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SPORTaktiv Winterguide 2018

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WINTER<br />

G U I D E 2 0 1 8 / 1 9


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NE<br />

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WILLKOMMEN IN DER REGION<br />

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Gipfelbahn<br />

Senderbahn<br />

6er Alm Alm<br />

Sonnecklift<br />

6er<br />

Fastenberg Fastenberg<br />

Planai I<br />

II Planai Planai 3er<br />

Mitterhausbahn<br />

Burgstallalmbahn<br />

Schrägaufzug<br />

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Märchenwiesebahn<br />

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<strong>2018</strong>/19 außer Betrieb<br />

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Obertalbahn<br />

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Hochwurzen II<br />

Hochwurzen I<br />

I<br />

Reiteralm<br />

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Crosspark<br />

Sepp’n Sepp’n Jet<br />

Reiteralm »Preunegg Jet«<br />

Reiteralm<br />

Übungslift<br />

III<br />

Verbindungslift<br />

Jet« »Silver »Silver Reiteralm<br />

6er Gasselhöhebahn II<br />

Muldenlifte<br />

Hasecklifte<br />

Hinterfager<br />

Tellerlift<br />

Vorderkar<br />

Gipfelbahn<br />

Tellerlift<br />

Galsterberg<br />

Galsterberg<br />

Gondel<br />

Gipfelbahn Vorderkar<br />

Übungslifte<br />

Gondel Galsterberg<br />

Mitterfager<br />

Galsterbergalmlift<br />

Galsterbergalmlift<br />

Vorderfager<br />

Vorderfager I<br />

Jägerlift<br />

Forstaubahn<br />

II<br />

Höf-Express<br />

I<br />

Übungslift<br />

I<br />

Höf-Express<br />

Hauser Hauser Kaibling 8<br />

Rohrmoos I<br />

Hauser Kaibling 8<br />

Drachenlift II<br />

Drachenlift<br />

II<br />

Zauberlift<br />

Rittislift<br />

Kalilift<br />

Rittisbergbahn<br />

Adlerlift<br />

Gipfellift<br />

Gipfellift<br />

Gipfellift<br />

I<br />

AdlerliftII<br />

Lärchberglift<br />

Lärchberglift<br />

Roßfeldlift<br />

Übungslift<br />

Roßfeldlift<br />

Übungslift<br />

Bergkristalllift<br />

Sky-Line<br />

Klanglift<br />

Schladminger Gletscher<br />

U<br />

andllift<br />

Dachstein Südwandbahn<br />

Austriascharte<br />

Hunerkogellift<br />

Mitterstein<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

3


THE<br />

STEEPER<br />

THE<br />

BETTER<br />

DEACON 74 BLACK<br />

DEACON 74<br />

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VOELKL.COM


EDITORIAL I<br />

KLAUS MOLIDOR<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Chefredakteur<br />

klaus.molidor@styria.com<br />

LEIDENSCHAFT<br />

VORAUS<br />

Von Marcel Hirscher, der ganz oben an der Spitze der Skifahrer steht, bis<br />

zur Kinderskilehrerin, die an der Basis an der Begeisterung für die zwei<br />

Brettln arbeitet, sind alle in unserem <strong>Winterguide</strong> vertreten. Vom kleinen<br />

Lift in Niederösterreich bis zu den endlosen Weiten der Rocky Mountains.<br />

Von den legendärsten Wintersportorten der Alpen bis zur Gondel,<br />

die in Nordkorea für nur einen Gast fährt. Von Service bis Genuss. Breiter<br />

könnte das Spektrum nicht sein, das wir euch vorlegen.<br />

Losgegangen ist es ja schon sehr kontroversiell. Mitten im goldenen<br />

Herbst haben die Kitzbüheler Bergbahnen in Mittersill Schnee aus dem<br />

Depot geholt und ein weißes Band auf die Resterhöhe gelegt, das wieder<br />

einmal die Diskussion angeheizt hat, ob Skifahren in Zeiten des Klimawandels<br />

noch Zukunft hat und vielmehr: ob es noch zu verantworten ist.<br />

Auch diese Debatte bilden wir ab – beleuchtet von mehreren Standpunkten<br />

und Sichtweisen aus. Denn der Winter und das Skifahren sind uns ein<br />

Anliegen, eine Herzensangelegenheit, es ist in unseren Breiten geradezu<br />

ein Kulturgut. Mit unserer differenzierten Beschäftigung wollen wir dieses<br />

Gut lebendig erhalten, damit es nicht zur Denkmalpflege verkommt und<br />

wir unsere Kindeskinder ins Museum schleppen müssen, um ihnen trocken<br />

zu zeigen, was uns einst mit Leidenschaft erfüllt hat.<br />

Jetzt mag die eine oder der andere einwenden, dass der Spaß zu teuer<br />

geworden ist. Stimmt in Summe aber nicht. Skifahren war nie eine Billigbeschäftigung<br />

und in Relation zu den 1970er- und 80er-Jahren hat sich in<br />

Summe nichts verändert. Es ist eine Frage der Priorität, was wir mit unserer<br />

Zeit machen. Lest euch durch die folgenden 300 Seiten, informiert<br />

euch und entscheidet dann, ob ihr die Brettln nicht doch wieder aus dem<br />

Keller holt. In diesem Sinne – Ski Heil und:<br />

Coverfoto: VÖLKL/Sam Smothy<br />

Bleibt fit,<br />

Euer Klaus


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Die Natur wartet<br />

auf dich<br />

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während du diese Zeilen liest, wartet draußen<br />

die Natur auf dich. Ob die winterliche Landschaft<br />

im Park nebenan oder schneebedeckte Felder und<br />

Wiesen:mit Fjällräven kannst du dich bei Wind und<br />

Wetter draußen aufhalten.Unsere zeitlosen,langlebigen<br />

Jacken,machen jedes Outdoor-Erlebnis perfekt.<br />

Um dich warm und trocken zu halten, verwenden<br />

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für ein optimales<br />

Körperklima.<br />

EDITORIAL II<br />

DANIEL WAKOUNIG<br />

Managing Director Skiline<br />

DREI<br />

MILLIONEN<br />

Perfekte Bedingungen und drei Millionen registrierte Skiline-User: Der<br />

letzte Winter war auf ganzer Linie ein Rekordwinter. Unglaubliche 25<br />

Milliarden Höhenmeter wurden von den Skiline-Usern letzte Saison<br />

zurückgelegt. Mit 68 Millionen Liftfahrten und vier Millionen aufgenommenen<br />

Videos und geknipsten Fotos zeigt sich, wie aktiv die größte Wintersport-Community<br />

der Welt ist.<br />

In bereits über 300 Skigebieten in 14 Ländern der Welt findet man<br />

Skiline-Attraktionen: Österreich, Schweiz, Deutschland, Italien, Frankreich,<br />

Spanien, Norwegen, Schweden, Slowakei, Tschechien, Türkei, Russland,<br />

Japan und Andorra.<br />

Unser Highlight für den perfekten Start in die Saison 18/19: die neue<br />

Skiline-Android-App! Mit der App siehst du deine zurückgelegten Höhenmeter,<br />

gefahrenen Pistenkilometer und selbstverständlich alle Skimovies<br />

und Fotos deines Skitages. Die Auswertung geschieht über deine Skipassnummer<br />

und kann auch nach deinem Skiurlaub abgerufen werden.<br />

Das ist auch ganz einfach: Skiline-App downloaden oder auf<br />

www.skiline.cc kostenlos anmelden und die Skipassnummer eintippen,<br />

fertig!<br />

Mein Tipp: Skipassnummer gleich in der ersten Gondel eingeben oder<br />

Skipass abfotografieren und so die Nummer für später merken.<br />

Was erwartet dich im Winter <strong>2018</strong>/19?<br />

Zahlreiche Wettbewerbe in den Skigebieten, wobei man sich mit anderen<br />

messen kann, und nebenbei gibt es sogar noch tolle Preise zu gewinnen.<br />

Sehr beliebt sind auch unsere Top-100-Listen wie „Die meisten Höhenmeter<br />

pro Tag“ oder „Die schnellste Zeit auf der Skimovie-Strecke“,<br />

welche auch auf die jeweilige Landes- und Alterskategorie eingeschränkt<br />

werden können.<br />

Foto: Skiline<br />

Scandic Outdoor GmbH<br />

info@scandic.de<br />

www.WOOLPOWER.de


www.perskindol.at<br />

INHALT<br />

WARM-UP<br />

by NATURE.<br />

TOP-STORY<br />

16 „MEIN VORBILD SIND DIE HIRSCHERS“<br />

Marcel Hirscher im großen <strong>SPORTaktiv</strong>-Interview<br />

EMOTION<br />

22 FELIX NEUREUTHER ÜBER ... HUNDERTSTEL<br />

Was für den Slalomspezialisten wirklich wichtig ist<br />

28 ES GIBT EIN ZURÜCK<br />

Der Arlberg einst und jetzt: Ski-Autor Jimmy Petterson erzählt<br />

32 LEGENDEN DES WINTERS<br />

Was Kitzbühel, St. Moritz & Co. von der Masse abhebt<br />

38 MUTIG IN DIE NEUEN ZEITEN<br />

Oh Winter, wo bist du? Und wie geht es mit dir weiter?<br />

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92 MIT EINEM KNALL ANTRETEN<br />

Ski-Openings entwickeln sich immer mehr zu Großevents<br />

112 HÖCHSTER GENUSS<br />

Norbert Santeler bäckt Torten & Kuchen – auf 3000 Metern<br />

120 WEISSES PULVER, DOLCE VITA<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> wagt sich von der Piste in den Powder und den Heli<br />

140 OB‘N AUF DA HÜTTN<br />

Was eine Skihütte braucht, um das Etikett „urig“ zu verdienen<br />

150 HENRIK K. ÜBER HERAUSFORDERUNG<br />

Was wir von Slalomstar Henrik Kristoffersen lernen können<br />

176 DIE SCHÖNSTE KNOCHENARBEIT DER WELT<br />

Aus dem Leben einer passionierten Kinderskilehrerin<br />

Fördert die lokale Hautdurchblutung<br />

Zur Lockerung, Entspannung und Erfrischung<br />

Für Wohlbefinden und den Einsatz beim Sport<br />

302 NORDKOREA NUR FÜR MICH<br />

Exklusiv und skurril: Skifahren im Reich von Kim Jong-un<br />

176<br />

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SERVICE<br />

68 ALLES SCHNEE VON MORGEN<br />

Klima-Experten über Schnee, Prognosen und Gefahren<br />

100 BÜGELN BRINGT‘S<br />

Warum Wachs den Ski haltbarer und komfortabler macht<br />

160 ALLE IN DIE KÜCHE<br />

Tipps und gschmackige Sport-Rezepte von Jakob Herrmann<br />

182 YODA, STEPHAN & DIE GROSSEN KINDER<br />

Was <strong>SPORTaktiv</strong> im Schnellsiede-Skikurs gelernt hat<br />

228 SO GELINGT DER WIEDEREINSTIEG<br />

Wenn die Lust aufs Skifahren zurückkehrt<br />

258 NA KLAR SIND WIR WINTERFIT<br />

Wie du in kurzer Zeit fit für die Piste wirst<br />

16<br />

290 MIT LEIDENSCHAFT UND HANDARBEIT<br />

Besuch bei Nordica: So entsteht ein Skischuh<br />

REGIONEN<br />

42 TIROL<br />

lsp-austria.at<br />

Fotos: Servus TV/Neumayr/Leo, Skischule Heugenhauser<br />

130 VORARLBERG<br />

144 SALZBURG<br />

188 STEIERMARK<br />

216 OBERÖSTERREICH<br />

222 KÄRNTEN<br />

244 NIEDERÖSTERREICH<br />

254 SÜDTIROL<br />

284 BAYERN


10 <strong>SPORTaktiv</strong>


WIEGE,<br />

MYTHOS UND<br />

FREERIDE-KULT<br />

Gesellschaftlicher Treffpunkt,<br />

Faszination und Mythos: All<br />

das ist der Arlberg. Er gilt als<br />

Wiege des alpinen Skilaufs<br />

und als Sehnsuchtsort des<br />

internationalen Skisports.<br />

St. Anton, St. Christoph,<br />

Stuben, Zürs und Lech heißen<br />

die fünf charismatischen Orte<br />

des Arlbergs, von denen man in<br />

das größte zusammenhängende<br />

Skigebiet Österreichs mit 305<br />

Skiabfahrten einsteigen kann.<br />

Als Freeride-Zentrum genießt<br />

der Arlberg fast kultische Verehrung.<br />

Warum, zeigen Bilder<br />

wie dieses: Bei 200 Kilometer<br />

hochalpinen Tiefschneeabfahrten<br />

im freien Skiraum ist die<br />

Freiheit abseits der Pisten fast<br />

grenzenlos. Mit durchschnittlich<br />

neun Metern Neuschnee zählt<br />

die Region zu den schneereichsten<br />

der Alpen, was die Chance<br />

auf den perfekten Freeride-Run<br />

noch zusätzlich erhöht.<br />

www.arlberg.net<br />

Foto: Arlberg Marketing GmbH by Sepp Mallaun<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

11


12 <strong>SPORTaktiv</strong>


HOHE BERGE,<br />

STARKE<br />

STADT<br />

Mitten im Herzen der Alpen<br />

gelegen, bietet die Region Innsbruck<br />

die perfekten Voraussetzungen<br />

für die unterschiedlichsten<br />

Aktivitäten auf und abseits<br />

der Pisten. Orte, die bis in<br />

hochalpine Gegenden reichen,<br />

sonnenbeschienene Plateaus und<br />

atemberaubende Panoramablicke<br />

garantieren aktive und abwechslungsreiche<br />

Wintertage.<br />

Die Kombination aus alpin und<br />

urban macht generell den einzigartigen,<br />

erlebnisreichen und<br />

genussvollen Mix der Urlaubsdestination<br />

Innsbruck aus: oben<br />

in den Bergen der Wintersport,<br />

unten das städtische Angebot,<br />

zu dem das Shopping genauso<br />

wie die Kultur und die Kulinarik<br />

gehören.<br />

www.innsbruck.info<br />

Foto: TVB Innsbruck<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

13


ENDLOSPISTEN<br />

UND TIROLER<br />

HERZLICHKEIT<br />

Raus aus der Gondel, die<br />

Skier geschultert – und<br />

los geht’s! Skifahrer und<br />

Snowboarder erwartet auf<br />

530 Pistenkilometern riesiger<br />

Fahrspaß – da ist für jeden<br />

die perfekte Piste dabei.<br />

Bergwärts geht es mit einer<br />

von 180 Liftanlagen. Auch<br />

für den Einkehrschwung ist<br />

die Auswahlmöglichkeit riesig:<br />

Rund 80 Hütten bieten<br />

sich für eine Auszeit vom<br />

Sport an.<br />

Wem der Sinn nach Erholung<br />

steht, dem gibt eine<br />

genussvolle Winterwanderung<br />

Kraft für den nächsten<br />

Tag auf der Piste. Zurück in<br />

der Unterkunft, vermitteln<br />

die Gastgeber ihren Gästen<br />

mit Tiroler Herzlichkeit das<br />

Gefühl, wirklich angekommen<br />

zu sein. In allen vier<br />

Ferienregionen des Zillertals<br />

ist man nämlich zu Gast bei<br />

Freunden.<br />

www.zillertal.at<br />

Foto: Zillertal Tourismus<br />

14 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong><br />

15


H<br />

art zu sich selbst, hart zu seinem Umfeld,<br />

immer auf der Suche nach den entscheidenden<br />

Hundertstelsekunden, nach<br />

der noch besseren Position am Ski, nach<br />

einem noch so kleinen Vorsprung beim<br />

Material, nach dem perfekten Schwung.<br />

So kennt die Öffentlichkeit Marcel<br />

Hirscher, den Dominator des alpinen<br />

Skiweltcups. Sieben Mal in Serie hat er<br />

die große Kristallkugel für den Gesamtweltcup<br />

gewonnen und sich in die Geschichtsbücher<br />

des Sports geschrieben.<br />

Unabdingbar für so ein Unternehmen:<br />

Leidenschaft.<br />

Mit einem Schlag, oder besser mit<br />

einem Schrei, ist alles anders. Nach der<br />

Geburt seines Sohnes hat der Ausnahmekönner<br />

beim jährlichen Hofhalten<br />

seines Skiherstellers alle Interviewtermine<br />

gestrichen und sich nur für ein kurzes<br />

Statement vor versammelter Presse anschauen<br />

lassen. Seine Prioritäten haben<br />

sich verschoben. „Wenn ich in Zukunft<br />

an anderer Stelle dringend gebraucht<br />

werde, werde ich Rennen auslassen“,<br />

gab Hirscher bekannt. Er bitte auch um<br />

Respekt für seine Privatsphäre. Wegen<br />

des Wandels der Werte hat dieses Interview<br />

auch nicht wie geplant persönlich<br />

stattgefunden, sondern ist in einem<br />

Mail-Verkehr entstanden.<br />

Der Rummel um Marcel Hirscher ist<br />

immer groß, zuletzt nach der Geburt<br />

deines Sohnes aber noch größer.<br />

Wie groß ist angesichts dessen die<br />

Leidenschaft zu der, wie du selbst<br />

sagst, „Mission Hirscher“?<br />

MAMA UND PAPA VOR BENNI UND BODE.<br />

MARCEL HIRSCHER ÜBER VORBILDER<br />

UND LEIDENSCHAFT. UND WAS DU DIR<br />

VOM SIEBENFACHEN GESAMTWELTCUP-<br />

Die „Mission Hirscher“ entsteht mehr<br />

im Außen, die Person Marcel im Innen.<br />

Und sicher komme ich mit dem Rummel<br />

mal besser und mal schlechter klar,<br />

aber davon ist nicht bestimmt, wer ich<br />

jeden Tag sein will. Die Leidenschaft<br />

fürs Skifahren ist auf jeden Fall da!<br />

Was hat sich durch die Geburt<br />

deines Sohnes verändert punkto<br />

Leidenschaft zum Skifahren?<br />

Ich bin immer noch ich und jetzt auch<br />

Vater.<br />

Dabei könntest du das Rennfahren<br />

ja auch bleiben lassen. Warum verstehen<br />

wir Laien den Antrieb nicht,<br />

der dich immer weitermachen lässt,<br />

obwohl du alles gewonnen und zig<br />

Rekorde gebrochen hast?<br />

So streng würde ich das gar nicht sehen.<br />

Unterschiedliche Menschen sind<br />

Experten in unterschiedlichen Gebieten,<br />

oder eben Laien. Worin jemand<br />

durch harte Arbeit gut (geworden)<br />

SIEGER ABSCHAUEN KANNST.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

ist, sieht von außen betrachtet dann<br />

schnell leicht aus. In meinem derzeitigen<br />

Beruf kommen da halt noch<br />

mediales Interesse und Fans dazu –<br />

das ist aber auch schon alles. Eigentlich<br />

gar nicht schwer zu verstehen,<br />

glaub ich.<br />

Ist die Suche nach der Perfektion,<br />

nach dem perfekten Schwung, dem<br />

perfekten Lauf schön oder anstrengend,<br />

weil man es eben nicht bei 95<br />

Prozent Perfektion belassen kann<br />

auch wenn das reicht, ein Rennen<br />

mit Riesenvorsprung zu gewinnen?<br />

Tatsächlich beides! Und manchmal<br />

bedingt das eine sogar das andere. Die<br />

Früchte von dem zu ernten, was man<br />

sät, das ist schön – und davor auch oft<br />

anstrengend.<br />

Wie wichtig ist eine starke Konkurrenz<br />

für dich und das Aufrechterhalten<br />

deiner Leidenschaft?<br />

Ich messe mich gerne, das ist irgend-<br />

Foto: Servus TV/Neumayr/Leo<br />

16 <strong>SPORTaktiv</strong>


„MEIN<br />

VORBILD<br />

SIND DIE<br />

HIRSCHERS“<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

17


„<br />

wie schon immer ein Teil von mir. Und<br />

glücklicherweise gibt’s da halt noch so<br />

einige andere Burschen, die meine diesbezügliche<br />

Leidenschaft teilen. Schlagen<br />

kannst du eine Zeit nur im Vergleich.<br />

Ob deine oder die eines anderen.<br />

Sprechen wir über die Zukunft des<br />

Skiweltcups. Bringen City-Events mit<br />

Parallel-Rennen den Sport weiter?<br />

Ich glaube, dass diese Events den Weltcup<br />

schon aufpeppen und ziemlich<br />

cool sind! Ob sie den Sport weiterbringen,<br />

so weit würde ich nicht gehen.<br />

Anspruchsvoll ist, dass du auf deinem<br />

Kurs bleibst, weil du sonst nicht nur<br />

dich, sondern auch noch einen zweiten<br />

verletzen kannst. Aber von der sportlichen<br />

Herausforderung gehen die kurzen<br />

Kurse schon weniger an die Substanz als<br />

ein reguläres Weltcuprennen mit zwei<br />

Läufen.<br />

Was kann sich der Freizeitskifahrer<br />

von dir abschauen?<br />

Besser nichts! (lacht) – Na, im Ernst,<br />

schon am meisten von der Begeisterungsfähigkeit<br />

und dem Staunen für die<br />

Natur, Neuschnee, die Berge … Und<br />

bei meinen Schwüngen ist mir eh lieber,<br />

wenn mir die keiner nachmacht.<br />

Wie setzt du immer neue Reize in der<br />

Vorbereitung?<br />

Der Reiz kommt tatsächlich immer<br />

dann wieder, wenn ich das erste Mal<br />

auf Schnee stehe. Jedes Mal aufs Neue<br />

wird mir dann klar, dass ich noch nicht<br />

ausgelernt habe – auch nicht beim Skifahren.<br />

Das reizt mich!<br />

BEIM ERSTEN|<br />

MAL AUF SCHNEE|<br />

WIRD MIR|<br />

IMMER|<br />

AUFS NEUE|<br />

KLAR, DASS ICH|<br />

NOCH NICHT|<br />

AUSGELERNT*<br />

HABE.|<br />

Wie hat sich deine Saisonvorbereitung<br />

über die Jahre gewandelt?<br />

Die späten Einstiege ins Schneetraining<br />

wären früher nie denkbar gewesen. Im<br />

Laufe der Jahre habe ich gelernt, was alles<br />

geht, und auch, was nicht geht. Früher<br />

hätte ich mich das so nicht getraut,<br />

heute weiß ich, was notwendig ist, dass<br />

ich meinen Job und die Motivation dazu<br />

gut machen kann.<br />

In einem Interview aus dem Spätherbst<br />

2017 hast du über die Erleichterung<br />

nach deiner Knöchelverletzung gesprochen.<br />

Da stand der Satz: „Es gibt<br />

wieder die Möglichkeit, dass es einen<br />

Erfolg gibt, der nicht selbstverständlich<br />

ist. Ich darf einmal 30. werden.<br />

Nicht dass ich‘s will, aber ich darf“<br />

– wie groß ist der Druck, den du von<br />

der Öffentlichkeit spürst, nach all den<br />

Siegen noch? Oder war damit gemeint:<br />

Dürfen vor mir selbst?<br />

Jetzt gerade verspüre ich gar keinen<br />

Druck. Es gibt einfach wichtigere<br />

Dinge, und das macht mich immer noch<br />

gelassener. Sicher ist niemand strenger<br />

zu mir als ich selbst. Zum<br />

Auftakt will ich es daher schon wissen!<br />

Hermann Maier, Alberto Tomba,<br />

Ingemar Stenmark – hattest du<br />

Vorbilder als Kind? Jemand der dich<br />

geprägt hat, der dich infiziert hat mit<br />

der Leidenschaft fürs Skifahren?<br />

SIEGE<br />

VON 2011/12 BIS 2017/18 HAT<br />

MARCEL HIRSCHER SIEBEN<br />

MAL IN FOLGE DEN GESAMT-<br />

WELTCUP GEWONNEN – ER HAT<br />

DAMIT NICHT NUR DIE MEISTEN<br />

TRIUMPHE IN SERIE, SONDERN<br />

HÄLT ÜBERHAUPT DEN REKORD<br />

AN GROSSEN KRISTALLKUGELN.<br />

DAZU HAT ER JE FÜNFMAL DEN<br />

SLALOM- UND DEN RIESEN-<br />

SLALOM-WELTCUP GEWONNEN.<br />

VOR DER SAISON <strong>2018</strong>/19 HÄLT<br />

DER SALZBURGER BEI 58 RENN-<br />

SIEGEN IM WELTCUP (28 RTL,<br />

27 SLALOM, 2 PARALLELRENNEN,<br />

1 SUPER G).<br />

BEI DREI WELTMEISTERSCHAF-<br />

TEN HAT HIRSCHER SECHS MAL<br />

GOLD (JE 2 MAL SLALOM UND<br />

MANNSCHAFT, JE 1 MAL RTL<br />

UND KOMBI) GEHOLT, DAZU<br />

DREI MAL SILBER.<br />

BEI DEN OLYMPISCHEN<br />

WINTERSPIELEN IN<br />

PYEONGCHANG <strong>2018</strong> HOLTE ER<br />

GOLD IM RTL UND IN DER KOMBI,<br />

2014 IN SOTSCHI GEWANN ER IM<br />

SLALOM DIE SILBERMEDAILLE.<br />

Foto: Erich Spiess/Red Bull Content Pool<br />

18 <strong>SPORTaktiv</strong>


Ja, die Hirschers zu allererst. Meine Eltern<br />

haben mich mit ihrer Freude fürs<br />

Skifahren angesteckt. Und das ist es<br />

auch, was ich weitergeben will!<br />

Und klar gab es da auch das eine, oder<br />

andere Poster vom Hermann, Benni<br />

oder Bode.<br />

Wen siehst du als deine Erben, die<br />

in drei, vier Jahren den Weltcup<br />

dominieren werden?<br />

Es gibt da echt einige mit Potenzial! Ich<br />

will mich nicht entscheiden müssen und<br />

wenn der Tag kommt, müssen sich das<br />

die Burschen untereinander ausmachen.<br />

Dann bin ich auch froh, wenn ich nicht<br />

mehr mitrede.<br />

Würdest du mit den Preisgeldern deiner<br />

Karriere Skigebiete kaufen und<br />

ÖSV-Präsident werden wollen?<br />

Hahaha! – Nein …<br />

DER SPÄTERE<br />

EINSTIEG INS<br />

SCHNEETRAINING<br />

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NIE MÖGLICH<br />

GEWESEN.<br />

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<strong>SPORTaktiv</strong><br />

19<br />

DAUER-ENERGIE-MANAGER


20 <strong>SPORTaktiv</strong>


HOCHGENUSS<br />

ZU FRÜHER<br />

STUNDE<br />

Sportlich rasant oder herrlich genussvoll?<br />

Diese Frage stellt sich<br />

beim Skifahren im Großarltal<br />

gar nicht. Hier wird jede Abfahrt<br />

zum Genuss! Auf den herrlich<br />

breiten Pisten genauso wie auf<br />

anspruchsvollen Freerideruns<br />

oder auch im Funpark. Ein besonderer<br />

Tipp heißt „Skikeriki“:<br />

Skifahren bei Sonnenaufgang,<br />

kombiniert mit einem Verwöhnfrühstück<br />

am Berg.<br />

Am Eingang zum Nationalpark<br />

Hohe Tauern kann man die<br />

Natur aber auch bei geführten<br />

Schneeschuhwanderungen, auf<br />

Skitouren oder beim Eisklettern<br />

genießen. Die fachkundige<br />

Anleitung zu diesen Highlights<br />

liefern die Ski- und Bergführer<br />

von „Berg-Gesund“. Gäste der<br />

rund 110 „Berg-Gesund“-Partnerbetriebe<br />

können sogar gratis<br />

an den Touren und Kursen<br />

teilnehmen. Infos und Termine:<br />

www.berg-gesund.at oder<br />

T. +43 (0)64 14/281<br />

www.grossarltal.info<br />

Foto: TVB Großarltal<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

21


FELIX NEUREUTHER ÜBER . . .<br />

HUNDERTSTEL<br />

EIN JAHR LANG HAT ER AN SEINEM<br />

COMEBACK GEARBEITET. NUN IST DAS<br />

DEUTSCHE SLALOMASS FELIX<br />

NEUREUTHER ZURÜCK IN DER SPUR. UND<br />

WILL NOCH EINMAL ALLES GEBEN – DAMIT<br />

DIE HUNDERTSTEL AUF SEINER SEITE SIND.<br />

VON AXEL RABENSTEIN<br />

Fotos: Pentaphoto/Nordica<br />

22 <strong>SPORTaktiv</strong>


Felix, aus aktuellem Anlass müssen<br />

wir dich leider fragen, was mehr weh<br />

tut: der gebrochene Daumen oder die<br />

Tatsache, dass dein Comeback nach<br />

Sölden und Levi ein weiteres Mal<br />

aufgeschoben werden musste?<br />

Beides ist schmerzlich. Du sitzt frisch<br />

operiert im Krankenhaus und siehst<br />

im Fernsehen, wie die anderen das<br />

Rennen fahren. Ich habe lange auf ein<br />

Comeback hingearbeitet, mich gut gefühlt,<br />

und dann kommt der Daumen.<br />

Heute Nacht hat’s geschneit, draußen<br />

ist blauer Himmel, da willst du einfach<br />

nur raus! Stattdessen geht’s in die Reha.<br />

Aber es gibt Schlimmeres.<br />

Werden auch bei einem Daumenbruch<br />

alle Register der Medizin gezogen?<br />

Oder ist das eher bei schwerwiegenden<br />

Verletzungen der Fall?<br />

Es wird alles aufgefahren, die Maschinerie<br />

läuft! Bei einer Kreuzbandverletzung<br />

brauchst du Zeit. Beim Daumen<br />

zählt von Anfang an jeder Tag. Lymphdrainagen,<br />

die Wundheilung steht im<br />

Fokus. Vier Tage nach der OP wird<br />

bereits mit Stoßwellentherapie gearbeitet,<br />

damit der Knochen so schnell wie<br />

möglich zusammenwächst. Und ich<br />

endlich angreifen kann.<br />

Nach Kreuzbandriss und einjähriger<br />

Pause gehst du in eine ungewisse<br />

Saison. Du hattest schon mehrfach<br />

Comebacks nach Verletzungen. Was<br />

ist diesmal anders?<br />

Ich kann entspannter damit umgehen.<br />

Früher hat mich eine Verletzung härter<br />

getroffen und länger beschäftigt. Heute<br />

komme ich nach Hause und werde von<br />

einem kleinen Mädel begrüßt. Dem ist<br />

es vollkommen egal, ob der Papa Ski<br />

fährt oder nicht.<br />

Bist du im Nachhinein sogar dankbar,<br />

dass du aufgrund der Verletzung nach<br />

der Geburt deiner Tochter Mathilda so<br />

nahe bei deiner Familie sein konntest?<br />

Die Zeit zu Hause war unbeschreiblich<br />

schön. Außerdem war es wichtig<br />

für mich, zu sehen, wie ich überhaupt<br />

damit klarkomme, keine Rennen zu<br />

fahren. Ich habe mir viele Gedanken<br />

darüber gemacht, wie es nach meiner<br />

Karriere aussehen wird. Auch wenn<br />

die Verletzung natürlich bitter war. Ich<br />

hatte alles mobilisiert, ohne den Kreuzbandriss<br />

wäre es vielleicht meine letzte<br />

Saison gewesen. Meine Trainer, die Physios,<br />

der Servicemann, sie alle hatten so<br />

viel Zeit investiert. Und dann macht’s<br />

‚Peng‘ – und alles ist anders.<br />

FELIX<br />

NEUREUTHER<br />

wurde am 26. März 1984 in<br />

München geboren. Der Sohn<br />

der beiden früheren deutschen<br />

Skirennläufer Rosi<br />

Mittermaier und Christian<br />

Neureuther holte im Dezember<br />

2003 mit einem achten Rang<br />

beim Slalom von Madonna di<br />

Campiglio seine ersten<br />

Weltcuppunkte.<br />

2005 gewann er bei der WM<br />

in Bormio Mannschafts-Gold,<br />

von 2013 bis 2017 einmal<br />

WM-Silber und zweimal<br />

WM-Bronze im Slalom;<br />

47-mal stand er in einem<br />

Weltcup-Rennen auf dem<br />

Podium, feierte 13 Siege.<br />

Felix Neureuther ist<br />

verheiratet mit der Biathletin<br />

Miriam Neureuther (geb.<br />

Gössner), im Oktober 2017<br />

kam ihre gemeinsame<br />

Tochter zur Welt.<br />

www.felix-neureuther.de<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

23


Plötzlich geht’s nicht mehr um<br />

Hundertstel, sondern um Monate:<br />

Wie lange braucht man, um sich<br />

darauf einzustellen?<br />

Das zieht sich. Geduld ist nicht meine<br />

Stärke. Aber du musst es sportlich nehmen<br />

und um jeden Tag fighten, den du<br />

früher am Start bist. Wenn du es schneller<br />

schaffst, als die Ärzte es vorhergesagt<br />

haben, ist das auch ein schöner Erfolg.<br />

„<br />

DIE ANZAHL DER<br />

SIEGE IST NICHT<br />

ENTSCHEIDEND.<br />

ES GEHT UM<br />

BESONDERE<br />

MOMENTE.<br />

Du hast zuletzt davon gesprochen,<br />

nach deiner Verletzung „neue Wege“<br />

finden zu wollen, um zu siegen. Was<br />

für Wege sind das?<br />

Wenn du dir eine ganze Saison am<br />

Bildschirm ansiehst, kann das durchaus<br />

inspirierend sein. An Marcel Hirscher<br />

und Henrik Kristoffersen konnte man<br />

sehen, dass sie ihren Siegeswillen in<br />

jeden Schwung legen. Ich habe viel mit<br />

meinen Trainern gesprochen und daran<br />

gearbeitet, meine Linienführung zu optimieren.<br />

Nach der<br />

Vertragsverlängerung<br />

von Felix<br />

Neureuther mit<br />

Nordica sind<br />

auch Geschäftsführer<br />

Luka<br />

Grilic (links) und<br />

Rennsportchef<br />

Bernie Knauss<br />

happy.<br />

Kann man das so einfach umstellen?<br />

Einfach nicht. Aber eine solche Umstellung<br />

kann genau die Chance sein,<br />

die sich aus einer Verletzung ergibt.<br />

Gewohnte Bewegungsabläufe haben<br />

über einen längeren Zeitraum nicht<br />

stattgefunden. Das eröffnet dir die Möglichkeit,<br />

alte Fehler abzustellen und den<br />

Körper von Grund auf neu zu justieren.<br />

Hast du dich im Laufe deiner Karriere<br />

schon öfter grundlegend verändert?<br />

Immer wieder! Zuerst vom Lebemann<br />

zum Profisportler. Und dann habe ich<br />

vom Ausscheiden auf Durchkommen<br />

umgestellt, zum konstanten Skifahrer.<br />

Es gibt immer wieder Momente, die etwas<br />

in dir auslösen und dich nach vorne<br />

bringen.<br />

Bruchteile einer Sekunde entscheiden<br />

über Sieg oder „nur“ Podest. 34 Mal<br />

warst du Zweiter oder Dritter in einem<br />

Weltcuprennen. Gehen dir diese Hundertstel<br />

nicht auf die Nerven?<br />

Manchmal schon. Ich habe mal wegen<br />

einer Hundertstelsekunde die Slalom-Kugel<br />

verpasst. Aber das musst du<br />

akzeptieren, der andere war eben besser.<br />

Hundertstel sind gleichzeitig Fluch und<br />

Segen. In erster Linie sind sie allerdings<br />

gerecht. Und wer mehr dafür tut, wird<br />

am Ende die Hundertstel auf seiner Seite<br />

haben.<br />

Ist ein zweiter Platz mit 0,01 Sekunden<br />

Rückstand besonders viel wert? Oder<br />

ist dir ein deutlicher Rückstand zum<br />

Ersten lieber, weil’s einen dann nicht<br />

so ärgert?<br />

Ehrlich gesagt, ärgere ich mich nicht<br />

besonders über zweite Plätze. Aber klar,<br />

wenn es um eine Hundertstel geht, dann<br />

bist du auf der Suche, wo du sie verloren<br />

hast. Wenn du mit einer vollen Sekunde<br />

Rückstand Zweiter bist, dann sagst du<br />

dir einfach nur: Okay, alles klar ...<br />

An welche Hundertstel erinnerst du<br />

dich spontan?<br />

Das war diese eine in Schladming 2014.<br />

Ich habe geführt, Marcel kam eine<br />

Hundertstel vor mir ins Ziel und hat<br />

sich damit den Slalom-Weltcup geholt.<br />

Aber ganz ehrlich: Heute ist das gar<br />

nicht mehr so wichtig. Wegen dieser<br />

Hundertstel bin ich heute kein anderer<br />

Mensch.<br />

Fotos: Pentaphoto/Nordica<br />

24 <strong>SPORTaktiv</strong>


RACING<br />

Ski: Dobermann GSR<br />

Athlete: Felix Neureuther<br />

NORDICA.COM<br />

#FITFORTHELONGRUN


Das Schicksal hat dir den Jahrhundertläufer<br />

Marcel Hirscher als<br />

Konkurrenten beschert. Hat er dich<br />

maßgeblich gepusht? Oder wär’s dir<br />

ohne Marcel doch lieber gewesen?<br />

Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich<br />

gegen ihn fahren konnte. Ohne ihn<br />

hätte ich niemals mein heutiges Niveau<br />

erreicht. Außerdem hätte ich doch nur<br />

schneller Ski fahren müssen, um ihn<br />

öfter zu schlagen. Wenn du schneller als<br />

Marcel warst, dann weißt du jedenfalls,<br />

dass du den Sieg wirklich verdient hast.<br />

Du bist mit 13 Weltcupsiegen der erfolgreichste<br />

deutsche Skirennläufer.<br />

Zufrieden mit dem Erreichten? Oder<br />

hungrig auf mehr?<br />

Meine 13 Weltcupsiege sind jetzt auch<br />

nicht so das Brett. Viele Fahrer haben<br />

mehr erreicht. Ich hätte mehr gewinnen<br />

müssen, das weiß ich auch. Aber ich bin<br />

dennoch zufrieden. Nach wie vor lebe<br />

ich meinen Traum des Profi-Skifahrers.<br />

Davon träumen viele. Außerdem ist die<br />

Anzahl der Siege nicht entscheidend.<br />

In 20 oder 30 Jahren werde ich mich<br />

nicht als geiler Typ fühlen, weil ich eine<br />

bestimmte Anzahl an Rennen gewonnen<br />

habe.<br />

Worauf kommt es an?<br />

Es geht um besondere Momente. Das<br />

sehe ich an meinen Eltern. Wenn die<br />

sich mit Kollegen von früher treffen, ist<br />

vollkommen egal, wer was gewonnen<br />

hat. Alle sind gleich. Sie sind ehemalige<br />

Skifahrer, die wegen ihrer Geschichten<br />

von damals vor Lachen unter dem Tisch<br />

liegen.<br />

Das Ende deiner Karriere wird<br />

kommen. Wo wirst du dann an den<br />

Start gehen?<br />

Mir ist meine Stiftung sehr wichtig,<br />

mit der ich Kinder zu mehr Bewegung<br />

animieren möchte. Als Sportler kannst<br />

du nicht nur viel für dich erreichen,<br />

sondern auch für andere. Es geht nicht<br />

um Weltcupsiege. Es geht um das, was<br />

du für andere bewirkt hast.<br />

So wie Alberto Tomba viel bei dir<br />

bewirkt hat?<br />

Er war mein großes Idol, hat mir viel<br />

Motivation und Energie geschenkt.<br />

Und einmal einen Kaugummi, den du<br />

gar nicht mehr hergeben wolltest ...<br />

Das war im Auto meines Vaters, der<br />

Alberto zum Flughafen gefahren hat.<br />

Ich war ein kleiner Junge, konnte nur<br />

Deutsch, aber wir haben uns trotzdem<br />

verstanden. Die ganze Fahrt über hat<br />

er Blödsinn gemacht, es war so lustig.<br />

Am Ende hat er mir dann diesen Kaugummi<br />

geschenkt. Alberto Tomba war<br />

mein Hero. Durch ihn weiß ich, wie<br />

wichtig es ist, dass Kinder Vorbilder<br />

haben, um sich selbst große Ziele zu<br />

setzen – und diese eines Tages zu erreichen.<br />

JETZT BIS ZU 10.000 EURO PREISVORTEIL!<br />

AUF LAGERNDE MERCEDES-BENZ UND SMART PKW!<br />

Aktion auch gültig bei allen Pappas Vertriebspartnern.<br />

Nähere Infos auf www.pappas.at/finalsale<br />

Georg Pappas Automobil GmbH, Pappas Automobilvertriebs GmbH, Pappas Auto GmbH,<br />

Pappas Tirol GmbH, Pappas Steiermark GmbH; www.pappas.at


DER BESTE WEG<br />

ZUM TRAUMBERUF<br />

DIE SNOWSPORTS ACADEMY, DER SKILEHRERVERBAND DER<br />

BUNDESHAUPTSTADT WIEN, BILDET WINTERSPORT -<br />

BEGEISTERTE ZU SCHNEESPORTLEHRERN AUS.<br />

Foto: Snowsports Academy<br />

INFOS ZU DEN<br />

AUSBILDUNGEN<br />

SNOWSPORTS ACADEMY<br />

T. +43 650/500 55 22<br />

office@snowsports.at<br />

www.snowsports.at<br />

oder auch auf<br />

Facebook und Instagram<br />

Seit mehr als 50 Jahren gibt es den<br />

„Wiener Ski- und Snowboardlehrer<br />

Verband“, besser bekannt als Snowsports<br />

Academy. Der Skilehrerverband der<br />

Bundeshauptstadt bildet Wintersportbegeisterte<br />

für die Tätigkeit als Schneesportlehrer<br />

für die österreichischen<br />

Skischulen aus, aber auch für Skigebiete<br />

und Skihallen rund um den Erdball.<br />

In der Ausbildung wird die international<br />

anerkannte Qualität und Perfektion<br />

der „Österreichischen Ski- und Snowboardschule“<br />

an Teilnehmer aus der<br />

ganzen Welt vermittelt. Das Ausbildungs-<br />

und Demo-Team besteht aus 50<br />

staatlich geprüften Ski- und Snowboardlehrern,<br />

die an 240 Tagen im Jahr im<br />

Einsatz sind. Teilnehmer aus mehr als<br />

30 verschiedenen Nationen stellen sich<br />

jedes Jahr den Herausforderungen auf<br />

der Piste sowie im Gelände.<br />

Ziel: Ganzheitliche Entwicklung<br />

Als Ausbildungszentrum dient Salzburgs<br />

höchstgelegenes Skigebiet, das Kitzsteinhorn<br />

mit über 3000 Metern Seehöhe.<br />

Ziel ist die ganzheitliche Entwicklung<br />

der Technik, Persönlichkeit und Kommunikation<br />

sowie des Natur- und Körpergefühls<br />

der Teilnehmer. Mit diesen<br />

Grundlagen können sie später für ihre<br />

Ski- und Snowboardschüler interessante<br />

und erlebnisreiche Unterrichtsstunden<br />

gestalten und das in den Kursen erworbene<br />

Wissen vermitteln.<br />

Unter dem Motto „Snow Connecting<br />

People“ arbeitet die Snowsports<br />

Academy in verschiedenen Ländern auf<br />

allen Kontinenten. Die Erfahrungen<br />

zeigen, dass im Schnee Freundschaften<br />

entstehen, unabhängig von Nationalität,<br />

Kultur oder Religion: Im Schnee sprechen<br />

alle eine gemeinsame Sprache.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

27


28 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

Foto: Jimmy Petterson


LEGENDÄRE SKIORTE,<br />

TEIL 1: DER ARLBERG.<br />

UNSER AUTOR JIMMY<br />

PETTERSON KEHRTE NACH<br />

MEHREREN JAHRZEHNTEN<br />

AN DEN SEHNSUCHTSORT<br />

SEINER JUGEND ZURÜCK.<br />

ES GIBT<br />

EIN ZURÜCK<br />

homas Wolfes Roman<br />

T<br />

„You can’t go home<br />

again“, zu deutsch: „Es<br />

führt kein Weg zurück“,<br />

hatte einen starken Effekt<br />

auf die englische Sprache. Der Titel<br />

wurde zu einer Redewendung. „You<br />

can’t go home again“ heißt so viel wie:<br />

Jeder nostalgische Versuch, deine Jugend<br />

wieder zu besuchen, ist zum Scheitern<br />

verurteilt.<br />

Ich bin alt und erfahren genug, um zu<br />

wissen, dass diese landläufige Meinung<br />

sehr oft wahr ist. Trotzdem kann ich<br />

manchmal der Versuchung nicht widerstehen,<br />

einen dieser Orte zu besuchen,<br />

die mir als Burschen so große Freude<br />

bereitet haben. Man muss das mit einem<br />

offenen Geist tun und akzeptieren, dass<br />

nicht alles so sein wird, wie man es in<br />

Erinnerung hat. Einige Dinge werden<br />

sich immer zum Schlechteren gewendet<br />

haben, während andere vielleicht besser<br />

geworden sind als in der Vergangenheit.<br />

Vor Kurzem bin ich nach vielen Jahren<br />

wieder an einen meiner Lieblingsorte<br />

der Vergangenheit zurückgekehrt – St.<br />

Anton am Arlberg. Es war Mitte April,<br />

als ich durch das Inntal gefahren bin.<br />

Der Frühling stand in voller Blüte, die<br />

Wiesen im Tal waren schon saftig grün<br />

und ich habe auf meinem Weg viele,<br />

viele Radfahrer gesehen. Die hatten ihre<br />

Ski für diesen Winter schon längst eingemottet.<br />

Damals, 1970 ...<br />

Auf der Fahrt hab ich zurückgedacht<br />

an meinen ersten Besuch in St. Anton.<br />

Es war Jänner 1970 und in der Woche<br />

bin ich auf der renommierten Valluga<br />

gefahren, habe einen Tag in der Skischule<br />

von St. Anton verbracht, habe<br />

in St. Christoph auf der zauberhaften<br />

Terrasse der „Arlberghöhe“ zu Mittag<br />

gegessen und abends hab ich mit einem<br />

Schwarm hübscher Schwedinnen in<br />

der Disco „Die Klause“ im Keller des<br />

Hotels „Schwarzer Adler“ getanzt. Ich<br />

war ein Tourist – ein Frischling. In den<br />

folgenden 15 Jahren hab ich mich vom<br />

Frischling zum Stammgast hochgedient<br />

und es schließlich in den gehobenen<br />

Stand eines „Ski-Bums“ gebracht – ein<br />

Ski-Bum verzichtet auf eine traditionelle<br />

Karriere und macht komische Jobs in<br />

Skigebieten, um die ganze Saison über<br />

seiner Leidenschaft frönen zu können.<br />

Viele Jahre und viele Powder-Sprünge<br />

sind seit den Tagen meiner Jugend<br />

vergangen. Heute hab ich in das wunderbare<br />

Hotel Rundeck mitten im Ort<br />

eingecheckt, ein neueres Vier-Sterne-<br />

Haus, das es zum Zeitpunkt meines letzten<br />

Besuchs noch gar nicht gegeben hat.<br />

Nichtdestotrotz hat mich die Nostalgie<br />

wie ein Magnet ins elegante Restaurant<br />

des Hotels Schwarzer Adler gezogen, in<br />

dem ich mit einem exzellenten Wildbret<br />

meine Rückkehr gefeiert habe.<br />

Wenn man hier über die Jahre viel<br />

Zeit verbracht hat, lauert die Nostalgie<br />

in St. Anton an jeder Ecke, während<br />

das Drumherum konstant modernisiert<br />

wurde. Die Seilbahnen wurden verbessert,<br />

neue gebaut, und über die Jahre<br />

immer wieder einem Facelift unterzogen.<br />

St. Anton ist nicht stehengeblieben<br />

und hat sich nicht auf seinen Lorbeeren<br />

ausgeruht.<br />

An meinem ersten Skitag habe ich<br />

mich also auf das Neue konzentriert. Ich<br />

fuhr von Tirol nach Vorarlberg, um die<br />

neuen Seilbahnen zu erkunden, die der<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

29


JIMMY<br />

PETTERSON<br />

geb. 1949 in Kalifornien (USA), seit<br />

1985 Ski- und Abenteuerjournalist.<br />

Seine Erlebnisse veröffentlichte er<br />

in Zeitschriften in rund 20 Ländern<br />

sowie im Buch „Skiing Around the<br />

World“ (2005). „Skiing Around the<br />

World Pt. 2“ ist in Planung (www.<br />

skiingaroundtheworld book.com).<br />

Petterson lebt heute in Altaussee<br />

(ST) und Göteborg (Schweden).<br />

Arlberg jetzt auf der Karte stehen hat<br />

und die Warth und Schröcken mit Lech<br />

verbinden. Diese kleinen Orte bieten 14<br />

Lifte, von kleinen Anfänger-Schleppliften<br />

bis zu modernen Sechser-Sesselbahnen.<br />

Die neue Liftverbindung ist<br />

ein Gewinn für alle Seiten. Durch den<br />

Zusammenschluss ist Warth von einem<br />

kleinen Familienskigebiet zum Teil eines<br />

Weltklasse-Skizentrums gewachsen. Für<br />

die Stammgäste aus Lech hat die Erweiterung<br />

ein gutes Stück an Nordhängen<br />

gebracht, ein Teil, der im Lech-Repertoire<br />

bislang unübersehbar gefehlt hat.<br />

Tag zwei habe ich auf der Valluga mit<br />

der Schindlerkar-Abfahrt begonnen. In<br />

früheren Zeiten sind 50 Skifahrer mit<br />

der Gondel auf den Berg gefahren. Die<br />

Schindlerkar war eine der schwersten<br />

Abfahrten und nie überlaufen. Sie war<br />

auch ausnahmslos eine Tiefschnee-Variante.<br />

Mit der größeren Kapazität der<br />

FRÜHER HÄTTEN<br />

WIR IM APRIL<br />

UM DIE FIRST<br />

LINE KÄMPFEN<br />

MÜSSEN. HEUTE<br />

WAREN WIR<br />

ALLEINE AM BERG.<br />

Bahn und den immer besseren Fahrkünsten<br />

der Skifahrer und Boarder ist<br />

die Schindlerkar zu einer riesigen Buckelpiste<br />

geworden. Das war ein echter,<br />

laktatschwangerer Ausdauertest und ich<br />

muss gestehen, dass ich mir die alten<br />

Zeiten zurückgewünscht habe.<br />

Nächster Halt: Mittagessen. Natürlich<br />

musste es wieder die Arlberghöhe in St.<br />

Christoph sein. Nach einem Wiener<br />

Schnitzel mit Bier machte ich mich<br />

rasch zum Nachmittagsteil auf, zum<br />

Rendl. Dort, auf dem Nordhang, hatte<br />

ich am 10. März 1980 den wahrscheinlich<br />

besten Skitag meines Lebens. Nach<br />

einem mehrtägigen Schneesturm hatte<br />

der Bodennebel die meisten Skifahrer im<br />

Bett gehalten und sogar die Ski-Verrückten<br />

in die Irre geführt. Ein paar Freunde<br />

und ich hingegen fuhren hinauf, über<br />

den Nebel. Mehr als 10.000 Höhenmeter<br />

im knapp 90 Zentimeter tiefen,<br />

ultraleichten Pulverschnee haben wir an<br />

diesem Tag gemacht.<br />

Ich sah sofort: Diese Erfahrung kann<br />

sich heute nicht wiederholen. Als Folge<br />

zahlreicher Lawinenabgänge wurde eine<br />

Vielzahl an Lawinensperren errichtet,<br />

die gefühlt den ganzen Berg besetzen,<br />

auf dem wir früher über endlose Felder<br />

durch den Powder gepflügt sind.<br />

Teppich statt Eishölle<br />

Etwas anderes hat sich dagegen zum<br />

Besseren verändert. Der Schnee an<br />

diesem Tag war schwerer Sulz. Vor 40<br />

Jahren war so etwas ein Albtraum, denn<br />

es hat keine Pistenpflege gegeben. Im<br />

Frühjahr waren die Buckeln jeden Morgen<br />

eine eisige Hölle. Erst nach und<br />

nach sind sie aufgegangen und waren<br />

fahrbar. Später wurde daraus aber ein<br />

Fotos: Jimmy Petterson<br />

30 <strong>SPORTaktiv</strong>


Always Good Times<br />

Gatsch, in dem man seinen müden<br />

Muskeln gut zureden musste, um am<br />

Ende des Tages durch den schweren<br />

Schnee wieder ins Tal zu kommen.<br />

Heute sind die Pisten breiter und<br />

werden jede Nacht zu einem himmlischen,<br />

samtweichen Teppich glattgestreichelt.<br />

Darauf bin ich den ganzen<br />

Nachmittag gekurvt, hab Schneekörner<br />

Hals über Kopf ins Tal gespritzt,<br />

bis es Zeit fürs Aprés-Ski war.<br />

Das sich übrigens auch verändert<br />

hat. Zu meiner Zeit war das „Krazy<br />

Känguruh“ DER Ort, an dem du den<br />

Skitag beendet hast. Es ist zwar immer<br />

noch angesagt, doch der benachbarte<br />

MooserWirt hat ihm die Show gestohlen.<br />

Der brüstet sich mit den wildesten<br />

After-Ski-Partys in den Alpen.<br />

Bei der Rückkehr an meinen alten<br />

Spielplatz hab ich natürlich nichts<br />

ausgelassen – es war genug Zeit für ein<br />

großes Bier in beiden Lokalen.<br />

So blieb mir noch ein Tag auf meiner<br />

kurzen Zeitreise und da habe ich<br />

ein Auge auf Zürs geworfen. Über den<br />

Trittkopf gelangst du zu einer Riesenauswahl<br />

an steilen westlichen Graten<br />

und Tälern, der Großteil abseits der<br />

Piste. Hier gab es keine Buckeln wie<br />

auf der Schindlerkar-Abfahrt, dafür<br />

ist der Berg zu breit und weitläufig.<br />

Es ist nahezu bei jeder Fahrt möglich,<br />

noch ein Stückchen weiter hinaus zu<br />

fahren, sodass dir der unverspurte Firn<br />

niemals ausgeht. Das war ein Free ride-<br />

Firn-Furioso wie in alten Zeiten.<br />

Wo sind alle?<br />

Trotzdem war da etwas, dass diese<br />

Skierfahrung von der „guten alten<br />

Zeit“ unterschieden hat. Wir waren<br />

nicht nur die einzigen Skifahrer, die<br />

diesen fabelhaften Schnee genossen,<br />

es war auch sonst niemand auf dem<br />

Berg. In der Gondel waren nie mehr<br />

als vielleicht 15 Leute. Auf den Sonnenterrassen<br />

im Ort waren mehr Leute<br />

als auf der Piste. Damals war Mitte<br />

April in Zürs noch Hochsaison. Da<br />

wären die Leute Schlange gestanden<br />

und wir hätten mit vielen anderen<br />

um die First Line kämpfen müssen.<br />

Heute? Die Radfahrer, die mir auf<br />

der Anreise begegnet sind, zeigen mir:<br />

Die Lust am Skifahren erlischt heute<br />

früher und Mitte April ist schon mehr<br />

als Nachsaison. Die Skiindustrie mag<br />

das mit Besorgnis verfolgen. Ich nicht.<br />

Wir hatten herrlichen Grip im Firn.<br />

Tausende Eiskügelchen haben sich bei<br />

jedem Schwung gelockert und sind<br />

mit uns bergab gekollert. Und wie in<br />

den Zeiten von Skischulpionier Hannes<br />

Schneider hat heute eine kleine<br />

Gruppe von Skifahrern ein zärtliches<br />

Verhältnis mit Mutter Natur erlebt.<br />

Also doch: You can go home again, es<br />

führt ein Weg zurück.<br />

ELEMENT<br />

IMMER IM GLEICHGEWICHT<br />

IMMER UNTER KONTROLLE


32 <strong>SPORTaktiv</strong>


LEGENDEN<br />

DES<br />

WINTERS<br />

HERBERT GRÖNEMEYER<br />

FRAGTE: WANN IST EIN<br />

MANN EIN MANN?<br />

WIR FRAGEN: WANN IST EIN<br />

WINTERSPORTORT EINE<br />

LEGENDE? WAS MACHT IHN<br />

AUS? WARUM HEBEN SICH<br />

MANCHE ORTE VON DER<br />

MASSE AB UND<br />

STECHEN HERAUS?<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

UND CHRISTOPH HEIGL<br />

Foto: iStock<br />

Den Anfang hat der Arlberg gemacht,<br />

die vielzitierte Wiege des<br />

alpinen Skilaufs. Jetzt sind wir anderen<br />

Legenden der Alpen auf der Spur.<br />

Jede ein Solitär, jede einzigartig auf ihre<br />

Weise. Abfahrt zu einer Reise mit Geschichte<br />

und Geschichten durch St. Moritz<br />

(im Bild links), Cortina d’Ampezzo,<br />

Kitzbühel und Garmisch-Partenkirchen.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

33


ST. MORITZ UND DIE ENGLISCHE WETTE<br />

Wenn der Kellner aussieht wie ein Admiral,<br />

lässt sich der Preis des Dargebotenen<br />

schon erahnen. Die 25 Euro für<br />

ein Gläschen Champagner sind es aber<br />

wert. Zu dem standesgemäßen Getränk<br />

gibt es nämlich einen traumhaften Ausblick<br />

dazu. Über den zugefrorenen St.<br />

Moritzersee auf die schneebedeckten<br />

Gipfel von Piz Rosatsch und Piz Surlej,<br />

zwei Bergen der Berninagruppe. Eine<br />

leichte Verbeugung und weg ist der<br />

Herr mit dem Silbertablett und der uniformähnlichen<br />

Livree. Zugetragen hat<br />

sich die Szene im Hotel Badrutt’s Palace,<br />

dem teuersten Hotel der Schweiz, im<br />

Herzen von St. Moritz. Bei strahlendem<br />

Sonnenschein. Na klar, würde Johannes<br />

Badrutt jetzt sagen. Der Schweizer Hotelier,<br />

der im April seinen 200. Geburtstag<br />

feiern würde, ist nicht nur Vater des<br />

Hotelgründers Caspar Badrutt, jenes<br />

Hotel in dem wir den Schaumwein bewusst<br />

langsam genießen. Er ist auch der<br />

Vater des modernen Wintertourismus.<br />

Das Engadin war im Vergleich zu Luzern<br />

oder Interlaken schwer erreichbar,<br />

Der schwarze Blitz.<br />

In Cortina holte Toni<br />

Sailer 1956 dreimal<br />

Olympia-Gold mit<br />

Rekordvorsprüngen<br />

und gewann im<br />

selben Jahr auch in<br />

seiner Heimatstadt<br />

Kitzbühel bei den<br />

Hahnenkamm-<br />

Rennen.<br />

Badrutt wollte es aber bekannt machen.<br />

Also wettete er mit englischen Gästen.<br />

Er lud sie auf einen Winterurlaub in<br />

sein „Kulm Hotel St. Moritz“ ein. Zudem<br />

versprach er ihnen, dass sie auch im<br />

Winter hemdsärmelig auf der Terrasse<br />

sitzen könnten. Wenn nicht, so würde er<br />

auch die Reisekosten von London nach<br />

St. Moritz übernehmen. Badrutt gewann<br />

aber, die Engländer verbreiteten daheim<br />

die Botschaft, der Wintertourismus war<br />

geboren.<br />

Auch heute noch wirbt St. Moritz<br />

mit 320 Sonnentagen im Jahr und<br />

tatsächlich regiert hier gefühlt der Sonnenschein.<br />

Das zieht. Die Quote der<br />

Reichen und Schönen ist so hoch wie<br />

die Dreitausender ringsum. Der Winter<br />

spielt hier eine Riesenrolle. Die Olympischen<br />

Winterspiele waren hier zu Gast,<br />

Weltmeisterschaften sowieso. Dank der<br />

Engländer gab es schon früh Curlingbahnen,<br />

wurde auf dem „Cresta Run“<br />

Skeleton gefahren, gibt es die einzige<br />

Naturbobbahn der Welt. Ein Zimmer<br />

im Winter zu bekommen ist schwer –<br />

nicht nur wegen des Preises. Dabei haben<br />

die Liftanlagen großteils schon viele<br />

Winter erlebt und wirken für das österreichische<br />

Auge geradezu nostalgisch.<br />

CORTINA – KRIEG, OLYMPIA UND JAMES BOND<br />

Geschichtsträchtiges hat natürlich<br />

auch Cortina d’Ampezzo zu bieten. Allein<br />

schon im Namen, wenngleich sich<br />

Cortina aus dem Lateinischen ableitet<br />

und bloß den ummauerten Friedhof<br />

meint. Spektakulärer ist da schon die<br />

– nicht bestätigte – These, Cortina sei<br />

eine „Außenstelle“ des Orakels von<br />

Delphi gewesen und „Ampez“ stamme<br />

von den Namen Apollo und Pythia. So<br />

entstehen Legenden. Der 5000-Einwohnerort<br />

im norditalienischen Belluno<br />

war schon im 19. Jahrhundert<br />

eine der ersten Blüten des Tourismus,<br />

als er von Bergbegeisterten aller Herren<br />

Länder „entdeckt“ wurde. Der<br />

österreichisch-ungarische Adel kam<br />

genauso wie das gehobene Bürgertum<br />

Frankreichs und Englands. Noble<br />

Gäste lieben noble Dinge, „Perle der<br />

Dolomiten“ und „Königin der Alpen“<br />

wurde Cortina getauft, Luxushotels<br />

wurden gebaut, die erste Skischule.<br />

Bis der Erste Weltkrieg die Dolomiten<br />

zum fürchterlichen Schlachtfeld und<br />

danach zum Ziel von „Kriegertourismus“<br />

machte.<br />

Ab 1924 wurden die ersten Bergbahnen<br />

gebaut, ein Aufschwung, der<br />

in den Olympischen Spielen von 1956<br />

und Toni-Sailer-Festspielen (3 x Gold)<br />

gipfelte. Der mondäne Ruf von Ski<br />

und Party steigerte sich weiter, bis<br />

Cortina in den 1970er-Jahren in einem<br />

Atemzug mit St. Moritz und Kitzbühel<br />

genannt wurde und sogar Film-Agent<br />

James Bond anzog, der 1981 für „For<br />

Your Eyes Only“ im weinroten Lotus<br />

(mit Ski-Dachträger!) durch den Ort<br />

kurvte. Regelmäßig ist der Skiweltcup<br />

auf der legendären „Olimpia delle Tofane“<br />

zu Gast, mit dem „Tofana-Schuss“<br />

zwischen den zwei markanten Felspfeilern.<br />

2021 kommt auch die Ski-WM<br />

wieder unter die weltberühmte Gipfelgruppe<br />

der „Cinque Torri“ zurück.<br />

Und welcher Ort kann schon behaupten,<br />

dass nach ihm ein Automodell benannt<br />

ist? In England wurde von 1962<br />

bis 1982 das Mittelklassemodell Ford<br />

„Cortina“ gefertigt.<br />

Foto: www.tonisailer.com<br />

34 <strong>SPORTaktiv</strong>


FÜR WINTERVERLIEBTE<br />

WINTER-VERSPRECHEN<br />

| Skipass- und kurse in den meisten Clubs inklusive<br />

| Kurse für Kinder (ab 4 Jahren) und Erwachsene für Einsteiger bis zum Profi<br />

| Clubs in Top-Skigebieten, direkt am Berg oder am Lift<br />

| Essen/Tischgetränke am Berg oder im Club zu den Hauptmahlzeiten inkl.<br />

| Nach der Abfahrt: Après-Ski, Livemusik und Barlife and Dance<br />

| Großzügige WellFit ® -Spas zum Entspannen<br />

CLUB ALPENROSE ZÜRS<br />

ZÜRS AM ARLBERG . ÖSTERREICH<br />

z. B. am 05.01.2019, 7 Nächte, im DZ,<br />

Vollpension made by ROBINSON,<br />

mit TUI PLUS PAKET,<br />

bei Eigenanreise, pro Person<br />

ab € 1.490 *<br />

Beratung und Buchung in deinem ROBINSON Reisebüro oder unter www.robinson.com<br />

* In ausgewählten Reisezeiträumen, Mindestaufenthalt: 7 Nächte; begrenztes Kontingent. Das TUI PLUS PAKET deiner Pauschalreise beinhaltet: persönliche oder multimediale<br />

24/7 TUI Betreuung in deutscher Sprache für Fragen und Anliegen zu deiner Reise und darüber hinaus zu örtlichen und kulturellen Gegebenheiten deine Urlaubsortes, dein<br />

Informationsportal MEINE TUI bzw. MEIN ROBINSON mit wertvollem Reisewissen sowie digitalem Reiseführer und Landkarte, SMS-Assistent auf Wunsch und professionelles<br />

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TUI Deutschland GmbH . Karl-Wiechert-Allee 23 . 30625 Hannover


KITZBÜHEL – HAHNENKAMM UND MAUSEFALLE<br />

Schlag nach bei Stephan Eberharter<br />

(Interview S. 56), was die „Faszination<br />

Kitz“ ausmacht und wie sich Perfektion<br />

auf der Streif anfühlt. Die spektakuläre<br />

Weltcupabfahrt der Herren am Hahnenkamm<br />

gilt als schwierigste der Welt,<br />

ist ein Fixpunkt im Jänner-Kalender,<br />

zieht Stars und Promis an und ist sogar<br />

Hauptdarsteller des Kinofilms „One<br />

Hell of a Ride“.<br />

Daran war im 14. Jahrhundert noch<br />

nicht zu denken, als das Kitzbüheler<br />

Wappen entstand, das von einem Siegel<br />

aus 1362 abgeleitet ist. Darauf sieht<br />

man, wie eine junge Gämse („Kitz“) auf<br />

einem Dreiberg („Bühel“ mit drei Wölbungen)<br />

klettert und damit Flora und<br />

Fauna rund um die Kitzstadt symbolisiert.<br />

Jahrhunderte später machen die<br />

Sportler die Stadt weltberühmt. Eine<br />

komplette Liste der besten Skiläufer<br />

und Sportler des Ortes würde hier den<br />

Rahmen sprengen, stellvertretend seien<br />

Toni Sailer, Christl Haas, Ernst und<br />

Hansi Hinterseer sowie Anderl Molterer<br />

erwähnt. Es gab Zeiten, da wusste in<br />

Österreich jedes Kind etwas anzufangen<br />

mit Mausefalle, Alte Schneise, Seidlalm-Sprung,<br />

Hausbergkante und Traverse<br />

– ikonischen Streckenabschnitten<br />

der 3312 Meter langen Rennstrecke.<br />

Thomas Dreßen<br />

raste <strong>2018</strong> als<br />

Schnellster über<br />

die Hausbergkante<br />

ins Ziel und sorgte<br />

als Sieger der<br />

Abfahrt für die<br />

große Sensation.<br />

Franz Klammer, Karl Schranz und<br />

Didier Cuche siegten gleich mehrfach,<br />

wurden vor Zigtausenden Fans<br />

und einen TV-Millionenpublikum zu<br />

Sporthelden und – wie alle Sieger – zu<br />

Namensgebern ihrer eigenen Gondeln<br />

bei der Hahnenkamm-Bahn. Schockierende<br />

Stürze wie jene von Daniel<br />

Albrecht (2009) und Hans Grugger<br />

(2011) lassen dazwischen kurz hochschrecken,<br />

Streckenführung und zugespitzte<br />

Dramaturgie sind in Kitzbühel<br />

halt immer ein Spiel mit dem Feuer.<br />

The Show must go on.<br />

Rund ums Rennen treffen sich Stars<br />

wie Arnold Schwarzenegger, Bernie<br />

Ecclestone und David Alaba mit weiteren<br />

Promis aus Politik und Show.<br />

Die Partys tragen zum Legendenruf<br />

der Gamsstadt genauso viel bei wie<br />

das Rennen. Die Landschaft rund um<br />

den majestätischen Wilden Kaiser tut<br />

das übrige, das kleine Kitzbühel in<br />

der Liga der Großen zu halten.<br />

GARMISCH-PARTENKIRCHEN, EIN ZUG UND EIN KÖNIG<br />

Schmücke dich mit schönen Freunden.<br />

Wer Wintersportgrößen wie Aspen,<br />

Chamonix und Lahti als Partnerstädte<br />

hat, braucht sein Licht auch nicht unter<br />

den Scheffel stellen. Unter Deutschlands<br />

höchstem Berg, der Zugspitze, darf sich<br />

auch das bayerische Garmisch-Partenkirchen<br />

zu den legendärsten Wintersportiorten<br />

zählen.<br />

Begonnen hat der Wintertourismus<br />

mit einem Zug bzw. mehreren, denn<br />

erst die Fertigstellung der Eisenbahnverbindung<br />

nach München im Jahre 1889<br />

gab den Startschuss für den „Fremdenverkehr“<br />

in der heutigen Form. Mit den<br />

Arlberg-Kandahar-Rennen ab 1954<br />

den Olympischen Winterspielen 1936,<br />

diversen Weltmeisterschaften und<br />

Klassikern wie dem Neujahrsspringen<br />

hat der 28.000-Einwohner-Ort wie<br />

Kitzbühel den Sport in der DNA. Berühmte<br />

Töchter und Söhne der Stadt<br />

belegen das: Maria Höfl-Riesch, Felix<br />

Neureuther, Miriam Gössner, Thomas<br />

Dreßen, Hans-Joachim Stuck.<br />

Atemberaubende Bergwelt und<br />

typischer Charme – das trifft auf alle<br />

„Legenden“ dieses Best-of zu, in diesem<br />

Falle noch versüßt mit bayerischer<br />

Herzlichkeit. Deutschlands Wintersportort<br />

Nummer 1 ist auch ein Platzerl<br />

zum Entspannen, zum Shoppen,<br />

für Kongresse, für Wellness, Kultur,<br />

Museen und Konzerte. Damit haben<br />

„GaPa“ und die Zugspitzbahn zuletzt<br />

auch viele Gäste aus dem arabischen<br />

und asiatischen Raum sowie den USA<br />

angesprochen. Drei Skiberge umfasst<br />

das Skigebiet Garmisch-Classic<br />

(Hausberg, Kreuzeck und Alpspitze),<br />

das Dach bildet die Zugspitze mit<br />

2962 Metern. Der thailändische König<br />

war zuletzt das dritte Mal in Folge<br />

Urlaubsgast in Garmisch. Schmücke<br />

dich mit Kronen.<br />

Foto: Red Bull Content Pool<br />

36 <strong>SPORTaktiv</strong>


MEIN URLAUB<br />

IM SCHNEE<br />

MITTENDRIN<br />

IM SKIGEBIET<br />

Unsere komfortablen Unterkünfte befinden<br />

sich größtenteils direkt an der Piste.<br />

Erleben Sie spektakuläre Abfahrten in beliebten<br />

Skigebieten wie Hochkönig,Saalbach Hinterglemm<br />

oder Arosa-Lenzerheide.<br />

Vielfältige Freizeitangebote wie Saunen,<br />

Schwimmbäder und Restaurants erwarten<br />

Sie direkt im Park. Übungshänge, Ski-Schulen<br />

und urige Hütten, die zum Après-Ski einladen,<br />

befinden sich in direkter Umgebung.<br />

NEU: Landal Resort Maria Alm<br />

Am 15. Dezember öffnet das luxuriöse Landal<br />

Resort Maria Alm inmitten des Top-Skigebiets<br />

Hochkönig.<br />

Hamburg<br />

Berlin<br />

Salztal Paradies<br />

Köln<br />

Winterberg<br />

Frankfurt<br />

DEUTSCHLAND<br />

Prag<br />

TSCHECHIEN<br />

Marina Lipno<br />

München<br />

Salzburg<br />

Wien<br />

ÖSTERREICH<br />

Vierwaldstättersee<br />

Zürich<br />

Brandnertal<br />

Bern<br />

SCHWEIZ<br />

Alpine Lodge Lenzerheide<br />

Innsbruck<br />

Chalet Matin<br />

Hochmontafon<br />

Resort Maria Alm - NEU<br />

Rehrenberg<br />

Katschberg<br />

Zell am See<br />

Bad Kleinkirchheim<br />

Klagenfurt<br />

Informationen & Buchung:<br />

landalskilife.de<br />

01806 - 700 730<br />

aus dem dt. Festnetz € 0,20/Anruf;<br />

mobil max. € 0,60/Anruf<br />

landalskilife.at<br />

0820 - 988 330<br />

aus Österreich € 0,20/Minute<br />

Wir sind für Sie da: Montags bis freitags: 9.00 bis 21.00 Uhr<br />

Samstags, sonntags und feiertags: 10.00 bis 15.00 Uhr


OH<br />

MUTIG<br />

Winter, wo bist du? Aussprechen mag<br />

es keiner, denken tun es sich aber die<br />

meisten, Mitte November in Kaprun.<br />

Zweistellige Plusgrade statt zweistellige<br />

Zentimeter Schneehöhe erwarten<br />

die Branche zum schon traditionellen<br />

„Forum Zukunft Winter“, dem Gedankenaustausch<br />

des gesamten Wirtschaftszweigs<br />

Wintersport. Organisator Franz<br />

Schenner begrüßt als „lebende Beruhigungspille“<br />

Vertreter der Skifirmen, der<br />

Seilbahnwirtschaft, der Skilehrer, der<br />

Hotellerie, der Wirtschaftskammer, der<br />

Österreich-Werbung.<br />

Die gute Nachricht: Die Einstiegshürde<br />

zum Skifahren wird nahezu jedes<br />

Jahr geringer. Die Seilbahnen haben im<br />

Land 600 Millionen Euro investiert in<br />

immer noch komfortablere Bahnen, die<br />

Ski- und Schuhhersteller haben in den<br />

letzten Jahren allesamt an der Gewichtsund<br />

Bequemlichkeitsschraube gedreht.<br />

Ski und Schuhe sind viel leichter geworden.<br />

Das steht nicht nur auf dem<br />

Datenblatt der Produkte, das spürt auch<br />

der Laie im Praxistest. Das Gewichtsargument<br />

fällt also weg.<br />

Dazu sind so gut wie alle Schuhe<br />

individuell anpassbar, was den Komfortfaktor<br />

erhöht. „Skifahren ist wieder<br />

trendy“, sagt daher Wolfgang Maierhofer,<br />

Sprecher der Skiindustrie und<br />

Atomic-Chef in Personalunion. Immer<br />

noch freut sich die Branche über Zuwächse<br />

im Verkauf, jubelt die Hotellerie<br />

über mehr Nächtigungen und nach dem<br />

vergangenen Winter strahlen auch die<br />

Seilbahner.<br />

Aber in Zukunft? Es wird wärmer,<br />

die technische Beschneiung muss sich<br />

im Zeitalter des Umdenkens Richtung<br />

Nachhaltigkeit stärker rechtfertigen denn<br />

je, der Gast wird immer anspruchsvoller.<br />

Skifahren alleine reicht da nicht mehr.<br />

Also, Winter, wohin gehst du?<br />

IN DIE<br />

NEUEN<br />

ZEITEN<br />

38 <strong>SPORTaktiv</strong>


WERDEN UNSERE PISTEN AUCH IN DEN KOMMENDEN<br />

JAHREN BEVÖLKERT SEIN ODER WIRD SKIFAHREN<br />

ZUR RANDSPORTART? WIRD ES EINEN VERDRÄNGUNGS-<br />

WETTBEWERB GEBEN ODER SIND DIE GEGNER VIELLEICHT<br />

GANZ ANDERE? UND WARUM SOLLTE FRAU HOLLE<br />

JOHANNISBEERSAFT TRINKEN.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

Foto: iStock<br />

Fangen wir mit der Beschneiung an.<br />

Einen Bärendienst haben da die Kitzbüheler<br />

Bergbahnen der ganzen Branche<br />

erwiesen. Mitten im goldenen Herbst<br />

haben die Tiroler den Schnee aus dem<br />

Depot geholt und bei T-Shirt-Temperaturen<br />

im Bereich Resterhöhe im<br />

Gemeindegebiet von Mittersill (S) eine<br />

Piste präpariert. Das Schneeband wurde<br />

gestürmt, für die Seilbahner im restlichen<br />

Land wurde der Marketinggag aber<br />

zum Boomerang. „Die müssen sich jetzt<br />

anhören, ob sie völlig übergeschnappt<br />

sind“, erzählt Michael Rothleitner,<br />

Ex-Vorstand der Mayrhofener Bergbahnen<br />

und mit seinem „Schneezentrum<br />

Tirol“ heute so etwas wie der oberste<br />

Schneeforscher des Landes.<br />

Auch er stuft das Signal, das die Kitzbüheler<br />

mit der Aktion ausgesendet<br />

haben, als verheerend ein. Dennoch<br />

relativiert er: „Mich würde interessieren,<br />

was mehr Energie gekostet hat: die<br />

Schneeaktion von Kitzbühel oder die<br />

vielen Autos, die an diesem warmen<br />

Wochenende an Kitzbühel vorbei gleich<br />

bis an den Gardasee gefahren sind.“<br />

Dazu ist im Sommer noch die Debatte<br />

um die technische Beschneiung<br />

mit künstlichen Zusätzen gekommen.<br />

„Snowmax“ heißt das Produkt das dem<br />

Wasser beigemengt wird und dadurch<br />

Schneeerzeugung bei höheren Temperaturen<br />

ermöglicht. Das Bakterium frisst<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

39


„<br />

den Inhalt von Zellen, dabei kommt<br />

es zu einem Frostschaden und wenn<br />

es nicht zu warm ist, dass der Frost<br />

gleich wieder schmilzt, kommt aus der<br />

Schneekanone eben auch bei wärmeren<br />

Temperaturen Schnee. Tirol hat das per<br />

Landesgesetz verboten. Brauchen wir<br />

eh nicht, sagen viele Seilbahner. Weil<br />

wenn es drei, vier Tage kalt ist, brummen<br />

die Schneekanonen durch und<br />

machen die Pisten damit befahrbar. Naturschnee?<br />

Braucht es eigentlich nicht<br />

mehr, weil bundesweit 70 Prozent der<br />

Pisten beschneibar sind. In den starken<br />

Tourismusregionen im Westen sind es<br />

oft sogar 100 Prozent.<br />

Kostet aber alles. Wasser und Strom<br />

vor allem. „Auch das lässt sich nicht<br />

pauschal verurteilen“, weiß Rothleitner.<br />

Erstens würden wir in Österreich nur<br />

ein Prozent des Trinkwassers nutzen.<br />

Der Rest fließt einfach durch. Zweitens<br />

kann man die Kosten nicht pauschalisieren.<br />

Wenn wo ein Gebirgsbach<br />

vorbeifließt, kostet der Kubikmeter<br />

vielleicht weniger als einen Euro. „Das<br />

Wasser ist schon kalt und reich an<br />

Sedimenten, was einen super Nukleationseffekt<br />

ergibt.“ Auf der anderen Seite<br />

gibt es Gebiete, wo das Wasser aus dem<br />

Tal hochgepumpt werden muss. „Weil<br />

es zu warm ist, muss man es dann noch<br />

zweimal runterkühlen und kann kostet<br />

der Kubikmeter schon 15, 20 Euro.“<br />

Was sich auch gezeigt hat: In niederschlagsarmen<br />

Jahren gibt der<br />

Kunstschnee dem Boden Feuchtigkeit,<br />

die er sonst nicht gehabt hätte. All das<br />

zeigt: Die Thematik lässt sich nicht in<br />

ein Schwarz-Weiß Schema pressen.<br />

Wenn wir also den Schnee auf unseren<br />

Bergen haben, heißt das immer<br />

noch nicht automatisch, dass die Gäste<br />

auch in Zukunft die Pisten stürmen<br />

werden. „Wenn die Leute Ski fahren<br />

gehen, tun sie das immer noch hauptsächlich<br />

in den Alpen“, erklärt Tourismusforscher<br />

Ulf Sonntag aus Kiel.<br />

Früher, in den 1980er-Jahren, war auch<br />

für ihn als Nordlicht die Gleichung<br />

einfach. „Winter ist gleich Skifahren.“<br />

Heute? „Wollen viele in die Wärme,<br />

die Ferne oder auf eine Kreuzfahrt“,<br />

sagt Sonntag. Mit der deutschen Reiseanalyse<br />

forscht er seit Langem an der<br />

Urlaubsmotivation, mit Standard-Fragebögen,<br />

die über vier Jahrzehnte gleich<br />

geblieben sind und daher gut vergleich-<br />

DIE SEILBAHNER<br />

MÜSSEN SICH JETZT<br />

OFT ANHÖREN,<br />

OB SIE VÖLLIG<br />

ÜBERGESCHNAPPT<br />

SIND.<br />

bare Ergebnisse liefern. Klar beziehen<br />

sich seine Untersuchungen nur auf<br />

Deutschland. Aber unsere nördlichen<br />

Nachbarn sind für den Tourismus<br />

hierzulande immer noch die wichtigste<br />

Zielgruppe und die Ergebnisse<br />

zumindest auch für Mitteleuropa als<br />

Trend ableitbar.<br />

In dieses Horn stößt auch Martin<br />

Dolezal von der Snowsports Academy,<br />

einem der größten Skilehrer-Ausbildner<br />

des Landes, der auch international<br />

tätig ist. „Wir müssen die Leute<br />

vorrangig einmal zum Skifahren und<br />

nach Österreich bringen. Sie dazu motivieren,<br />

dass sie das probieren. Dann<br />

können wir uns immer noch streiten,<br />

Foto: istcok<br />

40 <strong>SPORTaktiv</strong>


ob sie nach Vorarlberg, Tirol, Salzburg<br />

usw. fahren sollen.“ Da herrsche leider<br />

immer noch das österreichische Schrebergartendenken<br />

vor.<br />

Wo der Schulterschluss schon funktioniert:<br />

bei den Skischulen. Nachdem<br />

sich Buchungen immer mehr auf den digitalen<br />

Sektor verlagern, haben die Skischulen<br />

die Plattform „book2ski. com“<br />

ins Leben gerufen. Dort soll man ab 10.<br />

Dezember <strong>2018</strong> in möglichst allen der<br />

650 Skischulen Kurse online buchen<br />

können. „Man kann sich daheim in<br />

Ruhe die Region aussuchen, in die man<br />

fährt, Angebote vergleichen und Kurse<br />

für alle Könnensstufen buchen“, sagt<br />

Sprecher Gerhard Sint.<br />

Es bewegt sich also etwas in der Branche.<br />

Muss es auch. Denn angesichts einer<br />

immer größeren Palette an Freizeitmöglichkeiten<br />

steigt auch die Drop-out-<br />

Gefahr. Gemeinsam statt einsam – das<br />

ist so etwas wie das Gebot der Stunde.<br />

Gemeinsam für den Skisport werben,<br />

WINTER IST NICHT MEHR GLEICH<br />

SKIFAHREN. VIELE WOLLEN IN DIE<br />

WÄRME ODER AUF EINE KREUZFAHRT.<br />

„<br />

gemeinsam Kurse anbieten und gemeinsam<br />

offenlegen, wie groß der ökologische<br />

Fußabdruck jetzt wirklich ist.<br />

Womit wir endgültig bei Frau Holle<br />

angelangt sind. Studenten der Universität<br />

für Bodenkultur haben nämlich an der<br />

technischen Beschneiung geforscht. Weil<br />

es zu warm war, ist aber nur Wasser aus<br />

der Maschine gekommen. „Dann haben<br />

sie aus Jux ihren Johannisbeersaft, der ihnen<br />

übrig geblieben ist, in die Maschine<br />

gekippt“, erzählt Schneeforscher Rothleitner.<br />

„Und auf einmal ist wie durch<br />

ein Wunder doch Schnee aus den Düsen<br />

gekommen.“ Unerklärbar, aber eine Anekdote,<br />

die zweierlei zeigt: Erstens, dass<br />

man über den Tellerrand des „Das haben<br />

wir noch nie so gemacht“ hinausblicken<br />

soll. Und dass es zweitens manchmal<br />

auch der Kraft des Zufalls bedarf.<br />

DAS PARADIES<br />

FÜR DIE KLEINEN<br />

In St. Corona am Wechsel hat<br />

man sich auf die kleinen<br />

Wintergäste spezialisiert.<br />

Neben den Kinderpisten heuer<br />

neu: die „Schneefestung“<br />

für feinste Schneeballschlachten.<br />

Foto: Familienarena St. Corona<br />

Voller Fokus auf Familien und Kinder:<br />

Dieses Motto wird hier perfekt<br />

umgesetzt. In der Familienarena im<br />

südlichen Niederösterreich – zwischen<br />

Südautobahn und Semmering-Schnellstraße<br />

– findet sich alles, was Kids und<br />

Skianfänger brauchen. Neben dem<br />

Tellerlift gibt es gleich drei Förderbänder<br />

(9, 35 und 90 Meter lang), die<br />

für einen umkomplizierten und völlig<br />

kindgerechten Zugang zum Skifahren<br />

sorgen. So können die Kleinen Stück<br />

für Stück lernen. Größere haben schon<br />

auf der Funslope und der Wellenbahn<br />

ihren Spaß, auf einer Zeitstrecke sind<br />

ihre Fortschritte sogar messbar. Die ganz<br />

Kleinen kugeln daneben in „Coronas<br />

Wintererlebnisland“ herum, nutzen die<br />

Rodelbahn bzw. Rodelwiese oder toben<br />

sich in der heuer neuen „Schneefestung“<br />

beim Spielen aus.<br />

FAMILIENARENA<br />

ST. CORONA AM WECHSEL<br />

Hier fühlen sich Große und<br />

Kleine wohl: Tellerlift, drei<br />

Förderbänder, Rodelbahn,<br />

Funslope, Winterspielplatz<br />

www.familienarena.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

41


DIE TOP<br />

NEWS<br />

AUS DEN TIROLER<br />

SKIBERGEN<br />

IN ISCHGL<br />

Die Gampenbahn wird durch<br />

eine neue 6er-Sessel bahn<br />

ersetzt (2800 Fahrgäste/<br />

Stunde). Darüber hinaus<br />

entstehen zwei neue<br />

Restaurants.<br />

IN KITZBÜHEL<br />

gehen zwei topmoderne<br />

Liftanlagen in Betrieb, die alle<br />

Stückeln spielen: die Bahn<br />

namens „6SB Brunelle“ und<br />

die 10er-Kabine „Comfortline<br />

S 10EUB Raintal“.<br />

IN MAYRHOFEN<br />

wird eine neue 10er-Einseilumlaufbahn<br />

auf dem<br />

Actionberg Penken eröffnet.<br />

Und die Wintersportler<br />

bekommen zusätzlich zwei<br />

Pistenkilometer.<br />

IN DER ZILLERTALARENA<br />

kommt die neue 6er-<br />

Sesselbahn Larmach, die<br />

mit Haube und Sitzheizung<br />

ausgestattet ist und 2800<br />

Personen pro Stunde<br />

befördert.<br />

IM PITZTAL<br />

gilt eine einzige Karte für 76<br />

Pisten, sechs Skigebiete und<br />

121,5 Pistenkilometer.<br />

IM ÖTZTAL<br />

kommt mit dem „Ötztal<br />

Superskipass“ eine<br />

Verbund karte, die alle sechs<br />

Skigebiete des Ötztals mit<br />

ihren 356 km vereint.<br />

INFO<br />

Tirol Werbung<br />

www.tirol.at<br />

Foto: Tirol Werbung/Jarisch Manfred<br />

42 <strong>SPORTaktiv</strong>


ZU GAST IN<br />

TIROL<br />

#KITZLEGENDE<br />

In Kitzbühel verschmelzen Sport, Tradition<br />

und Lifestyle auf einzigartige Weise<br />

und kreieren das unverkennbare<br />

Kitzbüheler Lebensgefühl.<br />

Skifahrer finden hier traumhafte<br />

Bedingungen und Urlauber ein wahres<br />

Winterparadies. Die legendärste<br />

Sportstadt der Alpen hat immer Saison.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

43


Powered by<br />

SKIBERGE<br />

IN TIROL<br />

Achensee achensee.com 11 6 2 17 30 7 53 nein - -<br />

Alpbach – Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau skijuwel.com 45,5 22,5 29 7 9 26 54 13 109 ja - 2<br />

Astenberg / Wiesing – Achensee achensee.com 1 - - 1 - - 1 nein - -<br />

Axamer Lizum axamer-lizum.at 39,5 23,5 3 6 1 7 21 2 41 ja - -<br />

Bergbahn Pillersee – Buchensteinwand bergbahn-pillersee.com 35,5 20,5 6 2 - 10 7 5 22 ja - -<br />

Bergeralm – Steinach am Brenner bergeralm.net 39,5 21 2 2 2 9,5 10 9 29,5 ja - -<br />

Berwang berwang.tirol 45 22,5 8 3 1 24,2 9,7 1,5 35,4 ja - -<br />

Biberwier – Marienbergbahnen bergbahnen-langes.at 46 23 3 2 - 7,3 3,7 0 12,3 ja - -<br />

Boden – Bschlabs tirol.com/bergheimat 12 8,5 2 - - - - 0,5 0,5 nein - -<br />

Brandlift Scharnitz brandlift.at 11 9 1 - - 0,3 - - 0,3 nein - -<br />

Brixen im Thale – SkiWelt skiwelt.at 51 25 39 35 16 122 129 10 284 ja - -<br />

Burglift Stans schwarzbrunn.at 12,8 8,3 1 - - 1 1 - 1 nein - -<br />

Christlum Achenkirch – Achensee christlum.at 45 23 7 4 - 6 16 5 27 nein - -<br />

Dorfberglift – Kanterlift/Kartitsch – Osttirol kartitscher-liftgesellschaft.jimdo.com 25,4 16,5 2 - - 1,2 1 0,5 2,7 nein - -<br />

Eggalm – Tux – Lanersbach tux.at 53,5 24 2 2 1 6 16 - 22 ja - 1<br />

Ehrwald Wettersteinbahnen wetterstein-bahnen.at 46 23 2 2 - 15 5 2 23 ja - -<br />

Ehrwalder Almbahn / Ehrwald zugspitze.tirol 46 23 3 3 1 18 7,5 2 27,5 ja - 1<br />

Elferbahnen Neustift / Stubaital elfer.at 29,8 14,9 3 - 1 2 5 - 7 nein - -<br />

Ellmau – SkiWelt skiwelt.at 51 25,5 39 35 16 122 129 10 284 ja 3 -<br />

Fendels – Ried – Prutz kaunertaler-gletscher.at 38 23 5 1 1 6 4 1 11 nein - -<br />

Fieberbrunn – Saalbach Hinterglemm<br />

Leogang<br />

saalbach.com 55 27,5 20 21 29 140 112 18 270 ja 2 4<br />

Fügen – Spieljoch spieljochbahn.at 54 24,5 5 2 3 3,6 10,8 2,7 21,1 ja - -<br />

Füssener Jöchle – Grän lifte-graen.com 37 22,5 3 1 1 3 5,5 0,5 9 nein - -<br />

Galtür / Paznaun-Ischgl silvapark.at 41,5 24,5 6 2 2 5 26 12 43 nein - -<br />

Gerlos – Zillertal Arena zillertalarena.com 52 23,4 18 22 11 43 89 11 143 ja 5 8<br />

Gerlosstein / Hainzenberg – Zillertal Arena zillertalarena.com 53,5 24,1 1 2 1 1,2 8,4 0,6 10,2 ja 5 8<br />

Glungezer glungezerbahn.at 32,5 19,5 5 1 1 6,5 15,5 1 23 nein - -<br />

Going – SkiWelt skiwelt.at 51 25,5 39 35 16 122 129 10 284 ja 3 -<br />

Gries – Längenfeld oetztal.com 22 3 1 - - 1 - - 1 nein - -<br />

Grünberg Obsteig innsbruck.info/sonnenplateau 18 11 1 - - 1 - - 1 nein - -<br />

Hinterfeldlift Mösern skigebiet-seefeld.at 20,5 20,5 - - - 1 - - 1 nein - -<br />

Hintertuxer Gletscher / Hintertux hintertuxergletscher.at 53,5 24 9 6 6 14 35 11 60 ja - 1<br />

Hochfügen Zillertal hochfuegenski.com 54 24,5 19 12 5 31,2 32,4 13,2 88,3 ja 1 1<br />

Hochkössen – Unterberg bergbahnen-koessen.at 40 20 8 3 1 10 9 3 22 ja - -<br />

Hochmoos – Bergbahn Kreithlift Leutasch hochmoos-tirol.com 32 22 2 1 - 3,5 1 1 5,5 nein - -<br />

Hochzeiger – Jerzens im Pitztal hochzeiger.com 45 28 4 4 1 10 22 8 40 ja - 2<br />

Hochzillertal hochzillertal.com 54 24,5 22 11 6 29,7 41,3 14,6 90,7 ja - -<br />

Hopfgarten – Itter – Kelchsau – SkiWelt skiwelt.at 51 25,5 39 35 16 122 129 10 284 ja 3 -<br />

Hüttegglift Weerberg huettegglift.at 21 16 1 - - 3 - - 3 nein - -<br />

Imster Bergbahnen imster-bergbahnen.at 31,5 16,5 2 2 - 4 3 2 9 nein - -<br />

Innsbruck – Nordkette nordkette.com 34,5 20,7 - 2 3 0,4 9,3 0,2 13 nein - -<br />

Innsbruck Igls – Patscherkofel patscherkofelbahnen.at 37 23 2 - 1 10 8 - 18 nein - -<br />

Ischgl ischgl.com 49 30,5 13 25 7 39 150 34 238 nein - -<br />

Jöchelspitze – Lechtaler Bergbahnen lechtaler-bergbahnen.at 34 21 1 1 - 2,5 2,5 - 5 nein - -<br />

Jungholz jungholz.de 31,5 20,5 5 2 - 7 3 - 10 nein - -<br />

Kals – GG Resorts Kals-Matrei gg-resort.at 47,5 24,5 7 5 3 8,5 22,5 6 41,6 ja - -<br />

Kappl / Paznaun-Ischgl kappl.com 41,5 26 6 3 1 10 20 5 42 nein - -<br />

Karwendel-Bergbahn Pertisau – Achensee karwendel-bergbahn.at 28 19 3 - 1 6 6 - 12 nein - -<br />

Kaunertaler Gletscher / Kaunertal kaunertaler-gletscher.at 45 29 5 2 1 14,8 4,3 2,7 21,8 nein - -<br />

Kirchdorf in Tirol / Kitzbüheler Alpen skilift-kirchdorf.com 29,5 17,5 1 1 - 5 - - 5 nein - -<br />

Kitzbühel – Kirchberg kitzski.at 57 28 15 28 11 101 61 17 179 ja - 2<br />

Kühtai kuehtai.info 40 20 6 5 1 6 26,2 8,9 41,1 ja - -<br />

Landeck – Zams – Fliess / Venetregion venet.at 39 23,5 3 3 1 6 15 1 22 nein - -<br />

Lermoos – Grubigsteinbahnen bergbahnen-langes.at 46 23 1 4 3 13,2 10,2 1,9 27 ja 1 -<br />

Lienzer Bergbahnen – Zettersfeld/Hochstein lienzer-bergbahnen.at 47,5 24,5 4 5 1 10 22 5 37 ja - -<br />

Tageskarte<br />

Erwachsene<br />

€<br />

Tageskarte<br />

Kinder<br />

€<br />

Schlepper<br />

Sessellift<br />

Kabinen/Gondel<br />

•km leicht<br />

•km mittel<br />

•km schwer<br />

Pisten km<br />

Höhenmeter<br />

Video<br />

Foto<br />

44 <strong>SPORTaktiv</strong>


Matrei – GG Resorts Kals-Matrei gg-resort.at 47,5 24,5 7 5 3 8,5 22,5 6 41,6 nein - -<br />

Maurach am Achensee – Rofanseilbahn rofanseilbahn.at 31,5 18,5 - 2 1 1 8 2 11 nein - -<br />

Mayrhofen – Zillertal mayrhofner-bergbahnen.com 53,5 24 31 17 10 40 66 33 139 ja 1 -<br />

Muttereralm muttereralm.at 35,5 22 1 1 2 6 5 2 13 nein - -<br />

Nauders nauders.com/de 43,5 26,5 7 5 1 23 34 12 75 nein - -<br />

Nesselwängle im Tannheimertal lifte-nesselwaengle.at 15 9,5 4 1 - 3 6,5 1 12,5 nein - -<br />

Obergurgl – Hochgurgl obergurgl.com 53 34 8 8 9 37 55 20 112 nein - -<br />

Oberperfuss – Rangger Köpfl rangger-koepfl.at 29,5 15 3 - 1 8 7 2 17 nein - -<br />

Obertilliach / Golzentipp – Lesachtal obertilliacher-bergbahnen.com 37 18,5 4 - 1 3,4 7,8 1 15,6 nein - -<br />

Oetz – Hochötz oetz.com 40 20 4 6 2 12 21 3 39 ja - -<br />

Pitztaler Gletscher – Rifflsee / Pitztal pitztaler-gletscher.at 51 30 4 4 4 13,2 20,8 5,1 39,1 nein - -<br />

Planberg- und Wiesenlifte schischule-leithner.at 15 10 3 - - 1 - - 1 nein - -<br />

Prägraten am Großvenediger osttirol.com 24 12 2 - - 1 0,5 0,5 2 nein - -<br />

Rastkogel – Tux – Vorderlanersbach tux.at 52 23,5 3 3 2 10 11 6 27 ja - 1<br />

Reuttener Seilbahnen Hahnenkamm –<br />

Höfener Alm<br />

reuttener-seilbahnen.at 37 22,5 1 1 1 4 9 2 15 nein - -<br />

Roggenboden roggenboden.com 32,5 18 2 - - k. A. k. A. k. A. 3 nein - -<br />

Schattwald – Zöblen im Tannheimertal tannheimer-bergbahnen.at 37 22,5 2 2 - 9 4 2 15 nein - -<br />

Scheffau – SkiWelt skiwelt.at 51 25,5 39 35 16 122 129 10 284 ja 3 -<br />

Schlepplifte Neuleutschach seefeld.com 15 10 1 - - 1 - - 1 nein - -<br />

Schollenwiesenlift /Höfen bei Reutte reutte.com 26,5 16,5 1 - - 1,5 - - 1,5 nein - -<br />

Schwaz-Pill – Kellerjochbahn kellerjochbahn.at 31 19 2 1 - 7 5 2 14 nein - -<br />

See / Paznaun-Ischgl bergbahn.com 41,5 26 5 2 2 8 25 8 41 nein - -<br />

Seefeld / Birkenlift & Geigenbühellift seefeld.com 30 24 3 - - 5 - - 5 nein - -<br />

Seefeld / Gschwandtkopf skigebiet-seefeld.at 41,5 28 9 1 - 4,7 - - 4,7 nein - -<br />

Seefeld / Rosshütte rosshuette.at 44,5 31,5 3 3 3 10 9 1 20 ja 1 -<br />

Serfaus – Fiss – Ladis serfaus-fiss-ladis.at 51 31 11 16 12 47 123 28 214 ja 2 -<br />

Serlesbahnen Mieders serlesbahnen.com 30 15 3 - 1 3 2,7 - 5,7 nein - -<br />

Sillian – Hochpustertal hochpustertal-ski.at 47,5 24,5 2 3 2 5,6 15 1,1 22,4 ja - -<br />

Skilifte Knittel Elbigenalp knitteltirol.at 20 1 - - 2 1 1 3 nein - -<br />

Skizentrum Schlick 2000 schlick2000.at 39,5 20,1 6 3 2 12 6,8 3,2 22 ja - -<br />

Sonnenberglift – Gries im Sellrain sonnenberglift.at 13 9 1 - - 0,6 0,4 - 1 nein - -<br />

Sölden soelden.com 54,5 30 8 15 8 69,8 44,8 29,4 146 ja 8 4<br />

Söll – SkiWelt skiwelt.at 51 25,5 39 35 16 122 129 10 284 ja 3 -<br />

St. Anton am Arlberg arlbergerbergbahnen.com 54,5 32,5 28 46 14 131 123 51 305 nein - -<br />

St. Jakob im Defereggental / Brunnalm stjakob-ski.at 47,5 24,5 4 2 1 4,7 11,1 1,2 23,7 ja - -<br />

St. Johann in Tirol skistar.com/stjohann 45 23 8 5 4 16 23,5 3,5 43 nein - -<br />

Stanzach stanzach.at 22 15,9 3 - - 0,7 1 3 nein - -<br />

Steinberg am Rofan - Rofanlifte christlum.at 23 15 2 - - 1 - - 1 nein - -<br />

Stubaier Gletscher / Stubaital stubaier-gletscher.com 48 24 10 7 5 23 15 4 64 nein - -<br />

Tannheim – Neunerköpfle tannheimer-bergbahnen.at 37 22,5 4 1 1 5 5,5 1 11,5 nein - -<br />

Thiersee – Mitterland schneeberg-hagerlifte.at 18 14 3 - - 2 2 - 4 nein - -<br />

Tiroler Zugspitzbahn zugspitze.tirol 46,5 23,5 4 2 2 6,6 10,2 - 17 ja - -<br />

Tirolina – Ski-, Sport- & Aktivberg Thiersee tirolina.at 18 14 2 - - 2 2 1 4 nein - -<br />

Tux – Finkenberg tux.at 52 23,5 4 2 2 5 10 11 26 ja - 1<br />

Umhausen – Niederthai umhausen.com 26 17,5 4 - - 2 1 1 4 nein - -<br />

Vent vent.at 38 19,5 2 2 - 5 10 - 15 nein - -<br />

Virgen in Osttirol osttirol.com 10 7 1 - - 1 - - 1 nein - -<br />

Waidring – Steinplatte steinplatte.tirol 46 23,5 1 9 2 20 20 2 42 nein - -<br />

Westendorf – SkiWelt skiwelt.at 51 25,5 39 35 16 122 129 10 284 ja - -<br />

Wildschönau – Ski Juwel Alpbachtal wildschoenau.com/ski 47,5 24 29 7 9 26 54 13 109 ja - 2<br />

Zahmer Kaiser – Walchsee zahmerkaiser.com 30 15 8 1 - 13 2 15 nein - -<br />

Zell am Ziller – Zillertal Arena zillertalarena.com 53,5 24,1 18 21 13 43 89 11 143 ja 5 8<br />

Tageskarte<br />

Erwachsene<br />

€<br />

Tageskarte<br />

Kinder<br />

€<br />

Schlepper<br />

Sessellift<br />

Kabinen/Gondel<br />

•km leicht<br />

•km mittel<br />

•km schwer<br />

Pisten km<br />

Höhenmeter<br />

Video<br />

Foto<br />

SKILINE.CC-LEGENDE<br />

Skiline Höhenmeter: Höhenmeter Service | Skiline Video: Skimovie, Riesenslalom, Slalom, Parallelslalom, Skicross, Mix Race etc. | Skiline Foto: Speedcheck, Fotopoint, Fotofalle, Fotostart<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

45


ZWISCHEN<br />

KULTSTATUS UND<br />

MODERNE<br />

Dort, wo alles begann. Am Arlberg<br />

trifft sich die Wiege des Skisports<br />

mit den Topevents.<br />

Die fünf klassischen Arlberg-Orte St.<br />

Anton, St. Christoph, Stuben, Zürs<br />

und Lech schreiben einmal mehr Skigeschichte.<br />

Seit Dezember 2016 bilden sie dank<br />

der neuen Flexenbahn das größte zusammenhängende<br />

Skigebiet Österreichs und schaffen<br />

damit den Aufstieg zum fünftgrößten Skigebiet<br />

weltweit. Mit diesem Superlativ hat die<br />

Arlberg-Familie ein weiteres Qualitätsversprechen<br />

an passionierte Wintersportler eingelöst.<br />

Für Skifahrer bedeutet die neue Flexenbahn<br />

höchsten Komfort. Nach einer sechsminütigen<br />

Gondelfahrt hat man beim Ausstieg die<br />

Wahl zwischen der weiterführenden Trittkopfbahn<br />

oder einer Piste ins Tal. Spätestens<br />

hier erahnen ausdauernde Skiläufer erstmals<br />

die unglaubliche Weitläufigkeit, die durch<br />

die neue Verbindung entstanden ist. Gesamt<br />

sind es nun 88 Lifte und Bahnen, die 305 km<br />

markierte Skiabfahrten durchgehend befahrbar<br />

machen. Und praktisch im Vorbeigehen etliche<br />

Kilometer an Tiefschneerouten im freien<br />

Skigelände. Eine beeindruckende Möglichkeit,<br />

die neue Größe auszuloten, bietet der „Run of<br />

Fame“. Diese spektakuläre Skirunde führt<br />

vom Rendl in St. Anton am Arlberg über<br />

Zürs und Lech bis nach Schröcken und<br />

Warth. 85 km und 18.000 Höhenmeter bilden<br />

die Eckpunkte.<br />

Wie wurde der Arlberg zu einem Ski-Dorado<br />

von solch globaler Geltung? Unter anderem<br />

deshalb, weil die Region ein Liebkind<br />

der Wettergötter ist. Ost- und westseitige<br />

Anströmungen entladen sich mit enormen<br />

Fotos: Arlberg Marketing/Christoph Schoech, Sepp Mallaun<br />

46 <strong>SPORTaktiv</strong>


ZAHLEN & FAKTEN<br />

LIFTE: 14 46 28<br />

PISTEN: 305 km • 131 • 123 • 51<br />

PREISE: Erw. € 54,50<br />

Jugend € 49,50<br />

Kinder € 32,50<br />

WINTER-HIGHLIGHTS<br />

S T. ANTON<br />

„LADIES FIRST“<br />

Wohlfühlwochen für Damen von<br />

5. bis 26. Jänner 2019.<br />

AUDI FIS SKI WORLD CUP LADIES<br />

Arlberg-Kandahar-Rennen am<br />

12. und 13. Jänner 2019.<br />

„NEW ORLEANS MEETS SNOW“<br />

Jazz- und Blues-Festival von<br />

5. bis 7. April 2019.<br />

„DER WEISSE RAUSCH“<br />

Kult-Skirennen am 21. April 2019 zum<br />

Saisonabschluss.<br />

Unvergleichlich: Am Arlberg findet man<br />

ikonische Hänge am Berg und dieses<br />

bestimmte Flair beim Après Ski.<br />

LECH/ZÜRS<br />

„DER WEISSE RING“<br />

Das Rennen am 19. Jänner 2019<br />

in Lech.<br />

TANZCAFÉ ARLBERG<br />

Swing&Snow-Tanzkurse von<br />

1. bis 18. April 2019.<br />

RÜFI 900<br />

Uphill-Rennen für Hobbysportler<br />

am 6. April 2019<br />

2. ZÜRSER STREET FOOD FESTIVAL<br />

Höchst gelegenes Street Food Festival<br />

von 6. bis 7. April 2019<br />

Niederschlägen an den Hängen. Durchschnittlich<br />

beträgt die seit 1946/47<br />

jährlich gemessene Schneemenge neun<br />

Meter. Die Gegend gilt als eine der<br />

schneereichsten der Alpen, die Skisaison<br />

dauert entsprechend lange. Dank der<br />

privilegierten Höhenlage zwischen 1300<br />

und 2800 Meter Seehöhe gilt weitgehend<br />

Schneesicherheit. Bis weit in den Frühling<br />

hinein tummeln sich die Genussski-<br />

fahrer auf den Firn- und Pulverschneehängen<br />

dies- und jenseits des Passes.<br />

Und dann als Draufgabe die 200 Kilometer<br />

an Tiefschneerouten und Freeride-Abfahrten!<br />

Features: epische Ausmaße,<br />

eine fast programmatische „First<br />

Line“-Garantie sowie erhöhte Sicherheit<br />

dank vieler bewaldeter Abschnitte. Zürs<br />

pflegt sein exklusives Profil dank des einzigen<br />

Heliskiing-Ports Österreichs.<br />

STUBEN<br />

24. HANNES SCHNEIDER<br />

GEDÄCHTNISLAUF<br />

Nachtriesentorlauf am<br />

22. Februar 2019.<br />

20. LONGBOARD CLASSIC<br />

The Woodstock of Snowboarding<br />

am 6. April 2019.<br />

Alle Informationen unter<br />

www.arlberg.net<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

47


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IN DEN SCHNEE.<br />

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im Standard-Doppelzimmer<br />

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12.01. – 19.01.2019<br />

SAMSTAG BIS SAMSTAG<br />

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· 7 Übernachtungen mit Gourmet-Halbpension<br />

im Standard-Doppelzimmer<br />

· 6-Tages-Skipass<br />

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herauszuholen. Die Ski verwöhnt der hauseigene Ski-Service und die Fahrerinnen und Fahrer verwöhnen<br />

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Zwei-Hauben-Küche, die jeden Weltklasse-Skitag mit einem ebensolchen Finale krönt.<br />

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NEWS<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

49


JEDE MENGE<br />

GLÜCKS-<br />

MOMENTE<br />

Wenn der Winter die Naturparkregion<br />

Lechtal erreicht,<br />

zeigt sich die Landschaft<br />

von ihrer schönsten Seite.<br />

Wattig weiße Schneedecken<br />

umhüllen das vom Lech und<br />

den Alpen geprägte Tal. Die<br />

Natur hält für einen<br />

Moment den Atem an.<br />

Winter- und Schneeschuhwanderer,<br />

aber auch<br />

Tourengeher finden nun<br />

ideale Bedingungen in der<br />

ursprünglichen Naturlandschaft<br />

der Region vor.<br />

Der Lech steht dabei im<br />

Zentrum Ihrer Ausflüge und<br />

sorgt für erholsame Wintertage<br />

fernab vom hektischen<br />

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rund 130 Kilometer, die Sie<br />

zu den schönsten Destinationen<br />

der Naturparkregion<br />

führen und dazu einladen,<br />

dem Wildfluss und den<br />

majestätischen Bergen ganz<br />

nah zu sein. Es erwarten Sie<br />

kulturelle sowie landschaftliche<br />

Highlights, die jede<br />

Menge Glücksmomente<br />

versprechen und das Herz<br />

höherschlagen lassen.<br />

www.lechtal.at<br />

Foto: Gerhard Eisenschink<br />

50 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong><br />

51


EINE REGION,<br />

UNZÄHLIGE ABENTEUER<br />

Die Olympiaregion Seefeld liegt auf einem sonnigen Hochplateau<br />

auf 1200 Metern Seehöhe im Herzen der Tiroler<br />

Alpen. Die Vielfalt an Freizeit möglichkeiten zeichnet die Region<br />

ebenso aus wie die Landschaft. Tipp: Von 19.2. bis 3.3.<br />

gastiert hier die FIS Nordische Ski-WM.<br />

INFOS & BUCHUNGEN<br />

TOURISMUSVERBAND SEEFELD<br />

region@seefeld.com<br />

www.seefeld.com<br />

Unter einer weißen Schneedecke präsentiert<br />

sich das Hochplateau als wahres<br />

Urlaubparadies. Die traditionsreiche Tiroler<br />

Region besticht neben ihrer landschaftlichen<br />

Schönheit mit einem vielfältigen<br />

sportlichen und kulturellen Angebot. Und<br />

diesen Winter besonders auch mit internationalem<br />

Flair – als Austragungsort der FIS<br />

Nordischen Ski-WM 2019.<br />

Wo Weltmeister gekürt werden, werden<br />

natürlich ideale Bedingungen zum Langlaufen<br />

geboten. Dieser Sport hat in Seefeld<br />

eine lange Tradition und wird aktiv gelebt,<br />

von Genusssportlern und Profis gleichermaßen.<br />

Die Olympiaregion bietet nicht nur<br />

mehr als 245 Kilometer ausgezeichnet präparierte<br />

Langlaufloipen, sondern auch ein<br />

weltweit einzigartiges Loipenservice- und<br />

Rettungskonzept. Ein ausgebildetes Team<br />

sorgt entlang des gesamten Loipennetzes für<br />

Sicherheit und umfassendes Service.<br />

Winterwandern – Idyll im Schnee<br />

Durch die frisch verschneite Landschaft<br />

entlang präparierter Wege wandern und<br />

strahlenden Sonnenschein genießen – so<br />

schön präsentiert sich hier ein weiteres<br />

Wintererlebnis. Winterwandern in der<br />

Olympiaregion vereint körperliche Aktivität,<br />

Vitalität und Landschaftsgenuss,<br />

weshalb sich dieses winterliche Abenteuer<br />

zu einem absoluten Highlight in der Region<br />

entwickelt hat. In allen fünf Orten der<br />

Region bieten sich besondere Routen zum<br />

Entdecken und Genießen der beeindruckenden<br />

Naturkulisse an.<br />

Die Olympiaregion Seefeld bietet neben<br />

diesen beiden Highlights noch viele weitere<br />

Winteraktivitäten: In unmittelbarer Nähe<br />

des Dorfzentrums Seefeld können Familien<br />

und Genussskifahrer die weitläufigen und<br />

sonnigen Pisten genießen und in urige<br />

Almhütten einkehren.<br />

Fotos: Olympiaregion Seefeld<br />

52 <strong>SPORTaktiv</strong>


SKI IN – SKI OUT<br />

Genießen Sie die atemberaubende Natur der<br />

Osttiroler Bergwelt. Winterspaß und<br />

Skivergnügen direkt vom Hotel aus.<br />

www.enjoy-osttirol.at<br />

GRADONNA **** SUP MOUNTAIN RESORT<br />

CHÂLETS & HOTEL<br />

Mitten in unberührter Natur auf 1.350 Meter<br />

Höhe steigen Winterfans in einem exklusiven<br />

„Bergdorf“ ab:<br />

dem Gradonna **** SUP Mountain Resort mit<br />

Hotel und 41 Châlets. Gäste starten direkt<br />

von der Haustür zum Winterwandern, Langlaufen<br />

oder auf die Piste. Gewohnt wird in bis<br />

zu 57 m² großen Suiten oder in Châlets mit<br />

bis zu 120 m² Fläche für bis zu 8 Personen.<br />

Kalser Marmor, Zirbenholz, Leder, Loden und<br />

Leinen bestimmen das Interieur. Im Hotel gibt<br />

es ein 3.000 m² großes Spa, einen Natur-<br />

Kinderclub für Kids ab 3 Jahren und einen<br />

Teenie Club 12+, einen Sport Shop, einen<br />

Feinkostladen und ein Restaurant, das zeitgemäße<br />

Küche aus vorwiegend regionalen<br />

Produkten serviert. Aufgrund der Tiefgarage<br />

ist das gesamte Resort autofrei.<br />

www.gradonna.at<br />

DOLOMITEN RESIDENZ **** SUP<br />

SPORTHOTEL SILLIAN<br />

Das Bett direkt neben der Piste und dem<br />

Loipennetz sowie unzähligen Winterwanderwegen,<br />

ein traumhaftes, schneesicheres<br />

Hochpustertal und typische Osttiroler<br />

Gastlichkeit genießen Sie in der Dolomiten<br />

Residenz **** SUP Sporthotel Sillian. Osttirols<br />

erstes Familien-Wellness-Hotel. Das Skizentrum<br />

Hochpustertal ist ideal für Familien<br />

mit kleineren Kindern geeignet. Jede Art<br />

von Sportausrüstung gibt es im Sportshop<br />

gegenüber. Wenn die Kinder nicht mit<br />

zum Wintersport wollen, ist das auch kein<br />

Problem: Im Übernachtungspreis sind täglich<br />

zwölf Stunden Kinderbetreuung enthalten<br />

sowie ein Teenie-Programm für Kids ab<br />

12 Jahren. Für Erholung sorgt die 3.000 m 2<br />

große Vitalresidenz. Im Restaurant verwöhnt<br />

man Sie mit herzhafter, regionaler und saisonaler<br />

Osttiroler Küche.<br />

www.sporthotel-sillian.at<br />

Dolomiten Residenz ★★★★sup Sporthotel Sillian<br />

Gradonna ★★★★sup Mountain Resort<br />

Hochpustertaler Bergbahnen Nfg. GesmbH & Co KG I Sporthotel Sillian, A-9920 Sillian I ATU 44074407<br />

Großglockner Mountain Resort Kals GesmbH & Co KG I Gradonna 1 I A-9981 Kals am Großglockner I ATU 65650066


WINTERGLÜCK<br />

IN TUX-FINKENBERG<br />

Mit dem Hinter tuxer<br />

Gletscher am Talschluss<br />

zählt das Tuxertal zu<br />

den schönsten<br />

Alpen hochtälern Tirols.<br />

Zeit, den Alltag hinter<br />

sich zu lassen und<br />

pures Winterglück zu<br />

spüren.<br />

Die Ski- und Gletscherwelt Zillertal<br />

3000 ist eine Skiregion der<br />

Superlative, das lassen schon die<br />

Zahlen erkennen: 199 Kilometer Pisten<br />

und 66 modernste Liftanlagen in fünf<br />

Skigebieten können mit einem Skipass<br />

erkundet werden. Insider empfehlen die<br />

Gletscherrunde vom Penkenjoch-Finkenberg<br />

über das Skigebiet Rastkogel<br />

zur Eggalm bis hin zum Hintertuxer<br />

Gletscher – ergibt 15.000 Höhenmeter<br />

und 60 Abfahrtskilometer an einem Tag.<br />

Nach Tux-Vorderlanersbach, Tux-Lanersbach<br />

und Hintertux führen jeweils<br />

beschneite Talabfahrten. Gäste erwartet<br />

hier auch Österreichs einziges Ganzjahresskigebiet,<br />

der Hintertuxer Gletscher:<br />

Mit 60 Kilometern Top-Pulverschneepisten,<br />

einer ausgezeichneten Gastronomie<br />

und einer atemberaubenden Aussicht von<br />

der Panoramaterrasse auf 3250 m auf die<br />

umliegenden Dreitausender.<br />

Traumhafte Wintererlebnisse<br />

Abseits der Pisten hat die Urlaubsregion<br />

Tux-Finkenberg ebenfalls viel zu<br />

bieten: 28 Kilometer Langlaufloipen<br />

und der Natur eislaufplatz mit Eisstock-<br />

Fotos: wisthler.com/Heiligenblut-Bergbahnen<br />

54 <strong>SPORTaktiv</strong>


INFOS UND BUCHUNGEN<br />

T. +43 52 87/85 06<br />

E-Mail: info@tux.at<br />

www.tux.at<br />

bahnen zählen dazu. Drei beleuchtete<br />

Naturrodelbahnen mit urigen Einkehrmöglichkeiten<br />

bringen eine Extraportion<br />

Geselligkeit in den Urlaub. Die<br />

klare Winterluft bei einem gemütlichen<br />

Spaziergang in der verschneiten Winterlandschaft<br />

zu spüren, auf den vielen geräumten<br />

Winterwanderwegen den Alltag<br />

mit jedem Schritt weiter hinter sich zu<br />

lassen: Auch das ist pures Winterglück.<br />

In Tux-Finkenberg kann man auch in<br />

die Genusswelt der traditionellen und<br />

modernen Küche eintauchen. In den<br />

Skigebieten warten über 30 Skihütten<br />

und Restaurants – von „urig und echt“<br />

bis „stylish und trendy“. Und nach Firn<br />

und Fun am Gletscher wird in den Après<br />

Ski- und Partylokalen bis in die Nacht<br />

hinein ausgelassen gefeiert.<br />

Der Winter ist aber auch die perfekte<br />

Zeit für einen Familienurlaub im Tuxertal.<br />

In den Kinderskischulen werden<br />

Kurse für alle Altersgruppen und Lernniveaus<br />

angeboten – dort lernen kleine<br />

Winterfans schnell die grundlegende<br />

Skitechnik. In den Skigebieten warten<br />

Kinder- und Jugendbereiche für jedes<br />

Alter (z. B. der Eggalm-Kinderpark,<br />

die Kid’s Funslope und die Funslope in<br />

Hintertux). Pepis Kinderklub auf der<br />

Granatalm mit professioneller Betreuung<br />

oder die Playarena, ein Indoorpark<br />

der Spitzenklasse mit 1000 m² Spielfläche,<br />

sorgen ebenfalls dafür, dass auch<br />

die kleinen Gäste das Winterglück voll<br />

auskosten können.<br />

ZAHLEN & FAKTEN<br />

5 SKIGEBIETE: Hintertuxer<br />

Gletscher, Eggalmbahnen,<br />

Rastkogelbahnen, Finkenberger<br />

Almbahnen, Mayrhofner<br />

Bergbahnen<br />

PISTEN: 199 km<br />

PREISE: Erw. € 53,50<br />

Jugend € 42,50; Kinder € 24,–<br />

WINTEREVENTS <strong>2018</strong>/19<br />

BERGADVENT IM TUXERTAL<br />

am 13. Dezember<br />

VORSILVESTERPARTY<br />

für Kinder am 30. Dezember<br />

DJ ÖTZI GIPFELTOUR<br />

Konzert am 21. März<br />

HINTERTUXER GLETSCHER<br />

OPEN AIR<br />

mit „Die Höhner“ am 12. April<br />

VÄLLEY RÄLLEY AM GLETSCHER<br />

27.–28. April<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

55


DER STEFF, DIE STREIF<br />

UND DIE<br />

GESUNDHEIT<br />

STEPHAN EBERHARTER HAT SKIGESCHICHTE<br />

GESCHRIEBEN. WARUM ER KURZ VOR SEINEM 50ER<br />

FROH IST, AUS DEM RAMPENLICHT GETRETEN ZU SEIN,<br />

WIE KRITISCH ER DIE ENTWICKLUNG IN „SEINEM“ SPORT<br />

SIEHT UND WIE ER VON DER ANGST VOR DER STREIF ZU<br />

PERFEKTEN ABFAHRT IN KITZBÜHEL GEKOMMEN IST.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

Fotos: Stephan Eberharter<br />

56 <strong>SPORTaktiv</strong>


STEPHAN<br />

EBERHARTER<br />

geboren am 24. März 1969,<br />

zweimal Gesamtweltcup-<br />

Sieger, 2002 Olympia-Gold<br />

im RTL, Silber im Super-G,<br />

Bronze in der Abfahrt,<br />

dreifacher Weltmeister<br />

(Super-G 1991, 2003),<br />

Kombination (1991).<br />

Er feierte insgesamt 29<br />

Weltcupsiege. Seine Abfahrt<br />

in Kitzbühel 2004 wurde zur<br />

perfekten Streif-Fahrt gewählt.<br />

Legenden stehen oft gar nicht auf<br />

so hohen Denkmälern, wie wir<br />

glauben. „Natürlich kannst, Steff<br />

zu mir sagen“, eröffnet Stephan Eberharter<br />

das Gespräch in St. Anton. Für seine<br />

Skifirma ist er immer noch auf Medienterminen,<br />

gibt aber auch in Seminaren<br />

seine Erfahrungen als Profi an Leute<br />

aus der Wirtschaft weiter und geht vor<br />

allem immer noch sehr gerne Ski fahren.<br />

Neben Olympia-Gold im RTL 2002,<br />

drei WM-Titeln und zwei Siegen im<br />

Gesamtweltcup hat er einen besonderen<br />

Erfolg in der Tasche: Seine Siegesfahrt<br />

auf der Streif in Kitzbühel 2004 wurde<br />

zur besten Streif-Abfahrt aller Zeiten<br />

gewählt.<br />

Steff, bist du traurig oder froh darüber,<br />

die Streif nicht mehr im Renntempo<br />

bezwingen zu können?<br />

Na, Trauer ist es nimmer, dafür ist es<br />

zu lange her. Es war eine tolle Sache,<br />

solange ich Rennfahrer war – bis 35 mit<br />

Leib und Seele. Wenn du im Sommer<br />

aber nicht mehr zu 100 Prozent trainieren<br />

kannst und nicht mehr 100 Prozent<br />

Risiko eingehen kannst, dann hast du<br />

keine Chance.<br />

Die Streif und du, das ging ja von<br />

Angst bis Rekord.<br />

Kitzbühel, die Abfahrt, das war bei mir<br />

generell immer so eine Hassliebe. Ich<br />

wollte eigentlich nie Abfahrer werden.<br />

Das wissen die wenigsten. Aber bei meinem<br />

Comeback Mitte der 1990er-Jahre<br />

bin ich wieder in der Abfahrt eingestiegen<br />

und war plötzlich schnell. Am Ende ist<br />

das die erfolgreichste Disziplin geworden.<br />

Als 21-Jähriger hatte ich aber Angst und<br />

wollte da auf keinen Fall runterfahren.<br />

2004 dann diese legendäre Abfahrt mit<br />

diesem großen Vorsprung. Wo ich oben<br />

gestanden bin und gedacht hab: So, jetzt<br />

knall ich einen obi. Auch angespannt bis<br />

zum Letzten, das war nicht im Vorbeigehen,<br />

aber dann doch zu wissen, das passt.<br />

Was war das am Start? Angst oder<br />

Respekt?<br />

Mehr Respekt. Wenn du Angst hast,<br />

darfst dich dort nicht hinstellen. Aber<br />

der Respekt und das Wissen darum,<br />

dass etwas passieren kann und deshalb<br />

nie locker zu lassen, immer in der Konzentration<br />

drinnenzubleiben, den Fokus<br />

zu haben, das macht es aus. Man sagt<br />

immer, man muss das Hirn ausschalten<br />

und Augen zu und durch. Die Wahrheit<br />

ist eine ganz andere. Du kannst bei solchen<br />

komplexen Aufgaben nie deinen<br />

Kopf ausschalten. Das ist einfach ein<br />

dummer Spruch, der nicht stimmt. Die<br />

Zentrale da oben ist höchst gefordert.<br />

Da trennt sich dann oft die Spreu vom<br />

Weizen. Wer hat diese mentalen Fähigkeiten,<br />

wenn es zählt, gut drauf zu sein<br />

und noch einen draufzusetzen?<br />

Nach der Karriere hast du dich<br />

ziemlich weit entfernt vom<br />

Skiweltcup. Hattest du genug von<br />

dem ganzen Zirkus?<br />

Ich war gesättigt. Ich hab das ja nicht<br />

erst seit meinem 20. Lebensjahr gemacht.<br />

Man darf ja die Jahre davor nicht<br />

vergessen, bevor man bekannt wird. Da<br />

ist viel auf der Strecke geblieben. Natürlich<br />

war viel Tolles dabei, aber vieles<br />

ist auf der Strecke geblieben. So wie das<br />

Soziale. Die Freundin – musste immer<br />

hinten anstehen. Kinder – haben warten<br />

müssen. Ein eigenes Heim gründen –<br />

die Mittel waren zwar immer da, aber<br />

die Zeit nicht. Es ist ganz wichtig, ein<br />

soziales Leben zu haben. Ich bin heute<br />

heilfroh, das zu haben. Und ich hätte<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

57


PASST MIR<br />

UND ZU MIR.<br />

MAIER SPORTS –<br />

der Passformspezialist – bei unserer<br />

breiten Auswahl an<br />

PFC-freien Skihosen muss man<br />

nicht lang suchen und<br />

es kommt niemand zu kurz.<br />

Hier geht‘s zum Video:<br />

www.maier-sports.com/passform<br />

58 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

nach der Karriere nicht als Co-Kommentator<br />

oder so anfangen können.<br />

Man hat mich bekniet, aber ich musste<br />

mir eine Auszeit nehmen. Um sozusagen<br />

wieder gegroundet zu sein.<br />

Und damit Familie und Kinder nicht<br />

im grellen Licht der Öffentlichkeit<br />

stehen?<br />

Schau, ich bin ja mit den Einheimischen<br />

zu Hause bald nicht mehr<br />

zusammengekommen. Ich hab mich<br />

zurückgezogen, weil wenn du nach<br />

einem Rennen nach Hause kommst<br />

und irgendwo hingehst, sind da 10.000<br />

Trainer herumgestanden. A jeder versteht’s<br />

besser. Oder die Gratulationen.<br />

Du hast ja keine Ruhe. Jetzt – der Bua<br />

geht in die Schul. Du kommst mit den<br />

Leuten wieder zusammen, beim Hinbringen,<br />

beim Abholen, beim Elternsprechtag.<br />

Da ist ein Resozialisierungsprozess<br />

in Gang gekommen.<br />

Das klingt wie nach einer Haftstrafe.<br />

Ich nenn es halt so. Jetzt ist es okay.<br />

Vor zehn Jahren, wie ich zurückgekommen<br />

bin und mein Sohn auf die Welt<br />

gekommen ist, war es so. Eine tolle Erfahrung,<br />

die ich nicht missen möchte.<br />

Dein Stern ist in Saalbach bei der<br />

WM 1991 aufgegangen.<br />

Das war eine eigene Story. Da sind<br />

viele Sachen passiert. Kurz davor ist<br />

Gernot Reinstadler in Wengen tödlich<br />

gestürzt. Der erste Golfkrieg war damals,<br />

da waren wir in Gedanken auch<br />

immer irgendwie dabei. Alles war neu<br />

für mich. Alles abgesperrt, überall Gendarmerie.<br />

Ich war absoluter Neuling,<br />

hab aber davor schon viel trainiert in<br />

Saalbach. Schlafen gegangen bin ich<br />

mit der Einstellung: Morgen hol ich im<br />

Super-G Gold oder gar nichts. Wenn<br />

ich morgen net Gold hole, bin ich enttäuscht<br />

bis an mein Lebensende.<br />

Oha, eine – sagen wir – mutige<br />

Einstellung<br />

Heavy, gell? Darf man normal niemandem<br />

erzählen, aber es ist so lange her.<br />

Ich hab 15, 16, 17 Super-G-Fahrten<br />

dort herunter gemacht. Wir haben<br />

NACH DER<br />

KARRIERE IST<br />

BEI MIR EIN<br />

RESOZIALISIE-<br />

RUNGSPROZESS<br />

IN GANG<br />

GEKOMMEN.<br />

gewusst, es geht um diese Baumgruppe<br />

herum mit einer Kompression. Die<br />

wird schwierig. Die haben wir immer<br />

so gesetzt, wie sie dann im Rennen sein<br />

wird. Wir haben dort viel trainiert und<br />

ich hab’s am besten derfahren. Bin oben<br />

weg aber schon über die Wellen volles<br />

Risiko gefahren. Ich wusste: So leicht<br />

wird es nie wieder werden, eine Medaille<br />

zu holen. Eingeschlafen bin ich mit dem<br />

Gedanken: Ich hole Gold.<br />

Sollen deine Kinder Profis werden?<br />

Die Frage ist einfach, die Antwort ist<br />

schwierig. Da sind wir bei einem Thema,<br />

bei dem ich mir schwertu. Zum<br />

einen ist der Skisport wirklich toll. Vor<br />

allem, wenn Kinder Sport machen wollen,<br />

danach streben – gibt nichts Besseres.<br />

Sport ist charakterbildend, sie geben<br />

nicht gleich auf, merken, dass nicht alles<br />

geschenkt ist im Leben. Das lernen sie<br />

sehr früh. Aber. (Lange Pause) Zu meiner<br />

Zeit, als ich angefangen hab, haben<br />

wir solche Carvinggeräte ja nicht gehabt.<br />

Das waren bessere Holzlatten, da haben<br />

wir nichts zurückbekommen, keinen<br />

Rebound. Das war einfach schnelleres<br />

Rutschen. Das heißt, die Belastung für<br />

den Körper, für so junge Menschen,<br />

war de facto null. Wennst dir heut den<br />

Nachwuchs anschaust, 10-, 12-, 14-Jährige,<br />

wie die fahren! 16-Jährige, wie<br />

die über die Eisplatten fahren – mit 16<br />

Jahren über die Eisplatten! Ich will gar<br />

nicht mehr sagen. Jeder 25-Jährige im


Weltcup sagt, er hat zweimal das Kreuzband<br />

gerissen und hat Rückenprobleme. 25. Das<br />

sind genau die, die als Kinder schon angefangen<br />

haben mit dem Carvingski. Die sind Mitte,<br />

Ende der 1990er-Jahre gekommen.<br />

DIE NEUEN<br />

SPORTHOTELS<br />

Foto: Ingo Derschmitt<br />

Also aus gesundheitlichen Gründen keinen<br />

Leistungssport für deine Kinder?<br />

Müsste ich es entscheiden, was ich aber nicht<br />

tue, würde ich es nicht tun. Aber es liegt natürlich<br />

auch an mir, das zu forcieren oder nicht.<br />

Man kennt natürlich auch sein Kind sehr gut.<br />

Ist es ambitioniert? Ist ein Ehrgeiz da? Nicht<br />

falsch verstehen. Das ist ganz schwierig. Mein<br />

Sohn hat sich schon zweimal das Schlüsselbein<br />

gebrochen. Einmal beim Skifahren, einmal<br />

beim Fußball. Das Seitenband im Knie hat er<br />

sich auch gerissen. Er ist bitte achteinhalb Jahre<br />

jetzt und hat schon drei Verletzungen gehabt.<br />

Aber dein Sohn weiß ja, was du vor seiner<br />

Geburt gemacht hast.<br />

Natürlich sieht er das gerne. Aber die Gegebenheiten<br />

haben sich geändert. Mit diesen Ski<br />

die so extreme Kräfte auf den jungen Körper<br />

ausüben. Schau dir einen RTL an. Da reißen<br />

sich Fahrer ohne Sturz das Kreuzband. Das ist<br />

hochbedenklich. Wir sind in einer Pattstellung.<br />

Die harten, eisigen Pisten geben allen die<br />

gleichen Chancen und dafür brauchst du so<br />

ein Gerät, damit du dort fahren kannst. Andererseits:<br />

Wollen wir das wieder sehen, dass<br />

sie runterrutschen? Das will doch auch keiner.<br />

Ich hab noch keinen heiligen Gral gefunden.<br />

Definitiv ist die Belastung enorm. Und ganz<br />

ehrlich: Ich hab lieber ein gesundes Kind.<br />

25-JÄHRIGE<br />

IM WELTCUP<br />

HABEN HEUTE<br />

RÜCKEN-<br />

PROBLEME<br />

UND OFT<br />

SCHON ZWEI<br />

KREUZ-<br />

BANDRISSE<br />

HINTER SICH.<br />

IN DEN ALPEN<br />

} Übernachtung im Design-Zimmer<br />

} vitales Frühstücksbuffet<br />

} 6-Tages-Skipass<br />

} Sport Spa mit Sauna, Dampfbad<br />

und Fitness<br />

7 Nächte<br />

inkl. Skipass<br />

ab € 399,– p.P.<br />

Locations DE }<br />

Oberstdorf | Neuschwanstein | Berchtesgaden<br />

Locations AT }<br />

Montafon | Kitzbühel | Zillertal | Hinterstoder | Ötztal<br />

Mehr Infos unter Tel. +49 8322 / 940 79 445<br />

oder unter<br />

www.explorer-hotels.com/winter<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> 59<br />

Explorer Hotels Entwicklungs GmbH<br />

An der Breitach 3, 87538 Fischen, GF: K. Leveringhaus


SCHNEE – SO WEIT<br />

DAS AUGE REICHT<br />

Kitzbühel und der<br />

alpine Skisport –<br />

ganz klar, das gehört<br />

zusammen. Aber nur<br />

wenige kennen die<br />

sanfte Winterseite der<br />

Gamsstadt. Und die<br />

ist mindestens ebenso<br />

entdeckenswert.<br />

Skifahren ist in Kitzbühel ein Muss.<br />

Seit 125 Jahren wird hier Skigeschichte<br />

geschrieben und die<br />

Faszination für den Schnee ist in all den<br />

Jahren groß geblieben. 185 Pistenkilometer<br />

und modernste Liftanlagen sind heute der<br />

Traum aller Skifans.<br />

Auf verschneiten Tiefschneehängen und<br />

weiten Winterwanderwegen zeigt sich die<br />

Gamsstadt jedoch von einer ganz anderen<br />

Seite. Hier gibt es auch noch viel unbekanntes<br />

Terrain zu entdecken. Unter den<br />

Schuhen knirscht der Schnee, die Luft<br />

ist klar und der Blick reicht bis zu den<br />

höchsten Bergen Österreichs. Zu hören ist<br />

nur noch der eigene Atem und es ist Zeit<br />

Fotos: Michael Werlberger (3); Bernhard Spöttel (1)<br />

60 <strong>SPORTaktiv</strong>


INFOS<br />

Kitzbühel Tourismus<br />

T. +43 53 56/66 660<br />

E-Mail: servus@kitzbuehel.com<br />

ski.kitzbuehel.com<br />

ZAHLEN & FAKTEN<br />

LIFTE: 12 27 10<br />

PISTEN: 185 km • 106 • 61 • 18<br />

PREISE: Erw. € 57,–<br />

Jugend € 42,–<br />

Kinder € 28,–<br />

für Entspannung und Ruhe. Im Sommer<br />

kann man die Region auf über 1000<br />

Kilometern beschilderten Wanderwegen<br />

erkunden – im Winter sind die Sportund<br />

Wandermöglichkeiten mindestens<br />

ebenso vielseitig.<br />

Die Panoramarundwanderwege am<br />

Hahnenkamm und dem Kitzbüheler<br />

Horn sind beliebte Ausgangspunkte, um<br />

die Region und die Berge im eigenen<br />

Tempo zu erkunden. Das Skitourengebiet<br />

rund um die Bichlalm eignet sich<br />

auch hervorragend für ausgedehnte<br />

Schneeschuhwanderungen. Bewirtschaftete<br />

Almhütten laden am Weg immer<br />

wieder zur Rast und zum Genießen ein.<br />

Loipen für Genießer<br />

Nicht ganz auf Ski verzichten muss<br />

man beim Langlaufen. Die Loipen der<br />

Gamsstadt sind Strecken für Genießer:<br />

einfach zu laufen und ohne extreme<br />

Steigungen. Einen imposanten Ausblick<br />

bietet dabei die schneesichere Höhenloipe<br />

am Pass Thurn auf 1200 Metern<br />

Seehöhe. Auf den beleuchteten Loipen<br />

rund um den Schwarzsee kann man<br />

seine Runden bis in die Abendstunden<br />

drehen.<br />

Für alle, die jetzt Lust bekommen<br />

haben: Die schönsten Touren und<br />

Winterwanderrouten findest du immer<br />

aktuell auf maps.kitzbuehel.com.<br />

TOUREN MIT GUIDE<br />

WINTERWANDERN<br />

In aller Ruhe die Region kennenlernen:<br />

Kitzbühel Tourismus<br />

bietet jede Woche kostenlos<br />

geführte Winterwanderungen<br />

an. Immer Montag, Dienstag und<br />

Donnerstag – Treffpunkt: 9.45 Uhr,<br />

Kitzbühel Tourismus<br />

SCHNUPPER-<br />

SCHNEESCHUHWANDERN<br />

Profis führen durch die Winterlandschaft<br />

und geben Tipps zum<br />

Aufstieg – für lediglich 6 Euro<br />

Unkostenbeitrag (ggf. zzgl. Bergbahnticket<br />

und Transfer).<br />

Immer Montag und Donnerstag,<br />

Treffpunkt um 13.30 Uhr bei<br />

Kitzbühel Tourismus.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

61


WINTER<br />

NEWS<br />

LEICHT, ROBUST<br />

UND WARM<br />

Der stylishe ALLTRACK<br />

ELITE 100 LT W von<br />

Rossignol ist das Aushängeschild<br />

bei den Damen-<br />

Freetouring-Schuhen.<br />

Grilamid macht ihn extrem<br />

leicht (1690 Gramm), aber<br />

auch robust und stabil.<br />

Dank Thinsulate-Isolierung<br />

ist er auch warm.<br />

www.rossignol.com<br />

B LOVE PRO<br />

JACKET<br />

Sie erfüllt alle Ansprüche,<br />

die Freerider an eine Jacke<br />

stellen, die B LOVE PRO<br />

JACKET von Marmot. Getapte<br />

Nähte, wasserdichtes und<br />

atmungsaktives Gore-Tex-Pro.<br />

Kragen und Kinnbereich sind<br />

weich gefüttert.<br />

www.marmot.de<br />

Fotos: Hersteller<br />

Entschleunigung.Freiheit.freie Zeit<br />

BICHLHOF.AT


ALLZWECKSTOCK|<br />

Ein Faltmechanismus, den man auch<br />

mit Handschuhen bedienen kann. Ein<br />

Packmaß von nur 42 Zentimetern,<br />

eine Schlaufe mit Neopren und eine<br />

schnelle Längenverstellung – der TOUR<br />

STICK VARIO CARBON von Leki ist ein<br />

Stock für alle Fälle.<br />

www.leki.com<br />

HAUTNAHE<br />

KLIMAREGULATION<br />

Leichtes, elastisches Merino, kombiniert mit<br />

Merino-Mesh-Einsätzen – das macht das 200<br />

ZONE LONG SLEEVE CREWE von Icebreaker<br />

zur optimalen Baselayer für Bikerinnen und<br />

Tourengeherinnen. Das Körperklima wird perfekt<br />

reguliert.Flachnähte verhindern jegliche Reibung.<br />

www.icebreaker.com<br />

BERG UND STADT<br />

Die EGGA JACKET von Devold<br />

of Norway ist ein Midlayer aus<br />

100 % Merinowolle. Durch<br />

besondere Rautenmuster<br />

auf der Innenseite kann Luft<br />

strömen. Der ideale Begleiter<br />

für sportliche Aktivitäten im<br />

Gebirge – und auch im Alltag.<br />

www.devold.de<br />

NUR MIT ABS<br />

INS GELÄNDE<br />

Der ABS-Airbag gehört beim<br />

Freeriden und Tourengehen<br />

neben LVS-Set, Sonde und<br />

Schaufel schon fast standardmäßig<br />

zur Sicherheitsausrüstung.<br />

s.LIGHT compact<br />

mit 15l-XV-ZipOn (l.);<br />

30l-Glacier-Blue-<br />

ZipOn (re)<br />

ANZEIGE/Foto: ABS Protection<br />

ABS PROTECTION GMBH<br />

D-80805 München<br />

T. +49 89/89 87 89-0<br />

info@abs-airbag.com<br />

www.abs-airbag.com<br />

Es ist weltweit tausendfach praxiserprobt<br />

und bekannte Athleten wie Eva Walkner,<br />

Xavier de Le Rue, Matthias Haunholder<br />

oder Felix Neureuther verlassen sich darauf.<br />

Zu Recht – kann das ABS-System doch im<br />

Falle eines Lawinenabgangs das Risiko der<br />

Verschüttung reduzieren und die Überlebenswahrscheinlichkeit<br />

deutlich erhöhen.<br />

ABS setzt auf ein System mit Doppelairbag,<br />

dem „Twinbag“. Neben der großen, effektiven<br />

Fläche bleibt im Fall, dass ein Airbag<br />

zerstört werden sollte, ein zweiter.<br />

Der ABS p.RIDE ist das einzige System<br />

mit Partnerauslösung am Markt, zudem<br />

bietet er 30 Prozent mehr Wirkungsfläche<br />

und eine automatische Systemkontrolle. Das<br />

neue Leichtgewicht, der unter 2 kg wiegende<br />

ABS-s-LIGHT ist bestens für dynamische<br />

Bergtouren geeignet, wenn jedes Gramm<br />

eine Rolle spielt.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

63


VOLLTREFFER FÜR<br />

FANS UND AKTIVE<br />

INFOS UND BUCHUNGEN<br />

TVB PILLERSEETAL –<br />

KITZBÜHELER ALPEN<br />

T. +43 53 54/56 304<br />

info@pillerseetal.at<br />

www.pillerseetal.at<br />

VON 11. BIS 16. DEZEMBER<br />

ERWARTET DAS PILLERSEETAL<br />

WIEDER DIE BIATHLON-ELITE<br />

ZUM ERSTEN HÖHEPUNKT<br />

DER WINTERSAISON <strong>2018</strong>/19:<br />

DEM BMW IBU WELTCUP<br />

BIATHLON IN HOCHFILZEN.<br />

Hochfilzen, Austragungsort der IBU Biathlon-WM<br />

2017, ist im Weltcupkalender eine Fixgröße.<br />

Auch heuer rücken die weltbesten Biathleten die<br />

kleine Gemeinde im PillerseeTal in den Kitzbüheler<br />

Alpen in den Blickpunkt. Vor Ort ist tolle Stimmung<br />

garantiert, Zigtausende Fans werden erwartet – aus<br />

heimischer Sicht sind die Blicke vor allem auf die Lokalmatadore<br />

Dominik Landertinger und Lisa Hauser<br />

gerichtet.<br />

Die Begeisterung spüren auch die Gäste in der<br />

Tiroler Tourismusregion, die für ihre besondere<br />

Gastfreundschaft bekannt ist. Neben den Wettkämpfen<br />

sind auch die Siegerehrungen und zahlreiche<br />

Side-Events während des Weltcup-Wochenendes<br />

Garanten für unvergessliche Momente im PillerseeTal.<br />

Schneereichste Region Tirols<br />

Solche Momente gibt es aber auch den ganzen<br />

Winter über zu erleben, hat sich das PillerseeTal<br />

doch zu einem echten nordischen Zentrum in Tirol<br />

entwickelt. Mehr als 100 Kilometer Loipen in der<br />

klassischen sowie in der Skating-Technik, professionelle<br />

Serviceeinrichtungen, Langlaufschulen, Verleih<br />

und Shops finden Langläufer vor Ort.<br />

Durch die besondere Schneesicherheit – in der<br />

schneereichsten Region Tirols – sind die Loipen von<br />

Dezember bis Ende März in Betrieb. Wer selbst gerne<br />

einmal auf den Spuren der Biathlon- Weltmeister<br />

wandeln möchte, der landet beim allwöchentlichen<br />

Gästebiathlon in der Region garantiert einen Volltreffer.<br />

Fotos: TVB PillerseeTal – Kitzbüheler Alpen<br />

64 <strong>SPORTaktiv</strong>


JORIS PERILLAT PESSEY©C. HUDRY<br />

rise<br />

up<br />

IT’S A FORCE<br />

THAT CALLS US<br />

FROM THE HEIGHTS,<br />

A FEELING OF<br />

FULLNESS.<br />

#MILLETriseup


QUERFELDEIN<br />

IN DIE WINTERIDYLLE<br />

Eine verschneite Berglandschaft auf Tourenskiern<br />

oder Schneeschuhen zu erobern ist ein Traum, der<br />

aber Können und Wissen voraussetzt. Wanderführer<br />

und Berg- und Skiführer in Kals am Großglockner<br />

nehmen Gäste des Taurerwirts mit auf<br />

Tour und sorgen für Sicherheit.<br />

Schneeschuhe anlegen: Die geführten<br />

Schneeschuhtouren für<br />

Gäste des Wanderhotels Taurerwirt<br />

sind die Domäne der Wanderführer<br />

Ingrid, Martin und Christoph.<br />

Wer die Bergwelt im Nationalpark<br />

Hohe Tauern lieber auf Tourenskiern<br />

erkunden und dabei auf Nummer<br />

sicher gehen will, für den sind die<br />

Kalser Berg- und Skiführer perfekte<br />

Ansprechpartner.<br />

66 <strong>SPORTaktiv</strong>


INFOS & BUCHUNGEN<br />

WANDERHOTEL TAURERWIRT<br />

A-9981 Kals am Großglockner<br />

T. +43 48 76/82 26<br />

info@taurerwirt.at<br />

www.taurerwirt.at<br />

ANGEBOTS-TIPP<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Leser-Package<br />

23.–30. März 2019<br />

7 Übernachtungen Taurerwirt<br />

Verwöhnpension Glockner Spa<br />

3 geführte Schneeschuh wanderungen<br />

Schneeschuhe, Teleskop stöcke,<br />

Rucksack und Trinkflasche leihweise<br />

für die ganze Woche<br />

Massage-Gutschein (Wert € 25,–)<br />

ab € 665,– p. P.<br />

Fotos: Wanderhotel Taurerwirt<br />

Natürlich verwöhnt ...<br />

Küchenchef Sigi genießt es, die Gäste<br />

mit Wild aus dem Kalser Jagdrevier,<br />

Fleisch und Milchprodukten von den<br />

Kalser Bauern und vielen anderen regionalen<br />

Produkten zu verwöhnen.<br />

Natürlich vital ...<br />

Das „GlocknerSpa“ ist ein Ort der<br />

Ruhe und Wärme. Viele Saunen und<br />

Ruheräume, wohltuende Massagen<br />

und Kräuterbäder oder erfrischende<br />

Kosmetikanwendungen sind die<br />

reinsten Wohltaten für Körper und<br />

Geist.<br />

Natürlich entspannt ...<br />

Ein gesunder Schlaf ist im Urlaub<br />

besonders wichtig. Die Lage am Ende<br />

des Kalsertales ohne Durchzugsverkehr<br />

garantiert Ruhe und Entschleunigung.<br />

Natürlich aktiv ...<br />

Alle Mitglieder der Familie Rogl sind<br />

von Kindesbeinen an naturverbunden.<br />

Sie begleiten Gäste zu allen Jahreszeiten<br />

in die einmalig schöne Natur des<br />

Nationalparks Hohe Tauern.<br />

Natürlich ökologisch ...<br />

Naturverbundenheit und Umweltbewusstsein<br />

werden im Taurerwirt seit<br />

Generationen gelebt. So stammt zum<br />

Beispiel die gesamte Energie aus dem<br />

privaten, hauseigenen Wasserkraftwerk.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

67


ALLES SCHNEE<br />

VON MORGEN<br />

Ach, es könnte ja so einfach sein. Früher<br />

gab es den Wetterfrosch Quaxi. Der<br />

turnte im Gurkenglas auf einer Leiter<br />

herum und die ganze Welt (zumindest die Seher<br />

der Mini-ZIB, wer sich erinnert …) wusste,<br />

wie das Wetter wird. Heute schaut man auf das<br />

Smartphone und erkennt im besten Fall anhand<br />

wenige Millimeter großer Icons der Wetter-App,<br />

was sich morgen vor dem Fenster abspielen wird.<br />

Allein: So einfach ist es nicht.<br />

Und so stoßen wir mit unseren einfachen Fragen<br />

nach dem Wetter und dem Klima auf keine<br />

einfachen Antworten, sondern auf viele Zahlenmodelle,<br />

Prognosen, Statistiken und im Kern auf<br />

eine hochkomplexe Wissenschaft.<br />

Anlass sind aktuelle Studien des renommierten<br />

Forschungsinstitutes für Schnee und Lawinenforschung<br />

(SLF) mit Sitz in Davos. Die Schweizer<br />

Forscher – und damit ganz viele Touristiker und<br />

Betreiber von Skigebieten – sahen 2017/18 nach<br />

„drei mageren Jahren“ einen „aus touristischer<br />

Sicht großartigen Winter“. Vor allem in hohen<br />

Lagen gab es so viel Schnee „wie nur alle 75<br />

Jahre“, speziell Mitte/Ende Jänner gab es enorme<br />

Schneemengen. Und dennoch: Der Jänner<br />

brachte zwar „oben“ so viel Schnee wie zuletzt<br />

1981/82, war aber insgesamt der wärmste seit<br />

Beginn der Messungen von MeteoSchweiz im<br />

Jahre 1864. Was in tiefen Lagen sehr viel Regen<br />

brachte. Unterhalb von 1000 Metern Seehöhe<br />

fiel nur halb so viel Schnee wie üblich. Oben<br />

mehr, unten weniger – so lautet verknappt die<br />

Schweizer Formel des letzten Winters.<br />

Fotos: iStock, Christoph Heigl<br />

68 <strong>SPORTaktiv</strong>


WIE WIRD ES IN ZUKUNFT<br />

SCHNEIEN? WAS SAGEN<br />

AKTUELLE STUDIEN?<br />

UND WAS BEDEUTEN DIE<br />

REKORDSCHNEEMENGEN<br />

DES LETZTEN WINTERS FÜR<br />

DEN JETZIGEN? ZWISCHEN<br />

FRAU HOLLE UND DER ZAMG.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

Wie schaut das in Österreich aus? „Der vergangene<br />

Winter war ein perfekter Winter, so wie<br />

früher“, erinnert sich auch Alexander Podesser,<br />

in Graz der Leiter der Außenstelle der Zentralanstalt<br />

für Meteorologie und Geodynamik (kurz:<br />

ZAMG). Empirisch nachgewiesen wird das auch<br />

von der ZAMG mit enormem Aufwand: Mit<br />

„Snowgrid“ hat man eine Methode entwickelt,<br />

um aus 84.000 Messdaten einzelner Wetterstationen<br />

und weiterer meteorologischer Daten (z.B.<br />

Radar) flächendeckende Schneeinformationen<br />

für 28 Millionen Datenpunkte in ganz Österreich<br />

zu berechnen. Die Anwendungen reichen<br />

von Neuschneeprognosen für die nächsten Tage<br />

bis zu Klimaanalysen für die letzten Jahrzehnte.<br />

Ab dem jetzigen Winter stehen Anwendern<br />

erstmals Schneedaten bis in Jahr 1961 zurück<br />

zur Verfügung. Die ZAMG betreibt auch selbst<br />

Forschung. Seit September 1886 werden auf<br />

dem Sonnblick in 3000 Metern Höhe die Wetterdaten<br />

gemessen. Damit verfügt die ZAMG<br />

über die weltweit längste Messreihe in so großer<br />

Höhe. Die Aufzeichnungen aus Kremsmünster<br />

reichen bis in die 1760er-Jahre zurück und gehören<br />

zu den ältesten weltweit.<br />

Rekorde, Rekorde<br />

Klimawandel war damals kein großes Thema,<br />

heute bestimmt es die Medien fast täglich. <strong>2018</strong><br />

wird unter die vier wärmsten Jahre der 252-jährigen<br />

Messgeschichte kommen. Wenn der Dezember<br />

ähnlich mild wie in den letzten zehn Jahren<br />

wird, prescht <strong>2018</strong> sogar als neuer Rekord an die<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

69


Wärmer oder<br />

kälter? Alexander<br />

Podesser (links)<br />

und Andreas<br />

Gobiet vor den<br />

ZAMG-Wetterdaten<br />

des<br />

Sonnblick.<br />

Verbesserte Sicht bedeutet mehr Selbstvertrauen. In<br />

Zusammenarbeit mit Essilor® Sun Solution TM entwickelt,<br />

definiert die Phantomglas-Technologie Ihre Sicht auf den<br />

Schnee vollkommen neu. Mit branchenführender optischer<br />

Klarheit und dem lichtadaptiven Glas offenbart sich Ihnen<br />

eine neue Sichtweise.<br />

DAS WETTER IN<br />

ÖSTERREICH<br />

68,6 GRAD TEMPERATURUNTER-<br />

SCHIED MUSSTE MAN STATIS-<br />

TISCH AUSHALTEN ZWISCHEN<br />

DEM WÄRMSTEN GEMESSENEN<br />

TAG DES VORJAHRES<br />

(3. AUGUST, 38,9 GRAD IN WIEN,<br />

INNERE STADT) UND DEM<br />

KÄLTESTEN TAG (6. JÄNNER,<br />

–29,7 GRAD, AM<br />

BRUNNENKOGEL/TIROL).<br />

WINTER 17/18 LAUT ZAMG:<br />

0,8 GRAD CELSIUS ÜBER DEM<br />

MITTEL, 25 PROZENT MEHR<br />

REGEN UND SCHNEE,<br />

NEUSCHNEESUMME VOM<br />

ARLBERG BIS INS<br />

HOCHSCHWABGEBIET (ST) UM<br />

50 BIS 100 PROZENT ÜBER DEM<br />

MITTEL, 15 PROZENT WENIGER<br />

SONNENSTUNDEN<br />

WINTER-REKORDWERTE:<br />

+19,1 GRAD AM<br />

29. JÄNNER IN EISENSTADT UND<br />

–25 GRAD AM 26. FEBRUAR IN<br />

FLATTNITZ (K) UND<br />

ST. MICHAEL (S).<br />

Spitze der 252 Jahre – das wärmste Jahr seit<br />

Beginn der Aufzeichnungen. „An Rekorde<br />

haben wir uns in den letzten Jahren gewöhnt“,<br />

meint Podesser.<br />

Dass der Teufel im Detail steckt und<br />

selbst die Statistiken Interpretationsraum<br />

zulassen, zeigen die ZAMG-Daten vom<br />

Sonnblick. In den vergangenen 90 Jahren<br />

ist die winterliche Temperatur auf den<br />

Bergen um 2 Grad gestiegen – analog zu<br />

anderen Jahreszeiten und tieferen Lagen.<br />

Doch in diesen 90 Jahren selbst gibt es<br />

große Schwankungen. Betrachtet man etwa<br />

isoliert nur die jüngsten 30 Jahre, ist die<br />

Temperatur in diesem Zeitraum sogar gesunken.<br />

Ein Kuriosum, das die nicht leicht<br />

erklärbaren Schwankungen über lange Zeiträume<br />

zeigt.<br />

Beim Blick in die Zukunft zeigt sich die<br />

Wichtigkeit des Pariser Klimaschutzabkommens.<br />

Wenn wir die ambitionierten<br />

Klimaschutzziele der EU erreichen („2-<br />

Grad- Ziel“), wird die Temperatur im<br />

Alpenraum noch um etwa 1 Grad ansteigen<br />

und es wird weiterhin wie gewohnt<br />

Naturschnee geben – wenn auch kürzer<br />

als zurzeit. „Aber ohne ambitionierten Klimaschutz<br />

erwarten wir im Alpenraum +4<br />

Grad. Unter solchen Bedingungen schaut<br />

es für Sportarten wie Skitourengehen düster<br />

aus“, meint Andreas Gobiet, Klima- und<br />

Lawinen experte der ZAMG.<br />

Die Erwärmung wird aber auch schon so<br />

Städte im Sommer zum Schwitzen bringen<br />

und Skifahren im Winter nur noch in höheren<br />

Lagen sinnvoll machen. „Die Gebiete<br />

müssen mit einem erhöhten Beschneiungsaufwand,<br />

mehr Kosten und mehr<br />

Infrastruktur rechnen“, so Gobiet. Wie sich


Tourismus und Partner wie der Skiweltcup<br />

anpassen, bleibt abzuwarten. „Früher hieß<br />

das erste Skirennen der Saison in Val d’Isere<br />

,Kriterium des ersten Schnees‘ und das war<br />

erst im Dezember“, erinnert sich Podesser.<br />

„Heute fahren sie im Oktober.“ Der Winter<br />

wird aber in Zukunft noch später beginnen.<br />

Podesser überspitzt: „Für weiße Weihnachten<br />

müsste man das Fest auf 24. Jänner<br />

verlegen.“ Die heftigen Debatten verlangen<br />

kühle Köpfe. „Wir achten sehr darauf, in<br />

unserer Ausdruckweise präzise zu sein und<br />

nicht zu polarisieren. Wir wollen seriös sein<br />

und keine Katastrophenszenarien an die<br />

Wand malen“, betont Gobiet.<br />

Die „Schneelöcher“<br />

Zurück in den Schnee. Wie der heurige<br />

Winter und ob er auf den Bergen so<br />

schneereich wird wie der letzte, lässt sich<br />

natürlich noch nicht sagen. Die ZAMG<br />

erstellt Vier-Wochen-Prognosen, die kommenden<br />

zehn Tage kann man „ziemlich<br />

sicher“ voraussagen. Die Skigebiete unter<br />

den Kunden interessiert zu Winterbeginn<br />

vor allem die Frage, wann es kalt genug für<br />

künstliche Beschneiung ist.<br />

Die Schneelage gilt als eine der komplexesten<br />

Bereiche der Klimaforschung und<br />

ist im Alpenraum von Region zu Region<br />

sehr unterschiedlich. Am Arlberg oder bei<br />

Phänomenen wie Tauplitz und Planneralm<br />

schneit es oft stark. „Unsere Untersuchungen<br />

zeigen aber, dass die Dauer der Schneebedeckung<br />

in fast allen Regionen deutlich<br />

abgenommen hat“, sagt Gobiet, „besonders<br />

unter 1500 Metern.“ Die Zahl der Tage mit<br />

natürlicher Schneedecke und die Schneehöhen<br />

werden weiter abnehmen, in tiefen und<br />

mittleren Lagen wird es häufiger regnen<br />

statt schneien. Weiter oben wird es Frau<br />

Holle schon noch richten. Für viele Skigebiete<br />

erstellt die ZAMG genaue Detailstudien,<br />

um für die Zukunft gerüstet zu sein.<br />

Angst haben muss aber keiner, beruhigt<br />

Podesser: „Österreich ist ein gut entwickeltes<br />

Land, wir können den Klimawandel<br />

gut bewältigen und sind von der Lage her<br />

begünstigt. Dürren wie in Spanien werden<br />

nicht auftreten.“ Indirekte Folgen betreffen<br />

Österreich hingegen sehr wohl, Stichwort<br />

Füchtlings- und Migrationspolitik.„Insgesamt<br />

bedeutet Klimawandel ganz sicher<br />

Anpassungsbedarf.“<br />

„<br />

FÜR WEISSE<br />

WEIHNACHTEN<br />

MÜSSTE MAN<br />

DAS FEST AUF<br />

24. JÄNNER<br />

VERLEGEN.<br />

„<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

71


DA SPRÜHEN<br />

DIE IDEEN<br />

DAS TIROLER STUBAITAL<br />

SETZT AUF EVENTKULTUR UND<br />

FAMILIENFREUNDLICHKEIT.<br />

INFOS & BUCHUNGEN<br />

TOURISMUSVERBAND STUBAI<br />

T. +43 50/18 81-0<br />

info@stubai.at<br />

www.stubai.at<br />

ZAHLEN & FAKTEN<br />

SKIGEBIETE: Das Stubai bietet<br />

vier Skigebiete: den Stubaier<br />

Gletscher (26 Liftanlagen,<br />

35 Abfahrten), Schlick 2000 in<br />

Fulpmes (11 Liftanlagen,<br />

19 Abfahrten), die Elferbahnen<br />

(4 Liftanlagen, 2 Abfahrten)<br />

und die Serlesbahnen<br />

(4 Lifte, 4 Abfahrten).<br />

Seit Langem steht das Stubaital<br />

für seine Familienfreundlichkeit.<br />

Dazu tragen die auf die Bedürfnisse der<br />

Familien und kleinen Gäste eingestellten<br />

Beherbergungsbetriebe genauso bei wie<br />

die vier Skigebiete, in denen Kinder<br />

unter zehn Jahren in Begleitung eines<br />

zahlenden Elternteils kostenlos befördert<br />

werden. Daneben gibt es noch die Skischulen<br />

mit dem BIG-Family-Konzept.<br />

Auch der heurige Winter wird da keine<br />

Ausnahme machen. Bei den regelmäßigen<br />

Ski-Nightshows in der Schlick<br />

2000 und im Neustifter Ortsteil<br />

Milders zeigen die Skilehrer auch am<br />

Abend ihre Kompetenz, Profis tricksen<br />

wie jedes Jahr beim Freeski-Weltcup<br />

am Gletscher und bei den Winterwandernächten<br />

im „Natur Aktiv Park“<br />

Klaus Äuele kommen im Jänner alle<br />

Genießer auf ihre Kosten. Eingeheizt<br />

wird den Gästen auch bei fünf Winter-Open-Airs<br />

in Neustift. Die Ideen<br />

gehen im Stubai nicht aus.<br />

Fotos: Schlick 2000/Stefan Richter, Andre Schoenherr, TVB Stubai<br />

72 <strong>SPORTaktiv</strong>


WINTERWANDER-<br />

NÄCHTE IM STUBAITAL<br />

10.01. & 24.01.2019<br />

19.30 - 22.00 UHR<br />

KLAUS ÄUELE<br />

Durch tief verschneite Landschaften schlendern, die Stille genießen und nur<br />

das Knarren des Schnees unter seinen Füßen hören – das macht für viele die<br />

Faszination des Winterwanderns aus. Noch eine Spur faszinierender wird das<br />

Wandererlebnis bei Nacht.<br />

Neben unvergleichlichen Natureindrücken in der traumhaft verschneiten<br />

Winterkulisse erwartet Besucher ein zur Stimmung passendes Programm.<br />

Die von Fackeln und Laternen beleuchteten Wege des weitläufigen Geländes<br />

führen hin zu unterschiedlichen Stationen, an denen Halt gemacht werden<br />

kann. Im Winterwunderland für die ganze Familie kommen Groß und Klein in<br />

den Genuss traditioneller Musik sowie echter Gaumenfreuden:<br />

- Kostenlos geführte Fackelwanderungen<br />

- Eislaufen auf zugefrorenen Teichen<br />

- Eisstockschießen<br />

- Husky-Schlittenfahrten<br />

- Eiskünstler<br />

- Kostenlose Shuttle-Busse<br />

www.stubai.at


DIE SCHNEEMANAGER<br />

MIT DEM WEISS<br />

ALLEIN, DAS VOM<br />

HIMMEL FÄLLT, GEHT<br />

BEIM SKIFAHREN<br />

NICHTS MEHR. SCHNEE<br />

WIRD IN DEN SKIGE-<br />

BIETEN HEUTE ABER<br />

NICHT NUR ERZEUGT,<br />

SONDERN GEMANAGT.<br />

WAS DAS BEDEUTET,<br />

HABEN WIR UNS IN<br />

MAYRHOFEN IM<br />

TIROLER ZILLERTAL<br />

ANGESCHAUT.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

Am liebsten fahre ich auf Naturschnee“,<br />

diktiert das Herz auch<br />

<strong>2018</strong> noch vielen Skifahrern.<br />

Laut Richard Schneider von den Mayrhofner<br />

Bergbahnen, ist dieses Gefühl<br />

aber eher Ausdruck einer romantischen<br />

Verklärung. „Viele kennen das Fahren<br />

auf einer richtigen Naturschneepiste gar<br />

nicht mehr“, weiß der 35-Jährige und<br />

erinnert daran, dass es in seiner Jugend<br />

noch normal war, zwischendurch über<br />

braune Stellen und den einen oder<br />

anderen Stein zu rattern. Bei derart belagsmordenden<br />

Makeln würde es heute<br />

sofort Beschwerden ins E-Mail-Postfach<br />

der Bergbahnen hereinschneien, ist<br />

Schneider sicher. Von Saisonstart bis<br />

Pistenschluss erwarten Skifahrer durchgehend<br />

einen perfekten weißen Teppich.<br />

Diese Erwartung erfüllen Skigebietsbetreiber.<br />

Alle Pisten der Mayrhofner<br />

Skiberge Penken, Horberg und Ahorn<br />

werden beschneit. Dafür können die<br />

Mayrhofner Schneemacher auf 314<br />

„Schneeerzeuger“ (so der Fachbegriff<br />

für die landläufig als „Schneekanonen“<br />

bezeichneten Geräte) zurückgreifen,<br />

die mit Wasser aus drei Speicherteichen<br />

versorgt und an 633 Zapfstellen angeschlossen<br />

werden können.<br />

Aber Schnee wird heute nicht einfach<br />

nur erzeugt, sondern „gemanagt“. Ver-<br />

74 <strong>SPORTaktiv</strong>


RICHARD<br />

SCHNEIDER<br />

ist Betriebsleiter-Stv. der<br />

Mayrhofner Bergbahnen<br />

im Zillertal (T).<br />

www.mayrhofner-bergbahnen.com<br />

Fotos: Julia Rotter/Mayrhofner Bergbahnen, Mayrhofner Bergbahnen, socialweb<br />

High-Tech im<br />

Cockpit: Jedes Pistengerät<br />

hat einen<br />

GPS-Empfänger<br />

eingebaut, der die<br />

aktuelle Schneehöhe<br />

an jeder Stelle<br />

der Piste ermittelt.<br />

Auf fünf Zentimeter<br />

genau.<br />

einfacht erklärt, geht es beim Schneemanagement<br />

darum, zwei an sich widersprüchliche<br />

Dinge unter einen Hut zu<br />

bringen, erklärt Schneider: höchste Pistenqualität<br />

bei effizientem Mitteleinsatz.<br />

Einfach so über Nacht die Beschneiung<br />

anzuwerfen und sich am Morgen über<br />

die entstandenen „3-Meter-Haufen“<br />

zu freuen, das ist Schnee von gestern:<br />

„Das hat ja in der Früh recht lässig ausgeschaut.<br />

Aber man hat keine Sekunde<br />

darüber nachgedacht, ob man den erzeugten<br />

Schnee eigentlich braucht.“<br />

Natürlich ist effiziente Schneeerzeugung<br />

– ganz unromantisch – auch<br />

ein Kostenfrage. Salopp ausgedrückt:<br />

Schnee ist Geld. Aus einem Kubikmeter<br />

Wasser lassen sich im (witterungsabhängigen)<br />

Idealfall zwei Kubikmeter Schnee<br />

gewinnen. In Mayrhofen werden pro<br />

Saison rund eine Million Kubikmeter<br />

vom Weiß produziert. Aus Wasser, das<br />

durch die Leitungen der Schneeerzeuger<br />

fließt und per Luftkühlung in Schnee,<br />

der dann auf die Pisten rieselt, umgewandelt<br />

wird. Ein ökonomischer Mitteleinsatz<br />

tut aber auch der Umwelt gut<br />

– weil damit nicht nur Wasser, sondern<br />

viel Strom eingespart wird.<br />

Schneesollhöhen und GPS-Messung<br />

Der Großteil der Schneeerzeugung passiert<br />

im November und Dezember. Später<br />

werde nur noch punktuell bei Bedarf<br />

nachproduziert, erklärt Schneider. Eine<br />

wesentliche Rolle spielen die Außentemperaturen:<br />

Ab -2 Grad „Feuchtkugeltemperatur“<br />

funktioniert die Schneeproduktion,<br />

die höchste Effizienz ist aber<br />

erst bei -12 Grad erreicht. Die Feuchtkugeltemperatur<br />

weicht etwas von der<br />

Lufttemperatur ab und errechnet sich<br />

aus dem Verhältnis zwischen Außentemperatur<br />

und Luftfeuchtigkeit. Jedenfalls<br />

gilt, den idealen Zeitpunkt abzuwarten,<br />

um die Schneeerzeuger anzuwerfen.<br />

Rund zehn Tage dauert auf den Mayrhofner<br />

Bergen eine „Vollbeschneiung“.<br />

„Bei Saisonstart Anfang Dezember<br />

haben wir in der Regel rund 70 Prozent<br />

der Sollschneehöhen erreicht.“<br />

Diese Sollschneehöhen sind auch ein<br />

wichtiger Faktor: Sie sind exakt für jeden<br />

Teil der 185 Hektar Pistenfläche definiert<br />

und liegen je nach Hangbeschaffenheit<br />

zwischen 20 Zentimetern (in Flachpassagen)<br />

und rund 80 Zentimetern (in<br />

Steilhängen). Das Skigebiet ist GPS-vermessen,<br />

die Schneehöhen werden täglich<br />

mit hochmodernen GPS-Geräten, die<br />

in allen Pistengeräten eingebaut sind,<br />

gemessen und die Daten an einen zentralen<br />

Computer übermittelt. Dieses<br />

satellitengestützte Wunderwerk funktioniert<br />

beeindruckend genau mit maximal<br />

fünf Zentimetern Abweichung zur realen<br />

Schneehöhe. Aus den Computerdaten<br />

und täglichen Lagebesprechungen wissen<br />

die Pistenbully-Fahrer somit Tag für Tag<br />

exakt, wie und wo sie den Schnee umverteilen<br />

müssen, damit bis zum letzten Skitag<br />

im Jahr die Unterlage tip top bleibt.<br />

Und falls das Prozedere jetzt jemandem<br />

doch allzu technisch und wenig romantisch<br />

vorkommt, der kann eine Mitteilung<br />

des Mayrhofner Betriebsleiters<br />

mitnehmen: Der wichtigste Faktor im<br />

Schneemanagement sind nicht die Maschinen,<br />

sondern die Menschen, die sie<br />

bedienen. Und das vielleicht noch: Auch<br />

vom Himmel herab hat es in den letzten<br />

Jahren überdurchschnittlich viel in den<br />

Zillertaler Bergen geschneit. Oft jedoch<br />

erst Ende Dezember oder gar im Jänner.<br />

Der pünktliche Saisonstart und der weiße<br />

Teppich die ganze Saison über: Beides<br />

ist den Schneemanagern und ihren technischen<br />

Hilfsmitteln zu verdanken.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

75


UNVERGESSLICHE<br />

BERGERLEBNISSE<br />

IN MAYRHOFEN IM ZILLERTAL<br />

Action trifft Genuss, Entspannung begegnet Adrenalin –<br />

so soll der Skiurlaub sein! Mayrhofen im Tiroler<br />

Zillertal verspricht unvergessliche Bergerlebnisse<br />

zwischen Österreichs steilstem Pistenerlebnis und<br />

Winterzauber. <strong>2018</strong>/19 gibt es eine<br />

neue Verbindung und eine neue Piste.<br />

ZAHLEN & FAKTEN<br />

LIFTE: 9 18 18<br />

PISTEN: 139 km • 40 • 66 • 33<br />

PREISE: Erw. € 53,50<br />

Jugend € 42,50<br />

Kinder € 24,–<br />

INFOS & TICKETS<br />

MAYRHOFNER BERGBAHNEN<br />

T. +43 52 85/62 277<br />

info@mayrhofnerbergbahnen.com<br />

www.mayrhofnerbergbahnen.com<br />

Inmitten der malerischen Zillertaler Alpen<br />

liegt Mayrhofen mit seinen Skibergen.<br />

Auf 139 Kilometern perfekt präparierten<br />

Pisten bekommen Anfänger wie Profis jede<br />

Menge Spaß und Abwechslung auf Skiern<br />

und Snowboard geboten. Eine Vielzahl<br />

an Highlights wartet darauf, entdeckt zu<br />

werden: Wie die Harakiri, Österreichs<br />

steilstes Pistenerlebnis; der Penken Park, das<br />

Rennparadies Unterberg, drei Fun Rides<br />

oder die 5,5 Kilometer lange Ahorn-Talabfahrt.<br />

Abseits von Liften und Pisten laden<br />

romantische Winterwanderwege, eine<br />

Iglu-Übernachtung oder das Rodelvergnügen<br />

mit dem Pistenbock am Ahorn<br />

zum Entspannen und Genießen ein.<br />

Zum Saisonstart <strong>2018</strong>/19 erwarten<br />

Wintersportfreunde auch mehrere Neuigkeiten.<br />

Ein Höhepunkt ist dabei die Eröffnung<br />

der Möslbahn am Hochschwendberg.<br />

Die Zubringerbahn erschließt die Flanke<br />

zwischen dem Ortsteil Mösl am Hochschwendberg<br />

und der Horbergbahn; als<br />

innovative Zehner-Einseil-Umlaufbahn ausgeführt,<br />

kann sie ab Dezember 2000 Personen<br />

pro Stunde ins Herz des Skigebiets am<br />

Penken transportieren. Die dazugehörige<br />

neue Piste Nummer 16 ist mit einer Skimoviestrecke<br />

für einzigartige Erinnerungen<br />

an den Skitag ausgestattet.<br />

Einen speziellen Tagesausklang verspricht<br />

jeder Dienstag von Jänner bis April: Im<br />

Kunstraum Ahorn wird ein exklusives<br />

Dinner geboten, während im Iglu-Dorf<br />

White Lounge die Party steigt. Den Durchblick<br />

darüber, was auf den Mayrhofner<br />

Bergen los ist, bietet die Mayrhofner<br />

Mountain-App. Und unter „So müssen<br />

Berge sein“ können Fans den Mayrhofner<br />

Bergbahnen auf Facebook sowie unter<br />

#somuessenbergesein auch auf Instagram<br />

folgen, um immer up to date zu sein.<br />

Fotos: Mayrhofner Bergbahnen<br />

76 <strong>SPORTaktiv</strong>


WINTERURLAUB<br />

DE LUXE AM ACHENSEE<br />

WINTERSPORTLER, WANDERFREUNDE,<br />

GENIESSER UND WELLNESS-FANS KOMMEN<br />

IN DER SPORT & VITAL REGION ACHENSEE<br />

IN TIROL VOLL AUF IHRE KOSTEN UND<br />

ERLEBEN EIN WAHRES URLAUBSPARADIES.<br />

INFOS & BUCHUNGEN<br />

ACHENSEE TOURISMUS<br />

T. +43 59 53 00 -0<br />

info@achensee.com<br />

www.achensee.com<br />

Sanfter Après-Ski<br />

Nach der Bewegung im Schnee<br />

heißt es Entspannung mit<br />

Weitblick – das neue Atoll<br />

Achensee lädt mit Infinity-Pool,<br />

Penthouse-SPA sowie<br />

Lakeside-GYM und einer<br />

BOULDER-Halle zum<br />

Trainieren, Relaxen, Genießen.<br />

www.atoll-achensee.com<br />

Wie ein Fjord erstreckt sich der Achensee<br />

zwischen Rofan und Karwendel.<br />

Und während auf den Schilfhalmen am<br />

Ufer die Schneekristalle glitzern, genießen<br />

Urlaber den Winter auf den Langlaufloipen,<br />

den Pisten oder im Gelände.<br />

Über 200 Loipenkilometer unterschiedlicher<br />

Schwierigkeitsgrade machen<br />

die Region zu einem ausgezeichneten<br />

Langlauf-Dorado. Hier findet jeder seine<br />

Lieblingsstrecke. Genusslangläufer zieht es<br />

besonders gerne nach Pertisau. Je nach Laune<br />

und Kondition geht es gemütlich von<br />

Hütte zu Hütte oder sportlich in die spektakulären<br />

Täler des Naturpark-Karwendel.<br />

Neues Langlaufcamp<br />

Anfänger und Wiedereinsteiger können von<br />

11. bis 13. Januar und von 18. bis 20. Januar<br />

2019 den Langlaufsport von der Pike<br />

auf lernen oder sich Tipps für den Wiedereinstieg<br />

holen. Langlauflehrer führen<br />

in Kleingruppen durch das Programm, die<br />

Ausrüstung wird gestellt und im Package<br />

sind Übernachtungen, Verpflegung, Fotobegleitung<br />

und Goodie-Bag inkludiert. Die<br />

Teilnahme am Langlaufcamp kostet ab 299<br />

Euro pro Person.<br />

Sicherheit geht vor<br />

Tourengeher und Schneeschuhwanderer<br />

finden am Achensee beste Voraussetzungen.<br />

Damit man immer sicher unterwegs ist,<br />

wurden an vier Touren-Ausgangspunkten<br />

LVS-Checkpoints aufgestellt.<br />

Sicherheit am Berg steht auch im Fokus<br />

bei den drei Skitourencamps, die im Jänner<br />

und Februar 2019 stattfinden. Erfahrene<br />

Coaches erklären, wie man sich – nicht<br />

nur in Notfallsituationen – am Berg richtig<br />

verhält. Alle Infos und Termine findest du<br />

auf achensee.com<br />

Fotos: Achensee Tourismus<br />

78 <strong>SPORTaktiv</strong>


HERO<br />

KIDS<br />

ACE<br />

BY ROSSIGNOL<br />

#ANOTHERBESTDAY<br />

DIE HERO KIDS RACE STARTEN<br />

IN DIE NÄCHSTE RUNDE<br />

STUHLECK 26.01.2019<br />

GOLDEGG 02.02.2019<br />

GERLITZEN 09.02.2019<br />

OBERPERFUSS 11.02.2019<br />

SIBRATSGFÄLL 13.02.2019<br />

SCHWOICH 14.02.2019<br />

HINTERSTODER 23.02.2019<br />

KARTITSCH 24.02.2019<br />

JETZT GLEICH ANMELDEN & DABEI SEIN!<br />

WWW.ROSSIGNOL.COM/HEROKIDSRACE<br />

IN ZUSAMMENARBEIT MIT LOKALEN SKICLUBS SOWIE<br />

&


80 <strong>SPORTaktiv</strong>


ÖSTERREICHS<br />

GRÖSSTE SKI-<br />

HÜTTENGAUDI<br />

Es ist ebenso beliebte wie gemütliche<br />

Tradition: In der SkiWelt<br />

Wilder Kaiser-Brixental steht<br />

der Monat März im Zeichen<br />

von Österreichs größter Skihüttengaudi.<br />

Zwischen 9. und 31.<br />

März 2019 gibt es nicht nur<br />

täglich Livemusik, es verraten<br />

auch kostenlose Skiguides den<br />

Gästen die besten Geheimtipps<br />

in Sachen Pisten und Abfahren<br />

und zeigen ihnen anschließend<br />

ihre ganz persönlichen Lieblingshütten.<br />

Der perfekte Einkehrschwung<br />

gehört zur gelungenen Skisafari<br />

eben dazu. Nach einigen Stunden<br />

auf der Piste auf der Terrasse<br />

zu sitzen, sich die Märzsonne ins<br />

Gesicht scheinen zu lassen und<br />

sich mit typischer Tiroler Hausmannskost<br />

(oder einem anderen<br />

Hüttenschmankerl) verwöhnen<br />

zu lassen – was kann dieses<br />

Gefühl eigentlich toppen?<br />

www.hohe-salve.com<br />

Foto: SkiWelt – Kapfinger<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

81


GIB DIR<br />

DEN VOLLEN SKIGENUSS<br />

530 PISTENKILOMETER, REGIONALE<br />

KULINARISCHE SPEZIALITÄTEN UND<br />

EARLY-MORNING-SKIING: DREI VON<br />

VIELEN GUTEN ARGUMENTEN FÜRS<br />

SKIFAHREN IM TIROLER ZILLERTAL.<br />

ZAHLEN & FAKTEN<br />

LIFTE: 180<br />

PISTEN: 530 km<br />

PREISE: Der Superskipass gilt im<br />

ganzen Zillertal. Er ist ab 2 Tagen<br />

Gültigkeitsdauer erhältlich, Preisbeispiel:<br />

€ 105,50 für Erw./2 Tage.<br />

INFOS & BUCHUNGEN<br />

ZILLERTAL TOURISMUS GMBH<br />

T. +43 52 88/87 1 87<br />

holiday@zillertal.at<br />

www.zillertal.at<br />

Anfänger, Genussskifahrer und Kilometerfresser:<br />

Bei 530 km Pisten im<br />

Zillertal bekommt jeder Skifahrertyp, was<br />

er sich wünscht. Breite Abfahrten mit angenehmem<br />

Gefälle finden sich dort in großer<br />

Zahl, aber auch Superlative wie Österreichs<br />

längste Talabfahrt mit zehn Kilometern<br />

Pistenspaß. Für Könner ist die „Harakiri“<br />

perfekt: 78 Prozent Gefälle flößen selbst<br />

erfahrenen Skifahrern Respekt ein.<br />

Höchster Schlemmfaktor<br />

Beim Skifahren geht es aber nicht nur um<br />

die besten Abfahrten: Der Einkehrschwung<br />

in urige Hütten, Bergrestaurants oder auf<br />

sonnige Terrasse ist mindestens genauso<br />

wichtig. Hausgemachte Spezialitäten aus<br />

regionaler Produktion wie Fleisch vom<br />

Biobauern, Wild aus den Wäldern und<br />

Hochtälern, traditionell gebackenes Brot<br />

und selbst geräucherter Speck sorgen für<br />

Stärkung. Am besten schmeckt dazu ein<br />

frisch gezapftes Zillertaler Bier.<br />

Früh aus den Federn<br />

Das sollte man sich auch nicht entgehen<br />

lassen: Frühmorgens mit der aufgehenden<br />

Sonne seine Spuren in die ganz frische Piste<br />

zu ziehen. Zahlreiche Hütten bieten Zimmer<br />

direkt an den Pisten an und die ersten<br />

Bergbahnen fahren schon ab 7.30 Uhr und<br />

machen Early-Morning-Skiing möglich.<br />

Nach den ersten paar Abfahrten ist ein<br />

ausgiebiges Frühstück wirklich verdient!<br />

Fotos: Zillertal Tourismus<br />

82 <strong>SPORTaktiv</strong>


hohesalve.at<br />

AN<br />

MEHR<br />

DAS<br />

SPORT<br />

UND<br />

ERHOLUNG<br />

PERSONAL<br />

TRAINING UNTER<br />

SPORTWISSENSCHAFTLICHER<br />

AUFSICHT, GROSSZÜGIGE<br />

ERGO- UND<br />

TRX-AUSSTATTUNG,<br />

25M SPORTBECKEN,<br />

WELLNESSBEREICH<br />

Endlose Pisten!<br />

DIREKT VOR DER HAUSTÜRE.<br />

Das Sportresort Hohe Salve ist der perfekte Einstieg in die SkiWelt Brixental.<br />

Die Gondelbahn startet direkt vor der Haustüre, dort wo auch die Talabfahrt mündet.<br />

284 perfekt präparierte Pistenkilometer und umfangreiche Sport- und Erholungsmöglichkeiten<br />

erwarten Wintersportlerinnen und -sportler im Sportresort Hohe Salve.<br />

Meierhofgasse 26 | 6361 Hopfgarten im Brixental<br />

T +43 5335 2420 | welcome@hohesalve.at


VÖLKL RACETIGER SL<br />

erste Wahl für Slalom-<br />

Aspiranten<br />

von Grund auf neu aufgebaut mit<br />

3D-Glass-Technologie und insgesamt<br />

breiterem Sidecut<br />

der extrem spritzige Tip-Rocker-Ski<br />

bietet satten Griff dank<br />

Speedwall-Multi-Layer<br />

Holzkern<br />

Radius: 13,4 m (bei 170 mm)<br />

Taillierung:127-68-103<br />

(bei 170 mm)<br />

PREIS (UVP): € 719,95<br />

www.voelkl.com<br />

RACE-<br />

READY<br />

8 NEUE MODELLE AUS DER RACE-KATEGORIE.|<br />

ATOMIC REDSTER G9<br />

weltcuperprobte Race-Technologien<br />

wie Servotec, eine Art<br />

Servolenkung im Ski<br />

Agilität und präzises Steuern bei<br />

kürzeren Schwüngen und mehr<br />

Stabilität beim Geradeausfahren<br />

Wendigkeit, gepaart mit Verlässlichkeit<br />

und Kontrolle<br />

Radius: 18,4 m (bei 177 cm)<br />

Taillierung: 110-68-96,5<br />

(bei 177 cm)<br />

PREIS (UVP): € 899,–<br />

www.atomic.com<br />

HEAD WORLD CUP REBELS<br />

I.SPEED PRO<br />

gibt dir außergewöhnliche<br />

Stabilität bei perfektem<br />

Kantengriff<br />

lenkt gut ein, wenn du zu<br />

langen Schwüngen ansetzt<br />

Radius: 18 m<br />

(bei 180 cm)<br />

Taillierung: 119-68-99 (bei<br />

180 cm)<br />

PREIS (UVP): € 1050,–<br />

www.head.at<br />

ROSSIGNOL HERO ELITE ST TI<br />

hervorragend für kurze Schwünge geeignet<br />

punktet mit unvergleichlicher Kraft,<br />

Griffigkeit und Manövrierbarkeit<br />

hervorragende Stabilität und dynamische<br />

Spurkontrolle bei allen Schnee- und Geländearten<br />

Radius: 13 m (bei 167 cm)<br />

Taillierung: 122-68-104 (bei 167 cm)<br />

PREIS (UVP): € 849,99<br />

www.rossignol.com<br />

84 <strong>SPORTaktiv</strong>


BLOSSOM OVERLIMIT FIS-GS<br />

überzeugt nicht nur durch<br />

sein en Aufbau, sondern auch<br />

durch das schlichte Design in<br />

Schwarz/Gelb<br />

Holzkern, Fiber-Carbon<br />

Power in jedem Turn<br />

Radius: 25 m (bei 186 cm)<br />

Taillierung: laut FIS mit Mittelbreite<br />

von 65 mm (bei 186 cm)<br />

PREIS (UVP): € 899,–<br />

www.blossomski.com<br />

STÖCKLI LASER WRT<br />

vereint Stärken von Slalom- und<br />

Riesenslalomski<br />

Agilität trifft auf Stabilität<br />

das Resultat ist ein<br />

Short-turn-Riesenslalomski<br />

Radius: 14,8 m (bei 172 cm)<br />

Taillierung: 118-66-100<br />

PREIS (UVP): € 1000,–<br />

www.stoeckli.ch<br />

KURZPORTRÄT:<br />

RACE SKI<br />

Die Ski in der Race-Kategorie kommen<br />

den Renngeräten aus dem Weltcup recht<br />

nahe. Allerdings sind die im Handel<br />

erhältlichen Modelle natürlich eine Spur<br />

gutmütiger als die Profi-Renngeräte.<br />

Beispielsweise haben die Ski einen kleineren<br />

Radius als die Weltcupski.<br />

Charakteristisch für Race Ski ist die<br />

schmale Mitte (66–72 mm), auch das<br />

Ende wird schmal gehalten. Dadurch<br />

ergibt sich ein gutes Steuerverhalten in<br />

jeder Phase des Schwungs. Riesentorlaufski<br />

sind auch an der Spitze schmal,<br />

Slalom-Carver kommen dagegen mit<br />

breiter Schaufel daher. Was beide Rennskitypen<br />

gemeinsam haben: Nur mit<br />

sehr guter Technik und hohem Kraftaufwand<br />

sind sie sinnvoll zu fahren. Skifahrern,<br />

die über beides verfügen, bieten sie<br />

Beschleunigung und Tempostabilität wie<br />

kein anderer Ski.<br />

FISCHER SPORTS RC4 WORLD-<br />

CUP RC<br />

höchste Stabilität und Halt bei<br />

allen Bedingungen<br />

0,8 mm Titanium<br />

Holzkern<br />

Radius: 18 m (bei 175 cm)<br />

Taillierung: 115-68-197<br />

(bei 175 cm)<br />

PREIS (UVP): € 699,95<br />

www.fischersports.com<br />

ELAN SLX FUSION<br />

Gas geben, ohne die<br />

Kontrolle zu verlieren<br />

definiert „High Energy“<br />

neu und überträgt<br />

die geballte Kraft auf<br />

die gesamte Skilänge<br />

Radius: 13,5 m<br />

(bei 170 cm)<br />

Taillierung: 120-69-105<br />

(bei 170 cm)<br />

PREIS (UVP): € 949,95<br />

www.elanskis.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

85


„WIR MÜSSEN DEN<br />

SPORT JUNG HALTEN“<br />

ER IST EIN FIXSTERN AM<br />

INTERNATIONALEN SKI-<br />

HIMMEL. ER IST SEILBAHN-<br />

UNTERNEHMER, PIONIER<br />

BEI TOURISTISCHEN<br />

INFORMATIONS SYSTEMEN,<br />

PRÄSIDENT DES<br />

ÖSTERREICHISCHEN<br />

SKIVERBANDES. UND<br />

ER IST BEGEISTERTER<br />

FREIZEITSKIFAHRER – DER<br />

„SCHRÖCKSI“. PROFESSOR<br />

PETER SCHRÖCKSNADEL (77)<br />

IM GESPRÄCH.<br />

VON OLIVER PICHLER<br />

86 <strong>SPORTaktiv</strong>


Was am Skifahren macht Ihnen am meisten<br />

Spaß?<br />

Mir taugt das Skifahren generell. Am meisten<br />

freut mich heute das Stangen-Fahren (Anm.:<br />

Riesentorlauf-Trainingsläufe). Früher bin ich<br />

mit großer Begeisterung Tiefschnee gefahren.<br />

Nun bin ich gerne auf den Pisten unterwegs,<br />

auch weil sie mit Maschinenschnee besonders<br />

gut präpariert sind.<br />

Fotos: Spiess Foto Tirol Erich Spiess<br />

PETER SCHRÖCKSNADEL<br />

DER „SCHRÖCKSI“ IST SEIT 1990<br />

PRÄSIDENT DES ÖSTERREICHISCHEN<br />

SKIVERBANDES (ÖSV).<br />

AM 30. JULI 1941 IN INNSBRUCK GEBOREN,<br />

IST ER BIS HEUTE ALS<br />

MULTIUNTERNEHMER TÄTIG.<br />

DER KNORRIGE TIROLER BEGANN SEINE<br />

KARRIERE ALS UNTERNEHMER 1964 MIT<br />

GRÜNDUNG DER SITOUR (PISTENLEITSYS-<br />

TEME & PISTENPANORAMATAFELN).<br />

MIT SEINER 1978 GESTARTETEN FIRMA<br />

FERATEL GILT ER ALS EINER DER PIONIERE<br />

DES EINSATZES MODERNER INFORMATI-<br />

ONSTECHNOLOGIEN IM TOURISMUS.<br />

SCHRÖCKSNADEL IST AN SEILBAHNUN-<br />

TERNEHMEN IN ÖSTERREICH, ITALIEN UND<br />

DER SCHWEIZ BETEILIGT, U.A. HEILIGEN-<br />

BLUT, HINTERSTODER-WURZERALM,<br />

HOCHFICHT, HOCHKAR, KÖSSEN, ÖTSCHER.<br />

DIE OPERATIVE FÜHRUNG IN ALL DEN<br />

UNTERNEHMEN HAT LÄNGST SEIN SOHN<br />

MARKUS SCHRÖCKSNADEL<br />

ÜBERNOMMEN.<br />

WWW.OESV.AT<br />

WWW.SITOUR.AT<br />

WWW.FERATEL.AT<br />

WWW.SKISPORT.COM<br />

Wie oft kommen Sie selbst zum Skifahren?<br />

Sehr häufig. Rund 100 Tage je Saison stehe ich<br />

auf Skiern, wobei ich meist nur eine oder zwei<br />

Stunden fahre.<br />

Wie wirkt sich das Skifahren auf den<br />

Menschen aus?<br />

Alpinskifahren ist in jedem Alter möglich. Und<br />

es ist ein gutes Herz-Kreislauf-Training. Das<br />

mehrfache 500, 800 oder 1000 Höhenmeter<br />

Hinunter- und wieder Hinauffahren, trainiert<br />

den Kreislauf, ohne dass man sich überforderr.<br />

Man kann ja jederzeit stehen bleiben.<br />

Wohin entwickelt sich Skifahren als der<br />

Österreicher liebster Winter-Freizeitsport?<br />

Die Sportart Skifahren an und für sich ist so<br />

schön und daher das Interesse daran ungebrochen.<br />

Das wird klar, wenn man etwa am Saisonbeginn<br />

den Gästezustrom zu den Gletscherskigebieten<br />

beobachtet. Die Beliebtheit ist groß. Was<br />

wir feststellen, ist eine Verlagerung: Zu Saisonstart<br />

ist das Interesse enorm. Gegen Ende der Saison<br />

flacht es schneller ab. Die letzte Saison war in<br />

Österreich der erfolgreichste Winter überhaupt.<br />

Und doch müssen wir den Skisport immer jung<br />

und attraktiv halten.<br />

Ist auch beim Ski-Nachwuchs alles eitel<br />

Wonne?<br />

Natürlich müssen wir darauf schauen, Kinder<br />

und Jugendliche zum Skisport zu bringen. Das<br />

ist für uns alle – den ÖSV, die Skiindustrie,<br />

die Seilbahnwirtschaft, den Sportartikelhandel<br />

u.v.m. – wichtig. Deshalb müssen wir uns gezielt<br />

um den Nachwuchs kümmern. Die immer öfter<br />

ausfallenden Schulskikurse gilt es durch andere<br />

Aktionen aufzufangen. Spezielle Skitage für<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

87


Kinder, die es in jedem Bundesland gibt,<br />

sind ein Beispiel dafür. So haben wir<br />

150.000 Kinder und Jugendliche wieder<br />

auf die Pisten gebracht. Zentral ist, dass<br />

die Kinder probieren Ski zu fahren und<br />

dabei selbst erleben, wie toll es ist. Wenn<br />

sie beim Skifahren Freude haben, wollen<br />

sie es wieder tun. Und insgesamt gilt es,<br />

die Kinder, auch der Gesundheit wegen,<br />

vermehrt zu Sport und Bewegung zu<br />

bringen. Das wäre eine wichtige Aufgabe<br />

der Schulen.<br />

I bins, dei<br />

Präsident. Peter<br />

Schröcksnadel auf<br />

den Schultern von<br />

Philipp Leitinger<br />

(links) und Marcel<br />

Hirscher, sowie bei<br />

einem Benefizrennen<br />

mit Marlies<br />

Raich<br />

Welche Rolle spielen alternative<br />

Ski- bzw. Wintersportarten neben dem<br />

klassischen Skifahren für Interesse<br />

und Motivation der Kids?<br />

Dass es alternative Sportarten im Winter<br />

gibt, ist ganz wichtig. Alles, was in<br />

und modern ist und was es an Modeerscheinungen<br />

gibt, hält den gesamten<br />

Schneesport jung – ob das jetzt Freeski<br />

ist, Skicross, Snowboard aber auch Tourengehen.<br />

Wie sehen Sie den Boom beim<br />

Tourengehen und vor allem bei den<br />

Touren auf der Piste?<br />

Tourengehen ist eine tolle Geschichte.<br />

Wenn es beim Pistengehen um das<br />

Zusammenleben zwischen den Hinaufgehenden<br />

und den Herunterfahrenden<br />

geht, muss es Regelungen geben.<br />

Ebenso braucht es Lösungen, etwa<br />

wenn Tourengeher die Parkplätze der<br />

Liftgesellschaft benützen wollen, die für<br />

die Skifahrer gedacht sind, die Skipässe<br />

gekauft haben.<br />

Ist der Spitzensport ein Motivationsfaktor<br />

für Kids, um mit dem Skifahren<br />

zu beginnen?<br />

Der Spitzensport spielt eine Rolle, Kinder<br />

zum Skifahren zu bringen, wird aber<br />

überschätzt. Viel stärker wirkt sich der<br />

Spitzensport bei den Urlaubsentscheidungen<br />

der Gäste aus. Denn man fährt<br />

dorthin auf Skiurlaub, wo die besten<br />

Rennläufer herkommen. So gesehen<br />

sind unsere Erfolge von großer Bedeutung<br />

für das Skiurlaubsland Österreich.<br />

„<br />

ICH HALTE WENIG<br />

VON DER EINSCHÄT-<br />

ZUNG, DASS MAN<br />

NICHT MEHR LANGE<br />

WIRD SKI FAHREN<br />

KÖNNEN, WEIL UNS<br />

DER SCHNEE<br />

AUSGEHT.<br />

Blicken wir ein Stück voraus. Wie<br />

schätzen Sie denn die Zukunftsperspektiven<br />

des Skifahrens und der<br />

Skigebiete ein?<br />

Um die Seilbahnwirtschaft brauchen<br />

wir uns bezüglich möglicher Gäste keine<br />

Sorgen zu machen. Zusätzlich zu den<br />

Einheimischen brachte und bringt uns<br />

die Ostöffnung viele weitere Skifahrer.<br />

Und doch haben meist kleine<br />

Skigebiete Probleme?<br />

Ich finde es immer schlecht, wenn Skigebiete<br />

aufgelöst werden. Viel besser<br />

sind Entwicklungen, die in Richtung<br />

spezieller Angebote für Anfänger, für<br />

Fotos: Spiess Foto Tirol Erich Spiess<br />

88 <strong>SPORTaktiv</strong>


Familien, für Kinder gehen – etwa das<br />

Familienskiland St. Corona am Wechsel<br />

in Niederösterreich.<br />

Haben Skigebiete in niederen Lagen<br />

überhaupt eine Chance?<br />

Durch die Beschneiung haben wir auch<br />

in niedrig gelegenen Skigebieten viel<br />

mehr Skitage als vor 20 oder 30 Jahren.<br />

Damit ist der Betrieb viel konstanter<br />

geworden. Wir wissen das aus eigener<br />

Erfahrung, etwa im Skigebiet Hochficht<br />

(Anm.: 933–1337 m Höhe) in Oberösterreich.<br />

Welche Strategie liegt Ihrem<br />

Engagement als Seilbahnunternehmer<br />

zugrunde?<br />

Da war nie ein Plan dahinter. Es war<br />

Zufall. Dass wir in den 1980er-Jahren<br />

Kössen übernommen haben, lag daran,<br />

dass ich immer wieder dort bei Freunden<br />

zum Fischen war und wir dabei ins<br />

Gespräch gekommen sind.<br />

Wie ist es zu den weiteren<br />

Gebieten gekommen?<br />

Auch durch Zufall. Es gab, etwa in<br />

Oberösterreich, Skigebiete, die nicht so<br />

gut gingen, wie es möglich wäre. Und<br />

dann kam der Landeshauptmann auf<br />

mich zu. Da es niemand anderen gab,<br />

der solche Skigebiete übernehmen wollte,<br />

haben wir es eben probiert. Heute<br />

prüfen wir die an uns herangetragenen<br />

Skigebiete sehr gründlich.<br />

Der Herbst war außergewöhnlich<br />

warm. Wie beurteilen Sie den Klimawandel?<br />

Insgesamt halte ich wenig von der Einschätzung,<br />

dass man nicht mehr lange<br />

wird Ski fahren können, weil uns der<br />

Schnee ausgeht. Um das Klima müssen<br />

wir uns alle kümmern, keine Frage. Alleine<br />

in Bezug auf Skigebiete mache ich<br />

mir keine Sorgen, weil es für die Beschneiung<br />

um die Wintertemperaturen<br />

und die Temperaturextreme geht und<br />

nicht um den Jahresdurchschnitt.<br />

Ohne Beschneiung geht es aber wohl<br />

gar nicht mehr.<br />

Die Skifahrer wollen Sonne und Schnee.<br />

Kaum jemand will bei schlechtem Wetter<br />

Ski fahren, was der Fall wäre, wenn<br />

es viel schneien würde. Südtirol etwa hat<br />

viel mehr schönes Wetter und arbeitet<br />

seit weit über 30 Jahren sehr erfolgreich<br />

mit Maschinenschnee. Dass heute alle<br />

Skigebiete beschneien müssen, liegt an<br />

der viel höheren Skifahrer-Frequenz auf<br />

den Pisten, als es früher der Fall war.<br />

Damit wird der Schnee viel mehr beansprucht,<br />

weshalb der normale, gefallene<br />

Schnee nicht ausreicht.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

89


LANGLAUFEN<br />

WIE EIN<br />

KAISER<br />

Zwischen dem imposanten<br />

Kaisergebirge und den<br />

Chiemgauer Alpen eingebettet,<br />

so liegt die Ferienregion<br />

Kaiserwinkl mit ihren Orten<br />

Kössen, Walchsee, Schwendt<br />

und Rettenschöss. Und hier<br />

wartet auf Langläufer auch<br />

ein wahrhaft kaiserlicher Genuss.<br />

Egal, ob klassisch oder<br />

Skating – auf den perfekten<br />

Loipen, die gratis benützbar<br />

sind, genießt du die atemberaubende<br />

Bergwelt. Insgesamt<br />

warten im Kaiserwinkl<br />

in Tirol 127 km Loipen klassisch<br />

und 125,5 km Loipen<br />

Skating, zwei schneesichere<br />

Loipen und eine 1,5-km-<br />

Nachtloipe vervollständigen<br />

das Spektrum.<br />

Selbstverständlich kommen<br />

die anderen Wintersportarten<br />

wie Skifahren, Rodeln und<br />

Eislaufen auch nicht zu kurz.<br />

Und der ganz besondere<br />

Genuss: Schneeschuhwandern.<br />

Getreu dem Motto<br />

„Actionreich und genussvoll<br />

zwischen Bergen und See“.<br />

#hierbinich_langlaufkaiser<br />

www.kaiserwinkl.com<br />

Foto: TVB Kaiserwinkl<br />

90 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong><br />

91


MIT<br />

EINEM<br />

KNALL<br />

ANTRETEN<br />

IN IMMER MEHR<br />

TOURISMUSREGIONEN<br />

WIRD DIE SAISON MIT EINEM<br />

SKIOPENING EINGELÄUTET.<br />

DIE ENTWICKELN SICH<br />

ZUNEHMEND ZU<br />

GROSSEVENTS, BEI DENEN<br />

SICH INTERNATIONALE<br />

SUPERSTARS DIE KLINKE<br />

IN DIE HAND GEBEN.<br />

VON WOLFGANG LIU KUHN<br />

Womit beginnt eigentlich der<br />

Winter? Für einige mit der<br />

ersten Schneeflocke, für<br />

andere mit dem ersten Pistenschwung<br />

und für immer mehr Menschen mit<br />

dem Dröhnen der Bässe, die von einer<br />

Megabühne in den Alpen abgefeuert<br />

werden. Denn immer mehr Skigebiete<br />

begnügen sich nicht mehr damit, die<br />

Lifte sang- und klanglos einzuschalten<br />

und ihre Gäste formlos auf die Piste zu<br />

bitten. Die Skiopenings haben sich zu<br />

fixen Größen im Eventkalender gemausert,<br />

und die Namen der Stars auf den<br />

Plakaten werden zunehmend größer.<br />

Dabei ist es noch gar nicht lange her, da<br />

galten Playback-Auftritte von C-Promis<br />

vor einer Skihütte schon als das Höchste<br />

der Gefühle. Doch diese Zeiten sind<br />

vorbei, und im Wettrüsten um das<br />

schillerndste, lauteste und – vor allem –<br />

medienwirksamste Event wird die Latte<br />

immer höher gelegt.<br />

Vorreiter dieser Entwicklung war<br />

in Österreich sicherlich Ischgl – nicht<br />

nur als Party-Mekka, sondern auch<br />

als Event-Location für Großkonzerte.<br />

Schon 1995 brachte hier Elton John den<br />

Berg zum Beben, es folgten Schwerkaliber<br />

wie Tina Turner, Udo Jürgens bis<br />

Foto: Planai Bergbahnen/Thomas Kaserer<br />

92 <strong>SPORTaktiv</strong>


SKI OPENINGS <strong>2018</strong>/19<br />

24.11.: ISCHGL<br />

„TOP OF THE MOUNTAIN“-<br />

KONZERT MIT JASON DERULO<br />

1.12.: OBERTAUERN<br />

SKIOPENING MIT WANDA<br />

1.12.: SCHLADMING<br />

SNOW BREAK EUROPE MIT DEN TOTEN HOSEN<br />

UND DONOTS<br />

1.12.: ST. ANTON & LECH<br />

SKIOPENING MIT ANASTACIA UND<br />

SPECIAL GUEST MELANIE C<br />

7.–9.12.: SAALBACH-HINTERGLEMM<br />

BERGFESTIVAL MIT BEATSTEAKS, SEILER & SPEER U. A.<br />

7.–8.12.: SERFAUS-FISS-LADIS<br />

SAISONSTART MIT APRÈS-SKI-PARTY<br />

8.–9.12. & 14.-16.12 SKIWELT WILDER KAISER<br />

GROSSE HÜTTENGAUDI ZUM WINTERSTART<br />

15.12.: MAYRHOFEN<br />

„RISE & FALL“ ZUM SKIOPENING<br />

18.1.–20.1.: BAD HOFGASTEIN<br />

ANDREA BERG, DIE FANTASTISCHEN 4,<br />

MARTIN GARRIX U.A.<br />

Robbie Williams und Helene Fischer.<br />

Andere Skigebiete zogen nach. Gut<br />

beobachten lässt sich die Entwicklung<br />

in Schladming, wo 2007 erstmals Pink<br />

am Fuße der Planai rockte. Im Verlauf<br />

der Jahre änderte sich die Ausrichtung<br />

mehrfach, bis 2017 eine Armada an<br />

Top- DJs anrückte, um das Zielstadion<br />

restlos auszuverkaufen. Nicht alle sind<br />

mit dieser „Eventisierung der Berge“<br />

einverstanden, manche betrachten die<br />

„Höher-Weiter-Lauter“-Entwicklung<br />

mit Sorge. Doch der Trend ist unumkehrbar,<br />

und die Betreiber haben gute<br />

Gründe, die Saison mit einem öffentlichkeitswirksamen<br />

Knall zu eröffnen.<br />

Denn: War der Skiurlaub in Kinderund<br />

Jugendtagen noch ein Fixpunkt im<br />

familiären Jahreskalender, so leistet sich<br />

heute in erster Linie der gehobene Mittelstand<br />

eine Auszeit in den Bergen. Dabei<br />

bleibt der Nachwuchs zunehmend<br />

aus, bleibt lieber zu Hause oder vertreibt<br />

sich die Zeit bei Großevents. Wobei, war<br />

da nicht was …? Bingo: Wenn der Berg<br />

nicht zum Superstar kommt, kommt<br />

der Superstar eben zum Berg (oder<br />

auch umgekehrt). Skiopenings sind also<br />

nicht zuletzt der Versuch, Zielgruppen<br />

auf Berge aufmerksam zu machen, die<br />

ansonsten eher einen Bogen um sie machen.<br />

In Europa gibt es derzeit 48,2 Millionen<br />

aktive Skifahrer. Ganze Regionen<br />

in den Alpen leben seit Jahrzehnten<br />

vom Schneetourismus, doch die langjährige<br />

Boombranche hat die Grenzen<br />

des Wachstums erreicht. Fieberhaft<br />

wird nach neuen Impulsen gesucht,<br />

um einerseits neue Kundengruppen zu<br />

erschließen und andererseits auch dann<br />

im Gespräch zu bleiben, wenn sich der<br />

Schnee einmal verspäten sollte. Denn im<br />

Dunkel einer Eventnacht bleibt praktischerweise<br />

verborgen, ob jetzt nur ein<br />

dünnes Kunstschneeband auf der Piste<br />

liegt oder eben eine echte Schneedecke.<br />

Die Bilder von Stars und begeisterten<br />

Menschenmassen haben daher Signalwirkung,<br />

vor allem für die Daheimgebliebenen<br />

in der Stadt: Schaut her, es<br />

geht wieder los und hier versäumt ihr<br />

was! Selbst, wenn ihr noch nie in eurem<br />

Leben auf Ski gestanden seid …<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

93


DER SCHAF-ANZUG<br />

FÜR KALTE WINTER<br />

Icebreaker verlost unter <strong>SPORTaktiv</strong>-<br />

Lesern den „Zone One Sheep Suit“<br />

für Herren aus Merinowolle.<br />

Ganz gleich, ob Tiefschneeabfahrten,<br />

Skitouren oder Schneeschuhwandern<br />

bei eisiger Kälte auf dem Programm<br />

stehen – der überarbeitete Zone One<br />

Sheep Suit von Icebreaker ist ein einteiliger<br />

Baselayer, der dich rundum schützt.<br />

Die BodyfitZONE-Konstruktion<br />

besteht aus leichter, geruchsabweisender<br />

und elastischer Merinowolle in Kombination<br />

mit strategisch platzierten<br />

Merino-Mesh-Einsätzen, die helfen,<br />

die Körpertemperatur bei Stop-and-go-<br />

Sportarten wie Skifahren und Bergsteigen<br />

zu regulieren. Der Zone One Sheep<br />

Suit mit Zwickel, Raglanärmel und<br />

Flachnähten bietet uneingeschränkte<br />

Bewegungsfreiheit ohne störende Nähte<br />

– egal, ob beim Aufstieg oder auf der<br />

Tiefschneeabfahrt. Auch wenn’s mal<br />

schnell gehen muss, haben wir mit einem<br />

Eingriff und einem Zweiwege-Reißverschluss<br />

im Rückenteil vorgesorgt.<br />

GEWINNSPIEL<br />

Icebreaker verlost den Sheep Suit im Wert<br />

von €199,95. Einfach Mail mit Betreff<br />

Icebreaker und der Konfektionsgröße an<br />

office.sportaktiv@styria.com senden. Der<br />

Gewinner wird schriftlich verständigt.<br />

Einsendeschluss: 31. Dezember <strong>2018</strong><br />

www.icebreaker.com<br />

Foto: Icebreaker<br />

„MAN MUSS ES<br />

ERLEBT HABEN“<br />

„<br />

BEI SKI<br />

OPENINGS<br />

GIBT ES<br />

NEBEN DEM<br />

KÜNSTLER<br />

EINEN ZWEI-<br />

TEN STAR:<br />

DIE REGION.<br />

Klaus Leutgeb ist mit seiner Leutgeb Entertainment<br />

Group einer der größten Konzertveranstalter<br />

in Österreich. Mit Schladming<br />

und Bad Hofgastein zeichnet er für zwei Skiopenings<br />

verantwortlich.<br />

Die Gagen der Stars, die bei Großevents<br />

auftreten, sind beträchtlich. Rechnen sich<br />

solche Openings für die Skigebiete?<br />

Der Tourismus ist für viele Regionen Österreichs<br />

eine unverzichtbare Einnahmequelle,<br />

weil er teilweise auch die einzige ist. Jede Tourismusregion<br />

muss Akzente in verschiedener<br />

Form setzen, um überleben zu können, sich<br />

im Wettbewerb behaupten zu können. Und<br />

Events wie Skiopenings werden weit über die<br />

Grenzen Österreichs hinaus medial verbreitet<br />

– denken Sie nur einmal an die Reichweiten<br />

verschiedener Social-Media-Plattformen.<br />

Wie überzeugt man einen Star bzw.<br />

Mega-Act, bei einem Skiopening zu<br />

spielen?<br />

Im Falle von Schladming ist das nicht besonders<br />

schwierig: ein attraktiver, vielbesuchter<br />

Wintersportort und das bereits bekannte,<br />

traditionelle Skiopening als solches sind dabei<br />

sehr hilfreich.<br />

Wie lange wird an so einem Event im<br />

Vorfeld gearbeitet?<br />

Die Vorlauf- und Planungsarbeiten nehmen<br />

zirka 10 Monate in Anspruch und beginnen<br />

bei der Ideenfindung für das Bühnendesign<br />

und natürlich der Auswahl der Künstler.<br />

Diese Basisentscheidungen werden mit den<br />

örtlichen Institutionen abgesprochen. Wenn<br />

diese Punkte geklärt sind, beginnt ein ganzes<br />

Netzwerk zu arbeiten, um den Gästen eine<br />

gelungene Veranstaltung zu präsentieren.<br />

Worin liegt für Sie als Veranstalter der<br />

Unterschied zwischen einem Event in<br />

einer etablierten Location und einem<br />

Skigebiet?<br />

Es gibt einen wesentlichen Unterschied: In<br />

einer Halle, egal wo, ist die Hauptattraktion<br />

der Künstler. Bei einem Skiopening gibt es<br />

Fotos: Paul Ripke, Wolfgang Seehofer<br />

94 <strong>SPORTaktiv</strong>


Du musst dich<br />

entscheiden: Am 1.<br />

Dezember eröffnen<br />

Wanda die Saison<br />

in Obertauern – zeitgleich<br />

mit den Toten<br />

Hosen in Schladming.<br />

„Ich bin mit Leib und Seele Freeskiprofi.<br />

Meine Liebe zum Sport treibt mich an<br />

und gibt mir die Energie, meine sportlichen<br />

Ziele zu erreichen.“<br />

einen zweiten Star: die Region als solche:<br />

Ein Open-Air vor einer traumhaften<br />

Gebirgskulisse mitten im Winter ist einfach<br />

etwas ganz Spezielles. Man muss es<br />

erlebt haben.<br />

Angesichts des Konkurrenzkampfes<br />

der Skigebiete: Kann man bei den<br />

Events von einer „Eskalationsspirale“<br />

sprechen?<br />

Nein, das würde ich in Abrede stellen.<br />

Doch wie bereits gesagt: Man muss ein<br />

Event in erste Linie als Marketinginstrument<br />

der örtlichen Verantwortlichen<br />

sehen und als Veranstalter das Maximum<br />

dazu beitragen, dass ein Event wie das<br />

Skiopening zu einem Erfolg wird. Die<br />

Gäste, die ja schließlich in die Region<br />

anreisen und dafür Geld ausgeben, sollen<br />

schließlich voll zufrieden sein.<br />

Angenommen, Sie hätten freie Wahl<br />

und Geld spielt keine Rolle – wie<br />

würde Ihrer Meinung nach das<br />

perfekte Skiopening aussehen, von<br />

welchen Stars und welchem Setting<br />

träumen Sie?<br />

Für Schladming ist die Konzeption des<br />

Skiopenings, wie sie jetzt besteht, das<br />

Optimale. Es gibt ja neben dem Konzert<br />

auch noch jede Menge anderer<br />

Aktivitäten.<br />

BENEDIKT MAYR MIT DEM FREERIDER PRO 30<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

95


IRRSINNIG GROSS<br />

UND IRRSINNIG<br />

INNOVATIV<br />

So zeigt sich die SkiWelt Wilder<br />

Kaiser- Brixental. Und verspricht<br />

eins: irrsinnig viel Pistenspaß!<br />

Die SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental ist eines<br />

der größten und modernsten Skigebiete<br />

weltweit. Absolut einzigartig sind die neun direkten<br />

Einstiegsorte: Ellmau, Going, Scheffau,<br />

Söll, Brixen im Thale, Westendorf, Hopfgarten,<br />

Kelchsau, Itter sind die Hotspots der SkiWelt<br />

Wilder Kaiser-Brixental. Und diese energiegeladene<br />

Vereinigung ergibt in Summe über<br />

284 ehrliche und täglich perfekt präparierte<br />

Pistenkilometer sowie 21 Talabfahrten. Ob als<br />

Anfänger, als Genuss- oder Vielskifahrer oder<br />

auch als ganze Familie: In der SkiWelt haben<br />

alle Wintersportler und Genießer jede Menge<br />

Spaß. In puncto Schneesicherheit trifft man<br />

hier ebenfalls ins Weiße, denn die SkiWelt zählt<br />

zu den schnee sichersten Wintersportregionen<br />

der Alpen.<br />

Kein Jahr ohne Neuerungen<br />

Kein Jahr ohne Investitionen. Die SkiWelt Wilder<br />

Kaiser-Brixental investiert auch in diesem<br />

Jahr 11,6 Millionen Euro für ein irrsinnig tolles<br />

Skierlebnis! Auch <strong>2018</strong> standen der kontinuierliche<br />

Ausbau der Beschneiungsanlagen und die<br />

laufende Investition für noch perfektere Pisten<br />

in der gesamten SkiWelt ganz oben auf der<br />

Liste der Maßnahmen.<br />

Bemerkenswert auch die enorme Erweiterung<br />

der Beschneiungsanlagen: Nicht weniger als<br />

229 Pistenkilometer sind mittlerweile beschneibar<br />

und innerhalb von nur drei Tagen winterfit!<br />

Österreichs höchstes Drehrestaurant auf der<br />

Hohen Salve, neue Skidepots und Parkplätze<br />

für bequemes Ski-in & Ski-out – die Liste der<br />

Highlights in der SkiWelt ist so lang wie die<br />

Summe der Pistenkilometer.<br />

Seit letztem Winter ist die SkiWelt Teil des<br />

weltgrößten Skikartenverbundes, der AllStar-<br />

Card. Durch den Zusammenschluss mit der<br />

Fotos: Skiwelt, Christian Kapfinger<br />

96 <strong>SPORTaktiv</strong>


www.skiwelt.tirol<br />

SKIWELT WILDER<br />

KAISER-BRIXENTAL<br />

T. +43 53 33/400<br />

office@skiwelt.at<br />

www.skiwelt.tirol<br />

facebook.com/SkiWelt<br />

ZAHLEN & FAKTEN<br />

LIFTE: 16 35 39<br />

PISTEN: 284 km • 122 • 129 • 33<br />

PREISE: Erw. € 51,–<br />

Jugend € 38,50<br />

Kinder € 25,50<br />

(HS Tageskarte)<br />

ANGEBOTE<br />

KINDER BIS 15 FAHREN FREI<br />

Gültig: 8.–21. 12. <strong>2018</strong> und 16. 3.–<br />

31. 3. 2019, für Jg. 2003–2012,<br />

wenn zumindest ein Elternteil<br />

einen Skipass von mind. drei Tagen<br />

Gültigkeitsdauer kauft<br />

SUPERSKIWOCHEN<br />

Bis zu 25 % Preisersparnis; Skiurlaub<br />

zum Spezialpreis auf Unterkunft<br />

& Skipass sowie Skiverleih<br />

und Skischule.<br />

Gültig 8.–21. 12. <strong>2018</strong> und<br />

16. 3.–31. 3. 2019<br />

LADIES˙& MEN˙S DAY<br />

25 % Rabatt – ab 9. 1. 2019 fahren<br />

jeden Dienstag alle Männer und<br />

jeden Mittwoch alle Damen bei<br />

Tageskarten zum Jugendtarif<br />

Salzburger SuperSkicard wurde das Angebot<br />

schlagartig verdreifacht und das Pistenangebot<br />

der irrsinnig großen SkiWelt macht über<br />

10 % dieser SuperSkicard aus: Mehr als 2750<br />

Pistenkilometer sind dadurch mit einer Karte<br />

befahrbar und sorgen für jede Menge<br />

Pistenspaß.<br />

EVENTS<br />

SKIWELT-WINTER-OPENING-<br />

PARTY-WOCHENENDE<br />

8.–9. 12. und 14.–16. 12. <strong>2018</strong><br />

SKIWELT-PISTEN-PARTY-<br />

WOCHEN<br />

5.–20. 1. 2019<br />

SKIHÜTTEN-GAUDI-WOCHEN<br />

Täglich Livemusik und Gratis-<br />

Skiguiding, 9.–31. 3. 2019<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

97


5 STERNE SUPERIOR<br />

DIREKT AN DER<br />

SKIPISTE<br />

INFOS UND<br />

BUCHUNGEN<br />

HOTEL KAISERHOF*****S GMBH<br />

A-6352 Ellmau<br />

T. +43 53 58/20 22<br />

info@kaiserhof-ellmau.at<br />

www.kaiserhof-ellmau.at<br />

EIN KAISERLICHES SKIVERGNÜGEN –<br />

DAS BIETET DAS HOTEL KAISERHOF<br />

AN DER HARTKAISERBAHN IN DER<br />

SKIWELT WILDER KAISER – BRIXENTAL.<br />

HÖCHSTER STANDARD, BESTE LAGE.<br />

PACKAGE-TIPP<br />

UNBEGRENZTES<br />

SKIVERGNÜGEN<br />

7 Übernachtungen im DZ Ellmau<br />

inkl. Gourmet-Verwöhnpension<br />

6-Tages-Skipass für die SkiWelt<br />

Wilder Kaiser – Brixental<br />

Exklusiv für <strong>SPORTaktiv</strong>-Leser:<br />

1 Teilmassage (25 min) bei<br />

Wochenbuchung pro Person<br />

AB € 1444,– P. P. /DZ<br />

(buchbar bis 16. März 2019)<br />

Wer im Kaiserhof wohnt, hat mehr<br />

vom Skiurlaub. Vom Frühstück<br />

direkt auf die Piste und Abschwingen<br />

erst bei Dämmerung – das geht bei dieser<br />

Traumlage mit Leichtigkeit. Und wenn<br />

der Skitag zu Ende ist, tauchen Gäste in<br />

das liebevoll geführte Reich der Familie<br />

Lampert ein. Den Wilden Kaiser vor Augen,<br />

das malerische Dorf Ellmau zu Füßen,<br />

lässt sich Gastfreundschaft in Perfektion<br />

erleben. Günter Lampert, der Hausherr<br />

und vielfach ausgezeichnete Koch (u. a.<br />

mit zwei Gault-Millau-Hauben), zaubert<br />

lukullische Genüsse der Extraklasse. Längst<br />

zählt der Kaiserhof zu den führenden Gourmetadressen<br />

des Landes. Garniert wird das<br />

Ganze mit Freundlichkeit und jeder Menge<br />

liebenswertem Charme.<br />

Edle Suiten, exkusives Spa<br />

Die Zimmer sind exklusive Refugien, Räume<br />

voller Inspiration und Esprit mit<br />

durchdachten, bemerkenswerten Details. In<br />

den Themensuiten wird nicht nur die Energie<br />

unterschiedlicher Farbwelten spürbar.<br />

Vielmehr umgibt sie eine besondere Aura<br />

des Loslassens und Auftankens.<br />

Ebenso exklusiv zeigt sich die Wellnessoase<br />

„PurPur“ – die im Relax Guide mit<br />

zwei Lilien ausgezeichnet ist. Wirkungsvolle<br />

Behandlungsmethoden, ein fast privat<br />

anmutendes Flair und ein luxuriöses Schönheitsprogramm<br />

für „sie“ und „ihn“ lassen<br />

den Alltag verblassen. Ayurveda, Massagen,<br />

Aromabäder, Saunen, Gesichts- und Körperbehandlungen<br />

– wohltuender können<br />

Skitage nicht ausklingen.<br />

Fotos: Kaiserhof Ellmaut<br />

98 <strong>SPORTaktiv</strong>


LODEN UND LEDER<br />

Die Sessel der neuen<br />

Plattenkarbahn in Obertauern<br />

bestechen mit Sitzheizung,<br />

Echtleder und Lodenbezügen für<br />

noch mehr Fahrkomfort.<br />

www.leitner.com<br />

NEUER SCHWUNG<br />

AUF UNSEREN PISTEN<br />

Foto: Leitner ropeways<br />

NEUE SEILBAHN-<br />

PROJEKTE DES TIROLER<br />

TOP HERSTELLERS<br />

LEITNER ROPEWAYS<br />

STEIGERN SICHERHEIT,<br />

KOMFORT UND KAPAZI-<br />

TÄT AN DEN HOTSPOTS<br />

DER ALPEN.<br />

Die österreichische Seilbahnbranche<br />

zählt zu den innovativsten, beliebtesten<br />

und modernsten der Welt. Auch für<br />

die neue Wintersaison wurde kräftig<br />

investiert. Ein genauer Blick auf die<br />

Projektliste des Tiroler Seilbahnhersteller<br />

LEITNER ropeways zeigt,<br />

dass auch die heimischen Hotspots in<br />

Salzburg in Sachen Angebotsqualität an<br />

der Spitze bleiben und den Wintersport<br />

einer neuen Generation prägen.<br />

In Salzburg entstehen gleich zwei<br />

neue Anlagen. Mit der neuen Seilbahn<br />

auf den Maiskogel in Kaprun gelangen<br />

die Gäste in einer 10er-Kabinenbahn<br />

direkt aus dem Ort ins Skigebiet und in<br />

einem weiteren Ausbauschritt ab 2019<br />

mit einer Dreiseilumlaufbahn ins Gletscherskigebiet<br />

am Kitzsteinhorn.<br />

Für die Bergbahnen Obertauern<br />

errichtete Leitner die neue Plattenkarbahn,<br />

eine sogenannte Telemix-Bahn,<br />

die mit Diamond-10er-Kabinen und<br />

Premium-8er-Sesseln ausgestattet<br />

wurde. Die Sessel sind mit Lodenstoffen<br />

bezogen und vermitteln Gemütlichkeit<br />

und Exklusivität. Mit 3600 beförderten<br />

Personen pro Stunde ist die Anlage ein<br />

wahres Kraftpaket.<br />

Im Skigebiet Hochzillertal-Kaltenbach<br />

sorgt die neue 10-er-Kabinenbahn<br />

„Wimbachexpress“ für maximale Beförderungsqualität<br />

und erschließt dank<br />

der verlängerten Trasse gleich auch neue<br />

Skipisten. In Kitzbühel modernisieren<br />

gleich zwei neue LEITNER-Bahnen<br />

eine 30 bzw. 50 Jahre alte Bahn am<br />

Kitzbüheler Horn. Die Sessel der Bahn<br />

„Brunelle“ mit Sitzheizung, Wetterschutzhaube<br />

und Echtlederbezug vermitteln<br />

Premium-Gefühl, die Fahrzeit<br />

zum Gipfel wird von acht auf vier Minuten<br />

halbiert. Die neue 10er-Kabinenbahn<br />

„Raintal“ spart sogar Zweidrittel<br />

Zeit. Die Ausstattung ist auch hier top:<br />

ergonomisch geformte Einzelsitze mit<br />

Sitzheizung und Echtlederbezug, ein<br />

geräumigerer Innenraum sowie breitere<br />

Sitzflächen mit mehr Abstand zwischen<br />

den gegenüberliegenden Sitzreihen.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

99


BÜGELN<br />

BRINGT’S<br />

NAKED SHEEP<br />

ANDERSARTIG LEICHT<br />

ANNA VEITH ZEIGT ES IM<br />

BILD VOR, MANUEL VEITH<br />

ERKLÄRT ES: OHNE WACHS<br />

WIRD DAS NICHTS MIT<br />

SCHNELLEM SKIFAHREN.<br />

WAS WENIGER BEKANNT<br />

IST: WACHS VERLÄNGERT<br />

DIE LEBENSDAUER DEINES<br />

SKIS, VERBESSERT DEN<br />

FAHRKOMFORT UND<br />

VERRINGERT SOGAR DAS<br />

VERLETZUNGSRISIKO.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

Eine ordentliche Watschn<br />

hat die Diskussion in Gang<br />

gesetzt. Weil Österreichs<br />

Skifahrer bei der WM 1987<br />

in Crans Montana chancenlos<br />

gegen die Schweizer Hausherren<br />

waren, sprach der damalige<br />

ÖSV-Cheftrainer Dieter Bartsch<br />

von einem unzulässigen „Wunderwachs“,<br />

das die Eidgenossen<br />

um Pirmin Zurbriggen und Maria<br />

Walliser so stark und schnell<br />

gemacht hätte.<br />

Die These stellte sich bald als<br />

Unfug heraus, das Image des<br />

Wachses als Schnellmacher aber<br />

ist geblieben. Zu Recht, denn<br />

ohne Wachs würde es mit unseren<br />

Brettern deutlich langsamer<br />

Fotos: Armin Walcher


<strong>SPORTaktiv</strong> 101


ergab gehen. Und das von Mal zu Mal,<br />

bis irgendwann der Belag komplett ausgetrocknet<br />

und kaputt wäre.<br />

„Das Wachs hält den Belag fettig. Je<br />

fettiger der Belag, desto besser, schneller<br />

und komfortabler“, erklärt Manuel<br />

Veith. Der Ex-Profi-Snowboarder, Hotelier<br />

und Mann von Anna Veith betreibt<br />

in Schladming-Rohrmoos neben einem<br />

Hotel auch einen Skiservice-Shop, in<br />

den er seine Erfahrung aus dem Spitzensport<br />

ebenso einfließen lässt, wie die<br />

seiner Frau.<br />

Das Wachs hält den Ski auch länger<br />

am Leben. „Wenn man ihn zu lange<br />

austrocknen lässt, wird er irgendwann<br />

kaputt“, erklärt Veith. Feststellen, ob der<br />

Belag schon zu trocken ist, kann auch<br />

der Laie ganz leicht. Wenn sich von der<br />

Kante her weiße Streifen bilden, ist das<br />

ein Zeichen, dass man dem Ski schleunigst<br />

wieder eine Pflege angedeihen<br />

lassen sollte. Damit das gar nicht erst<br />

passiert, sollte man dem Ski regelmäßig<br />

geben, was er braucht. „Am besten wäre<br />

nach jedem Skitag“, sagt Veith. Nachsatz:<br />

„Das mach aber nicht einmal ich<br />

selbst.“ Zumindest zu Saisonstart und<br />

vor dem Skiurlaub sollte der Ski präpariert<br />

werden. „Weil er dann mehr Spaß<br />

macht. Du gleitest auf Ziehwegen besser,<br />

der Ski dreht leichter, ist somit mit weniger<br />

Kraft zu fahren, wodurch auch das<br />

Risiko einer Verletzung verringert wird“,<br />

sagt Experte Veith.<br />

Und ist schon mitten drin im Thema<br />

Ski-Service. Mindestens ebenso wichtig<br />

wie das Wachs ist die Kante. Scharf<br />

sollte sie sein und für den Nichtprofi<br />

im Winkel von 89 Grad geschliffen.<br />

„Darunter beginnt der Profi-Skisport.“<br />

Denn: je kleiner der Winkel<br />

ist, desto schwieriger wird es, den Ski<br />

auf die Kante zu stellen. Im Bereich<br />

der Schaufel wird die Kante meist gebrochen.<br />

„Dadurch beißt der Ski im<br />

vorderen Bereich nicht so stark und der<br />

Schwung lässt sich leichter auslösen.“<br />

Regelmäßiges Service bringt auch<br />

hier mehr Spaß. Denn bei jedem Mal<br />

schleifen wir die Kante dünner, der<br />

Kontakt der Lauffläche zum Schnee<br />

wird größer und die Drehfreudigkeit<br />

steigt. „Anfangs rattert der Ski vielleicht,<br />

wenn du starken Druck auf die<br />

Kante gibst, weil sie zu sehr bremst“,<br />

erklärt Veith. Keine Angst übrigens vor<br />

dem regelmäßigen Service der Kante:<br />

Rund 100 Mal schleifen verträgt sie.<br />

Das wären bei 20 Skitagen pro Jahr<br />

und täglichem Skiservice fünf Jahre.<br />

Weil beide Werte für die meisten aber<br />

utopisch sind, hält die Kante also mit<br />

Sicherheit ein ganzes Skileben lang.<br />

Finger weg von der Kante<br />

Während man das Wachsen ruhig<br />

selbst machen kann, rät Veith vom<br />

Kantenservice eher ab. „Das ist nicht so<br />

einfach. Gute 100 Mal brauchst schon,<br />

bis du so was beherrschst.“ Das Präparieren<br />

geht da wesentlich einfacher.<br />

„AM ABEND<br />

WACHSELN UND<br />

IN DER FRÜH VORM<br />

SKIFAHREN ABZIEHEN<br />

IST GLEICH EINE GUTE „<br />

AUFWÄRMÜBUNG.<br />

„Da kannst auch kaum was verhauen.“<br />

Verwachseln geht also nicht? „Nein. Für<br />

den Hobbyskifahrer reicht auf alle Fälle<br />

ein Universalwachs, das einen breiten<br />

Schneetemperaturbereich von rund minus<br />

5 bis plus 10 Grad abdeckt.<br />

Womit wir beim Thema Wachs an<br />

sich wären. Heißwachs ist natürlich das<br />

Mittel der Wahl. „Aber auch Streichund<br />

Sprühwachse, die schnell und<br />

einfach anzuwenden sind haben gute<br />

Effekte. Über den Skiurlaub kommst du<br />

damit sicher.“<br />

Wer Heißwachs selbst auftragen will,<br />

braucht Wachs, ein eigenes Bügeleisen,<br />

ein, zwei Abziehklingen aus Kunststoff,<br />

PFLEGE DEINE SKI – SPASS HABEN MIT SICHERHEIT!<br />

SWIX Pflege<br />

. leichtes Drehen und Gleiten<br />

. verhindert das Ermüdungs- und Verletzungsrisiko<br />

SWIX Kantentuner<br />

. erhält die Schärfe der Kante<br />

. mehr Sicherheit auch wenn es steil wird<br />

www.brav-germany.com


Der neue VEITH<br />

SPORT Concept<br />

Store von Anna und<br />

Manuel Veith in<br />

Schladming-<br />

Dachstein.<br />

Sportshop, Skiverleih<br />

und ARX<br />

Boutiquehotel unter<br />

einem Dach.<br />

www.veithsport.at<br />

eine Drahtbürste und eine weiche<br />

Bürste. Kostet in Summe rund 270<br />

bis 300 Euro. „Die Bürsten braucht<br />

man, um den Ski für das Wachs<br />

vorzubereiten. Damit öffnest du die<br />

Poren.“ In die fließt dann das heiße<br />

Wachs, das der Belag aufsaugt. „Man<br />

kann sagen: Er wird süchtig nach<br />

Wachs.“ Wer also mit dem Präparieren<br />

beginnt, muss es in der Folge immer<br />

wieder tun, damit der Ski keine<br />

Entzugserscheinungen bekommt und<br />

austrocknet.<br />

Das Aufbügeln des Wachses ist<br />

keine Raketenwissenschaft. Wachsblock<br />

ans Eisen halten, die Tropfen<br />

gleichmäßig verteilen auf dem Belag<br />

und danach drüberbügeln. „Nur das<br />

Bügeleisen nie an einer Stelle stehen<br />

lassen“, sagt Veith. „Sonst wird der<br />

Belag kaputt.“ Der Bügelvorgang<br />

dauert auch nicht ewig. „Am besten<br />

den Ski am Abend wachseln und über<br />

Nacht stehen lassen. In der Früh vor<br />

dem Skifahren dann abziehen und<br />

ausbürsten. Das ist gleich eine gute<br />

Aufwärmübung“, sagt Veith und lacht.<br />

Das wichtigste Wachseln findet aber<br />

am Saisonende statt. „Da sollte man<br />

unbedingt eine ordentliche Schicht<br />

aufbügeln und nicht abziehen. Das<br />

Wachs konserviert den Belag und<br />

schützt ihn vorm Austrocknen.“ Am<br />

besten stellt man den Ski dann – wenn<br />

möglich – auf den Dachboden. Dort<br />

wechseln Wärme und Kälte, das<br />

Wachs wird immer wieder weicher<br />

und kühlt ab. So kann es der Belag<br />

dann optimal aufsaugen. Und ist im<br />

Winter schneller einsatzbereit, ohne<br />

nach der nächsten heißen Dosis zu<br />

gieren.<br />

BETAMIX SKIWAX RED<br />

Hochwertigstes Basis-, Grund und<br />

Trainingswachs auf<br />

Hydrocarbonbasis.<br />

Dieses Wax wird von<br />

Experten empfohlen!<br />

#LicenseToWin<br />

www.holmenkol.com


104 <strong>SPORTaktiv</strong>


DER PERFEKTION<br />

AUF DER SPUR<br />

Wann ist eine Skipiste<br />

perfekt präpariert?<br />

„Wenn sie lange hält und den Skifahrern<br />

den ganzen Tag viel Freude bereitet“,<br />

sagt PRINOTH-Produktmanager<br />

Andreas Muigg. Selbstverständlich soll<br />

sie homogen sein und frei von Eisbrocken,<br />

Löchern oder Grasflächen, die<br />

das Pistenvergnügen der Skifahrer beeinträchtigen<br />

könnten. PRINOTH ist<br />

auf diesem Gebiet Technologieführer<br />

mit der einzigartigen POWER-Fräse<br />

und Innovationen wie der patentierten<br />

Parallelverschiebung.Die Schneedecke<br />

wird dank PRINOTH-Technologie<br />

ideal aufbereitet.<br />

Wie wird man eigentlich zum<br />

perfekten Pistenfahrzeugfahrer?<br />

„In die Nähe der Perfektion kommt<br />

man nur mit Übung. Den Startpunkt<br />

können wir aber seitens PRINOTH<br />

mit unseren Fahrertrainings optimal<br />

gestalten. Dadurch kann der neue, aber<br />

auch bereits erfahrene Pistenfahrzeugfahrer<br />

lernen, wie er das Potenzial der<br />

Fahrzeuge ideal nutzt.“<br />

ANZEIGE / Fotos: Prinoth<br />

Wie funktioniert die 3D-Technik?<br />

Zusammen mit dem Vermessungspezialisten<br />

Leica Geosystems hat<br />

PRINOTH ein intelligentes 3D-System<br />

zur Schneehöhenmessung, das via<br />

Satellit und Referenzwerten der schneelosen<br />

Piste die Schneehöhe bis auf<br />

zwei Zentimeter (!) genau auf einem<br />

Live-Monitor im Fahrzeug abbildet.<br />

Die Maschinen können dann effizienter<br />

und effektiver eingesetzt werden.<br />

Das bedeutet für das Skigebiet nicht<br />

nur eine Reduzierung der Kosten, sondern<br />

auch eine einwandfreie Piste. Was<br />

das bringt? Planungssicherheit, Effektivitäts-<br />

und Effizienzsteigerung.<br />

Ideal für Pisten, Parks und<br />

Sprungschanzen!<br />

www.prinoth.com


SICHER BIS AUF<br />

DAS DACH TIROLS<br />

TOURISMUSVERBAND<br />

PITZTAL<br />

Unterdorf 19<br />

A-6473 Wenns<br />

info@pitztal.com<br />

www.pitztal.com<br />

DER NEUE SKITOURENPARK AM<br />

PITZTALER GLETSCHER ERLAUBT<br />

VÖLLIG NEUE MÖGLICHKEITEN.<br />

MIT SICHERHEIT!<br />

Skifahren und Skitourengehen ist seit<br />

dem vergangenen Winter am Pitztaler<br />

Gletscher um eine Attraktion reicher.<br />

Der Dynafit-Skitourenpark wurde<br />

angelegt, um Einsteigern völlig gefahrlose<br />

Spuren anzubieten und Schnuppern<br />

in einem gesicherten Skiraum zu<br />

ermöglichen. Das beginnt schon bei der<br />

Skitourenausrüstung, die man sich oben<br />

am Gletscher ganz einfach ausleihen<br />

kann, und bei den Schnupperkursen, die<br />

immer dienstags angeboten werden.<br />

Die Skitourenrouten sind auf Infotafeln<br />

ersichtlich und wie Pisten in den<br />

Farben Blau, Rot und Schwarz markiert.<br />

Der erste Skitourenpark Tirols führt<br />

durch lawinengesichertes Gelände, der<br />

Ausstieg von den Routen hin zu den<br />

präparierten Gletscher-Skipisten ist<br />

jederzeit über kurze Tiefschneepassagen<br />

möglich. Die schwarze Strecke, die<br />

„Cappuccino-Route“, führt hinauf zur<br />

Bergstation der Wildspitzbahn, wo das<br />

„Café 3440“ thront und köstliche Mehlspeisen<br />

als Belohnung bietet.<br />

Atemberaubende Kulisse<br />

Fortgeschrittene Tourengeher nehmen<br />

sich die Wildspitze zum Ziel, mit 3768<br />

Metern der höchste Berg des Bundeslandes.<br />

Das Dach Tirols ist vom Pitztaler<br />

Gletscher aus bei guter Kondition in<br />

drei Stunden erreichbar und liefert einen<br />

atemberaubenden Rundumblick über<br />

die Nachbar-Dreitausender. Insgesamt<br />

bieten Pitztaler Gletscher und daneben<br />

der Rifflsee an die 15 Skitourenmöglichkeiten.<br />

Von Petersennenspitze über<br />

Brochkogel, Rechten und Linken Fernerkogel<br />

bis zum Rettenbachjoch gibt es<br />

für Skibergsteiger echte Traumtouren,<br />

die zwar in der Szene bekannt, ansonsten<br />

aber noch eher Geheimtipps sind.<br />

Die zwei großen Skitouren-Events dieser<br />

Saison: das Rifflsee Vertical 2.300 am<br />

14. Dezember <strong>2018</strong> und das Gletscher<br />

Vertical 3.440 am 1. Mai 2019.<br />

Normale Alpinskifahrer finden am<br />

Pitztaler Gletscher das höchstgelegene<br />

Skigebiet Österreichs, das bis 3440<br />

Meter hinauf reicht und von September<br />

bis Mai geöffnet ist. Breite Pisten und<br />

fluffiger Schnee sind garantiert. Mit dem<br />

Gletscher verbunden ist das Skigebiet<br />

Rifflsee, das mit seinen steilen Abfahrten<br />

Fortgeschrittene lockt. Das Skigebiet<br />

Hochzeiger liegt ein paar Kilometer<br />

weiter talauswärts und punktet als Familiendestination<br />

mit Übernachtungsmöglichkeiten<br />

direkt am Pistenrand.<br />

Fotos: TVB Pitztal, Mario Webhofer, Dynafit Pitztaler Gletscherbahnen<br />

106 <strong>SPORTaktiv</strong>


WHAT’S YOUR LIMIT?<br />

KORE 105 SKI / AAATTACK BINDING / KORE 1G BOOT<br />

.COM


PERFORMANCE<br />

AUF DER PISTE<br />

Die Flucht ins Gelände ist ja nicht<br />

jedermanns Sache. Muss es auch<br />

nicht. Wer einen genussvoll durchgezogenen<br />

Carvingschwung einem<br />

Ausritt in den Tiefschnee jederzeit<br />

vorzieht, ist mit Skiern der Kategorie<br />

„Piste“ oder „Performance Piste“<br />

(die Bezeichnung variiert je nach<br />

Hersteller) perfekt bedient. Auch<br />

ambitionierte Fahrer wissen die<br />

sportlichen Pistenski zu schätzen,<br />

denen sowohl lange als auch kurze<br />

Schwünge liegen.<br />

Im Vergleich zu den Race-Modellen<br />

sind sie stärker tailliert, komfortabler<br />

und weicher, vor allem<br />

im Bereich der Skienden. Damit<br />

verzeihen sie Fehler großzügiger als<br />

die sehr aggressiven Rennski, der<br />

Radius lässt sich einfacher und mit<br />

weniger Kraftaufwand bestimmen.<br />

Im Vergleich zum All-Mountain-<br />

Ski wiederum sind sie in der Mitte<br />

schmäler (rund 70 mm), was dem<br />

Fahrverhalten auf der Piste entgegenkommt.<br />

SALOMON RACE SHOT<br />

• Edge-Amplifier-Technologie für<br />

unvergleichlichen Kantengriff<br />

• Race-S-Kern, Rennbelag, zwei<br />

Titanschichten und eine durchgehende<br />

Sandwich-Seitenwangen-Konstruktion<br />

sorgen für<br />

Stabilität und Power<br />

• moderne Skiform verbessert die<br />

Präzision und ermöglicht den<br />

leichten Kurvenwechsel<br />

• Radius: 14 m (bei 165 cm)<br />

• Taillierung: 121-68-104<br />

(bei 165 cm)<br />

PREIS (UVP): € 799,99<br />

www.salomon.com<br />

HEAD SUPERSHAPE I.SPEED<br />

• schlanker, rennorientierter Carver<br />

für fortgeschrittene Skifahrer<br />

• leichter Ski, hat einen harmonisierten<br />

Flex, der durch vereinfachte<br />

Handhabung und erhöhte Reaktionsschnelligkeit<br />

besticht<br />

• Radius: 14 m (bei 170 cm)<br />

• Taillierung: 124-68-103<br />

(bei 170 cm)<br />

PREIS (UVP): € 800,–<br />

www.head.com<br />

FISCHER SPORTS RC4 THE CURV GT<br />

• extreme Kurvendynamik, dank<br />

80-mm-Taille für optimale Stabilität<br />

und bestes Feeling in den Kurven<br />

• knallgelbes World-Cup-Belagsdesign<br />

• Diagotex<br />

• Triple Radius<br />

• Free-Milled-Titanium<br />

• Radius: 16 m (bei 175 cm)<br />

• Taillierung: 129-80-112<br />

PREIS (UVP): € 899,95<br />

www.fischersports.com<br />

108 <strong>SPORTaktiv</strong>


ELAN AMPHIBIO 16 TI2 FUSION<br />

• ultimativer Ski für die Piste mit<br />

herausragender Kraftübertragung<br />

• zieht lange Schwünge bei<br />

schnellem Tempo und ist ebenso<br />

agil für schmale Pisten<br />

• Radius: 13,3 m (bei 160 cm)<br />

• Taillierung: 121-73-104<br />

(bei 160 cm)<br />

PREIS (UVP): € 849,95<br />

www.elanskis.com<br />

PISTEN-<br />

RÄUBER<br />

8 PERFORMANCE-SKI FÜR<br />

MAXIMALEN SPASS AUF DER PISTE.<br />

ROSSIGNOL HERO ELITE MULTI-TURN TI<br />

• für leidenschaftliche Pistenskifahrer, die gerne<br />

mit höherer Geschwindigkeit<br />

unterwegs sind<br />

• Line-Control-Technologie, Taillierung von<br />

74 Millimetern und Multi-Turn-Sidecut sorgen<br />

für herausragende Schnelligkeit, Präzision<br />

und Power.<br />

• Radius:15 m (bei 167 cm)<br />

• Taillierung: 123-74-109<br />

(bei 167 cm)<br />

PREIS (UVP): € 679,99<br />

www.rossignol.com<br />

ATOMIC REDSTER X9<br />

• Servotec – für ultimative Agilität im<br />

Schwung und maximale Stabilität<br />

beim Geradeausfahren<br />

• Multi-Radius-Sidecut, der sich genau<br />

zwischen Riesentorlauf und Slalom<br />

bewegt<br />

• ideal für kurze ebenso wie für lange<br />

Schwünge auf der Piste<br />

• Radius: 15,4 m (bei 175 cm)<br />

• Taillierung: 114-65,5-99,5 (bei 175 cm)<br />

PREIS (UVP): € 999,95<br />

www.atomic.com<br />

STÖCKLI LASER AX<br />

• perfekt für Powder und<br />

Piste<br />

• FEC-adaptiv-Technologie<br />

• mehr Agilität bei gleichbleibender<br />

Stabilität<br />

• Turtle-Shell-Comfort<br />

• Radius:15,9 m (bei 175 cm)<br />

• Taillierung: 124-78-111<br />

(bei 175 cm)<br />

PREIS (UVP): € 929,–<br />

(ohne Bindung)<br />

www.stoeckli.ch<br />

BLOOSOM FLY UP PLUS<br />

• sehr sportlicher Carver inklusive Bindung<br />

für gute bis sehr gute Skifahrer<br />

• größter Fahrspaß bei mittleren bis langen<br />

Kurven<br />

• Radius: 17,5 m (bei 174 cm)<br />

• Taillierung: 114-69-99 (bei 174 cm)<br />

PREIS (UVP): € 734,–<br />

www.blossomski.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

109


HOCHFÜGEN: HAUBEN-<br />

KÜCHE MIT 430 PS<br />

INFOS<br />

SKILIFTGESELLSCHAFT<br />

HOCHFÜGEN GMBH<br />

T. +43 52 88/62 3 19<br />

www.hochfuegenski.com/<br />

snowlicious<br />

EIN PRINOTH-FOOD TRUCK,<br />

TV-KOCH ALEXANDER FANK-<br />

HAUSER, EIN DJ-PULT: DAS<br />

SIND DIE ZUTATEN FÜR<br />

„SNOWLICIOUS“, DAS NEUE<br />

GENUSS-EVENT IM SKIGEBIET<br />

HOCHFÜGEN IM ZILLERTAL.<br />

ZAHLEN & FAKTEN<br />

LIFTE: 5 12 19<br />

PISTEN: 88 km 31 32 13<br />

Freeride-Routen: 10 km<br />

PREISE: Erw. € 54,–<br />

Jugend € 43,–<br />

Kinder € 24,50<br />

Alexander Fankhauser schwingt nicht<br />

nur im Fernsehen gern den Kochlöffel.<br />

Auf dem „Leitwolf“-Pistengerät<br />

von Prinoth pflügt er in diesem Winter<br />

auch als kulinarische Bergrettung über<br />

Hochfügens Pisten. Mitsamt Haubenküche<br />

und einem DJ am Dach.<br />

„SNOWLICIOUS“ nennt sich der<br />

kulinarische Topevent, der in diesem<br />

Winter zehnmal an verschiedenen<br />

Standorten im Skigebiet Hochfügen geplant<br />

ist. Starkoch Fankhauser, mit drei<br />

Hauben und 18 Gault-Millau-Punkten<br />

ausgezeichnet, verspricht feinstes Fingerfood<br />

von regionalen Zutaten direkt an<br />

der Skipiste zu leistbaren Preisen. Von<br />

Alpensashimi aus Kartoffelplattl, Kraut<br />

und Blutwurst über neu interpretierte<br />

Gulaschsuppe bis hin zu Spargelvari-<br />

ationen im Frühjahr. „Der Snowlicious-Truck<br />

soll durch bodenständige<br />

Gerichte mit einem gewissen Extra Lust<br />

auf mehr machen“, erklärt Fankhauser.<br />

Und lädt jeden Skifahrer ein, im Vorbeiwedeln<br />

einen Happen zu verkosten.<br />

Eingeheizt wird den Gästen aber<br />

nicht nur mit fantastischen Gaumenkitzlern,<br />

sondern auch mit Live-<br />

DJ-Acts am Dach des 430 PS starken<br />

Snowtrucks. Wer etwas mehr Zeit hat,<br />

kann in der Chill-out-Lounge die Beine<br />

hochlegen, die frische Luft genießen<br />

und sich von Feuertonnen wärmen<br />

lassen. Alexander Fankhauser wird auch<br />

mit anderen Haubenköchen gemeinsam<br />

den Kochlöffel an der Piste schwingen.<br />

Nicht verpassen! Alle Termine unter:<br />

www.hochfuegenski.com/snowlicious<br />

Fotos: Hochfügen Ski<br />

110 <strong>SPORTaktiv</strong>


Mach diesen Winter zum<br />

Winter deines<br />

Lebens.<br />

www.best-of-zillertal.at


NORBERT SANTELER GEHT<br />

NACH 35 JAHREN ALS<br />

KONDITORMEISTER AM<br />

PITZTALER GLETSCHER IN<br />

PENSION. IHM MACHT<br />

KEINER VOR, WIE MAN MIT<br />

DEM LUFTDRUCK BEIM BA-<br />

CKEN AUF 3000 METERN<br />

SEEHÖHE UMGEHT.<br />

ER BÄCKT NACH<br />

WETTERBERICHT.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

HÖCHSTER<br />

GENUSS<br />

Ein fester Händedruck, freundliche<br />

Augen, weiße Bäckermütze. So<br />

kennt man Norbert Santeler seit 35<br />

Jahren am Pitztaler Gletscher. Oben in<br />

luftigen Höhen hat sich der bald 62-Jährige<br />

sein kleines Reich aufgebaut und<br />

es sogar bis in eine Weihnachtssendung<br />

der britischen BBC geschafft. „Dabei<br />

spreche ich kein Wort Englisch. Na,<br />

die ham gelacht mit mir“, sagt Santeler<br />

und muss selber lachen. Was er offenbar<br />

regelmäßig macht. Backen scheint die<br />

Seele fröhlich zu färben.<br />

Mit der Eröffnung des Gletscherskigebietes<br />

1983 hat Santeler „oben“<br />

begonnen. Davor hatte der waschechte<br />

Pitztaler aus Zaunhof in München und<br />

am Starnberger See gearbeitet. Die einmalige<br />

Chance, wieder in der Heimat zu<br />

werken und die Aufbruchstimmung am<br />

Gletscher zu spüren, ließ er sich nicht<br />

nehmen. Er begann als Angestellter der<br />

ins Bergrestaurant Kristall integrierten<br />

Backstube und quasi bei null. „Wir hat-<br />

Fotos: Christoph Heigl, Daniel Zangerl, Pitztal Marketing<br />

112 <strong>SPORTaktiv</strong>


Norbert Santeler<br />

präsentiert stolz<br />

seine Gletscherschneetorte<br />

(linkes Bild), die<br />

oben im „Café<br />

3440“ (rechts)<br />

ein echter<br />

Renner bei den<br />

Gästen ist.<br />

ten keinerlei Erfahrungswerte. Für den<br />

ersten Tag haben wir mit 500, 600 Gästen<br />

gerechnet. Man sagte mir, ich solle<br />

halt mal zwei Torten bereiten.“ Dann<br />

lacht er. „Die waren schnell weg, 1200<br />

Leute sind gekommen.“ Der Beginn<br />

einer süßen Erfolgsgeschichte. Heute<br />

ist Santeler stolz auf die Mengen, die er<br />

mit seinem Team frisch zubereitet und<br />

die die zufriedenen Skigäste verputzen.<br />

In Summe pro Jahr vier Tonnen Kaiserschmarren<br />

und 10.000 Palatschinken<br />

mit 23 verschiedenen Füllungen, an<br />

Spitzentagen werden 250 Tortenstücke<br />

und 25 Meter Strudel gemampft, bis zu<br />

300 Stück Kleingebäck.<br />

Viel Höhenluft<br />

Bei null begann es auch mit den Erfahrungswerten,<br />

was Teig und Co. betrifft,<br />

und damit geht diese Geschichte endgültig<br />

auf wie ein Germteig. Um 5 Uhr<br />

10.000<br />

PALATSCHINKEN<br />

4 TONNEN<br />

KAISERSCHMARREN<br />

250<br />

TORTENSTÜCKE<br />

25 METER<br />

STRUDEL<br />

300 STÜCK<br />

KLEINGEBÄCK<br />

PRO JAHR<br />

AN SPITZENTAGEN<br />

früh klingelt der Wecker in Zaunhof,<br />

das schon auf knapp 1300 Metern Seehöhe<br />

liegt. Dann folgen die 20 Kilometer<br />

Fahrt noch weiter ins Tal hinein,<br />

wo es nur noch ein Fortbewegungsmittel<br />

gibt: den Gletscherexpress, eine<br />

Schrägstollenbahn durch den Berg, von<br />

der Talstation (1740 Meter) bis hinauf<br />

zum Bergrestaurant auf 2840 Metern<br />

Seehöhe. „Österreichs höchste Konditorei“,<br />

sagen die Pitztaler stolz, woanders<br />

liest man sogar von „Europas höchstgelegener<br />

Backstube“. Ja, gibt es überhaupt<br />

höhere auf der Welt? „Keine Ahnung“,<br />

sagt Santeler (und lacht), „diese Recherchearbeit<br />

hat sich nie wer angetan. Ich<br />

weiß zumindest von keiner höheren Bäckerei.“<br />

Doch selbst hier am Gletscher<br />

geht es noch weiter hinauf. Von der Produktionsstätte<br />

auf 2840 Metern Höhe<br />

führt daneben noch die Wildspitz-Gondelbahn<br />

zur Bergstation, wo auf 3440<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

113


DER PRODUZENT<br />

KENNT DAS SCHAF<br />

Nachhaltige Wollproduktion und<br />

Premiumqualität sind für<br />

Devold of Norway eine echte<br />

Herzensangelegenheit.<br />

Foto: Devold of Norway<br />

Das norwegische Traditionsunternehmen<br />

Devold of Norway startete mit<br />

„Sheep to Shop“ eine neue Qualitätsstrategie.<br />

Der Wertschöpfungsprozess vom<br />

Schaf, das beispielsweise in Patagonien<br />

aufwächst, über die Produktion in<br />

Litauen bis hin zur Verkaufsfläche im<br />

Shop ist in allen Bereichen transparent<br />

und nachvollziehbar.<br />

Es gibt langfristige Verträge mit<br />

ausgewählten Farmen aus Australien,<br />

Neuseeland und Argentinien, die<br />

sowohl den Qualitätsmaßstäben als<br />

auch ethischen Richtlinien des Unternehmens<br />

entsprechen.<br />

Alle Farmen sind den fünf Freiheiten<br />

für Tiergerechtheit des Farm<br />

Animal Welfare Council (FAWC)<br />

verpflichtet. Dazu zählen etwa Freiheit<br />

von Schmerz, Angst und Stress<br />

oder die Freiheit, natürliche Verhaltensmuster<br />

auszuleben. Aktuell liegt<br />

der Anteil des Rohstoffs aus diesem<br />

Konzept bei 50 Prozent, bis zum Jahr<br />

2020 soll er auf 80 Prozent ansteigen.<br />

www.devold.de<br />

Metern Seehöhe das gleichnamige<br />

„Café 3440“ auch von Santelers Team<br />

mit frischer Ware beliefert wird. Oder<br />

in Superlativen ausgedrückt: mit der<br />

höchsten Seilbahn Österreichs zum<br />

höchstgelegenen Kaffeehaus der Alpen.<br />

Oft werden die ersten Torten in<br />

der Früh mit der ersten Gondel mitgeschickt,<br />

Tortenexpress nennen sie<br />

diese Fahrten. „Unfälle“ gab es noch<br />

nie. „Geht etwas schief, bleibt es in<br />

der Familie“, schmunzelt der Bäcker,<br />

denn sein Sohn Markus ist Maschinist<br />

bei besagter Bahn.<br />

Apropos Familie: Anders als der Junior<br />

haben sich Santelers drei Töchter<br />

allesamt für die Karriere des Papas<br />

entschieden. Sowohl Steffi als auch<br />

Sandra und Bianca haben bei ihm<br />

persönlich die Konditorlehre absolviert.<br />

„Oft war untertags vor lauter<br />

Arbeit keine Zeit, ihnen Feinheiten<br />

wie aufwendige Glasuren und Beschriftungen<br />

zu zeigen. Das haben wir<br />

dann am Abend noch privat zu Hause<br />

nachgeholt. Das glauben viele eh<br />

kaum, mit welcher Leidenschaft wir<br />

hier als Angestellte am Werke sind.“<br />

Es gab Tage, da fuhren fünf Santelers<br />

in der Früh gleichzeitig auf den Berg.<br />

Pläne, die Bäckerei selbstständig führen<br />

zu dürfen oder in der Talstation<br />

ein Café zu eröffnen, konnten nicht<br />

realisiert werden. Die Töchter helfen<br />

noch aus, haben aber auch andere berufliche<br />

Tätigkeiten unten im Tal.<br />

Schönwetter = Backwetter<br />

Die schwierigste Herausforderung<br />

oben am Berg ist zum einen die interne<br />

Logistik im dreigeschossigen<br />

Gebäude, in dem sich in Zwischengängen<br />

die spektakuläre Baugeschichte<br />

erahnen lässt, denn man sieht heute<br />

noch viel nackten Fels. Stück für<br />

Stück wurden Kühlräume erweitert,<br />

als die Eigenproduktion immer größere<br />

Dimensionen annahm. Mitunter<br />

war ein Mitarbeiter ganztags damit<br />

beschäftigt, im Transportlift des Hauses<br />

auf und ab zu rasen, um das Restaurant<br />

zu beliefern. Zum anderen sind es die<br />

Backkünste selbst. „Bei Schlechtwetter<br />

bzw. Tiefdruck ist es deutlich schwieriger,<br />

beim Biskuitteig Volumen in die<br />

Masse zu schlagen. Der Teig wird nicht<br />

luftig und geht nicht auf.“ Deshalb<br />

schaut Santeler auf die Wetterprognose<br />

und bäckt bei Hochdruckwetter einfach<br />

auf Vorrat vor. „Da bleibe ich ein paar<br />

Stunden länger und fahr mit der letzten<br />

Bahn ins Tal.“ Die frische Ware wird per<br />

Schockfroster bei minus 38 Grad tiefgefroren.<br />

Luftdruckprobleme gab es auch<br />

bei der Kaffeemaschine (Kondenswasser<br />

im Mahlwerk) und beim Bierzapfhahn,<br />

die Höhenlage forderte selbst erfahrene<br />

Gastrotechniker. Heute läuft alles wie<br />

geschmiert und Santeler ist stolz auf<br />

seine Cremeschnitten, die selbst entwickelte<br />

Gletscherschneetorte und einen<br />

Pizzarekord. Vor einigen Jahren versuchte<br />

sich das Team auf 2840 Metern<br />

nämlich als Pizzabäcker und feuerte über<br />

114 <strong>SPORTaktiv</strong>


„<br />

BEI TIEFDRUCK IST ES SCHWIERIGER,<br />

VOLUMEN IN DIE MASSE ZU SCHLAGEN. DER<br />

TEIG WIRD NICHT LUFTIG UND GEHT NICHT AUF.<br />

die 13 Tage zu Ostern 2055 Pizze aus<br />

dem Ofen, 158 pro Tag. Allgemeiner<br />

Renner während der Skisaison bleiben<br />

aber Kaiserschmarren und die Strudelköstlichkeiten.<br />

Wie sich der Winter in seinen 35<br />

Jahren am Berg verändert hat? „Vom<br />

Schnee her kaum. Es gab und gibt immer<br />

wieder Winter mit sehr viel Schnee,<br />

dann wieder sehr wenig Schnee. Aber<br />

der Gletscher ist gewaltig geschmolzen.<br />

1983 reichte er bis ans Restaurant, heute<br />

ist er 250 Meter weg. Und an Dicke<br />

hat er wohl 40 bis 50 Meter verloren.“<br />

Schneedepots und Schneekanonen<br />

waren damals am Gletscher ein Hirngespinst,<br />

heute Alltag.<br />

Ein zweites Mal wird der Bäckermeister<br />

kurz nachdenklich. Ende Dezember<br />

geht er in Pension. Echter Nachfolger<br />

ist noch keiner in Sicht. Sollte keiner<br />

gefunden werden, droht am Berg oben<br />

eine Mehlspeisenzukunft mit zugelieferten<br />

Fertigprodukten statt ofenfrischer<br />

Ware. „Das wäre für mich wie ein Stich<br />

ins Herz.“ In der Pension wird Santeler<br />

„ab und zu“ oben vorbeischauen, glaubt<br />

er. Vor allem, wenn er mit mehr Freizeit<br />

wieder aufnimmt, was er vor Jahren aufgehört<br />

hat: das Skifahren.<br />

ZEIT FÜR<br />

SKI-GENUSS<br />

ZEIT FÜR DRAUSSEN.<br />

Zeit für Abenteuer. Zeit für Entspannung.<br />

Zeit für sich und Ihre Liebsten. Schier<br />

unvergängliche Glücksmomente im Schnee<br />

am Pitztaler Gletscher. Unvergessliche<br />

Aussichten im spektakulären Café auf<br />

3.440 Metern Seehohe genießen. Der Natur<br />

so nahe sein in der höchsten Seilbahn<br />

Österreichs. Es ist Zeit, endlich anzukommen<br />

– bei uns im Mandarfnerhof dürfen Sie Ihre<br />

Uhr ablegen und sich einfach im zeitlos<br />

kostbaren Wintervergnügen treiben lassen.<br />

08h 30’01ˮ<br />

ab 08 Uhr, 30 Minuten und 01 Sekunden<br />

fährt die erste Gondel auf den<br />

Pitztaler Gletscher.<br />

**** Verwöhn-Harmonie-Hotel<br />

Mandarfner Hof | Mandarfen 81<br />

6481 St. Leonhard im Pitztal<br />

Österreich<br />

T. +43 (0) 5413 86271<br />

F. +43 (0) 5413 86272<br />

info@mandarfnerhof.at<br />

MANDARFNERHOF.AT<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

115


116 <strong>SPORTaktiv</strong>


NÄCHSTER<br />

HALT: TOP OF<br />

INNSBRUCK<br />

Mit der Nordkettenbahn<br />

ist man vom Innsbrucker<br />

Stadtzentrum aus in zwanzig<br />

Minuten im größten Naturpark<br />

Österreichs. Mit Zwischenstopp<br />

auf der 1905 m hoch<br />

gelegenen Seegrube, seit jeher<br />

das Wintersportgebiet der<br />

Innsbrucker. Besonders beliebt<br />

ist die Seegrube bei Neuschnee,<br />

wenn sie sich zur Traumkulisse<br />

und zum alpinen Abenteuerspielplatz<br />

verwandelt.<br />

Mit dem Nordkette Skylinepark<br />

gibt es hier außerdem<br />

einen weltweit einzigartigen<br />

„In-City“ Snowpark, der mit<br />

zahlreichen Kickern, Rails und<br />

Obstacles lockt. All jene, die es<br />

richtig wissen wollen, fahren<br />

noch weiter auf zum „Top of<br />

Innsbruck“, dem Hafelekar auf<br />

2256 m Seehöhe. Dort genießt<br />

man den Ausblick auf die<br />

Stadt und die Berggipfel; und<br />

stürzt sich danach die Karrinne,<br />

Europas steilste Skiroute,<br />

hinunter ...<br />

www.nordkette.com<br />

Foto: Innsbruck Tourismus<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

117


STYLE<br />

UND<br />

PERFORMANCE<br />

Er ist die Grundlage für jedes<br />

Skigebiet und die Heimat der<br />

schnellsten Rennfahrer: hart<br />

gepresster Schnee. Alle Pistenerlebnisse<br />

werden davon zusammengehalten,<br />

vom sogenannten<br />

„hardpack“. Darum nennt Dainese<br />

seine aktuelle Pisten-Kollektion<br />

auch HP – hardpack.<br />

Die „HP1“ ist dabei die Linie<br />

für Speed und Performance.<br />

Gemacht für jene, die frühmorgens<br />

die ersten auf der Piste sind<br />

und mit Carvingschwüngen ans<br />

Limit gehen. Die „HP2“ dagegen<br />

bietet die beste Mischung<br />

aus Komfort und Performance.<br />

Beide Linien schützen natürlich<br />

gegen Wind und Wetter, sind<br />

dabei aber auch atmungsaktiv<br />

sowie optisch mehr als ansprechend.<br />

Wie gesagt: Style trifft<br />

Performance.<br />

Weitere Infos:<br />

www.dainese.com<br />

ANZEIGE / Fotos: Roberto Bragotto, Dainese<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

119


120 <strong>SPORTaktiv</strong>


WEISSES<br />

PULVER,<br />

DOLCE VITA<br />

VON DER PISTE IN DEN POWDER. SPORTAKTIV<br />

SCHNUPPERT IM TIEFSCHNEE BEI DEN PROFIS<br />

IN ISCHGL UND KAPPL, WAGT SICH INS<br />

FREERIDE-MEKKA LIVIGNO UND IN DEN HELI.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

Foto: Simon Rainer<br />

Ein Jahrhundertereignis! Der erste Tag meines<br />

Lebens, an dem ich mit Lawinenpieps<br />

und ABS-Rucksack am Rücken auf Skiern<br />

unterwegs bin, fühlt sich für mich persönlich so<br />

an. Aber für die breite Öffentlichkeit ist das wohl<br />

von untergeordnet dramatischer Wichtigkeit. Zur<br />

selben Zeit jedoch, nur ein paar Kilometer entfernt,<br />

holt sich gerade ausgerechnet ein Deutscher<br />

im österreichischsten aller Sportevents, der Herrenabfahrt<br />

in Kitzbühel, den Streifsieg. Und ich,<br />

respektive wir, verfolgen das Rennen in der Mittagspause<br />

am TV-Schirm in einem Tiroler Bergrestaurant<br />

– umgeben von deutschen Skitouristen.<br />

Johlen, Länderspielatmosphäre, ja, was glaubst!<br />

Jahrhundertereignis, schreiben die Gazetten tags<br />

darauf. „Ein Deutscher? Die Streif? Wie ist das<br />

möglich?“, titelt Spiegel Online.<br />

Der Tag, an dem an Österreichs alpinen Fundamenten<br />

gerüttelt wird, eignet sich sodann auch<br />

bestens, das eigene System schwer ins Wanken<br />

zu bringen. Wir sind auf Einladung der netten<br />

Ischgler beim Tiefschneefahren im Paznauntal.<br />

Heute hoch oben im Pulver-Eldorado Kappl.<br />

Der <strong>SPORTaktiv</strong>-Schreiber, leichtfertig entsandt,<br />

um als Normalo-Skifahrer erstmals ins bewusstseinserweiternde<br />

Freeriden zu schnuppern,<br />

bekommt zum ersten Mal eingangs erwähnten<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

121


Die Landung des<br />

Hubschraubers<br />

ist jedes Mal ein<br />

Heckmeck. Kurz<br />

kommt Hektik auf.<br />

ABS-Rucksack „für den Fall der Fälle“<br />

umgeschnallt und ein Lawinenpiepserl.<br />

Zunächst ein ungutes Gefühl, denn Erfahrung<br />

null. Pull the handle? Aber wie<br />

und wann? Kurze Einschulung.<br />

Die Partie um die restlichen Skifahrer,<br />

allesamt dem Vernehmen nach Halbprofis<br />

oder von Powdermagazinen und<br />

ein paar Skiguides der Skischule Kappl,<br />

zieht voran und wir finden uns alsbald<br />

am Alblittkopf auf 2640 Metern Seehöhe.<br />

Der Open Faces Freeride Contest<br />

an der Bergflanke gegenüber war Tage<br />

davor abgesagt worden – zu viel Neuschnee,<br />

Lawinengefahr! Unter kundiger<br />

Anleitung der Locals und des deutschen<br />

Freeride-Pros Bene Höflinger stechen<br />

wir im Skigebiet in die markierten (aha!)<br />

und sicheren (uff!) Tiefschneehänge. Der<br />

Pulver ist frisch, wie im Traum, metertief.<br />

Die Hänge breit, die Ski erst recht<br />

und selbst der <strong>SPORTaktiv</strong>-Anfänger<br />

kommt mehr oder weniger mühelos in<br />

dieses schwerelose Gleiten. Es schaut<br />

zwar nicht so gut aus wie bei den Profis,<br />

fühlt sich aber „mindestens“ so flowig<br />

an. Zwischendurch gibt es Tipps für<br />

die Skiführung und den Körperschwerpunkt.<br />

Ich sauge alles wissbegierig auf.<br />

Ein, zwei (harmlose) Stürze baue ich geschickt<br />

zwischen die Instruktionen ein.<br />

Frau Holle schüttelt weiter die Polster,<br />

es schneit aus vollen Bezügen. (Tags darauf<br />

wird das ganze Tal gesperrt, auch der<br />

Arlberg ist dann wegen der Schneemas-<br />

„<br />

SIND WIR NICHT|<br />

SCHNELL GENUG, ODER|<br />

WAGT SICH|EINER|<br />

BEIM SELFIE ZU NAHE AN DIE|<br />

ROTORBLÄTTER, SCHIMPFT|<br />

|DER PILOT WIE EIN|<br />

ROHRSPATZ. ZU RECHT.|<br />

sen zu.) Kappl lässt trotz der Unmengen<br />

an Schnee sicheres Freeriden zu. Wenn<br />

man das Hirn einschaltet, den Guides<br />

folgt und selbst kein unnötiges Risiko<br />

eingeht. An einer Stelle im freien Gelände<br />

ist so viel Schnee, dass wir gar nicht<br />

bemerken, dass wir über das Dach einer<br />

Holzhütte fahren. Im letzten Moment<br />

schreit ein Guide, an der Vorderseite wären<br />

wir fast vom Dachfirst gestürzt. Wir<br />

machen viele Runs, jauchzen, auch bei<br />

der abenteuerlichen Abfahrt bis ins Tal,<br />

fernab der Pisten und vorbei an Hotels,<br />

Einfamilienhäusern und staunenden<br />

Einheimischen, die aus ihren Garagen<br />

laufen. Ups, tja, verfahren. Das gehört<br />

beim Freeriden wohl dazu.<br />

Fazit: Skifahren im echten Tiefschnee<br />

ist einfach geil. Bitte mehr davon!<br />

Auf nach Livigno<br />

Wenig später ergibt sich für den Pulverschnee-Rookie<br />

eine nächste Möglichkeit.<br />

Livigno ruft, Heliskiing. Da lässt man<br />

sich nicht lange bitten. Der Lead-Guide<br />

unseres Heliskiing-Abenteuers im<br />

Norden Italiens heißt Francesco. Den<br />

Hinweis, sich dem Helikopter nur gebückt<br />

zu nähern, unterstreicht der Italiener<br />

mit ernstem Blick: „If you touch<br />

the rotor, no good.“ Was die wirbelnden<br />

Rotorblätter mit einem Skihelm bzw.<br />

dem Köpfchen darunter machen, malen<br />

wir uns gar nicht erst aus. Die Sicherheitshinweise<br />

prägen wir uns umso<br />

besser ein.<br />

Vier Leute quetschen sich hinten<br />

auf die Bank. Dort ist es so eng, dass<br />

man kaum die Sicherheitsgurte ertastet,<br />

weil man schon draufsitzt. Vorne, links<br />

neben dem Piloten, sitzt der Guide. In<br />

unserem Fall ist das niemand Geringerer<br />

als Stephan Görgl. Der Ex-ÖSV-Rennfahrer<br />

trägt jetzt Rauschebart, veranstaltet<br />

Abenteuer wie dieses und hat ein<br />

paar Partner und Freunde nach Livigno<br />

eingeladen. Was das für die Abfahrt<br />

bedeutet, wenn uns ein Weltcupsieger<br />

anführt? Der Flug selbst ist herrlich und<br />

turbulenzfrei, weil das Wetter perfekt<br />

ist und den Blick auf die Traumkulisse<br />

zwischen Ortler und der Bernina-Gruppe<br />

freigibt. Der Heli landet auf knapp<br />

3200 Metern und immer noch blickt<br />

man zu Riesen wie dem Piz Bernina<br />

(4049 Meter) auf. Unsere Landeplätze<br />

heißen u. a. Pizzo Filone und Corno di<br />

Capra. Deren Gipfel sind schroff, die<br />

Flanken echt steil.<br />

Ein mulmiges Gefühl in der Magengegend<br />

macht sich beim „Normalo“ in<br />

der Gruppe breit. Die Lawinengefahr ist<br />

niedrig (Stufe zwei), dennoch haben wir<br />

Lawinenrucksack und Pieps dabei. „Ich<br />

fahre voraus und gebe Zeichen, dann<br />

kommt ihr mit Abstand nach“, sagt<br />

Görgl und zieht die erste Spur zwischen<br />

die Felsen. Eine Augenweide. Beim Anfänger<br />

vermischt sich viel Respekt mit<br />

ein bissl Angst. Die Knie sind weich wie<br />

Foto: Simon Rainer<br />

122 <strong>SPORTaktiv</strong>


STRIDER &<br />

ENFORCER<br />

ADVENTURE READY.<br />

Skiboot<br />

Strider 130 Pro Dyn<br />

Ski<br />

Enforcer 100<br />

NORDICA.COM<br />

#FITFORTHELONGRUN


„<br />

ACHTUNG!<br />

NICHT DORT<br />

RECHTS!<br />

DA IST EIN<br />

FELSVORSPRUNG!<br />

Kaugummi. Dann fasst man Vertrauen<br />

selbst in spärlichste Geländeerfahrung<br />

und die Faszination Tiefschnee flutet<br />

wie in Kappl das Hirn. Die bis zu 120<br />

mm breiten Tiefschneeski sind fast wie<br />

Surfbretter und treiben im Schnee herrlich<br />

auf. In der Gruppe sind richtig gute<br />

Tiefschneefahrer, die ersten jauchzen.<br />

Ich suche meinen Weg nach unten.<br />

„Beine zusammen“, ruft mir Görgl zu.<br />

Ja, eh. Nach wenigen Schwüngen ringe<br />

ich nach Luft, die Höhenlage ist nicht<br />

ohne.<br />

Sicherheit hat Vorrang<br />

Unsere drei Gruppen fahren selten am<br />

selben Hang, so hat jede unverspurtes<br />

Tiefschneevergnügen. Und Sicherheit<br />

wird großgeschrieben: Die drei Guides<br />

stehen permanent in Funkkontakt und<br />

lotsen sich und die Gruppen gegenseitig<br />

nach unten. „Achtung! Nicht dort<br />

rechts! Da ist ein Felsvorsprung.“ Als die<br />

steilen Gipfelhänge vorbei sind, gleiten<br />

wir auf flacheren Flanken in ein Nebental<br />

hinunter. Grinsen, abklatschen und<br />

fertig machen für den nächsten Flug.<br />

Dazu werden Ski und Stöcke zu einem<br />

Bündel verpackt und an den Landeplatz<br />

im verdichteten Schnee gelegt. Wir<br />

knien uns dazu, geben dem Heli damit<br />

eine Orientierungshilfe und halten das<br />

Bündel fest, damit nichts davonfliegt.<br />

Der Guide richtet ein, küsst wieder fast<br />

das Fluggerät und auch wir können es<br />

berühren, so knapp setzt es mit den<br />

Kufen vor uns auf. Beim Ein- und Aussteigen<br />

entsteht Hektik, weil der Pilot<br />

nur wenige Sekunden am Boden sein<br />

will. Time is money, die nächste Fuhr<br />

wartet. Die Ski müssen aber seitlich in<br />

der Box verstaut werden und wir mit<br />

Rucksack und Helm durch die schmale<br />

Helitür klettern. Sind wir nicht schnell<br />

genug oder wagt sich einer beim Selfie<br />

zu nahe an die Rotorblätter, versteht der<br />

Pilot keinen Spaß und schimpft wie ein<br />

Rohrspatz. Zu Recht, Sicherheit geht<br />

vor. An zwei Tagen machen wir in Summe<br />

sechs Flüge.<br />

Vor der Haustür<br />

In Österreich kann man Heliskiing nur<br />

am Arlberg erleben. Bekannte Destinationen<br />

gibt es in Kanada, Grönland,<br />

LIVIGNO-VIDEO AUF<br />

SPORTAKTIV.COM<br />

Russland und Asien. Von günstigeren Varianten<br />

wie in Livigno wissen nur Eingeweihte<br />

(Erstflug ab 180 Euro pro Person,<br />

weitere ab 95 Euro, Guide inkludiert).<br />

Dabei liegt der Wintersportort quasi vor<br />

der Haustür und schon die spektakuläre<br />

Anreise aus Tirol über den einspurigen<br />

Munt-la-Schera-Tunnel ist jeden Abstecher<br />

wert. Die Verantwortung nimmt<br />

man ernst. Jeden Tag gibt es ein Lawinenbulletin<br />

und Infoabende zu Touren und<br />

Sicherheit, bei denen Guides anwesend<br />

sind und Tipps aus erster Hand geben.<br />

Wer in Livigno auch ohne Sport leben<br />

kann, geht zollfrei shoppen oder genießt<br />

die italienische Küche. Dolce Vita und alpiner<br />

Tiefschnee? Wer hätte das gedacht?<br />

Fast schon ein – richtig – Jahrhundertereignis.<br />

Fotos: Simon Rainer<br />

124 <strong>SPORTaktiv</strong>


Cam McCleod<br />

#<br />

Marmots Produktentwickler teilen<br />

mit ihren Kunden die Leidenschaft<br />

und die Liebe zum Backcountry.<br />

Daher entwerfen sie Styles, die die<br />

Bedürfnisse an Performance und<br />

Funktion uneingeschränkt erfüllen.<br />

B Love Pro Jacket & Pant<br />

Farbe: 4921 Blue Agave / Mallard<br />

Green Mars Orange Zips


KURZPORTRÄT:<br />

FREERIDE SKI<br />

Durch ihre große Breite – ab 90<br />

mm in der Mitte, bei manchen auch<br />

deutlich mehr („Big Mountain“)<br />

schwimmen die Ski im tiefen Schnee<br />

obenauf. Zu dieser Eigenschaft trägt<br />

auch bei, dass sie in größerer Länge<br />

als andere Skitypen gefahren werden.<br />

Freeride-Einsteiger wählen die Ski<br />

ungefähr in Körperlänge, erfahrene<br />

Freerider noch darüber. Die Faustregel:<br />

je breiter der Ski, desto besser im<br />

Gelände – aber desto schwieriger auch<br />

das Handling auf einer Skipiste.<br />

Eine weiche Schaufel trägt ebenfalls<br />

zur Geländetauglichkeit bei. Wichtig<br />

ist weniger die Taillierung allein, sondern<br />

eine gute Abstimmung von Flex,<br />

Rocker und Taillierung bzw. Radius.<br />

Eine sehr gute Skitechnik ist nötig,<br />

um mit Freeride-Skiern gut zurechtzukommen.<br />

K2 PINNACLE 95 TI<br />

• Konic-Technologie mit Espe-Nanolite-Holzkern<br />

im Zentrum optimiert<br />

Handling und Kontrolle<br />

• Holzkern und Titanal-Laminat<br />

entlang der Seitenbereiche verleihen<br />

dem Ski eine Extraportion<br />

Power und Stabilität für den All-<br />

Mountain-Einsatz<br />

• Radius: 17 m (bei 184 cm)<br />

• Taillierung:132-95-115<br />

(bei 184 cm)<br />

PREIS (UVP): € 599,95<br />

www.k2skis.com<br />

VÖLKL MANTRA M5<br />

• neu konstruiert ein hochsportives<br />

All-Mountain-Freeride-Setup mit<br />

Carbon-Enden, Titanalrahmen und<br />

voller Seitenwange<br />

• die neuen Proportionen sind um<br />

einen Multilayer-Holzkern aufgebaut<br />

mit Moderate-Taper-Tip- und<br />

Tail-Rocker<br />

• Radius: 17,9 m (bei 170 cm)<br />

• Taillierung:134-96-117 (bei 170 cm)<br />

PREIS (UVP): € 729,95<br />

www.voelkl.com<br />

KÄSTLE BMX105 HP<br />

• spielerisch im Tiefschnee<br />

• zuverlässig bei wechselnden<br />

Bedingungen<br />

• HP – zwei Lagen Titanal für zusätzliche<br />

Stabilität<br />

• Radius: 21 m (bei 181 cm)<br />

• Taillierung: 134-105-123<br />

(bei 181 cm)<br />

PREIS (UVP): € 899,–<br />

www.kaestle.com<br />

SCOTT SCRAPPER 115<br />

• 3Dimension-Sidecut für<br />

leichte Schwungeinleitung<br />

• leichtes Gewicht und<br />

Stabilität<br />

• optimales Treiben durch<br />

eine Oberfläche von 0,43 m²<br />

• Holzkern von der Spitze bis<br />

zum Skiende<br />

• Radius: 23 m (bei 182 cm)<br />

• Taillierung: 142-115-131<br />

(bei 182cm)<br />

PREIS (UVP): € 599,95<br />

(ohne Bindung)<br />

www.scott-sports.com<br />

126 <strong>SPORTaktiv</strong>


FREERIDE,<br />

FREIHEIT<br />

8 MODELLE DER FREERIDE-KATEGORIE FÜR<br />

UNVERGESSLICHE TIEFSCHNEE-ERLEBNISSE.<br />

DYNASTAR LEGEND X 106<br />

• Powerdrive-Technologie<br />

• Rocker an Tip und Tail<br />

• 5D-Shape<br />

• für anspruchsvolle Freerider, die<br />

in jedem Terrain zu Hause sind<br />

• Radius: 17 m (bei cm)<br />

• Taillierung: 139-106-123 (bei cm)<br />

PREIS (UVP): € 799,99<br />

www.dynastar.com<br />

ROSSIGNOL SOUL 7 HD<br />

• verlängerte Air-Tip-2.0-Technologie<br />

für herausragende Zugänglichkeit<br />

• progressive Konstruktion mit<br />

leichterer Schaufel sorgt für weniger<br />

Trägheit an den Skienden<br />

und eine höhere Drehfreudigkeit<br />

• Carbon-Alloy-Matrix-Faser<br />

garntiert unglaubliche Kraft und<br />

Griffigkeit<br />

• Radius: 18 m (bei 188 cm)<br />

• Taillierung: 136-106-126<br />

(bei 188 cm)<br />

PREIS (UVP): € 1199,99<br />

www.rossignol.com<br />

SALOMON QST106<br />

• Power und Stabilität in allen Schneebedingungen<br />

• geringes Gewicht<br />

• die durchgehende 360°-Sandwich- und<br />

ABS-Konstruktion sorgt für erhöhten<br />

Schneekontakt, eine robuste Konstruktion<br />

und hervorragende Geländeanpassung<br />

• Radius: 20 m (bei 174 cm)<br />

• Taillierung: 106-138-125 (bei 174 cm)<br />

PREIS (UVP): € 599,99<br />

www.salomon.com<br />

ELAN RIPSTICK 96<br />

• geringes Gewicht<br />

• Vielseitigkeit und Laufruhe in allen<br />

Schneebedingungen<br />

• breit genug für Tiefschneefahrten,<br />

schmal genug in der Mitte, um die<br />

Schaufel aufzukanten<br />

• sorgt für ausgezeichnete Beweglichkeit<br />

und Kantengriff<br />

• Radius: 16,2 m (bei 174 cm)<br />

• Taillierung: 134-96-113 (bei 174 cm)<br />

PREIS (UVP): € 649,95<br />

www.elanskis.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

127


PAPPAS & THULE & <strong>SPORTaktiv</strong> LADEN EIN<br />

DAS SPORTAKTIV-<br />

HELISKIING-CAMP<br />

14. bis 17. März 2019<br />

in Livigno/ITA<br />

Treffpunkt am 14. März (Donnerstag) in Hall in Tirol.<br />

Von dort Shuttle mit der Mercedes-Benz-Flotte unseres<br />

Mobilitätspartners Pappas<br />

Unterkunft mit Frühstück in der edlen<br />

Agriturismo La Tresenda in Livigno<br />

Begleitung und Betreuung durch Profi-Guides<br />

und Ex-Weltcupsieger Stephan Görgl<br />

Inkludiert: Nordica-Testski, Lawinenrucksäcke zum<br />

Testen von Thule, Helm und Brille von Smith<br />

Pappas-Shuttle retour nach Hall<br />

am 17. März (Sonntag)<br />

PROGRAMM<br />

2 volle Heliskiing-Tage mit fünf Hubschrauberflügen und<br />

ein Freeride-Skitag<br />

ZIELGRUPPE<br />

Sportive Skifahrer mit Tiefschnee-Erfahrung, sturzfreies<br />

Fahren in steilem Gelände Voraussetzung<br />

TEILNEHMER<br />

Maximal 12 Teilnehmer<br />

BUCHUNG, ANMELDUNG<br />

TOBIS Travel Solutions<br />

Wiltener Platzl, Mentlgasse2<br />

6020 Innsbruck<br />

E-Mail: info@tobis.at<br />

T.: +43 0512/35 90 990<br />

www.tobis.at<br />

DEINE GESCHENKE<br />

Skihelm und Skibrille von SMITH,<br />

Headband von BUFF und<br />

ein PEEROTON-Energie-Paket<br />

SERVICE<br />

Shuttle bei An- und Abreise zwischen<br />

Hall in Tirol und Livigno mit<br />

Mercedes-Benz-Fahrzeugen<br />

128 <strong>SPORTaktiv</strong>


1. HELISKIING-CAMP<br />

www.sportaktiv.com<br />

Fotos: Simon Rainer, Daimler AG, Hersteller<br />

DAS ANGEBOT:|<br />

5 FLÜGE/4 TAGE/3 NÄCHTE|<br />

MIT GEFÜHRTEN|<br />

HELISKIING-RIDES|<br />

UM € 1590,–|<br />

Bitte anschnallen! Für unsere Leser schnürt<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> ein exklusives Paket, das es so<br />

in der Form auch bei uns noch nie gegeben<br />

hat. Heliskiing! Schon allein bei diesem Wort<br />

malen sich Bilder ins Hirn, die jeder Skifahrer<br />

einmal selbst mit eigenen Augen gesehen haben<br />

will. Losgelöst von Liftzeiten und -kapazitäten mit<br />

dem Hubschrauber zu herrlichen Gipfeln emporschweben<br />

und dort auf 3000 Metern das exklusive<br />

Vergnügen von menschenleeren Berghängen und<br />

unverspurtem Tiefschnee erleben. Das alles unter<br />

der Aufsicht erfahrener Profi-Guides, die dich sicher<br />

durchs Gelände führen.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> bietet mit seinen Partnern Pappas,<br />

Thule, Smith und Nordica und unter der Führung<br />

von Ex-ÖSV-Pro Stephan Görgl und seinem Team<br />

ein viertägiges Camp in der atemberaubenden<br />

Bergwelt von Livigno. Schon die gemeinsame<br />

Anreise aus Hall mit der Mercedes-Benz-Flotte<br />

von Pappas führt in eine ganz andere Welt. Oben<br />

in Livigno auf 1800 Metern warten eine Topkulisse<br />

und insgesamt sechs Hubschrauberflüge<br />

auf die umliegenden Gipfel. Wer will, kann die<br />

neuesten Freeride-Ski testen, die Nordica mit der<br />

Enforcer-Serie zur Verfügung stellt, Powder-Performance<br />

vom Feinsten. Selbstverständlich steht<br />

Sicherheit auch bei uns an erster Stelle, dafür<br />

garantieren erfahrene Guides, sichere Routenwahl<br />

und als Backup zum Testen die neuen Lawinenrucksäcke<br />

„Upslope“ von Thule.<br />

Rasch anmelden<br />

Dieses Angebot, das angesichts der Leistungen und<br />

Goodies mit fairen 1590 Euro ein echtes Preis-<br />

Schmankerl ist, sollten sich Tiefschneefreaks mit<br />

Erfahrung nicht entgehen lassen. Allerdings sind<br />

nur 12 Plätze im Camp frei. Es heißt also: schnell<br />

sein! Wer keinen der Plätze mehr ergattert, findet<br />

im abwechslungsreichen Winterprogramm von<br />

„Goergl Intense“ aber sicher auch was Passendes.<br />

www.goergl-intense.com.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

129


DIE TOP<br />

NEWS<br />

AUS DEN VORARLBERGER<br />

SKIBERGEN<br />

IN LECH ZÜRS<br />

am Arlberg investieren<br />

die Bergbahnen rund 3,5<br />

Millionen Euro. Pisten<br />

und das gastronomische<br />

Angebot wurden optimiert.<br />

Investiert wurde außerdem<br />

in noch mehr Sicherheit<br />

und in Maßnahmen zum<br />

Umweltschutz.<br />

ZU GAST IN<br />

VORARLBERG<br />

IN WARTH-SCHRÖCKEN<br />

wurde die Beschneiungsanlage<br />

ausgebaut, um die<br />

Verbindung ins Skigebiet<br />

Lech-Zürs am Arlberg zu<br />

gewährleisten.<br />

IN DAMÜLS-MELLAU<br />

ersetzt in Oberdamüls<br />

ein Sechser-Sessellift den<br />

bisherigen Zweier-Sessellift.<br />

IN GOLM IM MONTAFON<br />

können ab diesem Winter<br />

alle Pisten beschneit<br />

werden.<br />

IM MONTAFON<br />

an der Talstation der<br />

Versettla­ Bahn, eröffnet der<br />

neue Après-Ski-Treffpunkt<br />

„Alte Talstation“. Der<br />

moderne Bau beherbergt<br />

einen Sportshop sowie<br />

verschiedene Lokale.<br />

Besonderheit ist die acht<br />

Meter lange Skybar auf der<br />

großen Panoramaterrasse,<br />

mit Blick auf das Silvretta-<br />

Massiv und die Gipfel der<br />

Vallüla.<br />

INFOS<br />

Vorarlberg Tourismus<br />

www.vorarlberg.travel<br />

Foto: Skigebiet Damuels-Mellau/Sepp Mallaun/Vorarlberg Tourismus<br />

130 <strong>SPORTaktiv</strong>


Powered by<br />

SKIBERGE IN<br />

VORARLBERG<br />

Alberschwende alberschwende.at/liftbetriebe.html 22 12 2 - - 1 4 - 5 nein - -<br />

Alpenarena Hochhäderich – Hittisau –<br />

Riefensberg<br />

alpenarena.com 31 21 3 1 - 3,5 4 2,5 10 nein - -<br />

Andelsbuch Bergbahnen bergbahnen-andelsbuch.at 32 18,4 5 2 1 5 4 1 10 nein - -<br />

Bödele – Schwarzenberg boedele.info 33,6 18,4 9 1 - 8,5 12 3,5 24 ja - -<br />

Brandnertal vorarlberg-alpenregion.at/brandnertal 48,5 29 5 6 3 22 30 3 65 ja - -<br />

Damüls damuels-mellau.at 50 28,5 9 15 2 35,6 50,5 22,9 109 ja 1 2<br />

Diedamskopf diedamskopf.at 44,5 25,5 4 2 2 13 18 9 40 ja 1 -<br />

Dorflift Sulzberg dorflift.com 9 8 1 - - 0,5 0,5 - 1 nein - -<br />

Faschina – Fontanella seilbahnen-faschina.at 38,5 24,5 2 2 - 4 9 2 15 ja - -<br />

Gargellen / Montafon traumschnee.at 48,5 27,9 4 3 1 21 10 2 39 nein - -<br />

Golm im Montafon golm.at 47,5 27,5 2 4 3 13,2 11,8 1,5 44 nein - -<br />

Gurtis gurtis.at 20 13 3 - - 4 nein - -<br />

Hagenberg Sulzberg-Thal skilifte-hagenberg.at 22 18 2 - - 0,2 4,2 - 4,4 nein - -<br />

Heumöserlifte – Ebnit Dornbirn heumoeserlift.at 18 11,7 1 - - 2,5 - - 2,5 nein - -<br />

Hochlitten Riefensberg skilifte-hochlitten.com 3 - - 3 2 0,5 6 nein - -<br />

Kleinwalsertal – Kanzelwand – Fellhorn ok-bergbahnen.com 48 18,5 3 6 4 13 20 0,5 36 ja - 1<br />

Laterns – Gapfohl laterns.net 37 19 4 2 - 8 15 4 27 nein - -<br />

Lech Zürs am Arlberg lech-zuers.at 54,5 32,5 28 46 14 132 123 51 305 nein 1 -<br />

Mellau – Damüls – Faschina Skischaukel mellau-damuels.at 50 28,5 7 15 2 27,6 50,5 9,7 109 ja 1 2<br />

Montafoner Kristbergbahn – Silbertal kristbergbahn.at 35,5 20,5 2 - 1 2 2 - 4 nein - -<br />

Pfänderbahn – Bregenz am Bodensee pfaenderbahn.at 19,4 11,6 2 - 2 6 - - 6 nein - -<br />

Schetteregg schetteregg.at 33,5 18,5 5 1 - 3 5 1 10 nein - -<br />

Schilift Bazora schilift-bazora.at 18 11 1 - - 1 2 3,7 nein - -<br />

Schilift Reuthe – Baien reuthe.at 12,5 7 1 - - - 0,4 0,7 1,1 nein - -<br />

Schilifte Gröllerkopf / Übersaxen uebersaxen.at 19 12 1 - - 1,5 1,5 0 3 nein - -<br />

Skilifte Schuttannen 14 8,5 2 - - k. A. k. A. k. A. 3 nein - -<br />

Schneiderkopf Buch gemeinde-buch.at 16,5 11,5 2 - - 2 1 - 3 nein - -<br />

Seilbahn Bezau seilbahn-bezau.at 32 18,4 5 2 1 5 9 1 22 nein - -<br />

Seilbahnen Sonntag sonntagstein.at 36 21,3 - 1 1 4 3 - 8,5 nein - -<br />

Sibratsgfäll – Krähenberg sibra.at 1 - - 2 - - 2 nein - -<br />

Silvretta Bielerhöhe im Montafon silvretta-bielerhoehe.at 30,1 17,4 1 - 1 2 - - 2 nein - -<br />

Silvretta Montafon silvretta-montafon.at 52,5 30 8 17 9 60 45 8 140 nein - -<br />

Skilift Hittisberg hittisau.at 15,5 11 1 - - - 0,9 - 0,9 nein - -<br />

Skilift Hütten Hirschberg Bizau bizau-bregenzerwald.com 5 5 1 - - 1 - - 1 nein - -<br />

Skilifte Furx zwischenwasser.at 19 13 2 - - 1 1 - 2 nein - -<br />

Skilifte Raggal skilifte-raggal.com 22 15 3 - - 4,2 2,8 - 7 nein - -<br />

Sonnenkopf – Klostertal sonnenkopf.com 43 24,5 4 4 1 13 16 1 34 nein - -<br />

Stuben am Arlberg stuben-arlberg.at 53 32 28 46 14 131 123 51 305 nein - -<br />

Walmendingerhorn – Ifen – Heuberg ok-bergbahnen.com 48 18,5 9 5 4 36,5 21,5 9 67 nein - -<br />

Warth – Schröcken am Arlberg warth-schroecken.at 52,5 26 28 46 14 131 123 51 305 ja 1 1<br />

Tageskarte<br />

Erwachsene<br />

€<br />

Tageskarte<br />

Kinder<br />

€<br />

Schlepper<br />

Sessellift<br />

Kabinen/Gondel<br />

km leicht<br />

km mittel<br />

km schwer<br />

Pisten km<br />

Höhenmeter<br />

Video<br />

Foto<br />

SKILINE.CC-LEGENDE<br />

Skiline Höhenmeter: Höhenmeter Service | Skiline Video: Skimovie, Riesenslalom, Slalom, Parallelslalom, Skicross, Mix Race etc. | Skiline Foto: Speedcheck, Fotopoint, Fotofalle, Fotostart<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

131


ZWEI<br />

BAHNEN,<br />

ZWEI WELTREKORDE<br />

VORBEI DIE ZEITEN DER RATTERNDEN<br />

EINSERSESSELLIFTE. HEUTE SIND SEILBAHNEN<br />

KRISTALLBESETZTE DESIGNERSTÜCKE<br />

UND TECHNISCHE INNOVATIONEN, DIE<br />

WELTREKORDE BRECHEN – WIE DIE STOOSBAHN<br />

UND DER „MATTERHORN GLACIER RIDE“.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

Wehe, wenn er stehenblieb.<br />

Der Einsersessellift konnte<br />

einem schreckhaften<br />

Gemüt Angst einjagen, wenn er baumelnd<br />

den Dienst quittierte. Diese<br />

Zeiten sind gottlob vorbei. Lifte und<br />

Seilbahnen sind heute komfortable<br />

Aufstiegshilfen und längst auch Designerstücke.<br />

Auch hier hat der Wettbewerb<br />

um das spektakulärste Projekt<br />

eingesetzt. Zwei Bahnen holen wir<br />

stellvertretend vor den Vorhang: Die<br />

3S-Bahn in Zermatt und die Stoosbahn<br />

im Kanton Schwyz. Beide sind<br />

brandneu, beide warten mit Rekorden<br />

auf, beide sind sowohl von der Fahrstrecke<br />

als auch von den Fahrzeugen<br />

her besonders.<br />

Die Dreiseilumlaufbahn (kurz:<br />

3S-Bahn) in Zermatt „Matterhorn<br />

glacier ride“ startet schon hoch auf<br />

2923 m und führt auf das „Klein<br />

Matterhorn“ in 3821 m. In Gondeln<br />

des berühmten Designerstudios<br />

„Pininfarina“, wie sie in Österreich<br />

auch bei der vor zwei Jahren eröffneten<br />

„Eisgratbahn“ auf den Stubaier<br />

Gletscher im Einsatz sind. In Zermatt<br />

sind sie noch eine Stufe spektakulärer:<br />

Vier der 25 Gondeln sind „crystal<br />

Foto: Timo B. Schluessel<br />

132 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong> 133


POLE<br />

TOUR STICK VARIO CARBON<br />

EXTERNAL<br />

LOCKING<br />

DEVICE<br />

¬ Spezielle Konstruktion für<br />

noch mehr Stabilität und<br />

Sicherheit<br />

¬ Einfacher Auf- und Abbau.<br />

Leicht zu bedienen – per<br />

Knopfdruck wird die<br />

Stockspannung gelöst<br />

Photo © Christoph Oberschneider<br />

ride“ Kabinen, die mit 280.000 Swarovski-Kristallen<br />

besetzt sind. Wer die<br />

betritt, sollte kein Problem mit Höhe<br />

haben. Nach knapp drei Minuten<br />

Fahrt wird das trübe Verbundglas<br />

durch Strom von milchig-weiß auf<br />

durchsichtig geschaltet – 170 Meter<br />

über dem Boden. „Die Leute, die<br />

damit gefahren sind, sagen: wow“,<br />

erzählt Paolo Pininfarina. „Weil sie<br />

es nicht erwartet haben, auf dieser<br />

Höhe diesen Luxus zu haben. Diese<br />

Bahn zeigt, dass Design keine Grenzen<br />

kennt.“<br />

Leicht war es für den Hersteller<br />

„Leitner ropeways“ aber nicht, dieses<br />

Projekt umzusetzen. 145 Personen<br />

waren an der Meisterleistung beteiligt.<br />

Sie hatten im hochalpinen Gelände<br />

mit Temperaturen von bis zu minus<br />

30 Grad zu kämpfen. Windspitzen bis<br />

240 km/h haben die Arbeiten auch<br />

nicht gerade erleichtert. „Insgesamt<br />

sind 27.000 Stunden an Projektarbeit<br />

unserer Techniker in die 3S-Bahn<br />

geflossen“, erklärt Leitner-Vorstands-<br />

STOOSBAHN<br />

Die Standseilbahn der<br />

Doppelmayr/Garaventa-<br />

Gruppe führt von Morschach<br />

im Schweizer Kanton Schwyz<br />

ins Bergdorf Stoos. Auf der<br />

1738 Meter langen Strecke<br />

überwindet sie dabei eine<br />

maximale Steigung von 110<br />

Prozent – Weltrekord.<br />

Die 2 Fahrzeuge<br />

bieten 136 Personen Platz.<br />

www.doppelmayr.com<br />

mitglied Martin Leitner. Um den<br />

Materialaufwand noch zu verdeutlichen:<br />

Allein das acht Kilometer<br />

lange Zugseil wiegt 67 Tonnen. Im<br />

längsten Seilfeld der Anlage hängt es<br />

über drei Kilometer frei. „Die Anlage<br />

ist ein Prestigeprojekt mit weltweiter<br />

Referenz“, freut sich Markus Hasler,<br />

der CEO der Zermatt-Bergbahnen.<br />

„Sie beweist, dass man das scheinbar<br />

Unmögliche möglich machen kann.“<br />

Denn mit dem Rekord für die<br />

höchste 3S-Bahn der Welt ist es in<br />

Zermatt noch nicht getan. Mit ihr<br />

wurde der Grundstein für das „Alpine<br />

Fotos: Timo B. Schluessel, Andrea Soltermann<br />

WWW.LEKI.COM


3S MATTERHORN<br />

GLACIER RIDE<br />

Die Dreiseilumlaufbahn von Leitner ropeways führt<br />

in Zermatt von 2923 auf 3821 Meter auf das „Klein<br />

Matterhorn“ ist damit die höchste 3S-Bahn weltweit.<br />

Die 25 Pininfarina-Kabinen bieten je 28 Personen Platz<br />

und befördern pro Stunde 2000 Leute auf den Gipfel.<br />

www.leitner.com<br />

Crossing“ zwischen Zermatt in der<br />

Schweiz und Cervinia in Italien gelegt.<br />

Damit können nicht nur Fußgänger<br />

die Strecke ganzjährig per Seilbahn<br />

zurücklegen. „Langfristig soll sie die<br />

Verbindung der drei Skigebiete Zermatt,<br />

Cervinia/Valtourmenche und Monte<br />

Rosa werden“, schwebt Hasler vor.<br />

Steiler Weltrekord<br />

Vom Schweben geht es mit dem zweiten<br />

spektakulären Projekt wieder auf<br />

den Boden. Ebenfalls in die Schweiz,<br />

genauer gesagt in den Kanton Schwyz.<br />

In Morschach hat die Doppelmayr/<br />

Garaventa- Gruppe eine Standseilbahn<br />

gebaut – die steilste der Welt. Bis zu<br />

110 Prozent Steigung überwindet die<br />

Bahn. Hohe Verfügbarkeit und optimale<br />

Erschließung des Bergdorfs Stoos waren<br />

die Triebfeder für die Stoosbahn. Durch<br />

die bodennahe Führung ist sie nämlich<br />

selbst bei widrigsten Witterungsbedingungen<br />

einsatzfähig. „Wir haben den<br />

Weltrekord nicht gesucht“, sagt Bruno<br />

Lifart vom Verwaltungsrat der Stoosbahnen<br />

AG. „Doch wenn er nun schon<br />

mal realisert ist, haben wir nichts dagegen.“<br />

In den zwei Fahrzeugen werden<br />

in je 4 Kabinen bis zu 136 Personen<br />

befördert. Über zwei Brücken und drei<br />

Tunnels geht es von Schlattli 1738<br />

Meter bergauf nach Stoos, mit einem<br />

Höhenunterschied von 744 Metern. Im<br />

ersten Tunnel erreicht die Bahn gleich<br />

die Rekordsteigung. Wie kann man<br />

sich da noch halten? Problemlos, denn:<br />

Die zylindrischen Kabinen passen sich<br />

dank einer hydraulischen Steuerung<br />

dem Neigungswinkel der Trasse an.<br />

Dabei ist diese Innovation eigentlich<br />

aus der Not geboren. Erste Wahl wäre<br />

hier eine Luftseilbahn gewesen. Aufgrund<br />

der Schießanlage im Ort war das<br />

aber nicht möglich.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

135


FISCHER SPORTS RANGER FREE<br />

130<br />

• extrem leicht: 1560 g<br />

• hohe Beweglichkeit und optimale<br />

Steifigkeit durch Carbon-Reinforced-Cuff<br />

• Schuh für Freeride, Tour und<br />

Piste<br />

• integrierter Ski/Walk-Mode und<br />

GripWalk bringen Vielseitigkeit<br />

und die Freiheit, jedes Gelände<br />

zu erkunden<br />

• Flex: 130<br />

PREIS (UVP): € 699,95<br />

www.fischersports.com<br />

HARTE<br />

SCHALE<br />

. . . WEICHER KERN. DRÜCKENDE SKISCHUHE|<br />

GEHÖREN LÄNGST DER VERGANGENHEIT AN.|<br />

HEAD NEXO LYT 130 G<br />

• für sportliche und fortgeschrittene<br />

Skifahrer<br />

• das neue Graphene-Material<br />

in Kombination mit dem neuen<br />

Smart-Frame bietet das optimale<br />

Gleichgewicht zwischen Leistung,<br />

Komfort und Leichtigkeit<br />

• mit dem neuen Smart-Frame<br />

weist der Schuh ein reaktionsfreudigeres<br />

Flexverhalten und<br />

hervorragenden Rebound auf<br />

PREIS (UVP): € 550,–<br />

www.head.com<br />

NORDICA PROMACHINE 130<br />

• für unterschiedlichste Bedingungen<br />

bestens geeignet<br />

• bietet die Performance eines<br />

Dobermann-Rennschuhs, hat<br />

aber eine leichtere Schale und<br />

einen komfortableren Innenschuh<br />

• das neueste Mitglied der Machine-Familie<br />

ist der modernste,<br />

schmalste Skischuh, den<br />

Nordica je hergestellt hat.<br />

PREIS (UVP): € 569,95<br />

www.nordica.com<br />

LANGE RS 130<br />

• hervorragend geeignet für technisch<br />

versierte Skifahrer und<br />

Hobby-Rennläufer<br />

• Dual-Core-Bauweise, bietet<br />

bestechenden Halt und herausragende<br />

Flexkontrolle<br />

• punktgenaue, strategische Anpassung<br />

des Flex und des rückwärtigen<br />

Halts<br />

PREIS (UVP): € 499,99<br />

www.lange-boots.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

136 <strong>SPORTaktiv</strong>


SALOMON MAX 130<br />

• neue Coreframe-Konstruktion<br />

für verbessertes Geländefeedback<br />

sowie präzisere Kraftübertragung<br />

auf die Kanten<br />

• neuer, vorgeformter Innenschuh<br />

für besseren Komfort<br />

• Sensitive-Shell-Technologie für<br />

ein tolles Schneegefühl<br />

PREIS (UVP): € 559,99<br />

www.salomon.com<br />

DALBELLO DS 130<br />

• POWER CAGE-Bauweise mit<br />

Struktur aus härterem Material<br />

garantiert kompromisslose Kontrolle<br />

und Kraftübertragung<br />

• trotz Härte kein Komfortverzicht<br />

• 3D-GRIPSTRUKTUR entlang der<br />

Schuhsohle sorgt für Halt beim<br />

Gehen, direktere Kraftübertragung<br />

und wirkungsvollen Schutz<br />

des Schuhs<br />

PREIS (UVP): € 499,99<br />

www.dalbello.it/de<br />

SO PASST DER<br />

SKISCHUH<br />

Er ist die halbe Miete beim Skifahren:<br />

ein Skischuh, der nirgendwo drückt,<br />

den Fuß aber gleichzeitig optimal<br />

umschließt und so eine perfekte,<br />

direkte Kraftübertragung auf den Ski<br />

ermöglicht. Vorbei sind die Zeiten,<br />

in denen man hoffte, dass der Fuß<br />

die passende Form zum Schuh hat.<br />

Längst ist es umgekehrt und Innenschuhe<br />

können im Handel in wenigen<br />

Minuten an den Fuß des Besitzers<br />

angepasst werden.<br />

Auch die Außenschale kann bei<br />

manchen, in der Regel höherpreisigen<br />

Modellen adaptiert werden. Dafür<br />

wird die Kunststoffschale mit unterschiedlichen<br />

Methoden behandelt. All<br />

das ist seit einigen Jahren im Sporthandel<br />

möglich. Ergänzt wird die<br />

professionelle Skischuhanpassung bei<br />

Bedarf durch Einlagen und mit den<br />

ideal dazupassenden Funktionssocken.<br />

SCARPA F1<br />

• perfekte Kraftübertragung durch<br />

die Carbon-Core-Technologie,<br />

Kraftübertragung auf die Kanten<br />

• BOA-Verschlusssystem für eine<br />

individuelle Passform<br />

• thermoverformbarer Intuition-<br />

Innenschuh<br />

• Quick-Step-in-Einsätze kompatibel<br />

mit allen TLT-Bindungen<br />

PREIS (UVP): € 559,99<br />

www.scarpa.net<br />

ATOMIC HAWX PRIME<br />

• leicht, kraftvoll, sportlich<br />

• revolutionäre, leichte Pro lite-<br />

Konstruktion mit zusätzlichen<br />

Verstärkungen an Schlüsselstellen<br />

spart 25 % des Gewichts<br />

• vorgeformter Memory-Fit-3D<br />

Platinum-Innenschuh bietet dem<br />

Fuß von Beginn an<br />

optimalen Halt<br />

PREIS (UVP): € 499,95<br />

www.atomic.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

137


WILLKOMMEN<br />

IN DER<br />

FIRST CLASS<br />

Mit der D-Line hat Doppelmayr/<br />

Garaventa die nächste Seilbahngeneration<br />

erschaffen. Mit Vorteilen<br />

für Fahrgäste und Bergbahnen.<br />

Der gesellschaftliche Wandel macht auch<br />

vor der Seilbahnbranche nicht halt. Das<br />

hat Doppelmayr/Garaventa früh erkannt<br />

und schon vor einigen Jahren das größte<br />

Entwicklungsprojekt seit der Firmengründung<br />

gestartet – die D-Line. Herausgekommen ist<br />

dabei nicht weniger als eine neue Seilbahngeneration,<br />

die rundum Vorteile bringt: für<br />

Fahrgäste, Wartungsmitarbeiter, Bergbahnen<br />

und Skigebiete.<br />

Intuitiv und komfortabel<br />

Dank der neuen Designlinie ist die Seilbahn<br />

für Fahrgäste äußerst leicht zugänglich – wie<br />

die erste D-Line-Bahn im Skigebiet Hochgurgl<br />

in Tirol zeigt. Zudem wurde die Kirchenkarbahn<br />

so konstruiert, dass aus der Bergstation in<br />

diesem Winter die Mittelstation wird, wenn der<br />

zweite Abschnitt noch ein Stück höher hinaus<br />

geht.<br />

Die Bergbahnen profitieren vom größeren<br />

Gestaltungsspielraum. Diverse Elemente und<br />

Bauteile können auf das Corporate Design des<br />

Skigebiets oder der Gesellschaft abgestimmt<br />

werden.<br />

Das neue System ist zudem extrem leistungsfähig,<br />

intiutiv bedienbar und komfortabel. Sowohl<br />

Wartung als auch der Betrieb der Anlage<br />

werden dadurch erheblich erleichtert und der<br />

Arbeitsaufwand reduziert. Die intelligenten<br />

Komponenten der D-Line wurden aufbauend<br />

auf der Erfahrung, die in der Vergangenheit<br />

gesammelt wurde, neu konstruiert.<br />

Nicht zuletzt war auch das Thema Sport ein<br />

Designaspekt: Seilbahnen werden heute immer<br />

häufiger im urbanen Bereich als öffentliches<br />

Verkehrsmittel eingesetzt, das Haupteinsatzgebiet<br />

liegt aber noch klar in den Skigebieten.<br />

Daher unterstreichen sportliche Akzente die<br />

technisch präzisen und klaren Formen, um<br />

Fotos: Daniel Zangerl<br />

138 <strong>SPORTaktiv</strong>


Erstklassig bergauf: Mit der Kirchenkarbahn in Hochgurl<br />

hat Doppelmayr/Garaventa ein neues Seilbahnzeitalter<br />

eingeläutet.<br />

ein auf den Markt abgestimmtes Design zu<br />

erreichen.<br />

Zahlreiche Skigebiete in Österreich bringen<br />

ihre Kunden mit der D-Line bereits in der<br />

First Class auf den Berg und zum Pistenvergnügen.<br />

Wie die bereits erwähnte Kirchenkarbahn<br />

in Hochgurgl. Alle D-Line-Vorteile<br />

wurden hier eindrücklich unter Beweis gestellt.<br />

Außergewöhnlich an dieser 10er-Gondelbahn<br />

ist aber auch ihre Talstation auf 2174 m, die<br />

alle Stücke spielt und deren Architektur an das<br />

Aussehen von Schneewechten erinnert: Bei<br />

der Wahl der Materialien und der Planung der<br />

Form haben sich die Verantwortlichen stark<br />

an der umliegenden Natur orientiert und viel<br />

mit Holz gearbeitet. Die Station liegt an der<br />

Timmelsjoch-Hochalpenstraße und bildet,<br />

gemeinsam mit einem Restaurant, einem Motorrad-Museum<br />

und einer Mautstation, einen<br />

multifunktionalen Komplex, den sogenannten<br />

„Top Mountain Crosspoint“ – eine Erlebniswelt<br />

für sich.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

139


Ob’n<br />

AUF DA<br />

HÜTT’N<br />

140 <strong>SPORTaktiv</strong>


EINE WINTERSPORTNATION,<br />

DIE AUF SICH HÄLT, HAT<br />

NICHT NUR WELTCUPSIEGER<br />

UND BESTENS PRÄPARIERTE<br />

ABFAHRTEN ZU BIETEN,<br />

SONDERN AUCH GEMÜTLICHE<br />

GASTSTÄTTEN AM RANDE<br />

DER PISTE. WAS ABER<br />

MACHT EINE WIRKLICH GUTE<br />

SKIHÜTTE AUS? UNSER<br />

AUTOR UND GASTROKRITIKER<br />

WOLFGANG KÜHNELT<br />

HAT SICH AUF DIE<br />

SPURENSUCHE GEMACHT.<br />

Foto: Edelweissalm Fanningberg/www.feriendorf-edelweiss.com<br />

Das Wetter ist für echte Wintersportler<br />

eigentlich nebensächlich. Wenn man so<br />

richtig in Fahrt ist, spielt es auch keine<br />

Rolle, ob die Piste schmal oder breit, hängend,<br />

flach oder steil ist. Aber eines ist absolut nicht<br />

egal: der richtige Platz für den Einkehrschwung.<br />

Gerade noch war es klirrend kalt, da sitzt man<br />

schon vor der dampfenden Leberknödelsuppe<br />

und taut langsam auf. An sonnigen Tagen genießt<br />

man das Ganze im Freien. Aber auch bei Nebel<br />

oder heftigem Schneetreiben ist die Ski-Hütte ein<br />

Anziehungspunkt für Jung und Alt.<br />

Wenn man der Frage nachgeht, was ein gutes<br />

Platzerl für eine Pause ausmacht, steht man vor<br />

einem Definitionsproblem. Was unterscheidet die<br />

Hütte vom Gasthaus oder gar dem Restaurant<br />

am Berg? Das Onlinelexikon Wikipedia meint,<br />

eine Hütte sei vergleichsweise klein und einfach<br />

konstruiert. Gerade in den größeren Skigebieten<br />

stimmt beides wohl schon länger nicht mehr. Einigen<br />

wir uns darauf: Wenn Hütte draufsteht, ist<br />

Hüttenstimmung drin. Egal, wie viele Sitzplätze<br />

es gibt und wie umfangreich oder minimalistisch<br />

die Speisekarte sein mag.<br />

Wahrscheinlich sind sich alle Wintersportler in<br />

diesem Punkt einig: Eine Hütte muss gemütlich<br />

sein. Da spielt etwa die Temperatur eine große<br />

Rolle. Eine kalte Stube geht auf keinen Fall. Andererseits<br />

ist beim Heizen ein bisschen Zurückhaltung<br />

angebracht: Wenn man im Anorak von<br />

der Kälte hereinkommt, will man nicht gleich<br />

einen Hitzeschlag erleiden. Ein angenehm temperierter<br />

Ofen ist also ein Fixpunkt. Wenn er auch<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

141


noch Sitzplätze rundherum bietet, umso<br />

besser. Und weil wir schon beim Inventar<br />

sind: Holz sollte bei einer Hütte das<br />

dominierende Material sein, egal, ob bei<br />

der Gestaltung der Theke, der Tische<br />

oder der Wände.<br />

Apfelstrudel und Kaiserschmarrn<br />

– immer noch<br />

zwei Hüttenklassiker,<br />

die in einer urigen Hütte<br />

einfach dazugehören<br />

Griaß di!<br />

Noch wichtiger: der Empfang. Ein<br />

Wirtshaus ohne Wirt oder Wirtin ist<br />

eine traurige Angelegenheit. In der<br />

Hütte, die in der Regel ja recht übersichtlich<br />

ist, gilt das noch stärker. Auch<br />

wenn gerade viel los ist, wir würden gern<br />

freundlich begrüßt werden, wenn wir<br />

in die gute Stube stapfen. Apropos: Ein<br />

„Du“ ist auf Österreichs Bergen immer<br />

die beste Ansprache, auch wenn die<br />

Hütte vielleicht noch knapp unter der<br />

Baumgrenze liegt. Zumindest marginale<br />

Fremdsprachenkenntnisse sind übrigens<br />

auch von Vorteil.<br />

Dann geht es ans Bestellen. Wir<br />

lehnen uns jetzt weit hinaus, stehen<br />

aber dazu: Selbstbedienung ist in einer<br />

Hütte mittlerweile ziemlich fehl am<br />

Platz, außer vielleicht auf der Terrasse.<br />

Und noch etwas hat sich im Laufe der<br />

Jahre gewandelt: Mit Gulaschsuppe und<br />

Germknödeln allein gewinnt man nicht<br />

mehr die Herzen der verwöhnten Gäste.<br />

Es muss nicht viel sein, das auf der Karte<br />

steht, im Gegenteil. Konzentration auf<br />

das Wesentliche kann sehr sinnvoll sein.<br />

Aber das, was es gibt, sollte hausgemacht<br />

und frisch sein. Auch auf 1500 Metern<br />

Seehöhe und darüber.<br />

Wie etwa in einer unserer Lieblingsgegenden.<br />

Der Fanningberg in Salzburg ist<br />

keine glamouröse Destination, sondern<br />

ein übersichtliches Familienskigebiet<br />

mit einem erfreulichen kulinarischen<br />

Niveau. Die Edelweißalm etwa besitzt<br />

weder WLAN noch eine Facebook-Seite,<br />

dafür strahlt sie viel Gemütlichkeit<br />

aus und das Personal ist freundlich und<br />

flott. Außerdem liegt die Hütte perfekt<br />

am Rande der Piste und überzeugt<br />

durch Schmankerln aus dem Lungau.<br />

Kulinarische Grenzfälle<br />

Die guten Wirtinnen und Wirte setzen<br />

sowieso seit jeher auf regionale Bezüge.<br />

Auch an Vegetarier<br />

und Veganer wird<br />

gedacht: etwa mit<br />

veganen Steinpilztascherln.<br />

Fotos: Sonnalm Hütte, Gamskogelhütte, Almzeit Hütte<br />

142 <strong>SPORTaktiv</strong>


Am Hochkar in Niederösterreich darf es schon<br />

ein wenig anders schmecken als im Tiroler Ötztal.<br />

In diesem Sinne sind die Grenzregionen besonders<br />

spannend. Die Gamskogelhütte am Katschberg<br />

ist so ein Fall, sie liegt genau am Berührungspunkt<br />

von Kärnten und Salzburg. Im einen<br />

Bundesland wird gekocht, im anderen gegessen.<br />

Dort, wo Kärnten an die Steiermark grenzt,<br />

verschmelzen in der Sonnalm-Hütte auf der<br />

Turracher Höhe sogar die landestypischen Köstlichkeiten<br />

zu einem Gericht. Kärntner Nudeln<br />

mit Kernöl, klingt vielleicht ein wenig seltsam,<br />

schmeckt aber himmlisch. Und noch eine Lieblingshütte<br />

auf der Turrach sollte man hier erwähnen,<br />

zumal sie in dieser Saison „frisch“ übernommen<br />

wurde. Die AlmZeit liegt knapp unter der<br />

2000-Meter-Grenze und ist am leichtesten mit<br />

der Panoramabahn zu erreichen. Das Wirte-Ehepaar<br />

Mathiesl, das im vergangenen Sommer hier<br />

startete, macht schon jetzt einen sehr guten Job.<br />

Da gibt es nämlich nicht nur herzhafte Kost wie<br />

diverse Reindl-Gerichte, sondern auch reichlich<br />

Auswahl für vegetarisch und vegan lebende Sportler.<br />

Falls ihr zu dieser wachsenden Zielgruppe gehört:<br />

Probiert bei Georg Mathiesl unbedingt die<br />

Steinpilznudeln oder den Veggie-Burger.<br />

Was die Wirte auf der Turrach auszeichnet,<br />

gilt auch für viele andere Gastronomen auf Österreichs<br />

Bergen. Sie müssen ungemein flexibel<br />

sein, denn wenn die Sonne lacht, kommen zigmal<br />

mehr Gäste als an einem trüben Tag. Und sie<br />

müssen ihre Hütten oft auf unkonventionellen<br />

Wegen versorgen. Mit Liften, Gondeln, Materialseilbahnen<br />

oder im Geländewagen. Vielleicht<br />

sollte man an diese Herausforderungen denken,<br />

wenn man einmal vergeblich etwas ganz Spezielles<br />

auf der Karte sucht.<br />

Prost, Mahlzeit!<br />

Zum Finale noch zu den Getränken. Auch sie<br />

kommen heute erfreulich oft aus der näheren Umgebung.<br />

Vom Fruchtsaft bis zum Bier gibt es hier<br />

viel zu entdecken. Und damit zu einem „heiß diskutierten“<br />

Thema im Wintersport: dem Alkohol.<br />

Im berühmtesten Skifahrer-Lied dieses Landes sang<br />

Wolfgang Ambros: „Ob’m auf da Hütt’n kauf’ i ma<br />

an Jägertee, weil so a Tee mocht’ den Schnee erst<br />

so richtig schee.“ Gilt das heute noch? Letztlich ist<br />

jede und jeder selbst verantwortlich, wie er auf die<br />

Piste zurückkommt. Aufmerksames Personal in der<br />

Hütte wird aber rechtzeitig einschreiten, bevor man<br />

es übertreibt. Damit man auch das nächste Mal<br />

wieder gesund und munter einkehren kann.<br />

WILLKOMMEN IM HOME OF LÄSSIG<br />

Der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang<br />

Fieberbrunn wartet wieder mit tollen Neuerungen auf.<br />

SAALBACH. Mit seinen 270 Abfahrtskilometern ist der<br />

Skicircus nicht nur eines der größten Skigebiete Österreichs.<br />

Er bietet auch mehr als 60 gemütliche Hütten, Snowparks,<br />

Flutlichtpisten, Rodelbahnen und einen Freeride Park.<br />

Und auch in diesem Winter gibt es wieder etwas Neues für<br />

jede Menge Action: Die Funslope Zwölfer und die Funslope<br />

U-Bahn bieten mit beeindruckenden Schneebauten<br />

Pistenaction der ganz besonderen Art. Zudem neu: Die<br />

Kohlmaisbahn in Saalbach und die Asitzmuldenbahn in<br />

Leogang. Mehr Infos unter: saalbach.com<br />

18. und 19. Jänner 2019<br />

Streckenlänge: 25,6 km | Höhendifferenz: 6.400 m<br />

Freitag, 18. Jänner 2019<br />

9–19 Uhr: Startnummernausgabe<br />

im Rennbüro Talstation Millennium Express<br />

12–15 Uhr: Streckenbesichtigung<br />

ab 15 Uhr: Grand Opening mit UNIQA<br />

„Schüler Race“ & Warm up Party<br />

Samstag, 19. Jänner 2019<br />

8.15 Uhr: Start zum 10 Jahre<br />

Schlag das ASS Jubiläumsrennen<br />

ab 9 Uhr: Zielankunft der ersten Teilnehmer<br />

ca. 12 Uhr: Siegerehrung im Zielgelände<br />

Infos & Anmeldungen<br />

www.schlagdasass.at<br />

Meine Kleine.


ZU GAST IN<br />

SALZBURG<br />

144 <strong>SPORTaktiv</strong>


DIE TOP<br />

NEWS<br />

AUS DEN SALZBURGER<br />

SKIBERGEN<br />

IN BAD HOFGASTEIN<br />

wird die Schlossalmbahn<br />

erneuert und eine 10er-<br />

Gondel entsteht. Außerdem<br />

wird die Sicherheit auf den<br />

Pisten erhöht.<br />

IM SNOWSPACE<br />

Salzburg wird die „Sonntagskogelbahn<br />

2“ neu<br />

gebaut – eine kuppelbare<br />

8er-Sesselbahn entsteht.<br />

DER HOCHKÖNIG<br />

und Maria Alm werden<br />

verbunden. Die neue<br />

Skianbindung zum Aberg<br />

wird mit zwei neuen<br />

Seilbahnanlagen auf<br />

den Natrun und einer<br />

ausgebauten Skiabfahrt – der<br />

Sonnbergpiste – ermöglicht.<br />

IN SAALBACH<br />

HINTERGLEMM<br />

wird eine moderne 10er-<br />

Kabinenbahn die ehemalige<br />

Kohlmaisgipfelbahn ersetzen.<br />

IN OBERTAUERN<br />

ersetzt die neue<br />

Plattenkarbahn, eine<br />

Kombibahn mit 8er-Sesseln<br />

und 10er-Gondeln, die alte<br />

4er-Sesselbahn Plattenkar.<br />

Foto: Salzburger Land Tourismus<br />

IN SAALFELDEN<br />

LEOGANG<br />

entsteht die 8er-Sessel-<br />

Asitzmuldenbahn mit<br />

Bubble, Sitzheizung<br />

und automatischen<br />

Schließbügeln.<br />

INFOS<br />

Salzburger Land Tourismus<br />

www.salzburgerland.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

145


Powered by<br />

SKIBERGE<br />

IN SALZBURG<br />

Abtenau im Lammertal karkogel.com 33,5 17 4 1 1 6 3 1 10 nein - -<br />

Annaberg – Lungötz – Dachstein West annaberg-lungoetz.com 44,9 20,2 6 8 3 15 33 3 51 ja - -<br />

Bad Gastein – Ski amadé skigastein.com 54 27 4 6 8 30,7 52,5 2,6 87,1 ja 1 1<br />

Bad Hofgastein – Ski amadé skigastein.com 54 27 4 6 8 30,7 52,5 2,6 87,1 ja 1 1<br />

Dorfgastein – Ski amadé dorfgasteiner-bergbahnen.at 51,5 26 4 8 5 26 36 1 73 ja - 1<br />

Eben – monte popolo – Ski amadé eben.at 36 18 2 2 - 1,8 4,2 - 6 ja 1 1<br />

Fageralm / Forstau – Ski amadé ski-fageralm.at 48 24,5 5 2 - 8 7 - 15 ja - -<br />

Fanningberg fanningberg.info 41 20,5 3 2 - 13 7 10 30 nein - -<br />

Filzmoos – Ski amadé filzmoos.at 45 22,5 5 2 1 6 6 1 13 ja - -<br />

Flachau – Snow Space Salzburg – Ski amadé snow-space.com 53 26,5 18 16 11 30 81 4 120 ja 2 6<br />

Gaissau Hintersee gaissauhintersee.at 5 3 - 23 10 1 34 nein - -<br />

Goldegg – Ski amadé skiamade.com 34 17 2 - - 4 1 - 5 nein - -<br />

Großarl Tal – Ski amadé grossarltal.info 51,5 26 4 8 5 26 36 2 73 ja - -<br />

Großeck – Speiereck – Mauterndorf grosseck-speiereck.at 42 21 4 4 2 26 17 7 50 nein - -<br />

Grossglockner – Zellersee grossglockner-zellersee.info 12 9 21 17 12 57 49 32 139 nein - -<br />

Hallein Dürrnberg – Zinkenlifte duerrnberg.at 25,8 15,5 3 1 - 2 5,5 0,5 8 nein - -<br />

Hochkönig / Maria Alm – Dienten – Mühlbach<br />

– Ski amadé<br />

hochkoenig.at 51,5 26 18 9 6 52 41 19 120 ja - 3<br />

Hörndllift Embach embach.at 20 15 2 - - 2 1 - 3 nein - -<br />

Kaprun – Maiskogel maiskogel.at 40 20 1 1 1 14 5 1 20 ja - -<br />

Kitzsteinhorn – Kaprun kitzsteinhorn.at 53 26 5 5 7 13 22 6 41 ja 1 1<br />

Königsleiten / Wald – Zillertal Arena zillertalarena.com 53,5 24,1 18 21 13 43 89 11 143 ja 5 8<br />

Krimml / Hochkrimml – Zillertal Arena krimml.at 53,5 24,1 18 22 12 43 89 11 143 ja 5 8<br />

Leogang – Saalbach Hinterglemm Fieberbrunn leoganger-bergbahnen.at 55 27,5 19 22 29 140 112 18 270 ja 2 4<br />

Lofer – Almenwelt Lofer skialm-lofer.com 43 21,5 5 3 2 32 12 2 46 nein - -<br />

Nussbaumer Lifte / Hof bei Salzburg skilift-hof.at 2 - - 0,2 0,4 1 nein - -<br />

Obertauern obertauern.com 47 23,5 6 17 3 61 35 4 100 nein - -<br />

Oberwaldlift Faistenau oberwaldlift-faistenau.at 12 11 1 - - 0,4 0,4 0,4 1,2 nein - -<br />

Panoramabahn Kitzbüheler Alpen – Mittersill panoramabahn.at 55 27 7 28 12 101 61 17 215 ja - -<br />

Piesendorf Niedernsill erlebnisberg.at 18,1 10,1 2 - - 0,5 2 - 2,5 nein - -<br />

Radstadt – Altenmarkt – Ski amadé radstadt-altenmarkt.at 53 26,5 3 2 3 9,2 7,5 0,6 17,3 ja - -<br />

Raurisertal – Hochalmbahnen hochalmbahnen.at 43,5 22 4 1 3 15 12,5 5 32,5 ja - -<br />

Rußbach am Paß Gschütt – Dachstein West dachstein.at 44,9 20,2 6 8 3 15 33 3 51 ja - -<br />

Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn saalbach.com 55 27,5 20 21 29 140 112 18 270 ja 2 4<br />

Saalfelden – Hinterreit hinterreit.at 33 16,5 2 - - 1,7 1,6 1,1 4,4 ja - -<br />

Schmitten – Zell am See schmitten.at 53 26 9 10 8 30 28 19 77 ja 2 2<br />

Schönfeld – Thomatal schoenfeld.co.at 24 12 2 - - 0,5 3 - 3,5 nein - -<br />

Shuttleberg Flachauwinkl-Kleinarl / Ski amadé shuttleberg.com 53 26,5 2 7 - 19 7 2 40 ja - -<br />

Skilifte Unken / Heutal heutal-lift.at 27 13,5 4 - - 4,5 6 1 13,5 nein - -<br />

Sportgastein – Ski amadé skigastein.com 54 27 1 - 2 3,5 13,2 24,4 ja - -<br />

St. Johann – Alpendorf – Snow Space<br />

Salzburg – Ski amadé<br />

snow-space.com 53 26,5 18 16 11 30 81 4 120 ja 2 6<br />

St. Johann – Hahnbaum – Ski amadé alpendorf.com 35 17,5 2 1 - 1,5 5,5 - 7 ja - -<br />

St. Martin im Lammertal stmartin.info 26 23 3 - - 2 2 - 4 nein - -<br />

St. Veit im Pongau – Astenlift sonnenterrasse.at 1 - - 1 - - 1 nein - -<br />

Thalgau thalgau-tourismus.at 13 12 1 - - 1 - - 1 nein - -<br />

Wagrain – Snow Space Salzburg – Ski amadé snow-space.com 53 26,5 18 17 11 30 81 4 120 ja 2 6<br />

Weissee Gletscherwelt weissee.at 38 19 4 2 2 6 15 2 23 nein - -<br />

Werfenweng bergbahnen-werfenweng.com 42,5 22,5 5 2 2 11 15 1 27 ja - -<br />

Wildkogel-Arena – Neukirchen Bramberg wildkogel-arena.at 46,5 22,5 10 4 5 35 30 10 75 ja 1 4<br />

Winterpark Postalm postalm.ski 34 16 4 1 - 5,3 5,5 1,2 12 nein - -<br />

Zauchensee – Flachauwinkl – Ski amadé zauchensee.at 53 26,5 5 6 4 23,5 16,2 4,3 44 ja 3 2<br />

Zwölferhorn Seilbahn St. Gilgen 12erhorn.at 30 20 1 - 1 1 5 1 7 nein - -<br />

Tageskarte<br />

Erwachsene<br />

€<br />

Tageskarte<br />

Kinder<br />

€<br />

Schlepper<br />

Sessellift<br />

Kabinen/Gondel<br />

km leicht<br />

km mittel<br />

km schwer<br />

Pisten km<br />

Höhenmeter<br />

Video<br />

Foto<br />

SKILINE.CC-LEGENDE<br />

Skiline Höhenmeter: Höhenmeter Service | Skiline Video: Skimovie, Riesenslalom, Slalom, Parallelslalom, Skicross, Mix Race etc. | Skiline Foto: Speedcheck, Fotopoint, Fotofalle, Fotostart<br />

146 <strong>SPORTaktiv</strong>


SKISPASS<br />

MIT GUTEM GEWISSEN<br />

IN RAURIS (SALZBURG) BEFINDET SICH<br />

ÖSTERREICHS ERSTES SKIGEBIET, DAS<br />

KLIMABÜNDNIS-PARTNER IST.<br />

Foto: TVB Rauris<br />

ZAHLEN & FAKTEN<br />

LIFTE: 3 1 4<br />

PISTEN: 32,5 km 15 12,5 5<br />

PREISE: Erw. € 43,50<br />

Jugend € 34,–<br />

Kinder € 22,–<br />

INFOS & BUCHUNGEN<br />

TVB RAURIS<br />

T. +43 65 44/20 0 22<br />

info@raurisertal.at<br />

www.raurisertal.at<br />

Perfekte Pisten hinunterwedeln, herrliche<br />

Weitsicht genießen, tief verschneite<br />

Hänge auskosten oder im Funpark Tricks<br />

ausprobieren. Danach in der Skihütte den<br />

Kaiserschmarrn genießen. Das alles kann<br />

man im Skigebiet der Rauriser Hochalmbahnen<br />

tun – noch dazu mit bestem Gewissen<br />

der Umwelt gegenüber. Die Hochalmbahnen<br />

sind nämlich die erste Bergbahn<br />

Österreichs mit einer eigenen Stromversorgung<br />

und Klimabündnis-Partner. Das eigene<br />

Wasserkraftwerk erzeugt 1,2 Millionen<br />

Kilowatt Strom und damit genug, um das<br />

ganze Skigebiet zu versorgen.<br />

Auf den überwiegend leichten und<br />

mittelschweren Pisten fühlen sich im<br />

klima freundlichen Skigebiet Familien mit<br />

kleinen Brettlakrobaten, Wiedereinsteiger<br />

oder Genusskifahrer am wohlsten. Aber<br />

auch geübte Skifahrer, Tiefschnee- und<br />

Funpark-Fans kommen auf ihre Kosten, im<br />

Tiefschneeparadies an den Nordosthängen,<br />

im Nugget-Park oder auf der Funslope.<br />

Im Talschluss Kolm Saigurn finden<br />

Skitourengeher, Winterwanderer und Eiskletterer<br />

sportliche Herausforderungen und<br />

herrliche Ruhe. Auf Schneeschuhen kann<br />

man den geschichtsträchtigen Talschluss<br />

gemeinsam mit einem Nationalpark-Ranger<br />

erkunden. Skitoureneinsteiger werden im<br />

Skitourencenter im Raurisertal fündig: Dort<br />

warten zwei markierte Hauptrouten mit<br />

vier Varianten zum Aufsteigen – retour geht<br />

es über die Pisten der Hochalmbahnen.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

147


„WILD AUF“<br />

SKI, RODEL UND<br />

NATUR PUR<br />

Familien und Wiedereinsteiger<br />

sind in der Wildkogel-Arena in der<br />

Ferienregion Nationalpark Hohe<br />

Tauern perfekt aufgehoben.<br />

Starten wir mit einem Farbenspiel: Von<br />

den 75 Kilometern Pisten sind 85<br />

Prozent blau oder rot markiert, was<br />

Anfänger, Familien und Genuss-Skifahrer<br />

besonders freut. Sie alle schätzen aber nicht nur<br />

das „Rot und Blau“ der Pisten, sondern vor<br />

allem das Weiß. 80 Prozent der Skiabfahrten<br />

sind technisch beschneibar, was Skivergnügen<br />

von Dezember bis nach Ostern ermöglicht.<br />

Mit der Wildkogelbahn in Neukirchen und der<br />

Smaragdbahn in Bramberg sind 2100 Meter<br />

Seehöhe rasch erreicht. Im vergangenen Winter<br />

nahm dazu die neue 10er-Kabinenbahn „Ganzer<br />

X-press“ am Wildkogel Fahrt auf und sorgt<br />

seither für noch mehr Pistenvielfalt vor der<br />

Traumkulisse der 3000er des Nationalparks.<br />

Best friends: Kogel-Mogel und Kogel-Mia<br />

Familienfreundlichkeit erkennt man am Angebot<br />

für die kleinen Skistars. In den Kogel-<br />

Mogel-Kinderbereichen halten die beiden lustigen<br />

Maskottchen Kogel-Mogel und Kogel-Mia<br />

fest zusammen. Unter ihrer Anleitung und<br />

jener der Profis der Skischulen gelingt der Einstieg<br />

ganz leicht. Kids von zwei bis fünf haben<br />

im modernisierten Aussichts-Bergrestaurant<br />

mit professioneller Kinderbetreuung viel Spaß<br />

beim Basteln, Malen oder Herumtollen im<br />

Freien. Ein echter Renner für alle wird kom-<br />

menden Winter eröffnet: die neue „Family Fun<br />

Arena“ mit Steilkurven, Schneewellen und Co.<br />

Freestyler und Boarder werden hier über sich<br />

hinauswachsen. Den Flow holen sich zugleich<br />

auch Einsteiger auf den Beginnerschanzen, die<br />

ersten Slides werden auf breiten Boxen geprobt.<br />

Rodeln auf der Weltrekordstrecke<br />

Eine Region der Superlative ist die Wildkogel-Arena<br />

auch, weil hier die längste beleuchtete<br />

Rodelbahn der Welt zu finden ist. Sie<br />

schlängelt sich über 14 Kilometer und 1300<br />

Höhenmeter hinunter ins Tal bis nach Bram-<br />

Fotos: Wildkogel-Arena<br />

148 <strong>SPORTaktiv</strong>


WILDKOGEL-ARENA<br />

NEUKIRCHEN &<br />

BRAMBERG<br />

T. +43 720 710 730<br />

info@wildkogel-arena.at<br />

www.wildkogel-arena.at<br />

ZAHLEN & FAKTEN<br />

LIFTE: 5 4 10<br />

PISTEN: 75 km 35 30 10<br />

PREISE: Erw. € 46,50<br />

Jugend € 37,50<br />

Kinder € 22,50<br />

Jede Menge herrlich sanfte<br />

Skipisten, Winterwander-Möglichkeiten<br />

und eine 14 Kilometer<br />

lange Rodelstrecke erwarten<br />

Familien in der Wildkogel-Arena.<br />

berg. Rasante Kurven wechseln mit erholsamen<br />

Gleitstücken auf der perfekt präparierten,<br />

breiten Strecke – auf der kleine und große Kufenfans<br />

dank Beleuchtung täglich bis 22 Uhr<br />

unterwegs sein können. Rauf geht es mit der<br />

Wildkogelbahn oder der Smaragdbahn. Das<br />

längste Rodelabenteuer der Welt dauert ca. 30<br />

bis 50 Minuten, Zwischenstopps und Hütteneinkehren<br />

nicht eingerechnet.<br />

Schneeschuh-Wandern mit den Rangers<br />

Rein in die weiße Pracht heißt es auch auf dem<br />

neuen Winterwanderweg am Wildkogel, der<br />

die Bergstationen der Smaragdbahn, der Wildkogelbahn<br />

und der Gensbichlalmbahn miteinander<br />

verbindet. Wer sich fernab der gespurten<br />

Pisten auf den Weg machen möchte, hat im<br />

Rahmen des WildkogelAktiv-Programms Gelegenheit<br />

dazu: Die Sulzbachtäler am Fuße des<br />

Großvenedigers mit den vereisten Wasserfällen<br />

eignen sich bestens für Schneeschuhtouren.<br />

Oder man macht sich mit einem Nationalpark-Ranger<br />

auf zur „Wildtierbeobachtung“<br />

ins Habachtal: Bei der Schaufütterung kann<br />

man Rehe, Hirsche, Kühe und Kälber in freier<br />

Wildbahn und fast greifbarer Nähe sehen.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

149


HENRIK K. ÜBER<br />

HERAUSFORDERUNG<br />

WIE LEBT UND DENKT<br />

EINER, DER ALS<br />

CHALLENGE EINEN<br />

GEWISSEN MARCEL<br />

HIRSCHER HAT, DEN<br />

EIGENEN TRAINERVATER<br />

UND DIE JAGD NACH<br />

SEKUNDEN UND<br />

KALORIEN?<br />

FOLGLICH: WAS KÖNNEN<br />

WIR VON SLALOMSTAR<br />

HENRIK KRISTOFFERSEN<br />

LERNEN?<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

Lässig schlapft er herein, über dem<br />

Blondschopf ein Kapperl. Aber<br />

nicht, damit er nicht erkannt wird.<br />

Hier, im Süden der Stadt Salzburg, hat<br />

Henrik Kristoffersen eine Wohnung. In<br />

dem Café, in dem wir verabredet sind,<br />

ist er öfters. Die Seniorchefin erkundigt<br />

sich umgehend über Verletzungs- und<br />

Fitnessstatus, Kristoffersens freundliche<br />

Auskünfte klingen bereits nach Salzburger<br />

Mundart. „Ich versuche, im TV<br />

Deutsch, Salzburger oder steirischen<br />

Dialekt zu sprechen, das kommt gut<br />

an“, scherzt der Norweger später. „Habe<br />

d’Ehre“ hat er drauf, zur Mama seines<br />

österreichischen Cheftrainers Christian<br />

Mitter sagen er und die norwegische<br />

Techniker-Truppe „Mutti“. Das Interview<br />

will Kristoffersen auf Englisch<br />

führen, das spricht er noch besser. Vor<br />

mir sitzt ein aufgeräumter junger Mann,<br />

kurz vor Beginn der Rennsaison. Dass<br />

er auch ganz anders kann, dazu später.<br />

Henrik, die Robert-Seeger-Frage<br />

gleich zu Beginn: Wie viele<br />

Norwegerpullis hat ein Norweger?<br />

(Lacht) Du meinst, diese Mariusgenser-Muster?<br />

Ich habe nur einen und<br />

den trage ich kaum, vielleicht zu<br />

Weihnachten. Ich vertrage Wolle nicht<br />

so gut.<br />

Hier im Kaffeehaus kennt man dich.<br />

Wie empfindest du Stellenwert und<br />

Image in Österreich?<br />

Die Leute erkennen mich manchmal<br />

auf der Straße oder am Flughafen und<br />

sind überrascht. Der Norweger in Salzburg?<br />

Angeredet werde ich nicht, aber<br />

ich höre, wie sie meinen Namen flüstern.<br />

Mich stört das nicht, meine Freunde<br />

irritiert das manchmal. Ich versuche,<br />

mich so normal wie möglich zu geben.<br />

Ich bin kein Superstar.<br />

Und in Norwegen selbst? Bist du ein<br />

Star in der Tradition der „Superelche“<br />

wie Kjus, Aamodt, Svindal?<br />

In Norwegen hat das alpine Skifahren<br />

einen hohen Stellenwert, die Speedbewerbe<br />

allerdings mehr als Slalom und<br />

Riesensalom – da bin ich der Erste, der<br />

so viel gewinnt. Vielleicht erkennen<br />

mich in Österreich mehr Leute auf der<br />

Straße als in Norwegen. Bei uns ist<br />

Langlaufen ja wesentlich populärer. Aamodt<br />

war übrigens immer mein größtes<br />

Idol. Als er 2002 Olympia-Gold holte,<br />

saß ich als Achtjähriger vor dem TV und<br />

wusste: Ich will der beste Rennfahrer der<br />

Welt sein. (Denkt etwas nach) Noch ist<br />

Marcel ein bisschen besser, aber er fährt<br />

nur noch ein, zwei Jahre.<br />

Du wirst in Porträts als „Wild Child“<br />

beschrieben. Wie hat man dich als<br />

Kind gezähmt?<br />

Ja, ich war ein schwieriges Kind, hasste<br />

es, ruhig sitzen zu müssen. In der Schule<br />

hat es mir überhaupt nicht gefallen, ich<br />

wollte einfach nur draußen sein. Zudem<br />

bin ich im Osten Oslos aufgewachsen.<br />

Das ist zwar nicht ganz so schlimm<br />

wie die Bronx (lacht), aber schon eine<br />

schwierige Gegend, die Leute haben<br />

nicht viel Geld. Mein Vater war sehr<br />

streng, hat früh erkannt, dass Sport für<br />

mich ein Mittel ist, meinen Bewegungsdrang<br />

auszuleben. Mit sechs bekam ich<br />

Foto: Red Bull Content Pool/Sebastian Marko<br />

150 <strong>SPORTaktiv</strong>


HENRIK<br />

KRISTOFFERSEN<br />

SLALOM- UND RTL-SPEZIALIST<br />

AUS NORWEGEN.<br />

GEBOREN AM 2. JULI 1994<br />

IN LORENSKOG (NOR).<br />

ERFOLGE: 16 WELTCUPSIEGE,<br />

45 PODESTPLÄTZE, OLYMPIA-SILBER<br />

<strong>2018</strong>, OLYMPIA-BRONZE 2014,<br />

6-FACHER JUNIOREN-WELTMEISTER.<br />

WWW.HENRIKKRISTOFFERSEN.COM<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

151


die erste Motocross-Maschine. Dass ich<br />

ein guter Skifahrer geworden bin, hängt<br />

sehr viel damit zusammen, dass ich Motocross<br />

so liebe. Und die Unruhe trage<br />

ich noch immer ein bisschen in mir …<br />

Dein Vater Lars ist genauso erste Bezugsperson<br />

und Trainer wie es Marcel<br />

Hirschers Vater bei ihm ist, oder?<br />

Ja, und deswegen sind wir uns auch so<br />

ähnlich. Manchmal denke ich, Marcel<br />

sieht sein jüngeres Ich ein wenig in mir.<br />

Mein Vater war selbst Trainer und Skilehrer.<br />

Nach anderen Jobs kam er als Skitrainer<br />

zurück, als ich Ski zu fahren begann.<br />

Mein Vater ist die wichtigste Person für<br />

mich. Beim Skitraining, was Technik und<br />

Equipment betrifft, ist er sicher einer der<br />

besten Trainer der Welt, weil er alle Altersstufen<br />

abdeckt. Außerdem kümmert<br />

er sich um meine Medientermine und<br />

meine Finanzen.<br />

„DAS COOLSTE IST<br />

DOCH, DIE BESTEN DER<br />

WELT ZU BESIEGEN. ICH<br />

NEHME JEDE HERAUS-<br />

FORDERUNG AN.“<br />

Trainer und Vater, diese familiäre<br />

Nähe ist sicher nicht immer leicht.<br />

Wie geht ihr damit um?<br />

Manchmal ist die Bindung fast zu eng,<br />

ja. Wir können Ski und privat natürlich<br />

nicht trennen, da wären wir ja Roboter,<br />

keine menschlichen Wesen. Manchmal<br />

ist es schmerzhaft und hart, aber ich<br />

würde nichts ändern wollen. Ohne meinen<br />

Vater würde ich nicht hier stehen.<br />

Ich und mein Bruder Magnus, wir<br />

schulden ihm, überhaupt unseren Eltern,<br />

sehr viel.<br />

Du giltst stets als erster Gegner von<br />

Marcel Hirscher. Wie steht es um eure<br />

Konkurrenz und euer privates<br />

Verhältnis?<br />

Ich respektiere ihn sehr und er mich.<br />

Die Scharmützel, die wir uns teilweise<br />

liefern, sind oft nur für die TV-Kameras<br />

(lacht). Die zwei Minuten auf der Rennpiste<br />

sind wir erbitterte Gegner, zwei<br />

Minuten später sind wir Freunde und<br />

alles ist normal. Privat haben wir keinen<br />

engen Kontakt, manchmal sind wir im<br />

selben Flugzeug. Aber heuer wollten<br />

wir im Sommer in Salzburg gemeinsam<br />

Motocross fahren, da ist dann meine Zehenverletzung<br />

dazwischengekommen.<br />

Hast du jemals nachgerechnet, wie<br />

viele Weltcupsiege du mehr hättest,<br />

wenn es Hirscher nicht gäbe? Im Slalom<br />

wärst du Seriensieger ...<br />

In einer TV-Show haben sie recherchiert,<br />

dass ich statt 16 Weltcupsiegen<br />

schon 30 Siege hätte und ohne Marcel<br />

drei Mal den Gesamtweltcup gewonnen<br />

und fünf kleine Kristallkugeln mehr hätte.<br />

Aber so denke ich nicht. Das Coolste<br />

ist doch, die Besten der Welt zu schlagen.<br />

In den letzten 30 Slaloms habe ich<br />

ihn öfter besiegt als er mich. Ich nehme<br />

jede Herausforderung an.<br />

Im Zielraum wirkst du nach den<br />

Rennen oft zornig. Warum?<br />

Die Leute verstehen das falsch. Wenn<br />

ich ein Rennen verliere, weil ich nicht<br />

100 Prozent ins Ziel bringe und einen<br />

blöden Fehler mache, ärgert mich das.<br />

Ich ärgere mich nie über Gegner, nur<br />

über mich selbst, das ist Teil meiner<br />

Persönlichkeit. Okay, in Zagreb, als<br />

ich in den Zaun getreten habe, das war<br />

übertrieben, aber ich war als Dritter<br />

0,11 Sekunden hinter Marcel als Sieger<br />

und hatte einen schweren Fehler. Ohne<br />

Emotion kommst du nicht weiter. Wenn<br />

du als Zweiter oder Dritter zufrieden<br />

bist, wirst du nie Erster werden. Hirscher<br />

ärgert sich nach knappen Niederlagen<br />

doch genauso. Wir ticken ganz<br />

gleich, wir sind beide Siegertypen.<br />

Die Schneebälle von Schladming sind<br />

vergessen? Was wirst du 2019<br />

machen? Zurückschießen?<br />

Keine gute Idee. Ich habe das nach ein<br />

paar Minuten abgehakt, das Rennen<br />

hätte ich sowieso nicht gewonnen. Marcel<br />

war um vier Zehntel besser, basta.<br />

Wäre er nur vier Hundertstel besser<br />

gewesen, hätte ich wohl anders reagiert.<br />

Ich liebe Österreich, Schladming ist eines<br />

der besten Rennen. Dass bei 50.000<br />

Fans drei Deppen dabei sind, lässt sich<br />

nicht vermeiden. Sogar Österreichs<br />

Sportminister hat sich bei mir entschuldigt.<br />

Und in Norwegen haben sie im<br />

Radio einen Song daraus gemacht.<br />

Du musst dir auch sicher viel über<br />

Social Media anhören. Wie gehst du<br />

damit um?<br />

Social Media ist wichtig für die Sponsoren<br />

und für die Fans, persönlich lege<br />

ich keinen großen Fokus drauf. Ich<br />

lese ein paar Kommentare, ärgere mich<br />

aber nicht über die negativen. Wirklich<br />

schlimme Sachen sind noch nicht passiert.<br />

Auch meine Freundin Tonje kann<br />

private Bilder von uns posten. Noch hatten<br />

wir keine schlechten Erfahrungen.<br />

Tonje ist ausgebildete Ernährungsexpertin.<br />

Wie schaut bei euch die<br />

Ernährung aus?<br />

Ich bin mit meinen 78 Kilogramm einer<br />

der leichtesten Fahrer im Weltcup. Bis<br />

vor zwei, drei Jahren musste ich essen,<br />

Fotos: Rossignol, Agence Zoom<br />

152 <strong>SPORTaktiv</strong>


Zum Angreifen: Henrik Kristoffersen als<br />

Botschafter beim Hero Kids Race by<br />

Rossignol und beim Lieblingsrennen in<br />

Schladming. Zum Abheben: Der Norweger<br />

liebt Motocross-Action (rechts).<br />

„WER SETZT SICH AM WOCHENENDE UM 9 UHR VOR<br />

DEN FERNSEHER? DIE CHAMPIONS LEAGUE SPIELT JA<br />

AUCH NICHT AM SONNTAG IN DER FRÜH.“<br />

sorgen. Außerdem können die Rennen<br />

ruhig in China, Korea oder Japan<br />

stattfinden, solange die Menschen im<br />

Stammmarkt Europa sie zu attraktiven<br />

Zeiten im TV sehen.<br />

essen, essen, damit ich endlich schwerer<br />

werde. Marcel hat wohl immer noch einige<br />

Kilos mehr. Für mich war es damals<br />

echt hart und schwer, so viel zu essen,<br />

um zuzunehmen. Jetzt normalisiert sich<br />

das. Tonje und ich essen ganz ausgewogen.<br />

Sie hat im Juni ihren Masterabschluss<br />

gemacht, kennt sich gut aus und<br />

ist mir eine große Hilfe. Außerdem war<br />

sie im norwegischen Handball-Junioren-Team,<br />

hat also genug Background.<br />

Gibt es eigentlich privates Skifahren<br />

bei einem Profi-Skifahrer?<br />

Ehrlich, wenn ich einen freien Tag habe,<br />

bin ich froh, keinen Schnee zu sehen.<br />

Meine Eltern haben Tourenski, das habe<br />

ich noch nie ausprobiert, obwohl das sogar<br />

Tonje gerne mal versuchen würde. Mein<br />

Vater und mein Bruder, wir träumen lange<br />

schon davon, einmal in Kanada im Tiefschnee<br />

zu fahren. Nach der Saison.<br />

Der Weltverband FIS steht vor der<br />

Herausforderung, die Weltcuprennen<br />

besser zu vermarkten und Formate zu<br />

ändern. Hast du Ideen?<br />

Die FIS-Ideen wie City-Events und Parallelsalom<br />

gefallen mir nicht. Ich bin ein<br />

Fan der Klassiker und die sind in Wengen,<br />

Kitzbühel, Gröden, Schladming,<br />

Adelboden. Um mehr TV-Publikum zu<br />

kriegen, würde ich so viele Slaloms und<br />

Riesenslaloms wie möglich an Wochentagen<br />

und am Abend machen, zweiter<br />

Durchgang um 21 Uhr. Also Nightraces<br />

wie Schladming, wo immer es möglich<br />

ist, mittwochs oder donnerstags. Denn<br />

wer bitte setzt sich am Samstag oder<br />

Sonntag um 9 Uhr für ein Skirennen<br />

vor den Fernseher? Die Fußball-Champions-League<br />

spielt ja auch nicht am<br />

Sonntag in der Früh. Warum machen<br />

wir das also? Zudem würde ein höheres<br />

Preisgeld für mehr Aufmerksamkeit<br />

Apropos TV: Was kann sich der<br />

Hobby-Skifahrer von der Weltklasse<br />

des Herrn Kristoffersen abschauen?<br />

Den Kids und jungen Rennfahrern sage<br />

ich immer: Don’t try to be cool. Als Junge<br />

wollten wir alle wie Ted Ligety fahren:<br />

tief unten, wilde Winkel, die Hand<br />

im Schnee. Jetzt sage ich, fahrt sauber<br />

und schnell, findet euren eigenen Stil.<br />

Denn Siegen ist cool. Niemanden kopieren!<br />

Gegen den Strom schwimmen!<br />

Als Teil des Systems kommst du nicht<br />

nach oben. Die Großen gingen ihren<br />

eigenen, den schweren Weg: Stenmark,<br />

Tomba, Vonn, Shiffrin, Hirscher, Girardelli,<br />

Maier. Wäre ich im norwegischen<br />

Skisystem geblieben, würde ich jetzt im<br />

Supermarkt arbeiten, nicht Ski fahren.<br />

Dem Hobbyskifahrer könnte ich ein<br />

paar Techniktipps geben, aber ich sage<br />

lieber: Genieße es. Habe Spaß. Mache<br />

einen Skikurs. Geh zu einem Coach.<br />

Nutze die Carving-Technik, wofür sie<br />

erfunden wurde. Have Fun!<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

153


WILLKOMMEN IM<br />

HOME OF LÄSSIG<br />

Der Skicircus Saalbach<br />

Hinterglemm Leogang<br />

Fieberbrunn gehört mit<br />

270 Abfahrtskilometern<br />

nicht nur zu den<br />

größten Skigebieten<br />

Österreichs – sondern ist<br />

die wohl lässigste<br />

Skiregion der Alpen.<br />

Ein abwechslungsreiches Angebot,<br />

internationales Flair und eine<br />

atemberaubende Naturlandschaft:<br />

Dieser Mix ist es, der den Skicircus<br />

Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn<br />

an die Spitze bringt. Für alle<br />

Wintersport-Fans bedeutet das schlicht:<br />

maximalen Schneespaß.<br />

Imposant sind schon die Zahlen: Die<br />

270 Abfahrtskilometer teilen sich auf<br />

in 140 km blaue Pisten, 112 km rote<br />

Abfahrten und 18 km schwarze Strecken.<br />

70 Seilbahnen und Liften, mehr<br />

als 60 gemütliche Skihütten, zahlreiche<br />

Snowparks, Flutlichtpisten, Rodelbahnen<br />

und ein Freeride-Park sorgen für<br />

pure Abwechslung beim Skifahren.<br />

Action und Spaß versprechen auch<br />

die SkiMovie-, Speed- und Rennstrecken,<br />

die Snow-Trails, Funslopes und<br />

Snowtubing. Dazu kommen jede Menge<br />

Zusatzangebote: Die Snowmobil-City in<br />

Saalbach Hinterglemm, der Flying Fox<br />

XXL in Saalfelden Leogang, der Baumzipfelweg<br />

im Talschluss des Glemmtals<br />

oder der Timoks Coaster, ein Rodelspaß<br />

der anderen Art in Fieberbrunn.<br />

Pures Freeridevergnügen<br />

Durch den Zusammenschluss mit dem<br />

Tiroler Fieberbrunn vor wenigen Jahren<br />

wurde ein wahres Freeride-Mekka geschaffen.<br />

Wobei Freeride mehr bedeutet,<br />

als eine Spur in den frischen Schnee zu<br />

Fotos: saalbach.com<br />

154 <strong>SPORTaktiv</strong>


KONTAKT<br />

E-Mail: skicircus@saalbach.com<br />

www.saalbach.com<br />

TOP-EVENTS<br />

BERGFESTIVAL OPENING<br />

7.–9. Dez. Saalbach Hinterglemm<br />

25 JAHRE RAVE ON SNOW<br />

13.–16. Dez. Saalbach Hinterglemm<br />

AUDI FIS SKIWELTCUP- HERREN RIESENTORLAUF<br />

20. Dez. Saalbach Hinterglemm<br />

MOUNTAIN ATTACK/TOURENSKI-MARATHON<br />

11. Jän. Saalbach Hinterglemm<br />

3 TAGE JAZZ<br />

18.–20. Jän. Saalfelden Leogang<br />

FREERIDE WORLD TOUR<br />

23. Feb. Fieberbrunn<br />

WHITE PEARL MOUNTAIN DAYS<br />

15.–31. März, im gesamten Skicircus<br />

Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn<br />

ZAHLEN & FAKTEN<br />

LIFTE: 29 21 20<br />

PISTEN: 270 km 140 112 18<br />

PREISE: Erw. € 55,–<br />

Jugend € 41,50<br />

Kinder € 27,50<br />

ziehen. Sondern: Freiheit und sich selbst<br />

zu spüren oder aufmerksam zu sein – auf<br />

die Natur, die Stille, die nur durchs Rauschen<br />

des Schnees durchbrochen wird.<br />

Und auf das Gefühl, das sich ausbreitet,<br />

wenn man die unzähligen Freeride- und<br />

Abfahrtsvarianten entdeckt. Der Skicircus<br />

Saalbach Hinterglemm Leogang<br />

Fieberbrunn bietet Freeride-Liebhabern<br />

einen Freeride-Park, zahlreiche Skirouten<br />

in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden,<br />

diverse Checkpoints, LVS-Suchfelder<br />

und vieles mehr.<br />

Drei Orte – ein gemeinsamer Nenner<br />

Drei Regionen verbindet das Skigebiet –<br />

und gerade auch die Unterschiedlichkeit<br />

der Orte macht den Zusammenschluss<br />

so attraktiv. Saalbach Hinterglemm besticht<br />

nicht nur durch eine atemberaubende<br />

Bergkulisse – im Winter ist die<br />

Region vor allem für die spektakulären<br />

Events und das legendäre Après-Ski<br />

bekannt.<br />

Die kontrastreiche Region Saalfelden<br />

Leogang bietet Gästen ein breites<br />

sportliches sowie kulturelles Angebot.<br />

Vielfältige Freizeitmöglichkeiten<br />

verbinden sich mit Erholung und<br />

Entspannung auf hohem Niveau. „Easy<br />

up – Wild down“ lautet die Devise im<br />

dritten Ort, in Fieberbrunn: Der Freeride-Hotspot<br />

inmitten der Kitzbüheler<br />

Alpen lockt neben seinen Tiefschnee-<br />

hängen mit herrlichen Sonnenabfahrten<br />

und einer familiären Atmosphäre.<br />

Bei so viel Bewegung an der frischen<br />

Luft knurrt natürlich auch einmal der<br />

Magen. Für leckere und vielfältige Abhilfe<br />

sorgen die zahlreichen Restaurants<br />

und Hütten. Von heimischer Küche bis<br />

zu Feinschmeckermenüs findet sich alles,<br />

was den Gaumen glücklich macht,<br />

wobei der Schwerpunkt stets auf der<br />

Verwendung regionaler Produkte liegt.<br />

Entlang der Skipisten finden erschöpfte<br />

Wintersportler eine große Auswahl von<br />

über 60 Hütten, um sich zu stärken,<br />

den Durst zu löschen, die Aussicht auf<br />

die Berge sowie die Sonne im lässigsten<br />

Skigebiet zu genießen.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

155


AB INS GELÄNDE<br />

Der HEAD Kore 105 ist ein<br />

sehr wendiger Geländeski,<br />

der sich direkt fährt. Und<br />

er ist, gemessen an der<br />

imposanten Mittelbreite von<br />

105 mm, ein Leichtgewicht.<br />

Auch gelegentliche<br />

Pisteneinsätze machen mit<br />

dem Ski Spaß.<br />

www.head.com<br />

SEHR FESCH<br />

Eine technische, sportliche Skijacke für<br />

Herren ist die ZIENER Takosh. Die cool<br />

designte Jacke besitzt eine atmungsaktive,<br />

wind- und wasserdichte Dermizax-<br />

Membran, ist strapazierfähig, mach<br />

t alle Bewegungen mit<br />

und trägt sich komfortabel.<br />

www.ziener.com<br />

WINTER<br />

NEWS<br />

Fotos: Hersteller<br />

Hotel & Chalets<br />

Wie im Traum vereinen sich hier<br />

Skigenuss, Wellness und Kulinarik vom<br />

Feinsten in Leogangs bester Lage.<br />

Genau zwischen den beiden Gondelbahnen<br />

liegt das 4 Sterne Superior<br />

PURADIES Hotel & Chalets. Direkt an<br />

der Skipiste: Die Bar „FREIRAUM“, die<br />

feine Haubenküche, das Badhaus<br />

„INNERE MITTE“ ... Alles traumhaft schön.<br />

Harmonisch eingebettet in die Natur.<br />

Ruhig. Entspannend. Vielseitig. Wie in<br />

meinen kühnsten Träumen. Alles kann,<br />

nichts muss.<br />

Willkommen zurück.<br />

PURADIES Embachhof GmbH & Co. KG · Rain 9 · 5771 Leogang<br />

T +43 6583 8275 · info@puradies.com · www.puradies.com


ALLES IM GRIFF MIT<br />

DEN NEUEN GRIFFEN<br />

Skistöcke von KOMPERDELL<br />

haben viele herausragende<br />

Qualitäten. Zu den Neuerungen<br />

der Saison gehören die<br />

TAC-Griffe: Die leichten,<br />

thermoisolierenden Griffe sind<br />

besonders rutschfest, angenehm<br />

weich und (im Frühjahr ohne<br />

Handschuhe getragen) sogar<br />

schweißabsorbierend.<br />

www.komperdell.com<br />

SCHNELLE TOUR|<br />

Die temperaturregulierenden<br />

Eigenschaften, das Nylon-<br />

Stretch-Material und die<br />

hohe Atmungsaktivität<br />

prädestinieren die MILLET-<br />

Touring-Speed-XCS-<br />

Skitourenjacke für intensive<br />

Einsätze. Die Jacke gibt es als<br />

Herren- und Damenmodell.<br />

www.millet-mountain.de<br />

POWERPACK<br />

„WINTER EDITION“<br />

Der PEEROTON Powerpack ist der „Riegel<br />

unter den Riegeln“ und wird im Winter nicht<br />

hart. Hochwertige Kohlenhydrate sorgen für<br />

lang anhaltende Energie. Zwei neue Sorten,<br />

Apfelstrudel und Schoko-Nuss, wie vom Bäcker.<br />

www.peeroton.com


158 <strong>SPORTaktiv</strong>


SKISPASS<br />

UND NOCH<br />

VIEL MEHR<br />

Filzmoos ist einer der Orte, von<br />

denen man träumt, wenn man<br />

an Schnee, Berge und Winterurlaub<br />

denkt. Alle, die ein überschaubares,<br />

familienfreundliches<br />

Skigebiet oder stille, unberührte<br />

Natur bevorzugen, sind hier<br />

richtig. Skifahrer finden hier<br />

ungetrübten Schneegenuss. Garantiert<br />

durch die Lage inmitten<br />

der Wintersportregion „Ski<br />

amadé“ und die Nachbarschaft<br />

zum Gletscherskigebiet Dachstein.<br />

Skifahren in Filzmoos<br />

ist weitab vom sonst üblichen<br />

Rummel – das schätzen Kinder<br />

und Anfänger sehr. Ihnen<br />

sind Sicherheit und Platz beim<br />

Skifahren besonders wichtig.<br />

Aber auch diejenigen, die eher<br />

die stille, unberührte Natur<br />

suchen, werden in Filzmoos<br />

beim Langlaufen im Tal oder auf<br />

der Höhenloipe Rossbrand, bei<br />

Skitouren und Schneeschuhwanderungen<br />

oder bei einer Fahrt<br />

mit dem Pferdeschlitten fündig.<br />

Der Winterurlaub in Filzmoos<br />

verspricht viel Spaß und Abwechslung.<br />

www.filzmoos.at<br />

Foto: Tom Lamm/ikarus.cc<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

159


GEMÜSEGRÖSTL<br />

MIT SPIEGELEI<br />

(1 JAKOB-PORTION =<br />

2 NORMALE PORTIONEN)<br />

ZUTATEN<br />

500 g Kartoffeln<br />

1 Karotte<br />

1 Rote Rübe (vorgekocht)<br />

½ Zucchini<br />

1 Schalotte<br />

Knoblauch oder Ingwer (nach<br />

Geschmack)<br />

2 Eier<br />

Salz, Pfeffer, Kümmel, frische<br />

Kräuter<br />

ZUBEREITUNG<br />

1. Kartoffeln und Karotten (mit<br />

Schale) dämpfen oder kochen<br />

2. Olivenöl in einer beschichteten<br />

Pfanne erhitzen (nicht zu heiß,<br />

weil Olivenöl einen niedrigen<br />

Siedepunkt hat)<br />

3. Zwiebeln kurz anschwitzen,<br />

restliches Gemüse dazugeben,<br />

mit Salz, Pfeffer, Kümmel und<br />

frischen Kräutern (Rosmarin)<br />

verfeinern und gut anrösten<br />

4. In einer zweiten Pfanne<br />

Spiegeleier machen und über<br />

das Gröstl geben<br />

5. Das Gröstl in einer Pfanne<br />

servieren<br />

JAKOBS TIPP<br />

Ein Gemüsegröstl ist bei mir immer<br />

„Restlverwertung“. Ich schau<br />

einfach, was in der Gemüselade<br />

noch da ist und verarbeite es.<br />

Und: Ich koche/dämpfe das meiste<br />

Gemüse (wie Kartoffeln, Karotten)<br />

immer vor, damit es leichter<br />

verträglich ist.<br />

ALLE IN DIE<br />

KÜCHE<br />

JAKOB HERRMANN<br />

IST ÖSTERREICHS<br />

ERFOLGREICHSTER<br />

SKIBERGSTEIGER – UND<br />

ALS ERNÄHRUNGSEXPERTE<br />

ÜBERZEUGT DAVON,<br />

DASS GENUSS UND<br />

SPORTGERECHTES ESSEN<br />

HAND IN HAND GEHEN.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

Fotos: Jakob Herrmann<br />

160 <strong>SPORTaktiv</strong>


Top drei-Plätze im Weltcup der Skibergsteiger,<br />

ein Sieg <strong>2018</strong> mit dem<br />

spanischen Star Kilian Jornet beim<br />

renommierten Langdistanzrennen Altitoy<br />

in den Pyrenäen und ein haarscharf<br />

verpasster Sieg ebenfalls mit Jornet bei<br />

der Pierra Menta, der „Tour de France“<br />

des Skitourensports: Das alles steht<br />

mittlerweile auf Jakob Herrmanns sportlicher<br />

Visitenkarte. Im Winter <strong>2018</strong>/19<br />

greift daher der 31-jährige Werfenwenger<br />

erstmals als Profisportler an, von<br />

seinem „Brotberuf“ als NMS-Lehrer ließ<br />

er sich karenzieren.<br />

Mancher Stammleser mag sich nun<br />

fragen, warum der Skibergsteiger in diesen<br />

doch alpinskilastigen <strong>Winterguide</strong><br />

passt. Die Erklärung: Jakob Herrmann<br />

ist ein Experte in Sachen sportlicher<br />

Ernährungsweise und das keineswegs<br />

autodidaktisch: Ernährung ist eines seiner<br />

Fächer, die er bis letzten Juli noch<br />

unterrichtet hat.<br />

Womit sich der Kreis schließt: Denn<br />

Herrmann ist überzeugt, dass beliebte<br />

Klassiker der heimischen Skihüttenküche<br />

wie Gröstl oder Kaiserschmarrn, geradezu<br />

ideal für Sportler passen. Dass sie<br />

also nicht nur leckere Kalorienbomben<br />

sind, wie oft verschrien, sondern perfekte<br />

Energielieferanten für Ausdauersportler<br />

genauso wie für Skifahrer. Wenn man<br />

die Gerichte bloß ein wenig modifiziert.<br />

Wie das ausschauen kann, zeigen die<br />

drei Rezepte, die uns der Salzburger für<br />

diese Story verraten hat.<br />

Der erste Guglhupf mit zehn<br />

Aber zunächst: Wie kommt es, dass<br />

Ernährung eine so große Leidenschaft<br />

von ihm ist? Und vor allem auch: dass<br />

er selber so gern kocht und bäckt? „Als<br />

Kind hatte ich Neurodermitis und<br />

musste eine Zeit lang Milchprodukte<br />

weglassen“, nennt der gebürtige Wiener,<br />

der aber seit dem dritten Lebensjahr in<br />

den Salzburger Bergen lebt, einen wichtigen<br />

Ausgangspunkt. Die Probleme hat<br />

er längst in den Griff bekommen – aber<br />

damit hat er sich eben von Kindesbeinen<br />

an mit den Auswirkungen des Essens auf<br />

seinen Körper beschäftigt. Der kleine<br />

Jakob werkte schon früh und gern mit<br />

seiner Mama gemeinsam in der Küche<br />

– und hat mit zehn Jahren allein seinen<br />

ersten Marmorgugelhupf gebacken.<br />

Als in der Jugend eine Leistungssportkarriere<br />

absehbar war, intensivierte sich<br />

sein Interesse noch deutlich. „Dass ich<br />

mich gut ernähren muss, um sportliche<br />

Leistung zu bringen, war mir immer bewusst.“<br />

Die Wahl des Fachs Ernährung<br />

im Rahmen des Pädagogikstudiums war<br />

daher für Herrmann auch ein weiterer<br />

logischer Schritt. Allerdings hat er zeitlebens<br />

nicht nur auf Lehrmeinungen vertraut,<br />

sondern auch an sich selbst stets<br />

ausgelotet, welche Ernährungsformen<br />

ihm guttaten, und sich somit seine eigene<br />

Meinung gebildet.<br />

„Unrund“ beim aufgebackenen Brot<br />

Jakob Herrmann hat heute klare Ernährungsgrundsätze<br />

– und betont gleichzeitig,<br />

dass man keine Wissenschaft daraus<br />

machen muss. Nicht als Leistungs- und<br />

schon gar nicht als Freizeitsportler.<br />

Gesunde Ernährung könne und solle<br />

stets eine einfache Sache sein, das hat<br />

er als Lehrer auch seinen Schülern<br />

stets vermittelt. Heißt: Herrmann ernährt<br />

sich tendenziell pflanzlich, ohne<br />

tierische Produkte abzulehnen („Eier<br />

vertrag ich irrsinnig gut“, „Fleisch gibt<br />

es in Maßen auch, bloß am Abend kein<br />

großes Steak“). Sehr wichtig sind ihm<br />

biologische und regionale Zutaten: Gibt<br />

es zum Beispiel in einem Hotel nur<br />

aufgebackenes Brot, wird er so richtig<br />

unrund: „Ich finde es total schrecklich,<br />

wenn es nicht möglich ist, mit einem<br />

Bäcker der Region zusammenzuarbeiten.<br />

Allein schon, weil man die Leute<br />

unterstützen muss, die so hochwertige<br />

Lebensmittel wie ein gutes Gebäck regional<br />

produzieren und weiterentwickeln.“<br />

Und wie schon erwähnt: Der 31-Jährige<br />

ist (obwohl Experimenten nie abgeneigt)<br />

ein Fan von Klassikern der österreichischen<br />

Küche. Etwa Tiroler Gröstl:<br />

SÜSSER<br />

REISAUFLAUF<br />

(1 JAKOB-PORTION =<br />

2 NORMALE PORTIONEN)<br />

ZUTATEN<br />

250 g Reis<br />

5 Eier<br />

1 Pkg. Topfen<br />

50 g Rosinen<br />

75 g Zucker<br />

1 Pkg. Vanillepuddingpulver<br />

(muss nicht sein)<br />

Prise Salz<br />

ZUBEREITUNG<br />

Reis in Wasser (oder Milch)<br />

kochen und ein bisschen<br />

auskühlen lassen.<br />

In der Zwischenzeit:<br />

1. Eier trennen (Schnee<br />

schlagen – mit Zucker und<br />

einer Prise Salz)<br />

2. Topfen, Eidotter, Vanillepuddingpulver<br />

und Rosinen unter<br />

den Reis mixen (man kann<br />

auch Apfel-, Birnenstücke dazugeben<br />

– evt. dann weniger<br />

Rosinen oder Zucker verwenden)<br />

3. Eischnee unterheben und in<br />

eine 28er-Tortenform geben<br />

4. Bei 170 Grad ca. 40 min<br />

backen<br />

Mit Apfelmus, Marmelade etc.<br />

servieren<br />

JAKOBS TIPP<br />

Je nach persönlichem Geschmack<br />

könnt ihr die Masse<br />

auch mit Kurkuma, Zimt, Rum,<br />

Zitronenschale etc. verfeinern<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

161


KAISERSCHMARRN<br />

(1 JAKOB-PORTION =<br />

2 NORMALE PORTIONEN)<br />

„Das mache ich gern mit Gemüse<br />

statt Fleisch, dazu Spiegelei, Spitze!<br />

Die Kombination aus Ei und Kartoffeln<br />

hat generell eine der höchsten<br />

biologischen Wertigkeiten.“ Fett<br />

brauchen Sportler natürlich auch –<br />

wenngleich er etwas reduzierten Einsatz<br />

empfiehlt. Wer beim Fettanteil<br />

ein wenig spare, bekomme mit dem<br />

Gröstl eine Kombination aus Kohlenhydraten,<br />

Proteinen und Fetten,<br />

die nahezu ideal für Sportler sei.<br />

Klassiker-Beispiel Nummer zwei:<br />

der Kaiserschmarrn. Herrmann greift<br />

nicht nur dabei, sondern generell<br />

gern auf alternative Mehlsorten<br />

zurück und versucht Weizen zu vermeiden.<br />

„Dinkelmehl passt für mich<br />

perfekt zum Kaiserschmarrn, weil es<br />

auf der lieblichen, süßlichen Seite<br />

ist. Und der Schmarrn wird super<br />

flaumig.“ Auch glutenfreie Varianten<br />

kann Herrmann empfehlen – mit<br />

Kastanien- oder Amaranthmehl.<br />

Ein weiterer Klassiker heimischer<br />

Küche, der für den Salzburger ein<br />

sehr guter (und leckerer) Bestandteil<br />

sportlicher Ernährung ist, ist Polenta.<br />

Bleibt ihm davon etwas übrig,<br />

dann kombiniert er die Polenta gern<br />

nachmittags mit einem Kaffee oder<br />

Kakao. Den Geschmackssinn mitentscheiden<br />

zu lassen, Lust an einem<br />

guten Essen zu haben – das gehört<br />

für ihn einfach dazu. Auch wenn<br />

Ausdauersportler den Ruf von Asketen<br />

haben: Jakob Herrmann gehört<br />

nicht zu dieser Sorte.<br />

162 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

Auch Kochen ist ein Hochgenuss<br />

Kein Muss, sondern Genuss ist es<br />

für den Salzburger auch, selber den<br />

Kochlöffel zu schwingen. So oft es<br />

nur geht. Den Zeitfaktor als Ausrede,<br />

warum man nicht selber kochen<br />

kann, lässt Herrmann nicht gelten:<br />

„Ein Kaiserschmarrn ist in 20, 25<br />

Minuten zubereitet. Und wenn man<br />

ein wenig organisiert ist, ist man<br />

gemütlich in einer Stunde mit allem<br />

fertig. Auswärts essen dauert viel länger.“<br />

Selber zu kochen heißt für ihn<br />

einerseits, volle Kontrolle über die<br />

Inhaltsstoffe und ihre Herkunft zu<br />

haben. Andererseits auch Lust und<br />

Entspannung, Kreativität sowie Spaß<br />

daran, Neues auszuprobieren.<br />

Apropos ausprobieren: Der eine<br />

oder andere ernährungstechnische<br />

Irrweg war in Jakob Herrmanns<br />

Karriere schon auch dabei. Etwa rohkostlastig<br />

zu essen: „Für die Verdauung<br />

war das nicht optimal – besser<br />

ist für mich, Gemüse zu dünsten,<br />

auch so bleiben sehr viele Nährstoffe<br />

erhalten.“ Mit dem trendigen „Low<br />

Carb“- Konzept hat Herrmann vor<br />

zwei Jahren experimentiert. Die Theorie,<br />

den Körper dazu zu bringen,<br />

mehr Energie aus den Fettreserven zu<br />

ziehen, um die Kohlenhydratspeicher<br />

zu schonen, klang interessant – in<br />

der Praxis fühlte er sich müde und<br />

ausgelaugt. Erkenntnis: „Ohne Kohlenhydrate<br />

schläft der Stoffwechsel<br />

ein.“ Also ruhig zugreifen bei Gröstl,<br />

Kaiserschmarrn und Co: Mahlzeit!<br />

ZUTATEN<br />

180 g Dinkelmehl (oder Kastanienmehl –<br />

das ist glutenfrei)<br />

4 Eier<br />

Wasser (nach Gefühl) – man kann auch<br />

Milch verwenden<br />

Rosinen nach Belieben<br />

Prise Salz (gehört in jede Süßspeise)<br />

2 EL Zucker<br />

Butter (ca. 20 g) zum Rausbacken –<br />

besser Butterschmalz, das hat einen<br />

höheren Siedepunkt<br />

Dazu: Apfelmus, Preiselbeermarmelade,<br />

o. ä. je nach Geschmack! Mein Favorit ist<br />

selbst gemachte Preiselbeermarmelade.<br />

ZUBEREITUNG<br />

1. Mehl, Salz und Wasser zu einem<br />

glatten Teig rühren<br />

2. Eier dazugeben und nur unterschlagen<br />

(gelbe Schlieren sollen noch<br />

sichtbar sein – nicht vermixen, denn<br />

dadurch geht der Teig besser auf<br />

bzw. wird der Schmarrn flaumiger)<br />

3. Butterschmalz in eine beschichtete<br />

Pfanne geben und stark erhitzen<br />

4. Teigmasse reingeben, Rosinen<br />

verteilen, Deckel drauf und die Hitze<br />

um die Hälfte reduzieren<br />

5. Warten, bis der Teig zu stocken<br />

anfängt (kann bis zu 10 min dauern),<br />

und wenn möglich den ganzen Teig<br />

auf einmal umdrehen (ansonsten<br />

halbieren oder vierteln)<br />

6. Deckel sofort wieder draufgeben<br />

und warten bis der Teig richtig<br />

schön aufgeht (ca. 5–8 min) – der<br />

Deckel kann sich dadurch nach<br />

oben bewegen<br />

7. Teig in Stücke reißen (mit Bratenwender,<br />

etc.) und die Hitze wieder<br />

erhöhen, Butter rein geben, immer<br />

wieder durchschwenken<br />

8. Zucker drüberstreuen, wieder durchschwenken<br />

und leicht karamellisieren<br />

lassen – die Stücke sollen schön<br />

goldgelb/leicht braun sein<br />

9. Für den Feinschliff kann man den<br />

Kaiserschmarrn jetzt noch mit Rum<br />

flambieren bzw. ablöschen<br />

10. Den Kaiserschmarrn mit Staubzucker<br />

bestreuen, Preiselbeermarmelade<br />

dazugeben und am besten in<br />

der Pfanne servieren


INFOS & BUCHUNGEN<br />

FLACHAU TOURISMUS<br />

T. +43 64 57/22 14<br />

info@flachau.com<br />

www.flachau.com<br />

ERLEBNISURLAUB<br />

AM GIPFEL DER GAUDI<br />

Wer Winterurlaub mag, wird Flachau im Salzburger<br />

Land lieben: Ambitionierte Wintersportler,<br />

Genuss­ Skifahrer, Freerider, Wiedereinsteiger und<br />

Skizwergerl kommen in der Heimat von Skilegende<br />

Hermann Maier voll auf ihre Kosten.<br />

Fotos: Flachau Tourismus<br />

ZAHLEN & FAKTEN<br />

SKI AMADÉ: 270 Lifte<br />

PISTE: 760 km<br />

PREISE: Erw. € 53,–<br />

Jugend € 40,–; Kinder € 26,50<br />

SAVE THE DATE<br />

START UP 19<br />

7.–9. Dezember <strong>2018</strong><br />

AUDI FIS SKIWELTCUP<br />

DAMEN NACHTSLALOM<br />

8. Jänner 2019<br />

SPRING BATTLE<br />

16.–22. März 2019<br />

PACKAGE-TIPP<br />

SKI WEEK FLACHAU<br />

7 Nächte mit Frühstück inkl.<br />

6-Tages-Skipass für Ski amadé<br />

ab € 498,–<br />

Flachau bildet das Herzstück von Ski<br />

amadé – Österreichs größtem Skivergnügen<br />

mit 760 Pistenkilometern und 270<br />

Liftanlagen. Mit seinem breiten Pistenangebot<br />

für alle Könnerstufen, seinen international<br />

bekannten Snowparks, sechs Skischulen,<br />

zahlreichen Skihütten und einem<br />

abwechslungsreichen Hotel- und Freizeitangebot<br />

erfüllt Flachau alle Ansprüche an ein<br />

vollkommenes Wintersportvergnügen.<br />

Flachau beweist aber auch, dass viele<br />

Funsportarten auch auf Schnee funktionieren:<br />

So etwa geht’s mit dem Segway oder<br />

mit dem Fatbike durch die winterliche<br />

Landschaft. Wem das zu langsam ist, der<br />

schwingt sich auf ein Snowbike. Oder auf<br />

einen Schlitten: Vier beleuchtete Rodelbahnen<br />

versprechen jede Menge Spaß auf<br />

Kufen. Rasant ins Tal geht’s auch mit der<br />

Alpen-Achterbahn „Lucky Flitzer“, dank<br />

Flutlicht auch am Abend.<br />

Wer den ganzen Tag im Freien verbracht<br />

hat, der freut sich auf wohlig-warme<br />

Genussmomente im Wasser: Die nahe gelegene<br />

Erlebnistherme Amadé mit elf Becken,<br />

weitläufigem Saunabereich und zahlreichen<br />

Rutschen sorgt für jede Menge Vergnügen,<br />

aber auch ganzheitliche Entspannung.<br />

Gut essen und das Leben feiern<br />

Flachau ist bekannt für sein legendäres<br />

Après-Ski. Livemusik und DJs sorgen für<br />

beste Stimmung und durchtanzte Nächte.<br />

Auch kulinarisch hat Flachau viel zu bieten:<br />

Auf und neben den Pisten werden auf den<br />

Skihütten und in den Restaurants feine<br />

Köstlichkeiten serviert. Die Gastronomie<br />

zeichnet sich durch Regionalität und Saisonalität<br />

aus. Junge Köche, die international<br />

Erfahrung gesammelt haben, verstehen sich<br />

darauf, der traditionellen Pongauer Küche<br />

einen modernen Anstrich zu verleihen.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

163


HERZHAFT DEN<br />

URLAUB ERLEBEN<br />

In St. Johann in Salzburg trifft ein modernes<br />

Topskigebiet auf Ski-Nostalgie, und<br />

Bergeinsamkeit aufs Lebensgefühl der Stadt.<br />

Sankt Johann in Salzburg liegt rund 60<br />

Kilometer südlich der Landeshauptstadt<br />

und gilt als Homebase für Genießer.<br />

Die charmante Kleinstadt in den Bergen<br />

mitsamt dem etwas erhöht liegenden Alpendorf<br />

ist ideal, um den stressigen Alltag hinter sich<br />

zu lassen und eine schöne Zeit mit der Familie<br />

oder mit Freunden zu verbringen.<br />

Im Alpendorf kann man praktisch vom<br />

Hotel weg in die Skigondel steigen – Bus und<br />

Wartezeiten? Kann man beides vergessen. Mit<br />

der Bergbahn landet man direkt im bekannten<br />

und hochmodernen Skigebiet Snow Space<br />

Salzburg, wo 120 perfekte Pistenkilometer zur<br />

Verfügung stehen. Sportliche Typen wie Genussskiläufer<br />

finden mühelos die für sie ideale<br />

Piste. Nostalgische Gefühle kommen dagegen<br />

am Hahnbaum-Lift direkt im Stadtzentrum<br />

von St. Johann auf. Hier kann man es erleben,<br />

das Skifahren, „wie es früher einmal war“. Für<br />

Fotos: JOsalzburg.com/Mirja Geh<br />

164 <strong>SPORTaktiv</strong>


INFOS &<br />

BUCHUNGEN<br />

TOURISMUSVERBAND<br />

ST. JOHANN IN SALZBURG<br />

info@JOsalzburg.com<br />

www.JOsalzburg.com<br />

ZAHLEN & FAKTEN<br />

LIFTE: 11 16 18<br />

PISTEN: 120 km 30 81 4<br />

5 km Skirouten<br />

PREISE: Erw. € 53,–<br />

Jugend € 40,–<br />

Kinder € 26,50<br />

Nostalgiker, aber auch Eltern mit Kindern und<br />

Einsteiger sowie Wiedereinsteiger ist der St.<br />

Johanner Hausberg eine absolute Geheimadresse<br />

– mit dem Tellerlift geht es sogar kostenlos<br />

nach oben und schon kann man seine Schwünge<br />

in den Schnee ziehen.<br />

Und was wäre Skifahren ohne den verdienten<br />

Einkehrschwung? Zahlreiche Hütten stehen für<br />

den gemütlichen Teil des Skitags zur Verfügung,<br />

um sich an kalten Tagen in heimeliger<br />

Atmosphäre aufzuwärmen, oder einfach zum<br />

gemütlichen „Z’sammsitzen“.<br />

Flucht in die Berge und Shoppingspaß<br />

Ein großer Vorteil von St. Johann ist, dass<br />

es auch abseits der Pisten so viele Möglichkeiten<br />

bietet. Wer dem regen Wintertreiben<br />

lieber entkommen will, der greift zu den<br />

Tourenskiern und findet jede Menge einsame<br />

Tourenmöglichkeiten in der Bergwelt vor der<br />

Haustür. Die verschneite Winterlandschaft von<br />

ihren schönsten Seiten lässt sich auch bei einer<br />

Pferdekutschenfahrt entdecken. Ein Highlight<br />

jedes erholsamen Winterurlaubs ist auch eine<br />

Rodelpartie im Freundeskreis: Ob tagsüber<br />

oder in den Abendstunden – es macht einfach<br />

immer Spaß, mit der Rodel den Berg hinunterzudüsen.<br />

Nicht zu vergessen: Die Kleinstadt St. Johann<br />

bietet auch jede Menge urbanes Flair. Neben<br />

einer hochklassigen Hotellerie finden sich auch<br />

tolle Shoppingmöglichkeiten in der Innenstadt.<br />

Egal, ob man auf der Suche nach der perfekten<br />

Sportausrüstung, einem traditionellen Dirndl<br />

oder der neuesten Kollektion angesagter Designer<br />

ist. Beim Flanieren durch die City darf der<br />

eine oder andere Kaffee und ein Stück Torte<br />

dazwischen nicht fehlen. Denn dafür ist der<br />

Urlaub schließlich da – um das Leben in vollen<br />

Zügen zu genießen.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

165


GUT<br />

GESCHÜTZT<br />

SICHERHEIT GEHT AUCH AUF DER PISTE VOR:|<br />

DIE AKTUELLEN TOP-SKIHELME|<br />

K2 DIVERSION<br />

• Hybrid-Konstruktion<br />

• aktives Lüftungssystem<br />

• 360-Grad-Anpassung<br />

• waschbarer herausnehmbarer<br />

Liner<br />

• abnehmbare Ohren-Pads<br />

• Audiosystem<br />

PREIS (UVP): € 159,95<br />

www.k2skis.com<br />

SCOTT CHASE 2 PLUS<br />

• Mips®-Brain-Protection-System<br />

• 360°-P.S.-Ohrpolster für besseres<br />

Hören<br />

• Aktivbelüftung<br />

• drei verschiedene Größen<br />

• optimale Passform durch das<br />

MRAS2-Fit-System<br />

PREIS (UVP): € 129,95<br />

www.scott-sports.com<br />

SHRED SLAM CAP NOSHOCK<br />

• maximale Shock-Absorption durch die revolutionäre<br />

SLYTECH-NOSHOCK-Technologie<br />

• erfüllt Snowsport- und Bike-Standards<br />

• moderne In-Mold-Konstruktion<br />

• Futter aus antibakteriellem und schnelltrocknendem<br />

Aegis-Material<br />

PREIS (UVP): € 179,99<br />

www.shredoptics.com<br />

PICTURE UNITY HELMET<br />

• Außenschale: ABS-Hardshell<br />

• Innenschale: 100 % recyceltes EPS von<br />

Armaturenbrettern aus der<br />

japanischen Autoindustrie<br />

• Innenlining: 100 % aus recycleten PET<br />

Flaschen<br />

• Größenverstellung mit BOA-Closure-System<br />

• verstellbares Belüftungs-System<br />

PREIS (UVP): € 99,99<br />

www.picture-organic-clothing.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

166 <strong>SPORTaktiv</strong>


ALPINA MAROI<br />

• moderner, kompakter, unverwechselbarer<br />

Shape<br />

• Höchstmaß an Tragekomfort<br />

• hervorragendes Klimamanagement<br />

PREIS (UVP): € 129,95<br />

www.alpina-sports.com<br />

BOLLE INSTINCT MIPS<br />

• für verstärkten Schutz mit<br />

MIPS-Technologie ausgestattet:<br />

sorgt bei schrägem Aufprall für<br />

deutlich mehr Schutz des Gehirns<br />

und verhindert dessen Rotationsbewegung<br />

• regulierbares Belüftungssystem:<br />

• Dual-Shell-In-Mold-Konstruktion<br />

• abnehmbare Earpads<br />

PREIS (UVP): € 179,99<br />

www.bolle.com<br />

SALOMON DRIVER+<br />

• einfaches und werkzeugfrei zu handhabendes<br />

Scheibenwechselsystem<br />

• Salomon-Motion-Shield-System:<br />

leicht zu handhabendes Over-theglass-System,<br />

damit man nicht auf<br />

die Sehbrille verzichten muss<br />

• patentierte EPS-4D-Molding<br />

Lösung für optimalen Schutz<br />

PREIS (UVP): € 259,99<br />

www.salomon.com<br />

MARKER PHONIX MAP CARBON<br />

• Kombination aus Komfort, Qualität<br />

und geringem Gewicht<br />

• mit 360°-MAP-Padding ausgestattet<br />

und eine leichte Oberschale<br />

aus Carbon Fasern runden<br />

die Hybridbauweise ab<br />

• die Hightech-MAP-Schockabsorber<br />

bestehen aus einem<br />

Spezialschaum, der bis zu 22 %<br />

mehr Schutz bietet<br />

PREIS (UVP): € 299,95<br />

www.marker.net


168 <strong>SPORTaktiv</strong>


GEHEIMTIPP IM<br />

SALZBURGER<br />

LAND<br />

Im Winter sinken die Temperaturen<br />

in der Lungauer Bergwelt,<br />

umso wärmer wird es Wintersportlern<br />

ums Herz. Mauterndorf<br />

mit dem Skigebiet Großeck-Speiereck<br />

vor der Haustür<br />

liegt auf 1123 Metern Seehöhe.<br />

Mariapfarr ist der sonnenreichste<br />

Ort Österreichs und liegt auf<br />

einer Seehöhe von 1119 Metern.<br />

Die kurze Entfernung zu den<br />

schneesicheren Skigebieten Fanningberg,<br />

Obertauern, Skischaukel<br />

Katschberg-Aineck und der<br />

Skischaukel Großeck-Speiereck<br />

sorgt für Abwechslung. Lungo<br />

– der Skipass für Vielfahrer –<br />

ermöglicht den Zugang zu über<br />

250 Pistenkilometern und 62<br />

Liftanlagen. Gut in Schuss sind<br />

auch die Loipen im Langlaufzentrum<br />

Lignitz. Als besonderes<br />

Highlight wird auch Laser-Biathlon<br />

angeboten.<br />

Abgerundet wird das Angebot<br />

durch romantische Pferdekutschenfahrten<br />

und Winterausritte,<br />

Rodelbahn und Eisstockschießen,<br />

Schlittschuhlaufen,<br />

Schneeschuhwandern, Winterwanderwege<br />

und den Besuch<br />

im Vital- & Wellnesscenter<br />

SAMSUNN.<br />

www.mauterndorfmariapfarr.at<br />

Foto: BNW Ferienregion Lungau<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

169


ABFAHREN<br />

AUF DEN<br />

FANNINGBERG<br />

Das Lungauer Skigebiet punktet<br />

mit herrlichen Pisten, an denen<br />

man direkt Quartier beziehen kann.<br />

Die Lage zwischen 1500 und 2150 m<br />

Seehöhe ist sonnig und schneesicher,<br />

das Pistenangebot abwechslungsreich,<br />

das Ambiente familienfreundlich und die Hütten<br />

urgemütlich: So schön präsentiert sich das<br />

Skigebiet Fanningberg im Salzburger Lungau.<br />

Beginnen wir bei Bahnen und Pisten: Mit<br />

der komfortablen „Samson“-Sechsersesselbahn<br />

mit Wetterschutzhauben, dem ebenfalls<br />

wettergeschützten und beheizten Sechser-Zirbenjet<br />

oder mit einem der drei Schlepplifte<br />

geht es nach oben. Bergab stehen 30 Kilometer<br />

Pisten zur Verfügung, davon ein sattes Drittel<br />

in „Schwarz“ gefärbt. Wer lieber auf Skiern<br />

und Board genießt, als es krachen zu lassen, hat<br />

dennoch genügend schöne Möglichkeiten in<br />

den Farben Blau und Rot zur Verfügung.<br />

Kleine Skifahrer sind im Fanny-Kinderpark<br />

richtig. Zwischen Zauberteppich und Märchenfiguren<br />

lässt sich das Skifahren ganz spielerisch<br />

erlernen. Apropos lernen: Die beiden lokalen<br />

Ski- und Snowboardschulen unterstützen jeden<br />

gerne dabei – egal, ob Anfänger, Wiedereinsteiger<br />

oder geübter Skifahrer, der seiner Technik<br />

den letzten Schliff verpassen will.<br />

Wer seine Skiausrüstung nicht ständig<br />

schleppen will, kann sich entweder in den<br />

Sportfachgeschäften bei der Talstation das<br />

neueste Leihmaterial holen. Alternativ kann<br />

man das neue Skidepot bei der Talstation in<br />

Anspruch nehmen.<br />

Viele Skihütten und ein Chaletdorf<br />

Logisch – irgendwann braucht jeder eine Pause.<br />

Dafür bietet der Fanningberg eine Reihe von<br />

exzellenten Möglichkeiten. Im Gamsstadl und<br />

Pizzastadl auf 2015 m Höhe kocht Hüttenwirt<br />

Toni persönlich die gschmackigen Gerichte.<br />

Auf der Panoramaterrasse sitzend, überblickt<br />

man den gesamten Lungau und kann sich zum<br />

Fotos: Gernot Hutter, Fanningbergbahnen<br />

170 <strong>SPORTaktiv</strong>


FANNINGBERG<br />

Schneetelefon: +43 64 73/70 08<br />

www.fanningberg.info<br />

ZAHLEN & FAKTEN<br />

LIFTE: 2 3<br />

PISTEN: 30 km 13 7 10<br />

PREISE: Erw. € 42,–<br />

Jugend € 31,–<br />

Kinder € 21,–<br />

Der Fanningberg ist ein familiäres<br />

und schneesicheres Skigebiet in<br />

sonniger Lage mitten in der<br />

Lungauer Bergwelt.<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

AKTION „SALZBURG FÄHRT SKI“<br />

16. Dezember <strong>2018</strong>,<br />

13. Jänner, 13. Februar, 17. März<br />

und 14. April 2019<br />

SILVESTER AM FANNINGBERG<br />

31. Dezember <strong>2018</strong><br />

SKI-SCHNUPPERTAGE<br />

12. Jänner, 16. März<br />

und 30. März 2019<br />

MUSIKALISCHE HÜTTENROAS<br />

MIT LIVEMUSIK<br />

10. März 2019<br />

FANNINGBERGER<br />

HILLCLIMBING<br />

6. April 2019<br />

OSTER-OPEN-AIR IM<br />

GAMSSTADL<br />

20.–21. April 2019<br />

Kaffee auch ein Stück von Omas Mehlspeise<br />

bringen lassen. Im Gamsstadl wird immer mittwochs<br />

zum Stelzenessen mit anschließender<br />

Abfahrt auf der Naturbahnrodelstrecke geladen.<br />

Die Zirmbar und das Zirberl werden von Hans<br />

und Christina betrieben, die ihre Gäste mit<br />

Produkten aus der eigenen Landwirtschaft verwöhnen.<br />

Die Edelweißalm bei der Familienabfahrt,<br />

die Sauschneideralm und das Restaurant<br />

„s’Stüberl“ bieten weitere Möglichkeiten zum<br />

Erholen, Krafttanken und Genießen.<br />

Im Gasthof Sauschneideralm und dem schon<br />

erwähnten Stüberl kann man auch Quartier<br />

beziehen und gleich neben der Piste wohnen.<br />

Dasselbe bietet das Appartementhaus Samson.<br />

Und seit dem Vorjahr steht auch das Chaletdorf<br />

zur Verfügung, um nicht nur die Tage,<br />

sondern auch gleich die Nächte am schönen<br />

Fanningberg zu verbringen. Die 15 Ferienhäuser<br />

im alpenländischen Ambiente sind exklusiv<br />

ausgestattet und erlauben es, direkt von der<br />

Haustür in den Skitag zu starten.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

171


SLYTECH VEST BACKPRO<br />

FLEXI MIT ZIP<br />

• sehr flexibler und komfortabler<br />

Rückenprotektor<br />

• starker Schutzstandard<br />

• Weste aus Premium-Mesh-Material<br />

mit Reißverschluss<br />

und seitlichem<br />

Klettverschluss für beste<br />

Positionierung und Halt.<br />

PREIS (UVP): € 169,99<br />

www.shredoptics.com<br />

ENERGIA PURA DIAMOND<br />

• sehr leichter Rückenprotektor<br />

• bietet unglaubliche Bewegungsfreiheit<br />

und optimalen Schutz<br />

auf der Skipiste<br />

• durch die Körperwärme legt<br />

sich der 3-Lagen-Memory-<br />

Foam ideal an den Rücken<br />

(Wirbelsäule)<br />

• verstellbare Träger<br />

PREIS (UVP): € 169,–<br />

www.energiapura.info<br />

MARKER BODY VEST MAP 2.0<br />

• optimierte Protektorenweste für<br />

bestmöglichen Schutz und<br />

Tragekomfort<br />

• große Bewegungsfreiheit und<br />

deutlich verbesserte Luftzirkulation<br />

für angenehmes Körperklima<br />

• MAP-Pads seitlich und vorne<br />

an den Rippenbögen bieten ein<br />

weiteres Plus an Protektion<br />

PREIS (UVP): € 169,95<br />

www.marker.net<br />

STARKER<br />

RÜCKEN<br />

RÜCKENPROTEKTOREN SOLLTEN EIN|<br />

MUST-HAVE SEIN. DAMIT EIN|<br />

AUFPRALL NICHT FATAL ENDET.|<br />

ALPINA JSP 3.0 VEST<br />

• EVA-Schaumkonstruktion<br />

• Bauchgurt mit Klettverschluss<br />

• abriebfester Schulterbereich<br />

• seitliche Mesh-Einsätze für<br />

hohen Tragekomfort<br />

• Gewicht: 220 g (Größe M)<br />

PREIS (UVP): € 99,95<br />

www.alpina-sports.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

172 <strong>SPORTaktiv</strong>


KOMPERDELL AIR VEST WOMEN<br />

• anatomisch geformter Rückenschutz<br />

plus seitlicher Weichteilund<br />

Rippenschutz, mehrschichtiger<br />

Cross-6.0-Rückenprotektor<br />

aus adaptivem Dual-Density-<br />

Foam<br />

• integrierter Nierengurt für optimalen<br />

Sitz und Halt<br />

• besonders atmungsaktiv<br />

• Wendeweste<br />

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PROTEKTORWESTE<br />

• Schutzebene 1<br />

• abnehmbare Rückenschutzplatte<br />

und durchgehender Reißverschluss<br />

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ausgezeichnete Pro-Armor-<br />

Technologie übertrifft die europäischen<br />

Zertifizierungsstandards<br />

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Fraktalen inspiriert<br />

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Luftzirkulation<br />

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VPD-Protektor mit Standard-Level-1<br />

Zertifizierung<br />

PREIS (UVP): € 149,95<br />

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<strong>SPORTaktiv</strong><br />

173


WINTERURLAUB<br />

MIT WEITBLICK<br />

Seit mehr als 90 Jahren ist die Schmittenhöhe in Zell<br />

am See (S) als Winter-Eldorado für Familien bekannt.<br />

Das 360-Grad-Panorama, viele Sonnenstunden und<br />

Schneesicherheit kennt man – <strong>2018</strong>/19 wartet die<br />

Schmitten aber auch mit neuen Attraktionen auf.<br />

ZAHLEN & FAKTEN<br />

LIFTE: 8 10 9<br />

PISTEN: 77 km 30 28 19<br />

PREISE: Erw. € 53,–<br />

Jugend € 39,–<br />

Kinder € 26,–<br />

MEHR INFOS<br />

SCHMITTENHÖHEBAHNEN AG<br />

T. +43 65 42/789-0<br />

www.schmitten.at<br />

Da kommt Weltcupstimmung auf: Ein<br />

original Audi-Starthaus wie für Marcel<br />

Hirscher & Co, eine Zeitmessung, ein<br />

scharfer Riesenslalomparcours und eine<br />

Videoaufzeichnung erwarten sportliche<br />

Skifahrer ab sofort auf der Schmitten. Der<br />

„Audi Ski Run“ ist nur eine von mehreren<br />

neuen Attraktionen auf dem Zeller<br />

Hausberg. Nach dem Riesentorlauf bietet<br />

sich eine kurze Erholungspause im Panoramarestaurant<br />

„Das Franzl“ an: Dort gibt es<br />

einen neuen Bedienbereich, zwei gemütliche<br />

Stuben und jede Menge Schmankerl<br />

auf der Karte. Die Sonnenterrasse lässt<br />

keine Wünsche offen – Traumblicke auf das<br />

Bergpanorama kann man zugleich auch von<br />

innen durch große Glasfronten genießen.<br />

Auch auf die kleinen Skifahrer warten<br />

einige tolle Neuerungen. Seit Jahren ist ja<br />

der Drache Schmidolin auf der Schmitten<br />

der Begleiter der Kleinsten. Mit ihm lernen<br />

Kinder das Skifahren ganz spielerisch.<br />

„Schmidolins Drachenpark“ bietet <strong>2018</strong>/19<br />

neben Wellenbahnen, dem Flammenslalom,<br />

einer Speedstrecke sowie kindgerechten<br />

Hindernissen ganz neue Skirouten, auf<br />

denen die Kleinsten erste „Off-Piste“-Versuche<br />

starten können. Ideal für Jugendliche ist<br />

die Funslope XXL, die größte Funslope der<br />

Welt – klar: Auch jenseits der 30 kann und<br />

darf man dort jede Menge Spaß haben.<br />

Vorfreude auf den zellamseeXpress<br />

Auch ein Ausblick auf den Winter 2019/20<br />

lohnt sich: Denn ab dann verbindet die<br />

Sektion I des zellamseeXpress die Schmitten<br />

mit Saalbach. In Viehhofen wird dafür<br />

ein neuer, moderner Einstieg ins Skigebiet<br />

errichtet. Diese neue Zehnerbahn bringt<br />

Gäste ab nächstem Winter besonders<br />

schnell und komfortabel auf den Berg, wo<br />

ihnen der Zeller See zu Füßen liegt.<br />

Fotos: Audi, Schmittenhöhebahn AG/Felsch Fotodesign<br />

174 <strong>SPORTaktiv</strong>


S K I - W E L L N E S S - G E N U S S<br />

EiNZiGArTiGE UrL AUBS-GLÜcKSMoMENTE MiT ScHNEEGArANTiE ErLEBEN<br />

Sympathischer Luxus, familiäres Ambiente, verführerische<br />

Genüsse, wohltuende Entspannung. Erleben Sie Urlaub mit<br />

allen Sinnen. Gönnen Sie sich eine genussvolle Auszeit in<br />

perfekter Lage inder Ferienregion Zell am See-Kaprun.<br />

Sie schlafen in Kingsize-Betten wie in den besten 5-Sterne-Luxus-<br />

Hotels der Welt. Erleben Sie Urlaubs-Glücksmomente<br />

im Barbarahof sowie einzigartige<br />

Pulver-Schneegarantie am Kitzsteinhorn.<br />

Übungslifte und Skischulen befinden sich<br />

direkt hinter dem Hotel.<br />

Zu den Skigebieten Maiskogel, Kitzsteinhorn-<br />

Gletscher und Schmittenhöhe fahren Sie<br />

bequem direkt vom Hotel mit Ski-Shuttle.<br />

SKIPAUSCHALE<br />

MIDWEEK 4=3<br />

•5Tage,4Übernachtungen (nur So.-Do.)<br />

inkl. Barbarahof-Verwöhnpension<br />

•4-Tages-Skipass Zell am See-Kaprun<br />

•(1Nacht +1Tag Skipass ist GrATiS)<br />

•"Süße Ecke" amNachmittag<br />

•Abendmenü oder Themenbuffet<br />

•Benützung unseres SPA 600 m²<br />

•Skipass-Ausgabe im Hotel<br />

•Ski-Shuttle-Service direkt vom Hotel<br />

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in der Premium /Superior class<br />

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Pauschale ab Euro 465,00 p.P.<br />

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Alpine Superior Hotel Barbarahof****S<br />

Nikolaus-Gassner-Straße 11<br />

A-5710 Kaprun<br />

Tel. +43 6547 7248<br />

info@hotel-barbarahof.at


DIE SCHÖNSTE<br />

KNOCHENARBEIT<br />

DER WELT<br />

DER JOB EINER<br />

KINDERSKILEHRERIN IST<br />

NICHT NUR ROMANTISCH,<br />

SONDERN OFT AUCH EINE<br />

NERVENPROBE. MAGDALENA<br />

OBERLOHR-AMON WILL SICH<br />

DENNOCH KEINE ANDERE<br />

ARBEIT IM WINTER<br />

VORSTELLEN.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

Was es bedeutet, kleinen Skianfängern<br />

das Skifahren<br />

beizubringen, lässt sich gut<br />

an Simon darstellen. Simon ist fünf,<br />

ein Kind, das seine Eltern – vorsichtig<br />

ausgedrückt – fordert. Als Schützling<br />

von Magdalena Oberlohr-Amon setzt er<br />

sich alle zwei Meter protestierend in den<br />

Schnee und behauptet: „Es geht nicht.<br />

Ich hab mich eh bemüht.“ Nach gefühlten<br />

„tausend Mal aufheben“ innerhalb<br />

des Fünf-Tage-Kurses gelingt es dem Urlauberkind<br />

am letzten Tag, den blauen<br />

Kurs tadellos, sturzfrei und ganz allein<br />

zu bewältigen. Ein Strahlen und die Erkenntnis:<br />

„Der Papa wird stolz auf mich<br />

sein.“ Ein Moment, der die Lehrerin des<br />

kleinen Skizwergs fast zu Tränen rührt.<br />

Je schwieriger die Begleitumstände, desto<br />

größer der Sieg.<br />

Das „Schicksal“ von Kinderskilehrern<br />

im Anfängerbereich gleicht im Wesentlichen<br />

dem von Kindergartenpädagoginnen<br />

(meistens sind es ja Frauen): große<br />

Verantwortung, kleine Anerkennung.<br />

Kinderskilehrer, zumal die, die mit den<br />

Kleinsten arbeiten, würden oft bloß als<br />

Betreuungspersonal betrachtet, erzählt<br />

die gebürtige Osttirolerin, oder als<br />

die, „die eh nur ein bisschen mit den<br />

Kindern herumrutschen.“ Dabei hängt<br />

von den ersten Metern schon ab, ob die<br />

Lust aufs Skifahren bleibt oder wieder<br />

vergeht. Nicht ganz unwesentlich in<br />

einer Zeit, wo der Skinachwuchs mehr<br />

und mehr auszubleiben droht. Seit 1992<br />

ist Magdalena Oberlohr-Amon leidenschaftliche<br />

Skilehrerin, 1999 absolvierte<br />

sie die Landesskilehrerprüfung und seit<br />

2003 arbeitet sie bei der Skischule Heugenhauser<br />

in Vorderglemm. Sie bildet<br />

längst auch andere Skilehrer aus und ist<br />

die Spezialistin für die kleinen Skianfänger.<br />

„Das ist eine Knochenarbeit“, sagt<br />

Fotos: Skischule Heugenhauser<br />

176 <strong>SPORTaktiv</strong>


MAGDALENA<br />

OBERLOHR-AMON<br />

arbeitet als Skilehrerin für<br />

Kinder bei der Skischule<br />

Heugenhauser in<br />

Vorderglemm (S). Im Sommer<br />

arbeitet sie auf der Hütte ihres<br />

Bruders im Glockner-Gebiet.<br />

Sie wohnt mit Ehemann<br />

Markus und Sohn Philipp<br />

(10) in Maishofen (S).<br />

www.heugenhauser.at<br />

www.saalbach.com<br />

sie – und bevor das jetzt aber negativ<br />

klingt: „Ich würd mir gar keinen anderen<br />

Beruf vorstellen wollen.“<br />

Magdalenas Schützlinge sind meist<br />

dreieinhalb bis fünf. Vier sei oft ein<br />

ideales Alter, um mit dem Skifahren zu<br />

beginnen. Was nicht heißt, dass es nicht<br />

auch zu früh sein kann. Kinder entwickeln<br />

sich eben unterschiedlich. Wenn<br />

sie oder ihre Kollegen zur Erkenntnis<br />

kommen, dass der Start ins Skifahrleben<br />

noch ein Jahr warten soll, braucht<br />

es Einsicht der Eltern und manchmal<br />

auch ein bisschen Überzeugungsarbeit<br />

– schließlich wollen Mama und Papa<br />

die 270 Pistenkilometer im Skicircus<br />

Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn<br />

genießen. „Aber die meisten<br />

erkennen das schon an, wenn ein Kind<br />

noch ein Jahr braucht.“<br />

Mit den Augen der Kinder<br />

Geduld und Einfühlungsvermögen sind<br />

aber nicht nur im Umgang mit Eltern<br />

gefragt, sondern vorrangig in der Arbeit<br />

mit den Kindern: „Sich in Kinder hineinfühlen<br />

zu können, ist das Wichtigste.“<br />

Der Arbeitsplatz der Skilehrerin befindet<br />

sich oft zwischen Märchenfiguren,<br />

im Anfängerbereich bei der Talstation<br />

der Schönleitenbahn in Vorderglemm.<br />

In ihrem Arbeitsrucksack steckt neben<br />

Ersatzequipment in Kleinkindergröße<br />

von Brille bis Handschuhen auch ein<br />

Rudel Kuscheltiere. Die erleichtern die<br />

Kontaktaufnahme und brechen das<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

177


ES BRAUCHT GEDULD UND<br />

EINFÜHLUNGSVERMÖGEN.<br />

UND DIE KUNST, ZU<br />

IMPROVISIEREN.<br />

# L I V E T H E M O M E N T<br />

F I R E B I R D R A C E . C O M<br />

Eis. Große „Krokodilstränen“ beim<br />

Abschied von den Eltern kennt man<br />

vom Kindergartenstart und warum<br />

soll das bei Skikursen anders sein? Für<br />

andere Betreuer wäre es die erste Gelegenheit,<br />

die Nerven wegzuschmeißen<br />

– weshalb manche Skilehrerkollegen<br />

die Arbeit mit so kleinen Kindern<br />

gern „der Magdalena“ überlassen.<br />

Immer sonntags startet ein neuer<br />

Kurs und das von Dezember bis<br />

Ostern: Neue Schützlinge, neue<br />

Herausforderungen. Um 9.30 Uhr<br />

ist Treffpunkt, um 10 geht’s auf der<br />

Übungspiste los. Der „Zwergenkurs“<br />

für alle unter vier endet nach zwei<br />

Stunden. Für die über Vierjährigen<br />

geht es nach einer Stunde Mittagspause<br />

weiter. Viereinhalb Stunden<br />

auf Skiern bedeuten schon eine Herausforderung,<br />

weshalb sich das Programm<br />

ganz nach Konzentration und<br />

Kondition der Kids richtet. Improvisieren<br />

ist ständig gefragt. Zehn Kinder<br />

beträgt die höchste Gruppengröße,<br />

die kleinen Anfänger bekommen zumindest<br />

zwei Betreuer pro Gruppe.<br />

Wie man auch zu zweit eine Zehner-Rasselbande<br />

bändigt, will man<br />

sich als Elternteil von bloß zwei<br />

Kindern in dem Alter lieber gar nicht<br />

vorstellen. Jedoch: „In der Gruppe<br />

sind die meisten Kinder viel braver,<br />

als wenn sie mit den Eltern unterwegs<br />

sind“, erzählt die Wahlsalzburgerin.<br />

Kein gemaultes „Ich will nicht ...“<br />

(Handschuhe anziehen, prophylaktisch<br />

aufs Klo etc.). „Es braucht eine<br />

gewisse Struktur, einen Ordnungsrahmen.<br />

Zum Beispiel eine Reihenfolge<br />

in der gefahren wird. Das ist schließlich<br />

auch eine Sicherheitsfrage.“<br />

Ritterschlag und „Krönchen“<br />

Besonders braucht es ein wenig Disziplin,<br />

wenn es nach ersten Lernerfolgen<br />

auch mit der Gondel auf den Berg<br />

geht. Eine ausufernde Pistenvielfalt<br />

benötigen Kinder in dem Alter natürlich<br />

nicht und „generell fühlen sie sich<br />

in einem geschützten Bereich, den sie<br />

überblicken können, am wohlsten“.<br />

Aber eine richtige, wenngleich leichte<br />

blaue Piste zu bezwingen, ist schon ein<br />

Ritterschlag – oder eine Krönung für<br />

Prinzessinnen. Wobei die Skilehrerin<br />

auch anmerkt, dass viele Eltern ihre<br />

Kids mit der Pistenwahl in Wahrheit<br />

überfordern würden – ihr Rat an Eltern:<br />

„Kinder kommen eine Piste zwar<br />

schon runter, die für sie eigentlich<br />

zu schwierig ist. Aber sie lehnen sich<br />

dabei nach hinten und werden so eher<br />

fahrerisch schlechter als besser.“<br />

Den Schlusspunkt markiert das<br />

Rennen, das die Zwerge im Beisein<br />

der Eltern im Pflugbogen absolvieren.<br />

Klar kullern auch beim Abschied<br />

manchmal Tränen – nach fünf Tagen,<br />

die Kinder untereinander wie auch<br />

die Schützlinge und Betreuer zusammenschweißen.<br />

„Kinder lieben dich<br />

von Herzen und zeigen das auch.“<br />

sagt Skilehrerin Magdalena. Auch ein<br />

Grund, warum ihre Arbeit der<br />

schönste Knochenjob der Welt ist.<br />

178 <strong>SPORTaktiv</strong>


ENDLICH<br />

IM WINTERWUNDERLAND<br />

VON BEZAUBERNDEN<br />

LANDSCHAFTEN,<br />

SPITZENKULINARIK<br />

UND DUFTENDEN<br />

SPA-ERLEBNISSEN.<br />

Fotos: Ebner‘s Waldhof<br />

****SUPERIOR-HOTEL<br />

EBNER‘S WALDHOF<br />

AM SEE<br />

Fuschl am See/Salzburg<br />

www.ebners-waldhof.at<br />

Horch, wie die kleinen Schneekristalle<br />

unter der Schuhsohle knirschen. Schau,<br />

wie die Sonne über dem Fuschlsee den Nebel<br />

des übrigen Salzkammerguts verdrängt.<br />

Spüre: endlich daheim und am idealen<br />

Urlaubsort angekommen – im ****Superior<br />

Hotel Ebner’s Waldhof am See. Ein<br />

Winterurlaub im Zeichen des Genusses<br />

und der Gemütlichkeit kann beginnen.<br />

Wo der Winter am schönsten ist<br />

Rein in die schneefesten Winterschuhe,<br />

warm anziehen und dann nichts wie raus,<br />

den herrlichen Wintertag genießen. Als<br />

„Cross Country Ski Holidays Hotel“ weiß<br />

man natürlich über die Vorlieben von<br />

Skating- und Klassikläufern Bescheid. Das<br />

weitläufige Loipennetz mit traumhafter Kulisse<br />

bietet perfekte Bedingungen für motivierte<br />

Wintersportler. Ein Shuttle bringt die<br />

Gäste vom Hotel direkt zum Langlaufdorf<br />

in Faistenau, wo man auch bei Flutlicht seine<br />

Runden drehen kann. Oder genießen Sie<br />

die Ruhe und Abgeschiedenheit in den verschneiten<br />

Wäldern rund um den Fuschlsee<br />

bei einer gemütlichen Schneeschuhwanderung.<br />

Die winterliche Stimmung lässt sich<br />

auch bei einer Pferdeschlittenfahrt erleben.<br />

„Wer noch mehr Abwechslung möchte,<br />

kann sich auf der Waldhof-Alm beim<br />

Snowbiken oder Snowtubing austoben“,<br />

verrät Hotelchef Thomas Ebner einen Tipp<br />

für Groß und Klein. Nach der Kälte folgt<br />

die Hitze: in einer der Saunen oder im<br />

Dampfbad und den Innen- wie Außenpools.<br />

Entspannt wird bei Massagen und<br />

der wohligen Empfehlung aus der Küche:<br />

Gourmetkakao mit Kardamom oder Zimt.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

179


SHRED SMARTEFY GOGGLES<br />

• extraweites Sichtfeld mit SHREDwide<br />

Technologie<br />

• Kontrastverstärkung durch „Contrast Boosting<br />

Lens Technology“ (CBL)<br />

• kein Beschlagen dank Anti-Fog-Doppelscheiben-Technologie<br />

• Doppelscheiben mit NODISTORTION-<br />

Technologie für gleichbleibende höhenund<br />

druckunabhängige Sichteinstellung<br />

PREIS (UVP): € 149,99<br />

www.shredoptics.com<br />

FÜR DEN<br />

DURCHBLICK<br />

MIT DIESEN SKIBRILLEN BIST DU BEI ALLEN|<br />

LICHTVERHÄLTNISSEN BESTENS GERÜSTET.|<br />

BOLLE NEVADA PHANTOM<br />

• neue zylindrische und rahmenlose<br />

Goggles<br />

• Doppelglas schafft eine Wärmeisolierung<br />

unter Gewährleistung einer außergewöhnlichen<br />

Sicht<br />

• Flow-Tech-Belüftungssystem<br />

• Carbo-Glas-Anti-Scartch<br />

• UV-Schutz<br />

• Antibeschlag-Beschichtung<br />

PREIS (UVP): € 129,99<br />

www.bolle.com<br />

GIRO SNOW<br />

• riesiges Sichtfeld, rahmenloses Design<br />

• Quick Change Lens = magnetische Wechselscheiben<br />

• Toric VIVID lenses by ZEISS = torisch,<br />

zwei Brechwerte, VIVID (Giro Markenname<br />

der High-End-Scheiben) Scheiben<br />

by ZEISS<br />

PREIS (UVP): € 249,99<br />

www.giro.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

180 <strong>SPORTaktiv</strong>


ATOMIC COUNT GOGGLES<br />

• Fusion-Double Lens für gute Kontraste<br />

und kristallklare Sicht<br />

• Ultra-Thin-Live-Fit-Frame<br />

• schützt 8-mal länger vor Beschlagen als<br />

andere Skibrillen<br />

• Supreme-Anti-scratch-Outer-Lens<br />

• Easy-Lens-Switch<br />

PREIS (UVP): € 189,95<br />

www.atomic.com<br />

NAKED OPTIC TROOP EVO FLAMINGO<br />

• SnapTech-Magnetwechselsystem für<br />

ein schnelles Tauschen der Gläser<br />

• rahmenloses Design und kompatibel zu<br />

allen gängigen und modernen Helmen<br />

• sehr breites Sichtfeld, Anti-Fog-Beschichtung<br />

am Innenglas und höchste<br />

Sicherheitsstandards<br />

PREIS (UVP): € 69,99<br />

www.nakedoptics.net<br />

JULBO SKYDOME<br />

• XXL-Panoramascheibe<br />

• selbsttönende Reactiv-Scheibe<br />

• Antibeschlag-Beschichtung<br />

• Frameless-Design<br />

• Airflow<br />

PREIS (UVP): ab € 209,95<br />

www.julbo.com<br />

POC ORB CLARITY<br />

• Clarity-Scheiben: einsatzspezifische, hochentwickelte<br />

Tönungen; einzigartige Spektris-Spiegelbeschichtungen<br />

• maximiertes Sichtfeld durch innovative<br />

Rahmenkonstruktion<br />

• Dual-Compound-Rahmen mit haltbarem und<br />

flexiblem Grilamid<br />

PREIS (UVP): € 249,95<br />

www.pocsports.com<br />

MARKER 16:10 + MAP OLIVE PLASMA MIRROR<br />

• mit der 16:10+ MAP behält man einfach jedes<br />

Gelände und alle anderen im Blick<br />

• rahmenloses Design ermöglicht riesiges, absolut<br />

uneingeschränktes Sichtfeld<br />

• dank DUAL-BIONOMIC-Scheibe mit NMT-OP-<br />

TICS-Beschichtung natürlich verzerrungsfrei<br />

PREIS (UVP): € 169,95<br />

www.marker.net/de<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

181


YODA, STEPHAN<br />

UND DIE<br />

GROSSEN<br />

KINDER<br />

NICHT NUR ANFÄNGER<br />

UND KINDER<br />

PROFITIEREN VOM<br />

SKIKURS. WIR HABEN<br />

AM EIGENEN LEIB<br />

GESPÜRT, WAS<br />

FORTGESCHRITTENE<br />

UND ERWACHSENE<br />

MIT VIELEN<br />

JAHRZEHNTEN<br />

ERFAHRUNG NOCH<br />

LERNEN KÖNNEN.<br />

SPORTAKTIV IN<br />

DER SKISCHULE.<br />

TEXT: CHRISTOPH HEIGL<br />

FOTOS: THOMAS POLZER<br />

Viel Bewegung kommt aus<br />

dem Sprunggelenk, erklärt<br />

unser Coach Stephan<br />

Skrobar (links) und lässt die<br />

Skispitze tänzeln.<br />

182 <strong>SPORTaktiv</strong>


S<br />

töcke weg und Schuhe komplett aufmachen.“<br />

Bitte wie? Die Aufforderung<br />

von Stephan Skrobar lässt den Kollegen<br />

Thomas und mich ungläubig staunen.<br />

Und offenbar blinken Fragezeichen über<br />

unseren Skihelmen, denn Skrobar legt<br />

gleich nach. „Die Stöcke brauchen wir<br />

jetzt nicht und die Schnallen könnt’s ganz<br />

offen lassen.“ Wir befinden uns auf den<br />

Skipisten des Dachstein-Gletschers in der<br />

Steiermark und irgendwie läuft das gerade<br />

nicht so, wie sich die Redaktion von<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> das erwartet hat …<br />

Was haben wir denn erwartet? Nun,<br />

Ausgangspunkt der Story war der Umstand,<br />

dass immer mehr Erwachsene<br />

Skikurse buchen oder sich einen Skilehrer<br />

nehmen und sich coachen lassen.<br />

Und durch große und kleine Tipps aus<br />

Profihand ihre Skitechnik verfeinern,<br />

verbessern und damit sicherer, besser<br />

und eleganter fahren. Was man dabei<br />

alles lernen kann, wollten wir in einem<br />

Selbstversuch erfahren.<br />

„Erwachsene lernen vom ersten Augenblick<br />

weg“, sagt Stephan Skrobar.<br />

Der Bad Mitterndorfer ist staatlich<br />

geprüfter Skilehrer und Skiführer, Alpin-Ausbildner,<br />

Freerider und exzellenter<br />

Skifahrer. Seine Erfahrungen hat er<br />

in Europa genauso gemacht wie in Neuseeland<br />

und Japan. Meistens trainiert er<br />

mit erwachsenen Skifahrern und führt<br />

gemeinsam mit seinem Kollegen Peter<br />

Perhab das Freeride- und Alpin-Center<br />

„Die Bergstation“. Expertise en masse<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

183


also. Ein so allgemein ausgebildeter<br />

Ski-Kapazunder sollte ein paar Tipps für<br />

uns parat haben. Wir? Wir sind normale<br />

Pistenskifahrer in den besten Jahren und<br />

stehen dank damals wintersportbegeisterter<br />

und engagierter Eltern seit rund<br />

30, 35 Jahren auf Skiern. Mit einem<br />

Wort: Durchschnittsskipistenösterreicher.<br />

Die letzten skifahrerischen Tipps<br />

gab es seinerzeit bei Schulskikursen.<br />

Und da hat man – wie bei den meisten<br />

Kinderkursen – weniger das skifahrerische<br />

Lernen im Sinn als Fragen wie: Wo<br />

ist die Mama? Wann gibt es Mittagessen?<br />

Und wozu das Ganze überhaupt?<br />

Die ersten Tipps<br />

Zurück am Dachstein-Gletscher bei den<br />

Herrschaften, die jetzt ohne Stöcke und<br />

mit offenen Skischuhen dastehen und<br />

den Eindruck von Küken erwecken, die<br />

gerade aus dem Ei geschlüpft sind und<br />

nicht weiter wissen. Neben uns carven<br />

die Nachwuchsfahrer des WSV Schladming<br />

wie die Weltmeister von morgen,<br />

dazwischen Skiteams aus Maribor und<br />

Bratislava. Skrobar hat uns zwar bei den<br />

drei, vier Aufwärmfahrten gnädig als<br />

„Talente“ und „Rohdiamanten“ bezeichnet,<br />

bei genauerer Beobachtung aber<br />

natürlich sofort Techniktipps parat. Die<br />

betreffen nicht – wie eigentlich erwartet<br />

– Beinstellung, Körperschwerpunkt,<br />

Kanten, Knie oder Hände. Nein, wir<br />

widmen uns eingehend einem Gelenk,<br />

das von uns beim Skifahren bislang<br />

völlig unbeachtet blieb, aber für die<br />

technisch saubere Ausführung große<br />

Wichtigkeit zu haben scheint: das<br />

Sprunggelenk. Und nein, auch wenn der<br />

Skischuh fest zugeknallt ist, bewegt es<br />

sich merklich (Anm.: Zum Zuknallen<br />

an sich später). „Versucht, im Stand den<br />

Bergski anzuheben und die Skispitze in<br />

rascher Folge auf den Schnee tippen zu<br />

lassen. Diese Bewegung kommt rein aus<br />

einem flexiblen Sprunggelenk“, erklärt<br />

,,OFFENE SCHUHE<br />

JUSTIEREN DAS<br />

GEFÜHL FÜR DEN SKI<br />

WIEDER NEU. “<br />

Skrobar. Schon diese Übung gelingt uns<br />

beiden unterschiedlich gut. Skispitzen<br />

und -enden abwechselnd auf die Piste<br />

klatschen zu lassen, ist die nächste Aufgabe.<br />

Und dann die echte Challenge mitten<br />

auf der Piste: mit komplett offenen Schuhen<br />

und ohne Stöcke kurze Schwünge<br />

machen. „Mit offenen Schuhen fahre ich<br />

selbst an den ersten Skitagen der Saison,<br />

weil es das Gefühl für den Ski und die<br />

große Auflagefläche wieder neu justiert“,<br />

sagt Skrobar und wedelt davon. Und als<br />

ob das nicht schon schwer genug wäre,<br />

bei der nächsten Fahrt der nächste Auftrag:<br />

„Probiert, aus dem Sprungelenk<br />

heraus eine leichte Auf-und-ab-Bewegung<br />

zu machen und die Schwünge über den<br />

vorderen Teil der Ski, über die Schaufel<br />

einzuleiten.“ Vor allem dieses bewusste<br />

Auf und Ab zwischen den Schwüngen<br />

erleichtert den Bewegungsablauf sofort<br />

merklich. Durch diese kurze Entlastung<br />

der Muskulatur sollte ein wesentlich<br />

kräfteschonenderes Skifahren möglich<br />

sein. Das spielerische Üben macht Spaß.<br />

Vor allem die nächste Aufgabe: komplette<br />

184 <strong>SPORTaktiv</strong>


360-Grad-Drehungen um die eigene<br />

Achse, mehrfach und in beide Richtungen.<br />

Alles aus dem Sprunggelenk.<br />

Wie definiert sich die Zielgruppe<br />

für Erwachsenenskikurse eigentlich?<br />

Natürlich sind da viele echte Anfänger<br />

darunter, vor allem in den großen Tourismusgebieten,<br />

wo Urlaubsgäste einmal<br />

das alpine Skifahren ausprobieren<br />

wollen und sich nicht zu schade sind,<br />

erste Rutschversuche zwischen all den<br />

Könnern zu unternehmen. Oft sind es<br />

aber auch erfahrene Skifahrer, die neue<br />

Techniken erlernen wollen oder schon<br />

aus Gewohnheit regelmäßig Kurse bei<br />

Profis buchen. „Bei uns selbst haben<br />

wir im Regelfall viel studentische und<br />

poststudentische Klientel“, sagt Skrobar.<br />

„Das sind Leute, die schon gut Ski fah-<br />

Stephan Skrobar (links) hatte<br />

jede Menge Tipps für das<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Duo. Und Spaß<br />

hat es obendrein gemacht.<br />

ren können und sich ein paar Tipps holen,<br />

mit uns ins Gelände fahren wollen<br />

und eher in Richtung Guiding buchen.“<br />

Das <strong>SPORTaktiv</strong>-Duo hat leider nur<br />

einen kurzen Tag lang Zeit, bei längeren<br />

Kursen wird bei vielen Skischulen nicht<br />

nur auf der Piste gelernt, sondern auch<br />

Videocoaching angeboten. Denn wer<br />

das einmal selbst erlebt hat, weiß: Erst<br />

wenn man sich auf Aufnahmen sieht,<br />

bekommt man ein Gefühl dafür, was<br />

man alles noch besser machen könnte<br />

und dass man weit weg ist vom Hirscher-,<br />

Klammer- oder Sonstwas-Stil.<br />

Weiter im Programm<br />

Auch für die Haltung des Oberkörpers<br />

und der Arme hat Skrobar Tipps für<br />

uns und das sieht man auch nebenan<br />

bei den Technikübungen der Skiklubs:<br />

Stöcke vor dem Oberkörper mit beiden<br />

Händen umfassen und damit Ruhe ins<br />

System bringen, umherwirbelnde Arme<br />

verhindern und auf eine ruhige Ausrichtung<br />

oberhalb der Hüfte achten.<br />

Unser Coach Stephan Skrobar hat<br />

uns selbst in diesem Mini-Kurzschikurs<br />

auf ein paar technische Feinheiten aufmerksam<br />

gemacht, die Input für jeden<br />

lernwilligen Skifahrer sein können. Systemupdate<br />

abgeschlossen, die Vorbereitung<br />

passt, der heurige Skiwinter kann<br />

endgültig kommen.<br />

Guter Sitz<br />

Ach ja, unsere Skischuhe haben wir später<br />

doch wieder ein bisschen fester zugemacht,<br />

aber nicht mehr so zugeknallt,<br />

dass kaum Blut durchkommt. Skrobar:<br />

„Entscheidend für den Sitz sind immer<br />

die unteren Schnallen, die kann man<br />

schon fester zumachen. Aber die oberen<br />

Schnallen am Unterschenkel kann man<br />

lockerer lassen. Die sind für das Gefühl<br />

am Ski nicht ausschlaggebend.“ Schon<br />

wieder was gelernt. Und da fällt uns zum<br />

Abschluss, wiewohl unklar, ob er alpine<br />

Skiausbildung genossen hat, der altehrwürdige<br />

Meister Yoda ein: „Viel lernen<br />

du noch musst.“<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

185


KOHLA EVOLUTION<br />

EMOTION PRO<br />

• 2K-Picco-Griffkopf, EVA-Komfort<br />

Griff und Verlängerung<br />

• sehr leichte, verstellbare Softschlaufe<br />

• S-Lock-Außenklemmsystem<br />

• 3 Segmente aus AL 7075 T6<br />

PREIS (UVP): € 99,99<br />

www.kohla.at<br />

STOCK<br />

EINSATZ<br />

AKTUELLE SKISTÖCKE FÜR PISTEN, TOUREN|<br />

UND ABENTEUER IM BACKCOUNTRY|<br />

BLACK DIAMOND<br />

TRAVERSE<br />

• vielseitiger Ski- und Tourenstock für<br />

den Einsatz im Backcountry<br />

• robuste Konstruktion aus<br />

Aluminium<br />

• leicht zu verstellender, aber absolut<br />

verlässlicher Flicklock-Mechanismus<br />

• überarbeiteter Griff mit<br />

verbesserter Ergonomie<br />

PREIS (UVP): € 70,–<br />

eu.blackdiamondequipment.com<br />

KÄSTLE K70<br />

• vielseitig verwendbarer Freerider<br />

• mit Titanal, mit PG4-Griff und<br />

Standardstockschlaufe kommt<br />

er am ganzen Berg zum Einsatz<br />

• Vario-Flex-Carbid-Stockspitze<br />

hält auf jedem Untergrund<br />

• schwarze Stockteller-Sets in 85<br />

und 100 mm lassen ihn von Piste<br />

bis Powder rocken.<br />

PREIS (UVP): € 69,90<br />

www.kaestle.com<br />

LEKI SPITFIRE S<br />

• neuer Trigger-S-Pro-G-Griff<br />

• hochwertiges und sehr<br />

leichtes Aluminium<br />

• Touring-/Backcountry-<br />

Teller sowie Alpine-Cobra-<br />

Teller dabei<br />

• extrem robust<br />

• Diamantspitze<br />

PREIS (UVP): € 140,–<br />

www.leki.at<br />

KOMPERDELL<br />

CARBON BAMBOO<br />

• Nostalgie im Erscheinungsbild<br />

und Hightech im Inneren<br />

• extrem leichtes<br />

Carbon-Featherlight-Rohr<br />

• echtes, extrem dünnes<br />

Bambusfurnier außen<br />

• hochwertiger Ledergriff<br />

PREIS (UVP): € 119,95<br />

www.komperdell.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

186 <strong>SPORTaktiv</strong>


VOM NATIONALPARK<br />

AUF DIE STREIF<br />

INFOS & BUCHUNGEN<br />

MITTERSILL PLUS GMBH<br />

T. +43 65 62/42 92<br />

welcome@mittersill.info<br />

www.mittersill.info<br />

DIE REGION MITTERSILL-<br />

HOLLERSBACH-STUHLFELDEN<br />

BIETET FÜR JEDEN ETWAS:<br />

EGAL OB SKIFAHRER,<br />

LANGLÄUFER ODER<br />

WANDERER.<br />

Fotos: Michael Huber<br />

ZAHLEN & FAKTEN<br />

LIFTE: 12 28 7<br />

PISTEN: 215 km (inkl. Routen)<br />

101 61 17<br />

PREISE: Erw. € 57,–<br />

Jugend € 42,–<br />

Kinder € 28,–<br />

ANGEBOT<br />

RESTERHÖHE SPECIAL<br />

Ausgewählte Top-Liftanlagen und<br />

fünf Pistenabfahrten gibt es für<br />

Kinder und Jugendliche um 10<br />

bzw. 16 Euro, für Erwachsene<br />

um 32,50 Euro.<br />

Inmitten der Ferienregion Nationalpark<br />

Hohe Tauern liegt die perfekte Winterlandschaft<br />

Mittersill-Hollersbach-Stuhlfelden<br />

– direkt angrenzend an das<br />

Skigebiet Kitzbüheler Alpen im Norden<br />

und die Hohen Tauern im Süden.<br />

Von Mittersill oder Hollersbach geht’s<br />

in wenigen Minuten auf die Bergstation<br />

Resterkogel und somit direkt in das<br />

weltbeste Skigebiet. Bereits zum dritten<br />

Mal wurde das Skigebiet Mittersill-Hollersbach-Stuhlfelden<br />

im Nationalpark<br />

Hohen Tauern von der renommierten<br />

Plattform skiresort.de als „Weltbestes<br />

Skigebiet“ ausgezeichnet.<br />

Für den perfekten Skitag stehen<br />

Skibegeisterten rund 170 km bestens<br />

präparierte Pistenkilometer, der spektakuläre<br />

Snowpark Hanglalm, zahlreiche<br />

Freeride- und Off-Pisten sowie urige<br />

Hütten und Restaurants zur Verfügung.<br />

Die Abfahrt auf der Kitzbüheler Streif<br />

und eine Fahrt mit der Dreiseilumlaufbahn<br />

– Pengelstein in 400 Meter Höhe<br />

über das Tal sind weitere Highlights der<br />

Region.<br />

Absolutes Highlight für Langläufer<br />

ist die schneesichere Hochmoor-Loipe<br />

auf einem Sonnenplateau in 1200 m<br />

Höhe. Der traumhafte Blick auf die<br />

verschneiten Gipfel der Dreitausender<br />

des Nationalparks Hohe Tauern lässt<br />

das Herz höherschlagen.<br />

Die Möglichkeiten in der Region sind<br />

nahezu unbegrenzt! Die Ranger des Nationalparks<br />

organisieren abwechslungsreiche<br />

Touren – von Wildtierbeobachtung<br />

bis zu Schneeschuhwanderungen.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

187


ZU GAST IN DER<br />

STEIERMARK<br />

188 <strong>SPORTaktiv</strong>


DIE TOP<br />

NEWS<br />

AUS DEN STEIRISCHEN<br />

SKIBERGEN<br />

AUF DER PLANAI-<br />

HOCHWURZEN<br />

wird 2019 die Planai-Seilbahn<br />

erneuert und von 6er- auf<br />

10er-Gondeln umgerüstet.<br />

AM STUHLECK<br />

wird die Leistungsfähigkeit<br />

der Schneeanlage in etwa<br />

verdoppelt und entlang der<br />

beliebten Stuhleck-Abfahrt<br />

eine zweite Piste angelegt.<br />

AUF DER AFLENZER<br />

BÜRGERALM<br />

stehen zu Saisonbeginn<br />

zwei neue Doppelmayr-<br />

Schlepplifte zur Verfügung,<br />

die den Almboden mit der<br />

Schönleiten verbinden.<br />

AM LACHTAL UND AM<br />

KREISCHBERG<br />

wird das Skifahren zum<br />

Abenteuer: Erlebnis-Parcours<br />

mit Waldtieren (Lachtal) und<br />

Dino-Wald und Begegungen<br />

mit Löwe, Elefant, Giraffe<br />

und Co. (Kreischberg).<br />

AUF DER RIESNERALM<br />

werden der Neubau des<br />

Sportgeschäftes Scherz mit<br />

Skiverleih das alle Stückln<br />

spielt, und der Umbau der<br />

Talstation mit Indoorkassen,<br />

Gästeinfo etc. verwirklicht.<br />

Foto: Steiermark Tourismus/ikarus.cc/Tom Lamm<br />

AM HAUSER KAIBLING<br />

entsteht direkt neben<br />

der Prenner-Abfahrt ein<br />

„Bergresort“, eine Ferienanlage<br />

mit 36 „Premium-Chalets“<br />

und 30 Suiten.<br />

INFOS<br />

Steiermark Tourismus<br />

www.steiermark .com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

189


Powered by<br />

SKIBERGE IN DER<br />

STEIERMARK<br />

Aflenzer Bürgeralm aflenzer-buergeralm.at 29 18 6 1 - 2 6 - 8 nein - -<br />

Annerlbauer Lift – Krieglach annerlbauer.at 19 15 1 - - 1 - - 1 nein - -<br />

Dachstein Gletscher Schladming Ramsau dachsteingletscher.at 53,5 27 3 1 1 2 3 1 4 ja - -<br />

Dorflift Johnsbach admont.at 11 9 1 - - 1,2 - - 1,2 nein - -<br />

Eibisberg schiverein-weiz.at 14 9 1 - - 1,5 1 0,6 3,1 nein - -<br />

Eichfeldlift Turnau eichfeldhuette.at 17 13 1 - - 0,3 0,7 - 1 nein - -<br />

Familienschiberg St. Jakob im Walde familienschiberg.at 22,5 21 3 - - 1 3 - 4 nein - -<br />

Familienschigebiet Rieseralm - Obdach rieseralm.at 26 17 5 - - 4 6 1 12 nein - -<br />

Gaaler Lifte gaalerlifte.at 33 20 2 1 - 3,5 2 0,5 6 nein - -<br />

Gaberl gaberl.at 22 11 3 - - 3 2 1 6 nein - -<br />

Galsterbergalm / Schladming - Ski amadè galsterberg.at 46 23 2 1 1 10 8 2 20 ja - -<br />

Grebenzen – St.Lambrecht grebenzen.at 36 21 6 1 - 2,9 9 0,3 25,2 nein - -<br />

Hauereck St. Kathrein am Hauenstein hauereck.com 30 17 2 1 - 2 2 1 5 nein - -<br />

Hauser Kaibling / Schladming – Ski amadè hauser-kaibling.at 53,5 27 14 22 8 46,1 68,3 8,3 123 ja - 2<br />

Hochwurzen / Schladming – Ski amadè planai.at 53,5 27 14 22 8 46,1 68,3 8,3 123 ja - -<br />

Hohentauern skihohentauern.at 34 19,5 4 - - 2 9 1 12 nein - -<br />

Kaiserau – Admont – Schneebären kaiserau.at 27 18 3 - - 2 1 - 3 nein - -<br />

Kleinlobming lobmingtal.at 25 15 2 - - - 1 - 1 nein - -<br />

Klug Lifte Hebalm - Freiländeralm kluglifte.at 21 16 3 - - 3 1 - 4 nein - -<br />

Krakau Tockneralmlift krakau.at 17 13 1 - - 1 2 - 3 nein - -<br />

Kreischberg / Murau kreischberg.at 45,5 23,5 6 4 3 17 16 9 42 ja - -<br />

Lachtal lachtal.at 42 22 8 2 - 7 16 2 25 ja - -<br />

Loser – Altaussee – Schneebären loser.at 42 21,5 4 4 - 21 12 1 34 ja - -<br />

Mariazeller Bürgeralpe buergeralpe.at 35,5 18,5 2 2 1 5,5 3,5 2 11 ja 1 1<br />

Miesenbach – Wiesenhofer gasthof-wiesenhofer.at 19 14 1 - - 1 - - 1 nein - -<br />

Modriach-Winkel Hoislifte hoiswirt.at 20 16,5 5 - - 6 1 7 nein - -<br />

Mönichwald – Hochwechsellifte schiregion-joglland.at 22 15 3 - - 2 3 - 5 nein - -<br />

Niederalpl niederalpl.at 32 18 4 1 - 4 6 1 12 nein - -<br />

Obdach schilift-obdach.at 23,5 19,5 2 - - 0,3 0,5 1 1,8 nein - -<br />

Planai / Schladming – Ski amadè planai.at 53,5 27 14 22 8 46,1 68,3 8,3 123 ja 1 -<br />

Planneralm – Schneebären planneralm.at 41 21 3 2 - 3 11 2 16 ja - -<br />

Präbichl praebichl.at 39 19,5 3 2 - 6 11 3 20 ja - -<br />

Ramsau / Dachstein – Ski amadè ramsau.com 36,5 18,5 10 1 - 14 10 1 25 nein - -<br />

Reiteralm / Schladming – Ski amadè reiteralm.at 53,5 27 14 22 8 46,1 68,3 8,3 123 ja 1 2<br />

Riesneralm – Schneebären riesneralm.at 42 21,5 2 3 - 20 9 3 32 ja - -<br />

Salzstiegl bei Hirschegg salzstiegl.at 33 19,8 5 - - 6 4 2 12 ja - -<br />

Schmoll Lifte – Steinhaus am Semmering schmoll-lifte.at 20 16 2 - - 0,5 0,5 0,5 1,5 nein - -<br />

Schöckl schoeckl.at 19,8 9,6 - - 1 nein - -<br />

Seeberg / Seewiesen wsv-au.at 25 18 2 - - 3 2 1 6 nein - -<br />

Sommeralm – Holzmeisterlifte holzmeisterlift.at 21,5 15,5 2 - - 2 1 - 3 nein - -<br />

Sommeralm – Pirstingerkogellift sommeralm.at 19 12,5 1 - - 1 2 - 3 nein - -<br />

Sonnberglifte – Wald am Schoberpass sonnberglifte.at 26 18 3 - - 9 nein - -<br />

St. Hemma – Edelschrott sthemma.at 17 14 1 - - 0,9 0,9 - 1,8 nein - -<br />

Stoderzinken – Ski amadè stoderzinken.at 36,5 18,5 4 - - 4 3 1 8 nein - -<br />

Strallegg schiregion.at 22 15 2 - - 2 1 - 3 nein - -<br />

Stuhleck – Semmering stuhleck.com 44,5 22 6 4 - 19 7 - 26 ja 1 2<br />

Tauplitz / Bad Mitterndorf – Schneebären dietauplitz.com 42 21,5 12 4 1 18 19 6 43 ja - -<br />

Teichalm Lifte teichalmlifte.at 23,5 15,5 2 - - 1,5 2 1 4,5 nein - -<br />

Tonnerhüttenlift tonnerhuette.at 21 16 1 - - 2 2,5 - 4,5 nein - -<br />

Turnau – Schwabenbergarena schwabenbergarena.at 30 18 3 - - 1 4 1 6 nein - -<br />

Veitsch – Brunnalm brunnalm-hoheveitsch.at 32 18 3 1 - 5 3,5 2 12 nein - -<br />

Wenigzell schneeland-wenigzell.at 22 15 2 - - 2 - - 2 nein - -<br />

Wildalpen wildalpen.at k. A. k. A. 1 - - 0,5 1 - 1,5 nein - -<br />

Zlaim – Grundlsee zlaim.at 18,5 15 1 - - 1 - - 1 nein - -<br />

SKILINE.CC-LEGENDE<br />

Skiline Höhenmeter: Höhenmeter Service | Skiline Video: Skimovie, Riesenslalom, Slalom, Parallelslalom, Skicross, Mix Race etc. | Skiline Foto: Speedcheck, Fotopoint, Fotofalle, Fotostart<br />

Tageskarte<br />

Erwachsene<br />

€<br />

Tageskarte<br />

Kinder<br />

€<br />

Schlepper<br />

Sessellift<br />

Kabinen/Gondel<br />

km leicht<br />

km mittel<br />

km schwer<br />

Pisten km<br />

Höhenmeter<br />

Video<br />

Foto<br />

190 <strong>SPORTaktiv</strong>


S P O R T P E R F O R M A N C E<br />

L A DY<br />

<strong>2018</strong>/2019<br />

VIP Almountain Performance<br />

<strong>2018</strong>/2019<br />

Testnote - gut<br />

IKONIC 80TI<br />

K2 SKIS // www.k2skis.com // @K2skis<br />

IKONIC 80TI<br />

Top level precision<br />

that extends beyond<br />

morning courdoroy.<br />

Features: Exo-Konic Technology Metal<br />

Laminate, Carbon Spyne & TwinTech Sidewall<br />

Sizes: 156,163,170,177,184<br />

Radius: 17.5m @ 177cm


AUF INS<br />

WINTERGLÜCK<br />

Die Urlaubsregion Murau-<br />

Murtal bietet im Winter<br />

Sport, Spaß und jede<br />

Menge Abwechslung an.<br />

WINTER-ERLEBNISSE<br />

VOM GIPFEL BIS INS TAL<br />

INFOS UND<br />

BUCHUNGEN<br />

Urlaubsregion<br />

Murau-Murtal<br />

T. +43 35 72/44 2 49<br />

www.murau-murtal.com<br />

Wenn die ersten Schneeflocken fallen,<br />

wird die Urlaubsregion Murau-Murtal<br />

zum Winter-Erlebnisland. Ob Genusscarver,<br />

Boarder, Freestyler oder Anfänger:<br />

Mit dem neuen „Mur-Mürz Top Skipass“,<br />

ist Spaß für jeden garantiert. Der Mur-<br />

Mürz Top Skipass öffnet die Drehkreuze<br />

zu 76 Seilbahnen und Liften mit rund<br />

226 Pistenkilometern und Routen und<br />

bietet Skivergnügen auf den Skibergen<br />

Turracher Höhe, Kreischberg, Grebenzen,<br />

Lachtal, Gaal, Obdach, Salzstiegl, Präbichl,<br />

Stuhleck, Turnau und Veitsch.<br />

Da ist es kein Wunder, dass Nici Schmidhofer,<br />

die amtierende Super-G-Weltmeisterin<br />

und Werbebotschafterin der<br />

Region Murau-Murtal, zwischen den<br />

Weltcup-Einsätzen überaus gern in ihrer<br />

Heimat trainiert ...<br />

LACHTAL –<br />

LEGENDÄR<br />

Auf den Pisten des Lachtals begann die<br />

Karriere von Super-G-Weltmeisterin Nici<br />

Schmidhofer – und für „weltmeisterliche“<br />

(sprich: perfekte) Pisten ist das Skigebiet in<br />

den letzten Jahren auch vielfach ausgezeichnet<br />

worden. Sei es auf skiresort.de oder beim<br />

internationalen Skiarea-Test. Ein hochalpiner<br />

Charakter (die 35 Kilometer Pisten und<br />

Routen befinden sich zwischen 1660 und<br />

2222 m Höhe), die Weitläufigkeit und die<br />

besondere Hüttenatmosphäre sind weitere<br />

Pluspunkte des Skigebiets Lachtal.<br />

Das sowieso schon herausragende „Kinder-Lachtal“<br />

ist jetzt noch größer: Im neuen<br />

Erlebnisparcours „Wildes Lachtal“ treffen die<br />

kleinen Gäste auf Hirsch, Hase, Bambi und<br />

andere Waldtiere. Als Alternativprogramm<br />

zum Skifahren ist ein gemütlicher Winterspaziergang<br />

durch die mittelalterliche Stadt<br />

Oberwölz sehr zu empfehlen.<br />

Fotos: Tonnerhütte, Tom Lamm, ikarus.cc<br />

192 <strong>SPORTaktiv</strong>


SPORTLICHER GENUSS<br />

IM NATURPARK<br />

INFOS UND<br />

BUCHUNGEN<br />

TVB Naturpark<br />

Zirbitzkogel-<br />

Grebenzen<br />

T. +43 35 84/20 05<br />

info@natura.at<br />

www.natura.at<br />

Als Fan der kalten Jahreszeit ist man im<br />

Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen sehr gut<br />

aufgehoben. Zwei Skigebiete locken mit bester<br />

Schnee- und Pistenqualität: einmal das Familienskigebiet<br />

Grebenzen, das 25 breite Pistenkilometer<br />

für Familien im Angebot hat. Skiasse wie<br />

Nicole Schmidhofer, Lindsey Vonn oder Hannes<br />

Reichelt trainieren regelmäßig hier. Kinder<br />

können im eigenen Gelände mit Zauberteppich,<br />

Babylift und Karussell den Spaß auf den zwei<br />

Brettern entdecken. Ein Anreiz sind auch die<br />

günstigen Preise für alle bis 28.<br />

Ein Geheimtipp ist das Familienskigebiet<br />

Tonnerhütte mit vier Pistenkilometern und<br />

zusätzlichem Übungshang. Den Schlepplift<br />

können auch die Rodler nutzen („BERGaufRO-<br />

DELN“). Abseits der Pisten hat der Naturpark<br />

ebenso viel zu bieten: Jeden Sonntag geht es<br />

bis 21.30 Uhr auf Nachtskitour, am Grebenzen-Gipfel<br />

erwartet Tourengeher sogar eine Umkleide.<br />

Seit Kurzem gibt es das NaturLese-Museum<br />

in Neumarkt, das Familien spannende<br />

Entdeckungsreisen in die Natur ermöglicht.<br />

INFOS UND<br />

BUCHUNGEN<br />

TVB Lachtal-Oberwölz<br />

T. +43 35 81/84 20<br />

info@oberwoelzlachtal.at<br />

www.oberwoelzlachtal.at<br />

KREISCHBERG/MURAU –|<br />

WO SONST|<br />

Genussvoll carven und boarden kann man am<br />

Kreischberg. Er begeistert mit herrlich breiten<br />

Pisten, die sich über 42 km erstrecken und<br />

zwischen 860 m und 2120 m Seehöhe liegen.<br />

Eine Speedstrecke mit Geschwindigkeitsmessung,<br />

eine permanente Rennstrecke, die Tubing-Arena<br />

und das Yabaa-Dabba-Doo-Land<br />

sind Kreischberg-Extras. Top für Familien: der<br />

Dino-Wald und die neue Kreischi-Safari.<br />

Das Skigebiet am Kreischberg wurde übrigens<br />

vom Portal skiresort.de als Testsieger in<br />

der Kategorie „weltweit führendes Skigebiet<br />

bis 60 km“ ausgezeichnet und der Snowpark<br />

auf 1900 m Seehöhe hat in der Szene einen<br />

hervorragenden Ruf. Ein perfektes Loipennetz,<br />

sowie tolle Möglichkeiten zum Schneeschuhwandern<br />

und Tourengehen runden das<br />

Aktivangebot in der Region Murau ab. Tipp:<br />

Das malerische Städtchen Murau lädt zum<br />

Spaziergang und zur Besichtigung<br />

der „Brauerei der Sinne“ ein.<br />

INFOS UND<br />

BUCHUNGEN<br />

TVB Murau-<br />

Kreischberg<br />

T. +43 35 32/27 20<br />

info@tvb-murau.at<br />

www.muraukreischberg.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

193


FRAUENPOWER<br />

AM SKIBERG<br />

ES IST EINE MÄNNERWELT, IN DER<br />

SICH DIE SEILBAHNER UND SKIBERG-<br />

BETREIBER VEREINEN. ABER AUSGE-<br />

RECHNET BEIM GRÖSSTEN PRIVATEN<br />

SKIBERG-UNTERNEHMEN ÖSTERREICHS<br />

STEHT EINE FRAU MIT AN DER SPITZE:<br />

MARTHA SCHULTZ, „TIROLERIN DES<br />

JAHRES“, ÜBER MUT IM BUSINESS,<br />

CHILLIGE HÜTTEN – UND IHRE KRAFT,<br />

DIE SIE SICH AUS DEN BERGEN HOLT.<br />

VON GERHARD POLZER<br />

Martha, was denken Sie sich,<br />

wenn Sie Mitte November aus<br />

dem Bürofenster in der Talstation<br />

Kaltenbach auf Ihr Skigebiet Hochzillertal<br />

schauen und nur grüne Wiese statt<br />

weißer Piste sehen – dass Grün die Farbe<br />

Hoffnung ist?<br />

Nein, Mitte November denke ich mir<br />

höchstens, wir sollten dem Winter auch<br />

zeitlich eine Chance geben zu starten! Das<br />

ist doch jedes Jahr das gleiche Spielchen<br />

vor allem in den Medien, mit der Sorge des<br />

Handels, der Skiberge und natürlich der<br />

Skisportler, ob und wann endlich der erste<br />

Schnee kommt. Aber der Schnee ist noch<br />

immer gekommen.<br />

Aber es ist beruhigend, dass ihr schon<br />

lange nicht mehr von der Natur und dem<br />

Wetter abhängig seid, sondern praktisch<br />

alle Pisten selbst einschneien könnt.<br />

Das sehe ich nicht so. Skifahren ist ein<br />

Sport, der in der Natur und im Freien stattfindet.<br />

Da wird das Wetter immer eine Rolle<br />

spielen. Die Beschneiung gibt uns nur die<br />

Sicherheit, den Gästen die perfekten Pisten<br />

bieten zu können, die sie sich wünschen.<br />

Gemeinsam mit Ihrem Bruder Heinz sind<br />

Sie als Schultz-Gruppe mit den Skigebieten<br />

Hochzillertal, Hochfügen, Ankogel,<br />

Großglockner Resort, Sillian/Hochpustertal,<br />

St. Jakob/Defreggental und Möll taler<br />

Gletscher die größten privaten Skiliftbetreiber<br />

Österreichs. Was gibt’s für News<br />

aus der großen Schultz-Skiwelt?<br />

Puh, schwierige Frage, weil es immer Neues<br />

auf unseren Skibergen gibt. Fürs Hochzillertal<br />

kann ich es schnell sagen: Neu ist der<br />

„Wimbacher-Express“, mit dieser tollen<br />

Zehner-Gondel erreicht man auch das neue<br />

Panorama restaurant und Hotel „Albergo“<br />

auf 2400 Metern. Neu sind auch der<br />

„Zwergerl-Club“ in der Zentralstation, ein<br />

Winterwanderweg und ein Winterwandersteig<br />

für Abenteuerlustige.<br />

194 <strong>SPORTaktiv</strong>


Qualität, Komfort,<br />

Genuss: Der Wohlfühlfaktor<br />

beim<br />

Wintersportgast ist<br />

oberste Prämisse auf<br />

den sieben Skibergen<br />

der Schultz-Gruppe.<br />

Zu sehen bei der Visualisierung<br />

der Station<br />

auf dem Wimbachkopf<br />

(links) oder der<br />

Bergstation Hochzillertal<br />

(unten).<br />

Fotos: Schultz-Gruppe<br />

Quizfrage: Wissen Sie eigentlich, wie<br />

viele Skilifte und Seilbahnen, vom Kinderlift<br />

bis zur Mega-Gondel, Sie insgesamt<br />

betreiben?<br />

Sorry, weiß ich im Detail wirklich nicht.<br />

Die Summe spielt ja auch keine Rolle,<br />

weil jeder Skiberg sein Eigenleben hat und<br />

von uns ganz separat betrachtet wird. Ein<br />

Tipp: Auf schultz-ski.at sind alle sieben<br />

Skiberge genau aufgelistet.<br />

Jahr für Jahr sperren Skiliftbetreiber zu.<br />

Die Schultz-Gruppe dagegen expandiert<br />

praktisch jedes Jahr, kauft dazu, baut<br />

aus. Gibt es ein besonderes Geheimnis<br />

für diese Erfolgsgeschichte?<br />

Das ist kein Geheimnis, das sind genaue<br />

und vorausschauende Businesspläne, ohne<br />

große oder riskante Spielräume. Unsere<br />

Stärke ist sicher das kleine Managementteam<br />

in der Geschäftsführung, das genaue<br />

Vorgaben trifft und dann dafür sorgt, dass<br />

diese auch eingehalten werden.<br />

DEN BERG, AUF<br />

DEM MAN<br />

SKIFAHREN<br />

GELERNT HAT, DEN<br />

VERGISST MAN<br />

NICHT. DORT<br />

FÄHRT MAN ALS<br />

ERWACHSENER<br />

WIEDER HIN.<br />

Oder liegt es einfach daran, dass Sie<br />

mehr Mut haben als andere?<br />

Das wird schon auch ein Teil des Erfolgs<br />

sein. Mein Bruder und ich verlassen und<br />

vertrauen gegenseitig auf unser Können<br />

und unsere Arbeit.<br />

Ein typisches Beispiel: In Österreich hat<br />

sich die Zahl der Schulskikurse halbiert,<br />

überall wird geklagt, dass die Jugend<br />

keine Lust mehr hat. Die Schultz-Gruppe<br />

dagegen veranstaltet seit 25 Jahren für<br />

Zigtausende Jugendliche Skikurse. Warum<br />

funktioniert das bei Ihnen?<br />

Es liegt doch auf der Hand, dass man als<br />

Unternehmer hier was macht. Den Berg,<br />

wo man Skifahren gelernt oder den ersten<br />

Skischulkurs gemacht hat, den vergisst<br />

man nicht, dort fährt man als Erwachsener<br />

wieder hin. Die Schulskikurse, die wir<br />

veranstalten, sind für uns kein Geschäft,<br />

sondern eine Investition in die Zukunft.<br />

Und die Schulen nehmen es mit Freude<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

195


an, wenn beim Produkt Preis-Leistung-Verhältnis<br />

stimmt.<br />

Die Schultz-Gruppe betreibt auf ihren<br />

Skibergen mehrere Tophotels, Edelhütten<br />

und Lounges. Warum wird man<br />

als Seilbahner auch Hotelier und Bewirter?<br />

Sagen wir, es war eine logische Folge.<br />

Schon unser Vater hat nicht nur den<br />

ersten Skilift gebaut, sondern auch das<br />

erste Hotel. Es ging ihm schon damals<br />

um die Möglichkeit, für den Gast ein<br />

Gesamtprodukt anbieten zu können.<br />

Und das sehen wir heute auch noch so.<br />

Mein Bruder und ich sind selbst in den<br />

Bergen zu Hause, die Berge sind unsere<br />

Kraftquelle. Und damit das auch unsere<br />

Gäste erleben und genießen können,<br />

bieten wir ihnen am Berg ein „rundes“<br />

Angebot. Wichtig ist, dass dabei immer<br />

die Natur im Mittelpunkt steht.<br />

Liegt darin auch die Erklärung,<br />

warum ihr etwa bei euren „Hütten“<br />

im Hochzillertal statt auf das übliche<br />

Schirmbar-Getöse auf ein edles<br />

Ambiente setzt, in dem der Gast chillt<br />

und genießt?<br />

Unser Leben ist so schon rasant genug,<br />

da sollte gerade im Skiurlaub, neben<br />

aller Action, auch Platz fürs Runterkommen,<br />

fürs Entschleunigen sein. Die<br />

Gäste, die bei unserer Kristallhütte in<br />

der Sonne oder gar im Whirlpool liegen<br />

– die wissen, wovon ich rede.<br />

Apropos rasant: Ein solches Firmen-<br />

Imperium zu führen, ist ja an sich<br />

schon eine Herkulesaufgabe. In jeder<br />

Branche. Aber wie schafft man es noch<br />

dazu als Frau, sich in der eigentlich<br />

rauen Männerwelt der Skiberg-<br />

Betreiber Respekt und Anerkennung<br />

zu verschaffen?<br />

Ehrlich, ich tu mir schwer, das zu beantworten.<br />

Denn Tatsache ist, dass die<br />

Akzeptanz von Anfang an gegeben war.<br />

Heißt, ich war mit den Herren immer<br />

auf Augenhöhe. Vielleicht liegt es auch<br />

daran, dass es in der Schultz-Gruppe<br />

immer Frauen auf Geschäftsführerebene<br />

gegeben hat, da war von Quotenregelung<br />

noch keine Rede. Und das hat jeder<br />

so akzeptiert.<br />

Als weibliches Ehrenmitglied der<br />

Zillertaler Schützen haben Sie eine<br />

jahrhundertelange Tradition durchbrochen.<br />

Ist das symptomatisch für Sie, für<br />

Ihre Lebenseinstellung: ,Was Männer<br />

können, können Frauen genauso gut‘?<br />

Nein, das ist ein falscher Zugang. Sicher,<br />

als Frau in einer Schützenkompanie<br />

Ehrenmitglied zu sein – und davon gibt<br />

es mittlerweile mehrere –, das ist schon<br />

eine besondere Auszeichnung. Die Tiroler<br />

Schützen sind eine Gemeinschaft,<br />

deren Werte sehr hoch gehalten werden.<br />

Hier aufgenommen zu werden ist eine<br />

große Ehre – und zwar für Männer genauso<br />

wie für Frauen.<br />

Dass Sie unlängst vom Land Tirol zur<br />

„Tirolerin des Jahres <strong>2018</strong>“ gewählt<br />

wurden, ist nicht nur mit der Erfolgsstory<br />

der Schultz-Gruppe begründet.<br />

Sie sind ja auch seit acht Jahren<br />

Vizepräsidentin der österreichischen<br />

Wirtschaftskammer, Sie engagieren<br />

sich zudem in EU-Kommissionen zum<br />

Thema Tourismusentwicklung und<br />

auch immer wieder bei sozialen Projekten<br />

im Zillertal.<br />

Ich sag’s, wie’s ist: Diese Auszeichnung<br />

ist für mich eine ganz besondere, die<br />

Fotos: Schultz-Grruppe<br />

196 <strong>SPORTaktiv</strong>


Das Hochzillerteral<br />

lockt<br />

auch Freerider<br />

mit unendlichen<br />

Weiten.<br />

mich tief berührt. Natürlich bin ich mit<br />

Herzblut Tirolerin, aber vom eigenen Land<br />

bzw. von den 400 Mitgliedern des Club<br />

Tirol in Wien ausgezeichnet zu werden, das<br />

hat mich echt bewegt. Ich bin sozusagen<br />

jetzt eine „ausgezeichnete Tiroler Botschafterin“<br />

...<br />

In der Laudatio hieß es: „Martha Schultz<br />

hat ihr ganzes bisheriges Leben unter das<br />

Motto ,Unternehmer sein bedeutet mehr‘<br />

gestellt.<br />

Es stimmt, wir beide, mein Bruder Heinz<br />

und ich, leben das Unternehmertum 24<br />

Stunden am Tag. Für uns war es von Jugend<br />

an immer schon Realität, Verantwortung<br />

zu übernehmen. Als Familienunternehmen<br />

wird man in so was hineingeboren und<br />

geprägt, wenn es die Eltern und Großeltern<br />

positiv vorleben.<br />

Trotzdem: Woher nehmen Sie diese<br />

unglaubliche Power?<br />

Klingt für manchen vielleicht kitschig, ist<br />

aber wahr: Ich nehm die Kraft aus dem<br />

Wald, aus den Bergen! Da genügt mir<br />

sogar oft schon der Blick in der Früh vom<br />

Fenster aus aufs Hochzillertal. Das gibt<br />

mir mehr Power als jeder Energy-Drink ...<br />

Es gibt also auch eine Martha Schultz,<br />

die Zeit genug hat, um ihre Liebe zu<br />

den Bergen ausleben zu können; die im<br />

Winter selbst auf den Pisten unterwegs<br />

ist, nur so zum Spaß …<br />

Na ja, sagen wir, ich hatte schon mal<br />

mehr Skitage. Aber wenn es einmal an<br />

der Zeit ist und wenn’s so richtig kribbelt,<br />

dann heißt mein Power-Rezept: Mit<br />

oder ohne Ski – Hauptsache, rauf auf<br />

den Berg!<br />

DAS PLATZ’L IST<br />

DER HOTSPOT<br />

Die Qualitätsoffensive im Skigebiet<br />

Riesneralm geht weiter. Mit noch<br />

besserem Service, mehr Musik<br />

und der „1. österreichischen Kinder-Skischaukel.“<br />

Eben: „Mehr Skifahren,<br />

weniger Liftfahren.“<br />

Foto: Riesneralm Bergbahnen<br />

Das Platz’l Riesneralm ist zweifellos das<br />

neue Aushängeschild des Skigebietes<br />

Riesneralm und hat ein neues Servicezeitalter<br />

gebracht: Ein neues Sportgeschäft<br />

mit Ski-Depot und computergesteuerter<br />

Servicestraße wurde in nur<br />

drei Monaten aus dem Boden gestampft.<br />

Kundenzufriedenheit steht bei der Riesneralm<br />

an oberster Stelle – die ist auch<br />

durch viele internationale Auszeichnungen<br />

bestätigt. Am Berg selbst geht es<br />

wöchentlich mit Top-Musikgruppen wie<br />

den Edlseer, oder den Jungen Paldauern<br />

hoch her.<br />

Trotz all dieser Entwicklungen hat<br />

man den Nimbus als „Geheimtipp“ nie<br />

verloren. Auf 32 Pistenkilometern mit<br />

vier Talabfahrten, der „1. österreichischen<br />

Kinder-Skischaukel, oder dem großen<br />

Feeridegelände. Getreu dem Motto:<br />

„Mehr Skifahren – weniger Liftfahren!“<br />

RIESNERALM BERGBAHNEN<br />

A-8930 Donnersbachwald<br />

T. +43 36 80/606-0<br />

www.riesneralm.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

197


Fotos: Moritz Ablinger, Albert Florian


GIB DIR DIE<br />

KANTE<br />

SNOWBOARDEN KOMMT<br />

LANGSAM WIEDER AUS DER<br />

NISCHE, FINDET MANUELA<br />

MANDL, DIE ALS NEUE<br />

SNOWBOARD-WELTMEISTERIN<br />

AUS WIEN EINE „EXOTIN“ IST<br />

UND MIT KINDERN AUS<br />

OSTÖSTERREICH ÜBT, ÜBER<br />

FELSEN ZU SPRINGEN UND IM<br />

TIEFSCHNEE ZU POWDERN.<br />

TIPPS FÜR DEN RITT<br />

AUF DER KANTE VON<br />

EINEM „STADTKIND“.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

FREERIDE-ABC<br />

SO LÄUFT EIN FREERIDE-WETTBEWERB AB:<br />

IM FREIEN GELÄNDE AM BERGHANG („FACE“) SIND<br />

START UND ZIEL VORGEGEBEN. NACH GUTER VORBE-<br />

REITUNG UND ORIENTIERUNG VOM GEGENHANG AUS<br />

(„FACECHECK“), ABER OHNE TRAININGSMÖGLICHKEIT,<br />

VERSUCHT MAN, MÖGLICHST SCHÖN, SPEKTAKU-<br />

LÄR UND FLÜSSIG („FLOWIG“) HINUNTERZUFAHREN<br />

UND SCHWIERIGKEITEN WIE SPRÜNGE ÜBER FELSEN<br />

(„DROPS“) EINZUBAUEN. EINE JURY AUS PUNKTE-<br />

RICHTERN („JUDGES“) BEWERTET DEN LAUF.<br />

obei, Stadtkind ist relativ. Manuela Mandl,<br />

jetzt erwachsene 30 Jahre alt, ist zwar durch<br />

W und durch Wienerin, verbrachte als Kind<br />

aber viel Zeit im steirischen Ennstal, wo<br />

ihre Eltern am Hauser Kaibling eine Ferienhütte haben.<br />

Mit den dortigen Nachwuchs-Pistoleros eiferte sie mit,<br />

lernte Dachstein-Gletscher und Co. von ihrer steilsten<br />

Seite kennen und war oft gefordert, mit teils älteren,<br />

männlichen Locals mithalten zu müssen. Die Basis war<br />

gelegt. „Ich empfinde das als Privileg, wie ich aufgewachsen<br />

bin, und möchte versuchen, das auch anderen<br />

zu vermitteln“, sagt Mandl. Exotin? Wir einigen uns auf<br />

„Wienerin mit exotischem Lebensstil“.<br />

Bis 14 fuhr Mandl Ski, dann entdeckte sie das Snowboarden<br />

für sich und ließ es nicht mehr los. Das hat<br />

zum einen seine Gründe im Ursprung der Sportart als<br />

„Subkultur, die dem Snowboarden noch immer innewohnt“,<br />

wie sie meint. „Das Boarden hat noch eine<br />

grundrelaxte Atmosphäre. Es geht viel um Style und<br />

Freiheit und darum, dass es eigentlich wenig Regeln<br />

braucht.“ Zum anderen ist es die Faszination des Sports<br />

selbst. „Diese Zentrifugalkraft kann man sehr schnell<br />

erleben. Dieses Gleiten und das Schwebegefühl, für das<br />

schon 10, 15 Zentimeter Tiefschnee reichen“, schwärmt<br />

sie. „Für all das braucht es keine zwei Bretter, sondern<br />

nur diese eine Kante.“ Und als Nachsatz mit Augenzwinkern:<br />

„Beim Snowboarden kann man im Tiefschnee<br />

auch nicht so viel verlieren. Wie oft ich früher<br />

beim Skifahren meine Ski und Stecken gesucht habe!“<br />

Ski fährt sie auch heute noch, aber wie beim Biken<br />

und Klettern laut Eigendefinition „auf eher mäßigem<br />

Niveau“, und auf Nachfrage korrigiert sie auf „schon<br />

schnell und risikofreudig, aber technisch halt nicht so<br />

ausgereift“.<br />

Nicht, dass es für den Spirit der Boarder-Community<br />

wahnsinnig wichtig wäre, aber beim Snowboarden gibt<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

199


es nach zuletzt rückläufigen Absatzzahlen am Markt<br />

wieder einen leichten Aufwärtstrend. „Boarden ist<br />

wieder in“, empfindet auch Mandl. Wie viel davon der<br />

Rennzirkus und Olympiabilder und heimische Erfolge<br />

von Snowboard-Aushängeschild Anna Gasser bewirken,<br />

wie viel davon der gerade moderne Mountainfilm-<br />

und Adventure-Trend, lässt sich schwer abschätzen,<br />

schaden wird es sicher nicht. Mit der Freestylerin<br />

Gasser will sich die Freeriderin Mandl übrigens nicht<br />

vergleichen. „Anna ist sicher die wesentlich bessere<br />

Snowboarderin, keine Frage.“<br />

Mandl, die frischgebackene Weltmeisterin der Freeride<br />

World Tour <strong>2018</strong>, ist seit dem heurigen Sommer<br />

erstmals echter Sportprofi und auch Snowboard-Instruktorin<br />

und darf bei Freeride-Testivals und Camps ihr<br />

Wissen weitergeben. Speziell mit Kids aus Wien und<br />

Umgebung hat sie schon beste Erfahrungen gemacht.<br />

„Da kommt schon einiges nach. Wir dürfen uns auf<br />

die nächsten Jahre freuen.“ Zu den Camps kommen<br />

Kinder und Jugendliche mit Erfahrung, mit der Frau<br />

Weltmeisterin lernen sie weiter und vertiefen ihr Wissen.<br />

„Wir schaufeln Schanzen, springen über kleine<br />

Felsen und versuchen, verschiedene Schneearten kennenzulernen.“<br />

FÜR ANFÄNGER FASST SIE IHRE<br />

STANDARDTIPPS KURZ ZUSAMMEN:<br />

1. Den Popo schützen. Stürze auf den Hintern lassen sich<br />

am Beginn schwer vermeiden. Am besten eine „Crash-<br />

Pant“ verwenden, eine Protektoren-Unterhose mit<br />

Polsterung.<br />

2.Die Knie schützen. Auch blaue Knie werden vorkommen,<br />

Knieschützer helfen.<br />

3.Sturztipp Nummer eins: NICHT mit dem Handgelenk<br />

abstützen, die klassische Snowboardverletzung ist sonst<br />

die logische Folge. „Am besten üben, sich mit der Faust<br />

oder besser dem ganzen Unterarm aufzufangen.<br />

4.Generell ist ein „Sturztraining“ ratsam, sich beispielsweise<br />

kontrolliert umwerfen zu lassen.<br />

5.Bauchmuskeltraining und Rumpftraining machen, denn<br />

beim Snowboarden wird ganz viel aus der Körpermitte<br />

heraus gesteuert. Anfängerübung: aus dem Sitz aufstehen,<br />

ohne die Arme zu benutzen.<br />

6.Trampolinspringen ist das beste Ganzkörpertraining für<br />

viele Sportarten und trainiert das Gefühl für Sprünge<br />

und Luftstand.<br />

„DIESES|<br />

SCHWEBEGEFÜHL|<br />

IST AM BOARD|<br />

UNVERGLEICHLICH|<br />

GENIAL. DA KOMMT|<br />

KEIN SKI MIT.“|<br />

Von den Snowboardern, erfahren wir, kann man also<br />

Style, Lässigkeit, Abenteuerlust und Relaxtheit lernen.<br />

Auch Respekt ist ein großer Wert innerhalb der Boarderszene,<br />

selbst im Wettkampfmodus bei Contests.<br />

Mandl fährt aber nicht nur Wettbewerbe, sondern ist<br />

viel auf Reisen, dreht Filme, schreibt für Magazine,<br />

organisiert Festivals, macht Fotoshootings und Expeditionen.<br />

Dabei ist sie auch viel auf Tourenskiern unterwegs,<br />

um gewisse Hänge zu erkunden, oder nutzt die<br />

Ideakombination aus Tourenski und Snowboards, das<br />

sogenannte Splitboard.<br />

Manuela Mandl ist nicht nur Sportprofi, sondern<br />

interessiert sich auch brennend für Themen wie Nachhaltigkeit<br />

und hat ein abgeschlossenes Architekturstudium.<br />

In der Masterarbeit wird es um eines ihrer Lieblingsthemen<br />

gehen: Infrastruktur im alpinen Raum,<br />

Chancen und Wechselwirkungen. Dabei sprudelt es<br />

aus ihr heraus: nachhaltige Kraftwerkslandschaft, bessere<br />

Anbindung der Öffis an die Skigebiete, schmälere,<br />

landschaftsplanerisch reizvollere Skipisten statt der<br />

glattgestreichelten Skiautobahnen. Aber das ist eine<br />

andere Geschichte.<br />

Foto: Paris Tsitsos<br />

200 <strong>SPORTaktiv</strong>


Dermatologischer UV-Schutz für die Berge<br />

Sehr schnell absorbierende, spezielle Kombination von lamellarem UVA- und UVB-Breitband-Schutz mit<br />

SPF30/50+, GSP für Infrarot-Schutz und Ectoin. Ideal für die extremen Wetterbedingungen in den Bergen.<br />

Gel-Creme<br />

Stick<br />

Der wasserfreie Stick schützt sensible Lippen<br />

und Hautpartien vor Sonne, Wind und Kälte.<br />

OHNE kritische Inhaltsstoffe:<br />

Parfum, Mineralöle, PEG-/ PPG-Emulgatoren,<br />

Silikone, hormonaktive und irritierende Filter,<br />

Aluminium Verbindungen, Konservierungsmittel<br />

Erhältlich auf www.amazon.de


VIER BERGE<br />

FÜR HÖCHSTEN<br />

SKIGENUSS<br />

VIER BERGE, 123 PISTENKILOMETER<br />

UND UNVERGESSLICHER SKISPASS:<br />

DIE 4-BERGE-SKISCHAUKEL<br />

HAT ES IN SICH.<br />

Die Schladminger 4-Berge-Skischaukel<br />

vom Hauser Kaibling über Planai und<br />

Hochwurzen bis zur Reiteralm bietet<br />

auf 123 Pistenkilometern unvergesslichen<br />

Winterspaß: Skitage, an denen keine Piste<br />

zweimal gefahren werden muss. Attraktionen<br />

wie die 1460 Meter lange Funslope am Hauser<br />

Kaibling, die Klangpiste auf der Planai, die<br />

Funslope auf der Hochwurzen oder das Black<br />

Quartett mit vier schwarzen Pisten auf der<br />

Reiteralm. All das sorgt für Urlaubsmomente<br />

mit bleibendem Erholungswert.<br />

REITERALM –<br />

AUSGEZEICHNET<br />

TOP: Die Pisten der Reiteralm sind vierfach mit dem<br />

internationalen Pistengütesiegel in Gold ausgezeichnet<br />

– dies als einziger Skiberg im europäischen Alpenraum!<br />

Sportlich, spannend, spektakulär: So präsentiert sich der<br />

neue Crosspark Reiteralm.<br />

Schanzen, Wellen & Turns laden zu Fun & Action für<br />

die ganze Familie ein. Oder wie wär´s mit der „Skimovie-Reiteralm“-Strecke?<br />

So heißt eine permanente<br />

Parallel-Rennstrecke im Zentrum des Skibergs. Spezielle<br />

Videokameras filmen dich und dein persönliches Skimovie<br />

steht dir dann zur Verfügung. Noch ein Tipp: „Frühstück<br />

am Berg“. So heißt das zusätzliche kulinarische<br />

Verwöhn-Angebot der Reiteralm-Skihütten! Das große,<br />

sonnige Kinderland, die Rennstrecke „Cool Running“<br />

oder „Black Quartett“, die vier schwarzen Pisten bereichern<br />

zusätzlich das vielfältige Angebot.<br />

www.reiteralm.at<br />

20 Jahre 4-Berge-Skischaukel<br />

Heuer feiert die 4-Berge- Skischaukel ihr<br />

20-Jahr-Jubiläum und da erwartet alle Wintersportbegeisterten<br />

eine besondere Challenge:<br />

Wer es schafft, alle vier Berge (also Hauser<br />

Kaibling, Planai, Hochwurzen und Reiteralm)<br />

in maximal vier Tagen zu befahren, erhält als<br />

Belohnung ein kleines Goodie, das gegen Vorlage<br />

des Skiline-Ausdrucks an den Kassen der<br />

vier Berge oder beim Infopoint erhältlich ist.<br />

Auf den Geschmack gekommen? Alle<br />

weiteren Highlights der Schladminger<br />

4-Berge-Skischaukel gibt es unter:<br />

www.4berge.at<br />

202 <strong>SPORTaktiv</strong>


Skifahrer, Snowboarder, Rodler und Winterwanderer:<br />

Sie alle fahren auf die Hochwurzen ab – und das bei<br />

Tag und Nacht! Breite, lange Abfahrten lassen das<br />

Herz des Genusscarvers höherschlagen; Anfänger<br />

und Familien freuen sich über Kinderangebote und<br />

leichtere Pisten oder auch über die Funslope. Abends<br />

geht es mit Rodeln auf der sieben Kilometer langen<br />

Naturrodelbahn weiter. Und alle, die vom Skifahren<br />

nicht genug bekommen, können sich beim Nachtskifahren<br />

auf perfekt präparierten Pisten nochmals<br />

richtig austoben. Wer sich am Abend urig bei heimischen<br />

Schmankerln stärken möchte, kann in eine der<br />

zahlreichen Hütten einkehren.<br />

www.planai.at<br />

HAUSER KAIBLING –<br />

DIE SCHÖNSTEN PISTEN<br />

Fotos: Lorenz Masser, Herbert Raffalt, Gregor Hartl, Hauser Kaibling<br />

HOCHWURZEN – SPASS<br />

BEI TAG UND NACHT<br />

Der Hauser Kaibling bietet mit seiner Parkplatzgarantie<br />

den idealen Ersteinstieg in die Schladminger<br />

4-Berge-Skischaukel. Zusätzlich zu den<br />

schönsten Pisten können sich Skigäste auf einzigartige<br />

Après Ski- und Kulinarik-Erlebnisse in<br />

15 urigen Skihütten (alle mit Bedienung) freuen.<br />

Die heuer verlängerte XXL-Funslope bietet<br />

Spaß und Action auf sagenhaften 1460 Metern:<br />

Wellenbahnen, Steilkurven, Riesenschnecke<br />

begeistern ebenso wie der Slope Cop, der den<br />

Speed misst. Die zahlreichen Events und Après-<br />

Ski-Live-Acts wie DJ Ötzi mit seiner Gipfeltour,<br />

Wiener Wahnsinn, Hannah u. v. m. sorgen für<br />

stimmungsvolle Skitage im Winter <strong>2018</strong>/19.<br />

www.hauser-kaibling.at<br />

PLANAI – FÜR ALLE<br />

ETWAS DABEI<br />

Die Planai ist das Zentrum der Schladminger 4-Berge-Skischaukel.<br />

Ob sportlicher Skifahrer oder Genießer,<br />

auf der Planai sind alle in ihrem Element. Breite Pisten<br />

und lange Abfahrten begeistern. Legendär ist die 4,6 Kilometer<br />

lange WM-Abfahrt vom Gipfel bis ins Tal, die im<br />

berühmten Planai-Zielhang ihren krönenden Abschluss<br />

findet. Für zusätzlichen Spaß abseits der Pisten sorgen die<br />

Klangpiste, die Funslope, der Funcross und der Superpark.<br />

Neu ist das Hopsi- Winterkinderland: Kleine Pistenflitzer<br />

begleiten den Hasen Hopsi auf seiner Reise um die Welt.<br />

Noch ein Tipp: Das Bergfest Schladming mit Andrea Berg<br />

geht am 23. März 2019 über die Bühne.<br />

www.planai.at<br />

ZAHLEN & FAKTEN<br />

LIFTE: 9 21 14<br />

PISTEN: 123 km • 46 • 69 • 8<br />

PREISE: Erw. € 53,50<br />

Jugend € 40,–<br />

Kinder € 27,–<br />

www.4berge.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

203


SKISPASS<br />

IN DER SKIREGION SCHLADMING,<br />

DACHSTEIN UND RAMSAU<br />

DACHSTEIN-GLETSCHER<br />

Ein Gletscher voller Möglichkeiten! Hochalpines Skivergnügen<br />

und Traumtouren erwarten dich, dazu Attraktionen<br />

wie der Sky Walk, die „Treppe ins Nichts“, der<br />

Eispalast oder die höchstgelegene Hängebrücke Österreichs.<br />

Ein Gesamtpaket für wahren Hoch-Genuss.<br />

www.derdachstein.at<br />

GALSTERBERG<br />

Für Winterspaß fernab des Trubels steht der Galsterberg.<br />

Sportliche Fahrer genießen die 1,2 Kilometer<br />

lange Vorderkarpiste, kleine Pistenflitzer toben<br />

sich auch im erlebnisreichen Kinderland oder in<br />

den beiden Funslopes aus. Die fünf Kilometer lange<br />

beleuchtete Rodelbahn verspricht puren Winterzauber<br />

auf Kufen.<br />

www.galsterberg.com<br />

RAMSAU AM DACHSTEIN<br />

Auf einem sonnigen Hochplateau liegt Ramsau am<br />

Dachstein – und mitten drin die „sonnigste Skiwiese<br />

Österreichs“ am Rittisberg. Das familienfreundliche<br />

Skigebiet bietet abwechslungsreiche Pisten und<br />

urig-gemütliche Hütten, die unvergessliche Skitage<br />

abseits des Trubels garantieren.<br />

www.skiregion-ramsau.at<br />

FAGERALM<br />

Tempo raus, Genuss rein. Erfreue dich an dem<br />

sonnigen Hochplateau, den einmaligen Panoramablicken,<br />

den urigen Skihütten, den weitläufigen<br />

Naturschneepisten. Und an dem großen Angebot für<br />

Familien und Kinder.<br />

www.fageralm.at<br />

Fotos: Lorenz Masser, Herbert Raffalt, Tom Lamm, photo-austria.at/C. Höflehner<br />

204 <strong>SPORTaktiv</strong>


Weihnachten<br />

im<br />

„Presse“-Shop<br />

Entdecken Sie außergewöhnliche Geschenkideen unter


HÜBSCH<br />

ALLEIN<br />

REICHT<br />

NICHT!<br />

SIE MUSS UNS WÄRMEN,<br />

ABER NICHT SCHWITZEN<br />

LASSEN. SIE MUSS<br />

SCHÜTZEN, ABER<br />

BITTE AUSREICHEND<br />

BEWEGUNGSSPIELRAUM<br />

BIETEN. AUSSERDEM<br />

MUSS SIE MODEBEWUSST<br />

UND APRÈS-SKI-TAUGLICH<br />

SEIN. KURZ GESAGT:<br />

SKIMODE MUSS<br />

EIN ALLESKÖNNER SEIN!<br />

VON LINDA FREUTEL<br />

206 <strong>SPORTaktiv</strong>


W<br />

ohl kaum ein anderer Sport stellt so<br />

viele Ansprüche an die Bekleidung<br />

wie das Skifahren. Doch keine Sorge:<br />

Die Hersteller kennen diese Bedürfnisse.<br />

Und: Sie sind ihnen nachgekommen.<br />

Die neuesten Trends der<br />

Skimode können sich sehen lassen;<br />

und zwar längst nicht nur optisch,<br />

sondern vor allem auch in Fragen der<br />

Funktionalität.<br />

Fotos: Head, Martini Sportswear, Schöffel<br />

Layering<br />

Vorbei sind die Zeiten, in denen wir<br />

wie kugelrunde Michelin-Männchen<br />

in sperrigen Jacken und Schlabberhosen<br />

den Berg hinuntergefahren sind.<br />

Skimode von heute trägt nicht mehr<br />

auf. Vielmehr schmiegt sie sich streichelzart<br />

an ihren Träger an, umspielt<br />

gekonnt dessen sportliche Figur und<br />

ist dabei derart elastisch, dass maximale<br />

Beweglichkeit möglich ist. Der<br />

Trick dahinter heißt Layering, was<br />

wir im deutschen Laien-Jargon auch<br />

als Zwiebel-Look kennen. Statt einer<br />

dicken Wäscheschicht werden drei<br />

funktionale Wäscheschichten übereinander<br />

getragen. So ist es möglich,<br />

dass immer leichtere und dünnere<br />

Materialien verwendet werden und<br />

dennoch die optimale Wärmewirkung<br />

erreicht wird.<br />

Nahtlos<br />

Ein elementares Prinzip beim Layering<br />

ist dabei die Nahtlosigkeit<br />

sämtlicher Wäscheschichten. Durch<br />

ausgeklügelte Schweiß- oder Klebetechniken<br />

wurden Nähte so nicht nur<br />

in ihrer Dichtungsfähigkeit verbessert,<br />

sondern auch im Hinblick auf<br />

ihren Tragekomfort. Nichts rubbelt<br />

oder scheuert mehr. Nirgendwo kann<br />

Kälte oder Nässe ein Schlupfloch<br />

finden. Und dank absolut flexibler<br />

Verfahrens- und Materialtechniken<br />

bleibt der Pistenspaß auch hier wieder<br />

absolut bewegungsorientiert.<br />

Dass Skimode auch im Hinblick<br />

auf Wärmeregulation immer effekti-<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

207


ver wird, ist längst nicht neu. Besonders<br />

stolz sind die Hersteller jetzt aber auf<br />

moderne Fertigungstechniken, die eine<br />

punktuelle Wärmeregulation am Körper<br />

zulassen. So gelingt es inzwischen,<br />

Fasern und Stoffe so einzusetzen, dass<br />

sie sich den Anforderungen bestimmter<br />

Körperzonen anpassen. Beispielsweise<br />

werden im Bereich des Rückens und<br />

unter den Armen solche Materialien<br />

eingesetzt, die atmungsaktiv, kühlend<br />

und feuchtigkeitstransportierend sind,<br />

während an Nieren und Brust die Wärmewirkung<br />

erhalten bleibt.<br />

Alle Frostbeulen freuen sich überdies<br />

wohl über einen besonderen Clou der<br />

Modehersteller; nämlich über Hardshelljacken<br />

mit integrierten Heizsystemen.<br />

Über feine, unsichtbare Drähte, die sich<br />

perfekt ans Design anpassen, lassen sich<br />

solche Skijacken jetzt extern erwärmen<br />

und setzen dem fiesen Bibbern im Lift<br />

damit ein längst überfälliges Ende.<br />

Sicherheit trifft Komfort<br />

Selbstverständlich legt verantwortungsvolle<br />

Sportmode heuer nicht nur Wert<br />

auf Wohlgefühl, sondern auch auf Sicherheit.<br />

Auch hier geht der Trend zu einer<br />

verbesserten Leichtigkeit der Protektionsmaterialien<br />

bei maximaler Stabilität. Eingenähte<br />

Schulterabschlüsse, vorgeformte<br />

Knie oder Aufnäher an Ellenbogen aus<br />

extraleichtem Cordura oder Kevlar schützen<br />

im Falle eines Aufpralls.<br />

Alltagtauglich<br />

Dass die neue Skimode bei all ihren<br />

Funktions-Highlights auch optisch der<br />

Renner ist, dürfte außer Frage stehen.<br />

Immerhin ist das Modebewusstsein auf<br />

der Piste in den letzten Jahren immer<br />

mehr in den Mittelpunkt gerückt. Und<br />

was trägt man dabei heuer? Offen geantwortet:<br />

nichts wirklich Neues. Denn vor<br />

allem Retrodesigns sind dieser Tage wieder<br />

absolut gefragt. Mit großen Streifen<br />

auf der Brust und in Klassikerfarben wie<br />

Blau, Rot und Weiß erinnern uns die<br />

aktuellen Trends an die Pisten-Kulisse,<br />

die wir noch aus Jugend tagen kennen.<br />

Aber genau das macht den Charme auch<br />

aus. Mode ist eben doch nicht vergänglich;<br />

irgendwann kommt jeder Trend<br />

zurück.<br />

Der besondere Clou dabei: Moderne<br />

Skioutfits sind in ihrem Design auf die<br />

Trends abgestimmt, die auch außerhalb<br />

der Piste gefragt sind. Figurbetonte<br />

Schnitte machen die Pistenmode ebenso<br />

alltagstauglich wie herausnehmbare Innenfutter,<br />

die eine Tiefschnee-Jacke mit<br />

nur wenigen Handgriffen in einen lässigen<br />

Stadt-Anorak verwandeln.<br />

Nachhaltigkeit<br />

Und übrigens geht der Trend nicht nur<br />

in Design-Fragen zu dem, was schon<br />

einmal da gewesen ist. Auch die Materialauswahl<br />

greift auf vermeintliche<br />

Retrostoffe, wie Kaschmir, Merinowolle<br />

oder aufgearbeitete Baumwolle zurück.<br />

Vor allem bei den Wäscheschichten, die<br />

unmittelbar auf der Haut getragen werden,<br />

sind diese Naturmaterialen wegen<br />

ihrer weichen Haptik und unbedenklichen<br />

Verträglichkeit bleibt. Mutter<br />

Natur ist eben noch immer die beste<br />

Designerin.<br />

Und genau das ist auch der Grund,<br />

warum sie eine immer wichtigere Rolle<br />

spielt. Umweltschutz wird heuer größer<br />

geschrieben denn je. Von Jahr zu Jahr<br />

setzt sich die Branche immer höhere<br />

Maßstäbe der Nachhaltigkeit. So<br />

werden immer mehr bluesigngeprüfte<br />

Materialien und Technologien verwendet;<br />

als Kunde erkennt man diese Auszeichnung<br />

an einem kleinen Siegel am<br />

Kleidungsetikett.<br />

Viele Unternehmen haben sich überdies<br />

zum Ziel gesetzt bis zum Jahr 2020<br />

in den Kollektionen gänzlich auf die<br />

umweltschädlichen Polyfluorcarbone<br />

(PFC) zu verzichten. Wir finden: ein<br />

toller Vorsatz. Und natürlich freuen wir<br />

uns schon auf das Ergebnis. Mode ist<br />

eben nie vergänglich.<br />

Fotos: Bergans, Marmot<br />

208 <strong>SPORTaktiv</strong>


LEAVE NOTHING<br />

BUT FOOTPRINTS<br />

ECO-SHELL FOOTWEAR<br />

DAS ZWIEBEL-PRINZIP<br />

MIT DIESEN WÄSCHESCHICHTEN<br />

WIRST DU PISTENTAUGLICH<br />

BASISSCHICHT<br />

Diese erste Wäscheschicht liegt direkt<br />

auf der Haut an. Idealerweise ist es eine<br />

dünne, atmungsaktive, schnelltrocknende<br />

Funktionsunter wäsche, die dafür sorgt, dass<br />

Schweiß schnell nach außen getragen wird<br />

und das Körperklima so auf einem konstant<br />

angenehmen Niveau bleibt.<br />

Als besonders effektiv und angenehm hat sich<br />

dabei ein Mischgewebe aus Merinowolle,<br />

Kaschmir und Synthetikstoffen erwiesen.<br />

ISOLATIONSSCHICHT<br />

Den Körper warm zu halten ist die Hautaufgabe<br />

dieser mittleren Wäscheschicht. Je nach<br />

Temperatur werden Materialien wie Merinowolle,<br />

Fleece oder Daunen eingesetzt. Übrigens:<br />

Eine gute Alternative zur Naturdaune<br />

bieten Syntethikmaterialien (z.B. Kapok oder<br />

Bambus), die häufig bereits eine vergleichbare<br />

Wärmewirkung aufweisen und oft sogar<br />

pflegeleichter sind.<br />

OBERSCHICHT<br />

Diese letzte Schicht dient hauptsächlich<br />

als Abgrenzung gegen Umweltfaktoren<br />

wie Wind, Schnee und Regen. Dabei gibt<br />

der Wert der „Wassersäule“ das Maß der<br />

Wasserdichtigkeit eines Materials an.<br />

Wer nicht nur Schönwetterfahrten<br />

unternehmen will, investiert in eine<br />

Kleidung, die mindestens 10.000 mm<br />

Wassersäule vorweisen kann<br />

Hanwag Saisa High Lady ES<br />

Sportlicher Damenstiefel mit<br />

wasserdichter und atmungsaktiver<br />

Eco-Shell Footwear Membran, hergestellt<br />

ohne den Einsatz von Fluorchemie.<br />

Perfekter Grip dank MICHELIN ® V-ROUGH Sohle<br />

für den Alltag im Herbst und Winter.


DIE SPINNE<br />

FEIERT<br />

GEBURTSTAG<br />

1978 fing alles mit einem<br />

Slalompullover an, heute ist die<br />

US-amerikanische Premiummarke<br />

Spyder Weltmarktführer<br />

und seit 30 Jahren Ausstatter des<br />

US-Skiteams. Stars wie Mikaela<br />

Shiffrin, Julia Mancuso, Bode<br />

Miller oder Tommy Moe haben<br />

Spyder bei einem Millionenpublikum<br />

bekannt gemacht.<br />

Zum 40. Geburtstag präsentiert<br />

die Marke mit der weltberühmten<br />

Spinne, dem wohl<br />

kultigsten Logo der Skibranche,<br />

eine neue Kollektion in Zusammenarbeit<br />

mit Gore-Tex®, die<br />

Hightech-Fertigung, exklusives<br />

Design und höchste technische<br />

Ansprüche miteinander vereint.<br />

Alles zur neuen Spyder-<br />

Kollektion: www.spyder.com<br />

ANZEIGE / Fotos: Spyder<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

211


SALOMON ICESPEED MOROC<br />

JACKE UND ICEGLORY SULPHIRE<br />

SPRING HOSE M<br />

MotionFit-Schnittform ermöglicht<br />

dynamische Bewegungen<br />

und maximalen Komfort<br />

100-Advanced-Skin-Warm-Iso-<br />

lierung und atmungsaktive<br />

Stretch-Panels sorgen für<br />

Beweglichkeit und Wärmeregulierung<br />

PREIS (UVP): € 450,– / € 230,–<br />

www.salomon.com<br />

LAUFSTEG<br />

PISTE<br />

WARM, FUNKTIONAL, ANGENEHM ZU|<br />

TRAGEN UND NATÜRLICH – STYLISH.|<br />

WAS SICH AUF DEM SEKTOR DER|<br />

SKIMODE <strong>2018</strong>/19 TUT.|<br />

MARMOT B LOVE PRO JACKE<br />

UND HOSE M<br />

3-Lagen-Gore-Tex®-Pro ist<br />

wasserdicht und atmungsaktiv<br />

die Nähte sind voll getaped<br />

PitZips<br />

abnehmbarer Schneefang (Jacke);<br />

abnehmbarer Latz (Hose)<br />

Belüftungsöffnungen bei der<br />

Hose<br />

integrierte Gamaschen<br />

PREIS (UVP): € 700,– / € 600,–<br />

www.marmot.eu<br />

PEAK PERFORMANCE GORE-TEX®<br />

VERTICAL JACKE UND BIB HOSE M<br />

Jacke:<br />

Panel mit elastischem Gore-<br />

Tex®-Gewebe auf der Rückseite<br />

Unterarmbelüftungen<br />

wasserabweisende Reißverschlüsse<br />

Hose:<br />

Klettverschluss in der Taille verstellbar<br />

System zum Anbringen an Skijacken<br />

PREIS (UVP): € 750,– / € 600,–<br />

www.peakperformance.com<br />

SPYDER TORDRILLO JACKE UND<br />

HOSE<br />

2-Lagen Gore-Tex® mit PFC-freier<br />

Imprägnierung, winddicht, wasserdicht,<br />

atmungsaktiv<br />

3M-Thinsulate-Isolierung<br />

2-Wege-Stretch<br />

komplett verschweißte Nähte<br />

abtrennbare Kapuze bzw. elastische<br />

Hosenträger mit Rückenspiegel<br />

PREIS (UVP): € 650,– / € 350,–<br />

www.spyder.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

212 <strong>SPORTaktiv</strong>


MAIER SPORTS VALISERA JACKE UND<br />

SKIHOSE RONKA W<br />

feminine, sportliche Skijacke mit<br />

plakativem Colour-Blocking<br />

umfassende Ausstattung, mit Schneefang,<br />

elastischen Ärmelbündchen mit<br />

Daumenloch, hoch schließender<br />

Kragen<br />

leistungsfähige mTEX-10.000-Membrane<br />

wasser- und winddicht, atmungsaktiv,<br />

umweltfreundlich PFC-frei imprägniert<br />

PREIS (UVP): € 249,95 / € 169,95<br />

www.maier-sports.com<br />

BERGANS STRANDA INSULATED<br />

HYBRID JACKE UND PANTS M<br />

2-Lagen-Bergans-Element<br />

Active® mit 4-Wege-Stretch<br />

Material aus 100 % recyceltem<br />

Polyester wird mithilfe der Spin-<br />

Dye®-Technologie gefärbt<br />

wasserdicht (Wassersäule:<br />

mind. 10.000 mm)<br />

winddicht und atmungsaktiv<br />

mit wärmeisolierendem Prima-<br />

Loft®-Gold-Insulation-Active+<br />

gefüttert<br />

PREIS (UVP): € 400,– / € 280,–<br />

www.bergans.com<br />

SCHÖFFEL 3L KEYLONG1 JACKE UND<br />

HOSE M<br />

3 Lagen Gore-Tex®<br />

alle Nähte verklebt<br />

Jacke:<br />

2-Wege-YKK-Frontreißverschluss wasserabweisend<br />

mit Untertritt und Regenrinne<br />

angeschnittene und helmtaugliche Kapuze,<br />

zweifach verstellbar<br />

Hose:<br />

wasserabweisende Belüftungsreißverschlüsse<br />

an den Oberschenkeln<br />

PREIS (UVP): € 449,95 / € 299,95<br />

www.schoeffel.com<br />

JACK WOLFSKIN EXOLIGHT<br />

RANGE JACKE UND EXOLIGHT<br />

SLOPE HOSE W<br />

sehr atmungsaktive, sehr<br />

stretchige, wasser- und winddichte<br />

Wintersport-Softshell<br />

Hardshell und Softshell in<br />

einem<br />

extrem wasserdichte und<br />

atmungsaktive Hose<br />

extrem stabiles Gewebe am Beinabschluss<br />

PREIS (UVP): € 399,95 / € 299,95<br />

www.jack-wolfskin.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

213


IM HERZEN<br />

ÖSTERREICHS<br />

DER WINTER IM AUSSEERLAND –<br />

SALZKAMMERGUT VERSPRICHT VIEL<br />

SCHNEE UND PURE ERHOLUNG.<br />

SCHNEE, WASSER|<br />

UND VOLLER GENUSS|<br />

CLUB UND THERME<br />

UNTERM GRIMMING<br />

Am Fuß des Grimmings in Bad Mitterndorf<br />

liegen der Aldiana Club<br />

Salzkammergut und die direkt damit<br />

verbundene GrimmingTherme. Hier<br />

wartet eine perfekte Kombination aus<br />

Aktivität in der Natur, Entspannen in der<br />

Therme und Genuss im Clubhotel. Die<br />

Landschaft präsentiert sich als Schneeparadies,<br />

beim Skifahren oder Langlaufen<br />

scheint dir die Sonne ins Herz. Nachmittags<br />

erfreust du dich an den Thermal-Relax-Bereichen<br />

und am Saunadorf. Abends<br />

verwöhnt dich das Küchenteam mit<br />

feinen Schmankerln.<br />

KONTAKT<br />

Aldiana Club<br />

Salzkammergut<br />

T. +43 36 23/21 000<br />

reservation.salzkammergut@aldiana.com<br />

ANGEBOTS-TIPP<br />

Ab € 99,– p. P. /N im DZ<br />

buchbar in deinem Reisebüro,<br />

www.aldiana.com oder direkt im Club!<br />

www.aldiana-salzkammergut.com<br />

Berge und Seen prägen das Bild und die<br />

einzigartige Landschaft ist auch ein<br />

Garant für einen erholsamen Urlaub. Im<br />

Winter locken die beiden Skigebiete Loser<br />

und Tauplitz, über 200 Loipenkilometer<br />

sowie viele Winterwanderwege. Nach<br />

einem sportlichen Tag wartet der perfekte<br />

Wintergenuss, einerseits in den Wasserwelten<br />

des Narzissen Vital Resorts und der<br />

GrimmingTherme. Für das leibliche Wohl<br />

sorgt andererseits die Genussregion Ausseerland.<br />

Mit Saibling und Forelle sowie<br />

vielen anderen regionalen Spezialitäten.<br />

KONTAKT<br />

TVB Ausseerland –<br />

Salzkammergut<br />

T. +43 36 22/540 40-0<br />

info@ausseerland.at<br />

www.ausseerland.at<br />

Fotos: TVB Ausseerland Salzkammergut/Tom Lamm, Aldiana Club Salzkammergut, Narzissen Vital Resort, Loser Bergbahnen<br />

214 <strong>SPORTaktiv</strong>


Als Kombination von Solebad und<br />

Suitenhotel sorgt das Narzissen Vital<br />

Resort für Entspannung und Gesundheit in<br />

der herrlichen Naturlandschaft. Gäste des<br />

4-Sterne-Hotels erwarten viel Raum zum<br />

Wohlfühlen, eine hochwertige Ausstattung<br />

und ein grandioser Panoramablick auf die<br />

Berge. Direkt neben dem Hotel liegt der<br />

Einstieg in die Loipe, die Skigebiete Loser,<br />

Tauplitz und Dachstein West sind leicht<br />

erreichbar. Tipp: Verwöhnzeit im Narzissen<br />

Vital Resort kann man mit „Vitalzeit“-Gutscheinen<br />

(s. Angebot) auch verschenken!<br />

VERWÖHNZEIT IM<br />

NARZISSEN VITAL RESORT<br />

ANGEBOTS-TIPP: „VITALZEIT“<br />

<br />

3 Tage/2 Übernachtungen inkl. Vitalresort-<br />

Frühstücksbuffet<br />

<br />

Leihbademantel und -badetuch<br />

<br />

1 Rasulanwendung (Kombination aus<br />

Dampfbad und Ganzkörpermoorpackung)<br />

<br />

Eintritte in Solebad, Sauna und Medical<br />

Fitness auch am An- und Abreisetag<br />

Ab € 219,– p. P.<br />

KONTAKT<br />

Narzissen Vital Resort<br />

Bad Aussee<br />

T. +43 36 22/55 300-200<br />

info@vitalresort.at<br />

www.vitalresort.at<br />

LOSER: ERLEBNIS-<br />

UND FAMILIENBERG<br />

KONTAKT<br />

Loser Bergbahnen<br />

T. +43 36 22/71 315<br />

info@loser.at<br />

www.loser.at<br />

Das schneesichere Familien-Skiresort<br />

Loser erstreckt<br />

sich über 1000 Höhenmeter und<br />

bietet 34 attraktive Pistenkilometer.<br />

Die Auffahrt erfolgt mit<br />

modernen Sechser-Sesselbahnen<br />

und es gibt viel Platz zum Gleiten,<br />

Carven und Schwingen auf<br />

den neu optimierten Pisten.<br />

Der Funpark „Loserfenster“ und<br />

die Freeride-Areas sind einzigartig:<br />

Sie zählen zu den spektakulärsten<br />

im Alpenraum. Auch<br />

Familien mit kleinen Kindern<br />

werden am Loser glücklich: Gelernt<br />

wird im Skikinderland. Und<br />

als Abschluss wartet die längste<br />

Familienabfahrt Österreichs.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

215


DIE TOP<br />

NEWS<br />

AUS OBERÖSTERREICHS<br />

SKIBERGEN<br />

ZU GAST IN<br />

OBERÖSTERREICH<br />

AM HOCHFICHT<br />

werden die Kinderattraktionen<br />

und die Beschneiungsanlage<br />

erweitert und es gibt<br />

Qualitätsverbesserungen auf den<br />

Pisten.<br />

IN HINTERSTODER<br />

wird der Sunny Kids Park<br />

erweitert und modernisiert.<br />

Das neue Infrastrukturgebäude<br />

beherbergt künftig Skischule<br />

und einen Aufenthaltsraum.<br />

Insgesamt wird das Gelände<br />

vergrößert und zwei neue<br />

Förderbänder werden errichtet.<br />

AUF DER WURZERALM<br />

wird das Betriebsgebäude<br />

modernisiert.<br />

In beiden Skigebieten<br />

werden außerdem die<br />

Beschneiungsanlagen erweitert.<br />

AM FEUERKOGEL<br />

erhält die Feuerkogel Pendelbahn<br />

von Ebensee hinauf ins Skigbiet<br />

für die Saison <strong>2018</strong>/19 zwei neue<br />

Kabinen in modernem Design.<br />

INFOS<br />

Oberösterreich Tourismus<br />

www.oberoesterreichtourismus.at<br />

Foto: Oberösterreich Tourismus/Hinterstoder/Hermann Erber<br />

216 <strong>SPORTaktiv</strong>


Powered by<br />

SKIBERGE<br />

IN OBERÖSTERREICH<br />

Attergau Schilift Kronberg schilift-kronberg.at 16 12 1 - - 0,5 0,5 - 1 nein - -<br />

Eberschwang ski-eberschwang.at k. A. k. A. 1 - - 1 1 - 2 nein - -<br />

Feuerkogel – Ebensee feuerkogel.info 38,7 16,4 4 1 2 4 5 1 15 ja - 1<br />

Forsteralm – Waidhofen/Ybbs Gaflenz forsteralm.com 29 15 5 1 - 10 4 2 16 nein - -<br />

Freesports Arena Dachstein Krippenstein / Obertraun dachstein-salzkammergut.com 40,6 19 3 1 3 4 6 3 13 ja - -<br />

Freistadt schilift-freistadt.at 17 12 1 - - 1 - - 1 nein - -<br />

Glasenberg – Maria Neustift glasenberg.at 14 8 1 - - 2 1 - 3 nein - -<br />

Gosau – Dachstein West dachstein.at 43,7 18,5 6 8 3 15 33 3 51 ja - -<br />

Hansberg hansberg.at 19,9 11,5 2 - - 0,7 0,5 - 1,2 nein - -<br />

Hinterstoder – Höss hiwu.at 44,5 23 8 2 2 12 18 10 40 nein - -<br />

Hochficht – Böhmerwald hochficht.at 40 26 2 3 1 9 10 1 20 nein - -<br />

Hochlecken – Neukirchen / Altmünster hochlecken.at 17 12 4 - - 2 1 1 4 nein - -<br />

Hochplett – Oberaschau skilifte-oberaschau.at 14 11 2 - - 2 2 - 4 nein - -<br />

Kasberg – Grünau im Almtal kasberg.at 40 21,5 7 1 2 11 9 1 21 nein - -<br />

Sandl – Viehberg viehberg.at 20 14,5 2 - - 3 - - 3 nein - -<br />

Schilifte Kirchschlag schilifte-kirchschlag.at 18 12,5 3 - - 2 1 - 3 nein - -<br />

Skilift Oberaschenberg urlaub-neustift.at 7 4 1 - - 1 - - 1 nein - -<br />

St. Georgen am Walde – Schorschi-Lift schorschi.at 16,5 12,5 1 - - 1 - - 1 nein - -<br />

Sternstein Lifte – Bad Leonfelden sternstein.at 32,5 20 1 1 1 1 4 - 5 nein - -<br />

Stoaninger Alm stoaninger-alm.at 14 11 1 - - 1,2 - - 1,2 nein - -<br />

Wachtberglifte Weyregg am Attersee wachtberglifte.com 18 13 3 - - 2 2 - 4 nein - -<br />

Wintersportarena Liebenau wintersportarena-liebenau.at 17 13 2 - - 1 1 2 nein - -<br />

Wurzeralm – Spital am Pyhrn hiwu.at 40,5 22,5 4 2 1 10 10 2 22 nein - -<br />

Tageskarte<br />

Erwachsene<br />

€<br />

Tageskarte<br />

Kinder<br />

€<br />

Schlepper<br />

Sessellift<br />

Kabinen/Gondel<br />

•km leicht<br />

•km mittel<br />

•km schwer<br />

Pisten km<br />

Höhenmeter<br />

Video<br />

Foto<br />

SKILINE.CC-LEGENDE<br />

Skiline Höhenmeter: Höhenmeter Service | Skiline Video: Skimovie, Riesenslalom, Slalom,<br />

Parallelslalom, Skicross, Mix Race etc. | Skiline Foto: Speedcheck, Fotopoint, Fotofalle, Fotostart


SONNE<br />

DES<br />

WINTERS<br />

F<br />

Für den Blick in die Zukunft<br />

hilft oft jener in die Vergangenheit.<br />

Vor 30 Jahren hieß<br />

Skifahren für Kinder im Osten<br />

Österreichs: Skikurs in Kleinarl oder<br />

Flachau, Kitzbühel-Abfahrt im Fernsehen.<br />

Und Skiurlaub in den Semesterferien.<br />

Gewohnt wurde in der Privatpension.<br />

Wichtig war, als Erster auf der<br />

Piste zu sein. Einmal im Jahr herrschte,<br />

verglichen mit den Ski-Tagesausflügen,<br />

endlose Pistenauswahl, dazu Gondel<br />

und Sessellift statt Schlepplift.<br />

Sprung ins Jahr <strong>2018</strong>. Alle Jahre wieder<br />

brachte der November die Schlagzeile:<br />

„Skifahren wieder teurer geworden.“<br />

Im Zuge des alljährlichen medialen Liftkarten-Preisvergleichens<br />

schwingt mehr<br />

oder weniger explizit die mahnende Botschaft<br />

mit: Der einstige Volkssport sei<br />

auf dem Weg zum Elitevergnügen.<br />

Mit solchen Schlüssen kann der Tourismus-,<br />

Freizeit- und Zukunftsforscher<br />

Peter Zellmann wenig anfangen. Dass<br />

das Skifahren zu teuer und für die Massen<br />

nicht mehr leistbar sei, sieht Zellmann<br />

als unzulässige Verkürzung. Zu-<br />

EIN SCHLÜSSEL ZUM WEITER ERFOLGREICHEN<br />

HEIMISCHEN WINTERTOURISMUS LIEGT IN DEN<br />

URBANEN RÄUMEN OSTÖSTERREICHS, MEINT DER<br />

TOURISMUS- UND ZUKUNFTSFORSCHER<br />

PETER ZELLMANN. ÜBER DEN UMGANG<br />

MIT EINEM „IDENTITÄSSTIFTENDEN<br />

KULTURGUT“ – UND WARUM DIE<br />

EMOTIONALE NÄHE ZUM SKIFAHREN<br />

ZURÜCKGEHOLT WERDEN MUSS.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

Foto: iStock<br />

218 <strong>SPORTaktiv</strong>


gleich ist für den Tourismusforscher klar,<br />

dass das Skifahren im Wintertourismus<br />

durch keine Alternativen ersetzt werden<br />

kann: „Was die Sonne für den Sommer<br />

ist, ist das Skifahren für den Winter“,<br />

sagt Zellmann.<br />

Man müsse aber zunächst zwei Dinge<br />

auseinanderhalten: Den Skiurlaub<br />

und den Alltagsskilauf. Zum Vorwurf<br />

„zu teuren“ Skifahrens hat Zellmanns<br />

Institut für Freizeit- und Tourismusforschung<br />

Vergleiche mit den 1980er-Jahren<br />

angestellt. Ein Skiurlaub kostete<br />

damals, die Teuerungsrate mit eingerechnet,<br />

in etwa gleich viel wie heute.<br />

Zwar seien Liftkarten und Skipässe tatsächlich<br />

etwas teurer geworden (erklärbar<br />

durch den gestiegenen Komfort und<br />

Aufwand), die Ausrüstung dafür aber<br />

wesentlich günstiger. „Der Skiurlaub<br />

war immer ein Angebot fürs obere Drittel<br />

bis obere Viertel der Bevölkerung“,<br />

hält Zellmann fest.<br />

Ost-West-Gefälle<br />

Was sich geändert hat, ist der Alltagsskilauf.<br />

Hier hat sich das frühere Verhältnis<br />

von 60 Prozent Skifahrern zu<br />

40 Prozent Nichtskifahrern umgedreht.<br />

Aber eben nicht vorrangig aufgrund der<br />

Kosten. „Der Preis ist eher eine willkommene<br />

Ausrede. Der wesentliche Faktor<br />

ist, dass die Kinder in Ostösterreich<br />

nicht mehr Skifahren lernen“. Ausgehend<br />

vom Ende der Skikurspflicht, sei<br />

Stück für Stück die „emotionale Nähe“<br />

zum Skifahren verloren gegangen, ist<br />

Zellmann überzeugt.<br />

Dass es ein deutliches Ost-West-Gefälle<br />

gibt, lässt sich gut belegen: „Im Westen<br />

mit den Skigebieten vor der Haustür<br />

gehört es nach wie vor dazu. Der Ausstieg<br />

passiert im Osten.“ Vor allem rund<br />

um die Ballungszentren Wien, Graz und<br />

Linz, wo in den urbanen Großregionen<br />

vier Millionen Menschen leben, sieht<br />

Zellmann ein Fortschreiten dieser Entwicklung<br />

mit Sorge.<br />

Noch merke man in den Tourismusbilanzen<br />

den schleichenden Abschied der<br />

Ostösterreicher vom Skifahren nicht,<br />

weil Ausfälle von neuen Gästegruppen<br />

kompensiert würden. Aber wenn nicht<br />

gegengesteuert werde, dann würde man<br />

es bald merken. Nur zur Veranschaulichung:<br />

Die Hälfte der Nächtigungen im<br />

heimischen Tourismus wird im Winter<br />

„EIN SKIURLAUB<br />

KOSTETE IN<br />

DEN 1980ER-<br />

JAHREN ZIEMLICH<br />

GENAUSO VIEL<br />

WIE HEUTE. “<br />

getätigt und Winterurlaub ist unverändert<br />

vor allem Skitourismus. Daran<br />

werde sich auch in absehbarer Zukunft<br />

von10, 20 Jahren nichts ändern.<br />

Der „emotionale“ Ausstieg<br />

Was ist mit dem (gefühlten) Schneemangel<br />

aufgrund der Klimaveränderung?<br />

Welchen Einfluss hat dieser auf<br />

Gegenwart und Zukunft des Skifahrens?<br />

Auch das hält Zellmann eher für ein<br />

willkommenes Argument jener, denen<br />

Skifahren nicht mehr so wichtig ist,<br />

aber nicht für einen wahren Hinderungsgrund.<br />

Der Rückblick zeigt, dass<br />

auch vor 30 Jahren grüne Täler in den<br />

Semesterferien keine Seltenheit waren.<br />

Und Talabfahrten nicht selten per Gondel<br />

bestritten wurden, als es noch keine<br />

flächendeckende Beschneiung gab.<br />

„Entscheidend ist, ob es ab der Mittelstation<br />

weiß ist. Mit der Möglichkeit,<br />

ab null Grad zu beschneien, stehen uns<br />

noch Jahrzehnte des Skifahrens bevor“,<br />

sagt Zellmann. Im Vergleich zu anderen<br />

Umweltsünden wäre der „technisch<br />

erzeugte Naturschnee“ auch für ökologisch<br />

denkende und handelnde Menschen<br />

vernachlässigbar.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

219


We are<br />

the plain<br />

stubborn.<br />

PROF. MAG.<br />

PETER ZELLMANN<br />

leitet das Institut für Freizeitund<br />

Tourismusforschung (ITF)<br />

in Wien, das seit vielen<br />

Jahren den jährlichen<br />

Freizeitmonitor und die<br />

„Österreichische Tourismusanalyse“<br />

erstellt. Als Lebensstil-<br />

und Zukunftsforscher<br />

berät Zellmann<br />

zahlreiche Unternehmen.<br />

www.zukunftsthemen.at<br />

Die Crux sei, dass vielen die innere Nähe<br />

zum „identitätsstiftenden Kulturgut Skifahren“<br />

abhanden kam. Man habe nach Ende<br />

der Skikurspflicht vor gut 20 Jahren verabsäumt,<br />

den Menschen das Skifahren auf eine<br />

andere Art und Weise schmackhaft zu machen.<br />

„Jetzt haben wir die erste Elterngeneration,<br />

die nicht mehr Skifahren gelernt hat.“<br />

Erlebnis- und Naturorientierung<br />

Ausgehend von der volkswirtschaftlichen<br />

Bedeutung des Tourismus in Österreich –<br />

jeder vierte Arbeitsplatz hängt daran – regt<br />

Zellmann an, dringend gegenzusteuern. Vor<br />

allem im Osten Österreichs: über Initiativen,<br />

Kampagnen und Angebote. Aber eben nicht<br />

bloß über die Preisschiene – „wären Liftkarten<br />

20 Prozent günstiger, würden auch nicht<br />

mehr Skifahren.“<br />

Auch in den Schulen solle wieder vermehrt<br />

die Lust aufs Skifahren geschürt<br />

werden – Zellmann ist überzeugt, dass auch<br />

Migrantenkinder die Lust, Spaß und Lebensfreude<br />

am Skifahren vermittelt werden könne.<br />

Die öffentlichen Stellen sieht der Experte<br />

dabei ebenso gefordert wie Urlaubsanbieter.<br />

Dafür müssten aber Investitionen getätigt<br />

werden, die sich nicht schon morgen, sehr<br />

wohl aber in der Zukunft auszahlten.<br />

Zellmann regt etwa an, dass große Skigebiete<br />

im Westen Österreichs jeweils ein kleines,<br />

ums Überleben kämpfendes Skigebiet<br />

im Osten wirtschaftlich miterhalten. Auch<br />

in Deutschland, wo sich ein ähnlicher „Ausstieg“<br />

zeigt, sieht Zellmann deutlich größere<br />

Potenziale, Gäste wiederzugewinnen als in<br />

manchem Zukunfts-Hoffnungsmarkt.<br />

Dass das Skifahren grundsätzlich nach wie<br />

vor das Potenzial habe, zu begeistern, daran<br />

gibt es für Zellmann keinen Zweifel. Wie<br />

seine Forschungen zeigen, suchen Menschen<br />

im Urlaub mehr denn je zwei wesentliche<br />

Dinge: Erlebnisse und Nähe zur Natur –<br />

„und beides vereint das Skifahren in sich“.<br />

Und: Viele Menschen könnten heute außerdem<br />

(dank Material, Präparierung und<br />

besserer Gesundheit) bis 70 Ski fahren, die<br />

früher mit 50 aufgehört hätten. Im Vergleich<br />

zu den 1980er-Jahren ist das theoretische<br />

Skifahrerpotenzial deshalb sogar größer. Es<br />

gilt also „nur“, die „Sonne des Winters“ wieder<br />

zum Strahlen zu bringen.<br />

Foto: Institut für Freizeit- und Tourismusforschung<br />

220 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

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bedienbar ist dieses formschöne Fernglas Ihr ständiger Begleiter<br />

für neue Entdeckungen. Wählen Sie aus drei Zubehörpaketen<br />

und unterstreichen Sie Ihren ganz persönlichen Style.<br />

SEE THE UNSEEN


DIE TOP<br />

NEWS<br />

AUS DEN KÄRNTNER<br />

SKIBERGEN<br />

AUF DER GERLITZEN<br />

hat der Neugarten-8er-<br />

Carving-Jet jetzt eine<br />

Sitzheizung, fahren zwei<br />

neue Mercedes-Vito-<br />

Shuttle-Busse und wurde<br />

die Beschneiungsanlage<br />

modernisiert.<br />

AM KATSCHBERG<br />

schließt die neue<br />

Gondel „Silverjet 1“<br />

(Kabinenseilbahn für acht<br />

Personen) die Lücke aufs<br />

Aineck auf der Salzburger<br />

Seite.<br />

AM WÖRTHERSEE<br />

gibt es neu die Wörthersee<br />

Plus Card: verschiedene<br />

Hotels rund um den<br />

Wörthersee überraschen<br />

ihre Wintergäste mit einem<br />

Gratis-Skipass. Pro zwei<br />

Übernachtungen erhält der<br />

Gast einen Tagesskipass<br />

gratis.<br />

IN BAD KLEINKIRCH-<br />

HEIM<br />

sollte man nicht das Early<br />

Morning Skiing verpassen.<br />

Man wird dabei sogar<br />

von Olympia-Sieger Franz<br />

Klammer begleitet. Und<br />

beim anschließenden Brunch<br />

stärken sich die Teilnehmer<br />

mit köstlicher Alpen-Adria-<br />

Kulinarik. Es gibt vier Termine<br />

zwischen Jänner und Februar<br />

2019.<br />

INFOS<br />

Kärnten Werbung<br />

www.kaernten.at<br />

Foto: Franz Gerdl/KaerntenWerbung/Nassfeld Ski<br />

222 <strong>SPORTaktiv</strong>


ZU GAST IN<br />

KÄRNTEN<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

223


Powered by<br />

SKIBERGE<br />

IN KÄRNTEN<br />

Ankogel – Mallnitz ankogel-ski.at 47,5 24,5 3 - 2 2,8 5 5 12,8 ja - -<br />

Bad Kleinkirchheim – St. Oswald Skiarena badkleinkirchheim.com 48 24 13 7 4 18 77 8 103 ja - -<br />

Dreiländereck – Arnoldstein 3laendereck.at 36,5 20 7 1 - 5,7 7,6 3,7 17 ja* - -<br />

Emberger Alm – Berg im Drautal embergeralm.info 31,5 16,5 4 - - 4 5 1 13 ja* - -<br />

Falkert HEIDI ALM BergResort heidialm.at 28 16 2 - - 3 8 - 11 ja* - -<br />

Flattnitz 29,5 17 3 1 - 6 4 3 13 ja* - -<br />

Gerlitzen Alpe gerlitzen.com 47,5 23,5 10 7 1 13 28 3 44 ja - -<br />

Goldeck am Millstätter See sportberg-goldeck.com 42 21 5 2 2 8 9,5 7,5 25 ja - -<br />

Heiligenblut – Grossglockner gross-glockner.at 45 22,5 6 1 4 20 34 1 55 ja* - -<br />

Innerkrems innerkrems.at 39 19,5 10 2 - 7 27 2 36 ja - -<br />

Katschberg katschi.at 47 23,5 8 5 3 10 50 10 70 ja - -<br />

Klippitztörl klippitz.at 35 20 4 2 - 18 10 - 28 ja* - -<br />

Koralpe koralpe-kaernten.at 34 18,5 5 1 - 10 11 3 24 ja - -<br />

Mölltaler Gletscher gletscher.co.at 47,5 24,5 2 5 2 5,2 7,2 5 17,4 ja* - -<br />

Nassfeld nassfeld.at 48 24 16 9 5 30 69 11 110 ja 2 4<br />

Petzen – Feistritz ob Bleiburg petzen.net 33 17 3 1 1 7 7 1 15 ja - -<br />

Simonhöhe – Sankt Urban simonhoehe.at 29,5 18 6 - - 7 5 1 13 ja* - -<br />

Sirnitz – Albeck – Hochrindl hochrindl.at 33 18,5 6 1 - 9 6 4 20 ja - -<br />

Turracher Höhe turracherhoehe.at 47,5 23,5 7 6 1 14,5 24 3,5 42 ja - -<br />

Vorhegg / Kötschach-Mauthen koemau.com 32 16 3 1 - 1 5 - 6 ja* - -<br />

Weinebene weinebene.at 29,5 17,5 6 - - 6 8 4 18 ja* - -<br />

Weißbriach / Gitschtal weissbriach.at 28,5 14,5 3 - - 1 3 - 4 ja* - -<br />

Weissensee weissensee.com 32,5 17,5 4 1 - 3 3 - 6 ja* - -<br />

Tageskarte<br />

Erwachsene<br />

€<br />

Tageskarte<br />

Kinder<br />

€<br />

Schlepper<br />

Sessellift<br />

Kabinen/Gondel<br />

•km leicht<br />

•km mittel<br />

•km schwer<br />

Pisten km<br />

Höhenmeter<br />

Video<br />

Foto<br />

SKILINE.CC-LEGENDE: Skiline Höhenmeter: Höhenmeter Service | Skiline Video: Skimovie, Riesenslalom,<br />

Slalom, Parallelslalom, Skicross, Mix Race etc. | Skiline Foto: Speedcheck, Fotopoint, Fotofalle,<br />

Fotostart | ja* über Top Skipass Kärnten<br />

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FÄHRST DU BESSER SKI.


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ERWARTET DIE GÄSTE IM LAVANTTAL,<br />

KÄRNTENS ÖSTLICHSTER FERIENREGION.<br />

Foto: F. Gerdl/RML GmbH<br />

ZAHLEN & FAKTEN<br />

3 SKIGEBIETE: Koralpe,<br />

Klippitztörl und Weinebene<br />

PISTEN: 80 km<br />

PREISE: Erw. € 29,50 bis 36,–<br />

Jugend € 25,50 bis 32,–<br />

Kinder € 17,50 bis 20,50<br />

KONTAKT<br />

Regionalmanagement Lavanttal<br />

T. +43 43 52/2878<br />

info@region-lavanttal.at<br />

www.region-lavanttal.at<br />

Mit verträumten, verschneiten Waldwegen<br />

und herrlichen Landschaftspanoramen<br />

auf der einen Seite, mit der Möglichkeit<br />

zu zahlreichen sportlichen Aktivitäten auf<br />

der anderen: So präsentiert sich das Lavanttal.<br />

In den bis über 2000 Meter reichenden<br />

Skigebieten Koralpe, Klippitztörl und<br />

Weinebene kommt die ganze Familie auf 80<br />

Pistenkilometern zu ihrem Wintererlebnis.<br />

Auf den schneesicheren Hängen locken<br />

nicht nur Genießerabfahrten, sondern auch<br />

rasante FIS-Strecken. Snowboarder und<br />

junge Skifahrer können ihre Leidenschaft in<br />

Snowparks, dem Freestyle-Park auf der Koralpe<br />

und dem Neighborhood-Park auf der<br />

Weinebene, ausleben. Am Klippitztörl kann<br />

man den Skitag auf Flutlichtpisten bis in die<br />

Nacht verlängern.<br />

Moderne Beschneiungsanlagen garantieren<br />

beste Pistenverhältnisse. Die perfekt präparierten,<br />

sanften Hänge eignen sich auch<br />

hervorragend für Anfänger und Wiedereinsteiger<br />

und machen die Region zur „Skischule<br />

Kärntens“. Aber auch abseits der Pisten<br />

liegt das Lavanttal voll im Trend: Geführte<br />

Schneeschuhwanderungen geben den Blick<br />

auf herrliche Naturlandschaften frei. Routen<br />

für Tourengeher auf weitgehend lawinensicheren<br />

Hängen lassen die Gedanken des<br />

Alltags verschwinden. Langlaufstrecken, Rodelbahnen,<br />

Eislaufplätze und Eisstockbahnen<br />

sorgen für Spaß und Abwechslung.<br />

In Almhütten und Restaurants werden kulinarische<br />

Schmankerl serviert. Überzeug dich<br />

selbst – familienfreundliche Gastgeber freuen<br />

sich auf dein Kommen!<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

225


226 <strong>SPORTaktiv</strong>


PISTEN,<br />

PANORAMA,<br />

KULINARIK<br />

Auf der Gerlitzen Alpe fühlen<br />

sich nicht nur Skiprofis, sondern<br />

auch Anfänger wohl: breite<br />

Hänge, 44 bestens präparierte<br />

Pistenkilometer und Panoramablicke<br />

ohne Ende.<br />

Mit dem Gipfel als zentralem<br />

Ausgangspunkt der insgesamt<br />

25 Abfahrten bietet der Berg ein<br />

sehr umfangreiches Pistennetz.<br />

Für Schneesicherheit ist auch<br />

gesorgt: Denn durch die neuen<br />

Kühltürme ist man bei der<br />

Beschneiung nicht so sehr auf<br />

Minusgrade angewiesen!<br />

Was wäre ein zünftiger Skitag<br />

ohne Einkehrschwung? Dazu<br />

lädt eine Vielzahl an Skihütten<br />

und -bars ein, in denen – anders<br />

als in vielen der ganz großen<br />

Skigebiete – nicht auf Massenabfertigung,<br />

sondern auf Kulinarik<br />

im besten Sinne des Wortes<br />

Wert gelegt wird. Hier gibt’s<br />

Schmankalan, die in der Küche<br />

produziert und nicht fix und<br />

fertig vom Großmarkt angeliefert<br />

wurden.<br />

www.visitvillach.at<br />

Foto: Michael Stabentheiner<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

227


228 <strong>SPORTaktiv</strong>


SO GELINGT<br />

DER WIEDEREINSTIEG<br />

Fotos: Kärnten Werbung, Franz Gerdl<br />

DOCH WIEDER SKI FAHREN.<br />

DIE LUST WÄRE GROSS. DIE<br />

SKEPSIS, ES NICHT MEHR<br />

ZU KÖNNEN, EBENSO. WIE<br />

STELLT MAN ES AN, WENN<br />

MAN VIELE JAHRE NICHT<br />

MEHR AUF DER PISTE WAR?<br />

WENN CARVING FREMD<br />

KLINGT UND DIE AUSRÜS-<br />

TUNG LÄNGST ENTSORGT<br />

IST? MIT EIN WENIG PRO-<br />

FESSIONELLER HILFE UND<br />

LEIHAUSRÜSTUNG FÄLLT<br />

DER WIEDEREINSTIEG<br />

ÜBERRASCHEND LEICHT.<br />

VON OLIVER PICHLER<br />

Schwellenangst und Skepsis begleitet viele<br />

Wiedereinsteiger, wenn sie sich mit<br />

dem Gedanken tragen, wieder Ski zu<br />

fahren. Umso überraschender ist für sie, dass<br />

es nach 15 oder 20 Jahren ohne Skifahren<br />

schnell wieder gelingt, beim bereits Gekonnten<br />

anzudocken“, erzählt Wolfgang Krainer<br />

von der Ski- & Sportschule Krainer in Bad<br />

Kleinkirchheim. „Die besten Erfahrungen bei<br />

Wiedereinsteigern haben wir mit Schnupperangeboten<br />

und mit individuellen Privatstunden“,<br />

weiß Krainer.<br />

Drei große Sorgen<br />

Die drei größten Sorgen von Ski-Wiedereinsteigern<br />

sind:<br />

• es gar nicht mehr zu können<br />

• von anderen Skifahrern auf vollen Pisten<br />

gerammt zu werden<br />

• dass Carvingski ganz anders zu fahren sind<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

229


„Wir versuchen den Wiedereinsteigern<br />

die Angst zu nehmen – zuerst verbal,<br />

dann durch Übungen und letztlich<br />

durch erste behutsame Abfahrten“,<br />

berichtet der Skischulchef aus seiner<br />

Praxis. Um nicht mit anderen Skifahrern<br />

konfrontiert zu sein, ist es wichtig,<br />

am gesicherten Skischulgelände und<br />

bei eigenen Übungsliften zu beginnen.<br />

Die ersten Ausflüge auf „normale“<br />

Pisten sind zu unternehmen, wenn die<br />

Sicht gut ist und nicht zu viele Skifahrer<br />

unterwegs sind. Zusätzlich gilt es,<br />

so Krainer, die Einschätzung, dass die<br />

Carvingski ganz anders zu fahren sind,<br />

als Modelle von vor 20 Jahren, zu zerstreuen.<br />

„Tatsächlich sind sie leichter zu<br />

fahren. Auch weil sie kürzer sind, sind<br />

sie in der Handhabung meist einfacher.<br />

Und man muss mit ihnen nicht nur<br />

auf der Kante fahren“, betont der Bad<br />

Kleinkirchheimer. Ist das Gefühl fürs<br />

Skifahren wieder da, sind die Sorgen<br />

schnell verflogen.<br />

schuhe und Helme gibt es im Verleih.<br />

So kann man herausfinden, ob man<br />

wirklich wieder Skifahren will. Und man<br />

kann verschiedene Modelle ausprobieren,<br />

um abzuchecken, welche Ausrüstung<br />

einem am besten behagt.<br />

Überdies wichtig, damit Wiedereinsteiger<br />

schnell wieder Freude am Skifahren<br />

haben, ist für Wolfgang Krainer eine<br />

gewisse Basiskondition. Wer regelmäßig<br />

läuft, Rad fährt oder im Fitnessstudio<br />

trainiert, tut sich auf Skiern leichter.<br />

Vor dem geplanten Ski-Neustart vier bis<br />

sechs Wochen gezielt die Beweglichkeit<br />

und etwas Oberschenkelkraft zu trainieren,<br />

steigert die Freude und reduziert<br />

das Verletzungsrisiko deutlich.<br />

Die Skigebietswahl<br />

Zusätzlich zur guten Skischule und zum<br />

Ausrüstungsverleih ist die Wahl des Skigebiets<br />

wichtig, um den Weg zurück auf<br />

die Pisten freudvoll zu schaffen. Wichtig<br />

dabei sind ein entsprechendes Skischulgelände<br />

sowie Übungslifte, die fast nur<br />

von Neu- und Wiedereinsteigern genützt<br />

werden. „Damit Wiedereinsteiger<br />

Basics für Rückkehrer<br />

Wer nach Jahren wieder Ski fahren will,<br />

sollte das zu Beginn mit professioneller<br />

Unterstützung tun. Ideal sind individuelle<br />

Privatstunden mit auf Erwachsene<br />

spezialisierten Skilehrern. Die aktuelle<br />

Skifahrtechnik und moderne Ski machen<br />

es leichter, als es noch vor 20 Jahren<br />

war. Mit den richtigen Tipps und<br />

Tricks gelingt es schnell, vom historischen,<br />

schwierigen Parallelschwung zum<br />

heutigen Fahren mit kurzen drehfreudigen<br />

Carvingskiern zu wechseln. Wer<br />

hingegen einfach nur selbst probiert,<br />

lernt womöglich falsche Bewegungsmuster<br />

ein, die wegzutrainieren bekanntlich<br />

sehr schwer fällt. „Es braucht<br />

meist nicht viel Unterstützung durch<br />

uns. Ein paar gute Tipps, ein paar Basics<br />

wiederauffrischen und schnell sind Spaß<br />

und Sicherheit wieder da“, verrät der<br />

Skischul-Profi.<br />

Neben der professionellen Unterstützung<br />

zu Beginn unumgänglich ist neue<br />

Ausrüstung. Moderne, relativ kurze<br />

und drehfreudige Carvingski, neue Skisich<br />

wohlfühlen, sind breite, bestens<br />

präparierte und sanft abfallende Pisten<br />

ideal. Wir sind mit unserem Pistenund<br />

Skischulangebot als Wiedereinsteigergebiet<br />

ausgezeichnet. Überdies<br />

bieten wir eigene Tickets speziell für<br />

übende Gäste, die nicht am ganzen<br />

Berg unterwegs sein wollen“, erklärt<br />

Markus Ramsbacher vom Kärntner<br />

Skigebiet Gerlitzen Alpe.<br />

Gründe für den Wiedereinstieg<br />

„Dass ehemalige Skifahrer oder Snowboarder<br />

wieder zurück auf die Piste<br />

wollen, hat ganz unterschiedliche<br />

Gründe. Es sind familiäre Veränderungen,<br />

Kinder oder Enkelkinder, die mit<br />

dem Skifahren beginnen, mehr Zeit in<br />

der Pension u.v.m. Die Wiedereinsteiger<br />

kommen aus allen Altersschichten“,<br />

betont Skischulleiter Wolfgang Krainer.<br />

„Wir beobachten, dass viele Eltern,<br />

die früher Snowboard gefahren sind,<br />

jetzt mit ihren Kindern gemeinsam<br />

Ski fahren wollen. Sie beim Umstieg<br />

zu begleiten ist wichtig“, weiß Markus<br />

Ramsbacher.<br />

Foto: Region Villach<br />

230 <strong>SPORTaktiv</strong>


CHECKLISTE –<br />

SKI-WIEDEREINSTIEG<br />

KEINE ANGST!<br />

Richtig angegangen und professionell begleitet,<br />

gelingt der Neustart viel leichter als erwartet.<br />

Sorgen sind unbegründet.<br />

GRUNDKONDITION FÜR MEHR FREUDE<br />

Regelmäßig zu sporteln (Laufen, Radfahren ...)<br />

und/oder 4 bis 6 Wochen einfaches Training<br />

von Beweglichkeit & Oberschenkelkraft sorgen<br />

für solide Basisfitness.<br />

AUSRÜSTUNG – ZUERST LEIHEN<br />

Die gesamte Ausrüstung kann man ausleihen<br />

(Ski, Schuhe, Helm, Rückenprotektoren,<br />

Stöcke). Auch die notwendige Bekleidung kann<br />

bei Bedarf geliehen werden. Erst wenn man<br />

ein Gefühl dafür hat, ob das Skifahren wieder<br />

Freude macht, kann es überlegenswert sein,<br />

Ausrüstungsteile zu kaufen.<br />

STARTEN MIT PROFI-HILFE<br />

„Zwei oder drei Skilehrer-Privatstunden<br />

genügen in vielen Fällen, damit<br />

Wiedereinsteiger die Freude am Skifahren<br />

wiederentdecken und sich sicher fühlen“,<br />

berichtet Skischulleiter Wolfgang Krainer<br />

aus langjähriger Praxis. Ebenso wichtig sind<br />

Erfahrung und Kompetenz der Skilehrer im<br />

Umgang mit Erwachsenen, das gilt es zu<br />

hinterfragen.<br />

ANFANGS NICHT ZU AMBITIONIERT!<br />

Wer nach ein paar Skischul-Privatstunden<br />

ohne Profi-Begleitung unterwegs ist, sollte es<br />

moderat angehen. Beim Tempo und der täglichen<br />

Skifahrdauer sollte man am Anfang nicht zu<br />

ambitioniert sein, sondern sich Zeit geben.<br />

SKIGEBIETSWAHL & ZEITPUNKT<br />

Zusätzlich zur professionellen Skischule ist für die<br />

Skigebietswahl das Angebot an übersichtlichen,<br />

breiten und sanft abfallenden Pisten entscheidend.<br />

Überdies soll der Wiedereinstieg möglichst nicht<br />

zu Zeiten stattfinden, wo extrem viele Skifahrer im<br />

jeweiligen Gebiet unterwegs sind.<br />

KONTAKTE<br />

Wolfgang Krainer, www.sportschule.at<br />

Markus Ramsbacher, www.gerlitzen.com<br />

ANZEIGE / Fotos: Komperdell<br />

NEUE<br />

MASSSTÄBE<br />

KOMPERDELL SETZT MASSSTÄBE IN FREERIDE<br />

UND TOURING: MIT HOCHWERTIGEN CARBON-<br />

STÖCKEN MADE IN AUSTRIA. UND MIT EINEM<br />

EINZIGARTIGEN REPARATURSERVICE.<br />

100 Prozent Carbon<br />

Dank eigener Schaftproduktion können Carbonrohre entwickelt<br />

werden, die auf die Anforderungen des Ski- und<br />

Tourensports abgestimmt sind. So entstehen die leichtesten<br />

Stöcke, die extremen Belastungen standhalten.<br />

Powerlock 3.0 & Stiletto<br />

Der Powerlock-3.0-Verschluss setzt durch seine robuste<br />

Konstruktion und seine Haltekraft Standards. Das weltweit<br />

einzigartige Stiletto-System mit Längenverstellung<br />

per Knopfdruck weist den Weg in die Zukunft.<br />

TAC-Griffe<br />

Für die neuen TAC-Griffe wird eine von Komperdell<br />

exklusiv verwendete Technologie eingesetzt. Der extrem<br />

leichte, thermoisolierende Griff ist besonders rutschfest,<br />

weich und sogar schweißabsorbierend.<br />

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Komperdell kümmert sich darum.<br />

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TAC-Griffe machen<br />

die Stöcke von<br />

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Blickfang auf<br />

jeder Tour.<br />

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231


CARVING- UND<br />

POWDER-TRÄUME<br />

Das Skigebiet Grossglockner/ Heiligenblut als Geheimtipp<br />

zu bezeichnen, ist richtig, wird aber der Ski- und Freeride-<br />

Arena nur zum Teil gerecht. Da steckt noch mehr dahinter!<br />

Der Morgen ist klirrend kalt.<br />

Wir sitzen in einer der ersten<br />

Gondeln Richtung Schareck-<br />

Bergstation auf über 2600 m. Im Tal<br />

liegt noch alles im Schatten und wir<br />

freuen uns auf die ersten Sonnenstrahlen<br />

an diesem tollen Wintermorgen. Dann<br />

ist es so weit – sobald die Sonne auf die<br />

Gondel trifft, zeigt sich, welch herrlicher<br />

Skitag auf uns wartet. Je näher wir<br />

der Bergstation kommen, desto mehr<br />

rückt das Panorama zum 3798 m hohen<br />

Großglockner ins Rampenlicht. Oben<br />

angekommen, heißt es erst mal umse-<br />

hen und die Aussicht genießen. Doch<br />

entspannen können wir später – jetzt<br />

warten frisch präparierte Skipisten und<br />

herrlicher Pulverschnee!<br />

In Heiligenblut am Großglockner<br />

bringen dich 12 Lifte und Bahnen bis<br />

auf knapp 2900 m Seehöhe. Höchster<br />

Punkt des Skigebietes ist die Hochfleiß.<br />

Die 55 Pistenkilometer sind sonnig, die<br />

Hänge weit und voll mit bestem Naturschnee.<br />

Möglich macht dies die hohe<br />

Schneesicherheit: Zwei Drittel des Skigebietes<br />

liegen oberhalb von 2000 m<br />

Seehöhe, was nicht nur für besten<br />

Schnee sorgt, sondern auch freie Sicht<br />

auf Österreichs höchste Gipfel sichert.<br />

Powder-Dreams abseits der Pisten<br />

Klick-Klick, Bindung zu, Brille zurechtrücken,<br />

Rucksack festziehen und<br />

dann: eintauchen, genießen, vor Freude<br />

schreien! Schwung für Schwung geht’s<br />

durch herrlichen Pulverschnee ... Abseits<br />

der präparierten Pisten wartet viel<br />

unberührter Skiraum und macht das<br />

Skigebiet an der Südseite der Alpen zu<br />

einem echten Mekka für Freeride-Fans.<br />

1500 Hektar misst die Freeride-Area. Sie<br />

Fotos: Tourismusverband Heiligenblut am Großglockner<br />

232 <strong>SPORTaktiv</strong>


ZAHLEN & FAKTEN<br />

LIFTE: 4 1 6<br />

PISTEN: 55 km • 20 • 34 • 1<br />

PREISE: Erw. € 45,–<br />

Jugend € 36,–<br />

Kinder € 22,50<br />

EVENTS<br />

FREERIDE OPEN<br />

12. Jänner 2019<br />

TELEMARK-TAGE<br />

26.–27. Jänner 2019<br />

Ö3 PISTENBULLY<br />

15. Februar 2019<br />

DER GLOCKNER – DAS RENNEN<br />

2. März 2019<br />

INFOS UND BUCHUNGEN<br />

Tourismusverband Heiligenblut<br />

am Großglockner<br />

T. +43 48 24/27 00-20<br />

office@heiligenblut.at<br />

www.heiligenblut.at<br />

PACKAGE-TIPP<br />

HEILIGENBLUT LEGENDÄR<br />

3 bis 7 Übernachtungen in der<br />

gewünschten Kategorie<br />

2- bis 6-Tage-Skipass<br />

Grossglockner/Heiligenblut<br />

ab € 180,– p. P. in einer<br />

Pension mit Frühstück<br />

ADVENTURE TIPP<br />

FREERIDE BASIC<br />

Freeriden mit professionellem<br />

Guide: jeden Mittwoch<br />

um 9.30 Uhr<br />

Dauer: ca. 3 Stunden<br />

Leihausrüstung: LVS-Gerät,<br />

Sonde, Schaufel und Rucksack<br />

Preisvorteil mit Plus Card:<br />

€ 70,– statt € 95,– pro Person<br />

teilt sich auf in sechs Freeride-Sektoren,<br />

welche meist perfekten Schnee bieten.<br />

Von Sektor A (Schareck) bis Sektor F<br />

(Tal Runs) reicht die Palette an Varianten<br />

und Abfahrten, in der sich ambitionierte<br />

Freerider ihren Tag individuell<br />

zusammenstellen können. Die Sektoren<br />

sind markiert – es handelt sich jedoch<br />

um freien Skiraum: den Themen Sicherheit,<br />

Orientierung, Wetter und<br />

Lawinengefahr muss entsprechend große<br />

Aufmerksamkeit geschenkt werden. Am<br />

Freeride-Checkpoint und beim LVS-Test<br />

an der Mittelstation stellt man sicher,<br />

dass das obligate Safety-Equipment auch<br />

einwandfrei funktioniert. Alternative für<br />

alle, die sich nicht so weit in den offenen<br />

Skiraum wagen wollen, sind die vier Skirouten.<br />

Sie befinden sich ebenfalls abseits<br />

der präparierten Pisten, sind jedoch<br />

bestens markiert.<br />

Know-how & Skills zum Vorteilspreis<br />

Wer am Berg auf Nummer sicher gehen<br />

will, schließt sich am besten einem Bergoder<br />

Skiführer an, um das absolut Beste<br />

aus dem Skitag rauszuholen. Die Guides<br />

kennen jeden Winkel der Region und<br />

finden garantiert noch eine unberührte<br />

Line in bestem Pulverschnee.<br />

Besondere Vorteile genießen Besitzer<br />

der Großglockner Plus Card, die Tür<br />

und Tor zu einer Vielzahl toller Erlebnisse<br />

eröffnet. Damit erhält man zum<br />

Beispiel Vergünstigungen zu Ski- und<br />

Renntechnik-Kursen, zum Programm<br />

Skitour Basic oder einer Freeride-Basic-Tour.<br />

Für Alpinismus-Aspiranten<br />

maßgeschneidert sind der Abenteuerabend<br />

Eisklettern, die Skitour 3000<br />

oder die „Drei Gletscher an einem<br />

Tag“-Tour.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

233


LOGENPLÄTZE<br />

FÜR SKIFAHRER<br />

BESONDERE BLICKE –<br />

AUSBLICKE, EINBLICKE<br />

ODER RUNDUMBLICKE –<br />

GEHÖREN ZUM SKIFAHREN.<br />

SIE ZU GENIESSEN MACHT<br />

EINEN TAG AUF DER PISTE<br />

NOCH ERLEBNISREICHER.<br />

10 BLICK-TIPPS ALS EINLADUNG<br />

ZUM STEHENBLEIBEN,<br />

UM VON DER PISTE AUS<br />

NATURSCHÖNHEITEN<br />

ZU GENIESSEN.<br />

VON OLIVER PICHLER<br />

NASSFELD (KÄRNTEN)<br />

Zum Staunen und Genießen der<br />

Natur braucht es einzig den richtigen<br />

Platz und das passende Wetter.<br />

Um aufwendig gestaltete Aussichtspunkte,<br />

die mit imposanten Plattformen,<br />

Schautafeln, Fernrohren oder überdimensionalen<br />

Bilderrahmen aufwarten,<br />

geht es hier nicht. Denn es gibt erfreulich<br />

viele Plätze in Skigebieten, an denen<br />

einzig die Natur Regie führt. Ja vielleicht<br />

gibt es dort ein Holzbankerl oder ein<br />

Gipfelkreuz. Mehr aber auch schon<br />

nicht. Wir haben uns auf die Suche nach<br />

solchen Logenplätzen gemacht, die ohne<br />

große Inszenierung auskommen. Hier<br />

geht es nicht darum, den Platz selbst,<br />

sondern das, was von ihm aus zu sehen<br />

ist, zu bestaunen. Wichtig ist es daher,<br />

genau zu wissen, wo in Skigebieten diese<br />

besonderen Plätze zu finden sind.<br />

TROGKOFELBAHN-BERGSTATION – BLICK<br />

AUF WEITE ALPINE HOCHEBENE MIT<br />

GIPFELUMRAHMUNG<br />

Wer auf 2020 m aus der Trogkofelbahn aussteigt,<br />

ahnt nichts von dem Prachtblick. Erst<br />

wenn man wenige Schritte Richtung Westen<br />

geht, öffnet sich eine weite, völlig unberührte<br />

Hochebene. Das Grenzgebiet zwischen Österreich<br />

und Italien präsentiert sich als idyllische<br />

Winterwunderwelt, die umrahmt wird von<br />

zwei der markantesten Gipfel der Region,<br />

dem Trogkofel (2280 m) im Westen und dem<br />

Rosskofel (2240 m) im Südosten.<br />

Höhe: 600–2020 m<br />

110 km Pisten | 30 Lifte<br />

www.nassfeld.at<br />

Fotos: Nassfeld.at, Promotur Tarvisio, Lienzer Bergbahnen/Profer&Partner<br />

234 <strong>SPORTaktiv</strong>


MONTE LUSSARI –<br />

TARVISIO (FRIAUL)<br />

MONTASIO-BLICK & BERGDORF-IDYLL, GIPFEL<br />

MIT PRACHTENSEMBLE AUS JULISCHEN ALPEN,<br />

BERGDORF UND ALPINER WALLFAHRTSKIRCHE<br />

Skifahren. Kirchgang. Typisch friulanische Küche, in mehreren<br />

kleinen Berggasthöfen im Dorf. Und DER Blick.<br />

Man sieht sich den drei schönsten italienischen Gipfeln<br />

der Julischen Alpen gegenüber. Dem herausfordernden<br />

Montasio (2754 m), dem schwerer erreichbaren Wischberg<br />

(2666 m), dem monumentalen Mangart (2677 m).<br />

Und dazwischen liegt das Bergdorf mit Kirche.<br />

Höhe: 754–1752 m | 25 km Pisten | 11 Lifte<br />

www.promotur.org | www.tarvisiano.org<br />

UNTEN LIENZ & GEGENÜBER DIE DOLOMITEN:<br />

STEINERMANDLBAHN – GLEICH NEBEN DER<br />

BERGSTATION DEN STADT- & BERGBLICK GENIESSEN<br />

Von der Stadt geht es per Kabinenbahn ins Skigebiet, beste<br />

Sicht auf Lienz inklusive. Wer dann die Sesselbahn hinauf<br />

aufs Steinermandl wählt, wird mit einem traumhaften Rundumblick<br />

belohnt. Oben auf gut 2200 Metern, etwas östlich<br />

der Bergstation, wirken die Lienzer Dolomiten (Süden),<br />

die Villgratner Berge (Südwesten) und die Schobergruppe<br />

(Nordwesten) zum Greifen nah.<br />

Höhe: 1660–2278 m | 21 km Pisten | 7 Lifte<br />

www.lienzer-bergbahnen.at<br />

ZETTERSFELD – LIENZ<br />

(OSTTIROL)<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

235


TURRACHER HÖHE<br />

(KÄRNTEN/STEIERMARK)<br />

NOCKBERGE & KARAWANKEN IM BLICK:<br />

VOM KORNOCKGIPFEL DIE NOCKBERGE<br />

ÜBERBLICKEN UND BIS ZU DEN<br />

KARAWANKEN SEHEN<br />

Der höchste Punkt des Skigebiets, der Kornock<br />

(2205 m) verspricht den perfekten Rundumblick:<br />

Auf den höchsten aller Nocke, Eisenhut (2441 m),<br />

im Osten, den sehr bekannten Königstuhl<br />

(2336 m) im Westen, den zweiten Turracher<br />

Hausberg, den Schoberriegel (2208 m), gleich<br />

gegenüber und bei gutem Wetter bis zu den<br />

Karawanken im Süden.<br />

Höhe: 1400–2205 m | 42 km Pisten | 14 Lifte<br />

www.turracherhoehe.at<br />

OBERTAUERN<br />

(SALZBURG)<br />

TAUERNKLASSIKER VON GEGENÜBER: VON<br />

DER SCHAIDBERGBAHN-BERGSTATION ZUR<br />

GAMSLEITENSPITZE HINÜBERSCHAUEN<br />

Der markanteste Punkt im Skigebiet Obertauern<br />

ist die Gamsleitenspitze (2359 m). Um den spitz<br />

aufragenden Gipfel bestmöglich im Blick zu haben,<br />

ist der Schaidberg ideal. Man braucht nur von Berg<br />

zu Berg, von der Schaidbergbahn-Bergstation nach<br />

Westen, blicken und sieht sich dem spitzen Berg<br />

samt seiner selektiven Pisten sowie der Gamsleitenbahn<br />

2 gegenüber.<br />

Höhe: 1630–2313 m | 100 km Pisten | 26 Lifte<br />

www.ski-obertauern.at | www.obertauern.com<br />

IMPOSANTER GEBIRGSSTOCK ZUM GREIFEN<br />

NAH: VON DER BERGSTATION DER ABERG-<br />

SESSELBAHN IST DER BLICK AUF DEN<br />

HOCHKÖNIG PERFEKT<br />

Keine Frage, der Hochkönig (2941 m) ist von zig<br />

Plätzen im südlich von ihm liegenden Skigebiet zu<br />

bestaunen. Besonders eindrucksvoll und schön ist der<br />

Blick von der Bergstation der Abergalm-Sesselbahn<br />

hoch über Maria Alm. Hier auf 1900 m Höhe kann<br />

man das gegenüberliegende Kalkmassiv in seiner ganzen<br />

Ausdehnung bestaunen.<br />

Höhe: 800–1900 m | 120 km Pisten | 33 Lifte<br />

www.hochkoenig.at<br />

HOCHKÖNIG (SALZBURG)<br />

DIE NIEDEREN TAUERN RUNDUM: DER RIES-<br />

NERKRISPEN – AUF SKIERN ZUM WEITBLICK<br />

MIT DIREKTEN ABFAHRTSMÖGLICHKEITEN<br />

Schon vom Bergrestaurant Hochsitz auf der<br />

Riesneralm hat man einen feinen Rundumblick<br />

auf die Niederen Tauern. Noch viel lässiger ist, was<br />

einen blickmäßig erwartet, wenn man auf Skiern<br />

das kurze Stück auf den Riesnerkrispen aufsteigt.<br />

Diese paar Minuten Hinaufbretteln lohnen sich.<br />

Danach kann man direkt Richtung Mittelstation<br />

oder zurück zum Hochsitz abfahren.<br />

Höhe: 950–1820 m | 32 km Pisten | 6 Lifte<br />

www.riesneralm.at<br />

RIESNERALM – DONNERSBACHWALD<br />

(STEIERMARK)<br />

Fotos: Turracherhoehe.at, Tauernlift Obertauern, Hochkönig Toursimus GmbH, Steiermark Tourismus/Petz, Bergbahnen Saalbach Hinterglemm, Hochkar Bergbahnen, Kitz Ski<br />

236 <strong>SPORTaktiv</strong>


SAALBACH – HINTERGLEMM – LEOGANG<br />

– FIEBERBRUNN (SALZBURG/TIROL)<br />

GLEMMTALER RENN- UND<br />

PANORAMABERG: VOM ZWÖLFER-<br />

KOGEL DEN RUNDUMBLICK AUF<br />

SKIGEBIET & TAL GENIESSEN<br />

Um den ganzen Skicircus samt Glemmtal<br />

in seiner Weitläufigkeit zu überblicken,<br />

ist der Zwölfer, übrigens der Berg auf<br />

dem die Weltcuprennen stattfinden, erste<br />

Wahl. Aus 1984 m Höhe sieht man das<br />

Tal (Saalbach bis Talschluss) und all die<br />

Skiberge: Schattberg, Hochalm, Reiterkogel,<br />

Bernkogel, Kohlmais und Asitz, aber<br />

auch hinüber nach Fieberbrunn.<br />

Höhe: 830–2096 m<br />

270 km Pisten | 70 Lifte<br />

www.saalbach.com<br />

KITZBÜHELER HORN – KITZBÜHEL (TIROL)<br />

HOCHKAR (NIEDERÖSTERREICH)<br />

ZUM STEIRISCHEN MATTERHORN<br />

HINÜBERBLICKEN: AB HOCHKAR-<br />

BAHN-BERGSTATION DEN PYRAMIDENFÖR-<br />

MIGEN LUGAUER BESTAUNEN<br />

Er ragt unbändig in den Himmel, der Lugauer<br />

(2217 m) in den Ennstaler Alpen. Von der<br />

Bergstation der Hochkarbahn auf 1770 m nach<br />

Südwesten blickend, hat man im Vordergrund<br />

eine winterliche, weite Berglandschaft vor sich<br />

liegen. Und etwas weiter im Hintergrund taucht<br />

der so markante, freistehende Lugauer auf.<br />

Kein Wunder, dass er als steirisches Matterhorn<br />

bezeichnet wird.<br />

Höhe: 1380–1808 m | 19 km Pisten | 8 Lifte<br />

www.hochkar.com<br />

HAHNENKAMM & KAISER LASSEN<br />

GRÜSSEN: GIPFEL VON KITZBÜHELS<br />

HERAUSRAGENDEM ZWEITSKIGEBIET<br />

MIT EINZIGARTIGEM RUNDUMBLICK<br />

Keine Frage, es gibt idyllischere, naturbelassenere<br />

Plätze als den Gipfel des Kitzbüheler<br />

Horns (1996 m). Und doch, punkto Rundumblick<br />

ist das Horn sensationell: Prachtberge<br />

(etwa Wilder Kaiser), Berge, auf denen<br />

Legenden geschrieben werden (Hahnenkamm<br />

mit Streif) und all die Talorte zwischen Pass<br />

Thurn, Kirchberg und St. Johann hat man im<br />

Blick.<br />

Höhe: 800–2000 m<br />

230 km Pisten | 57 Lifte<br />

www.kitzski.at | www.kitzbuehel.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

237


238 <strong>SPORTaktiv</strong>


DAS HAUT<br />

DEN STÄRKSTEN<br />

SCHNEEMANN<br />

UM<br />

Skivergnügen, Natur pur und<br />

Kärntner Kulinarik: Damit<br />

punktet das schöne Lavanttal.<br />

Die Skigebiete Koralpe, Klippitztörl<br />

und Weinebene eignen<br />

sich mit ihren Genießerhängen<br />

und atemberaubenden Ausblicken<br />

nicht nur für Könner,<br />

sondern auch für Anfänger und<br />

Wiedereinsteiger. Moderne<br />

Beschneiungsanlagen garantieren<br />

beste Pistenbedingungen. In<br />

allen Skigebieten gibt es Skischulen<br />

mit Service und Verleih<br />

und in den Kinderskischulen<br />

sind die Kleinen die ganz großen<br />

Stars. Snowboarder können<br />

ihre Leidenschaft in eigenen<br />

Snowparks ausleben. Der „Freestyle-Park“<br />

auf der Koralpe und<br />

der „Neighborhood Snowpark“<br />

auf der Weinebene sind ein tolles<br />

Angebot für Anhänger dieser<br />

Sportart. Ein wahres Genusserlebnis<br />

ist die Kulinarik in den<br />

Almhütten und Restaurants.<br />

www.region-lavanttal.at<br />

Foto: Franz Gerdl<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

239


NUR SKIFAHREN<br />

IST ZU WENIG<br />

BEWEGUNG IM SCHNEE STATT<br />

REINER SKIURLAUB. WAS SKIGE-<br />

BIETE HEUTE IM ANGEBOT HABEN.<br />

Eine Studie der Deutschen Sporthochschule<br />

Köln zeigt: Die Wintersport-Nachfrage<br />

ist auf hohem Niveau<br />

stabil – sogar unabhängig von den<br />

Schneeverhältnissen. Aber auch, wenn<br />

für die meisten das Skiangebot die Initialzündung<br />

ist, braucht es heute mehr,<br />

denn der Gast von heute ist polysportiv.<br />

Eine Verbereiterung des Angebots ist<br />

also das Gebot der Stunde. Weg von den<br />

„Skier Days“ hin zu den Wintersporttagen.<br />

Was ihr wo als Alternative zum<br />

Pistenspaß ausüben könnt, haben wir<br />

hier zusammengestellt. Ohne Anspruch<br />

auf Vollständigkeit.<br />

SCHNEESCHUHWANDERN|<br />

Wer abseits der Pisten im Schnee<br />

unterwegs sein will, sich aber nicht<br />

über eine Skitour traut, der ist<br />

beim Schneeschuhwandern bestens<br />

aufgehoben. Tipp: Mit einem Nationalpark-Ranger<br />

am Fuße des Großglockners<br />

in Osttirol eine Nature<br />

Watch Tour unternehmen und dabei<br />

mit Fernglas und Spektiv Steinbock,<br />

Gams, Bartgeier und Steinadler in<br />

freier Wildbahn beobachten.<br />

www.nationalpark.osttirol.com<br />

SKITOUREN<br />

Der Skitourenbereich verzeichnet Jahr für Jahr<br />

große Zuwächse. Wer den speziellen Genuss<br />

der einen, selbst erarbeiteten Abfahrt einmal<br />

erleben will, kann etwa in Imst den richtigen<br />

Umgang mit Steigfellen bei einem Schnuppertag<br />

lernen. Fortgeschrittene steigen auf den<br />

Imster Hausberg, den Muttekopf auf. Ein Schmankerl<br />

gibt es jeden Mittwoch: Da wird der<br />

Ursprungweg auf die Untermarkter Alm von<br />

18.30 bis 21.30 Uhr mit Fackeln beleuchtet.<br />

www.imst.at<br />

Fotos: Martin Lugger, Robert Maybach, Dominik Berchtold, Ebner‘s Waldhof, WMP, eignerphoto 2017, Michael Gruber, Maiskogel Betriebs AG<br />

240 <strong>SPORTaktiv</strong>


WINTERWANDERN<br />

Den ganz sanften Winterurlaub erlebt man<br />

beim Wandern in der kalten und klaren Luft.<br />

Für einen längeren Spaziergang sind die idyllischen<br />

Wege in der Region um den Fuschlsee<br />

in Salzburg ideal. Die Abgeschiedenheit der<br />

verschneiten Wälder eignet sich optimal zum<br />

Erholen von einem stressigen Alltag. Auftanken<br />

kann man zum Beispiel im ****Superior<br />

Hotel Ebner’s Waldhof am See.<br />

www.ebners-waldhof.at<br />

RODELN<br />

LANGLAUFEN|<br />

Ob klassisch oder Skating. Langlaufen<br />

ist der Sport für alle, die ihren<br />

ganzen Körper trainieren oder über<br />

den Winter die Ausdauer verbessern<br />

wollen. Oder einfach nur gelenkschonend<br />

durch die Landschaft gleiten.<br />

Im Vorarlberger Kleinwalstertal<br />

warten zum Beispiel 50 Kilometer<br />

Loipen, die von Dezember bis April<br />

schneesicher sind. Für Einsteiger gibt<br />

es Leihausrüstung und Kurse.<br />

www.kleinwalsertal.com<br />

Es ist der Inbegriff des kindlichen Wintervergnügens.<br />

Schlittenfahren auf der Wiese<br />

hinterm Haus. Viele Skigebiete haben heute<br />

auch schon Rodelbahnen im Angebot. Falls es<br />

einmal nicht geht: In Kaprun gibt es die erste<br />

Alpen-Achterbahn des Salzburgerlands. Der<br />

„Maisiflitzer“ auf dem Maiskogel ist das ganze<br />

Jahr in Betrieb. Auf Schienen düst man im<br />

Zweisitzer sicher und mit bis zu 40 km/h über<br />

Wellen, Jumps und durch spektakuläre Kreisel.<br />

Spaßige Abwechslung für zwischendurch.<br />

www.zellamsee-kaprun.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

241


SKI GEHEIMTIPP|<br />

Skifahren bleibt das Leiwandste, was man sich<br />

nur vorstellen kann. Umso besser, wenn man auch<br />

noch klimafreundlich ins Tal wedeln und carven<br />

kann. Wie etwa in den Goldbergen im Raurisertal.<br />

Die Hochalmbahnen sind nämlich die erste Bergbahn<br />

Österreichs mit eigenem Wasserkraftwerk,<br />

das den Strom für alle Anlagen liefert. Zudem ist<br />

das Skigebiet laut Testurteil von „skiresort.de“<br />

eines der „landschaftlich schönsten<br />

Skigebiete im gesamten Alpenraum.“<br />

www.raurisertal.at<br />

FREESKI IM SNOWPARK<br />

Zugegeben: Kicker und Rails sind schon etwas<br />

für sehr sportliche Skifahrer. Auf dem Stubaier<br />

Gletscher gibt es aber nicht nur den weltcuperprobten<br />

Snowpark für Anna Gasser und Co.,<br />

sondern auch den BIG Family Slopestyle, der<br />

für Kinder und Familien geeignet ist. Dort<br />

kann man über kleine Hindernisse sliden oder<br />

auf kleinen Schanzen abheben und sich an<br />

Größeres herantasten. Spaß-Garantie!<br />

www.stubaier-gletscher.com<br />

BIATHLON FÜR ALLE|<br />

Hochfilzen im Tiroler Pillerseetal<br />

in den Kitzbüheler Alpen ist in der<br />

Biathlon-Szene längst eine Fixgröße.<br />

2017 gab es hier die WM, jährlich<br />

gastiert der Weltcup (heuer von 11.<br />

bis 16. Dezember). Man kann hier<br />

aber nicht nur den Profis bei den<br />

spektakulären Rennen zuschauen,<br />

sondern sich auch selbst als<br />

Skijäger versuchen – jede Woche<br />

einmal beim Gästebiathlon.<br />

www.pillerseetal.at<br />

242 <strong>SPORTaktiv</strong>


Region Villach<br />

Tourismus<br />

www.visitvillach.at<br />

AUF DER SONNIGEN<br />

SÜDSEITE DER ALPEN<br />

SKISPASS UND THERMENGENUSS,<br />

SCHNEEGARANTIE UND VIEL SONNE:<br />

DAS ALLES ERWARTET DICH IN DER<br />

REGION VILLACH IN KÄRNTEN.<br />

Fotos: Stefan Leitner/Puch Johannes<br />

Puren Skispaß für die ganze Familie<br />

gibt‘s auf der Gerlitzen Alpe. Alle 44<br />

Pistenkilometer können beschneit werden<br />

und Kühltürme sorgen dafür, dass mit der<br />

Schneeproduktion schon zeitig begonnen<br />

werden kann. Tipp: Am besten lässt sich<br />

der Skiberg erkunden, indem man die<br />

„Stella Ronda“ absolviert, die einen Großteil<br />

des Skigebiets umfasst.<br />

Noch gemütlicher geht es im Familienskigebiet<br />

Dreiländereck bei Arnoldstein zu:<br />

Schließlich handelt es sich um ein überschaubares<br />

Skigebiet – ideal für Familien,<br />

Genussskifahrer, Anfänger und Wiedereinsteiger.<br />

Prädikat: sehr persönlich, sehr<br />

familienfreundlich. Jeden Donnerstagabend<br />

bei der „Tourennacht“ gehören die Pisten –<br />

kostenlos – ganz den Tourengehern.<br />

Den Winter in Villach erleben heißt aber<br />

auch: Eislaufen vorm Rathaus, die Hände<br />

an einer Tasse Glühwein wärmen, in den<br />

Kaffeehäusern verweilen oder dem Einkaufsvergnügen<br />

frönen. Noch entspannter<br />

kann man den Tag in den Wasserlandschaften<br />

der Therme ausklingen lassen: Mit<br />

Skipass gibt’s 20 Prozent Ermäßigung auf<br />

den Abendeintritt in der Kärnten Therme<br />

Warmbad-Villach.<br />

Ihr Hotelam Fuße derGerlitzen<br />

Moderne,geräumige Zimmer<br />

feine Kulinarik<br />

5Minuten zum Skilift<br />

Skistall<br />

Gratis Skibus<br />

Sauna und Fitness<br />

ab 71€ pro Person im Doppelzimmer mitHalbpension<br />

Buchung direkt auf www.educare.co.at<br />

Hotel eduCARE; Treffenam Ossiacher See; +434248/29777<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> 243<br />

hotel@educare.co.at


ZU GAST IN<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

244 <strong>SPORTaktiv</strong>


DIE TOP<br />

NEWS<br />

AUS DEN SKIBERGEN IN<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

IN DEN YBBSTALER<br />

ALPEN<br />

gibt es neu die „Ybbstaler<br />

Alpen WinterCard“ – fünf<br />

Skigebiete, eine Karte.<br />

Diese neue Saisonkarte ist<br />

in den Skigebieten Göstling-<br />

Hochkar und Lackenhof-<br />

Ötscher gültig.<br />

IN ANNABERG<br />

erwartet Frühaufsteher an<br />

ausgewählten Terminen ein<br />

unvergessliches Erlebnis:<br />

bei Sonnenaufgang die erste<br />

Abfahrt auf der unberührten<br />

Piste vor allen anderen<br />

genießen, mit dem Ski-<br />

Guide die schönsten Plätze<br />

am Berg kennenlernen und<br />

sich anschließend beim<br />

Mostviertler Hüttenbrunch<br />

mit regionstypischen<br />

Produkten stärken.<br />

Außerdem gibt es neu den<br />

Annapark, der aus zwei<br />

Freestyle-Areas für Jung<br />

und Alt besteht. Und der<br />

neue Waverun beim Tellerlift<br />

Reidl IV begeistert mit vielen<br />

großen Wellen.<br />

Foto: Niederösterreich Tourismus/Alex Kaiser<br />

IN MÖNICHKIRCHEN<br />

und Annaberg geht‘s<br />

ohne Anstellen auf die<br />

Piste, denn seit der<br />

Wintersaison 2017/18 gibt<br />

es die Möglichkeit, den<br />

bestehenden Skipass schon<br />

zu Hause und bequem von<br />

unterwegs neu aufzuladen.<br />

INFOS<br />

Niederösterreich Werbung<br />

www.niederoesterreich.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

245


WILDROMANTISCHES<br />

FAMILIENPARADIES<br />

ANNABERG IN DEN MOSTVIERTLER ALPEN (NÖ) BIETET FAMILIEN DIE<br />

IDEALE MISCHUNG AUS ROMANTISCHER BERGWELT UND EINEM<br />

SKIGEBIET, DAS ALLE STÜCKERL SPIELT.<br />

Annaberger<br />

Liftbetriebs- GesmbH.<br />

T. +43 27 28/84 77<br />

www.annaberg.info<br />

Der Schnee staubt bei den Abfahrten<br />

über die spannenden Hänge. Kinder<br />

schweben auf dem Zauberteppich Richtung<br />

Übungspiste. Und aus den Hütten<br />

weht der verlockende Duft regionaler<br />

Schmankerl. Das Skigebiet Annaberg<br />

liegt in der wildromantischen Bergwelt<br />

der Mostviertler Alpen und beweist, dass<br />

auch im Osten Österreichs das Beste oft<br />

ganz nahe liegt.<br />

Abgesehen von sechs Liften und 12,5<br />

Pistenkilometern lockt das Skigebiet beispielsweise<br />

mit dem Anna-Land. Dort,<br />

mit Seillift, Zauberteppich und dem<br />

geheimnisvollen Anna-Wald, fühlen<br />

sich Kinder pudelwohl. Besonders für<br />

Familien wie auch Einsteiger geeignet<br />

sind die flachen Hänge im Bereich des<br />

Skizentrums Reidl. Fortgeschrittene Skifahrer<br />

können sich im Anna-Park, mit<br />

permanenter Funcross-Strecke, Rails,<br />

Boxen und kleinen Kickern austoben.<br />

Oder ihre Spuren in die FIS-tauglichen<br />

Hänge ziehen. Für die Einkehr stehen<br />

in Annaberg gleich einige urige Hütten<br />

zur Verfügung. Die vielleicht schönste<br />

ist die Anna-Alm auf dem Hennesteck,<br />

mit einem fantastischen Panoramablick<br />

auf die umliegenden Berge und Täler<br />

des Alpenvorlands.<br />

Jeden Donnerstag gehört ein Teil<br />

der Annaberger Pisten von Liftschluss<br />

Fotos: Annaberger Lifte und Doris Schwarz-König<br />

246 <strong>SPORTaktiv</strong>


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SKIBERGE<br />

IN NIEDERÖSTERREICH<br />

Aichelberglifte Karlstift karlstift.info 22,5 17 2 - - 4,1 2,5 2 8,6 nein - -<br />

Annaberg annabergerlifte.info 34,5 18 3 2 - 8 2,5 2 12,5 ja - 1<br />

Arralifte Harmanschlag arralifte.at 21 16 2 - - 0,4 1,7 - 2,1 nein - -<br />

Furtnerlifte – Rohr im Gebirge furtnerlifte.at 24 15 3 - - 1,5 1,5 0,9 3,9 nein - -<br />

Gemeindealpe gemeindealpe.at 34,5 18 2 2 - 7 7 1,5 15,5 ja - -<br />

Göllerlifte goeller-lifte.at 24 14 3 - - 2 - - 4 nein - -<br />

Hochbärneck hochbaerneck.com/index.php/winter 17 12 2 - - 2 3 - 5 nein - -<br />

Hochkar hochkar.com 38,5 22,5 1 6 - 5,5 10 3,5 19 nein - -<br />

Jauerling – Maria Laach jauerling.at 20 14,5 1 - - 1 - - 1 nein - -<br />

Kalte Kuchl / Rohr im Gebirge kaltekuchl.at 9 8 2 - - 0,6 0,5 - 1,1 nein - -<br />

Kirchberg am Wechsel - Arabichl arabichllift.at 16 13 2 - - 2,3 - - 2,3 nein - -<br />

Königsberg – Hollenstein/Ybbs koenigsberg.at 25 14 6 - - 7 5 2 14 nein - -<br />

Lackenhof – Ötscher oetscher.at 38,5 22,5 3 3 - 6 9 4 19 nein - -<br />

Lunz am See – Maiszinken maiszinken.at 20 12 2 - - 1,5 1,5 1,5 4,5 nein - -<br />

Mönichkirchen – Mariensee erlebnisalm.com 36,5 19 2 3 - 5,5 6 2 13,5 ja 1 1<br />

Muckenkogel muckenkogel.at 19 10 - 1 - - - - 1 nein - -<br />

Puchberg am Schneeberg – Wunderwiese wunderwiese.at 27 27 1 1 - 1 2,8 0,3 4,1 nein - -<br />

Schilifte Feistritzsattel feistritzsattel.at 18 14 2 - - 0 2 - 2 nein - -<br />

Skilift Bonka bonka.at 1 1 - - 0,5 0,5 - 1 nein - -<br />

Skilifte Puchenstuben – Turmkogel puchenstuben.at 20 14 2 - - 0,4 2,6 - 3 nein - -<br />

St. Corona / St. Peter – Simas-Lifte simas-lifte.at 19 12 1 - - - 1,8 - 1,8 nein - -<br />

St. Corona am Wechsel / FAMILIENSKILAND familienarena.at 16 16 1 - - 0,5 0,5 - 1 nein - -<br />

Unterberg – Pernitz schigebiet-unterberg.at 32 17 4 - - 11 5 - 16 nein - -<br />

Zauberberg Semmering – Hirschenkogel semmering.com 35 17,5 1 1 1 6,5 6,5 1 14 nein - -<br />

SKILINE.CC-LEGENDE<br />

Skiline Höhenmeter: Höhenmeter Service | Skiline Video: Skimovie, Riesenslalom, Slalom, Parallelslalom, Skicross, Mix Race etc. | Skiline Foto: Speedcheck, Fotopoint, Fotofalle, Fotostart<br />

Tageskarte<br />

Erwachsene<br />

€<br />

Tageskarte<br />

Kinder<br />

€<br />

Schlepper<br />

Sessellift<br />

Kabinen/Gondel<br />

•km leicht<br />

•km mittel<br />

•km schwer<br />

Pisten km<br />

Höhenmeter<br />

Video<br />

Foto<br />

bis 20.30 Uhr den naturverbundenen<br />

Individualisten auf Skiern, sprich: den<br />

Skitourengehern. Fein: Die Anna-Alm<br />

hat an diesem Tag bis 20 Uhr geöffnet,<br />

somit kann das Aufstiegserlebnis mit<br />

einem Abendessen bei Sonnenuntergang<br />

gekrönt werden.<br />

Aber auch ohne Ski kann man den<br />

Winter in Annaberg perfekt genießen:<br />

Beim Flutlichtrodeln geht es für die<br />

Kleinen bequem mit dem Förderband<br />

nach oben, die Eltern dürfen natürlich<br />

auch mit. Eine Pferdeschlittenfahrt,<br />

Schneeschuhwanderungen und eine<br />

Wassererlebniswelt für Kinder komplettieren<br />

den Urlaub im Familienparadies.<br />

TERMINE<br />

29. DEZEMBER <strong>2018</strong><br />

Anna-Park Family Day<br />

12. JÄNNER 2019<br />

SNOW FUN Riders Tour, Annaberg<br />

2. FEBRUAR 2019<br />

Funcross Speed-Snap<br />

6. FEBRUAR 2019<br />

Waterslide-Contest<br />

14. FEBRUAR 2019<br />

Dine & Ski: Valentinstags-Special<br />

9. FEBRUAR UND AM 9. MÄRZ 2019<br />

Guga Hö Family Special<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

247


S<br />

ki fahren lernen. Die Kinder sollten<br />

bestmöglich Ski fahren lernen. Der<br />

Wunsch ist klar. Der Weg nicht. Es<br />

gilt abzuwägen – sollten die Kleinen<br />

im Winterurlaub erstmals auf Skiern<br />

stehen? Oder soll das Üben bereits vor<br />

dem Skiurlaub von zu Hause aus begonnen<br />

werden? Möglich ist beides. Gute<br />

Angebote gibt es auch für beides. Wer<br />

nicht das Privileg hat, nahe an einem<br />

der größeren Skigebiete zu leben, ist fürs<br />

Üben vor dem Urlaub auf die vielen<br />

Klein- und Kleinst-Skigebiete angewiesen.<br />

Wir stellen zwei „Wege“ dar: einen<br />

besonders gelungenen Familien-Ski-Regionalversorger<br />

– die Familienarena St.<br />

Corona am Wechsel in Niederösterreich.<br />

Und eines der ganz großen Skigebiete<br />

im Land, das für sein herausragend gutes<br />

Kinderskischulangebot bekannt ist – die<br />

Skiwelt Wilder Kaiser.<br />

Klein & speziell für Familien<br />

Geschaffen für Kids. Eine weitläufige,<br />

nicht steile Wiese mit rund 40.000 Quadratmetern<br />

Pistenfläche inklusive Funslope<br />

und Wellenbahn, drei Förderbänder,<br />

einen Tellerlift und eine Skischule<br />

– das alles bietet die Familienarena St.<br />

Corona am Wechsel in Niederösterreich.<br />

Zusätzlich gibt es ein Winter-Spiel- &<br />

Erlebnisland für die Kids, die nicht Ski<br />

fahren wollen, und einen stylishen Gastronomie-Treffpunkt<br />

direkt an der Piste,<br />

die Wexl-Lounge. Der fünf Autominuten<br />

entfernte Simas-Lift erweitert die<br />

Möglichkeiten im Schnee zusätzlich.<br />

Das gesamte Angebot ist gezielt auf<br />

Kinder, die Ski fahren lernen, ausgerichtet.<br />

Eltern, die mit ihren Kids üben<br />

wollen, sind ebenso willkommen wie<br />

Erwachsene Neu- oder Wiedereinsteiger.<br />

Die Skischule bietet Wochenendkurse,<br />

3- bis 4-Tages-Ferienkurse, Kurse unter<br />

der Woche für die Kleinen im Vorschulalter<br />

sowie individuell gestaltbare<br />

Privatstunden. Eltern und Großeltern<br />

kommen mit den Kids hierher für<br />

einen Ski-Tagesausflug, aber auch für<br />

einen Winter-Kurzurlaub. Jedenfalls,<br />

ein Ski-Nahversorger allererster Güte.<br />

Das neue Angebot ersetzt das nach dem<br />

Winter 2013/14 geschlossene kleine Skigebiet<br />

St. Corona. Es gilt seit dem Start<br />

im Winter 2014/15 als kluge, zukunftsträchtige<br />

Lösung.<br />

Riesig & perfekt für Kids<br />

Prächtig und riesig. Die Skiwelt Wilder<br />

Kaiser (Ellmau, Going, Scheffau und<br />

Söll) in Tirol zählt zu Österreichs allergrößten<br />

Skigebieten. 284 km Pisten und<br />

90 Lifte stehen zur Wahl. Ganz klar, hier<br />

ist alles größer, weitläufiger und vielfältiger<br />

als in den meisten anderen Skigebieten.<br />

Perfekt für skibegeisterte Eltern und<br />

für Kids, die bereits Ski fahren können.<br />

Nur, was wird für die Kleinen geboten,<br />

die erste Versuche auf Skiern unternehmen?<br />

Es gibt in jedem der vier Orte eigene<br />

Kinderskischulen (insgesamt sieben)<br />

und eine Reihe spezieller Angebote.<br />

Alle Skischulen bieten verschiedenste<br />

Kinderskikurse, natürlich altersgerecht<br />

und abhängig vom Können. Die einzelnen<br />

Übungsbereiche je Skischule<br />

befinden sich zum Teil im Tal, zum Teil<br />

am Berg, sind dann aber per Kabinenbahn<br />

bequem und sicher erreichbar. Ein<br />

Foto: TVB Wilder Kaiser<br />

248 <strong>SPORTaktiv</strong>


KLEIN<br />

ODER<br />

GROSS?<br />

WENN ES UMS SKIFAHRENLERNEN GEHT, SPIELT DIE<br />

GRÖSSE DES SKIGEBIETS KAUM EINE ROLLE.<br />

DIE KLEINEN GEBIETE HABEN VORTEILE, DIE GROSSEN<br />

AUCH. UM VERGLEICHEN UND SICH ENTSCHEIDEN ZU<br />

KÖNNEN, HABEN WIR EIN KLEINES FAMILIEN-ÜBUNGSGEBIET<br />

UND EINEN BIG-PLAYER MIT BESONDEREN KINDER-<br />

ANGEBOTEN UNTER DIE LUPE GENOMMEN.<br />

VON OLIVER PICHLER<br />

Highlight für die ganz Kleinen gibt es<br />

im Kinderkaiserland Scheffau: Die sogenannten<br />

Mini-Carver ermöglichen es<br />

2- bis 3-Jährigen noch ohne Skischuhe<br />

erstmals auf Skiern zu stehen und erste<br />

Rutschversuche zu unternehmen. Für<br />

Kinder, die hier erst ins Skifahren einsteigen,<br />

sind abwechslungsreiche, weitläufige<br />

Übungsbereiche wichtig. Alles<br />

andere an Angebot und Annehmlichkeiten<br />

berührt die Kleinen nicht. Sehr wohl<br />

aber die Eltern. Sie können skifahrerisch<br />

aus dem Vollen schöpfen und wissen<br />

ihre Kids in sehr guten Händen – ob in<br />

der Skischule oder der Kinderbetreuung.<br />

Denn für Kids, die nicht Ski fahren, gibt<br />

es direkt im Skigebiet Kinderbetreuung.<br />

In Scheffau werden 0- bis 4-Jährige bei<br />

der Bergstation der Brandstadlbahn<br />

umsorgt. In Söll 1- bis 5-Jährige im<br />

Abenteuerhof Kornkammer bei der<br />

Talstation. Und in Ellmau wartet Ellmi’s<br />

Kids Club auf 2- bis 6-Jährige bei der<br />

Bergstation der Hartkaiserbahn.<br />

Zwei Welten – ein Ziel<br />

Beide Welten – die Familienarena St.<br />

Corona und die Skiwelt Wilder Kaiser –<br />

bieten bekannt gute, bewährte Angebote<br />

für Kinder, die ins Skifahren einsteigen<br />

oder ihr Können verbessern wollen.<br />

St. Corona bietet alles, damit die Kids<br />

das Skifahren freudvoll und behutsam<br />

lernen, um dann in großen Skigebieten<br />

solide unterwegs zu sein. Die Kinderskischulen<br />

der Skiwelt bieten sehr<br />

gute Möglichkeiten für Einsteiger<br />

und gleichzeitig auch alles für Kids<br />

jeder Könnerstufe. Letztlich entscheidend<br />

ist die Frage: Sollen die kleinen<br />

Pistenflöhe bereits mit Können in den<br />

Skiurlaub kommen oder dort die ersten<br />

Versuche im Schnee starten? Wer<br />

selbst nicht Ski fährt, wird womöglich<br />

mit einem Kurzurlaub inklusive Kinderskikurs<br />

in St. Corona glücklicher.<br />

Wer selbst passionierter Skifahrer ist<br />

und seinem Kind während eigener<br />

Skitage bestmögliche Skifahr-Lernmöglichkeiten<br />

bieten will, wird von<br />

der Skiwelt begeistert sein.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

249


KLEIN ODER GROSS – FAKTEN &<br />

ENTSCHEIDUNGSHILFEN<br />

FAMILIENARENA ST. CORONA<br />

ideal für Kinder jedes Alters, die Skifahren<br />

oder Snowboarden lernen bzw. ihr<br />

Können perfektionieren wollen<br />

geeignet auch für Erwachsene<br />

Anfänger bzw. Wiedereinsteiger<br />

weitläufiger und doch gut überblickbarer<br />

Übungsbereich mit allen<br />

zum Lernen sinnvollen Einrichtungen<br />

Wochenendkurse (2 Tage), Ferienkurse<br />

(3 bis 4 Tage) u.v.m.<br />

Wexl-Lounge als Gastronomie- und<br />

Wartebereich mit Blick auf die<br />

Familienarena<br />

Klein-Skigebiet (ein Schlepplift)<br />

5 Autominuten entfernt – Simas Lifte:<br />

ideal für Kids mit Snowparks & Fun-<br />

Angebot<br />

Ideal für Tagesausflüge & lohnendes<br />

Kurzurlaubsziel<br />

Lage: am Wechsel, zwischen Wien<br />

(A2 Abfahrt Edlitz) und Graz (A2<br />

Abfahrt Aspang)<br />

Höhenlage: 830–910 m<br />

Preise: € 16,– Tages- und<br />

€ 13,– Halbtageseintritt<br />

www.familienarena.at | www.wexllounge.at | www.simas-lifte.at<br />

Fotos: Familienskiland St. Corona, Berg- und Skilift Hochsöll<br />

FUN, ACTION,<br />

ABWECHSLUNG<br />

Die Gemeindealpe Mitterbach in<br />

Niederösterreich ist DAS Skigebiet<br />

für alle anspruchsvollen Wintersportbegeisterten<br />

und garantiert Fun,<br />

Action und Abwechslung. Das<br />

Motto: einmalige Ausblicke genießen<br />

und genussvolle Schwünge ziehen.<br />

Zwei Sesselbahnen und die beiden<br />

Schlepplifte erschließen 15,5 bestens<br />

präparierte Pistenkilometer, die vor<br />

allem ambitionierte Wintersportler<br />

begeistern. Schließlich befindet sich<br />

hier die – mit 74 Prozent Gefälle –<br />

steilste Naturpiste Niederösterreichs.<br />

Snowpark und Funslope lassen Skifahrer-<br />

und Boarderherzen höherschlagen.<br />

Tiefschneefreaks werden in der Freeride-Area<br />

im Gipfelbereich glücklich. Fürs<br />

leibliche Wohl ist in vier gemütlichen<br />

Skihütten direkt an der Piste gesorgt.<br />

Während Städte und Dörfer im winterlichen<br />

Nebel versunken sind, punktet<br />

der höchste Skiberg im Mariazeller Land<br />

außerdem mit dem schönsten Bergpanorama<br />

des ganzen Landes, das man auf<br />

1626 m Seehöhe genießen kann.<br />

BERGBAHNEN MITTERBACH<br />

T. +43 38 82/417 20<br />

info@gemeindealpe.at<br />

www.gemeindealpe.at<br />

Foto: Bergbahnen Mitterbach/Leiminger<br />

250 <strong>SPORTaktiv</strong>


SKIWELT WILDER KAISER<br />

herausragend gutes, riesiges und vielfältiges<br />

Skigebiet<br />

perfekt für Familien-Winterurlaube mit Kids, die das<br />

Skifahren oder Snowboarden von Grund auf erlernen<br />

oder ihr Können verbessern wollen<br />

genauso gut für Erwachsene vom bescheidenen<br />

bis zum sehr sportlichen Skifahrer<br />

Skischulen in jedem der vier Orte Ellmau, Going,<br />

Scheffau und Söll mit verschiedensten Kursangeboten<br />

skischulunabhängige Kinderbetreuung im<br />

Skigebiet<br />

große Vielfalt an Winteraktiv-Möglichkeiten<br />

und Quartieren in den vier Orten<br />

Lage: an der Südseite des Wilden Kaisers, erreichbar<br />

via Kufstein bzw. Wörgl vom Westen her und<br />

Lofer & St. Johann in Tirol vom Osten kommend<br />

www.wilderkaiser.info | www.skiwelt.at<br />

EASY GOING MIT<br />

DER NEUE<br />

DALBELLO DS 130<br />

MIT GRIPWALK-SOHLE<br />

BESSERER HALT AUF<br />

ALLEN OBERFLÄCHEN<br />

OPTIMALER GEHKOMFORT<br />

KOMPATIBEL MIT ALLEN<br />

GRIPWALK-BINDUNGEN


WOOLPOWER TEE LITE + LONG JOHNS LITE M<br />

kann als T-Shirt oder Unterhemd getragen<br />

werden<br />

die natürliche Wärme der Merinowolle, der 1x1-<br />

Rippstrick, Raglannähte und ein verlängerter<br />

Rücken garantieren optimalen Tragekomfort<br />

und Kälteschutz<br />

die Hose aus feinen Merinofasern ist weich,<br />

kratzfrei und anschmiegsam<br />

der Funktionsfaseranteil und die<br />

flach geschlossenen Nähte machen<br />

das Material besonders verschleißarm<br />

PREIS (UVP): € 79,90 / € 79,90<br />

www.woolpower.de<br />

LÖFFLER TRANSTEX® WARM<br />

HYBRID SET W<br />

funktionelle Klimazonen durch<br />

Hybrid-Stricktechnik<br />

perfekter Schweißtransport –<br />

transtex®-Funktion<br />

in Österreich gestrickt – dadurch<br />

100 % sozial fair und<br />

schadstofffrei<br />

PREIS (UVP): € 129,99 (Set)<br />

www.loeffler.at<br />

ORTOVOX 120 MERINO COMPETITION LIGHT M<br />

bietet gerade bei großer Anstrengung optimalen<br />

Klimakomfort<br />

durch die fast nahtfreie Fertigung im Rundstrickverfahren<br />

können unterschiedliche Materialstärken<br />

an verschiedenen Körperzonen<br />

platziert werden<br />

die Hauptzonen bestehen aus feinen 120 g/m²<br />

PREIS (UVP): € 90,–/ € 70,–<br />

www.ortovox.com/de<br />

ICEBREAKER BODYFITZONE 200 ZONE<br />

LONG SLEEVE CREWE + LEGGINGS W<br />

anschmiegsam und atmungsaktiv<br />

BodyfitZONE-Konstruktion,<br />

kombiniert leichtes und elastisches<br />

Merinojersey mit strategisch<br />

platzierten Merino-Mesh-Einsätzen,<br />

um die Ventilation und Regulierung<br />

des Körperklimas zu unterstützen<br />

flach verarbeitete Nähte verhindern<br />

auch bei hoher Bewegungsintensität<br />

und längeren Tragezeiten<br />

jegliche Reibung<br />

PREIS (UVP): € 95,95 / € 89,95<br />

www.icebreaker.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

252 <strong>SPORTaktiv</strong>


HAUTNAH<br />

DER ERSTE SCHRITT ZUM SKIGENUSS IST DIE<br />

UNTERWÄSCHE. MIT DIESEN BASELAYER WIRD<br />

DIR IM WINTER NICHT MEHR KALT.<br />

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ARMSHIRTS / COMPRESSION<br />

DAMEN TIGHTS W<br />

sehr weiches<br />

Performance-Langarm-Shirt<br />

optimale Passform und maximale<br />

Bewegungsfreiheit<br />

durch nahtlose Verarbeitung<br />

lange Kompressionshose aus<br />

hautfreundlichem Polyamid<br />

Kompression sorgt für geringere<br />

Ermüdung während des<br />

Sports und schnellere<br />

Regeneration<br />

PREIS (UVP): € 90,– / € 120,–<br />

www.falke.com<br />

OPEDIX BLADE TEC SHIRT<br />

UND DUAL TEC TIGHTS M<br />

25 % weniger Muskelkater<br />

und brennende Oberschenkel<br />

26 % weniger Knieschmerzen/-neschwerden<br />

beim<br />

Tragen von Opedix<br />

bessere Position auf dem<br />

Ski und damit früheres<br />

Einleiten des Schwunges<br />

bessere Kontrolle, Dynamik<br />

und Balance bei<br />

weniger Kraftaufwand<br />

daraus resultiert geringere<br />

Ermüdung und Verletzungsgefahr<br />

PREIS (UVP): € 229,–/€ 139,–<br />

www.opedix.de<br />

DEVOLD TUVEGGA BASLAYER UND<br />

BOTTOM M<br />

wendbarer Baselayer<br />

eine flache Seite für hohe<br />

Atmungsaktivität, eine Seite für<br />

hohe Isolation<br />

Wool-Mesh-Einsätze für Belüftung<br />

3D-Gewebekonstruktion mit gestrickten<br />

Luftkanälen für Isolation<br />

100 % Merino<br />

PREIS (UVP): € 110,– / € 110,–<br />

www.devold.de<br />

SMARTWOOL MERINO 200<br />

BASELAYER ¼ ZIP UND<br />

BOTTOM M<br />

100 % feinste Merinowolle<br />

Flatlock-Saum-Konstruk-<br />

tion verhindert Wundscheuern<br />

flache Nähte für hohen<br />

Komfort<br />

automatische Temperaturregulation<br />

und perfektes<br />

Feuchtigkeitsmanagement<br />

PREIS (UVP): € 95,– / € 85,–<br />

www.smartwool.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

253


DIE TOP<br />

NEWS<br />

AUS DEN SÜDTIROLER<br />

SKIBERGEN<br />

AUF DEM GITSCHBERG<br />

ersetzt die neue 10er-Umlaufbahn<br />

„Ski Express“ mit<br />

Mittelstation einen Sessellift<br />

Breiteben und den Schlepplift<br />

Sergerwiese und befördert<br />

2800 Personen/Stunde.<br />

Anstelle des Snow Parks<br />

eröffnet in der kommenden<br />

Saison eine neue Piste:<br />

„Gimmy Fun Ride“, speziell<br />

für Familien. Mit Steilkurven,<br />

kleinen Sprüngen,<br />

Slalomparcours, Tunnels<br />

u.v.m.<br />

IM SKIGEBIET<br />

ROSSKOPF<br />

kommt ein neuer<br />

Dreierlift (Panoramalift),<br />

eine Achtergondel, ein<br />

Sechser-Sessellift, eine<br />

neue Talabfahrt mit<br />

Beschneiungsanlage<br />

und ein neues<br />

Skikindergartengelände.<br />

IM SKIGEBIET 3 ZINNEN<br />

gibt es an der Rotwand die<br />

neue Talabfahrt Signaue II<br />

(1,7 Kilometer). Am Helm<br />

fährt seit 1. 12. die neue 6er<br />

Sessel bahn „Mittelstation“<br />

mit Schutzhaube und<br />

Sitzheizung.<br />

IN AHRNTAL<br />

kommt am Klausberg eine<br />

neue 10-er-Kabinenbahn<br />

Panorama, zwei neue Pisten<br />

und ein SnowSat zur<br />

Schnee tiefenmessung.<br />

INFOS<br />

Südtirol Tourismus<br />

www.suedtirol.com<br />

Foto: 3 Zinnen Dolomites/Manuel Kottersteger<br />

254 <strong>SPORTaktiv</strong>


ZU GAST IN<br />

SÜDTIROL<br />

#3ZINNEN<br />

3 Zinnen Dolomiten – das ist das ideale<br />

Skigebiet für Kenner, die nach verschiedenen<br />

Skierlebnissen ein modernes Resort<br />

in den italienischen Dolomiten gefunden<br />

haben, wo Skifahren als Sport noch im<br />

Mittelpunkt steht und wo die entspannte<br />

Zeit mit Freunden und Familie in einer<br />

spektakulären Natur wieder zum Wert wird.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

255


Powered by<br />

SKIBERGE<br />

IN SÜDTIROL<br />

Alta Badia altabadia.org 54 11 30 12 70 52 8 130 ja 3 4<br />

Carezza – Karersee – Rosengarten carezza.it 46 19 7 5 2 19 16,2 4,8 40 nein - -<br />

Drei Zinnen Dolomiten dreizinnen.com 55 38,5 19 7 6 37 52,8 11,7 101,4 nein - -<br />

Gitschberg Jochtal gitschberg-jochtal.com 48 5 3 7 18,5 27,2 9,3 55 nein - -<br />

Gröden – St. Christina valgardena.it 61 24 40 15 45 113 17 175 ja* - -<br />

Gröden – St. Ulrich valgardena.it 61 24 40 15 52 105 18 175 ja* - -<br />

Gröden – Wolkenstein valgardena.it 61 24 40 17 52 105 18 175 ja 1 1<br />

Klausberg – Ahrntal klausberg.it 46 - 5 3 14 14 4 33 nein - -<br />

Kronplatz – Dolomiten kronplatz.com 55 28 7 5 42 52,1 41,9 24,7 118,8 ja 2 5<br />

Ladurns Gossensass – Pflerschtal ladurns.it 39 28 1 2 0 6,3 8,4 1,2 15,9 ja - -<br />

Meran 2000 meran2000.com 42,5 31,5 1 5 3 12 25 3 40 nein - -<br />

Pfelders im Passeiertal pfelders.info 37 28 2 1 1 4 9 5 18 nein - -<br />

Plose Brixen plose.org 48 1 4 2 19,5 9,5 13,5 42,5 nein - -<br />

Ratschings Jaufen ratschings-jaufen.it 47 33 1 6 1 4 21 - 25 ja - 1<br />

Reinswald Sarntal sarntal.com 35 24 2 1 1 3 17 2 22 nein - -<br />

Rosskopf – Sterzing rosskopf.com 42 29,5 - 2 1 6,1 12,9 1 17,3 nein - -<br />

Schnalstal / Kurzras schnalstal.com 45,5 27,5 4 6 2 7 11 12 30 nein - -<br />

Schöneben – Haideralm / Reschenpass schoeneben.it 43,5 26,5 3 5 3 23,3 20,3 9,1 52,7 nein - -<br />

Schwemmalm – Ultental schwemmalm.com 38 27 1 4 1 8,8 11,7 2,5 23 nein - -<br />

Seiser Alm seiseralm.it 56 3 17 5 14,6 45,5 2 63,6 nein - -<br />

Sellaronda – Dolomiten valgardena.it 61 100 100 300 1200 ja* - -<br />

Ski Center Latemar – Obereggen obereggen.com 50 2 13 3 9 32 7 48 ja - -<br />

Speikboden – Tauferer Ahrntal speikboden.it 469 29,5 - 3 2 21 6 11 38 nein - -<br />

Stilfser Joch – Ortlergebiet ortlergebiet.it 40 4 - 2 15 14 1 30 nein - -<br />

Sulden am Ortler seilbahnensulden.it 43,5 26,5 1 6 3 18,3 12,1 9,2 42,5 nein - -<br />

Tageskarte<br />

Erwachsene<br />

€<br />

Tageskarte<br />

Kinder<br />

€<br />

Schlepper<br />

Sessellift<br />

Kabinen/Gondel<br />

•km leicht<br />

•km mittel<br />

•km schwer<br />

Pisten km<br />

Höhenmeter<br />

Video<br />

Foto<br />

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SKISPORT<br />

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iPhone und Android erhältst du auch<br />

unterwegs immer die aktuellsten Infos<br />

aus deinen Lieblingsskigebieten.<br />

Auch <strong>SPORTaktiv</strong> nutzt diese tolle<br />

Internetplattform! Dank der Bergfex-<br />

Profis können wir auch in diesem <strong>Winterguide</strong><br />

<strong>2018</strong>/2019 wieder einen Gesamtüberblick<br />

über die österreichischen<br />

Skiberge, ihre Lifte, Pisten und Preise<br />

präsentieren.<br />

Apropos: Wie erfolgreich und gern<br />

genutzt www.bergfex.at ist, beweist allein<br />

diese imponierende Zahl: Europas<br />

größte touristische Bergsportplattform<br />

wurde in der letzten Wintersaison allein<br />

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detaillierten<br />

Beschreibungen<br />

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<strong>SPORTaktiv</strong><br />

257


NA KLAR SIND<br />

WIR WINTERFIT!<br />

WENN DER BERG RUFT, SOLLTE MAN<br />

VOLLER ELAN ANTWORTEN KÖNNEN:<br />

„JA, WIR SIND BEREIT FÜR DIE GAUDI<br />

IM SCHNEE.“ WIR HABEN NÄMLICH<br />

DIE LETZTEN WOCHEN GENUTZT, UM<br />

ORDENTLICH KRAFT UND<br />

KONDITION ZU TANKEN. UND ZWAR<br />

MIT DIESEN TRAININGSTIPPS:<br />

VON LINDA FREUTEL<br />

Dieses sanfte Gleitgefühl auf der<br />

Piste, der Zauber von frisch<br />

gefallenem Neuschnee, der in<br />

der Sonne glitzert; was gibt es Schöneres,<br />

als einen perfekten Wintertag<br />

von morgens bis abends voll auszukosten<br />

– auf Pisten und Loipen und<br />

am Eis. Der einzige Haken: Diese<br />

Momente, an denen die Oberschenkel<br />

anfangen zu brennen, der Puls<br />

rast und die Knie wackelig werden.<br />

Diagnose: Kondition im Keller.<br />

Sport macht einfach mehr Spaß,<br />

wenn man fit ist.<br />

SPORTLICHKEIT IST<br />

SICHERHEIT<br />

Sport im Schnee ist eben nichts für Ungeübte. So einen Hang formschön<br />

hinunterzuschwingen stellt höchste Anforderungen an Muskelkraft,<br />

Reaktions- und Koordinationsfähigkeit. Erschöpfungszustände<br />

verderben einem dabei nicht nur die Laune, sondern erhöhen auch<br />

das Risiko einer Verletzung ungemein. Nach der Mittagspause bzw.<br />

am frühen Nachmittag ist das Unfallrisiko besonders hoch. Zu diesem<br />

Zeitpunkt trennt sich nämlich die Spreu vom Weizen: Nur wer daheim<br />

sein Trockentraining brav absolviert hat, kann weiter boarden, carven<br />

und wedeln. Der große Rest muss entweder pausieren oder schlimmstenfalls<br />

einen Gips riskieren.<br />

Fotos: iStock<br />

258 <strong>SPORTaktiv</strong>


KONDITION STEIGERN FÜR MEHR<br />

DURCHHALTEVERMÖGEN<br />

COUNTDOWN:<br />

KRAFT TANKEN VOR<br />

DER SKISAISON<br />

Die Skisaison beginnt daher nicht erst, wenn die<br />

weißen Flocken rieseln. „Als Vorbereitung wäre<br />

es ideal, wenn man das ganze Jahr über Sport<br />

treibt“, erklärt Sport-Coach und Mentaltrainerin<br />

Klara Fuchs (www.klarafuchs.com). Wen nun<br />

Gewissensbisse plagen, muss dennoch keine Bange<br />

haben. Im Hinblick auf den Skiurlaub ist es<br />

nie zu spät in die Vollen zu gehen. Wer sich jetzt<br />

noch auf den Saisonsport vorbereiten will, kann<br />

auch noch in den letzten sechs Wochen ordentlich<br />

Schmalz in die Beine bekommen, sofern er<br />

das Training wirklich exakt auf die Anforderungen<br />

des Wintersports abstimmt. Beim Skifahren<br />

und anderen Schneesportarten geht es in erster<br />

Linie um Beinkraft, Kondition und Koordination.<br />

Und noch ein Tipp vorab: Skigymnastik<br />

ist nur dann sinnvoll, wenn man sie regelmäßig<br />

absolviert und sich dabei langsam steigert. Die<br />

ersten Male mit weniger Intensität trainieren und<br />

die Power dann im Laufe der Wochen erhöhen;<br />

das motiviert mehr, als wenn man sich gleich<br />

beim ersten Mal total verausgabt.<br />

Gezieltes Cardio-Training verstärkt die<br />

Belastungsfähigkeit und lässt Ruhepuls<br />

und Blutdruck sinken. „Man hält auf den<br />

Brettern einfach länger durch“, verspricht<br />

Fuchs und empfiehlt: „Wer sich konditionell<br />

schnell noch fit machen will,<br />

absolviert drei bis vier Trainingseinheiten<br />

von 30 bis 40 Minuten pro Woche. Joggen<br />

oder Radfahren sind optimale Sportarten.<br />

Dabei macht es Sinn, die Herzfrequenz zu<br />

kontrollieren. Viele machen nämlich den<br />

Fehler, dass sie in einem zu hohen Herzfrequenzbereich<br />

trainieren und somit zwar<br />

Schnelligkeitsspitzen erreichen, jedoch<br />

keine gesunde Grundlagenausdauer aufbauen.<br />

Um auf der Piste lange mitmischen<br />

zu können, sollten die Pulswerte beim<br />

Training zwischen 120 und 140 Schlägen<br />

pro Minute liegen.“<br />

LAST-MINUTE-TIPP FÜR<br />

SPÄTEINSTEIGER<br />

Schwimmen ist nicht nur eine<br />

nette Abwechslung, sondern vor<br />

allem eine Top-Sportart zum<br />

Konditions- und gleichzeitigen<br />

Kraftaufbau.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

259


KOORDINATION OPTIMIEREN<br />

Neben der Kondition ist Koordination beim<br />

Sport im weißen Pulver gefragt, um optimal<br />

auf die wechselnden Geländeverhältnisse<br />

und das Tempo der Mitsportler reagieren<br />

zu können. „Moderne Ski-Vorbereitung<br />

unterscheidet sich in diesem Punkt übrigens<br />

deutlich von früheren Versionen. Früher hat<br />

man oft nur die typischen Ski-Bewegungen<br />

nachgestellt (z.B. in die Hocke gehen)<br />

und ist darin verharrt. Heute legt man auf<br />

ein dynamisches Training Wert“, erklärt<br />

die Expertin. Klassische Kraftübungen wie<br />

Kniebeugen und Ausfallschritte werden<br />

hierfür auf instabilen Untergründen geübt,<br />

womit man das ständig labile Gleichgewichtsgefühl<br />

auf der Piste nachstellt und<br />

den Körper schult, flexibel und schnell<br />

auf potenzielle Verletzungssituationen zu<br />

reagieren. „In Ski-Vorbereitungskursen<br />

werden Wackelbretter, Weichschaummatten<br />

oder große Sitzbälle verwendet. Wer daheim<br />

trainiert, behilft sich am besten mit einem<br />

zusammen gerollten Handtuch, auf dem er<br />

die Übungen ausführt“, rät Fuchs.<br />

LAST-MINUTE-TIPP FÜR<br />

SPÄTEINSTEIGER<br />

Eine super Übung für gleichzeitigen Kraftund<br />

Konditionsaufbau ist diese: Auf einen<br />

Stuhl setzen; Ober- und Unterschenkel bilden<br />

einen Winkel von 90 Grad. Die Arme<br />

sind vor der Brust verschränkt. Das rechte<br />

Bein vom Boden abheben und nach vorne<br />

strecken. Und nun mit dem linken Bein<br />

aufstehen und wieder hinsetzen. Ja, das ist<br />

anstrengend. Aber auch effektiv.<br />

GEZIELT KRAFT AUFBAUEN<br />

Auf der Piste werden in erster Linie die Beinmuskulatur<br />

und das Gesäß beansprucht. Das heißt aber nicht,<br />

dass beim Training Bauch- und Rückenmuskeln die<br />

ruhige Kugel schieben sollten. Durch die Erfindung<br />

der Carving-Ski ist das Schwingen zwar leichter, aber<br />

auch instabiler geworden, sodass die Haltekräfte im<br />

Rumpfbereich noch stärker gefragt sind. Drei bis vier<br />

Krafttrainingeinheiten bereiten optimal auf die Piste<br />

vor. Die meisten Übungen kann man leicht daheim<br />

absolvieren: halbe Kniebeugen (nicht bis tief in die<br />

Hocke), Liegestütze sowie Crunches oder Planking<br />

sind Top-Übungen.<br />

LAST-MINUTE-TIPP FÜR<br />

SPÄTEINSTEIGER<br />

Krafttraining ist wichtig, sollte aber nicht übertrieben<br />

werden. „Viele glauben, sie täten sich mit übermäßigen<br />

Krafteinheiten etwas Gutes, dabei erschöpfen<br />

sie nicht nur ihre Muskeln unnötig, sondern auch<br />

ihr Immunsystem“, verrät Fuchs. Und kurz vorm<br />

Skiurlaub krank werden – das will niemand. Daher<br />

halten wir uns lieber an vernünftig dosierte Trainingseinheiten<br />

und überdies an einen Vorsatz für die<br />

nächste Saison. Und der lautet: Nach der Piste ist vor<br />

der Piste – wir bleiben fleißig im Training.<br />

Fotos: iStock<br />

260 <strong>SPORTaktiv</strong>


VIEL BERG,<br />

VIEL SÜDTIROL,<br />

NUR DU & ICH<br />

U N D<br />

E I N<br />

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Kronplatz, mit Möglichkeiten ohne Ende,<br />

die Tage am Berg, in den Dolomiten, am Rad,<br />

am See neu zu entdecken. Und Abende und<br />

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Rubner’s Hotel Rudolf<br />

Reischacher Str. 33<br />

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Tel. 0474.570.570<br />

wwww.hotel-rudolf.com


SKIFAHREN IN<br />

SÜDTIROL: ES IST<br />

NIE ZU SPÄT<br />

Warum Anfänger und Wiedereinsteiger<br />

gerade in den Skigebieten<br />

Kronplatz und Gitschberg Jochtal<br />

bestens aufgehoben sind.<br />

Die Lust am Skifahren ist wieder da,<br />

der letzte Schwung aber Jahre her?<br />

Wo also am besten wieder die Bretter<br />

anschnallen, damit man gefordert, aber nicht<br />

gleich überfordert ist? Am Skiberg Kronplatz in<br />

Südtirol zum Beispiel. Breite, hervorragend gepflegte<br />

Pisten, einfache Orientierung am Gipfel,<br />

müheloser Aufstieg in Kabinenbahnen statt<br />

Schleppliften und viele blaue Pisten machen die<br />

Region im Zentrum des Pustertals zum idealen<br />

Anfänger- und Wiedereinsteiger-Spot.<br />

Das alles reicht aber noch nicht. Fachkundige<br />

Anleitung ist da ebenso gefragt. „Bei uns lernt<br />

man ausschließlich von staatlich geprüften<br />

Skilehrern“, erklärt Hermann Kronbichler,<br />

Leiter der Skischule Kronplatz. Und es ist auch<br />

sicher für jeden das Passende dabei. „Zu jedem<br />

Fahrlevel gibt es einen Kurs.“ Die mögliche<br />

Angst vor dem Wiedereinstieg nimmt übrigens<br />

Hartmann Kronbichler, der den Skiverleih am<br />

Kronplatz leitet: „Dank der technisch ausgereifteren<br />

Ausrüstung lernt man Skifahren heute<br />

wesentlich einfacher und schneller als früher.“<br />

Klima, Küche und nette Menschen<br />

Wichtig für gutes Lernen ist auch das Drumherum.<br />

Auch hier punktet Südtirol. Zum<br />

einen mit seinem Klima zwischen Nord und<br />

Süd, dann natürlich mit der ausgezeichneten<br />

alpin-mediterranen Küche. In Hütten, Restauranten<br />

und Unterkünften wird wert auf<br />

hochwertige Produkte gelegt – da stärkt man<br />

sich optimal für den Tag auf der Piste. Einen<br />

großen Anteil am Wohlfühlfaktor haben<br />

natürlich die Menschen. Gastfreundschaft wird<br />

großgeschrieben, drei gelebte Sprachen zeugen<br />

von Offenheit. In Südtirol trifft italienische<br />

Gelassenheit auf alpine Verlässlichkeit.<br />

Beispiel gefällig? „Il Cavaliere“ in der Ski- &<br />

Almenregion Gitschberg Jochtal. In Frack und<br />

Fotos: IDM Südtirol/Harald Wisthaler Gitschberg<br />

Jochtal Alex Filz<br />

262 <strong>SPORTaktiv</strong>


ALLE INFOS UND BUCHUNGEN:<br />

www.gitschberg-jochtal.com<br />

www.kronplatz.com/anfaenger<br />

Skispaß im Uhrzeigersinn: herrliche Pisten, ein Cavaliere, der Groß und Klein hilft,<br />

dazu Abfahrten, die auch Fortgeschrittenen Spaß machen. Nicht zu vergessen:<br />

die kulinarischen Genüsse und zuletzt der bequeme Gondelaufstieg<br />

Fotos: Gitschberg Jochtal/Manuel Kottersteger/ IDM<br />

Südtirol/ Frieder Blickle<br />

Zylinder steht er kleinen und großen Skifahrern<br />

mit Rat und Tat zur Seite. Pistenplan<br />

verloren? Auf der Suche nach der nächsten<br />

Hütte oder dem besten Aperitivo der Gegend?<br />

Der Cavaliere weiß Bescheid.<br />

Aber auch sonst ist das Gebiet ausgezeichnet.<br />

Sonnige Pisten, große Schneesicherheit<br />

und eine sagenhafte Aussicht auf 500 Gipfel<br />

– Gitschberg Jochtal eignet sich perfekt für<br />

alle, die mit dem Skifahren beginnen möchten,<br />

egal zu welcher Altersklasse man gehört. Daher<br />

wurde es auch schon mehrfach als Top-Skigebiet<br />

für Anfänger ausgezeichnet. Und wer sich<br />

abends von dem Tag im Schnee erholen und<br />

Kraft tanken möchte, kann das in zahlreichen<br />

attraktiven Wellnesshotels verschiedener Kategorien<br />

tun oder im Alpinpool in Meransen im<br />

Wasser regenerieren und sich für einen neuen<br />

Tag auf den Südtiroler Bergen rüsten.<br />

Südtirol zeigt eindrucksvoll: Zum Skifahrenlernen<br />

oder Wiedereinsteigen ist es wirklich nie<br />

zu spät!<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

263


PURE NATURE<br />

PURE SKIING<br />

Alle Infos zum<br />

Skigebiet auf<br />

www.dreizinnen.com<br />

DAS SKIGEBIET 3 ZINNEN IST DIE<br />

IDEALE DESTINATION FÜR KENNER<br />

UND AM SPRUNG ZUR OBERLIGA.<br />

Das Skigebiet 3 Zinnen war schon<br />

bislang ein topmodernes Resort in<br />

den italienischen Dolomiten. Hierher<br />

kommen Skiexperten, die schon viel<br />

gesehen haben und hier ihre Werte besonders<br />

ideal umgesetzt sehen: Skifahren<br />

als Sport steht noch im Mittelpunkt,<br />

die entspannte Zeit und der Urlaub<br />

mit Freunden und Familie gelingt in<br />

diesem Ambiente besonders gut, und<br />

freilich trägt auch die alpin-mediterrane<br />

Küche das ihre dazu bei. Die 3 Zinnen<br />

locken mit fast unberührter Natur und<br />

fünf verbundenen Skibergen mitten im<br />

UNESCO-Welterbe.<br />

Doch das Skigebiet ruht sich nicht auf<br />

den Lorbeeren aus, sondern will neue<br />

Maßstäbe setzen. Es gibt einen strukturierten<br />

Ausbauplan zu einem zukunftsorientierten<br />

Großprojekt. Der Reihe nach:<br />

Für den heurigen Winter <strong>2018</strong>/19 hat<br />

man sich nach 40 Betriebsjahren vom<br />

Zweiersessellift „Mittelstation“ verabschiedet<br />

und ihn durch einen modernen<br />

Sechser-Sessellift ersetzt. Das kinderfreundliche<br />

Einstiegsförderband hebt<br />

und senkt sich je nach Größe der Kinder.<br />

Dank massiver Investitionen in die Beschneiung<br />

ist man bei den 3 Zinnen stolz<br />

auf die leistungsstärkste Beschneiungsanlage<br />

Norditaliens. In rekordverdächtigen<br />

40 Stunden ist das Gebiet weiß.<br />

Neue Pisten<br />

Auch die Pistenvielfalt wurde mit zwei<br />

neuen Hängen (Variante Kristlerhang<br />

und Talabfahrt Rotwand) erweitert,<br />

zwei neue Family-Funslopes ergänzen<br />

das Angebot für Familien, die zudem<br />

mit Familienrestaurants und Skischulen<br />

bestens versorgt sind. Ein neuer<br />

Gourmetstern am Skihüttenhimmel<br />

leuchtet seit diesem Winter mit der<br />

neuen Hütte namens „Zin Fux“ in der<br />

Signaue, gegenüber der Kultskihütte<br />

„Hennstoll“.<br />

Unvergleichliche Pistenvielfalt, beste<br />

Pistenpräparierung und garantierte<br />

Schneesicherheit sorgen bei den Auszeichnungen<br />

von skiresort.de für höchste<br />

Punktezahlen in allen Bereichen.<br />

Und was längst schon kein Geheimnis<br />

mehr ist – in Südtirol strahlt dir an 300<br />

Tagen im Jahr die Sonne entgegen.<br />

Fotos: 3 Zinnen/Kottersteger<br />

264 <strong>SPORTaktiv</strong>


266 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

EIN BERG IST<br />

KEIN<br />

FROSCH


DIE VERTRAUTHEIT DES GELÄNDES.<br />

1. „DA KENN’ ICH MICH AUS.“<br />

Erfahrene, gut ausgebildete und kompetente<br />

Skifahrer und Bergführer sind auf ihrem<br />

Hausberg in der Lawine gestorben. Das ist<br />

kein Klischee, sondern Tatsache. Oft werden<br />

untypische Gefahrenquellen, zum Beispiel eine<br />

unübliche Windrichtung, die normal sichere<br />

Hänge giftig macht, ignoriert, weil man diesen<br />

Hang schon zu jeder Tages- und Nachtzeit<br />

blind gefahren ist und nicht einmal daran<br />

denkt, dass der abgehen könnte (mir passiert.)<br />

Dieser Faktor ist insofern doppelt gefährlich,<br />

als er vor allem dann zu tragen kommt, wenn<br />

man allein unterwegs ist und so erst recht auf<br />

vertrauten Pfaden bleibt.<br />

WENN MENSCHEN IN GRUPPEN UNTERWEGS<br />

SIND, WERDEN ENTSCHEIDUNGEN GETROFFEN,<br />

DIE NICHT IMMER DIE BESTEN SIND.<br />

LAWINENUNFÄLLE MIT VERLETZTEN ODER<br />

TOTEN SIND DANN SELTEN AUSSCHLIESSLICH AUF<br />

SCHNEEDECKENAUFBAU, GELÄNDEFORM UND<br />

WETTER ZURÜCKZUFÜHREN. EIN BLICK AUF DEN<br />

MENSCHLICHEN FAKTOR BEIM FREERIDEN.<br />

VON STEPHAN SKROBAR<br />

RESIGNATION DURCH<br />

2. GRUPPENDRUCK.<br />

„DIE ANDEREN FAHREN JA AUCH.“<br />

Ein Faktor, der mit fortschreitendem Alter und<br />

wachsender Erfahrung an Relevanz verliert. Resignation<br />

bedeutet, dass man sein vielleicht unsicheres<br />

Gefühl dem oft unabsichtlichen Druck<br />

der Gruppe, „weiterzugehen“, „einzufahren“<br />

oder „das Cliff zu droppen“ resignierend hingibt<br />

und gegen das Bauchgefühl handelt. Bekannt,<br />

gefährlich, wird aber mit den Jahren besser.<br />

Fotos: istock<br />

E<br />

s geht um den menschlichen Faktor<br />

bei Lawinenabgängen und gefährlichen<br />

Situationen am Berg. Welche<br />

rein subjektiven Entscheidungen passieren,<br />

die mit einer objektiven Betrachtung der Gesamtsituation<br />

nichts mehr zu tun haben? Und<br />

im schlimmsten Fall tragische Konsequenzen<br />

nach sich ziehen können.Lawinenforscher<br />

Ian McCammon[*] hat diese heuristischen<br />

Fallen – auf Erfahrung basierende, selbst auferlegte<br />

Regeln, die Warnsignale oft verblassen<br />

lassen – beschrieben. Bei einigen hat sich wohl<br />

jeder schon mal ertappt, die meisten passieren<br />

bei fast jedem gemeinsamen Tag im Schnee.<br />

Offensichtlich sind sie alle. Rufen wir sie uns<br />

in Erinnerung und spicken sie mit eigenen<br />

Erlebnissen.<br />

ENTSCHLOSSENHEIT. „SO EINE<br />

3. CHANCE KRIEG' ICH SO SCHNELL<br />

NICHT WIEDER.“<br />

Hier können einige ungünstige Umstände eine<br />

Rolle spielen. Freeriden kostet einiges an Geld und<br />

Aufwand, zudem hat man nicht immer an genau<br />

jenen seltenen freien Tagen jene epischen Verhältnisse,<br />

die laut Medien eigentlich jeden Tag herrschen.<br />

Passt dann einmal alles zusammen, ist man<br />

ungern gewillt, wegen dem bisschen Lawinengefahr<br />

kurz unterm Gipfel umzudrehen oder nicht<br />

in das gnadenlos schöne Colouir zu droppen. Also<br />

geht man oft wider besseres Wissen unnötiges Risiko<br />

ein. Geht alles gut, ist man ein harter Hund.<br />

Geht es nicht gut, ist man ein toter Hund. Es gibt<br />

zu diesem Punkt ein nicht unpassendes Sprichwort<br />

in unseren Kreisen, das so oder so betrachtet wahr<br />

ist: Ein Berg ist kein Frosch. Er wird dir nicht davonlaufen.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

267


DIE EXPERTEN. „DER WEISS SCHON,<br />

4. WAS ER TUT.“<br />

Hier spreche ich nicht von geführten Free ride-<br />

Trips, wo man zu Recht dafür bezahlt, dass man<br />

einen Großteil der Verantwortung abgeben kann,<br />

um entspannt den besten Powder zu genießen.<br />

Dafür sind Freeride-Center und gut ausgebildete<br />

Leute ja da. Bei unserem Beispiel geht es darum,<br />

dass sich in fast jeder Kleingruppe, die am Berg<br />

selbstständig unterwegs ist, eine Führungspersönlichkeit<br />

herauskristallisiert. Das muss nicht<br />

absichtlich passieren und es kann jeden treffen.<br />

Vielleicht ist es die lauteste Person oder der Local<br />

oder diejenige, die vor zwei Jahren eine Lawinenschulung<br />

beim Alpenverein gemacht hat und<br />

gerade einen neuen Lawinenairbag gekauft hat.<br />

In heiklen Situationen, die rasche Entscheidungen<br />

erfordern, kann das alle Beteiligten in eine<br />

ungute Position bringen. Hier gilt es, vorab oder<br />

auch unterwegs offen zu diskutieren, wer – wenn<br />

überhaupt – welche Kompetenzen mitbringt und<br />

auch einsetzen kann. Ein wichtiger Punkt.<br />

BESTÄTIGUNG. „ZWEI SPUREN IM<br />

5. SCHNEE FÜHR’N HERAB AUS<br />

STEILER HÖH‘ – ALSO IST ALLES SICHER.“<br />

Ein Klassiker. „Da sind Spuren, da kann ich<br />

fahren.“ Zum einen sollte sich inzwischen<br />

herumgesprochen haben, dass frische Spuren<br />

kein Indikator für die Sicherheit des Hanges<br />

sind. Sicherer wird ein Hang erst, wenn er<br />

regelmäßig den ganzen Winter über befahren<br />

und so das Bilden von Gleitschichten verhindert<br />

wird. Zweitens und häufiger werden<br />

Spuren gerne von Geländeunkundigen als<br />

Wegweiser hergenommen. Und das kann<br />

leider dumm enden, denn niemand weiß, ob<br />

die Spuren ins Nirvana oder ins Nirgendwo<br />

führen. Sehr oft passiert das an einem der berüchtigtsten<br />

Berge der Freireiterei, dem Krippenstein.<br />

Hier werden an guten Tagen verirrte<br />

Freerider im Stundentakt vom Helikopter aus<br />

Felswänden geholt, weil sie einer unbekannten<br />

Spur nachgefahren sind. (Eventuell steht<br />

dann der erste verwirrte Freerider sogar noch<br />

da und man wartet zu zweit auf das teure<br />

Lufttaxi. Billiger und weniger blöd wird es<br />

dadurch aber auch nicht.)<br />

STEPHAN SKROBAR<br />

ist staatlich geprüfter Skilehrer und Skiführer und<br />

Alpinausbildner für den steirischen Skilehrerverband.<br />

Gemeinsam mit Peter Perhab leitet er das ‚Die<br />

Bergstation Freeride & Alpin Center‘. Stephan betreibt<br />

eine Kommunikationsagentur und liebt Punkrock.<br />

www.diebergstation.at<br />

UNGEDULD AUFGRUND EINER AUSSERGE-<br />

6. WÖHNLICHEN SITUATION. „ERSTER!“<br />

Und dann kommt es zu jener eher seltenen Situation,<br />

in der man sich mit seinem ganzen aufgestauten<br />

Powderfanatismus vor einem unverspurten Hang<br />

wiederfindet und zappelig so schnell wie möglich<br />

wegstarten möchte. Hinten geiern die Verfolger. Vor<br />

dir das weiße Paradies. Jetzt oder nie. In diesem Falle<br />

werden oft alle rationalen Entscheidungsstrategien<br />

ignoriert. Das ist nachvollziehbar und verständlich,<br />

ändert allerdings nichts daran, dass man gerade jetzt<br />

für wenigstens ein paar Minuten den Kopf einschalten<br />

muss, bevor man sich dem Adrenalinrausch hingibt.<br />

Das fällt schwer, ich weiß.<br />

Es ist eingangs erwähnt worden: Viele, wenn nicht sogar<br />

alle Punkte dieser (durchaus erweiterbaren) Liste sind<br />

offensichtlich. Und doch ist es kein Fehler, hin und wieder<br />

drüber nachzudenken, wenn man draußen unterwegs ist,<br />

und Unsicherheiten vor der Gruppe auszusprechen.<br />

Gute Freeskier und Skialpinisten entwickeln auch aus<br />

diesen psychologischen Aspekten das oft beschriebene<br />

Bauchgefühl, das ihnen hilft, zu guten alten Freeskiern<br />

und Skialpinisten zu werden.<br />

[*] „Evidence of heuristic traps in recreational<br />

avalanche accidents“ (Ian McCammon).<br />

Foto: Eska Gloves<br />

268 <strong>SPORTaktiv</strong>


LANGLAUFIDYLLE ANTHOLZ<br />

AUF DEN SPUREN DER ATHLETEN<br />

Winterurlaub im Langlauf-Paradies: Mit den<br />

Langlaufskiern über den Antholzer See laufen<br />

– ein Winterspektakel! Wer auf der Suche nach<br />

einem ruhigen Rückzug ist, findet in der winterlichen<br />

Naturidylle in Antholz den perfekten Ort.<br />

Wenige Schritte vom Hotel entfernt finden Sie<br />

ein Langlaufgebiet mit 60 km schneesicheren,<br />

bestens präparierten Loipen, welche sich durch<br />

schneeversunkene Wälder über den Antholzer<br />

See bis hin zum Fuße des Staller Sattels winden.<br />

Und das alles in der beeindruckenden Kulisse<br />

des Naturparks Rieserferner-Ahrn. Jedes Jahr<br />

kommen Langläufer nach Antholz, um auf den<br />

Spuren der internationalen Biathlonelite die Stöcke<br />

zu schwingen. Das Biathlonzentrum gehört zu<br />

Europas größtem Langlaufkarussell, dem „Dolomiti<br />

NordicSki“, und lässt als Austragungsort<br />

der Biathlon WM 2020 keine Wünsche offen.<br />

Antholz ist ideal für Wintersport-Schnupperer.<br />

Probieren Sie verschiedene Wintersportarten:<br />

Langlaufen, Skifahren, Schneeschuhwandern,<br />

Skitourengehen, Rodeln und Winterwandern.<br />

UNSERE SERVICES:<br />

• Falkensteiner ¾ Verwöhnpension<br />

• Acquapura SPA: Innen- & Außenpool,<br />

Saunen, Naturkosmetik<br />

• Die besten Langlauf Eldorados im Pustertal<br />

entdecken: Wir bringen Sie mit dem Shuttle<br />

zu den schönsten Plätzen<br />

• Antholzer Loipe direkt am Hotel<br />

• Loipenpass im Hotel erhältlich<br />

• Ski-Depot mit Wachsmöglichkeit im Hotel<br />

• Individueller Langlaufverleih-Service im Hotel:<br />

Die gewünschte Ausrüstung bestellen und bei<br />

Anreise im persönlichen Depot finden<br />

• Langlauf-Schnuppern in der Falkensteiner<br />

Langlaufschule<br />

• Schneeschuh- & Winterwanderungen mit<br />

Aktivguide<br />

• Verleih von Wanderstöcken, Rucksäcken,<br />

Rodeln und Schneeschuhen<br />

• Interaktive Wanderkarte mit Tourentipps<br />

zum Download<br />

UNSERE ANGEBOTE:<br />

Langlaufschnuppern<br />

03.01.–20.01.2019<br />

7 Nächte ab € 1531,00 / Zimmer<br />

• MO – FR Schnupperstunden in der<br />

Langlaufschule<br />

• Wachskurs<br />

• € 25,– Wellnessgutschein pro Person<br />

Auf den Spuren der Athleten<br />

27.01.–22.02.2019<br />

7 Nächte ab € 1357,00 / Zimmer<br />

• 4 x wöchentlich Langlauf Schnupperstunde<br />

• 1 x wöchentlich Biathlonschießen<br />

• € 25,– Wellnessgutschein pro Person<br />

INFO & BOOKING: Falkensteiner Hotel & Spa Alpenresidenz Antholz ****<br />

39030 Antholz Obertal · Tel. +39 0474 494520 · antholz@falkensteiner.com · www.antholz.falkensteiner.com<br />

FMTG Hotels Südtirol GmbH, Betriebsstätte Antholz, Eisackstraße 1, 39040 Vahrn BZ, Italien, MwStrNr.: IT02970790214


SALOMON S/MAX W10<br />

die Edge-Amlifier-Technologie überträgt<br />

die Energie zu 100 % auf die Kante und<br />

sorgt für unvergleichlichen Kantengriff<br />

der Holzkern bietet optimale Stabilität,<br />

kraftvollen Rebound und gleichzeitig<br />

maximalen Schneekontakt<br />

Radius: 14 m (bei 160 cm)<br />

Taillierung: 119-73-102<br />

(bei 160 cm)<br />

PREIS (UVP): € 679,99<br />

www.salomon.com<br />

KURZPORTRÄT:<br />

LADIES SKI<br />

Bei Skiern ist es ähnlich wie bei<br />

Mountainbikes – nicht jede Frau<br />

fährt gern ein frauenspezifisches<br />

Modell. Ladies Ski wie die hier vorgestellten<br />

Modelle nehmen aber auf<br />

die weibliche Anatomie besonders<br />

Rücksicht und bieten daher einige<br />

Vorteile für Skifahrerinnen: Sie<br />

sind in der Regel leichter, weicher,<br />

weniger torsionssteif und lassen sich<br />

mit weniger Krafteinsatz drehen<br />

und fahren. Passend für das durchschnittlich<br />

geringere Körpergewicht<br />

und den im Schnitt geringeren<br />

Krafteinsatz beim Fahren.<br />

Die hier gezeigten Ski sind in erster<br />

Linie für die Piste ausgelegt, bieten<br />

Mittelbreiten rund um 70 mm und<br />

tendenziell kürzere Schwungradien.<br />

Rockerkonstruktionen, die den<br />

Schwung ansatz und das Drehen<br />

erleichtern, sind üblich. Aber auch<br />

in den anderen Segmenten, wie<br />

All Mountain und Freeride, gibt es<br />

ein breites Angebot an frauenspezifischen<br />

Modellen – wie auch von<br />

Skiern, die beiden Geschlechtern<br />

passen.<br />

ELAN INSOMNIA POWER SHIFT<br />

zeichnet sich u. a. dadurch aus, kurze und lange<br />

Schwünge perfekt aneinanderzureihen und zum<br />

anderen präzise und komfortabel zu sein<br />

innovative Amphibio-4D-Technologie<br />

Radius: 11,3 m (bei 146 cm)<br />

Taillierung: 121-73-104 bei 146 cm<br />

PREIS (UVP): € 749,95<br />

www.elanskis.com<br />

ROSSIGNOL FAMOUS 8<br />

der Power-Turn-Rocker ermöglicht<br />

ein spielerisches und müheloses<br />

Carvingerlebnis<br />

die revolutionierte Prop-Tip-Technologie<br />

sorgt für eine ultraleichte<br />

und schnelle Schwungeinleitung<br />

Radius: 13 m (bei 163 cm)<br />

Taillierung: 127-73-109 (bei 163 cm)<br />

PREIS (UVP): € 599,99<br />

www.rossignol.com<br />

BLOSSOM W-LADY<br />

bietet sportlichen Skifahrerinnen<br />

erstklassigen High-Speed-Carving-Spaß<br />

auf jeder Piste<br />

Radius: 12 Meter (bei 158 cm)<br />

Taillierung: 116-66-101<br />

(bei 158 cm)<br />

PREIS (UVP): € 694,–<br />

www.blossomski.com<br />

270 <strong>SPORTaktiv</strong>


K2 LUV MACHINE74 PLUS ER 310 QUICKCLIK<br />

für die fortgeschrittene, sportliche Skiläuferin<br />

sehr lebendiger und reaktionsfreudiger Ski<br />

Leichtbauweise<br />

reduziertes Schwunggewicht sorgt für Wendigkeit,<br />

einfaches Handling und Präzision<br />

Radius: 12,4 m (bei 160 cm)<br />

Taillierung: 128-74-108 (bei 160 cm)<br />

PREIS (UVP): € 529,–<br />

www.k2skis.com<br />

VÖLKL FLAIR SC CARBON<br />

lebendiger, einfach zu fahrender<br />

Tip-Rocker-Slalomcarver<br />

für fortgeschrittene<br />

bis sehr gute Fahr erinnen<br />

gesamte Konstruktion auf<br />

Kombination von geringem<br />

Gewicht und bester Performance<br />

abgestimmt<br />

Radius: 11,4 m (bei 150 cm)<br />

Taillierung: 122-72-105 (bei<br />

150 cm)<br />

PREIS (UVP): € 739,95<br />

www.voelkl.com/de<br />

FRAUEN<br />

POWER<br />

8 NEUE MODELLE, DIE BESONDERS AUF DIE<br />

WEIBLICHE ANATOMIE RÜCKSICHT NEHMEN.<br />

Fotos: Hersteller<br />

HEAD SUPER JOY<br />

passt zu einem sportlich<br />

dynamischen Fahrstil<br />

auf der präparierten Piste<br />

reaktionsfreudig und<br />

leistungsstark<br />

dank der leichten<br />

Konstruktion kraftsparend<br />

Radius: 12,5 m (bei 163 cm)<br />

Taillierung: 128-75-108<br />

(bei 163 cm)<br />

PREIS (UVP): € 600,–<br />

www.head.com<br />

NORDICA SENTRA SL7 TI FDT<br />

ultimativer High-Performance-Damen-Ski<br />

durch die bewährte SLR-<br />

Konstruktion kannst du mit<br />

ihm kurze Radien auf der<br />

Piste ziehen<br />

bietet hervorragende<br />

Stabilität<br />

durch seinen Balsaholzkern<br />

ist dieser Ski leicht und verspielt<br />

Radius: 11,5 (bei 155 cm)<br />

Taillierung: 119-69-103 (bei<br />

155cm)<br />

PREIS (UVP): € 749,95<br />

www.nordica.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

271


TEILEN<br />

ERWÜNSCHT!<br />

LVS-GERÄTE RETTEN<br />

LEBEN. WENN JEDE<br />

SEKUNDE ZÄHLT,<br />

IST HIGHTECH<br />

UNABDINGBAR.<br />

VERBESSERTE<br />

FUNKTIONEN<br />

UND WENIGER<br />

STÖRANFÄLLIGKEIT<br />

DER TOPGERÄTE<br />

HELFEN.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

Lawinenverschüttetensuchgerät<br />

ist ein langes Wort. Fast zu lang,<br />

wenn es um jede Sekunde und<br />

jeden Buchstaben geht. Wenn Zeit absolute<br />

Mangelware ist. Und wenn diese<br />

Geräte zum Einsatz kommen, geht es<br />

buchstäblich um jede Sekunde. Die<br />

Abkürzung LVS für das Lawinen-Verschütteten-Suchgerät<br />

spart zumindest<br />

auf der sprachlichen Ebene ein wenig<br />

Zeit. Zur Erinnerung: Wir haben maximal<br />

eine Viertelstunde, 15 Minuten,<br />

um einen verschütteten Menschen aus<br />

einer Lawine zu bergen. Dann sinken<br />

die Chancen drastisch, ihn noch lebend<br />

zu finden.<br />

Unabdingbar in der Kameradenhilfe<br />

sind seit Jahrzehnten nebst Schaufel<br />

und Sonde besagte LVS-Geräte. Bei<br />

diesen elektronischen Ersthelfern ist das<br />

Grundprinzip bewährt: Als Sende- und<br />

Empfangsgerät wird es (im Sende modus)<br />

direkt am Körper getragen. Im Notfall<br />

leitet das LVS den oder die Helfer mit<br />

der Empfangsfunktion entlang der<br />

Feldlinien zum Verschütteten. Früher<br />

orientierte man sich an einem Muster an<br />

Pieptönen, dank moderner Technik wird<br />

man bei neuesten LVS-Modellen von<br />

Symbolen, Pfeilen und Anweisungen auf<br />

dem Digital-Display geführt.<br />

Und das ist gut so. Denn eine Lawine<br />

bedeutet absoluten Stress, und Stress<br />

verursacht Panik und Hektik und im<br />

schlimmsten Fall passieren fatale Fehler.<br />

Deshalb müssen LVS-Geräte intuitiv<br />

und simpel funktionieren. Und man<br />

kann es nicht oft genug betonen: Den<br />

Umgang mit dem LVS-System, mit<br />

Schaufel und Sonde, muss man üben,<br />

üben, üben.<br />

Vor Jahren war das nicht so ein großes<br />

Thema, aber heute tragen Tourengeher,<br />

Skifahrer und Freerider eine Armada an<br />

elektronischen Gadgets mit sich. Smartphones,<br />

GPS-Uhren und GoPros stören<br />

den Betrieb der LVS-Geräte aber vor<br />

allem im Suchbetrieb massiv. Deshalb<br />

empfehlen viele Hersteller, mögliche<br />

Störquellen mindestens 20 Zentimeter<br />

entfernt vom LVS zu betreiben, also<br />

keine Uhren in derselben Hand wie das<br />

LVS, Handys am besten in den Rucksack.<br />

Übrigens: Mit dem LVS suchen<br />

und gleichzeitig telefonieren (weil man<br />

die Rettung alarmieren will) funktioniert<br />

ganz schlecht, das LVS reagiert<br />

möglicherweise mit großer Abweichung.<br />

Neue Software<br />

Am Beginn der Saison ist es wichtig,<br />

neue Batterien einzulegen und nach<br />

Updates zu suchen. Der Schweizer<br />

Hersteller Mammut lässt da mit einer<br />

Neuheit aufhorchen. „Wir erweitern die<br />

technischen Fähigkeiten laufend und<br />

suchen nach innovativen Lösungen“,<br />

sagt Ilari Dammert, Productmanager<br />

für Avalanche Safety bei Mammut. Bei<br />

den marktführenden Geräten der Barryvox-Serie<br />

hat man verbesserte Features:<br />

verfeinerte Richtungsanzeige, Optimierung<br />

der Verschütteten-Liste, neue Anzeige<br />

der Batteriekapazität und erhöhte<br />

Störungsresistenz bei Signalüberlagerungen.<br />

„BarryHeart 3.0“ heißt das neue<br />

Firmware-Upgrade, Neugeräte ab 18/19<br />

haben es bereits installiert. Die Mammut-Neuheit<br />

dabei: Erstmals kann man<br />

eine neue Software von Gerät zu Gerät<br />

weitergeben. Teilen erwünscht, lautet<br />

das Motto. Barryvox-Nutzer können die<br />

Foto: Mammut<br />

272 <strong>SPORTaktiv</strong>


ALLGEMEINE TIPPS<br />

ZUM UMGANG MIT<br />

LVS-GERÄTEN<br />

neuen Features ganz einfach mit anderen<br />

Barryvox-Nutzern teilen, die noch die<br />

alte Firmware haben.<br />

Um die neue Software zu übertragen,<br />

muss man zunächst beide Geräte (Restbatteriekapazität<br />

bei beiden Geräten<br />

mehr als 30 %) ausschalten. Dann jenes<br />

Barryvox wieder einschalten, auf dem<br />

BarryHeart 3.0 bereits installiert ist und<br />

den je nach Modell unterschiedlichen<br />

Installationsanweisungen am Display<br />

folgen. Für das Upgrade müssen die<br />

Geräte gar nicht unmittelbar nebeneinander<br />

liegen, es funktioniert innerhalb<br />

eines Gebäudes bzw. eines Radius von<br />

50 Metern. Das Update erfolgt über<br />

den Barryvox-W-Link, einen eigenen,<br />

drahtlosen Kommunikationskanal,<br />

welcher auf die LVS-Anwendung optimiert<br />

ist. Der W-Link ist seit 2006<br />

in sämtlichen Barryvox-Geräten integriert.<br />

Das Update auf „BarryHeart<br />

3.0“ kann man kostenlos auch in allen<br />

Mammut-Servicecentern machen. Der<br />

neuen Saison steht jetzt – mit Sicherheit<br />

– nichts mehr im Wege.<br />

vorweg: Kein LVS schützt vor Lawinen<br />

Umgang mit LVS-Gerät üben, im Stress<br />

passieren Fehler<br />

LVS während der gesamten Tour mit<br />

dem Tragesystem unverlierbar (!) am<br />

Körper tragen, immer mit dem Display<br />

zum Körper<br />

am besten über der untersten Bekleidungsschicht<br />

am Oberkörper tragen,<br />

alternativ: in einer mit Reißverschluss<br />

verschließbaren Hosentasche (dann<br />

am besten noch zusätzlich an Hose/<br />

Gurt sichern)<br />

das LVS soll immer von zumindest<br />

einer Bekleidungsschicht überdeckt<br />

sein<br />

in unmittelbarer Nähe des LVS keine<br />

elektronischen Geräte verwenden und<br />

tragen (Handy, Smartwatch, GPS-Uhr,<br />

Funkgerät, Stirnlampe, Fotokamera<br />

bzw. GoPro) und keine Metallteile (Magnetknöpfe,<br />

Taschenmesser)<br />

Modus am Hauptschalter überprüfen<br />

(Off/Send/Search)<br />

Durchführen von Batterietest (vor<br />

jeder Saison neue Batterien einsetzen),<br />

Selbsttest und Gruppencheck<br />

(Lead-Guide überprüft alle LVS-Geräte<br />

der Gruppe) vor der Tour<br />

Standard-Modus während der Tour ist<br />

„Send“<br />

im Falle eines Lawinenunglücks die<br />

(trainierten) Rettungsabläufe durchführen<br />

und die Hinweise am Display<br />

befolgen<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

273


DER „GOLDENE<br />

MITTELWEG“<br />

Skifahrer aller Könnensstufen<br />

können mit All-Mountain-Skiern<br />

auf der Piste und im Gelände gleichermaßen<br />

Spaß haben. Wer Piste<br />

und Tiefschnee gleicherweise liebt<br />

und auf beiden Terrains gut fahren<br />

möchte, greift zu einem dieser Ski.<br />

Auch für bereits zerfahrene Pisten<br />

sind die All-Mountain-Modelle oft<br />

die beste Wahl. Charakteristisch ist<br />

eine Mittelbreite rund um 80 Millimeter.<br />

All-Mountain-Ski sind nicht<br />

zu aggressiv, bieten aber genügend<br />

Carving- und Tiefschnee-Reserven.<br />

Aufmerksamkeit ist bei der Modellauswahl<br />

aber schon geboten:<br />

Innerhalb des Segments gibt es eine<br />

große Bandbreite und verschiedenste<br />

Angebote: vom einsteigertauglichen,<br />

einfach zu beherrschenden Ski bis zu<br />

einem mit Renntechnologie, für den<br />

man eine sehr gute Technik braucht.<br />

Vom eher pistenorientierten Gerät<br />

mit moderaten Geländeeigenschaften<br />

bis zum breiten, tiefschneeorientierten<br />

Modell.<br />

NORDICA<br />

GT SPEEDMACHINE 80 FDT<br />

für fortgeschrittene bis gute<br />

Skifahrer auf der Piste<br />

mit der neuen leichten Dual<br />

Metal Torsion Bridge Konstruktion,<br />

der extra breiten Skispitze<br />

und dem agilen Skiende, zeigt er<br />

auch off-Piste-Ambitionen<br />

Radius: 15.5 m (bei 174 cm)<br />

Taillierung: 130-80-110<br />

(bei 174 cm)<br />

PREIS (UVP): € 799,95<br />

www.nordica.com<br />

HEAD V-SHAPE V8<br />

spielt auf der präparierten<br />

Piste seine Stärken aus<br />

superleicht im Gewicht und<br />

dennoch stabil mit exzellenter<br />

Laufruhe<br />

wendig und spielerisch<br />

Radius: 13,2 m (bei 170 cm)<br />

Taillierung: 130-75-112<br />

(bei 170 cm)<br />

PREIS (UVP): € 700,–<br />

www.head.com<br />

BLOSSOM CROSS WIND<br />

Kantengrip eines High-Performance-Pistenskis<br />

bietet dank All-Mountain-Rocker-<br />

Technologie auch abseits der Piste<br />

fantastisches Fahrgefühl<br />

Radius: 16 m (bei 172 cm)<br />

Taillierung: 131-85-112<br />

(bei 172 cm)<br />

PREIS (UVP): € 689,–<br />

www.blossomski.com<br />

274 <strong>SPORTaktiv</strong>


VÖLKL DEACON 76<br />

Tip- und Tail-Rocker vereint<br />

ultrakompetitives mit spielerischem<br />

Konzept<br />

erlaubt Top-Speed und weite<br />

Turns mit maximaler Kreativitätsentfaltung<br />

Radius: 17,2 cm (bei 171 cm)<br />

Taillierung: 122-76-103<br />

(bei 171 cm)<br />

PREIS (UVP): € 719,95<br />

www.voelkl.com<br />

EINER FÜR<br />

BEIDES<br />

ALL-MOUNTAIN-SKI SIND AUF DER<br />

PISTE GENAUSO DAHEIM WIE IM POWDER.<br />

K2 IKONIC 80 TI<br />

Hybritech-Sidewall-Konstruktion<br />

mit Exo-Konic-Holzkern<br />

Titanal-Begurtung und Carbon-<br />

Spyne-Verstärkung<br />

Speed-Rocker<br />

für den sportlichen Skiläufer für<br />

alle Schneebedingungen<br />

Radius: 15,9 m (bei 170 cm)<br />

Taillierung: 129-80-108<br />

(bei 170 cm)<br />

PREIS (UVP): € 749,95<br />

www.k2skis.com<br />

ROSSIGNOL EXPERIENCE<br />

88 TI<br />

Kombination aus race- und<br />

freerideinspirierten Bauweisen<br />

sorgt für herausragenden<br />

Skigenuss<br />

hervorragende Stabilität<br />

und dynamische Spurkontrolle<br />

bei allen Schnee- und<br />

Geländearten dank weniger<br />

Vibrationen und einem<br />

durchgängigen Kantenkontakt<br />

Radius: 16 m (bei 180 cm)<br />

Taillierung: 127-88-117<br />

(bei 180 cm)<br />

PREIS (UVP): € 579,99<br />

(ohne Bindung)<br />

www.rossignol.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

FISCHER<br />

SKI PRO MT 80 TI<br />

leichtes Gewicht<br />

hoher Fahrspaß dank Air<br />

Tec Ti, Razorshape, Free<br />

Milled Titanium+<br />

Radius: 16 m (bei 173 cm)<br />

Taillierung: 124-80-110<br />

(bei 173 cm)<br />

PREIS (UVP): € 749,95<br />

www.fischersports.com<br />

ATOMIC VANTAGE 97 TI<br />

für präzise Schwünge in<br />

die Piste oder im Powder<br />

fährt sich jederzeit kontrolliert<br />

und zuverlässig<br />

Radius: 19,1 m (bei 180 cm)<br />

Taillierung: 131,5-97-120,5<br />

(bei 180 cm)<br />

PREIS (UVP): € 929,95<br />

www.atomic.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

275


DER PROFI FÜR<br />

PERFEKTE TAGE<br />

I.<br />

WEIL DU GEFAHREN OFT<br />

FALSCH EINSCHÄTZT<br />

Noch immer gibt es Rider, die den<br />

„Dreier“ im Lawinenlagebericht für<br />

eine geringe Gefahrenstufe halten<br />

und ohne Notfallausrüstung in steile<br />

Nordhänge fahren. So etwas geht<br />

regelmäßig schief, deshalb liest du<br />

von solchen Leuten jeden Winter in<br />

der Zeitung.<br />

Eher selten hört man von Leuten,<br />

die mit ihrer Top-Ausrüstung auch<br />

bei sicheren Verhältnissen nur auf<br />

markierten Skirouten unterwegs<br />

sind. Bei fehlender Bergerfahrung<br />

ist das grundvernünftig. Doch dabei<br />

entgehen einem die großartigen<br />

Erlebnisse, die den Freeride-Sport<br />

ausmachen.<br />

Als Offpiste-Neuling und auch<br />

Fortgeschrittener unter- oder<br />

überschätzt du hin und wieder<br />

die Gefahren. Ein Guide hat die<br />

Ausbildung und die Erfahrung, um<br />

Powder-Vergnügen gegen Risiken<br />

abzuwägen. Er beurteilt aber auch<br />

dein fahrerisches Können und<br />

wählt Runs aus, die dich nicht<br />

überfordern. So bietet er dir spektakuläre<br />

Bergerfahrungen, ohne dass<br />

dabei Leben und Gesundheit auf<br />

dem Spiel stehen.<br />

II.<br />

NATÜRLICH IST LAWINENGEFAHR<br />

EINER DER WICHTIGSTEN GRÜNDE,<br />

NUR MIT EINEM PROFI INS GELÄNDE<br />

ZU FAHREN. ÜBER DIESES THEMA<br />

WIRD SO VIEL GESCHRIEBEN, DASS<br />

WIR DEIN BEWUSSTSEIN DAFÜR<br />

NICHT MEHR SCHÄRFEN MÜSSEN.<br />

ES GIBT ABER NOCH ANDERE<br />

GRÜNDE, DIE DIENSTE EINES<br />

LOKALEN GUIDES IN ANSPRUCH ZU<br />

NEHMEN. DIE WICHTIGSTEN HABEN<br />

WIR HIER ZUSAMMENGETRAGEN.<br />

VON STEFAN DORFSTETTER<br />

DAMIT DU DORT ANKOMMST, WO DU HINWILLST<br />

Du kannst den Hang unter dir zwar<br />

nicht zur Gänze einsehen, doch der Powder<br />

glitzert verlockend und irgendwie<br />

muss es da ja runtergehen. Du surfst also<br />

durch fluffigen Powder, doch in dein<br />

Glücksgefühl mischt sich zunehmend<br />

Beunruhigung, weil der Hang steiler und<br />

steiler wird. Du stoppst deine rasante<br />

Fahrt und rutscht vorsichtig weiter und<br />

dann siehst du die Felswand unter deinen<br />

Skiern. Immer wieder enden Freerider<br />

in Situationen, in denen sie weder<br />

vor noch zurück können, und nicht immer<br />

endet die Situation glimpflich.<br />

Doch es muss nicht gleich um Leben<br />

und Tod gehen. Oft endet ein Run „nur“<br />

in einem engen Graben, in dem es mit<br />

Skiern nicht mehr weitergeht. Das war’s<br />

dann erst mal mit dem Powder-Tag, die<br />

nächsten Stunden verbringst du jetzt<br />

nämlich damit, dich durch hüfttiefen<br />

Schnee nach oben zu wühlen. Wenn<br />

du in unbekanntem Gelände unterwegs<br />

bist, solltest du deshalb immer jemanden<br />

dabeihaben, der das Gelände kennt.<br />

Es ist übrigens auch nicht schlau, Skispuren<br />

zu folgen. Erstens kann der Wind<br />

die Spuren weiter unten schon wieder<br />

zugeweht haben. Zweitens können die<br />

Spuren von den Ridern stammen, die<br />

den gestrigen Rettungseinsatz ausgelöst<br />

haben. Drittens gibt es auch Rider,<br />

die besser sind als du (und das 20-Meter-Cliff<br />

am Hangende gesprungen sind)<br />

oder besser ausgerüstet (und ein Seil für<br />

die Abseilstelle dabeihatten). Besonders<br />

in alpineren Gebieten und solchen, in<br />

denen auch Pros unterwegs sind, geht<br />

das Vertrauen in alte Spuren schnell ins<br />

Auge.<br />

Fotos: Simon Rainer<br />

276 <strong>SPORTaktiv</strong>


III.<br />

WEIL DER GUIDE EIN PAAR<br />

ASSE IM ÄRMEL HAT<br />

So ein Ende im Gelände kann dir nicht passieren,<br />

weil du die Routenbeschreibungen<br />

downgeloadet hast und außerdem hast du eine<br />

Landkarte für Freerider? Klar: Bergerfahrene Rider<br />

können sich nach ausreichender Recherche<br />

selbst auf den Weg ins Backcountry machen.<br />

Doch ein Guide, der in seinem Revier zu<br />

Hause ist, kennt dieses besser als Netzautoren<br />

und Herausgeber von Karten. Er kennt auch<br />

Bus- und Zugfahrpläne und die Telefonnummer<br />

der sonderbaren Taxifahrerin im verschlafenen<br />

Nachbartal. Ausgestattet mit solchen Informationen<br />

zeigt er dir die versteckten Runs<br />

auf der Rückseite des Berges und kümmert<br />

sich um den Weg zurück. Wenn die bekannten<br />

Varianten zerfahren sind, kommt seine Stunde!<br />

„ER HAT DIE<br />

NASE IM<br />

WIND UND<br />

BEGUTACHTET<br />

DIE SCHNEE-<br />

DECKE AUF<br />

DER ANDEREN<br />

TALSEITE.“<br />

IV.<br />

WEIL ER DAS<br />

MIKROKLIMA KENNT –<br />

UND DIE RICHTIGEN<br />

ENTSCHEIDUNGEN TRIFFT<br />

In den Bergen variiert die Schneemenge<br />

auf kleinem Raum, jede Region hat<br />

typische Staulagen, an denen sich Wolken<br />

verfangen und besonders viel weiße<br />

Pracht abladen. Es ist beeindruckend,<br />

wie treffsicher die Profis nach einem<br />

Tiefdruck-Durchgang die besten Hänge<br />

aufspüren. Am Dach der Bergstation<br />

liegen vielleicht nur drei Zentimeter<br />

Neuschnee, doch ein Guide mit Schneegespür<br />

quert in das Kar, wo es die zehnfache<br />

Menge geschneit hat.<br />

Überhaupt trifft ein guter Guide richtige<br />

Entscheidungen: Wenn die Berge<br />

am Alpenhauptkamm in Wolken stecken,<br />

fährt er mit dir ins Nachbartal –<br />

hier bietet das kleine Familienskigebiet<br />

heute perfekte Verhältnisse zum Treeskiing.<br />

Er weiß, dass die Kombination aus<br />

Februarsonne und Warmlufteinbruch<br />

schon am frühen Vormittag eine perfekte<br />

Firnschicht auf den Südhang zaubert.<br />

Nach der Mittagspause (in der er dir<br />

eine Hütte gezeigt hat, wo die Portionen<br />

groß und die Bierpreise klein sind)<br />

wechselt er in den Westsektor, weil sich<br />

der Firn am Südhang jetzt in schweren<br />

Sulz verwandelt hat.<br />

Er hat die Nase im Wind, begutachtet<br />

die Schneedecke auf der anderen Talseite,<br />

telefoniert mit dem Kollegen, der<br />

heute im Nachbargebiet unterwegs ist,<br />

und plant dabei eure nächsten Runs.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

277


V.<br />

WEIL DU STRESSFREI<br />

URLAUB MACHEN WILLST<br />

Vielleicht bist du mit allen alpinistischen Wassern<br />

gewaschen, kannst Lawinenlageberichte interpretieren<br />

und Schnee lesen, kennst dich mit Karten, Sonneneinstrahlung<br />

und Niederschlagsmustern aus. In diesem<br />

Fall kannst du vieles von dem, was ein Guide leistet,<br />

selbst übernehmen. Nur: Dazu musst du ständig Risiken<br />

abwägen, den halben Abend diskutierst du mit<br />

deinen Freunden, ob die Verhältnisse morgen im Gebiet<br />

Y oder Z besser sind. Und wenn du dich mit deinem<br />

Plan durchgesetzt hast, stehst du erst recht unter<br />

Druck, weil: Wenn etwas nicht so läuft, wie du deinen<br />

Freunden versprochen hast, dann ist das natürlich deine<br />

Schuld.<br />

Delegieren an den Profi ist da unglaublich befreiend.<br />

Egal also, ob du Anfänger bist oder Experte: Ein Guide<br />

hilft dir dabei, das Beste aus einem Tag rauszuholen.<br />

Er plant für dich, nimmt dir Entscheidungen ab, zeigt<br />

dir die besten Spots im Gebiet. Und du kannst deine<br />

kostbaren Urlaubstage so richtig genießen.<br />

FREERIDEN WIE<br />

ECHTE LEGENDEN<br />

INFOS UND ANMELDUNGEN<br />

www.dynastar.com/<br />

legenddays<br />

„Die Dynastar Legend<br />

Days sind kein Camp,<br />

sondern das Freetouring-<br />

Abenteuer für leidenschaftliche<br />

Skifahrer<br />

wie wir es sind.“<br />

(Freeride-World-Tour<br />

Legende Reine Barkered)<br />

Skifahren mit professionellem Guide ist<br />

etwas für Anfänger? Ein weit verbreitetes<br />

Vorurteil. Die Vollblut-Freerider Toni und<br />

Guido von der Alpinschule Rock ’n‘ Roll<br />

beweisen, dass gerade für leidenschaftliche<br />

Skifahrer ein Wochenende mit einem professionellen<br />

Skiführer eine einmalige Erfahrung<br />

sein kann. Und zwar am 12./13. Jänner<br />

und am 16./17. Februar bei den Dynastar<br />

Legend Days in Fieberbrunn.<br />

Das Beste: Auch du kannst dabei sein und<br />

einen der wenigen Plätze ergattern. Gestartet<br />

wird am Samstagmorgen in Fieberbrunn;<br />

von dort aus wählen die Guides nach der<br />

Testskiausgabe die individuell für diesen Tag<br />

perfekten Touren und Abfahrten. Übernachtet<br />

wird nicht in einer klassischen Hütte,<br />

sondern in einem Winterlager am zugefrorenen<br />

Wildseelodersee. Authentisch, echt,<br />

ohne Luxus – das perfekte Abenteuer.<br />

ANZEIGE / Fotos: Dynastar<br />

278 <strong>SPORTaktiv</strong>


BCA FLOAT 22 MIT 2.0-SYSTEM<br />

schlanke Form und sehr leicht<br />

genug Volumen, um Rettungsausrüstung,<br />

Verpflegung und Bekleidung mitzuführen<br />

Extrafach für Schaufel und Sonde<br />

Airbag mit 150 Liter Luftmenge<br />

Schultergurte mit Zipper<br />

PREIS (UVP): € 699,95<br />

www.backcountryaccess.com<br />

RETTER AM<br />

RÜCKEN<br />

AKTUELLE FREERIDE-RUCKSÄCKE|<br />

MIT LAWINENAIRBAGI<br />

ARVA REACTOR 24<br />

Double-Chamber-Airbag: die innere<br />

Aufteilung in 2 unabhängige Airbags<br />

bürgt für erhöhte Zuverlässigkeit<br />

der leichteste Doppel<br />

Airbag 150 l (2 x 75 l)<br />

Smart Head Protection: die ergonomisch<br />

geformten Airbags bieten<br />

Schutz für den Kopf<br />

PREIS (UVP): € 579,–<br />

www.arva-equipment.com<br />

BLACK DIAMOND<br />

HALO 28 JETFORCE PACK<br />

reACTIV-Tragesystem mit<br />

Swing Arm-Schulterträgern<br />

thermogeformtes Rückensystem mit<br />

Reißverschluss<br />

Airbag-System mit JetForce-Technologie<br />

separates Fach für Lawinen ausrüstung<br />

Befestigungsmöglichkeit für Eisgeräte<br />

PREIS (UVP): € 1050,–<br />

eu.blackdiamondequipment.com<br />

MAMMUT RIDE REMOVABLE AIRBAG 3.0<br />

ultraleicht, sehr kleines Packmaß<br />

herausnehmbares und übertragbares<br />

Airbag-System. Damit kannst du immer<br />

den richtigen Rucksack für den jeweiligen<br />

Einsatzzweck wählen<br />

verlässliche Druckgastechnologie, höhenverstellbarer<br />

Auslösegriff<br />

PREIS (UVP): € 649,–<br />

www.mammut.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

280 <strong>SPORTaktiv</strong>


ABS S.LIGHT COMPACT<br />

geringes Gewicht der Base-Unit von<br />

weniger als 2 kg<br />

ABS-Twinbag-System<br />

verschiedene Packvolumen dank des<br />

ABS-ZipOn-Prinzips<br />

hoher Tragekomfort durch optimale<br />

Gewichtsverteilung zwischen Schulter-,<br />

Hüft- und Brustgurt<br />

nach DIN EN 16716 TÜV-zertifiziertes<br />

Tragesystem<br />

PREIS (UVP): € 829,85 (Set mt 15 L)<br />

€ 549,95 (Base Unit)<br />

www.abs-airbag.com<br />

ORTOVOX CROSS RIDER 18<br />

leichter, abfahrtsorientierter Lawinenairbagrucksack<br />

durch die körpernahe Form und den<br />

geschäumten Rücken passt er sich<br />

ideal dem Körper an<br />

sorgt für maximale Bewegungsfreiheit<br />

– bei jeder noch so langen Abfahrt<br />

PREIS (UVP): € 590,–<br />

www.ortovox.com<br />

LEBENSRETTER<br />

MIT GRENZEN<br />

Airbagrucksäcke verbreiten sich auch<br />

bei Freeridern immer mehr. Zu Recht:<br />

Es gibt kein anderes Gerät, das eine<br />

Verschüttung bei einem Lawinenabgang<br />

aktiv verhindern kann. Doch<br />

der Lebensretter am Rücken hat auch<br />

Grenzen: Es gibt Situationen, in denen<br />

auch ein Airbag nicht helfen kann. Ein<br />

Lawinenrucksack soll daher nie dazu<br />

verleiten, mehr Risiko einzugehen. Und<br />

er ersetzt keine andere standardmäßige<br />

Sicherheitsmaßnahme – vom Studium<br />

des Lawinenlageberichts über das Beurteilen<br />

der Lage vor Ort bis zur Mitnahme<br />

der vollständigen Notfallausrüstung<br />

mit LVS-Gerät, Schaufel und Sonde.<br />

Lawinenrucksäcke für Freerider unterscheiden<br />

sich von solchen für den Skitourenbereich<br />

in erster Linie durch die<br />

kompaktere Form. Die Airbag-Technologien<br />

der bekannten Hersteller sind die<br />

selben. Jede bietet Vor- und Nachteile,<br />

die je nach Einsatzbereich und Vorlieben<br />

abzuwägen sind.<br />

PIEPS JETFORCE RIDER 24<br />

elektronisches System mit Düsengebläse,<br />

das rein Umgebungsluft<br />

zum Aufblasen benutzt<br />

min. 4 Airbag-Auslösungen pro<br />

Ladung<br />

geeignet für Flugreisen<br />

automatische Airbag-Entleerung<br />

nach 3 Minuten (Atemhöhle)<br />

CE-Zertifizierung als persönliche<br />

Schutzausrüstung<br />

PREIS (UVP): € 1050,–<br />

www.pieps.com<br />

SCOTT PATROL E1 30<br />

Scott-Alpride-E1-Airbag-System einer der leichtesten<br />

Rucksäcke am Markt –<br />

Gesamtgewicht 2670 g<br />

keine Einschränkungen beim Reisen/Versand<br />

Wiederaufladen ohne Strom<br />

kostenloses Ausprobieren zu Hause<br />

PREIS (UVP): € 899,95<br />

www.scott-sports.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

281


BEQUEM UND<br />

FLEXIBEL<br />

LEIH-SKI UND LEIH-AUSRÜSTUNG LIEGEN<br />

WEITER VOLL IM TREND. WARUM KUNDEN<br />

ZU DIESER BEQUEMEN METHODE GREIFEN<br />

UND FÜR WEN ES GÜNSTIGER WIRD?<br />

WIR FRAGEN NACH IN SÜDTIROL<br />

UND ÖSTERREICH.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

Für den etwas anderen Blick auf die<br />

Skiszene beginnen wir unsere Reise<br />

in Amsterdam. Dort startete auch<br />

Linda Esser. Die Niederländerin schaffte<br />

es als Skifahrerin bis in die holländische<br />

Nationalmannschaft und lernte 1974 beim<br />

Europacupfinale in Mayrhofen den Südtiroler<br />

Rennfahrer Erwin Stricker kennen<br />

und lieben. Nach Hochzeit und Karriere<br />

blieb sie der Sportbranche treu und führte<br />

nach dem Tod ihres Mannes 2010 sein<br />

Unternehmen (Sportservice Erwin Stricker)<br />

als Geschäftsführerin weiter. Erwin Stricker<br />

war nicht nur ein in den 70er-Jahren formidabler<br />

Weltcuprennläufer, sondern auch ein<br />

innovativer Geist. So werden dem gebürtigen<br />

Mattighofener u. a. die Erfindung der<br />

Knieschützer, der Geierschnäbel und der<br />

gebogenen Skistöcke zugeschrieben. „Wir<br />

sind auf konstante Innovation angewiesen“,<br />

Fotos: iStock<br />

282 <strong>SPORTaktiv</strong>


eschreibt seine Frau Linda Stricker<br />

die Herausforderungen. „Offenheit für<br />

andere Lebensarten und Mentalitäten<br />

bringt oft frische Perspektiven und neue<br />

Ideen.“<br />

Hohe Qualität<br />

Und damit biegen wir endgültig zum<br />

Thema Ski ab, denn Innovationen haben<br />

Stricker und seine Frau zur Nummer<br />

eins in Italien gemacht, was den Skiverleih<br />

betrifft. „Mein Mann war in<br />

Südtirol der Erste, der die ,Qualitätsmiete‘<br />

eingeführt hat. Bis dahin kamen<br />

nur jene Ski in den Verleih, die halt<br />

nicht verkauft werden konnten.“ Mit<br />

„Sportservice“ betreibt Stricker sieben<br />

Skiverleih-Stationen (im Sommer zusätzlich<br />

zwölf Radverleihe) und sie ist<br />

die Präsidentin von Rentasport Italia,<br />

dem Zusammenschluss von 70 Verleihern<br />

zur Plattform „Rent and Go“, die<br />

sie gemeinsam mit Kurt Ladstätter und<br />

Gerhard Königsrainer führt.<br />

„Wir haben jetzt ein sehr hohes Qualitätsniveau<br />

erreicht“, sagt Stricker. „Soweit<br />

ich das überblicke, geht der Trend<br />

bei uns schon mehr zum Verleih als zum<br />

Kauf von Skiern.“ War der Skiverleih ursprünglich<br />

auch dazu gedacht, Familien<br />

mit Kindern einen günstigen Zugang<br />

zum Skisport zu bieten, „haben wir jetzt<br />

auch Rechtsanwälte und Ärzte, die die<br />

Vorteile des Leihens nutzen“, freut sich<br />

Stricker. Die Vorteile laut Stricker: Topsicherheit<br />

durch stets frisch und neu servicierte<br />

Bindungen, Beläge und Kanten,<br />

die Möglichkeit, stets neue Modelle zu<br />

fahren und zu testen und die Bequemlichkeit,<br />

die sperrige Ausrüstung nicht<br />

im Auto transportieren zu müssen, wenn<br />

man direkt im Skigebiet ausleiht. Ein<br />

Erfolgsrezept sind auch „Saisonmieten“<br />

und die Skiauswahl vom Basismodell bis<br />

zum Rennski. „Das Topmaterial wird<br />

jedes Jahr getauscht, spätestens nach<br />

drei Jahren fallen alle Ski raus, so halten<br />

wir hohe Standards.“ Buchen kann man<br />

direkt vor Ort im Skigebiet oder online<br />

und bequem von zu Hause aus. Was<br />

Stricker in den letzten Jahren aufgefallen<br />

ist: „Das Verhalten im Winterurlaub hat<br />

sich geändert. Früher ist man für eine<br />

Woche auf Skiurlaub gefahren. Heute<br />

kommt man zwar auch für eine Woche,<br />

fährt aber einen Tag Ski, einen Tag Snowboard,<br />

geht einen Tag Rodeln, einen Tag<br />

Shoppen und macht dazwischen einen<br />

Tag Wellness. Da bietet ein flexibler Skiverleih<br />

attraktive Möglichkeiten.“<br />

„Rent and Go“ ist also die Nummer<br />

eins in Italien. Wie schaut es in Österreich<br />

aus? In Österreich teilen sich den<br />

Kuchen die vielen kleinen Skiverleiher<br />

in den Skigebieten und (meistens als<br />

Kooperationspartner) die großen Ketten<br />

wie Sport2000, Intersport und Gigasport.<br />

Ab wann zahlt sich die Leihe für<br />

den Kunden eigentlich aus? Wer ganz<br />

selten fährt, fährt mit einem Leihski<br />

billiger, wird propagiert. „Als Faustregel<br />

kann man sagen, dass sich ab zehn<br />

Tagen Skivergnügen pro Jahr rein rechnerisch<br />

ein eigener Ski bezahlt macht“,<br />

sagt Dieter Hagleitner, Betriebstypenmanager<br />

bei Intersport RENT. Beim<br />

Kaufski müsse man aber korrekterweise<br />

mitkalkulieren, dass man auch bei ihm<br />

jährlich Skiservice machen und die<br />

Skibindung überprüfen lassen sollte.<br />

Der Leihski kommt jedesmal frisch vom<br />

Service. Hagleitner: „Letztlich hängt es<br />

vom Kunden ab.“ Intersport biete in<br />

den 190 Rent-Shops Verleihausrüstung<br />

zum Mieten genauso wie den perfekten<br />

Ski zum Kaufen. Die Entwicklung des<br />

Rent-Marktes sieht Intersport-Experte<br />

Hagleitner „sehr positiv“, der Fokus auf<br />

Qualität und ständige Erneuerung habe<br />

sich bewährt. Und die Zukunft? „Wir<br />

haben viele Ideen für die Zukunft. Ein<br />

Stichwort sind Prozesse innerhalb der<br />

Shops, das andere Stichwort ist die Digitalisierung.“<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

283


ZU GAST IN<br />

BAYERN<br />

284 <strong>SPORTaktiv</strong>


DIE TOP<br />

NEWS<br />

AUS DEN BAYERISCHEN<br />

SKIBERGEN<br />

IN GARMISCH-<br />

PARTENKIRCHEN<br />

in Farchant kannst du in der<br />

Skimanufaktur Build2ride<br />

deinen eigenen Ski bauen.<br />

Axel Forelle baut in Handarbeit<br />

Custom-Ski für seine<br />

Kunden oder begleitet sie in<br />

Workshops und lässt sie ihre<br />

Wintersportgeräte selber<br />

bauen.<br />

AUF DER ZUGSPITZE<br />

eröffnet das neue<br />

Gipfelrestaurant Panorama<br />

2962. Auf knapp 3000 m<br />

Seehöhe präsentiert sich das<br />

multifunktionale Restaurant<br />

als architektonischer<br />

Augenschmaus. Serviert<br />

werden typische<br />

Spezialitäten aus dem<br />

Alpenraum, garniert mit<br />

reichlich Panoramablicken.<br />

IN GARMISCH-<br />

PARTENKIRCHEN<br />

macht im Jänner und Februar<br />

der Skiweltcup Station.<br />

Erlebe die Weltelite des<br />

Skisports und die traditionell<br />

hervorragende Stimmung<br />

an der Kandahar! Termine<br />

2019: Abfahrt und Super-G<br />

der Damen am 26./27.<br />

Jänner, sowie Abfahrt und<br />

Riesenslalom der Herren am<br />

2./3. Februar 2019.<br />

Foto: www.bayern.by/Marc Oede<br />

INFOS<br />

Bayern Tourismus<br />

www.bayern.by<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

285


Powered by<br />

SKIBERGE IN<br />

BAYERN<br />

Adelharz - Breitenstein Lifte adelharzlifte.de 18 12 4 - - 5,5 4 - 9,5 nein - -<br />

AktivArena am Kolben / Oberammergau kolbensattel.de 29 19 8 1 - 7,4 0,6 - 8 nein - -<br />

Alpspitz / Edelsberg – Nesselwang alpspitzbahn.de 30 21 3 1 2 5,7 1,65 13 nein - -<br />

Arnsberglifte arnsberglifte.de 17 13 3 - - 5,5 3 - 8,5 nein - -<br />

Balderschwang skigebiet-balderschwang.de 31 16 10 3 - 10,5 16 4,5 38 nein - -<br />

Blomberg – Bad Tölz blombergbahn.de 17 14 - 1 - 1 2 4 7 nein - -<br />

Brauneck / Lenggries brauneck-bergbahn.de 38 20 11 4 1 6 22 4,5 34 nein - -<br />

Breitenberg / Pfronten breitenbergbahn.de 29,5 20,5 3 1 1 - 17 - 17 nein - -<br />

Buchenbergbahn – Buching buchenbergbahn-buching.de 25,5 18,5 2 1 - 2 4 - 6 nein - -<br />

Buronlifte Wertach buron-skilifte.de 20 17 4 - - 6,8 2,2 1 10,5 nein - -<br />

Eck skieck.de 22 16 2 - - 3 1 1 5 nein - -<br />

Fellhorn – Kanzelwand ok-bergbahnen.com 48 18,5 3 6 6 13 20 1 36 ja - 1<br />

Feuerberg feuerberglifte.de 17 13 3 1 - 4 4 1 10 nein - -<br />

Garmisch-Classic zugspitze.de 44,5 23,5 10 4 4 12 18 10 40 ja 1 -<br />

Geisskopf geisskopf.de 23,5 16 8 1 - 1 6 1 8 nein - -<br />

Götschen – Bischofswiesen / Berchtesgaden goetschen.com 26 15 2 1 - 3 1,8 4 8,8 nein - -<br />

Grasgehren Lifte / Obermaiselstein grasgehren.de 26 16 4 1 - 6 4 1 11 nein - -<br />

Grosser Arber arber.de 33 25 3 2 1 4 4 2 12 ja - -<br />

Herzogstand – Walchensee herzogstandbahn.de 16,5 12,5 1 - 1 - 4 1 5 nein - -<br />

Hohenbogen hohenbogen.de 22 16 2 1 - 4 2 1 6 nein - -<br />

Hörnle – Bad Kohlgrub hoernlebahn.de 20 14 3 1 - 4 3 0 7 nein - -<br />

Hündle – Thalkirchdorf huendle.de 32,5 17 9 - 1 10 7 0,6 18 nein - -<br />

Imbergbahn & Ski-Arena Steibis imbergbahn.de 37 19 11 1 1 6 5 6 17 nein - -<br />

Jenner – Schönau am Königssee /<br />

Berchtesgadener Land<br />

jennerbahn.de 31,6 16,8 2 2 1 2,5 5,5 - 8 nein - -<br />

Kampenwandseilbahn / Aschau im Chiemgau kampenwand.de 27,5 16 1 2 1 7 4 1 12 nein - -<br />

Karwendel – Mittenwald karwendelbahn.de 33 22 - - 1 - - 7 7 ja - -<br />

Kreuzberg – Bischofsheim skilifte-kreuzberg.de 17 13 3 - - 4,4 5,6 1,4 13 nein - -<br />

Mittag Skicenter mittagbahn.de 22 12 - 2 - 1 5,2 5 11,2 nein - -<br />

Mittenwald – Kranzberg skiparadies-kranzberg.de 29,5 21 6 1 - 6 7 2 15 nein - -<br />

Mitterdorf mitterdorf.info 23 16 5 1 - 2,5 2 0,5 5 nein - -<br />

Nebelhorn / Oberstdorf ok-bergbahnen.com 48 18,5 1 2 3 3 6 4 13 ja - -<br />

Oberaudorf Hocheck hocheck.com 24 14 4 1 - 4 3 1 10 nein - -<br />

Oberjoch Bad Hindelang bergbahnen-hindelang-oberjoch.de 38 19,5 1 4 1 11 19 2 32 nein - -<br />

Ochsenkopf erlebnis-ochsenkopf.de 20,5 17 9 2 - 4 6 - 10 nein - -<br />

Ofterschwang go-ofterschwang.de 39 18 3 2 2 3,65 9,8 4,05 17,5 nein - -<br />

Reit im Winkl reitimwinkl.de 29 15,5 6 2 2 23,7 14,7 1,2 39,6 nein - -<br />

Riedbergerhorn – Grasgehren grasgehren.de 26 16 7 2 - 8,6 9,5 1 19,1 nein - -<br />

Rossfeld / Berchtesgadener Land rossfeld.info 20 13,5 4 - - 7 2 - 9 nein - -<br />

Sankt Englmar skilifte-st-englmar.de 20 15 13 - - 8,6 3 0,4 12 nein - -<br />

Schwangau – Tegelberg tegelbergbahn.de 29 20,5 4 - 1 2 5 - 7 nein - -<br />

Skizentrum Ludwigsstadt / Wetzel skizentrum-ludwigsstadt.de 15 11 2 - - 5,25 - - 5,25 nein - -<br />

Skizentrum Pfronten – Steinach skizentrum-pfronten.de 21,5 15,5 6 - - 2 2 2,5 6,5 nein - -<br />

Söllereck – Höllwies / Oberstdorf ok-bergbahnen.com 36 18,5 4 - 1 7 6 1 14 nein - -<br />

Spieserlifte – Sonnenhanglift / Unterjoch spieserlifte.de 25 16 2 - - 3 4 0,3 7,3 nein - -<br />

Spitzingsee – Tegernsee alpenbahnen-spitzingsee.de 36 17 10 3 - 8,5 7,5 4 20 nein - -<br />

Steckenberglifte – Schartenlifte /<br />

Unterammergau<br />

steckenberg.de 19,5 14 8 - - 2 5 1 8 nein - -<br />

Sudelfeld – Bayrischzell sudelfeld.de 39 19 9 5 - 5 23 3 31 nein - -<br />

Thalerhöhe Skilifte thalerhoehe-skilifte.de 18,5 13,5 4 - - 3 1 - 4 nein - -<br />

Voithenberg Gibacht furth.de 15,5 11,5 3 - - 1 3 1 5 nein - -<br />

Wendelstein – Brannenburg wendelsteinbahn.de 35 21,5 2 - 2 - 5 4 11 nein - -<br />

Winklmoos Steinplatte / Reit im Winkl winklmoosalm.de 48 25 2 9 2 50 nein - -<br />

Zugspitze zugspitze.de 45 23,5 4 2 3 7 13 20 ja - -<br />

SKILINE.CC-LEGENDE<br />

Skiline Höhenmeter: Höhenmeter Service | Skiline Video: Skimovie, Riesenslalom, Slalom, Parallelslalom, Skicross, Mix Race etc. | Skiline Foto: Speedcheck, Fotopoint, Fotofalle, Fotostart<br />

Tageskarte<br />

Erwachsene<br />

€<br />

Tageskarte<br />

Kinder<br />

€<br />

Schlepper<br />

Sessellift<br />

Kabinen/Gondel<br />

•km leicht<br />

•km mittel<br />

•km schwer<br />

Pisten km<br />

Höhenmeter<br />

Video<br />

Foto<br />

286 <strong>SPORTaktiv</strong>


LANGLAUFEN AUF<br />

GOLDENEN SPUREN<br />

INFOS UND BUCHUNGEN<br />

ALPENWELT KARWENDEL<br />

TOURISMUS<br />

T. +49 88 23/33 9 81<br />

info@alpenwelt-karwendel.de<br />

www.alpenwelt-karwendel.de<br />

LOIPEN- UND LANDSCHAFTS-<br />

VIELFALT PUR: IN MAGDALENA<br />

NEUNERS HEIMAT, DER ALPEN-<br />

WELT KARWENDEL IN BAYERN,<br />

SIND LANGLÄUFER UND ANDE-<br />

RE SANFTE WINTERSPORTLER<br />

BESTENS AUFGEHOBEN.<br />

Fotos: Alpenwelt Karwendel / Zugspitz Region GmbH, Alpenwelt Karwendel / Wolfgang Ehn<br />

SERVICE-TIPPS<br />

Die Skischulen der Region bieten<br />

Langlauf-Safaris quer durchs<br />

Land, Kurse für jedes Können<br />

und Ausrüstung an.<br />

Detaillierte Loipenpläne und<br />

Schneeberichte gibt‘s online,<br />

ebenso wie die kostenlose<br />

Wintersport-Broschüre mit<br />

noch mehr Wintersport-Ideen:<br />

www.alpenwelt-karwendel.de<br />

Das Glück auf zwei schmalen Brettern<br />

liegt in Mittenwald, Krün und<br />

Wallgau quasi vor der Haustür. Von<br />

vielen Unterkünften kann man direkt in<br />

eine der Loipen einsteigen. Das sonnige<br />

Isartal auf fast 1000 m Seehöhe bietet<br />

ein 150-km-Loipennetz, das vom Deutschen<br />

Skiverband ausgezeichnet wurden.<br />

Auf der „Magdalena-Neuner-Loipe“ in<br />

Wallgau skatet man auf den Spuren der<br />

Biathlon-Olympiasiegerin.<br />

Den Spuren der sympathischen<br />

„Gold-Lena“ kann man auch beim Gäste-Biathlon<br />

in der Außenanlage Kaltenbrunn<br />

bei Krün folgen. Jeden Mittwoch<br />

kann man dort, wo Magdalena Neuners<br />

Karriere begann, auf die Scheiben<br />

feuern. Noch mehr Langlaufspaß bieten<br />

beschneite Rundkurse und Nachtloi-<br />

pen. Um Kraft zu tanken, bieten sich<br />

gemütliche Cafés, Wirtshäuser und<br />

Hütten an.<br />

„Gesundheits-Turbo“ Langlaufen<br />

Langlaufen pimpt vorrangig das<br />

Herz-Kreislauf-System. Dank der Landschaft<br />

in der Alpenwelt Karwendel tut<br />

es aber auch der Seele richtig gut. Leise<br />

gleitet man über verschneite Buckelwiesen<br />

entlang der Isar-Auen oder rund um<br />

den Barmsee – und hat das mächtige<br />

Karwendelgebirge oft im Blick.<br />

Wer die Langlauf-Stars live erleben<br />

möchte, sollte zwischen 19. Februar<br />

und 3. März in die Alpenwelt kommen:<br />

Nur eine Bahnstation weiter, im Tiroler<br />

Seefeld, geht dann die Nordische Ski-<br />

WM 2019 über die Bühne.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

287


GRENZENLOSER<br />

WINTERZAUBER<br />

RUND UM DIE 2962 METER<br />

HOHE ZUGSPITZE FINDEN SICH<br />

TRAUMHAFTE MÖGLICHKEITEN<br />

ZUM SKIFAHREN UND FÜR<br />

ALTERNATIVE ERLEBNISSE IN<br />

DER WINTERLICHEN NATUR.<br />

AUF DER BAYERISCHEN WIE<br />

AUF DER TIROLER SEITE.<br />

Nein, es ist nicht nur die Zugspitze<br />

selbst, die den Winter in der<br />

bayerisch-tirolerischen Region zu einem<br />

besonderen Erlebnis macht und die mit<br />

ihren knapp 3000 Metern in Bayern<br />

wie in Tirol verwurzelt ist. Die Grenze<br />

zwischen Deutschland und Österreich<br />

verläuft hoch oben auf dem Gipfel –<br />

von dort hat man einen fantastischen<br />

Ausblick auf das Winterparadies der<br />

Zugspitz Arena Bayern-Tirol.<br />

Die Berge und Gipfel rundum beherbergen<br />

zehn Skigebiete und 180 Pistenkilometer,<br />

was für ein fast grenzenloses<br />

Skivergnügen sorgt. Die Region erstreckt<br />

sich von Garmisch-Partenkirchen<br />

über das Zugspitzdorf Grainau in Bayern<br />

bis zu den sieben Orten der Tiroler<br />

Zugspitz Arena. Perfekt präparierte Pisten<br />

und zahlreiche Snow- und Funparks<br />

versprechen je nach persönlicher Vorliebe<br />

puren Skigenuss oder auch ein ideales<br />

Maß an Adrenalin und Spannung.<br />

Urige Hütten mit traditioneller Küche<br />

– und mit unvergesslichen Ausblicken<br />

aufs Bergpanorama – sorgen zugleich für<br />

Abwechslung. Die Hütten bieten sich<br />

auch an, um die Skitage beim Sundowner<br />

ausklingen zu lassen. Nachtaktive<br />

Sportler kommen bei den Hütten- und<br />

Tourenabenden voll auf ihre Kosten.<br />

Interessant: Die Tiroler Zugspitz<br />

Arena mit ihren sieben Orten (die sich<br />

gern als „Sonnenseite der Zugspitze“<br />

bezeichnet) zählt zu den besten Skigebieten<br />

für Familien in Tirol – was per<br />

Auszeichnung bestätigt ist. Die Gebiete<br />

punkten mit einem besonders umfang-<br />

Foto: GaPa Tourismus_CamillaTeichmann|Tourist Information Grainau-C.Baeck | Zugspitz Arena Bayern-Tirol-M.Alletsee<br />

288 <strong>SPORTaktiv</strong>


INFOS &<br />

BUCHUNGEN<br />

ZUGSPITZ ARENA<br />

BAYERN-TIROL<br />

info@zugspitze.com<br />

www.zugspitze.com<br />

reichen Angebot für kleine Skifahrer.<br />

Noch ein Tipp: Die Skigebiete aller drei<br />

Partnerregionen lassen sich am besten<br />

mit der „Top Snow Card“ erkunden: Es<br />

gibt sie ab einem 2-Tages-Pass bei allen<br />

Bergbahnen.<br />

Winter- und Schneeschuhwandern<br />

Für tolle Wintererlebnisse abseits der<br />

Piste sorgen zum Beispiel über 170 Kilometer<br />

geräumte, gekennzeichnete Winterwanderwege,<br />

auf denen man sportlich<br />

oder gemütlich Alpenkulisse und Natur<br />

erleben kann. Fackelwanderungen durch<br />

die gewaltige Partnachklamm, romantische<br />

Pferdekutschenfahrten durch<br />

Grainau oder eine Lamawanderung in<br />

Biberwier werden zu unvergesslichen<br />

Urlaubserlebnissen. Auch auf Schneeschuhen<br />

lassen sich die unberührte Natur<br />

und winterliche Stille perfekt genießen.<br />

Gemütlich durch die romantische Winterlandschaft<br />

oder sportlich hinauf zu<br />

den tief verschneiten Gipfeln findet jeder<br />

immer wieder neue Lieblingsplätze.<br />

Die Tourismus Informationen bieten<br />

wöchentlich geführte Schneeschuhwanderungen<br />

in allen Orten der Region<br />

– kostenlos mit Gästekarte. Mit dieser<br />

Karte kann man sich außerdem über<br />

weitere kostenlose bzw. vergünstigte<br />

Angebote freuen – wie wöchentliche<br />

geführte Winterwanderungen und<br />

Fackelwanderungen in allen Orten,<br />

Winter-Kräuterwanderungen in Garmisch-Partenkirchen<br />

oder die Teilnahme<br />

an Wildfütterungen in Grainau sowie<br />

Garmisch-Partenkirchen.<br />

Alle Infos zur Gästekarte und ihren<br />

Angeboten sowie zu den grenzenlosen<br />

Winterangeboten der Region Zugspitz<br />

Arena Bayern-Tirol finden sich unter:<br />

www.zugspitze.com<br />

Die Zugspitz Arena Bayern-Tirol hat sich mit Ihren Partnerregionen<br />

Garmisch-Partenkirchen, dem Zugspitzdorf Grainau und den<br />

sieben Orten der Tiroler Zugspitz Arena als erste Deutsch-Österreichische<br />

Kooperation zusammenschlossen und bietet 360°<br />

grenzenlose und ganzjährige Urlaubsangebote rund um die Zugspitze.<br />

Als Interreg-Projekt werden die Maßnahmen mit Mitteln<br />

des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

289


Aus dem Testlabor (rechts);<br />

Handarbeit bei Nordica wird<br />

großgeschrieben (unten); Das<br />

fertige Silikonmodell aus dem<br />

3D-Drucker (ganz unten).<br />

MIT LEIDENSCHAFT<br />

UND HANDARBEIT<br />

Echt jetzt? In Zeiten, in denen beim<br />

Zusammenbau eines Luxusautos<br />

– außer an den Schaltknöpfen der<br />

Roboter – kein menschlicher Handgriff<br />

mehr getan wird, sollen Skischuhe noch<br />

in „Handarbeit“ produziert werden?<br />

Alberto Contento, Boots-Produktionsmanager<br />

bei Nordica, lächelt nachsichtig<br />

und legt dann Zahlen vor: „In<br />

unseren Topskischuhen sind pro Paar<br />

140 Teile in den Innenschuh verbaut und<br />

inklusive aller Komponenten 180 Teile<br />

in der Außenschale. Der Zusammenbau<br />

geschieht fast ausschließlich händisch,<br />

oder in Zahlen gesagt: Bis zum Beispiel<br />

ein Racing-Skischuh von Nordica fertig<br />

verpackt im Auslieferungslager steht, geht<br />

er durch 100 Paar Hände!“<br />

Zum Beweis dafür lädt Alberto direkt<br />

in die Produktionshalle ein, wo gerade<br />

der High-End-Skischuh von Nordica,<br />

der „Pro Machine 130“, in Arbeit ist.<br />

„Allein fürs Zusammensetzen von einem<br />

Paar Innenschuh werden 80 Minuten<br />

Arbeitszeit aufgewendet. Schließlich<br />

entscheidet dieser Softteil großteils<br />

über Lust oder Frust beim Käufer.“ Aus<br />

diesem Grund wird auch jeder Produktionsschritt<br />

von einer Qualitätskontrolle<br />

begleitet und der Positionswechsel aller<br />

Mitarbeiter in der Produktionsschleife<br />

ES IST DIE FRAGE ALLER<br />

FRAGEN UNTER SKIFAH-<br />

RERN: „WIE KOMME ICH<br />

ZU EINEM SKISCHUH, DER<br />

NICHT SCHMERZT?“<br />

SPORT AKTIV HAT NACH<br />

DER LÖSUNG GESUCHT<br />

– UND IM ITALIENISCHEN<br />

MONTEBELLUNA DIE ANT-<br />

WORT GEFUNDEN. EINE, DIE<br />

VERBLÜFFT. DENN DORT,<br />

IN DER ULTRAMODERNEN<br />

PRODUKTIONSSTÄTTE VON<br />

NORDICA, SETZT MAN AUF<br />

– HANDARBEIT!<br />

VON THOMAS POLZER<br />

nach jeweils vier Stunden sorgt zusätzlich<br />

für die nötige Konzentration.<br />

3D-Drucker und Silikonmodelle<br />

Der weitere Rundgang zeigt dann aber,<br />

dass nicht nur Hand-, sondern auch viel<br />

„Kopfarbeit“ in einem Nordica-Skischuh<br />

steckt: etwa im Zeichenraum, wo die<br />

Boots-Entwicklung zuerst am Papier ihren<br />

Anfang nimmt; oder beim 3D-Drucker,<br />

wo an Silikonmodellen Millimeterarbeit<br />

geleistet wird; und natürlich im<br />

Labor, wo neben den gängigen Testmaschinen<br />

für „Waterproof“ oder „Torsion“<br />

zusätzlich noch speziell von Nordica<br />

entwickelte Geräte zum Einsatz kommen.<br />

„Wir testen bei Skischuhen zum<br />

Beispiel auch, wie sie sich bei plus 80<br />

Grad verhalten, wie es beim Transport<br />

der Ware schon einmal passieren kann“,<br />

erklärt Alberto Contento.<br />

In der „Racing-Profi-Area“ werden<br />

schließlich Boots und Teile exklusiv<br />

für den Skirennsport entwickelt: Für<br />

jeden der Nordica-Piloten wie Felix<br />

Neureuther, Fritz Dopfer, Bostjan Kline<br />

oder Justin Murisier gibt es eigene Produktionsblätter<br />

und dementsprechend<br />

für jeden Fahrer und für jede Disziplin<br />

einen ganz individuellen Skischuh.<br />

Dass ein Felix Neureuther im Slalom<br />

mit zwei Nummern kleiner als seine<br />

Fotos: Nordica<br />

290 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong> 291


Normalgröße fährt, schmerzt den<br />

Hobbyfahrer schon beim Lesen, ändert<br />

aber nichts daran, dass Neureuthers<br />

Rückmeldungen zum Skischuh und die<br />

seiner Kollegen ganz entscheidend in die<br />

Entwicklung und Produktion der Boots<br />

für „Normalo“-Skifahrer einfließen.<br />

„Denn über allem steht die Passform<br />

und der Komfort unserer Skischuhe für<br />

den Endverbraucher – egal, aus welchem<br />

Segment er kommt. Umso wichtiger ist<br />

daher auch das professionelle Feedback<br />

eines Felix Neureuther, der hier sehr<br />

engagiert und sympathisch mit uns<br />

zusammenarbeitet“, weiß Alberto Contento,<br />

der selbst viele Jahre als Betreuer<br />

und Trainer der Spitzenläufer arbeitete.<br />

„Die Entwicklung und Produktion eines<br />

Skischuhs ist eine Kunst! Es braucht aber<br />

auch einen wissenschaftlichen Prozess, an<br />

dessen Beginn die detaillierte Erforschung<br />

der Bedürfnisse und Wünsche aller Skifahrer<br />

steht. Jeder Entwurf eines neuen<br />

Skischuhs von Nordica beginnt mit dem<br />

Verständnis, dass das Endprodukt eine<br />

bessere Leistung aufweist, komfortabler<br />

passt und das Skierlebnis mehr bereichert<br />

als andere Produkte am Markt.“<br />

Custum-Cork-Fit-<br />

Innenschuh.<br />

NORDICA<br />

gehört zur Tecnica Group.<br />

(46 % Lowa, 18 % Nordica,<br />

12 % Tecnica, 10 % Rollerblade,<br />

8 % Blizzard, 7 % Moon Boot)<br />

2017 gab es bei Nordica, der<br />

Nummer 1 am Skischuhmarkt, ein<br />

Wachstum von 13,7 %, während<br />

sonst der Markt rückläufig war<br />

Das Bestreben von Nordica ist es,<br />

Maßstab in Sachen Innovation,<br />

Design und Performance zu sein<br />

1939 gegründet, feiert Nordica<br />

2019 das 80-Jahre-Jubiläum<br />

Firmensitz: Montebelluna/Trentino<br />

www.nordica.com<br />

Das zentrale Bürogebäude<br />

von Nordica in<br />

Montebelluna (oben).<br />

Der Werkzeugkasten<br />

mit der Infrarot-<br />

Technolgie für die<br />

Skischuhanpassung.<br />

Der „Feinschliff“ im Sportshop<br />

Dass die Top-Performance eines<br />

Nordica- Skischuhs aber nicht in<br />

Montebelluno finalisiert wird, erklärt<br />

Alberto am Ende seines Rundgangs:<br />

„Die entscheidende Anpassung passiert<br />

im Sportgeschäft – und zwar wieder in<br />

Handarbeit.“ Nordica hat dafür eine<br />

einfach anzuwendende „Tri-Fit-Technologie“<br />

entwickelt. „Der Schlüssel liegt in<br />

der Kombination unseres Infrarot-Heizelements<br />

zum Anpassen der Schale und<br />

unseres thermoverformbaren Custom-<br />

Cork-Fit-Innenschuhs mit dem dazugehörigen<br />

Ofen. Diese beiden Technologien<br />

ermöglichen eine hundertprozentige<br />

Anpassung von Innenschuh und Schale.<br />

Und die Komponenten wie die Schnallen<br />

etc. können entsprechend feinjustiert<br />

werden.“<br />

Die „ Infrared-Technologie“ für individuell<br />

angepasste Skischuhschalen<br />

ist einfach und schnell, die Anpassung<br />

genau und passiert ausschließlich dort,<br />

wo sie benötigt wird, ohne dabei Schäden<br />

in der Schale zu verursachen. „Viele<br />

Händler in Österreich nutzen diese Anpassungstechnologie<br />

mit Infrarothitze,<br />

weil sie leicht anzuwenden ist und der<br />

Schuh nicht beschädigt werden kann.<br />

Es braucht nur 15 Minuten und schon<br />

finden die Konsumenten den Tragekomfort<br />

großartig.<br />

Gar nur acht Minuten dauert die<br />

individuelle Anpassung der Nordica-<br />

„Custom Cork Fit Liner“: Diese Innenschuhe<br />

aus mit Paraffin getränktem<br />

Cork passen sich nach der Erwärmung<br />

im Ofen ganz natürlich an die Konturen<br />

des Fußes an und bieten nicht nur eine<br />

präzise Passform, sondern auch erhöhte<br />

Wärmeleistung, bessere Stoßdämpfung<br />

und eine erhöhte Fahrkontrolle durch<br />

verbesserte Schwungauslösung. Alberto<br />

erklärt den Ablauf: „Der Innenschuh<br />

wird bei 80 Grad acht Minuten aufgewärmt,<br />

mit dem warmen Innenschuh<br />

steigt man in den Skischuh, schließt die<br />

Schnallen – nach fünf Minuten Wartezeit<br />

ist der Innenschuh ausgekühlt und<br />

bleibt in der optimalen Form.“<br />

Bevor uns Alberto Contento aus dem<br />

Nordica-Headquarter in Montebelluna,<br />

dem „Sillicon-Valley des Skischuhbaus“,<br />

entlässt, verrät er uns noch einen wichtigen<br />

„Bestandteil“ jedes Nordica-Skischuhs.<br />

„Das ist die Leidenschaft! Denn<br />

sie repräsentiert den Mehrwert in allem,<br />

was wir tun. Erst diese Leidenschaft<br />

macht unser Produkt zu mehr als nur<br />

einer Summe von einzelnen Teilen.“<br />

Fotos: Nordica<br />

292 <strong>SPORTaktiv</strong>


AUF DIE SKI,<br />

FERTIG, LOS!<br />

Der Winter in Inzell in Bayern hat<br />

viele Seiten. Eine der besten lässt<br />

sich auf Langlaufskiern entdecken.<br />

Egal, ob man den Klassik- oder Skatingstil<br />

bevorzugt, ob man lieber gemütlich<br />

oder rasant unterwegs ist.<br />

80 traumhafte Loipenkilometer erwarten<br />

Gäste in Inzell, und zwar solche,<br />

die für Einsteiger wie für Ambitionierte<br />

passen. Die Loipen schlängeln sich<br />

durch ein weites, sonniges Tal. Ein besonderer<br />

Event wartet dann im Jänner:<br />

die Chiemgau Team Trophy.<br />

Die 40 Kilometer lange „Chiemgau<br />

Team Trophy“-Strecke führt von Inzell<br />

über Ruhpolding nach Reit im Winkl.<br />

Entlang endloser Schneefelder und idyllischer<br />

Berg- und Seengebiete. Vorbei an<br />

bekannten Sportstätten wie der Max-<br />

Aicher-Arena in Inzell und dem Biathlon-<br />

Zentrum in Ruhpolding ermöglicht die<br />

Strecke grenzenloses Dahingleiten auf<br />

zwei Brettern im Chiemgau. Langlaufen<br />

ist die schönste Form des winterlichen<br />

Naturgenusses und die „Chiemgau Team<br />

Trophy“-Strecke eine Herausforderung<br />

für sportlich ambitionierte Langläufer.<br />

INFOS UND BUCHUNGEN<br />

Inzeller Touristik GmbH<br />

T. +49 86 65/98 85-0<br />

info@inzell.de<br />

www.inzell.de<br />

PERFEKT PASSENDE<br />

SKISCHUHE UND<br />

HEIZSOCKEN<br />

für mehr Komfort, Leistung und Fahrspaß.<br />

BD HEIZSOCKEN<br />

BD EINLAGEN<br />

BD POWER FIT SOCKS BD SCHÄUMINNENSCHUHE HOTRONIC TECH DRY / MICRO DRY<br />

Elektrische Trockner für Schuhe, Stiefel,<br />

Handschuhe und Helme.<br />

boot-doc.com


EIN HOCH AUF<br />

DIE WEISSE JAHRESZEIT<br />

SKIFAHREN, RODELN, AUF SCHNEESCHUHEN<br />

DURCH DEN SCHNEE STAPFEN ODER<br />

EINFACH DIE LANDSCHAFT GENIESSEN:<br />

IN OBERAUDORF IN BAYERN, KNAPP AN<br />

DER TIROLER GRENZE, ERLEBT MAN DEN<br />

WINTER VON SEINEN SCHÖNSTEN SEITEN.<br />

Ja, in Oberaudorf im bayerischen<br />

Inntal, lässt sich die weiße Jahreszeit<br />

vorzüglich genießen. Umrahmt von den<br />

Bergen Wildbarren und Brünnstein,<br />

dem Kaisergebirge und dem Kranzhorn<br />

erstreckt sich eine traumhafte Winterlandschaft<br />

vom Tal bis vor die Gipfel des<br />

Wendelsteins hinauf.<br />

Wer sich aktiv erholen möchte, ist hier<br />

exakt an der richtigen Adresse. Ganz<br />

genau wie alle, die am liebsten die Seele<br />

baumeln lassen. Beginnen wir bei den<br />

294 <strong>SPORTaktiv</strong>


ZAHLEN & FAKTEN<br />

2 SKIGEBIETE:<br />

Hocheck und Sudelfeld<br />

PISTEN: 10 km (Hocheck),<br />

31 km (Sudelfeld)<br />

PREISE: Erw. € 24,– bzw. 39,–<br />

Jugend € 21,– bzw. 33,–<br />

Kinder € 21,– bzw. 19,–<br />

INFOS & BUCHUNGEN<br />

TOURISMUS-INFORMATION<br />

OBERAUDORF<br />

T. +49 80 33/30 1 20<br />

info@oberaudorf.de<br />

www.tourismus-oberaudorf.de<br />

Fotos: Tourist-Information Oberaudorf<br />

aktiven Oberaudorfer Seiten: Skispaß<br />

für die ganze Familie versprechen die<br />

beiden örtlichen Skigebiete Hocheck<br />

und Sudelfeld. Wobei Letzteres mehr<br />

Pistenkilometer bietet, das erste dafür<br />

dank Flutlicht viermal pro Woche auch<br />

die Nachtschwärmer auf die Pisten lockt.<br />

Wer gerne rodelt, findet in Oberaudorf<br />

ebenfalls Angebote, die begeistern.<br />

Einerseits die abends beleuchtete<br />

Winterrodelbahn am Hocheck. Und<br />

andererseits die anspruchsvolle Na-<br />

turrodelbahn am Brünnstein – mit 5<br />

km Länge und 700 m Höhendifferenz<br />

eine der längsten Naturrodelbahnen in<br />

Deutschland. Aber aufpassen: Wegen<br />

des teils beträchtlichen Gefälles sollten<br />

nur Geübte die Rodelbahn am Brünnstein<br />

in Angriff nehmen.<br />

Die Faszination des Augenblicks<br />

Dort, am Brünnstein kann man nicht<br />

nur rodeln, sondern nach dem Aufstieg<br />

durch den verschneiten Winterwald<br />

oben auch eine deftige Brotzeit (wie<br />

Bayern sagen) einnehmen. Traumhafte<br />

Ausblicke auf die weiße Winterwunderwelt<br />

inklusive. Weitläufige Winterwanderwege<br />

führen generell durch die<br />

Region, auf diesen kann man die Stille<br />

und die Alpenkulisse wirken lassen.<br />

Die Landschaft lässt sich auch auf<br />

Schneeschuhen erkunden. Womit wir<br />

schon beim abschließenden Tipp wären:<br />

einfach hinfahren und die Region<br />

selber erkunden.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

295


UNENDLICHE<br />

WEITEN<br />

DIE ROCKYS ROCKEN. SAGEN<br />

ALLE, DIE EINMAL DORT WAREN.<br />

HARALD QUECKE UND EVELYN<br />

GROSSE HAT SKIFAHREN IN DEN<br />

USA ZUDEM NICHT NUR VON<br />

SCHMERZEN BEFREIT, SONDERN<br />

AUCH EINEGESCHÄFTSIDEE<br />

GEBRACHT.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

Es ist diese endlose Weite, die alles so<br />

anstrengend macht. Es ist diese endlose<br />

Weite, die alles so schön macht,<br />

dass man süchtig wird danach. Die Rocky<br />

Mountains lassen Harald Quecke nämlich<br />

nicht mehr los. „Als Skifahrer hat man in<br />

Vail, Beaver Creek, Whistler Mountain<br />

und Co. einfach so viel Platz und am Lift<br />

ist so wenig los, dass man ständig zum<br />

pausenlosen Fahren kommt“, erzählt der<br />

Deutsche von seiner Leidenschaft für die<br />

Staaten. Seine Frau und er sind begeisterte<br />

Skifahrer und jedes Jahr um die 20 Tage<br />

Fotos: Harald Quecke<br />

296 <strong>SPORTaktiv</strong>


Einsame Hänge und Schnee, soweit<br />

das Auge reicht. Harald Quecke ist<br />

von den Rocky Mountains fasziniert.<br />

auf den Pisten Colorados oder Utahs<br />

unterwegs.<br />

Dabei wären sie um ein Haar gar<br />

nicht mehr hier. Ein Auto, 120 km/h<br />

und seine erste große Leidenschaft, das<br />

Motorradfahren, hätten das Leben von<br />

Quecke und seiner Frau vor bald 12<br />

Jahren nämlich fast beendet. Den Frontalcrash<br />

haben beide nur knapp überlebt<br />

mit Brüchen an Schultern, Rippen, Wirbeln,<br />

Becken, Handgelenken.<br />

Über endlose Therapiestunden und<br />

regelmäßige Reha haben sich Quecke<br />

und seine Frau Evelyn Grosse wieder ins<br />

Leben zurückgekämpft. Als sie wieder<br />

Ski fahren konnten, haben sie sich dann<br />

ihren Traum vom Skiurlaub in den USA<br />

erfüllt. Worauf auch warten, wenn man<br />

so nah am Abgrund gestanden ist. „In<br />

den Alpen haben wir außerdem fast alles<br />

gesehen und sie sind auch wunderschön,<br />

keine Frage“, sagt Quecke. Amerika ist<br />

aber ganz anders. „Es ist alles so riesig.<br />

Die Rockys, die sind mit den Alpen<br />

nicht zu vergleichen. So etwas gibt es bei<br />

uns in Europa einfach nicht.“<br />

Zu der landschaftlichen Faszination<br />

kommt dann aber auch noch der<br />

gesundheitliche Aspekt. Immer noch<br />

hat Quecke Schmerzen. „Es gibt gute<br />

und weniger gute Tage“, sagt er. Im<br />

trockenen Schnee von Colorado ist aber<br />

alles besser. „Der Untergrund ist viel<br />

weicher, da hab ich auch nach mehreren<br />

Tagen am Stück keine Probleme.“<br />

Anfang November hat es heuer schon<br />

knapp eineinhalb Meter Schnee in Vail.<br />

Kunstschnee? Nicht nötig. Dazu kommt<br />

das Klima. „Bei uns daheim schwanken<br />

die Temperaturen mehr, dadurch<br />

wird der Schnee weich und wieder hart<br />

und eisig. Das hast du in den Rocky<br />

Mountains nicht.“ Dafür hat man einen<br />

anderen Effekt: „Du fährst sofort eine<br />

Klasse besser Ski, auch wenn du bis zu<br />

den Knien im Tiefschnee steckst, weil<br />

der Powder hier wie Staubzucker ist.“<br />

Der berühmte trockene, luftig leichte<br />

„Champagne Powder“ eben.<br />

Vor sechs Jahren hat ihm das Schicksal<br />

in Vail aber noch einmal einen harten<br />

Schubser gegeben. „Ich hab mir den<br />

Oberschenkelhals gebrochen“, erinnert<br />

sich Quecke. Kurz vor Ende des Urlaubs.<br />

Früher heimfliegen zahlte sich<br />

nicht aus, also hat er im Rollstuhl seiner<br />

Frau beim Skifahren zugeschaut und<br />

in der New York Times gelesen. Dort<br />

erfuhr er von Kim Gustafson, der nach<br />

zahlreichen Knieoperationen mit Orthopäden<br />

eine Bandage entwickelt hat,<br />

die ihm wieder schmerzfreies Fahren<br />

ermöglicht hat.<br />

Quecke liest, staunt und probiert<br />

später die lange Skiunterhose der Gustafson-Firma<br />

Opedix aus. „Meine Frau<br />

und ich waren so begeistert, dass wir das<br />

Produkt nach Europa bringen wollten.“<br />

Gustafson und seine Geschäftsführung<br />

sind von der Idee gar nicht angetan, stimmen<br />

mit 2:3 gegen den Plan. „Obwohl<br />

wir da mit einem fixfertigen Businessplan<br />

rüber sind“, erinnert sich Quecke.<br />

Erst als er sagt, wir finanzieren das vor,<br />

stimmt Gustafson zu. „Heute haben wir<br />

eine freundschaftliche Geschäftsbeziehung.“<br />

Und genießen auch gemeinsam<br />

den Champagne Powder in den Rocky<br />

Mountains. Ohne Schmerzen.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

297


P<br />

rinz Barry ist auch schon einmal mit<br />

mir mitgefahren“, erklärt Busfahrer<br />

Temir mit stolzgeschwellter Brust,<br />

während er sein Gefährt immer höher<br />

in Richtung Tian-Shan-Gebirge<br />

schraubt. Es ist nicht ganz klar, ob er<br />

damit Prince Harry oder einen lokalen<br />

Unterweltboss meint, aber wir gehen<br />

einmal von Ersterem aus. Auch, wenn<br />

es unwahrscheinlich ist, dass sich<br />

der royale Spross in eine klapprige<br />

Rostschüssel aus Restbeständen der<br />

Sowjetarmee gezwängt haben mag.<br />

Vor einigen Jahren ließ sich das blaue<br />

Blut per Regierungshubschrauber zum<br />

Heli skiing in Kasachstan einfliegen,<br />

was angesichts der atemberaubenden<br />

Möglichkeiten natürlich keine schlechte<br />

Idee ist. Wer würde sich nicht wie<br />

ein König fühlen, wenn sich unterhalb<br />

die endlose Weite der Steppe auftut<br />

und oberhalb die schneebedeckten<br />

Gipfel mächtiger Bergriesen grüßen?<br />

Und Temir mit dem unwirklich blauen<br />

Himmel um die Wette strahlt,<br />

während die Smogglocke von Almaty<br />

Meter für Meter entschwindet?<br />

Kasachstan im Allgemeinen und<br />

dessen alte Hauptstadt Almaty insbesondere<br />

sind nach wie vor DIE<br />

Geheimtipps auf der internationalen<br />

Reiselandkarte. Dabei hätte das Land<br />

eigentlich viel Platz, denn der riesige,<br />

weitgehend unerschlossene Binnenstaat<br />

hat nur etwas mehr als 15 Millionen<br />

Einwohner – etwas weniger als<br />

die Niederlande. Umso mehr bietet<br />

das Land für Abenteuerlustige und<br />

Sportler: Halbwüsten, unberührte Täler,<br />

wilde Flüsse, tiefe Schluchten und<br />

Seen sowie verschneite Gebirgskämme,<br />

die bis zu 7000 Meter in den Himmel<br />

ragen. Und für Wintersport aller<br />

298 <strong>SPORTaktiv</strong>


VON DER<br />

PISTE IN<br />

DIE STEPPE<br />

IMMER NOCH GILT KASACHSTAN ALS GEHEIMTIPP UNTER|<br />

DEN REISEDESTINATIONEN – UND DAS GILT ERST RECHT|<br />

FÜR DEN SKITOURISMUS!|DABEI HAT DAS LAND VON|<br />

ATEMBERAUBENDEN LANDSCHAFTEN|BIS ZU KLEINEN,|<br />

ABER FEINEN SKIGEBIETEN ALLES ZU BIETEN.|<br />

VON WOLFGANG LIU KUHN<br />

Fotos: iStock<br />

Gattungen natürlich bestens geeignet<br />

sind, was lange Zeit als mehr oder weniger<br />

gut gehütetes Geheimnis galt. Bis<br />

Almaty 2013 eine Bewerbung für die<br />

Olympischen Winterspiele 2022 abgab<br />

und sich so auf die internationale Landkarte<br />

des Sporttourismus katapultierte.<br />

Am Ende mussten die Kasachen zwar<br />

dem Favoriten Peking das Feld überlassen,<br />

doch die Experten des IOC kamen<br />

bei ihren Besuchen aus dem Staunen<br />

nicht heraus: Die vermeintlichen Hinterwäldler<br />

zeigten ihnen die legendäre<br />

Eisschnelllaufpiste von Medeo, wo in<br />

Sowjetzeiten Weltrekorde am laufenden<br />

Band gebrochen wurden. Die Sunkar-<br />

Sprungschanzen mitten in der Stadt<br />

Almaty, die zu den spektakulärsten<br />

Wintersportstätten der Welt gehören.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

299


Und dramatische Skigebiete an den Ausläufern<br />

der Berge von Tibet.<br />

Weite Hänge, wenig Leute<br />

Das bekannteste Skiressort Kasachstans<br />

ist zweifellos Shymbulak, das nur eine<br />

halbstündige Busfahrt von Almaty<br />

trennt. Nachdem die Busse in dem Land<br />

selten überfüllt sind, hat Temir viel Zeit,<br />

sich um seine Gäste zu kümmern. Ja, es<br />

seien in den letzten Jahren immer mehr<br />

Touristen gekommen, speziell seit der<br />

Zeit, in der dieser Film „Boat“ im Kino<br />

lief. Skifahrer seien nach wie vor selten,<br />

da kenne er sich aber nicht so aus. Dafür<br />

wisse er alles über das kasachische Bier.<br />

Die Schymkent-Brauerei zum Beispiel,<br />

die würde einem der reichsten Männer<br />

des Landes gehören. Er habe als kleiner<br />

Ingenieur im Betrieb angefangen, doch<br />

nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion<br />

schmierte er die richtigen Leute –<br />

und riss sich das Ding unter den Nagel.<br />

„Heute hat er ständig Angst, erschossen<br />

zu werden, deswegen beschäftigt er<br />

fünfzehn Bodyguards, die ihn und seine<br />

sieben Frauen beschützen. Das ist doch<br />

kein Leben, diese Reichen hier jetzt in<br />

Kasachstan. Oh, Mahatma!“<br />

Um einen Hauch vom kasachischen<br />

Grand Theft Auto genießen zu können,<br />

bestellen wir uns nach der Ankunft im<br />

Skigebiet Shymbulak erst mal ein Bier –<br />

doch herrje, an der Talstation gibt es nur<br />

lauwarmes Efes aus der Türkei. Schon<br />

jetzt wird klar, dass die Region mit den<br />

Après-Ski-Hochburgen der Alpen nicht<br />

konkurrieren kann, was zweifellos kein<br />

Nachteil ist. Die nächste positive Überraschung<br />

erlebt man an der Liftkasse,<br />

denn der Tagesskipass schlägt mit umgerechnet<br />

17 Euro zu Buche, während für<br />

das Equipment sechs Euro fällig sind.<br />

Gewiss, das Gebiet ist mit 15 Pistenkilometern<br />

und drei Skiliften nicht gerade<br />

groß. Dafür kann man auf den weiten,<br />

tiefverschneiten Hängen geradezu ungestört<br />

seine Schwünge ziehen und teilweise<br />

bekommt man das Gefühl, man hätte<br />

den ganzen Berg nur für sich alleine.<br />

Dabei sind die Pisten gut in Schuss, für<br />

die Snowboarder gibt es einen ansprechenden<br />

Fun-Park. Doch die, die es<br />

wirklich wissen wollen, verlassen ohnehin<br />

bald das gesicherte Areal oder wagen<br />

mit einem lokalen Guide eine Skitour.<br />

Oder buchen gleich einen Helikopter,<br />

um auf diesem letzten unentdeckten<br />

Fleck auf der Skilandkarte ein wirkliches<br />

Abenteuer zu erleben.<br />

Sensationelle Aussicht<br />

Die wirkliche Sensation des Skigebiets ist<br />

eine andere – nämlich die irgendwie unwirkliche,<br />

entrückte Aussicht. Im Tal tut<br />

sich die Steppe wie ein endloses Meer auf,<br />

während der Himmel in allen Schattierungen<br />

von tiefem Kobaltblau bis milchigem<br />

Silber erstrahlt. In der Ferne grüßt,<br />

fast wie ein Fremdkörper, die Skyline der<br />

Millionenstadt Almaty. Wer nicht aufpasst,<br />

kracht vor lauter Staunen gegen die<br />

nächstbeste Schneekanone. Ja, auch die<br />

gibt es hier, denn obwohl von November<br />

bis Mai üblicherweise ausreichend Neuschnee<br />

liegt, ist es trotz der durchschnittlich<br />

2500 Höhenmeter auffallend warm.<br />

Da setzt man sich am Nachmittag doch<br />

gerne noch einmal in die Terrassen-Bar,<br />

um die letzten Sonnenstrahlen und einige<br />

einheimische Leckerbissen zu genießen.<br />

Als Vorspeise gibt es Schurpa, eine<br />

kräftige Fleischbrühe, die mit Gemüse<br />

und Gewürzen zubereitet wird. Danach<br />

wird neben gegrillten Lammspießchen<br />

das Nationalgericht Besbarmak gereicht,<br />

ein extrem breiter, gekochter Nudelteig<br />

mit Hammelfleisch und gedünsteten<br />

Zwiebeln. Sehr schmackhaft sind auch<br />

Manty, handflächengroße Teigtaschen<br />

mit Fleisch und Zwiebeln, sowie die<br />

ungesäuerten Brotfladen. Alles gut also?<br />

Nicht ganz: Wer einmal am Nationalgetränk<br />

Kymis genippt hat, wünscht sich<br />

nach der vergorenen Stutenmilch das Billigbier<br />

von vorhin zurück. Entsprechend<br />

mahnend meint Temir vor der Rückfahrt:<br />

„Bitte kotzt mir nicht in den Bus, er ist<br />

doch noch ganz neu …“<br />

Von den Skibergen<br />

blickt man in die<br />

für unser Auge<br />

ungewöhnliche,<br />

weite, fast endlose<br />

Steppenlandschaft.<br />

Fotos: iStock<br />

300 <strong>SPORTaktiv</strong>


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die passende<br />

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Der Schein trügt:<br />

Die Gondel fährt<br />

nicht mehr in<br />

Ischgl, sondern<br />

in Masik Ryong.<br />

NORDKOREA<br />

NUR FÜR MICH<br />

EXKLUSIVER GEHT ES KAUM:<br />

DIE GONDEL FÄHRT NUR FÜR<br />

EINEN GAST, DIE PISTE IST<br />

MENSCHENLEER. NUR DER<br />

GUIDE IST EHER AUFPASSER<br />

ALS ERLEBNISVERMITTLER –<br />

WILLKOMMEN IN NORDKOREA,<br />

WO WARTEZEITEN AM SKILIFT<br />

EIN FREMDWORT SIND.<br />

VON MARKUS OBERLÄNDER<br />

Eine Schirmbar, ein 5-Sterne-Hotel und<br />

eine Gondel mit der Aufschrift „Ischgl“<br />

– ein Anblick, den man als Österreicher<br />

gewohnt ist, nur der Ort passt irgendwie<br />

nicht zum bekannten Erscheinungsbild.<br />

Skifahren in Nordkorea ist anders. Das<br />

Skigebiet Masik Ryong, das Anfang 2014<br />

eröffnet wurde, befindet sich 180 Kilometer<br />

östlich der Hauptstadt Pjöngjang. Auf der<br />

vierstündigen Autofahrt dorthin passiert<br />

man zahlreiche Militärposten, die stark an<br />

die Distrikte aus „Die Tribute von Panem“<br />

erinnern. Nur mit einem gültigen Passierschein<br />

dürfen Zonengrenzen überquert<br />

werden. Das Auto? Ein Pkw aus Nordkorea,<br />

Marke: Pyeonghwa Motors – zu Deutsch<br />

„Frieden“. Bauern pflügen ihre Felder mit<br />

Ochsen, die Straßen werden noch per<br />

Fotos: Markus Oberländer<br />

302 <strong>SPORTaktiv</strong>


Hand saniert. Helfende Hände gibt es in<br />

Nordkorea genug – Arbeitslose sind ein<br />

Fremdwort – jeder hat Arbeit und das<br />

mindestens sechs Tage in der Woche.<br />

Die Abzweigung Richtung Skigebiet<br />

auf der Schnellstraße zwischen Pjöngjang<br />

und der Küstenstadt Wonsan ist<br />

unscheinbar. Bei der Fahrt durch das<br />

Haupteingangstor beim Masik-Pass<br />

kommt man in eine für uns bekannte,<br />

aber für Nordkorea surreale Welt. Das<br />

Masik-Ryong-Hotel mit 120 Zimmern,<br />

25 m langem Indoorpool, Fitnessstudio,<br />

Zimmerservice, Karaoke-Bar, einem<br />

Beautysalon und einem Helikopterlandeplatz<br />

ist nagelneu. Gebrauchsspuren:<br />

Fehlanzeige. Es ist ein 5-Sterne-Haus<br />

wie in den Nobelorten des heimischen<br />

Skisports.<br />

Nach dem Check-in geht es an der<br />

Schirmbar inklusive Jagdtrophäen vorbei<br />

zur Verleihstelle. Skianzug in Knallorange,<br />

Skischuhe (auch Größe 47 ist vorhanden)<br />

und Ski aller bei uns bekannten<br />

Marken können um ca. 20 Euro pro Tag<br />

ausgeborgt werden. Die 3-Stunden-Liftkarte<br />

kostet touristische 40 Euro – bezahlt<br />

wird in bar in Euro oder US-Dollar,<br />

die nordkoreanische Währung Won<br />

dürfen Touristen nicht besitzen. Einem<br />

Österreicher, der die heimischen<br />

Skigebiete gut kennt, fehlt auf dem<br />

Weg zur Gondel etwas Wesentliches:<br />

Skifahrer. Kein Gedränge vor dem Ticket-Schalter,<br />

keine Schlange vor der<br />

Gondel und das bei strahlend blauem<br />

Himmel und 5 Grad über null. Das<br />

Skigebiet ist menschenleer und die<br />

Gondel steht still. Aber ganz allein<br />

ist man in Nordkorea dann doch nie<br />

wirklich. Dem Autor dieser Zeilen<br />

wird vor der Gondel sein persönlicher<br />

Ski-Guide vorgestellt. Quasi wie ein<br />

Bergführer für eine Almwanderung.<br />

Für Nordkorea ist das Vorgehen<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

303


üblich – sich alleine zu bewegen ist<br />

verboten, jeder Tourist in Nordkorea<br />

bekommt zwei Guides und einen Fahrer<br />

zur Seite gestellt. Der Ski-Guide stellt<br />

sich als Student der Technischen Universität<br />

von Pjöngjang vor und bleibt der<br />

Begleiter für beide Skitage. Smalltalk:<br />

kaum möglich, jegliche zu persönliche<br />

Frage wird gekonnt ignoriert – auf politische<br />

oder religiöse Fragen sollte man<br />

sowieso besser verzichten, darauf wurde<br />

bereits innerhalb der ersten 10 Minuten<br />

nach Ankunft am Flughafen von Pjöngjang<br />

hingewiesen. Die Frage, ob Diktator<br />

Kim Jong-un ski fahren kann, wurde<br />

mit einem knappen „Ja, natürlich – er<br />

kann alles!“ beantwortet.<br />

Die 2343 Meter lange 4-Sitzer-Doppelmayr/CWA-Gondel,<br />

die 14 Jahre<br />

lang in Ischgl als Pardatschgratbahn im<br />

Einsatz war, wurde neu bestuhlt, die<br />

deutsche Beschriftung und die noch aus<br />

Ischgl übrig gebliebenen Sticker auf den<br />

Fenstern blieben. Nach dem Aussteigen<br />

bei der Bergstation auf 1363 Metern<br />

Seehöhe werden einem von den ausgesprochen<br />

höflichen Bergbahnmitarbeitern<br />

die Ski gereicht und die Gondel<br />

wird abgeschaltet. Nachdem das Skigebiet<br />

sonst menschleer ist, steht die Gondel<br />

also wieder still. Zumindest so lange,<br />

bis der einzige Skitourist des Tages das<br />

Tal erreicht hat und – zugegebenermaßen<br />

mit einem sehr ungewohnten und<br />

etwas peinlichen Gefühl – die nächste<br />

Bergfahrt antreten möchte.<br />

Der Autor mit<br />

seinem privaten<br />

Ski-Guide<br />

MARKUS<br />

OBERLÄNDER<br />

war als Sportfotograf<br />

viele Jahre mit dem<br />

Skizirkus auf der ganzen<br />

Welt unterwegs. Heute ist er<br />

Sprachlehrer an der<br />

Polytechnischen Schule<br />

Deutschfeistritz und an der<br />

Uni Graz.<br />

www.oberlaender.media<br />

OB KIM<br />

JONG-UN<br />

SKI FÄHRT?<br />

NATÜRLICH –<br />

ER<br />

„<br />

KANN<br />

ALLES.<br />

Après-Ski auf Nordkoreanisch<br />

Das Skigebiet Masik Ryong befindet<br />

sich 213 Kilometer Luftlinie nördlich<br />

des südkoreanischen Jeongseon Alpine<br />

Centres, wo die olympischen Speed-Disziplinen<br />

der Damen und Herren<br />

stattfanden. Es umfasst nach offiziellen<br />

Angaben 14 Quadratkilometer. Das<br />

gesamte Skigebiet hat 17,5 Pistenkilometer.<br />

Die Skipisten sind zwischen 700<br />

Meter und fünf Kilometer lang, wurden<br />

entsprechend der Vorgaben der FIS<br />

errichtet und die Bezeichnungen wurden<br />

aus dem Amerikanischen (!) übernommen.<br />

Grün bedeutet leicht, Diamant<br />

und Doppeldiamant schwierig bzw. nur<br />

für Ski-Experten. Vier der zehn Pisten<br />

sind mit Doppel-Diamant gekennzeichnet<br />

– wie beispielsweise auch die<br />

Birds-of-Prey-Herren-Abfahrt in Beaver<br />

Creek, die der Autor dieser Zeilen bereits<br />

mehrmals bezwungen hat und die<br />

keineswegs mit den doch einfach anmutenden<br />

Abfahrten in Nordkorea verglichen<br />

werden kann. Angeboten werden<br />

neben dem alpinen Skisport auch<br />

Bereiche für Snowboard, Schneemobile,<br />

Eislaufen und Rodeln. Für die Skifahrer<br />

stehen neben der Gondel aus Ischgl<br />

zwei weitere Sessellifte, ein Schlepplift<br />

und ein Zauberteppich zur Verfügung.<br />

Schneekanonen stehen wie bei uns für<br />

schneearme Tage zur Verfügung und ein<br />

gelbes Pistengerät der Firma Prinoth aus<br />

Südtirol hält die Pisten in Schuss. Auch<br />

auf das obligatorische Abschlussgetränk<br />

nach dem Skitag muss man in Nordkorea<br />

nicht verzichten. Das Après-Ski für<br />

den Skitouristen aus Österreich besteht<br />

aus einem frisch gepressten Orangensaft<br />

um 2 Euro. Man fühlt sich wie in<br />

einer österreichischen Après-Ski-Bar im<br />

Sommer – alleine.<br />

Postkarte statt SMS<br />

Nachdem das eigene Mobiltelefon nutzlos<br />

ist – weder ein Mobilnetz noch Internet<br />

ist für Touristen verfügbar, bleibt nur<br />

noch das Verfassen einer Postkarte, um<br />

Grüße nach Hause zu senden. Die Wahl<br />

fällt auf ein Exemplar, das zwei lachende<br />

304 <strong>SPORTaktiv</strong>


SKI LONGER!<br />

SKI STRONGER!<br />

Von Orthopäden entwickelt: mehr<br />

Abfahrten, weniger Muskelkater,<br />

schnellere Erholung. OPEDIX ist<br />

gute Haltung zum Anziehen.<br />

„<br />

DAS SUBJEKTIVE<br />

SICHERHEITSGEFÜHL WAR<br />

GRÖSSER ALS BEI OLYMPIA<br />

2016 IN RIO.<br />

Die korrekte Ausrichtung aller wichtigen<br />

Bestandteile des Bewegungsapparates wie<br />

Muskeln, Sehnen und Gelenke sowie die<br />

Aktivierung der neuronalen Tiefensensibilität<br />

müssen stimmen. Gleichzeitig muss sich<br />

der Sportler perfekt bewegen können.<br />

Auf all diese Anforderungen hat sich<br />

OPEDIX ® spezialisiert. Das US-Unternehmen<br />

fertigt wissenschaftlich entwickelte,<br />

hochwertige Funktionskleidung für optimale<br />

und gesunde Bewegungsabläufe. Durch<br />

das spezielle Material wirken die Shorts,<br />

Tights und Shirts bei höchstem Tragekomfort<br />

ähnlich einem Kinesiotape: Bei jeder<br />

Bewegung werden die Gelenke unterstützt<br />

und geschont, die Haltung wird verbessert,<br />

die Leistungsfähigkeit gesteigert und es wird<br />

Verletzungen vorgebeugt.<br />

Die OPEDIX ® Kinetic Health Gear funktioniert<br />

auf und abseits der Piste und Loipe,<br />

bei allen anderen Sportarten ebenso wie in<br />

Beruf und Alltag. www.opedix.de<br />

Skifahrer auf einer vollen, tief verschneiten<br />

Piste zeigt. Natürlich als Zeichnung<br />

im Stil einer Zeichentrickserie. Übrigens:<br />

Die Postkarte fand ihren Empfänger.<br />

Fotos im Skigebiet? Unbedingt!<br />

Normalerweise wird einem nachdrücklich<br />

empfohlen, aus welchem Winkel<br />

die Statuen und Gebäude am besten<br />

zu fotografieren sind. Einfach ein paar<br />

Schnappschüsse zu machen – auch aus<br />

dem Auto heraus – ist verboten, vor<br />

jedem Fotowunsch ist zu fragen. Armut,<br />

schwer arbeitende Menschen wie etwa<br />

Bauarbeiter, Militär oder Nahaufnahmen<br />

von Personen sind sowieso strengstens<br />

verboten. Im Skigebiet verhielten sich<br />

die Guides vollkommen anders. Fotografieren?<br />

Natürlich! Alles und jeden, keine<br />

Fragen, keine Verbote – auf dieses Skigebiet<br />

sind die Nordkoreaner sichtlich stolz.<br />

Es gibt hier nichts zu verheimlichen!<br />

Die zwei Tage im Skiresort von Masik<br />

Ryong waren Teil einer Sieben-Tages-Reise<br />

in Nordkorea. Als Tourist darf<br />

man sich zwar wünschen, was man sehen<br />

möchte, den endgültigen Reiseplan<br />

bestimmt aber das Regime. Dieser wird<br />

dann auch vor Ort penibel eingehalten.<br />

Die österreichische Botschaft rät von<br />

einer Reise in das kommunistische Land<br />

ab – es gebe ein hohes Sicherheitsrisiko<br />

im ganzen Land, heißt es in der aktuellen<br />

Reisewarnung. In Nordkorea war davon<br />

nichts zu spüren – das persönliche<br />

Sicherheitsgefühl war deutlich größer als<br />

bei den Olympischen Sommerspielen<br />

in Rio de Janeiro 2016. Die Ankunft in<br />

China nach den sieben Tagen im wohl<br />

abgeschottetsten Land der Welt hatte<br />

trotzdem etwas Beruhigendes – und<br />

irgendwie freute sich der Autor dieser<br />

Zeilen sogar wieder auf die Wartezeiten<br />

vor den Liften in Österreich.


FLIEG, FLAMINGO<br />

NIE WIEDER<br />

NASSE FÜSSE<br />

Das modische rahmenlose Design<br />

fällt ebenso auf wie die Graphics:<br />

Die Troop EVO Flamingo von NAKED<br />

OPTICS ist eine Skibrille mit breitem<br />

Sichtfeld, Anti-Fog-Beschichtung<br />

und blitzschnellem Gläserwechsel<br />

per Magnetsystem. Sie ist mit allen<br />

gängigen Helmen kompatibel.<br />

www.nakedoptics.net<br />

Der Compact Dry Ionizer von<br />

ALPENHEAT rückt verschwitzten<br />

und nassen Schuhen zu Leibe.<br />

Durch einen eingebauten Ionisator<br />

werden Bakterien und damit<br />

Gerüche vermindert. Der kompakte<br />

Schuhtrockner ist ausziehbar<br />

und zusammenklappbar, hat<br />

eine Zeitschaltuhr und ist zudem<br />

Gewinner des Plus X Awards.<br />

www.alpenheat.com<br />

AUSFLUG IN<br />

DEN SCHNEE<br />

Die SYMBIOZ-Hyperflex-Motion-<br />

2-Schneeschuhe ermöglichen<br />

durch ihre extreme Flexibilität ein<br />

natürliches Gehen auf Schnee.<br />

Die neuen 8 austauschbaren,<br />

steigeisenähnlichen Krallen aus<br />

Edelstahl sorgen für den nötigen<br />

Grip und die Bindung ist besonders<br />

schnell fixiert.<br />

www.tsloutdoor.de<br />

WINTER<br />

NEWS<br />

„MAP“ SCHÜTZT<br />

Komfort, Qualität und kleines Gewicht<br />

vereint der MARKER-Phoenix-Map-<br />

Carbon-Helm. Die „MAP“-Pads<br />

bestehen aus einem Spezialschaum und<br />

bieten laut Marker deutlich besseren<br />

Schutz als reguläres EPS-Material. Und<br />

sie passen sich der Kopfform an. MAP<br />

findet man in mehreren Helmen von<br />

MARKER wie auch im hier abgebildeten<br />

PHOENIX CARBON.<br />

www.marker.net<br />

Fotos: Hersteller<br />

IMPRESSUM<br />

sportaktiv.com<br />

EIGENTÜMER/VERLEGER<br />

TOP TIMES Medien GmbH, 8010 Graz, Gadollaplatz 1<br />

Tel.: 0 316/80 63-25 80<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> ist ein Titel der Styria Media Group.<br />

Offenlegung gem. § 25 MedienG mit der Url: sportaktiv.com/de/offenlegung<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Mag. Alfred Brunner, MBA, E-Mail: alfred.brunner@styria.com<br />

Ronald Tomandl, Tel. 0 316/80 63-25 82, E-Mail: ronald.tomandl@styria.com<br />

Assistenz: Elisabeth Rechling (-25 86)<br />

CHEFREDAKTION<br />

Klaus Molidor (-25 93), E-Mail: klaus.molidor@styria.com<br />

REDAKTION<br />

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STÄNDIGE MITARBEITER<br />

Linda Freutel, Klaus Höfler, Wolfgang Kühnelt, Wolfgang Kuhn, Oliver Pichler,<br />

Axel Rabenstein, Herwig Reupichler<br />

FOTOREDAKTION<br />

Thomas Polzer (-25 87)<br />

ANZEIGEN<br />

Arnold Pauly (0 316/80 63-25 83), Bertram Taferner (0 316/80 63-25 85),<br />

Sandra Freidl (0 316/80 63-25 95), Alexander Lienhart (0 316/80 63-25 84),<br />

Elisabeth Rechling (0 316/80 63-25 86)<br />

SEKRETARIAT<br />

Petra Ofner, Tel.: 0 316/80 63-25 80, E-Mail: office.sportaktiv@styria.com<br />

ONLINE-REDAKTION<br />

Claudia Riedl (-25 94), Nicole Thüringer (-25 90)<br />

DESIGN, LAYOUT & PRODUKTION<br />

Styria Media Design GmbH & Co KG, www.styriamediadesign.at<br />

HERSTELLER<br />

Leykam Druck GmbH & Co KG, 7201 Neudörfl<br />

Beiträge über Tourismusregionen und Eventankündigungen werden in Kooperation mit der<br />

Tourismuswirtschaft und mit Veranstaltern gegen Druckkostenbeiträge produziert.<br />

ABO-HOTLINE<br />

Styria Marketing Services GmbH & Co KG, „Abo <strong>SPORTaktiv</strong>“,<br />

Hainburger Straße 33, 1030 Wien<br />

Tel.: 01/51414-800, Fax: 01/51414-810, E-Mail: abo@sportaktiv.com<br />

Das Jahresabonnement (6 Ausgaben) kostet € 19,90.<br />

306 <strong>SPORTaktiv</strong>


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Man sieht sie wieder überall, egal ob auf der Skipiste, in der urigen Almhütte oder in der City - echte Norweger<br />

Pullover von Dale of Norway! Denn Wolle ist voll im Trend und aufgrund seiner vielen positiven Eigenschaften eine<br />

der besten Textilfasern überhaupt. Sie wärmt, selbst wenn sie feucht ist, sie riecht auch nach längeren sportlichen<br />

Aktivitäten nicht und sie ist extrem haltbar. Unsere Strickwaren wurden mit 140jähriger Erfahrung verfeinert.<br />

Durch die eigene Herstellung in Norwegen sind wir in der Lage, jede Produktionsphase aufmerksam zu verfolgen.<br />

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