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Gesunde Kindheit<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
Gesunde<br />
Kindheit<br />
Das Wohl ihrer <strong>Kinder</strong> liegt Eltern besonders am Herzen. Neben Liebe<br />
und Fürsorge sind die gesunde Ernährung und ab und zu das richtige<br />
Geheimrezept nötig, damit die kleinen Lieblinge glücklich und<br />
gesund groß werden können. Was Eltern, Großeltern und alle anderen für<br />
die gesunde Entwicklung von <strong>Kinder</strong>n in allen Entwicklungsphasen beachten<br />
sollten und welche Hausmittel helfen, die großen Weh-Wehchen der<br />
Kleinen ganz natürlich zu behandeln, lesen Sie auf den nächsten Seiten.<br />
<strong>Kinder</strong><br />
• An die Hand genommen:<br />
So sieht eine ausgewogene<br />
<strong>Kinder</strong>ernährung aus<br />
• Natürliche Hilfe bei<br />
Bauchweh und Co.<br />
• Im Wachstum: So bleiben<br />
<strong>Kinder</strong> gesund und stark
Eine Hand voll gesundheit<br />
Die richtige Ernährung...<br />
In der Kindheit werden Weichen für den Lebensstil und die damit verbundene Gesundheit gestellt. Umso ungerechter,<br />
dass in dieser Zeit viele Dinge eine regelmäßige, gesunde Ernährung des Kindes erschweren – sei es die<br />
Unlust des Kindes oder die blank liegenden Nerven der Eltern. Wir sagen: Ruhig bleiben! Niemand ist perfekt.<br />
Damit sich bei Ihnen kein schlechtes Gewissen einstellt, wenn ein Tag mal wieder anders verlaufen ist als geplant,<br />
geben wir Ihnen mit diesem <strong>Ratgeber</strong> ein Gerüst zur Hand. Daran können Sie sich entlanghangeln – ob an einem<br />
normalen Chaos-Alltags-Tag oder wenn die Kleinen wirklich kränkeln und flach liegen.<br />
Der Land- und Hauswirtschaftliche Auswertungs- und Informationsdienst (aid) hat als Orientierungshilfe für die<br />
täglichen Mahlzeiten der Jüngsten eine leicht handhabbare Pyramide entwickelt, die sich für <strong>Kinder</strong> jeden Alters<br />
anwenden lässt. Jeder Baustein steht für eine Portion, die sich an der Größe der jeweiligen <strong>Kinder</strong>hände orientiert.<br />
Je größer das Kind wird, umso größer werden somit die Portionen.<br />
Neben der richtigen Auswahl an Lebensmitteln ist Bewegung entscheidend für die geistige, seelische und körperliche<br />
Entwicklung. Zwei bis drei Stunden am Tag sind optimal. Schulkinder sollten sich eine Stunde pro Tag<br />
austoben können.<br />
... ür esunde inder<br />
Für die Lebensmittelauswahl gelten die Regeln der vollwertigen Tageskost eines Erwachsenen: Viel Obst und<br />
Gemüse, kombiniert mit Getreideprodukten (gerne aus Vollkornmehl), Milchprodukte, Fleisch, Fisch und Eier in<br />
Maßen und gesunde Pflanzenöle. Dazu ausreichend Wasser. Bei so einem ausgewogenen Tageskostplan ist auch<br />
eine Portion an süßen Extras erlaubt.<br />
... ür rühstücksmuffel<br />
Morgens sind gerade im Wachstum Energie- und Nährstoffspeicher leer – es fehlt also an allen Ecken an Kraftstoff<br />
für Bewegung und Konzentration. Trotzdem gehen 30% der <strong>Kinder</strong> morgens mit leerem Magen aus dem Haus.<br />
Bei fehlendem Appetit hilft: rechtzeitiges Wecken, so dass Zeit für ein entspanntes Frühstück bleibt. Getreide in<br />
Form von Müsli oder Vollkornbrot mit einer Portion Milch oder Frischkäse und etwas Obst sind ideal. Mundgerecht<br />
geschnittenes Obst lädt zum Zugreifen ein. Wer morgens gar nichts mag, probiert es mit einem Shake aus Haferflocken,<br />
Buttermilch und Banane. Die Vollkorn-Stulle kann dann einfach für das zweites Frühstück in der Schule<br />
eingepackt werden. Dazu Kräutertee oder Wasser trinken.<br />
... emeinsam ubereitet<br />
Hierbei gilt: Wer kocht, darf auch seine <strong>Kinder</strong> mit in die Auswahl und Zubereitung der Lebensmittel einbeziehen.<br />
So lernen <strong>Kinder</strong>, dass gesunde Ernährung auch Spaß machen kann. Lassen Sie sie Salat zupfen oder Quark rühren.<br />
Kresse aussähen und pflegen macht kaum Arbeit, hinterlässt aber garantiert nachhaltig Eindruck.<br />
... ür nruhige eister<br />
Wenn Ihr Kind oft zappelig ist und Schwierigkeiten hat, sich zu konzentrieren, versuchen Sie Zucker und zuckerhaltige<br />
Getränke konsequent zu streichen. Zudem darauf achten, dass zweimal pro Woche fetter Fisch auf den Teller<br />
kommt. Leinöl im Quark oder Walnüsse helfen alternativ eine ausreichende Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren<br />
sicherzustellen, die in ausreichender Konzentration sogar bei ADHS-Patienten erfolgreich eingesetzt werden.<br />
Schwarzkümmelöl wirkt ausgleichend bei innerer Unruhe und Konzentrationsstörungen.<br />
... ei llergien und nverträglichkeiten<br />
Leidet Ihr Kind an einer Lebensmittelallergie, Unverträglichkeit oder auch an atopischen Krankheiten, wie Asthma,<br />
kann es helfen, eine zeitlang auf Milchprodukte oder Gluten in Getreide und vor allem Zusatzstoffe zu verzichten.<br />
Fragen Sie die Fachberater in Ihrem VITA NOVA Reformhaus nach geeigneten Produkten. Tipp: Bei <strong>Kinder</strong>n mit<br />
Neurodermitis kann Nachtkerzenöl durch einen hohen Gehalt an Gamma-Linolensäure positiv auf die Hautbarriere<br />
wirken.<br />
Reichlich<br />
Zuckerfreie Getränke bilden die<br />
Basis. Pflanzliche Lebensmittel<br />
wie Gemüse, Obst und Getreideprodukte<br />
sollen häufig und reichlich<br />
verzehrt werden.<br />
MaSSvoll<br />
Tierische Lebensmittel wie Milch,<br />
Käse, Quark und Joghurt, sowie<br />
Fisch, Fleisch und Eier sollen<br />
maßvoll genossen werden.<br />
Sparsam<br />
Öle, Fette, Süßigkeiten und<br />
Snacks werden geduldet, wenn<br />
die Lebensmittel aus Basis und<br />
Mittelfeld ausreichend im Speiseplan<br />
vertreten sind.<br />
... ür leine ierfreunde<br />
Keine Panik – auch mit einer vegetarischen Ernährung, wird Ihr Kind gesund groß. Eine vollwertige, vegetarische<br />
Ernährung im Kindes- und Jugendalter kann sogar vor späteren Erkrankungen schützen. Achten Sie aber generell<br />
darauf, dass es auf dem <strong>Kinder</strong>teller bunt und abwechslungsreich bleibt und neben Vollkornprodukten und Gemüse<br />
auch Hülsenfrüchte und Milchprodukte gegessen werden. Vielleicht verzichten Sie auch eine zeitlang auf Fleisch<br />
und probieren gemeinsam neue Produkte aus. In Ihrem VITA NOVA Reformhaus helfen FachberaterInnen gerne bei<br />
der Suche nach neuen Ideen.
Natürlich gesund werden<br />
Husten<br />
Natürlich heilen mit: Quark-Wickel<br />
beruhigt bei nächtlichem Hustenreiz. Streichen Sie ein Leinentuch<br />
dick mit Quark ein und erwärmen Sie den Wickel<br />
mit Hilfe einer Wärmflasche auf Zimmertemperatur. Auf<br />
Brust und Rücken legen. Ab einem Jahr mildert ein Teelöffel<br />
Honig den Hustenreiz und macht Tee generell fürs<br />
Kind schmackhafter.<br />
Tipps aus dem Reformhaus:<br />
Fenchelhonig von SALUS unterstützt die Schleimlösung zusätzlich.<br />
Thymian Frischpflanzenpresssaft von Schoenenberger<br />
wirkt pur oder verdünnt beruhigend<br />
und löst festsitzenden Schleim. Spitzwegerich<br />
von SALUS kann bei <strong>Kinder</strong>n<br />
über 4 Jahren besonders bei trockenem<br />
Reizhusten gegeben werden.<br />
Bauchschmerzen<br />
Natürlich heilen mit: Kamillen-Kompresse<br />
Kamillenblüten mit heißem Wasser übergießen, kurz ziehen lassen, Kompresse eintunken und auf den schmerzenden<br />
Bauch legen. Die Wärme verbessert die Durchblutung und entspannt verkrampfte Muskeln.<br />
Tipps aus dem Reformhaus:<br />
Bauchschmerzen können verschiedene Ursachen haben: Manna-Feigen-Sirup von<br />
Schoenenberger hilft sanft bei Verstopfungen. Hierzu ausreichend trinken. Ein Tee<br />
aus Kamillenblüten von SALUS wirkt wohltuend bei Krämpfen. Die ätherischen Öle von<br />
Anis-Fenchel-Kümmel treiben Blähungen und entspannen.<br />
Halsschmerzen<br />
Natürlich heilen mit: Kalter Halswickel<br />
Leinentuch in handwarmes Salzwasser tauchen,<br />
leicht auswringen und, wenn es als angenehm empfunden<br />
wird, 20 bis 45 Min. um den Hals tragen.<br />
Tipps aus dem Reformhaus:<br />
Mit heißem Wasser aufgegossene Salbeiblätter von<br />
SALUS eignen sich ab 4 Jahren zum Gurgeln. Wirkt<br />
entzündungshemmend und antibakteriell. <strong>Kinder</strong><br />
ab 6 Jahren können die<br />
wohltuenden Tannenblut<br />
Halspastilllen von<br />
HÜBNER lutschen.<br />
Fieber<br />
Natürlich heilen mit:<br />
Kalte Wadenwickel<br />
helfen, die Körpertemperatur bei Fieber<br />
zu regulieren. Für alle Symptome gilt:<br />
Körperkontakt, z.B. Streicheln hilft. Hierbei<br />
wird Oxytocin ausgeschüttet, ein Hormon,<br />
das schmerzlindernd wirkt und Ängste<br />
nimmt.<br />
Tipps aus dem Reformhaus:<br />
Lindenblütentee von SALUS<br />
wärmt heiß serviert bei ansteigendem<br />
Fieber und wirkt<br />
schweißtreibend. Bei hohem<br />
Fieber lauwarm servieren.<br />
Wespenstiche<br />
Natürlich heilen mit: Zwiebelsäckchen<br />
Eine aufgeschnittene Zwiebel mit einem<br />
Tuch auf dem Stich festbinden. Schwefelverbindungen<br />
wirken antioxidativ,<br />
abschwellend und entzündungslindernd.<br />
Tipps aus dem Reformhaus:<br />
Ein gekühltes Moorkissen von Sonnenmoor auf<br />
den Stich legen. Gewicht und Kälte des Moorkissens<br />
verengen die Blutgefäße, Entzündungen klingen<br />
ab und Schwellungen gehen zurück.<br />
Schürfwunden<br />
Natürlich heilen mit:<br />
Reinigen und Pflegen<br />
Wunde mit Wasser abwaschen<br />
und vorsichtig trockentupfen.<br />
Tipps aus dem Reformhaus:<br />
Aloe Vera Gel von HÜBNER unterstützt<br />
den Heilungsprozess<br />
und schützt vor Infektionen. Alternativ<br />
kann auch Kokosöl von<br />
VITAQUELL aufgetragen werden:<br />
das spendet Feuchtigkeit<br />
und fördert die Wundheilung.<br />
Übelkeit / Durchfall<br />
Natürlich heilen mit: Geriebener Apfel<br />
Das im Apfel enthaltene Pektin bindet überschüssiges Wasser im Darm<br />
und verhindert das Festsetzen von Krankheitserregern.<br />
Tipps aus dem Reformhaus:<br />
Kamillenblüten von SALUS zum entkrampfenden Tee aufgießen. Dazu ausreichend stilles<br />
Wasser trinken. Silicea Magen-Darm-Gel von HÜBNER in Tee oder Wasser einrühren. Die Kieselsäure<br />
bindet Giftstoffe im Magen-Darm-Trakt. Bei Durchfällen, die länger als 24 Stunden<br />
andauern, einen Arzt aufsuchen.<br />
Wachstumsschmerzen<br />
Natürlich heilen mit: Stretching<br />
Unterschiedlich schnelles Wachstum von Knochen und Weichteilen<br />
kann nächtliche Spannungen vor allem in den Beinen verursachen.<br />
Helfen können Dehnungsübungen vor dem Schlafengehen.<br />
Tipps aus dem Reformhaus:<br />
Leichte Massagen mit Birken Arnika Pflegeöl<br />
von DR. HAUSCHKA wirken entspannend<br />
und durchwärmend.<br />
Verbrennungen<br />
Natürlich heilen mit: Kühlen<br />
Leichte Verbrühungen oder verbrannte Stellen unter kühles (15 Grad<br />
kaltes) Wasser halten. Kein Eis verwenden, das reizt die geschädigte<br />
Haut noch mehr.<br />
Tipps aus dem Reformhaus:<br />
Silicea Balsam von HÜBNER auf die betroffenen<br />
Partien aufgetragen wirkt kühlend. Die<br />
enthaltene Kieselsäure hilft Hautstrukturen<br />
bei der Regeneration.<br />
Ohrenschmerzen<br />
Natürlich heilen mit: Kartoffelwickel<br />
Kartoffeln kochen und stampfen, in ein Tuch geben und warm aufs Ohr halten.<br />
Das wirkt wohltuend. Ohrenschmerzen werden oft sehr schnell sehr schmerzhaft.<br />
Wenn Fieber dazukommt, sollten Sie schnell zum Arzt gehen. Hier droht<br />
eine Mittelohrentzündung.
<strong>Kinder</strong> in der Entwicklung<br />
Das gibt jetzt Auftrieb<br />
0 bis 12 Monate<br />
Muttermilch hat die optimale Zusammensetzung für Ihr Baby und den Aufbau des Immunsystems.<br />
Langes Stillen soll Übergewicht vorbeugen. Wer nicht zu 100 Prozent stillt, kann<br />
Säuglingsanfangsnahrung zufüttern.<br />
Ab dem 5. Monat kann der Säugling seinen ersten Brei bekommen. Der Zeitpunkt ist richtig,<br />
wenn das Baby Interesse an neuen Lebensmitteln zeigt und nach dem Stillen öfter noch<br />
hungrig ist.<br />
Spätestens ab dem 7. Monat sollte die Beikost eingeführt werden. Nach und nach werden jetzt<br />
Lebensmittel ausgetestet. Hierbei muss bei gesunden <strong>Kinder</strong>n weder auf Getreide noch Fisch oder andere<br />
Allergene verzichtet werden. Nach aktuellen Studien soll die Auseinandersetzung mit möglicherweise<br />
allergenen Stoffen positiv auf das kindliche Immunsystem wirken.<br />
1 bis 3 Jahre<br />
Das Essverhalten des Kindes wird in dieser Zeit nachhaltig geprägt.<br />
Regelmäßige gemeinsame Mahlzeiten helfen, sich anzupassen und<br />
ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln. Bei erster Ablehnung eines<br />
Lebensmittels einfach beim nächsten Mal wieder versuchen. Zehn bis 16<br />
Gelegenheiten braucht ein Kind im Durchschnitt, um ein unbekanntes<br />
Nahrungsmittel zu akzeptieren.<br />
Gerade in der <strong>Kinder</strong>tagesstätte kommt Ihr kleiner Liebling mit vielen Bakterien<br />
und Viren in Kontakt. Zwölf Infekte in einem Jahr gelten als normal.<br />
Je stärker das Immunsystem, umso leichter geht das Kind damit um und kann die<br />
Einnahme von Antibiotika umgehen. Unterstützen und Vorbeugen lässt sich ganz<br />
leicht und kindgerecht zum Beispiel mit einer ausgewogenen Ernährung und<br />
Vitamin C-haltigen Säften.<br />
4 bis 6 Jahre<br />
Zink<br />
Rotbäckchen<br />
Immunstark von<br />
RABENHORST<br />
Zwischenmahlzeiten wie eine Portion Obst, Gemüserohkost oder Getreideflocken mit<br />
Milch helfen, den Energiebedarf zu decken. Für den Aufbau der Knochen empfiehlt die<br />
Deutsche Gesellschaft für Ernährung 600mg Calcium, zum Beispiel in etwa einem Glas<br />
Milch, einer Scheibe Käse und einer Portion Brokkoli. Ab 4 Jahren steigt der Bedarf auf<br />
700mg. Wenn das Kind keine Milch mag oder eine Milchunverträglichkeit hat, können<br />
Nahrungsergänzungsmittel mit Calcium und Vitamin D sinnvoll sein.<br />
Eisen +<br />
B-Vitamine<br />
Vollgran Weizenkeime<br />
von<br />
Dr. Grandel<br />
Vitamin C<br />
Sanddorn Vollfrucht<br />
von DONATH /<br />
Cerola Taler von<br />
Dr. Grandel<br />
Calcium<br />
<strong>Kinder</strong>vital mit<br />
Calcium und<br />
Vitamin D von<br />
SALUS<br />
(ab 3Jahre)<br />
Abwehr<br />
Echinacea von<br />
Schoenenberger<br />
(ab 4Jahre)<br />
Wer seine <strong>Kinder</strong> draußen spielen lässt, schlägt im Sommer zwei Fliegen mit einer Klappe:<br />
Frische Luft am Tag macht abends müde und bringt die <strong>Kinder</strong> leicht in den Schlaf. Zudem<br />
produziert der Körper mittels der UVB Strahlen des Sonnenlichtes Vitamin D. Das ist<br />
wichtig für die Einlagerung von Calcium in die Knochen. Im Winter reicht das Sonnenlicht<br />
oft nicht aus, angereicherte Säfte, als Saftschorlen serviert, können helfen. Empfohlene Gesamttrinkmenge:<br />
800ml.<br />
7 bis 9 Jahre<br />
In der Schule ist Konzentration wichtig. Regelmäßiges Trinken (900ml Wasser am Tag) sorgt<br />
dafür, dass der Nährstofftransport zur Versorgung der Zellen funktioniert. Wasser, Saftschorlen<br />
oder Kräutertees eignen sich hierfür. Bunte Becher oder eine Scheibe Orange im<br />
Wasser machen das Trinken oft attraktiver. Zuckerhaltige Limonaden und reine Fruchtsäfte<br />
sollten hingegen Ausnahmen bleiben.<br />
Wer sich konzentrieren muss, benötigt Glucose, denn die liefert dem Gehirn Energie.<br />
Optimal: Ein Pausensnack aus Vollkornbrot, Frischkäse und Gurkenscheiben.<br />
Vollkornprodukte werden langsam aufgespalten und versorgen über einen langen<br />
Zeitraum mit dem elementaren Kraftstoff zum Denken. Ungeschwefelte<br />
Trockenfrüchte geben zwischendurch wieder Kraft. Gesunde Fettsäuren halten<br />
die Membranen zwischen den Gehirnzellen geschmeidig und verbessern so die<br />
Weitergabe von Informationen. In Fisch, Walnüssen oder Leinöl.<br />
10 bis 12 Jahre<br />
In diesem Alter haben <strong>Kinder</strong> einen erhöhten Eisenbedarf. Fleisch ist hierfür aber nicht die<br />
einzige Quelle. Gerade grünes Gemüse, Vollkorngetreide, Nüsse und Hülsenfrüchte (immer<br />
in Verbindung mit Vitamin C, das verbessert die Aufnahme) liefern jede Menge des kraftgebenden<br />
Nährstoffes.<br />
Vorsicht: Süßigkeiten verschlechtern die Konzentrationsfähigkeit. Hier wird der Zucker<br />
in Verbindung mit vielen Kalorien, ungesunden Fetten und wenig Mineralstoffen und<br />
Vitaminen aufgenommen und führt zu starken Blutzuckerschwankungen. Ein schneller<br />
Anstieg sorgt zwar kurzfristig für Zufriedenheit und gesteigerte Aufmerksamkeit,<br />
sinkt der Blutzuckerspiegel aber wieder, verringert sich auch die Energiezufuhr im<br />
Gehirn und die Aufmerksamkeit lässt nach. Die Folge: kurzfristig überdrehte <strong>Kinder</strong>,<br />
die anschließend müde und matt sind und zudem leicht zu Übergewicht neigen.<br />
Vitamin D<br />
Rotbäckchen<br />
Knochenstark von<br />
RABENHORST<br />
Omega 3<br />
Omega-3-DHA Öl<br />
von Vitaquell /<br />
Walnüsse<br />
von LIHN<br />
Energie<br />
Trockenfrüchte und<br />
Nüsse von LIHN /<br />
Molat von<br />
DR. GRANDEL<br />
Eisen<br />
Floradix<br />
Eisen für <strong>Kinder</strong><br />
von Salus<br />
B-Vitamine<br />
Rotbäckchen<br />
Lernstark von<br />
RABENHORST<br />
Alles steht auf Wachstum! Das Körpergewicht<br />
des Babys verdreifacht sich, seine<br />
Länge nimmt um 50 Prozent zu.<br />
Die <strong>Kinder</strong> können sich alleine gut und sicher<br />
bewegen, entwickeln einen enormen Bewegungsdrang<br />
und verbrauchen viel Energie.<br />
<strong>Kinder</strong> sind im Schulalter wissbegierung und haben Lust,<br />
neue Dinge zu lernen. Sie fangen zudem an, Dinge zu hinterfragen<br />
und ihre Grenzen auszutesten.<br />
0-1 1-3 4-6 7-9 10-12<br />
Das Kind entwickelt seine Feinmotorik und lernt zu stehen und zu gehen. Auch<br />
seine Persönlichkeit bildet sich mehr und mehr aus. Es versucht seine Unabhängigkeit<br />
auszudrücken, indem es sich Essen selber aussucht, aber auch ablehnt.<br />
Ab 11 Jahren nimmt die Muskelmasse und damit der Energiebedarf gerade bei Jungen verstärkt zu.<br />
Als wesentlicher Bestandteil des Muskelproteins Myoglobin erhöht sich hierbei auch der Eisenbedarf.<br />
Bei Mädchen entwickelt sich ein Eisenmangel oft mit dem Einsetzen der Monatsblutung.
Gut zu wissen<br />
Iiiiihhhh, das<br />
schmeckt so gesund<br />
Arzneitees schmecken durch die enthaltenen<br />
gesunden Alkaloide, Bitter- und Gerbstoffe<br />
oft nicht lecker. Hier gilt: Der Tee muss<br />
attraktiv gemacht werden. Oft verhelfen ein paar<br />
Gänseblümchen-Blüten zu schöner Optik<br />
oder ein Schuss Honig oder Süßholzwurzel<br />
verfeinert den Geschmack. Pflanzenpresssäfte<br />
im Verhältnis 1:5<br />
mit Fruchtsaft oder Buttermilch<br />
mischen, so trinken <strong>Kinder</strong><br />
selbst diese gerne.<br />
Pflanzliche<br />
Arzneimittel<br />
Meist liegen keine Studien zur Dosierung für<br />
<strong>Kinder</strong> vor. Aufgrund jahrelanger Erfahrung gilt<br />
bei Produkten ohne spezielle Empfehlung folgende<br />
Faustregel: 1-6 Jährige dürfen 1/3, 6-14 Jährige<br />
die Hälfte der Erwachsenendosis verabreicht<br />
bekommen. Bei <strong>Kinder</strong>n unter einem Jahr Frischpflanzensäfte<br />
nicht anwenden. Für die Dosierung<br />
von Arzneitees ohne besondere Angabe<br />
gilt: Säuglinge bekommen 1/8, Kleinkinder<br />
1/4, 6 bis 9 Jährige 1/2 und 10 bis 12<br />
Jährige 2/3 der Erwachsenendosis.<br />
(Empfehlung der Kooperation<br />
Phytopharmaka).<br />
Ich lebe Vegan<br />
Obwohl gerade in Deutschland lange von<br />
einer veganen Ernährung in der Schwangerschaft,<br />
Stillzeit und <strong>Kinder</strong>ernährung abgeraten<br />
wurde, gibt es vermehrt wissenschaftliche Stimmen,<br />
die trotz rein pflanzlicher Kost eine gesunde<br />
Entwicklung für Mutter und Kind sehen. Wichtig<br />
hierbei: Sehr gute Kenntnisse der kritischen Nährstoffe,<br />
des erhöhten Bedarfs in der Schwangerschaft<br />
bzw. Stillzeit und des Vorkommens in<br />
Lebensmitteln (siehe auch VITA NOVA<br />
<strong>Ratgeber</strong> Vegan genießen). Bitte<br />
nehmen Sie auf jeden Fall eine<br />
Ernährungsberatung in<br />
Anspruch.<br />
Hilfe, Zecken!<br />
Zecken sind oft infiziert und damit Überträger<br />
für Borreliose, Frühsommer-Meningoenzephalitis<br />
mit Grippesymtomen oder sogar<br />
Gehirnhaut-Entzündung. Das hält Zecken ab: Einige<br />
Tropfen Teebaumöl von BERGLAND auf die Haut<br />
auftragen. Wer empfindlich reagiert, tropft sie auf ein<br />
Tuch und bindet es sich an die Gürtelschlaufe. Der<br />
würzig krautige Geruch vertreibt die kleinen<br />
Tierchen. Auch natives Kokosöl,<br />
zum Beispiel von VITAQUELL<br />
kann, an Knien, Ellenbeugen<br />
und hinter den Ohren aufgetragen,<br />
vor Zeckenbissen<br />
schützen.<br />
Es juckt!<br />
Neurodermitis ist eine der häufigsten<br />
Hauterkrankungen bei <strong>Kinder</strong>n. Jedes 6.<br />
bis 12. Kind im Vorschulalter ist betroffen.<br />
Spezielle Pflegeprodukte unterstützen hier<br />
die Barrierefunktion der Haut, wie zum Beispiel<br />
Intensiv Creme Mittagsblume von DR.<br />
HAUSCHKA MED. Unterstützen kann neben<br />
einer gesunden Ernährung auch Nachtkerzenöl<br />
von HÜBNER mit seiner wertvollen<br />
Gamma-Linolensäure, an der es bei<br />
Neurodermitis-Patienten oft mangelt<br />
und die die Regeneration<br />
der Haut unterstützt.<br />
Vita Nova – Entdecken, was gut tut<br />
© VITA NOVA Reformhäuser GmbH, Oberhausen, 1. Auflage 2016. Redaktion: Juliane Marks, Sven Bürgel; Grafik: Katrin Thalheim.<br />
Fotos: fotolia.com – A_Bruno, anna_leni, dasuwan, g215, gitusik, klesign, kovaleva_ka, kovaleva_ka, Levente Janos, mates, Natika,<br />
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