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Magazin Welli 04 SBJ

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Ausgabe 4 | erscheint vierteljährlich | Dezember 2018<br />

Poste Italiane Spa, Versand im Postabonnement, D.L.<br />

353/2003 (conv. in L. 27.02.20<strong>04</strong> Nr. 46) Art. 1, Comma 1,<br />

NE Bozen • Sonderheft Nr. 2 zur Nr. 21 „Südtiroler Landwirt“<br />

vom 23.11.2018 • Gebühr bezahlt – Taxe Percue<br />

DAS MAGAZIN<br />

DER SÜDTIROLER<br />

BAUERNJUGEND<br />

Auf der Suche nach<br />

neuen Pionieren<br />

Der Südtiroler Weinbau hat in<br />

den letzten Jahrzehnten stark<br />

an Qualität und Anerkennung<br />

gewonnen. Dies ist vor allem<br />

unserem Fleiß und Pionieren zu<br />

verdanken.<br />

Den Weinbau müssen wir konstant<br />

weiter entwickeln, nach<br />

vorne blicken und Schritt für<br />

Schritt neue Herausforderungen<br />

meistern. Mit Einsatz, Durchhaltevermögen<br />

und Risikobereitschaft<br />

können wir Südtiroler dies<br />

auch schaffen.<br />

Neue Pioniere seid mutig!<br />

Bringt Ideen, wir können wirklich<br />

was bewegen.<br />

ein edler<br />

tropfen<br />

Stefan Doná<br />

Landesobmann-Stellvertreter<br />

WIE EIN GUTER WEIN<br />

ENTSTEHT<br />

Martin Lemayr, Kellermeister<br />

der Kellerei Schreckbichl<br />

Seite 2—4<br />

PORTRAIT<br />

Die Jungbauern Markus und<br />

Thomas Puff erzählen von ihren<br />

Erfahrungen im Weinbau<br />

Seite 6—7<br />

FIT FÜR DIE ZUKUNFT<br />

Die Veranstaltungen für 2018 sind<br />

abgeschlossen. Die <strong>SBJ</strong> ist nun fit für<br />

die Zukunft.<br />

Seite 8—11


2 Blickpunkt<br />

Die Traubenqualität<br />

bestimmt die Weinqualität,<br />

der Kellermeister den Weinstil<br />

Martin Lemayr, Kellermeister der Kellerei Schreckbichl, Girlan/Eppan<br />

Weinmachen ist eigentlich keine Kunst,<br />

man muss nur einige Punkte beachten<br />

und schon schafft man es einen sauberen,<br />

trinkbaren Wein zu keltern.<br />

Wenn wir aber unsere Ansprüche nach oben schrauben,<br />

müssen wir deutlich mehr ins Detail gehen.<br />

Zu Beginn müssen wir uns im Klaren sein, welchen<br />

Weintyp wir anstreben. Sollte es ein feiner, fruchtig-eleganter<br />

Wein werden ober streben wir einen<br />

kräftigen, gut strukturierten, voluminösen, süßlichen<br />

Weintyp an? Soll es ein Wein werden, der jung getrunken<br />

wird oder ein Wein mit gutem Alterungspotential,<br />

der erst nach ein paar Jahren als „Riserva“ auf den<br />

Markt kommt?<br />

Das Erkennen, oder besser, das Erahnen was in der<br />

Beere steckt und die nachfolgenden Schritte danach<br />

ausrichten, entscheiden, ob wir einen sauberen und<br />

technisch einwandfreien, einen guten, einen sehr<br />

guten oder einen außergewöhnlichen Wein machen.<br />

Traubenqualität<br />

Die Traubenqualität ist ein Produkt aus Boden, Weinbergslage<br />

(Ausrichtung, Hangneigung), Erziehungssystem<br />

und der Arbeit des Weinbauern.<br />

Einige Faktoren, wie der Boden und die Lage, sind<br />

vorgegeben. Durch die standortgerechte Sortenwahl,<br />

die richtige Unterlage, den richtigen Sortenklon und<br />

„Die Traubenqualität ist ein<br />

Produkt aus Boden, Weinbergslage,<br />

Erziehungssystem und der Arbeit<br />

des Weinbauern.“<br />

Martin Lemayr<br />

die Wahl des idealen Erziehungssystemes, treffen wir<br />

bereits zu Beginn eine Entscheidung über die spätere<br />

Trauben- und Weinqualität.<br />

Der nächste wichtige Faktor ist der Weinbauer. Durch<br />

die Art der Bewirtschaftung des Weinberges, durch die


Dezember 2018<br />

3<br />

Arbeit am Rebstock und der Trauben selbst<br />

ist der Weinbauer maßgeblich verantwortlich<br />

für die Weinqualität und beeinflusst<br />

auch den Weinstil.<br />

So zum Beispiel kann durch unterschiedliche<br />

Art und Intensität der Entblätterung<br />

beim Sauvignon gänzlich verschiedene<br />

Weintypen entstehen.<br />

Und zu guter Letzt entscheidet die Witterung<br />

während der Vegetationsperiode,<br />

ob wir von einem exzellenten, guten oder<br />

durchschnittlichen Jahrgang (von der<br />

Weinqualität her) sprechen. Niederschlagsmenge<br />

und -verteilung, Trockenstress, Tagund<br />

Nachttemperaturen, Sonnenstrahlung,<br />

Krankheits- und Schädlingsbefall<br />

schlagen sich in der Weinqualität nieder<br />

und es ist die Aufgabe des Weinbauers und<br />

des Kellermeisters darauf zu reagieren und<br />

die richtigen Schlüsse zu ziehen.<br />

Lesezeitpunkt<br />

Mit der Festlegung des Lesezeitpunkts legt<br />

man ganz klar die Weinstilistik des späteren<br />

Weines fest. Dabei muss der Erntezeitpunkt<br />

für den jeweiligen Weintyp, den wir<br />

anstreben, gefunden werden.<br />

Die analytischen Daten (Zuckergraduation,<br />

Säure, pH) geben uns die ersten<br />

Hinweise über den Reifezustand. Aber erst<br />

durchs Probieren und Tasten der Beeren<br />

zwischen den Fingern können wir den Reifegrad<br />

richtig einschätzen.<br />

Wie lässt sich die Beere vom Traubenstiel<br />

entfernen? Ist sie prall gefüllt oder schon<br />

etwas geschrumpelt und wellig? Wie ist<br />

die Beerenhaut? Ist sie bei roten Trauben<br />

voll durchgefärbt oder bei weißen Trau-<br />

ben grünlich oder gold-gelb? Ist sie noch<br />

zäh-ledrig oder weich und mürbe?<br />

Mit dem Kauen der Beere und Beerenschale<br />

klären wir ab, ob das Säure-Süße-Verhältnis<br />

aus der Analyse mit unserem Geschmack<br />

übereinstimmt. Was aber noch viel wichtiger<br />

ist, ist unser Eindruck über die Geschmacks-<br />

und Aroma-Reife der Beeren.<br />

Sollen mehr die frischen-fruchtigen Blüten-<br />

und Fruchtaromen zum Ausdruck<br />

kommen oder soll ein reifes Aromenprofil<br />

nach getrockneten Früchten vorherrschen?<br />

Für einen fein-fruchtigen, eleganten, etwas<br />

leichteren Wein, werden wir etwas früher<br />

lesen damit die Zuckergraduation nicht<br />

zu hoch und noch genug Säure vorhanden<br />

bleibt. Streben wir hingegen einen<br />

reifen, voluminösen, tiefgründigen und<br />

vielschichten Wein an, so brauchen wir<br />

hochreife Trauben.<br />

Vinifikation (Weinbereitung)<br />

Die Vinifikation, oder das „Weinmachen“<br />

muss sehr genau auf die Traubenqualität<br />

abgestimmt werden. Dabei muss sich der<br />

Kellermeister immer wieder den Weinberg,<br />

die Eigenheiten des Jahrgangs und den<br />

Reifegrad der Trauben vor Augen führen<br />

bzw. in Erinnerung rufen.<br />

Bei den weißen Trauben beginnt es bereits<br />

bei der Presse. Bei vollreifen Sauvignonoder<br />

Gewürztraminer-Trauben kann zum<br />

Beispiel, durch eine Mazeration der gequetschten<br />

Beeren noch vor dem Pressen,<br />

ein noch vielschichtigeres Aroma erzielt<br />

werden. Danach beeinflusst das Gebinde/<br />

Fass, in welchem der Most und später der<br />

Wein vergärt und gelagert wird, ganz ent-<br />

5.439 ha<br />

5.439 ha<br />

Rebfläche gibt es<br />

in Südtirol<br />

scheidend den späteren Weintyp.<br />

Frische, fruchtige, eher jung getrunkene<br />

Weißweine werden im Edelstahltank ausgebaut.<br />

Kräftige Weißweine, die ein gutes<br />

Alterungspotenzial haben sollen, werden<br />

zum Teil im kleinen (Barrique oder Tonneaux)<br />

oder im großen Holzfass ausgebaut,<br />

um ihnen noch mehr Komplexität, Tiefe<br />

und Kraft zu verleihen. Dabei denke ich<br />

jetzt zum Beispiel an Chardonnay oder<br />

Weißburgunder. Manchmal wird auch eine<br />

Kombination aus Stahltank und Holzfass<br />

gewählt.<br />

Ähnlich verhält es sich bei den Rotweinen.<br />

Gehen wir zum Beispiel von vollreifen<br />

Trauben aus, die aus Qualitäts- Weinbergslagen<br />

stammen. Die Beerenschale<br />

ist weich aber noch Konsistent, die Säure<br />

ist im Hintergrund und der süße, weiche,<br />

runde Geschmack der Gerbstoffe überwiegt.<br />

Bei solchen Trauben können wir<br />

durch mechanische Maischebewegung<br />

(Untertauchen) die notwendigen Gerbund<br />

Farbstoffe extrahieren, um einen lagerfähigen<br />

Rotwein zu kreieren, der eine große<br />

Struktur hat ohne bitter und adstringierend<br />

»»<br />

Martin Lemayr, Kellermeister der<br />

Kellerei Schreckbichl, Girlan/Eppan<br />

WELLI


4 Blickpunkt<br />

zu sein. Idealerweise wird ein solcher Rotwein dann im kleinen<br />

Holzfass ausgebaut.<br />

Dann gibt es Trauben, die aufgrund bestimmter Umstände (zu<br />

hoher Ertrag, Witterung, Gesundheitszustand) nicht optimal<br />

ausgereift sind. Die Gerbstoffe und Aromen schmecken noch<br />

grün, grasig und unreif und die Säure dominiert. In solchen<br />

Situationen müssen wir umso vorsichtiger bei der Gärung sein.<br />

Hier ist es angebracht, die Maische bei Beginn zu bewegen, um<br />

die Farbstoffe zu extrahieren und dann sehr vorsichtig eingreifen,<br />

um diese unreifen Geschmacks- und Aromenkomponenten nicht<br />

im Wein zu haben. Es kann auch sinnvoll sein, die Gärung nicht<br />

vollständig auf der Maische zu Ende zu führen.<br />

Die gleiche Vorgehensweise ist angebracht, wenn wir einen Rotwein<br />

haben möchten, der früh zugänglich und trinkreif sein<br />

soll. Solche Weine werden dann im großen Holz- oder Betonfass<br />

ausgebaut.<br />

Ein Wein muss nicht immer dicht, konzentriert und voluminös<br />

sein, um als großer Wein zu gelten. Die Balance und Harmonie<br />

zwischen Fülle, Eleganz, Säure Extraktsüße, Aromenintensität,<br />

Vielschichtigkeit und Komplexität entschieden, ob wir von einem<br />

wirklich großen Wein sprechen.<br />

Oft werde ich auch gefragt, warum es so viele Ausbauarten gibt<br />

und wie der Kellermeister entscheidet, welche Sorte in welchem<br />

Gebinde ausgebaut wird?<br />

Prinzipiell benutzen wir in der Kellerei Schreckbichl folgende<br />

Weinbehälter: Edelstahl, Beton, das große Holzfass und das kleine<br />

Holzfass. Im Laufe der Jahre haben wir bei unterschiedlichen<br />

Sorten verschiedene Ausbaumethoden probiert und gesehen,<br />

dass sich diese vier Gebinde am besten für unsere Weine eignen.<br />

Das Weingebinde, das von diesen am häufigsten verwendet wird,<br />

ist der Edelstahltank – ein hermetisches Gebinde, sprich: kein<br />

Sauerstoff kommt hier hinzu. Im Edelstahl konservieren sich die<br />

Frische, die Aromen, die Sortentypizität und die Säure am besten.<br />

Deshalb ist es vor allem für unsere klassischen Weißweine bestens<br />

geeignet, wo wir genau nach diesen Eigenschaften suchen und<br />

diese betonen wollen.<br />

Erkundet man die Kellerräumlichkeiten von Schreckbichl, fallen<br />

unseren Gästen auch die imposanten Betonfässer ins Auge. Sie<br />

ziehen sich über mehrere Stockwerke und sind zum Teil sogar tragende<br />

Säulen des Kellergebäudes, das in den 1970er Jahren erbaut<br />

wurde. Benutzt wurden sie anfangs aus Notwendigkeit – große<br />

Mengen mussten in den 70ern gelagert werden, wozu sich die<br />

Betonfässer am besten eigneten. Nach der Qualitätsoffensive in<br />

den 1980er Jahren kamen sie weniger zum Einsatz. Jetzt, hingegen,<br />

erleben sie eine kleine Renaissance. Über die Jahre konnten wir<br />

beobachten, dass sich die Rotweine in der ersten Ausbauphase<br />

gleich nach der Gärung im Betonfass besser entwickeln als im<br />

Stahltank. Es findet ein minimaler Austausch von Sauerstoff statt<br />

und die Frucht der Rotweine bleibt klarer und frischer. Aus diesem<br />

Grund bauen wir die Rotweine der klassischen Linie im Beton<br />

aus und haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht.<br />

Vom großen und vom kleinen Holzfass<br />

Desto kräftiger die Rotweinsorte, desto größer ist jedoch die<br />

Notwendigkeit den Wein in Holz auszubauen. Hier greift<br />

wir in Schreckbichl auf unterschiedlich große Holzfässer<br />

zurück. Wir verwenden große Eichenholzfässer mit einem<br />

Fassungsvermögen von 35-50 Hektolitern. Diese Fässer<br />

erlauben einen Sauerstoffaustausch, der die Gerbstoffe der<br />

Rotweine weich und samtig macht. Zudem erhalten die<br />

Weine im großen Holzfass ein sehr dezentes, angenehmes<br />

Holzaroma. Außerdem wirkt sich der Holzausbau auf die<br />

Langlebigkeit der Weine positiv aus.<br />

Auch bei manchen Weißweinen kommt speziell das große<br />

Holzfass zum Einsatz. So zum Beispiel bei den Sorten<br />

Sauvignon und Weißburgunder der Selektionslinie. Bei<br />

diesen beiden Sorten sorgt das große Holzfass dafür, dass<br />

die Frische und Frucht zwar erhalten bleibt, die Weine<br />

aber etwas runder, weicher und geschmeidiger werden<br />

und die Komplexität des Weines erhöht wird.<br />

Das kleinste Gebinde, das wir für den Weinausbau verwenden,<br />

ist das kleine Holzfass, sogenannte Barrique<br />

oder Tonneaux. Auch Weißweine werden bei uns darin<br />

ausgebaut. Ein Paradebeispiel dafür ist unser Chardonnay<br />

Lafóa. Die Sorte Chardonnay bringt bereits von sich aus<br />

Eigenschaften mit, die bestens mit dem Holz harmonieren:<br />

reife Fruchtaromen, Weichheit, Cremigkeit und Schmelz.<br />

Neben den Eigenschaften der Traubensorte muss aber<br />

auch die Qualität des Lesegutes stark genug sein. Das<br />

bedeutet: Die Trauben müssen von erstklassiger Qualität,<br />

optimalen Reifegrad und in einem einwandfreien Gesundheitszustand<br />

sein, damit man sie oxidativ – sprich mit<br />

Luftkontakt – ausbauen kann. Passen die Voraussetzungen<br />

nicht optimal, so dominieren beim Wein sehr schnell die<br />

Holz- und Röstaromen.<br />

Kräftige Rotweine der Premiumlinie werden ebenfalls in<br />

Barrique ausgebaut. Auch hier schenkt das kleine Holzfass<br />

den Weinen mehr Körper, Fülle und weiche Tannine.


Dezember 2018<br />

5<br />

Mitgliederwerbung<br />

Gemeinsam sind wir stark<br />

Die Mitgliederaktion wurde ins Leben gerufen, um der Jugend zu zeigen warum<br />

unseren Mitgliedern die Südtiroler Bauernjugend so am Herzen liegt. Alle Mitglieder<br />

dürfen gerne an der Aktion teilnehmen indem sie einfach ein Foto mit<br />

einem kurzen Satz, warum sie selbst in der <strong>SBJ</strong> tätig sind, ans Landessekretariat<br />

der Südtiroler Bauernjugend schicken: bauernjugend@sbb.it. Das <strong>SBJ</strong>-Landessekretariat<br />

postet es daraufhin auf Facebook und Instagram.<br />

Mitglied bei der Südtiroler Bauernjugend werden, können alle Interessierten<br />

zwischen 14 und 35 Jahren. Die Anfrage kann mündlich oder schriftlich erfolgen.<br />

Wer keinen direkten Kontakt zum Ortsobmann der Südtiroler Bauernjugend<br />

hat, kann sich im <strong>SBJ</strong>-Landessekretariat melden, dieses wird die Anmeldung<br />

weiterleiten.<br />

MwSt.-Schuld<br />

16. Februar 2019<br />

Alle Ortsgruppen, die zwischen dem<br />

1. Oktober und 31. Dezember eine<br />

Veranstaltung organisiert und damit<br />

gewerbliche Einnahmen erwirtschaftet<br />

haben, müssen die MwSt.-Schuld am<br />

16. Februar mittels F24 elektronisch<br />

einzahlen. Wenn das <strong>SBJ</strong>-Landessekretariat<br />

die Zahlung vornehmen soll,<br />

ist der Auftrag dazu von den Ortsgruppen<br />

schriftlich, mittels F24 Formular<br />

bis zum 5. Februar zu erteilen.<br />

Es gilt der Steuerkodex 6034.<br />

Online-Formular: sbj.it/service<br />

Termine<br />

Mitgliederversammlung<br />

„Mehrwert Landwirtschaft!“, so lautet das Motto der 49. Ordentlichen<br />

Mitgliederversammlung am 3. März 2019 im Waltherhaus in<br />

Bozen. Höhepunkte der Versammlung sind die Vergabe des Raiffeisen-<br />

Jungbergbauernpreises, sowie die Wahl der neuen Landesführung.<br />

Die Bezirke Eisacktal und Vinschgau werden zwei lustige Bezirkseinlagen<br />

vorbereiten. Durch den Tätigkeitsbericht und die Tätigkeitsvorschau<br />

erfahren die Mitglieder was auf Landesebene los ist und<br />

können sich die Termine inwischen schon frei halten.<br />

Die Mitgliederversammlung beginnt um 8.30 Uhr mit einem<br />

Wortgottesdienst.<br />

50 Jahre Südtiroler Bauernjugend<br />

Im nächsten Jahr feiert die Südtiroler Bauernjugend ihr 50-jähriges<br />

Bestehen. Die Jubiläumsfeier findet am 20. Juli 2019 statt. Der Tag<br />

startet mit einer Feldmesse und einem Rückblick auf die vergangenen<br />

50 Jahre. Beim Spiel, das den Namen „Alpentreff“ trägt, haben die<br />

Ortsgruppen die Möglichkeit sich untereinander zu messen, ebenso<br />

wird der neue <strong>SBJ</strong>-Song vorgestellt. Die Landesführung empfielt en<br />

<strong>SBJ</strong>-Ortsgruppen für diesen Termin keine Veranstaltungen zu planen.<br />

Mitgliedsbeitrag 2019<br />

Jedes Mitglied hat die Pflicht, den <strong>SBJ</strong>-Jahresbeitrag innerhalb<br />

des vorgeschriebenen Termins zu zahlen. Die<br />

Landesleitung legt für das Jahr 2018 eine Empfehlung in<br />

Höhe von 6 Euro fest.<br />

Steuererklärung<br />

Das <strong>SBJ</strong>-Landessekretariat bietet den Ortsgruppen auch<br />

heuer wieder den Service an, die Steuererklärungen REDDI-<br />

TI EnC 2018 für das Geschäftsjahr vom 1. September 2017<br />

bis 31. August 2018 auszuarbeiten. Die <strong>SBJ</strong>-Ortsgruppen<br />

können die Unterlagen bis spätestens Freitag, 11. Jänner<br />

2019 im <strong>SBJ</strong>-Landessekretariat abgeben.<br />

WELLI


6 Portrait<br />

markus & Thomas<br />

puff<br />

Das Schöne an dieser<br />

Arbeit ist die abwechslungsreiche<br />

Tätigkeit das ganze Jahr hinweg<br />

und die Freude etwas<br />

Einzigartiges produzieren zu<br />

dürfen. Ein Naturprodukt zum<br />

Genussprodukt zu veredeln! Was<br />

gibt es schöneres?<br />

Tipp<br />

„Unser Tipp für unsere jungen<br />

Kollegen ist einfach die<br />

Ziele eifrig verfolgen, Dinge<br />

probieren, die man gerne<br />

umsetzen würde, sich von<br />

den Hürden im Alltag nicht<br />

unterkriegen zu lassen und<br />

am Wichtigsten: die Freude<br />

und den Spaß am Landwirt<br />

sein nicht zu verlieren!“,<br />

erklärt Markus Puff.


Dezember 2018<br />

Portrait 7<br />

Zwei Winzer<br />

mit Passion<br />

Die Brüder Markus und Thomas Puff leben auf dem Weingut<br />

Pitznerhof, welches sich am Eingang ins Eisacktal in<br />

Karneid befindet. Sie bewirtschaften heute eine Fläche von<br />

3 ha, in zum Teil sehr steilen Hängen. Die Mauern ihres<br />

Weinguts erzählen eine 700 Jahre alte Geschichte, die<br />

die beiden Südtiroler Jungwinzer neu beleben und einen<br />

spannenden Teil davon mitschreiben wollen.<br />

Der 30-jährige Markus hat die Fachschule Laimburg<br />

besucht. Nach seiner Ausbildung war er einige Jahre in<br />

einer Kellereigenossenschaft im Keller tätig. Um sich<br />

weiterzubilden, besuchte er noch die Technikerschule für<br />

Weinbau und Kellerwirtschaft in Veitshöchheim.<br />

Sein 4 Jahre jüngerer Bruder Thomas besuchte die Landesberufsschule<br />

Gutenberg mit Fachrichtung Lagerverwaltung<br />

und arbeitete nebenher im elterlichen Weinbaubetrieb<br />

fleißig mit. Er erweiterte seine technischen Kenntnisse<br />

im Weinbau und in der Kellerwirtschaft durch diverse<br />

Fachreisen und intensives Verkosten. Dadurch, dass der<br />

Vater und der Onkel der Brüder immer Zuhause Wein<br />

produziert haben, wuchs in ihnen das Interesse an dieser<br />

wunderschönen Tätigkeit. Nach und während der Ausbildung<br />

begannen sie ihren gemeinsamen Wein zu machen.<br />

Im Jahr 2013 entstand ein sehr fruchtiger Weißwein, der<br />

heute den Namen Cuvée Marthò trägt. Dies ist der Zusammenschluss<br />

der beiden Namen Markus und Thomas.<br />

Der Wein war so beliebt, dass er sofort ausverkauft war.<br />

Heuer haben sie mit dem Cuvée Marthò die zwei Gläser<br />

im italienischen Weinführer Gambero Rosso erhalten.<br />

„Eine schöne Anerkennung für den Startwein unserer<br />

Winzerlaufbahn.“, freuen sich die Brüder.<br />

Nach vier Jahren ihrer Tätigkeit konnten sie heuer im<br />

Sommer das Weingut von ihrem Vater übernehmen.<br />

Durch die Übernahme kam auch eine neue Philosophie<br />

des Winzerdaseins, neue Ideen und auch einige Umstellungen<br />

im Weinbau. Sie haben neue Sorten angepflanzt,<br />

und warten schon mit Spannung und Vorfreude auf die<br />

Resultate.<br />

Die Beiden versuchen von jedem ihrer Weine das Maximum<br />

an Potenzial herauszuholen. Das bedeutet, sie<br />

» » Die Brüder<br />

freuen sich<br />

alle Jahre<br />

wieder den<br />

fertigen Wein<br />

zu probieren.<br />

befassen sich sehr genau mit kleinen Parzellen, Einzellagen<br />

und versuchen diese so gut wie möglich kennenzulernen.<br />

Dies ist ein Prozess, der über Jahre hinweg läuft, und<br />

mit neuen Erfahrungen und stetigen Verbesserungen<br />

verbunden ist. Ihr größtes Credo liegt darin, die Weine so<br />

wenig wie möglich zu belasten und ihnen Ihren Lauf zu<br />

geben. Dadurch erlernen sie selbst wieder geduldig zu sein<br />

und die Natur mit Obhut zu behandeln. Die Technik ist<br />

heutzutage auf einem sehr hohen Niveau, jedoch macht<br />

diese allein keinen guten Wein!<br />

Dadurch, dass sie das Weingut bis heute nebenberuflich<br />

bewirtschaften, muss die Zeit sehr gut und präzise eingeteilt<br />

werden. Es beginnt mit der Arbeit im Weinbau,<br />

geht weiter mit der Arbeit im Keller, dem Suchen von<br />

Neukunden, dem Betreuen der bestehenden Kunden,<br />

bis hin zur Registerführung und Buchhaltung. Auch der<br />

Generationswechsel bringt einige Hürden mit sich. „Es<br />

ist aber alles in allem machbar, wenn man seiner Vision<br />

und seiner Passion treu bleibt, diese mit Fleiß und Freude<br />

an der Arbeit verbindet, kann man so einiges erreichen.“,<br />

erzählt Markus.<br />

Im heurigen Jahr werden sie ca. 25.000 Flaschen Wein<br />

abfüllen. Diese verkaufen sie mittlerweile im In- und<br />

Ausland, wobei 80% im Inland verkauft werden. Sie haben<br />

in ihren Kunden sehr tolle Partner gefunden, die hinter<br />

ihren Weinen und hinter ihrer Philosophie stehen. „In<br />

Zukunft möchten wir gerne den Verkauf ab Hof noch<br />

fördern, da uns ein direkter Kundenkontakt sehr wichtig<br />

ist und die Leute einen Bezug zu uns und unseren Weinen<br />

bekommen sollen.“, so Markus.<br />

WELLI


8 Berichte<br />

Bauernjugend-Mädchen<br />

lernen Brotbacken<br />

Bäuerliches Handwerk liegt den Mädchen der Südtiroler Bauernjugend sehr am Herzen.<br />

Deshalb lernten sie am Samstag, 17. November beim Mädchenseminar in der Fachschule für<br />

Hauswirtschaft und Ernährung in Haslach das Brotbacken.<br />

Was duftet besser als eine Küche, in der gerade ein frisch<br />

gebackenes Brot aus dem Ofen geholt und zum Auskühlen<br />

auf das Kuchengitter gelegt wurde?<br />

Martina Gögele, die Referentin, erklärte den Bauernjugend<br />

Mädchen worauf es beim Brotbacken ankommt. Ziel des<br />

Kurses war es den Mädchen zu zeigen, wie man das Brot<br />

lagerfähig macht, damit es über einen längeren Zeitraum<br />

saftig bleibt.<br />

„Es bringt nichts mit dem Brot backen anzufangen, ohne<br />

die Rohstoffe zu kennen.“, weiß Martina. Deshalb startete<br />

der Kurs mit der Getreide – und Warenkunde. Die Mädchen<br />

lernten die Eigenschaften der wichtigsten Getreidearten<br />

kennen und es zu verstehen welche Getreidesorten<br />

backfähig sind und welche nicht. Weiteres erfuhren die<br />

Mädchen Wissenswertes über die Eigenschaften der Mehltypen.<br />

Diese bezeichnen den Mineralstoffgehalt und die<br />

Farbe des Mehls.<br />

Gelerntes in die Praxis umsetzen<br />

Nach der theoretischen Einführung ging es für die Teilnehmerinnen<br />

in die Küchen und ran an den Teig. Um<br />

ein saftiges Brot herzustellen braucht es einen weichen<br />

Teig. Die Zutaten sollten alle Zimmertemperatur haben.<br />

Flüssigkeiten eigenen sich am besten bei einer Temperatur<br />

von 35 Grad Celsius, da können die Hefepilze am besten<br />

arbeiten. Die Temperaturen wurden deshalb genau mit<br />

dem Thermometer abgemessen. Ebenfalls sollte für ein<br />

Brot nicht mehr als vier verschiedene Gewürze verwendet<br />

werden.<br />

„Das Bäckerhandwerk hat in Südtirol eine lange Tradition.<br />

Ob Schüttelbrote, „Vinschger Paarln“, „Puschtra Breatlan“<br />

oder verschiedenste Varianten von Hefegebäcken, jede<br />

Talschaft hat ihre eigenen Delikatessen.“, weiß Angelika<br />

Springeth <strong>SBJ</strong> - Landesleiterin. Die Mädchen buken<br />

beim Kurs nicht nur traditionelle Brote, sondern auch<br />

„modernen Brote“, wie Müslibrot, oder Rote Bete Brot<br />

mit Walnüssen.<br />

Während der Mittagspause konnte der Teig in Ruhe auf-<br />

„Das Brot ist erst dann durchgebacken,<br />

wenn man beim<br />

Beklopfen der Unterseite einen<br />

hohlklingenden Ton hört“<br />

Martina Gögele<br />

gehen. Danach wurden die Brötchen geformt.<br />

Referentin Martina erklärte den Teilnehmerinnen: „Das<br />

Brot ist erst dann durchgebacken, wenn es sich leicht<br />

anfühlt und man beim Beklopfen der Unterseite einen<br />

hohlklingenden Ton hört.“ Abschließend wurden die Brötchen<br />

verkostet und die wichtigsten Tipps zusammengefasst.<br />

»»<br />

Die Mädchen präsentieren voller Stolz ihre gebackenen<br />

Brötchen.


Dezember 2018<br />

Berichte 9<br />

Eggen gründet<br />

Bauernjugend Ortsgruppe<br />

Jugendliche aus Eggen wollen sich aktiv für die Dorfgemeinschaft einsetzen und gründen nach über 20 Jahren wieder<br />

eine Bauernjugend Ortsgruppe. Die Gründungsversammlung fand am 26. Oktober im Seniorenraum in Eggen statt.<br />

Im Rahmen der Versammlung stellten<br />

Landesobmann Wilhelm Haller und Landesleiterin<br />

Angelika Springeth den rund<br />

30 Jugendlichen die Südtiroler Bauernjugend<br />

vor. „Bei der Bauernjugend sein,<br />

heißt Gemeinschaft erleben, Traditionen<br />

pflegen, aber auch Neues kennenlernen<br />

und sich weiterentwickeln.“, betonten Haller<br />

und Springeth. Im Anschluss erfolgte<br />

die Wahl des neuen Ortsausschusses. Die<br />

Bereitschaft sich zu engagieren war groß.<br />

In den Ausschuss wurden David Oberrauch<br />

als Ortsobmann, Evelyn Pichler als<br />

Ortsleiterin sowie Andreas und Magdalena<br />

Pichler als deren Stellvertreter gewählt.<br />

Alexander Graf erhielt das Amt des Kassiers<br />

und Martin Oberrauch des Schriftführers.<br />

Christian Gargitter, Tobias Rainer, Florian<br />

Mahlknecht, Georg Mahlknecht und<br />

Samuel Pichler machen den Ausschuss<br />

komplett. Die zahlreich erschienenen Ehrengäste,<br />

darunter der Bürgermeister von<br />

Deutschnofen Christian Gallmetzer, die<br />

Gemeindereferenten Petra Pichler und<br />

Christoph Kofler, der Fraktionsvorstehende<br />

von Eggen Hubert Eisath, sowie die<br />

Spitzen der Feuerwehr, der Schützen und<br />

des Bauernbunds Eggen, wünschten dem<br />

Ausschuss alles Gute für die Zukunft und<br />

hoffen auf eine gute Zusammenarbeit in<br />

der Dorfgemeinschaft.<br />

Viele Ideen für die Zukunft<br />

Auf die Ortsgruppe warten bereits die ersten<br />

Aufgaben. Bei einer Ideensammlung<br />

nannten die Mitglieder Wünsche für Veranstaltungen<br />

und Aktionen. Die Ideen<br />

reichen von verschiedenen Kursen wie Motorsägen<br />

Kurs, Kochkurs und Jodelkurs bis<br />

hin zur Organisation von Wettbewerben<br />

und einem Almabtrieb.<br />

Für alle Fälle.<br />

JAHRESMITGLIEDSCHAFT 2019<br />

WELLI


10 Berichte<br />

Viele Fäden fließen in der<br />

Landwirtschaft zusammen<br />

Fachtagung der Südtiroler Bauernjugend: Rund 100 Teilnehmer informierten sich in der Kellerei<br />

Meran über die Zukunft der Südtiroler Landwirtschaft.<br />

»»<br />

Ständige Neuerungen<br />

sind wichtig.<br />

Laut Pardatscher<br />

müssen die Landwirte<br />

über den eigenen<br />

Tellerrand schauen.<br />

Bei der Fachtagung „Fit für die Zukunft -<br />

Ist die Südtiroler Landwirtschaft für den<br />

Markt der Zukunft gerüstet?“ berichteten<br />

die vier Referenten von den Veränderungen<br />

am Markt und wagten einen Blick in die<br />

Zukunft. Beim Erfahrungsbericht erzählte<br />

ein Jungbauer über seine Erfahrungen und<br />

Zukunftswünsche. In einem Punkt sind<br />

sich alle einig: Das wichtigste Ziel in Zukunft<br />

wird die Kommunikation zwischen<br />

Landwirt und Konsument sein, denn dieser<br />

will wissen woher die Produkte kommen.<br />

Welches Bild hast du vor Augen, wenn du<br />

an die Landwirtschaft denkst? Laut Dr.<br />

Christian Dürnberger von der Veterinärmedizinischen<br />

Universität Wien befindet<br />

sich die Landwirtschaft in einem seltsamen<br />

Spannungsfeld. Es gibt viel Assoziationen<br />

zum Landwirtschaftsbild. Den Konsumenten<br />

ist es bewusst, dass Landwirte hart<br />

arbeiten. Konsumenten, die den Landwirt<br />

persönlich kennen haben laut Studien<br />

mehr Vertrauen in ihn.<br />

Mehr Motivation, weniger Forderungen<br />

Gottfried Pollinger, Managing Director der<br />

Kellerei Nals Margreid weiß: “Konsumenten<br />

haben Meinung, bilden Meinung und<br />

wechseln Meinung“. Für den Weinbauer ist<br />

es wichtig sich weiterzuentwickeln. Pollinger<br />

verkauft seine Weine in 36 verschiedenen<br />

Ländern und seine Kunden wollen<br />

wissen wo der Wein wächst und wer dahintersteckt.<br />

Wem es gelingt selbstbewusst,<br />

kompetent und stolz auf sein Produkt zu<br />

sein, der ist gerüstet für die Zukunft.<br />

Neue Sorten, neue Märkte<br />

„Es könnte in Zukunft auch blaue Äpfel<br />

geben!“, erklärt Walter Pardatscher<br />

Obmann der OG Kurmark Unifrut. Es<br />

muss ständige Erneuerungen geben. Es<br />

werden neue Sorten entstehen mit neuen<br />

Geschmäckern. Landwirte müssen auf die<br />

Forderungen vom Markt und Kundenwünsche<br />

achten. Zukünftig müssen Sortiermaschinen<br />

auch Werte über Inhaltsstoffe<br />

geben können, denn der Kunde will wissen<br />

was darin steckt.<br />

Geschichten erzählen, keine<br />

Märchen<br />

„Südtirol hat in den letzten Jahren mehr<br />

Milch produziert, trotzdem ist der Milchpreis<br />

im Europavergleich konstant geblieben.“,<br />

das weiß der Geschäftsführer des<br />

Milchhofs Brimi. In einem sinkenden<br />

Markt, hat es Südtirol mit seiner Mozzarella<br />

– und Joghurtproduktion geschafft<br />

sich zu steigern. Südtirol kann eine wahre<br />

und einzigartige Geschichte erzählen und<br />

das schafft Vertrauen beim Kunden.<br />

Jungbauer Stefan setzt auf Wagyurinder<br />

Gespannt erwarteten die Teilnehmer der<br />

Tagung den Erfahrungsbericht vom Jungbauer<br />

Stefan Rottensteiner. Für den Preisträger<br />

„Innovativster Jungbauer Europas“<br />

war es wichtig schnell im Betrieb einzusteigen,<br />

deshalb hat er als Alternative mit der<br />

Wagyuzucht begonnen. Das Fleisch wird<br />

im In– und Ausland und vor allem über<br />

den Online Shop verkauft.<br />

Bei der abschließenden Diskussionsrunde,<br />

geleitet von Andreas Mair, wurden die<br />

letzten Fragen des Publikums beantwortet.<br />

Auch wenn alle Referenten unterschiedliche<br />

Sektoren betreuen, verbindet sie doch<br />

eines: der Konsument.


Dezember 2018<br />

Berichte 11<br />

Neues Wissen über<br />

Südtirol gewonnen<br />

Bauernjugend zeichnet Siegerinnen und Sieger des Online-Ratespiels „Auf den Spuren… der<br />

Südtiroler Naturschätze“ aus. Die Preisübergabe fand im Rahmen der <strong>SBJ</strong> – Fachtagung statt.<br />

»»<br />

<strong>SBJ</strong>-Landesobmann<br />

Wilhelm<br />

Haller übergibt der<br />

strahlenden Gewinnerin<br />

den Gutschein<br />

einer geführten<br />

Gipfeltour.<br />

Die Südtiroler Bauernjugend ist begeistert:<br />

Knapp 1.400 Teilnehmer und Teilnehmerinnen<br />

aus allen Landesteilen machten<br />

sich sechs Wochen lang auf die Spurensuche<br />

ihrer Naturschätze. Die Teilnehmer<br />

erhielten jede Woche zehn spannende<br />

Quizfragen. 87 Personen haben am Ende<br />

alle 60 Quizfragen richtig beantwortet.<br />

„Unser Ziel ist es, dass sich<br />

die Südtiroler mit ihrer<br />

Heimat auseinandersetzen“<br />

Angelika Springeth<br />

Unter den „Naturschätze-Profis“ wurde<br />

eine geführte Gipfeltour im Wert von<br />

1.000 Euro, eine Kaffeemaschine zusammen<br />

mit einer Übernachtung im Bett im<br />

Kornfeld und ein Tandemflug verlost. Die<br />

tollen Preise wurden den Gewinnern bei<br />

der <strong>SBJ</strong>-Fachtagung in Marling übergeben.<br />

sondern hatten bei der Auslosung in der<br />

Handelskammer Bozen dann auch noch<br />

das Glück aus dem Topf gezogen zu werden.<br />

Carmen Gatterer holte sich den ersten<br />

Preis, und somit die geführte Gipfeltour<br />

von Feel the Mountains – die Alpinschule<br />

am Ortler. Sofia Maria Pradi ging mit<br />

dem zweiten Platz, einer Kaffeemaschine<br />

von der Kaffeerösterei Schreyögg und dem<br />

Gutschein für eine Übernachtung im Bett<br />

im Kornfeld am Haflingerhof, nach Hause.<br />

Josef Rastner belegte den dritten Platz und<br />

gewann den Tandemflug von Tandemflights<br />

Kronplatz.<br />

Hinter dem Online-Gewinnspiel<br />

„Auf den Spuren… der Südtiroler Naturschätze“<br />

steckt mehr als nur ein<br />

Freizeitspiel. Angelika Springeth, <strong>SBJ</strong><br />

– Landesleiterin erklärt: „Unser Ziel<br />

ist es, dass sich die Südtiroler mit ihrer<br />

Heimat auseinandersetzen und neue<br />

Orte kennenlernen. Aus diesem Grund<br />

haben wir es den Teilnehmern bewusst<br />

nicht leicht gemacht. Es wurde nicht<br />

nur im Internet recherchiert, sondern<br />

die Mitspieler mussten viel herumfragen,<br />

um zu den richtigen Antworten<br />

zu kommen.“<br />

Glückliche Gewinner<br />

Die Freude über ihren Sieg stand den drei<br />

Gewinnern des Online Ratespiels „Auf den<br />

Spuren… der Südtiroler Naturschätze“ bei<br />

der Preisübergabe in der Kellerei Meran<br />

förmlich ins Gesicht geschrieben. Sie haben<br />

nicht nur alle 60 Fragen beantwortet,<br />

WELLI


Kurse<br />

09.01.2019- 06.02.2019<br />

Website-Erstellung mit Word Press<br />

Bozen, C-Link | 9-13 Uhr<br />

10.01.2019<br />

Die Zusatzrente aus betriebswirtschaftlicher Sicht<br />

SBB Bozen | 9-12 Uhr<br />

17.01.2019<br />

Von Verliebt bis Ausgedinge<br />

SBB Lana | 9-12 Uhr<br />

Man hört viele schwärmen von der guten alten Zeit,<br />

im Sommer war es warm, im Winter hat es geschneit.<br />

Doch auch in modernen Zeiten bleiben alte Werte bestehen,<br />

so wird wohl niemals ein Jahr ohne Weihnachtsfest vergehen.<br />

Doch nicht alles unterliegt dabei dem Wandel der Zeit,<br />

nach wie vor machen wir uns jährlich für die Weihnachtszeit<br />

bereit.<br />

Drum wünschen wir auch Euch in diesem Jahr nur das Beste,<br />

Gesundheit, Geschenke und noch mehr dieser Feste.<br />

Wir wünschen euch Schnee, Glück und Aufmerksamkeiten,<br />

möge sich die Weihnachtsbotschaft nie ändern in den kommenden<br />

Zeiten.<br />

Es sind nicht Geschenke sondern die Liebe in der Heiligen Nacht,<br />

die die besondere Magie der Weihnachtszeit entfacht.<br />

Wir wünschen euch Zeit zum Besinnen, viel Spaß und viele<br />

Gründe zum lachen,<br />

denn Familie, Freunde und Liebe sind wichtiger als all die<br />

anderen Sachen.<br />

Das Geheimnis der Weihnacht besteht darin,<br />

dass wir auf unserer Suche<br />

nach dem Großen und Außerordentlichen<br />

auf das Unscheinbare und Kleine hingewiesen werden.<br />

22.01.2019 - 19.02.2019<br />

Die landwirtschaftliche Bierproduktion<br />

SBB Bozen| 9-17 Uhr<br />

28.01.2019-29.01.2019<br />

Die Hofübergabe<br />

SBB Bozen | 9-17 Uhr<br />

<strong>04</strong>.02.2019<br />

E-Mobilität - ein Zukunftstrend<br />

SBB Bozen | 9-13 Uhr<br />

05.02.2019<br />

Ausbildung für Anwender von Traktoren<br />

Safety Park | 9-18 Uhr<br />

22.02.2019<br />

Das Fördersystem in der Landwirtschaft<br />

SBB Bozen | 9-12 Uhr<br />

24.05.2019<br />

Praxisseminar Goaßlschnölln<br />

Villanderer Alm | 14-17 Uhr<br />

07.06.2019<br />

A mord‘s Schneid - Mähen mit der Sense<br />

Kastelruth | 9-13 Uhr<br />

Weitere Infos unter: <strong>04</strong>71 999335,<br />

weiterbildung@sbb.it oder auf<br />

www.sbb.it/weiterbildung<br />

Impressum<br />

Eigentümer und Herausgeber:<br />

Südtiroler Bauernbundgenossenschaft<br />

Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 5, 39100 Bozen<br />

Druck: Longo AG • SpA<br />

Schriftleitung:<br />

Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 5, 39100 Bozen<br />

Tel.: <strong>04</strong>71 999401<br />

E-Mail: bauernjugend@sbb.it<br />

Chefredakteur: Guido Steinegger<br />

Redaktion: Evi Andergassen, Anna Runggatscher und Anna Schenk<br />

Grafisches Konzept: Effekt GmbH<br />

R.O.C.: 006699<br />

Fotos: Bernhard Aichner, Helmuth Rier, www.pixabay.com und <strong>SBJ</strong><br />

Erscheint viermal jährlich. Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

geben die Meinung des Autors wieder.

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