnliche,<br />
weite, fast endlose<br />
Steppenlandschaft.<br />
Fotos: iStock<br />
300 <strong>SPORTaktiv</strong>
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Der Schein trügt:<br />
Die Gondel fährt<br />
nicht mehr in<br />
Ischgl, sondern<br />
in Masik Ryong.<br />
NORDKOREA<br />
NUR FÜR MICH<br />
EXKLUSIVER GEHT ES KAUM:<br />
DIE GONDEL FÄHRT NUR FÜR<br />
EINEN GAST, DIE PISTE IST<br />
MENSCHENLEER. NUR DER<br />
GUIDE IST EHER AUFPASSER<br />
ALS ERLEBNISVERMITTLER –<br />
WILLKOMMEN IN NORDKOREA,<br />
WO WARTEZEITEN AM SKILIFT<br />
EIN FREMDWORT SIND.<br />
VON MARKUS OBERLÄNDER<br />
Eine Schirmbar, ein 5-Sterne-Hotel und<br />
eine Gondel mit der Aufschrift „Ischgl“<br />
– ein Anblick, den man als Österreicher<br />
gewohnt ist, nur der Ort passt irgendwie<br />
nicht zum bekannten Erscheinungsbild.<br />
Skifahren in Nordkorea ist anders. Das<br />
Skigebiet Masik Ryong, das Anfang 2014<br />
eröffnet wurde, befindet sich 180 Kilometer<br />
östlich der Hauptstadt Pjöngjang. Auf der<br />
vierstündigen Autofahrt dorthin passiert<br />
man zahlreiche Militärposten, die stark an<br />
die Distrikte aus „Die Tribute von Panem“<br />
erinnern. Nur mit einem gültigen Passierschein<br />
dürfen Zonengrenzen überquert<br />
werden. Das Auto? Ein Pkw aus Nordkorea,<br />
Marke: Pyeonghwa Motors – zu Deutsch<br />
„Frieden“. Bauern pflügen ihre Felder mit<br />
Ochsen, die Straßen werden noch per<br />
Fotos: Markus Oberländer<br />
302 <strong>SPORTaktiv</strong>
Hand saniert. Helfende Hände gibt es in<br />
Nordkorea genug – Arbeitslose sind ein<br />
Fremdwort – jeder hat Arbeit und das<br />
mindestens sechs Tage in der Woche.<br />
Die Abzweigung Richtung Skigebiet<br />
auf der Schnellstraße zwischen Pjöngjang<br />
und der Küstenstadt Wonsan ist<br />
unscheinbar. Bei der Fahrt durch das<br />
Haupteingangstor beim Masik-Pass<br />
kommt man in eine für uns bekannte,<br />
aber für Nordkorea surreale Welt. Das<br />
Masik-Ryong-Hotel mit 120 Zimmern,<br />
25 m langem Indoorpool, Fitnessstudio,<br />
Zimmerservice, Karaoke-Bar, einem<br />
Beautysalon und einem Helikopterlandeplatz<br />
ist nagelneu. Gebrauchsspuren:<br />
Fehlanzeige. Es ist ein 5-Sterne-Haus<br />
wie in den Nobelorten des heimischen<br />
Skisports.<br />
Nach dem Check-in geht es an der<br />
Schirmbar inklusive Jagdtrophäen vorbei<br />
zur Verleihstelle. Skianzug in Knallorange,<br />
Skischuhe (auch Größe 47 ist vorhanden)<br />
und Ski aller bei uns bekannten<br />
Marken können um ca. 20 Euro pro Tag<br />
ausgeborgt werden. Die 3-Stunden-Liftkarte<br />
kostet touristische 40 Euro – bezahlt<br />
wird in bar in Euro oder US-Dollar,<br />
die nordkoreanische Währung Won<br />
dürfen Touristen nicht besitzen. Einem<br />
Österreicher, der die heimischen<br />
Skigebiete gut kennt, fehlt auf dem<br />
Weg zur Gondel etwas Wesentliches:<br />
Skifahrer. Kein Gedränge vor dem Ticket-Schalter,<br />
keine Schlange vor der<br />
Gondel und das bei strahlend blauem<br />
Himmel und 5 Grad über null. Das<br />
Skigebiet ist menschenleer und die<br />
Gondel steht still. Aber ganz allein<br />
ist man in Nordkorea dann doch nie<br />
wirklich. Dem Autor dieser Zeilen<br />
wird vor der Gondel sein persönlicher<br />
Ski-Guide vorgestellt. Quasi wie ein<br />
Bergführer für eine Almwanderung.<br />
Für Nordkorea ist das Vorgehen<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
303
üblich – sich alleine zu bewegen ist<br />
verboten, jeder Tourist in Nordkorea<br />
bekommt zwei Guides und einen Fahrer<br />
zur Seite gestellt. Der Ski-Guide stellt<br />
sich als Student der Technischen Universität<br />
von Pjöngjang vor und bleibt der<br />
Begleiter für beide Skitage. Smalltalk:<br />
kaum möglich, jegliche zu persönliche<br />
Frage wird gekonnt ignoriert – auf politische<br />
oder religiöse Fragen sollte man<br />
sowieso besser verzichten, darauf wurde<br />
bereits innerhalb der ersten 10 Minuten<br />
nach Ankunft am Flughafen von Pjöngjang<br />
hingewiesen. Die Frage, ob Diktator<br />
Kim Jong-un ski fahren kann, wurde<br />
mit einem knappen „Ja, natürlich – er<br />
kann alles!“ beantwortet.<br />
Die 2343 Meter lange 4-Sitzer-Doppelmayr/CWA-Gondel,<br />
die 14 Jahre<br />
lang in Ischgl als Pardatschgratbahn im<br />
Einsatz war, wurde neu bestuhlt, die<br />
deutsche Beschriftung und die noch aus<br />
Ischgl übrig gebliebenen Sticker auf den<br />
Fenstern blieben. Nach dem Aussteigen<br />
bei der Bergstation auf 1363 Metern<br />
Seehöhe werden einem von den ausgesprochen<br />
höflichen Bergbahnmitarbeitern<br />
die Ski gereicht und die Gondel<br />
wird abgeschaltet. Nachdem das Skigebiet<br />
sonst menschleer ist, steht die Gondel<br />
also wieder still. Zumindest so lange,<br />
bis der einzige Skitourist des Tages das<br />
Tal erreicht hat und – zugegebenermaßen<br />
mit einem sehr ungewohnten und<br />
etwas peinlichen Gefühl – die nächste<br />
Bergfahrt antreten möchte.<br />
Der Autor mit<br />
seinem privaten<br />
Ski-Guide<br />
MARKUS<br />
OBERLÄNDER<br />
war als Sportfotograf<br />
viele Jahre mit dem<br />
Skizirkus auf der ganzen<br />
Welt unterwegs. Heute ist er<br />
Sprachlehrer an der<br />
Polytechnischen Schule<br />
Deutschfeistritz und an der<br />
Uni Graz.<br />
www.oberlaender.media<br />
OB KIM<br />
JONG-UN<br />
SKI FÄHRT?<br />
NATÜRLICH –<br />
ER<br />
„<br />
KANN<br />
ALLES.<br />
Après-Ski auf Nordkoreanisch<br />
Das Skigebiet Masik Ryong befindet<br />
sich 213 Kilometer Luftlinie nördlich<br />
des südkoreanischen Jeongseon Alpine<br />
Centres, wo die olympischen Speed-Disziplinen<br />
der Damen und Herren<br />
stattfanden. Es umfasst nach offiziellen<br />
Angaben 14 Quadratkilometer. Das<br />
gesamte Skigebiet hat 17,5 Pistenkilometer.<br />
Die Skipisten sind zwischen 700<br />
Meter und fünf Kilometer lang, wurden<br />
entsprechend der Vorgaben der FIS<br />
errichtet und die Bezeichnungen wurden<br />
aus dem Amerikanischen (!) übernommen.<br />
Grün bedeutet leicht, Diamant<br />
und Doppeldiamant schwierig bzw. nur<br />
für Ski-Experten. Vier der zehn Pisten<br />
sind mit Doppel-Diamant gekennzeichnet<br />
– wie beispielsweise auch die<br />
Birds-of-Prey-Herren-Abfahrt in Beaver<br />
Creek, die der Autor dieser Zeilen bereits<br />
mehrmals bezwungen hat und die<br />
keineswegs mit den doch einfach anmutenden<br />
Abfahrten in Nordkorea verglichen<br />
werden kann. Angeboten werden<br />
neben dem alpinen Skisport auch<br />
Bereiche für Snowboard, Schneemobile,<br />
Eislaufen und Rodeln. Für die Skifahrer<br />
stehen neben der Gondel aus Ischgl<br />
zwei weitere Sessellifte, ein Schlepplift<br />
und ein Zauberteppich zur Verfügung.<br />
Schneekanonen stehen wie bei uns für<br />
schneearme Tage zur Verfügung und ein<br />
gelbes Pistengerät der Firma Prinoth aus<br />
Südtirol hält die Pisten in Schuss. Auch<br />
auf das obligatorische Abschlussgetränk<br />
nach dem Skitag muss man in Nordkorea<br />
nicht verzichten. Das Après-Ski für<br />
den Skitouristen aus Österreich besteht<br />
aus einem frisch gepressten Orangensaft<br />
um 2 Euro. Man fühlt sich wie in<br />
einer österreichischen Après-Ski-Bar im<br />
Sommer – alleine.<br />
Postkarte statt SMS<br />
Nachdem das eigene Mobiltelefon nutzlos<br />
ist – weder ein Mobilnetz noch Internet<br />
ist für Touristen verfügbar, bleibt nur<br />
noch das Verfassen einer Postkarte, um<br />
Grüße nach Hause zu senden. Die Wahl<br />
fällt auf ein Exemplar, das zwei lachende<br />
304 <strong>SPORTaktiv</strong>
SKI LONGER!<br />
SKI STRONGER!<br />
Von Orthopäden entwickelt: mehr<br />
Abfahrten, weniger Muskelkater,<br />
schnellere Erholung. OPEDIX ist<br />
gute Haltung zum Anziehen.<br />
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DAS SUBJEKTIVE<br />
SICHERHEITSGEFÜHL WAR<br />
GRÖSSER ALS BEI OLYMPIA<br />
2016 IN RIO.<br />
Die korrekte Ausrichtung aller wichtigen<br />
Bestandteile des Bewegungsapparates wie<br />
Muskeln, Sehnen und Gelenke sowie die<br />
Aktivierung der neuronalen Tiefensensibilität<br />
müssen stimmen. Gleichzeitig muss sich<br />
der Sportler perfekt bewegen können.<br />
Auf all diese Anforderungen hat sich<br />
OPEDIX ® spezialisiert. Das US-Unternehmen<br />
fertigt wissenschaftlich entwickelte,<br />
hochwertige Funktionskleidung für optimale<br />
und gesunde Bewegungsabläufe. Durch<br />
das spezielle Material wirken die Shorts,<br />
Tights und Shirts bei höchstem Tragekomfort<br />
ähnlich einem Kinesiotape: Bei jeder<br />
Bewegung werden die Gelenke unterstützt<br />
und geschont, die Haltung wird verbessert,<br />
die Leistungsfähigkeit gesteigert und es wird<br />
Verletzungen vorgebeugt.<br />
Die OPEDIX ® Kinetic Health Gear funktioniert<br />
auf und abseits der Piste und Loipe,<br />
bei allen anderen Sportarten ebenso wie in<br />
Beruf und Alltag. www.opedix.de<br />
Skifahrer auf einer vollen, tief verschneiten<br />
Piste zeigt. Natürlich als Zeichnung<br />
im Stil einer Zeichentrickserie. Übrigens:<br />
Die Postkarte fand ihren Empfänger.<br />
Fotos im Skigebiet? Unbedingt!<br />
Normalerweise wird einem nachdrücklich<br />
empfohlen, aus welchem Winkel<br />
die Statuen und Gebäude am besten<br />
zu fotografieren sind. Einfach ein paar<br />
Schnappschüsse zu machen – auch aus<br />
dem Auto heraus – ist verboten, vor<br />
jedem Fotowunsch ist zu fragen. Armut,<br />
schwer arbeitende Menschen wie etwa<br />
Bauarbeiter, Militär oder Nahaufnahmen<br />
von Personen sind sowieso strengstens<br />
verboten. Im Skigebiet verhielten sich<br />
die Guides vollkommen anders. Fotografieren?<br />
Natürlich! Alles und jeden, keine<br />
Fragen, keine Verbote – auf dieses Skigebiet<br />
sind die Nordkoreaner sichtlich stolz.<br />
Es gibt hier nichts zu verheimlichen!<br />
Die zwei Tage im Skiresort von Masik<br />
Ryong waren Teil einer Sieben-Tages-Reise<br />
in Nordkorea. Als Tourist darf<br />
man sich zwar wünschen, was man sehen<br />
möchte, den endgültigen Reiseplan<br />
bestimmt aber das Regime. Dieser wird<br />
dann auch vor Ort penibel eingehalten.<br />
Die österreichische Botschaft rät von<br />
einer Reise in das kommunistische Land<br />
ab – es gebe ein hohes Sicherheitsrisiko<br />
im ganzen Land, heißt es in der aktuellen<br />
Reisewarnung. In Nordkorea war davon<br />
nichts zu spüren – das persönliche<br />
Sicherheitsgefühl war deutlich größer als<br />
bei den Olympischen Sommerspielen<br />
in Rio de Janeiro 2016. Die Ankunft in<br />
China nach den sieben Tagen im wohl<br />
abgeschottetsten Land der Welt hatte<br />
trotzdem etwas Beruhigendes – und<br />
irgendwie freute sich der Autor dieser<br />
Zeilen sogar wieder auf die Wartezeiten<br />
vor den Liften in Österreich.
FLIEG, FLAMINGO<br />
NIE WIEDER<br />
NASSE FÜSSE<br />
Das modische rahmenlose Design<br />
fällt ebenso auf wie die Graphics:<br />
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Sichtfeld, Anti-Fog-Beschichtung<br />
und blitzschnellem Gläserwechsel<br />
per Magnetsystem. Sie ist mit allen<br />
gängigen Helmen kompatibel.<br />
www.nakedoptics.net<br />
Der Compact Dry Ionizer von<br />
ALPENHEAT rückt verschwitzten<br />
und nassen Schuhen zu Leibe.<br />
Durch einen eingebauten Ionisator<br />
werden Bakterien und damit<br />
Gerüche vermindert. Der kompakte<br />
Schuhtrockner ist ausziehbar<br />
und zusammenklappbar, hat<br />
eine Zeitschaltuhr und ist zudem<br />
Gewinner des Plus X Awards.<br />
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DEN SCHNEE<br />
Die SYMBIOZ-Hyperflex-Motion-<br />
2-Schneeschuhe ermöglichen<br />
durch ihre extreme Flexibilität ein<br />
natürliches Gehen auf Schnee.<br />
Die neuen 8 austauschbaren,<br />
steigeisenähnlichen Krallen aus<br />
Edelstahl sorgen für den nötigen<br />
Grip und die Bindung ist besonders<br />
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WINTER<br />
NEWS<br />
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Komfort, Qualität und kleines Gewicht<br />
vereint der MARKER-Phoenix-Map-<br />
Carbon-Helm. Die „MAP“-Pads<br />
bestehen aus einem Spezialschaum und<br />
bieten laut Marker deutlich besseren<br />
Schutz als reguläres EPS-Material. Und<br />
sie passen sich der Kopfform an. MAP<br />
findet man in mehreren Helmen von<br />
MARKER wie auch im hier abgebildeten<br />
PHOENIX CARBON.<br />
www.marker.net<br />
Fotos: Hersteller<br />
IMPRESSUM<br />
sportaktiv.com<br />
EIGENTÜMER/VERLEGER<br />
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Tourismuswirtschaft und mit Veranstaltern gegen Druckkostenbeiträge produziert.<br />
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