05.12.2018 Aufrufe

Stadtgespräch Nr. 14 / Winterausgabe

Winterausgabe - Stadtgespräch Magazin für den Raum Tirol

Winterausgabe - Stadtgespräch
Magazin für den Raum Tirol

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

DER LEITWOLF.<br />

DER NEUE BMW X5.<br />

Symbolfoto<br />

Unterberger – Denzel GmbH & Co KG<br />

Griesauweg 32, 6020 Innsbruck<br />

Telefon 0 512/33 4 35, info@unterberger-denzel.bmw.at<br />

www.unterberger-denzel.bmw.at<br />

BMW X5: von 195 kW (265 PS) bis 294 kW (400 PS), Kraftstoffverbrauch gesamt von 6,0 bis 8,5 l / 100 km,<br />

CO 2<br />

-Emissionen von 158 bis 193 g CO 2<br />

/ km.<br />

Freude am Fahren


PRESSEINFORMATION<br />

NEUIGKEITEN<br />

Es muss nicht immer ein Neuer sein<br />

Das BMW Group Kompetenzzentrum Unterberger-Denzel bietet die größte Auswahl an BMW<br />

und MINI Vorführ- und Gebrauchtwagen in Westösterreich.<br />

Mit dem Komplettangebot an BMW und MINI Automobilen, der Sportwagenmarke M, BMW Motorrädern und<br />

BMW i Elektrofahrzeugen finden Freunde des bayerischen Premium-herstellers bei BMW MINI Unterberger-<br />

Denzel alles, was ihr Herz begehrt. Als günstigere Alternative zu einem Neuwagen hat das BMW Group<br />

Kompetenzzentrum am Griesauweg 32 immer eine Vielzahl an Dienst- und Gebrauchtwagen lagernd. Unter<br />

stylischen Flugdächern und damit vor extremen Witterungseinflüssen geschützt gibt es über alle Modellreihen<br />

hinweg gute Auswahlmöglichkeiten.<br />

„Autokauf ist Vertrauenssache. Wir bieten dem<br />

Kunden die Sicherheit eines Markenhändlers<br />

und bei den Themen Qualität, Gewährleistung,<br />

Garantie und Kulanz gewichtige Vorteile. Als Teil<br />

der Unterberger-Achse kann der Kunde bei uns<br />

zudem aus mehr als 1.000 Neu-, Dienst- und<br />

Gebrauchtwagen aller 15 Unterberger-Standorte<br />

wählen“, erklärt Betriebsleiter Giovanni Di Valentino.<br />

Text Schlossmarketing; Fotos © Günther Egger; Hintergrundbild Shutterstock<br />

Jederzeit frei zugänglich,<br />

aber durch moderne<br />

Flugdächer vor Wind und<br />

Wetter geschützt -<br />

Am Innsbrucker<br />

Griesauweg 32 ist eine<br />

große Auswahl an<br />

perfekt gepflegten<br />

BMW und MINI-<br />

Gebrauchtwagen<br />

sowie anderer<br />

Marken in allen<br />

Preisklassen<br />

ausgestellt.<br />

www.unterberger.cc<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />

3


Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Alle Jahre wieder ... Puh, ist wirklich wieder Adventszeit?! Ich möchte hier als<br />

Erstes die Gelegenheit nutzen und mich bei Ihnen für die zahlreichen Rückmeldungen<br />

bedanken, die uns im Laufe dieses Jahres erreicht haben!<br />

Das <strong>Stadtgespräch</strong>-Team ist stets bemüht neue, „alte“, spannende und interessante<br />

Themen für Sie auszugraben. Auch in dieser <strong>Winterausgabe</strong> präsentieren<br />

wir Ihnen wieder Aktivitäten und Geschichten rund um Tirol, aufgeteilt auf unsere<br />

Rubriken INN’Tirol - Aus’m Leben - Lifestyle und INN’Kultur.<br />

So haben wir für Sie Wintersportarten (auch für Schnee- und Skimuffel) und<br />

Weihnachtsgeschichten, aber auch Indoor-Aktivitäten herausgesucht. Lassen<br />

Sie uns gemeinsam die närrische Zeit einleiten und die Karnevalhochburgen<br />

näher betrachten – vielleicht trifft man sich ja auf dem einen oder anderen Umzug<br />

im kommenden Jahr?<br />

Zum Jahresabschluss, sozusagen als Krönung unserer Reiseberichte, gibt’s<br />

ein Reise-Special, das richtiges Fernweh verursacht. Einmal im Leben die Polarlichter<br />

sehen? Eines der schönsten Erlebnisse, erklärte uns der Island-Profi<br />

aus dem Wipptal. Lesen Sie auch von unserem Reiseexperten, der uns ab der<br />

nächsten Ausgabe mit Tipps für die Reiseplanung zur Seite steht.<br />

Unsere Titelstory dreht sich dieses Mal um eine junge Südtirolerin, die sich neben<br />

ihrem Beruf auch als Hobby-Bloggerin einen Namen gemacht hat.<br />

Coverfoto © Andrea Fichtel<br />

IMPRESSUM<br />

Medieninhaber und<br />

Herausgeber:<br />

Bellutti Immobilien GmbH<br />

Hallerstraße 125b<br />

A- 6020 Innsbruck<br />

Tel.: +43 (0) 512-264 150-34<br />

Unternehmengegenstand:<br />

Immobilien<br />

Geschäftsführer:<br />

KR Arthur Bellutti<br />

Verkauf + Information:<br />

Manuela Leidlmair<br />

Redaktion:<br />

Petra Mur, Lennart Pape<br />

Grafik & Redaktion:<br />

Lara Wazac<br />

OFFENLEGUNG<br />

gem. §25 Mediengesetz<br />

Kontakt:<br />

info@stadtgespraech.at<br />

p.mur@stadtgespraech.at<br />

grafik@stadtgespraech.at<br />

www.stadtgespraech.at<br />

Unser Veranstaltungskalender, Lennart’s App-Empfehlungen, Moni’s Rezept,<br />

Manuela’s Bücher, Petra’s Tiroler Kinder und Lara’s DIY-Tipps sind natürlich<br />

auch wieder mit dabei.<br />

Nun bleibt mir nichts mehr, als Ihnen eine besinnliche und fröhliche Weihnachtszeit<br />

im Kreise Ihrer Lieben zu wünschen und vor allem einen guten und gesunden<br />

Start ins Neue Jahr 2019.<br />

Beste Grüße von der Hallerstraße!<br />

KR Arthur Bellutti<br />

4 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>


Reise-Special: ISLAND<br />

42<br />

Weihnachtsgeschenke-<br />

Tipps<br />

40<br />

Titelstory:<br />

Evelyn Unterfrauner<br />

57<br />

36<br />

6<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Buchtipps<br />

Karneval<br />

6<br />

10<br />

<strong>14</strong><br />

18<br />

22<br />

24<br />

30<br />

32<br />

36<br />

Titelstory: Evelyn Unterfrauner<br />

Die Buchbloggerin im Interview<br />

Start-up: Alp Goat<br />

Nachhaltige Sportbekleidung aus Tirol<br />

Alternatives Winterprogramm<br />

Wintersport mal anders: Von Curling bis Snowtubing<br />

Sportgeschichte<br />

Dem Biathlon auf der Spur<br />

Was tun wenn‘s draußen schneit?<br />

Alternatives Winterprogramm für Sport- und Skimuffel<br />

Tirols Geschichte<br />

Kaiser Maximilian I., alles in Gold<br />

Tiroler Blindenverband<br />

Eine Kooperation mit den Tiroler Landesmuseen<br />

40 Jahre Johanniter Tirol<br />

Aus Liebe zum Leben<br />

Köln oder Venedig?<br />

Die Karnevalhochburgen im Vergleich<br />

42 Island, die Insel aus Feuer und Eis<br />

„Eyjan sem kennd er vid eld og ís“<br />

48<br />

54<br />

58<br />

64<br />

67<br />

68<br />

70<br />

Getränke im Blickpunkt<br />

Die Geschichte des Bieres - Teil 2<br />

DIY-Geschenke<br />

Vom Duschschwamm bis zur Seife<br />

Die Frankfurter Buchmesse 2018<br />

Und drei ganz spezielle Buchtipps<br />

Veranstaltungskalender<br />

Was ist los in Tirol?<br />

Tiroler Kinder<br />

Reinhard Furrer<br />

Seitenblicke<br />

Rückblick auf den Sommer<br />

Der Grantler<br />

- fast das Letzte!<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />

5


TITELSTORY<br />

Evelyn<br />

Unterfrauner<br />

Text PETRA MUR<br />

Bilder Andrea Fichtel<br />

Mit den Slogans „Lesen hat Style“ und<br />

„Bücher sind auch Wertpapiere“ macht<br />

die Protagonistin unserer Titelstory auf sich<br />

aufmerksam. <strong>Stadtgespräch</strong> wollte mehr darüber<br />

erfahren und so traf ich mich mit der Hobby-<br />

Bloggerin Evelyn Unterfrauner.<br />

Liebe Evelyn, vielen Dank, dass Du Dir die<br />

Zeit nimmst, um uns ein paar Fragen zu<br />

beantworten. Seit mehreren Jahren bist Du<br />

nun schon mit „bookbroker“ in der Blogger-<br />

Szene bekannt. Wie entstand die Idee zu<br />

Deinem Blog?<br />

Das passierte eher zufällig. Ich las einen Artikel<br />

über eine deutsche Bücher-Bloggerin in der<br />

„Süddeutsche“ Zeitung und dachte mir „das<br />

könnte ich eigentlich auch machen.“<br />

Gesagt, getan. Eine Idee war geboren und<br />

Evelyn begann Klassiker zu rezensieren. Ihre<br />

ersten Rezensionen? 1001 Nacht (eines ihrer<br />

Lieblingsbücher) und „Der kleine Prinz“. Hast<br />

Du immer schon gerne gelesen?<br />

Nein, gar nicht! Als Kind konnte ich nichts mit<br />

Büchern anfangen. Aber eines Tages hatte<br />

ich die Twilight-Serie in meinen Händen und<br />

verschlang sie förmlich. Von da an war Lesen<br />

eine meiner Lieblingsbeschäftigungen.<br />

Auf die Frage, ob sie denn auch heute noch<br />

Vampir-Geschichten lese, antwortet Evelyn:<br />

Vampir-Bücher? (Lacht), naja ich bin was meine<br />

bevorzugten Bücher-Genres anbelangt sehr bunt<br />

aufgestellt. Vampir-Geschichten kommen da<br />

aber nicht mehr so häufi g vor.<br />

Wer gerne liest, muss nicht unbedingt einen<br />

Blog schreiben. Warum wolltest Du Dich<br />

öffentlich mitteilen?<br />

Ich habe das Bedürfnis Dinge festzuhalten. Da<br />

mein Blog chronologisch angeordnet ist, fungiert<br />

er als eine Art Tagebuch für mich. Ich fi nde es<br />

dabei auch immer wieder spannend vergangene<br />

Rezensionen zu lesen und mich zu hinterfragen.<br />

Was habe ich mir damals dabei gedacht?<br />

6 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>


TITELSTORY<br />

Warum bzw. wie habe ich es geschrieben?<br />

Außerdem wollte ich mit dem Bloggen eine Botschaft<br />

vermitteln und Menschen dadurch zum Lesen<br />

anregen.<br />

Mittlerweile schreibt Evelyn nicht mehr über<br />

Klassiker, sondern über aktuelle Bücher und<br />

Bestseller.<br />

Nach einiger Zeit kamen Zweifel in mir auf, ob ich<br />

auch weiterhin Klassiker rezensieren solle. Meine<br />

Rezensionen schienen mir dafür nicht professionell<br />

genug. Zeitgleich entstand doch auch ein gewisser<br />

Druck mehr aktuelle Bücher zu rezensieren.<br />

Ich hinterfragte meine persönlichen Ziele, die ich mit<br />

dem Bloggen anstrebte. Die Antwort darauf war: Ich<br />

wollte Lust auf das Lesen machen und ein breites<br />

Publikum ansprechen. Der Teil der Leser der gerne<br />

Klassiker liest, schien mir doch eher eine Randgruppe<br />

zu sein.<br />

Um noch mehr Menschen zu erreichen, erweiterte ich<br />

meinen Blog um eine Lifestyle- und Fashion-Aspekt.<br />

Die Idee dahinter war: Follower die meine Outfi ts<br />

mögen, bekommen vielleicht auch wieder Lust auf’s<br />

Lesen, wenn sie meinen Blog anschauen.<br />

Ist es denn schwierig genügend Bücher zum<br />

Rezensieren zu erhalten?<br />

Ich habe das Glück, dass Verlage mir mittlerweile<br />

Bücher zuschicken. Mein Gang zum Briefkasten<br />

ist stets hoffnungsvoll und voller Spannung. Die<br />

Verlage sind schon seit Jahren mit der Digitalisierung<br />

konfrontiert, weshalb sie eine gute Zusammenarbeit<br />

mit Bloggern pfl egen. Durch immer neue Bücher<br />

entsteht jedoch auch der Druck, möglichst viele<br />

Bücher zu besprechen und zu rezen-sieren. Damit<br />

sind aber auch weitere Aufgaben verbunden. Zuerst<br />

lese ich das neue Werk, dann erarbeite ich in<br />

mehreren Stunden eine Rezension - muss sie dann<br />

online stellen, Fotos machen, den Link an die Verlage<br />

schicken – wieder lesen und wieder schreiben.<br />

Wie viele Stunden brauchst Du für ein Buch?<br />

Ungefähr einen Tag zum Lesen und einen halben Tag<br />

für die Rezension, für das Veröffentlichen etc.<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />

7


Du bist Programmleiterin beim Fernsehen. Hast<br />

Du Dir schon einmal überlegt hauptberufliche<br />

Bloggerin zu werden?<br />

Ich liebe Bücher und liebe meinen Blog. Aber<br />

vor allem liebe ich meine Arbeit und bin sehr<br />

dankbar, die Chance erhalten zu haben einen sehr<br />

verantwortungsvollen Job machen zu dürfen. Mein<br />

Blog war immer nur als Hobby gedacht und so soll es<br />

auch bleiben! Derzeit ergeben sich für mich beruflich<br />

immer wieder neue Herausforderungen: Ich moderiere<br />

mittlerweile auch selbst und freue mich in meiner<br />

Arbeit viele neue Dinge dazulernen zu dürfen.<br />

Von klein auf habe ich gelernt, für meinen Erfolg hart<br />

zu arbeiten – und ich mache das auch gerne. Ich<br />

suche mir immer wieder neue Möglichkeiten mich<br />

weiterzubilden und an meinen Aufgaben zu wachsen.<br />

Konntest Du zu Beginn Deines Blogs (August 2015)<br />

schnell viele Follower erreichen?<br />

Anfangs wartet man gespannt auf jede einzelne<br />

Rückmeldung. Es dauerte seine Zeit, bis der<br />

Blog in Schwung kam. Irgendwann habe ich dann<br />

angefangen Bücher auf Instagram zu posten. Meine<br />

Posts sind gut angekommen und ich konnte mehr<br />

Menschen erreichen. Inzwischen habe ich eine treue<br />

Community, über die ich mich sehr freue - aber es<br />

gibt natürlich auch noch viel Luft nach oben (lacht).<br />

Deine Pläne für die Zukunft?<br />

Meinen Job weiterhin machen zu dürfen, mein<br />

berufsbegleitendes Studium abzuschließen –<br />

(Evelyn absolvierte bereits die Bachelor-Studien in<br />

Komparatistik und Erziehungswissenschaften) und<br />

vor allem möchte ich mehr Bücher pro Jahr lesen. 50<br />

Bücher lege ich mir immer als Ziel fest, doch bis jetzt<br />

habe ich es noch nie geschafft. Eines Tages schreibe<br />

ich vielleicht auch noch selbst ein Buch – mal sehen<br />

was die Zeit so bringt.<br />

Vielen Dank für das Gespräch liebe Evelyn!


WIRTSCHAFT<br />

2% aus den anderen<br />

Bundesländern<br />

22% aus sonst.<br />

Ausland<br />

22% aus den<br />

Tiroler Gemeinden<br />

16% aus<br />

Deutschland<br />

38% aus Innsbruck<br />

50%<br />

aller Besucher<br />

nur 1x auf einem<br />

der Christkindlmärkte<br />

in IBK<br />

die anderen<br />

50%<br />

waren 1-3 Mal<br />

zu Gast<br />

Glühwein<br />

2h<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />

9


STARTUP<br />

Jungunternehmer-Trio startet durch<br />

Text UWE BLÜMEL<br />

Bilder © Alp Goat<br />

Mit ihrem kunststofffreien T-Shirt „Alp Goat“ wollen<br />

drei junge Tiroler am Sportartikelmarkt für Nachhaltigkeit<br />

sorgen. Die ökologische und innovative<br />

Sportswear ist online sowie seit 10. November im<br />

Innsbrucker Sillpark erhältlich.<br />

„Qualität ohne Kompromisse“, so lautete die<br />

Devise der Jungunternehmer Manuel Bellutti,<br />

Matthias Gebauer und Bernhard Kiechl als sie ihre<br />

Idee eines umweltschonenden Sport-Shirts ins<br />

Leben riefen. Herkömmliche Varianten bestehen<br />

großteils aus Polyester oder Elastan – Kunststoffe<br />

die nicht biologisch abbaubar sind und somit<br />

eine große Belastung für die Umwelt darstellen.<br />

Als oberste Prämisse galt daher der Anspruch<br />

sowohl in Produktion als auch Vertrieb vollends<br />

auf chemische Weichmacher oder Kunststoffe<br />

zu verzichten. Ebenfalls wird durch den Einsatz<br />

von wasserbasierenden Farben und maritim<br />

kompostierbarem Bio-Kunststoff beim Druck,<br />

sowie auch beim Versand auf eine nachhaltige<br />

Produktionskette geachtet.<br />

„Die einzigartige Kombination aus Kaschmir und<br />

Baumwolle ist die perfekte Grundlage für ein Sport-<br />

Shirt aus 100 % Natur, und macht es um etwa 70 %<br />

leichter als normale Baumwoll-Shirts“, erklären die<br />

Tiroler. Von der Materialzusammensetzung des Alp<br />

Goats profi tiert nicht nur die Umwelt, sondern vor<br />

allem die Trägerin oder der Träger: Das in der EU<br />

unter fairen Bedingungen produzierte T-Shirt ist<br />

zum einen kuschelweich und bestens für Allergiker<br />

geeignet, und zum anderen extrem atmungsaktiv.<br />

Das wiederum bedeutet, dass das Shirt schlechte<br />

Gerüche gar nicht erst aufnimmt – einmal auslüften<br />

und schon ist es wieder frisch. Auch das schützt<br />

die Umwelt und erspart den Trägerinnen und<br />

Trägern das Waschen und Trocknen nach jeder<br />

schweißtreibenden Sporteinheit.<br />

10 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>


STARTUP<br />

ALP GOAT SPORTSHIRTS ERHÄLTLICH IN 3 FARBEN & 3 LOGOVARIANTEN<br />

Kreative Namensgebung<br />

Auch bei der Namensgebung ihres Produktes wollten<br />

Bellutti, Gebauer und Kiechl nichts dem Zufall<br />

überlassen. Der Name Alp Goat, unter dem die Shirts<br />

vertrieben werden, hat gleich eine doppelte Bedeutung.<br />

So steht Goat nicht nur für das Wort Ziege, einem<br />

wichtigen Lieferanten für das Produkt, sondern auch für<br />

den englischen Sportbegriff „Greatest of all time“.<br />

„Uns war es wichtig, dass wir auch mit dem Namen<br />

eine gewisse Message vertreten. Als Tiroler haben wir<br />

natürlich alle eine Verbundenheit zu den Bergen. Dazu<br />

hat sich die Verbindung mit der Ziege optimal angeboten“,<br />

geben die drei Auskunft. Dass das Gesamtkonzept<br />

der Jungunternehmer bei der Bevölkerung großen<br />

Anklang fi ndet, zeigt die Tatsache, dass Alp Goat im<br />

Bekleidungsbereich bei der Crowdfunding-Plattform<br />

Kickstarter in Österreich am zweiterfolgreichsten war.<br />

Persönliche Auslieferung<br />

Nach erfolgter Produktion war es dann soweit: Die<br />

Innsbrucker machten sich daran, persönlich die ersten<br />

Shirts an die Kickstarter Unterstützer zu übergeben.<br />

Auch bei der Lieferung ist der ökologische Gedanke<br />

unerlässlich, so wurde mit dem BMW i3 auf ein<br />

Elektrofahrzeug zurückgegriffen. „Wir möchten uns auf<br />

diesem Wege recht herzlich bei Denzel Unterberger in<br />

Innsbruck für die Bereitstellung des Autos bedanken“,<br />

sagt das Trio.<br />

male female<br />

Eigener Pop-up-Store<br />

Die nachhaltige Sportswear gibt es nicht nur im eigenen<br />

Online-Shop, sondern seit dem 10. November auch im<br />

Sillpark zu kaufen. Im Shopping Center wurde ein Popup-Store<br />

eröffnet, der unter anderem auch die Sport-<br />

Shirts der Tiroler im Sortiment führt. „Der Sillpark zählt<br />

zu den absoluten Einkaufsmagneten in Innsbruck. Daher<br />

freut es uns sehr, dass wir die Möglichkeit haben, hier<br />

mit unseren Alp Goats präsent zu sein“, so die drei<br />

dynamischen Jungunternehmer, die mit ihrer innovativen<br />

Sportswear in Zukunft nicht nur den österreichischen<br />

Sportartikelhandel weiter revolutionieren möchten.<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong>


STARTUP<br />

12 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>


Skimuffel? Egal!<br />

Ob Snowkiten, Biathlon oder mit dem Wok<br />

durch den Igler Eiskanal – Langeweile ist im<br />

Tiroler Winter unmöglich. Lassen Sie sich bei<br />

einer Pferdeschlittenfahrt von der winterlichen<br />

Landschaft verzaubern!<br />

Genießen Sie die Aussicht vom Zitterbalken einer<br />

Sprungschanze! Oder spielen Sie eine Partie<br />

Schnee-Golf! Wir präsentieren Ihnen Skisport-<br />

Alternativen.<br />

Schneemuffel? Auch für Sie haben wir mögliche<br />

Alternativen parat.<br />

INN‘<br />

© Shutterstock<br />

TIROL


WINTERSPORT<br />

© pix<br />

ix<br />

i a<br />

xa<br />

x bay/<br />

Wintersport<br />

mal<br />

anders<br />

y/<br />

y th<br />

th<br />

t estarm<br />

rm<br />

r an<br />

- Text LENNART PAPE -<br />

Bereits im letzten Jahr<br />

haben wir Ihnen ein<br />

alternatives Winterprogramm<br />

vorgestellt, das sich<br />

mit Schneeschuhwanderungen,<br />

Rodeln, Snowbiken uvm. beschäftigt<br />

hat (10. Ausgabe, stadtgespraech.at).<br />

Auch in diesem Jahr möchten wir Sie wieder<br />

mit alternativen Ideen zum Skisport versorgen<br />

- neben den bekannten olympischen Sportarten und neuen<br />

Wintersporttrends zum Ausprobieren, stellen wir Ihnen auch<br />

abwechslungsreiche Aktivitäten für Schneemuffel vor.<br />

© TVB Pillerseetal<br />

Olympische Disziplinen zum Nachmachen<br />

Biathlon, Bobfahren, Curling oder Skispringen sind für viele Menschen<br />

die Winterhighlights im TV oder live vor Ort. Aber haben<br />

Sie schon selber einmal eine dieser Sportarten ausprobiert?<br />

Falls nicht, präsentieren wir Ihnen Tiroler Orte, an denen Sie<br />

diese Sportarten ausprobieren können.<br />

Biathlon<br />

In Hochfi lzen fi ndet dieses Jahr wieder ein Weltcup<br />

statt. Wenn Sie den Biathletinnen und Biathleten nicht<br />

nur zu zujubeln, sondern Biathlon auch selber ausprobieren<br />

möchten, können Sie sich an einer der Nordischen<br />

Zentren (Pillerseetal, Seefeld, Obertilliach,<br />

Erpfendorf bei St.Johann) zum Gästebiathlon anmelden.<br />

Zusätzlich zum Blick hinter die Kulissen wird man<br />

auch professionell am Schießstand betreut und kann<br />

sich Tipps und Hilfe zu Langlauftechniken holen.<br />

<strong>14</strong> <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>


© Inns‘bruck Oly<br />

rl<br />

r d<br />

mpiaworl<br />

ly<br />

WINTERSPORT<br />

Bobfahren und Skeleton<br />

In Igls haben Sie im Olympia-Eiskanal die Möglichkeit<br />

sich den ganz besonderen Kick zu holen. Sie<br />

können den Profi -Sportlern bei Bob, Skeleton oder<br />

Rodeln nicht nur „hinterherschauen“, sondern sich<br />

selbst im Gästebob mit einem Weltklasse-Fahrer<br />

bei 90km/h den Eiskanal hinunterwagen. Für noch<br />

mehr Action können Sie im Rennbob mitfahren und<br />

den Eiskanal mit bis zu 115km/h bezwingen. Ebenfalls<br />

kann man sich an bestimmten Terminen im<br />

Gästeskeleton auf die Bahn begeben oder sich sogar<br />

im Wok, à la Stefan Raab, ins „Unheil“ stürzen.<br />

Skispringen<br />

Für Menschen die hoch hinauswollen und ganz viel<br />

Mut haben, gibt es Schnuppertage im Skispringen.<br />

Neben Mut ist hier zudem ein wenig skifahrerisches<br />

Können gefragt, um die Schanze heil hinunterzukommen.<br />

In Wörgl können Sie bei einem Einführungskurs<br />

herausfi nden, ob Skispringen etwas für Sie ist. Dabei<br />

können Sie sich auf den drei unterschiedlich hohen<br />

Schanzen HS 17m, HS 27m und HS 37m versuchen.<br />

Möchten Sie selber lieber nicht die Skisprungschanze<br />

hinunterspringen, aber dennoch einmal den Ausblick<br />

vom Startplatz einer Skisprungschanze genießen,<br />

können Sie auf dem Bergisel an einer Führung<br />

teilnehmen und vom Zitterbalken die tolle Aussicht<br />

genießen.<br />

© Innsbruck To<br />

To<br />

ri<br />

smus<br />

T uri<br />

i abay<br />

ix<br />

© pix<br />

Curling<br />

Die olympische Disziplin Curling mag zwar für<br />

einige Menschen grundsätzlich nicht sehr interessant<br />

erscheinen, macht aber in der Gruppe<br />

einen riesen Spaß. Jeder der schon einmal Eisstockschießen<br />

ausprobiert hat, weiß wie gesellig<br />

es sein kann. Beim Gästecurling in Innsbruck<br />

oder Kitzbühel können Sie sich in der Gruppe<br />

in den Sport einführen lassen, sich mit Ihren<br />

Freunden messen und herausfi nden, wer der<br />

Präzisions- und Kehrspezialist unter Ihnen ist.<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />

15


Wi<br />

ki<br />

ki<br />

W<br />

ed a<br />

k media<br />

media<br />

WikWi<br />

©<br />

Neue Wintersporttrends<br />

zum Ausprobieren<br />

Im Sport werden immer wieder neue Sachen<br />

ausprobiert. Klassische Sommer- oder<br />

Wassersportarten werden auf Schnee<br />

oder Eis ausprobiert, Ausrüstungen<br />

verschiedener Sportarten werden miteinander<br />

kombiniert oder komplett<br />

neue Sportgegenstände erfunden. Dadurch<br />

entwickeln sich oft neue Trends,<br />

die sich jedoch oft unterschiedlich<br />

erfolgreich etablieren. Im Folgenden<br />

möchten wir Ihnen gerne ein paar solcher<br />

Trends und alternative Winteraktivitäten<br />

präsentieren.<br />

Snowkiten<br />

Während sich das Kiten bei Wassersportlern<br />

bereits seit geraumer Zeit etabliert hat, ist das<br />

Snowkiten noch nicht so bekannt. Das Prinzip<br />

beim Snowkiten ist dasselbe wie beim Kiten auf<br />

dem Wasser. Mit Skiern oder einem Board und<br />

einem Lenkdrachen bewegt man sich mit Hilfe<br />

des Windes über eine freie Fläche.<br />

In Tirol gibt es hierfür bereits einige Hotspots.<br />

Am Achensee haben Snowkiter auf 13.000qm<br />

präparierter Fläche genug Platz um sich<br />

auszutoben. Zudem gibt es dort eine Snowkite-<br />

Schule die auch Material verleiht. Auch in<br />

Gries am Brenner, genauer gesagt im Ort<br />

Nößlach kann man snowkiten - entweder im<br />

Tal auf 1.400m (für Anfänger geeignet) oder<br />

am Nößlachjoch auf 2.150m (aufgrund der<br />

stärkeren Winde und der Tiefschneehänge<br />

nur für Fortgeschrittene geeignet). Ohne<br />

Erfahrung sollte man auf jeden Fall nicht ohne<br />

professionelle Hilfe snowkiten.<br />

Snowtubing<br />

Auf luftgefüllten Gummireifen eine Piste oder einen Abhang<br />

hinunterrasen? Das ist ein Spaß für die ganze Familie!<br />

Snowtubing wird immer beliebter und zugleich in<br />

immer mehr Skigebieten auf eigens dafür präparierten<br />

Pisten angeboten. Mit bis zu 50 km/h rast man eine Bahn<br />

auf den sogenannten Tubes hinunter. Ob in Achenkirch,<br />

im Zillertal in Gerlossstein, Kössen, Seefeld, Sölden<br />

oder in vielen anderen Gebieten, Snowtubing ist eine unglaublich<br />

lustige Wintersport-Alternative.<br />

© wiki<br />

k media.<br />

ki<br />

Liberty<br />

ty<br />

t Mtn<br />

tn<br />

t<br />

16 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>


WINTERSPORT<br />

Als Co-Pilot eine Pistenraupe fahren<br />

Wenn Sie sich schon immer gefragt haben, wie eine<br />

Pistenraupe eine steile Piste hochkommt oder einfach<br />

mal den Sonnenuntergang am Berg entgegenfahren<br />

oder ein ganz besonderes Nachtpanorama erleben<br />

wollten, bietet sich für Sie eine Fahrt in einer Pistenraupe<br />

an. In einigen Skigebieten Tirols kann man als<br />

Co-Pilot bei einer über 400 PS starken Pistenraupe<br />

mitfahren.<br />

© pexels: pix<br />

Pferdeschlittenfahrt<br />

Sie möchten einfach mal abschalten, in trauter<br />

Zweisamkeit oder mit der Familie die wunderschöne<br />

Winterlandschaft genießen? Und dabei<br />

am besten noch etwas über die Besonderheiten<br />

und die Geschichte der umliegenden Gebirge und<br />

Dörfer erfahren? Dann könnte eine Fahrt mit dem<br />

Pferdeschlitten genau das Richtige für Sie sein.<br />

Solche Fahrten werden in vielen Orten in Tirol angeboten<br />

und sind eine winterlich-schöne und erholsame<br />

Abwechslung zum Alltag.<br />

i abay<br />

ix<br />

© shutterstock<br />

Eis- und Schneegolfen<br />

Bereits seit geraumer Zeit wird im Winter in<br />

verschiedenen Orten Österreichs oder der Schweiz<br />

Eis- oder Schneegolf angeboten. Das Schneegolfen<br />

ist allerdings nicht sehr etabliert, weshalb es nur<br />

wenige Schneegolfplätze in den Alpen und auch kaum<br />

Turniere gibt. Dennoch hat es für Golferinnen und<br />

Golfer einen besonderen Reiz und bietet eine gewisse<br />

Abwechslung zum normalen Golfen. Gespielt wird mit<br />

bunten Bällen auf Eis- oder Schneefl ächen und die<br />

Greens heißen Whites (speziell präparierte Flächen).<br />

Auch in Tirol werden immer wieder Turniere veranstaltet,<br />

z.B. in Achenkirch. Seit 2007 gibt es auch<br />

eine Schneegolf-Weltmeisterschaft, die jährlich als<br />

Benefi zveranstaltung ausgetragen wird. Bereits seit<br />

1999 gibt es zudem eine Eisgolf-WM, die jedes Jahr<br />

auf dem nördlichsten Golfplatz der Welt ausgetragen<br />

wird, dem Meereis von Uummannaq in Grönland. ■<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />

17


BIATHLON<br />

Dem<br />

Biathlon<br />

Text LENNART PAPE<br />

Illustration ©wikimedia/Sports9494<br />

auf<br />

der<br />

Spur<br />

Hintergrundbild © Stephen Wilson<br />

Biathlon - griechisch für „Zweikampf“<br />

- hat sich in den letzten<br />

zwei bis drei Jahrzehnten bei<br />

den Zuschauern zu einer der<br />

beliebtesten Wintersportarten<br />

entwickelt. Die Kombination aus<br />

Ausdauer- und Präzisionssport,<br />

Langlaufen und Schießen, und<br />

die unterschiedlichen Wettkampfformen,<br />

wie Einzel, Sprint,<br />

Verfolgung, Massenstart, Staffel,<br />

Mixed-Staffel und Single-Mixed-<br />

Staffel, begeistern Menschen<br />

auf der ganzen Welt und lassen<br />

Millionen in Stadien und vor dem<br />

Fernseher mitfi ebern.<br />

Vorläufer &<br />

Geschichte des Biathlons<br />

Bereits vor tausenden von<br />

Jahren nutzten die Menschen in<br />

den skandinavischen Ländern<br />

Skier zur Fortbewegung, zum<br />

Transport und zur Jagd auf den<br />

weitläufi gen schneebedeckten<br />

Landschaften. Höhlenmalereien<br />

aus Norwegen weisen darauf hin,<br />

dass dort bereits vor über 5000<br />

Jahren Menschen auf Skiern<br />

gejagt haben. Auch in der chinesischen,<br />

griechischen und römischen<br />

Geschichte fi nden sich<br />

Hinweise, dass die Menschen<br />

damals „Bretter“ für die Jagd<br />

benutzten. Schon zu Wikingerzeiten<br />

verteidigten die Ureinwohner<br />

Norwegens sich auf „Skiern“ vor<br />

fremden Horden. Später waren<br />

die Skier fester Bestandteil von<br />

Armeen in Skandinavien und<br />

Russland.<br />

Mit Beginn des 18. Jahrhunderts<br />

wurde das Skifahren, später auch<br />

Biathlon im Allgemeinen, ein<br />

wichtiger Militärsport in Nordeuropa.<br />

Erste Wettkämpfe im Biathlon<br />

zwischen schwedischen und<br />

norwegischen Soldaten fanden<br />

bereits 1767 statt, wobei damals<br />

allerdings noch im vollen Lauf<br />

geschossen wurde. Im späten<br />

19. Jahrhundert wurde dann der<br />

erste Biathlon Verein in Norwegen<br />

gegründet.<br />

Biathlon im 20. Jahrhundert<br />

Mit der fabrikmäßigen Fertigung<br />

von Skiern in Österreich ab 1906<br />

wurde auch die Ausübung des<br />

Biathlons in ganz Europa erleichtert<br />

und gefördert. 1915 entstand<br />

mit dem Militärpatrouillenlauf der<br />

Vorgänger des Biathlons, welcher<br />

auch bei der internationalen<br />

Woche des Sports 1924 ausgeübt<br />

wurde. Diese Veranstaltung<br />

wurde vom IOC im Nachhinein<br />

als erste Olympische Winterspiele<br />

deklariert.<br />

Erst nach dem zweiten Weltkrieg<br />

wurde Biathlon entmilitarisiert<br />

und für zivile Athleten freigegeben.<br />

1954 wurde Biathlon<br />

schlussendlich eine eigenständige<br />

Sportart. Für Frauen öffnete<br />

sich der Biathlonsport aber erst<br />

Anfang der 80er Jahre. In den<br />

90ern Jahren stieg das Interesse<br />

immer mehr an. Mittlerweile<br />

verfolgen Millionen von Zuschauern<br />

aus der ganzen Welt<br />

die Wettkämpfe live im Stadion<br />

oder zu Hause vor dem Fernseher.<br />

Heutzutage ist es auch die<br />

einzige Skisportart, die nicht von<br />

der FIS, sondern von der IBU<br />

(Internationale Biathlon Union)<br />

organisiert wird.■<br />

18 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>


Nordische Ski-<br />

WM Seefeld<br />

WINTERSPORT<br />

Text LENNART PAPE<br />

Bilder © Olympiaregion Seefeld<br />

Bereits vor einem Jahr haben wir über die WM<br />

in Seefeld berichtet, nun ist es bald soweit:<br />

Vom 19.Februar bis zum 03.März 2019<br />

ist Seefeld Gastgeber der 52. Nordischen Skiweltmeisterschaft.<br />

Die Olympiaregion Seefeld ist jährlicher<br />

Austragungsort des Nordischen Weltcups<br />

und trägt nach der WM 1985 im Jahr 2019 erstmals<br />

wieder die Nordische Skiweltmeisterschaft aus.<br />

Das Budget für die Weltmeisterschaft beträgt 18<br />

Millionen Euro, die durch Fernsehrechte, Werbeeinnahmen<br />

und Ticketverkauf wieder eingenommen<br />

werden sollen. Für die Erneuerung der Infrastruktur<br />

wurden in den letzten Jahren 30 Millionen<br />

Euro eingesetzt. Das Hauptaugenmerk lag hierbei<br />

auf der Generalüberholung der WM-Halle und der<br />

Loipen. Ein weiteres großes Projekt war die Überarbeitung<br />

des Bahnhofs.<br />

TeilnehmerInnen aus der ganzen Welt<br />

Insgesamt gibt es in den drei Disziplinen Langlauf,<br />

Nordische Kombination und Skisprung 21 Medaillenentscheidungen.<br />

Mehr als 200.000 Besucher<br />

aus der ganzen Welt werden erwartet, welche die<br />

über 700 Athletinnen und Athleten aus 60 Nationen<br />

anfeuern werden, während diese sich um die Medaillen<br />

bemühen. Die meisten der Medaillenkämpfe<br />

werden in Seefeld ausgetragen. Einzelne<br />

Veranstaltungen werden auch am Bergisel in Innsbruck<br />

stattfi nden.<br />

Damit das Event ein voller Erfolg wird, sind über<br />

1.200 MitarbeiterInnen und Volunteers an der<br />

Gestaltung und dem Aufbau beteiligt. Zum<br />

01.11.2018 wurden bereits über hunderttausend<br />

Tickets verkauft.<br />

Mehr Infos unter www.seefeld2019.com<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />

19


STÄDTE<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong> 21


INDOOR-TIPPS<br />

Ein Beitrag von LENNART PAPE<br />

Was tun wenn‘s draußen schneit?<br />

Tipps für Ski- und Schneemuffel<br />

Da der Winter nicht jedem ein Lächeln auf die Lippen zaubert - auch wenn das in Tirol wahrscheinlich nur<br />

auf wenige Menschen zutrifft - möchten wir Ihnen in dieser Ausgabe auch ein alternatives Indoor- bzw.<br />

Winterprogramm vorstellen – geeignet für alle „Schneemuffel“, die trotzdem ihren Spaß haben möchten.<br />

Beispielbild © flickr/heipei<br />

Das Laserdrom in Innsbruck<br />

In Innsbruck fi ndet man im Laserdrom einen Ort zum Lasertag<br />

spielen. Beim Lasertag handelt es sich um ein futuristisches<br />

„Räuber und Gendarm“ Spiel. Man muss dabei verschiedene<br />

Ziele taggen bzw. markieren oder Spieler eines anderen Teams<br />

mit einem sogenannten „Phaser“ aus dem Spiel nehmen. Die<br />

Spielzeit beträgt pro Runde 15min. Man kann Lasertag alleine<br />

oder in einer Gruppe (bis zu 30 Spielern) spielen und es ist ein<br />

großer Spaß für Jung und Alt. Zudem ist Lasertag ungefährlich,<br />

da es sich nicht um wirkliche „Laser“ handelt, sondern um<br />

Infrarot. <br />

Disco Minigolf<br />

Minigolf hat wahrscheinlich jeder schon einmal gespielt, aber<br />

haben Sie sich schon einmal bei Schwarzlicht 3D-Minigolf<br />

ausprobiert? Wahrscheinlich nicht, da sich erst seit kurzer Zeit<br />

in Innsbruck die erste 3D-Minigolf Anlage Österreichs befindet.<br />

Gespielt wird auf 18 Minigolfbahnen, welche in Neonfarben<br />

ausgeleuchtet sind. Die Anlage befindet sich im gleichen<br />

Gebäude wie der Laserdrom. <br />

© 3D Minigolf Innsbruck<br />

Beispielbild © Gunnar Richter<br />

Indoor Bogenschießen<br />

In Pfunds und auch in Kirchberg fi ndet man Indoor-Bogenhallen,<br />

in denen sich die ganze Familie im Präzisionsschießen üben kann.<br />

In den Hallen mit Parcoursfeeling gibt es verschiedene Ziele und<br />

3D-Tiere, die es zu treffen gilt. Zudem gibt es in Pfunds eine 18m<br />

Schießbahn, ein Schießkino und einen Kinderbereich zum Spielen. <br />

Noch nichts dabei für Sie? Wie wäre es dann vielleicht mit einem Wellness-Tag in einer Therme? Oder lieber<br />

doch bei einer heißen Tasse Tee und einem guten Buch die Seele baumeln lassen? Auch ein actionreicher Tag<br />

auf einer Kartbahn kann genau das Richtige sein, um mal wieder auf andere Gedanken zu kommen. Wenn<br />

Sie schon immer einmal tauchen lernen wollten, warum probieren Sie dann nicht einmal Indoor-Tauchen in<br />

einer Schnupperstunde aus? Auch im Winter gibt es zahlreiche Möglichkeiten neue Sachen auszuprobieren<br />

oder einfach mal wieder etwas zu unternehmen, das man lange nicht mehr gemacht hat.<br />

22 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>


WINTER-TIPPS<br />

Beispielbild © pixabay<br />

Ein offenes Atelier für Kreative<br />

Im Innsbrucker Ferdinandeum können sich Besucher,<br />

egal welchen Alters, an einem Sonntag im Monat<br />

in Kreativität üben. Im offenen Atelier lernt die<br />

ganze Familie die Maltechniken verschiedener<br />

Epochen kennen und arbeitet gemeinsam an den<br />

Bildern. Zudem erfährt man alles Mögliche rund<br />

um das Ferdinandeum und seine Besonderheiten.<br />

Außerdem besteht die Möglichkeit für Familien<br />

an einer unterhaltsamen Führung teilzunehmen,<br />

bei der Groß und Klein neue Dinge erkunden und<br />

kennenlernen können. Zusätzlich gibt es noch eine<br />

eigene Kinder-Führung und eine Kinder-Werkstatt.<br />

In der Werkstatt können sich Kinder kreativ austoben<br />

und Gegenstände kreieren. Bei der Führung werden<br />

alle Teilnehmer aktiv miteingebunden, müssen Rätsel<br />

lösen und lernen auf lebendige Weise, was Kunst ist. <br />

Weihnachtshaus Vomp<br />

Wenn Sie gerne die Weihnachtsbeleuchtung auf Christkindlmärkten<br />

oder an Häusern bestaunen, dann<br />

könnte ein Besuch im Weihnachtshaus in Vomp<br />

genau das Richtige für Sie sein. Seit 2012 gibt es das<br />

Weihnachtshaus und es wird seitdem Jahr für Jahr<br />

weiter ausgeschmückt. Ab 16. November kann man<br />

zwischen 17 und 21 Uhr (von Do.-So.) die über 110.000<br />

LED-Lampen und die verschiedenen Attraktionen<br />

bewundern, die extra für die BesucherInnen aufgebaut<br />

werden. Ein Großteil der Lampen (über 70.000) wurden<br />

von den Veranstaltern selbst bemalt. Der Anblick ist<br />

kostenlos, aber auf keinen Fall umsonst. <br />

Beispielbild © pixabay<br />

© Achensee.com<br />

Silvesterschwimmen im Achensee<br />

Für die ganz „Harten“ und „Mutigen“ unter uns gibt es zum Abschluss<br />

des Jahres noch einmal die Chance sich zu beweisen. Bei<br />

Temperaturen um den Nullpunkt (ca. 4 Grad) und einer winterlichen<br />

Kulisse im Hintergrund, die eigentlich eher zum Skifahren oder<br />

Glühweintrinken einladen würde, können sich Wagemutige beim<br />

Silvesterschwimmen in den eiskalten Achensee stürzen. 930m über<br />

dem Meeresspiegel muss eine Strecke von 50 Meter schwimmend<br />

zurücklegt werden. Auf der Hälfte der Strecke wartet ein vier<br />

Meter hoher Eisberg, der erklommen werden muss. Dort steht die<br />

Silvesterglocke, die von den TeilnehmerInnen geläutet wird bevor sie<br />

sich auf den Rückweg begeben. Zurück am „Festland“ angekommen,<br />

warten über 3.000 jubelnde Zuschauer. Und das Beste am Ziel: Man<br />

kann sich endlich wieder etwas Warmes anziehen und den Start<br />

ins neue Jahr genießen. Beginn der Veranstaltung ist am 31.12. um<br />

12.30 Uhr. www.achensee.com <br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />

23


GESCHICHTE<br />

Kaiser Maximilian I.<br />

„ Tirol ist ein grober Bauernkittel,<br />

aber er wärmet gut.<br />

“<br />

Foto © Wikimedia CC 3.0/Anachronista Hintergrund Shutterstock<br />

Text PETRA MUR<br />

Mit diesen Worten beschrieb Kaiser Maximilian I.<br />

(<strong>14</strong>59-1519) einst sein Lieblingsland Tirol.<br />

Während seiner zahlreichen Besuche ließ er das heute<br />

berühmteste Innsbrucker Wahrzeichen im Herzen der<br />

Altstadt bauen – das Goldene Dachl. An der Südfront<br />

des damaligen kaiserlichen Regierungsgebäudes,<br />

das als Neuhof bezeichnet wurde, entstand an<br />

einer besonders exponierten Stelle ein imposanter<br />

Prunkerker. Für den Bau des Erkers scheute er weder<br />

Zeit noch Mühen und ließ das einzigartige Dacher’l<br />

mit 2.657 feuervergoldeten Kupferschindeln decken.<br />

Jeder, der die Stadt durch eines der drei Haupttore<br />

betrat, konnte es sofort erblicken.<br />

Von seinem Erker aus beobachtete Maximilian I.<br />

das bunte Treiben seiner Stadt oder genoss die<br />

Ritterspiele und ließ sich von seinen Untertanen<br />

huldigen. Auch sollte dieser Erker die Gerüchte<br />

über die kaiserliche Geldnot zunichtemachen. Der<br />

spätgotische Bau entstand <strong>14</strong>94 bis <strong>14</strong>96, als die<br />

Tiroler Landeshauptstadt unter Maximilian I. Zentrum<br />

der Weltpolitik der Habsburger war. Reliefs am Erker<br />

zeigen Maximilian I. mit seinen beiden Gemahlinnen,<br />

den Hofnarren und einer Reihe von Wappen. Hinter<br />

den Figuren der Reliefs läuft ein unterbrochenes<br />

Schriftband, dessen Bedeutung bis heute nicht<br />

ermittelt werden konnte. Ob es eine erfundene<br />

Geheimschrift von Kaiser Max I. ist?<br />

Das Dachl und das Haus, indem heute das Museum<br />

untergebracht ist, faszinieren auch noch ein halbes<br />

Jahrtausend nach der Erbauung Groß und Klein.<br />

Lange Zeit jedoch, fristete das gesamte Gebäude<br />

ein sehr bescheidenes Dasein als Kaserne oder<br />

Regierungssitz. 1822 wurde es zum Zinshaus umgebaut.<br />

Nur der Erker und einige Innenräume wurden<br />

von den Umbaumaßnahmen verschont. Die Stadt<br />

Innsbruck kaufte das Gebäude 1831. Zum prunkvollen<br />

Wahrzeichen wurde es erst Ende des 19. Jahrhunderts<br />

mit dem Beginn des Tourismus in Innsbruck.<br />

Das Museum Goldenes Dachl präsentiert zum 500sten<br />

Todestag eine multimediale Sonderausstellung, die<br />

am 11. Januar 2019 eröffnet wird. goldenes-dachl.at<br />

24 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>


GESCHICHTE<br />

Foto © TVB Innsbruck / Helga Andreatta<br />

Alles in Gold – das Pendant<br />

zum „Goldenen Dachl“<br />

Tirols bekanntester Kaiser, war<br />

außerdem ein leidenschaftlicher<br />

Jäger und frönte besonders gerne<br />

der Gämsenjagd. Während<br />

einem seiner vielen Jagdausflüge<br />

bestieg er die Martinswand bei<br />

Innsbruck (landläufi g die Grenze<br />

zwischen dem Tiroler Ober- und<br />

Unterland). An diesem Tag verstieg<br />

sich der Kaiser jedoch und<br />

konnte weder vor noch zurück.<br />

Gefangen in der Martinswand<br />

wartete er in einer Grotte auf Hilfe.<br />

Die Nachricht vom „verstiegenen“<br />

Kaiser verbreitete sich schnell.<br />

Schließlich, nach zwei langen<br />

Tagen kam ein Bauernbursche,<br />

der ihn führte und ihn sicher<br />

über den Steig ins Tal geleitete.<br />

Kaiser Maximilian war gerettet!<br />

Weil der Bauernbursche, bei<br />

all dem Trubel um die Rettung<br />

des wiedergekehrten Kaisers<br />

nicht mehr zu fi nden war, hielt<br />

sich lange das Gerücht, dass<br />

ein Schutzengel den Kaiser aus<br />

seiner bedrohlichen Lage gerettet<br />

hätte. Nach seiner Rettung ließ<br />

der Kaiser ein großes Kreuz in<br />

der Grotte errichten, die seitdem<br />

Kaiser-Max-Grotte genannt wird.<br />

Der Sage nach hat auch Kematen,<br />

der Ort am Fuße der Martinswand,<br />

seinen Namen von diesem<br />

kaiserlichen Ereignis. Der Kaiser<br />

fl ehte beim Anblick der Häuser<br />

im Tale um Hilfe: „Wann’s denn<br />

nur kemat’n” (“Wenn sie doch nur<br />

kommen würden).<br />

Besagte Grotte, aber auch die<br />

Martinswand selbst, sowie das<br />

aufgelassene Kloster St. Martin<br />

auf dem Martinsbühel, erinnern<br />

2019, zum 500sten Todestag von<br />

Kaiser Max. Die Arkaden, durch<br />

die die Karwendelbahn der ÖBB<br />

von Innsbruck nach Mittenwald<br />

fährt, sollen zu diesem Anlass in<br />

goldenem Glanz erstrahlen. Der<br />

Seefelder Architekt Michael Prachensky<br />

will die einzelnen Bögen<br />

komplett in goldene Folie hüllen.<br />

Ein optisches Highlight – nicht nur<br />

für vorbeifl iegende Flugzeuge, naheliegende<br />

Dörfer oder Wanderer.<br />

Fotomontage © M. Prachensky<br />

Dieses Projekt soll nicht nur zum<br />

Gedenken an den großen Förderer<br />

der Wissenschaften, Innovationen<br />

und Künste – Kaiser<br />

Maximilian I. – errichtet werden,<br />

sondern auch die elektrifi zierte<br />

Karwendelbahn, eine technische<br />

Meisterleistung aus dem Jahre<br />

1912, neu aufblühen lassen. Vor<br />

allem soll es an die unzähligen<br />

technischen Errungenschaften des<br />

Landes Tirol erinnern.<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />

25


COMING SOON


Ka<br />

K<br />

tj<br />

Bilder © Ka<br />

r<br />

rn<br />

t a Hirn<br />

er<br />

Fl<br />

- Fl<br />

ri<br />

F ori<br />

r an Raggl Golf<br />

GOLF-GESPRÄCH<br />

Golfen im Winter-Loch?<br />

Florian Raggl ist Fully Qualified PGA Golf Professional und war 9 Jahre lang<br />

im Olympia Golfclub Igls als Golf Professional angestellt. Nun ist es Zeit für<br />

eine Veränderung. Mit Ende der Saison 2018 hat er sein eigenes Unternehmen<br />

gegründet und somit die Golfschule im Olympia Golf übernommen.<br />

Golfschule, Golfunterricht und Schlägerfitting<br />

<strong>Stadtgespräch</strong>: Hallo Florian, Danke, dass du dir<br />

Zeit für uns genommen hast. Da jetzt leider die kalte<br />

Jahreszeit auf uns zu kommt - erzähl doch unseren Leser-<br />

Innen, was man als GolfspielerIn eigentlich im Winter<br />

machen kann, wenn der Golfplatz geschlossen ist?<br />

Florian Raggl: Die kalte Jahreszeit sollte genutzt<br />

werden, um das eigene Golfspiel mittels gezieltem<br />

Techniktraining zu verbessern. Mit November 2018<br />

startete ich mit meiner Golfschule das Wintertraining<br />

im Golf Loft in Innsbruck. Dort unterrichte ich mit<br />

modernsten High Tech Geräten, wie den neuen<br />

Foresight GC Quad Launch Monitor.<br />

Gleichzeitig mit dem Start der Wintersaison eröffnet<br />

aber auch unser neues Fitting Center. Der Vorteil<br />

besteht darin, dass die verschiedenen Schläger<br />

direkt miteinander verglichen werden können. Zehn<br />

verschiedene Golfschläger-Marken sind erhältlich,<br />

darunter auch alle großen Hersteller. Mit Hilfe<br />

des GC Quad lassen sich die Unterschiede sofort<br />

feststellen und der Spieler sieht, welcher Schläger<br />

perfekt zu ihm passt. Somit kann man nach dem<br />

Winter mit Vollgas in die neue Saison starten. Zu<br />

Saisonbeginn übersiedle ich dann natürlich wieder<br />

auf den Golfplatz in Igls.<br />

Golf YouTuber macht. Auf meinem Kanal fi ndet ihr<br />

hauptsächlich Golf Lehrvideos mit Tipps und Tricks,<br />

mit denen man selbst trainieren kann. Zudem biete<br />

ich aber auch Entertainment mit Course-Vlogs<br />

(Video Blogs), Matches gegen andere Pros und<br />

viele weitere Specials.<br />

Das neueste Projekt, meine Premium Content<br />

Webseite, befi ndet sich gerade noch im Aufbau.<br />

Hier werden Videos veröffentlicht, welche nicht auf<br />

YouTube zu sehen sein werden. Diese Lehrvideos<br />

werden noch detaillierter und spezifi scher sein und<br />

auch Video Trainingspläne beinhalten. Das Abo<br />

auf dieser Seite (Zugang zu Premium Content) ist<br />

kostenpfl ichtig und wird einen kleinen monatlichen<br />

Beitrag kosten.<br />

Da wird dir vermutlich nicht so schnell langweilig<br />

werden!<br />

Sicher nicht, aber ich freue mich schon sehr auf<br />

diese neuen Aufgaben und auf die Zusammenarbeit<br />

mit dem Olympia Golfclub Igls.<br />

Wir wünschen dir viel Kraft für diese spannenden<br />

Aufgaben und bedanken uns für das nette Gespräch.<br />

YouTube Channel un Premium Website<br />

Das klingt nach einem recht vollen Winterprogramm.<br />

Gibt es eigentlich auch die Möglichkeit daheim zu<br />

üben, wenn man im Winter nicht aus dem Haus gehen<br />

möchte?<br />

<strong>Stadtgespräch</strong>-Tipp: Golfstunden oder -ausrüstung sind<br />

ein tolles Weihnachtsgeschenk für Golfbegeisterte und<br />

solche die es noch werden wollen.<br />

Natürlich, heutzutage ist dank Social Media<br />

Kanälen und Internet Alles möglich. Daher habe<br />

ich meinen eigenen YouTube Channel gegründet<br />

und mit Ende November 2018 hatte ich bereits<br />

über 16.000 Abonnenten, was mich nicht nur freut,<br />

sondern auch zum größten deutschsprachigen<br />

Telefon: +43 676 733 <strong>14</strong>20<br />

E-Mail: info@raggl-golf.at<br />

YouTube: Florian Raggl Golf<br />

Facebook: Florian Raggl Golf<br />

Instagram: @fl orianragglgolf<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />

27


INN'TAL<br />

28 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>


„Aus Liebe zum Leben“ lautet das Motto der Johanniter Tirol.<br />

Wir gratulieren der Hilfsorganisation zum 40. Jubiläum!<br />

Warum gibt es Lebkuchen in der Weihnachtszeit und wie entstand<br />

die Glühwein-Tradition? Wir haben uns auf die Suche nach den<br />

Hintergründen gemacht.<br />

Exklusiv: Die neue Kooperation zwischen dem Blinden- und<br />

Sehbehindertenverband Tirol und den Tiroler Landesmuseen.<br />

Wir durften „fein-gefühlt“ im Ferdinandeum besuchen und mit dem<br />

Obmann des Verbandes über das neue Projekt sprechen.<br />

aus‘m<br />

LEBEN<br />

© pixabay/ Dar1930


BLINDENVERBAND<br />

© BSVT<br />

Ein Beitrag von PETRA MUR<br />

● ● ●<br />

„fein-gefühlt“<br />

Einen ganz besonderen Nachmittag verbrachte ich kürzlich im Landesmuseum Ferdinandeum in<br />

Innsbruck. Ich wurde zur Veranstaltung „fein-gefühlt“ eingeladen, einer Kooperation zwischen<br />

den Tiroler Landesmuseen und dem Blinden- und Sehbehindertenverband Tirol (BSVT). Für mich<br />

persönlich war es ein sehr angenehmer Nachmittag und eine sehr beeindruckende Erfahrung.<br />

„Fein-gefühlt“ ist eine Führung durch die archäologische<br />

Abteilung des Landesmuseums Ferdinandeum,<br />

mit einem ganz speziellen Hintergrund: Blinde,<br />

sehbehinderte und sehende Menschen dürfen dabei<br />

höchst interessante und außergewöhnliche Exponate<br />

„besichtigen“, das heißt Gegenstände ertasten<br />

und erfühlen. Den Kleingruppen werden dabei immer<br />

wieder neue Themenschwerpunkte präsentiert. Am<br />

Nachmittag des 16. November durften wir uns zum<br />

Beispiel mit Alltagsgegenständen der Jungsteinzeit<br />

und Römerzeit beschäftigen. Durften Sie schon mal<br />

Jagdgegenstände von Ötzi und Co. berühren?<br />

Unsere gemischte Gruppe aus blinden, sehbehinderten<br />

und sehenden Menschen wurde dabei sehr kompetent<br />

von Frau Dr. Angelika Schafferer begleitet.<br />

Die Verantwortliche für die Zielgruppe Erwachsene<br />

in den Tiroler Landesmuseen konnte uns nicht nur<br />

spannende Details und Hintergrundgeschichten aus<br />

der Vergangenheit erzählen. Mit ihrer sehr angenehmen<br />

und freundlichen Art ist sie außerdem sehr gut<br />

auf die Bedürfnisse der Gruppe eingegangen.<br />

Für Sehende besteht während der gesamten Führung<br />

die Möglichkeit, Erfahrungen mit dem Langstock<br />

und einer Dunkelbrille zu machen. Wer lieber auf den<br />

Langstock verzichten möchte, kann auch nur die<br />

Dunkelbrille zum Ertasten der Gegenstände aufsetzen<br />

– oder natürlich auch beides weglassen.<br />

Ich würde jedem einen Versuch mit der Dunkelbrille<br />

aber sehr empfehlen, da die eigenen Sinne gefordert<br />

werden. Auch der Tastsinn erhält wieder eine vollkommen<br />

andere Bedeutung. Im Alltag von uns Sehenden<br />

vergisst man manchmal ja sehr gerne, wie<br />

wichtig jeder einzelne unsere Sinne ist.<br />

30 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>


BLINDENVERBAND<br />

Im Anschluss an die Führung durfte<br />

ich mich mit dem Obmann des BSVT<br />

unterhalten. In Herrn Dipl. Päd. Klaus<br />

Guggenberger fand ich einen sehr<br />

offenen und interessanten Gesprächspartner,<br />

der sich über jegliche Fortschritte<br />

bei der Zusammenarbeit mit<br />

öffentlichen Einrichtungen freut.<br />

Sehr geehrter Herr Guggenberger,<br />

herzlichen Dank für die Einladung! Bei<br />

„fein-gefühlt“ werden Kleingruppen<br />

durch die Archäologie des Landesmuseum<br />

Ferdinandeum geführt. Was ist das<br />

Besondere an dieser Führung und wie<br />

kam es zu dieser Idee?<br />

Bereits seit Jahren bemühen sich<br />

einige Museen um einen barrierefreien<br />

Zugang zur Kultur. Vor vier Jahren<br />

gab es das erste Mal eine Führung<br />

im Volkskunstmuseum, in dem eine<br />

alte Gasthausstube aus dem Oberland<br />

eingebaut ist, die auch von blinden<br />

und sehbehinderten Menschen<br />

ertastet werden kann. „Fein-gefühlt“<br />

im Ferdinandeum ist eine tolle Gelegenheit<br />

Geschichte zu erleben und zu<br />

entdecken. Auch sehende Menschen<br />

erfahren hier ein besonderes Erlebnis.<br />

Sind mehrere dieser Veranstaltungen<br />

geplant?<br />

In diesem Jahr gab es drei Führungen.<br />

Aber auch im nächsten Jahr sind<br />

mehrere Veranstaltungen geplant, mit<br />

anderen Exponaten und immer neuen<br />

Themenschwerpunkten.<br />

Auch das Volkskunstmuseum ist gerade<br />

dabei Exponate zu beschriften,<br />

damit auch Blinde und Sehbehinderte<br />

die Informationen lesen können.<br />

Was bedeutet für blinde und sehbehinderte<br />

Menschen Barrierefreiheit in<br />

öffentlichen Gebäuden, wie den Tiroler<br />

Landesmuseen? Was wäre dabei wichtig<br />

zu beachten?<br />

Es bedeutet für blinde und sehbehinderte<br />

Menschen, dass ihnen ein Stück<br />

„neue“ Welt zugänglich gemacht wird.<br />

Eigentlich brauchen wir dabei nicht<br />

sehr viel: Gute Beleuchtung ist sehr<br />

wichtig, genauso wie durchgehende<br />

Bodenmarkierungen. Leider haben<br />

nicht alle Museen Audio-Guides. Oft<br />

sind sie zwar vorhanden, jedoch für<br />

blinde und sehbehinderte Menschen<br />

aufgrund der Sensortastatur (z.B.<br />

Touchscreens) nicht bedienbar.<br />

Wenn die Sehkraft nachlässt, ist der<br />

BSVT für die Menschen da - was versteht<br />

man darunter?<br />

Der BSVT bemüht sich sehr um Frühförderung<br />

bei Kleinkindern sowie der<br />

Beratung von deren Eltern. Außerdem<br />

führen wir mit Jugendlichen und<br />

spät Erblindeten ein Mobilitätstraining<br />

durch, bei dem sie das Gehen mit dem<br />

Langstock erlernen können. Wir helfen<br />

jungen Menschen aber auch bei der<br />

Berufsorientierung und beim Erlernen<br />

lebenspraktischer und selbstständiger<br />

Fertigkeiten. Der BSVT verfügt<br />

außerdem über einen Hilfsmittelshop,<br />

bei dem alle notwendigen Utensilien<br />

wie sprechende, elektronische oder<br />

taktile Gegenstände erworben werden<br />

können.<br />

Wer kann sich an den BSVT wenden?<br />

Der BSVT ist eine gemeinnützige<br />

Organisation, die blinden und sehbehinderten<br />

Menschen beratend, begleitend<br />

und fördernd in allen Lebenslagen<br />

zur Seite steht. Das ehrenamtliche<br />

Vorstands- und Leitungsteam besteht<br />

fast ausschließlich aus blinden und<br />

sehbehinderten Personen. Der BSVT<br />

ist seit 1946 für blinde und sehbehinderte<br />

Menschen in Tirol da und betreut<br />

aktuell circa 3.000 Personen aller<br />

Altersgruppen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

ich persönlich finde, dass in Tirol<br />

noch viele Projekte realisiert<br />

werden müssten. Audio-Guides,<br />

die auch von sehbehinderten<br />

Menschen bedient werden können,<br />

sollten in der heutigen Zeit<br />

kein Problem mehr darstellen.<br />

Auch erhalten in Tirol bis dato<br />

nur berufstätige Personen eine<br />

Förderung für einen Blindenführhund.<br />

Wobei ein speziell<br />

ausgebildeter Vierbeiner eine<br />

unglaubliche Erleichterung im<br />

Alltag von blinden und sehbehinderten<br />

Menschen darstellt<br />

und damit, im doppelten Sinne,<br />

ein treuer Weggefährte ist.<br />

40% der Ausgaben werden vom<br />

Verband über Spenden finanziert.<br />

Unterstützen auch Sie das<br />

ehrenamtliche Vorstands- und<br />

Leitungsteam, sowie die MitarbeiterInnen,<br />

bei ihrer Tätigkeit<br />

- Schenken Sie Zeit oder<br />

spenden Sie an den Blinden- und<br />

Sehbehindertenverband Tirol.<br />

www.bsvt.at<br />

© Petra Mur<br />

Zeigen Sie keine Scheu!<br />

Informieren Sie sich über kommenden<br />

Führungen unter:<br />

www.tiroler-landesmuseen.at<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />

31


Aus Liebe zum Leben<br />

Tag der Johanniter - Erste Hilfe bei Babys:<br />

Das Interesse der Besucher war groß


SOZIALES<br />

JOHANNITER TIROL<br />

Tel. 0512/2411-0,<br />

E-Mail: tirol@johanniter.at<br />

www.johanniter.at/tirol<br />

Die mobile Pfl ege und Betreuung ermöglicht ein<br />

selbstbestimmtes Leben im eigenen Zuhause.<br />

Spendenkonto Johanniter Tirol:<br />

Bank Austria<br />

IBAN: AT88 1200 0100 0680 9783<br />

BIC: BKAUATWW<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />

33


Hintergrund © freepik; pixabay<br />

Es weihnachtet sehr...<br />

Text LENNART PAPE<br />

s gibt eine Vielzahl von Winter-<br />

Text<br />

LENNART traditionen! PAPE Oft weiß man gar<br />

IllustrationE<br />

nicht ©wikimedia/Sports9494<br />

mehr so wirklich, warum es<br />

diese Bräuche gibt und woher sie<br />

kommen. Der Christbaum ist eine der bekanntesten<br />

und daher fi ndet man in den<br />

meisten Wohnzimmern einen geschmückten<br />

Baum zur Weihnachtszeit. Aber woher<br />

genau kommt diese Tradition?<br />

Historisch belegt ist, dass vor ca. 490<br />

Jahren in Straßburg mit Christbäumen<br />

gehandelt und vor 450 Jahren in Zunftshäusern<br />

von Bremer Handwerkern erstmals<br />

ein Christbaum aufgestellt wurde.<br />

Dieser wurde mit Äpfeln, Datteln und Nüssen<br />

geschmückt, welche dann später von<br />

Kindern „gepfl ückt“ werden durften. Kerzen<br />

wurden erst ca. 1730 vermehrt auf den<br />

Bäumen angebracht. Die Idee eine Tanne<br />

in der Weihnachtszeit aufzustellen, geht<br />

wahrscheinlich auf einen alten Brauch aus<br />

dem Mittelalter zurück. Damals wurde das<br />

eigene Haus mit Tannenzweigen, Misteln<br />

und Wachholder geschmückt, um sich vor<br />

Gefahren zu schützen.<br />

Die Tradition der Christbäume verbreitete<br />

sich weiter durch Handwerkszünfte, bevor<br />

sie dann im 17. und 18. Jahrhundert auch<br />

von wohlhabenden Familien übernommen<br />

wurde. Mit Beginn des 19. Jahrhunderts<br />

verbreitete sich die Tradition auch in den<br />

bürgerlichen Familien und seit dem Ende<br />

des 1. Weltkriegs fi ndet man in fast jedem<br />

Wohnzimmer in den USA, in Europa oder<br />

Australien einen geschmückten Baum. In<br />

österreichischen Haushalten wurden zuletzt<br />

übrigens ca. 2,6 Millionen Weihnachtsbäume<br />

aufgestellt.<br />

Das süße Extra im Winter<br />

Viele Menschen freuen sich vor allem<br />

auf den Winter, weil damit wieder die<br />

Lebkuchenzeit anbricht. Es gibt ihn in den<br />

verschiedensten Formen und Varianten,<br />

doch essentiell ist bei allen Lebkuchen<br />

die Beigabe von Honig als Süßungsmittel.<br />

Eine Form des Lebkuchens wurde 350<br />

v. Chr. erstmals genannt, wobei es sich<br />

hierbei um gewürzten Honigkuchen handelte,<br />

und auch bei den alten Ägyptern<br />

gab es schon Kuchen, der mit Honig<br />

gesüßt wurde. Damals hat man Lebkuchen<br />

allerdings nicht zur Weihnachtszeit gegessen,<br />

sondern zu Ostern oder in der<br />

Fastenzeit. Der uns heute bekannte<br />

Lebkuchen wurde erst im 12. Jahrhundert<br />

in Belgien erfunden und verbreitete sich<br />

über Aachen und die fränkischen Klöster<br />

in Deutschland. Besonders beliebt wurde<br />

er bei Mönchen und Nonnen durch<br />

seine Süße und Haltbarkeit, weshalb er<br />

hauptsächlich in Klöstern gebacken wurde.<br />

Im 16. Jahrhundert wurde schließlich<br />

der Verkauf von Lebkuchen zu einem<br />

richtigen Gewerbe und zu bestimmten<br />

Anlässen vermehrt konsumiert. Der Name<br />

Lebkuchen stammt übrigens nicht von dem<br />

Begriff „Leben“ ab, sondern wahrscheinlich<br />

von dem lateinischen „libum“ und bedeutet<br />

Fladen oder Opferkuchen.<br />

Glühender Wein, ja darf das sein?<br />

Die exakte Herkunft des Glühweins ist nicht<br />

genau bekannt, aber bereits in der Antike<br />

vermischten die Römer Wein mit Gewürzen<br />

und anderen Zutaten, wie Zimt, Lorbeer,<br />

Nelken oder Honig. Dieser sogenannte<br />

Würzwein hieß Conditum Paradoxum und<br />

ähnelt dem heutigen Glühwein. Gewürzt<br />

wurde früher allerdings nicht nur, um den<br />

Geschmack zu verbessern, sondern auch<br />

um den Wein länger haltbar zu machen.<br />

Auch in Schweden wurde bereits im 16.<br />

Jahrhundert gewürzter Rebensaft als Delikatesse<br />

angesehen und wahrscheinlich<br />

auch bereits erhitzt. Man nutzte Kräuterweine<br />

damals hauptsächlich als Arznei, um<br />

Beschwerden in Brust- und Magenbereich<br />

zu lindern. Und obwohl Glühwein heutzutage<br />

bei Weinkennern eher unbeliebt ist,<br />

wärmt er viele Menschen an einem kalten<br />

Abend auf dem Christkindlmarkt.<br />

34 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>


TRADITIONEN<br />

© Stille-Nacht-Gesellschaft 2012, nach dem Mohr-Autograph (um 1820). Notensatz: Peter Fahrnberger<br />

„Stille<br />

Nacht,<br />

heil`ge<br />

Nacht“<br />

wird<br />

200!<br />

Man mag es kaum glauben,<br />

aber das weltweit<br />

bekannte Weihnachtslied, das<br />

heuer 200 Jahre alt wird, kommt<br />

aus Österreich – genauer gesagt<br />

aus Salzburg. Es wurde<br />

im Jahre 1818, komponiert und<br />

ist heutzutage zur Weihnachtszeit<br />

in aller Munde. Aber diese<br />

Bekanntheit hätte es ohne eine<br />

Gruppe Zillertaler Sänger wohl<br />

nie erreicht.<br />

1819 fand das Lied seinen Weg<br />

ins Zillertal. Von da an wurde<br />

es durch Zillertaler Wanderhändler<br />

und Sängerfamilien<br />

in den verschiedensten Gegenden<br />

unserer Erde verbreitet.<br />

1839 sangen dann die<br />

Zillertaler Rainer-Sänger das<br />

Lied erstmals in New York,<br />

wodurch es auch auf anderen<br />

Kontinenten bekannt wurde.<br />

1941 sangen Roosevelt und<br />

Churchill die englische Version<br />

des Liedes im Garten des<br />

Weißen Hauses und seit 2011<br />

gehört es zum immateriellen<br />

Kulturerbe Österreichs. Das<br />

Lied wird heutzutage in über<br />

350 Sprachen und Dialekten<br />

auf der ganzen Welt gesungen.<br />

200. Geburtstag<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />

35


KARNEVAL<br />

© pixabay/Madeinitaly<br />

Spitze&Konfetti freepik.com<br />

Die fünfte Jahreszeit, je nach Region Fasching,<br />

Karneval oder Fastnacht genannt, gehört weltweit<br />

zu den beliebtesten Bräuchen der Menschen. Je<br />

nach Ort und Name wird anders gefeiert, wobei jedes<br />

Fasching seine Besonderheiten hat. Zudem<br />

verbindet Karneval in vielen Regionen eine riesige<br />

Menge an Menschen und lässt diese gemeinsam in<br />

den Straßen feiern. Im Folgenden möchten wir<br />

Ihnen zwei Faschings- bzw. Karnevals-Hochburgen<br />

mit ihren Besonderheiten genauer vorstellen:<br />

carnevale di<br />

Venezia vs.<br />

Text LENNART PAPE<br />

Der historische Karneval in Venedig gehört zu den<br />

bekanntesten und ältesten Karnevalveranstaltungen<br />

in Italien. Die Ursprünge des venezianischen Karnevals<br />

gehen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Bis 1797<br />

wurde er über Jahrhunderte gefeiert. Dann konnte<br />

bzw. durfte er aufgrund von Verboten und der wirtschaftlich<br />

schlechten Lage nicht mehr veranstaltet<br />

werden. Während im Laufe der Zeit nur noch privat<br />

gefeiert wurde, nahm der Karneval erst knapp 200<br />

Jahre später, 1976, wieder Schwung auf. Klassischerweise<br />

wird in Venedig mit Masken und edlen Kostümen<br />

gefeiert, aber auch andere Karnevalsverkleidungen<br />

halten immer mehr Einzug.<br />

Die pompösen Erscheinungen in den Straßen sind ein<br />

besonderer Anblick und errinnern viele Menschen eher<br />

an eine Modenschau als an Fasching (auch finanziell<br />

sind sie oft ein teures Vergnügen). Im Gegensatz dazu<br />

findet man bei den Venedigern eher weniger Getränkestände,<br />

Festwagen, Kamellen oder Blaskapellen (außer<br />

von ausländischen Gruppen), wodurch es ein „geordnetes“<br />

Spektakel ist. Eröffnet wird der Karneval<br />

zehn Tage vor Aschermittwoch mit einem Brauch Namens<br />

„Volo dell´Angelo“ bei der ein „Engel“ vom 99m<br />

hohen Markusturm auf den Marktplatz schwebt. Zudem<br />

gibt es einen Bootsumzug mit über 100 Booten und<br />

Gondeln und jede Menge süßes Gebäck.<br />

© Shutterstock.com<br />

36


KARNEVAL<br />

© Shutterstock.com<br />

Kölle<br />

alaaf<br />

Die fünfte Jahreszeit begeistert in Köln Jahr für Jahr<br />

die Massen. Der Kölner Karneval gehört zu den<br />

größten und bekanntesten Karnevalfesten der Welt<br />

und es gibt über 480 Karnevalsvereine. Die Zeit der<br />

Kölner Narren beginnt offiziell am 11.11. um „Elf Uhr<br />

Elf“ auf dem Heumarkt. Von da an steigern sich die<br />

Aktivitäten, wobei ab Neujahr die klassischen Karnevalssitzungen<br />

anfangen. An Weiberfastnacht, dem<br />

Donnerstag vor Aschermittwoch, wird die Karnevalswoche<br />

mit einer „richtigen Party“ in den Kölner Straßen<br />

und Kneipen eröffnet. Höhepunkt des Karnevals<br />

ist der Rosenmontag mit einem großen Rosenmontagsumzug.<br />

Die fünte Jahreszeit endet am Aschermittwoch<br />

für die Karnevalisten tradtionell mit einem<br />

Fischessen und läutet zudem die 40-tägige Fastenzeit<br />

ein. Die Narren freuen sich dann schon wieder auf den<br />

nächsten Karneval!<br />

Die Geschichte des Kölner Karnevals geht bis ins Mittelalter<br />

zurück, in welchem vor Beginn der Fastenzeit<br />

Winteraustreibungsfeste gefeirt wurden. Auf Grund<br />

von Exezessen wurde bereits im <strong>14</strong>. Jahrhundert probiert<br />

den Karneval einzudämmen. 1823 erfuhr der Kölner<br />

Karneval dann wieder einen Aufschwung und<br />

wuchs über die Jahrzehnte immer weiter.<br />

In Köln sind die Menschen bunt verkleidet und stellen<br />

Superhelden oder andere bekannte Persönlichkeiten<br />

dar. Das Fest wird so zu einer fabenfrohen und lustigen<br />

Veranstaltung. Aber auch wirtschaftlich ist der<br />

Kölner Karneval nicht zu vernachlässigen. Pro Karnevalsaison<br />

reisen ca. 1,5 Mio. Besucher an und es werden<br />

um die 460 Mio. Euro umgesetzt, wobei alleine 85<br />

Mio. Euro für Kostüme aufgewandt wird.<br />

© pixabay/rena29<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />

37


16. FEBRUAR 2019<br />

Congress Innsbruck, Dogana<br />

PROGRAMM:<br />

19.00 Uhr - Einlass<br />

20.30 Uhr - La Notte di Casanova – Die Show<br />

22.00 Uhr - I Dolci Signori – Parte 1<br />

00.00 Uhr - Mitternachtsshow<br />

00.30 Uhr - I Dolci Signori – Parte 2<br />

01.30 Uhr - Pasta Per Tutti<br />

01.45 Uhr - I Dolci Signori – Parte 3


LIFE<br />

STYLE<br />

© pixabay/free-photos<br />

Reisen Sie mit uns in das Land aus Eis und Feuer! Nein,<br />

das hat nichts mit Game of Thrones zu tun, aber unser<br />

Reisetipp entführt Sie dieses Mal ins magische Island.<br />

Ganz ohne Feuer und Eis kommen dafür unsere<br />

DIY-Anleitungen und Geschenktipps aus - nur zum<br />

Nachkochen von Monis Rezept könnte es dann doch<br />

sein, dass Sie ein wenig Feuer unterm Topf benötigen.


SCHENKEN<br />

Beitrag LARA WAZAC; Bildmaterial & Infos © HERSTELLER<br />

40 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>


© Jenny Haimerl<br />

Mehr dazu unter www.zirb.at<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />

41


REISE-SPECIAL<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />

43


€ 10,-<br />

pro Flasche<br />

€ 13,-<br />

pro Flasche<br />

€ 10,50<br />

pro Flasche


GETRÄNKE IM BLICKPUNKT<br />

Das Weinetikett<br />

In der letzten Ausgabe haben wir unsere Aufmerksamkeit der<br />

Entwicklung und Geschichte des Weins gewidmet. Dieses Mal richten wir<br />

unseren Fokus auf die „Visitenkarte“ eines Weins - das Etikett.<br />

Text PETRA MUR Bilder Shutterstock, fotolia.com, Apple app Store<br />

APP.TEST<br />

>> VIVINO:<br />

WEINBEGLEITER<br />

Ob als Geschenk, bei einer<br />

Feier, beim Durchstöbern des<br />

Kellers oder bei Freunden:<br />

Es kommt immer wieder vor,<br />

dass man einen Wein sieht<br />

über den man nichts „weiß“.<br />

Um diesem zu entgehen gibt<br />

es eine leichte und schnelle<br />

Möglichkeit: Vivino. Die App<br />

hilft dabei herauszufi nden, um<br />

welchen Wein es sich handelt<br />

und zu welchem Essen<br />

dieser am besten schmeckt.<br />

Man muss dazu einfach das<br />

Etikett der Weinfl asche abfotografi<br />

eren und schon bekommt<br />

man Informationen<br />

über den Wein, den Preis und<br />

Verkaufsstellen. Zudem enthält<br />

die App User-Wertungen<br />

und eine Vergleichsoption. Zu<br />

guter Letzt kann man auch<br />

die Weinkarte, z.B. eines Restaurants,<br />

scannen und dann<br />

den besten Wein aus der Liste<br />

auswählen. Die App ist kostenlos.<br />

Erhältlich im:<br />

Das Weinetikett<br />

Bereits vor etwa 6000 Jahren versahen die Sumerer ihre Weingefäße<br />

mit einem Rollsiegel, das Informationen zum Inhalt enthielt. Die Griechen<br />

und Römer hingegen, hängten kleine Anhänger an die Amphoren. Diese<br />

Zettel wurden auch im Mittelalter noch verwendet, bis sie durch erste<br />

Weinetiketten ersetzt wurden. Diese entstanden jedoch erst mit der<br />

Geburt der Lithografi e.<br />

Die heutige Etikettenbeschriftung unterliegt strengen Bestimmungen und<br />

muss sowohl dem österreichischen Weingesetz als auch verschiedenen<br />

EU-Verordnungen entsprechen. Jede einzelne Flasche muss mit den<br />

erforderlichen Angaben versehen werden:<br />

Herkunfts- oder örtliche Herkunftsbezeichnung<br />

Der österreichische Wein muss zu 100% aus heimischen Weintrauben<br />

bestehen, um mit Österreichischer Wein, Wein aus Österreich oder<br />

Österreich gekennzeichnet werden zu können. Angegeben werden u.a.<br />

Weinbauregion, Gemeinde, Weinbaugebiet oder Großlage.<br />

Sorten- und Jahrgangsbezeichnung<br />

Der Wein muss zu mind. 85% aus der auf dem Etikett genannten Sorte/<br />

dem genannten Jahrgang stammen.<br />

Restzucker<br />

Trocken, halbtrocken, lieblich, süß.<br />

Banderole (rot-weiß-rot)<br />

Am Flaschenverschluss (Kapsel) zu fi nden und muss ab der Stufe<br />

Qualitätswein mit der Betriebsnummer des Produzenten angebracht<br />

werden. Nicht erlaubt für: Landwein und ausländischem Wein.<br />

Außerdem auf dem Etikett zu fi nden sind:<br />

Qualitätsstufe<br />

Staatliche Prüfnummer<br />

Alkoholgehalt in Volumsprozent<br />

Füllvolumen<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />

47


BLICKPUNKT GETRÄNKE<br />

BIER<br />

Hopfen und Malz –<br />

Gott erhalt’s...<br />

Text PETRA MUR<br />

Und vor allem die<br />

Bier-Vielfalt. Denn Bier<br />

ist nicht gleich Bier. Biere<br />

können je nach Gärungsart<br />

(und damit verbunden - nach<br />

Gärungstemperatur) in<br />

unter- und obergärige Biere<br />

eingeteilt werden.<br />

Untergärige Biere (z.B. Lager- und Märzenbiere)<br />

reifen bei niedrigen Temperaturen. Die Hefe setzt<br />

sich am Ende des Gärungsprozesses unten ab<br />

(untergärig). Untergärige Hefe benötigt bei der<br />

Gärung im Gegensatz zu obergängiger Hefe eine<br />

niedrigere Temperatur zwischen 4 und 9 °C. Typische<br />

Untergärige Biere sind: Pils, Export, Märzen, Lager.<br />

Obergärige Biere (Weizenbiere) reifen bei<br />

höheren Temperaturen. Die Hefe steigt am Ende<br />

des Gärungsprozesses nach oben auf (obergärig).<br />

Diese Biere benötigen bei der Gärung höhere<br />

Umgebungstemperaturen (15–20 °C) und sind daher<br />

anfälliger für Verunreinigungen durch Fremdpilze und<br />

Bakterien. Die Vergärung verläuft jedoch schneller<br />

und ist auch ohne Kühlung möglich. Beispiele für<br />

obergärige Biere sind Alt- und Weißbier, Ale und<br />

Kölsch.<br />

Stammwürzgehalt: Bezeichnet den Anteil der<br />

löslichen Stoffe im Biersud vor der Gärung. Es sind<br />

vor allem Malzzucker, Gerbstoffe, Eiweiß, Vitamine<br />

und Aromastoffe. Die Würze hat hier dieselbe<br />

Bedeutung wie der Most für die Weinherstellung.<br />

Einige bekannte Bierarten und Biersorten nach ihrem<br />

Stammwürzgehalt: Alkoholfreies Bier, Bockbier,<br />

Dunkles Bier, Lager-Märzenbier, Leichtbier, Pils,<br />

Radler, Schankbier, Spezialbier, Vollbier, Weizenbier.<br />

Unter der Lupe: Das Bockbier<br />

Dieses besondere Bier kann ober- und untergärig<br />

sein, aber auch hell oder dunkel. Geschmacklich<br />

präsentiert sich das Bockbier meist ein wenig süßer<br />

als das klassische Pils. Auch werden häufi g geröstete<br />

Malzaromen im Geschmack transportiert. Durch den<br />

erhöhten Anteil an Stammwürze ergibt sich nicht nur<br />

ein höherer Alkoholgehalt von mindestens 6,5 %.<br />

Bereits im Mittelalter wurde es auch aus einem<br />

anderen Grund umgesetzt: Das Bier sollte auf Reisen<br />

länger haltbar bleiben – deutsche Braumeister<br />

exportierten bereits damals in viele Länder Europas.<br />

Es gibt u.a. den Winterbock, Maibock, Doppelbock,<br />

Festbock, Eisbock und Ur-Brock.<br />

Während der Maibock sich als eher süßliches<br />

und sehr süffiges Starkbier präsentiert, hat der<br />

Winterbock meist eine noch höhere Stammwürze<br />

und einen vollmundigen, malzigen Charakter.<br />

Um einige Bockbiersorten ranken sich sogar<br />

Legenden. So soll der Doppelbock früher entwickelt<br />

worden sein, um den Mönchen zu helfen, die<br />

Fastenzeit zu überstehen.<br />

16<strong>14</strong> wurde der Braumeister Elias Pichler von<br />

Einbeck an das Hofbräuhaus München abgeworben<br />

und braute hier sein Ainpöckisch Bier. In der<br />

Münchner Mundart wurde daraus im Lauf der Zeit die<br />

Bezeichnung Bockbier. ■<br />

Hintergrundbild pixabay/ractapopulous<br />

48 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>


Herzhafter Wintergenuss<br />

Gefüllte Koteletts<br />

mit Kürbiskartoffelrösti und<br />

Schwarzwuzel in Weißweinsahne<br />

Moni‘s Küche -<br />

Regional &<br />

Saisonal<br />

Rezept und Foto von Monika Arnold<br />

25 Minuten<br />

2 Personen<br />

ZUTATEN:<br />

2 große, dickere Koteletts<br />

6 große Stangen Schwarzwurzel<br />

¼ von einem mittelgroßem Kürbis (Hokkaido)<br />

¼ Kilo Pfi fferlinge oder andere Pilze<br />

5 große Datteln<br />

2 große Kartoffel<br />

¼ Liter Sahne<br />

¼ Liter Suppe<br />

Ein Schuss Weißwein<br />

1 Eigelb<br />

2 EL Essig<br />

Verschiedene Kräuter<br />

Salz, Pfeffer, Orangenpfeffer<br />

Prise Paprikapulver scharf<br />

1 Knoblauchzehe<br />

1 große Zwiebel<br />

ZUBEREITUNG:<br />

1. In die Koteletts eine Tasche hineinschneiden dann mit<br />

Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen.<br />

2. Kaltes Wasser mit Essig bereitstellen, die Schwarzwurzeln<br />

schälen (mit Haushaltshandschuhen) ins Essigwasser legen.<br />

Die Schwarzwurzeln in größere Stücke schneiden und ca. 30<br />

Minuten köcheln bis sie bissfest sind.<br />

3. Die Zwiebel in Stücke schneiden, einen Teil anschwitzen,<br />

die gekochten Schwarzwurzeln dazugeben, mit Suppe, Sahne<br />

und einem Schuss Weißwein aufgießen. Mit Salz, Pfeffer,<br />

Orangenpfeffer würzen und etwas einköcheln lassen. Vom<br />

Herd nehmen, etwas auskühlen lassen, das Eigelb einrühren.<br />

4. Den Kürbis und die Kartoffeln in grobe Stücke reiben,<br />

würzen und in Öl knusprige Rösti braten - im Ofen<br />

warmstellen.<br />

5. Für die Füllung den Rest an Zwiebel und Knoblauch<br />

anschwitzen, die geputzten und geschnittenen Pilze<br />

dazugeben, die Datteln klein geschnitten dazu geben und<br />

alles gut anrösten. Zum Schluss die Kräuter und einen<br />

Schuss Sahne dazu, abschmecken und auskühlen lassen.<br />

6. Die Füllung in die gewürzten Koteletts geben,<br />

mit Zahnstochern befestigen und in Öl oder Butter<br />

kross anbraten. Die Koteletts mit den Rösti und die<br />

Sahneschwarzwurzel anrichten. Wohl bekomms!<br />

Hintergrund ©Freepik/valeria_aksakov<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />

Mein Tipp:<br />

Aus dem restlichen Kürbis<br />

eine Suppe zubereiten und<br />

als Vorspeise genießen!<br />

Gutes Gelingen & Mahlzeit!<br />

49


* Aktion gültig bis 31.01.19 **Aktionen gültig bis 28.02.19<br />

SOLIDAY SONNENSEGEL<br />

Der nächste Sommer kommt bestimmt …<br />

… und gerade deshalb haben wir für Sie wieder ein sehr ansprechendes Winterangebot geschnürt:<br />

Segeltücher und Ersatzteile zum absoluten Vorteilspreis – bis 31.01.2019 bestellen und Sie<br />

genießen Ihren Schattenplatz unter einem rechtzeitig gelieferten Sonnensegel zum Vorteilspreis.<br />

Folgende Aktionen stehen für Sie bereit:<br />

AKTION #1 Hardwareaktion*<br />

für Hardwarebestellungen erhalten Sie auf<br />

aufrollbare Sonnensegelanlagen (A/M/C/<br />

CS/CS Twin) -10% auf die dazugehörigen<br />

Segeltücher<br />

Die daraus resultierenden Segeltuchbestellungen<br />

müssen bis spätestens 28.02.2018 eingehen.<br />

AKTION #2 Segeltausch**<br />

-10% auf neue Segeltücher für bereits<br />

bestehende aufrollbare Sonnensegelanlagen<br />

– A/M/C/CS/CS Twin (Segeltausch)<br />

AKTION #3 Fixsegel*<br />

-10% auf alle Fixsegelanlagen<br />

Kommen auch Sie in den Genuss unserer Winterrabatte und sichern Sie sich Ihr Sonnensegel.<br />

Für weitere Fragen steht Ihnen unser Fachberater Ing. Peter Donnemiller gerne zur Verfügung.<br />

SOLIDAY - Sonnensegel erhältlich bei Bellutti GmbH, Hallerstraße 125b, A- 6020 Innsbruck<br />

Ihr Ansprechpartner: Ing. Peter Donnemiller, +43 (0) 699/ 16128805, p.donnemiller@bellutti.at


REISEN<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />

51


KOSMETIK<br />

Text PETRA MUR<br />

Bilder freepik.com


ADVENTMARKT<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />

53


DO IT YOURSELF<br />

54 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>


DIY<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />

55


APPS<br />

56 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>


Immer wieder ein Erlebnis: Fragt man unsere Redakteurin<br />

Manuela, sollten Bücherwürmer nie die Frankfurter<br />

Buchmesse verpassen! <strong>Stadtgespräch</strong> berichtet von<br />

der Messe und hat für Sie ein paar spezielle Buchtipps<br />

zusammengestellt.<br />

Was ist los in Tirol? Weiße Weihnacht hin oder her – unser<br />

Veranstaltungskalender verschafft Ihnen einen Überblick<br />

über vorweihnachtliche Highlights. Aber auch im neuen Jahr<br />

hat Tirol wieder einige interessante Events zu bieten.


BUCHMESSE<br />

58<br />

<strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>


<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />

59


Jane Austen – Stolz und Vorurteil<br />

Ein Buch, das in keiner Bibliothek fehlen darf und<br />

wohl keinerlei Inhalts-Erklärung mehr bedarf.<br />

Mit diesem Klassiker habe ich mir einen großen<br />

Wunsch erfüllt: Ich wollte kein gewöhnliches<br />

Buch - es musste einfach etwas Besonderes sein.<br />

Die Illustratorin Marjolein Bastin gestaltete den<br />

Klassiker mit sehr viel Liebe zum<br />

Detail. Angefangen beim dem mit<br />

Blumen verzierten Cover, bis hin<br />

zu den zauberhaften Illustrationen<br />

im Innenteil. Aber auch 10 wunderschöne<br />

beiliegende Extras, wie<br />

die Noten zu einem Slow Waltz<br />

von J.B. Cramer, eine detaillierte<br />

Stadtkarte von London, oder eine<br />

Einladungskarte zum Ball, machen<br />

dieses Buch zu einer Besonderheit.<br />

319 Seiten<br />

ISBN 978-3-649-62972-6<br />

ca. € 30,-<br />

Erschienen im Coppenrath<br />

Verlag - In der Buchhandlung Ihres<br />

Vertrauens oder online bestellbar!<br />

Christin Geweke –<br />

Das Märchen Backbuch<br />

Rezepte und Geschichten<br />

Vorweihnachtszeit, Backen und Märchen – 3 Dinge<br />

die einfach zusammengehören. Dieses wunderschöne<br />

Buch verleitet zum Backen mit Kindern. Um<br />

die Wartezeit zu überbrücken, sind die Märchen<br />

gleich inkludiert. Lassen Sie, Ihre Kinder und<br />

Enkelkinder sich von Schneeweißchen und Rosenrot<br />

verzaubern – klassisch schön; oder knuspern Sie mit<br />

Hänsel und Gretel – ein Back-Ofen-Klassiker... uvm.<br />

Jessica Fellowes - Die<br />

Schwestern von Mitford Manor<br />

Die goldenen Zwanziger. Eine glamouröse<br />

Familie. Ein heimtückischer Mord!<br />

London 1920. Für die 19jährige Louisa geht ein<br />

Traum in Erfüllung: Sie bekommt eine Anstellung<br />

bei den Mifords, eine der glamourösten und<br />

skandalumwittertsten Familien aus Oxfordshire.<br />

Sie wird Anstandsdame und Vertraute der jungen<br />

Nancy. Als eine Freundin der Familie ermordet wird,<br />

beginnen beide mit eigenen Ermittlungen.<br />

Jessica Fellowes arbeitete als Journalistin und war<br />

früher Chefredakteurin von Country Life. Durch ihren<br />

Onkel Julian Fellowes, Schauspieler, Romanautor<br />

und Verfasser der „Downton Abbey“ Drehbücher kam<br />

sie zum Film und wurde durch ihre Begleitbücher zur<br />

Serie bekannt.<br />

Erschienen im Pendo Verlag<br />

(Piper Verlagsgruppe) - In<br />

der Buchhandlung Ihres<br />

Vertrauens oder online<br />

bestellbar!<br />

Bücher - ideal zum Verschenken!<br />

Erschienen im Hölker Verlag<br />

In der Buchhandlung Ihres Vertrauens<br />

oder online bestellbar!<br />

207 Seiten<br />

ISBN 978-3-88117-172-4<br />

ca. € 30,-<br />

495 Seiten<br />

ISBN 978-3-86612-452-3<br />

ca. € 17,50<br />

60<br />

<strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>


HIGHLIGHT<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />

61


Eine mietbare Fläche<br />

- unzählige Möglichkeiten:<br />

Das Kulturloft INN‘SIDE an der Hallerstrasse 125a in Innsbruck<br />

bietet auf mehr als 300m² Fläche jede Menge Veranstaltungsmöglichkeiten<br />

in einem einzigartigen Ambiente.<br />

So bietet sich die Durchführung einer eleganten Firmenfeier mit festlich<br />

eingedeckten Tischen und Spitzengastronomie* ebenso an wie<br />

eine Präsentation, Ausstellung oder Schulungsveranstaltung.<br />

optionaler Gastronomieservice<br />

Firmenfeiern<br />

Kabarett<br />

Präsentationen<br />

Clubbing<br />

Firmenfeiern<br />

Konzerte<br />

Lesungen<br />

Modeschauen<br />

u.v.m.<br />

Text & Fotos: Bernhard Schösser<br />

Gerne stehen wir Ihnen für Auskünfte & Mietanfragen zur Verfügung<br />

+43 512/ 26 41 50 - 34 | innside@bellutti.at | www.stadtgespraech.at<br />

*optional mit Aufpreis


KULTUR


Was ist lo


s in Tirol?


Was ist los i


<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />

67


RÜCKBLICK<br />

SEPTEMBER / OKTOBER / NOVEMBER<br />

Die Kletter-WM in Innsbruck<br />

Emotionen, Leidenschaft und eine fantastische<br />

Stimmung – so kann man die Kletter-WM<br />

in Kurzform zusammenfassen. Die<br />

einzelnen Wettbewerbe waren an Spannung<br />

kaum zu übertreffen und wurden von den<br />

zahlreichen Zuschauern (insgesamt über<br />

60.000) super angenommen. Auch das Rahmenprogramm<br />

und das „Climbers Paradise“<br />

wurden zahlreich besucht und haben das<br />

Event für alle Kletterbegeisterten super abgerundet.<br />

Und natürlich gab es auch für die<br />

Österreicher einiges zu jubeln! Jessica Pilz<br />

und Jakob Schubert wurden Weltmeister in<br />

der Disziplin Lead (Vorstieg)! Jakob Schubert<br />

konnte sich zudem noch zum Weltmeister in<br />

der Kombination küren (Speed, Boulder und<br />

Lead werden dort geklettert). Mit insgesamt 4<br />

Medaillen (3x Gold, 1x Bronze) war Österreich<br />

die erfolgreichste Nation bei der WM.<br />

©Innsbruck-Tirol 2018 / Benjamin Hundsbichler<br />

A Höll of a Ride -<br />

Die Straßenrad-WM Innsbruck-Tirol<br />

Für die ZuschauerInnen, ob in Innsbruck oder<br />

in den anderen Regionen Tirols, war es ein<br />

ganz besonderes Erlebnis, als die Fahrerinnen<br />

und Fahrer mit hohen Geschwindigkeiten nur<br />

wenige Meter entfernt an ihnen vorbei gerast<br />

sind. Die Straßenrad-WM in Innsbruck war ein<br />

riesen Event und konnte allein am letzten Tag<br />

275.000 Besucher begrüßen. Insgesamt jubelten<br />

über 600.000 Menschen den Athletinnen<br />

und Athleten zu und machten gemeinsam mit<br />

den 1.500 freiwilligen Helferinnen und Helfern<br />

die WM zu einem ganz besonderen Erlebnis.<br />

Und was natürlich nicht vergessen werden<br />

darf: Laura Stigger holte als erste Österreicherin<br />

überhaupt Gold bei einer Straßenrad-WM!<br />

© Moritz Liebhaber / KVOE<br />

Texte. Lennart Pape<br />

©Moritz Liebhaber<br />

© Moritz Liebhaber / KVOE<br />

© Innsbruck-Tirol 2018 / BettiniPhoto<br />

68 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>


RÜCKBLICK<br />

NEWS Golfsaison 2018 im<br />

Olympia Golf Club Igls<br />

Was ist sonst noch passiert?<br />

Erstes „Alfa Romeo Business Open“<br />

Auto Meisinger und Alfa Romeo veranstalteten,<br />

am 20. September 2018 das erste „Alfa Romeo<br />

Business Open“ im Olympia Golfclub Igls. Über<br />

30 Teilnehmer matchten sich bei Kaiserwetter<br />

um den Hauptpreis, einen 510 PS starken Alfa<br />

Romeo Stelvio QV für ein Wochenende. So gelungen<br />

wie die Veranstaltung war, ist mit einer<br />

zweiten Aufl age zu rechnen.<br />

Die Platzierungen in der Übersicht:<br />

1. Netto: Wolf Martin / Meisinger Teresa<br />

2. Netto: Kaltenhuber Andreas / Jahn Emanuel<br />

3. Netto: Koteschowetz Nikolaus /<br />

Quintus Wolfgang<br />

1. Brutto: Raggl Michael / Gasser Ambros<br />

©Manuela Leidlmair ©Julia Mumelter ©Günther Egger<br />

HAST DU TÖNE? Das Haus der Musik Innsbruck -<br />

vielversprechendes Stellwerk für die Musikkultur des<br />

21. Jhdt. - wurde am 6. und 7. 10. feierlich eröffnet.<br />

Zum Schaudern schöne Bücher<br />

Auch das zweite Krimifest in Tirol war wieder ein<br />

voller Erfolg. Wir haben uns unter das zahlreiche,<br />

lesebegeisterte Publikum gemischt und waren im<br />

Treibhaus Innsbruck und im Kulturlabor Stromboli<br />

in Hall zu Gast. Wie erwartet war es nicht nur<br />

spannend und interessant, sondern auch toll die<br />

AutorInnen live aus ihren Büchern lesen zu hören!<br />

Alex Beer las im Stromboli aus ihrem neuesten Werk<br />

Fotos Meisinger © Florian Sitz<br />

Sebastian Fitzek begeisterte am 16.10. das Publikum<br />

im Treibhaus mit seinem Psychothriller „Der Insasse“<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2018/19 <strong>Winterausgabe</strong><br />

69


Der GRANTLER<br />

... fast - das Letzte!<br />

Ich dachte hin, ich dachte her,<br />

was zum Jahreswechsel wohl passend wär?<br />

Das Jahr 2018 resümieren?<br />

Tja, ich kann’s ja mal probieren!<br />

Am Jahresanfang ein Regierungswechsel die Gemüter erhitzte,<br />

und man da noch über Präsidenten witzelte.<br />

Vielerorts ist den Menschen das Lachen vergangen,<br />

denn mitgegangen, mitgefangen!<br />

Manches Mal war’s auch sonst zum Verzagen,<br />

wie viele Katastrophen uns Menschen doch plagen.<br />

Der Klimawandel, der ist schuld!<br />

Hatte er mit uns denn nicht schon viel Geduld?<br />

Zwei Weltmeisterschaften gab es in Tirol!<br />

Doch nicht alle fühlten sich dabei wohl.<br />

Der Tourismus jubelt: Monatelang hatten wir Kaiserwetter!<br />

Der Innsbrucker jammert: Ohne Baustellen wär’s ja g’wes’n viel viel netter!<br />

So mancher Tiroler würd’ die Politik nicht vermissen,<br />

doch in Innsbruck wollt’s der Willi wissen!<br />

Nach der Wahl - wer konnte es ahnen?<br />

Hörte man doch nur wieder dieselben Namen.<br />

Am Jahresende sind wie jedes Jahr,<br />

auch viele Pläne wieder da:<br />

viel reisen und zu rauchen aufhören – ganz klar,<br />

Wird’s denn 2019 endlich wahr??<br />

Werden wir dann endlich viel Zeit für unsere Liebsten haben,<br />

oder doch wieder von einem Termin zum anderen traben?<br />

Um am Ende wieder nachzudenken,<br />

was „zur H....“ wir bloß dieses Jahr wieder verschenken?<br />

An Heiligabend - der Christbaum ist geschmückt, nun ist es soweit!<br />

Machen sie doch auch viele andere Gefühle breit,<br />

Mit der Familie an der Seit’,<br />

zählt doch nur die Liebe und die Gesundheit!<br />

Ich dachte hin, ich dachte her,<br />

worüber noch zu Grantl’ln wär,<br />

da fi el der große Wunsch mir ein,<br />

liebe Leut, lassma doch für heuer das Grantl’n sein!<br />

Frohe Weihnachten und einen guten Start ins Neue Jahre!<br />

Eure Maultasch<br />

70 <strong>Winterausgabe</strong> 2018/19 | <strong>Stadtgespräch</strong>


Online, per Email oder telefonisch<br />

können Sie ab sofort GRATIS<br />

die aktuelle Ausgabe bestellen<br />

oder einfach gleich gratis ein<br />

<strong>Stadtgespräch</strong>-Abo abschließen -<br />

damit erhalten Sie ab sofort vier Mal<br />

jährlich* die neueste Ausgabe per<br />

Post zugeschickt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!