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Motocross Enduro Ausgabe 01/2019

Happy new year Weihnachten steht vor der Tür und damit traditionell auch die Januar-Ausgabe Motocross Enduro. Viele Tests haben wir 2018 für euch durchgeführt, über viele Rennen berichtet und euch hoffentlich gut unterhalten. In dieser Ausgabe haben wir die Zweitakt-Sherco SE-R 250 gegen die Viertakt SEF-R 250 im di-rekten Vergleich antreten lassen. Vor allem waren wir gespannt, ob man den Unterschied zwischen Zwei- und Viertakt noch immer spürt. Wie unser Testfazit ausfällt, erfahrt ihr ab Seite 16. Einem Einzeltest haben wir die Kawasaki KX 450 F unterzogen und waren begeistert. Mit unter anderem einem leistungsstärkeren Motor, einem neuen leichteren Rahmen und dem lang erwarteten Elektrostarter leitet Kawasaki eine neue Ära ein. Mehr Details gibt’s ab Seite 26...

Happy new year
Weihnachten steht vor der Tür und damit traditionell auch die Januar-Ausgabe Motocross Enduro. Viele Tests haben wir 2018 für euch durchgeführt, über viele Rennen berichtet und euch hoffentlich gut unterhalten.
In dieser Ausgabe haben wir die Zweitakt-Sherco SE-R 250 gegen die Viertakt SEF-R 250 im di-rekten Vergleich antreten lassen. Vor allem waren wir gespannt, ob man den Unterschied zwischen Zwei- und Viertakt noch immer spürt. Wie unser Testfazit ausfällt, erfahrt ihr ab Seite 16.
Einem Einzeltest haben wir die Kawasaki KX 450 F unterzogen und waren begeistert. Mit unter anderem einem leistungsstärkeren Motor, einem neuen leichteren Rahmen und dem lang erwarteten Elektrostarter leitet Kawasaki eine neue Ära ein. Mehr Details gibt’s ab Seite 26...

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EDITORIAL<br />

Happy new year<br />

Weihnachten steht vor der Tür und damit traditionell<br />

auch die Januar-<strong>Ausgabe</strong> <strong>Motocross</strong> <strong>Enduro</strong>.<br />

Viele Tests haben wir 2<strong>01</strong>8 für euch<br />

durchgeführt, über viele Rennen berichtet und<br />

euch hoffentlich gut unterhalten.<br />

In dieser <strong>Ausgabe</strong> haben wir die Zweitakt-Sherco<br />

SE-R 250 gegen die Viertakt SEF-R 250 im direkten<br />

Vergleich antreten lassen. Vor allem waren<br />

wir gespannt, ob man den Unterschied zwischen<br />

Zwei- und Viertakt noch immer spürt. Wie<br />

unser Testfazit ausfällt, erfahrt ihr ab Seite 16.<br />

Einem Einzeltest haben wir die Kawasaki KX<br />

450 F unterzogen und waren begeistert. Mit unter<br />

anderem einem leistungsstärkeren Motor,<br />

einem neuen leichteren Rahmen und dem lang<br />

erwarteten Elektrostarter leitet Kawasaki eine<br />

neue Ära ein. Mehr Details gibt’s ab Seite 26.<br />

Im Rahmen der Präsentation der neuen Suzuki<br />

RM-Z 250 nahe Barcelona drehte Marko Barthel<br />

die ersten Runden auf dem vollständig überarbeiteten<br />

Bike. Über seine Eindrücke und sonstige<br />

News berichtet er ab Seite 32.<br />

Mit dieser <strong>Ausgabe</strong> beenden wir unseren Dauertest<br />

der GasGas EC 300 GP Edition, aber<br />

nicht, bevor wir euch noch erklärt haben, wie<br />

man bei dem Bike die Kette richtig spannt. Im<br />

Anschluss folgt nach über 1000 Kilometern Einsatz<br />

der Abschlussbericht (ab Seite 38).<br />

Kommen wir zum „sportlichen“ Teil. Den Anfang<br />

macht der zweite Lauf zum ADAC SX-Cup in<br />

Chemnitz. Vor vollem Haus krönte sich US-Boy<br />

Tyler Bowers nach 2<strong>01</strong>2 und 2<strong>01</strong>7 zum dritten<br />

Mal zum „König von Chemnitz“. „Prinz“ wurde<br />

Julien Lebeau. Angefeuert von den Fans wurden<br />

aber vor allem Dominique Thury und Tom Koch,<br />

die für ordentlich Furore sorgten.<br />

Das internationale <strong>Enduro</strong>-Highlight, die Six<br />

Days, wurde dieses Jahr im fernen Viña del Mare<br />

in Chile ausgetragen. Am besten setzte sich<br />

die australische Trophy in Szene und gewann<br />

vor den USA und Italien. Bei den Junioren gewann<br />

Italien vor den USA und Frankreich. Einen<br />

neuen Rekord aber stellten die australischen<br />

Damen auf. Sie holten zum sechsten Mal den<br />

Titel. Bester Deutscher wurde übrigens Davide<br />

von Zitzewitz (Bericht ab Seite 56).<br />

Der Auftakt zur Super<strong>Enduro</strong>-WM-Saison fand<br />

traditionell in Krakau statt. Bei seinem Heimrennen<br />

setzte sich Taddy Blazusiak mit dem Gesamtsieg<br />

durch. Wer in der Junior- und EM-Klasse<br />

siegte, erfahrt ihr ab Seite 62.<br />

Einen interessanten Mix aus Interview und<br />

Technik bieten wir euch ab Seite 68. Tim Apolle<br />

stellte sich unseren Fragen und ließ uns dabei<br />

auch gleich noch einen Blick auf sein Racebike,<br />

die KTM EXC 300/2<strong>01</strong>9, werfen.<br />

Viel Spaß beim Lesen. Wir wünschen euch frohe<br />

Weihnachten und einen guten Start ins neue<br />

Jahr.<br />

Auf dem Titel:<br />

Suzuki RM-Z 250 • Foto: Steve Bauerschmidt<br />

Test Kawasaki KX 450 F • Foto: Denis Günther<br />

Vergleichstest Sherco SE-R 250 vs. SEF-R 250<br />

• Fotos: Denis Günther<br />

• Hintergrundfoto: KTM


SCHNAPPSCHUSS<br />

Der Chilene Vicente Miranda bei den Six-Days • Foto: Dario Agrati


INHALT<br />

Januar 2<strong>01</strong>9<br />

VERGLEICHSTEST<br />

16 Sherco SE-R 250 vs. SEF-R 250<br />

TEST<br />

26 Kawasaki KX 450 F<br />

PRÄSENTATION<br />

32 Suzuki RM-Z 250<br />

DAUERTEST<br />

38 GasGas EC 300 GP Edition - Teil 5<br />

VORSTELLUNG<br />

42 KTM Adventure Modelle<br />

16<br />

SUPERCROSS<br />

44 Chemnitz<br />

FMX<br />

50 Nürnberg<br />

ENDURO<br />

56 Six Days Viña del Mare/CHL<br />

62 Super<strong>Enduro</strong>-WM Krakau/PL<br />

68 Interview Tim Apolle + Bike-Vorstellung<br />

74 Vorstellung <strong>Enduro</strong> Paradise<br />

26<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

8 Facts<br />

14 Produkte<br />

52 Kolumnen Eddy Frech + Marcel Teucher<br />

54 P.O.W. Kiedrowski Racing Team<br />

76 FIM-Gala<br />

78 Notizen + Termine<br />

80 Events<br />

82 Vorschau Februar 2<strong>01</strong>9/Impressum<br />

Die digitale <strong>Ausgabe</strong> eurer MOTOCROSS ENDURO könnt ihr als<br />

Abonnent uneingeschränkt nutzen, wenn ihr eure Abonummer<br />

und das dazugehörige Passwort vom Adressaufkleber nutzt<br />

(www.mce-online.de)<br />

Im MOTOCROSS-ENDURO-Webkiosk könnt ihr<br />

ausgewählte Tests online nachlesen<br />

(www.webkiosk.mce-online.de)<br />

38<br />

6<br />

MCE<br />

Januar '19


32<br />

42 68<br />

44 56<br />

7<br />

MCE<br />

Januar '19


FACTS<br />

Jason Anderson ist King of Paris<br />

Weston Peick schwer verletzt<br />

Bei seinem ersten Auftritt beim SX in Paris sicherte sich US-Supercross-<br />

Champ Jason Anderson den Gesamtsieg. Zweiter wurde Dylan Ferrandis<br />

vor Andersons Teamkollege Zach Osborne. Den Titel Prinz von Paris sicherte<br />

sich Jace Owen vor Cameron McAdoo und Adrien Escoffier.<br />

Überschattet wurde die Veranstaltung von einem schweren Sturz im Finale.<br />

US-Boy Weston Peick stürzte in der Startkurve, der folgende Cédric<br />

Soubeyras konnte nicht mehr ausweichen und landete auf Peicks Helm.<br />

Diverse Brüche im Gesicht, darunter auch ein ausgekugelter doppelt gebrochener<br />

Kiefer, waren die Folge. Peick hatte dabei noch Glück im Unglück.<br />

Bei der Untersuchung bestätigten sich befürchtete Wirbelsäulenverletzungen<br />

und ein Hirntrauma nicht. Anfang Dezember konnte Peick<br />

aus dem Krankenhaus entlassen werden und für weitere Operationen zurück<br />

in die USA fliegen. Einer vollständigen Genesung steht nichts im<br />

Wege. • Fotos: Mediacross (oben) Husqvarna/Ray Archer (unten)<br />

Supercross Paris/F - 17./18.11.2<strong>01</strong>8 - Ergebnisse - König von Paris - SX1: 1. Jason Anderson, USA,<br />

Husqvarna; 2. Dylan Ferrandis, F, Yamaha; 3. Zach Osborne, USA, Husqvarna; 4. Vince Friese,<br />

USA, Honda; 5. Justin Brayton, USA, Honda; 6. Jordi Tixier, F, KTM; 7. Justin Hill, USA, Suzuki;<br />

8. Cédric Soubeyras, F, Suzuki; 9. Fabien Izoird, F, Honda; 10. Ben Lamay, USA, Honda.<br />

Prinz von Paris - SX2: 1. Jace Owen, USA, Kawasaki; 2. Cameron McAdoo, USA, Honda; 3. Adrien<br />

Escoffier, F, Honda; 4. Thomas Do, F, Suzuki; 5. Anthony Bourdon, F, Husqvarna; 6. Brian Moreau,<br />

F, Kawasaki; 7. Pierre Lozzi, F, Husqvarna; 8. Lorenzo Camporese, I, Kawasaki; 9. Julien Roussaly,<br />

F, KTM; 10. Calvin Fonvieille, F, KTM.<br />

Josh Grant<br />

gewinnt SX<br />

Barcelona<br />

Dominique Thury<br />

überzeugt mit Rang 4<br />

Josh Grant war der überragende<br />

Mann beim SX in Barcelona. Zwei<br />

der drei Wertungsläufe gingen auf<br />

sein Konto. Zweiter wurde sein<br />

Landsmann Malcolm Stewart der<br />

Grant im dritten Lauf bezwingen<br />

konnte. Der Franzose Charles Lefrançois<br />

komplettierte das Treppchen<br />

in der SX1-Klasse. Eine gute<br />

Leistung zeigte Dominique Thury<br />

mit den Plätzen 5, 6 und 4. Er belegte<br />

den 4. Rang.<br />

Der Gesamtsieg in der SX2 ging<br />

an den Belgier Nolan Cordens vor<br />

Hugo Manzato und Mario Lucas.<br />

• Foto: Kai-Uwe Sickert<br />

Supercross Barcelona/E - 17.11.2<strong>01</strong>8 - Gesamtergebnisse - SX1: 1. Josh Grant, USA, Kawasaki;<br />

2. Malcolm Stewart, USA, Honda; 3. Charles Lefrançois, F, Suzuki; 4. Dominique Thury, D,<br />

Husqvarna; 5. Joan Cros, E, KTM; 6. Ander Valentin, E, Husqvarna; 7. Nil Arcarons, E, Suzuki;<br />

8. Francesc Mataro, E, Kawasaki; 9. Nil Bussot, E, Husqvarna; 10. Guillaume Brun, F, Honda.<br />

SX2: 1. Nolan Cordens, B, KTM; 2. Hugo Manzato, F, Husqvarna; 3. Mario Lucas, E, KTM; 4. Oriol<br />

Casas, E, Yamaha; 5. Hugo Arriazu, E, Kawasaki; 6. Enzo Polias, F, Husqvarna; 7. Romain Berthome,<br />

F, Honda; 8. Yago Martinez, E, Yamaha; 9. Shaun Vinel, F, Yamaha; 10. Nil Pons, E, Yamaha.<br />

Justin Brayton – zum fünften Mal<br />

König von Genf<br />

Mit einem 1. und 2. Platz sicherte sich US-Boy Justin Brayton zum fünften<br />

Mal (neuer Rekord) den Titel „König von Genf“. Am ersten Tag konnte er<br />

Hochkaräter wie Christian Craig und Zach Osborne hinter sich lassen.<br />

Am zweiten Tag genügte Brayton ein 2. Rang hinter Justin Barcia und vor<br />

Craig, um sich den Titel zu sichern. Der Prinzentitel ging ebenfalls in die<br />

Staaten, und zwar an Yamaha-Rider Cameron McAdoo.<br />

SX Genf/CH - 30.11./1.12.2<strong>01</strong>8 - König von Genf: 1. Justin Brayton, USA, Honda; 2. Christian<br />

Craig, USA, Honda; 3. Justin Barcia, USA, Yamaha.<br />

Prinz von Genf: 1. Cameron McAdoo, USA, Yamaha; 2. Adrien Escoffier, F, Honda; 3. Julien Roussaly,<br />

F, KTM.<br />

Tom Vialle mit Joël Smets<br />

8<br />

MCE<br />

Januar '19<br />

Tom Vialle startet<br />

im KTM-Werksteam<br />

Tom Vialle wechselt 2<strong>01</strong>9 ins Red Bull KTM Factory Racing Team und<br />

nimmt damit den Platz von Pauls Jonass, der ja zu Husqvarna wechselte,<br />

ein. Vialle startet damit neben Weltmeister Jorge Prado in der MX2-WM.<br />

• Foto: KTM


Husqvarna-US-SX-Team 2<strong>01</strong>9<br />

Jason Anderson, Zach Osborne, Michael Mosiman, Jordan Bailey und Thomas Covington<br />

Husqvarnas Line-up für die kommende AMA-SX- und MX-Saison steht fest. Champion Jason Anderson wird alles daran setzen, seinen SX-Titel<br />

zu verteidigen. Unterstützung hierbei erhofft er sich von seinem Teamkollegen und zweifachen 250er-SX-Ostküsten- und AMA-Nationals-Meister<br />

Zach Osborne, der in die große Klasse aufsteigt. Sein Comeback in der 250er-Ostküstenmeisterschaft gibt Thomas Covington. Michael Mosiman<br />

geht erneut in der 250er-SX- und MX-Klasse an den Start, in der Neuverpflichtung Jordan Bailey sein Debüt geben wird. • Foto: Husqvarna<br />

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FACTS<br />

Max Nagl zusammen mit André und Burkhard Sarholz<br />

bei der Vertragsunterzeichnung (v.l.)<br />

Max Nagl startet mit<br />

KTM-Sarholz und Pirelli durch<br />

Ein Erfolgsteam im deutschen <strong>Motocross</strong> ist erneut vereint: Ab der Saison<br />

2<strong>01</strong>9 fährt Max Nagl wieder mit Pirelli-bereiften KTM-Motorrädern<br />

des Sarholz-Rennteams um Meisterschaftspunkte. Einer der erfolgreichsten<br />

deutschen MX-Rennfahrer aller Zeiten kehrt damit an den Ort<br />

zurück, an dem seine Karriere begonnen hatte. Mit dem neuen Team<br />

startet für Nagl auch ein Engagement als Markenbotschafter für Pirelli im<br />

<strong>Motocross</strong>sport.<br />

Im Profi-Fußball würde man wohl von einem Transfer-Coup sprechen,<br />

wenn es um den jüngst erfolgten Vertragsabschluss von Max Nagl beim<br />

renommierten Rennteam von KTM-Sarholz geht, denn mit der Verpflichtung<br />

des ehemaligen Vizeweltmeisters sichert sich das Traditionsteam<br />

die Dienste eines ausgewiesenen Topfahrers. Außerdem schließt sich<br />

damit für den Wahl-Belgier auch ein Kreis in seiner Karriere, denn Nagl<br />

hatte bereits als 13-jähriger Youngster auf einer Sarholz-KTM und Scorpion<br />

MX-Reifen von Pirelli seinen ersten DM-Titel in der 85-ccm-Klasse<br />

eingefahren. In der kommenden Saison wird Nagl sowohl bei den ADAC<br />

MX Masters als auch bei den europäischen Läufen der MXGP-Weltmeisterschaft<br />

an den Start gehen. Darüber hinaus wird der Offroad-Crack<br />

auch Pirelli als Markenbotschafter für den <strong>Motocross</strong>sport im deutschsprachigen<br />

Raum vertreten.<br />

„Dass ich nun bald wieder beim Team von KTM-Sarholz fahren kann,<br />

fühlt sich für mich an, wie nach einer langen Reise zurück nach Hause zu<br />

kommen“, freut sich Nagl. „Außerdem habe ich mit der Kombination aus<br />

KTM-Bikes und Pirelli-Reifen meine größten Erfolge gefeiert, daher habe<br />

ich richtig Lust, mit diesem Setting wieder Vollgas geben zu können!“<br />

Neben der Verpflichtung von Nagl hat das Sarholz-Team auch die Verträge<br />

mit den beiden deutschen MX-Brüdern Tom und Tim Koch und mit<br />

dem schnellen Österreicher Lukas Neurauter für 2<strong>01</strong>9 unter Dach und<br />

Fach gebracht, berichtet Teamchef André Sarholz: „Mit Max Nagl, den<br />

Koch-Brothers und Lukas Neurauter haben wir in der kommenden Saison<br />

in der WM und auch bei den ADAC MX Masters quasi ein deutsch-österreichisches<br />

Fahrer-Dream-Team am Start. Ich bin mir sicher, dass Tim,<br />

Tom und Lukas vom großen Erfahrungsschatz von Max viel profitieren<br />

können – das wird bestimmt eine sehr spannende Saison für das ganze<br />

Team!“ • Text u. Foto: Pirelli<br />

Weitere Termine 2<strong>01</strong>9<br />

- alle Termine ohne Gewähr -<br />

MOTOCROSS-WM - Seitenwagen: 7.4. Lommel/B; 14.4. Talavera/E; 22.4.<br />

Oldebroek/NL; 12.5. Kramolin/CZ; 19.5. Kiev „Bucha“/UKR*; 2.6. Plomion/F;<br />

9.6. Kivioli/EST; 7.7. Markelo/NL; 14.7. Straßbessenbach/D; 28.7.<br />

Stelpe/LV; 25.8. Roggenburg/CH; 1.9. Gooik/B; 8.9. Gueugnon/F; 15.9.<br />

Rudersberg/D*.<br />

Int. Six Days <strong>Enduro</strong> (ISDE): 11.-16.11. Portimao/P.<br />

SUPERMOTO OF NATIONS: 22.9. Carole/F.<br />

MOTOCROSS-EM - EMX65/85 - Süd-Ost: 13./14.4. Moldawien (Ort noch<br />

offen); 27./28.4. Troyan/BG; 15./16.6. Mladina/KRO; 22./23.6. Globare/<br />

SRB.<br />

Süd-West: 27./28.4. Gazzane di Preseglie/I; 4./5.5. Vesoul/F; 25./26.5.<br />

Fernao Joanes/P; 29./30.6. Dolena Pod Kalen/SLO.<br />

Nord-West: 6./7.4. Velke Uherce/SK; 20./21.4. Lommel/B; 11./12.5. Slagelse/DK;<br />

25./26.5. Reutlingen/D; 15./16.6. Arnhem/NL.<br />

Nord-Ost: 4./5.5. Kovel/UKR; 18./19.5. Siauliai/LT; 1./2.6. Gulbene/LV;<br />

6./7.7. Jaakinese, Valga/EST.<br />

EMX65/85 - Finale: 27./28.7. Loket/CZ.<br />

EMX125 2-Takt: 30./31.3. Valkenswaard/NL; 6./7.4. Pietramurata/I;<br />

11./12.5. Italien (Ort noch offen); 26.5. St. Jean d’Angély/F; 23.6. Teutschenthal/D*;<br />

4.8. Lommel/B; 18.8. Frauenfeld-Gachnang/CH;<br />

24./25.8. Uddevalla/S.<br />

EMX250: 23./24.3. Matterley Basin/GB; 6./7.4. Pietramurata/I; 25./<br />

26.5. St. Jean d’Angély/F; 8./9.6. Orlyonok/RUS; 15./16.6. Kegums/LV;<br />

22./23.6. Teutschenthal/D; 3./4.8. Lommel/B; 17./18.8. Frauenfeld-<br />

Gachnang/CH; 24./25.8. Uddevalla/S.<br />

EMX2T: 23./24.3. Matterley Basin/GB; 11./12.5. Italien (Ort noch offen);<br />

18./19.5. Agueda/P; 8./9.6. Orlyonok/RUS; 15./16.6. Kegums/LV;<br />

7./8.9. Afionkarahisar/TR; 21./22.9. Imola/I.<br />

EMX Women: 27./28.4. Gazzane di Preseglie/I; 4./5.5. Vesoul/F;<br />

11./12.5. Slagelse/DK; 25./26.5. Reutlingen/D; 15./16.6. Arnhem/NL.<br />

MX of European Nations - Women: 5./6.10. England (Ort noch offen).<br />

EMX Open: 27./28.4. Troyan/BG; 4./5.5. Kovel/UKR; 18./19.5. Siauliai/<br />

LT; 15./16.6. Mladina/KRO; 22./23.6. Globare/SB; 29./30.6. Dolena Pod<br />

Kalen/SLO; 13./14.7. Kiev/UKR.<br />

EMX Quad: 18./19.5. Bucha/UKR; 8./9.6. Kivioli/EST; 27./28.7. Stelpe/<br />

LV; 7.-9.9. Mladina/KRO.<br />

Sidecarcross/Quadcross of European Nations: 5./6.10. Schwedt/D.<br />

S1: 14.4., 26.5., 30.6., 21.7.; 8.9. alle Austragungsorte noch offen.<br />

S3 u. SM Junior: Alle Termine und Austragungsorte noch offen.<br />

<strong>Enduro</strong>: 6./7.4. Gois/P; 25./26.5. Brezno/SK; 29./30.6. Madona/LV;<br />

6./7.9. Vanta/FIN.<br />

Super<strong>Enduro</strong>: 8.12.18 Krakau/PL; 9.2. Budapest/H*; 9.3. Bilbao/E*.<br />

*) noch nicht bestätigt<br />

Larissa Papenmeier wechselt<br />

ins MXFontaRacing-Team<br />

Deutschlands Aushängeschild im Damen-<strong>Motocross</strong> Larissa Papenmeier<br />

ist ab der nächsten Saison auf einer Yamaha unterwegs, und<br />

zwar im Team von Kiara Fontanesi. Die WMX-Weltmeisterin hat ihr eigenes<br />

Rennteam und freut sich schon auf die Zusammenarbeit mit<br />

Larissa.<br />

• Foto: Ray Archer<br />

Abschied von Suzuki<br />

10<br />

MCE<br />

Januar '19


Husqvarna-US-Offroad-Team 2<strong>01</strong>9<br />

Auch 2<strong>01</strong>9 werden vier Fahrer das US-Offroad-Team Husqvarnas repräsentieren.<br />

Bereits seit vier Jahren ist Colton Haaker für Husqvarna unterwegs.<br />

Der amtierende AMA-<strong>Enduro</strong>cross-Champion möchte natürlich<br />

2<strong>01</strong>9 seinen Titel verteidigen. Für die Überraschung schlechthin sorgte<br />

die Verpflichtung von Andrew Short, der nach seiner <strong>Motocross</strong>karriere<br />

ja für das Husqvarna-Werksteam unter anderem bei der Rallye Dakar unterwegs<br />

war und kommende Saison in der WORCS-Serie starten wird.<br />

Thad Duvall belegte in der 2<strong>01</strong>8er GNCC-Racing-Serie einen starken<br />

2. Platz und möchte 2<strong>01</strong>9 als Champion beenden. Ein weiterer Neuzugang<br />

ist Trevor Bollinger, der von Honda zu Husqvarna wechselte.<br />

• Foto: Husqvarna<br />

Willemsen/Bax<br />

verlieren 4. WM-Platz<br />

Bei der neunten Runde der MX-Seitenwagen-WM in Straßbessenbach<br />

wurden bei den Bikes der Teams Valentin Giraud/Johnny Badaire, Etienne<br />

Bax/Kaspars Stupelis und Daniel Willemsen/Robbie Bax Spritproben<br />

entnommen und auf Regelkonformität getestet. Willemsens Sprittest fiel<br />

positiv aus und ihm wurden im Nachhinein die erzielten WM-Punkte aberkannt.<br />

Willemsen/Bax fielen damit in der WM vom 4. auf den 6. Rang<br />

zurück. • Foto: FIM/Nuno Laranjeira<br />

Korrigierter WM-Endstand: 1. Marvin Vanluchene/Ben van den Bogaart, B, VMC, 510 Punkte;<br />

2. Koen Hermans/Nicolas Musset, NL, WSP, 429; 3. Etienne Bax/Kaspars Stupelis, NL, WSP, 396;<br />

4. Valentin Giraud/Johnny Badaire, F, WHT-Husqvarna, 334; 5. Julian Veldman/Glenn Janssens,<br />

NL, WHT-Husqvarna, 314; 6. Daniel Willemsen/Robbie Bax, NL, WSP, 293; 7. Kert Varik/Lauris Daiders,<br />

EST, WSP-Husqvarna, 293; 8. Brett Wilkinson/Dan Chamberlain, GB, WSP, 270; 9. Davy Sanders/Andreas<br />

Haller, B, WSP, 245; 10. Arne Dierckens/Luc Rostingt, B, WSP, 230.<br />

Ferner: 15. Benjamin Weiss/Patrick Schneider, A, VMC, 168; 19. Marco Heinzer/Ruedi Betschart,<br />

CH, VMC-KTM, 71; 22. Christophe Cuche/Stefan Forster, CH, VMC-KTM, 43; 24. Joachim Reimann/<br />

Philipp Reimann, D, WSP, 31; 40. Remo Inderbitzin/Martin Betschart, CH, VMC-Yamaha, 11;<br />

46. Tobias Blank/Nick Maas, D, VMC, 6; 50. Fabian Hofmann/Cornelio Dörig, CH, WSP-KTM, 4;<br />

52. David Bolliger/Meinrad Schelbert, CH, VMC-KTM, 3.<br />

Aktualisierung des<br />

DEM-Terminkalenders 2<strong>01</strong>9<br />

Aufgrund einer Optimierung der Terminplanung ergeben sich in der Internationalen<br />

Deutschen <strong>Enduro</strong> Meisterschaft und im DMSB-<strong>Enduro</strong>-<br />

Cup für die kommende Saison zwei nachträgliche Änderungen im Veranstaltungskalender.<br />

Der Austragungstermin des Prädikatslaufes in Kempenich rückt um eine<br />

Woche nach vorn, um auch für die <strong>Enduro</strong>-Cup-Fahrer, Senioren und Damen<br />

wieder eine Six-Days-Teilnahme zu gewährleisten, ohne dass diese<br />

daraus wegen Terminüberschneidungen einen Nachteil in der laufenden<br />

Meisterschaft ziehen müssten. Die kommende Sechstagefahrt findet<br />

vom 21. bis 26. Oktober 2<strong>01</strong>9 in Portugal statt, die Mittelrheinische<br />

ADAC-Geländefahrt ist nun für den 13.10.2<strong>01</strong>9 angesetzt.<br />

Um im Sinne der Fahrer und Teams eine daraus resultierende Veranstaltungsdopplung<br />

mit „Rund um Zschopau“ zu vermeiden, wird auch der<br />

<strong>Enduro</strong>-Klassiker im Erzgebirge vom ursprünglich geplanten Termin abrücken.<br />

Das neue Veranstaltungsdatum ist somit der 5.10.2<strong>01</strong>9.<br />

Int. Deutsche <strong>Enduro</strong> Meisterschaft: 9./10.3. Uelsen; 23./24.3. Dahlen;<br />

10./11.8. Burg; 25.8. Waldkappel; 21./22.9. „Standby“ - fester Ausweichtermin;<br />

5.10. Zschopau; 2.11. Tucheim.<br />

DMSB <strong>Enduro</strong>-Cup: 9./10.3. Uelsen; 10./11.8. Burg (außer Klassik); 25.8.<br />

Waldkappel; 21./22.9. „Standby“ - fester Ausweichtermin; 13.10. Kempenich;<br />

2.11. Tucheim.<br />

Stand: 20.11.2<strong>01</strong>8 / alle Terminangaben ohne Gewähr und vorbehaltlich der Prädikatsbestätigung<br />

durch den DMSB<br />

Colton Haaker, Andrew Short, Trevor Bollinger und Thad Duvall (v.l.)<br />

Billy Bolt gewinnt WESS 2<strong>01</strong>8<br />

Der Sieg beim Red Bull Knock Out 2<strong>01</strong>8 in Scheveningen/NL, dem letzten<br />

Lauf zur WESS, ging an Nathan Watson vor Glenn Coldenhoff, der für die<br />

Überraschung schlechthin sorgte. Den Gesamtsieg und damit einen KTM<br />

X-Bow sicherte sich aber mehr als verdient Husqvarna-Rider Billy Bolt.<br />

Der 20-Jährige geht damit als erster Ultimate <strong>Enduro</strong> Champion in die<br />

Annalen des Extreme <strong>Enduro</strong>s ein. Vize wurde Manuel Lettenbichler.<br />

• Foto: Future7Media<br />

Red Bull Knock Out - Scheveningen/NL - 12.11.2<strong>01</strong>8 - Ergebnis: 1. Nathan Watson, GB, KTM;<br />

2. Glenn Coldenhoff, NL, KTM; 3. Yentel Martens, B, Husqvarna; 4. Camille Chapeliere, F, KTM;<br />

5. Todd Kellett, GB, Husqvarna; 6. Jamie McCanney, GB, Yamaha; 7. Lars van Berkel, NL, Husqvarna;<br />

8. Axel van de Sande, B, Yamaha; 9. Jeffrey de Wulf, B, KTM; 10. Sven van der Mierden, NL, Yamaha;<br />

11. Marshall Meplon, F, TM; 12. Billy Bolt, GB, Husqvarna; 13. Greg Smets, B, KTM; 14. Romain<br />

Dumontier, F, Yamaha; 15. Manuel Lettenbichler, D, KTM.<br />

Endstand: 1. Bolt, 4800 Punkte; 2. Lettenbichler, 4470; 3. Watson, 4103; 4. Josep Garcia, E, KTM,<br />

4<strong>01</strong>0; 5. Taddy Blazusiak, PL, KTM, 3675; 6. Paul Bolton, GB, KTM, 3377; 7. Wade Young, ZA,<br />

Sherco, 3220; 8. Graham Jarvis, GB, Husqvarna, 3<strong>01</strong>0; 9. Jonny Walker, GB, KTM, 2900; 10. Lars<br />

Enöckl, A, GasGas, 2272.<br />

11<br />

MCE<br />

Januar '19


FACTS<br />

Die Einschreibung für das ADAC<br />

MX Masters startete am 1.12.2<strong>01</strong>8<br />

Nennschluss ist am 8. Februar 2<strong>01</strong>9<br />

Einschreibung für ADAC<br />

MX Masters bereits gestartet<br />

Nennschluss für die neue Saison der MX-Rennserie am 8. Februar • Sichtungslehrgang<br />

für neue Talente der Klassen 85 und 125 im Frühjahr<br />

Die Vorbereitungen für das ADAC MX Masters 2<strong>01</strong>9 laufen auf Hochtouren.<br />

Die erfolgreiche <strong>Motocross</strong>-Rennserie wird nächstes Jahr in die<br />

15. Saison gehen und verspricht erneut an sieben Wochenenden spannende<br />

Action in vier Klassen. Am 1. Dezember begann die Einschreibung<br />

für 2<strong>01</strong>9 (adac.de/mx-masters). Die unterschriebene Nennung muss im<br />

Original bis zum Nennschluss am 8. Februar 2<strong>01</strong>9 beim ADAC vorliegen.<br />

Zum zweiten Mal geht das ADAC MX Masters im nächsten Jahr mit vier<br />

Klassen an den Start. Die 2<strong>01</strong>8 neu eingeführte Klasse ADAC MX Junior<br />

Cup 125 fand von Beginn an regen Zuspruch und hat sich im Premierenjahr<br />

als zusätzliche Zwischenstufe zwischen dem ADAC MX Junior Cup 85<br />

und dem ADAC MX Youngster Cup sehr gut bewährt. Damit bietet der<br />

ADAC drei fein abgestufte, aufeinander aufbauende Förderklassen, um<br />

den <strong>Motocross</strong>-Nachwuchs optimal zu fördern und Schritt für Schritt an<br />

die Masters-Klasse heranzuführen.<br />

Im ADAC MX Junior Cup 85 und im ADAC MX Junior Cup 125 nehmen jeweils<br />

48 Starter an den Veranstaltungen teil. Die Vergabe der begehrten<br />

Startplätze erfolgt nach den bisherigen sportlichen Leistungen der Fahrer<br />

sowie bei Bewerbern ohne Platzierungen über einen Sichtungslehrgang,<br />

bei denen sich die Talente für einen Start in der jeweiligen Klasse<br />

qualifizieren können. Dieser Sichtungslehrgang wird im Frühjahr vom<br />

ADAC für Bewerber des ADAC MX Junior Cup 85 und ADAC MX Junior Cup<br />

125 organisiert, den Ort und das Datum gibt der ADAC rechtzeitig bekannt.<br />

In den Klassen ADAC MX Junior Cup 85/125, ADAC MX Youngster<br />

Cup und ADAC MX Masters werden die Startplätze für die Rennen in dem<br />

bewährten System über Qualifikationstrainings ermittelt. Im Youngster<br />

Cup und in der Masters-Klasse werden am Samstag Last-Chance-Rennen<br />

ausgefahren. Auch 2<strong>01</strong>9 werden an jedem Rennwochenende insgesamt<br />

rund 220 Fahrer aus über 25 Nationen am Start stehen und um die prestigeträchtigen<br />

Titel kämpfen. Zudem wird ein Preisgeld von rund einer<br />

Viertelmillion Euro ausgeschüttet sowie zahlreiche Sachpreise von namhaften<br />

Herstellern vergeben.<br />

Der Kartenvorverkauf für das ADAC MX Masters 2<strong>01</strong>9 beginnt ab Mitte<br />

Dezember. Die Tickets sind online unter adac.de/mx-masters erhältlich.<br />

Der Start der Serie findet traditionell im April in Brandenburg statt. Der<br />

MSC Fürstlich Drehna e.V. wird auf seiner Sandstrecke „Rund um den<br />

Mühlberg“ auch 2<strong>01</strong>9 die Rennen um die vier Titel eröffnen. Danach geht<br />

es Anfang Juni zum einzigen Gastspiel der Serie ins benachbarte Österreich.<br />

Der Wiesenkurs in Möggers liegt wunderschön auf einem Sonnenhang<br />

mit Blick auf den Bodensee. Weiter geht es Ende Juni im hohen Norden<br />

Deutschlands. In Mölln treffen sich die Piloten des ADAC MX Masters<br />

zur dritten Meisterschaftsrunde. Auch das vierte Rennen der Serie findet<br />

Ende Juli in Norddeutschland statt. Auf dem tiefsandigen Kurs des MCE<br />

Tensfeld e.V. geht die Meisterschaft in die zweite Saisonhälfte.<br />

Ehe die heiße Schlussphase der Serie im September eingeläutet wird,<br />

findet Runde 5 Mitte August auf dem spektakulären Wiesenkurs in Gaildorf<br />

statt. Die Stadt in Baden-Württemberg ist eine echte <strong>Motocross</strong>-<br />

Hochburg – 2<strong>01</strong>8 fanden dort 18.000 Fans den Weg zum ADAC MX Masters.<br />

Bielstein läutet am 1. September die finale Phase der Serie ein. Auf<br />

dem dortigen Waldkurs könnten die ersten Vorentscheidungen in der Titelvergabe<br />

fallen. Nur 14 Tage später wird die Vergabe der Titel erneut<br />

beim Finale in Holzgerlingen auf dem Schützenbühlring des KFV Kalteneck<br />

e.V. entschieden werden. • Fotos: ADAC MX Masters/Steve Bauerschmidt<br />

ADAC MX Masters Kalender 2<strong>01</strong>9 (Änderungen vorbehalten): 13./14.4.<br />

Fürstlich Drehna; 1./2.6. Möggers/A; 29./30.6. Mölln; 20./21.7. Tensfeld<br />

(ohne ADAC MX Junior Cup 85); 10./11.8. Gaildorf; 31.8./1.9. Bielstein<br />

(ohne ADAC MX Junior Cup 125); 14./15.9. Holzgerlingen.<br />

12<br />

MCE<br />

Januar '19<br />

Für die Nachwuchsklassen ADAC MX Junior Cup 85/125 wird es im Frühjahr 2<strong>01</strong>9 einen Sichtungslehrgang geben


Constantin<br />

Piller<br />

Simon<br />

Längenfelder<br />

Präsentation des Förderkaders 2<strong>01</strong>9, ADAC Stiftung Sport, auf der Essen Motor Show<br />

ADAC Stiftung Sport<br />

stellt Förderpiloten 2<strong>01</strong>9 vor<br />

Die ADAC Stiftung Sport präsentierte ihren Förderkader auf der Essen<br />

Motor Show. Als prominenter Gast schaute FIA Präsident Jean Todt vorbei<br />

und sprach mit einigen der Stiftungsfahrer. In der Saison 2<strong>01</strong>9 gehören<br />

36 Motorsporttalente zum Kreis der Förderpiloten der ADAC Stiftung<br />

Sport. Neu hinzugekommen sind 16 Piloten aus verschiedenen Motorsportserien,<br />

20 Fahrer aus der vergangenen Saison bleiben weiterhin im<br />

Förderprogramm. Am Messe-Freitag wurden die Talente aus den neun<br />

geförderten Disziplinen Motorrad-Rundstrecke, <strong>Motocross</strong>, Kart, GT-<br />

Sport, Formelsport, Tourenwagen, Rallye, Trial und Speedway im Rahmen<br />

der Essen Motor Show vorgestellt.<br />

„Als ADAC Stiftung Sport wollen wir die deutschen Motorsporttalente<br />

der Zukunft zielgerichtet fördern und auf eine spätere Profikarriere vorbereiten“,<br />

sagte Wolfgang Dürheimer, der Vorsitzende des Vorstands der<br />

ADAC Stiftung Sport, bei der Präsentation des Förderkaders. In Abstimmung<br />

mit dem Stiftungsrat – bestehend aus ADAC-Sportpräsident Hermann<br />

Tomczyk, Industrieberater Dieter Seibert, der zweifachen Rallye-<br />

Weltmeisterin Isolde Holderied, DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck<br />

und dem ehemaligen Formel-1-Piloten Ralf Schumacher – ist die Wahl<br />

auf 36 junge Rennfahrer gefallen.<br />

Die Motorsporttalente im Alter zwischen zwölf und 22 Jahren werden Anfang<br />

des Jahres als ADAC-Stiftung-Sport-Förderpiloten in die Saison starten.<br />

Die beiden 14-jährigen Maximilian Spies und Valentin Kees zählen<br />

neu zum <strong>Motocross</strong>-Kader der ADAC Stiftung Sport. Bereits zu den „alten<br />

Hasen“ im MX-Bereich gehören Florian Lion, Simon Längenfelder und<br />

Constantin Piller.<br />

Ken Roczen wirbt<br />

für Clinique<br />

Ken Roczen ist die neue Werbeikone<br />

für die Hautpflegeserie von Clinique<br />

„Super Energizer Skincare Collection“<br />

für den Herrn. In Deutschland<br />

unvorstellbar, hat Ken diesen Vertrag<br />

seiner großen Beliebtheit in den<br />

Staaten zu verdanken. Clinique gehört<br />

zum weltweit agierenden Estée-<br />

Lauder-Konzern. Herzlichen Glückwunsch!<br />

• Foto:Honda Racing Corporation


PRODUKTE<br />

MAXXIS<br />

Maxxcross MX-ST M7332 F / M7332 R<br />

Der Maxxcross MX-ST ist ein Intermediate/Soft-Boden-<strong>Motocross</strong>-<br />

Reifen. Die Profilstruktur, Gummimischung, die Karkasse und die<br />

Konstruktionsmethoden sind komplett neu.<br />

Kein Geringerer als „The King“ Jeremy McGrath (siebenfacher Supercross<br />

Champion aus den USA) war maßgeblich an der Entwicklung<br />

beteiligt. Sein Feingefühl und seine Fähigkeit, subtile Unterschiede<br />

in der Reifenkarkasse, Gummimischung und im Profildesign<br />

zu bemerken, sind beeindruckend. Er kann Details darüber<br />

mitteilen, wie es sich anfühlt und dies den Ingenieuren in einer<br />

Weise mitteilen, die sie verstehen.<br />

Der Schwerpunkt dieser Neuentwicklung liegt auf Leistung. Wenn<br />

man einen MX-Reifen entwirft, stehen Leistung und Haltbarkeit in<br />

einer Beziehung. Je mehr Leistung ein Reifen bringt, desto geringer<br />

ist seine Haltbarkeit. Jeder Reifenhersteller hat sich mit dieser<br />

Thematik auseinanderzusetzen.<br />

Auf der Prioritätenliste oben standen Leistung, Traktion/Grip, Eigendämpfung/Karkasse<br />

und Gewicht. Das „Zuhause“ des MX-ST<br />

sind die lockeren, weicheren Böden bis hin zum Intermediate-Terrain.<br />

Dort kann der MX-ST seine hervorragende Performance am<br />

besten unter Beweis stellen und wird jeden ambitionierten Hobbyfahrer<br />

und Profi begeistern.<br />

Somit liegt der Schwerpunkt des MX-ST im <strong>Motocross</strong>bereich. Bei<br />

den Maxxcross-SI- und IT-Reifen ging die Entwicklung mehr in<br />

Richtung Haltbarkeit und Durchstoßfestigkeit.<br />

Der MX-ST ist um einiges leichter im Vergleich zu den Vorgängern<br />

aus dem Hause Maxxis. Das bedeutet weniger Rotationsmasse am<br />

Hinterrad. 2<strong>01</strong>8 fanden dann eigene Tests mit dem MX-ST in<br />

Deutschland, Italien und Österreich statt und Maxxis wird den Reifen<br />

Anfang 2<strong>01</strong>9 auf den Markt bringen. Mit den folgenden Größen<br />

wird in den deutschen Markt gestartet: 80/100-21 vorne und<br />

110/90-19 hinten. Für die Zukunft ist geplant, den MX-ST dann<br />

auch in 12, 14, 16, 17, 18, 19 und 21 Zoll für alle gängigen Offroad-<br />

Motorräder zu produzieren.<br />

Bezugsquelle:<br />

www.maxxis.de<br />

IXS Sightseeing –<br />

bei Tag und Nacht gesehen werden<br />

Die Regenjacke und -hose Silver Reflex-ST sind aus einem ganz besonderen,<br />

innovativen Material gefertigt, das bei Dunkelheit im<br />

Scheinwerferlicht komplett reflektiert. Dank der neongelben Einsätze<br />

an Kragen, Schulten, Armen und Bein-Außenseiten wird man<br />

auch bei Tag besser gesehen.<br />

Hochwertige Regenbekleidung ist Vertrauenssache. Sie schützt uns<br />

vor Nässe und damit verbundener Auskühlung. Darüber hinaus ist<br />

die gute Sichtbarkeit eine weitere, wichtige Schutzfunktion.<br />

Bei der Regenjacke und -hose Silver Reflex-ST von iXS kommt ein<br />

innovatives, großflächig reflektierendes Material zum Einsatz. Bei<br />

Tageslicht kommt der Anzug in einem ästhetischen Dunkelgrau daher,<br />

bei Dunkelheit reflektiert das Material im Scheinwerferlicht in<br />

einem hellen Silber. Die neongelben Aufsätze ergänzen bei Tage<br />

die Sichtbarkeit.<br />

Um die Kernfunktion,<br />

den<br />

Regenschutz<br />

zu garantieren,<br />

ist die Jacke<br />

vorne mit<br />

einem Labyrinthverschluss<br />

ausgestattet.<br />

Zudem<br />

sind<br />

sämtliche<br />

Nähte wasserdicht<br />

verschweißt.<br />

Im<br />

Sinne einer<br />

einfachen<br />

Handhabung<br />

wurde ein<br />

spezielles Ärmelinnenfutter<br />

eingebaut.<br />

Es unterstützt<br />

das rasche<br />

An- und Ausziehen<br />

bei einem<br />

plötzlichen<br />

Wetterwechsel.<br />

Denselben<br />

Zweck<br />

erfüllt auch<br />

der Beinabschluss<br />

mit<br />

Klett.<br />

iXS legt auch<br />

bei Regenbekleidung<br />

Wert<br />

auf größtmöglichen<br />

Komfort.<br />

Individuell verstellbare Oberarme und Armabschlüsse sowie<br />

ein Kordelzug im Bund sorgen für einen flatterfreien Sitz. Ein ausgeklügeltes<br />

Extra ist die im Kragen verstaute Regenkapuze mit integrierter<br />

Sturmhaube aus Lycra. Sie kann unter dem Helm getragen<br />

werden und lässt das Wasser außen am Kragen abfließen.<br />

Zwei Außentaschen fördern die Praxistauglichkeit. Ein Antirutsch-<br />

Besatz am Gesäß ermöglicht guten Halt auf dem Motorrad. Praktisch<br />

auch die Beutel für Jacke und Hose zum platzsparenden Verstauen.<br />

Wer dem zweiteiligen Jacken- und Hosen-Set einen einteiligen Regenoverall<br />

vorzieht, kann auch auf den Regenanzug Orca Reflex<br />

von iXS aus demselben, großflächig reflektierenden Material ausweichen<br />

(X79816). Jacke und Hose stehen in den Größen M bis 3XL<br />

zur Auswahl, den einteiligen Overall gibt es gar von XS bis 5XL.<br />

Bezugsquelle:<br />

www.ixs.com<br />

14<br />

MCE<br />

Januar '19


JOPA RACING PRODUCTS<br />

Der Neue Katalog ist da!<br />

Jopa Racing Products ist Distributor von Sidi, Just1 Helme, Furygan,<br />

PMJ, Shiro, Forcefield, VR-46, Rusty Stitches, Vemar, ROOF,<br />

Zandona und vielen mehr. Jopa ist auch bekannt für seine eigene<br />

MX-Marke “Jopa“, die komplett im eigenen Studio entwickelt und<br />

produziert wird.<br />

Bezugsquelle:<br />

www.jopa.nl<br />

Online lesen unter: https://www.mce71.club/jopa<br />

ZUPIN MOTO-SPORT<br />

läutet eine neue Ära ein<br />

Noch schneller am Markt, noch schneller beim Kunden und noch<br />

aktueller! Anstelle des nur einmal jährlich erscheinenden Hauptkatalogs<br />

bringt Zupin Moto-Sport über das Jahr verteilt mehrere<br />

themenbezogene Spezialkataloge heraus:<br />

• Fly Racing Bekleidung 2<strong>01</strong>9<br />

• Seven Bekleidung 2<strong>01</strong>9<br />

• Protektoren 2<strong>01</strong>9<br />

• Brillen 2<strong>01</strong>9<br />

• Technik (erscheint 02/2<strong>01</strong>9)<br />

Eine Übersicht der Spezialkataloge, die Zupin Moto-Sport ständig<br />

erweitert, findet ihr unter: www.zupin.de/kataloge<br />

Ihr könnt euch somit den Zupin-Gesamtkatalog individuell nach<br />

euren Interessen zusammenstellen.<br />

Bezugsquelle:<br />

www.zupin.de<br />

IXS No compromise on the adventure<br />

On- und Offroad-Helm aus Polycarbonat<br />

Das Abenteuer ruft, du bist näher an der Natur als gedacht. Mit der<br />

passenden Ausrüstung stellt das aber kein Hindernis dar, im Gegenteil,<br />

du kannst so richtig loslegen. Der neue <strong>Enduro</strong>helm iXS<br />

207 2.0 mit seinen tollen Features ist perfekt für dein Erlebnis. Er<br />

ist ein stetiger und sicherer Begleiter auf allen Geländen und Wegen.<br />

Der vorgezogene Kinnschutz erleichtert das Atmen und sorgt für<br />

zusätzliche Frischluftzufuhr. Dank der großzügigen Lüftungsöffnungen<br />

an Stirn und Kinn bringt dich nichts so leicht ins Schwitzen.<br />

Mit der integrierten Sonnenblende zum Herunterklappen bist<br />

du gewappnet für jedes Tageslicht. Der große Sichtradius sorgt für<br />

eine perfekte Rundumsicht und ist durch ein großflächiges, hochwertiges<br />

Visier geschützt.<br />

Das über der Stirn angebrachte Helmdach ist verstellbar und dient<br />

gleichermaßen als Sonnen-, Stein- und Schmutzschutz. Es ist so<br />

geformt, dass auch bei höheren Tempi wenig Verwirbelungen auftreten.<br />

Das hochwertige Innenfutter lässt sich leicht austrennen<br />

und ist waschbar, somit kommt auch der Wohlfühlmoment nicht zu<br />

kurz.<br />

Die Form und das zeitlose Design dieses On- und Offroad-Helmes<br />

passen zum hohen Tragekomfort und gehen keine Kompromisse<br />

ein. Garantiert richtig ausgerüstet und startklar für die nächste<br />

Tour bist du mit dem iXS 207 2.0. Ihn gibt es in den beiden Farbvarianten<br />

Weiß-Schwarz-Rot und matt Schwarz-Grau, jeweils von XS<br />

bis XL.<br />

TECHNISCHE DETAILS<br />

UVP: EU: 139,95 Euro; Schweiz: CHF 169.-<br />

Farben: Weiß-Schwarz-Rot (132), matt Schwarz-Grau (M39)<br />

Größen: XS bis XL<br />

Artikel Nr.: X12024<br />

PRODUKTMERKMALE<br />

On- und Offroad-Helm aus Polycarbonat mit Visier<br />

• Stirn- und Kinnbelüftung<br />

• Klares, kratzfestes Visier<br />

• Integrierte Sonnenblende (innen) zum Herunterklappen<br />

• Ratschenverschluss<br />

• Austrennbares, hochwertiges Innenfutter<br />

• Atemabweiser<br />

• Klarlackversiegelt (Weiß-Schwarz-Rot 132)<br />

• Neue Mattlackierungstechnologie – NMT<br />

(matt Schwarz-Grau M39)<br />

MATERIAL<br />

Futter: 100% Polyester<br />

Bezugsquelle:<br />

www.ixs.com


VERGLEICHSTEST: SHERCO SE-R 250 VS. SEF-R 250<br />

Mit dem Modelljahr 2<strong>01</strong>9 haben wir uns, ähnlich wie auch schon<br />

im Vorjahr, zwei Racing-Modelle von Sherco geschnappt, und<br />

zwar diesmal die Zweitakt SE-R 250 und die SEF-R 250. Im direkten<br />

Vergleich sind wir die Motorräder auf unserer Teststrecke<br />

gefahren und waren gespannt, ob der Unterschied zwischen<br />

Zwei- und Viertakt nach wie vor zu spüren ist und ob es Vorteile<br />

bzw. Nachteile auf diversen Streckenpassagen gibt. Die Racing-<br />

Modelle besitzen die aktuellen Federelemente von WP, außerdem<br />

wurde der Rahmen gewichtsoptimiert und für die Zweitakter<br />

gibt es längere Kühler sowie einen neuen FMF-Auspuffkrümmer.<br />

Weiterhin sind bei beiden Modellen die Motoren überarbeitet<br />

worden, aber dazu gleich mehr unter Details ...<br />

• Fotos: Denis Günther; Testfahrer: Marko Barthel<br />

Wer ist der<br />

„Racer“?<br />

bessere<br />

16<br />

MCE<br />

Januar '19


17<br />

MCE<br />

Januar '19


VERGLEICHSTEST: SHERCO SE-R 250 VS. SEF-R 250<br />

SHERCO SEF-R 250<br />

TECHNISCHE DETAILS<br />

Motor<br />

Hubraum<br />

Bohrung x Hub<br />

Kraftstoffversorgung<br />

Batterie<br />

Kühlung<br />

Starter<br />

Auspuff<br />

Antrieb<br />

Kupplung<br />

Zündung<br />

Rohrrahmen<br />

Tank<br />

18<br />

MCE<br />

Januar '19<br />

Einzylinder 4-Takt<br />

DOHC, 4-Ventil-<br />

Sherco-Technologie<br />

248,43 ccm<br />

76 x 52,2 mm<br />

Elektronische<br />

Einspritzung<br />

Synerject<br />

12 V/4Ah Yuasa<br />

Flüssigkeitskühlung<br />

mit Zwangszirkulation<br />

E-Starter<br />

Aluminium-Endtopf<br />

6-Gang<br />

Mehrscheibenkupplung<br />

im Ölbad,<br />

hydraulisch betätigt<br />

220 W<br />

Semi-Perimeter-<br />

Rahmen aus Chrommolybdän-Stahl<br />

9,7 l Kunststofftank<br />

Bremssystem<br />

Vorderradaufhängung<br />

Hinterradaufhängung<br />

Vorderrad<br />

Hinterrad<br />

Radabstand<br />

Bodenfreiheit<br />

Sitzhöhe<br />

Preis*<br />

hydraulische<br />

Scheibenbremsen<br />

von Brembo,<br />

Ø 260 mm (vorne)<br />

Ø 220 mm (hinten)<br />

WP XPLOR-Gabel,<br />

Einstellung von oben<br />

(Druckstufe, Zugstufe),<br />

Ø 48 mm mit<br />

300 mm Federweg<br />

WP Suspension mit<br />

330 mm Federweg mit<br />

mehrfacher Verstellmöglichkeit<br />

1,60 x 21“ Schwarz<br />

Aluminiumfelge<br />

Excel, Michelin-<br />

<strong>Enduro</strong>-Competition-<br />

Bereifung<br />

2,15 x 18“ Schwarz<br />

Aluminiumfelge<br />

Excel, Michelin<br />

<strong>Enduro</strong> Competition<br />

1480 mm<br />

355 mm<br />

950 mm<br />

9645,- Euro<br />

* UVP inklusive<br />

19 % MwSt.


SHERCO SE-R 250<br />

TECHNISCHE DETAILS<br />

Motor<br />

Einzylinder Sherco<br />

2-Takt, elektrisches<br />

Auslasssystem<br />

Hubraum<br />

249,32 ccm<br />

Bohrung x Hub 66,40 x 72 mm<br />

Vergaser Keihin PWK 36<br />

Batterie<br />

12 V/4Ah Yuasa<br />

Kühlung<br />

Flüssigkeitskühlung<br />

mit Zwangszirkulation<br />

Starter<br />

E-Starter<br />

Endtopf<br />

FMF mit Aluminium-<br />

Schalldämpfer<br />

Systeme<br />

Kondensator unterstützte<br />

Zündung (CDI)<br />

mit automatischer<br />

Zündzeitpunktverstellung<br />

Antrieb<br />

Kupplung<br />

Zündung<br />

Rohrrahmen<br />

6-Gang<br />

Mehrscheibenkupplung<br />

im Ölbad,<br />

hydraulisch betätigt<br />

220 W<br />

Semi-Perimeter-<br />

Rahmen aus<br />

Chrommolybdänstahl<br />

Tank<br />

Bremssystem<br />

Vorderradaufhängung<br />

Hinterradaufhängung<br />

Vorderrad<br />

Hinterrad<br />

Radabstand<br />

Bodenfreiheit<br />

Sitzhöhe<br />

Preis*<br />

10,4 l Kunststofftank<br />

hydraulische<br />

Scheibenbremsen<br />

von Brembo:<br />

Ø 260 mm (vorne),<br />

Ø 220 mm (hinten)<br />

WP XPLOR-Gabel,<br />

Einstellung von oben<br />

(Druckstufe, Zugstufe),<br />

Ø 48 mm mit<br />

300 mm Federweg<br />

WP Suspension,<br />

330 mm Federweg<br />

mit mehrfacher<br />

Verstellmöglichkeit<br />

1,60 x 21“ Schwarz<br />

Excel-Alufelge,<br />

Michelin <strong>Enduro</strong><br />

Competition<br />

2,15 x 18“ Schwarz<br />

Excel-Alufelge,<br />

Michelin <strong>Enduro</strong><br />

Competition<br />

1480 mm<br />

355 mm<br />

950 mm<br />

8765,- Euro<br />

* UVP inklusive<br />

19 % MwSt.<br />

19<br />

MCE<br />

Januar '19


VERGLEICHSTEST: SHERCO SE-R 250 VS. SEF-R 250<br />

IM DETAIL<br />

Ein neuer 400 Gramm leichterer Rahmen sorgt für besseres<br />

Handling und mehr Flexibilität<br />

Außerdem wurde der hintere Kotflügel überarbeitet und die Befestigung<br />

des Kennzeichenhalters verstärkt<br />

Die Gabelbrücke wurde um 90 Gramm leichter<br />

Die SEF-R 250 hat ein geändertes Hub/Bohrung-Verhältnis und einen<br />

optimierten Ein-/Auslass-Bereich im Zylinderkopf. Zusätzlich kommt<br />

ein neuer leichterer Kupplungskorb zum Einsatz<br />

Excel-Felgen und die neueste Generation<br />

Michelin-<strong>Enduro</strong>-Reifen sind serienmäßig<br />

Bei der SE-R 250 sind längere Kühler montiert und die Wasserleitung ist neu<br />

Die<br />

Kunststoffteile<br />

haben ein neues<br />

Design „in mould“<br />

erhalten und hier<br />

gut zu sehen der<br />

WP-Stoßdämpfer<br />

mit Umlenksystem<br />

Bei der Zweitakter gibt es einen neuen Kabelbaum,<br />

der teilweise durch den Rahmen geführt wird<br />

20<br />

MCE<br />

Januar '19


Auch ein neuer Ansaugstutzen mit neuer Klemmschelle ist montiert.<br />

Im Vergaser wurde das Setting optimiert<br />

Der 250-ccm-Zweitaktmotor bekommt einen neuen Zylinder, eine neue Auslasssteuerung,<br />

ein neues Zündsystem sowie eine neue stärkere Zündspule<br />

Ein neuer stabilerer FMF-Krümmer sowie ein neuer Verbindungsgummi<br />

zwischen Krümmer-Schalldämpfer wird verwendet<br />

An der linken Lenkerseite ist der Kill-Schalter sowie der Lichtschalter<br />

(rechts im Bild) montiert<br />

Die aktuellste<br />

Xplor-Telegabel<br />

von WP, mit<br />

einfacher Einstellmöglichkeit<br />

von oben<br />

(links =<br />

Kompression,<br />

rechts =<br />

Rebound)<br />

Ab dem<br />

Modelljahr 2<strong>01</strong>9<br />

leider kein<br />

Motorschutz<br />

mehr für die<br />

Racing-Modelle<br />

Rechts am Lenker befindet sich der E-Starter inklusive dem zweistufigen<br />

Mappingschalter<br />

21<br />

MCE<br />

Januar '19


VERGLEICHSTEST: SHERCO SE-R 250 VS. SEF-R 250<br />

Nun zum Fahrbericht<br />

Es war Herbst geworden und genau das passende Wetter, um zwei Racing-Modelle aus dem Hause Sherco gegeneinander antreten zu lassen. Als Teststrecke<br />

hatten wir uns diverse <strong>Enduro</strong>passagen inklusive Sonderprüfungstest und eine Superenduropiste mit diversen Hindernissen sowie einige<br />

knackige Auffahrten und Abfahrten ausgesucht. Die beiden Modelle hatten wir uns vom <strong>Enduro</strong>altmeister Marcus Kehr aus Flöha geholt und düsten<br />

damit los. Bevor es losging, folgte natürlich wie immer die Einstellung der Bedienelemente. Bei beiden Shercos haben wir den Fußbremshebel etwas<br />

höher gestellt sowie die Kupplungsarmatur und den Handbremshebel auch in der Höhe angepasst. Dann hatten wir die passende Einstellung und los<br />

ging der Test.<br />

Startverhalten<br />

Sherco setzt schon einige Jahr nur noch auf den elektrischen Anlasser und verzichtet gänzlich auf einen Kickstarter oder gar auf ein Nachrüstkit. Da<br />

die Außentemperaturen schon unter zehn Grad gesunken waren, waren wir gespannt, ob im kalten Zustand das Startverhalten zuverlässig funktioniert.<br />

Zuerst waren wir mit der SEF-R 250, dem Viertaktmodell, unterwegs und können bestätigen, dass der Anlasser sehr gut funktioniert und das sowohl<br />

im kalten als auch im warmen Zustand. Auch ein Starten mit eingelegtem Gang klappte tadellos. Beim Zweitakter waren wir erst ein wenig skeptisch,<br />

ob bei diesen Temperaturen, ein Start schnell und zuverlässig vonstatten gehen würde. Schnell verflog die Skepsis und nur ein kurzer Druck auf<br />

den Startknopf und sogar ohne gezogenen Choke-Hebel ließ den Zweitakter zum Leben erwachen. Das war mehr, als wir erwartet hätten und wir waren<br />

begeistert vom schnellen Startvorgang.<br />

Hardenduro-Einsatz<br />

Die ersten Runden absolvierten wir mit beiden<br />

Motorrädern im anspruchsvollen Terrain. Da<br />

waren nicht nur Auffahrten und steile Abfahrten<br />

zu bewältigen, sondern auch knifflige Hindernisse<br />

und trialartige Passagen zu fahren. Hier<br />

glänzt der Zweitakter im Vergleich zur SEF-R<br />

250 und zeigt mehr Agilität und eine bessere<br />

Kontrollierbarkeit. Spielerisch leicht lässt sich<br />

das Vorderrad mit gutem Drehmoment anheben,<br />

wobei der Viertakter etwas träge wirkt.<br />

Das Fahrwerk überzeugt bei beiden Probanden<br />

mit einem guten Ansprechverhalten und baut<br />

genug Traktion in jeder Passage auf. Wem der<br />

Zweitakter hier zu aggressiv wirkt, der kann<br />

über die zweite Mappingstufe die Motorcharakteristik<br />

deutlich sanfter werden lassen. Damit<br />

ist der Motor nicht ganz so drehfreudig und<br />

lässt eine ruhigere sowie kraftsparendere Fahrweise<br />

zu. Beim Viertakter war die andere Mappingstufe<br />

nicht notwendig, da sich das Motorrad<br />

in der Standard-Mappingstufe schon angenehm<br />

fahren ließ.<br />

Die Sherco SE-R 250 lässt sich agil über<br />

anspruchsvolle Hindernisse bewegen<br />

22<br />

MCE<br />

Januar '19


... auf der Jagd<br />

nach der schnellsten<br />

Rundenzeit<br />

Welches der beiden Motorräder ist nun der<br />

bessere „Racer“? Auf einer präparierten<br />

Sonderprüfung mit allen Facetten des <strong>Enduro</strong>sports<br />

ließen wir die beiden Modelle aufeinander<br />

los. Der Zweitakter ist wie auch<br />

schon im Hardenduro-Bereich agil, aber dafür<br />

weniger stabil bei hohen Geschwindigkeiten.<br />

Das führt dazu, dass sich der Fahrer<br />

schneller am Grenzbereich fühlt und den<br />

Speed nicht so hoch halten kann. Dagegen<br />

überzeugt der Viertakter mit einer hohen<br />

Spurtreue und besserem Traktionsaufbau.<br />

Ebenfalls von Vorteil ist die Motorbremswirkung<br />

beim Viertakter, damit bleibt das Hinterrad<br />

deutlich stabiler und der Bremsweg<br />

ist definitiv kürzer. Im Endeffekt zeigt die<br />

Stoppuhr einen klaren Vorteil für die SEF-R<br />

250 (Viertakt). Bei beiden Modellen müssen<br />

wir aber ein paar Abstriche bei den Fahrwerksreserven<br />

machen, denn hier kommen<br />

die WP-Elemente ein wenig an die Grenzen<br />

und arbeiten etwas zu linear. Da könnten die<br />

Federn in der Telegabel und wahrscheinlich<br />

auch am Stoßdämpfer härter bzw. progressiver<br />

sein und uns mehr Sicherheit bei hohen<br />

Geschwindigkeiten bieten.<br />

Mehr Stabilität bietet die 4-Takt-Maschine


VERGLEICHSTEST: SHERCO SE-R 250 VS. SEF-R 250<br />

Der Viertakter bleibt stabiler<br />

in der Spur<br />

Bei höherer Geschwindigkeit über ein Geröllfeld,<br />

fühlt sich die SE-R 250 (Zweitakt) etwas instabil an<br />

24<br />

MCE<br />

Januar '19


Fazit Marko Barthel<br />

Ein toller Testtag liegt hinter uns und zwei gänzlich andere<br />

Fahreigenschaften konnten wir erfahren. Obwohl<br />

die aktuelle Entwicklung Viertakt und Zweitakt immer<br />

näher zusammenrücken lässt, sind die Unterschiede<br />

nach wie vor zu spüren. Welches Modell nun das bessere<br />

ist, kommt klar auf das Einsatzgebiet an: die SE-R<br />

250 (Zweitakt) ist der technische Künstler und im anspruchsvollen<br />

Terrain zu Hause, die SEF-R 250 (Viertakt)<br />

ist zwar leistungsmäßig unterlegen, bietet aber<br />

einen besseren Traktionsaufbau und bleibt bei hohen<br />

Geschwindigkeiten spurtreu sowie stabil. Mir persönlich<br />

gefällt der Viertakter etwas mehr, zumal ich auch<br />

schneller damit unterwegs war ;-)<br />

BEWERTUNG IM VERGLEICH<br />

Zweitakt SE-R 250 Viertakt SEF-R 250<br />

Handling<br />

Fahrwerk<br />

Traktion<br />

Motor<br />

Bremsen<br />

Preis


TEST: KAWASAKI KX 450<br />

Eine neue Ära<br />

Auch Kawasaki entwickelt das Modell „KX 450“ weiter und läutet mit einem<br />

leistungsstärkeren Motor inklusive Hydraulikkupplung sowie einem neuen<br />

leichteren Rahmen und dem lang erwarteten Elektrostarter eine neue<br />

Ära ein. Natürlich war es für uns selbstverständlich, dieses Modell genauer<br />

unter die Lupe zu nehmen und einmal ausgiebig damit zu fahren.<br />

• Fotos: Denis Günther; Testfahrer: Marko Barthel<br />

26<br />

MCE<br />

Januar '19


27<br />

MCE<br />

Januar '19


TEST: KAWASAKI KX 450<br />

TECHNISCHE DETAILS<br />

MOTOR<br />

Typ<br />

Bohrung x Hub<br />

Hubraum<br />

Verdichtungsverhältnis 12,5:1<br />

Schmiersystem<br />

Anlasser<br />

Zündung<br />

28<br />

MCE<br />

Januar '19<br />

flüssigkeitsgekühlter<br />

Viertakt-Einzylinder,<br />

DOHC, 4 Ventile<br />

96,0 x 62,1 mm<br />

449 ccm<br />

Druckumlaufschmierung,<br />

Semi-Trockensumpf<br />

elektrisch<br />

digital DC-CDI<br />

ANTRIEB<br />

Antriebssystem Kette<br />

Getriebe<br />

Fünfganggetriebe<br />

Getriebeübersetzung 1. Gang 1,750 (28/16)<br />

2. Gang 1,412 (24/17)<br />

3. Gang 1,188 (19/16)<br />

4. Gang 1,000 (19/19)<br />

5. Gang 0,875 (21/24)<br />

Primärübersetzung 2,727 (60/22)<br />

Endübersetzung 3,846 (50/13)<br />

Kupplung<br />

Mehrscheibenkupplung<br />

im Ölbad,<br />

mechanisch betätigt<br />

RAHMEN<br />

Typ<br />

Perimeter, Aluminium<br />

Federweg<br />

vorn 305 mm<br />

hinten 307 mm<br />

Lenkkopfwinkel 27,6°<br />

Nachlauf<br />

122 mm<br />

Lenkeinschlagwinkel<br />

(links/rechts) 42°/42°<br />

Bereifung vorn 80/100-21 51 M<br />

hinten<br />

120/80-19 63 M<br />

FEDERUNG<br />

vorn<br />

hinten<br />

BREMSEN<br />

vorn<br />

hinten<br />

MASSE UND GEWICHT<br />

Gesamtlänge<br />

Gesamtbreite<br />

Gesamthöhe<br />

Radstand<br />

Bodenfreiheit<br />

Sitzhöhe<br />

Gewicht fahrfertig<br />

Tankinhalt<br />

PREIS<br />

49-mm-Upsidedown-<br />

Teleskopgabel mit<br />

einstellbarer Drucku.<br />

Zugstufendämpfung<br />

neues Uni-Trak-<br />

Umlenkhebelsystem<br />

mit getrennt einstellbaren<br />

Druckstufen<br />

(high/low<br />

speed), einstellbarer<br />

Zugstufendämpfung<br />

u. einstellbarer<br />

Federbasis<br />

halbschwimmend<br />

gelagerte 270-mm-<br />

Bremsscheibe im<br />

Petal-Design<br />

Doppelkolben-<br />

Schwimmsattel/<br />

Bremssattel<br />

50-mm-Einzelscheibe<br />

im Petal-Design<br />

Einkolben-<br />

Schwimmsattel<br />

2185 mm<br />

830 mm<br />

1275 mm<br />

1485 mm<br />

340 mm<br />

955 mm<br />

110,0 kg<br />

6,2 Liter<br />

9195,- Euro<br />

UVP inkl. 19% MwSt.<br />

IM DETAIL<br />

Der neue Rahmen ist eine Weiterentwicklung des aktuellen<br />

Designs und zeichnet sich durch eine überarbeitete Steifigkeit aus,<br />

die auch den Motor als tragendes Bauteil mit einbezieht. Eine neue<br />

Schwinge trägt ebenfalls zur verbesserten Steifigkeitsbalance und<br />

einer verbesserten Hinterradtraktion bei<br />

Der Tank ist niedriger und flacher, wodurch das Sitzen<br />

ganz weit vorn erleichtert wird<br />

Eine Vorderachse mit größerem Durchmesser<br />

sorgt für mehr Stabilität vorn<br />

Das Federelement von Showa vorn ist<br />

eine neue leistungsfähige 49-mm-Upside-down-Gabel<br />

mit mechanischer<br />

Feder. Die großdimensionierten Innenrohre<br />

(die gleiche Größe wie bei den<br />

Werksmaschinen) ermöglichen den<br />

Einsatz von großen Dämpferkolben,<br />

die für saubere Gleiteigenschaften und<br />

eine satte Dämpfung sorgen


Ein neuer Hauptbremszylinder und<br />

eine große Vorderradscheibe mit<br />

270 mm Durchmesser sorgen<br />

für bessere Bremswirkung<br />

Eine Auswahl von vier Lenkerpositionen und zwei Fußrastenpositionen gestattet<br />

dem Fahrer, die Sitzposition an seine Körpergröße und Wünsche anzupassen<br />

Der neue Motor bringt eine<br />

Leistungssteigerung von ca. 2,5 kW<br />

(3,4 PS) mit sich<br />

Eine Hinterradscheibe mit einem<br />

größeren Durchmesser von<br />

250 mm kommt zum Einsatz<br />

Erstmals ist ein Kawasaki-<strong>Motocross</strong>er<br />

mit einer hydraulisch betätigten<br />

Kupplung ausgestattet<br />

Kawasakis erster elektrischer<br />

Starter an einem <strong>Motocross</strong>er<br />

(Knopf rechts) Ein aus den Werks-Racern<br />

übernommenes Launch-Kontrollsystem<br />

erhöht die Chance auf einen<br />

guten Start durch maximale Traktion<br />

beim Anfahren auf rutschigem Boden<br />

Mit den mitgelieferten DFI-Steckern hat<br />

der Fahrer schnellen und einfachen Zugang<br />

zu einem der drei Motor-Kennfelder<br />

(Standard, Hard, Soft), die im<br />

Motorsteuergerät verfügbar sind<br />

29<br />

MCE<br />

Januar '19


TEST: KAWASAKI KX 450<br />

Die neue KX 450 bietet eine Mehrleistung<br />

gegenüber dem Vorgänger<br />

Im Einsatz<br />

Nachdem die neue Generation schon im Juni der Öffentlichkeit präsentiert wurde, hat es doch<br />

eine Weile gedauert, bis wir die KX 450 in unseren Händen halten durften, um damit auf dem Testareal<br />

„Motorsportgelände Vogeltal“ zu fahren. Die Streckenbedingungen boten eine Abwechslung<br />

zwischen griffigen und rutschigen Passagen, optimal also, jede Eigenschaft der neuen<br />

Kawasaki zu testen.<br />

Startverhalten<br />

E-Starter juché – Kickstarter passé! Endlich hat Kawasaki auch einen elektrischen Anlasser verbaut.<br />

Damit kann die KX 450 über den Starterknopf, der an der rechten Lenkerseite angebracht<br />

ist, gestartet werden. Ein Nachrüsten des Kickstarters ist nicht möglich, auf diese Option wurde<br />

gänzlich verzichtet. Insgesamt startet das Modell in kaltem und warmem Zustand zuverlässig,<br />

jedoch sollte immer ohne eingelegten Gang gestartet werden. Wir hatten es darauf angelegt,<br />

auch im eingelegten Gang, zum Beispiel gleich nach einem „Ausbremser“ zu starten, damit tat<br />

sich der Anlasser etwas schwer und startete nicht immer wie gewünscht.<br />

Wie ist das Handling?<br />

Eine Verbesserung zum Vorgänger ist in Sachen Handlichkeit zu spüren und stellt die KX 450 auf<br />

einen neuen Level in diesem Bereich. Damit sind sämtliche Streckenpassagen problemlos zu<br />

meistern und es wird ein sicheres Fahrgefühl vermittelt. Durch die neue flache und niedrige<br />

Bauart des Tanks kann man jetzt weiter nach vorn rücken und hat dementsprechend mehr Bewegungsfreiheit.<br />

Durch die variablen Einstellmöglichkeiten der Lenkerposition und der zusätzlichen<br />

Einstellbarkeit der Fußrasten kann das Motorrad noch besser an jede Körpergröße angepasst<br />

werden.<br />

30<br />

MCE<br />

Januar '19<br />

Guter Traktionsaufbau :-)<br />

Der Motor<br />

Der neue Motor ist sehr ausgewogen und<br />

bietet keine brutale, sondern eine fahrbare<br />

Leistungsentfaltung. Auch hier haben die<br />

Kawasaki-Ingenieure gute Arbeit geleistet.<br />

Dank der hydraulischen Kupplung ist die<br />

Betätigung sehr leicht und bietet ein direktes<br />

Gefühl. Insgesamt stehen fünf gut aufeinander<br />

abgestimmte Gänge zur Verfügung,<br />

die im Zusammenhang mit der Motorleistung<br />

einen guten Traktionsaufbau zulassen.<br />

Mitgeliefert werden drei DFI-Stecker mit unterschiedlichen<br />

Motor-Kennfeldern (Standard,<br />

Hard, Soft). Wir haben uns jedoch nur<br />

auf die Standardausführung konzentriert,<br />

die schon eine gute Abstimmung besitzt.<br />

Zusätzlich können über ein optionales KX-<br />

FI-Abstimmungs-Kit die Motorkennfelder<br />

angepasst werden. Zusätzlich haben wir<br />

uns noch das Launch-Kontrollsystem angeschaut<br />

und haben einige Starts damit<br />

durchgeführt. Dieses System kann über einen<br />

Schalter an der linken Lenkerseite aktiviert<br />

werden. Im Vergleich “Starten mit<br />

Launch-Control oder mit Kupplung“ liegen<br />

beide fast gleichauf. Jedoch ist für Fahrer<br />

mit weniger Kupplungsgefühl die Starthilfe<br />

sehr hilfreich.<br />

BEWERTUNG IM VERGLEICH<br />

Handling<br />

Fahrwerk<br />

Traktion<br />

Motor<br />

Bremsen<br />

Preis<br />

Ausreichend Reserven bei den Sprüngen<br />

Das Fahrwerk<br />

Kommen wir noch zum Fahrwerk. Hier setzt<br />

man auf eine neue 49-mm-Upsidedown-Telegabel<br />

mit mechanischer Feder von Showa. Damit<br />

ist die KX 450 am Vorderrad sehr spurtreu und<br />

bietet ausreichend Reserven bei den Sprüngen.<br />

Am Hinterrad kommt ein neues Uni-Trak-<br />

Umlenkhebelsystem zum Einsatz. Wir finden<br />

die Balance zwischen Telegabel und Stoßdämpfer<br />

okay, aber vermissen am Hinterrad etwas<br />

Stabilität. Öfters müssen wir das Heck<br />

über die Kupplung und mit mehr Druck auf der<br />

äußeren Fußraste unter Kontrolle halten. Mit<br />

einer anderen Einstellung des Stoßdämpfers<br />

ist dies aber sicherlich zu beheben.<br />

Was noch?<br />

Sehr gut sind die neuen Bremsen mit den geänderten<br />

Bremsscheiben. Diese bieten eine<br />

sehr gute Dosierbarkeit bei gleichbleibendem<br />

harten Druckpunkt.


Reparatur- und Teileservice<br />

Zylinder, Zylinderköpfe oder Kurbelwelle – wir kümmern uns um die Instandsetzung sowie die benötigten Ersatzteile.<br />

Rufen Sie uns an!<br />

Beratung und technischer<br />

Support kostenlos!<br />

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BRC Brockhausen Racing GmbH & Co. KG :: fon +49 (0)2584 358 :: fax +49 (0)2584 586<br />

Das Test-Fazit<br />

Die neue Kawasaki KX 450 holt auf und ist auf Augenhöhe<br />

mit der Konkurrenz. Damit bietet das Modell genau, was<br />

man von einer aktuellen 450-ccm-MX-Maschine erwartet.<br />

Preis-/Leistung ist hier auf jeden Fall ausgewogen und warum<br />

nicht einmal auf Grün setzen? ;-)<br />

31<br />

MCE<br />

Januar '19


PRÄSENTATION: SUZUKI RM-Z 250<br />

32<br />

MCE<br />

Januar '19


Starker Motor<br />

Da das Modell nunmehr in das zwölfte Jahr seiner Produktion geht,<br />

hat Suzuki die RM-Z 250 vollständig überarbeitet. Durch die neue Gestaltung,<br />

die derjenigen der RM-Z 450 entspricht, erhält die RM-Z-Reihe ein einheitliches<br />

Erscheinungsbild, während Nachbesserungen im Bereich der Motoren und des Fahrwerks<br />

mehr leisten als je zuvor. Im Rahmen der erst vor kurzem stattgefundenen Präsentation<br />

in Spanien durften wir die neue RM-Z 250 testen. Als Testtrack stand<br />

das Areal „Circuit Vallgorguina“, zirka 50 Kilometer von Barcelona entfernt,<br />

zur Verfügung und unser erster Fahreindruck ist mehr als nur positiv.<br />

• Testfahrer: Marko Barthel; Fotos: Steve Bauerschmidt<br />

Gutes Handling dank Gewichtsreduzierung<br />

33<br />

MCE<br />

Januar '19


PRÄSENTATION: SUZUKI RM-Z 250<br />

The Winning Balance „RUN-TURN-STOP“<br />

Die Philosophie - The Winning Balance<br />

Suzuki hat die grundlegenden Leistungsmerkmale<br />

„RUN“, „TURN“ und „STOP“ weiter verbessert,<br />

um die 2<strong>01</strong>9er-RM-Z 250 mit einer<br />

besseren Ausgewogenheit auszustatten, die<br />

sie in den Jahren zu einer erfolgreichen Rennmaschine<br />

machte.<br />

Viele Änderungen und Optimierungen<br />

am 2<strong>01</strong>9er-Modell<br />

„RUN“ Höhere Motorleistung<br />

• Etwa 5 % mehr Motorleistung und<br />

ein verbessertes Ansprechverhalten<br />

• Bessere Zugkraftsteuerung<br />

• Überarbeitete Suzuki Holeshot Assist<br />

Control (S-HAC)<br />

• Zwei Einspritzdüsen<br />

• Geänderter Schalldämpferaufbau<br />

und neues Innenmaterial<br />

• Überarbeitete Getriebeabstufung<br />

„TURN“ Verbesserte Kurvenlage<br />

• Rahmen und Schwinge komplett neu<br />

• Verbesserte Spiralfedergabel<br />

• Überarbeitete Hinterradaufhängung<br />

• Renthal Fatbar® Aluminiumlenker<br />

• Neue Dunlop-Bereifung<br />

• Funktionelle Formgebung<br />

• Neue Anbauteile für bessere Performance<br />

• Einheitliches Design mit der RM-Z 450<br />

„STOP“ Besser dosierte Bremskraft<br />

• Größere Bremsscheibe vorne<br />

und neue Bremsbeläge<br />

34<br />

MCE<br />

Januar '19<br />

Die Details<br />

Es ist doch schon eine beachtliche Liste an Änderungen, die bei der neuen Generation durchgeführt<br />

wurde. Als Erstes sollte man wohl den Motor mit zirka fünf Prozent mehr Leistung erwähnen,<br />

was zu einer deutlich angenehmeren Fahrweise beiträgt. Wer auf einen elektrischen Anlasser gehofft<br />

hat, den müssen wir leider enttäuschen. Nach wie vor wird immer noch über den Kickstarter<br />

gestartet, was leider nicht mehr dem aktuellen Standard entspricht. Dafür wurde aber der Holeshot<br />

Assist optimiert und auch der Rahmen samt Schwinge ist komplett neu. Das führt zu einer Gewichtsreduzierung<br />

und zu besserem Handling insgesamt.<br />

Auch am Fahrwerk gab es Änderungen und somit kommt eine verbesserte Spiralfedergabel und eine<br />

überarbeitete Hinterradaufhängung zum Einsatz. Ganz neu sind auch die Dunlop-MX-33-Reifen,<br />

die von weichem Terrain bis hin zu mittelharten Strecken eine gute Performance abliefern. Um der<br />

neuen Motorleistung entgegenzuwirken, ist vorn eine größere Bremsscheibe mit neuen Bremsbelägen<br />

montiert, auch diese zeigt eine sehr gute Dosierbarkeit und Bremsleistung.


Durch einen neu gestalteten Zylinderkopf mit nachbearbeiteten Ein- und Auslasskanälen<br />

und Verbesserungen am Motorgehäuse wird ein Leistungszuwachs von etwa 5 % erzielt<br />

Durch Drücken des Steuerschalters wird<br />

die S-HAC eingeschaltet. Anhand der Werte von<br />

Drosselklappen- und Gangposi-tionssensor wählt<br />

das ECM die Startprogrammierung und ändert<br />

den Zündzeitpunkt zur Optimierung der Traktion<br />

Veränderte Schalldämpferbauweise inklusive Änderung<br />

des Werkstoffs für das gestanzte Metallrohr<br />

Der Auspuffkrümmer wurde im Vergleich<br />

zum Vorgängermodell um 99 mm verlängert<br />

(von 539 auf 638 mm) und ist jetzt hornförmig<br />

ausgeführt, wobei der Abschnitt am Motorblock<br />

35 mm Ø und der am Dämpfer 45 mm Ø hat<br />

Der 2. Gang wurde länger übersetzt<br />

Gewichtssenkung um 370 g durch die Umstellung<br />

auf einen Mehrkant-Hohlprofil-Rahmen. Unter<br />

Beibehaltung derselben Festigkeit bei geringerer<br />

Wanddicke wiegt die neue Schwinge 80 g weniger<br />

Der vollständig einstellbare<br />

hintere<br />

Stoßdämpfer von KYB<br />

nutzt leichte Federn<br />

aus dem MotoGP-<br />

Rennbetrieb mit einem<br />

dünneren Durchmesser.<br />

Dies senkt<br />

das Gewicht um 370<br />

g. Eine veränderte<br />

Formgebung des Zylinders<br />

sowie die Optimierung<br />

der Form<br />

und der Wandstärke<br />

tragen zur Gewichtsreduzierung<br />

bei<br />

Größerer Außendurchmesser<br />

der Bremsscheibe (270 mm)<br />

Der Lenker der 2<strong>01</strong>9er RM-Z 250 ist gerader<br />

als sein Vorgänger<br />

Neue Dunlop MX33 Reifen<br />

Die 2<strong>01</strong>9er-RM-Z 250 läuft auf neuen Reifen<br />

des Typs Geomax MX33 von Dunlop. Obwohl<br />

ursprünglich für weiche Untergründe entwickelt,<br />

liefern diese Allzweckreifen auch auf mittelharten<br />

Strecken gute Ergebnisse. Das Gewicht<br />

wurde vorne um 50 und hinten um 300 g<br />

reduziert. Die Reifendimensionen betragen<br />

vorn 80/100-21 51M und hinten 100/90-19<br />

57M.<br />

Preis RM-Z 250: noch offen.<br />

Geomax MX33 von Dunlop<br />

35<br />

MCE<br />

Januar '19


PRÄSENTATION: SUZUKI RM-Z 250<br />

36<br />

MCE<br />

Januar '19


Marko durfte<br />

die neue RM-Z 250<br />

schon einmal fahren<br />

Ausreichend Leistung bietet der neue Motor<br />

Unser Fahreindruck<br />

Suzuki hat gerufen und wir sind gefolgt – diesmal<br />

ging es in die Nähe von Barcelona, genauer<br />

gesagt in den MX-Park „Circuit Vallgorguina“.<br />

Die Streckenbedingungen waren auf dem<br />

kleineren Parcours, bis auf ein paar sehr<br />

schlammige Passagen, sehr gut und angenehm<br />

zu fahren. In erster Linie fiel uns sehr positiv<br />

die gute Kontrollierbarkeit besonders in<br />

engen Kurven und bei schnellem Spurwechsel<br />

auf. Hier kann die RM-Z fix in eine andere Spur<br />

manövriert werden. Als Nächstes ist wohl am<br />

deutlichsten die Mehrleistung zu erwähnen,<br />

der Motor ist in allen Bereichen kräftiger und<br />

muss nicht ständig im oberen Drehzahlbereich<br />

gefahren werden. Damit ist eine ruhigere Fahrweise<br />

möglich, was uns sehr gut gefallen hat.<br />

Der neue Dunlop-Reifen zeigt eine sehr gute<br />

Performance bei diesen Streckenbedingungen<br />

und lässt sogar eine Luftdruckreduzierung bis<br />

auf 0,65 bar zu. In Sachen Fahrwerk haben wir<br />

ein wenig mit den Experten von Kayaba gesprochen<br />

und etwas an der Optimierung gearbeitet.<br />

Bei der Serienabstimmung ist das Verhältnis<br />

vorn zu hart und hinten eher zu weich<br />

nicht perfekt für diese Strecke gewesen. Nach<br />

einigen Änderungen an der Federvorspannung<br />

(Stoßdämpfer) und weniger Druckstufe an der<br />

Telegabel sind wir aber zu einem zufriedenstellenden<br />

Ergebnis gekommen.<br />

Auch die neue größere Vorderradbremsscheibe<br />

arbeitet vorbildlich im Zusammenhang mit<br />

den neuen Bremsbelägen. Insgesamt zeigt<br />

sich die RM-Z 250 aber sehr handlich und äußerst<br />

angenehm fahrbar. Damit ist die neue<br />

Generation up-to-date, wenn da nicht der fehlende<br />

E-Starter wäre. Das Motorrad lässt sich<br />

zwar über den Kickstarter starten, aber das<br />

funktioniert auch nicht immer perfekt, sodass<br />

wir doch ab und zu mehr als einmal kicken<br />

mussten, was natürlich im Gegensatz zum<br />

E-Starter beim Ausbremsen zu einem erheblichen<br />

Nachteil werden kann. Auf Rückfrage bei<br />

den Entwicklungsingenieuren von Suzuki teilten<br />

diese mit, dass man aber dran sei und wohl<br />

bald einen E-Starter verbauen würde (genaues<br />

Modelljahr wurde nicht genannt).<br />

37<br />

MCE<br />

Januar '19


DAUERTEST: GASGAS EC 300 GP-EDITION<br />

Teil 5<br />

1000 Kilometer<br />

Diesmal wollen wir euch zeigen, wie man bei der GasGas<br />

die Kette richtig spannt. Dazu haben wir uns das Dauertestmotorrad<br />

„GasGas EC 300 - GP Edition“ geschnappt und<br />

Daniel beim Kettenspannen über die Schulter geschaut.<br />

• Fotos: Denis Günther, Marko Barthel<br />

Kette spannen + Abschlussbericht nach 50 Betriebsstunden<br />

Eine Kette sollte dann gespannt werden, wenn diese zu locker sitzt. Eine<br />

zu sehr gespannte Kette kann sich negativ auf diverse Teile auswirken und<br />

der Verschleiß wird damit deutlich erhöht. Beachtet vor allem die Streckenbedingungen,<br />

bei Sand und Schlamm sollte die Kette etwas mehr<br />

Spielraum haben, weil der Schmutz die Kettenspannung zusätzlich erhöht.<br />

38<br />

MCE<br />

Januar '19


Die Details<br />

Wenn die Kette beim Fahren Geräusche<br />

macht, dann sollte man<br />

spätestens schauen, ob sie gespannt<br />

werden muss. Falls man<br />

sich nicht sicher ist, kann man<br />

wie folgt überprüfen, ob die Kette<br />

zu locker ist. Das Motorrad dazu<br />

auf den Boden stellen. Zwischen<br />

oberen Schwingenschleifer und<br />

Kette sollten zwei Finger passen.<br />

Hier im Bild sieht man deutlich,<br />

dass der Platz mehr als zwei Finger<br />

beträgt. Somit muss die Kette<br />

ein wenig gespannt werden.<br />

Ebenso ist es möglich, unterhalb<br />

der Schwinge die Kettenspannung<br />

zu überprüfen. Dazu ebenfalls<br />

das Motorrad auf den Boden<br />

stellen und, wie im Bild zu sehen,<br />

die Kette von unten nach oben an<br />

die Schwinge drücken. Wenn die<br />

Kette direkt die Schwinge berührt,<br />

muss diese gespannt werden.<br />

Der Abstand sollte hier zirka<br />

0,5 cm zwischen Schwinge und<br />

Kette betragen.<br />

Zusätzlich sind an der Schwinge Markierungen angebracht,<br />

um zu überprüfen, ob die Kettenspanner auf<br />

beiden Seiten parallel zueinander sind. Falls das<br />

nicht der Fall ist, muss der Kettenspanner nachjustiert<br />

werden<br />

Zum Spannen der Kette benötigt man einen<br />

großen 27er-Ringschlüssel sowie einen<br />

13er- und 10er-Maulschlüssel<br />

Anschließend die Schraube mit dem 10er-Maulschlüssel<br />

je nach Kettenspannung auf beiden Seiten<br />

herausdrehen. Damit wird die Steckachse weiter nach<br />

hinten verschoben und die Kette gespannt<br />

Bevor man die Mutter der Steckachse wieder festzieht,<br />

kann das Rad zusätzlich am linken Kettenspanner<br />

justiert werden. Dazu nehmen wir einen Maulschlüssel<br />

und klemmen diesen zwischen Kettenblatt<br />

und Kette ein. Damit sollte das Rad auf jeden Fall gerade<br />

stehen und die Kette zwischen Ritzel und Kettenblatt<br />

gerade laufen. Jetzt kann die Mutter der Steckachse<br />

festgezogen werden<br />

Um die Kette nun zu spannen, sollte das Motorrad auf<br />

einen Mittelständer gestellt werden. Mit dem großen<br />

Ringschlüssel die Mutter von der Steckachse reichlich<br />

lockern<br />

Mit den beiden Maulschlüsseln die große<br />

Kontermutter lösen<br />

Um zu überprüfen, ob die Kette ausreichend gespannt<br />

ist, das Motorrad vom Mittelständer nehmen<br />

und in der oben erklärten Art überprüfen, ob es passt<br />

Abschließend die große Kontermutter auf beiden<br />

Seiten ebenfalls fest anziehen<br />

39<br />

MCE<br />

Januar '19


DAUERTEST: GASGAS EC 300 GP-EDITION<br />

Abschlussbericht GasGas EC 300 „GP Edition“ Modelljahr 2<strong>01</strong>8<br />

Das Modell ist im Dezember 2<strong>01</strong>7<br />

ganz neu auf den Markt gekommen<br />

und wir wollten wissen, wie es sich<br />

über eine längere Distanz schlägt.<br />

Neben den hochwertigen Bauteilen<br />

wie Kayaba-Fahrwerk, X-Trig-Gabelbrücke,<br />

FMF-Auspuffanlage besitzt<br />

die GP-Edition Highend-Performance<br />

für die Rennstrecke. So können wir<br />

auch mit ruhigem Gewissen behaupten,<br />

das Modell ist „ready to race“<br />

und für den Hobbybereich sowie für<br />

den Renneinsatz bestens gerüstet.<br />

Das Modell ist komplett neu auf den<br />

Markt gekommen und funktionierte<br />

über 50 Betriebsstunden nicht tadellos,<br />

aber sehr gut. Die Vorkommnisse<br />

(siehe Details) wurden auch<br />

schon während der Saison überarbeitet<br />

bzw. mit dem nachfolgenden<br />

Modelljahr (2<strong>01</strong>9) abgeändert und<br />

optimiert. Somit kann man sagen,<br />

dass GasGas schnell auf Probleme<br />

reagiert und den Kunden einfach<br />

und zuverlässig hilft. Das Motorrad<br />

wurde uns von GasGas für die gesamte<br />

Testzeit zur Verfügung gestellt<br />

und der Service wurde von RMA-Offroadshop<br />

durchgeführt.<br />

Neben Daniel Hänel und Marko Barthel<br />

durfte auch Marc Jäkel, ein <strong>Motocross</strong>-<br />

Nachwuchsfahrer, das Modell testen<br />

Die Details<br />

Der elektrische Anlasser arbeitet nicht immer zu 100<br />

Prozent zuverlässig. Wir haben im kalten Zustand<br />

und auch ab und zu in warmem Zustand das Motorrad<br />

über den Kickstarter starten müssen<br />

Das komplette Kettenkit inklusive Ritzel, Kette und<br />

Kettenblatt hatte eine Lebensdauer von 45 Stunden,<br />

anschließend mussten wir es austauschen<br />

Diverse<br />

Verschleißteile<br />

sind nach 50<br />

Betriebsstunden<br />

nur minimal<br />

abgenutzt<br />

Am Kickstarter<br />

sieht man<br />

deutliche<br />

Gebrauchsspuren<br />

vom Ankicken<br />

Mitten in der Saison gab es eine Rückrufaktion für<br />

den GP-Zylinderkopf, der schnell und unkompliziert<br />

durch den RMA-Offroadshop ausgetauscht wurde<br />

Der Vorderreifen wurde erst nach 45 Betriebsstunden<br />

ausgetauscht. Den hinteren Reifen mussten wir<br />

jedoch dreimal verschleißbedingt austauschen<br />

Hohe Lebensdauer<br />

für die original Bremsbeläge.<br />

Trotz hohem<br />

Anteil an schlammigen<br />

Einsätzen haben die<br />

Bremsbelege knapp<br />

50 Stunden ausgehalten<br />

Der Auspuffkrümmer war relativ stabil<br />

und könnte ggf. mit einem Krümmerschutz<br />

besser vor Steinschlag geschützt werden<br />

40<br />

MCE<br />

Januar '19<br />

Nach zirka 45 Betriebsstunden ist die Halterung<br />

von einen elektronischen Bauteil, das sich unter<br />

dem Tank befindet, gebrochen<br />

Das linke Seitenteil<br />

bzw. der Luftfilterkastendeckel<br />

vibrierte sich<br />

während der Fahrt<br />

immer wieder los.<br />

Daniel fixierte den<br />

Deckel mit einem<br />

stabilen Klebeband<br />

An einigen Modellen sowie auch bei unserem Dauertester<br />

gab es kaum bzw. keinen Platz zwischen oberem<br />

Kühlerauslass und Tank. Dadurch stand der Kühler<br />

unter Druck und scheuerte am Tank, folglich gab<br />

es am Kühlerauslass einen Riss und der gesamte<br />

Kühler musste gewechselt werden


Etwas über 50 Stunden und über 1000 Kilometer<br />

waren wir mit der GasGas EC 300 „GP Edition“<br />

unterwegs<br />

Fazit von Marc Jäkel<br />

Ich habe mich draufgesetzt und war überrascht, wie gut ich auf<br />

Anhieb mit dem Motorrad zurechtkam. Beim Training auf dem Gelände<br />

des MC Flöha trainierte ich anfangs ein paarmal die Auffahrten.<br />

Es ging für die ersten <strong>Enduro</strong>-Erfahrungen recht gut. Das Motorrad<br />

konnte man richtig gut und spielerisch bewegen. In langsamen<br />

Bereichen der Strecke war ich beeindruckt, wie gleichmäßig<br />

und kontrollierbar das Bike beschleunigt. Ebenfalls überzeugte<br />

mich die GasGas in schnellen Passagen, beispielsweise auf der<br />

<strong>Motocross</strong>strecke. Extrem gut finde ich das verbaute KYB-Fahrwerk,<br />

das im Wald und auf der <strong>Motocross</strong>strecke perfekt reagierte.<br />

Die FMF-Komplett-Auspuffanlage macht natürlich optisch auch<br />

sehr viel her. In Amtsberg zum Rennen erwartete mich eine tolle<br />

<strong>Enduro</strong>veranstaltung. Über die Hindernisse lief das Motorrad problemlos,<br />

obwohl ich so was noch nie trainiert hatte. Die Strecke<br />

war zum großen Teil ziemlich ausgefahren mit vielen Wellen, die<br />

GasGas konnte jedoch super die Spur halten. Am Ende des Tages<br />

belegte ich mit Hendrik Göpfert den 2. Platz in der Klasse Team<br />

Hobby, ganz gut für meinen ersten <strong>Enduro</strong>einsatz und mit der Gas-<br />

Gas EC 300. Insgesamt bietet das Motorrad einfach alles, was man<br />

braucht, und ist vielseitig einsetzbar, klasse!<br />

Testende<br />

Aktueller Kilometerstand/<br />

Betriebsstunden<br />

Kilometer: 1068<br />

Betriebsstunden: 54<br />

Vorkommnisse über die ganze Testzeit: Seitendeckel<br />

lockert sich • Rückrufaktion Zylinderkopf sowie neues<br />

Mapping • Halterung von Elektronik-Bauteil gebrochen<br />

• oberere Kühlerauslass schleift am Tank → folglich<br />

Kühlerriss • Anlasser arbeitet nur sporadisch<br />

Allgemeiner Eindruck: 4 = sehr gut<br />

(1 = schlecht, 2 = befriedigend, 3 = gut, 4 = sehr gut,<br />

5 = überragend)<br />

41<br />

MCE<br />

Januar '19


MODELLE 2<strong>01</strong>9<br />

KTM: 2<strong>01</strong>9 zu allem bereit<br />

KTMs vielseitigstes, dynamischstes und innovativstes Modellaufgebot aller Zeiten erlaubt Fahrern jeden Alters<br />

und jedes Fahrkönnens, sich im Jahr 2<strong>01</strong>9 ihren eigenen Weg zu bahnen.<br />

• KTM 790 Adventure und KTM 790 Adventure R präsentiert<br />

• Supermoto neu aufgelegt: Die brandneue KTM 690 SMC R<br />

• Die KTM 690 <strong>Enduro</strong> R – verbindet Straßen und Feldwege so gekonnt wie nie zuvor<br />

• Elektrisierende Zukunft: Neues elektrisch angetriebenes Minicycle KTM SX-E 5<br />

Mit der Enthüllung fünf neuer Motorräder auf<br />

der EICMA in Mailand präsentierte KTM sein<br />

bisher vielseitigstes, innovativstes und extremstes<br />

Modellaufgebot.<br />

Dabei führen die mit Spannung erwarteten<br />

KTM 790 Adventure und KTM 790 Adventure R<br />

das 2<strong>01</strong>9er-Lineup an. „Wir haben euch zugehört.”<br />

KTM baut Motorräder für passionierte<br />

Motorradfahrer und so sind diese brandneuen<br />

Modelle das Ergebnis einer Mischung aus Kunden-Feedback<br />

und der Erfahrung und Expertise<br />

der Marke. Diese beiden Motorräder behaupten<br />

sich gegenüber wesentlich hubraumstärkeren<br />

Bikes und setzen im Segment der Reiseenduros<br />

der Mittelklasse neue Maßstäbe in<br />

Sachen Performance und Offroad-Tauglichkeit.<br />

Egal, welches Vorhaben oder wie viel Erfahrung:<br />

Die brandneue KTM 790 Adventure ist<br />

ein Motorrad für alle Reiseenduro-Fans und bereit,<br />

neue Gegenden zu erkunden – auf jedem<br />

Untergrund. Die KTM 790 Adventure R ist ein<br />

leichtes, wendiges und technisch fortschrittliches<br />

Motorrad für Abenteurer, die ihr Können<br />

gerne in schwierigem Terrain testen. Beide Modelle<br />

werden vom LC8c-Reihen-2-Zylinder mit<br />

799 ccm – der in der KTM 790 Duke sein Debüt<br />

feierte – angetrieben. Allerdings wurde der<br />

Motor neu abgestimmt, um für perfektes Adventure-Fahren<br />

viel Drehmoment im unteren<br />

42<br />

MCE<br />

Januar '19<br />

Drehzahlbereich zu liefern. Das Ergebnis ist eine<br />

gleichmäßige Beschleunigung, mehr als<br />

ausreichende Performance und eine Reichweite<br />

von 450 Kilometer dank des 20-Liter-Tanks.<br />

Diese beiden robusten Bikes wurden von einigen<br />

der besten Adventure-Fahrer der Welt sowie<br />

in Zusammenarbeit mit dem Red Bull KTM<br />

Rally Factory Racing Team entwickelt, um ein<br />

vertrauenerweckendes Fahrwerk mit niedrigem<br />

Massenschwerpunkt und eine für Fahrer<br />

aller Körpergrößen und Ansprüche ideale Ergonomie<br />

zu bieten. Ein komplettes Paket an Fahrassistenzsystemen,<br />

die mit Hilfe des am Lenker<br />

montierten Menüschalters einfach zu bedienen<br />

und zu aktivieren sind, treffen auf ein<br />

TFT-Display in Farbe und ermöglichen abenteuerlustigen<br />

Fahrern, in allen Situationen das<br />

Beste aus ihren Maschinen herauszuholen.<br />

An anderer Stelle im Reiseenduro-Portfolio von<br />

KTM finden sich die unglaubliche KTM 1090<br />

Adventure R, die KTM 1290 Super Adventure S<br />

und die KTM 1290 Super Adventure R, die 2<strong>01</strong>9<br />

neue Farben und Grafiken verpasst bekommen,<br />

damit diese aufregenden Motorräder genauso<br />

scharf und selbstbewusst aussehen,<br />

wie sie sich fahren.<br />

Mit der KTM 690 SMC R des Modelljahres 2<strong>01</strong>9<br />

kehren Supermoto und der Ready-to-Race-Ansatz<br />

von KTM in seiner reinsten Form auf die<br />

Straße zurück. Dieses Mal werden ihr geringes<br />

Gewicht, ihre Wendigkeit, die süchtig machende<br />

Power ihres Einzylinder-Motors und ihre<br />

Premium-Fahrwerkskomponenten von am<br />

Markt führenden Elektronik-Elementen unterstützt.<br />

Die KTM 690 SMC R wird von der jüngsten<br />

Generation des LC4-Motors befeuert; der<br />

stärkste in Serie produzierte Einzylinder-Motor<br />

der Welt wuchtet brutale 74 PS und 73,5 Nm<br />

Drehmoment auf die Kurbelwelle. Eine breite<br />

Palette an Fahrassistenzsystemen garantiert,<br />

dass der Fahrer in jeder Situation möglichst<br />

viel dieser Kraft auf die Straße übertragen<br />

kann. Zwei Fahrmodi (Street und Sport), Kurven-ABS,<br />

die schräglagenabhängig regelnde<br />

Motorrad-Traktionskontrolle (MTC), die Motorschleppmoment-Regelung<br />

(MSR) und der<br />

Quickshifter+ sind nun erstmals verbaut, während<br />

das bewährte Supermoto-ABS Hinterraddrifts<br />

ermöglicht, ohne das Vertrauen ins Vorderrad<br />

zu verlieren. All diese Premium-Features<br />

kommen mit einem überarbeiteten Fahrwerk<br />

und einem neuen Heckrahmen der jüngsten<br />

Generation der voll einstellbaren WP-APEX-<br />

Federung und einem schlankeren, schärfer gezeichneten<br />

Bodywork daher. Darüber hinaus<br />

dauert der Fahrspaß dank des um 1,5 Liter größeren<br />

Kraftstofftanks nun noch länger.


KTM 790 ADVENTURE R<br />

KTM 790 ADVENTURE<br />

KTM 690 ENDURO<br />

KTM 690 SMC R<br />

KTM SX-E 5<br />

KTM 1290 SUPER DUKE R<br />

KTM 1290 Super Duke GT<br />

Die neue KTM 690 <strong>Enduro</strong> R verbindet die Straße<br />

jetzt noch gekonnter mit deinen Lieblings-<br />

Feldwegen und profitiert dabei vom selben Motor,<br />

von derselben Elektronik und denselben<br />

Fahrwerks-Verbesserungen wie ihre Supermoto-Schwester,<br />

ist dabei aber völlig auf Offroad<br />

ausgerichtet.<br />

Evolution heißt, alles, was am vorherigen Modell<br />

gut war, beizubehalten und darauf aufzubauen.<br />

Unter der neuen Sitzbank und dem<br />

frisch gezeichneten Bodywork – beide wurden<br />

für einen schärferen Look und eine größere Bewegungsfreiheit<br />

optimiert – versteckt sich ein<br />

völlig neues Fahrwerk mit einer WP-Xplor-Federung,<br />

die den Rennsport dominierenden EXC-<br />

Modellen von KTM entliehen wurde. Es wurde<br />

entwickelt, um Vertrauen zu stiften und einfaches<br />

Handling zu bieten, und ist bereit, alles<br />

von sanften Feldwegen bis zu extremen Offroad-Herausforderungen<br />

zu verdauen. Ebenso<br />

macht es das Bike zu einem kompetenten Straßenmotorrad.<br />

Endloses <strong>Enduro</strong>fahren, ohne<br />

das Bike mit dem Anhänger ins Gelände bringen<br />

zu müssen.<br />

Die neu entwickelte KTM SX-E 5 ist die nächste<br />

Evolutionsstufe in KTMs innovativem Line-up.<br />

Dieses Motorrad verbindet KTMs konkurrenzloses<br />

Wissen im Segment der Nachwuchsmotorräder<br />

mit jahrelanger Entwicklungsarbeit im<br />

Bereich elektrischer Antriebe. Die KTM SX-E 5<br />

basiert auf der extrem erfolgreichen KTM 50 SX<br />

mit Zweitaktmotor und besitzt ein hochwertiges<br />

Fahrwerk, das von einem Elektromotor angetrieben<br />

wird. Das Ziel war klar: Ein ultra-konkurrenzfähiges<br />

Motorrad zu schaffen, das dennoch<br />

selbst für Anfänger einfach zu fahren ist.<br />

Die KTM SX-E 5 vereint die Vorteile ihres emissionsfreien<br />

Antriebs mit geringem Geräuschniveau<br />

und minimalem Wartungsaufwand, was<br />

sie perfekt für Youngster geeignet macht, die<br />

ihre ersten Schritte in der Welt der Motorräder<br />

machen wollen und dank ihres dynamischen<br />

Designs mit höhenverstellbarer Sitzbank ist<br />

sie ideal für heranwachsende Fahrer.<br />

Das KTM PowerPack garantiert Anfängern mehr<br />

als zwei Stunden Fahrspaß und selbst schnelleren<br />

Junioren 25 Minuten. Danach wird es<br />

über ein externes, internationales Ladegerät<br />

binnen etwa einer Stunde aufgeladen. Als Produkt<br />

eines Unternehmens, das für seinen Ready-to-Race-Ansatz<br />

bekannt ist, wird die KTM<br />

SX-E 5 im Segment der elektrischen Minicycles<br />

in Sachen Performance, Fahrbarkeit, Sicherheit<br />

und Serienausstattung neue Maßstäbe<br />

setzen.<br />

Wie bereis bei der INTERMOT in Köln bekanntgegeben,<br />

wird 2<strong>01</strong>9 eine schärfere, stärkere<br />

und noch kultiviertere Version der KTM 1290<br />

Super Duke GT KTMs Modellaufgebot bereichern.<br />

Der radikalste Langstrecken-Sports-<br />

Tourer am Markt verwendet die besten Elemente<br />

von „The Beast“, also die phänomenale<br />

Power, das fantastische Handling auf der Straße<br />

und die Rennstrecken-Fähigkeiten der KTM<br />

1290 Super Duke R, und verpackt sie in einem<br />

Motorrad, das genauso gerne tausende Kilometer<br />

mit Komfort abspult, wie es im Kurvenwald<br />

räubert. Die wichtigsten Neuerungen bei<br />

diesem Motorrad betreffen den Motor, die Federung,<br />

die Elektronik und das Bodywork. Sie<br />

verbessern Komfort und Performance – egal,<br />

ob bei Touren mit dem Sozius, der Durchquerung<br />

von Kontinenten oder der Bestzeitjagd<br />

auf der Rennstrecke.<br />

Mit der Präsentation dieser neuen Modelle ist<br />

die KTM-Modellpalette des Jahres 2<strong>01</strong>9 so bestechend<br />

und vielseitig wie immer und bietet<br />

etwas für alle Fahrer, egal wie alt oder erfahren<br />

sie sind, während ihr einzigartiger Ready-to-<br />

Race-Stil unvergessliche Fahrerlebnisse garantiert.<br />

Weitere Neuigkeiten rund um die 2<strong>01</strong>9er-Modellreihe<br />

von KTM gibt es auf www.ktm.com<br />

oder beim nächsten KTM-Händler.<br />

43<br />

MCE<br />

Januar '19


SUPERCROSS: CHEMNITZ<br />

Tyler Bowers und Julien Lebeau<br />

• Foto: Thorsten Horn<br />

Hattrick für<br />

Tyler Bowers<br />

Es ist vollbracht. Nach zwei hochklassigen Renntagen<br />

beim 16. Int. Supercross Chemnitz, das insgesamt<br />

wieder über 10.000 begeisterte Fans besuchten, krönte<br />

sich der US-Amerikaner Tyler Bowers nach 2<strong>01</strong>2 und<br />

2<strong>01</strong>7 zum dritten Mal zum „König von Chemnitz“.<br />

44<br />

MCE<br />

Januar '19


Tyler Bowers, der König von Chemnitz<br />

• Foto: Denis Günther<br />

45<br />

MCE<br />

Januar '19


SUPERCROSS: CHEMNITZ<br />

Freitag: Wie im vorigen Jahr endete der erste<br />

Abend des nun schon 16. Int. Supercross<br />

Chemnitz mit dem Sieg von Tyler Bowers. Im Finale<br />

der Top-Klasse SX1 setzte sich der 27-jährige<br />

US-Amerikaner vor annähernd 5000 Supercrossfans<br />

gegen seinen Landsmann Cole<br />

Martinez und den Franzosen Charles Lefrançois<br />

durch. Dahinter wurde Lokalmatador Dominique<br />

Thury aus Schneeberg guter Vierter. In<br />

der Klasse SX2 der bis zu 21-Jährigen gewann<br />

Julien Lebeau, ebenfalls aus Frankreich. Der<br />

Thüringer Mitfavorit Tom Koch fuhr mit einer<br />

sehenswerten Aufholjagd vom letzten Platz<br />

noch auf Rang 3 nach vorn.<br />

2<strong>01</strong>2 und vor Jahresfrist sicherte sich Tyler Bowers<br />

bereits den Gesamtsieg beider Tage beim<br />

Chemnitzer Supercross in der Top-Klasse SX1<br />

und damit einhergehend den Titel „König von<br />

Chemnitz“. Nachdem es bei ihm verletzungsbedingt<br />

beim Auftakt zum ADAC SX Cup vor<br />

drei Wochen in Stuttgart noch nicht wunschgemäß<br />

lief, schickte er sich mit seinem Sieg am<br />

ersten Abend des 2<strong>01</strong>8er-Hallenspektakels<br />

nun an, den Hattrick perfektzumachen. Kurz<br />

nach dem Start des finalen Rennens übernahm<br />

er die Führung und gab diese nicht mehr ab.<br />

Nach somit getaner Arbeit erklärte er dazu: „Ja,<br />

in Sachen erneutem Gesamtsieg hier in Chemnitz<br />

sieht es ja nach dem heutigen Rennen<br />

nicht schlecht aus, aber der zweite Tag will<br />

auch erst einmal gefahren werden. Die Strecke<br />

ist etwas zu leicht, sodass der Start fast alles<br />

entscheidet. Wenn man einmal vorn ist und zu<br />

den schnelleren Jungs gehört, sollte man das<br />

eigentlich nach Hause bringen können. Man<br />

weiß aber natürlich nicht, was am Samstag alles<br />

so passiert, weshalb ich das jetzt nur als<br />

Teilerfolg sehe. In Bezug auf die Meisterschaft<br />

war es aber auf jeden Fall ein guter Schritt.“<br />

Nach einem Traumstart lag Charles Lefrançois<br />

zu Beginn des SX1-Finales auf dem 2. Platz,<br />

musste sich kurz nach Rennmitte der 20-Runden-Hatz<br />

aber dem heranstürmenden Tabellenleader<br />

Cole Martinez beugen. Dieser sagte<br />

anschließend: „Leider war ich nach dem Start<br />

nicht gleich ganz vorn mit dabei, sodass Tyler<br />

schnell außer Reichweite war. Platz 2 war heute<br />

das maximal Mögliche und das habe ich geschafft,<br />

was gut für die Meisterschaft ist. Die<br />

Strecke ist sehr hart, da muss man immer<br />

schnell fahren, um im Rhythmus zu bleiben.“<br />

Hinter den drei Erstplatzierten wurde „Nique“<br />

Thury guter Vierter, womit er sein selbstgestecktes<br />

Ziel Top-Fünf schon mal übererfüllt<br />

hatte. „Ich denke, es lief heute ganz gut. Klar,<br />

wäre ein Podest noch schöner gewesen und es<br />

lag durchaus auch im Bereich des Möglichen,<br />

denn ich habe mich den ganzen Abend echt gut<br />

gefühlt und sogar das Bar-2-Bar-Race gewonnen.<br />

Für den zweiten Abend ist wieder alles offen.“<br />

Nachdem Tom Koch in seinem Vorlauf der SX2-<br />

Klasse auf Kurs Richtung Finale gestürzt war<br />

und über den Umweg „Hoffnungslauf“ in selbiges<br />

kam, hatte er beim entscheidenden Rennen<br />

einen der ungünstigen äußeren Startplätze.<br />

Beim üblichen Tohuwabohu in der ersten<br />

Kurve wurde er prompt zu Boden geschickt,<br />

wonach Julien Lebeau im Prinzip leichtes Spiel<br />

hatte und mit deutlichem Vorsprung gewann.<br />

„Schade, ich wäre gern gegen Tom Mann gegen<br />

Mann gefahren, aber natürlich bin ich über<br />

den Sieg nicht unglücklich“, streute er nach<br />

seiner Triumphfahrt verbal Rosen in Richtung<br />

des letztlich Drittplatzierten.<br />

Bis es soweit war, hatte Tom Koch nach seinem<br />

Pech noch eine Menge Arbeit vor sich. Vom<br />

46<br />

MCE<br />

Januar '19<br />

12. und somit letzten Platz fuhr er, wann immer<br />

er halbwegs freie Bahn hatte, die schnellsten<br />

Rundenzeiten und preschte so noch bis auf<br />

Platz 3 hinter Lebeaus ebenfalls rasch zu weit<br />

enteilten Landsmann François Dore nach vorn.<br />

„Zwar hätte ich mir das alles gern erspart, aber<br />

Spaß hat das Rennen auf jeden Fall gemacht.<br />

In meinem Qualirennen habe ich im Waschbrett<br />

einen schief liegenden und in die Strecke<br />

hineinragenden Strohballen erwischt und bin<br />

gestürzt. Beim Finale bin ich beim Start dann<br />

Alles oder Nichts gefahren, was aber auch in<br />

die Hose ging. Aber von Platz 12 auf 3 auf dieser<br />

engen Strecke, auf der es schwer ist zu<br />

überholen, vorzufahren, ist nicht so schlecht.<br />

Ich war der Schnellste im Feld und bin auch<br />

deshalb mit dem Abend im Endeffekt zufrieden“,<br />

meinte der stets gut gelaunte MX-WM-Pilot<br />

nach dem äußerst unterhaltsamen Rennen.<br />

In der dem zwölf- bis 16-jährigen Supercross-<br />

Nachwuchs vorbehaltenen Klasse SX3 gewann<br />

der bereits hochaufgeschossene Bonner Carl<br />

Ostermann auch das dritte Saisonrennen mit<br />

deutlichem Vorsprung erneut vor dem mehr als<br />

einen Kopf kleineren Maximilian Werner aus Jena<br />

und Mads Fredsøe aus Dänemark.<br />

Mit der Klasse SX4 wurde in Chemnitz dem<br />

neun- bis zwölfjährigen Nachwuchs mit<br />

65-ccm-Motorrädern wieder eine Bühne geboten.<br />

Hier gewann Niklas Ohm aus Schwerin<br />

zweimal deutlich vor Dean-Alex Kubik aus<br />

Nienhagen. Hinter diesem wurde einmal der<br />

Leipziger Elias Oelsner und einmal Felix Melnikoff<br />

aus Werben Dritter.<br />

Samstag: Auch am zweiten hochklassigen<br />

Renntag entschied Tyler Bowers das Finale der<br />

Top-Klasse SX1 für sich und krönte sich damit<br />

zum „König von Chemnitz“. Der Schneeberger<br />

Lokalmatador Dominique Thury zeigte ebenfalls<br />

eine hervorragende Leistung und belegte<br />

am Ende Rang 3. In der direkten Nachwuchsklasse<br />

SX2 setzte sich der Thüringer Tom Koch<br />

durch, musste sich jedoch nach seinem<br />

3. Platz am Freitag in der Gesamtwertung Julien<br />

Lebeau knapp geschlagen geben. Der<br />

Franzose gewann am Vortag und darf sich nach<br />

seinem 2. Platz am Samstag „Prinz von Chemnitz“<br />

nennen. „Natürlich bin ich glücklich über<br />

diesen erneuten Sieg, aber mein Hauptziel<br />

bleibt der Gesamtsieg im ADAC SX Cup. Nachdem<br />

ich beim Saisonauftakt eigentlich noch<br />

verletzt war und mit Nägeln und Drähten in<br />

meinem Finger nur an einem Tag im Finale war<br />

und nicht allzu viele Punkte geholt habe, war<br />

das Punktemaximum an diesem Wochenende<br />

natürlich genau das, was ich gebraucht habe.<br />

Trotzdem ist es noch ein langer Weg und beim<br />

Finale in Dortmund kann auch noch viel passieren.<br />

Ansonsten hat es mir in Chemnitz wieder<br />

gut gefallen. Die Fans sind nett und haben für<br />

eine gute Stimmung gesorgt. Die Strecke war<br />

nicht ganz nach meinem Geschmack, denn sie<br />

bot zu wenige verschiedene Linien und Überholmöglichkeiten.<br />

In meinem Qualirennen hatte<br />

ich einen schlechten Start und habe es danach<br />

zwar noch bis ganz nach vorn geschafft,<br />

doch musste ich dazu ein wenig schmutzig fahren“,<br />

meinte Bowers nach seinem Chemnitzer<br />

Titel-Hattrick.<br />

Wieder fuhr der Franzose Charles Lefrançois<br />

aufs Podest, diesmal sogar als Zweiter.<br />

„Chemnitz ist ein guter Ort für mich, denn ich<br />

stand hier schon im vorigen Jahr auf dem Podest.<br />

Ein Schlüssel zum Erfolg war heute wieder<br />

mein guter Start im Finale“, umschrieb er<br />

seinen Fast-Frühstart im Stile eines sich aufbäumenden<br />

Pferdes.<br />

Start der SX2 mit u.a. Julien Lebeau (259), Tom Koch (26),<br />

und Mario Lucas Sanz (771) • Foto: Denis Günther


Dominique Thury<br />

• Foto: Thorsten Horn<br />

Start der SX3 mit Carl Ostermann (10), Maximilian Werner (494),<br />

Lucas Bruhn (105) und Tom Landgraf (430) • Foto: Denis Günther<br />

47<br />

MCE<br />

Januar '19


SUPERCROSS: CHEMNITZ<br />

Vielleicht auch dank der lautstarken Unterstützung<br />

durch die Fans, schaffte Dominique Thury<br />

als Dritter den Sprung aufs Treppchen. Anfangs<br />

lag er, wie am Vortag, auf dem 4. Rang<br />

und irgendwie sah es nicht danach aus, als ob<br />

sich daran etwas ändern würde, zumindest<br />

nicht nach vorn. In der Endphase des 20-Runden-Rennens<br />

witterte er jedoch zu fortgeschrittener<br />

Stunde Morgenluft und schnappte sich<br />

noch den vor ihm fahrenden US-Boy Ryan Breece.<br />

„Zwischendurch war der Faden kurz weg“,<br />

erklärte er anschließend und führte des Weiteren<br />

aus: „Mein Trainer Sebastien Tortelli hat<br />

schon gestern mit mir gemeckert, weil ich zwischendurch<br />

etwas nachgelassen habe. Das<br />

wollte ich mir heute ersparen. Da das Rennen<br />

noch ziemlich lang war, dachte ich mir, dass<br />

die Kraft noch reichen sollte, um noch einmal<br />

Attacke zu machen. Obwohl ich nicht so leicht<br />

mit etwas zufrieden bin, fühlt sich dieser<br />

3. Platz heute für mich wie ein Sieg an, denn<br />

das war erst mein viertes Rennen seit dem<br />

Sommer und meiner Verletzungspause.“<br />

48<br />

MCE<br />

Januar '19<br />

In der SX2 brachte Tom Koch die Halle zum Kochen.<br />

Der Wormstedter hatte im Samstag-Finale<br />

der SX2 zwar auch keinen Granatenstart,<br />

war aber nach dem ersten Nadelöhr vorn mit<br />

dabei. Als er endlich seinen Thüringer Trainingspartner<br />

Paul Haberland passiert und auf<br />

Platz 3 verwiesen hatte, war Freitag-Sieger Julien<br />

Lebeau schon ziemlich weit enteilt. Mit<br />

schnellen Runden kam er dem Franzosen dennoch<br />

Stück für Stück näher, bis er schließlich<br />

auch ihn überholen konnte und dem sicheren<br />

Tagessieg entgegenfuhr. Allerdings war Julien<br />

Lebeau zu diesem Zeitpunkt durch das chronische<br />

Belastungs-Kompartment-Syndrom, umgangssprachlich<br />

Arm-Pump genannt, nur noch<br />

eingeschränkt handlungsfähig. „Außerdem<br />

wusste ich, dass mir Platz 2 zum Prinzentitel<br />

reicht“, klärte er seinen Leistungsabfall später<br />

auf. Das ordnete auch Tom Koch beim kleinen<br />

anschließenden Pressegespräch richtig ein. Er<br />

sagte: „Für mich war es heute der perfekte Tag<br />

nach den Höhen und Tiefen gestern. Ein bisschen<br />

ärgere ich mich schon, dass es bei meinem<br />

Heimrennen nicht mit dem Prinzentitel geklappt<br />

hat, aber nach dem gestrigen Tag habe<br />

ich noch das Beste daraus gemacht, auch hinsichtlich<br />

der Cup-Gesamtwertung. Julien war<br />

an diesem Wochenende konstant schnell und<br />

ist somit verdient Prinz geworden.“<br />

In der dritten permanent zum ADAC SX Cup gehörenden<br />

Klasse, der SX3 für den zwölf- bis<br />

16-jährigen Supercross-Nachwuchs, gewann<br />

Carl Ostermann aus Bonn erneut, diesmal vor<br />

Collin Wohnhas aus Schwäbisch Gmünd und<br />

dem Jenaer Maximilian Werner.<br />

Bei den Jüngsten und Kleinsten, den ab Siebenjährigen<br />

der Klasse SX5 mit ihren 50-ccm-<br />

Bikes, setzte sich nach zwei Wertungsläufen<br />

Michael Sens aus Hohenwarsleben gegen Jannis<br />

Sacher aus Lichtenberg und den Spremberger<br />

Paul Herrmann durch.<br />

Neben den Siegern und weit vorn Platzierten<br />

zog am Ende der zwei tollen Supercross-Tage<br />

auch Dr. Ralf Schulze, der Geschäftsführer der<br />

C³ Chemnitzer Veranstaltungszentren GmbH,<br />

ein positives Fazit. Er sagte: „Wir haben wieder<br />

tollen Sport gesehen, und ich freue mich besonders,<br />

dass unser Lokalmatador Domique<br />

Thury an beiden Abenden so weit vorne mitge-


Siegerehrung SX1 Samstag (v.l.): Charles<br />

Lefrançois, Tyler Bower und Dominique<br />

Thury • Foto: Denis Günther<br />

Siegerehrung SX2 Freitag (v.l.): François Doren,<br />

Julien Lebeau und Tom Koch<br />

• Foto: Thorsten Horn<br />

Start SX4 mit Aaron Kowatsch (88), Joel Franz (576),<br />

Vincent-Fabio Stanke (608), Tim Engelmann (221)<br />

und Nick Heindl (518) • Foto: Denis Günther<br />

fahren ist. Ich denke aber auch insgesamt war<br />

die Veranstaltung eine gute Werbung für den<br />

Sport. Besonders gut, und mit der Meinung<br />

stehe ich sicherlich nicht allein, hat mir das<br />

stimmige und sehr schön anzuschauende Opening<br />

gefallen, sodass bei uns jeder auf seine<br />

Kosten gekommen sein sollte. Ich bedanke<br />

mich bei allen, die vor und hinter den Kulissen<br />

zum Gelingen beigetragen haben, unserem<br />

sportlichen Ausrichter MSC Lugau, dem ADAC<br />

mit allen seinen Helfern, unseren zahlreichen<br />

Sponsoren, Partnern und Dienstleistern sowie<br />

unserem C³-Organisationsteam und, nicht zu<br />

vergessen, dem erneut tollen Publikum. Ich<br />

hoffe, wir sehen uns im nächsten Jahr wieder.“<br />

Das 17. Int. Supercross Chemnitz findet am<br />

29. und 30. November 2<strong>01</strong>9 statt. Bis dahin<br />

gibt es unter www.supercross-chemnitz.de regelmäßig<br />

neue Informationen. • Thorsten Horn<br />

16. Int. Supercross Chemnitz - 30.11./1.12.2<strong>01</strong>8<br />

Ergebnisse:<br />

SX1 - Finale - Freitag: 1. Tyler Bowers, USA, Kawasaki; 2. Cole<br />

Martinez, USA, Suzuki; 3. Charles Lefrançois, F, Suzuki; 4. Dominique<br />

Thury, D, Husqvarna; 5. Justin Starling, USA, Suzuki;<br />

6. Ryan Breece, USA, Yamaha; 7. Filip Neugebauer, CZ, Kawasaki;<br />

8. Boris Maillard, F, Suzuki; 9. Steven Clarke, GB, Honda;<br />

10. Jacob Williamson, USA, Suzuki.<br />

Samstag: 1. Bowers; 2. Lefrançois; 3. Thury; 4. Martinez;<br />

5. Starling; 6. John Short, USA, Yamaha; 7. Breece; 8. Harri Kullas,<br />

EST, Suzuki; 9. Maillard; 10. Neugebauer.<br />

König von Chemnitz: 1. Bowers; 2. Lefrançois; 3. Martinez;<br />

4. Thury; 5. Starling; 6. Breece; 7. Maillard; 8. Neugebauer;<br />

9. Christophe Martin, F, KTM; 10. Florent Richier, F, Honda.<br />

ADAC SX Cup - Stand (nach 2 von 3 Veranstaltungen): 1. Martinez,<br />

85 Punkte; 2. Lefrançois, 75; 3. Bowers, 66; 4. Starling,<br />

62; 5. Thury, 52; 6. Gregory Aranda, F, Kawasaki, 43; 7. Richier,<br />

42; 8. Cédric Soubeyras, F, Honda, 41; 9. Neugebauer, 39;<br />

10. Valentin Teillet, F, KTM, 36.<br />

SX2 - Finale - Freitag: 1. Julian Lebeau, F, Husqvarna; 2. François<br />

Dore, F, Kawasaki; 3. Tom Koch, D, KTM; 4. Gradie Featherstone,<br />

GB, Yamaha; 5. Maylin Brice, F, Kawasaki; 6. Mario Lucas<br />

Sanz, E, KTM; 7. Diogo Craca, P, Suzuki; 8. Gabriel Chetnicki,<br />

PL, Suzuki; 9. Nolan Cordans, B, KTM; 10. Daniel Wewers,<br />

D, Honda.<br />

Samstag: 1. Koch; 2. Lebeau; 3. Paul Haberland, D, Honda;<br />

4. Kade Walker, CDN, KTM; 5. Craca; 6. Sanz; 7. Cordans;<br />

8. Featherstone; 9. Mickael Lamarque, F, Honda; 10. Clement<br />

Briatte, F, Kawasaki.<br />

Prinz von Chemnitz: 1. Lebeau; 2. Koch; 3. Dore; 4. Featherstone;<br />

5. Craca; 6. Sanz; 7. Cordans; 8. Chetnicki; 9. Haberland;<br />

10. Walker.<br />

ADAC SX Cup - Stand (nach 2 von 3 Veranstaltungen): 1. Koch,<br />

92 Punkte; 2. Lebeau, 67; 3. Sanz, 52; 4. Thomas Do, F, Suzuki,<br />

43; 5. Craca, 41; 6. Brice, 39; 7. Calvin Fonvieille, F, Kawasaki,<br />

38; 8. Cordans, 38; 9. Anthony Bourdon, F, Husqvarna, 36;<br />

10. Lamarque, 35.<br />

SX3 - Finale - Freitag: 1. Carl Ostermann, Husqvarna; 2. Maximilian<br />

Werner, Suzuki; 3. Mads Fredsøe, DK, KTM; 4. Colin<br />

Wohnhas, KTM; 5. Albert Legaard, DK, KTM; 6. Lucas Bruhn,<br />

DK, KTM; 7. Lucas Schwarz, KTM; 8. Lennox Litzrodt, KTM;<br />

9. Tom Landgraf, Husqvarna.<br />

Samstag: 1. Ostermann; 2. Wohnhas; 3. Werner; 4. Legaard;<br />

5. Schwarz; 6. Fredsøe; 7. Landgraf; 8. Neilas Pecatauskas, LT,<br />

Kawasaki; 9. Lennox Litzrodt, KTM.<br />

ADAC SX Cup - Stand (nach 2 von 3 Veranstaltungen): 1. Ostermann,<br />

100 Punkte; 2. Werner, 86; 3. Fredsøe, 75; 4. Wohnhas,<br />

69; 5. Legaard, 63; 6. Schwarz, 54; 7. Bruhn, 42; 8. Adam Maj,<br />

CZ, KTM, 34; 9. Julius Mikula, CZ, KTM, 31; 10. Landgraf, 26.<br />

SX4 - gesamt - Freitag: 1. Niklas Ohm, KTM; 2. Dean-Alex Kubik,<br />

KTM; 3. Elias Oelsner, KTM; 4. Vincent-Fabio Stanke,<br />

Husqvarna; 5. Felix Melnikoff, KTM; 6. Joel Franz, Yamaha;<br />

7. Oskar Lippmann, KTM; 8. Justin Turowski, Husqvarna; 9. Tim<br />

Engelmann, KTM; 10. Nick Heindl, KTM.<br />

SX5 - gesamt - Samstag: 1. Michael Sens, KTM; 2. Jannis Sacher,<br />

Husqvarna; 3. Paul Herrmann, KTM; 4. Tim Schröter,<br />

KTM; 5. Etienne Herzog, Husqvarna; 6. Felix Ropte, KTM; 7. Domenik<br />

Klemm, Husqvarna; 8. Benicio Lohmann, Husqvarna;<br />

9. Arik Walter, KTM; 10. Bibi-Finnja Bestmann, KTM.<br />

49<br />

MCE<br />

Januar '19


FMX: NÜRNBERG/D + SHENZEN/CHN<br />

Luc Ackermann<br />

Zum Honor Best Trick Contest traten die Teamleader<br />

für jede Nation an. Dabei packte Pat<br />

Bowden den Rulerflip aus. Romain Izzo setzte<br />

mit seinem Frontflip noch eine Schippe drauf.<br />

Aber selbst das sollte zum Sieg nicht reichen,<br />

da Luc Ackermann erneut einen perfekten<br />

Double Backflip unter das Arenadach hämmerte<br />

und den Best-Tricks-Wettbewerb für<br />

Deutschland gewann. Damit setzte sich die<br />

deutsche Mannschaft an die Spitze und triumphierte<br />

beim dritten Freestyle of Nations in der<br />

Geschichte der NIGHT of the JUMPs.<br />

• Text u. Fotos: Oliver Franke<br />

Team Germany: Pilat, Ackermann und Wirnsberger<br />

Romain Izzo<br />

bei seinem Frontflip<br />

Freestyle of Nations - Nürnberg/D<br />

Team Deutschland<br />

gewinnt<br />

Am 10. November flogen die Extremsportler der NIGHT of the JUMPs durch die Arena<br />

Nürnberger Versicherung. Nach zwölf Jahren feierte die extremste Freestyle-<strong>Motocross</strong>-Sportserie<br />

der Welt ihre Rückkehr nach Franken. Zum Comeback gab es das neue<br />

Format des Freestyle of Nations zu bestaunen.<br />

Drei Teams traten beim zweiten Nationen-Wettbewerb<br />

gegeneinander an, die in verschiedenen<br />

Contests Punkte für die Mannschafts-Wertung<br />

sammelten. Mit dem Team Australien war<br />

natürlich der Titelverteidiger aus dem letzten<br />

Jahr dabei. Pat Bowden und Ryan Brown wurden<br />

von Jamie Squibb aus England unterstützt.<br />

Team Deutschland wurde von Luc Ackermann<br />

angeführt. Nach dem Ausfall seines Bruders<br />

Hannes traten Petr Pilat aus Tschechien und<br />

Thomas Wirnsberger aus Österreich für<br />

Schwarz-Rot-Gold an. Erstmals im Mannschaftswettbewerb<br />

ging Frankreich an den<br />

Start. Die Trikolore hielten Brice Izzo, Romain<br />

Izzo und Nicolas Texier hoch.<br />

Einer der ersten Contests des Abends war der<br />

Maxxis Best Whip. Hier holte Jamie Squibb die<br />

vollen Punkte für Australien. Er lieferte sich ein<br />

Stechen mit Thomas Wirnsberger, der ebenfalls<br />

krasse Whips abfeuerte.<br />

Jeder der neun Sportler legte einen Freestyle<br />

Run mit sieben Tricks plus Double-up hin. Bis<br />

50<br />

MCE<br />

Januar '19<br />

zu 100 Punkte konnten die Fahrer hier für ihre<br />

Nation einfahren. In Dreier-Heats gingen die<br />

Fahrer an den Start. Heat 1 gewann Thomas<br />

Wirnsberger vor Jamie Squibb und Romain Izzo.<br />

In Heat 2 ging der deutsche Localhero Luc<br />

Ackermann an den Start. Angepeitscht von der<br />

ausverkauften Arena, holte er einige seiner fettesten<br />

Tricks heraus: Long Distance 360, Holygrab,<br />

massiver Ruler Flip und im Double-up<br />

den Double Backflip. 99 von 100 möglichen<br />

Punkten brachten die Zuschauer zum Kreischen<br />

und Team Deutschland in Front. Der Sieg<br />

im dritten Heat ging an Ryan Brown.<br />

Team Frankreich konnte im Synchro Contest<br />

maximal punkten. Brice Izzo und Nicolas Texier<br />

setzten ihre Tricks perfekt synchron. Luc Ackermann<br />

und Petr Pilat holten mit spektakulären<br />

Tsunami Flips den 2. Platz.<br />

Den Sieg im Team Train erkämpfte sich erneut<br />

Frankreich. Die Izzo-Brüder und Texier zeigten<br />

in den sieben Trains alle die gleichen Ticks und<br />

zogen damit die Judges auf ihre Seite.<br />

Night of the Jumps/Freestyle of Nations - Nürnberg/D<br />

10.11.2<strong>01</strong>8<br />

Ergebnisse:<br />

Gesamt: 1. Team Germany, 629 Punkte (Luc Ackermann, Thomas<br />

Wirnsberger, Petr Pilat); 2. Team France, 609 ( Brice Izzo,<br />

Romain Izzo, Nicolas Texier); 3. Team Australia, 558 (Pat<br />

Bowden, Ryan Brown, Jamie Squibb ).<br />

Freestyle - Heat 1: 1. Thomas Wirnsberger , D, 68 Punkte; 2. Jamie<br />

Squibb , AUS, 67; 3. Romain Izzo , F, 61.<br />

Freestyle - Heat 2: 1. Luc Ackermann, D, 99 Punkte; 2. Pat<br />

Bowden, AUS, 89; 3. Nicolas Texier, F, 71.<br />

Freestyle - Heat 3: 1. Ryan Brown, AUS, 92 Punkte; 2. Petr Pilat<br />

, D, 91; 3. Brice Izzo, F, 82.<br />

Maxxis Best Whip Contest: 1. Jamie Squibb, AUS, 100; 2. Thomas<br />

Wirnsberger , D, 75; 3. Brice Izzo, F, 50.<br />

Synchro Contest: 1. Team France, 100 Punkte (B.Izzo, R.Izzo,<br />

Texier); 2. Team Germany, 75 (Ackermann, Wirnsberger, Pilat );<br />

3. Team Australia, 50 (Bowden, Brown, Squibb ).<br />

Team Trains: 1. Team France, 100 Punkte ( B.Izzo, R.Izzo, N.Texier);<br />

2. Team Germany, 75 (Ackermann, Wirnsberger, Pilat);<br />

3. Team Australia, 50 (Bowden, Brown, Squibb ).<br />

Honor Mountain Bike Best Trick Contest: 1. Jonas Bachmann ,<br />

D, 46 Punkte; 2. Lukas Knopf, F, 45; 3. Marek Lebek , AUS, 10.<br />

Honor FMX Best Trick Contest: 1. Luc Ackermann , D, Double<br />

Backflip, 100 Punkte; 2. Romain Izzo , F, Frontflip, 75; 3. Pat<br />

Bowden, AUS, Rulerflip, 50.


Maikel Melero<br />

Ackermann, Melero und Podmol<br />

Freestyle-MX-WM - Shenzhen/CHN<br />

Melero erkämpft<br />

den Titel<br />

Mit dem achten und letzten WM-Lauf des Jahres ging die NIGHT of the JUMPs World<br />

Tour 2<strong>01</strong>8 zu Ende. Erneut traten die zehn Fahrer aus fünf Nationen im Shenzhen Sport<br />

Center an und kämpften um die letzten Punkte zur FIM Freestyle MX World Championship.<br />

Alles blickte in der Qualifikation auf Maikel<br />

Melero (Spanien) und Luc Ackermann<br />

(Deutschland). Die beiden dominierten die WM<br />

2<strong>01</strong>8 und jeder von ihnen hatte noch die Chance,<br />

die Goldmedaille zu holen. Dafür mussten<br />

aber beide erst einmal die Vorrunde überstehen.<br />

Hier musste der Deutsche vorlegen. Seatgrab<br />

Flip, 360, Ruler Indy Flip, Cliffhanger und<br />

Flair saßen perfekt. Dann sollte der Surfer Tsunami<br />

Flip folgen und hier erwischte es den<br />

20-Jährigen. Er rutschte mit der Hand vom Lenker<br />

und crashte hinter seiner Maschine in den<br />

Landehügel. Nach einmal Durchatmen stand<br />

Luc aber wieder, verpasste aber als Achter das<br />

Finale. Damit musste er den Titel abhaken,<br />

denn Maikel Melero fuhr mit einem sicheren<br />

Run ins Finale und konnte so schon frühzeitig<br />

jubeln.<br />

Den 1. Platz in der Qualifikation holte sich Pat<br />

Bowden (AUS), gefolgt von Libor Podmol (CZ).<br />

Nach Melero zogen noch die Tschechen Petr Pilat<br />

und Filip Podmol sowie erstmals Kai Haase<br />

(D) ins Finale ein.<br />

Den Rockwell Best Whip dominierten auch am<br />

zweiten Tag Kai Haase und Pat Bowden. Konnte<br />

der Australier den Whip Pokal am Vortag holen,<br />

musste er sich im zweiten Contest dem<br />

Deutschen geschlagen geben.<br />

Beide Wettstreiter waren auch im Maxxis Highest<br />

Air wieder mit dabei. Zu ihnen gesellte sich<br />

der Brasilianer Nicolas Ferreira, der sich mutig<br />

in seinen ersten Hochsprung-Wettbewerb warf.<br />

Doch gegen den erprobten Springer Kai Haase<br />

hatte der Newcomer keine Chance. Ferreira<br />

warf zwar Bowden aus dem Contest, doch als<br />

der Deutsche die 9,50 Meter übersprang,<br />

stand der Sieger fest. Mit zwei Tagessiegen in<br />

China holte sich Haase auch die Saisontrophäe<br />

im Maxxis Highest Air und verwies Dauersieger<br />

Massimo Bianconcini auf Platz 2.<br />

In der Endrunde zündeten die Fahrer noch einmal<br />

ein Trickfeuerwerk. Jeder wollte den letzten<br />

Grand Prix des Jahres gewinnen. So packte<br />

Pilat im Double-up den Flair aus, Bowden zeigte<br />

den Oxecutioner to Doublegrab Flip und Libor<br />

Podmol den Surfer Tsunami Flip. Als Melero<br />

aber neben der California Roll noch den Nac<br />

Flair sprang, war der Tagessieger gekürt. Melero<br />

gewann vor Petr Pilat und Libor Podmol.<br />

Nach der spannendsten Saison der WM-Geschichte,<br />

die erst beim letzten Wettbewerb des<br />

Jahres entschieden wurde, konnte Melero seinen<br />

fünften WM-Titel in Folge feiern. Luc Ackermann<br />

lieferte ihm bis zum letzten Trick einen<br />

erbitterten Kampf, doch die Erfahrung des Spaniers<br />

siegte letztendlich über die Unbekümmertheit<br />

des Deutschen, der mit seinen 20 Jahren<br />

trotzdem stolz auf die Silbermedaille sein<br />

kann. Schon jetzt darf man sich auf die Duelle<br />

der beiden 2<strong>01</strong>9 freuen. Libor Podmol holte die<br />

Bronzemedaille.<br />

Mit dem finalen Wettbewerb der FIM Freestyle<br />

MX World Championship ist die NIGHT of the<br />

JUMPs Word Tour 2<strong>01</strong>8 abgeschlossen. Die<br />

neue Saison startet am 22./23. Februar 2<strong>01</strong>9<br />

mit dem WM-Auftakt bei der NIGHT of the<br />

JUMPs Berlin (Mercedes-Benz Arena).<br />

Die Tour 2<strong>01</strong>9 wird ein Meilenstein in der beinahe<br />

20-jährigen Geschichte der NIGHT of the<br />

JUMPs. Rundum erneuert startet die älteste<br />

und einzige Freestyle MX Championship Tour<br />

im nächsten Jahr global durch. Der große Erfolg<br />

der NIGHT of the JUMPs in Shenzhen und<br />

Wuhan sorgte auch in vielen anderen Ländern<br />

Asiens sowie darüber hinaus für Aufsehen und<br />

es laufen entsprechende Verhandlungen mit<br />

dem Management der Tour.<br />

Mehr Infos, Bilder und Videos unter<br />

www.NIGHToftheJUMPs.com<br />

• Text u. Fotos: Oliver Franke<br />

Freestyle-MX-WM - NIGHT of the JUMPs - Finale<br />

Shenzhen/CHN - 18.11.2<strong>01</strong>8<br />

Ergebnisse:<br />

Finale: 1. Maikel Melero, E, Yamaha, 368 Punkte; 2. Petr Pilat,<br />

CZ, KTM, 342; 3. Libor Podmol, CZ, Husqvarna, 330; 4. Pat<br />

Bowden, AUS, Yamaha, 319; 5. Filip Podmol, CZ, Yamaha, 317;<br />

6. Kai Haase, D, Suzuki , 283.<br />

Qualifikation: 1. Pat Bowden, AUS, Yamaha, 307 Punkte; 2. Libor<br />

Podmol, CZ, Husqvarna, 305; 3. Maikel Melero, E, Yamaha ,<br />

305; 4. Petr Pilat, CZ, KTM , 302; 5. Kai Haase, D, Suzuki , 285;<br />

6. Filip Podmol, CZ, Yamaha , 284; 7. Braydon Davies, AUS, Kawasaki<br />

, 280; 8. Luc Ackermann , D, Husqvarna, 190; 9. Jonilson<br />

Lima da Silva , BRA, Yamaha, 181; 10. Nicolas Ferreira, BRA , Kawasaki<br />

, 161.<br />

Maxxis Highest-Air: 1. Kai Haase, D, Suzuki, 9,50 Meter ; 2. Nicolas<br />

Ferreira, BRA , Kawasaki, 9,00; 3. Pat Bowden, AUS, Yamaha,<br />

7,50.<br />

Best Whip Contest: 1. Pat Bowden , AUS, Yamaha ; 2. Kai Haase ,<br />

D, Suzuki .<br />

Endstand (nach 8 Veranstaltungen): 1. Maikel Melero, E, Yamaha,<br />

138 Punkte; 2. Luc Ackermann , D, Husqvarna, 121; 3. Libor<br />

Podmol , CZ, Husqvarna, 110; 4. Pat Bowden, AUS , Yamaha , 85;<br />

5. Petr Pilat , CZ, KTM, 84; 6. Rob Adelberg, AUS, Yamaha , 60;<br />

7. David Rinaldo, F, Yamaha, 60; 8. Remi Bizouard, F, Kawasaki,<br />

55; 9. Kai Haase, D, Suzuki, 54; 10. Brice Izzo, F, Yamaha,<br />

50.<br />

51<br />

MCE<br />

Januar '19


KOLUMNE EDDY FRECH<br />

Training,<br />

Training,<br />

Training<br />

Hallo zusammen,<br />

in letzter Zeit war<br />

nicht so viel los, außer<br />

natürlich Training<br />

...<br />

Papa und ich waren zum Beispiel in Boxberg, es war zwar<br />

schön sonnig, aber auch recht kalt. Wir übten wieder, alles<br />

mit Gas zu fahren, das war ziemlich schwierig, da die Sonne<br />

an einigen Stellen total blendete. Aber es ist ein super cooles<br />

Gefühl, so durch den Sand zu brettern! Das braucht zwar<br />

auch ziemlich viel Kraft, aber es lohnt sich. Leider konnten<br />

wir kein Sektionstraining machen, weil die Streckenleitung<br />

sagte, dass wir nicht abkürzen dürfen. Das fand ich ziemlich<br />

blöd, weil ich ja schneller werden und nicht nur die ganze<br />

Zeit sinnlos um die Strecke fahren will.<br />

Außerdem waren wir wieder zum Training in Rottleben bei<br />

Collin Dugmore. Dieses Wochenende war ziemlich cool, weil<br />

wir einen Tag draußen gefahren sind und den nächsten Tag<br />

in der Halle. Am ersten Tag haben wir Bremsen komplett ohne<br />

Hinterradbremse geübt. Das hab’ ich gut hinbekommen.<br />

Diese Strecke liegt mir allerdings nicht so, weil man mit der<br />

85er fast nichts springen kann bzw. es ist fast nicht machbar.<br />

Während des zweiten Teils des Tages sind wir dann<br />

hauptsächlich Rillen gefahren, da war ich so schnell, da hat<br />

sogar fast der Lenker geschliffen. Das ist so cool, wenn man<br />

da so in der Rille liegt, das kann man sich gar nicht vorstellen,<br />

das muss man erleben! Man fährt da wie auf Schienen<br />

und ist es cool, so durchzubrettern. Am zweiten Tag waren<br />

wir dann in der Halle, weil es regnete. Die Halle in Rottleben<br />

finde ich auch cool, weil man da so viel springen kann. Ich<br />

komme da sehr gut klar und es macht mir jedes Mal wieder<br />

viel Spaß, dort zu trainieren.<br />

Hab ich euch eigentlich schon erzählt, dass ich einen neuen,<br />

privaten Trainingsplan habe? Der ist ganz schön straff.<br />

Mein Trainer René Otto hat mich analysiert und den Plan<br />

perfekt auf mich zugeschnitten. So bin ich jetzt permanent<br />

am Trainieren, um nächste Saison fit zu sein! Hier auch ein<br />

Riesen-Dankeschön an René!<br />

Außerdem möchte ich mich bei allen meinen Sponsoren bedanken,<br />

ich bin sehr froh, dass ihr mich unterstützt: auf jeden<br />

Fall natürlich Mirko von MPS Racing! Danke für deinen<br />

Support und die coolen Klamotten! Außerdem möchte ich<br />

Steffen Walther danken, dass er mir immer die erstklassigen<br />

Helme von LS2 zur Verfügung stellt. Bei Martin Spittank<br />

(Spittank Physio) möchte ich mich ebenso für seine stets<br />

verfügbaren Ratschläge bedanken sowie seine tatkräftige<br />

Unterstützung. Außerdem danke ich dem ADAC Sachsen für<br />

den Support. Danke an Raudis Racing für die regionale Unterstützung<br />

bei den Rennen sowie Mefo Sport für den Support<br />

bei den Rennen zu den ADAC MX Masters. Danke an Collin<br />

Dugmore für deine erstklassigen Trainings!<br />

Am allermeisten möchte ich mich jedoch bei meinem Papa<br />

bedanken! Ich weiß, dass ich ohne deine permanente Unterstützung<br />

niemals diesen supertollen Sport ausführen könnte!<br />

Und ich möchte mich auch bei <strong>Motocross</strong> <strong>Enduro</strong> bedanken,<br />

speziell bei Uwe Laurisch, für diese Gelegenheit, euch<br />

jeden Monat in meiner Kolumne zu berichten!<br />

Nicht vergessen möchte ich euch, die Leser dieser Kolumne!<br />

Danke, dass ihr jeden Monat alles lest, das finde ich absolut<br />

gigantisch! Außerdem möchte ich mich bei den Fotografen<br />

bedanken, die ihre Zeit an der Rennstrecke verbringen, um<br />

zahlreiche Fotos zu schießen – um sie völlig kostenlos zur<br />

Verfügung zu stellen (wenn man höflich anfragt).<br />

So, Freunde, ich hoffe, dass ich niemanden vergessen habe ...<br />

Ich wünsche euch einen super Start ins Jahr 2<strong>01</strong>9 – ride on.<br />

Euer Eddy!<br />

52<br />

MCE<br />

Januar '19


KOLUMNE MARCEL TEUCHER<br />

Hallo, liebe MCE-Leser,<br />

Seit dem Finale zur HESG in Schwepnitz sind<br />

nun schon ein paar Wochen vergangen. Die<br />

Zeit nutzte ich, um mein Training umzustellen<br />

und alle Weichen in Richtung Super<strong>Enduro</strong> zu<br />

stellen. Ich reiste für zehn Tage nach Spanien,<br />

um mit Blake Gutzeit, Norbert Levente-Josza<br />

und deren Trainer Shaun White viele tolle Trainings<br />

zu absolvieren. Shaun pushte uns durch<br />

jede Einheit und ich habe wieder richtig viel<br />

lernen können. Das Wetter meinte es leider<br />

nicht wirklich gut mit uns. Viel Regen und<br />

schlammige Bedingungen machten es nicht<br />

einfach.<br />

Bis Polen sind es nur noch wenige Tage<br />

(s. Rennbericht auf Seite 60). Das Ziel für Polen<br />

ist ganz klar, wieder das Beste zu geben und im<br />

Europacup ordentlich zu punkten. Aktuell fühle<br />

ich mich schon richtig gut.<br />

Bis zum zweiten Lauf ist dann etwas mehr Zeit<br />

für die Vorbereitung. Der Lauf in Riesa wird für<br />

uns nur eine nationale Veranstaltung sein und<br />

leider nicht zur EM zählen.<br />

Drückt mir die Daumen für Polen :-) Ich freu<br />

mich schon, euch in MCE 2/19 aus Krakau zu<br />

berichten.<br />

#team25 #stayontrack<br />

• Fotos: Denis Günther<br />

Alle Konzentration gilt nun<br />

dem Super<strong>Enduro</strong><br />

53<br />

MCE<br />

Januar '19


P.O.W. KIEDROWSKI RACING TEAM<br />

TEAMWECHSEL<br />

Wenn auch ihr über einen Teamwechsel für die 2<strong>01</strong>9er-Saison nachdenkt,<br />

dann gibt es gute Gründe, sich für das Team Kiedrowski Racing zu entscheiden:<br />

Das Team wird im Norddeutschen ADAC <strong>Motocross</strong>-Cup wieder am Start<br />

sein und seine Fahrer direkt bei den Veranstaltungen supporten.<br />

Ebenso wird Kiedrowski Racing im Rahmen der Offroadscramble-<strong>Enduro</strong>meisterschaft<br />

vor Ort sein. Hier gibt es wieder interessante Konditionen<br />

und mehrere Warengutscheine für die besten<br />

Teamfahrer in verschiedenen Klassen.<br />

Im Rahmen der Deutschen <strong>Enduro</strong>meisterschaft/<strong>Enduro</strong>-Pokal<br />

wird es wieder das<br />

„ADAC NSA <strong>Enduro</strong> Team“ geben, das 2<strong>01</strong>8<br />

neu gegründet wurde und bereits im ersten<br />

Jahr für viel Aufsehen sorgte.<br />

Wenn ihr auch Teamfahrer werden wollt,<br />

könnt ihr euch gerne bewerben unter info@kiedrowski-racing.com.<br />

Infos auch telefonisch:<br />

05052 912798.<br />

54<br />

MCE<br />

Januar '19<br />

Mit Style durch in die 2<strong>01</strong>9er Saison –<br />

am besten im Team Kiedrowski Racing<br />

Keinen Bock auf Winter? Hard-<strong>Enduro</strong>-Trainingswoche und -Touren in<br />

Lloret de Mar/Spanien vom 19. bis 25. Januar 2<strong>01</strong>9. Weitere Infos unter<br />

www.kiedrowski-racing.com.<br />

Die Firma Kiedrowski Motorcycletrading ist mit mehr als 1000 Quadratmetern<br />

der größte Offroad-Shop in Norddeutschland und bereits seit einigen<br />

Jahren offizieller Honda- und Suzuki-MX-Stützpunkt für Norddeutschland,<br />

Husqvarna Center sowie seit mehr als zehn Jahren auch Beta- und<br />

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Das Team-Sommercamp 2<strong>01</strong>8 fand in Teutschenthal statt


ENDURO-WM: SIX DAYS VINA DEL MAR/CHL<br />

Australien holt die Trophy<br />

Bester Deutscher Davide von Zitzewitz<br />

Australien sicherte sich bei den Six Days in Vina del Mar den Sieg.<br />

Und das, obwohl das Team bereits am zweiten Fahrtag mit Lyndon Snodgrass seinen vierten Mann verloren hatte.<br />

Rang 2 ging an Team USA vor Italien. In der Junior Trophy setzte sich Italien vor den USA und Frankreich durch.<br />

Die australischen Damen holten unter großem Jubel zum sechsten Mal den Titel.<br />

Sieger Australien<br />

56<br />

MCE<br />

Januar '19


Davide von Zitzewitz unterstrich beim Abschluss-Cross nochmals<br />

sein Können, indem er den Tag in der E1-Klasse als sensationeller<br />

Sechster abschloss,<br />

hier gegen den Italiener Andrea Verona (94)<br />

und den Portugiesen Luis Oliveira (31)<br />

57<br />

MCE<br />

Januar '19


ENDURO-WM: SIX DAYS VINA DEL MAR/CHL<br />

Tag 1: US-Amerikaner knapp in Front<br />

Deutsche Teams starten solide<br />

Vierhundertfünfundvierzig Fahrer und Fahrerinnen<br />

aus 25 Nationen nahmen den ersten Tag<br />

der 93. Six Days in Angriff. Nach einer längeren<br />

Zubringeretappe folgten zwei Runden mit je<br />

drei Sonderprüfungen, bevor es am Nachmittag<br />

wieder zurück zum Paddock ging. Der Anspruch<br />

der Streckenführung war überschaubar.<br />

Vielmehr stellte die enorme, teils pulverartige<br />

Staubentwicklung die größte Herausforderung<br />

dar, die den Teilnehmern höchste Konzentration<br />

und Aufmerksamkeit abverlangte.<br />

Zumal in den Sonderprüfungen, geschuldet<br />

der Startreihenfolge des ersten Tages, immer<br />

wieder schnellere Fahrer auf langsamere aufliefen<br />

und diese überholen mussten.<br />

Die US-Amerikaner machten das Beste aus dieser<br />

Situation und stellten mit Taylor Robert<br />

nicht nur den Tagesschnellsten, sondern übernahmen<br />

auch die Spitzenposition in der Trophy-Wertung.<br />

Allerdings war dieser Vorsprung<br />

nur hauchdünn, denn mit nur 4,14 Sekunden<br />

Rückstand saßen die Australier dem führenden<br />

Team denkbar knapp im Nacken. Die Spanier<br />

reihten sich vorerst auf Rang 3 ein, gefolgt von<br />

Italien. Titelverteidiger Frankreich erwischte<br />

einen holprigen Start und war mit knapp zwei<br />

Minuten Rückstand auf Team USA lediglich<br />

Fünfter. Dem deutschen Team gelang ein solider<br />

Start, die Bilanz mit Rang 10 ging in Ordnung.<br />

Wobei auch Davide von Zitzewitz,<br />

Schnellster des Quartetts, beim zwangsläufigen<br />

Überholen eines langsameren Fahrers im<br />

58<br />

MCE<br />

Januar '19<br />

dichten Staub, unliebsamen Bodenkontakt<br />

hatte. Dennoch reichte es im Overall-Ranking<br />

für den KTM-Fahrer zu Platz 44, Edward Hübner<br />

folgte auf Position 49 nur knapp dahinter.<br />

Björn Feldt reihte sich auf der noch ungewohnten<br />

300er-KTM von Tilman Krause an 63. Stelle<br />

ein, während Robert Riedel als 66. für das, in<br />

diesem Jahr wieder eingeführte, Streichresultat<br />

in der Trophy sorgte.<br />

In der Junior-Trophy, bei der allerdings alle drei<br />

Fahrer vollständig in die Wertung eingehen, erwischten<br />

die Italiener den besten Start. Das<br />

Team rund um Juniorenweltmeister Matteo Cavallo<br />

lag 13 Sekunden vor den Franzosen und<br />

eine reichliche halbe Minute vor den US-Amerikanern,<br />

während die mitfavorisierten Spanier<br />

durch einen Ausfall ans Ende des Feldes<br />

rutschten. Die deutschen Junioren, bei denen<br />

ISDE-Debütant Tim Apolle die stärkste Leistung<br />

ablieferte, belegten Rang 3.<br />

Die Australierinnen schienen auch 2<strong>01</strong>8 das<br />

Maß aller Dinge zu sein. Nach fünf Trophy-Siegen<br />

in Folge lagen die Favoritinnen nach dem<br />

ersten Tag bereits mit über einer Minute Vorsprung<br />

in Front. Das deutsche Damen-Team mit<br />

seinen drei ISDE-Neulingen reihte sich auf einem<br />

guten 8. Rang ein, wenngleich die jungen<br />

Damen bei ihrem ersten großen internationalen<br />

Wettbewerb etwas Lehrgeld zahlen mussten.<br />

So kam einzig Selina Schittenhelm strafpunktefrei<br />

durch den Tag.<br />

Im Club-Team-Award führte das Team Motoclub<br />

Italy. Beste deutsche Mannschaft war das Trio<br />

Nico Schwingenschlögl, Florian Ebener und Robin<br />

Graube, das an 14. Stelle lag.<br />

Tag 2: Australische Trophy in Front<br />

Deutsche Damen müssen Ausfall verkraften<br />

Am zweiten Fahrtag wurde noch einmal die<br />

identische Route des ersten gefahren und erneut<br />

war der Staub sehr extrem. Da allerdings<br />

nun nach dem Ranking des ersten Tages gestartet<br />

wurde, war es wesentlich seltener der<br />

Fall, dass schnellere Fahrer auf langsamere<br />

aufliefen und sich mühsam in deren Staubfahne<br />

vorbeikämpfen mussten.<br />

Eine herausragende Leistung bot der Australier<br />

Daniel Milner, der in fünf der sechs zu absolvierenden<br />

Prüfungen jeweils der absolut<br />

schnellste Fahrer war! Folglich konnte der<br />

KTM-Fahrer auch den Tag für sich entscheiden,<br />

gefolgt von seinem Team-Kollegen Daniel Sanders.<br />

Damit übernahmen die Australier die<br />

Spitze in der Trophy-Wertung, auch wenn ein<br />

Fahrer von ihnen an diesem Tag auf der Strecke<br />

blieb. Lyndon Snodgrass musste seine Maschine<br />

mit Motorschaden im vierten Test abstellen.<br />

Durch das geänderte Reglement hatte dieser<br />

Ausfall jedoch keine Konsequenzen, außer der<br />

Tatsache, dass sich keiner seiner im Wettbewerb<br />

verbliebenen Teamkollegen einen größeren<br />

Fehler oder technischen Defekt erlauben<br />

konnte. Die US-Amerikaner lagen jetzt an<br />

2. Stelle, während sich die Italiener nach einer<br />

mannschaftlich äußerst geschlossenen Leistung<br />

auf den 3. Platz nach vorne schieben<br />

konnten. Auch Titelverteidiger Frankreich ver-


esserte sich um eine Position auf Rang 4,<br />

während die Spanier an Boden verloren und<br />

nun an 5. Stelle, unmittelbar vor der Trophy<br />

des Gastgeberlandes Chile, lagen.<br />

Die deutsche Trophy-Mannschaft konnte ihre<br />

10. Position behaupten. Edward Hübner war<br />

diesmal schnellster Teamfahrer, knapp gefolgt<br />

von Davide von Zitzewitz, der lediglich fünf Sekunden<br />

zurücklag. Björn Feldt und Robert Riedel<br />

lieferten ebenfalls wieder eine solide Leistung<br />

ab. Auch die deutschen Junioren behielten ihren<br />

8. Gesamtrang vom Vortag. Erneut war Tim Apolle<br />

der Schnellste der Nachwuchs-Equipe, dicht<br />

gefolgt von Yanik Spachmüller, während Jan Allers<br />

etwas weiter zurückblieb. An der Spitze<br />

brannten die Italiener ein kleines Feuerwerk ab<br />

und konnten ihren Vorsprung auf die US-Amerikaner<br />

auf 2:47 Minuten ausbauen. Frankreich,<br />

Australien und Chile folgten auf den Plätzen.<br />

Einen bitteren Moment musste die deutsche<br />

Damen-Trophy durchleben. Tanja Schlosser,<br />

die Jüngste im Team, brach sich bei einem<br />

Sturz das Schlüsselbein. Damit waren für die<br />

16-Jährige ihre ersten Six Days vorzeitig beendet.<br />

Gleichzeitig bedeutete dies auch, dass ihre<br />

Teamkolleginnen Selina Schittenhelm und<br />

Nadine Maier besonders aufpassen mussten,<br />

denn ihr Streichresultat war damit aufgebraucht.<br />

Die deutschen Damen lagen auf 9. Position,<br />

während die führenden Australierinnen,<br />

mit einer wie entfesselt fahrenden Tayla<br />

Jones, ihre Ausnahmestellung erneut unterstrichen.<br />

Abschluss-<strong>Motocross</strong> mit Claudio Spanu (827), Sergio<br />

Villaronga (389), Enrico Zilli (627) und Hernan Olguin (361)<br />

Bei den Clubmannschaften konnte das Team<br />

Motoclub Italy seinen Vorsprung schon auf<br />

über neun Minuten ausbauen. Beste deutsche<br />

Mannschaft war weiterhin das Team DMSB 1 an<br />

14. Position, während die anderen vier DMSB-<br />

Teams auf den Positionen 25, 45, 65 und 100<br />

lagen. Schnellster deutscher Clubfahrer war<br />

erneut Nico Schwingenschlögl.<br />

Tag 3: Australier weiter spitze<br />

Deutsche Trophy geschrumpft<br />

Mit neuer Streckenführung und neuen Prüfungen<br />

wurde die Stellschraube in Sachen Anspruch<br />

am dritten Fahrtag deutlich angezogen.<br />

Was blieb, war der ungeliebte dichte Staub. Alle<br />

Faktoren zusammengezogen, kein ungefährliches<br />

Unterfangen, wie einige Fahrer im äußerst<br />

anspruchsvollen ersten Test schmerzlich<br />

erkennen mussten. Unglücklicherweise erwischte<br />

es dort auch Edward Hübner, der sich<br />

bei einem Sturz den Arm extrem schmerzhaft<br />

anschlug, sodass er seine Fahrt nach diesem<br />

Test nicht weiter fortsetzen konnte. Die Diagnose,<br />

ein kleiner Riss im Unterarm. Somit lag<br />

es nun an seinen Teamkollegen Davide von Zitzewitz,<br />

schnellster Deutscher des dritten Fahrtages,<br />

Björn Feldt und Robert Riedel, sich möglichst<br />

schadlos zu halten, da durch den vorzeitigen<br />

Ausfall Hübners das tägliche Streichresultat<br />

aufgebraucht war. Das Team belegte<br />

auch zur Halbzeit weiterhin Rang 10.<br />

Währenddessen zogen die Australier weiter<br />

davon. Daniel Milner war erneut nicht zu stoppen<br />

und gewann auch den dritten Tag. Daniel<br />

Sanders als Dritter und Joshua Strang als<br />

Zehnter sorgten dafür, dass die Mannschaft<br />

aus „Downunder“ ihren Vorsprung auf die US-<br />

Amerikaner auf 3:23 Minuten ausbauen konnte.<br />

Die Italiener blieben Dritter, wenngleich die<br />

viertplatzierten Franzosen auf die Azzurris etwas<br />

an Boden gutmachen konnten und nur<br />

noch eineinhalb Minuten zurücklagen.<br />

Bei den Junioren dominierte weiterhin das<br />

Team Italien. Vor allem Andrea Verona, Gesamtsechster<br />

und schnellster Junior des Tages,<br />

brillierte über weite Strecken. Die zweitplatzierten<br />

US-Amerikaner lagen bereits 3:27 Minuten<br />

zurück, die Franzosen auf Rang 3 sogar<br />

schon satte 9:05 Minuten.<br />

Für das deutsche Junioren-Team mit Tim Apolle,<br />

Yanik Spachmüller und Jan Allers ging es einen<br />

Platz nach vorn. Vor allem Apolle schienen<br />

die anspruchsvollen Bedingungen in die Karten<br />

zu spielen. Der KTM-Fahrer avancierte hinter<br />

von Zitzewitz sogar zum zweitbesten Deutschen!<br />

Die deutschen Damen mussten einen weiteren<br />

Dämpfer hinnehmen. Nadine Maier gab vorzeitig<br />

auf, nahm aber für den vierten Fahrtag den<br />

einzigen, pro Team zugelassenen Restart in<br />

Anspruch. Dafür schlug sich Selina Schittenhelm<br />

bei ihrem ISDE-Debüt überaus achtbar<br />

und lag zur Halbzeit mit Rang 16 im Mittelfeld<br />

der Damen-Einzelwertung, die weiterhin überlegen<br />

von der Australierin Tayla Jones angeführt<br />

wurde.<br />

In der Clubwertung baute das führende italienische<br />

Team seinen Vorsprung auf über eine<br />

Viertelstunde aus. Beste deutsche Mannschaft<br />

war weiterhin das Team DMSB1, das allerdings<br />

zwei Ränge einbüßte und nun an 16. Stelle lag,<br />

während die Fahrer der Clubmannschaft<br />

DMSB2 zwei Positionen gutmachen konnten<br />

und sich nun an 23. Stelle befanden. Schnellster<br />

deutscher Clubfahrer war erneut Nico<br />

Schwingenschlögl.<br />

Tag 4: Führende Nationen<br />

bauen Vorsprung aus<br />

Deutsche Teams behaupten ihre Positionen<br />

Noch einmal ging es bei extremer Hitze auf die<br />

Route des dritten Fahrtages. Der erste <strong>Enduro</strong>-<br />

Test, auf dem sich Hübner verletzte und nationenübergreifend<br />

auch viele andere Fahrer zu<br />

Sturz kamen, wurde in der ersten Runde aufgrund<br />

der zu erwartenden Staubentwicklung<br />

gestrichen. Ansonsten bestimmten weiterhin<br />

die drei Herren das Geschehen, die der 93.<br />

ISDE bereits in der ersten Hälfte ihren Stempel<br />

aufdrückt hatten. Erneut setzte sich der Australier<br />

Daniel Milner vor Taylor Robert aus den<br />

USA und seinem Teamkollegen Daniel Sanders<br />

durch. Auch im Overall-Ranking hatte dieses<br />

Trio die ersten drei Plätze fest bezogen, der<br />

viertplatzierte Andrea Verona aus Italien lag<br />

bereits vier Minuten zurück.<br />

Damit baute auch die australische Trophy ihren<br />

Vorsprung weiter aus und lag nun schon knappe<br />

sechs Minuten vor den US-Amerikanern.<br />

Auch dahinter schienen die Positionen fest zementiert.<br />

Italien folgte auf Rang 3 vor Titelverteidiger<br />

Frankreich und Spanien, die durch das<br />

verletzungsbedingte Ausscheiden von Jaume<br />

Betriu nur noch zu dritt unterwegs waren. Die<br />

Deutschen behaupteten Rang 10, wenngleich<br />

die dahinter platzierten Argentinier etwas Zeit<br />

gutmachen konnten. Davide von Zitzewitz war<br />

von den drei verbliebenen Trophy-Akteuren erneut<br />

der Schnellste.<br />

Bei den Junioren ähnelte sich das Bild. Die in<br />

Front liegenden Italiener marschierten weiter<br />

voran. Mittlerweile betrug deren Polster auf<br />

59<br />

MCE<br />

Januar '19


ENDURO-WM: SIX DAYS VINA DEL MAR/CHL<br />

die zweitplatzierten US-Amerikaner knapp<br />

viereinhalb Minuten. An 3. Stelle lagen die<br />

Franzosen vor den einheimischen Chilenen,<br />

die etwas Boden gutmachen konnten und sich<br />

mit weniger als einer Minute Rückstand noch<br />

berechtigte Hoffnungen auf den Bronzeplatz<br />

machen durften. Das deutsche Team war weiterhin<br />

vollzählig und lag an 7. Position.<br />

Schnellster des Junioren-Trios war erneut Tim<br />

Apolle.<br />

Selina Schittenhelm und Nadine Maier kämpften<br />

sich bravourös und ohne Zeitstrafe über<br />

den Tag und hielten damit die deutsche Damen-Trophy<br />

weiter am Laufen. An 1. Stelle lagen<br />

weiterhin die überlegenen Australierinnen,<br />

die ihrem sechsten Triumph in Folge<br />

scheinbar mühelos entgegenfuhren.<br />

Auch in der Clubwertung baute das führende<br />

Team „Motorclub Italy“ seinen Vorsprung weiter<br />

aus. Sagenhafte 21 Minuten lagen die Azzurris<br />

nun bereits in Front! Bestes deutsches<br />

Team war weiterhin die Mannschaft DMSB1,<br />

die an 15. Position lag, während das Trio<br />

DMSB2 einen gehörigen Sprung nach vorne<br />

machen konnte und nun Neunzehnter war.<br />

Am vierten Tag griffen auch die Vintage-Fahrer<br />

ins Gesehen ein. Neben den neun deutschen<br />

Teilnehmern gingen lediglich vier weitere Fahrer<br />

in den insgesamt vier Klassik-Kategorien an<br />

den Start. Tagesschnellster wurde nach zwei<br />

gefahrenen Wertungsprüfungen Swen Schiller<br />

auf seiner Kram-It.<br />

Tag 5: Australien kurz vor Trophy-Sieg<br />

Deutsche Nationalteams halten Positionen<br />

Am fünften Tag wurde noch einmal eine neue<br />

Fahrtroute eingeschlagen, doch mit Blick auf<br />

die Gesamtwertung änderte sich nichts Dramatisches.<br />

An der Spitze des Feldes blieben die<br />

Herren Daniel Milner, Taylor Robert und Daniel<br />

Sanders erneut unter sich und belegten wieder<br />

die Plätze 1 bis 3. In der Trophy-Wertung standen<br />

die Australier unmittelbar nach 2<strong>01</strong>5 vor<br />

ihrem zweiten Triumph. Knapp siebeneinhalb<br />

Minuten betrug der Vorsprung des Teams aus<br />

„Downunder“, das bereits am zweiten Fahrtag<br />

ihren vierten Mann verloren hatte. Auch die<br />

zweitplatzierten US-Amerikaner hatten ihrerseits<br />

einen beruhigenden Vorsprung von vier<br />

Minuten auf die drittplatzierten Italiener. Titelverteidiger<br />

Frankreich an 4. Stelle brauchte<br />

schon ein kleines Wunder, um noch unter die<br />

besten drei vorzustoßen. Die deutsche Trophy<br />

mit Davide von Zitzewitz, Robert Riedel und<br />

Björn Feldt lag unverändert an 10. Stelle.<br />

Bei den Junioren büßten die führenden Italiener<br />

etwas von ihrem Polster ein, lagen aber<br />

dennoch beruhigende dreieinhalb Minuten vor<br />

den US-Boys. Die drittplatzierten Franzosen<br />

konnten wieder etwas Zeit auf die von hinten<br />

drängenden Chilenen gutmachen. Die deutsche<br />

Junior-Trophy behauptete Rang 7. Besonders<br />

Yanik Spachmüller stach heute mit einer<br />

starken Leistung heraus. Der KTM-Fahrer wurde<br />

sogar zweitbester Deutscher, nur wenige<br />

Sekunden hinter Davide von Zitzewitz!<br />

Auch in der Damen-Trophy standen alle Zeichen<br />

auf Sieg für Australien. Das wäre dann für<br />

Tayla Jones und Jessica Gardiner der sechste<br />

Triumph in Folge, für Six-Days-Debütantin Mackenzie<br />

Tricker der erste! Von den deutschen<br />

Damen befand sich nach dem fünften Tag nur<br />

noch Selina Schittenhelm im Bewerb, nachdem<br />

Teamkollegin Nadine Maier endgültig die<br />

Segel streichen musste.<br />

Nico Schwingenschlögl, Florian Ebener und Robin<br />

Graube waren weiterhin das am besten<br />

platzierte deutsche Team in der Clubfahrer-<br />

60<br />

MCE<br />

Januar '19<br />

Wertung. Das Trio, das als Mannschaft DMSB1<br />

am Start war, lag auf Rang 15, während das immer<br />

stärker aufkommende Team DMSB2 einen<br />

Tiefschlag verkraften musste. Kai Bräutigam<br />

schied mit Motorproblemen aus, nahm aber<br />

für das Abschluss-Cross seinen Re-start in Anspruch.<br />

Dennoch ging der Ausfall komplett in<br />

die Wertung ein, sodass das Team auf Rang 32<br />

abrutschte und so genau einen Platz vor der<br />

Mannschaft DMSB4 lag.<br />

Von den Vintage-Fahrern sahen nur sieben<br />

Fahrer das Ziel. Sven Roth siegte in der Tageswertung<br />

vor Swen Schiller, die beide als einzige<br />

frei von Strafpunkten blieben. Jens Boßdorf<br />

als Dritter, gefolgt von Christian Tesdorff,<br />

machten den deutschen Vierfach-Triumph perfekt.<br />

Tag 6: Australien und Italien<br />

sind die großen Gewinner!<br />

Deutsche Trophy holt Rang 10,<br />

die Junioren Platz 7<br />

Das spektakuläre Abschluss-<strong>Motocross</strong> wurde<br />

am Strand von Concon mit Blick auf den pazifischen<br />

Ozean ausgetragen. Ein denkbar würdiger<br />

Abschluss der 93. Six Days in Vina del Mar,<br />

der zweiten Sechstagefahrt in Chile überhaupt.<br />

Wie zu erwarten, ließen sich die Australier die<br />

Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Mit satten<br />

sieben Minuten Vorsprung holten Daniel Milner,<br />

Gesamtschnellster dieser Six Days, Daniel<br />

Sanders, Joshua Strang und Lyndon Snodgrass<br />

die begehrte Welt-Trophäe nach „Downunder“.<br />

Die US-Amerikaner sicherten sich den Vizetitel,<br />

Team Italien folgte auf Rang 3. Für Titelverteidiger<br />

Frankreich blieb nach einer enttäuschenden<br />

Woche nur der undankbare 4. Platz<br />

vor Spanien und Portugal.<br />

Die deutsche Trophy mit Davide von Zitzewitz,<br />

Robert Riedel, Björn Feldt und dem nach Verletzung<br />

am dritten Tag ausgeschiedenen Edward<br />

Hübner behauptete ihren 10. Rang. Vor allem<br />

Davide von Zitzewitz unterstrich beim Abschluss-Cross<br />

nochmals sein Können, indem er<br />

den Tag in der E1-Klasse als sensationeller<br />

Sechster abschloss. In der Endabrechnung belegte<br />

er Platz 11 und war zudem der schnellste<br />

deutsche Teilnehmer im Feld.<br />

Auch bei den Junioren konnte die führende<br />

Mannschaft nicht mehr abgefangen werden.<br />

Nach zehn Jahren sicherten sich die Italiener<br />

wieder die Junior-Trophy. Dabei verwies das<br />

Trio Andrea Verona, Matteo Cavallo und Davide<br />

Soreca die US-Amerikaner mit knapp vier Minuten<br />

Rückstand auf Rang 2. Das Podium komplettierte<br />

die französische Mannschaft, die vor<br />

einem Jahr noch auf dem obersten Treppchen<br />

stand. Gastgeber Chile verpasste mit seinem<br />

Youth-<strong>Enduro</strong>weltmeister Ruy Barbosa als Vierter<br />

denkbar knapp eine Sensation. Das deutsche<br />

Team mit Yanik Spachmüller, Tim Apolle<br />

und Jan Allers erreichte vollzählig das Ziel.<br />

Dank einer soliden und ausgewogenen Leistung<br />

stand für die Nachwuchsfahrer am Ende<br />

der gute 7. Rang zu Buche.<br />

Bei den Damen holten die Australierinnen ihren<br />

sechsten Trophy-Sieg in Folge! Tayla Jones,<br />

schnellste Dame dieser 93. Six Days, war an allen<br />

anderen fünf Siegen ebenso beteiligt wie<br />

Jessica Gardiner. Für Mackenzie Tricker, Dritte<br />

im Bunde des siegreichen Teams, war es hingegen<br />

der erste Erfolg. Auch hier blieb der<br />

USA, wie in den anderen beiden Trophy-Wettbewerben<br />

„nur“ der Vize-Titel. Rang 3 sicherten<br />

sich die Spanierinnen, Deutschland wurde<br />

Neunter. Dabei sah von den drei ISDE-Debütantinnen<br />

einzig Selina Schittenhelm das Ziel,<br />

nachdem Tanja Schlosser verletzungsbedingt<br />

und auch Nadine Maier am vorletzten Fahrtag<br />

aufgeben mussten.<br />

Den Club-Team Award holten überlegen Claudio<br />

Spanu, Lorenzo Macoritto und Enrico Zilli<br />

vom Team Motoclub Italy. Die drei ließen der<br />

Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance und<br />

gewannen überlegen mit 25 Minuten Vorsprung.<br />

Bestes deutsches Team war die Mannschaft<br />

DMSB1 als Siebzehnter, das mit Nico<br />

Schwingenschlögl auch den schnellsten deutschen<br />

Clubfahrer in ihren Reihen hatte.<br />

Die Vintage-Trophy ging mit einem Sieg der<br />

deutschen Equipe in der Fahrerbesetzung Jens<br />

Oestreich (Klasse C76), Jens Bossdorf (Klasse<br />

C79), und Sven Roth (Klasse C82) zu Ende, die<br />

jeweils auch ihre Kategorie für sich entscheiden<br />

konnten. Der Sieg in der Klasse Evo86 ging<br />

durch Swen Schiller ebenfalls nach Deutschland.<br />

• Alle Infos rund um die Deutsche <strong>Enduro</strong>-<br />

Meisterschaft des DMSB unter: www.enduro-dm.de;<br />

Text: Peter Teichmann<br />

Int. Six Days <strong>Enduro</strong> - Vina del Mar/CHL - 12.-17.11.2<strong>01</strong>8<br />

Ergebnisse:<br />

World Trophy: 1. Australien, 13:40:08:56 h (Daniel Milner, Daniel<br />

Sanders, Lyndon Snodgrass, Joshua Strang); 2. USA,<br />

+7:09:98 (Ryan Sipes, Robert Taylor, Steward Baylor, Zachary<br />

Bell); 3. Italien, +10:49:29 (Davide Guarneri, Alex Salvini, Thomas<br />

Oldrati, Giacomo Redondi); 4. Frankreich, +17:22:97 (Loïc<br />

Larrieu, Christophe Charlier, Christophe Nambotin, Thomas<br />

Dubost); 5. Spanien, +21:09:81 (Victor Guerrero, Cristobal<br />

Guerrero, Jaume Betriu, Jonathan Barragan); 6. Portugal,<br />

+32:05:78 (Goncalo Reis, Luis Oliveira, Diogo Ventura, Rui<br />

Goncalves); 7. Tschechien, +39:11:25 (Patrik Markvart, Krystof<br />

Kouble, Jiri Hadek, Jaromir Romancik); 8. Schweden,<br />

+42:32:09 (Robert Friberg, Albin Elowson, Rikard Hansson,<br />

Oliver Nelson); 9. Chile, +51:52:16 (Benjamin Herrera, Leonardo<br />

Quintanilla, Diego Rojas, Gabriel Balut); 10. Deutschland,<br />

+1:08:14:37 (Davide von Zitzewitz, Edward Hübner, Robert<br />

Riedel, Björn Feldt).<br />

Ferner: 12. Schweiz, +2:52:51:82 (Willi Kubny, Alexandre Vaudan,<br />

Robert Kamber, Kelien Michaud).<br />

Junior Trophy: 1. Italien, 13:58:35:51 h (Andrea Verona, Matteo<br />

Cavallo, Davide Soreca); 2. USA, +3:57:50 (Josh Toth, Ben Kelley,<br />

Grant Baylor); 3. Frankreich, +18:46:47 (David Abgrall, Hugo<br />

Blanjoue, Theo Espinasse); 4. Chile, +21:09:58 (Ruy Barbosa,<br />

Esteban Lanz, Diego Herrera); 5. Australien, +37:23:31 (Fraser<br />

Higlett, Thomas Mason, Andrew Wilksch); 6. Schweden,<br />

+45:36:16 (John Salomonsson, Noa Largen, Oskar Ljungstrom);<br />

7. Deutschland, 1:16:37:08 (Yanik Spachmüller, Jan Allers,<br />

Tim Apolle); 8. Finnland, +9:44:42:39 (Roni Kytönen, Eemil<br />

Helander, Antti Hanninen); 9. Argentinien, +10:28:58:78<br />

(Jose Maria Mercado, Santiago Corazza, Franco Ayuso);<br />

10. Spanien, +13:30:38:90 (Schareina Tosha, Kirian Mirabet,<br />

Enric Francisco).<br />

Women Trophy: 1. Australien, 10:26:54:17 h (Tayla Jones, Jessica<br />

Gardiner, Mackenzie Tricker); 2. USA, +9:03:10 (Rebecca<br />

Sheets, Tarah Gieger, Brandy Richards); 3. Spanien, +20:53:94<br />

(Sandra Gomez, Mireia Badia, Gabriela Seisdedos); 4. Frankreich,<br />

+40:08:14 (Valerie Roche, Audrey Rossat, Livia Lancelot);<br />

5. Schweden, +1:02:59:24 (Amanda Elvin, Emilia Reimander,<br />

Martina Reimander); 6. Portugal, +1:16:41:39 (Bruna Antunes,<br />

Joana Goncalves, Rita Vieira); 7. Argentinien,<br />

+2:55:45:88 (Carla Scaglioni, Maribel Giordani, Julieta Camarda);<br />

8. Chile, +3:10:47:11 (Tania Gonzalez, Beatriz Angulo, Karol<br />

Marin); 9. Deutschland, +9:24:49:25 (Nadine Maier, Tanja<br />

Schlosser, Selina Schittenhelm).<br />

Club Team Award: 1. Motoclub Italy, 14:26:06:56 h (Enrico Zilli,<br />

Lorenzo Macoritto, Claudio Spanu); 2. Somerpalu MK,<br />

+25:14:10 (Martin Leok, Ivo Steinbergs, Elary Talu); 3. Team<br />

Ostra <strong>Enduro</strong> Sweden, +32:<strong>01</strong>:67 (Alexander Gunnerheim,<br />

Adam Andersson, Lucas Vaberg); 4. RPM/Mt. Baker, +43:14:13<br />

(Cooper Abbott, Ryan Kudla, Dante Oliveira); 5. Team Army<br />

MCA, +51:32:44 (Kalem Hicks, Tom Ellwood, Aaron Coupland);<br />

6. GasGas North America, +57:45:07 (Travis Coy, Tyler Vore,<br />

Trent Whisenant); 7. Chile 1, +1:03:14:92 (Franco Petrowish,<br />

Benjamin Kanthak, Raimundo Vincent); 8. Missouri Mudders,<br />

+1:08:40:95 (James King, Nick O’Bryant, Talon Soenksen);<br />

9. <strong>Enduro</strong> Chile B, +1:11:51:52 (Francisco Aranda, Matias Salgado,<br />

Alvaro Gallegos); 10. Club Argentina 1, +1:21:06:35<br />

(Martin Mercado, Naim Nader Sol, Alvaro Zamora).<br />

Ferner: 17. DMSB1 - ADAC Württemberg/Westfalen,<br />

+1:46:50:<strong>01</strong> (Nico Schwingenschlögl, Florian Ebener, Robin<br />

Graube); 31. DMSB2 - ADAC Südbaden/Württemberg,<br />

+3:57:20:48 (Kai Bräutigam, Nico Maier, Christoph Lessing);<br />

32. DMSB4 - ADAC Nordbayern/Südbayern, +4:04:19:15 (Sven<br />

Marker, Mike Danielzik, Olaf Szukat); 64. DMSB5 - ADAC<br />

Schleswig-Holstein, +7:32:18:04 (Leo Moulijn, Bernd Buchholz,<br />

David Lux); 1<strong>01</strong>. DMSB3 - ADAC Niedersachsen,<br />

+19:45:12:05 (Marek Schmidt, Max Bindemann, Alexander<br />

Gehlert).


Podium Trophy<br />

Podium Junior Trophy<br />

Podium<br />

Manufactures:<br />

Husqvarna 1 mit<br />

(v.l.) Alex Salvini, Daniel<br />

Sanders und Ryan Sipes<br />

Podium-Clubmannschaften<br />

Podium Damen<br />

Team Deutschland<br />

Dirk von Zitzewitz blickt zurück nach Chile<br />

Die Six Days in Chile waren für mich nicht ganz so, wie ich sie mir vorgestellt<br />

hatte. Aber mit einer Woche Abstand bin ich doch ganz zufrieden.<br />

Die ersten zwei Tage konnte ich gute Zeiten fahren, nur je zum Ende der<br />

Fahrtage hatte ich etwas Probleme mit anderen Fahrern, die direkt vor<br />

mir stürzten und mir entweder den Weg versperrten oder mich vollstaubten.<br />

An Tag 3 und 4 tat ich mich etwas schwerer, weil die Streckenbegehung<br />

schon eine Weile her war. Ich muss gestehen, ich wäre im Vorfeld<br />

gerne etwas früher vor Ort gewesen, um mir ein besseres Bild von den<br />

Prüfungen machen zu können. Tag 5 hingegen verlief wieder etwas besser.<br />

Ich habe mich wohler gefühlt, auch wenn ich denke, dass mit besserer<br />

Vorbereitung mehr möglich gewesen wäre. Dann kam endlich Tag 6,<br />

das ist für mich jedes Mal das Highlight der Six Days, da ich ja aus dem<br />

MX-Bereich komme. Ich konnte den Start zum Rennen der E1 gewinnen<br />

und ein paar Runden führen. Leider bin ich etwas verkrampft gefahren<br />

und zurückgefallen. Im Kampf um Platz 3 musste ich dann nochmal zu<br />

Boden. Ein 3. Platz wäre für mich alles gewesen. Aber leider war ich etwas<br />

zu nervös, somit musste ich mich mit dem 6. Platz begnügen. Stolz<br />

bin ich, als einer der wenigen Deutschen bei meinen fünften Six Days<br />

auch die fünfte Goldmedaille eingefahren zu haben.<br />

Alles in allem bin ich zufrieden mit den Six Days, ich habe wenige Fehler<br />

gemacht und hatte eine Menge Spaß auf der für mich untypischen 250er.<br />

So etwas wäre ja vielleicht mal eine Idee fürs nächste Jahr :-D. Was mir<br />

aber auch aus Chile in Erinnerung bleibt, sind die Bedingungen, unter<br />

denen die Menschen da leben. Die Lebensmittel so wie das Essengehen<br />

halte ich für teuer und an jeder Ecke versuchen die Menschen, einem verzweifelt<br />

irgendwelchen Schnickschnack zu verkaufen. Klar waren wir in<br />

einer Ferienregion, aber wenn man ins Landesinnere gefahren ist, wurde<br />

es natürlich schlechter. Viele kaputte Häuser, kleine Bauten, alles sehr<br />

unaufgeräumt, sehr viele Hunde auf den Straßen. Das Einzige, was entschädigte,<br />

war der Blick auf den Pazifik mit den großen Wellen, den Seelöwen<br />

oder die Berge und Dünen an der Küste wie im Landesinneren.<br />

Die Veranstaltung an sich war nicht sehr gut organisiert, so kam es vor,<br />

dass lange unklar war, ob am fünften Tag überhaupt gewertet wird. Der<br />

Weg vom und ins Paddock war für Fahrer und Betreuer jedes Mal wieder<br />

ein Akt. Die zu fahrende Strecke an den einzelnen Tagen verfügte über<br />

sehr wenig Gelände, es wurde zu 70 Prozent nur auf Wegen gefahren.<br />

61<br />

MCE<br />

Januar '19


SUPERENDURO-WM: KRAKAU/PL<br />

Auftaktsieg fŸ<br />

62<br />

MCE<br />

Januar '19


Taddy Blazusiak<br />

Start Prestige-Klasse mit (von rechts) Kevin Gallas (71), Xavi Leon Sole (28), Diogo Vieira (21), Colton Haaker (10), Cody Webb (1) und Tadeusz Blazusiak (111)<br />

63<br />

MCE<br />

Januar '19


SUPERENDURO-WM: KRAKAU/PL<br />

Viel Action in der Prestige-Klasse mit u.a.<br />

Colton Haaker (10) und Taddy Blazusiak (111)<br />

Colton Haaker<br />

Taddy<br />

Blazusiak<br />

beim<br />

Interview<br />

64<br />

MCE<br />

Januar '19


• Kevin Gallas mit Achtungserfolg<br />

• Tim Apolle bei den Junioren auf Rang 6<br />

• Robert Scharl gewinnt Europa-Cup-Klasse<br />

Cody Webb vor<br />

Blake Gutzeit<br />

Der Auftakt zur Super<strong>Enduro</strong>-Weltmeisterschaft<br />

2<strong>01</strong>8/2<strong>01</strong>9 startete im polnischen Krakau<br />

und endete mit einem Heimsieg von Taddy<br />

Blazusiak. Der Publikumsliebling beendete die<br />

Läufe 1 und 2 jeweils als Gewinner. Im dritten<br />

Durchgang genügte dem KTM-Werksfahrer ein<br />

4. Platz, um am Ende ganz oben stehen zu dürfen.<br />

Blazusiaks Teamkollege Cody Webb wurde in<br />

Summe mit nur 2 Punkten Rückstand Tageszweiter.<br />

Der US-Amerikaner sicherte sich zunächst<br />

die SuperPole, was mit drei zusätzlichen<br />

Punkten honoriert wurde. In den einzelnen<br />

Durchgängen erreichte der amtierende<br />

Weltmeister die Plätze 2, 3 und nochmals 2.<br />

Dritter wurde Colton Haaker aus den USA,<br />

knapp vor seinem Husqvarna-Teamkollegen Alfredo<br />

Gomez, der sich trotz Laufsieg im dritten<br />

Durchgang mit dem undankbaren 4. Gesamtrang<br />

begnügen musste.<br />

Für einen Achtungserfolg sorgte Kevin Gallas.<br />

Der amtierende Super<strong>Enduro</strong>-Juniorenweltmeister<br />

schlug sich bei seiner Premiere in der<br />

Prestige-Klasse überaus prächtig! Der deutsche<br />

Husqvarnafahrer steigerte sich nach Rang<br />

9 im ersten Lauf nochmals in beeindruckender<br />

Art und Weise. Mit zwei spektakulären 5. Plätzen<br />

in den Durchgängen 2 und 3, schaffte er es<br />

auch im Gesamtranking auf einen sensationellen<br />

5. Rang!<br />

Bei den Junioren war William Hoare der dominierende<br />

Fahrer. Der junge Brite holte sich alle<br />

drei Laufsiege und damit folglich auch den Gesamtsieg.<br />

Tageszweiter wurde der Tscheche<br />

David Cyprian vor Norbert Levente Jozsa aus<br />

Rumänien. Tim Apolle, der im letzten Jahr den<br />

Europa-Cup für sich entscheiden konnte, ließ<br />

vor allem im zweiten Durchgang mit Rang 3 seine<br />

Klasse aufblitzen. Mit den weiteren Plätzen<br />

9 und 8 belegte er im Tagesranking die 6. Position,<br />

während Leon Hentschel, zweiter deutscher<br />

Vertreter in der Junioren-Klasse, mit den<br />

Einzelergebnissen 7, 14 und 9 den 11. Rang erreichte.<br />

Robert Scharl erwischte im Europa-Cup einen<br />

nahezu perfekten Abend! Nach Rang 2 im ersten<br />

Wertungslauf ließ der Husqvarnafahrer im<br />

zweiten Durchgang sogar den Laufsieg folgen.<br />

Damit stand der Deutsche nicht nur im Tagesranking<br />

ganz oben auf dem Treppchen, sondern<br />

nahm dem Zweiten, Paul Bury aus Frankreich,<br />

gleich satte 9 Punkte ab. Der Slowake<br />

Thomas Hostinsky komplettierte das Podest<br />

als Dritter. Eddie Findling wurde Gesamtdreizehnter,<br />

Derrick Görner Vierzehnter.<br />

• Alle Infos rund um die Deutsche <strong>Enduro</strong>-Meisterschaft<br />

des DMSB unter: www.enduro-dm.de;<br />

• Text: Peter Teichmann<br />

• Fotos: good-shoot.com/David Reygondeau<br />

65<br />

MCE<br />

Januar '19


SUPERENDURO-WM: KRAKAU/PL<br />

Start der Junioren mit Norbert Levente Jozsa (32)<br />

Siegerehrung der Junioren (v.l.): David Cyprian, William Hoare und Norbert Levente Jozsa<br />

66<br />

MCE<br />

Januar '19<br />

Siegerehrung Prestige (v.l.): Cody Webb, Taddy Blazusiak und Colton Haaker


Super<strong>Enduro</strong>-WM - 1. Lauf - Krakau/PL<br />

8.12.2<strong>01</strong>8<br />

Ergebnisse:<br />

Prestige - Superpole: 1. Webb; 2. Haaker;<br />

3. Blazusiak; 4. Gomez; 5. Vieira; 6. Gallas;<br />

7. Tarres.<br />

1. Finale: 1. Taddy Blazusiak, PL, KTM; 2. Cody<br />

Webb, USA, KTM; 3. Colton Haaker, USA,<br />

Husqvarna; 4. Alfredo Gomez, E, Husqvarna;<br />

5. Diogo Vieira, P, Yamaha; 6. Blake Gutzeit,<br />

ZA, Husqvarna; 7. Pol Tarres, E, Husqvarna;<br />

8. David Leonov, RUS, Husqvarna; 9. Kevin<br />

Gallas, D, Husqvarna; 10. Emil Juszczak, PL,<br />

KTM.<br />

2. Finale: 1. Blazusiak; 2. Haaker; 3. Webb;<br />

4. Gomez; 5. Gallas; 6. Gutzeit; 7. Vieira;<br />

8. Leonov; 9. Tarres; 10. Xavi Leon Sole, E,<br />

Husqvarna.<br />

3. Finale: 1. Gomez; 2. Webb; 3. Haaker;<br />

4. Blazusiak; 5. Gallas; 6. Tarres; 7. Vieira;<br />

8. Gutzeit; 9. Jose Maria Juan Bernabeu, E,<br />

Sherco; 10. Leon Sole.<br />

Stand (nach 1 von 5 Veranstaltungen): 1. Blazusiak,<br />

54 Punkte; 2. Webb, 52; 3. Haaker,<br />

49; 4. Gomez, 46; 5. Gallas, 28; 6. Vieira, 27;<br />

7. Gutzeit, 25; 8. Tarres, 23; 9. Leonov, 18;<br />

10. Leon Sole, 14.<br />

Junioren - 1. Finale: 1. William Hoare, GB,<br />

Husqvarna; 2. David Cyprian, CZ, KTM; 3. Norbert<br />

Levente Jozsa, RO, Husqvarna; 4. Teodor<br />

Kabakchiev, BG, KTM; 5. Ivan Pueyo Gil, E,<br />

KTM; 6. Diego Herrera, CHL, TM; 7. Leon Hentschel,<br />

D, Husqvarna; 8. Daniel Mundell, GB,<br />

Sherco; 9. Tim Apolle, D, KTM; 10. Lee Sealey,<br />

GB, Yamaha.<br />

Ferner: 11. Sebastian Enöckl, A, KTM.<br />

2. Finale: 1. Hoare; 2. Cyprian; 3. Apolle;<br />

4. Mundell; 5. Dominik Olszowy, PL, KTM;<br />

6. Herrera; 7. Pueyo Gil; 8. Jozsa; 9. Enöckl;<br />

10. Fabien Poirot, F, Sherco.<br />

Ferner: 14. Hentschel.<br />

3. Finale: 1. Hoare; 2. Olszowy; 3. Cyprian;<br />

4. Jozsa; 5. Pueyo Gil; 6. Sealey; 7. Mundell;<br />

8. Apolle; 9. Hentschel; 10. Poirot.<br />

Ferner: 14. Enöckl.<br />

Stand (nach 1 von 5 Veranstaltungen): 1. Hoare,<br />

60 Punkte; 2. Cyprian, 49; 3. Jozsa, 35;<br />

4. Pueyo Gil, 30; 5. Olszowy, 29; 6. Apolle,<br />

28; 7. Mundell, 28; 8. Herrera, 21; 9. Kabakchiev,<br />

18; 10. Sealey, 18.<br />

Ferner: 11. Hentschel, 15; 13. Enöckl, 11.<br />

Europa-Cup - 1. Finale: 1. Paul Bury, F, Beta;<br />

2. Robert Scharl, D, Husqvarna; 3. John Nyström,<br />

S, Husqvarna; 4. Mariusz Stefaniak,<br />

PL, Husqvarna; 5. Marco Messner, A, KTM;<br />

6. Gavin Houson, GB, Husqvarna; 7. Tom<br />

Knight, GB, GasGas; 8. Thomas Hostinsky,<br />

SK, Husqvarna; 9. Kacper Baklarz, PL,<br />

Husqvarna; 10. Enrico Rinaldi, I, Husqvarna.<br />

Ferner: 13. Eddie Findling, D, GasGas; 14. Derrick<br />

Görner, D, Husqvarna.<br />

2. Finale: 1. Scharl; 2. Hostinsky; 3. Knight;<br />

4. Bence Hollo, H, Sherco; 5. Rinaldi; 6. Houson;<br />

7. Bury; 8. Marco Messner, A, KTM;<br />

9. Stefaniak; 10. Baklarz.<br />

Ferner: 13. Findling.<br />

Stand (nach 1 von 3 Veranstaltungen):<br />

1. Scharl, 37 Punkte; 2. Bury, 28; 3. Hostinsky,<br />

24; 4. Knight, 23; 5. Nyström, 19; 6. Stefaniak,<br />

19; 7. Messner, 18; 8. Houson, 18;<br />

9. Hollo, 17; 10. Rinaldi, 16.<br />

Ferner: 13. Findling, 4; 14. Görner, 1.<br />

Siegerehrung European-Cup (v.l.): Paul Bury, Robert Scharl und Thomas Hostinsky<br />

67<br />

MCE<br />

Januar '19


INTERVIEW: TIM APOLLE<br />

68<br />

MCE<br />

Januar '19


Saisonrückblick<br />

Tim Apolle war auch 2<strong>01</strong>8 erfolgreich in der <strong>Enduro</strong>szene unterwegs.<br />

Wir hatten die Möglichkeit, ein kurzes Interview mit ihm zu führen und<br />

ein paar Details bezüglich seines Racebikes unter die Lupe zu nehmen.<br />

• Text: Marko Barthel; Fotos: Denis Günther<br />

69<br />

MCE<br />

Januar '19


INTERVIEW: TIM APOLLE<br />

PORTRÄT<br />

Name: Tim Apolle<br />

Beruf: Student (Lehramt Geografie und Sport,<br />

noch 2 Jahre)<br />

Geburtsdatum: 19. Juli 1996 (22 Jahre)<br />

Motorrad: KTM EXC 300 2<strong>01</strong>9<br />

Team: BAUR Gruppe ZAP Technix<br />

Startnummer: 96<br />

Erfolge:<br />

2<strong>01</strong>0 Deutscher Meister Klasse WCS German<br />

Cross Country, Sportler des Jahres im Burgenlandkreis,<br />

4. Platz European Cross Country<br />

Klasse WCS;<br />

2<strong>01</strong>1 1. Platz <strong>Enduro</strong> Cup Hessen Thüringen,<br />

Klasse Junioren, 3. Platz German Cross Coun-<br />

try Klasse Junioren, 3. Platz European Cross<br />

Country Klasse Junioren;<br />

2<strong>01</strong>2 1. Platz German Cross Country Klasse<br />

SportB, 1. Platz European Cross Country Klasse<br />

SportB, 3. Platz Kings of Xtreme, Sportler<br />

des Jahres ADAC Hessen Thüringen;<br />

2<strong>01</strong>3 Deutscher Cross Country Meister Advanced,<br />

Deutscher <strong>Enduro</strong>-Junioren-Meister;<br />

2<strong>01</strong>4 Deutscher Cross Country Meister XC Expert,<br />

Deutscher Cross Country Meister XC Junior,<br />

ADAC Motorsportler des Jahres Hessen<br />

Thüringen;<br />

2<strong>01</strong>5 Laufsiege in der Britischen Meisterschaft,<br />

Top-5-Ergebnisse FIM Superenduro<br />

World Championship;<br />

2<strong>01</strong>6 FIM Superenduro World Championship<br />

3. Platz (Junioren), Deutsche <strong>Enduro</strong>-Meisterschaft<br />

3. Platz E1, Deutscher Cross Country<br />

Meister (XC Junior);<br />

2<strong>01</strong>7 Deutscher Cross Country Meister (XC Junior),<br />

Deutsche Cross Country Meisterschaft<br />

3. Platz (XC Pro), Deutscher <strong>Enduro</strong>-Vizemeister<br />

E1, <strong>Enduro</strong>-Weltmeisterschaft – Punkte in<br />

der Juniorenklasse;<br />

2<strong>01</strong>8 Superenduro-Europameister, Deutsche<br />

Cross Country Meisterschaft 3. Platz (XC Pro),<br />

Deutsche <strong>Enduro</strong>-Meisterschaft 3. Platz E3<br />

Sponsoren: ZAP Technix, BAUR Gruppe, KTM<br />

Hannover, Agrar KG, Scott Motosport,<br />

Shoei Europe, ADAC Hessen Thüringen, Pepper<br />

Motorsport, WP Suspension, MJ Sport,<br />

Rtech, JPG, KS Sportsworld, Radsport Pro, Signal<br />

Iduna Ariane Baur, Putoline, Pro Circuit<br />

Tims neues Helmdesign<br />

Tim Apolle im Interview<br />

MCE: Hallo Tim, schön dass du die Zeit gefunden<br />

hast, uns ein paar Fragen zu beantworten.<br />

Fangen wir gleich mit der ersten Frage an: Umstieg<br />

von Husqvarna auf KTM in dieser Saison<br />

– warum und was liegt dir besonders an der<br />

KTM?<br />

Tim Apolle: Hallo Marko, gerne beantworte ich<br />

deine Fragen. Durch meinen Sponsor bin ich<br />

auf KTM gewechselt. Es ist schon ein anderes<br />

Fahren als mit der 250/4-Takt, aber ich bin von<br />

Anhieb sehr gut mit der KTM EXC 300 TPI zurechtgekommen.<br />

Besonders mag ich das direkte<br />

Gefühl des PDS-Systems und natürlich das<br />

Drehmoment, das eine sehr ruhige und angenehme<br />

Fahrweise zulässt.<br />

70<br />

MCE<br />

Januar '19<br />

Wie lief deine Saison und über welchen Erfolg<br />

hast du dich am meisten gefreut?<br />

Es war eine aufregende, lange und anstrengende<br />

Saison. Angefangen hat es mit der Superenduro-Serie,<br />

in der ich den 1. Platz in der Europameisterschaft<br />

holen konnte. Das war für<br />

mich auch der größte Erfolg in diesem Jahr und<br />

macht mich sehr stolz. In der German Cross<br />

Country (GCC) Serie habe ich in der XC-Pro-Kategorie<br />

den 3. Platz erkämpft, in der <strong>Enduro</strong>-<br />

DM bin ich in der E3 auf dem 3. Platz im Endergebnis<br />

gelandet und im klassenübergreifenden<br />

Championat auf dem 5. Gesamtrang. Gerade<br />

erst sind wir von der Mannschaftsweltmeisterschaft<br />

in Chile zurückgekehrt, wo ich als<br />

zweitbester deutscher Starter eine Silbermedaille<br />

holen konnte und mit der Junioren-<br />

Mannschaft den 7. Platz nach sechs Fahrtagen<br />

erreichen konnte.<br />

Du bist einer der wenigen <strong>Enduro</strong>piloten, die<br />

sich an diversen Disziplinen beteiligen, dazu<br />

gehören die GCC, die Superenduro-Rennen sowie<br />

die klassische <strong>Enduro</strong>meisterschaft. Was<br />

gefällt dir eigentlich am besten?<br />

Eigentlich fahre ich alles gerne. Die GCC hat ein<br />

hohes Niveau erreicht und die Rennen werden<br />

immer schneller. Die Super<strong>Enduro</strong>-Veranstaltungen<br />

sind technisch sehr anspruchsvoll sowie<br />

triallastig und eine Kurzdistanz gegenüber<br />

den anderen Disziplinen. Gerade deswegen ist<br />

Super<strong>Enduro</strong> mein Favorit. Der klassische <strong>Enduro</strong>sport<br />

gefällt mir auch sehr gut, aber leider<br />

entwickelt sich der Sport nicht weiter und die<br />

Veranstaltungen sind komplizierter für Fahrer<br />

und Team durchzuführen. Ich wünschte mir,<br />

dass der klassische <strong>Enduro</strong>sport wieder mehr<br />

in den Vordergrund rückt und mehr Beachtung<br />

in den Medien findet.<br />

Was sind deine Ziele für die Saison 2<strong>01</strong>9?<br />

Für mich steht die Super<strong>Enduro</strong>-Serie im Vordergrund,<br />

da werde ich in der Junioren-WM-<br />

Klasse am Start sein. Aber auch in der <strong>Enduro</strong>-<br />

Junioren-WM sowie in der <strong>Enduro</strong>-DM werde<br />

ich wohl fahren. Der genaue Plan steht noch<br />

nicht fest, aber grob ist das erst mal unser Ziel.<br />

Ich werde auch wieder auf einer KTM EXC 300<br />

TPI fahren.<br />

Um solch eine Saison zu meisten, brauchst du<br />

sicher auch eine gute Vorbereitung? Wie genau<br />

bereitest du dich vor?<br />

Speziell für die Super<strong>Enduro</strong>-Saison habe ich<br />

mir einen eigenen Parcours angelegt, auf dem<br />

ich sämtliche Elemente trainieren kann. Das ist<br />

sehr wichtig, um dem enormen Anspruch gerecht<br />

zu werden. Ich fahre meistens am Wochenende<br />

und je nach Zeit zusätzlich noch einmal<br />

in der Woche Motorrad. Neben dem Fahren<br />

steht Laufen, Rennrad fahren sowie Schwimmen<br />

auf dem Plan, der mir von KS Sportsworld<br />

professionell ausgearbeitet wird.<br />

Sicherlich hast du einige Leute im Hintergrund,<br />

die dich persönlich unterstützen?<br />

Da hast du Recht, ohne meine Sponsoren ist<br />

das nicht machbar. Besonders möchte ich mich<br />

bei meinem Hauptsponsor Dieter Baur bedanken<br />

sowie bei meinen Eltern, Falk Ziegler und<br />

natürlich bei meiner Freundin Natalie.<br />

Tim, vielen Dank für das Interview.<br />

Gerne doch.


Details Racebike KTM EXC 300 TPI<br />

Tims Racebike kurz vor dem Start<br />

bei der <strong>Enduro</strong>-DM in Zschopau<br />

Auf der Jagd nach der besten<br />

Rundenzeit im klassischen<br />

<strong>Enduro</strong>sport<br />

Tim in seinem Element, Prolog<br />

von „Rund um Zschopau“<br />

Alle Änderungen in der Übersicht<br />

• Cone Valve und Trax<br />

• Bremsscheibenkit SequenCe<br />

• ZAP Bremsscheibe OffRoad<br />

• Factory Kupplungshebel<br />

• Factory Bremshebel<br />

• Sliderklemme Aluminium<br />

• Works Connection Fußbremshebel<br />

• Rtech Plastik-Kit<br />

• Pro Circuit Platinum Auspuffbirne<br />

• Pro Circuit 296 Spark Arrestor<br />

• ZAP M1 Hinterrad<br />

• Rtech Plastik Motorschutz<br />

• ZAP E-Peg Fußraste<br />

• P Luftfilter<br />

Der Bremsscheibenschutz kommt von Rtech<br />

Der Stoßdämpfer<br />

ist<br />

aus dem WP-<br />

Aftermarket-<br />

Programm,<br />

nennt sich<br />

WP Trax und<br />

wird ebenfalls<br />

von Pepper<br />

Motorsport<br />

optimiert<br />

Als Telegabel kommt die WP Cone Valve zum Einsatz,<br />

die von Pepper Motorsport<br />

optimiert wird<br />

Der gesamte Radsatz (vorn und hinten) stammt<br />

von ZAP Technix<br />

71<br />

MCE<br />

Januar '19


INTERVIEW: TIM APOLLE<br />

Details Racebike KTM EXC 300 TPI<br />

Für den Einsatz beim <strong>Enduro</strong>-DM-Lauf Zschopau<br />

hat Tim eine volle hintere Bremsscheibe gewählt<br />

Breitere und griffigere Fußrasten<br />

Tim verwendet einen ZAP-Technix-Lenker sowie<br />

weitere Teile (Hebel, Klemmschelle, Deckel)<br />

von derselben Firma<br />

72<br />

MCE<br />

Januar '19<br />

Das Team der MCE wünscht Tim weiterhin viel Erfolg und Spaß am <strong>Enduro</strong>sport


Beim Superenduro-Finale in Lidköping/Schweden<br />

sicherte er sich den Europameistertitel<br />

73<br />

MCE<br />

Januar '19


ENDURO<br />

<strong>Enduro</strong>-Paradise.de<br />

feiert Jubiläum<br />

<strong>Enduro</strong>-Paradise.de startet 2<strong>01</strong>9 in die zwanzigste Toursaison an ein und demselben Standort.<br />

Wenn das mal kein Beweis für Nachhaltigkeit eines Reiseveranstalters ist. Möglich macht das<br />

ein umfangreiches Netzwerk an einheimischen Unterstützern, die dem Team den Rücken<br />

freihalten. Es besteht aus Weinbauern, Restaurantbesitzern und dem Tourismusverband.<br />

74<br />

MCE<br />

Januar '19


<strong>Enduro</strong>-Paradise.de startet 2<strong>01</strong>9<br />

in die zwanzigste Toursaison an<br />

ein und demselben Standort.<br />

Wenn das mal kein Beweis für<br />

Nachhaltigkeit eines Reiseveranstalters<br />

ist. Möglich macht das ein<br />

umfangreiches Netzwerk an einheimischen<br />

Unterstützern, die<br />

dem Team den Rücken freihalten.<br />

Es besteht aus Weinbauern, Restaurantbesitzern<br />

und dem Tourismusverband.<br />

<strong>Enduro</strong>-Paradise.de stellt vor:<br />

Helmut Malterer<br />

Helmut Malterer wird ab April<br />

2<strong>01</strong>9 in Italien für euch da sein<br />

und dort die Touren in den nächsten<br />

Jahren führen. Als Ersatzmänner<br />

stehen auch weiterhin Capo<br />

Norman und Stefano zur Verfügung.<br />

Helmut konnte in diversen Rennserien,<br />

wie ACC/XCC, <strong>Enduro</strong>masters,<br />

und österreichischer <strong>Enduro</strong><br />

Cup, persönliche Erfolge verbuchen<br />

und meistens vorne mitmischen.<br />

Durch seine positive Ausstrahlung<br />

und sein schraubertechnisches<br />

Geschick fand er in<br />

diesem Umfeld viele Freunde und<br />

<strong>Enduro</strong>-begeisterte Macher. Seine<br />

sportlichen Erfolge ordnete er<br />

stets „der Freude am <strong>Enduro</strong>fahren“<br />

unter. Und mit seinem Leitspruch<br />

„Schön, schön, schön,<br />

schön, schön“ machte er den<br />

schlimmsten Regentag zum<br />

schönsten <strong>Enduro</strong>tag. Und genau<br />

solch einen „Typen“ hat das „<strong>Enduro</strong>-Paradise“-Team<br />

gesucht und<br />

mit Helmut Malterer gefunden.<br />

Vorbereitungen<br />

Die Einarbeitung gestaltete sich<br />

als extreme Herausforderung, da<br />

2<strong>01</strong>8 gleich zwei Naturkatastrophen<br />

bewältigt werden mussten.<br />

Im Frühjahr führte ein extremer<br />

Eisregen zu zahlreichen „Baumbrüchen“<br />

und im Herbst fegte ein<br />

Orkan mit katastrophalen Auswirkungen<br />

durch das Tourengebiet.<br />

Einige Tourtage mussten völlig<br />

neu gestaltet werden, dennoch ist<br />

man für die Saison 2<strong>01</strong>9 gut gerüstet<br />

und voller Vorfreude, damit<br />

den Geländesportler zu begeistern.<br />

Die Familien, die das Hotel betreiben,<br />

sind nicht einfach nur Dienstleister,<br />

sondern im Laufe der Jahre<br />

eine zweite Familie für das <strong>Enduro</strong>-Paradise.de-Team<br />

geworden!<br />

Die Buchungen für das Frühjahr<br />

2<strong>01</strong>9 sind in vollem Gange. Die<br />

Saison startet ab der ersten Aprilwoche.<br />

Denkt an zeitnahe Reservierungen!<br />

Professionelle <strong>Enduro</strong>touren für<br />

den Hobby-Enduristen in Italien<br />

2<strong>01</strong>9 ist <strong>Enduro</strong>-Paradise.de 20<br />

Jahre erfolgreich in der Tourregion<br />

als offizieller Tourguide und Reiseveranstalter<br />

tätig. Dieser Erfolg<br />

liegt auch darin begründet, dass<br />

man nicht – wie bei manchen<br />

selbsternannten Guides üblich –<br />

in eine Region „einfällt“, um für<br />

ein paar Tage Geld zu verdienen<br />

und meist verbrannte Erde zu hinterlassen.<br />

Das <strong>Enduro</strong>-Paradise.<br />

de-Team lebt fünf bis sechs Monate<br />

vor Ort und ist in dieser Zeit für<br />

Jedermann Ansprechpartner in<br />

Sachen <strong>Enduro</strong>. Selbst bei einigen<br />

<strong>Enduro</strong>wettbewerben war<br />

man maßgeblich an der Streckenführung<br />

beteiligt, da bis heute die<br />

unglaubliche Ortskenntnis und<br />

Einstufung des Schwierigkeitsgrades<br />

geschätzt wird.<br />

nold. „Damit dies möglich ist, haben<br />

wir aber einige Auflagen bekommen,<br />

bestimmte Gebiete/<br />

Areale zeitweise oder in machen<br />

Fällen auch ganz zu meiden! Diese<br />

Gebiete bzw. Zeiten können<br />

selbstverständlich dem nicht organisierten<br />

<strong>Enduro</strong>fahrer gar<br />

nicht bekannt sein! Und somit<br />

können wir auch dieses Jahr wieder<br />

legale <strong>Enduro</strong>-Touren anbieten“,<br />

so Arnold weiter.<br />

„Leider wird dieser Fakt immer<br />

wieder von ’neuen’ unwissenden<br />

Enduristen gefährdet. <strong>Enduro</strong>fahrer,<br />

die zu der Klientel gehören,<br />

die gehört haben, dass man hier<br />

wohl ’frei fahren’ kann. Einerseits<br />

belächeln wir diese ’Suchenden’<br />

aufgrund des ungeheuren finanziellen<br />

Risikos, das sie eingehen,<br />

andererseits bedroht diese Klientel<br />

aktiv das <strong>Enduro</strong>fahren in der<br />

Region! Nach einigen Beiträgen<br />

von hochintelligenten Menschen<br />

in gewissen Internet-Foren möchte<br />

wir hier noch einmal klarstellen,<br />

dass uns eine schriftliche Ge-<br />

„Im Laufe der Jahre haben wir unzählige<br />

Höhen wie auch Tiefen erleben<br />

dürfen und gerade deshalb<br />

sind wir stolz darauf, dass wir<br />

selbst nach so langer Zeit unseren<br />

nicht unumstrittenen Offroadsport<br />

ausüben dürfen. Über die<br />

Jahre sind wir nachweislich zu einem<br />

der wichtigen Tourismuspfeiler<br />

der Region geworden und erhalten<br />

gerade durch diese Tatsache<br />

die nötige Rückendeckung der<br />

diversen Verwaltungsebenen“,<br />

sagt Geschäftsführer Norman Arnehmigung<br />

der Kommune zur<br />

Durchführung dieser Touren vorliegt!<br />

Um diesen Fakt zu bekräftigen,<br />

versichern wir dies hiermit<br />

an Eides statt! Richtig ist auch,<br />

dass die Exekutive in den vergangenen<br />

Monaten einige Exempel<br />

statuiert hat (2500 Euro Strafe<br />

plus Bikebeschlagnahmung). In<br />

diesem Zusammenhang wurden<br />

wir als ausschlaggebende Firma<br />

genannt, die die Verfolgungen<br />

veranlasste. Diese Äußerungen<br />

sind falsch! Richtig ist, dass wir<br />

im Falle einer Anhörung als Zeuge<br />

auftreten und eventuelles Beweismaterial<br />

(Fotos und Daten) zur<br />

Verfügung stellen. Des Weiteren<br />

werden wir natürlich aktiv, wenn<br />

uns unterstellt wird, dass wir zu<br />

einer bestimmten Zeit in bestimmten<br />

Gebieten gefahren wären,<br />

die wir hundertprozentig<br />

nicht befahren dürfen“, nimmt Arnold<br />

zu ungerechtfertigten Vorwürfen<br />

Stellung.<br />

Infos zu den Touren:<br />

enduro-paradise.de<br />

75<br />

MCE<br />

Januar '19


EHRUNG<br />

<strong>Motocross</strong>-GP-Weltmeister Jeffrey Herlings<br />

MX2-Weltmeister Jorge Prado<br />

EHRUNG<br />

SX-Weltmeister Jason Anderson<br />

WMX-Weltmeisterin Kiara Fontanesi<br />

Junioren-125-ccm-Weltmeister Bailey Malkiewicz<br />

Seitenwagen-Weltmeister Marvin van Luchene und Ben van den Bogaart<br />

Am 3. Dezember 2<strong>01</strong>8 fand die glamouröse FIM-Preisverleihung im fantastischen Ballsaal des<br />

Andorra Park Hotels in Andorra la Vella statt. Über fünfzig Weltmeister galt es zu ehren – vom<br />

fünffachen MotoGP-Gesamtsieger Marc Marquez bis zum mit 14 Jahren jüngsten 85-ccm-Junioren-<br />

MX-Titelträger Caden Braswell. Weiteres Highlight: Die komplette Ehrung konnte per Livestream<br />

verfolgt werden. • Fotos: David Reygondeau/good-shoot.com<br />

76<br />

MCE<br />

Januar '19<br />

Junioren-85-ccm-Weltmeister Caden Braswell


<strong>Enduro</strong>GP- und E3-Weltmeister Steve Holcombe<br />

E1-Weltmeister Bradley Freeman<br />

EHRUNG<br />

E2-Weltmeister Eero Remes<br />

Jugend-Weltmeister Ruy Barbosa<br />

Junioren-Weltmeister Matteo Cavallo<br />

Super<strong>Enduro</strong>-Weltmeister<br />

Cody Webb<br />

Cross-Country-Rallye-Weltmeister Toby Price<br />

77<br />

MCE<br />

Januar '19


NOTIZEN<br />

Hard <strong>Enduro</strong> Training<br />

<strong>Enduro</strong>-Trainingswoche und -Touren<br />

in Lloret de Mar/Spanien<br />

19. bis 25. Januar 2<strong>01</strong>9<br />

Geführte <strong>Enduro</strong>touren in herrlicher<br />

Landschaft mit Fahrtraining auf verschiedenen<br />

Strecken im sonnigen Spanien. In<br />

der Nähe von Girona erwarten euch<br />

traumhaftes <strong>Enduro</strong>gelände und vermutlich<br />

sonnige 15 Grad.<br />

Egal ob Hardenduro, Touren, Sonderprüfungstraining<br />

auf verschiedenen Strecken,<br />

gemütliches Beisammensein oder<br />

Entspannung – alles ist möglich.<br />

Am Sonntagmorgen ist Anreise vor Ort, Mittags kann bereits gefahren<br />

werden! Das Touren/Trainingsprogramm von Sonntag bis Donnerstag<br />

richtet sich dann nach euren Wünschen. Am Donnerstagnachmittag ist<br />

dann wieder Abreise, sodass man am Freitagvormittag wieder zu Hause<br />

ist. Zugelassene <strong>Enduro</strong>s sind Pflicht.<br />

Anmeldungen schriftlich bei Kiedrowski im Shop oder per Mail unter<br />

info@kiedrowski-racing.com<br />

Begrenzte Teilnehmerzahl, maximal 10 Teilnehmer,<br />

also schnell anmelden!<br />

UND JETZT DER HAMMER: Das fünftägige Toren- und Trainingsprogramm<br />

kostet nur 290,- Euro pro Fahrer! Weitere Infos unter 05052 912798.<br />

Die Kosten für die Unterkunft in einer schönen spanischen Finca<br />

mit großer Garage betragen 100 Euro.<br />

Der Motorradtransport kann auf Wunsch ebenfalls durch<br />

Kiedrowski Racing organisiert werden.<br />

Flüge gibt es bereits ab zirka 100 Euro. Leihwagen pro Woche<br />

ab zirka 50 Euro.<br />

Achtung – Sportfahrerniveau erforderlich!<br />

www.kiedrowski-racing.com<br />

Yamaha Meyer bLU cRU-<br />

Junior Team 2<strong>01</strong>9<br />

Die neue YZ 65 stellt in ihrem nun ersten offiziellen<br />

Rennjahr die Basis für die bLU cRU<br />

Nachwuchsförderung in Deutschland dar.<br />

Das neu gegründete Yamaha Meyer bLU cRU-<br />

Junior Team unter der Führung des Yamaha <strong>Motocross</strong>-Händlers<br />

Klaus Meyer aus Allersberg<br />

wird in der Saison 2<strong>01</strong>9 mit drei erfolgversprechenden<br />

jungen Talenten die Deutsche DMSJ<br />

Meisterschaft 65 ccm bestreiten. Zielsetzung<br />

ist der Gewinn der Deutschen Meisterschaft<br />

2<strong>01</strong>9. Alle drei Fahrer setzen auf die neue Yamaha<br />

YZ 65.<br />

Das junge Team besteht aus Aaron Kowatsch<br />

(11), Samuel Inhofer (11) und Max Meyer (9).<br />

Der 11-jährige Aaron Kowatsch aus Schwaigern<br />

greift bereits auf viel Erfahrung im <strong>Motocross</strong>sport<br />

zurück: Seit 2<strong>01</strong>5 „im Renngeschäft“ aktiv,<br />

schloss er 2<strong>01</strong>8 die Deutsche Meisterschaft<br />

65 ccm erfolgreich als Gesamtzweiter ab. Zudem<br />

bestritt er in 2<strong>01</strong>8 bereits die EMX65 und<br />

absolvierte diesen Wettbewerb als bester<br />

Deutscher. Neben der Deutschen Meisterschaft<br />

wird er in 2<strong>01</strong>9 auch wieder die 65er-<br />

EMX fahren. Auch die Teilnahme an der 65er-<br />

Junior-WM steht auf dem Plan.<br />

Der ebenfalls elf Jahre alte Samuel (Sammy) Inhofer<br />

aus Brennberg ist bereits seit vier Jahren<br />

im <strong>Motocross</strong>sport aktiv. 2<strong>01</strong>8 fuhr er erfolgreich<br />

in der Süd- und Nordbayernserie in der<br />

65er-Klasse. Neben der Deutschen Meisterschaft<br />

65 ccm wird er in 2<strong>01</strong>9 auch wieder die<br />

Nord- und Südbayernserien in Angriff nehmen.<br />

Der Jüngste im Bunde ist der 9-jährige Max<br />

Meyer, Sohn des Teamchefs. Seit drei Jahren<br />

fährt er aktiv und erfolgreich <strong>Motocross</strong>; seit<br />

2<strong>01</strong>8 in der 65er-Klasse in der Südbayernserie.<br />

Auch er wird neben der Deutschen Meisterschaft<br />

in 2<strong>01</strong>9 auch die Nord- und Südbayerische<br />

Meisterschaft auf seiner YZ 65 fahren.<br />

Max wird natürlich auch am YZ 65 bLU cRU FIM<br />

Europe Cup teilnehmen.<br />

Aaron Kowatsch, Max Meyer, Samuel Inhofer (v.l.)<br />

78<br />

MCE<br />

Januar '19


TERMINE JANUAR<br />

11.-13.1. ADAC Supercross Westfalenhallen Dortmund,<br />

www.supercross-dortmund.de<br />

mit dem Profi-Trainer Marko Barthel<br />

Hier findet Ihr Euren<br />

Offroad-<br />

Spezialisten<br />

TERMINE 2<strong>01</strong>9<br />

MÄRZ<br />

15.-16. Sportfahrertraining in Kronach<br />

23. <strong>Enduro</strong>training*<br />

24. Hardendurotraining*<br />

APRIL<br />

05.-07. 58. <strong>Enduro</strong>PROjekt in Langenst.<br />

13.-14. Kids & Jugend Camp in Flöha<br />

27. <strong>Enduro</strong>training in Langensteinbach<br />

28. Hardendurotraining in Langensteinbach<br />

MAI<br />

03.-04. <strong>Enduro</strong>training in Kronach<br />

18. <strong>Enduro</strong>training*<br />

27. <strong>Enduro</strong>training in Langensteinbach<br />

28. Hardendurotraining in Langensteinbach<br />

* = Ort noch offen<br />

JUNI<br />

08.-10. 59. <strong>Enduro</strong>PROjekt*<br />

15.-16. <strong>Enduro</strong>training in Gerstungen<br />

SEPTEMBER<br />

13.-14. Hard/<strong>Enduro</strong>training<br />

in Schwebnitz<br />

21. <strong>Enduro</strong>training*<br />

27.-29. 60. <strong>Enduro</strong>PROjekt<br />

in Hohenmölsen<br />

mce10<br />

JULI<br />

29.07-<strong>01</strong>.08. Kids & Jugend Camp<br />

AUGUST<br />

24.-25. <strong>Enduro</strong>training in Viernau<br />

OKTOBER<br />

26. <strong>Enduro</strong>training in Langensteinbach<br />

27. Hardendurotraining in Langenst.<br />

KONTAKT<br />

web: www.enduropro.de<br />

mail: info@enduropro.de<br />

tel: 037206 568881<br />

Anzeigen-Telefon<br />

06184 923352<br />

79<br />

MCE<br />

Januar '19


VORSCHAUEN<br />

Der Titelverteidiger ist prächtig aufgelegt. Tyler Bowers hat sich nach<br />

2<strong>01</strong>2 und 2<strong>01</strong>7 zum dritten Mal zum „König von Chemnitz“ gekrönt. Auch<br />

am zweiten hochklassigen Renntag des 16. Int. Supercross Chemnitz<br />

entschied der US-Amerikaner das Finale der Top-Klasse SX1 für sich. Der<br />

27-Jährige ist somit bestens gerüstet für das Finale des ADAC SX-Cups,<br />

das vom 11. bis 13. Januar in der Dortmunder Westfalenhalle steigt.<br />

„Natürlich bin ich glücklich über diesen erneuten Sieg, aber mein Hauptziel<br />

bleibt der Gesamtsieg im ADAC SX-Cup. Nachdem ich beim Saisonauftakt<br />

eigentlich noch verletzt war und mit Nägeln und Drähten in meinem<br />

Finger nur an einem Tag im Finale war und nicht allzu viele Punkte<br />

geholt habe, war das Punktemaximum an diesem Wochenende natürlich<br />

genau das, was ich gebraucht habe. Trotzdem ist es noch ein langer Weg<br />

und beim Finale in Dortmund kann auch noch viel passieren“, sagte<br />

Bowers nach seinem Titel-Hattrick. Wie am ersten Tag fuhr der Franzose<br />

Charles Lefrançois wieder aufs Podest, diesmal sogar als Zweiter.<br />

„Chemnitz ist ein guter Ort für mich, denn ich stand hier schon im vorigen<br />

Jahr auf dem Podest. Ein Schlüssel zum Erfolg war heute wieder<br />

mein guter Start im Finale“, umschrieb er seinen Fast-Frühstart. In der<br />

Gesamtwertung ist der US-Boy nun Dritter mit 66 Punkten hinter Lefrançois<br />

(75) und Landsmann Cole Martinez (85).<br />

Überzeugen konnte auch der Schneeberger Lokalmatador. Dominique<br />

Thury zeigte ebenfalls eine hervorragende Leistung und belegte am Ende<br />

Rang 3. Anfangs lag er, wie am Vortag, auf dem 4. Rang. In der Endphase<br />

des 20-Runden-Rennens witterte er jedoch Morgenluft und<br />

schnappte sich noch den vor ihm fahrenden US-Boy Ryan Breece. „Zwischendurch<br />

war der Faden kurz weg“, erklärte er anschließend und fügte<br />

hinzu: „Mein Trainer Sébastien Tortelli hat schon gestern mit mir gemeckert,<br />

weil ich zwischendurch etwas nachgelassen habe. Das wollte ich<br />

mir heute ersparen. Da das Rennen noch ziemlich lang war, dachte ich<br />

mir, dass die Kraft noch reichen sollte, um noch einmal Attacke zu machen.<br />

Obwohl ich nicht so leicht mit etwas zufrieden bin, fühlt sich dieser<br />

3. Platz heute für mich wie ein Sieg an, denn das war erst mein viertes<br />

Rennen seit dem Sommer und meiner Verletzungspause.“ Thury ist gesamt<br />

nun Fünfter mit 52 Punkten.<br />

In der Nachwuchsklasse SX2 setzte sich am zweiten Tag der Thüringer<br />

Tom Koch durch, er musste sich jedoch nach seinem 3. Platz am Freitag<br />

in der Gesamtwertung Julien Lebeau knapp geschlagen geben. Der Franzose<br />

gewann am Vortag und darf sich nach seinem 2. Platz am Samstag<br />

„Prinz von Chemnitz“ nennen. „Für mich war es heute der perfekte Tag<br />

80<br />

MCE<br />

Januar '19<br />

Tyler Bowers<br />

• Foto:<br />

Thorsten<br />

Horn<br />

11.-13.1.2<strong>01</strong>9 SX DORTMUND<br />

Titelverteidiger Bowers ist gerüstet<br />

nach den Höhen und Tiefen gestern. Ein bisschen ärgere ich mich schon,<br />

dass es bei meinem Heimrennen nicht mit dem Prinzentitel geklappt hat,<br />

aber nach dem gestrigen Tag, habe ich noch das Beste daraus gemacht,<br />

auch hinsichtlich der Cup-Gesamtwertung. Julien war an diesem Wochenende<br />

konstant schnell und ist somit verdient Prinz geworden“, sagte<br />

Koch, der die ADAC-SX-Cup-Wertung mit 92 Punkten vor Lebeau (67)<br />

klar anführt.<br />

In der SX3, der Klasse für den zwölf- bis 16-jährigen Supercross-Nachwuchs,<br />

war Carl Ostermann aus Bonn der Dominator. Wie schon beim<br />

Auftakt der Serie in Stuttgart gewann der 14-Jährige beide Läufe. Ostermann<br />

führt die Gesamtwertung mit der Maximalpunktzahl von 100 an vor<br />

dem Jenaer Maximilian Werner (86) und dem Dänen Mads Fredsoe (75).<br />

Standesgemäß – der „König“ erhält eine Suzuki,<br />

der „Prinz“ eine Kawasaki<br />

Leistung zahlt sich aus. Guter<br />

Brauch ist dies beim ADAC Supercross<br />

Dortmund in der Westfalenhalle.<br />

Für den „König von Dortmund“<br />

steht immer ein besonderes<br />

Präsent bereit. Auch dieses<br />

Mal, wenn die Piloten vom 11. bis<br />

13. Januar 2<strong>01</strong>9 wieder packendes<br />

Racing und atemberaubende Action<br />

im Hexenkessel der Ruhrmetropole<br />

auf das Lehmparkett zaubern.<br />

Der bestplatzierte Fahrer in<br />

der Top-Klasse SX1 darf sich nach drei Veranstaltungstagen nicht nur<br />

„König von Dortmund“ nennen, sondern auch eine nagelneue Suzuki<br />

V-Strom 1000 XT in Empfang nehmen. Damit unterstreicht der langjährige<br />

Unterstützer des ADAC Supercross sein vorbildliches Engagement im<br />

Motorradsport.<br />

Denn die V-Strom 1000 XT schafft als großer Adventure-Tourer nicht nur<br />

aufgrund der gelben Farbe eine Verbindung zu den legendären RM-Z-<strong>Motocross</strong>ern.<br />

Die Suzuki macht auf langen Autobahnetappen ebenso viel<br />

Spaß wie auf knackigen Alpenpässen und anspruchsvollen Offroad-Pisten.<br />

Die V-Strom 1000 XT ist ein Bike für alle Lebenslagen und glänzt<br />

durch eine extrem hohe Zuverlässigkeit. Das hat sie in zahlreichen Tests<br />

und mit unzähligen Weltenbummlern im Sattel eindrucksvoll bewiesen.<br />

Der „große Prinz“ braust auf einer Kawasaki davon<br />

Ebenfalls rasant unterwegs ist in<br />

Zukunft der „große Prinz“, der<br />

bestplatzierte Fahrer der<br />

SX2-Klasse. Er erhält eine Kawasaki<br />

Versys-X 300. Die Versys-X<br />

300, der Adventure-Tourer von Kawasaki,<br />

ist betont wendig. Lange<br />

Federwege kombiniert mit dem<br />

sehr lebendigen 296-ccm-Motor<br />

ergeben ein Bike, das auf allen<br />

Straßen einsetzbar ist. Die Versys-X<br />

300 ist für Touren-Abenteuer<br />

wie geschaffen. Der Kawasaki-<br />

Allrounder ist in zwei Ausführungen plus umfangreichem Zubehör erhältlich:<br />

als Adventure-Modell mit der kompletten Ausrüstung für komfortable<br />

Langstreckenfahrten sowie als Urban-Modell, das ideal für<br />

Pendler ist.<br />

Der Preis ist heiß auch in der SX3-Klasse. Der Nachwuchspilot,<br />

der es schafft, an den drei Wettkampftagen<br />

auf seiner 85-ccm Zweitakt-Maschine die meisten<br />

Punkte zu sammeln, wird dank des Sponsors Mr. Frosty<br />

neuer Besitzer eines Segways im Wert von 2800 Euro.<br />

Damit kann sich der „kleine Prinz von Dortmund“<br />

nicht nur im Fahrerlager den einen oder anderen Fußmarsch<br />

sparen. Der Segway in der City-Scooter-Ausführung<br />

hat einen 450-Watt-Motor, ist in maximal vier<br />

Stunden komplett geladen und bringt seinen Besitzer<br />

mit einer Höchstgeschwindigkeit von 18 km/h voran.<br />

Tickets für das 36. ADAC Supercross Dortmund sind<br />

online unter www.supercross-dortmund.de, in allen<br />

ADAC-Geschäftsstellen oder über eventim.de erhältlich.<br />

Auch über die Hotline des ADAC Westfalen (0231 5499333) können<br />

von Montag bis Freitag zwischen 8:00 Uhr und 18:00 Uhr Eintrittskarten<br />

bestellt werden. Karten für das ADAC Supercross Dortmund sind in den<br />

Kategorien Bronze, Silber und Gold (inkl. SX-Club mit Essen und Trinken)<br />

erhältlich. ACHTUNG! Der Samstag ist bereits ausverkauft. Tickets sind<br />

nur noch für Freitag und Sonntag erhältlich.<br />

Termin: 11. bis 13. Januar 2<strong>01</strong>9 • 36. ADAC-Supercross Dortmund


Dakar goes Peru<br />

Etappen<br />

Die 41. Dakar wird in die Geschichte des Rallyesports eingehen, denn erstmals findet<br />

sie in nur einem Land, und zwar Peru, statt. Start und Ziel sind in der Hauptstadt Lima.<br />

Von 5000 Kilometern Gesamtdistanz werden 3000 als Wertungsprüfung gefahren.<br />

Letztes Jahr sorgte KTM-Rider Matthias Walkner mit seinem Gesamtsieg für Furore.<br />

Natürlich möchte er diesen Erfolg 2<strong>01</strong>9 wiederholen. Wir dürfen also gespannt sein,<br />

wie sich unser deutschsprachiger Vertreter in Peru schlagen wird.<br />

Übrigens, einziger deutscher Starter bei den Motorrädern ist Sebastian Bühler.<br />

Die komplette Starterliste findet ihr unter www.dakar.com/en/competitors<br />

2<strong>01</strong>9<br />

07.<strong>01</strong>. Lima - Pisco<br />

08.<strong>01</strong>. Pisco - San Juan de Marcona<br />

09.<strong>01</strong>. San Juan de Marcona - Arequipa<br />

10.<strong>01</strong>. Arequipa - Moquegua<br />

11.<strong>01</strong>. Moquegua - Arequipa<br />

12.<strong>01</strong>. Ruhetag<br />

13.<strong>01</strong>. Arequipa - San Juan de Marcona<br />

14.<strong>01</strong>. San Juan de Marcona - San Juan de Marcona<br />

15.<strong>01</strong>. San Juan de Marcona - Pisco<br />

16.<strong>01</strong>. Pisco - Pisco<br />

17.<strong>01</strong>. Pisco - Lima<br />

Vorjahressieger Matthias Walkner<br />

(auch oben) • Fotos: Dakar.com<br />

81<br />

MCE<br />

Januar '19


VORSCHAU<br />

FEBRUAR/2<strong>01</strong>9<br />

• Foto: Husqvarna<br />

TEST ..Husqvarna FC 450<br />

• Foto: Sherco<br />

VERGLEICHSTEST..SHERCO<br />

SEF-FACTORY 450 vs. SHERCO SEF-FACTORY 300<br />

VORSTELLUNGKTM Factory Bikes MX2<br />

• Foto: Juan Pablo Acevedo<br />

VORSTELLUNG DT-A Allrad Prototyp<br />

SUPERCROSS Dortmund<br />

KOLUMNE Eddy Frech + Marcel Teucher<br />

SUPERENDURO WM Riesa/D<br />

• Foto: Denis Günther<br />

MOTOCROSS ENDURO 2/2<strong>01</strong>9 - FEBRUAR - ERSCHEINT AM 24.1. AN EUREM KIOSK<br />

IMPRESSUM<br />

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D-63505 Langenselbold<br />

Telefon: 06184 9233-30<br />

Telefax: 06184 9233-55<br />

E-Mail: info@ziegler-verlag.de<br />

mce.redaktion@mce-aktuell.de<br />

Homepage: www.ziegler-verlag.de<br />

Herausgeber:<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

USt.-Ident-Nr. DE 309 964 605<br />

Gerichtsstand Hanau<br />

Geschäftsführer: Stefan Ziegler<br />

Gesamtanzeigenleitung: Dieter Ziegler<br />

Anzeigenverkaufsleitung: Ralf Ziegler<br />

Akquisition: Nadine Pfeiffer, U.Laurisch<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 49/19<br />

Bei Anzeigenaufträgen aus dem<br />

Ausland Vorkasse<br />

Redaktionsleiterin:<br />

Brigitte Geyer-Bernhardt<br />

Redaktionsassistentin: Gaby Gasche<br />

Layout: Uwe Laurisch<br />

Aboservice: Nicole Bauer<br />

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Berichterstatter und Fotografen:<br />

Marko Barthel, Denis Günther,<br />

Uwe Laurisch, Alexander Stephan,<br />

Daniel Hänel, Patrick Strelow<br />

Test & Technik/Online-Redaktion<br />

Uwe Laurisch<br />

Telefon: <strong>01</strong>76 45861498<br />

E-Mail: uwe.mce.online@gmail.com<br />

Druck und Verarbeitung:<br />

Brühlsche Universitätsdruckerei<br />

GmbH & Co KG, Gießen<br />

Vertrieb:<br />

IPS Pressevertrieb GmbH, Meckenheim.<br />

Nachdruck nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung des Verlages unter voller<br />

Quellenangabe. Unverlangte Manuskripte<br />

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der Kündigungsfrist von 3 Monaten<br />

vor Ablauf des Bezugsjahres per<br />

Einschreiben oder per E-Mail<br />

(PDF mit Unterschrift)<br />

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sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Veröffentlichungen, auch auszugsweise,<br />

nur mit der Genehmigung der Redaktion.<br />

Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion wieder.<br />

82<br />

MCE<br />

Januar '19


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Testchef Marko Barthel nutzte beim Test<br />

der HUSQVARNA Factory Bikes 2<strong>01</strong>8 von<br />

Olsen, Covington, Paulin und Anstie<br />

den Sidi Crossfire3 SRS<br />

Die Onlineversion vom Test könnt ihr im<br />

MCE-Webkiosk unter<br />

https://webkiosk.mce-online.de nachlesen<br />

Sidi Crossfire 3 SRS<br />

Den Sidi Crossfire3 SRS gibt es in Verbindung<br />

mit einem MCE-Jahresabo als Prämie für<br />

329,- € ( Ausland 349,- €) statt dem Verkaufspreis<br />

von 509,- €.<br />

Die uneingeschränkte Nutzung des Onlinemagazins<br />

ist im Abo enthalten.<br />

Die Prämie ist im Aboangebot eingerechnet.<br />

Lieferbare Größen:<br />

40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47<br />

Lieferbare Farben:<br />

White-White, Black-Ash-Yellow Fluo, TC222,<br />

Black-Black, White-Blue-Red Fluo,<br />

Red Fluo-Ash, White-Black-Yellow Fluo<br />

Adresse (bitte in Blockschrift)<br />

Name, .........................................................................................<br />

Vorname<br />

Straße, .........................................................................................<br />

Nummer, Postfach<br />

PLZ .........................................................................................<br />

/ Ort – evtl. Land<br />

Telefon .........................................................................................<br />

Datum,<br />

.........................................................................................<br />

Unterschrift<br />

Datum,<br />

.........................................................................................<br />

Unterschrift<br />

Mit meiner 2. Unterschrift nehme ich zur Kenntnis, dass ich meine Bestellung innerhalb von<br />

14 Tagen widerrufen kann. Ein Zeitschriftenabonnement kommt jeweils für die Dauer eines<br />

Jahres zustande. Es verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, wenn ich es nicht drei Monate<br />

vor Ablauf des Bezugsjahres schriftlich per Einschreiben oder E-Mail (PDF mit Unterschrift)<br />

kündige.<br />

Coupon ausschneiden und senden an:<br />

<strong>Motocross</strong> <strong>Enduro</strong> • Birkenweiherstr. 14 • D-63505 Langenselbold • Info-Hotline: 06184 9233-30 • Fax 06184 9233-55<br />

Weitere Prämien und Infos unter www.mce-online.de<br />

<strong>Motocross</strong> <strong>Enduro</strong> • Birkenweiherstr. 14 • D-63505 Langenselbold • Info-Hotline: 06184 9233-30 • Fax 06184 9233-55<br />

Alle Prämien erhältlich nur solange Vorrat reicht.


https://webkiosk.mce-online.de


FR5 MOTO BOOT<br />

2 0 1 9 R A C E W E A R<br />

The all new FR5 Boot is designed to be versatile from the track to the trail,<br />

featuring dual-hinge technology in the inner and outer ankle which allows for<br />

a controlled range of motion and comfort, while still providing lateral support.<br />

F E A T U R I N G T R U E D U A L - H I N G E T E C H N O L O G Y

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