Stadtgespräch Nr. 14 / Winterausgabe
Winterausgabe - Stadtgespräch Magazin für den Raum Tirol
Winterausgabe - Stadtgespräch
Magazin für den Raum Tirol
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DER LEITWOLF.<br />
DER NEUE BMW X5.<br />
Symbolfoto<br />
Unterberger – Denzel GmbH & Co KG<br />
Griesauweg 32, 6020 Innsbruck<br />
Telefon 0 512/33 4 35, info@unterberger-denzel.bmw.at<br />
www.unterberger-denzel.bmw.at<br />
BMW X5: von 195 kW (265 PS) bis 294 kW (400 PS), Kraftstoffverbrauch gesamt von 6,0 bis 8,5 l / 100 km,<br />
CO 2<br />
-Emissionen von 158 bis 193 g CO 2<br />
/ km.<br />
Freude am Fahren
PRESSEINFORMATION<br />
NEUIGKEITEN<br />
Es muss nicht immer ein Neuer sein<br />
Das BMW Group Kompetenzzentrum Unterberger-Denzel bietet die größte Auswahl an BMW<br />
und MINI Vorführ- und Gebrauchtwagen in Westösterreich.<br />
Mit dem Komplettangebot an BMW und MINI Automobilen, der Sportwagenmarke M, BMW Motorrädern und<br />
BMW i Elektrofahrzeugen finden Freunde des bayerischen Premium-herstellers bei BMW MINI Unterberger-<br />
Denzel alles, was ihr Herz begehrt. Als günstigere Alternative zu einem Neuwagen hat das BMW Group<br />
Kompetenzzentrum am Griesauweg 32 immer eine Vielzahl an Dienst- und Gebrauchtwagen lagernd. Unter<br />
stylischen Flugdächern und damit vor extremen Witterungseinflüssen geschützt gibt es über alle Modellreihen<br />
hinweg gute Auswahlmöglichkeiten.<br />
„Autokauf ist Vertrauenssache. Wir bieten dem<br />
Kunden die Sicherheit eines Markenhändlers<br />
und bei den Themen Qualität, Gewährleistung,<br />
Garantie und Kulanz gewichtige Vorteile. Als Teil<br />
der Unterberger-Achse kann der Kunde bei uns<br />
zudem aus mehr als 1.000 Neu-, Dienst- und<br />
Gebrauchtwagen aller 15 Unterberger-Standorte<br />
wählen“, erklärt Betriebsleiter Giovanni Di Valentino.<br />
Text Schlossmarketing; Fotos © Günther Egger; Hintergrundbild Shutterstock<br />
Jederzeit frei zugänglich,<br />
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Flugdächer vor Wind und<br />
Wetter geschützt -<br />
Am Innsbrucker<br />
Griesauweg 32 ist eine<br />
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Gebrauchtwagen<br />
sowie anderer<br />
Marken in allen<br />
Preisklassen<br />
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www.unterberger.cc<br />
<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />
3
Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Alle Jahre wieder ... Puh, ist wirklich wieder Adventszeit?! Ich möchte hier als<br />
Erstes die Gelegenheit nutzen und mich bei Ihnen für die zahlreichen Rückmeldungen<br />
bedanken, die uns im Laufe dieses Jahres erreicht haben!<br />
Das <strong>Stadtgespräch</strong>-Team ist stets bemüht neue, „alte“, spannende und interessante<br />
Themen für Sie auszugraben. Auch in dieser <strong>Winterausgabe</strong> präsentieren<br />
wir Ihnen wieder Aktivitäten und Geschichten rund um Tirol, aufgeteilt auf unsere<br />
Rubriken INN’Tirol - Aus’m Leben - Lifestyle und INN’Kultur.<br />
So haben wir für Sie Wintersportarten (auch für Schnee- und Skimuffel) und<br />
Weihnachtsgeschichten, aber auch Indoor-Aktivitäten herausgesucht. Lassen<br />
Sie uns gemeinsam die närrische Zeit einleiten und die Karnevalhochburgen<br />
näher betrachten – vielleicht trifft man sich ja auf dem einen oder anderen Umzug<br />
im kommenden Jahr?<br />
Zum Jahresabschluss, sozusagen als Krönung unserer Reiseberichte, gibt’s<br />
ein Reise-Special, das richtiges Fernweh verursacht. Einmal im Leben die Polarlichter<br />
sehen? Eines der schönsten Erlebnisse, erklärte uns der Island-Profi<br />
aus dem Wipptal. Lesen Sie auch von unserem Reiseexperten, der uns ab der<br />
nächsten Ausgabe mit Tipps für die Reiseplanung zur Seite steht.<br />
Unsere Titelstory dreht sich dieses Mal um eine junge Südtirolerin, die sich neben<br />
ihrem Beruf auch als Hobby-Bloggerin einen Namen gemacht hat.<br />
Coverfoto © Andrea Fichtel<br />
IMPRESSUM<br />
Medieninhaber und<br />
Herausgeber:<br />
Bellutti Immobilien GmbH<br />
Hallerstraße 125b<br />
A- 6020 Innsbruck<br />
Tel.: +43 (0) 512-264 150-34<br />
Unternehmengegenstand:<br />
Immobilien<br />
Geschäftsführer:<br />
KR Arthur Bellutti<br />
Verkauf + Information:<br />
Manuela Leidlmair<br />
Redaktion:<br />
Petra Mur, Lennart Pape<br />
Grafik & Redaktion:<br />
Lara Wazac<br />
OFFENLEGUNG<br />
gem. §25 Mediengesetz<br />
Kontakt:<br />
info@stadtgespraech.at<br />
p.mur@stadtgespraech.at<br />
grafik@stadtgespraech.at<br />
www.stadtgespraech.at<br />
Unser Veranstaltungskalender, Lennart’s App-Empfehlungen, Moni’s Rezept,<br />
Manuela’s Bücher, Petra’s Tiroler Kinder und Lara’s DIY-Tipps sind natürlich<br />
auch wieder mit dabei.<br />
Nun bleibt mir nichts mehr, als Ihnen eine besinnliche und fröhliche Weihnachtszeit<br />
im Kreise Ihrer Lieben zu wünschen und vor allem einen guten und gesunden<br />
Start ins Neue Jahr 2019.<br />
Beste Grüße von der Hallerstraße!<br />
KR Arthur Bellutti<br />
4 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>
Reise-Special: ISLAND<br />
42<br />
Weihnachtsgeschenke-<br />
Tipps<br />
40<br />
Titelstory:<br />
Evelyn Unterfrauner<br />
57<br />
36<br />
6<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Buchtipps<br />
Karneval<br />
6<br />
10<br />
<strong>14</strong><br />
18<br />
22<br />
24<br />
30<br />
32<br />
36<br />
Titelstory: Evelyn Unterfrauner<br />
Die Buchbloggerin im Interview<br />
Start-up: Alp Goat<br />
Nachhaltige Sportbekleidung aus Tirol<br />
Alternatives Winterprogramm<br />
Wintersport mal anders: Von Curling bis Snowtubing<br />
Sportgeschichte<br />
Dem Biathlon auf der Spur<br />
Was tun wenn‘s draußen schneit?<br />
Alternatives Winterprogramm für Sport- und Skimuffel<br />
Tirols Geschichte<br />
Kaiser Maximilian I., alles in Gold<br />
Tiroler Blindenverband<br />
Eine Kooperation mit den Tiroler Landesmuseen<br />
40 Jahre Johanniter Tirol<br />
Aus Liebe zum Leben<br />
Köln oder Venedig?<br />
Die Karnevalhochburgen im Vergleich<br />
42 Island, die Insel aus Feuer und Eis<br />
„Eyjan sem kennd er vid eld og ís“<br />
48<br />
54<br />
58<br />
64<br />
67<br />
68<br />
70<br />
Getränke im Blickpunkt<br />
Die Geschichte des Bieres - Teil 2<br />
DIY-Geschenke<br />
Vom Duschschwamm bis zur Seife<br />
Die Frankfurter Buchmesse 2018<br />
Und drei ganz spezielle Buchtipps<br />
Veranstaltungskalender<br />
Was ist los in Tirol?<br />
Tiroler Kinder<br />
Reinhard Furrer<br />
Seitenblicke<br />
Rückblick auf den Sommer<br />
Der Grantler<br />
- fast das Letzte!<br />
<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />
5
TITELSTORY<br />
Evelyn<br />
Unterfrauner<br />
Text PETRA MUR<br />
Bilder Andrea Fichtel<br />
Mit den Slogans „Lesen hat Style“ und<br />
„Bücher sind auch Wertpapiere“ macht<br />
die Protagonistin unserer Titelstory auf sich<br />
aufmerksam. <strong>Stadtgespräch</strong> wollte mehr darüber<br />
erfahren und so traf ich mich mit der Hobby-<br />
Bloggerin Evelyn Unterfrauner.<br />
Liebe Evelyn, vielen Dank, dass Du Dir die<br />
Zeit nimmst, um uns ein paar Fragen zu<br />
beantworten. Seit mehreren Jahren bist Du<br />
nun schon mit „bookbroker“ in der Blogger-<br />
Szene bekannt. Wie entstand die Idee zu<br />
Deinem Blog?<br />
Das passierte eher zufällig. Ich las einen Artikel<br />
über eine deutsche Bücher-Bloggerin in der<br />
„Süddeutsche“ Zeitung und dachte mir „das<br />
könnte ich eigentlich auch machen.“<br />
Gesagt, getan. Eine Idee war geboren und<br />
Evelyn begann Klassiker zu rezensieren. Ihre<br />
ersten Rezensionen? 1001 Nacht (eines ihrer<br />
Lieblingsbücher) und „Der kleine Prinz“. Hast<br />
Du immer schon gerne gelesen?<br />
Nein, gar nicht! Als Kind konnte ich nichts mit<br />
Büchern anfangen. Aber eines Tages hatte<br />
ich die Twilight-Serie in meinen Händen und<br />
verschlang sie förmlich. Von da an war Lesen<br />
eine meiner Lieblingsbeschäftigungen.<br />
Auf die Frage, ob sie denn auch heute noch<br />
Vampir-Geschichten lese, antwortet Evelyn:<br />
Vampir-Bücher? (Lacht), naja ich bin was meine<br />
bevorzugten Bücher-Genres anbelangt sehr bunt<br />
aufgestellt. Vampir-Geschichten kommen da<br />
aber nicht mehr so häufi g vor.<br />
Wer gerne liest, muss nicht unbedingt einen<br />
Blog schreiben. Warum wolltest Du Dich<br />
öffentlich mitteilen?<br />
Ich habe das Bedürfnis Dinge festzuhalten. Da<br />
mein Blog chronologisch angeordnet ist, fungiert<br />
er als eine Art Tagebuch für mich. Ich fi nde es<br />
dabei auch immer wieder spannend vergangene<br />
Rezensionen zu lesen und mich zu hinterfragen.<br />
Was habe ich mir damals dabei gedacht?<br />
6 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>
TITELSTORY<br />
Warum bzw. wie habe ich es geschrieben?<br />
Außerdem wollte ich mit dem Bloggen eine Botschaft<br />
vermitteln und Menschen dadurch zum Lesen<br />
anregen.<br />
Mittlerweile schreibt Evelyn nicht mehr über<br />
Klassiker, sondern über aktuelle Bücher und<br />
Bestseller.<br />
Nach einiger Zeit kamen Zweifel in mir auf, ob ich<br />
auch weiterhin Klassiker rezensieren solle. Meine<br />
Rezensionen schienen mir dafür nicht professionell<br />
genug. Zeitgleich entstand doch auch ein gewisser<br />
Druck mehr aktuelle Bücher zu rezensieren.<br />
Ich hinterfragte meine persönlichen Ziele, die ich mit<br />
dem Bloggen anstrebte. Die Antwort darauf war: Ich<br />
wollte Lust auf das Lesen machen und ein breites<br />
Publikum ansprechen. Der Teil der Leser der gerne<br />
Klassiker liest, schien mir doch eher eine Randgruppe<br />
zu sein.<br />
Um noch mehr Menschen zu erreichen, erweiterte ich<br />
meinen Blog um eine Lifestyle- und Fashion-Aspekt.<br />
Die Idee dahinter war: Follower die meine Outfi ts<br />
mögen, bekommen vielleicht auch wieder Lust auf’s<br />
Lesen, wenn sie meinen Blog anschauen.<br />
Ist es denn schwierig genügend Bücher zum<br />
Rezensieren zu erhalten?<br />
Ich habe das Glück, dass Verlage mir mittlerweile<br />
Bücher zuschicken. Mein Gang zum Briefkasten<br />
ist stets hoffnungsvoll und voller Spannung. Die<br />
Verlage sind schon seit Jahren mit der Digitalisierung<br />
konfrontiert, weshalb sie eine gute Zusammenarbeit<br />
mit Bloggern pfl egen. Durch immer neue Bücher<br />
entsteht jedoch auch der Druck, möglichst viele<br />
Bücher zu besprechen und zu rezen-sieren. Damit<br />
sind aber auch weitere Aufgaben verbunden. Zuerst<br />
lese ich das neue Werk, dann erarbeite ich in<br />
mehreren Stunden eine Rezension - muss sie dann<br />
online stellen, Fotos machen, den Link an die Verlage<br />
schicken – wieder lesen und wieder schreiben.<br />
Wie viele Stunden brauchst Du für ein Buch?<br />
Ungefähr einen Tag zum Lesen und einen halben Tag<br />
für die Rezension, für das Veröffentlichen etc.<br />
<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />
7
Du bist Programmleiterin beim Fernsehen. Hast<br />
Du Dir schon einmal überlegt hauptberufliche<br />
Bloggerin zu werden?<br />
Ich liebe Bücher und liebe meinen Blog. Aber<br />
vor allem liebe ich meine Arbeit und bin sehr<br />
dankbar, die Chance erhalten zu haben einen sehr<br />
verantwortungsvollen Job machen zu dürfen. Mein<br />
Blog war immer nur als Hobby gedacht und so soll es<br />
auch bleiben! Derzeit ergeben sich für mich beruflich<br />
immer wieder neue Herausforderungen: Ich moderiere<br />
mittlerweile auch selbst und freue mich in meiner<br />
Arbeit viele neue Dinge dazulernen zu dürfen.<br />
Von klein auf habe ich gelernt, für meinen Erfolg hart<br />
zu arbeiten – und ich mache das auch gerne. Ich<br />
suche mir immer wieder neue Möglichkeiten mich<br />
weiterzubilden und an meinen Aufgaben zu wachsen.<br />
Konntest Du zu Beginn Deines Blogs (August 2015)<br />
schnell viele Follower erreichen?<br />
Anfangs wartet man gespannt auf jede einzelne<br />
Rückmeldung. Es dauerte seine Zeit, bis der<br />
Blog in Schwung kam. Irgendwann habe ich dann<br />
angefangen Bücher auf Instagram zu posten. Meine<br />
Posts sind gut angekommen und ich konnte mehr<br />
Menschen erreichen. Inzwischen habe ich eine treue<br />
Community, über die ich mich sehr freue - aber es<br />
gibt natürlich auch noch viel Luft nach oben (lacht).<br />
Deine Pläne für die Zukunft?<br />
Meinen Job weiterhin machen zu dürfen, mein<br />
berufsbegleitendes Studium abzuschließen –<br />
(Evelyn absolvierte bereits die Bachelor-Studien in<br />
Komparatistik und Erziehungswissenschaften) und<br />
vor allem möchte ich mehr Bücher pro Jahr lesen. 50<br />
Bücher lege ich mir immer als Ziel fest, doch bis jetzt<br />
habe ich es noch nie geschafft. Eines Tages schreibe<br />
ich vielleicht auch noch selbst ein Buch – mal sehen<br />
was die Zeit so bringt.<br />
Vielen Dank für das Gespräch liebe Evelyn!
WIRTSCHAFT<br />
2% aus den anderen<br />
Bundesländern<br />
22% aus sonst.<br />
Ausland<br />
22% aus den<br />
Tiroler Gemeinden<br />
16% aus<br />
Deutschland<br />
38% aus Innsbruck<br />
50%<br />
aller Besucher<br />
nur 1x auf einem<br />
der Christkindlmärkte<br />
in IBK<br />
die anderen<br />
50%<br />
waren 1-3 Mal<br />
zu Gast<br />
Glühwein<br />
2h<br />
<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />
9
STARTUP<br />
Jungunternehmer-Trio startet durch<br />
Text UWE BLÜMEL<br />
Bilder © Alp Goat<br />
Mit ihrem kunststofffreien T-Shirt „Alp Goat“ wollen<br />
drei junge Tiroler am Sportartikelmarkt für Nachhaltigkeit<br />
sorgen. Die ökologische und innovative<br />
Sportswear ist online sowie seit 10. November im<br />
Innsbrucker Sillpark erhältlich.<br />
„Qualität ohne Kompromisse“, so lautete die<br />
Devise der Jungunternehmer Manuel Bellutti,<br />
Matthias Gebauer und Bernhard Kiechl als sie ihre<br />
Idee eines umweltschonenden Sport-Shirts ins<br />
Leben riefen. Herkömmliche Varianten bestehen<br />
großteils aus Polyester oder Elastan – Kunststoffe<br />
die nicht biologisch abbaubar sind und somit<br />
eine große Belastung für die Umwelt darstellen.<br />
Als oberste Prämisse galt daher der Anspruch<br />
sowohl in Produktion als auch Vertrieb vollends<br />
auf chemische Weichmacher oder Kunststoffe<br />
zu verzichten. Ebenfalls wird durch den Einsatz<br />
von wasserbasierenden Farben und maritim<br />
kompostierbarem Bio-Kunststoff beim Druck,<br />
sowie auch beim Versand auf eine nachhaltige<br />
Produktionskette geachtet.<br />
„Die einzigartige Kombination aus Kaschmir und<br />
Baumwolle ist die perfekte Grundlage für ein Sport-<br />
Shirt aus 100 % Natur, und macht es um etwa 70 %<br />
leichter als normale Baumwoll-Shirts“, erklären die<br />
Tiroler. Von der Materialzusammensetzung des Alp<br />
Goats profi tiert nicht nur die Umwelt, sondern vor<br />
allem die Trägerin oder der Träger: Das in der EU<br />
unter fairen Bedingungen produzierte T-Shirt ist<br />
zum einen kuschelweich und bestens für Allergiker<br />
geeignet, und zum anderen extrem atmungsaktiv.<br />
Das wiederum bedeutet, dass das Shirt schlechte<br />
Gerüche gar nicht erst aufnimmt – einmal auslüften<br />
und schon ist es wieder frisch. Auch das schützt<br />
die Umwelt und erspart den Trägerinnen und<br />
Trägern das Waschen und Trocknen nach jeder<br />
schweißtreibenden Sporteinheit.<br />
10 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>
STARTUP<br />
ALP GOAT SPORTSHIRTS ERHÄLTLICH IN 3 FARBEN & 3 LOGOVARIANTEN<br />
Kreative Namensgebung<br />
Auch bei der Namensgebung ihres Produktes wollten<br />
Bellutti, Gebauer und Kiechl nichts dem Zufall<br />
überlassen. Der Name Alp Goat, unter dem die Shirts<br />
vertrieben werden, hat gleich eine doppelte Bedeutung.<br />
So steht Goat nicht nur für das Wort Ziege, einem<br />
wichtigen Lieferanten für das Produkt, sondern auch für<br />
den englischen Sportbegriff „Greatest of all time“.<br />
„Uns war es wichtig, dass wir auch mit dem Namen<br />
eine gewisse Message vertreten. Als Tiroler haben wir<br />
natürlich alle eine Verbundenheit zu den Bergen. Dazu<br />
hat sich die Verbindung mit der Ziege optimal angeboten“,<br />
geben die drei Auskunft. Dass das Gesamtkonzept<br />
der Jungunternehmer bei der Bevölkerung großen<br />
Anklang fi ndet, zeigt die Tatsache, dass Alp Goat im<br />
Bekleidungsbereich bei der Crowdfunding-Plattform<br />
Kickstarter in Österreich am zweiterfolgreichsten war.<br />
Persönliche Auslieferung<br />
Nach erfolgter Produktion war es dann soweit: Die<br />
Innsbrucker machten sich daran, persönlich die ersten<br />
Shirts an die Kickstarter Unterstützer zu übergeben.<br />
Auch bei der Lieferung ist der ökologische Gedanke<br />
unerlässlich, so wurde mit dem BMW i3 auf ein<br />
Elektrofahrzeug zurückgegriffen. „Wir möchten uns auf<br />
diesem Wege recht herzlich bei Denzel Unterberger in<br />
Innsbruck für die Bereitstellung des Autos bedanken“,<br />
sagt das Trio.<br />
male female<br />
Eigener Pop-up-Store<br />
Die nachhaltige Sportswear gibt es nicht nur im eigenen<br />
Online-Shop, sondern seit dem 10. November auch im<br />
Sillpark zu kaufen. Im Shopping Center wurde ein Popup-Store<br />
eröffnet, der unter anderem auch die Sport-<br />
Shirts der Tiroler im Sortiment führt. „Der Sillpark zählt<br />
zu den absoluten Einkaufsmagneten in Innsbruck. Daher<br />
freut es uns sehr, dass wir die Möglichkeit haben, hier<br />
mit unseren Alp Goats präsent zu sein“, so die drei<br />
dynamischen Jungunternehmer, die mit ihrer innovativen<br />
Sportswear in Zukunft nicht nur den österreichischen<br />
Sportartikelhandel weiter revolutionieren möchten.<br />
<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong>
STARTUP<br />
12 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>
Skimuffel? Egal!<br />
Ob Snowkiten, Biathlon oder mit dem Wok<br />
durch den Igler Eiskanal – Langeweile ist im<br />
Tiroler Winter unmöglich. Lassen Sie sich bei<br />
einer Pferdeschlittenfahrt von der winterlichen<br />
Landschaft verzaubern!<br />
Genießen Sie die Aussicht vom Zitterbalken einer<br />
Sprungschanze! Oder spielen Sie eine Partie<br />
Schnee-Golf! Wir präsentieren Ihnen Skisport-<br />
Alternativen.<br />
Schneemuffel? Auch für Sie haben wir mögliche<br />
Alternativen parat.<br />
INN‘<br />
© Shutterstock<br />
TIROL
WINTERSPORT<br />
© pix<br />
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Wintersport<br />
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r an<br />
- Text LENNART PAPE -<br />
Bereits im letzten Jahr<br />
haben wir Ihnen ein<br />
alternatives Winterprogramm<br />
vorgestellt, das sich<br />
mit Schneeschuhwanderungen,<br />
Rodeln, Snowbiken uvm. beschäftigt<br />
hat (10. Ausgabe, stadtgespraech.at).<br />
Auch in diesem Jahr möchten wir Sie wieder<br />
mit alternativen Ideen zum Skisport versorgen<br />
- neben den bekannten olympischen Sportarten und neuen<br />
Wintersporttrends zum Ausprobieren, stellen wir Ihnen auch<br />
abwechslungsreiche Aktivitäten für Schneemuffel vor.<br />
© TVB Pillerseetal<br />
Olympische Disziplinen zum Nachmachen<br />
Biathlon, Bobfahren, Curling oder Skispringen sind für viele Menschen<br />
die Winterhighlights im TV oder live vor Ort. Aber haben<br />
Sie schon selber einmal eine dieser Sportarten ausprobiert?<br />
Falls nicht, präsentieren wir Ihnen Tiroler Orte, an denen Sie<br />
diese Sportarten ausprobieren können.<br />
Biathlon<br />
In Hochfi lzen fi ndet dieses Jahr wieder ein Weltcup<br />
statt. Wenn Sie den Biathletinnen und Biathleten nicht<br />
nur zu zujubeln, sondern Biathlon auch selber ausprobieren<br />
möchten, können Sie sich an einer der Nordischen<br />
Zentren (Pillerseetal, Seefeld, Obertilliach,<br />
Erpfendorf bei St.Johann) zum Gästebiathlon anmelden.<br />
Zusätzlich zum Blick hinter die Kulissen wird man<br />
auch professionell am Schießstand betreut und kann<br />
sich Tipps und Hilfe zu Langlauftechniken holen.<br />
<strong>14</strong> <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>
© Inns‘bruck Oly<br />
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WINTERSPORT<br />
Bobfahren und Skeleton<br />
In Igls haben Sie im Olympia-Eiskanal die Möglichkeit<br />
sich den ganz besonderen Kick zu holen. Sie<br />
können den Profi -Sportlern bei Bob, Skeleton oder<br />
Rodeln nicht nur „hinterherschauen“, sondern sich<br />
selbst im Gästebob mit einem Weltklasse-Fahrer<br />
bei 90km/h den Eiskanal hinunterwagen. Für noch<br />
mehr Action können Sie im Rennbob mitfahren und<br />
den Eiskanal mit bis zu 115km/h bezwingen. Ebenfalls<br />
kann man sich an bestimmten Terminen im<br />
Gästeskeleton auf die Bahn begeben oder sich sogar<br />
im Wok, à la Stefan Raab, ins „Unheil“ stürzen.<br />
Skispringen<br />
Für Menschen die hoch hinauswollen und ganz viel<br />
Mut haben, gibt es Schnuppertage im Skispringen.<br />
Neben Mut ist hier zudem ein wenig skifahrerisches<br />
Können gefragt, um die Schanze heil hinunterzukommen.<br />
In Wörgl können Sie bei einem Einführungskurs<br />
herausfi nden, ob Skispringen etwas für Sie ist. Dabei<br />
können Sie sich auf den drei unterschiedlich hohen<br />
Schanzen HS 17m, HS 27m und HS 37m versuchen.<br />
Möchten Sie selber lieber nicht die Skisprungschanze<br />
hinunterspringen, aber dennoch einmal den Ausblick<br />
vom Startplatz einer Skisprungschanze genießen,<br />
können Sie auf dem Bergisel an einer Führung<br />
teilnehmen und vom Zitterbalken die tolle Aussicht<br />
genießen.<br />
© Innsbruck To<br />
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© pix<br />
Curling<br />
Die olympische Disziplin Curling mag zwar für<br />
einige Menschen grundsätzlich nicht sehr interessant<br />
erscheinen, macht aber in der Gruppe<br />
einen riesen Spaß. Jeder der schon einmal Eisstockschießen<br />
ausprobiert hat, weiß wie gesellig<br />
es sein kann. Beim Gästecurling in Innsbruck<br />
oder Kitzbühel können Sie sich in der Gruppe<br />
in den Sport einführen lassen, sich mit Ihren<br />
Freunden messen und herausfi nden, wer der<br />
Präzisions- und Kehrspezialist unter Ihnen ist.<br />
<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />
15
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WikWi<br />
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Neue Wintersporttrends<br />
zum Ausprobieren<br />
Im Sport werden immer wieder neue Sachen<br />
ausprobiert. Klassische Sommer- oder<br />
Wassersportarten werden auf Schnee<br />
oder Eis ausprobiert, Ausrüstungen<br />
verschiedener Sportarten werden miteinander<br />
kombiniert oder komplett<br />
neue Sportgegenstände erfunden. Dadurch<br />
entwickeln sich oft neue Trends,<br />
die sich jedoch oft unterschiedlich<br />
erfolgreich etablieren. Im Folgenden<br />
möchten wir Ihnen gerne ein paar solcher<br />
Trends und alternative Winteraktivitäten<br />
präsentieren.<br />
Snowkiten<br />
Während sich das Kiten bei Wassersportlern<br />
bereits seit geraumer Zeit etabliert hat, ist das<br />
Snowkiten noch nicht so bekannt. Das Prinzip<br />
beim Snowkiten ist dasselbe wie beim Kiten auf<br />
dem Wasser. Mit Skiern oder einem Board und<br />
einem Lenkdrachen bewegt man sich mit Hilfe<br />
des Windes über eine freie Fläche.<br />
In Tirol gibt es hierfür bereits einige Hotspots.<br />
Am Achensee haben Snowkiter auf 13.000qm<br />
präparierter Fläche genug Platz um sich<br />
auszutoben. Zudem gibt es dort eine Snowkite-<br />
Schule die auch Material verleiht. Auch in<br />
Gries am Brenner, genauer gesagt im Ort<br />
Nößlach kann man snowkiten - entweder im<br />
Tal auf 1.400m (für Anfänger geeignet) oder<br />
am Nößlachjoch auf 2.150m (aufgrund der<br />
stärkeren Winde und der Tiefschneehänge<br />
nur für Fortgeschrittene geeignet). Ohne<br />
Erfahrung sollte man auf jeden Fall nicht ohne<br />
professionelle Hilfe snowkiten.<br />
Snowtubing<br />
Auf luftgefüllten Gummireifen eine Piste oder einen Abhang<br />
hinunterrasen? Das ist ein Spaß für die ganze Familie!<br />
Snowtubing wird immer beliebter und zugleich in<br />
immer mehr Skigebieten auf eigens dafür präparierten<br />
Pisten angeboten. Mit bis zu 50 km/h rast man eine Bahn<br />
auf den sogenannten Tubes hinunter. Ob in Achenkirch,<br />
im Zillertal in Gerlossstein, Kössen, Seefeld, Sölden<br />
oder in vielen anderen Gebieten, Snowtubing ist eine unglaublich<br />
lustige Wintersport-Alternative.<br />
© wiki<br />
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16 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>
WINTERSPORT<br />
Als Co-Pilot eine Pistenraupe fahren<br />
Wenn Sie sich schon immer gefragt haben, wie eine<br />
Pistenraupe eine steile Piste hochkommt oder einfach<br />
mal den Sonnenuntergang am Berg entgegenfahren<br />
oder ein ganz besonderes Nachtpanorama erleben<br />
wollten, bietet sich für Sie eine Fahrt in einer Pistenraupe<br />
an. In einigen Skigebieten Tirols kann man als<br />
Co-Pilot bei einer über 400 PS starken Pistenraupe<br />
mitfahren.<br />
© pexels: pix<br />
Pferdeschlittenfahrt<br />
Sie möchten einfach mal abschalten, in trauter<br />
Zweisamkeit oder mit der Familie die wunderschöne<br />
Winterlandschaft genießen? Und dabei<br />
am besten noch etwas über die Besonderheiten<br />
und die Geschichte der umliegenden Gebirge und<br />
Dörfer erfahren? Dann könnte eine Fahrt mit dem<br />
Pferdeschlitten genau das Richtige für Sie sein.<br />
Solche Fahrten werden in vielen Orten in Tirol angeboten<br />
und sind eine winterlich-schöne und erholsame<br />
Abwechslung zum Alltag.<br />
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© shutterstock<br />
Eis- und Schneegolfen<br />
Bereits seit geraumer Zeit wird im Winter in<br />
verschiedenen Orten Österreichs oder der Schweiz<br />
Eis- oder Schneegolf angeboten. Das Schneegolfen<br />
ist allerdings nicht sehr etabliert, weshalb es nur<br />
wenige Schneegolfplätze in den Alpen und auch kaum<br />
Turniere gibt. Dennoch hat es für Golferinnen und<br />
Golfer einen besonderen Reiz und bietet eine gewisse<br />
Abwechslung zum normalen Golfen. Gespielt wird mit<br />
bunten Bällen auf Eis- oder Schneefl ächen und die<br />
Greens heißen Whites (speziell präparierte Flächen).<br />
Auch in Tirol werden immer wieder Turniere veranstaltet,<br />
z.B. in Achenkirch. Seit 2007 gibt es auch<br />
eine Schneegolf-Weltmeisterschaft, die jährlich als<br />
Benefi zveranstaltung ausgetragen wird. Bereits seit<br />
1999 gibt es zudem eine Eisgolf-WM, die jedes Jahr<br />
auf dem nördlichsten Golfplatz der Welt ausgetragen<br />
wird, dem Meereis von Uummannaq in Grönland. ■<br />
<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />
17
BIATHLON<br />
Dem<br />
Biathlon<br />
Text LENNART PAPE<br />
Illustration ©wikimedia/Sports9494<br />
auf<br />
der<br />
Spur<br />
Hintergrundbild © Stephen Wilson<br />
Biathlon - griechisch für „Zweikampf“<br />
- hat sich in den letzten<br />
zwei bis drei Jahrzehnten bei<br />
den Zuschauern zu einer der<br />
beliebtesten Wintersportarten<br />
entwickelt. Die Kombination aus<br />
Ausdauer- und Präzisionssport,<br />
Langlaufen und Schießen, und<br />
die unterschiedlichen Wettkampfformen,<br />
wie Einzel, Sprint,<br />
Verfolgung, Massenstart, Staffel,<br />
Mixed-Staffel und Single-Mixed-<br />
Staffel, begeistern Menschen<br />
auf der ganzen Welt und lassen<br />
Millionen in Stadien und vor dem<br />
Fernseher mitfi ebern.<br />
Vorläufer &<br />
Geschichte des Biathlons<br />
Bereits vor tausenden von<br />
Jahren nutzten die Menschen in<br />
den skandinavischen Ländern<br />
Skier zur Fortbewegung, zum<br />
Transport und zur Jagd auf den<br />
weitläufi gen schneebedeckten<br />
Landschaften. Höhlenmalereien<br />
aus Norwegen weisen darauf hin,<br />
dass dort bereits vor über 5000<br />
Jahren Menschen auf Skiern<br />
gejagt haben. Auch in der chinesischen,<br />
griechischen und römischen<br />
Geschichte fi nden sich<br />
Hinweise, dass die Menschen<br />
damals „Bretter“ für die Jagd<br />
benutzten. Schon zu Wikingerzeiten<br />
verteidigten die Ureinwohner<br />
Norwegens sich auf „Skiern“ vor<br />
fremden Horden. Später waren<br />
die Skier fester Bestandteil von<br />
Armeen in Skandinavien und<br />
Russland.<br />
Mit Beginn des 18. Jahrhunderts<br />
wurde das Skifahren, später auch<br />
Biathlon im Allgemeinen, ein<br />
wichtiger Militärsport in Nordeuropa.<br />
Erste Wettkämpfe im Biathlon<br />
zwischen schwedischen und<br />
norwegischen Soldaten fanden<br />
bereits 1767 statt, wobei damals<br />
allerdings noch im vollen Lauf<br />
geschossen wurde. Im späten<br />
19. Jahrhundert wurde dann der<br />
erste Biathlon Verein in Norwegen<br />
gegründet.<br />
Biathlon im 20. Jahrhundert<br />
Mit der fabrikmäßigen Fertigung<br />
von Skiern in Österreich ab 1906<br />
wurde auch die Ausübung des<br />
Biathlons in ganz Europa erleichtert<br />
und gefördert. 1915 entstand<br />
mit dem Militärpatrouillenlauf der<br />
Vorgänger des Biathlons, welcher<br />
auch bei der internationalen<br />
Woche des Sports 1924 ausgeübt<br />
wurde. Diese Veranstaltung<br />
wurde vom IOC im Nachhinein<br />
als erste Olympische Winterspiele<br />
deklariert.<br />
Erst nach dem zweiten Weltkrieg<br />
wurde Biathlon entmilitarisiert<br />
und für zivile Athleten freigegeben.<br />
1954 wurde Biathlon<br />
schlussendlich eine eigenständige<br />
Sportart. Für Frauen öffnete<br />
sich der Biathlonsport aber erst<br />
Anfang der 80er Jahre. In den<br />
90ern Jahren stieg das Interesse<br />
immer mehr an. Mittlerweile<br />
verfolgen Millionen von Zuschauern<br />
aus der ganzen Welt<br />
die Wettkämpfe live im Stadion<br />
oder zu Hause vor dem Fernseher.<br />
Heutzutage ist es auch die<br />
einzige Skisportart, die nicht von<br />
der FIS, sondern von der IBU<br />
(Internationale Biathlon Union)<br />
organisiert wird.■<br />
18 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>
Nordische Ski-<br />
WM Seefeld<br />
WINTERSPORT<br />
Text LENNART PAPE<br />
Bilder © Olympiaregion Seefeld<br />
Bereits vor einem Jahr haben wir über die WM<br />
in Seefeld berichtet, nun ist es bald soweit:<br />
Vom 19.Februar bis zum 03.März 2019<br />
ist Seefeld Gastgeber der 52. Nordischen Skiweltmeisterschaft.<br />
Die Olympiaregion Seefeld ist jährlicher<br />
Austragungsort des Nordischen Weltcups<br />
und trägt nach der WM 1985 im Jahr 2019 erstmals<br />
wieder die Nordische Skiweltmeisterschaft aus.<br />
Das Budget für die Weltmeisterschaft beträgt 18<br />
Millionen Euro, die durch Fernsehrechte, Werbeeinnahmen<br />
und Ticketverkauf wieder eingenommen<br />
werden sollen. Für die Erneuerung der Infrastruktur<br />
wurden in den letzten Jahren 30 Millionen<br />
Euro eingesetzt. Das Hauptaugenmerk lag hierbei<br />
auf der Generalüberholung der WM-Halle und der<br />
Loipen. Ein weiteres großes Projekt war die Überarbeitung<br />
des Bahnhofs.<br />
TeilnehmerInnen aus der ganzen Welt<br />
Insgesamt gibt es in den drei Disziplinen Langlauf,<br />
Nordische Kombination und Skisprung 21 Medaillenentscheidungen.<br />
Mehr als 200.000 Besucher<br />
aus der ganzen Welt werden erwartet, welche die<br />
über 700 Athletinnen und Athleten aus 60 Nationen<br />
anfeuern werden, während diese sich um die Medaillen<br />
bemühen. Die meisten der Medaillenkämpfe<br />
werden in Seefeld ausgetragen. Einzelne<br />
Veranstaltungen werden auch am Bergisel in Innsbruck<br />
stattfi nden.<br />
Damit das Event ein voller Erfolg wird, sind über<br />
1.200 MitarbeiterInnen und Volunteers an der<br />
Gestaltung und dem Aufbau beteiligt. Zum<br />
01.11.2018 wurden bereits über hunderttausend<br />
Tickets verkauft.<br />
Mehr Infos unter www.seefeld2019.com<br />
<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />
19
STÄDTE<br />
<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong> 21
INDOOR-TIPPS<br />
Ein Beitrag von LENNART PAPE<br />
Was tun wenn‘s draußen schneit?<br />
Tipps für Ski- und Schneemuffel<br />
Da der Winter nicht jedem ein Lächeln auf die Lippen zaubert - auch wenn das in Tirol wahrscheinlich nur<br />
auf wenige Menschen zutrifft - möchten wir Ihnen in dieser Ausgabe auch ein alternatives Indoor- bzw.<br />
Winterprogramm vorstellen – geeignet für alle „Schneemuffel“, die trotzdem ihren Spaß haben möchten.<br />
Beispielbild © flickr/heipei<br />
Das Laserdrom in Innsbruck<br />
In Innsbruck fi ndet man im Laserdrom einen Ort zum Lasertag<br />
spielen. Beim Lasertag handelt es sich um ein futuristisches<br />
„Räuber und Gendarm“ Spiel. Man muss dabei verschiedene<br />
Ziele taggen bzw. markieren oder Spieler eines anderen Teams<br />
mit einem sogenannten „Phaser“ aus dem Spiel nehmen. Die<br />
Spielzeit beträgt pro Runde 15min. Man kann Lasertag alleine<br />
oder in einer Gruppe (bis zu 30 Spielern) spielen und es ist ein<br />
großer Spaß für Jung und Alt. Zudem ist Lasertag ungefährlich,<br />
da es sich nicht um wirkliche „Laser“ handelt, sondern um<br />
Infrarot. <br />
Disco Minigolf<br />
Minigolf hat wahrscheinlich jeder schon einmal gespielt, aber<br />
haben Sie sich schon einmal bei Schwarzlicht 3D-Minigolf<br />
ausprobiert? Wahrscheinlich nicht, da sich erst seit kurzer Zeit<br />
in Innsbruck die erste 3D-Minigolf Anlage Österreichs befindet.<br />
Gespielt wird auf 18 Minigolfbahnen, welche in Neonfarben<br />
ausgeleuchtet sind. Die Anlage befindet sich im gleichen<br />
Gebäude wie der Laserdrom. <br />
© 3D Minigolf Innsbruck<br />
Beispielbild © Gunnar Richter<br />
Indoor Bogenschießen<br />
In Pfunds und auch in Kirchberg fi ndet man Indoor-Bogenhallen,<br />
in denen sich die ganze Familie im Präzisionsschießen üben kann.<br />
In den Hallen mit Parcoursfeeling gibt es verschiedene Ziele und<br />
3D-Tiere, die es zu treffen gilt. Zudem gibt es in Pfunds eine 18m<br />
Schießbahn, ein Schießkino und einen Kinderbereich zum Spielen. <br />
Noch nichts dabei für Sie? Wie wäre es dann vielleicht mit einem Wellness-Tag in einer Therme? Oder lieber<br />
doch bei einer heißen Tasse Tee und einem guten Buch die Seele baumeln lassen? Auch ein actionreicher Tag<br />
auf einer Kartbahn kann genau das Richtige sein, um mal wieder auf andere Gedanken zu kommen. Wenn<br />
Sie schon immer einmal tauchen lernen wollten, warum probieren Sie dann nicht einmal Indoor-Tauchen in<br />
einer Schnupperstunde aus? Auch im Winter gibt es zahlreiche Möglichkeiten neue Sachen auszuprobieren<br />
oder einfach mal wieder etwas zu unternehmen, das man lange nicht mehr gemacht hat.<br />
22 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>
WINTER-TIPPS<br />
Beispielbild © pixabay<br />
Ein offenes Atelier für Kreative<br />
Im Innsbrucker Ferdinandeum können sich Besucher,<br />
egal welchen Alters, an einem Sonntag im Monat<br />
in Kreativität üben. Im offenen Atelier lernt die<br />
ganze Familie die Maltechniken verschiedener<br />
Epochen kennen und arbeitet gemeinsam an den<br />
Bildern. Zudem erfährt man alles Mögliche rund<br />
um das Ferdinandeum und seine Besonderheiten.<br />
Außerdem besteht die Möglichkeit für Familien<br />
an einer unterhaltsamen Führung teilzunehmen,<br />
bei der Groß und Klein neue Dinge erkunden und<br />
kennenlernen können. Zusätzlich gibt es noch eine<br />
eigene Kinder-Führung und eine Kinder-Werkstatt.<br />
In der Werkstatt können sich Kinder kreativ austoben<br />
und Gegenstände kreieren. Bei der Führung werden<br />
alle Teilnehmer aktiv miteingebunden, müssen Rätsel<br />
lösen und lernen auf lebendige Weise, was Kunst ist. <br />
Weihnachtshaus Vomp<br />
Wenn Sie gerne die Weihnachtsbeleuchtung auf Christkindlmärkten<br />
oder an Häusern bestaunen, dann<br />
könnte ein Besuch im Weihnachtshaus in Vomp<br />
genau das Richtige für Sie sein. Seit 2012 gibt es das<br />
Weihnachtshaus und es wird seitdem Jahr für Jahr<br />
weiter ausgeschmückt. Ab 16. November kann man<br />
zwischen 17 und 21 Uhr (von Do.-So.) die über 110.000<br />
LED-Lampen und die verschiedenen Attraktionen<br />
bewundern, die extra für die BesucherInnen aufgebaut<br />
werden. Ein Großteil der Lampen (über 70.000) wurden<br />
von den Veranstaltern selbst bemalt. Der Anblick ist<br />
kostenlos, aber auf keinen Fall umsonst. <br />
Beispielbild © pixabay<br />
© Achensee.com<br />
Silvesterschwimmen im Achensee<br />
Für die ganz „Harten“ und „Mutigen“ unter uns gibt es zum Abschluss<br />
des Jahres noch einmal die Chance sich zu beweisen. Bei<br />
Temperaturen um den Nullpunkt (ca. 4 Grad) und einer winterlichen<br />
Kulisse im Hintergrund, die eigentlich eher zum Skifahren oder<br />
Glühweintrinken einladen würde, können sich Wagemutige beim<br />
Silvesterschwimmen in den eiskalten Achensee stürzen. 930m über<br />
dem Meeresspiegel muss eine Strecke von 50 Meter schwimmend<br />
zurücklegt werden. Auf der Hälfte der Strecke wartet ein vier<br />
Meter hoher Eisberg, der erklommen werden muss. Dort steht die<br />
Silvesterglocke, die von den TeilnehmerInnen geläutet wird bevor sie<br />
sich auf den Rückweg begeben. Zurück am „Festland“ angekommen,<br />
warten über 3.000 jubelnde Zuschauer. Und das Beste am Ziel: Man<br />
kann sich endlich wieder etwas Warmes anziehen und den Start<br />
ins neue Jahr genießen. Beginn der Veranstaltung ist am 31.12. um<br />
12.30 Uhr. www.achensee.com <br />
<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />
23
GESCHICHTE<br />
Kaiser Maximilian I.<br />
„ Tirol ist ein grober Bauernkittel,<br />
aber er wärmet gut.<br />
“<br />
Foto © Wikimedia CC 3.0/Anachronista Hintergrund Shutterstock<br />
Text PETRA MUR<br />
Mit diesen Worten beschrieb Kaiser Maximilian I.<br />
(<strong>14</strong>59-1519) einst sein Lieblingsland Tirol.<br />
Während seiner zahlreichen Besuche ließ er das heute<br />
berühmteste Innsbrucker Wahrzeichen im Herzen der<br />
Altstadt bauen – das Goldene Dachl. An der Südfront<br />
des damaligen kaiserlichen Regierungsgebäudes,<br />
das als Neuhof bezeichnet wurde, entstand an<br />
einer besonders exponierten Stelle ein imposanter<br />
Prunkerker. Für den Bau des Erkers scheute er weder<br />
Zeit noch Mühen und ließ das einzigartige Dacher’l<br />
mit 2.657 feuervergoldeten Kupferschindeln decken.<br />
Jeder, der die Stadt durch eines der drei Haupttore<br />
betrat, konnte es sofort erblicken.<br />
Von seinem Erker aus beobachtete Maximilian I.<br />
das bunte Treiben seiner Stadt oder genoss die<br />
Ritterspiele und ließ sich von seinen Untertanen<br />
huldigen. Auch sollte dieser Erker die Gerüchte<br />
über die kaiserliche Geldnot zunichtemachen. Der<br />
spätgotische Bau entstand <strong>14</strong>94 bis <strong>14</strong>96, als die<br />
Tiroler Landeshauptstadt unter Maximilian I. Zentrum<br />
der Weltpolitik der Habsburger war. Reliefs am Erker<br />
zeigen Maximilian I. mit seinen beiden Gemahlinnen,<br />
den Hofnarren und einer Reihe von Wappen. Hinter<br />
den Figuren der Reliefs läuft ein unterbrochenes<br />
Schriftband, dessen Bedeutung bis heute nicht<br />
ermittelt werden konnte. Ob es eine erfundene<br />
Geheimschrift von Kaiser Max I. ist?<br />
Das Dachl und das Haus, indem heute das Museum<br />
untergebracht ist, faszinieren auch noch ein halbes<br />
Jahrtausend nach der Erbauung Groß und Klein.<br />
Lange Zeit jedoch, fristete das gesamte Gebäude<br />
ein sehr bescheidenes Dasein als Kaserne oder<br />
Regierungssitz. 1822 wurde es zum Zinshaus umgebaut.<br />
Nur der Erker und einige Innenräume wurden<br />
von den Umbaumaßnahmen verschont. Die Stadt<br />
Innsbruck kaufte das Gebäude 1831. Zum prunkvollen<br />
Wahrzeichen wurde es erst Ende des 19. Jahrhunderts<br />
mit dem Beginn des Tourismus in Innsbruck.<br />
Das Museum Goldenes Dachl präsentiert zum 500sten<br />
Todestag eine multimediale Sonderausstellung, die<br />
am 11. Januar 2019 eröffnet wird. goldenes-dachl.at<br />
24 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>
GESCHICHTE<br />
Foto © TVB Innsbruck / Helga Andreatta<br />
Alles in Gold – das Pendant<br />
zum „Goldenen Dachl“<br />
Tirols bekanntester Kaiser, war<br />
außerdem ein leidenschaftlicher<br />
Jäger und frönte besonders gerne<br />
der Gämsenjagd. Während<br />
einem seiner vielen Jagdausflüge<br />
bestieg er die Martinswand bei<br />
Innsbruck (landläufi g die Grenze<br />
zwischen dem Tiroler Ober- und<br />
Unterland). An diesem Tag verstieg<br />
sich der Kaiser jedoch und<br />
konnte weder vor noch zurück.<br />
Gefangen in der Martinswand<br />
wartete er in einer Grotte auf Hilfe.<br />
Die Nachricht vom „verstiegenen“<br />
Kaiser verbreitete sich schnell.<br />
Schließlich, nach zwei langen<br />
Tagen kam ein Bauernbursche,<br />
der ihn führte und ihn sicher<br />
über den Steig ins Tal geleitete.<br />
Kaiser Maximilian war gerettet!<br />
Weil der Bauernbursche, bei<br />
all dem Trubel um die Rettung<br />
des wiedergekehrten Kaisers<br />
nicht mehr zu fi nden war, hielt<br />
sich lange das Gerücht, dass<br />
ein Schutzengel den Kaiser aus<br />
seiner bedrohlichen Lage gerettet<br />
hätte. Nach seiner Rettung ließ<br />
der Kaiser ein großes Kreuz in<br />
der Grotte errichten, die seitdem<br />
Kaiser-Max-Grotte genannt wird.<br />
Der Sage nach hat auch Kematen,<br />
der Ort am Fuße der Martinswand,<br />
seinen Namen von diesem<br />
kaiserlichen Ereignis. Der Kaiser<br />
fl ehte beim Anblick der Häuser<br />
im Tale um Hilfe: „Wann’s denn<br />
nur kemat’n” (“Wenn sie doch nur<br />
kommen würden).<br />
Besagte Grotte, aber auch die<br />
Martinswand selbst, sowie das<br />
aufgelassene Kloster St. Martin<br />
auf dem Martinsbühel, erinnern<br />
2019, zum 500sten Todestag von<br />
Kaiser Max. Die Arkaden, durch<br />
die die Karwendelbahn der ÖBB<br />
von Innsbruck nach Mittenwald<br />
fährt, sollen zu diesem Anlass in<br />
goldenem Glanz erstrahlen. Der<br />
Seefelder Architekt Michael Prachensky<br />
will die einzelnen Bögen<br />
komplett in goldene Folie hüllen.<br />
Ein optisches Highlight – nicht nur<br />
für vorbeifl iegende Flugzeuge, naheliegende<br />
Dörfer oder Wanderer.<br />
Fotomontage © M. Prachensky<br />
Dieses Projekt soll nicht nur zum<br />
Gedenken an den großen Förderer<br />
der Wissenschaften, Innovationen<br />
und Künste – Kaiser<br />
Maximilian I. – errichtet werden,<br />
sondern auch die elektrifi zierte<br />
Karwendelbahn, eine technische<br />
Meisterleistung aus dem Jahre<br />
1912, neu aufblühen lassen. Vor<br />
allem soll es an die unzähligen<br />
technischen Errungenschaften des<br />
Landes Tirol erinnern.<br />
<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />
25
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Bilder © Ka<br />
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GOLF-GESPRÄCH<br />
Golfen im Winter-Loch?<br />
Florian Raggl ist Fully Qualified PGA Golf Professional und war 9 Jahre lang<br />
im Olympia Golfclub Igls als Golf Professional angestellt. Nun ist es Zeit für<br />
eine Veränderung. Mit Ende der Saison 2018 hat er sein eigenes Unternehmen<br />
gegründet und somit die Golfschule im Olympia Golf übernommen.<br />
Golfschule, Golfunterricht und Schlägerfitting<br />
<strong>Stadtgespräch</strong>: Hallo Florian, Danke, dass du dir<br />
Zeit für uns genommen hast. Da jetzt leider die kalte<br />
Jahreszeit auf uns zu kommt - erzähl doch unseren Leser-<br />
Innen, was man als GolfspielerIn eigentlich im Winter<br />
machen kann, wenn der Golfplatz geschlossen ist?<br />
Florian Raggl: Die kalte Jahreszeit sollte genutzt<br />
werden, um das eigene Golfspiel mittels gezieltem<br />
Techniktraining zu verbessern. Mit November 2018<br />
startete ich mit meiner Golfschule das Wintertraining<br />
im Golf Loft in Innsbruck. Dort unterrichte ich mit<br />
modernsten High Tech Geräten, wie den neuen<br />
Foresight GC Quad Launch Monitor.<br />
Gleichzeitig mit dem Start der Wintersaison eröffnet<br />
aber auch unser neues Fitting Center. Der Vorteil<br />
besteht darin, dass die verschiedenen Schläger<br />
direkt miteinander verglichen werden können. Zehn<br />
verschiedene Golfschläger-Marken sind erhältlich,<br />
darunter auch alle großen Hersteller. Mit Hilfe<br />
des GC Quad lassen sich die Unterschiede sofort<br />
feststellen und der Spieler sieht, welcher Schläger<br />
perfekt zu ihm passt. Somit kann man nach dem<br />
Winter mit Vollgas in die neue Saison starten. Zu<br />
Saisonbeginn übersiedle ich dann natürlich wieder<br />
auf den Golfplatz in Igls.<br />
Golf YouTuber macht. Auf meinem Kanal fi ndet ihr<br />
hauptsächlich Golf Lehrvideos mit Tipps und Tricks,<br />
mit denen man selbst trainieren kann. Zudem biete<br />
ich aber auch Entertainment mit Course-Vlogs<br />
(Video Blogs), Matches gegen andere Pros und<br />
viele weitere Specials.<br />
Das neueste Projekt, meine Premium Content<br />
Webseite, befi ndet sich gerade noch im Aufbau.<br />
Hier werden Videos veröffentlicht, welche nicht auf<br />
YouTube zu sehen sein werden. Diese Lehrvideos<br />
werden noch detaillierter und spezifi scher sein und<br />
auch Video Trainingspläne beinhalten. Das Abo<br />
auf dieser Seite (Zugang zu Premium Content) ist<br />
kostenpfl ichtig und wird einen kleinen monatlichen<br />
Beitrag kosten.<br />
Da wird dir vermutlich nicht so schnell langweilig<br />
werden!<br />
Sicher nicht, aber ich freue mich schon sehr auf<br />
diese neuen Aufgaben und auf die Zusammenarbeit<br />
mit dem Olympia Golfclub Igls.<br />
Wir wünschen dir viel Kraft für diese spannenden<br />
Aufgaben und bedanken uns für das nette Gespräch.<br />
YouTube Channel un Premium Website<br />
Das klingt nach einem recht vollen Winterprogramm.<br />
Gibt es eigentlich auch die Möglichkeit daheim zu<br />
üben, wenn man im Winter nicht aus dem Haus gehen<br />
möchte?<br />
<strong>Stadtgespräch</strong>-Tipp: Golfstunden oder -ausrüstung sind<br />
ein tolles Weihnachtsgeschenk für Golfbegeisterte und<br />
solche die es noch werden wollen.<br />
Natürlich, heutzutage ist dank Social Media<br />
Kanälen und Internet Alles möglich. Daher habe<br />
ich meinen eigenen YouTube Channel gegründet<br />
und mit Ende November 2018 hatte ich bereits<br />
über 16.000 Abonnenten, was mich nicht nur freut,<br />
sondern auch zum größten deutschsprachigen<br />
Telefon: +43 676 733 <strong>14</strong>20<br />
E-Mail: info@raggl-golf.at<br />
YouTube: Florian Raggl Golf<br />
Facebook: Florian Raggl Golf<br />
Instagram: @fl orianragglgolf<br />
<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />
27
INN'TAL<br />
28 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>
„Aus Liebe zum Leben“ lautet das Motto der Johanniter Tirol.<br />
Wir gratulieren der Hilfsorganisation zum 40. Jubiläum!<br />
Warum gibt es Lebkuchen in der Weihnachtszeit und wie entstand<br />
die Glühwein-Tradition? Wir haben uns auf die Suche nach den<br />
Hintergründen gemacht.<br />
Exklusiv: Die neue Kooperation zwischen dem Blinden- und<br />
Sehbehindertenverband Tirol und den Tiroler Landesmuseen.<br />
Wir durften „fein-gefühlt“ im Ferdinandeum besuchen und mit dem<br />
Obmann des Verbandes über das neue Projekt sprechen.<br />
aus‘m<br />
LEBEN<br />
© pixabay/ Dar1930
BLINDENVERBAND<br />
© BSVT<br />
Ein Beitrag von PETRA MUR<br />
● ● ●<br />
„fein-gefühlt“<br />
Einen ganz besonderen Nachmittag verbrachte ich kürzlich im Landesmuseum Ferdinandeum in<br />
Innsbruck. Ich wurde zur Veranstaltung „fein-gefühlt“ eingeladen, einer Kooperation zwischen<br />
den Tiroler Landesmuseen und dem Blinden- und Sehbehindertenverband Tirol (BSVT). Für mich<br />
persönlich war es ein sehr angenehmer Nachmittag und eine sehr beeindruckende Erfahrung.<br />
„Fein-gefühlt“ ist eine Führung durch die archäologische<br />
Abteilung des Landesmuseums Ferdinandeum,<br />
mit einem ganz speziellen Hintergrund: Blinde,<br />
sehbehinderte und sehende Menschen dürfen dabei<br />
höchst interessante und außergewöhnliche Exponate<br />
„besichtigen“, das heißt Gegenstände ertasten<br />
und erfühlen. Den Kleingruppen werden dabei immer<br />
wieder neue Themenschwerpunkte präsentiert. Am<br />
Nachmittag des 16. November durften wir uns zum<br />
Beispiel mit Alltagsgegenständen der Jungsteinzeit<br />
und Römerzeit beschäftigen. Durften Sie schon mal<br />
Jagdgegenstände von Ötzi und Co. berühren?<br />
Unsere gemischte Gruppe aus blinden, sehbehinderten<br />
und sehenden Menschen wurde dabei sehr kompetent<br />
von Frau Dr. Angelika Schafferer begleitet.<br />
Die Verantwortliche für die Zielgruppe Erwachsene<br />
in den Tiroler Landesmuseen konnte uns nicht nur<br />
spannende Details und Hintergrundgeschichten aus<br />
der Vergangenheit erzählen. Mit ihrer sehr angenehmen<br />
und freundlichen Art ist sie außerdem sehr gut<br />
auf die Bedürfnisse der Gruppe eingegangen.<br />
Für Sehende besteht während der gesamten Führung<br />
die Möglichkeit, Erfahrungen mit dem Langstock<br />
und einer Dunkelbrille zu machen. Wer lieber auf den<br />
Langstock verzichten möchte, kann auch nur die<br />
Dunkelbrille zum Ertasten der Gegenstände aufsetzen<br />
– oder natürlich auch beides weglassen.<br />
Ich würde jedem einen Versuch mit der Dunkelbrille<br />
aber sehr empfehlen, da die eigenen Sinne gefordert<br />
werden. Auch der Tastsinn erhält wieder eine vollkommen<br />
andere Bedeutung. Im Alltag von uns Sehenden<br />
vergisst man manchmal ja sehr gerne, wie<br />
wichtig jeder einzelne unsere Sinne ist.<br />
30 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>
BLINDENVERBAND<br />
Im Anschluss an die Führung durfte<br />
ich mich mit dem Obmann des BSVT<br />
unterhalten. In Herrn Dipl. Päd. Klaus<br />
Guggenberger fand ich einen sehr<br />
offenen und interessanten Gesprächspartner,<br />
der sich über jegliche Fortschritte<br />
bei der Zusammenarbeit mit<br />
öffentlichen Einrichtungen freut.<br />
Sehr geehrter Herr Guggenberger,<br />
herzlichen Dank für die Einladung! Bei<br />
„fein-gefühlt“ werden Kleingruppen<br />
durch die Archäologie des Landesmuseum<br />
Ferdinandeum geführt. Was ist das<br />
Besondere an dieser Führung und wie<br />
kam es zu dieser Idee?<br />
Bereits seit Jahren bemühen sich<br />
einige Museen um einen barrierefreien<br />
Zugang zur Kultur. Vor vier Jahren<br />
gab es das erste Mal eine Führung<br />
im Volkskunstmuseum, in dem eine<br />
alte Gasthausstube aus dem Oberland<br />
eingebaut ist, die auch von blinden<br />
und sehbehinderten Menschen<br />
ertastet werden kann. „Fein-gefühlt“<br />
im Ferdinandeum ist eine tolle Gelegenheit<br />
Geschichte zu erleben und zu<br />
entdecken. Auch sehende Menschen<br />
erfahren hier ein besonderes Erlebnis.<br />
Sind mehrere dieser Veranstaltungen<br />
geplant?<br />
In diesem Jahr gab es drei Führungen.<br />
Aber auch im nächsten Jahr sind<br />
mehrere Veranstaltungen geplant, mit<br />
anderen Exponaten und immer neuen<br />
Themenschwerpunkten.<br />
Auch das Volkskunstmuseum ist gerade<br />
dabei Exponate zu beschriften,<br />
damit auch Blinde und Sehbehinderte<br />
die Informationen lesen können.<br />
Was bedeutet für blinde und sehbehinderte<br />
Menschen Barrierefreiheit in<br />
öffentlichen Gebäuden, wie den Tiroler<br />
Landesmuseen? Was wäre dabei wichtig<br />
zu beachten?<br />
Es bedeutet für blinde und sehbehinderte<br />
Menschen, dass ihnen ein Stück<br />
„neue“ Welt zugänglich gemacht wird.<br />
Eigentlich brauchen wir dabei nicht<br />
sehr viel: Gute Beleuchtung ist sehr<br />
wichtig, genauso wie durchgehende<br />
Bodenmarkierungen. Leider haben<br />
nicht alle Museen Audio-Guides. Oft<br />
sind sie zwar vorhanden, jedoch für<br />
blinde und sehbehinderte Menschen<br />
aufgrund der Sensortastatur (z.B.<br />
Touchscreens) nicht bedienbar.<br />
Wenn die Sehkraft nachlässt, ist der<br />
BSVT für die Menschen da - was versteht<br />
man darunter?<br />
Der BSVT bemüht sich sehr um Frühförderung<br />
bei Kleinkindern sowie der<br />
Beratung von deren Eltern. Außerdem<br />
führen wir mit Jugendlichen und<br />
spät Erblindeten ein Mobilitätstraining<br />
durch, bei dem sie das Gehen mit dem<br />
Langstock erlernen können. Wir helfen<br />
jungen Menschen aber auch bei der<br />
Berufsorientierung und beim Erlernen<br />
lebenspraktischer und selbstständiger<br />
Fertigkeiten. Der BSVT verfügt<br />
außerdem über einen Hilfsmittelshop,<br />
bei dem alle notwendigen Utensilien<br />
wie sprechende, elektronische oder<br />
taktile Gegenstände erworben werden<br />
können.<br />
Wer kann sich an den BSVT wenden?<br />
Der BSVT ist eine gemeinnützige<br />
Organisation, die blinden und sehbehinderten<br />
Menschen beratend, begleitend<br />
und fördernd in allen Lebenslagen<br />
zur Seite steht. Das ehrenamtliche<br />
Vorstands- und Leitungsteam besteht<br />
fast ausschließlich aus blinden und<br />
sehbehinderten Personen. Der BSVT<br />
ist seit 1946 für blinde und sehbehinderte<br />
Menschen in Tirol da und betreut<br />
aktuell circa 3.000 Personen aller<br />
Altersgruppen.<br />
Vielen Dank für das Gespräch!<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
ich persönlich finde, dass in Tirol<br />
noch viele Projekte realisiert<br />
werden müssten. Audio-Guides,<br />
die auch von sehbehinderten<br />
Menschen bedient werden können,<br />
sollten in der heutigen Zeit<br />
kein Problem mehr darstellen.<br />
Auch erhalten in Tirol bis dato<br />
nur berufstätige Personen eine<br />
Förderung für einen Blindenführhund.<br />
Wobei ein speziell<br />
ausgebildeter Vierbeiner eine<br />
unglaubliche Erleichterung im<br />
Alltag von blinden und sehbehinderten<br />
Menschen darstellt<br />
und damit, im doppelten Sinne,<br />
ein treuer Weggefährte ist.<br />
40% der Ausgaben werden vom<br />
Verband über Spenden finanziert.<br />
Unterstützen auch Sie das<br />
ehrenamtliche Vorstands- und<br />
Leitungsteam, sowie die MitarbeiterInnen,<br />
bei ihrer Tätigkeit<br />
- Schenken Sie Zeit oder<br />
spenden Sie an den Blinden- und<br />
Sehbehindertenverband Tirol.<br />
www.bsvt.at<br />
© Petra Mur<br />
Zeigen Sie keine Scheu!<br />
Informieren Sie sich über kommenden<br />
Führungen unter:<br />
www.tiroler-landesmuseen.at<br />
<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />
31
Aus Liebe zum Leben<br />
Tag der Johanniter - Erste Hilfe bei Babys:<br />
Das Interesse der Besucher war groß
SOZIALES<br />
JOHANNITER TIROL<br />
Tel. 0512/2411-0,<br />
E-Mail: tirol@johanniter.at<br />
www.johanniter.at/tirol<br />
Die mobile Pfl ege und Betreuung ermöglicht ein<br />
selbstbestimmtes Leben im eigenen Zuhause.<br />
Spendenkonto Johanniter Tirol:<br />
Bank Austria<br />
IBAN: AT88 1200 0100 0680 9783<br />
BIC: BKAUATWW<br />
<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />
33
Hintergrund © freepik; pixabay<br />
Es weihnachtet sehr...<br />
Text LENNART PAPE<br />
s gibt eine Vielzahl von Winter-<br />
Text<br />
LENNART traditionen! PAPE Oft weiß man gar<br />
IllustrationE<br />
nicht ©wikimedia/Sports9494<br />
mehr so wirklich, warum es<br />
diese Bräuche gibt und woher sie<br />
kommen. Der Christbaum ist eine der bekanntesten<br />
und daher fi ndet man in den<br />
meisten Wohnzimmern einen geschmückten<br />
Baum zur Weihnachtszeit. Aber woher<br />
genau kommt diese Tradition?<br />
Historisch belegt ist, dass vor ca. 490<br />
Jahren in Straßburg mit Christbäumen<br />
gehandelt und vor 450 Jahren in Zunftshäusern<br />
von Bremer Handwerkern erstmals<br />
ein Christbaum aufgestellt wurde.<br />
Dieser wurde mit Äpfeln, Datteln und Nüssen<br />
geschmückt, welche dann später von<br />
Kindern „gepfl ückt“ werden durften. Kerzen<br />
wurden erst ca. 1730 vermehrt auf den<br />
Bäumen angebracht. Die Idee eine Tanne<br />
in der Weihnachtszeit aufzustellen, geht<br />
wahrscheinlich auf einen alten Brauch aus<br />
dem Mittelalter zurück. Damals wurde das<br />
eigene Haus mit Tannenzweigen, Misteln<br />
und Wachholder geschmückt, um sich vor<br />
Gefahren zu schützen.<br />
Die Tradition der Christbäume verbreitete<br />
sich weiter durch Handwerkszünfte, bevor<br />
sie dann im 17. und 18. Jahrhundert auch<br />
von wohlhabenden Familien übernommen<br />
wurde. Mit Beginn des 19. Jahrhunderts<br />
verbreitete sich die Tradition auch in den<br />
bürgerlichen Familien und seit dem Ende<br />
des 1. Weltkriegs fi ndet man in fast jedem<br />
Wohnzimmer in den USA, in Europa oder<br />
Australien einen geschmückten Baum. In<br />
österreichischen Haushalten wurden zuletzt<br />
übrigens ca. 2,6 Millionen Weihnachtsbäume<br />
aufgestellt.<br />
Das süße Extra im Winter<br />
Viele Menschen freuen sich vor allem<br />
auf den Winter, weil damit wieder die<br />
Lebkuchenzeit anbricht. Es gibt ihn in den<br />
verschiedensten Formen und Varianten,<br />
doch essentiell ist bei allen Lebkuchen<br />
die Beigabe von Honig als Süßungsmittel.<br />
Eine Form des Lebkuchens wurde 350<br />
v. Chr. erstmals genannt, wobei es sich<br />
hierbei um gewürzten Honigkuchen handelte,<br />
und auch bei den alten Ägyptern<br />
gab es schon Kuchen, der mit Honig<br />
gesüßt wurde. Damals hat man Lebkuchen<br />
allerdings nicht zur Weihnachtszeit gegessen,<br />
sondern zu Ostern oder in der<br />
Fastenzeit. Der uns heute bekannte<br />
Lebkuchen wurde erst im 12. Jahrhundert<br />
in Belgien erfunden und verbreitete sich<br />
über Aachen und die fränkischen Klöster<br />
in Deutschland. Besonders beliebt wurde<br />
er bei Mönchen und Nonnen durch<br />
seine Süße und Haltbarkeit, weshalb er<br />
hauptsächlich in Klöstern gebacken wurde.<br />
Im 16. Jahrhundert wurde schließlich<br />
der Verkauf von Lebkuchen zu einem<br />
richtigen Gewerbe und zu bestimmten<br />
Anlässen vermehrt konsumiert. Der Name<br />
Lebkuchen stammt übrigens nicht von dem<br />
Begriff „Leben“ ab, sondern wahrscheinlich<br />
von dem lateinischen „libum“ und bedeutet<br />
Fladen oder Opferkuchen.<br />
Glühender Wein, ja darf das sein?<br />
Die exakte Herkunft des Glühweins ist nicht<br />
genau bekannt, aber bereits in der Antike<br />
vermischten die Römer Wein mit Gewürzen<br />
und anderen Zutaten, wie Zimt, Lorbeer,<br />
Nelken oder Honig. Dieser sogenannte<br />
Würzwein hieß Conditum Paradoxum und<br />
ähnelt dem heutigen Glühwein. Gewürzt<br />
wurde früher allerdings nicht nur, um den<br />
Geschmack zu verbessern, sondern auch<br />
um den Wein länger haltbar zu machen.<br />
Auch in Schweden wurde bereits im 16.<br />
Jahrhundert gewürzter Rebensaft als Delikatesse<br />
angesehen und wahrscheinlich<br />
auch bereits erhitzt. Man nutzte Kräuterweine<br />
damals hauptsächlich als Arznei, um<br />
Beschwerden in Brust- und Magenbereich<br />
zu lindern. Und obwohl Glühwein heutzutage<br />
bei Weinkennern eher unbeliebt ist,<br />
wärmt er viele Menschen an einem kalten<br />
Abend auf dem Christkindlmarkt.<br />
34 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>
TRADITIONEN<br />
© Stille-Nacht-Gesellschaft 2012, nach dem Mohr-Autograph (um 1820). Notensatz: Peter Fahrnberger<br />
„Stille<br />
Nacht,<br />
heil`ge<br />
Nacht“<br />
wird<br />
200!<br />
Man mag es kaum glauben,<br />
aber das weltweit<br />
bekannte Weihnachtslied, das<br />
heuer 200 Jahre alt wird, kommt<br />
aus Österreich – genauer gesagt<br />
aus Salzburg. Es wurde<br />
im Jahre 1818, komponiert und<br />
ist heutzutage zur Weihnachtszeit<br />
in aller Munde. Aber diese<br />
Bekanntheit hätte es ohne eine<br />
Gruppe Zillertaler Sänger wohl<br />
nie erreicht.<br />
1819 fand das Lied seinen Weg<br />
ins Zillertal. Von da an wurde<br />
es durch Zillertaler Wanderhändler<br />
und Sängerfamilien<br />
in den verschiedensten Gegenden<br />
unserer Erde verbreitet.<br />
1839 sangen dann die<br />
Zillertaler Rainer-Sänger das<br />
Lied erstmals in New York,<br />
wodurch es auch auf anderen<br />
Kontinenten bekannt wurde.<br />
1941 sangen Roosevelt und<br />
Churchill die englische Version<br />
des Liedes im Garten des<br />
Weißen Hauses und seit 2011<br />
gehört es zum immateriellen<br />
Kulturerbe Österreichs. Das<br />
Lied wird heutzutage in über<br />
350 Sprachen und Dialekten<br />
auf der ganzen Welt gesungen.<br />
200. Geburtstag<br />
<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />
35
KARNEVAL<br />
© pixabay/Madeinitaly<br />
Spitze&Konfetti freepik.com<br />
Die fünfte Jahreszeit, je nach Region Fasching,<br />
Karneval oder Fastnacht genannt, gehört weltweit<br />
zu den beliebtesten Bräuchen der Menschen. Je<br />
nach Ort und Name wird anders gefeiert, wobei jedes<br />
Fasching seine Besonderheiten hat. Zudem<br />
verbindet Karneval in vielen Regionen eine riesige<br />
Menge an Menschen und lässt diese gemeinsam in<br />
den Straßen feiern. Im Folgenden möchten wir<br />
Ihnen zwei Faschings- bzw. Karnevals-Hochburgen<br />
mit ihren Besonderheiten genauer vorstellen:<br />
carnevale di<br />
Venezia vs.<br />
Text LENNART PAPE<br />
Der historische Karneval in Venedig gehört zu den<br />
bekanntesten und ältesten Karnevalveranstaltungen<br />
in Italien. Die Ursprünge des venezianischen Karnevals<br />
gehen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Bis 1797<br />
wurde er über Jahrhunderte gefeiert. Dann konnte<br />
bzw. durfte er aufgrund von Verboten und der wirtschaftlich<br />
schlechten Lage nicht mehr veranstaltet<br />
werden. Während im Laufe der Zeit nur noch privat<br />
gefeiert wurde, nahm der Karneval erst knapp 200<br />
Jahre später, 1976, wieder Schwung auf. Klassischerweise<br />
wird in Venedig mit Masken und edlen Kostümen<br />
gefeiert, aber auch andere Karnevalsverkleidungen<br />
halten immer mehr Einzug.<br />
Die pompösen Erscheinungen in den Straßen sind ein<br />
besonderer Anblick und errinnern viele Menschen eher<br />
an eine Modenschau als an Fasching (auch finanziell<br />
sind sie oft ein teures Vergnügen). Im Gegensatz dazu<br />
findet man bei den Venedigern eher weniger Getränkestände,<br />
Festwagen, Kamellen oder Blaskapellen (außer<br />
von ausländischen Gruppen), wodurch es ein „geordnetes“<br />
Spektakel ist. Eröffnet wird der Karneval<br />
zehn Tage vor Aschermittwoch mit einem Brauch Namens<br />
„Volo dell´Angelo“ bei der ein „Engel“ vom 99m<br />
hohen Markusturm auf den Marktplatz schwebt. Zudem<br />
gibt es einen Bootsumzug mit über 100 Booten und<br />
Gondeln und jede Menge süßes Gebäck.<br />
© Shutterstock.com<br />
36
KARNEVAL<br />
© Shutterstock.com<br />
Kölle<br />
alaaf<br />
Die fünfte Jahreszeit begeistert in Köln Jahr für Jahr<br />
die Massen. Der Kölner Karneval gehört zu den<br />
größten und bekanntesten Karnevalfesten der Welt<br />
und es gibt über 480 Karnevalsvereine. Die Zeit der<br />
Kölner Narren beginnt offiziell am 11.11. um „Elf Uhr<br />
Elf“ auf dem Heumarkt. Von da an steigern sich die<br />
Aktivitäten, wobei ab Neujahr die klassischen Karnevalssitzungen<br />
anfangen. An Weiberfastnacht, dem<br />
Donnerstag vor Aschermittwoch, wird die Karnevalswoche<br />
mit einer „richtigen Party“ in den Kölner Straßen<br />
und Kneipen eröffnet. Höhepunkt des Karnevals<br />
ist der Rosenmontag mit einem großen Rosenmontagsumzug.<br />
Die fünte Jahreszeit endet am Aschermittwoch<br />
für die Karnevalisten tradtionell mit einem<br />
Fischessen und läutet zudem die 40-tägige Fastenzeit<br />
ein. Die Narren freuen sich dann schon wieder auf den<br />
nächsten Karneval!<br />
Die Geschichte des Kölner Karnevals geht bis ins Mittelalter<br />
zurück, in welchem vor Beginn der Fastenzeit<br />
Winteraustreibungsfeste gefeirt wurden. Auf Grund<br />
von Exezessen wurde bereits im <strong>14</strong>. Jahrhundert probiert<br />
den Karneval einzudämmen. 1823 erfuhr der Kölner<br />
Karneval dann wieder einen Aufschwung und<br />
wuchs über die Jahrzehnte immer weiter.<br />
In Köln sind die Menschen bunt verkleidet und stellen<br />
Superhelden oder andere bekannte Persönlichkeiten<br />
dar. Das Fest wird so zu einer fabenfrohen und lustigen<br />
Veranstaltung. Aber auch wirtschaftlich ist der<br />
Kölner Karneval nicht zu vernachlässigen. Pro Karnevalsaison<br />
reisen ca. 1,5 Mio. Besucher an und es werden<br />
um die 460 Mio. Euro umgesetzt, wobei alleine 85<br />
Mio. Euro für Kostüme aufgewandt wird.<br />
© pixabay/rena29<br />
<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />
37
16. FEBRUAR 2019<br />
Congress Innsbruck, Dogana<br />
PROGRAMM:<br />
19.00 Uhr - Einlass<br />
20.30 Uhr - La Notte di Casanova – Die Show<br />
22.00 Uhr - I Dolci Signori – Parte 1<br />
00.00 Uhr - Mitternachtsshow<br />
00.30 Uhr - I Dolci Signori – Parte 2<br />
01.30 Uhr - Pasta Per Tutti<br />
01.45 Uhr - I Dolci Signori – Parte 3
LIFE<br />
STYLE<br />
© pixabay/free-photos<br />
Reisen Sie mit uns in das Land aus Eis und Feuer! Nein,<br />
das hat nichts mit Game of Thrones zu tun, aber unser<br />
Reisetipp entführt Sie dieses Mal ins magische Island.<br />
Ganz ohne Feuer und Eis kommen dafür unsere<br />
DIY-Anleitungen und Geschenktipps aus - nur zum<br />
Nachkochen von Monis Rezept könnte es dann doch<br />
sein, dass Sie ein wenig Feuer unterm Topf benötigen.
SCHENKEN<br />
Beitrag LARA WAZAC; Bildmaterial & Infos © HERSTELLER<br />
40 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>
© Jenny Haimerl<br />
Mehr dazu unter www.zirb.at<br />
<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />
41
REISE-SPECIAL<br />
<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />
43
€ 10,-<br />
pro Flasche<br />
€ 13,-<br />
pro Flasche<br />
€ 10,50<br />
pro Flasche
GETRÄNKE IM BLICKPUNKT<br />
Das Weinetikett<br />
In der letzten Ausgabe haben wir unsere Aufmerksamkeit der<br />
Entwicklung und Geschichte des Weins gewidmet. Dieses Mal richten wir<br />
unseren Fokus auf die „Visitenkarte“ eines Weins - das Etikett.<br />
Text PETRA MUR Bilder Shutterstock, fotolia.com, Apple app Store<br />
APP.TEST<br />
>> VIVINO:<br />
WEINBEGLEITER<br />
Ob als Geschenk, bei einer<br />
Feier, beim Durchstöbern des<br />
Kellers oder bei Freunden:<br />
Es kommt immer wieder vor,<br />
dass man einen Wein sieht<br />
über den man nichts „weiß“.<br />
Um diesem zu entgehen gibt<br />
es eine leichte und schnelle<br />
Möglichkeit: Vivino. Die App<br />
hilft dabei herauszufi nden, um<br />
welchen Wein es sich handelt<br />
und zu welchem Essen<br />
dieser am besten schmeckt.<br />
Man muss dazu einfach das<br />
Etikett der Weinfl asche abfotografi<br />
eren und schon bekommt<br />
man Informationen<br />
über den Wein, den Preis und<br />
Verkaufsstellen. Zudem enthält<br />
die App User-Wertungen<br />
und eine Vergleichsoption. Zu<br />
guter Letzt kann man auch<br />
die Weinkarte, z.B. eines Restaurants,<br />
scannen und dann<br />
den besten Wein aus der Liste<br />
auswählen. Die App ist kostenlos.<br />
Erhältlich im:<br />
Das Weinetikett<br />
Bereits vor etwa 6000 Jahren versahen die Sumerer ihre Weingefäße<br />
mit einem Rollsiegel, das Informationen zum Inhalt enthielt. Die Griechen<br />
und Römer hingegen, hängten kleine Anhänger an die Amphoren. Diese<br />
Zettel wurden auch im Mittelalter noch verwendet, bis sie durch erste<br />
Weinetiketten ersetzt wurden. Diese entstanden jedoch erst mit der<br />
Geburt der Lithografi e.<br />
Die heutige Etikettenbeschriftung unterliegt strengen Bestimmungen und<br />
muss sowohl dem österreichischen Weingesetz als auch verschiedenen<br />
EU-Verordnungen entsprechen. Jede einzelne Flasche muss mit den<br />
erforderlichen Angaben versehen werden:<br />
Herkunfts- oder örtliche Herkunftsbezeichnung<br />
Der österreichische Wein muss zu 100% aus heimischen Weintrauben<br />
bestehen, um mit Österreichischer Wein, Wein aus Österreich oder<br />
Österreich gekennzeichnet werden zu können. Angegeben werden u.a.<br />
Weinbauregion, Gemeinde, Weinbaugebiet oder Großlage.<br />
Sorten- und Jahrgangsbezeichnung<br />
Der Wein muss zu mind. 85% aus der auf dem Etikett genannten Sorte/<br />
dem genannten Jahrgang stammen.<br />
Restzucker<br />
Trocken, halbtrocken, lieblich, süß.<br />
Banderole (rot-weiß-rot)<br />
Am Flaschenverschluss (Kapsel) zu fi nden und muss ab der Stufe<br />
Qualitätswein mit der Betriebsnummer des Produzenten angebracht<br />
werden. Nicht erlaubt für: Landwein und ausländischem Wein.<br />
Außerdem auf dem Etikett zu fi nden sind:<br />
Qualitätsstufe<br />
Staatliche Prüfnummer<br />
Alkoholgehalt in Volumsprozent<br />
Füllvolumen<br />
<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />
47
BLICKPUNKT GETRÄNKE<br />
BIER<br />
Hopfen und Malz –<br />
Gott erhalt’s...<br />
Text PETRA MUR<br />
Und vor allem die<br />
Bier-Vielfalt. Denn Bier<br />
ist nicht gleich Bier. Biere<br />
können je nach Gärungsart<br />
(und damit verbunden - nach<br />
Gärungstemperatur) in<br />
unter- und obergärige Biere<br />
eingeteilt werden.<br />
Untergärige Biere (z.B. Lager- und Märzenbiere)<br />
reifen bei niedrigen Temperaturen. Die Hefe setzt<br />
sich am Ende des Gärungsprozesses unten ab<br />
(untergärig). Untergärige Hefe benötigt bei der<br />
Gärung im Gegensatz zu obergängiger Hefe eine<br />
niedrigere Temperatur zwischen 4 und 9 °C. Typische<br />
Untergärige Biere sind: Pils, Export, Märzen, Lager.<br />
Obergärige Biere (Weizenbiere) reifen bei<br />
höheren Temperaturen. Die Hefe steigt am Ende<br />
des Gärungsprozesses nach oben auf (obergärig).<br />
Diese Biere benötigen bei der Gärung höhere<br />
Umgebungstemperaturen (15–20 °C) und sind daher<br />
anfälliger für Verunreinigungen durch Fremdpilze und<br />
Bakterien. Die Vergärung verläuft jedoch schneller<br />
und ist auch ohne Kühlung möglich. Beispiele für<br />
obergärige Biere sind Alt- und Weißbier, Ale und<br />
Kölsch.<br />
Stammwürzgehalt: Bezeichnet den Anteil der<br />
löslichen Stoffe im Biersud vor der Gärung. Es sind<br />
vor allem Malzzucker, Gerbstoffe, Eiweiß, Vitamine<br />
und Aromastoffe. Die Würze hat hier dieselbe<br />
Bedeutung wie der Most für die Weinherstellung.<br />
Einige bekannte Bierarten und Biersorten nach ihrem<br />
Stammwürzgehalt: Alkoholfreies Bier, Bockbier,<br />
Dunkles Bier, Lager-Märzenbier, Leichtbier, Pils,<br />
Radler, Schankbier, Spezialbier, Vollbier, Weizenbier.<br />
Unter der Lupe: Das Bockbier<br />
Dieses besondere Bier kann ober- und untergärig<br />
sein, aber auch hell oder dunkel. Geschmacklich<br />
präsentiert sich das Bockbier meist ein wenig süßer<br />
als das klassische Pils. Auch werden häufi g geröstete<br />
Malzaromen im Geschmack transportiert. Durch den<br />
erhöhten Anteil an Stammwürze ergibt sich nicht nur<br />
ein höherer Alkoholgehalt von mindestens 6,5 %.<br />
Bereits im Mittelalter wurde es auch aus einem<br />
anderen Grund umgesetzt: Das Bier sollte auf Reisen<br />
länger haltbar bleiben – deutsche Braumeister<br />
exportierten bereits damals in viele Länder Europas.<br />
Es gibt u.a. den Winterbock, Maibock, Doppelbock,<br />
Festbock, Eisbock und Ur-Brock.<br />
Während der Maibock sich als eher süßliches<br />
und sehr süffiges Starkbier präsentiert, hat der<br />
Winterbock meist eine noch höhere Stammwürze<br />
und einen vollmundigen, malzigen Charakter.<br />
Um einige Bockbiersorten ranken sich sogar<br />
Legenden. So soll der Doppelbock früher entwickelt<br />
worden sein, um den Mönchen zu helfen, die<br />
Fastenzeit zu überstehen.<br />
16<strong>14</strong> wurde der Braumeister Elias Pichler von<br />
Einbeck an das Hofbräuhaus München abgeworben<br />
und braute hier sein Ainpöckisch Bier. In der<br />
Münchner Mundart wurde daraus im Lauf der Zeit die<br />
Bezeichnung Bockbier. ■<br />
Hintergrundbild pixabay/ractapopulous<br />
48 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>
Herzhafter Wintergenuss<br />
Gefüllte Koteletts<br />
mit Kürbiskartoffelrösti und<br />
Schwarzwuzel in Weißweinsahne<br />
Moni‘s Küche -<br />
Regional &<br />
Saisonal<br />
Rezept und Foto von Monika Arnold<br />
25 Minuten<br />
2 Personen<br />
ZUTATEN:<br />
2 große, dickere Koteletts<br />
6 große Stangen Schwarzwurzel<br />
¼ von einem mittelgroßem Kürbis (Hokkaido)<br />
¼ Kilo Pfi fferlinge oder andere Pilze<br />
5 große Datteln<br />
2 große Kartoffel<br />
¼ Liter Sahne<br />
¼ Liter Suppe<br />
Ein Schuss Weißwein<br />
1 Eigelb<br />
2 EL Essig<br />
Verschiedene Kräuter<br />
Salz, Pfeffer, Orangenpfeffer<br />
Prise Paprikapulver scharf<br />
1 Knoblauchzehe<br />
1 große Zwiebel<br />
ZUBEREITUNG:<br />
1. In die Koteletts eine Tasche hineinschneiden dann mit<br />
Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen.<br />
2. Kaltes Wasser mit Essig bereitstellen, die Schwarzwurzeln<br />
schälen (mit Haushaltshandschuhen) ins Essigwasser legen.<br />
Die Schwarzwurzeln in größere Stücke schneiden und ca. 30<br />
Minuten köcheln bis sie bissfest sind.<br />
3. Die Zwiebel in Stücke schneiden, einen Teil anschwitzen,<br />
die gekochten Schwarzwurzeln dazugeben, mit Suppe, Sahne<br />
und einem Schuss Weißwein aufgießen. Mit Salz, Pfeffer,<br />
Orangenpfeffer würzen und etwas einköcheln lassen. Vom<br />
Herd nehmen, etwas auskühlen lassen, das Eigelb einrühren.<br />
4. Den Kürbis und die Kartoffeln in grobe Stücke reiben,<br />
würzen und in Öl knusprige Rösti braten - im Ofen<br />
warmstellen.<br />
5. Für die Füllung den Rest an Zwiebel und Knoblauch<br />
anschwitzen, die geputzten und geschnittenen Pilze<br />
dazugeben, die Datteln klein geschnitten dazu geben und<br />
alles gut anrösten. Zum Schluss die Kräuter und einen<br />
Schuss Sahne dazu, abschmecken und auskühlen lassen.<br />
6. Die Füllung in die gewürzten Koteletts geben,<br />
mit Zahnstochern befestigen und in Öl oder Butter<br />
kross anbraten. Die Koteletts mit den Rösti und die<br />
Sahneschwarzwurzel anrichten. Wohl bekomms!<br />
Hintergrund ©Freepik/valeria_aksakov<br />
<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />
Mein Tipp:<br />
Aus dem restlichen Kürbis<br />
eine Suppe zubereiten und<br />
als Vorspeise genießen!<br />
Gutes Gelingen & Mahlzeit!<br />
49
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müssen bis spätestens 28.02.2018 eingehen.<br />
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bestehende aufrollbare Sonnensegelanlagen<br />
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REISEN<br />
<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />
51
KOSMETIK<br />
Text PETRA MUR<br />
Bilder freepik.com
ADVENTMARKT<br />
<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />
53
DO IT YOURSELF<br />
54 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>
DIY<br />
<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />
55
APPS<br />
56 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>
Immer wieder ein Erlebnis: Fragt man unsere Redakteurin<br />
Manuela, sollten Bücherwürmer nie die Frankfurter<br />
Buchmesse verpassen! <strong>Stadtgespräch</strong> berichtet von<br />
der Messe und hat für Sie ein paar spezielle Buchtipps<br />
zusammengestellt.<br />
Was ist los in Tirol? Weiße Weihnacht hin oder her – unser<br />
Veranstaltungskalender verschafft Ihnen einen Überblick<br />
über vorweihnachtliche Highlights. Aber auch im neuen Jahr<br />
hat Tirol wieder einige interessante Events zu bieten.
BUCHMESSE<br />
58<br />
<strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>
<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />
59
Jane Austen – Stolz und Vorurteil<br />
Ein Buch, das in keiner Bibliothek fehlen darf und<br />
wohl keinerlei Inhalts-Erklärung mehr bedarf.<br />
Mit diesem Klassiker habe ich mir einen großen<br />
Wunsch erfüllt: Ich wollte kein gewöhnliches<br />
Buch - es musste einfach etwas Besonderes sein.<br />
Die Illustratorin Marjolein Bastin gestaltete den<br />
Klassiker mit sehr viel Liebe zum<br />
Detail. Angefangen beim dem mit<br />
Blumen verzierten Cover, bis hin<br />
zu den zauberhaften Illustrationen<br />
im Innenteil. Aber auch 10 wunderschöne<br />
beiliegende Extras, wie<br />
die Noten zu einem Slow Waltz<br />
von J.B. Cramer, eine detaillierte<br />
Stadtkarte von London, oder eine<br />
Einladungskarte zum Ball, machen<br />
dieses Buch zu einer Besonderheit.<br />
319 Seiten<br />
ISBN 978-3-649-62972-6<br />
ca. € 30,-<br />
Erschienen im Coppenrath<br />
Verlag - In der Buchhandlung Ihres<br />
Vertrauens oder online bestellbar!<br />
Christin Geweke –<br />
Das Märchen Backbuch<br />
Rezepte und Geschichten<br />
Vorweihnachtszeit, Backen und Märchen – 3 Dinge<br />
die einfach zusammengehören. Dieses wunderschöne<br />
Buch verleitet zum Backen mit Kindern. Um<br />
die Wartezeit zu überbrücken, sind die Märchen<br />
gleich inkludiert. Lassen Sie, Ihre Kinder und<br />
Enkelkinder sich von Schneeweißchen und Rosenrot<br />
verzaubern – klassisch schön; oder knuspern Sie mit<br />
Hänsel und Gretel – ein Back-Ofen-Klassiker... uvm.<br />
Jessica Fellowes - Die<br />
Schwestern von Mitford Manor<br />
Die goldenen Zwanziger. Eine glamouröse<br />
Familie. Ein heimtückischer Mord!<br />
London 1920. Für die 19jährige Louisa geht ein<br />
Traum in Erfüllung: Sie bekommt eine Anstellung<br />
bei den Mifords, eine der glamourösten und<br />
skandalumwittertsten Familien aus Oxfordshire.<br />
Sie wird Anstandsdame und Vertraute der jungen<br />
Nancy. Als eine Freundin der Familie ermordet wird,<br />
beginnen beide mit eigenen Ermittlungen.<br />
Jessica Fellowes arbeitete als Journalistin und war<br />
früher Chefredakteurin von Country Life. Durch ihren<br />
Onkel Julian Fellowes, Schauspieler, Romanautor<br />
und Verfasser der „Downton Abbey“ Drehbücher kam<br />
sie zum Film und wurde durch ihre Begleitbücher zur<br />
Serie bekannt.<br />
Erschienen im Pendo Verlag<br />
(Piper Verlagsgruppe) - In<br />
der Buchhandlung Ihres<br />
Vertrauens oder online<br />
bestellbar!<br />
Bücher - ideal zum Verschenken!<br />
Erschienen im Hölker Verlag<br />
In der Buchhandlung Ihres Vertrauens<br />
oder online bestellbar!<br />
207 Seiten<br />
ISBN 978-3-88117-172-4<br />
ca. € 30,-<br />
495 Seiten<br />
ISBN 978-3-86612-452-3<br />
ca. € 17,50<br />
60<br />
<strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>
HIGHLIGHT<br />
<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />
61
Eine mietbare Fläche<br />
- unzählige Möglichkeiten:<br />
Das Kulturloft INN‘SIDE an der Hallerstrasse 125a in Innsbruck<br />
bietet auf mehr als 300m² Fläche jede Menge Veranstaltungsmöglichkeiten<br />
in einem einzigartigen Ambiente.<br />
So bietet sich die Durchführung einer eleganten Firmenfeier mit festlich<br />
eingedeckten Tischen und Spitzengastronomie* ebenso an wie<br />
eine Präsentation, Ausstellung oder Schulungsveranstaltung.<br />
optionaler Gastronomieservice<br />
Firmenfeiern<br />
Kabarett<br />
Präsentationen<br />
Clubbing<br />
Firmenfeiern<br />
Konzerte<br />
Lesungen<br />
Modeschauen<br />
u.v.m.<br />
Text & Fotos: Bernhard Schösser<br />
Gerne stehen wir Ihnen für Auskünfte & Mietanfragen zur Verfügung<br />
+43 512/ 26 41 50 - 34 | innside@bellutti.at | www.stadtgespraech.at<br />
*optional mit Aufpreis
KULTUR
Was ist lo
s in Tirol?
Was ist los i
<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />
67
RÜCKBLICK<br />
SEPTEMBER / OKTOBER / NOVEMBER<br />
Die Kletter-WM in Innsbruck<br />
Emotionen, Leidenschaft und eine fantastische<br />
Stimmung – so kann man die Kletter-WM<br />
in Kurzform zusammenfassen. Die<br />
einzelnen Wettbewerbe waren an Spannung<br />
kaum zu übertreffen und wurden von den<br />
zahlreichen Zuschauern (insgesamt über<br />
60.000) super angenommen. Auch das Rahmenprogramm<br />
und das „Climbers Paradise“<br />
wurden zahlreich besucht und haben das<br />
Event für alle Kletterbegeisterten super abgerundet.<br />
Und natürlich gab es auch für die<br />
Österreicher einiges zu jubeln! Jessica Pilz<br />
und Jakob Schubert wurden Weltmeister in<br />
der Disziplin Lead (Vorstieg)! Jakob Schubert<br />
konnte sich zudem noch zum Weltmeister in<br />
der Kombination küren (Speed, Boulder und<br />
Lead werden dort geklettert). Mit insgesamt 4<br />
Medaillen (3x Gold, 1x Bronze) war Österreich<br />
die erfolgreichste Nation bei der WM.<br />
©Innsbruck-Tirol 2018 / Benjamin Hundsbichler<br />
A Höll of a Ride -<br />
Die Straßenrad-WM Innsbruck-Tirol<br />
Für die ZuschauerInnen, ob in Innsbruck oder<br />
in den anderen Regionen Tirols, war es ein<br />
ganz besonderes Erlebnis, als die Fahrerinnen<br />
und Fahrer mit hohen Geschwindigkeiten nur<br />
wenige Meter entfernt an ihnen vorbei gerast<br />
sind. Die Straßenrad-WM in Innsbruck war ein<br />
riesen Event und konnte allein am letzten Tag<br />
275.000 Besucher begrüßen. Insgesamt jubelten<br />
über 600.000 Menschen den Athletinnen<br />
und Athleten zu und machten gemeinsam mit<br />
den 1.500 freiwilligen Helferinnen und Helfern<br />
die WM zu einem ganz besonderen Erlebnis.<br />
Und was natürlich nicht vergessen werden<br />
darf: Laura Stigger holte als erste Österreicherin<br />
überhaupt Gold bei einer Straßenrad-WM!<br />
© Moritz Liebhaber / KVOE<br />
Texte. Lennart Pape<br />
©Moritz Liebhaber<br />
© Moritz Liebhaber / KVOE<br />
© Innsbruck-Tirol 2018 / BettiniPhoto<br />
68 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>
RÜCKBLICK<br />
NEWS Golfsaison 2018 im<br />
Olympia Golf Club Igls<br />
Was ist sonst noch passiert?<br />
Erstes „Alfa Romeo Business Open“<br />
Auto Meisinger und Alfa Romeo veranstalteten,<br />
am 20. September 2018 das erste „Alfa Romeo<br />
Business Open“ im Olympia Golfclub Igls. Über<br />
30 Teilnehmer matchten sich bei Kaiserwetter<br />
um den Hauptpreis, einen 510 PS starken Alfa<br />
Romeo Stelvio QV für ein Wochenende. So gelungen<br />
wie die Veranstaltung war, ist mit einer<br />
zweiten Aufl age zu rechnen.<br />
Die Platzierungen in der Übersicht:<br />
1. Netto: Wolf Martin / Meisinger Teresa<br />
2. Netto: Kaltenhuber Andreas / Jahn Emanuel<br />
3. Netto: Koteschowetz Nikolaus /<br />
Quintus Wolfgang<br />
1. Brutto: Raggl Michael / Gasser Ambros<br />
©Manuela Leidlmair ©Julia Mumelter ©Günther Egger<br />
HAST DU TÖNE? Das Haus der Musik Innsbruck -<br />
vielversprechendes Stellwerk für die Musikkultur des<br />
21. Jhdt. - wurde am 6. und 7. 10. feierlich eröffnet.<br />
Zum Schaudern schöne Bücher<br />
Auch das zweite Krimifest in Tirol war wieder ein<br />
voller Erfolg. Wir haben uns unter das zahlreiche,<br />
lesebegeisterte Publikum gemischt und waren im<br />
Treibhaus Innsbruck und im Kulturlabor Stromboli<br />
in Hall zu Gast. Wie erwartet war es nicht nur<br />
spannend und interessant, sondern auch toll die<br />
AutorInnen live aus ihren Büchern lesen zu hören!<br />
Alex Beer las im Stromboli aus ihrem neuesten Werk<br />
Fotos Meisinger © Florian Sitz<br />
Sebastian Fitzek begeisterte am 16.10. das Publikum<br />
im Treibhaus mit seinem Psychothriller „Der Insasse“<br />
<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />
69
Der GRANTLER<br />
... fast - das Letzte!<br />
Ich dachte hin, ich dachte her,<br />
was zum Jahreswechsel wohl passend wär?<br />
Das Jahr 2018 resümieren?<br />
Tja, ich kann’s ja mal probieren!<br />
Am Jahresanfang ein Regierungswechsel die Gemüter erhitzte,<br />
und man da noch über Präsidenten witzelte.<br />
Vielerorts ist den Menschen das Lachen vergangen,<br />
denn mitgegangen, mitgefangen!<br />
Manches Mal war’s auch sonst zum Verzagen,<br />
wie viele Katastrophen uns Menschen doch plagen.<br />
Der Klimawandel, der ist schuld!<br />
Hatte er mit uns denn nicht schon viel Geduld?<br />
Zwei Weltmeisterschaften gab es in Tirol!<br />
Doch nicht alle fühlten sich dabei wohl.<br />
Der Tourismus jubelt: Monatelang hatten wir Kaiserwetter!<br />
Der Innsbrucker jammert: Ohne Baustellen wär’s ja g’wes’n viel viel netter!<br />
So mancher Tiroler würd’ die Politik nicht vermissen,<br />
doch in Innsbruck wollt’s der Willi wissen!<br />
Nach der Wahl - wer konnte es ahnen?<br />
Hörte man doch nur wieder dieselben Namen.<br />
Am Jahresende sind wie jedes Jahr,<br />
auch viele Pläne wieder da:<br />
viel reisen und zu rauchen aufhören – ganz klar,<br />
Wird’s denn 2019 endlich wahr??<br />
Werden wir dann endlich viel Zeit für unsere Liebsten haben,<br />
oder doch wieder von einem Termin zum anderen traben?<br />
Um am Ende wieder nachzudenken,<br />
was „zur H....“ wir bloß dieses Jahr wieder verschenken?<br />
An Heiligabend - der Christbaum ist geschmückt, nun ist es soweit!<br />
Machen sie doch auch viele andere Gefühle breit,<br />
Mit der Familie an der Seit’,<br />
zählt doch nur die Liebe und die Gesundheit!<br />
Ich dachte hin, ich dachte her,<br />
worüber noch zu Grantl’ln wär,<br />
da fi el der große Wunsch mir ein,<br />
liebe Leut, lassma doch für heuer das Grantl’n sein!<br />
Frohe Weihnachten und einen guten Start ins Neue Jahre!<br />
Eure Maultasch<br />
70 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>
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