Patchwork Professional 01/2019
Seit nun schon mehr 10 Jahren befasst sich das Patchwork Professional intensiv mit den Themen Quilt & Textilkunst. Das Heft erscheint ab 2019 6x im Jahr. Wir möchten unseren Lesern nicht nur weiterführende Informationen zur vielseitigen Textilkunstbranche bieten sondern auch inspirieren und Anregungen zum Experimentieren geben. Außerdem stellen wir neue Techniken sowie Materialien vor und präsentieren Werke von ausgesuchten Künstlern. Das Patchwork Professional ist sowohl für Fortgeschrittene als auch für Profis geeignet. Zahlreiche Workshops und Projekte laden zum Nacharbeiten ein. Hier werden nicht nur neue Techniken Schritt-für-Schritt erklärt, sondern auch ein Mystery Quilt aus mehreren Teilen gemeinsam von Ausgabe zu Ausgabe genäht.
Seit nun schon mehr 10 Jahren befasst sich das Patchwork Professional intensiv mit den Themen Quilt & Textilkunst. Das Heft erscheint ab 2019 6x im Jahr. Wir möchten unseren Lesern nicht nur weiterführende Informationen zur vielseitigen Textilkunstbranche bieten sondern auch inspirieren und Anregungen zum Experimentieren geben. Außerdem stellen wir neue Techniken sowie Materialien vor und präsentieren Werke von ausgesuchten Künstlern. Das Patchwork Professional ist sowohl für Fortgeschrittene als auch für Profis geeignet. Zahlreiche Workshops und Projekte laden zum Nacharbeiten ein. Hier werden nicht nur neue Techniken Schritt-für-Schritt erklärt, sondern auch ein Mystery Quilt aus mehreren Teilen gemeinsam von Ausgabe zu Ausgabe genäht.
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PARTNER Medien Verlag<br />
PATCHWORK PROFESSIONAL<br />
Quilt- & Textilkunst<br />
PATCHWORK<br />
PROFESSIONAL <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>9<br />
7kreative<br />
Projekte &<br />
Workshops<br />
Aktuelle Informationen<br />
rund um das Thema<br />
<strong>Patchwork</strong> und Quilten<br />
Deutschland 9,90 €<br />
A: 10,90 € · CH: 15,90 SFr · BeNeLux: 11,50 €<br />
F/E/I/SK: 13,50 € · FIN: 13,90 € · DK:105 DKr<br />
S: 120 SKr<br />
Spektakuläre Quilts Workshops Interessante Techniken zum Experimentieren<br />
62<br />
PAT PAULY<br />
Textile Kunst kennt<br />
keine Grenzen<br />
QUILT WETTBEWERB<br />
„GOLDENE NADEL“<br />
Ein Blick hinter die Kulissen<br />
Kalligrafie mit der Nähmaschine<br />
mit Kasia Hanack<br />
Antike Quilts aus der Schatzkammer<br />
von Laura Fisher<br />
Mystery 2<strong>01</strong>9<br />
mit Simone Streicher<br />
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6 24<br />
38 30 16<br />
50 12<br />
4<br />
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INHALT<br />
44<br />
INTERVIEWS & PORTRÄTS<br />
6 Laura Fisher<br />
Öffnet die Türen ihrer antiken Quilt-Schatzkammer<br />
16 Lynn Harris<br />
Erinnerungen mit Nahtzugabe<br />
30 Tilleke Schwarz<br />
Ohne die Katze ist keine Arbeit komplett<br />
34<br />
34 Mein Lieblingsquilt<br />
Gabi Mett, Kultplatz<br />
38 Pat Pauly<br />
Textile Kunst kennt keine Grenzen<br />
44 Quilt Wettbewerb<br />
„Die goldene Nadel!“ – Fragen und Antworten<br />
rund um eine Wettbewerbsteilnahme<br />
60 Lucia Stacchetti<br />
Von strenger Geometrie<br />
zu fließend organischen Collagen<br />
70 Quiltgruppe 2.0<br />
6 Köpfe 12 Blöcke<br />
76 Spitzen der Gesellschaft<br />
Zu Besuch im Textilmuseum St. Gallen<br />
PROJEKTE, TIPPS &<br />
WORKSHOPS<br />
12 Robina goes Round<br />
Unser neuer Mystery 2<strong>01</strong>9 von Simone Streicher<br />
24 100 Tage Projekt<br />
Kann 100 Tage lang das Gleiche tun<br />
das Gegenteil von langweilig sein?<br />
50 Kalligrafie mit der Nähmaschine<br />
Von Kasia Hanack<br />
56 De La Luna Diamond<br />
Von Verena Schmidt<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial<br />
36 Neues von der NADELWELT Karlsruhe<br />
59 Leserforum<br />
66 Das Fachgeschäft in Ihrer Nähe<br />
68 News<br />
79 Impressum<br />
80 Termine<br />
81 Schablonen<br />
83 Vorschau<br />
74 Der Quilt vom Bild<br />
Von Tanja Röttger<br />
Titelthema in Rot<br />
Titelbild: Oh, That Summer in Maine von Sharon McCartney<br />
NEU 6 AUsgAbEN +<br />
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Mehr Infos dazu auf Seite 54.<br />
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PORTRAIT LAuRA FIshER<br />
Fotos: Mit freundlicher Genehmigung von Laura Fisher<br />
Economy Patch Variation<br />
Dieser Quilt wurde etwa 1860–70 aus Wollstoffen gefertigt und ist eine Economy Patch Variation in Verbindung mit Log Cabins und Miniaturapplikationen.<br />
Die applizierten Blumen, Obstkörbe und Blätter in den mittleren Blockquadraten sowie in der breiten Bordüre wurden noch mit<br />
zusätzlichen Details bestickt, was diesen Quilt zu einem einzigartigen Kunstwerk eines leider unbekannt gebliebenen Meisters macht. Gefunden<br />
wurde dieser Quilt in New York City.<br />
6<br />
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PORTRAIT LAuRA FIshER<br />
suchen sie noch ein passendes Weihnachtsgeschenk<br />
für Prinz harry und Meghan?<br />
...dann hat die renommierte New Yorker Quilthändlerin Laura Fisher sicher etwas Standesgemäßes für<br />
Sie im Angebot. Für <strong>Patchwork</strong> <strong>Professional</strong> öffnet sie die Türen ihrer exklusiven Galerie „Fisher Heritage“<br />
und entführt uns in die Welt ihrer antiken Quiltjuwelen.<br />
Nach ihrer royalen Traumhochzeit im Mai<br />
ist das Herzogenpaar Harry und Meghan<br />
inzwischen im Alltag angekommen: Als<br />
Vertreter des britischen Königshauses<br />
absolvieren sie beinahe täglich offizielle<br />
Auftritte in sozialen Einrichtungen, bei<br />
Sportveranstaltungen und Wohltätigkeitsempfängen.<br />
Da sehnt sich das frisch<br />
verheiratete Paar sicher nach ein wenig<br />
Zweisamkeit in ihrem neuen Zuhause. Wie<br />
wäre es da mit einem bunten Log Cabin<br />
Kuschelquilt als Weihnachtsgeschenk für<br />
gemütliche Stunden vor dem Kamin? Oder<br />
einer Tagesdecke mit aufwendigen Appliquémotiven<br />
für das royale King Size Bett?<br />
Oder denken Sie vielleicht eher an eine<br />
florale Picknickdecke für unbeschwerte<br />
Stunden im Schlosspark? Natürlich darf<br />
es für die beiden kein gewöhnlicher Quilt<br />
sein. Das textile Präsent muss schon standesgemäß<br />
sein, ein wertvolles Unikat mit<br />
ausgewählten Motiven, die eine gewisse<br />
historische Bedeutung haben und eine<br />
symbolische Verbundenheit mit dem<br />
royalen Paar ausdrücken.<br />
Wie Laura Fisher als ausgewiesene Kennerin<br />
der antiken amerikanischen Textilkunst<br />
berichtet, gibt es bereits eine lange<br />
Tradition, das englische Königshaus zu<br />
feierlichen Anlässen mit besonderen historischen<br />
Quilts zu beschenken. Schon Prinz<br />
Charles und Lady Diana erfreuten sich an<br />
Quiltdecken mit klassischen schottischen<br />
Tartan- und Paisleymustern und applizierten<br />
Princess Feather Motiven. Camilla<br />
bekam einen Quilt mit romantischen Whig<br />
Rose Applikationen.<br />
In ihrer New Yorker Galerie „Fisher Heritage“<br />
berät Inhaberin Laura Fisher nach<br />
vorheriger Anmeldung interessierte Kunden<br />
und Liebhaber historischer amerikanischer<br />
Quiltkunst ganz individuell und<br />
findet in ihrer bestens gehüteten textilen<br />
Schatzkammer mit über 300 handgearbeiteten<br />
Quilts vom späten 18. Jahrhundert<br />
bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts für<br />
jede Gelegenheit und jeden Geschmack<br />
das passende Stück. So bekamen auch<br />
Prinz William und Herzogin Kate zu ihrer<br />
Hochzeit und zur Geburt ihrer drei Kinder<br />
antike Quilts geschenkt, die gut betuchte<br />
Kunden der High Society in Lauras Galerie<br />
erworben hatten.<br />
straight Furrow Log Cabin Quilt<br />
Er ist ein besonders gelungenes Beispiel für einen antiken Log Cabin Quilt, sowohl in der<br />
Musterkonstruktion als auch in der Farbgebung. Durch die Drehung der traditionellen Blöcke,<br />
die breite diagonale Bänder aus hellen und dunklen Tönen ergeben wird hier eine optisch<br />
komplexere Variation erzeugt. Die diagonalen Streifen in der Umrandung (genannt „Piano<br />
Key“) wurden verdoppelt, um Chevrons zu erzeugen, eine weitere künstlerische Entscheidung,<br />
die einen Mehrwert schafft. Viele Rot-, Beige- und Elfenbeinschattierungen in der Farbpalette<br />
beleben diesen außergewöhnlichen Quilt.<br />
Seit Jahren reist Laura Fisher quer durch<br />
die USA auf der Suche nach historischen<br />
Quiltschätzen, hat dabei ein besonderes<br />
Gespür für das Außergewöhnliche entwickelt.<br />
So finden sich in ihrer vielfältigen<br />
Sammlung einzigartige Quilts in jeder<br />
Größe: Miniaturquilts für das Puppenbettchen,<br />
Babydecken, Wandbehänge, Plaids<br />
und großformatige antike Bettquilts aus<br />
Baumwolle, Seide, Wolle oder Samt. Alle<br />
besitzen kunstvoll ausgearbeitete Muster<br />
oder ungewöhnliche Farbkompositionen,<br />
die oft ihrer Zeit voraus waren, ja zum Teil<br />
geradezu modern anmuten.<br />
Meisterhaft gefertigte Arbeiten mit floralen<br />
Appliquémotiven, patriotischen Flaggen<br />
oder mit den auch heute noch sehr beliebten<br />
geometrischen <strong>Patchwork</strong>mustern wie<br />
Log Cabin, Flying Geese, Bears Paw oder<br />
Trip around the World sind ebenso darunter<br />
wie Whole Cloths und Crazy Quilts. Auch<br />
eine beeindruckende Auswahl an afroamerikanischen<br />
Arbeiten, hergestellt aus alten<br />
Uniformen und Kleider-/ Möbelstoffen in<br />
Tennessee, und an traditionellen Amish-<br />
Quilts aus dem Mittleren Westen mit den<br />
unverkennbaren unifarbenen Karos oder<br />
Streifen zeigt Laura in ihrer Galerie.<br />
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MysTERy 2<strong>01</strong>9<br />
Robina goes round<br />
Bunt und es geht rund<br />
– das soll das Motto für unseren neuen spannenden Mystery „Robina goes round“ sein.<br />
Fotos: Simone Streicher<br />
12<br />
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PORTRäT Lynn CARsOn hARRIs<br />
Erinnerungen mit nahtzugabe<br />
Wir haben die amerikanische Quilterin Lynn Harris in ihrem Studio<br />
im Südosten von Michigan/USA besucht.<br />
Fotos: Lynn Harris<br />
random Triangle Quilt, 43 x 50 Inch<br />
Direkt auf der Hauptstraße in Chelsea, einer typisch amerikanischen<br />
Kleinstadt, hat Lynn sich ein gemütliches Atelier eingerichtet.<br />
Hier näht und quiltet sie oder unterrichtet ihre Schüler. Einen<br />
großen Teil des Studios hat sie für diese Zwecke reserviert. „Am<br />
liebsten unterrichte ich hier in meinen eigenen vier Wänden“, erzählt<br />
uns Lynn, „hier habe ich wirklich alles zur Verfügung, was<br />
eventuell benötigt wird. Ich kann spontan umdisponieren und<br />
dem Schüler mit dem Material aushelfen, das gebraucht wird. Wer<br />
möchte, kann auf einer meiner guten, alten, antiken Singer-Featherweight-Maschinen<br />
nähen und sich in meiner umfangreichen<br />
Bibliothek umsehen. Auch habe ich eine Kollektion von antiken<br />
Quiltblöcken; hier hat sich schon mancher Kursteilnehmer seine<br />
Inspiration geholt. Meine Klassen halte ich klein, nur fünf bis sechs<br />
Teilnehmer, so kann ich mich um jeden Schüler individuell küm-<br />
16<br />
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WInDRäDChEn nAhTzugAbE<br />
Windrädchen nahtzugabe<br />
Im Folgenden zeige ich, wie ich die Nahtzugaben auch bei kleineren<br />
Teilen gut im Griff habe. Ich verwende im Workshop hier etwas<br />
größere Stoffstücke, damit Sie es besser erkennen können. Diese<br />
Technik funktioniert, egal wie groß ihr Stoffstück ist.<br />
1. Zuerst nähen wir Quadrate paarweise aneinander. Sie können<br />
auch zwei Streifen aneinandernähen und diese dann entsprechen<br />
zuschneiden. Da ich fast ausschließlich mit kleinen Resten arbeite,<br />
schneide ich mir die Quadrate zu und nähe diese paarweise aneinander.<br />
Die Nahtzugabe zu einer Seite bügeln. Da wir hier nur<br />
mit zwei Stoffen arbeiten, würde ich vorschlagen, wir bügeln die<br />
Nahtzugabe zur dunkleren Seite.<br />
2. Jetzt immer zwei Quadrateinheiten zu einem Viererblock zusammennähen.<br />
Beim Nähen darauf achten, dass die Nahtzugaben sich<br />
miteinander „verhaken“. Die Nahtzugabe der oben liegenden Einheit<br />
zeigt nach hinten, wie auf dem Foto zu sehen. Die Nahtzugabe<br />
der unteren Einheit zeigt nach vorne.<br />
Ich werde sehr oft gefragt, wie ich die Nahtzugaben bei meinen<br />
Miniquilts arbeite, viele meiner Arbeiten bestehen aus ½-Inch-<br />
Quadraten, damit es nicht solch dicke Knubbeln gibt und das Teil<br />
anschließend schön flach liegt. Dies ist ein enormer Vorteil, wenn<br />
das Teil anschließend noch gequiltet werden soll.<br />
3. Ist der Vierer-Block zusammengenäht, müssen wir ein paar<br />
Stiche am Kreuzpunkt der Nähte wieder auftrennen und die Nahtzugaben<br />
im Uhrzeigersinn, jede Nahtzugabe zeigt dabei in eine<br />
andere Richtung, durch Bügeln fixieren.<br />
4. Wie auf dem Bild zu sehen, sind dort Vierer-Blöcke zu einem<br />
Schachbrettmuster zusammengenäht worden, sie erkennen auf<br />
welche Art und Weise die Nahtzugaben gebügelt wurden, damit<br />
1 2<br />
3 4<br />
22<br />
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100 TAgE ART ChALLEngE<br />
Fotos: Marianne Körner<br />
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100 Tage Challenge Marianne Körner<br />
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100 TAgE ART ChALLEngE<br />
Von der herausforderung,<br />
eine „100 Tage Art Challenge“ zu meistern<br />
Oder wie kann denn 100 Tage lang das Gleiche zu tun, das Gegenteil von langweilig sein? Begleiten Sie<br />
Marianne Körner auf ihrem Weg und versuchen es doch gleich einmal selbst.<br />
100 Tage Challenge Lisa Call<br />
Aber beginnen wir mit dem Anfang der Geschichte.<br />
Mein Name ist Marianne Körner,<br />
ich bin seit meiner Kindheit künstlerisch<br />
kreativ tätig und seit einigen Jahren leidenschaftliche<br />
Textilkünstlerin. Im Juni 2<strong>01</strong>8<br />
nahm ich zum ersten Mal an einer „100<br />
Tage Challenge“ teil und möchte jetzt gerne<br />
meine Erfahrungen mit Ihnen teilen und Sie<br />
inspirieren, eine solche Herausforderung<br />
selbst einmal anzunehmen.<br />
Was ist eine „100 Tage Art Challenge“<br />
überhaupt und warum sollte jeder<br />
kreative Mensch einmal daran teilnehmen?<br />
Bei einem solchen Projekt verspricht man<br />
sich, täglich eine selbst gestellte Aufgabe zu<br />
erfüllen. Bei einer „Kunst Challenge“ wird<br />
jeden Tag ein einzelnes Kunstwerk oder<br />
an einem Gesamtkunstwerk gearbeitet. So<br />
schaut man am Ende der 100 Tage entweder<br />
auf ein oder 100 Kunstwerke.<br />
Eine Challenge kann auch in vielen anderen<br />
Lebensbereichen angewandt werden,<br />
z.B. 100 Tage täglich Obst essen, täglich<br />
drei Dinge entsorgen für mehr Ordnung im<br />
Haus, jeden Tag 20 Minuten laufen, täglich<br />
fünf Euro sparen... die Möglichkeiten sind<br />
unendlich. Alle diesen Herausforderungen<br />
ist ein Ziel gemeinsam; sich eine neue Gewohnheit<br />
anzutrainieren. Dafür braucht<br />
es mindestens 21 – 30 Tage, damit unser<br />
Gehirn registriert, dass wir dieses neue<br />
Verhalten auch wirklich ernst meinen und<br />
es tatsächlich umsetzen wollen. Bei einer<br />
„Art Challenge“ geht es aber eher um eine<br />
inhaltliche, künstlerische Entwicklung und<br />
die Erforschung eines Themas.<br />
Meine persönliche geschichte mit der<br />
„100 Tage Challenge“<br />
Vor drei Jahren las ich in einem Newsletter<br />
der Künstlerin Lisa Call, dass diese an einer<br />
Challenge, die am anderen Ende der Welt<br />
stattfand, teilnahm. Ich wurde neugierig,<br />
und begleitete das Projekt auf der eigens<br />
dafür eingerichteten Webseite gespannt.<br />
Die Teilnehmer konnten sich dort vorstellen<br />
und ihre Tagesergebnisse auf der Seite<br />
hochladen. Es war sehr spannend, denn<br />
nicht nur Künstler aus dem Bereich Textil<br />
waren vertreten, sondern auch die Sparten<br />
Fotografie, Malerei, Skulptur. Leider<br />
konnte ich selbst nicht mehr einsteigen,<br />
die Anmeldefrist war verstrichen. Doch ich<br />
verfolgte den weiteren Verlauf und sah, wie<br />
die jeweiligen 100-Tage-Übersichtsseiten<br />
wuchsen. Das Projekt fand dann noch seinen<br />
Abschluss in der „Tutere Gallery“ in<br />
Waikanae/Neuseeland, bei dem die Künstler<br />
vor Ort live dabei sein konnten. Ich war<br />
fest entschlossen, mich für das nächste<br />
Jahr anzumelden. Eine ungefähre Vorstellung<br />
von einem derartigen Projekt hatte<br />
ich bereits, weil ich mir schon selber immer<br />
wieder Challenges nur für mich ausgedacht<br />
hatte. Diese liefen über ein komplettes Jahr<br />
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PORTRäT TILLEKE sChWARz<br />
Ohne die Katze ist keine Arbeit komplett<br />
Im Interview: Tilleke schwarz<br />
Ihre auf Leinen gestickten Arbeiten kombiniert mit einem Schuss Mixed Media laden zum betrachten<br />
ein. Jeder Zuschauer kann sich aus der Ansammlung der gestickten Motiven seine eigene Geschichte<br />
zusammenstellen.<br />
Fotos: Rob Mostert, Porträt: Herman Hulshof<br />
on the hoof, 69 x 60 cm<br />
30<br />
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MEIn LIEbLIngsquILT gAby METT<br />
Mein Lieblingsquilt<br />
Wenn man die Künstlerin Gabi Mett vorstellen möchte, kann man über viele Facetten ihrer Arbeit<br />
schreiben. Seit 1975 setzt sie sich mit textilem Material und textilen Techniken auseinander, seit Anfang<br />
der achtziger Jahre gibt sie dieses Wissen in Kursen weiter. 1989 macht sie sich als Textilkünstlerin<br />
selbständig. Ihre jahrelangen Erfahrungen im Bereich des Unterrichtens führen im Jahr 2006 zur<br />
Herausgabe der Hefte zur bildnerischen Textilgestaltung unter dem Namen TEX-TOUR und TEX-SIGN. Parallel<br />
dazu verfolgt sie sehr konsequent ihre künstlerische Arbeit, was man an der Beteiligung an zahlreichen<br />
jurierten Wettbewerben, an Ausstellungen mit anderen Künstlern und an Einzelausstellungen ablesen<br />
kann. Heute stellt sie uns ihren Lieblingsquilt vor.<br />
Foto: Gabi Mett<br />
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PORTRäT PAT PAuLy<br />
Textile Kunst<br />
kennt keine grenzen<br />
So das Motto der amerikanischen Textilkünstlerin Pat Pauly<br />
Fotos: Pat Pauly<br />
Take Two static, 40 x 40 Inch<br />
38<br />
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quILT WeTTbeWerb<br />
quilt Wettbewerb<br />
– ein blick hinter die Kulissen<br />
Sicher haben Sie es schon mitbekommen: Seit einigen Wochen läuft die Ausschreibung zu unserem Wettbewerb<br />
„Goldene Nadel“. Wir laden etablierte, professionelle Textilkünstlerinnen und Textilkünstler wie<br />
auch ambitionierte Hobby- und Nachwuchskünstlerinnen und -künstler aus aller Welt ein, sich mit ihren<br />
textilen Arbeiten daran zu beteiligen.<br />
Doch wie läuft so ein Wettbewerb überhaupt ab, was muss ich bei<br />
einer Bewerbung beachten, welche Aufgabe hat die Jury? Um all<br />
diese Fragen und viele weiter zu klären, baten wir Jutta Hufnagel,<br />
die selbst zertifizierte Quiltjurorin ist, für uns einen Blick hinter die<br />
Kulissen zu werfen.<br />
Anhand der Quiltbeispiele in diesem Artikel sehen Sie außerdem,<br />
welche Details eine Jury etwa loben oder kritisieren würde. Die<br />
meisten Arbeiten stammen von Jutta Hufnagel, die hier ihre eigenen<br />
Quilts einmal ganz objektiv unter die Lupe genommen hat.<br />
Die anderen Quilts zeigen Arbeiten, die bei der Ausschreibung<br />
„Feuerwerk der Farben“ erfolgreich waren.<br />
In der Welt der Quilts begegnen wir häufig Ausschreibungen für<br />
Wettbewerbe bzw. jurierte Ausstellungen. Auf vielen der großen<br />
internationalen Quilt-Veranstaltungen wird zumindest ein Teil<br />
der präsentierten Quilts im Vorfeld durch eine fachkundige Jury<br />
begutachtet.<br />
Das Thema „Feuerwerk der Farben“ hat Sabine Koch<br />
aus Neubrandenburg perfekt getroffen und durch eine<br />
exzellente Materialwahl sehr gut umgesetzt. Sie wurde<br />
für ihren Quilt ebenfalls mit dem ersten Preis von Quilt<br />
ET Textilkunst ausgezeichnet.<br />
Foto: Quilt Et Textilkuns<br />
Eine sehr gute Umsetzung des Themas. Die Arbeit besticht<br />
durch kontrastreiche Farbenspiele, Farbverläufe und Texturen,<br />
die Spannung und Dynamik auf der Fläche erzeugen.<br />
Angelika Fischer-Schwientsche aus Meran hat bei dem Wettbewerb<br />
„Feuerwerk der Farben“ einen der beiden ersten<br />
Preise gewonnen, die von Quilt Et Textilkunst in München<br />
ausgeschrieben wurden.<br />
Foto: Quilt Et Textilkuns<br />
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PROjEKT KALLIgRAFIE MIT DER nähMAsChInE<br />
schönschreiben mit nadel und Faden<br />
Kalligrafie, auch als Lettering bekannt, liegt zurzeit voll im Trend. Alles, was zu beschriften ist, wird im<br />
Moment mit mehr oder weniger sinnvollen Sprüchen in Schönschrift verziert. Der Begriff Kalligrafie kommt<br />
aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie die Kunst des Schönschreibens. Was meist mit einem Stift,<br />
Pinsel oder früher mit einem Federkiel vonstattengeht, kann man auch mit Nadel und Faden wunderbar<br />
bewerkstelligen. Kasia Hanack zeigt uns, wie viel Spaß es machen kann, schöne Buchstaben mit der<br />
Nähmaschine auf Stoff zu schreiben.<br />
Fotos: Kasia Hanack<br />
50<br />
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InTERVIEW LuCIA sTACChETTI<br />
Von strenger geometrie<br />
zu fließend organischen Collagen<br />
Der Werdegang der italienischen Textilkünstlerin Lucia Stacchetti. Wir haben uns mit ihr zum Interview<br />
getroffen, um mehr darüber zu erfahren.<br />
Fotos: Matias Müller<br />
109 x 94 cm<br />
60<br />
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quILTgRuPPE 2.0<br />
6 Köpfe 12 blöcke<br />
Diesmal möchten wir Ihnen in unserer Rubrik Quiltgruppe 2.0 eine etwas andere <strong>Patchwork</strong>gruppe<br />
vorstellen, die 6 Köpfe 12 Blöcke. Das Besondere an dieser Gruppe: Sechs Bloggerinnen hatten es sich zur<br />
Aufgabe gemacht, ein Block of the Month-Projekt zu entwickeln. Möglichst viele interessierte Näherinnen<br />
wollten sie damit erreichen, insbesondere aber Anfänger an die Hand nehmen und diesen Mut machen,<br />
zu Nadel und Faden zu greifen.<br />
Fotos: Gabriele Bach<br />
Von links oben nach rechts unten: Gesine Brüning, Dorthe Niemann, Verena Schmidt, Andrea Kollath, Katharina Märcz, Nadra Ridgeway<br />
An einem bitterkalten Sonntag im Dezember<br />
2<strong>01</strong>6 mitten im Wald beim Gassi gehen<br />
hatte sich Dorthe Niemann die Frage gestellt,<br />
warum gibt es keinen Quitalong in<br />
deutscher Sprache? Auf dem Heimweg<br />
und zurück im Warmen an ihrem Laptop<br />
überlegte sie sich, wen sie für ein solches<br />
Projekt ansprechen könnte. Sogleich fragte<br />
sie fünf befreundete Bloggerinnen, ob sie<br />
es sich vorstellen könnten, eine solche Aktion<br />
gemeinsam mit ihr zu starten. Obwohl<br />
Weihnachten vor der Tür stand, hatten ihr<br />
alle fünf noch am selben Tag begeistert<br />
zugesagt, und das war der Beginn unserer<br />
Zusammenarbeit.<br />
Wir, die 6 Köpfe: Gesine Brüning, Nadra<br />
Ridgeway, Andrea Kollath, Katharina Märcz,<br />
Verena Schmidt und Dorthe Niemann,<br />
haben uns dieser gewaltigen Herausforderung<br />
dann gestellt. Innerhalb von nur<br />
drei Wochen im intensiven Austausch war<br />
unser erster Block of the Month zustande<br />
gekommen. Viel Zeit zum Überlegen gab<br />
es nicht. Ziemlich schnell wurde aber klar,<br />
wie wir unsere Mitmachaktion gestalten<br />
wollten. Dafür war uns vor allem wichtig,<br />
dass alle Anleitungen anfängergeeignet<br />
sind. Jeder von uns 6 Köpfen betreibt einen<br />
eigenen Blog. Das ist unsere Plattform, auf<br />
der alle unsere Anleitungen und die Zusatzinformationen<br />
zu finden sind. Unsere<br />
Blogs sind miteinander verlinkt, so dass<br />
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer (Ja!<br />
Es nähen auch Männer mit!) alles gebündelt<br />
finden können. Zum regen Austausch<br />
haben wir die Facebook-Gruppe 6Köpfe<br />
12Blöcke eingerichtet. Schon am Monatsanfang<br />
warten in der Gruppe viele ungeduldig<br />
auf den neuen Monatsblock. Es erstaunt<br />
uns immer aufs Neue, wie schnell<br />
wir Bilder von den fertigen Blöcken dort zu<br />
sehen bekommen.<br />
In der Facebook-Gruppe sind inzwischen<br />
3000 Mitglieder versammelt, dort beant-<br />
70<br />
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PROjEKT DER quILT VOM bILD<br />
Der quilt vom bild<br />
Man muss kein Maler sein, um einen solchen Quilt zu machen. Ein passendes Foto, ein bisschen Technik<br />
und ein paar schöne Stoffe genügen, um mithilfe einer Nähmaschine ein wunderschönes Bild zu „malen“.<br />
Wie das funktioniert, verrät uns Tanja Röttger. Die gebürtige Russin, die jetzt in der Schweiz lebt,<br />
ist gelernte Schneiderin. In Oftringen im Kanton Aargau betreibt sie ein Nähatelier und widmet ihre freie<br />
Zeit mit großem Vergnügen dem <strong>Patchwork</strong>.<br />
Fotos: Tanja Röttger<br />
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hIsTORIsChE sPITzEn<br />
spitzen der gesellschaft<br />
Einmal mehr möchten wir Sie auf eine interessante Ausstellung im Textilmuseum St. Gallen aufmerksam<br />
machen. Die Ausstellung «Spitzen der Gesellschaft» widmet sich historischen Spitzen aus der Zeit von 1500 bis<br />
1800. Die kostbaren Textilien, die über viele Jahrhunderte den obersten Gesellschaftsschichten wie Adel und<br />
Klerus vorbehalten waren, kamen ursprünglich als Vorlagen für die boomende Ostschweizer Textilindustrie<br />
in den Besitz des Textilmuseums, das heute über eine international bedeutende Spitzensammlung verfügt.<br />
Fotos: Michael Rast<br />
Altartuch, vermutlich England, erstes Viertel 17. Jahrhundert<br />
Spitzen, filigrane Kunstwerke, aufwendig gefertigt aus feinsten<br />
Garnen, faszinieren: Bereits Mitte des 16. Jahrhunderts hatte das<br />
Modephänomen ganz Europa erfasst, wo Spitzen in den kommenden<br />
Epochen die prächtigen Roben weltlicher und geistlicher<br />
Herrscher schmückten. Ein Hauch von Luxus haftet den reizvoll<br />
durchbrochenen Textilien bis heute an. Dies belegen die aufsehenerregenden<br />
Kreationen der Couturiers, die das modische<br />
Spiel mit der zarten (In-)Transparenz aufs Schönste zelebrieren.<br />
Die Ausstellung «Spitzen der Gesellschaft» konzentriert sich auf die<br />
Spitzenmode, wie sie an den Höfen von Spanien und Frankreich,<br />
die zu ihrer Zeit politisch, kulturell und modisch tonangebend in<br />
Europa waren, getragen wurde. Präsentiert werden mehr als 160<br />
historische Textilien verschiedener Epochen und Macharten, die<br />
die Entwicklung der Spitze von ihren Anfängen im 16. Jahrhundert<br />
bis Ende des 18. Jahrhunderts zeigen und sie in den Kontext zeitgenössischer<br />
Modeströmungen stellen.<br />
zentren der spitzenmode – spanien und Frankreich<br />
Spanien war die dominierende europäische Macht während langer<br />
Perioden des 16. und 17. Jahrhunderts. Durch geschickte Heiratspolitik<br />
gestärkt, umspannte seine Einflusssphäre den gesamten<br />
Globus. Diese Macht spiegelte sich in der Mode wider: Die Eliten<br />
Europas folgten modischen Vorgaben des spanischen Hofes.<br />
Als Spanien auf dem Höhepunkt seines politischen und kulturellen<br />
Einflusses stand, wurden Spitzen zum unerlässlichen und<br />
wertvollen Accessoire der Mächtigen. In Italien entwickelt, zierten<br />
sie bald die ausladenden Krägen und Manschetten der Höflinge,<br />
die Altäre der wichtigsten Kathedralen und Tafeln der größten Paläste<br />
Europas. Schwarz war eine der wichtigsten Modefarben der<br />
Zeit und bildete einen strengen Kontrast zu den weißen Spitzen,<br />
die für Sauberkeit standen. Sie unterstrichen den strengen Habitus<br />
des höfischen Körpers und spiegelten das rigide Zeremoniell<br />
des Hofes. Die Techniken der Spitzenproduktion wurden in Italien,<br />
vor allem in Venedig, Genua und Mailand entwickelt. Während<br />
Mailand Teil des spanischen Reiches war, galt Genua als wichtige<br />
Verbündete. Über Handelswege und Heiraten gelangte die Mode<br />
der Spitze rasch an den Spanischen Hof, der die Standards für die<br />
anderen europäischen Höfe setzte. Hauptmerkmale der spanischen<br />
Mode waren enge Wämser, die den Oberkörper kleideten,<br />
Pluderhosen bei Männern, steife Reifröcke der Frauen und halbrunde<br />
Mäntel, die die Schultern bedeckten. Teure Spitzen zierten<br />
all diese Kleiderteile.<br />
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VORsChAu<br />
Ausgabe 02/2<strong>01</strong>9 erscheint am 23. Februar 2<strong>01</strong>9<br />
1 3<br />
2<br />
1 Allison Aller<br />
Die amerikanische Quilterin stellt ihre Stained Glass Quilts vor.<br />
2 Cathy Erickson<br />
Ihre Arbeiten befassen sich mit der Internierung japanischstämmiger<br />
Amerikaner während des Zweiten Weltkriegs.<br />
3 Britta Ankenbauer<br />
Neueste Arbeiten zu den Themen Veränderungsprozesse,<br />
erinnerungsmuster und Perspektiven<br />
4<br />
4 Robina goes Round<br />
teil 02 unseres neuen spannenden Mysterys.<br />
5 Katie Pedersen<br />
Moderne Quilts und ein toller Workshop zum Thema resteverwertung.<br />
5<br />
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