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<strong>Hof</strong> <strong>Markt</strong><br />
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Die Zeitung für Direktvermarkter, <strong>Fleisch</strong>er, Heurige und Winzer Ausgabe 7/<strong>2018</strong><br />
BIO<br />
<strong>Hof</strong>&<strong>Markt</strong><br />
SPEZIAL<br />
Linz/Wien/Graz<br />
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IDM Südtirol/trickyline<br />
bio<br />
ÖSTERREICH<br />
MESSE WIESELBURG<br />
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<strong>Hof</strong> <strong>Markt</strong><br />
Aktuelles/Messen........S 4-6<br />
Gemüse&Obst..........S 24/25<br />
Huhn&Stall..............S 26/27<br />
Milch&Käse.................... S 28<br />
Webcorner.................. 30/31<br />
<strong>Hof</strong> <strong>Gast</strong><br />
Alles für den <strong>Gast</strong>...........S 15<br />
Vakuumieren..................S 18<br />
<strong>Fleisch</strong> <strong>Markt</strong><br />
Därme&Wursthüllen.... S 7-9<br />
Füllen&Clippen........S 10-13<br />
Wolfen&Kuttern<br />
.....................S 14/S 19/S 21<br />
Südtirol<br />
Urlaub und Genuss im sonnenverwöhnten Südtirol. <br />
<br />
Von Andrea Jungwirth<br />
Südtirol besticht durch<br />
seine abwechslungsreiche<br />
Landschaft, die von<br />
einer hochalpinen Bergwelt<br />
und von Obst- und Weinkulturen<br />
in den Tälern geprägt ist.<br />
So ist die landwirtschaftliche Fläche<br />
über das ganze Land verteilt,<br />
vom Tal bis über die Waldgrenze<br />
hinauf zu den bewirtschafteten<br />
Almen. Während im Etsch- und<br />
im Eisacktal der Anbau von Wein<br />
und Äpfeln überwiegt, zählt im<br />
Pustertal die Milchwirtschaft zum<br />
wichtigen landwirtschaftlichen<br />
Erwerb. So darf es nicht verwundern,<br />
dass Südtirol eine Fülle an<br />
landwirtschaftlichen Produkten<br />
zu bieten hat.<br />
Das Land der<br />
Bauernhöfe<br />
Von den rund 7.400 Quadratkilometern<br />
Gesamtfläche Südtirols<br />
sind etwa 240.000 Hektar landwirtschaftlich<br />
genutzte Fläche.<br />
Die Zahl der landwirtschaftlichen<br />
Betriebe wird mit etwa 20.200<br />
angegeben. Davon gehören über<br />
ein Drittel, rund 8.300, zu den<br />
Betrieben mit Viehhaltung. Mit<br />
rund 20.000 Bauernhöfen ist<br />
Südtirol ein Bauernland, denn<br />
die Höfe werden zu rund 80 Prozent<br />
von Familien bewirtschaftet<br />
und viele Höfe besitzen weniger<br />
als fünf Hektar Grund. Das zeigt,<br />
dass die Landwirtschaft extrem<br />
kleinstrukturiert ist, die sowohl<br />
auf Eigenversorgung und wieder<br />
vermehrt auf Direktvermarktung<br />
setzt. Über die Hälfte der Bauernhöfe<br />
sind sogenannte „geschlossene<br />
Höfe“. Das heißt, ein <strong>Hof</strong><br />
wird nur als Ganzes vererbt und<br />
sollte eine vierköpfige Familie<br />
ernähren.<br />
Stolze Bergbauern<br />
65 Prozent der Betriebe liegen<br />
über 1.500 Metern Seehöhe. Das<br />
stellt große Herausforderungen<br />
an die Bewirtschaftung. Doch im<br />
Gegensatz zu anderen Regionen<br />
sind die Südtiroler sehr stolz auf<br />
ihre Heimat und nur wenige verlassen<br />
die Höfe. So werden in Südtirol<br />
viel weniger Bergbauernhöfe<br />
18. 11. - 19. 11. 18<br />
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GRA_INS_HuM_<strong>Fleisch</strong>Haken_101x50mm_0518.indd 1 17.05.18 09:48
Seite 2, 7/<strong>2018</strong><br />
Leitartikel<br />
&<br />
<strong>Hof</strong> <strong>Markt</strong><br />
Editorial<br />
<strong>Hof</strong> <strong>Markt</strong><br />
<strong>Hof</strong> <strong>Gast</strong><br />
<strong>Fleisch</strong> <strong>Markt</strong><br />
von Kurt Heinz<br />
Hallo Deutschland<br />
Mit dieser Ausgabe starten wir den Versand nach Süddeutschland<br />
und begrüßen somit unsere neuen Leser aus Deutschland<br />
aufs Herzlichste. In dieser Ausgabe blicken wir außerdem<br />
zurück auf die Evenord und auf die Süffa und führen Sie mit<br />
unseren Blitzlichtern in dieser und in der nächsten Ausgabe noch<br />
einmal durch die Messen. Weiters haben wir den Schwerpunkt<br />
auf Südtirol gelegt sowie auf das Thema Bio, welches sich bereits<br />
durch alle Branchen zieht. Passend dazu befassen wir uns in der<br />
Rubrik Getreide&Backen mit dem klassischen Schüttelbrot, bei<br />
Obst&Gemüse präsentieren wir Ihnen u.a. den Radicchio und<br />
den Südtiroler Brotklee. Natürlich gibt es wieder viele Rezepte,<br />
die typisch für die Jahreszeit und Südtirol sind, u.a. ein Rezept<br />
für ein Knödeltris und auch für Wacholderlikör.<br />
In unserer neuen Rubrik <strong>Hof</strong>&<strong>Gast</strong> blicken wir dieses Mal auf<br />
die „Alles für den <strong>Gast</strong>“ in Salzburg, gehen auf die Lupine ein und<br />
stellen Ihnen die Meraner Kurtraube vor.<br />
Im Bereich <strong>Fleisch</strong>&<strong>Markt</strong> befassen wir uns neben den Messe-Rückblicken<br />
mit den Themen Därme, Füllen&Clippen sowie<br />
Wolfen&Kuttern.<br />
ACHTUNG WECHSELVERSAND! Wir verschicken die Zeitung<br />
im Wechselversand, das heißt, es erreicht Sie maximal jede 2.<br />
oder 3. Ausgabe automatisch. Sie möchten jedoch jede Ausgabe von<br />
<strong>Hof</strong>&<strong>Markt</strong>/<strong>Fleisch</strong>&<strong>Markt</strong>/<strong>Hof</strong>&<strong>Gast</strong> regelmäßig erhalten? Mit<br />
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garantiert keine Ausgabe mehr! Schicken Sie dafür einfach den<br />
ausgefüllten Abo-Coupon (auf Seite 21), schreiben Sie eine E-Mail<br />
mit Ihren Daten an office@hofundmarkt.at oder benützen Sie unser<br />
Abo-Bestellformular auf www.hofundmarkt.at/abo-bestellung/<br />
Da wir unsere Bundesländer-Serie nun abgeschlossen haben,<br />
befassen wir uns inhaltlich in der nächsten Ausgabe mit dem Besten<br />
aus Österreich. Wir stellen Ihnen einen Honig-Produzenten aus<br />
Wien und einen kleinen Popcorn-Produzenten vor und sprechen<br />
mit der Geschäftsführerin von „markta“. Außerdem haben wir<br />
ein Verpackungs-Spezial und stellen Ihnen Alternativen zu Plastik<br />
vor. In <strong>Fleisch</strong>&<strong>Markt</strong> befassen wir uns mit den Themen Slicen,<br />
Würfeln und Schneiden sowie mit den Rauch&Kochanlagen. Wir<br />
blicken zurück auf die Alles für den <strong>Gast</strong> in Salzburg und die „bio<br />
Österreich“ in Wieselburg. <strong>Hof</strong>&<strong>Markt</strong>/<strong>Fleisch</strong>&<strong>Markt</strong>/<strong>Hof</strong>&<strong>Gast</strong><br />
erscheint <strong>2018</strong> bereits achtmal und erreicht Direktvermarkter, <strong>Fleisch</strong>er,<br />
Heurige und Winzer in ganz Österreich und Südtirol.<br />
Impressum<br />
Michael Heinz<br />
aufgelassen als in den meisten<br />
Ländern Europas. Doch durch<br />
erschwerte Arbeitsbedingungen<br />
und die begrenzten Flächen<br />
sind die Südtiroler gezwungen,<br />
ein „Zubrot“ zu erwirtschaften,<br />
da die Hälfte der Höfe von der<br />
Landwirtschaft alleine nicht<br />
leben könnte. So bieten viele<br />
„Urlaub am Bauernhof“ an oder<br />
betreiben Buschenschänken oder<br />
<strong>Hof</strong>schänken, wo sie die eigenen<br />
Erzeugnisse vermarkten können.<br />
Heimische Produkte<br />
mit gutem Ruf<br />
Nachdem sich viele Bauern im<br />
Tal auf den Anbau von Äpfeln<br />
spezialisiert haben, ist der<br />
Anbau von anderen Kulturen wie<br />
Gemüse oder Getreide zurückgegangen.<br />
Doch nun macht sich ein<br />
Gegentrend bemerkbar. Regionale<br />
Produkte sind den Südtirolern<br />
sehr wichtig und der Anbau<br />
von Gemüse steigt wieder. Auch<br />
Seltenes wird wiederentdeckt und<br />
bewahrt. Alte Rassen wie das Villnösser<br />
Brillenschaf und Tiroler<br />
Grauvieh, Obstsorten wie Palabirnen<br />
und Vinschger Marillen<br />
oder der Altreier Kaffee sind<br />
gefragt und werden erfolgreich<br />
vermarktet.<br />
<strong>Hof</strong>läden boomen<br />
Bis vor einigen Jahrzehnten war<br />
die Direktvermarktung hofeigener<br />
Produkte selbstverständlich.<br />
Infolge des Strukturwandels<br />
gewannen in den sechziger Jahren<br />
Verarbeitungs- und Vermarktungsgenossenschaften<br />
an<br />
Bedeutung. Derzeit sind rund<br />
90 Prozent der Bauern Mitglied<br />
in einer der über 60 landwirtschaftlichen<br />
Genossenschaften.<br />
Das ist ein enorm hoher Anteil.<br />
Nun eröffnen sich durch den<br />
Trend, regionale Produkte zu<br />
kaufen, neue Möglichkeiten<br />
durch die Direktvermarktung.<br />
Viele kleine <strong>Hof</strong>läden werden<br />
aktuell in Südtirol eröffnet. Der<br />
Anteil der Bauern, die ihre Produkte<br />
direkt vermarkten, ist mit<br />
2 Prozent noch sehr gering, aber<br />
die Tendenz ist steigend. Durch<br />
die Direktvermarktung bietet<br />
sich die Möglichkeit, ihre kleinen<br />
Strukturen weiter im Vollerwerb<br />
zu bewirtschaften.<br />
„Roter Hahn“ als<br />
Gütesiegel<br />
Damit die Qualität der als Direktvermarkter<br />
hergestellten Produkte<br />
sehr hoch bleibt, produziert<br />
ein Teil der Hersteller unter dem<br />
Markenzeichen „Roter Hahn“. 66<br />
Erzeuger produzieren nach den<br />
Richtlinien des Gütesiegels. Sie<br />
verpflichten sich, die Herkunftsund<br />
Herstellungskriterien des<br />
Gütesiegels „Roter Hahn“ zu<br />
erfüllen. Zu den Kriterien zählt,<br />
dass mindestens 75 Prozent der<br />
Rohstoffe vom eigenen <strong>Hof</strong> kommen<br />
und nur wenig zugekauft<br />
werden darf. Die Verarbeitung<br />
der Produkte findet am eigenen<br />
<strong>Hof</strong> statt. Regelmäßige Blindverkostungen<br />
durch eine unabhängige<br />
Fachkommission sorgen<br />
für gleichbleibende Qualität.<br />
Die Produkte der Marke „Roter<br />
Hahn“ können direkt am <strong>Hof</strong><br />
erworben werden oder in qualifizierten<br />
Lebensmittelgeschäften.<br />
In den Genussmärkten „Pur<br />
Südtirol“ werden die Produkte<br />
mit dem Gütesiegel vermehrt<br />
angeboten.<br />
Exklusive Produkte von kleinstrukturierten<br />
Betrieben bilden<br />
eine Nische. Doch der „Rote<br />
Hahn“ setzt nicht nur auf gute<br />
Produkte in der Direktvermarktung,<br />
sondern versucht auch<br />
Tourismus und Handwerk mit<br />
der Landwirtschaft zu kombinieren.<br />
Mit den vier Ansätzen „Qualitätsprodukte<br />
vom Bauern“,<br />
Bäuerliche Schankbetriebe“,<br />
„Bäuerliches Handwerk“ und<br />
„Urlaub am Bauernhof“ profitieren<br />
nicht nur die Bauern,<br />
sondern auch die Touristen.<br />
<strong>Hof</strong>eigene Produkte und ein<br />
bäuerliches Ferienerlebnis inmitten<br />
der wunderbaren Natur Südtirols<br />
begeistern nicht nur Familien.<br />
So steht der „Rote Hahn“<br />
für höchste Qualität und für eine<br />
nachhaltige Entwicklung der<br />
bäuerlichen Kultur von Südtirol.<br />
Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz (MedG) für die Print-Ausgabe der Zeitung<br />
„<strong>Hof</strong>&<strong>Markt</strong>“ | Medieninhaber: H1 Verlag und Werbeagentur - Kurt HEINZ,<br />
1060 Wien | Herausgeber, Verleger: H1 Verlag und Werbeagentur - Kurt HEINZ, A<br />
– 1060 Wien, Wallgasse 28/2 /11, Tel.: +43/664/7510 26 29, E-Mail: office@hofundmarkt.at<br />
| Gegenstand des Unternehmens: Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb<br />
von Zeitungen und Zeitschriften sowie sonstigen periodischen Druckschriften. Die<br />
Durchführung von Werbungen aller Art, insbesondere Inseratenwerbung (Anzeigenannahme),<br />
Plakatwerbung, Ton- und Bildwerbung, Reportagen, Ausarbeitung von Werbeplänen<br />
und alle sonstigen zur Förderung der Kundenwerbung dienenden Leistungen.<br />
| Blattlinie: <strong>Hof</strong> & <strong>Markt</strong> versteht sich als das Informationsmedium für alle Direktvermarkter,<br />
<strong>Fleisch</strong>er, Heurige und Winzer des gesamten deutschsprachigen Raumes. <strong>Hof</strong><br />
& <strong>Markt</strong> ist unabhängig und bündelt mediengerecht das Beste aus allen Informationsund<br />
Unterhaltungsbereichen. Alle verwendeten geschlechtsspezifischen Formulierungen<br />
meinen die weibliche und männliche Form | Redaktion: Kurt Heinz (Chefredakteur),<br />
Michael Heinz (Chef vom Dienst), Katrin Schedler, Andrea Jungwirth, Stefan<br />
Köstenbauer | Anzeigen: H1 Verlag und Werbeagentur - Kurt HEINZ, A – 1060 Wien,<br />
Wallgasse 28/2 /11, Kurt HEINZ Tel.: +43/664/7510 26 29, E-Mail: k.heinz@hofundmarkt.at<br />
und Michael HEINZ Tel.: +43/664/521 69 36, E-Mail: m.heinz@hofundmarkt.<br />
at | Grafik: der bock – Werbeagentur Georg BOCK, A - 2345 Brunn am Gebirge, Krotenbachgasse<br />
21, Tel.: +43/699/191 303 42, E-Mail: office@derbock.at | Fotos Blitzlichter:<br />
Michael Heinz | Lektorat: Katrin Schedler | Hersteller: Druckerei Ferdinand<br />
Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80, 3580 Horn | Bankverbindung: HYPO NOE<br />
LANDESBANK, IBAN: AT02 5300 0065 5500 4891 BIC: HYPNATWW<br />
Michael Heinz<br />
Mit fast 40 % <strong>Markt</strong>anteil ist Südtirol heute der größte<br />
Bio-Apfel-Lieferant Europas.<br />
Info<br />
Roter Hahn<br />
Urlaub auf dem Bauernhof,<br />
Bäuerliche Schankbetriebe,<br />
Qualitätsprodukte vom Bauern,<br />
Bäuerliches Handwerk<br />
Südtiroler Bauernbund<br />
K.-M.-Gamper-Strasse 5<br />
Italien, 39100 Bozen<br />
www.roterhahn.it
&<br />
<strong>Hof</strong> <strong>Markt</strong><br />
Bio Spezial<br />
Seite 3, 7/<strong>2018</strong><br />
Wie „Bio“ ist Ihr Betrieb?<br />
<br />
Von Katrin Schedler<br />
BIO“ - drei Buchstaben, die<br />
eine große Auswirkung<br />
haben – auf die Umwelt,<br />
die Lebensqualität von Mensch<br />
und Tier und nicht zuletzt den<br />
Genuss. In dieser Ausgabe<br />
widmen wir uns verstärkt dem<br />
Thema Bio und den damit verbundenen<br />
Chancen für Direktvermarkter.<br />
Österreich in der<br />
Vorreiterrolle<br />
Info<br />
Bio Austria Wien<br />
Theresianumgasse 11<br />
A-1040 Wien<br />
Tel.: +43/1/403 70 50<br />
www.bio-austria.at<br />
Den Kontakt zu Ihren Bio-Beratern<br />
in den Bundesländern<br />
erfahren Sie unter: www.lko.at<br />
619.380 ha landwirtschaftliche<br />
Fläche wurden im Jahr 2017<br />
nach den Prinzipien des biologischen<br />
Landbaus bewirtschaftet,<br />
das sind rund 23 % der gesamten<br />
landwirtschaftlichen Nutzfläche<br />
in Österreich. In diesem<br />
Jahr soll die Entwicklung weiter<br />
voran schreiten und die Zahl an<br />
Bio-Betrieben auf über 23.600<br />
steigen (Annahme der Entwicklung<br />
auf Basis der abgegebenen<br />
Anträge für die ÖPUL Bio-Maßnahme<br />
im Rahmen des Herbstantrags<br />
2017).<br />
Österreichs Bio-Landwirte<br />
nehmen in der Produktion und<br />
Veredelung von Bio-Lebensmitteln<br />
eine Vorreiterrolle ein, denn<br />
nirgends sonst gibt es in Europa,<br />
gemessen an der Fläche, so viele<br />
Bio-Bauern wie bei uns. Außerdem<br />
war Österreich weltweit das<br />
erste Land, das staatliche Richtlinien<br />
für die biologische Landwirtschart<br />
festgelegt hat. Wer<br />
Bio-Lebensmittel erzeugt und<br />
verarbeitet, verpflichtet sich, die<br />
zwei EU-Bio-Verordnungen<br />
834/20<strong>07</strong> und 889/2008 einzuhalten.<br />
Neben Grundsätze und<br />
Regeln, beinhalten sie auch Ziele<br />
und definieren Durchführungsbestimmungen.<br />
Bereiche der<br />
biologischen Landwirtschaft, die<br />
noch nicht in der EU-Bio-Verordnung<br />
definiert sind, wie beispielsweise<br />
Regelungen zur Bio-<strong>Gast</strong>ronomie<br />
oder Produktion von<br />
Bio-Kosmetika, regelt Kapitel A8<br />
im Österreichischen Lebensmittelbuch.<br />
Kurz gesagt: Was also als „Bio“<br />
deklariert wird, muss bestimmte<br />
Kriterien erfüllen.<br />
Geschlossene<br />
Kreisläufe<br />
Die Vorteile der biologischen<br />
Landwirtschaft liegen klar auf<br />
der Hand: durch den Erhalt und<br />
Aufbau eines gesunden Bodens,<br />
gibt es gesunde Pflanzen, von<br />
denen Tier und Mensch gleichermaßen<br />
profitieren.<br />
Die wichtigsten Maßnahmen<br />
kurz gefasst (Quelle Bio Austria):<br />
uuZukauf von Bio-Tieren,<br />
uuEinsatz von organischem<br />
Dünger und Verzicht auf<br />
leichtlösliche mineralische<br />
Düngemittel,<br />
uuVerzicht auf chemisch-synthetische<br />
Lager- und Pflanzenschutzmittel,<br />
uuErhaltung und Steigerung<br />
der Bodenfruchtbarkeit<br />
durch regelmäßige Zufuhr<br />
organischer Masse,<br />
uuVielseitige<br />
Fruchtfolgen<br />
im Ackerbau mit stabilen<br />
Sorten, Leguminosen, Zwischenfruchtanbau<br />
und Untersaaten,<br />
uuFlächengebundene<br />
artgerechte<br />
Tierhaltung mit Auslauf<br />
und Weidegang,<br />
uuDie Tiergesundheit ist in<br />
erster Linie durch vorbeugende<br />
Maßnahmen zu sichern,<br />
uuBegrenzter Zukauf von<br />
Futtermitteln oder Dünger<br />
sowie geringer Einsatz an<br />
Fremdenergie, damit ein<br />
möglichst geschlossener Betriebskreislauf<br />
besteht,<br />
uuVerzicht auf alle Betriebsmittel,<br />
die unter Zuhilfenahme<br />
der Gentechnik hergestellt<br />
wurden.<br />
Ein Nischenprodukt ist Bio<br />
längst keines mehr. Konsumenten<br />
schätzen hochwertige Produkte<br />
aus regionaler Landwirtschaft<br />
und geben für Bio gerne mehr<br />
aus. Bio-Produkte sind ihren<br />
Preis wert – das hat sich mittlerweile<br />
herumgesprochen. Ebenso<br />
ist es den Kunden bewusst, dass<br />
eine biologische Wirtschaftsweise<br />
um einiges aufwändiger ist<br />
als die konventionelle, Bio-Tiere<br />
langsamer wachsen und die Verarbeitung<br />
oftmals in kleineren<br />
Chargen erfolgt. All das rechtfertigt<br />
letztendlich einen höheren<br />
Verkaufspreis. Auf Märkten<br />
und im Ab <strong>Hof</strong>-Verkauf gehört<br />
„Bio“ zum Alltag, im Bereich<br />
des Außerhausverzehrs – also im<br />
Bereich der <strong>Gast</strong>ronomie oder<br />
Gemeinschaftsverpflegung – gibt<br />
es hingegen noch großes Potenzial<br />
für biologische Lebensmittel.<br />
Rund 400 <strong>Gast</strong>ro-Betriebe haben<br />
derzeit eine Bio-Zertifizierung –<br />
hier besteht also noch viel Nachholbedarf.<br />
Sie möchten Ihren Betrieb auf<br />
Bio umstellen? Für den erfolgreichen<br />
Start erhalten Sie ausführliche<br />
Informationen bei Ihrer<br />
Landwirtschaftskammer sowie<br />
bei Bio Austria.<br />
bio ÖSTERREICH<br />
BIO<br />
Am 18. und 19. November<br />
<strong>2018</strong> steht die vierte Auflage<br />
der „bio ÖSTER-<br />
REICH“ am Messegelände in<br />
Wieselburg auf dem Programm.<br />
Gestärkt durch die positive Entwicklung<br />
der Messe wird die „bio<br />
ÖSTERREICH“ als die Kommunikationsplattform<br />
für die<br />
Bio-Branche in Österreich und<br />
den angrenzenden Nachbarstaaten<br />
etabliert. <strong>2018</strong> werden rund<br />
200 Aussteller bei der Bio-Fachmesse<br />
Österreichs vertreten sein.<br />
Die Messe wird unter anderem<br />
folgende Themen abdecken:<br />
Bio-Lebensmittel, Bio-Landwirtschaft-<br />
und Landtechnik,<br />
Bio-Bekleidung, Bio-Kosmetik,<br />
Bio <strong>Gast</strong>ronomie und Bio-Urlaub.<br />
An beiden Messetagen sorgt in<br />
der Halle 7 ein Lehrpfad „Bio<br />
erleben“ für interessante Einblicke<br />
in die Welt der Bio-Landwirtschaft.<br />
Pferdevorführungen der<br />
Österreichischen Interessensgemeinschaft<br />
Pferdekraft (ÖIPK)<br />
runden das reichhaltige Programm<br />
ab.<br />
Die „bio ÖSTERREICH“ ist<br />
am Sonntag, dem 18. und am<br />
Montag, dem 19. November von<br />
9 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis<br />
beträgt 12 € pro Tag,<br />
bei Vorab-Registrierung (unter<br />
www.bio-oesterreich.at) erhalten<br />
die Besucher vergünstigte<br />
Karten (9 € / Tag).<br />
<strong>Hof</strong>&<strong>Markt</strong><br />
SPEZIAL<br />
Info<br />
MESSE WIESELBURG GmbH<br />
3250 Wieselburg,<br />
Volksfestplatz 3<br />
Tel. +43/7416/502<br />
info@messewieselburg.at<br />
www.messewieselburg.at<br />
Hochwertiges Rahmenprogramm<br />
Sonntag, 18. November:<br />
Eröffnungsfeier „Die Entwicklung von Bio-Lebensmitteln – was essen wir in 10 Jahren?“ mit<br />
Hermann „<strong>Fleisch</strong>los“ Neuburger, Mag. Hartwig Kirner (Geschäftsführer Fair Trade Austria) und<br />
Thomas Weber (biorama).<br />
Übergabe Bio-Award – Produktprämierung für das „Bio-Produkt des Jahres“<br />
Bio-Mode aus fairem Handel – die Modeschau der Weltläden aus dem Mostviertel<br />
Ernährungsvortrag (Kochbuch-Autorin und Kulinarik-Journalistin Katharina Seiser)<br />
Vortrag: Vertical Gardening (Dr. Jürgen Herler, Fa. HerBios)<br />
Vortrag: „Nachhaltiger Lebensstil – jeder Schritt zählt“ (Mag. Renate Gottwald-<strong>Hof</strong>er,<br />
Energie- und Umweltagentur NÖ<br />
Vortrag: Bio-Kosmetik (Pieper BIOKOSMETIK)<br />
Alternative Finanzierungsformen (Gerda Haunschmid, BA; Mag. Xaver Diermayr)<br />
Vortrag: Insekten als Lebensmittel (Die Wurmfarm)<br />
Vortrag: Zuchtpilze – Entstehungsgeschichte der Pilze, Arten der Pilze (Klaus Grübler, Pizfactory)<br />
Aufbauende Landwirtschaft (Stefan Schwarzer, Roland Teufl, Bsc)<br />
„Wie aus Mist Gold wird“, Aeobe gelenkte Kompostierung nach Lübke-Hildebrandt<br />
Vortragsblöcke zum Thema „Sonderkultur Nuss“ (DI Julia Taubinger, Nussland)<br />
Worksshop „digitale Medien“ (Rainer Neuwirth M.A., myproduct.at)<br />
Vortragsblöcke der Austrian Marketing University/FH Campus Wieselburg, Reinhard Herok<br />
• „Ist BIO drin wo BIO drauf steht?“<br />
• „Grün, frech und erfolgreich“<br />
Montag, 19. November:<br />
Bio-Ackerbau-Forum mit folgenden Vorträgen: „Gemeinsam Boden gut machen! Wie richte ich<br />
die Bearbeitung des Bodens auf die Bedürfnisse seiner Bewohner aus?“ (Karl Auer, Bodenwerkstatt<br />
Ertl-Auer) und „Regenerative Landwirtschaft, die Wirtschaftlichkeit hängt von der Regeneration<br />
des Bodenlebens ab.“ (Dietmar Näser, Grüne Brücke Büro für regenerative Landwirtschaft)<br />
Bio Grünlandforum mit folgenden Vorträgen: „Umstellung auf Bio“ (DI Marina Aigner), „Low-Input<br />
Bio-Milchviehhaltung“ (Priv. Doz. Dr. Andreas Steinwidder, Bio-Institut HBLFA Raumberg-Gumpenstein),<br />
„Bio-Rinderproduktion im Grünland“ (Nicholas Fürschuss, BIO AUSTRIA NÖ und Wien)<br />
HOGAST-Vorstellung der Initiative „Wirt sucht Landwirt – Landwirt findet Wirt“<br />
Bio <strong>Gast</strong>ro Trophy: Prämierung des besten Bio-<strong>Gast</strong>ronomiebetriebs Österreichs<br />
Expertenrunde zum Thema „bio in Europa – Chancen/Risiken am Europäischen <strong>Markt</strong>“ mit Ing.<br />
Mag. Josef Ritt, Agentur Ritt und Mag. Ernst Ternon, Msc, MBA, Fa. Sojarei Vollwertkost<br />
Vortragsblock „Bio Region Mühlviertel“ stellt sich vor<br />
„Bürokratie adé – wie FoodNotify und BIO AUSTRIA die biozertifizierte <strong>Gast</strong>ronomie und Hotellerie<br />
revolutionieren (digitalisieren).“ (Mag. Thomas Primus, CEO & Co-Founder Foodnotify, Agnes<br />
Überacker, MA, BIO AUSTRIA Marketing GmbH<br />
Vortrag: Organic Hair (Pieper BIOKOSMETIK)<br />
Vortrag BIOGAST “Lieferservice für die <strong>Gast</strong>ronomie”<br />
Vortragsblock der Austrian Marketing University/FH Campus Wieselburg
Seite 4, 7/<strong>2018</strong><br />
&<br />
<strong>Hof</strong> <strong>Markt</strong><br />
Messen<br />
grünewoche.de<br />
10<br />
bis<br />
14<br />
November:<br />
Alles für den <strong>Gast</strong><br />
Messe Salzburg, www.gastmesse.at<br />
10<br />
bis<br />
11<br />
November:<br />
Hausmesse im <strong>Fleisch</strong>erverband<br />
Dr. Hans-Lechner-Straße 1, 5<strong>07</strong>1 Wals/Siezenheim,<br />
www.fleischerverband.at<br />
13<br />
bis<br />
16<br />
November:<br />
Eurotier <strong>2018</strong>, Orientierung für die Nutztierhaltung Weltweit<br />
Messe Hannover, www.eurotier.com<br />
15<br />
bis<br />
17<br />
November:<br />
Interpoma, die weltweit einzige Apfelfachmesse<br />
Messe Bozen, www.fierabolzano.it<br />
18 bis 19 November:<br />
Bio Österreich, die Spezialmesse für Bioprodukte in Österreich<br />
Messe Wieselburg, www.messewieselburg.at<br />
21 bis 24 November:<br />
Austro Agrar Tulln <strong>2018</strong><br />
Messe Tulln, www.messe-tulln.at<br />
23 bis 26 November:<br />
Biolife <strong>2018</strong><br />
Messe Bozen, www.fierabolzano.it/biolife<br />
Internationale<br />
Grüne woche<br />
18. – 27. Januar 2019<br />
Ventil wird 5<br />
Aschl, der Spezialist für<br />
hochqualitative Installationskomponenten,<br />
hat als europaweit<br />
erstes Unternehmen<br />
einen Kessel Füllund<br />
Entleerungshahn<br />
(KFE-Hahn) aus<br />
Edelstahl entwickelt. Dieses Jahr<br />
feiert der patentierte Kundenliebling<br />
sein 5-jähriges Jubiläum. Das<br />
Ventil zum Befüllen und Entleeren<br />
von Heizungs-, Kühl-, Solarund<br />
Trinkwasseranlagen besitzt<br />
in seiner Edelstahl-Ausführung<br />
klare Vorteile gegenüber dem<br />
Werkstoff Messing: Es ist hoch<br />
korrosionsbeständig und überzeugt<br />
durch seine extrem lange<br />
Lebensdauer.<br />
Brandschutz für senkrechte<br />
Bodenabläufe<br />
Bodenabläufe sind die Anfangspunkte<br />
einer Rohrleitung.<br />
Anders ausgedrückt: Bodenabläufe,<br />
besonders solche mit senkrechtem<br />
Abgangsstutzen, sind im<br />
Gegensatz zu Rohren zum nächsten<br />
zu schützenden Raum offen.<br />
Bei normaler Funktion dürfen<br />
keine Kanalgase über einen<br />
Bodenablauf in den Raum eindringen.<br />
Ebenso darf im Brandfall<br />
weder Feuer noch Rauchgas<br />
in das nächste Geschoß gelangen.<br />
Aschl GmbH<br />
Im Brandfall<br />
heißt das:<br />
Wenn bei einer<br />
Feuertemperatur v o n<br />
1000°C und einem Rauchgasdruck<br />
mit etwa 10 Pascal keine<br />
Rohrleitung mehr vorhanden<br />
ist oder Öffnungen im Rohr<br />
frei werden, liegen am Stutzen<br />
des Bodenablaufes die volle<br />
Feuertemperatur und der volle<br />
Rauchgasdruck an. Eine gefährliche<br />
Situation.<br />
Ist also der Bodenablauf<br />
brandschutztechnisch der kritische<br />
Punkt in der Decke, muss<br />
dieses Bauteil mit höchster<br />
Sicherheit gewährleisten, dass<br />
im Brandfall weder Feuer noch<br />
Rauch zur nächsten Etage durchdringen<br />
können. Bei einem<br />
Brandversuch entsprechend der<br />
gültigen Normen wurden unsere<br />
Bodenabläufe einer Brandschutzprüfung<br />
unterzogen.<br />
www.aschl-edelstahl.com
&<br />
<strong>Hof</strong> <strong>Markt</strong><br />
Aktuelles&Messen<br />
Seite 5, 7/<strong>2018</strong><br />
Maßnahmenpaket<br />
Aufgrund der extremen Trockenheit<br />
und langanhaltenden<br />
Hitzeperioden <strong>2018</strong> wurde<br />
seitens der Bundesregierung ein<br />
Maßnahmenpaket für die Landund<br />
Forstwirtschaft in der Höhe<br />
von 60 Mio. € geschnürt. Dieses<br />
Maßnahmenpaket beinhaltet drei<br />
wesentliche Säulen: 20 Mio. € für<br />
die Unterstützung von Versicherungsleistungen,<br />
weitere 20 Mio. €<br />
für die Unterstützung im Bereich<br />
der Forstwirtschaft und 20 Mio.<br />
Euro für die Direkthilfe an extrem<br />
betroffene Bäuerinnen und<br />
Bauern. Die Details der Sonderrichtlinie<br />
wurden in Zusammenarbeit<br />
mit den Expertinnen und<br />
Experten der Länder und der<br />
Landeslandwirtschaftskammern<br />
erarbeitet. Mit der Abwicklung<br />
durch die Agrarmarkt Austria ist<br />
eine rasche und unkomplizierte<br />
Umsetzung der Maßnahmen gesichert.<br />
Den betroffenen Landwirten<br />
wird auf unkomplizierte Art<br />
und Weise mittels Online-Antragstellung<br />
über ihren eAMA-Portalzugang<br />
ermöglicht, entweder von<br />
zu Hause aus ihre Förderanträge<br />
einzureichen bzw. die Hilfestellung<br />
der Bezirksbauernkammern<br />
in Anspruch nehmen. Nähere<br />
Infos zu den Sonderrichtlinien<br />
und zum Maßnahmenpaket:<br />
www.bmnt.gv.at<br />
Glasbord ®<br />
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Austro Agrar Tulln <strong>2018</strong><br />
Seit 20<strong>07</strong> findet die AUS-<br />
TRO AGRAR TULLN am<br />
neuen Termin im Spätherbst<br />
statt. Und schon bei der zweiten<br />
Austragung nach der Terminverlegung<br />
steht fest, dass die Neupositionierung<br />
der Messe ein voller<br />
Erfolg war. Für die kommende<br />
Messe haben mehr als 350 führende<br />
Aussteller aus dem Inund<br />
Ausland angemeldet und<br />
präsentieren auf über 52.000m²<br />
Fläche ihre Angebote. Aufgrund<br />
der großen Nachfrage werden<br />
Ceres Award<br />
auch heuer wieder zusätzliche<br />
mobile Hallen auf dem Gelände<br />
errichtet, dennoch waren in<br />
kürzester Zeit alle Messehallen<br />
voll ausgebucht. In 19 klimatisierten<br />
Messehallen finden<br />
sich auf der AUSTRO AGRAR<br />
TULLN <strong>2018</strong> die Trends und<br />
Innovationen in Sachen Traktoren<br />
& -zubehör, Ernte-, Sä-und<br />
Bodenbearbeitungsmaschinen,<br />
Stallbau, Direktmarketing, EDV<br />
und Beratung sowie Kommunaltechnik.<br />
Zudem wurde der<br />
Auch in diesem Jahr fand in<br />
Deutschland wieder die Verleihung<br />
des CeresAward statt.<br />
Der CeresAward ist die Auszeichnung,<br />
die außergewöhnliche<br />
Leistungen der Landwirte in<br />
Deutschland in elf unterschiedlichen<br />
Kategorien prämiert. Die<br />
Auszeichnung bietet eine öffentlichkeitswirksame<br />
Plattform, um<br />
die Fähigkeiten und bedeutenden<br />
Leistungen der Landwirte<br />
in Deutschland hervorzuheben<br />
– innerhalb der Landwirtschaft<br />
und darüber hinaus. Dieses Jahr<br />
waren 2 Österreichische Betriebe<br />
unter den Gewinnern: Als Landwirt<br />
des Jahres und Gewinner<br />
der Kategorie Energielandwirt<br />
<strong>2018</strong> wurde Tobias Ilg aus<br />
Dornbirn ausgezeichnet. In der<br />
Kategorie Biolandwirt <strong>2018</strong> hat<br />
hochkarätige Fachcharakter der<br />
Messe heuer noch weiter ausgebaut:<br />
eigene Kompetenzzentren<br />
der Themen Landtechnik, Weinund<br />
Obstbau, Kellereitechnik,<br />
Stalltechnik, Holz und Energie,<br />
Saatgut und Dünger sowie Reifen<br />
bieten auf höchstem Niveau<br />
die komplette Angebotspalette in<br />
diesen Fachbereichen übersichtlich<br />
an einem Ort. Die AUSTRO<br />
AGRAR TULLN findet von 21.<br />
bis 24. November <strong>2018</strong> statt.<br />
www.messe-tulln.at<br />
Sepp Eisl aus dem Salzkammergut<br />
gewonnen (wir haben über<br />
ihn in Ausgabe 6/<strong>2018</strong> berichtet).<br />
Wir gratulieren allen Gewinnern.<br />
Informationen zum Ceres-<br />
Award und allen Gewinnern und<br />
Finalisten finden Sie unter www.<br />
ceresaward.de<br />
Einzigartiges<br />
Netzwerk<br />
Interpoma, ist die internationale<br />
Messe für Anbau, Lagerung<br />
und Vermarktung des<br />
Apfels. Sie ist die einzige Apfelfachmesse<br />
weltweit. Ihr Ziel ist<br />
es, die gesamte Produktionskette<br />
von Anbau und Lagerung<br />
bis hin zur Vermarktung für ein<br />
internationales Publikum zu<br />
präsentieren. Es werden neue<br />
Apfelsorten und -mutationen,<br />
phytosanitäre Maßnahmen,<br />
Maschinen und Geräte sowie<br />
Produktionsanlagen vorgestellt.<br />
Interpoma ist mehr als nur eine<br />
Messe. Sie ist ein einzigartiges<br />
Netzwerk, das Besuchern und<br />
Ausstellern, die Möglichkeit<br />
bietet Ideen auszutauschen,<br />
Einblicke in Forschung und<br />
Innovationen zu erlangen, ihr<br />
Netzwerk im Apfelsektor zu<br />
erweitern und die neuesten<br />
Trends der Industrie kennenzulernen.<br />
Die Interpoma findet<br />
vom 15. Bis 17. Novemder <strong>2018</strong><br />
in der Messe Bozen statt. www.<br />
fierabolzano.it/interpoma<br />
Marco Parisi<br />
Etivera-Produkte setzen in Szene<br />
DESTILLATA, die neu entwickelte Designflasche<br />
mit der außergewöhnlichen Form setzt Hochprozentiges<br />
ebenso formvollendet in Szene wie alle<br />
anderen hochwertigen Getränke. Erhältlich in fünf<br />
verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen<br />
Verschlüssen!<br />
Fotos: Etivera<br />
VITA – das Löffelglas. Das formschöne und besonders<br />
vielseitige Schraubdeckelglas präsentiert sich<br />
glasklar oder als „Black Edition“. Dank der durchdachten<br />
Form ist es leicht zu etikettieren, lässt sich<br />
spielend befüllen und reinigen und der Inhalt kann<br />
komplett gestürzt werden.<br />
Info<br />
0–24 UHR<br />
Etivera Verpackungstechnik<br />
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Innovationspark 3<br />
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Seite 6, 7/<strong>2018</strong><br />
Aktuelles&Messen<br />
&<br />
<strong>Hof</strong> <strong>Markt</strong><br />
Neuer Standard an Fairness für Unternehmen<br />
Für einen starken, stabilen<br />
Agrarsektor ist es wichtig,<br />
dass Wettbewerbsverzerrungen<br />
verhindert und bäuerliche Familienbetriebe<br />
nicht von deutlich<br />
größeren Unternehmen ausgenutzt<br />
werden. Darum haben<br />
das Bundesministerium für<br />
Nachhaltigkeit und Tourismus<br />
und die Bundeswettbewerbsbehörde<br />
gemeinsam mit Akteuren<br />
aus allen wirtschaftlichen<br />
Bereichen einen Fairnesskatalog<br />
für Unternehmen erstellt „Der<br />
Lebensmittelhandel war in der<br />
Erstellung des Fairnesskataloges<br />
ebenso eingebunden und konnte<br />
gemeinsam mit uns und der Bundeswettbewerbsbehörde<br />
einen<br />
beachtlichen Katalog zustande<br />
bringen. Die konstruktive Zusammenarbeit<br />
hat gezeigt, dass sehr<br />
viel möglich ist, wenn man an<br />
einem Strang zieht“, so Elisabeth<br />
Köstinger, Bundesministerin für<br />
Nachhaltigkeit und Tourismus.<br />
Unter unfairem Handeln werden<br />
zum Beispiel Behinderungspraktiken<br />
wie Geschäftsverweigerung<br />
oder Diskriminierung verstanden,<br />
oder auch Ausbeutungspraktiken<br />
wie die Forderung<br />
von unangemessen niedrigen<br />
Einkaufspreisen oder die Ausnützung<br />
einer Monopolstellung.<br />
Der Fairnesskatalog soll es Unternehmen<br />
ermöglichen, unfaires<br />
Handeln zu erkennen und angemessene<br />
Compliance Maßnahmen<br />
in die Unternehmenskultur<br />
zu integrieren. Zudem werden die<br />
rechtlichen Rahmenbedingungen<br />
erläutert und bestehende Verbote<br />
erklärt. Fairnesskatalog für Unternehmen:<br />
www.bwb.gv.at<br />
50. Jubiläum der<br />
evenord<br />
Süddeutschlands <strong>Fleisch</strong>branche<br />
kam an diesem<br />
Wochenende im Messezentrum<br />
Nürnberg zusammen, um<br />
die 50. Ausgabe der evenord,<br />
Innovationsmesse für <strong>Fleisch</strong>erei<br />
und <strong>Gast</strong>ronomie, gebührend<br />
zu feiern. Die Geschäfte<br />
florierten: 5.000 Fachbesucher<br />
aus <strong>Fleisch</strong>branche, <strong>Gast</strong>ronomie,<br />
Gemeinschaftsverpflegung<br />
und Hotellerie informierten<br />
sich bei 160 Unternehmen über<br />
die neuesten Entwicklungen in<br />
Sachen Rohstoffe, Arbeitsgeräte,<br />
Ladenbau, Dekoration<br />
und Service. An eineinhalb<br />
kommunikativen Messetagen<br />
stand besonders die Pflege und<br />
der Aufbau bestehender Netzwerke<br />
und neuer Kontakte im<br />
Vordergrund. Horst Schneider,<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Evenord Gruppe, und Ralf<br />
Kettlitz, Vorstandsmitglied,<br />
resümieren zufrieden: „Die<br />
evenord <strong>2018</strong> hätte nicht besser<br />
laufen können. Es freut uns,<br />
dass wir auch dieses Jahr eine<br />
stabile Aussteller-und Besucherzahl<br />
verzeichnen<br />
können. Das spricht<br />
für unsere Messe und<br />
den Messestandort.<br />
Auch die Stimmung in<br />
der Halle war durchweg<br />
positiv. An allen<br />
Ständen herrschte<br />
reger Andrang und<br />
auch größere Direktabschlüsse<br />
wurden<br />
getätigt. Die Aussteller<br />
rechnen zudem<br />
mit einem guten<br />
Nachmessegeschäft.<br />
In unserem beliebten<br />
evenord-Biergarten<br />
ging es wie jedes Jahr<br />
kommunikativ zu, hier<br />
waren nur zufriedene<br />
Gesichter zu sehen.<br />
Nun freuen wir uns<br />
auf die nächsten 50 Jahre der<br />
evenord Innovationsmesse.“<br />
Thomas Preutenborbeck,<br />
Abteilungsleiter Veranstaltungen<br />
bei der NürnbergMesse<br />
GmbH, ist ebenfalls hoch<br />
zufrieden: „Volle Halle, familiäre<br />
Atmosphäre, für Groß und<br />
Klein jede Menge geboten – so<br />
stellt man sich ein perfektes Jubiläum<br />
vor und genau so ging es<br />
an diesem Wochenende auf der<br />
evenord zu. Sie ist und bleibt<br />
der große Treffpunkt für Süddeutschlands<br />
<strong>Fleisch</strong>branche.<br />
Ein umfangreiches, bewährtes<br />
Fachprogramm geprägt von<br />
den neuesten Trends und der<br />
persönliche Kontakt zu allen<br />
wichtigen Entscheidern und<br />
Branchenkennern machen die<br />
evenord bei Ausstellern und<br />
Besuchern gleichermaßen<br />
beliebt. Eine rundum gelungene<br />
Veranstaltung!“ Die 51. evenord,<br />
Innovationsmesse für <strong>Fleisch</strong>erei<br />
und <strong>Gast</strong>ronomie, findet am<br />
12. und 13. Oktober 2019 im<br />
Messezentrum Nürnberg statt.<br />
www.evenord-messe.de<br />
EuroTier: Orientierung für<br />
die Nutztierhaltung<br />
Die Weltleitmesse für Tierhaltungs-Profis,<br />
die EuroTier,<br />
wird vom 13. bis 16. November<br />
auf dem Messegelände in Hannover<br />
Innovationen und Trends für<br />
die Landwirtschaft präsentieren<br />
und Orientierung geben. 2.526<br />
Aussteller aus 62 Ländern zeigen<br />
auf mehr als 260.000 m2 Hallenfläche<br />
ein vollständiges Angebot<br />
rund um die moderne Tierhaltung<br />
und Lösungen für die Herausforderungen<br />
der Zukunft.<br />
In zahlreichen Fachvorträgen<br />
und Diskussionsrunden werden<br />
hierzu auf der EuroTier neueste<br />
Erkenntnisse und Lösungswege<br />
an allen Ausstellungstagen diskutiert.<br />
Veranstalter der Messe<br />
und ihres Fachprogrammes ist<br />
die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft).<br />
Immer<br />
mehr Aussteller kommen aus<br />
dem Ausland: Mit 1.484 Unternehmen<br />
(58,7 Prozent) sind diese<br />
so stark vertreten wie nie zuvor.<br />
Vor diesem Hintergrund hat<br />
eine Kommission aus über 300<br />
Biolife <strong>2018</strong><br />
Biolife hat sich inzwischen zur<br />
wichtigsten Plattform für<br />
regionale, biologisch zertifizierte<br />
Qualitätsprodukte im gesamten<br />
Alpenraum entwickelt. Das<br />
zeigen unter anderem die ständig<br />
steigenden Besucherzahlen<br />
und immer mehr Aussteller aus<br />
Anmeldungen zum Innovation<br />
Award der EuroTier 250 Neuheiten<br />
zum Wettbewerb anerkannt<br />
und daraus 26 Produkte<br />
mit Medaillen ausgezeichnet:<br />
eine Gold- und 25 Silbermedaillen.<br />
Das gesellschaftliche Umfeld<br />
der Tierhaltung spielt eine immer<br />
bedeutendere Rolle für die Tierhalter<br />
und deren Familien. Nach<br />
den Zahlen von DLG-Agrifuture<br />
Insights von August <strong>2018</strong> interessieren<br />
sich Betriebsleiter weltweit,<br />
dem Ausland, die die Messe als<br />
Sprungbrett für den italienischen<br />
<strong>Markt</strong> nutzen. Auf der Fachmesse<br />
für regional angebaute biologische<br />
Qualitätsprodukte stehen<br />
den Besuchern eigene Bereiche<br />
für Verkostungen zur Verfügung,<br />
die sich vorwiegend an Betreiber<br />
Messe Bozen<br />
wie sie Tierwohl und Tiergesundheit<br />
verbessern können.<br />
Die EuroTier <strong>2018</strong> setzt mit<br />
dem Leitthema „Digital Animal<br />
Farming“ einen Schwerpunkt in<br />
ihrem Fachprogramm. Mit ihrem<br />
einzigartigen Produkt- und<br />
Informationsangebot wird die<br />
EuroTier Orientierung für die<br />
Tierhalter aus aller Welt geben.<br />
Die DLG rechnet in diesem Jahr<br />
mit rund 150.000 Besuchern.<br />
www.eurotier.com<br />
von <strong>Gast</strong>ronomie- und Hotelbetrieben<br />
wenden. Daneben gibt<br />
es ein reichhaltiges Angebot an<br />
Tagungen, Diskussionsforen<br />
mit Betreibern öffentlicher Einrichtungen<br />
und maßgeschneiderte<br />
praktische Vorführungen<br />
für Küchenchefs und Köche.<br />
Die Meister der qualitativ hochwertigen<br />
Küche lernen so eine<br />
Vielzahl biologischer und biodynamischer<br />
Nahrungsmittel<br />
kennen, die ihre Gerichte zu<br />
einem einzigartigen Geschmackserlebnis<br />
machen. Die Biolife<br />
findet vom 23. Bis 26. November<br />
<strong>2018</strong> in der Messe Bozen statt.<br />
www.fierabolzano.it/biolife<br />
Messe Hannover
<strong>Fleisch</strong>erei-<br />
Maschinen<br />
www.schoen-gmbh.at<br />
<strong>Fleisch</strong> <strong>Markt</strong><br />
Die Zeitung für <strong>Fleisch</strong>er und Direktvermarkter<br />
Linz/Wien/Graz<br />
Mehr auf<br />
www.<br />
laska.co.at<br />
Vielfältig einsetzbar<br />
Ob Natur-, Kunst-, Textil- oder Faserdarm – Wursthüllen gibt es in einer kaum<br />
überschaubaren Fülle von Kalibern, Längen und Formen.<br />
Text: Stefan Köstenbauer<br />
Die Anforderungen an<br />
Wursthüllen – vulgo<br />
Darm – sind ebenso mannigfaltig<br />
wie die Rezepturen<br />
der Produkte, die in sie gefüllt<br />
werden. Begriffe wie Formhaltigkeit,<br />
Barriereeigenschaften<br />
Kalibertreuer, Schrumpfverhalten,<br />
Optik und viele mehr definieren<br />
das Gebiet.<br />
Naturdärme sind die ursprünglichste<br />
Form der Wursthülle.<br />
Durch die Verwendung verschiedener<br />
Abschnitte des Darms –<br />
vom Magen über Dünn- und<br />
Dickdarm bis zur Fettkrause von<br />
Schwein, Schaf und Rind – verleiht<br />
die natürlichste aller Hüllen<br />
den traditionellen Spezialitäten<br />
ihr typisches Aussehen. Die Sortierung<br />
und Kalibrierung erfolgt<br />
noch immer in traditioneller<br />
Handarbeit, denn die Bewertung<br />
und Erfassung der unterschiedlichen<br />
Qualitätsmerkmale erfordert<br />
gut geschulte Augen. Ob<br />
trocken gesalzen, füllfertig oder<br />
getubet – Naturdarm ist für die<br />
Erzeugung hochwertiger Wurstspezialitäten<br />
nach wie vor das<br />
Nonplusultra.<br />
Kunstdärme – also Wursthüllen,<br />
die aus Fasern oder Polymeren<br />
hergestellt werden, haben<br />
die Herstellung von <strong>Fleisch</strong>und<br />
Wurstwaren entscheidend<br />
und nachhaltig verändert. Sie<br />
eignen sich aber auch hervorragend<br />
zum Verpacken aller<br />
Arten von flüssigen oder pastösen<br />
Lebensmitteln. Grob können<br />
vier „Hauptvarianten“ unterschieden<br />
werden:<br />
– Därme auf Kollagenbasis<br />
sind essbare Kollagenhüllen verschiedenen<br />
Durchmessers für die<br />
Herstellung von Brühwürsten,<br />
Bratwürsten und Rohwürsten.<br />
Sie erzeugen beim Produkt einen<br />
knackigen Biss und sind wasserdampf-<br />
und rauchdurchlässig.<br />
– Fasergerüstdärme sind hoch<br />
wasserdurchlässige, meist nicht<br />
essbare Därme, die vor allem bei<br />
Rohwürsten wie z. B. Salami Verwendung<br />
finden, da sie die Eigenschaft<br />
besitzen, beim Räuchern<br />
mit zu schrumpfen, so dass die<br />
Hülle eng am Endprodukt anliegt<br />
und so für die unverwechselbare<br />
Optik sorgt.<br />
– Kunststoffdärme schützen<br />
durch ihre Barriereeigenschaft<br />
vor dem Eindringen von Keimen<br />
und Sauerstoffzutritt von außen.<br />
Sie werden in ein- und mehrlagigen<br />
Varianten – je nach Produktspezifikation<br />
– erzeugt und<br />
finden das wohl breiteste Einsatzspektrum.<br />
– Schäldärme sind meist bei<br />
Brühwürstchen wie Wienern<br />
anstelle von Schafsaitlingen<br />
(Därmen) verwendete Kunststoffhüllen.<br />
Die Hülle wird nach<br />
dem Räuchern durch Abschälen<br />
entfernt. Zurück bleibt die sogenannte<br />
Eigenhaut, die sich nach<br />
dem Brühen und Räuchern aus<br />
dem <strong>Fleisch</strong>eiweiß an der Oberfläche<br />
gebildet hat.<br />
Spezielle Spezialdärme<br />
Zwar werden Vegetarier und<br />
Veganer die klassische <strong>Fleisch</strong>erei<br />
meiden wie der Teufel das<br />
Weihwasser, aber wer hindert Sie<br />
als Produzent daran, Produkte<br />
für diese wachsende Zielgruppe<br />
zu erzeugen und über geeignete<br />
Kanäle zu vermarkten? Bloß in<br />
welche Hülle füllt man vegane<br />
Produkte – Stichwort Veggie-Wurst<br />
& Co? Streichfähige<br />
vegane/vegetarische Produkte<br />
wie Brotaufstriche, Dips, Saucen,<br />
Suppen, Eintöpfe, Currys und<br />
der weite Bereich des Cook &<br />
Chill etc. können ganz normal<br />
in Kunstdärme gefüllt werden.<br />
Schwierig gestaltet sich die Frage,<br />
wenn es um essbare Hüllen geht,<br />
denn hier fallen Eiweiß- und<br />
Collagenhüllen naturgemäß aus,<br />
Faserdärme wären prinzipiell<br />
geeignet, sind aber nicht für den<br />
Verzehr gedacht. Damit bleibt<br />
nur die Möglichkeit der Umhüllung<br />
mit Alginaten im Co-Extrusionsverfahren<br />
übrig. Was wohl<br />
Investitionskapazitäten mittlerer<br />
Lebensmittelerzeuger sprengen<br />
wird.<br />
Was tun, wenn was<br />
über bleibt?<br />
Was tun, wenn mehr Darm vorbereitet<br />
als verbraucht wird? Bei<br />
Naturdärmen ist das Problem<br />
schnell gelöst: Sie werden wieder<br />
eingesalzen und können so problemlos<br />
unter Kühlung aufbewahrt<br />
werden. Anders sieht es bei Kunstdärmen<br />
aus – hier sollten nicht<br />
verwendete Reste wohl oder übel<br />
entsorgt werden. Die Gründe sind<br />
schnell aufgezählt.<br />
• Faserdärme sind mit Feuchthaltemitteln<br />
– meistens Glycerin<br />
– behandelt, um sie auch in trockenem<br />
Zustand geschmeidig zu<br />
halten. Beim Wässern nach Vorschrift<br />
wird das natürlich ausgewaschen,<br />
so dass ein gewässerter<br />
und wieder getrockneter Darm<br />
spröde und brüchig werden kann.<br />
Platzer bei erneuter Verwendung<br />
sind somit fast vorprogrammiert.<br />
• Kunststoffdärme sind für<br />
die Feuchtigkeit undurchlässig.<br />
Einmal gewässert trocknen<br />
sie im Inneren schlecht bis gar<br />
nicht. Außerdem ist das Wasser,<br />
in dem die Därme gewässert wer-<br />
SICK Hermann<br />
Werksvertretungen<br />
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BESSER<br />
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den, mit Fetten und Eiweißen<br />
kontaminiert, welche dann einer<br />
Vielzahl von Mikroorganismen<br />
als Nährboden dienen. Eine Wiederverwendung<br />
würde alle zuvor<br />
gesetzten Hygienemaßnahmen<br />
konterkarieren.<br />
Kalle<br />
Coole Textildärme für Ihr Weihnachtsgeschäft<br />
Für die bevorstehende Weihnachtszeit<br />
hat die Firma<br />
OSKUtex, eine Firma der Kalle<br />
Gruppe, wieder einige neue<br />
Weihnachtsdesigns auf den<br />
<strong>Markt</strong> gebracht! Die ganze Vielfalt<br />
kann man auf der Homepage<br />
www.oskutex.com mittels<br />
des dort angeführten Textildarm-Kataloges<br />
entdecken!<br />
Um sich in der Weihnachtszeit<br />
abheben zu können, eignen sich<br />
diese Hüllen für die Herstellung<br />
von Rohwürsten, Dauerwürsten<br />
und Brühwürsten besonders.<br />
Textildärme sind einfach anzuwenden<br />
und für jedes Sortiment<br />
eine Aufwertung und Verbesserung.<br />
Auch die Optik und Haptik<br />
eines Textildarmes unterscheidet<br />
sich vollständig von anderen<br />
Därmen – diese macht Ihr Produkt<br />
einzigartig und zu einem<br />
wahren „Weihnachtserfolg“!<br />
Diese Artikel können Sie auch<br />
bei der <strong>Fleisch</strong>erverband eGen in<br />
kleineren Mengen bestellen.<br />
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Kalle Austria GmbH<br />
Industriestraße 9/3<br />
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Wursthüllen<br />
Seite 8, 7/<strong>2018</strong><strong>Fleisch</strong> <strong>Markt</strong><br />
Beste Hülle für Ihr Produkt<br />
Alles was geht! Zwei starke<br />
Marken wurden unter<br />
einem Dach vereint.<br />
Viskase und Walsroder bieten<br />
ein umfangreiches Produktprogramm<br />
– von Nojax für<br />
Würstchen und Currywurst,<br />
Hüllen für die bekannte Bierkugel,<br />
über Faserdarm für die<br />
gesamte Rohwurstpalette und<br />
den Handwerks Klassiker F plus<br />
für alle Brühwurstsorten, bis<br />
zu den neuen Produktgruppen<br />
Textil-, Gewürz- und Netzhüllen.<br />
Ein komplettes Wursthüllensortiment,<br />
zugeschnitten auf das<br />
Metzgerhandwerk. Passend für<br />
<strong>Fleisch</strong>- und Wurstwaren, die<br />
traditionell hergestellt werden.<br />
Viele dieser Hüllen gibt es<br />
bedruckt mit einer breiten Palette<br />
von Standardmotiven oder auch<br />
ganz individuell mit Namenseindruck<br />
versehen.<br />
Noch jung im Produktspektrum<br />
sind Textil-, Netz- und<br />
Gewürzhüllen, die besonders<br />
für die handwerklich herstellten<br />
Wurstspezialitäten geeignet sind.<br />
Regionale Wurstspezialitäten in<br />
besonderen Hüllen bieten einen<br />
besonderen Blickfang. Jetzt zum<br />
Viskase/Walsroder<br />
Ende des Saisongeschäfts <strong>2018</strong><br />
bietet das Unternehmen außergewöhnliche<br />
Weihnachtsmotive.<br />
Einzigartig ist der Textildarm<br />
in Hinkelsteinformat mit den beiden<br />
weltbekannten starken Jungs<br />
Asterix und Obelix.<br />
Rohwurst in Netzhüllen sorgt<br />
für den betont traditionellen Hingucker<br />
und kann im Anschnitt<br />
Waben, Drei- oder Vierecke zaubern.<br />
Die Wurst muss ja nicht<br />
immer rund sein.<br />
Einen auffallenden Mehrwert<br />
für jeden Metzger bieten die mit<br />
hochwertigen Gewürzen ausgestatteten<br />
Hüllen und Blätter.<br />
Ob grober Pfeffer, mediterrane<br />
Kräuter oder Paprika – bedarfsgenau,<br />
flexibel und gleichmäßig<br />
lassen sich damit verschiedene<br />
Spezialitäten herstellen. Eine<br />
optimierte Gewürzverankerung<br />
bringt, im Gegensatz zur bekannten<br />
Verwendung von Gelatine als<br />
Haftvermittler, erhebliche Vorteile<br />
beim Aufschneiden in der<br />
Bedientheke. Und das Beste: alles<br />
in nur einem Arbeitsschritt.<br />
Testen Sie die beste Hülle für<br />
Ihre Wurst!<br />
Info<br />
www.viskase.com/de<br />
www.walsroder.com<br />
Därme für den kleingewerblichen Gebrauch<br />
Reichherzer<br />
Reichherzer & Co bietet ab<br />
sofort auch eine spezielle<br />
Serie von Schweine- und Schafdärmen<br />
für den privaten sowie<br />
den kleingewerblichen Gebrauch<br />
an, um die köstlichen hausgemachten<br />
Würste auch zu Hause<br />
oder „ab <strong>Hof</strong>“ in die richtige<br />
Form zu bringen.<br />
Dafür wird ausschließlich langzügige,<br />
helle, lochfreie Ware, wie<br />
sie auch von der Industrie verarbeitet<br />
wird, einzeln in Vakuumbeutel<br />
verpackt. Besonderer Wert<br />
wird darauf gelegt, dass nach<br />
dem Öffnen der Verpackung sich<br />
die einzelnen Züge ganz leicht<br />
voneinander trennen lassen und<br />
man nicht mehr mit dem Entwirren,<br />
sondern mit dem Füllen<br />
beschäftigt ist. Daher befinden<br />
sich alle Enden an einem Ring,<br />
sodass man auch immer gleich<br />
den Anfang des Darms in Händen<br />
hält.<br />
Die Ware wird in Salzlake<br />
gebündelt zu 90 Meter oder auch<br />
zu 45 Meter angeboten.<br />
Höchste Qualität und bester Service<br />
Ungeöffnete Beutel sind sechs-<br />
Monate gekühlt haltbar.<br />
Info<br />
Reichherzer & Co<br />
<strong>Fleisch</strong>warenbedarf GmbH<br />
Meischlgasse 11<br />
1230 Wien<br />
Tel. +43/1/6612588<br />
reico@reico.at<br />
www.reico.at<br />
Das Unternehmen Amjadi<br />
ist ein Unternehmen, das<br />
seit drei Generationen<br />
in Familienbesitz ist. Amjadi<br />
produziert, konfektioniert und<br />
handelt mit Saitlingen. Die Saitlinge<br />
werden direkt aus eigenen<br />
sowie bekannten Betrieben aus<br />
dem Iran, Ländern des Nahen<br />
Ostens und China importiert.<br />
Dank der langjährigen Tradition<br />
und Erfahrung sind wir in<br />
der Lage, die höchste Qualität<br />
der Produkte zu garantieren.<br />
Dank ihr wird die Produktion<br />
von Wurstwaren bei unserem<br />
Kunden viel effektiver, was die<br />
Senkung der Arbeitskosten,<br />
Produktionszeit und Kosten von<br />
zusätzlichen Därmen, aufgrund<br />
des geringeren Verbrauchs von<br />
Därmen pro 100 kg der Füllung,<br />
nach sich zieht.<br />
In der Palette unserer Produkte<br />
sind alle Kaliber von<br />
Saitlingen für alle Arten von<br />
Wurstwaren: von den kleinsten<br />
16/18, in Schritten von 2 mm,<br />
bis zu 28/30. Das Unternehmen<br />
Amjadi bietet seine Produkte<br />
in folgenden Formen: trocken<br />
gesalzen, FF-Füllfertig, auf<br />
Röhrchen, auf Streifen. Wir<br />
bieten unseren Kunden Därme<br />
in drei Qualitätsklassen an: IA<br />
(für Wurst mit feiner Füllung)<br />
und AB (für Wurst mit dickerer<br />
Füllung) und BC. Auf Bestellung<br />
des Kunden färben wir auch<br />
geräucherte Därme.<br />
Saitlinge, die wir unseren Kunden<br />
anbieten, unterliegen besonderer<br />
Kontrollen. Als Produzent<br />
von Saitlingen haben wir von der<br />
Veterinärinspektion ein umgesetztes<br />
und genehmigtes HAC-<br />
CP-System sowie ein IFS-Zertifikat,<br />
die die Umsetzung der<br />
hygienischen Richtlinien garantieren.<br />
Amjadi liegt sehr viel am direktem<br />
Kontakt zu den Kunden, um<br />
auf Wünsche schnell reagieren<br />
zu können. Sie bieten jeden Tag<br />
den besten Service in Verbindung<br />
mit höchster Qualität.<br />
Info<br />
Fotos: Amjadi<br />
Amjadi GmbH Deutschland<br />
Metzer Straße 12<br />
66117 Saarbrücken<br />
info@amjadi.com<br />
Tel. +49/681/841 21 20<br />
www.amjadi.com
Seite 10, 7/<strong>2018</strong><strong>Fleisch</strong><br />
1/2016<br />
<strong>Markt</strong><br />
Füllen&Clippen<br />
Füllen & Clippen<br />
In der Erzeugung von Wurstwaren lassen sich Produktionsabläufe zu logischen Gruppen zusammenfassen –<br />
wie zum Beispiel Füllen und Clippen. Beide Prozesse sind mittlerweile untrennbar miteinander verbunden.<br />
<br />
Text: Stefan Köstenbauer<br />
Kolben- und Vakuumfüller<br />
erledigen eine Aufgabe in<br />
Perfektion: den gewichtsgenauen<br />
Transport von Wurstbrät<br />
und allen anderen Massen<br />
in verschließbare Hüllen vulgo<br />
„Darm“. Wobei beide in den<br />
Handwerks- und Gewerbeausführungen<br />
kaum Unterschiede<br />
in der Ausstattung aufweisen.<br />
Der wesentliche Vorteil von<br />
Vakuumfüllern liegt in der Vermeidung<br />
von Blasen im Füllgut,<br />
sodass (im Falle von Würsten)<br />
ein einheitliches Schnittbild<br />
gewährleistet wird. Steigen die<br />
Chargengrößen, gelangt man<br />
aber bald an die Kapazitätsgrenzen<br />
von Kolbenfüllern<br />
roductiva !<br />
in Clipping<br />
FCA 160<br />
Unsere Partner<br />
SCD 700<br />
und die Technik der Förderung<br />
über Flügelzellenwerk kann ihre<br />
Stärken voll ausspielen. Schnelle<br />
Produkt- und Darmwechsel, die<br />
Möglichkeit der Integration in<br />
Produktionslinien, gewichtsgenaue<br />
Portioniertechnik, die<br />
Möglichkeit gefüllte Produkte<br />
herzustellen und noch einiges<br />
mehr zeichnen Vakuumfüller<br />
aus. Zusammen mit Clippern<br />
bilden sie im Produktionsablauf<br />
eine logische Einheit, denn nur<br />
im fein aufeinander abgestimmten<br />
Spiel von Füll- und Clipptechnik<br />
lassen sich die Stärken<br />
beider Systeme voll ausreizen.<br />
Wenn die Wurst, wie im Lied<br />
und auch im richtigen Leben,<br />
Qualitative hochwertige Maschinen zu fairen Preisen und bester Kundenservice.<br />
Mir uns haben Sie einen zuverlässigen Partner an Ihrer Seite.<br />
Unser Anspruch: absolute Kundenzufriedenheit.<br />
Die SCD-Serie ist ideal für das Verschließen<br />
von Abschnittware. Verarbeitet werden alle<br />
Därme bis Kaliber 120 mm. Nach dem Baukastenprinzip<br />
lassen sich einzelne Komponenten<br />
nachrüsten. Optional kann beim<br />
Typ 700 ein Kode beim Verschließen der<br />
Portion direkt auf den Clip aufgebracht<br />
werden. Der Kodifizierstempel ist auf drei<br />
Zeichen einstellbar. Produktionsdatum oder<br />
Chargen-/Lot-Nummer können so einfach<br />
verschlüsselt werden.<br />
PDC 700<br />
zwei Enden hat, dann muss sie<br />
folgerichtig an diesen verschlossen<br />
sein. Diese Aufgabe lässt sich<br />
im Falle von Naturdärmen auf<br />
klassische Weise durch manuelles<br />
Abdrehen oder durch<br />
Abbinden lösen. Dauerhaft und<br />
haltbar geschieht das bei allen<br />
Portionswürsten (unabhängig<br />
von der Darmsorte) mit einem<br />
Clipper.<br />
Das saubere Ausstreifen der<br />
Wurstenden mittels Spreizverdränger<br />
und das gleichzeitige<br />
Verschließen von Wurstanfang<br />
und -ende mit einer Maschine<br />
wurde Anfang der 1960er patentiert,<br />
die Technik zum Knüpfen<br />
von Schlaufen kam Anfang der<br />
Die halbautomatischen Doppelclipper PDC 600, 700<br />
und 800 eignen sich für Betriebe jeder Größe – ob<br />
Handwerk oder Industrie. Die PDC 600 verschließt Faser-,<br />
Collagen- und Naturdarm im Kaliberbereich bis 60 mm,<br />
Kunststoffdarm bis 90 mm und die PDC 700/800 alle<br />
Darmsorten bis Kaliber 115 mm. Mit ihnen lassen sich alle<br />
Produkte – Einzelportionen oder Ketten, Stangenware,<br />
halbe oder ganze Ringe – rationell herstellen.<br />
Wengstrasse 58<br />
4643 Pettenbach<br />
Österreich<br />
Tel.: +43 758660445-54<br />
Fax: +43 758660455-50<br />
contact@techforum.at<br />
www.techforum.at<br />
1970er auf den <strong>Markt</strong>. Und<br />
nachdem sich nicht nur Würste<br />
in (Kunst)Därme abfüllen und<br />
portionieren lassen, sondern alle<br />
flüssigen oder pastösen Massen,<br />
finden sich Clipper in eigentlich<br />
jedem Bereich der Lebensmittelproduktion.<br />
Würste aller<br />
Art, Suppen und<br />
Saucen, Süsswaren<br />
wie Marzipan oder Nougat,<br />
Teige, Käsezubereitungen,<br />
Tiernahrung und vieles mehr<br />
lässt sich über Vakuumfüller<br />
in Hüllen<br />
(fast) beliebigen<br />
Kalibers in Portionen<br />
füllen und mit Clips sicher verschließen.<br />
Die Art des Produkts<br />
und die Chargengrößen bestimmen<br />
die Wahl des geeigneten<br />
Geräts. Kleine Betriebe wie in<br />
der Direktvermarktung werden<br />
mit einfachen Handclippern das<br />
Auslangen finden, die Skala der<br />
Möglichkeiten größerer Geräte<br />
ist nach oben so gut wie offen<br />
und für eigentlich jede Anforderung<br />
halten die Zulieferer eigens<br />
konzipierte Lösungen bereit.<br />
Individuell und<br />
zuverlässig<br />
Die Firma HTS, mit Sitz in<br />
Thalgau bei Salzburg, produziert<br />
seit mittlerweile 17 Jahren<br />
erfolgreich Vakuumfüller,<br />
die in Klein- und Mittelbetrieben<br />
sowie in der Industrie weltweit<br />
zum Einsatz kommen. Bei Radatz<br />
sorgen mittlerweile 20 Vakuumfüller<br />
für ausgezeichnete Ware.<br />
Modernisierung und ständige<br />
Weiterentwicklung erfüllen die<br />
immer steigenden Ansprüche,<br />
durch den Einsatz von HTS-Zusatzgeräten<br />
werden Füllvorgänge<br />
vereinfacht und automatisiert.<br />
Portionierköpfe ermöglichen es,<br />
Suppen, Wurstsalate oder pastöse<br />
Massen wirtschaftlich abzufüllen.<br />
Auch vegane Produkte werden so<br />
grammgenau portioniert. Mit der<br />
Hamburgerlinie HL80 werden<br />
Burger produziert, die aussehen<br />
wie handgemacht. Kundenspezifische<br />
Anlagen ermöglichen es z.B.<br />
Speiseeis automatisch in Becher<br />
abzufüllen, zu verschweißen,<br />
zu deckeln<br />
und weiterzubefördern.<br />
Auf der Homepage<br />
finden Interessierte<br />
einen Teil<br />
des Maschinensortimentes.<br />
Für ausführliche<br />
und professionelle Beratung<br />
steht das HTS-Team gerne zur<br />
Verfügung.<br />
HTS<br />
Info<br />
HTSVakuumfüller<br />
Reparatur und Handel<br />
Mondseer Straße 14<br />
5303 Thalgau<br />
Tel. +43 (0) 6235/20293<br />
Fax +43 (0) 6235/20295<br />
office@hts-fueller.at<br />
www.hts-systems.eu<br />
Heinrich Frey Maschinenbau GmbH<br />
16.03.<strong>2018</strong> 17:19:28
<strong>Fleisch</strong> <strong>Markt</strong><br />
Füllen&Clippen<br />
Seite 11, 7/<strong>2018</strong> 1/2016<br />
Hamburger Portionierer<br />
Das Hamburger Formgerät<br />
von REX ist die maschinelle<br />
Lösung zum Formen<br />
von runden, ovalen oder<br />
eckigen Hamburgern für alle<br />
kleinen und mittleren Betriebseinheiten.<br />
Er wird direkt an<br />
die REX-Vakuumfüllmaschine<br />
angebunden und angesteuert.<br />
Die Füllmaschine portioniert<br />
die jeweilige Portionsgröße in<br />
die Form, welche nach Befüllung<br />
durch pneumatische<br />
SÜFFA: Verkaufsleiter Roland Schindecker<br />
präsentierte die neuste Technologie<br />
zum Trendthema Hamburger-Formen in<br />
Kombination mit den Vakuum-Füllmaschinen<br />
von REX. www.rex-austria.com<br />
Zylinder horizontal verschoben<br />
und danach ausgestoßen wird.<br />
Die verschiedenen Formeinsätze<br />
können je nach Formgröße<br />
schnell und ohne Spezialwerkzeug<br />
ausgewechselt werden.<br />
Somit ist ein rascher<br />
Produktwechsel<br />
gewährleistet.<br />
FB 100 – für<br />
rationelles Arbeiten<br />
Der Hamburger Portionierer<br />
ist auf das FB<br />
100 montiert.<br />
Nach dem Formen<br />
werden die<br />
Hamburger auf<br />
das Transportband<br />
gestoßen, dieses<br />
transportiert die<br />
Hamburger ab, so<br />
dass sie per Hand<br />
vom Transportband<br />
genommen<br />
werden können.<br />
Optional kann bei<br />
REX<br />
klebrigen Massen der Hamburger<br />
Portionierer mit einer Wassersprüheinrichtung<br />
ausgestattet<br />
werden. Somit wird ein reibungsloser<br />
Betrieb gewährleistet. Die<br />
Formgrößen von 60-125 mm<br />
im Durchmesser und 8-25 mm<br />
in der Höhe können durch das<br />
Einsetzen einer anderen Formscheibe<br />
ausgewählt werden.<br />
Seine Merkmale sind:<br />
uueinfache Bedienung und<br />
Einstellung der Anlage,<br />
uueinzigartiges Hygienedesign<br />
für eine schnelle Reinigung,<br />
uukürzeste Rüstzeiten beim<br />
Formscheibenwechsel,<br />
uuverschiedenste Formscheiben<br />
einsetzbar,<br />
uurationelles Arbeiten, ex-<br />
Info<br />
Technische Daten Hamburger<br />
Portionierer<br />
Füllmaschinenanbindung:<br />
RVF 300 - 900<br />
Portioniergeschwindigkeit:<br />
Bis zu 100 Port/min.<br />
Portionsgrößen: von 60-<br />
125 mm<br />
Portionshöhe: 8-25 mm<br />
Wassersprüheinrichtung:<br />
optional<br />
Druckluftanschluss:<br />
min. 6 bar, 120 l/min<br />
Anschlussleistung FB 100:<br />
400 V / 50 Hz, 0,7 KW<br />
Nettogewicht RHF 125 inkl. FB<br />
100: 70 kg<br />
REX-Technologie GmbH &<br />
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Irlachstraße 31<br />
5303 Thalgau<br />
Tel.: +43 (0) 6235/611 60<br />
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aktes Portionsgewicht und<br />
Portionsgröße,<br />
uuZuverlässigkeit durch Qualität.<br />
RVF_220_297x210_5_<strong>2018</strong>_900 24.04.18 11:57 Seite 1<br />
D E R V A K U U M F Ü L L E R &<br />
P O R T I O N I E R S Y S T E M E<br />
KOSTENGÜNSTIGER<br />
VAKUUMFÜLLER FÜR ALLE<br />
RVF 220<br />
■ Exakte Portionierleistung<br />
■ Modernes Hygienedesign<br />
■ Große 12“ Touchscreen-Steuerung<br />
■ Trichtervarianten von 50 und 100 Liter<br />
■ Innovativer Maschinenbau<br />
„Made in Austria“<br />
REX Technologie GmbH & Co. KG • Irlachstrasse 31 • A-5303 Thalgau<br />
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M a i l : s a l e s @ r e x - t e c h n o l o g i e . c o m • w w w. r e x - a u s t r i a . c o m<br />
DIREKT VOM<br />
PRODUZENTEN
Seite 12, 7/<strong>2018</strong><strong>Fleisch</strong> <strong>Markt</strong><br />
Füllen&Clippen<br />
Frey von Sorgen<br />
HTS<br />
F-LINE F52 ist mit seinem<br />
modernen Flügelzellenförderwerk<br />
bestehend aus<br />
acht Füllkammern der perfekte<br />
Vakuumfüller für kleinere<br />
Handwerksbetriebe. Die Rotoren<br />
sind neuerdings in Edelstahl mit<br />
Plasmabeschichtung ausgeführt.<br />
Dadurch sind Rostfreiheit und<br />
geringster Verschleiß gewährleistet.<br />
Das neue ansprechende<br />
Design der Maschinen bietet ein<br />
Optimum an Hygiene und einfachste<br />
Reinigung. Das Förderwerk<br />
besteht aus nur 5 beweglichen<br />
Teilen. Schnellster Sortenwechsel<br />
und sehr wenig Restbrät sind als<br />
weitere Vorteile der F-LINE F52<br />
anzuführen. Das Gehäuse und<br />
der teilbare 90 Liter - Fülltrichter<br />
sind komplett aus Edelstahl und<br />
erfüllen die Füllmaschinennorm<br />
EN12463. Bedient wird diese<br />
Maschine mit der bewährten<br />
Touch Screen Steuerung TC266,<br />
die keine Wünsche mehr offen<br />
lässt. Mit einer theoretischen Füllleistung<br />
von 2.500 Kg/h bietet die<br />
F-LINE F52 genügend Reserven,<br />
um auch größere Füllmengen zu<br />
verarbeiten. Besonders leistungsfähig<br />
ist die F52 bei der Würstchenproduktion<br />
durch ihr neues<br />
komplett abnehmbar Abdrehgetriebe.<br />
Die Würstchen können<br />
selbst bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit<br />
besonders darmschonend<br />
abgedreht werden. Auf dem 8,4“<br />
Display werden alle notwendigen<br />
Füllparameter besonders übersichtlich<br />
dargestellt. Angetrieben<br />
wird die F52 durch den FREY<br />
Top Drive, und erfüllt damit die<br />
höchsten Ansprüche der Energieeffizienz.<br />
Diese Antriebsart<br />
bietet ein wesentlich angenehmeres<br />
Arbeiten mit dem Füller,<br />
da fast keine Geräuschemission<br />
mehr vorhanden ist. Die sanfte<br />
Beschleunigung des Förderwerkes<br />
beim Portionsstart ist als weiterer<br />
Vorteil zu erwähnen. Durch<br />
eine entsprechende Programmierung<br />
der Antriebsparameter<br />
ist der Abdrehprozess besonders<br />
dynamisch gestaltet.<br />
Das Vakuumsystem<br />
ist digital gesteuert.<br />
Damit können auch<br />
die Vakuumeinstellungen<br />
mit dem Produktprogramm<br />
gespeichert<br />
werden. Optional<br />
ist ein elektronisches<br />
Sperrventil für die automatische<br />
Reinigung der Vakuumpumpe<br />
erhältlich. Als weitere Option ist<br />
für die F-Line F52 und die F60<br />
ein fahrbares Untergestell erhältlich.<br />
Damit können die Maschinen<br />
mobil in den Produktionsstätten<br />
eingesetzt werden.<br />
Vakuumfüller<br />
F-Line F60<br />
SÜFFA: Stefan Schön am Stand der<br />
Firma Frey mit einer Kombination<br />
aus einem Vakuumfüller von Frey und<br />
einem Clipper von Cliptechnik Deutschland.<br />
www.schoen-gmbh.at<br />
Das Top Modell bleibt wie bisher<br />
die F60 mit Servo Antrieb und<br />
der höchsten Förderleistung bis<br />
2.900 kg/h passende mit dem<br />
innovativen Anbaulift für 120<br />
Liter Wagen.<br />
Diese Lösung ist ideal für Handwerksbetriebe.<br />
Das schwere Heben<br />
für das Personal entfällt. Der Fülltrichter<br />
des Vakuumfüllers wird<br />
durch den Liftmax beschickt. Die<br />
Bedienung erfolgt über die integrierten<br />
Lifttasten an der Fronttür<br />
des Vakuumfüllers. Der Anbaulift<br />
ist komplett in massivem Edelstahl<br />
gebaut und einfach zu bedienen.<br />
Info<br />
Heinrich Frey Maschinenbau<br />
GmbH<br />
Fischerstraße 20<br />
D-89542 Herbrechtingen<br />
www.frey-maschinenbau.de<br />
Peter Schön Ges.m.b.H. -<br />
<strong>Fleisch</strong>ereimaschinen<br />
Schlachthausgasse 22<br />
1030 Wien<br />
www.schoen-gmbh.at<br />
Füllen in<br />
Perfektion<br />
Mondseer Str. 14 Tel.: +43 (0) 6235 20293<br />
5303 Thalgau www.hts-systems.eu<br />
Ferdinandstraße 9 • D-01662 Meißen<br />
Tel: +49 3521 718361 • Fax: +49 3521 718362<br />
info@cliptechnik.de • www.cliptechnik.de<br />
Erweiterte Clipserien<br />
Packaging & More<br />
Ihr Partner<br />
in Sachen<br />
Cliptechnik<br />
Die Doppelclip-Serie CDC<br />
wurde in diesem Jahr um zwei<br />
Clipserien erweitert. Damit können<br />
jetzt mit dem CDC 200 Doppelclip-Halbautomaten<br />
Natur-,<br />
Collagen-, Faser- und Kunststoffdärme<br />
bis Kaliber 120mm<br />
sicher und schonend verschlossen<br />
werden. Eine pneumatische<br />
Darmbremse erleichtert auch das<br />
Verarbeiten von empfindlichen<br />
Natur- und Collagendärmen.<br />
Die neuen CDC 90 Doppelclip-Halbautomaten<br />
wie auch<br />
die CDCA-90 Doppelclip-Vollautomaten<br />
sind speziell für die<br />
schnelle Verarbeitung von kleinkalibrigen<br />
Natur- und Kunstdärmen<br />
im Kaliberbereich 25-75mm<br />
ausgelegt. Die einfache Bedienung<br />
und Übersichtlichkeit und<br />
ein Design, das den heutigen<br />
Anforderungen an die Hygiene<br />
Rechnung trägt, erhöhen den<br />
Nutzen und Werterhalt der Investition<br />
für unsere Kunden.<br />
Optional lieferbares Zubehör<br />
wie Fadenspender für Ringware<br />
und Gurtschlaufenautomat u.v.a.<br />
bieten dem Kunden die Möglichkeit<br />
die Maschinen individuell auf<br />
die Erfordernisse der Produktpalette<br />
anzupassen. Alle Clipmaschinen<br />
der CDC-Serie sind höhenverstellbar<br />
und können an alle<br />
handelsüblichen Füllmaschinen<br />
angeschlossen werden.<br />
Im Bereich Tischclipmaschinen<br />
bietet CT Cliptechnik Deutschland<br />
mittlerweile eine Vielzahl<br />
verschiedener Optionen für die<br />
Einzelclipmaschinen der Clip-<br />
Star-Serie an. Schlaufen-Einlegeautomat,<br />
Spulenclipsystem, pneumatisches<br />
Abschneidemesser oder<br />
Vakuumabsaugung können so<br />
den Anforderungen weltweit zur<br />
Verfügung gestellt werden.<br />
Selbstverständlich werden<br />
alle Doppelclipmaschinen der<br />
CDC-Serie und Tischeinzel-Clipmaschinen<br />
der ClipStar-Serie ausschließlich<br />
in Deutschland hergestellt.<br />
Clipmaschinen der CT<br />
Cliptechnik Deutschland GmbH<br />
werden in mehr als 40 Länder der<br />
Welt über Handelspartner erfolgreich<br />
verkauft.<br />
Info<br />
CT Cliptechnik Deutschland<br />
GmbH<br />
Ferdinandstraße 9<br />
D-01662 Meißen<br />
www.cliptechnik.de<br />
Peter Schön Ges.m.b.H. -<br />
<strong>Fleisch</strong>ereimaschinen<br />
Schlachthausgasse 22<br />
1030 Wien<br />
www.schoen-gmbh.at<br />
CT Cliptechnik Deutschland
<strong>Fleisch</strong> <strong>Markt</strong><br />
Füllen&Clippen<br />
Seite 13, 7/<strong>2018</strong> 1/2016<br />
Nowicki<br />
Der Nowicki<br />
Kutter Kn90<br />
Die Edelstahlkonstruktion des<br />
Nowicki KN90-Liter-Kutters<br />
lässt keine Vibrationen zu. Der<br />
Kutter garantiert beste Brätqualität<br />
im Brüh- und Rohwurstbereich.<br />
Da die Position der sechs<br />
Messer fix ist und dadurch kein<br />
Einstellen notwendig ist, ist ein<br />
schneller und einfacher Messerwechsel<br />
gewährleistet. Der<br />
Lärmschutzdeckel ist aus Plexiglas<br />
gefertigt. Durch die höhenverstellbaren<br />
Edelstahlfüße<br />
kann die Maschine<br />
auf allen Unterböden einfach<br />
montiert werden. Ein leistungsstarker,<br />
wartungsfreier Drehstrommotor<br />
und die Geometrie<br />
des Schneidraumes ermöglichen<br />
ein Kuttern ohne Vorwolfen. Die<br />
Maschine ist mit sechs Messerstufen<br />
stufenlos voreinstellbar<br />
und mit zwei Mischgängen sowie<br />
zwei Muldenstufen standardmäßig<br />
ausgestattet. Durch die einfache<br />
Bedienung ist eine schnelle<br />
Produktion garantiert. Durch<br />
die Konstruktion der Maschine<br />
und der Oberflächen (sämtliche<br />
Flächen leicht geneigt) ist<br />
der Kutter sehr einfach zu<br />
reinigen.<br />
Nowicki Automaten-Winkel-Wolf<br />
130<br />
Diese langlebige<br />
Maschine aus kompakter,<br />
Neu- und Gebrauchtmaschinen | www.penias.at<br />
solider Edelstahlkonstruktion ist<br />
einfach zu bedienen und für das<br />
Zerkleinern von frischem sowie<br />
tiefgefrorenem <strong>Fleisch</strong> bis minus<br />
18 Grad Celsius in der jeweils<br />
vom Anwender gewünschten<br />
Stärke zu empfehlen. Unter die<br />
Arbeitsschnecke kann mit einem<br />
200-Liter-Wagen gefahren werden.<br />
Die Zubringerschnecke<br />
ist einfach zu demontieren –<br />
dadurch ist ein schnelles und einfaches<br />
Reinigen der kompletten<br />
Maschine gewährleistet. Durch<br />
die höhenverstellbaren Edelstahlfüße<br />
kann die Maschine<br />
auf allen Unterböden einfach<br />
montiert werden.<br />
Info<br />
Penias Lebensmitteltechnik<br />
GmbH<br />
Gaismannslohen 15<br />
5261 Uttendorf<br />
Tel. +43/7724/2864<br />
office@penias.at<br />
www.penias.at<br />
Profigeräte mit Allroundqualitäten<br />
Die halbautomatischen<br />
Doppelclipper PDC 600,<br />
700 und 800 von Poly-<br />
Clip eignen sich für Betriebe<br />
jeder Größe – ob Handwerk<br />
oder Industrie. Die PDC 600<br />
verschließt Faser-, Collagen- und<br />
Naturdarm im Kaliberbereich<br />
bis 60 mm, Kunststoffdarm bis<br />
90 mm und die PDC 700/800<br />
alle Darmsorten bis Kaliber 115<br />
mm. Mit ihnen<br />
lassen sich alle<br />
Produkte – Einzelportionen<br />
oder<br />
Ketten, Stangenware,<br />
halbe<br />
Techforum<br />
oder ganze Ringe – rationell<br />
herstellen.<br />
Vorteile:<br />
uuElektropneumatische<br />
Steuerung<br />
uuVerdränger an Kaliberbereich<br />
des Produktes<br />
anpassbar – kurze Hebelwege<br />
des Bedienhebels,<br />
Zeitersparnis, höhere<br />
Taktzahlen<br />
uuErgonomischer<br />
Bedienhebel,<br />
individuell<br />
in der Länge an den<br />
Bediener anpassbar<br />
uuSicherheit<br />
durch<br />
Zweihandauslösung<br />
des 1. Clip<br />
uuGeringer<br />
Luftverbrauch<br />
uu<br />
Besonders leise<br />
uu<br />
Integrierte Wurstkettensteuerung<br />
uuBrätvorlauftaste für schnellen<br />
Start und schnellen Produktwechsel<br />
uuGeringe Bautiefe – platzsparend<br />
uuÜbersichtlich, einfache Bedienung<br />
uuWächst mit Ihren Ansprüchen<br />
– modulare Bauweise<br />
uuHohe Leistung bei niedrigen<br />
Anschaffungskosten<br />
uuZweite<br />
Zuführmöglichkeit<br />
SÜFFA: Am Stand der Firma<br />
Polyclip wurde die breite Palette<br />
an Clippern präsentiert.<br />
www.techforum.at<br />
für den Clipstrang in niedriger<br />
Position für kleinere<br />
Bediener<br />
uuSauberer Wurstzipfel durch<br />
produktspezifische Einstellung<br />
des Mittelraffers<br />
Hygiene:<br />
uukomplett aus Edelstahl und<br />
Industrie-Kunststoff<br />
uuleicht zu reinigen durch<br />
glatte Flächen<br />
uugeneigte Flächen für besseren<br />
Abfluss des Wassers<br />
uuHygieneschalter IP69K<br />
uuServicefreundlich,<br />
einfacher Messerwechsel<br />
uuAuslaufschale<br />
in<br />
Höhe und Neigung werkzeuglos<br />
einstellbar<br />
uuClipverschlusskraft<br />
lässt sich leicht am Manometer<br />
ablesen und produktabhängig<br />
einstellen<br />
uu<br />
Einstellbare Verschließhöhe<br />
des Clip<br />
uu<br />
Stempelgeschwindigkeit<br />
ist produktabhängig<br />
über Drossel einstellbar<br />
uu<br />
Rollgestell in V-Form<br />
für beste Positionierung unter<br />
dem Tisch mit einfacher<br />
Höhenverstellung durch<br />
Füllrohrschlüssel<br />
Die Clipmaschinen PDC 600,<br />
700 und 800 können wahlweise<br />
frei vor dem Füller stehen oder<br />
mechanisch und zusätzlich elektrisch<br />
mit dem Füller gekoppelt<br />
werden. Durch Schließen des<br />
Verdrängers wird der gefüllte<br />
Darm an der Verschlussstelle<br />
zentriert, brätfrei verdrängt und<br />
im Doppelclip-Verfahren sicher<br />
verschlossen. Gemäß Einstellung<br />
der Wurstkettenlänge schneidet<br />
das Messer automatisch die<br />
gewünschten Portionen ab. Zum<br />
Aufhängen der Würste können<br />
Schlaufen automatisch mit eingelegt<br />
und eingeclippt werden<br />
Die Original Clip von Polyclip<br />
System garantieren höchste<br />
Qualität und Sicherheit. Sie sind<br />
SAFE-COAT beschichtet und<br />
geprüft vom SGS INSTITUT<br />
FRESENIUS.<br />
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Schlaufen,<br />
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Techforum<br />
Wengstrasse 58<br />
4643 Pettenbach<br />
Tel.: +43 758660445-54<br />
Fax: +43 758660455-50<br />
contact@techforum.at<br />
www.techforum.at
Kuttern&Wolfen<br />
Seite 14, 7/<strong>2018</strong><strong>Fleisch</strong> <strong>Markt</strong><br />
Das Herz der Produktion<br />
Kutter und Wolf sind die Arbeitstiere in der <strong>Fleisch</strong>warenproduktion – ohne das schlagende Herz<br />
des Powerduos geht nichts.<br />
Text: Stefan Köstenbauer<br />
Robust und auf eine lange<br />
Lebensdauer unter harten<br />
Bedingungen ausgelegt,<br />
sind Maschinen im Einsatz, die<br />
schon mehr als eine Generation<br />
von <strong>Fleisch</strong>ern begleiten. Neuanschaffungen<br />
ziehen daher<br />
immer einen deutlichen Technologiesprung<br />
nach sich, der in<br />
bisherige Produktionsabläufe<br />
integriert werden muss.<br />
So verfügen die Handwerkskutter<br />
von heute über all die Ausstattungsmerkmale,<br />
wie sie auch<br />
die großen Industriemaschinen<br />
besitzen: Kühl- und Koch- und<br />
Vakuumeinrichtung, eine effektive<br />
Schall- und Vibrationsdämpfung,<br />
Beschickungs- und Entladevorrichtungen<br />
sowie die freie<br />
Programmierbarkeit auf spezifische<br />
Produkte zählen zum Standard.<br />
Vieles was früher Knowhow<br />
und Fingerspitzengefühl<br />
brauchte, wird heute vom Kutter<br />
automatisch und vor allem effizient<br />
erledigt.<br />
Wölfe<br />
Im 18. Jahrhundert war der Wolf<br />
eine Maschine zum Lockern und<br />
Reinigen von Wolle und damit<br />
vom <strong>Fleisch</strong>wolf ziemlich weit<br />
entfernt, wobei der Name heute<br />
vielfach übertragen als Bezeichnung<br />
für Geräte mit großen Zähnen<br />
oder zerkleinernder Funktion<br />
steht. Was die Aufgabe in<br />
der <strong>Fleisch</strong>warenproduktion<br />
ziemlich exakt beschreibt. Hier<br />
zerkleinern Wölfe frisches,<br />
gefrorenes oder gekochtes<br />
<strong>Fleisch</strong> auf die gewünschte Körnung,<br />
bevor es weiter entweder<br />
im Kutter oder direkt verarbeitet<br />
wird. Frisch gewolftes <strong>Fleisch</strong><br />
wird vor allem für zwei Produktlinien<br />
verwendet: Zur Erzeugung<br />
von Rohpökelware oder in<br />
Hackfleischlinien. Die Feinheit<br />
des Produkts wird über Größe<br />
und Anzahl der Lochscheiben<br />
gesteuert. Ein weiteres wesentliches<br />
Feature von Wölfen ist die<br />
automatische Abtrennung von<br />
Sehnen-, Knorpel- und Faszienresten,<br />
die separat abgeschieden<br />
werde, was die Produktqualität<br />
steigert.<br />
Wie bei fast allen Prozessen<br />
in der <strong>Fleisch</strong>warenproduktion,<br />
fällt beim Wolfen und Kuttern<br />
unerwünschte Wärme an – daher<br />
sind alle modernen Geräte mit<br />
einer effizienten Kühlung ausgestattet.<br />
Nicht zu unterschätzen sind<br />
auch die eindeutigen Verbesserung<br />
in Bezug auf Reinigung<br />
und Arbeitssicherheit.<br />
Während<br />
des Betriebs<br />
sorgen<br />
Schutzeinrichtungen<br />
für eine<br />
Abschaltung<br />
der Maschine,<br />
wenn die<br />
Beschickungsöffnung<br />
nicht<br />
sachgemäß<br />
bedient wird,<br />
womit schwerste<br />
Verletzungen<br />
durch hineingreifen<br />
praktisch ausgeschlossen<br />
sind. Moderne<br />
Wölfe verfügen auch über eine<br />
optimale Selbstentleerung bis<br />
zum Schneidsatz, sie sind mit<br />
wenigen Handgriffen zerlegt,<br />
gereinigt<br />
und für einen<br />
Produktwechsel umgerüstet.<br />
Ähnlich wie bei den Kuttern lassen<br />
auch bei den <strong>Fleisch</strong>wölfen<br />
die Handwerks- und Gewerbemaschinen<br />
kaum etwas zu wünschen<br />
übrig.<br />
MADO<br />
Kuttertechnik für das Handwerk<br />
Die MADO GmbH bietet mit<br />
der Serie SUPRA eine große<br />
Bandbreite an Kuttern für jegliche<br />
Art und Größe von Handwerksbetrieben.<br />
Kleinere Betriebe<br />
haben die Möglichkeit, mit dem<br />
Standkutter SUPRA MSK 761 M<br />
eine preiswerte Variante mit ca. 35<br />
Liter Schüsselinhalt zu erwerben.<br />
Ob Brühwurst, Rohwurst oder<br />
Kochwurst, die besondere Geometrie<br />
der Schneidhaube gewährleistet<br />
Endprodukte in herausragender<br />
Qualität. Praxisorientiert<br />
lässt sich der Kutter in kürzester<br />
Zeit reinigen und erreicht eine<br />
sehr lange Lebensdauer. Zur<br />
Grundausstattung gehören :<br />
SÜFFA: Mado und Vakona zeigten eine<br />
große Auswahl an innovativen Maschinen<br />
für das <strong>Fleisch</strong>er Handwerk.<br />
www.mado.de; www.vakona.de<br />
Geschwindigkeiten für Messerwelle<br />
und Schüsselantrieb sowie<br />
Temperaturanzeige. Ausführung<br />
M mit den gleichen Funktionen<br />
und zusätzlich zwei Mischgeschwindigkeiten<br />
(vor- oder<br />
rückwärts) und automatischer<br />
Abschaltung entweder über<br />
vorgewählte Temperatur oder<br />
vorgewählte Anzahl von Schüsselumdrehungen.<br />
uu6er Kuttermesser.<br />
uuKutterschüsseln aus Edelstahl.<br />
uuSchwingmetallfüße.<br />
uuKutterdeckel mit Gewichtsentlastung<br />
zum leichten<br />
Öffnen.<br />
uuSchneidhaube aus massivem<br />
16 mm dickem Edelstahl.<br />
uuDigitalthermometer im Abstreifer<br />
integriert.<br />
uuTouchscreen.<br />
uuSteuerung mit integriertem<br />
Reinigungsprogramm.<br />
Die Serie ist in verschiedenen<br />
Größen und Ausführungen mit<br />
Schüsselinhalten von 35, 50 oder<br />
70 Liter erhältlich. Es gibt zwei<br />
Ausführungen: Ausführung<br />
H als Basismaschine mit zwei<br />
MADO<br />
Info<br />
MADO GmbH<br />
Maybachstraße 1<br />
D-72175 Dornhan<br />
www.mado.de<br />
Peter Schön Ges.m.b.H. -<br />
<strong>Fleisch</strong>ereimaschinen<br />
Schlachthausgasse 22<br />
1030 Wien<br />
www.schoen-gmbh.at
0–24 UHR<br />
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<strong>Hof</strong> <strong>Gast</strong><br />
Die Zeitung für <strong>Hof</strong>gastronomie, Heurige und Winzer<br />
Alles für den <strong>Gast</strong><br />
BESSER<br />
ABHÄNGEN.<br />
Auf keiner anderen Branchen-Fachmesse im Alpen-Adria-Donau-Raum kann<br />
aus einem so dichten und hochqualitativen Angebot aus <strong>Gast</strong>ronomie-,<br />
Hotellerie- und Nahrungsmittelanbietern geschöpft werden. <br />
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Auf der Alles für den<br />
<strong>Gast</strong> Herbst dürfen sich<br />
Fachbesucher auf Angebote<br />
von mehr als 730 Ausstellern<br />
und ein nutzenbringendes<br />
Rahmenprogramm freuen. Die<br />
besucherstärkste B2B-Fachmesse<br />
Österreichs füllt vom 10. bis 14.<br />
November <strong>2018</strong> das Messezentrum<br />
Salzburg inklusive Salzburgarena<br />
bis auf den letzten Quadratmeter.<br />
Die Alles für den <strong>Gast</strong> Herbst<br />
<strong>2018</strong> bildet an fünf Messetagen<br />
alle Trends und Innovationen<br />
ab, die die Hotellerie und <strong>Gast</strong>ronomie<br />
für erfolgreiche und<br />
zukunftsfitte Geschäfte benötigt.<br />
Die Kombination aus neuen<br />
Schwerpunkten und bewährten<br />
Fixbestandteilen macht das<br />
Gesamt-Highlight-Paket der<br />
Alles für den <strong>Gast</strong> Herbst aus.<br />
Die Themen Digitalisierung,<br />
Nachhaltigkeit und Personal<br />
stehen <strong>2018</strong> speziell im Fokus.<br />
Aufgrund des regen Interesses<br />
der Fachbesucher wurde das<br />
Vortragsprogramm von einem<br />
auf drei Tage erweitert. Einen<br />
Schwerpunkt liefert das Stichwort<br />
Digitalisierung, der in der Denk-<br />
Bar angesiedelt sein wird. Dabei<br />
wird auch eine Gruppe von Ausstellern<br />
Best Practice-Lösungen<br />
für die Digitalisierung in Hotellerie<br />
und <strong>Gast</strong>ronomie vorstellen.<br />
Im Vortragsteil werden unter<br />
anderen Ing. Michael Mrazek,<br />
Obmann der Fachgruppe Werbung<br />
und <strong>Markt</strong>kommunikation<br />
in der Wirtschaftskammer Salzburg,<br />
das Thema Digitalisierung<br />
behandeln: „Die Wirtschaftskammer<br />
unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe<br />
mit der Initiative ‚KMU<br />
Digital‘ darin, fit für die digitale<br />
Zukunft zu werden“, so Albert<br />
Ebner Obmann der Sparte Tourismus<br />
und Freizeitwirtschaft Salzburg.<br />
„Ob Online-Status-Check,<br />
Potenzialanalyse, Online-Beratung<br />
oder Online-Qualifizierung,<br />
die einzelnen Fördermaßnahmen<br />
von ‚KMU Digital‘ werden<br />
gerade von Tourismusbetrieben<br />
gerne angenommen. In diesem<br />
Sinne unterstützen wir das Rahmenprogramm<br />
der Alles für den<br />
<strong>Gast</strong>, das sich heuer den Trends<br />
in der Digitalisierung widmet.“<br />
Der Leiter der Tourismusschulen<br />
Salzburg, Mag. Leonhard<br />
Wörndl, wird sich mit der Personalsituation<br />
in Hotellerie und<br />
<strong>Gast</strong>ronomie auseinandersetzen<br />
und dabei speziell auf Praktikanten<br />
eingehen.<br />
Are you Ready to Grow?<br />
Ready to Grow ist ein Trainingsprogramm<br />
für Mitarbeiter in der<br />
Hotellerie und bietet Seminare<br />
zu den wesentlichen Bereichen<br />
der erfolgreichen Unternehmensführung<br />
an: Vom Verkauf<br />
und Marketing über strategisches<br />
Management bis hin zum<br />
Controlling und zur Praxis für<br />
Rezeption, Mitarbeiterführung,<br />
Guest Relations und <strong>Gast</strong>ronomie.<br />
Auf der Alles für den<br />
<strong>Gast</strong> Herbst <strong>2018</strong> bietet Ready<br />
to Grow anmelde- und kostenpflichtige<br />
Workshops und Seminare<br />
an, die sich mit Themen wie<br />
Revenue Management, Innovation,<br />
Leadership, Online Marketing<br />
oder Datenschutz befassen.<br />
Als einer der Key-Note-Speaker<br />
der Vortragsreihen fungiert<br />
Daniel Szelényi, Generaldirektor<br />
von Hotel Schloss Leopoldskron<br />
in Salzburg, der ganz klar sagt:<br />
„Innovate or Die! Die Konkurrenz<br />
schläft nie. Der Druck sich<br />
ständig zu verbessern ist immens.<br />
Von allen Seiten hört man Rufe<br />
nach Innovation. Aber was heißt<br />
Innovation wirklich? Wahre<br />
GRA_INS_FuM_<strong>Fleisch</strong>Haken_48x60_0118.indd 1 16.03.18 10:24<br />
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Innovation ist mehr als nur Verbesserung,<br />
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entsteht. Nehmen Sie den Hammer<br />
schon mal in die Hand!“<br />
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Seite 16, 7/<strong>2018</strong><strong>Hof</strong> <strong>Gast</strong><br />
Schwarz, aromatisch,<br />
aber doch kein Kaffee<br />
<br />
Text & Fotos: Andrea Jungwirth<br />
Ob Kaffee gesund ist oder<br />
nicht, darüber streiten<br />
sich die Geister, jedoch<br />
ist Bohnenkaffee gesünder als<br />
viele denken. Trotzdem wollen<br />
manche Koffein in ihrem<br />
Getränk nicht haben. Da sind<br />
Getränke aus Kaffeeersatz eine<br />
Alternative. In gesundheits- und<br />
besonders umweltbewussten<br />
Kreisen ist wieder in, was jahrelang<br />
verpönt war: Kaffeeersatz<br />
zu trinken. Ein Trend auf den<br />
auch <strong>Hof</strong>cafés und <strong>Hof</strong>läden<br />
aufspringen können. Ein Caffé<br />
latte aus Malzkaffee wird sicher<br />
auch seine Anhänger finden.<br />
Ein Blick nach Südtirol<br />
Der Kaffeeersatz, egal ob aus<br />
Malz, Feigen oder Zichoriewurzeln,<br />
ist etwas in Vergessenheit<br />
geraten. Viele kennen noch den<br />
Malzkaffee, den die Oma gerne<br />
trank. In Notzeiten geboren, als<br />
echter Bohnenkaffee zu teuer<br />
war, erlebt Kaffeeersatz heute<br />
eine Wiederbelebung, zum Beispiel<br />
in Südtirol. Der schwarze<br />
Genuss aus heimischem Anbau<br />
ist eine Alternative zum echten<br />
Kaffee, jedoch ohne die Wirkung<br />
des Koffeins. Gerade in unserem<br />
südlichen Nachbarland, wo<br />
Espresso in seinen unterschiedlichsten<br />
Zubereitungsarten die<br />
Kaffeekultur dominiert, hat der<br />
Kaffeeersatz aus Lupinien eine<br />
zweite Chance bekommen.<br />
Ein Kaffeegetränk, das bis<br />
heute als Altreier Kaffee bekannt<br />
ist, blickt auf eine jahrhundertelange<br />
Geschichte zurück. Grundlage<br />
ist ein Gewächs, das den<br />
lateinischen Namen Lupinus<br />
trägt und zur Familie der Wolfsoder<br />
Feigenbohnen gehört. Die<br />
Rede ist von unterschiedlichen<br />
Lupinen, deren Samen geröstet,<br />
gemahlen und zu Kaffee aufgebrüht<br />
werden. Die Liste der<br />
Pflanzen, die sich für Kaffeezubereitungen<br />
eignen, ist lang und<br />
etliches davon ist in Notzeiten<br />
ausprobiert worden, mit mehr<br />
oder weniger gutem Erfolg.<br />
Gerade in Südtirol gab es die<br />
unterschiedlichsten Mischungen.<br />
Erdmandeln, Sojabohnen<br />
oder Birnenmehl fanden<br />
sich in den unterschiedlichsten<br />
Mischungsverhältnissen als „Kaffee“<br />
wieder. Getreidekaffees<br />
wurden aus Gerste, Malz, Roggen<br />
oder Dinkel hergestellt, aber<br />
auch aus Weizen, Kichererbsen<br />
und sogar Eicheln, Datteln und<br />
Feigen. Durch die getrockneten<br />
Feigen oder Birnen schmeckte<br />
das aufgebrühte Getränk besser<br />
und süßer.<br />
Um die kulturgeschichtliche<br />
Besonderheit und auch die<br />
Sorten der Lupine zu erhalten,<br />
wurde eine regionale Produktions-<br />
und Vermarktungsinitiative<br />
um den „Altreier Kaffee“<br />
gestartet. Es sind dies in erster<br />
Linie die blaublütigen Lupinen,<br />
Wolf- oder Feigenbohnen (Lupinus<br />
hirsutus, varius, angustifolius),<br />
die in fast jedem Bauerngarten<br />
zu finden sind, auch in<br />
Höhenlagen. Die bitteren Samen<br />
werden von den Bäuerinnen<br />
zur Kaffeebereitung verwendet,<br />
weshalb die Lupinen hier auch<br />
“Bauernkaffee“ heißen.<br />
Der Altreier Kaffee kann mit<br />
Bohnenkaffee nicht verglichen<br />
werden, er duftet, frisch geröstet,<br />
nach Haselnüssen, Kakao und<br />
Schokolade. Aufgebrüht hat er<br />
einen leicht bitteren Geschmack,<br />
jedoch sind Haselnussaromen zu<br />
schmecken. Inzwischen haben<br />
Produzenten und Gourmets<br />
den Kaffee für sich entdeckt.<br />
Likör, Schokolade oder auch<br />
Bier wird damit verfeinert und<br />
auch die <strong>Gast</strong>ronomie in Altrei<br />
profitiert von ihrem Kaffee. Sie<br />
verwendet ihn zur Herstellung<br />
von Nudelteigen, Süßspeisen,<br />
Halbgefrorenem, Schokolade<br />
oder Pralinen.<br />
Info<br />
Verein der Altreier Lupinenkaffee-Anbauer<br />
Kanonikus-Michael-Gamper-Str.<br />
2<br />
39040 Altrei, Südtirol<br />
info@altreierkaffee.it<br />
Einfach. Regional. Genießen.<br />
Zwei innovative Gärtnerfamilien<br />
(Haselberger und<br />
Wenzl) bieten seit Mitte<br />
September ein für die Region völlig<br />
neues Leuchtturmprojekt – das<br />
Holzhaus E1ins, verkehrsgünstig<br />
vor den Toren von Bad Hall<br />
gelegen. Schon von weitem fällt<br />
der markante Holzriegelbau mit<br />
vertikaler Außenfassadenbegrünung<br />
auf, der neben der neu<br />
formierten Bezirksbauernkammer<br />
Steyr-Kirchdorf mehrere<br />
Unternehmen beheimatet. Der<br />
<strong>Hof</strong>laden im Erdgeschoß bietet<br />
ein breites Produktsortiment verschiedenster<br />
Lebensmittel, angeliefert<br />
von über 60 Bauern aus der<br />
Region. Zudem kann man sich im<br />
Wohlfühlambiente des Restaurants<br />
verwöhnen lassen.<br />
Wögerer, der Profi auf dem<br />
Gebiet der Planung und Einrichtung<br />
von <strong>Gast</strong>ronomie und<br />
Hotellerie, begleitete das Projekt<br />
von der Ideenfindung über die<br />
Konzeption bis hin zur termingerechten<br />
Fertigstellung. Neben den<br />
Gästebereichen wurden auch die<br />
Küche und Vorbereitungs-, Lagerund<br />
Logistikbereiche unter<br />
Bedachtnahme der optimalen<br />
Ablaufsituation geplant.<br />
Im Restaurant stehen Regionalität<br />
und Saisonalität mit höchster<br />
Qualität an erster Stelle. Die Gäste<br />
werden mit Frühstück, Mittagsmenü,<br />
Kaffee und Kuchen sowie<br />
Jausenschmankerl bestens verwöhnt.<br />
Auch bei der Einrichtung<br />
wurde auf authentische, natürliche<br />
Materialien und naturnahe<br />
Farben gesetzt. Ein echter Holzboden,<br />
das Interieur in Eichenholz<br />
und Naturstein sorgen gleich<br />
Fotos: Wögerer<br />
beim Eintreten für heimelige<br />
Gefühle. Die frisch und mit viel<br />
Liebe zubereiteten Speisen können<br />
je nach Lust und Laune im<br />
locker gestalten Sitzbereich des<br />
Restaurants, in der Orangerie<br />
oder dem <strong>Gast</strong>garten genossen<br />
werden. Die abgetrennte „Hubertuslounge“<br />
ist mit seinem großen<br />
Massivholztisch mit Waldkante<br />
Meetingpoint für bis zu 8 Personen.<br />
Die Zutaten der leckeren Speisen<br />
können im angrenzenden<br />
<strong>Hof</strong>laden, der von verschiedenen<br />
Bauern der Umgebung beliefert<br />
wird, auch gleich erworben werden.<br />
Das große Sortiment wird<br />
in der großzügigen Frischetheke,<br />
den verschiedenen Präsentationsinseln,<br />
Wandregalen und Pyramidentischen<br />
bestens präsentiert,<br />
für Obst und Gemüse wurde<br />
eigens ein Leiterwagen umfunktioniert.<br />
Besonderes Augenmerk wurde<br />
im ganzen Bereich natürlich auf<br />
die Bepflanzung gelegt, viel Grün<br />
sorgt für Naturfeeling. Besonders<br />
schön wirken diese auch in<br />
den mit einem ausgeklügelten<br />
Bewässerungskonzept versehenen<br />
Deckenleuchte.<br />
Die modernen Sanitärbereiche<br />
mit edlen Strukturfliesen spielen<br />
alle Stücke.<br />
„Wir haben ein Haus für die<br />
Region geschaffen und möchten<br />
im Holzhaus E1ins nachhaltige<br />
Impulse setzen“, so die Initiatoren.<br />
Der Erfolg gibt Ihnen recht<br />
– die perfekte Symbiose von Bauwerk,<br />
Einrichtung und Angebot<br />
stellt eine tolle Bereicherung für<br />
die örtliche <strong>Gast</strong>roszene und ein<br />
Vorzeigeprojekt für die ganze<br />
Region dar!<br />
Info<br />
Holzhaus E1ins GesmbH,<br />
Holzhaus 1, 4541 Adlwang, Tel.<br />
0676/90<strong>07</strong>882<br />
www.holzhauseins.at<br />
Wögerer GmbH<br />
Wolfernstraße 46<br />
4400 Steyr<br />
Tel. +43/<strong>07</strong>252/889-0<br />
www.woegerer.at
<strong>Hof</strong> <strong>Gast</strong><br />
Seite 17, 7/<strong>2018</strong><br />
Weinland Südtirol<br />
<br />
Texte & Fotos auf Seite 7: Andrea Jungwirth<br />
Südtirol ist ein beeindruckendes<br />
Weinland,<br />
das Top-Weine in einer<br />
enormen Vielfalt produziert.<br />
Auf etwa 5.300 Hektar wachsen<br />
rund 20 verschiedene Rebsorten<br />
und davon werden mittlerweile<br />
mehr Weiß- als Rotweinsorten<br />
angebaut. Südtiroler Weine weisen<br />
einen unverwechselbaren<br />
Charakter auf, denn die Lagen<br />
sind einerseits von relativ milden<br />
klimatischen Bedingungen<br />
geprägt, wie im Etschtal etwa,<br />
andererseits durch raueres<br />
Klima wie im Vinschgau oder im<br />
Eisacktal. Die Weinlagen reichen<br />
bis in eine Höhe von 1150 Meter.<br />
Die meist angebaute Rebsorte<br />
ist der Vernatsch mit fast 15 Prozent.<br />
Er dominiert flächenmäßig<br />
bei den Rotweinen. Er ist, wie<br />
der Lagrein, eine der autochthonen<br />
Rebsorten Südtirols. Der<br />
Vernatsch wird vor allem in der<br />
Umgebung von Bozen und<br />
im Süden angebaut und sein<br />
Charakter variiert je nach<br />
Anbaugebiet. Die fruchtigen<br />
Jausenweine weisen Aromen<br />
auf, die an Süßkirschen und<br />
Beeren erinnern. Die Weine<br />
sind gerbstoffarm, mit nicht<br />
zu hohem Alkoholgehalt<br />
und einem gebietstypischen<br />
Charakter. So ist der<br />
Vernatsch als der „St. Magdalener“<br />
füllig, der „Kalterersee“<br />
weich und der“<br />
Meraner“ eher würzig.<br />
Der Lagrein ist schon<br />
charaktervoller und hat um<br />
Bozen seine Herkunft. Er<br />
erlebt gerade eine Renaissance<br />
und überzeugt durch<br />
seine samtige Fülle und<br />
seinen typischen Charakter,<br />
der an Waldbeeren,<br />
Kirschen und Veilchen<br />
erinnert. Als Rosé wird<br />
er als „Lagrein-Kretzer“<br />
bezeichnet. Der Lagrein<br />
wird auch gerne im Holzfass<br />
ausgebaut und zählt<br />
dann zu den Top-Weinen.<br />
Der Lagrein Riserva der<br />
Abtei Muri zählt zu den<br />
besten Südtirols und reift<br />
in den zwei klösterlichen<br />
Weinbergen im historischen<br />
Viertel Gries-Moritzing in<br />
Bozen heran. Er ist eine der<br />
authentischsten Interpretationen<br />
der autochthonen<br />
Südtiroler Rebsorte. Ein<br />
Wein mit Struktur, Finesse<br />
und Charakter.<br />
Als autochthone Weißweinsorte<br />
überzeugt der<br />
Gewürztraminer. Der Duft<br />
erinnert an Rosenblüten<br />
und tropische Früchte.<br />
Sein intensives Gelb lässt<br />
das üppige Aroma erahnen.<br />
Inzwischen zählt der<br />
Gewürztraminer wieder zu den<br />
gefragtesten Weißweinsorten in<br />
Südtirol.<br />
Die autochthonen Rebsorten<br />
konnten über die Jahre an<br />
Bedeutung gewinnen. Winzer<br />
können ihre Weine dazu sogar<br />
auf einer eigenen Messe präsentieren.<br />
Die „Autochtona“ ist eine<br />
der wichtigsten Weinmessen für<br />
autochthone italienische Weine.<br />
Dem Lagrein ist sogar eine<br />
eigene Verkostung gewidmet<br />
und der Gewinner wird mit dem<br />
„Lagrein Award“ ausgezeichnet.<br />
Info<br />
Messe Bozen<br />
Messe Platz 1<br />
Italien, 39100 Bozen<br />
www.fierabolzano.it/<br />
autochtona<br />
Traubenkur bei Herz- und Kreislauferkrankung<br />
Früchte auch als Tafeltrauben<br />
vermarktet werden und der<br />
Geschmack ausgeprägt fruchtig<br />
ist. Ein Einschlag von Aromen,<br />
die an Bittermandeln erinnern,<br />
ist möglich.<br />
Die großtraubigen Früchte<br />
sind sehr dünnschalig und haben<br />
ein saftig-weiches Fruchtfleisch.<br />
Da die Früchte erst im Oktober<br />
geerntet werden, sind sie sehr<br />
süß und zuckerreich. Trauben<br />
enthalten aber außer viel Zucker,<br />
auch wertvolle Mineralstoffe,<br />
Fruchtsäuren und Vitamine, die<br />
man sich bei der Kur zu Nutze<br />
macht. Dabei wird ein bis zwei<br />
Wochen lang außer Trauben<br />
nichts gegessen, zwei Mal am Tag<br />
darf man aber insgesamt bis zu<br />
1 kg Trauben essen. Dabei werden<br />
die Trauben einzeln genossen<br />
und entweder mit Schale<br />
und Kern geschluckt oder die<br />
Früchte mit der Zunge im Mund<br />
zerdrückt, Haut und Kerne aber<br />
ausgespuckt. Die Kur soll bei<br />
Erkrankungen des Verdauungstraktes,<br />
bei Herz- und Kreislauferkrankungen,<br />
bei Leber- und<br />
Nierenleiden und auch bei Stoffwechselstörungen<br />
helfen.<br />
Wer von Kuren nichts hält,<br />
kann die Traube vergoren<br />
in Form eines alkoholischen<br />
Genussmittels, dem Vernatsch,<br />
zu sich nehmen. Es ist ein Wein,<br />
der besonders gut zu Südtirol<br />
und seinen Spezialitäten passt.<br />
Alles für den<br />
<strong>Gast</strong> - Arena<br />
Was Kaiserin<br />
Sissi bereits<br />
ihrer Gesundheit<br />
zuliebe machte, ist<br />
nun wieder in. Die Rede ist<br />
von der Traubenkur, die in<br />
Meran mit der „Meraner Kurtraube“<br />
praktiziert wird. Sogar<br />
einige Hotels bieten diese Kur<br />
nun wieder an, natürlich unter<br />
ärztlicher Aufsicht.<br />
Spezielle Traubensorte<br />
Die Meraner Kurtraube ist aber<br />
keine eigene Sorte, es ist die<br />
Bezeichnung für die bekannte<br />
Südtiroler<br />
Weinsorte<br />
„Großvernatsch“.<br />
Der Vernatsch<br />
ist vor allem durch<br />
süffigen Weine bekannt,<br />
die aus der Traube gekeltert<br />
werden. Unsere deutschen<br />
Nachbarn kennen diese Traube<br />
unter der Bezeichnung „Trollinger“<br />
und die daraus hergestellten<br />
Weine. Charakteristisch<br />
für den Vernatsch ist, dass die<br />
Stand 110<br />
Wenn Sie Ihre unternehmerischen Ideen und Visionen<br />
nicht nur träumen, sondern auch umsetzen wollen,<br />
sind wir für die Realisierung der professionelle Partner<br />
auf Augenhöhe, der auf Sie eingeht, Ihre Produkte<br />
wirksam in Szene setzt und dem Sie in der Umsetzung<br />
voll vertrauen können.<br />
Wögerer GmbH · Wolfernstraße 46 · 4400 Steyr · www.woegerer.at<br />
ERFOLG LÄSST SICH<br />
EINRICHTEN
Seite 18, 7/<strong>2018</strong><strong>Hof</strong> <strong>Gast</strong><br />
Raus mit der Luft<br />
Komet<br />
Neben einer deutlichen Verlängerung der Haltbarkeit, erhält vakuumieren feine<br />
Aromen und lässt sich auch zum Kochen einsetzen.<br />
Text: Stefan Köstenbauer<br />
Dass sich Produkte unter<br />
Luftabschluss länger<br />
halten, haben sich schon<br />
unsere Altvorderen zunutze<br />
gemacht, indem z.B. gekochtes<br />
<strong>Fleisch</strong> in Fett eingegossen (nach<br />
dieser Methode werden heute<br />
u.a. noch Rilettes hergestellt)<br />
oder Käse mit Wachs umhüllt<br />
wurde.<br />
Mit der Erfindung des Kunststoff-Vakuumbeutels<br />
für den<br />
Lebensmittelbereich hat sich dieses<br />
Spektrum gewaltig erweitert.<br />
Klassische Anwendungsgebiete<br />
sind Käse, <strong>Fleisch</strong> und Wurstwaren,<br />
die so verpackt länger<br />
ihre Frische bewahren oder erst<br />
unter Luftabschluss in Ruhe reifen<br />
können. Die <strong>Fleisch</strong>reifung<br />
im Vakuumbeutel („wet aging“)<br />
ist aus der <strong>Fleisch</strong>verarbeitung<br />
nicht mehr wegzudenken. Zu<br />
vielfältig sind die Vorteile wie<br />
Erhalt von Gewicht und Aroma<br />
und die Reifung unter Ausschluss<br />
von Bakterienbefall von außen.<br />
Maschinen und Material<br />
Vakuum(verpackungs)maschinen<br />
kommen in einer Vielzahl<br />
von Größen und Ausführungen –<br />
von kleinen Tischmaschinen bis<br />
zu vollständigen Linien für die<br />
industrielle Produktion. Die einfachsten<br />
Maschinen entziehen<br />
der Verpackung die Luft und<br />
verschließen sie dauerhaft mit<br />
einer Schweißnaht. Klassisches<br />
Anwendungsgebiet sind frische<br />
Kochpökelwaren wie Würstchen<br />
oder mariniertes <strong>Fleisch</strong>.<br />
Weiters besteht die Möglichkeit,<br />
Produkte in einer „Schutzatmosphäre“,<br />
also einem genau<br />
definierten Gasgemisch, das<br />
sich von der Zusammensetzung<br />
der Raumluft unterscheidet,<br />
zu verpacken. Die Schutzatmosphäre<br />
besteht üblicherweise<br />
aus Kohlendioxid, Stickstoff<br />
und Sauerstoff; mit dem MAP<br />
genannten Verfahren lassen<br />
sich Form, Farbe und Frische<br />
der Produkte besser erhalten.<br />
Typischerweise werden Frischeprodukte<br />
MAP-verpackt.<br />
Die eingesetzten Folien sehen<br />
nur auf den ersten Blick wie<br />
normales Plastik aus, im hochkomplexen<br />
inneren Aufbau<br />
(zum Teil Schichtaufbau mit<br />
unterschiedlichen Materialeigenschaften)<br />
verbergen sich die<br />
Finessen, die die vielfältigen<br />
Eigenschaften und Anwendungen<br />
wie z.B. Form-Shrink oder<br />
Skin-Verpackungen erst möglich<br />
machen. Die enge Kooperation<br />
von Folien- und Maschinenhersteller<br />
hat eine Reihe von<br />
fein aufeinander abgestimmten<br />
Lösungen für eine Vielzahl von<br />
hoch spezialisierten Anwendungen<br />
hervorgebracht.<br />
Unterfolien sind in unterschiedlichen<br />
Farben, Dicken und mit<br />
unterschiedlichen Peeleigenschaften<br />
verfügbar. Oberfolien sind auf<br />
verschiedene Produkteigenschaften<br />
und -formen abgestimmt.<br />
Somit lassen sich selbst Produkte<br />
mit einem hohen Überstand oder<br />
Produkte mit scharfkantigen<br />
Bestandteilen (wie Koteletts und<br />
Steaks mit Knochen) attraktiv und<br />
sicher verpacken.<br />
Kochen im Vakuum –<br />
Sous Vide<br />
Dass sich <strong>Fleisch</strong> unter Vakuum<br />
perfekt garen lässt, wurde bereits<br />
1799 erstmals beschrieben.<br />
Heute versteht man unter dem<br />
Begriff Sous-Vide den Prozess<br />
des Niedertemperaturgarens von<br />
vakuumierten Lebensmitteln.<br />
Dabei wird das in Kochbeuteln<br />
befindliche Gargut bei Temperaturen<br />
von 55-85°C im Wasserbad<br />
schonend gegart.<br />
Der Vorteil liegt beim Erhalt<br />
von Aromen, dem Erhalt der<br />
Textur (Knackigkeit bei Gemüse)<br />
sowie einer erhöhten Zartheit<br />
und dem Erhalt des Saft im<br />
Gargut beim Garen von <strong>Fleisch</strong>.<br />
Mittlerweile hat das Verfahren<br />
den Weg aus der Spitzengastronomie<br />
in den Cateringbereich<br />
gefunden und stellt damit eine<br />
interessante Erweiterung der<br />
Angebotspalette auch im kleiner<br />
strukturierten Lebensmittelgewerbe<br />
dar.<br />
Im Vakuum<br />
Das Alfred mit Lounge-Bar<br />
SÜFFA: Stefan Schön und Komet GF<br />
Peter Fischer mit den neuen, kleinen<br />
Tisch-Vakuumiergeräten Evolution 300.<br />
www.schoen-gmbh.at<br />
Die neuen Tisch-Vakuumierer<br />
Evolution 300 Pro und Plus<br />
von Komet zeichnen sich durch<br />
einen besonders schnellen Vakuumzyklus<br />
aus und bieten dem<br />
Anwender dadurch viele Vorteile.<br />
Die Evolution Pro verfügt über<br />
eine Doppelschweißung und ist<br />
mit der Comfort-Steuerung ausgestattet,<br />
die Evolution Plus verfügt<br />
über die Perfect-Sensorsteuerung<br />
mit Siedepunkterkennung – wichtig<br />
beim Verpacken von Flüssigkeiten.<br />
Darüber hinaus wird bei der<br />
Evolution Plus das überstehende<br />
Beutelende automatisch abgetrennt.<br />
Beide Maschinen benötigen<br />
eine geringe Stellfläche und verfügen<br />
über eine Schweißlänge<br />
von 305 mm. Damit decken sie<br />
die am häufigsten benutzten Beutelgrößen<br />
ab und<br />
eignen sich für<br />
vielfältige Anwendungen<br />
und Zielgruppen<br />
wie z.<br />
B. <strong>Gast</strong>ronomie,<br />
<strong>Fleisch</strong>ereien,<br />
Lebensmittelhandel,<br />
Kochschulen,<br />
<strong>Markt</strong>standbetreiber,<br />
Barkeeper etc.<br />
Weitere Vorteile<br />
sind: hochwertige<br />
Verarbeitung,<br />
einfach zu reinigen und äußerst<br />
hygienisch, da komplett aus Edelstahl<br />
gefertigt, volles Endvakuum.<br />
Sie sind einfach zu bedienen und<br />
verfügen über ein Display mit großen,<br />
leicht ablesbaren Ziffern und<br />
Statusanzeigen.<br />
Info<br />
Komet Maschinenfabrik<br />
Gmbh<br />
732<strong>07</strong> Plochingen<br />
www.vakuumverpacken.de<br />
Peter Schön Ges.m.b.H.<br />
<strong>Fleisch</strong>ereimaschinen<br />
www.schoen-gmbh.at<br />
Franz Gramiller &Sohn<br />
GmbH<br />
www.gramiller.at<br />
Es ist ein sehr junges und<br />
modernes Hotel mit einer<br />
tollen Lounge-Bar auf<br />
dem Dach. Hier durfte das <strong>Gast</strong>roshop-Team<br />
bei der Planung und<br />
Gestaltung der Küche und Schank<br />
sowie dem Frühstücksraum behilflich<br />
sein. Eine Kühlzelle sowie eine<br />
kleine Küche ist auf der Dachterrasse<br />
versteckt. In der Schank<br />
wurden einige Kühlgeräte und<br />
Spültechnik eingebaut.<br />
Wir wünschen dem jungen Unternehmer-Team<br />
viel Erfolg.<br />
Gemeinsam stark<br />
Die Verbauten der Grossküchentechnik<br />
Austria GmbH, ein Teil der<br />
<strong>Gast</strong>rototal Gruppe, werden nach<br />
höchsten Qualitäts- und Hygienestandards<br />
in unserer Fertigung<br />
in Loosdorf entworfen und produziert.<br />
Auch Hotellerie und <strong>Gast</strong>ronomie<br />
findet bei uns alles für ihren<br />
Bedarf in Küche und Schank.<br />
<strong>Gast</strong>ro total bezeichnet eine<br />
Gruppe von führenden Großkücheneinrichtern<br />
und Servicebetrieben<br />
unter einer einheitlichen<br />
Unternehmensleitung im deutschsprachigen<br />
Raum.<br />
Zu ihren Kunden zählen Hotellerie,<br />
<strong>Gast</strong>ronomie und Systemgastronomie,<br />
Gemeinschaftsverpflegung<br />
und Betriebsgastronomie.<br />
Mit rund 20.000 Serviceeinsätzen<br />
und 200 Küchenprojekten<br />
pro Jahr sind die dazugehörigen<br />
Firmen mit insgesamt 165 Mitarbeitern,<br />
davon 50 Servicetechniker<br />
und 25 Küchenplaner, seit<br />
Grossküchentechnik Austria GmbH<br />
Krefftstraße 1, A-3382 Loosdorf,<br />
Tel. +43/2754/7001<br />
Projektbüro Wien & NEU: GASTROshop Wien<br />
Kolbegasse 66, A-1230 Wien<br />
Tel.+43/1/587 83 54<br />
www.gt-austria.com<br />
Jahrzehnten im Dienst der Kunden<br />
tätig.<br />
Info<br />
Grossküchentechnik Austria GmbH
<strong>Fleisch</strong> <strong>Markt</strong><br />
Kuttern&Wolfen<br />
Seite 19, 7/<strong>2018</strong><br />
Stopfwölfe von Kolbe<br />
Vom kleinen Ladenwolf<br />
über den Supermarkt-Klassiker,<br />
den<br />
Standwolf SW100, bis hin zur<br />
Handwerksmaschine SW114<br />
bietet KOLBE für jeden Bedarf<br />
SÜFFA: Die formschönen Wölfe und Bandsägen<br />
waren der Hit am Stand der Firma<br />
Kolbe Foodtec. www.kolbe-foodtec.com<br />
den richtigen Stopfwolf an. Hier<br />
stehen Hygiene und Sicherheit<br />
an erster Stelle. Diese Maschinen<br />
wurden dafür konzipiert, kleine<br />
und frische Mengen an <strong>Fleisch</strong><br />
zu hervorragendem Hackfleisch<br />
zu verarbeiten.<br />
Alle Kolbe Foodtec<br />
Stopfwölfe bestehen<br />
komplett aus rostfreiem<br />
Edelstahl<br />
und können somit<br />
standardmäßig eine<br />
erhöhte Lebensdauer<br />
garantieren.<br />
Um eine bestmögliche<br />
hygienische<br />
Reinigung zu<br />
ermöglichen, ist bei allen Kolbe<br />
Foodtec Stopfwölfen das Wolfgehäuse<br />
abnehmbar. Das Maschinen-Chassis<br />
bietet durch die<br />
fugenlose Verschweißung und<br />
die großen Reinigungsöffnungen<br />
einen idealen Zugang, um<br />
den Stopfwolf perfekt reinigen<br />
zu können.<br />
Wie alle <strong>Fleisch</strong>wölfe der<br />
KOLBE GmbH sind auch alle<br />
Stopfwölfe sowohl mit Enterprise<br />
Schneidsystem als auch mit dem<br />
Schneidsystem Unger verfügbar.<br />
Dank einzelnem und doppeltem<br />
Schneidsatz ist das Unger<br />
System variabel einsetzbar.<br />
Während der 3-teilige Schneidsatz<br />
für die Grobzerkleinerung<br />
und Speckverarbeitung sowie<br />
zur Herstellung von Rohwurst<br />
und grobem Einlagefleisch verwendet<br />
wird, erreicht man mit<br />
dem 5-teiligen Schneidsatz eine<br />
viel feinere Zerkleinerung. Es<br />
eignet sich also mehr zur Herstellung<br />
von Brüh- und Kochwurst.<br />
Der Enterprise Schneidsatz<br />
ist ideal für die Herstellung<br />
von Hackfleisch. Egal ob pur<br />
oder mit Zusätzen in Form von<br />
Gewürzen oder Flüssigkeiten –<br />
das Enterprise System überzeugt.<br />
Aufgrund des für das Schneidsystem<br />
typischen zweiten Wolfprozesses<br />
erhält das Endprodukt<br />
ein sehr homogenes Schnittbild<br />
– und das bei minimalster Temperaturerhöhung.<br />
Info<br />
Paul KOLBE GmbH<br />
FOODTEC<br />
Gewerbestraße 5<br />
D-89275 Elchingen<br />
Tel. +49/73 08/9610-0<br />
info@kolbe-foodtec.com<br />
www.kolbe-foodtec.com<br />
In Österreich:<br />
Johann Laska u. Söhne<br />
Linz – Wien – Graz<br />
www.laska.co.at<br />
Superwolf fürs Handwerk<br />
Die leistungsstarke Handwerksmaschine<br />
mit exzellentem<br />
Schnittbild, materialschonenden,<br />
wirtschaftlichen<br />
und geräuscharmen Arbeitsweise<br />
– auch im Dauereinsatz.<br />
Wie bei allen Laska-Handwerksmaschinen,<br />
ist auch der<br />
Füllwolf W 130 aus massiven,<br />
rostfreien Materialien gefertigt,<br />
entspricht strengen Hygieneanforderungen<br />
und bietet leichte<br />
Reinigungsmöglichkeiten. Die<br />
Konstruktion berücksichtigt die<br />
außergewöhnlichen Betriebsbedingungen,<br />
einfache und sichere<br />
Bedienmöglichkeiten und einen<br />
guten Zugang beim Service.<br />
Der W 130 ist perfekt für<br />
die Produktion sämtlicher<br />
Wurst-Sorten in höchster Qualität<br />
durch einen klaren, sauberer<br />
Schnitt, kein Quetschen und<br />
Schmieren und geringe Schnittguterwärmung.<br />
Weitere Spezifikationen, die<br />
diese Handwerks-Maschine auszeichnen:<br />
uukompakte, selbst tragende<br />
Massivbauweise aus rostfreiem<br />
Edelstahl<br />
Fotos: Laska<br />
uuniedrige Bauhöhe erleichtert<br />
das Befüllen des großen<br />
Trichters mit ca. 50 l Inhalt<br />
uuoptimale<br />
Selbstentleerung<br />
von Trichter und Schnecke<br />
bis zum Schneidsatz<br />
uuVorschneider, je 1 Lochscheibe<br />
13, 8, 5, 3 mm, 2<br />
Turbo-Kreuzmesser<br />
uuSchneckengehäuse komplett<br />
aus rostfreiem Edelstahl<br />
uuTurbo-Spezialschneidsatz<br />
rostfrei:<br />
uuwartungsfreundliche Konstruktion<br />
mit glatten, glanzpolierten<br />
Oberflächen für<br />
leichte Reinigungsmöglichkeit<br />
uuAusführung und Schutzdeckel<br />
entsprechen Unfallverhütungsvorschriften<br />
uuElektroeinrichtung<br />
in<br />
Feuchtraumausführung,<br />
uuDruckknopfschalter<br />
und<br />
Hauptschalter<br />
uuAnschlusskabel<br />
uuLieferung anschlussfertig mit<br />
höhenverstellbaren Schraubfüßen,<br />
Zubehör & Betriebsanleitung.<br />
Info<br />
Johann Laska u. Söhne<br />
Linz – Wien – Graz<br />
Holzstraße 4, 4021 Linz<br />
Tel. +43/732/773211<br />
info@laska.co.at<br />
www.laska.co.at<br />
KOLBE Ladenwolf.<br />
Der elegante<br />
Ladenwolf<br />
mit starker Leistung.<br />
LASKA der Leitwolf!<br />
LASKA<br />
Füllwolf W 130.<br />
Der Leistungsstarke<br />
mit<br />
exzellentem<br />
Schnittbild.<br />
Der leistungsstarke LASKA Füllwolf mit seiner kompakten<br />
Massivbauweise aus rostfreiem Edelstahl ist das ideale<br />
Gerät für Gewerbebetriebe.<br />
➲ Selbsttätige Schneidgutzufuhr<br />
➲ Fülltrichterinhalt 50 kg<br />
➲ Rostfreier Turbo-Spezialschneidsatz E 130<br />
➲ Schneckengehäuse komplett aus rostfreiem Edelstahl<br />
➲ Auch mit Separiereinrichtung<br />
➲ Erfüllt alle Anforderungen an Sicherheit und Hygiene<br />
Johann Laska u. Söhne<br />
Linz/Wien/Graz, Tel.: +43 (0)732/773211<br />
info@laska.co.at, www.laska.co.at<br />
LASKA,<br />
der führende Anbieter<br />
von <strong>Fleisch</strong>ereimaschinen<br />
und Artikeln zur <strong>Fleisch</strong>warenund<br />
Wursterzeugung.<br />
Unsere Wölfe:<br />
Gefrierfleischwölfe<br />
Mischwölfe<br />
Ladenwölfe<br />
Standwölfe<br />
Winkelwölfe<br />
Kühlwölfe<br />
LASKA_Inserat_<strong>Hof</strong>&<strong>Markt</strong>_Ausgabe November.indd 1 24.10.18 02:10
Seite 20, 7/<strong>2018</strong><strong>Fleisch</strong> <strong>Markt</strong><br />
Südtiroler Speck<br />
<br />
Text & Fotos: Andrea Jungwirth<br />
Während in Nordtirol<br />
der Speck vor allem<br />
durch Räuchern haltbar<br />
gemacht wird und seinen<br />
typischen Geschmack erhält,<br />
wird der Speck in Südtirol nur<br />
leicht geräuchert und vor allem<br />
getrocknet. Der Speck wird nach<br />
alten Traditionen hergestellt und<br />
ist auf den Bauerhöfen zuhause,<br />
wo das Würzen, Räuchern und<br />
Trocknen noch immer nach alten<br />
Familienrezepten erfolgt. Hier<br />
wird Speck für den Eigenbedarf<br />
und für kleine <strong>Hof</strong>läden hergestellt.<br />
Es entstehen echte Spezialitäten.<br />
Der weißliche Belag auf<br />
dem Speck ist Edelschimmel, der<br />
das Produkt konserviert und das<br />
Aroma verleiht. Der „Südtiroler<br />
Bauernspeck“ wird ähnlich traditionell<br />
hergestellt. Das <strong>Fleisch</strong><br />
stammt von Schweinen, die auf<br />
kleinstrukturierten Bauerhöfen<br />
mit speziellem Futter herangezogen<br />
werden. Das ergibt einen<br />
Speck mit besonders mürbem<br />
<strong>Fleisch</strong> und butterähnlichem Fett.<br />
Dem gegenüber stehen große<br />
namhafte Speckhersteller, die<br />
mit modernen Methoden den<br />
beliebten Südtiroler Speck herstellen.<br />
Südtiroler Speck mit<br />
der geschützten geografischen<br />
Angabe (g.g.A.) muss hohe Qualitätskriterien<br />
erfüllen. So muss<br />
er aus dem Schlegel nach traditionellen<br />
Methoden hergestellt<br />
werden. Für den „Südtiroler<br />
Bauernspeck“ dagegen dürfen<br />
auch andere <strong>Fleisch</strong>teile verwendet<br />
werden. Jeder Hersteller gibt<br />
dem Schinken mit seiner eigenen<br />
Gewürzmischung seine persönliche<br />
Note. Die lange Reifung von<br />
mindestens 22 Wochen macht<br />
den Geschmack.<br />
Speckqualität vom<br />
Feinsten<br />
Am Obertimpflerhof in Vöran,<br />
auf der Sonnenterasse nahe<br />
Meran, leben die Schweine im<br />
Paradies. Frische Bergluft, Freilauf<br />
und eine gentechnikfreie Fütterung<br />
sorgen dafür, dass sie sich<br />
wohlfühlen und eine Top-<strong>Fleisch</strong>qualität<br />
liefern. Das ist laut dem<br />
Bauern Franz Innerhofer auch<br />
das Geheimnis für die hervorragende<br />
Qualität des <strong>Fleisch</strong>es.<br />
Rezept<br />
Dieses wird nach traditionellen<br />
handwerklichen Verfahren am<br />
<strong>Hof</strong> zu Speck- und Wurstwaren<br />
verarbeitet. Der Speck ist im eigenen<br />
<strong>Hof</strong>laden oder übers Internet<br />
zu kaufen, Betriebsführungen<br />
informieren über die Speckherstellung.<br />
Mit Bergkräutern verfeinert,<br />
ohne Pökelsalz nur mit<br />
Meersalz eingerieben und über<br />
Buchen- und Wacholderholz mild<br />
geräuchert, schmeckt der Speck<br />
nussig-kräftig mit einer zarten<br />
Fettschicht, die an die Konsistenz<br />
von Butter erinnert. Im Speckkeller<br />
bzw. Reiferaum hat der<br />
Speck die Zeit, die er braucht.<br />
Mindestens 9 bis 10 Monate Reifezeit<br />
machen den Unterschied im<br />
Geschmack. „Gutes muss wachsen<br />
und reifen können“: Getreu diesem<br />
Motto legt Franz Innerhofer<br />
besonderen Wert auf beste Verarbeitungsqualität<br />
und eine angemessene<br />
Reifezeit.<br />
Herzhafte Gerstensuppe<br />
Schärfer geht‘s<br />
nicht!<br />
Zutaten für 6 Personen:<br />
uu150 g Rollgerste<br />
uu300 g Wurzelgemüse<br />
wie Pastinake, Karotte<br />
und Sellerie<br />
uu150 g weiße Bohnen<br />
uu1 Zwiebel<br />
uu100 g Speck, am besten<br />
einen Bauchspeck<br />
uu100 g Rollschinken<br />
uu500 ml Suppe<br />
uuSalz und Pfeffer<br />
uu2 Lorbeerblätter<br />
uueinige Zweige Thymian und<br />
Petersilienstängel<br />
uuein Spritzer Essig<br />
uuetwas Öl zum Anschwitzen<br />
uufrische Kräuter zum Verfeinern<br />
SICK Hermann<br />
Werksvertretungen<br />
e.U.<br />
A-9560 Feldkirchen · Bahnhofstr. 5 u. 6a<br />
Tel. +43(0)4276/20 2 02 · Fax: +43(0)4276/20 20 24<br />
office@sick-werksvertretung.com · www.sick-werksvertretung.com<br />
Andrea Jungwirth<br />
Rollgerste und<br />
Bohnen getrennt<br />
am Vorabend in<br />
Wasser einweichen.<br />
• Bohnen mit<br />
etwas Thymian<br />
und einem Lorbeerblatt<br />
bissfest<br />
kochen.<br />
• Zwiebel,<br />
Gemüse und<br />
Speck klein würfeln. Zwiebel und Speck zusammen in Öl<br />
anschwitzen, danach das Gemüse dazugeben und mit<br />
Suppe aufgießen. Etwa 1 Liter Wasser dazugießen und<br />
die eingeweichte Rollgerste und die vorgekochten Bohnen<br />
dazugeben. Kräuterzweige, Lorbeerblatt dazugeben<br />
und das Ganze zugedeckt weich kochen. Falls nötig noch<br />
etwas Wasser dazugeben.<br />
• Kräuterzweige aus der Suppe nehmen.<br />
• Rollschinken klein würfeln und kurz vor Kochende in die<br />
Suppe geben. Die Suppe mit Essig, Salz und Pfeffer würzen<br />
und mit frisch gehackten Kräutern abschmecken
<strong>Fleisch</strong> <strong>Markt</strong><br />
Kuttern&Wolfen<br />
Seite 21, 7/<strong>2018</strong><br />
Spitzentechnik für Handwerksbetriebe<br />
K+G Wetter<br />
genau so, wie man sie einmal<br />
eingegeben hat. Der <strong>Fleisch</strong>ermeister<br />
kann sich darauf verlassen,<br />
dass seine Rezeptur und<br />
Herstellungstechnik perfekt eingehalten<br />
wird. Das spart viel Zeit<br />
und damit Kosten und garantiert<br />
gleichzeitig den gewünschten<br />
Qualitätsstandard. CutControl<br />
bzw. CutVision kann optional<br />
bei allen neuen Geräten der Kutterbaureihe<br />
Cutmix 45 bis 550<br />
Liter mit stufenlosem Antrieb<br />
integriert und sogar bei schon<br />
bestehenden Maschinen dieses<br />
Typs nachgerüstet werden.<br />
Steigende Qualitätsansprüche<br />
(Stichwort: Zertifizierung)<br />
wie auch die Verantwortung<br />
gegenüber den Verbrauchern<br />
erfordern eine lückenlose und<br />
zuverlässige Dokumentation der<br />
<strong>Fleisch</strong>waren-Herstellung. Mit<br />
dem PC-Programm Cutvision<br />
werden alle am Kutter anfallenden<br />
Daten wie z.B. Brättemperatur,<br />
Drehzahlen sowie das<br />
Beschicken oder Auswerfen<br />
automatisch und ohne jeden<br />
Benutzereingriff lückenlos aufgezeichnet,<br />
gespeichert und können<br />
jederzeit wieder abgerufen<br />
werden. Die Messwerte sind als<br />
Kurven dargestellt oder alternativ<br />
als Listen, jeweils mit Angabe<br />
des Datums und der Uhrzeit. Das<br />
Display des Cutmix ist online auf<br />
dem PC-Bildschirm im Büro<br />
zu sehen, so dass jederzeit der<br />
Betriebszustand der Maschine<br />
beobachtet werden kann.<br />
Erklärtes Ziel von K+G<br />
Wetter ist es, dem <strong>Fleisch</strong>ermeister<br />
ausgereifte<br />
Kutter mit Spitzentechnologie<br />
an die Hand zu geben, die für<br />
jeden Einsatz einen perfekten<br />
Chargenverlauf gewährleisten.<br />
Grundvoraussetzung dafür ist,<br />
dass der Kutterprozess möglichst<br />
effektiv und Material schonend<br />
abläuft. Gleichzeitig muss sichergestellt<br />
sein, dass er beendet ist,<br />
bevor das Brät eine bestimmte<br />
Temperatur überschreitet.<br />
Denn während des Schneid- und<br />
Mischvorganges verändern sich<br />
die Struktur und die Konsistenz<br />
des Rohstoffes und damit auch<br />
die Fähigkeit des Brätes, Wasser<br />
und Fett so zu binden, dass eine<br />
homogene Masse entsteht. Um<br />
dies zu erreichen, müssen mehrere<br />
Faktoren perfekt aufeinander<br />
abgestimmt sein: Schüssel-,<br />
Messerdrehzahl und Schüsselradius,<br />
die Form und Variabilität<br />
des Messerdeckels, die Umfangsgeschwindigkeit<br />
sowie die Form<br />
der Messer. Stellt man beispielsweise<br />
Rohwurst her, lässt<br />
sich der Schneidraum bei K+G<br />
WETTER-Kuttern mit wenigen<br />
Handgriffen variieren. Die Stauwand<br />
wird herausgenommen,<br />
so dass im Zusammenspiel mit<br />
einem 3er Sichelmesserkopf ein<br />
Rohwurst-Produkt in höchster<br />
Qualität entsteht.<br />
Die variable Drehzahl für<br />
Messer- und Schüssel-Antrieb<br />
bietet die flexible Anpassung an<br />
jede herzustellende Brätsorte.<br />
Der stufenlose Drehstrom-Messerwellenantrieb<br />
nimmt nur die<br />
Energie aus dem Netz, die für<br />
den jeweiligen Betriebszustand<br />
erforderlich ist. Minimierte<br />
Betriebskosten sind die Folge!<br />
Ein langsamer Lauf der Schüssel<br />
hat zudem in der Entleerungsphase<br />
enorme Vorteile.<br />
Abschaltfunktionen über Temperatur,<br />
Schüsseldrehzahl und<br />
Zeit sichern den Prozessablauf.<br />
Alle Betriebsdaten werden in<br />
einem übersichtlichen Display<br />
oder TouchScreen-Panel angezeigt.<br />
Zwei wichtige Aspekte:<br />
Betriebsicherheit und<br />
Laufruhe!<br />
Nicht nur im Betrieb selbst<br />
werden die Mitarbeiter durch<br />
Geräusch und Vibration deutlich<br />
weniger belastet, sondern<br />
auch gerade <strong>Fleisch</strong>ereien mit<br />
angrenzender Nachbarschaft<br />
können mit K+G WETTER-Maschinen<br />
Konflikte vermeiden.<br />
Der Aufbau der CUT-<br />
MIX-Baureihe erlaubt durch<br />
den vibrationsfreien Lauf die<br />
Integration der kompletten elektrischen<br />
Steuerung. Besonderer<br />
Vorteil: eine Schaltkastenmontage<br />
und Kabelverlegungen sind<br />
bei K+G WETTER-Maschinen<br />
nicht erforderlich!<br />
Die Reinigung ist in kürzester<br />
Zeit durchgeführt. Schräge Flächen<br />
ermöglichen den restlosen<br />
Ablauf von Reinigungsflüssigkeit,<br />
so dass Hygiene erst gar<br />
kein Problem werden kann.<br />
Ab der Baugröße 70 l ist<br />
für die Entleerung der Schüssel<br />
ein Auswerfer lieferbar, ab<br />
120 l kann eine hydraulische<br />
Beladeeinrichtung für 120- oder<br />
200-l-Wagen geliefert werden.<br />
Anlieferung, Aufstellung und<br />
Einweisung wird durch bestens<br />
geschultes Fachpersonal durchgeführt.<br />
Die komplette Programm-Palette<br />
für Handwerk und Industrie<br />
umfasst: Kutter 33/45/<br />
50/70/90/120/200/360<br />
l, Vakuum-Schneidmischer<br />
65/120/200/360<br />
und 550 l, Wölfe von<br />
70/98/114/130/160/200/280<br />
Millimeter, Mischer 200 und 500<br />
Liter und den Schneidmischer<br />
Zwilling, die weltweit einzigartige<br />
Kombination aus Kutter<br />
und Wolf.<br />
CutControl –<br />
Brätherstellung auf<br />
Knopfdruck<br />
Die Programmsteuerung Cut-<br />
Control ist einfach zu bedienen<br />
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Wurstherstellung beliebig<br />
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Besser abschneiden.
Seite 22, 7/<strong>2018</strong><strong>Fleisch</strong> <strong>Markt</strong><br />
<strong>Fleisch</strong>erei-<br />
Maschinen<br />
SÜFFA <strong>2018</strong>: „Top-Adresse für das<br />
gehobene Handwerk“<br />
Gebrauchte Geräte –<br />
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Komet PV 20<br />
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mit Sensorsteuerung<br />
und Begasung<br />
überholt,<br />
In der DACH-Region ist und<br />
bleibt die SÜFFA der Branchentreff<br />
für ein lebendiges<br />
Handwerk“, sagte Andreas Wiesinger,<br />
Mitglied der Geschäftsleitung<br />
der Messe Stuttgart,<br />
am Montag zum Abschluss der<br />
SÜFFA <strong>2018</strong>. „Auch die diesjährige<br />
Veranstaltung hat dies<br />
wieder eindrucksvoll bewiesen.“<br />
Vom 20. bis 22. Oktober<br />
kamen rund 8500 Fachbesucher<br />
in Stuttgart zusammen, um sich<br />
über die jüngsten <strong>Markt</strong>entwicklungen<br />
zu informieren, die neusten<br />
Trends kennen zulernen und<br />
anstehende Investitionen zu planen.<br />
Abermals zeigte sich, dass<br />
die Strahlkraft der SÜFFA weit<br />
über die Region hinausreicht:<br />
Etwa die Hälfte der Besucher<br />
nahm eine Anreise von mehr als<br />
100 Kilometern in Kauf. Insgesamt<br />
begrüßte man Gäste aus 26<br />
Ländern, darunter aus Österreich,<br />
der Schweiz, Frankreich,<br />
Großbritannien oder Südkorea.<br />
Breitgefächertes<br />
Angebotsinteresse<br />
Bei Ausstellern und Besuchern<br />
gleichermaßen habe „eine<br />
unglaublich positive Stimmung“<br />
geherrscht, freute sich Ulrich<br />
Klostermann, Geschäftsführer<br />
des Landesinnungsverbandes<br />
für das <strong>Fleisch</strong>erhandwerk in<br />
Baden-Württemberg, der die<br />
„qualitativ hochwertigen Präsentationen<br />
der Aussteller“ lobte. Im<br />
breitgefächerten Interesse des<br />
Fachpublikums standen Arbeitsund<br />
Betriebstechnik, Lebensmittelsicherheit<br />
und Hygiene,<br />
Geschäftseinrichtungen und<br />
Ausstattung, Verkaufsförderung<br />
und Werbung, Rohstoffe und<br />
Halbfabrikate, Nahrungsmittel<br />
und Getränke. Daneben wurden<br />
auch die zahlreichen Sonderschauen<br />
und Workshops bestens<br />
vom Publikum angenommen.<br />
Konstant hohe<br />
Besucherqualität<br />
Mit etwa drei Vierteln stellte das<br />
<strong>Fleisch</strong>erhandwerk – wie von den<br />
Organisatoren beabsichtigt – die<br />
größte Besuchergruppe, gefolgt<br />
von Catering/Partyservice-Anbietern,<br />
der fleischverarbeitenden<br />
Industrie, dem Lebensmitteleinzelhandel<br />
und der<br />
<strong>Gast</strong>ronomie. Ähnlich vielfältig<br />
waren die genannten Aufgabenbereiche,<br />
die von der Unternehmens-<br />
und Betriebsleitung über<br />
Verkauf und Vertrieb bis hin zu<br />
Fertigung und Produktion reichten.<br />
Der wichtigste Pluspunkt der<br />
diesjährigen SÜFFA war dabei<br />
die ungebrochen hohe Qualität<br />
der Besucher: So gaben 84 Prozent<br />
an, Einkaufs- und Beschaffungsentscheidungen<br />
in ihrem<br />
Unternehmen mitzutragen,<br />
knapp 80 Prozent kamen mit<br />
Kauf- oder Investitionsbereitschaft<br />
zur Messe.<br />
Zufriedene Aussteller<br />
Entsprechend positiv fiel die<br />
Resonanz auf Ausstellerseite aus:<br />
„Auf der SÜFFA herrschte eine<br />
definitiv gute Stimmung, ein<br />
deutlich spürbarer Investitionswille“,<br />
sagte Kevin Eberhardt,<br />
Fertigungsleiter der Eberhardt<br />
GmbH. „Wir konnten umfassend<br />
informieren, auch hinsichtlich<br />
langfristiger Planungen<br />
und Neubauten. Die SÜFFA ist<br />
eine Top-Adresse für das gehobene<br />
Handwerk. Für uns ist die<br />
Messe optimal gelaufen, der Auftritt<br />
hat sich gelohnt!“ Dass die<br />
SÜFFA ihre Hauptzielgruppe,<br />
das Handwerk, erneut voll und<br />
ganz erreicht hat, hob Franz<br />
Dörflinger hervor, General Sales<br />
Manager der Rühle GmbH: „Es<br />
herrschte stellenweise enormer<br />
Andrang.<br />
Die Menschen legen wieder<br />
zunehmend Wert auf gesundes<br />
<strong>Fleisch</strong>, auf Herkunft und Tierwohl.<br />
Der traditionelle Metzger<br />
ist damit der Handwerker des<br />
Vertrauens. Unsere Kunden<br />
bestätigen dies. Wir bekamen<br />
eine positive Resonanz und sind<br />
sehr zufrieden mit unserem Messeauftritt<br />
auf der SÜFFA!“<br />
Hohe Weiterempfehlungs-<br />
und Wiederbesuchsabsicht<br />
Die Bedeutung der SÜFFA für<br />
das <strong>Fleisch</strong>erhandwerk äußerte<br />
sich nicht zuletzt in einer hohen<br />
Weiterempfehlungs- und Wiederbesuchsabsicht:<br />
Von den<br />
befragten Besuchern wollen<br />
84 Prozent Freunden und Kollegen<br />
die Messe weiterempfehlen,<br />
fast alle wollen die nächste<br />
SÜFFA besuchen. Die nächste<br />
SÜFFA findet vom 3. bis 5.<br />
Oktober 2020 in Stuttgart statt.<br />
www.messe-stuttgart.de/<br />
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Großes Interesse an den formschönen<br />
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Stefan Strasser, Chef der Östereich-<br />
Vertretung von Seydelmann, konnte<br />
viele österreichische Besucher am<br />
großen Stand der Firma Seydelmann<br />
begrüßen. www.strasser.co.at<br />
Johann Penias pflegte am Stand von<br />
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Weitere Blitzlichter von der Süffa und der Evenord finden<br />
Sie in der Dezember-Ausgabe von <strong>Fleisch</strong>&<strong>Markt</strong>.
<strong>Fleisch</strong> <strong>Markt</strong><br />
The Snackeria – das MOGUNTIA<br />
Food Festival auf der SÜFFA <strong>2018</strong><br />
Die SÜFFA <strong>2018</strong> und das<br />
große Food Festival der<br />
Moguntia-Werke auf der<br />
Sonderschau „The Snackeria“<br />
sind schon wieder vorbei.<br />
Dass Street Food auch im<br />
<strong>Fleisch</strong>erhandwerk bereits in<br />
aller Munde ist, zeigten die vielen<br />
interessanten Gespräche an<br />
unserem stets vollen Stand. Mit<br />
zwei Food-Trailern begrüßten<br />
wir unsere Gäste und zeigten<br />
Ihnen auf authentische Art<br />
und Weise, wie man solch einen<br />
mobilen Verkaufsanhänger im<br />
Alltag bedienen kann und stellten<br />
unsere neuen Produkthighlights<br />
darüber vor. Als besonderes<br />
Highlight durften wir den<br />
aus Antenne Bayern bekannten<br />
Studiotechniker Nullinger zu<br />
begrüßen, welcher in Zusammenarbeit<br />
mit Moguntia seinen<br />
eigenen original Nullinger Lebakaas<br />
promotete.<br />
Mit der bisher wohl größten<br />
Social Media Kampagne traute<br />
sich Moguntia auch im <strong>Fleisch</strong>erhandwerk<br />
neue Wege zu gehen<br />
und erntet damit einen vollen<br />
Erfolg. Die Gewürzmischung<br />
für den Original Nullinger Lebakaas<br />
mit der geheimen Gewürzzutat<br />
kommt von Moguntia im<br />
passenden Marketingpaket mit<br />
Griffschutztüte, Portionsbeuteln<br />
„siasser Sempft“, Thekenaufstellern,<br />
Bonuskarten, Plakaten und<br />
der Lizenz zur Herstellung des<br />
Original Nulliner Lebakaas. Der<br />
Studiotechniker Nullinger selbst<br />
promotet seinen Lebakaas selbst<br />
über die sozialen Netzwerke mit<br />
seinem eigenen Song „Lebakaas<br />
der macht schee“ zum Original<br />
„Je ne parle pas francais“ von<br />
Namika. Wo es die Original<br />
Nullinger Lebakaassemme dann<br />
bereits zu kaufen gibt, sehen Sie<br />
auf www.lebakaas.de.<br />
Kann es einen besseren Start<br />
für diese Aktion geben, als<br />
ein gut besuchtes Food Festival<br />
am Stand der MOGUN-<br />
TIA-WERKE auf der SÜFFA<br />
<strong>2018</strong>? Doch auch wenn unser<br />
Studiotechniker Nullinger hier<br />
sicherlich der Hauptakt war, so<br />
gab es auch noch viele weitere<br />
Highlights zu entdecken wie z.B.<br />
die Bosna Bratwurst. Ursprünglich<br />
bekannt aus Österreich<br />
dringt dieser moderne Street<br />
Food Trend nun auch bis in die<br />
norddeutschen Gefilde vor. Die<br />
BOSNA<br />
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und einer von Curry dominierten<br />
Streuwürze, welche als<br />
Krönung oben drauf kommt.<br />
Wir bedanken uns herzlich<br />
bei allen Besuchern der SÜFFA<br />
<strong>2018</strong> für diese gelungene Messe!<br />
Bosna Sauce in der super praktischen Squeeze Flasche.<br />
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Seite 24, 7/<strong>2018</strong><br />
Obst, Gemüse & Kräuter<br />
&<br />
<strong>Hof</strong> <strong>Markt</strong><br />
Radicchio, der „Rote Endivie“<br />
<br />
Text & Fotos auf Seite 20: Andrea Jungwirth<br />
Wer es bitter mag, der<br />
mag auch Radicchio.<br />
Meist wird er aber<br />
nur dezent in Salatmischungen<br />
verwendet, als Dekoration sozusagen,<br />
da bittere Salate in Österreich<br />
weniger gefragt sind. In Italien<br />
und Südtirol sieht es anders<br />
aus. Dort liebt man Radicchio in<br />
allen Variationen und verwendet<br />
ihn frisch als Salat oder gebraten,<br />
gegrillt oder gedünstet als Beilage<br />
oder für Risotti, Pasta und<br />
Gnocchi.<br />
Optischer Blickfang<br />
Die Blätter des Salates sind intensiv<br />
weinrot und mit weißen Blattrippen<br />
durchzogen. Je nach Sorte<br />
sind die festen Salatköpfe länglich,<br />
wie der „Radicchio di treviso“<br />
oder rundlich, wie der „Radicchio<br />
di Chioggia“. Sie können auch<br />
nur lockere Salatköpfe bilden,<br />
die gar nicht an die Hauptsorten<br />
erinnern, da sie gelb-grünlich mit<br />
einigen roten Flecken sind. Aber<br />
sie haben eines gemeinsam. Sie<br />
schmecken bitter, milder wird der<br />
Radicchio, wenn der Frost ihn<br />
leicht geküsst hat. Die intensive<br />
rote Farbe entwickelt die<br />
Pflanze auch erst, wenn<br />
die Temperaturen kühler<br />
werden. Es ist daher<br />
ein typischer Herbstund<br />
Wintersalat, wie<br />
auch seine Verwandten.<br />
Aus der Familie<br />
der Zichoriengewächse<br />
gehört er wie der Zuckerhut,<br />
Endivie oder Chicorée<br />
zu den Bittersalaten.<br />
Bitter ist gesund<br />
Bitterstoffe sind nicht so beliebt<br />
und werden daher aus vielen<br />
Gemüsesorten weggezüchtet.<br />
Daher wird auch selten Bitteres<br />
gegessen. Dabei sind diese Stoffe<br />
sehr gesund, sie wirken verdauungsfördern<br />
und appetitanregend.<br />
Wer den Strunk und die<br />
äußeren Hüllblätter entfernt,<br />
kann die Bitterstoffe reduzieren.<br />
Ebenso sollte das verwendete<br />
Messer nach dem Entfernen des<br />
Strunkes abgewaschen werden,<br />
um die Bitterstoffe nicht auf die<br />
Blätter zu verteilen.<br />
Rezept<br />
Risotto mit Radicchio<br />
Zutaten für 4 Personen:<br />
uu200 g Radicchio di treviso<br />
, also 1 Radicchio<br />
uu250 g Risotto-Reis<br />
uu100 ml Rotwein, z.B. ein<br />
Lagrein<br />
u u~ 700 ml Rindsuppe<br />
uu1 Zwiebel<br />
uu2 Knoblauchzehen<br />
uu50 g Butter<br />
uu50 g Parmesan<br />
uuSalz und Pfeffer<br />
uu½ Teelöffel Zucker<br />
uuetwas Rosmarin<br />
uuOlivenöl zum Anbraten<br />
Radicchio vom Strunk<br />
befreien und in feine<br />
Streifen schneiden.<br />
Zwiebel und Knoblauch<br />
klein schneiden, Olivenöl<br />
in einen Topf geben und<br />
beides darin glasig andünsten.<br />
Die groben Teile<br />
des Radicchio dazugeben<br />
und kurz anbraten.<br />
Zucker dazugeben und leicht karamellisieren lassen.<br />
Risottoreis dazugeben und alles durchrühren, bis alle<br />
Körner mit Fett überzogen sind.<br />
Nun mit Rotwein und etwas Suppe aufgießen. Wieder<br />
einen Schöpfer heiße Suppe zugeben und immer rühren,<br />
bis die Flüssigkeit aufgesogen ist.<br />
So lange mit heißer Suppe aufgießen, bis das Risotto<br />
bissfest ist und eine cremige Konsistenz entsteht. Mit<br />
Rosmarin, Salz und Pfeffer würzen. Nun den restlichen<br />
Radicchio unterheben und kurz angehen lassen<br />
Nun nach Geschmack Butterstücke und frisch geriebenen<br />
Parmesan einrühren.<br />
Andrea Jungwirth<br />
Südtiroler Brotklee<br />
<br />
Südtirol ist bekannt für<br />
seine aromatischen Brote<br />
wie dem „Schüttelbrot“<br />
oder dem „Breatl“. Sie haben<br />
eines gemeinsam, sie werden<br />
mit Brotklee gewürzt. Er wird<br />
entweder alleine oder zusammen<br />
mit typischen Brotgewürzen wie<br />
Fenchel, Kümmel und Koriander<br />
verwendet und verleiht den<br />
Broten den typischen und unverwechselbaren<br />
Geschmack.<br />
Ein Kraut, viele<br />
Bezeichnungen<br />
Der Südtiroler Brotklee (trigonella<br />
caerulea) ist eine Gewürzkleeart,<br />
die auch als Blauer<br />
Steinklee, Hexenkraut oder als<br />
Schabzigerklee bekannt ist. Im<br />
Pustertal oder im Eisacktal wird<br />
er als „Zigainerkraut“ bezeichnet.<br />
In Südtirol findet er optimale<br />
Anbaubedingungen und<br />
wird in den humusreichen und<br />
kalkreichen Höhenlagen wie im<br />
Vintschgau oder im Pustertal<br />
angebaut. Durch das langsame<br />
Wachsen in der Höhe wird der<br />
Brotklee besonders aromatisch.<br />
Der Würzklee ist eine einjährige<br />
Pflanze, die bis zu einem<br />
Meter groß werden kann. Die<br />
kleetypischen Blüten sind Bienenweiden<br />
und die hellblau<br />
blühenden Felder ein optischer<br />
Blickfang.<br />
Ab ins Brot<br />
Bis zu drei Mal im Jahr können<br />
vor allem Blätter und Stiele<br />
geerntet werden, die erst getrocknet<br />
an Würzkraft zulegen. Die<br />
Ernte erfolgt meist kurz vor der<br />
Blüte. In der Schweiz dagegen<br />
wird der Samen der Pflanze sehr<br />
geschätzt. Er wird als „Schabziger<br />
Klee“ für das Würzen von<br />
Käse verwendet. Bei uns in<br />
Österreich ist der Brotklee noch<br />
relativ unbekannt, jedoch eignet<br />
er sich nicht nur zum Würzen<br />
von Käse und Brot, er passt auch<br />
zu Eiern, Pilzen und Kartoffeln<br />
oder würzt Aufstriche, Kräuterbutter<br />
und orientalisch angehauchte<br />
Gerichte.<br />
Durch den intensiven<br />
Geschmack wird Brotklee nur<br />
sparsam verwendet. Für Brote<br />
werden etwa 2 Esslöffel des<br />
getrockneten und fein gemahlenes<br />
Krautes für etwa 1 Kilogramm<br />
Mehl verwendet und<br />
harmoniert da besonders gut mit<br />
Roggenmehl.<br />
uu3 Teile Brotklee<br />
uu3 Teile Kümmel<br />
uu3 Teile Fenchel<br />
Rezept<br />
Text & Foto: Andrea Jungwirth<br />
Brotgewürzmischung<br />
mit Brotklee<br />
uu3 Teile Koriander<br />
uu1 Teil Anis<br />
Die Gewürze<br />
mischen, grob<br />
mahlen und<br />
abfüllen. Die Gewürzmischung<br />
sparsam für<br />
rustikales Brot<br />
verwenden.
exkl. Mwst.,<br />
frei Haus geliefert<br />
Aktuelles/Messen .......S 3-4<br />
Milch&Käse ....................S 17<br />
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Automaten spezial ...... S 5-7<br />
Portrait Josef Möth ........ S 8<br />
Mengen und Mischen ....S 9<br />
Dry Aged spezial .....S 10-12<br />
Messer&Schleifsysteme<br />
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<strong>Hof</strong>&<strong>Markt</strong><br />
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sind Kräuterliköre sehr beliebt<br />
und werden aus den verschiedensten<br />
Kräutern wie Enzian,<br />
Wermut oder eben Wacholder<br />
hergestellt. Der Likör wird ähnlich<br />
dem Zirbenschnaps angesetzt<br />
und als „Verdauungsschnapserl“<br />
genossen. Er schmeckt harzig,<br />
würzig und etwas bitter, der<br />
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AB HOF <strong>2018</strong>: Treffpunkt der bäuerlichen Direktvermarkter. von Michael Heinz<br />
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Landwirtschafts-<br />
breiterem Publikum zu präsen-<br />
Betriebspräsentationen) ein aus-<br />
die Möglichkeit, sich einem noch und Zubereitungsvorführungen,<br />
gewinnt immer mehr an<br />
Bedeutung. Das Konzept kammer Niederösterreich eine tieren und somit das Kundeneinzugsgebiet<br />
quasi auf ganz auf der Bühne im Obergeschoß<br />
gewogenes Rahmenprogramm<br />
der eigens erzeugten Lebensmittel<br />
ist bei einer breiten Schicht an und hilft auch bei Unklarheiten Österreich und darüber hinaus der Europaha le. Die Verkos-<br />
Grundberatung für Einsteiger<br />
potenzie len Kunden angekommen<br />
und wird sehr geschätzt. Vor lichkeit einer umfangreichen hin zur Direktvermarktung, der Produzenten aber auch Konsu-<br />
weiter. Ebenfa ls besteht die Mög-<br />
zu vergrößern. Durch den Trend tungsschulungen bieten sowohl<br />
a lem im städtischen Bereich wird Ausbildung in diesem Bereich. bereits vor vielen Jahren begonnen<br />
hat, entstand unter anderem Produkte zu beurteilen und die<br />
menten ein Basiswissen darüber,<br />
höchste Qualität aus der näheren Der Zertifikatslehrgang „Bäuerliche<br />
Direktvermarktung“ bietet die größte Messe für Direktver-<br />
daraus resultierenden Rück-<br />
Region aber auch typische Spezialitäten<br />
aus a len Ecken Österreichs ein großes Themenspektrum markter im niederösterreichischen schlüsse auf die Produktion, die<br />
gewünscht. Die klassischen <strong>Hof</strong>läden<br />
haben im ländlichen Raum Direktvermarkter und übermi telt<br />
Rohstoffe zu ziehen. Dank Fach-<br />
für zukünftige oder bereits tätige Wieselburg – die AB HOF. Herkunft und die verarbeiteten<br />
seit jeher Tradition, aber auch das Basiswissen für diesen Berufszweig.<br />
Pla tformen wie „Gutes vom Während des gesamten Messelichen<br />
Schulbereich sind auch<br />
leuten aus dem landwirtschaft-<br />
in der Stadt bringt man mit dem<br />
Konzept der <strong>Markt</strong>fahrer, aber Bauernhof“, „<strong>Markt</strong>a“, „Ab-<strong>Hof</strong>- zeitraums bieten unterhaltsame Fachschulen aus dem landwirtschaftlichen<br />
Sektor umfassend<br />
auch regionalen Gemeinschaftsläden,<br />
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ereits seit den 1920-er Fläche unterteilt sich nochmals aussetzungen, einen wesentlichen Betriebe. Davon wirtschaften<br />
Jahren floriert die Direktvermarktung<br />
in Salzburg Almen und Bergmähder. Doch der Landwirtschaft in Salzburg fast 90 % liegen im Berggebiet<br />
in Grünland und Acker sowie Beitrag zum Produktionswert rund 45 % im Haupterwerb und<br />
und hat sich seitdem stetig weiterentwickelt.<br />
Diese Entwicklung ökologisch? Zurzeit nehmen rund Umweltprogramm werden ca. Gebieten. Ein Großteil der milch-<br />
was macht das Salzburger Land so leisten. Unter diesem strengen bzw. in anderen benachteiligten<br />
wird unter anderem auch durch 84 % der aktiven landwirtschaftlichen<br />
Betriebe am „Österreichi-<br />
in Salzburg bewirtschaftet. Und burgs befindet sich vor a lem im<br />
94 % des Acker- und Grünlandes verarbeitenden Betriebe Salz-<br />
die Tradition gefördert, denn die<br />
ländliche Bewirtschaftung wird schen Programm zur Förderung viele Betriebe gehen sogar noch Alpenvorland und in Teilen der<br />
hauptsächlich durch Familienbetriebe<br />
geprägt. Die zwei großen ven und den natürlichen Lebens-<br />
auf biologischen Anbau umge-<br />
Wiederum sind eher exten-<br />
einer umweltgerechten, extensi-<br />
weiter und haben zusätzlich noch Voralpen im Flachgau.<br />
Schwerpunkte liegen vorwiegend raum schützenden Landwirtschaft ste lt oder waren vorher schon bio siv wirtschaftende Betriebe mit<br />
in der Weißen Palette, also in (ÖPUL) teil. Dieses Programm (47 %). Fast genau so viele Betriebe vielseitigen Erwerbskombinationen<br />
in den Voralpen und Hoch-<br />
der Milchverarbeitung, sowie im widmet einen Schwerpunkt der (41 %) verzichten auf den Einsatz<br />
<strong>Fleisch</strong>bereich. Dabei spielen vor Förderung naturschutzbezogener von synthetischen Dünge- und alpen anzutreffen. Besonders<br />
a lem Rinder, Schafe und Ziegen Bewirtschaftungsmaßnahmen. Pflanzenschutzmi teln.<br />
diese Betriebe nutzen mehrere<br />
eine wichtige Ro le. Die Landesfläche<br />
Salzburgs beträgt 715.391 die nicht ausschließlich forstwirtvermarktung<br />
aber im Besonde-<br />
Aktive Betriebe sind hier jene,<br />
Nebentätigkeiten wie die Direkt-<br />
Hektar, davon werden ca. 27 % schaftliche Flächen bewirtschaften,<br />
sondern unter gewissen Vor-<br />
land- und forstwirtschaftliche wie z.B. Urlaub am<br />
In Salzburg gibt es rund 9.500 ren auch den Tourismus-Bereich<br />
landwirtschaftlich genutzt. Diese<br />
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miteinander. Auch Land-<br />
Das kommt sowohl den Landwir-<br />
Entwicklung bei und machen die<br />
mi tel aus Österreich genießen. in der Region tragen zur positiven<br />
wirte und <strong>Fleisch</strong>er setzten auf ten, also der Urproduktion, als beiden Sektoren zu einem wichtigen<br />
Rückgrad der regionalen<br />
regionale Kreisläufe und haben auch dem Gewerbe in der Be- und<br />
die Vorteil einer Partnerschaft Verarbeitung von Lebensmi teln Wirtschaft.<br />
statt Konkurrenz für sich entdeckt.<br />
Schließlich haben sowohl Landwirtschaft und Gewerbe oft<br />
zugute. In der Vergangenheit sind<br />
<strong>Fleisch</strong>er als auch Landwirte das separate Wege gegangen. Das Verständnis<br />
für einen gemeinsamen Eine Zusammenarbeit kann in<br />
selbe Ziel: ihre Produkte durch<br />
Qualität und Einzigartigkeit hervorheben<br />
und den Verbrauchern den. Nicht zuletzt ist eine erfolg-<br />
Beispiel in der Züchtung und<br />
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denkt, denken die Vorschein, die man nie mit der Austernpilzzüchter Hut&Stiel<br />
meisten Leute vermutlich<br />
an Sehenswürdigkeiten ein wichtiger Faktor des Erfolgs<br />
Stadt verbinden würde. Und (Seite 8) und den Bio Feigenhof<br />
wie den Stephansdom oder das dieser Produkte ist neben der auch Honig gibt es in Wien zu<br />
Riesenrad. Was vielen aber nicht extrem hohen Qualität auch der finden, denn neben der zahlreichen<br />
Grün- und Natur-Flächen<br />
bewusst ist: Wien hat auch einen Standort Wien. Denn da der<br />
wichtigen landwirtschaftlichen Platz im landwirtschaftlichen am Stadtrand fühlen sich die<br />
Stellenwert. Sie fragen sich, Bereich hier einfach begrenzter<br />
ist, sind die Produzenten Dächern Wiens heimisch und<br />
Bienen auch auf zahlreichen<br />
welche Produkte in der Stadt<br />
wachsen? Die Wiener Bauern, gezwungen, auf Qualität sta t auf produzieren köstlichen Wiener<br />
Direktvermarkter und Winzer Quantität zu setzen. So gibt es in Honig. Und was wäre Wien ohne<br />
samt ihren Heurigen sorgen für Wien zum Beispiel die Wiener seine Heurigen und Buschenschank-Kultur.<br />
In der Bundes-<br />
eine ausgewogene Vielfalt. In Schnecken-Manufaktur Gugumuck<br />
(<strong>Hof</strong>&<strong>Markt</strong> berichtete in hauptstadt gibt es 145 der sogenannten Stadtlandwirt-<br />
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Urlaub und Genuss im sonnenverwöhnten Südtirol.<br />
S<br />
<strong>Hof</strong> <strong>Markt</strong><br />
Die Zeitung für Direktvermarkter, <strong>Fleisch</strong>er, Heurige und Winzer Ausgabe 7/<strong>2018</strong><br />
üdtirol besticht durch<br />
auf Eigenversorgung und wieder<br />
seine abwechslungsreiche<br />
Landschaft, die von Von den rund 7.400 Quadratki-<br />
setzt. Über die Hälfte der Bauern-<br />
vermehrt auf Direktvermarktung<br />
einer hochalpinen Bergwelt<br />
und von Obst- und Weinkul-<br />
sind etwa 240.000 Hektar landsene<br />
Höfe“. Das heißt, ein <strong>Hof</strong><br />
lometern Gesamtfläche Südtirols höfe sind sogenannte „geschlosturen<br />
in den Tälern geprägt ist. wirtschaftlich genutzte Fläche. wird nur als Ganzes vererbt und<br />
So ist die landwirtschaftliche Fläche<br />
über das ganze Land verteilt, Betriebe wird mit etwa 20.200 ernähren.<br />
Die Zahl der landwirtschaftlichen so lte eine vierköpfige Familie<br />
vom Tal bis über die Waldgrenze angegeben. Davon gehören über<br />
hinauf zu den bewirtschafteten ein Dri tel, rund 8.300, zu den<br />
Almen. Während im Etsch- und Betrieben mit Viehhaltung. Mit 65 Prozent der Betriebe liegen<br />
im Eisacktal der Anbau von Wein rund 20.000 Bauernhöfen ist über 1.500 Metern Seehöhe. Das<br />
und Äpfeln überwiegt, zählt im Südtirol ein Bauernland, denn ste lt große Herausforderungen<br />
Pustertal die Milchwirtschaft zum die Höfe werden zu rund 80 Prozent<br />
von Familien bewirtschaftet Gegensat zu anderen Regionen<br />
an die Bewirtschaftung. Doch im<br />
wichtigen landwirtschaftlichen<br />
Erwerb. So darf es nicht verwundern,<br />
dass Südtirol eine Fü le an als fünf Hektar Grund. Das zeigt, ihre Heimat und nur wenige ver-<br />
und viele Höfe besitzen weniger sind die Südtiroler sehr stolz auf<br />
landwirtschaftlichen Produkten dass die Landwirtschaft extrem lassen die Höfe. So werden in Südtirol<br />
viel weniger zu bieten hat.<br />
kleinstrukturiert ist, die sowohl<br />
Bergbauernhöfe<br />
Das Land der<br />
Bauernhöfe<br />
BESSER<br />
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Stolze Bergbauern<br />
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andrücken. Zucker, Wacholderbeeren<br />
und –nadeln in ein Ansatzglas geben<br />
und mit Alkohol aufgießen. Den<br />
Ansatz gut verschließen und zweieinhalb<br />
Monate dunkel ziehen lassen.<br />
Den Ansatz regelmäßig schütteln.<br />
Den Ansatz filtern und in Flaschen<br />
füllen.<br />
<strong>Hof</strong>&<strong>Markt</strong> erscheint ab <strong>2018</strong> acht<br />
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Das Abo verlängert sich jeweils um ein Jahr<br />
(8 Ausgaben) wenn es nicht bis spätestens<br />
November 2019 schriftlich gekündigt wird.<br />
Ja, ich möchte die ABO-Aktion von <strong>Hof</strong>&<strong>Markt</strong> in Anspruch nehmen.<br />
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Obstreste im Saft aufkochen, Zitronensaft, Zitronenschale<br />
und Zucker dazugeben und alles etwa eine halbe<br />
Stunde leicht einkochen lassen.<br />
Den Saft nun durch eine Sieb gießen und auf die gewünschte<br />
Konsistenz einkochen.<br />
Saft in kleine Gläser füllen, mit Schraubverschluss verschließen<br />
und zum Verfeinern von Obstsalat, Eiscreme<br />
und Tartes verwenden, oder einfach zum Verdünnen als<br />
Saft. Durch das Pektin, das in Apfelschalen und Apfelkernen<br />
enthalten ist, dickt der Saft natürlich ein.<br />
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H&M 7/<strong>2018</strong>
Seite 26, 7/<strong>2018</strong><br />
Huhn&Stall<br />
&<br />
<strong>Hof</strong> <strong>Markt</strong><br />
Damit alle profitieren:<br />
Das vollmobile Hühnermobil<br />
Fröhliches Gegacker auf<br />
der Wiese nebenan – ein<br />
Geräusch, das Viele schon<br />
lange nicht mehr und manche<br />
noch nie gehört haben. Aber<br />
das könnte sich jetzt mit dem<br />
vollmobilen Hühnerstall von<br />
Stallbau Weiland ändern. Die<br />
Landwirtschaft ist in den letzten<br />
Jahren immer wieder in die Kritik<br />
geraten: Die Kundenwünsche<br />
nach regionalen und fair erzeugten<br />
Produkten verlangen nach<br />
innovativen Lösungen.<br />
Eine Antwort sind die vollmobilen<br />
Stallsysteme zur Freilandhaltung<br />
von Hühnern der Firma<br />
Stallbau Weiland, die das Wohl<br />
von Tier, Umwelt und Verbraucher<br />
gleichermaßen im Blick<br />
behalten. Nach gut zehn Jahren<br />
Erfahrungen auf Höfen und<br />
rund 350.000 Hennenplätzen<br />
europaweit, liegen die Fakten<br />
auf dem Tisch: Von der vollmobilen<br />
Freiland-Hühnerhaltung<br />
profitieren alle.<br />
Hühnern ein artgerechtes<br />
Leben ermöglichen<br />
Die vollmobilen Ställe fertigt das<br />
Unternehmen in verschiedenen<br />
Größen: für 225 bis 1.400 Hühner.<br />
Der Stall wird mit Legehennen<br />
oder Masttieren belegt und<br />
auf eine Wiese gefahren, wo<br />
die Tiere nach Lust und Laune<br />
frisches Gras, Klee und leckere<br />
Kräuter auf intakten Grünflächen<br />
genießen können, ohne<br />
dabei auf den Komfort moderner<br />
Stallanlagen zu verzichten.<br />
Alle Hühnermobile sind mit<br />
Sitzstangen, Futter, Wasser,<br />
geschütztem Scharrbereich und<br />
Gruppen-Einstreunestern ausgestattet.<br />
Die Möglichkeit zu<br />
ganzjährigem Auslauf und ausgiebigen<br />
Sonnen- und Staubbädern<br />
erhält auf natürliche<br />
Weise die Vitalität und Gesundheit<br />
der Tiere – ohne den Einsatz<br />
von Medikamenten. Die<br />
zahlreichen Beschäftigungsmöglichkeiten,<br />
die die Hühner<br />
mit ihrem mobilen Eigenheim<br />
finden, machen auch Schnabelkürzungen<br />
unnötig. Das Mistband<br />
macht ein wöchentliches<br />
Entmisten einfach und sorgt so<br />
für ein gutes Stallklima. Nach<br />
nur einer Woche wird der vollmobile<br />
Stall einfach auf eine<br />
neue Weidefläche gebracht. Die<br />
geschlossene Bodenplatte des<br />
Weiland-Systems sorgt dafür,<br />
dass die trockene Einstreu beim<br />
Umzug, genauso wie die Hühner,<br />
problemlos mitchauffiert<br />
werden, damit das wöchentliche<br />
Versetzen für Tier und Mensch<br />
schnell, einfach und stressfrei<br />
vonstattengeht.<br />
Hochwertige<br />
Lebensmittel<br />
Eier aus dieser Art der vollmobilen<br />
Freilandhaltung tragen<br />
im buchstäblichen Sinne<br />
die Sonne im Eigelb. Die satte<br />
gelbe Farbe ist das Ergebnis der<br />
gesunden Grünfutteraufnahme,<br />
die vom frischen Auslauf ihren<br />
Weg ins Eigelb finden. Auch im<br />
<strong>Fleisch</strong> wird die artgerechte Haltung<br />
erkennbar. Eine gesunde<br />
Ernährung der Legehennen<br />
und Masthühner sowie gesundes<br />
Wachstum mit ausreichender<br />
Bewegung führen zu einer<br />
neuen Nahrungsqualität, die<br />
dem Wunsch vieler Verbraucher<br />
nach transparenter, ehrlicher<br />
und hochwertiger Lebensmittelerzeugung<br />
beim Landwirt aus<br />
der Nachbarschaft Rechnung<br />
trägt – gutes Gewissen inklusive.<br />
Hier kann neues Vertrauen zwischen<br />
Landwirten und Verbrauchern<br />
wachsen, die die Hühner<br />
Dank des Hühnermobils direkt<br />
auf der Wiese in ihrem natürlichen<br />
Umfeld erleben können.<br />
Die Natur profitiert<br />
Bodenressourcen sind kostbar<br />
– und leider endlich. Diese Einsicht<br />
erfordert neue Konzepte<br />
für eine nachhaltige und vielfältige<br />
Nutzung von Böden jenseits<br />
strapaziöser Monokulturen.<br />
Die Böden im Hühnerauslauf<br />
gebauter Ställe leiden mit der<br />
Zeit durch die intensive Hühnernutzung.<br />
Die Folgen: Verschlammung,<br />
Überdüngung, Parasiten,<br />
eine überstrapazierte Grasnarbe<br />
und schädliche Belastungen des<br />
Grundwassers. Diesen Problemen<br />
kann sprichwörtlich nur derjenige<br />
davonfahren, der tatsächlich<br />
häufig, in der Vegetationszeit<br />
mindestens alle zwei Wochen,<br />
seinen Stall versetzt. Daher leistet<br />
die vollmobile Stallhaltung einen<br />
wesentlichen Beitrag zur Bodengesundheit<br />
und zur Erhaltung<br />
natürlicher Kreisläufe. Zusätzlich<br />
leisten die Hühner bei vollmobiler<br />
Haltung selbst einen Beitrag<br />
für die Bodengesundheit, denn<br />
ihre Hinterlassenschaften steigern<br />
die Fruchtbarkeit des Bodens<br />
durch zeitlich begrenzte, natürliche<br />
Düngung. Die Futterpflanzen<br />
der Hühner und die sich daraus<br />
bildende Humusschicht sind die<br />
Grundlage für lebendige, fruchtbare<br />
Böden und bieten Schmetterlingen<br />
und Insekten beste Lebensbedingungen.<br />
Selbst Obstwiesen<br />
werden durch die vollmobile<br />
Hühnerhaltung ertragreicher<br />
nutzbar. Kurze Transportwege<br />
im gesamten landwirtschaftlichen<br />
Produktionsprozess wirken sich<br />
positiv auf die Klimabilanz aus.<br />
Der Landwirt profitiert<br />
Das Konzept der vollmobilen<br />
Hühnerhaltung von Stallbau<br />
Weiland basiert darauf, die Tiere<br />
samt Behausung ohne aufwändige<br />
Vor- und Nacharbeiten einfach<br />
im Wochenrhythmus versetzen<br />
zu können. Dafür wurde das<br />
Stallsystem mit einer geschlossenen<br />
Bodenplatte und Rädern<br />
ausgestattet. Alle vollmobilen<br />
Ställe arbeiten dazu völlig autark<br />
– ohne zusätzliche Silos, Stromund<br />
Wasseranschlüsse oder<br />
Betonfundamente am jeweiligen<br />
Stellplatz. Durch die hohe Transparenz<br />
dieser Haltung und den<br />
Kundenkontakt entstehen echte<br />
Partnerschaften zwischen Landwirten<br />
und Verbrauchern, in<br />
denen die Anstrengungen der<br />
Landwirte mit fairen Preisen<br />
honoriert werden. Dies sichert<br />
den Höfen ihre Unabhängigkeit.<br />
Nur eine rentable und repräsentative<br />
Landwirtschaft schenkt<br />
Freude an der Arbeit und sichert<br />
die Zukunft der Familien.<br />
Die Gesellschaft<br />
profitiert<br />
Der Bauernhof „von nebenan“<br />
ist Sinnbild eines lebendigen,<br />
ländlichen Kulturraumes und<br />
einer landwirtschaftlichen Produktion<br />
nah am Verbraucher<br />
und im Einklang mit der Natur.<br />
Sichtbare Erzeugung wertvoller<br />
Lebensmittel tut gut und schafft<br />
wieder Nähe zu den Tieren, den<br />
Pflanzen und den Menschen, die<br />
sie erzeugen. Das Konzept der<br />
vollmobilen Freilandhaltung für<br />
Hühner von Stallbau Weiland<br />
gibt die ökonomische Grundlage,<br />
um bäuerliche Betriebe<br />
wieder rentabel zu machen, und<br />
damit Impulse für eine nachhaltige<br />
und zukunftsträchtige Landwirtschaft<br />
zu geben. Die vollmobile<br />
Hühnerhaltung führt zu<br />
einer gestiegenen Wertschätzung<br />
für Eier und <strong>Fleisch</strong> aus regionaler<br />
Haltung und Produktion und<br />
demonstriert ganz praxisnah das<br />
erfolgreiche Nebeneinander von<br />
Naturschutz, Tierschutz und<br />
wirtschaftlich attraktiven Produktionsprozessen.<br />
Fotos: Stallbau Weiland GmbH & Co. KG<br />
Info<br />
Stallbau Weiland GmbH &<br />
Co. KG<br />
Hilberlachestraße 8<br />
D-37242 Bad Sooden-Allendorf<br />
T: +49/5652/5<strong>07</strong>5-360<br />
u.einzmann@huehnermobil.de<br />
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&<br />
<strong>Hof</strong> <strong>Markt</strong><br />
Huhn&Stall<br />
Seite 27, 7/<strong>2018</strong><br />
BIO<br />
<strong>Hof</strong>&<strong>Markt</strong><br />
SPEZIAL<br />
Bio-Hühnerhaltung:<br />
Artgerecht und natürlich<br />
Stallbau Weiland GmbH & Co. KG<br />
<br />
Von Katrin Schedler<br />
Eigentlich sollte es uns der<br />
gesunde Menschenverstand<br />
sagen, dass alle Lebewesen, egal<br />
ob zwei- oder vierbeinig, Mensch<br />
oder Tier, das Recht auf eine<br />
artgerechte Lebensweise haben.<br />
Betrachtet man jedoch die Realität,<br />
sieht dies ganz anders aus.<br />
In den letzten Jahren hat sich<br />
in der Geflügelhaltung einiges<br />
positiv entwickelt. Gut so, denn<br />
auch die Henderln sollen sich<br />
wohlfühlen.<br />
Hühner, die sich auf Einstreu<br />
im Stall frei bewegen und auf<br />
schnelle Gewichtszunahme<br />
gezüchtet werden. Hier und da<br />
vielleicht ein Strohballen. Auslauf<br />
ins Freie gibt es keinen.<br />
Geregelte Wärme und Luft.<br />
Futter und Wasser wird über<br />
Rohre in Trinkvorrichtungen<br />
und Fressbehälter transportiert<br />
– so in etwa sieht die konventionelle<br />
Haltung von Hühnern in<br />
Österreich aus. Sie finden das<br />
sehr ungemütlich und eintönig?<br />
Die Hühner auch.<br />
Und wie sieht es in der<br />
Bio-Haltung aus?<br />
Ein großer Unterschied in der<br />
Bio-Haltung ist der Auslauf<br />
ins Freie. Wann immer es die<br />
Witterung zulässt, müssen die<br />
Hühner einen ständigen Zugang<br />
ins begrünte Freie haben. Die<br />
EU-Bio-Verordnung schreibt es<br />
vor, dass ein Huhn mindestens<br />
ein Drittel seiner Lebensdauer<br />
Auslauf ins Freie haben muss. Das<br />
sind – abgesehen vom Kükendasein<br />
– rund acht Stunden am Tag.<br />
Ende 2017 wurde vom Gesundheitsministerium<br />
eine neue Regelung<br />
zur Gestaltung des Auslaufs<br />
für Bio-Hühner, der Auslaufruhezeit<br />
sowie des Mindestalters<br />
zur Auslaufgewährung veröffentlicht,<br />
die spätestens ab 1. Jänner<br />
2019 in Kraft tritt. Zudem muss<br />
mehr Stallfläche zur Verfügung<br />
stehen als in der konventionellen<br />
Haltung (maximal 21 Kilo Hühner<br />
auf einem Quadratmeter).<br />
Doch nicht nur das Platzangebot<br />
macht Hühner glücklich. Damit<br />
die Tiere eine weiche und wärmedämmende<br />
Unterlage haben, in<br />
der sie scharren können, muss ein<br />
Drittel des Stallbodens mit Stroh<br />
oder ähnlichem Material bedeckt<br />
sein. Die Anzahl an Nestern als<br />
Rückzugsmöglichkeiten, Sitzstangen,<br />
Kotkasten, Tränkenippeln<br />
und Futterrinnen sind ebenso<br />
geregelt wie ausreichendes Tageslicht<br />
im Stall, die Beschaffenheit<br />
des Außen- bzw. Kaltscharrraums<br />
und die Behandlungen kranker<br />
Tiere. Futtermittel müssen verständlicherweise<br />
biologisch sein.<br />
Gefragtes Produkt<br />
Der Bio-<strong>Markt</strong> für Eier sowie<br />
Hühnerfleisch ist in den vergangenen<br />
Jahren konstant gewachsen.<br />
Gerade ab <strong>Hof</strong> und auf<br />
Märkten sind Bio-Produkte aus<br />
Österreich gefragter denn je. Als<br />
Direktvermarkter bietet es sich<br />
an, die unterschiedlichsten Vertriebswege<br />
miteinander zu kombinieren.<br />
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Bio-Hühnerhaltung (Legehennen<br />
und Mastgeflügel) finden<br />
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Bio Austria Wien<br />
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Tel.: 01 4037050<br />
www.bio-austria.at<br />
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in den Bundesländern<br />
erfahren Sie unter: www.lko.at
Seite 28, 7/<strong>2018</strong><br />
Milch & Käse<br />
&<br />
<strong>Hof</strong> <strong>Markt</strong><br />
Mehr Umsatz durch Platten-Service<br />
<br />
Von Katrin Schedler<br />
Michael Heinz<br />
Kalte Platten, belegte Brötchen<br />
und Co. gehören zu<br />
Feierlichkeiten einfach<br />
dazu: Käse-, Fisch-, Braten-,<br />
Schinken- oder gemischte Platten<br />
– erlaubt ist was schmeckt.<br />
Schon längst ist nicht mehr nur<br />
die Qualität und der Geschmack<br />
der Produkte ein wesentliches<br />
Kriterium bei der Auswahl,<br />
sondern auch die Präsentation.<br />
Rustikal oder aufwändig-kreativ<br />
– bei der Zusammenstellung gibt<br />
es fast keine Grenzen.<br />
Gefragtes Produkt<br />
Gerade jetzt, kurz vor den Weihnachts-Feiertagen<br />
und dem<br />
Jahreswechsel, sind Aufschnittplatten<br />
sehr gefragt. Für Metzgereien<br />
und auch Direktvermarkter<br />
kann der Platten-Service deshalb<br />
eine lukrative Möglichkeit sein<br />
und den Umsatz für dieses Jahr<br />
nochmals ankurbeln.<br />
Es liegt nahe, dass in Metzgereien<br />
Wurstplatten in den unterschiedlichsten<br />
Ausführungen<br />
angeboten werden, doch auch<br />
Käsealternativen bzw. -ergänzungen<br />
sollten in Erwägung gezogen<br />
werden. Ihr Sortiment können<br />
Sie für diesen Service individuell<br />
erweitern, solange es Sinn macht.<br />
Platten sind eine wunderbare<br />
Möglichkeit, Ihre Produkte den<br />
Kunden vorzustellen und auch<br />
neue Produkte zu testen. Da meist<br />
eine Auswahl an verschiedenen<br />
Schmankerln arrangiert wird,<br />
sind besondere Hausspezialitäten<br />
als Highlight gerne gesehen.<br />
Aus der Sicht des Kunden ist eine<br />
Platte auch immer ein (Genuss-)<br />
Erlebnis, schließlich möchte man<br />
seinen Gästen nicht irgendetwas<br />
auftischen.<br />
Dass Genuss-Platten hygienisch<br />
einwandfrei hergestellt und gelagert<br />
werden müssen, ist selbstverständlich.<br />
Für die Präsentation der<br />
Speisen eignen sich unterschiedliche<br />
Materialen: von der klassischen<br />
Plastikplatte in runder oder<br />
eckiger Ausführung über die ökologischen<br />
Platten aus Zuckerrohr<br />
bis hin zu Schieferplatten.<br />
Tipps für Ihren<br />
Platten-Service<br />
uuBei der Gestaltung sollten<br />
Sie darauf achten, dass Salat<br />
und sonstige Gemüsedekoration<br />
nicht nass ist und die<br />
Qualität Ihrer Produkte negativ<br />
beeinflusst.<br />
uuBesprechen Sie eventuelle<br />
Allergien etc. mit dem Kunden<br />
im Voraus.<br />
uuMachen Sie früh genug<br />
Werbung für Ihren Platten-Service<br />
(über das Internet,<br />
im Geschäft, über den<br />
Postversand etc.).<br />
uuBieten Sie eventuell die<br />
Möglichkeit einer Lieferung<br />
an (bei größeren Bestellungen).<br />
uuVerwenden Sie ausschließlich<br />
frische Ware.<br />
uuSeien Sie kreativ und überraschen<br />
Sie Ihre Kunden,<br />
das Auge isst immer mit.<br />
Käse aus Südtirol<br />
<br />
Text & Foto: Andrea Jungwirth<br />
Käse ist ein fixer Bestandteil<br />
der Südtiroler Küche.<br />
Was wären die Kaspressknödel<br />
oder die vielen Pastagerichte<br />
ohne Käse. Mit über<br />
90 verschiedenen Sorten ist die<br />
Südtiroler Käselandschaft bunt<br />
zusammengestellt. Dabei wird<br />
der Käse nicht nur in Sennereien<br />
produziert, die von vielen kleinen<br />
Bergbauernhöfen beliefert<br />
werden, sondern auch in über 70<br />
<strong>Hof</strong>käsereien.<br />
Die Käsevielfalt reicht vom<br />
Rohmilchkäse über den Graukäse<br />
bis hin zu Weichkäsesorten<br />
und Käse, der mit Heu, Kräutern<br />
oder Wein verfeinert wird.<br />
Ein einstiges Arme-Leute-Essen<br />
steht momentan wieder hoch im<br />
Kurs. Die Rede ist vom Südtiroler<br />
Graukäse. Der Sauermilchkäse<br />
entwickelt mit zunehmender<br />
Reife ein intensives Aroma<br />
und wird in zahlreichen Knödelrezepten<br />
verwendet oder auf der<br />
Brettljause serviert.<br />
Der „Ahrntaler Graukäse“ ist<br />
heute eine Spezialität. So wie<br />
der Graukäse bei der „Marende“<br />
nicht fehlen darf, so gehört auch<br />
der Frischkäse aufs Brettl. Er<br />
wird gerne mit Almkräutern verfeinert.<br />
Der „Ziggerlan“ ist ein<br />
würziger Frischkäse der Sennerei<br />
Sexten. Der Frischkäse wird<br />
kegelförmig gedreht, mit der<br />
Reifezeit wird er geschmacksintensiv<br />
und der topfige Kern<br />
mürbe und trocken.<br />
Weinkäse<br />
Käse mit Wein zu verfeinern,<br />
bringt zwei Geschmäcker zusammen,<br />
die besser nicht harmonieren<br />
könnten.In Südtirol wird<br />
dazu der autochthone Wein,<br />
der Lagrein, verwendet. Die<br />
Schnittkäselaibe werden dazu in<br />
Lagreintrester gelagert und der<br />
Käse erhält so sein unvergleichliches<br />
Aroma. Weinkäse wird<br />
traditionell in den Alpen hergestellt.<br />
Während man jedoch den<br />
Käse in Österreich während des<br />
Reifens mit Rotwein einreibt,<br />
lässt man den Käse in Südtirol<br />
zuerst ausreifen und veredelt ihn<br />
danach mit Weintrester. Dadurch<br />
entsteht ein milder und nach<br />
Wein duftender Käse mit einer<br />
dunkelvioletten Rinde.<br />
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<strong>Hof</strong> <strong>Markt</strong><br />
Seite 29, 7/<strong>2018</strong><br />
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Unternehmen spüren wir <strong>Markt</strong>veränderungen<br />
und Trends auf<br />
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den Anforderungen unserer<br />
Kunden ständig weiter. Da das<br />
Thema Regionalität immer<br />
mehr an Bedeutung gewinnt,<br />
stellen die praktischen Geräte<br />
auch für regionale Produzenten<br />
und Direkterzeuger eine praktische<br />
Profilösung mit komplexer<br />
Technologie dar, um den hohen<br />
Standards der Lebensmittelbranche<br />
gerecht zu werden“, erklärt<br />
Günter Zapletal, Geschäftsführer<br />
der Toperczer GmbH die<br />
Ergänzung der Produktpalette.<br />
„Neben <strong>Gast</strong>ronomie-, Shopund<br />
Lebensmitteltechnik stellt<br />
die Wiegetechnik eine wesentliche<br />
Säule in unserem Unternehmen<br />
dar. Die innovativen<br />
Preisauszeichnungs- und Verpackungsgeräte<br />
von DIGI ergänzen<br />
unser bestehendes Portfolio und<br />
runden das Angebot an Profilösungen<br />
für unsere Kunden perfekt<br />
ab“, so Zapletal weiter. Der<br />
Lösungsanbieter versteht sich<br />
mit seinen Bundesländer-Standorten<br />
als stark verwurzelter<br />
Ansprechpartner<br />
für regionale<br />
Betriebe.<br />
Die praktischen<br />
Preisauszeichnungs-<br />
und<br />
Verpackungsgeräte<br />
ermöglichen<br />
das Abwiegen,<br />
Verpacken und<br />
Etikettieren von<br />
<strong>Fleisch</strong>-, Fisch-,<br />
Geflügel- oder Wurstprodukten,<br />
Käse und Gemüse.<br />
Im Catering-Bereich lassen<br />
sich vorbereitete, portionierte<br />
Speisen ebenfalls in einem<br />
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Seite 30, 7/<strong>2018</strong><br />
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Produktpräsentation<br />
Schüttelbrot<br />
<br />
Text & Foto: Andrea Jungwirth<br />
Das harte, würzig schmeckende<br />
Fladenbrot hat in<br />
Südtirol Tradition und<br />
wird gerne zur „Marende“ mit<br />
Speck, Käse und Kaminwurzen<br />
gegessen. Ganz typisch ist die<br />
Verwendung von Brotklee, das<br />
dem Brot den aromatischen<br />
Geschmack verleiht. Den Namen<br />
verdankt das Brot dem typischen<br />
„Schütteln“ des Teiges bei der<br />
Herstellung. Dass Schüttelbrot<br />
gerne etwas dunkler gebacken<br />
Rezept<br />
Zutaten für etwa 8<br />
Brote:<br />
uu400 g Roggenmehl<br />
uu200 g Weizenmehl<br />
uu30 g frische Hefe<br />
uu2,5 – 3 Esslöffel einer<br />
Gewürzmischung aus<br />
Südtiroler<br />
Schüttelbrot<br />
wird und bereits nachdem<br />
Backen fest ist, war und ist es das<br />
ideale Lagerbrot. Luftig und trocken<br />
hält es mehrere Monate und<br />
war daher besonders auf Almen<br />
beliebt, wo die Versorgung mit<br />
frischem Brot schwierig war.<br />
Aber Schüttelbrot ist nicht gleich<br />
Schüttelbrot. Je nach Region ist<br />
es unterschiedlich dick. Im Vinschgau<br />
ist es dünner und brüchiger,<br />
im Eisachtal wird es dicker<br />
gebacken.<br />
gleichen Teilen Fenchelsamen,<br />
Koriandekörner, Anis,<br />
Kümmel und Brotklee<br />
uu1 Esslöffel Salz<br />
uu600 ml Wasser<br />
uuKleie und Mehl zum Verarbeiten<br />
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Beide Mehle in einer Schüssel vermengen, eine kleine<br />
Mulde in die Mitte machen und den Germ hineinbröseln.<br />
Den Germ nun mit einem Viertel warmen Wasser langsam<br />
verrühren, sodass etwas Mehl eingearbeitet wird.<br />
Das „Dampfl“ etwa 20 Minuten zugedeckt gehen lassen<br />
bis sich der Germ verdoppelt hat.<br />
Gewürze, Salz und das restliche Wasser dazugeben und<br />
alle zu einem weichen, etwas klebrigen Teig verkneten.<br />
Den Teig nun mit etwas Mehl bestauben und zugedeckt<br />
etwa 1 Stunde gehen lassen. Danach den Teig in 8 Teile.<br />
Ein Holzbrett mit Mehl bestauben, ein Teigstück fladenförmig<br />
darauflegen. Das Brett nun so „schütteln“, dass der<br />
Teig sich langsam zum einem Fladen verläuft.<br />
Backbleche mit Kleie bestreuen, die Teigfladen darauf<br />
stürzen. Diese mit Mehl bestauben und nochmals 15 Minuten<br />
ruhen lassen.<br />
Schüttelbrot bei 210 – 220 Grad Celsius etwa 25 bis 35<br />
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Seite 32, 7/<strong>2018</strong><br />
Dies & Das<br />
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<strong>Hof</strong> <strong>Markt</strong><br />
Knödeltris <br />
Knödel sind in Südtirol ein Semmelknödeln, hergestellt und<br />
Alltagsessen. Dementsprechend<br />
groß ist die Vielfalt, was So variiert das Südtiroler Knö-<br />
mit weiteren Zutaten gemischt.<br />
sich am alljährlichen Knödelfest deltris und ist nicht immer<br />
in Sterzing, am 2. Sonntag im gleich zusammengestellt. Zu dem<br />
September, zeigt. Meist werden Klassiker, dem Spinatknödel,<br />
die pikanten Knödel auf Basis gesellen sich entweder Speck-,<br />
eines Semmelteiges, ähnlich den Kaspress-, Leber-, Buchweizen-,<br />
Rezept<br />
Zutaten für 6 mittelgroße<br />
Knödel:<br />
uu150 g Knödelbrot<br />
uu200 g blanchierter Spinat<br />
uu50 g Bergkäse<br />
Der Klassiker: Spinatknödel<br />
uu20 g Butter<br />
uu1 Esslöffel Mehl<br />
uu1 mittelgroße Zwiebel<br />
uu1 – 2 Knoblauchzehen<br />
uu2 Eier<br />
Text & Foto: Andrea Jungwirth<br />
Käse- oder Rahnenknödel. Die<br />
roten Rahnenknödel, also mit<br />
Roten Rüben, sind der optische<br />
Hingucker am Teller.<br />
Meist werden die Knödel mit<br />
reichlich brauner Butter und<br />
geriebenem Käse gereicht, ein<br />
Salat darf dazu nicht fehlen.<br />
u u~ 50 ml Milch<br />
uuSalz, Pfeffer<br />
uuMuskatnuss<br />
u uBraune Butter zum Beträufeln<br />
uuParmesan zum Bestreuen<br />
Zwiebel und Knoblauch schälen und<br />
fein schneiden. Beides in Butter anschwitzen.<br />
Den blanchierten Spinat<br />
fein hacken, zu der Zwiebel geben und<br />
etwas dünsten lassen. Mit Salz, Pfeffer<br />
und Muskatnuss würzen.<br />
Spinat überkühlen lassen, die Eier<br />
dazugeben und das Ganze mit dem<br />
Pürierstab fein pürieren.<br />
Käse fein reiben. Knödelbrot, Spinatmasse,<br />
Milch, Mehl und Käse in eine<br />
Schüssel geben und gut vermischen.<br />
Die Masse zumindest 15 Minuten quellen<br />
lassen.<br />
Mit nassen Händen Knödel formen und in Salzwasser etwa 15 Minuten ziehen lassen.<br />
Knödel mit brauner Butter und frisch geriebenem Parmesan servieren.<br />
Was ich schon immer sagen wollte<br />
Ins Schwarze<br />
Es sind gewisse lebenserhaltende<br />
Tätigkeiten notwendig,<br />
der Rest im Leben ist<br />
optional. Meiner Meinung hat<br />
jeder Mensch das Recht auf<br />
eigene Meinung und sollte das<br />
machen dürfen, was er möchte.<br />
Natürlich im gesellschaftlichen<br />
und gesetzlichen Rahmen. Das<br />
bedeutet aber, dass man Menschen,<br />
die anders denken und<br />
handeln, auch respektieren<br />
muss. Das ist gar nicht so einfach.<br />
Einfacher wird es dann,<br />
wenn man sich in andere hineinversetzen<br />
kann. Als Unternehmer<br />
und Vermarkter von<br />
Produkten hat man da gewisse<br />
Vorteile, denn nichts ist für<br />
den Verkauf wichtiger als die<br />
Zielgruppe. Man muss wissen,<br />
wem man was und wann verkaufen<br />
kann. Dafür muss man<br />
sich in andere hineindenken.<br />
Natürlich darf man dabei seine<br />
eigene Persönlichkeit nicht vernachlässigen,<br />
denn wie heißt es<br />
so schön: „Wenn ich Du wäre,<br />
wäre ich lieber ich.“<br />
Zurück zur Zielgruppe: Es<br />
bringt nichts, innovative Produkte<br />
herzustellen,<br />
wenn man keinen<br />
Absatzmarkt hat. Es bringt<br />
nichts, sich neben einem<br />
öffentlich zugänglichen Erdbeerfeld<br />
zur Zeit der Reife<br />
hinzustellen, um Erdbeeren<br />
zu verkaufen. Es bringt nichts,<br />
in einer österreichweiten Zeitung<br />
eine Anzeige zu schalten,<br />
um Produkte in der Region<br />
anzu preisen. Marketingmaßnahmen<br />
sind wichtig, aber<br />
nur effektiv, wenn sie gezielt<br />
eingesetzt werden. Wer in<br />
<strong>Hof</strong>&<strong>Markt</strong> ein Inserat schaltet,<br />
kann sich sicher sein, dass<br />
Direktvermarkter, <strong>Fleisch</strong>er<br />
und Winzer die Anzeige sehen.<br />
Ich finde es erstaunlich, dass<br />
in der heutigen Zeit Messen<br />
noch so beliebt sind. Viele lesen<br />
und kaufen online, aber wenn<br />
es um das Zur-Schau-Stellen der<br />
Produkte und Dienstleistungen<br />
geht, hat die Fachmesse immer<br />
noch die Nase vorne. Und das<br />
finde ich gut so. Dort trifft man<br />
Menschen, plaudert, isst und<br />
trinkt und kann so manchen<br />
neuen Kunden oder sogar<br />
Freund gewinnen.<br />
<br />
Ihr Georg Bock<br />
Hast Du die Uhr<br />
schon umgestellt?<br />
Cartoon<br />
Ja, die steht<br />
jetzt da hinten.<br />
Der Bock<br />
Besitzer von analogen Uhren dürfen die Winterzeit nicht verpassen.